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Hated but Loved

Ino x Gaara AU
von

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Kapitel 17 /(18) ~ Mother

Kapitel 17 /(18) ~ Mother
 


 

Vorwort:

Da das 17te Kapitel Captured von Animexx auf unbestimmte Zeit zurückgestellt wurde, (wegen dem Aduld- Anteil) ich aber trotzdem an der Geschichte weitermachen möchte, hoffe ich, dass sich das Zurückstellen erst mal nur auf einzelne Kapitel und nicht auf die ganze FF bezieht.

Aus dem Grund werde ich Kapitel 17 soweit kürzen und Kapitel 18 mit einbeziehen, dass es hoffentlich hochgeladen werden kann und das ihr Leser einfach an der Stelle weiter lesen könnt, ohne das euch etwas Wichtiges fehlt.
 


 

Kapitel 17 /(18) ~ Mother
 

Erstaunte schweigende Blicke folgten ihr.

Den ganzen Gang hinunter klebten die Blicke der anderen auf ihr, ohne auch nur ein Wort zu verlieren.

Konnte das denn sein? War sie nicht tot? Wieso konnte sie noch am leben sein?

Die Tochter des Hokage, sie war doch entführt worden vor all den Monaten, hatte sich für ihr Dorf geopfert!

Wie war sie entkommen.

Voller Respekt, wenn auch verwundert schauten die Leute, die in der Villa des Hokage arbeiten und lebten Ino unter, wie sich den Gang hinunter schleppte.

Sie sah schlimm aus, durchweicht vom Regen und dreckig. Das Wasser tropfte nur so von ihr hinunter und sie hinter ließ eine Spur auf ihrem Weg.

Ihre Haare klebten unordentlich an ihrem Kopf und vom Weinen waren ihre Augen rot angeschwollen. Aber noch etwas hatte sich an ihr verändert. Ihr Blick war anders... so kalt und abwesend, als sei sie geistig ganz weit weg.

Ino war nach Konoha zurückgekehrt, weil sie keine Wahl hatte.

Gaara hatte sie rausgeworfen, wenn auch nur im Zorn aber Ino hatte tun wollen, was Gaara wollte, also war sie hierher gekommen.

Denn anders als früher fürchtete sie sich nicht vor der Rückkehr, denn sie wusste jetzt, sie war etwas Besonderes und sie wurde von jemandem gemocht und gebraucht! Es stimmte nicht was die Menschen hier ihr eingeredet hatten, also verschloss sie ihr gebrochenes Herz.

Niemals hätte sie je geglaubt, dass der Abschied von Gaara zu schmerzhaft sein konnte, aber er war es.

Nun musste sie etwas anderes klären. Sie war nicht nur Nachhause zurückgekehrt, weil sie hier einmal Zuhause war, nein, sie musste etwas Wichtiges klären, etwas das in ihrem Kopf feststeckte.

Ohne ein Wort zu verlieren ging sie durch die Villa und niemand hielt sie auf.

Ihr Blick war abwärts gerichtet und vor ihren Augen blitzten immer wieder die gleichen Bilder auf für die sie nun eine Antwort brauchte.

Gaara Körper, Eichi Soichiro und die Experimente zugute Konohas... hatte ihr Vater das erlaubt? Unwichtig wie egal sie ihm sein mochte, Ino wollte es aus dem Mund ihres Vaters hören. Sie wollte ihn sich rechtfertigen hören, wie er sie nur hatte im Stich lassen können. Seine eigene Tochter!

Sie schluckte und in ihrer Brust herrschte ein stechender Schmerz, als sie vor der Tür des Büros ihres Vaters stand.

Nun war sie also doch hier, wer hätte das gedacht? Ein kränkliches Lächeln huschte bei dem Gedanken auf ihr Gesicht. Niemals wollte sie hier hin zurückkommen. Sie wäre so gerne bei Gaara geblieben und selbst wenn nur ein paar Tage vergangen waren, sie vermisste ihn so schrecklich, besonders nachdem sie sich getraut hatte das auszusprechen. Sich einzugestehen dass sie ihn liebte war schon schwer genug gewesen. Aber sie würde nie erfahren was er für sie empfand. Ob er das überhaupt verstanden hatte... Erneut traten Tränen in die Augen von Ino, aber sie riss sich zusammen du holte tief Luft.

Dann klopfte sie einmal sachte gegen die Tür des Büros und trat leise ein.

Sobald sie in dem Büro war, schloss sie die Tür auch wieder hinter sich und blieb stehen wo sie war.

Zögernd hob sie den Blick auf den Schreibtusch, dorrt wo ihr Vater saß.

„Hallo.“, durchschnitt ihre Stimme die Stille des Zimmers.

Sofort erschien der Kopf ihres Vaters hinter einer Zeitung und starrte zu ihr hinüber.

Erst war der Blick ihres Vaters ausdruckslos, dann weiteten sich seine Augen und langsam stand er auf, sie einfach nur anglotzend als sei sie ein Geist. Sein Mund öffnete sich, doch keine Worte kamen aus dem Mund des Hokage.

Ino schluckte, als sie ihrem Vater so gegenüberstand und ihr Lächeln wurde noch kränklicher.

Sie riss sich zusammen und hielt sich davon ab ihm in die Arme zustürzen, sie würde eh keine Zuneigung erfahren, wenn sie das tat. Sie schluckte und rang mit den Tränen.

„Ino...“, ertönte dann seine matte Stimme verwundert und sie sah wie er sie musterte. Ino selber brachte kein Wort raus, sie fühlte so vieles du gleichzeitig gar nichts. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet.

Der Hokage ging einen Schritt vor und er fand seine Stimme ganz wieder.

„Du lebst ja noch!.. Ich dachte du wärst zu Tode gefoltert worden.“, sagte er überrascht, aber es waren bestimmt nicht die Worte des Willkommens gewesen, die sich Ino so ersehnt hatte. Hatte sich hier denn keiner für sie interessiert? Wie konnte er selbst jetzt solche gemeinen Worte sagen. Sie schüttelte nur den Kopf.

Irgendwo hatte sie damit gerechnet. Was hätte Gaara wohl gesagt?

Da bist du ja endlich wieder! Endlich! Wo warst du denn, wieso bist du einfach weggegangen! Wurde auch Zeit, Ino!“ Und er hätte diesen erwartungsvollen Blick aufgesetzt und gegrinst. Gaara...

Inoichi kam noch näher und sprach zwar mit erstaunter, aber recht unbekümmerter Stimme weiter.

