Winterwünsche

Zusammenstoß und komische Fragen

Zusammenstoß und komische Fragen
 

Leise fiel der Schnee auf die Länderein von Hogwarts und bedeckte schon bald das ganze Gebiet mit einer weißen Schneedecke.

Es waren nur noch wenige Tage bis Weihnachten und alle freuten sich schon auf die heiß ersehnten Weihnachtsferien.
 

In den Gemeinschaftsräumen wurde kräftig durch die Kamine geheizt und die meisten Schüler saßen drinnen und beschäftigten sich dort. Nur die kälte Liebenden gingen nach draußen und lieferten sich Schneeballschlachten oder machten einen Spatziergang um den glitzernden See.
 

Die Rumtreiber gehörten heute wohl eher zu denen, welche in den Gemeinschaftsräumen saßen. Remus hatte ein Buch auf dem Schoß und sich tief in den großen Sessel am Kamin gekuschelt. Seine Augen huschten eifrig über die Lektüre und stoppten nur bei dem leisen umblättern der Seiten.

Peter lies sich gerade Nachhilfe geben. Nachdem sogar Remus klaglos gescheitert war dem kleinen Zaubertränke beizubringen, ging er jetzt zum Nachhilfeunterricht zu seinem Lehrer.

Und, wie nicht anders erwartet, saßen Sirius und James in einer Ecke und tuschelten wie verrückt. Wahrscheinlich über Schniefelus.
 

Remus schlug sein Buch zu, stand auf und ging zu den beiden herüber. Sein braunes Haar war strähnig und er wirkte abgemagert.

"Und, was heckt ihr zwei wieder aus?", fragte Remus die beiden und gesellte sich zu ihnen.

Sirius und James sahen auf. Auf Sirius' Lippen zeigte sich ein lächeln.

Oh, wie er diese Augen liebte! Diese leuchtend hellen Augen in dem schmalen Gesicht. Schon lange hatte Sirius eingesehen dass er schwul war.

Wenn dass nur die ganzen Mädchen wüssten, dachte Sirius sich immer wieder lachend. Erst vor drei Wochen hatte er sich von seiner damaligen Freundin Jessica getrennt, die ihn aber jetzt noch mit Entschuldigungs- oder Liebesbriefchen nervte. Und seit dem hatte er endgültig beschlossen, schwul zu werden.

Und seit neustem fand er eine gewisse Sympathie dem kleinen Werwolf gegenüber.

Hach, so süß, dieses unschuldiges Gesicht, diese schmalen Lippen und diese Augen. In Gedanken schwärmte Sirius still vor sich hin.
 

"Hogwarts an Sirius!" Der schwarzhaarige schreckte jäh aus seinen Gedanken hoch, als jemand wie irre vor seinem Gesicht mit der hand herumwedelte.

"Hm, was ist?", fragte Tatze verdattert.

James lachte.

"Manchmal bist du echt verpeilt. Und hör endlich auf Moony anzustarren."

Sofort wandte Sirius seinen Blick von Remus ab, der einen leichten Rotschimmer auf den Wangen hatte.

"Wisst ihr schon ob ihr in Hogwarts bleibt, während den Ferien?", fragte Remus und setzte sich zu den zwei auf den Boden.
 

Wie auf Kommando schwang das Portrait der fetten Dame zur Seite und die Hauslehrerin von Gryffindor trat herein.

"So, ich möchte das sich jetzt bitte alle hier in diese Liste eintragen, die in den Ferien hier in Hogwarts bleiben." Ihre barsche Stimme lies ein paar Schüler aus ihren Gedanken aufschrecken.

Die Lehrerin legte die Liste auf einen Tisch. Ein paar einzelne Schüler standen auf, unter anderem auch Remus, Sirius und James.

Die drei trugen sich auf die Liste ein. Es waren wirklich wenig Schüler die dieses Jahr in Hogwarts bleiben würden.
 

"Bleibt Peter auch hier?", fragte James während er seinen Namen in unsauberer Handschrift auf das Papier kritzelte.

Remus schüttelte den Kopf.

"Nein, er geht nach hause. Will endlich mal seine Ferien wieder bei seiner Mutter verbringen."

"Kaum sechzehn Jahre alt und schon wird er wieder zum Muttersöhnchen." Sirius seufzte gespielt.
 

******
 

Remus saß auf seinem Bett und blätterte gelangweilt durch ein Buch. Irgendwie hatte er gar keine Lust zum lesen. Sonst fesselten ihn jegliche Art von Buch sofort, aber gerade schweiften seine Gedanken immer wieder ab.

Zu einem wunderhübschen Junge, mit schwarzem Haar, das ihm tief in die Stirn fiel. Sirius Black.

Remus seufzte leise. Er war der einzigste im Schlafsaal der Jungen und hatte es sich gemütlich gemacht.

Irgendwie mochte er Sirius viel mehr als James. Sirius lachte immer, was ihm kleine Grübchen in den Wangen verlieh. Seine Augen leuchteten immer vor Freude und Übermut.

Remus strich sich mit der Hand über das Gesicht.

Ach Remus, du spinnst. , dachte er. Sirius wird dich niemals mögen, geschweige denn lieben.

Schon wieder gab Remus ein trauriges seufzen von sich.

Aber liebe ich ihn überhaupt?

Diese Frage meißelte sich hart in das Gedächtnis von Remus ein. Woher wollte er denn wissen ob er wirklich verliebt war?

Er wusste es einfach nicht. Er war nie wirklich verliebt gewesen. Er wusste eh, dass er nie eine Chance gehabt hätte, da die Mädchen eher auf Sirius und James achteten, anstatt auf ihn.
 

Remus sah auf die Uhr. Kurz vor halb sieben. Gleich würde es Abendessen geben und Remus musste zugeben, dass ein gewissen Hunger ihn plagte. Er stand auf, zupfte seine Klamotten zu Recht und strich sich das Haar glatt.

Er öffnete die Tür und ging die ersten paar Treppenstufen hinunter, die von dem Jungeschlafsaal hinab zum Gemeinschaftsraum führten. Sein Blick war zu Boden gesenkt und leider einen Augenblick zu spät, merkte er, dass jemand ihm entgegen kam.

Vor Überraschung das ihm jemand entgegen kam, stolperte Remus, flog gegen die Person und riss sie rücklings die Treppe hinunter.

Der kleine Werwolf presste die Augen zusammen als die beiden dumpf auf dem Boden aufschlugen.

Er wollte sich gerade entschuldigen und aufstehen, als er die Augen öffnete und direkt in das Gesicht von Sirius sah (Ach, wer hätte das gedacht *grins*).

Remus blieb wie gelähmt auf dem größeren Liegen. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und Remus hätte sich am liebsten nach vorne gebeugt und den größeren geküsst.

Doch sein Gewissen hielt ihn im letzten Moment zurück.
 

Ein leises Räuspern war zu vernehmen. Remus riss sich aus seinen Gedanken los und stand verlegen auf. Er senkte den Blick zu Boden und zupfte an seinen Klamotten herum.

"Eh . . . tut mir Leid, Sirius.", murmelte Moony.

"Schon okay.", antwortete Sirius verlegen zurück. Schweigend verließen sie den Gryffindor- Gemeinschaftsraum. Eine knisternde Stille entstand zwischen ihnen, die Remus kaum aushalten konnte.

"Warum wolltest du hoch in den Gemeinschaftsraum?", fragte Remus, obwohl es ihn nicht sonderlich interessierte.

Sirius schreckte aus seinen Gedanken hoch. "Ich . . . wollte dich nur zum essen holen."

Er schaute Remus ins Gesicht und lächelte ihn an.

Er sieht so verführerisch aus. , dachte Remus und musste automatisch zurücklächeln. Doch irgendwie war er auch froh, dass sie endlich in der Großen Halle waren und sich zum essen niederließen.
 

******
 

Remus gähnte herzhaft und streckte seine immer noch müden Glieder. Sein verschlafener Blick wanderte zu dem kleinen Wecker der auf seinem Nachtisch Platz gesucht hatte.

Vier Uhr, zeigten die Zeiger an. Remus seufzte und lies sich zurück in die Kissen fallen. Er hätte noch gut zwei oder zweieinhalb Stunden schlafen können. Er wälzte sich unruhig hin und her, konnte jedoch keinen schlaf finden. Er stieß einen lauten Seufzer aus.

"Remus?"

