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The day befor...

von

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Die Macht der Nacht

So hier ist nun endlich meine erste Fanfic! Wie ich dazu kam sie zu schreiben? Keine Ahnung, mich hat einfach mal die blinde Schreibwut überkommen und im Endeffekt kam dann dieser Schwachsinn raus!^^ Ich hoffe sie gefällt euch halbwegs und wegen den ganzen Ausdrucksscheiß: ich verspreche die späteren Chapis werden besser!
 

Zum üblichen Scheiß: Die wenigsten der Charas gehören mir, ich verdiene mit dem Schwachsinn keinen müden Euro und blablabla!
 

Ich glaub zu der Zeit, als ich dieses Chapi schrieb, hab ich E Nomine gehört! Könnte auch ein bisschen Oompf! gewesen sein, aber das spiegelt sich erst in Chapi 5 wieder! Ist ja eigentlich auch egal! Zur Zeit höre ich Within Temptation, aber iteressiert ja niemanden!^^
 


 

Das Dunkel der Nacht
 

Kai wachte auf und sah Ray an, der neben ihm auf dem Boden lag. Er erinnerte sich an die vergangen Nacht und musste grinsen. Danach nahm er sein Kissen und schmieß es auf Ray. Dieser war total erschrocken und brauchte ein paar Sekunden um zu begreifen was los war. Danach sah er Kai grimmig an und schmiss ihm das Kissen ins Gesicht. Die Kissenschlacht der gestrigen Nacht wiederholte sich.

" Manchmal bist du echt blöd, weißt du das eigentlich Kai?" " Danke, gleichfalls!" Die beiden lagen, nach Luft ringend auf dem Boden und grinsten sich an. " Gehen wir?" " Jep" Beide gingen, nur mit den Hosen die sie an hatten ins Nebenzimmer, wo der Rest der Bladebreakers schon wartete. "Sagt mal friert ihr nicht?" , fragte Max der im dicken Pullover am Tisch saß. "Nicht wirklich." , antwortete Kai knapp.

Ray sah aus dem Fenster des Hotels auf das verschneite Moskau. Der Schnee auf dem Balkon reflektierte die Sonne, so dass er bald wegsehen musste. "Draußen sind es Minusgrade und ihr rennt rum als wäre es Sommer! Ihr vergesst wohl was auf dem Spiel steht?" , nörgelte Tyson sie voll. "Mensch was steht schon auf dem Spiel? Wir können froh sein das wir bis hierher gekommen sind! Obwohl Weltmeister... klingt echt verlockend!" , Ray setzte sich während er das sagte. Kai stapfte zurück ins Zimmer, kam mit Ray T-Shirt und seiner Jacke zurück, sah sich noch mal den Frühstückstisch an, rümpfte die Nase und ging raus.

Ray brüllte ihm noch was hinterher, was verdächtig nach Spielverderber klang.
 

Kai ging mit gesengtem Kopf durch die kalte Morgenluft, bis er vor einem Gebäude halt machte. Die alte Abtei sah jetzt im Morgenlicht nicht mehr ganz so gespenstisch aus wie gestern Abend, ragte aber immer noch majestätisch über die umliegenden Gebäude. Kai hatte das Gefühl, dass irgendetwas oder irgendjemand in dieser Abtei nach ihm rief. Er schüttelte den Kopf und verwarf diesen Gedanken. Ich glaub ich dreh noch mal durch, dachte er und kletterte behänd über die Mauer. Im Hof sah er sich um und erkannte dann den Turm wieder in dem sie gestern waren. Dort hat er diese vermummte Gestalt neben Boris gesehen, die ihn die ganze Zeit über angestarrt haben muss, was er zu mindest glaubte, da er sich nie wirklich wohl fühlte, wenn man ihn beobachtet. Er ging zu diesem Turm und öffnete die Tür. Komisch geht ja ganz leicht, Kai stutze, als die Tür leicht aufschwang. Er untersuchte die Tür, durch die gestern dieses "Etwas" gegangen war. Zu seiner Verblüffung schwang sie auch leicht auf. So, ihr wollt also das ich hier einbreche, dachte Kai.

"Du hast es erfasst!" , sagte eine Stimme hinter ihm. Kai fuhr herum und was er sah ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren... da war niemand. "Was geht denn hier ab" , fragte er leise. "Das wirst du schon noch verstehen! Du wirst mich finden! Ich weiß es!" "Wer ist da? Zeig dich!" Kai sah sich um aber es war immer noch niemand da. Ich sollte vielleicht mal zum Psychiater, dachte er. An der Wand neben der Tür sah er eine Röhre, die weiter in die Abtei führte. Muss wohl da rein? Kai sprang in die Röhre und rutsche herunter. "Nicht schlecht! Nur wo gehst du jetzt lang?" "Lass mich einfach in Ruhe! Klar soweit?" "Wenn du meinst! Vollidiot" Etwas schoss über seinen Kopf. Was war das denn? Dieses Etwas landete kurz darauf vor seinen Füßen. "Ach so nur einen Fledermaus!" " Nur eine Fledermaus! Na hör mal ich bin doch keinen Fledermaus, sondern eine Flederratte!" Kai wäre fast drei Meter aus dem Stand gesprungen, wäre da nicht wieder diese Stimme in seinem Kopf, die ihn wieder ablenkte. " Ich hab keine Zeit für dich Wusch!" Gleich nachdem er dieses sagte erschrak er schon wieder. Diesmal nicht über etwas, in seiner Nähe, sondern über sich selbst. Woher konnte er wissen, wie dieses Geschöpf hieß? " Wie hast du mich genannt?" , fragte die Flederratte. "Wusch! Das war doch dein Name?" "Ja!" , antworte Wusch und Tränen kullerten aus ihren Augen. "Hab ich was falsches gesagt?" "Nein, es ist nur mich hat noch nie jemand bei meinem Namen genannt. Außer diesem Jungen vor vielen Jahren. Na ja ist ja auch egal." Wusch flatterte auf Kai's Schulter und ihre winzigen Krallen gruben sich in seine Haut. " Da geht's lang!" Wusch deutete mit ihrem Flügel auf einen Gang. Woher weiß sie was ich hier will? "Wusch weiß sehr viel, Kai!" Na wenn du meinst!

"Ich glaub ich dreh durch!" "Wieso?" "Ich höre Stimmen in meinem Kopf, dass ist alles!" , antwortete Kai auf Wusch's Frage. "Na wenn's nicht mehr ist!" Kai trabte in den Gang auf den Wusch gedeutet hatte.

"Sag mal Wusch, wo führt dieser Gang eigentlich hin?" "Zu Ihr!" "Wer ist Sie?" "Keine Ahnung! Tala hat nur über sie gesagt, das sie hier unten das Geheimnis der Abtei entdeckte und dafür müsse sie bestraft werden." "Wie? Was hat er noch gesagt?" "Na ja, das er sich was schönes für sie einfallen lassen soll und dabei hatte er so ein diabolisches Grinsen." Ich kann mir lebhaft vorstellen, was dieser Tala mit ihr vorhat! "Wer ist eigentlich dieser Tala?" "Der beste Blader in dieser Abtei und Boris's Liebling! Er darf so ziemlich alles!" "Also ein Schnösel!"
 

Der Gang durch den Kai lief schien endlos zu sein. Sie kamen nach einiger Zeit zu einer Gabelung. "Wo lang?" "Öhm... ich hab keine Ahnung." "WAS???" Kai packte Wusch und hielt sie vor sich. "Du willst mir sagen, dass du mich zu Ihr führen sollst und kennst den Weg nicht?" "Ich hab nie gesagt ich soll dich hinführen und auch nicht das ich den Weg kenne. Sie sagte du müsstest den Weg schon selber finden!" "Tss!" Kai klatsche Wusch gegen eine Wand und sah sich um. "Wir gehen da lang!" "Nett das du mich mitnimmst!" Kai sah Wusch mit einem Blick an, der soviel wie Entschuldigung bedeuten sollte. Wusch nickte und setzte sich wieder auf seine Schulter. Sie gingen wieder den Gang runter und als sie fast am Ende waren flatterte Wusch von Kai's Schulter. "Da ist jemand!" Kai sprang in den Schatten. "Ich hör nichts!" "Ihr Menschen mit eurem schlechten Gehör!" "Wie bitte?" "Ich kann für uns beide hören!" , antwortete Wusch und setzte sich wieder auf Kai's Schulter. "Du glaubst also wirklich das dich hier irgendjemand rausholt?", sagte der Junge mit den roten Harren. Das ist also Tala? Sieht wirklich aus wie ein Schnösel! "Du wirst schon sehen, ich werde hier noch raus kommen, Azrael!" " Ich heiße Tala! Merk dir das endlich!" Irgendetwas knallt und Tala ging weg. " Ich glaub wir haben sie gefunden!" , sagte Kai. "Wie sieht's aus Wusch? Kommt irgendwer?" "Nein, Tala geht grade fluchend weg!" Kai nickte und ging langsam aus seinem mehr oder weniger gutem Versteck. Es war sowieso ein unverschämtes Glück, das ihn bis jetzt noch niemand gefunden hat, außer Wusch. Als Kai sie sah, erschrak er und blieb so abrupt stehen das Wusch von seiner Schulter purzelte. Das hat also so geknallt! Kai sah erschrocken auf die Peitsche die auf dem Boden lag. "Ist halb so schlimm!" , sagte das Mädchen und lächelte ihn an.
 

Kai stand weiterhin völlig perplex da und starrte sie an. "Ich sehe schon du erinnerst dich wenigstens halbwegs!" Kai fasste sich wieder. "Wer bist du eigentlich?" "Zu früh gefreut! Mein Name ist Amurel, aber unter den Menschen werd ich Rana genannt!" "Wie unter den Menschen?" "Tala, du und ich wir sind Engel!" "Hör doch endlich mit deinen Märchen auf! Engel gibt es nicht! Und selbst wenn bin ich bestimmt keiner!" Kai fuhr herum und Rana hob den Kopf. Tala lehnte an der Wand und hatte Wusch in seiner Hand. "Du hast ja wirklich Besuch! Tja, das Flatterviech hat ihn wohl hergelotst!" Er sah Wusch an, die sich gegen seinen Griff wehrte. "Lass sie los! Ich hab den Weg allein gefunden!" "Wer's glaubt ist schön doof!" Er knallte Wusch gegen die nächste Wand und ging auf Kai zu. "So du bist also Kai! Ist ja interessant!"

"Wieso interessierst du dich eigentlich so für deine Gegner?" , platzte es aus Kai heraus. "Naja ich möchte schon wissen wen ich als nächstes foltern darf!" Kai fuhr zusammen. Auf Tala's Gesicht zeichnete sich ein diabolisches Grinsen ab. Etwas rasselte hinter den beiden. Rana war aufgestanden. Kai hatte ihr vorhin nicht groß Beachtung geschenkt, doch jetzt musterte er sie genauer. Ihre Sachen hingen in Fetzten an ihr herunter und an einer Schulter hatte sie ziemlich hässliche Verletzungen. Ich kann mir vorstellen, dass sie in anderen Sachen viel besser aussieht! Kai schüttelte kaum merkbar den Kopf und sah, dass Tala das gleiche tat. Tala seinerseits bemerkte es ebenfalls und sah Kai wütend an. "Na ja dann geh ich mal petzen! Bleib ja schön hier, verstanden!" Mit diesen Worten ging Tala. "Du musst hier raus! Sofort!" , fuhr Rana Kai an. "Denkst du ich lass dich hier?" "Verdammt noch mal, nimm Wusch und zieh ab!" Scheiße Wusch! Kai nahm Wusch, die immer noch bewusstlos war, hoch. "Verzeih mir Wusch! Das wollte ich nicht!" "Du solltest jetzt wirklich gehen!" "Aber..." "Nichts, aber! Geh!" Kai konnte nicht anders, er wickelte Wusch in seinen Schal und rannte den Weg den er gekommen war zurück.
 

"Was ist das denn?" , fragte Tyson als Kai zurück kam. "Eine Flederratte!" , antwortete Kai und ging ins Nebenzimmer. "Schon mal was von klopfen gehört?" , fauchte Mariah ihn an. "Was machst du denn hier?"

"Ich hab sie vorhin aufgegabelt!" , antwortete Ray als er ins Zimmer kam. Kai zuckte mit den Schultern und legte Wusch auf sein Kopfkissen. "Was ist das denn? Sieht ja niedlich aus!" Mariah hatte sich neben Kai gestellt und schaute ihm über die Schulter. "Wusch ist eine Flederratte!" Wusch schlug die kleinen Knopfaugen auf und blinzelte Kai an. "Wo bin ich?" , fragte sie. "In einem Hotel!" , antwortete Mariah.

Wusch setzte sich auf. "Und wer seid ihr?" "Also ich bin Mariah und das ist Ray." "Freut mich!" Wusch versuchte eine Verbeugung zu machen, was aber sehr komisch aussah, da ihre Flügel mit ihren Hinterbeinen verwachsen waren. "Ich glaube du schuldest uns allen eine Erklärung!" , meinte Ray zu Kai. Dieser nickte nur und fing an zu erzählen.
 

"Verdammt!" Tala ging wütend im Zimmer auf und ab. "Er ist also entkommen und hat dieses Flatterviech mitgenommen!" "Jetzt beruhigt dich mal!" "Ach halt's Maul Spencer!" Tala und seine Teamkollegen waren im Trainingsraum und Tala regte sich grade tierisch über Kai's Verschwinden auf. "Wie kann er es nur wagen? Er schleicht sich in die Abtei, hält ein nettes Schwätzchen mit Rana und verschwindet einfach! Außerdem hat er sie angesehen!" "Du hast echt ein Problem!" Tala sah Bryan mit einem vernichtenden Blick an. "Mensch Tala Kai würde sich nicht noch mal in diese Abtei wagen!" "Das glaubst aber auch nur du Ian! Ich glaube er würde Rana niemals hier lassen! Aber damit spielt er mir zu!" "Du hast einen Plan, oder?" , fragte Bryan. "Und ob!"...
 

Es dauerte über eine Stunde eh Kai mit erzählen fertig war, was auch daran lag, das Wusch ihm öfter mal ins Wort fiel. "Das ist ja echt der Hammer!" , entfuhr es Tyson. "Und du meinst echt das es in Ordnung war Rana da unten zu lassen?", fragte Max. "Ehrlich gesagt wollte ich sie nicht dort unten lassen, aber irgendwas in mir sagte mir, dass sie noch heute Nacht da raus kommt." "Und woher willst du das wissen?" Wusch baumelte kopfüber an der Lampe und löcherte sie manchmal. "Ich weiß nicht recht wie ich es erklären soll, aber ich habe das Gefühl irgendetwas hat es mit ihr und der Dunkelheit auf sich." Die anderen sahen ihn nur fragend an. "Wusch hast du nicht auch mitbekommen, dass es immer dunkler wurde, je nähr wir Rana kamen?" "Das lag wohl an der Beleuchtung!" "Nein, die Beleuchtung war doch gleich, oder ich spinne jetzt endgültig!" "Ich glaub mal du bist einfach nur übermüdet!" , meinte Mariah. Kai merkte erst jetzt wie müde er wirklich war. "Vielleicht hast du recht!" Kai stand auf und ging wieder ins Nebenzimmer.
 

Rana spürte wie die Sonne langsam unterging. Sie liebte dieses Gefühl, wenn die Nacht langsam über das Land gekrochen kommt. Plötzlich fuhr sie auf. "Dich kann man echt nicht erschrecken!" Tala kam auf sie zu gelaufen. "Was willst du denn schon wieder hier unten?" "Lass mich doch mal bei dir sein!" "Merkst du es eigentlich nicht? Ich will nichts von dir!" "Schade eigentlich! Aber ich weiß für wen du dich interreiserst!" "Und für wen bitte?" Tala sah sie an. "Du scheinst deinen netten Besuch schon vergessen zu haben?" "Ach so du meinst Kai! Na ja wenn du meinst!" Tala hob die Hand, aber Rana hielt sie mitten im Flug auf. "Wie hast du...?" , keuchte Tala. Rana hatte die Ketten gesprengt, die sie hier fest hielten. "Verstehst du jetzt endlich Azrael?" Tala wollte vor ihr zurück weichen, wurde aber immer noch von ihr festgehalten. Plötzlich wurde der gesamte Raum in Dunkelheit gehüllt.
 

Kai wachte mitten in der Nacht auf und sah sich um. Mariah schlief auf der Couch, Ray auf dem Boden und Wusch hing wieder an der Lampe. Kai stand auf und ging aus dem Zimmer. Im Nebenzimmer war es stockdunkel, aber er wagte es nicht Licht anzumachen. Plötzlich klopfte jemand an der Tür. Rana! Sie ist also wirklich entkommen! Kai ging zur Tür um sie zu öffnen! "Tu es nicht Kai!" Kai zog die Hand zurück. Was sollte das alles? Es klopfte wieder. Warum weigerte sich jede Faser seinen Körpers dagegen diese Tür auf zu machen? Es klopfte zum dritten mal. Warum wacht keiner der anderen auf? Höre vielleicht nur ich dieses Klopfen? Kai versuchte eine Antwort zu finden, als plötzlich etwas schweres gegen die Tür knallte. Jetzt schreckten die anderen auch hoch und Kenny machte das Licht an. "Verdammt, was ist das?" , fragte Ray schlaftrunken. Die Tür erzitterte erneut. Wie aus Reflex riss Kai die Tür auf und sah sich gleich einem zähnestarrendem Maul entgegen. Mariah schrei auf, Wusch schlug mit ihren Flügel und Kai sprang in den Gang. Er sah das Vieh in seiner ganzen Pracht. Es war größer als ein Wolf, hatte pechschwarzes, kurzes Fell, welches mit roten Streifen auf dem Rücken durchzogen war. Am Hals hatte es auf der Rückseite so etwas wie Knochen und riesige nach hinten gebogene Hörner auf dem Kopf. Der Schwanz endete in einer rasiermesserscharfen Quaste. Das Maul war voller spitzer, weiß leuchtender Zähne. Das Vieh drehte sich zu Kai. Es ist wegen mir hier! Kai sah sich nach einem Fluchtweg um, er konnte sich nicht auf einen Kampf einlassen, außerdem muss er das Vieh von seinen Freunden weglocken. Als er den Kopf nach hinten dreht bemerkte er, dass der Gang pechschwarz war, wie ein riesiges schwarzes Loch. "Hallo Uriel!!!" , sagte jemand. Kai sah sich um und sein Blick fiel auf den Höllenhund vor ihm. Er erstarrte. "SATANAS, LASS IHN IN RUHE!!!" , donnerte ein Stimme hinter ihm. Satanas ging sofort ein Stück nach hinten und Kai wirbelte herum und das, was er sah, hätte ihn eigentlich freuen müssen, aber in diesem Moment war er einfach nur versteinert von diesem Anblick.
 

Tala schlug die Augen auf und machte sich gleich wieder zu, als ihn das grelle Licht der Neonlampe blendete. "Verdammt, was war da unten los?" , fragte Boris, aber nicht an Tala gewandt. Tala beschloss noch ein wenig so zu tun, als ob er bewusstlos wäre. "Wir wissen es doch auch nicht! Als Tala nicht wieder auftauchte gingen wir runter und fanden ihn bewusstlos am Boden!" , antwortete Bryan. "Und Rana ist weg?" "Ja!" Tala schreckte hoch er erinnerte sich plötzlich an das, was dort unten geschehen war. "Ah, du bist endlich wach." Tala sah Boris an. Er konnte es nicht erklären, aber dieses ihm sonst so vertraute Gesicht, war ihm plötzlich unheimlich. Und seine Umgebung war ihm so fremd. Wo war nur Amurel?
 

Aus der Dunkelheit des Ganges löste sich eine Gestalt. Satanas wich noch weiter zurück und Kai tat es ihm gleich. Er hatte aber auch das Gefühl je weiter er zurück weicht, desto näher rückt diese Dunkelheit. Und diese Gestalt. Kai meinte er hätte sie schon mal gesehen, vor nicht alzu langer Zeit. Die Gestalt ging weiter auf Kai zu. Dieser wich nun aber nicht mehr zurück und plötzlich wich diese bodenlose Dunkelheit und das normale Nachtlicht erfüllte den Korridor. Kai sah über seine Schulter und stellte fest, dass Satanas verschwunden war. Er sah nun wieder die Gestalt an. Ihre langen Haare reichten bis zu den Kniekehlen und ihre Gewänder schienen weit zu sein. Kai konnte aber nicht das Gesicht dieser Gestalt erkennen, war aber der Meinung, sie schon einmal gesehen zu haben. Wenn es doch nur heller wäre! Als er dies dachte wurde es plötzlich hell im Gang und die Gestalt vor ihm verschwand und an ihrer Stelle stand... "Rana?" , fragte Kai. Wusch flog von Mariah's Schulter zu Kai. Rana nickte. Kai lächelte. "Du hast es also doch geschafft!"

"Glaubst du etwa ich lass mir so was gefallen?" "Nicht wirklich! Wo ist eigentlich Satanas und was war hier los?" Rana pfiff. Es war ein hoher, schriller und kurzer Pfiff und dann stand der gleiche Höllenhund neben ihr, der vorher noch Kai ans Leben wollte. "Er gehört zu dir?" , fragte Wusch. Rana nickte wieder und gähnte. "Scheiße sind wir unhöflich!" , unterbrach Ray Rana's Gähnen. Alle sahen in fragend an. "Rana hat sich bis hierher durchgeschlagen und ist müde, wie unschwer zu erkennen, und wir lassen sie hier draußen im Gang stehen!" Die anderen nickten nur kurz und gingen rein. Rana sah Kai fragend an. "Na komm schon! Die sind zwar chaotisch aber sie beißen nicht!" Rana nickte, beugte sich zu Satanas, der anschließend verschwand, und folgte Kai.
 

Tala hatte zum ersten mal in seinem Leben Angst. Er war allein in einer fremden Umgebung. Und diese Leute, sie schienen ihn zu kennen, aber er kannte sie nicht. Und wo zum Teufel war Amurel? "Gott sei Dank ist dir nicht passiert!" Tala sah den Mann fragend an. Wer war das nur? Er konnte sich nicht daran erinnern einen solchen Mann schon mal gesehen zu haben. "Was hast? Erkennst du mich etwa nicht Tala?" Tala antwortete nicht auf Boris's Frage, sondern sah sich weiter um. Die anderen im Zimmer fingen an zu kichern, was Tala schnell bemerkte und er wurde wütend. Er stieg von der Liege auf der er gesessen hat und die anderen verstummten. Plötzlich war ein Sirren zu hören und anschließend schien der ganze Raum seinen eigenen Willen zu haben. Okay nicht der ganze, aber alles was in irgendeiner weiße mit Metallen oder Elektrizität zu tun hat. Alle im Raum wichen den schlagenden Kabel und fliegenden Messern aus, alle bis auf Tala der mitten im Raum stand und auf die anderen herab sah. Als erster bemerkte Bryan die Veränderung von Tala. Nach und nach sahen die anderen es auch. Sie schnappten nach Luft. War das wirklich Tala?
 

Als Rana mit Duschen fertig war und sich neue Klamotten angezogen hatte (sie hatte sich von jedem das für sie Beste ausgesucht) saßen die anderen am Tisch und sagten kein Wort. "Auf jedem Friedhof ist da eine besser Stimmung", unterbrach Rana das Schweigen der anderen. "Was erwartest du von uns, dass wir Freudentänze vollführen?", fragte Tyson sie gereizt. "Ist mir egal, und wenn ihr Kopfstand macht, alles ist besser als zu Schweigen!" "Was mich mal interessieren würde, was war dieses Vieh im Gang?", fragte Kenny. "Mein BitBeast!", gab Rana kurz als Antwort. Tyson, Max und Kenny fielen vor Schreck vom Stuhl. "Wa...Wa...was?", fragte Ray. "Probier's mal mit Sprechfutter für Wellensittiche!", empfahl Rana ihm. "Ich mein das war dein BitBeast? Ich habe aber nirgendwo ein Blade gesehen! Wie geht das?" "Na ja wie soll ich's euch erklären? Okay fangen wir mit der Abtei an. Die offizielle Erklärung für meine Gefangenschaft ist, dass ich angeblich das Geheimnis der Abtei gelüftet hätte. Die inoffizielle, also die richtige Version ist, dass ich die Fähigkeit habe BitBeast zu materialisieren und das auch anderen Blader beibringen kann." Ihren Zuhörer klappte der Unterkiefer nach unten. "Klar! BitBeast sind höher Wesen, so etwas wie Götter! Wenn man sie materialisieren könnte ohne die Blades zu starten, dann könnte man die ganze Welt erobern!", schlussfolgerte Kenny aus Rana's Bericht. Rana schüttelte den Kopf. "Man könnte zwar die Welt erobern, aber was nützt es einem dabei zu sterben?" Kenny sah sie fragend an. "Ein BitBeast, was sich ausgenutzt fühlt und materialisiert wird, ist gefährlich für den Blader. Es würde ihn töten nur um Rache an ihm zu nehmen und um Frei zu sein!", fuhr Rana mit ihrer Erklärung fort. "Soll heißen, selbst wenn sie es schaffen würden die BitBeast zu materialisieren, würden sie nicht lange genug Leben um ihren Erfolg auszukosten?", bohrte Ray, der sich nach der letzten Erläuterung grade mal so auf dem Stuhl halten konnte. "Genau! Aber es gibt drei Engel, die es schaffen die Bitbeast die auf die falsche Bahn gebracht wurden, wieder zu dem zu machen was sie früher waren." "Drei Engel?", fragte Mariah und kletterte wieder auf ihren Stuhl, von dem sie sehr unsanft gepurzelt war. "Genau! Uriel, Azrael und Amurel!"...
 

