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Vampire's Dawn

-Der Schokoriegel war schlecht-
von

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-Vorgeschichte-

Irgendwann in der Vergangenheit zur Zeit der Inquisition
 

SPANIEN
 

Der allmorgendliche Ruf der Amsel kündigte den neuen Tag an. Die Luft war ungewöhnlich kühl für einen Maimorgen. Sie versprach den Bauern eine schlechte Ernte, denn sie sagte einen frühen und harten Winter voraus.

Doch die morgendliche Ruhe wurde von Geschrei unterbrochen. Es waren keine Angst- oder Freudenschreie, sondern die Schreie eines Kindes.

Zuerst fanden sie keine Beachtung, doch nach einiger Zeit machte sich eine Gruppe von besorgten Bauern auf die Suche. Schon nach kurzer Zeit kehrten sie zurück. Allerdings nicht allein. Sie hatten das schreiende Kind in der Nähe des Waldes entdeckt.

Nun war guter Rat teuer - was sollte unternommen werden? Das Kind, welches auf wenige Monate geschätzt wurde, konnte unmöglich sich selbst überlassen werden.

Doch noch während beraten wurde, trat Bianca Faratello aus der Menschentraube, die sich um das Kind gebildet hatte, gefolgt von ihrem Mann, Gerado Faratello.

Bianca war überall als eine sehr hilfsbereite und kinderliebe Frau bekannt. Doch trotz ihres Kinderwunsches waren sie und ihr Mann allein. Als ob Bianca die Gedanken vieler der Anwesenden gelesen hätte, verkündete sie lächelnd, dass sie und ihr Mann den kleinen Jungen aufnehmen könnten. Diese "Bitte" wollte ihr keiner abschlagen, denn alle wussten, dass das Kind es nirgendwo besser haben könnte.

Bianca und Gerado tauften den kleinen Jungen "Lestard" und waren ihm stets gute Eltern. Bianca pflegte ihn, wenn er durch Krankheiten an das Bett gefesselt wurde. Gerado brachte ihm alles bei, was ein Mann einmal wissen sollte. Ferner lehrten sie ihm den Glauben an Gott. So entwickelte sich Lestard zu einem gläubigen Kirchgänger, welcher nie den Glauben an Gott verlor.

Die ersten elf Jahre waren die glücklichsten in Lestards Leben. Er wuchs unbeschwert auf, umgeben von der Liebe seiner Zieheltern.

Doch in der Mitte seines elften Lebensjahres bemerkte Lestard "Veränderungen" an sich. Es waren nicht die Veränderungen die zum Erwachsen werden dazu gehören, sondern Veränderungen anderer Art.

Sie begannen recht harmlos mit Lestards zunehmender Blässe. Bianca begann sich zu sorgen, doch Gerado versicherte ihr immer wieder, dass es mit dem Wachstum zu tun hätte. Doch mit der Zeit ließ auch Lestards körperliche Kraft nach, bis er nicht mehr in der Lage war seinem Ziehvater bei der täglichen Arbeit zu helfen. Dies schmerzte Lestard sehr, denn er genoss es Gerado zur Hand zu gehen.

Doch die schlimmste Veränderung trat Ende Lestards vierzehntem Lebensjahr auf.

Er begann das Sonnenlicht nicht mehr zu vertragen.Es verschlimmerte sich so sehr,das Lestard irgendwann gar nicht mehr ins Sonnenlicht treten konnte und nur nachts das kleine Häuschen Gerado und Biancas verlassen konnte.Bianca und Gerado waren verzweifelt. So sehr sie es auch wollten und versuchten, sie konnten Lestard nicht helfen. Das Einzige was Lestard nicht genommen wurde, war der Glaube an Gott und die Liebe seiner Zieheltern.

Durch Lestards Veränderungen wurde jedoch das Misstrauen der anderen Dorfbewohner geweckt. Immer öfter begannen sie hinter vorgehaltener Hand von "Teufelswerk" oder "Hexerei" zu reden.

Bianca und Gerado versuchten nach Leibeskräften die Gerüchte von Lestard fernzuhalten. Doch der Junge war nicht das, was man als dumm bezeichnen sollte und so hatte er schon viel erfahren. Allerdings bemerkte er, das Gerede von ihm fern zu halten. Deshalb tat Lestard so, als ob er von all dem nichts wissen würde.

Schon bald hatte Lestard sein Leben den seltsamen Veränderungen angepasst. Den Tag verschlief er, bis die Sonne untergegangen war. Dann kümmerte er sich meistens um das Gemüsebeet.

