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Diamonds and Rust

Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...
von

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Überraschungsauftritt Dumbledore

Titel: Diamonds and Rust
 

Kapitel: Begegnung 39: Überraschungsauftritt Dumbledore
 

Autoren: abranka und Shirokko
 

Pairing: Draco / Harry
 

Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht…

Den Rest solltet ihr schon selbst lesen…
 

Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr.

Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da.
 

Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer.

Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung.

Edelkitsch garantiert.
 

Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt.

Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Goo Goo Dolls – Feel The Silence.
 

Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum.
 

Begegnung 39:

Überraschungsauftritt Dumbledore
 

Harry hatte gar nicht die Chance zu reagieren. Viel zu verträumt hatte er auf die sich windenden Falten des Hemdes gestarrt. Und jetzt…

„Hilfe?“, bat er zaghaft flehend lächelnd, seine Augen waren leicht geweitet und irgendwo dahinter war so etwas wie Panik zu sehen. Panik einerseits von der Aussicht auf eine Kitzelattacke auf ihn, andererseits von dieser Art von Nähe. Das konnte doch niemals gut gehen!
 

~*~*~*~
 

Draco lachte leise. „Soll ich es dir tatsächlich so einfach machen? Glaubst du das?“

Er ließ die Fingerspitzen der rechten Hand über Harrys Rippenbogen wandern, konnte seine Wärme nur zu überdeutlich durch den dünnen Stoff fühlen. Sein Gewicht trug er nur zu einem Teil auf dem linken Arm und den Knien, einen Teil hatte er ganz bewusst auf Harry übertragen. Diese Nähe... war nahezu berauschend. Der Blonde wandte seine Augen keinen Augenblick von Harrys grünen ab. „Angst vor mir?“

Blaise saß verblüfft daneben ihm Gras und starrte die beiden an. Himmel, die Luft knisterte ja richtig. Er schaute hinüber zu Hermione, wirkte beinahe schon etwas hilfesuchend.
 

~*~*~*~
 

Das Mädchen blickte noch hilfloser zurück. Sollten sie jetzt… vielleicht lieber gehen?

In dem Moment antwortete Harry. Die ganze Zeit hatte er geschwiegen, reglos in die sturmgrauen Augen geschaut und versucht, seinen Körper unter Kontrolle zu kriegen. Doch er war gescheitert. Einfach so. In seinem Bauch kribbelte es, sein Herz flatterte wie ein Kolibri so unendlich schnell und sein Gehirn befahl ihm gerade wie verrückt, er solle ihn streicheln. Über das Gesicht, den Hals, unterm Hemd… Wie schön, dass Draco mit den Knien seine Arme blockierte und er sich nicht bewegen konnte. Dafür konnte er ihm fast dankbar sein. … Oder auch nicht. Aber eigentlich schon.

Und ihm war warm geworden. Und wenn er nicht ganz schnell etwas dagegen unternehmen würde, konnte er sein Geheimnis abschreiben…

Ein freches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, wirkte bei weitem sicherer, als er sich fühlte. „Vor dir?“ Toll, reiz ihn noch. Du bist ja noch nicht wehrlos genug.
 

~*~*~*~
 

Blaise zuckte mit den Schultern. Zumindest stand er jetzt auf, ging zu Hermione rüber und setzte sich neben sie auf die Bank.

„Was denn? Kein bisschen?“ Draco lachte leise. „Typisch Gryffindor, was?“

Das, was seine Fingerspitzen dort vollführten, war sehr viel mehr ein Streicheln als ein Kitzeln. Er merkte es selbst. Gleichzeitig spürte er auch, dass er wieder genau das tat, was er Harry gegenüber gesagt hatte: Er ignorierte jegliche Grenzen und setzte sich über sie hinweg.

Seine Bewegung stockte. Er war ein Idiot. Er wusste, wie Harry sich fühlte und trotzdem... benahm er sich so...
 

~*~*~*~
 

Harry bemerkte das kurze Stocken, aber er konnte sich jetzt keine Zeit lassen, um sich zu wundern. In ihm brannte ein Feuer, das nicht mehr zu erklären war. Mit Sicherheit waren seine Wangen rot. War ja schon schlimm genug, dass er das Gefühl hatte, dass Draco ganz genau wusste, was los war. Er musste dieses Gefühl ja nicht auch noch zur Gewissheit werden lassen… Und solange er so schaute… vielleicht konnte er ihn überrumpeln…

„Klar!“, hauchte er, dann riss er seine Arme zu Seite… in die Richtung, wo er das Gefühl hatte, dass es am ehesten klappen konnte, während er die Hüfte ein bisschen hochschob um das Gewicht davon zu nehmen. Draco war schwer…
 

~*~*~*~
 

Draco gab den Gryffindor frei und ließ sich zur Seite fallen. Nur so eben fing er sich mit dem Arm ab.

Ihm war auf einmal richtiggehend heiß. Stumm blickte er Harry an. Eigentlich... wollte er sich entschuldigen, für seine Dummheit, für seine Ignoranz und doch konnte er nicht. Wenn er es tat... Dann würde sich Harry wahrscheinlich kaum noch wohl fühlen in seiner Nähe und diese Ungezwungenheit würde enden – oder noch mehr Hoffnungen wecken...
 

~*~*~*~
 

Im ersten Moment sah es fast so aus, als hätte Harry es geschafft. Im zweiten schmeckte der Sieg schal. Und im dritten war er sprachlos. Er blieb auch sprachlos. Er konnte kein Wort sagen. Nur schlucken und ihn ansehen.

Hermione wurde es zuviel. Erstens wurde es dunkel und kühl und zweitens war diese Atmosphäre so heftig, dass sie kaum noch atmen konnte. Sie wollte das nicht haben, wollte hier weg. „Ich werde dann mal meine Runde machen.“, lächelte sie Blaise an, dann wurde ihr Lächeln wissend, als sie auf die beiden Jungen am Boden blickte, bevor sie noch anhängte: „Lasst uns das morgen noch einmal machen, bevor Ron kommt… Wer weiß schon, wie oft wir danach noch die Gelegenheit dazu haben…“ Mit einem letzten Winken verschwand sie in Richtung Schloss.

Ihr war es zu verdanken, dass Harry den Blickkontakt brach und endlich wieder Luft holte. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er sie angehalten hatte. Meine Güte, was war das gewesen? Wie in dem Zauberbann… Er hatte keine Chance gehabt, wäre in diesen grauen, wilden, wirren Fluten einfach ertrunken.

Schnell hob und senkte sich seine Brust, versuchte den Sauerstoffmangel in seinem Blut auszugleichen und Harry schloss die Augen. Das einzige, was geschah, war, dass er Draco wieder sah. Die grauen Augen, das ernste Gesicht. Was war nur gerade passiert?
 

~*~*~*~
 

„Und ich sehe nach Pansy...“ Blaise erhob sich nur einen Augenblick nach dem Gryffindormädchen und folgte ihr. Mit wenigen schnellen Schritten hatte er sie eingeholt und begleitete sie zurück ins Schloss.

Draco hatte keinen Augenblick lang aufgesehen. Er starrte Harry noch immer an. Erst als dieser die Augen schloss, konnte er seinen Blick abwenden. Der Blonde drehte sich auf den Rücken, schaute in den Himmel hinauf. Einige Wolken wanderten über die dunkelblaue Fläche.

Sein Atem ging noch immer schnell und er konnte spüren, wie sein Herz raste. Es war kühl und doch war ihm diese Kühle gerade sehr willkommen.

Er versuchte seine Gedanken zu sortieren, doch irgendwie... Da war nur Chaos, vermischt mit einer seltsamen Leere.
 

~*~*~*~
 

Die Stille tat gut. Sie war beruhigend und gleichzeitig wollte sich sein Herz nicht beruhigen. Während sein Atem langsam ruhiger wurde, sein Herz flatterte immer noch wie ein kleiner Vogel. Es pumpte auch noch immer dieses flüssige Feuer durch seine Adern. Oh Mann. Was zum Teufel war das? Was geschah hier?