„Du siehst richtig mies aus, weißt du das? Na ja, wenigstens lebst du...das ist toll! Wirklich.“, meinte er weder sonderlich begeistert, noch war es ihm ganz egal. Er seufzte. „ Kimi war am Boden zerstört, dass du weg warst. Das du wieder da bist, macht sie sicher froh und sehe ich sie lächeln, bin ich auch froh, also ist es ein Glück, nicht wahr?“ Er grinste an Gedanken an seine erstgeborene Tochter und lehnte sich gegen den Schreibtisch.

Ino sah ihn an und wartete.

Kein wie ist es dir ergangen, geht’s dir gut, wo warst du?

Gar nichts?

Ino schluchzte und faste sich ein Herz, sie durfte das nicht an sich heran lassen, sonst würde es sie noch mehr verletzten.

„Ich... bin ok. Tut mir leid.“, sagte sie leise und heiser, da sie durch den Regen gegangen war. Sie suchte den Blick ihres Vaters und ihr Gesichtsausdruck wurde ernster. Wenn er so war, sollte sie auch so sein, immerhin interessierte sie nur eine Sache.

„Ich muss mit dir reden... Ich hab eine Frage.“

Ihr Vater sah sie an und legte den Kopf schief.

„Nur zu, frag. Und dann zieh dir was anderes an, das ist nicht gut wenn du so rum läufst.“, murmelte er nebenbei und reckte sich. „Also was gibt’s?“

„Hast du Dr. Soichiro und dem Wissenschaftsteam die Erlaubnis gegeben, Experimente durchzuführen?“, fragte sie monoton und lehnte sich vor Müdigkeit an die Tür. Sie fühlte sich unwohl unter seinem Blick, es machte sie so wütend, nachdem sie über alles nachgedacht hatte.

Inoichi reagierte verwundert und sah sie mit großen Augen an, dann wedelte er mit der Hand.

„Du weißt von den Experimenten?“ Er seufzte und ging um seinen Schreibtisch rum um sich was zutrinken einzuschütten. Dann nickte er.

„Ja, diese Anfrage ging glaube ich vor 8 Jahren oder so ein, weiß ich nicht mehr genau...!“ Er lächelte sie an. „Es geht dich zwar überhaupt nichts an, aber was soll‘s. Es war zum Wohl Konohas und sollte auch Kimi bei ihren Anfällen helfen! Und es hat geklappt, weißt du ja selber.“ Es schien ihn nicht weiter zu interessieren und er trank einen Schluck.

Ino ballte die Fäuste.

Diese Situation war so seltsam und so falsch, vor allem sein Verhalten. Sie verengte die Augen.

„Und...weißt du auch das diese Experimente an Menschen durchgeführt wurden?...Besser gesagt an einem.. und dieser eine ist nun für sein Leben verstümmelt und verstört ist?“

Inoichi sah seine Tochter an und hob eine Augenbraue. Er wirkte unwissend wie ein Kind und das sollte der Hokage nicht sein!

„An Menschen... Mmmh.“, er schwieg einen Moment und hatte ein merkwürdiges Funkeln in seinen Augen. „Du hast Recht, er hat mal vor Ewigkeiten erwähnt, sein Sohn würde dabei helfen, anstatt von.... na ja unwichtig. Ist doch egal, wieso fragst du nach so was? Das Ganze diente zum Wohl meiner Shinobi und es ist eine Ehre, sich für das Dorf zur Verfügung zustellen.“ Dann funkelte er sie vergnügt an. „Und wie gesagt es hat Kimi geholfen! Unsere liebe Kimi ist doch so empfindlich und ihre Verletzungen im Dienst heilen nie! Sie sollten ein Mittel finden das ihr hilft und ihre Zellen schneller repariert und sie absichert und auch hübsch hält! Darum war das notwendig! Und auch für die Soldaten Konohas!“, erklärte der vernarrte Vater. Aber je länger er sprach desto wütender wurde Ino. Sie sah ihn kühl an.

„Du wusstest es und hast es zugelassen.... du hast zugelassen, dass er seinen Sohn quält! Hast du das nie überprüft! Ich habe seinen Sohn gesehen! Wie er ihn verstümmelt hat! Und wegen solchen niederen Gründen lässt du so eine Folter zu! Nur für Kimi, das hätte ich niemals von dir erwartet! Wie kannst du so leichtfertig darüber reden, du bist der Hokage!“ Sie war zu ihm gekommen und hatte ihre Faust auf den Tisch gedonnert.

Inoichi verengte seine Augen und sah Ino finster an.

„Wie redest du mit mir! Reg dich nicht so auf, der Junge wird schon damit fertig. Was mich stört, ist das seit einiger Zeit die Forschungen eingestellt wurden und das gefällt mir nicht! Es geht immerhin ums Dorf und um deine Schwester.“ Er machte eine vielsagende Geste und schloss die Augen, sich in seinen Stuhl zurücklehnend.

„Wenn du nur hier bist um zu streiten, hättest du gleich wegbleiben können.“

Bei den Worten zuckten Inos Augen und unwillkürlich sah sie ihren Vater mehr als verletzt an, dann schüttelte sie den Kopf.

„Das ist.. einfach nur..!“ Aber sie brach ab und senkte den Kopf. Noch auf dem Absetzt drehte sie sich um und ging wieder zur Tür. „Ich geh in mein Zimmer, oder besser gesagt dahin, was mal mein Zimmer war.“

Dann verließ das blonde Mädchen schweigend und niedergeschlagen das Büro ihres Vater und blieb einige Sekunden im gang stehen, den Boden anstarrend.

War es das nun wert gewesen?

Ohne dass sie es wollte, füllte sich ihr kaputtes Herz mit noch mehr Leere.

Sie hätte bei Gaara bleiben sollen, egal was er wollt, lieber würde sie wieder von ihm geschlagen, als diese Blicke und Worte erdulden zu müssen.

Kaum zu glauben, dass ausgerechnet sie das sagte. Langsam ging sie dann wieder den Gang hinunter, wo sie glaubte mal ihr Zimmer gehabt zu haben. Es tat weh und sie hatte einen Fehler gemacht. Sie schluckte und schloss für einen Moment die Augen.

„Gaara.... ich will zurück zu dir...“ Es war so unfassbar, wie sehr sie seine Gegenwart vermisste, er würde an ihr kleben ihr überall hin folgen und sie sicher wieder anmachen.... hätten sie doch nie gestritten! Hätte sie bloß ihren Mund gehalten! Sie war so fertig, sie hatte sich so gewünscht, dass sie niemals mehr hier hin zurück musste, aber am Schluss war es doch soweit gekommen.
 

