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My ending days

Wenn nichts mehr geht....
von

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Sunrise

So, ich hab das 2. Kapitel eeeennnddlich fertig und hoffe ihr schreibt mir, wenn ihr sie schon lest, nen Kommentar... BITTE!!!

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>Was soll ich jetzt bloß tun?<

Mein Weg führt mich die Straße entlang, bis ich an einem Haus stehen bleibe und aufsehe. Dort wo dieses Haus steht, war mal eine Wiese, die, wenn es Sommer war, in allen Regenbogenfarben geleuchtet hatte. Ich beuge mich hinunter und pflücke eine der verbliebenen Pflanzen vom Wegrand. Dann senkt sich mein Blick auf die Blume, und nun hebe ich meine Hand und rieche an ihr. Dieser Duft vernebelt erneut mein Denken....

(Rückblende)

Du saßt in der Hocke vor einem Blumenbeet. Neben dir standen mehrere Paletten von Pflanzen, die du mit aller größter Sorgfalt nach Annas Plänen in ein zugegeben etwas eigenwilliges Muster umsetztest. Ich sah dir dabei zu, wie du Pflänzchen für Pflänzchen in die Erde eingrubst und dabei genau an den Abstand zu den anderen dachtest. Mein Blick wanderte von dir zu einer Blume die als Letzte noch neben dir stand. Du wolltest sie grade nehmen, wobei du dich weiter als nötig umdrehtest und meinen Blick auf die blutrote Blume bemerktest. "Das ist eine rote Nachtnelke." teiltest du mir mit und standst mit der Blume in der Hand auf. "Wo willst du jetzt hin?" erkundigte ich mich. "Die Pflanze kann ich hier nicht pflanzen. Die wächst nur auf feuchten Wiesen und in Wäldern, da hat hier keiner lange Freude dran!" "Aha..." sagte ich eher reflexartig, als das ich richtig hingehört hätte....

(Rückblende Ende)

"Rote Nachtnelke..." sage ich leise und setze meinen Weg fort. Meine Augen werden wieder feucht und ich schluchze leise. Ich behalte die Blume in der Hand. Erneut weht ein Wind durch meine Haare und streichelt meine Haut.

Nach einiger Zeit biege ich in eine Seitenstraße ein. Sie ist eng, aber nicht allzu lang. Nach einiger Zeit kann ich mein Ziel schon sehen. Meine Schritte beschleunigen sich, bis ich das eiserne Tor erreiche, das ich, ohne weiter darüber nachzudenken, öffne. Es quietscht laut, doch ich gebe mir keine Mühe das Geräusch verstummen zu lassen. Das Schild, auf dem ursprünglich: "Friedhof" stand, gibt es schon lange nicht mehr.

Zielsicher bewege ich mich auf eines der Gräber zu. Immer wieder drehe ich die Pflanze in meiner Hand hin und her, bis ich schließlich vor meinem Ziel stehe. Ich starre auf das steinerne Kreuz. Aber nach einer Weil verschwimmt mein Blick, denn meine Augen füllen sich mit Tränen. Meine Knie werden weich und ich sinke auf den Boden, fange hemmungslos an zu schluchzen. Die Tränen rinnen über meine Wangen und ich verberge mein Gesicht mit den Händen.

So sitze ich hier und es vergeht unheimlich viel Zeit. Meine Augen sind bereits mehr rot als gelb, als ich wieder aufsehe und merke, dass bereits eine leichte Morgenröte am Himmel steht. Ich lasse meine Hände sinken und richte meine brennenden Augen auf die schwarze Friedhofserde. Das Grab ist noch nicht bepflanzt. In unserer Trauer hatten wir das noch nicht zu Stande gebracht. "Horo,....." murmle ich. "Warum... warum hast du mich... allein gelassen? Was habe ich nur getan, dass.......... du mir das hier antust?" Ich schluchze laut. "Ich war doch kurz davor. Ich wollte dir doch noch etwas.... Wichtiges sagen.. Ich wollte dir sagen, dass... dass... dass ich... dich..." Ein Knoten bildet sich in meinem Hals. Ich versuche, ihn zu verschlucken, was mir nicht ganz gelingt. Und so tönt nur leise und einsam das letzte Wort:"...liebe..."

