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Ah... Whatever~

A SasuSaku Story
von

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Hidden Enemy

Der Zettel machte ihm klar, was vorgefallen war.

Sasuke musste ihn darein gelegt haben, damit auch er informiert wird.

Und Sakura war mit hineingezogen worden.
 

Doch, eigentlich wusste er es doch. Alles.

Von Anfang an, seit sie hierhergezogen waren, dass sie gefunden würden, alles war Teil des Plans.

Diese Gegend war doch gezielt ausgesucht worden.

Hier beim Firmensitz.

Hier bei Sakura Haruno, dem Mädchen, welches den Unfall überlebte.

Ebenso wie er und sein Bruder.

Sein Mundwinkel zog sich etwas hoch.

Er lachte abfällig über sich selbst.
 

Er, der große Bruder, das perfekte Vorbild.

Er, dem man so vieles auferlegt hatte.

Nicht nur versagt, indem was er gelehrt wurde, sondern auch in den Dingen, die dem widersprachen.
 

~~~ Flashback ~~~
 

„Itachi, pass auf deinen kleinen Bruder auf, ja?“ fragte eine erwachsene Stimme sanft.

Der Junge schluchzte. Hielt einen kleinen Jungen in seinen Armen.

Rauch brannte in seinen Augen, doch nicht nur dieser ließ Tränen in die Augen des älteren Bruders hochsteigen.

„Gib auf ihn Acht, mein Junge…!“

„Mama… Papa…“ schluchzte er weiter.

„Wir lieben euch…“ Waren die letzten Worte, die er seine Eltern sprechen hörte.
 

Sirenen heulten auf, kamen ihnen immer näher.

Die Sekunden kamen ihm vor wie Stunden, die er dort noch verblieb.

In stiller Trauer um seine Eltern. Seine Arme beschützend um seinen Bruder gelegt.

Der junge Uchiha kletterte aus dem Wrack und zog seinen kleinen bewusstlosen Bruder mit hinaus.

Er atmete regelmäßig. Hatte einige Schrammen davongetragen.

Niemals könnte er die Gesichter seiner Eltern vergessen, als sie ihn baten auf sich und seinen Bruder Acht zu geben.

Niemals könnte er sie sich vorstellen, ohne mit Blut beschmiert zu sein.
 

„Hey Junge! Geht’s dir gut? Leute! Hierrüber! Hier sind zwei Jungs!“ schrie die Person, die Itachi angesprochen hatte.

„…“ Itachi blieb stumm. Hielt seinen Bruder fest in seinen Armen.

Gerade hatte er seine Eltern verloren. Das war ihm bewusst, auch wenn Ärzte da waren, doch die könnten daran nichts ändern. Wie sollte er Sasuke das erklären?

Wie wird er reagieren? Er würde ihm eine Antwort geben müssen.

Ungewollt erwachsene Gedanken für ein Kind seines Alters.

Er wurde verarztet, sah, wie sein kleiner Bruder auf einer Trage in den Krankenwagen verfrachtet wurde.

„Du kommst natürlich mit!“ meinte ein Sanitäter, der dem besorgten Blick gefolgt war. Stumm nickte er, ließ sich zum Krankenwagen begleiten.
 

Die Zeit verflog schnell, als die beiden Jungs genesen waren.

Sie waren in einem städtischen Heim gelandet, wo es zwar nicht toll war, aber sie hatten einander. Dies wussten die beiden zu schätzen.

Sie waren ruhig und fielen nicht auf. Wehrten sich allerdings gegen Kinder, die versuchten sie zu ärgern oder gar zu verletzen.

In städtischen Kinderheimen ging man untereinander jedenfalls nicht pfleglich um.
 

„Und sie sind sich ganz sicher, dass sie beide Uchiha-Geschwister aufnehmen wollen?“ drang die Stimme der Direktorin an Itachis Ohr.

Er war sich sicher, nie aufgenommen zu werden, was ihn nicht mal störte.

Die beiden Brüder träumten von einem eigenen Heim.

Sobald Itachi 18 würde, so würden sie von hier verschwinden.

Doch dem war nicht so.
 

„Ja!“

„Gut. Hier sind die beiden… Seid ihr bereit, ihr zwei?“ fragte die Direktorin ungeduldig.

Die Geschwister kannten ihre Gegenüber bereits.

Sie hatten sich mal bei ihnen vorgestellt.

Erklärt, dass sie Kinder in ihren Alter haben, und sich immer mehr Kinder gewünscht hatten, als Gott ihnen geben wollte.

