Prolog
Titel: Murakis Rache
Autor: Tsuki-no-Kage
Rating: Verwirrung, ein paar Fragen, die noch beantwortet werden
Disclaimer: Die Charas gehören, wieder mal nicht mir, sondern Matsushita-san
und ich verdien auch kein Geld damit *snif*
Kommentar: Tja, also hier also der Prolog in Epischer Form, aber danach geht es als normale FF weiter, also nicht wundern^^
Das is so gewollt ^.~
Vielen Dank an meine Beta-Leserin Mura-chan.
*knuddel* (dauert noch etwas, bis wir uns wieder sehen, aber das überlebst du
auch noch. - Ganbattene!)
Prolog
Streut die Blütenblätter roter Rosen für ihn.
Er ist der weiße Engel, der das Verderben bringt, den jüngsten Tag einleitet
und die Gebote Gottes verachtet.
Er wandelt auf Erden und lebt vom Leid und den Qualen der sterbenden.
Vielen erscheint er als strahlender Engel, der ihnen den Weg in den Himmel
weist, doch sein Herz ist kalt wie Eis und hart wie Stein.
Niemals zeigt er Mitleid, niemals Gefühle und wenn, dann sind sie nicht echt.
Hat er überhaupt Gefühle?
Sicher!
Er empfindet Spass, wenn er sich an den Qualen seiner Opfer labt.
Er empfindet Triumph, wenn seine Opfer den letzten Atemzug aushauchen.
Er empfindet Verlangen, nach Rache.
Doch sein stärkstes Gefühl ist Hass.
Grenzenloser Hass.
Am meisten bringt er dieses Gefühl seinem »Bruder« entgegen.
Er hat sich in seine eigene Welt zurückgezogen.
Er wandelt zwar noch unter uns, aber er nimmt keine Rücksicht.
Auf niemanden.
Wer ihm zu nahe kommt, wird leiden!
Selbst, wer freiwillig bei ihm ist, wird verzweifeln.
Es gibt kein entrinnen!
Keiner kann sie retten.
Sie sind auf ewig verloren.
In SEINEN Fängen.
Der Einzige, der sie retten könnte ist viel zu stolz dazu,
viel zu sehr mit seiner Rache Beschäftigt
und viel zu gefühlskalt um ihnen gegenüber Mitleid zu aufzubringen.
Wird er jemals »normal« werden können?
Vielleicht, wenn er seine Rache vollzogen hat?
Wird er dann in der Lage sein, etwas anderes als Hass, Spass am Morden, Triumph und Verlangen zu empfinden?
Oder wird er, nachdem seine Rache vollbracht ist, sein Lebensziel verloren
haben und einfach vor sich hin vegetieren?
Das werden wir erst erfahren, nachdem die Rache sein ist.
Nachdem er dieses Ritual vollzogen hat.
Doch worin wird seine Rache bestehen?
Welchen Weg wird er gehen um dort anzugelangen?
Wir werden es beobachten................
Lasst uns das Spektakel geniessen!
Chasing after green Eyes
Titel: Murakis Rache
Autor: Tsuki-no-Kage
Pairing: Muraki x Hisoka
Rating: Rape, Dark...etc.
Disclaimer: Immer noch derselbe wie beim Prolog .
Kommentar: Ich hatt mal Lust, Muraki endlich sein Ziel ereichen zu lassen, dabei kommt mir dann noch zu gute, dass Soka schön leidet, mal die dunkle Seite von Tsu ihren Spaß hat und Oria auch endlich mal auf seine Kosten kommt. ^^
Das ganze spielt kurz nach dem Vorfall, wo Tsu sich fast von Toda hat umbringen lassen.
Kapitel 1: Chasing after green Eyes
Du denkst, ich sei tot, aber so ganz sicher bist du dir doch nicht. Warum sollten denn sonst noch meine Zeichen auf deinem Körper zu sehen sein?
Aber du hast doch gesehen, wie ich gestorben bin...
Du weißt nicht, was du glauben sollst, weißt nicht, was du dir wünschen sollst.
