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There is a fire with in my soul

Der Tag der Abrechnung
von

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Chapter 1

Hi Leuts^^ Hier is meine neuste Ff... da meine Freundin letztens Geburtstag hatte und ich noch nicht dazu gekommen bin, ihr etwas passendes zu schenken, wittme ich ihr diese FF^^

Also dann, Marlene, viel Spaß beim lesenm, euch anderen natürlich auch!!
 

Er schloss die Augen ... Seine Mutter hatte beide arme um ihn geschlungen...

Er konnte ihren Herzschlag, sie hatte Angst, große angst... Sie kauerten in einer Ecke, im Dunkeln des Zimmers... Wie lange sie da nun so saßen konnte er nicht sagen... Es musste schon eine halbe Ewigkeit gewesen sein... Trotz der Angst konnte er ihre Wärme spüren und fühlte sich geborgen, wie man es nicht anders sein konnte, als im Schoß der eigenen Mutter...

Nach einer Weile öffnete er wieder die Augen... Er sah sich in dem nun halbdunklen Raum um.... Der Putz bröckelte von den Wenden, die Fensterläden waren undicht gewesen, sodass es wenn es Geregnet hatte, immer hinein geregnet hatte, selbst wenn die Rolläden untern waren... In dem kleinen Nebenzimmer, von dem er nur einen Spalt sehen konnte, da die Tür offenstand, würde er am meisten vermissen.... Auch wenn es das am meisten heruntergekommenste Zimmer im ganzen Haus gewesen ist... Es gab etwas, das ihn mit diesem Ort verband... Es war sein Zuhause, das egal, wo sie nun hinziehen würden immer in seiner Erinnerung bleiben würde... Er konnte sich noch gut an das kleine Bett, das immer an der Wand nahe dem Fenster gestanden hatte erinnern... Es war das einzige Möbelstück gewesen, das sie für ihn neu gekauft hatten, eben so wie den großen Teddy, der ihn immer in den schlaf wiegen sollte, wenn sie nicht da waren, und den er nun zurücklassen musste... Der Bär lehnte immer noch in einer Ecke, neben seinem Bett, das in der Zwischenzeit doch ein wenig zu klein für ihn geworden war...Die Rolläden waren heruntergelassen und die Koffer standen in einer Ecke bereit... Alles war für die abreise vorbereitet gewesen...

Nur auf sein Vater, der noch unterwegs war, warteten sie... Dann würden sie endlich diesen schrecklichen Ort verlassen können und irgendwo ein neues Leben beginnen... Weit weg, wo sie niemand kannte, wo sie in Sicherheit waren...

Wo sie nicht mehr Angst haben brauchten... Er kuschelte sich ganz fest an seine Mutter und wünschte, das dieser Augenblick doch ewig anhalten könnte...

Dann kam ihm noch ein anderer Gedanke... Er wollte noch einmal den großen Bären knuddeln, der ihm all die Jahre seines jungen Lebens über ein guter Freund gewesen war... Er stand auf und löste sich aus der Umarmung seiner Mutter, der ein paar Tränen über die Wange rollten... Er wusste das sie etwas bedrückte, jedoch nicht was...

Seine Eltern hatten es bislang vor ihm verschwiegen, da er dafür, wie sie meinten noch zu jung war... er wollte ihr so gerne helfen, wusste jedoch nicht wie... Er ging auf die halb geöffnete Tür zu, durch die er in sein Zimmer gelangen konnte, ging hinein und sah auch sogleich den großen Bären neben dem Bett liegen... Dem Teddy fehlte schon ein Auge, das er ihm während eines Alptraumes herausgerissen hatte... Er war ziemlich traurig darüber gewesen, sodass er die nächsten paar Tage nur im Bet seiner Eltern zum Schlafen kam... Seine Mutter hatte allerdings nie die Zeit gefunden, das Auge wieder dran zu nähen, aber das war ihm dann letztendlich auch egal gewesen... Mittlerweile war der große Teddy in einem miserablen Zustand... nicht nur das ein Auge fehlte, nein, auch die Nat war an vielen Stellen aufgerissen und das Futter quoll heraus... Trotzdem war und wird es auch weiter hin sein Teddy bleiben, auch wenn er ihn nun für immer zurücklassen musste...

Er umarmte seinen großen Teddy ein letztes mal und nun flossen ihm ein paar einzelne Tränen über die Wangen... Er wollte nicht wegziehen... auch wenn er den Grund für den Umzug nicht wusste... In diesem Moment wurde die Tür aufgeschlagen und der Vater des kleinen Jungen betrat die Wohnung... Seine Frau viel ihm sofort um den Hals... sie hatte schon damit gerechnet, das dieser nicht mehr zurückkommen würde und war froh, dass sie sich geirrt hatte...

Der kleine Junge lies den Teddy los... er wusste, das der Moment des Abschieds nun gekommen war... er umarmte seinen Teddy noch ein letztes mal und rannte dann in das Nebenzimmer zu seinen Eltern...

Der Vater des kleinen Jungen war ziemlich abgehetzt... Er atmete schwer und ein paar einzelne Schweißperlen waren auf seiner Stirn zu sehen... "Wir müssen los, sie sind mir bereits auf den Fersen gewesen... Ich weiß nicht, ob ich ihnen entkommen bin, wir müssen uns beeilen von hier wegzukommen..." Sagte er abgehetzt und der Junge konnte die Angst, die aus diesen hervorging deutlich hören... Auch wenn sein Vater versuchte stark zu sein, um seiner Familie Mut zu machen wusste er, das er große Angst um sie hatte... Um dessen angst zu binden, kam der kleine Junge lächelnd auf seine Eltern zu und sagte mit seiner kindlichen Stimme... "Es wird schon alles gut gehen..." seine Eltern waren über seinen Mut sehr überrascht... Auch wenn sie wussten, das dieser keine Ahnung hatte, was um sie vorging... Irgendwie jedoch hatte er es geschafft, sie aus der Angst zu befreien, und wenn es nur für ein paar Sekunden war... Sein Vater nahm ihn auf den Arm... Wie stolz er doch auf ihn war, seinen kleinen Jungen, der von der Welt um ihn herum jedoch so gut wie noch nichts wusste...

Er wollte ihn beschützen, wollte verhindern, das er die Welt einmal mit seinen Augen sehen musste, all die Grausamen Dinge, die er gesehen hatte... Er wollte, das sein kleiner behütet aufwuchs, fern von Krieg, Mord und Zerstörung...

Von Rache, Trauer und Blindem Hass... Er wollte, das er die Welt lieben lernte und wie er diese verachtete, eben so wie die Menschen, die diese bewohnten...

"Wir müssen jetzt gehen, bevor e zu spät ist, wir dürfen keine Zeit mehr verlieren..." Er übergab seinen Sohn seiner Frau, mit den Worten... "Wenn sie mich kriegen sollten, dann bring du unseren Sohn in Sicherheit..."

Dann schnappte er sich die beiden Großen Koffer und ging voran, durch den Flur zum Treppenhaus... Auf den Aufzug vertraute er nicht.... Seine Frau folgte ihm traurig, mit seinem Sohn in den Armen... Der kleine wusste nicht, was nun vor ihm lag, oder was die Gründe für die Aufregung und die Angst seiner Eltern waren, wenn er sich genauer darüber Gedanken machte, kam er zu dem Entschluss, das er davon eigentlich auch gar nichts wissen wollte... Nein, er wollte nur mit seinen Eltern in Frieden leben...

Sie liefen die hastig die Treppenstufen hinunter, bis zu dem Keller des baufälligen Hochhauses, der als Parkplatz für die Bewohner diente... sein Vater stellte kurz einen der Koffer ab, um die große schmiede eiserne Tür zu diesem zu öffnen...Als er die schwere Tür aufstieß beschlich ihn ein ungutes Gefühl.... Er wusste, das etwas nicht stimmte, wollte seine Frau jedoch nicht weiter beunruhigen , betrat den großen Raum und bahnte sich einen Weg durch die parkenden Autos zu seinem Wagen.... Seine Frau folgte ihm mit ein wenig Abstand... Für den Fall, das sie wieder zurück mussten... Sie setzte ihren Sohn wieder ab und nahm diesen bei der Hand.... Man konnte ihn so nicht sehen, wenn sie an den parkenden Autos vorbei gingen... als sein Vater den ersten Gang überquerte, da sein Auto sich auf der anderen Seite der Halle befand, wo der letzte freie Parkplatz gewesen war, läuteten die Lichter eines am Rande der Halle parkenden Autos auf, und sogleich heulten die Motoren des Autos auf und Wagen setzte sich mit hoher Geschwindigkeit, so das die Reifen quietschten in Bewegung... Der Vater des Jungen, auf den das Auto zuraste, schrie verzweifelt... "Lauft, bringt euch in Sicherheit..." Dann sprang er zur Seite, um nicht unter die Räder des fahrenden Autos zu gelangen... Seine Frau schrie auf und stieß ihren Sohn in die Richtung, aus der sie gekommen waren...

Dann vernahm sie den ersten Schuß...

Sie drehte sich erschrocken um, die angst stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben, dann Schrie sie ... " Lauf, dreh dich nicht um, lauf, lauf..."

Der Junge tat, wie ihm befohlen war...

Ohne sich umzudrehen rannte er los... Da er nicht mehr durch die Tür zurück in das Gebäude konnte, suchte er Schutz unter einem parkenden Auto... In diesem Moment war der zweite Schuß zu vernehmen, dann ein dumpfer Schlag... Der kleine Junge lag unter dem Wagen, ohne zu wissen was soeben geschehen war... er lag einfach nur da und wartete darauf, das man ihn rufen würde... er wartete auf die Stimme seiner Eltern...

Doch nichts geschah... Ein Wagen hielt und ein Mann stieg aus und kam näher...

"Wir nehmen ihn mit, die Fische werden sich sicherlich über in freuen... Lasst sie hier liegen, sie ist für uns voll kommen uninteressant, außerdem hat dann die Polizei auch was zu tun..." Der Junge hörte jedes einzelne Wort, wusste jedoch nicht, was diese zu bedeuten hatten... Er würde die Stimme des Mannes nie vergessen... Sie hatte sich in seinen Kopf eingebrannt, so eiskalt und gefährlich klang sie ... Er hörte wie noch ein paar aus dem Wagen ausstiegen und wie dann etwas schweres über den Boden geschleift wurde...

Dann war da noch das Geräusch des Kopperraums, der kurz geöffnet und dann wieder verschlossen wurde... dann konnte er unter den wagen hindurch die Füße mehrerer Männer sehen, die dann alle in einen Wagen stiegen... Das schließen der Türen ließ ihn aufhorchen... Dann fuhr der Wagen davon...

Der kleine Junge wartete eine halbe Ewigkeit auf die stimmen seiner Eltern, doch vergebens... Mittlerweile war die Nacht herein gekommen und der Junge entschloß sich, sein versteck zu verlassen.... er wollte wissen, wo seine Eltern waren und was in der Zwischenzeit vorgefallen war... Er kroch auf allen vieren unter dem kleinen Bus, unter dem er sich versteckt hatte hervor...

Dann kroch er weiter auf allen Vieren an der Wand der Halle entlang, und suchte mit den Augen jeden Zwischenraum, zwischen den Autos ab, da er nicht mehr wusste, wie weit er gerannt war, oder wo sich seine Eltern befinden mussten... Nach den Ersten paar Reihen erblickte er seine Mutter, die sich, wie er dachte, zum Schutz auf den Boden geworfen hatte... Langsam kam er näher... Seine Mutter hatte die Augen geschlossen... Sie lag rücklings auf dem Boden, ohne sich zu bewegen... der Junge kam bestürzt näher und kauerte sich dann an ihre Seite, den Kopf auf ihre Brust gelegt...

Er konnte ihren Herzschlag vernehmen, der jedoch leise und langsam war... Seine Mutter öffnete nach einer kurzen Weile ihre Augen wieder, und hob mit letzter Kraft ihren Arm, um ihren Sohn noch einmal zu berühren... Sie wusste, das sie ihn verlassen musste, um ihre Letzte Reise anzutreten, bei der sie ihren Mann wieder sehen würde... An einem fernen Ort... Mit letzter Kraft schaffte sie es, den Kopf des Jungen zu berühren... Sie schenkte ihm ihr letztes Lächeln, bevor sie ihn für immer verließ.... Der kleine Junge lag weinend auf ihrer Brust... Er wusste das, diese die Stunde des waren Abschieds war..: er wusste, das sie ihn für immer alleine gelassen hatte... Er hob schluchzend seinen Kopf und fing an, seine Mutter zu schütteln... "Komm zurück, lass mich allein, du darfst mich nicht alleine lasen..." dann vergrub er weinend den Kopf unter seinen Armen...
 

so, das war das erste Kapitel, dieser rührsehligen Geschichte... Ich hoffe ich hab nicht zusehr übertrieben... wer ab hier noch interesse haben sollte, diese weiter zu verfolgen, kann sich schon einmal auf den nächsten Teil freuen^^
 

>Ich und mein sakasmus mal wieder< Also dann Freunde, bis dem nächst^^

Eure Dilana

Chapter 2

so, wie versprochen, wem noch nicht die Lust an dieser FF vergangen ist, darf sich auf diesen Teil freuen... >Ich glaub ich werde diesen Sakasmus nicht mehr los!! ^^''< Also dann, viel spaß beim lesen^^
 

Er öffnete die Augen und saß kerzengrade in seinem Bett.... Die Tränen rangen ihm über die Wangen... Er blickte sich in dem Halbdunklen Raum um...

Die Rolläden waren immer noch runter gezogen, doch schimmerten schon die ersten Sonnenstrahlen hindurch...

Die ganze Geschichte mit seinen Eltern lag nun 10 Jahre zurück, und doch erschlichen ihn immer noch die Alpträume... Jede Nacht aufs neue und jede Nacht schienen sie schlimmer zu werden... Vielleicht, weil er die ganze Zeit über sich nach seinen Eltern gesehen hatte, oder nur deshalb, weil er jetzt die damalige Situation besser verstand... Seine Eltern waren an jenem Tag von ihm gegangen, erschossen und das auch noch beinahe vor seinen Augen...

Er hatte gesehen, wie seine Mutter von ihm gegangen war... seit jenem Tag hatte er nichts mehr gespürt, weder Trauer noch Angst, Freude oder Leid...

Er fühlte sich leer, man hatte ihm das wichtigste genommen, das er in seiner Kindheit besessen hatte... seine Eltern...

Er empfand nur noch puren Hass, der ihm die Seele Tag für Tag mehr einschnürte...

Er wollte Rache.... Rache für den Tod seiner Eltern... er Zog seine Hand, die er an das Laken gekrallt hatte zusammen und ballte diese zu einer Faust...

Ja, er würde sich rächen... Und endlich war der Tag gekommen, da er sich auf die Suche nach dem Mörder seiner Eltern machen konnte... seit dem Tag, an dem seine Eltern ermordet wurden, hatte man ihn in ein Heim gesteckt... Genauer gesagt, hatte man ihn am nächsten morgen weinend neben dem leblosen Körper seiner Mutter gefunden... Er war keine Zentimeter von ihrer Seite gewichen... Zwei Polizisten kamen und brachten ihn dann erst einmal zu Pflegeeltern, die sich bereit erklärt hatten sich um den kleinen zu kümmern... Doch bei diesen hielt er es nicht lange aus... Er wollte zu seinem alten zuhause zurück, bei dem in einem kleinen Zimmer immer noch sein Teddy saß und auf ihn wartete...

Wo noch der Geruch, das Parfüm seiner Mutter in der Luft lag, und wo er sich geborgen fühlen konnte... Aus diesem Grund hatte er alles unerdenkliche Getan, was ihm nur einfiel, um von dieser Familie weg zu kommen... doch all seine Bemühungen waren vergebens... Als seine Pflegeeltern so weit waren, dass sie ein für alle mal von seinem Benehmen die Schnauze voll hatten, schickten sie ihn weg.. Jedoch nicht zu seinem alten zuhause, sondern in ein Heim, in dem er bis zu dem jetzigen Augenblick bleiben musste...

Die Zeit in diesem Heim war nicht all zu hart für ihn... Zwar schloss er sich aus allem aus und machte es den Betreuern nicht gerade leicht, und doch gewöhnte er sich mit der Zeit an sein neues leben, als Weiße... In all den zehn Jahren hatte sich nie wieder jemand bereit erklärt, ihn bei sich aufzunehmen, während die andern nach und nach gingen und neue hinzukamen... Nur von ihm wollte keiner etwas wissen... weder die Betreuer noch ein anderer Weiße, der für kurz oder lang das Heim besuchen musste.... Vielleicht war es seine Art, die ihn zum Außenseiter machten, vielleicht aber auch der Grund, das von diesen niemand die wahren Gründe kannte, warum er eigentlich hier war... Man hatte die Tatsache, das seine Eltern tot waren einfach aus seinem Leben gestrichen, als hätten diese nie existiert... Man hatte nur stehen gelassen, das diese bei einem Autounfall, der ihre eigene schuld gewesen war, ums Leben gekommen waren.... Und somit war dies Sache erledigt... Keiner fragte nach dem wahren, warum ihn seine Eltern zurücklassen mussten, warum er hier war....

Was auch letztendlich der Grund war, man hatte ihn in ein Einzelzimmer verlegt, da niemand mehr bereit war, sich mit ihm ein Zimmer zu teilen...

Er hatte sich bereits an ein Leben als Außenseiter gewöhnt... so musste er sich wenigstens nie wieder mit Trauer oder Leid auseinandersetzen...

Doch an diesem Tag sollte alles anders kommen... Vor ein paar Tagen erhielt das Heim einen Anruf, von einem reichen Börsenmakler, der sich bereit erklärt hatte, trotz der Vergangenheit des Jungen, ihn bei ihm aufzunehmen...

Dieser hatte selbst einen Sohn und wohnte mit diesem in einer großen Villa, am Rande einer ihm Fremden Stadt... Mehr wusste er über diese nicht... Diesmal würde er wohl seine Chance nutzen, warten, bis der Richtige Augenblick gekommen war, um sich dann auf die Suche nach den Mördern seiner Eltern zu machen...

Ja, er wird sie Jagen, bis er sie gefunden hatte und dann zur Strecke bringen... Er stand auf und strich das ein wenig nasse Laken seines Bettes glatt... Dann schlüpfte er in die Pantoffeln, die vor seinem Bett standen und schlürfte zum Fenster... Er zog die Rolläden die vor den Fenstern gehangen haben hoch und lies die sonne herein... Auch wenn es noch früh am Morgen war, schien diese besonders stark... Schätzungsweise war es sogar noch vor sechs Uhr, aber da schien den Silberhaarigen nicht zu kümmern.... Er pustete eine seiner Silbernen Haarstränen aus dem Gesicht und sah hinaus auf die grüne Wiese, die ebenfalls zu dem Gelände des Heimes gehörte... In all den Jahren hatte er diese jedoch kein einziges Mal betreten....

Sein lieblings platz war auf dem Dach des Gebäudes, auf das er sich jedoch nur heimlich schleichen konnte... Niemand wusste, das er sich dort ab und zu rumtrieb... Keiner wusste es und niemand würde es je herausfinden...

Dort, ganz oben, wo man fast schon die Wolken berühren konnte, dort fühlte er sich frei... Frei von Schuld und Angst... Nur dort hatte er das Gefühl von Geborgenheit gehabt, das Gefühl wichtig zu sein, das Gefühl gebraucht zu werden und nicht allein auf der Welt zu sein... Er konnte sogar soweit gehen und sagen, dass das Dach des Gebäudes mit der Zeit sein neues zuhause geworden war... Nun musste er dieses schon wieder verlassen, um zum letzten mal in seinem Leben, sein zuhause zu wechseln... Zu mindest hoffte er das...

Er musste einfach die Gelegenheit ausnutzen, um seine Rache zunehmen, und dafür kam ihm die Tatsache, das er schon heute hier herauskommen würde, gerade gelegen.... So würde sich ihm auch bald schon die Gelegenheit bieten, von dort heraus zukommen und sich auf die Suche zu begeben... Erst dann, wenn er sie gefunden und sich an diesen gerächt hatte, würde er deinen Hass befriedigt haben und endlich wieder etwas anderes fühlen können, als das Bedürfnis von Rache....

Er atmete tief ein, zog sich dann schnell seine alltags Klamotten, bestehend aus einer schon an den Knien zerrissenen Hose und einem alten, ausgewaschenem

T-Shirt... Er wollte auf keinen Fall den Eindruck machen, das er sich wo möglichst freute, endlich aus dem Heim zu kommen... Nein, er wollte so wie immer wirken, so wie man ihn kannte und verachtete... Ihm waren die abweisenden Blicke der anderen, denen er auf den Gängen begegnete völlig egal... Denn schon bald würde er sie vergessen haben und sie wären nur eine Nutzlose Erinnerung, die er schon bald für immer aus seinem Kopf verbannt hatte... Genau wie die Alpträume jede Nacht und der verschwendete Gedanke an seine Eltern...

Sie waren tot, daran gab es nun nichts mehr zurütteln und er würde sie niemals wiedersehen... Nie wieder... Er schlenderte die Korridore entlang und ging dann die Treppe zu den Aufenthaltsräumen und zu dem Speisesaal hinunter... Nun war die Zeit der Rache schon ganz nahe... Er musste nur noch ein paar mal diesen Weg gehen und würde dann schon bald frei sein. Endlich frei sein.... Er ging an der Informationsstelle vorbei, bei der man falls die Eltern noch lebten, und den Kotnackt zu ihren Kindern über Briefe erhalten wollten, oder mit Freunden, dort seine Post abgeben, beziehungsweise empfangen...

Auch jetzt standen wieder einige sehnsüchtig vor dem Schalter und warteten nur darauf, das dieser endlich öffnen würde... Der Silberhaarige schüttelte nur den Kopf und ging dann vorüber... Er wusste was das für ein Gefühl war, sehnsüchtig auf die Post zu warten, darauf zu warten, von seinen Liebsten ein Wort zu hören... Er hatte lange Zeit selbst davor gestanden... Und darauf gewartet, das er von seinen Eltern etwas erfuhr, bis man ihm dann versuchte schonend bei zu bringen, das diese bereits tot waren und nie wieder zu ihm zurück kamen...

Seit diesem Tag hatten sich auch seine Alpträume verschlimmert, da er seit diesem Tag verstanden hatte, was damals vorgefallen war.... Seit dem hatte er es aufgegeben, auch nur auf einen Brief zu warten...

Er bedauerte die Jenigen, die immer noch diese Hoffnungen mit sich trugen und jedes mal von neuem enttäuscht wurden... er holte sich sein Essen, wie gewöhnlich und setzte sich dann alleine an einen lehren Tisch nahe des Fensters... er hatte es aufgegeben, zu versuchen neue Freunde zu finden, die ihn über kurz oder lang auch wieder alleine lassen würden und ihn dann bald schon vergessen würden... Bei ihm war es nicht anders... Er hatte längst die Gesichter derjenigen vergessen, die mit ihm ins Heim gekommen waren und längst ein neues zu Hause gefunden hatten... Nur einer von ihnen war noch immer hier... Ein kleiner Junge, der etwa zwei, vielleicht drei Jahre jünger war als er.... Er ist damals ins Heimgekommen, da seine Eltern immer nur gesoffen hatten und er die Prügel dann einstecken musste... Er bekam von seines Mutter, die seitdem auf Entzug war, regelmäßig Briefe, die ihn jedoch nicht interessierten und die er sobald er die Gelegenheit hatte, im Feuer des Kamins verbrannte... Er konnte ihn gut verstehen, auch wenn er nie in dieser Situation gewesen war..... Er war auch der einzige, der sich ab und zu mal zu ihm setzte, so wie auch an diesem Morgen... Jedoch schwiegen sich die beiden an...

Reden war für sie vollkommen unwichtig... Allein die Anwesenheit des anderen sagte ihnen, das noch ein wenig Hoffnung für sie bestand... Er war auch der einzige, der zu wissen schien, das er bald gehen würde, oder zu mindest zeigten es die anderen nicht.... Zumindest war er der einzigste, der sich bei ihm verabschiedete, denn als er sich von seinem Stuhl erhob, um das leere Tablett wegzubringen, sah ihn dieser freundlich lächelnd an und wünschte ihm dann viel Glück, was dieser auch in gewisser Hinsicht gebrauchen konnte... er gab ihm ein Lächeln als Danke, denn das dieser an ihn dachte, obwohl er die ganze Zeit ziemlich abwesend zu ihm gewesen war, berührte ihn doch sehr... Nachdem er sein Tablett zurückgebracht hatte, schlürfte er lustlos aus dem Raum, gefolgt von vielen Blicken, die Teils Neidisch, teils Froh, darüber, dass er endlich gehen würde, waren... doch diese ließen ihn völlig Kalt.... sollten doch die anderen über ihn denken was sie wollten...
 

So, das war der Zweite Teil^^ ich hoffe er hat euch einigermaßen gefallen^^

Also, dann bis zum nächsten Teil, und nicht vergessen^^
 

Ich freue mich immer gerne über eure Kommentare^^

Chapter 3

So, hier is die Fortsetzung^^ also, wem die ersten beiden Teile zu langweilig waren, den kann ich beruhigen, schon bald findet ein Ereignis stat, das das Leben aller verändern wird... Also bis dann, viel Spaß beim lesen^^ Und vergesst das Kommi schreiben nicht^^
 

Er ging den gleichen Weg wieder zurück, den er gekommen war...

Gerade wegs wieder in sein Zimmer um die paar Habseligkeiten, die ihm geblieben waren zusammen zu packen... Bevor er jedoch zu seinen neuen Pflegeeltern kommen sollte, stand ihm ein Ausflug in die Stadt bevor, da wie es üblich war, die Weißen an ihrem letzten Tag zurecht gemacht wurden, um nicht den schlechtesten Eindruck bei der ersten Begegnung zu machen... Er war da keine Ausnahme... besonders bei ihm wollte man sich in diesem Fall große Mühe geben um diesen ungezogenen Jungen endlich los zuwerden... Zu mindest kam das so für ihn rüber... Die Erzieher, die mit ihm losgezogen waren, um ihn neu einzukleiden, gaben erst Ruhe, als der von ihnen ausgesuchte Anzug perfekt zu den von ihnen ausgesuchten Hemd und Schuhen paßten... natürlich durften auch nicht die passenden Socken fehlen... Am Ende sah er noch so aus, als wäre er einer Oper entsprungen... Die Aufsichtspersonen brachten ihn jedoch nicht dazu, das Hemd in die Hose zu stecken und gaben es letztendlich auf... Und so konnte er wenigstens in dieser Hinsicht seinen willen durchsetzen... Nach dem lästigen Einkauf, der nun fast drei Stunden gedauert hat und bei dem sein ganzer Vormittag drauf gegangen war, stand ihm noch ein ausführliches Gespräch mit der Leiterin dieser Einrichtung bevor... Es war lange her, seit er mit dieser gesprochen hatte... er konnte sich an keine Einzelheiten, dieses Treffens mehr in Erinnerung und so kam er zu dem Entschluss, das er diese verdrängt hatte, da dieses nicht besonders gut verlaufen sein musste...

Er wusste nur so viel, man hatte ihn niemals in dieser Zeit das Grab seiner Eltern besuchen lassen... Warum jedoch wusste er nicht, vielleicht, weil diese überhaupt keines hatten und womöglich irgendwo verscharrt wurden...

Dieser Gedanke machte ihn ziemlich traurig... wo hätte er denn nur hingehen sollen, um mit diesen zu sprechen, ihn sagen können was ihn bedrückte...

Er war längst noch nicht über den Tod seiner Eltern hinweg gekommen, auch wenn er versuchte diese zu vergessen... Mit der zeit holten ihn seine Erinnerungen an diese immer wieder ein... Er konnte nichts dagegen tun, außer zu versuchen, diese zu verdrängen....wenn auch ohne Erfolg, da ihn die Alpträume jeden Nacht erneut heimsuchten...

Er lies sich müde auf sein Bett fallen... Es kam selten vor, das er mal eine Nacht lang durchschlief... Er hatte den Einkauf Gott sei Dank überstanden, das jedoch jetzt die neuen Sachen etwas verknitterten, da er sich auf sein Bett geworfen hatte, schien ihm völlig egal zu sein... er drehte sich auf die Seite und schloss für einen Moment die Augen... Er wollte die Zeit, die er hier verbracht hatte sich noch einmal vor Augen rufen, bis er diese ein für alle mal vergaß... Einen jedoch würde er nie vergessen, den einen, dem er nicht egal war, der eine Junge, der ihn als einzigster verabschiedet hatte....

Er würde ihm schreiben... Er würde der einzige sein, dem er je schreiben würde... Das nahm er sich fest vor... Der einzigste, der es je verdiente von ihm einen Brief zu erhalten... Auch wenn er jetzt noch nicht wusste, was auf ihn zukommen würde und was ihn erwartete, oder ihn jemals wieder treffen würde, er würde ihn niemals vergessen... Niemals, das nahm er sich fest vor...

Die Stunden schlichen da hin und er dachte schon, der Mittag würde kein Ende nehmen...

Das Essen hatte er ausgelassen... Das Frühstück lag ihm noch schwer im Magen und er hatte nicht besonders viel Hunger... Er konnte nicht leugnen, das er nun ein wenig nervös gewesen war... Und schon aufgeregt darauf wartete, endlich von hier weg zu kommen... Aus diesem Grund war er auch nicht mehr nach unten gegangen um den anderen nicht och noch einen anderen Eindruck von ihm zu geben.... Nein, sie sollten ihn so in Erinnerung behalten, wie er sich die ganze Zeit gegeben hatte, als verzogener Außenseiter, der an nichts Interesse hatte... außerdem würde ihm so der abschied leichter fallen, da er lange Abschiedsreden, wie er sie schon so bei manchen mitbekommen hatte, verabscheute... er wollte einen langen Abschied vermeiden und aus diesem Grund hatte er immer Abstand zu den anderen gehalten....

Er seufzte tief und schlürfte dann lustlos zum Büro der Leiterin dieses Heimes... Er blieb vor der Tür einen Moment lang stehen und klopfte dann an... Er wusste, wie man sich zu verhalten hatte, auch wenn er nicht immer zeigte... Als er hinter der Tür eine Stimme hörte, die ihn herein rief, öffnete er die Tür und trat in das fein säuberlich herausgeputzte Büro... Die Leiterin saß hinter einem bombastischen Schreibtisch und war gerade mit einigen Akten, die vor ihr lagen beschäftigt... Sie blickte noch nicht einmal hoch, als der silberhaarige den Raum betrat...

"Setz dich" Sagte sie nur grob, ohne von ihren Unterlagen aufzusehen...

Er hatte das Gefühl, das nicht zu existieren, einfach nicht da zu sein, es war ein schreckliches Gefühl... Ein Gefühl der Leerem, vollkommen nutzlos zu sein.... Er setzte sich auf den Freien Stuhl vor dem Schreibtisch und sofort fühlte er sich, als wäre er bei einer Anhörung... >Schuldig lautete das Urteil< er wartete nur noch auf die Worte der Richterin, die dieses bestätigen sollte...

Erst nach einer Weile sah sie von ihren unterlagen hoch und sah den vor ihr sitzenden Jungen gleichgültig an... Dann wandte sie ihre Blicke wieder den Akten zu... Ja, ein Verhör, nicht mehr und nicht weniger... Das verriet ihm schon die kalte Art, die ihm sagte, das er nicht zählte, nur die Tatsache, das er endlich gehen und so ein neues Zimmer frei werden würde... Ein Weiße weniger um den sie sich kümmern musste, das hieß es und nichts anderes... Er war froh, wenn er erst einmal dieses Büro wieder verlassen durfte... Nie wieder daran erinnert zu werden, das er im Grunde nicht zählte... Schließlich hatte er doch ein Leben!!! War er nicht doch wert, ein Leben zu leben und irgend wo dazu zugehören, auch wenn er dieses noch nicht gefunden, beziehungsweise schon früh verloren hatte...

Endlich, nach einer halben Ewigkeit meldete sich die Leiterin wieder zu Wort... "Ich sehe mir gerade deine Akte an..." >Das reichte schon aus, das Urteil war gefällt, schuldig im Sinne der Anklage... Die Frage war nur für wie lange sie ihn einsperren würden... Dann kam das Urteil...< "Hem, drei Ausbruchsversuche, eine Abweisende Art gegen über den anderen, musste schon mehrmals das Zimmer wechseln und zeigt an nichts Interesse...." hier stoppte sie und sah zu ihm hinunter... Der Silberhaarige sah abwesend auf den Schreibtisch... Und was machte das schon, das seine Akte kein unbeschriebenes Blatt war... Ihn kümmerte das kein bisschen... Sollte sie doch von ihm denken, was sie wollte... Ihm machte es nicht aus, um nicht zu sagen, es war ihm egal.... Er schätzte sie nicht besonders, was offenbar auf Gegenseitigkeit beruhte.... er war fast schon so weit zu sagen, das diese diesen Job nur des Geldes wegen angenommen hatte und nicht etwa, weil ihr das wohl der Kinder am Herzen lag... Aber das wagte er dann doch nicht auszusprechen, da er Menschen noch nie besonders gut einschätzen konnte, vor allem wenn er diese nicht oft zu Gesicht bekam.... Von den anderen konnte er schon sagen, was diese gerade fühlten, dachten oder in manchen Fällen sogar vor hatten... er konnte in ihnen wie in einem offenen Buch lesen... Woher er diese Fähigkeit hatte, wusste er nicht...

"Nun gut,..." Sagte die Leiterin nach einer Zeit... Sie setzte ihre Brille ab und legte diese auf den Schreibtisch, vor sich hin... "Hast du dazu nichts zu sagen???" Der silberhaarige sah nur desinteressiert zur Seite...

Wieso sollte er auch nur was dazu sagen, er kannte seine Akte, selbst das was in dieser nicht aufgeführt war.... er sah nur abwesend aus dem Fenster...

Es störte ihn sogar, das er für die nächsten zehn Minuten hier noch fest saß... Er lehnte lässig in dem Stuhl, ob gleich es einen schlechten Eindruck hinterlies... Es war ihm egal, denn nur in ein paar Stunden war er von hier weg... Und das sollten die anderen ruhig wissen... Wieso sollte er auch in den letzten paar stunden noch gutes Benehmen an den Tag legen, wenn er in der ganzen Zeit, da er hier war nicht besonders darauf geachtet hatte... Er sah abwesend aus dem Fenster und hörte gar nicht, auf dass, was die Leiterin alles zu ihm sagte... Erst als er die Worte, "...du kannst jetzt gehen, wir werden dich benachrichtigen, wenn die Pflegeeltern angekommen sind, halte dein Gepäck schon mal bereit und achte darauf, das du einiger maßen gepflegt aussiehst..." wurde er hellhörig... >Er konnte endlich gehen und das Urteil lautete Freispruch!!!!<

Auch wenn sie ihn damit besonders auf sein Haar und die art und weise wie er sein Hemd trug betonte, lies es ihn völlig kalt... Er mochte sein aussehen und niemand konnte ihn dazu bringen, seine Erscheinung zu ändern...

Dann endlich konnte er gehen und war so einen Schritt seiner Freiheit näher gekommen... Um genau zu sein war es eine Freiheit in einem neuen Gefängnis... Er wusste, das er nie wirklich frei sein würde...

Er verlies etwas geknickt das Büro... hatte er vielleicht doch besser zuhören sollen??? Vielleicht hatte sie irgend etwas über seine neue Familie erzählt... Und er hatte nichts davon mitbekommen... aber was machte es schon... Um so weniger er über sie wusste, desto größer würde dann das Interesse sein, alles über diese herauszufinden...

Er ging wieder in sein Zimmer zurück und verschloss die Tür hinter sich...

Er hatte kein Interesse daran die letzten paar Minuten bei den anderen zu verbringen, die vielleicht daran interessiert waren, wo dieser wohl hingeschickt wurde??? Er wollte die lästigen Fragen vermeiden, einfach nur die letzten Minuten in Ruhe verbringen... auf seinem Weg nach ob in den zweiten Stock, wo sein Zimmer lag, lief ihm der Kleine, schwarzhaarige Junge, der damals zu selben Zeit ins Heim gekommen war wie er, im Treppenhaus über den Weg... Die Tränen rangen diesem über die Wangen, was dem Silberhaarigen sofort auffiel, als dieser an ihm vor bei, die Treppe nach unten rannte...

Wo möglichst wurde er wie schon so oft von den anderen gehänselt... Er war nun, nach ihm der, der längsten im Heim und bei ihm bestand auch noch, dass er überhaupt nicht zur Adoption frei gegeben wurde, da dessen Eltern noch am leben waren und bei seiner Mutter durchaus ein Weg der Besserung, das heißt, die Möglichkeit vom Alkohol wegzukommen durchaus bestand... sollte dies der Fall sein, würde sich für ihn mit Sicherheit seine Erfahrungen wiederholen und er wieder im Heim landen... aus diesem Grund wurde er von den anderen gehänselt und verspottet, da diese eine bessere Zukunft bevorstand als ihm...

Er beschloß kurzer Hand, das es an der Zeit war, diesen an seinem Geheimnis teilhaben zu lassen, was ihm mit Sicherheit helfen würde, über den schmerz hinweg zukommen...
 

So, das wars auch schon wieda mal^^ Ich hoffe es hat euch wenigstens ein bisschen gefallen und ich bekomme nicht all zu schlechte Kritik^^''

also bis dann

Eure Dilana

Hi leutz, besonders Marlene^^ hoffe doch, du verfolgst die FF noch fleisig^^°° Na ja, hier is also die Fortsetzung, für alle die wissen wollen wie es weitergeht...^^° Viel Spaß beim lesen^^
 

Er musste sich beeilen um den Schwarzhaarigen am unteren Treppenabsatz noch einholen zu können... Er stellte sich vor ihm auf, so dass dieser keine Chance hatte, an ihm vorbei zukommen... Dann sagte er nur kurzerhand... "Komm mit, es ist das beste für dich..." Er sah in die glasigen Augen seines Gegenübers... Tränen liefen ihm über die Wangen... Und große Angst zeichnete sich in seinen Gesichtszügen wieder... Er hatte Angst, vor dem, was ihn wohl wieder erwartete...

Er wusste genau, was in ihm vorging... Wahrscheinlich hatte man ihm mitgeteilt, das seine Mutter das Sorgerecht wieder bekommen hatte und er nun wieder zu ihr gehen musste....

Der Silberhaarige wusste nur all zu gut, was das für ihn bedeutete....

Er wusste, das der Schwarzhaarige große Angst davor hatte, wieder zurück zu kehren... Und doch wusste er, wie man ihn vielleicht aufheitern konnte...

Er wollte ihm seinen Lieblingsplatz zeige, den Ort an dem er sich immer zurück gezogen hatte, wenn ihm gerade zu viel durch den Kopf gegangen war... Er wäre der einzige, dem er ihn jemals zeigen würde... Ja, nur ihm würde er sein Geheimnis anvertrauen... Er hielt ihn am Arm fest, so dass dieser nicht weglaufen konnte... "Komm, ich will dir etwas zeigen...", sagte er ihm ganz ruhig und sah ihm dabei mit einem festen, jedoch sanftem Blick in seine glasigen Augen, die von den Tränen schon ganz durchweicht waren... Der Junge sah zu ihm auf... Wieso wollte er ihm etwas zeigen, wieso ausgerechnet ihm... Er konnte es nicht glauben, wieso sich jemand mit ihm abgab, ihm sogar noch helfen wollte, während die anderen ihn doch immer nur verspottet hatten...

Als ihm dieser jedoch die Hand reichte, begriff er, dass er es ernst meinte, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und war bereit, diesem zu folgen...

Der Silberhaarige führte ihn direkt in den zweiten Stock, in einen Korridor, der von so gut wie niemandem mehr benutzt wurde, und in dem als einziges sein Zimmer lag... Er ging an diesem vorbei, zu einer kleinen Tür am Ende des Ganges... Diese war nicht verschlossen, jedoch konnte man ein paar Spinnenweben an dieser erkennen... sie muss wohl schon ziemlich lange hier gewesen sein, vielleicht hatte man sie sogar mit den Jahren vergessen... Der Silberhaarige wusste jedoch genau, worauf man achten musste, um keine Spuren auf der schon etwas staubigen Tür zu hinterlassen....

Er öffnete diese vorsichtig, sodass noch nicht einmal ein knarrendes Geräusch zu hören war...

Der Schwarzhaarige staunte nur, wo dieser diese Tricks gelernt hatte, und hegte dabei den Verdacht, das seine Eltern, über die er jedoch nichts wusste, vielleicht mal Diebe gewesen sind musste, da er diese Vorgehensweise nur aus Krimiserien kannte... Vielleicht hatte er aber auch sich eine dieser im Fernsehen gezeigten Techniken angeeignet, die jedoch nie richtig geklappt haben... Wenn man auf gewisse Dinge bei solchen Serien geachtet hatte, sah man genau, dass bei der ein oder anderen Stelle etwas hinausgeschnitten wurde... Woher also konnte er das so perfekt???

Der schwarzhaarige Junge behielt diese Frage noch eine ganze Weile im Hinterkopf, denn zu fragen getraute er sich ihn nicht... Selbst als ihn dieser durch einen düsteren Korridor führte, der mit Spinnenweben nur so behangen war und an dessen Seiten überall Gerümpel lag, wunderte ihn das kein bisschen mehr... Er war Mittlerweile zu dem Entschluss gekommen, das er diese Fähigkeit, alte Geheimgänge zu finden und Schlösser zu knacken eindeutig von seinen Eltern gelernt hatte... Vielleicht sogar hatte er mal selbst einer angehört... aber das war en nur abwegige Vermutungen... Sie konnten einfach nicht real sein, niemals, das war einfach unmöglich... Sie mussten höllisch aufpassen, dass sie nicht versehentlich gegen einen der am Boden liegenden Gegenstände traten und diese dann womöglich umwarfen, beziehungsweise darüber stolperten, um nicht all zu viel Lärm zu machen und womöglich noch das ganze Haus zu wecken...

Wenn jemand erfahren würde, das sie sich hier herumtrieben, würde das ihnen eine saftige Strafe einhandeln...

Der Silberhaarige gab ihm ein Zeichen, das er nun ganz besonders leise sein sollte, da sie sich direkt über dem Büro der Leiterin befanden und sie auf keinen Fall auf sich aufmerksam machen wollten... Ebenso mussten sie jetzt auch ganz besonders vorsichtig sein, da der Gang immer schmäler wurde und sich das Gerümpel anhäufte... Die Gefahr etwas umzuwerfen und dadurch einen riesigen Krach zu veranstalten war nun am größten...

Sie schafften es jedoch gerade so, still und leise durch den Korridor zu gelangen, und standen nun in dem hintersten Winkel des Korridors und womöglich auch des Gebäudes... über ihnen baumelte eine lange Schnur, an dessen Ende sich eine Schlaufe befand... Der Silberhaarige hatte keine Probleme, an das Seil zu kommen, jedoch hing es für seinen Freund, den schließlich bestand zwischen den beiden so etwas wie Freundschaft, zu hoch, so dass dieser nur auf Zehenspitzen gerade so die Schlaufe erreichen konnte... Der Silberhaarige zog an dem Seil, und sofort löste sich aus der Decke eine Klappleiter, die sogleich zu ihnen hinunter fiel... Mit dem einen Ende war sie an dem sich über ihnen befindenden Stockwerk befestigt...

Zuvor war sie so gut versteckt gewesen, dass wenn man nicht wusste, das diese existierte, sie niemals gefunden hätte... Selbst er war nur durch Zufall hierher gelangt und hatte diese auch nur durch ein unglückliches Missgeschick entdeckt... Zum Glück hatte es in dieser Nacht, da er wieder einmal sich in dem Dunklen Gang versteckt hatte, so gewittert und Gedonnert, das man ihn nicht gehört hatte, als er versehentlich einige Gegenstände umwarf und vor Schreck nach vorne stürzte, dabei sich in dem Seil verhedderte und die Treppe dadurch nach unten sauste...

Wenn er heute noch daran dachte, dann saß ihm der Schreck immer noch in den Knochen...

Er ging die schon halb morsche, halb vermoderte Treppe hinauf... Jede einzelne Stufe knarrte unter ihm und drohte jeden Moment unter der Last seines Gewichtes einzubrechen...

Die Stufen jedoch sehr elastisch und gaben dem Gewicht stets nach...

Dem Schwarzhaarigen schien die ganze Sache nicht geheuer und so ging er ganz vorsichtig, die Stufen hinauf...

Bei jedem knarren der Stufen blieb er still stehen und rührte sich nicht mehr, bis das er glaubte, die Stufen würden noch halten und dann vorsichtig weiter ging, zumal auch nirgends ein Gelände oder ein Seil an dem man sich hätte festhalten können befestigt war... Nach einer Weile standen sie beiden in einem dunklen Raum, der noch düsterer war, als alles, was sie zuvor gesehen hatten... Man konnte noch nicht einmal die eigene Hand vor Augen erkennen...

Der Silberhaarige tatstete in der Dunkelheit nach der Hand des anderen...

Als er diese gefunden hatte, führte er ihn vorsichtig weiter durch den Raum... Er wusste genau, wo er hin musste und wo er seine Stritte hinsetzen musste um nicht zu stolpern.... So oft war er nun schon hier gewesen und hatte den Raum durchquert... vor einer Wand, die sich kaum aus der Dunkelheit abzeichnete blieb er stehen und tastete sich an dieser entlang....Bis er endlich das fand wo nach er suchte... der schwarzhaarige hatte sich ganz nahe an ihn gedrängt, da diesem in der Dunkelheit nicht ganz geheuer war... Um nicht zu sagen, er hatte Angst... Dann nach einigen Sekunden, er schien der Raum zum ersten mal in hellem Licht und wurde vom Sonnenlicht durchflutet... Die beiden Jungen kannten im ersten Moment nichts sehen, da sie von dem hellen Sonnenlicht geblendet wurden... Dann nach einem Kurzen Moment konnten sie denn Himmel sehen, der so nah war, als wäre er direkt über ihnen wäre... Der Silberhaarige Junge hatte ein Fenster geöffnet, durch das man direkt auf das Dach des Gebäudes gelangen konnte...

Auf diesem tummelten sich einige Tauben und der Himmel war einem so nahe, sodass man das Gefühl hatte man könne die Wolken berühren.... Die beiden Jungen stiegen auf das Dach des Heimes hinaus... Während sich der Silberhaarige gemütlich an ein schräg gebautes Fenster, neben dem von geöffneten legte, stand der andere, der sich bis zu dem Moment, da es hell wurde, an ihn geklammert hatte, verblüfft da stand und einfach nicht wusste, was er tun, geschweige denn sagen sollte... Er stand einfach so da, und lies seine Gedanken von dem Wind forttragen... Weit, weit fort... Dann nach einer weile setzte er sich neben ihn... Es hatte den Anschein, als würde dieser vor sich hindösen... Er hielt die Augen geschlossen, hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und atmete ruhig.... "Du hast dir hier ja wirklich einen guten Platz ausgesucht.." Unterbrach der schwarzhaarige Junge nach einer Weile das Schweigen...

Er öffnete die Augen und die Worte des anderen hallten in seinen Ohren wieder

>... Ein guter Platz...< Ja das war er, ein Ort, an dem man seine Seele einfach mal baumeln lassen konnte, an dem man nichts und niemanden zu fürchten hatte... Er wusste, warum er immer hierher gekommen war....

Er atmete die frische Nachmittagsluft ein und lies dann seine Blicke über den großen Platz vor dem Gebäude wandern... In dem Moment kam eine stattlich aussehende Limousine in die Hofeinfahrt hineingefahren und hielt vor der Vordertür, die man allerdings nicht von ihrem Platz aus sehen konnte...

"Sie kommen mich holen...." Er stand auf, zum letzten mal war er nun hier oben, an dem einzigen Ort, an dem er hatte je seine Probleme vergessen können...

Er drehte sich zu dem Schwarzhaarigen um, der immer noch verdutzt auf die Limousine und dann auf ihn starrte... "Paß gut auf diesen Ort auf... Wenn du Probleme hast und hier oben sitzt, so wird dir geholfen, aber du musst dich hüten, jemals auch nur das geringste Wort darüber verlauten zu lassen...

Ich muss jetzt gehen..." Dann drehte er sich um und lies ihn auf dem Dach alleine sitzend zurück...

Der Schwarzhaarige wusste eine ganze Zeit lang nicht, was das alles zu bedeuten hatte....

Erst nach ein paar Minuten, des unruhigen Hehrumsitzens und versuchenden Nachdenkens, dass er sich soeben bei ihm verabschiedet hatte, und er ihn vielleicht nie wieder sehen würde...

Er sprang wie von einer Biene gestochen auf, und rannte ihm hinterher...

Er wunderte sich, das er bei diesem Tempo nicht etwas umgerannt hatte, doch wie von Zauberei, schien es, als würde er genau wissen, an welcher Stelle was zu finden war, und wo man gehen konnte... Genau das Gefühl hatte der Silberhaarige... Jedoch hatte dieser länger gebraucht, als er....
 

So das wars ma wieder, und entschuldigt Leud, das mir nich so viel eingefallen is^^°° Ach ja, in den nächsten Teilen ändert sich dann einiges^^

Âlso bis dann^^

Eure Dilana

Chapter 5

Hi alle^^ so, hier is dann ma auch schon das nächste Kapitel^^ ich hoffe ihr lest diese FF auch fleisig und vergesst das kommi schreibseln net^^ bis dann und noch viel Spaß beim lesen^^
 

Er holte ihn am unteren Absatz der Treppe ein... "Kai warte auf mich!!" sagte er keuchend und verweilte einen Moment, bevor er die Treppe zu diesem hinunterrannte... Kai wartete auf ihn... Er stand bepackt mit einem Großen Koffer und einer alten Jacke, die er sich über seine Schulter geworfen hatte...

Er sah etwas betrügt zu boden und wartete darauf, was ihm der Schwarzhaarige zu sagen hatte... Als ihn dieser endlich eingeholt hatte, umarmte er den verblüfft dastehenden Jungen... Damit hatte Kai nun wirklich nicht gerechnet... "Danke, das du mir diesen Ort gezeigt hast, und paß gut auf dich auf..." Dann löste er die Umarmung wieder, machte kehrt und lief die Treppe wieder hinauf, ohne sich auch nur noch ein einziges mal umzudrehen... Kai brauchte einen Moment, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können... Es war das erste mal, das er so etwas wie wärme und Freundschaft gespürt hatte, seit dem Tod seiner Eltern... "... Nein, ich hab zu Danken...!!" Er blickte die Treppe hinauf, zu der Stelle an der er den Schwarzhaarigen zum letzten mal gesehen hatte...

Dann nahm er seinen Koffer in die Hand, der die ganze Zeit über neben ihm gestanden hatte... Dann ging er in Richtung Haupttür, an der schon bereits die Leiterin mit einem elegant gekleideten Herrn stand... sollte er wirklich mit diesem mitgehen... Ihm kam die ganze Sache nicht geheuer vor... An wen war er da nur geraten??? Oder sollte er sich vielleicht irren und er hatte nur das große Los gezogen??? Mit einem mulmigen Gefühl im Magen, ging er auf sie zu... Die Leiterin packte ihn etwas unsanft am Arm, und schob ihn in Richtung des Mannes...

"Das ist der Junge..." sagte sie nur knapp, an den schon etwas ältern Herrn gewandt...

Dann richtete sie sich an Kai.... "Du wirst mit ihm mitgehen... Dieser Herr hier ist im Auftrag des Grafen hier und dich zu deinem neuen zuhause bringen..." Der Mann verbeugte sich vor Kai und nahm diesem dann, natürlich nicht ohne dessen Erlaubnis seinen Koffer ab und brachte ihn zu der Limousine, die vor dem Eingang parkte... Kai wusste nicht, was er von all dem halten sollte... Er bemerkte nur, das der schicke Anzug, den der Mann trug, wahrscheinlich ein Teil der Uniform war, ebenso wie die Mütze, die darauf schließen lies, das er Chauffeur war...

Aber wieso um alles in der Welt verbeugte er sich vor ihm??? Er folgte ihm, mit der Gewissheit, das nun tausender von neugierigen Blicken ihn verfolgten...

Er wusste, das es spätestens jetzt jeden interessierte, was hier vor sich ging... Er konnte sie förmlich auf seinem Nacken spüren...

Er wusste, das sie in den obersten Stock an jedem einzelnen Fenster, das einen Blick auf ihn zuließ standen und sich die Nasen an den Fensterscheiben platt drückten... Die Spannung wurde nur von dem geheimnisvollen Getuschel, bei dem jeder versuchte, heraus zu finden, was ihn wohl erwarten würde... Doch keiner von ihnen wusste es genau und dies war auch der Grund für die fast schon unerträgliche Spannung unter ihnen... Er wusste, dass sie ihn beneideten, ihn in ihren Gedanken vielleicht sogar beschimpften und ihn verachteten, trotzdem beachtete er diese nicht.. Warum auch... Er wusste genauso wenig, wie sie und fühlte sich aus diesem Grund in keinster Weise besser, als sie oder wüsste zumindest nicht, warum er den anderen einen Grund liefern sollte, ihn zu verachten... Er hatte diese Vergangenheit, das Leben, das er bis jetzt geführt hatte beendet, wie ein abgeschlossenes Kapitel in einem mittelmäßigen Roman, einem Drama in dem es um Hass, Eifersucht, Intrigen, Verrat und Enttauchungen ging... Er hasste diese Art von Geschichten, da sie meistens nur in Trauer endeten... Genau mit dem, was er die ganze Zeit versuchte, aus seiner Erinnerung zu löschen... Den Schmerz, seine Eltern verloren zu haben, der ihm schwer auf der Seele lastete...

Er folgte dem Chauffeur zu der Limousine, ohne sich auch noch einmal herum zu drehen...

Er fragte sich jedoch immer wieder, wo sie ihn nun hinbringen würden...

Er wusste so gut wie nichts über den Ort, oder die Familie , bei der er demnächst wohnen sollte... er wusste noch nicht einmal, das es in dieser Nähe einen Grafen gab, der wo möglichst noch ein riesige Grafschaft hatte...

Wieso nur, und das bedauerte er am meisten, hatte er dem Vortrag der Leiterin keine Aufmerksamkeit geschenkt.... Warum nur war es ihm so egal gewesen, wo er letzt endlich hinkommen würde... Da fiel es ihm wieder ein... er wollte nicht lange bleiben, um den Tod seiner Eltern zu rächen.... Wieso sollte er sich also Gedanken darüber machen, wo er hingebracht wurde...

Er spürte die Blicke der anderen, selbst dann noch, als er in der Limousine saß und der Chauffeur die Wagentür hinter ihm schloss.. schon die Tatsache, das er von einer Limo abgeholt wurde, lies darauf schließen, dass die neue Familie, zu der er bald gehören sollt, ziemlich reich sein musste, aber die Ausstattung der Limousine übertraf dessen Vorstellung von Reichtum noch bei weitem...

Die Polster waren alle mit schwarzem, seidig weichem Leder überzogen...

Die Fensterscheiben so präpariert, das man von außen nicht hinein, jedoch von innen hinaus sehen konnte... Innen befand sich außer dem noch eine kleine Bar, wo für ihn schon ein kühler Drink bereitstand... er war sich nur noch nicht sicher, ob dieser tatsächlich für ihn bestimmt war... Dann setzte sich der Wagen auch schon in Bewegung... Nun war es zu spät, noch etwas zu ändern...

Er hatte den Schritt gewagt, ein neues Leben zu beginnen...

Nach etwa zehn Minuten ging ein kleines Schiebefenster direkt vor ihm, das er zuvor gar nicht bemerkt hatte hinunter, sodass er den Fahrer des Wagens, so wie den danebensitzenden Chauffeur sehen konnte... Dieser drehte sich freundlich lächelnd zu ihm um... "Wenn Sie etwa Hunger, oder Durst bekommen sollten, dort in der Minibar liegen einige Knabberreihen bereit, so wie ein kühler Milschshake... Wenn ich noch etwas für sie tun kann, dann sagen sie mir bescheit, dieser Wagen verfügt über eine Gegensprechanlage... Dazu müssen Sie nur auf den Knopf zu ihrer Rechten drücken..." Der silberhaarige wusste nicht genau, was er darauf antworten sollte...

Er war es nicht gewohnt, das man ihn so zuvorkommend behandelte, als ob er was besonderes wäre... Er sah den Chauffeur verlegen lächelnd an und nahm sich dann den Milchshake... Es war Schokolade, seine lieblings Eissorte... Der Shake war noch kühl, als wäre er gerade erst frisch gemacht worden... "Verzeiht mir, Master, für diese Frage... In dem Heim hat man uns nicht gesagt, wie wir Sie nennen sollen..." Der Silberhaarige schluckte die eiskühle Schokoladenmilch hinunter... Sie war süß, genau wie er sie am liebsten mochte... Dann sah er zu dem Chauffeur auf... "Mein Name ist Kai...Und wie darf ich sie..."... "Verzeiht mir meine Unhöfflichkeit, Master Kai... Mein Name ist Olivier Costa...

Ihr könnt mich aber selbst verständlich Olivier nennen, das reicht vollkommen... Die Fahrt dauert etwa noch zwei Stunden, bis wir das Anwesen erreichen... Wenn Sie dann nichts..."... "Ist schon gut..." unterbrach ihn Kai... "Ich benötige nichts mehr..." Er sah ihn freundlich lächelnd an... Dieser nickte ihm zu... "Sehr wohl Master Kai..." Dann drehte er sich wieder zur Fahrtrichtung und das schwarze Fenster ging wieder zu... Kai seufzte... Wieso wurde er wie ein Fürst behandelt... Er verstand es nicht, wusste jedoch, das die Familie, zu der er nun kommen sollte keineswegs zu den Gewöhnlichen Leuten gehörten... Den Unterschied konnte man allein schon an der Dienerschaft erkennen... Wie sie mit ihm umgingen und das sie nur beim Vornahmen genannt wurden...

Was waren das nur für Leute??? Das sie Steinreich sein mussten, soviel stand fest...

Kai schlürfte genüsslich an seinem Milchshake... Er lies sich auf den weichen Ledersitzen nieder sinken und schloss die Augen... Schon nach ein paar Minuten döste er vor sich hin... Er wurde erst wieder wach, als ihn eine Stimme, die aus der Gegensprechanlage tönte, ihn aufweckte... "Master Kai, ich möchte sie darauf aufmerksam machen, das wir nun das Grundstück, soeben errecht haben... Nicht mehr lange und Sie können das Anwesen bewundern, das sie demnächst bewohnen werden... Das alles, was sie nun sehen werden, ist Teil des Besitz Ihrer neuen Familie..." Dies Worte warfen Kai ruckartig in die Realität zurück... konnte das sein???? Waren sie wirklich schon auf dem Landbesitz???

Er konnte es sich nicht vorstellen... Er sah hinaus aus dem Fenster...

Neben der Straße lag ein prachtvoller Wald, die Blätter der Bäume strahlten in einem so tiefen Grün, wie er es noch nie zuvor gesehen hatte.. Alles waren so friedlich... Er konnte sogar ein Rehkitz erkennen, das neugierig den Kopf aus dem Unterholz des Waldes streckte und hinaus auf die Straße spähte... An diesen Wald schlossen sich riesige Ackerfelder an, die von einzelnen Bauern gepflegt wurden...

Er sah ihnen zu, wie sie per Hand die losen Kartoffeln von dem Erdboden auflesen, bis er diese aus dem Blickfeld verlor... Er sah das große, weite Land und konnte sich einfach nicht vorstellen, das dies alles im Besitz eines einzelnen lag... Es war zu groß, als das ein einzelner darüber verfügen konnte... Aber den Chauffeur deswegen zu behelligen, wollte er nicht und so stellte er sich weiter die Frage, ob dies alles wirklich zu dem Landbesitz des Grafen gehören konnte... Nach etwa ein paar weiteren Minuten des langen Wartens, konnte er auf einer Anhöhe, nur einige Meter wie entfernt eine riesiges Anwesen sehen, welches schon beinahe einem Palast ähnelte... Überall an dem alten Mauern des Herrenhauses wucherten Efeuranken empor...

Es war einfach wundervoll... Doch der Blick auf das Anwesen wurde ihm schon nach kurzer Zeit wieder verwehrt, da sich vor ihnen nun eine riesige Bugsbaumhecke auftat und ihm die sicht versperrte... Was mussten das nur für Leute sein, die sich hinter einer Hecke versteckten??? Ob sie etwas zu verbergen hatten...

Er wusste es nicht genau, stellte sich diese eine Frage jedoch immer wieder... welche Geheimnisse mussten sich wohl hinter so einer Palisade aus Bugsbaum verbergen... Der Wagen hielt für einen kurzen Moment vor einem schmiedeeisernen Tor, in das die Initialen KV trug... Er fragte sich woher dies Initialen wohl stammen mochten... Die Limousine hielt nicht lange, nur solang bis vor dieser das Tor geöffnet wurde... Dann fuhren sie hinein und das schwere Tor schloss sich direkt hinter ihnen wieder... Nun waren sie also da... Und wieder fühlte er sich wie ein gefangener seiner selbst, eingesperrt hinter grünen Bauern...
 

So, das war der fünfte streich und der sechste folgt zu gleich^^ bis dann
 

Eure Dilana

Chapter 6

So, hier is wie schon gesagt, das sechste Kapitel^^ also dann, viel Spaß beim lesen^^
 

Der Wagen hielt direkt vor dem Eingang des Herrenhauses...

Der Chauffeur, bzw. Butler, stieg aus und öffnete ihm die Tür, ebenso wie der Fahrer des Wagens... Kai stieg aus und betrachtete sich neugierig und erstaunt zugleich das große Anwesen, das vor ihm entgegen den Himmel ragte... Während ihm der Butler seine Koffer aus dem Kofferraum des Wagens holte näherte sich Kai dem anwesen... Als er jedoch die ersten Stufen des Anwesens erreicht hatte, konnte er in der Ferne lautes Hundegebell vernehmen, das sich immer näherte... Als dieses immer lauter wurde, drehte er sich verwundert zu der Richtung, von wo aus er das Bellen vernahm und sogleich kamen drei blutrüstige Dobermänner angerannt, stellten sich vor diesem auf und fletschten die Zähne...

Der Chauffeur, oder Butler, der sich ihm mit dem Nahmen Olivier Costa vorgestellt hatte lies vor Schreck die Koffer fallen, sodass dieser aufsprang und sämtliche Kleidungsstücke herausflogen und sich auf dem Gehweg verteilten... Er starrte wie gebannt auf den Jungen, der von den reisenden Hunden umstellt war... Ihm selbst taten sie nicht, jedoch würde er sie nicht davon abhalten können, über den Jungen herzufallen... Er konnte nur zusehen, wie sie ihn anstarrten, die Zähne fletschten und ihnen der Sabber aus dem Maul lief... Er wäre verloren, würden nicht bald die Wärter kommen und die Hunde zurück rufen...

Kai selbst blieb ziemlich ruhig... Er blickte in die zornfunkelnden Augen der Hunde und rührte sich nicht von der Stelle...

Die Hunde ihrerseits machten keine Anstallten, auf diesen los zugehen...

Sie standen nur da und knurrten ihn an... Dann streckte der Junge vorsichtig seine Hand nach ihnen aus und sogleich zeigte sich die Reaktion der Hunde, die ihre Mäuler aufrissen und ihn heftig anbellten... Kai blieb jedoch stand haft und ruhig... Er hatte schon früh gelernt, dass man gegen über Hunden nie schreckhaft sein durfte, da man sonst ihren natürlichen Jagdentstinkt wecken würde und ihnen so einen Grund lieferte anzugreifen... Langsam näherte er sich ihnen ohne dabei auch nur das kleinste Anzeichen von Angst zu zeigen...

Der Dobermann, dem er sich näherte, wisch etwas vor ihm zurück, und fletschte die Zähne, nicht ohne ein Knurren von sich zu geben... Er wusste, das sein Gegenüber keine Angst hatte und das sagte ihm, das dieser wohl stärker war als er... Kai senkte vorsichtig seine Hand, bis er den Kopf des Dobermanns berührte, der ihn noch immer anknurrte, ebenso wie die anderen beiden...

Kai hielt diesem seine Hand hin, so dass dieser daran schnuppern konnte, und merkte, das er von ihm nichts zu befürchten hatte... Der Hund lies einen Moment lang vom Knurren ab und schnüffelte an dessen Hand, während ihn die anderen beiden Hunde nicht aus den Augen ließen... Der Hund entfernte sich einige Schritte von ihm und fing dann an zu bellen...

In diesem Moment kamen die Werter der Hunde um die Ecke gerannt...

"Néro, Tinga, Rex!!! Aus, kommt zurück..." Doch zu spät... Der Hund, der auf den Namen Néro hörte und dem Kai seine Hand hingehalten hatte, setzte zum Sprung an, drückte sich vom Boden ab und warf den Jungen zu Boden...

dieser landete unsanft auf den harten Steinen... Der Hund saß nun wedelnd auf ihm und leckte ihm das Gesicht ab... Bis auf den kleinen Schreck war Kai nichts weiter passiert... Als die Wärter das sahen, kamen sie angerannt und zerrten die andern beiden Hunde, die sich nun ebenfalls zu dem Jungen drängten um dessen Gesicht ab zu schlappern, von diesem weg... Kai fing an zu lachen, da die Zunge des Hundes rau war und ihn kitzelte... Hör auf, sagte er lachend und strich dem Hund mehrfach über sein braunes Fell... Dieser gehorchte sofort und sprang mit einem Satz von ihm runter... Als Kai sich vom Boden erhob, lief der Hund wedelnd um ihn herum und schmiegte sich an ihn... Ihm blieb nichts anderes übrig, als diesen weiter zu streicheln und ihn hinter den Ohren zu kraulen... Die Wärter waren verblüfft so etwas hatten sie noch nie gesehen... es gab kaum jemanden, auf den diese Hunde gehört hätten und schon gar nicht auf einen Fremden... Und nun kam dieser Junge, ohne Angst und sie gehorchten ihm aus Wort... Als würden sie diesen schon seit Jahren kennen... Dann kamen sie näher, nahmen Néro am Halsband und schleiften ihn davon... dieser blickte sich noch einige Male nach ihm um...

Kai wusste, das sie nun eine Strafe zu erwarten hatten... Schließlich hätte die Situation genauso gut anders verlaufen können... Er senkte etwas traurig den Kopf... Er wollte nicht, das die Hunde seinetwegen bestraft wurden... Dann drehte er sich um und ging zu dem Butler zurück, der dabei war, seine Sachen wieder ordnungsgemäß in den Koffer zurück zu legen...Kai kniete sich zu diesem und half ihm dabei... "Ihr müsst das nicht tun, Master Kai... Es ist mein Verschulden und ich hab dafür zu sorgen, das ich das wieder in Ordnung bringe..." ... "Ich weis das sehr zu schätzen... Trotzdem möchte ich nicht mit ansehen müssen, wie sie meine Sachen zusammenräumen... Und deswegen werde ich ihnen helfen, ob sie nun wollen oder nicht..." Mit diesen Worten nahm sich Kai den Stapel Pullis, legte ihn zusammen und packte ihn anschließend in den Koffer zurück...

Als alles wieder im Koffer verstaut war, verschloss Olivier diesen und trug ihn ins Herrenhaus hinein... "Ich werde sie nun zu ihrem Gemach begleiten, Master Kai..." Dann wandte er sich wieder von ihm ab, und ging voran, durch die Eingangstür des Anwesens... Kai betrat nun zum ersten Mal die riesige Eingangshalle, die ihm fast schon wie ein Saal vorkamen...

Direkt vor ihm lag nun eine riesige Treppe, die in den zweiten Stock führte, und auf die der Butler zusteuerte... Alles war prachtvoll geschmückt...

An den Wänden hingen alte Ölgemälde, die die Geschichte der Grafen erzählte, die einst hier gelebt hatten... Über all an den Decken hingen riesige Kronleuchter, die den Raum in einem prachtvollen Licht erstrahlen lies...

Wie schön musste der Saal erst sein, wenn es draußen dunkel geworden war und der Saal nur von dem Licht der Krohnleuchter erhellt wurde...

Sie liefen die vielen weisen Stufen empor... Das Gelände des Treppe war mit Gold verziert, sodass Kai es nicht wagte, dieses zu berühren um diesem nicht die Schönheit zu nehmen... als diese Oben angelangt waren, wartete der Butler eine weile auf Kai... Dieser war leicht zurückgefallen... er war viel zu sehr damit beschäftigt, sich den Saal, den man von hier oben nun besser betrachten konnte anzusehen, und so konnte es ihm Olivier nicht vernehmen, das dieser immer wieder mal auf den Stufen der Treppe stehen blieb und einen Blick in die Eingangshalle warf... Ihm war es selbst so ergangen, als er zum ersten Mal dieses Haus betreten hatte... Als dieser das zweite Stockwerk erreicht hatte, ging Olivier wieder voraus, einen langen Flur entlang, bis er vor einer aus Eichenholz angefertigten Tür stehen blieb... Diese war genau wie jede andere und doch einzigartig in ihrer Gestalt..: jede Tür trug ein anderes Bild, in diese eingeritzt waren... Doch alle hatten etwas gemeinsam... sie zeigten die Umgebung, auf der das Anwesen erbaut wurde... die Gegend wie sie früher einmal vor rund Hundert Jahren ausgesehen haben musste... Olivier mahnte ihn mehrmals, sich diese Tür zu merken, da die anderen die sich hier befanden zum größten Teil verschlossen waren, oder die dieser nicht zu betreten hatte... Den Grund dafür konnte ihm Olivier jedoch nicht sagen... Es war ihm nicht gestattet auch nur ein Wort darüber verlauten zu lassen... Kai wollte auch nicht weiter nachfragen... Ihn interessierte es mehr, wie nun sein Zimmer aussehen würde... Die Tür war nicht verschlossen und so drehte er an dem Türknauf und stemmte die Eichentür auf... Dabei lies sich ein leises knarren vernehmen... Die Türen und das Haus selbst waren wohl doch schon einige Jahre alt, hatten von ihrem Glanz und ihrer Pracht jedoch noch nichts verloren... Als er das Zimmer betrat staunte er nicht schlecht... es war schöner noch, als er es sich hätte in seinen kühnsten Träumen je vorstellen können...

Das Zimmer besaß einen Balkon, von dem man aus über das ganze weite Land blicken konnte... In seinem Zimmer selbst, das viel größer war, als die Zimmer, die er aus dem Heim her kannte, stand in der einen Ecke ein Wandschrank, in dem er seine Kleider aufbewahren konnte... gleich daneben befand sich ein Bücherregal und auf der gegenüberliegenden Seite einriesiger Schreibtisch, auf dem alle möglichen, nur erdenklichen Schreibortenslilien lagen, die man jemals brauchen könnte... alle fein säuberlich sortiert.... jedoch was ihm am meisten gefiel, war das riesige Himmelbett, zu seiner Linken... Es war überhaupt nicht zu vergleichen mit den Betten, in denen er sonst immer schlafen musste... So weich, aus feinstem Stoff, keine kratzigen Laken oder harte Matratzen auf denen man oft kein Auge zu bekommen hatte mehr... Nein, nie wieder...

Er hatte nun sein eigenes Zimmer... Endlich war ein langersehnter Traum war geworden... Er musste nicht mehr in einer kleinen Wohnung leben, wo seine Eltern sich nur das nötigste leisten konnten, nicht mehr in einem Heim, wo er von den anderen nie richtig beachtet wurde... Und doch konnte er sich seiner nicht freuen... Eines fehlte ihm sehr... Seine Eltern... Als Olivier gegangen war, und die Tür hinter sich geschlossen hatte, warf sich Kai auf das Himmelbett und fing an, bitterlich zu weinen... Er beruhigte sich erst wieder, als es dämmerte, und die Sonne langsam hinter den Hügeln, weit außerhalb der Grafschaft unter ging...

Er stand auf, und begann, seine Sachen aus dem Koffer in den Großen Wandschrank zu räumen... Als er diesen jedoch öffnete, fand er bereits sauber gebügelte Hemden, Hosen und was man sonst noch so brauchte vor... er beschloss seinen Koffer gar nicht erst auszuräumen und verstaute diesen in einem Freien Fach in dem Wandschrank auf... Er hatte keine große Lust sich vor dem bevorstehenden Abendessen noch einmal umzuziehen... Sie mussten ihn wohl oder übel so akzeptieren, wie er war... Jedoch steckte er sich zumindest das Hemd in die Hose um einigermaßen gepflegt zu erscheinen... Dann wartete er darauf, das man ihn holen kommen würde, da man ihm nicht gesagt hatte, wo er hingehen solle, wenn er Hunger bekam, oder wann es in diesem Hause üblich war zu Abend zu essen... Er setzte sich auf das weiche Himmelbett und wartete darauf, das sie ihn endlich holen würden... Denn schließlich sagte ihm sein Bauch, das er unbedingt etwas essen sollte, und in dieser Hinsicht irrte er sich nie... Während er da saß und wartete, versuchte er sein etwas widerspenstiges Haar in den Griff zu kriegen, doch vergeblich... Erst nach einer ganzen weile, in der er schon etwas am eindösen war, klopfte es an der Zimmertür und er erkannte die Stimme Oliviers...
 

So, das wars ma wieda^^ ich hoffe ser Teil hat euch gefallen^^ also dann, ihr könnt schon ma auf den nächsten gespannt sein^^

Chapter 7

So, hier is der nächste Teil^^

Nich fergessen, wenn etwas unklar sein sollte, oder nicht so gut ist, sagt es mir ruhig, ich werde dann versuchen, meinen Schreibstiel zu verbessern

Also dann, viel spaß beim lesen
 

"Ich bitte um Erlaubnis eintreten zu dürfen, Master Kai..." Als dieser die Stimme Kais vernahm, trat er ein... Kai war in zwischen aufgestanden und wartete nur auf die Worte, die ihm sagten, das es endlich Zeit war, zu speisen... "Ich hoffe doch, das alles zu ihrer Zufriedenheit ist, Master Kai.." Kai nickte, ohne diesem zu antworte, da er viel zu sehr damit beschäftigt war, ein Magenknurren zu unterdrücken... Auch wenn er wusste, das dies nicht gerade die höfliche art war... "Ich bin gekommen, um sie zu Abendessen zu begleiten... sie werden sicher einen großen Hunger haben..."

Kais Herz machte einen kleinen Hüpfer vor Freude... endlich sollte er etwas zu essen bekommen... "also dann folgen sie mir bitte, Master Kai..." Kai lies sich das nicht zweimal sagen... Er folgte Olivier, nach dem er die Zimmertür von außen verschlossen hatte... Dieser führte ihn wieder zur Treppe, die sie bei seiner Ankunft hinauf gegangen waren...

Diese gingen sie wieder hinunter... unten angelangt, gingen sie nach Rechts und folgten einem Gang, der Kai zuvor nicht aufgefallen war... "Hier entlang, Master Kai..." Der Butler verwies auf einen vor ihm liegenden Gang, der diesen schnitt... Dort gingen sie nach rechts... Am ende des Ganges befand sich wieder eine aus Eichenholz angefertigte die jedoch größer schien, als die, an denen sie bis jetzt vorbei gekommen waren... Olivier öffnete die Tür und lies Kai hineintreten... Vor ihm lag nun ein riesiges Esszimmer, in dessen Mitte ein riesiger Tisch stand, der an ein fürstliches Bankett erinnerte... Je am Anfang, so wie am Ende des Tisches stand ein Stuhl bereit... Olivier führte ihn zu seinem Platz und stellte ihm den Stuhl bereit...

Dieser setzte sich... Ihm war noch nicht ganz klar, dass er nun nicht mehr um sein Leben, um seine Existenz bangen musste... Nein,,, Er hatte nun ein neues Zuhause... Er hatte alles, was sein Herz begehrte... Alles, was er sich jemals wünschte... Ein Dach über dem Kopf, ein riesiges Zimmer, genug zu Essen... einen Diener, der für ihn sorgte, und doch... Und doch fehlte etwas in seinem Leben... Wärme... Die Wärme, die nur ein Vater oder eine Mutter seinem Kind geben konnte...

Diese wärme hatte er selbst nur für kurze Zeit spüren können...

Er wünschte sich nichts anderes sehnlicher, als diese Wärme noch einmal zu spüren... Er wollte das Gefühl haben, dazu zu gehören... Aber das fehlte ihm noch... Er wusste noch nicht einmal, wann er seinen Adoptiveltern vorgestellt wurde, oder diese das erste mal sehen würde...

Er wusste noch nicht einmal, ob er alleine Essen würde, oder, ob noch jemand kommen würde, aber auf diese Frage sollte er sogleich eine Antwort erhalten... "Master Kai, Master Tala wird sich um ein paar Minuten verspäten... Es liegt bei ihnen, ob sie mit dem Dinner schon anfangen wollen, oder auf diesen, euren neuen Stiefbruder warten wollt..." ... Der Silberhaarige überlegte nicht lange... "Ich werde warten..."... "Sehr wohl, Master Kai..."

Er wusste genau, das es unhöflich war, wenn er nicht warten würde... Er war der Fremde in diesem Haus, also musste er sich wohl den Regeln und den Zeiten der anderen anpassen und nicht umgekehrt... Zumal es sonst einen schlechten Eindruck machen würde...

Nein, er würde warten, auch wenn es Ewigkeiten dauern würde... Wie sagte Olivier noch gleiche wie der Name seines Stiefbruders lautete... Tala... wenn er sonst einen Namen hörte, konnte er sich zu dieser Person meist ein passendes Gesicht, oder Erscheinungsbild vorstellen... Mit dem er dann meistens richtig gelegen hatte... Aber diesmal war es anders... Warum wusste er nicht, aber er konnte sich nicht, aber gar nicht vorstellen, was zu diesem Namen passen könnte... welche Eigenschaften er besitzen könnte, oder wie er durch sein Auftreten geprägt war... Es war für ihn einfach unmöglich, sich ein Bild zu schaffen...

Er musste wohl oder übel warten, bis dieser zum Dinner erscheinen würde...

Also wartete er... Es war noch nicht einmal eine Uhr in diesem Raum, also musste er sich wohl oder übel mit anderen Dingen beschäftigen...

Das erste, was ihm dazu einfiel, war es sich den großen Raum mal von Nahem anzusehen, doch aufstehen wollte er nicht... Bei der Größe des Raumes könnte man meinen, das man sich noch verlaufen würde... Über all an den wänden hingen riesige Gemälde... Ölfarben, so weit er erkennen konnte...

Was auf diesen jedoch nicht sehen konnte, war der Gegenstand, oder die Person, die auf diesen abgebildet wurde...

Die Portrehs hingen von ihm aus gesehen im Schatten, so dass er diese nicht sehen konnte... Über ihm waren mehrere Krohnleuchter angebracht...

Diese faszinierten ihn doch noch am meisten... Sie waren einfach wundervoll...

In diesem Raum hingen insgesamt drei... Je einer am ende der Tafel und ein etwas größerer über der Mitte des Tisches...

Er musste etwa eine halbe Stunde warten, bis er die näherkommenden Schritte hören konnte... und kurz darauf hörte er, wie die Tür geöffnet wurde...

Er blickte sich erwartungsvoll um... Olivier trat ein und verkündete das eintreten Master Talas... Die Silberhaarige fand zwar, dass dies übertrieben war, da außer ihm doch keiner anwesend war, trotz dessen drehte er sich wieder nach vorne, als er hörte, wie eine ihm noch unbekannte Person den Raum betrat, und er kurz darauf seinen Schatten, der sich vom Boden abzeichnete sehen konnte... Das musste er sein, Tala!!... Er setzte sich aufrecht hin, und wartete, bis dieser an ihm vor rüberschritt, aber dies geschah nicht...

Der Junge Herr blieb neben seinem Stuhl stehen und lehnte sich mit seinem Kopf zu diesem herunter, sodass dieser ihn noch nicht sehen konnte...

Der Silberhaarige wagte es auch nicht, sich zu diesem umzudrehen...

"So so!!..." sagte dieser gehässig.... "Der neue Stiefbruder ist also eingetroffen..." Der Silberhaarige konnte den heißen Atem des anderen auf seiner Wange spüren... Schon an dessen Wortlaut, konnte er erkennen, das er bei diesem nicht besonders willkommen war, ganz im Gegenteil...

Er wusste, das dieser ihn erst gar nicht hier haben wollte... jedoch entgegnete er diesem nichts... Er konnte nur erkennen, das dieser rotes Haar hatte, als er hohen Mutes an diesem vor rüberschritt, zum Ende der Tafel... Olivier folgte diesem.... Auch wenn er ihn noch nicht kannte, so wusste er, dass es schwer, wenn nicht sogar unmöglich war, das sie sich jemals verstehen würden..

Die Tür ging ein zweites mal auf und herein kamen zwei Angestellte, von denen jeder einen großen wagen vor sich herschob, auf denen, wie er vermutete, das Essen gebracht wurde... der kleinere der beiden blieb mit dem Wagen, auf welchem unter drei Hauben, das Dinner für ihn bereit stand... Er ahnte schon, das es sich dabei um vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise handeln musste... Er sah, das dieser wartete, bis der andere Diener, bei dem jungen Herrn angelangt war...

Zur gleichen Zeit stellten dieses die Teller auf den Tisch und nahmen die Hauben herunter, die das Essen preisgaben... Wahnsinn... zum ersten mal in seinem Leben musste er sich nicht mit einer Scheibe Brot und einer Scheibe Käse zum Abendessen begnügen... Auf den Tellern lagen die herrlichsten Speisen, die er je gesehen hatte... Dem anderen schien dies jedoch nicht zu reichen, da er sich lauthals bei Olivier und dem Küchenjungen, der das Essen gebracht hatte, beschwerte... Auch wenn er nicht wusste, was dieser alles von sich gegeben hatte, so traf es ihn schwer, wie er die bediensteten behandelte...

Er wünschte, das dieser wenigstens ein Jahr lang mal in einem Heim verbringen sollte, genauso wie er...

Da er sich jedoch von Anfang an keine Feinde schaffen wollte, vertrieb er diese Gedanken schnell wieder aus seinem Kopf... Nein, er wollte dem anderen keinen Grund liefern, ihn zu verachten... "Ist alles zu ihrer Zufriedenheit, oder stimmt etwas nicht, mit dem Essen??? Möchten sie stattdessen nicht doch etwas anderes haben..." fragte der Küchenjunge beunruhigt... "Nein, es ist alles in bester Ordnung.." entgegnete ihm der Silberhaarige... Er wollte nicht das dieser noch Ärger bekam, nur weil er mit seinen Gedanken wo anders war...

Er war es auch so nicht gewöhnt, so zuvorkommend behandelt zu werden...

Er verstand es einfach nicht, wie man in solchem Luxus leben konnte, und dafür noch nicht einmal dankbar war... Es gab viele denen es schlechter ging als ihm... Er wollte auf jeden Fall vermeiden, das er sich zum schlechteren hin wandeln würde, wenn er diesen Luxus genoss... Nein, soweit würde es nie kommen, das schwor er sich...

Nun aber, da der Küchenjunge gegangen und sein Magen schon völlig ausgehungert war, widmete er sich in aller Ruhe seinem Essen... Er brauchte nicht lange, bis die Teller restlos leer warn... Was ihn allerdings störte, war nur diese erdrückende Stille, die in dem Raum lag... Ihm fehlte das ständige Reden der anderen, denen, auch wenn er sie nicht leiden konnte, wenigstens beim Reden zuhören konnte... Aber diese Stille, war einfach unerträglich... Man hätte sogar eine Stecknadel zu Boden fallen hören können... Ob da hie immer so war??? Jeden abend diese entsetzliche Stille zu erleben würde ihm eines Tages noch den Verstand rauben...

So in Gedanken versunken, merkte er nicht, das sein gegenüber bereits aufgestanden war, und nun neben ihm stand... er sah ihn herablassen lächelnd an... Und zum ersten mal konnte dieser sein Gesicht sehen... Die Augen, diese eisblauen, kalten Augen... Er würde diesen Blick wohl nie vergessen...

Die Blicke des Rothaarigen schienen ihn instinktiv zu durchbohren...

Er demonstrierte ihm so seine Macht, seine Stärke... Er wusste genau, wie man andere einschüchtern konnte... Kai wurde von den Blicken des anderen förmlich an den Stuhl gedrückt... "hem..." er lies ein leichtes schnauben vernehmen... eine herablassende Geste, die seinem Gegenüber vermitteln sollte, das dieser ihm gleichgültig war... "Nun, nun sind wie endlich alleine und können uns mal unterhalten... nicht war.." Sagte er nicht weniger herablassend als zuvor... "Und wie lautet dein Name..."..

"Ich heiße Kai.." antwortete dieser mit fester Stimme... So schnell konnte man ihn nicht einschüchtern... "So, so, Kai also..." entgegnete ihm dieser und ein breites Grinsen machte sich auf den Lippen des anderen bemerkbar... "nun gut, Kai... Und du kannst mich Tala nennen... Doch eines solltest du dir von Anfang an merken... Wenn du mir nicht den nötigen Respekt erweist, dann werde ich dafür sorgen, das du auch die restliche Zeit deines Lebens in einem Heim verbringen..." Er lies ein hämisches Lachen vernehmen und sah diesen dann mit einem stechenden und durchdringenden Blick an... "Ja!.." sagte Kai trocken... Er hatte sich bisher gegen alles gesträubt, das er nicht tun wollte, von dem er wusste, das es unrecht war, der ihm selbst schaden würde... Doch diesmal war es anders... Er hatte keine Wahl... Ohne das er es wollte, war er nun zum Diener des anderen geworden... Ohne das er etwas dagegen unternehmen konnte... An wen hätte er sich denn schon wenden können... Aber was wichtiger war, wer hätte ihm denn schon geklaubt...
 

So, dass war dann auch schon^^ ich hoffe ich habe euch nicht all zu sehr gelangweitl^^
 

Also bis dann

By, eure Dilana

So leuts, hier is die Fortsetzung^^

Ich hoffe ihr habt noch Lust am lesen >>höhö<<
 

Dem Rothaarigen jedoch schien diese Tatsache genaustens bewusst zu sein... "Ach ja, ich an deiner Stelle würde mich hüten, irgend jemanden von diesem Gespräch zu unterrichten...

Es wird dir sowieso niemand glauben, und sollte es doch einer tun, so muss er damit rechen, entlassen zu werden..."

Er lies ein hämisches Lachen vernehmen und schritt davon... Er lies den Silberhaarigen allein in diesem Raum zurück... Kai kochte vor Wut...

Diese Arroganz.... wie konnte er es nur wagen... es fiel ihm schwer, diese unbändige Wut in sich zurück zu hallten... Beinahe wäre er aufgesprungen und hätte sich auf seinen gegenüber gestürzt, doch... Er konnte sich in letztem Moment noch beherrschen, dies nicht zu tun... es wäre währe dumm gewesen, seine Zukunft wegen diesem arroganten, verwöhnten Jungen aufzugeben...

Nein, niemals... Selbst wenn er dafür seine Würde in den Dreck werfen musste...

Er hatte weit aus schlimmer Zeiten überstanden, als diese... Dann würde er das hier erst recht überstehen... Er stand mit diesem unsäglichen Zorn in sich auf und verlies ebenfalls den Speisesaal... Vor der eichenen Tür stand bereits Olivier, der auf diesen wartete... Er sah in das betrügt Gesicht des Jungen, wagte jedoch nicht nachzuhaken, was vorgefallen war... Er konnte sich dies bereits denken... Auch wenn er es gewollt hätte...

Auch wenn er ihm hätte helfen wollen... Es war für ihn unmöglich.... Wenn nicht er hätte seinen Platz riskieren wollen... Das, was der Junge Herr mit diesem machte, mussten vor diesem schon alle anderen Bediensteten des Hauses durchmachen... Hatte sich jemals einer gegen seine Anweisungen gewehrt, so wurde er von den Hunden hinaus gejagt, und ihm, er hat sich noch einmal blicken lassen...

Er wollte den Jungen nicht in Gefahr bringen, ebenso wenig wie seine Stellung... Es wäre besser für ihn, wenn dieser mit der Angelegenheit alleine zurecht kommen würde... "Ist alles in Ordnung mit ihnen, Master Kai..." erkundigte sich Olivier bei diesem... Er versuchte nicht ganz zu bedrückt zu klingen... "Nein, es ist alles in Ordnung..." Gab dieser nur als knappe Antwort zurück... Was dachte er sich nur dabei... Bis jetzt war er immer ohne zu lügen ausgekommen, doch seit dieser hier war, stellte er seine eigenen Gefühle und Bedürfnisse in den Hintergrund... Warum nur... Warum lies er sich von dem anderen so einschüchtern... Wieso nur... Er hätte sich gegen ihn wehren können... Diesem all das, was ihn störte, an den Kopf werfen können...

Dann hätte er sich befreit gefühlt, doch so... All die Gedanken die ihn beschäftigten fraßen sich allmählich in seine Seele... Schon bald würden sie die Überhand gewinnen und er wäre nur noch eine Marionette, die an den Fäden des anderen hing...

Nur eine leblose Puppe... Soweit durfte er es nicht kommen lassen... Nein, niemals... Olivier führte ihn zu seinem Gemach zurück, und lies ihn dort allein, nach dem er sich erkundigt hatte, ob dieser noch etwas benötigte...

Kai lehnte dankend ab...

Wieder alleine in seinem Zimmer, lies sich dieser in sein Bett fallen...

Den Tränen nahe, schlug er mit seiner Faust auf die weichen Kissen des Federbettes... Wieso nur... Wieso nur, tat man ihm das an... Kaum einen Tag in einer neuen Umgebung, bei der Familie, die ihn adoptiert hatte und schon wurde er zu deren Sklaven gemacht... Warum nur... Dieser Junge, dieser eingebildete, hochnäsige kleine Mistkerl... Was bildete sich dieser ein, einfach so sein Leben bestimmen zu wollen... Ihn einfach so sich unter zuordnen, als wäre nichts wert... Mit diesem Gefühl von Hass, auf den anderen, stand er auf und ging zu seinem Schreibtisch... Er wollte, das jemand erfuhr, wie man mit ihm umsprang...

und er kannte nur eine Person, die ihn verstehen würde... der Schwarzhaarige aus dem Heim... Nur er sollte jemals erfahren, wie es ihm hier ging... Nur er würde ihm Glauben schenken, niemand anderes...

Er setzte sich an seinen Schreibtisch, nahm sich einen der weisen Briefbögen zur Hand und begann mit einer Feder zu schreiben... Als er seinen Brief beendet hatte, lass er ihn noch einmal durch... In diesem schilderte er dem Schwarzhaarigen, wie es war, als er zum ersten Mal das Haus betreten hatte, und wie sich plötzlich alles geendet hatte, als er dem jungen Herrn des Hauses begegnet war... Er lies ihn sich mehr mal durch, legte ihn zurück auf den Schreibtisch, dachte nach... nahm ihn dann wieder an sich und zerriss diesen... Er konnte es ihm nicht sagen, noch nicht... Vielleicht war das alles ja nur ein schreckliches Missverständnis... Vielleicht wollte Tala ihm ja nur seine Macht demonstrieren... Vielleicht hatte er das alles nicht so gemeint, und es war nur der erste Moment, der ihn getäuscht hatte... Nein, er wollte noch warten... Warten auf das, was noch vor ihm lag, auf das was noch kommen würde...

Er würde warten, bis er sich sicher war, bis es keine Zweifel mehr gab... Solange würde er warten, bis er diesen über die Vorkommnisse unterrichten würde...

Er zerriss den Brief in so kleine Fetzen, das er sich sicher sein konnte, das man diese nicht mehr lesen, oder zusammenfügen konnte... Er hatte gelernt, keine unnötigen Beweise zurück zu lassen, die ihn verraten könnten.. In Filmen hatte er oft gesehen, wie schon die kleinsten Beweise einen zu Fall bringen konnten... Zwar traf dass in seinem fall nicht zu, jedoch wollte er nicht den Eindruck erwecken, das er nicht hier bleiben wollte... Was würde wohl passieren, wenn jemand den Brief las... Dieses wollte er unbedingt vermeiden... Er stellte das Schreibmaterial wieder an seinen Platz zurück, so dass man meinen könnte, das er dieses nie benutzt hatte... Anschließend zog er sich aus, da es an diesem Tag und ebenso in der Nacht ziemlich warm war, legte seine Sachen sorgfältig über die Stuhllehne und schlüpfte dann unter das Federbett... Doch schon nach wenigen Minuten warf er dieses wieder von sich und deckte sich alleine mit der dünneren Überdecke zu...

Am nächsten Morgen wachte er schon ziemlich früh auf... Noch bevor Sonnenaufgang... Es war so unendlich heiß gewesen... Die Hitze hatte ihn einfach nicht schlafen lassen... Er hatte sich die ganze Zeit auf den lacken umhergewälzt... Nun, da er wach war, wollte er nicht, das ein Diener des Hauses sein Bett machen musste... Immerhin war es sein Verschulden... Die Decken waren aufgewühlt und das Lacken lag an dessen Fußende... Er machte sich daran, die Decken auf zuschütteln und das lacken glatt zu streichen... er sah zum ersten Mal dass sich das regelmäßige Bettenmachen, da sie im Heim immer dazu verpflichtet waren, jeden Morgen ihre Betten selbst zu legen, gebracht hatte... Das Bett sah nun aus wie zuvor, als er zum ersten Mal, diesen Raum betreten hatte...

Als hätte dieser nie darin geschlafen... Nun vielen auch die ersten Sonnenstrahlen in den Raum und erhellten diesen... Nun konnte er auch sehen, dass an jenem Morgen schon einmal jemand hier gewesen war... Seine Sachen, die er am vorigen Abend fein säuberlich über die Stuhllehne gehängt hatte, waren nicht mehr da... Statt dessen hingen dort fein gebügelte und gelegte Sachen über dieser... Vermutlich war jemand gekommen um seine eigenen zu waschen und hatte ihm diese dafür zurecht gelegt... Er vermutete auch, dass es sich dabei nur um Olivier gehandelt haben konnte... Er ging zu dem Stuhl und nahm sich dieser herunter und zog sich an... Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und wärmten sein Gesicht...

Nachdem er sich angezogen hatte, öffnete er die großen schweren Türen, die zu dem Balkon hinaus führten und schritt auf diesen hinaus... Er sog die frische Morgenluft in sich auf... Er wusste, das dieser morgen etwas ganz besonderes war... Auch wenn er dabei an den letzten Abend denken musste... an die Worte, die Tala ihm gesagt hatte, und die immer noch in seinem Kopf wiederhallten... Er war sich der Bedeutung dieser Wo, dieser gesagt hatte noch nicht im klaren... Die ihm auch diesen Moment in den Ohren lagen... "Wenn du mir nicht den nötigen Respekt erweist..." Aber schon aus dem wortlaut, der art, wie dieser es gesagt hatte, konnte er entnehmen, was die Worte zu bedeuten hatten... "...den nötigen Respekt..." Er hatte ihm klar zu verstehen gegeben, dass er ihm nichts Wert war... Er maßte sich an, über diesem zu stehen... Als wäre er nichts wert, jeder Zeit ersetzbar... Aber bedeuteten die Worte wirklich das, was er vermutete... Das er alles tun musste, was dieser von ihm verlangen würde... Sich für ihn in den Dreck werfen musste...

Kurz gesagt, zu einem Sklaven des Anderen werden würde... Nein.... Niemals würde er es so weit kommen lassen... Niemals... Wenn das der Fall wäre, wenn das wirklich passieren würde, was würde er dann tun??? Natürlich konnte er sich erniedrigen lassen, seine Würde verlieren, nur um hier bleiben zu können... Oder er könnte sich gegen diesen zur Wehr setzen und den Kürzeren ziehen... Dann würde man ihm nicht glauben, ihn verstoßen und zurück ins Heim sperren... Nein, das wollte er nicht... Keine der Möglichkeiten wollte er wahr machen... Aber da war noch eine...

Die er bis jetzt noch nicht in Betracht gezogen hatte... er könnte fliehen.. fliehen, bevor noch alles beginnen konnte... Einfach alles hinter sich lassen... Nur von hier verschwinden... Aber... aber wie weit würde er nur kommen??? Wie weit konnte ein Sechzehnjähriger ohne Hab und gut überhaupt kommen... Und ohne auch nur das geringste bisschen Geld... Letztendlich blieb ihm diese Möglichkeit nur als aller letzter Ausweg... Er würde versuchen, mit Tala zu reden... Die Unklarheit zwischen ihnen beseitigen... Konnte dieser es denn wirklich so gemeint haben???? Konnte dieser ihm das Leben wirklich nehmen und diesen wie Dreck behandeln??? Er wischte sich diese Gedanken schnell wieder aus dem Kopf... Er wollte nicht, das diese womöglich wahr wurden... Nicht daran denken...Vielleicht, und das hoffte er sehr, hatte er sich in Tala geirrt...

Er hoffte er so sehr... Zu beider Interesse... Es gab so viele Diener in diesem Haus... also wieso sollte er ihn, gerade ihn sich untertan machen... Nein, es musste nur ein Missverständnis gewesen sein...

Er lehnte sich auf das Gelände, des Balkons, das diesen daran hinderte, in die Tiefe zu stürzen... Er lehnte sich weit nach vorne und sah gedankenverloren in die Tiefe... Unten, auf dem mit Marmorplatten bedeckten Boden, direkt unter dessen Balkon, grenzte an das Gemäuer das Anwesens ein riesiges Gehege, in dem er auf anhieb mehrere Hunde entdecken konnte... Diese lagen gelangweilt auf dem von der Sonne erwärmten Boden und es schien, als dösten diese noch vor sich hin... Erst, als einer der Bediensteten des Hauses kam, um diese zu füttern. Wurden sie mit einem mal wach, sprangen in ihrem Gehege hin und her und wedelten aufgeregt mit den Schwänzen... Als dieser doch die Tür des Geheges erreicht hatte, und in eine kleine Trillerpfeife pfiff, liefen die Hunde auf Kommando zur Tür, und setzten sich je gegenüber hin und bildeten so einen Durchgang... Er konnte sehen, wenn auch nicht gut, das nun jegliche Emotionen aus den Gesichtern der Tiere verschwand...
 

So, leuts, das warst auch schon wieda^^° sry, hatte heut nicht all zu viele Zeit, also bis dem nächst und vergesst das Kommischreiben nicht^^

By, eure Dilana

So, hier is die Fortsetzung^^

ICh hoffe ich langweile euch nicht zu sehr

Also dann, viel Spaß beim lesen
 

Die Hunde wurden Gut trainiert, um nicht zu sagen abgerichtet... Ihm taten diese Tiere Leid, doch eines wusste er... Sie waren noch nicht verloren, bevor sie nicht das letzte bisschen ihrer Gefühle verloren hatten... Kai wusste, das nicht der Fall war, sonst hätten diese ihn am Boden zerrissen... Er hatte das Gefühl, als würde er diese noch kennen... Aber woher... woher nur... Er kann sich nicht daran erinnern, schon einmal hier gewesen zu sein... Als er den Hunden zusah, wie diese das rohe Fleisch zugeworfen bekamen, es in der Luft auffingen und es hinterschlangen, verspürte er ebenfalls ein leichtes Hungergefühl... Er wusste, dass es Zeit wahr, zu Frühstücken... In diesem Moment kam Olivier, um diesen zum Esszimmer zu begleiten und klopfte an dessen Zimmertür...

Als er das ,herein' hörte, welches ihm gestattete einzudrehten, öffnete dieser die Tür und trat ein... Mit einem Lächeln sah er den Jungen an, der soeben vom Balkon zurückkehrte und wieder das Zimmer betrat... "Ich hoffe doch, das der neue Anzug zu ihrer Zufriedenheit ist..." Kai nickte freundlich... Er mochte die neuen Kleidungsstücke... Wenn er sie trug fühlte er sich nicht mehr so arm... Im Grunde besaß er noch nicht einmal einen Pfennig, doch diese Tatsache schien ihn nicht weiter zu stören... Er hatte noch nie so weiche und feine Sachen angehabt... Doch eines konnte er sich einfach nicht abgewöhnen...

