All that I've got
Autor: Ryochan_86
Serie: Yu-Gi-Oh!
Pairing: Seto x Jou
Kapitel: 1/2
Warnung: OOC
Disclaimer: Seto und Jou gehören nit mir, sondern Kazuki Takahashi. Der Song All that I've got gehört The Used. Ich verdiene hiermit kein Geld. T-T
Die zwei Kapitel waren eigentlich als One-Shots gedacht, aber sie lassen sich auch so gut lesen, denk ich...
All that I've Got
***So deep that I didn't even bleed and catch me off guard
Red handed now I'm far from lonely
Asleep I still see you lying next to me
So deep that I didn't even bleed catch me***
Schon wieder hast du es getan. Wie immer hast du mir irgendwelche Beleidigungen an den Kopf geworfen, mich als streunenden Köter bezeichnet und mich dabei nur herablassend angesehen, während deine Lippen zu einem schadenfrohen Grinsen verzogen waren.
Wie immer bin ich darauf angesprungen und hab mich von dir in eines unserer ständigen Wortgefechte verwickeln lassen. Doch diesmal bist du zu weit gegangen.
Normalerweise haben deine Worte nicht die von dir gewünschte Wirkung auf mich. Warum ich mich trotzdem darauf einlasse, hat einen bestimmten Grund: Immer wenn wir uns streiten, was für mich schon zu einer Art Hobby geworden ist, sehe ich, wie deine sonst ausdrucklosen Augen aufblitzen. Es ist für mich ein Beweis, dass du doch Emotionen hast, auch wenn du immer wieder versuchst, das zu überspielen.
Außerdem kommt mir in diesen Momenten eine Aufmerksamkeit zu, wie du sie sonst niemandem schenkst, abgesehen von Mokuba natürlich. Dann habe ich immer das Gefühl etwas Besonderes zu sein, auch wenn du da wahrscheinlich anders denkst. Aber man darf doch wohl noch träumen...
Meine Träume... handeln in letzter Zeit ausschließlich von dir.
Du, wie du mich beleidigst.
Du, wie du teilnahmslos und gelangweilt im Unterricht sitzt.
Du, wie du zu deinem Bruder gehst, ihm eines deiner seltenen Lächeln zeigst.
Du, wie du gerade ein Duell bestreitest.
Du, wie du schlafend neben mir liegst.
***I need something else would someone please just give me
Hit me knock me out and let me go back to sleep
I can laugh all I want inside I still am empty
So deep that I didn't even bleed catch me***
Aber heute war es anders. Du hast mich den Sohn eines elenden Säufers genannt, der es verdient hat, von seinem Erzeuger verprügelt zu werden. Das hat mich ehrlich verletzt, mehr als jedes andere deiner Worte.
Dabei hab ich mir nur einen kleinen Spaß erlaubt. Wie hätte ich wissen sollen, dass du so ausrastest? Ja, okay... Vielleicht magst du es einfach nicht, ohne Vorwarnung geküsst zu werden. Schon gar nicht von mir, aber es war nur ein Scherz. Ich hab nur gemeint, dass du ein wenig lockerer werden könntest und dich dann kurz auf die Wange geküsst.
Zunächst hab ich es nicht glauben können, dass du so reagierst, doch dann breitete sich eine grenzenlose Wut in mir aus. Ich habe dich geschlagen, war wie benebelt von meinem Zorn. Zum Glück bist du nicht so ein Schwächling, dass es dich umgehauen hätte, aber meine Reaktion hat mich geschockt. Ich habe wie mein Vater gehandelt, der einfach zuschlägt, wenn er nicht weiterweiß. Dabei wollte ich das gar nicht.
Ein Lehrer hat es gesehen und dafür gesorgt, dass ich nachsitzen muss und eine Strafarbeit bekomme. Jetzt sitze ich also hier...
Ja, es ist wahr. Mein Vater ist Alkoholiker und schlägt mich oft, aber das geht niemanden etwas an. Bis jetzt haben nicht einmal meine Freunde davon gewusst. Woher weißt du es also? Und wieso musst du es so laut auf dem Schulhof rumschreien?
Bis jetzt hat es immer geklappt. Ich habe meinen Freunden und allen anderen den fröhlichen, lachenden Jonouchi vorgespielt und keiner hat es hinterfragt, keiner hat sich dafür interessiert, dass mein Erzeuger mich von innen heraus zerstört. Ich war glücklich damit. Und jetzt kommst du und zerstörst das alles.
Am liebsten würde ich jetzt schlafen und mich in eine Welt zurückziehen, in der es nur uns beide gibt. Keinen Streit, keine Beleidigungen, nur uns.
Denn eins weiß ich genau. Egal wie oft du mich fertig machst, ich werde immer zu dir zurückkommen. Ich brauche dich, auch wenn es absurd klingt.