Um Tala's gesamten Körper hatten sich Stromkabel gewickelt und die Messer die vorher noch durch den Raum geflogen waren, sahen nun aus, als ob sie zu Tala's Händen gehörten. "Was zu Teufel soll das?", fragte Boris. Tala schwieg weiter. Plötzlich leuchtete sein Blade auf und ein eisiger Windhauch zog durch den Raum. "Hallo Wolborg!", begrüßte Tala seinen einzigen Freund in dieser Abtei. Der Wolf neben ihm heulte auf, blickte zu den anderen, die an der Rückwand des Raumes standen und knurrte sie an. "Du etwa auch?", fragte Bryan. Tala sah ihn mit einem eisigen Blick an, anschließend sagte er etwas in einer fremden Sprache zu Wolborg und dieser knurrte nur noch unheilverkündender, bevor er auf die zitternden Menschen an der Rückwand des Raumes losging.
 

"Also wenn das wahr ist, fresse ich einen Besenstil!", gab Tyson von sich. "Mit Ketchup oder Majo?", fragte Wusch grinsend. Kai starrte geistesabwesend an die Decke. "Wie bist du eigentlich aus der Abtei entkommen?", wollte Wusch wissen. "Also erstes Problem die Ketten. Die waren recht einfach kaputt zu kriegen. Das zweite Problem war schon etwas schwieriger. Irgendwie musste ich Tala glauben lassen ich sei immer noch gefesselt. Naja das hab ich auch irgendwie hingekriegt. Danach noch Tala's Erinnerung zurück holen und ihn ausknocken, hab ich auch mit Bravur gemeistert. Schwierig war von der Abtei hierher zu kommen. Was meint ihr wie kalt das da draußen ist und wie die Leute geglotzt haben?", gab Rana als Antwort. "Kann ich mir lebhaft vorstellen!", kicherte Mariah.

Als sie am nächsten morgen den Fernseher mit den Nachrichten einschalteten, traf sie der Blitz (sprichwörtlich natürlich). "Heute früh wurden in der alten Abtei mehrere duzend Menschen verletzt vorgefunden. Nach Berichten vernahen Anwohner in der Nähe ein schauriges Wolfsgeheule und Schreie, worauf sie die Polizei alarmierten. Zu den Verletzten gehören unter anderem drei Teammitglieder der Demolition Boys und den Leiter der Abtei Boris. Alle scheinen nach der gestrigen Nacht den Verstand verloren zu haben. Der Teamkäpten der Demoltion Boys Tala wird weiterhin vermisst!", verkündete eine Nachrichtensprecherin. "Da hat aber jemand aufgeräumt!", meinte Max. "Wir können nach dem Frühstück ja mal hingehen! Wo ist eigentlich Mariah?", fragte Wusch. "Lee und den Rest der White Tigers holen. Wir haben das schon früher mitbekommen.", antwortete Ray. "Also warten wir?", fragte Kenny. Ray nickte.
 

"Wenn das Team nicht vollzählig antreten kann, fällt doch sicher die WM ins Wasser, oder irre ich mich da?", erkundigte sich Kevin bei Lee. "Na ja, schon irgendwie! Aber sie werden wahrscheinlich die Bladebreakers zu den neuen Weltmeistern machen, da sie ja schließlich alle Matches gewonnen haben." Die White Tigers ging grade zum Hotel zurück. "Also irgendwie trau ich der ganzen Sache nicht so recht über den Weg!", gab Lee zum x-ten mal bekannt. "Wir wissen es doch langsam, dass du das nicht wirklich glaubst!", fuhr Mariah ihn an. "Aber wenn du Satanas gesehen hättest würdest du es glauben!" "Ja klar! Materialisierte BitBeasts, so'n Quatsch! Die hat 'nen stinknormalen Hund so hergerichtet und euch dann 'nen fetten Bären aufgebunden." "Lee, jetzt hör doch endlich mal auf mit dem Scheiß!" Mariah klopfte an die Tür. "Is' doch wahr! Ich glaub nun mal nicht an solchen Humbug!" "Solltest du aber!" Lee sprang vor Schreck zurück als ein Hund, der genau auf Mariah's Beschreibung von Satanas passte, in der Tür stand.

"Hallo Satanas!", begrüßte Mariah den Hund. "Morgen!", gab dieser zurück und beschnüffelte die anderen schwanzwedelnd. Ray drängelt sich in einem ziemlich dicken Wintermantel an Satanas vorbei. Die anderen folgten seinem Beispiel. Rana zog noch Satanas am Schwanz wieder ins Hotelzimmer und schloss dann ab. Lee stand immer noch ziemlich belämmert da. "Glaubste mit jetzt?", fragte Mariah. Lee nickte nur treudoof.
 

Zu zehnt gingen sie zur Abtei um sich genauer zu erkundigen. "Also von Außen sieht sie noch ganz normal aus.", bemerkte Kenny. Rana suchte schon die ganze Zeit mit den Augen die Umgebung ab. "Was'n los?", fragte Kai. "Nichts! Erklär ich dir Später!" "Na gut! Meinste das Wusch und Satanas sich verstehen?" "Klar! In der Abtei haben sie sich doch auch prima verstanden!", antwortete Rana auf Kai's Frage. Als sie in den Hof wollten, wurden sie von ziemlich übellaunigen Polizeibeamten abgehalten. "Aber unter den Verletzten sind einige Freunde von mir und der Vermisste ist auch einer!", sagte Rana mit gespielter Trauer. "Nagut, aber es wird nichts angefasst!" "Danke!"

"Du solltest Schauspielerin werden!", bemerkte Ray, als sie außer Hörweite der Beamten waren. "Danke schön!" "Wo fangen wir an?", fragte Kevin der sich schon auf die Spionnageaktion freute. "Ich würde sagen wir schwärmen aus. So kriegen wir in kürzestester Zeit am meisten mit.", schlug Lee vor. Die anderen stimmten seinem Vorschlag zu und schwärmten anschließend in zweier oder dreier Gruppen aus.
 

"Okay, du wolltest mir doch was erklären und warum weißt du so genau wo wir mit Suchen anfangen?" Kai folgte Rana im Stechschritt um überhaupt mit ihr mitzuhalten. " Erstens glaube ich, dass Tala hinter der ganzen Sache steckt, da er sich jetzt wieder erinnert und ich nicht da war um ihn zu beruhigen, ist er wahrscheinlich durchgedreht. Zweitens, wenn ich Tala ausgeknockt habe werden sie ihn mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit ins Krankenzimmer gebracht haben." "Ach so also hast du die Umgebung nach Tala abgesucht!" Rana nickte nur, blieb abrupt stehen, so das Kai gegen sie knallte und sah sich um. "Was'n lo...?" Rana legte Kai die Hand auf den Mund, so dass dieser seine Fragen nicht beenden konnte. Ein leises Klappern drang aus dem Krankenzimmer an ihre Ohren. Als Rana hineinsah tanzten einigen Kabel wie Schlangen in der Luft. "Was zum Kuckuck soll das?", fragte Kai. "Tala ist also noch in der Nähe!", bemerkte Rana ohne auf Kai's Frage einzugehen. Kai sah ziemlich fragend aus der Wäsche und Rana suchte wieder die Umgebung ab. Plötzlich heulte gar nicht so weit entfernt von ihnen ein Wolf. "Komm mit!", fuhr Rana Kai an, der immer noch fragend blickte. Sie rannte so schnell sie konnte in die Richtung, aus der das Wolfsgeheule kam. Als das Geheule ein zweites mal erklang, hatten die zwei schon ein kleines Wäldchen erreicht. "Und jetzt?", fragte Kai. "Sieht nicht sehr einladend aus!" "Feigling!", warf Satanas ihm an den Kopf. "Wie kommst du hierher?" "Ich hab Satanas gerufen!", antwortete Rana. "Man weiß ja nie was auf uns zu kommt." "Wie jetzt du willst da rein?" "Was hast du denn gedacht?" Kai sah noch mal das Wäldchen an. Es war wirklich nur ein Wäldchen am Stadtrand, aber zwischen denn Bäumen herrschte eine furchteinflößende Dunkelheit. "Was ist wenn das gar nicht Wolborg war? Ich möchte nicht von Wölfen zerfleischt werden!" "Denk doch mal nach! Wölfe sind scheu. Wenn sie sich also der Stadt nähern würden, was ich bezweifle, müssten sie schon einen driftigen Grund haben, nämlich Tala. Mal abgesehen von den Kabeln und Messern die wir vorhin gesehen haben, kann er mit Wölfen sprechen." "Du meinst sie sind nur wegen Tala hier, falls es mehr sind als nur einer?" "Genau! Bist ja doch nicht so dumm, wie du im Moment aussiehst!" "Danke!" Rana drehte sich zu dem Wäldchen und ging hinein, dicht gefolgt von Satanas. "Und gehen wir?", fragte Wusch. "Hab dich gar nicht bemerkt!", sagte Kai als er mit Wusch auf der Schulter in das Wäldchen ging.
 

"Soviel Hinweise wer es gewesen sein könnte gibt es hier auch nicht!", maulte Lee rum. Ray und Mariah verdrehten die Augen. "Vielleicht finden wir aber heraus wo Tala steckt!", gab Ray von sich. "Auch wahr! Also weiter suchen!" Plötzlich vernahmen die drei ein markerschütterndes Wolfgeheule von der anderen Seite der Abtei. "Nichts wie hin!", befahl Ray. "Seit wann hast du das Kommando?", fragte Lee. "Gute Frage! ... Seit eben!", antwortete Ray und rannte los.
 

"Sicher, dass das 'ne gute Idee war?", fragte Kai. "Nicht wirklich!" Rana stapfte hinter Satanas durch den Schnee der den Waldboden bedeckte. "Warum sind wir eigentlich hier?" "Um Tala zu finden!" "Warum ist es so wichtig ihn zu finden?" "Weil er die gleiche Gabe hat wie wir!" "Davon abgesehen, meine ich!" "Wenn wir ihn nicht finden wird er noch mehr Menschen verletzen oder sogar töten!" "Davon abgesehen, meine ich!" Rana verdrehte die Augen und lief weiter. Kai seufzte und folgte ihr. In dem kleinen Wäldchen war es stockfinster, aber, im Gegensatz zu Kai, der ständig über irgendwelche Wurzeln stolperte, verlor Rana nicht ein einziges Mal den Halt. "Wie machst du das eigendlich?", fragte Kai nach einer Weile. "Was?" "Ich brech mir hier bald alle Knochen und was machst du, du stolperst nicht einmal!" "Hey, du vergisst wohl wer ich bin. Ich erinnere dich nur an den Gang im Hotel!" "Was war'n da?" "Ich bin die Finsternis, also macht mir so ein bisschen Dunkelheit nichts aus!" "Ach so!" Danach sagt Kai nichts mehr, da er sich ganz darauf konzentrierte nicht wieder hinzufallen.
 

Tyson, Max und Kenny schreckten hoch als sie das Wolfsgeheule aus der Ferne hörten. "Haben die in den Nachrichten nicht gesagt, dass die Anwohner einen Wolf heulen hörten?", fragte Kenny ängstlich. "Jep haben sie!", antwortete Tyson. "Also nichts wie hin!", sagte Max und wand sich zum gehen. "Ihr wollt doch da nicht wirklich hin, oder?", fragte Kenny. "Oh doch das wollen wir und du kommst gefälligst mit!", sagten Max und Tyson wie aus einem Mund und zogen Kenny mit sich.
 

"Okay, jetzt geh ich auch nicht mehr weiter!" Ray, Lee und Mariah standen vor dem kleinen Wäldchen. "Warum? Sieht doch einladend aus!", bemerkte Lee ironisch. "Also mich kriegen da keine zehn Pferde rein!", weigerte sich Mariah. "Und was ist mit zwölf?", fragte Ray. "Haha, sehr witzig!" "Hey, Ray!" Tyson, Max und Kenny kamen angerannt. "Sagt bloß ihr wollt in den Gruselwald?", fragte Max, als er den Wald sah. "Irgendwie nicht wirklich, aber von da aus hat der Wolf geheult. Außerdem ist es nur ein Gruselwäldchen!", antwortete Mariah. "Na schön, dann warten wir halt bis die anderen kommen!", schlug Kenny vor. "Von mir aus gerne!", sagte Tyson, ohne zu wissen, dass niemand mehr kommen würde.
 

Satanas blieb so abrupt stehen, dass Rana fast über ihn gepurzelt wäre. "Was'n?", fragte Kai, der auch ins stolpern geriet, was er eh die ganze Zeit machte. "Da Vorne ist Tala, das spür ich!" "Ja dann nichts wie hin!" "Nein, nicht! Da ist noch jemand, jemand der gefährlicher ist als Tala!", sagte Satanas und hielt Rana und Kai zurück. Kai sah Rana fragend an. "Okay, hier ist der Plan: Wir versuchen uns so leise wie möglich näher ran zu schleichen." "Schön und was machen wir wenn Plan A nicht klappt? Haben wir 'nen Plan B?", fragte Kai. "Nein, wenn Plan A nicht klappt, springen wir gleich zu Plan P!", raunte Satanas. "Plan P?", wollte Wusch wissen. "Panik!" "Und was machen wir wenn sie uns sehen?" "Dann tritt WSTAA in Kraft!", antwortete Rana auf Wusch's Frage. "WSTAA?", nun war Satanas verwirrt. "Wir sind total am Arsch!", gab Kai als kurze Antwort.

Die drei versuchten so leise wie möglich an die Lichtung im Waldmittelpunkt zu gelangen. Als sie dort ankamen, fanden sie ein paar Büsche am Rand der Böschung, versteckten sich und beobachteten was unten in der Senke vor sich ging.
 

"Du bezeichnest dich als Herr der Wölfe? Das ich nicht lache! Mit diesem kleinen mickrigen Wischmob von Wolf, kannst du nicht mal richtig Jagen, geschweige denn dich Verteidigen!" Der Fremde war in einen langen schwarzen Mantel gehüllt, der es unmöglich machte auch nur zu erahnen wer darunter steckt. Außerdem machte er sich über Tala und Wolborg lustig, die von ungefähr einem duzend Wölfe flankiert wurden. "Ich an deiner Stelle hätte nicht so eine große Klappe! Du vergisst wohl, dass ich dreizehn Wölfe auf meiner Seite haben und du nicht einen einzigen!", warf Tala dem Fremden an den Kopf. "Wie dumm von mir, dir nicht meinen kleinen Freund vorzustellen!", konterte der Fremde und holte einen BeyBlade aus der Manteltasche. Dieser leuchtete kurz auf und ... tat nichts. Tala grinste schon siegessicher, als plötzlich ein schauriges Wolfsgeheule losging. Die Wölfe um Tala zuckten zusammen, sogar Wolborg und Satanas gingen in Abwehrstellung. Der Blade, in der Hand des Fremden leuchtete erneut und jetzt pellte sich langsam eine schwarze Gestalt heraus. Zuerst sah man nur den Rücken, nach wenigen Sekunden erkannte man allerdings den Kopf. Tala und Wolborg wichen ein paar Schritte zurück und Satanas knurrte leise. Die Gestalt sprang aus dem Blade, landete neben seinem Herren und richtete sich auf. Es war ein schwarzer Werwolf, mit Schlagringen an beiden Pranken, einem Gürtel über der Schulter und ziemlich zerfetzten Hosen. Die Wölfe suchten rasch das Weite.

"Was'n das?", fragte Kai im Flüsterton. "Ich tippe auf sein BitBeast,bin mir aber ziemlich sicher, dass ich den Typ noch nie gesehen habe!", antwortete Rana in der gleichen Lautstärke. "Woher willste denn wissen ob du den schon mal gesehen hast oder nicht, wenn er diesen blöden Mantel anhat?", fragte Wusch leise. "Ich glaube er wäre mir an seiner arroganten Art im Gedächtnis geblieben!"

"Sorry, hat etwas gedauert! Were ist etwas schüchtern!", meinte der Fremde ironisch. Tala stand die Angst ins Gesicht geschrieben. "Was hast du den Herr der Wölfe!", witzelte der Fremde.

"Der ist ja noch schlimmer als ich!", bemerkte Kai. "Und das will schon was heißen!", schmiss ihm Satanas an den Kopf. "Danke!", zischte Kai. "Klappe! Oder wollt ihr das sie uns bemerken?", fragte Rana.

Der Fremde sagte etwas in einer seltsam klingenden Sprache, Tala zuckte zusammen, sah auf Wolborg und anschließend ging Were zähnefletschend auf Wolborg. "Wolborg!" Tala konnte nur hilflos zusehen wie Wolborg durch die Luft geschleudert wurde. Nach einigen weitern Flügen landete Wolborg sehr unsanft in dem Gebüsche vor Rana und Kai. Vor Schreck fiel Rana in die Senke. Tala und der Fremde sahen sie an. "Amu was machst du hier?", fragte Tala verblüfft. "Mich zu Tode erschrecken, was'n sonst?", kam als freche Antwort von Rana. "Amurel? Du bist auch ein Engel?", der Fremde schien sehr interessiert. "Ja was dagegen? Und mit wem haben wir hier das Vergnügen?", fragte Rana. Were kehrte zurück zu seinem Herren, während Kai und Satanas die Böschung runterrutschten. "Ist das hier ein Klassentreffen?", fragte der Fremde. "Antworte gefälligst auf Rana's Frage!", knurrte Satanas. "Du hast mir gar nichts zu befehlen!", konterte der Fremde, während Were angriffslustig knurrte. "Ich nehme es locker mit deinem kleinen Schoßhund auf!", raunte Satanas. Were sah seinen Herren an, dieser nickte und Were und Satanas gingen aufeinander los. "Also mit wem haben wir den nun das Vergnügen?", fragte Rana erneut, ohne auf die kämpfenden Tiere zu achten. "Mein Name ist Samuel! Jetzt zufrieden?", gab der Fremde als Antwort. "Hast du nicht gesagt es gibt nur drei Engel?", fragte Kai an Rana gerichtet. "Gibt es ja auch nur!", antwortete Rana und wand sich anschließend wieder an den Fremden, "Kannst du beweisen, dass du ein Engel bist?" Samuel nickte, warf den Umhang weg und breite seine pechschwarzen Engelsschwingen aus. Kai und Tala schnappten nach Luft. "Aber ich dachte es gibt nur drei Engel, dass sagte zumindest mein Vater.", Rana zweifelte an den Worten ihres Vaters. "In gewisser Weise hat er ja auch Recht. Es gibt drei Engel, von jeder Art." "Art? Was für ne Art?", fragte Tala. "Es gibt weißgeflügelt Engel, die sogenannten Lichtengel, schwarzgeflügelte Engel, die Schattenengel und graugeflügelte Engel, die Ascheschwingen." Die drei sahen ziemlich fragend aus der Wäsche. "Were es ... reicht?" Were und Satanas lagen beide im Schnee. "Oh... ups!" Samuel sah ziemlich verwirrt aus. "Were hat endlich einen ebenbürtigen Gegner gefunden!", sagte er, als er Were wieder in seinen Blade zurückholte. "Wenn du als Engel Samuel heißt, hast du dann wenigstens einen Namen unter den Menschen?" fragte Kai als sich die vier auf den Rückweg machten. "Nennt mich einfach Feanor.", antwortete der vierte Engel im Bunde. "Okay! Wie siehst nun eigentlich mit unserem Titel aus, ich teile ungern!", meinte Tala. "Kompromiss: du bist der Herr der Wölfe und ich der Herr der Werwölfe!" "Damit kann ich leben!", sagte Tala zufrieden. "Wie machst du das dann eigentlich auf dem Abteigelände?", fragte Kai an Tala gerichtet. "Also ich glaub ich bleib noch ein wenig länger verschollen. Ergo, ich bleibe bis zum Einbruch der Dunkelheit hier im Wald und komme dann zum Hotel, einverstanden?", antwortete der Gefragte. Die anderen drei nickten.
 

"Wie lange wollen wir eigentlich noch warten?", fragte Ray ungeduldig. "So lange bis noch jemand anderes kommt!", beantwortete Mariah die Frage. Plötzlich vernahmen sie ein Knacken aus dem Wald. "Was'n hier los? Warum steht ihr alle wie die Ölgötzen vor'm Wald?", fragte Kai als er aus dem Unterholz trat. "Ihr...Ihr...Ihr wart da drin?", fragten alle unisono. "Versucht's mal mit Sprechfutter für Wellensittiche!", meint Feanor. "Wer ist das denn?", fragte Mariah. "Mein Name ist Feanor und ich bin genau wir ihr auch ein Blader." "Woher weißt du das wir Blader sind?", löcherte Mariah ihn weiter. "Ich hab euch im Fernsehen gesehen! Nicht schlecht die Technik von Galux!" Mariah wurde etwas rot um die Nasengegend. "Kommt der jetzt etwa auch mit ins Hotel?", fragte Tyson. Kai nickte. "Aber wir haben doch so kaum noch Platz! Sollen wir Ölsardine spielen, oder wie?", protestierte Ray. "Wenn noch jemand auftauchen sollte nehmen wir halt noch ein Zimmer.", schlug Feanor vor. "Klar und wer bezahlt das?", fragte Ray. "Mr. Dickenson natürlich! Wenn die BBA die Blader aus aller Welt unterstützt wird er ja wohl auch ein Zimmer für uns auftreiben!", antwortete ihm Feanor.
 

Als sie endlich im Hotel ankamen war es schon später Nachmittag und es begann zu dämmern. "Machts euch was aus wenn ich zuerst dusche?", fragte Feanor. "Nö, warum?" "Ich stiefel schon seit über drei Tagen durch die Wildnis!", antwortet der Gefragte auf Ray's Frage. Als Feanor unter der Dusche stand, saßen die anderen am ziemlich mit Stühlen vollgestellten Tisch und schwiegen. "Friedhof!", warf Rana in die Runde. Die anderen verdrehten nur die Augen. Es klopfte an die Tür und Tyson machte sie, um sie anschließend wieder zuzuschlagen. "Wer ist es denn?", fragte Kenny. "Tala!", antwortete Tyson. Kai schubste Tyson zur Seite und ließ Tala rein. "Was war das denn grade für 'ne Aktion?", fragte Tala, der sich die Nase rieb. "Aber wir dachten du wärest verschollen!", antworteten die anderen wie aus einem Mund. Kai und Rana schlichen sich unterdessen ins Nebenzimmer, wurden aber von Ray aufgehalten. "Wollt ihr uns nicht was erklären?", fragte er. "Nö! Nicht wirklich!", sagte Kai. "Also ich wüsste nicht was es da zu erklären gibt!", meinte Rana. Die beiden grinsten Ray dusselig an. Tala rieb sich unterdessen weiter die Nase. "Was'n mit deiner Nase?", fragte Tyson. "Du hast mir die Tür dagegen geschlagen, du Honk!", gab Tala als Antwort. "Wo ist eigentlich Feanor?", fragte Tala. "Unter der Dusche!", kam die einstimmige Antwort von Kai, Ray und Rana. "Achso! Könntet ihr mal einen Gefallen tun?" "Welchen denn?", antwortet Tyson auf Tala's Frage, er wollte ja das mit der Nase gut machen. "Erstens, stellt bitte Feanor ab. Zweitens, könntet ihr bitte den Fernseher an machen?", antwortete Tala, dem Feanor's Gesinge auf die Nerven geht. "Also ich find er hat 'ne gute Stimme!", meinte Rana. Kai und Ray nickten zustimmend, während Max den Fernseher anschaltete. "Die Untersuchung der alten Abtei wurde eingestellt, nachdem heute Mittag erneut ein Wolfsgeheule zu hören war. Die Verletzten werden den Anschlag weitestgehend überleben. Tala bleibt weiterhin verschwunden.", verkündete die Nachrichtensprecherin, während ein paar Bilder vorbeiflogen. "Bäh, das war aber nicht meine Schokoladenseite!", protestiert Tala als ein Bild von ihm vorbeihuschte. Die anderen grinsten. "Gerade erreichte uns eine dringende Meldung. Der Zirkus, der in der Stadt gastiert vermisst einen Tiger. Es wird vermutet, das er noch in der Nähe des Zirkus verweilt, dies kann aber nicht bestätigt werden." "Hier ist ein Zirkus?", fragte Max Tala. "Jep, aber eigentlich sind die Tiger dort ziemlich ruhig. Irgendetwas muss ihn erschreckt haben oder er hat einen driftigen Grund auszubrechen.", antwortete der Gefragte. "Vielleicht ist ja noch ein Engel in der Stadt!", meinte Feanor, der endlich mit duschen fertig war. "Nicht noch einer mehr! Es wird wirklich langsam eng hier drin!", maulte Tyson rum. "Tja, Schicksal!", bemerkte Tala. "Wollen wir nicht mal gucken gehen?", fragte Rana. Alle außer Tala nickten. "Ihr wisst ja ich bleib lieber noch verschollen!", sagte er als die anderen gingen.
 