Doch sie hatten schon damals misstrauisch das Paar beäugt und nicht geglaubt, dass die beiden das wirklich ernst meinen würden.
 

Somit lernten die beiden Irina und Kabuto kennen.

Sie stritten oft und besonders Sasuke war deren Ziel.

Er trug nach dem Unfall dieses Stofftier von diesem Mädchen bei sich.

„Du bist doch kein kleines Kind mehr!“ neckte die Rothaarige ihn.

„Was willst du von dem Baby, Irina. Komm wieder hier hin, dann gehen wir zusammen auf den Spielplatz. Die sind doch total öde!“ meinte ihr Bruder. Sie stimmte zu.

„Solche BABYS!“ somit schubste sie den eingeschüchterten Sasuke, sodass er fiel.
 

„Die sind so gemein…“ schniefte der Schwarzhaarige und kuschelte sich an das Stofftier.

„Sie verstehen uns eben nicht, Sasuke…“ Somit half Itachi dem kleineren Uchiha auf die Beine und lächelte.

„Wenn wir alt genug sind, dann hauen wir ab okay?“

Lächelnd nickte Sasuke ihm entgegen.
 

Itachi wurde des Öfteren auf die Firmennachfolge angesprochen.

Es war eine Zeit voller Unwissen und Chaos.

Der ältere Uchiha hatte einiges über die Firma seiner Eltern erfahren.

Auch, dass er sie übernehmen würde, sobald er 18 Jahre alt würde.

Seinen Stiefeltern passt es nicht. Das wusste er. Er wusste lediglich nicht warum.

Und er stellte sich die Frage auch nicht, denn er wollte kämpfen!

Es blieb bei kleineren Auseinandersetzungen, welche sich immer weiter aufbauten.

Schlussendlich wurde Itachi mehrmals krankenhausreif geschlagen, doch er ließ nicht locker.

Doch eine Anmerkung ließ diesen Krieg pausieren.

„Und jetzt Sasuke?“
 

So verblieb es längere Zeit.

Bis kurz nach Itachis 18. Geburstag.

„Die Schonfrist ist um!“
 

„Sasuke schläft seelenruhig, während du um die Firma und seine Unversehrtheit kämpfst… Ist das nicht Ironie?“ fragte der Grauhaarige, nicht gerade schwache Kerl, der ihn festhielt.

Blut rann dem bereits 18-Jährigen aus dem Mundwinkel.

„Wenn du diesen Pakt unterschreibst, so wird Sasuke nichts geschehen. Du weißt ja, wie schwach sein Herz ist, und wie wird er bloß reagieren, sollte er…“ Absichtlich den Satz unterbrochen, grinste ein älterer braunhaariger Mann.

Es war sein Stiefvater. Anfangs war er sogar liebevoll mit ihnen umgegangen. Aber wehe es ging etwas gegen seine eigenen Kinder. Da hatte er nur wenig Verständnis, bestrafte ohne zu fragen Itachi. Und dies geschah besonders oft, seitdem er 16 geworden war und sobald Sasuke nicht in der Nähe war.

Er packte ihn am Hals. Drückte sogar zu.

Der Schwarzhaarige röchelte nach Luft. „Und?“

Für eine Antwort ließ der Erwachsene locker.

„Ich machs…“ resignierend, aber erleichtert, dass die Hand um seinen Hands sich von ihm löste hustete er auf.

„Ich garantiere euch, dass ich euch die Rechte der Firma überschreiben werde. Und wenn ich es nicht kann, da Sasuke einen Teil bekommt, so werde ich alles in Erwägung ziehen, dass ihr alles bekommt. Aber bitte… Bitte… Lasst Sasuke da raus.“

„Unterschreib!“

Er tat es.

Ohne zu lesen. Ohne zu verstehen. Ohne zu wissen. Ohne zu denken.
 

Wenig später, nachdem er sich das Blut aus dem Gesicht gewaschen hatte weckte er seinen Bruder.

Als er sein Spiegelbild betrachtet hatte, wusste er, dass diese Unterschrift ein großer Fehler war.
 

Es war mitten in der Nacht.

„Sasuke, wach auf!“ bedacht leise zu sein, rüttelte er an dessen Körper.

„Hnn… Was ist los?“ fragte dieser noch schlaftrunken.

„Wir müssen hier weg! Zieh dich an und packe den nötigsten Kram!“ zischte der Älteste.

„Was? Warum?!“ verwirrt blickte Sasuke seinen Bruder an.

„Frag nicht, mach!“ Nein. Er würde ihm so lange nichts von diesem Wisch erzählen, wie es möglich war. Sichtlich nervös stopfte Itachi nötigste Sachen in seinen Rucksack und zögerlich machte Sasuke dies ebenfalls.