Er öffnete den Mund und ganz plötzlich nahm er den Duft der Rosen wahr. Ganz deutlich. Schwer und süß lag er in seinem Mund und in seiner Nase. Die kühle Abendluft drang in seine Kleider, er hatte das Gefühl zu schweben und als er die Augen öffnete, weil er dachte, dass es wirklich sein konnte, da blickte er direkt in einen schwarzen Himmel. Wolken waren dort oben, aber irgendwie nahm er sie nicht wahr. Nicht so sehr wie die Sterne und der Mond, der zaghaft hinter dem Schloss auftauchte. Eine schmale Sichel nur. Bald war Neumond, aber noch spendete er ein bisschen Licht.

Vorsichtig hob er die Hand und tastete nach Draco. Er wollte jetzt nicht alleine sein und gegen diesen Himmel fühlte er sich verloren. Ganz klein und schmal.
 

~*~*~*~
 

Die tastenden Finger auf seinem Arm rissen Draco von diesem Anblick los. Er hatte das Gefühl, als wenn er seine gesamten Gedanken auf die Reise in den Himmel gegeben hatte. Einfach so... Und jetzt war er leer und ausgelaugt und zugleich... mit irgendetwas angefüllt, das er nicht genau definieren konnte.

Er ergriff Harrys Hand, drehte sich auf die Seite und blickte den Gryffindor an. Der Mond spendete nur schwaches Licht, ansonsten war es hier draußen recht dunkel... Er streckte die freie Hand aus, berührte sanft Harrys Wange und fuhr sein Profil nach.

Seine Finger zitterten... Komisch...
 

~*~*~*~
 

Harry drückte die Hand leicht, als er sie spürte. Er fühlte, wie Draco sich bewegte, sich zu ihm rollte. Ihn ansah. Dabei hatte er die Augen wieder geschlossen. Irgendwo hörte er die Grillen zirpen und dazwischen Dracos leisen, ruhigen Atem. Er fühlte ihn gegen den Stoff seines Umhangs spielen. Spürte die Finger auf seiner Wange…

Langsam verflocht er seine Finger mit denen Dracos, drehte sich zu ihm, bevor er die Augen wieder öffnete. Er wusste, was ihn erwartete, doch er verhinderte es nicht, versank gerne in diesen Augen. War doch egal, oder? Er durfte das doch, nicht? Er durfte doch hier liegen und ihn ansehen? Er durfte diese sanften Berührungen genießen, nicht? Er durfte es doch, solange Draco es von sich aus tat, oder?
 

~*~*~*~
 

Ein Lächeln überzog die Lippen des Blonden. Er fühlte sich erneut vollkommen machtlos, seine Augen wieder abzuwenden. Er wusste gar nicht, was genau so faszinierend war. Vielleicht war es einfach alles. Alles an Harry.

Er lachte leise und stupste den Gryffindor sanft gegen die Nasenspitze.
 

~*~*~*~
 

Harry blieb ernst, blickte ihn weiter an. Wenn er sich jetzt bewegen würde, würde das Unglück schlechthin passieren. Er wollte das nicht. Er wollte weder, dass Draco ihn für pervers hielt, noch wollte er ihn verschrecken. Es war es nicht wert.

Dann schloss er plötzlich die Augen. Sicherer. Viel sicherer. Denn sie hatten zu brennen begonnen, als müsse er weinen. Mit geschlossenen Augen ließ das Brennen nach. Aber so konnte er ihn nicht mehr ansehen. War besser so. Sagte zumindest sein Verstand, als sich seine Augen wieder öffneten und seine Lippen ein leichtes Lächeln kräuselte.

„Schön.“, formten seine Lippen lautlos. „Du bist schön.“
 

~*~*~*~
 

Dracos Lachen wurde ein wenig lauter. „Danke...“ Er legte die Hand auf Harrys Schulter, berührte eben mit seinen Fingerspitzen die weiche Haut seines Halses.

„Du hast wirklich den Hang dazu, manche Worte als Erster zu mir zu sagen...“ Er spürte, wie sich Wärme in seinem Bauch ausbreitete. Nur durch solche Worte? Kleine Schmeicheleien... Nichts weiter. Und doch rührten sie ihn an.
 

~*~*~*~
 

Jetzt lachte auch Harry leise. „Nur die Wahrheit. Es sagen viele…“

Ein sachter Schauer rann über seinen Rücken, breitete sich von der Stelle aus, an der Dracos Fingerspitzen seine Haut berührten. Süße Folter. Wenn Folter immer so wäre, würde er sich nicht mehr davor fürchten…
 

~*~*~*~
 

„Nicht zu mir... Dazu fehlt ihnen wiederum der Mut. Sie schreiben kleine Briefe und bringen doch kein Wort über die Lippen.“ Der Blonde verstummte. „Du hast wirklich keine Angst, nicht wahr?“ Er konnte ganz eben Harrys Puls unter seinen Fingern fühlen. Sein Herz schlug schnell...
 

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Harry blickte ihn forschend an. Was dachte er? Was ging hinter diesen Augen vor?

„Wovor?“, fragte er leise und für Sekunden verdunkelten sich seine Augen ob der Frage. Vertraute er ihm etwa noch immer nicht? Meinte er das? Glaubte er, er hatte Angst vor Schmerzen?
 

~*~*~*~
 

„Vor allem... Vor mir ganz besonders...“ Dracos Lächeln wurde ein wenig melancholisch. „Du hast noch nicht einmal Angst vor meinen Abgründen, vor meinen Ausrastern...“

Seine Hand glitt über Harrys Schulter, strich über seine Brust, verharrte über dem Herzen.
 

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Harry seufzte leise. Das Gefühl war schön. Wärme auf seinem Herzen, seinem viel zu schnell schlagenden Herzen. Nachdenklich begann sein Daumen über Dracos Hand zu streichen. Seine Ausraster… seine Abgründe… Die Ausraster waren kein Problem… irgendwie jedenfalls nicht. Er hatte keine Angst vor ihnen. Die Abgründe…

„Ich habe Angst, dass ich dich an deine Abgründe verliere.“, sagte er schließlich langsam. Klang das jetzt albern? „Ich… habe Angst, dass ich nicht genug bin, um dich von diesen Abgründen fernzuhalten.“ Wieder verstummte er, ließ den Blick über das helle Gesicht in der Dunkelheit gleiten. Blass… „Ich habe Angst, dass ich irgendwann aufwache und du nicht mehr da bist, weil du wieder so einen Gedankencrash hinter dir hast wie heute Morgen…“
 

~*~*~*~
 

Draco schloss die Augen, ließ diese Worte auf sich wirken. Er saugte sie regelrecht auf. Das war mehr, mehr als er jemals erwartet hatte. Mehr... Und er bekam auf einmal eine Ahnung davon, wie viel er Harry wirklich bedeuten musste.

Innerhalb eines Wimpernschlags hatte er die restliche Entfernung zwischen ihnen überwunden und schmiegte sich an Harrys Seite, vergrub das Gesicht an seiner Schulter.

„Du... Ich habe dich wirklich nicht verdient... Wirklich nicht...“, wisperte er leise.
 

~*~*~*~
 

Erschrocken zuckte Harry zusammen, dann begann er zu lächeln, ließ es geschehen. Er konnte sich nicht bewegen, ohne Draco zu stören. Wieder hatte Draco seine Hände beide blockiert, hielt die eine fest, auf der anderen lag er, aber das war nicht so wichtig. Er musste ihn nicht umarmen, um ihm nahe zu sein.

Sachte streckte er den Hals ein wenig, drückte seine Nase gegen die weiche Haut der Wange. „Du redest Unsinn.“, flüsterte er schwach.

