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Drei Weihnachtsgeschichten

Hermione x Draco, Blaise x Ginny, Millicent x Theodor
von

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Weihnachtssocken

"Was in Gottes Namen ist DAS?"
 

Draco und Blaise schauten von ihrem Zaubererschach auf, nur um den entsetzten Gesichtsausdruck von Theodor Nott zu genießen, der den Kamin der Slytherins eindringlich musterte.
 

"Soweit ich mich auskenne sind das Weihnachtssocken.", erklärte Draco, der sich wieder über sein Spiel lehnte um den nächsten Angriff auch je verheerend für seinen besten Freund auszuüben, solange dieser abgelenkt war.
 

"Und was machen Weihnachtssocken an unserem Kamin? wir sind Slytherins!" Das Entsetzen über den dekorierten Kamin mit rotgrünen übergroßen Socken mit den Namen aller Siebtklässler nahm sein Ausmaß, als er den Socken fand der seinen Namen beherbergte.
 

"WER kommt denn auf SO eine Idee?"
 

Blaise verkniff sich ein Lachen und schielte in Richtung Spiel bedacht Draco besser nicht außer Augen zu lassen, vor allem wenn diesem jedes Mittel recht war um dieses Spiel zu gewinnen.
 

"Ich war das. Und falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Es ist kurz vor Weihnachten." Millicent stand in dem Durchgang zu den Schlafsälen der weiblichen Slytherins. Ihr schwarzes Haar hing ihr über die Schultern und verlief sich mit der schwarz taillierten Robe die sie trug.
 

"Wir sind Slytherins. Wir feiern kein Weihnachten.", kam der empörte Ausruf des schwarzhaarigen Slytherins mit den braunen Augen.
 

"Komm mal wieder runter Theo. Nur weil du Weihnachten hasst, heißt das noch lange nicht, dass ich meine Traditionen aufgeben muss.", Setzte Milli an, die es sich unterdessen auf einem der grünen Sessel bequem machte und ein Buch aufschlug um den Aufsatz für Professor Snape fertig zu stellen.
 

"Blaise, Draco, stört euch das denn gar nicht? Ich meine die Teile sind rot und grün."
 

"Schach.", jubelte Blaise freudig und sah sein Gegenüber mit einem listigen Grinsen an.
 

"Jungs ich rede mit euch!" Der schwarzhaarige junge Mann kam sich etwas missachtet vor doch Draco hob seinen Kopf in die Richtung von ihm, nicht ohne einen vernichtenden Blick zu Blaise zu schicken.
 

"Ehrlich Theo, so schlimm ist das echt nicht. Zuhause hatte ich so was auch immer. Meine Mutter ist regelrecht vernarrt in so was gewesen." Blaise nickte nur zustimmend. Oft genug war er über Weihnachten bei den Malfoys gewesen um den einzigen Sohn der Familie Gesellschaft zu leisten.
 

"Dann hättet ihr auch kein Problem einen Weihnachtsbaum hier rein zu stellen, wie jedes andere Haus es dieses Jahr es tut?" Etwas wie Verzweiflung spiegelte sich in den braunen Augen wieder.
 

"Ich persönlich hätte nichts dagegen.", erklärte Millicent über ihre Pergamentrolle hinweg.
 

"In meinem Gemeinschaftsraum steht schon ein Weihnachtsbaum und Granger war doch gütig genug um ihn wenigstens nicht nur rot zu dekorieren. Da schimmert sogar Silber dran.", grinste Draco, der den Baum eigentlich schon vollständig akzeptiert hatte obwohl dort rote Kugeln dran hingen und viel zu viele Lichter daran befestigt waren. Aber es war Weihnachtszeit und er konnte der Schulsprecherin einfach nicht missgönnen sich so freudig um den Baum zu kümmern und dabei eine so gute Figur zu machen.
 

"Schachmatt, Draco! Ich habe gewonnen." Draco blickte seinen Freund düster an. Theodore war unterdes vergessen als er beinahe mitleidig die Socken anschielte und überlegte sich unter seiner tiefgrünen Bettdecke zu verstecken und zu warten bis Weihnachten vorbei war.
 

Blaise Freudentanz endete als er den bedrohlichen Zauberstab in der Hand des blonden sah und sich entschuldigte, dass er unbedingt sich Kaffee besorgen musste.
 

"Warum tut ihr mir das an?", wimmerte Theo weiter. Millicent rollte ihre Augen blickte aber nichts desto trotz auf. Die meisten Mitschüler waren bereits abgereist um mit ihren Familien Weihnachten zu verbringen.
 

"Wenn du willst bringe ich auch noch ein Paar Mistelzweige an.", erwiderte sie lachend und rollte das Pergament lieber zusammen und verschwand von ihrem besten Freund.
 

--
 

"Ich hasse Weihnachten, ich hasse Weihnachten, ich hasse Weihnachten..." Seine Mantra wurde unterbrochen als Millicent sich neben ihn an den Tisch setzte und ihm einfühlsam auf den Unterarm strich.
 

"So schlimm kann es doch gar nicht sein?", erfragte sie sanft. Seit Tagen ging der junge Mann ihr aus dem Weg und mied jede Begegnung mit weihnachtlichen Utensilien die sich quer durch das Schloss verteilten. Schüler, die vorweihnachtlich guter Dinge waren, schnauzte er an, egal aus welchem Haus sie stammten und sammelte sich bei einem drittel seiner Lehrer Nachsitzen ein, da er auf den Fluren obszöne Flüche von sich gab, die nicht für menschliche Ohren gedacht waren.
 

"Ich hasse Weihnachten.", betonte er zwischen zusammengepressten Zähnen. Er wusste er war ein Arsch und er verstand es nicht warum weder Blaise, Draco noch Millicent ihn nicht anfingen zu meiden. Im Gegenteil, die drei schienen gegen sein Gemecker und Getose immun zu sein und ließen ihn die Erstklässler erschrecken so viel er wollte.
 

"Warum?" Die Frage kam für ihn überraschend. Er hatte vermutet, dass sie wieder mit ihrer Predigt über das Fest der Liebe anfing und ihn in den Wahnsinn treiben wollte.
 

Theo schwieg und Milli sah ihn besorgt an.
 