Einerseits willst du meinen Tot, damit du mich endlich los bist, mich, den Puppenspieler, der deine Fäden in der Hand hält. Andererseits wolltest du mich gerne selbst umbringen, um deinem Hass Luft zu machen und um dir selbst zu beweisen, dass du stärker bist, als ich, derjenige, der dich lenkt. Aber, das kann nie der Fall sein!
Und so weißt du nicht, was du willst: Meinen Tot oder mein Leben um es mit deinen eigenen Händen zu nehmen.
Ich kichere in mich hinein.
Meine »Puppe« ...
Ich mag es, wenn du verwirrt bist.
Und... ja, ich lebe noch. Du hast richtig gelegen, deinen Augen nicht zu glauben, nicht zu glauben, dass du meinem Tot beigewohnt hast. Die schwarzen Flammen haben mein Fleisch nicht verzehrt.
Aber, was du nicht gedacht hast, ich bin hier, ganz in deiner Nähe. Ich beobachte dich, schon die ganze Zeit.
Ich liebe es, deine verworrenen, dunklen Gedanken zu verfolgen, die so klar auf dein Gesicht geschrieben sind, wenn du allein bist.
Ich liebe es, deine Verwirrung aufgrund dieser Gefühle in mich aufzunehmen. Deine Gefühle, bei denen das Stärkste gar nicht so verschieden vom meinem Stärksten ist: Hass. Doch meiner ist im Gegensatz zu deinem riesig, deiner ist nur ein kleines, verkümmertes Abbild. Nie wird der Hass von jemandem meinen übertreffen können, da nie jemand so gefühlt hat wie ich. Da niemand außer mir von IHM verraten wurde.
Aber ich habe mir schon einen Weg überlegt, wie ich ihn meinen Hass spüren lassen kann. Wenn du mitspielst, wenn du weiterhin meinen Fäden folgst, dann werde ich mich bald an ihm rächen können. Und du hast gar keine andere Wahl, als nach meiner Musik zu tanzen, denn du kannst dich nicht allein bewegen. Dein Hass auf mich treibt dich an, doch du wirst nicht mehr lange genug sein, um dich an mir rächen zu können...
Nun werde ich anfangen, meinen Plan in die Tat umsetzen.
Ich werde dir noch mehr Verwirrung schenken und bald darauf werde ich dich zerbrechen. Jetzt warte ich erst einmal darauf, dass die Dunkelheit der Nacht über uns hereinbricht und dich wie immer dieser Alptraum plagt.
Endlich ist es so weit.
Anfangs ist dein Schlaf ausgeglichen. Du atmest tief und ruhig, doch langsam wird dein Atem flacher und schneller, du fängst an, dich unruhig hin und her zu wälzen, dich gegen einen unsichtbaren Gegner zu wehren, versuchst zu entkommen, doch du wirst es nicht schaffen.
Ich erinnere mich zu gut daran...
Ein eiskaltes Lächeln huscht über meine Lippen. Ja, mein Plan wird aufgehen.
Ich sollte diese Nacht genießen.
Die Nacht, in der ich, nicht mehr nur beobachtend, in dein Leben zurückkehre, aber noch werde ich es dich nicht eindeutig bemerken lassen, dich keine Gewissheit haben lassen, dich mit einer Ahnung und Vermutung, Befürchtung allein lassen - dir weiter zusehen. Deine Verwirrung werde ich genießen und zusehen, wie du langsam zerbrichst...
Ein leises kichern dringt über meine Lippen. - Still jetzt! - Ich will dich schließlich nicht wecken, zumindest NOCH nicht.
Nun dringt deine Stimme an mein Ohr.
"Bitte... Ich habe nichts gesehen..."
Es sind die selben Worte wie damals, die selbe Verzweiflung spricht aus deiner Stimme und dein Körper ist genauso verspannt wie vor ein paar Jahren. Dein Traum beginnt also nun.
Ich ziehe mir meinen Mantel aus, lasse ihn achtlos auf die Erde gleiten und widme mich dir. Ich setzte mich zu dir auf das Bett, vorsichtig, darauf bedacht, nicht zu plötzliche Bewegungen zu machen und dich so zu wecken.