Sie stapften durch den Schnee in Richtung Zirkus (Sie haben sich den Weg von Tala beschreiben lassen).

"Ich hoffe mal, dass der Tiger uns nicht angreift!", hoffte Kenny. "Du bist doch ein oller Feigling!" "Aber du Max!", konterte Kenny. Ray ging als Schlusslicht und sah die ganze Zeit auf den Boden, da ein starker Wind ging. Plötzlich blieb er stehen. Vor ihm waren Spuren im Schnee die er eindeutig einem Tiger zuordnen konnte. Okay, denk nach Ray! Er war im Gedanken versunken. Was würdest du als Tiger, der gerade ausgebrochen ist machen? Fressen suchen ganz klar! Das nächste Restaurant ist... Er zog eine Stadtkarte aus der Tasche. Gleich um die Ecke! Die Spuren führen auch dort hin! Die anderen kann ich nicht zurückrufen, die sind zu weit weg. Okay dann auf eigene Faust. Ray rannte zu dem Restaurant, wo er ebenfalls Spuren fand. Hinter sich vernahm er ein leises aber irgendwie bekanntes Knurren. Er ist genau hinter mir! , fuhr es Ray durch den Kopf. Er musste ruhig bleiben. Tiger reagieren auf schnelle Bewegungen. Er musste sich also langsam umdrehen, um nicht von hinten überrascht zu werden. Das Knurren wurde immer furchteinflößender.
 

Feanor drehte sich um und bemerkte, dass Ray fehlte. "Wir haben was verloren!", bemerkte er um die anderen auf Ray's Verschwinden aufmerksam zu machen. "Scheiße, wenn er dem Tiger in die Hände fällt ist er Geschichte.", fluchte Tyson. "Du meinst wenn er dem Tiger in die Pfoten fällt." "Lass den Scheiß Rana das ist ernst!", fuhr Kai sie an. "Schon gut, bin ja schon ruhig!" Sie rannten zurück.
 

Tala schreckte hoch. "Was'n los?", fragte Wolborg und Satanas. Tala holte Wolborg in seinen Blade zurück, befahl Satanas hier die Stellung zu halten und rannte auf's Dach. Dort angekommen breitete er seinen grauen Schwingen aus und flog durch den Nachthimmel über die Stadt.
 

Ray drehte sich langsam um und sah erst mal gar nichts mehr. Die riesige Pranke des Tiger hatte in voll erwischt. Benommen richtete er sich auf, um sich gleich vor der nächsten Attacke weg zu ducken. Das ist kein normaler Tiger! Der nächste Schlag traf Ray genau im Rücken und er prallte gegen eine Hausmauer. Als er wieder zu sich kam und den Tiger ansah, wünschte er sich, nicht hier zu sein.
 

"Wir müssen ihn schnell finden, sonst können wir es vergessen!", rief Tyson im laufen. "Warum ist er eigentlich abgehauen?", fragte Kai. "Woher soll ich das wissen! Auf jeden Fall ist er in Gefahr, das Spür ich!" "Wie beruhigend Rana!", bemerkte Max.
 

Tala flog über die Dächer der Häuser. Auf einmal spürte er wie etwas schweres seinen Rücken traf und er auf das nächste Dach knallte. Benommen blieb er einige Sekunden liegen. "Was war das denn?", fragte er leise. "Du hast versagt Azrael!", sagte eine eisige Stimme. Tala stockte das Blut in den Adern.
 

Der Tiger veränderte sein Äußeres, bis er zu einem wahren Dämon wurde. "Ray! Verdammt was ist das?", fragte Tyson, den Blick auf den Dämon geheftet. "Dämon!", schrieen Rana und Feanor unisono. Rana wurde in Dunkelheit gehüllt, um dann in veränderter Gestalt wieder hinaus zu springen. Nun sah sie wieder so aus, wie sie schon damals im Gang aussah. Ihre Haare waren länger geworden, der Pullover, den sie an hatte, musste einem Top weichen und die schwarzen Schwingen auf ihrem Rücken schimmerten im Mondlicht. Feanor währenddessen wurde in Feuer gehüllt, welches nur abgeschwächt wurde. Er blieb in den Sachen, die er an hatte, musste allerdings seinen Pullover zerreißen, da sonst die Flügel keinen Platz hatten. Die zwei Engel stellten sich dem Dämon entgegen. Dieser brüllte angriffslustig. Der Kampf über den Dächern konnte beginnen.
 

"Wer bist du? Los zeig dich!" Tala suchte die nähere Umgebung ab. Fand aber niemanden. "Du hast versagt Azrael!", wiederholte die Stimme. "Wobei?", schrie Tala. Langsam wurde er wütend. "Du hast kläglich versagt Azrael!", sagte die Stimme wieder, nun hinter ihm. Tala wirbelte herum. Vor ihm auf dem Dach stand ein zwölfschwingiger Engel. "Wer zum Teufel...?", setzte Tala an, kam aber nicht zum Schluss, da der fremde Engel auf ihn losging. "Ich kann keine Versager gebrauchen!", raunte der Engel und hielt Tala am Hals vor sich. Scheiße ist der schnell und stark! "Azrael, du hast versagt!", wiederholte der Engel schon wieder. Tala sah ihn genauer an. Er hatte schwarze lange Haare, die ihm über die Schultern hingen. Er trug majestätischwirkende schwarze Klamotten, die ihn voll und ganz einhüllten. Die zwölf weißen Schwingen auf seinem Rücken waren mit silbernen Federn versetzt. "Wer bist du?" Der Fremde ließ Tala los. "Einst war ich der höchste Engel Gottes. Ich existierte vor der Erschaffung der Welt. Im Himmel nannte man mich 'Bringer des Lichts' und 'Morgenstern'. Ich bin der große Erzengel Luzifer!" Tala wich zurück. Auf einmal richtete Luzifer seinen Blick zum Himmel, grinste und flog weg. Tala atmete auf, erinnerte sich an sein Vorhaben und flog auch weg.
 

"Der ist zu stark!", keuchte Feanor. "Weiß ich! Wir brauchen Hilfe!", sagte Rana, die gerade verzweifelt die Angriffe des Dämons abblockte. Plötzlich schlug der Dämon erneut zu, durchschlug Rana's Schild und schleuderte sie in den Nachthimmel. Die anderen sahen den Dämon angsterfüllt an. "Seven Heavens!" Der Dämon wurde von einer Lichtkugel getroffen, die ihn durchbohrte und dann verschwand. Alle sahen zum Himmel, von wo aus die Kugel kam und sahen einen zwölfschwingigen Engel, der eine Hand nach unten streckte, mit der anderen drückte er die bewusstlose Rana an sich. Der Dämon grunzte, als er den Engel sah und flog wütend auf ihn zu. Luzifer verdrehte die Augen richtete erneut die Hand auf den Dämon und feuerte viele kleinen Strahlen auf ihn ab. Kai und Feanor knirschten kaum hörbar mit den Zähnen. Feanor weil er zu schwach war um den Dämon zu besiegen und Kai wegen Rana. Der Dämon wurde von Hunderten von Strahlen durchlöchert, überschlug sich in der Luft und zerfiel zu Staub. "Verdammte Lichtengel!", murmelte Feanor, "Ist alles im grünen Bereich?", fragte er anschließend an Ray gerichtet. "Mal abgesehen von dem Schock gehts mir eigentlich ganz gut!" "Na dann geht's ja!" "Scheiße zu langsam gewesen!", raunte Tala als er neben den anderen landete. "Was will der denn hier?", fragte er, als er Luzifer sah. "Er hat den Tiger, oder sollte ich besser sagen den Dämon getötet." "Dämon! Du machst Witze, oder Feanor?" Feanor schüttelte den Kopf. Luzifer sah auf die anderen, die unten auf der Straße standen. "Ihr habt versagt!", rief er ihnen zu. "Wobei denn?", fragte Feanor. "Wenn ich euch nicht geholfen hätte, dann hättet ihr einen Schattenengel verloren." "Sollen wir uns jetzt dafür bedanken?", rief Kai. Er bebte vor Zorn. "Huh?" Luzifer sah ihn fragend an. Vom Mond aus erstrahlte eine Lichtsäule nach unten und traf Kai. Dann entfalteten sich sechs schneeweiße Schwingen aus der Säule und Kai explodierte förmlich aus dieser. "Du wagst es?", rief Luzifer und richtet die Handfläche auf Kai. "Paradise Lost" Wieder schossen viele kleine Strahlen aus seiner Hand. Kai flog nach Oben, wobei er den Strahlen auswich und bremste auf Luzifer's Höhe seinen Flug ab. Luzifer grinste ihn nur diabolisch an. Kai flog nun genau auf Luzifer zu. Dieser hob nur wieder die Handfläche und schoss eine gigantische Energiekugel ab. Kai wich dieser aus, wurde aber anschließend von vielen kleinen Strahlen getroffen. Seine Flügel wurden regelrecht zerfetzt und er stürzte in die Tiefe. "Du bist tausend Jahre zu früh gegen mich angetreten!", rief Luzifer ihm hinterher. Kai schlug ziemlich hart auf dem Asphalt auf, was ihm den Rest gab. "Wer um Himmels Willen ist das?", fragte Feanor. "Luzifer!", gab Tala als knappe Antwort. Feanor schnappte hörbar nach Luft. "Luzifer? Jetzt machst du Witze, oder?" Tala schüttelte den Kopf. "Kein Wunder warum Kai nicht mal an ihn ran kam!"

"Vielleicht liegt es auch daran, das er im Gegensatz zu dir noch keine Kampferfahrung hat." Luzifer brach in schallendes Gelächter aus. "Was'n daran so lustig?", brüllten Tala und Feanor. "Euer Unwissen ist ziemlich amüsant! In einem Jahr werde ich wieder kommen, sollte einer von euch vier mich besiegen, werde ich euch helfen, die Erde zu retten. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, seit ihr für ihren Untergang verantwortlich.", gab Luzifer bekannt und flog weg. "Hey und was ist mit Rana? Ohne sie sind wir nur zu dritt!", rief Feanor ihm hinterher. Luzifer lachte erneut und flog weiter. "Nein wir sind zu viert!", sagte Ray. Die anderen sahen ihn verwirrt an. "Ich bin der vierte von euch!", sagte er. "Was?", fragte die anderen geschockt. "Ich bin ein Schattenengel! Luzifer hat es mir gesagt. Ich bin der Herr der Wildnis. Ich bin der Schattenengel Rahziel!" Die anderen sahen ihn verstört an. "Wir sollte das eine Jahr nutzen, sonst können wir uns von der Erde verabschieden." Tala und Feanor nickten.
 

So Ende Gelände!^^
 

P.S: Kommis schreiben büttä! *liebguck*

Das Licht des Tages

So hier ist Chapi 2 von meiner Story!

Die Gedankengänge hab ich endlich mal markier, war doch etwas schwer zu lesen!^^

also:

<...>= Gedanken

(...)= Hinweise meinerseits

Viel Spaß noch!
 

Das Licht des Tages

Feanor hatte erhebliche Probleme mit Ray's Tempo mitzuhalten. Die zwei trainierten nun schon ein halbes Jahr in dem Gebirge um Ray's Dorf. Vor einem halben Jahr tauchte der große Erzengel Luzifer auf, sagte er prüfe sie in einem Jahr und verschwand mit Rana in der Nacht. Seit dem trainieren die vier Engel unermüdlich. Feanor ist mit Ray in sein Dorf gegangen, wobei Kai und Tala wie vom Erdboden verschluckt sind. Ray lernte schnell seine Kraft einzusetzen und wurde immer schneller und geschickter. Er lernte BitBeasts ohne den Einsatz des Blades zu beschwören und hatte als erste von den beiden die Idee sich mit diesem BitBeast zu vereinigen, um eine starke Einheit zu bilden, von der sie sich erhofften Luzifer besiegen zu können. Diesen Trick hatte Feanor schneller drauf als Ray und kann sich nun auch ohne sein Werwolf-BitBeast in einen zweibeinigen, megastarken Werwolf verwandeln. Ray konnte diese Verwandlung im Moment nur durch Driger's Hilfe herbeiführen. Die beiden machten an einem Fluss eine Pause. "Du bist ziemlich schnell geworden!", lobte Feanor Ray. "Danke! Dafür hast du den Trick mit dem BitBeast schneller drauf gehabt.", gab Ray zurück. "Ich fragt mich was die andern im Moment machen." "Würde mich aber auch mal interessieren!", sagte Feanor als er den Kopf zur Erfrischung ins Wasser tauchte. Die zwei gingen wieder zurück ins Dorf. In seiner Hütte fand Ray einen Brief von Tyson("Kann er überhaupt schreiben?", ging es in den Köpfen der beiden.). "Die Bladebreakers wurden von einem gewissen Team Psykick herausgefordert. Ergo, wir müssen von hier weg!", erklärte Ray, als er den Brief gelesen hatte. Feanor nickte und die beiden fingen an ihre Sachen zu packen.
 

"Das ist schon deine dritte Portion! Du bist echt ein Vielfraß!" "Lasch doch gut schein, Wyatt!" Kai, Tala und Wyatt waren beim Mittagessen. Wyatt war schon über eine Halbestunde mit Essen fertig, Tala schlang schon seine dritte Portion in sich und Kai stocherte geistesabwesend in seinem Essen. "Willst du dein gesprengtes Huhn nicht mehr?", fragte Tala gierig. Kai schob ihm stumm seinen Teller hin und Tala fing an seine vierte Ladung Hühnerfrikassee runter zu schlingen. Wyatt verdrehte die Augen und Kai stocherte mit seiner Gabel nach einer Fliege, die auf dem Tisch rumkrabbelte, als es plötzlich klingelte. "Ich geh schon!", sagte Wyatt, was auch selbstverständlich war, da Tala mampfte und Kai geistig nicht da war. Als er die Tür aufmachte, knallte er sie gleich wieder zu, was Kai hochschrecken ließ. "Was'n los?", fragte er. "Dämonenhund mit übergroßer Fledermaus!", sagte Wyatt nur. Kai machte die Tür auf und wurde gleich stürmisch von Satanas begrüßt, indem er erneut gewaschen wurde. "Ist doch gut! Ich hab dich auch vermisst! Hallo Wusch!", sagte Kai, als er Satanas hinter den Ohren kraulte. Tala kam mit seinem Teller in der Hand die Treppe runter gelaufen. "Hi Fatanaf! Hi Wuf!", sagte er mit vollem Mund. "Schlechtes Beispiel für die Kinder!", meinte Wusch. Tala sah sich um. "Haha, ich hab doch gar keine!" "Sollte eigentlich heißen, dass du nicht mit vollem Mund reden sollst! Das ist unhöflich!", übersetzte Wyatt Wusch's Andeutung. "Ach so! Sagt das doch gleich!" Kai hatte immer noch alle Hände voll zu tun, da er sich nun mit Satanas auf dem Boden rumwälzte. "Na euch kann's gut gehen! Wie geht's eigentlich mit dem Training voran?", fragte Wusch, als sie sich auf Tala's Schulter niederließ und auf sein Essen starrte. "Besser als geplant! Kai hat's sogar geschafft aus mir einen Cyborg zu machen!", antwortete Tala und hielt Wusch 'ne Gabel voll Essen hin. "Ist ja ganz kalt!", meinte Wusch. "Kai hat ja auch über eine Halbestunde drin rumgestochert." Wusch sagte nichts mehr und mampfte weiter. Wyatt stand ein bisschen belämmert in der Gegend. "Ups, sorry! Hab vergessen die beiden vorzustellen. Die Flederratte ist Wusch!", bei Ratte betonte Tala überdeutlich, so dass Wusch die Nase rümpfte, "Und Kai's Spielgefährte heißt Satanas."

"Ach so! Stimmt ja von denen habt ihr schon mal erzählt!" Tala nickte, schob sich 'ne Gabel Hühnerfrikassee in die Kauleisten und hielt Wusch noch einmal eine Gabel hin. "Wir... sollte langsam... mal wieder... zu Tyson! Vielleicht... sind die anderen... zwei ja auch da!", sagte Kai, der nach Luft rang, wobei Satanas auch hörbar hechelte. Die zwei anderen nickten und alle drei fingen an ihre Sachen zu packen.
 

Ray schreckte aus dem Schlaf. "Wieder der Traum?", fragte Feanor, der am Feuer saß und Wache hielt. Ray nickte. "Wie lang geht das jetzt eigentlich schon?", fragte Feanor erneut. "Keine Ahnung! Ein paar Monaten werden es schon sein!", antwortete Ray. "Ich frag mich nur was das zu bedeuten hat!", fuhr Ray fort. Er hatte schon seit einigen Monaten wirre Träume und wusste nicht was sie bedeuten sollten. Jede Nacht lief er durch einen Wald, einen ganz normalen Wald. Er wurde von Tigern begleitet, mit denen er sich in einer anderen Sprache unterhielt. Irgendwann kam er dann an den Waldrand und das war dann immer das merkwürdige, die ganze Welt um diesen Wald stand in Flammen. Jedes Mal sah er Kai, Feanor und Tala gegen Luzifer kämpfen und einer nach dem anderen wurde in die Flammen geworfen und starb vor seinen Augen. Und dann taucht dieser riesige schwarze Drache auf und sein Reiter schockierte Ray am meisten. Rana stand auf dem Drachen, schürte mit diesem das Feuer an und jedes Mal starb Kai durch ihren Angriff. Und dann flog sie auf ihn zu und bevor ihn der tödliche Feuerstrahl des Drachen traf, wachte er auf. "Ist schon irgendwie komisch dein Traum! Zumal ich kein BitBeast kenne, das einem schwarzen Drachen auch nur annährend ähnelt!", meinte Feanor. Ray zuckte nur mit den Schultern und löste Feanor mit der Wache ab.

Am nächsten Morgen erreichten die beiden den Flughafen. "Ich geh mal gucken, wann und wo wir abfliegen!", meinte Feanor und verschwand in der Menge. Ray sah aus den großen Glasscheiben, die anstellen einer massiven Steinwand die Halle abgrenzten. Er erstarrte. Draußen vor den Scheiben stand haargenau der Drache aus seinem Traum. Als er sich die Augen rieb und wieder hinsah war er verschwunden. Einige Menschen in seiner Nähe rieben sich auch die Augen, deuteten auf die Stelle, wo der Drache stand und sagten etwas zu ihren Angehörigen. >Es war also keine Einbildung!< "Hey, Ray! Du siehst ja aus als hättest du einen Geist gesehen!", Feanor war wieder bei ihm und zerrte ihn hinter sich her. "Es war viel schlimmer als ein Geist!", meinte Ray. "Luzifer? Rana? Wer von den beiden?", fragte Feanor und zog Ray weiter. "Der Drache! Und ich war nicht der einzige, der ihn gesehen hat!", antwortete Ray. Feanor ließ ihn so abrupt los, dass er auf den Boden fiel. "Du brauchst echt mal Schlaf!" "Entschuldigung! Könntet ihr mir vielleicht sagen, wann der Flieger nach Japan geht?", fragte ein Junge mit blonden Haaren. "In einer Viertelstunde!", antwortete Feanor und half Ray beim Aufstehen. "Fliegst du etwa auch mit?", fragte Feanor den Jungen. "Jep! Ich heiße übrigens Dennis!", antwortete der Gefragte und streckte Feanor die Hand entgegen. Dieser sah ihn fragend an und Dennis zog die Hand zurück. "Ist ja auch egal. Wer nicht will der hat schon. Und wer seid ihr?", fragte Dennis während sie weiter liefen. "Also ich bin Ray und das ist Feanor!" "Wow! Echt? Du bist der Herr der Flammen?", fragte Dennis an Feanor gerichtet, wobei seinen Augen seltsam flimmerten. Feanor nickte stumm. Als sie im Flieger saßen löcherte sie Dennis weiter mit Fragen und die beide beschlossen ihn einfach zu ignorieren.
 

"Wann sollten die Flieger hier sein? Ich hab langsam Hunger!", fragte Tala und studierte eine Tafel vor einem Flughafenrestaurant. "Ray und Feanor müssten in zwanzig Minuten und Max in vierzig Minuten hier sein.", antwortete Kenny. "Aber bis dahin bin ich ja verhungert!", meinte Tala. "Du bist ja noch schlimmer als Tyson!", warf ihm Hilary an den Kopf. "In irgendwas muss ich doch besser sein als er außer bladen, oder?" Die vier prusteten los, während Kai die Augen verdrehte und aus der Glaswand sah.

Nach ungefähr zwanzig Minuten landete der Flieger von Ray und Feanor. "Hi! Na auch schon da?", sagten die beiden unisono. Tala nickte dusselig und bemerkte das immer noch lästige Anhängsel der zwei. "Das ist Dennis!", erklärte Ray, "Er hat uns den ganzen Flug über genervt!", fügte er im Flüsterton dazu und Feanor musste lachen. "Wo ist eigentlich Kai?", fragte Ray, "Und wer ist das?" "Das ist Hilary! Und Kai ist die Statue dort drüben.", antwortete Tyson. Als Ray zu Kai sah, sah er den Drache aus seinem Traum genau vor Kai und er fuhr die Krallen aus. Als Ray blinzelte war er verschwunden, nur diesmal tuschelten keine Menschen und Kai, der dem Vieh hätte genau in die Augen blicken können stand weiterhin stumm am Fenster. "Hey Kai! Na wie ist das Training gelaufen?", fragte Ray, als er zu Kai lief. Dieser sah ihn an, blieb aber stumm. "Mach dir nichts draus!", flüsterte ihm Tala ins Ohr. Ray seufzte und ging zu den anderen zurück. "Habt ihr eigentlich irgendwas von Wusch und Satanas gehört?", fragte Feanor. "Kannst die beiden ja nachher selbst fragen.", sagte Tala und wand sich einer weitern Fresstafel zu.

Als Max dann auch sicher gelandet war, gingen die sieben zu Tyson (Dennis hatten sie erfolgreich abgehängt). "Find ich echt nett von deinem Großvater!", meinte Feanor. "Der kriegt doch auch Hilfe!", sagte Tyson und während er dies sagte huschte ein kleines Grinsen über Kai's Gesicht. "Habt ihr das gesehen?", fragte Tala, "Kai hat gegrinst! Machs noch mal für mich!" Kai sah Tala mit einem vernichtenden Blick an. "Bäh, Spielverderber!" Die andern lachten nur. Nach einer ganzen Weile kamen sie bei Tyson an, wo sie gleich von Satanas und Wusch begrüßt wurden. "Satanas hast du dich irgendwie verändert?", fragte Feanor. Satanas sah sich an. "Nicht das ich was bemerkt hätte! Vielleicht stärker und ausdauernder bin ich geworden. Aber mehr nicht."
 

Am Abend gingen die sieben in der Park: Picknick war angesagt. "Lecker Essen!" "Mensch Tala halt dich zurück!", fuhr Hilary ihn an. "Meinst du ich sollte Kai und Tala von dem Traum erzählen?", flüsterte Ray an Feanor. "Ich würde es nur Kai erzählen." "Warum?" "Überleg doch mal! Du hast am Flughafen den Drachen vor Kai gesehen. Zählt man eins und eins zusammen, ist es doch wohl klar, das Kai im Moment am meisten gefährdet ist, oder?" "Klingt einleuchtend!" "Was tuschelt ihr beiden denn da?", fragte Max. "Nichts!", sagten die beiden unisono. "Wir sollten langsam mal zurück gehen, es wird schon dunkel!", sagte Hilary. "Ich kann mich keinen Schritt mehr bewegen!", meinte Tyson, der ein Wettessen mit Tala hinter sich hatte. "Also mir geht's noch ganz gut.", sagte Tala und sprang ein bisschen in der Gegend rum.