Der Werwolf schrak zusammen, wisperte aber kurz darauf ein leises: "Ja?"

"Bist du auch schon wach?" das leise flüstern kam zurück. Remus wusste nun, dass es Sirius war, der wohl auch nicht mehr schlafen konnte.

Remus antwortete wieder mit einem leisen "ja".

Sirius sagte nichts mehr, doch kurz darauf hörte man das rascheln eines Vorhangs, dann das tapsen nackter Füße auf dem Boden. Kurz darauf schob Sirius' Hand den Vorhang vor Remus' Bett zur Seite und er grinste ihn an. Sein schwarzes Haar stand wild von allen Seiten seines Kopfes ab. Seine Frisur sah fast so schlimm aus wie James'.
 

"Komm doch . . .", sagte Remus, beendete seinen Satz jedoch nicht, sondern klopfte neben sich auf die Bettdecke.

Sirius lächelte und lies sich neben Remus nieder, nach dem er den Vorhang zugezogen hatte. Eine Zeit schwiegen sie.

Er schaut so verträumt, wie süß. , versank Remus wieder in seinen Gedanken. Ob er mich auch liebt? Ach was, er wird sich doch nicht für jemanden wie mich interessieren.

Remus' Herz verkrampfte sich leicht, doch er blieb ruhig sitzen.

Liebe ich ihn überhaupt? Wieder schoss ihm die Frage von gestern durch den Kopf.
 

"Sirius? Wann weiß man eigentlich, ob man in eine Person verliebt ist?", fragte Remus plötzlich. Viel zu spät wollte er sich auf die Zunge beißen und bereute auch sofort, Sirius so etwas gefragt zu haben.

Tatze schaute ihn perplex an.

"Verliebt? Wann man verliebt ist?" Sirius verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schien nachzudenken. "Hm, gute Frage. Aber . . . ich weiß es nicht."

Remus schaute ihn verdutzt von der Seite an. "Aber was ist denn mit den Mädchen mit denen du alle zusammen warst?" Moony verdrängte die traurige Mine auf seinem Gesicht, als er über die vielen Freundinnen von Tatze redete.

"Ach die." Er machte eine wegwerfende Handbewegung. "Ich glaube, ich habe bisher noch keine davon wirklich geliebt."
 

Er kicherte plötzlich, lachte wie ein kleines Mädchen und Remus schüttelte den Kopf. Manchmal verstand er Sirius wirklich nicht, wenn er mal wieder einen seiner lustigen Ausbrüche hatte.

"Sag mir jetzt nicht, dass du dich verliebt hast, Moony, und dir aber nicht ganz sicher bist?" Sirius kicherte immer noch leicht und beugte sich weit nach vorne. Remus wurde sofort rot und hob beide Hände.

"N . . . nein hab ich nicht!", verteidigte er sich sofort.

"Na komm schon, Remi, mir kannst du's doch erzählen!", sagte Sirius und schaute ihn trotzig an.

Sirius war innerlich traurig. Er hatte erst gedacht, dass er vielleicht eine Chance hatte, bei Remus, aber nun wusste er ja, dass dieser verliebt war (oder dachte es zumindest). Tatze aber lies sich nichts anmerken und spielte die Fröhlichkeit in Person vor.

"Es gibt wirklich niemanden, Sirius!", sagte Remus plötzlich und ein funkeln trat in seine Augen.

"Schön, schön!", wehrte Sirius sich sofort. Doch Moony konnte in seiner Stimme hören, das er ihm nicht glaubte.
 

Moony seufzte und machte es sich unter der Bettdecke gemütlich. Er schloss die Augen, doch vor seinem innerlichen Auge, sah er sofort wieder Sirius mit seinem strahlenden lächeln.

Plötzlich drängte sich etwas dicht gegen Remus und dieser quiekte erschrocken auf. Sirius war zu ihm unter die Bettdecke gekrochen und da das Bett recht klein war, musste er sich dicht an Remus drängen.

Remus wurde kalt und warm gleichzeitig und er rutschte vorsichtig zur Seite.

"Hey, hier geblieben.", kam die schmollende Stimme von Sirius. "Ich will schließlich nicht erfrieren. Remus musste grinsen und kuschelte sich leicht an Sirius. Er fühlte sich geborgen und sicher, wusste aber auch nicht ob er Sirius nun alles gestehen konnte.

Remus fasste all seinen Mut zusammen, ballte die Hand zur Faust (er wusste auch nicht was das bezwecken sollte) und wandte sein Gesicht Sirius zu.

"Sirius ich . . ." Remus stoppte apprubt, als er sah das Sirius die Augen geschlossen hatte und ruhig atmete. Remus seufzte traurig.

"Ein Versuch war's wert!", murmelte er vor sich hin und versuchte noch einmal einzuschlafen.
 

Hallo an alle, die sich erbarmen meine Fanfiction zu lesen xD
 

Und, wie hat es euch gefallen? Hoffe ja mal gut.

Ich weiß noch nicht wie es weiter geht, oder wie viele Kapitel es noch geben wird, also ich denke mir die Story eher während dem schreiben aus +drop*

Das wird wahrscheinlich zu einem riesen Chaos führen, aber was soll's

*lol*
 

Also, viel vergnügen noch
 

Tschüss
 

-Yaika-

Ich bin nicht Schwul!

Ich bin nicht Schwul
 

Remus öffnete schläfrig die Augen - und bekam erst mal einen Schock. Etwas Warmes lag neben ihm und gab gleichmäßige Atemzüge von sich.

Erschrocken wandte er seinen Blick um und sah in Sirius Gesicht der seelenruhig schlief.

Sofort stiegen in Remus' Gedanken die Ereignisse von gestern auf. Die röte stieg ihm ins Gesicht und er stieg leise aus dem Bett.

Er warf noch einen letzten verträumten Blick auf Sirius, ehe er ins Bad ging und sich anzog.
 

*****
 

Remus war heil froh, das Sirius kurz nach ihm aufstand, so konnte er sich peinliche Fragen ersparen, warum Sirius bei ihm geschlafen hatte.

Außer einem genuscheltem "Guten Morgen . . ." von Sirius bekam der kleine jedoch nichts von Sirius zu hören.

Er seufzte, warf sich seine Schultasche über den Rücken und machte sich auf den Weg zum Unterricht.
 

*****
 

"Langweilig!", nuschelte Sirius vor sich hin. Die vier Rumtreiber waren in ihren Schlafsälen und lagen allesamt auf ihren Betten. Sie kamen gerade vom Mittagessen und da der Unterricht vor den Weihnachtsferien ziemlich spärlich aussah, hatten sie heute Nachmittag frei.
 

"Ja, mir auch . . .", murmelte James, der kurz vor dem einschlafen war. Remus las eifrig in einem Buch (was ja auch nicht anders zu erwarten war) und Peter versuchte krampfhaft einen halbwegs akzeptablen Aufsatz für Pflege magischer Geschöpfe zu verfassen.
 

"Dann lass uns was machen!", sagte Sirius nach ein paar schweigenden Minuten, die nur durch das Umblättern von Remus' Buchseiten unterbrochen wurden.

"Und was?", fragte James gelangweilt, setzte sich auf und blickte zu dem Gegenüberliegenden Bett.

Sirius zuckte mit den Achseln. "Keine Ahnung. Mir ist in letzter Zeit eh so langweilig."

James stöhnte und zupfte an seiner Bettdecke herum.

"Du solltest dir dringend wieder eine Freundin zulegen, Tatze." James grinste und Remus hörte schlagartig auf zu lesen, hob seinen Kopf jedoch nicht.

"Wie kommst du denn darauf?", fragte Sirius, sichtlich erstaunt.

James kicherte leise vor sich hin. "Tja, du hast dir vor 'ner Woche oder so einen runtergeholt." Jetzt war es mit James' Selbstbeherrschung vollends am Ende und er lachte sich kaputt.

"Hm . . . ich würde jetzt glatt verlegen werden, wenn ich dich nicht selbst vor kurzem dabei erwischt hätte.", sagte Sirius trocken, musste jedoch grinsen.
 

Remus seufzte innerlich. Die können sich auch nur um das unterhalten. , dachte er und las weiter.

"Was starrst du mich so an, Tatze?", hörte man James' Stimme.

Sirius kicherte. "Ich steh auf dich!", sagte er scherzhaft und klimperte mit den Augenlidern. James kugelte sich auf dem Bett vor lachen und Peter fiel vom Bett, als er sich vor einem Lachanfall schüttelte. Nur Remus war still und bis die Zähne aufeinander.