***I'll be just fine
Pretending I'm not
I'm far from lonely
And it's all that I've got***
Also werde ich weiter so tun, als ob ich dich hasse, und mir keine Chance entgehen lassen, ein Wortgefecht mit dir zu entfachen. Ich werde mich damit zufrieden geben, weil es die einzige Aufmerksamkeit ist, die ich jemals von dir erhalten werde.
Ich habe mich schon längst damit abgefunden, dass du meine Gefühle wohl niemals erwidern wirst, die Reaktion eben hat es mir wieder zu deutlich gezeigt. Aber glaub mir, so schnell wirst du mich nicht los. Und wenn ich dir hinterher rennen muss wie ein... ja, wie ein treu-dummer Hund... Möglicherweise hast du in dieser Beziehung ja sogar Recht, aber Hund hört sich doch besser an als Köter, oder nicht? Hunde sind die besten Freunde des Menschen. Vielleicht könnte ich ja ein Freund für dich werden. Nicht die große Liebe, aber ein Freund. So könnte ich wenigstens in deiner Nähe sein. Aber wann hast du jemals Wert auf so etwas wie Freundschaft gelegt? Du hast doch noch nie jemand anderes als Mokuba an dich heran gelassen.
So werde ich eben weiter den lauten Chaoten spielen, wenn das reicht, um dich auf die Palme zu bringen und mir einen dieser für dich typischen Blicke zuzuwerfen. Ich freue mich jedes Mal darauf.
Hast du jemals Freude empfunden? Wenn ja, wem hast du es gezeigt? Mokuba? Vielleicht, aber wem sonst? Manchmal frag ich mich, ob du außer ihm noch jemanden hast, dem du dich anvertrauen kannst.
Der Lehrer betritt den Raum wieder, sagt mir, dass ich jetzt gehen kann und in Zukunft denken soll, bevor ich handle. Gleichgültig nicke ich und während ich die Gänge zum Ausgang durchquere, versinke ich wieder in meinen Gedanken an dich.
***I guess, I remember every glance you shot me
Un-harmed, I'm losing weight and some body heat
I squoze so hard I stopped your heart from beating
So deep that I didn't even scream fuck me***
Deine Blicke... Ich werde wohl keinen einzigen davon jemals vergessen können, so eiskalt wie sie scheinen. Aber wenn ich genau hinsehe, glaube ich mehr in ihnen zu sehen... Ist es so etwas wie Freude?
Plötzlich werde ich in meinen Gedanken unterbrochen. Eine Hand umgreift meinen Arm. Ich drehe mich um und schaue direkt in deine kalten, blauen Augen. In diesem Moment überkommt mich die Wut über die Dinge, die du eben gesagt hast. Ich will mich losreißen, doch du hältst mich fest. Auf meine Frage hin, was du von mir willst, antwortest du erst gar nicht, siehst mich nur an. Nicht wie sonst, sondern... besorgt.
Das, was du dann sagst, kann ich kaum glauben. Du entschuldigst dich für deine Worte, wolltest mich nie verletzten. Du hast es nur gesagt, weil du so erschrocken bist? Jage ich dir Angst ein? Ich frage dich, woher du davon weißt. Du schüttelst den Kopf und behauptest, dass man nur eins und eins zusammenzählen müsse, um es zu merken. Leise stelle ich dir nun die Frage, ob du Angst vor mir hast, woraufhin du mich nur verwirrt ansiehst. Als ich dich daran erinnere, dass du angeblich erschrocken bist, lachst du kaum hörbar auf, erklärst mir, dass du keine Überraschungen magst. Irgendwo verständlich, du musst immer alles planen. Ich bitte dich um Entschuldigung, doch du meinst nur, das sei nicht nötig. Du schließt mich sanft in deine Arme und versicherst mir, dass du nicht zulässt, dass mir irgendjemand wehtut.
Ich genieße dieses Gefühl der Sicherheit und drücke mich noch ein wenig mehr an dich.
***I'll be just fine
Pretending I'm not
I'm far from lonely
And it's all that I've got***
Hier is erst mal Schluss. Kritik und Kommis erwünscht. ^^
I caught fire
Autor: Ryochan_86
Serie: Yu-Gi-Oh!
Pairing: Seto x Jou
Kapitel: 2/2
Disclaimer: Seto und Jou gehören nit mir, sondern Kazuki Takahashi. Der Song I caught fire gehört The Used. Ich verdiene hiermit kein Geld. T-T
Warnung: Kitsch?? ^^' OOC... Diesmal aus der Sicht von Seto.
***Seemed to stop my breath
My head on your chest waiting to cave in
From the bottom of my hear your voice again
Could we dim the sun and wonder where we've been
Maybe you and me so kiss me like you did
My heart stopped beating such a softer sin***
Es ist schon komisch... Noch vor ein paar Monaten hätte ich bei dem Gedanken, dir so nah zu sein, lauthals gelacht - wenn ich überhaupt auf so eine Idee gekommen wäre.