Er hasste es, sich die Hemden in die Hose zu stecken, und lies diese meist nur darüber fallen, wie auch jetzt...

Eigentlich zu schade, für so einen schönen Anzug dachte er bei sich, als ihn Olivier danach gefragt hatte... Er war fast schon so weit, dieses in die Hose zustecken, als er in Oliviers lächelndes Gesicht war, doch dieser schien gemerkt zu haben, das dieser peinlich berührt war und sagte darauf, das ihm die Art, wie dieser sich kleidete, ihm eine persönliche Note gab und er dies nicht unbedingt ändern sollte... Er sollte so bleiben, wie er war und dies nicht einfach ändern, nur weil sich dieser in einer neuen Umgebung befand....

Kai halfen diese Worte, die Verlegenheit zu überwinden und dann folgte er Olivier, der ihn zum Esszimmer führte... Stillschweigend lief dieser hinter ihm her, bis Olivier wieder das Wort ergriff...

"Wenn sie wollen kann ich ihnen beim speisen Gesellschaft leisten, da Master Tala, sich schon bei seinem Andalusier aufhält und der Herr des Hauses sich noch auf Geschäftsreise befindet..." Im Gehen wandte er sich zu ihm um und wartete auf dessen Reaktion... Ein freudiges Lächeln trat auf Kais Gesicht... Er würde Tala vorerst nicht sehen und Olivier würde ihm Gesellschaft leisten... Ohne ein Wort zu sagen nickte er ihm zu...

"Ich solle ihnen von Master Tala noch ausrichten, das dieser bei den Stallungen auf euch wartet, falls das Interesse am Reiten besteht... Er ist bereit, es ihnen beizubringen..." Kai fehlten die Worte... Tala war bereit, diesem etwas beizubringen??? Aber dann... dann hatte er ihn womöglich doch falsch verstanden... Dann war das alles nur ein Missverständnis?? Es wäre zu schön um Wahr zu sein... Sie konnten doch Freunde werden... Vielleicht würde ihm die Zeit hier doch gefallen und er bräuchte nie wieder Angst zu haben, wieder ins Heim zurück zukehren...

Nein, nie wieder... Dessen war er sich bewusst...

Und schon hatten sie das große Esszimmer erreicht... Olivier öffnete die Tür und wartete darauf, das der Junge eintreten würde... Diesmal brannte nur einer der Kronleuchter, genau über dessen Platz, wo er sitzen sollte... Auch war nur dieser eine Platz gedeckt... Als sich Kai gesetzt hatte, kam auch schon ein Küchenjunge und brachte diesem das Essen... Diesmal gab es verschieden angerichtete Eierspeisen, sowie Brot, Brötchen, verschiedene Aufschnitte... Kurz gesagt, alles was man sich zu einem Frühstück nur vorstellen konnte.

Das dies alles zu viel für ihn sein würde, war ihm bereits am Anfang klar.... Vor ihm standen mehrere Platten, von denen er wählen konnte, was er nur wollte... Olivier stand neben seinem Platz...

"wollen Sie sich nicht setzen..." richtete er das Wort an Olivier und durchbrach somit die aufkommende Stille... Olivier schaute diesen verdutzt an... Als hätte man ihn noch nie gefragt, sich in Gegenwart eines anderen zu setzen... Er war sehr erstaunt über die Güte des Jungen... "Sehr wohl, wenn das euer Wunsch ist, Master Kai.." Er nahm sich einen der Stühle, die an der großen Tafel standen und setzte sich zu ihm an den Tisch...

Kai lächelte diesen etwas verlegen an... Vielleicht war seine Frage, oder viel mehr seine Aufforderung an Olivier sich mit ihm an den Tisch zu setzen unpassend gewesen... Vielleicht durfte es nicht sein, dass Herrn und bedienstete an einem Tisch saßen... Und wenn ihm war dies im Grunde genommen eigentlich vollkommen egal... Er wollte nur nicht alleine sein, in diesem riesigen Raum, mit all den Gesichtern auf den Portais, die ihn anstarrten und doch nicht mit ihm reden konnten... Er freute sich sehr über die Gesellschaft Oliviers...

Er wusste, dass er diesen niemals als Diener, sondern eher vielmehr als Freund ansehen würde... Alls er jedoch sah, dass dieser aufrecht, ohne seine Haltung zu verlieren neben ihm saß, bereute er es beinahe ein bisschen diesen gefragt zu haben... Ihm kam es vor, als wäre es für ihn fast schon eine Strafe, dass dieser neben ihm saß... "Wollen Sie denn nicht auch etwas essen???" begann Kai nach einer Weile, da er angefangen hatte zu essen und Olivier nur stumm daneben saß... "Es tut mir Leid, Master Kai, aber dem Personal ist es nicht gestattet, mit den Herren an einem Tisch zu sitzen, geschweige denn mit diesen zu speisen..." Er sah, dass dieser doch ein wenig hungrig war und auch, wenn er versuchte, seine Blicke abzuwenden, immer wieder auf den reich gedeckten Tisch sah... "Und wenn ich es Ihnen be.. gestatte..."

Er wollte eigentlich befehle sagen, doch dann hatte er das Gefühl, dieses Leben, das ihm hier ermöglicht war auszunutzen, und dass wollte dieser auf keinen Fall... Er wollte nicht ein Herr, sondern vielmehr ein Freund Oliviers sein... Olivier war ein wenig verwundert, dann jedoch lächelte er diesen freundlich an... "Bedienen sie sich ruhig, ich schaffe dass alles sowieso nicht allein..." Gab Kai ebenfalls lächelnd zurück... "Ich danke Ihnen, Master Kai..", erwiderte Olivier und griff nach einen der Chorssangs, die auf einem Teller vor Kai lagen...

"Unglaublich, diese Freundlichkeit, diese Zuvorkommendheit... und dieses Lächeln... genau wie seine werten Mutter... Sie war es, die diesem Anwesen einst seine Schönheit gegeben hatte... Vielleicht schafft es nun ihr Sohn, ihm den einsten Glans, den es besaß zurückzugeben... So viele Jahre sind nun vergangen, seit dieses haus voller Freude und Güte war, in all den Jahren, seit diese nicht mehr hier waren, ging der Glanz und die Schönheit verloren, ja sogar die Rosen verdorrten und übrig blieben nur noch die spitzen Dornen...

So viele Jahre ist es nun her, da ich dieses Lächeln wiedersehe..." dachte Olivier bei sich und betrachtete sich dabei den Jungen...

Der sich hungrig über ein paar Scheiben Wassermelone hermachte... Die so herrlich saftig und süß war... Genau das richtige, bei diesem heißen Morgen... Als er fertig und sein Mahl beendet hatte, wartete er auf Olivier, da er immer von seiner Mutter immer eingebläut bekommen hatte, dass es einfach unhöflich war, wenn man von Tisch aufstand, bevor die anderen noch nicht fertig gegessen hatten...

"Ihr müsst nicht auf mich warten, Master Kai... Bestimmt wartet schon Master Tala auf euch, bei den Stallungen... Ihr solltet ihn nicht warten lassen... Wenn Ihr euch vorher noch einmal umziehen wollt, Master Kai, das passende Reiteroutfit, sowie ein paar Reiterstiefel stehen in ihrem Zimmer für euch bereit..."

"Nein, es geht schon... Vielen Dank..". Erwiderte diesen, stand auf, auch wenn er so gegen seine Prinzipien verstieß und verlies den Saal...

Er ging den langen Gang entlang und dann die Treppe hinauf, in sein Zimmer... Vielleicht hatte Olivier doch recht.. schließlich wollte er den neuen Anzug, den er anhatte nicht ruinieren, in dem er zu den Stallungen ging... Schließlich wusste er nicht, was noch alles passieren wurde, und ob Tala diesen wirklich reiten lies... Schließlich hatte dieser noch nie im Leben auf einem Pferd gesessen... In seinem Zimmer fand er, wie es Olivier bereits angekündigt hatte in seinem Schrank ein ganzes Sortiment an Reiterdresses, so wie diese bei Turnieren üblich waren... Ihm jedoch genügte eine einfache Jeans und die Reiterstiefel, bei denen er nicht anders konnte, als diese einfach anzuziehen...

Noch nie hatte er solch fein gearbeiteten Schuhe angehabt... Seine waren meist von rauem Kunstleder gewesen, welche meist schon einmal getragen und nicht mehr im aller besten Zustand gewesen sind... Das Hemd jedoch lies er an.. Wieso auch nicht... Schließlich rechnete er auch nicht damit, dass er womöglich noch im Dreck landen würde... Er traute sich zu, doch auf einem Pferd sitzen zu können, wenn dieses nicht gerade sich erschreckte... auch wenn er rechnete nicht damit, dass Tala ihn überhaupt reiten lies.. Das ging einfach über seine Vorstellungskraft, so wie er Tala einschätzte...

Als er sich umgezogen hatte, und seine vorherig getragenen Sachen über den Stuhl gelegt hatte, verlies er wieder sein Zimmer und schloss die Tür wieder hinter sich... dann ging er den Weg, den er gekommen war, den Gang entlang und dann die große Treppe nach unten... Er fing an, die einzelnen, mit einem Roten Teppich versehenden Stufen zu zählen, nur so, um zu wissen, wie viele es wohl waren, die er könnte hinunter fallen, falls er einmal ins Stolpern geraten sollte...

Doch bereits vor der Hälfte der Treppe hörte er auf zu zählen und betrachtete die majestätischen Krohnleuchter an der Decke über ihm... Diese mussten mit tausenden von Diamantfäden und Edelstein behängten Ketten gefertigt worden sein, die tausender von Lichter in sich einschlossen... Bis jetzt hatte Kai jedoch diese kein einziges Mal strahlen sehen.. vielleicht wurden diese wirklich nur zu besonderen Anlässen angemacht... Zumal hingen überall an den Wänden In speziell angefertigten Glasschalen Lampen, die die Wandgemälde bestrahlten... Als dieser unten angelangt war, hielt er sich für einen Moment lang an dem ebenfalls vergoldetem Gelände fest, um für einen Moment lang nachzudenken...

er war sich nicht sicher, ob er sich jemals in diesem Leben, in diesem Reichtum und in diesem Wohlstand zurecht zu kommen... Er wusste es nicht... Und ob er Olivier und die anderen jemals als Bedienstete oder eher als Gleichgestellte ansehen sollte... Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte., schließlich hatte er nie ein solches Leben geführt... da stand er jetzt also, er war wieder in der Eingangshalle, genau wie an dem Tag seiner Ankunft...

Orientierungslos und mit einem Gefühl der Leere in sich... Er wusste noch nicht einmal, wohin er nun gehen sollte... Schließlich war er doch erst seit einem halben Tag hier, man hatte ihm noch nicht einmal dass Anwesen gezeigt, aber... Es gab so viele Türen, die bis jetzt verschlossen waren und es wohl auch bleiben würden, so viele wunderschöne Dinge in diesem Haus zu entdecken... Aber auch, wenn er all dies nicht kannte, fühlte er sich doch ein bisschen zu Hause...
 

So, das wars auch schon^^ also bis dem nächst und immer schön das Kommischreiben nicht vergessen

Also bis dann^^

Eure Dilana

Chapter 10

So, hier is also der nächste Teil^^ Entschuldigt, wenn der Inhalt nicht ganz soo interessant is, aber das wird sich schon bald ändern^^

Also dann, viel Spaß bein Lesen^^
 

Doch wohin sollte er nun gehen... Er wusste es nicht, wusste nicht, wo die Stallungen waren, dass er diese jedoch draußen finden würde, war ihm klar... Mit großer Sicherheit waren diese auf der anderen Seite des Anwesens, also nicht im vorderen Bereich, da er diese bei seiner Ankunft auch nicht hatte sehen können...

Doch wie, wie sollte er dort hinkommen... Ihm blieb wohl oder übel nichts anderes übrig, als um das ganze Anwesen herum zugehen... So würde er zum mindest einen weiteren Eindruck des Anwesens erhallten... Er verlies also dieses durch die Eingangstür, welche ihm von zwei Bediensteten geöffnet wurde... Er lief auf dem mit weisem Marmor gepflasterten Steinweg, der direkt um das Hauptanwesen herum zuführen schien... Die Sonnen schein warm, doch durch den Dachsims weit über ihm, konnte er von dieser nicht geblendet werden...

Er hatte es allerdings auch nicht sehr eilig, auf die andere Seite zu gelangen... Es gab so viel zu sehen... Fein angelegte Blumenbeete, mit den verschiedensten und artenreichsten Pflanzen, Blumen, Büschen und Bäumen, die es überhaupt gab, und von denen er is jetzt einige noch niemals zu vor in seinem Leben gesehen hatte...

Langezeit stand er vor einem Beet, auf dem ausschließlich schwarze Rosen wuchsen.... Sie hatten einen angenehm lieblichen Duft und glänzten regelrecht in dem warmen Licht der Sonne... So wunderschön anzusehen, dass dieser nur mit mühe weiter gehen konnte... Er konnte sich zurück erinnern, dass immer ein Straus schwarzer Rosen an dem Bett seiner Mutter gestanden hatte, die ihr sein Vater Tag Täglich mitgebracht hatte,,, Er hatte sich so an diesen Duft gewöhnt, und sich schon lange nach diesem gesehnt... Jetzt fühlte er, dass seine Eltern, auch wenn sie schon seit langem Tot waren, jetzt in diesem Moment ihm doch so nahe waren...

Doch dann merkte er, dass er bald schon dass Feld hinter sich gelassen hatte... Er musste sich nun beeilen, durfte Tala nicht länger warten lassen... Schließlich wollte er nicht unhöflich erscheinen... Doch schon nach wenigen Schritten wurde er gezwungen wieder anzuhalten... Vor diesem erstreckte sich ein weiter Platz, der zum Größten Teil von einem hohen, sehr hohen Zaun umgeben war... Hier wurden also die Hunde gehalten... Doch diese waren im Moment nicht zu sehen... Überhaupt schien es so, als hätten diese das Gelände verlassen.. Nirgends war auch nur das kleinste Geräusch von ihnen zu vernehmen...

Er folgte weiter hin dem Marmorweg, der an diesem vorbeiführte... Dabei achtete er möglichst wenig Geräusche zu machen, da so wie es aussah im Moment niemand in der Nähe war, der ihm hätte helfen können, falls die Hunde doch in der Nähe waren...

Er wusste nicht, was am vorigen Tag mit diesen los war, doch normalerweise urden Wachhunde nur gehalten, um das Haus vor Dieben und üblem Gesocks zu schützen... Doch.. Irgendetwas beunruhigte ihn... Die Hunde standen vor ihm, bereit, über diesen herzufallen, doch sie taten es nicht... Ganz im Gegenteil, sie schienen sich über dessen Anwesenheit zu freuen.. Ob das an ihm lag, oder ob die Hunde dafür nur trainiert wurden, um ihm einen Schock einzujagen, oder eher vorzuwarnen, dass er diesen nie zu nahe kommen sollte, da diese nur für eine Aufgabe zuständig waren, dass Anwesen zu beschützen... Da sollte man diese wohl nicht mit Samthandschuhen anfassen... Ihm schien diese Einsicht wohl noch am verständlichsten... Also musste er sich vor diesen in Acht nehmen, da sie womöglich nicht unterscheiden konnten, ob dieser zu dem Anwesen gehörte, oder doch eher ein Fremder war...

Er erreichte auch bald dass Ende des Platzes, bei dem der Weg eine Biegung machte, und um das Anwesen herum führte... So groß hätte er sich dieses nun nicht vorstellen können, selbst wenn er jeden Winkel des Inneren gekannte haben sollte...

Als er die Hausecke endlich erreicht hatte und um die Ecke spähen konnte, erblickte er als erstes eine riesige Terrasse, die sich nun vor ihm erstreckte, und in der der Marmorweg endete... Zu seinem Schreck sah er dort ebenfalls eine gläserne Tür, durch die man in den Wintergarten, der sich im inneren des Hauses befand gelangen, dass jedoch von zweien der Hunde bewacht wurde... Und weit und breit war niemand zu sehen, der diese hätte zurück rufen können... Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube, trat er vorsichtig näher heran...

Die Hunde zuckten bereits zusammen, drehten die Ohren in seine Richtung, ohne dabei auch nur eine glitzekleine Bewegung zu machen und fingen zu seinem unwohligem Gefühl hinzu auch noch an, diesen warnend anzuknurren...

Kai blieb stehen... Er wusste nicht, was er nun machen sollte, weiter gehen und diese einfach nicht darauf achten, darauf hoffen, dass diese wohl ruhig auf ihren Plätzen blieben oder lieber zurück gehen??? Vielleicht Olivier fragen, ob ihn dieser dorthin begleiten würde...

Nein, das konnte er nicht tun... Zumal müsste dieser dann auch erst mal Wissen, wo sich dieser im Moment aufhielt... Nein, er beschloss mutig weiter zugehen... Er durfte nur keine Angst zeigen, was sich in diesem Fall leichter sagte, als es getan war... Er versuchte sich wieder zu beruhigen und seinen Herzschlag, der ein wenig in die Höhe gestiegen war, wieder auf den Normalstand zu bringen...

Wenn er noch nicht einmal den Mut aufbringen konnte, an zwei Wachhunden vorbei zu kommen, wie sollte er es dann jemals schaffen, im Leben, geschweige denn sich hier zurecht zufinden... Er nahm all seinen Mut zusammen und schritt aufrechten Hauptes an diesen vorbei... Als er sich ihnen immer mehr näherte, und sogar, so glaubte er deren Atem spüren konnte, hörten diese auf zu knurren... Als er einen flüchtigen Blick zu diesen warf, konnte er schwören, dass diese mit ihren Schwänzen gewedelt hatten... Dieses Zeichen war eindeutig... Sie drückten damit ihre Zuneigung und Freude aus... Er wagte es jedoch nicht, dieses genauer herauszufinden und ging eiligst weiter... Die Terrasse ging etwa einen Meter von der Terrassentür entfernt in einen prachtvoll gehegt und gepflegten Rasen über...

Nun konnte er auch die Stallungen erkennen, die sich nicht weit von hier vor ihm erstreckten, ebenso wie die Trainingskoppel... Er ging nun direkt auf die Stallungen zu, vor denen bereits ein edles, schwarzes Vollblut stand... Soweit er sehen konnte, stand Tala auf der anderen Seite des Pferdes und war daran, diesem die Hufe zu putzen... Was ihn jedoch ein wenig verwunderte... Es waren so viele Leute für diesen beschäftigt worden, doch keiner kümmerte sich um sein Pferd, oder durften diese es etwa nicht??? War ihm dieses edle Ross vielleicht so viel Wert, das er niemanden in dessen Nähe lies... Denkbar währe es, sogar höchst wahrscheinlich... Er konnte sich einfach keinen anderen logischen Grund dafür vorstellen...

Selbst wenn, was interessierte es ihn... Er wahr sich sicher, dass er dieses Pferd niemals reiten durfte, und so wagte er auch nicht, dieses in irgend einer Art und Weise zu berühren.. Er kam näher und blieb dann einige Schritte vor diesem stehen... Der schwarze Hengst warf wirrend seiner lange, schwarze Mähne zurück und sah Ihn mit seinen treuen Augen an... Kai war sofort von dem Blick des Tieres fasziniert... Sie waren so sanft, so voller Güte und Treue und zugleich strahlten sie eine große Stärke aus...

So gerne währe er auf dieses zugetreten, und hätte dessen schwarzglänzende, und samt weich gestriegelte Mähne des Tieres gestreichelt... Doch er unterlies es... Er wusste nicht, wie Tala darauf reagieren würde..: Er wollte diesen nicht reizen... "Da bist du ja endlich.. Ein wenig später und du hättest mich verpasst" gab Tala ihm als Auskunft und legte dabei ein gespielt lächelndes Grinsen auf...

"Was ist, willst du nicht näher kommen... Ich bin gleich fertig, dann kann ich dir das Reiten beibringen und wenn du willst können wir dann auch mal ausreiten.." schlug dieser vor... Der schwarze Hängst, der nach Kais Meinung ein Andalusier war, warf erneut seinen prachtvollen Kopf zurück und wirrte laut, als Tala dessen Huf wieder losließ... Er scharrte mit den Hufen am Boden und erwartete von Tala eine Belohnung dafür, dass er so still gehalten hatte, die jedoch ausblieb... Kai spürte, dass dies den Hengst etwas in seinem Stolz verletzt hatte, als dieser zu schnauben begann und seine Nüster aufblähte... "Du brauchst keine Angst vor ihm zuhaben, er wird dir schon nichts tun, du kannst ihn ruhig berühren..." Sagte Tala und versuchte ein Zähneknirschen zu unterdrücken... Der schwarze Hengst war sein ein und alles... Nun einen Fremden an diesen zu lassen, den er bereits jetzt schon abgrundtief hasste, fiel ihm daher nicht leicht... Aber dieser sollte sein fett schon noch wegbekommen...

Dafür würde er schon sorgen... ,War das eine Aufforderung... Hatte ihm dieser wirklich erlaubt, dieses edle Tier zu streicheln... Oder hatte er bereits Halluzinationen??? Nein, er hatte sich nicht verhört... Aber würde diese Entscheidung nicht bei dem schwarzen Andalusier liegen ob dieser sich von ihm streicheln lassen wollte...' dachte Kai bei sich... Dann blickte er dem Andalusier tief in die Augen, auch wenn man dieses bei einem Pferd eigentlich nicht machen sollte, was dieser genau wusste, jedoch hatte er das Gefühl, dass er so direkt in die Seele des Tieres sehen konnte... Der Andalusier senkte den Kopf und warf nun zum dritten mal sein stolzes Haupt zurück...

Er wirrte kurz und Kai hatte das Gefühl, als würde dieses ihm zunicken... Langsam näherte er sich mit seiner Hand dem Tier und strich diesem dann sanft über die glänzend schwarze Mähne... Tala war bereits in den Stallungen verschwunden, hatte seinen Hengst ganz alleine bei diesem gelassen... Er hatte ihn nicht mehr ertragen können und wäre er noch länger geblieben, so wäre sein schöner Plan wohl ins Wasser gefallen...

Er holte das Trainingsgeschirr und den Sattel seines Pferdes heraus und kehrte dann zu seinem Hengst und Kai zurück... Er legte eine leichte decke über den Rücke n seines Pferdes, sodass keine Reibungen entstanden, wenn er diesem dann den Sattel anlegte... Eigentlich war dies ihm so ziemlich egal, doch nächste Woche stand ihm ein Reitturnier bevor, und dafür musste sein Pferd in Topform sein... Dann legte er ihm den Sattel an und band diesen Fest, sodass dieser nicht runter rutschen konnte... Dann nahm er das Geschirr, legte seinem Hengst das Mundstück ins Maul, das dieser bereits freiwillig öffnet, nur um auf diesem herumzukauen... Anscheint gefiel ihm dies, da er so wusste, dass er bald schon losreiten konnte, über die weiten Felder die zu diesem Anwesen gehörten...

Als Tala ihm alles angelegt hatte, und ebenso überprüft hatte, strich er seinem Hengst durch die Mähne und schwang sich dann in den Sattel... Kai ging diesem aus dem Weg, so dass er an diesem vorbeireiten konnte... Er lenkte sein en Hengst zur Koppel, bei der das Tor bereits geöffnet war, so dass er mit seinem Pferd leicht hindurch kommen konnte...
 

So, das wars auch schon^^ ich hoffe ich hab euch nicht zu sehr gelangweilt^^

Also dann, bis zum nächsten mal und sagt mir doch bitte, ob ich noch etwas an der Storie verbessern könnte^^

By, eure Dilana

Chapter 11

So, hier is die Fortsetzung^^; naja, bin vielleicht ein bissel gemein, aba ich hoffe doch das wird mir keiner übel nehmen.

Ich red schon wieda zu viel^^; da ich den Inhalt dieses Kapitels nicht vorne wegnehmen will, viel Spaß beim lesen^^
 

Er lies diesen leicht im Trapp einmal über die ganze Koppel laufen, bevor er wieder zum Tor lief und dort abstieg... Kai war ihm bereits gefolgt und wartete dort bereits auf ihn... Tala schwang sie geschickt aus dem Sattel des Pferdes und landete galant neben diesem auf dem Boden... Kai war überwältigt...

Noch nie hatte er jemals jemanden so reiten sehen... Und das aus so nächster Nähe... Als Tala dessen erstaunte Blicke auffing, lächelte dieser triumphierend...

Er hatte ihn beinahe dort, wo er ihn haben wollte... Er sollte spüren, dass er weit über ihm stand und dieser sich ihm zu beugen hatte... "Willst du dich nicht auch mal auf dem Pferd sitzen, ich halt es für den Anfang auch an den Zügeln, dann kann gar nichts passieren... So kann man das Reiten nämlich am besten lernen..." Kai war mit diesem Vorschlag mehr als einverstanden...

Im Leben hätte er nicht gedacht, dass dieser ihn tatsächlich auf seinem Hengst würde reiten lassen... Dieser half ihm sogar noch in den Sattel zu kommen, was bei der Größe des Pferdes nicht gerade leicht war, wenn man es nicht gewohnt war...

Nun saß er auf dem Rücken dieses edlen Tieres, das erneut seinen Kopf zurück warf und diesen aus den Augenwinkeln heraus ansah... Kai spürte die Blicke des Pferdes und er tätschelte diesem den Hals... Das Pferd lies daraufhin ein leichtes wirren von sich vernehmen... Tala warf die Zügel des Pferdes über dessen Kopf, sodass diese nun vorne hingen und Kai sich allein am Knauf des Sattels festhalten konnte... So hatte Tala einen besseren Griff die Zügel zu halten... "Wenn du das Pferd in Bewegung setzen willst, dann musst du ihm die Hacken der Schuhe in die Seite drücken..."

Kai nickte nur und tat, was dieser ihm gesagt hatte... Zugleich lies Tala ein kurzes Schnippen mit den Fingerspitzen vernehmen, das Kai jedoch nicht auffiel... Tala hätte vielleicht noch sagen sollen... ,Aber nicht zu doll, da dass Pferd sonst losgaloppiert, oder schön vorsichtig' doch war bereits zu spät...

Der schwarze Hengst setzte sich so urplötzlich und mit einem so schnellen Tempo in Bewegung, das Tala mehr oder weniger absichtlich die Zügel aus den Händen glitten und der Hengst über die Koppel los galoppierte... Kai war so geschockt, dass er sich verzweifelt versuchte, am Knauf des Sattels fest zuhalten, doch dies war bei dieser Geschwindigkeit so gut wie unmöglich...

Krampfhaft versuchte er sich mit den Oberschenkeln an den Seiten des Tieres festzuhalten, wodurch dieses allerdings nur noch mehr angetrieben wurde... Er versuchte sich an der Mähne des edlen Hengstes festzuhalten, ohne diesem dabei wehtun zu wollen... Ein hämisches Grinsen breitete sich auf Talas Gesicht aus... Genau das was er von Anfang an geplant hatte...

Diesen... diesen Mistkerl, der sich einfach in seine Familie einschleichen will hilflos, niedergeschlagen und ängstlich auf dem Rücken seines Pferdes kauern zu sehen... Er hatte es verdient, wie kein anderer... Er wollte es ihm heimzahlen, ein für alle mal... Er wollte diesen dazu bringen, dass er selbst aus freien Stücken wieder zurückging, von wo dieser gekommen war...

Währendessen klammerte sich Kai weiterhin an der Mähne des Pferdes fest und versuchte im Sattel zu bleiben... Das einzige was er tun konnte... Was ihm selbst jedoch verwunderte war, das dieser keinerlei Angst verspürte...

Ganz im Gegenteil...

Er fühlte sich frei, als könnte ihn nichts und niemand halten... Er hatte zu seinem eigenen Erstaunen noch nicht einmal Angst hinunter zu fallen...

Er wusste, dass er sich im Sattel halten konnte, selbst wenn sich das Pferd aufbäumen würde... er wusste nicht woher, doch er fühlte sich, als hätte er im Leben noch nie etwas anderes getan als zu reiten...

Langsam lies er die Mähne des Tieres los und hielt sich nun allein mit seinen Oberschenkeln fest, während das Pferd weiterhin in Richtung Ende der Koppel zuhielt... Wenn er nicht bald etwas unternehmen würde, so war er sich sicher würde das Pferd mit ihm weiterreiten bis in den tiefen Wald hinein...

Die paar Baumstämme, die als Abzäunung dienten würden dieses mit Sicherheit nicht aufhalten, so viel stand für ihn fest... Für den kraftvollen Andalusier war es ein leichtes diese zu überspringen... Er lehnte sich soweit es ging nach vorne, ohne das Gleichgewicht zu verlieren und womöglich noch nach vornüber zu kippen...

Es fehlte nur noch ein Stück, bis er die fast schon am Boden schleifenden und durch die Geschwindigkeit immer wieder hochflatternden Zügel des Tieres greifen konnte... Nur ein Stück... Er sah kurzzeitig mal nach vorne um abschätzen zu können, wie weit es noch bis zum Ende der Koppel war... Doch was er sah beängstigte ihn doch ein wenig.... Es waren kaum mehr zwei Meter, bis der Hengst zum Sprung ansetzen würde... Wenn das der Fall wäre könnte er sich unter keinen Umständen im Sattel hallten und würde prompt vom Pferd fallen, sofern er keinen zweiten Halt finden würde...

Nur ein Stück, ein kleines Stück und er hatte die Zügel erreicht... Er musste sich mit den Oberschenkeln loslassen um ein Stück weiter nach vorne zu kommen. Auch wenn das bedeutete, dass er womöglich stürzen würde... Ihm blieb keine andere Möglichkeit... Ohne die Zügel würde sich das Pferd niemals lenken lassen und er... Er wäre verloren... Er vertraute auf den Hengst, darauf, dass er sich schon noch irgendwie festhalten konnte und darauf, dass er die Zügel so auch erreichen würde.. Er schloss für einen kurzen Augenblick, für einen Sekundenschlag die Augen, lies sich mit den Oberschenkeln los und rutschte ein Stück weit nach vorne, hielt sich im selben Moment doch wieder fest, um nicht vom Sattel zu rutschen...

Er streckte seinen Arm aus, soweit es nur ging und schaffte es auch, an die Zügel zu gelangen... Fest hielt er sie in seiner Hand um sie im nächsten Moment über den Kopf des Tieres zu werfen und sie dann nach links zu ziehen, damit das Pferd ebenfalls in diese Richtung rannte und nicht auf die Idee kam, über die Balken zu springen... das Pferd, dass sich für ihm führen lies, als hätte nie jemand anderes auf dessen Rücken gesessen drehte kurz vor den Holzbalken, die das Ende der Koppel bildeten nach links ab und brauste an diesen im Galopp vorbei... Kai genoss dieses Gefühl der Freiheit...

Er fühlte sich so leicht, eins mit dem Tier, das ihn wie auf Wolken zu tragen schien, so geschmeidig, so zart und doch kraftvoll waren dessen Bewegungen... Er lies nun dem Willen des Pferdes freien Lauf, das ihn in am Rande der Koppel entlang vorbeitrug... Er fühlte den Wind, der ihm durch die Haare strich...

Er fühlte sich frei, einfach unbeschreiblich frei... Als gäbe es keine Schranken, keine Zäune oder Mauern, die ihn einsperren konnten... Keine Regeln, Richtlinien oder Aufgaben, die ihn in seinen Entscheidungen einschränken konnten...

Er hatte nichts zu verlieren... So frei und unbeschwert fühlte er sich...

Er wollte um nichts in der Welt dieses Gefühl verlieren... einfach weiter auf dem Rücken des Tieres bleiben, nie wieder absteigen... Doch alles hatte mal ein Ende... Schon bald würde er wieder am Anfang, da das Pferd losgerannt war, ohne jegliche Vorwarnung, angekommen sein... Dort, wo bereits Tala schon am Eingang des Tores stand... Er hielt die Zügel fest in den Händen und zog diese dann, als er nur noch ein paar Meter von diesem entvernt war, die Zügel erst leicht und dann etwas fester an, um das edle Ross zum Stillstand zu bringen, welches auch schon bei dem leichtesten Zug gehorchte, und erst das Tempo verlangsamte, bevor es dann vor seinem eigentlichen Reiter, Tala stehen blieb... Dieser hatte eine gespielt entsetzte Miene aufgelegt und war bereits einige Schritte auf diesen zugegangen, da das Pferd sein Tempo verlangsamt hatte... "Ist dir auch nichts passiert??? Ich versteh dass nicht...

So etwas hatte er noch nie getan... Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich dich doch niemals auf diesem reiten lassen... Es tut mir Leid..." Er nahm das Halfter des Tieres in die Hand und strich diesen sanft über die Stirn, bis runter zu dessen Nüstern, um dieses wie es aussah zu beruhigen, sodass Kai nun absteigen konnte...

"Du kannst runter kommen... Ich halte es... Du kannst beruhigt absteigen... Es kann eigentlich nichts mehr passieren..." auch wenn Kai nicht unbedingt absteigen wollte, so musste er nun doch... Außerdem befürchtete er das mit dem Pferd etwas nicht in Ordnung war, da dieses während seines Rittes doch an Geschwindigkeit nachgelassen hatte, ohne dass dieser es aufgehört hatte anzutreiben, da er sich während des ganzen Rittes mit den Oberschenkeln festgeklammert hatte... Und bei einem solch edlen und durchtrainierten Vollblut durfte dies eigentlich nicht der Fall sein...

Womöglich hatte es sich ja am Knöchel verletzt... Aber Talas Worte selbst ließen ihn schon skeptisch werden.... Hatte womöglich er die Zügel losgelassen, ihn freiwillig zum losgaloppieren gezwungen, um ihm zu schaden.... Nein... dass konnte er sich nicht vorstellen... Wenn schon nicht um seinet Willen, dann um denn Willen seines Pferdes... Er hatte gesehen, wie er dieses gepflegt und umsorgt hatte...

Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass dieser seinem Pferd so etwas antun konnte, denn schließlich hatte, wie Olivier kurzzeitig erwähnt hatte mit diesem schon ein paar Rennen gewonnen und würde auch an dem nächsten, dass schon am Wochenende stattfinden würde, teilnehmen... Er konnte es doch nicht riskieren, dass sein Pferd sich vorher noch eine Verletzung oder ähnliches zuzog, geschweige denn, mit diesem noch über den Zaun der Koppel gesprungen und im Wald, der sich hinter dieser anschloss verschwunden wäre...

Jedoch... ganz unschuldig schien dieser auch nicht zu sein... Er lies jedoch diese Gedanken außer Acht, ebenso wie das unwohle Gefühl in seiner Magengegend, auf die er besser gehört hätte... Gerade als er sich aus dem Sattel erheben wollte und den Griff lockerte, fing das Pferd an zu wirren und bäumte sich auf... Es strampelte wild mit den Vorderhufen und Tala viel es schwer dieses zu beruhigen... Für Kai jedoch war es zu spät...

Überrascht, über das plötzliche Scheuen des Tieres und das Aufbäumen, verlor er den Halt und fiel über den Sattel, nach hinten und landete etwas unsanft auf dem erdigen Boden... Zu seinem Glück beruhigte sich das Tier auch gleich wieder und so passierte ihm nichts weiter...

"Ich hätte wissen müssen, dass das so endet..." dachte sich Kai... "wieso auch nicht... Das mein erster Ritt gut ausgehen konnte, hatte ich sowieso nicht vorgesehen... Es musste doch so kommen..." Aber ob dies wirklich nur ein Versehen war, die Schuld bei dem Tier zusuchen war, oder vielleicht doch bei ihm.... Womöglich sogar noch bei Tala, der sich beunruhigt nach diesem Umsah, dann das Halfter des Tieres losließ und zu diesem lief...

"Dir ist doch nichts geschehen..." sagte er und warf diesem einen beunruhigten Blick zu... Jedoch hörte er keinen Spur von Schuldigkeit, oder gar Mitleid aus dessen Stimme heraus... Es schien diesen beinahe, so hatte er das Gefühl, zu amüsieren... "Nein es ist alles in Ordnung... Ich habe mir nichts getan..." Er stand auf, ohne auf die Hilfe Talas einzugehen, der diesem seine Hand entgegen streckte, um diesem wieder auf die Beine zu helfen...
 

Das wars auch schon^^; Ich hoffe doch er hat euch gefallen, aber das schlimmste kommt erst noch! Ich hoffe doch die Kai-fans unter euch konnen mir verzeihen, diese FF sollte auf keinen Fall gegen Kai gerichtet sein, wie später dann noch deutlich zu sehen sein wird^^
 

Ich hoffe ihr werdet diese FF auch weiterhin verfolgen, also bis dann
 

Eure Dilana

Chapter 12

so, leuts, hier is die Fortsetzung^^ Viel spaß meim lesen und imma aschön ein Kommi abgeben^^
 

Als Tala sah, dass dieser anscheinend nicht auf seine Hilfe angewiesen war, zog er seine Hand wieder zurück... "Es tut mir Leid... Ich verstehe es nicht... wieso das Pferd durchgegangen ist... Glaub mir, hätte ich was tun können, oder wäre besser darauf vorbereitet gewesen, dann hätte ich es nie soweit kommen lassen... Du hattest gewiss eine Heidenangst... Ich kann das verstehen...

Mir wäre es genauso ergangen..."

Er sah wieder zu Kai hinüber, der leicht nickte... Auch wenn dies nicht der Wahrheit entsprach, so wollte er nicht vernehmen lassen, dass er sich auf dem Rücken des Pferdes so wohl wie noch nie gefühlt hatte... "Ich kann verstehen, wenn du nun nie wieder auf einem Pferd sitzen willst.... Aber ich an deiner Stelle würde mich von so einem Niederschlag nicht aufhalten lassen, dein Ritt war echt gut..." Kai hatte ihm zugehört, doch konnte er dessen Worte kaum glauben...

Hatte dieser ihn wirklich gerade gelobt, konnte das sein...

Er nickte verlegen... "Vielen Dank, aber ich glaube, ich werde in nächster Zeit etwas Abstand von den Pferden halten..."

Tala warf diesem ein aufmunterndes Lächeln zu, dass sich eher zu einem herablassenden Grinsen entwickelte, und er deshalb auch froh war, dass dieser es, da er sich bereits von ihm abgewandt hatte und zum Eingang der Koppel zurückgelaufen war... Der schwarze Andalusier drehte sich um und machte eine Unschuldsmiene, wirrte ihm hinter her und warf seinen prachtvollen Kopf zurück... Er scharrte mit den Hufen und erwartete von Tala eine Belohnung, da er dessen Aufforderung nachgekommen war und erhielt von diesem eine Hand voll Würfelzucker...

"Na warte, Kai... Ich werde deinen Willen schon noch brechen, so dass du mir dann am Ende zu Füßen liegen wirst... Dass du mich anflehst, dich zurück zu schicken... Ich will, dass du begreifst, dass du hier nicht erwünscht bist, wertlos... Jeder Zeit durch jeden ersetzbar bist... Ich werde es dir schon zeigen wie viel dein Leben bedeutet..."

Seine Augen hatten nun eine Böses funkeln in sich und er verengte diese beinahe schon zu Schlitzen...

"Du wirst es schon sehen.. Es mir büßen, dass du dich überhaupt hast hier blicken lassen... Du wirst dir noch wünschen, mir nie begegnet zu sein..."

Er warf diesem finstere Blicke zu, als er ihm hinterher sah, wie dieser wieder die Terrasse betrat... Selbst der Andalusier schien diese Feindseligkeit zu wittern und wirrte erneut auf, versuchte sich dem Griff Talas zu entwenden, der wieder über dessen Stirn strich... Anscheinend wollte es nicht, dass dieser solch einen Hass auf Kai hatte...

Es schien diesen sogar zu mögen, da es nie die Anstallten gemacht hatte, diesen abzuwerfen, das heißt erst, als Tala es diesem durch ein Handzeichen befohlen hatte...

Kai lies ein wenig den Kopf hängen, als er die Terrasse erreichte... Und jetzt musste er sich auch noch mit dem unwohlen Gefühl wegen der beiden Hunde, die immer noch die Eingangstür bewachten auseinander setzen..

Doch diese lies er einfach außer Acht... Es ging ihm vieles durch den Kopf, so dass er eigentlich keine Zeit hatte, auch nur einen Gedanken an diese zu verschwenden, doch dies änderte sich schlagartig, als dieser an ihnen vorbei wollte und diese sich ihm in den weg stellten... Kai sah diese abwesend an... Er wusste noch nicht einmal, wie er sie zu nennen hatte, damit diese ihm gehorchten, falls sie dass überhaupt würden... Er seufzte kurz und fuhr diese dann etwas grob an...

"Macht den weg frei, na los..." daraufhin sahen ihn die Hunde traurig an, dass dieser noch nicht einmal ein freundliches Wort für diese übrig hatte... Sie ließen die Köpfe hängen und schlichen sich auf ihre Plätze zurück... Als Kai dessen traurige Gesichter erblickte, verflog der Hass und er verspürte nur noch Mitleid für diese... er kniete sich zu diesen nieder, ohne auch nur ein bisschen Angst vor diesen zu haben...

Woher dieser plötzliche Mut kam war ihm selbst nicht so ganz klar, dennoch spielte dies im Moment nicht wirklich eine Rolle für ihn... Er war viel mehr damit beschäftigt, den beiden den Kopf zu kraulen und diesen über ihr samtweiches Langhaarfell zu streicheln...

Diese ließen es sich gefallen und fingen sogar an, mit ihren Schwänzen zu wedeln... Jedoch verließen sie nicht ihren Platz oder verloren die Haltung... Sie waren wirklich gut trainiert, so viel war nun klar... er fragte sich nur, wer dieser Hunde abgerichtet hatte und wie... Ob es diesen hier überhaupt gut ging...

Er wusste es nicht.. doch dass diese in diesem riesigen Käfig gehalten wurden, konnte diesen mit Sicherheit nicht gut tun... Vielleicht sogar hatten sie nie jemanden, der sie streichelte... Ein gutes Wort für diese übrig hatte... Sie taten ihm Leid... Zu sehr würde er sie mit nach drinnen nehmen und dieser den ganzen Tag knuddeln, doch dann würden sie, genauso wie er selbst eine Menge Ärger bekommen, da diese allein gehalten wurden um das Anwesen vor Eindringlingen zu schützen und nicht etwa als Schoßhunde... Dies war ihr Platz, ihre Aufgabe...

Nicht mehr aber auch nicht weniger... Er wusste das und er wusste auch, das man mit eben diesen nicht spielen sollte, damit diese ihre Aufgaben gewissenhaft verrichten konnten... Er lies diese nach ein paar Minuten wieder los... "Tut mir leid, dass ich euch so angefahren habe... schließlich könnt ihr ja nichts dafür... wieso bin ich nur auf den Vorschlag eingegangen..." brummelte er vor sich hin, als er an diesen vorbei nach drinnen ging... Und diesmal blieben die Hunde wo sie waren und sahen diesem nur etwas traurig, darüber, dass er schon ging und nicht bei diesen blieb, hinterher.... Kai ging durch den Wintergarten hindurch, vorbei an den gläsernen Scheiben, die dieses umgaben und an denen eine Rosenhecke empor wucherte... Doch diese schien nicht zu blühen.. Noch nicht einmal Knospen waren zu sehen... Nur die Dornen und vereinzelte grüne Blätter....

Die Pflanze wirkte beinahe wie abgestorben... Tot... Es war kein schöner Anblick... Kai fühlte mit einem mal eine schreckliche Leere in sich... als ob ihm etwas fehlte, was ihm bis jetzt noch nicht aufgefallen war, oder ihm einfach nicht wichtig war, doch nun...

Nun hatte es sich etwas verändert.. er fühlte sich wie die Hunde, alleine, ohne Beachtung... Zu gerne doch hätte er einen freund, jemandem, den er sich an vertrauen konnte, doch darauf konnte er wohl hier lange warten... er hatte nicht das Gefühl, hier jemals glücklich werden zu können, geschweige denn jemals einen Freund zu finden... Er lies nun die Verdorrten Rosengewächse außer Acht und betrat nun das eigentliche Haus... Aber wo befand er sich nun... Ihm kam der Korridor irgendwie bekannt vor, als hätte er diesen schon einmal gesehen...

Die Portraits an den wänden kamen ihm bekannt vor... Nun da er schon einmal hier war, konnte er sich diese auch etwas genauer ansehen... Er wusste sonst nicht, mit was er sich die Zeit vertreiben sollte... Ob es hier auch so etwas wie Unterricht gab?? Möglich wäre es, da gerade er es immer von hochkultivierten und besonders angesehenen Leuten erwartet hatte...

Er selbst hatte im Heim auch Unterricht gehabt, doch dieser war nie besonders anspruchsvoll gewesen...

Vor allem von drei Stunden pro Tag konnte man auch nicht viel erwarten...

Noch dazu gab es nur einen Lehrer und alle Kinder im Heim, egal zu welches Altersklasse diese gehörten, wurden zur selben Zeit unterrichtet, da dieses es sich nicht anders leisten konnte... Was immer zu seinem Nachteil gewesen war, da dieser den Lernstoff bereits nach der ersten Woche auswendig kannte und so immer das Gefühl hatte, nie etwas Neues hinzu zulernen... Was sollte man auch anderes erwarten, von einem Jungen, der eine so elende Kindheit wie er erlebt hatte... Ohne Eltern, ohne Freunde... Das einzige, was er tun konnte, war sich ab und zu in ein Lehrbuch zu verkriechen wodurch dieser der übrigen Klasse immer mehr voraus war...

Für ihn war es immer nur langweilig gewesen, dem lahmenden und schleppendem Unterricht der Lehrkraft zu folgen, die Tag ein Tag aus, immer nur den selben Stoff durchzunehmen schien... Nun, da er nicht mehr in den Unterricht musste, zu mindest hatte man ihm noch nichts darüber gesagt, wusste er nicht so recht, was er nun alles mit seiner Zeit anfangen sollte... Er lief nun langsam von einem zum anderen Portrait und musterte diese genau... Die Wahl der Farben, die Hintergründe und die Person selbst, die auf diesen da gestellt war... Wie ihm sofort auffiel, handelte es sich in den meisten Fällen um Ölgemälde, es gab jedoch auch ein paar, die er selbst nicht zuordnen konnte, wie diese nun gemahlt wurden...

Was ihm besonders auffiel, war das eine Person besonders oft abgebildet wurde, doch nie stand ein Name unter diesen Portraits... Ob es sich dabei wohl um den Hausherrn handelte?? Talas Vater... Womöglich... Vielleicht aber auch ein Onkel? Er wusste es nicht...

Im Grunde genommen wusste er gar nichts über diesen oder dessen Familie... Jedoch eine gewisse Ähnlichkeit bestand zwischen dem Portrait und Tala...

Die anderen Portraits zeigten weitere Fürsten und Adlige, die hier wohl einmal übernachtet, oder vorher vielleicht sogar hier gewohnt haben mussten... Warum sonst hätte man diese aufhängen sollen... Denn dass diese zur Familie gehörten, konnte er sich nicht vorstellen... Er fand so gar keine Ähnlichkeiten zwischen diesen... So ging er die Gemälde betrachtend weiter den Gang entlang, bis dieser vor einer im Vergleich zu den anderen etwas kleineren Tür gelangte... Für dieses Haus eher ungewöhnlich, dachte er sich, als er diese sah...

Auch fehlten die in die Türen geritzten Bilder, wie es bei den anderen im Haus der Fall war...

Sogar das Holz war ein anderes... Vielleicht war diese einmal kaputt gegangen und man hatte diese ausgewechselt... Vielleicht konnte man die Tür gar nicht mehr so herstellen, wie sie einst war... Nun, es klang zu mindest logisch.. Schließlich konnte es dafür eine Menge Gründe geben, allen voran, dass der Künstler, der diese einst angefertigt hatte verstorben war, und sich nun keiner Fand, der dieser wieder so vergleiten wollte... Oder der Herr des Hauses machte sich nicht viel daraus, aus einzelnen Tür wieso auch, es gab doch so viele... Was machte da eine schon aus... Aber was... was verbarg sich hinter dieser... Die Neugierde ergriff den Silberhaarigen und schien diesen nicht mehr loszulassen...

So viele Türen... Und jede verbarg ein anderes Geheimnis...

Er musste es einfach wissen... Er legte die Hand auf den seidig glänzenden mit Goldfarbe verzierten Türgriff... Doch dann zögerte er... Ob er das Recht hatte, überhaupt hier zu sein... Das Recht hatte, gerade eben diese Tür zu öffnen.... Was wäre, wenn diese verschlossen war... Dann jedoch schüttelte er wild den Kopf... Er machte sich einfach zu viele Gedanken, was wohl passieren könnte... Was sollte schon sein.. Entweder sie lies sich öffnen und gab ihm preis, was sie hinter sich versteckte, oder sie war verschlossen...

Für diesen Fall jedoch würde er auch einen weg kennen, den er hier jedoch eher nicht anwenden wollte...

Denn schließlich konnte man dann denken, dass es sich dabei um einen Einbruch handelte und er vielleicht noch kriminell war...

Das wollte er nicht... er wollte nicht riskieren noch einmal in dieses Heim zurück geschickt zu werden, oder womöglich noch im Gefängnis zu landen... Jedoch einmal, nur einmal wollte er es versuchen und so drückte er die Türklinke nach unten...
 

So leuts dass wars auch schon für heut, also dann, bis zum nächsten Mal ich hoffe doch der teil hat euch gefallen^^; Also dann, kommis sind imma erwünscht

Eure Dilana

Chapter 13

So nach langer Zeit endlich wieder einmal ein neurer Teil^^ sürry das ihr soo lange warten musstet, war in den Ferien und jetzt bin ich wieda da mit nem neuen Teil für euch^^
 

Diesmal jedoch eine kleine Bitte, da mir so ein bisschen der ansporn fehlt weiter zuschreiben, erwarte ich mindest drei Kommis für diesen Teil, auch wenn er nicht gerade lang geworden ist^^°
 

Also dann fiel spaß beim lesen^^
 

Die Tür öffnete sich leise, ohne zu knarren und er öffnete diese ganz... Verwundert durch das ihm entgegen kommende Licht da es in diesem Raum heller war, als der Korridor, der nur schwach beläutet war, sah er sich blinzelnd um... Wo war er den hier nur schon wieder gelandet... Die Küche... Und was für alle...

Der Boden war mit Marmorplatten ausgelegt, auf diesen weise mit Chrom überzogenen Arbeitsflächen bestückte Tische und Schränke... Auf denen Unmengen an Schüsseln und Töpfen standen... Und mindestens doppelt so viele Teller... Überhaupt herrschte hier ein wildes Treiben, über all liefen Köche und Küchenjungen so wie die Hälfte des gesamten Personals, so wie es Kai vorkam, welches jedoch durch sein Auftauchen unterbrochen wurde...

Jeder in diesem Raum blieb bei seinem Anblick stehen, die Köche legten Töpfe und Pfannen aus den Händen und die Küchenjungen und das Personal ließen von ihrer Arbeit ab und verbeugten sich dann vor diesem, um diesem den ihm gebührenden Respekt entgegen zu bringen... Kai stand etwas verwirrt in der Tür und errötete leicht...

Wieso taten sie dies... Er war doch nicht besser als sie, nicht höher gestellt, oder etwa doch?? Er wollte nicht, dass diese ihn als Herrn ansahen.... Nie wollte er dass... Aber wie sollte er sich nun verhalten... Er wusste es nicht... Er stand nur da, in der Tür, ohne etwas zu tun und kam sich sogar ein bisschen albern vor...

Doch dann holte ihn jemand aus dieser peinlichen Lage... Ihm legte jemand die Hand auf die Schulter und Kai sah sich teils überrascht, teils etwas erschreckt um und blickte in das lächelnde Gesicht Oliviers... "Es tut mir Leid, Master Kai... Ich hätte mir die Zeit nehmen müssen, sie herum zu führen..." Entschuldigte sich dieser bei ihm...

Kai sah ihn etwas verdutzt an.. Dann führte ihn Olivier wieder nach draußen und richtete sich an das Personal...

"Wir sollten uns ranhalten... Es ist schon bald Mittagszeit und wir haben noch viel zu tun... Ich werde mich um den jungen Herrn kümmern..." Mit diesen Worten drehte nun auch er sich um und schloss die Küchentür wieder hinter sich...

So gleich, als diese ins Schloss viel, nahm dass rasche Treiben wieder seinen gewohnten Lauf...

Die Köche, die sowieso schon in Eile waren und nach mehreren Töpfen gleichzeitig sehen musste, die alle auf den vielen Herdplatten standen, waren nun noch mehr in Eile, da sie diese wegen Kais Besuch aus den Augen gelassen hatten und nun um so mehr aufpassen mussten, dass in diesen nichts anbrannte... Küchenjungen liefen Eiligst vom einen zum anderen Koch, reichten diesen Schüsseln und Teller, auf denen von ihnen eigenhändig gesäuberte und geschnittene Gemüsestücke lagen, die für das Essen benötigt wurden... Der Rest des Personals kümmerte sich um das benötigte Geschirr...

Einige von ihnen verschwanden ab und zu mal im Nebenzimmer, durch einen in der Wand versteckten Korridor, der sie direkt zum Esszimmer führte, um dort alles für das bevorstehende Mahl vor zubereiten... Währendessen führte ihn Olivier den Korridor zurück, zur Eingangshalle...

Der Silberhaarige lief schweigend hinter diesem hinterher... Als er dann Uhrplötzlich auf halbem Weg stehen blieb... Als Olivier dies bemerkte, blieb er ebenfalls stehen und drehte sich etwas verwundert, jedoch lächelnd zu diesem um...

"Warum... warum haben sie gesagt, dass es ihre Schuld wäre, dass ich die Küche betreten habe...." sprach dieser leise... "Warum haben sie für mich gelogen... Es war doch mein eigener Wille..."

Olivier ging zurück und sah diesen immer noch lächelnd an, als er dann das Wort übernahm... "Ich habe nicht gelogen... Es ist tatsächlich meine Schuld, ich hätte sie nicht einfach gehen lassen sollen, sondern ihnen vielmehr vorher das Anwesen erst einmal zeigen sollen... Verzeiht mir... Master Kai..."

"Es gibt nichts zu verzeihen... Vielleicht wollte ich ja meinen Weg alleine finden vielleicht wollte ich selbst lernen hier zurecht zukommen... Es ist nicht ihre Schuld, sondern ganz allein meine..." Olivier ging auf diesen zu und schloss ihn zu seiner eigenen Verwunderung in die Arme... "Mein armer Junge..." sagte er leise, sodass dieser die Worte jedoch noch verstehen konnte...

"Ihr seit einfach zu gütig, Master Kai... Ich bitte euch inständig, fahrt zurück... Es gibt jemanden der diese, eure Gutmütigkeit ausnutzen wird... Ich möchte nicht dass dies passiert..."

Er lies ihn wieder los und blickte diesem entschlossen in die Augen.. "Tala..." Forschte Kai nach.. Aber Olivier antwortete nicht und lies stattdessen den Kopf etwas hängen und blickte zu Boden...

"Mir ist es nicht gestattet, auch nur ein Wort über die Herren des Hauses verlauten zu lassen, Master Kai..." ... "Ich werde aber nicht gehen... Ich werde nicht aufgeben... Ich werde mich nicht so einfach ausnutzen lassen und schon gar nicht von ihm... Ich bleibe hier.. Ich will nicht zurück in das Heim... Ihr könnte es nicht von mir verlangen..." sagte Kai nun lauter und war schon den Tränen nahe, die er nur schwer noch zurückhalten konnte...

Wütend und traurig zugleich lief er los, an Olivier vorbei, ohne diesen auch nur noch eines Blickes zu würdigen und rannte die Treppe hinauf, und dann den Korridor zu seinem Gemach entlang...

Olivier blickte diesem traurig hinterher... Er hatte nicht die Absicht, diesem weh zu tun, ihn zu verletzen... "Es tut mir Leid, Master Kai... Es ist nur so.. Ihr wisst nicht, welche Macht dieser hat und wie er sie gegen euch einsetzen kann... Ich wollte euch doch nur helfen...

Aber wenn ihr wirklich bleiben wollt, dann werde ich euch immer zur Seite stehen, das ist ein Versprechen, Master Kai..." Als Kai sein Zimmer erreicht hatte, stieß er die Tür auf, stürzte hinein und warf sich aufs Bett... Stumme Tränen rannen über seine Wangen, unaufhaltsam...

In diesem Moment schien ihm alles egal zu sein... sogar, dass er die Laken mit dem Dreck, der von seinem Sturz her an seinen Kleidern haften geblieben war, verdreckte... Ihm schien alles egal... Er war allein... Hatte niemanden, der ihm zur Seite stand... sogar Olivier, der ihm seit dem ersten Moment, dem ersten Augenblick, da er diesen gesehen hatte, das Gefühl von Freundschaft vermittelt hatte...

In dessen Nähe hatte er sich immer geborgen, nie, niemals alleine Gefühlt... Er hatte von Anfang an gewusst, dass er diesem vertrauen und ihm alles sagen konnte... Und jetzt... Er drehte den Kopf zur Seite und schlug wütend mit den Handballen auf die Decken und Lacken ein... Er hatte ihn verraten, ihm die ganze Zeit Märchen erzählt und ihm den guten, lieben alten Diener vorgegaukelt...

Wieso nur hatte er ihn überhaupt aus dem Heim geholt... Warum erst, wenn er ihm dann sagen wollte, dass dieser dorthin zurück gehen sollte... Warum nur... Wieso hätte er ihm diese Traurigkeit, diese Wut und dieses Gefühl der Einsamkeit nicht ersparen können und an seiner Stelle jemand anderen mitnehmen können... Wieso ausgerechnet ihn??? Wieso nur...

Hatte er denn nicht schon genug mitmachen müssen??? Das Leben in einem alten, halb zerfallenem Haus, das jeden Moment einzustürzen drohte, die ständige Angst, in der sie immer gelebt hatten... Die gescheiterte Flucht in ein neues Leben, die ihnen vergönnt war, der Mord seiner Eltern und das Leben im Heim... Hatte er denn nicht wirklich schon genug mitmachen müssen... Konnte man ihn denn nicht einfach in Frieden leben lassen...

Und jetzt..

Da es schien, dass sich alles zum Guten gewandt hatte, sieht es so aus, als würde es sich für ihn wieder alles zum Schlechteren wandeln...

Er lebte nun in einem riesigen Haus, in dem er weder gemocht, noch willkommen war... entweder verbeugte man sich vor ihm oder man gab ihm zu verstehen das er hier nicht erwünscht war...

Warum... warum nur... warum muss dass alles ihm passieren... Er wollte nicht mehr, und er konnte nicht mehr.. Gab es denn niemanden, dem er zumindest etwas bedeutete... Gab es niemanden, der für ihn auch nur ein liebevolles Lächeln übrig hatte??? Gab es den nirgends einen Platz, an den er gehörte, wo er willkommen war und vielleicht sogar einen Freund hatte...

Erst als im die Kette, die ein kleines Geheimnis in sich trug und die er immer bei sich hatte, diesem vom Hals rutschte, konnte er sich langsam beruhigen und seine Tränen trocknen lassen... Er richtete sich auf... Er saß nun kerzengrade auf dem Rand seines Bettes uns hielt die kleine, mit Goldfäden verzierten goldenen Anhänger fest, der ebenfalls an einer goldenen Kette hing... Diese Kette, die er bei seiner Geburt von seiner Mutter geschenkt bekommen hatte, war das wertvollste das er je in seinem Leben besessen hatte...

Und sie gehörte ihm... Niemand könnte diese ihm je nehmen... Jeher hatte sie ihm geholfen, wenn er in Not war, wenn er Trost brauchte... so auch in diesem Moment...

Er drehte den fein gefertigten Anhänger ein paar mal in den Händen, der die Form eines Herzen hatte und von einer Rosenknospe umschlossen war... Seine Mutter hatte ihm immer gesagt, wenn du diese Kette stets bei dir trägst, so wird diese Rose eines Tages in deiner Hand erblühen... Zwar wusste er, dass dies unmöglich war, jedoch hatte er diese niemals abgelegt, und sie immer bei sich getragen, wie es sich seine Mutter gewünscht hatte... Dann öffnete er den kleinen Anhänger und betrachtete sich das kleine bild seiner Eltern... Wie jung sie damals waren, als das Foto entstanden war...

Genauso waren sie immer in seiner Erinnerung geblieben... Nie hatte er sich gefragt, wie diese wohl heute ausgesehen hätten.. Nie.. Er wollte diese Erinnerung an sie niemals verlieren... Er blickte in die freudestrahlenden Gesichter seiner Eltern, die ihn als kleines Baby eingewickelt in eine samtig weiche, weiße mit Rosen bestickte Decke, in den Armen hielten... Auf diesem Bild sah man nicht, dass diese jemals in Armut leben würden, oder jemals gelebt hatten...

Er fragte sich immer, wenn er diesen Anhänger in Händen hielt und sich das kleine Bild betrachtete, wo diese Aufnahme entstanden war... So gerne würde er diesen einmal besuchen...

Den alten Brunnen mit der Statur der Gottesmutter, der im Hintergrund abgebildet war... Es schien ihm, als wären sie gerne dort gewesen und nicht nur dieses eine Mal mit ihm... Er konnte sich nicht weiter daran erinnern, doch wollte er diesen Ort wiederfinden, an dem das Glück seiner Eltern noch bestand... Nur all zu gerne hätte er diesen Ort besucht, zu der Gottesmutter und seinen Eltern gebetet, doch bis jetzt hatte er nie die Gelegenheit dazu gehabt... Vielleicht bot sie sich ihm ja jetzt...

Aber wo sollte er diesen Ort finden... Wo danach suchen... Es war vergebens... Vielleicht sogar existierte dieser bereits nicht mehr und er kam zu spät.... Was wenn er ihn niemals finden konnte... Er wollte nicht schon wieder eine Enttäuschung erleben...

Nicht schon wieder den Schmerz spüren, etwas, das er sich sehnlichst wünschte niemals zu bekommen, auch wenn er oft danach gesucht hatte, alles dafür getan hätte diesen Ort zu finden... Er wollte nicht gehen, nicht versuchen diesen zu finden, um dann erneut enttäuscht zu werden...
 

So das wars mal wieda fürs erste^^; Ich hoffe der Teil hat euch gefallen also dann bis zum nächsten Mal^^

Chapter 14

So!! hat zwar lange gedauert, aber!!!! Hier ist der neuste Teil der Story. Hatte leider nicht sehr viel Zeit und deshalb ist das Kapitel auch nicht besoinderst lang geworden, sorry. Trotzdem viel Spaß beim lesen^^
 

Stumm saß er da und betrachte sich eine Zeit lang das Foto, ohne zu wissen, wie viel Zeit nun verging... Erst als Olivier an dessen Tür klopfte um diesem bescheit zu sagen, das es nun Zeit zum Tee sei, wusste er dass es wohl später Nachmittag war, jedoch lehnte dieser ab...

Ihm war nicht danach einen Tee zu trinken, und womöglich noch in Gesellschaft Talas zu sein...

Auch als dieser ihn zum Dinner holen wollte, lehnte Kai ab. Ihm war der Appetit gründlichst vergangen, auch wenn er doch etwas hungrig war. Ihn störte es nicht besonders mal einen Tag nichts zu essen.

Mit dem Magenknurren würde er schon zurecht kommen, Hauptsache er musste Tala nicht sehen. Lange Zeit saß er noch auf der Betkante und betrachtete sich das kleine Bild seiner Eltern.

Wie sehr wünschte er sich doch, dass diese nun bei ihm sein konnten.

Als bereits die Sonne hinter dem Horizont verschwand, klappte er den kleinen Anhänger der Kette wieder zu und verbarg diese dann wieder unter seinem Hemd.

Er warf einen flüchtigen Blick auf seine Armbanduhr. Es war gerade mal 20 Uhr. Was sollte er noch tun???

Ehrlich gesagt, hatte er zu nichts mehr Lust an diesem Abend. Noch nicht einmal die Uralten Schwarten in dem Bücherregal reizten ihn, auch wenn unter diesen ein paar seiner lieblings Bücher zu finden waren.

Er lies sich seufzend auf sein Bett fallen und starrte eine Zeit lang an die Decke, bis ihm aus lauter Langeweile dann doch schließlich die Augen zufielen und er einschlief.

Doch lange hielt der Schlaf nicht an. Schon nach eins zwei Stunden wachte er wieder auf. Es war so unerträglich heiß Ob es letztendlich nur der Hitze zu zuschreiben war, oder es einfach nur daran lag, dass er noch seine Sachen anhatte, war ihm egal. Schnell entledigte er sich dieser und schlüpfte unter die etwas kühleren seidenen Lacken des Bettes.

So verbrachte er den Rest der Nacht, ohne sich von der andauernden Hitze weiterhin stören zu lassen.

Selbst die Nervtötende Fliege schaffte es nicht ihn noch einmal aufzuwecken die sich immer wieder surrend an den verschiedensten Stellen seines Kopfkissens niederließ um dann erneut mit einem lauten Surren sich in die Luft zu erheben. Selbst die Sonnenstrahlen die am nächsten Morgen durch die Fenster und die Balkontür in sein Zimmer fiel schien ihn nicht zum wach werden bewegen zu können.

Er drehte sich nur auf die andere Seite und döste weiter vor sich hin. Noch nicht einmal das laute Klopfen Oliviers konnte ihn stören.

"Master Kai. Darf ich eintreten. Es ist höchste Zeit für Sie auf zustehen. Der Hauslehrer ist soeben eingetroffen, es ist Zeit für den Unterricht, Master Kai. Es ist..."

Doch egal was auch Olivier ihm zu sagen hatte, er wollte es einfach nicht hören. Es war zum ersten Mal nicht ganz so heiß und schwül und so konnte man die Zeit einmal nutzen, wieder auszuschlafen. Zumal er auch nicht vorgehabt hatte, das Samtweiche Kissen, oder die flauschig weichen Laken zu verlassen.

"Master Kai, Bitte..."

Doch alle Bemühungen Oliviers waren vergebens und das Zimmer ohne Erlaubnis zu betreten, war ihm selbst nicht gestattet, so viel hatte Kai schon am ersten tag begriffen. Dann konnte er nur noch hören, wie dieser von jemanden unterbrochen wurde. "Lassen sie nur Olivier. Ich kümmere mich schon darum. Über lassen sie das ruhig mir."

Tala! Daran bestand kein Zweifel. Kai würde dessen Stimme unter tausenden wiedererkennen. Er wollte doch nicht etwa reinkommen um ihn selbst zu wecken? Nein, das konnte er sich nun wirklich nicht vorstellen. Jedoch wollte er wissen, was da auf dem Flur vor sich ging und so wurde er doch ein wenig hellhörig, auch wenn er fest entschlossen war, nicht aufzustehen.

"Wie sie wünschen, Master Tala."

Konnte er noch von Olivier vernehmen, bevor er diesen weggehen hörte.

"Oh nein, er wird es doch nicht wagen, jetzt hier einfach rein zu platzen?? Und selbst wenn. Wegen ihm aufstehen würde ich sowieso nicht." Dachte er bei sich. Dessen war er fest entschlossen.

Er drehte sich wieder auf die andere Seite, so dass er wenigstens nicht dessen Gesicht sehen musste, falls Tala wirklich hier auftauchen sollte. Sogleich, da er sich umgedreht hatte, und das dünne Laken um sich geschlungen hatte, ging die Tür auch schon auf.

Kai zuckte ein wenig zusammen, als der Luftzug, der dadurch entstand über ihn hinwegfuhr. Tala zögerte keine Sekunde. Ohne ein Wort der Warnung, das er nun kommen würde, ging er geradewegs zu dessen Bett.

Etwas überrascht darüber, dass dieser mit nichts weiter als einem Laken bedeckt war, was wegen der gestrigen Hitze jedoch verständlich war, musterte er diesen kurz bevor er ihn anfuhr.

"Na los, beweg dich endlich, der Hauslehrer wartet nicht gerne und ich habe keine Lust wegen dir den ganzen Tag mit Aufgaben zu verbringen. In dieser Hinsicht kennt er kein Pardon."

Kein einziges freundlich klingendes Wort war dabei.

"So weit ich weis, hast du Gestern nicht viel gegessen. Bis zum Mittagessen musst du es dann ja auch wohl aushalten und wenn du dich nicht bald erhebst, noch länger!!" sagte er grimmig und lies seine Blicke erneut über diesen schweifen.

Auch wenn Kai nicht wollte, ihm so gerne diesen Tag zum Strafarbeiten schreiben gegönnt hätte, konnte er nicht länger liegen bleiben. Sein Magen hatte sich bereits vor einer guten Stunde gemeldet.

Er war sich noch nicht einmal sicher, ob er es bis zum Mittagessen aushalten konnte, geschweige denn noch länger.

Aus diesem Grund und nur aus diesem Grund entschloss er sich dann doch aufzustehen. Zumal hatte er auch nicht vor gehabt, den ganzen Tag im Bett zu verbringen.

Ohne Tala auch nur eines Blickes zu würdigen erhob er sich und stieg auf der anderen Seite des Bettes aus.

Er blieb jedoch auf der Bettkante sitzen, wobei er darauf achtete, dass ihm das Lacken, dass er sich nun um den Unterkörper gewickelt hatte nicht verrutschte und womöglich noch mehr preis gab, als es ohnehin schon tat. Dann wandte er sich an Tala und sah dabei starr an die Wand.

"Könntest du vielleicht verschwinden so lang ich mich umziehe oder hast du etwa die Absicht mich noch länger zu betrachten?" sagte er grob, ohne dabei besonders auf die Wortwahl zu achten.

"Hem, von mir aus." Sagt er schnippig.

Er machte auf dem Absatz kehrt, doch bevor er das Zimmer verlies hielt er kurz inne.

"Ich warte vor der Tür auf dich. Und wehe du lässt dir noch mehr Zeit. Oder brauchst du noch jemanden der dir in die Hosen reinhilft?"

Bei diesen Worten ballte Kai seine Fäuste. Das würde er schon noch zurück bekommen. Doch im Moment hatte er nicht die Macht dazu. Es stand zu viel auf dem Spiel Zu viel, was er verlieren könnte.

Es war besser ihn nicht all zu sehr zu reizen und so sagte er lieber nichts dagegen. Als er hörte wie die Tür hinter Tala dann ins Schloss viel stand er auf und zog sich um, so schnell er nur konnte. Diesmal achtete er darauf, gepflegt zu wirken.

Er wollte schließlich keinen schlechten Eindruck von sich vermitteln und schon gar nicht bei einem Hauslehrer, den er Tag täglich sehen musste. Schon nach wenigen Minuten war er fertig. Er strich sich mit der Bürste noch einmal durch seine Haare, auch wenn das so gut wie keinen Sinn hatte zu versuchen, diese zu bändigen und ging dann hinaus auf den Flur. Tala hatte sein Wort gehalten. Er stand lässig an der Wand gelehnt und schien diesen hämisch lächelnd an zusehen doch dieser schien nicht darauf besonders zu achten, da er es um jeden Preis vermeiden wollte, diesen anzusehen.

"Na, wohl doch noch alleine geschafft." Sprach ihn dieser herablassend von der Seite an. "Ich dachte du hättest es eilig, lahme Sprüche helfen da nicht fiel." Gab Kai überlegen zurück. Und diesmal sah er diesem direkt in die Augen und sei es nur darum, dessen leicht säuerlichen Gesichtsausdruck zu sehen.

Dieser Anblick war es ihm wert, auch wenn ihn Tala deshalb am Kragen packte. "Pass auf, was du sagst, ich warne dich nur ein einziges mal." fauchte ihn dieser an.

"Du wirst es noch bereuen, es jemals gesagt zu haben, glaube mir."

Und seine Augen funkelten, als er dies sagte. Kai jedoch lies sich von dessen Worten nicht einschüchtern, was konnte denn schon großartig passieren. Schlimmer als das Heim konnte es zumindest nicht sein.

Doch schon nach wenigen Sekunden lies er diesen wieder los und drehte sich um.

"Worauf wartest du noch, wir sind schon spät dran, beweg dich endlich!!"

Kai hätte was dagegen sagen können, ihm lagen die Worte regelrecht auf der Zunge, doch wollte er diese nicht an ihn verschwenden. Er wollte sich keinesfalls auf dessen Niveau herab begeben.

Tala führte ihn den Gang entlang, am hinteren Ende des Ganges eine kleine Treppe hinunter, von der Kai noch nicht einmal wusste, das diese überhaupt existiert.

Diese führte in den Hinteren Linken Teil des Hauses. Kai fiel auf, das er Olivier wohl doch einmal darum bitten musste, ihm das Haus zu zeigen, da es noch so viel gab, das er noch nicht gesehen hatte. Das Anwesen war wirklich riesig,. Nicht zu vergleichen mit den Gebäuden die er bis jetzt gesehen hatte. Nach der kleinen Treppe bogen sie links ab und gingen gerade wegs durch die Tür, die nun vor ihnen lag.

Tala klopfte aus Höfflichkeit an und wartete darauf, die Stimme des Lehrers zu hören. Auch wenn er es nicht brauchte. Er wusste, dass er sich in der Abwesenheit seines Vaters keine Schwierigkeiten mit diesem leisten durfte.

Als er die strenge und rauchige Stimme des Lehrers hörte, öffnete er ohne zu zögern die Tür.

Wie gewohnt hatte sich der Lehrer bereits in ein Lehrbuchvertieft, in dem wohl der heutige Stoff drinnen stand den sie wohl durch zu nehmen hatten. Er blickte noch nicht einmal auf, als die beiden Jungen eintraten Er verwies diese nur an die beiden Tische, vor denen je ein Stuhl stand, und die nicht weit von dem seinen entfernt waren.

Der Raum erinnerte viel mehr an eine Bücherei, so viele Regale mit Büchern gab es hier, oder an eine Art wissenschafts- oder Vermessungslabor, mit all den Karten und dem Klobus, der auf dem Tisch des Lehrers stand.

Kai drehte sich bereits der Magen um, als er dies alles sah.
 

Ob es nun deswegen war, weil er befürchtete, all dies einmal wissen zu müssen und jedes der Bücher dreimal gelesen zu haben oder nur deshalb, da es schon eine halbe Ewigkeit her war, da er was zu sich genommen hatte.

Etwas mulmig war ihm schon, als er sich an den Tisch neben Tala setzte.

"Bonjour Messieurs!" begrüßte sie dieser, ohne auch nur ein einziges mal auf zublicken.

Kai hatte die Befürchtung das vermutlich als erstes Französisch auf dem Stundenplan stand.

Doch schon wurden seine Gedankengänge durch die Worte des Lehrers unterbrochen. "Je m' appelle monsieur Berna et toi tu est Kai, non." "Oui, monsieur!" entgegnete dieser.

"Tu peux me dire quellquechose de tes tempes passé, s'il te plaît." sagte der Lehrer nur barsch und sah diesen nun zum ersten mal an. Er gab diesem ein Zeichen, dass er sich doch bitte hinstellen möge, um die Frage zu beantworten, da er ihn so besser verstehen konnte.
 

So das wars auch schon für's erste^^° sorry wegen der Franzeteile, aber die werden im nächsten Teil (für alle die kein Französisch können) erklärt^^

Also bis dem nächst
 

Eure Dilana

So hier is der nächste Teil^^ ich hoffe er ist nicht all zu unverständlich^^°

Wenn fragen sein sollten, könnt ihr gerne bei mir nachfragen^^ Also dann, ich will euch nicht all zu sehr mit meinem Vortrag langweilen^^ hier is die FF.

PS. vielen, vielen dank für die lieben kommis^^
 

Er sollte etwas über seine Vergangenheit erzählen. Kai erhob sich von seinem Platz. Das flaue Gefühl in seinem Magen wurde nun immer stärker und schien ihn wieder auf seinen Platz zurück drücken zu wollen. Er spürte wie die Bliche des Lehrers so wie die Talas nun auf ihn gerichtet waren.

Er sah das Grinsen und die Vorfreude bereits in Talas Gesicht. Zu gerne hätte er was gesagt, zu gerne nur die Stille die sich in den Raum gelegt hatte gebrochen, doch es ging nicht.

Das einzige was er sah und was ihn gebannt hatte, waren die Bilder; die Bilder, die ihn seit seiner Kindheit gefangen hielten ihn Tag für Tag erneut quälten und auch nicht in der Nacht ruhen ließen. Er war wieder dort in dem Parkhaus, in dem sein Schicksal seinen Lauf genommen hatte.

Er lag wieder unter dem Auto, hörte die Flehenden schreie seiner Mutter, ihr Schluchzen, um den Verlust ihres Mannes, seines Vaters. Die bereits gefallenen Schüsse lagen immer noch in seinem Ohren und schienen ihm langsam die Sinne zu rauben.

Sein Herz schlug heftig gegen seine Brust und sein Kopf schien jeden Moment zerspringen zu wollen. Dann der letzte Schuss und der dumpfe Schlag, der darauf folgte, als seine Mutter tot zu Boden stürzte. Er wollte aufspringen, sich vor sie stürzen, alles tun, damit sie nicht sterben musste, doch er war wie gelärmt, konnte sich kein Stück bewegen.

Wieder vernahm er die Worte seines Lehrers zwar nur schwach und leise, doch sie waren da und schienen ihn in die Realität zurück zuholen.

" Tu ne me compronde pas. Où je ne parle pas clair?" Kai schwieg, bis er die Bilder die ihn so sehr quälten und in seiner Seele brannten wieder aus seinen Sinnen verbannt hatte.

Dann seufzte er innerlich, bevor er das Wort erhob. "Non, monsieur. Il n'y a pas votre faute, monsieur. Je vous comprende très bon, mais je ne peux pas parler de mes temps passé. Mais quand vous voudrais savoir mes connaissance francais je veux proposer d'écrire une dictée."

Am liebsten würde Kai tausende von französischen Diktaten schreiben, als Mr Berna oder gar Tala, der all dem wütend zugesehen hatte, da er eher gehofft hatte, das Kai kein einziges Wort französisch kennen müsste, als diesen auch nur ein Wort über seine Vergangenheit zu erzählen.

Zu seinem Glück ging der Lehrer auf seinen Vorschlag ein. So hatte er zumindest auch die Chance Tala gleich mitzuprüfen.

Als der Unterricht vorbei war, stapfte Tala als erstes aus dem Raum. Jedoch vor der Tür wartete er auf Kai um diesem dann mal ordentlich die Meinung zu geigen. Jedenfalls wollte er dies nicht unter den Augen des Lehrers machen. Ihn kotzte es an, was dieser für eine Nummer abzog.

Erst so scheinheilig tun, als verstünde er kein einziges Wort und dann machte er auch noch diesen dämlichen Vorschlag ein Diktat zu schreiben und das um halb Acht.

Wegen ihm musste er sich tierisch zusammen reisen aber auch dass hatte nicht viel gebracht, da er mit drei Fehlern, wozu der Lehrer sagte das dies für ihn inakzeptabel war, hinter Kai lag, der gerade mal einen halben Fehler gemacht hatte, da er ein Komma überhört hatte.

Als Mr Berna dann diesen fragte, woher er diese Sprache so gut beherrschte, oder ob er gar unterricht genommen hatte, brachte er das Fass zum überlaufen. Wie er dann erfahren musste hatte dieser nicht eine Stunde Französischunterricht genommen.

Seine Mutter hätte immer Französisch mit ihm gesprochen und den Rest hätte er sich alles aus Büchern angeeignet. Tala kochte vor Wut. Er hasste es übertroffen zu werden und das noch von einem dahergelaufenen Tunichtgut. Als dieser endlich im Türrahmen auftauchte und diese hindurchlief packte ihn Tala sofort am Kragen seines Hemdes und zerrte diesen zu sich raus, ohne das der Lehrer davon etwas mitbekommen konnte.

Er stieß die Tür leicht mit dem Fuß zu und widmete sich nun dem Silberhaarigen zu. Er packte diesen hart und drückte ihn gegen die nächst beste Wand. "Was fällt dir eigentlich ein." Zischte er diesen an.

"Ich weis nicht was du meinst!" entgegnete Kai diesem trocken. Durch den festen Griff Talas, der seine Hände in dessen Hemdkragen gekrallt hatte und ihm auf den Brustkorb drückte, kaum noch Luft.

Noch dazu drückte ihn Tala direkt neben einem der alten Gemälde an die Wand und dessen Rahmen schien sich in seine Seite zu bohren. Kai biss sich auf die Lippe.

Er versuchte die Schmerzen, die durch diesen entstanden zu ignorieren. Keines falls wollte er diesen darum bitten ihn wieder los zulassen, die Schmerzen zu beenden. Sein Stolz und seine Würde verboten es ihm und diese würde er es nie schaffen zu brechen.

"Du bewegst dich auf sehr dünnem Eis, also treib es nicht zu weit." Sagte Tala wütend und lies diesen dann wieder los. "Du wirst schon sehen, was du davon hast. Um drei bei mir im Zimmer und ich rate dir zu kommen, andern falls könnte sich dein Aufenthalt hier drastisch verkürzen." Sagte dieser herablassend.

Kai sah diesem missmutig und zugleich wütend hinterher, als dieser die kleine Treppe wieder empor stieg.

Sein rücken schmerzte immer noch sehr, trotzdem lies er keinen einzigen Laut über seine Lippen dringen.

"Na toll, jetzt kann ich ihm auch noch hinterher dackeln. Er erwartet von mir, das ich um drei in seinem Zimmer aufkreuze, na dass kann ja heiter werden. So wie ich ihn nun einschätze kann das nichts gutes verheißen." Knurrte er wütend vor sich hin, als er gleich drei Stufen auf einmal nahm um diesen noch einzuholen.

Als er diesen dann am oberen Treppenabsatz eingeholt hatte, verlangsamte er sein tempo wieder und schlich träge hinter diesem he. "Was ist, verfolgst du mich etwa?" hörte er die verhöhnte Bemerkung Talas.

"Würd mir nicht im Traum einfallen!" wollte dieser verärgert erwidern, lies es dann aber doch bleiben.

Kai wurde es auf einem Mal so anders, als er sah, das Tala nun die Tür genau gegenüber seines Zimmers öffnete.

"So ein Mist!" dachte er bei sich. "Das ganze Haus hat so viele Zimmer und er muss genau das haben, das mir am nächsten liegt!" Tala hatte die Tür einen Spalt geöffnet und sah grinsend in das etwas säuerlich dreinblickende Gesicht Kais.

"Etwa eingeschnappt, weil der Weg zu mir so kurz ist?" gab dieser in seiner üblichen herablassenden Art und Weise von sich, wie dieser es schon seit dem ersten Tag von ihm gewöhnt war, von sich. Kai antwortete nichts darauf.

Er wagte es auch nicht, sich nach diesem umzudrehen um der Gefahr zu entrinnen, dass ihm dann doch viel

leicht ein nicht gewolltes Wort oder gar einen Satz seiner Kehle entwisch.

In seinem Zimmer angekommen verschloss er sogleich die Tür und lies sich anschließend auf sein Bett fallen. Nach einer kurzen Verschnaufpause riskierte er dann doch einen Blick auf seine Uhr.

Immer noch war es zehn vor eins.

Er musste also noch geschlagene Zehn Minuten warten um dann endlich etwas zu essen zu bekommen. Auch wenn das bedeuten würde, dass er Tala wieder sehen musste, so war ihm dieses Opfer nur recht. Sein Magen hatte sich nun fast schon im Dauerrhythmus von etwa 10 Minuten sich in Form eines Lauten Magenknurrens bei diesem gemeldet.

Noch länger konnte er es nun nicht wirklich mehr aushalten.

Nach weiteren fünf Minuten in denen er sich schon fast krampfhaft das Kopfkissen auf die Ohren gepresst hatte, um das Knurren seines Magens nicht hören zu müssen, entschloss er sich dann endlich den Weg zum Speisesaal hinunter zu gehen.

Doch gerade als er seine Zimmertür öffnete, hätte er diese unter anderen Umständen sofort wieder ins Schloss fallen lassen, da gerade in eben diesem Moment auch Talas Zimmertür aufging und dieser zu ihm in den Flur hinaustrat.

"Na überrascht mich so schnell wieder zu sehen!" gab dieser fast schon spöttisch von sich.

Kai konnte sich gerade noch so beherrschen und ging mit schnellen Schritten den Flur entlang. Zu seinem Unglück blieb Tala immer auf gleicher Höhe mit ihm, so dass dieser keine Chance hatte, dessen herablassenden Bemerkungen aus zuweichen.

Das Einzige, was ihm da noch half einen kühnen Kopf zu bewahren, war einfach nicht hinzuhören und seine Ohren auf Durchzug zu schalten.

Dies ging auch soweit gut, bis sie die unterste Stufe der Treppe erreicht haben und Tala sich an diesem vorbeidrängte, wobei er Kai damit ins Stolpern brachte und sich dieser nur mit mühe und Not wieder abfangen konnte.

Mit einem leichten Knurren das seiner Kehle entrannte starrte er diesem wütend hinter her als dieser den Speisesaal betrat und dann ohne weiter auf diesen zu achten die Tür wieder hinter sich zugehen lies.

Als sich der Silberhaarige wieder gefangen hatte, öffnete er unbehelligt die Tür zum Speisesaal und trat ein.

Tala hatte bereits an seiner Seite des Tisches platz genommen, doch diesmal nicht an der dieser das letzte Mal gesessen hatte, sondern an dem Platz, der der Tür am nächsten war.

Und so ging er mit einem leisen knurren auf den Lippen an diesem vorbei, ohne sonderlich von dessen Grinsen Notiz zu nehmen und ging zu der anderen Seite des Tisches.

Nun erst verstand er, welchen Zweck der lange Tisch ausübte, denn mit jedem Schritt, mit dem er sich von Tala entfernte, schien ihm wohler zu werden, da er diesen dann frühestens dann wieder über den Weg laufen musste, wenn er den Raum verlassen würde, oder Tala es darauf angelegt hatte, ihm mehr oder weniger ungewollt über den Weg zu laufen.
 

Kai lies sich müde in sein Bett fallen. An das, was sich nach dem Lunch ereignet hatte, wollte er einfach nicht mehr denken. Zu erniedrigend war doch der Gedanke daran, an das was geschehen war.

Eine einzige Erniedrigung, die ihm Tala zugemutet hatte. Er wollte alles vergessen, diesen Tag nur noch aus seinen Gedanken verbannen. Erschöpft und niedergeschlagen lag er da, zu schwach um sich aufzurichten, seine Erschöpfung zu verbergen oder gar in das grinsende Gesicht vor ihm zu blicken, das hämisch grinsend auf diesen herabsah.

"Verdammt, was wollte der schon wieder von ihm. Was noch wichtiger war, wie konnte er unbemerkt sein Zimmer betreten." Diese frage stellte er sich nun schon eine ganze Weile.

Er hatte keine Tür hören gehen und konnte sich auch nicht daran erinnern, diese offen gelassen zu haben. "Was willst du hier noch, hattest du nicht schon deinen Spaß?" sagte der Silberhaarige nur müde, ohne dem Rothaarigen auch nur eines Blickes zu würdigen.

"Ach nicht doch so abweisend, wer wird denn... oder hast du vergessen, wie deine Respektlosigkeit sich mir gegenüber auswirken kann. Du solltest vorsichtig sein, mit dem was du sagst! Ach ja hier, das wirst du bis morgen noch für mich machen."

Er warf ihm eine Mappe hin, in der sich einige Blätter befanden. "Du weist was Monsieur Berna von uns erwartet. Ich will dass du zehn Seiten für diesen Aufsatz beschreibst und wehe dir er wird nicht zu meiner Zufriedenheit." Mit diesen Worten verlies er das Zimmer.
 

So das wars ma wieda ^^ ich hoffe diese endlosen dialoge, bei dem das meiste sowieso nur sinnloses Geschwarfel ist gehen euch nicht all zu sehr auf die Nerven *g*;;

Aber keine Sorge, bald ist die Zeit gekommen, in der sich das Blatt wenden wird lol ( Für ansprachen dieser art ist keine Garantie vorhanden *dropp*)Also denn^^ ich mach mich dann ma wieda ans schreiben^^ Der Abend is noch jung, ma sehen was mir diesmal so für die Fortsetzung einfällt^^ also bis dem nächst^^

Sich schon sehr auf die Kommis freut^^
 

Eure Dilana

Chapter 16

So leuts^^ hab ma wieda viel Zeit gehabt, deshalb hier das nächste Chapter^^ freu, meine FF wird immer länger^^
 

Also dann, da ich euch nicht soooo lange quälen will: hier nun die FF!!!!
 

Kai hatte seinen Kopf ein Stück weit angehoben und warf Tala wütende Blicke hinterher, als dieser seinen Raum verließ. Er hasste ihn. Nun noch mehr als jemals zuvor.

Er wollte hier bleiben, hatte immer die Hoffnung gehabt, dass wenn er eines Tages das Heim verlassen konnte, eine neue Familie finden würde, doch diese Hoffnungen hatte Tala nun entgültig zerstört. Er hatte versucht, diesem den nötigen Respekt zu erweisen, und alles ihm nur erdenkliche getan, um mit diesem Freundschaft zu schließen doch anscheinend war Tala nie darauf ausgewesen.

Er wusste nun, dass er hier unerwünscht war.

Tala hatte ihn von Anfang an nie akzeptiert, dass hatte er nun mehr als deutlich zu spüren bekommen. Aber warum, warum nur? Er konnte es einfach nicht begreifen.

Jedoch wollte er auch nicht von hier fortgehen wohin auch, wohin konnte er schon gehen? Nein, er würde bleiben, auch wenn er sich dann von Tala erniedrigen lassen musste, obwohl die Arbeiten, die dieser ihm auf gebrummt hatte eher anstrengend als erniedrigend wahren, da er diese schon des Öffteren hatte erledigen müssen.

Das einzige, dass er dabei nicht ertragen konnte, war die Gewissheit, dass Tala ihm dabei zusah und dieses ihm ein Gefühl der Macht gab. Doch befürchtete er auch, dass sich Tala schon bald neue Gemeinheiten und ,Strafen' für ihn ausdenken würde, wenn er merkte, das die bis herregen ihre Wirkung verfehlten. Auch wenn die Müdigkeit immer mehr von ihm besitz ergriff, so wusste er, dass er Talas Befehlen wohl besser zu gehorchen hatte, um seine Lage nicht noch mehr zu verschlimmern.

Er setzte sich, auch wenn es gegen seinen Willen war an den Schreibtisch und knipste die Leselampe an, da dass Licht im Zimmer nicht mehr ausreichte um ihn am einschlafen zu hindern. Es fiel ihm schwer auch nur noch einen klaren Gedanken zu fassen und so musste er sich selbst zur Konzentration zwingen, um zumindest mit einem der beiden Aufsätze die er Dank Tala zu machen hatte fertig wurde. Zumindest schrieb er dessen zuerst, um nicht noch den Hass den dieser gegen ihn hegte zu schüren.

Er brauchte bis weit nach Mitternacht bis er den ersten Aufsatz beendet hatte. Für den seinen nahm er sich nicht so viel Zeit und achtete auch nicht sonderlich auf den Inhalt oder gar die Qualität.

Er wollte nur recht schnell damit fertig werden, da er sich kaum noch aufrecht halten konnte und beinahe auf seinem Stuhl eingeschlafen wäre. Nur mit Mühe schaffte er es sich so gegen drei Uhr ins Bett zu schleifen, wo er dann so wie er war, auf der Stelle einschlief.
 

Den Hauslehrer wunderte es doch sehr, dass Kai am nächsten Morgen nicht gerade bei der Sache war. Er hatte eigentlich auf diesen den Eindruck gemacht, dass er sich für den Unterricht interessieren würde, was an diesem Tage wohl eher nicht der Fall war.

Dies spiegelte sich auch in Kais Aufsatz, den er von ihm erhalten hatte wieder. Trotz allem sagte er nichts dazu. Aber auch in den nächsten Tagen schien sich das Verhalten Kais nicht zu ändern. Er schien immer träger zu werden, nicht mehr aufzupassen und sich auch sonst in keinster Weise am Unterricht zu beteiligen zu wollen. Mr Berna machte sich immer mehr Sorgen um Kai und ebenso um seine Stelle als Lehrer.

Es war bereits Anfang Herbst geworden und der Hausheer wurde in wenigen Monaten zurückerwartet. Was nur sollte er diesem dann über die Fortschritte Kais sagen, wobei er bei denen von Tala nichts zu bemängeln hatte, da sich dieser in letzter Zeit sehr gesteigert hatte.

Doch dafür so vermutete er war Tala nicht allein verantwortlich. Doch durfte er sich auch nicht anmaßen über diesen so einfach zu richten. Er wollte erst einen Beweis haben, für seine Theorie, bevor er mit den jungen Herren reden wollte. Dafür legte er diesen eine Art Prüfung auf.

Sie sollten allein mit genügend Proviant und einer Campingausrüstung, die aus je einem Schlafsack und einem etwas größerem Zelt bestand auf den Weg in die Wälder machen und sich dort einen geeigneten Platz zum Campein suchen.

Die Aufgabe bestand darin, ohne fremder Hilfe zurecht zukommen. Zusammen zu arbeiten und auf die Hilfe des anderen zu vertrauen. Dafür vielen für zwei Tage der Unterricht aus.

Zusätzlich hatten sie dann noch die Aufgabe, alles was sie erlebt hatten, gemeinsam in einem Aufsatz nieder zu schreiben, ohne jedes noch so kleine Detail aus zulassen.

Nach diesen zwei Tagen sollte sich dann herausstellen, ob sich seine Vorahnungen bestätigen sollten, oder nicht. Obwohl diese Anweisung des Lehrers keinen von beiden zu gefallen schien, mussten sie sich wohl oder übel damit abfinden. Schließlich wollte Tala nicht, dass es den Anschein hatte, dass er schiss vor einer lächerlichen Aufgabe hatte.

Schon jetzt hatte er sich vorgenommen keinen Handstrich dafür zu tun und die ganze Arbeit wie üblich Kai zu überlassen, der da sie keinerlei Dienstpersonal mitnehmen durften, die Rolle des Dieners ruhig übernehmen konnte. Kai ahnte bereits jetzt was ihnen bevorstand.

Doch hatte er keine Lust, die ganze Zeit Talas Befahlen folge zu leisten.

Zumal war Tala in letzter Zeit einfach zu weit gegangen. Er wollte sich dass alles einfach nicht mehr gefallen lassen, obwohl er nicht gerade eine Wahl hatte. Zumindest machte ihm ein Satz, den der Hauslehrer sagte, neue Hoffnungen.

,Ich möchte, dass du auf Kai besonders gut Acht gibst, Tala, da er sich in den Wäldern nicht auskennt.' Diese Worte waren wie Musik in seinen Ohren. Endlich hatte er die Chance, es Tala heim zu zahlen, und da sie im Wald wohl alleine sein würden, würde ihm mit Sicherheit eine Gelegenheit in den Schoß fallen, in der er Tala allein lassen konnte.

Lieber würde er die Nacht allein verbringen als sich vor diesem in den Dreck zu werfen. Endlich würde Tala die Schuld auf sich nehmen müssen, falls er diesem mehr oder weniger absichtlich im Wald verloren ging.

Und ihm könnte man daran wohl wirklich nicht die Schuld geben. Tala sollte mal erfahren, was es hieß in Schwierigkeiten zu stecken, wie er es täglichst von neuem erfuhr.

Nach dem ausführlichen Gespräch mit dem Hauslehrer, der ihnen noch ein paar ratsame Tipps sagte und sie anwies, wie sie sich zurechtfinden konnten, durften beide wieder gehen, da der Unterricht damit erst einmal beendet war.

Kai hatte wohl gemerkt, dass Tala den Worten des Lehrers nicht sonderlich viel Beachtung zu teil werden lies, und so war er klar im Vorteil, sollte er sich wirklich einmal im Wald verlaufen.

Auf seinem Zimmer angelangt, war er erst einmal heil froh, dass er Talas wütende Blicke nicht mehr im Nacken spüren musste, der ihm nur finster dreinblickend hinterher gestiefelt war, da ihre Zimmer direkt gegen über lagen. Kai schloss hinter sich schnell wieder seine Tür, um Tala nicht doch noch die Gelegenheit zu geben, darüber nach zu denken, wie er ihm wohl noch weiter auf die Nerven gehen konnte.

Er lehnte für einen Moment lang an der geschlossenen Tür und wartete darauf, dass sich auch die Talas wieder schloss. Als dies geschehen war, lies er einen tiefen Seufzer vernehmen und schritt dann in den Raum hinein. Der Hauslehrer hatte ihnen nicht viel Zeit gegeben, sich zu überlegen, was sie nun alles mitnehmen wollten.

Bereits nach dem Mittagessen sollten sie aufbrechen und bis dahin hatten sie gerade mal eine Stunde Zeit. Nicht gerade viel um an alles zu denken, dass sie für ein Camping brauchen. Doch zumindest eines wusste Kai, dass er nicht vergessen sollte, mitzunehmen; Streichhölzer!!

Es gab zwar auch noch einen anderen Weg, ein Feuer zu entfachen, doch so ging dass wesentlich einfacher. Außer der Campingausrüstung, die sie von dem Lehrer bekamen, nahm Kai noch ein paar saubere Klamotten, ein Taschenmesser, Streichhölzer, einen Kompass und eine Taschenlampe sowie zusätzliche Baderin mit.

Mir brauchte er eigentlich nicht für eine, vielleicht auch zwei Übernachtungen nicht, und mehr wollte er auch gar nicht mit nehmen, da er sich sicher war, dass sobald sie sich weit genug vom Anwesen befanden, er Talas Krempel mitschleppen durfte.

Als er alles in einem mittelgroßen Rucksack verstaut hatte, stellte er diesen an die Zimmerwand und warf sich dann rücklings auf sein Bett. Doch die Ruhe, die er für kurze Zeit genossen hatte, dauerte nicht lange an. Tala stand urplötzlich vor ihm in seinem Zimmer. Wie er dies fertig brachte, einfach so vor ihm aufzutauchen war ihm immer noch ein Rätsel.

"Was willst du von mir, Tala?" sprach Kai nur mürrisch, ohne seinen Gegenüber auch nur eines Blickes zu würdigen.

"Wieso so unhöflich, Kai?" "Verzeiht, euer Hoch wohl Geboren!" gab Kai nur lahm wieder. Wenn dass alles war, was dieser diesmal verlangte, ihn mit hochnäsigem Geschwafel anzureden, dann könnte er wieder aufatmen, aber dem war nicht so wie Kai ganz recht vermutete. Tala war nicht nur da, um seine Position gegenüber Kai zu verdeutlichen.

"Schon besser. Du weist mit Sicherheit, warum ich mich hierher bemüht habe, nicht wahr, Kai..." ,Als ob dies mehr als eine Tageswanderung ausmachen würde' dachte Kai bei sich.

"Diese Aufgabe, die wir gestellt bekommen haben, passt mir ganz und gar nicht in den Kram. Dennoch müssen wir sie durchstehen!" ,Wow, in seinem Wortschatz kommt doch noch ein anderes Personalpronomen außer Ich vor!!'

"Wie du vielleicht mitbekommen hast, sollte ich mich um dein Wohlergehen sorgen, dass du dich auch ja nicht im Wald verirrst, aber dass kannst du vergessen.

Wenn du dich tatsächlich verlaufen solltest, so ist dass nicht mein Problem!! Du kannst meinetwegen auch gerne in der ,Wildnis' versauern!! Um dir diese Unannehmlichkeiten zu ersparen, rate ich dir in meiner Nähe zu bleiben. Hast du dass verstanden."

Kai nickte nur abwesend. Er hatte sich angewöhnt, den Worten Talas keine größere Beachtung zu schenken, da er meist im Voraus ahnte, was dieser von ihm verlangen würde. ,Und das sagst du nicht nur, weil ich dann dass ganze Gepäck tragen darf...'

"Ach ja, und noch eines, Kai." Meinte Tala, als er sich bereits wieder der Tür zugewandt hatte. "Mein Gepäck wirst du natürlich auch tragen dürfen. Freu dich schon mal darauf. Ich an deiner Stelle würde ja nicht all zuviel mitnehmen." Meinte er nur spöttisch und stolzierte dann an Kai vorbei wieder aus dem Zimmer.