"Theo?" Ihr Flüstern fiel auf taube Ohren und Theodor ließ sein unangetastetes Essen liegen und bewegte sich zielstrebig aus der großen Halle. Millicent seufzte und stocherte in ihren Kartoffeln herum ohne jeglichen Appetit zu haben. Kaum noch Tage bis Weihnachten und ihr bester Freund war bereits jetzt soweit, dass jeder andere ihn am liebsten in St. Mungos unterbringen wollte.
 

"Mach dir keine Sorgen. So bald Weihnachten vorüber ist beruhigt er sich wieder. Am besten du lässt ihn in Ruhe." Blaise war zu ihr aufgerutscht und saß ihr nun gegenüber. Seinen geliebten Kaffee hielt er fest umschlossen in seiner Hand und begrüßte Draco nur kurz mit einem nicken.
 

"Aber warum, hasst er Weihnachten so sehr?", erkundigte sie sich und Draco und Blaise tauschten nur besorgte Blicke aus.
 

"Es tut mir leid Milli. Wir haben versprochen nicht darüber zu reden. Mit niemanden." Die beiden Slytherin sahen sie mitleidig an. Millicent hatte schon immer eine besondere Beziehung zu Theodor geführt gehabt, doch seit Ende des Krieges hatte der Slytherin sich vor ihr verschlossen und Millicent hatte es nur schwer akzeptiert.
 

Sie blickte den Tisch ihres Hauses entlang. Es waren kaum Slytherins übrig geblieben die nach Hogwarts zurückgekehrt waren und noch weniger, die ihre Ferien in Hogwarts verbrachten.
 

"Wo steckt Pansy eigentlich?" Unmerklich schob die schwarzhaarige Frau ihren Teller zur Seite und versuchte ihre Gedanken auf ein anderes Thema zu richten.
 

"Ich weiß es nicht und ich bin froh darüber.", gestand Draco neben ihr und klaute Blaise' Tasse und leerte den Inhalt. Es war schon immer ein hin und her mit den beiden. Beste Freunde und außergewöhnliche Feinde. Obwohl Draco Kaffee verabscheute hatte er es sich zur Aufgabe gemacht Blaise seinen Suchtstoff zu entziehen und wenn er ihn selber trank. Im Gegenzug ließ sich Blaise immer eine wundervolle bösartige Strafe einfallen um es dem Malfoy heimzuzahlen.
 

Milli liebte es, den kleinen Sticheleien ihrer Freunde zuzusehen.
 

Sie bemerkten es auch nicht, als sie sich selbst zurückzog, oder wenn sie es taten, dann zeigten sie es nicht öffentlich.
 

Neben Theos schlechter Laune waren die Slytherins auch noch mit Snapes schlechter Laune getroffen. Der Mann verabscheute das Fest der Liebe ebenso und so frustrierte er die Gryffindor mit Punktabzug, nur weil sie seinen Weg gekreuzt hatten. Sie war nur froh, dass sie nicht auf der Abschussliste des Lehrers stand, das wäre eine gruselige Angelegenheit um die sie das goldene Trio nicht beneidete.
 

Ohne den Tränkemeister aus seinen schwarzen Gedanken zu reißen lief sie still schweigend an ihm vorüber. Genau so wie er es bevorzugte und gelangte zu dem Gemeinschaftsraum, der mittlerweile noch weit aus mehr geschmückt war wie noch vor ein Paar Tagen.
 

Einige Mistelzweige hingen quer durch den Raum und sie konnte mit Stolz sagen, dass es nicht ihr Werk war sondern ganz allein Pansys, die hoffte Draco unter einem dieser Zweige zu erwischen. Das Draco nur Augen für seinen Gegenpart als Schulsprecher hatte schien diese nicht zu bemerken.
 

Der Weihnachtsbaum stand in einer Ecke und war herrlich in Grün und Silber geschmückt und war eine Augenweide für Millicent. Doch gähnend schritt sie daran vorbei und lief einige Treppen weiter hinab zu ihrem Schlafsaal den sie sich mittlerweile nur noch mit Pansy teilen musste.
 

Pansy war nicht da, doch auf ihrem Bett zusammengerollt lag Theo und Milli hob nachdenklich eine Augenbraue als sie den dösenden Slytherin erblickte.
 

Es war schon ewig her, dass er sich in ihren Schlafsaal geschlichen hatte.
 

Leise schloss sie die Tür hinter sich und betete, dass Pansy irgendwo stark beschäftigt war und nicht allzu bald zurückkehren würde.
 

"Dein Zimmer ist ja gar nicht dekoriert.", bemerkte der junge Mann als er sie unter schwarzen Wimpern hervor anlugte. Sie lächelte und setzte sich neben ihn aufs Bett.
 

"Ich muss es ja nicht übertreiben.", gab sie lächelnd zurück. Sie legte sich zurück, so dass sie an die Decke starrte und er mit dem Rücken zu ihr lag. "Wenn du irgendwann darüber reden willst, bin ich gerne für dich da."
 

Ihre Hände wanderten durch sein Haar, so wie sie es früher immer gerne getan hatte. Nun war es zwar kürzer doch sie erfreute sich die Haare durcheinander zu bringen.
 

Er seufzte und drehte sich zu ihr.
 

"Ich hasse Weihnachten, weil... Voldemort meine Eltern zum ersten Feiertag ermordet hat... Ich konnte sie nicht retten, denn ich war nicht da... doch als ich wieder kam musste ich sie vorfinden. Geschlachtet wie Tiere." Er atmete schwer aus und seine Augen waren geschlossen.
 

Er öffnete sie überrascht als zwei Arme sich um seinen Hals legten und ihn zu der schlanken Frau neben sich zogen. Tränen glitzerten in ihren blauen Augen und er bedauerte es mit ihr darüber geredet zu haben.
 

"Es tut mir so leid, Theo." Etwas erstaunt schlängelte er seine Arme um den Körper der Frau, die sich an ihn schmiegte. "Hätte ich das gewusst, dann hätte ich nicht so viel Anstalten gemacht mit dem dekorieren und so.", flüsterte sie betrübt.
 

"Hey, so schlimm ist es auch nicht. Ich hab schließlich immer noch dich.". wisperte er zurück und wurde mit einem zaghaften Schluchzen belohnt was sein Herz nur noch mehr betrübte.
 

Verzweifelt setzte er sich mit der Frau in seinen Armen auf, doch sie widerstrebte es sich ihm in die Augen zu sehen.
 

