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Midnight

Dark Love
von

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Midnight

Dark Love
 

Regen....
 

Eine dunkle Straße...
 

Leises schluchzen...

Wer weint da so verzweifelt? Ein Junge mit dunkelroten nassen Haaren kauert an einer Hausmauer.
 

Ein Auto fährt vorbei...

Es fährt wieder rückwärts, hält vor dem Rothaarigen.

Ein junger schwarzhaariger Mann steigt aus, schlägt die Wagentür zu.
 

Der Rothaarige blickt auf.
 

Der andere nähert sich langsam dem Weinenden.

Er kniet sich neben ihm nieder.

"Was ist los?", will er sanft wissen.

Keine Reaktion.

Seine rechte Hand greift vorsichtig unter das Kinn des Rothaarigen, hebt es leicht an, zwingt ihn somit ihn anzusehen. Der Jüngere senkt den Blick.
 

"Okay, dann erst mal, wie heißt du?"

"Ju...*schnief* Julian"

"Gut, Julian, ich bring dich jetzt nach Hause, sonst holst du dir noch ne Lungenentzündung!"
 

Heftiges Kopfschütteln
 

"Nein? Wieso nicht?"

"I... ich h.. habe *schnief*......, mei... meine Eltern sind tot! Ich h.. hab kein zu... Zuhause mehr..."

kurzes betroffenes schweigen

"Oh.... das tut mir leid für dich. Du kannst auch mit zu mir kommen."

"Nein! Bi... bitte lass mich hier b.. bleiben! Ich w... will nicht....!"

"Was willst du nicht? Ich tu dir nichts! Ich will dir helfen!"
 

Er hebt den jungen trotz seines schwachen Widerstandes hoch, um ihn zu seinem Auto zu tragen. Dort setzt er ihn auf den Beifahrersitz. Julian klappert heftig mit den Zähnen.
 

"Ach ja, ich bin übrigens Sakuya, Sakuya Kitazawa."

Er geht ums Auto herum und steigt ein.

Sie fahren los und keine zehn Minuten später sind sie bei Sakuyas Haus angekommen. Das Tor öffnet sich automatisch und Sakuya parkt den Wagen. Dann steigt er aus und trägt den stark geschwächten Julian ins Haus.
 

Er bettet ihn vorsichtig auf dem Wohnzimmersofa, deckt ihn behutsam zu. In der Küche setzt er Teewasser auf, dann holt er trockene Klamotten aus dem Kleiderschrank im Schlafzimmer. Nun wird der Tee aufgegossen und schließlich alles ins Wohnzimmer gebracht. Sakuya gibt Julian vorsichtig die Tasse mit dem heißen Tee. Dieser nimmt vorsichtig einen Schluck.

Sakuya sitzt am anderen Sofa-Ende und beobachtet Julian.

"War doch gut, dass ich dich mitgenommen hab, sonst hättest du dir da draußen den sicheren Tod geholt."

Julian blickt schüchtern auf und schaut seinen Gastgeber genau an.

"Da...nke für den Tee..."

"Ach, nichts zu danken, aber du ziehst dir jetzt bitte andere Klamotten an, es ist einfach nicht gesund, wenn du die ganze Zeit in den feuchten Sachen rumläufst. Okay?", meint Sakuya sanft aber bestimmt.

Julian nickt, stellt die Tasse auf dem Glastisch ab und befolgt die Anweisung leicht zögerlich. Sakuya beobachtet ihn aus den Augenwinkeln beim umziehen und beglückwünscht sich dazu, den Jungen mitgenommen zu haben. Als Julian fertig ist fragt Sakuya: "Soll ich dir erst das Haus zeigen, oder willst du dich noch ausruhen?"

"Wenn es dir nichts ausmacht, dann würde ich lieber erst noch ausruhen."

"Schon in Ordnung, die Fernbedienung für den Fernseher liegt hier, die für die Stereoanlage da. Die CDs sind da drüben. Sonst noch was?"

Julian schüttelt den Kopf.

"Nicht? Ok, ich leg mich dann in die Badewanne, außer du willst?"

"Nein, danke, später vielleicht"

Darauf verschwindet Sakuya im Bad und Julian schaltet die Stereoanlage ein, nachdem er Robbie Williams (ja klar, weil die in Japan so was hören...) eingelegt hat. Da er ziemlich erschöpft ist, schläft er schnell ein.

Sakuya hingegen liegt schwer mit denken beschäftigt in der Wanne.