Als sie aufbrechen wollten, kam ihnen ein völlig aus Atem geratener und in Angst versetzter Dennis entgegen. "Was'n los?", fragte Feanor. "Großes Vieh! Mächtig großes Vieh!", meinte dieser nur. Als diese Vieh um die Ecke bog schrieen Feanor und Tala gleichzeitig: "Dämon!" Kai schreckte hoch und Ray zuckte zusammen. "Ich brauch was wo viele Kabel sind!", schrie Tala zu Kai. "Das Trainigscenter!", brüllte dieser zurück. Eine Lichtsäule vom Mond traf auf Kai und er verwandelte sich. "Ihr verschwindet! Tala du kommst mit!", rief er. Tala nickte und wurde von einem Blitz getroffen, aus dem er in veränderter Form wieder heraus sprang. Seine Flügel waren aus Klingen zusammengesetzt und sowieso war es bis unter die Zähne bewaffnet. "Wir kommen mit!", brüllten Feanor und Ray. Kai sah sie an und schüttelte den Kopf. Anschließend lenkte er die Aufmerksamkeit des Dämons auf sich und flog dann in Richtung Trainingscenter, dicht gefolgt von Tala. "Warum verfol...?", fragte Feanor Dennis, bemerkte aber das dieser nicht da war. Über ihnen tauchte ein schwarzer Drache auf. "Was zu Teufel soll das?, fragte Hilary. "Keine Zeit für Erklärungen, wir müssen hier weg!", meinte Max und rannte los. Die andern folgten ihm, alle außer Ray. "Was hast du?", fragte Feanor. "Der Drache fliegt in die gleiche Richtung! Wir müssen hinterher.", antwortete Ray und breitete die schwarzen Schwingen aus. "Ray warte!" "Du bleibst bei den anderen, falls noch ein Dämon in der Nähe ist.", sagte Ray, während er wegflog. "Das ist doch Selbstmord!", meinte Feanor und wand sich dann in die Richtung, in die die anderen gerannt sind.
 

Tala und Kai erreichten das Trainingcenter. "Tür!", meinte Tala. Kai schlug einmal richtig dagegen und die Tür flog durch die halbe Halle. "Welche Tür?", fragte er. Die beiden stürmten hinein und warteten auf den Dämon. "Ihr wart ja richtig schnell! Gratuliere!", sagte jemand hinter den beiden. Die zwei wirbelten herum. "Rana!" Sie standen da wie angewurzelt. Hinter ihnen splitterte die Wand und ein schwarzer Drache kroch durch das Loch. "Rana du musst hier weg!", sagte Kai. "Warum?" Rana breitet die Schwingen aus und die beiden schnappten hörbar nach Luft. Ihre Engelschwingen waren Teufelsschwingen gewichen, pechschwarzen Teufelschwingen. "Was habt ihr denn?", fragte sie, als sie vor ihnen landete. "Was ist mit deinen Flügeln?", fragte Tala. Von hinten vernahmen sie ein Fauchen und Ray stürmte in die Halle. "Was machst du denn hier?", brüllte Kai ihn an. "Ich hätte es dir schon längst erzählen sollen! Was macht Rana denn hier?", fragte Ray. "Das Miezekätzchen ist auch da! So ein Spaß! Und wo habt ihr den Flammenwerfer gelassen?", fragte sie. "Denn haben sie zurück geschickt, Amurel!" "Danke für die Auskunft, Zerachiel!"

Dennis landete hinter Rana. "Aber... du hast uns reingelegt!", meinte Ray. "Nicht wirklich! Ihr habt einfach nicht nach meinen richtigen Namen gefragt! Selbst Schuld!", bemerkte Dennis und grinste diabolisch. "Delduwath! Komm her mein kleiner!", sagte Rana. Der Drache setzte sich in Bewegung und hinter ihm erschien der Dämon. Rana schwang sich mit Leichtigkeit auf den Rücken des Drachen und drehte ihn zu den anderen. "Kai du musst hier weg!", schrie Ray. "Aber warum?" "Sie will dich töten!" Rana fluchte und fegte Ray mit einer Schockwelle von den Beinen. "Ich hasse Träumer!", brummelte sie. "Okay! Ihr kennt jetzt mein Vorhaben! Dann fackeln wir nicht lange rum!", sagte sie und lenkte Delduwath auf Kai zu. "Zerachiel, du und dein Dämon dürft euch um die anderen zwei kümmern!" "Mit dem größten Vergnügen!" Der Dämon wälzte sich auf Tala zu, der seinen Schläge mühelos ausweichen konnte. Während Ray mit Mühe versuchte Dennis' Schläge abzuwehren. "Warum willst du mich eigentlich töten?", fragte Kai, als er einem weitern Feuerstrahl auswich. "Du hast mich im Stich gelassen! Das ist alles!" "Das wollte ich doch gar nicht! Ich hab es doch versucht!" "Ja nachdem der Dämon mich erwischt hatte! Wäre Luzifer nicht gewesen, gäbe es mich wahrscheinlich nicht mehr!" >Richtig Luzifer! Er hatte Rana damals mitgenommen! Was wenn er ihre Gedanken kontrollierte?< Kai wurde von einem Krallenhieb des Drachen von den Beinen gefegt und schlitterte durch die gesamte Halle. Tala versuchte währenddessen den Dämon in die Mitte der Halle zu lotsen. Als sie die Mitte erreichten, wurde der Dämon von allen Seiten mit Kabeln durchbohrt, schrie kurz und schrill auf und zerfiel anschließend zu Stab. Rana drehte Delduwath, sodass der Schweif des Drachen Tala durch die Luft fliegen ließ und dieser anschließend bewusstlos in seinem eigenen Kabelsalat hing. Kai und Ray sahen entsetzt zu Tala, der wie eine Leiche in den Kabeln hing. Rana und Dennis nutzten die Gelegenheit. Während Dennis mit einem kurzen Messer auf Ray los ging und eine klaffende Wunde in seinem linken Arm hinterließ, steuerte Rana Delduwath auf Kai zu, der anschließend von einem Prankenhieb durch die Luft geschleudert wurde. Er landete unsanft in einer Wand und ein Blutstrom trat aus der tiefen Wunde, die Delduwaths Krallen in seinem Bauch hinterlassen hatten. Er biss die Zähne zusammen und wartete den tödlichen Schlag ab. "Es reicht ihr zwei!", raunte jemand aus dem Schatten der Halle. Alle blickten in die Richtung aus der die Stimme kam. Dennis setzte sich als erster in Bewegung und ging von Ray zu dem Fremden. Rana blickte noch einmal zu Kai, dann zu dem Fremden und lenkte nach einigen Minuten Delduwath auch in diese Richtung. Der Fremde trat nun aus dem Schatten und seine zwölf weißen Schwingen schimmerten im fahlen Licht der Halle. "Luzifer!", stießen Kai und Ray geschockt heraus. "Ich sagte euch ich werde euch in einem Jahr noch einmal prüfen. Nun ist bereits ein halbes Jahr vergangen und was sehe ich? Ihr seit genauso schwach wie damals!", bemerkte Luzifer und ging zu Tala, um ihn aus seinem Kabelsalat zu befreien. "Sind wir wirklich so schwach?", fragte ein Feuerstrahl, der Luzifer nur knapp verfehlte. "Hat ja lange gedauert eh du hier auftauchst, Samuel!", raunte Luzifer, als er sich seinen angesengten Flügel ansah. "Ich hatte eben meine Pflicht! Hab ich was wichtiges verpasst?", fragte Feanor grinsend. "Rana? Was um Himmels Willen tust du hier?" "Erwähne in meiner Gegenwart nie wieder das Wort Himmel! Ich habe mich von ihm abgewandt, was auch zu meiner jetzigen Gestalt führte.", antwortete Rana auf Feanors Frage. Kai stand keuchend auf, wobei seine Wunde heftiger blutete. Luzifer drehte sich weg, breitet die Schwingen aus, gebot den zwei anderen ihm zu folgen und verschwand durch ein Loch in der Decke.
 

"Drecksack!", fluchte Feanor, als er mit Ray versuchte die zwei anderen möglichst ohne großes Aufsehen aus dem Trainingscenter zu bekommen. "Tala hätte wahrscheinlich weniger essen sollen!", maulte Ray, der den bewusstlosen Tala über den Schultern hatte. "Ist meine Schuld! ... Hab ihn aus Versehen... zu stark verletzt... nun ist er ein Cyborg!", keuchte Kai. "Bleib ruhig Alter du musst dich schonen!", meinte Feanor, dessen T-Shirt schon rot gefärbt war. Plötzlich klapperte irgendwo eine Mülltonne und ein kleines verängstigtes Mädchen trat hervor. Ray und Feanor sahen sie verdutzt an. "Ist der Dämon weg?", fragte die Kleine. Ray nickte. "Was ist denn mit den beiden passiert?", fragte sie erneut. "Sie wurden angegriffen! Moment mal... wer bist du?", fragte Feanor. "Oh, verzeiht mir. Ich heiße Gabriel! Ich bin ein Engel und suche Samuel, den Herr der Flammen und Rahziel, den Herr der Wildnis!", antwortete das Mädchen. Ray und Feanor sahen sich ungläubig an. Kai hustete hörbar und spuckte Blut auf den Weg. "Hör mal Gabriel, du hast so eben die zwei Gesuchten gefunden. Solltest du ein Handlanger von Luzifer sein, dann sind wir für Heute schon bedient. Falls dem nicht so ist komm mit. Wie du siehst braucht unser Freund Hilfe.", meinte Ray und ging weiter. "Ich kann helfen wenn ihr wollt. Ich kann die Blutung stoppen." Ray blieb abrupt stehen und drehte sich um. "Wie willst du das den anstellen?", fragte er ungläubig. Gabriel grinste und holte einen Blade aus ihren Tasche. Dieser leuchtete auf und ein kleines grünes Tierchen kam heraus gesprungen. Es war nur ein wenig größer als eine Katze und war nicht mit einem real existierendem Tier zu vergleichen. "Die BitBeast heutzutage werden auch immer kleiner!", bemerkte Feanor und setzte Kai ab. Dieser rang nun hörbar nach Luft. Gabriel nahm das kleine grüne Etwas auf den Arm. "Was meinst du Karfunkel kriegst du das hin?", fragte sie ihren Begleiter. "Hmmm!", bejahte Karfunkel. Es sprang von Gabriels Armen, landete neben Kai, fing an zu leuchten und summte leise vor sich hin. Einige Sekunden später hörte das Leuchten auf und die Wunde, die die ganze Zeit auf Kai's Bauch klaffte war verschwunden, dafür war Kai nun auch noch bewusstlos. Ray und Feanor klappte der Unterkiefer nach unten. "Kann ich nun mitkommen?", fragte Gabriel, als sie Karfunkel wieder auf den Arm nahm. Ray und Feanor nickten dusselig.
 

"Was ist passiert?", fragten die anderen, als Ray, Feanor und Gabriel bei Tyson ankamen. "Erklären wir euch später!", meinte Ray und sah Tala an, der langsam wieder zu sich kam. "Hab ich was verpasst?", fragte Tala noch etwas benommen. Ray setzte ihn ab. Feanor und Ray fingen an den anderen alles zu erzählen, wobei Gabriel ebenfalls aufmerksam zuhörte. Satanas unterdessen interessierte sich mehr für Karfunkel, als für das Auftreten seiner Herrin. Karfunkel kauerte auf dem Boden, während Satanas immer um es drum rum schlich. Nach einiger Zeit schnauzte Ray ihn voll und Karfunkel hüpfte zu Gabriel auf den Schoß. "Und wie sollen wir dich nennen?", fragte Tyson, "Schließlich haben alle Engel Decknamen." "Also Rana's Vater nicht, wobei er eigentlich gar kein Engel ist, aber irgendwie schon. Na ja ist ja auch egal, nennt mich einfach Lili!" "Wer ist eigentlich Rana's Vater? Sie hat ihn schon mal erwähnt. Kannst du uns das erklären?", fragte Feanor. "Rana's Vater wird von vielen als Monster bezeichnet und von der Weltregierung wegen Piraterie gesucht.", antwortete Lili. "Ach so ein ganz übler Raubkopierer.", meinte Tala. Satanas knurrte ihn drohend an. "Was denn?", fragte Tala. "Er wird nicht wegen Raubkopieren gesucht, sondern wegen Piraterie!", raunte Satanas. "Raubkopieren ist doch Piraterie, oder?", fragte Tala in die Runde. Die anderen nickten. "Aber nicht in seinem Fall. Wenn man ein Schiff hat und eine Crew und wird dann wegen Piraterie angeklagt, bedeutet das nicht, das er ein Raubkopierer ist." Die anderen schnappten nach Luft. "Du meinst er ist ein waschechter Pirat?", fragte Hilary Satanas. Dieser nickte nur. "Ich glaube wir sollten uns langsam mal ins Bett machen, morgen wird ein anstrengender Tag.", meinte Wyatt, der bis jetzt Tyson's Großvater geholfen hatte. Die anderen nickte wieder und schlüpften in ihre Schlafsäcke.
 

Kai wurde in dieser Nacht von Fieberträumen geplagt. Karfunkel hatte zwar die Blutung gestoppt, doch er hatte bereits viel Blut verloren, was ihm nun zu schaffen machte. Er ging in seinem Traum an einem Strand entlang und sah sich den Sonnenuntergang an, der alles in Rot und Orange färbte. Plötzlich tauchte vor ihm Rana auf. Sie drehte sich zu ihm um und rannte freudestrahlend auf ihn zu. Er breitet die Arme aus und fing sie auf, nur um kurz darauf zu merken, dass ein Messer bis zu Anschlag in seinem Rücken steckte. Rana trat einige Schritte von ihm weg und grinste diabolisch. Sie hatte ihn erstochen. Er sackte zusammen und sah sie weiter fragend an, als Luzifer hinter ihr erschien und sie an sich zog. Doch dann tauchte am Horizont ein riesiges Schiff auf und von diesem kam eine Gestalt auf sie zu geflogen. Luzifer sah sie angsterfüllt an und Kai brach zusammen. Dann wurde alles um ihn Schwarz. Dieser Alptraum wiederholte sich die ganze Nacht.
 

"Ich glaube ich sollte hier bleiben und auf Kai aufpassen!", meinte Hilary am nächsten Morgen. Kai lag immer noch mit hohem Fieber im Bett. "Ich bleib auch hier!", meinten Lili und Wyatt gleichzeitig. Die anderen verdrehten die Augen und ging trainieren. "Ich frag mich, was Kai wohl träumt?", fragte Ray in einer Trainingspause, "Fieberträume sollen ja die schlimmsten sein!" "Schlimmer als dein Traum kann es auch nicht sein!", meinte Feanor. Ray sah ihn wütend an, denn nun musste er den anderen von seinem Traum erzählen. "Krass!", meinte Tala als Ray fertig war. "Ziemlich düstere Zukunft!", sagte Max nachdenklich. "Wieso, ist doch genug Feuer da!", sagte eine Stimme hinter ihnen. Sie sahen zu dem Fremden, der lässig an einem Baum lehnte. Bei Ray, Feanor und Tala schrillten die Alarmglocken. "Ihr braucht keine Angst vor mir zu haben, ich bin auf eurer Seite!", meinte der Fremde. Er sah ziemlich seltsam aus. Er hatte eine braune Dreiviertelhose, sowie ein weißes Hemd an, bei dem nur die untern zwei Knöpfen zugeknöpft waren. Sein Oberkörper war total vernarbt und in seinem Gesicht erkannte man, dass er schon etliche Schlachten bestritten hatte. "Wer bist du?", fragte Tala. "Ich bin weder ein Engel, noch ein Teufel. Ich bin weder ein Heiliger, noch ein Mörder. Ich bin weder ein Herr, noch ein Sklave. Ich bin frei. Frei wie ein Vogel, der über das weite Meer fliegt. Und ich bin nicht euer Feind.", versicherte der Fremde erneut. "Wir wollen wissen wie du heißt!", raunte Feanor. "Das hättest du gleich sagen sollen. Viele nennen mich Monster. Einige sogar das Chaos in Person. Jemand um den ich mich sehr sorge nennt mich sogar Vater. Aber unter meinen Freunden nennt man mich nur Shanks.", gab der Fremde als Antwort. Die sechs sahen sich verwirrt an. "Ich sehe schon wir haben noch viel Arbeit vor uns.", sagte Shanks und seufzte. "Als erstes will ich wissen wie stark ihr drei seid.", meinte er und deutete auf Ray, Feanor und Tala, "Kai prüfe ich wenn er wieder bei Bewusstsein ist. Und ich will nicht mit euch kämpfen, ich will das ihr drei in einem BeyBlade-Match gegen mich antretet." Die drei sahen ziemlich dämlich aus der Wäsche. Woher wusste Shanks von Kai und wieso wollte er ihre Stärke im Bladen wissen? Shanks trat einige Schritte von dem Baum, an dem er lehnte, auf die anderen zu. "Woher weißt du von Kai?", fragte Tala. Er schäumte vor Wut. "Ich war in der Halle, als es passierte und ich bin euch bis zu Tyson gefolgt. Anschließend bat ich einen Freund von mir, mich zu vertreten. Er beobachtete euch die ganze Nacht und sagte mir heute, wo ihr trainieren wolltet. Sonst noch fragen?", sagte Shanks lässig. Er schien nicht im geringsten Angst zu haben, schließlich stand er drei Engeln gegenüber, die ihm leicht hätten den Gar aus machen können. "Wieso hast du eigentlich keine Angst vor uns?", fragte Feanor, der überhaupt nicht mit dem Fremden klarkam. "Weil ich zu stark und zu schnell für euch bin.", meinte Shanks und stand plötzlich hinter Feanor. Die drei wichen einige Schritte von ihm. "Was bist du?", fragte Ray. Auf diese Frage schien Shanks nur gewartet zu haben, denn er hockte sich auf den Boden und sein Blick wurde immer mörderischer. "Ich bin das Chaos! Luzifer's schlimmster Albtraum!", sagte er und aus seinem Rücken wuchsen zwei rote Teufelsschwingen und zwei schwarze Engelschwingen. Sein ganzer Körper wurde von einem schwarzen Drachenpanzer überzogen. Seine roten Haare wurde länger und immer heller, bis sie weiß waren. Seine Augen wurden feuerrot und an seinen Händen, sowie an seinen Füßen wuchsen Drachenkrallen. Ein langer schwarzer Schweif peitschte hinter ihm, als er sich wieder aufrichtete. Feanor, Ray und Tala schluckten hörbar, wogegen Max, Tyson und Kenny sofort die Flucht ergriffen. "Warum musstest du fragen?", raunte Tala Ray ins Ohr. Dieser zuckte nur mit den Schultern. "Ihr braucht doch keine Angst zu haben!", meinte Shanks, "Ich werd euch schon nicht zerfleischen! Ich mache mir die Krallen höchstens an meinen Feinden schmutzig!" "Nette Aussichten! Aber was bist du nun genau? Und vor allem wer?", fragte Feanor, in der Hoffnung endlich eine vernünftige Antwort zu bekommen. "Ich bin zur Hälfte ein Engel und zur Hälfte ein Dämon. Ich bin ein Majin, aber kein normaler, denn Majins haben nie unterschiedlich farbige Schwingen, sowie rote Augen. Ich hoffe ihr könnt daraus schließen, dass ich stärker bin als ein normaler Majin. Außerdem bin ich hier um meiner Tochter den Kopf zu waschen. Hat's jetzt Klick gemacht?", fragte Shanks und verwandelte sich wieder zurück. "Du bist Rana's Vater?", fragten die drei unisono. Shanks nickte und holte einen BeyBlade aus seiner Hosentasche. "Wie sieht's nun mit dem Match aus?", fragte er. Die drei sahen sich an und nickten sich zu. Das Match konnte beginnen.
 

"Was ist den mit euch passiert? Und wo ist der Typ hin?", fragte Max, als Ray, Feanor und Tala nach Hause kamen. Die drei sahen total geschafft aus. Sie hatten ein anstrengendes und verlorenes Match mit Shanks hinter sich, wobei dieser meinte, dass außer ihnen noch nie jemand sein BitBeast Odin zu Gesicht bekommen hatte. Sie berichteten den anderen von dem Match. Am Anfang sah es noch gut für sie aus, da Shanks weniger wendig war als sie. Nachdem er jedoch einige Runden am Rand der Arena gedreht hatte wurde er um vieles schneller. Die drei griffen in einer geschlossenen Formation an, Shanks wich ihnen jedoch aus und rammte sie von hinten. Bei diesem Manöver flog Tala bereits raus. Der nächste Angriff verlief schon besser und beim dritten musste Shanks sogar sein BitBeast rufen um diesen zu blocken. Das einzige Handicap in dieser Situation war, dass Ray und Feanor schon länger mit ihren BtBeasts kämpften und sie Shanks dennoch nicht besiegen konnten. Nun war also Shanks am Zug und es war der letzte den er machte. Sein BitBeast Odin, ein schwarzes Pferd, mit einem Stachelkamm auf dem Rücken, war einfach zu mächtig und die beiden wurden aus der Arena geschleudert. "War der Kerl wirklich so stark?", fragte Tyson. Die drei nickten und sahen auf den Boden. "Wie geht's eigentlich Kai?", wollte Ray wissen. Nun sahen die anderen auf den Boden. "Was habt ihr denn? Ist er tot? Oder im Krankenhaus?", bohrte Ray weiter. "Schlimmer!", meinte Lili, "Er ist weg!"
 

"Musste das sein?", fragte Shanks. "Na ja, es war die einzige Möglichkeit die ich hatte!", meinte sein Gesprächspartner. Die zwei hielten sich nahe dem Hafen in einer alten Lagerhalle versteckt. "Die bringen mich um wenn sie das erfahren!", Shanks tobte fast vor Wut. "Na ja, mal davon abgesehen, dass sie dich nicht besiegen können, würden sie es vermutlich tun. Ich hatte aber meine Gründe, ehrlich!", versicherte eine zweite Person in der Halle. Shanks beugte sich über Kai. "Sieht schlimm aus! Wahrscheinlich hast du Recht Nozomu." "Ich hab immer Recht, schon vergessen?", schnaubte Nozomu. Aus einer Ecke hörten die zwei eine Frau lachen. "Was ist daran so witzig Misoka?", fuhr Nozomu sie an. "Och, nichts! Es ist nur, dass du dich schon wieder selbst lobst.", antwortete die Gefragte. Nozomu schnaubte hörbar, meckerte aber nicht weiter rum, da Shanks ihm einen warnenden Blick zuwarf. Misoka trat aus der Ecke hervor und ging zu den zwei anderen. "Wie schlimm ist es?", fragte sie an Shanks gerichtet. "Er wird schon durch kommen.", antwortete dieser und pfiff. Ein Wolf sprang von einem der oberen Fenster herunter und landete genau vor Shanks. "Ich hab einen Auftrag für dich Akira." Der Wolf heult kurz und wedelte mit dem Schwanz. Shanks beugte sich zu ihm runter und flüsterte ihm etwas ins Ohr, worauf der Wolf verschwand. "Was hast du ihm gesagt?", fragte Misoka. "Unwichtig! Wir sollten uns lieber um Kai kümmern!", meinte Shanks, setzte sich neben Kai auf's Bett und legte ihm eine Hand auf die Stirn.
 

"Ist ja klasse!", meckerte Tala rum. "Es reicht jetzt! Wir haben es doch selbst nicht bemerkt.", brüllte Hilary ihn an. "Die beiden streiten sich ja wie ein altes Ehepaar!", flüsterte Ray zu Feanor, der ziemlich düster in die Gegend sah. "Was hast du?" "... Was? Sorry war grade nicht ganz da.", antwortete Feanor. "Ich wollte doch nur wissen was los ist!" "Ich spüre nur, dass ein Werwolf in der Stadt ist." "Ach so!... Wie bitte? Werwolf?" Feanor zuckte mit den Schultern und ging hinaus. Der Mond schien am wolkenlosen Nachthimmel. "Schöne Nacht, nicht wahr?", sagte jemand auf dem Dach. Feanor wirbelte herum. Auf dem Dach hockte ein Wolf, der ihn ansah und dann wegflitzte. "Hey warte!", brüllte Feanor und sprang hinterher. Ray sprang aus der Tür. "Hey warte!", schrie er Feanor hinterher, blieb aber bei den anderen.