Und wie groß dieser Fehler war, erfuhr Ino schließlich am dritten Tag ihrer Ankunft. Kaum war sie da gewesen und ihrer Schwester über den Weg gelaufen, war alles so weitergegangen wo es aufgehört hatte.

Kimi war nicht erfreut, dass ihre kleine Schwester wieder da war, es ging ihr auf die Nerven und das ließ sie Ino auch wissen. Sie schien rein gar nichts zu fühlen, als sie Ino wieder gesehen hatte sondern hatte sich nur darüber aufregt, dass sie ihre Arbeit alleine hatte verrichten müssen.

Und das hatte sich auch schnell wieder geändert, denn genau dazu war sie wieder verdonnert worden. Niemand hatte sich wirklich gefreut Ino zurück in Konoha zu sehen. Sie war einfach wieder zu ihrer Arbeit geschickt worden, als sie niemals etwas passiert.

Dabei hingen Inos Gedanken die ganze Zeit an der Möglichkeit fest, wenn sie nur nicht gegangen wäre. Genau wie am heutigen Tag, wo sie grade von einer Pause zurück wollte. Sie war in ihrem Zimmer gewesen, das nun mehr als spartanisch eingerichtet war und wollte zurück in die Keller zu den Akten.

Bestimmt lag sie in einer anderen Wirklichkeit nun mit Gaara in seinem Bett und tat nichts. Er würde sie vermutlich wieder beobachten oder sie bitten mit ihm zu schlafen. Moby wäre vielleicht wieder aufs Bett gesprungen gekommen und am Nachmittag hätten sie sich gemeinsam um Gaaras Garten gekümmert.

Aber das war Wunschdenken.

Gaara hasste sie sicherlich wegen dem was sie über seine Mutter gesagt hatte. Gaara war niemals Schuld an ihrem Tod gewesen....

Hätte sie vielleicht ein bisschen besser aufgepasst, wäre sie nicht einfach um die Ecke geschwebt in ihrer Trance und wäre nicht in ein bekanntes Gesicht rein gerannt.

„Ah!“, gab sie von sich und rieb sie die Stirn. „Entschuldigung...“, fügte sie knapp hinzu, dann erstarrte sie aber, als sie in das Gesicht über ihr starrte.

„Guten Tag.“, sagte ein ernst aussehender Mann mit Brille und kurzen schwarzen Haaren.

Sein vernichtender Blick war auf Ino gerichtet und die beiden schwiegen sich an. Inos Mine verfinstere sich als sie in das Antlitz von Eichi Soichiro blickte. Ein ekelerregendes Gefühl kam in ihr hoch, denn sie wusste mittlerweile, was dieser Mann alles angerichtet hatte.

Sie sagte nichts mehr und wollte sofort an ihm vorbei gehen. Mit so einem Subjekt von Mensch wollte sie nichts zutun haben!

Doch Soichiro war nicht dumm, das war er nie gewesen. Sein Blick war zwar ernst, hatte aber verraten, dass er sich wunderte Ino hier anzutreffen. Er suchte noch immer nach seinem Sohn und er wusste, dass Ino etwas mit ihm zutun hatte. Er legte den Kopf schief und hielt sie auf.

„Wieso bist du wieder hier?“, fragte er misstrauisch und kam näher.

„Ich wohne hier, lasse Sie mich in Ruhe!“, war Inos harsche Antwort. „Das gleiche könnte ich Sie fragen, was tun Sie in meinem Haus! Verschwinden Sie!“

Soichiros Gesicht verzog nicht eine Mine, aber er musterte Ino interessiert und eindringlich.

„Ich bin dem Hokage direkt unterstellt, ich habe das Recht dazu, mich hier überall aufzuhalten.“

Ino seufzte. War natürlich klar, jeder hatte hier rechte, nur sie als Tochter des Hokage wurde rumgeschubst wie Dreck! Es war zum heulen, aber Ino unterstand sich, sich etwas anmerken zulassen. Sie dachte sich schon, dass Soichiro sie nur in ein Gespräch verwickelte, weil er an Gaara ran wollte. Sie drehte sich weg und machte sich daran, wieder zu gehen. Auch wenn ihr Blick nun den Gang hinunter wanderte, hörte sie seine Stimme ganz deutlich in ihren Ohren. Es schauderte sie.

„Du weißt, wo er ist, nicht wahr.“, sagte er unheimlich und Ino reckte sich kurz, um eine Gänsehaut abzuschütteln.

„Ich weiß, dass Sie ein Arschloch sind, aber wen interessiert es schon, was ich weiß.“ Aber bevor eine Antwort oder sonst was erfolgte, spürte sie eine sehr kalte und starke Hand an ihrem Handgelenk und sie drehte sich um.

Der große Mann stand nun direkt hinter ihr und sah sie mit einem undefinierbaren Blick an, der Ino Angst machte. Sofort trat wieder Gaara in ihr Gedächtnis. Sie verstand seine Angst vor ihm, aber nicht, wieso er ihn vermissen konnte.

„Sag es mir sofort!“, drohte er ohne große Worte. „Wir brauchen ihn und mit oder ohne deine Hilfe, er wird hier her zurückkehren! Sag es, oder soll ich andere Seiten aufziehen?!“

In seinem Blick las Ino, das Gaara nicht sein Sohn war sondern ein Objekt, ein Monster, das er nur benutzten wollte. Der Wert, den er für ihn hatte, beschränkte sie nur auf Gaaras merkwürdigen Kräften.

„Tun Sie was Sie nicht lassen können! Von mir erfahren Sie gar nichts!“ Ino widerstand dem Wunsch, ihm ins Gesicht zu spucken. Dieser Mann hatte Gaara solches Leid zugefügt, dass es ihr in ihrer Liebe zu Gaara genauso wehtat, besonders bei ihrem mitfühlenden Herzen.

Doch genau mit diesen Worten, war ihr Fehler begangen, denn Soichiro packte ihre Hand mehr als feste und verdrehte ihn auf ihren Rücken.

Er zerrte das Mädchen durch die Gänge, aber Ino wehrte sich nicht. Es war ihr irgendwie egal, was mit ihr passierte, auch nachdem sie merkte, dass er sie hinunter in die Labore brachte.

Sie hatte ein unheimliches Gefühl in ihrer Magengegend, dass ihr verriet, was Soichiro hier unten wohl mit ihr Vorhaben würde, um sie zum Reden zu bringen.

Und das bestätigte sich zu Inos Entsetzten in den darauf folgenden Stunden.
 