"Milli bitte, ich kann es nicht vertragen wenn du weinst. Ich verspreche dir auch, dass ich nicht mehr so viel nörgele."
 

Das leise Lachen beruhigte ihn ein wenig, doch ihre Tränen waren nicht versiegt als sie ihm in die Augen sah.
 

"Nörgle so viel du willst. Das ist okay."
 

"Oh Süße..." Er schwieg danach, doch loslassen tat er sie nicht. Sein Daumen beseitigte die letzten Tränen die ihre Wange herunter träufelten. Ihre Wangen waren rot und ihre seidenen schwarzen Haare fielen ihr in kleinen Strähnen ins Gesicht.
 

Der Augenkontakt konnte Milli nicht brechen, so sehr sie sich auch bemühte doch den braunen durchdringenden Augen ihres Gegenübers konnte sie nicht entweichen. Sie hatte es versucht dennoch verlor sie sich in der Wärme dieser Seelenspiegel.
 

Die Intensität und die befangene Stille im Raum machte ihre Position umso deutlicher und Theo mühte sich ab nicht zu erröten. Jahre lange Slytherinschule hatte ihn eigentlich auf so etwas vorbereiten sollen und doch wollte er weder die Wärme missen, die sich in Form von einer schwarzhaarigen Schönheit auf seinem Schoß breit machte, noch wollte er sich die Chance nehmen lassen.
 

Millicent räusperte sich und brach den Zauber des Moments. Ihre Arme lockerten sich um seinen Hals und sie war dabei sich zu erheben als Theo seinen letzten Mut zusammen nahm.
 

Beide Hände waren in ihren seidenen Haaren verfangen und seine Lippen berührten ihren wohlgeformten Mund nur in einem leichten, süßlichen Schmetterlingskuss, bevor er sie freigab. Er wollte sie nicht verlieren, wenn sie nicht selbst es auch wollte und er begann seinen Zug bereits zu bedauern. Seine Augen schielten zur Seite.
 

Draußen hatte es wieder begonnen zu schneien.
 

Millicent sah ihn überrascht an. Seine Wangen waren gerötet und er sah schuldbewusst aus dem Fenster in die Kälte hinaus. Sie tastete mit einer Hand gegen ihre Lippen und konnte das beinahe dümmliche Grinsen nicht unterdrücken, welches auf ihren Zügen ausbrach.
 

Ihr warmer Atme streifte seinen Mund und Theo zuckte überrascht zusammen. Sie lehnte bereits über ihn und ihre Finger glitten sein Kinn entlang bevor sie seine verwirrten Gedanken auslöschte.
 

Ihre weichen Lippen trafen seine und verbanden sich in einen zärtlichen Kuss, nachdem beide sich bereits viel zu lange sehnten.
 

"Ich hoffe Pansy kommt jetzt bloß nicht.", hauchte Milli zwischen leidenschaftlichen Küssen.
 

"Keine Sorge. Sie ist bei Pomfrey. Weasley hat ihr Flossen angezaubert und es wird die Nacht dauern, bis sie wieder normale Haut haben wird."
 

Milli schnurrte nur ungehalten ins Kissen neben sich.

--
 

Seine Haare lagen seitlich an seinem Kopf und er stierte seinen Spiegel missmutig an. Wasser wollte ihm nicht helfen und so griff er nach der Tube Gel und massierte es sich in die Kopfhaut, in der Hoffnung wenigstens ansatzweise gut auszusehen. Wozu war man denn Slytherin wenn nicht um gut auszusehen? Danach machte er sich auf in die große Halle und begrüßte seine Freunde mit einem Lächeln und nicht mit seinem üblichen Todesblick.
 

Millicent saß ihm gegenüber und stocherte abwesend in den Pfannkuchen herum. Sie hatte ihn nicht bemerkt. Blaise und Draco hingegen schon.
 

Er war gerade rechtzeitig gekommen um die Post mit zu erleben die von den Eulen in ihrem Essen verstreut wurde.
 

Überrascht blickte Millicent auf als ein kleines Päckchen vor ihr abgeworfen wurde und das Pfannkuchenhäuschen welches sie ungeahnt zusammengewürfelt hatte zerdrückte.
 

Erstaunt öffnete sie es und ihre Augen weiteten sich über das Kleid welches in Seide verpackt vor ihr lag. Es war schwarz und schimmerte im Licht leicht grünlich. Silberne Schnürchen waren am Rücken befestigt und liefen überkreuz zusammen. Ein kleiner Zettel lag an dem Ballkleid geheftet und mit einem breiten Grinsen schaute sie auf und traf braune erwartungsvolle Augen.
 

"Aber natürlich.", schrie sie Theo übermäßig begeistert an.
 

Den Schulball würde sie unter keinen Umständen missen wollen, zumindest nicht wenn sie von ihm ausgeführt wurde.
 

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Allen ein schönes Weihnachtsfest. Lasst mir doch als kleines Geschenk ein Kommi da, bitte *lieb guck*

Ein Date?

Er suchte sie jetzt schon seit geschlagen drei Stunden und hatte sich sogar erniedrigt zum Gryffindor Gemeinschaftsraum zu wandern und dort einen Erstklässler nach ihr zu schicken.

Das Kind war ziemlich verschreckt vor dem großen bösen Slytherin und brachte zur Verstärkung einen großen nervenden Gryffindor mit als er zurückkehrte.
 

"Zabini, hör auf unsere Erstklässler zu verschrecken. Es ist schon schlimm genug dich hier anzutreffen."
 

Blaise starrte den Siebtklässler, mit dem er die Hälfte seiner Unterrichtsfächer teilte, abschätzend an und hob nur sarkastisch seine Augenbraue.
 

"Nur weil Gryffindor dieses Jahr ein Paar Weichlinge bekommen hat, ist es doch nicht meine Schuld, dass sie Slytherins fürchten. Gib lieber Malfoy die Schuld."
 

Der Ire lachte leise und schüttelte dann Blaise Hand freundschaftlich.
 

"Da hast du leider Recht.", stimmte ihm Seamus Finnigan überein. Der Erstklässler an seiner Seite sah die beiden ängstlich an und rannte davon. Das brachte die beiden in einen weiteren Schwall von Lachanfällen. Dem Jungen würde sowieso niemand glauben, dass sich Blaise Zabini und Seamus Finnigan gut verstanden.
 