Aber diesmal auf dem üblichen Weg durch die Tür!!

Kai fing es langsam schon an zu bedauern, dass der Hauslehrer überhaupt diesen Vorschlag gemacht hatte, obwohl er so zum ersten mal eine Chance hatte, sich an Tala für die ganzen Gemeinheiten zu rächen.

Obwohl er von Rache eigentlich nicht viel hielt, so könnte er in Talas Fall gut und gerne mal eine Ausnahme machen. Zumindest hätte er es einmal verdient, allein in der Wildnis zubleiben und sich allein durch zuschlagen. Ohne fremder Hilfe, oder gar Bediensteten, die ihm jeden Wunsch von den Lippen ablesen mussten.

In seinen Augen war Tala nichts weiter als ein verwöhnter Bengel, den man mal auf den Boden der Tatsachen zurückbringen sollte.
 

So das wars auch schon fürs erste, Leuts^^ Ich hoffe der Teil hat euch gefallen!! Also dann; Kommentare sind natürlich sehr erwünscht, auch wenn es sich dabei um schlechte Kritik handeln sollte^^ Also noch mals vielen Dank für all die netten Kommis^^
 

Eure Dilana

Chapter 17

So, da bin ich wieda^^ wie versprochen mit einem neuen Kapitel höhö^^ Freu so viel liebe kommis und imma noch treue Leser, ich bin gerührt! Also dann, ich will euch nicht so lange mit meinem Palaver quälen hier die Story:
 

Kai blieb nicht mehr viel Zeit. Er hatte schon eine ganze Weile auf seinem Bett verbracht und dir ganze Zeit ununterbrochen an die Decke gestarrt.

Nun hatte es zum zweiten Mal an seiner Tür geklopft. Olivier, wie er vermutete, der ihn zum Essen holen kam. Normalerweise bestimmte immer das Ende des Unterrichts, wann sie zum Essen gehen durften, Doch an diesem Tag war es ein wenig anders, da der Unterricht bereits früher geendet hatte.

Gelangweilt erhob er sich von seinem Platz auf dem Bett, schulterte sich seinen Rucksack, den er zuvor noch gefüllt hatte und ging zur Tür um diese zu öffnen. Eigentlich schade, er hatte sich an sein weiches Bett schon so gewöhnt und nun durfte er für zwei Tage im Wald übernachten, und so wie er Tala kannte, noch nicht einmal im Zelt, dass sie sich teilen sollten.

Er begrüßte Olivier freundlich, den er in letzter Zeit immer seltener zu Gesicht bekommen hatte.

Jedoch verfinsterte sich sein Blick auch schnell als er Gegenüber Tala in der Tür stehen sah, der einen ziemlich vollbepackten Rucksack lässig über die Schulter geworfen hatte und diesen grinsend ansah. Kai wusste gleich, was dieser ihm damit sagen wollte.

Dennoch ignorierte er diesen und trottete nichtsahnend hinter Olivier her. Zumindest wollte er sich für diese kurze Zeit, da sie noch auf dem Anwesen sein würden, nicht von Tala einschüchtern, geschweige denn provozieren lassen.

Tala missfiel dessen kühle Art sehr, doch konnte er diesmal nichts gegen diesen unternehmen, da sich Mr Berna zu ihnen gesellte hatte, um mit ihnen zu dinieren.

In dessen Gegenwart fühlte sich Kai sicher, auch wenn er dadurch die Situation ausnutzte. Er hatte sich eigentlich immer vorgenommen, niemals andere aus zunutzen, damit er selbst Vorteile hatte.

Er wollte eigentlich immer seinen eigenen Weg gehen, und lagen da noch so viele Steine.

Aber dieses eine Mal ging es nicht anders. Er hatte von Tala die Schnauze voll, wollte jedoch auch nicht seine Situation verschlimmern und hielt sich selbst deshalb zurück, was ihm nicht immer gerade leicht schien.

Er musste sich schon sehr beherrschen, um nicht die Geduld zu verlieren, und einfach alles hin zu schmeißen.

Dass war er seinen Eltern schuldig. Er wollte nie aufgeben. Er hatte sich vorgenommen seit dem Tage an, da er wusste, dass seine Eltern ermordet wurden, seit diesem Tag hatte er sich geschworen, deren Mörder zu finden und diesen ihre Gerechte Strafe zukommen zu lassen. Er hatte dieses Ziel niemals aus den Augen verkoren.

Doch wie sollte er mit seiner Suche anfangen, wenn er hier gefangen war. Er würde warten, da er sich sowieso ohne Geld nicht durchschlagen konnte. Er würde warten, bis er sein Ziel auch mit Sicherheit durchsetzen konnte. Und bis er dies erreicht hatte, würde er sich von Tala auch nicht unter kriegen lassen, Egal was auch geschehen mochte.

Dies war sein Versprechen, dass er sich einst geschworen hatte. Selbst jemand wie Tala würde ihn nicht davon abhalten können. Beim essen herrschte eine gedrückte Stimmung. Es war unangenehm still, so dass Kai glaubte, dass man sogar eine Feder hätte hören müssen, wenn sie von der Luft getragen im Raum niederschweben würde.

Die Stimmung war zum zerschneiden gespannt.

Kai wollte in der Anwesenheit des Lehrers kaum etwas Essen.

Ihm war der Appetite regelrecht vergangen, jedoch dachte er dann daran, dass er in den nächsten zwei Tagen vielleicht nicht viel zu Essen haben würde, und so nahm er sich heimlich zwei Äpfel vom Tisch, die er unter seiner Kleidung verbarg.

Dem Lehrer blieb dieses Geschehen zum Glück unbemerkt. Auch schaffte er es die beiden Äpfel unbemerkt in seinem Rucksack zu verstauen, nach dem sie mit dem Essen fertig waren und mit dem Lehrer nach draußen gingen, wo sie dieser verabschieden wollte. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis dieser sie endlich gehen lies. Manchmal, so fand Kai war das Gerede des Lehrers schwerer zu ertragen, als Tala selbst.

Er war erleichtert, als sie endlich aufbrechen durften, obwohl ihm zur gleichen Zeit ein unwohles Gefühl in der Magengegend aufkam. Zwei Tage allein mit Tala zu verbringen war wirklich hart.

Als sie sich noch auf dem Anwesen aufhielten, den Wald und die Wiesen die ebenfalls dazu gehörten nicht mitgezählt hatte Kai zumindest ab und zu vor Tala seine Ruhe gehabt. Sie waren nicht immer allein gewesen, was bei dem Dienstpersonal auch kein Wunder war.

In deren Anwesenheit oder der des Hauslehrers hatte Kai immer seine Ruhe vor Tala gehabt. Da Tala in ihrer Gegenwart nicht über Kai richten konnte. Kai erinnerte sich zurück, als er dass erste Mal das Anwesen betreten hatte. Es war ihm so als würden ihn die Hunde, die dieses bewachten, ihn kennen, aber woher. Er konnte sich nicht daran erinnern, Jemals zuvor an diesem Ort gewesen zu sein.

Dennoch hatte er die Hunde lieb gewonnen. Er konnte sich noch sehr gut daran erinnern, als er sich eines Tage, da ihm Talas Getue zuviel geworden war und er dessen ständige Aufgaben und Kommentare hatte einfach nicht mehr ertragen können, sich einfach aus dem Haus geschlichen hatte, so dass Tala eine ganze Weile brauchte, um ihn wieder zu finden.

Er hatte sich damals im Garten zwischen den Rosenhecken versteckt, nahe des Hundekäfigs, der sich über mehrere Quadratmeter erstreckte. Als Tala ihm dann auf die Schliche gekommen war, hatte er es zum ersten Mal gewagt, sich gegen dessen Befehle zu wehren und ging lässig von diesem weg, ohne diesem auch nur einen Teil seine Beachtung zu schenken. Tala folgte ihm wütend um ihn zur Rede zu stellen.

Er hasste es, wenn man seine Befehle ignorierte. Dabei bemerkten sie nicht, dass sie das Grundstück, auf dem die Hunde gehalten wurden betreten hatten. Tala hatte Kai ziemlich schnell eingeholt, diesen am Kragen gepackt und ihn gegen den nächst besten Zaun gedrückt um ihn dann seine Meinung zu sagen und ihm allerlei Strafen auf zu erlegen.

Kai nahm dass ganze gelassen. Denn schon nach dessen ersten Worten, hatten sich alle Hunde, die sich auf dem Gelände aufhielten hinter diesem versammelt und stimmten gleichzeitig in ein lautes Geknurre ein. Tala brach sofort ab, Kai eine Standpauke zu halten.

Was Kai an diesem Tag auffiel, war, dass dieser eine heiden Angst vor den Hunden hatte. Zu dessen Pech war gerade keiner der Wärter in der Nähe gewesen, so dass sie ganz alleine mit den zähnefletschenden Hunden waren. Kai konnte nun zum ersten Mal die Angst in Talas Augen lesen.

Für einen Moment schien es, als wäre dieser starr vor Angst, doch gleich darauf fasste er sich wieder und fuhr Kai, diesmal in einem wesentlich leiseren Ton, um die Hunde nicht zu reizen, an.

"Schaff mir diese Köter vom Hals!! Sonst bist du die längste Zeit hier gewesen, Kleiner!!" Kai konnte deutlich die Angst aus Talas Worten heraushören, obwohl Tala darauf bedacht wahr, diese zu verbergen. Kai schenkte dieser Drohung nur ein schwaches Lächeln und wies dann die Hunde an, still zu sein, und sich hin zu setzen.

Diese hörten sogleich auf dessen Anweisungen, als hätte sie nie jemand anders trainiert als Kai. Tala kochte vor Wut. Ihm war nicht recht, dass diese Fischer Kai offenbar mochten, geschweige denn, dass dieser sie unter seiner Kontrolle hielt. Um Tala eines aus zu wischen, meinte Kai ganz lässig, dass dieser gehen konnte und die Hunde dort bleiben würden, wo sie waren. Tala funkelte diesen wütend an. Er hasste ihn. Doch was dass Fass zum überlaufen brachte, war, die Aussage Kais ihm gegenüber.

"Ich werde noch ein bisschen bei den Hunden bleiben, du hast ja bestimmt nichts dagegen!" Tala konnte diesem nichts entgegen setzen, da er wusste, dass diese Mistköter hinter Kai stehen würden und so zog er wütend ab.

Jedoch bekam Kai dessen Zorn dennoch zu spüren; und dass nicht zu knapp. Tala veranlasste, dass die Hunde für ein spezielles Training das Grundstück verlassen mussten. Und so hatte er freien Raum, sich für diese Gemeinheit an Kai zu rächen.

Kai wusste, dass Tala bis heute diese Sache wohl nicht vergessen hatte. Er bereute es ab und zu fast schon dies damals gesagt zu haben. Die Hunde waren in zwischen zwar bereits zurück, jedoch wurden sie auf Wunsch Talas besser bewacht, sodass Kai keine Gelegenheit mehr blieb zu diesen zu gelangen. "Hey, was ist? Schlaf nicht ein."

Die mürrischen Worte Talas schienen Kai wieder auf zuwecken. Noch befanden sie sich nahe des Anwesens und so hatte Tala noch keine Gelegenheit gehabt, diesem dass ganze Gepäck auf zuladen. Dennoch war Kai schon ein ganzes Stück zurück gefallen.

Er wusste, dass Tala nicht gerne wartete, und schon gar nicht auf ihn.

Kai beeilte sich Tala einzuholen. Jetzt war es noch leicht diesem zu folgen, doch sollten sie erst den Wald erreichen. Würde es ihm nicht mehr so leicht fallen und schon gar nicht, wenn er zusätzlich das ganze Gepäck schleppen musste. Kai musste sich gar nicht mal beeilen, da Tala sowieso hinter den ersten Hügeln auf ihn wartete, nur damit dieser dann für ihn das Gepäck schleppen durfte.

Kai wusste bereits, was dieser wollte.

Warum auch hätte dieser sonst warten sollen und so nahm er bereitwillig Tala den schweren Rücksack aus den Händen ohne jegliches, noch so kleines Kommentar seinerseits. Das Zelt und die Schlafsäcke die er bereits schleppen musste, machten es ihm nicht gerade leichter.

Wenn nicht immer dieses heimtückische Grinsen ihn ständig verfolgen würde und jeden Schritt den er tat zu beobachten schien. Nach dem sie den Wald erreicht hatten und sie bereits eine Stunde unter wegs waren, legten sie das erste Mal eine Pause ein. Kai war ziemlich erschöpft, jedoch lies er Tala nichts davon spüren.

Diesen Triumph wollte er ihm unter keinen Umständen geben. Müde lies er sich auf einem etwas älteren Baumstumpf nieder und stellte die Rucksäcke zu seinen Füßen in das weiche Gras. Der Baumstumpf war von einer Seite ganz und gar mit Moos bewachsen, ebenso an der Schnittfläche an der er einst gefällt wurde. So musste er zumindest nicht auf dem rauen Holz sitzen.

"Na schon müde?" Kai überhörte die mürrische Anspielung Talas einfach, nahm die beiden Rucksäcke wieder auf die Schulter und ging an diesem vorbei. "Nein, woher denn.

Von mir aus kann es ruhig weiter gehen, es sei denn du bestehst darauf, eine Pause zu machen." Tala warf diesem nur einen hinterhältigen Blick zu und erhob sich dann ebenfalls von einem umgefallenen Baumstamm, auf dem er sich niedergelassen hatte. "Mal sehen, wie lange du dass noch durchhältst, Kai. Wir werden so lange durch den Wald gehen, bis du keine Kraft mehr hast, auch nur noch einen Schritt zu machen.

Das schwöre ich dir. Und wenn ich dich stundenlang im Kreis führen muss. Ich weis genau wo hier die beste Stelle zum Campein ist, doch dir scheint nicht bewusst zu sein, dass wir diese schon bald erreichen werden, es sei denn, ich führe dich ein wenig in die Irre, mein Lieber!!" murmelte Tala vor sich hin und übernahm wieder die Führung.
 

So dass wars auch schon wieda^^;; Meine Teile werden auch imma kürzer *dropp* davür werden sie schon bald interessanter XD aba mehr verrate ich nicht, also dann bis demnächst^^
 

Eure dilana

Chapter 18

Tadaa!! Das nächste Kapi XD

wow, meine Andeutungen werden auch immer präzieser XD <= öhm, nicht auf *dieses* kleine Zwischenkommentar meinerseits achten ^^;;,

Is eigentlich völlig belanglos (*schnautze, reit dich nicht noch weiter rein, dila*)
 

Also dann, meine Gedankengänge versteht sowieso kein Sch**** XD hier die Fortsetzung!!
 

Kai hatte keine Wahl, als hinter Tala her zu laufen, da dieser als einziger den Weg zu kennen schien. Jedoch versuchte er gleichzeitig, sich gewisse auffallende Merkmale, wie besonders gewachsene Bäume, oder auf dem Weg liegende Baumstämme zu merken, um später den zurück finden zu können.

Mit der Zeit, da sie in unterschiedlichen abständen immer wieder die gleiche Stelle passierten, merkte Kai auch, dass ihn Tala die ganze Zeit im Kreis führte, jedoch behielt er sich dieser Erkenntnis besser für sich.

Er wusste, dass Tala dies mit Sicherheit beabsichtigte und wegen ihm bestimmt nicht die Richtung oder gar seinen Plan ändern würde.

Nach einer ganzen Ewigkeit so schien es ihm, hatte selbst Tala nicht mehr die Lust, an dauernd herum zu laufen.

Bestimmt war er es Leid, darauf zu warten, das Kai allmählich müde wurde und so gab er sein Vorhaben auf. Dabei bemerkte er jedoch nicht, dass er dieses schon längst erreicht hatte.

Kai musste sich mächtig ansträngen, um seine Erschöpfung vor Tala zu wahren. Als sie endlich dort angekommen waren, wo Tala beabsichtigt hatte, irgendwann auch einmal anzukommen. Lies Kai unachtsam alle Sachen die er bis dahin tragen musste auf das weiche Gras fallen.

Dies hatte zur Folge, dass er von Tala wegen Beschädigung seiner wertvollen Sachen erst einmal angefahren wurde und dann auch noch die Aufgabe hatte, Das Zelt auf zu bauen und Feuerholz zu sammeln, während es sich Tala auf eine Campingstuhl den er hatte Kai schleppen lassen bequem machte und in einem seiner Bücher las, die sich in seinem Rucksack befanden.

Dabei warf er Kai immer mal einen amüsierten Blick zu und beobachtete diesen Still bei seinem Tun.

Kai blieb dies nicht verborgen doch in der Zwischenzeit hatte er sich daran gewöhnt, so dass dies keine Rolle mehr für ihn spielte.

Er ging einfach nur seiner Arbeit nach und war heil froh, als er endlich das Zelt errichtet hatte und im Dickicht des Waldes verschwinden konnte, um Feuerholz zu holen.

So war er zumindest eine Zeit lang von Talas schadenfrohen Blicken geschützt. Er lies sich absichtlich Zeit, mit der Suche nach dem Holz. Nach dem er mehrere dünne und dickere Zweige zusammen gesucht hatte, kehrte er zu der Stelle an der er hatte Tala zurückgelassen wieder.

Jedoch stellte er sich auch eine Frage, ,Warum'? Warum ist er wieder gekommen? Er hätte doch einfach im Wald bleiben können nicht weit von dem eigentlichen Zeltplatz entfernt.

Andererseits hatte Tala noch seinen Rucksack und die beiden Äpfel die sich darin befanden. Diese wollte er ihm nicht einfach so überlassen. Die Sonne hatte bereits ihren Höchststand weit überschritten. Da sie sich auf einer Lichtung befanden konnte Kai ohne seine Uhr zur Hilfe zu nehmen ungefähr abschätzen wie spät es jetzt war.

"Na schon zurück." War die herablassende Bemerkung Talas. "Los, komm endlich in die Gänge, wir müssen noch unser Abendessen fangen." Wies er Kai an. ,Wieso sagst du wir, wenn die ganze Arbeit letztendlich doch wieder auch mich zurückfällt?'

"Hier in der nähe ist ein kleiner Fluss, dort werden wir jetzt hin gehen. Du solltest hinter mir bleiben, nicht dass du dich noch verläufst." ,Natürlich, wer sollte den sonst für dich die Fische fangen, wenn nicht ich?' Kai nahm auch eine Feldflasche mit, die er sich mitgenommen hatte.

Zuvor hatte sich süßer Apfelsaft in ihr befunden, doch nun war dieser leer und er wollte sich diese mit Wasser füllen, falls er Durst bekommen sollte.

Dann folgte er Tala der diesmal den direkten Weg nahm um zum Fluss zu gelangen. Schon von weitem konnte Kai das Plätschern vom Wasser vernehmen und wenige Minuten später erreichten sie diesen.

Sie ließen sich am seichten Ufer nieder. Kai nutzte die Gelegenheit sofort um seine Feldflasche mit dem klaren Bergwasser zu füllen. Mit Sicherheit musste sich in der Nähe auch eine Quelle entspringen. Anschließend legte er diese bei Seite und nahm sich einen etwas längeren dünnen Stock den er auf dem Weg zum Fluss auf dem Boden entdeckt hatte, ebenso wie eine etwas längere Schnurr, die er sich mitgenommen hatte.

Mehr brauchte er nicht zum Angeln. Ihm war auch klar, das sich Tala keinerlei Mühe machen würde, selbst Hand an zu legen und zu versuchen für sie etwas zu Essen zu fangen. Eine Angel besaß Kai nicht und Tala hatte mit Sicherheit keine mitgenommen wozu auch, wenn er ,ihn' als ,Sklaven' hatte! Kai verlor keine Zeit.

Er wollte Tala nicht die Möglichkeit geben, ihn wieder zu Recht weisen zu können. Kai band die Schnurr um das obere ende des Stockes und knotete sie fest. Nachdem er diese überprüft hatte, warf er die Schnurr ins Wasser und lies sich dann ebenfalls am seichten Ufer nieder.

"Gar nicht mal so dumm!" gab Tala zu, der Kais Handeln beobachtet hatte. Er lag auf dem Rücken und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt.

Er zeigte keinerlei Interesse sich in irgend einer Weise am Angeln zu beteiligen. Erst wenn es darum ging wer wohl den größten Fisch bekam, falls sie oder viel mehr Kai überhaupt einen fangen würde, wäre er bestimmt ganz vorne. Kai überhörte dessen Bemerkung.

Auch wenn es ihn doch ein wenig wunderte. Tala hatte es sich sonst immer verkniffen, ihn in irgend einer Art zu sagen, er seinen Erwartungen gerecht wurde.

Aber bestimmt hatte er nur den herablassenden Unterton in dessen Stimme überhört. Nun hieß es erst mal abwarten. Ab und zu schwamm ein etwas größerer Fisch vorbei, doch keiner schien Interesse zu haben, an zubeißen. Warum auch sollten sie. Kai hatte keinerlei Köder, mit denen er diese hätte locken können. Er setzte sich etwas näher ans Ufer, so dass er das wasser mit seiner Hand erreichen konnte.

Von dort aus konnte er die Fische ganz genau beobachten, wie sie sich im Wasser tummelten. Er sah diesen eine Zeit lang zu. Immer dann wenn eines der Blätter, die vom Wind erfasst wurden im auf der Wasseroberfläche landete, schwammen die Fische auf diese Stelle zu.

Diese Erkenntnis wollte sich Kai zu nutze machen. Ob es nun die Wellen waren, die bei der Berührung der Blätter entstanden war oder das sie dachten, dass es für diese Nahrung sei, wusste er nicht genau, aber dies konnte man sehr leicht austesten.

Vorsichtig lies er seine Hand in das kühle Nass gleiten, und achtete darauf, dass er die Fische nicht verscheuchte. Er drehte seine Hand vorsichtig im kühlen Nass, so dass mehrere kleine Wellen, die in Form von immer großer werdenden Kreisen um seine Hand aufkamen.

Doch die Fische schien dies nicht anzulocken. Wahrscheinlich, weil sie von seinem Schatten, der tief dunkel auf die Wasseroberfläche fiel, verschreckt wurden. Er lehnte sich etwas zurück, so dass sein Schatten diese nicht mehr berührte.

Dann zog er vorsichtig seine Hand wieder aus dem Wasser heraus. In ihr barg er das stille, kalte Wasser des Flusses. Vorsichtig lies er dies auf die ruhige Wasseroberfläche fallen und tatsächlich, schien dies die Fische an zu locken. Tala beobachte das Geschehen misstrauisch. Er bezweifelte stark, das es Kai jemals gelingen würde einen Fisch zu fangen, dennoch war es einen Versuch wert. Kai wartete einfach nur ab.

Auf den Augenblick, da sich einer der Fische in der Schlinge, die er in die Schnurr gemacht hatte, verfangen würde. Still beobachtete er den Fischschwarm, der sich um die Schnurr und um die Stelle an der er das Wasser in den Fluss tropfen lies versammelt hatten.

Als er ein Zucken an der Schnurr spürte, war es so weit. Zwar wusste er , dass wenn man einen Fisch an der Angel hatte, diesem Zeit geben sollte, sich auszutoben, damit dieser nicht die Schnurr zerreisen konnte, diese Zeit hatte Kai nicht.

Vor allem, da er keine Angel hatte, sondern nur einen Stock und eine Schnurr! Geschwind zog er an der Schnur, so dass sich die Schlinge um den Körper des Fisches fest zog. Kai spürte, dass es ein ziemlich großer sein musste, da sich dieser bereits zu winden begann und immer stärker an der Schnurr zehrte.

Er war selbst so stark, dass er Kai mit einem Mal auf die Beine zog und dieser große Mühe hatte, sich nicht von diesem in den Fluss ziehen zu lassen.

Kai lehnte sich mit seinem ganzen Gewicht dagegen, um das schlimmst mögliche zu verhindern: nämlich das ihm der Fisch von der Angel springen und er selbst im kühlen Nass landen würde.

Doch selbst dass half nicht viel. Immer heftiger zog der Fisch an der Schnur und immer mehr wurde er in Richtung Wasser gezogen. Kai versuchte vergebens, die Schnur zu erreichen, die den Ast zerbersten zu drohte. In dem Moment, da er glaubte, dass ihm der Stock aus den Händen gerissen wurde, legten sich zwei Starke Hände ebenfalls um diesen.

Vollkommen perplex sah Kai Tala an. 'Tala? Wieso hilfst du mir? Was..' Diese Frage kam ihm als erstes in den Sinn. Er war so perplex, dass er beinahe den Stock losgelassen und dem Fisch den Weg in die Freiheit zurück gegeben hätte. "He, schlaf nicht ein und zieh lieber!! Ich hab keine Lust, dass dieser Fang uns durch die Lappen geht."

,Das ist es also!! Hätte ich mir auch gleich denken können!' Kai hatte seine Fassung wieder erlangt.

Da Tala ihm nun half und er nicht mehr in den Fluss zu stürzen drohte, wagte es Kai, seine rechte Hand von dem Stock zu lösen. Dies gab dem Fisch die Gelegenheit einen weiteren Fluchtversuch zu wagen und ein heftiger Ruck ging von der Schnur aus der die beiden beinahe mit sich gerissen hätte.

Kai griff nach der Schnur, die nicht mehr lange am Stock hängen würde und wickelte sich diese mit müh und Not einmal um seine Hand und packte dann zu. Die dünne Schnur schnitt ihm sofort in das Fleisch, so dass schon gleich dicke Striemen erkennbar wurden.

"Na los zieh schon!" forderte Kai Tala auf. Auch wenn er wusste, dass ihm dieser dafür eine weitere Gemeinheit aufbrummen würde. Doch in diesem Moment hatte Tala keine andere Wahl, als Kai Folge zu leisten, da er selbst wusste, dass wenn er es nicht tat, er sich von seinem Abendessen verabschieden konnte. Aus diesem erwiderte er nichts.

Gemeinsam zogen sie mit aller Kraft, die sie aufbringen konnten. Die Schnurr schnitt weiter hin in Kais Hand ein, so dass dieser die Zähne zusammenbeißen musste.

Er wollte nicht Schreien, niemals und schon gar nicht vor Tala. Langsam aber sicher gewannen sie immer mehr an Land. Der Kopf des Fisches schaute bereits aus dem Wasser hervor. Immer noch wand sich dieser und versuchte seinem Schicksaal zu entgehen, doch nun hatten Kai und Tala die Fäden in der Hand. Mit einem letzten, kräftigen Ruck zogen sie ihn schließlich an Land. Der Fisch lag nun im seichten Gras und zuckte noch einige Male.

Kai lies sich ins Gras fallen und befreite seine Hand von der Schnurr. Diese konnte nun tiefe Striemen aufweisen, die an einigen Stellen so sehr in sein

Fleisch geschnitten hatten, dass seine Hand an manschen Stellen aufgerissen war, die leicht bluteten.

Dennoch kümmerte ihn das wenig, Er verbarg seine Hand in einer der Hosentaschen und ging dann hinüber zu Tala, der ihren, oder viel mehr seinen Fang wie es Kai schien begutachtete.
 

Öhm... Sich allmählich fragt, wie man dazu kommen kann so einen Schrott zu schreiben?.? *sich selbst in eine dunkle Ecke verdonnert* (*schäm dich dila!!*)

Dropp naja, eigentlich hab ich mir bei diesem Chapitel nichts dabei gedacht, aba das was ich sage, oder denke sollte man sowieso nicht für bare Münze nehmen XD Ein großes Dankeschön an meinen Hund, der mich vom Schlafen abgehalten hat und mich so dazu veranlasst hat, diesen tiefsinnigen Schwachsin zu schreiben XD (*ruhig jetzt, dich nimmt doch keiner mehr für voll*) Ach ja und ein ganz liebes Dankeschön an alle Kommi schreiber^^ die nächsten Chapitel sind dann euch gewitmet^^
 

By, eure Dilana

Chapter 19

Juhuu ich hab den Teil wieda rekonstuiert^^° Das war ne Arbeit, nachdem mein PC verreckt war^^;;, Soll vorkommen, naja, das meiste meiner Dateien hab ich jetzt wieda, bis auf die Storeys-.- (heul!!) Was solls Unkraut vergeht nicht und meine Ideen hab ich auch wieda XD also dann hier das neuste Kapitel^^
 

"Na endlich, ich dachte schon du würdest gar nicht mehr hoch kommen!!" War das dumme Kommentar Talas, dass sich Kai wieder einmal anhören musste.

Ohne etwas zu sagen kniete er sich neben dem Fisch zu Boden und versuchte diesen hoch zu hieven, was ihm dann auch letztendlich gelang, Der Fisch hatte Kais Meinung nach eins bis Zwei Kilo auf den Krähten.

Trotz dessen dass er nicht sonderlich schwer war, hatte Kai alle mühe ihn hoch zu heben, da dessen Haut sehr glatt und immer noch feucht war, was das Tragen zusätzlich noch erschwerte.

Tala überließ Kai natürlich wieder die ganze Arbeit und so wusste Kai nun auch, dass der eine Augenblick, in dem Tala ihm geholfen hatte nur eine Ausnahme war und auch bleiben würde.

Nach ein paar Minuten hatten sie wieder ihren Lagerplatz erreicht. Den Stock und die Schnur, die Kai zum Angeln verwendet hatte, nahm er wieder mit, da sie ihm vielleicht noch einmal nützlich sein konnten. Am Lager angekommen musste Kai erst ein mal ein kleines Feuer errichten.

Dafür säuberte er eine kleine Stelle am Boden von Laub und Ästen, so dass die Flammen keine Chance haben würden, sich weiter aus zubreiten. Dan stapelte er auf der freien Stelle Die Zweige und Äste die er zuvor gesammelt hatte und schichtete diese auf einem Stapel zusammen.

Dann legte er noch etwas trockenes Laub darauf und entfachte mit Hilfe der Streichhölzer ein Feuer, an dem sich Tala auch sogleich nieder lies. Dann Spießte er den Fisch auf dem Stock auf, von dem er zuvor die Schnurr los gebunden hatte und stellte diesen ans Feuer, sodass der Fisch in den Flammen braten konnte.

Da Tala ihn früher oder später sowieso anweisen würde, das Zelt auf zu bauen, tat er es lieber gleich. Zumal konnte man jetzt noch gut sehen, was in eins zwei Stunden nicht mehr der Fall sein durfte.

Nach dem er das Zelt errichtet hatte und ihm der Duft von gebratenem Fisch, auch wenn dies nicht gerade zu seinem lieblings Essen zählte, in die Nase stieg setzte er sich ebenfalls ans Lagerfeuer und drehte den Fisch einmal in den Flammen, so dass er von allen Seiten gleich gebraten wurde. In wenigen Minuten dürfte dieser dann fertig sein.

Tala hatte wieder eines seiner Bücher zur Hand genommen. Diesmal so schien er Kai hegte dieser kein Interesse, ihn zu beobachten, aber vielleicht täuschte dies auch.

Noch nicht einmal Talas Gesicht war zu sehen und so konnte Kai auch nicht deuten, was dieser als nächstes für Gemeinheiten für ihn übrig hatte. Da er nichts weiter zu tun hatte, lehnte er sich an einen etwas älteren Baumstamm, der direkt hinter ihm auf dem Erdboden lag.

Auf dem Platz auf dem sie sich aufhielten, wuchs ebenso Moos und so mussten sie nicht mit dem harten Waldboden vorlieb nehmen, der wegen den kälteren Tagen schon etwas gefroren war. Zugleich verschränkte er die Arme hinter dem Kopf und sah eine Zeit lang in den blauen Himmel.

Noch war keine einzige Wolke zu sehen, doch dies konnte sich auch bald schon ändern.

"Hey, Kai, schlafen kannst du später!!" fuhr ihn Tala an. Kai senkte seinen Blick wieder und sah diesen perplex an. "He, was ist nun? Ist der Fisch nun gar oder nicht?" Kai brauchte einen Moment um zu begreifen, was dieser von ihm wollte. "Der Fisch?" hackte dieser nach.

"Moment.." Er hatte keine Lust, erneut eine Talas Reden über sich ergehen zu lassen, da diese wie schon so oft nichts gutes beinhalteten. Da dieser nun gar zu sein schien, überlies er ihn gleich ganz Tala.

Er wusste zwar nicht, ob er überhaupt etwas von dem Fisch abbekommen würde, aber dies war ihm letztendlich, da er sowieso noch keinen Hunger verspürte egal.

Stattdessen verlies er den Lagerplatz um ein bisschen die Gegend zu erkunden. Schließlich hatte er nur selten die Gelegenheit, einen Waldspatziergang zu machen. Kai war heil froh, dass ihn Tala anscheinend nicht bemerkt hatte. Sein Interesse galt wohl eher dem gegrillten Fisch als ihm. Kai genoss die friedliche Einsamkeit.

Er streifte durch den Wald ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen. Trotz dessen knickte er hier und da einen kleinen Zweig ab, um nicht die Orientierung zu verlieren und später wieder zum Lagerplatz zurück zufinden.

Hier war er endlich allen! Niemand konnte ihm sagen, was er zu tun oder zu lassen hatte. Kein ständiges Genörgel oder jemand, der im immer zu nur Befehle erteilte oder irgend welche Aufgaben auflud. Nein, hier war er frei, auch wenn es nicht von langer Dauer sein sollte.

Ihm reichte das Jetzt und Hier! Ohne es beabsichtigt zu haben, und ohne dass er es überhaupt wahrgenommen hatte, führten ihn seine Schritte immer mehr nach Westen; entlang des Flusses, der nun eine Biegung machte und ihn verlies. Er war zwar noch nicht sehr weit gegangen, doch kamen ihm die paar Minuten der Stille wie eine Ewigkeit vor.

Er lief immer weiter, so weit. Er wollte so weit wie möglich weg von seinen Problemen, dem Lagerplatz und vor allem Tala!! Als ihn der Fluss verlassen hatte und er nicht mehr das Rauschen des Wassers wahrnehmen konnte hielt er einen Moment lang inne und genoss die Stille der Natur, so wie das Zwitschern der Vögel. Er warf einen flüchtigen Blick entgegen den Himmel und versuchte einen Specht aus zu machen, der irgend wo in der Nähe sein Nest in einen Baum schlug.

Er lies seinen Blick über die Wipfel der Bäume schweifen.

Den Specht den er hatte klopfen hören erblickte er allerdings nicht. Kai drehte sich einige Male langsam im Kreis und versuchte dem Klopfen des Spechtes zu folgen, der nun seinen Standort gewechselt hatte. Als er endlich glaubte, die Richtung aus der er das Klopfen vernahm ausmachen zu können, folgte er dieser. Immer weiter, bis er in das dichte Unterholz gelangte.

Nach einer Weile blieb er stehen und lauschte, um das Klopfen des Spechtes wieder zu finden.

Ihn faszinierten diese Vögel einfach und nun hatte er zum ersten Mal die Gelegenheit einen von Nahem zu betrachten. Da er die Orientierung nun entgültig verloren hatte und ihn selbst die abgeknickten Äste nicht mehr auf den richtigen Pfad zurückführen konnten, spielte es nun auch keine Rollte mehr, ob er sich von einem Specht führen lies.

Andererseits stellte sich ihm auch die Frage, ob er überhaupt zurück wollte. Eine Zeit lang lief er blind durch den Wald, ohne zu wissen wohin er überhaupt lief. Der Kompass konnte ihm nun auch nicht mehr weiterhelfen, da er nicht mehr wusste, wie weit er nach Westen oder Norden gegangen war.

Er lief so lange weiter, bis er zu einer großen Lichtung kam die von einem dichten Nebelschleier verhangen war, der den Grund vollkommen verhüllte. Dieser Ort hatte etwas mystisches und geheimnisvolles an sich. Mit einem Mal beschlich Kai das Gefühl, dass ihm dieser Ort vertraut war, dass er schon einmal hier gewesen sein musste.

Er redete sich immer wieder ein, dass dies eigentlich gar nicht möglich sein konnte. Das es unmöglich war, da er noch nie in so einem schönen und riesigen Wald gesehen hatte, wie diesen. Überall wuchsen jahrtausend alte Bäume. Nirgends sah man ein Zeichen dafür, das der Mensch seine Hand im Spiel gehabt hatte.

Alles schien unberührt, wie die Natur es einst geschaffen hatte. Er lies seine Blicke mehrfach über den Weisen Nebelschleier schweifen, um doch vielleicht erkennen zu können, welch Geheimnis er verbarg.

Mit einem Mal wurde er wider hellhörig, als er das Klopfen des Spechtes wieder vernahm. Mit den Augen folgte er dieser Richtung, die ihn direkt über den Nebelschleier auf die andere Seite der Lichtung zu führen schien. Und zum ersten Mal konnte er ihn erblicken. Wie er auf der anderen Seite der Lichtung saß.

Er konnte nicht erkennen, wo genau sich der Vogel befand, dessen Gefieder so anmutig im Licht der Sonne schimmerte. Er wusste nur eins. Er wollte hinüber, auf die andere Seite. Da er das Ende der Lichtung die sich zu beiden Seiten in die Länge zog nicht abschätzen konnte, war die wohl einfachste und schnellste Lösung, direkt durch den Nebel hindurch zu warten.

Dennoch zögerte er. Er wusste nicht, was sich unter dem Nebelschleier befand und was diese Entscheidung einfach hindurch zu warten mit sich bringen würde. Dennoch wollte er das Wagnis eingehen. Er hoffte nur, dass der Specht an seinem Platz verweilen würde.

Er wollte ihn doch zu gerne einmal aus der Nähe sehen. Von weitem sah es so aus, als reckte der Specht seinen Hals der Sonne entgegen, als wollte er sagen... ,Komm, komm zu mir, ich werde hier auf dich warten' Kai schritt einige Zentimeter in den dichten Nebelschleier hinein, der sich wie ein sanftes Tuch um ihn legte.

Er setzte einen Fuß vor den Anden, immer mit bedacht, um nicht ins Stolpern zu geraten.

Vor allem aber, weil er nicht wusste, wo er seine Füße hinsetzte. Als er ein Stück weit in den Nebel gewartet war, hielt er inne und beobachtete den Specht, der sich von seiner Stelle, auf der er saß ein Stück weit erhoben hatte und mit seinen schwarz weis gefiederten Flügeln schlug, als wollte er ihn warnen. Kai vermutete, dass der Vogel ganz genau wusste, worauf er sich eingelassen hatte und welch Geheimnis der Nebel wirklich barg.

Auch viel ihm, als er den Vogel dort so sitzen sah ein Bild wieder ein, dass er einmal gesehen hatte. Er konnte sich nur nicht mehr erinnern, wo dies gewesen war.

Auf diesem Bild war ein großer schwarz weis gefiederter Vogel zu sehen, der seine Flügel ausgebreitet hatte und in Richtung Sonne zuhielt. Vor diesem erstreckte sich ein riesiger See, auf dessen grünlich blauen Wasseroberfläche sich das Licht der Sonnenstrahlen brach.

Mitten in einem dichten, grünen Wald. Aber warum kam ihm gerade jetzt diese Bild in den Sinn. Jetzt, wo er hier stand? Vielleicht, weil die Orte sich ähnelten? Jedoch war hier nirgends ein See.

Kai verwarf wieder diesen Gedanken, als er seinen Blick erneut über den Nebel schweifen lies.

Ihm kam es sogar vor, dass mit jedem Schritt den er tat sich der Nebel ein wenig lichten würde, aber vielleicht kam es ihm auch nur so vor, da sich seine Augen an das Weis gewöhnt hatten. Als er eine andere Richtung einschlug und ein Stück weit nach Rechts lief, stellte der Specht das Flügelschlagen ein und lies sich an seinem gewohnten Platz nieder.

Offenbar hatte Kai verstanden, dass ihm der Vogel den Weg weisen wollte. Er achtete nun mehr den je auf seine Schritte und auf die Bewegungen des Vogels. Er tastete sich immer weiter vor, seinem Ziel entgegen.

Kai hatte jedoch auch das Gefühl, dass er sich nicht vom Fleck bewegen würde, da er seinem Ziel, der anderen Seite der Lichtung einfach nicht näher kommen wollte.

Auch kam es ihm vor, das ihn der Vogel im Kreis führte. Immer wenn er eins, zwei Schritte gegangen war, fing dieser wieder an mit den Flügeln zu schlagen, bis er die Richtung wechselte. Dabei lief er immer wieder ein Stück weit in die Richtung aus der gekommen war. Eigentlich gesehen war es seine eigene Schuld. Warum auch machte er sich etwas aus dem Verhalten eines Spechtes?
 

So das wars auch schon für heute^^° Also wie schon angekündigt!! Im nächsten Kapitel erhält Tala seine Gerächte Strafe für sein Verhalten Kai gegenüber *satanistisches LOL* XD Also dann viel Spaß beim Warten aba wehe es kratzt jemand aus lauter Neugier und Vorfreude ab, dann wäre der Leserverschleis auch höer als Erwartet XD Also bis denne^^°

Eure Dilana

Chapter 20

Na gut!! Da ihr alle sooo lieb zu mir seit und imma noch diese FF lest, hier das 20. Chapter!!! Freu, die Langersehnte Rache XD Naja, wie man's nimmt XD Tala tut mir irgendwie aba auch leid^^° NAja, ich will euch ja nix vorweg nehmen XD, also denne, viel Spaß beim Lesen!!
 

"Kai??" Tala hatte sein Mal beendet und sich von seinem Platz auf dem Baumstamm erhoben. ,Verdammt, wo steckt der jetzt schon wieder?' "Hey, Kai! Ich hab dir was von dem Fisch aufgehoben, also komm endlich raus!!" Doch nichts geschah. Kai lies sich einfach nicht blicken.

Tala lies wütend seinen Blick über den Platz schweifen. Er mochte es nicht, wenn man sich nicht nach ihm richtete oder gar nicht auf ihn hörte. Tala bemerkte schnell, dass Kai ihn überhaupt nicht hören konnte, da er sich an einem völlig anderen Ort befand und sich nicht gerade in Hörweite aufhielt. " Da will man einmal net sein, und wie dankt er es mir?

Macht sich einfach aus dem Staub, ohne das kleinste Wörtchen zu sagen. Na warte, wenn ich dich finde...!" Murmelte Tala wütend vor sich hin.

Er legte das Stück Fisch, das er übrig gelassen hatte in eine Tüte und band diese mit einer Schnurr zu.

Dann band er diese an einen höher gelegenen Ast fest, den er gerade so noch vom Boden erreichen konnte, damit sich keine kleineren Tiere über diesen hermachen konnten. Dann machte er sich auf, Kai zu suchen.

Er glaubte nicht, dass dieser all zu weit weg sein konnte, da er sich in diesen Wäldern nicht auskannte und die Gefahr, dass er sich hier verlaufen konnte mit jedem Meter, den er sich von dem Zeltplatz entfernte, größer wurde. Für so blöd hielt er Kai nun auch wieder nicht, dass er sich selbst in Gefahr brachte. Viel eher glaubte er dass Kai sich ganz in der Nähe aufhielt um ihm eins aus zuwischen.

"Na warte Kai, wenn ich jetzt umsonst losgegangen bin, dann bist du fällig, das schwöre ich dir!" Wütend stapfte er weiter. Er folgte zielstrebig der Spur, die Kai hinterlassen hatte. Jeden noch so kleinen abgeknickten Zweig bemerkte er ,Eigentlich gar nicht mal so dumm von dir, Kai... aber das wird dir auch nicht helfen, die Wälder können heimtückisch sein'

Er wusste dass nur all zu gut, immerhin waren ihm diese Wälder nicht unbekannt. Er kannte ihre Seiten, sowohl die guten, als auch die, die im Verborgenen schlummerten und nur darauf wartete, dass man ihnen in die Falle ging.

Was Tala erstaunte, war, dass der Weg, dem er folgte geradewegs zum Fluss führte.

Es wunderte ihn schon sehr. Wieso sollte Kai zum Fluss gegangen sein, aus welchem Grund. Nein, dort war er sicherlich nicht. Noch bevor er den Fluss erreicht hatte, verlies er den Pfad und hielt nach rechts ein. Auch wenn er diesen Weg nicht gerne einschlug, da er wusste, was ihn am Ende erwarten würde... Warum machte er sich eigentlich Gedanken um Kai?

Irgendwann würde der sowieso schon wieder auftauchen. Was hatte er also davon wenn er ihn suchte?

Doch dann fielen ihm die Worte des Lehrers wieder ein, und er wusste, dass ihm keine Andere Wahl blieb, auch wenn er es nicht gerne tat, er durfte.. nein, er musste Kai wiederfinden.

Er wollte es vermeiden, wegen ihm Ärger zu bekommen, nein, denn würde Kai erhalten, falls er ihn wiederfinden würde!! Soviel stand für ihn fest. Und daran konnten ihn noch nicht einmal die Drohungen des Hauslehrers hindern. Er hatte Kai so gut im Griff, der würde schon nicht auf die Idee kommen, ihn zu verraten, dafür kannte er ihn nun schon zu gut.

Das würde er niemals wagen. Aber eines war ihm noch unklar. Warum war Kai weggelaufen und vor allem, wohin? Obwohl er ahnte, wohin es diesen verschlagen hatte, so hoffte er ihn nicht an diesem einen Ort zu finden. Wenn Kai wirklich an jenem Ort sein sollte, so wusste er nicht, worauf er sich da eingelassen hatte, und dass er mit seinem eigenen Leben spielte.

Er hielt für einen Moment lang inne und sah sich ganz genau um, bis er wieder einen abgeknickten Zweig nicht weit von sich entfernt entdeckte.

Kai musste also hier gewesen sein, daran bestand kein Zweifel.

Er folgte der Spur aus abgeknickten Zweigen, die sich nun wieder häufte und folgte ihr hinterher.

Weg von dem kleinen Pfad, der hier entstanden war, hinein in das dichte Dickicht des Waldes.

,Mist... Warum musste sich Kai auch ausgerechnet diesen Weg aussuchen?' Er hatte es schwer Kais Spuren zu folgen, auch wenn man diese nicht übersehen konnte, so versperrten ihm unzählige kleine und größere Äste und Zweige immer mehr den Weg.

Er hatte keine Zeit, diese alle ab zu schneiden, oder abzuknicken... Immer dichter wurde es, als wollten die Bäume und Sträucher ihn abhalten, Kai zu finden. Tala wusste schon, warum er Ausflüge wie diesen hasste und dann noch mit einem Kleinkind, dass man keine Sekunde lang aus den Augen lassen konnte. Wenn er wenigstens alleine gewesen wäre...

Aber wieso sollte er Kai dann unbedingt suchen sollen. Wenn er weg wäre, wäre er doch allein gewesen.

Was sollte dass eigentlich? Seit wann hörte er auf dass, was ihm andere vorschrieben, außer von seinem Vater.

Wieso ließen ihn die Worte des Hauslehrers nicht einfach in Ruhe? Was sollte dieser denn schon machen? Was konnte er eigentlich dazu, dass Kai abgehauen war?

Waren diese Worte nur eine Ausflucht? Eine Gelegenheit, die er nicht missen wollte, um seine eigentlichen Gedanken ignorieren zu können? Tala lies schnell von diesem Gedankenweg ab, es führte doch zu nichts, außer dass er sich am Ende womöglich noch Schuldgefühle einredete, also was sollte es. Er schüttelte seinen Kopf um diese Gedanken zu vertreiben und folgte dann weiter hin Kais Spuren.

Mittlerweile konnte man auch seine Fußspuren auf dem noch etwas feuchten Erdboden erkennen. Mit Sicherheit hatte es letzte Nacht geregnet. Und mit Sicherheit, würde es auch diese Nacht regnen. Gewiss konnte er es nicht sagen, da er keinen Blick auf den Himmel werfen konnte, der von den Baumkronen ganz und gar verdeckt wurde.

Er folgte weiter hin den Abgeknickten Zweigen und Kais Fußspuren, bis er zu einer Großen Lichtung kam, die von einem dünnen leichten Nebelschleier überzogen war und still und friedlich vor ihm lag.

Der Nebel hatte sich in der Zwischenzeit gelichtet, dennoch blieb jeglicher Grund verborgen. In Mitten dieses Nebels entdeckte er Kai, der sich in der Mitte der Lichtung zu befinden schien.

"Kai!! Verdammt, bleib sofort stehen!!" Schrie ihm Tala entgegen. Das war das erste, was ihm in den Sinn kam. Noch nicht einmal wütend schienen seine Worte, sondern eher besorgt.

Entsetzt blickte er in Kais Richtung. Dieser blieb perplex stehen und drehte sich dann wie in Trance in die Richtung, aus der er seinen Namen hatte hören könne. Doch schien er als erstes Tala nicht zu bemerken, als stünde er überhaupt nicht dort. Tala war perplex, als er die leeren Blicke Kais auffing. Seine Augen schienen wie Glas, vollkommen leer und emotionslos, als wäre er nicht er selbst.

"Kai!! Mach endlich die Augen auf!!... Was... Kai, nein, verflucht, bleib doch stehen..." In diesem Augenblick sah es für Tala so aus, als liefe Kai weiterhin in den Nebel hinein, geradewegs in sein Verderben. Tala hasste Kai. Schon seit dem ersten Augenblick an, da er diesem das erste mal begegnet war. Und dies nicht ohne Grund.

Oft hatte er befürchtet, dass dieser Tag eines Tages kommen würde. Sein Vater hatte ihn noch nicht einmal nach seiner Meinung gefragt, als er den Entschluss, Kai aus dem Heim zu holen gefasst hatte.

Er hatte es noch nicht einmal für nötig gehalten, mit ihm diesbezüglich auch nur ein Wort zu wechseln. Tala hatte immer um die Anerkennung seines Vaters kämpfen müssen, von Anfang an, und er konnte nicht gerade behaupten, dass seine Anerkennung die er in den seltensten Fällen bekam im entferntesten gerechtfertigt waren.

Und nun? Nun holte er einfach so einen wildfremden in sein Leben, einen, der ihn in seinen Augen mit Leichtigkeit bei seinem Vater hätte ersetzen können. Er konnte und wollte den Respekt, für den er all die Jahre gearbeitet hatte nicht an einen anderen verlieren und schon gar nicht an einen kleinen Wurm, der Kai in seinen Augen war.

Er konnte es noch verstehen, dass Kai vielleicht sein eigenes Leben führen wollte, doch als er in sein Leben kam, hatte er die Grenze weitgehend überschritten. Nicht das Tala etwa Angst vor ihm gehabt hätte, nein, er wusste, dass er ihm überlegen war, doch sah dass sein Vater genauso?

Für ihn hatte er nie eine Rolle gespielt, nicht als Sohn existiert, eher als Zeitvertreib, wenn er des Abends wieder einmal von einer Geschäftsreise zurückkam. Dann war er ihm als Sohn genehm, durfte mit ihm spielen und Lachen, aber auch nur für kurze Dauer.

Schon seit langem genügten ihm nicht mehr seine Leistungen. Worte, schienen an ihn gerichtet nur eine bloße Verschwendung von Zeit und Mühe zu sein. Und für die Spiele war Tala nun wirklich viel zu groß geworden. Er kam sich vor wie eine schlechte Gewohnheit, die es an der Zeit war abzulegen.

Er fürchtete sich nicht vor Kai, sondern nur davor, dass dieser für seinen Vater dass sein konnte, was er immer versucht, aber nie war, ein Sohn. Aber konnte er wegen seiner Vergangenheit, seinen Problemen Kai einfach so seinem Schicksaal überlassen?

Er wollte ihn doch nur loswerden, wollte wieder alleine sein, mit niemandem seinen Platz teilen, doch war dies Grund genug, Kai einfach so dem lauernden Tod zu überlassen? Nein er konnte es nicht. Er musste etwas tun. Er konnte nicht zusehen, wie der Tod seine gierigen Finger nach ihm streckte nicht nur um seinet willen.

Ohne nach zu denken, ohne zu wissen, worauf er sich da einließ, warum er das tat, rannte er los. Doch weit kam er nicht. Schon nach wenigen Schritten rutschte er mit dem Fuß ab, verlor den Halt unter seinen Füßen und fiel. Er wurde regelrecht von dem Nebel verschlungen und dem lauernden Tod, der sich unter diesem befand und ihn mit sich in die Tiefe zog. Er konnte die knorrigen Finger des Todes spüren, wie sie sich um seine Beine legten und ihn immer tiefer mit sich zogen.

Krampfhaft versuchte sich Tala irgendwo fest zu halten doch nirgends fanden seine Hände halt. Überall um ihn herum war nur Sumpf und Modder. Er befand sich mitten in einem Moor das ihn mehr und mehr zu verschlingen drohte. Sollte das etwa sein Ende sein?

Immer wieder griff er ins Leere. Von weitem, aus dem weisen Nebel kommend, konnte er das grinsende Gesicht Kais erkennen, der ihn Finster anlächelte und in den Armen seines Vaters lag, der diesen Liebevoll an sich drückte. Ob von Angst her die ihn umgab, und an seinem Verstand nagte, oder ob es nichts weiter als Einbildung war, kam es Tala so vor, als würd sein Vater mit den Lippen Worte formen, die ein Windhauch zu ihm trug.

"Du hast nun bekommen, was du verdient! Du hast bekommen, was du verdient, hörst du mich, Tala! Was du verdient" Immer lauter wurden diese Worte und brannten sich in Talas Seele ein.

Große Tränen traten nun aus seinen Augenwinkeln hervor, Tränen die er die ganze Zeit in sich verborgen gehalten hatte, von denen er nicht einmal wusste, ob er sie jemals zum Vorschein bringen konnte, doch nun waren sie da und bahnten sich ihren Weg an seinen Wangen hinab. Das Bild seines Vater verschwand wieder im Weis des Nebels und mit ihm das Abbild Kais.

Hilfesuchend streckte er ein letztes Mal seine Hand aus. ,Nein, Vater, komm zurück... lass mich nicht allein..'
 

Hehehe, ich weis ich bin soooo gemein, gerade an dieser Stelle einfach so abzubrechen, aba daran is die Schulbildung schult!! alle Arbeiten in einer Woche!! Als ob es keine Anderen Tage im Jahr mehr gäbe XD, naja, vielleicht is das aba auch nur eine Ausflucht von mir um euch mehr auf die Folter zu spannen XD

Chapter 21

da bin ich wieda und ebenso das neue Kapi *freu* :D

Also als alla erstes vielen lieben dank an alle Kommischreiber mich ganz doll gefreut hab^^ Ach ja ich wollte noch auf meine neue FF Hinweisen, dreht sich auch diesmal um Kai*Tala und um eine bittere Legende!! Die Story heißt Dies domini! Würd mich freuen, wenn ihr ma rein schaut^^ Und nun zur eigentlichen FF!! Also ich geb euch einen kleinen Tipp!! Wenn man den eigentlichen Sinn erfasst, worum dieses Kapi geht, könnte man auf das darauffolgede schießen, das einiges an Überraschung für euch bereithalten wird ^.~
 

Das Bild verschwand nun gar vor seinen Augen, dennoch schien er Halt zu finden. Er griff zu, mit aller Kraft, versuchte sich an einer Illusion fest zuhalten, die schon längst nicht mehr war...

Er konnte jemanden hören, vernahm Worte. Ihm war, als wurde er beim Namen genannt. Dennoch konnte er niemanden erblicken. "Tala!!" Tala begriff nicht wo er war, oder was geschehen war.

Er versuchte immer noch Halt zu finden, wollte das Bild seines Vaters wieder zurück holen. Er fühlte sich verloren, allein gelassen. In diesem Moment schien es ihm egal, das er Halt hatte, dass seine Hand etwas umklammert hielt, dass er nicht weiter versinken konnte. Ihm war alles egal.

Langsam rutschte seine Hand, an dem Langen Stock ab, an dem er sich, ohne es zu wissen fest hielt. Er verlor den sicheren Halt, den er hatte und hätte beinahe los gelassen, sich den Fängen des Todes hin gegeben. Doch eines hinderte ihn an seinem Vorhaben.

Mit einem mal spürte er eine angenehme Wärme. Spürte eine Hand, die sich um die seine legte, und diese fest umschloss. Er wusste nun, dass er nicht alleine war. Diese Erkenntnis schien ihn wieder in die Realität zurück zuholen. Langsam öffnete er seine Augen wieder.

Doch noch konnte er nichts erkennen, bis auf den Nebel, dessen Schleier sich nur langsam zu lösen begann. "Tala, komm endlich wieder zur Besinnung!! Ich kann dich nicht mehr lange halten.." Die Worte die er nun hörte waren klarer und nun konnte er auch das Gesicht der Person erkennen, welche die Worte Sprach." (Schreiberin: Als ob das net klar wäre XD außa Kai is ja keiner sonst anwesend!!) "Kai...!" flüsterte Tala leise.

Wieso er? Wieso half er ihm, nach allem was er zu diesem gesagt, und wie er ihn behandelt hatte, wieso tat er das? Wieso nutzte er nicht einfach die Gelegenheit aus, und befreite sich entgültig aus seinen Fängen, wieso ist er zurück gekommen?

Tala begriff es nicht, er verstand es einfach nicht. "Wieso... wieso tust du das?" Brach es leise aus ihm hervor. Die Tränen standen immer noch in seinen Augenwinkeln und seine Stimme war kraftlos, mutlos und klang verloren.

Das komplette Gegenteil, von der stimme, mit der Tala Kai immer angesprochen hatte.

Kai beunruhigte dies doch sehr. Was war nur geschehen, was hatte diese Veränderung zu bedeuten? Schnell verlor er diese Gedanken wieder. Es zählte im Moment nur noch eines, Tala aus dem Moor heraus zuholen. Wenn Kai die Möglichkeit gehabt hätte, hätte er Tala eine Ohrfeige verpasst, damit dieser wieder zur Besinnung kam, doch dies war im Moment nicht möglich. Deshalb musste er es mit Worten versuchen.

"Mach endlich die Augen auf und komm wieder zu dir!" Kai versuchte mit aller Kraft, die er noch aufbringen konnte, Tala aus dem Morast heraus zu ziehen.

"Nun komm endlich wieder zu Vernunft!! Tala!!" Schrie Kai ihn an. Er war beinahe schon verzweifelt.

Tala tat nichts, um sich irgendwie zu retten, zeigte keine Reaktion, als hätte er mit dem Leben schon abgeschlossen. Fast schon flehend blickte er ihn an. Er wollte nicht, dass Tala sein Leben einfach so beendete, nicht hier nicht auf diese Weise.

Er wollte nicht, dass er ging, das er erneut jemanden verlor, der ihm etwas bedeutete, auch wenn er sich noch nicht sicher war, ob es allein das Gefühl war, das er lebte, dass er nicht allein war, wenn ihn Tala ansprach, oder befehle erteilte.

Über die Zeit die er hier war, machte ihm das schon lange nichts mehr aus, aber wieso, er verstand es selbst nicht. Noch einmal schrie Kai Talas Namen. Warum reagierte er nicht, blickte durch ihn hindurch, als wäre er nicht hier, nur eine Illusion.

Kai bekam es langsam mit der Angst zu tun. Wenn Tala nicht bald wieder zur Besinnung kam, würde er im Moor versinken, vor seinen Augen zu Grunde gehen, ebenso wie seine Eltern. Vielleicht war dies der Grund, warum ihm die Tränen in die Augen stiegen.

Nicht nur, weil er nicht wollte das er starb, sondern weil ihn diese Situation ebenso an den Tod seiner Eltern erinnerte. Er war dort, genau wie jetzt und konnte nichts tun, musste zusehen, wie sie vor seinen Augen starben. In eben diesem Moment, rutschte Kais Hand von der von Tala ab und Tala zog es tiefer in den Morast hinein. Kai versuchte neuen Halt zu finden und hielt mit aller Kraft den Stock fest, an den sich dieser klammerte.

Die Tränen, die er in Gedanken an seine Eltern und vielleicht auch an Tala verlor, bahnten sich ihren Weg an seinen Wangen hinab, perlten von seinem Kinn ab und benetzten Talas Handknöchel.

"He, was soll das jetzt? Du kannst später in Mitleid zerfliesen. Jetzt hilf mir endlich hier raus." Kai sah erschrocken auf.

Tala schien sich wieder gefangen zu haben. Anscheinend war er wieder ganz der alte, so wie ihn Kai kennen gelernt hatte. Er hasste zwar diese selbstgefällige Art, doch hatte Tala recht.

Er musste erst einmal aus dem Moor heraus. Auch Kai fing sich wieder und reichte Tala seine Hand. Der Stock hatte zuvor schon ein paar mal bedrohlich geknackt, als wollte er zerbersten. Kai konnte sich nicht darauf verlassen, dass der Stab reichen würde, Tala da heraus zuholen. Tala griff mit einem leicht souveränen Lächeln auf den Lippen nach dessen Hand.

Es dauerte nicht lange, bis Tala wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Keuchend und außer Atem geraten kniete Tala auf dem feuchtem Erdboden, der von dem Nebel, der die Gefahr nicht erkennen lies aufgeschwemmt wurde. Dennoch gab er halt. Das wäre beinahe für ihn schief gegangen .

Warum ist er Kai überhaupt nachgelaufen. Warum nur? Immer wieder stellte sich ihm diese Frage, doch schien er keine Antwort darauf zu finden. Vielleicht, weil es keine gab.

Ohne Kai auch nur einen Dankbaren Blick zukommen zu lassen, oder gar ein einziges Wort an diesen zu verschwänden rappelte sich Tala hoch und wand sich zum Gehen. Er wollte so schnell es ging zum Lager zurück. Seine Klamotten waren bis auf die Haut durchnässt und klebten förmlich an seinem Körper. Ebenso wie seine kirschroten Haarstränen ihm im Gesicht hingen.

Noch dazu klebte Schlamm und Dreck an seiner Kleidung der es ihm nicht gerade leicht machte, sich vom Fleck zu bewegen. Die Sonne stand bereits weit unten am Phirmament des Himmels und der Tag neigte sich seinem Ende zu. In wenigen Minuten würden sie nicht mal mehr die Hand vor Augen erblicken können. Tala wusste dass, und dies war ein Grund mehr, zum Lager zurück zu kehren. Der stärker einsätzende Wind bestärkte nur noch sein Vorhaben. Es war kalt und das er fror war nicht zu übersehen.

Doch bevor er die Lichtung entgültig verlies und den Wald betrat, wand er sich ohne sich einmal umzudrehen an Kai. "Was wolltest du dir überhaupt?" fragte er mit einer derartigen Gehässigkeit in der Stimme, als wäre ihm eine Antwort auf seine Frage zu bekommen völlig belanglos. "Das gleiche könnte ich dich fragen." Gab Kai nur überlegen zurück.

"Du solltest doch am besten wissen, dass ein Moor sehr gefährlich ist und man blind in sein Verderben laufen kann. Warum hast du eigentlich deine kostbare Zeit verplempert und bist mir hinterher gelaufen?" Ebenso wie die Antwort auf Talas Frage ausblieb, blieb auch die auf Kais aus.

Stillschweigend lief Kai hinter Tala her, der nun, da er fror bestimmt nicht auf den Gedanken kam, sie im Kreis zu führen, und auf dem schnellsten Weg zum Lagerplatz zurückkehrte würde.

Ein wenig tat Tala ihm ja schon Leid. Es war wirklich sehr kalt und bis zum Lagerplatz noch ein gutes Stück Weg. Kai hätte zu gerne seine Jacke gegeben, die dieser sich dann hätte überwerfen können, doch leider war diese ebenso durchnässt, wie die Sachen Talas, da Kai sie auf den schlammigen Boden gelegt hatte um nicht im Schlammigen Boden abzurutschen, als er Tala aus dem Morast heraus geholfen hatte. Während des ganzen Weges hatte Tala kein einziges Wort mit ihm gesprochen, geschweige denn ihn ein einziges mal angesehen. Er konnte sich schon denken wieso.

So wie er Tala kannte und ihn nun einschätzte, müsste er ihn nun noch mehr hassen und verachten, als zuvor. Er hatte eindeutig dessen Stolz verletzt, als er ihn aus dem Moor heraus gezogen hatte.

Auch wenn er selbst der Überzeugung war, dass Tala ihm dafür dankbar war, so glaubte er auch, dass dieser seinen Ruf waren wollte und seine Dankbarkeit darum weiterhin hinter einer Maske verbarg. Irgendwie konnte er es ihm auch nicht verübeln. Immerhin gehörte Tala zu einer reichen Familie. Er selbst war nur eher zufällig in diese Welt geraten, doch wusste er, dass er bei diesem Ansehen auch einen gewissen Ruf zu wahren hatte.

Er konnte ihn sehr gut verstehen, auch wenn ihm dessen Art sehr missfiel. Am Lager angelangt verschwand Tala ohne weiteres im Zelt um erst einmal die nassen Klamotten los zuwerden und sich neue anzuziehen. Kai saß in der Zwischenzeit nicht untätig rum.

Er hängte seine Jake an einem Ast auf, so dass diese vielleicht ein wenig trocknen konnte und machte sich dann daran, das Lagerfeuer, das Tala zuvor gelöscht hatte, bevor er aufgebrochen war neu zu errichten. Die Stöcke und Blätter, welche die Grundlage für ein Lagerfeuer bildeten, waren nicht schwer, auf zutreiben.

Anders war es allerdings mit dem Entzünden der Flammen. Die Streichhölzer, die sich Kai hatte mitgenommen wurden vom Schlamm her aufgeweicht. Kein einziges von ihnen zündete mehr. Warum auch hatte er sie in seiner Hosentasche gelassen und nicht zu seinen Sachen in den Rucksack zurück gelegt. Dennoch versuchte er es weiterhin. Vielleicht hatte er ja Glück und es waren noch nicht alle aufgeweicht.

Zumindest von denen, bei denen er es noch nicht versucht hatte, sie zu entzünden. Doch seine Hoffnung auf ein Feuer, das ihnen Wärme spenden konnte, schwand mit jedem weiteren Hölzchen, das in der Mitte zwischen seinen Fingern durchbrach. Einzig und alleine Drei Hölzchen blieben ihm letztendlich übrig, als Tala wieder aus dem Zelt heraus trat.

Er hatte sich in neue Klamotten geworfen, und sich in eine Dünne Decke, die in seinem Rucksack platz gefunden hatte, eingehüllt. Dennoch fror er bitterlich, da ihm seine Kleidung nicht gerade viel Schutz vor dem immer stärker werdenden Wind bot. Seine immer noch nassen harre worden immer wieder vom Wind ergriffen und klatschten ihm ins Gesicht.

Bibbernd lies er sich auf dem Baumstamm nieder, nahe der Feuerstelle, vor der Kai kniete. Das unangenehme brennen in seinem Hals, das zu einem Husten führte, konnte er unmöglich unterdrücken, ebenso wenig, den Nieser, der darauf folgte.

,Zu allem Überfluss such noch eine Erkältung, das hatte mir gerade noch gefehlt!' dachte er wütend bei sich. Kai blieb dies nicht unbemerkt, trotzdem kümmerte er sich nicht darum.

Er hatte sich um weitaus anderes zu kümmern. Er nahm eines der drei Streichhölzer aus dem Päckchen und versuchte dieses mit leichtem Druck, mit dem er es an der Seite der Streichholzschachtel entlang schliff zu entzünden. Zu seiner Erleichterung gelang es ihm auch, das Streichholz zu entzünden, doch mit dem nächsten Windhauch, versiegte dessen Hoffnung auf ein bisschen Wärme schon wieder, da di kleine Flamme erlosch.

Nun hatte er nur noch zwei Streichhölzer. Das zweite, das er aus der Schachtel nahm zerbrach, als er es auch nur ansatzweise an der Schachtel entlang führen wollte. "Du hast nicht zufällig Streichhölzer, oder ein Feuerzeug dabei?" erkundigte er sich bei Tala und warf diesem einen flüchtigen Blick zu. "Nein, die sind nass.." Gab Tala leicht säuerlich zurück. Kai glaubte schon ein wenig Besorgnis daraus entnehmen zu können, aber bei Tala konnte man sich in dieser Hinsicht nie sicher sein.

Alles was ihnen also blieb war das einzig übrig gebliebene Streichholz. ,Bitte geh an!' gab Kai in Gedanken die Worte von sich. Leicht führte er das Streichholz an der Schachtel vorbei und schloss für den Moment die Augen, bis er ein erleichterndes Geräusch vernahm, das beim Entzünden einer Flamme entstand.
 

So^^;; das wars dann auch schon-.- Also dann, gut aufgepasst und meinen Rat befolgt? dann freut euch schon ma auf den nächsten Teil^^

Chapter 22

Dieser blöde R**** hat mich doch völlig aus dem Konzept gebracht^^°

So, da bin ich wieda^^ na hat mich schon jemand vermisst? (Sicherlich nicht, nur den Fortlauf der FF -.-;;;) XD Also wie schon gesagt, dieses Spezielle Chapi is für alle meine lieben Kommischreiber!!! und natürlich auch das folgende, da ich keine Zeit mehr habe -.- Also denne, viel Spaß beim lesen^^
 

Vor dem Wind schützend hielt Kai seine Hand um die kleine Flamme, die bei jeder seiner Bewegungen aufflackerte und zu erlöschen drohte und führte diese vorsichtig zu dem Laubhaufen unter dem er die Stöcke gestapelt hatte.

Er wagte noch nicht einmal zu atmen, aus Angst, die Flamme könnte dann erlischen.

Nach wenigen Sekunden schon, sprangen die Funken der Flamme auf die Laubblätter über und entzündeten dann such das darunter liegende Holz. Schon nach wenigen Augenblicken prasselte ein loderndes Feuer vor Kai.

Dieser hielt sofort seine kalten Hände vor die Flammen, wandte sich jedoch sogleich von diesen wieder ab und ging um dass Feuer herum, so dass sich Tala auch an diesem wärmen konnte.

,Er braucht es vielleicht dringender als ich' dachte Kai für einen Moment lang und beobachtete Tala, der von seinem Platz auf dem Baumstamm aufgestanden war und sich nahe an das Feuer heran setzte.

Ein bisschen konnte er ihm ja schon leid tun. Er lies sich Tala gegenüber nieder und hielt seine Hände wieder nahe an die Flammen um diese erneut zu wärmen. Das dieser noch zitterte konnte Kai ihm nicht verdenken. Immerhin tropfte das Wasser seiner nassen Haare immer noch an seinem Hals herab und benetzten ebenso noch dessen neue Kleidung.

Dicht ans Feuer gedrängt, saßen sie sich gegenüber und genossen dessen lodernde Wärme.

Auch wenn das entfachte Feuer nicht sehr groß war, reichte es aus, um beide von dessen Wärme zähren zu lassen. Jedoch lastete die erdrückende Stille schwer auf ihnen.

Die Spannung um das Feuer herum war schier unerträglich und stand dem zerreisen nahe. Nur das Husten Talas durchbrach ab und an die Stille. "Was liegt eigentlich auf der anderen Seite der Lichtung!" brach es aus Kai mit einem mal heraus, der somit als das Schweigen brach.

"Was.. Ist das etwa der Grund, warum du so mir nichts dir nichts in das Moor hinein gelaufen bist?"

Kai senkte den Kopf, da er auf diese Frage keine Antwort zu geben wusste.

Es stimmte, dass er nicht wusste, was sich dort befand und das, so unglaublich es auch klingen mochte, diese Ungewissheit es war, die ihn gepackt und sein Interesse, seine Neugier geweckt hatte.

Nicht allein der Specht, der ihn gerade zu diesem Ort hinzuführen schien. Er konnte nicht anders, er musste es einfach wissen, mit seinen eigenen Augen sehen, was sich dort, auf der anderen Seite der Lichtung im Schatten des Waldes befand. "Ich fasse es nicht! Wegen einer alten, vermoderten Statur habe ich also mein Leben riskiert!" brach der Zorn aus Tala hervor der sehr wohl Kais Zurückhaltung zu deuten wusste.

Auch wenn er sich in erster Linie, in dem Moment, als er ebenfalls auf die verruchte Lichtung getreten war sich vielmehr Sorgen um Kai als um dessen Ziel gemacht hatte, über ging er dieses in seiner Wut. Kai hatte er automatisch wieder in Gedanken zurück geworfen.

Warum wollte er unbedingt dort hin? Kunst, geschweige denn Staturen hatten doch nie zuvor sein Interesse geweckt, warum dann dieser Ort? Oder lag es vielleicht gar nicht n der Statur, sondern vielleicht war dort etwas anderes verborgen, etwas, dass nur für ihn von großem Wert war, so etwas wie eine Erinnerung. Jedoch verlies Kai diese Art von Gedankenwegen schnell wieder, da er ein leises Zischen vernahm und er die ersten Regentropfen auf seinem Haupt spürte.

Als er dann langsam empor sah, bemerkte er erst, dass der Regen eingesetzt hatte, der nun in Scharren vom Himmel her nieder schlug.

,Wie spät es wohl sein muss', fragte er sich im Stillen, als er entgegen den Sternen überzogenen Himmel blickte, ohne daran zu denken, dass er selbst eine Armbanduhr um sein Handgelenk trug.

Die Nacht war schon längst herein gebrochen.

Tala hatte sich bereits beim ersten Einbrechen des Regens ins Zelt zurück gezogen auch wenn er dann die Wärme des Feuers missen musste. Schließlich reichte es ihm, einmal bis auf die Haut durchnässt worden zu sein. Ein zweites mal musste er das nicht haben. Kai folgte ihm, als die kleinste Flamme, die bis zuletzt gegen die Wassermassen angekämpft hatte, erlosch. "Worauf wartest du noch, oder brauchst du eine Extraeinladung?" hörte er Talas Stimme, als er das Zelt betrat und es hinter sich verschloss. Der Hass war in dieser deutlich zu hören, auch wenn Kai nicht wusste, ob es Tala darauf angelegt hatte.
 

So dass wars vorerst XD Also bis...

>

>...

>

>

>denne

>

>

>ach

>

>

>nein

>

>

>das

>

>

>Kapi

>

>

>geht

>

>

>doch

>

>

>noch

>

>

>weiter

>

>

>!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 

Ohne diesem auch nur im Geringsten auf die Bemerkung zu antworten, kroch Kai auf allen Vieren zu seiner Seite des Zeltes, wo auch sein Schlafsack lag. Das Zelt war zwar groß genug, wenn nicht für ihre Verhältnisse riesig, dennoch reichte es nicht aus, um darin aufrecht gehen zu können.

Ohne Tala auch nur eines Blickes zu würdigen, der sich samt seiner Kleidung in den Schlafsack gelegt hatte, damit ihm wenigstens ein bisschen warm wurde, zog sich Kai seine bereits, wenn auch nicht vollkommen nassen Klamotten, bis auf die Shorts aus und schlüpfte dann ebenfalls in seinen Schlafsack hinein. Er drehte sich absichtlich in Richtung Zeltwand, an welcher der prasselnde Regen hinablief um, um nicht zu riskieren, Tala in die Augen blicken zu müssen, falls dieser sich umdrehen sollte.

Ihm war zwar bewusst, dass es zum Teil auch seine Schuld war, dass Tala beinahe im Moor ertrunken wäre, aber dennoch verstand er eines nicht.

Wenn Tala die Gefahr doch kannte, wieso war er ihm dann nur gefolgt? Als dieser zu ihm auf die Lichtung trat, kam es ihm vor, als klang dessen Stimme besorgt, wenn nicht zu sagen ängstlich. Sollte sich Tala womöglich um ihn gesorgt haben. War er vielleicht doch nicht so hart und eiskalt, wie es ihm immer vor kam? Aber wenn es so wäre, welchen Grund sollte er gehabt haben, ihm das Leben zur Hölle zu machen.

Auch wenn er sich an die Arbeit und die Herumkommandiererei Talas gewöhnt hatte, konnte er nicht gerade behaupten, dass diese immer so einfach war. Es hatte ihm oftmals viel abverlangt nicht nur an Anstrengung, sondern auch an Zeit, sodass er ab und zu nicht einmal Zeit zum Schlafen hatte. Dennoch lies er sich nicht unterkriegen und tat, was dieser von ihm wollte, und sei es, um nicht dessen siegessicheren Blicke ertragen zu müssen, die ihm sagten... ,Du hast also aufgegeben' ... ,In meinen Augen bist du nichts wert!' ... ,Verzieh dich dorthin zurück, wo du hergekommen bist'

Auch wenn Tala dies bisher nie zu ihm gesagt hatte, fühlte Kai so, sobald er ihn anblickte.

Vielleicht war es auch nur Einbildung, weil er unter keinen Umständen in das Heim zurückkehren wollte, aus dem er gekommen war, oder auch, weil einfach fest stand, dass Tala alles tat, um ihn dazu zu bringen, von sich aus ihn und ebenso dass Anwesen zu verlassen.

Bei diesem Gedanken fühlte sich Kai schrecklich alleine. Ihm wurde wieder, wie schon so oft bewusste, dass er im Prinzip vollkommen alleine war und niemanden mehr hatte.

Er war allein, Mutterseelen allein. Stumme Tränen traten aus seinen Augen hervor und suchten sich ihren Weg, an dessen Wangen entlang. In diesem Moment fühlte er sich aber auch dem Himmel nahe. Auch er schien zu weinen. Dicke Tropfen, die auf das Land vielen und zugleich alles, auf der Erde mit lebenswichtigem Nass versorgten.

Er hörte eine Zeit lang dem Regen zu. Schlafen konnte er sowieso nicht. Nicht nur wegen der Tropfen halber, welche die Zeltplane trafen und an dieser hinab liefen. Nein, sondern auch wegen des Zitterns, das von Tala ausging. Er wusste dass dieser noch nicht schlief, ebenso wenig wie er, aber dies hatte einen anderen Grund.

Auch wenn Tala es wohl niemals würdigen würde, in keinster Weise, so würde er sich dafür erkenntlich zeigen, dass er seinetwegen, oder vielleicht auch an seiner Stelle ins Moor gefallen war und wegen ihm so frieren musste. Zumal er wegen dessen Zittern, das deutlich zu hören war, sowieso kein Auge zumachen konnte. Selbst wenn der Regen lauter gewesen wäre und das Zittern übertönt hätte. Die Schuldgefühle allein reichten aus, um ihn am Schlafen zu hindern. Auch wenn er es vielleicht bereuen würde, dies je gesagt zu haben, so schien es im Moment doch der einzige Weg zu sein, dass beide ein wenig Schlaf finden würden.

"Hey, Tala.." fragte Kai vorsichtig, da er sich nicht mehr sicher war, ob dieser tatsächlich noch wach war. Als er ein herablassendes Schnauben vernahm, dass ihm so viel sagte, wie ,was willst du schon wieder von mir' bestätigte dies seinen ersten Gedanken, nämlich, dass Tala noch wach sein musste. "Ich wüsste da eine Möglichkeit wie dir wieder Warm wird!" Sprach er langsam und versuchte dabei nicht so zu klingen, als würde er es genießen, dass Tala sich in dieser Lage befand und er einen Ausweg wusste, was er ja auch nicht tat.

"Selbst wenn du weiterhin in deinem Schlafsack bleiben wirst, wirst du die Kälte nicht loswerden können, da der Schlafsack die körpereigene Wärme benutzt um jemanden Wärme zu geben.

Da du aber deine Sachen noch anhast, kann dir einfach nicht warm werden. Deshalb schlage ich die vor, dich zu mir in meinen Schlafsack zu legen, doch solltest du dir dann deine Sachen vorher ausziehen, da auch das dann sinnlos wäre. Ich zwing dich aber zu nichts, es ist deine Entscheidung von mir aus kannst du auch frieren." Fügte Kai gleichgültig hinzu.

Er wollte nicht den Eindruck erwecken, dass er Tala wohl noch gerne bei sich schlafen lassen wollte. Tala lag verdutzt in seinem Schlafsack und fragte sich immer wieder, ob dass, was er soeben von Kai vernommen hatte auch der Wahrheit entsprach. Hatte er ihm wirklich gerade angeboten, sich zu ihm zu legen. Einfach absurd.

Wieso sollte er dessen Nähe suchen, wenn er seine Anwesenheit doch verabscheute. Andererseits der Gedanke an Wärme, dass er nicht mehr frieren würde, lies ihn nicht los. Er hatte keine Wahl. Sicherlich hatte Kai mit dem was er gesagt hatte Recht. Ihm würde niemals Warm werden. Da er diesen Versuch nicht wagen wollten, kroch er aus seinem Schlafsack heraus und zog sich bis auf die Shorts aus.

Auch wenn er dies nicht gerne Tat, da ihn, als er sich seiner Kleider entledigte so gleich ein Windhauch streifte, der auf seiner bereits unterkühlten Haut eine Gänsehaut hervorrief. Schnell kroch er zu Kais Schlafsack hinüber, in dem dieser sich eingemurmelt hatte. Zu seinem Glück lag Kai nicht in seine Richtung gedreht in diesem.

So musste er auch nicht diesem ins Gesicht blicken und erkennen, was dieser wohl denken musste, als er den Reisverschluss von dessen Schlafsack öffnete und in diesen hinein kroch.

Er legte sich mit dem Rücken in Kais Richtung gedreht, so dass er diesen nicht ansehen musst. Der Schlafsack war ziemlich groß und so gelang es ihnen den anderen in keinster Weise zu berühren. Die Wärme in dem Schlafsack war angenehm warm. Fast unglaublich, dass diese Wärme allein von Kai herrühren sollte. Sie umhüllte Tala sofort und nahm diesem so einen wenn auch winzigen Teil seiner Kälte, die ihn gefangen hielt.

"Ich warne dich, Kai, ein Wort, zu irgend einer Menschenseele und du kannst dich auf dein Ende gefasst machen." Gab Tala drohend von sich. "Keine Sorge, ich will dass bisschen Achtung, dass mir noch geblieben ist nicht auch noch verlieren."
 

So, das wars nun aba wirklich^^ Also bis dem nächst^^° Fragt mich aba net wie es weiter gehen wird, ich muss mir erst ma was übalegen wie ich aus dieser Sache wieda raus kommen soll^^;;;, XD
 

Also bis denne, eure Belldandy

Chapter 23

Hi ho^^ In aller Höfflichkeit darum Bittet, den Sitzstreik wieder aufzulösen, mein Pc is sonst nich mehr einsehbar XD
 

Ach da fällt mir ein, hier is ein 'kleiner' Rothaariger der auch mal das Wort an euch richten will XD
 

Tala: das mit dem Klein hab ich jetzt übahört *grr* Und jetzt zum wesentlichen Es ist nicht gerade leicht, über seinen eigenen Schatten zu springen. Also erhofft euch net so viel 'Freundlichkeit' *hehe* Der Schatten is nämlich immer schneller, als man selbst, habs selbst ausprobiert XD
 

*Tala wegschleif* mein!! XD anders bekommt man den net zum schweigen, hab da ne sonderausgabe bekommen XD voll sweet kann abs nie den Mund halten löl^^°
 

Also denne, ich will euch nicht zu sehr mit meinem Gelaber nerven^^° Hier is die Fortsetzung!!!!
 

(Das versprochene Geschenk an alle kommischreiber)
 


 

Tala wachte als erster am nächsten Morgen auf. Der Regen war bereits während der Nacht verstummt, und hatte nichts weiter als den aufgeschwemmten Boden und einige Pfützen zurück gelassen. Verschlafen blickte er sich um und erkannte einen silbernen Wuschelkopf unmittelbar vor sich.

,Was... was ist nur geschehen?' Er versuchte sich zu erinnern, was am Abend zuvor geschehen war, was ihn veranlasst hatte, hier zu sein, doch er schaffte es nicht, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.

Dafür wurde er viel zu sehr von dem Silberhaarigen, der seelenruhig in seinen Armen schlief, abgelenkt. Eins wusste Tala allerdings sofort, ohne dass er dazu einen klaren Gedanken brauchte.

Er wollte hier weg. Weg von Kai, bevor dieser noch aufwachte. Vorsichtig, um Kai nicht auf zu wecken, versuchte er seinen Arm, der sich unter diesem befand heraus zuziehen, was ihm im ersten Moment jedoch misslang. Erst als Kai sich ein wenig zur Seite drehte, und Tala schon die Befürchtung hatte, dass er in eben diesem Moment seine Augen auf schlagen könnte, schaffte er es seinen Arm wieder frei zu bekommen.

Erleichternd seufzte er und öffnete dann vorsichtig den Reisverschluss vom Schlafsack, um aus diesem herauskriechen zu können. Nach einer schier endlosen Zeit befand er sich auf dem etwas kälteren Zeltboden wieder, der ihm eine leichte Gänsehaut verabreichte.

Dies aber schien ihn nicht im Geringsten zu stören. Schnell zog er sich seine Sachen über, die als einzigste noch trocken waren und aus einer schwarzen Baggy und einem ebenso schwarzen Sweatshirt bestanden und verlies darauf das Zelt, nicht ohne dem Schlafenden zuvor noch einen für seine Verhältnisse warmen Blick zukommen zu lassen.

Vor dem Zelt zog er scharf die kalte, jedoch klare Waldluft in sich ein und streckte sich erst mal um auch noch das letzte bisschen Müdigkeit, dass sich noch in ihm befand los zu werden.

Anschließend säuberte er die Feuerstelle von den nass geregneten Hölzern und machte sich auf, um neues Brennholz zu suchen. Nach ein paar Minuten war er zu dem Lagerplatz wieder zurück gekehrt.

Zwar war es nicht viel, das von dem Gestrigen Regen verschont geblieben war, aber dennoch würde es ausreichen, ein Feuer zu entzünden. Das Erzünden eines Feuers sollte sich jedoch nicht gerade als leichtes Unterfangen erweisen, wenn man keinerlei Streichhölzer oder gar ein Feuerzeug als Hilfsmittel hatte. Das einzige, was ihm vielleicht helfen konnte, war das Feuerzeug, das er sich von Kai, allerdings ohne diesen danach zu fragen, geliehen hatte. Mit diesem schnitzte er einen Stock an der einen Seite an und schnitt ebenfalls eine kleine Kerbe in ein etwas breiteres Holzstück.

Dann kniete er sich vor den ein wenig morschen Baumstamm, auf welchem er immer gerne gesessen hatte und legte auf diesen das Holzstück, mit der Kerbe nach oben zeigend darauf. Dann legte er den angespitzten Stock in die Kerbe hinein und begann diesen zwischen seinen Händen zu reiben. Dies war die einzige Möglichkeit, die ihm einfiel, ein Feuer zu entfachen, zumindest mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung standen.

Durch die Reibung der Holzspitze in der Kerbe und die dadurch entstehende Wärme, dürfte mit ein wenig Geduld schon bald ein Feuer entzünden. Das seine Hände durch die Reibung sich ebenfalls erwärmten und allmählich zu schmerzen begannen ignorierte er vollkommens.

Nach einer ganzen Weile bildete sich endlich Rauch an der Reibungsstelle, das erste Anzeichen von Feuer. Dennoch hörte er nicht auf, den Stock zwischen seinen Händen zu reiben.

Nicht ehe die ersten, noch so kleinen Flammen zu sehen waren, die immer mehr von dem Holz besitz ergreifen wollten. Vorsichtig legte er seine Hand um die Flammen, als gäbe es nichts kostbareres, das es zu schützen lohnte. Dann trug er das leicht brennende Holzstück zu der Feuerstelle hinüber und legte es unter en aufgeschichteten Stapel von Hölzern, um die Flammen vor dem annahenden Wind zu schützen.

Dann holte er ohne zu zögern einen Brief hervor, denn er seit er diesen bekommen hatte, bei sich trug, in der Hoffnung, das sich das was in diesem stand, sich irgendwann noch erfüllen würde. Doch nun hatte er es satt zu warten. Sein Vater würde seine Worte ihm Gegenüber sowieso nicht halten, wie er es seit fünf Jahren schon nicht mehr getan hatte.

Ohne zu zögern, oder noch einmal darüber nach zudenken, zerriss er den Brief, und warf ihn in die Flammen, um diese zu stärken.

Als er die Flammen deutlich sehen konnte, wie sie sich ihren Weg an den Stöcken entlang bahnten um weiter zu wachsen, versuchte er darüber nach zu denken, warum er eigentlich hier heraus gekommen war.

Die Frage, was ihn dazu veranlasst hatte, Kai in seine Arme zu nehmen. Jetzt da er hier draußen war hatte er endlich einmal die Chance in Ruhe über alles nach zu denken, ohne dass er von etwas, oder jemandem abgelenkt wurde. Er hasste es sich daran zu erinnern. Zumindest wurde ihm jetzt erst wieder bewusst, welch Wärme er missen musste.

Die Flammen wärmten zwar auch, jedoch nicht so intensiv, wie er es in Kais Nähe gespürt hatte.

Jedoch sollte diese Nacht, diese eine kleine Geste, das Kai ihm geholfen hatte nichts daran ändern, dass er ihn hasste. Zumindest nahm er sich das vor. Dennoch wollte er auch wissen, was nun letztendlich dazu geführt hatte, dass er diesen in die Arme genommen hatte. Es lies ihm einfach keine Ruhe.
 

Soweit er noch wusste war Kai vor ihm eingeschlafen. Trotz des andauernden Regens letzte Nacht, hatte er dessen leise und regelmäßige Atemzüge nach einer Weile hören können.

Immer wieder hatte er sich gefragte, ob es nicht doch besser gewesen wäre, die Kälte zu ertragen, als mit der Gewissheit zu leben, auf jemanden angewiesen zu sein. Bisher hatte er doch auch immer alles getan, was er sich vorgenommen hatte, ohne jemanden jemals um Hilfe zu bitten, oder deren Hilfe anzunehmen. Er hatte noch eine ganze Weile lang hin und her überlegt.

Als er dann fest entschlossen war, Kais Schlafsack wieder zu verlassen und in den seinen zurück zu kehren, setzte, wenn auch in der Ferne, heftiges Gewitter ein und das erste Donnergrollen wart zu hören.

In eben diesem Moment, noch bevor das Grollen wieder verstummte, konnte er Kais Atem vernehmen, der nun seltsam gehetzt klang und nicht mehr ruhig und regelmäßig wart.

Als würde er um sein Leben laufen müssen. Ob es nur wegen des Gewitters war? Sollte Kai vielleicht Angst vor einem Gewitter haben? Eigentlich absurd. Immerhin schlief er noch. Auch wenn er es vielleicht hören konnte, dürfte er es nur am Rande wahrnehmen.

Aber das immer schneller erdende, fast schon panisch klingende Atmen war nicht das Einzige, was ihn davon abhielt, in seinen Schlafsack zurück zu kehren. Eben, als das zweite mal der Donnerschlag zu hören war, begann Kais Körper zu zittern, jedoch nicht der Kälte wegen, sondern aus Angst. Zumindest war dies der einzige Grund, den sich Tala für dieses Verhalten erklären konnte. Aber sollte es nur wegen des Gewitters sein? Oder hatte dieser vielleicht nur einen harmlosen Alptraum, der ihm keine Ruhe lies.

Was es auch war. Tala konnte nicht anders, als sich nun doch zu Kai um zudrehen.

Auch wenn er so Gefahr laufen würde, diesen anblicken zu müssen, sobald er die Augen aufschlagen würde. Er konnte ihn nicht so einfach alleine, seinen Ängsten überlassen.

Zu seinem Glück lag dieser mit dem Rücken zu ihm. Erst jetzt, konnte er die Angst, das Zittern, das von dem Silberhaarigen ausging und das den gesamten Schlafsack einzunehmen schien, spüren, so wie dessen rasenden Herzschlag, der unendlich laut und hart gegen dessen Brustkorb zu schlagen schien. Er wusste nicht warum, wo er doch immer versucht hatte von Kai Abstand zu halten, versucht hatte, ihn loszuwerden, da er seine Anwesenheit allein schon verabscheute; wieso dann jetzt?

Wieso fühlte er sich in diesem Moment so schuldig, als müsse er gerade jetzt Kai zur Seite stehen, was eindeutig gegen seine bisherigen Prioritäten gerichtet war.

Andererseits konnte er es sich selbst auch erklären. Zumindest jetzt. In diesem Moment kam ihm Kai so hilflos vor und ebenso einsam wie er sich selbst fühlte. Er wollte ihn in diesem Moment helfen, zur Seite stehen, und ihm zeigen, dass er nicht alleine war. Auch wenn dieser schlief, so würde es ihm vielleicht helfen, über seine Angst hinweg zu kommen.

Zwar sträubte er sich dagegen, alles in ihm schien ,Nein' zu sagen.. ,tu es nicht' dennoch legte er diesem vorsichtig ohne ihn wo möglichst noch mehr zu erschrecken behutsam die Hand auf die Schulter. Er spürte, wie Kai unter der Berührung seiner Hand zusammenzuckte.

In diesem Moment vergas er, warum er ihn hasste warum er ihn loswerden wollte. Das einzige, was ihn im Moment interessierte, war es Kai zu helfen. Wenn er doch nur wüsste, wovor dieser Angst hatte..

langsam strich er diesem über die Schulter, um ihm so zu zeigen, das er ihm nichts tun würde, das er in Sicherheit war... Und wirklich schien es zu funktionieren.

Er spürte, wie das Zittern langsam nach lies und sich Kai dichter an ihn legte. ,Bestimmt weis er nicht, das ich es bin, dessen Geborgenheit er sucht' war der einzige Gedanke, der sich in Talas Unterbewusstsein einschlich. Zumindest schien es Kai besser zu gehen, was allerdings doch nur im ersten Moment so schien.

Bei dem aufkommenden nächsten Donnergrollen das zu hören war, packte Kai wieder ein erbarmungsloses Zittern, das ihn mit einem Mal wieder umschloss und ihn gefangen hielt.

Tala spürte es nur all zu gut, sogar dessen Herzschlag, der wieder anfing lauter und heftiger zu schlagen. Vorsichtig zog er Kai zu sich und schloss diesen in seine starken Arme....
 

Mit einem Mal war es Tala wieder klar... Er wusste nun, was in diesem einen Augenblick, passiert war. Er konnte sich daran erinnern, wie es war, als er selbst noch Angst hatte, und ihn sein Vater damals in den Arm genommen hatte. Er konnte für einen Bruchteil einer Sekunde die Wärme und die Geborgenheit fühlen.

Er fühlte sich beschützt, wusste, dass sein Vater immer bei ihm sein würde. Auch wenn sich dieses Empfinden bald als Lüge heraus gestellt hatte, so wusste Tala nur, das er eben dieses Gefühl mit Kai teilen gewollt hatte. Gedankenverloren blickte er nun in die Flammen des Feuers. Auch wenn er sich erhoffte, diese Nacht, alles, was geschehen war so schnell wie möglichst zu vergessen, und über all dies niemals mehr ein Wort verlieren würde, so wusste er doch eines.

Das er das Gefühl von Wärme, das er verspürt hatte, als er Kai in seine Arme genommen hatte, doch nicht so schnell vergessen würde. Mit einem Mal jedoch wurde er schlagartig aus seinen Gedanken gerissen, als er ein Rascheln vernahm, welches ihm vermittelte, das Kai soeben das Zelt verlassen hatte und nun unmittelbar hinter ihm stand.
 

Öhm jaaaa^^::::... <-- (Vor Tropfen warnt, nicht das noch jemand verletzt wird!!) Also, was soll man da noch sagen? *g* Ich hoffe doch das Chapi hat euch gefallen^^° Is diesmal leida ein bissel kürzer ausgefallen-.-

Habs dafür endlich ma geschafft einen Steckbrief fertisch zu bekommen

*ganz stolz is* Also bis denne^^ sich gleich ma an die FF macht

Tala: NIX DA!! Du MUSST NOCH LERNEN!!

mist, jetzt wird man auch noch von nem Chara fertisch gemacht, aba wo er recht hat^^;; Sry, leuts, aba das nächste Chapi könnte etwas auf sich warten lassen^^;

Also bís denne^^

Chapter 24

Sry, leuts, ich wollte den Teil eigentlich pünktlich zu weihnachten reinsetzen, doch daraus wurd leida nix-.-; Also dann eben jetzt^^°

Ich hab so grade null peilung, wie die Story weitergehen soll *dropp* ma sehen, vielleicht fällt mir im nächsten Ja dazu was ein löl. Also bis denne, viel Spaß beim lesen^^
 

Ein prüfender Blick nach hinten, verriet ihm allerdings, dass dem nicht so war. Er blickte sich noch einmal quer auf dem Platz um, auf welchem sie das Zelt errichtet hatten.

Nirgends war auch nur das kleinste Anzeichen von Kai zu sehen.

"Was soll das alles. Jetzt spielt mir sogar schon mein Kopf einen Streich... Und das alles nur wegen ihm." Gedankenverloren blickte er wieder in die Flammen.

" Er hat mir doch nur seine Hilfe angeboten, nichts weiter... Hem... und ich habe sie regelrecht ausgenutzt, das ist alles. Wieso nur, verschwindet er nicht einfach aus meinen Gedanken? Wieso nur lässt er mich nicht in Ruhe. Er sollte mir egal sein, nichts weiter..." sprach er wütend vor sich hin..

"Wieso?" Dieses eine Wort schreckte ihn wieder aus seinen Gedanken auf. Hatte er etwa seine Gedanken laut preis gegeben? Oder was noch schlimmer war...

"Wie viel hast du gehört?" fuhr er den hinter ihm stehenden an, ohne sich nach diesem umzudrehen.

Er wusste zwar nicht, wie Kai so plötzlich hinter ihm stehen konnte, aber das spielte nun keine Rolle mehr. "Mehr als genug." Gab dieser von sich.

"Genug, um zu erahnen, was du von mir denkst, aber eines verstehe ich nicht. Wieso sollte ich dir egal sein. Sag es mir! Ich will wissen, warum du mich so abwertend behandelst. Ich will wissen, warum. Sag mir den Grund. Und wenn du eben so von mir denkst, warum war es dir dann nicht auch gleichgültig, ob ich im Moor versinke, oder nicht?"

"Das würdest du doch sowieso nicht verstehen. Ich verstehe es ja selbst kaum.." flüsterte er leise vor sich hin, so das der hinter ihm stehende keine Chance hatte, dessen Worte zu verstehen. Da Tala nicht noch mehr von seiner Unschlüssigkeit preis geben wollte.

"Warum, sag mir den Grund.. Damit es verstehen kann..." Wütend wirbelte Tala herum und packte Kai am Kragen seines Hemdes. "Pass auf was du sagst, du bewegst dich zur Zeit auf sehr dünnem Eis. Zumal schickt es sich nicht seine Nase in anderer Leute Angelegenheit zu stecken. Aber wenn du es unbedingt wissen willst, was ich denke, dann verrat ich es dir." Sagte Tala und kam Kai gefährlich nahe.

Nur noch wenige Millimeter trennten sie nun noch voneinander. Kai wollte vor ihm zurück weichen, jedoch konnte er sich Talas Griff nicht entziehen.

"Was..."

"Du wolltest doch wissen, was ich von dir halte..." Sprach Tala ganz ruhig und schloss dabei lächelnd seine Augen.

Jedoch geschah nicht das, was Kai zuerst erwartet hatte. Tala brachte seinen Mund nahe an Kais Ohr, eher er fortfuhr. "Betrachte es ganz einfach als Spiel, mit dem ich mir meine Zeit vertreibe." Gab er grinsend von sich und löste sich dann augenblicklich wieder von ihm.

Dieser konnte im ersten Moment nichts darauf erwidern. ,Aber was... Ich dachte doch tatsächlich für einen Moment, er wollte... wollte... Wie dumm... Ich habe wohl vergessen, wer vor mir steht.'

"Mehr hast du mir also nicht zu sagen? Ein Spiel bin ich also!?" Kai konnte es nicht fassen. Auch wenn er es bereits geahnt hatte, war es diese Worte von Tala zu hören mehr als ein Schlag in den Magen und das nach allem, was geschehen war.

"Was hast du erwartet? Das ich dir dankbar bin, das du hier bist? Im Leben nicht." Gab Tala nur desinteressiert von sich.

,Was soll ich denn auch schon anderes sagen? Du würdest es nicht verstehen. Ich habe nichts gegen Dich, nur gegen deine Anwesenheit. Das würde aber bei jedem anderen genauso sein. Ich will doch nur in Ruhe gelassen werden. Das ist alles...'

"Mir reicht' s langsam... Ich verschwinde. Spiel von mir aus so oft du willst, aber nicht mit mir, ich zieh Leine..."