Ino wusste auch schon gar nicht mehr, wie lange sie nun in der Dunkelheit des Labors war oder ob jemals einer kommen und ihr helfen würde. Sie war noch immer wie betäubt, doch alle Drogen dieser Welt brachten sie nicht dazu zu reden, egal wie schwindelig und Schlecht ihr nun war.

Wo Gaara war hatten sie wissen wollen, hatten sie hier unten eingesperrt und verhört und ausgequetscht. Die Methoden die sie dafür angewandt hatten ließen Ino noch immer erzittern. Sie war zu labil und kam sich in Konoha, an diesem Ort schon wieder so klein und unbedeutend vor, dass einfach alles sie einschüchterte. Sie wollten ihr Versuchsobjekt haben. Einen größeren Wert hatte Gaara hier nicht....

Trotzdem hatte Ino nicht geredet und vorerst hatten sich ihre Entführer zurückgezogen. Sie war schon wieder entführt worden und das in ihrem eigene Haus, die Welt war schlecht.

Alleine und verlassen starrte sie vor sich hin, ihr Blick lag auf dem Käfig in der Ecke des Raumes, in dem man sie eingesperrt hatte. Bestimmt hatte er Gaara darin eingesperrt und wenn sie, so weit es ihr gelähmter Verstand zuließ, an die Angst dachte die Gaara hier verspürt haben musste, verstand sie ihn immer mehr. Sie wollte zu ihm, das siegte ihr Unterbewusstsein tief in ihr, denn einen klaren Gedanken konnte das blonde Mädchen nicht fassen. Das alles war es nicht wert gewesen, sie hätte ihn nicht verlassen sollen!

Aber nach einigen Stunden wurde es etwas heller und in den leeren und verlassenen Laborräumen wurden Schritte hörbar. Sofort verkrampfte sich Ino und ihr Blick wurde starr, erst recht, als sie hörte, wie sich die Tür zu dem Raum öffnete.

Rasch kniff sie die Augen zusammen und hoffte, dass es nicht so weiter gehen würde, sie hatte jetzt genug und ihre Angst wuchs. Aber sie rührte sich nicht.

Sie merkte nur, wie ihr jemand eine Art Decke um den Körper schlang und ihr half sich richtig aufzusetzen. Ino war zu müde und zu ängstlich um zuschauen wer es war. Diese fremde Person war aber schnell und sicher in allem was sie tat, befreite Ino aus dem Raum, legte ihr die Decke um und half ihr auch auf die Beine, sie stützend.

Was sollte das? Wurde sie in eine richtige Folterkammer verlegt? Was würde man nun mit ihr machen?

Es war egal, sie würde sich weder groß wehren, noch würde sie reden! Niemals.

Aber das verlangte man nicht von ihr.

Die Fremde Person neben ihr hatte es eilig, das merkte Ino schnell und sie merkte auch, dass sie vorsichtig war und Ino aus dem Raum hinaus führte, durch das Labor hindurch.

Dabei hatte Ino keine andere Wahl als sich an ihrem Retter festzuhalten und sich zu stürzten, sonst würde sie wieder hinfallen. Aber diesmal tat man ihr kein Leid an.

Die Frau, es war eine Frau, denn sie war klein und schmächtig, aber unglaublich sanft und roch angenehm, schaffte sie weg von dort. Ino wusste nicht genau wohin es ging, aber es reichte ihr zu wissen, dass man sie weg brachte.

Erst nachdem sie etliche Minuten gegangen waren und es um sie herum wieder dunkel und stickig wurde machte sie halt und Ino wurde abgesetzt und lehnte sich an die Wand. Scheinbar waren sie in einem abgeschiedenen teils des Labors.

Sie zögerte, dann hob sie aber den Blick und sichte Blickkontakt zu ihrem Retter.

Vor ihr hockte in der Tat eine junge Frau, diese besorgt musterte. Sie war unglaublich hübsch, mit dunkel blonden Haaren und hellen Augen. Sie schien auch fertig und gehetzt zu sein, sah Ino aber trotzdem voller Sorge an. Inos Augen zuckten nur, denn diese Frau sah auch ängstlich aus und hatte in blaues Auge, wie sie feststellte.

„Ino... Yamanaka?“, fragte eine weibliche zarte Stimme.

Ino war so erstaunt über diese Frau, dass sie nur nicken konnte, selbst wenn sie es gewollt hätte, sie konnte noch nicht sprechen. Erleichtert, aber mit einer unglaublichen Schuld in ihrem Blick seufzte die Frau. Trotzdem hatte es einen anderen Grund, dass Ino sie nur anstarren konnte und das bestätigte sich mit ihrem nächsten Satz.

„Du.. du weißt wo mein Sohn ist, nicht wahr? Er lebt doch noch?“, hauchte die Frau leise. „Bitte...sag es mir, wir gehen zu ihm und ich bringe dich in Sicherheit. Keiner tut dir mehr was, aber wir müssen uns beeilen, bitte! Und glaub mir, ich werde ihn nicht verraten... Bitte sag mir, wo Gaara-kun ist!“
 

Eine Weile herrschte Stille und unbestimmten Blickes versuchte Ino, die Frau vor sich zu fokussieren, so schwer es ihr auch fiel, denn bei der kleinsten Bewegung wurde ihr wieder schwindelig.

Sie lehnte sich an die kalte Wand in ihrem Rücken und wartete solange, bis die zu drei Personen gewordene Frau, wieder einen einzelnen Körper hatte.

Ino seufzte, dann nickte sie erschöpft.

„Wow...!“, entfuhr es ihr leise und sie streckte einen Hand aus um die langen blonden Strähnen der Frau zu berühren. Sie lächelte. „Sie...Sie sehen aus, wie Gaaras Mama...aber sie ist tot.“

Die junge Frau vor ihr schluckte schwer, zwang sich aber zu einem Lächeln und schüttelte den Kopf.

„Schon gut, besser Sie reden nicht, Sie sind erschöpft. Aber ich muss Sie hier wegbringen, bevor etwas Schlimmeres passiert! Sie haben doch mit uns gar nichts zutun, das ist nicht fair...“

Ino schloss die Augen und schwieg. Sie war den Tränen nahe, auch wen sie nicht verstand, wovon diese Frau sprach.

„Hören Sie, ich bringe sie in Sicherheit! Können sie Laufen? Ich bring dich zu ihm... Bitte sag mir wo, Gaara-kun ist.“ Die helle Stimme der Frau klang gehetzter und sie sah sich um, dann wieder auf Ino. Diese öffnete langsam die Augen und begann eindringlich die Frau anzusehen.