"Du suchst Ginny?", erkundigte sich Seamus mit einem spitzbübischen Grinsen. Der Ire verhielt sich ab und zu so als wäre er ein Slytherin, denn dieses durchschauende Lächeln und das unterdrückte Lachen waren zwar noch nicht professionell genug, aber der Ansatz war da. Vielleicht war das der Grund warum Blaise sich mit dem Gryffindor verstand. Denn listig war dieser junge Mann auf jeden Fall.
 

Blaise nickte und war sich der Lage mal wieder überdeutlich bewusst. Es war zwar kein offenes Geheimnis aber dennoch wussten seines Achtens schon genug Menschen von seiner Vorliebe für eine bestimmte Gryffindor.
 

"Sie hatte einen Streit mit ihrem Bruder. Ich glaube sie hat sich Harrys Besen geliehen und ist raus zum Feld gegangen. Also husch, husch mit dir. Und wehe du wagst es sie auch nur schlecht zu behandeln, Blaise. Ich kenne genug Wege um mich an dir zu rächen." Seamus spielte gefährlich mit dem Zauberstab in seiner Hand und Blaise hob die Hände in überdramatischer Weise bevor er lachend davon schritt.
 

Hoffentlich hatte es sich gelohnt drei Stunden durch die verschiedensten Winkel des riesigen Schlosses zu irren nur um eine Frau zu suchen um dann jetzt in diese verdammte Kälte des Winters zum Quidditchfeld zu marschieren. Merlin behüte Finnigan, wenn dieser gelogen hätte. Die Rache von einem Zabini konnte man kaum entgehen. Blaise lebte da seine Hauseigenschaften nur zu gerne aus.
 

Der junge Italiener wanderte diesmal zielstrebig die Treppen hinunter zu den Haupttoren von Hogwarts und verließ die wunderbare Wärme des Schlosses um von dicken weißen Flocken begrüßt zu werden, die ihm mit einem eisigen Wind entgegenschlugen.
 

Es war das beste Wetter um im Bett zu bleiben und unter normalen Umständen hätte der Slytherin das auch so gemacht. Denn erstens war er ein absoluter Sommermensch, der in der Winterzeit sein Bett am meisten schätzte und zweitens hatte er die ganze Nacht kaum geschlafen.
 

Sein schwarzes Haar wurde durch die eisigen Wogen noch zerzauster doch unter diesen Umständen machte er sich nicht einmal die Mühe es wieder zu glätten, was grundsätzlich eh ein schwieriges Unterfangen war.
 

Der Schnee lag bereits seit Tagen und jeden Tag kam eine neue Schicht hinzu. Dementsprechend verfluchte er sein Glück, dass er sein mit mehreren Wärmezaubern umwobene Jacke im Gemeinschaftsraum der Slytherin vergessen hatte.
 

Fröstelnd erreichte er sein Ziel. Doch von dem gesuchten Objekt der Begierde war weit und breit nichts zu sehen. Finnigan würde leiden, Am besten im Unterricht Zaubertränke, da lief er selbst wenigstens nicht Gefahr Nachsitzen zu müssen. Seine Lippen umspielte bereits ein hinterhältiges Grinsen als er sich ausmalte was er dem armen Gryffindor doch alles antun könnte.
 

Ein Quaffel flog zielstrebig auf ihn zu und Blaise, der ihn erst im letzten Moment sah unterdrückte gerade noch so einen femininen Schrei der seiner Kehle entfahren wollte und obwohl er absolut keine Fähigkeiten für Quidditch beherbergte fing er den mörderischen Ball.
 

Seine silbernen Augen musterten den Gegenstand in seinen Händen bevor er beruhigt ausatmete. Draco hatte die Angewohnheit ihn mit einem Schnatz zu ärgern, den er nur allzu gerne im Slytherin Schlafsaal fliegen ließ. Da er aber einen Quaffel hielt wusste er wenigstens, dass er nicht gerade vom jüngsten Malfoy geärgert wurde.
 

Die dicken weißen Flocken versperrten ihn jedoch weitere Sicht auf seine Umgebung und er hörte nur das entfernte Fluchen. Blaise folgte der Stimme und kurz darauf erblickte er die rotgoldene Tracht der Gryffindor Quidditchmannschaft.
 

"Suchst du den hier?", fragte er höflich. Blaue Augen trafen seine silbernen und die jüngere Frau mühte sich durch den Kniehohen Schnee zu ihm. Ihre roten Haare waren in einen unordentlichen Zopf geknotet. Die mit Sommersprossen versehenen Wangen waren rot angehaucht durch den kalten Wind und die Lippen waren leicht bläulich gefärbt.
 

"Zabini?" Sie gab offenkundig zu, dass sie absolut nicht mit ihm gerechnet hatte. In seinen Händen hielt er den verfluchten Ball, den sie gesucht hatte.
 

"Was machst du hier?" Der Slytherin sah sie etwas irritiert an. Er selbst sah etwas eingefroren aus und mit einem nachdenklichen Stirnrunzeln begutachtete sie seine doch spärliche Kleidung.
 

"Ich hab dich gesucht.", gab er mit einem selbstzufriedenen Lächeln zu und erfreute sich an dem irritierten Gesichtsausdruck der süßen Gryffindor, die mit dem Besen den Schneebedeckten Boden erreichte und in diesem bis zu den Knien versank.
 

"Mich?", fragte sie spöttisch, als wäre es der größte Witz aller Zeiten. Nun war es Blaise der sie verwirrt ansah, doch er nickte seinen Kopf nachdrücklich um seine Aussage zu unterstreichen.
 

"Ich bin nicht in der Laune mich auch noch mit einem Slytherin zu streiten. Gib mir also bitte den Quaffel und du kannst das ganze Feld für dich alleine haben um hier zu erfrieren." Ihre Gesichtszüge hatten sich verhärtet und Blaise blickte ihr stumm entgegen.
 

"Wer hat gesagt, ich will streiten? Ich bin nicht Draco.", gab er mürrisch von sich und überkreuzte seine Arme über seiner Brust um sich etwas mehr Wärme zu verschaffen. Hielt den Quaffel aber geschützt, so dass Ginny ihn nicht so einfach erreichen konnte.
 

"So weit ich weiß bist du ,Bestfriends` mit Malfoy. So was muss abfärben." Ihre Augen funkelten ihn herausfordernd an und er könnte schwören das Draco eher auf sie abgefärbt hatte. Ihr Temperament hatte ihn jedoch leider schon immer angezogen.
 