<Soll ich gleich ran gehen? Nein, eher nicht, der arme ist total verschüchtert. Ich lass ihm (ein wenig) Zeit, um aus sich raus zu kommen. Der Junge ist einfach zu süß! So richtig zum anbeißen! Das nennt man normalerweise Liebe auf den ersten Blick! Diese blaugrauen Augen, einfach wunderschön. Sein trainierter Körper.... herrlich! Ich. Liebe. Diesen. Jungen! ...>

plötzlich öffnet sich die Badezimmertür (Sakuya hatte absichtlich nicht abgesperrt) und Julian tritt ein. Als er sieht, dass Sakuya immer noch in der Wanne liegt wird er rot und läuft mit einem genuschelten "Entschuldige!" wieder hinaus.

Sakuya lächelt <Er braucht Zeit>

Julian ist derweil an der Flurwand lehnend auf den Teppich gesunken. Er hockt da und überschüttet sich selbst mit Vorwürfen: <Du Trottel! Wieso bist du gleich rein, statt dass du vorher geklopft hast? Das passiert auch nur dir! Weil du so voreilig bist!> an das Bild von eben denkend läuft er wieder rot an <Er IST hübsch und nett! ...Aber... verdammt noch mal, meine Eltern sind heute ermordet worden und ich bin so gut drauf? Das darf nicht sein! Okay, ich habe sie nicht geliebt und wegen ihnen musste ich als Stricher Geld verdienen, aber trotzdem! ... ich bin nicht normal! ... hoffentlich hat Sakuya nicht bemerkt, dass ich gleich so rot geworden bin... bitte nicht!> er steht auf und legt sich wieder auf das Wohnzimmersofa, wo er bald einen unruhigen Schlaf schläft, da er von seinen Eltern träumt.

In dieser Zeit steigt Sakuya aus der Wanne, trocknet sich ab und schlüpft in seinen Bademantel, den er nur locker zubindet. (Was heißt, dass er die Brust mehr zeigt als verdeckt.) Er begibt sich ins Wohnzimmer, um nach Julian zu sehen. Dieser wälzt sich sehr unruhig hin und her.

<Scheinbar träumt er schlecht>

"...nein! ...aua! ...Mama... nicht! ... Papa, hör auf! ...", murmelt er im Schlaf vor sich hin.

<Der arme, er träumt sicher von seinen Eltern. Die scheinen ihn ja nicht gerade gut behandelt zu haben.>

Sanft streicht er Julian eine Strähne seines roten Haars aus dem Gesicht, während er ihn mitfühlend mustert.
 

Ein paar Stunden, in denen Julian geschlafen hat und Sakuya Hausarbeiten erledigt hat, später wacht Julian auf. Sakuya, der im Sessel sitzend liest, blickt auf.

"Ah, du bist wieder wach, hast du gut geschlafen?"

"Na ja, gut ist relativ, ich hab von meinen Eltern geträumt..."

"Deine Eltern, ich will ja keine Wunden aufreißen, aber du hast doch vorhin gesagt, sie seien tot. Wie waren sie denn so? Ich meine, wie war dein Verhältnis zu ihnen?"

<Hä? Wieso fragt er denn so was? Hab ich wieder mal im Schlaf geredet? Okay, das würde die Frage erklären... typisch ich und meine Macken!!>

Julian seufzt. "Gut, ich erzähl's dir. Also, ich mochte meine Eltern wirklich nicht sonderlich. Sie haben mit dem Geld nur so um sich geschmissen. Dabei haben sie aber mich vergessen. Als das Geld knapp wurde musste ich arbeiten, also seit ich 15 bin. Doch das waren keine normalen Jobs, leider. Das wäre echt schön gewesen, aber ich musste als Stricher für meine Eltern Kohle scheffeln." Bei diesen Worten scheint es ihn zu frieren.

"Oh, das, das... ist echt mies. Du Armer! Ich glaube wenn ich das hätte tun müssen hätte ich mich umgebracht." Sakuyas Herz zieht sich bei dieser Beichte schmerzhaft zusammen, da er in Gedanken mit Julian leidet. <Wie kann man das einem Kind antun? Und vor allem, dem eigenen leiblichen Kind? Das ist ein Verbrechen!! Man hätte sie anzeigen müssen, aber jetzt sind sie tot, da bringen selbst die höchsten Strafen nichts mehr.>
 

Mehrere Minuten des Schweigens.

"Nun gut, soll ich dir jetzt das Haus zeigen?"