Aber jetzt... Ich liege mit dir auf dem Bett und allein dein Anblick verschlägt mir den Atem. Niemals hätte ich gedacht, dass jemand in der Lage sein würde, solche Gefühle in mir zu wecken, erst recht nicht, dass du es sein würdest. Aber du hast mich in deinen Bann gezogen. Vielleicht, weil ich es bewundere, wie du dein nicht gerade einfaches Leben meisterst; vielleicht aber auch, weil du mir als Einziger die Stirn geboten hast. Du hast dir ein eigenes Bild gemacht, anstatt auf das Gerede der Anderen zu hören.
Du wachst auf und brummelst etwas vor dich hin, das mich entfernt an ein "Morgen." erinnert. Deine Stimme hört sich so anders an, viel wärmer. Nicht so wie vorher, als du dich immer darüber aufgeregt hast, dass ich dich Köter genannt habe. Dabei hast du wirklich Ähnlichkeiten mit einem Hund. Du bist mindestens genauso anhänglich wie ein Welpe...
Hab ich das gerade wirklich gedacht? Weißt du eigentlich, was für eine angsteinflößende Wirkung du auf mich hast? Wahrscheinlich schon. Wie ich dich einschätze, weißt du sehr genau über die Macht bescheid, die du über mich hast... Solange das jedoch alles ist, um einen dieser Küsse zu bekommen, die mein Herz scheinbar für einen Moment lang aussetzen lassen, lasse ich das allerdings gerne zu.
***I'm melting in your eyes
I lost my place, could stay a while
And I'm melting in your eyes
Like my first time that I caught fire
Just stay with me, lay with me now***
Du schaust mich mit deinen braunen Augen an, dein Haar glänzt golden in der Morgensonne, die durch das Fenster fällt. Mit dieser Geborgenheit, die du ausstrahlst, hast du es geschafft, das Eis zu schmelzen, das mich all die Jahre umgeben hat. Ich könnte ewig hier mit dir liegen, du bist mein Ruhepol geworden. Es hat mich ehrlich überrascht, dass du mehr sein kannst als der laute, ungeschickte Chaot aus der Kindergartentruppe. Du bist wohl doch nicht so berechenbar wie ich dachte.
Immer noch schaust du mich an, fragst dich wohl, was ich gerade denke. Nur gut, dass du morgens nie sehr gesprächig bist. Du musst ja nicht alles wissen, oder?
Statt dir eine Erklärung zu geben, schlage ich lediglich vor, dass wir noch etwas liegen bleiben. Natürlich stimmst du verschlafen zu. Ich ziehe dich in meine Arme und fühle plötzlich deine Lippen auf meinen. Noch nie zuvor habe ich solche Gefühle gehabt.
***Never caught my breath
every second I'm without you I'm a mess
ever know each other trust these words are stones
why cuts aren't healing learning how to love I'm melting***
Ich brauche dich hier bei mir. Die einzige Person außer dir, die ich immer um mich haben will, ist mein kleiner Bruder. Aber ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde. Du hast mir gezeigt, was es heißt zu vertrauen und zu lieben. Durch dich habe ich gelernt, auf mein Herz zu hören.
Früher habe ich das für eine Schwäche gehalten, aber eigentlich hatte ich nur Angst verletzt zu werden. Auch heute kommt diese Angst noch manchmal in mir auf, aber du bist es mir wert, selbst wenn ich dadurch irgendwann verletzt werden sollte. Denn du gibst mir den Halt, nach dem ich mich schon so lange gesehnt habe. Wenn ich mal wieder viel zu lange arbeite oder Probleme habe, bist du da und unterstützt mich, wo du nur kannst, und dafür bin ich dir dankbar.
Mokuba hat mir letztens erzählt, ihm wäre aufgefallen, dass ich viel öfter lachen würde, seit du da bist, und wieder "ich selbst" bin statt dem, was Gozaburo aus mir gemacht hat. Es scheint fast so, als hätte er vorher Angst gehabt, so mit mir zu reden... Aber er hat Recht...
Und trotzdem wird mich die Erinnerung daran, von meinem Stiefvater ausgenutzt worden zu sein, noch lange verfolgen.
***You can stay and watch me fall
And of course I'll ask for help
We could take our hands off
Stay in bed just make love that's all***
Doch ich glaube, dass ich mit dir alles durchstehen kann. Du bist eine der wenigen Personen, die ich ohne zu zögern um Hilfe bitten würde. Eine von zwei, um genau zu sein.
Plötzlich befreist du dich aus meiner Umarmung und fragst mich, ob etwas passiert ist, warum ich so nachdenklich bin. Ich schüttle nur den Kopf, versichere dir, dass nichts ist, doch du scheinst mir nicht zu glauben. Also wähle ich denk sichersten Weg, dich zu überzeugen. Lächelnd flüstere ich dir etwas ins Ohr, woraufhin du mich an dich ziehst und mich verlangend küsst. Ich spüre, wie deine Hände über meinen Oberkörper wandern, und füge mich deiner Macht über mich.
"Ich liebe dich, Jou."
Ende
Danke für die lieben Kommis, die ich gekriegt hab. ^^
bai bai +wink+