"Ach, auf einmal, willst du also doch abhauen, dann viel Vergnügen, aber mit leerem Magen kommst du nicht weit. So weilt ich weis, hast du seit gestern nicht sehr viel gegessen, hab ich nicht Recht. Falls du allerdings an die Äpfel denken solltest, die in deinem Rucksack waren, die kannst du abhaken."

Kai blieb erprobt stehen.

"Was meinst du damit? Und woher weist du, dass..." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, wand sich Kai um und betrat das Zelt, in welchem er seinen Rucksack zurück gelassen hatte.

Schon jetzt sah er, dass dieser geöffnet worden war. Aber die Äpfel waren fort. Allein ein paar winzige Reste der Schale erinnerten daran, dass mal welche da gewesen waren. Wütend stapfte Kai wieder aus dem Zelt heraus.

Doch bevor er auch nur das geringste sagen konnte, kam ihm Tala zuvor, der seine Lage sichtlich zu genießen schien.

"Bevor du auf mich losstürzen willst, lass dir eines gesagt sein. Ich war es nicht, der die Äpfel gegessen hatte. Ich wusste bis vor kurzem noch nicht einmal das du welche mitgenommen hattest. Clever, das muss man dir lassen. Aber anscheinend nicht clever genug, um sie vor Waschbären in Sicherheit zu bringen, meinst du nicht auch."

Tala machte sich noch nicht einmal die Mühe Kai an zublicken. Er sah nur abwartend in die Flammen des Feuers. "Waschbären? Das glaubst du doch wohl selber nicht."

"Wenn du mir nicht glauben willst, bitte. Ich kann dich nicht dazu zwingen. Allerdings, wenn du wirklich so einfach abhauen willst, ich werde dich auch nicht aufhalten, doch wäre es ratsam, vorher etwas zu essen. Du kannst den Rest vom Fisch haben, wenn du willst, der hängt da drüben am Baum." Perplex starrte Kai zu Tala.

,Was soll das jetzt schon wieder? Erst zeigt er mir die kalte Schulter, und dann im nächsten Augenblick hilft er mir wieder? Ich versteh es nicht! Aber besser, ich nehme es einfach hin. Wenn ich ihn noch einmal fragen würde, käme bestimmt >Das ist Teil meines Spiels... mir ist eben danach...< oder irgend etwas der gleichen als Antwort.'

Ohne noch länger darüber nach zu denken, da sich Kais Magen nun schon zum dritten Mal bemerkbar machte, lief er zu dem Baum hin, auf den Tala gezeigt hatte und nahm das Bündel ab, das dort hing. Ohne diesen noch eines weiteren Blickes zu würdigen, setzte er sich nahe des Zeltes einfach auf den Boden und packte das Bündel aus.

Er hatte es satt, in Talas Nähe zu sein. Und beinahe bereute er schon, dass er ihm letzte Nacht angeboten hatte, zu ihm zu kommen, geschweige denn, ihn aus dem Moor heraus gezogen zu haben. Er wusste zwar, das ab und an Talas Blicke auf ihm ruhte, aber das über ging er einfach. Er hatte viel zu großen Hunger, als sich weiter darüber auf zuregen.

Als er jedoch das Bündel entknotete, war er so überrascht, dass er erst einmal auf den dort liegenden Fisch sehen musste. Er hatte damit gerechnet, das Tala ihm höchstens einen kleinen Brocken übriggelassen hätte, aber das es sich dabei um mehr als die Hälfte handelte, verwunderte ihn doch sehr.

"Was ist? Hat es dir die Sprache verschlagen, oder was ist los? Ich dachte du hättest Hunger?"

Kai wand einfach den Kopf zur Seite und mied es so, Tala anzublicken, dem ein deutliches Grinsen im Gesicht stand. Welcher Art dieses nun war, wollte der Silberhaarige erst gar nicht wissen.

Er nahm einfach ein Stück von dem Fisch und begann zu essen. Das dieser kalt war störte ihn nicht weiter. Zumindest hatte er den Regen der letzten nacht unbeschadet überstanden.

Während er aß schenkte er dem Rothaarigen keinerlei Beachtung. Er dachte noch nicht einmal daran, das dieser vielleicht auch hungrig war.

Als er sich im Moor befunden hatte, und er Talas stimme vernahm, dachte er für einen Moment, dass dieser ihn vielleicht doch mögen könnte, das sie vielleicht, das, was Tala dazu veranlasst hatte, ihn zu erniedrigen einfach vergessen und begraben könnten, das sie vielleicht Freunde werden könnten, doch diese Gedanken hakte Kai nun entgültig ab.

Tala würde ihm nie sagen, was er gegen ihn hatte, ebenso würde er sich doch nie ändern. Zumindest tat er alles ihm nur erdenkliche um Kai das Leben schwer zu machen.

"Hem, unsere Zeit ist bald abgelaufen." Unterbrach Tala das Schweigen, das zwischen ihnen entstanden war, mit einem prüfenden Blick auf seine Armbanduhr. Noch knapp eine Stunde, dann können wir zurück, das heißt, wenn du nicht doch noch das Weite suchen willst."

Kai achtete nicht auf dessen Worte, auch wenn er sie deutlichst vernommen hatte. Sie bedeuteten doch nur so viel wie >DU kannst dich schon mal dran machen, die Sachen zusammen zu räumen <

Mehr nicht. Es wunderte Kai nur, das sich Tala kurz danach erhob und im Zelt verschwand.

Aber was sollte der denn schon großartig machen. Höchstens eines seiner Bücher lesen, oder ähnliches. Darauf warten, dass er alles wieder zusammen räumen würde, wie ein gehorsamer Sklave der seinem Herrn jeden Wunsch von den Lippen ablas.

Aber das konnte sich Tala erst einmal abschminken. Kai lies sich jede Zeit der Welt, um erst einmal fertig zu essen. Nach ein paar Minuten in denen er die Ruhe ohne Tala genossen hatte, faltetet er das Tuch wieder zusammen, mit den darin eingewickelten Überresten des Fisches, die für ihn ungenießbar waren und näherte sich der Feuerstelle.

Für einen kurzen Moment wärmte er seine Hände nahe des Feuers, bevor er die Flammen unter der Erde, die er auf diese legte, erstickte. Schließlich sollte man eine Feuerstelle niemals aus den Augen lassen. Dann erst überwand er sich und betrat dann doch das Zelt.

"Hast dir' s also doch anders überlegt, also nichts mit abhauen? Eigentlich schade.." Meinte Tala nur, als er Kai hinter sich wahr nahm. "Das könnte dir wohl passen. Ich beleibe!" Meinte Kai reflexartig. Allerdings verschlug es ihm gleich darauf wieder die Sprache, als er sah, das Tala bereits die Schlafsäcke und ihre Sachen schon zusammen gepackt hatte.

"Keine Sorge, ich habe deine Sachen nicht durchstöbert, nur die, die hier rumlagen wieder eingeräumt." Meinte Tala nur kühl, als er Kais verblüfften Gesichtsausdruck bemerkte.

Als Kai sich wieder gefangen hatte wand er sich wieder von Tala ab, schnappte sich die beiden Rucksäcke und einen der beiden zusammengerollten Schlafsäcke und verschwand mit diesen wieder aus dem Zelt. Tala schnappte sich den zweiten der beiden Schlafsäcke, zögerte jedoch einen Moment, bevor er dann Kai nach draußen folgte. Das einzige, was sie nun noch zusammen packen mussten, war das Zelt. Kai wunderte nun überhaupt nichts mehr, selbst als Tala bereitwillig half, das Zelt abzubauen.

Zwar verstand er es nicht, nahm es jedoch einfach hin. So blieb zumindest nicht die ganze Arbeit an ihm hängen. Sie brauchten einige Zeit, bis das Zelt wieder in dem dafür vorgesehenen Zeltbeutel verstaut war. In Kais Augen war der Aufbau ohne Talas Hilfe doch wesentlich schneller von Starten gegangen. Zumindest hatte er das Gefühl.

Immerhin war es leichter gewesen, den Beutel mit den Heringen, dem eigentlichen Zelt und den ganzen Stangen, die man dafür benötigte einfach auszuschütten, als alles wieder darin zu verstauen. Doch nach einer Viertel Stunde hatten sie alles abgebaut und wieder eingeräumt. Kai nahm noch die Nassen Klamotten, die noch auf ein paar Ästen hingen herunter, wrang das Wasser aus und Band sie dann an seinem Rucksack fest. Dass er sie hatte aufgehängt war eigentlich vollkommen sinnlos gewesen, da es in der Nacht sowieso geregnet hatte. Zumindest war der Dreck nun wieder abgewaschen.

Das einzige, was den Silberhaarigen noch störte, war der wieder aufkommende Wind, da seine Jacke vollkommen durchnässt war, und er nun keine Möglichkeit hatte, sich warm zu halten. Hoffentlich würden sie bald wieder an der Villa angekommen sein. Wenn Tala nun wieder auf die Idee kommen sollte, sie im Kreis zu führen, würde ihm das nicht gerade gut bekommen, da Kai nicht gerade gut auf ihn zu sprechen war.
 

So das war's ma wieda^^; Also dann bis im nächsten Jahr. Einen guten Rutsch an alle meie lieben Leser^^ Aber gebt schön acht, nicht das jemand noch auf díe Nase fällt XD is mir lätztes Jahr passiert *g* also bis denne

Eure Belldandy

Chapter 25

Hi ho^^ bin wieda da mit nem branntneuen Teil *g* *überglücklich ist* jetzt hab ich schon ma 100 Seiten auf Word und imma noch jemanden der das ganze geschreibsel liest freu. Ihr seit wirklich zum knuddeln!!! Da ich euch nicht so lang mit meinem Geschwarfel nerven will, hier das 25 Chapi^^
 

Der Silberhaarige stapfte zitternd und ebenso frierend hinter Tala her, der bis jetzt es vermieden hatte, sich zu diesem umzudrehen, oder mit ihm ein Gespräch anzufangen. Er bahnte sich nur kurzer Hand seinen Weg durch den Wald und achtete genau darauf, dass er den kürzesten nahm.

Zwar hatte er es eigentlich nicht sonderlich eilig, wieder nach Hause zu kommen, da dort sowieso nur der Aufsatz auf sie warten würde, andererseits wollte er endlich mal wieder von dem Silberhaarigen hinter ihm ein wenig Abstand gewinnen.

Auch wenn er sich beeilte, den kürzesten Weg zu finden, würde es länger dauern, da Kai ab und zu zurückfiel und sich seine eisigen Hände versuchte Warm zu reiben. Tala hingegen spürte die Kälte nicht sonderlich, da er an diesen Klimawechsel bereits gewöhnt war und außerdem noch einen dicken Pulli und eine Jacke trug, was man von Kai nicht gerade behaupten konnte.

Er musste allein mit einem nicht gerade warmhaltenden Hemd vorlieb nehmen. Sein einzigstes, das nicht gerade vollkommen durchnässt war. Unter dem dünnen Stoff zeichnete sich bereits eine stark zunehmende Gänsehaut ab, die sei Zittern nur noch unterstützte.

Auf halbem Wege war es jedoch nicht er, der erprobt stehen blieb sondern Tala. Kai machte sich nichts weiter daraus und lief gerade Wegs an diesem vorbei, immer der Nase nach, um so schnell wie möglichst wieder zurück zur Villa zu gelangen.

Nach nur ein paar Minuten hatte Tala ihn wieder eingeholt. Ohne ein Wort zu sagen, überholte er ihn und blieb kurz vor diesem stehen, so das Kai unweigerlich halten musste. Wortlos legte ihm Tala seine Jacke, die er zuvor noch selbst getragen hatte über die Schulter und kehrte ihm dann wieder den Rücken zu.

"Die kannst du wohl eher gebrauchen als ich, im Übrigen läufst du in die falsche Richtung. Wenn du zur Villa zurück willst, musst du dort entlang!" sprach er ruhig, wobei er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen konnte.

Zu seinem Glück jedoch blieb dieses Kai verborgen. Dann setzte er sich in Bewegung, ohne dem Silberhaarigen auch nur die Spur einer Chance zu geben, gegen sein Handeln irgend etwas entgegen zu setzen. Kai stand eine Weile nur verdutzt da und schaute Tala hinterher.

Was war jetzt schon wieder geschehen. Kai verstand Tala nicht mehr. Wollte dieser nun doch endlich mal freundlich sein, oder war das alles nur Teil seines Spieles, um die Sympathien, die er allmählich für den Rothaarigen entwickelte darauf wieder zu Nichte zu machen?

Kai war es müde, weitere Gedanken an das Rothaar, oder dessen vermeintliche Absichten zu verschwenden. Alles, was ihm im Moment interessierte, war die Warme Jacke, in die er sich nun kuscheln und seine Hände in das warme Futter der Innentaschen vergraben konnte.

Als er wieder ein Gefühl in den Fingern spürte, setzte er seinen Weg fort, und beeilte sich, Tala nicht aus den Augen zu verlieren, da dieser sich in der Gegend bestens auskannte und er alleine niemals den Weg finden würde. Zu seinem Glück hatte Tala das Bündel, welches das Zelt beinhaltete zusätzlich zu seinem eigenen Gepäck genommen, da er so nicht so viel zu tragen hatte. Auch so war es für ihn nicht gerade einfach, gegen den immer stärker werdenden Wind anzukommen.

Nach einer halben Ewigkeit hatten sie endlich das Ende des Waldes erreicht. Nun lag nur noch die im Regenwasser getränkte Wiese vor ihnen, auf der sich schon leichter Frost abgesetzt hatte. Ebenso hatte sich ein leichter Nebelschleier über dem Gras abgesetzt, der die teils entstandenen Pfützen verbarg. Jedoch ließen sich die beiden Jungen keinesfalls von diesen aufhalten. Sie müssten die Wiese so oder so überqueren.

Zwar hätten sie diese ebenso gut umgehen können, das Heißt am Waldrand entlang laufen, bis sie die Straße erreicht hätten, die zur Villa führt. Jedoch würde sie dieser Weg einiges mehr an Zeit kosten, als sich ihren Weg durch die Wiese zu bahnen.

Zumal waren ihre Schuhe von dem Trip im Moor nicht gerade verschont geblieben. Wenn sie nun über die Wiese gehen würden, würde das letztendlich auch nichts mehr viel ausmachen. Tala wartete einen Moment auf Kai, bis dieser die kleine Distanz zwischen ihnen wieder wett gemacht hatte.

Dann lief er wieder weiter. Nun da der schützende Wald nicht mehr vor ihnen lag, war es noch um einiges anstrengender, gegen den Wind anzuhalten, als zuvor.

Selbst Tala konnte sein Anfangs aufgestelltes Tempo nun nicht mehr halten und lag mit dem Silberhaarigen nun gleich auf. Dennoch fiel immer noch kein Wort zwischen ihnen, was Kai eigentlich nur recht war.

Als er dann aber merkte, das der Rotschopf auf Grund des schweren Gepäcks immer langsamer wurde, rang er sich dann doch durch, diesem beim Tragen der Zelttasche zu helfen.

Zu seiner Überraschung sagte Tala nichts dazu und schwieg weiterhin. Als sie auf halbem Weg die Wiese durchquert hatten, konnte Kai schon von weitem das freudige Bellen mehrerer Hunde vernehmen, die direkt auf sie zuhielten. Kai wollte diesen schon entgegen kommen, um sie zu begrüßen, da die Wärter nicht in der Nähe zu sein schienen, und es ihm so keiner untersagen konnte.

Da er jedoch plötzlich einen Ruck an der Zelttasche nach hinten verspürte, die er und ebenso Tala hielten, hielt er in seiner Bewegung inne und drehte sich fragen zu Tala um. Als Kai den Schrecken in Talas Gesicht sah und er bemerkte, wie dieser vermutlich aus Angst vor den nahenden Hunden zurückwich, konnte er ein grinsen nur sehr schwer verbergen.

Er wollte gerade den Mund auf machen, als ihm Tala zuvorkam. "Sag jetzt nichts! Ich warne dich... Du hättest auch Schiss, wenn sie dich schon einmal gebissen hätten..." knurrte ihn Tala an. Das Grinsen verschwand schlagartig aus Kais Gesichtszügen. Das hatte er nun nicht erwartet. Unerwartet lies Kai die Zelttasche los und ging weiter, ohne auf Tala zu achten, der wie angewurzelt da stand und es scheinbar nicht fassen konnte, dass Kai ihn in diesem Moment alleine lies.

"..K..Kai..." wisperte er leise. So leise, dass der Angesprochene nicht mal in der Lage war, die Worte verstehen zu können, die schon im Rauschen des Windes untergingen. Dieser jedoch machte sich nichts daraus und blieb ein paar Meter vor Tala dann stehen, als die Hunde ihn erreicht hatten, die sich vom Winde nur so über das Feld tragen ließen. Der Silberhaarige erkannte sofort den Hund, der ihn auch bei seiner Ankunft auf dem Grundstück stürmisch begrüßt und ihn ebenso zu Boden geworfen hatte.

Diesem folgten zwei weitere Dobermänner, die dem Silberhaarigen auch nicht unbekannt waren. Bei den Hunden handelte es sich um Néro, Rex und Tinga. Néro erreichte ihn als erstes und wollte, wie er es bei seiner Ankunft getan hatte, zum Sprung ansetzen. Doch diesmal war Kai bereit, so dass dieser es nur schwer haben würde, ihn auf diese Weise zu Boden zu reisen.

Auch hatte er zuvor seinen Rucksack abgesetzt, so dass er besser Halt finden konnte, was auf der durchnässten Wiese nicht gerade leicht war.

Ebenso hatte er Talas Jacke abgelegt, dass diese nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Als der Hund sich kraftvoll vom Boden abstieß, landete er direkt in Kais Armen. Der Silberhaarige hatte es schwer, gegen die wucht des Tieres anzukommen und musste nach hinten ausweichen um nicht die komplette Kraft, die in diesem Sprung war ab zu bekommen.

Dennoch gelang es ihm gerade so, das Gleichgewicht zu halten und nicht nach hinten wegzukippen. Néro stand nun auf den Hinterpfoten und stützte sich mit den Vorderpfoten auf Kais Armen ab. Ebenso versuchte er dessen Gesicht abzuschlabbern, was ihm jedoch nicht recht gelang, da Kai seinen Kopf in den Nacken gelegt hatte.

Währendessen hatten ihn auch die anderen beiden Hunde erreicht und streiften freudig um dessen Beine herum. Keiner von ihnen schien auch nur die kleinste Notiz von Tala zu nehmen, der sich im Hintergrund hielt und entsetzt auf die Hunde blickte. Erst als sich Néro nicht mehr halten konnte und wieder mit allen Vieren auf dem Boden stand, wand er seine Blicke Tala zu und lies ein tiefes Knurren vernehmen, ebenso wie die anderen beiden.

Kai achtete nicht weiter darauf, auch nicht als die Hunde sich bedrohlich knurrend Tala näherten der nur Ängstlich zurück stolperte und diese dabei keine Sekunde lang aus den Augen lies. Kai zog sich wieder Talas Jacke über und ebenso seinen Rucksack und warf danach einen prüfenden Blick nach hinten auf die Hunde, die Tala schon gefährlich nahe waren.

Mit einem lauten Pfiff veranlasste er die Hunde stehen zu bleiben, die wie ein Wunder auf ihn zu hören schienen und wieder wedelnd an dessen Seite liefen. Dann lief Kai von den Hunden begleitet weiter, ohne sich zu Tala umzudrehen, um diesen die Pein zu ersparen. Auch sagte er nichts weiter dazu, sondern zeigte diesem alleine mit einer Handbewegung, dass er diesem nun folgen konnte, da er die Hunde soweit im Griff hatte.

Tala folgte diesem dann doch immer noch misstrauisch und in einiger Entfernung, da sich die Hunde, die auf diesen Anscheinend nicht gut zu sprechen waren, ab und an einen bösen blick, der nur noch mit einem Zähnefletschen unterstützt wurde, ihm zuwarfen.

Wie sehr wünschte er sich nun in der Villa, in seinem Zimmer zu sein. Meilenweit weg von diesen Kötern. Als Kai die Blicke der Hunde auffing, strich er diesen über das Fell und veranlasste diese so freudig vor zu laufen und von Tala abzulassen. Nun, da sie sich nur noch wenige Meter von der Villa entfernt waren, und bereits die Pferdestallungen erreicht hatten, liefen die Hunde vor, um nicht von ihren Wärtern, die diese wohl über das Gelände hatten streifen lassen, zurecht gewiesen zu werden.

Nur Néro drehte noch einmal um und lies sich von dem Silberhaarigen noch einmal durchs Fell streichen, bevor er dann den anderen beiden hinterher jagte. Nachdem sich Tala sicher war, dass die Hunde nun außer Reichweite waren und so schnell auch nicht mehr zurück kommen würden, lief dieser, als wäre nie etwas vorgefallen zu Kai der freundlicherweise auf ihn gewartet hatte.

Da Kai der Meinung war, dass er den Aufsatz sowieso schreiben musste, und Tala mit den Hunden schon genug für einen Tag hatte, entschloss er sich Tala von selbst anzubieten, den Aufsatz zu schreiben.

Auch hatte er sich vorgenommen, dass er gewisse Ereignisse da rauslassen wollte. Jedoch kam ihm Tala wider mal zu vor und brachte ihn damit vollends aus dem Konzept.

Tala hatte den Kopf gesenkt und schritt ruhig an diesem vorbei. Dennoch blieben die Worte... "Hab Dank..." ihm nicht verborgen, als Tala an ihm vorüber schritt. Ebenso glaubte er ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht des Rothaarigen erkennen zu können. Kai blieb nur perplex stehen.

War es doch das erste mal gewesen, dass sich dieser dazu durchgerungen hatte, ihm Danke zu sagen. Zumal glaubte Kai dass eher er sich bedanken musste. Immerhin hatte ihm dieser in den letzten zwei Tagen schon sehr geholfen, auch wenn es ihm nicht immer klar gewesen war, oder er es einfach nicht sehen wollte, da Tala zuvor nie so drauf war.

Woran letztendlich dessen Verhaltensänderung nun lag blieb ihm doch noch immer ein verborgenes Rätsel, das er wohl niemals zu lösen vermochte.
 

So das wars ma wieda^^ ich kann euch jedoch schon ma eines veraten *g* Auf das nächste Chapi darf man schon gespannt sein, da hab ich mir schon was besonderes einfallen lassen^^
 

Ich hoffe nur, das es euch auch gefallen wird, also bis dann^^

eure Belldandy

Chapter 26

Hi^^ ich bin wieda da^^ und ebenso ein neues Chapi^^ Wie schon erwähnt, mit einer kleinen Übaraschung *g* aba plos nicht auf falsche Gedanken kommen, bei mir weis man nie!!

Also da ich mittlerweile so einige kommis hatte, und nicht weis, wie ich mich bei euch dafür bedanken soll, wittme ich dieses Chapi:
 

Amanda 44

Cybertila

Marlene

Silverslayer

Spellmaster

Venka

Winkly
 

Und hier jetzt das Chapi^^
 

Kurz bevor Tala das Anwesen erreicht hatte, setzte Kai sich wieder in Bewegung und holte diesen noch vorm untersten Treppenabsatz in der Eingangshalle ein. Ein wenig außer Atem kam er neben Tala zum Stehen.

Dieser achtete schon nicht mehr auf ihn und schritt langsam die Treppenstufen hinauf. Kai zögerte nicht lange und rannte dann soweit es seine Kräfte noch zuließen die Treppe stufen hinauf.

"Aber denk jetzt nicht, dass du den Aufsatz schreiben wirst." Meinte Kai nur im vorbeirennen. "Ich habe sowieso nichts weiter zu tun. Sonst könnte ich noch der Langeweile verfallen." Meinte er halb scherzend und bog dann in den Flur ein, in dem sein Zimmer lag...

"Von mir aus, wenn es dir dann besser geht..." Entgegnete der Rothaarige und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Jetzt tat Kai auch noch das, was er dachte, ohne dass er auch nur ein Wort zu sagen brauchte. Ob er ihn so gut zum Diener ausgebildet hatte...

,Ach was' Tala schüttelte energisch den Kopf um diesen Gedanken zu vertreiben und verschwand dann ebenso wie Kai in dem seinen Zimmer. Dort angekommen lies er die Zelttasche, so wie seinen Rucksack unachtsam zu Boden fallen und schaltete erst einmal die Heizung an.

Als er dann die Kälte wieder spürte, die sich in seinen Knochen und seiner Kleidung abgesetzt hatte, kam ihm der Gedanke, erst einmal unter die heiße Dusche zu gehen. Und so ging er zu seinem Kleiderschrank und nahm sich allein ein großes Handtuch daraus, dass er sich über die Schulter warf und verlies dann sein Zimmer.

Da das Badezimmer nicht mit dem seinen verbunden war, musste er ein Stück weit den Flur entlang gehen, bis er dieses erreichte. Währendessen räumte Kai in seinem Zimmer den Rucksack aus und legte die nassen Sachen, ebenso wie die dreckigen, in eine dafür vorgesehene Wanne, die Olivier mit Sicherheit im Laufe des Tages unbemerkt holen würde.

Als er mit dem Auspacken fertig war, und alle Sachen wieder an ihrem ursprünglichen Platz lagen, setzte er sich an den Schreibtisch, nahm Blätter und einen Stift zur Hand und machte sich daran, den Aufsatz zu schreiben. Jedoch mit der Absicht, den Zwischenfall ihm Moor ein bisschen abzuändern, und vor allem das Geschehne in der letzten Nacht ganz daraus zu lassen. Nach jedoch zehn Minuten, machte er eine Pause und blickte gedankenverloren zur Balkontür. Sollte er schreiben, dass sie sich nie richtig gut verstanden hatten, und Tala ihn immer nur rumkommandiert hatte.

Oder sollte er eben das aus dem Aufsatz raushalten. Schließlich wollte er die Spannung zwischen ihm und Tala die ab und an herrschte nicht noch verstärken und diesem wohl wieder einen Grund liefern auf ihm herum zu hacken. Wenn er es genau bedachte, war es wohl die Absicht des Lehrers gewesen, dass sie sich wieder versöhnten, und ebenso lernten, miteinander auszukommen. Er überlegte lange hin und her, bis er endlich weiterschrieb.

Ob wohl ihm die Zeit, in der er am Aufsatz saß wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, brauchte er doch nur eine dreiviertel Stunde, bis er acht voll beschriebene Seiten vor sich liegen hatte. Er wusste selbst nicht so ganz wie er das nun fertig gebracht hatte, was er nur an Hand seiner schmerzenden Hand, in der er immer noch den Stift hielt, feststellte.

Allerdings hatte er nun auch keine Lust mehr an diesem weiter zu schreiben. Er bemerkte erst jetzt wieder, dass er immer noch Talas Jacke trug, so wie seine nicht ganz so trocken gebliebenen Sachen.

Besonders die Schuhe hatten sehr unter dem feuchten Gras der Wiese gelitten. Eine heiße Dusche würden ihm sicherlich gut tun. Er konnte sich denken, das Tala bestimmt auf den selben Gedanken gekommen sein könnte, jedoch hatte er diesem mehr als eine Stunde Zeit gelassen, die dafür mit Sicherheit ausgereicht hätte.

Kai ging eben so wie Tala zuvor nun an seinen Kleiderschrank und Holte nicht nur ein großes Handtuch sondern ebenso neue Sachen, die ein bisschen wärmer waren, als die, die er nun noch trug. Kai lies seine Schuhe neben der Wanne mit den Kleidern ab und schlüpfte in die Hausschuhe die vor seinem Bett standen. Ebenso legte er Talas Jacke auf den Wäschestapel würde ja nichts schaden, wenn diese auch gewaschen würde, nachdem er sie getragen hatte.

Dann verlies er sein Zimmer und betrat den Flur. Als er die Tür hinter sich zugezogen hatte, konnte er ein tropfendes Geräusch nicht weit von ihm vernehmen.

Fragend blickte er sich in die Richtung um, in der er dieses vernommen hatte und hätte beinahe seine Sachen fallen lassen.

Mit offenem Mund sah er auf Tala, der gerade das Bad verlassen hatte. Was allerdings Kai die Fassung genommen hatte, war die Tatsache, dass dieser allein mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet war.

Noch dazu breitete sich nun ein amüsiertes Grinsen auf dem Gesicht des Rothaarigen aus, was zur folge hatte, das Kai beschämt den Kopf zu Boden sinken lies. Tala schien es noch nicht mal was aus zumachen, das ihn dieser so sah. Ihm waren Kais musternde Blicke nicht entgangen und so machte er sich einen kleinen Scherz daraus und säuselte diesem, als er an diesem vorbeischritt die Worte.

"Scheint dir ja zu gefallen, was du da siehst.." zu, was zur Folge hatte, das Kai augenblicklich die Röte ins Gesicht schoss. Tala entging dies nicht, als er an diesem vorbei ging und die Tür zu seinem Zimmer öffnete, in welchem er im nächsten Augenblick auch verschwand. Kai stand nur wie angewurzelt da und starrte auf die nun wieder verschlossene Tür ihm gegenüber.

'Was sollte das jetzt schon wieder... Ob das Absicht war...' Kais Herz schlug immer noch heftig gegen seinen Brustkorb. Warum auch musste er diesen so genau betrachten.

Als ob es ihm nicht schon gereicht hätte, das sie zusammen Zelten mussten, wobei er an ein gewisses Geschehnis der Vergangenen Nacht dacht.. ,Jetzt auch noch das!!! Tala kann doch jetzt weis Gott was von mir denken..' Immer noch den Kopf zu Boden gerichtet, schritt der Silberhaarige weiter den Flur entlang in Richtung Badezimmer und schloss auch sogleich die Tür wieder hinter sich, als er dieses betreten hatte.

Im Badezimmer lies er sich erst einmal gegen die Tür fallen und atmete einmal tief durch. Die Röte auf seinen Wangen verblasste langsam wieder und so legte er seine Sachen beiseite, als sich dann auch sein Herzschlag wieder einiger Maßen beruhigt hatte.

Er befreite sich von seinen Klamotten und stieg unter die Dusche. Als er jedoch den Wasserhahn aufdrehte, musste er erst einmal einen Schock einstecken, da das Wasser einskalt aus dem Duschkopf herausschoss und ihm sofort eine Gänsehaut verabreichte.

"Tala.." knurrte er während er das Wasser für einen Kurzen Moment abstellte und dann in der für ihn passenden Temperatur wieder aufdrehte. "Das war doch pure Absicht. Noch nicht mal beim Duschen hatte man vor dem seine Ruhe..." brummelte er vor sich her, als das warme, wohltuende Nass seinen Rücken herunterfloss und ihn in mit einer angenehmen Wärme bedeckte.

"Vielleicht gehört dies doch alles zu seinem Ach so witzigen Spiel... Hoffentlich habe ich nicht noch weitere solcher Stimmungsschwankungen oder Scherze auf meine Kosten zu tragen. Aber das mit der Dusche bekommt er noch zurück..." Erst nach einigen Minuten unter dem warmen Nass konnte Kai sich erst ein wenig entspannen.

Er lies sich Zeit, da er keine Lust hatte, Tala so schnell wieder über den Weg zu laufen. Nach etwa einer halben Stunde, da er fand, dass er nun sauber genug und ebenso wieder aufgewärmt war, verlies er die Dusche, trocknete sich ab und schlüpfte in die neuen Sachen, die er sich aus dem Kleiderschrank geholt hatte. Dann legte er sich noch ein kleineres Handtuch, das er im Bad gefunden hatte um den Kopf, sodass sein Pulli nicht gleich wieder Nass wurde und verlies anschließend wieder das Badezimmer.

Zu seiner großen Überraschung lief Tala ihm nicht schon gleich im Flur über den Weg, da ihm dies gerade noch gefehlt hatte. Er schaffte es so sogar ungesehen durch den Flur und ebenso in sein Zimmer. Als er in diesem angelangt war ging er gerade Wegs ohne sich weiter um zu sehen auf sein Bett zu und lies sich in die weichen Laken fallen.

Denn gerade das war es, was Kai beim Zelten am meisten vermisst hatte. Verträumt kuschelte er sich in das weiche Kissen und lies seine Gedanken ein wenig abschweifen "Hem, gar nicht mal so schlecht." Meldete sich eine Stimme von dem Schreibtisch aus her und holte Kai so aus seinen Gedanken zurück. Auch wenn er nicht wollte, wenn er lieber seinen Kopf in den 'Kissen vergraben hätte, wagte er es doch, sich zu der ihm wohl bekannten Stimme umzudrehen.

Tala hatte es sich provokant auf dessen Schreibtischstuhl platzgemacht. Drehte sich nun zu Kai um und wedelte diesem mit dem von ihm geschriebenen Aufsatz vor der Nase herum.

"Nur so neben bei, Olivier hat deine Sachen mitgenommen", meinte er beiläufig und zeigte auf die leere Wäschewanne. "Aber um mir das zu sagen, bist du nicht hier, oder.." entgegnete Kai nur müde. Man merkte gleich, das Tala hier zu hause war. Erst die Begegnung auf dem Flur und dann das. Noch nicht einmal in seinem Zimmer war er vor ihm sicher.

"Nein deswegen eigentlich nicht. Ich hab den Aufsatz zu ende geschrieben. Das ist alles. Allerdings wundert es mich doch sehr, wie viel du Mr. Berna doch verschweigen wolltest. Auf so eine Raffinesse war ich nun wirklich nicht gefasst. Tze, tze, das sieht dir aber mal gar nicht ähnlich, mein lieber." Antwortete er mit einem gekünstelten Lächeln und amte die Haltung des Hauslehrers nach.

Da Kai wusste, dass er den Aufsatz an der stelle beendet hatte, nachdem er Tala aus dem Moor zog, wobei es in seiner Version des Aufsatzes genau anders herum dargestellt hatte, war er nun doch ein wenig skeptisch, was Tala nun dazu geschrieben hatte.

"Was genau hast du geschrieben..." Forschte er deshalb nach und hatte sich nun aufrecht im Bett hingesetzt. "Tja, mein Lieber, das wüsstest du jetzt gerne, aber da muss ich dich leider enttäuschen, denn das wirst du ebenso wie Mr. Berna erst morgen erfahren!" Meinte er grinsen und verlies mit dem Aufsatz wedelnd wieder das Zimmer.

"He, nicht so voreilig!! Gib mir den Aufsatz zurück.. Tala .. warte..." Kai war mit einem Satz von seinem Bett gesprungen und hinter Tala her gelaufen, doch dieser war schneller und die Zimmertür schloss sich, noch bevor Kai diese erreichen konnte. Erzürnt öffnete er diese und überquerte den Flur, doch er hatte kein Glück, da Tala die seine Verschlossen hatte.

Wütend hämmerte er mit der Faust gegen die Tür, was in diesem Fall absolut nichts brachte...

"Ich warne dich.. Ich will wissen, was du geschrieben hast..." Als er nach einer geschlagenen halben Stunde immer noch kein Wort vernahm, musste er sich eingestehen, dass das alles keinen Sinn hatte, und schon gar nicht bei Tala.

"Und merk dir gefälligst eines.. Für dich heiße ich immer noch Kai, verstanden!!" Waren seine letzten Worte, als er wieder sein Zimmer betrat und verärgert die Tür ins Schloss fallen lies. Gerade, als die Tür ins Schloss gefallen war, öffnete Tala mit einem breiten Grinsen seine Tür und blieb eine Weile im Türrahmen stehen.

"Tja, mein Lieber, ich hätte nicht gedacht, dass du so lange durch hältst. Ein Glück für mich, das du mit den Geheimgängen dieses Hauses nicht vertraut bist, sonst wäre es ein leichtes für dich, an den von dir heißbegärten Aufsatz zu kommen..." stellte er trocken fest.

"Im Übrigen, nenne ich dich so, wie mir danach ist, Kai... Das sollte dir langsam klar sein, mein Süßer!" Wisperte er leise, und war sich im Stillen dessen bewusst, das Kai diese Worte niemals hören würde.
 

So das war's ma wieda fürs erste^^; Hab diese Woche leida net mehr so viel Zeit, also wird das nächste Chapi erst gegen ende nächster Woche fertig^^

Also bis denne, ich hoffe doch es hat euch gefallen^^

Eure Belldandy

Chapter 27

So, lang lang ist's her!! Hier is das neuste kapitel, sorry, dass es diesmal nicht schneller ging, hab leider die Letzte Woche flach gelegen-.-°

Hoffe, ich hab daher nicht all zuviel mist gebaut *g*

Also bis denne, viel Spaß beim lesen!!
 

Verärgert lies er sich rücklings auf' s Bett fallen und starrte wütend an die Decke. Das ihn Tala so auf diese Art und Weise in Schach hielt, es sogar schaffte, ihn so zu erzürnen, passt ihm gar nicht, vor allem, da dieser ihn bezüglich des Aufsatzes im Ungewissen lies.

Er wollte unbedingt wissen, wie dieser den Aufsatz beendet hatte, vor allem, da dieser gewisse Andeutungen bezüglich dessen von Kai verfassten Inhalts gemacht hatte.

Nach einer ganzen Weile, in der ihm das Nachdenken langweilig geworden war, warf er einen flüchtigen Blick auf seine Armbanduhr und musste feststellen, das es bereits Zeit für das abendliche Mal war. Dies jedoch war Kai vollkommend egal. Vor allem, da er es vermeiden wollte, Tala so frühzeitig wieder über den Weg zu laufen.

Das Camping mit diesem hatte ihm da vollkommens gereicht. Gerade in diesem Moment klopfte es zwei Mal an der Tür und Kai konnte darauf, wie hätte es auch anders sein können, Talas Stimme vernehmen. "Hey, Kai kommst du? Den Aufsatz kannst du sowieso vergessen, ich hab vorsorglich die Tür abgeschlossen." Informierte er ihn beiläufig, wobei Kai ein leises Knurren von sich gab. Wie ein Hund, der seine Angriffsposition eingenommen hatte und bereits zum Sprung ansetzte.

Er war sich jedoch sicher, dass Tala ihn nicht gehört haben konnte, und so versuchte er sich einigermaßen zu beruhigen und antwortete diesem nur kurz: "Keinen Hunger!" Das leichte Beben in seiner Stimme lies sich nicht ganz unterdrücken und so konnte er von Tala ein leichtes, jedoch dominierendes Lachen vernehmen, dass diesem verriet, das Tala darüber sichtlich amüsiert zu sein schien.

"Keinen Hunger, oder keine Lust, mich zu sehen?" "Beides!" Gab Kai nur knapp zurück und drehte sich zur Seite, da ihm unweigerlich Talas Antlitz vor das innere Auge trat.

Jetzt hatte er erst recht keine Lust mehr, diesem beim Essen Gesellschaft zu leisten. "Nun gut, wie du willst, ist ja nicht meine Schuld, wenn dein Magen zu knurren beginnt." Gab Tala nur gleichgültig von sich. Darauf setzte er sich wieder in Bewegung und schritt wie gewohnt den Flur entlang, bis zur Treppe, die direkt vor dem Essenssaal endete. Dies war seiner Meinung nach der kürzeste Weg.

Andernfalls hätte er durch mehrere Säle schreiten müssen, hätte er die Treppe gewählt, die zur Eingangshalle führte genommen hätte. Kai lag immer noch wütend auf seinem Bett und starrte weiterhin ununterbrochen an die Decke. Erst als er sich sicher sein konnte, das Tala den Flur verlassen hatte, sprang er ruckartig auf und verlies sein Zimmer.

Mit nur einem Schritt hatte er den Flur durchquert, der das seine von Talas Zimmer trennte. Prüfend sah er noch einmal den Flur entlang, bevor er nach dem Türknauf griff, diesen umdrehte und sich dagegenstemmte, um diese zu öffnen. Doch nichts geschah.

Tala musste wohl gewusst haben, dass er dies versuchen würde, und hatte die Tür wirklich verschlossen, wie er es gesagt hatte. Da Kais Plan fehlgeschlagen war, hätte er ebenso hinunter gehen können, um sich etwas zu Essen zu holen, doch diese Genugtuung wollte er Tala nicht geben und so begab er sich wieder schlecht gelaunt in sein Zimmer zurück. Abermals lies er sich seufzend auf das Bett fallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, als ihm plötzlich wieder was in den Sinn kam.

Er konnte sich nie erklären, wie Tala es geschafft hatte, unbemerkt in sein Zimmer zu kommen, ohne das er etwas davon mitbekam, oder jemals das öffnen einer Tür zu hören war. Ebenso war es bei dem Personal der Fall. Nie hatte er jemanden auf den Fluren gesehen. Er konnte sich dies nur auf eine art erklären. Es musste so etwas wie Geheimgänge geben. Auf alten Schlössern, oder Burgen war dies gar nicht mal so unüblich, jedoch erwartete man dies nicht in einem alten Herrenhaus.

Obwohl dies beinahe schon einem Schloss ähnelte. Wieso war er nicht schon früher darauf gekommen? Was allerdings das schwierigste daran war, ist die Tatsache, das ein Geheimgang nicht um sonst diesen Namen trug, und da er sich in diesem Hause immer noch nicht gut zurecht fand, oder gar auskannte, würde es ihn eine Menge Zeit kosten, den Eingang zu diesem zu finden. Er verlies seinen Platz auf dem Bett und schritt zur Zimmerwand. Das sich ein Geheimgang hinter dem Schreibtisch befinden könnte, der dort stand, war eher unrealistisch, aber vielleicht daneben.

Kai klopfte vorsichtig die Wand ab, um zu überprüfen, ob irgendwo ein Hohlraum zu finden war. Zuerst suchte er in Kopfhöhe, doch nichts. Nirgends lies sich auch nur die kleinste Nische ausfindig machen. Vielleicht irrte er sich ja, was die Geheimgänge betraf, vielleicht war es nur ein Gespenst seiner Phantasie. Er lies sich auf die Knie sinken und betrachtete sich noch einmal in aller Ruhe die Wand.

Er hatte sie fast vollständig abgesucht. Nirgends war auch nur die kleinste Kleinigkeit zu finden, die auf einen Geheimen Durchgang hätte schließen können. Die einzige Stelle, die Kai noch nicht abgesucht hatte, war die, an welcher ein großes Gemälde hing, das eine Frau zeigte.

Kai hatte sich nie wirklich dieses Bild genauer betrachtet. Er mochte es zwar, aber das war auch schon alles.

Doch nun fiel ihm etwas seltsames auf. Die Frau auf dem Bild hatte langes, braun gelocktes Haar und um ihren Hals hing eine goldene Kette, mit eben dem selben Anhänger, wie Kai ihn selbst trug. Ungläubig stand er auf und betrachtete sich den Anhänger auf dem Bild genauer. Er glich dem seinen doch sehr, und doch unterschied sie etwas.

Dort wo der Anhänger die Öse für die Kette haben sollte, war sie nicht, sondern ein paar Zentimeter weiter links oben.

,Hem, wenn man das Bild ein wenig kippen würde, könnte ich sehen, ob es sich um den Selben Anhänger handelt..' überlegte Kai kurz, als er seine Hände auf den Rahmen des Bildes legte und dieses leicht nach Rechts drückte.

In diesem Moment vernahm er deutlich ein knacken, als wäre ein Hebel oder etwas ähnliches eingerastet und so lies er das Bild wieder los, das in dieser Position blieb, und nicht wieder in seine Ausgangslage zurückfiel und entfernte sich einige Schritte von diesem, während er seine Blicke starr auf die Wand richtete.

Dort wo das Bild hing, zeichneten sich zu beiden Seiten in etwa 30 Zentimetern Abstand zu dem Gemälde zwei Senkrechte Risse an der Wand ab. "Also.. also hatte ich doch Recht.

Die Wand verschob sich wie von selbst und gab hinter sich einen weiteren Raum frei. Von seiner Neugier gepackt, schritt Kai in den vor ihm liegenden Raum hinein. ,Ein Arbeitszimmer', war sein erster Gedanke, als er durch das Zugehen der Geheimtür wieder wach gerüttelt wurde, und nun erst begriff, was geschehen war.

Er müsste sich wohl im Nebenzimmer befinden, aber soweit er wusste, war die Tür zu diesem doch verschlossen. Der Silberhaarige durchquerte kurzerhand den Raum und versuchte die Tür von innen zu öffnen, doch es misslang.

Sie blieb verschlossen. Er ahnte jedoch, wie er den Raum wieder verlassen könnte, durch die selbe Weise, wie er hinein gelangt war, da das Gemälde, das zuvor bei ihm an der Wand hing nun die Wand dieses Raumes zierte.

Da Kai jedoch nicht wusste, wie viel Zeit ihm bleiben würde, bis man sein Verschwinden bemerkte, blickte er sich nur kurz in dem Raum um. Von der Länge her, kam ihm dieser Raum jedoch kleiner vor, als der seine, vielleicht lag dies aber auch nur an der Einrichtung des Raumes.

In der Mitte stand ein Tisch, nahe der hintersten Wand, dort, wo man bei ihm eigentlich den Balkon erreichen könnte. Aber anscheinend besaß dieses Zimmer keinen.

Zu seiner Linken, war ein Kamin, in dem sich noch einige verkokelte Holzscheite befanden und auf der anderen Seite, also gegenüber des Kamins befand sich eine Couch, auf der noch ein paar kleine Kissen lagen. Auch wenn es in diesem Raum kein licht gab, so konnte er doch deutlich die Siluetten der einzelnen Möbelstücke gut erkennen.

Er hielt sich jedoch nicht lange in diesem Raum auf, suchte an der Wand wieder das Gemälde, drehte dieses ein Stück nach rechts und verlies den Raum auf eben die selbe Weise, wie er hinein gekommen war. Kurz darauf, nachdem er wieder sein eigenes Zimmer betreten hatte, schloss sich der geheime Durchgang wieder und er blickte sich grinsend zu dem Gemälde um.

"Wart' s nur ab, ich finde auch noch einen anderen Weg, in dein Zimmer, Tala, und dann hole ich mir diesen Aufsatz." Eigentlich ging es ihm nicht mehr wirklich um diesen.

Nun nicht mehr, es war ihm gar egal, was darin stand. Er wollte Tala nur übertreffen. Es wenigstens einmal schaffen, diesen bloß zu stellen, und dies war nun einmal mehr eine Gelegenheit dazu, würde er nur diesen verflixten Geheimgang finden, der wie er vermutete, ihre Zimmer verband.

Da ihre beiden Zimmer am Ende des Flures lagen, dieser jedoch kein Fenster besaß, vermutete der Silberhaarige, dass sich an eben dieser Stelle, am Ende des Flures ein verborgener Gang, oder zumindest noch eine Kammer anschließen musste.

Aus diesem Grund suchte Kai nun die gegenüberliegende Wand ab, dort, wo sich auch der Kleiderschrank befand. Doch nichts.. Kein Holraum, kein Bild das man hätte, verrücken können, um einen Durchgang preis zu geben... nichts.. rein gar nichts lies sich finden..

Da war nichts weiter, als der Kleiderschrank.. Sollte er sich so geirrt haben? Kai seufzte tief und schritt rückwärts zu dem Bett, auf welchem er sich niedersinken lies.

Ihm viel nichts mehr ein... nicht wie er einen Geheimgang finden sollte, der vielleicht gar nicht existierte, nicht wie er weiterhin gegen das Magenknurren ankommen sollte, das von Minute zu Minute lauter wurde, nicht wie er Tala jemals eins auswichen sollte, noch wie er an diesen blöden Aufsatz gelangen sollte. Für den heutigen Tag reichte es ihm. Noch ein Geheimgang der zu seinem Zimmer führen sollte, unvorstellbar.

Das einzige, dass er jetzt noch wollte, war es sich ins Bett zu legen und zu schlafen. So konnte er wenigstens das Magenknurren vergessen. Um in Unterwäsche zu schlafen, dafür war es längst zu kalt geworden und in den Sachen die er noch anhatte wollte er nicht gerade die Nacht verbringen.

Er öffnete den großen Schrank und musste eine Zeit lang suchen, da er seine Schlafsachen vor einigen Tagen unachtsam in die hinterste Ecke des Schrankes verbannt hatte.

Da er es nicht gleich fand, beugte er sich hinab und verschwand mit dem Oberkörper unter den Hemden, Jacken und Hosen die nun über ihm von einer Stange gehalten wurden. Dabei stieß er mit dem Kopf gegen etwas nass nicht gerade in einen Kleiderschrank gehörte.

Es ward aus Eisen geschmiedet, oder zumindest aus einem Metall, da sich dieses doch ein wenig kalt anfühlte. Und es hatte die Form eines Hebels. Zwar war dieser verschnörkelt, doch war dessen Form noch deutlich zu erfühlen. Sollte dies etwa der Schlüssel zu dem Geheimgang sein? Vorsichtig zog er an diesem und abermals war ein knacken zu hören.

Kai vermutete, dass es sich dabei wie schon zuvor um einen Mechanismus handeln musste, der den Geheimgang dann freigeben würde und trat deshalb einige Schritte zurück. Reflexartig griff er nach der Taschenlampe die auf einem Stuhl in seiner Nähe lag, zusammen mit dem Rucksack, den er bei der Campingtour mit sich geführt hatte.

In diesem Moment verschob sich das Innenleben des Schrankes, das man an der Wand befestigt hatte. Alles, bis auf einen äußeren Mantel, an den die Türen angebracht waren. Verblüfft und unsicher, ob dies alles wirklich geschah, betrat er wachsam den Gang, der nun vor ihm lag. Er knipste die Taschenlampe an und leuchtete erst einmal an den Wänden entlang.

An der Decke und den Wänden fanden sich vereinzelt Spinnenweben wieder und auf dem Boden lag eine dünne Staubschicht. Fast schien es, als würde dieser Gang schon lange Zeit nicht mehr benutzt.

Jedoch wiederlegten dies die Fußspuren auf dem Boden, die durch das Licht der Taschenlampe sichtbar gemacht wurden. Zumindest verrieten sie ihm, dass dieser Gang zumindest von einer Person des öfteren genutzt wurde, von Tala. Der gang machte schon nach wenigen Schritten eine Biegung und belegte so die Theorie des Silberhaarigen.

Nach nur wenigen Minuten, da er auf jeden Schritt achtete, den er tat, kam das ende des Ganges in Sicht. Auch entdeckte er eine kleine Falltür am Boden, die für ihn zu diesem Zeitpunkt jedoch vollkommen uninteressant war. So lies er diese außer Acht und schritt bis zum Ende des Ganges.
 

So das war's ma wieda^^ auch wenn dieser Teil ein wenig lahm is, der nächste wird wieda bessa, versprochen^^

eure Belldandy

Hey, ho, da bin ich wieda da, hat zwar lang gedauert (sich dafür entschuldigt) aba hier is ein neuer Teil^^ viel Spaß beim lesen, diesmal verrat ich nix *g*
 

Er leuchtete mit der Taschenlampe die unebene, steinerne Wand a. Diesmal lies sich kein Hebel finden, doch ward an dieser ein Kerzenhalter angebracht, in welchem die Konturen des Anhängers, den Kai um den Hals trug eingearbeitet war. Jedoch befand er sich dieses Mal auf dem Kopf und nicht wie es bei dem Portrait zuvor der Fall gewesen war, auf der Seite.

Aus Instinkt heraus drehte er den Kerzenhalter um 180°, der dadurch den Durchgang zu Talas Zimmer frei gab. Interessiert sah er sich in dessen Zimmer um.

Die Neugierde hatte ihn wiedereinmal gepackt. Zwar war zuvor schon einmal hier gewesen, hatte jedoch nicht die Zeit gehabt, sich genauer um zusehen. Dieses Zimmer war Haar genauso eingerichtet wie das seine, wenn man von der Lage des Raumes mal absah. Ob dies Absicht war? Da er den Raum schon zu kennen schien, lies er sich auf dem Schreibtischstuhl nieder. Jedoch gab es da noch etwas, dass ihn beschäftigte.

Kai lies die Frage nicht los, warum er immer wieder dem Anhänger, der doch allein sein Eigen war, in diesem alten Gemäuer begegnete. Noch dazu, woher dieser überhaupt stammte.

Er hatte ihn doch von seiner Mutter erhalten, ob sie einst hier gewohnt hatte? Und diese Frau, die immer wieder auf den Portraits auftauchte.. Ob sie das war? Er wusste es nicht.

Schon früh genug hatte er die Bilder seiner Eltern, deren Aussehen, aus seinem Gedächtnis und ebenso aus seinen Erinnerungen gebannt, da dieser zu sehr schmerzten.

Dennoch blieben ihm ihre Namen und das Gefühl, einst in ihren Armen gelegen zu haben, ihm in seinem Herzen erhalten. Erst jetzt, da er seine Blicke über den Schreibtisch schweifen lies, bemerkte er den Aufsatz, der in einem Stapel aus mindestens 10 Seiten, wenn nicht mehr in einer schwarzen Mappe vor ihm auf dem Tisch lag. Aber nun, da er hier war, war es da noch von Bedeutung, diesen auch zu lesen? Reichte es nicht schon aus, wenn Tala wusste, dass er hier gewesen war?

Einerseits hatte er damit vielleicht Recht andererseits mussten sie den Aufsatz dem Lehrer überlassen und so wusste Kai nicht, ob er diesen dann jemals zu Gesicht bekommen würde. Zumal könnte er dann auch keine Antwort geben, wenn sie der Hauslehrer etwas bezüglich des Inhaltes fragen würde. Es wäre doch besser für ihn, wenn er den Inhalt kannte, und wenn dies einzig und allein dazu dienen sollte, gegenüber Tala einen kleinen Vorteil zu haben.

Er öffnete die Mappe und überflog die ersten paar Seiten. Zumindest diese hatte Tala unverändert gelassen. Leider, so musste Kai feststellen, waren diese paar Seiten auch jene, in denen er sich noch an die Geschehnisse gehalten hatte, die vorgefallen waren.

Zumindest soweit, bis dass sie den Fluss erreicht hatten. Doch schon bereits die fünfte Seite war nicht mehr jene, die Kai ursprünglich geschrieben hatte. Sie enthielt zwar beinahe den gleichen Text, jedoch erkannte Kai eindeutig Talas Handschrift wieder.

Ein paar Stellen hatte Tala auch geändert, zumindest die, die nicht mehr ganz der Wahrheit entsprachen. Kai hatte es nämlich so darstellen wollen, dass Tala es ihm ausreden wollte, allein durch die Wälder zu streifen, er aber partout nicht auf ihn hören gewollte hatte.

Tala hatte dies geändert und die Geschehnisse so dargestellt, wie sie tatsächlich stattgefunden hatten. Kai war sprachlos darüber. In seiner Version hatte er Tala schonen wollen, da der Lehrer doch eine hohe Meinung von diesem zu haben schien.

Doch Tala hingegen war dies vollkommen gleichgültig. Selbst das Kai die meiste Schuld der Misere auf sich nehmen wollte. Gar kam es Kai vor, als sähe Tala sein Verhalten, ihn besser darzustellen, als er war, als eine Art Beleidigung an seiner Person an.

Er hatte doch alles geändert, was nicht der Realität entsprach ohne jegliche Rücksicht auf sich zu nehmen. Tala wusste genau was er tat, wie er sich verhielt und wusste auch über dessen mögliche Konsequenzen genauestens bescheit.

Immer wieder gab ihm dieser ein Rätsel auf, spielte mit ihm und wusste genau, was er dadurch bezweckte. Er verwirrte ihn, lies es nicht zu, dass Kai sich auch nur im Geringsten ein Bild, auch nur die kleinste Vorstellung von seiner Person anfertigen konnte. Er war und blieb ihm ein ständiges Rätsel. Dafür sorgte er Tag täglich auf' s Neue.

Ein Rätsel, das selbst die Zeit und den Tag bestimmte, wann es seine Geheimnisse, seine Bedeutung preis gab. Er war es auch, der dem Silberhaarigen ab und an ein neues Puzzleteil zukommen lies, das zu der Lösung des Rätsels beitragen konnte, vermochte man es nur zu deuten.

Kai seufzte kurz, als er den Aufsatz durchgelesen hatte. Allein die Begebenheit, dass sie zusammen die Nacht in einem Schlafsack verbracht hatten, hatte Tala mit keinem Wort erwähnt, worüber der Silberhaarige eigentlich recht froh gewesen war.

Er legte die Mappe wieder dort hin, wo er diese gefunden hatte und legte dann seinen Kopf auf dieser ab. Er versuchte sich ernsthaft klar zu machen, was Tala dazu bewegt haben könnte, dies zu tun.. Dennoch kam er zu keiner Lösung. Nach einer kurzen Weile überlegte er sich dann, was er machen sollte. Schließlich hatte er sein Ziel erreicht.

Er war hier und er kannte den Inhalt des Aufsatzes.. Sollte er Tala das wissen lassen, oder genügte es ihm etwa, es selbst zu wissen? Kai überlegte noch einen Moment, entschloss sich dann aber doch auf Tala zu warten. Anders wäre es nicht ganz so amüsierend.

Schließlich wollte er doch auch dessen Gesichtsausdruck sehen, wenn er ihn hier hinter verschlossener Tür sitzen sehen würde. Allerdings befürchtete er auch, dass dieser bereits wusste, dass er den Geheimgang finden würde. Kai drehte sich auf dem Stuhl in Richtung Balkontür, so dass nun die Stuhllehne zur Tür zeigte.

Dann nahm er so platz, dass man nicht auf den ersten Blick erkennen konnte, ob jemand auf diesem Platz genommen hatte. Auch brauchte er nicht lange, bis er Schritte vernehmen konnte, trotz der verschlossenen Tür, da er sich bereits an die Stille gewöhnt hatte. Kurz darauf konnte er auch den Schlüssel vernehmen, der sich im Schloss umdrehte, ebenso wie ein Fluchen Talas, das er jedoch nicht zu deuten vermochte.

Er blieb ganz ruhig und versuchte keinen Mucks mehr von sich zu geben. Auch wenn ihm dies sehr schwer fiel, da er sich schon auf Talas Gesichtsausdruck freute. Dennoch blieb er still sitzen, selbst dann, als die Tür aufging und Tala immer noch wütend vor sich hinmurmelnd den Raum betrat.

Weiter vor sich hin knurrend blieb Tala vor seinem Bett stehen und stellte auf diesem etwas ab, bevor er es aus Frust vielleicht noch zu Boden geworfen hätte.

"Das gibt es doch gar nicht.. Da will man einmal jemandem etwas Gutes tun, und dann treibt der sich auch noch her..." In diesem Moment beschlich Tala das Gefühl, dass hier nicht alles seine Richtigkeit hatte.

Noch dazu kam es ihm so vor, als wenn er nicht alleine hier wäre. Sollte der Silberhaarige es doch...

"Kai..." Sprach Tala gelassen und wand sich zu seinem Schreibtisch herum. Dieser drehte sich mit dem Stuhl in Talas Richtung und konnte sich gerade so das Grinsen verkneifen.

Er zog eine Unschuldsmine und meinte nur keck.. "Hast du mich gerufen? Hey, du hast mir ja was mitgebracht!!" stellte Kai fest und begutachtete das Tablett, das auf Talas Bett stand.

Auf diesem lagen allerhand verschiedene Früchte, so wie eine Portion Spaghetti, die man nun wirklich nicht verachten konnte. Tala lies ein belangloses Schnauben von sich vernehmen. "Hem, beeindruckend, du hast den Gang also gefunden.

Wirklich nicht zu verachten, ich habe einen ganzen Monat gebraucht, um dahinter zu kommen." Kai zuckte nur mit den Schultern, als wäre dies doch das normalste der Welt. Dabei lies er jedoch keinesfalls das Tablett aus den Augen. "Und.. Hast du gefunden, was du soo dringend gesucht hast?" Kai warf Tala einen fragenden Blick zu..

Nach was sollte er denn schon suchen wollen? Dieser hatte offensichtlich schon mit dieser Haltung gerechnet und deutete nur gelangweilt auf die schwarze Mappe, die auf dem Schreibtisch lag. ,Na mal sehen, ob du drauf reinfällst, Tala..'

Kai blickte Tala verwundert an, und folgte dann dessen Bewegung, bis hin zu der schwarzen Mappe. Als ob er sich nicht vorstellen könnte, was Tala meinte und was denn nun soo besonders an der Mappe war, betrachtete er sich diese eine Zeit lang.

Bis er dann der Groschen gefallen zu sein schien und er wissbegierig nach dieser greifen wollte. Tala seinerseits war jedoch schneller und hatte die Mappe vom Tisch genommen, noch bevor Kai diese in den Händen hatte. "Ah, en en! Wer wird denn.. Also wirklich, du hattest doch lang genug Zeit, den Aufsatz zu lesen!! Du willst mir doch wohl nicht wies machen, dass du nicht ein einziges Mal hinein gesehen hast, oder?"

Tala hatte nun die Arme über der Mappe vor seiner Brust verschränkt und sah diesen skeptisch an. Kai machte nur ein bedeppertes Gesicht und schüttelte den Kopf.

Sein Gegenüber konnte sich bei diesem Gesichtsausdruck das Lachen nun wirklich nicht verkneifen und schüttelte den Kopf. "Also wirklich, Kai! Ich hatte mehr von dir erwartet!" Wenn man schon einen Geheimgang finden kann, dann müsste man zumindest soviel Verstand haben, um eine Mappe auf zuschlagen, die einem direkt vor der Nase liegt!!"

,Dann war das also alles Absicht!! Oder doch nur ein Test? Ich hätte wissen müssen, dass etwas dahinter steckt!! Er wollte, dass ich einen Weg hier her finde. Aber wozu das Ganze?'

Kai erhob sich von dem Stuhl. Diese Unterhaltung würde doch sowieso nur dazu führen, dass er sich am Ende wieder über Tala aufregen musste, oder sich womöglich doch ein wenig verplapperte. Schließlich sollte Tala nicht wissen, dass er den Aufsatz doch gelesen hatte, auch wenn er es vielleicht doch ahnte, dass dem so war. Kai verschränkte die Arme hinter dem Kopf und ging dann auf Tala zu. "Ich geh dann mal wieder. Hast ja nichts dagegen, dass ich das Tablett mitnehme."

Tala zog nur eine fragende Grimasse. "Eigentlich schon, dass sollte mein Mitternachtssnack sein!!" Kai schlug perplex die Augen auf und lies die Arme ruckartig sinken.

Mit offenem Mund stand er da und starrte Tala fassungslos an. Viel mehr hatte er damit gerechnet, dass das Essen für ihn gedacht sei. Selbst die ernste Haltung Talas verrieten ihm, dass dem nicht so war, und Tala es ernst meinte, mit dem, was er gesagt hatte.

Tala seinerseits konnte diese Fassade nicht lange aufrecht hallten und prustete herzhaft lachend los. Kais plötzlicher Emotionswandel hatte einfach zu komisch ausgesehen.

Tala brauchte einen Moment, um sich wieder fangen zu könnten. "Das ist einfach zuviel!" meinte er noch kichern und sah Kai mit einem breiten Grinsen an. Hätte echt nicht gedacht, dass man dich so leicht aus der Fassung werfen kann, Kai!" Kais Gesichtsausdruck hatte sich ins leicht Säuerliche gewandelt.

"Ich finde das überhaupt nicht zum lachen! Ich hab Hunger" der letzte Satz war ein kaum merkliches Flüstern, doch Tala konnte es dennoch verstehen, da ein aufdringliches Magenknurren Kais die Aussage dieses Satz belegten.

Dieser sah nur beschämt zu Boden und verschränkte die Arme vor dem Bauch, um weitere Laute seines Magens verbergen zu können.

"Hey, nun beruhig dich mal, das Essen kannste ruhig haben, War sowieso für dich gedacht." Kai blickte ihn verwundert an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, jedoch kam Tala ihm zuvor.

"Also wenn du nicht willst, ich kann das auch noch auf Essen, die Spaghetti sind wirklich gut" Meinte er zwinkernd. "Im Übrigen gehört es sich nicht, Leute mit offenem Mund an zustarren!"

Kai wand die Blicke von Tala ab. Ging dann noch einen Schritt zum Bett und holte das Tablett, das Tala dort abgestellt hatte. Dieser öffnete ihm die Tür und lies ihn vorbeischreiten. "Danke!" wisperte Kai im vorbeigehen. "Kannst mich ruhig mal öfters besuchen, weis ja jetzt wie du zu mir kommen kannst!"

Als Kai sich zu diesem fragend umdrehte zwinkerte ihm Tala mit einem vielsagenden Grinsen zu.

Kai wand sich schnell wieder ab, Wortlos nahm er das Tablett in eine Hand und öffnete mit der anderen die Tür zu seinem Zimmer, die er nach dem er dieses betreten hatte wieder ins Schloss fallen lies.

"Was hatte das jetzt schon wieder zu bedeuten? Also ehrlich.. Der tut ja gerade so als würden wir Kilometer von einander entfernt wohnen." Kai hielt den Kopf gesenkt und versuchte den leichten Hauch von Röte von seinen Wangen zu vertreiben.

Er stellte das Tablett auf seinem Schreibtisch ab und setzte sich. Es hatte ja doch keinen Sinn zu versuchen, aus Talas Verhalten schlau zu werden. Kai seufzte kurz und lies sich dann die Spaghetti schmecken. Zumindest in einem Punkt verstand er Tala! Die Spaghetti waren wirklich lecker!"
 

So das wars wieda^^ Und wer jetzt denken sollte, dass diese Andeutung am Ende irgendwie von bedeutung sein sollte..
 

*g* macht euch auf was gefasst *g*
 

By, eure Belldandy

Hihi^^ der nächstö teil is fertisch!!!!!

vielen vielen Dank für die lieben kommis.^^ Ihr seit wirklich zu lieb!!

Also dann, ich will euch nich so lange mit meinem Geschwätz langweilen^^;

Ps. kleine Anmerkung zu der Fortsetzung am Schluss *g*
 

"Was hattest du denn gedacht, für wen das Essen bestimmt ist?" meinte Tala lächelnd und ging daraufhin in sein Zimmer zurück.

Nachdem er seine Zimmertür wieder verschlossen hatte, lies er sich grinsend auf sein Bett fallen.

"Wirklich gut, ich hätte echt nicht gedacht, dass er den Gang so schnell findet. Zumindest wusste er das es einen geben musste. Aber eines mein lieber Kai, musst du noch lernen. Und zwar, anderen glaubhaft zu machen, dass du ein Unschuldslamm bist!!"

In diesem Moment klopfte es an der Tür. Tala konnte sofort die Stimme des Butlers Olivier vernehmen

"Master Tala! Darf ich eintreten? Ich habe ein Päckchen für Euch, dass soeben abgegeben wurde. Wie mir scheint ist es von.."

"Ich weis bereits von wem es ist. Kommen sie ruhig rein und legen es auf den Schreibtisch." Wurde er gleich darauf von Tala unterbrochen, der diesem die Tür öffnete und zurücktrat, so dass Olivier eintreten konnte.

Dieser war zwar etwas verwundert über dieses Verhalten, sagte aber nichts weiter dazu.

Er legte das Päckchen auf den Tisch und verlies darauf mit einer leichten Verneigung das Zimmer wieder. Tale hatte bislang an der Tür gestanden und lies, nachdem Olivier gegangen war, diese einfach nur müde zufallen. Ohne jegliches Interesse für das Päckchen ging er einfach zu seinem Bett und lies sich darauf nieder.

Er würde das Päckchen nicht öffnen. Sollte sein Vater ihm doch geschickt haben, was er wollte. Ihm war es gleichgültig. Er wollte es nicht wissen. Was sollte denn das Päckchen schon großartiges beinhalten? Heiße Luft und ein Paar Zeilen, die es nicht einmal wert waren, das man sie las.

"Es ist ja doch alles nur eine Lüge.. Mit jedem Briefe eine neue Enttäuschung, nichts weiter." Murmelte Tala vor sich hin. Dann wurde es ihm doch zu dumm. Er hatte nicht die Lust, jedes Mal das Päckchen zu sehen, wenn er an seinem Schreibtisch vorbeiging, und so nahm er dieses einfach und lies es achtlos in den Mülleimer fallen.

Zumindest war es dort gut aufgehoben, wie Tala fand. Dann zog er sich um und legte sich ins Bett, ohne einen weiteren Gedanken an das Paket oder seinen Vater zu verschwenden. Dennoch schlief er nur sehr unruhig und wachte des öfteren in dieser Nacht auf. Er schaffte es sogar noch vor dem Weckerklingeln sich mit samt dem Laken aus dem Bett zu rollen und wachte unsanft auf dem Boden auf.

Müde rieb er sich den Kopf, mit dem er hart auf dem Boden aufgeschlagen war. "Na wenn das keine Beule gibt, der Tag fängt ja mal wieder gut an." Brummelte Tala vor sich hin. Ohne das Laken wieder auf das Bett zu legen verlies er sein Zimmer und ging in Richtung Badezimmer. Er musste erst einmal zu sich selbst finden, sonst konnte er womöglich noch den ganzen Tag abhaken. Dabei half normalerweise immer ein bisschen kaltes Wasser, dass er sich ins Gesicht spritzte.

Doch diesmal schien noch nicht einmal eine kalte Dusche zu helfen. Das einzige, was diese brachte war, dass er sich seine Haare wieder trocken rubbeln musste und es ihn leicht fröstelte. Bevor er das Bad verlies, versuchte er sein Haar einigermaßen zu bändigen, nachdem dieses wieder getrocknet war. Und dann lief ihm auch noch Kai über den Weg.

Als dieser dann auch noch fragte, warum er so fertig aussah, viel ihm noch nicht einmal ein Spruch ein, den er diesem entgegnen konnte. Das war doch sonst nicht seine Art. Was war nur los mit ihm. Oder war heute einfach nur der Wurm drin?

"Hey, was ist los? Kein Spruch, keine Beleidigung, kein gar nichts? Bist du vielleicht krank oder hast du nur die Nacht über nicht geschlafen?" ,Das darf doch alles nicht war sein.' Dachte Tala bei sich. ,Jetzt macht sich selbst schon Kai über mich lustig. Denn Tag kann ich aber mal voll vergessen. Am besten ich leg mich einfach wieder hin..'

Er wollte schon ohne ein Wort an dem Silberhaarigen vorüber gehen, blieb jedoch neben diesem Stehen. Er lehnte sich leicht zu diesem und hauchte ihm zu.

"Wie sollte ich den Schlaf finden können, wenn du mir die ganze Zeit im Kopf herumgeistert?"

In jenem Moment, da Kai Talas Worte vernahm, senkte er langsam den Kopf. Kurz darauf konnte er von Tala ein unbeschwertes, kindliches Lachen vernehmen. Er wand den Kopf um und sah direkt in Talas Augen. Dieser konnte sich bei diesem perplexen Gesichtsausdruck und dem leichten Hauch von Röte auf Kais Wangen kaum das Lachen verkneifen.

"Zumindest schaff ich es noch, dir die Sprache zu verschlagen!" meinte er grinsend, legte ihm eine Hand auf die Schulter und zwinkerte ihm zu. Darauf hin verschwand er wieder in seinem Zimmer ohne Kai auch nur den Hauch einer Chance zu geben, sich zu verteidigen.

"Das war mal wieder eindeutig Tala." Nuschelte Kai leise und schüttelte dabei energisch den Kopf. "Ich sollte mir endlich mal klar machen, dass Tala immer Tala bleiben wird, egal was er sagt. Aber wieso, wieso schafft er es immer wieder, dass seine Worte mein Herz berühren?"

Kai schüttelte abermals den Kopf. Er hatte besseres zu tun, als sich derartige Gedanken zu machen. Er schritt den Flur entlang und betrat daraufhin das Badezimmer.

Am Ende des Flures stand Olivier, der die Szene mit verfolgt hatte. "Auch wenn dein Vater viele Fehler gemacht hat, Tala, so hatte er doch mit einer Sache Recht. Kai hier her zu holen. Ich habe dich nicht mehr so unbeschert lachen sehen, seit dem deine Mutter verstorben ist. Es ist wirklich ein Wunder, das der Junge hier her gefunden hat. Ich hoffe nur, dass dir dieses Glück erhalten bleibt das du in Kai gefunden hast, Tala."

Mit diesen Worten verlies er den Flur und schritt die Treppenstufen hinunter.

Tala saß nun hinter verschlossener Tür und hatte den Kopf auf die angezogenen Knie gestützt.

Er lächelte. Seit einer ganzen Ewigkeit hatte er es nicht mehr getan. Seitdem Kai hier, so musste er sich eingestehen hatte sich doch einiges verändern. Auch wenn er ihn nicht immer so behandelt hatte wie er es eigentlich gesollt hätte und immer abweisend war, so hatte er das Gefühl in Kais Nähe alles vergessen zu können und einfach nur er selbst zu sein. Aber warum jetzt, wieso ausgerechnet er?

Warum fühlte er sich nur in seiner Gegenwart so frei und unbeschwert? Nur eines hinderte ihn daran und es wurde ihm wieder bewusst, als seine Blicke unbeabsichtigt in Richtung Papierkorb schweifen lies. Was sollte das, wieso sollte er sich überhaupt Gedanken um seinen Vater machen, er würde doch sowieso nicht mehr zurückkommen, er hatte ihn doch schon völlig vergessen. So sah nun mal die Realität aus, und Tala wusste es.

Er hatte sich schon längst von der Scheinwelt abgewandt, in der er noch die Hoffnung gehabt hatte, dass sein Vater eines Tages wieder zu ihm zurück kehren würde. Den Glauben an seinen Vater hatte er schon lange verloren und wollte auch nicht mehr daran erinnert werden, das er ihn überhaupt einmal gehabt hatte.

Nach einer schier unendlichenlangen Zeit brachte ein Klopfen Tala aus seinen Gedanken zurück. Er saß immer noch auf dem Boden, vor seiner Tür. "Hey Tala, bist du noch da? Wenn du keine Lust hast zum Unterricht zu gehen, sag es ruhig, ich kümmere mich schon darum, dass Mr. Berna den Aufsatz erhält." "Das könnte dir so passen, was Kai? Du hast deine Chance gehabt, vergiss es, ich gebe dir den Aufsatz nicht Du hast deine Chance vertan." Erwiderte Tala darauf und sprang auf die Beine.

,Obwohl, wieso nicht, eine Chance könnte ich ihm noch geben' dachte er bei sich und entledigte sich seiner Sachen, die er zum Schlafen angehabt hatte.

Dann nahm er sich seine Hose, die mit den übrigen Teilen seines heutigen Outfits auf der Stuhllehne lagen und zog sich diese an, bevor er wieder das Wort erhob.

"Worauf wartest du eigentlich noch, Kai? Komm doch rein. Muss doch bestimmt langweilig sein, in einem düsteren Flur rum zu stehen und zu warten." Es dauerte einen Moment bis die Tür aufging und der Silberhaarige eintrat. Tala war sich sicher, dass Kai einen Moment lang überlegt haben musste, ob er auf seine Bitte eingehen sollte. "Ich wusste doch dass du meiner bitte nachkommen würdest, Kai.." Sprach Tala erneut.

Das Grinsen auf seinem Gesicht blieb Kai jedoch verborgen, da Tala ihm den Rücken zugewandt hatte.

"Was soll das, hast du mich nur reingebeten, damit ich deinen Rücken bewundern kann? Komm endlich! Ich hab keine Lust nach zu sitzen." Sprach Kai in einem leicht genervten Ton, da sie wirklich schon spät dran waren und sich doch besser beeilen sollten.

"Was heißt hier nur, willst du vielleicht noch mehr sehen?!" Er warf sich nun ein Schwarzes Hemd über und wand sich zu Kai um. Dieser Reagierte es noch im selben Moment und wand seinen Blick gen Boden.

"Nein, dass wollte ich nicht!" sprach dieser protestierend. "Ich hab es nur ein wenig eilig und zu deiner Information, das solltest du auch! Wir haben nur noch zwei Minuten!"

"Immer mit der Ruhe, ich habe alle Zeit der Welt!" entgegnete Tala gelassen. Er hatte bereits sein Hemd zugeknöpft und schlüpfte noch schnell in seine schwarzen Schuhe, bevor er auf Kai zuschritt.

"Und was ist mit dem.." "Keine Sorge, der ist schon in Sicherheit."

Er blieb neben dem Silberhaarigen stehen und nahm mit einem Grinsen die schwarze Mappe vom Bett. Kai lies den Kopf fallen.Das durfte jetzt doch nicht wahr sein.

Und dabei dachte er schon, Tala hätte nur einen schlechten Tag erwischt. Anscheinend nahm man es ihm genauso übel, dass er heute das Bett mit dem linken Fuß zuerst verlassen hatte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren trottete er hinter Tala her.

Worte hatten sowieso keinen Sinn mehr. Besonders, wenn er vermeiden wollte, noch irgend einen Tala üblichen Spruch an den Kopf geworfen zubekommen. Jetzt erst mal hatte er einen minder langweiligen Unterricht vor sich. Im Heim hatte es ihn noch interessiert, zu lernen, das Bestreben nach Wissen. Vielleicht, weil ihm nichts anderes wichtig war. Weil er genug Zeit hatte, die er nicht verschwenden wollte.

Vielleicht, weil er nicht dem Leben im Heim entfliehen konnte, weil er sich dort einsam gefühlt hatte? Ohne jemanden, der ihn verstand. Der wusste, was geschehen war? Sie hatten es verleugnet, alle hatten sie es verleugnet. Was seinen Eltern wieder fahren war. Alle schwiegen sie darüber. Selbst hier. Dennoch hatte sich etwas verändert.

Er wollte nicht mehr so viel Lernen wie früher. Vielleicht, weil er schon alles ihm erdenkliche wusste, oder nur einfach, weil er die Welt, das Leben selbst ergründen wollte, ohne dabei auf Erfahrungen Ratschläge oder Richtlinien die in Büchern festgehalten wurden, zu orientieren.

Vielleicht aber, weil es für ihn etwas gab, das weit aus wichtiger war, als Wissen. Freundschaft. Freundschaft zu Tala. Auch wenn er ihn nicht immer verstand so wusste er zumindest, dass er ihm vertraut war. Das er ihn verstehen würde.

Auch wenn er es nicht bezeugen konnte. Er fühlte sich zu diesem Jungen hingezogen, auch wenn er diese Art von Anziehung noch nicht kannte. Er wusste nur, das er hier war und weiterhin auch hier bleiben wollte. Egal was noch geschehen würde.
 

Phu endlich ist der Teil fertig *gg* ok, und jetzt zur Information *lol* Die "nett-seins-Phase* Talas is hiermit beendet *devilgrins* hehe, jetzt wirds erst richtig lustisch lol. Tala tut mir jetzt schon leid *dropp*

;-) Naja, er wird's überleben.. hoff ich zumindest ^^; <-- das is wörtlich zu nehmen lol
 

Also bis denne, eure Belldandy
 

Ps. falls es mit dem Schreiben wieda mal länger dauern sollte, kleine Morddrohungen wirken da oftmals wunder XD

Hihi^^ hier is wieda ein neuer Teil^^; Sry, bin nich so weit gekommen, wie ich eigentlich wollte, musste leida vorher aufhören. Schreib die nächste Zeit zu viele arbeiten-.-° veilleicht dauert der nächste noch ne weile länger...

da kann man leida nix machen.

Vorwarnung an alle, die dieses Chapi lesen, hehe, ich halte immer was ich ankündige!! (hilfe Talas wahres wesen kommt zum Vorschein!! *vorm Wölfchen davon lauf* XD)

Also denne, genug von diesem sinnlosen Geschwätz XD vielen lieben Dank und ein großes Knuddel an alle die diese FF lesen!!! Ihr seid wirklich supa!!

Und hier nun endlich die Fortsetzung!!
 

...

Sie liefen wie gewohnt den Weg zum ,Klassenzimmer' hinunter. Alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen und doch unterschied diesen Tag etwas von den anderen. Tala konnte sich nur noch nicht erklären, was es war. Mr. Berna erwartete sie schon. Tala legte die schwarze Mappe mit einem unauffälligen Grinsen zu Kai auf den Pult und setzte sich dann wie gewohnt an seinen Platz. Nun begann wie schon so oft ein mehr oder weniger langweiliger Unterrichtstag. Bis um ein Uhr mussten sie nun hier ausharren.

Eine lange Zeit, wenn man es genau betrachtete. Jedoch würde auch Kai nichts anderes einfallen, mit dem er seine Zeit besser verschwenden könnte. Um hinaus zu gehen, dazu war ihm bereits während des kleinen Campingausfluges die Lust vergangen, da sich das Wetter schlagartig verändert hatte. Man merkte bereits, dass es auf den Winter zuging. Kai warf einen gelangweilten Blick an den Bücherregalen vorbei durch das Fenster.

Von draußen war nur das Rauschen des Windes zu vernehmen, und die Regentropfen, die gegen das Fenster schlugen. Bei so einem Wetter wie es heut der Fall war, schickte man doch nicht einmal einen Hund vor die Tür.

In jenem Augenblick schweiften Kais Gedanken hinaus zu den Hunden. Zu ihrem Glück hatten diese auch einen Überdachten Teil, unter dem sie sich aufhalten konnten. Erst ein eindringliches Räuspern des Lehrers riss ihn aus seinen Gedanken. Kurz sah er verwundert auf und senkte sogleich schuldbewusst den Kopf.

Als er kurzzeitig einen Blick zu Tala hinüberschweifen ließ, brachte dieser ihm nur ein amüsierendes Grinsen entgegen, das mehr als eindeutig war. Kai wand leicht gereizt den Blick wieder ab und blickte verdrossen auf das Lehrbuch.

Aber auch der Unterricht ist einst zu Ende. Ein Magenknurren verriet Kai, dass es nun so weit war.

Er brauchte schon gar nicht mehr auf die Uhr zu sehen. Selbst das verhalten des Lehrers war schon darauf abgestimmt. Kurz vor Schluss gab er ihnen noch ein paar Sachen zum Nachlesen auf und räumte dann seine Sachen zusammen. Wie an jedem anderen Tag auch Doch an diesem ging er nicht wie gewohnt nach Ende des Unterrichts zu seinem Wagen, um nach Hause zu fahren, sondern blieb und wittmette sich den Bücherregalen. Kai und Tala kümmerten sich nicht weiter darum. Ihnen war es gleich, ob der Lehrer noch eine Weile in der Bibliothek bleiben würde.

Auf sie wartete erst einmal ein leckeres Essen, dass sie vom Schulstress ablenkte. Denn ob man es glaubte oder nicht Berna forderte mehr von ihnen, als es an anderen Schulen üblich war. Ein wenig misstrauisch beobachtete Tala den Lehrer doch, als er hinter Kai den Raum verließ.

Dennoch verwarf er seine Gedanken schnell wieder, als er den Speisesaal betrat und den wie immer prachtvoll gedeckten Tisch vorfand. Doch immer wieder bemerkte Tala Kleinigkeiten, die sonst nicht der Fall waren. So auch hier. Dieses Mal kam nur einer der Bediensteten, um ihnen das Essen zu bringen. Nicht das es ihn weiter stören würde, jedoch war es schon verwunderlich. Selbst die Tatsache, dass sich das Personal in den Korridoren oder Privaträumen zeigten. Entging Tala nicht.

Er begann sich bereits seine Gedanken zu machen, was das alles zu bedeuten hatte. Sollte etwa unerwarteter Besuch ins Haus stehen, von dem sie noch nicht unterrichtet wurden?

Nein, das konnte er sich nicht vor stellen.. Warum auch. Wer sollte ihnen schon einen Besuch.. Wie ein Blitz traf Tala die Erkenntnis. Der Brief und das Päckchen.. Gerade jetzt? Und das Verhalten des Personals.. Tala war so bestürzt, dass er den Suppenlöffel fallen lies. Dieser fiel mit einem Platschen in den Suppenteller zurück. Das die Suppe sich weitgehend über den Tellerrand verteilte war für ihn nicht mehr von Bedeutung.

Stattdessen ließ er alles stehen und liegen und sprang auf. Sein Blick hatte sich schlagartig verfinstert.

Kai schluckte hart, als er dessen Blick auffing. Im ersten Moment hatte er sich schon gefragt, was in Tala vorging, doch dieser Blick hielt seine Neugier für einen Moment in Schach und jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Der Rothaarige reagierte jedoch nicht darauf und verlies wüste ausdrücke vor sich hinmurmelnd den Raum.

Kai konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was Tala zu dieser Aktion veranlasst hatte. Nun war er erst einmal weg und Kai ließ sich noch ein wenig Zeit, bevor er ihm hinterher gehen würde, um zu erfahren, was denn passiert sei.

Zumindest ließ er sich soviel Zeit um fertig zu essen. Ob er Tala etwas mitnehmen sollte? Er war sich nicht ganz sicher, ob er bei seiner Laune dazu noch Lust hatte, aber mehr als ablehnen konnte er das Essen nicht. Als Kai sein Mahl beendet hatte ließ er sich ein Tablett bringen, auf dass er dann die verschiedensten Früchte und auch etwas von der Pizza, auch wenn diese dann womöglich schon kalt sein würde, wenn Tala sie aß. Falls er sie aß. Wenn nicht, würde er sie sich nehmen. So einfach war das.

Jedoch nicht ganz so einfach, wie er es sich gedacht hatte. Das Tablett in den Händen balancierend stieg er die Stufen zum ersten Stock hinauf, in dem Talas Zimmer lag.

Was ihn nicht weiter überraschte war, dass Talas Tür verschlossen war. Er konnte es sich schon vorstellen, dass dieser seine Ruhe haben wollte, aber warum? Ein wenig verärgert, dass Tala noch nicht einmal auf seine Rufe reagierte öffnete er die Tür zu seinem Zimmer und trat ein. Zu seinem Glück wusste er ja noch einen Weg, in Talas Zimmer, den man nicht so einfach verschließen konnte.

Das einzige, was ihm ein bisschen Schwierigkeiten bereiten würde, war es in der Dunkelheit etwas zu sehen. Kai stellte das Tablett kurz auf seinem Bett ab, öffnete den Geheimen Durchgang, nahm das Tablett wieder an sich und schritt langsam in den dunkeln Gang hinein. Er ging sehr vorsichtig, da er nicht beabsichtigte, das Tablett aus versehen fallen zu lassen. Aus diesem Grund war er auch heil froh das er das Ende des Ganges ohne zu stolpern erreicht hatte. Er setzte das Tablett kurz auf seinem angezogenen Knie ab und öffnete dann die Wand, die den Durchgang zu Talas Zimmer freigab.

Er warf einen forschenden Blick in das Zimmer hinein. Tala saß auf seinem Bett, den Kopf in die Arme gestützt. Kai trat vorsichtig hervor und schritt auf ihn zu.

"Was willst du hier!" fauchte ihn dieser an und lies Kai sogleich inne halten. Kai sah ihn ein wenig irritiert an. Tala jedoch bemerkte dies nicht, da er seine Blicke immer noch starr in Richtung Boden gesenkt hielt. Nach einem kurzen Moment gab ihm dann der Angesprochenen Antwort.

"Ich wollte nur wissen, was los ist.. Ich hab dir was vom Essen mitgebracht" fügte Kai noch hinzu, als er ein Knurren Talas vernahm. Er ging auf den Schreibtisch zu und stellte das Tablett ab.

Dabei viel ihm der Mülleimer auf. Dieser enthielt ein Päckchen und einen Geöffneten Brief. Wie in Trance holte Kai den Zettel heraus. Doch noch bevor er auch nur die ersten Zeilen hatte lesen können, war Tala aufgesprungen und hatte ihm diesen entrissen.

"Was fällt dir eigentlich ein!" schrie ihn dieser an. Kai zuckte sichtlich zusammen, als er den Zorn sehen konnte, der in Talas Augen zu lesen war. "Ich.. ich wusste nicht..." begann Kai. Was hatte er denn so schlimmes schon getan, das Tala so reagierte? Er wusste es nicht Er versuchte es sich zu erklären..

,Ich wollte doch nur wissen, was auf dem Blatt..' Das zerreisen von Papier riss ihn wieder aus seinen Gedankengängen und brachte ihn in die Realität zurück. Tala zerriss den Zettel einfach vor seinen Augen und warf die Schnipsel wütend zu Boden. Dann schritt er an Kai vorbei, geradewegs zur Tür.

Diese schloss er auf und öffnete sie zugleich.

"Verschwinde Kai, augenblicklich!" zischte er diesem zu, ohne sich jedoch zu ihm umzudrehen. Kai verstand die Welt nicht mehr. Wieso war Tala so denn so drauf.

Und warum musste er ausgerechnet seine Laune an ihm auslassen? Er hatte doch nichts getan! Er wollte doch nur freundlich sein, nichts weiter. "Aber Tala.. Was ist denn.." "Sei ruhig!! Du würdest es sowieso nicht verstehen, also verschwinde gefälligst und lass mich in Ruhe...!" Seine Augen funkelten Kai wütend an.

"Dann sag mir was los ist, damit ich es verstehen kann.." Gab Kai langsam genervt von sich. Warum musste Tala auch seine Laune an ihm auslassen... Gut er war da.. Vielleicht hätte er doch nicht kommen sollen, aber diese Einsicht kam nun etwas zu spät.

"Ist.. ist es wegen dem Brief?" Tala drehte sich ruckartig zu diesem um und durchbohrte ihn gerade zu mit seinen Blicken. Kai schluckte und trat einen Schritt zurück. So wütend hatte er Tala bis jetzt noch nicht erlebt. Tala trat nun auf ihn zu, packte ihn am Kragen und schleuderte ihn ein Stück weit in Richtung Tür.

Kai konnte sich gerade noch so auf den Beinen halten. Verdutzt blickte er Tala an. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. "Halt dich gefälligst aus meinen Angelegenheiten raus!! Was sollte es dich denn schon interessieren, wenn mein Vater zurückkommt..." Kai horchte auf. Den knurrenden Unterton in Talas Stimme überhörte er einfach.

"..Dein.. dein Vater.." War es das, warum Tala so drauf war? Kai konnte es einfach nicht verstehen.

"Hatte ich nicht gesagt, dass du dich da raus halten sollst.. Du weißt nichts, auch gar nichts..!" blaffte er diesem entgegen. Um Kai die Chance zu geben, etwas darauf zu antworten nahm er das Tablett vom Tisch und drückte (warf trifft es wohl eher!! ) es diesem in die Arme.

"Du kannst es wieder mitnehmen, ich habe keinen Hunger.." Dann drängte er Kai zurück, bis dieser sein Zimmer verlassen hatte und den Flur betrat. "Aber Tala.. sag es mir.. Der Brief war doch von ihm, nicht? Sag mir, warum hegst du so eine Wut gegen ihn?"

Diese Worte entzündeten ein Feuer in Tala eine unbändige Wut, die sich all die Jahre in ihm aufgestaut hatte und die er nicht mehr im Stande war zu bändigen.

"Was fällt dir eigentlich ein? Es geht dich rein gar nichts an, was mit meinem Vater ist!! Du platzt einfach so in mein Leben und erwartest eine Antwort?! Vergiss es.. Was glaubst du eigentlich wer du bist? Das gerade du es verstehen könntest..! Deine Eltern wollten dich doch sowieso nicht haben.. Warum sonst solltest du in einem Heim gelandet sein.. Lass mich endlich in Ruhe und geh dahin, wo du herkommst.."

Kai war mit einem Mal wie gelähmt und lies das Tablett fallen.. Der ganze Korridor wurde von einem heftigen Scheppern erfüllt, während sich das Essen auf dem Boden verteilte.

Kai fühlte einen Stechenden Schmerz.. Talas Worte trafen ihn wie ein Schwert, das man ihm direkt durchs Herz bohrte.. Er wollte es erst nicht glauben, was er gehört hatte. Doch immer lauter wiederholten sich Talas Worte in seinem Unterbewusst sein.. Zusammen mit den Erinnerung an seine Eltern.. Die Flucht.. die Worte seiner Mutter, er solle sich unter dem Wagen verstecken.. Die Schüsse und Zeit die er an der Seite seiner toten Mutter gewacht hatte...

Kai biss die Zähne zusammen und schlug sich in Gedanken die Hände auf die Ohren, um diese Bilder, die Erinnerungen wieder los zu werden, doch es half nichts..

Immer schneller liefen diese in seinem Kopf ab und auch sein Herzschlag erhöhte sich schlagartig.

"Nein.. das ist nicht war.." wisperte er leise und kraftlos.. Er wollte nur dass diese Worte, die nichts weiter als ein lüge waren einfach vergessen, doch sie wollten nicht verschwinden.

"Nein, das ist eine Lüge!!" schrie Kai so laut er konnte um die Worte die er zu hören glaubte übertönen zu können.

Was er nun spürte war nicht nur der Schmerz, sondern auf der Hass und die Abscheu gegen jenen, der diese Gefühle in ihm wieder geweckt hatten.

Er überwand den Abstand zwischen ihm und Tala und pfefferte diesem eine, so dass Tala gegen den Türrahmen geschleudert wurde, und an diesem ein wenig eingesunken, ohne sich weiter zu rühren stehen blieb. Den Tränen nahe wand Kai sich um.

Und ohne ein weiteres Wort öffnete er die Tür zu seinem Zimmer trat ein und ließ diese dann wütend zufallen..
 

So das wars auch schon wieda^^; ich weis ungünstige Stelle, dafür versuch ich das nächste Chapi etwas länger zu machen, wenn ich die Zeit finde-.-° Ich hoffe euch gefällt der Teil einigermaßen^^; Tut mir ja sorry wegen Kai der Junge hat nunmal ein Schweres Los gezogen *dropp* Also bis denne : )

Im nächsten gibt es vielleicht ne kleine überraschung, wenn ich es zeitlich schaffen, wenn nicht im übernächsten!! Bis denne

Eure Belldandy

hi leuts, erst mal vielen Dank für die lieben kommis. und jetzt zu einer riesigen Bitte!! Bitte verzeit mir dieses Chapi. Ich bin im moment im Vollstress eigentlich hatte ich ja vor, Talas Gefühlszustand ein wenig dazulegen, damit man ihn auch mal verstehen kann^^; naja, seht selbst was daraus geworden is...
 

Tala blieb einen Moment lang reglos stehen. Den Kopf schief gen Boden haltend. Die Wange an der ihn Kai getroffen hatte färbte sich langsam ins dunkelrot. Doch der brennende Schmerz der von dieser ausging nahm Tala noch nicht einmal war. Langsam hob er den Kopf und blickte dann über das auf dem Flur verstreute Essen. Dann erst faste er sich wie in Zeitlupe an die Wange und realisierte erst jetzt den Schmerz.

Auch langsam wurde ihm klar, was geschehen war. Die Wut herrschte immer noch in ihm vor, und so lies er sich langsam auf die Knie sinken und fing an, das Essen einzusammeln und wieder auf das Tablett zurück zu legen. Doch schon nach kurzer Zeit hielt er inne. Er führte wieder die Hand zu der Schmerzenden Wange und strich leicht darüber.

"Was bildet der sich eigentlich ein.. Ist doch nicht meine Schuld, wenn er so hyperempfindlich reagiert.." murmelte er vor sich hin, als er merkte, dass seine Gedanken zu Kai abschweiften. Er hatte für kurze Zeit durch dessen Augen in seiner Seele lesen können. Und was er dort sah erschreckte ihn doch ein wenig. So viel Trauer und Schmerz, die auf dieser lasteten..

Urplötzlich schüttelte er den Kopf um diese Gedanken zu verwerfen. Hatte er jetzt etwa Schuldgefühle? Nein, soweit wollte er es nicht kommen lassen. Er schloss kurz die Augen und fuhr daraufhin mit seiner Arbeit das Essen wieder aufzusammeln fort.

So bemerkte er auch nicht die Schritte die sich ihm näherten. Erst als ein leichter Schatten über ihm lag wusste er, dass er nicht mehr alleine im Flur war.

"Was ist, Olivier.." gab er gleichgültig von sich. Er hätte ebenso gut auf die Anwesenheit des Butlers verzichten können. Olivier schüttelte leicht den Kopf in der Gewissheit, dass der junge Herr es nicht bemerken konnte. "Hier das könntet ihr Gebrauchen, zum Kühlen eurer Wange, Master Tala." Olivier war dieser kleine Zwischenfall nicht unbemerkt geblieben. Auch kannte er den Grund für diesen, dennoch schwieg er.

Es schickte sich einfach nicht, für einen Butler sich in Privatangelegenheiten einzumischen. Er reichte Tala mit einem verständnisvollen Gesichtsausdruck den Kühlbeutel. Dieser nahm ihn mit einem leichten Knurren entgegen. Er legte ihn auf seine Wange und erhob sich. Wie von ihm erwartet hob Olivier das Tablett auf. Jedoch ging er nicht sofort, wie es sonst seine Art war, sondern betrat hinter Tala dessen Zimmer. Er stellte das Tablett kurz auf dem Tisch ab und nahm sich die Mappe, die er bislang unter dem Arm geklemmt bei sich getragen hatte.

Tala hatte diese noch nicht bemerkt. Er legte diese neben dem Tablett auf dem Tisch ab. "Wenn ihr wissen wollt, warum Master Kai so reagiert hat, solltet ihr vielleicht einen Blick hier hinein werfen." Sprach er in seinem üblich ruhigem Ton.

"Was kümmert mich denn schon Kai. Ich kann auf dessen Anwesenheit ebenso gut verzichten. Wieso sollte es mich denn interessieren, zu erfahren, warum er auf seine Vergangenheit so empfindlich reagiert. Er taucht hier einfach so auf und sogleich erwartet selbst mein Vater, das man ihn wie einen König behandelt.. Aber ich werde es nicht..." Gab er trotzig von sich.

"Das ist mir vollends Bewusst, Master Tala.. Warum solltet ihr auch auf den Rat eines alten Mannes hören. Mir ist bewusst, dass ich mich aus ihre Angelegenheiten raushalten muss. Ihr müsst auf meinen Rat nicht hören, dennoch werde ich die Mappe erst mal hier liegen lassen. Wenn ihr nichts damit anfangen könnt, könnt ihr sie ebenso gut vernichten.!"

Mit diesen Worten verneigte er sich leicht und verlies das Zimmer darauf mit dem Tablett.

Tala warf diesem nur verachtende Blicke hinterher. Kaum, da Olivier sein Zimmer wieder verlassen hatte und die Tür ins Schloss gefallen war, ging er zu dem Schreibtisch, griff nach der Mappe und warf diese ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen in den Müll.

Dorthin, wo auch Schnipsel seiner Erinnerungen lagen. Dann warf er sich auf das Bett und wand den Kopf zur Seite. Warum auch musste er wieder in sein Leben treten.. Konnte sein Vater ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Jahrelang hatte er sich erhofft, sehnlichst darum gefleht, seine Aufmerksamkeit zu erlangen, doch nun, da er sich damit abgefunden hatte, dass er ihm offenbar völlig egal war, sollte er zurück kommen...

Und dann wegen eines Anderen.. In Tala kochte die Wut, als er sich in Gedanken noch einmal den Inhalt des Briefes zu Augen führte.. Er selbst wurde nicht einmal namentlich erwähnt.

An den genauen Wortlaut des Briefes konnte er sich nicht mehr erinnern. Jedoch an eines.

*..Das Päckchen das diesem Brief beiliegt ist ausschließlich für Kai bestimmt. Zumal hoffe ich das du dich gut um ihn kümmerst. Ich möchte nicht, dass es ihm an etwas fehlt... Haben wir uns verstanden.. Ich werde um Weihnachten wieder zurück sein.. Und wenn ich erfahren sollte, dass nicht alles zu meiner Zufriedenheit ablief, dann weist du, was die blüht, Tala..*
 

Abwertender und falsch hätte dieser Brief gar nicht mehr sein können. Tala liefen bereits die ersten Tränen über die Wangen und er vergrub das Gesicht in den Armen.

War er denn wirklich nichts wert? War er es denn nicht wert, dass sein eigener Vater auch nur ein einziges liebevolles Wort für ihn übrig gehabt hatte. War er es denn nicht wert, Sohn genannt zu werden? Sollte das etwa alles sein, was er jemals für seinen Vater war?

Ein niemand, den man einfach mal so zu einem Sklaven eines dahergelaufenen Weisen machen konnte, der zugleich seinen Platz einnahm? Dieser Brief hatte mit einem Mal alles zerstört, was Tala wichtig gewesen war. All das, woran er jahrelang geglaubt hatte.