Dracos Geruch war unglaublich. Irgendwo schwebte er zwischen Zimt und dem Gefühl, das auf der Haut war, wenn man im Sturm am Meer stand. Vielleicht war es auch etwas anderes. Orange und Sternenstaub… Ganz sicher. Auch wenn er nicht wusste, wie Sternenstaub roch. Ganz sicher roch er genau so…

Er kicherte leise. Er dachte Blödsinn. Dracos Nähe machte schlimmer betrunken als von den Zwillingen bearbeitetes Butterbier…

„Lauter Unsinn…“
 

~*~*~*~
 

Draco lachte heiser. „Vielleicht... Vielleicht auch nicht...“ Er seufzte leise. Es tat so gut... So unendlich gut, ihn nahe zu wissen.

„Wie schaffst du das? Wie schaffst du es, diesen Sturm in mir einfach so zum Schweigen zu bringen? Wie schaffst du es, dass ich doch umkehre, auch wenn ich mir mit meiner Entscheidung so sicher war? Wie schaffst du es... mir so nahe zu kommen?“, fragte er leise, kaum hörbar und ohne Antworten zu erwarteten.
 

~*~*~*~
 

Und Harry schwieg. Die Worte freuten ihn. Sie zeigten ihm, dass er etwas bewirken konnte, dass er nicht umsonst an dieser Front… nicht umsonst um ihn kämpfte. Aber eine Erwiderung fiel ihm trotzdem nicht ein.

Er begnügte sich damit, noch einmal tief einzuatmen. Kuchen? War es das? Kuchen und Sternenstaub und Meer… „Nach was riechst du nur?“ Die Frage war schneller raus, als dass er es hätte verhindern können.
 

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Draco musste leise lachen. „Du kommst auf Fragen...“ Er hob den Kopf und blickte den Gryffindor mit einem Lächeln in den Augen an. „Ich habe keine Ahnung... Wonach riechst du denn?“
 

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Der Junge blickte nachdenklich zurück, dann lachte er auch. „Ich werde bei Gelegenheit Schnuffel fragen, der müsste es ja wissen.“

Er drückte seine Nase wieder gegen Dracos Hals, als wäre er ein Vampir, der gleich reinbeißen wollte. „Aber gut riechst du trotzdem.“, murmelte er wohlig. „Ganz weich.“
 

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„Danke...“ Draco lachte erneut leise, schlang den freien Arm um Harrys Nacken, zog ihn sanft etwas höher und gab zugleich seinen Arm frei. Ihm rann ein angenehmer Schauer über den Rücken, als Harrys Atem über seine Haut glitt und seine Nackenhaare richteten sich auf. „Und du... Du machst süchtig.“
 

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Wieder erschauderte Harry, schloss die Augen, als würde er gleich ohnmächtig und krallte sich zugleich in den Umhang des Jungen vor sich. Erst als die Welle aus Gänsehaut, Lava und ungebändigten Hormonen in seinem Körper wieder etwas abgeflaut war, erlaubte er sich ein leichtes Lachen.

„Schön zu wissen.“

Seine Hand wanderte ein Stückchen höher, legte sich auf die Rippen, die vor kurzem noch von Blaise malträtiert worden waren, blieb ruhig dort liegen, während er sich in den warmen Armen vollkommen entspannte. Das hatten auch erst diese Worte ermöglicht… Schön war es. Wirklich schön. Und er musste sich wirklich zusammenreißen, um das Kompliment nicht zurückzugeben, denn er hätte es mit Sicherheit anders gemeint…

Er gähnte leicht, kuschelte sich etwas näher. Schön…
 

~*~*~*~
 

Draco konnte Harrys Entspannung spüren und genoss es, den Gryffindor so im Arm zu halten. Seine Wärme tat ihm gut. Diese Lebendigkeit erinnerte ihn daran, dass er selbst lebte. Dass er atmete und dass er das Heft seines Schicksals in der Hand hielt. Und dass er es nicht loslassen würde. Niemand würde es steuern. Kein allmächtiger Vater, keine Ideologie, keine Magie. Nur er selbst.

Und wenn er wollte, dass sein Weg zu Harry führte, an seiner Seite ging, dann würde dem so sein.

Behutsam rückte er den Jungen in seinem Arm zurecht, gab ihm einen federleichten Kuss auf das dichte Haar. Auch das genoss er. Die leisen Grenzüberschreitungen, für die er nie zurechtgewiesen worden war. Er würde sie wieder wagen. Wieder und wieder.

Er löste seine Hand sanft aus Harrys, hob sie und strich ihm über die Wange, fuhr langsam hinunter über den Hals, die Knopfleiste des Hemdes entlang, ehe er seine Fingerspitzen frech zwischen den Knöpfen hindurch schob und ganz eben die weiche Haut von Harrys Brust berührte.

Harry machte wirklich süchtig. So süchtig, dass er dabei war, den Verstand zu verlieren.
 

~*~*~*~
 

Leicht erschrocken sog Harry Luft in seine Lungen, als er die kühlen Finger auf seiner Haut fühlte. Was tat er denn da? Wollte er ihn unbedingt austesten? Seine Selbstbeherrschung? War das wieder so etwas, wovon Blaise geredet hatte? Eine… Probe?

Seine Augen öffneten sich, starrten beinahe wehmütig in die Dunkelheit unter Dracos Haar. Dumme Probe. Ganz schlecht für ihn… Aber er wollte dieses Gefühl auch nicht missen… Er wollte nicht, dass er jetzt aufhörte. Er hatte gerade das Gefühl, dass er sterben musste… würde, wenn das aufhörte. Einfach so…

Ganz langsam wanderte seine Hand tiefer. Zu Dracos Seite, legte sich auf dessen Hüfte, doch sie hielt nicht still dort, sondern begann ihn zu streicheln. Ganz sacht. Zog schließlich ebenso sacht an dem seidenweichen Hemd. Schönes Gefühl… aber nicht genug. Bei weitem nicht. Seine Fingerspitzen kribbelten…

Und irgendwo hörte er seinen Herzschlag. Zu laut für Dracos, zu leise eigentlich für seinen. Vielleicht eine Mischung aus beiden… Nur unterbrochen von eiligen Schritten auf dem Kies…

Harry erstarrte. Schritte auf dem Kies? Wer war denn um diese Uhrzeit hier draußen im Rosengarten? Und warum schien es so, als würde er mit jedem Schritt direkt auf sie beide zusteuern? Weil hier die Bank war?

„Dray?“, flüsterte er erschrocken. Was sollten sie jetzt tun? Er war nicht einmal in der Lage sich zu bewegen.
 

~*~*~*~
 

Draco schmiegte seine Wange näher an Harrys Haarschopf. Er atmete leicht zischend ein, als ihm Harrys Finger an der Hüfte zu streicheln begannen und dort hartnäckig an dem Hemd zupften. Er konnte spüren, wie sich ein Lächeln auf seine Lippen brannte, das dort niemals wieder fort wollte...

Und plötzlich hörte er Schritte. Schritte auf dem Kiesweg. Und sie kamen näher...

Draco legte Harry den Finger der Hand, mit der er ihn gerade noch an der Schulter gestützt hatte, sodass der Gryffindor jetzt noch etwas enger zu ihm rutschte, behutsam auf die Lippen, verharrte mitten in der Bewegung und lauschte angestrengt. Ja eindeutig, kamen diese Schritte näher... und...

„Guten Abend, die Herren.“ Dumbledore.

Dankenswerterweise verschonte er sie mit einem Lichtschein von seinem Zauberstab und ließ es stattdessen dunkel. Das war vermutlich auch gut so, denn Draco konnte sehr spüren, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss.

Ganz langsam zog er seine Hand aus Harrys Hemd zurück und setzte sich auf. Dabei zog er den Gryffindor mehr oder weniger einfach mit.