Langsam beginne ich nun, deinen Schlafanzug aufzuknöpfen. Ich wünschte, du würdest wieder diesen Yukata tragen, den du damals immer getragen hast. Er ist viel einfacher von deinem Körper zu streifen, nicht so kompliziert wie dieser Pyjama.
Ich beuge mich zu dir herunter und flüstere dir ins Ohr.
"Das kann ich dir leider nicht glauben."
Genau derselbe Wortlaut, den du gerade in deinem Traum hören dürftest...
Du bist jetzt so weit in den Schlaf abgedriftet, dass ich nicht mehr so vorsichtig sein muss, um dich nicht aufzuwecken.
Ich fahre jetzt mit meinen Fingern deine freigelegte, blasse, wunderschöne Haut nach und zeichne dieselben Male wie damals, dieses mal jedoch ohne die Magie dahinter und doch glühen sie wieder rot auf.
Und ich spüre, wie du dich unter den Bewegungen windest, wie du versuchst zu entkommen, höre, wie du leise wimmerst, zwischendurch aufstöhnst und wieder wimmerst.
Wenn ich erst beginne, mit meiner Zunge über deine marmorfarbene Haut zu fahren, deinen Nacken nachzeichne, hineinbeiße, zu deinem Schlüsselbein weiter wandere, werden dein Aufstöhnen, Wimmern und Winseln noch etwas lauter werden.
Eine Träne rinnt über deine Wange.
Langsam wird es hell draußen.
Dein Traum wird bald zu Ende sein.
Ich muss gehen, muss mich wieder mit meiner Mauer umgeben, die mich von euren Blicken beschützt.
Als du aufwachst, hast du ein seltsames Gefühl.
Ich sehe deine Verwirrung, als dir der eine Knopf auffällt, den ich offen gelassen habe. Warst du das gestern Abend oder hast du ihn vielleicht während der Nacht geöffnet?
Aber das kommt dir beides seltsam vor. Du weißt nicht, was los ist.
Ja, ich liebe es, deine Verwirrung zu beobachten. Genauso wie damals, als du gefühlt hast, das mit deinem Körper etwas nicht stimmte, dass du langsam zugrunde gehen würdest.
Doch dieses mal hast du jemanden an deiner Seite den du fragen kannst, nicht so wie damals. Deine Eltern waren Dumm. Aber auch die Leute, die jetzt um dich herum sind, werden dir nicht helfen können.
Ich habe inzwischen die Kunst verfeinert, mich vor Blicken abzuschirmen. Sie werden mich nicht finden können.
Aber keine Sorge, ich werde zu dir zurück kommen, zurück kommen, um dich zu zerbrechen...
Nun ist es so weit.
Ich werde heute das Spielzeug zerbrechen, das ich bisher so gerne gemocht habe. Aber ich werde noch genügend Zeit haben, deine Qualen zu genießen.
Meine Lippen verziehen sich zu einem fiesen Grinsen.
Ich gebe dir ein Medikament, dass du nicht so schnell aufwachst, zumindest Anfangs nicht.
Dein Traum beginnt.
Du windest dich unter unsichtbaren Händen.
Ja, tanze, tanze für mich, meine »Puppe«!
Lass uns jene Nacht wiederholen und fortsetzen, als uns das Mondlicht auf dem Laken umarmte.
Du bist ein gutes Spielzeug...
Ich habe heute ein ganz besonderes Geschenk für dich.
Weißt du, was heute für ein Tag ist?
Sicher weißt du es, du hast heute ziemlich miserabel ausgesehen.
Heute vor ein paar Jahren habe ich dir meinen Fluch auferlegt, habe dich zu unendlichen Qualen und einem schmerzvollen Tod verdammt.
Du liegst in dem großen weißen Bett und siehst verloren aus, versuchst dich gegen einen Gegner zu wehren, den außer uns beiden keiner sehen kann. Ja, so mag ich dich, hilflos. Leide, leide noch etwas mehr. Ich werde mich an deinen Gefühlen gütlich tun.