Alles zerbrach vor seinen Augen, in Millionen und aber Millionen von Scherben, die vor ihm zu Boden rieselten. Alles, was er bis jetzt erlebt hatte, seine ganze Kindheit, jeder einzelne Moment, den er mit seinem Vater verbracht hatte all das war eine einzige Lüge gewesen. Eine Lüge, über die er zu Anfangs noch hinweg sehen wollte, die er versucht hatte zu verdrängen, um sich eine Illusion am Leben zu erhalten. Eine Illusion, die er zu Wahrheit machen wollte..

Doch nun.. All die Jahre lang hatte er mit dieser Lüge gelebt, doch nun konnte er nicht mehr.

Er hatte nicht mehr die Kraft seinem Vater in die Augen zu blicken und in diese zu lesen.. *ich bin dein Sohn.. ich weis, dass du mich liebst..*

Tala biss die Zähne zusammen und schlug mit der Faust mehrmals auf das Kopfkissen, während stumme Tränen über seine Wange rannen und das Kopfkissen benetzten.

Er wollte alle einfach nur vergessen. Und hoffen, das er dem dunklen Schatten für den nun mehr seine Erinnerungen waren nie wieder sehen musste. Schweratmend schloss er die Augen.

Die Aufgestaute Wut hatte ihm doch einiges abverlangt. Er wollte nur noch ruhen und vergessen. Mit der letzten Träne die sein Auge verlies und einsam seine Wange hinab kullerte zogen noch einmal die Bilder seiner Vergangenheit vorbei, bevor sie dann von der alles verschlingenden Finsternis verschluckt wurden.
 

~ Tala lag in den Armen seiner Mutter, wohlbehütet und beschützt durch ihre Wärme. Er konnte die langen braunen Haare an seiner Wange spüren und die zarten Hände, mit denen sie ihn hielt.

Ebenso wusste er noch wie es war, ihr in die Augen zu blicke und dieses sanfte, liebevolle Lächeln zu erblicken. Dies war wohl das einzige, was er niemals vergessen würde. Auch erinnerte er sich an das Gefühl in ihren Armen gelegen zu haben, und diesen Duft von Jasmin, der sie immer umgab.

Sie war ihr licht, doch schon nach ein paar Tagen war er nur noch von Dunkelheit umgeben. Er wusste damals nicht was geschehen war, warum niemand mehr lachte und er selbst nicht mehr zu seiner Mutter durfte. ,Sie schlief' war die einzige Antwort die man ihm sagte.

Allein sein Vater war bei ihr. Auch ihn sah er nicht mehr. Weder beim Essen, noch des Nachts.

Niemand war mehr da, der mit ihm sprach, oder ihm eine gute Nacht wünschte. Er konnte sich noch zu genau an den einen Tag erinnern. Das Haus war wie leer gefegt. Nirgends auch nur eine Menschen Seele. Er war im Flur, vor dem Zimmer seiner Mutter, als zwei in Weis gekleidete Männer mit je einem Koffer in der Hand tragend auf ihn zu kamen.

Auf den Koffern konnte er deutlich ein rotes Kreuz sehen. In jenem Moment, da die beiden Männer die Tür zu dem Schlafgemach seiner Mutter öffnete, huschte er hindurch.

Sein Vater saß auf einem Stuhl neben ihrem Bett. Ihre blasse Hand halten. Schnell kam er näher. Er wollte doch nur seine Mutter sehen, da er nicht verstand was geschah... Doch in jenem Moment, da er ihr Bett erreichte, hob ihn sein Vater hoch und machte es ihm so unmöglich zu ihr zu gelangen. Dennoch konnte er einen Blick auf sie erhaschen ruhig lag sie da, eine dünne Schweißschicht hatte sich auf ihrer blassen Haut abgelegt und ihre Augen schimmerten leicht glasig.

Zudem waren sie leicht violettfarben unterstrichen. Ruhig und bewegungslos lag sie da, ihr Körper senkte sich nur leicht und es schien ihr sichtlich schwer zu fallen überhaupt noch einen Atemzug zu machen. Als sie registrierte, das ihr Sohn in ihrer Nähe war, bewegte sie leicht ihre Hand, die in der ihres Mannes lag und versuchte sie nach Tala auszustrecken.

Ihr fehlte jedoch die Kraft und so führte sie ihr Mann zu ihrem gemeinsamen Sohn.

Als sie dessen Wange berührte lächelte sie zufrieden. Allein für ihn. Sie wusste, dass ihre Zeit abgelaufen war. Sie wollte nur, das ihr Sohn sie lächelnd in Erinnerung behielt. Dann atmete sie noch ein letztes Mal ein und schloss die Augen. Bereit ihrem Schöpfer entgegen zu treten. Tala spürte mit einem Mal eine Träne auf seiner Wange. Das erste und einzige Mal, in dem er seinen Vater weinen sah.

Die beiden Männer traten in jenem Augenblick ebenfalls dazu und baten sie den Raum zu verlassen, da es womöglich noch eine geringe Chance gebe, sie zurück zu holen.... ab diesem Moment hatte sich alles schlagartig geändert. Zu Anfangs wenigstens hatte sein Vater ihm noch ein kleinwenig Aufmerksamkeit zukommen lassen.

Mit ihm ab und an gespielt um sich die Zeit zu vertreiben, oder den Kummer über den Tod seiner Frau zu vergessen. Doch dann verließen sie ihr altes zuhause und zogen in dieses, in dem Tala heut noch wohnte. Auch begann sein Vater sich mehr denn je mit seiner Arbeit zu beschäftigten und war immer öfter auf seinen sogenannten Geschäftsreisen.

Für ihn, seinen Sohn hatte er nichts mehr übrig. Er hatte nicht wirklich noch jemanden, der sich um ihn kümmerte, oder der ihm was bedeutete. Allein die Bediensteten waren ab und an für ihn da. Doch Tala ahnte schon nach kurzer Zeit das diese es nur taten, da es ihre Pflicht war und er selbst ihnen nur wenig bedeutete.

Ab und an, da sein Vater doch mal nach Hause kam sprach er kaum ein Wort mit ihm. Das einzige, was seinen Vater noch interessierte waren Talas Schulische Leistung. Nicht wies ihm ging, oder was er während seiner Abwesenheit alles erlebt hatte.

Nein, allein seine Leistungen waren ihm wichtig und diese genügten oft nicht dem, was er von Tala erwartete.. Darauf hin, nach eins zwei Tagen reiste er wieder ab.

Ohne ein müdes Lächeln, ohne seinen Sohn auch nur einmal in den Armen gehalten zu haben. Nein, nichts der Gleichen.. Tala war allein und auf sich gestellt. Gerade von ihm, seinem Vater hatte er nichts zu erwarten, wie er es ihm immer deutlicher zeigte...~
 

So das wars dann auch schon^^; hatte leida net viel Zeit-.-° und bin voll deprie weil wir morgen ne vergleichsarbeit schreiben *heul*

naja, deshalb muss ich auch wieda, also bis denne!!

*Knuddel* eure Belldandy

Hi^^ da bin ich wieda und ein brannt neues Chapi!! Ach ja, sorry wegen dem Inhalt, soviels chon mal vorweg sag!! war ein wenig einfallslos ^^;; Dafür hock ich mich auch gleich an das folgende, versprochen :-)

Naja^^; also denne, mehr wird erst am Schluss verraten XD

Viel spaß beim lesen und danke für die lieben kommis!!!!
 

"Für Kai.. immer nur für Kai.. wieso hat er nicht auch gleich den Brief an ihn geschickt. Er weis gar nicht, was er mir damit antut..." murmelte Tala vor sich hin.

Dies sollten wohl die letzten Worte, die letzten Gedanken sei, die er an seinen Vater verschwenden wollte. Er drehte seinen Kopf zur Seite. Der Platz auf dem Kissen, wo er gelegen hatte war bereits von seinen Tränen durchnässt. Seine Wangen waren gerötet, nicht nur von Kais Schlag sondern auch von der Trauer und der Enttäuschung, die unentwegt auf seine Seele lasteten.

Seine glasigen Blicke waren ohne Ziel ohne Hoffnung und liefen gerade wegs ins Leere. Und dort würden sie auch für eine Weile beleiben, da er niemanden hatte der ihn verstehen würde. Niemand, der ihm einen Weg aus der Trauer hinaus zeigen könnte.

Die Wirklichkeit war schon eine ganze Weile lang vor seinen Augen verschwommen und er hatte auch nicht die Absicht, diese wieder klar zu sehen. Was sollte das eigentlich alles. Er hatte es doch auch bis jetzt geschafft, über den Dingen zu stehen. Warum musste er dann überhaupt in Selbstmitleid zerfliesen? Er war doch nicht der einzige dem es so ging, nicht der einzige, der solch ein Schicksal zu ertragen hatte, oder vielleicht doch? Immerhin blieb ihm noch ein Ausweg seinem Schicksal zu entgehen. Er könnte alles einfach hinter sich lassen und verschwinden.

Was würde ihn denn schon daran hindern.. Die Tatsache, dass er nicht wusste wohin, wie er allein zurecht kommen sollte.. Nein, diese Kleinigkeiten waren ihm egal. Zumal wusste er wo er hinwollte.

Er wollte nach Hause.. Dorthin, wo die Gedanken, die Erinnerungen an seine Mutter noch lebendig waren. Dorthin, wo er seinem Vater nicht mehr begegnen musste, wo niemand nach ihm suchen würde.. er würde gehen und nichts könnte sich dieser Entscheidung entgegenstellen. Er schloss für einen Moment noch einmal seine Augen. Doch es viel ihm nichts ein, nichts, was ihn noch hier halten könnte.

Nichts, wofür es sich lohnen sollte, an seine Entscheidung noch einmal zu zweifeln und sich doch noch einmal anders zu entscheiden. Er blickte wieder starr gegen die Wand. Die Tränen waren bereits getrocknet und hatten nicht mehr als eine salzige, hauchdünne Spur auf seiner Wange hinterlassen. Nichts weiter war von seiner Trauer geblieben, das einzige was blieb war die Gleichgültigkeit und der Wille zu gehen, einfach alles hinter sich zu lassen. Müde erhob er sich und tat ein paar schwerfällige Schritte, bevor sein Bewusstsein vollends zu ihm zurückkehrte.

Er holte eine Tasche aus dem Schrank.. Mehr nicht. Er wollte nicht viel mitnehmen, nichts was ihn daran hindern könnte, weiter zu gehen, oder gar stehen zu bleiben. Er packte nur das ein, was für ihn eine Bedeutung hatte, wie das Bild seiner Mutter, dass er immer noch in einem kleinen schon ein wenig demolierten Rahmen auf dem Schreibtisch stehen hatte. Dann noch ein paar Kleidungsstücke und das, was er sich all die Jahre zusammen gespart hatte. Sein Vater, auch wenn er seinen Pflichten ihm gegenüber niemals nachkommen würde, so versuchte er jedoch nach Talas Ansicht, sein Versagen als Vater mit Geldbeträgen wieder wett zu machen. Dies war der einzige Vorteil, der ihm jetzt noch helfen konnte.

Das einzige, mit dem sein Vater ihm jemals geholfen hatte, vermutlich ohne es jemals zu ahnen...

Tala seufzte und stellte die Sporttasche, die er mit seinen Habseligkeiten gefüllt hatte an der Wand vor der Tür ab. Er blickte noch ein letztes Mal zum Balkon und hinaus gen Himmel, hinaus in die Freiheit. Der Himmel ward grau gefärbt und der Regen prasselte schon seit Stunden unaufhörlich gegen die Scheiben. Genau der richtige Zeitpunkt um zu gehen, fand Tala der Himmel spiegelte genau seine Emotionen wieder.

Fehlte nur noch, das ein heftiges Gewitter einsetzte, um seiner Wut Ausdruck zu verleihen.

In eben diesem Moment, da er diesen Gedanken beendet hatte, zogen sich schon die ersten Blitze über das Phirmament und das erste Donnergrollen lies auch nicht lang auf sich warten. Tala zuckte gleichgültig mit den Schultern, als seine Gedanken zu Kai abschweiften. Wie es ihm wohl ging? Tala wusste, dass dieser sich nicht gerade wohl fühlte wenn Gewitter herrschten. Den Grund dafür kannte er jedoch nicht.

Warum sollte es ihn auch interessieren, was mit Kai war? Er würde gehen und diesen dann nie wieder sehen. Warum also sollte er noch was über dessen Leben erfahren wollen?

Ein wenig jedoch reizte es ihn schon, das konnte er nicht leugnen, und sei es nur aus Schuldgefühlen diesem gegenüber. Ehe er sich versah hielt er auch schon die Mappe, die ihm Olivier gegeben hatte in den Händen.

"Was soll das alles? Interessiert es mich denn wirklich, was mir einem Weisenkind geschehen ist. Eigentlich nicht, nur.. weil ich ihn sichtlich verletzt habe.." wisperte Tala vor sich hin, wobei er sich abermals in Zeitlupe über die Wange strich.

Er schritt langsam nach hinten und lies sich dann auf der Bettkante niedersinken, die Mappe in seinen Händen haltend. Was hatte er denn schon zu verlieren?

Rein gar nichts, und was auch immer er lesen würde, es würde nichts an seinem Vorhaben ändern können. Er seufzte noch einmal um seinen Kopf wieder leer zu bekommen, um dass was diese Dokumente ihm offenbaren würden besser verstehen zu können. Er blickte noch einmal hinaus zu dem wolkenbehangenen Himmel. Das Donnergrollen war noch fern, auch wenn die Blitze den ganzen Himmel erhellten. Er hätte noch Zeit.

Er würde warten, bis das Gewitter vorübergezogen war und mit diesem seine Erinnerungen. Er schlug die Mappe auf und folgte mit den Augen der Schrift, die sich über die Papierbögen zogen. Doch schon nach der ersten Zeile hielt er inne..

Starrte nur noch mit einem fassungslosen Blick auf die Seite vor ihm.. Es war nicht irgend ein Blatt Papier, sondern ein Polizeibericht, zumindest die ersten paar Seiten. Alle über den selben Tag. Sie schilderten, wie ein Bewohner eines leicht verfallenen Mietshauses einen Jungen aufgefunden hatte. Weinend, über seine tote Mutter wachend. Zumindest nahm man das an. Man fand keinen Pass, keinen Ausweis, nichts, was diese Frau hätte identifizieren können. Nichts noch nicht einmal einen Namen.

Nur ein Kind, das diesen Vorfall überlebt hatte. Die Polizei hielt dies für einen Raubmord, schlicht und einfach. Als eine Art Unfall, ein nicht geplanter Mord. Sie wollten diesem Kind, das überlebt hatte keine langen, endlosen Verhöre und Untersuchungen antun, da er der mögliche einzige Augenzeuge war und bleiben würde. Man schickte ihn in ein Heim, das einzige, womit man ihm helfen konnte.

Die weiteren Berichte waren die der Erzieher im Heim. Sie beliefen sich auf Kais Entwicklung, seine Fortschritte und vor allem seinem Betragen. Auch war sein Vater mit angegeben, als jener, der Kai adoptiert hatte. Das einzige, was noch ein wenig mehr aufschlussreich für ihn war, war ein Brief, eines Polizeibeamten an den Leiter des Heimes, in dem es darum ging, dem Jungen als Kai nicht zu erzählen, dass es sich bei dem Tode seiner Eltern durchaus um Mord handeln könnte, sondern es als Unfall abzutarnen.

Sie wollten den Jungen so schützen, und ihn nicht unnötig belasten oder in Gefahr bringen.

Tala legte wortlos die Mappe beiseite. Der Schlüssel der ihm gefehlt hatte Kai zu verstehen. Der Schlüssel zu dessen Vergangenheit. Der Grund, warum er im immer verschlossen vorkam, als barg er ein Geheimnis in sich. Der Grund, warum Kai nie er selbst sein konnte, der Grund, warum... warum er ihn so sehr verletzt hatte...

All das hatte mit dem Tode seiner Mutter zu tun. Er hatte alles verloren. Zumindest würde er dann, wenn er gegangen war, all das haben, war er selbst nie hatte.

Das heißt so sicher war er sich da nicht.. Ob sein Vater Kai als seinen Adoptivsohn akzeptieren würde? Welchen Grund sollte er denn sonst gehabt haben, Kai hierher zu holen? Oder ob er Kai nicht eher vor seinem Vater warnen sollte. Zumindest hatte er dann ein zuhause. Etwas, das Tala schon vor langer Zeit verloren hatte.

Der Regen war inzwischen heftiger geworden und das Donnergrollen schien genau über ihnen zu hängen. Tala hatte inzwischen die Knie angezogen und den Kopf auf diesen abgestützt.

Eine einzelne Träne löste sich aus seinem Augenwinkel und bahnte sich ihren Weg über seine Wange hinab. Eine einzelne Träne die er wegen Kai vergoss. Er wusste jetzt, dass er sich wenigstens bei diesem verabschieden musste, bevor er entgültig ging.

Zumindest das war er ihm schuldig. Er saß noch eine ganze Weile dort um sich klar zu werden, wie schwer er Kai doch das Leben gemacht hatte, und das seine eigenen Gründe für sein Handeln doch nichts weiter waren, als Gesten eines dummen, verzogenen Kindes, das er war. Anders hätte selbst er es nicht ausdrücken können.

Er hasste sich selbst für seine Taten.. Warum hatte er Kai auch nie danach gefragt. Warum hatte er dessen Handeln einfach so hingenommen, ohne es zu hinterfragen? Warum nur hatte es ihn nie interessiert, oder hatte er es nur nicht gemerkt, oder gar verdrängt?

Wusste er etwa, dass er bald schon gehen würde, dass er es hier nicht länger aushalten würde... Hatte er etwa versucht keine Gefühle zuzulassen, um Kai den Abschied leichter zu machen? Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Lippen Talas, als er merkte dass seine Gedanken letztendlich immer wieder zu Kai schweiften.

Vielleicht war es, der ihm eine Antwort auf diese Fragen geben konnte. Niemand sonst, der darauf eine Antwort wusste.

Tala erhob sich langsam von seinem Platz auf dem Bett und schritt langsam zur Tür.

Er legte die hand auf den Türgriff und ging noch einmal in sich. Ob Kai ihn überhaupt sehen wollte, nachdem, was er in seiner Unwissenheit zu diesem gesagt hatte. Wahrscheinlich nicht.

Und er hätte es auch zurecht verdient. Jedoch wollte es Tala nicht unversucht lassen und sei es nur, damit ihn die Schuldgefühle wieder verließen. Aber selbst wenn dieser ihn nicht sehen wollte, so würde er dennoch eintreten. Eine verschlossene Tür hatte ihn noch nie aufgehalten.

Denn eines so wusste er, konnte er nicht gehen, ohne sich von diesem zu verabschieden.

Letztendlich öffnete er seine Tür und trat in den Flur hinein. Wegen der flackernden matten Lichter an den Wänden zogen sich eigenwillige Schatten über die Wände.

Ein wenig gruselig wenn man diese noch nie zuvor gesehen hatte, aber in einem etwas älteren Gemäuer wie diesem durchaus normal, voraus gesetzt, es handelte sich um einen Tag wie diesen. An einem sonnigen Tag also unmöglich. Tala zögerte noch einen Moment, bevor er dann doch anklopfte. Er wartete auf eine Reaktion, irgend ein Rufen, das ihm verriet, ob Kai überhaupt dort war und sich nicht in irgend einem anderen Teil des Hauses aufhielt. Schließlich war es erst früher Abend.

Als er nach weiteren Versuchen immer noch ungehört zu bleiben schien. War er sich dessen bewusst, dass Kai offensichtlich wirklich nicht mit ihm sprechen wollte. Aber deswegen aufgeben würde er lange nicht. Und dank des Geheimgangs, der ihre Zimmer verband musste er dies auch nicht. Tala verschwand kurzerhand wieder in seinem Zimmer.

Bei ihm war der Eingang zu dem Geheimgang nicht wie bei Kai in einem Schrank versteckt, sondern lies sich durch verrücken eines Portraits öffnen. Dies tat Tala auch, und betrat gerade wegs den dunklen Gang. Auf licht war er nicht angewiesen, da er diesen in und auswendig kannte. Am Ende angelangt öffnete er die Wand wieder durch einen Hebel.

Jedoch war nun immer noch die verschlossene Schranktür vor ihm die er mit einem kleinen Trick von innen öffnete. Vorsichtig blickte er in den stockdunklen Raum hinein.

Nirgends brannte auch nur das kleinste Licht. Alles lag in der Finsternis. Allein von den hellen Blitzen, die sich ab und an über den Himmel zogen wurde der Raum kurzzeitig erhellt.

So konnte auch Tala die Umrisse Kais wahrnehmen, der vor seinem Bett auf dem Boden saß, die Knie dicht an den Körper angezogen und mit den Armen umschlungen. Er verschmolz regelrecht mit der Finsternis, so dass Tala keine einzige Reaktion oder gar Emotion wahrnehmen konnte. Er wusste nicht, ob dieser wütend oder gar traurig war.

Er konnte nur erkennen, das Kai seinen Blick hinaus zu dem tiefschwarzen Himmel gerichtet hatte. Da Tala davon ausging, das Kai kein Wort mit ihm sprechen wollte, fasste er sich kurz um diesen nicht noch länger zu stören. "Kai.." wisperte er leise.

"Es tut mir leid, was ich gesagt habe.. ich wusste nicht..." Doch schon brach er ab. Er wusste nicht was er von diese Situation überhaupt halten sollte, da dieser nicht einmal den kleinsten Mucks von sich gab.

"Ich werde dir nicht länger auf die Nerven gehen!" sprach er schließlich.. "Ich werde gehen und du wirst mich nie wieder sehen. Ich wollte mich nur von dir verabschieden."

Er war sich nicht sicher, ob Kai ihn vernommen hatte, zumindest fühlte er sich ein wenig besser, zumindest glaubte er dass.

Traurig wand er sich wieder ab, um das Zimmer wieder zu verlassen. Zumindest eine Reaktion hätte er erwartet, damit er wenigstens wusste, wie es Kai ging, doch nichts der gleichen. Doch als er einen Schritt zurücksetzte, konnte er ein leises Wispern vernehmen.

"Tala..." Er wusste nicht, ob dies nur eine Wunschvorstellung war oder ob er recht gehört hatte und verweilte deshalb für einen Moment an seinem Platz.

"Bitte geh nicht.. lass mich nicht allein.. Tala..."
 

Soo dass wars wieda mal!!!.. So ein mist, ich hätte das Chapi doch kürzen sollen, is doch offensichtlich, was jetzt kommt XD..... Tala geht und lässt den armen Jungen (Kai wen sonst!!) einfach allein zurück...

Also bis denne, freut euch schon auf das nächste Chapi!! (anmerkung der Schreiberin: ich liebe meinen Sakasmus!!!) Bis denne^^ wink man sieht sich

Eure Belldandy

Jetzt is er wech und die Story is aus XDD, nein Quatsch, auf mein Gelaber is niemals zu hören, es sei denn man will sich nur verwirren lassen XD, ich hab noch vor ein wenig weiter zu schreiben^^ Ihr seit wirklich super, Leutz, vielen vielen Dank für die Komis. Ich hätte nie mit so vielen gerechnet *Taschentuch hervorhol* Oh, ich fang schon wieda an zu schwafeln, sry, ich glaub die Story interessiert euch mehr!!

Also dann, mehr Kommentare meinerseits am Ende dann XD, bis denne, und viel Spaß beim lesen!!!
 

Er hatte sich also nicht getäuscht. Kai hatte ihn gerufen.. Aber warum.. Warum wollte er, das er nicht ging?

Hatte er denn nicht schon genug angerichtet? Ihm denn nicht schon genug Leid zugefügt? Warum also sollte er nicht so einfach aus dessen Leben verschwinden. Würde es dann nicht viel einfacher sein? Tala wand sich still wieder zu Kai um aber noch immer konnte er nichts erkennen.

Er schloss die Schranktür wieder hinter sich und trat vorsichtig näher. Erst als der Raum erneut von einem grellen Blitz erhellt wurde, konnte er einen flüchtigen Blick auf Kai erhaschen.

Er war sich nicht sicher, doch glaubte er eine Träne an dessen Wange gesehen zu haben..

"Kai.. ?" Er wagte es nicht einmal näher zu treten.. Was hatte er nur angerichtet.. Er wollte ihn doch nie verletzen.. Oder war es nicht wegen ihm.. Er folgte still dessen Blicken hinaus.

Gerade in diesem Moment war ein markerschütterndes Donnergrollen zu hören, dass von dem prasselnden regen eingeschlossen wurde.

"Tala.. verlass mich nicht.. ich will nicht noch jemanden verlieren, der mir wichtig ist.." Konnte Tala plötzlich vernehmen.

Tala erschrak im selben Moment, aber nicht der Worte halber, sondern da er sich sicher war, ein ängstliches Wimmern aus Kais Stimme hervorgehört zu haben.

Tala glaubte nun zu wissen, warum Kai hier war, allein in der Dunkelheit. Warum er wollte, dass er blieb..

Er hatte Angst. Angst vor dem Donner, Angst davor, dass sich das wiederholen könnte, was er als Kind erlebt hatte. Er hatte Angst davor, ihn zu verlieren, aber warum, warum nur.. Bedeutete er ihm denn so viel? Egal warum, welchen Grund Kai auch immer für diese Worte gehabt hatte.. Tala ging auf ihn zu und lies sich neben diesem auf die Knie fallen.

Sanft schloss er ihn in seine Arme.

"Du wirst mich niemals verlieren, das verspreche ich dir.." Es war seine Entscheidung, er würde nicht gehen, er konnte es einfach nicht mehr.

Er spürte sogleich, wie sich Kai fest an ihn drückte, den Kopf auf seinem Herzen liegend. Anscheinend wollte er fühlen, dass er Tala noch nicht verloren hatte.

Tala konnte deutlich spüren wie der Körper in seinen Armen zitterte.

Ebenso spürte er auch wie sich Kais Hände in den Stoff seines Hemdes krallten so wie dessen Tränen die sein Hemd benetzten. Er zog Kai noch näher an sich. Aus einem ihm unverständlichen Grund war er fast schon dankbar dafür, dass es so gekommen war.

Er musste nicht hinaus in den Regen und er war ebenso nicht allein wie Kai es wäre, wäre er sofort aufgebrochen. Tala kannte diese Situation bereits. Er wusste wie es war, Kai in den Armen zu halten. Einfach unbeschreiblich, dessen Nähe zu spüren. Genau das selbe Gefühl hatte er auch gehabt, als sie campen waren und sich einen Schlafsack geteilt hatten.

Dennoch störte ihn eines und lies ihn innerlich immer wieder von neuem erschüttern.

Er wollte nicht das Kai sich fürchten musste, dass er bei jedem neuen Donnerschlag, der zu vernehmen war, zusammenzuckte und dessen Vergangenheit wie eine Endloswiederholung an ihm vorbeizog.

Er strich ihm sanft durch die Haare und wisperte ihm leise zu, um ihn zu beruhigen.

"Kai.. Hab keine Angst.. Ich bin bei dir... Dir kann nichts geschehen.. Ich verspreche es dir.. nicht solang ich dich halte..." Kais Tränen wollten einfach nicht verstummen.

Unaufhaltsam traten sie aus seinen Augenwinkeln hervor, liefen dessen Wangen hinab, bis sie auf dem seidenen Stoff Talas Hemdes landeten. Er konnte sich einfach nicht beruhigen nicht eher auch das letzte Donnergrollen am Phirmament erloschen und nicht mehr zu hören war. Er rieb leicht seinen Kopf an dem feinen Stoff, um die Erinnerungen zu ersticken, doch es half nichts. Es half einfach nichts..

"Dan ~ n... dann lass mi ~ch nie wie ~ der los.." hauchte er in den feinen Stoff. "I ~ ch will ni ~cht... mehr all ~ ein.. s ~ ein... Tala" "Das wirst du nicht.. Ich bleibe, so lang du es nur willst.." Als er spürte, dass sich bereits der Donnerschlag wieder erhob drückte er sich noch näher an Kai, um diesem mehr Halt zu geben und ihre Bindung zu stärken.

Er wollte ihm die Angst vor dem Donner nehmen, oder auch die Angst davor, dass ihn seine Vergangenheit einholen könnte. Irgend wie.. wenn er nur wüsste wie.. Was könnte er denn schon tun, außer bei ihm zu sein, ihm Halt zu geben.. Würde das denn schon ausreichen?

Was wenn nicht.. Was könnte er denn dann noch tun? Tala strich Kai langsam über den Rücken und merkte dabei, in Gedanken versunken noch nicht einmal, dass sich der Körper in seinen Armen langsam wieder entspannte und das Schluchzen nachließ.

Wo sich doch all seine Gedanken nur um ihn drehten.

Kai seinerseits vergaß allmählich, warum er überhaupt Angst hatte. Die Bilder seiner Erinnerung verblassten mit der Zeit wieder, obgleich das Gewitter noch bedrohlich über ihnen hing. Der ruhige, gleichmäßige Herzschlag, den er vernahm beruhigte ihn ungemein.

Ebenso die Wärme, die von Tala ausging dessen süßer Duft, und die zarten Berührungen. Zum ersten Mal fühlte er sich wirklich frei, fähig zu leben. (Ups jetzt hab ich mich doch tatsächlich verschrieben XD)

Er wollte dieses Gefühl diese Geborgenheit, die Tala ihm schenkte nicht mehr missen.

Er wollte in seiner Nähe sein, seine Wärme spüren und das jeder Zeit. Er wollte nicht mehr allein sein, nie wieder das Gefühl haben, das er einst jemanden verloren hatte und dies womöglich jeder Zeit wieder geschehen konnte. Er wollte einfach nur in Talas Armen liegen.

Er wollte ihm nicht sagen, das er keine Angst mehr hatte, da er nicht wollte, das Tala ging. Er wollte dass er blieb und dieser eine Augenblick, der nur ihnen gehörte auch weiterhin bestehen blieb. Er wartete ganz ruhig bis das nächste Donnergrollen zu vernehmen war.

In jenem Moment zuckte er abermals zusammen und krallte sich in dem Stoff fest. Tala blieb dies nicht unbemerkt. Ein wenig besorgt und mitfühlend blickte er auf den silbernen Haarschopf hinab.

Diesen einen Augenblick, da das Donnergrollen wieder erlosch, nutzte Kai.

Er löste eine Hand von dem feinen Stoff Talas Hemdes und führte diese geschickt und ohne dass es dieser wahr nahm zu dessen Wange, während er zugleich den Kopf langsam anhob und Tala zum ersten mal in die Augen schaute.Im selben Moment, da seine Hand jene Wange berührte, an der er ihn zuvor getroffen hatte und die immer noch leicht gerötet war, reckte er ein wenig den Kopf und versiegelte dessen Lippen mit den seinen.

Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte Tala zu träumen. Er spürte einen leichten Druck auf seiner Wange und ebenso auf seinen Lippen. Aber konnte das sein?

Denn schon im nächsten Moment, da er wieder auf Kai hinab blickte, hatte sich dieser wie zuvor an seine Brust gelegt, mit gesenktem Kopf, sodass sein Gesicht von seinem Haarschopf verdeckt wurde. Ein leichter Rotschimmer hatte sich dabei auf seinen Wangen verirrt.

Er hatte tatsächlich seinen Emotionen nachgegeben. Er hatte ihn geküsst, da er ihn nicht verlieren wollte. Er gab seiner Sehnsucht nach, obwohl er bis jetzt geglaubt hatte, Tala nicht richtig zu kennen. Doch dies spielte nun keine all zu große Rolle mehr.

Stumme Tränen rannen ihm abermals über die Wangen, aber diesmal nicht aus Angst, nicht aus Trauer. Nein, diese hatte einen ganz anderen Grund. "..Kai.." wisperte Tala leise und kraftlos.

Er wusste nicht, ob dies nur eine Illusion oder doch die Wirklichkeit war. So gerne hätte er an diesem Kuss festgehalten. Kai vernahm sehr wohl diese Worte, doch anstelle auf diese Antwort zu geben, drückte er sich noch näher in den weichen Stoff, bevor er langsam den Kopf hob und abermals in diese sanften, eisblauen Augen blickte.

Kai war sich nicht ganz sicher, ob Tala den leichten Rotschimmer auf seinen Wangen zu deuten wusste, oder dieser ihm unentdeckt blieb.

Tala blickte ihn ruhig an. Seine Augen hatten sich allmählich an die vorherrschende Dunkelheit gewöhnt und so blieb ihm Kai klar erhalten. Er konnte ihn sehen, jede einzelne Bewegung, jeden einzelne Träne auf seinen Wangen und ebenso das schüchterne, kindliche Lächeln auf seinen Lippen. Auch wenn Kai dies zu verbergen suchte.

Er konnte es nicht. Nicht mehr, nicht vor ihm. Er hatte keine Angst mehr. Nun nicht mehr und Tala wusste es.

Dennoch blieb er. Er löste sich leicht von ihm, während er in die leicht glasig wirkenden Augen Kais blickte. In dessen unendlichen Weiten seiner Opale versank, wie er es sich schon so oft vorgestallt hatte. Auch auf seine Lippen legte sich nun ein sanftes Lächeln.

Er strich Kai mit einer hauchzarten Berührung die Tränen von den Wangen während er ihm weiterhin tief in die Augen blickte. In diesem Moment glaubte er abermals in dessen Seele sehen zu können.

"Du musst keine Angst darum haben, dass ich gehen könnte. Ich kann es nicht. Schon allein deswegen, da ich dann nie wieder dein Lächeln sehen könnte."

Wie erwartet senkte Kai ein wenig den Kopf. Er wusste, dass die Spur von Röte auf seinen Wangen um eins, zwei Annoncen dunkler geworden war und wollte sie vor Tala verbergen.

Dieser jedoch reagierte sofort. Er führte seine Hand von Kais Wange hinab zu dessen Kinn und drückte es sanft nach oben, so dass Kai keine andere Wahl blieb, als ihn wieder anzusehen.

"Nein, versteck es nicht.., dein Lächeln. Es ist ein Teil von dir. Wenn du es vor mir verbergen würdest würde ich vergehen. Es ist wie das rettende Licht in der Finsternis, die mich umhüllt... Du solltest nicht deine Gefühle verbergen, sonst berechen sie einst über dich hinein, ohne das du dich dagegen noch wehren könntest.. Glaube mir, ich weis, wie das ist und ich möchte nicht, dass es dir genauso ergeht." Sprach er leise.

Für eine ganze Weile saßen sie sich so gegenüber. In stillem Einverständnis. Auch Kai blickte Tala unentwegt in die Augen. Er konnte sich einfach nicht mehr von diesen lösen.

Dieses sanfte, eisige Blau, dass ihn in eine ihm fremde Welt zu entführen schien. Er blickte hinein, verlor sich in dessen Schönheit. Die Zeit verlor ihre Bedeutung.

Ebenso die Dunkelheit. Selbst das Rauschen des Regens, oder das Grollen des Donners hatte keine Bedeutung mehr und schien für diesen Augenblick vollkommen zu verstummen. Kai glaubte einzig und allein seinen Herzschlag vernehmen zu können.

So laut und klar lag er in seinen Ohren, während sein Herz heftig gegen seinen Brustkorb schlug. Und das nur seinet wegen. Talas Worte hatten bis dahin noch keinerlei Bedeutung. Erst langsam wurde ihm klar, was dieser sagte. Und umso langsamer nahm er dessen Bedeutung wahr.

Sein Lachen.. Er mochte sein Lachen..

,Wie ein rettendes Licht in der Finsternis...' wiederholte er in Gedanken. Er wollte nicht das er weinte, er wollte, das er ihm sein Lächeln schenkte. Er...

"Wenn du mir immer noch nicht Glauben schenkst, dann nimm dies als Beweis.." hauchte Tala ihm zu.

Kai nahm dessen Worte nur am Rande wahr und Tala schien diese zu wissen. Er löste seine Hand wieder von Kais Kinn und führte diese zurück zu dessen Wange, wo er sie verweilen ließ. Dann schloss er für einen kurzen Augenblick die Augen, um den Blickkontakt der zwischen ihnen entstanden war für kurze Zeit zu lösen.

Als er sie wieder öffnete, löste er seine Hand wieder und fuhr leicht über Kais verführerischen, samtweichen Lippen, bevor er diese mit den seinen zu einem innigen Kuss verband.
 

Phu war das ne Arbeit, das Chapi an dieser Stelle enden zu lassen^^; Also wie gesagt glaubt nie dem Geschwätz meiner Wenigkeit!! Es sei den es steht (ernst gemeint dahinter XD)

Hihi^^ hier is wieder eure Dilana, mit dem neusten Chapi!!! Vielen, vielen Dank, für die lieben Kommis, ihr seit wirklich die besten! Um es dir auch recht zu machen, Marli, und zu deiner Beruhigung: Tala hat sich kein bissel verändert dessen kannst du dir gewiss sein!!! Und genau das beweist auch dieses Chapi!! Wenn Tala nur nicht einmal auf die Idee kommen sollte, den Mund zu voll zu nehmen, XD ok, bin ja schon still XD

mehr von sinnlosem Gelaber meiner wenigkeit dann am ende, viel Spaß beim lesen!!
 

....kleiner Rückblick.....
 

"Wenn du mir immer noch nicht Glauben schenkst, dann nimm dies als Beweis.." hauchte Tala ihm zu. Kai nahm dessen Worte nur am Rande wahr und Tala schien diese zu wissen. Er löste seine Hand wieder von Kais Kinn und führte diese zurück zu dessen Wange, wo er sie verweilen ließ. Dann schloss er für einen kurzen Augenblick die Augen, um den Blickkontakt der zwischen ihnen entstanden war für kurze Zeit zu lösen. Als er sie wieder öffnete, löste er seine Hand wieder und fuhr leicht über Kais verführerischen, samtweichen Lippen, bevor er diese mit den seinen zu einem innigen Kuss verband.
 

....Rückblick ende.....
 

Kai wagte es kaum zu atmen, als er Talas Finger an seiner Wange hinab und dann über seine Lippen fahren spürte In jenem Moment hielt Kai vollends den Atem an. Er wagte es noch nicht einmal zu blinzeln, um diese reinen tiefblauen Augen nicht womöglich aus dem Blickfeld zu verlieren. Als er ihn dann noch küsste, war es um ihn geschehen. Sein Herz schlug nicht mehr für ihn. Es schlug allein für Tala.

Er spürte den leichten Druck auf seinen Lippen, Talas Zunge, die leicht über diese strich und um Einlass bat. In diesem Moment schloss Kai seine Augen, um diesen Augenblick für immer in seinem Herzen halten zu können.

Er öffnete leicht seine Lippen im Kuss, um Tala den Einlass zu gewähren, bevor er seine Augen wieder öffnete und nun wieder direkt in die Talas sah. Er wollte diesen Moment einfach nur genießen, mit allen Sinnen, die ihm gegeben waren.

Er spürte Talas Zunge, die sanft über seine Zähne strich und sich dann langsam vorwärts tastete. Kai glaubte, dass Tala jeden einzelnen Fleck seiner Mundhöhle erforscht haben musste, bis er ein leichtes Gefecht mit seiner Zunge entfachte.

Kai zögerte erst einen Augenblick bevor er sich dann doch darauf einlies und ein leidenschaftliches Spiel daraus entstand, bei dem man nicht einmal mehr sagen konnte, wer dieses nun führte. Nach einer halben Ewigkeit lösten sie sich wieder von einander. Erst jetzt erblickte Kai, dass auch Talas Wangen leicht gerötet waren.

Er senkte nun wieder den Kopf ein wenig und schmiegte sich an Tala. Trotz dessen Wärme, die bei diesem Kuss entstanden war konnte Kai es nicht verhindern, dass es ihn fröstelte. Selbst dass Tala ihn immer noch in den Armen hielt spendete nicht die Wärme, die Kai benötigte. Und der kalte Boden auf dem er nun seit einer Ewigkeit saß machte es nur noch schlimmer. Eine leichte Gänzehaut breitete sich bereits auf seiner Haut aus, die allerdings von seinem Hemd verdeckt wurde.

Dennoch entging es Tala nicht, das Kai zu frieren schien. Er entlies diesen aus seiner Umarmung, drückte ihn leicht von sich weg und erhob sich dann von seinem Platz neben diesem.

Kai sah ihn irritiert und traurig an. Er wollte einfach nicht das er ging. Er wollte nicht allein in dieser Kälte zurückblleiben. Wie ein Kleinkind streckte er seine Hände nach Tala aus.

Dieser jedoch blickte ihm nur ruhig und mit einer Spur von Gleichgültigkeit entgegen und besah sich Kais flehende Haltung für einen Moment, bevor er dann leich lächelnd den Kopf schüttelte.

"Glaubst du denn immernoch, dass ich dich alleine lassen würde? Kleines Dummerchen..!" Nach diesen Worten zog Kai seine Hände mit einem leicht eingeschnappten Gesichtsausdruck zurück, während Tala wieder auf ihn zukam, sich neben diesen kniete und ihn ohne weitere Vorwahnung einfach hochhob.

Kai hatte nun beide Arme um dessen Hals geschlungen und drückte sich an dessen Brust.

Tala schritt mit dem Silberhaarigen in den Armen zu dessen Bett und bettete diesen sanft in den weichen Laken.

"Du kannst mich ruhig wieder loslassen, ich laufe dir schon nicht weg."Hauchte er Kai zu, der immer noch seine Arme um diesen gelegt hatte um sich einfach an diesem Augenblick fest zuhalten. Kai schüttelte nur trotzig den Kopf und hielt weiterhin an Tala fest, als könne er ihn in jener Sekunde, da er sich von diesem lösen würde, verlieren.

Dann jedoch löste er sich langsam und zog die Hände wieder an seinen Körper. Auch hielt er die Blicke gesenkt, als würde er beführchten, dass wenn er seinen Blick erheben würde, Tala verschwunden wäre und er aus den Traum, in dem er sich wohl befinden mochte wieder erwachte. Aber der Kuss... Das konnte doch keine Einbildung gewesen sein.

Er hatte ihn doch geküsst. Tala war hier und er hatte ihn in seinen Armen gehalten, oder etwa nicht? In Gedanken tastete er nach seinen Lippen und strich dann sanft darüber.

Tala blieb diese Geste nicht aus, und er wusste, dass er Kai keinesfalls alleine lassen konnte. Er brauchte ihn, brauchte dessen Nähe, wie er die seine brauchte. Tala wollte nicht mehr allein sein. Zulange hatte er schon vergebens auf die Nähe seines Vaters gewartet. Eine Nähe, die Kai ihm offenbar geben konnte.

Tala wollte bleiben, bei ihm. Er wollte seine Nähe spüren, einfach nur bei ihm sein. Auch wenn dies womöglich nur diese eine Nacht wäre, es würde ihm rechen. Tala ergriff Kais Hand die immernoch auf dessen Lippen ruhte und barg sie in der seinen, während er sich neben diesen auf der Bettkante niederlies. Sogleich spürte er die Kälte, die Kai umhült hatte, dass leichte Zittern dass ihn wieder ergriffen hatte.

Es war ihm bis jetzt nicht wirklich bewusst geworden, dass Kai so frohr. Während er dessen Hand in der einen hielt, zog Tala mit der anderen die Decke über Kai. Dieser blickte ihn nur abwartend an. Wollte Tala jetzt etwa doch gehen, oder würde er bleiben. Kai wusste, dass wenn Tala jetzt gehen würde, das Gewitter wieder present werden würde, und er die ganze Nacht wohl wieder von den Alpträumen, die ihn sein Leben lang schon verfolgten wieder eingeholt werden würde.

Und dass wollte er nicht. Er wollte endlich vergessen. Einfach alles hinter sich lassen, was geschehen war und hier ein neues Leben beginnen. Selbst das er den Tod seiner Eltetern rechen wollte, spielte für ihn keine so große Rolle mehr.

Nicht mehr, seit er Tala getroffen hatte. Seit er jemanden gefunden hatte, der immer in seiner Nähe war, auch wenn sie bis jetzt immer der Flur getrennt hatte. Kaum merklich traten die Worte "Mir ist so kalt, Tala!" wie ein Hilfe suchendes Wispern über seine Lippen. Kai wollte einfach nur Tala einen Grund geben zu bleiben. Er wollte ihn daran erinnern, wie es war, als sie Zelten waren, wo er ihm seine Hilfe angeboten hatte, da er jetzt die seine brauchte. Auch wenn diese nur darin bestand, dass er einfach nur in Talas Nähe sein wollte.

Tala konnte grade so dessen Worte vernehmen und wusste auch um deren Bedeutung. 'Langsam scheinst du es zu verstehen. Ganz schön gerissen.. Aber eines scheinst dir noch nicht klar zu sein. Wenn ich etwas verspreche, kannst du dich darauf verlassen, dass ich es halten werde. Das habe ich bis jetzt immer getan und ich gedenke auch nicht jemals etwas daran zu endern' sprach Tala in Gedanke zu sich, wärend er seine Sitzende Position aufgab und sich zu Kai unter die Decke legte.

Sogleich zog ihn Kai zu sich und kuschelte sich dicht an ihn. Tala legte schützend seine Arme um diesen. Kai hatte bereits seine Augen geschlossen und lauschte Talas gleichmäßigem Herzschlag. Er beruhigte so ungemein. Kai spürte sogleich wie er in das Reich der Träume abschweifte und der Schlaf ihn zu sich holte, wohl behütet in Talas Armen liegend.

Auch die Kälte hatte mitlerweile nachgelassen, so glaubte er, da er diese in Talas Nähe nie spüren musste. Bevor er sich jedoch entgültig dem süßen Schlaf ergab, flüsterte er Tala noch etwas zu.

"Du solltest aufpassen.. Ich habe schon einiges von dir gelernt, Tala!" Und so schlief er dann mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ein. Tala stutzte einen Moment lang.

Sollte Kai wirklich schon so viel von ihm gelernt haben? Immerhin hatte er es erreicht, das er nun hier war.

'Nein, ich denke nicht. Du wirst mich nie überholen können, Kai. Dazu hatte ich zu viel Zeit andererseits bist du mir auch schon um einiges voraus! Du weist es nur noch nicht.. Ich bin schon lange von dir fasziniert es wäre so leicht, dies gegen mich zu verwenden. Nur dass du es bis jetzt noch nicht getan hast ist mein einziger Vorteil...'

Ohne es selbst zu merken, strich er leicht durch Talas Haar und glitt dann ebenfalls in das Reich der Träume über.

Am nächsten Morgen war Tala der erste, der erwachte. Sein Blick fiel sogleich auf den Sillberhaarigen, der immernoch ruhig in seinen Armen schlief. Von dem Gewitter letzt Nacht war nicht mehr geblieben, als ein leichter Nebelschleier, der nun das Land bedeckte.

Tala viel es schwer, seine Blicke von Kai abzuwenden und diese in Richtung Balkon schweifen zu lassen. Er musste nur an den heißen Atem denken, der durch den dünnen Stoff seines Hemdes drang und seine Blicke ruhten wieder auf Kai. Immernoch hallten dessen letzte Worte in seinen Ohren wieder.

*Du solltest aufpassen.. Ich habe schon einiges von dir gelernt, Tala!* sie hatten so etwas herausforderndes an sich, das Tala nicht so einfach ignorieren konnte.

So sehr er Kai auch schetzen gelernt hatte. Er konnte einfach keine Gelegenheit auslassen, diesen auf die Probe zu stellen und gegebenenfalls zu erreichen, dass dieser die Sprache verlor. Und eine Herausforderung hatte er sowieso noch nie jemandem ausgeschlagen. er löste sich wieder von Kai, ohne diesen zu wecken.

Dann erhob er sich, um dass Zimmer wider zu verlassen. Er wollte nur Duschen und dann neue Klamotten anziehen. Als er jedoch Kai erblickte konnte er es nicht.

Dieser sah einfach zu niedlich aus, wie er dalag, in die Laken eingewickelt. Tala konnte es sich einfach nicht nehmen lassen. er kam zurück und legte sich auf den unteren Teil des Bettes. So, dass er eine gute Sicht auf den Jungen hatte.

Er hatte sich auf seine Arme gestützt und wartete auf das Erwachen des Silberhaarigen. Er musste sich auch nicht lange gedulden, bis Kai langsam die Augenaufschlug. Nicht der Morgen hatte ihn geweckt, sondern die Gewissheit, dass etwas fehlte.

Die Wärme, die ihn bislang beschützt hatte fehlte. Tala lag nicht mehr an seiner Seite. Tala betrachtete grinsend, wie Kai suchend den Platz neben ihm abtastete.

Dann erhob sich dieser und blinzelte einen Moment lang vor sich hin, bis sich seine Augen an das gräuliche Licht das durch die Balkontür fiel gewöhnt hatte. Darauf hin lies er seine Blicke von der Stelle, wo Tala die ganze Zeit gelegen hatte durch den ganzen Raum schweifen, bis sich diese mit Talas kreuzten. Dieser blickte ihm grinsend entgegen.

Mit einem Ausdruck auf dem Gesicht der soviel sagte wie: 'Na, hast du mich schon vermisst' Tala seinerseits fragte jedoch nicht, sondern wartete darauf, was Kai wohl tun würde.

Dieser hatte jedoch keinerlei Eile. Er strich sich nur den restlichen Schlaf aus den Augen und blinzelte Tala entgegen. Nach einer kurzen Zeit, da Kai immer noch keine Anstallten gemacht hatte, etwas zu unternehmen, sondern sich stattdessen auf eine profuzierende Art und Weise einfach wieder hingelegt hatte, ohne Tala auch nur den Hauch einer Beachtung zu schenken, reichte es diesem langsam.

"Glaube ja nicht, dass ich nun immer schön brav nach deiner Pfeife tanze." meinte er grinsend.

"Es wäre doch zu leicht, nicht?! Du hast zwar schon viel gelernt, aber bilde dir nicht zuviel darauf ein..." sagte Tala abschätzend. Er erhob sich von seinem Platz und schritt um das Bett herum, bis er vor Kai stand. Leicht beugte er sich zu diesem hinab und flüsterte ihm zu. "Oder glaubst du nicht, dass ich nicht selbst bleiben wollte, auch ohne deine Worte..." Kai errötete leicht.

'Es ist immernoch so leicht, dich in Verlegenheit zu bringen, dabei habe ich dir nur gesagt, was ich wirklich fühle..' Auch auf Talas Wangen breitete sich nun ein leichter Rotschimmer aus und so wand er sich grinsend von Kai ab, so dass dieser es nicht bemerken konnte.

Kai konnte dem nichts entgegenbringen und wusste sogleich, dass er Tala wieder auf den Leim gegangen war. Aber auch genau deswegen mochte er es, hier zu sein.

Er mochte es, wenn Tala auf diese Weise mit ihm spielte, auch wenn er fast immer den kürzeren dabei zog. Tala schien ihn wirklich gut zu kennen, vermutlich besser, als Kai sich selbst kannte.
 

So das wars schon wieder*g* Tut mir echt leid, ich kann euch den nächsten Teil nicht lang genug vorenthalten, deshalbt ein kleiner Vorgeschmack:
 

*~ .... Um dem Schweigen ein Ende zu bereiten, meinte er nur kühl.. "Ich geh jetzt duschen, was du machen wirst, ist mir eigentlich gesehen völlig egal. Kanns ja mitkommen, wenn du nichts besseres zu tun hast!" Sagte Tala herausvordernd, ohne sich etwas dabei zu denken. Hätte er es lieber mal nicht getan. "Wenn du das unbedingt willst, von mir aus!" erwiederte Kai darauf und erhob sich dann aus seinen Laken. "Wie jetzt..?" Tala blickte Kai einen Moment lang fragend an. ... ~*
 

*G* bin ich net fies euch so im Ungewissen zu lassen *eg* das grenzt schon an reiner Folter muhahahahaha

So da bin ich mal wieda^^;; Also erst mal, vielen, vielen vielen Dank für die lieben kommis, ihr seit wirklich klasse, sind jetzt schon mehr als ich jemals erwartet hätte *träne wegwisch*...und gleich wieda weg muss mich noch in sicherheit bringen, bevor mir jemand an die Kehle will z.B. zwei gewisse Charaktere dieser Story XD Also denn viel Spaß beim lesen, und nehmt mir das Chapi net übel^^; hab mich ein klein wenig in die Zwickmühle gebracht. *Kopf senk und von nem Megadropp zu Boden gedrückt wird.
 

"Wenn du meinen Worten allerdings keinen Glauben schenken kannst, tu dir keinen Zwang an, ich bin wohl der letzte der dir vorschreiben wird, was du zu glauben hast."

'Ich weis jedoch wie ich dich dazu bringen kann, das zu glauben, was ich will..' fügte Tala in Gedanken hinzu. Allerdings stellte sich ihm da noch eine Frage. Ob Kai die Wahrheit in seinen Worten zu deuten wusste, oder ob er ihn nicht für voll nahm.

Oder ob dieser sich nur herausgefordert fühlte, da er keine Antwort auf Talas Aussage fand. Wie auch immer Tala hatte eigentlich keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, da er nur noch knapp eine Stunde Zeit hatte, bis sie von Mr. Berna erwartet werden würden.

Und zumindest er wollte vorher noch unter die Dusche, wie es mit Kai stand wusste er nicht. Um dem Schweigen ein Ende zu bereiten, meinte er nur kühl.. "Ich geh jetzt duschen, was du machen wirst, ist mir eigentlich gesehen völlig egal. Kannst ja mitkommen, wenn du nichts Besseres zu tun hast!" Sagte Tala herausfordernd, ohne sich etwas dabei zu denken. Hätte er es lieber mal nicht getan.

"Wenn du das unbedingt willst, von mir aus!" erwiderte Kai darauf und erhob sich dann aus seinen Laken. "Wie jetzt..?" Tala blickte Kai einen Moment lang fragend an. Kai hatte es doch tatsächlich geschafft ihm die Fassung zu nehmen. Dabei hatte Tala nie damit gerechnet, von Kai überhaupt eine Reaktion auf diese Aussage zu erhalten.

Einen Rückzieher zu machen kam für ihn auch nicht in Frage, vor allem, da sich Tala einfach nicht vorstellen konnte, das Kai ihm wirklich beim Duschen zu sehen wollte, geschweige denn mit duschen würde. Das traute er ihm absolut nicht zu. Nicht Kai. Niemals. Kai würde einen Rückzieher machen, oder etwa doch nicht.

Für ihn kam Kai immer wie ein verlorenes Kind vor, dass allein gelassen wurde, das man beschützen musste. Dass er beschützen wollte und das womöglich nur jemanden suchte, der in seiner Nähe blieb. Lag er etwa so falsch mit dieser Einschätzung? Ein Zurück war für ihn jedoch unmöglich, das lies sein eigener Stolz nicht zu. Und schon gar nicht vor Kai. Zumal hatte ihn dieser schon mit einem Handtuch um die Hüften gesehen. Tala glaubte einfach nicht, das Kai weiter gehen würde, nicht von sich aus, oder sollte er sich da doch irren? Tala war verwirrt über Kais entschlossen klingende Worte, so dass erst dieser in wieder in die Realität zurückholte.

"Was ist? Soll ich nun mit kommen, oder hat es sich der wehrte Herr wohl doch noch anders überlegt." Kai stand nun direkt neben Tala und hauchte ihm diese Worte zu.

'Das könnte dir so passen, Kai das war das einigste Mal, das du mich aus der Fassung gebracht hast, aber mich dazu bringen, meine Worte zurück zu nehmen, kannst du vergessen. Was macht das schon, wenn du mit duschen willst..' Er dachte keinesfalls über diesen Gedanken weiter nach, um zu unterbinden, dass ihm die Röte ins Gesicht stieg.

"Wo denkst du hin, ich stehe zu meinem Wort. Wenn du mit duschen willst, tu dir keinen Zwang an.. " meinte er mit einem bestimmenden Grinsen. 'Er wird es nicht.. Er kann nicht...' Tala verließ Kais Zimmer um sich ein neues Outfit zusammen zu stellen.

Es sparte doch ein wenig Zeit, wenn er sich gleich im Badezimmer dann umziehen würde. Das Kai ihm vermutlich dabei Gesellschaft leistete, verdrängte er geschickt für einen Moment, bis er dann in den Flur trat und auf den Silberhaarigen traf, der ebenfalls neue Klamotten dabei hatte und offenbar schon auf ihn wartete. Das konnte nur ein schlechter Scherz sein. Kai hatte doch nicht etwa vor wirklich mitzukommen. Und wenn doch, blieb nur die Frage, wer von ihnen sich zuerst geschlagen gab. Denn das Kai ihn herausgefordert hatte, soviel stand für ihn fest. Nur nicht, wie weit Kai dafür gehen würde, ihm eines auszuwischen!

Innerlich schluckte Tala heftig. Äußerlich lies er sich jedoch nichts davon anmerken. Eines jedoch war für ihn unerklärlich. Warum hatte er Angst, dass Kai ihn sehen könnte? Nein, eigentlich war ihm das vollkommen egal. Er hatte nur Angst davor, sich vor diesem zu öffnen, ihm zeigen zu können, was er wirklich fühlte.

"Und ich dachte schon, du würdest doch nicht mitkommen wollen.." warf Tala ein. "Und mir so eine Gelegenheit entgehen lassen? Wo denkst du hin?" Erwiderte Kai nur keck.

Ihm war die Situation von Anfang an klar. Auch wusste er, dass Tala eigentlich nicht wirklich damit einverstanden war, dass er mitkam. Zum Glück konnte er sich in dieser Hinsicht ganz auf Talas Stolz zählen. Er rechnete nicht damit, dass Tala auch nur im Geringsten daran dachte, vor seinen Augen unter die Dusche zu steigen.

Und wenn dem so war hätte er ihn zum ersten Mal mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Kai schritt nun siegessicher hinter Tala her. Vor dem Badezimmer blieb dieser stehen, öffnete die Tür und wand sich zu Kai um. Würde er diesem nun sagen, dass er sich doch geschlagen gab? Denn Kai hatte keines Falls vor, diese Begebenheit für sich auszunutzen. "Nach dir!" sagte Tala herausfordernd und hielt Kai die Tür auf.

Kai stutzte einen Augenblick. dann meinte er nur "So viel Freundlichkeit? Von dir? Das wird ja fast schon unheimlich!" Zumindest konnte er seine kurze Fassungslosigkeit ein wenig vertuschen. Mit einem leichten Grinsen ging er dann an Tala vorbei und betrat das Badezimmer. Nun gab es also kein Zurück mehr. Er würde nicht gehen.

Alles Weitere wäre Schicksal. Eines jedoch merkte Kai sofort. Selbst wenn Tala diese Situation unangenehm sein sollte, so wusste er seine Gefühle geschickt zu verbergen. Wie gewohnt legte er seine Sachen in dem Regal neben dem Waschbecken ab und begann sich dann wie gewohnt auszuziehen. Kai schenkte er dabei keinerlei Beachtung, als wäre dieser gar nicht anwesend. Auch wenn er sehr genau um dessen Anwesenheit wusste.

Kai bekam mittlerweile ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Er wusste nun, dass Tala keinesfalls nachgeben würde. Das war eindeutig gegen seine Natur, aber was war mit ihm. Konnte er einfach so zusehen, wie sich Tala vor ihm entblößte?

Kai wusste, dass sich bereits ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen abgezeichnet hatte, als Tala sich sein Hemd von den Schultern strich. Ohne es zu wissen, ließ Kai seine Blicke von Talas Schultern dessen Rücken hinabschweifen. Und ebenso an dessen Wirbelsäule entlang wieder nach oben, bis er plötzlich in Talas eisblaue Augen sah, dem diese Geste keinesfalls unbemerkt blieb. Er hatte Kais Blicke auf seinem Rücken spüren können, noch bevor er sich zu diesem umgedreht hatte.

Er besah sich leicht grinsend die leichte Röte und die Peinlichkeit, die in Kais Gesichtszügen zu sehen war, aber nicht, weil er wusste, dass das Interesse des Silberhaarigen ganz ihm galt, sondern, da dieser eine gewisse Verlegenheit zeigte, die ihn hoffen ließ, dass Kai es sich doch noch anders überlegen könnte und gehen würde.

Es gäbe nur eine Möglichkeit dies heraufzubeschwören. Indem man Kais Verlegenheit noch steigerte und aus diesem Grund wand sich Tala nicht wieder von diesem ab und sah ihm unentwegt in die Augen, während er seine Hose öffnete, die kurz darauf zu Boden glitt. Er spürte, wie sie Blicke des Silberhaarigen dem Beispiel seiner Hose folgen wollten um an dessen Körper hinabwandern zu können, doch sie taten es nicht. Kai blickte ihm nur stur weiterhin in die Augen.

Gleich würde es sich entscheiden. Wer von beiden würde diesem grausamen Spiel das nur ihren Seelen schaden würde, Einhalt gebieten. Wer von ihnen würde sich beweisen um aufzugeben. Oder wenn nicht, was würde danach geschehen? Tala blickte Kai äußerst ruhig an, auch wenn er im Inneren ziemlich zu kämpfen hatte.

Er bedachte Kai mit einem Blick, der soviel sagte, wie... ,Du weißt, was jetzt kommt, willst du das wirklich durchziehen?' Er verzog leicht merklich die Mundwinkel zu einem Lächeln zusammen, das man jedoch kaum deuten konnte. Zumindest versuchte er es, als dass er sich von einer Schwäche verleiten ließe. Aber war es denn schwach, wenn er Kai zugestehen würde, dass er Angst hatte? Angst, diesen noch einmal in irgendeiner Art und Weise zu verletzen. Jedoch spielte diese Frage keine Rolle mehr.

Tala konnte nicht zögern, aus Stolz, seinem eigenem Stolz der ihn an einer langen Leine hielt und immer, wenn er versuchte, diesem zu entkommen, wurde er zurück gezogen und schmerzhaft daran erinnert, dass er diesem nicht entkommen konnte.

Und so zögerte er auch nicht. Er wand sich auch nicht ab. Er blickte Kai weiterhin an, als er als er mit den Fingern langsam um den Bund seiner Shorts strich. Er wusste, dass es Kai nicht entgangen war. Er wusste, dass dessen Blicke auf ihm lagen. Nichts anderes würden sie tun. Nichts anderes hatte er erwartet.

In jenem Moment, da er sich jedoch die Shorts vom Becken abstrafte schloss er die seine Augen.

Er hätte es nicht ertragen können, Kai in diesem Augenblick anzusehen. Ohne diese zu öffnen, wand er sich dann doch von Kai ab und suchte blind den Weg zur Dusche. Er tastete nach dem Wasserhahn und drehte diesen auf. Erst dann öffnete er seine Augen wieder und blickte zu Kai zurück. Perplex und glücklich zugleich starrte er diesen eine Weile an. Kai hatte sich weggedreht. Ob er es seinetwegen getan hatte?

Tala wusste es nicht, auch nicht, ob Kai nicht doch hingesehen hatte, aber es war ihm egal, er war ihm nur so überaus dankbar. Auf Kais Wangen hatte sich ein leichtes Grinsen abgezeichnet. Denn auch, wenn es Tala vielleicht nicht bewusst war, so war er es gewesen, der diesen Ausgang beschlossen hatte. Er hatte gesehen, wie Tala seine Augen schloss und im selben Moment tat er es ihm gleich und wand sich von ihm ab.

Er tat es, einfach so, um seinet Willen. Der Rothaarige blickte wieder zu ihm hinüber, während das warme Nass seinen Rücken hinunter lief. ,Danke, hab vielen Dank, Kai... Glaube mir, bald schon werde ich es nicht mehr zulassen, dass du dich meinetwegen wegdrehen musst, dass verspreche ich dir'

Alls er lange genug unter der Dusche gestanden hatte, ließ er dennoch das Wasser weiterlaufen. Er stieg hinaus, und begann sich möglichst schnell und lautlos anzuziehen.

Als er wieder seine Hose anhatte, legte er sich nur das Hemd über die Schultern und stellte daraufhin dass Wasser wieder ab. Er näherte sich Kai, bis er unmittelbar hinter diesem stand und legte ihm seine Arme um den Hals, während er ihm leise zuflüsterte.

"Du kannst ruhig wieder hinsehen, bin fertig." Nach diesen Worten löste er sich wieder von ihm. Kai konnte es nicht vermeiden, dass wiederum eine leichte Röte auf seinen Wangen lag.

Deshalb drehte er sich auch nicht zu dem Rothaarigen um. Er verharrte nur in dieser Position. Tala nahm es einfach so hin, und schritt ruhig an diesem vorbei in Richtung Tür.

"Tala! Warte, ich..." Als dieser sich dann fragenden Blickes zu ihm umwand, verstummten Kais Worte und er ließ sich ungewollt wieder von diesem eisigen Blau fesseln. Schnell senkte er den Kopf und wand sich dann wieder von Tala ab. Er wollte ihn doch nur etwas fragen, wieso konnte er es nur nicht? Was hinderte ihn daran?

Während er sich über seine eigene Feigheit noch den Kopf zerbrach, begann er sich das Hemd zu öffnen, da er ebenfalls noch unter die Dusche wollte, und ihm nicht mehr all zu viel Zeit dafür blieb. Dass Tala noch hinter ihm stand, hatte er völlig vergessen.

Doch bevor er sich das Hemd von den Schultern streifen konnte, hatte Tala die Arme um ihn gelegt und hinderte ihn so daran. Kai blickte verwundert auf Talas Arme und wusste im ersten Moment nicht, was er davon halten sollte. Er blieb jedoch nicht lange in dieser Unwissenheit.

"Hey, du musst mir nichts beweisen, tu nicht, was du nicht willst!" Hauchte Tala Kai zu.

Dieser stand nur perplex da und musste sich erst einmal über dessen Worte klar werden. Tala hingegen verließ nun endgültig das Badezimmer. Kai blickte ihm nach, bis Tala hinter der wieder zugehenden Tür verschwand.

"das denkst du also... Das ich dir nur etwas beweisen wollte... Nein.. das wollte ich nicht... Ich muss dir nichts beweisen, aber... aber warum muss du es, Tala..." Der Silberhaarige besann sich eine Zeit lang.

Das war die Frage, die er Tala stellen wollte. Wieso nur tat er es nicht? Dann jedoch verwischten die Gedanken und Kai verschwand unter der Dusche, wie er es eigentlich schon die ganze Zeit vorhatte.
 

öhm ja, also ich ähh..... geh dann mal, solang ich noch die Gelegenheit hab ^^;;;öhm, ja.. alle möglichst aufkommenden Mordrohungen bitte in den Brifkasten, werden dann nach meiner möglichen Rückkehr beantwortet XDD

Hihi, da bin ich wieder^^;

ach ja, wo war ich? erst mal ein kleines Kommentar an euch!!

Ihr seid wirklich zum knuffeln, vielen Dank, für die Kommis!!
 

@Marli:

Ich hoffe ich entferne mich nicht all zu sehr von den Grundcharaktern, wenn dis noch mal der Fall sein sollte, bitte sags mir^^;
 

@Ty-chan:

*g* zumindest hab ich es geschaft jemandem die tiefere Bedeutung meiner Texte nahezulegen, ob die überhaupt einen Sinn haben wäre da ne andere Frage^^;
 

weitere Anmerkungen werden folgen *g*
 

Also kurz info zu diesem Chapitel:

Es soll eigentlich nur dazu dienen, euch ein wenig zu verwirren, vielleicht aber steckt auch noch mehr dahinter, wer weis dass schon sooo genau XD

Also denn, zum Kapitel, viel Spaß beim lesen
 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Der Silberhaarige besann sich eine Zeit lang. Das war die Frage, die er Tala stellen wollte. Wieso nur tat er es nicht? Dann jedoch verwischten die Gedanken und Kai verschwand unter der Dusche, wie er es eigentlich schon die ganze Zeit vorhatte. Kai blieb doch noch etwas länger unter der Dusche, als geplant.

Das warme Wasser, das seinen Rücken hinab floss hatte irgendwas Beruhigendes an sich und befreite zugleich seine Gedanken. Sie folgten dem fließenden Nass und lösten sich dann irgendwann von ihm.

Als der Silberhaarige nach einer langen Zeit dann doch noch die Dusche verließ, musste er mit Schrecken feststellen, dass er nicht mal mehr fünf Minuten hatte.

Dies verriet ihm ein flüchtiger Blick auf seine Armbanduhr, welche er zuvor ganz oben auf seinen Kleiderstapel gelegt hatte, damit diese nicht nass wurde. Schnell trocknete er sich ab und streifte sich seine Sachen, die er sich zuvor zusammengestellt hatte über.

Kai hatte gerade mal noch die Zeit, sich das verbleibende Wasser aus den Haaren zu schütteln, zu mehr reichte diese nicht mehr aus. Dann verließ er dass Badezimmer auch schon wieder und machte sich auf den Weg zum Klassenzimmer.

Es machte ihm allerdings nicht fiel aus, mit nassen Haaren zum Unterricht zu gehen. Schließlich war es im Haus doch angenehm warm und bei so einem regnerischen und stürmischen Wetter wie es heut der Fall war, würde man sowieso keinen Hund vor die Tür jagen.

Selbst diese hatten einen vom Wetter geschützten Bereich nahe dem Haus, wo sie sich im Trockenen aufhalten konnten. Er musste also nicht frieren und eine Erkältung war daher auch ausgeschlossen. Er war nur heil froh, dass er Tala nicht auf dem Weg zum Klassenzimmer begegnet war. Nach diesem Treffen war ihm dies nur mehr als Recht.

Er hatte im Moment keine besonders große Lust auf Sticheleien, nicht jetzt. Vor dem Klassenzimmer hielt er noch einen Moment inne. Er seufzte noch einmal kurz, öffnete dann die Tür, vor welcher er nun stand und trat ein. Sofort fiel ein Redeschwall von Anschuldigungen und Vorwürfen bezüglich seiner Verspätung auf ihn ein.

Mr. Berna gab ihm noch nicht einmal die Gelegenheit, sich für sein Zuspätkommen zu rechtfertigen, beziehungsweise sich eine passende Ausrede einfallen zu lassen, bevor ihn der Lehrer auch schon aufforderte, Platz zu nehmen. Der Silberhaarige ließ nur ein leises ,Tschuldige' von sich vernehmen, das ohnehin keinerlei Bedeutung mehr hatte und nahm Platz.

,Und diese Aufregung gerade mal wegen zwei Minuten...' Sprach Kai in Gedanken vor sich hin.

Erst jetzt, da der Unterricht schon begonnen hatte, fiel Kais Blick zu dem neben ihm sitzenden. Tala hatte diesem Schauspiel die ganze Zeit offenbar mit einem amüsierten Grinsen zugesehen. Kai hätte diesem am liebsten irgend einen dumpfsinnigen Spruch an den Kopf geworfen, doch das ging hier wohl sehr schlecht, wenn man bedachte, dass sie dadurch womöglich noch mehr ihrer kostbaren Freizeit mit dem hier Herumsitzen verschwenden mussten. Aus diesem Grund nutzte Kai dass ihm einzig Mögliche und streckte Tala nur keck die Zunge heraus.

Wobei sich in seinen Gesichtszügen ebenfalls ein leichtes Lächeln widerspiegelte. Dann wand er sich wieder von diesem ab. Er wollte dem Rothaarigen nicht die Chance geben, sich klar zu machen, was sein Handeln zu bedeuten hatte. Auch wenn sich Kai noch nicht einmal sicher darüber war, ob dahinter wirklich eine Bedeutung steckte.

Eine andere Möglichkeit Tala zu necken blieb ihm ja offenkundig nicht, ohne dass es dem Lehrer unbemerkt blieb. Nach einer schier unendlichen Zeit neigte sich der Unterricht dann doch seinem Ende zu.

Kai hatte mittlerweile die Ansicht erlangt, dass der Lehrer offenbar seine Aufgabe nicht wirklich ernst nahm, oder zumindest mit etwas wichtigerem beschäftigt zu sein schien. Auf jeden Fall schien es ihm nicht mehr sinnvoll, hier herum zu sitzen und sich mit irgendwelchen philosophischen Begriffen, oder Fachsimpeleien herumzuschlagen.

So zum Beispiel die Frage nach der Wahrheit, wie man diese definieren könnte und wo die Grenzen liegen. Was ihn allerdings viel mehr interessieren würde, ist die Frage: Was ist Freundschaft; woran erkennt man einen wahren Freund... oder gar Liebe.

Gerade solche Sachen hatte man versäumt ihn zu lehren. Als der Unterricht beendet war, stand Kai auf, um das Buch, das er sich geholt hatte wieder an seinen Platz im Regal zurückzustellen. Zu seiner großen Verwunderung verkündete der Lehrer, dass der Rest der Woche für sie Unterricht frei sein würde, da er noch wichtige Vorbereitungen zu treffen hätte. Kai war so baff, dass er das Buch fallen ließ und diese mit einem dumpfen Schlaf auf dem Boden aufkam.

Mit einem bisschen Verlegenheit, die in Kais Mimik doch recht gut zu lesen war, hob dieser das Buch wieder auf, und stellte es endgültig wieder in das Regal zurück. Dass dieses Verhalten doch mehr als ungewöhnlich war, wusste Kai sofort, dass es etwas zu bedeuten hätte und das in gar nicht mal so ferner Zeit etwas geschehen würde. Was das alles jedoch genau zu bedeuten hatte, konnte er nicht sagen...

vielleicht wusste es aber Tala. Nachdem das Buch seinen Platz wieder gefunden hatte, stutzte er aber umso mehr, als der Lehrer, den Rothaarigen beiläufig danach fragte, ob er ihm, sprich Kai das Päckchen ausgehändigt hatte. Sein Vater hätte danach gefragt.

Dies war das erste Mal, da dieser überhaupt zur Sprache kam. Kai hatte bislang noch nie etwas über den vermeintlichen Hausherrn erfahren. Der Silberhaarige wand sich sogleich zu Tala um, ging es doch um ein Päckchen, dass für ihn bestimmt war.

Tala hatte in dem Moment seine Volle Aufmerksamkeit. Was für ihn nun galt war es zu erfahren, was sich in diesem Päckchen befand, noch dazu, wer einen Grund besaß, ihm dieses zukommen zu lassen.

Tala hatte sich von seinem Platz erhoben und stützte wütend seine Hände auf dem vor ihm stehenden Tisch ab. "Ja, hat er! Ich habe das Päckchen bekommen." Warf Kai ein, da er vermutete, dass von Tala darauf sowieso keine Antwort zu erwarten wäre.

Natürlich war dem nicht so, wenn er doch bis jetzt noch nicht einmal von der Existenz dieses gewusst hatte. Dennoch wollte er Tala nicht ans kalte Messer liefern. Er konnte beinahe schon abschätzen, wie der Lehrer auf einen Widerspruch reagiert hätte und auch, dass Tala ziemlich wütend war, auch wenn ihm der Grund dafür noch ziemlich schleierhaft war. Nur dass es etwas mit diesem Päckchen zu tun hatte, soviel stand fest. Es war ja auch nicht schwer zu deuten.

Allein das verriet schon Talas Haltung. Zumal konnte er ihn sehen, den Hass. Soviel Hass in diesen wunderschönen, eisblauen Augen. Auch wenn der Lehrer ihn nicht sehen konnte, da er Tala den Rücken zugewandt hatte, so konnte er ihn sehen. Er konnte es nur nicht verstehen, was Tala dazu brachte, einen solchen Hass zu hegen.

Kai wusste, dass es Tala ihm nicht sagen würde. Ebenso wäre es auch taktisch unklug ihn deswegen zu fragen. "Sind sie fertig?" Kai wurde von diesen Worten Talas wieder in die Realität zurückgeführt und von den ständig aufkommenden Fragen kurzzeitig gelöst.

Der Lehrer gab auf diese Frage nur ein leichtes Nicken von sich. "Gut, dann kann ich ja gehen!" Mit diesen Worten und einem finsteren Blick auf den Lehrer wand sich Tala um und verließ kurzer Hand den Raum.

Kai blickte ihm nur stillschweigend hinterher. Welchen Sinn sollte es denn auch schon gehabt haben, einem störrischen Kind hinterher zu gehen? In diesem Zustand hätte ihn Tala ohnehin nicht angehört.

Als er dann auch gehen wollte, stand mit einem Mal Mr. Berna vor ihm, und hielt ihn so davon ab. Noch einmal stellte er seine Frage, diesmal an ihn. Kai blickte dem Lehrer nur ruhig entgegen. Denn wenn er etwas beherrschte, dann war es die Unschuld in seinen Augen zu wahren. "Ja, das hat er, ich bin nur noch nicht dazu gekommen, es zu öffnen." Sprach Kai in einem äußerst ruhigen Ton.

Der Lehrer musterte ihn nur skeptisch, ließ sogleich jedoch ein sanftes Lächeln sich auf seine Lippen legen. "Gut..!" Sprach er dann weiter. Der Lehrer stand nun ziemlich dicht vor ihm, so dass Kai diese Nähe doch ein wenig unangenehm wurde, und er deshalb einige Schritte nach hinten tat um etwas mehr abstand zu bekommen.

"Ach, bevor du gehst, hättest du noch einen Augenblick Zeit?" Kai sah ihn nur fragend an und nickte leicht. Auch wenn er versuchte den Blicken des Lehrers auszuweichen, so wusste er doch, dass diese steht's in seinen Augen lagen. Seinen rot schimmernden Augen.

Wieder ging der Lehrer einige Schritte auf ihn zu, doch diesmal konnte Kai nicht weiter zurück schreiten, da sich hinter ihm die Bücherregale befanden, die ihm den Weg versperrten.

So versuchte er den Blicken des Lehrers wenigstens einiger maßen stand zu halten.

"So leid es mir auch tut, aber ich muss dir doch mitteilen, dass du mich bis jetzt mit deiner mündlichen Leistung noch nie richtig befriedigt hast! Es ist wirklich schade, denn wenn deine Leistungen weiterhin so schwach bleiben, muss ich den Hausherrn bei seiner Ankunft darüber in Kenntnis setzen." Kai missfiel diese Nähe doch sehr.

Sie war ihm mehr noch als nur unangenehm. Er konnte etwas Forderndes in den Blicken des Lehrers erkennen, das ihm gar einen Schauer über den Rücken jagte. Er wusste nur eines.

Er wollte hier weg und das so schnell wie möglich. Als er dann noch den Körper des Älteren nahe dem seinen spüren konnte, verkrampfte sich sein Körper und ihm wurde regelrecht übel, als sich die Worte des Lehrers wie ein nicht mehr zu stoppendes Laufband wiederholten. Doch im selben Moment schien der Lehrer seine Unbehagen zu merken und er entfernte sich wieder von diesem.

"Wenn ich dir zu nahe gekommen bin, dann tut es mir leid, dies lag nicht in meiner Absicht."

Kai vermied es Mr. Berna in die Augen zu sehen. Von wegen keine Absicht... Er hatte es spüren können, dass der Lehrer genau wusste, was er tat, was er von ihm wollte und gerade dieses Wissen machte ihm Angst. "Ist sonst noch was, oder kann ich dann gehen?" Erkundigte sich Kai und versuchte dabei eine gelassene, ruhige Haltung einzunehmen, was ihm doch schwerer fiel als angenommen.

Nach nur wenigen Minuten befand sich Kai dann draußen vor dem Raum in dem der Unterricht abgehalten wurde und atmete erleichtert auf. Er war frei und zu seiner großen Erleichterung würde er noch ein wenig Freiraum haben, bis er den Lehrer wider sehen müsste.

Immer noch verkrampfte sich alles, wenn ihm unbeabsichtigt die Gedanken in den Sinn kamen, was wohl alles hätte geschehen können...
 

So das wars mal wieda^^ das nächste Kapitel wird ein bisschen hilfreicher sein, um ein bisschen mehr durchblick zu bekommen, hoff ich doch, also dann viel Spaß noch beim warten *g*

Eure Dila

Hi da bin ich weida *g* und zu freuden vieler mit einem neuen Kapitel

Kurzinfo: also dieses und sehr wahrscheinlich das nächste Kapitel ist zwar aus meinem Mist gewachsen, dennoch die entscheidung, dass es so und nicht anders gekommen ist, habt ihr ganz allein der Marlene zu verdanken *g* (also: beschwerden bitte weiterleiten XD) nein, nicht ernst nehmen, ich hoffe all zu schlimm wird es nicht, obwohl, mann kann nie wissen, zumal weiß das liebe Marlilein noch nicht, was in diesem Kapitel steht *eg*
 

Also dann, viel Spaß beim lesen und noch mal vielen Dank wegen der lieben Kommis!!!
 

Jetzt erstmal wollte er sich noch um etwas anderes kümmern, als sich von diesen dämlichen Gedanken hetzen zu lassen. Warum auch er... Warum ausgerechnet er? In Kais Kopf drehte sich alles und so kam er nur langsam wieder auf die Beine. Ein wenig benommen schritt er den die Treppenstufen hinauf. Er wollte nur noch in sein Zimmer. Zumindest für die Zeit, die er brauchte um seine Gedanken zu ordnen. Als er in seinem Zimmer angekommen war, warf er sich einfach nur noch aufs Bett und schloss die Augen.
 

Tala hingegen lief dir ganze Zeit schon, da er wieder in seinem Zimmer war, unruhig auf und ab. Die ganze Wut kochte in ihm und er wusste nichts, um diese wieder los zu werden. Zumindest wollte er jetzt keinen sehen, denn eines stand fest! Jener, der ihm auf den Nerv gehen würde, oder zufällig seinen Weg kreuzen sollte, würde seine ganze Wut zu spüren bekommen. Er hoffte nur inständig dass es nicht der Silberhaarige sein würde. Jeder nur nicht Kai.

Jetzt da seine Gedanken wieder bei dem Silberhaarigen waren, dauerte es nicht mehr lange bis er wieder das Päckchen im Sinn hatte und die Worte seines Vaters.

*.. Das Päckchen das diesem Brief beiliegt ist ausschließlich für Kai bestimmt. Zumal hoffe ich dass du dich gut um ihn kümmerst. Ich möchte nicht, dass es ihm an etwas fehlt... Haben wir uns verstanden... Ich werde um Weihnachten wieder zurück sein... Und wenn ich erfahren sollte, dass nicht alles zu meiner Zufriedenheit ablief, dann weist du, was die blüht, Tala...*

Tala ballte seine Hände zu Fäusten und drückte so fest zu, bis er sich selbst ins eigene Fleisch schnitt und ein paar Tropfen seines Blutes seinen Arm hinabtropften.

Der Butler war der erste, der seine Wut abbekam, als er ihm mitteilen wollte, dass das Mal angerichtet sei. Doch wie es aussah, würde er nicht kommen. Dass es nicht Kai gewesen war, beruhigte ihn ein wenig dennoch hatte sich sein Zorn noch lange nicht verzogen.

Er ruhte noch in ihm, wie ein erloschener Vulkan, der jedoch bereit war, jeden Augenblick wieder los zu brechen. Vor allem, da er immer wieder an das Päckchen in seinem Mülleimer erinnert wurde. Vernichten konnte er es kaum. Nicht, weil es nicht ihm war, sondern weil es Kai gehörte. Und allein dieser Grund hinderte ihn daran, seinen Zorn vergessen zu können. Es war fast schon zum verrückt werden.

Gerade jener, von dem er eigentlich abstand halten wollte, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Auch wenn er einerseits in Kais Nähe sein wollte, so hatte er Angst davor, ihn wieder verlieren zu können, sobald sein Vater zurückkam. Und eben dies wollte er vermeiden. Er könnte es nicht ertragen, ihn zu verlieren, niemals... Doch wie konnte man etwas verlieren, was man selbst noch nicht einmal besaß?

Tala griff sich an die Stirn sein Kopf schmerzte. Es war kaum zu glauben. Selbst jetzt, da sein Vater noch weit entfernt war, schaffte er es, ihm sein Leben zur Hölle zu machen. Und er selbst tat nichts dagegen. Er ließ es einfach geschehen?

Er hatte Kai noch nicht einmal gesagt, was ihn zu seinem Handeln bewegte... Da war er wieder... der Gedanke an den Silberhaarigen. Tala seufzte leise. Auch wenn seine Wut noch vorherrschte, so konnte er trotz dessen diesen sanften Schimmer, der in Kais Augen gelegen hatte, und das sanfte Lächeln, das dessen Lippen geziert hatte, bevor er ihn küsste einfach nicht vergessen. Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf seine Wangen gelegt, während er mit den Fingerspitzen leicht über seine Lippen fuhr. Traurig und wütend zugleich ließ er den Kopf hängen.

Wenn sein Vater kam, dann wäre all die Zeit, in der Kai hier war bedeutungslos. Er konnte ihm diese einfach nehmen einfach so. Tala durfte es einfach nicht zulassen, nein, er musste verhindern, dass dies geschah, aber wie? Wie nur? Nach einer halben Ewigkeit gab Tala das ewige hin und her Gelaufe auf und ließ sich nur noch in sein Bett fallen.

Sein Kopf schmerzte höllisch und er wollte einfach nur noch seine Ruhe. Einfach nur weg von diesen Gedanken, die um seinen Vater und Kai kreisten. Einfach nur weg... weit weg von allem. Er schloss die Augen und versuchte seine Gedanken in der Stille zu ertränken. Doch lange hielt diese Stille, die ihn für einen Moment befreit hatte nicht an.

Sie wurde von näher kommenden Schritten durchbrochen und da Tala keine Tür gehen gehört hatte, wusste er auch, wer sich in diesem Raum befand. Ohne sich umzudrehen, oder gar die Augen zu öffnen, ließ er erst ein leichtes Knurren von sich vernehmen, bevor er diesen dann anfuhr... "Verschwinde, Kai... Lass mich einfach nur in Ruhe..."

Für den Bruchteil einer Sekunde verstummten die leisen Schritte doch im nächsten Augenblick schon setzten sie wieder ein. Jedoch verschwanden diese nicht. Im Gegenteil. Sie kamen geradewegs auf ihn zu. Kai hatte nicht die Absicht zu verschwinden.

Er hielt die Augen halb geschlossen und schritt langsam näher. Er hatte bereits bequemere Sachen an, als die, die er tagsüber trug. Tala konnte dies jedoch nicht sehen... Mal abgesehen davon, dass er ihn überhaupt nicht sehen wollte, aber dies wiederum störte den Silberhaarigen nicht im Geringsten. Er ging weiter, Schritt für Schritt, bis er an Talas Bett angelangt war. Ohne sich auch nur den geringsten Gedanken über Talas weitere Worte zu machen, die im Prinzip nur eine Aussage hatten

"Verschwinde und lass mich allein!", hob er die Bettdecke an und legte sich einfach darunter. Von Tala kam nur ein warnendes Knurren. "Hab ich nicht gesagt, du sollst verschwinden?" Mit diesen Worten drehte er sich um und blickte in das Schlafende Gesicht Kais.

"Das darf doch jetzt nicht wahr sein... Du schläfst doch nicht..." Doch schon brach er ab... Auch wenn er noch wütend war, wenn er immer noch mit den Gedanken an seinen Vater zu kämpfen hatte, so war dieser Zorn mit einem mal verflogen und das nur, da er in Kais Gesicht blickte.

Und mochte es sein, dass dieser gar nicht schlief sondern die Augen nur geschlossen hielt.

"Kai..." wisperte Tala leise und blickte diesen mit einem sanften Lächeln an. Der Angesprochene gab jedoch keinen Laut von sich. Er atmete nur ruhig und gleichmäßig, rückte noch ein wenig zu ihm und kuschelte sich an den Rothaarigen.

Talas Herzschlag erhöhte sich in jenem Augenblick, da er Kais Kopf an seiner Brust spüren konnte. Ebenso fand er im ersten Moment keinen Atem und ein leichter Rotschimmer schlich sich auf seine Wangen. Dann jedoch nahm er es einfach hin, dass Kai hier war.

Denn die Wärme, die von diesem ausging beruhigte ihn ungemein und ließ seinen Zorn verstreichen. Noch etwas zögernd legte er seinen Arm um den Silberhaarigen.

Auch wenn es ihm noch schleierhaft war, warum Kai letztendlich gekommen ist, so war er ihm dankbar, dass er ihn nicht alleine gelassen hatte, wie er es eigentlich wollte. Auch war ihm egal, ob Kai schlief oder wachte. Er war hier, nur das zählte. Nun schloss auch er seine Augen und ließ sich in einen süßen Traum entführen.

Am nächsten Morgen erwachte Tala als erstes und immer noch lag der Silberhaarige in seinen Armen. Anscheinend liebte dieser jenen Platz. Allerdings, sobald Kai erwachen würde, wäre er ihm eine Antwort Schuldig. Und an dieser würde er nicht vorbeikommen, soviel stand für Tala fest. Für eine ganze Weile, in der Kai noch seelenruhig schlief, betrachtete er sich diesen. So friedlich, so unschuldig... Er durfte einfach nicht zulassen, dass dieser durch seinen Vater litt, wie er es getan hatte, niemals. Das hätte Kai einfach nicht verdient.

Für einen Moment schloss er noch einmal die Augen, bis er merkte, dass sich der Silberhaarige in seinen Armen rührte. Tala wartete mit einem Lächeln darauf, dass Kai die Augen öffnen würde. Da dieser sie jedoch partout nicht öffnen wollte, stupste Tala ihn sanft an, bis der Silberhaarige letztendlich dann doch diese öffnete.

Verschlafen rieb sich Kai die Augen und blinzelte den neben ihm liegenden dann etwas verwirrt an. "Ach, willst du mir etwa weiß machen, dass du nicht weißt, was du hier tust?" Kai blickte den Rothaarigen immer noch verwundert an, bis er seine Blicke einmal durch den ganzen Raum schweifen ließ, bis diese wieder bei Tala angelangt waren.

Dieser blickte ihn nur triumphierend an. "Was ist, so wortkarg? Ich weiß ganz genau, dass du gestern noch sehr wohl wusstest, was du tust, oder etwa nicht?" Kai gab nur ein müdes ,was' von sich und blickte Tala weiterhin verständnislos an.

"Na los, sag es schon... Verrat mir, was du hier zu suchen hast..." sprach Tala auffordernd, obwohl er schon wusste, welchen Grund dessen Verhalten wohl gehabt hatte...

Er wollte es nur von ihm hören. Da ein Spruch wie "Und ich dachte, das wäre mein Zimmer', oder ,brauch ich denn einen Grund' überflüssig waren, beließ es Kai auch dabei, sich eine Antwort auf diese Frage einfallen zu lassen. Stattdessen stellte er eine Gegenfrage. "Dann sag du mir, welchen Grund es hat, dass du jedes Mal wütend wirst, wenn man deinen Vater auch nur Ansatzweise erwähnt..." Er hatte sich bei diesen Worten nun mim Oberkörper leicht erhoben und blickte Tala abwartend an.

Der Silberhaarige wollte eine Antwort, ebenso wie Tala eine erwartete. Zumal fand er, dass es einfach an der Zeit war. Außerdem wusste Tala so einiges schon über ihn, zumindest dachte Kai das. Wieso sollte er also nicht auch genauso viel über ihn erfahren dürfen. Statt wie erwartet, blieb Tala angenehm ruhig auf diese Frage.

Tala seinerseits nahm nun eine sitzende Position ein und sah den Silberhaarigen abschätzend an. Er wusste, dass sich dieser kaum mit einer Lüge zufrieden geben würde. Zumal hatte er nicht das Verlangen, Kai eine Lüge aufzutischen. "Du willst also erfahren, was es damit auf sich hat... nun gut, aber dann musst du auch in Kauf nehmen, alles zu erfahren. Nicht nur, warum ich so einen Hass gegen meinen Vater hege, sondern auch, warum ich zu Anfangs mir alles nur erdenklich Mögliche getan habe, dir das Leben schwer zu machen..." Er hielt kurz inne und sah Kai gelassen an.

Dieser gab nur ein schwaches Nicken von sich und Tala fuhr fort. "Soweit ich mich erinnern kann hatte damals alles mit dem Tode meiner Mutter angefangen. Sie hatte eine unheilbare Krankheit gehabt, so dass noch nicht einmal die besten Ärzte des Landes ihr helfen konnten. Zumindest hatte sie der Tod von den Schmerzen befreit..." fügte Tala etwas traurig an.

Als er Kais mitfühlende Blicke bemerkte brachte er jedoch ein leichtes Lächeln hervor.

"Es ist nicht weiter schlimm gewesen. Ich war damals noch zu jung, um mich an sie erinnern zu können, oder wissen zu können, was damals genau geschehen war. Ich weiß nur noch, dass wir nach ihrem Tod sehr schnell hierher gezogen waren. Zu Beginn war es gar nicht mal so schlimm gewesen, da sich mein Vater noch um mich gekümmert hatte und für mich da war. Doch mit der Zeit distanzierte er sich immer mehr von mir.

Alles was ich tat schien nicht mehr seinen Ansprüchen zu genügen und er war immer des Öfteren unterwegs. Erst nur Tage, dann Wochen; Monate... Ich war während der ganzen Zeit immer allein gewesen. Ich war ihm einfach egal! Alles was meinem Vater noch wichtig ist, ist die Habgier nach Reichtum. Mehr interessiert ihn nicht... Auch wenn du es vielleicht nicht verstehst, ich habe nur so gehandelt, da ich nicht wollte, dass du jemals lernst, mir oder meinem Vater zu vertrauen. Ich will nicht, dass es dir ähnlich geht, wie mir."
 

,Wenn ich es mir Recht überlege, ist dies nicht nur der Grund... Es geht weniger um meinen Vater, als um mich. Ich wollte mich doch nur nicht mit Kai anfreunden, weil... weil ich Angst hatte...' dachte Tala in Gedanken weiter. Während sich diese Gedanken in seinem Kopf breit machten, ballte er die Hände zu Fäusten und schlug diese in die Lagen des Bettes.

"Verdammt, weißt du eigentlich, was ich damit sagen will?" herrschte Tala Kai plötzlich an, so dass dieser unweigerlich zusammen zuckte.

"Verdammt, ich habe es doch nur getan, weil ich Angst hatte... Angst davor, dass mein Vater dich mir wegnehmen könnte; Angst dich zu verlieren." Gegen Ende hin waren Talas Worte nicht mehr als ein Wispern gewesen.

Dennoch, Kai hatte sie vernommen. Selbst Talas wütende Blicke waren aus seinen Gesichtszügen verschwunden und hatten einem sich sorgenden Ausdruck Platz gemacht.

Tala blickte auf seine Faust hinab, die leicht zitterte und sich tief in das Laken gebohrt hatte. Soviel hatte er eigentlich gar nicht sagen wollen. Es war einfach so geschehen. Und dennoch, was sollte er jetzt auch noch daran ändern können... Nichts... Tala blickte erst wieder auf, als er eine sanfte Berührung verspürte.

Kai hatte seine Hand an dessen Kinn gelegt und drückte dieses mit sanfter Gewalt nach oben, so dass Tala nichts anderes übrig blieb, als diesem in die Augen zu blicken. Kai glaubte sogar eine leichte Röte auf Talas Wangen bemerkt zu haben.

"Das wird nicht geschehen... Das würde ich nie zulassen..." Während er diese Worte von sich gab, näherte er sich Tala, bis er letztlich dessen Lippen mit den seinen versiegelte.
 

So das wars mal wieda *schnief* *Taschentücher weg stellt...* Wie gut, dass ich die einzige bin, die schon weiß wie es weiter geht *g* Anmerkung: nächster Kapitel spätestens nächstes Wochenende!!!!!!

Also bis denne^^

Eure Dilana

Hihi^^ Also zu aller erst, vielen Dank für die Kommis!!! Zum zweiten *lufthol...* man wird gerade an diesem Kapitel erkennen, wo das ganze noch hinführen sollte, obwohl... es wird kein Happyend geben!! *eg* oda doch mal sehen... Auf jedenfall muss ich euch eingestehen, dass die Fragen bezüglich des päckchens, das Kai bekommen sollte im übernächsten Kapitel hoffe ich doch endlich mal beantwortet werden wird, bis dahin müsst ihr euch noch ein wenig gedulden ^^; Also hier erst mal dieses 'schöne' kapitel Im vorfellt, für alle die schwache Nerven haben sollten... armer Tala...
 

Als Kai sich wieder von Tala löste, lag ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen. Tala blieb für einen Moment lang die Luft weg, bis sich die Röte auf seinen Wangen gelegt hatte. "Womit... hab ich das nur verdient?" Ein schelmisches Grinsen spiegelte sich nun in Kais Gesichtszügen wieder.

"Hat der ,große Meister' etwa die Sprache verloren? Wegen eines einzigen Kusses?" Tala hatte in diesem Augenblick wirklich die Sprache verloren und starrte seinen Gegenüber nur perplex an. "Das es so leicht wäre, dich ,ruhig' zu stellen hätte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen können..." fügte Kai scherzend hinzu.

Tala brauchte noch einen Moment, bis er dahinter stieg, was der Silberhaarige damit sagen wollte. Kais Hand ruhte immer noch an Talas Kinn und ebenso blickte er immer noch in dessen Augen; verlor sich in dem reinen, eisigen Blau.

"Hem... du bist mir auch noch die Antwort schuldig..." Dabei stupste er Kai mit dem Zeigefinger an die Nasenspitze. Er fuhr mit dem Finger über Kais sinnliche Lippen. Er konnte spüren, wie dieser kurze Zeit den Atem anhielt. Tala fuhr weiter, dessen Hals entlang über den Kragen des Pyjamas, das Schlüsselbein entlang und weiter hinab. Dabei umspielte er mit den Fingern leicht die obersten knöpfe des Pyjamas.

Letztendlich führte er seine Hand zu Kais Herzen, wo er innehielt und diese kurzzeitig ablegte. "Andererseits kann ich mir schon denken, warum du hier bist..." Der Rothaarige konnte dessen Herzschlag vernehmen und wusste ebenso dass dieses hart und fest gegen Kais Brustkorb schlagen musste. ,Und dass nur meinetwegen...' dachte Tala bei sich.

Dabei brachte er seinen Mund nahe Kais Ohr und flüsterte diesem dann in einem verführerischen Ton zu...

"Du... bist doch nur gekommen... um mir deinen süßen Pyjama zu zeigen, hab ich Recht!" Als er sich wieder etwas zurück lehnte, lag ein breites Grinsen auf seinem Gesicht. Er hatte die Hand von Kais Herzen genommen und deutete nun auf das Abbild von Snoopy auf dessen Pyjamaoberteil.

Kai sah ihn kurze Zeit verwirrt an, bis er seine Augen schloss und den Kopf leicht senkte. Zugleich löste er seine Hand, die bislang an Talas Kinn geruht hatte und führte diese zum Laken, um sich besser abstützen zu können, während er unbemerkt mit der anderen nach einem Kopfkissen griff. "Na warte, dass hast du nicht um sonst gesagt!" murmelte Kai vor sich hin, sodass Tala kaum eine Chance hatte, diese Worte zu vernehmen.

Ohne jegliche Vorwarnung schnappte sich Kai das Kissen und schlug es in Talas Richtung.

Er verfehlte ihn nur knapp, da Tala schon zuvor eine leise Ahnung von dem gehabt zu haben schien, was Kai vorhatte. Aus diesem Grund hatte er sich auch reflexartig zur Seite legen können, sodass das Kissen ins Leere traf. Der Rotschopf gluckste leise, hatte jedoch keine Gelegenheit, sich ebenfalls ein Kissen zu schnappen und so kontern zu können, da Kai in diesem Moment erneut ausholte und Tala dieses Mal am Kopf traf.

Von dem Kissen leicht getroffen, ließ sich Tala einfach zur Seite fallen. Da Kai offenbar daran Gefallen gefunden hatte, Tala eines mit dem Kissen zu verpassen, rollte sich dieser vor ihm hin und her, um dem Kissen entgehen zu können.

Offensichtlich hatte der Rotschopf keine sonderlich große Lust, sich zu verteidigen. Erst, als Tala von dem ständigen auf und abrollen Kopfschmerzen bekam, blieb er auf dem Rücken, direkt vor dem Silberhaarigen liegen und hielt sich schützend die Hände vor das Gesicht. "Nicht! Schon gut, du hast gewonnen!" gab Tala leicht außer Atem von sich.

Er wartete noch einen Moment, bis er langsam seine Hände wieder von dem Gesicht wegnahm. Er blickte vorsichtig zu Kai auf, da er sich nicht sicher war, ob dieser nicht doch noch einmal zuschlagen wollte. Dieser saß ruhig da. Er hielt immer noch das Kissen über seinem Kopf, bereit jeden Moment zuzuschlagen.