„Setzt euch zu mir. Ich denke, wir haben uns zu unterhalten.“

Draco blickte dorthin, wo er Harrys Gesicht erahnen konnte. Er würde mit Sicherheit nicht den ersten Schritt machen, um aufzustehen und zu dem Schulleiter zu gehen. Oh nein, das war ein Fall für Gryffindormut. Ihn hatte seiner nämlich gerade voll und ganz verlassen.
 

~*~*~*~
 

Harry blickte kurz zu Draco, dann begann er zu grinsen. Verlegen. Dabei fühlte er sich ziemlich mulmig in seiner Haut. Das schöne Gefühl von gerade war fort. Innerhalb einer Zehntelsekunde gegangen. Unterhalten… Uh. Nette Vorstellung… Er gluckste.

Schnell stützte er die Hände ab und erhob sich leichtfüßig. Es ging ihm ein klein wenig zu gut, um sich wirklich von dem Schulleiter einschüchtern zu lassen. Zumal dieser ihm ja schon Narrenfreiheit erteilt hatte… oder? Und selbst wenn er das falsch interpretiert hatte. Es wäre ihm egal, was kam. Strafen, Nachsitzen, Rügen… Was kümmerte es ihn? Ein bisschen mehr Zeit, die er von diesen lästigen Gryffindors getrennt war, mehr nicht.

„Na los. Auch wenn er so redet, wirklich beißen tut er nicht!“, sagte er und beugte sich mit vorgestreckter Hand zu Draco runter. Seine Stimme sprach von Übermut.
 

~*~*~*~
 

Draco schüttelte leicht den Kopf. Manchmal... da war ihm Harry wirklich ein bisschen unheimlich, aber diese gute Laune, dieser Übermut. Süß. Er musste grinsen und ließ sich von dem Gryffindor hochziehen. Für einen winzigen Augenblick stand er dem anderen wieder so nah gegenüber, konnte sogar seinen Atem auf seiner Haut spüren. Es war...

Von der Bank kam ein leises, deutlich amüsiertes Räuspern.
 

~*~*~*~
 

Harry blickte in die Dunkelheit. Dumbledore war nur als Schemen wahrzunehmen. „Entschuldigen Sie, Sir…“, sagte er, hörte sich nicht mal in seinen eigenen Ohren überzeugend an, aber das war egal. Dann kam er der Aufforderung nach, setzte sich direkt neben ihn und zog Draco auf seine andere Seite. Dann schwieg er respektvoll. Schließlich war es der Schulleiter, der mit ihnen sprechen wollte, nicht andersrum.
 

~*~*~*~
 

Draco fühlte sich schlichtweg mitgerissen und fand sich neben Harry auf der Bank wieder.

„Ihr solltet um diese Uhrzeit nicht mehr hier draußen sein. Und das wisst ihr auch.“ Der Schulleiter wandte den Kopf und blickte die beiden Jungen forschend über den Rand seiner Brille an. Er hob den Zauberstab und einen Augenblick später leuchtete seine Spitze auf.

Draco zuckte kurz zusammen. Klasse. Jetzt konnte man auch noch sehen, dass er gerade einer Tomate ernsthafte Konkurrenz machte.

„Es ist eine Sache, die Schulregeln zu dehnen und aus guten Gründen zu überschreiten, eine andere ist es, sie in einem Anfall von Übermut vollkommen zu vergessen. Diese Regeln gibt es aus guten Gründen.“

Der Slytherin verzog leicht den Mund. Toll, eine Predigt. Fehlte auch noch.
 

~*~*~*~
 

Harry blickte ihn irritiert an. Diese Uhrzeit? Regeln vollkommen vergessen? „Äh… wie spät ist es denn?“ Waren Hermione und Blaise nicht eben erst gegangen? Das konnte doch nicht sein. Oder?
 

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„Eine halbe Stunde nach Ausgangssperre.“ Der Schulleiter schenkte den beiden Jungen ein sanftes Lächeln. „Woraus ich schließe, dass ihr die Zeit wirklich einfach vergessen habt.“ Er wirkte nachsichtig, doch Draco hatte das dumpfe Gefühl, dass das täuschte.

„Draco.“, wandte sich Dumbledore in dem Moment auch explizit an ihn, „Ich habe dich nicht zu einem Vertrauensschüler gemacht, damit du deinen Status ignorierst. Du hast nicht nur Rechte sondern auch Pflichten.“

Draco stöhnte innerlich auf. Nicht noch mehr Predigt... Bitte...

„Ehe du es mir anbietest: Ich werde das Abzeichen von dir nicht zurücknehmen, so wie von jemand anderem.“ Der weißhaarige Zauberer warf Harry einen kurzen und undeutbaren Blick zu. „Es ist zu deinem Besten. Damit du dir über einige Dinge bewusst wirst.“

„Und worüber?“ Die Worte rutschten Draco raus, ehe er darüber nachdenken konnte.

„Verantwortung, deine Stärken und darüber, was wirklich wichtig ist.“ Dumbledore lächelte unergründlich und Draco hatte das Gefühl mit einigen Schlagworten abgespeist worden zu sein.
 

~*~*~*~
 

Harry schwieg dazu. Irgendwie waren seine Gedanken bei der Uhrzeit stecken geblieben. Wieso war es schon so spät? Waren sie etwa so lange da auf dem Boden gelegen? Warum? Er hatte nicht das Gefühl, dass es so lange gewesen war…

Mit halbem Ohr hörte er den beiden zu. Im Grunde nur, um zu wissen, worum es ging, um notfalls einschreiten zu können, wenn es unfair wurde. In beide Richtungen, aber das war es nicht. Und deshalb…

Er hob plötzlich den Kopf. Warum gab es diese Regel eigentlich? Warum durfte man nach zehn nicht mehr draußen sein? Okay, sie sollten schlafen, keinen Unsinn machen, den Lehrern etwas Ruhe gönnen, aber… das konnte es doch nicht wirklich sein. Sie beide machten doch gar keinen Unsinn… dachte er zumindest.

Irgendwie wollte er ihn fragen. Aber dazwischenreden war bei diesem Mann nicht. Er würde warten müssen…
 

~*~*~*~
 

„Und du, Harry...“, richtete Dumbledore nun seine Aufmerksamkeit auf den Gryffindor. „Du solltest überdenken, ob du nicht doch etwas gefunden hast, wofür du leben willst.“

Er schwieg einen Augenblick, erwartete von Harry gar keine Antwort. „Es freut mich, dass ihr beide euch entschieden habt, euch anzufreunden. Eure beiden Häuser stehen vor der Zerreißprobe. Und Gryffindor ist es weniger, das mir Sorgen macht.“ Der Weißhaarige blickte Draco nachdenklich an. „Aber wir können nicht verhindern, was geschieht. Ihr werdet alle Kraft brauchen, um den Weg zu gehen, den ihr begonnen habt. Und vor allem werdet ihr Schlaf brauchen.“ In seinen Augen glitzerte es leicht.

Hieß das Entlassung? Draco war sich nicht sicher. Unwillkürlich griff er nach Harrys Hand, hielt sie fest. Es war ihm vollkommen egal, was Dumbledore davon halten musste. Mal abgesehen davon, dass er sie eh in einer viel verfänglicheren Situation vorgefunden hatte...
 

~*~*~*~
 

Doch Harry reagierte nicht darauf. Ungläubig starrte er den weißhaarigen alten Mann vor sich an. Wie war das? Woher… woher konnte er das wissen? Das wusste keiner! Keiner! Nicht einmal Hermione oder Ron wussten davon! Wie konnte er es wissen, der so gut wie nie auch nur ein Wort mit ihm wechselte?

Sein Blick wandelte sich zu misstrauisch, dann zu böse. Wie kam er dazu, ihm in dieser Hinsicht Ratschläge erteilen zu wollen? Das war doch wohl nicht zu fassen! Er konnte unmöglich glauben, dass er darauf reagieren würde!