Immer öfter bemerkte Lestard, das auch seine Sinne allmählich geschärft wurden. Wenn er nachts vor dem Häuschen stand, konnte er im inneren Biancas und Gerados ruhigen Atem hören. Auch sein Sehsinn wurde geschärft. Selbst in tiefster Dunkelheit entging Lestard nicht das kleinste Detail.

Über ein Jahr schaffte der junge Lestard es, so zu leben. Mit der Zeit gewöhnten sich auch die anderen Dorfbewohner an seine "seltsamen" Lebensumstände und begannen erneut ihn zu akzeptieren.

Jedoch wehrte das Glück nicht lang.

Plötzlich wurden Leute aus dem Dorf vermisst. Am Abend hatte man sie noch auf dem Nachhauseweg ein Liedchen pfeifen sehen. Doch am nächsten Morgen wurden sie tot in der Nähe des Waldes gefunden. Das seltsame daran war jedoch, das die Leichen allesamt komplett blutleer waren, als ob sie jemand ausgesaugt hätte. Durch diese immer wiederkehrenden Vorfälle kehrte auch das Misstrauen der Dorfbewohner gegenüber Lestard zurück. Immer wieder wurden einzelne Stimmen laut, die Lestard mit den Toten in Verbindung brachten. Auch für Gerado und Bianca war dies eine schlimme Zeit. Immer und immer wieder versuchten sie die Dorfbewohner von der Unschuld ihren Ziehsohnes zu überzeugen - jedoch erfolglos. Etwas fanden jedoch Bianca und Gerado verdächtig, selbst wenn sie es nie ausgesprochen hätten: Seit dem ersten Vorfall verbesserte sich Lestards Gesundheitszustand zunehmend. Seine Lichtempfindlichkeit blieb zwar bestehen, jedoch hatte er bald sogar mehr Kraft als sein Ziehvater. Ja, sogar mehr als jeder andere Dorfbewohner. Doch auch Lestard bemerkte, das etwas nicht stimmte. Plötzlich fehlten ihm Erinnerungen aus komplette Nächte. Einmal war er mitten in der Nacht aufgewacht und war über und über mit Blut beschmiert. Jedoch wurde Lestard in diesem Moment nicht von Ekel gepackt, wie er es erwartet hatte. Nein, im Gegenteil. Das Blut faszinierte ihn zutiefst. Seit diesem Zeitpunkt begann Lestard sich vor sich selbst zu fürchten. Eines Tages musste er feststellen das dies eine berechtigt Furcht war.

Jeden Tag betete er zu Gott und bat ihn inständig, diesen Fluch von ihm zu nehmen, ihn nicht in die Hölle zu schicken.

Lestard wachte mit einem seltsamen Gefühl auf. Es war ruhig, viel zu ruhig. Was war mit Bianca und Gerado? Schnell lief Lestard zu der Kammer der beiden. Sofort schlich sich ihm ein seltsamer Geruch in die Nase, ein Geruch den er nicht deuten wollte. Etwas in Lestard stäubte sich auch dagegen, das Zimmer von Gerado und Bianca zu betreten. Doch er musste wissen was passiert war. Als er die Kammer betrat, trat Lestards schlimmste Vermutung ein: Bianca und Gerado waren tot.

Während Lestard schockiert auf das grausige Bild vor ihm starrte, fiel sein Blick auf einen alten Spiegel. Das, was er im Spiegel sah, schockierte ihn noch mehr.

Blut lief aus seinem Mund und tropfte von seinen Händen. Außerdem klebte Blut an seinen Eckzähnen, die plötzlich um ein vielfaches länger waren. Wie erstarrt blickte Lestard an sich herunter, wie in der Hoffnung einen Hinweis zu finden, das alles nur ein böser Traum war. Doch selbst das Kreuz, welches er immer um den Hals trug war über und über mit Blut besudelt. Nun fiel es Lestard wie Schuppen vor den Augen, er konnte es nicht verleugnen. Er hatte die Dorfbewohner getötet. Er hat seine Zieheltern getötet, die Einzigen die immer zu ihm gestanden hatten.

Das erste mal in seinem Leben spürte Lestard Tränen in seinen Augen. Sie verschleierten ihm die Sicht, als er sich niederkniete um Gerado und Biancas Blut in sich auszunehmen. Sie waren immer noch nicht verschwunden, als Lestard blutverschmiert in den Wald flüchtete.

Am nächsten Tag wurden Bianca und Gerado tot aufgefunden.