"Ja, machen wir jetzt die "sightseeing-tour"! Ich freue mich schon!" Julian lächelt.

<Wow, er lächelt, obwohl er mir gerade etwas so trauriges erzählt hat! Das ist wirklich bewunderungswürdig, ich könnte das nicht, ich wäre zusammengebrochen unter der Last solch einer Vergangenheit!>

Sakuya legt das Buch weg und steht auf, Julian ebenfalls.

Bei der Führung durch das Haus hört Julian Sakuya aufmerksam zu, erstens, um nicht noch mal in so eine peinliche Situation zu kommen wie vorhin, zweitens, um sich nicht zu verlaufen, es ist nämlich ein relativ großes Haus.

Da beide nach dem Rundgang Hunger haben plündern sie den Kühlschrank und essen zu Abend. Während dem Essen unterhalten sie sich angeregt über alles mögliche.

Als sie fertig sind, räumen sie den Tisch ab, danach begeben sie sich ins Wohnzimmer, weil sie sich geeinigt hatten (essen! ^^) den Spielfilm des Tages anzusehen. Es ist ein knallharter Action-Thriller.

Sowie der Film aus ist meint Sakuya: "Also *gähn*, ich geh jetzt dann ins Bett. Wenn du irgendwas brauchst dann komm zu mir, egal was es ist, du weißt ja, wo mein Schlafzimmer ist. Du kannst dir jetzt noch aussuchen, ob du im Gästezimmer oder auf dem Sofa schlafen willst."

"Danke für das Angebot *smile*, aber ich bleibe hier auf der Couch."

"Gut, dann schlaf gut, bis morgen!" *gähn*

"Ja du auch"

"Sicher, das werde ich!" und Sakuya verschwindet Richtung Schlafzimmer.

Julian macht das Licht aus, versucht zu schlafen. Aber irgendwie ist ihm unheimlich, er fühlt sich so klein, hilflos und verlassen, er zittert, hat ein bisschen Angst.
 

Sakuya indessen liegt im Bett und döst.
 

Julian hält es nicht mehr aus. Er tastet sich zur Treppe und den Weg zu Sakuyas Zimmer. Er öffnet eine Tür. "Sakuya?" fragt er mit weinerlicher stimme in die Dunkelheit hinein.
 

Eine Lampe wird eingeschaltet. Sakuya sitzt im Bett und reibt sich die müden Augen.

"Ja, was ist?"

"Ähm, könnte, also könnte ich bei dir im Bett schlafen? Ich hab irgendwie Angst, allein dort unten..." fragt er zögerlich.

"Aber sicher doch, wenn du Angst hast, nein, das ist nicht gut, komm her!" und er schlägt die Decke hoch und bedeutet Julian ins Bett zu schlüpfen.

Julian schlüpft nach sehr kurzem Zögern zu Sakuya ins Bett. Zufrieden rollt er sich zusammen und schläft bald ein. Sakuya löscht das Licht und schläft ebenfalls ein, einen Arm um Julian gelegt.
 

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naja, das war das 1. cap von midnight.

vielen dank an meine liebe tschie, die das ganze korrigiert hat.
 

und naja, wer will, dass es weitergeht, der schreibt mir nen kommie.
 

also ich hoff dass es euch gefallen hat. bis (hoffentlich) zum nächsten mal.
 

*knuffelz* Lena-san



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von: abgemeldet
2004-10-25T16:26:49+00:00 25.10.2004 18:26
also dann ans werk
dein kommi!!!
ich find die geschichte geht schon mal gut los
aber der kerl hat ja wansinnige hintergedanken ^^
freu mi scho auf die fortsetzung
*knuffeltz*
also mach viele abend spatzis ^^
Von: abgemeldet
2004-10-15T15:39:37+00:00 15.10.2004 17:39
hi ich find die ff super und bin schon gespannt wie's weiter geht.also bitte schnell weiterschreiben!!!!!!!!!!!
bis bald *knuffz* melli
Von: abgemeldet
2004-10-14T12:26:40+00:00 14.10.2004 14:26
Also mir gefällt die FF, ich wollte letztens auch soetwas ähnliches schreiben, aber nu ja, ich hab da halt kein Talent zu eine eigene FF zu schreiben ..... aber zurück zu deiner Geschichte (Ich schweife schon wieder ab XD) du musst bald weiterschreiben!!!

cu *knuddl* *knuffz* *mit Blumen bewerf* Sarah^^


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