„Na dann.“ Er stand auf. Irgendwie kam ihm seine Maske müßig vor, als er sich erhob und sie kam, um das Chaos in ihm zu verstecken, aber er ließ es geschehen. „Dann sollten wir ins Bett gehen. Gute Nacht, Professor.“ Ein kurzes Lächeln, ein freundliches Nicken. „Vielen Dank für den netten Rat.“ Doch seine Stimme passte nicht ganz zu dem Gesicht, war eine Spur zu kühl.

Er wartete noch eine Sekunde, in der er den blauen Augen begegnete, in denen er beim besten Willen einfach nicht lesen konnte, dann zog er Draco mit sich fort aus dem Rosengarten.
 

~*~*~*~
 

Dumbledore summte leise vor sich hin, als die beiden Jungen verschwunden waren. Seine Augen wanderten über den Rosengarten und blieben an einigen Nachtfaltern hängen, die um seinen Zauberstab kreisten. Motten, die das Licht anzog und die sich hier nicht verbrennen konnten.

So wie die beiden Schüler hoffentlich. Zumindest waren sie auf einem guten Weg, sich gegenseitig zu retten.
 

~*~*~*~
 

Du solltest überdenken, ob du nicht doch etwas gefunden hast, wofür du leben willst. Draco hatte bei Dumbledores Worten das Gefühl bekommen, dass sein Herz stehen blieb. Das... das, was er da andeutete... Seine Gedanken hingen an diesen Worten, bissen sich fest. Er bekam kaum mit, wie ihn Harry mit sich zog, hinaus aus dem Rosengarten.

Auf dem Weg zum Schloss blieb der Blonde dann abrupt stehen und zog Harry mit einem nachdrücklichen Ruck zu sich.

„Was hat er gemeint? Was hat er gemeint, als er gesagt hat: ‚Du solltest überdenken, ob du nicht doch etwas gefunden hast, wofür du leben willst’?“ Seine Augen flackerten und jetzt schien sein Herz sich entschlossen zu haben, in einen stürmischen Galopp zu verfallen.
 

~*~*~*~
 

Harry war aufgewühlt und böse, erwiderte den Blick Dracos stur. Wer hatte gesagt, dass er noch immer sterben wollte? Wie kam Dumbledore darauf, dass er seinen Plan…

Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen und seine Augen weiteten sich deutlich. Er hatte seinen Plan tatsächlich nicht geändert, hatte ihn immer weiter verfolgt. Der Plan, dass er Zauber lernte, die Voldemort vernichteten, wobei er selbst… mit starb. In seiner Tasche war noch immer der kleine Zettel, mit den Zaubern, die er lernen wollte für diesen Tag… Zwei konnte er auch schon einigermaßen…

Aber… wie konnte er davon wissen? Woher wusste Dumbledore von diesen Gedanken? Woher wusste er, dass er beschlossen hatte, die Todesser und ihre Spitze mit einem Kamikazeunternehmen klein zu kriegen?

Und… warum musste er es ausgerechnet vor Draco erzählen? War ja klar gewesen, dass der fragte. Dass er fragen musste!

„Der Mann weiß nicht, wovon er redet!“, knurrte Harry und war fast erleichtert, dass diese überfreundliche Maske wieder weg war, dass Draco es immer schaffte, dass sie fiel. „Er…“ Abrupt brach er ab, hielt mitten in den Worten inne, die eine glatte Lüge gewesen wären. „Er… Es… es ist nicht… mehr so. Ich werde es ändern, damit ich nicht sterbe, damit ich zurückkommen kann.“

Irgendwie war es komisch. Er hatte noch immer nicht wirklich Probleme damit, sich vorzustellen, wie er einfach starb, blutig oder schnell, es war ihm egal. Es würde ihm nichts ausmachen. Was war schon dabei? Der Tod war ein weiteres Abenteuer, das ihm endlich Frieden verschaffte, wo er seine Eltern wieder sehen konnte. Tote hatten nichts mehr zu klagen, Tote waren frei. Frei das zu tun, was den Lebenden verwehrt wurde. Aber der Gedanke, dass Draco zurückbleiben musste, dass er dann… ganz allein war gegen die Dämonen, die in ihm waren, dass er niemanden mehr haben würde, der darauf aufpasste, dass er es nicht übertrieb, der dafür sorgte, dass er nicht aufgab, diesen Gedanken konnte er nicht ertragen. Er wusste ganz genau, was passieren könnte, sah es ganz deutlich vor seinen Augen, wie der Blonde ganz allein mitten in einem Meer aus Menschen stand und niemanden an sich heran ließ, weil er… wieder einen Gedankencrash hinter sich hatte. Er wusste ganz genau, dass er das verhindern konnte, dass Blaise es nicht konnte, dass es Pansy nicht konnte, dass es keinen anderen gab, der es können würde. Allein dafür musste er zurückkommen. Um auf ihn aufzupassen. Um ihn vor… sich selbst zu schützen. Damit er sich nicht selbst irgendwann zugrunde richtete…

Und, er würde zurückkommen, weil er als Toter nicht zu ihm kommen könnte, um sich in die Arme nehmen zu lassen, nicht mehr seine Nähe genießen könnte. Weil dann auch dieses Kribbeln in seinem Bauch nicht mehr sein würde, weil er selbst als Geist nicht zu ihm gehen könnte, um ihn zu fühlen. Ein kleiner Hauch Egoismus in seinem selbstlosen Gedanken, es nur für Draco zu tun, nur für ihn zu überleben…

„Ich will doch gar nicht sterben.“ Flehend. Darum flehend, dass er ihm glauben sollte.
 

~*~*~*~
 

Dracos Augen waren misstrauisch zusammengekniffen bei Harrys Worten. Dumbledore hatte das sicher nicht umsonst gesagt. Ganz sicher nicht. Und dann…

Ich will doch gar nicht sterben. Der Blonde hatte das Gefühl, als wenn ihm eine ganze Lawine vom Herzen fiel. Seine Knie zitterten vor Erleichterung. Ohne weiter darüber nachzudenken, schlang er die Arme um den Gryffindor und drückte ihn fest an sich. Sollte er ruhig seine Erleichterung spüren. Er sollte wissen, dass er ihn brauchte...

Worte fand er nicht. Er wollte etwas sagen, Harry sagen, wie wichtig er ihm war, wie furchtbar für ihn die Vorstellung war, dass er nicht mehr da sein könnte... Aber er fand keine Worte, um sich ausdrücken. Stumm presste er ihn einfach nur an sich und vergrub sein Gesicht an Harrys Halsbeuge.
 

~*~*~*~
 

Harry war etwas verwirrt, gab die Geste aber gerne zurück. Wenn er das grade brauchte…

„Was hast du? Ich hab doch gesagt, dass ich nicht sterben werde. Ich komme zurück! Keine Angst, ich lasse dich nicht allein.“ Beruhigend strich er ihm über den Rücken. „Ich werde zurückkommen. Versprochen.“
 

~*~*~*~
 

„Okay... Dumbledore hat mir einen riesigen Schreck eingejagt...“ Draco versuchte zu lächeln, aber es misslang. Nur gut, dass er den Kopf gar nicht erst bewegt hatte. „Die Vorstellung, dass du...“ Er brach ab, grub seine Hände fester in den Umhang des anderen Jungen. Sein Atem ging flach, streifte die warme Haut.
 

~*~*~*~
 

Harry lächelte. Es war wohl der beste Beweis, dass er ihm inzwischen doch mehr bedeutete. Und das freute ihn ungemein.

Dennoch. „Wir sollten reingehen, bevor der wieder auftaucht. Ich habe keine Lust, mich mit ihm anzulegen…“, murmelte er und löste Draco aus seinen Armen. „Und wir können noch nicht mal sicher sein, dass er nicht schon längst wieder da ist. Er braucht keinen Umhang, um unsichtbar zu werden. Das hat er mir mal ziemlich überzeugend bewiesen…“
 

~*~*~*~
 

„Hm...“ Widerstrebend löste sich Draco von ihm. Es war, wie er gesagt hatte: Harry machte süchtig. Insbesondere, wenn er das Gefühl hatte, ihn verlieren zu können... Sein Herz schlug noch immer schnell.