Lestard blieb jedoch verschollen ...

Kapitel 1

Irgendwann in der heutigen Zeit
 

Leise vor sich hin pfeifend schritt Jack die Hauptstraße entlang. Bis spät in der Nacht war er mit ein paar Freunden unterwegs gewesen und hatte jetzt auch dementsprechend Sehnsucht nach seinem Bett.

Jack war 18 Jahre alt, also alt genug um seine eigenen Entscheidungen zu treffen, auch wenn es nicht immer die richtigen waren. Die Entscheidung, bis spät in die Nacht zu feiern bereute Jack jetzt sehr. Der Alkohol war ihm zu Kopf gestiegen und darum fiel es ihm jetzt ziemlich schwer einen geraden Gang beizubehalten. Trotzdem gab Jack die Hoffnung nicht auf, seine Wohnung zu erreichen. In dieser Wohnung lebte er zusammen mit Keisuke Tashima, Luis Radfort und Felicitas Costapinto. Jack bezeichnete dieses Zusammenleben gern als ' Multi-Kulti ', war jedoch auch sehr zufrieden damit.

Nachdem er spät in der Nacht endlich sein Bett gefunden hatte, hörte er laute Musik was ihm am Schlafen hinderte. Er wusste das nur Luis solche Musik hörte und ging gerade Wegs zu seinem Zimmer um zu klopfen. Doch anstatt zu klopfen riss Jack die Tür auf und brüllte: "Mach gefälligst die scheiß Musik leiser!" Doch da fragte jemand hinter ihm: "Wen meinst du, Jack?" Jack drehte sich um, verdrehte die Augen und ging in Richtung Bett. "Leck mich" murmelte Jack bloß noch im Vorbeigehen. Es dauerte nicht lang bis er einschlief, trotz der lauten Musik. Am nächsten Morgen war ihm total schlecht und blieb deswegen zu Hause. Die Universität, wo er normalerweise mehr oder weniger hin ging, war ihm für diesen Tag egal.

Jack lag stöhnend im Bett. Diese Kopfschmerzen waren einfach unmenschlich.

Kurz stand er auf um etwas zu essen. Danach legte er sich wieder schlafen und wachte gegen Abend auf, als Felicitas ihn fragte: "Kommst du heute mit zur Party im Innenhof?" Es dauerte bis Jack antwortete. "Wenn man 'nen Kater hat, sollte man einfach weiter saufen... . Also komme ich mit. "Schwerfällig hievte er sich aus dem Bett, zog sich an und machte sich für den Abend bereit. Nicht viel später verließen sie auch schon die Wohnung. Nach ein paar Minuten kamen sie auch schon bei der Party an. Leicht staunend sah Jack sich um. " Hätte nicht gedacht, dass hier so viel los ist. "

Jack ging ein bisschen rum und sah sich um. Schließlich setzte er sich auf eine der wenig leeren Bänken. Irgendwie hatte er das Gefühl, das ihn jemand beobachtete.