Konzentriere dich auf das Buch! , redete er in Gedanken mit sich selbst.

"Uuh, Sirius, die Schwuchtel!", sagte James und Peter kicherte nur noch mehr. Remus aber klammerte sich krampfhaft an sein Buch, versuchte sich auf den Text zu konzentrieren.
 

Sirius kicherte, sagte dann jedoch mit todernster Stimme: "Ich bin nicht schwul!"

James lachte noch mehr und erwiderte etwas auf Sirius Antwort, doch das hörte Remus schon nicht mehr.

Ich bin nicht schwul . . . hallte es in seinem Kopf wieder.

Konzentriere dich auf das Buch! , redete er sich ein.

Ich bin nicht schwul . . . wieder dasselbe. Plötzlich sprang Remus auf und verlies den Gemeinschaftsraum.

Er knallte laut die Tür hinter sich zu.
 

*****
 

"Was ist denn mit dem los?", fragte James und schaute auf die zugeknallte Tür. Sirius runzelte die Stirn, zuckte dann jedoch nur mit den Schultern.

"Keine Ahnung, aber er wirkte ziemlich gereizt!", warf Peter ein.

"Vielleicht sollten wir ihn fragen was los ist.", schlug James vor.

Peter nickte sofort begeistert und wollte aufspringen, aber Sirius kam ihm zuvor und sagte: "Ich geh schon. Bleibt ihr ruhig hier!"

Sirius stand auf, warf sich seinen Umhang über und verlies unter den verwunderten Blicken der anderen zwei Rumtreibern den Schlafsaal.
 

*****
 

Remus schlenderte um den See herum. Er fror erbärmlich, da er in der Eile vergessen hatte, seinen Umhang überzuziehen.

Seine Füße versanken in dem weißen Schnee und ein paar einzelne Schneeflocken rieselten vom Himmel.

Warum bin ich abgehauen? Diese Frage stellte er sich jetzt schon seit geschlagenen fünf Minuten. Hatte er wirklich geglaubt, Sirius würde schwul sein, geschweige denn sich in ihn verlieben? Remus seufzte. Natürlich hatte er diese Hoffung besessen, aber nun war sie fort.

Ob Sirius das oben wirklich ernst gemeint hat? , fragte Remus sich und schlenderte weiter. Er schlang seine Arme um seinen schmächtigen Körper, doch die Kälte war stärker.
 

*****
 

Sirius beeilte sich und hatte schon bald das Eingangsportal erreicht. Er wusste nicht genau, warum er auf den Ländereien nach Remus suchte.

Er trat hinaus in die Kälte und mummelte sich tief in seinen warmen Umhang. Seine Augen suchten flink das Gelände ab. Es waren keine Schüler da, bis auf ein paar Zweitklässler, die sich eine Schneeballschlacht vor Hagrids Hütte lieferten. Und noch jemanden. Er sah jemanden um den See herumschlendern, in Gedanken versunken, die Arme um den Körper geschlungen und erbärmlich zitternd.

Remus . . .

Sirius ging mit großen Schritten über den Schnee und hatte Remus fast erreicht.
 

*****
 

Remus war so in Gedanken versunken, dass er heftigst aufschrak, als zwei kräftige Arme ihn von hinten umarmten. Sofort drehte er sich in der Umarmung um und blickte direkt in Sirius Gesicht.

Der kleine Werwolf wurde rot und versuchte sich aus der Umarmung zu befreien, doch Sirius hielt ihn fest.

"Na, na, na, du bleibst schön hier.", sagte Sirius, mit der Stimme eines Erwachsenen, der zu einem kleinen Kind redete.

Remus hörte sein Herz laut pochen und schluckte hart.

"Also, mein kleiner, warum bist du denn vorhin so überstürzt aus dem Schlafsaal gerannt?" Sirius lies ihn aus der Umarmung los, legte aber jedoch seinen Arm um Remus Schulter, um ihn etwas zu wärmen.

"Hm . . . nicht so wichtig.", sagte Remus leise. Das kannte Sirius schon. Remus war immer der Kummerkasten für alle Schüler in ganz Hogwarts, aber er erzählte seine Gefühle niemandem.
 

Sirius seufzte und schlenderte um den See. Er zog Remus unbewusst mit sich.

"Komm schon.", sagte der größere nach einiger zeit. "Mir kannst du es doch auf jeden Fall erzählen."

Remus schwieg.

"Egal was es ist!", sagte Sirius noch nachträglich.

Doch wieder schwieg der kleine und ging schweigend neben Sirius her.

"Du kannst natürlich auch mit James . . ."

"Sei ruhig!" Remus hatte Sirius heftigst unterbrochen und sich zu ihm umgedreht. Seine Augen funkelten und wirkten leicht glasig.

"Remus . . ."; flüsterte Sirius nur erschrocken.

"Lass mich einfach in ruhe, okay?" Remus brüllte Sirius einfach an, es tat so gut, jemanden seinen ganzen Schmerz entgegen zu Brüllen.
 

Remus sank ermattet in den kalten Schnee. Er hatte Sirius mindestens noch zwei Minuten lauthals angebrüllt, dass er ihn in ruhe lassen soll, doch noch immer stand Tatze dort.

Remus blickte glasig vor sich hin, ein schluchzen erschütterte seine hagere Statur.

Sirius beugte sich zu ihm hinunter und zog ihn auf die Beine.

Remus lies sich ermattet vom Brüllen und der Kälte gegen Sirius warmen Körper sinken. Der Duft von Sirius stieg ihm in die Nase und er schloss die Augen.

Tatze wickelte Remus in seinen Umhang und ging mit ihm zurück zum Schloss. Remus lies sich wortlos mitschieben.
 

*****
 

Die Tür des Schlafsaales ging auf und James schaute sofort zur Tür. Sirius und Remus traten ein, der kleiner zitternd vor Kälte und total aufgelöst, der andere emotionslos und in Gedanken versunken.

Remus schälte sich wortlos aus Sirius Umhang und drückte ihm den schwarzhaarige in die hand.

"Am besten du gehst duschen, dann wird dir wieder wärmer.", schlug Sirius vor und Remus nickte. Er ging in das Bad das an den Jungeschlafsaal grenzte (keine Ahnung ob das stimmt).
 

*****
 

"Und, was war los?", fragte James neugierig, sobald Remus die Badezimmertür hinter sich geschlossen hatte.

"Nichts.", sagte Sirius nur und setzte sich auf James Bett.

"Nichts? Rein gar nichts?", fragte James erstaunt und knuffte Sirius in die Seite. "Das glaub ich dir nicht."

Sirius zog eine Augenbraue hoch, sagte aber dann grinsend. "Er hat es mir zumindest nicht verraten."
 

*****
 

Das warme Wasser prasselte unangenehm auf seinen kalten Körper. Es war ungewohnt die kochende Hitze auf seinem so erfrorenen Körper zu spüren. Das Wasser ran über sein Gesicht, hinab zu seiner Brust wo es über die unzähligen narben rannte.

Oh, wie er es hasste ein Werwolf zu sein! ! !

Er nahm sein Shampoo und fing langsam an sein Haar einzuseifen. Er hatte die Augen geschlossen, damit ihm der Schaum nicht in die Augen lief, doch vor seinem inneren Auge spiegelte sich das Gesicht von Sirius.

Ein trauriges seufzen wich über seine Lippen und wurde von dem trommeln der Wassertropfen verschluckt.
 

*****
 

Ein klopfen war zu hören und Lily trat ein. James, Sirius und Peter sahen fast zeitgleich auf. Lily zwitscherte ein fröhliches "Hallo" und setzte sich auf einen der Stühle, die im Zimmer standen.

"Was treibt dich denn hier her?", fragte James sofort und strich sich mit seiner Hand durch die Haare.

Lily zog die Augenbrauen hoch als James sich durch die Haare strich und sagte dann: "Eine Freundin von mir und ich wollten morgen eine Vorweihnachtsparty feiern."

Sirius schaute fragend zu Lily.

"Und wann und wo findet die Party statt?", fragte James sofort.

"Morgen um acht Uhr abends. Wo wissen wir noch nicht, aber meine Freundin hat vorgeschlagen dass wir vielleicht bei euch hier feiern können, da ihr vier eingeladen seit."