In diesem Moment denke ich an die Blume in meiner Hand und lege sie auf́s Grab. Dann stehe ich auf. Zeit zu gehen! Ich drehe mich um und entferne mich mit festen, schnellen Schritten von deinem Grab ohne ein letztes Mal zurückzusehen. Ein letztes Mal.....

Nun gehe ich wieder die verlassene Seitenstraße zurück und biege stumm in die Hauptstraße ein. Es ist still in dieser Straße, so dass meine Schritte wiederhallen. Mein langer Weg führt mich zu dem Ort, der dein Grab wurde... nicht nur deins!

Die metallenen Brückenpfeiler spiegeln das Licht der Morgenröte und das der aufgehenden Sonne. Ich halte erst an, als ich ungefähr in der Mitte der Brücke stehe.

Eine Weile beobachte ich die aufgehende Sonne. Dann drehe ich mich um. Die Straße ist nicht befahren. Und dann erinnere ich mich wieder!

(Rückblende)

Die Sonne schien mir ins Gesicht. Ich hatte die Augen geschlossen und genoss die warmen Strahlen. Ich wartete auch eine ganz bestimmte Person hier. Auf dich! Und lange sollte ich nicht warten, denn: "Hey, Ren!" Ich drehte mich um und sah dich. Du standest auf der anderen Straßenseite und lächeltest mir freundlich entgegen. Ich lächelte zurück. Du bliebst jedoch stehen und wartetest, dass die Straße endlich frei war. Das dauerte ziemlich lange. Ich konnte meinen Puls spüren und ich hatte jegliches Gefühl in der Magengegend verloren. Ein letztes Mal drehtest du dich noch nach rechts und sahst ein Auto, das jedoch noch gut 100m von dir entfernt war, also gingst du ohne Bedenken über die Straße.

Jetzt ging plötzlich alles ganz schnell. Ich hörte das Aufbrummen eines Motors und was mir in diesem Moment bewusst wurde, ließ mich erstarren. Ich brauchte eine Ewigkeit bis ich etwas tun beziehungsweise sagen konnte. "Horo, pass auf! Runter von der Straße!" Etwas anderes war mir nicht eingefallen. Und ich hatte genau das Gegenteil von dem erzielt, was ich eigentlich erreichen wollte. Du bliebst stehen. Mitten auf der Straße! Viel zu lange dauerte es, bis du die Bedeutung meiner Worte begriffen hattest. Viel zu lange!

Ich konnte es gar nicht fassen. Das Auto fuhr weiter, als hätte der Fahrer dich nicht gesehen.

"Nein!" Ich schloss die Augen. Das konnte ich nicht mit ansehen! Ich sank auf die Knie.

Den Bruchteil einer Sekunde später hörte ich, wie etwas auf Metall aufschlug, dann deinen Schrei, dann quietschende Bremsen. Ich riss die Augen auf und rannte einfach auf die Straße. Neben dir kniete ich mich nieder. Dein Anblick schockierte mich: Überall waren blutige Schrammen und Schürfwunden, am Kopf hattest du eine große Platzwunde, die dein wunderschönes himmelblaues Haar rot verfärbte. Deine Augen waren geschlossen und ich konnte deinerseits keinen Atem vernehmen. "Nein, bitte nicht!.." Verzweifelt versuche ich deinen Puls zu fühlen, doch ich finde ihn nicht! Zitternd starte ich einen Versuch dich wiederzubeleben. Das durfte einfach nicht war sein! "Bitte Horo...." Ich konnte nicht mehr! "...bitte... ich.." Meine Stimme wurde von einem Schluchzen erstickt "...ich liebe dich doch....". Keine Reaktion. Meine Tränen fielen in dein Gesicht. Mir war in diesem Moment schmerzlich bewusst geworden, was ich nie für möglich gehalten hätte. Eine heiße Welle drückte jedes Gefühl aus meinem Körper. Ich fühlte mich, als würde ich ihrem Druck nicht standhalten und es würde mich zerreißen. Ich ließ meinen Kopf auf deinen Oberkörper fallen. Es gab jetzt kein Zurück mehr.... hier endeten meine Träume... auf der Silverhale-Brigde begrub ich sie, denn du warst tot!....