"Ganz ruhig, Ginny. Ich bin nicht deswegen hier, aber wie mir scheint ist es unmöglich mit dir normal zu reden, deswegen versuche ich es besser ein andermal." Blaise Augen waren neutral als er ihr den Ball reichte und sich dann umwandte und mit dem Gedanken an ein wohlig warmes Bett wieder in Richtung Schloss bewegte.
 

Ginny biss sich auf die Lippen. Hatte sie richtig gehandelt oder war ihre schlechte Laune mal wieder an der falschen Person zum Ausdruck gekommen? Mit einem Seufzer drehte sie sich in Richtung Umkleidekabine als eine schwarze Eule um sie herumflog und sie erwartungsvoll anstarrten.
 

Das Tier setzte sich erfreut auf den ausgestreckten Arm von Ginny die das Federvieh argwöhnisch ansah. Konnte man sie heute nicht einfach in Ruhe lassen. War es denn noch nicht genug, dass Ron heute seinen gesamten Frust an ihr ausgelassen hatte, obwohl er sauer auf Hermione war und nicht wirklich auf sie. Obwohl mittlerweile war er vermutlich auch auf sie sauer.
 

Kopfschüttelnd nahm sie der Eule den Brief ab den es im Schnabel hielt.
 

,Ginerva Weasley,
 

wenn du nicht wenigstens einmal die Güte hättest meinem besten Freund dein Ohr zu leihen dann könnte ich ganz in Ruhe meiner Tätigkeit als Schulsprecher nachgehen, aber nein...

Nimm also gefälligst dein Temperament zusammen und hör Blaise wenigstens zu. Und wenn du Hermione Granger auch nur von diesem Brief erzählst dann freu dich schon auf wunderbare Stunden mit Professor Snape.
 

Draco Malfoy'
 

Ginnys Augen stierten zu dem Schloss wo sie den verfluchten Slytherin vermutete, der ihr so einen schönen Brief geschrieben hatte.
 

Fluchend nahm sie ihren Besen und bahnte sich ihren Weg zum Schloss und ließ den Quaffel vergessen auf dem Feld nahe der Kabinen.
 

"ZABINI!" Der besagte Mann stand gerade mal vor den Eingangstoren zum Schloss und zuckte unmerklich zusammen bei dem ärgerlichen Ausruf seines Namens. Das sollte nicht sein Tag werden. Seufzend drehte er sich zu Ginny die nach Luft japsend von dem Besen stieg.
 

"Erklär mir was das bedeutet?" Zornesröte lag auf ihren Wangen und ihre Lippen hatten den Blauschimmer verloren. Wenigstens ihr war nicht mehr kalt. Sie reichte ihm den Brief und wartete geduldig, bis er ihn auch vollständig gelesen hatte.
 

"Entschuldige mich bitte, ich muss meinen Mitschüler umbringen gehen." Er sah ihr nicht einmal in die Augen doch Ginny sah das Furcht einflößende Blitzen in diesen und in diesem Moment hegte sie sogar ein bisschen Mitgefühl für den blonden Slytherinprinzen.
 

Doch Blaise kam keine zwei Meter als Ginny ihm am Ärmel ergriff.
 

"Was wolltest du mit mir bereden? Danach kannst du Malfoy gerne schlachten und die Schule mit seinen Gedärmen dekorieren. Aber was, Blaise, willst du von mir?" Sie hatte sich scheinbar soweit wieder beruhigt, dass ihre Stimme nicht mehr so vorwurfsvoll klang.
 

Silberne Seelenspiegel blickten ihr in die Augen und Blaise atmete tief durch.
 

"Eigentlich hatte ich mir das alles etwas anders vorgestellt, aber ich wollte dich eigentlich um ein Date zu den Weihnachtsfestlichkeiten bitten, da ich bemerkt habe, dass du dieses Jahr in Hogwarts bleibst. Aber nun gehe ich Malfoy vernichten." Für so eine beschämende Aktion würde der junge Mann stark leiden müssen.
 

"Das ist ein Scherz, oder?" Ginny sah ihn aus großen Augen an. Sie biss sich unsicher auf die Unterlippe als sie auf seine Antwort wartete.
 

"Eigentlich meinte ich das ernst." Blaise blickte auf die Frau nieder. Malfoy konnte warten.
 

"Aber du bist ein Slytherin, du bist gut aussehend und du könntest jede haben, warum mich?", fragte sie zögerlich und streifte sich durch ihr nasses mit Schnee übersätes Haar.
 

Blaise nieste abrupt.
 

Ein weiterer Windhauch erfasste die beiden Jugendlichen, die sich noch immer vor den Toren aufhielten, doch keiner machte Anstalten sich nach drinnen zu begeben, obwohl es offensichtlich war, dass beide froren.
 

"Warum sollte ich jemand anderen als Partnerin zum Fest haben, wenn ich die perfekte Partnerin bereits gefunden habe?" Sprachlos sah Ginny den grinsenden Slytherin an.
 

"Aber niemand, hat mich dieses Jahr gefragt. Niemand hat Interesse an mir." Die Unsicherheit der jüngeren Frau war deutlich zu spüren und Blaise lächelte aufmunternd.
 

"Hat mich auch eine Menge Aufwand gekostet deine ganzen Verehrer aus dem Verkehr zu ziehen. Ich hätte dich auch früher gefragt, aber irgendwie hat es bislang nie die Chance dafür gegeben. Entweder dein Bruder war mir im Weg oder du warst unauffindbar." Er nahm ihre Hand in die seine.
 

"Ginerva Weasley, würdest du mir die Ehre geben, mich übermorgen zum Fest zu begleiten?"
 

Das Gesicht der Frau war knallrot und Blaise fürchtete, dass sie ihm eine scheuern würde, weil er die Hälfte der männlichen Bevölkerung von Hogwarts bestochen hatte die Finger von seinem Mädchen zu lassen.
 

"Warum die ganze Mühe? Du hättest doch nur Fragen brauchen." Ihre Augen waren auf den Schnee gerichtet und es traf sie unerwartet, als warme Lippen die ihrigen eroberten.
 