Doch er sah niemanden der es hätte sein können. Also blieb er dort sitzen, obwohl er dieses unwohle Gefühl hatte. Immer und immer wieder drehte Jack sich um. Allerdings war nie jemand zu sehen. Genervt fuhr Jack sich mit der Hand an den Kopf. "Scheiße...ich glaub, ich leide unter Verfolgungswahn! Krieg das jetzt endlich in deinen Schädel, Jack! Das is' keiner! Alles bloß Hallus!" Wütend schlug er sich einige Male mit der flachen Hand an die Stirn. Inzwischen hatte Jack einige Gläser hinter sich und es brachte auch nicht mehr viel, jetzt noch auf die Uhr zu schauen. Stattdessen ging er noch einmal zur Theke und bestellte sich noch einen Drink, blieb dort aber sitzen. Durch den stetig steigenden Alkoholpegel in seinem Blut, nahm Jack auch schon gar nicht mehr wahr, als die Gäste anfingen die Feier zu verlassen. Das Einzige was ihm auffiel war, das die Musik aus war, was er durch seinen Alkoholpegel zu erklären versuchte. Das er jedoch schon vollkommen betrunken war, merkte er nicht. Denn es störte ihn nicht. Schließlich war Jack er Meinung, das er so wenigstens momentan nicht unter einem Kater litt. Als jedoch selbst der letzte Gast gegangen war, musste Jack sich doch eingestehen, das er nicht alles auf den Alkohol schieben konnte. Selbst Felicitas war ohne ihren Mitbewohner gegangen. Er schaute sich um, sah aber niemanden, bis er auf den Barkeeper, der so langsam auch schon seine Sachen packte. Also ging oder versuchte nach Hause zu gehen. Das Gehen fiel Jack denn schon um einiges schwerer. Er musste sich eingestehen, das es höchstens noch zum "torkeln" reichte, denn er konnte nicht einmal mehr gerade gehen. Allerdings wich mit dem Gleichgewichtssinn auch Jacks Angst. Deshalb entschloss er sich, eine Abkürzung durch mehrere Hinterhöfe zu nehmen. Er war froh das ihn gerade keiner sah. Leise vor sich hin murmelnd bahnte sich Jack taumelnd seinen Weg durch die Dunkelheit. Gerade weil ihn keiner sah und er auch zu seinem Bett wollte, ging er ohne auf den Weg zu achten in einem Laufschritt in Richtung seiner WG. Irgendwann hörte Jack ein lautes Poltern hinter sich. Doch anstatt stehen zu bleiben, versuchte er seinem Kurs bei zuladen. Doch noch in derselben Sekunde rannte Jack gegen irgendeine dunkle Gestalt, so das es ihm gar nicht möglich war, seinen Kurs zu halten. Stattdessen fiel Jack fast nach hinten, konnte sich aber noch im letzten Moment an der Gestalt festhalten. Obwohl "festklammern" die richtige Bezeichnung wäre. Denn Jack hatte nicht genügend Zeit sich in seiner jetzigen Position festzuhalten, denn dieser fremden Gestalt gefiel dies nicht und stieß Jack weg. So, das Jack einen ordentlichen Satz nach hinten machte. Hart schlug Jack auf den Boden auf, versuchte sich aber schon im nächsten Moment wieder auf zu rappeln. Dies gelang ihm allerdings nicht wirklich. Dann packte ihm die Person, gegen die er gelaufen war, am Kragen und zog ihn hoch. Dann presste er Jack leicht gegen die Wand, da er nicht mehr in der Lage war allein zu stehen. Verwirrt schaute Jack auf, hielt sich dabei leicht an dem Fremden fest. "Gefalle ich dir?", sagte die Person kühl, während er Jacks Kopf am Kin leicht nach oben drückte. "Äh ... hähä ... ." Jack lachte etwas überrumpelt. "Weiß jetzt Inch' wie ich's sachen soll ..." Außer ein kühles und abwertendes Lächeln, bekam Jack nichts. Dieses Lächeln gefiel ihm gar nicht. "Na, gefalle ich dir denn?", konterte Jack trotzdem. "Und wie du mir gefällst", bekam Jack ins Ohr gehaucht. Der Unbekannte strich Jack mit einer Hand seitwärts an seinem Hals entlang. "Oho!" Jack machte große Augen. "Gefällst mir ja auch ganz toll ... aber ... " Lestard, der Unbekannte, dessen Namen Jack noch nicht kannte unterbrach ihn mit einem streicheln seiner zwei Finder über Jacks Lippen, womit er ihm auch das Wort abschnitt. "Ui!" Jack machte noch größere Augen. "Sach' ma', versuchst du dich etwa gerade an mich ran zu machen? ... Tja, die tollsten Typen sin' imma' entweda' schwul oder vergebn' ... ", lallte Jack. Er seufzte. "Die armen Fraun'... ." Lestard zog die Augenbrauen hoch und wusste nicht an wen er geraten war. Jack spürte die ganze Zeit über Lestards heißen Atem auf seiner Haut. "Du pustest mich an", stellte Jack sachlich fest. "Ach ja, tu' ich das?", entgegnete Lestard kühl und trocken. "Ja." Jack nickte. "Kann ich aba' auch!" Er stellte sich auf die Zehnspitzen und pustete Lestard ins Ohr, schwankte dann aber gefährlich. In blitzartiger Schnelle sprang Lestard mit einem katzenähnlichen Fauchen nach hinten, worauf Jack etwas nach unten sackte. Als Jack sich gerade ebend wieder aufgerappelt hatte, stand Lestard auch wieder vor ihm. "Was war'n das?", staunte Jack. Dann zuckte er mit den Schulter. "Is' wohl der Alkohol ... aber ich kann dich auch anpusten!" "Ich habe es zur Kenntnis genommen, Wurm", murmelte Lestard eher für sich. "Na dann ... Süßer!", kicherte Jack "Du bist fast schon zu schade fürs andere Ufer." Sein Gegenüber wusste nun nicht mehr, ob er lachen oder weinen