Ich spüre, wie mein Atem schneller geht und mein Blut schneller fließt, wie es heiß wird, wenn ich dich so sehe...
Wieder lasse ich meinen Mantel sanft auf den Boden gleiten, knie mich dieses mal über dich und beginne wieder deinen Schlafanzug aufzuknöpfen. Wieder deine Worte, du hättest nichts gesehen, wieder meine Worte, dass ich dir das nicht glauben kann. Wieder beginne ich die Zeichen zu malen, rot aufglühende Zeichen auf blasser, fast schon schneeweißer, weicher Haut. Du fühlst dich gut an, wusstest du das?
Das Messer in meinen Fingern beginnt nun, deine Haut zu ritzen. Fasziniert beobachte ich, wie sich jede Wunde innerhalb kürzester Zeit wieder schließt.
Weinst du, mein Kleiner? Brave Puppe. Leide noch mehr! Ich koste deine Tränen, gemischt mit Blut. Köstlich: Salz und Kupfer...
Eine gute Kombination, denkst du nicht? All dein Leiden ist darin enthalten, so dass ich es noch mehr genießen kann.
Du drückst nun deine Hände gegen meine Schultern, versuchst, dich zu wehren, deinen Körper zu beschützen. Ich kichere leise und greife nach deinen Handgelenken, führe sie über deinen Kopf und fixiere sie dort mit einem Talisman.
Nun ziehe ich dir deine Hose aus. Du hast nichts darunter, was mich schmunzeln lässt, denn damals hattest du auch nichts weiter an.
Du liegst nun in deiner vollen Pracht vor mir, deine perfekte porzellanweiße Haut erstreckt sich vor mir wie eine Landschaft. Ich fahre sie mit meinem Finger nach, deine schwachen Muskeln, die trotzdem zu sehen sind, dein Schlüsselbein, die Sehnen, die aus deinem Hals treten, als du dich verkrampfst.
Ich beuge mich nun zu dir herunter und küsse deinen schlanken Hals, ziehe dieselben Linien, die ich vorher mit meinen Fingern gezeichnet habe, nun mit meiner Zunge nach. Du wimmerst leise auf, doch als ich an deiner Brustwarze ankomme, entweicht dir ein ungewolltes stöhnen. Ich kichere. Ja, das gefällt mir, so mag ich dich.
Ich lasse nun meine Hand zu deinem Gesicht gleiten, setze einen Finger auf deiner Stirn an und lasse ihn sanft über deine Nase zu deinen Lippen gleiten, fahre diese nach und wandere dann weiter zu deinem Kinn hinunter. Von dort aus gleitet er wieder nach oben, den Konturen deines Gesichtes folgend, deinen Kiefer nachzeichnend.
Nun widme ich mich wieder dem Küssen, gelange an deinem Bauchnabel an, drücke deine Beine auseinander, platziere mich dazwischen und gehe mit meinen Küssen zu deinen Oberschenkeln weiter, zeichne die Innenseiten derer nach. Auch hier ist deine Haut perfekt, sie wirkt sogar fast noch etwas heller, als an deinen Armen und im Gesicht.
Als ich mich nun deinem bereits aufragendem Glied widme, es in mich aufnehme, leicht daran sauge und meine Zunge darum kreisen lasse, kommt von dir ein genussvolles aufstöhnen.
Aber genieße es nicht zu sehr!
Du weißt, was noch kommt...
Nach einer Weile lasse ich von deinem Glied ab und öffne meine Hose. Ich selbst bin auch schon ziemlich erregt. Deine Bewegungen und Geräusche, weiße Haut und dein Geschmack haben das veranlasst.
Nun, nachdem ich dir eine Hand auf den Mund gelegt habe, um den Schmerzensschrei, der auf jeden Fall kommen wird, zu ersticken, dringe ich ohne Vorbereitung in dich ein.
Ich dränge mich tief in dich, dringe immer weiter in dich ein, bis du mich schließlich ganz in dir aufgenommen hast. Von dir kommt jetzt nur noch ein Wimmern.