Jedoch tat er es nicht. Erst jetzt bemerkte Tala, dass er mit seinem Kopf auf Kais Schoß lag. Sollte dies der Grund sein, warum der Silberhaarige verstummt war; warum sich eine hauchzarte Röte auf dessen Wangen gelegt hatte. In jenem Moment, da Tala in dessen wunderschönen, rubinroten Augen versinken wollte, war ein Klopfen an der Tür zu vernehmen.

Kurz darauf konnte Tala auch schon die Stimme des Butlers Oliviers hören, der ihm ankündigte, dass der Frühstückstisch bereits gedeckt sei. Tala hatte seinen Blick wieder von Kai abgewendet und blickte nun in Richtung Tür, hinter welcher der Butler stehen musste und auf eine Antwort wartete. "Vielen Dank, dass sie bescheit gesagt haben..."

Tala war sich dessen bewusst, dass Olivier sich sicherlich darüber wundern würde, jemals solche Worte aus seinem Munde zu hören, aber das war ihm in diesem Moment völlig egal.

"Ach ja, falls sie noch nicht bei Kai waren... Es wird nicht nötig sein, ihn jetzt schon zu stören... Lassen sie ihn noch ne Weile, ich bring ihn dann schon mit!" Tala wartete nur kurz auf die Bestätigung, dass Olivier seiner Bitte nachkommen würde, bevor er sich wieder Kai zuwand. "Oder hätte ich doch etwas anderes sagen sollen?"

Es dauerte eine Weile, bis Kai Talas Worte wahrnahm. Als ihm diese dann präsent waren, schüttelte er den Kopf. "Gut, ich dachte schon ich hätte was Falsches gesagt..." Tala blickte Kai lächelnd entgegen. Er konnte nicht leugnen, dass es ihm, hier so zu liegen gefiel. "Ach und solltest du dass Kissen nicht mehr brauchen, dann kannst du es ruhig weglegen. Ich werde es schon nicht nehmen. Mir gefällt es hier und ich hätte nicht sonderlich viel Lust, diesen Platz zu verlassen, es sein denn, dir ist es unangenehm, dass ich auf deinem Schoß liege."

Kai schüttelte erneut den Kopf. Diesmal schien er gleich zu wissen, was er wollte. "Nein, du solltest nicht weg gehen..." kam es wispernd von Kai. "Ach und warum nicht..." Der Silberhaarige lehnte sich leicht zu diesem hinunter und hauchte ihm zu... "Finde es doch heraus!"

Mit einer kleinen Geste brachte Tala Kai dazu, sich noch etwas näher zu ihm hinunter zu beugen, sodass nur noch wenige Zentimeter voneinander trennten. Daraufhin legte er vorsichtig eine Hand an Kais Wange und spürte sogleich, wie sich dieser leicht dagegen lehnte.

"Du redest zuviel... Wenn du mich doch küssen willst, wieso tust du es nicht einfach?" Konnte Kai im gleichen Moment die Worte von Tala vernehmen, da er Talas sinnliche Lippen auf den seinen spüren konnte. Und Kai ließ es geschehen.

Er gab sich einfach der plötzlich aufkommenden Wärme hin, die ihn ergriffen hatte. Einfach so, ohne darüber nach zu denken. Alles was für ihn noch zählte, war in Talas Nähe zu sein. Nun auch erwiderte Kai den Kuss und sie verschmolzen regelrecht miteinander. Der Silberhaarige spürte noch, wie Talas Zunge leicht über seine Lippen fuhr und um einlass bat und Kai gewehrte ihm den Zugang zu seiner Mundhöhle.

Tala erforschte diese genaustens. Nicht einmal den kleinsten Flecken ließ er unberührt, bevor er ein heißes, leidenschaftliches Gefecht mit Kais Zunge entfachte. Nach einer schier endlosen Zeit mussten sie sich wieder von einander, um erst einmal Luft schnappen zu können. Kais Wange lag immer noch in Talas Handfläche.

Ebenso strich Kai sanft über Talas sinnliche Lippen und dessen Wangen und spielte leicht mit einer der kirschroten Haarsträhnen, die sich zwischen seinen Fingern verfangen hatte. "Ich hatte doch gesagt, du solltest nicht gehen, Tala!"

"Du bist so süß, wenn du lächelst... Ich wünschte nur, ich könnte dieses Lächeln für immer halten..." wisperte Tala Kai in einem verführerischen Ton zu, woraufhin sich dieser erneut zu ihm hinunter lehnte und ihn abermals leidenschaftlich küsste. Als sie jedoch den Kuss wieder lösten, versiegte das Lächeln auf Kais Lippen mit einem Mal...

Tala wusste sofort, dass etwas nicht stimmte... Warum auch sollte Kai mit einem Mal sein Lächeln verlieren? Tala erhob sich nun von dem Platz auf dem er gelegen hatte und kniete sich vor den Silberhaarigen während er ihn besorgt anblickte.

"Hey, was ist mit dir? Was hast du?" Dieser jedoch gab keine Antwort. Er vermied es nur, Tala in die Augen zu sehen. Dieser hingegen strich Kai sanft über die Wange und drückte leicht dessen Kinn nach oben. Er wollte Kai in die Augen sehen, wenn dieser schon keine Antwort gab, so verrieten meistens die Augen, was los war.

Wie erwartet verrieten diese ihm auch das, was Kai fühlte; Bedenken und Angst! Aber Angst wovor? Vor ihm doch sicher nicht... "Es... es ist nicht weiter..." begann Kai. Aber dies war schlichtweg gelogen. Er konnte es einfach nicht vermeiden, dass die Situation, als Mr. Berna und er alleine waren, ihm immer wieder ins Untrebewustsein zurückgelangte. Dabei war er doch hier, bei Tala... Es war Tala nicht er, nicht der Lehrer, vor dem er sich mittlerweile sogar fürchtete. Wieso nur grade jetzt, wieso hatte er Angst...

Vielleicht, weil Tala zuvor gegangen war? Weil er ihn alleine gelassen hatte. Weil er fürchtete, das diese Situation erneut geschehen könnte und Tala wieder nicht da wäre... Ja, davor hatte er am meisten Angst. Angst, dass Tala nicht bei ihm sein würde, sollte er ihn wirklich brauchen. "Tala..." "Hem?" konnte dieser leise von Kai vernehmen.

"Ich..." Kai zögerte noch zu sagen, was los war. Denn was würde dieser tun, sollte er es erst wissen... "Könntest... du mich jemals verletzen..." Er hatte es die ganze Zeit vermieden, Tala in die Augen zu sehen, doch nun blickte er ihn wieder an.

Tala wusste, dass des nicht die eigentliche Frage war, dass noch mehr dahinter steckte. Dennoch wusste er eine Antwort darauf. Er schloss ihn in seine Arme legte sacht seinen Kopf in Kais Halsbeuge ab. "Nein... Das könnte ich nicht, niemals. Ich würde nie zulassen, dass du verletzt wirst... Nicht von mir und auch von keinem anderen."

Kai wollte diesen Worten so gerne Glauben schenken, sich an diesen festklammern und so schmiegte er sich an Tala mit der Absicht, sich nicht mehr von diesem zu lösen. Er liebte ihn einfach. Er konnte nichts dagegen tun, er wollte es auch gar nicht. Und erst Recht nicht wollte er diesen jemals verlieren.

"He nicht so stürmisch, du erdrückst mich ja fast... Keine Sorge, ich lasse dich schon nicht allein..." hauchte Tala ihm zu. Kai schien zu verstehen und löste sich wieder leicht von ihm. Abermals blickte er in diese reinen, eisblauen Augen, in denen man sich verlieren konnte.

In denen er frei sein konnte. Er sah Tala tief in die Augen und verlor sich in ihrem Glanz.

"He, wir sollten vielleicht erst einmal runter zum Frühstücken gehen, bevor Olivier noch auf die Idee kommt und Suchtrupps los zuschickt..." Als er dessen leicht enttäuschten Blick bemerkte, hob er leicht dessen Kinn an und fügte mit einem mehr als viel sagendem Lächeln hinzu...

"Sei nicht traurig, wir werden noch mehr als genug Zeit für uns ha..." Noch bevor er seinen Satz zu Ende bringen konnte, hatte Kai bereits wieder das Kissen ergriffen und es Tala an den Kopf geworfen, ehe dieser überhaupt reagieren konnte.

Mit dem Kissen nahm er Tala kurze Zeit die Sicht und sprang dann ruckartig aus dem Bett. Er hatte nur die Absicht verfolgt, sich vor Tala einen kleinen Vorsprung zu verschaffen. Denn... desto eher sie wieder hier waren, desto eher konnte er wieder in seinen Armen liegen...
 

Dila: Tze, tze, tze... Selbst schuld mein lieber Tala wenn man es auch immer übertreiben muss...

Tala: Vergiss nicht, dass du hier diesen Mist verzapfst...

Dila... Äh... ^^;;;, *Themenwechsel... wo waren wir stehen geblieben...
 

Ich hoffe doch, dass euch das Chapi einiger maßen gefallen hat und ich die ursprünglichen Charakterzüge doch beibehalten habe...

PS... die Sache mit dem 'nicht all zu aufdringlichen' Lehrer ist noch nicht vom Tisch...

Tala: wenn der mein Kai-chan auch nur im Geringsten anrührt setzts aber was!!!

Dila: .....^^;;;, *gewisse risiken beim schreiben gibt es immer XD*

Hi hier bin ich wieder, dank der Ferien und dem Stress der anfallenden Arbeiten -.-° hab ich mich leida ein wenig verspätet^^;; Aber für jeden der interessiert ist zu erfahren, was ich in meinem kranken Gehiern noch für Gemeinheiten für den armen Kai bereithallte, und der in den Ferien wie ich nicht viel zu tun hat (außer den ganzen Tag zu schuften!! ) der kann sich auf dieses Kapitel freun... außgenommen treue Kaianbeter ^^; Sry mein Fehler... wegen mir muss der Arme immer leiden *sadistisch grins* öhm *reusper*
 

Nun erst mal ein ganz liebes Dankeschön an alle meine lieben Leser:
 

yurico

linsey

Marlene

Amanda44

Cybertila

schlafmuetze

sweet_cooky

Ty-Chan

-Viala-

Sakura-Osaka

Cool-La

wingly

Venka

Mika-Chan-w

witch88

Spellmaster

lavanja

nai-chan

Kirschchen

Silverslayer

Mokoni
 

Ich hoffe ich hab keinen vergessen^^; Vielen dank für eure Kritiken^^
 


 

Überrascht nahm Tala das Kissen vom Geicht weg und blickte verwundet zu Kai hinüber, der Grinsend vor dem Bett auf und ab ging... "Hey, was ist... willst du ein Wettrennen veranstalten, oder wa..."

Kais grinsen wurde noch eine Spur breite, als er dessen Worte vernahm. Gleichzeitig tat er einige Schritte nach hinten in Richtung Tür. Als Tala ebenfalls aus dem Bett kletterte, hatte Kai schon den Türknauf in der Hand, bereit diese zu öffnen. Tala nahm es gelassen... Er streckte sich erst einmal ausgiebig, ohne Kai weiter zu beachten. Dann jedoch wand er plötzlich den Kopf in Kais Richtung...

"Wenn du unbedingt ein Rennen willst, solltest du jetzt loslaufen." Meinte er ebenso grinsend und setzte sich, kaum da Kai die Tür geöffnet hatte, in Bewegung.

Natürlich ließ er Kai den Vorsprung. Es sah einfach zu niedlich aus, wie dieser bahrfuß im Pyjama vor ihm durch den Flur rannte. Als Kai dann am Treppenabsatz angelangt war, hielt er kurz inne, und wand sich nach Tala um... Jedoch war dieser nicht mehr hinter ihm... Ob er es sich mit dem Frühstück anders überlegt hatte...

Oder sollte Tala vielleicht doch einen kürzeren Weg kennen, als den, den er gegangen war? Nun ja, Tala würde sicherlich den Weg schon finden. Aus diesem Grund ging Kai auch weiter, diesmal jedoch nicht rennend. Wozu auch, wenn Tala ihm nicht mehr an den Fersen haftete.

Fast schon lautlos betrat er den Esssaal und ging auf den langen Tisch zu. Etwas verwundert war er schon, da es dunkler als sonst in diesem Raum, oder vielmehr Saal wenn man von dessen Größe ausging, war. Kai schritt an dem Platz am Tischende, oder aus seiner Sicht am Tischanfang vorbei, um zum anderen Tischende zu gelangen, wo er Tala vermutete.

Plötzlich wurde er jedoch am Handgelenk gepackt und so am Weitergehen gehindert.

Kai glaubte im ersten Moment, jedoch, dass diese nur ein alberner Streich Talas sein konnte, der seinen Triumph, ihn im Rennen geschlagen zu haben, nun ausspielen wollte. Doch im selben Moment traf ihn die bittere Erkenntnis, dass dem unmöglich so sein konnte.

Wie auch? Er glaubte kaum, dass es noch einen schnelleren Weg als die Treppe gab, zumindest keinen, den Tala ihm nicht anvertraut hätte. Und dies war nun mal nicht der Fall gewesen. Zumal ließ die Konstruktion des Gebäudes einen solchen Weg nicht zu.

Kai wusste es, da er in der Zeit, in der er nun hier war, sich das Anwesen sowohl von Innen als auch von außen näher betrachtet hatte. Aber wer, wenn nicht Tala konnte es denn sonst sein? "Na.. na! Wo willst du denn hin?" Riss ihn eine jähe, kalte Stimme aus den Gedanken. Kai war es sofort klar, in wessen Fänge er wohl geraten sein musste.

Er konnte sein Herzklopfen bereits in seinen Ohren hämmern hören. So laut und durchdringend wurde der Schlag seines Herzens. Ebenso versteifte sich sein Körper und ließ es nicht mehr zu, dass er auch nur noch einen Schritt machen konnte.

Einerseits war dies gut, da er so davor gewahrt wurde, sich um zu drehen und so einen vermeintlichen Blick in die lüsternen Augen des hinter ihm Stehenden werfen zu können. Andererseits nahm er sich so selbst die Chance dem Lehrer zu entkommen, da es ihm möglicherweise nicht schwer gefallen wäre, sich von dem Griff um sein Handgelenk loszueisen.

Der Raum war ja weiterhin geöffnet und würde es auch bleiben. Diese Option bedachte er jedoch nicht, da er viel zu sehr darauf aus war, sein immer stärker schlagendes Herz in den Griff zu kriegen, da er Angst hatte, man könne es noch im ganzen Raum vernehmen.

Und offen preiszugeben, dass er Angst hatte wäre sicherlich ein fataler Fehler gewesen. Tala war und würde auch immer der Einzige bleiben, dem er sich in dieser Hinsicht anvertrauen konnte. Hätte er doch nur den Mut gefunden, ihm alles zu sagen, aber gerade das war für ihn nicht all zu einfach. Vor allem, was würde geschehen, wenn Tala es wüsste?

Zumindest war Kai sich dessen bewusst, dass Tala ihn verstanden hatte. Warum sonst sollte er nicht weiter nachgefragt haben... Und warum sonst hätte er ihm zugestehen sollen, dass er niemals zulassen würde, dass er überhaupt von jemandem verletzt werde.

Tala schien ihn bereits jetzt schon besser zu kennen, als er es je erwartet hätte.

Zumindest schien Tala über seine Gefühle bestens bescheit zu wissen... Aber, aber was brachte dass schon, wenn er nicht hier war? Wenn das, was er befürchtet hatte, war würde? Es wäre ja nicht so, dass er ihm nicht trauen könnte, dass er sich nicht damit abfinden könnte, dass Tala die Wahrheit gesagt haben könnte... Nein, es war nur so, dass Kai nicht so einfach vergessen konnte, was war.

Und es würde vorerst auch noch eine Weile anhalten. Wie auch sollte er einfach vergessen können, dass Tala ihn zu Anfangs loswerden wollte, und ihm dabei jedes Mittel Recht war? Auch wenn sich dies so schnell zu ändern vermocht hatte.

Was wenn dies nicht der Wirklichkeit entsprach... Kai schämte sich gar, auch nur im Entferntesten einen solchen Gedanken gehegt zu haben. Aber was, wenn dem doch so war, wenn all dass, was Tala gesagt hatte nur aus einer einzigen Lüge bestand und er nicht kommen würde? Wenn er wie eh in der Einsamkeit versinken musste?

Während sich der Griff um sein Handgelenk verstärkte, strich ihm eine zweite Hand fast schon zärtlich über die Wange, was den Silberhaarigen sofort einen Schreck durch die Glieder jagte. Er vermochte es gar nicht in den nächsten Augeblicken zu Atmen, so sehr drückte die Angst auf seine Kehle. Er glaubte gar, dass diese sich wie eine eiserne Kette um seinen Hals gelegt hatte, darauf wartend, sich bei der kleinsten Bewegung seinerseits fester um ihn zu legen.

Er hätte etwas sagen wollen, wenn nicht geschrieen, um seiner Angst Ausdruck zu verleihen, oder der andauernden Stille die Stirn zu bieten. Denn so hätte er wenigstens die Gewissheit, dass man ihn hören konnte. Er hätte es getan, hätte ihm seine andauernde Angst einen kurzen Atemzug gegönnt, um seine Stimme wieder zu finden. Dies jedoch geschah nicht. Er brachte keinen einzigen Laut über seine Lippen.

Stattdessen musste er noch dagegen Ankämpfen, dass sein Körper von einem Zittern erfasst wurde. Warum es ihm so wichtig war, dass sein vermeidlicher Peiniger seine Schwäche, beziehungsweise sein Angst nicht zu kennen vermochte, wusste er auch nicht, da dies ihm keinesfalls aus dieser Situation heraushelfen konnte.

Dennoch warte er denn dünnen Schein, der sich wie eine zerbrechliche Maske auf ihn gelegt hatte, die bei der kleinsten Unachtsamkeit in tausende von Teilen zerbersten konnte.

Oder war es gar Tala, der an all dem, an seiner Lage Schuld hatte? Eine wage Vermutung, die sich Kai keines Falls vorstellen konnte, die aber dennoch Sinn ergab... Wieso sonst war Tala nicht mehr hinter ihm gewesen, als er die Treppen hinunter geeilt war. Wieso kam er nicht, als er am Treppenabsatz auf ihn gewartet hatte? Und wieso... wieso war er jetzt nicht da, um ihn vor seinen Ängsten zu wahren?

Hatte er selbst nicht vorgeschlagen, erst einmal etwas essen zu gehen? Hatte er nicht darauf bestanden? War es nicht so, dass er ihn bei dem Rennen absichtlich einen Vorsprung gegeben hatte, um ihm nicht die Chance auf einen Sieg nicht zu nehmen?

War es von ihm geplant, dass er nun hier war? Ohne Tala... Mit einem der ihm gewiss nichts Gutes wollte... Kai schüttelte in Gedanken den Kopf und verbannte solch Gedanken ein für alle Mal, das traute er Tala nun wirklich nicht zu. ,Er würde so etwas nicht tun, niemals... Er könnte es nicht... Er hatte es mir versprochen... Er wollte mich doch nicht verletzen... '

Eine einzelne Träne löste sich aus seinem rechten Augenwinkel und bahnte sich langsam ihren Weg an seiner Wange hinab. Im selben Augenblick biss er jedoch die zähne zusammen.

Er wollte sich von diesen ganzen Vermutungen losreisen, ebenso wie er sich von dem hinter ihm Stehenden loseisen wollte. Er entspannte sich kurz, um seinem vermeidlichen Peiniger die Gewissheit zu teil werden zu lassen, dass er gewonnen hätte, nur um sich im nächsten Augenblick aus dessen Griff zu entwenden.

Doch noch bevor er diesen Schritt wagen konnte, löste sich die Hand, die bislang zärtlich über seine Wange gestrichen war. Ebenso wie sich der Griff um sein Handgelenk löste und dieses wieder frei gab. Der Silberhaarige war in jenem Moment über den unerwarteten Wandel so überrascht, dass er gar nicht mehr wahrnahm, was weiterhin geschah.

Er war frei und doch schien er es in diesem Augenblick noch nicht zu registrieren, dass er von nichts mehr zurückgehalten wurde. Obwohl es genau das war, was er sich erhofft hatte. Erst als sich unerwartet zwei Arme von hinten um ihn schlossen, wusste er, was geschehen war. Doch zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät.

Jegliche Möglichkeit zur Flucht, die er zuvor noch gehabt hatte, wurde in diesem Augenblick durch eine einzige Geste seines Widersachers zerschlagen. Nun, da er keinen Weg mehr wusste, seinem Schicksal zu entrinnen, ließ es sich auch nicht mehr vermeiden, dass sein Körper von einem starken Zittern überrannt wurde.

Der Person hinter ihm schien offenbar bewusst, dass er Angst hatte, dass er sich bedroht fühlte. Denn sie hielt in ihrer Bewegung kurzzeitig inne. Kai wollte zuerst aufatmen, dann jedoch zog er die Luft scharf ein und fing ungewollt an sich zu winden.

Als er dann jedoch einen heißen Atem nahe seinem Ohr verspürte, erstarben seine Bemühungen sich zu befreien, im gleichen Moment. Warum er so handelte war ihm selbst nicht bewusst. Vielleicht, weil er den winzigen Hoffnungsschimmer hegte, doch noch heil davon zu kommen, oder weil er erfahren wollte, was ihm bevor stand.

Er konnte es sich nicht erklären, dennoch lauschte er in die erdrückende Stille hinein.

"Wieso willst du gehen, bleib doch hier!" Auch wenn beinahe etwas Besorgniserklingendes in dieser Stimme, in dem beinahen Wispern lag, so hätte es Kai in diesem Moment sowieso nicht wahr genommen, da diese Worte für ihn nur eine Botschaft enthielten: >Ich will dich nicht gehen lassen!! <

Die einzige Frage, die noch von Bedeutung war, war ob er sich diesem Befehl unterwerfen musste.

Er wollte es nicht, aber hatte er eine Wahl? Konnte er denn überhaupt noch entscheiden, was er wollte? Als er jedoch glaubte, dass es für ihn kein Entrinnen mehr gab, löste sich der Griff um seinen Bauch. Stattdessen trat die Person, die ihn festgehalten hatte, aus dem Schatten hinter ihm hervor und schritt um diesen herum.

Er ergriff Kais Kinn und drückte dieses leicht nach oben, so dass Kai nun in die Augen seines angeblichen Peinigers blicken musste...

Jedoch erschrak er, als er in eisblaue Augen blickte und die kirschroten Haarsträhnen bemerkte, die seinem Gegenüber ins Gesicht fielen. "Tala..." wisperte Kai kraftlos.

Tala war entsetzt, als er in Kais glanzlose Augen blicken musste, die wirkten, als würden sie von einem Nebelschleier umhüllt werden. "Hey, ist mit dir alles in Ordnung? Du siehst aus, als würdest du mit offenen Augen träumen... Was ist los, sag es mir!" bat Tala fast schon flehend, doch alles, was Kai hervorbrachte, war allein Talas Name.

Offenbar wusste Kai nicht mehr, was das alles zu bedeuten hatte und was er denn nun glauben sollte; ob er gar schlief oder wachte! "Hey, ich bin hier... Es ist doch alles in Ordnung, Kai! Ich bin hier..."

Der Rotschopf war sich dessen bewusst, dass seine Worte sehr wahrscheinlich keine Wirkung zeigen würden. Aber irgendetwas musste er doch tun können, um Kai in die Wirklichkeit zurück zuholen. Wieso hatte er nur Angst vor ihm? Dies allein versetzte ihm einen heftigen Stich ins Herz. Oder war es gar nicht er, den Kai zu sehen glaubte?

Aber wer? Wer konnte Kai in solch eine Angst versetzen, dass er selbst in seiner Gegenwart noch von dieser Angst ergriffen wurde? Er blickte Kai traurig und besorgt entgegen.

Er hatte doch nie gewollt, dass Kai so litt. Das Zittern allein verriet schon seine Furcht und es hatte auch nicht den Anschein, als wollte dieses so schnell wieder erlischen.

Kai schien noch nicht einmal zu registrieren, dass er wirklich hier war, auch wenn er seinen Namen hauchte. Seine Augen wirkten leer, ausdruckslos und schienen direkt durch ihn hindurch zu blicken, nur um sich irgendwo in der Leere des Raumes zu verlieren.

Tala hatte die Hoffnung, Kai in diesem Zustand noch zu erreichen beinahe schon aufgegeben, als sich ihm unerwartet eine vertraute Wärme auf die Wangen legte. Kai hatte seine Hände erhoben und zu Talas Wangen geführt. Langsam tastete er diese ab und ging darauf in ein sanftes streicheln über, während er immer wieder Talas Namen wisperte.

Tala wollte ihm noch Antwort geben, ihm versichern, dass er es war, der ihm gegenüberstand.

Er, Tala, niemand sonst! Doch als er leicht den Mund öffnete, um Kai auf seine nicht verstummenden Rufe nach ihm zu antworten, legten sich Kais Lippen auf die seinen und ließen ihn so verstummen.
 


 

So^^; das wars mal wieda... das war nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, was noch bevorsteht hehe... Ach ja auch wenn das die liebe Marlie mir böse nimmt... anstehende Morddrohungen bitte an sie schicken XD ich hoffe doch nicht, dass es all zu tramatisch werden wird XD ^^, Also bis demnächst^^

Eure Dila

Dila: So dele... Ahhhh was mach ich hier überhaupt???

Tala: du bringst uns an den Rand des Wahnsinns!!!

Dila: Klappe, dir gehts ja noch gut, oda... ich beführchte nur, meine überraschung wird eures verhaltens wegen noch platzen...

Kai: immer auf die unschuldigen Charaktere schieben, was? wer verzapft hier den ganzen Mist? das bist doch du, oder??!!
 

Dila: Meno... jetzt soll ich wieder an allem Schuld sein, wo die beiden doch fast alles verraten hätten.. ups... *Hand vorn Mund hält... DIe worte da obern gar nicht weiter beachten, ja^^°

So jetzt lest lieber mal das Chapi, bevor ich noch was ausplaudere^^;
 


 

Nach einer schier endlosen Zeit löste sich Kai von Tala wieder und legte seinen Kopf in dessen Halsbeuge ab. "Ich weiß, dass du es bist, Tala... du bist hier! ... Du bist hier..." wisperte er leise. Tala schloss Kai liebevoll in seine Arme.

"Bitte Kai... sag mir was los war... Ich bitte dich... Ich will dir doch nur helfen..."

"Ich... ich kann es dir nicht sagen!" antwortete ihm Kai. Er wusste aber, dass er es Tala anvertrauen musste... Irgendwann, nur nicht jetzt. Er wollte zwar keine Angst mehr haben müssen und wusste auch, dass Tala ihm helfen konnte. Andererseits hinderte ihn etwas daran, Tala die ganze Wahrheit zu sagen, besonders den Grund, warum er solch eine Angst hatte;

Angst davor, was der Lehrer ihm antun könnte. Jedoch würde er ihm nicht verschweigen können, wen er geklaubt hatte zu sehen. Tala ahnte bereits etwas und Kai wollte nicht, dass dieser sich um ihn sorgen musste. Aus diesem Grund fügte er auch die Worte...

"Nicht hier!" hinzu. Er hob wieder den Kopf und blickte durchdringend in Talas eisblaue Augen, Dieser nickte lächelnd und hob Kai im selben Augenblick einfach hoch, so dass dieser nun in seinen Armen lag und etwas perplex die Arme um seinen Hals geschlungen hatte um sich ein wenig fest zu halten. So in Talas Armen zu liegen half Kai ungemein, zu vergessen, was er zu sehen geglaubt hatte. Auch verlor er seine Angst und konnte wieder ganz er selbst sein.

Für einen kurzen Moment lauschte er noch Talas Herzschlag bevor er dann die Frage stellte, die ihm auf der Zunge lag. "Was tust du mit mir? Wo bringst du mich hin?" Ihm war nicht entgangen, dass Tala ein paar Schritte mit ihm in den Armen liegend gegangen war.

Trotz dessen, dass er seine Augen bislang geschlossen gehalten hatte, um Talas Herzschlag besser folgen zu können.

"Wirst du gleich sehen, du musst nur die Augen öffnen." Sprach Tala sanft und ließ sich mit Kai in den Armen auf dem Stuhl am vorderen Tischende nieder. Vorsichtig öffnete Kai die Augen wieder und blickte erst zu Tala, dann zu dem Gedeckten Tisch.

"Willst du mich etwa füttern?" kam es kurzerhand aus ihm heraus, während er eine leichte Grimasse zog. "Wenn du darauf bestehst!" gab Tala als Antwort. Zupfte sogleich eine einzelne Weintraube von der Rebe und hielt sie Kai mit einem Grinsen entgegen.

"Frisch gepflückt euer Hochwohlgeboren!" meinte er Scherzes halber, während Kai die Weintraube aß. Kai hätte sich beinahe verschluckt, als er Talas hochgestochene Worte vernahm. Er konnte gerade noch so ein Husten unterdrücken.

Dann breitete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht aus.

"Wenn du mich schon mit ,Hochwohlgeboren' ansprichst, wie sollte ich dich dann ansprechen... " Er konnte einfach nicht widerstehen, da Tala ihn selbst über sich erhoben hatte. "... mit Sklave vielleicht..." wobei das Grinsen auf seinem Gesicht noch eine Spur breiter wurde.

Tala hingegen blieb vollkommen ruhig und gelassen. "Wie Ihr befiehlt euer Majestät, aber nur, solange Ihr mich auch gut behandelt!" sprach Tala ruhig und reichte Kai eine weitere Weintraube, und dass alles, ohne auch nur eine einzige Grimasse zu verziehen.

Kai genoss dieses kleine Spielchen noch eine ganze Weile, bis er den Spieß dann umdrehte und Tala sozusagen fütterte. Als dann beide genug hatten, sprang Kai einfach so von Talas Schoß und zog diesen dabei mit sich in die Höhe. Ehe sich Tala versah, stand er wieder in seinem Zimmer. Kai hatte sich auf seinem Bett niedersinken lassen und deutete ihm mit einer einfachen Geste an, sich neben ihm nieder zu lassen.

Dies jedoch tat Tala nicht. Er schritt ruhig auf Kai zu und ließ sich dann vor diesem auf die Knie sinken. Er wollte Kai nicht drängen und so wartete er bis dieser den ersten Schritt machte. "Du willst also wissen, was passiert ist, hab ich Recht?"

Tala nickte leicht. "Ja, aber wenn du es mir nicht sagen willst, verstehe ich das..." "Nein ist schon gut... Wenn ich es Recht bedenke, war dass nur eine dumme Aktion von mir... ich hätte wissen sollen, dass du es warst. Es ist nur so, dass mir dieser Lehrer in letzter Zeit immer unheimlicher wird. Vielleicht ist das aber auch nur Einbildung... Ich habe geglaubt, dass er es war, der hinter mir stand, aus dem einfachen Grund, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass du vor mir angekommen sein konntest. Wie hast du das gemacht..."

,So... der Lehrer also...' sprach Tala in Gedanken. Er war es also, vor dem Kai eine solche Angst hatte.

Er hatte es bereits an seiner Stimme vernommen, die bei dem Wort Lehrer allein schon brüchig geworden war. Hinzu kam noch, dass Kai ziemlich schnell und ebenso offensichtlich das Thema gewechselt hatte. Ihm war es also mehr als unangenehm, über Mr. Berna zu reden. Und Tala konnte sich auch vorstellen, warum.

Allein bei dem Gedanken daran wurde ihm schlecht und eine unangenehme Wut stieg in ihm hoch. "Hey was ist nun, verrätst du mir die Abkürzung freiwillig oder muss ich erst das Kissen einsetzen?" fragte er mit einem schwachen Grinsen.

,Vielleicht sollte ich nichts überstürzen, Kai hätte es mir sicher erzählt, wenn da noch mehr wäre... Vielleicht würde mir eine kleine Ablenkung auch ganz gut tun...' überlegte Tala weiter.

Dann legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. "Nein, nicht nötig... Ich rede ja schon, allerdings muss ich dich vorwarnen. Das, was ich dir jetzt sagen werde, solltest du dir mit Vorbehalt merken, da es durchaus ziemlich schmerzvoll sein kann, wenn du diesen Weg gehst. Ich sage dies nur zu deiner eigenen Sicherheit!" Kais Gesicht hatte nach diesen Worten einen höchst bizarren Ausdruck angenommen.

Eine Mischung aus Furcht und einem Anflug aus purer Neugier. Dieser Ausdruck reichte um Tala ein herzhaftes Kichern abzugewinnen. Kai verstand auf einmal gar nichts mehr. Was hatte dass nun zu bedeuten. Sollte er sich jetzt wundern, oder sich ernsthafte Sorgen um Tala machten? Nein, dass war in diesem Fall völlig unnötig.

( kleine Bemerkung von der Autorin: Tala ist nicht mehr zu helfen XD! )

Nach einer Weile, in der Tala das Lachen immer noch nicht abgelegt hatte, fing Kai an aus lauter Neugier Tala bereits am Ärmel zu zupfen, da er es nicht mehr erwarten konnte, endlich zu erfahren, welchen Weg Tala nun genommen hatte.

"Jetzt sag schon! Spann mich nicht so lange auf die Folter!"

"Also gut...!" meinte Tala immer noch lachend und brachte seine Mimik dann wieder zu einem sehr ernsten Ausdruck. Als Kai ihn dann wieder mit einer Art beunruhigender Neugier ansah konnte es Tala einfach nicht mehr länger zurückhalten.

"Ich bin durch den Wäscheschacht gerutscht!" meinte er grinsend. Kai verzog das Gesicht. Er wusste zwar, dass es einen solchen gab, aber nicht dass man diesen auch als Abkürzung nach unten gebrauchen konnte. "Das einzige, was an diesem Weg nicht all zu praktisch ist, ist das du dir nie sicher sein kannst nicht doch einmal eine schmerzhafte Landung hin zu legen. Normalerweise sollte am Ende des Schachtes ein großer Wäschekorb stehen, in dem sich auch meistens Wäsche befindet, doch wenn du wie ich ein solches Pech hast, dann ist dieser bereits weggefahren, und du landest auf deinem Po... Glaub mir, das kann ziemlich schmerzhaft sein!" fügte Tala mit einem Zwinkern hinzu.

"Ist das der Grund warum du dich nicht neben mich setzen willst?" hakte Kai nach.

Und machte ein leicht schmollendes Gesicht. Tala überlegte einen Moment lang. "Nein eigentlich nicht! Das hat einen ganz anderen Grund..." Kai blickte ihn nur misstrauisch an. Irgendwie hatte er das Gefühl dass Tala ihn wieder mal zum Narren halten wollte. Zumindest schien er irgendwas geplant zu haben, so viel stand für ihn fest. Die Frage lautete jetzt nur noch: Was! Er konnte sich beim Besten Willen nicht vorstellen, worauf Tala hinzielen würde und so blieb ihm letztlich nichts anderes übrig, als sich darauf einzulassen und abzuwarten was kommen würde.

"Und was wäre das für ein Grund, dass du meine Nähe meiden müsstest..." Auch wenn dass mit der Nähe ein wenig übertrieben war, da Tala letztlich ja immer noch vor ihm kniete. Zumindest konnte sich Kai so sicher sein, dass Tala möglichst schnell mit seinem Vorhaben rausrückte. Und tatsächlich musste er nicht lange warten.

Ein bisschen amüsierte es ihn auch, wie leicht man Tala doch dazu bringen konnte, mit der Sprache herauszurücken. Tala legte weiterhin mit einem verschwörerischen Grinsen seine Arme auf Kais Knie und stützte seinen Kopf auf diesen ab.

Den wahren Grund, warum er sich nicht neben ihn setzen wollte, konnte er ihm nicht sagen, da er sich nur all zu gut vorstellen konnte, dass Kai nicht nur vor Mr. Berna Angst hatte, sondern viel mehr davor, was dieser ihm antun könnte.

Und er wollte keinesfalls diese Wunde noch weiter aufreißen. Er hob seinen Kopf wieder leicht an und ließ diesen von der rechten zur linken Schulter hin baumeln, damit es den Anschein hatte, als würde er über Kais Worte ernsthafte nachdenken. Der Anflug eines Grinsens ließ sich dann doch nicht mehr vermeiden...

"Es ist ganz einfach so, dass ich nicht weiß, WEM ich mehr Aufmerksamkeit schenken sollte, dir oder deinem süßen Pyjama..." Das Lächeln auf seinen Lippen wurde noch um einiges breiter. Tala schloss nur kurz seine Augen und legte seinen Kopf wieder auf seinen Armen ab, als er von Kai schon Etwas an den Kopf geworfen bekam.

Absichtlich ließ er sich von dem leichten Druck auf seinem Gesicht nach hinter fallen und rollte sich über den Rücken ab. Nun ja, ein Kissen konnte es jeden falls nicht sein, das ihn getroffen hatte. Dafür war es viel zu leicht. Tala vermochte es jedoch nicht, seine Augen wieder zu öffnen. Er blieb einfach so liegen und atmete den betörenden Duft ein, der von dem samtweichen Stoff ausging.

"Vielleicht hilft dir ja DAS dabei dich zu entscheiden!" Konnte Tala plötzlich Kais Worte vernehmen. Ein Lächeln war nun auch für Kai unvermeidlich, als er Tala dort so liegen sah. Dennoch erhob er sich und schritt leise an Tala vorbei in Richtung Zimmertür. "Ich lasse EUCH beide dann mal allein und gehe mich umziehen!" sprach Kai ruhig und verschwand danach aus Talas Zimmer. Wobei er EUCH deutlich überbetont hatte, um Tala klar zu machen, was da letztlich auf seinem Gesicht prangte.

Tala hörte nur noch das Schließen der Tür und wusste somit, dass er wieder allein in seinem Zimmer war. "Ich weiß doch schon längst, was ich will..." hauchte er in den zarten Stoff bevor er Kais Pyjamaoberteil wieder von seinem Gesicht nahm.

Dann holte auch er sich neue Kleidung aus dem Schrank und zog sich um. Auch wenn es bereits Mitte Herbst war, so eignete sich dieser Tag ganz besonders dafür, mal wieder an die frische Luft zu gehen. Der Nebel von letzter Nacht hatte sich bereits gelegt und hatte ebenso einen klaren, Wolkenfreien Himmel zurückgelassen.

Die Sonne war zwar nicht zu sehen und es war recht kühl, dennoch sollte dies ihn nicht davon abhalten, Kai auf einen Ausritt einzuladen. Da seine Pferde in letzter Zeit nicht gerade viel Auslauf bekommen hatten. Hoffentlich hatte dieser ihm bereits verziehen, dass er damals versucht hatte, ihn vom Pferd fallen zu lassen, was letztlich nicht geklappt war. Im Nachhinein war er sogar froh dass diese Sache damals so geendet hatte.

Als er sich dann umgezogen hatte, verließ er sein Zimmer, schritt über den Flur und war sogar so höfflich an Kais Zimmertür zu klopfen und zu warten, bis dieser ihn hinein bat. Wenig später konnte er auch schon die herausfordernden Worte Kais vernehmen...

"Komm doch rein... Wenn du dich traust!" Tala stutzte etwas. Was hatte er nun schon wieder verbrochen?? Sollte etwa wieder ein Kissen auf ihn warten, oder was hatte Kai diesmal vor. Jedenfalls wäre er nicht Tala, wenn er jetzt wegen ein paar harmlos klingender Worte kneifen würde.

Ein bisschen mulmig war es ihm schon, da er jeden Moment damit rechnete, ein Kissen gegen den Kopf zu bekommen, dennoch öffnete er die Tür und trat ein. Beinahe wäre Tala in Deckung gegangen, als er Kai im Raum stehend erblickte. Jedoch hatte dieser kein Kissen in den Händen sondern einen Pullover, den er sich gerade über den nackten Oberkörper streifen wollte.

Tala blieb für einen kurzen Moment der Mund offen stehen, was anscheinend von dem Silberhaarigen geplant war, da man dies bei dessen eindeutigem Grinsen, als er kurz zu Tala schielte wunderbar feststellen konnte.

Daraufhin jedoch trete er sich wieder von diesem Weg und zog sich den Pulli über den Kopf. Diesen Moment nutzte der Rothaarige, um wieder zu sich zu finden. Tala schüttelte nur leicht den Kopf und fand so schnell seine gewohnte Haltung wieder.

Worte von Kais Seite wie... ,Na hast du dich entschieden?' oder ähnliches waren vollkommen überflüssig, da er diesem allein durch einen einzigen Moment, eine einzige Geste verraten hat, was dieser wissen wollte.

"Ach ja, dass hier sollte ich dir wohl noch geben..." sprach Tala ruhig und hielt Kai, nachdem dieser sich wieder zu ihm gewandt hatte, das Päckchen hin, das dem Brief seines Vaters beigelegen hatte.
 


 

Man soll aufhören zu schreiben, wenn der Leser am neugierigsten ist XDD ohm ja^^; da hätt ich mich beinahe verplappert^^; keine Sorge, wird nix verraten, ich kann schweigen wie ein Grab... Bis denn dann^^ eure Dila
 

PS. danke für die Kommis^^ wenn ihr wollt, zeichne ich euch was als dankeschön, müsst mir nur sagen, was ihr ham wollt... kann aba net versprechen, ob es was wird-.-°°°

So da bin ich wieda ich wag mal den Versuch ein neues Kapi on zu stellen, vorrausgesetzt das mex lässt mich nicht im Stich!!! Anscheinend nicht, und gleich als vorwarnung, hab nur stumpfsinn geschriben... ^^; Ich werd mich bessern, versprochen!! Also was hab ich mir eigentlich dabei gedacht, dieses Kapitel zu schreibseln.... eigentlich gar nichts XD, nach 20.00 Uhr schaltet sich mein Gehirn ab lol

Ich hoffe aber ihr habt trotzdem ein bischen Spaß beim lesen, auch wenn die Idee zu diesem Kapi mal grundlegend gekopiert ist *dropp*

Also denne, viel spaß beim lesen!!!
 


 

Kai stutzte einen Moment... sollte das etwa das Päckchen sein, von dem Mr. Berna gesprochen hatte? Kai verdrängte diesen Gedanken schnell wieder, da dieser womöglich noch zu weiteren führen könnte. Stattdessen blickte er Tala fragend an. "Hey, ich weiß auch nicht, was darin ist.

Und du wirst es erst erfahren, wenn du es öffnest." Er blickte Kai auffordernd an und hielt diesem weiterhin das Päckchen entgegen, bis es dieser dann an sich nahm. Etwas verwundert war Kai schon, denn Freunde, außer Tala versteht sich, hatte er nicht und er wusste auch keinen, der ihm je etwas schenken würde. Er betrachtete sich sorgsam die Verpackung bevor er diese löste und ein hölzernes Kästchen zum Vorschein kam.

Kai betrachtete sich dieses. Mal abgesehen von der Verzierung, die in das Holz mit eingearbeitet wurde, glich dieses einem ganz gewöhnlichen Kästchen, allerdings konnte man dieses nicht öffnen. Dann entdeckte Kai an dessen Unterseite einen Ring, der mit dem inneren Der Schachtel verbunden zu sein schien... "Eine Spieluhr..." meinte Kai nachdenklich und stellte das Kästchen auf seinen Schreibtisch.

Warum man ihm eine Spieluhr schenken sollte ergab irgendwie keinen Sinn... zumindest war das Talas Meinung. Vor allem nicht, wenn das Päckchen von seinem Vater war. Und vor allem nicht, wenn sich dieser durch Mr. Berna extra danach erkundigen lässt, ob Kai es auch ja erhalten hatte...

Nein, irgendetwas musste dahinter stecken... Oder sollte es doch nur eines seiner Hirngespenste sein? Tala verdrängte diesen Gedanken einfach. Wozu auch sollte er sich selbst die Gute Laune verderben, durch ein paar alberne Gedanken? Wohl kaum... Talas Blicke fielen unbeabsichtigt auf die Spieluhr die Kai auf dem Tisch abgestellt hatte...

"Hey, ist mit dir alles in Ordnung... Oder brauchst du zufällig eine kleine Erinnerung daran, wo du dich befindest..." Kai stand plötzlich vor ihm und blickte ihn etwas bedrückt an. Denn alles was er sah, waren Talas abwesende Blicke, die ins Leere zu laufen schienen... Kurzer Hand zog er ihn zu sich und hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Tala blickte ihn darauf verdutzt an.

Mit so einer Aktion hatte er nun nicht gerechnet und so ließ sich auch nicht die Röte auf seinen Wangen all zu gut verbergen.

Zumindest hatte es Kai geschafft, ihn von diesen Gedanken abzubringen.

"Bist du nun wieder bereit, mir ins Gesicht zu sehen?" meinte Kai zwinkernd.

"Du bist doch nicht ohne Grund hier, oder? Und versuch nicht dich raus zu reden, ich kann es an deinen Augen sehen..." Tala musste leicht lachen, als er Kais Worte vernahm...

"Seit wann brauch ich einen Grund um dich zu besuchen?" "Weiß nicht, sag du es mir!" gab der Silberhaarige zur Antwort.

"Hem... das werde ich vorerst für mich behalten... In diesem Fall jedoch hab ich tatsächlich einen Grund... Ich wollte dich fragen, ob du Lust hättest, mit mir auszureiten..." Tala hoffte inständig, dass Kai den kleinen Vorfall von damals vergessen hatte und zusagen würde.

Kai verzog eine abschätzende Miene... "Hem... aber nur, wenn du mit mir reitest... Dann hab ich wenigstens die Gewissheit, dass du ebenfalls vom Pferd fällst, sollte ich fallen..." Wieder dieses Zwinkern... Kai hatte wohl gewusst, dass das damals kein Versehen war... Tala lächelte schwach... "Gut... aber dessen kannst du dir beruhigt sein..." sprach Tala in einem leisen, beinahe schon verführerischen Tonfall.

"Ich hab nicht vor dich jemals wieder fallen zu lassen..." "Gut, dann können wir ja gehen..." sprach Kai hastig um das resignierende Schlagen seines Herzens zu unterdrücken. Noch ehe Tala reagieren konnte, ergriff Kai dessen Hand und zog diesen mit sich aus dem Zimmer.

Gemeinsam eilten sie die Stufen hinunter und verließen das Anwesen durch den Wintergarten. Der liebliche Duft der Rosen lag immer noch in der Luft, auch wenn diese bereits verwelkt waren. Denn auch Rosen halten nicht für die Ewigkeit... Alles ist vergänglich und eben darin liegt das Besondere. Das einzige, was nun noch zwischen ihnen und den Stallungen lag, war das offene Gelände der Hunde.

Tala mochte es nicht hier zu sein, auch wenn es so schien als wären diese an jenem Morgen nicht da. Dennoch blickte er sich vorsichtig, wenn nicht gar ein wenig ängstlich zu allen Seiten um.

Er hielt Kais Hand wohl etwas zu fest umklammert, da sich dieser mitfühlend und besorgt zugleich nach ihm umblickte. Er wusste um Talas Angst vor den Hunden, jedoch hatte er bis jetzt noch nicht aus diesem herausbekommen, warum er so eine Scheu vor diesen Tieren hatte. Andererseits konnte er es ihm auch nicht verdenken. Man konnte es schon mit der Angst zu tun bekommen, wenn drei abgerichtete Hunde auf einen zugeraunt kamen.

Wenn man nicht gerade wusste, dass diese im Grunde genommen auch nicht böse waren. Das einzige Böse ist der Mensch, der ihnen befiehlt nach seinem Willen zu handeln.

"Hey... Vor den Hunden brauchst du keine Angst zu haben... Sie werden es nicht wagen, dir zu nahe zu kommen, nicht solange ich in deiner Nähe bin!" sprach ihm Kai beruhigend zu. Tala nickte nur schwach. Er wollte ein Treffen mit den Hunden lieber aus dem Weg gehen.

Es gäbe auch noch einen anderen Weg zu den Stallungen, den er kannte, weitab von dem Gelände der Hunde, allerdings war dieser nun mal der schnellste. Nach wenigen Schritten hatten sie die Stallungen erreicht. Zu Talas Erleichterung ohne den Kläffern zu begegnen. Kai öffnete das Gatter zur Koppel, während Tala seinen schwarzen Andalusier aus dem Stall holte.

Kai kannte dieses edle Tier bereits, auch wenn seine Erfahrungen mit diesem nicht gerade positiv verlaufen waren. Aber dies hatte nicht an dem Tier selbst gelegen.

Er würde jedoch nie vergessen, wie es war auf diesem zu reiten. Dieses unbeschreibliche Gefühl von Freiheit, die er auf dem Rücken des galoppierenden Tieres gespürt hatte... Als könnte ihn nichts mehr halten, keine Zäune, keine Mauern... Nichts und niemand, der sich ihm in den Weg stellte...

Ein stolzes Wirren riss ihn wieder aus den Gedanken, als der Rothaarige den Andalusier an Kai vorbei auf die Koppel führte. Tala hatte diesem bereits das Halfter und die Zügel angelegt. Etwas ließ ihn allerdings etwas stutzen.

Tala hatte diesem keinen Sattel angelegt, oder hatte er diesen nur vergessen? Tala stieg als erstes auf den Rücken des Pferdes.

Bei ihm sah es so einfach aus, trotz dessen, das auf dem Rücken des Pferdes immer noch kein Sattel lag.

Den Rotschopf störte diese Tatsache jedoch wenig.

Er schien mit den Bewegungen des Tieres zu verschmelzen, als er mit diesem leicht antrabte und dann in einen schnelleren Lauf überging. Er hielt kaum die Zügel in den Händen und hielt sich allein mit den Schenkeln am Bauch des Tieres fest.

Ein leichter Ruck so befürchtete der Silbernhaarige, könnte ausreichen, um Tala zu Fall zu bringen. Dies jedoch war nicht der Fall. Nach zwei Runden, in denen sich der Rothaarige spielend auf dem Rücken des Pferdes gehalten hatte, ließ er dieses vor Kai zur Ruhe kommen, und reichte diesem die Hand. Dieser blickte ihn aber nur skeptisch an.

"So hoch ist es gar nicht!" sprach Tala beruhigend... "Ich werde dir auch helfen, vertrau mir..." Kai zögerte dennoch. "Im übrigen reitet es sich leichter ohne Sattel" fügte er dann lächelnd hinzu.

Der Angesprochene nickte und griff daraufhin nach der ausgestreckten Hand. "Aber ich sitze hinten, einverstanden..." Tala nickte und zog Kai dann zu sich aufs Pferd. Ehe sich dieser versehen konnte, saß er schon hinter Tala hoch oben auf dem Rücken des Andalusiers. Kai spürte einen leichten Ruck, als sich der schwarze Hengst in Bewegung setzte. Ein wenig ungewohnt war es schon, ohne Sattel auf dem Rücken des Pferdes zu sitzen. Ihm fehlte einfach ein wenig Halt die Gewissheit, welchen zu finden, würde er ihn benötigen, dafür hatte er nun einen besseren Ersatz.

Tala blickte weiterhin nach vorne und achtete darauf, sein Pferd nicht gerade in den vom Regen aufgewühlten Teil der Koppel zu führen. Unerwartet schlangen sich ihm zwei Arme um den Bauch und zogen ihn in eine zärtliche Umarmung. Tala hätte beinahe die Zügel fallen lassen, da er mit dieser Reaktion keines Falls gerechnet hatte. Er konnte fühlen wie sich der Silberhaarige eng an ihn schmiegte. "Hey, Kai..." Wisperte Tala leise.

In diesem Moment kuschelte sich dieser noch enger an ihn. "Hey, wenn du weiterhin so anschmiegsam bist, könnte es durchaus geschehen, dass mir die Zügel aus der Hand entgleiten." "Das wäre nicht weiter schlimm!" beruhigte ihn dieser. "Denn sollte ich fallen, mein Lieber... dann werde ich dich mit mir ziehen..."

Tala konnte sich die gespielt hinterhältige Grimasse Kais nur all zu deutlich vorstellen. "Oh, dessen mach ich mir keine Sorgen... es geht mir nur darum, dass ich dann womöglich auf dir landen würde... bei einem Sturz vom Pferd, ist dies nicht gerade angenehm..." Kai rieb nur seinen Kopf an Talas Rücken...

"Nein... das würdest du nicht zulassen..." nuschelte Kai in den warmen Stoff. Tala strich kurz über die glänzende Mähne des Pferdes. Er hielt die Zügel recht locker, doch der edle Hengst schien den Weg ganz alleine zu finden. Er ritt mit ihnen immer im Kreis, nahe der Abgrenzung der Koppel entlang. "Sag mal Kai... vertraust du mir?"

Der Silberhaarige war ein wenig überrascht über diese Frage... Tala müsste doch schon längst wissen, dass er ihm vertraute.

Und letztlich war dies auch seine Antwort. "Gut, dann verrat mir noch eines... Würdest du gerne fliegen?" Kai überlegte einen Moment. Er würde eigentlich gerne mal fliegen und die Freiheit des Himmel genießen, aber wie? Wie wollte Tala das erreichen? "Ja, aber..."

"Vertrau mir einfach und lass mich nur einen einzigen Moment los, dann werde ich dir dazu verhelfen, dass dir Flügel wachsen werden." Kai schüttelte nur lächelnd den Kopf es würde nicht gehen, ein schöner Traum bleiben... Nie würde er sich in die Lüfte erheben können wie die Vögel, wie einer der ihren... Dennoch löste er sich kurz von Tala wie dieser ihn darum gebeten hatte.

Im nächsten Moment, drehte sich dieser einfach auf dem Rücken des Pferdes, bis er Kai gegenüber saß und diesen grinsend anblickte.

Zuvor hatte er noch die Zügel einfach am Ansatz der Mähne des Pferdes abgelegt, so dass er diese, sollte er sie noch einmal brauchen, jederzeit wieder aufgreifen konnte.

"Moment, du sagtest eben noch, dass wenn dir die Zügel aus der Hand gleiten, wir hinunterfallen können..." "Ja hab ich... aber mein Pferd kennt mittlerweile den Weg den es gehen soll... Ich muss es nicht mehr führen." Konterte Tala.

"Also, du wolltest, hab ich das richtig verstanden?" Kai nickte kaum merklich und der Rotschopf wusste, dass dieser noch Zweifel hatte.

"Dann Knie dich hin...

Es wird schon nichts passieren, vertrau mir einfach..." fügte Tala hinzu als er die zweifelhaften Blicke Kais aufschnappte.

Ohne Zügel zu reiten, oder darauf zu vertrauen, dass das Pferd wirklich gehorchen würde, war eine Sache, aber während dessen er auf einem galoppierenden Pferd saß und sich auf dessen Rücken knien sollte, eine ganz andere.

Dennoch vertraute er Tala und kniete sich auf den Rücken des Andalusiers. Ein wenig wacklig war es schon und Kai musste sich anstrengen nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

"Gut, und jetzt gib mir deine Hände..." Tala legte seine Hände, die Kai auf dem Rücken des Tieres Platziert hatte, bis Kai den Mut fand und los ließ. Zugleich packte er jedoch fester zu, um besseren Halt zu finden.

"Und wenn du jetzt immer noch fliegen willst, dann steh auf..."

Der Silbernhaarige blickte ihn geschockt an... "Keine Angst, ich hätte dich nie gefragt, wenn ich es dir nicht zutrauen würde... Es ist ganz leicht, ich werde dich halten... Dir kann nichts geschehen, das verspreche ich dir... Wenn du willst, dann halt dich an mir fest...

Sollten jedoch deine Zweifel überwiegen, dann tu es nicht... Ich will dich zu nichts drängen..." Ein hauchzarter Kuss belohnte diese Worte.

Kurzer darauf konnte Tala eine warme Hand auf seiner Schulter spüren und die gehauchten Worte Kais vernehmen... "Dann halte mich und lass ja nie los..."

Mit diesen Worten stellte Kai vorsichtig einen Fuß auf den Rücken des Andalusiers und hielt sich nun mit beiden Armen an Talas Schultern fest, um sich langsam hochziehen zu können...

Es war ein berauschendes Gefühl, die geschmeidigen Bewegungen des Pferdes zu spüren und zu wissen, das sie einen Tragen konnten... Dennoch stand Kai zuerst ein wenig wackelig in der Hocke, bevor er den Rhythmus des Tieres fand und sich allmählich aufrichtete...

Tala hatte eine Hand um dessen Beine Gelegt, die andere ihm gereicht, damit er sich an dieser festhalten konnte... So ganz konnte Kai sich noch nicht lösen, obwohl er glaubte einen sicheren Stand zu haben.

Er blickte noch einmal in das Gesicht des Rothaarigen, das ihm aufmunternd zulächelte und wie von selbst ließ dieser Talas Hand los und breitete die Arme aus... ( woher man wohl diese Szene kennt XD)

Er hatte alle Zweifel vergessen, jegliches Gefühl von Angst oder Bammel... war von ihm gewichen... Er hatte es nun gegen ein weitaus kostbareres eingetauscht... Gegen das berauschende Gefühl von Freiheit, die er nun mit Tala teilen konnte...
 

so des wars erst mal und noch mals vielen Dank für die lieben Kommis!!!!
 

besondere Grüße an:
 

yurico

linsey

Marlene

Amanda44

Cybertila

schlafmuetze

sweet_cooky

Ty-Chan

-Viala-

Sakura-Osaka

Cool-La

wingly

Venka

Mika-Chan-w

witch88

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lavanja

nai-chan

Kirschchen

Silverslayer

Mokoni
 

bis denndann!! Eure dila

hoi^^ da bin ich wieder!! Und ein neues Chapi hab ich auch für euch^^ also vor weg eines... Kais Worte sind keinesfalls ernst zu nehmen, ja^^; hab mich da nur ein bissel verhalspelt... Kai: von wegen, hört nicht auf die, das war pure absicht, und damit das dila sich nicht noch mal verblappert... danke fpr die Kommis und viel spaß beim lesen^^
 

menno-.- nie darf man das schlusswort haben-.-
 

Der Wind wehte durch sein silbernes Haar, spielte mit diesem und ließ es nicht zu das diese seinen Besitzer im Nacken kitzelten... Es war einfach ein atemberaubendes Gefühl im Wind zu stehen, hoch oben auf dem Rücken des schwarzen Andalusiers. Die Zeit schien still zu stehen, einfach nur noch ohne Bedeutung zu sein. Und Kai hatte nur noch einen Gedanken... ,Fliege mit mir dahin, weit weg...

Egal wohin, nur weg von hier... Tala' Hätte der Silbernhaarige diese Worte laut ausgesprochen, wären sie mit dem nächsten Windstoß hinfort geweht worden, doch so existierten diese allein in seinen Gedanken; unausgesprochen und unerfüllt... Kai wusste jedoch auch, dass dieser Moment nicht für die Ewigkeit bestimmt war.

Vor allem wollte er dies dem schwarzen Andalusier nicht zumuten... Nachdem er so im stehen zwei Runden auf der Koppel gedreht hatte, ließ er die Arme wieder sinken er atmete noch einmal die kalte Herbstluft ein und musste sogleich feststellen, dass es nicht mehr so leicht war, einfach so bei den laufenden Bewegungen des Pferdes die Balance zu halten.

Er ergriff wieder Talas Hand und sank dann langsam wieder auf die Knie.

"Danke..." wisperte er zaghaft.

"Für was denn?.." ,...Mein kleiner Engel... dafür dass du für einen Moment deine Flügel zurückerlangt hast... Das du frei warst? An nichts mehr gebunden...' Fügte Tala in Gedanken hinzu...

"Ich denke, dass weißt du ganz genau..." hauchte Kai Tala zu. Als er diesem gerade einen liebevollen Kuss aufdrücken wollte, fing der Andalusier an zu wirren und hielt in seiner Bewegung inne.

Unruhig verlagerte er sein Gewicht von der einen zur anderen Seite, scharrte auf dem Boden und warf fordernd sein edles Haupt in den Nacken. "Oh, dass sieht übel aus..." meinte Tala abschätzend.

Er kannte sein Pferd genau und wusste auch, wie er dieses Verhalten deuten musste.

"Er war lange nicht mehr draußen... In den letzten regnerischen Tagen ging das ja schlecht... Wer kann es ihm da schon verübeln, dass er ein wenig springen will. Soll ich dich vorher absetzen? Das kann ziemlich heftig werden..." sagte er knapp und griff nach den Zügeln die hinter ihm lagen.

Kai nickte nur knapp. Er konnte sich noch erinnern, wie er seinen ersten Ritt sicher hinter sich gebracht hatte, und dann doch noch auf dem Boden gelandet war...

Das musste nun wirklich nicht sein, zumal er nicht wusste, wie man sich beim Springen verhalten musste, um sich auf dem Pferd halten zu können und das noch ohne Sattel... nachdem sich er sich vom Rücken des Pferdes geschwungen hatte und wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte, entfernte er sich ein kleines Stück von dem schwarzen Hengst.

Dann ließ er seinen Blick über die Koppel schweifen... Nirgends gab es auch nur das kleinste Hindernis, über dass sie hätten springen können, und so vermutete der Silberhaarige, dass Tala dazu den Holzzaun, der die Koppel abtrennte als Hindernis verwenden wollte.

Doch noch bevor Tala seinen Hengst antreiben konnte, stand Kai vor diesem und tätschelte ihm den Hals. Der Andalusier senkte aufmerksam sein Haupt, als der Silberhaarige ihm was zuflüsterte und stupste ihn dann leicht an, als hätte er dessen Worte verstanden. Dann trat er wieder zurück und Tala ritt an diesem vorbei.

Er drehte eine kleine Runde und hielt dann zielstrebig auf den Holzzaun zu, während der Andalusier wie von selbst beschleunigte. *Bring ihn mir nur heil zurück* wiederholten sich die Worte die er eben noch dem schwarzen Hengst zugewispert hatte.

Kai blickte Tala bewundernd nach... Es war einfach phantastisch, wie sich dieser im Sattel hielt und mit dem Pferd umging... Noch zwei drei Schritte und der Andalusier würde zum Sprung ansetzen... Der Silberhaarige wollte eigentlich nicht hinsehen, da er immer noch bedenken hatte, dennoch konnte er auch nicht seine Augen davor verschließen.

Tala hatte sich weit nach vorne gelegt, als sie den Zaun erreicht hatten und der Hengst zum Sprung ansetzte.

In eben diesem Moment, da sich dieser mit den Hinter Beinen abstieß und sich für einen Augenblick in der Luft befand, legte sich Tala nach hinten, um besser das Gleichgewicht zu halten, da der Andalusier wieder sicher auf der andern Seite des Zaunes im weichen Gras landete. Es war wirklich ein außergewöhnliches Tier; ohne Furcht und stolzer Natur... Kai sah Tala noch ein paar mal beim Springen zu, bevor dieser mit dem Hengst wieder auf ihn zuritt, kurz inne hielt um diesen zu sich aufs Pferd zu holen und dann gemeinsam ein paar schnelle Runden in der Koppel drehten.

Dann setzte Tala Kai erneut am Boden ab und brachte sein Pferd wieder zurück zu den Stallungen.

Kai folgte ihm und sah zu, wie Tala die Hufe des Tieres säuberte, ihm Wasser gab und es anschließend striegelte. Er trat näher und sah noch eine ganze Weile zu, wie Tala mit einer speziellen Bürste in leichten, kreisenden Bewegungen über das samtweiche Fell des Tieres strich. Als dieser den Hals abwärts über die Seite und den Rücken des Tieres strich legte Kai sanft seine Hand auf die Talas und folgte dessen Bewegungen mit der Bürste. Nach einer Weile hörte Tala auf zu führen und überließ Kai seinen Willen. "Du machst das wirklich gut!" sprach er sanft und bedachte den Silberhaarigen mit einem süßen Lächeln.

"Hey, wenn du auch mal in den Genuss kommen willst, dann lass es mich wissen!" gab dieser ebenso lächelnd zurück. Tala stoppte nun die Bewegungen seiner Hand und veranlasste ebenso Kai dazu inne zu halten. Er konnte es nicht beschreiben. Es tat einfach nur Gut, in Kais Nähe zu sein. Mit diesem den Tag zu verbringen, zu wissen, dass dieser in seiner Nähe war. Und er glaubte zu wissen, dass es Kai genauso erging.

Es war einfach wie eine Bestimmung, das Kai hier war, das sie sich gerade auf diese Weise kennen gelernt hatten... Auch wenn Tala bedauerte, wie er sich zu anfangs verhalten hatte. Wenn er doch nur hätte die Zeit zurück drehen können... Aber vielleicht musste es so geschehen, damit er Kai besser verstand. Letztlich hatte auch Olivier ein wenig nach geholfen. Ob dieser wusste, was in ihnen vorging?

Mit Sicherheit musste er es gewusst haben und Tala würde sich noch bei ihm bedanken müssen. Etwas, dass er bis jetzt auch noch nie getan hatte, da er die Arbeit und die Anwesenheit der Bediensteten einfach immer für selbst verständlich gehalten hatte, da es für ihn immer so schon gewesen war. Doch diese Einstellung hatte sich ebenso mit Kais erscheinen geändert, da er nun glaubte, Olivier etwas schuldig zu sein. Und auch wenn er es nicht wahr haben wollte...

Seinem Vater musste er es in gewisser Weise auch dankbar sein, da dieser Kai erst hier herholen lassen hat. Ja seit Kai hier war hatte sich einiges geändert, was dem Rothaarigen erst jetzt wirklich bewusst wurde. Er war nicht mehr der kleine verwöhnte Bengel ohne Ziele ohne Träume, die ja doch keinen Sinn hatten, da sie so fern wie die Unendlichkeit des Weltalls waren. Wie die Schönheit und Vergänglichkeit einer einzelnen Rose; die einem für einen Moment den Tag versüßt und mit dem nächsten Windhauch der Vergangenheit angehört. Nein jetzt hatte er einen Traum und diesen wollte er mit Kai teilen, ebenso wie sein Leben.

Denn durch ihn hatte er erfahren, dass das Leben sich nicht nach den endlos trostlosen und langwierigen Schleifen des Alltags drehen musste, sondern fiel mehr seinen eigenen Weg bestritt. Es war an keine Grenzen gebunden und erst durch den Silberhaarigen hatte das seine einen Sinn bekommen und konnte die tristen Bauern einreißen, die es gefangen hielten... Leicht lehnte sich Tala zu Kai hinüber und hauchte ihm jene Worte zu... "Ich werde deinem Angebot nachkommen!"

Zugleich drückte er diesem einen hauchzarten Kuss auf. "Jetzt gleich?" hakte Kai nach und legte sanft seinen Kopf in Talas Halsbeuge ab. "Sobald ich die Arbeit beendet habe, einverstanden?"

"Dann solltest du dir nicht all zu viel Zeit lassen..." meinte Kai in einem verführerischen Ton während er ihm sanft über den Rücken strich und kaum, da seine Finger den warmen Stoff seines Pullis verlassen hatten sich von diesem abwandte und zum gehen ansetzte.

Im Gehen hielt er dann noch einmal inne und wand sich mit einem verführerischem Lächeln noch einmal Tala zu... "Ich werde nicht ewig warten!" Mit einem Zwinkern das mehr als auffordernd war, ihm zu folgen, schritt er voran.

Um ein Haar hätte Tala die Bürste fallen gelassen... Er konnte sich gerade noch so fangen und schüttelte leicht den Kopf... Dass es für Kai bereits so einfach geworden war, ihm den Kopf zu verdrehen hätte er ja nun nicht erwartet. Wie es aussah musste er sich unbedingt etwas einfallen lassen, um wenigstens gleich ziehen zu können.

Denn wie ein Hund ihm nach zu laufen, dass konnte er auch nicht zulassen, auch wenn es ihm sehr schwer viel, in diesem Moment nicht gleich alles hin zu werfen und dem Silberhaarigen wie er es gefordert hatte, wie ein Welpe, der mit seinem Herrchen spielen wollte diesem nach zu eilen.

( Ich glaube dieser Vergleich trifft es genau XD )

Er strich noch ein paar Mal über das weiche Fell des Andalusiers, wobei er keinesfalls auf die Behutsamkeit achtete, die er zuvor noch sein Pferd behandelt hatte.

Auch warf er ab und an immer wieder einen Forschenden Blick in die Richtung, in die der Silberhaarige gegangen war.

Er machte noch ein paar ungelenke Bewegungen mit der Bürste, bevor seine Bewegungen ganz erstarben. Er lehnte seinen Kopf gegen die warme Seite des Tieres. "Tut mir leid, mein alter Freund!" sprach er seinem Pferd in sanftem Ton zu.

Dieses fing an zu wirren und schüttelte sein Haupt, dass ihm die lange Mähne wild ins Gesicht hing. "Du scheinst mich wohl zu verstehen, nicht wahr?" Wieder ließ der Andalusier sein mächtiges Wirren vernehmen und gab so Antwort auf Talas Frage. Dann drehte er den Kopf zu diesem und stupste ihn leicht in die Seite, bis Tala ihm die Haarsträhnen aus den Augen nahm, und sanft über seine Stirn strich.

Das edle Tier drückte gar sanft sein Haupt an Talas Brust und schloss genüsslich die Augen. Unerwartet jedoch zog es seinen Kopf zurück und lief geradewegs in seine Box zurück. "Du willst also, dass ich zu ihm gehe?" Ein Wirren bestätigte seine Vermutung. Tala nickte dankbar schloss hinter seinem Hengst den Stall, tätschelte diesen noch mal den Kopf und verließ darauf entgültig die Stallungen.

Auf halbem Wege jedoch, der ihn wieder durch das Offene Gelände zum Wintergarten hin in die Villa führte hielt er mit einem Mal inne und lauschte für einen Moment lang. Der Wind zog fast klanglos an ihm vorbei und in der Ferne von den Stallungen her konnte man noch das leise Schnauben der Pferde vernehmen.

Sonst schien es still bis auf das scharfe, bedrohliche Knurren eines Hundes, das die Stille zerriss. Tala war wie erstarrt und konnte nur noch in die glühenden Augen des Tieres sehen, dass langsam auf ihn zutrat. Tala wusste eines, das er nun keinesfalls tun dürfte... Wegrennen, da sonst der Jagdinstinkt des Tieres geweckt wurde.

Aber selbst wenn er dies vorgehabt hätte, so gehorchten seine Beine längst nicht mehr seinem Willen. Alles wozu er nun mehr in der Lage war, war seinem lautem Herzschlag zu lauschen, der dem Knurren des Hundes gleich kam und seinen Leib zu zertrümmern schien. Ebenso beobachtete er jede noch so kleine Bewegung des Tieres, das ihm bereits jetzt schon gefährlich nahe war. Er hatte Angst, sehr sogar.

Nicht vor dessen Größe oder den Pfoten, sondern vielmehr vor dessen Reiszähnen die dieser ihm bei warnend präsentierte. Aber selbst, wenn er dessen Warnung verstehen würde, wäre die Angst vor diesen Geschöpfen doch so groß, dass er sie niemals hätte befolgen können.

Sein letzter und einziger kläglicher Versuch, nach Hilfe zu rufen, galt nur einer einzigen Person, der er vertraute, die ihn jedoch kaum hören würde, da der Ausruf nicht mehr als ein leises Wispern war, das vom Wind hinfort getragen wurde. "...Kai..."
 

so das wars auch schon wieda^^; ich höre doch nur all zu gern an solchen stellen auf zu schreiben ^^; sry, is keine Absicht...
 

also bis denne^^ eure Dila

So da bin ich wieda^^ erst mal ein riesiges danke schön an euch! Ihr seid einfach super, besonders, da ihr es bis her ausgehalten habt, meiner Geschichte zu folgen. Wie ich festgestellt habe werde ich die mir vorgenommenen 100 kaps nicht schaffen, aber um die 30 werden es wahrscheinlich schon noch werden... Vielleicht überleg ich mir auch ne fortsetznung, mal sehen, das steht erst mal in den Sternen...

Einen besonderen Dank und ein ganz dickes knuddel an:
 

Amanda44

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Venka

-Viala-

wingly

witch88

yurico
 

Sogar alphabetisch geordnet^^ Hoffe ich habe keinen vergessen!!
 

So un nun nehm ich mir mal die Zeit auf einige eurer Kommentare(im allgemeinen) zu antworten. Nehmt es mir nicht übel, wenn ich an solchen Stellen aufhöre, wie zum beispiel beim letzten Kap... Ich liebe es einfach, eine gewisse spannung zu verursachen und euch noch ne weile im Ungewissen zu lassen, also lasst mir bitte das kleine Vergnügen^^ oder anders gesagt, stört euch nicht zu sehr daran XD

Nun ja, zu den kleinen Andeutungen mancher Personen die ab und an schon etwas herrausstechen... öhm nun ja, dazu verschweige ich mich jetzt mal

Tala: du willst mir ja nun nicht meine Streicheleinheiten gönnen, so siehts mal aus, deshalb auch die Ablenkung mit dem Hund!!! ^^;;, *pat pat* hab doch schon gesagt, dass es mir leid tut, oda nicht? das mit den Hunden musste aba sein!! misepeter... Frag dich lieba mal was Kai in der Zwischenzeit macht... *grummel* Tala: öhm, auf mich warten? *dropp* na... siehste... du gehst schon nicht lehr aus, talalein, vor allem nicht, da... Ups... *Hand vorn Mund halt* so weit is es ja noch nicht, das kap gibts dann zu weihnachten *g*

oda in den herbstferien wenn ich zeit hab XD
 

Also denne hier mal das nächste Kap, das zumindest ein bisschen was über Tala erklären sollte...
 


 

~* So weit er sich entsinnen konnte, ruhte diese Angst, die ihn nun bannte von jenem Tage her, da er dieses Grundstück zum ersten Mal an der Seite seines Vater betreten hatte. Damals war er noch ohne furcht und voller Tatendrang. Alles was ihm noch unbekannt war musste erst entdeckt und dann erforscht werden. Und alles was ein Hindernis darstellte, hatte er versucht zu überwinden.

Und bei einem Umzug, wo man in eine ganz neue Gegend zog, bedeutete dies ein Abenteuer nach dem Anderen, wie es für Kinder in seinem Alter damals üblich war.

Aus diesem Grund wurde auch die Tatsache, dass er vor kurzem erst seine geliebte Mutter verloren hatte, schnell zu einer unwesentlichen Kleinigkeit die dem Gedanken an Spiel und Abenteuer weichen musste. Zu diesem Zeit Punkt was es so am besten gewesen, da er mit sechs Jahren noch nicht verstand, warum seine Mutter nicht hatte mitgehen können.

Sein Vater hatte ihm nur gesagt, dass sie sie eine Zeit lang erst mal nicht sehen würden, sie sich aber irgendwann wieder sehen. Ob er damals geklaubt hatte, dass Tala es nicht verstehen würde, was es mit Leben und Tod auf sich hat, oder ob er selbst den Tod seiner Geliebten einfach nicht wahr haben wollte hatte er nie erfahren.

Einen ganzen Tag schon waren sie nun unterwegs. Mit der Limousine entlang der Seine, in der sich das gleißende Licht der Sonne spiegelte und vorbei an weiten Graslandschaften und üppigen Wäldern. Tala hatte eine ganze Zeit lang am geöffneten Fenster des Wagens gesessen und hinaus auf das strahlend blau schimmernde Wasser geblickt.

Auch wenn sie doch schnell fuhren so konnte man die Roten Lachsschwärme, die Fluss aufwärts schwammen nicht übersehen. Ihre Schuppen gewand glänzte im satten Licht der Sonne und ließen an manchen Stellen des Flusses das seichte Kiesbett in leuchtend rotem Feuer erstrahlen. Der kleine Rotschopf sah ihnen begeistert eine Zeit lang zu, wie sie aus dem Wasser sprangen und eine kleine Fontäne mit sich in die Lüpfte zogen, nur um kurz darauf wieder in das kühle Nass einzutauchen.

Unruhig sprang er auf seinem Sitz hin und her.

Viel zu lange hatte er nun dem Schauspiel der Lachse nur zusehen dürfen. Er wollte selbst einmal aussteigen, und im kühlen Nass der Seine herumtollen. Doch sein Vater war strikt dagegen, da er heute noch in ihrem neuen Heim ankommen wollte. Als ihm sein Sohn gar zu übermütig wurde und sich aus dem Fenster der Limousine beugen wollte, um besser sehen zu können, wozu er auf den Sitz geklettert war, zog er diesen zurück und schloss mit einem Knopfdruck dieses wieder.

Fortan musste Tala still neben seinem Vater sitzen und hatte sich so um den schönen Ausblick gebracht. (Kommentar von Dila: armes Talalein, wer kann es ihm den schon verdenken...) Da ihm nun nicht einmal dies mehr vergönnt war, vielen ihm vor langer weile letztlich die Augen zu und das dämmrige Licht, dass durch die getönten Scheiben der Limo fiel, geleitete ihn sanft ins Traumland. Als er wieder erwachte, waren mehrere Stunden vergangen. Ob sie unterwegs mal gehalten hatten, oder bis hier hin durchgefahren waren, wusste er nicht.

Es machte ihm aber auch nicht sonderlich viel aus. Vielmehr interessierte ihn die Tatsache, dass sein Vater eingedöst war, da er so sich an diesem vorbei schleichen konnte um den Knopf zu drücken, der das Fenster auf seiner Seite wieder öffnete. Jedoch ließ er dies aus Bedacht, sein Vater könne bei dem reisenden Wind erwachen, das Fenster nur einen Spalt weit auf gehen. Dann stahl er sich wieder an seinem Vater vorbei, der von all dem nichts mitbekommen zu haben schien und kletterte abermals auf den Sitz um durch den Spalt hindurch spähen zu können.

Das einst noch so helle, strahlende Blau des Himmels war nun gewichen und die Sonne war zu einer riesigen roten Scheibe geworden, die am Rande des Firmaments verschwand und den ganzen Himmel in einem roten Meer aus Flammen erstrahlen ließ, die mit der Zeit einem tiefdunklen Blau weichen würden. Sie hatten den Fluss mit den springenden Lachsen verlassen und folgten nun einem Weg an großen Wäldern vorbei, die in der herannahenden Dunkelheit wie einem Meer schwarz grüner Gestallten ähnelte. Für ihn wirkten sie wie große Wachen, die wohl ein Geheimnis zu hüten versuchten. Eines, das er bald schon selbst bald entdecken musste.

Dies hatte er sich bereits jetzt schon zum Ziel gesetzt. Denn seine Neugier war zu diesem Zeitpunkt im Bereich des Unermesslichen angelegt und kannte in seinem Alter noch keine Grenzen.

Nach einer Weile erwachte dann auch sein Vater wieder aus einem Dämmerschlaf und blickte seinen Sohn nur warnend an, da dieser wieder das Fenster geöffnet hatte. Jedoch hatte sich Tala zuvor wieder hingesetzt und so durfte das Fenster geöffnet bleiben.

Zwar hatte er so nicht mehr die Gelegenheit aus diesem zu blicken, jedoch war der leichte Luftzug, der so das Fenster streifte und sich seinen Weg zu dem Rothaarigen suchte doch recht angenehm in der lauen Abenddämmerung. Noch dazu war es ein wenig stickig im Wagen, da sie schon ziemlich weit gefahren waren, und seither, dass sein Vater dieses geschlossen hatte, auch nicht mehr geöffnet worden. Die frische, kühle Abendluft einzuatmen, war dagegen eine wahre Wohltat.

Und auch wenn er nun nicht mehr all zu lange würde warten können, so stieg seine Neugierde um so mehr und der Wunsch, die neue Umgebung in die sie kommen würden zu erforschen. Alles wäre jedenfalls besser, als in diesem langweiligen Wagen zu sitzen und krampfhaft zu versuchen sich ein Stück weit größer zu machen um über den Rand der getönten Scheibe hinweg gucken zu können, da die nahende Dunkelheit keinen Blick mehr durch das matt schwarze Glas zuließ. Nach einer weiteren Weile ließ auch Tala dies sein, da er einsah, dass es doch keinen Sinn hatte, und er es zugleich vermeiden wollte, dass das Fenster wieder geschlossen wurde.

Ein einzelner Blick hinaus in den rötlichen Abendhimmel konnte nicht genug sein, um den hauchfeinen Luftzug missen zu müssen, der sich ab und an in seinen Haaren verfing und mit diesen ein lustiges Spielchen trieb.

Zu seiner Erleichterung wurde der Wagen wenig später langsamer und blieb kurz darauf stehen.

Dennoch wusste der Junge, dass er zu warten hatte, bis ihm die Tür geöffnet wurde. Doch sobald dies geschehen war, sprang er einfach auf, und schlüpfte durch die geöffnete Tür hinaus, am Chauffeur vorbei, ins Freie. Sein Vater schüttelte nur den Kopf, als er die Lebhaftigkeit seines Sohnes wieder von neuem bewiesen bekam und befürchtete so auch, dass dieser sich einst in große Schwierigkeiten bringen würde.

Ein wenig sorgte er sich schon, da Tala schließlich das einzige war, dass ihm geblieben ist. Tala hingegen ließ keine Zeit verstreichen zwischen den Bediensteten hin und her zu laufen und dabei zu versuchen, einen ausgiebigen Blick in seine Umgebung zu werfen, die größten Teils bereits von der Nacht umschlungen wurde.

Auch wenn der platz vor der Villa, die nur leicht aus der Dunkelheit hervorstach und ebenso von den Lichtern, die auch den Platz beschienen, angestrahlt wurde, so blieb alles, was dahinter lag in der Dunkelheit verborgen. spielerisch schaffte er es zwischen den Beinen der Butler hin und her zu laufen, die ihm versuchten größten Teils auszuweichen. Als er dann jedoch einen Mann um die 40 erblickte, der ihn freundlich anlächelte und keineswegs gewillt war, ihm aus dem Weg zu gehen, oder zu weichen, hielt Tala auch inne und blickte verwundert zu ihm auf.

Dann beugte sich der freundlich lächelnde Mann zu ihm herunter und teil ihm folgende Worte mit...

,Du solltest nicht unbedingt hier herum rennen... Du musst wissen, dass wir hier, ein paar junge Welpen... Keine Angst, sie werden dir nichts tun, aber dennoch schätzen sie es weniger, wenn man sie zu später Stunde noch stört..." Tala hatte offenbar verstanden und nickte dem älteren Herrn freundlich zu. Fortan würde er sich bemühen leiser zu sein.

Doch die Tatsache, dass sich hier Hunde befanden freute ihn doch recht sehr, so würde er seiner Meinung nach jemanden haben, mit dem er spielen konnte. Denn zu diesem Zeitpunkte war er noch frei von Ängsten.

Dennoch bemühte er sich fortan etwas leiser zu sein, damit er die Tiere nicht weckte.

"Olivier... hör lieber auf, dem Jungen Flauseen in den Kopf zu setzen..." sprach Talas Vater sanft und lächelte seinem alten Freund zu.

Das Lächeln auf dem Gesicht des Mannes erstarb und auch wenn sie sich kannten, verbeugte sich Olivier nur kurz, wie es fortan zu seinen Pflichten zählte, dem neuen Hausherrn gegenüber.

Doch auch wenn Tala sich bemühte, leise zu gehen, nützte dies nicht aus, da die jungen Welpen bereits auf ihn aufmerksam geworden waren. Freudig kamen sie aus dem Schatten hinter der Villa auf ihn zugerannt. Zumindest schien dies im ersten Moment so, doch kaum, da sie näher gekommen waren, schlug ihre Laune um und sie fingen warnend an zu knurren...

Es schien so, als hätten sie jemanden nach langer Zeit zurück erwartet, aber nicht ihn. Tala konnte dieses Verhalten damals noch nicht richtig deuten und ging auf diese zu... Nur zu gern wollte er die jungen Welpen streicheln und sich mit diesen anfreunden.

Dass es sich dabei um Dobermänner handelte war ihm gleich. Vorsichtig ging er auf diese zu und hielt kurz vor ihnen inne... Das leise knurren erstarb nicht aber dennoch wunderte es den Rotschopf nicht, da er doch schließlich noch ein Fremder war.

Sein Vater bemerkte dies nicht, da er sich in diesem Moment mit dem Herrn, der auf den Namen Olivier hörte, in ein Gespräch verwickelt war und daher nicht sonderlich auf seinen Sohn achtete. Ansonsten hätte er diesen womöglich davor gewarnt, den Hunden nahe zu kommen. Die Hunde hatten bereits die Ohren angelegt, und starrten ihm finster entgegen, während sie die Zähne fletschten...

Doch woher sollte ein sechs Jähriger auch schon wissen, dass dieses Verhalten mehr noch als eine Warnung war? Zurückhaltend streckte er seine Hand nach einem der Hunde aus, der an seinem Halsband einen kleinen Anhänger trug, auf dem der Name Néro eingraviert war. Dieser senkte jedoch sein Haupt und knurrte Tala weiterhin an.

Da der Junge offenbar die Warnung nicht verstanden hatte und keinerlei Andeutungen machte zurück zu weichen, handelte der Welpe aus Instinkt und schnappte nach ihm. Tala hatte noch handeln wollen, doch es war bereits zu spät...

Verängstigt und schluchzend ließ er sich zu Boden sinken und wich vor dem Hund zurück... Sein Vater der diese Szene mit Schrecken mitverfolgt hatte, jedoch nicht mehr in das Geschehen hatte eingreifen können, kam auf seinen Sohn zu, und nahm diesen in die Arme.

Tala hielt weinend seine Hand, an der ihn der Welpe erwischt hatte... Wäre dieser nun größer gewesen, hätte es womöglich schwerwiegende Folgen gehabt. So nur, hatte dieser nur leicht erwicht.

Dennoch blutete er an der Hand. Er würde wohl dieses Erlebnis nicht all zu schnell vergessen können, ebenso wie den Schmerz und die Angst, die er nun zu den Hunden gewonnen hatte... Hatte Olivier nicht gesagt, dass ihm die Hunde wohl nichts tun würden?

Wäre er älter gewesen, so hätte er es vielleicht verstanden, jedoch hatte ihm niemand darauf gesagt, warum der Welpe so gehandelt hatte und ebenso das Verhalten seines Vater, der die Hunde augenblicklich davon jagen ließ und veranlasste, dass diese eingesperrt wurden, führet ebenso dazu, dass Tala dieses Geschehen nicht vergessen konnte und fortan eine panische Angst vor jenen Hunden besaß. *~
 

So das wars auch schon wieda fürs erste^^ ich hoffe es war wenigstens ein bisschen aufschlussreich bis denndann^^ eure Dila

So da bin ich mal wieder mit einem neuen Kap^^ was mich immer wieder freut ist es zu erfahren, wie ihr diese Story bislang findet, und dass ihr schon auf die nächsten Kaps gespannt seit, dann macht das ausdenken neuer Kaps so wie das schreiben noch mehr spaß^^ *freu*
 

einen bsonder Dank geht mal wieda an:
 

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*knuffz* hab euch lieb^^die Benachrichtigung zu den folgenden Kapiteln gibt es natürlich dann auch wieder, in so fern die Freistellung nicht zu lange dauert und das Maxx mal wieder gute Laune hat^^;
 

Mit diesem Kapitel wollte ich auch noch darauf hinweisen, das Hunde wirklich intelligente wesen sind.. *zu ihrem eigenen Hundi schiel, dass mal wieda dabei ist eine Tür zu öffnen XD* und ebenso auf die Beziehung zwischen Tala und diesen, da die Hunde einen ganz plausiblen Grund haben, sich so Tala gegenüber zu verhalten, aber davon später^^ da ich euch nicht all zu viel vorweg nehmen will... lest lieber, bevor ich doch noch in versuchung komme dropp*
 

~Rückblick~
 

... Er lehnte seinen Kopf gegen die warme Seite des Tieres. "Tut mir leid, mein alter Freund!" sprach er seinem Pferd in sanftem Ton zu. Dieses fing an zu wirren und schüttelte sein Haupt, dass ihm die lange Mähne wild ins Gesicht hing. "Du scheinst mich wohl zu verstehen, nicht wahr?"

Wieder ließ der Andalusier sein mächtiges Wirren vernehmen und gab so Antwort auf Talas Frage. Dann drehte er den Kopf zu diesem und stupste ihn leicht in die Seite, bis Tala ihm die Haarsträhnen aus den Augen nahm, und sanft über seine Stirn strich.

Das edle Tier drückte gar sanft sein Haupt an Talas Brust und schloss genüsslich die Augen. Unerwartet jedoch zog es seinen Kopf zurück und lief geradewegs in seine Box zurück. "Du willst also, dass ich zu ihm gehe?" Ein Wirren bestätigte seine Vermutung.

Tala nickte dankbar schloss hinter seinem Hengst den Stall, tätschelte diesen noch mal den Kopf und verließ darauf entgültig die Stallungen. Auf halbem Wege jedoch, der ihn wieder durch das Offene Gelände zum Wintergarten hin in die Villa führte hielt er mit einem Mal inne und lauschte für einen Moment lang. Der Wind zog fast klanglos an ihm vorbei und in der Ferne von den Stallungen her konnte man noch das leise Schnauben der Pferde vernehmen. Sonst schien es still bis auf das scharfe, bedrohliche Knurren eines Hundes, das die Stille zerriss.

Tala war wie erstarrt und konnte nur noch in die glühenden Augen des Tieres sehen, dass langsam auf ihn zutrat. Tala wusste eines, das er nun keinesfalls tun dürfte... Wegrennen, da sonst der Jagdinstinkt des Tieres geweckt wurde. Aber selbst wenn er dies vorgehabt hätte, so gehorchten seine Beine längst nicht mehr seinem Willen.

Alles wozu er nun mehr in der Lage war, war seinem lautem Herzschlag zu lauschen, der dem Knurren des Hundes gleich kam und seinen Leib zu zertrümmern schien. Ebenso beobachtete er jede noch so kleine Bewegung des Tieres, das ihm bereits jetzt schon gefährlich nahe war.

Er hatte Angst, sehr sogar. Nicht vor dessen Größe oder den Pfoten, sondern vielmehr vor dessen Reiszähnen die dieser ihm bei jedem warnenden Knurren präsentierte. Aber selbst, wenn er dessen Warnung verstehen würde, wäre die Angst vor diesen Geschöpfen doch so groß, dass er sie niemals hätte befolgen können. Sein letzter und einziger kläglicher Versuch, nach Hilfe zu rufen, galt nur einer einzigen Person, der er vertraute, die ihn jedoch kaum hören würde, da der Ausruf nicht mehr als ein leises Wispern war, das vom Wind hinfort getragen wurde. "...Kai..."...
 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Tala erkannte in den funkelnden Augen so wie in jeder einzelnen Bewegung des Tieres jenen Welpen wieder, der ihm damals diese Angst überhaupt erst beigebracht hatte. Zwar hatte Tala einiges über das Verhalten von Tieren bei Mr. Berna gelernt, auch über Hunde, jedoch traf dies nur im Idealfall zu und so war ihm auch klar, dass er dieses Wissen wohl nicht anwenden könnte. Ebenso wie ihm sein Körper nicht mehr gehorchen wollte, verlor er auch jeden klaren Gedanken, bis auf einen... er wollte hier weg, so schnell es nur irgend möglich war.

Auch hatte Tala beide Hände hinter seinen Rücken genommen und fuhr panisch über die hauchdünnen Spuren, die der Hund damals zurück gelassen hatte. Auch wenn von diesen nichts mehr zu sehen war, so konnte Tala sie immer noch spüren, da sich diese in seine Seele eingebrannt hatten. Wie tiefe klaffende Wunden, die den ganzen Schmerz von damals und ebenso die Angst immer noch in sich trugen.

Erst als sich das Knurren noch um einiges verstärkte, riss es Tala wieder von seinen Gedanken fort und ließ diesen unsicher nach hinten stolpern. Alle seine Sinne waren nun auf Warnung gestellt und vermittelten ihm nur noch eine Botschaft... ,Lauf weg'

Und dennoch tat er es nicht und versuchte zum ersten mal seit langem mit dem Hund zu reden, doch alles was er herausbrachte, waren ein paar gestotterte Worte, von denen man nicht einmal eines hätte deuten können. Zumal schien der Hund noch nicht einmal darauf Rücksicht zu nehmen und trat mit gefletschten Zähnen näher auf Tala zu.

Der Rotschopf suchte verzweifelt mit den Augen eine Möglichkeit, an dem Hund vorbei zu kommen, und sich im Haus in Sicherheit zu bringe, doch so wie der Hund auf seine Bewegungen reagierte, könnte er auch diese Option vergessen.

Denn wenn er versuchte, nach links oder rechts auszuweichen, folgte ihm dieser, schnitt ihm den Weg ab und blieb knurrend vor ihm stehen.

Immerhin schien er dabei einen gewissen Abstand zu ihm zu wahren.

Auch wenn es sich dabei nur um ein paar Zentimeter handelte kam ihm dieser Abstand wie ein reisender Fluss vor, der mit Tosen zwischen ihnen hindurch floss und sowohl den einen, als auch den anderen daran hinderte, zur anderen Uferseite zu gelangen..

An dem verhalten des Hundes konnte Tala trotz seiner Angst erkennen, dass dieser ziemlich gerissen war, da er es miet zu bellen... Anscheinend wusste er, dass er so die Aufmerksamkeit des Personals auf sich lenken könnte, das dem Rothaarigen dann zu Hilfe kommen würde. Und er selbst hätte es nicht gekonnt, zu rufen, da ihm seine Angst die Kehle zuschürte.

So jedoch beließ er es beim Knurren und ihm blieb keine andere Möglichkeit, als weiter auszuharren und den Abstand aufrecht zu erhalten. Das Knurren reichte jedoch aus, um Tala allmählich nach hinten zu drängen. Denn schon bald stand er nicht mehr einem sondern gleich drei Hunden gegenüber, die ihn alle anknurrten.

Woher diese nun wieder kamen wusste er nicht, doch das spielte auch keine all zu große Rolle mehr... Die Hunde hatten ihn umstellt und ließen ihm nun keine Möglichkeit mehr in irgendeine andere Richtung zu gehen, außer wieder zurück zu den Stellen der Pferde... Jener der drei, der ihm am nächsten stand trug einen goldenen Anhänger an seinem Halsband, auf dem in schwarzen Lettern sein Name aufblitzte...

Néro und er war es auch, der die anderen beiden anzuführen schien. Denn diese hörten auf ihn folgten jeder Bewegung und hielten sich doch eher im Hintergrund. Auch wenn es eigentlich nicht sein konnte, so vermutete Tala, dass diese seine Angst nur all zu gut wittern konnten. Und dies war nicht gerade von Vorteil für ihn.

Was blieb ihm noch, als in Gedanken nach jenem zu rufen, der auf ihn wartete... Hoffentlich würde Kai ihn missen und zurückkommen... Schließlich schienen die Hunde nichts gegen ihn zu haben. Und Tala wusste auch, dass sie auf ihn hören würden...

Doch Kai blieb fort und er fand sich den Hunden allein gegenüber. Hinter ihm konnte er im Stall schon das Wiehern der Pferde vernehmen. Und auch jenes seines schwarzen Andalusiers, der offenbar gar nicht erfreut war über die Action der Hunde. Umso nähe sich Tala von diesen in Richtung seines Stalles treiben ließ, desto lauter protestierte er und fing gar an, mit den Hufen gegen die Stalltür zu treten.

Die Hunde ihrerseits reagierten darauf mit lautem, dominierendem Gebell... Mittlerweile waren sie so weit vom Anwesen entfernt, dass die Wärter sie nicht mehr hörten und selbst wenn würden diese das abgeschwächte Gebell, dass sie vernehmen würden nicht gerade als gefährlich einstufen und daher diesem auch nicht nachgehen.

Die Beiden Dobermänner, die Néro gefolgt waren, postierten sich nahe des Stalles des Andalusiers während Néro selbst Tala so weit zurück gedrängt hatte, dass dieser in der Ecke des Stalles angelangt war, wo das Stroh gestapelt war... Nicht, dass es für ihn nun kein Entrinnen mehr gab... Auch stolperte er über einen Holzscheit, der unter dem Stroh verborgen lag und stürzte nach hinten...

Das Stroh verhinderte einen harten Aufprall auf dem Boden, oder an der hölzernen Wand des Stalles, jedoch machte dies seine Situation nur noch schlimmer. Denn nun hatte der Hund jede Gelegenheit sich auf ihn zu stürzen... Sein Andalusier schien ebenso die Gefahr zu wittern und trat nun heftiger gegen die Stalltür, die unter den heftigen Stößen seiner Hufe bereits aufächzte.

Doch das Holz hielt stand und so konnte der Andalusier nichts tun, um seinem Herrn zu helfen... Rebellierend war er sein Haupt in die Höhe und schnaubte entrüste, als Néro Tala nun so nahe war, das dieser den heißen Atem des Hundes auf seiner Wange spüren konnte.

Das dominierende Gebell der Hunde, brachte jedoch auch ihn dann zum schweigen. Offenbar hatte der Hengst etwas erfahren, dass Tala erst noch lernen musste... Nämlich den Tieren zu zuhören.

Auch wenn diese sich etwas anders ausdrückten als die Menschen, so konnte man, wenn man nur wollte, dessen Verhalten deuten. Tala jedoch konnte dieses nicht, zumindest nicht bei den Hunden. Denn bei diesen hatte man ihm nie die Chance gegeben sie zu verstehen...

Als er noch kleiner wahr hätte er sie nicht von selbst verstehen können und die damaligen Umstünde trugen auch dazu bei, dass er es weiterhin dann nicht mehr wollte. Doch nun musste Tala diese Lektion lernen, ob er wollte, oder nicht, schließlich hatte er keine andere Wahl. Das Knurren war noch längst nicht erstorben, auch nicht, als Néro sich weit über ihn beugte und diesen aus seinen dunkelbraunen Augen aus anblickte.

Tala glaubte gar in die Seele des Tieres blicken zu können... Einer tiefschwarzen Seele, so vermutete er, wie die leuchtenden, dunkelfarbigen Augen.

Tala konnte sich nicht einmal mehr rühren, so tief saß nun schon die Angst in seinen Knochen und er hatte auch allen Grund dazu. Der Atem des Hundes war so entsetzlich heiß und schien auf seiner Haut zu brennen. Er konnte weder vor noch zurück. War seinen Ängsten und dem Willen des Hundes schutzlos ausgeliefert.

Das einzige, was er noch tun konnte, war den Arm schützend vors Gesicht zu halten, so dass wenn der Hund tatsächlich die Absicht hatte, sich an ihm zu rächen, ihn wenigstens nicht am Gesicht erwischen konnte. Seit Herz hämmerte so heftig gegen seinen Brustkorb, dass dieser jeden Moment zu zerbersten drohte und die Angst zerrte so stark an seiner Kehle, dass er kaum noch Luft bekam.

Für Tala blieb in diesem Moment alles stehen und die Sekunden in denen er darauf warten musste, dass der Hund etwas tun würde, wurden zu mehr als nur einer Ewigkeit in der selbst das Bellen und Knurren der Hunde erstarb. Dennoch geschah nichts... Tala nahm nur zögernd den Arm wieder von den Augen und blickte ängstlich zu dem Dobermann auf.

Etwas schien sich geändert zu haben, in dem Blick des Tieres doch Tala bemerkte dies in seiner Angst nicht. Auffordernd streckte der Hund seinen Kopf vor und stupste Tala am Arm. Der Rothaarige jedoch zuckte nur verängstigt zusammen und verstand nicht, was der Hund ihm zu sagen versuchte. Er wagte es auch nicht mehr, diesen wieder anzublicken und versteckte weiterhin seine Blicke hinter seinem Arm.

Der Hund stupste ihn noch ein paar Mal doch Tala reagierte immer auf die gleiche Weise.

Er fing zu zittern an und kauerte sich an die Wand und in das Weiche Stroh zu seiner Rechten. Langsam tapste der Hund zurück und ließ von Tala wieder ab. Er blickte diesen fast schon mitleidig und ebenso schuldbewusst durch seine dunkelbraunen Augen an, doch dieser merkte es noch nicht einmal... Vorsichtig tapste Néro wieder auf Tala zu und näherte sich diesem wieder von der linken Seite.