Der schwarzhaarige Mann zog die Frau zu sich in eine Umarmung und ignorierte den Fakt, dass Ginny's Kleidung nass und kalt gegen sein bereits durchnässtes Hemd rieben und der vermutlich eines dieser schrecklichen Tränke von Pomfrey trinken müsste um Weihnachten nicht im Bett zu verbringen. Alles was zählte war die zärtliche Erwiderung des Kusses den er sich doch so sehr erträumt hatte.
 

"Wofür war das?", fragte sie als sie sich nach einer Weile trennten um nach Luft zu ringen.
 

Mit einer Bewegung deutete er nach oben zu dem steinernen Bogen der sich über ihnen zäumte und die Ausläufer des Schlosses bildete. Ein ganzes Bündel verschneiter Mistelzweige hing daran befestigt und es entlockte Ginny ein herzliches Lachen.
 

"Das war dann hoffentlich die positive Antwort zu meiner Bitte?"
 

Ginny lachte erneut nickte mit ihrem Kopf.
 

--
 

Kommi bitte.

Weihnachtsball

Weihnachtsball
 

Hermione saß alleine an einem separaten Tisch. Ihre Finger spielten mit dem Stoff der roten Tischdecke als sie ihren Blick durch die Reihen der Schüler streifen ließ. Sie war nervös und sie wünschte sich weit weg und bloß nicht hierher.
 

Harry und Ron waren noch nicht da und würden - wenn sie kamen - auch keine Zeit für sie haben. Schließlich hatten beide jeweils eine Partnerin, die die Aufmerksamkeit nicht gerne teilten. Einerseits war Hermione glücklich für das Glück der beiden aber auf der anderen Seite war sie eifersüchtig und neidisch auf ihr Glück.
 

Sie war hier alleine und fühlte sich vereinsamt in der Menschenmenge, die sie auszustoßen schien.
 

Ein Paar kleine Elfen schwirrten um sie herum, als ahnten sie den Frust der jungen Frau und zwei von ihnen zupften an ihren Haaren. Hermione seufzte und ließ den Spieltrieb der jungen Dinger zu. Sollte ihr Haar doch eine Katastrophe sein, es war ja ohnehin nicht ihr Tag.
 

Schon am Morgen hatte es angefangen als sie sich im Spiegel gesehen hatte. Tiefe Augenringe hatten ihr Gesicht geziert und die herrschende Kälte des Winters hatte ihr Gesicht rau und spröde gemacht.
 

Hermione hatte den halben Tag damit zugetragen eine Fetthaltige Creme einwirken zu lassen und war einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis. Doch sie hatte in der Zeit nicht viel zustande bringen können. Sie war nur froh gewesen, dass sie den Tag bis zum Abend genießen konnte da sie schon am Vorabend ihren Teil zu diesem Fest beigetragen hatte.
 

Professor McGonagall kam auf sie zu und Hermione atmete beunruhigt ein. Das Funkeln in den Augen ihrer Lehrerin gefiel ihr gar nicht. Man konnte beinahe meinen sie war zu oft in der Gesellschaft von Professor Dumbledore gewesen. Und das listige Grinsen erinnerte sie ein wenig an den Hauslehrer von Slytherin.
 

"Miss Granger, wo wollen Sie hin?" Hermione sah die Frau ertappt an als sie beinahe fluchtartig aufgesprungen war um diesem Wesen zu entfliehen, was unter keinen Umständen mehr ihre Hauslehrerin und Mentorin sein konnte. Professor McGonagall hatte sie noch nie so angesehen. Diese Frau plante etwas und Hermione wusste bereits zu dem Zeitpunkt als sich ihre Augen getroffen hatten, dass es nicht in ihrem Sinne war.
 

"Ich muss auf die Toilette, Professor.", log sie zwischen den Zähnen hinweg ohne zu erröten. Ihre Lüge war zwar fabelhaft vorgetragen worden, schließlich lernte sie ja bei einem Meister der sich als ihr derzeitiger Mitbewohner herausstellte. Doch der Inhalt der Lüge war zu banal als dass McGonagall es ihr abgekauft hätte.
 

"Da können Sie später immer noch hin. Jetzt gilt es erstmal den Ball zu eröffnen. Wenn Sie mir bitte folgen würden, Schulsprecherin." Wieso gefiel es der jungen brünetten Frau nicht wie sehr die Frau das Wort Schulsprecherin betont hatte. Sie erblasste augenblicklich als die Frau sie in die weitere Planung einweihte.
 

--
 

Er konnte es kaum glauben. Ein Teil von ihm freute sich und ein Teil von ihm sträubte sich energisch. Sie würde es herausfinden. Sie würde es sicher erfahren, denn wie sollte er sich beherrschen. Er war nervös, er war geschult um das alles ohne Probleme zu überstehen, doch innerlich bebte er.
 

Snapes Auftritt an seiner Seite hatte ihn mehr schockiert als er sich selbst eingestand. Er hatte vermutet, dass sein Hauslehrer zu dieser Zeit sich in seinem Kerker verschloss und irgendwelche sadistischen Spielchen trieb von denen der junge Mann gar nichts wissen wollte.
 

Doch zu Anfang war er ihm dankbar gewesen als er in Blaise Zabinis Zimmer aufgekreuzt war und Pansy Parkinson, welche unnachgiebig darauf bestand, dass sie doch sein Date sein würde, vergrault hatte.
 

Ein Grinsen stahl sich auf seine blassen Lippen als er sich durch sein seidenes blondes Haar fuhr. Eigentlich hatte er es sich doch so sehr herbeigesehnt. Und nun wollte er kneifen.
 

Blaise stand in der ersten Reihe um den Kreis der sich um den Schulsprecher gebildet hatte. Sein italienischer Teint passte wunderbar zu seinem schwarzen Anzug den er trug und er grinste Draco breit an.
 

Sein bester Freund hatte ihn schon lange durchschaut und Draco war nur froh, dass dieser ihm seine unslytherin typischen Merkmale nicht verübelte. Doch Blaise war ja nicht viel besser wie er.
 

Das Licht wurde schwächer bis es nur noch tausende von rot leuchtenden Schmetterlingen waren, die sich an der Decke der großen Halle tummelten und ihr warmes Licht verströmten. Dazu kamen die vielen Elfen, die sich nur zu bereitwillig für diesen Ball einladen ließen und wenn sie nur Dekoration waren, zumindest für die Studenten und Lehrer.
 