Die drei waren sofort begeistert von dem Vorschlag und so wurde es ausgemacht, dass sie sich morgen, ein Tag vor Weinachten, hier treffen würden.
 

*****
 

Die Badezimmertür ging auf und Sirius schlug eine Hitzewelle entgegen. Er schloss die Tür und erstarrte. Remus stand ihm gegenüber, nur mit einem Handtuch um die hüften und ihn fragend anschauend.
 

So, das war Kapitel 2

*kicher*

Ich beeil mich mit dem nächsten Kapitel.
 

Bis dann
 

-Yaika-

Wünsche

Wünsche
 

Sirius machte auf dem Absatz kehrt und wollte das Bad verlassen, aber Remus' stimme hielt ihn auf.

"Was willst du denn?" Es klang Neugierig, keineswegs vorwurfsvoll, dass er einfach so hineingeplatzt war.

"Äh . . . Lily will eine Vorweihnachtsparty veranstalten. Morgen. Kommst du?", fragte Sirius und wandte seinen Kopf nach hinten zu Remus.

Remus nickte. "Ja okay."

Diese ganzen Narben . . . , dachte Sirius und blickte auf Remus' geschunden Oberkörper.

"Willst du mich weiter so anstarren oder . . .?" Den Rest der Frage lies Remus grinsend im Raum stehen.

"Eh, bin schon weg!", sagte Sirius schnell und hetzte aus dem Bad.
 

*****
 

Und wieder kam einer der Trägen Nachmittage die sich so langsam voran schleppten. Es war der Nachmittag vor Lilys Vorweihnachtsparty, wie sie das nannte.

Heute Abend um Acht würden sie erst Feiern und die Rumtreiber sehnten sich schon nach der Gesellschaft.

Zum Glück begannen die Weihnachtsferien schon einen Tag vor Weinachten und sie hatten heute keine Schule gehabt. Viele Hogwartsschüler waren abgereist und es war seltsam still im Schloss.
 

"Kommt, lasst uns rausgehen! Hier drinnen ist es noch langweiliger als im Geschichtsunterricht.", nörgelte James und spielte mit einem kleinen Schnatz.

Sirius nickte und erwiderte: "Ja, besser draußen erfrieren als sich zu Tode langweilen."

Also standen sie auf, warfen sich ihre dicken, schwarzen Umhänge über die Schultern, schlüpften in ihre Schuhe und machten sich auf den Weg zu den Ländereien von Hogwarts.
 

*****
 

Der Schnee deckte die Hogwartsländereien mit einer zarten, weißen Decke zu. Die Rumtreiber traten hinaus in den Schnee und sogen die frische Winterluft auf.

Remus stand abseits, den Blick auf den See gerichtet und still vor sich hinträumend. Plötzlich traf ihn etwas Hartes am Hinterkopf.

"Autsch!", stieß er aus und wirbelte herum. James und Peter standen ein paar Meter entfernt und hatten jeweils noch einen Schneeball in der Hand.

Remus grinste, glaubte eine Hand Schnee auf und formet einen runden Schneeball. Doch ehe er werfen konnte wurde er von den zwei Schneebällen von Peter und James getroffen.

"Hey, zwei gegen einen sind unfair!", rief Remus und wischte sich den Schnee vom Umhang.

Plötzlich fiel ein Schatten über Remus und er blickte zu jemand Größerem auf. Sirius hatte sich neben ihn gestellt und feuerte gerade einen Schneeball ab.
 

Remus grinste fröhlich, nahm wieder eine Hand voll Schnee und feuerte sofort seinen Schneeball auf Peter, welcher zu langsam war zum ausweichen und dieser ihn sofort auf der Brust traf.

So bewarfen sich die Rumtreiber eine Weile mit Schneebällen, wobei Peter und Remus die meisten abbekamen. James und Sirius waren nun mal einfach besser im Zielen und warfen immer den jeweils kleineren im Gegnerteam ab.
 

Remus und Sirius hatten sich gerade hinunter gebeugt um neue Schneebälle anzufertigen als sie schlagartig umgeschmissen wurden. James und Peter hatten sich zeitgleich auf die beiden gestürzt. Nun war es nur noch ein Knäuel von Rumtreibern die lachten und versuchten aus der Umklammerung des anderen loszukommen.

Lachend schafften sie es letztendlich sich aus dem Gewirr von Armen und Beinen zu befreien und setzten sich auf. Mit geröteten Wangen vor Kälte klopften sie sich den Schnee von den Klamotten und machten sich auf den Weg zum Schloss.
 

*****
 

Remus saß in einem Sessel vor dem Kamin und starrte in das Feuer. Er war gerade aus dem Bad gekommen, nachdem er sich frische (und vor allem trockene) Klamotten angezogen hatte und wärmte sich nun am Kamin auf.

Da hörte er das lachen von den anderen drei und schon stolperte Peter allen voran die Wendeltreppe von den Schlafsälen herunter.

James lachte und drängelte sich an Peter vorbei. Schnell setzte er sich in den Sessel neben Remus. Sirius zog Peter wieder auf die Füße, welcher sofort loshastete und den letzten Sessel vor dem Kamin neben James ergatterte.
 

Sirius ging zu seinen Freunden und schaute dumm.

"Und wo soll ich mich hinhocken?", fragte er.

James grinste. "Tja Sirius, es ist kein Sessel mehr frei, du musst wohl stehen." Die anderen begannen laut zu lachen und machten es sich in ihren Sesseln nur noch bequemer.

Sirius knurrte.

"Oh, du kannst dich auf meinen Sessel setzten.", sagte Remus schnell und errötete leicht.

Sirius grinste. Ihm kam eine Idee, also nickte er dankend und setzte sich auf den Sessel, nach dem Remus aufgestanden war.

Tatze setzte sich bequem hin, dann schlang er seine Arme um Remus Taille, der sich gerade aus dem Staub machen wollte und zog ihn zu sich auf den Schoß.
 

Remus schaute recht verdutzt, als er zurückgezogen wurde, genauso wie die anderen zwei Rumtreiber. Remus wollte sofort aufstehen, doch Sirius hatte seine Arme so dicht um den kleineren Geschlungen, dass eine Flucht unmöglich schien.

Also musste der Kleine, knallrot im Gesicht, auf Sirius' Schoß verweilen.
 

"Was wünscht ihr euch eigentlich zu Weihnachten?", fragte Peter und wandte sein Gesicht den drei Freunden zu.

James antwortete kichernd: "Schenk mir n' Date mit Evans und ich bin zufrieden."

Die Rumtreiber lachten laut und Remus währe beinahe von Sirius' Schoß gefallen, hätte dieser ihn nicht fest gehoben.
 

"Tja, zu der Zicke geh ich nicht Freiwillig, Krone.", sagte Peter abwehrend.

James warf ihm einen funkelnden Blick rüber, sagte aber nichts.

"Nein, jetzt mal ernsthaft.", warf Remus ein. "Was wünscht ihr euch zu Weihnachten? Ich hab erst für dich, Sirius, ein Geschenk."

Sirius lockerte den festen Griff um Remus etwas und antwortete: "Ihr braucht mir nichts schenken." Er lachte. "Bisher hab ich immer das gleiche bekommen. Von Remus ein Buch, von James Stinkbomben oder so und von Peter Süßigkeiten."
 

Die anderen nickten zustimmend. Sie waren wirklich nie sehr einfallsreich mit ihren Geschenken, deshalb kam es meistens auf das gleiche heraus: Remus schenkte Bücher, Peter Süßigkeiten und Sirius, genauso wie James, irgendwelche Scherzartikel.
 

"Hm, ihr könntet mir auch eine Villa schenken.", sagte James und die anderen lachten.

"Klar, in tausend Jahren haben wir dann das Geld dazu.", erwiderte Wumrschwanz zwischen seinen typischen Lachanfällen.
 

"Ach kommt schon, jetzt sag mal was ernsthaftes, James.", sagte Remus und lehnte sich unbewusst stärker gegen Sirius.

"Hm . . ." James legte den Kopf schief. "Schenk mir etwas, was mit Quidditch zu tun hat."

Irgendwie hatte Remus sich das schon denken können und er grinste.
 

"Wie wär's, wenn wir nach Hogsmeade gehen? Dann können wir unsere Weihnachtseinkäufe erledigen, immerhin ist morgen schon Weihnachten." (Sind ganz schön spät dran mit ihren Weihnachtseinkäufen)

Die anderen nickten zustimmend und so standen sie auf um sich wieder ihre Jacken und Mäntel zu holen.
 