Feanor verfolgte den Wolf über die Dächer der Stadt, bis er auf einem anhielt. "Eine schöne Nacht, nicht wahr?", sagte der Wolf erneut. Feanor kam keuchend zum Stillstand. "Wer bist du?", fragte er den Wolf. "Nicht gerade höflich, nicht auf eine Frage zu antworten. Aber egal. Mein Name ist Akira und ich bin ein Werwolf, oder so was in der Art.", antwortete der Wolf. Feanor sah ihn ungläubig an und anschließend zum Mond. Er war erst halb voll. "Aber wie kannst du dann...?", setzte er an, kam aber nicht bis zum Schluss, da ein Geschoss knapp neben seinem Ohr vorbei zischte. Der Wolf knurrte wütend. Feanor wirbelt herum, nur um anschließend wieder einem Geschoss auszuweichen. Ein Lachen halte durch die Nacht. Ein Lachen, wie es nur ein Dämon hervorstoßen kann. Dennis war wieder da. "Zerachiel!", schnaubte der Wolf wütend. "Huh? Ein sprechender Wolf? Wo kommst du denn her?", fragte Dennis. "Von Shanks!", sagte jemand hinter ihm. Dennis drehte sich abrupt um und sah in die rot glühenden Augen eines Tengu. "Mitsuru! Wie hast du mich gefunden?", fragte der Wolf. "Ich habe dich nicht gesucht! Ich bin diesem Möchtegern Dämon gefolgt.", antwortete der Gefragte. Dennis zog zwei Messer aus seinen Stiefeln und ging auf den Tengu los. Dieser sprang über ihn und landete neben Feanor. "Du bist also der Herr der Flammen?", fragte er. Feanor nickte. "Na dann zeig mal was du kannst!", forderte der Tengu ihn auf. Feanor blinzelte ihn verwirrt an und erinnerte sich plötzlich an das was Dennis ihnen bis jetzt angetan hatte. Er machte sich für den Kampf bereit. Dennis drehte sich zu ihm herum und grinste ihn diabolisch an. >Okay, jetzt ist es an der Zeit Ray Entdeckung zu nutzen!< Feanor konzentrierte all seinen Gedanken auf das Bild von Were, worauf er anschließend von dessen Kraft durchflutet wurde und Dennis aus roten Augen ansah. Dennis sah überrascht aus. Der Kampft dauerte weniger als eine Halbestunde. Dennis verzog sich mit tiefen Wunden und Feanor stand als glorreicher Sieger da. "Nicht schlecht!", meinte Akira. Feanor rieb sich verlegen den Hinterkopf. "Also warum seit ihr zwei hier?", fragte er im Anschluss. "Ich soll dir eine Botschaft von Shanks übermitteln: Kai geht es gut, er wird in einer Woche wieder bei euch sein und ihr sollt nicht mal auf den Gedanken kommen ihn zu suchen.", meinte Akira und wand sich mit Mitsuru zum Gehen. "Akira warte!", rief ihm Feanor nach. "Was denn?", fragte der Wolf. "Es ist wirklich eine schöne Nacht!", meinte Feanor. Akira sah erst überrascht aus, doch dann grinste er Feanor an, drehte sich um und ging weg. Feanor seinerseits ging zu den anderen zurück um ihnen Bericht zu erstatten und ihnen von seinem Sieg über Dennis zu erzählen.
 

"Versager!" "Aber er hat sich in einen Werwolf verwandelt!" "Bind uns keinen Bären auf, Zerachiel!" "Aber ich sag die Wahrheit, glaub mir doch Amu-chan!" "Du wagst es?", fragte Luzifer. Dennis wurde von etwas getroffen und durch die gesamte Höhle geschleudert. Er blieb benommen an der Wand liegen. Luzifer tobte vor Wut. Dennis hatte versagt. Er hätte Feanor aus dem Verkehr ziehen sollen, aber er hatte versagt. "Ich habe dir den einfachen Auftrag gegeben Feanor aus dem Verkehr zu ziehen und was machst du? Du lenkst die Augen der Jäger auf uns. Es würde mich nicht wundern wenn sie dir gefolgt sind." "Es tut mir Leid, Meister! Ich habe wirklich mein Bestes gegeben.", gab Dennis zurück. "Dann war dein Bestes wohl nicht gut genug." Dennis wartete auf seinen Rausschmiss, aber dieser kam nicht. Luzifer konnte es sich nicht leisten Verbündete zu verlieren. Zumal jetzt auch noch die Jäger auf ihn aufmerksam wurden. "Und was willst du jetzt tun?", fragte Rana als sie neben Luzifer trat. Dieser lächelte sie an und gebot ihr ihm zu folgen. Dennis wusste was das bedeutete: eine lange Nachtwache.
 

"Bist du dir sicher?", fragte Nozomu aufgebracht. "So sicher wie noch nie!", antwortete Akira. "Meint ihr wir sollten es Shanks sagen? Ich mein schließlich ist Rana bei ihm!", warf Misoka in die Runde. Nozomu, Misoka, Akira und Mitsuru saßen an einem Tisch und philosophierten über ihre nächsten Schritte. Es sah wirklich komisch aus. Ein Vampir, eine Fuchsfrau, ein Werwolf und ein Tengu an einem Tisch und sie waren ganz friedlich. "Shanks ist zu sehr beschäftigt, aber ohne ihn können wir es abhaken. Wir hätten keine Chance gegen Luzifer!", meinte Nozomu. Misoka stand auf und ging zu Shanks ins Zimmer. Er saß schweigend in einer Ecke und dachte nach. Kai wälzte sich im Bett rum. "Shanks! Hey Boss!" Shanks blickte Misoka an. "Nenn mich nicht Boss! Du weißt doch, dass ich das nicht mag!" "Oh... Okay! Also wir haben eine Spur die zu Luzifer führt und wollten fragen, ob wir heute gleich aufbrechen sollen?", sagte Misoka. Shanks' Augen fingen an zu leuchten. "Du bleibst hier! Ich gehe mit den Jungs auf Jagd!" Misoka nickt und ließ Shanks vorbei. "Pass auf dich auf!", sagte sie, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte. "Sag es ihm doch!". meinte jemand. Misoka fuhr herum und sah Kai an. Er war aufgewacht und hatte die zwei beobachtet. "Was meinst du?", fragte sie. "Das sieht doch ein Blinder mit 'nem Krückstock! Sag es ihm, wenn er wieder da ist!", antwortete Kai. "Musst du grade sagen! Du hattest doch auch nicht genug Arsch in der Hose um es Rana zu sagen!", konterte sie. "Damals war ich ja auch nicht sicher. Und heute... tja heute bin ich Schnee von Gestern!", er seufzte. Misoka grinste ihn an. Es war irgendwie ein seltsames Gefühl für sie, ganz normal mit einem Menschen zu reden, der sie zum ersten Mal sah. "Warum springst du eigentlich nicht wie jeder andere auf und rennst schreiend weg?", fragte sie, als sie sich auf's Bett setzte. "Erstens: Geht im Moment nicht! Zweitens: Warum sollte ich vor dir wegrennen. Du bist doch ganz friedlich. Was bist du eigentlich und was sind die anderen?", fragte er. "Also ich bin eine Fuchsfrau, oder auch ein Fuchsdämon, wie es dir gefällt. Nozomu ist ein Vampir. Akira ist wie unschwer zu erkennen ein Wolfsmensch und Mitsuru ist ein Tengu.", erklärte Misoka. "Tengu?", fragte Kai. "Ein Berggeist. Mit Nozomu und Shanks bildet er die Angriffsstaffel. Akira und Ich sind die Verteidigung.", erklärte sie weiter. "Na das ist ja mal interrasant!" Misoka grinste unwillkürlich, sah dann aber besorgt aus dem Fenster. "Hoffentlich schaffen sie es!"
 

Dennis saß schmollend am Eingang der Höhle. "Was bildet der sich eigentlich ein? Ich kann mit Rana reden wie ich will. Das hat ihn doch noch nie gestört.", meckerte er leise vor sich hin. "Das war ja vorhin das Letzte. Ich weiß echt nicht was sie an ihm so toll findet." "Ich auch nicht!", sagte eine bedrohliche Stimme neben ihm. Dennis fuhr erschrocken hoch und sah sich einem Vampir gegenüber. "W...w...wer bist du?", fragte er. "Unwichtig! Sag mir wo Luzifer ist!", raunte der Fremde. >Mist, die Jäger!< Von weiter hinten vernahm er einen Schrei und eine Vogelschar flog vom Wald weg. Der Vampir schoss vor und packte Dennis am Hals. "Wo ist Luzifer?", fragte er nun mit Nachdruck. "Versuchs mal mit hinter dir!" Der Vampir wurde hoch gehoben. "Hallo Nozomu! Wetten die anderen sind auch in der Nähe?", meinte Luzifer und hielt den Vampir in seiner Augenhöhe. "Worauf du Gift nehmen kannst. Und Shanks ist ziemlich sauer.", gab der Vampir zurück. "Ist mir doch egal, wie der Rote drauf ist. Rana bleibt bei mir, haben wir uns verstanden?"

Nozomu bildete nur die Vorhut, das wusste Luzifer. Shanks und die drei anderen hielten sich also im Wald auf. Er schleuderte den Vampir auf den harten Felsboden und blickte zum Wald. "Was machen wir jetzt?", fragte Dennis. "Das was wir immer tun. Wir kämpfen!", antwortete Luzifer und fuhr seine Schwingen aus. "Aber wir haben doch keine Chance!", bemerkte Dennis. "Kampflos gebe ich Rana nicht auf.", flüsterte Luzifer. Dennis sah ihn fragend an, er hatte kein Wort verstanden. Aus dem Wald drang erneut ein Schrei an ihre Ohren und über dem Wald erhob sich nun eine Gestalt, die Luzifer über alles hasste und fürchtete. Und diese Gestalt flog direkt auf ihn zu. "Komm nur Roter!", brüllte Luzifer in den Nachthimmel und die Kreatur schrie erneut auf. Luzifer schwang sich in die Luft und prallte dort mit Shanks zusammen. Nach wenigen Sekunden waren die beiden schon blutverschmiert und total am Ende. Dennis wich immer weiter in die Höhle zurück, während Mitsuru und Akira die Deckung des Waldes verließen. Dennis sah sich einer Übermacht entgegen, gegen die er keine Chance hatte.

Über den Köpfen der anderen tobte der Kampf zwischen dem Majin und dem Engel weiter. Shanks war Luzifer klar überlegen, hatte aber nicht mit dessen starkem Willen gerechnet. Als die Waffen der beiden wieder aufeinander prallten und sie so inne hielten, tauschte die Kontrahenten wieder hasserfüllte Worte aus. "Ich werd dich schon noch besiegen!", raunte Luzifer. "Und ich werde Rana nicht in deinen dreckigen Fingern zurück lassen!", entgegnete Shanks. "Meine Finger sind nicht dreckig! Außerdem bezweifle ich, dass sie mit dir mitgehen will!", feixte Luzifer und drückte sich weg. Er konnte vor Erschöpfung kaum noch sein Schwert halten. Shanks hatte auch so seine Probleme. Durch seinen verletzten Hände, konnte er seine Hellebarde nicht richtig festhalten und sie entglitt ihm öfters.

Rana mischte sich nun in das Kampfgeschehen unten ein. Dennis hatte bereits Akira übel zugerichtet. Er schaffte es aber nicht alleine gegen die zwei anderen. Rana knöpfte sich Nozomu vor, wohingegen Dennis sich mit Mitsuru anlegte. Der Kampf auf dem Boden war genauso rasant, wie der in der Luft. Plötzlich donnerte Luzifer gegen die Felswand, fiel auf den Boden und blieb einfach liegen. Er hatte keine Kraft mehr um weiter zu kämpfen. Shanks hatte gesiegt und landete neben ihm. Der Kampf der anderen vier kam zum erliegen. Alle starrte zu Shanks und Luzifer. Shanks drehte seine Hellebarde so, dass die Klinge auf Luzifer zeigte. "Nein!" Shanks zuckte zusammen, hielt aber die Hellebarde fest. Er sah Rana fragend an. "Warum sollte ich das nicht tun?", fragte er sie ruhig. "Weil ich es nicht zulassen werde! Ich würde alles tun, nur damit er überlebt!", antwortete sie. Nozomu und Mitsuru grinsten Shanks an. Dieser warf sich die Hellebarde über die Schulter und ging auf Rana zu. "Du würdest wirklich alles für ihn tun?", fragte er. Rana nickte und sah ihm in die Augen. "Na schön! Komm mit und ich lasse ihn in Ruhe. Solltest du dich weigern, ist er Geschichte." Rana sah ihn weiter an, blickte dann zu Luzifer, der immer noch bewusstlos da lag und nickte Shanks zu. Dieser grinste und befahl Nozomu und Mitsuru Akira mitzunehmen, schwang sich in die Lüfte und flog zum Hafen zurück. Rana setzte ihm mit einem letzten Blick auf Luzifer nach und die zwei anderen folgten den beiden, mit dem Wolfsmensch im Schlepptau.
 

"Mir ist langweilig!", meinte Kai. "Nicht nur dir!", stimmte Misoka zu. Die zwei hatten es sich auf der Couch bequem gemacht und starrte in die Glotze. "Es ist aber auch nichts Gescheites drauf!", maulte Misoka. Kai nickte zustimmend. Plötzlich wurde die Tür aufgeschlagen und fünf nasse und zumteil blutverschmierte Gestalten traten in die Halle. "Mistwetter!", raunte Nozomu und rang seinen Umhang aus. Shanks sah ihn grinsend an, schmiss seine Hellebarde in die nächst beste Ecke und betrachtete seine ziemlich beeindruckenden Verletzungen. "Interessant?", fragte Mitsuru und legte Akira auf eine Decke hinter der Couch. "Wie ist es gelaufen?", fragte Misoka. "Besser als geplant!", meinte Nozomu. "Hatten wir eigentlich einen Plan?", fragte Shanks und kramte nach dem Verbandszeug. "Gute Frage! Ich hab keine Ahnung!", antwortete Mitsuru. "Na ihr seid mir ja ein lustiger Haufen!", bemerkte Kai, als er sich über die Lehne der Couch warf. "Du bist schon wach? Na ja gut blass bist du immer noch!", meinte Shanks und kramte weiter. "Das Verbandszeug ist oben!", bemerkte Misoka und flitze die Treppe hoch. "Ich kann das auch selber. Außerdem kann ich gleich mal ne Runde Schlafen!", meinte Shanks und stapfte die Treppe hoch, wobei er eine Blutspur hinterließ. "Wer ist mit saubermachen dran?", fragte Nozomu. "Ich nicht! Ich war gestern schon dran!", wehrte Mitsuru ab. Nozomu seufzte und holte einen Schrubber und 'nen Eimer. "Eigentlich könnte Rana ja auch putzen!", meinte er. Rana, die die ganze Zeit geschwiegen hatte warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Nozomu zuckte zusammen und machte sich an die Arbeit. Kai sah Rana kurz an und drehte sich anschließend wieder in Richtung Fernseher.
 

Ein halbes Jahr später.

"Hallo?" Kai stand vor einer verschlossenen Tür. "Kaum darf man zurück, schon ist niemand da!" "Jetzt meckere noch rum!", meinte Rana. "Weißt du das ich froh bin, dich nicht mehr als Feind zu haben!" Rana sah ihn mahnend an und klingelte erneut. Endlich hörten sie Schritte und die Tür wurde aufgemacht. Die zwei schnappen hörbar nach Luft. Dennis grinste ihnen diabolisch entgegen. "Was machst du denn hier?", fragte Kai wütend. "Wir haben nur auf dich gewartet. Die anderen werden sich freuen euch gesund und munter zu sehen. Vor allem Ray, Feanor und Tala. Luzifer mag die Jungs echt!", sagte Dennis grinsend und gebot ihnen einzutreten. "Ich warn dich, wenn ich auch nur eine falsche Bewegung bei dir bemerke bist du Geschichte!", raunte Rana ihm beim vorbeigehen zu. Dennis grinste nur noch breiter und schloss die Tür hinter den beiden zu. Sie waren gefangen. "Sieh mal einer an. Unsere letzten zwei Engelchen!", meinte Luzifer als er die beiden erblickte. Kai sah ihn hasserfüllt an. "Wofür hab ich mich eigentlich geopfert?", fragte Rana leise. Luzifer trat näher an sie heran. "Um mich zu schützen. Vergiss das nie!" Rana trat einige Schritte zurück und Luzifer grinste. "Ich glaube eure Freunde werden sich freuen!", meinte Luzifer und ging zu einer Tür um sie aufzuschlagen. "Begrüßt sie auch schön nett!", sagte er, packte Kai am Kragen und warf ihn in den Raum. Anschließend schlug er die Tür wieder zu. "So und jetzt zu uns beiden!", sagte er zu Rana. Diese trat noch weiter zurück und pfiff kurz. Etwas schweres prallte gegen die Tür, die Luzifer grade zugeschlagen hatte. Nun schon wieder, nur kräftiger. Luzifer sah Rana an, nur um im Anschluss daran seinen Gefangen auszuweichen, die durch die Tür gebrochen waren. Satanas knurrte ihn wütend an und auch der Rest sah nicht grade friedfertig aus. Luzifer wusste, dass die Zeit gekommen war. Nun würde er beginnen, der Kampf um das Schicksal der Erde.
 

"Na dann wollen wir mal!", meinte Feanor und hüllte sich in Flammen. Tala nah die Klingenschwingen-Gestalt an und Ray fauchte hörbar, als er sich in einen Tiger verwandelte (er konnte es inzwischen ohne Driger). Luzifer schwang sich seinerseits in die Luft. Kai schnaubte und wand sich Dennis zu. Dieser schluckte hörbar und schwang sich ebenfalls in die Luft. "Ich kümmere mich um den Wanst!", meinte Kai zu Feanor. "Mit dem größten Vergnügen! Zerfetz ihn in der Luft!", gab dieser zurück und wand sich Luzifer zu. Kai grinste und fuhr seine sechs schneeweißen Schwingen aus. Der Kampf konnte losgehen. Luzifer wich zuerst den Angriffen von Ray und Tala aus. Feanor beobachtete das Kampfgeschehen, während Kai sich Dennis vorknöpfte. Nach einigen Minuten war es Luzifer leid immer wieder auszuweichen und er schlug zurück. Tala taumelte kurz zurück, während Ray die Gelegenheit für einen weitern Angriff nutze. Luzifer wich ihm aus und Schoss einen Energiestrahl nach ihm. Ray drehte sich um, sah den Strahl und wurde im nächsten Moment von jemand, den er nicht kannte, gerettet. Kai fegte Dennis in eine Wand, in der er liegen blieb. "Und jetzt zu dir!", sagte er zu Luzifer, als er sich aufrichtete. Der, der Ray geholfen hatte, nickte den anderen zu und setzte sich dann seelenruhig auf das Dach und beobachtete den Kampf. Luzifer schnaubte und schwang sich weiter in die Höhe. Feanor mischte sich nun auch ein und löste Ray ab, während Kai für Tala einsprang. Die zwei hatten zwar noch nie zusammen gekämpft, wirkten aber, als hätten sie schon Jahre zusammen trainiert. Sie wussten genau, wann der andere einen Angriff plante und wann er Rückendeckung brauchte. Nun musste Luzifer den Angriffen ausweichen, prallte aber mit jemandem zusammen. "Shanks!", keuchte er erschrocken. Shanks sah ihn mit einem Blick an, der nicht zu definieren war. Luzifer spürte etwas Vertrautes in diesem Blick, etwas, dass ihn kurz den Kampf vergessen ließ. "Wach auf, Junge! Du hast eine Aufgabe!", raunte Shanks und Luzifer wurde aus seinen Gedanken weggerissen. Kai und Feanor rasten mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf Luzifer zu, der in letzter Sekunde auswich. Shanks landete währenddessen auf dem Dach, auf dem schon der Fremde saß. "Wird sicher spannend, oder was meinst du Nozomu?", fragte er den Vampir. Dieser nickte. Kai und Feanor griffen in immer kürzeren Abständen an und Luzifer hatte langsam Probleme den beiden auszuweichen. "Hör auf wegzulaufen!", brüllte Shanks ihn an, während er mit verschränkten Armen und peitschendem Schweif auf dem Dach stand. Luzifer wusste zwar nicht warum, aber er hörte auf Shanks und parierte jetzt die Angriffe, die immer schneller wurden. "Manifest Destiny!" Kai benutze endlich eine Technik, die Luzifer nicht kannte und von der die anderen auch nichts wussten. "Was war'n das?", fragte Feanor. "Ein Lichtschlag! Soviel zu deinen verfluchten Lichtengeln!", sagte Kai und grinste ihn an. Anschließend erhob er sich noch weiter in die Luft, um eine weitere Attacke zustarten. Luzifer verengte die Augen und seinen Gedanken überschlugen sich. "Aldonobua, Lichtschwert!" Aus seiner Hand loderte eine weiße Flamme, die sich verfestigte und ein Schwert hervor brachte. "Jetzt machen wir mal ernst!", meinte er und flog auf Kai zu. Dieser grinste nur noch breiter und murmelte etwas unverständliches. Luzifer prallte mitten im Flug gegen etwas ziemlich hartes. Benommen taumelte er einige Meter abwärts, was Feanor nutze und ihm einen kräftigen Schlag in den Rücken zu verpasste. Anschließend erhob er sich in Kai's Höhe, in die ihm auch Ray und Tala folgten. "Was jetzt?", fragte Tala. Kai flüsterte ihnen etwas zu und sie nickten stumm. Kurz darauf verteilten sie sich und kreisten Luzifer ein. Dieser sah nun ziemlich verwirrt aus. "Flammendes Inferno" "Heavenscry" "Royal Hunt" "Dark Chain" Vier Attacken flogen auf Luzifer zu, vier denen er unmöglich ausweichen konnte. Er wurde von allen getroffen und stürzte in die Tiefe. Sie sind besser als ich je gedacht hatte. Vielleicht hätte ich mich nicht mit ihnen anlegen sollen! Er schlug auf dem Boden auf und blieb benommen liegen. "Haben wir gewonnen?", fragte Tala ungläubig. "Glaub schon!", meinte Ray. Die beiden sahen sich grinsend an und prusteten anschließend los. Kai und Feanor sahen sie fragend an und prusteten anschließend selbst los. "Ihr ward spitze!", meinte Lili und warf sich Ray und Tala an den Hals. Die drei lachten erneut los. "Nicht schlecht! Hätte ich euch nicht zugetraut!", meinte Shanks. "Jetzt sei aber nicht unfair!", sagte Rana, als sie Kai und Feanor fast erwürgte. "Luft!", keuchten beide. Die sieben landeten und wurden gleich von den anderen umringt. Neben Nozomu waren nun auch noch die anderen drei Jäger aufgetaucht. Sie grinsten zufrieden. "Ich glaube das sollte gefeiert werden!", meinte Nozomu. Die anderen sahen ihn an und nickten, nur um anschließend in schallendes Gelächter auszubrechen.
 

"Au, mein Schädel! Was geht denn hier ab?", fragte Luzifer. Die sechzehn grinsten ihn an. Luzifer sah nun noch viel verwirrter aus als je zuvor. Die anderen brachen in schallendes Gelächter aus, was Luzifer's Kopfschmerzen gar nicht gut tat. "Wir sind endlich acht! Wir sind endlich acht!", sangen Feanor und Ray, während sie einen Freudentanz aufführten. "Ich dachte ihr wärt sechzehn?", fragte Tala. Die zwei warfen ihm einen vernichtenden Blick zu. Luzifer sah sich unauffällig um. Er war definitiv nicht in seiner Höhle und konnte sich definitiv an keinen solchen Ort erinnern. Er zuckte mit den Schultern und ging langsam zu den anderen. Bei jeder Bewegung schien sein Schädel bald zu platzen und ihm taten alle Knochen weh. "Gratuliere, so was hat bis jetzt nur Shanks geschafft!", meinte er. Kai, Ray, Tala und Feanor grinsten ihn an. Sie hatten Luzifer besiegt, den großen Erzengel. "Du schuldest den sieben noch eine Erklärung!", meinte Shanks. "Und du mir eine!", gab Luzifer zurück. Er setzte sich hin und fing an den anderen das zu erklären, was er wusste. Er hatte vor vielen Jahren, von jemand den Auftrag erhalten, die acht anderen Engel zu testen. Sollten sie die Prüfung bestehen, solle er mit ihnen die Erde vor einer überirdischen Bedrohung retten. Sollten sie jedoch versagen, sollte er die Apokalypse einleiten. Er wusste nicht mehr, wer der Auftraggeber war und auch nicht wie sie es schaffen sollten die Erde zu schützen und was das überhaupt für eine Bedrohung war. "Vor wie vielen Jahren war das?", fragte Feanor. "Vor zwei- vielleicht dreitausend Jahren! Ich kann mich nicht mehr erinnern." Den anderen klappte der Unterkiefer nach unten. Nur Shanks grinste breiter als vorher. "Was'n daran so komisch?", fragte Tala. "Was ihr nur für ein Problem mit dreitausend Jahren habt. Was meint ihr wie alt wir zwei sind?", fragte er die andern. "Mitte zwanzig, Anfang dreißig!", schätzte Ray. Luzifer und Shanks brachen in schallendem Gelächter aus. Die anderen sahen sie fragend an. "Huhuhu! So jung hat uns noch niemand geschätzt!", meinte Luzifer und wischte sich eine Träne aus dem Auge. Shanks schnappte hörbar nach Luft. "Was denn daran so lustig?", fragte Tyson. "Luzifer und ich sind so alt wie die Erde! Aber wenn ihr meint wir sehen aus wie Mitte zwanzig, Anfang dreißig. Bitte schön. Ist euer gutes Recht!", meinte Shanks, der hörbar nach Luft rang. Nach ungefähr zehn Minuten hatten sich die zwei wieder eingekriegt. "Wie geht's jetzt eigentlich weiter?", fragte Rana. "Ich würde sagen ihr trainiert mal schön weiter!", sagte Shanks und sah dabei auch Luzifer an. Die acht nickten stumm.
 