„Wer...wer Sind Sie?“, hauchte sie und hielt sich den dröhnenden Kopf. Könnte es wirklich sein? War diese Frau dort... nein das war nicht möglich, sie war tot. Oder doch nicht?

Ino war verwirrt und das nachdenken tat ihr weh.

Die blonde Frau aber schüttelte den Kopf.

„Ruhig, ich sagte doch, du kannst mir vertrauen. Ich muss hier weg, ich kann einfach nicht mehr. Und du gehörst hier nicht hin.“ Dann zog sie eine Kette unter ihrem Pulli hervor und öffnete den Anhänger, der die Form eines silbernen Herzens hatte.

Ino verengte die Augen etwas, damit sie die Bilder in dem Anhänger besser sehen konnte und in dem Moment schlug ihr Herz noch schneller und sie starrte in das Gesicht ihrer Retterin.

In dem Anhänger waren zwei Bilder. Einmal das Bild eines jungen Mannes, der ernst aussah und eine Brille trug, es war Soichiro und das andere Bild zeigte die Frau.. und Gaara!

„Ich bin Akemi Soichiro, ich bin Gaaras Mutter! Nein, ich bin nicht tot, das hat Eichi- san nur so aussehen lassen, bitte ich erkläre dir alles, wenn wir bei Gaara sind er muss das auch hören. Bitte... ich muss zu ihm, ich hab ihn zu lange alleine gelassen!“

„Sie...Sie sind Gaaras Mama!“, stellte Ino erstaunt fest und die Frau nickte. „Dann müssen sie sofort zu ihm! Er vermisst Sie so!“ Ino wollte sich in der Hektik, die mit diesen Neuigkeiten aufgekommen war rasch aufrichten, aber sie sackte wieder zusammen und hielt sich den Kopf. Sie konnte nicht so laufen, sie war übermüdet und ihr Herz raste so schnell, dass ihr schlecht wurde.

Akemi Soichiro also. Sie lebte doch noch sie war nicht tot. Wenn Gaara das erfuhr wurde alles gut! Da war sie sich sicher. Er hing an dieser Person, seiner Mutter so sehr wie an nichts. Und weil sie das wusste, brachte Ino ein Lächeln zustande.

„Wenn ich Ihnen den Weg zeige, müssen Sie sich beeilen... ich kann nicht mir... er hat mich weggeschickt, er ist so böse gewesen..“, stammelte Ino leise.

„Schon in Ordnung, keine Sorge. Gaara-kun redet viel und ist schnell Böse und sagt auch gemeine Dinge, denn er ist ein kompletter Vollidiot.“, lächelte sie Ino an. „Genau darum weiß ich, er wird sich freuen. Du empfindest viel für ihn ja? Dann kann er sich nur freuen. Aber wir müssen fort, bevor er merkt, das sich fort bin!“

Angst war wieder in die Stimme von Akemi getreten, darum half sie Ino wieder auf die Beine.
 


 

Was Gaara anbelangte, war auch er die ganze Zeit über alleine geblieben.

Die Worte, die Ino zu ihm gesagt hatte, dröhnten in seinen Ohren.

Ino liebte ihn....

Das hatte sie zu ihm gesagt und dann war sie weggegangen, weil er sie angeschrieen hatte. Aber es war einfach nicht fair gewesen, das zu sagen! Er hatte doch immer alles richtig machen wollen.

Darum lagen in seinem Wohnzimmer viele Bücher, Lexiken und andere Bücher für Definitionen, in denen Gaara danach suchte, was Liebe genau bedeutete.

Er wusste es nicht. Die Liebe, die er von seiner Mutter erfahren hatte war eine andere Liebe und das was er für Ino empfand, die Gefühle die er für sie entwickelt hatte, er wusste nicht was sie bedeuteten, aber das war nun eh nicht mehr wichtig, denn Ino war fort.

Sie hatte ihn allein gelassen und ihm war aufgefallen, wie groß das Haus für eine Person doch war und wie leer, wenn er nur alleine hier lebte.

Nach 6 Monaten hatte er sich so an das Mädchen gewöhnt gehabt, ihre Anwesenheit für selbstverständlich empfunden, dass es dem Rothaarigen nun fast körperlich schmerzte, dass sie fort war und nicht mehr bei ihm war. Nicht mehr neben ihm schließ, nicht mehr für ihn kochte oder mit ihm spazieren ging. Oder das sie sich um seine Blumen kümmerte, das fehlte ihm. Er war schon wieder alleine, wer wusste was passierte?

Vorsichtshalber hatte er darum wieder alle Fenstern und Türen abgesperrt und die Vorhänge vorgezogen. Inos Sachen hatte er auch nicht angerührt, aber wenn sie wirklich nicht mehr zurückkam.... der Gedanke gefiel Gaara überhaupt nicht.

Genervt seufzend lehnte er sich an die Wand direkt unter dem Wohnzimmerfenster und starrte in eben dieses.

Sein Hund saß neben ihm und starrte ihn mit wedelndem Schwanz an. In der Schnauze trug der weise Spitzt einen zerfetzten Turnschuh.

Gaara runzelte die Stirn und beugte sich zu dem Tier.

„Hey... magst du vielleicht mit mir spazieren gehen?“, flüsterte er leise und schloss die Augen halb. Lächerlich war das Ganze schon, aber außer dem Hund hatte er nun niemanden mehr. Er zog das weiße Tier auf seinen Schoß und vergrub sein Gesicht in dem weichen Fell. „Magst du meinen Körper heilen?“

Sein Herz tat dem Rothaarigen unglaublich weh im Angesicht des leeren stillen Hauses. Wenn es so weiter gehen würde, hatte er keine andere Wahl.

Ganz alleine war er nicht.... Sein Vater lebte noch und würde niemand mehr da sein, würde er zu ihm gehen. Tat er was er verlangte, dann hatte Gaara vielleicht Glück, auch wenn er sich davor fürchtete.

Wie die letzten Tage auch, machte der Junge sich kleiner und zog die Beine an. Es waren nur wenige Tage, trotzdem vermisste er Ino unglaublich. Er schluckte schwer und klammerte sich fest in das Tier, das dieses sich streckte und dann anfing über Gaaras Gesicht zu schlabbern. Dieser zischte.

„Lass den Scheiß!“

Denn erklang plötzlich die Haustürglocke und Gaara erstarrte.

Ungewollt weiteten sich seine Augen und wanderten zum Flur.

Die Klingel... wieso klingelte jemand? Es war nicht Montag, heute würde kein Kurier kommen. Gaaras wurde unruhig und tat eine ganze Weile nichts, außer zu merken, wie schnell sein Herzschlag wurde.