*****
 

In Hogsmeade war die Hölle los! Überall Schüler denen jetzt erst einfiel, die Weihnachtsgeschenke zu kaufen, wie den Rumtreibern.

Die vier schlenderten Gemächlich nebeneinander her. Sie hatten sich dick in die Jacken eingemummelt, da ein eisiger Wind pfiff. An den Ecken standen teilweiße kleine Chöre, die fröhliche Weihnachtslieder trällerten und die Läden waren mit Mistelzweigen und Weihnachtskugeln geschmückt.
 

"Wow, da ist Zonkos!", rief James als er den Scherzartikelladen erblickte. "Kommt ihr mit?", fragte James die restlichen Rumtreiber.

Peter nickte sofort und war an James Seite. Remus aber schüttelte den Kopf.

"Ach nein, ich schau mal lieber nach ein paar Weihnachtsgeschenken.", sagte er schlicht.

"Ich komm mit dir, Remus.", sagte Sirius.

James starrte seinen Freund entgeistert an. Sirius ging einmal nicht in den Zonkos? Das war wirklich verwunderlich!

"Okay, wie wär's wenn wir uns in einer halben Stunde in den drei Besen treffen?", fragte Peter.

Die anderen nickten zustimmend. Also war es ausgemacht und alle waren zufrieden. Vor allem Sirius: jetzt konnte er eine halbe Stunde alleine bei seinem Werwolf sein.
 

Die zwei schlenderte dicht nebeneinander die Straße entlang.

"Und . . . äh . . . wohin willst du gehen?" Remus wusste nicht so recht was er mit dem Größeren Reden sollte.

Sirius wandte sein Gesicht zu Remus und lächelte ihn an.

Wunderschön . . . , dachte Remus verträumt als er das vor Glück strahlende Gesicht von Sirius sah.

"Ist mir egal.", klang Sirius stimme in Remus Ohren und holte ihn wieder zurück in die Wirklichkeit.

"Möchtest du nicht wieder in einen Buchladen um ein Buch für James und Peter zu kaufen?" Sirius blickte ihn treuherzig an.

Wie gut er Remus doch kannte!
 

Also schlenderten sie zu einen der Buchläden. Der laden war zum sterben voll, doch trotzdem gingen sie hinein.

Sirius wartete vorne an der Theke während Remus durch die Regalreihen durchquetschte. Er schaute sich einzelne Bücher an, bis er eines Entdeckte, was über Quidditch handelte. Leider war das Buch zu hoch und Remus konnte es nicht einmal erreichen wenn er sich auf beide zehenspitzen stellte.

Mist! , dachte er erschüttert und streckte sich so weit er konnte, doch es half nichts.
 

Plötzlich spürte er einen warmen Körper der sich von hinten an den seinen drückte und den warmen Atem einer anderen Person im Nacken. Remus fuhr ein wohliger Schauer den Rücken hinunter, denn er erkannte den Geruch von Sirius sofort.

Der schwarzhaarige Streckte sich und hielt Remus kurz darauf das gesuchte buch vor die Nase, welcher sich umdrehte.

"Danke!", hauchte Remus und wurde rot, während er glücklich das Buch in die hand nahm. Sirius lächelte, streifte kurz mit seinem Handrücken über Remus Wange und zog den Werwolf dann vor zur Theke.

"Halt, ich brauch noch ein Buch für Peter!", rief Remus völlig überwältigt.

"Hab schon eins."; sagte Sirius und hielt ein Buch über eigenartige Tiere und wo sie zu finden sind in die Höhe.

Remus war ihm so dankbar und ihm wurde noch wärmer. Schnell bezahlte er die Bücher und folgte Sirius nach draußen.
 

Sie hatten gar nicht bemerkt wie lange sie eigentlich im Buchladen gewesen waren. In fünf Minuten würden sie schon James und Peter in den drei Besen treffen.

Also schlenderten die zwei, so dicht wie es ging, nebeneinander die Straße in Richtung drei Besen entlang.

Ich will es ihm endlich sagen. , schoss es Sirius durch den Kopf. Kurzerhand hatte er einen Entschluss gefasst und er packte Remus und schob ihn in eine kleine, dunkle Seitengasse.
 

"Sirius was soll -"

"Nein, nichts sagen Remus, bitte.", unterbrach Sirius ihn und drückte ihn sanft gegen die Mauer.

"Bitte, ich will mit dir reden. Jetzt." Ihr Sirius Augen stand ein flehen und Remus nickte beklommen.

Sirius bemühte sich zu einem lächeln, doch er war zu nervös. Und Remus wusste überhaupt nicht was er machen sollte, da er auch überhaupt keine Ahnung hatte was Sirius von ihm wollte.

"Also, Remus, ich weiß nicht wie ich . . . ich es dir . . . sagen soll . . . aber . . ."
 

"SIRIUS! REMUS!"

Eine laute Stimme lies die Beiden aufschrecken und sie wandten ihren Blick auf die große Straße, wo Peter und James standen, die eifrig winkten.

Na toll . . . , dachte Sirius und seufzte innerlich.

Doch dann ging er lachend wie immer zu seinen Freunden, gefolgt von Remus der sich still schweigend über das komische verhalten seines Freundes wunderte.
 

*****
 

Nebeneinander schlenderten sie rauf zum Schloss. Es war bereits sechs Uhr abends und sie hatten nur noch zwei Stunden um sich auf die Vorweihnachtsparty von Lily "Vorzubereiten". Sie musste zumindest noch ihren Schlafsaal aufräumen und essen, genauso wie Trinken besorgen.

Im Stillen freuten sich schon alle auf die Feier und malten sich schon in Gedanken die verrückteste Party aus, die es gab.
 

Hallo !

*wink*
 

Also, das war Kapitel 3. es wird wahrscheinlich noch zwei Kapitel geben, aber ich weiß es noch nicht sicher.

Also, im nächsten Kapitel gibt es die Vorweihnachtsparty. Eigentlich war sie schon für dieses Kapitel geplant, aber dass wäre zu viel geworden, sorry.
 

Ich beeil mich mit dem schreiben, keine Angst xD
 

Viele Grüße
 

Eure

-Yaika-
 

Danke an meine treuen Kommischreiber:
 

@Grauwolf: danke für deine Kommentare. xD ach, wieso sollte ich letztes mal nicht da aufhören? *lach* wie du gelesen hat's, es ging ja gar nicht so spannend weiter. Also, im nächsten Kapitel kannst du dich auf die Vorweihnachtsparty freuen.

Wie ich darauf kam? Tja, ich hätte immer gern Weihnachten mit meinen Freunden gefeiert und da ich Weihnachten (bzw. die Weihnachtszeit) eh gerne mag, kam die Idee für die party eben daher *lach* ist aber eh spontan entstanden.
 

@Kawaii-Tenshi: Hallo Maus. Danke, danke für die Kritik xD freut mich immer wenn mich mal jemand kritisiert xD nya, hoffe du schreibst auch fleißig an deiner FF *lach*
 

@BlackWings: hey, von dir hätte ich am wenigsten ein Kommi erwartet *lach* aber danke. Freut mich dass du die FF liest.
 

@teufelchen_netty: da kann ich nur danke sagen *smilie*
 

@Selen: xD nya, geküsst haben sie sich im ersten Kapitel leider nicht *auch bedauer* aber dann wäre mir die FF zu kurz geworden *lach* und das wollte ich dann doch nicht machen, falls du das verstehen kannst *lol*
 

@_Magierin_: ja, das der Titel komisch ist, weiß ich . . . Winterwünsche . . . o.O wie kam ich nur auf so nen Müll *lach* tja, was soll's, aber freut mich das die FF dir gefällt

Vorweihnachtsparty

Vorweihnachtsparty
 

Die Rumtreiber bemerkten kaum, wie schnell die Zeit verflog. Sirius und Remus hatten für Essen aus der Küche gesorgt, dass sie nun auf einem der aufgeräumten Schreibtische aufbahrten.

Lily war schon früher gekommen und schmückte mithilfe von ihrem Zauberstab das Zimmer mit Weihnachtsschmuck, sodass es danach nur noch funkelte und glänzte.

Peter und James hatten für Getränke gesorgt, die sie gerade hereinbrachten.
 