P.S: Will Komis!!!

Die Hitze des Feuers

So hier ist Kapi drei!

Um ehrlich zu sein, bezweifle ich, dass irgendjemand das hier liesst, falls doch sagt es mir, büdde! Sonst stell ich die Produktion ein! *schief*
 

>...<=Gedanken
 

Die Hitze des Feuers
 

"Öde!!!" "Mensch Luzi, du bist ein Partymuffel!" "Mir doch egon!" Tyson ist zum dritten mal in Folge Weltmeister geworden und nun war eine 'riesige' Party angesagt. Luzifer stand als einziger stumm in einer Ecke und schüttelte den Kopf. Dennis redete munter auf ihn ein. "Komm schon! Wenigstens ein mal!" "Nein zum Donnerwetter noch mal!" "Jetzt mach doch mal mit!", meinte Kai, als er mal vorbeihuschte. "War doch eh nur Kinderkram, was ihr da abgezogen habt!", meinte Luzifer. Kai sah ihn mit einem vernichtenden Blick an. "Okay das meiste!", korrigierte Luzifer. Kai sah ihn immer noch strafend an. "Na gut fast alles!" Immer noch der gleiche Blick. "Ich geb's ja zu alles war gut!", meinte Luzifer mit gespielter Begeisterung, die wirklich echt wirkte. "Du lügst! Das seh ich dir an den Ohren an!", sagte Kai grinsend. Luzifer seufzte, ging von seiner Wand weg und ging anschließend in Richtung... Ausgang. "Stoffel!", brüllten ihm Dennis und Kai hinterher. Anschließend gingen die zwei auch wieder zu den anderen zurück. Es waren fast alle vertreten: alle bis auf Bryan und Spencer, die Tala irgendwo wieder für das Team aufgegabelt hatte, waren anwesend. Sie feierten bis spät in die Nacht (oder sollte man besser sagen bis früh in den Morgen?). Luzifer blieb verschollen, Lee und Michael verloren ein Wettsaufen mit Tala, der anschließend auch nicht mehr klar und deutlich reden, geschweige denn grade laufen konnte.
 

"Aspirin!!!" "Was sauft ihr auch soviel?" Der 'Morgen' nach der Party war alles andere als fröhlich. Luzifer saß gelangweilt in der Küche über einer Tasse Kaffee und hörte sich das ständige Aspirin-Geschreie der anderen an. Er war der einzige der keinen Kater hatte, was natürlich klar war, denn er hatte sich ja abgeseilt. "Nur weil du ein Stoffel bist!", brummelte Tala, der die schlimmsten Kopfschmerzen hatte. "Wo sind eigentlich Lee und Michael?", fragte Mariah. "Die haben mich aus'm Bad vertrieben! Wahrscheinlich Kloschüssel umarmen!", meinte Ray, der ziemlich wild um die Haare aussah. Die anderen sahen aber auch nicht besser aus, geschweige denn sie sind schon richtig munter. Tala saß mit einer total dämlichen Frisur am Tisch, Kai nickte ständig ein und knallte mit dem Kopf auf die Tischplatte und Rana rutschte ständig das T-Shirt über die Schulter, weil es eins von Kai war und ihr ein wenig zu groß. "Ziemlich amüsanter Haufen!", meinte Luzifer. Die anderen sahen ihn wütend, mit ihren verschlafenen und mit Augenringen gepflasterten Augen an. Luzifer prustete los. "Ihr seid wirklich die Herren der Augenringe!", meinte er lachend. "Und jetzt die Presse!", warf Feanor in die Runde. "Oh, geil! Das wollte ich schon immer!", meinte Tala und versuchte krampfhaft sich ein Butterbrot zu schmieren. Luzifer grinste immer breiter und erhob sich, nachdem er hörte wie der Postbote die Post brachte. "Wie kann er nur so was hören?", fragte Lee, der total bleich war. "Er ist halt ein Engel!", meinte Kai, als er mal kurz wieder wach war. "Okay Brief für Kai, einer für Feanor, einer für Rana, einer für Tala und der Rest hat keine Post!", meinte Luzifer und kam mit fünf Umschlägen wieder. "Und was ist mit dem?", fragte Ray. "Keine Ahnung steht nichts drauf!", gab Luzifer als Antwort. "Ist ja seltsam. Seit wann verschickt die Post Briefe ohne Aufschrift?", bohrte Ray weiter. "War auch irgendwie nicht mehr der Postbote, den ich kenne!", gab Luzifer zurück und setzte sich wieder, um den Brief aufzumachen. Kai studierte unterdessen den Umschlag, der vor ihm auf dem Tisch lag (was fast unmöglich war, denn er lag mit dem Kopf auf dem Tisch). "Sieht ja komisch aus!", meinte Rana, die den Umschlag zwischen den Fingern drehte. "Und was steht nun drin?", fragten Feanor und Ray gleichzeitig. Luzifer lass den Brief und verschluckte sich an seinem Kaffee. Anschließend gab er den Brief an Ray und Feanor. "Was ist das denn?", fragten die beiden unisono. Auf dem Blatt stand einzig und allein ein Datum, ein Ort und eine Zeit. Außerdem war die Zahl acht darunter geschrieben und darunter standen nur noch zwei Namen. Der Absender hatte sich einen Spaß erlaubt und einen Pfotenabdruck statt einer Unterschrift drunter gesetzt. "Was meinst du was das heißt?", fragte Feanor an Luzifer gerichtet und gab den Brief an Mariah. Diese schnappte hörbar nach Luft, als sie ihren Namen unter der Zahl fand. "Entweder ist es ein schlechter Scherz von Shanks oder von Aba!", gab Luzifer als Antwort. "Wer is Aba?", fragte Kai, als er den Brief gelesen hatte (was ihn munter gemacht hatte). "Ein Vamp!", gab Luzifer als kurze Antwort und starrte geistesabwesend in seine Kaffeetasse. "Komischer Name Aba!", grinste Rana und zog sich das T-Shirt wieder über die rechte Schulter. "Abraxas, Herr der Finsternis!", sagte Luzifer. "Abraxas?", fragte Kenny geschockt. "Kennst du ihn etwa?", fragte Hilary. "Klar der gehört zu den Royal Knights!" "Was zum Kuckuck sind die Royal Knights?", fragten Lee und Ray. "Die Leibgarde der Veranstalterin des Nightmare Battels!", meinte Luzifer und deutete auf den Umschlag vor Kai. "Mach ihn auf!", befahl er. Kai gehorchte ohne Widerrede. Er lass den Brief und richtete schließlich wieder seinen Blick auf Luzifer. "Das Nightmare Battel ist ein Beyblade-Turnier für Profis. Damit mein ich echte Profis. Die Kämpfe werden auf einer anderen Ebene ausgetragen. Es gibt ziemlich viele Verletzte. Vor einigen Jahren gab es sogar einen Toten!", gab Luzifer als Antwort auf Kai's gedankliche Frage. Die anderen erschraken. "Und wer ist die Veranstalterin?", fragte Feanor, der seinen Brief auch gelesen hatte. "Müsst ihr Shanks fragen! Ich hab nicht den leisesten Schimmer! Auf jeden Fall müssen es Fünferteams sein!", sagte Luzifer. "Wir sind aber nur vier.", meinte Rana. Luzifer schüttelte den Kopf und zog einen ziemlich zerknitterten Umschlag aus seiner Hosentasche. "Wir sind fünf!"

"Was machen wir mit dem Brief?", fragte Lee, nachdem er den Brief gelesen hatte und auch seinen Namen unter der Zahl fand. "Ich denke die Zahl steht für uns Engel, die Namen bedeuten wohl, dass ihr eure Hinter auch dahin bewegen sollt und nach meiner Meinung sollten wir hingehen, schließlich sind wir stark genug, um einen feindlichen Angriff abzuwehren!", meinte Luzifer. Die anderen nickten zustimmend, wenn auch noch leicht schlaftrunken.
 

Der Tag, der in dem Brief stand war da und die Zeit würde auch bald kommen. "Ich versteh nicht, warum man sich mit acht Engeln anlegen will. Und warum ist es hier so warm?", fragte Kai. "Weil wir in Ägypten sind, du Trottel!", meinte Tala, der noch schlimmer schwitze als Kai. Sie standen vor einer riesigen Tempelanlage, was sie zumindest glaubten, da es nur noch Ruinen waren. "Irgendwie seltsam! Da bestellt uns jemand hierher und was ist eine Ruine!" "Mecker hier nicht rum Feanor!", fuhr Mariah ihn an. Plötzlich sauste nur knapp neben Luzifer's Ohr ein kurzes Messer vorbei. Er wirbelte herum und sah einen Fremden auf einer Säule stehen. "Warum entweiht ihr das Heiligtum? Ich hab wohl noch nicht genug mit diesen saudämlichen Vamps zu tun?", maulte der Fremde rum. Luzifer blinzelte ihn an. "Wie bitte?", fragte er. Der Fremde blinzelte zurück. Er sah aus wie ein Grabwächter, was er, wie sich später herausstellte, auch war. "Bist du das Luzifer?", fragte er. "Kommt drauf an wer du bist!", gab Luzifer zurück. "Er traut wirklich niemandem!", flüsterte Tala zu Kai. "Das hab ich gehört!", raunte Luzifer. Er wand sich wieder dem Fremden zu, der von der Säule gesprungen war. "Ich bin's Marik! Oder hast du Alzheimer?", fragte er. Luzifer blinzelte ihn erneut an, als ob er glaubte, er wäre eine Fata Morgana und würde gleich verschwinden. "Hallo? Erde an Luzi! Kapierst du's nicht?", maulte Marik. "Äh... doch schon, aber ich glaub ich träum!", gab Luzifer als Antwort. "Na toll! Wird ja immer doller mit dir!", meinte Marik und knuffte Luzifer im Vorbeigehen an. "Und wer seid ihr?", fragte er die anderen. "Also das sind...", erklärte Mariah, während Luzifer noch immer total belämmert in der Gegend stand. "Freut mich wirklich!", meinte Marik, der die ganze Zeit unauffällig Rana anstarrte. "Was macht ihr nun hier? Shanks hat euch sicher nicht hergeschickt um mir bei der Vampjagd zu helfen!", fragte Marik. "Um ehrlich zu sein bezweifle ich, dass uns mein Vater geschickt hat!", meinte Rana, während sie Luzifer den Brief aus der Hosentasche klaute. Sie gab Marik den Brief, der ihn durchlass und dann nachdachte, wer der Absender sein könnte. "Schlechter Scherz von Aba!", meinte er, als er Rana den Brief wieder gab. "Ist ja auch egal, wir warten!", meinte Lee. Marik nickte und erlaubte ihnen sich hinzusetzten. Seine Aufgabe gestattete es ihm eigentlich nicht, aber das störte ihn jetzt nicht im geringsten.

Sie schwiegen ungefähr eine Halbestunde lang, wobei Feanor und Kai Marik nicht aus den Augen ließen. Marik hatte offensichtlich Gefallen an Rana gefunden, was die beiden mächtig störte. Nach ungefähr einer halben Stunde unterbrach Luzifer das Schweigen, indem er laut seufzte. "Wie lange sollen wir denn noch warten?", fragte er genervt. "Noch ne' viertel Stunde!", meinte Ray, nachdem er auf seine Uhr sah. "Ich tippe immer noch auf einen Scherz von Aba!", meinte Marik zu Luzifer, während er an ihm vorbei wieder auf Rana sah. "Irgendwann bring ich ihn um!", raunte Kai. "Ich mach mit!", antwortete ihm Feanor. "Wieso? Ich find ihn cool!", meinte Mariah. Dennis fiel vor Schreck von seiner umgekippten Säule. "Du findest ihn cool? Was ist an dem Typ cool?", fragte er sie. "Er ist ein Grabwächter! Er jagt Vampire! Er ist gut erzogen!", meinte Mariah. "Und er sieht gut aus!", fügte Lili hinzu. "Verräter!", sagten die Jungs. Die zwei Mädels streckten ihnen die Zunge raus und gingen zu Rana, die etwas abseits saß. "Was geht dir durch den Kopf?", fragte Mariah sie, als sie sich neben sie setzte. "Luzifer's Reaktion auf den Fremden! Warum wir in Ägypten sind! Der Fremde an sich! Ist schon ziemlich viel!", meinte Rana. "Mich würde ja mal interessieren, wer uns den Brief geschickt hat? Glaubt ihr wirklich es war dieser Abraxas?", fragte Lili. Die zwei anderen schüttelten den Kopf.

Nach einer weitern Viertelstunde des Wartens, erhob sich Luzifer und streckte sich. "Aba war wirklich noch nie für seine Pünktlichkeit bekannt!", meinte er. "Wer sagt denn, dass euch der Herr der Finsternis hierher bestellt hat?", fragte jemand. Marik sprang auf. Kai, Ray, Feanor und Tala suchten das Gelände ab, während Dennis zu den Mädchen ging. Luzifer breitete seine Schwingen auf und erhob sich in die Luft. "Wer wagt es das Heiligtum ohne meine Erlaubnis zu betreten?", fragte Marik. "Och nur ein unbedeutender, kleiner und schwacher Dämon!", meinte die Stimme. Die Engel zuckten zusammen. Ein Dämon? Hier? Sie verwandelten sich. Ein Fauchen erklang hinter Feanor und Ray und beide wurden von einem weißen Tiger runtergerissen. Durch das Gewicht des Tieres konnten sie sich nicht befreien. Kai schnaubte und wollte ihnen helfen, als plötzlich etwas leuchtendes eine Wunde in seinem linken Arm hinterließ. Luzifer wurde von irgendetwas im Rücken getroffen und stürzte in die Tiefe. Er drehte sich im Fall und kam so auf den Beinen auf. Irgendjemand pfiff und der Tiger kehrte zu einem Fremden mit silbrig glänzenden langen Haaren zurück. Ein Löwe, ein Luchs, ein Panter und eine Frau gesellten sich zu ihm. "Wenn ich mich vorstellen darf! Sesshomaru, Schutzdämon der alten Prophezeiung!", sagte der Fremde mit den weißen Haaren. "Schutzdämon? Alte Prophezeiung? Moment mal... hast du uns den Brief geschickt?", fragte Luzifer. "Ja das habe ich. Sinué hat ihn für mich zugestellt!", sagte Sesshomaru und deutete auf den weißen Tiger. Dieser starrte die ganze Zeit auf Ray und Feanor, wohingegen der Luchs und der Löwe Mariah und Lee anstarrten. "Aber warum?", fragte Rana. "Um euch endlich selbst zu treffen. Shanks hat mir von euch erzählt. Er sagte die Prophezeiung hätte sich zu unseren Gunsten erfüllt. Also dachte ich mir ich bring euch den neunten Engel und gleichzeitig fünf weitere Mitstreiter.", meinte Sesshomaru. Die anderen sahen ihn verdutzt an. "Darf ich vorstellen: Michael, der neunte Engel!", sagte er und deutete auf die Frau neben ihm. Luzifer klappte der Unterkiefer runter. "Was hast du denn?", fragte Michael. "Nichts!", meinte Luzifer. "Und wer sind die Viecher?", fragte er an Sesshomaru gerichtet, während ihn der Panter anknurrte. "Das sind Katzenmenschen!", meinte der Gefragte. Die vier Katzen verwandelten sich und vor ihnen standen nun drei Männer und eine Frau. Den elf klappte die Kinnlade herunter. "Was habt ihr denn? Noch nie nen' Menschen gesehen?", fragte der frühere Panter. "Lass gut sein Trey! Sie müssen es erst mal verdauen!", sagte der ehemalige Löwe. "Vielleicht sollten wir uns auch vorstellen?", meinte der ehemalige Luchs. Die anderen nickten, alle bis auf Trey. "Ich habe nichts mit diesen Knirpsen zu tun! Also lasst mich da raus!", sagte er und drehte ihnen den Rücken zu. "Trottel!", meinte der einst weiße Tiger. "Ist ja eigentlich auch egal was du denkst!", er wand sich zu den elf immer noch staunenden Zuschauern, "Das sind Khana und Ge-Gret. Trey ist etwas störrisch. Mein Name ist Sinué!", erklärte er. "Äh... schön!", meinte Lee, der sich endlich wieder gefasst hatte. "Wer seid ihr denn nun genau?", fragte er. Khana und Ge-Gret grinsten sich an und klatschten Lee und Mariah zwei Fotos ins Gesicht. Sinué seinerseits sah belämmert auf den Boden. Mariah und Lee schnappten nach Luft, als sie endlich begriffen, wer Khana und Ge-Gret waren. Mariah schossen sofort die Tränen in die Augen und Lee sackte zusammen. Die zwei hatten ihre Eltern wieder gefunden.
 

"Achso! Jetzt kapier ich das!", meinte Luzifer, nachdem sie über eine Stunde im Schatten saßen und sich alles erklären ließen. "Wow! Aber warum ist Trey mitgekommen?", fragte Dennis. "Wegen ihm!", meinte Trey und nickte in Kai's Richtung. "Wieso das denn?", fragte Kai. "Dein Bruder stand mir im Weg. Er hat mich im Bladen besiegt und jetzt kann ich nicht mal eine Revanche fordern. Also musst du herhalten!", erklärte Trey. Kai wusste, dass sein Bruder vor vielen Jahren auf mysteriöse Weise verschwand. Er hatte zwar noch einen Bruder und eine kleine Schwester, die im übrigen von Tala nicht genug bekommen konnte, war aus diesem Grund aber dennoch so verschlossen. "Du weißt aber, dass ich nicht so blade wie mein Bruder?", meinte Kai. "Ist mir klar! Aber trotzdem! Gegen Jo und Kim kann ich nicht bladen, da sie mir zu schwach sind. Aber gegen dich wollte ich eh noch mal bladen. Trifft sich also gut!", gab Trey als Antwort. "Warum kannst du nicht bis zum Battel warten?", fragte Sesshomaru. "Weil er die Vorrunde eh nicht übersteht!", sagte Trey und sprang auf. "Los kämpfe! Kämpfe gegen Trey, die Tigerkralle!", forderte er Kai auf. "Temperament hat er, muss man ihm lassen!", meinte Luzifer und gähnte herzhaft. Trey kippte um. "Was fällt dir eigentlich ein?", brüllte er Luzifer an. Dieser sah ihn mit einen nicht definierbaren Blick an. "Ich garantiere dir, das der Junge die Vorrunde übersteht!", meinte er mit einem Lächeln. Trey schäumte vor Wut. "Nur weil du der große Erzengel Luzifer bist, heißt das noch lange nicht, das du dich über mich lustig machen kannst!", zeterte Trey. Kai seufzte und stand auf. "Okay! Wenn du unbedingt einen Kampf willst, bitte schön du kriegst ihn. Hör aber bitte auf hier so rum zu brüllen!" Trey grinste ihn diabolisch an.

Nachdem Marik in der Stadt eine passende Arena ausfindig machen konnte, konnte der Kampf los gehen. Trey's Starter war schon alleine ein Grund zur Beunruhigung. Eine lange Kette, die mit Stachel gespickt war kreiste in seiner rechten Hand. Sein Blade war weniger furchteinflößend. Ein einfacher Kombi-Blade im Tiger-Lock. Kai hatte mehr Angst den Starter abzukriegen, als vor dem eigentlichen Kampf. Die beiden waren bereit und auf Luzifer's Zeichen konnte der Kampf losgehen. Trey ruckte nur kurz an der Kette und sein Blade schoss in die Arena. Kai hatte Glück im Unglück, denn er hatte die Kette nicht abbekommen, dafür bekam Dranzer nun ordentlich was ab. Trey's Blade raste mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit durch die Arena und bombardierte Dranzer mit Angriffen. Kai versuchte sein bestes um den Angriffen auszuweichen, es gelang ihm aber nur selten. "Na dann wollen wir mal Schluss machen!", meinte Trey. "Tigero! Silver Fang!" Ein Tiger sprang aus Trey's Blade und fuhr seine erschreckend langen Krallen aus. Kai hatte keine Zeit um auszuweichen, er konnte nur einen Gegenangriff starten. "Dranzer! Blazing Gig!" Dranzer hüllte die Arena in blaue Flammen und zur Überraschung aller kreiselten beide Blades weiterhin in der Mitte der Arena. Trey machte einem richtig Angst mit seinem BitBeast. Kai wusste endlich warum er Trey, die Tigerkralle hieß. Er war einfach selbst wie ein Tiger. Selbst sein Blade war wie einer. "Mach uns ja keine Schande, Kai!", raunte Luzifer. Kai nickte und ging in den Angriff über. Plötzlich bildete sich vor seinem inneren Auge das Bild eines Vogels ab. Er war von Flammen eingehüllt und er sah ihn an. Kai wusste aus irgendeinem Grund was zu tun war. "Dranzer! Ultimative Opferung!" Dranzer ging in Flammen auf und aus diesen erhob sich nun ein gigantischer rotglühender Phönix. Trey schnappte nach Luft. "Der legendäre FlamePhönixe? Wie kommt der hierher?", fragte er leise. Selbst Luzifer wich vor dem Phönix zurück. Dieser drehte den Kopf in Kai's Richtung und nickte ihm zu. Kai nickte zurück und ging wieder in den Angriff über. "FlamePhönixe! Flaming Heart!" Ein Blade flog aus der Arena und landete neben Trey, der seine Niederlage gar nicht realisierte. "Und damit heißt der Sieger: Kai!", verkündete Ray freudig. Der Phönix wurde kleiner und ließ sich anschließend, auf Krähengröße geschrumpft, auf Kai's Schulter nieder. Trey sank zusammen und konnte seine Niederlage nicht fassen. Er hatte verloren, er die Tigerkralle hatte verloren.
 