Abwartend bliebe er stehen und betrachtete sich den verängstigten Jungen, der den Blick stur zu Boden Gerichtet hatte und seine Arme schützend um seinen Kopf geschlungen hielt. (*schnief* jetzt tut mir Tala richtig leid... was tu ich dem armen Kerl nur an?)

Selbst das kratzende Geräusch, dass der Dobermann verursachte, als er mit seinen Pfoten anfing, an der Holzwand zu kratzen, schien Tala noch nicht einmal mehr wahr zu nehmen, als wäre er in einer anderen Welt gefangen. Der Dobermann schabte weiter an der Wand mit seinen kräftigen Pfoten und stupste Tala noch ein paar mal mir seiner kalten Schnauze an, doch immer noch nicht konnte er den Jungen erreichen.

Als er einsehen musste, das Tala in seiner Angst gefangen war, ließ er ganz von ihm ab und wittmette sich nun gar der hölzernen Wand. Er kratzte so lange, bis sich langsam kleine furchen in das Holz gruben und letztlich eine wohl schon gelöste Diele einfach herausfiel.

Hinter dieser kam ein kleiner Hohlraum zum Vorschein, von dem der Hund offenbar gewusst haben musste. Aber wie lange trug er dies Geheimnis schon? Doch dies war bei weitem nicht das einzige, was zum Vorschein kam. Aus dem Verschlag fiel noch etwas Eckiges und landete auf dem mit Stroh bedeckten Boden.

Néro schnupperte daran und drehte das viereckige etwas um, indem er mit der Schnauze dagegen stieß, bis er es dadurch etwas anhob. Das viereckige stellte sich als Bilderamen heraus, der jedoch von einer dünnen Staubschicht überzogen war. Und obwohl dieser direkt vor Talas Augen lag schien dieser ihn nicht einmal zu sehen.

Néro schnupperte erneut an den Rahmen und schmiegte daraufhin seinen Kopf gegen das kalte Glas, das bereits einen kleinen Sprung aufweisen konnte. So zumindest befreite er dieses von dem Staub, der sich all die Jahre auf diesem gesammelt hatte und ließ nun ein Bild, das von dem Rahmen und dem Glas gut geschützt wurde preis als Néro seinen Kopf hob und einige Schritte zurück tat. Letztlich setzte er sich nur einige Schritte entfernt und wartete ab, wie Tala wohl reagieren würde.

Dieser gab immer noch nicht einen Mucks von sich und rührte sich keinen Millimeter.

Erst als er das Bild eine zeitlang im Blickfeld liegen hatte, blickte er plötzlich erstaunt auf dieses. Dann hob er es mit zittrigen Händen hoch, da er immer noch wusste, dass die Hunde in seiner unmittelbaren Umgebung waren und betrachtete sich dieses genauer. "Hast... hast du mich deshalb hier her gebracht?" sprach er abwesend und blickte immer noch wie gebannt auf das alte Bild in seinen Händen. Der Hund erhob sich wieder und kam wedelnd auf ihn zugelaufen.

Stupste ihn ein paar mal am Arm und Tala merkte nicht einmal wie er seine Hand auf den Kopf des Hundes legte, und diesem fast liebevoll über den Kopf strich; so fixiert war er auf das Bild und das nur aus einem einzigen Grund. Auf dem Bild war ein alter Brunnen abgebildet, in dessen Mitte auf einem Sockel eine Engelsstatue stand.

Dieser Engel war aus Marmor geschlagen und hielt in seinen Armen eine Harfe, die auf dem Foto jedoch nicht mehr all zu gut zu sehen war. Dennoch wusste Tala davon, da er diesen Ort kannte. Auf dem Brunnenrand vor dem Sockel der Statue saßen zwei Menschen. Eine Junge Frau in einem weißen Sommerkleid und an ihrer Seite wohl ihr Mann.

Ein gut aussehender junger Mann, der Tala irgendwoher bekannt vorkam, doch woher?

Er kam einfach nicht drauf und dennoch auf dem Foto war noch etwas anderes, das ihn so erstaunte. Laicht strich er mit dem Finger über das Glas, bis zu jener stelle, an der es gebrochen war. Genau dort wo sich die Arme der Frau befanden und in diesen lag ein etwa 2 Wochen altes Baby in weiße Tücher gewickelt, das freudig seine Arme nach seiner Mutter ausstreckte. Es war dieses Kind, das ihn so anzog und das allein wegen dessen blutroten Augen... Aber konnte das sein? Wäre es denn überhaupt möglich, dass... Kai?
 

So das wars mal wieda^^°

*dropp* also erst mal eines vorweg... *tief luft hol*... ich beantworte Keine fragen bezüglich des Bildes, und wenn ihr mich noch so sehr löchert, aber versuchen könnt ihr es XD

ich hoffe doch, dass Kap hat euch gefallen^^ bis denn dann lass mir auch diesmal net all zu viel zeit, versprochen
 

Baba, eure Dila-chan^^

Hey leutz^^sry, dass ich keine Ansprache oda ähnliches halten kann, aba ich beeil mich lieba mim hochladen, bevor ich wieder gekickt werde^^° besser, ich bekomm die´kaps on, da ich das Weihnachtsspecial sonst auch noch vergessen kann ^^° und das wollte ich eigebntlich euch nicht vorenthalten^^°
 

also denne, wie gesagt, da ich noch ein paar kaps reinsetzen muss, bis es soweit is, sind hier gleich zwei^^°
 

Also viel spaß beim lesen^^
 

Chapter 45
 

Abermals strich Tala über das gesplitterte Glas und wischte mit seinen Fingern auch den Letzten Staub hinfort.

Doch ehe er sich das Bild noch näher betrachten konnte, reagierten die beiden Hunde, die vor dem Stall seines Andalusiers wache hielten auf irgendetwas und fingen an, warnend zu knurren. Tala überlegte nicht schnell und ließ das Bild wieder in dem Holraum in der Wand verschwinden, bevor er die lose Diele wieder einhängte und die Stelle mit Stroh abdeckte.

Wenn das Bild schon so lange hier versteckt wurde, dann hatte dies auch einen Grund.

Und wenn dies ein Geheimnis war, so würde er versuchen, es zu wahren. Und in diesem Fall verstand er auch die Hunde, wozu ihre Warnung diente... Denn schon von weitem konnte er die Umrisse des Lehrers erkennen. Aber was sollte er tun? Schließlich wusste Mr. Berna um die Angst, die er vor den Hunden hatte, und wenn er ihn so vor finden würde, wie er einem dieser den Kopf tätschelte, wusste er doch wohl, dass etwas nicht seine Richtigkeit hatte und dies wiederum würde zu unangenehmen Fragen führen. Vor allem wunderte es ihn, warum der Lehrer noch hier war...

War er es nicht, der ihnen frei gegeben hatte? Aber warum, wenn er dann doch hier war? Langsam nahm er wieder seine Hand von dem Kopf des Tieres, und sah Néro dann flehend an...

"Bitte tu etwas... Verrat ihm nicht, wo das Bild versteckt ist..." wisperte er leise und im selben Moment, da er diese Worte von sich gegeben hatte, legte der Hund die Ohren an und ließ ein markerschütterndes Knurren von sich vernehmen, dass Tala sofort wieder dazu bewegte, vor dem Hund zu weichen und den Arm wieder vors Gesicht zu halten...

Auch setzt zugleich ein ohrenbetäubendes Bellen ein, wobei Néro nicht mehr allein beteiligt war. Denn mittlerweile waren auch die anderen beiden dazu gekommen. Tala hatte es nun ziemlich leicht, da er wirklich große Angst hatte, auch wenn er zunächst einmal gelernt hatte, dass die Hunde nicht nur böse Absichten hatten.

Nur kurz darauf, als das Bellen eingesetzt hatte, konnte Tala schon die Stimme des Hauslehrers vernehmen... "Was haben die Hunde hier zu suchen? Ihr Gebell wird noch die Pferde aufscheuchen..."

Klar an ihn dachte er nicht... Woher auch... Kai war ja der einzige, der wusste, dass er noch hier sein konnte. Im Nachhinein konnte Tala nicht einmal mehr sagen, wer von ihnen den größeren Schrecken bekam... Mr. Berna, als er ihn so vorfand, oder er selbst, als Kai in sein Blickfeld trat...

Tala hatte in diesem Moment jedoch weitaus anderes zu tun, als sich den Kopf zu zerbrechen, was in der Zwischenzeit wohl geschehen war, denn seine Angst war immer noch vorhanden und nun mehr denn je...

Denn die Hunde nahmen ihre Aufgabe ernst, das Geheimnis, welches sich hier befand zu schützen und ebenso Tala damit zu helfen... Sie fingen mit einem ohrenbetäubendem Lärm an und kamen dem Rotschopf gefährlich nahe... Selbst das Mr. Berna dazwischen ging und diese anwies das Weite zu suchen, ließ diese unbeeindruckt...

Statt jedoch weiter auf Tala zu gehen, hatten es die Hunde nun auf ihn abgesehen... Ob Tiere merkten, dass jemand nichts Gutes im Sinn hatte, oder wohl nicht an einem Ort gehörte? In Talas Augen schien dieser der Fall... Die Hunde wirkten so furch einflössend, dass selbst der Hauslehrer vor diesen zurückweichen musste.

Sie trieben ihn von den Stellen weg und gaben den beiden Jungendlichen so ein wenig Zeit... nachdem der Hauslehrer nicht mehr in Sichtweite war, rannte Kai zu Tala und ließ sich vor diesem auf die Knie fallen... "Tala... Tala..." rief er besorgt und legte diesem vorsichtig eine Hand an die Wange, da er nicht wusste, wie er darauf reagieren würde, oder ob er von diesem Treffen etwas davon getragen hatte...

"Tala... alles in Ordnung... Sie können dir nichts mehr tun... nicht mehr..." sprach er leise und wusste nicht, was er in diesem Moment tun könnte, so hilflos kam er sich vor und musste mit ansehen, wie Tala vor ihm im Stroh kauerte... "Sie wollten mir gar nichts tun...

Und ja, es ist alles in Ordnung... Jetzt schon..." konnte er das Wispern des Rothaarigen vernehmen. Dieser nahm sogleich wieder die Arme von seinem Gesicht hinfort und schlang diese um den Silberhaarigen, dem soeben ein Stein vom Herzen gefallen war...

Kai war nur heil froh, das Tala nichts weiter zugestoßen war, auch wenn ihm die Bedeutung seiner Worte Teils noch schleierhaft blieb...

Doch lange konnten sie nicht so verweilen, da sie schon bald die näher kommenden Schritte des Lehrers vernehmen konnten... Dieser hatte die Wärter rufen müssen, da die Hunde anders womöglich nicht von ihm abgelassen hätten, auch wenn dieses Verhalten schon sehr sonderbar war.

Denn bislang hatten sie ihn immer geduldet, ohne auch nur einen Mucks von sich zu geben.

Was also hatte sich geändert? Als er dann wieder den Stall betrat um nach dem Rechten zu sehen, fand er Kai vor, der sich bereits um Tala kümmerte... Anscheinend schien dieser doch nicht ganz heil aus der Sache heraus gekommen zu sein.

Wobei es sich bei dessen Verletzung um einen hauchfeinen Schnitt handelte, der sich an seiner Stirn entlang zog. Zumindest sollte der Lehrer in dem Glauben sein, dass es sich dabei um etwas Ernsthaftes handeln sollte. Aus diesem Grund sprach Kai auch etwas lauter so dass dieser es auch ja gut vernehmen konnte.

"Jetzt halt doch mal still und lass mich danach sehen..."

Kai hatte sich absichtlich so positioniert, dass der Lehrer den leicht grinsenden Anflug in Talas Gesicht nicht erblicken konnte, und ihm nur auffiel, dass sich der Silberhaarige wohl etwas besorgt oder auch kritisch eine Stelle an Talas Stirn ansah...

"Es sieht nicht all zu schlimm aus... am Besten wir gehen erst mal rein" fügte er dann weiter an... Tala legte nun seine Hand auf die Stirn und verdeckte so die Stelle an der sich der Kratzer befand... Von Kai gestützt gingen die beiden an dem Lehrer vorbei.

Als sie jedoch auf gleicher Höhe waren entwich Kai noch eine Frage... "Oder wollten Sie noch was?" der Lehrer schüttelte mit einem leichten Lächeln den Kopf... Nein, woher denn..." doch Tala hatte diese Botschaft mehr als verstanden, nicht nur die Antwort des Lehrers, sondern auch den Grund, warum Kai ausgerechnet diese Frage jetzt gestellt hatte... Hätte er sich doch bloß nie die Zeit genommen...

Warum nur war er Kai nicht gleich gefolgt, ohne zu warten, auch wenn er diesem dann schutzlos ausgeliefert war, was machte das schon, er liebte ihn doch... So sehr, dass er niemals zulassen wollte, dass Kai jemals verletzt würde... Ein wenig erleichtert darüber, dass der Silberhaarige ihn dennoch stützte, obwohl er wusste, dass es ihm soweit gut ging, war er schon, da die Angst noch immer in seinen Gliedern war und ihn daran hinderte seine Beine so zu belasten, wie er es gewollt hätte.

Mit Kais Hilfe jedoch schien dies nur noch eine Nebensächlichkeit zu sein. Jedoch dauerte es seine Zeit, bis sie endlich die Treppe hinter sich gelassen hatten und dann in Kais Zimmer verschwanden... Dort angekommen, ließ sich Tala erst einmal auf Kais Bett nieder und strich sich leicht über den Kratzer an seiner Stirn...

ein wenig brennen tat er schon und Kai schien dies zu bemerken... Da es nicht auszuschließen war, dass er den Kratzer von einem der Hunde hatte, wäre es doch besser, man würde die Wunde desinfizieren und so verschwand Kai kurz aus dem Zimmer mit der ausdrücklichen Aufforderung er sollte doch auf ihn warten wie mit einem leichten Zwinkern.

Was Kai wohl damit meinte... Tala wartete geduldig und ließ sich rücklings in die weichen Laken fallen. Seufzend blickte er entgegen die Decke... Es konnte doch kein Zufall sein, dass Kai bei Mr. Berna gewesen war... Aber was konnte nur geschehen sein?

Tala konnte den Lehrer nicht leiden und daraus folgte auch, dass er diesem nicht trauen konnte, und ihm wohl alles zugetraut hätte... Lange jedoch konnten ihn diese Gedanken dann doch nicht quälen, da Kai bald schon mit einem Desinfektionsmittel und einer Tube kühlender Kreme gegen Schwellungen zurückkam.

Da sich die Stelle, wo der Kratzer war, sich leicht gerötet hatte, war diese Idee nicht gerade verkehrt. Tala zuckte jedoch zusammen, als Kai das Desinfektionsmittel auf den Kratzer auftrug. Das Mittel das ihm Olivier gegeben hatte, half ziemlich gut, doch hatte es eine nicht ganz so angenehme Begleiterscheinung...

es brannte entsetzlich. "Hey, das wird schon reichen, oder willst du mich etwa noch weiter mit dem Teufelszeug quälen?" Womit Tala offensichtlich das Mittel meinte, das Kai noch in den Händen hielt... "Nein, eigentlich nicht, ich kenne da viel besser Methoden, als diese..." entgegnete der Silberhaarige mit einem schelmischen Grinsen und beugte sich dabei über Tala... dieser blickte ihn abschätzend an...

"Was hast du vor?" "Nichts weiter... ich... ich will dir nur einen Kuss geben..." hauchte Kai ihm in einem verführerischen Ton zu. "Dann tu es doch..." konnte Tala gerade noch erwidern, bevor sich Kais Lippen auf die seinen legten... Während sich ihre Herzen und Sehnsüchte in diesem leidenschaftlichen Kuss verloren, folgten ihre Zungen einem ganz anderen Spiel, wobei man nicht mehr sagen konnte, wer dieses denn nun zum Schluss gewann.

Als sich Kai wieder von Tala löste, blickte er in das gerötete Gesicht des mittlerweile unter ihm Liegenden. "Ich wusste es..." meinte er dann mit einem herausfordernden Grinsen... "sag mir nur... wenn du dich schon danach sehnst... wieso hast du dann meinen Pyjama behalten..." Ausdruck in Kais Gesicht hatte sich während seiner Worte von einem liebevollen, zärtlichen, in einen eher herausfordernden, leicht eingeschnappten und zugleich auch ein wenig kalten verwandelt.

Zugleich hatte er sich auch wieder aufgerichtet um ein wenig Abstand zwischen sich und dem Rothaarigen zu schaffen... Um Tala noch ein wenig mehr zu verwirren und ihr kleines Spiel, das sie schon seit einiger Zeit spielten weiter auszubauen, drehte er sich von Tala weg und verschränkte die Arme vor dem Bauch...

"Wenn das so ist, kannst du ja auch gleich wieder..." Während er sprach, hatte sich Tala ebenfalls erhoben und dessen Worten mit einem mehr als amüsierten Grinsen gelauscht... Nun jedoch, legte er seine Arme um den Silberhaarigen, zog diesen in eine warme Umarmung, während er leise zu ihm sprach... "Ich brauche den Pyjama doch nicht... hol ihn dir doch, wenn du willst... Ich kann gerne auf diesen verzichten, aber... nicht auf dich!"

Er schmiegte sich gar an den Silberhaarigen und legte sanft seinen Kopf in dessen Halsbeuge ab... Wieder konnte er Kais Herzschlag lauschen, der dieses Mal noch lauter nach ihm zu riefen schien, wie das letzte mal, seit er in seinen Armen gelegen hatte.

Nach einer langen Zeit brach Tala wieder die Stille, die zwischen ihnen entstanden war... "Hey, Kai... kann ich dich mal was fragen..." "Hem... dann tu es doch, oder hast du Angst..."

Der Silberhaarige kuschelte sich noch näher an den hinter ihm sitzenden und genoss die Wärme, die ihm so zu teil wurde. "Nein, ich hab keine Angst dich zu fragen..." >nur Angst davor, etwas wachzurütteln, was du lieber vergessen würdest...< Tala seufzte kurz. Wie sollte er es nur sagen, um Kai nicht zu verletzen...

"Weißt du noch... vorhin, im Stall..." begann er dann zögernd. Kai wand sich mit einem Grinsen zu ihm um...

"Ach das meinst du... dann sag es doch gleich, dass du auf deine Streicheleinheiten bestehst..." als er dann aber Talas besorgte Blicke auffing war er sich doch nicht mehr ganz so sicher, ob er mit dieser Vermutung recht hatte...

"Oder etwa nicht?".. "Nein... das heißt, doch... ja aber... das ist es nicht ... verdammt... ich hätte niemals zurückbleiben sollen..." Murmelte er vor sich hin... "Als der Hund vor mir stand und... ich... ich dich... bei Mr. Berna sah... ich... ich hatte solche Angst... aber nicht vor den Hunden, sondern davor, dass er dir etwas antun könnte... Kai... ich könnte es einfach nicht ertragen..." Tala schloss Kai wieder in seine Arme und klammerte sich fest an diesen, wie an einen wertvollen Schatz, den er nicht verlieren wollte... Zugleich vergrub er seinen Kopf in Kais Halsbeuge...

"Ich will dich einfach nicht verlieren..." wisperte er leise und hielt Kai weiterhin fest, damit dies auch nicht geschehen konnte... "... das... dass wirst du nicht.." gab Kai von sich wieder...

"Du würdest es mir doch sagen... oder? Du würdest es mir doch sagen, wenn er... dir... zunahe gekommen..." Tala verstummte... er konnte diesen Gedanken noch nicht einmal zu Ende sprechen. So sehr fürchtete er sich davor, dass dieser doch Realität werden könnte...
 

~So und nun gleich weiter zum nächsten^^~
 

Chapter 46
 

Kai hatte während dessen starr an Talas Brust gelegen, unfähig auch nur einen weiteren Satz von sich zu geben... Er hatte nicht gewusst, wie sehr sich doch Tala um ihn sorgte... Jedoch wusste er, dass diese Sorge mehr als berechtigt war, und gerade dies war es, dass ihm nun die Kehle zuschnürte... Kai klammerte sich hilflos an Talas Brust.

Hatte er bislang versucht, seine Schwächen vor diesem zu verbergen, so war dies im Moment nicht mehr möglich... Während sich die Zeit langsamer zu drehen, wenn nicht gar ihn in der Unendlichkeit seiner Angst vor diesem Lehrer festzuhalten schien, traten Kai in Gedanken jene Ereignisse wieder vor Augen, die sich erst kürzlich abgespielt hatten, bzw. von denen er Tala bislang nichts erzählen konnte, da er Angst hatte, sie könnten sich wieder holen, oder dass Tala seinetwegen eine Dummheit begehen könnte.

Er erinnerte sich dessen, was vor ein paar Wochen geschehen war, als sie den Aufsatz abgeben sollten, nachdem Tala gegangen war und er allein bei Mr. Berna zurückblieb.

An jedes einzelne Wort, das so viel blanken Hohn in sich getragen hatte und an jede noch so kleine Geste... Jedoch auch an das, was sich kurz zuvor zugetragen hatte, und weswegen er sich dessen erinnern musste.
 

~* Nachdem er den Stall verlassen hatte, hatte der Silberhaarige nur noch eine Frage im Kopf, die ihn beschäftigte... Nämlich wie lange es wohl dauern könnte, bis Tala seinem Angebot nicht mehr stand hielt und ihm nachlaufen würde... Denn dass er kommen würde, soviel stand fest.

Kai hatte sich schon eine Menge von Tala abgesehen, besonders was das in den Kopfsetzen von Sehnsüchten anging, oder kurz gesagt, wie man mit wenigen Worten anderen den Kopf verdrehen konnte.

Er hatte sich eigentlich vorgenommen, in der Nähe des Anwesens auf Tala zu warten, doch der Wind, der eisern durch sein Haar fuhr und dieses zerzauste, so wie die Kälte die langsam auch unter seinen Pullover kroch brachten ihn dann dazu, diese Idee schnell wieder zu vergessen und lieber rein ins Warme zu gehen...

Zudem hatte sich die Sonne schon verzogen und die Dämmerung war angebrochen, obgleich es gerade mal 5 Uhr war. Man merkte richtig, dass es langsam, aber sicher gen Winter zuging, wo die Tage immer kürzer und die Nächte umso länger wurden.

Da wünschte man sich doch schön im warmen zu sitzen, vielleicht sogar vor dem Kamin und was Warmes zu Trinken... Ob es noch einen Raum gab, in dem man mal ein Feuer in einem Kamin anzünden konnte? Zumindest ließen sich nirgends auf dem Gelände Holzscheite finden, die für diese Funktion gedacht sein könnten. Er würde wohl Olivier mal danach fragen müssen. Schließlich war dieser der einzige, dem er außer Tala genug Vertrauen schenkte. Zumal sich Olivier in solchen Sachen auskennen musste.

Mit diesem Gedanken wollte er gerade den Wintergarten betreten, da er wenig Lust hatte, das Anwesen durch den Haupteingang zu betreten, wofür er einmal um dieses hätte herumlaufen müssen. Und den Weg durch den Dienstboteneingang und die Küche wollte er lieber nicht machen, dass hatte ihm schon das letzte Mal gereicht.

Jedoch hielt ihn eines davon ab, als er nämlich ein seltsames Geräusch vernahm, als würde etwas Schweres weg geschoben werden. Eigentlich hatte dies nichts Seltsames an sich, doch was gab es, dass man hier draußen wegschaffen musste und das jenes merkwürdige Geräusch hinterließ. Kai konnte nicht anders, als seiner Neugierde nachzugeben.

Wenigstens einen Blick würde er riskieren, bevor er dann entgültig nach drinnen ging. Hätte er es mal lieber nicht getan. Als er ein stück weiter am Haus entlang ging, dorthin, von wo er das Geräusch wahrnahm, könnte er auch je näher er sich dem Ende der Hauswand näherte, die dann in einer Ecke endete und in einem rechten Winkel weiter verlief, Stimmen hören, die mit jedem seiner Schritte lauter wurden.

Jedoch war von diesen ihm nur eine bekannt. Und Kai kam wirklich der Gedanke, ob er es nicht lieber lassen sollte, um so schnell es ging zu verschwinden. Da er jedoch noch andere Stimmen ausmachen konnte, verflog dieser Gedanke doch schneller, als erwartet und der Silberhaarige ließ sich letztlich von seiner Neugierde leiten.

Er hielt sich jedoch an der Hausmauer stehend verborgen und lauschte einen Moment lang den Stimmen... Nach ein paar Sekunden, in denen seine Neugier stetig anwuchs, letztlich gab er dem Verlangen nach, und riskierte einen Kurzen Blick.

Dass er dabei Mr. Berna sah, der mit dem Rücken zu ihm gedreht dastand erblickte, war ihm klar, aber wer waren die anderen fünf Männer. Denn diese hatte er zuvor noch nie auf dem Anwesen erblickt und um Bedienstete konnte es sich nicht handeln, da diese nicht dementsprechend gekleidet waren. Und zu den Wärtern der Hunde konnten sie auch nicht zählen, die mit ihrer Kleidung sich vom Personal etwas unterschieden.

Kai blieb an der Hauswand gelehnt stehen und überlegte einen Moment lang, was diese hier wollten, und auch, was sich wohl in den Kisten war, die sich in ihrer Mitte befanden.

Ein wenig zu lange wie sich letztlich heraus stellte... Denn diese Zeit auch wenn es sich dabei nur um einen Moment handelte, reichte aus, damit die Männer, die Kai gesehen hatte, ihr Gespräch auf dass sich der Silberhaarige nur nebensächlich konzentriert hatte, zu beenden. Zurück blieben nur noch 2 große Kisten und Mr. Berna der sich in Kais Richtung aufmachte... kurz bevor dieser jedoch die Ecke erreicht hatte, hinter der Kai stand, kam Olivier aus dem Dienstboteneingang und hielt ihn so davon ab. Kai selbst bekam davon nichts mit.

Viel zu sehr beschäftigte ihn die Frage was wohl in dem Päckchen sei, ebenso wie jene, ob er schon zu viel Zeit verschwendet hatte, und Tala ihn wohl schon überholt hatte... Mr. Berna wies Olivier an, die beiden Kisten in das ihm zugewiesene Zimmer zu bringen und ging dann weiter seines Wegs. Kai hatte sich gerade von der Wand, an der er gelehnt hatte abgestoßen und wollte zurück ins Haus gehen, da ihm die Kälte so eben wieder präsent geworden war. Zumal wollte er sein Versprechen irgendwann auch einlösen, obwohl er eigentlich vorhatte, Tala davor noch ein bisschen auf dem Trockenen sitzen zu lassen. (sagt man das so?)

Weit kam er jedoch nicht, da er just in dem Moment, da er sich abstieß und einen Schritt nach vorne machen wollte, mit jemandem zusammen stieß und von der Wucht des Aufpralls zurück an die Hausmauer geworfen wurde, wo er etwas benommen hinunter zu Boden glitt und einen Augenblick lang sitzen blieb. Mit zugekniffenen Augen rieb er sich einen Moment lang den Kopf, da er an irgendetwas Hartes gestoßen war.

"Hey alles in Ordnung?" konnte er im nächsten Moment eine besorgt klingende stimme vernehmen. Als er die Augen leicht öffnete, erkannte er ebenso eine Hand, die sich ihm entgegen streckte und bereit war, ihm hoch zu helfen. Der Silberhaarige wollte sich zuerst für die Fürsorge und die Hilfsbereitschaft seines Gegenübers bedanken, als er jedoch dann an der Hand dieser empor sah und sein Blick geradewegs auf den des Lehrers traf, zuckte Kai innerlich zusammen. Den Lehrer schien seine Zurückhaltung nicht im Geringsten zu stören. Er ergriff einfach Kais Hand und zog diesen wieder hoch auf die Beine. "Was tust du hier eigentlich?

So allein? Ohne Tala?" Kai stockte der Atem. Allein von den Worten her ließ sich erahnen, dass der Lehrer wusste, dass er ihn kurzzeitig beobachtet hatte. Dabei musste er noch nicht einmal auf den Tonfall in dessen Stimme achten. Was ihn aber noch mehr beunruhigte, war das dieser den Nagel auf den Kopf getroffen hatte...

Er war wirklich allein, zumindest in diesem Moment. Ohne Tala und er wusste in den ersten Sekunden auch nicht, wie er wieder verschwinden konnte. Er wollte nicht hier sein, nicht bei Mr. Berna. "Äh nein, Tala ist nicht hier... ich suche ihn gerade."

Gab der Silberhaarige dann stockend zur Antwort. Er hoffte nur, dass er damit durchkam, doch wie es aussah, hatte er damit nicht all zu viel Erfolg. Der Lehrer schenkte ihm ein Lächeln und legte darauf hin seine Hand auf dessen Schulter. "Wenn du nichts dagegen hast, helfe ich dir beim Suchen... Ich hab grad nichts weiter zu tun."

Und was nun sagen... Kai konnte doch nicht einfach sagen, dass es ihm unangenehm war, in dessen Nähe. Dass er dessen Hilfe nicht wollte, mehr noch sie verabscheute. "Ich nehme nicht an, dass sich Tala drinnen aufhält, wenn du schon hier nach ihm suchst..." Sprach Mr. Berna weiter. Kai warf ab und an immer mal einen flüchtigen Blick, auf die Hand, die immer noch auf seiner Schulter ruhte und nicht den Anschein machte, von dort wieder weg zu wollen. Wieso konnte es der Lehrer denn nicht einfach verstehen und verschwinden, oder wollte er es nur nicht, und verstand ihn sehr wohl.

Das einzige, was Kai einfiel von hier weg zu kommen, war es Tala zu finden. Und das bedeutete, wieder zu den Stellen zurück zu kehren. Ausgerechnet dort hin, wo man ungestört war und wo niemand einen so schnell hören oder gar sehen konnte.

Hoffentlich war Tala noch dort, andern falls wusste Kai nicht, wie er dem Lehrer sonst entkommen sollte. Er gab nur ein leichtes Nicken von sich als Zeichen, das Tala wohl nicht, oder eher noch nicht, wie er hoffte, im Haus war.

"Was macht ihr beide eigentlich um diese Zeit noch hier draußen... Vor allem bei Tala kann ich es mir nicht vorstellen, da sobald es dunkel wird die Hunde frei gelassen werden.

Da hält er sich für gewöhnlich immer drinnen auf, oder hat er das schon vergessen?" sprach der Lehrer, während er Kai vor sich her schob. Dieser verdrängte für einen Moment lang, dass der Lehrer immer noch hinter ihm stand, da dessen Worte ihn doch ein wenig berührt hatten. Was wenn Die Hunde schon früher raus gelassen wurden. Schließlich wusste Kai um die Angst, die Tala vor diesen hatte.

Und auch glaubte er zu wissen, dass diese Angst nicht um sonst war, da wie es schien, die Hunde wirklich nicht gut auf Tala zu sprechen waren. Was, wenn diese auf den Rothaarigen getroffen waren? Nicht auszudenken, wie das ganze ausgehen könnte.

Die Tatsache, dass die Hand, die bis eben noch auf seinen Schultern geruht hatte, ihren Platz verließ und ein wenig weiter nach unten gewandert war und sich jetzt in seiner Hüfthöhe befand, riss ihn mit einem Mal wieder aus seinen Gedanken... "Du machst dir wohl große Sorgen, so blass wie du bist... aber keine Angst, wir werden Tala früher oder später schon finden, so weit kann er ja auch nicht gekommen sein." Gerade diese Aussage machte Kai noch mehr Sorgen. Besser sie fanden Tala früher als zuspät.

Zumindest nutzte Kai diese Gelegenheit endlich um etwas abstand zum Lehrer zu gewinnen. Er rannte plötzlich ein Stück weit vor, als sei ihm die treffende Idee gekommen, wo sich Tala aufhalten könnte. "Ich glaub ich weiß, wo sich Tala aufhalten könnte..." gab er unwiderruflich von sich.

"So weit ich weiß, mag Tala doch Pferde... Vielleicht ...ist er ja bei diesen." Beinahe hätte er hoffentlich gesagt und sich somit verraten. So jedoch konnte er sich im letzten Moment noch davon abhalten. Mr. Berna nickte nur und folgte Kai dann in Richtung der Stelle.

Als sie den halben Weg hinter sich gelassen hatten und die einzelnen Zellen der Pferde in Sichtweite kamen, konnten sie sogleich ein lautes Gebell vernehmen. Ohne dass er es gemerkt hatte, war Mr. Berna wieder an seine Seite getreten und hielt ihn davon ab, weiter zu gehen.

"Nein... Besser du hältst dich zurück... Ein Hund ist schon schlimm genug, aber wenn noch mehr da sein sollten, kann das echt gefährlich werden. Ich will dass du hier bleibst, haben wir uns verstanden." Der Blick des Lehrers genügte, um Kai verständlich zu machen, dass dieser es ernst meinte. Aber was wenn Tala wirklich noch da drinnen war, eben bei diesen Hunden? Für einen Moment lang hatte Kai gezögert, da er uneinig war ob er auf die Worte des Lehrers hören sollte, oder nicht.

Andererseits würden ihm die Hunde nichts tun, dass hatte er im Gefühl gehabt. Nein er würde nicht das tun, was ihm dieser Lehrer riet. Er wollte nicht warten. Nicht mehr in dessen Nähe sein. Er wollte wissen was los war und ebenso wollte er zu Tala.

Aus diesem Grunde eilte er dem Lehrer nach, hielte sich jedoch soweit von diesem entfernt, sodass er ihn nicht bemerken konnte, wobei er noch nicht einmal darauf zu achten hatte, dass er leise war, da das Gebell der Hunde alles übertönte.

Am Stall angelangt, schlich er sich an der Mauer entlang, bis zu dem geöffneten Tor, von wo aus man eine gute Sicht auf die Geschehnisse hatte. Er zögerte keinen Moment mehr, als er einen markerschütternden Laut vernahm und wand sich zur Öffnung hin. Im Selben Moment, da er Tala erkannte und den Hund, der sich über diesen Gebeugt hatte, setzte für einen Moment sein Atem aus da er solche Angst hatte, dass der Hund Tala wirklich etwas antun könnte und er ihn womöglich verlor.

Er hätte am liebsten geschrieen, dass die Hunde von Tala ablassen sollten, aber der Lehrer drängte ihn zurück, so dass ihm seine Worte verstummten. Einen kurzen Augenblick darauf, verstand er dann auch warum dies sein musste, warum ihn der Lehrer abermals zurück hielt. Denn die Hunde hatten mittlerweile von Tala abgelassen und stellten sich stattdessen vor Mr. Berna auf. Als sie diesen dann hinaus und von dem Stall fort trieben, lief Kai augenblicklich zu dem Rotschopf und ließ sich neben diesem zu Boden sinken. "Tala... Tala..." rief er besorgt und legte diesem vorsichtig eine Hand an die Wange, da er nicht wusste, wie er darauf reagieren würde, oder ob er von diesem Treffen etwas davon getragen hatte...

"Tala... alles in Ordnung... Sie können dir nichts mehr tun... nicht mehr..." *~
 

So das wars vorerstmal^^ ich hoffe ich kann dann am We das nächste hochladen^^° sonst wird das nix mim weihnachtsspecial XD

Baba eure Dila

Reingestürmt komm... ah der Server geht wieder *freu* vtl wird das doch noch was mit dem Weihnachtsspecial^^° na mal sehen ob mich maxx und vor allem die Zeit nicht im Stich lassen^^° ich hab noch ein paar Chapis zu schreiben, zu mindest es vorgesehen^^° also mal sehen ob ich mein soll auch schaffe XD
 

da ich das Chap nicht früher on stellen konnte, da mich mein PC verlassen hat *schnief* stell ich wieder zwei auf einmal rein, also seit mir nicht böse deswegen Xd so habt ihr wenigstens mehr zu lesen^^*alle mal ganz doll knuddel*

also dann.. für alle, die schon sehnsüchtig darauf gewartet haben XD, das kleine Versprechen von Seiten Kais wird mal eingelöst, aber nicht so, wie man es vtl erwartet hat lol viel Spaß beim lesen^^
 

Tala hielt den Silberhaarigen immer noch in den Armen. Er spürte, dass diesen Etwas beschäftigte, dass er vielleicht eine Antwort auf seine Frage sucht die er ihm bislang nicht sagen konnte. Er wusste nicht was es genau war, dass Kai zum Schweigen brachte, aber das brauchte er auch nicht.

Denn Kais Augen konnten Bände sprechen, auch wenn er diese im Moment nicht erblicken konnte.

Aber ebenso gab Kais Haltung ihm eine Antwort. Er hatte offenbar Angst, denn sonst würde er nicht versuchen in seinen Armen Schutz zu suchen. Er spürte, wie Kais Körper bebte und sich dieser hilflos an ihn drückte. Womöglich hatte er Recht, mit dem was er vermutete und wenn dem so war, dann würde es dieser Mistkerl von Lehrer bitter bereuen. Dies war ein Versprechen, das er gewiss halten würde.

Aber noch war es nicht sicher, auch wenn es darauf hindeutete... So wollte er warten, bis er auch eine Bestätigung für seine Befürchtung hatte. Da er von Kai diese nicht erwarten konnte, müsste er wohl auf andere Art und Weise zu einer Antwort kommen und diese konnte er sich nur von Mr. Berna selbst holen. Doch im Moment schien ihm nicht der richtige Zeitpunkt, über solche Gedanken nachzudenken.

Denn der Silberhaarige war ihm wichtiger. Er wollte, dass dieser sich entspannte, dass er wusste, dass er bei ihm geborgen war und ihm nichts weiter geschehen konnte. So zog er den Silberhaarigen noch näher an sich und strich diesem langsam und sanft über die Schultern und weiter den Rücken hinab. Als er jedoch in seiner Hüftgegend ankam, schreckte Kai hoch und blickte den Rothaarigen geschockt und zugleich ängstlich an.

"...Kai..." wisperte er leise.

"Es ist gut... ich bin es doch..." sprach er beruhigend auf ihn ein.

"Das weiß ich doch, Tala... Ich weiß doch auch nicht, was mit mir los ist.." sprach er betroffen und senkte seinen Blick. Dabei waren es doch nur schlechte Erinnerungen, es war doch nie etwas passiert. Wieso nur hatte er dann solch eine Angst. Selbst noch in Talas Nähe. Der Rotschopf schüttelte nur leicht den Kopf.

Wenn Kai sich nicht auf diese Weise helfen ließ, dann vielleicht auf eine andere. Auf Talas Gesicht breitete sich langsam ein vielsagenden Grinsen aus. Vielleicht sollte man Kai erst einmal auf einen anderen Gedanken bringen. Er lehnte sich zu Kai, fuhr mit seiner Hand über dessen Wange, weiter den Hals entlang, wo er diese liegen ließ und den Silberhaarigen leicht zu sich zog. Zugleich, während er ihm in einem höchst verführerischen Ton etwas zuwisperte, legte er seine Stirn gegen die von Kai.

Auch wenn er so einen leichten Druck auf der hauchfeinen Wunde spürte, so machte ihm dies nicht viel aus. "Hey Kai... würdest du dich für mich ausziehen..." Auf Kais Wangen breitete sich schlagartig eine tiefdunkle Röte aus, während er seinen Kopf hob und Tala entgeistert ansah... Es waren nicht dessen Worte direkt, die dies bewirkten, sondern eher die Art, wie dieser sie Sprach, da es nicht wie eine Bitte klang, sondern eher wie eine Aufforderung zu verstehen war.

Als Tala den Ausdruck in Kais Gesicht sah, konnte er ein kleines Lachen nicht unterdrücken... "Nein... so mein ich dass doch nicht... Mir scheint nur, dass du eher ein paar Streicheleinheiten nötig hast als ich... Und wenn du dein Oberteil ausziehst, kann ich dich nun mal besser massieren... Du brauchst keine Angst zu haben... Ich werde schon nichts weiter tun und wenn du willst, kannst du es auch..."

Doch weiter kam er nicht mal, da ihm Kai das Wort abschnitt, indem er seine Lippen auf die des Rothaarigen legte. "Einverstanden!" nuschelte der Silberhaarige vor sich hin, nachdem sie den Kuss wieder lösten. Kai wusste, dass das Tala nur seinetwegen tat, da er es ursprünglich anders herum geplant hatte.

Aber das war ihm eigentlich egal, solang er nur auf andere Gedanken kam... Und Tala würde schon noch in den Genuss kommen, von ihm verwöhnt zu werden... Irgendwann... So folgte er Talas ,Befehl' und befreite sich von dem dicken Pullover, den er trug. Diesen ließ er mit einer eleganten Bewegung zu Boden gleiten und lege sich dann der Länge nach vor Tala in die weichen Decke, die auf dem Bett lagen. Da das Zimmer gut beheizt war, musste Kai nicht frieren und Tala konnte sich mit der Massage Zeit lassen.

Kai lag geduldig vor ihm und wartete darauf, dass der Rotschopf nun endlich beginnen würde. Tala seinerseits hatte mit einem sanften Lächeln jede einzelne Bewegung des Silberhaarigen mit verfolgt.

Als dieser dann vor ihm lag, schob er sich die Ärmel seines Pullovers zurück, damit ihn dieser nicht weiter behinderte und positionierte seine Hände auf Kais Schulterblättern. In sanften und langsam kreisenden Bewegung fuhr er über Kais Hals und dessen Schultern, bis sich die leichte Verspannung im Silberhaarigen löste.

Genauso, wie er es bei seinem Andalusier tat, nachdem sie ausgeritten waren, nur dass er bei Kai nicht so viel Kraft aufwandte, sondern eher auf die massierenden Bewegungen zählte.

"Du weißt gar nicht, wir gut das tut..." flüsterte Kai leise. Er hatte den Kopf auf seine Arme gelegt und genoss sichtlich jede einzelne Bewegung. "Glaub mir... dass weiß ich." Wisperte Tala vor sich hin und fuhr mit der Behandlung fort.

"Hey... wenn es dir unangenehm wird... dann sag es ruhig und ich werde innehalten." Wies der Rotschopf darauf hin. Der Angesprochene gab nur ein leises Säuseln von sich, dass anscheinend so viel wie ,Ja' bedeutete. Auch wenn Tala zuvor versprochen hatte, nichts weiter zu tun, so viel es ihm doch schwer, sich an diese Worte zu halten. Es war einfach zu berauschend... zu verführerisch, der Anblick Kais, wie er vor ihm lag, in den weißen Laken... dessen feiner, leicht muskulöser Oberkörper, der sich genüsslich vor ihm hob und senkte, so wie das verführerische, sanftmütige Lächeln, dass sich auf Kais Gesichtszüge gelegt hatte.

All das führte ihn in Versuchung und spiegelte sich auf seinen Wangen wieder, die schon ein leicht dunkleres Rot angenommen hatten. Sein Glück war es nur, dass Kai seine Augen geschlossen hielt und so nicht mitbekam, mit welchen Gedanken er ringen musste.

Schier quälend langsam strich Tala mit seinen Händen Kais Wirbelsäule ein stück entlang und folgte dann den hauchfeinen Konturen der einzelnen Rippenknochen. Jedoch hielt er schon bald in seiner Bewegung inne, da er nicht mehr sagen konnte, ob er, wenn er mit dieser Behandlung fortfuhr, sich noch länger zurückhalten konnte.

Ob er nicht anfangen würde, diesen einzigartigen Körper mit Küssen zu bedecken, oder ihn gar in einer anderen Art und Weise zu berühren... Verlangender und nicht mehr zurückhaltend... Es kam ihm fast schon wie eine Qual vor, eine süße Qual... Allein Kai war es, der ihn davon abhielt... Sein Wille und nur ein Wort, nur ein Satz, der ihn dazu bringen könnte, den Silberhaarigen zu verführen. Wobei die verführerischen Laute, die Kai von sich gab schon sehr viel dazu beitrugen.

Im Moment jedoch ruhten seine Hände still auf dem Rücken des vor ihm Liegenden. Darauf wartend fortfahren zu können. In diesem Moment schlug Kai die Augen auf und blickte Tala fragend an. Erblickte die Röte auf dessen Wangen und den leicht gesenkten Blick. Doch bei Tala störte es ihn nicht, das stille Verlangen in dessen Augen zu erblicken.

Ganz im Gegenteil. Und dies ließ sich wohl darauf zurückführen, dass er ebenso viel für den Rothaarigen empfand wie dieser für ihn. Und gerade aus diesem Grund hatte er auch so viel Angst vor dem Lehrer. Da Tala eine ganze Weile lang so bewegungslos verhaarte, erhob sich Kai leicht und legte seine Hand an dessen Wange. "Tala... du musst keine Angst um mich haben... Es ist nichts geschehen... Rein gar nichts, glaub mir bitte, und lass meinetwegen nicht den Kopf hängen..." Der Angesprochene blickte seinen Gegenüber verunsichert an, bis er letztlich leicht nickte.

Auch wenn Kais Augen noch etwas anderes ausdrückten, so vertraute er auf dessen Worte, das nichts weiter geschehen war. Aber noch etwas anderes brachte ihn dazu, an diesen festzuhalten. Denn auf diese Worte folgte ein leidenschaftlicher Kuss der ihn aus seinen Gedanken riss und ihn nach Kais weiteren Worten lauschen ließen. "Glaub mir bitte... denn du wärst der einzige, den ich in meine Nähe lassen würde." Fügte er lächelnd an, wobei sich auch auf seinen Wangen eine leichte Röte nieder legte.

"Sag mal soll ich dich eigentlich mal ablösen?" Hakte der Silberhaarige nach und blickte Tala abwartend an. Als dieser dann endlich reagierte und die Röte von seinen Wangen verbannt hatte, schüttelte er entschieden den Kopf. "Nein, kommt gar nicht in Frage... Heute bist du dran, oder hast du mich etwa schon ab?" meinte der Rotschopf dann und verzog eine leichte Grimasse.

"Nein, wie kommst du denn jetzt darauf?" Aber Tala blickte ihn nur ein wenig skeptisch an, erwiderte jedoch nichts.

Dann jedoch entschloss er sich Kai nicht ganz im Unklaren zu lassen und zog es doch vor mit ihm zu reden.

"Nun, es hätte ja sein können, dass es dir durchaus langweilig wird... Schon gut schon gut" Wehrte Tala ab, als er sah, wie der Silberhaarige schon nach einem Kissen greifen Wollte, um Tala diesen Gedanken auszutreiben. "Du musst mir keine überbraten, ich hab schon verstanden..." gab er etwas kleinlaut zu, während Kai sich wieder hinlegte und ihn abwartend anblickte. Leicht seufzte er, als er dann mit seiner Massage fortfuhr.

Wenn er eines daraus gelernt hatte, dann das, wenn sich der Silberhaarige etwas in den Kopf setzte man lieber nichts dagegen sagen konnte. Aber irgendwie konnte er es ihm auch nicht verübeln, dass dieser ihm gleiches zurückzahlen wollte, wobei sich dies auf die Massage, oder die Streicheleinheiten, wie es der Silberhaarige selbst genannt hatte, bezog. Aber da würde Kai noch ein wenig warten müssen.

Und wenn nur bis zum nächsten Morgen. Denn heute war es an ihm und das wollte sich Tala unter keinen Umständen nehmen lassen, es sei denn der Silberhaarige hätte etwas dagegen gehabt, doch dies war ganz und gar nicht der Fall. Der Silberhaarige genoss jede noch so sanfte Berührung von Seiten Talas. Dieser fuhr jedoch nicht dort weiter, wo er aufgehört hatte, sondern setzte etwas weiter oben an, um Kai nicht zu erschrecken, da der Ausdruck in dessen Gesicht, als er ihn zuvor gehalten hatte und mit der Hand dessen Rücken hinab gestrichen war, einfach nicht vergessen konnte.

Er hatte noch nie solche Angst in den Augen des Silberhaarigen gesehen. Noch nie eine solche Hilflosigkeit gespürt und doch war sie da. Tief in dessen Innerem. Und so nahm sich der Rotschopf vor, Kai dazu zu bringen, diese ein für alle mal aus seinem Gedächtnis zu bannen, da er selbst ihn beschützen wollte und es niemals zulassen würde, dass ihm etwas geschah. Nach einer Weile wisperte er Kais Namen, erhielt jedoch keine Antwort von diesem und hielt abermals in seiner Bewegung inne.

Leicht spürte er, wie sich Kais Körper unter seinen Händen gleichmäßig hob und senkte, ebenso wie dessen leisen Atemzug. So zog er seine Hände zurück und legte die Decke über diesen. "Schlaf schön, mein süßer Engel..." Was ihn jedoch am meisten freute, war das sanfte Lächeln, das sich auf Kais Lippen gelegt hatte.

Er wollte erst gehen, als ihn der Silberhaarige dann jedoch ohne das Bewusstsein darüber, Talas Ärmel ergriff und sich an dessen Arm kuschelte, entschied er sich dann doch zu bleiben und über dessen Schlaf zu wachen. "Keine Sorge... ich werde dich schon nicht allein lassen..." sprach er sanft, legte sich neben diesen und beobachtete ihn eine Zeit lang, bis ihm vor Müdigkeit dann selbst die Augen zufielen.
 


 

So das erste wäre überstanden XD^^°und nun zum nächsten lol... oi ich mag das chap und der anlass zu diesem war die Geburt ein paar süßer Meerschweinchen^^° aber gut, ich will ja nicht zuviel verraten, aber um Meerschweinchen dreht es sich gewiss nicht XD Also dann viel spaß beim Lesen^^
 


 

Ein paar Tage waren seither vergangen und schon bald würde der Tag kommen, den man so sehnlichst erwartete... überall um das Anwesen hatte sich bereits eine weise dünne Schneedecke gebildet, was für diese Gegend schon sehr verwunderlich war, da es all die Jahre zuvor wärmer gewesen war. So jedoch hatte man wieder die Hoffnung, weiße Weihnachten zu feiern.

Da Kai in seinem Leben noch nie Schnee gesehen hatte und es an diesem Morgen das erste mal war, dass er solchen sah, war er einer der ersten, die an diesem Morgen auf den Beinen waren. Er verlor keine Zeit und zog sich an, um nach draußen zu können. Er beließ es in seiner Eile sogar, Tala aus seinen süßen Träumen zu wecken.

Leise schlich er sich aus seinem Zimmer und stahl sich den Flur entlang und die Treppe hinunter. Unten angekommen durchschritt er nur noch die große Halle und öffnete dann die Eingangstür nach draußen. Zwar hätte er ohne weiteres auch den Weg durch den Wintergarten nehmen können, jedoch wollte er den Rosen, die gerade in ihrem herrlichen Glanz erstrahlten die Kälte von draußen nicht zumuten.

Und so blieb ihm nun mal nichts anderes übrig, als um das Anwesen herum zu laufen. Zumindest würde er so auch an dem Hundezwinger vorbeikommen, wo die Hunde den Winter über im warmen Heu unter einer Überdachung bleiben konnten. An dessen Gehege verweilte er einen Moment und wartete darauf, dass die Tiere zu ihm ans Gatter kamen, damit er jene einmal streicheln konnte. Jedoch kam keiner von diesen.

Anscheinend, waren diese die Kälte auch nicht so gewöhnt und blieben lieber im warmen Heu. So stapfte der Silberhaarige weiter durch den frisch gefallenen Schnee und lauschte dem Knirschen unter seinen Schuhen. Hinter dem Anwesen angelangt ließ er sich einfach in den weißen Schnee fallen und die weichen Puderflocken zwischen seinen Fingern hindurch rieseln. Er genoss die weiße Pracht, die sich vor ihm erstreckte. Sie kalte Decke, die sich über Baum und Strauch gelegt hatte und den leichten Nebelschleier, der ab und an mit einer kleinen Windböe den Schnee vor sich her trug.
 

Währenddessen erwachte Tala langsam aus einem mehr oder minder ruhigem Schlaf. Es war nicht die Zeit, die ihn geweckt hatte, oder das eisige Licht, dass von draußen herein fiel, sondern einfach das Fehlen einer Angenehmen, wärme, die sich bis vor kurzem noch in seiner Nähe befunden hatte.

So schlug er verwundert die Augen auf, um den Grund für die fehlende Wärme zu finden. Als er dann neben sich sah und verschlafen das Bett abtastete, musste er gezwungener Maßen feststellen, dass der Silberhaarige nicht mehr an seiner Seite lag.

So zog er verwundert und dennoch gemächlich die Decke zurück und stieg ebenfalls aus dem Bett. Sich streckend lief er erst einmal ein paar Schritte durch das Zimmer, bevor er auch feststellen musste, dass Kai nicht hier war. Und so kam ihm dann doch die Frage auf, wo dieser wohl hingegangen sein konnte. So begab er sich wohlgemerkt in Schlafsachen zur Balkontür, öffnete diese und trat bahrfuß hinaus auf den mit Schnee bedeckten Balkon. Leicht frierend schlang er seine Arme schützend um den Körper.

Als er dann jedoch den Jungen im Schnee sitzend erblickte, stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen und er legte die Arme auf der Balkonbegrenzug die au einer kleinen au Säulen bestehenden Mauer bestand und stützte seinen Kopf auf diesen ab. Wie unschuldig und jung, um nicht zu sagen verspielt er im Schnee sitzend wirkte.

So konnte sich Tala auch ein warmherziges Lächeln abringen. Eine Weile lang lag er noch auf dem Gelände gelehnt, bevor er dann doch die eisige Kälte spürte, die sich langsam um seinen Körper legte und ihn zwang wieder nach drinnen zu gehen.

Doch lange würde er dort auch nicht bleiben. Er wechselte nur seinen Pyjama gegen wärmere Sachen ein und folgte dann dem gleichen Weg, den der Silberhaarige wohl gegangen war, nach draußen. Er hatte sogar mit der Vermutung, dass Kai wohl vorne raus war recht, da er dessen Fußspuren noch gut zu sehen waren, die Tala nachging.

Den spuren zu urteilen musste Kai doch ziemlich verträumt, wenn nicht nachdenklich gewesen sein, da diese doch ziemlich unregelmäßig waren und man erkennen konnte, dass er offenbar ein paar mal inne gehalten hatte. So auch vor dem Gehege der Hunde.

Dabei schlich sich Tala doch ein vorfreudiges Lächeln auf die Lippen, da er etwas wusste, was den Silberhaarigen bestimmt freuen würde, dieser aber unmöglich wissen konnte. Er selbst hatte es erst vor zwei Tagen aus Zufall von Olivier erfahren und hatte es kaum glauben können... doch solang es noch nicht so weit war hatte er es Kai nicht sagen wollen.

An diesem Morgen jedoch sollte es soweit sein und vielleicht auch hatten sie Glück... Mit dieser Idee im Kopf folgte Tala weiter den Spuren und ließ von dem Hundegehege ab. So kam er dann auch zu jener Stelle, an der er Kai sitzend fand.

Langsam hatte es wieder angefangen zu schneien und so hatte sich eine hauchzarte Schicht aus einzelnen Eiskristallen auf dem Silberhaarigen abgelegt. Der Rotschopf ließ sich hinter Kai auf den Boden sinken und schloss diesen liebevoll in die Arme... "Du erfrierst noch, wenn du weiterhin hier herumsitzt..." versuchte er diesem klar zu machen.

"Das wird schon nicht passieren, dafür habe ich ja dich..." konterte Kai geschickt und wand sich lächelnd ui Tala um. In seinen Händen hielt er eine aus Schnee gefertigte kleine Figur, die einen kleinen Vogel mit ausgespreizten Flügeln darstellte. Sie war wirklich gut gelungen und versetzte Tala in Staunen.

Wie hatte Kai es in dieser kurzen Zeit nur geschafft, so etwas Detailreiches aus Schnee zu fertigen? Zumindest erklärten sich so seine bläulichen Finger, die Tala in die seinen schloss um Kai zu wärmen. "Du magst den Schnee sehr, habe ich recht?" der Angesprochene nickte zustimmend. "Ja, es ist das erste mal, dass ich welchen sehe..." gab er zu und strich sanft über den Schneevogel, den er selbst geformt hatte.

Es war einfach herrlich, die feinen Kristalle auf der Haut zu spüren und zu fühlen, wie sie langsam zerbrachen und sich in Wasser auflösten. Doch nach einer Zeit spürt man dort, wo zuvor die kalten Kristalle die warme Haut gekühlt hatten nur einen dünnen Schmerz. Er konnte nicht leugnen, dass er wohl schon etwas zu lange hier draußen war.

Denn trotz der warmen Sachen, die er trug, waren sein Gesicht und seine Hände der Kälte preisgegeben, und so ließ es sich diese auch nicht nehmen, sich um ihn zu legen, zumindest dort, wo er die Wärme nicht halten konnte. "Hey du solltest wirklich mal hoch kommen, bevor du noch der Schönheit des Schnees und der Kälte ganz verfallen bist..." hauchte ihm Tala zu und strich mit seinen warmen Händen über Kais leicht gekühlte, von der Kälte schon leicht rötlich gefärbten Wangen.

Er merkte sogleich wie sich dieser an die warme Handfläche schmiegte und so erschrak der Rotschopf kurz, als er merkte, wie kalt Kai bereits schon geworden war. "Hey, komm mit, dann wird dir auch ganz schnell wieder warm..." sprach der Rotschopf sanft und half dem Silberhaarigen wieder auf die Beine. Um von diesem keinen Widerspruch zu zulassen, zog er diesen mit sich und lief rückwärts den Weg ab, wo er ihn hinführen wollte.

"Wo... wo bringst du mich hin?" fragte Kai verwundert und balancierte dabei seine Schneefigur in den Händen. "Das wirst du gleich sehen..." zwinkerte ihm sein Gegenüber zu und führte ihn kommentarlos weiter. Er hoffte nur, dass sein Vorhaben auch gelingen würde. Ein paar Anzeichen sprachen ja dafür, aber dies hieß nicht, dass auch die Zeit auf seiner Seite war. Was doch sehr verwunderlich war und den Silberhaarigen doch ein wenig irritierte, war, dass sein Gegenüber auf das Gehege der Hunde zuhielt.

Selbst wenn er gelernt hatte, diese zu verstehen, würde man doch nicht nach so kurzer Zeit deren Nähe suchen, und schon gar nicht, wenn man sich dann auch noch einer ganzen Meute gegenüber finden würde. Als Tala Kais misstrauische Blicke auffing, wusste er sogleich, wozu diese dienlich sein sollten. Ihm selbst war auch nicht ganz wohl dabei, da er wusste, was ihnen bevorstehen würde, jedoch solange der Silberhaarige an seiner Seite sein würde, würde er es auch schon irgendwie durchstehen.

Zumindest war es eine Möglichkeit den Silberhaarigen nicht an die Schönheit des Schnees zu verlieren. "Hey, auch wenn du weißt, dass ich dort nicht gerne hin will... so vertraue mir doch, ich tue dies bestimmt nicht ohne Grund..." Das Lachen das er seinem Gegenüber schenken wollte misslang dann doch etwas, da Tala offenbar die eigentliche Nähe zu den Hunden, nun da sie an dem Gatter angelangt waren, erst deutlich zu werden.

"Ich vertraue dir ja, aber willst du dir das wirklich antun? Du weißt wie viele Hunde dort drinnen sind... Wegen mir musst du dich bestimmt nicht da rein trauen..." Doch Tala winkte entschieden ab. "Ist schon gut... ich will ja da rein und solang du bei mir bist, habe ich nichts zu befürchten..." Der Silberhaarige gab nur ein mattes Lächeln von sich. Er verstand einfach nicht, warum Tala das tun wollte.

Er blickte den Rotschopf etwas besorgt an, als dieser das Tor zum Gehege öffnete und ihn mit hineinführte. Als sie drinnen waren schloss er hinter ihnen das Tor wieder, dass die Hunde auch nicht raus laufen konnten. Ein Nachteil war nur, dass sie selbst auch nicht gleich wieder verschwinden konnten, aber daran schien Tala natürlich nicht zu denken. Das diesem dann doch nicht ganz wohl zu sein schien, konnte Kai sehen.

Aus Vorsicht stellte er den kleinen Schneevogel am Gatter ab und ergriff daraufhin Talas Hand und ließ sich von diesem weiterführen. Noch immer war keiner der Hunde zu sehen, noch nicht einmal ein einziger Laut von diesen. Sie mussten doch gemerkt haben, dass sie hier waren. Wieso nur reagierten sie dann nicht? Doch auch davon ließ sich der Rotschopf nicht noch weiter einschüchtern und steuerte auf die Unterdachung zu, die sich als eine Art Stall herausstellte.

Noch etwas zögernd, da der Rothaarige nun davon ausgehen musste, dass hier wirklich alle der 8 Dobermänner sein mussten. Dennoch schritt er weiter und betrat mit dem Silberhaarigen an seiner Seite den Stall. Aus den Strohhaufen zu ihrer Linken kamen ihnen schon zwei der Hunde entgegen, die sie freudig empfingen.

Kein Knurren, keine bösen blicke, kein Bellen... Dennoch wich der Rothaarige einige Schritte zurück, bevor die Hunde dann stehen blieben und sich wieder umwanden, um sie weiter zu führen. Sie sprangen freudig vor ihren Füßen umher und warteten darauf, dass die beiden Jungen endlich weitergingen. An ihrem Verhalten konnte man schon sehen, dass die beiden noch recht jung und daher auch noch ziemlich verspielt waren, was ihr Verhalten anging. Obwohl die Hunde Tala keinerlei Anzeichen gaben, sich zu fürchten, fiel es ihm dennoch schwer, diesen zu folgen, aber letztlich tat er es und sei es nur, um Kai eine kleine Freude zu machen.

Kai folgte ihm nur kopfschüttelnd. Er verstand es einfach nicht. Wieso waren sie hier? Wieso tat sich Tala das an, wenn er doch immer noch in gewisser Weise Angst vor ihnen hatte. Das Stroh zu ihrer Linken nahm nun etwas ab und nun konnten sie auch die anderen Hunde erblicken, die eng bei einander lagen und sie etwas skeptisch wenn auch erfreut anblickten. Tala löste nun seine Hand von der des Silberhaarigen, was dieser nun überhaupt nicht nachvollziehen konnte, und trat allein auf die Hunde zu.

Drei von ihnen erhoben sich nun und machten Tala Platz und gaben nun auch die Sicht auf Néro freu, die Hündin die an seiner Seite lag und fünf putzigen Welpen, die bereits munter durch die Gegend purzelten. Denn als Laufen konnte man das nun wirklich nicht bezeichnen, da sobald sie auf ihren Pfoten standen und die ersten schritte machen wollte, schon wieder auf der Nase im weichen Stroh landeten.

Nun auch trat Kai überraschend näher, während der Rotschopf in die Hocke ging. Néro gab ihm zu verstehen, dass er sich seinen Nachwuchs ruhig näher betrachten dürfe, indem er einen der Welpen mit seiner Schnauze leicht anstupste und so in Talas Richtung führte. Behutsam hob dieser den kleinen Welpen hoch, der bereits freudig auf ihn zugewankt kam und nahm diesen liebevoll in die Arme, während Kai sich an seiner Seite ebenfalls niedersinken ließ.

"Darum bist du also hier... weil du mir die Welpen zeigen wolltest..." wisperte Kai und strich vorsichtig über das Fell des jungen Hundes in Talas Händen dieser nickte zustimmend.

Der kleine Welpe schmiegte sich zutraulich an Kais Handfläche und gab leise Laute von sich. Unterdessen waren die anderen Hunde wieder näher getreten und drängten sich ebenfalls um den Silberhaarigen, bis dieser sich erbarmte und diesen ebenfalls ein paar Streicheleinheiten zu Teil werden ließ Nach einer Weile setzte Tala den kleinen Hund wieder im Stroh ab und verließ mit dem Silberhaarigen dann wieder den Stall.

Denn nun konnte der kleine Welpe Milch von den Zitzen seiner Mutter zu sich nehmen und auch für sie wurde es nun langsam Zeit mal etwas zu frühstücken.
 

So das wars wieda mal^^ oje... ich muss bis morgen die nächsten zwei Chaps schreiben schnief... so ein Stress-.-° *heul* aber dafür wird es sich lohnen hoff ich doch^^° also dann...
 

*sich an den PC setzt und in die Tasten haut* bis denndann^^ baba *knuff*

Eure Dila und frohe Weihnachten, falls das Chap bis dahin noch net on sein sollte^^°

so da bin ich mal wieda

Als erstes muss ich mich vielmals entschuldigen, da ich diesen teil schon vor einem Monat, so zusagen als weihnachts überraschung reinsetzen wllte, aber leider hat dass nicht so geklappt wie es hätte sollen, da ich zeitlich nicht hingekommen bin *gomen sich vielmals entschuldigt* und Maxx dann einige Schwirigkeiten hatte... nun ja jetzt bin ich ja wieda da und somit auch ein neuer Teil^^ wenn ich euch wegen des nächsten speziellen Chaps informieren soll, so schickt mir doch bitte eine kurze mitteilung per ens^^

Würd mich freuen und nun ohne vieler worte! das neue Chapi^^ hoffe es gefällt euch viel spaß beim lesen^^
 

Später an diesem Tag befand sich der Silberhaarige allein in seinem Zimmer und ließ sich seufzend aufs Bett fallen. Wenn er zurück dachte, an die kleinen Welpen... Es war doch leicht ihm eine Freude zu machen, aber wie sah es mit Tala aus?

Er hatte immer noch keine Idee. Was um alles in der Welt sollte man einem schenken, der schon fast alles besaß, was er brauchte um glücklich zu sein. Was nur konnte er finden, mit dem er Tala eine besondere Freude machen konnte... Das er es hier nicht finden würde, war ihm klar, vor allem, da es Tala war, der dies sein Zuhause nannte.

Abermals entglitt ihm ein Seufzer. Er hatte nur noch zwei Tage um sich was einfallen zu lassen. Warum nur hatte er die Zeit nicht schon früher genutzt, um darüber nachzudenken. Aber wenn er es mal genauer betrachtete, konnte dies wohl daran liegen, dass er vor einiger Zeit nicht einmal mit dem Gedanken gespielt hatte, Tala etwas schenken zu wollen, da sich dieser zu Beginn mehr als abweisend ihm gegenüber verhalten hatte.

Dafür war dieses Verhalten nun ins komplette Gegenteil umgeschlagen. Dieser Gedanke jedoch half Kai in keinster Weise weiter, eine Lösung für sein Problem zu finden.

Denn wie er Tala kannte, hatte dieser gewiss schon etwas geplant. Nur er stand noch ohne Geschenk da. Ein wenig missmutig setzte er sich wieder auf. Ihm wollte und wollte nichts einfallen. Dabei hatte er sich doch vorgenommen, etwas zu finden, das einmalig war, dass es nirgendwo sonst gab, das nur Tala allein gehören sollte. So auch war eines damit verbunden, dass es nichts für die Ewigkeit sein konnte, da man solche Dinge ja so gut wie überall finden konnte.

Wenn er hier jedoch nichts fand, müsste er wohl Olivier darum anbetteln, in die Stadt fahren zu dürfen, die ein wenig außerhalb lag, um sich wenigstens dort ein paar brauchbare Ideen zu holen. Wenn er doch nur wie Tala auch ein Geheimnis, ein kleines Versteck oder ähnliches gehabt hätte... wie das Wissen über die Welpen, wobei er daran zweifelte, dass Tala genauso darüber erfreut gewesen war.

Vielmehr glaubte er ja, dass dieser es nur getan hatte, um ihn glücklich zu sehen, und das dies eben Talas Grund war, sich zu freuen. So erhob sich der Silberhaarige und suchte den Butler Olivier auf, da dieser der einzige war, dem er nach Tala wirklich vertraute. Überall im Haus war es bereits weihnachtlich geschmückt.

Im Flur hingen Gierlanden aus grünen Tannenzweigen, wobei Kai davon ausging, dass dieser künstlich waren, um sich die Arbeit durch die herunterfallenden Tannennadeln zu ersparen. Zumal war der ganze Flur mit diesen ausgeschmückt worden. Und an den Wänden waren kleine Halterungen angebracht worden, in denen rote Kerzen brannten.

Er folgte dem Gang und dann weiter die Treppe hinunter. Zu seinem Glück war ihm Tala noch nicht über den Weg gelaufen, denn so konnte dieser auch nichts von seinem Vorhaben erfahren. Unten angekommen staunte Kai nicht schlecht, als er den riesigen Weihnachtsbaum in Augenschein nahm. Dieser war bereits mit wunderschön verzierten Kugeln und silbernem Lametta bestückt. Alles war jedoch in zwei drei zueinander abgestimmten Farben gehalten worden. Rot, Weiß und Silber.

Hinzu kamen nur noch einige Lichterketten, die das ganze abrunden sollten. Doch diese hingen noch nicht. Sie waren noch in ein paar Kisten gelagert, die vor dem großen Baum standen. Und so wusste Kai nun, was in den Kisten gewesen war, die der Hauslehrer in das Haus geschmuggelt hatte. Natürlich, wie hätte es den anders sein können. Aber deswegen so eine Aktion zu machen? Bei dämmerndem Licht, hätte er die Kisten nicht morgens, oder mit Hilfe der Angestellten machen können?

Wieso allein und auf so eine geheimnistuerische Art und Weise, die man nicht weiter bestimmen sollte. Aber die Arbeit der Angestellten wurde zumindest dann in Erwägung gezogen, wenn es darum ging, den Baum in festlichem Glanze zu schmücken. Vor dem Baum stand Olivier der ein paar jüngere darauf anwies, die auf seine Leiter standen, wo sie die letzten Kugeln am Baum hinhängen sollten. Denn er selbst war nicht mehr in der körperlichen Verfassung auf Leitern klettern sollte.

Als er den Silberhaarigen bemerkte, kam er lächelnd auf diesen zu. "Na, gefällt er dir?" Kai nickte. Er hatte noch nie die Gelegenheit gehabt, einen geschmückten Weihnachtsbaum zu sehen, geschweige denn einen in dieser Größe. Der 16 Jährige hatte bislang nichts für den Winter oder eines der Feste übrig gehabt, die in diesen fielen. Denn bislang hatte er im Heim nie ein wirklich glückliches Weihnachtsfest gehabt. Und an Schnee war in dem niedrig gelegenen Tal, wo das Heim gelegen hatte, erst gar nicht zu denken. Doch hier konnte er es zum ersten Mal genießen. Nachdem er genug von dem Anblick des Baumes hatte, zog er Olivier ein Stück weit weg, um sich mit diesem über eine Fahrt zu sprechen, die er machen wollte.

Nachdem er seine Frage gestellt hatte, blickte er diesen erwartungsvoll an, doch Olivier musste verneinen. Der Schnee hatte die Straßen die in die Stadt führten längst zugeschneit, so dass ein Hindurchkommen unmöglich war. Zumindest nicht ohne ein Räumungsfahrzeug. Und dann war auch noch nicht einmal mehr sicher, ob nicht ein weiterer Schneefall kommen würde, der sie unterwegs einschneien könnte. So war es in seinen Augen zu gefährlich gewesen, hinaus zu fahren.

Der Silberhaarige verstand durchaus die Situation aber dennoch half ihm dies keinesfalls weiter. Olivier schien zu wissen, warum er diesen Ausflug machen wollte, auch wenn er ihm den Grund in keinster Weise preisgegeben hatte. "Nimm es nicht so tragisch!" meinte Olivier tröstend, als er den traurigen Ausdruck in Kais Augen sah. Er konnte verstehen, warum dieser nach draußen wollte. Die ganze Zeit im Haus zu bleiben wollte schließlich keiner gerne, doch bei diesem Wetter, wo es doch in den letzten Tagen nur geregnet hatte, blieb einem nicht viel, was man hätte unternehmen können.

Vielmehr jedoch verstand er, dass der Silberhaarige wegen Tala in die Stadt wollte. Kai brauchte in dieser Hinsicht nichts zu sagen, da man es ihm ansehen konnte, wusste man auf welche Zeichen man zu achten hatte. "Ich bin sicher, dass dir noch etwas einfallen wird, was du Tala schenken könntest..." fügte er dann hinzu.

Kai blickte ihn überrascht an, wollte etwas erwidern, ließ es dann aber bleiben und nickte nur stumm. "Sicherlich!" sprach er weniger hoffnungsvoll, als es klingen sollte. "Und was wenn nicht?" wieder blickte er den alten Mann an. Dieser hatte ein warmherziges Lächeln aufgelegt, mit dem er Kai bedachte. "Braucht er denn überhaupt noch etwas?" Eben jene Worte waren es, die Kai auch durch den Kopf gingen.

Und genau das beunruhigte ihn noch mehr. Er blieb noch eine Weile bei Olivier und sah zu, bis der Baum fertig geschmückt war. Dann kam auch Tala hinzu und blieb neben diesen Stehen. Betrachtete erstaunt den Baum und meinte dann so etwas wie...

"Es ist lange her, dass wir einen Baum hatten!" dann lächelte er Kai zu und schritt dann wieder in Richtung der Küche fort, da er ein wenig Milch für die Welpen, so wie ein Paar Möhren für die Pferde holen wollte. "Du musst ihn verstehen... Er war lange Zeit allein und hatte nie wirklich einen Grund zu feiern... Zudem hatte sein Vater gemeint, dass man sich nicht die Mühe machen sollte, einen Baum aufzustellen, wo doch sowieso keiner da wäre, um zu feiern."

Kai hörte aufmerksam zu, was Olivier zu sagen hatte. Sollte dass denn bedeuten, dass Tala ebenso allein gewesen war wie er? "Nun seit dem Tage an, da sie hier her gezogen sind war Tala die meiste Zeit allein gewesen... Sein Vater hatte ziemlich viel zu tun und seine Mutter war schon sehr früh gestorben musst du wissen. Er hatte nie wirklich die Aufmerksamkeit bekommen, die er gebraucht hätte...

Und wo wir schon bei Weihnachten sind. Auch wenn er nicht den Anschein macht, aber dennoch liebt er diesen Tag. Am Abend hatte er immer mit einem Bild in der Hand im Kaminzimmer gesessen. Niemand wusste es, dass er dort war, außer mir." Sprach er lächelnd.

"Glaub mir Kai, alles was er sich wünscht ist es, Weihnachten nicht allein feiern zu müssen. Fügte er noch an und Kai hatte verstanden. Im Laufe der nächsten beiden Tage spürte Kai umso mehr, dass Olivier mit seinen Worten recht gehabt hatte. Der Rotschopf schien den Festlichkeiten, so wie dem Tag an sich aus dem Weg zu gehen.

Anscheinend glaubte er, dass er den Abend auch dieses Jahr alleine verbringen musste. Aber das würde Kai nicht zulassen. Und Tala würde es noch früh genug lernen. Was ihn jedoch am meisten zu betreffen schien, war das Olivier einige Tage zuvor Tala mitgeteilt hatte, dass sein Vater am Weihnachtsabend wohl zu ihnen stoßen würde. Und dem würde wie es Kai schien Tala am liebsten aus dem Weg gehen.

Und je näher der Tag kam desto missmutiger wurde er. Am Weihnachtsmorgen selbst schaffte es Kai kaum Tala zum Aufstehen zu bewegen. Der Rotschopf murmelte nur etwas vor sich hin wie "Ist er schon da? Denn dann bleib ich hier liegen." Kai schüttelte augenblicklich den Kopf. "Nein ist er nicht!" versicherte er ihm. "Bitte steh doch auf, Tala... Nur für mich?" hauchte er diesem zu.

Tala zog ein wenig die Decke zurück und blickte immer noch missmutig in das sanftmütig lächelnde Gesicht Kais. Diese Worte waren doch nicht ohne Grund. Oder hatte Kai irgendetwas vor? Wie dem auch sei. Tala nutzte die Gelegenheit um diesen ein wenig zu necken.

"Für dich?" fragte er gerade heraus, während eine seiner Augenbraunen hinaufschnellte. "Was sollte mich den dazu bringen dies zu tun?" Er hatte kurz aufgesehen, ließ sich jetzt jedoch wieder auf das Kissen zurück sinken. Kai kam ihm noch näher, so dass er dessen Atem auf seiner Haut spüren konnte und hauchte ihm folgende Worte zu.

"Du willst nicht aufstehen, nicht mal für mich?" sprach er mit einem leicht traurigen Anflug. Dann jedoch änderte sich der Ausdruck in seinem Gesicht schlagartig.

"Wenn das so ist, dann musst du eben die Konsequenzen tragen mein lieber!" sprach er mit einem Grinsen und holte eines der Kissen, auf denen Tala nicht lag. Als dieser das erhobene Kissen sag und das breite Grinsen in Kais Gesicht wusste er, dass dieser ernst machen würde, und es für ihn doch besser wäre, sich diesem zu ergeben.

"Schon gut, du hast ja gewonnen... Ich tu alles was du willst..." "Wirklich alles?" hakte Kai nach, auf dessen Gesicht sich nun ein viel sagender Blick breit gemacht hatte. Tala nickte, auch wenn er dabei kein all zu gutes Gefühl hatte.

"Gut!" lächelte Kai siegessicher. "Dann möchte ich, dass du mit mir den Tag verbringst!" hauchte er diesem zu und stahl sich daraufhin einen Kuss. Tala hatte keine andere Wahl, als sich Kais Willen zu beugen. Im Großen und Ganzen freute er sich sogar darüber, dass Kai dies gesagt hatte. Er hatte so darauf gehofft, diesen einen Tag nicht allein verbringen zu müssen und offenbar wollte ihm der Silberhaarige diesen Wunsch erfüllen. So stand er auf, zog sich an und folgte diesem dann nach Unten.

Der Baum strahlte in seiner wundervollen Pracht, jedoch sollten die Lichterketten erst gegen Abend eingeschaltet werden. So gingen sie an dem Baum vorbei und suchten Das Esszimmer auf. Nach einem ausgiebigen Frühstück verbrachten die Beiden die Zeit draußen bei den Jungen Hunden und warteten darauf, dass sich der Tag dem Ende neigen würde.

Und ausgerechnet heute, wollte sich die eisigblaue Wintersonne nicht ihrem Ende neigen.

Nachdem sie halb durchgefroren waren fanden sie ihren Weg dann nach drinnen. Sie holten sich je eine heiße Schokolade aus der Küche und suchten dann den Eingangssaal auf, in de der Weihnachtsbaum stand. Die Kerzen brannten nun und vor dem Baum lagen ein paar große Kissen, auf denen sie sich niederließen. Aber lange verweilten sie nicht dort. Die Hektik, die wegen der Ankunft von Talas Vater ausgebrochen war, da die Angestellten, die über die Feiertage hier geblieben waren, alles daran legten, alles bis ins kleinste Detail vorzubereiten.

Kai erhob sich als erstes und zog Tala einfach mit sich, der schon wieder ein verdrießliches Gesicht machte. Dennoch hatte er keine andere Wahl, als dem Silberhaarigen zu folgen, der ihn bis in sein Zimmer führte. Vor dem Portrait einer jungen schönen Frau hielt er letztlich inne. Als Tala ansetzen wollte, etwas zu sagen, verschob Kai das Portrait, das nun einen Durchgang durch die Wand freigab.

Der Rotschopf sah ihn verblüfft an, hatte er doch nicht gewusst, dass Kai diesen Weg kannte. Ob gleich er sich über dessen Wissen wunderte, folgte er ihm in den Raum hinein, da ihn ein warmes prasselndes Feuer lockte, das in dem Kamin brannte.

Sprachlos blickte sich Tala um. Der Schreibtisch, der sich in dem Raum noch befunden hatte, war zurück an die Wand geschoben worden, um vor dem Kamin Platz zu schaffen. In diesem flackerte ein munteres Feuer, dass nicht nur Licht sondern auch Wärme spendete. Zudem war der Boden mit weichen Kissen ausgelegt worden, auf denen sich Kai bereits niedergelassen hatte und Tala auffordernd anblickte, der immer noch vor der Wand stand, die sich allmählich wieder schloss.

Nicht weit vom Kamin entfernt, stand noch ein Tablett mit einer Kanne Kakao, zwei Tassen, so wie ein paar Leckerein. "Woher... woher hast du das gewusst..." brachte Tala nach einer Zeit raus und trat auf den Silberhaarigen zu. "Was ist? Gefällt es dir nicht?" "Nein, es ist wundervoll, aber woher... woher wusstest du das?" hakte Tala erneut an, ließ sich neben Kai nieder und blickte diesen erwartungsvoll an.

"Ein kleines Vögelchen hat es mir gezwitschert!" entgegnete Kai lächelnd, während Tala ihn liebevoll zu sich zog und ihn küsste. "Und was kann ich für dich tun? Was wünschst du dir?" konnte Kai Talas Stimme vernehmen. Kurz schwieg er... Denn es gab nur eines, was er sich wünschte, was er sowohl aus Angst als auch aus liebe wollte.

"Ich... ich möchte dir etwas schenken..." gab er dann zögernd von sich und sah Tala in die Augen. ,Es ist mein einziger Wunsch... ich möchte nicht, dass ich es an jemanden Anderen verliere, davor hab ich am meisten Angst...' sprach Kai in Gedanken weiter. ,Ich möchte dir meine Unschuld schenken...'
 

o0 was hat das dila da wieda verbrochen lol *gg* ich hoffe ihr seit schon gespannt wies weitergeht *g* also denne ich mach mich mal ans weiterschreiben und hoffe dass maxx geht und ich net gekickt werde *grml*

Bis denn dann eure dila^^

Special bei bedarf an mich wenden

So da bin ich wieda^^ hab euch jetzt ja lang genug warten lassen-.-! leider technische Probs mit dem Pc gehabt ham... Jetzt bin ich aba wieda da, und mit mir das besagte special chapter!!

hier noch mal ein kleiner Rückblick
 

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"Woher... woher hast du das gewusst..." brachte Tala nach einer Zeit raus und trat auf den Silberhaarigen zu. "Was ist? Gefällt es dir nicht?" "Nein, es ist wundervoll, aber woher... woher wusstest du das?" hakte Tala erneut an, ließ sich neben Kai nieder und blickte diesen erwartungsvoll an. "Ein kleines Vögelchen hat es mir gezwitschert!" entgegnete Kai lächelnd, während Tala ihn liebevoll zu sich zog und ihn küsste. "Und was kann ich für dich tun? Was wünschst du dir?" konnte Kai Talas Stimme vernehmen. Kurz schwieg er... Denn es gab nur eines, was er sich wünschte, was er sowohl aus Angst als auch aus liebe wollte. "Ich... ich möchte dir etwas schenken..." gab er dann zögernd von sich und sah Tala in die Augen. ,Es ist mein einziger Wunsch... ich möchte nicht, dass ich es an jemanden Anderen verliere, davor hab ich am meisten Angst...' sprach Kai in Gedanken weiter. ,Ich möchte dir meine Unschuld schenken...'
 

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Da ich euch nicht zulange auf die folter spannen will... Hier das versprochene Chapi^^ viel spaß beim lesen und nicht böse sein^^° is mein erstes dieser art;)
 

Just in dem Moment, da der Silberhaarige diesen Gedanken beendet hatte, breitete sich eine sichtliche Röte auf seinen Wangen aus, da er zum ersten nicht genau wusste, wie er es Tala sagen sollte zum anderen, ob dieser ihm seinen Wunsch erfüllen würde. So senkte er leicht den Kopf. Tala dem diese Geste nicht unbemerkt blieb hob leicht dessen Kinn an und blickte ihm in die Augen. "Was willst du mir denn sagen, dass du nicht die richtigen Worte findest?" sprach er verständnisvoll und lächelte dem Silberhaarigen zu.

"Ich..." begann Kai wieder.

"Du weißt, dass ich... Ich war seither allein ohne Ziele ohne Hoffnung, da ich wusste, dass man mir meine Eltern niemals zurückgeben konnte. Erst durch dich habe ich wieder einen Grund zu hoffen. Du hast mir meine Einsamkeit genommen Tala und dafür will ich dir danken. Ich möchte, dass du..." Kurz hielt er inne und wand seinen Blick abermals von Tala ab.

Er hatte das Gefühl, dass seine Wangen wie das Feuer im Kamin glühen mussten, wenn er ihn weiterhin ansehen würde. "Ich möchte, dass du..." wiederholte er seine Worte... "Dass du mein Erster und Einziger bist Tala, weil... weil ich dich liebe... Bitte liebe mich!" gegen Ende hin wurde er immer leise, wohl wissend, dass ihn sein Gegenüber vernommen hatte.

Und nun, da er die Worte endlich ausgesprochen hatte, die ihm auf der Seele lagen, erhob er wieder seinen Blick, wartend auf eine Antwort. Talas Wangen passten sich nun, da er Kais Worte vernommen hatte, dessen Wangenfarbe an. Konnte er doch kaum glauben, wirklich diese Bitte aus Kais Mund gehört zu haben. ,Er hat es aber gesagt... er hat gesagt, dass er mich liebt...' festigte sich der Gedanke in Talas Kopf. Behutsam hob er seine Hand und legte diese an Kais Wange, strich zärtlich darüber, bevor er seine Gedanken, die er eine ganze Weile schon zurückhielt, in Worte fassen konnte.

Er fühlte, wie sich der Silberhaarige in seine hohle Handfläche schmiegte. "Ich liebe dich doch auch, Kai... Mehr als du es dir vielleicht vorstellen kannst..." sprach er leise wobei seine letzten Worte kaum mehr als ein Wispern waren.

"Ich will deine Wärme nicht mehr missen müssen, Kai. Denn ohne dich fühle ich mich verloren. Als würde ich ohne Ziel und ohne Hoffnung umher wandern, als könnte ich nicht mehr ich selbst sein, da ein Teil von mir fehlt. Und das bist du, Kai... du bist zu einem Teil meines Lebens geworden, so sehr liebe ich dich.. Ich will in deiner Nähe sein, denn nur so fühle ich mich lebendig. Ich würde dir jeden Wunsch erfüllen..." hauchte er diesem zu. Neigte sich zu diesem hinüber und küsste ihn sacht auf die Lippen. Er löste seine hand von dessen Wange und fuhr zu dessen Nacken. Zog diesen sanft zu sich. ,Ich würde dir jeden Gefallen tun...'

"Jeden" wisperte er diesem zu löste sich kurz von ihm und verlor sich in dessen leuchtenden rubinroten Augen. "Kannst du dich noch an meine Worte erinnern?" hakte der Silberhaarige nach wobei er mit seiner Hand an dessen Wange entlang nach unten strich. Küsste abermals dessen verführerischen Lippen.

"An welche? Ich kann mich noch an jedes einzelne deiner Worte erinnern." Säuselte Tala vor sich hin, da er vielmehr damit beschäftigt war, Kais Lippen zu folgen. Diese Worte brachten ein sanftes Lächeln auf Kais Lippen. "Ich meine als ich dir angeboten habe, dich zu verwöhnen" hauchte Kai ihm zu während seine Hand unter Talas Shirt wanderte. "Ich werde es nun nachholen" wisperte er weiter und strich dabei behutsam über Talas Brust. Der Rotschopf ließ es geschehen.

Ließ die warmen Hände unter sein Shirt wandern, sich dieses langsam vom Körper streifen. Einen Augenblick später gab dieses Talas muskulösen Oberkörper frei und landete nicht unweit von ihnen auf dem Boden. Fasziniert strich Kai über die leicht ausgeprägten Muskeln unterhalb dessen Brust und fuhr mit den Fingerspitzen diese entlang, ohne dabei von den eisblauen Augen abzulassen. Der Rotschopf blickte ihm lächelnd zu.

Genoss sichtlich dessen Berührungen. So legte er seine Hände an dessen Taille und zog ihn mit sanfter Gewalt zu sich bis dieser dicht an seiner Brust lehnte und seinem schneller werdenden Herzschlag lauschen konnte.

Die sanfte Rote auf seinen Wangen verriet alles. Doch selbst, wenn diese nicht wäre, so gaben ihm jede einzelne Faser Talas Körper zu verstehen was er fühlte und wollte.

So drängte er sich an Talas Brust, legte seinen Kopf an diese und schloss für einen Moment lang die Augen um dessen süßen Duft einzuatmen und dessen Herzschlag lauschen zu können, während er ihn allmählich dazu verleitete, dem Druck, der durch ihn auf ihm lastete, nachzugeben und sich einfach nach hinten auf die Kissen fallen zu lassen.

Als er spürte, dass unter ihnen durch die Kissen ein Widerstand bestand, richtete er sich leicht auf und blickte dem unter ihm Liegenden in dessen verführerische Augen, bevor er sich zu diesem hinbeugte und dessen zarte Lippen mit den seinen verband. Als er von diesen wieder ab ließ und sich leicht erhob, hangen seine silbergrauen Haare ihm ins Gesicht, die seinen Blick verschleierten. Dennoch konnte man ein süßliches Lächeln auf seinen Lippen erkennen. Sogleich erhob sich der Silberhaarige ein wenig, blieb aber auf dem unter ihm liegenden sitzen.

Strich ihm vereinzelte kirschrote Haarsträhnen beiseite und küsste abermals diese sinnlichen Lippen. Der Rotschopf sah ihn erstaunt an, hatte er mit solch einer Reaktion doch nicht gerechnet. So blickte er mit geröteten Wangen nach oben und versuchte die zwei rubinroten Augen über sich auszumachen. Jedoch wich ihm der Silberhaarige instinktiv aus, wollte er noch nicht, dass dieser in ihnen lesen konnte, was er vorhatte.

Damit er dies Verhalten rechtfertigen konnte, beugte er sich wieder zu diesem hinab, hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und wanderte mit diesen hauchzarten Küssen, weiter über dessen Kinn und den Hals hinab. Strich mit seinen Finger spitzen den Weg entlang, dem er mit seinen Küssen dann folgen wollte.

Den Hals entlang über dessen Schlüsselbein, bis hin zu dessen sichtlich ausgeprägten Brustmuskeln. Die sich unter seiner doch zärtlichen Berührungen seiner Lippe immer schneller hoben und senkten. Dabei jedoch wollte es der Silberhaarige nicht belassen. Hatte er noch mehr vor, als diesen nur mit Streicheleinheiten zu verwöhnen. Er wollte etwas in ihm wecken, das bislang noch nicht ans Tageslicht getreten war. Wollte seine Seele in Brandt setzen. So fuhr er mit seiner Spur aus küssen immer weiter, bis er an dessen Bauchnabel angelangt war.

Dort ließ er behutsam seine Zunge in dessen Bauchnabel eintauchen. Der Rotschopf konnte es nicht vermeiden, die Luft scharf einzuziehen und sich dieser Berührung entgegen zu strecken. "Kai..." konnte dieser sogleich Talas kehlige Stimme vernehmen, als viele es ihm schwer, seinen Namen überhaupt aus zusprechen. Der Silberhaarige reagierte darauf, aber nicht in der Weise, dass er ihm antwort gab.

Stattdessen umkreiste er mit der Zunge abermals den Bauchnabel und tauchte mit dieser ein weiteres Mal hinein. Der Rothaarige konnte nicht mehr länger unbeteiligt mit zu sehen. So schnell wuchs das Verlangen das der Silberhaarige in ihm weckte. So erhob er sich plötzlich und wand sich mit dem auf ihm Sitzenden einfach um, sodass Kai nun seine vorige Position einnahm. Der Silberhaarige sah ihn ein wenig verwirrt an, hatte ihn der Rotschopf einfach so in seinem Spiel unterbrochen. Mit leicht traurigem Blick sah er diesem entgegen.

"Hat dir meine Massage denn nicht gefallen?" forschte er sogleich nach. Der Rotschopf, der nun über ihm kauerte, schüttelte nur den Kopf. Konnte aber den Blickkontakt, der zwischen ihnen entstanden war nicht einfach unterbrechen. Zu sehr war er von den beiden Rubinen gefesselt.

"Nein, dass ist es nicht, aber..." kurz hielt er inne, tauchte noch tiefer in dieses Rubinrot ein. "Du weißt gar nicht, was du mir damit antust..." konnte der Silberhaarige noch vernehmen, bevor ihm Tala seine gierigen Lippen aufdrückte, die sich nach mehr sehnten. Von einem unersättlichen Verlangen angetrieben, küsste er diesen, beließ es jedoch nicht nur dabei, sondern ließ sogleich seine Hand über das schwarze Hemd streifen, dass der Silberhaarige trotz der Kälte draußen immer noch trug. Fuhr mit der Hand weiter, dessen makellosen Oberkörper entlang.

Kai wusste nicht mehr wie ihm geschah, welche Gefühle, diese Berührungen in ihm doch weckten, ihn förmlich überrannten. Und dennoch versuchte er sich diesen hin zu geben. Konnte er doch nun nachvollziehen, was er in dem Rotschopf geweckt hatte.

Dieser war nun dabei ihm mit seinen geschickten Händen, dass Hemd abzustreifen, sodass dieses ihnen nicht mehr im Wege war. Nachdem dies geschehen war, liebkoste der Rotschopf jeden freigelegten Zentimeter, sowie es ihm durch den Silberhaarigen zu teil geworden war. Strich dabei unablässig mit den Händen über den makellosen Körper unter ihm. Genau wie der Silberhaarige zuvor wollte er es nicht mehr dabei belassen.

Vor allem Kais Körper drängte ihn dazu einen Schritt weiter zu gehen. So öffnete, ohne dass es dem Silberhaarigen auffiel dessen Hosenbund und striff die Jeans mit nur wenigen Bewegungen von Kais Becken hinab. Folgte dann mit seinen Händen dem Weg der Hose, über dessen Lenden hinunter zu dessen Beinen. Strich ein paar Mal über die Außenseiten dieser bevor er langsam wieder hinaufwanderte wobei er dem Silberhaarigen mehr als nur ein Keuchen entlockte. Blickte in das gerötete Gesicht und die leicht verschleierten Augen.

Nachdem dies geschehen war, reckte sich der Rothaarige wieder zu Kai nach vorne um diesem die Chance zu geben, es ihm gleich zu tun.

Behutsam strich er ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und versank in den feuerroten Opalen.

Der Rotäugige war damit beschäftigt, ihm in die Augen zu blicken während seine Hände abermals den muskulösen Oberkörper vor ihm hinab nach unten wanderten und letztlich an seinem Hosenbund inne hielten. Diesen öffnete er sogleich und strich sowohl Hose als auch Shorts von dessen Hüften hinunter, während er in den Tiefen des Eisblaus versank. Nun, da Talas Körper nichts mehr verhüllte, schloss er seine Arme um dessen Nacken und zog ihn zu sich hinunter, um ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickeln zu können. Talas Hände blieben nicht mehr länger still.

Strichen sie doch sanft über Kais Brust, weiter dessen Hüften entlang, über die Shorts weiter abwärts und an dessen Innenseiten der Schenkel wieder ein Stück weit hinauf unter den warmen Stoff der Shorts. Erntete er so von dem Silberhaarigen ein kehliges Stöhnen dafür, dass sich leicht im Kuss verlor. Abermals wiederholte er diese Prozedur, fuhr ein zweites und auch ein drittes Mal an dessen Innenseiten entlang.

Entlockte ihm somit weitere lustvolle Laute und konnte eben so deutlich spüren, wie dieser immer mehr erregt wurde, da er eine gewisse Stelle mit bedacht vorerst ignorierte. Denn dies führte dazu, das Verlangen, Tala noch inniger zu spüren vornan getrieben wurde. Immer heftiger zog er ihn der Silberhaarige zu sich, küsste ihn leidenschaftlicher denn je. Wollte sich jedoch noch nicht ganz dem brodelnden Verlangen das in ihm aufstieg hingeben. Als sie sich Mangels Luft wieder von einander lösen mussten, strich Kai behutsam mit seinen Fingerspitzen über Talas Brust und blickte ihm mit geröteten Wangen entgegen.

"Tala..." hauchte er ihm leicht entgegen. "Würdest du mich auffangen, wenn ich fallen sollte..." Dieser lächelte ihm sanft entgegen. "Ja... Das würde ich... Vertrau mir..." Für diese Worte erntete er prompt einen süßen Kuss. Sogleich erhob sich der Rotschopf, so dass er nun auf dessen Beinen saß. Beugte sich zu ihm hernieder und küsste dessen Bauch, während er mit den Händen langsam den Bund seiner Shorts zurück strich und jeden freigelegten Zentimeter mit Küssen bedeckte. So strich er diese Stück für Stück von seinem Körper hinab. Fuhr mit seiner Zunge über dessen Lenden abwärts bis er mit dieser gegen Kais Erregung stieß und diese entlang fuhr.

Lustvolle Laute drangen nun in immer kürzeren Abständen an sein Ohr. Trieben sein Verlangen ebenso an. Kai biss sich auf die Lippen, als ihn die Flammen der Leidenschaft zu überrollen drohten. Er wollte mehr. Sich ganz diesen Gefühlen hingebe, die Tala in ihm geweckt hatte. "Tala... bitte... foltere mich nicht länger mit dieser süßen Qual" hauchte er ihm berauscht zu. Der Angesprochene seinerseits schenkte ihm nur ein kurzes Lächeln und fuhr mit seinem Finger, nachdem er von der süßen Qual abgelassen hatte, in kreisenden Bewegungen über dessen Öffnung.

Tauchte sanft mit einem Finger hinein und verweilte so einen Moment, dass er sich an dieses Gefühl gewöhnen konnte. Kai keuchte auf, als er Talas Finger in sich spürte, mehr noch als er sich in ihm zu bewegen begann. Krallte seine Hände in die Kissen unter ihm und zog die Luft scharf ein. Als er mit diesem Gefühl einigermaßen vertraut war, nickte er Tala zu, gab ihm so zu verstehen, dass er weitermachen konnte.

Sogleich nahm der Rotschopf einen weiteren Finger hinzu, um dessen Öffnung zu dehnen, und um ihn so auf das vorzubereiten, was folgen würde. Als Tala spürte, dass sich Kais Körper seinen Fingern immer mehr entgegen streckte, zog er sich aus diesem wieder zurück um seine Finger durch seine Erregung ersetzen zu können. Langsam beugte er sich wieder zu ihm vor, während er eine Erregung in ihn einführte.

So verweilte er einen weiteren Moment, bis sich Kais Atmung wieder ein wenig herabgesenkt hatte. Küsste dessen sinnliche Lippen und strich ihm behutsam eine Haarsträhne aus dem von Schweiß benetzten Gesicht. Anmutig senkte er nun seinen Körper und drang dabei ein ganzes Stück weiter in den unter ihm Liegenden ein, nicht ohne in den blutroten Augen zu versinken, die die seinen suchten, um mit ihnen zu verschmelzen. Kai zog erneut scharf die Luft ein, war dieses Gefühl doch anders, als nur einen Finger in sich zu spüren.

Es war berauschender denn je, Tala so nahe zu sein, so dass er dies Gefühl niemals mehr missen wollte. Währendessen erhob sich Tala wieder um jenes großartige Gefühl, das sie nun miteinander teilten noch intensiver zu verspüren. Senkte er seine Hüte erneut wieder ab und drang wieder in diesem vor. Kai keuchte auf.

Bei jedem weiteren Male, in dem Tala diese Prozedur wiederholte. Sein Herz folgte nicht mehr dem gewohnten Rhythmus sondern folgte vielmehr Talas schneller werdenden Bewegungen, ebenso wie seine Atmung. Anmutig glänzte Talas Körper im Lichte der Flammen. Ebenso hatten Kais Augen einen mehr als verführerischen Glanz angenommen. Tala keuchte vor Extasse. Auch wenn ihn Kais lockende Laute des Verlangens weiter treiben wollen, so wusste er, dass er dieses Tempo, dass er nun vorgelegt hatte, nicht mehr lange würde halten können.

Für Kai würde er jetzt jedoch nicht einfach so aufgeben. Nein, im Gegenteil. Er brachte seine letzten Kräfte noch dazu auf, dessen Verlangen zu stillen. Noch einmal küsste er kurz dessen zarten Lippen, bevor er alles, was er noch an Kraft aufbringen konnte, in seine letzten Stöße legte. Kai konnte sich nicht länger halten und gab sich seiner Extasse hin, ließ sich von diesem berauschenden Gefühl geleiten, als er viel, ebenso wie Tala an seiner Seite, während jener sich tief in ihm Ergoss. Kai hinterließ ebenso sichtliche Spuren auf Talas schweißnasser Haut.

Erschöpft ließ sich Tala in Kais Arme fallen, wartete einen Moment, bevor er sich aus diesem wieder zurück zog und auf dessen Brust liegen blieb. Der Silberhaarige beobachtete ihn mit einem sinnlichen lächeln und strich ihm einige Haarsträhnen, die an seiner nassen Haut klebten beiseite. Keiner der Beiden hatte jetzt noch große Lust woanders hin zu gehen und so würden sie wohl die Nacht hier verbringen.