"Alkohol?", fragte Lily scharf, als sie die drei Kisten sah, die die Jungs hineinschleppten.

"Klar doch, keine Weihnachten ohne Alkohol.", erwiderte James und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Lily wandte genervt das Gesicht ab, doch Remus bemerkte ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen.

"Na gut, sauft euch halt voll, aber ich bin danach nicht schuld.", erwiderte Lily nach einiger Zeit kühl, während sie die letzte Christbaumkugel an dem Bettpfosten von Peters Bett befestigte.

"So, fertig. In einer halben Stunde komm ich wieder."
 

*****
 

Die halbe Stunde verging wirklich schnell, denn schon bald klopfte es an der Tür und Lily und ihre vier Freundinnen traten ein. Die drei Mädchen staunten über das geschmückte Zimmer und das aufgebahrte Essen.

Alle acht setzten sich in die großen Sitzkissen, die auf dem Boden bereitlagen. Remus schenkte die Getränke ein, während Lily ihre Freundinnen vorstellte.

"Das ist Diana." Lily zeigte auf ein dünnes Mädchen mit schwarzen Haaren. "Das dort ist Kathleen . . ." Nun deutete sie auf ein etwas dickeres Mädchen mit hellbraunen Haaren. " . . . und das ist Maren." Lily deutete auf das letzte Mädchen.
 

Nach dem die Bekanntschaften geklärt worden waren und jeder ein Getränk vor sich hatte - Alkoholisch oder nicht - fingen sie an und überlegten sich, wie sie ihre Zeit verbringen könnten.

"Wie wär's mit einer Runde Flaschendrehen?", schlug Maren. Die anderen nickten und schlürften weiter an ihren Getränken.

Sirius besorgte eine leere Flasche, die er in seinem Koffer entdeckte und das Spiel konnte beginnen.
 

Lily durfte als erste drehen. Schwungvoll stieß sie die Flasche an, die sich schnell in der Mitte des Sitzkreises drehte. Alle Augen folgten gespannt der Butterbierflasche, bis sie letztendlich bei Kathleen stoppten.

Lily grinste. "Wahrheit oder Pflicht?"

Kathleen legte den Kopf schief und überlegte.

"Pflicht!", sagte sie Mutig.

Lily überlegte kurz und ließ ihren Blick durch den im Kreis sitzender Leute schweifen.

"Gut, fangen wir heute mit etwas einfachem an." Sie lächelte. "Mach Remus einen Heiratsantrag."
 

Kathleen schluckte, nickte aber dann. "Okay, wie du willst." Sie nahm noch einmal einen kräftigen Schluck von ihrem Butterbier, bevor sie aufstand und den kurzen Abstand zwischen ihrem und Remus' Sitzkissen überwand.

Sirius ballte unbewusst die Hand zu einer Faust zusammen und knurrte leise, was jedoch niemand hörte.

"Liebster Remus.", begann Kathleen und kniete sich vor Remus nieder. Die anderen, genauso wie sie selbst, mussten sich einen Lachkrampf verbeißen.

"Ich kenne dich nun schon so lange und jetzt wollte ich es dir endlich sagen . . ." Sie hielt inne, rutschte gespielt unruhig auf dem Boden hin und her und redete letztendlich weiter. " . . . oh Remus, willst du mich heiraten."
 

Die Rumtreiber, genauso wie die Mädchen klatschten begeistert, doch Remus wünschte sich viel lieber, das Sirius vor ihm knien würde.

Wünsche . . . , dachte Remus sich nur traurig und seufzte innerlich.

"So, Remus, wir würden ja auch gerne eine Antwort hören.", sagte James und lachte.

Sirius spitze gespannt die Ohren und war erleichtert, als Remus mit einem schlichten "Nein, danke" antwortete.
 

Als nächstes drehte Kathleen die Flasche. Sie eierte ein wenig herum, ehe sie bei James zum stehen kam.

"Wahrheit oder Pflicht, Jamie?", kam Sirius Kathleen zuvor und stellte die Frage.

"Hm . . . Wahrheit."

Kathleen überlegte, aber ihr viel beim besten Willen nichts ein.

"Mit wie vielen Mädchen aus Hogwarts hast du schon gepennt?", sprudelte es aus Diana heraus.

James wirkte verdutzt, grinste dann aber, bevor er sich noch einmal mit der Hand durch die Haare fuhr.

"Tja, ich hab nicht gezählt, es waren schon so viele." Er lachte. "Aber ich denke der Großteil."

"Angeber . . ."; zischte Lily leise, aber niemand ging darauf ein.
 

*****
 

Es war schon mindestens eine Stunde später, genauso wie mindestens eine Flasche Alkohol für jeden. Sie hatten schon alle leicht gerötete Wangen und Peter schlief schon fast.

Gerade drehte James wieder unter lautem lachen die Flasche. Sie deutete letztendlich auf Sirius, der noch am nüchternsten war, beziehungsweiße am Trinkfestesten.

"Wahrheit . . . oder . . . hicks . . . Pflischt?", nuschelte James und sah seinen Freund an.

"Öh . . . Pflicht."

"Okay . . ." James überlegte nicht lange. "Du musst denjenigen (oder diejenige) auf den (die) die Flasche zuerst zeigt eine Minute lang Küssen. Mit Zunge!"

Sirius nickte. Er war es gewohnt sämtliche Leute zu küssen. Also drehte er die Flasche um seinen (oder seine) Knutschpartner(in) zu finden.
 

In seinem nüchternen Innern betet Remus dass die Flasche auf ihn zeigen würde. Sie drehte sich und drehte sich, doch letztendlich stoppte sie.

"Peter?" Die Flasche zeigte auf Wurmschwanz.

In Remus krachte alles zusammen.

"Du musst noch mal drehen.", erwiderte Lily halbwegs nüchtern. "Peter schläft."

Sirius nickte und drehte erneut.

Und wieder betete Remus und schloss die Augen. Er öffnete sie erst, als das Kratzgeräusch der sich drehenden Flasche geendet hatte.

Sein Herz schlug höher, als er bemerkte auf wen die Flasche zeigte: ihn.
 

Schon kam Sirius auf ihn zu und setzte sich ihm Gegenüber.

Diese Augen . . . , dachte Remus glücklich. Endlich würde für eine Minute lang ein Wunsch für ihn in Erfüllung gehen.

"Okay, ich stoppe die Zeit.", sagte Maren.

Ein piepsen ertönte.
 

Sirius beugte sich nach vorne und berührte sanft die Lippen von Remus. Der Werwolf schloss die Augen und erwiderte sanft den Kuss. Tausend kleine Schmetterlinge flogen durch seinen Bauch. Sirius legte seine Hand in Remus Nacken, während er mit seiner Zunge sanft gegen Remus spröden Lippen stieß.

Der kleiner öffnete sofort willig die Lippen und sie verwickelten sich gegenseitig in ein leidenschaftliches Zungenspiel.

Remus keuchte leise auf und Sirius umkreiste immer wieder seine Zunge.

Immer wilder wurde der Kuss und leidenschaftlicher noch dazu.
 

Plötzlich ertönte ein piepsen.

"So, die eine Minute ist um."

Sirius löste sich sanft von Remus und sie öffneten fast zeitgleich die Augen.

Der größere lächelte Remus noch einmal an, ehe er sich zurück auf sein Sitzkissen setzte.

Remus Körper kribbelten und er leckte sich unauffällig über die Lippen.
 

Tatze sah sich um und musste lachen. Die drei Freundinnen von Lily sahen total eifersüchtig auf Remus drein, James lachte sich halb kaputt und Lily schaute nur skeptisch. Und Peter? Peter schlief.
 

*****
 

Die vier Mädchen gingen schon bald (da es auch schon nach Mitternacht war) und die Jungs waren wieder alleine in ihrem Schlafsaal. Sie hatten den immer noch schlafenden Peter in sein Bett gelegt, der nun tief und fest schlief.

Die anderen krochen gerade in ihre Betten und Remus losch das Licht.

Nur noch das leichte Rascheln der Bettdecken war zu hören, ehe alle einschliefen.

Leise begann es draußen wieder zu schneien und bedeckte die ganze Ebene schnell. Ja, dieses Jahr würden sie wieder weiße Weihnachten haben.
 

*****
 

Stöhnend öffnete Sirius seine Augen. Alles war noch dunkel und er hörte die gleichen Atemzüge von seinen Bettnachbarn. Er wandte seinen Blick zu seinem Wecker der auf dem Nachtisch stand. Es war erst fünf Uhr morgens.