"Komischer Kerl!", meinte Kai, als Trey gegangen war. "Mehr als das!", bestätigte Luzifer. "War aber nicht schlecht! Wie sollen wir dich eigentlich nennen?", fragte er an Michael gerichtet. "Arra! Wie jeder andere auch!", gab sie als Antwort. Seit Trey's Niederlage sah sie ziemlich finster in die Gegend. "Komische Frau!", meinte Luzifer leise zu Kai. Die drei mussten sich ein Zimmer teilen, da Marik nicht soviel Platz hatte. "Stimmt! Ich werd irgendwie nicht schlau aus ihr!", pflichtete Kai bei. Alle hatten Dreibettzimmer, alle bis auf Rana. "Schon komisch, dass Rana ein Einzelzimmer kriegt!", meinte Kai. "Wieso?", fragte Luzifer und zog sein T-Shirt aus. "Weil Marik sie die ganze Zeit beobachtet hat. Ich trau ihm einfach in dieser Hinsicht nicht über den Weg!" "Eifersüchtig?", fragte Luzifer ihn. Arra hatte es vorgezogen unter freiem Himmel zu schlafen, was den beiden nur recht war. Kai wurde leicht rot. "Wie kommste denn darauf?", fragte er empört. "Och nur so!", grinste Luzifer und warf sein T-Shirt über'n Stuhl. "Ich bin nicht eifersüchtig!", wehrte Kai ab. "Ich glaub schon, dass du's bist!" "So'n Quatsch!" "Warum wehrst du es eigentlich ab? Wenn es nicht so wäre, würdest du es doch einfach überhören! Außerdem bist du rot!", meinte Luzifer und warf sich auf's Bett. "Woher kennst du Marik eigentlich?", fragte Kai. "Durch seine Schwester!", meinte dieser. "Welche Frau auf diesem Planeten kennst du eigentlich nicht?", fragte Kai erneut. "Arra bis vor wenigen Stunden!", gab Luzifer als Antwort. "Aber eigentlich kannte ich Ishizu durch eine Ausstellung. Da war nichts das schwör ich dir!", sagte Luzifer noch rasch. "Was war'n das für ne' Ausstellung?", bohrte Kai weiter. "Eine Ägyptenausstellung. Ich sollte was über die Millenniumsgegenstände rausbekommen! Grins nicht, da war echt nichts!" Kai feixte als Luzifer alles erklärte. "Ja klar! Und du bist jeden Tag hin um die Ausstellung zu durchforsten?", fragte er sarkastisch. "Warum glaubt mir nie jemand die Geschichte?", fragte Luzifer. "Weil du ein Weiberheld bist!", gab Kai als Antwort. Kai hatte Recht. Überall wo die acht auftauchten, waren die Frauen an Luzifer interessiert und die Männer an Rana. Manchmal standen auch Feanor oder Ray im Mittelpunkt, aber hauptsächlich Luzifer. "Ich find's unfair!", meinte Kai. "Was? Das ich so gut aussehe? Oder das ich mehr Weiber abkriege?", fragte Luzifer. "Beides!", gab Kai zurück. Die beiden sahen sich kurz an und prusteten los. Jemand riss die Tür auf und stürmte laut schimpfend ins Zimmer. "Rana?", fragten die zwei gleichzeitig. "Du kannst deinem beknackten Freund sagen, dass er mich gefälligst in Ruhe lassen soll!", meinte Rana zu Luzifer und setzte sich auf die Bettkante. "Hab ich's dir nicht gesagt! An der Sache war was faul!", meinte Kai zu Luzifer. Luzifer versenkte sein Gesicht in seinem Kopfkissen. "Ich regle das, aber nur wenn du mir die Story glaubst!", meinte er zu Kai. "Du willst doch nicht ernsthaft von mir verlangen, dass ich dir das glaube?", fragte er. "Was glauben?", mischte sich Rana ein. Kai erzählte ihr kurz die Geschichte. Im Anschluss daran prustete Rana los. "Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass dir das irgendjemand abkauft?", fragte sie Luzifer. Dieser war bald am verzweifeln. Keiner glaubte ihm die Geschichte. "Könntest du das jetzt bitte mit dem Typ klären?", fragte Rana. Luzifer seufzte, stand auf und stiefelte aus dem Zimmer. "Pass doch auf!", meinte Feanor, als Luzifer bald mit ihm zusammengeprallt wäre. "Pass doch selber auf!", giftete er zurück. Die gesamte Nacht kam weder Marik noch irgendjemand zum schlafen. Es war einfach zu viel los.
 

"Wenn das jede Nacht so ist, hau ich ab!", meinte Khana. "Warum?", fragte Mariah. "Ich brauch meinen Schlaf! Hat eigentlich überhaupt jemand geschlafen?" "Jep! Luzi!" "Wie kommsten darauf?", fragte Khana. "Weil ich grade aufgewacht bin!", antwortete Luzifer, der immer noch ohne T-Shirt rumlief. "Oh!", meinte Khana und wurde leicht rot. "Na ausgeschlafen? Die anderen sind schon draußen!", meinte Mariah und schenkte Luzifer Kaffee ein. Dieser nickte zum Dank und setzte sich hin. Es war wieder brütend heiß. "Ich glaube wir sollten tagsüber schlafen und Nachts wach bleiben!", meinte Mariah und setzte sich neben Luzifer. Dieser pustete ihr zum Spaß ins Ohr. "Hey, lass das!", fuhr Mariah ihn an, während er grinste. Ein total ramponierter Sesshomaru stand auf einmal in der Tür. "Nie wieder!", meinte er. "Was?", fragten die drei. "Ich lege mich nie wieder mit sieben Engeln und zwei Katzenmenschen an!" "Achso!", meinten die drei und wanden sich wieder ihrem Kaffee zu. "Was heißt hier achso?", fragte Sessho. Die drei winkten ab. Sessho ging schimpfend ins Bad, um sich um seinen Wunden zu kümmern. "Ich find ihn irgendwie komisch!", meinte Mariah. "Wen? Sessho?", fragte Khana. Mariah nickte. "Warum?" "Er ist ein Dämon! Er ist irgendwie verrückt! Und ich hab ihn gestern Abend nicht im Haus gesehen!", gab Mariah als Antwort. "Liegt daran, dass er lieber unter freiem Himmel schläft! Außerdem ist er nicht verrückt nur komisch!", erklärte Khana. "Was'n da der Unterschied?", fragte Luzifer. Khana sah ihn strafend und ging im Anschluss nach draußen zu den anderen.
 

Ray, Lee und Feanor standen nach luftringend auf einem riesigen Platz und wurden von zwei Raubkatzen belauert. Der Tiger fauchte leise, wohingegen der Löwe laut brüllte. Tala und Kai hatten in der Zwischenzeit alle Hände voll zu tun. Die zwei trainierten mit Marik, der mit zwei kurzen Rundmessern auf sie losging. Die beiden konnten seinen schnellen Angriffen nur mit Mühe ausweichen. "Na hier ist was los!", bemerkte Khana und setzte sich neben Lili und Rana. "Stimmt! Die Jungs haben echte Probleme! Sessho haben sie ja alle zusammen ausgeschaltet!", meinte Lili. Rana saß stumm auf dem Dach und sah in den Himmel. "Wo ist eigentlich Dennis?", fragte Khana. "In der Stadt!", antwortete Lili. Sinué und Ge-Gret setzten zum Sprung an und trafen auch ihre Ziele. Feanor und Ray wurden runter gerissen, während Lee zur Seite sprang. Er hatte irgendwie schon eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Löwen entwickelt. "Autsch!", meinte Ray und Feanor, während sie sich aufrichteten. Ray hatte beeindruckende Kratzer im Gesicht und Feanor's T-Shirt war total zerfetzt. "Ihr seid zu langsam!", meckerte Sinué. "Wie wollt ihr den jemals die Erde retten, geschweige denn am Nightmare Battel teilnehmen?", fragte er. "Das werden ja wohl nicht so starke Blader sein , oder?", fragte Feanor, als er sein T-Shirt wegschmiss. "Shanks ist der Titelverteidiger! Und die anderen Blader stehen ihm in nichts nach!", meinte Ge-Gret. Feanor und Ray schnappten nach Luft. Feanor, weil er wusste, dass es nicht leicht werden würde und Ray, weil ihm Kai ins Kreuz flog. "Tut mir leid!", meinte Kai und hielt sich die Hand auf die verletzte Schulter. "Umbringen musst du sie ja nicht gleich!", meinte Luzifer, der endlich richtig wach war. "Schade! Hat grade Spaß gemacht!", meinte Marik mit einem hasserfüllten Blick auf Kai und Feanor. "Ist ja eigentlich auch egal! Wir müssen euch für's Nightmare Battel fit machen!", meinte Luzifer, hob im Laufen Feanor's Fetzenshirt auf und band es Kai um die heftig blutende Schulter. "Und wie willste das anstellen?", fragte Sinué, als er sich verwandelte. Luzifer zuckte mit den Schultern. "Ich weiß, wie ich abschneiden werde! Aber ihr seid noch lange nicht bereit!", meinte er und zog den 'Verband' fester. Kai verzog das Gesicht. "Woher weißt du im Voraus wie du abschneidest?", fragte Feanor. "Ich war schon mal dabei! Fünfter Platz! Bei den Vampires!", sagte Luzifer. Feanor und Ray machten erstaunte Gesichter. "Na dann wollen wir mal sehen wie stark ihr seid!", sagte Luzifer und holte einen ziemlich kleinen Blade aus seiner Hosentasche. Feanor sah ihn verdutzt an, sprang dann aber auf und machte Were kampfbereit.

Die zwei suchten nicht mal eine Arena sondern legten gleich auf dem Platz los. Luzifer schien am Anfang total unterlegen, was Feanor auch ausnutze und ihn über den ganzen Platz jagte. "Zu früh mein Kleiner!", meinte Luzifer grinsend. Er stand mit verschränkten Armen auf dem Platz und beobachtete nicht mal die zwei Blades, sondern richtete den Blick nur auf Feanor. "Ich bin nicht klein!", rief Feanor ihm zu. Luzifer blickte ihm weiter in die Augen. "Ich sagte doch zu früh! Wenn du so beim Battel bladest, haste nicht mal gegen Asgar ne' Chance und er ist der Schwächste!" Feanor sah Luzifer fragend an. "Zeraphine! Los Attacke!" Aus Luzifer's Blade schossen kleine Flügel, kleine Flügel aus winzigen Messern. Er hatte Feanor da wo er ihn haben wollte. Nun war er am Zug. "Nicht so schnell Luzi! Ich hab auch noch ein Wörtchen mit zu reden! Were! Gegenangriff! Volle Power!" Luzifer grinste noch breiter. "Zeraphine, Satan-Modus!" Luzifer's Blade klappte die Flügel ein und kreiselte auf einer Stelle. "Was zu Teufel soll das bedeuten?", fragte Feanor. "Mein BitBeast Zeraphine ist ein Gefallener wie ich, man könnte sogar sagen es ist ich! Es hat drei Modi: den Angel-Modus, den FallDown-Modus und den Satan-Modus. Der Angel-Modus ist für die Ausdauer, der FallDown für den Angriff und der Satan für die Verteidigung!", erklärte Luzifer. "Mazera De Ville! Zeig dich!" Über dem Platz baute sich ein riesiger Teufel auf, an dem Were wie eine Fliege abprallte. "Na Klasse! Und jetzt?", fragte Feanor. "Mazera, FallDown-Modus!" Mazera wechselte in den befohlenen Modus und über ihnen schwebte ein zwölschwingiger Engel, dessen Flügel mit silbernen Federn durchzogen waren. "Siehste? Wir sind uns total ähnlich!", sagte Luzifer, als Zeraphine neben ihm landete. Feanor schloss die Augen um nachzudenken. Es muss doch eine Möglichkeit geben Luzifer zu besiegen. Das Bild eines furchteinflößenden Werwolf's erschien vor seinem inneren Auge. Hat Kai nicht erzählt, dass es bei ihm auch so war! Okay dann wollen wir mal! Der Werwolf nickte. "Were! Ultimative Opferung!" Were wurde immer größer. Seine jetzige Haut wurde ihm zu eng und sie platzte auf. Ein größerer Werwolf pellte sich heraus. Er war ungefähr doppelt so groß wie Were, seine Hose war zerfetzter und Were's Schlagringe waren Ringen mit Krallen gewichen. Zwei Patronengurten hingen dem Werwolf über den Oberkörper. "Van Hellsing! Werwolskralle!" "Zeraphine! Paradise Lost!" Die zwei Blades krachten aufeinander und der Kampf war vorbei. Zeraphine kreiselte nur noch schwach und Were lag neben ihm. "Tja knapp daneben ist auch vorbei!", meinte Luzifer und sah Zeraphine an. "Ziemlich schrottreif!" "Ist doch egal, beim Battel wäre ich jetzt draußen!", meinte Feanor trübsinnig. "Das schon, aber du hast auch was dazu gelernt, oder?", fragte Luzifer. Feanor nickte und hob Were auf. Luzifer streckte ihm die Hand entgegen. "Ich mach schon!", meinte er. Feanor sah ihn fragend an, überließ ihm dann allerdings Were.
 

"Wenn Luzi's Blade schrottreif ist, mit wem sollen Rana und ich dann üben?", fragte Tala. "Mit uns!", meinten Sinué und Ge-Gret. Tala sah sie erstaunt an. "Ihr seid auch Blader?", fragte er. Die zwei nickten und grinsten sich an. "Wie wär's mit nem'Doppel?", fragte Ge-Gret. Tala nickte begeistert. "Ich brauch kein Training!", meinte Rana, sprang vom Dach und ging weg. Tala ließ den Kopf hängen. "Also doch kein Doppel!", meinte er. "Nö, wieso? Ich bin doch auch noch da!", meinte Lili. Tala sah sie verdutzt an. "Wenn ihr meint!", meinte Sinué. "Och bitte!"; bettelte Lili bei Tala. "Besser als alleine zu bladen!", meinte dieser. Lili und Tala besprachen kurz wie sie vorgehen würden, wohingegen Sinué und Ge-Gret einfach nur auf den Anfang warteten. Nach wenigen Minuten konnte das Match losgehen. Lili blieb in der Verteidigung, um sich im Notfall einzumischen. Tala attackierte hingegen zwei Blades, die mit denen von Lee und Ray fast identisch waren. Zu seinem Leidwesen war es ihm missgönnt auch nur einen Treffer zu landen. Jedes Mal wichen die beiden ihm aus. Sie spielten mit ihm, wie zwei Katzen mit einer Maus. Tala sah zu Lili und nickte ihr zu. "Karfunkel! Rubinenglanz!" Ein kleines, grünes Wesen sprang aus dem Blade von Lili und verteilte ein rotes Licht in der Arena. Kurz darauf flogen Rubinenesplitter durch die Gegend und schlug die Blades von Sinué und Ge-Gret zurück, sodass Tala auch endlich angreifen konnte. "Wolborg! Novea Rog!" Der schneeweiße Wolf heulte auf, ein Schneesturm zog herauf und vermischte sich mit den Rubinensplittern. Sinué grinste jedoch in den Sturm hinein. "Anfänger!", meinte er leise. "AncientDriger! AncientClaw!" Ein weißer Tiger mit blauen Streifen schoß aus Sinué's Blade und 'zerschnitt' den Schnee-Rubinensturm. "Was zum...?", entfuhr es Tala und Lili gleichzeitig. Ray und Feanor zuckten zusammen. Der weiße Tiger sah Driger, von der Farbe mal abgesehen, zum verwechseln ähnlich. "Na dann wollen wir mal!", grinste Ge-Gret. "AncientGaleon! AncientLightning!" Ein dunkelblauer Galeonverschnitt sprang aus Ge-Gret's Blade und attackierte Wolborg mit einer Welle aus Elektroschocks. Karfunkel sah in diesem Moment über seine Schulter zu Lili und nickte ihr zu. "Karfunkel! Ultimative Opferung!" Karfunkel wurde in rotes Licht gehüllt, um anschließend als Mantikor wieder hervor zu springen. "Madhin! BeastSchlag!" Der Mantikor brüllte und schnellte auf AncientGaleons zu, um den Angriff zu beenden. "Nicht so hastig, Kleine! Du hast woll mich vergessen!", meinte Sinué und griff nun an. "Satanas! Rising Darkness!" Ein Hund, mit nach Hinten gekrümmten Hörnen, sprang zwischen die Fronten, heulte auf und schlug den vier Kontrahenten eine rabenschwarze Finsternis ins Gesicht. Lili und Tala flogen in die nächstbeste Wand, Sinué und Ge-Gret blieben auf den Beinen. "Wieso mischst du dich ein?", maulte Ge-Gret. "Mir ist langweilig!", gab Rana als Antwort. "Wie wär's mit einer richtigen Herausforderung: ich und Satanas gegen euch zwei und eure antiken BitBeast?", fragte sie im Anschluss. "Das ist doch nicht fair! Einer von uns zwei reicht doch!", protestierte Sinué. Rana schüttelte den Kopf. "Entweder beide oder keiner!", meinte sie. Die zwei seufzten und gingen in den Angriff über.

Tala schälte sich in der Zwischenzeit aus der Wand. "Soviel dazu!", meinte er und half Lili. "Ich dachte sie wollte nicht trainieren!", raunte Lili. "Ich glaub ich weiß warum: wir sind einfach keine Gegner für sie!", sagte Tala düster und klopfte sich den Staub von den Sachen. "Du blutest da!", meinte Lili. Tala faste sich an den Hinterkopf und bemerkte eine ziemlich schmerzende Platzwunde. "Na toll! Wieso immer ich?", fragte er. "Beschwer dich nicht! Sonst ist es immer Kai!", sagte Lili grinsend. Die beiden wanden sich dem Kampf zu.

Rana hatte den gesamten Kampf in ihren Händen. Sie jagte die beiden anderen über den gesamten Platz. "Warum macht sie uns nicht gleich fertig?", fragte Ge-Gret, der völlig außeratem war. "Weil Satanas nicht stark genug ist! Wir müssen einen Gegenangriff starten!" "Oh nein! Nicht wir! Du musst einen starten!" Sinué sah Ge-Gret entsetzt an. "Ich bleib eh bald auf der Strecke! Also kann ich noch was sinnvolles tun und dir ein bisschen Luft verschaffen!", erklärte er. Sinué nickte widerwillig. "AncientGaleon! AncientLightning!" "Satanas! Hellfire!" In der Mitte des Platzes explodierten die zwei Angriff. Eine gigantische schwarze Rauchsäule stieg auf und Sinué hoffte insgeheim, dass Rana auch auf der Strecke geblieben ist. Diese grinste aber nur siegessicher, hob zwei Finger in die Luft und klappte anschließend einen davon wieder ein. Ge-Gret hatte verloren und Satanas kreiselte in der Mitte des Platzes, als wäre nichts gewesen. Aber wenigstens konnte Sinué Rana jetzt fertig machen. "AncientDriger! AncientClaw!" "Satanas! Ultimative Opferung!" Satanas ging in Flammen auf, diese wurden blau, verwandelten sich in eine riesige Eissäule und zersprangen, als etwas aus dem Inneren der Säule dagegen schlug. Inmitten dieses Eissturms schwebte ein Lindwurm, ein dunkelgrün schimmerndes Wesen mit grauen Flügel. Luzifer und Sinué schnappten hörbar nach Luft. Sie erkannten das BitBeast. Vor einigen Jahrhunderten verschwand es, tauchte vor vielen Jahren wieder auf und verschwand erneut. Es war eines der wenigen Geschöpfe, die es mit Shanks' Odin aufnehmen konnten. Er war auferstanden, der Gott der Meere und der Hüter einer längst versunkenen Stadt, Seadraking. "Seadraking! Eisschleuder!" Die Eissplitter um Seadraking wurden erneut zu einem Sturm, der nun mit rasender Geschwindigkeit auf Sinué's Blade zuraste. Nach einigen Sekunden war der Kampf vorbei und Rana drehte dem Verlierer den Rücken zu und ging weg. Als sie aus der Sichtweite der anderen war, lehnte sie sich nach Luft ringend an die nächste Wand. Der letzte Angriff war einfach zu kraftaufwendig.
 

"Ich versteh's einfach nicht!", meinte Kai, als er sich auf Ray's Bett warf. "Das ist mein Bett! Geh gefälligst in dein eigenes!", maulte dieser rum. Die Nacht war langsam über das Land gekrochen und Kai hatte sich im Zimmer von Feanor, Ray und Tala einquartiert. "Was ist daran bitte so schwer zu verstehen?", fragte Tala gereizt. "Warum hat Rana uns nie etwas über dieses Monster gesagt? Und warum treibt sie sich immer noch draußen rum? Und die wichtigste von allen Fragen:...", meinte Kai, wurde aber von Feanor's Hand unterbrochen. "Wenn du uns nerven willst, dann hau ab!", raunte dieser. Die Stimmung im ganzen Haus war mehr als angespannt. Nach dem Auftauchen von Seadraking verschwand nicht nur Rana spurlos, Luzifer und Sesshomaru, mit Gefolge, waren ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt. Marik war auf 'Vampirjagd' gegangen, was niemand wirklich glaubte und der klägliche Rest war ziemlich mies drauf. "Och man, jetzt macht doch nicht so lange Gesichter!", maulte Kai rum und setzte sich auf. "Na hör mal! Hast du Rana's Angriff vergessen? Die hat das Battel so gut wie gewonnen! Also warum sollten wir weiter machen?", blaffte Ray ihn an. "Ganz einfach! Sie hat vor Seadra nicht im Battel ein zusetzen!", meinte eine wohlvertraute Stimme hinter der Tür. "Satanas! Wusch!", jubelten die vier gleichzeitig, als Feanor die Tür aufriss. "Aber warum will sie Seadraking nicht im Battel einsetzen?", fragte Kai, nachdem Satanas sie alle stürmisch begrüßt hatte. "Weil Seadra's Angriffe von ihrer Kraft zehren, dass heißt, sie kann nur einen kleinen Teil seiner ganzen Stärke entfalten. Im ganzen Battel wären es vielleicht zwei bis drei Angriffe. Und selbst dabei gefährdet sie sich selbst!", meinte Wusch, die wieder mal an einer Lampe baumelte. "Na toll!", meinte Feanor. "Du willst uns also weismachen, dass Rana stirbt, wenn sie Seadraking zu oft benutzt?" Wusch nickte. "Ist ja großartig! Und jetzt?", fragte Ray. "Na ja, sie hat ja beschlossen Seadra nicht einzusetzen, also könnt ihr davon ausgehen, dass sie nicht sterben will!", meinte Satanas, der sich am Fußende von Feanor's Bett zusammen gerollt hatte. "Und was wenn sie es nur so gesagt hat?", fragte Tala und sah aus dem Fenster. "Dann habt ihr ein Problem!", meinte Satanas. Feanor und Kai sahen ihn mit einem vernichtenden Blick an und Satanas versteckte die Schnauze unter seiner Pfote. "Ich glaub nicht, dass sie euch anlügen würde!", meinte Ray. Kai sprang auf und ging zur Tür. "Wo willst du denn hin?", fragte Feanor und sah auf die Uhr. Es war kurz vor Mitternacht. "Rana suchen und die Wahrheit von ihr erfahren!", gab Kai als Antwort und verschwand. Zehn Minuten später folgten ihm die anderen neun (Die drei hatten es den anderen erzählt).
 

Rana ging zu der alten Tempelanlage, bei der sie zuerst gewesen waren. Sie war in Gedanken versunken und nahm kaum etwas um sich herum wahr. Sie dachte an ihre erste Begegnung mit Seadra. Damals sah er noch halbwegs aus wie ein Mensch. Seine damals silbergrauen Haare flatterten im Mondschein. Er stand auf einem Berg und sah zum Mond, als wenn er zu ihm wollte. Rana war bei dieser Begegnung sieben oder acht Jahre alt, sie konnte sich nicht genau daran erinnern. Plötzlich wurde sie von irgendjemand angegriffen und schrie um Hilfe, aber keiner kam. Sie sah zu Seadra und rief nach ihm und er senkte den Blick. Sie sah seine Augen, stechende tiefblaue Augen, die kalt und leer waren. Sie sah wie er sich langsam zu ihr drehte und wie er sich langsam veränderte. Sein Körper schien im Licht des Mondes zu zerfließen. Er wurde größer, er wurde furchterregender und er wurde mächtiger. Er wurde ein Lindwurm. Er wurde das, was viele fürchteten. Er wurde der Schrecken der Meere. Und er half ihr, ausgerechnet ihr, einem armen kleinen Mädchen, was wahrscheinlich ohne ihn nicht mal diese Nacht überstehen würde. Er verjagte den Angreifer und legte seinen langen dunkelgrünen Körper schützend um Rana. Sie wusste nicht warum, aber am nächsten Morgen war Seadra verschwunden, dafür lag ein BitChip, mit der Abbildung eines dunkelgrünen Lindwurms neben ihr. Erst einige Jahre später begriff sie, dass dieser Lindwurm Seadra war und sie begriff, dass die beiden nicht ohne den anderen existieren können. Sie war ein schwachen hilfloses Mädchen und er ein Wesen, was diese Welt schon längst hasste. Sie würde ohne ihn nicht leben können und er würde ohne sie durchdrehen.