Hatte man ihn gefunden? Und wenn ja, was für einen Unterschied machte es noch?

Er wartete und zögerte, hörte weder Stimmen noch sonst was vor der Tür, aber die Glocke ertönte noch 2 weitere Male, in kürzeren Abständen.

Gaara ließ seinen Hund los und stockte.

Vorsichtig und langsam krabbelte er zum Flur und spähte um die Ecke zur Haustür hinüber.

Erneut klingelte es und Gaara kniff die Augen zusammen und stellte sich mühsam aufrecht hin, ehe er sehr langsam zur Tür tapste, die er mit etlichen Riegeln verschlossen hielt.

Sich dazu zu überreden die Tür zu öffnen dauerte noch ein paar Minuten und wer auch immer vor der Tür stand begann nun auch zu klopfen, also löste der Rothaarige die Türriegel und öffnete diese einen Spalt weiht, grade weit genug, um hinaus schauen zu können.

„Wer ist da?“, murrte er mit heiserer Stimme, riss seine Augen dann unglaublich weit auf und glotzte auf den Weg vor seiner Haustür. Tür hatte er losgelassen vor schreck, so dass diese sich von selber aufstieß und Gaara so den Blick auf das Bild vor sich ganz frei gab.

„Gaara-kun....“, lächelte ihm eine ihm wohl bekannte Frau entgegen. Blond, mit blauen Augen, klein und zierlich, mit einem hübschen gütigem Gesicht. Seine Mutter.....

Und zu deren Linken stand Ino, die Augen geschlossen und durch seine Mutter gestützt.

Im ersten Moment brachte Gaara gar keinen Ton raus oder rührte sich. Er starrte die Zwei nur ausdruckslos an, als wäre es nun so weit. Nun hatte er seinen Verstand ganz verloren, oder nicht?

Akemis Augen zuckten, immerhin kannte sie ihren Sohn.

Müde ging sie auf ihn zu und stellt fest, dass er zurück wich. Sie seufzte.

„Gaara-kun... hab keine Angst, ich weiß...das muss ein Schock sein für dich, aber.. du musst mir helfen.“ Sie drehte den Kopf zu der scheinbar bewusstlosen Ino in ihren Armen, die schlaff da stand. "Wir brauchen Hilfe, schnell... sie muss sich hinlegen!“

Gaara tat aber noch immer nichts. Er legte nur den Kopf mehr als schief und runzelte die Stirn, als würde er einen Geist sehen und so war es für ihn auch.

Das konnte nicht sein, das war nicht möglich, das war sich er ein Trick von irgendwelchen Ninjas!

Dann zuckten Gaaras Augen aber, als er Ino bemerkte du es war ihm egal, ob es vielleicht ein Trick war.

„Ino...!“, entfuhr es ihm du er ballte die Fäuste, sich selber wieder aus seiner Starre holend. Sofern er sich von seiner „Mutter“ fernhalten konnte kam er hinaus und nahm ihr In ab, die er sofort ins Haus brachte und sie aufs Sofa im Wohnzimmer legte. Vorsichtig und sehr sachte.

Akemi folgte ihm und schloss die Tür hinter sich.

Sie und Ino hatten einen langen Weg hinter sich und sie verstand, wie das auf Gaara wirken musste.

Leise tapste sie in das Haus und sah sich um. Seine Unordentlichkeit war ihr ja bekannt darum stieg sie schweigend über die verstreuten Bücher, bis sie bei Gaara und Ino stand.

Dieser hockte nun direkt vor Ino und streichelte ihr Gesicht.

So verwirrt er auch war.. Ino war zurück. Das war die echte wirkliche Ino! Kein Nin- Jutsu! Und bei ihrem Anblick, auch wenn er erkannte, das sie mehr als fertig war, schlug sein Herz schneller, aber vor Freude diesmal und ihm wurde angenehm warm.
 

Nachdem er Ino zugedeckt hatte, drehte er sich verstohlen zu der Frau um, die wie seine Mutter aussah. Er schluckte und hielt sich von ihr fern, da er das nicht glauben konnte!

Akemi indes hatte sich auf den Sessel gesetzt und schaute trübselig auf Ino. Auch sie wirkte müde und traurig, aber auch erleichtert. Er räusperte sich.

„Was...was soll das hier? Ich verstehe nicht...!“, murrte er leise und stellte sich zu Ino, direkt gegenüber von der jungen Frau.

Diese seufzte und im nächsten Moment vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen und schluchzte leise. Ihr Körper zitterte.

Gaaras Augen zuckten und aus Gewohnheit kam er sofort zu der Frau, hockte sich vor ihr und sah ratlos zu ihr hoch.

So war es immer schon gewesen. Wenn seine Mutter geweint hatte, wusste er nie was er hätte tun können um sie zu trösten.

„Ich...also..“ Sein Blick wanderte zu Ino. Er wollte bei ihr sein, aber andererseits, der Anblick dieser Frau rief dieses vertraute Gefühl in ihm hervor und allmählich traute er sich, die Vermutung aufzustellen, dass das hier womöglich.. seine Mutter war?

Aber zu mehr kam er nicht, denn die Frau zog ihn plötzlich zu sich und umarmte ihren Sohn.

„Es tut mir so Leid... Gaara-kun! Das ich nicht hier war! Gott, es ist zu viel passiert und alles ist meine Schuld!“, schluchzte sie und Gaara stockte.

Verwirrt aber mitleidig sah er auf die kleine Frau runter, die gut einen Kopf kleiner war als er. Er zögerte.

„Mama..? Du.. das bist wirklich du? Du...lebst?“

Schnell nickte sie und umarmte ihn noch fester.

„Ja! Ich lebe noch! Das war alles nur eine Lüge! Eine Lüge um dich zu ködern! Er hat mich gefunden... du kennst seine Kontakte! Er hat mich in dem Krankenhaus gefunden und mich einfach mitgenommen und mich wieder eingesperrt, so wie früher. Aber ich hab ihm auch nicht gesagt wo du bist. Diese ganzen Jahre habe ich geschwiegen, ich wollte das nicht mehr sehen! Er wollte dich fangen, aber du bist nicht mehr gekommen, ich konnte dir keine Botschaft zukommen lassen!“, erklärte sie aufgewühlt und in knapper Kurzform, dann sah sie Gaara wieder an und streichelte mit zittrigen Händen seine Wange.

„Du warst so lang alleine, ich weiß dass man dich nicht allein lassen darf!“

Gaara war noch immer verwirrt und starrte direkt in die Augen seiner Mutter.