(Rückblende Ende)

Meine Tränen fallen tief bis sie im Meer unten aufschlagen. Meine Hände schließen sich fest um das Geländer. Leichtfüßig springe ich drüber, so das ich mich genau auf das Geländer setzten kann. Nun kommen meine Füße auf der anderen Seite der Brüstung an. Ich stehe und dann lasse ich mich nach vorne fallen ohne dabei das Geländer loszulassen. Wenn ich es jetzt loslassen würde, würde ich ins tiefe blaue Meer fallen.

Die Sonne wärmt mein Gesicht. Der Sonnenaufgang ist wunderschön. Ich genieße ihn, denn er erinnert mich an dich. "Ich liebe dich, Horo...- immer noch! Du bist hier nicht bei mir- so kann ich nicht leben! Ohne dich! Also habe ich noch einen einzigen Weg, den ich gehen kann: Ich will hier sterben, wo du starbst...." Ein letztes Mal sehe ich noch auf, bis ich meine Hände von der Metallstange löse und meine Augen schließe.

Den Aufprall auf das Wasser spüre ich noch nicht mal mehr. Das einzige was ich noch wahrnehme sind die Strahlen der Sonne.
 

Der Sonnenaufgang tauchte die Stadt in ein zartes Rosa. So verriet er keinem, was an diesem Morgen auf der Brücke geschah. Niemandem! Er glänzte wie jeden Morgen. Für jeden anderen noch 100 mal.

Doch für mich das letzte mal.....

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Ja, *heul* ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse, dass Ren tot ist und wenn doch: da stehen die matschigen Tomaten und die verfaulten Eier....

Sorry!

Bye

Eure Inu-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  UsagiHime
2005-06-18T19:39:21+00:00 18.06.2005 21:39
UÄH!!!!!!!!!!!!! TT.TT
*heul* *schnif* Das... *plätscher* ...ist so... *schluchz*
TRAURIG! *Niagarafälle heul*
Tastatur: *unter Wasser steh*
*schluchz* Das hast du toll geschieben... *wein*
Es ist nur soooo traurig... *snif* UÄH! TT.TT
*Ren- und Horo-Puppe nehm und drück*
Dene light_bright
Von: abgemeldet
2005-06-17T19:46:22+00:00 17.06.2005 21:46
*heul*
*schnief*
*keine Worte finde*
Das war *schnief* sooo TRAURIG! *schnief*
Das mit Horo *schnief* und mit Ren *schnief* war zum Heulen!
Ich hab bei noch fast keiner ff Tränen in den Augen bekommen, aber das war phänomenal!!!
Die ff war der Hammer!
*dich ganz doll knuddel*
Sweety22
Von:  Voja
2005-06-17T17:31:23+00:00 17.06.2005 19:31
~.~ *schnief* das war ja soooooooo traurig......und der Schluss erst....hach, echt total super *schneuz* deine ff hat mir vollllllll gut gefallen!!! Dickes, fettes Lob ^^
bussal, silberkatze01
Von:  tsuki-neco
2005-06-17T13:01:09+00:00 17.06.2005 15:01
Echt toll wie du das geschrieben hast. Der SChluss hat mich am meisten beeindruckt. Ich hoffe du schreibst bald weiter (ws ich nicht glaube) oder schreibst eine neue ff.
=D


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