Als ich nun anfange mich zu bewegen, keuchst du erschrocken auf.
Ich beobachte voller Genuss dein Gesicht, wie sich deine ganzen Emotionen darauf wiederspiegeln.
Jetzt, wo ich deinen Lustpunkt berühre, überkommt dich ein unglaubliches Gefühl, doch der Schmerz ist immer noch da.
Jetzt, wo ich mich ganz aus dir zurückziehe, nur um wieder brutal in dich zu stoßen, überwiegt er wieder, der Schmerz.
Dein Gesicht verzieht sich und du wimmerst gequält auf.
Doch langsam kommst du auf deinen Höhepunkt zu, das kann ich auch deinem Gesicht entnehmen.
Kurz bevor du ihn erreichst, reißt du erschrocken deine Augen auf und deine grünen treffen auf meine silbernen. Du starrst mich wie vom Blitz getroffen an, doch da kneifst du deine Augen auch schon wieder zusammen, als dich die Welle der Extase erfasst, die kurz darauf auf mich über geht.
Du bist nun wach, schaust mich immer noch mit großen Augen an und versuchst zu verstehen. Deine Tränen fließen ungehindert.
Ja. Ja, weine noch mehr, lass mich noch mehr von deinem Leiden sehen!
Mein Spielzeug, meine »Puppe«...
Ich spreche leise.
"Du liegst richtig, dies ist kein Traum. Ich lebe noch."
Deine Augen werden leer, die Tränen fließen noch, aber du bemerkst sie gar nicht mehr.
Von mir kommt nur ein kaltes Lachen.
Ich kann beobachten, wie du deine Hoffnung verlierst, wie du einsiehst, dass du niemals gegen mich ankommen wirst und wie du an dieser Erkenntnis langsam zerbrichst.
Ich beobachte dich noch etwas, doch da bildet sich am Horizont schon ein heller Schimmer. Die Nacht ist fast vorbei. Ich muss nun gehen, mein kleiner. Aber keine Sorge, ER wird bald kommen - mein wunderschöner, von Gott verlassener Engel...
Und DU wirst den nächsten Schritt in meinem Plan gehen...
Also dann, wir sehen uns, oder zumindest werde ich dich noch etwas beobachten...
Damit verschwinde ich in der noch anhaltenden Dunkelheit und beobachte dich weiter aus den Schatten.
So, das war das erste Kapitel, hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst einen Kommi^^
Confusing the black sheep
[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]
Endlich frei
[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]
Ewigkeit...
[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]
Epilog
Titel: Murakis Rache
Autor: Tsuki-no-Kage
Rating: Sad
Disclaimer: ... (Ich glaub, das reicht?)
Kommentar: Der letzte Teil. *froi* Hey, mir fällt grad mal auf, dass das die erste ff in mehreren Kapiteln is, die ich zu Ende gebracht hab............ *über sich selbst staun*
Naja, mal schaun, ob ich die nächste längere, die ich schon angefangen habe, auch beendet bekomme. Hoffentlich bin ich da aber etwas schneller. Obwohl... Mein Zeitplan is immer noch so voll. Das wird sich wohl auch erst damit ändern, wenn ich wieder in Deutschland bin, was (nur) noch dreieinhalb Monate dauert. O.o Muss die Zeit immer so rasen???
Nja, nun noch eine kleine Anmerkung zum Epilog: der ist diesmal aus Oryas Sicht geschrieben und setzt kurz vor dem Ende des letzten Kapitels an, als Muraki grad die Entscheidung trifft, sein Leben in der 'normalen Welt' aufzugeben^^
Epilog
Ich war eigentlich bereits in einen leichten Schlaf gefallen, aber als es plötzlich etwas kühler wird, kann ich nicht anders, als die Augen einen Spalt zu öffnen, wodurch sich meine Vermutung bestätigt: du liegst nicht mehr neben mir. Stattdessen sitzt du an derselben Stelle, an der wir vorher schon zusammen gesessen haben.