Allmählich wurde ihm klar, dass sie die Wahrheit sagte du je mehr ihm das bewusst wurde, desto größer wurden seine Augen. Er klammerte sich unbewusst in ihren Rock, starrte sie aber weiterhin an.

„Du lebst.“, stellte er dumpf fest und Akemi nickt. Sie selber freute sich nach den ganzen Monaten ihren Sohn wieder zu sehen, der so viel gesünder als sonst wirkte. Gaara senkte den Kopf, bis seine Stirn an ihrem Knie lehnte. Er lächelt fast irre, aber das konnte die blonde Frau nicht sehen.

„Das heißt...es war schon wieder alles umsonst? Ich ha so viel gemacht.. für dich und du warst doch da?“ Sein Blick wanderte zu Ino, während sein Körper sich anspannte.

„Wo kommt ihr her? Was ist passiert?“

Akemi blinzelte und sah zu der Ohnmächtigen Ino.

„Was...was ist den bloß passiert!“, seine Stimme wurde laute rund hektischer. Seien Mutter bemerkte sofort, dass sich bei ihm wohl alles im Kreis drehen musste.

„Ruhig Gaara.“, sagte sie darum sofort sanft und streichelte seinen Kopf. „Ino kam vor ein paar Tagen nach Konoha und ein Vater wollte von ihr wissen, wo du warst, aber Ino hat geschwiegen und nicht ein Wort verraten. Sie hat dich beschützt.“

Gaara Kopf fuhr herum und er glotzte seine Mutter an. Seine Finger krallten sich nun in den Stoff ihres Rockes und sein Körper begann zu beben.

„So war.. in Vaters Gewalt? Was hat er gemacht! Was!!“

Akemi seufzte und streichelte ihn weiter.

„Das was er immer macht, du kennst ihn doch. Aber nun steht sie hauptsächlich auf Drogen, und ihr Körper verträgt das nicht...“ flüsterte die junge Frau mehr als bedrückt und blinzelte besorgt zu dem Mädchen.

Gaara schüttelt nur den Kopf und stand auf um in die Küche zu taumeln und kam mit dem Erste- Hilfe- Kasten zurück.

Akemi blinzelte verwundert, dann lächelte sie und nahm Gaara den Kasten ab, ehe der mehr tun konnte.

Dieser starrte finster zu ihr hoch, als sie ihm das wegnahm. Sie schüttelte den Kopf.

„Schon ok. Sie hat keine äußeren Verletzungen mehr, du kannst nichts tun, sie braucht Ruhe das ist alles. Mein Gaara...“, Akemi seufzte und strich über Onos heiße Stirn. „Das Einzige was sie vielelicht braucht ist ein Fieberpflaster...“

Gaara stockte und durchwühlte sofort wieder den Kasten bis er fündig würde und das Pflaster an Inos Stirn anbrachte.

„Sie wurde verletzt... weil sie mich schützten wollte.“, flüsterte Gaara, einfach zu verwirrt um auf mehr reagieren zu können.

Seine Mutter wunderte sich über die Sorgen, die sich ihr Sohn um das Mädchen machte, lächelte aber liebevoll. Der Anblick der Beiden tat ihr gut.

„So schlimm ist es nicht, keine Sorge, wir sind geflüchtet und nichts Schlimmes passiert mehr, ich verspreche es dir. Die Kleine scheint dich sehr zu mögen, immerhin wollte sie nicht ein Wort sagen. Sie war so tapfer... deine Ino-chan.“

Gaara aber war zu überfordert um überhaupt noch mehr zusagen zu können.

Ino war wieder da und das freute ihn, auch wen sie scheinbar verletzt war und ihr Vater Schuld daran hatte. Sie hatte ihn beschützt. Sie ihn, dabei hatte er es nicht verdient!

Und seine Mutter war auch wieder da! Trotzdem konnte er sich über gar nichts so wirklich freuen, da er nicht wusste, über was er sich mehr freuen sollte. Über die Rückkehr von Ino, über das Leben seiner Mutter.... er wusste es nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Rhoca
2008-05-16T22:09:53+00:00 17.05.2008 00:09
Oh man wie verwirrend jetzt lebt
seine mutter doch?!
Ich kann nich mehr...
Oh gott ino...T.T...stirb nich weg!!!><
Oh man is zwar ganz schön sch**** das da noch
die hälfte vom andern kapi drin is aba
is ja nich so schlimm...
Zum glück wurde die FF nich
einfach gelöscht! Sonst würd ich
jetzt eulen!! XD
Oh man ich kann nur imma wieder sagen wie
klasse die story is!! ^^
Und das kapi bis auf die ungewollte
wiederholung eifach spitze!!

lg Rhoca
Von:  Eru
2008-02-17T18:00:06+00:00 17.02.2008 19:00
>.<
Bin ich froh das ich das nich üebrarbeitete 17. Kapi schon gelesen hab weil so mag ichs nich das is zu lasch xD'
besonders für unsre Verhältnisse u know uu'
*räusper*
Du hast Akemis Auftritt super geschrieben und auch Gaaras Reaktion ^^
Ich bin stolz auf dich xD
und ich will weiter lesen >.<

<3
Von: abgemeldet
2008-01-16T15:56:11+00:00 16.01.2008 16:56
yay,hi auch!!
echt super klasse kappi.....kann eh kein adult lesen......-.-*
schön,aber unerwartet des gaaras mutter noch lebt....
da ist doch was faul.....oder.....?*grübel*
nya,schreibst du mir wieder ne ENS?
ciao,lg<3
Von:  Sandi-chan
2008-01-14T21:10:21+00:00 14.01.2008 22:10
omg....zu erst einmal! Ich gebe keinen Kommentar zu der Aktion von Animexx ab! Denn ich denke nicht nur ich reagiere so...wütend auf Mexx Aktino >.<!!!

Also und jetzt zum Kapitel ENDLICH!!! ES GEHT WEITER >.<!!! Ich liebe es >.<!! Ich hab die FF soooo vermisst T.T!!! Dieses Kapitel war echt grandios! Ino tut mir total leid! Ich hoffe mal das ihr sowas wirklich NIE wider, passiert >.<!!! Zuerst dieser Arsch von Vater und dann diese dumme Schwester! TZ!! INO IST TOLL >.<!!!
Ich hab auch zu anfag gedacht das es ein jutsu ist! Das sie nicht wirklich wider leben kann! Aba doch?! O_o! Mit sowas hätte ich nie gerechnet! Ino ist wider bei ihrem Gaara >.<!!! Endlich!!! Also ich frag mich jetzt echt wie das ganze weiter gehen wirD! Was mit Ino, Gaara und seiner Mom passiert!!!
Ich hoffe Mal das es rasch weiter geht >.<!!! I love this FF XD!!!