Rana setze sich auf eine der Säulen und holte ihren Blade aus der Tasche. "Eine schöne Nacht, nicht wahr Seadra?", fragte sie und sah den Blade an. Dieser leuchtete und der Mann von damals stand vor ihr. "Du hast recht! Der Mond ist wirklich schön!", gab Seadra zurück. Seine Augen wirkten nicht mehr so kalt und leer und auch er hatte sich verändert. Von seiner damaligen Gestalt war kaum noch etwas zu erkennen. Das silbergraue Haar wurde langsam das gleiche dunkelgrün wie sein Lindwurmkörper und sein festgewachsener Drachenpanzer von damals war einfachen Sachen gewichen. Das einzige, was ihn noch als Seadra zu erkennen gab, waren die Zeichen, die er stets unter den Augen hatte. Zwei zu einander gerichtete unvollkommene Halbkreise. "Wie lang ist es jetzt eigentlich her?", fragte er und setzte sich neben Rana auf die Säule. "Neun oder acht Jahre bestimmt!", gab diese als Antwort und lehnte sich gegen ihren Beschützer. Außerhalb des Blades zehrte Seadra nicht von Rana's Kraft, aus welchem Grund wusste keiner der beiden. "Die anderen werden ziemlich sauer sein!", meinte Seadra nach einigen Minuten des Schweigens. Die beiden hatten sich nie viel zu sagen, denn als Rana ihre Fähigkeiten als Engel erkannte redete sie jeden Tag mit Seadra. Und er hörte ihr zu und wurde von mal zu mal fröhlicher. Rana nickte stumm und holte Seadra in den Blade zurück. Sie war froh ihn wieder in menschlicher Gestalt gesehen zu haben. Neben ihrem Vater war er bis vor kurzem der wichtigste 'Mensch' in ihrem Leben. Doch dann tauchten die anderen auf. Sie gaben ihr das Gefühl endlich nicht mehr allein zu sein, vor allem Kai und Feanor und ihre ständigen Streitereien. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht, als sie dies dachte, wurde aber gleich von einem Schatten abgelöst. Sie blickte auf und sah zum Mond. Irgendetwas oder irgendjemand war hier und er beobachtete sie. "Schreckhaft wie eh und je!", sagte Kai und trat hinter einer Säule hervor. Warum hatte sie ihn nicht bemerkt? War ihr Geist schon so vernebelt? "Ich bin nicht schreckhaft. Außerdem erinnere ich mich nicht daran dich gebeten zu haben mir zu folgen!", meinte Rana monoton. "Schon gut! Wenn du nicht willst lass ich dich wieder allein!" Kai drehte sich um wollte gehen. Sie würde wieder allein sein. Die Realität verschwand vor ihren Augen. Sie sah Kai, wie er sich immer weiter von ihr entfernte. Sie würde allein in der Dunkelheit bleiben. "Nein, bleib hier!" Kai stockte in der Bewegung. "Du solltest dich mal entscheiden!", meinte er und drehte sich erneut um, nun aber in Rana's Richtung. "Wusch und Satanas haben uns von Seadra erzählt! Was ist an der ganzen Sachen nun wahr?", fragte er sie. Rana sah ihn verdutzt an und hätte Satanas am liebsten quer durch die Wüste gejagt. "Seadra zehrt von meiner Kraft, weshalb ich ihn eigentlich nicht beim Nightmare Battel einsetzten wollte!", gab sie schließlich als Antwort. Kai nickte kurz und setzte sich neben sie. "Ich will dich ehrlich gesagt nicht verlieren! Ich will keinen von euch verlieren!", sagte Kai und sah zum Mond, der gerade hinter einer Wolke verschwand. Rana sah in verwirrt an. "Seit ich euch kenne bin ich irgendwie glücklicher. Ich hab sogar vergessen, dass ich eigentlich Tyson schlagen wollte!" "Du hast dich doch selbst grade dran erinnert!", meinte Rana mit einem Lächeln. "Du weißt wie ich das meine!", sagte Kai und wurde etwas rot, was man aber kaum merkte, da es viel zu dunkel war. Rana legten ihren Kopf auf Kai's Schulter und dieser wurde noch roter. "Ich will euch doch auch nicht verlieren!", meinte Rana leise. Kai legte den Arm um sie, als sie plötzlich einen herzhaften Gähner vernahmen. Die zwei schreckten hoch und sahen sich um. >Mist, die ganze schöne Stimmung im Arsch<, dachte Kai und sprang auf eine noch stehende Säule. "Tut mir Leid, wenn ich euch zwei Süßen gestört habe!", meinte ein ziemlich seltsam aussehender Kerl. Er hatte kein T-Shirt an und einen ziemlich aus der Mode gekommen Cowboy-Hut auf. "Ace?", fragte Rana. Der Kerl sah sie verschlafen an. "Verschlafen wie eh und je! Ich bin's Rana! Erkennst du mich nicht?", fragte Rana den Fremden. Dieser rieb sich die Augen und sah sie verwirrt an. Fing dann aber an zu grinsen. "Klar jetzt wo du's sagst! Du hast dich aber auch nicht allzu doll verändert!", meinte Ace und nickte kurz in Kai's Richtung. Rana sah ihn strafend an. "Kai darf ich dir eine alten Freund von mit vorstellen: Puma D. Ace!", sagte Rana. "Auch bekannt als Ace, die Feuerfaust!", fügte der Vorgestellte hinzu. Kai sprang von der Säule und musterte ihn. >Noch so'n Idiot! Trey war wohl nicht genug?<, schoss es ihm durch den Kopf. "Was machst du eigentlich in Ägypten?", fragte Rana. "Urlaub!" "Echt? Du machst Witze!" "Klar! Shanks sagte ich soll euch zum Nightmare Battel bringen! Zu schade, das er schon vier Mann gefunden hat!", meinte Ace und seufzte. "Drei Mann und eine Frau, wenn ich bitten darf!", meinte Kai, als sie langsam zurückgingen. "Warum legst du so viel Wert auf Miso?", fragte Ace. Kai zuckte mit den Schultern. "Sagt bloß ihr habt so'n riesen Haus für euch alleine?", fragte Ace, als er das Haus sah. "Eigentlich nicht! Ich frag mich wo die anderen sind? Na egal, gehen wir rein und warten ab!", schlug Kai vor. Rana und Ace nickten gleichzeitig.
 

Die anderen kamen spät in der Nacht wieder. Als sie Ace sahen, der, wie konnte man anders denken, mal wieder schlief, wunderten sie sich, während Rana Satanas ordentlich die Meinung geigte. Zwei Tage später tauchten Luzifer und Sesshomaru wieder auf, mit der einfachen Erklärung, sie waren mit Marik, den sie ziemlich zerledert im Schlepptau hatten, Vampire jagen. Aus einem nicht zu definierenden Grund glaubten die anderen den zweien nicht. Drei Tage später brachen sie zum Nightmare Battel auf.

Drei Monate lang verbrachten sie in der Wildnis und kamen dann endlich beim Austragungsort an.

"Lustige Truppe, muss man sagen!", meinte ein kurz geratener Gartenzwerg. "Lass gut sein Vegeta! Was anderes habe ich von Luzi auch nicht erwartet!", meinte der Typ neben ihm. Luzifer funkelte ihn finster an. "Was denn Kleiner? Hab ich etwa deinen Stolz verletzt?", fragte der Kerl wieder und schlich um Luzifer, wie ein lauerndes Tier. "Abraxas! Vegeta! Lasst den Scheiß!" Die beiden zuckten zusammen und zogen sich zurück. Ein Typ mit roten Haaren trat aus dem Schatten. "Wie ich sehe, hat Ace euch gefunden! Wirklich schön!", meinte Shanks und lächelte sie an. Abraxas und Vegeta sahen sich verwirrt an. "Moooment mal! Du kennst sie?", fragte Vegeta und deutete auf die ziemlich runtergekommene Truppe vor ihm. "Das sind Kinder! Du willst doch nicht allen Ernstes, dass sie am Battel teilnehmen?" "Wieso nicht? Sie sind bis hierher gekommen, also wäre es unfair sie wieder zurück zu schicken!", meinte Shanks und drehte sich zu Vegeta. Dieser schnaubte und verzog sich in den Berg, vor dem sie standen. "Also wenn du meine Meinung hören willst, dann solltest du nur Luzifer teilnehmen lassen. Schließlich hat er es schon mal geschafft. Außerdem erinnere ich dich nur an das Ereignis von vor drei Jahren!", sagte Abraxas. Shanks sah ihn an und drehte sich anschließend wieder zu den anderen. "Kommt! Ich zeig euch eure Quartiere!", meinte er und ging an Abraxas vorbei in den Berg. "Ich habe dich gewarnt Shanks. Jetzt kann ich leider für nichts mehr garantieren!", murmelte Abraxas, als sich die anderen verzogen hatten und ging seiner Pflicht als Wache wieder nach.
 

"Los erzählt, was ist unterwegs alles passiert?", fragte Shanks, als sie tiefer in den Berg gingen. Die anderen fingen an zu erzählen. Sie fuhren mit einem Schiff über das Mittelmeer und sind dann zu Fuß bis nach Rumänien gewandert (Konsequenz: alle hatten ziemlich viele Blasen). Tala wurde unterwegs so in Mitleidenschaft gezogen, dass er nicht mehr Bladen konnte. "Ihr könnt jemand anderen aufstellen! Aber nicht Ace!", meinte Shanks. Luzifer sah kurz über die Schulter zu den anderen. Sein Blick blieb auf Ray ruhen. Wird schon klappen, dachte er sich und wand sich wieder dem Gang vor ihm zu. Ihre Umgebung war alles andere als einladend. Der Gang war ziemlich tief, so dass sie die Köpfe einziehen musste. Die größeren musste sich sogar bücken, um nicht gegen die Decke zu stoßen. "Vegeta hat hier sicher weniger Probleme!", meinte Luzifer nach einer Weile und nach einer weiteren Beule. "Ich frag mich sowieso schon immer, wie ein zu kurz geratener Gartenzwerg wie er so stark sein kann!" "Unterschätz ihn nicht! Er ist mindestens so stark wie Abraxas. Wenn nicht sogar mächtiger!", meinte Shanks düster. "Wird sicher nicht leicht werden, meinen Titel zu verteidigen!" "Stimmt! Zumal wir ja auch noch mitmachen!", sagte Feanor, der vor lauter Vorfreude schon ganz hibbelig war. Shanks sah ihn an und musste grinsen. "Dein Temperament könnte ziemlich nützlich sein! Aber im großen und ganzen dürftet ihr es relativ schwer haben!", antwortete Shanks und lief stumm weiter. Nach einer guten Stunde, was sie zumindest glaubten, denn sie hatten jegliches Zeitgefühl verloren, kamen sie in eine größere Halle, in der, bis auf vier seltsame Gestalten, die an einem Tisch saßen, keiner war. "Kann's sein, dass wir zu früh hier sind?", fragte Kai, als er sich umsah. Die Halle war mehr als nur geschmacklos. Sie war einfach öde. Große Eichentisch, an denen Stühle standen oder auch mal eine Bank, aber ansonsten war der Raum leer. "Komischer Ort!", meinte Rana. "Musst du dich aber dran gewöhnen! Du musst hier schließlich vier Wochen aushalten!", erwiderte Shanks. Eine der vier Gestalten hatte sie bemerkt und stieß nun die anderen an. Diese erhoben sich und kamen auf sie zugelaufen. "Ihr? Sagt bloß ihr wollt auch mitmachen?", fragte einer der Männer. Kai und die anderen sahen sie verdutzt an. "Akira?", fragte Feanor. Der Mann nickte und warf die Kapuze zurück. Und wirklich, er ähnelte irgendwie dem Wolf, den sie alle kannten. "Ich glaube wir sollten euch erst mal in Ruhe lassen. Ihr seht ziemlich geschafft aus!", meinte Misoka. Shanks zeigte ihnen ihre Quartiere, einfache Einbuchtungen mit schweren grauen Vorhängen, und sagte ihnen sie sollen Misoka Bescheid sagen, wenn sie alle wach waren. Anschließend ging er in die Halle zurück. Mittlerweile hatten sich noch einige anderen eingefunden oder sind aus dem Schatten hervor getreten. "Nette Truppe!", meinte ein Typ mit blonden langen Haaren. "Ich fand sie nett!", meinte ein anderer, mit kurzen silbergrauen Haaren. "Jetzt hört doch mal auf! Die scheinen in Ordnung zu sein!", meinte eine Frau, mit orange farbenen Haaren. Shanks sah die anderen an. "Dann sind wir ja vollzählig!", meinte er und verwandelte sich. Die anderen taten es ihm gleich, sofern sie es konnten. "Der Kampf kann beginnen!", meinte Abraxas und ließ sich von der Decke fallen. "Das einzige was mir Sorgen bereitet, ist dieser Sinué!", meinte Vegeta und trat aus dem Schatten. "Wieso?", fragte der Typ mit blonden Haaren. "Weil die Jungs seine Frau auf dem Gewissen haben!", meinte Trey und stiefelte gut gelaunt in die Halle. "Du hast hier gar nicht's zu melden!", blaffte ihn der blond haarige Typ an. "Bleib auf'm Teppich Legolas!", meinte Trey und ging fröhlich an ihm vorbei. "Du hast gegen Kai verloren!", meinte Legolas, mit einem fiesen Grinsen. Trey blieb wie angewurzelt stehen und drehte sich ruckartig um. "Musst du Arschloch darauf rumhacken?", fragte er Legolas. "Nur zu deiner Erinnerung, das Arschloch ist dein Vize!", meinte ein Kerl mit lila Haaren. Trey wirbelte herum. "Warum fällst du mir auch noch in den Rücken, Trunks?" "Weil du versagt hast! Du konntest Raven's Bruder nicht schlagen!", meinte Trunks. "Wir könnten dich ersetzen!", meinte Vegeta und tauchte hinter Trey auf. Trey wich einige Schritte zurück. "Wir könnten dir aber auch eine zweite Chance geben!", meinte Legolas und tauchte vor Trey auf. "Wenn du Kai im Turnier besiegst, darfst du im Team bleiben. Wenn du verlierst, kannst du dir ein neues suchen!", meinte Vegeta. Trey nickte stumm und verzog sich.
 

Feanor war ziemlich schnell wieder wach und sah sich im 'Zimmer' um. Ray lag neben ihm in einer Hängematte und Sinué hatte sich vor dem Eingang zusammen gerollt. Er grinste beide an. Ray und er hatten schon länger das Gefühl, dass Sinué irgendetwas mit ihnen zu tun hatte. Auf dem Weg zu diesem sonderbaren Berg hatten sie ihn endlich ausgequetscht. Er meinte, er wäre ihr Vater und die zwei wären Zwillinge. Am Anfang redeten die zwei nicht wirklich viel mit Sinué oder mit dem anderen, aber nach einiger Zeit siegte die Neugier. Nach ihrer Geburt wurden sie von einander getrennt, weil Feanor von den Leuten im Dorf, wegen seines Aussehens nicht akzeptiert wurde. Er sah irgendwie Fremd aus. Darum mussten sie ihn weggeben. Die zwei mussten sich aber eingestehen, dass sie sich sehr ähnlich waren, vom Aussehen mal abgesehen. Feanor sah etwas abgehärteter aus, als Ray, dafür waren Ray's Haare ein paar Zentimeter länger. Feanor stand leise auf, kletterte über seinen schlafenden Vater und suchte die anderen auf, in der Hoffnung jemand munter vorzufinden. Im Gang lag, neben dem zusammengerollten Ge-Gret und der an der Wand liegenden Khana noch Luzifer, der aus einen unerfindlichen Grund aus seinem Zimmer gerollt war. Feanor kletterte über die schlafenden Kameraden und schob den Vorhang des Zimmer's links neben seinem Zimmer zurück. Tala hing in seiner Hängematte und ließ die Hände auf dem Boden baumeln. Kai war aus seiner Hängematte gefallen und lag schwitzend am Boden. >Er träumt wohl schlecht<, dachte Feanor. Dennis hatte sich zusammengerollt und sich die Decke über den Kopf gezogen, so dass er nicht mehr zu sehen war. Feanor zuckte mit den Schultern und rüttelte Kai wach. "Gibt's schon Frühstück?", fragte dieser noch schlaftrunken. "Nicht wirklich!", meinte Feanor und half ihm beim aufstehen. "Warum tun mir eigentlich alle Gräten weh?", fragte Kai. "Weil du gestern durch diesen komischen Gang gelaufen bist und du die Nacht auf dem Boden verbracht hast!" "Warum?", fragte Kai. Feanor zuckte mit den Schultern. Es war sowieso sinnlos Kai jetzt zu fragen, was er geträumt hatte, denn Zweifels ohne hatte er etwas geträumt. Die zwei kletterten über Luzifer und Kai stieß ihn, ganz aus Versehen natürlich, mit dem Fuß in die Seite. Luzifer schreckte hoch und sah sich um. "Wieso bist du eigentlich so schreckhaft?", fragte Feanor. "Unwichtig!", meinte Luzifer und stand auf. Die drei ging in die Halle zurück. Als sie noch eine Ecke davon entfernt waren, hörten sie etwas Schweres gegen eine der Wände schlagen. Sie flitzten um die Ecke und sahen, dass Abraxas ziemlich zerledert in der Wand lehnte. Er bemerkte die andern, drehte sich um, kletterte die Wand hoch und verschwand in einer weiter oben gelegenen Nische. Shanks sah die drei verwirrt aus seinen roten Augen an. "Was zum Teufel macht ihr hier?", fragte er, als er sich zurück verwandelte. "Och wir wollten eigentlich nur gucken, was hier so einen Krach gemacht hat!", meinte Luzifer und sah zu dem ziemlich beeindruckenden Krater, den Abraxas in der Wand hinterlassen hatte. "Was war hier eigentlich los?", fragte Feanor. "Nicht's von allzu großer Bedeutung!", antwortete Shanks und drehte ihnen den Rücken zu. "Ich bin Draußen, wenn mich jemand sucht!", meinte er im Weggehen. Feanor und Kai sahen ziemlich verwirrt in die Gegend, während Luzifer mit den Schultern zuckte und es sich in einem der Stühle bequem machte. "Wir gehen mal nach den anderen gucken!", meinte Kai und zog Feanor hinter sich her. Feanor dachte erst, dass Kai es ernst meinte, wunderte sich aber dann, als Kai eine andere Richtung einschlug. "Wo gehen wir hin?", fragte er. "Nur ein Stück von den anderen weg! Ich muss dir was erzählen!", meinte Kai und bog um eine Ecke. Er vergewisserte sich, dass sie niemand sehen geschweige denn hören konnte. "Hast du nicht auch das Gefühl, dass hier was nicht stimmt?", fragte er im Anschluss. "Das schon, nur bin ich nicht so schreckhaft wie du und Luzifer!", gab Feanor zurück. "Ich glaub das liegt an diesem Abraxas! Der ist mir irgendwie nicht ganz geheuer!", meinte Kai und setzte sich auf den Boden. "Schon klar! Aber mir macht ehr Shanks Sorgen! Sonst war er doch auch nicht so!", sagte Feanor und setzte sich Kai gegenüber. "Das mit Shanks ist wahrscheinlich nur eine Folgeerscheinung wegen Abraxas!" "Meinste?" Kai nickte und sah auf den Boden. "Ich hab von Abraxas geträumt! Oder sollte ich ehr sagen, dass ich glaube, dass er sich in meine Träume eingeschlichen hat!", sagte Kai, nach einer Weile. Feanor sah ihn fragend an. "Er sagte, dass er einen neuen Sklaven braucht und dass er schon jemand von uns ins Auge gefasst hat! ... Verdammt noch mal ich will hier weg!", fluchte Kai und schüttelte den Kopf. "Vielleicht sollten wir es Luzifer oder Shanks sagen!", meinte Feanor. Kai schüttelte schon wieder den Kopf. "Luzifer hat doch selber Angst! Er will auch hier weg! Und Shanks: du hast gesehen wie viel das bringen würde! Abraxas ist ein Vampir und kein normaler! Shanks kann ihm nichts anhaben!", sagte Kai und vergrub das Gesicht in den Händen. "Aber irgendwas müssen wir doch machen können?", meinte Feanor. "Wie wär's mit abhauen?", fragte eine Stimme über ihnen. Die zwei sprangen auf und sahen nach oben. Abraxas ließ sich zwischen die beiden fallen und versperrte Kai somit den Fluchtweg. "Wie ich sehen hab ich es doch geschafft!", meinte Abraxas mit einem Grinsen, wie es nur ein Teufel auflegen konnte. Kai sah über die Schulter und bemerkte einen Gang, den er vorher nicht gesehen hatte. Er wusste zwar, das er in diesem Berg Abraxas nicht gewachsen war, aber er würde nicht kampflos aufgeben. >Lauf nur! Die Jagd steigert mein Verlangen! Ich werde dich kriegen! Du wirst mir gehören!<, raunte eine Stimme in Kai's Kopf. Dieser drehte sich ruckartig um und rannte weg. Hinter sich hörte er Abraxas lachen und anschließend ein Geräusch, als würde sich eine gigantische Fledermaus in die Luft erheben. Kai lief tiefer in den Berg, wobei er von dem Geräusch einer gigantischen Fledermaus begleitet wurde. Er wusste nicht, wie lange er noch durchhalten würde und auch nicht, wo die Gänge hinführten, aber er rannte. Er wollte nicht steh bleiben, er rannte um sein Leben. Er rannte immer tiefer in den Berg.
 

Feanor konnte gar nicht so schnell schalten, wie sich Abraxas in Bewegung setzte. Er sah nur, wie er seine Beinmuskeln anspannte und weg war er. Feanor drehte sich um und rannte zu den anderen. "Hey, aufwachen!", brüllte er. "Was'n los?", fragte Ray noch schlaftrunken. Sinué streckte sich und gähnte herzhaft. Dennis plumpste vor Schreck aus seiner Hängematte und Tala riss erschrocken die Augen auf. Ge-Gret fauchte auf, als Feanor ihm auf den Schwanz trat und knurrte ihn an. "Abraxas ist hinter Kai her!", meinte Feanor. Ray sprang aus seiner Hängematte und auch Sinué sprang auf. "Lee! Aufstehn du Faulpelz! Mach dich ab zu Luzifer!", brüllte Ge-Gret. Lee flitzte an den anderen vorbei, die sich unter Feanor's Führung an die Fersen von Abraxas hefteten.
 

Kai rannte immer noch. Sein Seitenstechen ignorierte er, er wollte einfach Abraxas nicht in die Hände fallen. Plötzlich verstummte das Geräusch, was ihn die ganze Zeit begleitet hatte. Er blieb stehen und rang keuchend nach Luft. "Verdammt warum ausgerechnet ich?", fragte er leise. "Weil du für mich am gefährlichsten bist!", meinte Abraxas und tauchte vor Kai auf. Dieser schreckte hoch und wollte in die entgegengesetzte Richtung rennen, doch nun stand Abraxas vor ihm. "Du kannst mir nicht entkommen!", raunte er. Kai taumelte einige Schritte nach hinten, prallte aber mit Abraxas zusammen. "Wie machst du das?", fragte Kai keuchend. "Was? ... Ach so, das! Ich gehe nur um dich drumrum!", antwortete Abraxas und hielt Kai fest. "Aber wie?", fragte Kai. "Das wirst du noch früh genug merken und vor allem lernen!", meinte Abraxas und wickelte Kai's Schal ab. Kai versuchte sich zu wehren, aber aus irgendeinem Grund wollte ihm sein Körper nicht mehr gehorchen. Abraxas hatte ihn unter Kontrolle. Er stand unter fremder Kontrolle, obwohl er nichts mehr hasste als Kontrolle. "Verabschiede dich schon mal von deinem Leben!", raunte Abraxas. "Und du kannst dich von deinem Mittag verabschieden!", meinte eine Stimme hinter den beiden. Abraxas drehte sich ruckartig um und stieß Kai von sich weg. Dieser landete sehr unsanft auf dem Boden und versuchte wieder aufzustehen, aber sein Körper gehorchte ihm immer noch nicht. Er sah auf und vor Abraxas stand ein Mann in schwarzen Gewändern. Seine Haare schimmerten dunkelgrün und die grauen Flügel hingen schlaff an seinem Rücken. In der rechten Hand hielt er eine Hellebarde und unter den Augen hatte er zwei unvollkommene Halbkreise. "Seadraking!", keuchte Abraxas und ging einige Schritte rückwärts.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shaman-Yami-girl
2005-12-22T20:40:21+00:00 22.12.2005 21:40
GEILO!
*sich Popcorn für das nächste Kapi holt*
Mach bitte Weiter! ^O^
Von: abgemeldet
2005-04-10T07:37:22+00:00 10.04.2005 09:37
Och menni mach weiter! Ich kenn sie ja nur ein bisschen vom Erzählen, also stell weiter on! Bitte! *lieb anguck und schnurr* Bis jetzt find ich sie nämlich klasse! Und stell auch mal die Story mit Aba on! Die ist auch cool!^^
tschau *umschmus*
Von:  Kizu8
2005-03-12T19:16:49+00:00 12.03.2005 20:16
hi! auch wenn ich deine story jetzt nicht gelesen habe, bin ich deinem stillen ruf gefolgt und schreibe dir einen kommi! ich weiß, dass deine geschi super ist! und danke für das schicke bild für meine Jane !!! *SUPER MEGA DOLLE KNUDDEL**FAST ERDRÜCK*
den einen chara kenne ich aber nicht !! wer ist den das, ich glaube das ist die zweite person!!?? erklär!!
kizu *umflausch*


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