Ich überlege kurz, ob ich mich nicht zu dir setzen soll, aber du siehst nicht so aus, als würde dir das jetzt weiter helfen. Ich habe schon fast das Gefühl, dass du darüber nachdenkst, wie es von hier an weiter gehen soll, aber das ist Unsinn. Ich hatte zwar vorhin kurzzeitig das Gefühl, dass das hier nicht gut geht, aber nach diesem unvergesslichen Sex von eben kann ich nicht glauben, dass dieses Gefühl sich bewahrheiten wird. Solche Gefühle von mir haben sich zwar bisher immer als ein kleiner Blick in die Zukunft herausgestellt, aber ich kann und will nicht glauben, dass dies dasselbe ist. Nein, es ist ganz bestimmt eine andere Art des Gefühls. Vielleicht einfach nur die Angst, dich jetzt zu verlieren, nachdem ich endlich so mit dir zusammen sein kann, wie ich mir es immer gewünscht habe? Ja, ganz sicher nur die Angst! Nicht wieder so eine seltsame Sache, die sich später als Wahr herausstellen wird, oder?
Ich blicke dich nun doch etwas verunsichert an und auf einmal scheint es mir so, als ob dich wieder dieses seltsame Licht umgibt. Nein, bitte nicht! Sag, dass das nicht wahr ist! Sag, dass du mich nicht verlassen wirst! Deine Gestalt beginnt immer heller zu scheinen und deine Konturen sind nicht mehr klar zu erkennen.
Panik ergreift mich. Ich richte mich auf und will auf dich zustürmen, mich an dich klammern, dich hier halten, dich irgendwie an mich binden, dich nicht verlieren, - doch zu spät. Noch ehe ich mich auch nur von der Stelle bewegen kann verblasst das Glühen und mit ihm deine Gestalt. Wo bist du jetzt? Bist du noch hier oder bist du bereits an einem Ort, der für mich unerreichbar ist? Hast du mich vergessen? War ich dir eigentlich jemals etwas wert?
Plötzlich spüre ich eine Wärme, wie von Sonnenstrahlen an meiner Wange. Du bist also noch hier. Ich bedeute dir also doch etwas. Ich schließe die Augen und bemerke erst jetzt, dass sich Tränen in meinen Augen gesammelt haben. Ich will dich nicht verlieren, bitte bleib!
Doch schon spüre ich, wie sich die Wärme langsam von meiner Wange entfernt und die kühle Nachtluft nun noch kälter scheint, als eine leicht Briese erbarmungslos über meine Haut streift. Eine Träne befreit sich nun doch aus meinem Auge und hinterlässt eine salzige Spur auf meiner Wange, bis sie sich von meinem Kinn löst und auf dem rauen Laken abperlt und schließlich doch in den Stoff eindringt.
Langsam wird es immer kälter im Raum und ich bin mir sicher, dass du nun nicht mehr hier bist und doch kann ich meine Augen nicht von der Stelle abwinden, an der du verschwunden bist.
Du bist grausam, weißt du das?
Du warst es schon immer, aber bisher noch nie in diesem Maße grausam. Macht dir das spaß? Andere zu quälen? Ja, sicher macht es dir spaß! Sicher, jedes Mal, wenn du mir den Rücken zugekehrt hast und gegangen bist, hast du mich gequält, aber bisher konnte ich immer sicher sein, dich noch wenigstens ein mal wieder zu sehen. Jetzt aber weiß ich mut schlafwandlerischer Sicherheit, dass es das letzte mal war, dass ich deine Konturen nie wieder erblicken werde, sich deine wunderschönen silbernen Augen nie wieder in meine bohren werden.
Ich fühle mich einsam und verlassen, die Kälte scheint erbarmungslos in meinen Körper einzudringen, sich ihren Weg zu meinen Eingeweiden zu suchen und schließlich mein Herz mit eiserner Faust zu umfassen. Ich fühle mich taub.