„Los…“ meinte Itachi knapp, als er nach dem Arm seines Bruders griff. Doch er hielt inne.
 

„Ihr wollt also abhauen?“ kicherte die kleine Irina, im Türrahmen stehend. „Und ihr glaubt, wir lassen euch einfach gehen?“ stellte sich Kabuto zu ihr.
 

Sasuke blickte seinen Bruder verwirrt an, welcher inne hielt. Kabuto bemerkte den festen Blick Itachi’s und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

„Du weißt ganz genau, dass du nicht mehr davon laufen kannst. Wir werden euch finden!“ grinste er schließlich.

„Viel Erfolg!“ somit zog der ältere Uchiha seinen kleinen Bruder hinter sich her, schubste Irina aus der Türe und sie verließen das Gebäude.

Hinter sich vernahm er Irina’s Schreie nach ihren Eltern. Er legte einen Zahn zu.
 

„Itachi!“ keuchte der jüngere Uchiha.

Sie waren einige Minuten gelaufen.

Instinktiv drehte er sich zu seinem Bruder um und hielt ihn fest, zwang ihn in sein Gesicht zu blicken.

„Es tut mir leid. Aber wir müssen hier weg.“

„Aber… Wenn…“ keuchte der kleine Bruder.

„Halte noch etwas durch!“ schon wollte Itachi wieder los laufen und zog am Arm Sasukes, doch dieser befreite sich.

Erschrocken blickte er in Sasukes Augen.

„Warum?!“ Der wütende Ausdruck war leicht erkennbar.

„Ich kann es dir jetzt nicht erklären. Wenn du älter bist, werde ich dir das alles erklären. Aber bitte. Jetzt komm doch!“ Itachi hielt ihm eine Hand hin.
 

Kurz herrschte Stille ehe Sasuke zögerlich die Hand in Die seines Bruders legte.

Er glaubte ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht gesehen zu haben.

Sie liefen weiter.

Sie nahmen irgendeine Bahn, egal welche Richtung. Hauptsache weg.
 

In einer Zwischenstation hatte Itachi sein Konto, welches seine Stiefeltern einsehen konnten, leergeräumt. Sie konnten zwar nicht auf die Konten zugreifen, aber sehen, welche Transaktionen durchgeführt wurden.

Itachi hatte es jedenfalls geschafft, das eine Barauszahlung angegeben wurde und das neueröffnete Konto nur für ihn greifbar war. Das Erbe des Älteren Uchiha würde sie nun gut über Wasser halten. Und sie konnten beliebig darauf zugreifen.
 

Oft wurden sie entdeckt, mussten wieder umziehen. Sasuke besuchte keine Schule und auch Itachi traute sich nicht einen Job anzunehmen.

Dies ging über Jahre hinweg.

Itachi war bereits 24 Jahre, Sasuke war kurz davor 17 zu werden.

Sie waren seit etwa einem Jahr in dieser Kleinstadt. Wurden nicht entdeckt.

Sasuke ging sogar zur Schule heute war der letzte Schultag vor den großen Sommerferien.

Sie wägten sich in Sicherheit.
 

Doch an diesem Vormittag klingelte es an der Türe ihrer kleinen Wohnung.

Itachi hatte durch den Türspion gesehen und sein Blut gefror in seinen Adern.

Sein erster Gedanke war, dass Sasuke glücklicherweise in der Schule war.

„Wenn ihr nicht die Türe öffnet, dann öffnen wir sie uns!“ schrie ein Mann gegen die Türe.

Doch das helle Holz blieb verschlossen.

Itachi hatte sich im Schlafzimmer verbarrikadiert. In der Hoffnung sie gehen weg.

Doch er spürte es, dass seine Gegner nicht einfach aufgaben.

Es war totenstill.

Doch er hörte es. Sie brachen die Türe auf. Er spürte, wie das Schloss förmlich nachgab.

Er stand auf. Wollte gerade die Türe zum Flur öffnen.

Da polterte es laut und der Uchiha-Erbe wurde überwältigt.
 

„Hast du das hier vergessen?!“ fragte der braunhaarige ältere Mann und wedelte einen Papierfetzen vor Itachis Gesicht. Bis er es schließlich auf die Kommode knallte.

Sein Stiefvater hatte 2 weitere Männer dabei. Einer hielt den Uchiha an den Haaren hoch.

Blut lief aus seiner Nase.