Sandi-chan <3
Von:  Blackangel1000
2008-01-14T18:51:37+00:00 14.01.2008 19:51
EEEEEndlich.... hab mich eben super gefreut als ich das neue kappi gelesen hab. ist mal wieder total geil geworden. Schade, das mexx mal wieder so1n aufstand macht... naja mach schnell weiter
lg Blackangel1000
Von:  Lillys
2008-01-14T18:43:33+00:00 14.01.2008 19:43
schade das mexx so ein großes trara macht... um nix und wieder nix -.-
gut deine ff is etwas gewaltätig... aber das ist ja nur fikitv *sfz*

egal... was ich eig sagen wollte
boah xD diese ff wird immer besser^^ mir hat das kapi wieder einmal gut gefallen^^
nur eine frage habe ich... woher wusste gaaras mutter, dass ino missbraucht wurde?
naja vllt klärt sich ja alles im nächsten kapi auf^^
freu mich schon darauf, und ich hoff dass mexx sich diesmal nicht querstellt.... *sfz*
Von:  Yamadera
2008-01-14T18:28:53+00:00 14.01.2008 19:28
das ist aber zumindestens ein gutes übergangs kapi
ist dir echt gelungen
auch wenn es nicht das eigentlich kapitel ist
however....
es war super!Hamma!geilo!
gaaras mama lebt noch....ich fin das so schön
ich habe so richig schön den verdacht dass gaara ino auch liebt....auch wenn es ihm nicht bewusst ist
das mit inos vater....er ist ein arcsh so mit seiner tochter umzugehen die nach ne halben eweigkeit zurück gekehrt ist obwohl sie für tot galt
mach einfach weiter so,ja?
und lass dich von mexx nicht unterkriegen

hdgdl
giga-freak
Von:  Dayce
2008-01-14T16:24:38+00:00 14.01.2008 17:24
Hallo!
Mit großer Freude aber auch mit großer Enttäuschung habe ich das Kapi gelesen. Nicht falsch verstehen, erkläre es gleich!
Vorn weg, es war echt der Hammer das Gaara`s Mutter noch lebt! Also mich hat es echt umgehauen, den ich vergleiche das jetzt mal mit Saw 1.
Niemand ging am Anfang wirklich davon aus das die Leiche die da im Raum lag nicht tot war, sondern einfach so am Ende mal aufstand. Genauso hat bei deiner Story sicher niemand damit gerechnet das die Mutter ebenfalls noch lebt, und "nur" die ganze Zeit von dem Irren gefangen gehalten wurde.
Einfach eine starke Wendung!
Auch die Freude die du in dem Text ausgedrückt hast, als Gaara seine (ich schreibe jetzt einfach mal seine) Ino wiedergesehen hat. Hin und her gerissen zwischen der Frau die aussah wie seine Mutter und Ino, die wie ja später heraus kam ihn verteidigt hat und kein Wort zu dem Alten gesagt hat.
Etwas weiter vorher war ich echt geschockt, aber ich hätte es mir denken können.
Leider ist er ihr nicht hinterher gerannt und hat sie aufgehalten, sondern hat sie gehen lassen, und Ino die kleine dumme Nuss geht zu ihrem Vater zurück der sich nen Scheißdreck für sie interessiert, und ihre Schwester ist ja wohl.. ich weiss gar nicht wie ich es ausdrücken soll.
Was ich auszusetzen habe hat nix mit dir oder der Story zu tun, aber mit der Geschichte schon irgendwie.
Deine ENS hat mich auf einer Seite gefreut und auf der anderen war ich echt geschockt!
Und mir fehlen schon wieder die Worte den ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, ohne jemanden auf die Füße zu treten.
Das Kapi war gut geschrieben und auch wenn das 17 "fehlt" hat man einen recht guten Übergang gehabt. Doch das was du alles gestrichen hast, hätte ich wirklich gern gelesen, den ich persönlich denke das es da rein gehöhrt! Ino`s kampf gegen den irren Wissenschaftler, und ihre Gedanken dabei hätten mich schon recht interresiert. Hat sie dabei an Gaara gedacht ? Hatte sie durch ihn den Mut gehabt zu kämpfen ,nicht`s zu veraten ?
Und wo kam die Mutter her ? Habe ich das Überlesen ? Wie konnte sie sich befreien ? Hatte sie Ino bemerkt, wie sie gefoltert wurde, und man herraus finden wollte wo Gaara ist ?
Mein Fazit ist das deine Story immer noch wunderschön ist. Über Verzweiflung, Selbstaufgabe und der Wille das es doch zum Leben reicht- und ein schönes Leben ist.
Das jetzt wieder so ein "das ist ein Verstoß gegen den Jugendschutz" aufkommt finde ich zum kotzen, das Kapi zwei Wochen eher und niemand hätte sich darüber aufgeregt. (Hier verstehe ich aber auch das Animexx so handeln muss wie die es verlangen.)
Trotz allem möchte ich gerne das nächste kapi so schnell wie möglich lesen, und bleibe der Story auch weiterhin treu!
So ich hoffe ich habe dich nicht genervt.
Tschaui Dayce
Von:  Chiho
2008-01-14T16:16:16+00:00 14.01.2008 17:16
O.O oh wow, seine Mutter lebt!!
Das war echt eine ganz schöne überraschung!!
Und die ganze situation hast du echt
klasse beschrieben!! Arme Ino!!
aarrggg!! ich habe gerade wirkliche lust den Vater von
Ino und den von Gaara umzubringen...<.<" wie kann man
nur so zu Menschen sein? und dann auch noch zu seinen
Kindern!! bahh! und diese Kimi!! der würde ich auch mal
gern ein paar falsche nägel von den fngern reißen!!
...^__^" ehm sorry, für den ausraster...
Das Kapi hat mir wieder sehr gut gefallen. nur dass es
"gekürzt" werden musste fand ich sehr schade...
Aber trotzdem wieder klasse!! freu mich auf den nächsten Teil!!
*smile* lg Chiho ^^
Von:  Hentaifreak
2008-01-14T11:22:12+00:00 14.01.2008 12:22
Supi!
Der Teil ist wieder einmal genial geworden! ^^
Aber Gaaras Vater ist mal wirklich wxtrem krank drauf. Bekommt man das unbeschreibliche Gefühl ihm grün und blau zu schlagen.
Das mit Gaaras Mutter ist auch eine gut gelungene Überraschung.
Freu mich schon auf den nächsten Teil.



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