„Dann komm.“ Er griff selbstverständlich nach Harrys Hand und zog ihn bestimmt mit. Wie hatte er heute Morgen eigentlich denken können, dass er ihn... verlassen konnte? Wie? Wie hatte er nur so dumm sein können?
 

~*~*~*~
 

Noch immer lächelnd folgte Harry dem Drängen. Warum auch nicht?

Er fühlte sich ruhig. Ihm war etwas klar geworden, was ihm unbewusst tatsächlich Bauchschmerzen bereitet hatte. Es war ihm ja klar gewesen, dass wenn er sterben würde, Draco ganz alleine wäre, nicht mehr bei ihm… und es war ihm egal gewesen. Weil er sich keine Gedanken darüber gemacht hatte. Weil er sich darüber keine Gedanken hatte machen wollen. Und jetzt kam Dumbledore und verklickerte ihm mit einer kurzen Ermahnung, dass er doch längst nicht mehr daran dachte und gefälligst auch so denken sollte, dass er diesen Teil seines Planes streichen und umschreiben musste. War schon komisch, dass da erst jemand kommen musste, der davon doch eigentlich nichts wissen sollte. Woher er es wusste, das sollte er vielleicht noch irgendwann rauskriegen. Nicht, dass der Weißhaarige am Ende wie Snape seine Gedanken lesen konnte… Vielleicht sollte er diese Okkludings wirklich schnell lernen… damit niemand mehr in seinem Kopf rumpfuschen konnte und am Ende noch jemand hinter sein Geheimnis kam, der es gegen ihn verwenden konnte…
 

~*~*~*~
 

Leise schlüpfte Draco durch das Tor in die Schule. Die Gänge waren leer und verlassen, aber das hieß ja nichts. Wenn Dumbledore draußen herumlief, konnte genauso gut irgendjemand anderes noch hier drinnen unterwegs sein... Filch und Mrs Norris. Und Snape…

Nun trennten sich ihre Wege. Von hier aus musste er zu den Kerkern hinabsteigen, während Harrys Weg zum Turm hinaufführte. Der Slytherin blieb stehen und wandte sich zu Harry um. Irgendwie wirkte der Schwarzhaarige geistig nicht ganz anwesend. Das beunruhigte ihn. Dieser Augenblick vorhin... Er hatte ihn regelrecht sensibilisiert. Noch nie zuvor hatte er eine solche Verlustangst bei einem anderen Menschen verspürt. Niemals.

„Alles okay?“ Draco drückte mit seinen Fingern Harrys Kinn hoch und zwang ihn dazu, ihn anzusehen. Selbst in diesem Halbdunkel meinte er, das Grün seiner Augen leuchten zu sehen. Sein Herz setzte einen Takt aus und stolperte dann regelrecht weiter.
 

~*~*~*~
 

Harrys Herz tat unisono das gleiche. Allein durch die Berührung. Himmel…

Er schluckte und nickte dann. Antworten… Er wollte ja. Aber selbst als er den Mund öffnete, kam da kein Ton raus. Seine Stimmbänder schienen dem Schwall Emotionen nicht standhalten zu können. Genau wie seine Beherrschung.

Zwei Möglichkeiten, schoss es ihm durch den Kopf. Ihn küssen oder weglaufen. Ersteres durfte er nicht, letzteres hatte er versprochen nicht zu tun. Oder?

Wie erstarrt schaute er ihn an, dann machte er schließlich einen Schritt nach hinten, verbrauchte dafür fast all den Rest seiner Kraft. Es war besser so, aber es tat weh. In seiner Brust. Und seine Hände hatten zu zittern begonnen. Er konnte es ganz deutlich fühlen, als er Dracos Hand auffing, die nun sein Kinn nicht mehr erreichte, sie ganz sachte und entschuldigend drückte. Das Dämmerlicht um ihn herum wurde ein bisschen dunkler, die Wände schienen etwas näher zusammenzurücken, ihn einzuengen. Und dennoch zog er diese Tür zu. Ganz, ganz langsam, als würde er sich eigenhändig eine Nadel in die Brust drücken. Um seine Gefühle einzusperren…

„Alles okay.“, sagte er und kam sich schäbig vor dabei, machte noch einen Schritt zurück aus diesem Grund. Die Dunkelheit wurde noch ein bisschen massiver, als er die Hand des Blonden losließ. Eine Lüge. Er tat gerade alles, damit es nicht mehr okay war. Sein Körper wollte doch schließlich genau das Gegenteil, wollte bei ihm bleiben. Aber wie er es meinte, war es reine Wahrheit, nicht wahr?

„Es ist alles okay. Mir ist etwas klar geworden, das mich erleichtert. Und das ist nur dein Verdienst.“ Er lächelte ihn warm an, ehrlich, dankbar, froh, schickte in diesem Lächeln auch die Wehmut mit, die Liebe, die er empfand, einfach alles, was momentan in ihm war. Und auch wenn das Licht der Fackeln nachts gedimmt war, er war sich sicher, dass Draco es trotzdem sehen konnte. Und allein dieser Gedanke machte es noch ein bisschen düsterer in ihm drin… Er war ein kompletter Idiot. Er verriet sich, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Und wenn er nicht aufpasste, dann brachte er Draco dazu, ihn zu hassen. Welcher Junge war schon begeistert, wenn er erfuhr, dass er von einem anderen Jungen begehrt wurde?

„Danke!“ Und das aus tiefster Seele, für eine Sekunde ganz offen. Er legte ihm mit diesem einen Wort sein ganzes Selbst zu Füßen. Ein Dank, eine Entschuldigung, ein Versprechen, alles auf einmal. Es war soviel, dass er es einfach nicht mehr aushielt.

Mit einem schüchternen Lächeln drehte er sich um und lief die Treppe hinauf. Nur weg hier, bevor er noch zu weinen begann…
 

~*~*~*~
 

Dracos Augen waren in dem Halbdunkel unergründlich, während er Harry musterte. Kurz hatte ihn ein Anflug von Verzweiflung, von Schmerz übermannt, aber er verstand. Es war zuviel geworden. Und er schalt sich selbst einen Idioten, weil er es wieder einmal geschafft hatte, den Gryffindor zu verletzen, ohne es in irgendeiner Weise zu beabsichtigen. Dennoch war er froh, aufgehalten worden zu sein, als er alles hatte hinter sich lassen wollen.

Danke. Ein einziges Wort, in dem so viel steckte... So viel, das er nicht in Worte fassen konnte, das ihm ein warmes Gefühl im Bauch hinterließ, als wenn er ein Glas Feuerwhisky auf einen Schlag geleert hatte, und das ihm zugleich eine Gänsehaut auf den Körper hexte.

Schweigend sah der Blonde Harry noch einen Augenblick nach und ging dann selbst in die Kerker hinunter. Er machte sich Vorwürfe. Weil ihr Beisammensein irgendwie wieder... nahezu eskaliert war. Und er nicht so recht sagen konnte, warum dem so war. Er fand Harry anziehend, ja, aber dennoch... Sie waren Freunde und sie hatten die normalen Grenzen einer Freundschaft, was körperliche Nähe anging, schon längst hinter sich gelassen. Blaises Bemerkung kam ihm wieder in den Sinn. Wahrscheinlich hatten sie wirklich wie ein Pärchen gewirkt... Er zog die Schultern hoch.

Und was dann? Es war nicht so...