„Dir ist hoffentlich bewusst, dass wir euch immer finden werden. Und wir wollen ja auch eigentlich keine Gewalt anwenden. Doch du lässt uns keine andere Wahl…“

Itachi schwieg.

„Wir wollen doch nur die Firmenleitung von –Akatsuki-…“ grinste der Braunhaarige.

„Warum das alles? Was habt ihr eigentlich vor?“ presste Itachi durch seine Lippen.

„… Nun gut. Ich erzähle dir was wir vorhaben. Du wirst es eh erfahren, sobald es so weit ist!“

Ein leises Gackern des Mannes ging durch den Raum.
 

„Wir streben die größtmögliche Allianz des ganzen Marktes in diesem Land an. Die Fusion der Firmen Akatsuki und Sakura-no-Hana.“

Der Uchiha weitete seine Augen.

Eine Allianz?

„Meine Schwägerin hat die kleine Tochter der Harunos adoptiert, nachdem sie diesen tragischen Brand ihres Zuhauses überlebt hat. Sie hätte eigentlich, wie ihre Eltern sterben sollen, aber so haben sie eben auch die Firmenrechte bekommen. Als Tante des Mädchens ging dies auch ohne Probleme.“

„Haruno? Ihr führt –Sakura-no-Hana- bereits?!“ stockte Itachi.

„So ist es. Und mit Akatsuki wird es ein Imperium. Reichtum ist vorprogrammiert und wir sind mächtiger als die Politik.“

„Ihr wollt einfach nur den Markt einnehmen? Reichtum und Ruhm?! Auf unseren Kosten?!“

Itachi bekam eine Ohrfeige des Älteren. „Nana, nicht so patzig. Schließlich lebt ihr. Sei froh! Immerhin war das auch nicht eingeplant!“

Stille kam auf.

„Und damit deinem süßen kleinen Bruder nichts geschieht, wirst du tun, was wir von dir verlangen!“

Die Stimme wurde Wort für Wort ernster und bedrohlicher.

Dann kam wieder Stille auf. Eine schier unerträgliche Stille.
 

„Du wirst wieder in die Stadt ziehen. Wirst Sasuke auf die gleiche Schule schicken, wie die Haruno geht. Suche dir eine Gegend und eine Wohnung aus, sodass Sasuke glauben kann, dass wir euch niemals finden könnten. Weitere Anweisungen wirst du von uns bekommen, sobald es so weit ist…“
 

„Wir gehen…“ Somit verließ der verhasste Stiefvater mit dessen Bodyguards das Apartment der Uchihas.
 

Itachi wurde noch grob an den Haaren gezerrt und saß auf dem Boden seiner Wohnung. Die Türe wurde von den Menschen geschlossen, die ihn so zugerichtet hatten.
 

Schwermütig richtete sich der Uchiha auf. Lief in Richtung Badezimmer.

Er schwankte leicht. Seine Nase schmerzte.
 

Nachdem er sich das Blut abgewaschen hatte, lief er aus dem Bad ins Wohnzimmer, da erblickte er den Zettel auf der Kommode.
 

Zum ersten Mal las er, was er vor langem unterschrieb.

Ihm wurde schlecht.

Zeile um Zeile drehte sich sein Magen ein Stück weiter um.
 

Nachdem er sich übergeben hatte vernichtete er den Fetzen Papier.

Niemand durfte erfahren, dass er der Schuldige ist.

Das dieser eine Fehler das Leben seines Bruders zur Hölle machen wird.

Das konnte nicht wahr sein. Warum nur?
 

Schleichend schlurfte er ins Wohnzimmer. Sah auf einen Bilderrahmen hinab.

„Mutter. Vater. Es tut mir so leid.“

Tränen drangen in die Augen des Erwachsenen.

Bittere Tränen der Verzweiflung fanden ihren Weg über seine Wangen, bis sie schließlich zu Boden tropften.
 

Er hörte die Wohnungstüre. Schnell wischte er sich durch sein Gesicht.

„Sasuke?“

„Was ist mit der Türe?“

„Nix… Wie war dein letzter Schultag?“

„Ging...“

„Was für den Sommer geplant?“

„Itachi, du weißt genau, dass ich mich von Menschen am liebsten fernhalte. Ich glaube nicht an Freundschaft und der Gleichen…“

„…“ Erst schwieg der große Bruder. Diese Menschen hatten ihm so viel angetan, dass er den Glauben an das Gute verloren hatte. Doch er erhob gezwungen seine Stimme.

„Gut, denn wir müssen von hier weg.“

„WAS?! Warum das auf-“

„Ich habe einen neuen Job.“

„Ich muss wieder die Schule wechseln, hm?“

„Es tut mir leid…“

„Ist schon okay…“
 