Auf dem Lehrerpodest, wo nun eine lange Treppe hinunter führte, stand Dumbledore und blickte schelmisch auf den jungen Schulsprecher hernieder bevor er seine Augen weiter durch die Anwesenden streifen ließ. Er verweilte kurz bei Ronald Weasley der zusammen mit Lavender Brown den Weihnachtsball besuchte und dann länger bei Harry Potter, der sichtlich glücklich zusammen mit Luna Lovegood erschienen war, die in einem wunderbaren rotem Kleid erschienen war.
 

"Herzlich willkommen zu unserem diesjährigen Weihnachtsball. Im Rahmen des gewonnen Krieges erfreue ich mich diese Veranstaltung zur Krönung dieses Jahres, neben dem noch ausstehenden Abschlussballes für alle Siebtklässler, veranstalten zu dürfen.

Dieses Jahr war wahrlich ein besonderes Jahr und ich wünsche allen Anwesenden ein wunderbares Weihnachtsfest. Viele von Ihnen werden morgen zu Ihren Familien zurückkehren, deshalb wünsche ich all jenen eine besinnliche Zeit. Für jene die hier in Hogwarts bleiben steht eine besondere Überraschung am Weihnachtsabend an.

Nun lasst uns das Fest beginnen, dazu bitte ich unsere bezaubernde Schulsprecherin zu mir."
 

Draco stockte der Atem als aus den Schatten des Lehrerpodestes Hermione Granger mit leicht rot angehauchten Wangen auf den Schulleiter zutrat.
 

Ihr Kleid war aus weißem Satin und umschmeichelte ihre Figur wunderbar. Es war eng tailliert und fiel dann ausladend um ihre Beine. Schwarze Spitze rahmte die Enden in weichen Rosenformen und ließen ihre cremefarbene Hautfarbe noch besser zur Geltung kommen.
 

Hermione machte einen kurzen Knicks bevor sie die Hand des Schulmeisters ergriff die er ihr reichte.
 

"Miss Granger, bitte beginnen Sie den krönenden Anfang indem Sie zusammen mit Mr. Malfoy die Festlichkeiten mit dem ersten Tanz anstimmen."
 

Da war es: dieses bezaubernde Lächeln als sie zu ihm hernieder blickte und nur ihm schenkte bevor sie ihr Kleid leicht anhob und mit fließenden Schritten die Treppen gemächlich herunter trat.
 

Draco konnte sich kein wohl gesonnenes Grinsen verkneifen als die junge Frau wie eine Prinzessin zu ihm hinab stieg und dies wurde ihm erwidert.
 

Hermiones Haar glänzte mir leichtem Feenstaub und zwei Elfen eilten von dannen um ihren Kameraden Gesellschaft zu leisten, die über der Menge kreisten und feinen glänzenden und leuchtenden Staub verteilten und den Raum in eine märchenhafte Atmosphäre versetzten.
 

Ihr Herz schlug schneller als es normalerweise schlug und es war nicht wegen den ganzen Zuschauern die nur darauf warteten, dass der Schulsprecherpaar endlich die Feier begann, sondern wegen dem charmanten Lächeln das zum ersten Mal seit langem nicht gezwungen zu sein schien. Draco Malfoy sah sie mit freundlichen blauen Augen an und sie ließ sich nur zu gerne auf den Boden sinken um traditionell den Schulsprecher zu ehren.
 

Draco biss sich verblüfft auf die Lippe als er mit ansah als sie sich in einer eleganten Bewegung zu dem knicks hernieder kniete und die warmen braunen Augen kurzzeitig niederschlug.
 

It's gonna be me baby

It's gonna be you baby...
 

Draco nahm ihre Hand und küsste diese nach allen Regeln der Zauberwelttraditionen und erfreute sich über den leichten Rothauch der wieder auf die Wangen der Frau sprang. Sie war wunderschön und Draco wollte nichts weiter als sie bei der Hand zu nehmen und sie mit sich in sein Zimmer zu nehmen, ohne die ganzen Leute die sie anstarrten.

Time I've been patient for so long

How can I pretend to be so strong

Mit einer sachten Bewegung zog er sie zu sich und ließ seine Hand auf ihren Rücken gleiten. Sie folgte seiner unausgesprochenen Bitte und legte ihre Hand auf seine Schulter und umschlang ihre andere Hand mit der seinen.
 

Looking at you baby

Feeling it too baby

Dumbledore sah dem Paar zu die sich perfekt der Musik anpassten und wie ein romantisches Pärchen aus einem schnulzigen Roman verhielten. Hatte er also die richtige Wahl getroffen, als er die beiden zu den Schulsprechern gemacht hatte. Das Verhältnis unter den Häusern schien sich auch verbessert zu haben.
 

If I'm asking you to hold me tight,

Then it's gonna be all night
 

Draco zog die Frau enger in die Umarmung.

"Hermione." Die besagte Frau sah ihn überrascht an. Nie hatte er sie bei ihrem Vornamen genannt. Nie hatte er sie aus so intensiven blauen Augen angesehen und noch nie war sie der Versuchung näher diese blassen, aristokratischen Lippen auf den ihrigen zu spüren.

It's gonna be love, It's gonna be great

It's gonna be more than I can take

It's gonna be free, It's gonna be real

It's gonna change everything I feel

It's gonna be sad, It's gonna be true

It's gonna be me baby, It's gonna be you baby...

It's gonna be

It's gonna be love

"Draco.", antwortete sie auf dieselbe sinnliche Weise und leckte sich vorsichtig mit der Zunge über die Lippe. Seine Augen wanderten ihren Körper entlang als er sie geübt durch den Raum führte und den Schülern und Professoren einen Tanz der Extraklasse zu bieten.
 

Time am I restless or a fool

How can you pretend to be so cruel

Keine Worte wollten sich bilden. Dabei hatte er sie sich doch so sorgfältig zurechtgelegt. Ihre braunen Augen sahen ihn erwartungsvoll an und sie Lächelte ihn herausfordernd an. Er wusste, dass er alles riskierte. Seinen Ruf, seinen Status als Slytherins Eisprinz und doch wusste er dass er nur diese eine Chance hatte. Der Abschlussball der noch folgen würde wurde traditionell immer vom Schulleiter und einer Professorin seiner Wahl eingeleitet, meistens war das Professor McGonagall. Zu dem Abschlussball durfte jeder Absolvent sich seinen Partner selbst auswählen.