sollte. "Wurm", wiederholte Lestard. "Süßer", antwortete Jack. Jack bemerkte langsam die spitzen Zähne in Lestards Mund, was er sehr lustig fand. "Du bist ja ein kleiner Spitzzahn", kicherte Jack amüsierend. Das Lestard nicht eine Miene machte, störte Jack nicht. Seitwärts schritt Jack von Lestard und setzte sich auf eine schon sehr demolierte und runde Mülltonne. Lestard ließ sich seine entboßheit nicht anmerken und blieb erstmal an derselben Stelle stehen, während er immer wieder seine Hände ballte und wieder locker ließ. "Bleibst du da jetzt stehen?", wollte Jack wissen. Wieder wurde Jack angefaucht, wobei er Lestards Zähne sah. "Du hast nicht das Recht irgendeine deiner primitiven Fragen zu stellen, Wurm!", antwortete Lestard mit einem etwas erhöhtem Ton. "Und du nicht das Recht mich anzufauchen!", meckerte Jack. "Du solltest mir etwas mehr Respekt entgegen bringen und mir dankbar sein, das ich dich von deinem armseligen Leben erlöse", gab Lestard wieder. "Oho ... na gut." Jack legte den Kopf schief. "Es tut mir leid, ich wollte nicht respektlos sein. Aber bitte kommt doch her." Dazu setzte Jack einen Dackelblick auf. Doch dann stand Lestard schon vor ihm und spürte seinen Atem an seinem Hals. "Hui, du pustest mich wieder an. Da bekomme ich eine Gänsehaut", schauderte Jack. "Dann hoffe ich, dass du jetzt ebenfalls eine "Gänsehaut" bekommst." Sofort bemerkte Jack einen stechenden Schmerz, seitwärts am Hals. Ab da an konnte er sich nicht mehr bewegen. Dazu würde ihm immer schwindeliger und vergaß sich ganz und gar. Lestard drückte ihn weiter, fester an die Wand, damit Jack nicht auf den Boden sackte. Aus Angst zu fallen, klammerte sich Jack wie ein ertrinkender an Lestard. Er spürte zwar einen heftigen Schmerz, aber irgendwie war auch etwas sehr angenehmes dabei. In diesem Moment ging Jack alles durch den Kopf, was er je in seinem Leben erlebt und durchgemacht hatte. Alles drehte sich so schnell, sodass ihm schwindelig wurde. Das einzig greifbare war Lestard. Ein paar Blutstropfen liefen an Jacks Hals herunter, was Lestard jedoch gleich aufleckte. Mit Jacks zunehmender Blässe und Schwäche, füllten sich Lestards Wangen rot und bekam auch sonst mehr Farbe im Gesicht. Zunehmend wurde Lestard auch stärker und kräftiger, was auch bedeutete, das er nun noch fester zubiss und somit den Vorgang beschleunigte. Jack hatte das Gefühl immer tiefer und tiefer zu fallen. Der Geruch von Blut hüllte ihn ein und sein Bewusstsein schwand immer mehr. Bis Lestard schließlich abließ und Jack zu Boden brach. Einzig und allein ein winziges Fünkchen von Leben blieb zurück. Lestard beugte sich über Jack und legte ihn auf seinen Schoß um ihn an seinen Hals zu halten. "Hast du nicht Durst? Beiß zu und bedien dich", flüsterte Lestard. Jacks Augenlieder flatterten leicht. "Was ... was hast du gemacht? Das ging ja ab ..." Er lächelte schwach. Lestard seufzte, hielt ihn jedoch immer noch an seinem Hals. "Los, beiß zu ... !", antwortete Lestard mir erhöhtem Ton. Doch Jack schüttelte den Kopf. "Lass mal gut sein... . Aber ... wie heisst du überhaupt?" "Beiß zu! Oder willst du sterben? "Lestard drängte ihn schon zu zubeißen, indem er Jacks Mund an seinen Hals drückte. "Ich bei ... nich' einfach ... fremden in den Hals ... Süßer", flüsterte Jack schwach. Lestard seufzte. Er musste sich schon sehr bemühen, sich jetzt zu beherrschen, Jack nicht ganz auszusaugen. "Lestard, jetzt tu das, was ich dir sagte!", befahl er Jack. "Ein schöner Name, Süßer ... aber nur ... unter einer Bedingung ... ." Nun fiel es Lestard schon fast unmöglich, sich jetzt noch zu beherrschen. "Was ist die Bedingung?", fragte er schon fast fauchend in Jacks zunehmender Blässe. Jack grinste dreckig. "Küss mich ... !" "Ich küsse dich, wenn du das getan hast, was ich dir sagte. Tust du das nicht, wirst du die Möglichkeit nicht mehr haben", entgegnete Lestard schon fast gleichgültig klingend. "Mein Pech ... ." Jack schloss die Augen. "Ich glaub' ... ich werd' ohnmächtig ... "Bevor Jack aussprechen konnte, hatte sich Jack schon ins Handgelenk gebissen. Nicht das Lestard Durst hatte. Nein, er behielt sein Blut im Mund und gab es an Jack ab, als er ihn zwanghaft küsste. Jacks Augen weiteten sich vor Schreck. Allerdings bewirkte diese Schreck auch, das er Lestards Blut schluckte. Wenige Sekunden später spürte Jack einen unheimlichen Durst, der ihn gieriger machte. Also biss er Lestard in den Hals, was für diesen schmerzhaft war, da Jack keine spitzen Zähne besaß. Lestard drückte Jacks Kopf fester an seinen Hals und sprach ihm gutes zu. Jack wurde jedoch immer gieriger und hörte nicht auf zu saugen. Er geriet immer und immer mehr in eine Art Blutrausch. Plötzlich stieß ihn Lestard mit einiger Kraft von sich. Überrumpelt saß Jack dann auf den Boden und öffnete den Mund um etwas zu sagen, verdrehte dann jedoch die Augen und sank schließlich nach hinten auf den Boden, Lestard vor die Füße. Der nahm ihn, brachte ihn durch Jacks Fenster in Jacks Bett und verschwand wieder.