~~~ Flashback Ende~~~
 

Und jetzt stand er hier. Hilflos. Überfordert. Alles falsch gemacht.

Ähnlich wie damals.

Und es traf immer den, den er zu beschützen versuchte.

Vor den Scherben, die er zuvor als Eins gesehen hatte.

Doch schon vor Jahren brach sein Leben in Stücke.

In der Hoffnung, dass er nie wieder jemanden verliert, niemanden verletzt.

Indem er diesen Vertrag unterschrieb.

Nein. Das hatte nur noch weitere Infernos hervorkommen lassen.

Er hatte seinen Bruder nicht nur verraten.

Verkauft. Verheiratet. Wie ein Tier umhergeschoben!

Und jetzt. Würde er seinen Bruder verlieren.

Den Menschen den er nicht verlieren will.

Es würde ihn von innen her zerfressen.

Nicht, dass es nicht schon so ist.

Doch, wenn er so nachdachte, hatte er eine Strafe, wie diese verdient.

Jedoch hatten alle anderen, die mit unter dieser Situation litten nicht im Entferntesten etwas damit zu tun. Eigentlich. Oder?

Es ist ein Rätsel. Nichts aufgedeckt. Alles im Dunkeln verborgen.

Und doch macht alles Sinn.

Jedoch hatte er eine Chance auf Freiheit für seinen Bruder verspielt.

Er bereute seine Taten. Doch würde sein Bruder ihm das verzeihen können, wüsste er es?

Würden seine Eltern das verstehen?

Mit welchem Blick würden sie ihn strafen, dass er nicht das gehalten hatte, was er damals versprach.

Könnte er sich überhaupt überwinden und sie ansehen, stünden sie ihm gegenüber?

Nein. Sein Blick ginge zu Boden. Wie jetzt auch.
 

Nie hätte er gedacht, dass jemand sie aus diesem Dilemma befreien konnte. Doch da war sie.

Zum zweiten Mal in ihr Leben getreten. Natürlich erkannte er sie sofort. Diese rosafarbenen Haare.

Sie war der Grund, warum Sasuke damals Klavier und Gitarre spielen erlernen wollte.
 

~~~Flashback~~~
 

„Nii-san?“ Ein kleiner Junge stupste seinen größeren Bruder an, welcher am Tisch der Cafeteria träumte.

„Nii-san!“ schmollend stupste der Junge weiter.

„Hm?“ Aus den Gedanken gerissen schaute er auf das eingeschnappte Gesicht seines kleinen Bruders.

„Jetzt will es nicht mehr erzählen!“ Sasuke drehte seinen Kopf weg.

„Los, jetzt sag schon!“

„Ich hab beschlossen Klavier zu lernen!“ Völlig verwirrt blickte Itachi auf das grinsende Gesicht seines kleinen Bruders.

„Warum das denn?“

„Weißt du. Das Mädchen auf meinem Zimmer, das hört so Musik immer… Wie heißt das… Öhm..“

„Du meinst instrumentale Musik?“ Itachi rollte mit den Augen.

„Such dir lieber was Cooles aus, wie Gitarre oder Schlagzeug!“ schlug der Ältere vor.

Sasuke zog eine Schnute. „Du bist doof!“

„Warum ist dein Bruder denn doof, Sasuke-Schatz?“ fragte eine schwarzhaarige Frau und knuffte den Angesprochenen in die Seite, bevor sie ihren Sohn liebevoll umarmte.

„Ich will gerne Klavier spielen lernen und er sagt, ich soll mir was Cooleres aussuchen!“

Kurz lachte die Mikoto amüsiert. „Sasuke-Schatz. Das liegt ganz bei dir, was du möchtest.“

Nun legte sich ein zufriedenes Grinsen in das Gesicht des Jungen.

„Dann auch noch Gitarre! Das kam da auch immer vor!“

Alle lachten gemeinsam.
 

~~~Flashback Ende~~~
 

Und er lernte es tatsächlich.

Wegen ihr.

Dabei wusste er gar nicht, ob er sie jemals wiedersehen würde.