Die Ankunft an dem Zugang zu dem Slytheringemeinschaftsraum unterbrach seine Gedanken. Er murmelte das Passwort und trat ein. Der Gemeinschaftsraum war recht leer. Die wenigen Schüler, die noch dort waren, warfen ihm kalte und ablehnende Blicke zu. Pucey würgte demonstrativ, als Draco an ihm vorbei ging, doch der Vertrauensschüler beachtete ihn gar nicht. In einer Ecke hatte er Blaise und Pansy ausmachen können. Blaise hielt das Mädchen im Arm und tröstete es, doch als Draco Anstalten machte, auf sie zuzugehen, winkte der Schwarzhaarige ab und Draco verstand. Dies war weder die Zeit noch der Ort für solche Gespräche. Mit einem leisen Seufzer wandte er sich ab und ging in den Schlafsaal hinauf.

Crabbe und Goyle sägten bereits ganze Regenwälder ab, während Nott noch las und Draco knapp zunickte. Der Blonde ließ sich auf sein Bett fallen und zog die Vorhänge zu. Dann holte er seinen Zauberstab heraus und raunte einen Stillezauber, der sämtliche Geräusche, die aus diesem kleinen Raum kamen, nicht durch die Vorhänge dringen lassen würde, gleichzeitig jedoch zuließ, dass er hörte, was draußen geschah. Sicher war sicher.

Und er hatte das dumpfe Gefühl, dass er heute Nacht wohl doch wieder Albträume haben würde. Harrys Nähe mochte ihn den ganzen Tag über davor bewahrt haben, über diese Dinge nachzudenken, doch nachts... Nachts war der Gryffindor nicht da und so konnte ihn die Vergangenheit brutal einholen.
 

~*~*~*~
 

Als Harry den Gemeinschaftsraum erreichte, hatte er sich einigermaßen wieder beruhigt. Zwar schlug sein Herz noch immer schnell, aber das kam vom Laufen. Und jetzt stand er vor dem Portrait der Fetten Dame und starrte die dicke Frau an. Sie blickte steif zurück. Harry konnte die Abneigung spüren. Erstaunlich, wie sehr ein Bild so etwas vermitteln konnte…

Sie brachte ihn zum Nachdenken. Wollte er wirklich da rein und sich mit diesen Nieten auseinandersetzen? Wollte er das? Nicht wirklich. Hermione war wahrscheinlich mit Lesen beschäftigt, sie hatte ihm gesagt, dass sie da an einer Sache dran war. Das konnte ewig dauern, vor allem, weil sie meinte, es wäre nicht so einfach. Er würde sie nur stören. Und er wusste auch nicht so recht, wie er ihr gegenübertreten sollte.

„Passwort?“ Die Fette Dame hatte sich dazu durchgerungen, doch noch zu fragen, doch allein ihr Ton ließ Harry lächeln.

„Lass mal.“, sagte er und machte wieder einen Schritt zurück. Er hatte beschlossen, sich die friedliche, ausgeglichene, mit Glück angefüllte Stimmung nicht verderben zu lassen, indem er blöde Kommentare provozierte. Dann rannte er davon, hielt erst wieder vor der Tür des Raums der Wünsche, um dort die Tür zu Dracos Ruheraum zu öffnen, angereichert mit einem Bett, denn er hatte nicht vor, heute noch einmal irgendwo anders hinzugehen. Er würde einfach hier schlafen. Weit weg von jedem, der ihm Böses wollte. Das einzige, das er tat, bevor er sich auszog und ins Bett legte, war das Fenster öffnen und mit einem schrillen Pfiff Hedwig zu sich zu rufen. Er wollte heute trotz allem nicht alleine sein. Und Hedwigs Anwesenheit war gerade genau das, was er benötigte.

Als die Eule kam und wie ein Geist durch das Fenster hereinschwebte, schlief er jedoch bereits und sie setzte sich, leise, beruhigende Geräusche von sich gebend, an sein Kopfende, um über seinen Schlaf zu wachen, wie sie es in dem leidigen Haus der Dursleys so häufig getan hatte. Allein dass er sie gerufen hatte, machte sie schon glücklich.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

I don't know how to get back again

And we're drowning in the water

That flows under this bridge

When you're fighting the current

You forget how to live

And I wanted to reach you but I don't know where to begin

And you remain

A promise unfulfilled until today

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

----------__-----------__------------__-----------__-----------__------------
 

Shirokko:

*fiesgrins*

Ganze 14 Seiten Knistern und brennende Luft und nichts ist passiert!

Ich habe in diesem Kapitel etwas gelernt. Ich habe gelernt, wie man Leser in den Wahnsinn treibt.

>^-^< Mau!
 

abranka:

...*lach* Das habe ich auch gelernt. *g* Und wie man solche Szenen herrlich unterbrechen kann. ^.^

*hihihihihihi*

*dieminitarnkappenüberihreteufelshörnchenzieht*

*heiligenscheinpoliert*

*aufsetz*

*strahl*



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Little-Miss-Liddell
2014-05-05T13:39:31+00:00 05.05.2014 15:39
Sehr schönes Kapitel! Tatsächlich habe ich es etwas bedauert, dass nichts passiert ist. Dennoch war es aufregend diese Situation mitzuerleben. Bin mal gespannt wann Draco das mit Pansy noch klären kann...

Lg Miss Liddell
Von: abgemeldet
2008-02-28T06:40:51+00:00 28.02.2008 07:40
Verdammt ey... so langsam...
Also ich bin ja wirklich froh, wenn man sich bei Shonen-Ai viel Zeit lässt, gerade bei so einem Thema, aber so langsam... boah. So geduldig ich auch bin, das Kap war echt der Burner. Ich hab fast die krise bekommen. >_<
Naja... eigentlich nicht fast, sondern mich hat sie volle Breitseite erwischt. Mein Gott... Dumbledore... ich weiß nicht, ob ich ihn schlagen oder lieb drücken soll. Ich bin hin und her gerissen, weil zum einen erhöht er ja sehr dratsisch die Spannung, aber zerstört zum anderen den wohl geeignetsten Moment für den ersten Kuss. Argh~
Man das war ja schon fast ein Vorspiel, was die beiden da gemacht haben. >_<
Boah... das regt mich auf. Der Kerl regt mich auf. Ihr regt mich auf. Euch würde ich auch hauen, wenn die FF nicht so verdammt geil wäre.
*brumm*
Nee, nee, nee... egal. Ich werde es überleben. Jawohl... irgendwie überlebt man alles und wenn man dafür sterben muss... naja... symbolisch gesehen. XD
Ja... also jedenfalls kann ich Blaises und Hermiones Reaktion vollkommen nachvollziehen. Als außenstehende würde ich bei so einer knisternden Atmosphäre auch das Weite suchen, weil ich mir einfach voll fehl am Platz fühlen würde. Das haben die beiden ja auch... hat man ja deutlich gemerkt. XD
Aber so war wenigstens der Weg geebnet würde diese traute Zweisamkeit, auch wenn sie ja letzlich wieder gestört wurde.
*dumbledore kick*
Boah... so sehr ich ihn auch mag... so langsam wird er mir echt unsympathisch. Dieser Spanner der. Der weiß ja echt alles, sogar das, was die beiden nicht mal wissen. Das ist wirklich furchteinflößend.
Aber egal... ist ja wurscht, was der Kerl macht.
Meinen vollsten Respekt verdient hier echt Harry, der trotz dieser ganzen Berührungen so verdammt gelassen bleibt. Man wie macht der Kerl das? Das geht doch gar nicht. Wenn ein kerl, den ich liebe, mich so berührt, dann bleib ich doch net so cool. Das geht doch gar nicht. >-< *rumbrumm*
Boah... neee... das Kap macht mich voll fertig. as war echt voll der Flash. *luft zuwedel*
Da entdecke ich immer wieder diese impulsiv temperamentvolle Seite an mir. XDDD
Jedenfalls habe ich auch ein ganz großes Minus für euch. Da entzieh ich euch gleich einige Bienchen.
>>Waren sie etwa so lange da auf dem Boden gelegen?<<
DAS ist KEIN Deutsch. >_<
Omg... ich versteh ja, wenn ihr vielleicht Bayern seid, was ich ja nicht weiß und ich kenn ja auch viele und ich mag die Bayern, aber deren Grammatik ist einfach schlimm.
>>Hatten sie wirklich schon so lange da auf dem Boden gelegen?<<
Bitte so... bitte tut mir den gefallen. Das andere ist einfach... wah. >-< Tut mir leid, aber ich hör es jede tag in der Schule so und ich krieg dabei jedes Mal eine Gänsehaut. Jetzt lese ich es hier, also folgt da gewissermaßen die gleiche Reaktion.
ber BITTE nehmt es nicht persönlich. Es ist nur wirklich diese tatsache mit der deutschen Sprache. Bitte- *fleh*
Gut... genug gejammert.
Ihr kriegt ein bienchen dafür, dass ich wieder so nen langen, sinnlosen Kommie geschrieben habe, obwohl ich eigentlich voll K.O. gegangen bin. XD