Ein paar Stunden nachdem Lestard verschwunden war, wachte Jack auf. Der Hunger trieb ihn aus dem Bett, direkt zum Kühlschrank. Nach einer kurzen Inspektion des Inhalts, entschloss sich Jack für einen Schokoriegel. Nachdem er seine "Mahlzeit" beendet hatte, ging er wieder ins Bett. Kurz, bevor Jack in einen festen, traumlosen Schlaf sank, wunderte er sich noch über die Schmerzen die er am Hals spürte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-08-15T15:21:55+00:00 15.08.2006 17:21
tolle story
bin gespannt was noch passiert

freu mich schon drauf
Von: abgemeldet
2006-08-15T15:00:00+00:00 15.08.2006 17:00
ich finde die vorgeschichte spiiiizzzzzeee!
bin sowieso grad in vampstorys verknallt weiter so ich meld mich beim nächsten kapitel
^-^
Von: abgemeldet
2005-11-06T14:22:26+00:00 06.11.2005 15:22
HI!!!
wie gehts?

ok ok ich habs mal wieder ....
Euer 1. Kapitel ist echt gut!!!
Bitte schreibt schnell weiter!
Ach bitte nicht wundern warum dieses Kommentar so spät kommt ich war vom 17.10. bis 28.10. nicht in Deutschland.

Bye Bye
Sasuke
Von: abgemeldet
2005-10-16T16:21:23+00:00 16.10.2005 18:21
HUHU !!!

Ha, unser erstes Kapitel !
Waren wir nicht fleißig?
*in der Luft herum spring*
*freu*

Hab dich ganz doll lieb !

Bis denne und ganz liebe Grüße von mir an alle
die hier ein Kommentar hinterlassen und mich kennen ^^

bye bye
Nekoi
Von: abgemeldet
2005-09-22T15:01:24+00:00 22.09.2005 17:01
wird ja immer besser ^^
*unbedingt nächstes Kapitel lesen will*
Schreibt weiter bitte ....


.... oder ich werde noch zum Vampir XDDD
Von:  Kaylean
2005-09-21T21:19:21+00:00 21.09.2005 23:19
mehr davon
**
bitte.
Von: abgemeldet
2005-09-20T15:59:07+00:00 20.09.2005 17:59
Hi Yami,
Hi Nekoi,

wie geht`s? *mal so ganz neben bei*

geiles ff. Macht bitte schnell weiter. *unbedingt weiter lesen will* Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiittttttttttttttttteeeeeeee .... SCHREIBT SCHNELL WEITER!!!!!! *anfleht*
Von: abgemeldet
2005-08-15T15:10:44+00:00 15.08.2005 17:10
Hallo Yami ^^

*kreisch*
*freu*

Unser Fanfic wurder veröffentlicht !^^

Einfach nur klasse.^^
Ich hoffe es geht so super weiter! ^^


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