Letztendlich stehe ich auf und schließe die Tür, welche ich immer für dich aufgelassen hatte. Ich habe dir nie gesagt, dass sie immer nur wegen dir offen war, nicht wahr? Aber das interessiert jetzt nicht mehr. Du wirst sie nie wieder benutzen, also liegt kein Punkt darin, sie je wieder zu öffnen.
Ich streife durch die Wohnung. Bin auf der Suche nach etwas. Nach was? Ich weiß es nicht. Nach irgendetwas, was mich dich vergessen lässt. In der Küche liegt noch ein Messer auf dem Tisch. Ja, eine gute Idee, etwas Veränderung schadet sicher nicht, also greife ich danach und gehe ins Badezimmer.
Ich stelle mich vor den Spiegel. Die Person, die mich ansieht, kommt mir so unbekannt vor... Bin das wirklich ich? Meine Augen scheinen so kalt und gefühllos zu sein wie deine. Jedoch nur auf den ersten Blick. Wenn ich genauer hinsehe, kann ich tief in ihnen den Schmerz sehen. Das ist alles deine Schuld!
Aber nun kann ich auch nichts daran ändern. Zu diesen Augen Passt es ja vielleicht sogar besser, als ich es vorher gedacht habe. Ich nehme meine Haare also zusammen und setze das Messer an. Mit einem Ruck habe ich vielleicht die Hälfte abgetrennt und mit zwei weiteren Versuchen sind sie schließlich komplett gekürzt. Ich schaue in den Spiegel und kann in meinen Augen den Schmerz schon kaum noch erkennen, so weit verdrängt habe ich ihn bereits. Wenn das so weiter geht werden meine Augen den deinen in ihrem Ausdruck bald in nichts mehr nachstehen, nur diese wunderschöne silberne Farbe werden sie nie haben...
Es ist inzwischen bestimmt ein Jahr vergangen, seit du verschwunden bist. Ich habe dich nicht vergessen, aber wenn ich mich an dich erinnere, füllen mich keine Gefühle aus. Weder Hass, noch Liebe, noch irgendetwas sonst. Ich fühle mich taub. Und das nicht nur, wenn ich an dich denke, nein, ich bin allgemein gefühllos und kalt geworden.
Ich sitze an der offenen Tür. Ich dachte in der Nacht als du verschwunden bist, dass ich sie nie wieder öffnen würde, aber darin liegt nun keine Bedeutung mehr. Mit meinen Gefühlen ist auf der Sinn in diesem Vorhaben gestorben.
Ich sehe hinaus in die Dunkelheit. Es ist Herbst und die trockenen roten und gelben Blätter bedecken den Boden und wie immer blüht der Kirschbaum direkt vor meinen Augen. Warum dieser Kirschbaum fast das ganze Jahr über blüht, weiß ich nicht, aber es ist mir inzwischen auch egal. Ich sehe die blutroten Blütenblätter an und gerade schieben sich hinter den Ästen die Wolken zur Seite, geben so den Blick auf einen ebenso blutroten Vollmond frei.
Ein kaltes Lächeln umspielt meine Lippen. Ja, ich kann seinen Ruf hören. Genauso, wie du ihn damals wohl immer gehört hast. Und genauso wie du damals mache auch ich mich jetzt auf in die Nacht um dem Ruf zu folgen, dem Mond ein Opfer darzubringen, zu morden..........................
~owari~
So, das war jetzt aber entgültig!
Irgendwie schade........
Ich mein, da is noch soooooo viel Platz für weiteren Ausbau und Interpretation am Ende. Aber ich hab auch noch so viele andere Ideen, die umgesetzt werden Wollen, also werdet ihr euch alles weitere an dieser Stelle denken müssen, wenn ihr mit dem Ende nicht zufrieden seid *eg*
Damit verabschiede ich mich von allen treuen Lesern und bedanke mich für alle Kommis, die bis jetzt eingegangen sind und für alle, die noch eingehen werden (ich hoff doch mal, ich bekomm noch welche?) schon mal im voraus.
Noch mal ein ganz liebes Dankeschön an meine Beta Mura-Chan. Ich hoffe, dir hat die Story gefallen, denn dir ist sie ja schließlich gewidmet^^