jenki
Von: abgemeldet
2007-12-12T15:57:41+00:00 12.12.2007 16:57
Das war soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo fies, ja? Ihr könnt es euch gar nicht vorstellen! Ich hätte fast das ganze Haus zusammengeschrieen, als ich es gelesen hatte. Aber dann hätte es blöde Fragen von meiner Mutter gegeben und letztendlich musste mein Kuschelelch dran glauben.
So geil, doch so fies. Super Kapitel. :-)
Leni :-)
Von:  Yujianlong
2007-12-02T18:17:56+00:00 02.12.2007 19:17
Sagt mal ihr beiden.. Wenn ihr schon wiess wie man Leser in den Wahnsinn treibt, warum lasst ihr es dann nicht einfach??? ò.ó
Dumbledore ist da echt zu einer verdammt blöden Zeit aufgetaucht. Würd mich schon interessieren wie DAS weitergegangen wäre. Aber i-wie hab ich das Gefühl, dass Albus ziemlich gezielt in dem Moment aufkreuzte. Wie Harry schon so schön sagte, der braucht keinen Umhang um unsichtbar zu sein... Und wir alle kennen Dumbledore. Er weiss meist besser als jeder andere was wo wann und wie auf Hogwarts geschieht von daher nehme ich mal an, dass der Zeitpunkt ziemlich genau berechnet war...
Egal, ist auf jeden Fall ein super Kap. Wieder mal schööön lang! >.<
Was mir (nebst all den andern Dingen) Sorgen macht, ist, dass Ron bald zurück kommt. Gerade jetzt, wo Pansy so neben sich steht.. Das Alles endet doch in einem rieeeeesigen Knall... *seufz*
Ach ja, abranka.. pass auf, dass dir dein Heiligenschein nicht auf den Kopf fällt. Das tut nämlich höllisch weh! *aus Erfahrung sprech*
Bis dann!! *rausschwirr*
Von:  Engelchen_Fynn
2007-10-31T12:09:29+00:00 31.10.2007 13:09
Harry tut mir leid. *seufz*
Ich hoffe ja das Draco doch noch dahinter kommt wie man liebt und eben diese Harry gegenüber erwidern kann.

Ron müsste ja bald wieder kommen, bin mal gespannt wie er auf seine neue Clique reagiert.
Wobei Pansy ja auch noch Draco verzeihen muss.

Was mich ja mal interessieren würde ist, ob ihr am der Ende (oder der Mitte oder wo auch immer) auch den Kampf mit Voldemort einführt, oder ob es so auf die Art endet "und sie wussten das sie es geminsam schaffen konnten" oder so ähnlich. Ihr wisst schon was ich meine. ^^°

Wieder mal ein super Kapitel, sehr süß und auch traurig. Immer weiter so, freu mich auf's nächste Pitelchen. ^^
Von:  Akithara
2007-10-30T16:03:52+00:00 30.10.2007 17:03
ooooooooooooh wie zuckersüß!!!
schreibt ganz doll viel mehr davon xD

es ist echt toll!
*in harry potter euphrie ist weil grade den siebten band zu ende gelesen hat*
*lach*

akai
Von:  Kerstin-S
2007-10-28T17:06:50+00:00 28.10.2007 18:06
Hey *winks*

sorry dass ich bin beim letzten chap kein kommi hinterlassen habe.. hab ich total vergessen *sfz*

also..
ihr versteht es wirklich zu quälen.. u.u
aber.. *sfz* ich würds wahrscheinlich nich anders machen ^^
ist aber wie gesagt wirklich gut gelungen =)
dass die zwei da einfach so nebeneinander liege.. ich wette es wäre bald zum kuss gekommen wenn dumbles nicht aufgetaucht wäre *sfz*

das was er da zu harry gesagt hat *kopf schüttel* war wohl ein ziemlich schlag für dray...
einerseits war es ja gut dass er aufgetaucht ist...
ich find die nähe zwischen den beiden außerdem total süß.. ich meine wenn man die zwei so sieht, .. sie haben da eindeutig die grenzen einer freundschaft überschritten würd ich sagen..
nj mal sehen.. ich bin ja mal gespannt wann draco harry sagt dass er weiß dass harry ihn liebt.. so wie ich euch kenne noch lange nich ^.^

armer blaise und arme hermine.. keiner der zwei hat sie mehr beachtete..
apropo.. draco muss das mit pansy klären.. und zwar schnell.. ich bin gespannt ob sie ihm das auch so leicht macht wie blaise.. ich denke nich ^^

ich freu mich schon aufs nächste chap =)

*knuddel*
Kerry
Von: abgemeldet
2007-10-27T19:59:48+00:00 27.10.2007 21:59
einfach ein super tolle kaps.
diese knistern zwischen den beiden.
dracos freie lachen.
die blicke die einen gefangen nimmt und die zeit vergessen lässt.
dann taucht einfach dumbldor auf und unterbricht diese stimmung.
ob sie es sich jemals gegenseit gestehen?
freu mich wenns weiter geht.
Von: abgemeldet
2007-10-27T12:23:27+00:00 27.10.2007 14:23
ich hab gerade den schlimmsten fehler gemacht, den man hier machen kann.
ich habe das kapitel gelesen, daneben meinen lieblingssong gehör.. (shy von sonata arctica) und bin durch diese wahnsinnige ansammlung von unterdrückten gefühlen und whatever fast in tränen ausgebrochen.

der anfang war schon gut. ich liebe diese körperliche nähe der beiden, die einfach so über die normalen grenzen hinausgeht.. und dann dumbledore.. ich dachte zuerst.. mist, der stört, aber irgendwie war es gut. dumbledore hat zum ersten mal nicht genervt^^
und dann.... die beiden haben ne tolle freundschaft, eine wirklich gute.. aber ich würde nciht tauschen wollen... mir tun beide leid. harry, weil er sich nur noch schwer zurückhalten kann und draco.. naja, dray iseben dray. ich weiß nciht, ob er seine gefühle deuten kann.... aber er ist schon so viel menschlicher....

die umschreibung von orangen und sternenstaub als dracos geruch ist einfach toll. ich kann es mir richtig gut vorstellen...
und hedwig... ich mag sie einfach. sie ist süß. obwohl sie nur eine eule ist... *gg*
so.. mal wieder ein langes kommi.
weiter so. am besten scheribt ihr nicht nur ffs zusammen sondern auch bücher.. ihr würdet berühmt werden.
ich zumindest würde alle eure bücher kaufen..^^

Schokopudding
Von: abgemeldet
2007-10-27T11:45:53+00:00 27.10.2007 13:45
ach dumbi, herr gott nochmal, muss die beiden denn stören???
grad in so einem Moment *grummel* schämst du dich nich?
menno, dabei wars so schöööööööööööön
aber die beiden kommen ja auch gar net zu potte, die schleichen
immer um einander herum, dabei is es doch so offentsichtlich,
dass beide sich lieben, Harry hats sich wenigstens eingestanden, aber draco hat leider keine Ahnung was Liebe is, dabei spürt er sie schon die ganze Zeit *kopfschüttel* jemand sollte ihn aufklären
schreib ganz hscnell weiter


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