Maybe it's me baby

Maybe it's true baby

Maybe it's everything we're dreaming of

We waited long enough

Hermione sah zu wie der einzige Sohn aus der Malfoyfamilie mit sich selbst in Gedanken kämpfte.

Hier war er. Der Traum den sie schon seit geraumer Zeit hatte. Nie hatte sie die Chance gehabt ihn so gut kennen zu lernen wie in diesem halben Jahr wo sie beide das Amt bekleidet hatten, gemeinsam einen Gemeinschaftsraum teilten, auch wenn sie ihn bislang noch nicht wirklich gemeinsam genutzt hatten außer um sich verbal auszulassen und doch war es nie wirklich verletzend gewesen. Eher ein Spiel sich gegenseitig aufzuziehen und anderen emotionalen Stress abzubauen. Die Zeiten hatten sich nach dem gewonnenen Krieg verändert und Draco und Hermione waren zwei Personen die sich stark verändert hatten.
 

It's gonna be love, It's gonna be great

It's gonna be more than I can take

It's gonna be free, It's gonna be real

It's gonna change everything I feel

It's gonna be sad, It's gonna be true

It's gonna be all i want to do

It's gonna be me baby (me, baby)

It's gonna be you baby

Draco lehnte sich näher und genoss den Geruch der jungen Frau, der leicht nach Orange duftete. Seine Lippen öffneten sich leicht und doch fand er keine Stimme zum Reden Doch es war Hermione, die reagierte und ihre Hand von der Schulter zu seinem Nacken wandern ließ und sich auf das größte Risiko einließ welches es für sie gab.
 

The sooner you let two hearts beat together

The sooner you'll know this love is forever

(It's gonna be love)

Ein Sturm von Applaus ertönte, angestachelt vom Slytherin Blaise Zabini der den beiden mit einem weiten Grinsen zusah wie sie in einem Kuss verschmolzen. Die anderen Schüler schienen bis auf wenige Ausnahmen - Ronald Weasley einer von ihnen - dem Paar ihre Zustimmung zu geben.
 

Love needs time now or never

(It's gonna be love)

It's gonna be tough

You gotta believe

It's gonna be strong enough

Hermione und Draco bemerkten nicht mehr was um sie herum geschah. Der Kuss war sanft und zärtlich und beide wollten und konnten ihn nicht unterbrechen. Mit letzter Manier schaffte es Draco gerade noch so Hermione passend zum Takt der Musik durch die Halle zu manövrieren.
 

It's gonna be love, It's gonna be great

It's gonna be more than I can take

It's gonna be free,It's gonna be real

It's gonna change everything I feel

It's gonna be sad, It's gonna be true

It's gonna be all i want to do

It's gonna be hard, It's gonna be tough

It's gonna be more than just enough

It's gonna be love

Oh it's gonna be love

Ginny seufzte erleichtert über das Glück ihrer besten Freundin.

"Tanz mit mir, Ginerva." Vor ihr stand niemand anderer als Draco Malfoys bester Freund und Ginny biss sich vor Freude auf die Zunge. Das war ein wunderbares Weihnachtsgeschenk. Sie nahm seine Hand nur zu gerne und ließ sich auf die Tanzfläche führen.
 

It's gonna be sad, It's gonna be true

It's gonna be me, baby (me, baby)

It's gonna be you baby

It's gonna be me baby, hey (me, baby)

It's gonna be you

It's gonna be...(yeah)

It's gonna be love

Hermione löste den Kuss nur ungern auf, doch das Lied war vorbei und der tosende Beifall war nicht zu überhören.

"Würdest du mir die Ehre erweisen den Abend mit mir zu verbringen?"

Dracos Stimme war verführerisch und sie fand sich selbst zurückflirten. Doch ihre Hand ließ sie umschlungen in der seinigen.

"Mit dem größten Vergnügen."
 

--
 

Ich wünsche allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest.

Alles Liebe



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von: abgemeldet
2008-11-18T16:48:38+00:00 18.11.2008 17:48
hey, noch mal so ne tolle FF von dir!
DIe Storys sind wirklich total süß! gefällt mir sehr gut, da ich auch das Paairng MillicentxTheodor sehr mag...
vlg
Youku
Von: abgemeldet
2008-06-26T17:13:29+00:00 26.06.2008 19:13
hey,
eine wirklich süße story=)
kann man ja wirklich neidisch werden^^
Von: abgemeldet
2008-02-23T23:29:49+00:00 24.02.2008 00:29
Hey
Das war wirklich schön
Ich weiß nicht was ich sagen soll
Draco und Hermine die zwei sind einfach süß
Hat ,mir gut gefallen
Mach weiter so
Bye Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2008-02-23T23:12:49+00:00 24.02.2008 00:12
Hey
Die story war ja mal verdammt süß
Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll
Ich bin einfach begeistert
Der brief war genial
Mach weiter so
Bye Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2008-02-23T22:57:18+00:00 23.02.2008 23:57
Hey
Das war wirklich toll
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.
Ich bin einfach begeistert.
Dein schreistil gefällt mir
Mach weiter so
Bye Rosenbluete001
Von:  Lindele
2007-09-27T11:59:00+00:00 27.09.2007 13:59
so schööööööööön >///<
Von:  _7_
2007-08-13T09:29:36+00:00 13.08.2007 11:29
hach, DAS absolute Traumpaar *schwärm* Die Story war richtig schön ^-^

Temi
Von:  _7_
2007-08-13T09:16:43+00:00 13.08.2007 11:16
ich kann dem nur zustimmen, total sweeeet^^
Ginny und Blaise sind sowieso ein tolles Pairing >.<
aber jetzt zum Traumpaar ^-^

Temi
Von:  _7_
2007-08-13T09:00:08+00:00 13.08.2007 11:00
hach, tolle Story, dass war wirklich verdammt süß ^.^
lese jetzt schenll die anderen beiden^.^

Temi
Von: abgemeldet
2006-04-26T15:14:03+00:00 26.04.2006 17:14
WAHHHHHH!!!!!!!!!!!
Die Story ist echt totaaaaaaaaaaaal sweeeet^^!!
Hast du echt cool geschrieben!
Lol ich hab mich kaputt gelacht als Malfoy, Ginny den Brief geschickt hat *gg*!
Naja das wars auch schon....
Achja!..note 1+ ;)!

liebe grüße


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