Sirius verschlafener Blick wanderte zu seinem Fußende wo ein Haufen Geschenke lagen. Er lächelte matt. Ja, heute war Weihnachten.

Er lies sich zurück in die Kissen fallen und versuchte wieder zu schlafen, als ein Schock ihn plötzlich hell wach werden lies.

Er hatte kein Weihnachtsgeschenk für Remus!
 

So, das vierte Kapitel ist fertig.
 

Wieder vielen Dank an meine Kommischreiber ^^

Bin jetzt zu faul wieder jedem zu danken, tut mir Leid!
 

Also, das nächste Kapitel (Kapitel 5) wird dann das letzte sein. Ja, ja, ich weiß, die Fanfiction ist nicht besonders lang, sorry.
 

Grüße

-Yaika-

Weihnachten

Weihnachten
 

Sirius zermaterte sich den Kopf, wie er jetzt, um fünf Uhr morgens, ein Geschenk für Remus herbekommen sollte. Ihm kamen fast die Tränen vor Verzweiflung.

Wie konnte ich nur Remus vergessen! Ich hab sogar für Peter ein Geschenk!

Sirius raufte sich die Haare, doch ihm viel nichts ein. Kurzerhand öffnete er seine Nachtischschublade und zerrte ein Blatt Pergament, sowie eine Feder und ein Tintenfass hervor.

Eilig begann er darauf herumzukritzeln.
 

Als er fertig war, konnte er sich zwar immer noch nicht zufrieden schätzen, doch neuen Mutes schlich er hinüber zu Remus Bett und legte den Zettel unter den kleinen Haufen Geschenke.

Leise schlich er wieder zu seinem Bett und legte sich hinein. Nach einiger Zeit schlief er endlich ein.
 

*****
 

Gähnend streckte sich Remus. Er rieb sich die Augen und schaute aus dem Fenster. Es war schneeweiß draußen. Remus setzte sich in seinem Bett auf und sein Blick fiel sofort auf den Stapel Pakete an seinem Fußende.

Er zog die Vorhänge an seinem Bett zurück und sah, dass die anderen drei schon den Schlafsaal verlassen hatten und wahrscheinlich schon unten beim Essen saßen.

Wahrscheinlich schon beim Mittagessen, sogar! , schoss es Remus durch den Kopf, als er sah, dass es halb eins war.
 

Er wollte sich aber nun erst einmal über seine Geschenke hermachen. Das oberste Geschenk war von Peter, das sah Remus an dem smile der neben das "Für Remus" gekritzelt worden war.

Er öffnete das Geschenk und wusste schon vorher, dass es ein Buch war. Zufrieden legte er es auf seine Bettdecke.

Bücher . . . wie wundervoll sie doch sind. , dachte er.

Als nächstes entdeckte er James Geschenk. Seine krakelige Schrift war unverkennbar. Sorgfältig öffnete er das Geschenk. Es waren ein Haufen Süßigkeiten. Darin lag ein kleiner Zettel. Remus öffnete ihn und las: "Iss mehr, sonst magerst du uns noch ab! James."

Remus grinste und legte die Süßigkeiten neben das Buch. Als nächstes packte er zwei Geschenke von seiner Familie aus, wo Bücher und alles Mögliche nützliches drin waren. Ein Geschenk von Lily war auch noch dabei, worin sich ein Buch befand.
 

Sein Blick viel nur noch auf einen kleinen, alten und vergilbten fetzen Pergament.

Und Sirius? Wo ist sein Geschenk? , fragte Remus sich traurig. Er seufzte und nahm den Zettel zur Hand. Er öffnete das Pergament und entzifferte mühselig den schnell geschriebenen Text:
 

Liebster Remus,
 

Als erstes einmal Wünsche ich dir Frohe Weihnachten und natürlich viele schöne Geschenke. Doch es gibt noch einen anderen Anlass warum ich das hier schreibe. Ich bitte dich, komm heute Mittag um fünf Uhr in die Nähe der peitschenden Weide.

Ich hoffe du kommst, ich möchte dir etwas sagen.
 

Grüße
 

Remus stutze. Kein Name? KEIN NAME? Jemand schrieb ihm einen Brief und er (oder sie) schrieb den Namen nicht darunter?

Remus seufzte traurig. Der Brief sagte ihm nichts, doch viel mehr erschütterte es ihn, dass kein Geschenk von Sirius dabei lag. Er schaute unter dem Bett nach, doch auch dort lag nichts.

Traurig zog er sich an um sich dann auf den Weg zum Mittagessen zu machen.
 

*****
 

Er betrat die Große Halle. Nur ein großer Tisch stand wo alle Lehrer und die wenigen dagebliebenen Schüler saßen.

"Hey, Remus!", rief Peter sofort, sprang auf und sie Wünschten sich gegenseitig frohe Weihnachten. Überschwänglich bedankten sie sich für die Weihnachtsgeschenke. Auch James kam und sie wünschten sich tolle Weihnachten.

Remus setzte sich an den Tisch, gegenüber von Sirius, der ihm nur ein "Frohe Weihnachten." Zunuschelte.

Sirius wich Remus' Blick die ganze Zeit aus. Traurig nahm Remus sich etwas von dem Essen und aß still.
 

*****
 

Es war seltsam ruhig überall. Ein paar leise Stimmen drangen an Remus Ohr, was aber nur von den fünf Drittklässlern kam, die unten im Gemeinschaftsraum Weihnachtslieder grölten. Remus selbst lag auf seinem Bett, wie so oft, doch diesmal las er nicht.

In der Hand hatte er das Stück Pergament, die Einladung zu dem treffen. Er kämpfte immer noch ob er zu dem oder der Unbekanntem gehen sollte.

Er seufzte.
 

James und Sirius waren draußen auf dem Quidditchfeld und flogen ein wenig umher, das wusste Remus. Und daran dachte er auch. Irgendwie war er froh das Sirius nicht da war . . .

Was hätte er auch mit ihm reden sollen? Danke für dein nichtvorhandenes Geschenk? Nein, ganz sicher nicht!

Remus seufzte und rollte sich auf den Bauch.

Sein Blick viel auf eine leere Butterbierflasche die neben seinem Bett stand und sofort kehrten seine Gedanken zurück zu der gestrigen Party.
 

Sie war wirklich lustig gewesen und Remus Lippen kribbelten immer noch wenn er daran dachte wie Sirius ihn geküsst hatte.

Er hatte ihn wirklich geküsst!

Remus konnte es immer noch nicht glauben.
 

*****
 

"Hey, beeil dich Sirius!" lachend flog James auf dem Besen vor seinem Freund her. Sie hetzten sich gegenseitig über das Quidditchfeld, wobei Sirius eindeutig den Kürzeren zog, da James nun mal mehr trainierte.
 

Lachend landeten sie am Boden und strichen durch ihr windzerzaustes Haar. Sie schlenderten gemütlich nebeneinander her über die Länderein.

"Sag mal, Tatze, was hast du Moony eigentlich zu Weihnachten geschenkt?", fragte James plötzlich. Ein flaues Gefühl machte sich in Sirius' Magen breit und er schluckte.

"Nichts . . .", murmelte er. James sah ihn fragend an. "Ich hab's . . . vergessen."

"DU HAST WAS?"

James war außer sich. Wie konnte Sirius nur ein Weihnachtsgeschenk für einen seiner besten Freunde vergessen?

"Echt, Black, du bist wirklich schlimm!"

Sirius schwieg bedrückt und vergrub die Hände in den Hosenetaschen.

"Und ich dachte er bedeutet dir was . . .", sagte James plötzlich. Sirius sah erschrocken auf.

"Woher . . . äh . . . warum dachtest du das?"

James blieb stehen und grinste seinen Freund an. "Tja, ihr habt euch immer angeschaut, vor euch hingeträumt."
 

Sirius schluckte.

"Das hat nichts zu bedeuten!" Er hob abwehrend die Hände. James aber grinste nur.

"Und was war mit dem Kuss gestern? Der hat dir doch sicher gefallen . . . oder?"

"Doch . . . schon . . ." Sirius zögerte. "Verdammt noch mal ich liebe ihn nun mal!" Plötzlich fauchte er James an, nur um es endlich jemandem ins Gesicht zu sagen. Aber James lächelte nur und ging weiter.

"Kommst du, wir sollten duschen!"