Die Zeiten, die er zur Schule ging, war er immer in einer Schülerband.

Er spielte nicht nur Gitarre. Er sang auch. Das war immer sein Ausweg gewesen.

Sein Ventil.

Anders konnte man ihn nicht erreichen.
 

Itachi erkannte das Mädchen sofort wieder. Schon als er Sie richtig kennen lernte, wusste er, dass sie es war. Sie hatte dieses gewisse Etwas. Diese Ausstrahlung, die auf Sasuke wirkte, schon als er klein war. Sie war in der Lage ihn wieder aufzutauen. Sein Schild aus Eis, welches er im Laufe der Jahre aufgebaut hatte. Die Blockade zu seiner Seele. Einfach zu durchbrechen.

Sie schaffte es heute, wie er es damals schaffte ihr Hoffnung zu geben. Damals, als ihre Mutter starb.
 

Er hatte gehofft, dass er mit lenken könnte, was seine Stief-Familie plante und durchführte.

Doch sie waren nicht auf ihn angewiesen. Sie hatten bereits alles was sie wollten, als er den Verzicht unterschrieb.

Schon von Anfang an hatten sie ihn unbeteiligt gelassen, ihn in Planungen nicht mit einbezogen.

Er war so dumm. So unendlich dumm gewesen, zu glauben, er hätte etwas zu bestimmen.

Damit gab er all die Informationen preis. Nur weil er dachte, er könne lenken.

Doch schürte er das Feuer nur noch weiter.
 

Und nun lag Sasuke dort, leblos.

Blutüberströmt.

Die Ärzte gaben ihr Bestes.

Sie hatten gerade sein Oberteil zerschnitten, bereiteten den Defibrillator auf seinen Einsatz vor.

Dumpf vernahm er den ersten Versuch.

Doch nichts…

Wie schätze er seinen Bruder eigentlich ein?

Hatte er den Mut zu kämpfen?

Früher hätte er schnell aufgegeben.

Sich aufgegeben.

Zum zweiten Mal hörte er die Ärzte.

Wieder nichts…

Oder unterschätzte er seinen kleinen Bruder?
 

Jedenfalls stand nur eine Sache fest.

Itachi fiel auf die Knie. Hielt seine Hände vor seinem Gesicht.

Übermannt von den Tränen, die in seine Augen stiegen und sich selbstständig ihre Wege über seine Wange bahnten.

„Nein…“ keuchte er leise.
 

Er wollte seinen Bruder doch nur beschützen, so wie er es versprochen hatte.

Und er hat versagt.
 

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Und lebt er?

Bin ich gemein? :D

lalala *pfeif*

Bin auf eure reaktionen gespannt...

LG



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KarasuTsubasa
2013-01-26T22:56:51+00:00 26.01.2013 23:56
So spannend! Hoffe es ghibt ein Happy End:) Super ff! Bitte mach weiter
Von:  Katalina
2013-01-05T00:24:13+00:00 05.01.2013 01:24
Ein gutes Kapitel :-)
Mach weiter so ;-D
Lg
KrisZei
Von:  Meeryem
2012-12-23T14:24:46+00:00 23.12.2012 15:24
Spannend!!
toller kappi
& nein du bringst sasuke ned um...
es muss doch ein happy end geben :(
mach weiter
so
glg meeryem
Von:  Kleines-Engelschen
2012-12-22T17:02:07+00:00 22.12.2012 18:02
ein echt gelungenes kapi,
ich freue mich schon sehr aufs nächste!

greetz
Von:  KatzeDerAkas
2012-12-22T16:47:24+00:00 22.12.2012 17:47
wieder ein sehr gelungenes Kappi
bin gespannt wie es weiter geht
hoffe du schreibst schnell weiter :)

glg KatzeDerAkas ^^
Von:  happines
2012-12-22T16:41:22+00:00 22.12.2012 17:41
bin gespanntwie es weiter geht
Von:  celebhel
2012-12-22T15:06:34+00:00 22.12.2012 16:06
Super Kap!
Die Spannung ist kaum auszuhalten. Du bist echt gemein, schreib bitte, bitte, biiiitteee schnell weiter!
Von:  DarkBloodyKiss
2012-12-22T11:27:46+00:00 22.12.2012 12:27
Wow
Schließe mich dem ersten Kommi an !!

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Ushia-sama2011
2012-12-22T10:22:49+00:00 22.12.2012 11:22
hammer kapitel

ich hofe sasuke lebt


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