Sirius schaute nur verdutzt, folgte dann jedoch seinem Freund.
 

*****
 

Lachen stürmten die zwei in das Zimmer. Sie waren etwas verdutzt das es so still war und sie nur Remus sahen, der auf dem Bett lag.

"Hey, Remus. Und, wie geht's?", fragte James fröhlich.

"Ganz gut . . .", nuschelte Remus, sah aber nicht auf.

"Ich geh mal duschen, Sirius!", sagte James und verschwand im Bad.
 

Eine unnatürliche Stille breitete sich aus, als James weg war.

"Remus ich . . .", wollte Sirius ein Gespräch beginnen, doch Remus setzte sich auf und sah Sirius in die Augen. Sie funkelten vor Hass und Abscheu.

"Sei einfach nur still." Remus funkelte ihn wütend an, seine Stimme glich eher dem fauchen einer Katze. Sirius stutze und wirkte verdattert.

Remus stand vom Bett auf und kam auf den größeren zu. "Remus es tut . . ."

"HALT'S MAUL!", schrie Remus. Tränen waren in seine Augen gestiegen und Sirius wirkte verdattert. So etwas hätte er nicht von Remus erwartet.
 

"Weißt du eigentlich was du mir angetan hast?" Remus stimme klang zischend und eine Träne rann seine Wange hinunter. Sirius schwieg.

"Du hast es nicht mal für wichtig empfunden, mir etwas zu Weihnachten zu schenken!" eine weitere Träne rann seine Wange herunter. Sirius ging auf ihn zu um ihm die Tränen wegzuwischen, aber als er die Hand hob, schlug Remus sie sofort beiseite.

"Für James, ja für James hast du immer etwas. Und für Peter!" Remus schluchzte nur noch. "Aber für den mickrigen kleinen Remus, nein für den nicht." Er weinte immer mehr und Sirius stand ihm hilflos gegenüber.
 

Der kleine Werwolf hielt es langsam nicht mehr aus und er stürzte sich aus dem Schlafsaal. Schnellen Schrittes rannte er davon, nach draußen.
 

"Remus . . .", murmelte Sirius nur und hob die Hand.

"Was ist passiert?", fragte James der gerade aus dem Bad kam, mit einem Handtuch um die Hüften.

"Er hasst mich . . .", flüsterte Sirius und setzte sich auf James' Bett, was am nächsten stand.

Sanft strich James ihm über den Rücken. "Das wird schon . . . du triffst dich ja nachher mit ihm . . . red einfach mit ihm."

Sirius war froh, dass er mit James über alles reden konnte. Irgendwie fand er es toll, jemandem zum ansprechen zu haben, der ihm neue Kraft gab.
 

*****
 

Remus wusste nicht wie viel zeit vergangen war, seit er hier draußen herumwanderte. Er schlenderte am verbotenen Wald entlang. Sein Gesicht schimmerte noch vor Tränen, doch schon lange flossen keine mehr nach. Gedankenverloren versank seine Hand in die Hosenetasche.

Seine fingerspitzen trafen auf ein stück Pergament. Er zog es heraus und las es.

Ah, es ist kurz vor fünf . . . ich kann mich ja mal auf den Weg machen, zur peitschenden Weide. , dachte Remus sich, als er den Zettel las. Langsam schlenderte er darauf zu.
 

Schon von weitem sah er jemandem in der nähe des gefährlichen Baumes stehen. Doch er konnte nicht erkennen wer es war, da die Gestalt zu dick in einen Umhang eingemummelt war. Schweren Herzens ging Remus den Weg zur peitschenden Weide hinunter. Er war nicht wirklich gespannt was er oder sie ihm zu sagen hatte.
 

Immer näher kam Remus und plötzlich wurde es ihm Flau im Magen. Er erkannte die kurzen Schwarzen Haare und die kräftige Statur.

Sirius! , schoss es Remus durch den Kopf als er nur noch zehn Meter entfernt war. Sofort blieb er stehen, gegenüber von Sirius, nicht fähig weiterzugehen.

Doch das brauchte er auch nicht. Sirius hatte schnell die Meter zwischen ihnen überwunden und stand dicht vor ihm.
 

"Ich will mit dir reden, Remus.", sagte Sirius leise und ruhig. Remus schluckte und versuchte ruhig zu bleiben, doch er brach unter dem liebevollen Blick von Sirius fast zusammen.

"Ich . .. will aber nicht . . ." Es waren nicht mehr als leise gehauchte Worte die Remus von sich gegeben hatte, doch Sirius hatte sie zu seinem Leidwesen zu gut verstandne.

"Es tut mir Leid."

"Ich will dass nicht hören!", zischte Remus wütend, der frühere Zorn wieder in ihm aufwallend. "Und ich will dir auch nicht zuhören!"
 

Sirius Blick wurde kalt und er hob Remus kurzerhand an beiden Handgelenken fest, als dieser davonrennen wollte.

"So, mein lieber, jetzt hörst du mir einmal zu." Remus schluckte, war aber still.

"Das mit dem Weihnachtsgeschenk . . . es tut mir Leid . . ." Nervös blickte Sirius in Remus helle Augen. "Aber . . . ich wollte dir etwas sagen." Sirius schloss für ein paar Sekunden die Augen, ehe er sie unter einem seufzen wieder öffnete.

"Du bedeutest mir viel, Remus. Mehr als . . . als . . . ein normaler Freund."

Remus biss auf seiner Lippe herum und seine Augen weiteten sich.
 

"Der Kuss gestern . . . er hat mir mehr bedeutet . . . es war für mich nicht einfach nur ein Kuss . . ." Sirius stimme wurde immer brüchiger und leiser und er lies Remus Handgelenke los. Betreten schaute er auf den Boden, nicht mehr gewillt in die Augen seines Gegenübers zu blicken.

Sirius nahm all seinen Mut zusammen und blickte noch einmal flüchtig zu Remus.

"Ich liebe dich . . ."
 

So, jetzt war es raus. Eine peinliche Stille entstand zwischen ihnen. Sirius blickte betreten auf den Boden und Remus starrte seinen Freund immer noch fassungslos an.

Minuten verstrichen und Sirius wurde es plötzlich mulmig zumute.

"Okay . . . tut mir leid . . . ich dachte vielleicht . . . empfindest du ja . . . das gleiche."

Sirius war den tränen nahe, hielt sie aber zurück.

Plötzlich kam Remus ein Schritt auf Sirius zu, stellte sich auf die zehenspitzen und kam mit seinem Mund ganz nah an Sirius Ohr.

"Ich liebe dich auch." Er hauchte es nur ganz leise, wie ein sanfter Frühlingswind.
 

Sirius konnte es nicht glauben und ehe er seine Gefühle ordnen konnte spürte er die kalten Lippen Remus' auf den seinen.

Sanft schloss er Remus in eine Umarmung und stupste mit seiner Zunge gegen die Lippen des braunhaarigen.

Willig öffnete dieser die Lippen und ging auf das Zungenspiel des Größeren ein. Sie küssten sich leidenschaftlicher und wilder und vergasen die Zeit um sie herum.
 

*****
 

Wild küssend stolperten die beiden in den Schlafsaal der Jungs. James sprang sofort vom Bett auf, grinste nur und rief ein "Ich bin schon weg!" ehe er die Türe hinter sich schloss.

Sirius drückte Remus sanft auf sein Bett, küsste ihn weiter während er den Umhang des kleineren Abstreifte.

Remus schloss genießerisch die Augen und gab sich Sirius hin. Dieser befreite Remus von dem lästigen Kleidungsstück und öffnete sein Hemd quälend langsam.

Wieder trafen sich ihre Lippen, ihre Zungen verwickelten sich in einen neuen unerbitternden Kampf.

Endlich warf Sirius Remus' Hemd in die ecke und fing an sanft mit seiner Zunge die Brust des Kleineren zu liebkosen.

. . . .
 

The End
 

So, Schluss ist jetzt *lach*
 

Alle die wollen können sich das gerne weiter vorstellen, aber ich bin zu unbegabt um so was zu schreiben

*gg*

Also, hier ist die FF nun zu ende, aber vielleicht schreib ich ja mal wieder eine andere.
 

Viele Grüße
 

Eure

Re-chan
 

PS:

Riesen herzlichen Dank an all meine Kommentareschreiber. Bin euch wirklich sehr dankbar!!!

*alle mal knuddel*