Kai griff nur schnell zu dem kleinen Stapel aus Decken, der neben dem Tablett mit den Leckereien und dem Kakao noch standen. Zuvor waren ihm diese gar nicht aufgefallen, nun jedoch war er froh, da sie ihnen zusammen mit den Flammen den nötigen Schutz vor der Kälte boten.

Auf umständliche Art und Weise, da Tala immer noch auf ihm lag und sich an seine Brust kuschelte, gelang es ihm letztlich die Decken über sie zu legen. Eine weile lauschte er noch Talas gleichmäßigen Atemzügen und wusste, dass dieser bereits eingeschlafen war. Wer könnte es ihm auch verdenken. Liebevoll strich er ihm noch einmal über die Wange. "Danke..." wisperte er leise, bevor auch ihm die Augen zu vielen und er sich einem süßen Schlaf hingab.
 

So das wars leida schon wieda^^ hoffe ich hab nicht all zu viel mist verzapft lol also dann bis zum nächsten Mal eure Dilana

So da bin ich wieda und jetzt gehts auch wieder mit der Hauptstory weiter, obwohl bis jetzt alles eine wichtige Rolle gespielt hatte ;)Also lange rede kurzer sinn... viel spaß beim weiterlesen und noch mals vielen Dank für eure Kommentare...
 

Am nächsten Morgen erwachte Tala. Die Wärme die er bislang neben sich gespürt hatte, war verschwunden. Der Silberhaarige lag nicht mehr neben ihm und auch die Feuerflammen im Kamin waren so gut wie erloschen. Nur noch ein paar winzige Flammen schlängelten sich an den letzten klimmenden Kohleresten entlang, bevor auch sie erstarben.

Noch ein wenig verschlafen öffnete Tala die Augen. War das alles nur ein Traum?

Alles nichts weiter, als eine Einbildung; ein süßer Traum seiner Phantasie? Aber warum sollte er dann hier sein, wenn dem so wäre. Als er sich vorsichtig erheben wollte, spürte er jedoch sogleich einen stechenden Schmerz in seiner Lendengegend, der ihn niederdrückte. Nein, es war kein Traum. Kai war hier gewesen, hier bei ihm und er hatte ihn geliebt. Mit einem lächeln auf den Lippen wand er den Kopf in Richtung Kamin und blickte auf den letzten rot glimmenden Rest des verbrannten Holzes.

Die Flammen waren ihre einzigen Zeugen gewesen, die nun erloschen. Diese eine Nacht, so kostbar sie auch war, würde für immer in seinem Herzen und in seiner Erinnerung bestehen, auch wenn die sichtlichen Spuren auf seinem Körper bald schon nicht mehr sein würden.

Nach einer Weile, in der er sich an den stechenden Schmerz so einiger maßen gewöhnt hatte, erhob er sich vorsichtig. Legte die Kissen auf einen Haufen neben der Wand, so wie die Decken und trank anschließend einen Schluck von dem kalten Kakao, der immer noch auf einem Tablett stand und den er am Vorabend so gut wie gar nicht angerührt hatte.

Zudem nahm er sich eines der Lebkuchenherzen, bevor er sich seine Kleidung zusammen suchte, die er am vorigen Tag getragen hatte und aktivierte, mit diesen in den Armen, da er keine große Lust hatte, sich anzuziehen, bevor er nicht geduscht hatte, den Durchgang und trat in Kais Zimmer ein. Jedoch war dieser nicht da, wie er eigentlich geglaubt hatte.

Vielleicht war dieser ja auf dieselbe Idee gekommen und wollte auch erst mal duschen.

So holte er sich ein Handtuch aus Kais Kleiderschrank, da er nicht vorhatte, vollkommen unbekleidet hinaus auf den Flur zu treten. Kai so entgegen zu treten, wäre nicht sonderlich schlimm gewesen, aber allen anderen, wie zum Beispiel dem Personal, das bestimmt schon überall herumschwirrte, sollte dieser Anblick verwehrt bleiben.

So wickelte er sich schnell das Handtuch um die Hüften und machte sich auf den Weg zum Badezimmer, da er der Hoffnung nachging, den Silberhaarigen dort noch anzutreffen.

Als er dieses erreichte, huschte er hinein. Sogleich spürte er den warmen Wasserdampf, der noch in der Luft lag, so wie einen süßlichen Geruch, der nur von Kai stammen konnte. Dieser war jedoch schon fort. Ein wenig enttäuscht, ließ der Rotschopf das Handtuch, das ihn bedeckt hatte, fallen und stieg unter die Dusche. Ließ das warme Wasser seinen Rücken hinabstreifen, während er sich leicht an der Wand abstützte und in Erinnerungen schwelgte. Wie viel er doch dem Silberhaarigen zu verdanken hatte, nicht zuletzt, da er ihm seine Wärme geschenkt hatte.

Bald jedoch verloren sich diese Gedankenzüge mit dem fließenden Nass und entließen den Rotschopf wieder in die Realität zurück. Nachdem er sich ausgiebig geduscht hatte, trocknete er sich ab und wickelte dann wieder das Handtuch um seine Hüften, dass er zuvor aus Kais Zimmer hatte mitgenommen. Bevor er jedoch das Badezimmer verließ, kam ihm eine Idee und so zeichnete sich ein Lächeln auf seinen Lippen ab. Wusste er doch nun was er tun konnte, um sich bei Kai zu bedanken.

Mit dieser Idee verließ er letztlich das Badezimmer und lief den Flur entlang um in sein eigenes Zimmer zu gelangen, wo er sich dann umziehen wollte. Als er jedoch die Tür zu diesem einen Spalt weit öffnete, konnte er sogleich einen Blick auf Kai erhaschen, der mit dem Rücken zu ihm gewand auf seinem Bett saß und ihn offenbar noch nicht bemerkt hatte. So schlich er sich vorsichtig hinein, darauf bedacht, dass ihn der Silberhaarige auch weiterhin wohl nicht bemerken würde.

Am Bett angekommen, ließ er sich ebenso vorsichtig hinter diesem nieder und legte seine Arme um diesen. „Na endlich wach…“ meinte Kai lächelnd, als er Talas Arme um seinen Körper geschlungen spürte. Tala hatte seinen Kopf auf dessen Schultern abgelegt um zu sehen, was diesen so beschäftigt hatte, dass er ihn nicht gesehen hatte.

Sogleich konnte er ein Buch in Kais Händen entdecken, dass sich dieser offenbar aus seinem Regal genommen hatte. „Hem… sehr spannend das Buch.“ meinte Tala mit einem Grinsen. Kai nickte sogleich und wittmette sich dann wieder den Zeilen.

„Wenn du doch so in das Buch vertieft bist… wird es dich dann stören, wenn ich mich hier umziehe?“ Neckte ihn Tala, wobei Kai nur ein abwesendes brummeln von sich gab, dass offenbar soviel wie ‚nein’ zu bedeuten hatte. Tala nahm dies mit einem Lächeln hin und erhob sich von dem Bett. Sogleich schritt er auf den Kleiderschrank zu und öffnete diesen um sich einige Kleidungsstücke aus diesem heraus zu holen.

Dabei beschränkte er sich wie gewohnt auf eine Shorts, eine Jeans, Socken, so wie einen Winterpullover. Diese Sachen legte er sich auf einen Stapel auf den Schreibtisch und schloss dann die Schranktüren wieder, damit Kai auch eine gute Sicht auf ihn hatte, sollte er in seine Richtung sehen.

Dann begann er sich umzuziehen und miet dabei vorläufig die Blicke in Kais Richtung. Zwar interessierte es ihn, ob der Silberhaarige schon mal einen Blick riskierte, aber im Moment spielte das noch keine all zu große Rolle für ihn.

Fürs Erste war er damit beschäftigt, sich die Shorts anzuziehen.

Kai blätterte derweil in seinem Buch weiter. Jedoch viel es ihm ebenso schwer, nicht doch auf Talas verlockende Worte, nicht doch einzugehen. So versuchte er der nicht all zu spannenden Buchseite noch ein wenig mehr abzugewinnen, als die Buchstaben, die sich auf ihr vereinten.

Doch schon nach kurzer Zeit wurde es ihm zu dumm, nur die Seiten des Buches anzusehen. Wo doch ein Blick in Talas Richtung so verlockend war. Seufzend senkte er langsam das Buch ein weinig, um einen unauffälligen Blick in Talas Richtung zu werfen.

Nach Möglichkeit so, dass dieser es nicht bemerkte. Als er jedoch den Kopf kurz zu Tala umwand, war der Gedanke, in absehbarer Zeit noch einmal in das Buch zu sehen, erst einmal verschwunden. Zu anmutig war doch der Anblick des Rotschopfs, wie er in seiner dunkelblauen Jeans und dem Handtuch auf dem Kopf nicht unweit vor ihm stand.

Tala seinerseits war gerade dabei, sich den Pulli zu nehmen, um sich fertig anzuziehen, da er noch etwas vor hatte. Jedoch suchte er zunächst Kais Blicke auf und schenkte diesem ein leichtes Grinsen. Hatte er doch mit solch einer Reaktion schon gerechnet.

Nun, da er erreicht hatte, was er wollte, nahm er nun das Handtuch vom Kopf, da seine Haare nun auch einigermaßen trocken waren und zog sich den Pulli über den Kopf, während sich der Silberhaarige mit einer leichten Röte auf den Wangen von ihm abwand. Nachdem sich Tala nun angezogen hatte, schritt er wieder auf Kai zu und zerwuschelte kurz dessen Haar, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten.

„Hey ich muss dir unbedingt noch was zeigen, willst du nicht mitkommen?“ Kai sah ihn verwundert an, hatte er doch mit einer anderen Aussage als dieser gerechnet. Dann nickte er ihm zu und ergriff Talas Hand, die dieser ihm gerecht hatte.

Mit einem kleinen Ruck zog ihn dieser wieder auf die Beine, sodass der Silberhaarige für einen Moment in seinen Armen lag. „Im Übrigen... ich wusste, dass du nicht wiederstehen konntest...“ säuselte er diesem mit einem Grinsen zu. „Du bist unverbesserlich, Tala, oder? Woher wusste ich nur, dass so etwas noch kommen würde?“ das Grinsen auf Talas Gesicht wurde noch um einiges breiter.

„Weil du mich eben sehr gut kennst!“ Erwiderte dieser nur kurz und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Nun aber los, so lange es nicht wieder schneit.“ Fügte der Rotschopf noch hinzu und zog Kai nun hinter sich her, nachdem er sich nochschnell zwei Winterjacken aus dem Schrank genommen hatte wobei die eine eindeutig für Kai bestimmt war. Dieser wurde mehr oder weniger überraschend mitgerissen.

Wusste er doch nicht, warum Tala so plötzlich los wollte, auch nicht warum. Dennoch folgte er ihm. Hatte er denn bei Talas Temperament überhaupt eine Chance nein zu sagen?

Wohl kaum. Er hatte grad noch so die Gelegenheit am Ende der Treppe sich die Schuh anzuziehen, bevor ihn Tala schon wieder weiterzerrte. Für das Frühstück blieb natürlich keine Zeit, aber das war auch nicht weiter schlimm, da Olivier einen Teller mit Weihnachtsgebäck in jedes ihrer Zimmer gestellt hatte und er sich von diesem bereits bedient hatte als er auf Tala gewartete. Wahrscheinlich hatte es dieser noch nicht einmal bemerkt, aber das war diesem wohl auch egal.

Eiligst führte ihn dieser durch den Schnee. Ließ die Hunde, die bereits seit langem mal wieder im Schnee tollten einfach ohne Beachtung und lief schnurrstraks weiter in Richtung der Stallungen. Dort angekommen ließ er Kais Arm wieder los und bat diesen liebevoll mit einem Kuss kurz auf ihn zu warten. Dann verschwand er in den Stallungen und sattelte seinen schwarzen Andalusier. Dieses Mal legte er eine dicke Kolter unter den Sattel, wegen der andauernden Kälte die immer noch herrschte.

Dann legte er ihm noch das Zaumzeug an und warf die Zügel über den Knauf des Sattels.

Dann schwang er sich auf den Rücken seines Andalusiers und führte den schwarzen Hengst nach draußen. Dieser sah ihn nun überrascht an, wusste er doch immer noch nicht, was Tala vor hatte, oder wo er hinwollte. Tala hatte lächelnd den Kopf schief gelegt. „willst du vorne oder hinten sitzen?“ Kai überlegte nur kurz und entschied sich dann dafür hinten zu sitzen, da er ohnehin nicht wusste, wo Tala hin wollte.

Und anhand dessen Gesichtsausdruckes würde er es ihm hundert prozentig nicht verraten.

Tala rutschte nun nach vorne, sodass hinter ihm noch genug Platz für Kai war und reichte diesem dann seine Hand. Als dieser dann hinter ihm saß, konnte er sogleich zwei warme Arme spüren, die sich um seine Taille legten und warf einen kurzen Blick nach hinten, wobei er den leichten Rotschimmer, der sich auf seine Wangen gelegt hatte, nicht verbergen konnte. Um die Röte wieder aus seinem Gesicht zu verbangen, wand er sich wieder ab und trieb sein Pferd an. Ließ dieses über die Weiden laufen.

Solange sie noch auf dem Offenen Gelände waren, wo auch die Hunde ihnen würden nachlaufen können, war es ratsam noch nicht das Pferd in einen schnelleren Trapp verfallen zu lassen, auch wenn Tala wusste, dass sein Hengst es liebte, im Schnee zu gallopieren.

Als sie sich weit genug von der Villa entfernt hatten, ließ der Rotschopf seinem Andalusier seinen willen und ließ diesen über die schneebedeckte Weide gallopieren. Sogleich konnte er auch spüren, wie sich der Griff um seinen Bauch ein wenig festigte und der Silberhaarige seinen Kopf gegen seinen Rücken legte.

„Willst du mir nicht sagen, wo es hin geht?“ hakte Kai noch mal nach.

„sonst könnte es durchaus sein, dass du unkonzentriert wirst und womöglich noch vom Pferd fallen könntest...“ fügte er mit einem Grinsen hinzu. Tala wusste aber, dass dieser es nicht tun würde, hoffte er zumindest... „Das... wirst du gleich sehen... wozu sollte ich dir denn die Überraschung verderben?“ entgegnete Tala und wand sich kurz zu diesem um.

Das Lächeln auf Kais Lippen verriet ihm dann dass er diese Worte nicht ernst gemeint hatte, auch wenn er durchaus die Möglichkeit dazu gehabt hatte, wie Tala bewusst wurde, als ihm dieser in jenem Moment die Hand auf die Wange legte, damit er weiterhin zu ihm sah und ihm dann einen leidenschaftlichen Kuss aufdrückte, wobei Tala beinahe die Zügel aus den Händen verloren hätte. Als sie den Kuss wiederlösten, wand Tala wieder langsam den Kopf von Kai weg, da sie sich langsam dem Wald näherten und er jetzt aufpassen musste, wo er hinritt.

Auch das Tempo seines Hengstes verringerte er, bevor er diesen auf einem kleinen Pfad in den Wald hinein reiten ließ. „Was wollen...“ doch im selben Moment hielt Kai inne, da ihm Tala nur zuzwinkerte und eine Antwort mal wieder ausbleiben würde. So hielt er nun wieder den Mund und achtete darauf, dass die herabhängenden Äste der Bäume ihm nicht in den weg kamen, da er diese nicht beschädigen wollte.

Nach einer weiteren Weile hielt Tala dann an. Wollte er doch die restlichen Schritte die sie nun mehr gehen mussten, um auf die Lichtung zu gelangen zu Fuß gehen so ließ er sein Pferd zum stehen kommen. „Wir sind da...“ sprach er mit einem Grinsen und wand sich zu Kai um. Ungläubig folgte Kai Tala und stieg nach diesem ebenfalls vom Andalusier ab. Tala führte ihn nun in die Richtung, wo von ihnen aus die Lichtung lag. „Wo sind wir hier?“ ermittelte Kai erneut, als sie die Lichtung betraten. „Dort wo du einst hinwolltest, kannst du dich erinnern...“
 

So das wars vorerst^^ aba wo sind die beiden da eigentlich -.- das selbst nicht genau weis *grummel* nya vlt fälls mir wieda ein ;) by,eure Dila

So da bin ich wieda hat diesmal ein wenig länger gedauert, bis ich das Chapi fertig habe. Zu meinem Bedauern, kommt nicht gerade viel darin vor. nun ja, eins zwei infos, was für den weiteren verlauf der Geschichte wichtig wäre, aber, egal, lest lieber selbst, bevor ich euch alles verrate^^
 

„Kannst du dich erinnern... Du wolltest unbedingt hier her... Dafür hättest du auch dein Leben im Moor riskiert...“ sprach Tala mit einem leichten Lächeln und deutete auf das Moor, das sich in Form einer grünen Fläche zu ihrer Linken befand.

„Ich hoffe nur, du findest hier, wonach du gesucht hast, Kai...“ Dieser blickte ihn verwundert an. Wusste er doch nicht einmal mehr, warum er damals hier her gewollt hatte, so wand er sich ein wenig verwirrt zu dem Rotschopf hin. Aber dieses Mal konnte er ihm nicht wirklich weiterhelfen. Letztlich hatte er ihm damals nicht gesagt, warum er ins Moor gelaufen war. So nickte er diesem kurz zu und lief dann vorsichtig weiter auf die Lichtung, da er nicht wusste, wie weit sich das Moor auf die Lichtung erstreckte. Tala beobachtete ihn und folgte ihm in ein wenig Abstand.

Als der Silberhaarige in etwa die Hälfte des Moores umlaufen hatte hielt er inne und blickte in Richtung Waldrand. Dort wo sich die ersten Bäume entgegen den Himmel streckten, stand ein Alter, mit Moos bezogener Brunnen, der wohl Als Wassertränke fungierte. Zudem stand in der Mitte eine Statur eines Engels. Langsam trat Kai näher.

Seine Augen immerzu auf die Statue gerichtet. Dass Wasser, das offenbar von einer Quelle stammte, die den Brunnen bis zum Rand hin füllte. Unmittelbar vor dem Brunnen blieb er stehen. Seine Augen glitten von dem Gesicht des Engels über dessen Gewand und blieb an den Flügeln hängen. „Ich... ich war schon mal hier...“ flüsterte Kai leise.

Strich mit seiner Hand vorsichtig über die Wange des Engels. Ließ sich dann langsam auf dem Brunnenrand nieder und ließ seine Hand über den linken Flügel des Engels gleiten. Hielt am unteren Flügelende innen und ließ seine Hand dort verweilen.

Als hätte er schon einmal hier gesessen. Früher einmal. Und dennoch konnte es doch nicht sein. Wie sollte er denn hier her gekommen sein, es sei denn; seine Eltern. Sogleich löste sich seine Hand von der Statue und glitt zu dem Medaillon, das er von seiner Mutter erhalten hatte. Nach einer Weile, die ihm Tala Zeit ließ trat er dann an seine Seite. „Ich bin schon einmal hier gewesen, Tala... Mit meinen Eltern... ich weis es...“ „Deinen Eltern...“ sprach Tala verwundert.

„Du hast mir nie etwas von ihnen erzählt...“ Kai blickte ihn schwach lächelnd an. „Tschuldige... ich hätte nicht fragen sollen...“ „Nein, es ist nicht deine Schuld... Ich... ich muss es sowieso irgendwann jemanden sagen... Ich will es nicht länger für mich behalten... Du musst wissen, mir hat nie jemand geglaubt, niemals.“ Tala setzte sich nun an seine Seite und legte ihm besorgt eine Hand auf die Schulter.

„Kai...“ „Du willst mir sicherlich sagen, dass ich es nicht sagen muss, wenn ich nicht kann, hab ich recht... aber ich will es dir sagen, solange du mir nur zuhörst...“ „Das werde ich... Ich verspreche es dir...“ sprach Tala lächelnd, auch wenn er nicht wusste, ob dies angemessen war. Kai war froh, dass Tala dies sagte.

War er doch der einzige, dem er dies anvertrauen wollte. „Danke...“ sprach Kai kurz bevor er anfing. „Hast du jemals erfahren, warum ich in diesem Heim war?“ „Eh... ja... Olivier hat mir deine Akten gegeben...“ „Stand auch darin, dass meine Eltern an einem Autounfall gestorben sind?“ Ein Nicken gab ihm Antwort.

„Das stimmt nicht... Sie... sie sind ermordet worden...“ „Was...“ „Ich war dabei... Ich hab es mitangesehen... vier Schüsse... und der vierte hatte meine Mutter getötet. Mitten ins Herz. Ich hab die ganze Zeit bei ihr gelegen. Ich wollte nicht, dass sie fort ist. Ich wollte, nicht, dass sie mich allein zurücklässt.“ Die letzten Worte blieben fast in Kais Kehle stecken, während ihm die ersten heißen Tränen über die Wange rollten. „Oh Kai... Das wusste ich nicht...“

Besorgt nahm er diesen in die Arme... „Hilfst du mir... Ihren Mörder zu stellen... Bitte... Ich werde es mir sonst niemals verzeihen können.“ Kais Stimme war bereits heißer und die Tränen schluckten seine letzte Kraft um die Worte aus zu sprechen. Hilfesuchend drückte er sich an Talas Schulter und ließ seiner Trauer seit langem einmal wieder freien Lauf. Tala hielt den Silberhaarigen in seinen Armen.

Was hätte er auch anderes tun können? All die Worte wie es wird doch alles wieder gut hatten doch keinen Sinn. Nichts war gut. Kais Eltern waren Tod und niemand würde sie je zurückholen können. „Kai... bitte weine nicht... Ich weis, dass ich nichts tun kann, was dir deine Eltern zurück bringen könnte, aber ich werde dir helfen, ihre Mörder zu finden. Das verspreche ich dir.“ Sprach Tala leise vor sich hin.

Er wusste nicht, ob seine Worte Kai helfen würden, noch nicht einmal, ob dieser sie trotz der Tränen vernommen hatte oder sie bis jetzt ungehört blieben. Ein sachtes Nicken gab ihm jedoch antwort und so schloss er den Silberhaarigen noch enger in seine Arme. Mit der Zeit, da sie hier saßen fing es wieder an zu schneien. Große weiße Flocken, die sich auf den Zweigen der Bäume niederließen und die nun auch das Moor zu bedecken drohten. Sie mussten zurück, bevor es auch für seinen Andalusier kein Durchkommen durch die dichte Schneedecke mehr gab.

So erhoben sie sich, wenn auch noch zögernd von ihrem Platz auf dem Brunnenrand. Kais Wangen waren von den Tränen immer noch gerötet und wenn man nicht gewusst hätte, dass er geweint hatte, hätte man annehmen müssen, dass diese Röte von der Kelte herruhte, die nun unentwegt durch die Bäume hinwegrauschte. Dieses Mal führten sie den Andalusier durch den Wald, bis zu dessen Ende hin, da man kaum mehr die Zweige oder Steine unter der Schneedecke erkennen konnte. Selbst die Spuren die sie bei ihrer Ankunft gemacht hatten waren nun verschwunden.

Als sie das Waldende erreicht hatten, stieg Tala wieder auf den schwarzen Hengst und reichte Kai seine Hand. Dieser zögerte jedoch einen Moment lang. „Darf ich diesmal vorne sitzen und die Zügel halten?“ Tala rutschte sogleich nach hinten in den Sattel und reichte ihm abermals die Hand um ihn daraufhin zu sich aufs Pferd zu holen. „Du weißt doch, dass ich dir keinen Wunsch abschlagen könnte...“ fügte Tala lächelnd an. Als Kai die Zügel in den Händen hielt, ließ er den Hengst nur kurz antraben, bevor er diesen in einem schnelleren Tempo über die Weide jagen ließ.

Er hatte noch nicht die Absicht, sogleich zum Anwesen zurück zu kehren und ritt so erst noch eine Weile am Waldrand entlang, bevor er einen Bogen Schlug um wieder auf den ursprünglichen Weg, den sie auch über die Felder gekommen waren, wieder zurück zu gelangen. Tala hatte während der Zeit seinen Kopf auf Kais Schulter gelegt und hielt sich mit beiden Armen um dessen Taille gelegt fest.

Der Silberhaarige hatte wirklich ein gutes Geschick mit Pferden umzugehen. Und dass nicht nur, wenn es ums Reiten ging. Nach einer halben Stunde hatten sie dann wieder die Stallungen der Pferde erreicht und stiegen ab. Gerade noch rechtzeitig, da der schwarze Hengst kaum mehr auf den letzten Metern durch die Schneedecke durchgekommen war. So auch hatte sich dann sein Tempo um einiges verlangsamt.

Nun, da sie wieder da waren, stand ihnen noch eine Menge Arbeit bevor. Mussten sie sich doch noch darum kümmern, dass Fell des Pferdes trocken zu reiben, so wie diesem noch wasser und Futter zu geben. Erst dann würden sie wieder zurück nach drinnen gehen, um auch sich aufzuwärmen, da sie nun die Kälte auch durch ihre Jacken spüren konnten. Nachdem sie das Fell des Andalusiers mit Handtüchern trocken gerubbelt hatten und dessen Fell noch ein wenig gebürstet hatten, stellten sie ihm noch einen Eimer Hafer und einen Eimer Wasser hin und verließen anschließend den Stall. Der Schnee hatte bereits wieder aufgehört und eine dichte Schneedecke hinterlassen, die nun unter ihren Schritten nachgab.

Das Knistern des Schnees war einfach wundervoll anzuhören. Als sie sich dann der Villa näherten blieb Tala unvermittelt stehen und hielt auch Kai davon ab, weiter zu gehen. „Was ist denn?“ fragte ihn dieser zugleich. Talas Gesichtsausdruck beunruhigte ihn doch ein wenig. War das warmherzige Lächeln nun aus diesem verschwunden. Stattdessen lag nun purer Hass in diesem, den Tala mit aller Macht versuchte zu unterdrücken Kurz seufzte er bevor er sich durchrang Kai antwort zu geben. „Er ist wieder da...“ War das einzige, dass der Rotschopf von sich gab.

Kai blickte nur irritiert zum Anwesen, in dem offenbar ein reges Treiben Herrschte.

Alle Angestellten, die offenbar hier beschäftigt waren hatten sich draußen versammelt. Während sie dann in einer geschlossenen Gruppe um das Anwesen herumschritten trugen noch vereinzelte die Letzten Koffer hinein und beeilten sich, um sich der Gruppe wieder anzuschließen. Tala sah dies nur missmutig an und wollte seinen Weg wieder nach drinnen setzten. Dieses Mal war es jedoch Kai, der ihn davon abhielt.

„Nein, warte. Wer ist denn angekommen?“ „Mein Vater.“ Gab Tala nur knapp zur Auskunft, damit ihm nicht versehentlich herausrutschte, was er von diesem hielt. Der Silberhaarige wusste zwar wie Tala zu seinem Vater stand, dennoch ließ er diesen nicht so einfach gehen. Vor allem, da er es für Angebracht hielt, sich bei diesem zu bedanken, da er ihn doch hier wohnen ließ. Und allein wollte er nicht vor diesen treten.

Was wenn er nicht jener war, den dieser erwartet hatte und zurück geschickt wurde?

„Bitte komm mit...“ Er nahm Talas Hand so dass dieser gezwungener maßen mitkommen musste. Tala hatte zwar nicht das Bedürfnis, seinen Vater wieder zu sehen, und schon gar nicht jetzt, aber Kai zu liebe würde er doch mitkommen. Auch wenn er der Ansicht war, dass es ohnehin nicht lohnend war, da sein Vater, wie er vermutete, von ihnen keine Kenntnis nehmen würde und sogleich seine Dienerschaft mit einer Vielzahl an Aufträgen belasten würde, bevor dann in seinem Arbeitszimmer verschwinden würde.

Mit diesem Gedanken im Kopf folgte Tala dem Silberhaarigen um das Anwesen herum.

Dass es so viele Bedienstete hier gab hätte Kai nicht gedacht für einen Moment zögernd blieb er stehen und sah die Treppe zur Eingangstür hinauf, auf der sich die Angestellten platziert hatten. Ebenso gingen zwei von ihnen, zu denen auch Olivier zählte zu der schwarzen Limousine, die soeben vorgefahren war. Tala folgte diesem Schauspiel nur missmutig, Als Kind hatte er hier immer gerne gestanden, damals als er noch seine guten Vorstellungen von seinem Vater hatte.

Er hatte selbst an dem Tag, als ihm zu Ohren gekommen war, dass sein Vater zurück kommen sollte bereits draußen vor der Tür gewartet, auch wenn bis zu dessen Ankunft noch mehrere Tage vergehen würden. Doch diese Zeit ist bereits lange her, in denen er die Rückkehr seines ach so geliebten Vaters kaum hatte erwarten können. Jetzt jedoch blickte er gelangweilt zu dem schwarzen Wagen, dessen Türen sich langsam öffneten. Olivier beugte sich sogleich vor, um den Herrn des Hauses zu begrüßen.

Dieser sprach noch kurz mit diesem, bevor sich Olivier wieder erhob und ihm den Weg zu seinem Anwesen freigab. Nun erst stieg er aus. Ein Mann Mitte vierzig, der nicht sonderlich viele Gemeinsamkeiten mit seinem Sohn aufzuweisen hatte.

Das heißt bis auf die Haarfarbe, ließ sich doch das einst kräftige Rot noch erkennen, welches eine Spur dunkler geworden war. Ebenso trug er ein schwarzes Schahkette, wie es für einen Geschäftsmann seines Formates wohl angemessen war. Das also war Talas Vater…
 

Ihr wolltet ihn und ihr bekommt ihn!! Tada das Dila es enrlich mal geschafft hat, talas Vater mit rein zu bringen XD jetzt wird alles gut... (tala das grad mal bezweifelt...) jaja Talalein, nur nicht all zu schwarz sehen! das dila sich gerade mal fragt, ob es jemals mit der Story fertig wird oO nunja abwarten und tee trinken, ein gutes hat es ja, wenn ich viele ideen habe, dann habt ihr mehr zu lesen ^.~

eure dila

So da bin ich wieda! Hatte im Krankenhaus viel Zeit zum schreiben, wobei nichts gutes entstanden ist, so viel zu diesem Chapi Xd, Nun ja, die danach folgenden sind noch um einiges nun wie sollte ich es ausdrücken... nein, dass überlass ich lieber euch, darüber zu richten Xd also dann, viel spaß beim lesen^^
 

Kai blickt nun erwartungsvoll auf den Mann, der nun auf sie zutrat. Talas Vater wirkte nicht gerade sehr erholt, eher als hätte er einen mehr als anstrengenden Tag hinter sich, oder vielmehr eine schwere Zeit. Man konnte es ihm ansehen, dass er ziemlich fertig war. Aber was hatten sie dann zu erwarten?

Besonders Kai machte dies Sorgen. Würde er ihn überhaupt beachten? Müsste er zurück, oder dürfte er sein neues Leben noch eine Weile lang genießen? Sollte noch mehr Leid auf ihn zukommen oder hatte er nun alle das überwunden? Mit diesen Gedanken blickte er ihm entgegen, doch Talas Vater schien ihn nicht zu beachten. Er schritt einfach an ihnen vorbei. Ohne sie auch nur eines Blickes zu beachten schritt er an ihnen vorbei und betrat die Villa. Kai blickte ihm nur perplex hinter her.

Er wusste nicht, ob er nun enttäuscht oder eher ängstlich bezüglich seiner Zukunft sein sollte. Was sollte er von all dem halten? „Mach die keine Sorgen deswegen...“ sprach Tala zu ihm, der die ganze Zeit über an seiner Seite war. Für ihn war dieses Verhalten seines Vaters zu erwarten gewesen, aber was Kai anging, so konnte er ahnen, was in diesem nun vorging. „Und was soll ich dann tun?“ unsicher kamen die Worte über Kais Lippen. Er hatte gehofft eines Tages eine neue Familie zu finden, Menschen, bei denen er sich wohl fühlte. Man hatte ihn aus dem Heim geholt. Man hatte ihn hierher gebracht und ihm neue Hoffnung gegeben.

Sollte dies nun alles wieder zerstört werden, wenn doch jener, der ihn da raus geholt hatte ihn ignorierte, so tat, als wäre er nicht hier? Wie sollte er dann wissen, wie er sich verhalten musste, um sich dies zu erhalten? „Ich soll mir keine Sorgen machen?“ Abwesend wand sich der Silberhaarige wieder ab und schritt den weg um das Haus zurück, den sie gekommen waren. Tala blickte Kai einen kurzen Moment nach, dann warf er einen mehr als eindeutigen Blick die Stufen der Villa hinauf, die sein Vater kurz zuvor beschritten hatte und anschließend in dem Anwesen verschwunden war. Erst dann wand er sich ab und schritt Kai hinterher.

Es war nicht schwer für ihn, diesen zu finden. Denn obwohl es wieder zu schneien begonnen hatte waren dessen Spuren noch deutlich in der dichten Schneedecke zu erkennen. Sie führten ihn direkt zum Stall der Hunde. Und obwohl Tala wusste, dass er immer noch nicht seine Angst vollkommen überwunden hatte, schritt er hinein. Er hätte sich bereits denken können, Kai hier zu finden.

Dieser hatte sich auf einem warmen Strohhafen niedergelassen, dass auf dem ganzen Boden des Stalles verteilt worden war, um den Hunden ein warmes Zuhause zu bieten. Auf dessen Schoß hatte es sich einer der Welpen gemütlich gemacht. Dessen Fell war wie das seiner Eltern glatt und in mehreren Brauntönen schattiert. Aber selbst die Anwesenheit des Welpen konnte nichts an Kais Laune ändern. Tala ließ sich neben dem Jungen nieder, dich der Silberhaarige schien ihn nicht einmal die kleinste Notiz von ihm zu nehmen. Strich nur weiterhin in einer monotonen Weise über das Fell des kleinen Hundes und sah still zu, wie dieser sich auf seinem Schoß auf den Rücken drehte und anfing mit seinem Finger zu spielen.

Vorsichtig hob Tala Kais Kinn an, umsehen zu können, wie tief ihn dieser Niederschlag getroffen hatte. Er war es ja gewohnt von seinem Vater enttäuscht zu werden, aber bei Kai war es etwas anderes. Er hatte ihn schon vor langer Zeit aufgegeben, doch Kai konnte noch viel mehr verlieren, als nur das Vertrauen seines Vaters, dass er noch nicht einmal besaß. Nein, er konnte sein neu gefundenes Leben verlieren, seine Hoffnungen und ihn. Ein paar einzelne Worte seines Vaters würden dazu ausreichen, aber sie würde er nie schaffen zu entzweien.

Das würde er nicht zulassen. Sanft zog er den Silberhaarigen in seine Arme, darauf bedacht, dass er dem kleinen Welpen auch nicht wehtat. Kai nahm diese Berührung dankend an und legte seinen Kopf in Talas Halsbeuge ab. „Es tut mir leid, was mein Vater getan hat… Er hatte nicht das Recht, dich so einfach stehen zu lassen, ohne Beachtung ohne ein Wort. Ich werde mit ihm reden, also lass den Kopf nicht hängen, ja?“

Kai blickte ihn überrascht an. Hatte er doch das Gefühl gehabt, dass Tala seinem Vater wohl eher aus dem Weg gehen wollte, als mit diesem ein Gespräch zu suchen.

„Würdest… willst du das wirklich tun?“ Hakte Kai sogleich nach und blickte Tala durchdringend an. Dieser nickte bestimmend, verstand er doch Kais Zweifel an seinem Vorhaben. Dennoch würde er es tun. Zum anderen war eine Unterhaltung zwischen ihm und seinem Vater mal dringend notwendig. Zum einen, da sie über kurz oder lang ohnehin nicht zu vermeiden wäre zum anderen, dass e seinem Vater klar machen wollte, dass Kai es nicht verdient hatte, auf die selbe Art und weise wie er behandelt zu werden. Da sein Vater anscheinend den Tod seiner Frau, Talas Mutter immer noch nicht überwunden hatte und wohl dies durch seine Arbeit zu verdrängen suchte.

Ebenso wie die Tatsache, dass er dennoch nicht allein war und immer noch seinen Sohn hatte. Kai entließ nun den jungen Hund wieder, der sich in den nächsten Strohhaufen stürzte und mit dem auffliegenden Stroh spielte und zog Tala in eine engere Umarmung. War er diesem doch so unendlich dankbar. Nicht nur, dass dieser für ihn da war. Er schien auch genau zu wissen, was er brauchte.

Zudem opferte er sehr viel für ihn. Letztlich ist es doch eine große Hürde, die Tala nehmen muss um mit seinem Vater zu sprechen, denn all die Jahre zu verzeihen würde auch nicht so leicht werden. „Wir sollten vielleicht besser wieder hinein gehen, meinst du nicht auch?“ warf Tala nach einer Weile ein. Kai nickte zustimmend, da er die Kälte, obwohl sie sich in einem mehr oder weniger geschlossenen Raum befanden. Letztlich hatten sie ja auch kein dickes Fell um sich vor der Kälte zu schützen.

So erhoben sie sich von ihrem Platz und Kai entließ Tala wieder aus seiner Umarmung.

Zusammen schritten sie zum Wintergarten, den sie durchquerten um in das Anwesen zu kommen. Der Weg war einfach der kürzeste gewesen. Zudem konnte sich Tala so gewiss sein, nicht seinem Vater in die Arme zu laufen. Letztlich konnten sie noch den süßen Duft der Rosen genießen, die trotz der Kälte draußen immer noch in ihrer ursprünglichen Schönheit erstrahlten. Dabei sagte man doch, das gerade die Schönheit vergänglich wäre Bei diesen Blumen schien dies jedoch nicht der fall zu sein.

Sie hatten eine Ausstrahlung an sich, dass nichts ihnen ihre Schönheit nehmen könnte, oder ihren Glanz, ihren Betörenden Duft, kurz gesagt, alles, was sie zu etwas besonderem machte.

Einen Moment verweilen sie noch hier, bis es sie dann weiter in die Küche zog, wo sie sich erst einmal etwas zu essen holten. Der Trubel der dort bei dem Personal herrschte wäre ja nichts Neues gewesen. Doch dieses mal mussten sie höllisch aufpassen, dass sie nicht überrannt wurden, da wegen der Rückkehr Talas Vaters auch hier eine Art Hektik ausgebrochen war, die schon fast an Hysterie kränzte.

Überall wurde so ein Aufstand gemacht, dabei handelte es sich doch nur um einen alten Mann, der sich nicht einmal seiner Verantwortung als Vater bewusst war. Und so einem mussten sie gehorchen… Dabei war es ihnen eigentlich frei, jederzeit zu gehen, warum sie es nur nicht taten, war und würde Tala schleierhaft bleiben.

Als sie es geschafft hatten an ein wenig Obst, Brot und Käse zu gelangen, und dabei geschickt den Bediensteten auszuweichen, verließen sie die Küche wieder. Ins Esszimmer wollten sie dann auch nicht gehen, da sie befürchteten, dass dort ebenso ein Treiben herrschte und sie wohl alles fürs Abendessen vorbereiteten. So trugen sie auf umständliche Weise, ihr erbeutetes Gut die Treppe hinauf.

In Talas Zimmer angelangt legten sie das Essen auf dem Schreibtisch ab und befreiten sich erst einmal von dem Schnee, den sie mit herein gebracht hatten. Dann zogen sie die Winterschuhe und die Jaken aus, nahmen dass Essen und ließen sich auf Talas Bett nieder. Hier war es doch viel gemütlicher zu essen, als am Tisch.

Zudem waren sie hier ungestört. Vor allem vor dem ganzen Trubel, der zurzeit herrschte und sich hoffentlich bald legen würde, vor den Bediensteten und ebenso wie Tala fand vor seinem Vater. Nachdem sie gegessen hatten erhob sich Tala als erstes.

Kai wusste nun was Tala vorhatte. Man konnte es an seinen Augen und dem Ausdruck der in diesen verborgen lag nur all zu gut erkennen. Wie ein offenes Buch, das jedem von dem Hass, den Tala gegen seinen Vater hegte und der Angst, dass Kai unter ihm ebenso leiden müsse, erzählen wollte. Auch Kai erhob sich nun, nickte Tala zu und begleitete ihn bis zu dem Zimmer, in dem der Rotschopf seinen Vater vermutete.

Dort angekommen atmete Tala noch einmal tief durch. Er wusste ja, was ihm nun bevorstand, aber für Kai würde er selbst durch die Hölle gehen. Als er die Tür öffnen wollte, drückte ihm Kai einen leichten Kuss auf die Lippen und hauchte ihm ein „Danke…“ zu.

Talas Lippen brannten unter den heißen Lippen des Silberhaarigen, und auch wenn dies nur ein flüchtiger Moment gewesen war, so gab ihm dieser Kuss die Kraft, die er benötigt hatte, seinem Vater gegenüber zu treten. So zierte auch ein selbstsicheres Lächeln seine Lippen, als er eintrat. Kai wartete nicht lange, auch wenn das Gespräch zwischen Tala und seinem Vater wohl eine weile dauern würde. Er wollte noch einmal mit Olivier sprechen und dies musste Tala nicht unbedingt wissen.

Denn dies war eines der Kapitel seines Lebens, die er eigentlich zu vergessen suchte. Nur einen konnte er nicht so leicht vergessen. Einen schwarzhaarigen Jungen in seinem Alter, den er damals zurücklassen musste. Jenen, dem er vor seiner so plötzlichen Abreise nichts weiter als seinen Lieblingsplatz hatte geben können.

Dieser war wohl in ebenso einer misslichen Lage wie er gewesen, wenn nicht noch schlimmer. Dieser Junge hörte auf den Namen Takao. Das einzige was sie unterschied, war dass Kai das Gefühl hatte, dass ihn das Heim gefangen hielt. Bei Takao war es jedoch die einzige Zuflucht die dieser besaß. Seine Eltern waren Geschieden und sein Vater hatte sich ins Ausland abgesetzt, während seine Mutter mit dieser Situation nicht fertig wurde, und versucht hatte, ihren Schmerz in Alkohol zu ertränken.

Man hatte ihr Takao weggenommen, und im Heim untergebracht, da man um dessen Leben fürchtete. Doch was war in der Zwischenzeit geschehen, da er hier war? Da er das Glück hatte einen Freund zu finden, einen Ort zu finden, nach dem er sich so lange gesehnt hatte, an dem er sich geborgen fühlte… So schritt der Silberhaarige die Treppe hinunter um nach Olivier zu suchen. Er fand diesen auch schnell.

Olivier stand etwas erschöpft im Türrahmen zum Esssaal un sprach mit einem der Küchenjungen. Nachdem Olivier das Gespräch beendet hatte, und der Küchenjungen wieder an seine Arbeit gegangen war, erblickte der alte Mann den jungen Herrn und trat auf diesen lächelnd zu. „Oh Kai schon wieder zurück? Ist euch das Essen ausgegangen?“ sprach dieser freundlich. „Nein, dass ist es nicht!“ Erwiderte Kai in eben der selben Art. Kai mochte den alten Mann doch sehr. Er hatte das Gefühl, diesen schon immer gekannt zu haben und aus diesem Grund war er sich nicht sicher, ob er Olivier auch noch mit seinen kleinen Problemen belasten sollte.

Aber wenn sollte er sonst danach fragen wenn nicht ihn? „Ehm… Olivier… hast du im Moment eigentlich viel zu tun?“ hakte er deshalb vorsichtig nach, als er sah, dass die nächsten drei, vier Bediensteten des Hauses in ihrer Nähe standen und darauf warteten, mit Olivier sprechen zu können. Der alte Mann merkte natürlich die verunsicherten Blicke des Jüngeren und führte diesen ein Stück weit von diesen fort.

„Was gibt es denn so wichtiges? Du kannst es mir ruhig anvertrauen, ich habe auch nicht mehr als sonst zu tun…“ sprach er in seiner gewohnt freundlichen Art weiter. Kai nickte leicht, bevor er seine Bitte an Olivier richtete. „Würdest du mir einen Gefallen tun? Ich würde gerne wissen, wie es Takao geht… Ich habe ihn damals im Heim des Öfteren gesehen. Ich würde gerne wissen, wie es ihm geht, vor allem, da ich damals einfach so abgehauen bin, ohne mich richtig verabschieden zu können.“ Olivier nickte ihm verständnisvoll zu.

Er verstand Kai nur all zu gut und stimmte daher zu ihm in dieser Angelegenheit weiter zu helfen. Auch versprach er Tala davon nicht zu unterrichten, solange Kai der Meinung war, das dieser es nicht zu wissen brauchte.

Denn im Moment hatte dieser wahrlich andere Probleme, als sich mit einem Teil seiner Vergangenheit zu beschäftigen. Nach dem er das Gespräch mit Olivier beendet hatte, schritt Kai zurück in Talas Zimmer um dort auf diesen zu warten.

Als dieser dann nach weiteren Minuten immer noch nicht zurückkehrte, machte sich der Silberhaarige langsam Sorgen, was wohl aus dem Gespräch mit seinem Vater geworden war.
 

so dass wars dann mal wiedaich hoffe doch, dass ich mal ein wenig das Problem herausstellen konnte, dass sich zwischen Tala und seinem Vater entwickeln wird, aber im nächsten Chapi mehr dazu. Ich hoffe es hat euch gefallen. Eure Dila

so da bin ich wieda^^ jetzt werdet ihr erfahren, was dabei rauskommt, wenn zwei hitzköpfe aneinander geraten Xd, damit Talachan und seinen Vater meint^^ zu dem was danach folgt, sag ich besser nichts, bevor ich mich noch verplapper und vlt etwas verrate, das noch geheim ist lol, macht euch lieber selbst eure gedanken Xd, also viel spaß beim lesen^^
 

Nachdem er das Zimmer betreten hatte und die Tür hinter ihm wieder ins Schloss gefallen war, verließ ihn wieder der Mut, jedoch verlor er nicht sein Ziel aus den Augen. Er schritt in den Raum hinein und blieb vor dem Schreibtisch stehen. Hinter diesem stand ein großer Lehnenstuhl, dessen Lehne zu ihm gedreht war. „Oh, Yuri… Du besuchst mich? Dabei hat man mir berichtet, dass du eine kleine Fehde gegen mich hegst…“

„Nenn mich nicht so, ich verabscheue diesen Namen.“ Protestierte Tala sogleich gegen seine Anrede, während sich der ältere Mann auf dem Stuhl zu ihm umwand. „Ich will nicht jedes Mal an dich erinnert werden, wenn ich diesen Namen hören, Yurij!“

„Oh, so förmlich, das kenne ich gar nicht von dir… du solltest eines nur nicht vergessen, ich bin immer noch dein Vater!“

„Das bist du für mich schon lange nicht mehr!“ sprach Tala schroff und schlug mit seinen Händen auf der Tischplatte auf um den Ton in seiner Stimme zu verdeutlichen. „Also erwarte nicht, dass ich dich jemals wieder so nennen werde, Yurij.“

„Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann soll ich dich auch nicht mehr als meinen Sohn ansehen? Wenn du das so möchtest… Was willst du hier.“ Sprach er nun in einer deutlich härteren Tonlage als zuvor. „Ich habe nie darum gebeten…“

Bevor sein Vater auch nur eines seiner spitzen Kommentare dazu geben konnte, sprach er weiter, da Tala sehr wohl das hochschnellen dessen Augenbraue bemerkt hatte und dies in jedem Fall nichts Gutes zu bedeuten hatte. Zumindest so viel, dass dieser sich bereits einen passenden Spruch auf Talas Aussage hin zu recht gelegt hatte.

„Wie du mit mir umgehst, ist mir gleich, ich möchte jedoch nicht, dass du mit Kai auf die gleiche Weise behandelst.“ „Kai? Dir scheint ja viel an ihm zu liegen. Hätte ich nicht gedacht. Wie ich jemanden behandle, das geht allein mich etwas an und gerade du bist der letzte der mir in dieser Hinsicht Vorschriften machen sollte.“

Als Talas Vater diesen Satz beendet hatte, klopfte es an der Tür. Talas Vater erhob seine Stimme, um jenen herein zu beten, der ihn zu sprechen suchte. So trat kurz darauf Olivier mit einem Tablett auf dem eine Tasse Tee und ein paar Kleinigkeiten an Gebäck bereit lagen, ein. „Oh, Master Tala, ich störe doch nicht…“

„Nein, Olivier, er wollte gerade gehen, nicht war, Tala…“ sprach er in einem überaus scharfen Ton. Der Angesprochene ballte seine Hände zu Fäusten, wusste er doch, dass damit das Gespräch beendet war und er im Moment keine Möglichkeit mehr hatte, dieses fort zu führen. So verließ er das Zimmer, nicht ohne noch einmal seinem Vater die Wut in seinen Augen zu präsentieren. Nachdem dieser gegangen war und die Tür mit einem lauten Krachen ins Schloss gefallen war, wand sich der Butler an den Hausherrn.

„Was ist mit…“ fing er besorgt an, und wand sich zu jener Stelle um, von der Tala so eben verschwunden war. „Keine Sorge, der beruhigt sich schon wieder. Oh mein 5- Uhr- Tee wie ich sehe. Gut, sie haben meine alte Gewohnheit doch nicht vergessen, und das obwohl ich wegen meiner Arbeit eine ganze Weile lang nicht mehr hier war.“ Sprach er mit einem traurigen Unterton in der Stimme. Ein wenig in Sorge um den jungen Herrn wand sich Olivier dann endgültig von der Tür ab.

„Du brauchst dir wirklich keine Sorgen machen, der fängt sich schon wieder. Ich hab da aber mal eine Frage an dich, Olivier. Ich würde gerne wissen, wie es Kai geht, ob er sich hier gut eingelebt hat. Ich meine gerade du solltest darüber bescheit wissen, da du ihn letztlich doch am längsten kennst, nicht wahr?“

„Nun er hat sehr viel von seinem Vater, wenn ihr dass meinst. Er hat sich in den paar Wochen, in denen er nun hier ist, doch recht gut zurecht gefunden und angepasst, dass muss man schon mal sagen. Auch eurem Sohn tut Kais Gesellschaft recht gut, wenn ich das so sagen darf. Kai hat es sogar geschafft, diesem die Angst vor den Hunden zu nehmen.“ Abermals schnellte eine Augenbraue des rothaarigen Mannes nach oben. „Sind die Fiecher immer noch da?“

„Ja, Sir, dass sind sie. Sie tun immer noch gute Dienste. Das Anwesen wird von den Hunden bestens bewacht. Und bei allem Respekt, falls ihr vorhaben solltet, sie los zu werden, so möchte ich anmerken, dass der junge Herr Kai sie ganz besonders lieb gewonnen hat."

„Also wirklich, Olivier, Ich habe doch nicht die Absicht, diese von hier fort bringen zu lassen. Natürlich werden sie beleiben. Du machst dir zu viele Gedanken darüber. Letztlich sind Hunde billiger zu halten, als Bedienstete.“ Führte er mit einem abwertenden Lächeln an. Olivier verneigte sich leicht, als hätte er diese Anordnung verstanden, stellte das Tablett vor seinem Herrn auf dem Tisch ab und wand sich zum Gehen um.

„Ach Olivier, würdest du Berna bescheit sagen, ich habe noch einiges mit ihm zu besprechen.“

„Sehr wohl!“ Und mit diesen Worten und einer kleinen Verbeugung verließ Olivier letztlich den Raum, um sich weiterhin um das abendliche Bankette zu kümmern und wie es der Wunsch des Hausherrn war, Berna von dessen Ankunft zu unterrichten.

Es dauerte eine Weile bis er den Hauslehrer in der alten Bibliothek im Eingangsbereich ausfindig machen konnte. Dieser stand auf einer Leiter, die eigentlich dazu gedacht war, an die oberen Regalreihen zu gelangen und war dabei eine der Wandbeleuchtungen zu reparieren, in dem er einige Glühbirnen austauschte.

„Ist das nicht Aufgabe des Personals?“ erkundigte sich Olivier, als der Hauslehrer wieder dabei war die Leiter hinunter zu klettern und er sich dessen sicher sein konnte, dass er ihn nicht erschreckte und quasi aus allen Wolken fallen ließ.

„Das schon, aber ihr habt wahrlich schon genug zu tun! Zudem war ich gerade hier, als ich mir eines der Bücher nehmen wollte und habe bemerkt, dass die Glühbirnen hier zum größten Teil durchgebrannt sind. Warum also sollte ich nicht diese Aufgabe übernehmen?“ erwiderte Berna sogleich, als er wieder unten angelangt war und die leere Packung, in der Wohl die Glühbirne gelegen hatte auf den kleinen Lesetisch nicht weit von ihm ablegte, auf dem noch weitere solcher Päckchen lagen.

„Vor allem wollte ich dir weitere Scherereien mit dem Hausherrn ersparen. Ihr wisst doch selbst, dass sich dieser hier gerne aufhält. Ich wollte ihm nur keinen Grund geben, über Eure Arbeit her zu ziehen.“ Sprach er weiter. „Dies ist nicht abzustreiten. Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich eure Arbeit hier gerne beenden, der Hausherr würde euch gerne sprechen.“ Fügte Olivier an und begutachtete sich die Päckchen auf dem kleinen Tisch. „Wenn ihr darauf besteht, Olivier.“

Der ernstzunehmende Gesichtsausdruck Oliviers war nicht zu übersehen. So nickte Berna zustimmend und überließ Olivier die restlichen Päckchen auf dem Tisch. „Keine Sorge, ich würde deine Arbeit hier niemals in Frage stellen. Letztlich werde ich eure Loyalität zu deinem Hausherrn niemals in Frage stellen, jedoch solltest du lernen, dich nicht all zu weit aus dem Fenster zu lehnen, Olivier.“ Fügte Berna noch an, bevor er dann den Raum und somit Olivier seiner Arbeit zurück ließ.

Auf dem schnellsten Wege eilte Berna zum Herrn des Hauses, da dieser kein Freund von langem warten war, wohl wissend das der Butler seine Arbeit ordnungsgemäß zu Ende führen würde. So eilte er die Treppenstufen hinauf zu einem der vielen Zimmer, die bislang verschlossen gehalten wurden und zu denen alleine Yurij Zugang hatte.

So auch zu dessen Arbeitszimmer, auf das er nun zuhielt. Wie Olivier zuvor klopfte er an und trat dann auf Wunsch Yurijs ein. „Ihr wolltet mich sprechen?“ Erkundigte er sich sogleich und trat an den Schreibtisch heran. Diesmal war ihm die Stuhllehne nicht zugedreht, so dass er nun in die dunkelblauen Augen seines Gegenübers blicken konnte. „Na, na, bist du in meiner kurzen Abwesenheit doch noch zu gutem Benehmen gelangt, Berna?“ necket ihn sein Gegenüber.

„Nein, wo denkst du nur hin.“ Sprach er in einem mehr belanglosen Ton. „Ich habe mich nur an meine Rolle als Lehrer gewöhnt, dass ist alles.“ „So, so! Das ist gut zu wissen. Aber jetzt erst mal zu etwas anderem. Haben wir bei unserer Suche schon Erfolg gehabt?“ stellte Yurij sogleich die Frage während sich ein wissbegieriger Funke in seinen Augen breit machte.

„Nun ja... Nein, dass haben wir noch nicht. Es gab bislang noch keinerlei hinweise, wo genau wir suchen sollten.“ „Ist das so... ich hab euch doch mehr als genug Zeit gelassen, hier alles auf den Kopf zu stellen... Nun ja, das ist nun auch egal, denn nun haben wir doch unsere große Hilfe dazu bekommen, die uns unsere Suche doch sehr erleichtern wird.“ Fügte der Rothaarige mit einem siegessicheren Lächeln hinzu.

Hatte er doch das Vertrauen, dass zu finden wonach er suchte. „Wie geht es eigentlich unserem Neuling? Ist sein Wissensstand wenigstens annährend gut?“ „Oh, sogar außerordentlich, wenn ich das behaupten darf.“ Reagierte Berna sogleich mit seinem Fachmännischen wissen und seiner Beurteilungsgabe als Lehrer.

„Dafür, dass man mir berichtet hatte, dass er im Heim nur wenig schulische Bildung genossen hatte, muss ich wirklich sagen, dass er bereits einen sehr hohen Bildungsstand besitzt.“ „Ausgezeichnet. Es gibt da nur noch eines, dass mich von dem, was ich bislang erfahren habe, doch ein wenig beunruhigt.“ Berna warf seinem Gegenüber einen überraschten Blick zu. Konnte er sich doch nicht vorstellen, worauf Yurij hinaus wollte.

„Nun, ich bin der Ansicht, dass es für Yuri nicht gerade gut ist, in Kais Nähe zu sein. Er nimmt sich zu viel hinaus, wie ich feststellen musste. Kannst du in dieser Hinsicht etwas unternehmen, Berna?“ Hakte er sogleich nach und warf diesem einen auffordernden Blick zu. „Selbst redend! Es wird mir ein Vergnügen sein, dies zu tun!“ gab Berna zurück.

Passte ihm doch diese Aufforderung vorzüglich in den Kram. „Wie dem auch sei, ich möchte trotz all dem nicht, dass es dem Jungen hier an irgend etwa fehlt, hast du das Verstanden? Zumindest dass bin ich seinen Eltern schuldig.“ Sprach er nachdenklich und schwelgte kurz in Erinnerung. Dann erst wand er sich wieder an den Hauslehrer.

„Und nun erwarte ich von dir einen ausführlichen Bericht, was ich während meiner Abwesenheit alles ereignet hat.“ Berna nickte kurz, bevor er mit dem Bericht begann. Obwohl Yurij eine ganze Zeit lang schon nicht mehr da war, gab es nicht viel an Neuigkeiten oder Veränderungen zu berichten, außer dem, was mit Kai zu tun hatte.

Auch für Berna war dieses Gespräch äußerst hilfreich, da es ihm viele neue Aspekte und Informationen geliefert hatte, die ihm bei seinen eigenen Plänen durchaus hilfreich sein konnten. Jedoch ließ er sich darüber nichts anmerken. Nachdem das Gespräch beendet war, verließ der Hauslehrer das Arbeitszimmer wieder.

Das Gespräch war letztlich darauf hinaus gelaufen, dass er den Unterricht trotz der guten Fortschritte der beiden Jungen, wieder aufnehmen sollte. Vorerst wollte er jedoch noch einmal nach Olivier sehen, ob dieser seine Arbeit auch zufrieden stellend ausgeführt hatte. Wie erwartet traf er den alten Mann noch in der großen Bibliothek an, in der er diesen zuvor zurück gelassen hatte.

Olivier stand in der Mitte des Raumes und begutachtete sein Werk nur Fall, dass er nicht doch eine Glühbirne vergessen hatte. „Gut! Das war wirklich gute Arbeit. Hätte ich einem alten Mann wie dir gar nicht zugetraut!“ sprach Berna scherzend, als er an Oliviers Seite trat. „Gut, den Rest nehme ich wieder an mich. Wollen doch mal sehen, ob hier noch irgendwo Birnen ausgewechselt werden müssen.“ Führte er daraufhin an und nahm die übrig gebliebenen Päckchen wieder an sich.

Olivier nickte zustimmend. „Gut, wie du willst, Berna. Ich werde dann wieder an meine Arbeit gehen.“ „Ach und Olivier, bevor ich es vergesse...“ Unterbrach ihn Berna noch einmal und hinderte ihn so am Gehen. „Ich muss dich noch um eines bitten. Egal was du in nächster Zeit zu Ohren bekommen wirst, ich bitte dich inständig darum, tue nichts dagegen, was es auch sein mag. Andernfalls weis ich nicht, ob ich weiterhin dafür sorge tragen kann, dass du in der Nähe deines Hausherrn bleiben kannst. Vor allem solltest du dabei an den Jungen denken.

Denn alles, was er zu gegebener Zeit wissen muss, wird er von Yurij erfahren. Ich bitte dich auch dahin nicht einzugreifen.“ Der Angesprochene nickte kurz, auch wenn er immer noch seine Bedenken was die Bitten des Lehrers anging besaß. Und diese wohl zu Recht. Dennoch verließ er Berna ohne jeglichen Widerspruch.

Aber was genau Berna gemeint hatte würde ihm wohl noch eine ganze Zeit lang unklar bleiben. Aber was konnte es sein? Was sollte er denn zu hören bekommen? Diese Frage beschäftigte ihn doch sehr, während sich der alte Butler wieder seine Arbeit aufnahm. Berna verließ nur wenige Minuten später die Bibliothek, da er seine angekündigte Arbeit noch erledigen wollte, bevor er den Unterricht für den morgigen Tag vorbereiten würde.

Zudem müsste er Tala und Kai davon unterrichten, aber das hatte noch Zeit, da es noch nicht einmal Zeit zum Abendessen war. So konnte er es auch durchaus verantworten, sich noch ein wenig mehr Zeit mit seiner Arbeit zu lassen.
 

So dass wars dann auch schon, also viel spaß noch beim rätseln über die Gespräche^^ eure Dila

Hi ihr^^ wie versprochen hab ich eure kleine Überraschung fertig, wer findet sie als erstes Xd...
 

Da ihr alle auf Berna so einen Hass hegt, bin ich nicht drum rum gekommen, diesen noch mals aufzugreifen Xd, ich weis, kleines böses dila^^° Sry aba ich find Berna echt trollig, solang er Kaichan net zunahe kommt lol... (auch wenn ich für diese Aussage morddrohungen bekommen sollte... schon mal den Kopf einzieht...) ... tut es Kaichan vielleicht gut, in seiner Nähe zu sein... *in deckung geht...* (nicht so wie ihr vlt denken mögt... lol)

also dann, bevor ich noch mehr sage, was ich bereuen könnte, lest lieba das chapi lol^^°
 

Währendessen hatte Kai die Zeit über in Talas Zimmer ausgehaart, und auf dessen Wiederkehr gewartet. Jedoch war Tala die ganze Zeit über nicht erschienen, sodass er sich langsam schon etwas Sorgen machte. So erhob er sich von seinem Platz am Schreibtisch, an dem er bislang noch gesessen hatte und in einem der vielen Bücher herum geblättert hatte. Nun jedoch legte er das Buch wieder zur Seite, da er nur noch wenig Aufmerksamkeit für den Bestseller eines nicht all zu erfahrenen Jugendbuchautoren nun mehr entgegen bringen konnte. Stattdessen wollte er sich daran machen, Tala zu suchen, Als er die Tür nach draußen jedoch öffnete, trat ihm nicht wie ersehnt Tala gegenüber, sondern Mr. Berna.

„Oh, Kai. Was machst du denn hier? Ich hatte eigentlich Tala erwartet, ist der vielleicht auch hier?“ Hakte der Hauslehrer sogleich nach und drängte den Silberhaarigen ein Stück weit in das Zimmer zurück um sich selbst davon zu überzeugen, ob der Rotschopf anwesend war oder nicht. „Nein, sieht nicht danach aus.“ Sprach er weiter, wobei er ein kleines Schmunzeln über diese Tatsache, Kai hier doch allein anzutreffen, nicht unterdrücken konnte.

„Zumindest hab ich dich ja gefunden.“ Fügte er sogleich mit einem leichten Grinsen hinzu, wobei Kai das Gefühl nicht loswurde, zurückweichen zu müssen. Dennoch blieb er dort wo er jetzt gerade war.

„Und wo ich schon nicht überall nach euch gesucht hab. Nun hab ich dich ja gefunden, Kai!“ sprach er in einem mehr als nur freundlichen Ton weiter und trat noch ein Stück weiter in den Raum hinein und blickte sich neugierig um, was denn Tala alles so in seinem Zimmer zu verbergen hatte. Der Silberhaarige konnte nur all zu gut erkennen, dass die Blicke des Lehrers dabei immer wieder das Bett streiften, welches nicht unweit in dessen Nähe stand.

Als Berna mit seiner Begutachtung fertig war, schritt er wieder auf Kai zu und legte diesem beide Hände auf die Schultern.

„Du wolltest doch sicherlich wo hin, nicht wahr? Nun, ich werde dich nicht weiter aufhalten, aber könntest du Tala etwas ausrichten?“ „Was soll er mir ausrichten?“ meldete sich nun Tala zu Wort. Dieser hatte sich provokant in den Türrahmen gestallt und warf dem Lehrer einen finsteren Blicken zu, während dieser seinem Blick stand hielt und mit bedacht und einem mehr als viel sagenden Blick zu Tala, der diesen gewiss nicht nur warnen sollte, langsam und ebenso provokant wieder seine Hände von Kais Schultern nahm. „Was wollen sie hier, Berna?“ fuhr ihn Tala noch einmal an und das in keinem milderen Ton als zuvor.

Man konnte die Spannung zwischen ihnen so wie ihre eigentlichen Grundsätze und Absichten doch gut ansehen. Keiner der Beiden würde sich so leicht von seinen anfänglichen Plänen abbringen lassen, besonders jene nicht, die Kai betrafen.

„Nun, ich wollte euch nur mitteilen, dass ihr ab Morgen wieder von mir unterrichtet werdet!“ ließ Berna anmerken und trat ein wenig auf Tala zu.

„Ach und noch etwas, Tala. Dein Vater würde es sehr begrüßen, euch beide beim Abendessen anzutreffen.“ Fügte Berna in seinem gewohnt freundlichen Ton an. Dennoch glaubte Tala so etwas wie Schadenfreude in dessen Augen gelesen zu haben, da Berna seine Streitigkeiten mit seinem Vater durchaus bestens bekannt waren.

Tala verzog nur eine säuerliche Miene, als der Hauslehrer an ihm vorbei in den Flur trat. Ohne diesem auch nur annährend eine Antwort auf dessen Äußerung zu geben, ob sie nun zum Abendessen kommen würden, oder nicht, schloss Tala die Tür hinter Berna um so zu verhindern, dass dieser all zu bald wieder zurück kam. Dann schritt er an Kai vorbei, direkt zu seinem Bett und ließ sich mit einem Seufzer rücklings auf dieses fallen.

Der Silberhaarige hatte sich die Zeit über nicht gerührt und wagte es auch jetzt noch nicht, obwohl er wusste, dass Berna nicht mehr anwesend war. Er konnte es sich nicht recht erklären, aber in dessen Gegenwart hatte er immer das Gefühl, dass ihm alles aus den Händen glitt.

Als hätte Berna die Macht mit einem einzigen Wort, einer einzigen Geste all seine Hoffnungen all dass, was er hier gefunden hatte zu vernichten, und ihm zu entreißen. „Was wollte Berna eigentlich von dir?“ riss ihn Talas Stimme nun endgültig aus den Gedanken und ließen ihn abwesend in dessen Richtung blicken. Tala verstand auch so, ohne dass dieser ihm hätte Antwort geben müssen. Dennoch sprach er in Sorge um diesen weiter.

„Ist er dir wieder zu nahe gekommen?“ fragte er vorsichtig an. Richtete sich dabei wieder auf und blickte diesen eine Weile abschätzend an. Kais kurzes Schweigen gestand ihm mehr, als er eigentlich wissen wollte, vor allem dessen Angst. Erst nach einer Weile kam dann die zögernde Antwort. „Ja, ein wenig... Wenn du nicht...“

Noch während er mit sich um eine Antwort rang, hatte sich der Rotschopf wieder vom Bett erhoben und war auf diesen zu geschritten. Sanft schloss er ihn in seine starken Arme. „Du.. du würdest es mir doch sagen, wenn er etwas tun würde, was du nicht willst, oder?“ gab er leise von sich und zog Kai noch ein wenig enger an sich.

Wollte ihm damit klar machen, dass er mit allen Mitteln versuchen würde, dies zu verhindern. Der Angesprochene nickte nur kurz und lehnte sich dann an Talas Brust. Tat es doch gut, mal wieder zu spüren, dass er sich diesem anvertrauen konnte und ihn Tala ebenso niemals zurückweisen würde. Niemals! Er brauchte keine Antwort, die ihm dies bestätigte. Talas Wärme und Liebe waren ausreichend genug, um sich dessen sicher zu sein. „Was ist eigentlich aus dem Gespräch mit deinem Vater geworden?“ kam es dann nach einer Weile von Kai.

„Ich hatte mir schon langsam sorgen um dich gemacht!“ fügte er noch hinzu, als er einen Blick in Talas Gesicht warf.

Der leichte Zorn, der sogleich aufkam, ließ nach Kais sorgevollen Worten wieder ein wenig nach. Stattdessen breitete sich ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen aus. „Tschuldige wenn ich dir Sorgen bereitet habe. Das wollte ich nicht…“ sprach Tala entschuldigend. „Ich bin draußen nur noch ein wenig herum gelaufen. Deshalb hatte es so lange gedauert.“ Sprach er wahrheitsgemäß. Aber was sollte er diesem über das Gespräch mit seinem Vater berichten? Das es nicht gerade gut gelaufen war?

Dass sein Vater in jeder Hinsicht der größere Dickkopf von ihnen beiden war und dass er deshalb auch nichts erreicht hatte, was Kai in irgendeiner Weise hätte helfen können. Hätte er ihm denn sagen sollen, dass es schier aussichtslos war, wenn er mit ihm sprach? Das konnte er ihm doch nicht wirklich antun.

Nicht, wenn er ihm nicht auch noch die letzte Hoffnung nehmen wollte. Eines jedoch wusste er. Dass es besser wäre, seinem Vater heute nicht unbedingt mehr über den Weg zu laufen, zumindest, wenn es sich vermeiden ließe. Er würde es Morgen wohl noch einmal versuchen, auch wenn ihn dies eine Menge an Überwindung kosten würde. Aber was sollte er jetzt sagen, um Kai eben nicht im Regen stehen zu lassen und ihm damit das Gefühl zu vermitteln, dass doch alles schief gegangen war.

Was sagen, um ihn möglichst nicht zu verletzen? „Er… er wollte heute noch nicht mit mir sprechen. Nimm ihm das nicht übel, aber mein Vater hatte eine anstrengende Reise hinter sich. Man kann es ihm nicht verübeln, wenn er erst einmal eine weile für sich braucht.“ Sprach Tala ausfluchtshalber und versuchte dabei Kais Blicken nicht all zu sehr auszuweichen. „Verstehe…“ erwiderte der Silberhaarige schwach.

Hatte er so etwas doch schon befürchtet. Auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, dass es irgendetwas bringen würde, mit Talas Vater zu sprechen, da dieser sein Schicksal offenkundig schon entschieden hatte, waren Talas Worte, erneut mit ihm zu sprechen ein schwacher Trost für ihn. „Willst du eigentlich noch etwas zu Abend essen?“ hakte der Rotschopf nach, doch Kai lehnte entschieden ab.

Vor allem, da dies bedeuten würde, einem Mann gegenübersitzen zu müssen, von dem er noch nicht einmal wusste welches Urteil sich dieser über ihn bilden würde. Dennoch zerschlug ihm sein Magenknurren kurz daraufhin seine eigene Entscheidung und zauberte ihm zusätzlich noch eine leichte Röte ins Gesicht. Tala zugleich rang dies ein leichtes Schmunzeln ab. Er nahm diesen bei der Hand und wollte mit ihm dann doch runter in Richtung Küche gehen. „Na komm! Hungern sollst du doch nicht…“ sprach Tala sogleich mit einem zwinkern, so dass Kai seine Absichten, sich doch noch etwas aus der Küche zu stibitzen auch deuten konnte.

Kai nickte zustimmend und folgte dann dem Rotschopf den Weg durch den Flur entlang zur Treppe. Beide schlichen sich leise voran um auch ja keine schlafenden Hunde zu wecken oder irgendjemanden zu alarmieren, der etwas gegen ihr kleines Unterfangen haben könnte.

Letztlich bestand immer noch die Möglichkeit auf dem Weg nach unten Talas Vater über den Weg zu laufen. So schlichen sie sich still heimlich die Treppe hinunter und bekamen so auch durch Zufall das Gespräch mit, das am unteren Treppenabsatz geführt wurde.

Dieses wurde von Olivier geführt und zwei weiteren Personen, deren Stimmen Tala jedoch nicht zuordnen könnte, jedoch war sich Tala sicher, dass diese beiden zum Personal des Hauses gehören mussten.

Da sich diese Unterhaltung wirklich wichtig anhörte und er nicht unbedingt in diese hineinplatzen wollte, zum anderen, da er so mal die Gelegenheit hatte aus erste Hand zu erfahren, wie es denn um das Personal stand, hielt er Kai zurück und bat ihn mit einem Handzeichen zu schweigen, so dass sie das Gespräch mitverfolgen konnten.

„Er wird nicht kommen? Ist sich der feine Herr wohl wieder zu gut, uns unserer Arbeit zu würdigen? Mit Verlaub… da reist man sich den ganzen Tag in der Küche den Arsch auf, tut sein best möglichstes, um rechtzeitig fertig zu werden und dann sagt man uns auch noch dass der Hausherr keinen drang verspürt etwas zu essen?“

„Olivier, er hat voll kommen Recht! Das ist einfach nicht fair, dass kann er doch nicht machen… ein riesen Bankette bestellen und dann nicht einmal daran zu denken, selbst zu erscheinen. „ Der pure Zorn war aus den Stimmen der beiden offenbar noch jungen Köche. Tala konnte ihren Zorn, der sich gegen seinen Vater richtete nur all zu gut nachvollziehen. Das Spiel, dass dieser Trieb ging nun eindeutig zu weit.

Schlimm, dass er nicht nur mir ihm Streit anfing, aber dann auch noch Kai oder gar das Hauspersonal mit einzubeziehen, würde er ihm wohl nie verzeihen. „Ich kann eure Wut durchaus verstehen, dennoch bin ich der Ansicht, dass ihr womöglich vorschnell handelt und eure Arbeit letzten Endes doch nicht um sonst war…“

„Wie… wie meint ihr das…“ entgegneten die beiden sogleich und sahen den alten Mann fragend an. Tala verstand sogleich, dass Olivier sie damit meinte und schritt so die letzten Stufen der Treppe hinunter und trat in das Blickfeld der beiden Küchenjungen, die ihn zuvor noch nicht hatten sehen können. Kai folgte ihm sogleich.

„Oder sind die jungen Herrn nicht gekommen, um etwas zu speisen?“ fragte Olivier mit einem Lächeln nach und wand sich dabei an Tala und Kai. Die Angesprochenen sahen sich kurz an und nickten dann leicht. Dennoch beschäftigte Tala eine Frage, die zuvor schon die beiden Küchenjungen interessiert hatte.

„Dann, dann wird mein Vater uns also doch keine Gesellschaft leisten?“ erkundigte er sich noch einmal, nicht dass er das Gespräch doch falsch verstanden hatte. „Nein, dass wird er wohl nicht!“ sprach Olivier ruhig. „Aber wenn ihr wollt, kann ich noch einmal zu ihm gehen und ihn danach fragen, wenn ihr…“

„Nein, dass muss nicht sein…“ unterbrach ihn Tala sogleich und Olivier nahm diesen Wunsch mit einer leichten Verbeugung an. Dann wand sich der Rotschopf noch einmal an die beiden Bediensteten. „Vielen Dank für eure Bemühungen. Wir wissen es wirklich zu schätzen, was ihr für uns getan habt.“ Und schritt dann mit Kai im Schlepptau an diesen vorbei. Den Angesprochenen rangen Talas Worte ebenso ein Lächeln ab.

Diese verbeugten sich vor ihnen und gingen dann mit guter Gewissheit, dass ihre Arbeit doch nicht um sonst gewesen war wieder an die Arbeit.
 

So das wars mal wieda von meiner seite aus lol^^ich mag die ferien endlich mal Zeit zum schreiben^^ schon die nächsten 3 Storys in Planung hat von denen ich bald mal eine reinsellen werde, aber das hat noch ne Woche Zeit lol. Also bis denn eure Dila

Wird auch mal zeit, dass ich die Chaps wieda on stelle^^° also da ich noch ein bissel an der ff weiter schreiben will... mach ichs kurz... viel spaß beim lesen...
 

Am Nächsten Morgen erwartete der Rotschopf schon recht früh auf und nahm abermals den Weg zu seinem Vater auf sich, da er es noch einmal einen Versuch wagen wollte, mit seinem Vater zu reden. Jedoch war die Tür zu dessen Büro verschlossen und auch das Anklopfen brachte ihn nicht weiter. Ebenso waren all die anderen Zimmer, in diesem Flur, die sein Vater durchaus benutzen konnte, ebenso verschlossen wie das Büro. Auch beim Frühstück erschien er nicht, vor dem er ihn abpassen wollte. So war Tala jede Chance genommen mit seinem Vater noch einmal zu sprechen, bevor Kai erwachte. Dieser tauchte auch kurz darauf auf.

Mit diesem ging Tala dann in den Essenssaal, ohne dass sie befürchten mussten, seinen Vater hier anzutreffen. Dass sein Vater die ganze Zeit über nicht einmal aufgetaucht war, beunruhigte den Rothaarigen schon, da dies mit Sicherheit etwas zu bedeuten hatte. Nicht jedoch, dass sein Vater wieder auf Geschäftsreise gehen würde. Dieses Glück hatte Tala einfach nicht. Ein weiterer Versuch mit seinem Vater zu reden müsste wohl noch warten, da sie nun erst einmal zu Berna mussten.

Dieser freute sich schon sie zu sehen, da ihre letzte offizielle Begegnung doch schon eine ganze Weile lang zurück lag. Berna war doch ein wenig aufgeregt, obwohl man meinen sollte, dass dies schon lange nicht mehr der Fall war.

„Freut mich euch wieder zu sehen… Nun, ich hab da eine interessante Lektüre gefunden, die ich euch heute gerne einmal nahe legen möchte.“ Noch ehe Berna auch nur den Autor oder gar den Titel der Lektüre erwähnen konnte, klopfte es an der Tür und Olivier trat ein. Dieser lächelte nur kurz und bat dann darum, Kai für eine Weile entführen zu dürfen. Berna verstand sofort, was der Grund von Oliviers Erscheinen war und so stimmte er dieser Bitte mit einem Nicken zu.

Kai folgte der Aufforderung und verließ mit dem Butler das ‚Klassenzimmer’. Sprachlos blickte Tala Kai hinterher, bis dieser mit Olivier verschwunden war und er von Berna zur Ordnung gerufen wurde. Dennoch verstand er nicht, was gerade vor sich ging. Kai war froh, mal für eine wenn auch kurze Zeit von Berna befreit zu sein. Er konnte sich nur beim besten Willen nicht vorstellen, wo Olivier mit ihm hin wollte.

Denn für eine Arbeit oder Aufgabe, konnte er ihn nicht geholt haben, da für diese die Bediensteten des Hauses zuständig waren. So folgte er diesem mit einem mehr als nur mulmigem Gefühl in der Magengegend, auch wenn er sich keiner Schuld bewusst war.

Nachdem sie das Klassenzimmer verlassen hatten, und Kai die Gewissheit hatte, dass Berna sie nicht mehr vernehmen konnte, begann Kai Olivier nach dem Grund warum sie hier waren zu fragen, doch Olivier gab ihm keine Antwort. Stillschweigend führte er ihn weiter in den ersten Stock. So sehr auch der Silberhaarige bettelte und bat, Olivier blieb standhaft. An einem der Zimmer im Flur angelangt hielt er inne und klopfte drei Mal an die Tür. Kai blieb abwartend stehen.

Er konnte sich einfach keinen Reim daraus machen, warum sie wohl hier waren. Mit einem „Herein!“ das vom Inneren des Raumes zu vernehmen war, öffnete Olivier die Tür. Kai war nun mehr als nur verunsichert, da er sich nun Talas Vater gegenüber fand.

Er hatte keine andere Wahl als einzutreten, da Olivier hinter ihm stand und ihn in Richtung Schreibtisch schob an dem Yurij saß. „Oh, hallo, Kai!“ Sprach dieser ihn freundlich an. „Ich habe dich holen lasse, da ich mir dachte, dass es an der Zeit wäre, dass wir uns mal unterhalten. Für mein gestriges Verhalten möchte ich mich bei dir entschuldigen, aber du solltest es einem alten Mann nicht übel nehmen, wenn er nach einer langen Fahrt etwas erschöpft ist.

Ich hätte dich wenigstens Gerstern einmal begrüßen sollen, entschuldige, dass ich es nicht getan habe. Auch bin ich mir dessen bewusst, dass du gewiss einige Fragen an mich hast!“ der Angesprochene nickte leicht. „Nimm doch Platz, oder willst du wirklich die ganze Zeit über stehen?“ hakte Yurij nach und deutete Kai an sich auf den Stuhl ihm gegenüber vor dem Schreibtisch zu setzen.

Kai folgte dieser Aufforderung, da er nicht wusste, was Yurij von ihm wollte und wie lange wohl diese Unterhaltung dauern könnte. „Du kannst wieder gehen, Olivier… Vielen Dank, dass du ihn hier her begleitet hast.“ Olivier verneigte sich kurz und ließ die beiden dann allein. „Nun, Kai, ich nehme an, dass du gerne wissen würdest, warum ich dich aus dem Heim holen lassen habe?“ „Eh, ja…“ kam sogleich Kais Reaktion. Natürlich wollte er wissen, welchen Grund dies gehabt hatte, dass er solch ein Glück hatte, hier und vor allem bei Tala zu sein.

Warum gerade er? Warum hatte man ihn denn nicht schon früher geholt? Nun jedoch schwieg er wieder, damit Yurij der sehr wohl die Antworten auf seine Fragen wusste, auch die Gelegenheit bekam, diese ihm zu beantworten. „Ich glaube, ich sollte wohl besser ganz von vorne anfangen, letztlich hatten wir noch nicht die Gelegenheit uns einander vorzustellen. Das ich Yuris, oder Talas, wie er sich gerne nennt, Vater bin, hast du wohl schon mitbekommen.“ Ein leichtes Nicken bestätigte dies.

„Du kannst mich ruhig Yurij nennen, wenn du das willst. Oder auch Onkel, wenn dir das lieber währe!“ Kai sah diesen auf die Aussage hin geschockt an. Konnte das wirklich sein? Konnte Yurij sein Onkel sein, war er mit diesem und Tala verwandt? Sein Gegenüber musste leicht lächeln, konnte er Kais Gedankenzüge in diesem Moment nur all zu gut nachvollziehen.

„Nein, nicht so wie du vielleicht denken magst, wir sind nicht verwandt. Obwohl es mir persönlich lieber gewesen wäre… denn so besteht immer noch die Möglichkeit, dass wenn sie noch einen Verwandten von dir ausmachen sollten du zu diesem gehen musst. Nun jedoch um deine Frage, was mich angeht zu beantworten… Deine Eltern hatten mich gebeten, deine Patenschaft zu übernehmen. So gesehen bin ich also dein Patenonkel, Kai.“

„Du… du kanntest meine Eltern?“ hakte Kai ungläubig nach. Konnte das sein? Hatte er nun wirklich jemanden gefunden, der ihm sozusagen vertraut war? Der seine Eltern kannte und sich um ihn sorgen würde? Hatte er nun die Gelegenheit mehr über seine Eltern zu erfahren?

Hatte er nun auch jemanden, dem er sich in dieser Hinsicht würde anvertrauen können, der wusste, was damals geschehen war? „Natürlich kannte ich sie!“ informierte ihn Yurij.

„Dein Vater und ich waren die besten Freunde. Ich hatte ihnen versprochen, dass ich mich stets um dich kümmern würde. Verzeih mir, wenn ich dich nicht schon früher zu mir geholt habe. Aber nachdem was geschehen war, musste ich annehmen, dass auch du es nicht überlebt hatte. Ich wusste nicht, dass du noch am Leben warst... Ich habe es selbst erst vor einem halben Jahr erfahren und dann auch alles getan, dich zu mir holen zu können.“ Erklärte ihm Yurij die Situation und somit auch den Grund dafür, dass er so lange hatte im Heim aushaaren müssen.

„Dann, dann weist du was damals passiert ist?“ Talas Vater nickte. Da er jedoch nicht die Einzelheiten noch einmal aufrollen wollte, da er die Polizeiakten von dem damaligen Ereignis bereits mehrfach gelesen hatte, um Kai weitgehend zu schonen, versuchte er es geschickt zu umgehen. „Ja, ich weis, dass es sich nicht um einen Autounfall handelte, wobei deine Eltern umgekommen sind. Glaube mir, ich habe bereits alles mir erdenkliche getan, um die Schuldigen zu verhaften zu lassen, auch wenn dies meiner Meinung nach keine gerechte Strafe für diese Mistkerle ist, wenn man bedenkt, was du alles durchmachen musstest.“

Kai nickte leicht. „Danke!“ brachte er nur heraus. Denn nur recht langsam registrierte er, dass er nun endlich zu hause war und jemanden gefunden hatte, der zu seiner Familie gehörte. Er verschwendete keinen Gedanken mehr daran, zum Unterricht von Berna zurück zu kehren. Vor allem nicht, da Yurij immer noch Informationen über seine Eltern hatte, die ihm nicht bekannt waren. Er hatte sie gekannt, mehr noch, sie waren Freunde gewesen und zudem hatte ihm Yurij versprochen, die Mörder seiner Eltern zu finden. Kai wusste einfach nicht mehr was er dazu sagen sollte.

Er wusste nur noch eines, dass er mehr erfahren wollte. Aber… da war es, dieses eine Aber. Konnte er Yurij wirklich trauen? Dieser erste Tag, dieser erste Eindruck, den er von ihm hatte, so wie die Worte Talas. Konnte er sich denn so in ihm geirrt haben?

Aber was wusste er denn schon von ihm nichts, außer das was man ihm berichtet hatte. Aber was war mit Tala? Mit dessen Einstellung zu seinem eigenen Vater? War das alles nur gespielt? Nein, er glaubte Tala, aber dennoch spielten dessen Worte nicht das Bild wieder, dass er nun von Yurij hatte. Dessen ruhige Art und die sanften Augen, die dieser auf ihn gerichtet hatte, ließen keine Zweifel zu.

Selbst wenn Tala recht gehabt hätte, so konnten sich Menschen immer noch ändern! Yurij merkte schnell, dass Kai dieses Thema über den Verlust seiner Eltern doch sehr nahe ging, und so versuchte er möglichst schnell das Thema zu wechseln und diesen so auf andere Gedanken zu bringen. „Die Spieluhr, die ich dir geschickt habe, ist übrigens von deinem Vater, Kai. Er wollte, dass du sie bekommst.“

„Von meinem Vater?“ hakte Kai ungläubig nach. Yurij nickte bestätigend. Ja, Kais Vater hatte ihm einst diese Spieluhr anvertraut und gemeint, dass er sie seinem Sohn zum Geburtstag schenken solle. Jedoch wurde nichts daraus und da er nicht wusste, dass Kai diesen Vorfall überlebt hatte, hatte er erst vor kurzem die Gelegenheit gehabt, ihm diese zu übergeben. Auch hatte Voltaire ihm noch etwas anvertraut, dass er Kai noch übermitteln sollte, was er nun auch ansprach.

„Dein Vater hatte mir auch noch gesagt, dass diese Spieluhr ein großes Geheimnis für dich bergen sollte, jedoch weis ich nicht, was er damit gemeint haben könnte.“ Sprach er diese aus. Nach dem was er vernommen hatte, war Kai ausgesprochen neugierig, so dass er davon ausging, dass dieser es schaffen würde, dass Geheimnis zu lösen, das ihn zugegeben auch interessierte. Kais Interesse schien jedoch nicht sonderlich groß für die Spieluhr und deren Geheimnis, da er für diese noch genug Zeit hatte.

Stattdessen war er begierig darauf zu erfahren, wie seine Eltern damals waren, da außer ihrem Bild, dass er immer bei sich trug und den letzten Paar Minuten bevor er sie für immer verloren hatte, ihm keinerlei Erinnerungen an diese geblieben waren.

Und diesen Augenblick würde er auch nie vergessen können. Jedoch stellte sich dieses Ereignis in den Hintergrund, da er noch eine Vielzahl an Fragen hatte, die ihm Yurij liebend gern beantwortete. Vor allem drehten sie sich darum, wie sich seine Eltern und Yurij kennen gelernt hatten und was sie vor seiner Zeit so alles unternommen hatte.

Er wollte aus diesen Erzählungen einfach herausfinden, wie seine Eltern damals gewesen waren. Eine ganze Weile sprachen sie darüber und merkten so auch nicht, wie die Zeit verging. Selbst der Unterricht von Berna war vergangen, ohne dass Kai dort noch einmal erschienen war.

Erst weit nach Mittag verließ der Silberhaarige das Büro und traf sogleich auf Tala, der soeben vorhatte, an die Tür zu klopfen um ein erneutes Gespräch mit seinem Vater zu wagen. *Überrascht blickte der Rotschopf sein Gegenüber an.

„Oh, da warst du also…“ ließ er nur kurz anklingen und wand sich dann von der Tür ab.

Kai nickte nur schwach und folgte dann Tala in Richtung ihrer Zimmer. Er hatte eigentlich erwartet, mit hinein zu dürfen, jedoch blieb Tala im Türrahmen zu seinem Zimmer stehen und wand sich zu ihm um. Gibst du mir ein paar Minuten? Ich würde gerne einen Moment alleine sein, ich komme dann zu dir, ja?“ sprach er leise, wobei man große Enttäuschung in seinen Worten hatte mitschwingen hören.

Zudem hauchte er mit diesem Worten Kai einen Kuss auf die Lippen. Kai nickte kurz und sogleich verschwand Tala hinter der Tür, die dann vor seiner Nase zuging. Perplex stand nun Kai vor der geschlossenen Tür. Er verstand einfach nicht, was gerade geschehen war. Warum wollte Tala alleine sein? Was war nur vor gefallen? Hatte es mit Berna zu tun, oder damit, dass er sich die ganze Zeit bei Yurij aufgehalten hatte? Mit diesen Fragen ging er nun in sein eigenes Zimmer. Es war fast schon beunruhigend hier allein zu sein. Diese Stille und die Gewissheit, dass niemand in seiner Nähe war, bei dem er sich hätte anlehnen können.
 

So ich weis, ich bin gemein zu den beiden aber desto komplizierte desto besser Xd... bevor ich hier mit drohungen bombadiert werde... keine sorge, sie werden sich schon nicht trennen!!!
 

also bis denne eure dila

Hi da bin ich wieda^^ nach all dem ärger sollte man sich mal eine kleine erholung gönnen dürfen Xd, also wieter gehts in der story, und das mit dem erholen trifft nicht nur auf mich zu ;) naja gut, mal zur abwechslung auch nicht auf den hauslehrer... so viel kann ich versprechen^^

Also denne viel spaß beim lesen!!
 

Währenddessen verließ Berna den Raum, in dem er nach Talas Verschwinden bislang gesessen und in einem der Bücher geblättert, das den Stoff für die morgige Stunde enthielt. Es ärgerte ihn, dass Yurij es ihm doch wenigstens hätte mitteilen lassen können, dass er Kai sprechen wollte, aber nichts der gleichen.

Er hatte es nicht einmal für notwendig gehalten, ihn zu informieren. So betrat er auch einfach dessen Büro und hielt es auch nicht für nötig, an dessen Tür zu klopfen, oder gar auf ein ‚herein’ zu warten. Aufbrausend, wie es normalerweise seine Art war, schritt er auf dessen Schreibtisch und somit dem Rothaarigen Mann zu, der hinter diesem saß und schlug die Handflächen auf die Tischplatte.

„Oh, Berna, so aufgebracht? Was betrügt dich denn…“ Gab Yurij mit einem Grinsen von sich, wusste er doch, was den Hauslehrer so verärgert hatte. „Tu nicht so scheinheilig. Du weist genau was los ist. Warum hast du Kai einfach so zu dir holen lassen, ohne mir ein Wort davon mitzuteilen?“ herrschte er diesen an und konnte gerade so noch ein Knurren unterdrücken.

„Jetzt hab dich mal nicht so! Ich habe nur eine Gelegenheit gesucht, mit Kai in Ruhe reden zu können und das so, dass er sich seine eigene Meinung bilden konnte und nicht auf die meines Sohnes angewiesen war. Du hast unsere kleine Fehde doch auch mitbekommen und weißt eben so wie ich, dass Yuri oft zu Übertreibungen neigt, nicht? Du müsstest doch am Besten bescheit wissen, warum ich so gehandelt habe…“ Berna nickte.

Er verstand nun den Grund, dennoch war er nicht zufrieden, denn vorwarnen hätte er ihn doch mal können.

„Ich versteh schon, aber warne mich das nächste Mal vor, wenn du wieder mal so etwas vorhast.“ Yurij nickt zur Bestätigung.

„Wenn du dass so willst. Ich muss dich aber noch um etwas bitten. Hab bitte ein Auge auf Tala, bevor er auf irgendwelche dummen Gedanken kommt. Wenn ich das selber tun würde, würde er mir mit Sicherheit nur etwas unterstellen und ich würde damit die ganze Situation zwischen uns nur noch schlimmer machen. Du kennst doch Tala und sein Talent sich in Sachen hinein zu steigern.“

Berna nickte und ging nach dem Gespräch ins Klassenzimmer zurück um von dort die nötigen Unterlagen zu holen, die er dort zurück gelassen hatte.

Der Rotschopf hatte sich auf sein Bett geworfen und fluchte vor sich hin. Wie konnte ihn sein Vater nur so hintergehen.

Seinetwegen hatte er ein schlechtes Gewissen gegenüber Kai gehabt, so dass er sich beinahe nicht mehr getraut hatte, diesem in die Augen zu sehen, da er einfach nichts erreicht hatte.

Und heute hatte er feststellen müssen, dass sein Vater ihn zu sich gerufen hatte und dieser Kai wohl nicht nur eine fürsorgliche Vaterrolle vorgespielt hatte.

Aber selbst wenn er in dieser Hinsicht mal wieder zu schnell gegen seinen Vater vorging, so war dies nicht das schlimmste, was ihn daran störte. Kai kam auch ganz gut ohne ihn zurecht. Er brauchte ihn wohl nicht so, wie Tala das sich vielleicht erhofft hatte. Kai schien es wirklich nach dem Gespräch besser zu gehen, und wie stand er da? Sein Vater hatte es geschafft, durch diese billige Fase ihn wie einen Lügner dastehen zu lassen. Und Kai… würde er ihm noch glauben können?

Das, was sein Vater ihm vielleicht gesagt haben könnte, hätte er ohnehin nicht bestreiten können, auch wenn dies vielleicht gar nicht der Wahrheit entsprach. Er könnte nichts mehr gegen ihn vorbringen, das Kai nur als Versuch, die kleine Fehde mit seinem Vater für sich zu entscheiden, ansehen würde. Seufzend wand er sich um und überlegte, was wohl sein Vater noch damit bezwecken konnte, sie gegeneinander aufzuhetzen. Er würde jedoch noch einmal mit Kai reden und dass am Besten sofort.

Denn eines wusste er. Sein Vater würde sie niemals auseinander bringen können. –Niemals!

So erhob er sich, während ihm ein weiteres Seufzen entglitt. Da er nicht auf seinen Vater treffen wollte, wenn er nur kurz über den Flur schritt, nutzte er lieber den Geheimgang, der zwischen ihren Zimmern bestand. „Ah, verdammt… immer an der gleichen Stelle… ich sollte mir mal merken, ne Taschenlampe mitzunehmen…“ knurrte Tala vor sich her, als er den Gang verließ. Lautlos trat er in Kais Zimmer ein.

Im ersten Moment dachte er schon, dass Kai nicht da währe, und er umsonst im Geheimgang gestolpert sei, doch dann entdeckte er diesen. Kai lag mit dem Rücken auf seinem Bett und schlief. Dabei hatte er sich leicht in die Laken eingewickelt, was einfach nur ein zuckersüßer Anblick war. Ein Lächeln breitete sich auf Talas Lippen aus, als er auf diesen zuschritt. Leise kam er näher, da er diesen keinesfalls wecken wollte. Dieser war wohl eingeschlafen, als er auf ihn gewartete.

Vor allem, da sich Tala ja auch ausgiebig Zeit gelassen hatte. Nun ließ er sich vorsichtig neben Kai auf das Bett sinken und strich diesem vorsichtig eine der vielen, zerzausten Haarstränen aus dem Gesicht. Kaum jedoch, da er ihn berührt hatte, ergriff dieser seinen Arm und schmiegte sich an diesen.

„Tala…“ nuschelte der Silberhaarige leise, ohne dabei ohne jedoch zu erwachen. Das Lächeln auf Talas Lippen wurde noch um einiges sanfter. Wusste Kai doch genau, dass er in seiner Nähe war.

Ohne ein weiteres Wort oder einen weiteren Gedanken zu verschwenden, legte er sich neben diesen. Kai nutzte unbewusst die Gelegenheit und schmiegte sich noch enger an den warmen Körper neben ihm. Tala konnte nicht widerstehen, diesem leicht durchs zerzauste Haar zu streifen und ihn leicht in seine Arme zu ziehen.

Er sog diesen verführerischen Duft ein, der von diesem ausging, bevor auch er die Augen schloss. Am nächsten Tag war es der Silberhaarige, der als erstes erwachte.

Überrascht schaute er auf den Rotschopf neben ihm. Hatte er doch gar nicht gemerkt, dass dieser zu ihm gekommen war. Da sie nicht mehr all zu viel Zeit hatten und Kai noch unter die Dusche wollte, weckte er ihn mit einem Kuss und ein paar sanften Worten.

„Tala… wenn du aufstehst… bekommst du auch ne Kleinigkeit von mir…“ säuselte er diesem dann mit seiner verführerischen Stimme zu, als er merken musste, dass alle lieb gemeinten Worte so wie die kleinen Streicheleinheiten nichts brachten, ihn zum Aufstehen zu bewegen.

„Und was soll das sein…“ grummelte Tala vor sich hin da er absolut nicht aufstehen wollte. Es war viel angenehmer hier zu liegen und den Silberhaarigen in seiner Nähe zu wissen. Kai überlegte nur kurz, bevor er sich mit einem Grinsen auf den Lippen zu diesem beugte und ihm etwas ins Ohr hauchte.

(was er ihm wohl gesagt hat Xd)

Sogleich saß Tala kerzengrade in seinem Bett und blickte Kai mit einer leichten Röte auf den Wangen an. „Darf ich mit dir auch duschen?“ Kam sogleich Talas Frage. „Die Farbe steht dir wirklich gut!“ Um Kai nicht weiter in die Augen blicken zu müssen, und somit verhindern zu können, dass seine Gesichtsfarbe noch um einige Nuancen dunkler wurde, beugte er sich vor und zog den Silberhaarigen in seine Arme.

„Dann bist du mir nicht mehr böse?“ „Warum sollte ich das sein?“ hakte Tala nach, obwohl er genau wusste, was Kai damit anspielte. Um nicht auf dieses Thema zurück zu kommen, oder ungewollt die einigermaßen romantische Stimmung zu zerstören, sprach er weiter.

„Wegen Gestern? Mach dir da mal keine Gedanken. Ich bin dir nicht mehr böse, es sei denn…“ sprach er nachdenklich weiter und löste sich kurz von ihm. „Es sei denn was?“ ermittelte Kai sogleich. Tala hatte nur auf diese Frage gewartet.

Mit einem leicht schmollenden Gesichtsausdruck blickte er diesem nun entgegen. „ Es sei denn...“ wiederholte er noch einmal. „Du vergisst dein kleines Versprechen…“ sprach er grinsend und stahl sich von Kai einen Kuss. Dieser blickte ihn perplex an, bevor er ein Kissen ergriff und dieses in Talas Richtung warf, dass diesen nur knapp verfehlte. "Du Idiot und ich habe mir gerade schon ernsthaft Sorgen gemacht! Langsam sollte ich mir echt überlegen, mein kleines Versprechen nicht doch zu vergessen… und das mit dem Duschen, mein lieber Tala…“ sprach er in einem lasziven Ton aus, der zur Folge hatte, dass Tala ihn mit einem treudoofen Blick ansah.

Mit einem kleinen Wink forderte er diesen auf näher zu kommen, bevor er weiter sprach.

„Und das mit dem Duschen kannst du knicken, wenn du mich nicht einholst!“ hauchte er diesem in einem mehr als nur verlockenden Ton zu. Nachdem er dies getan hatte, und mit seiner Zunge kurz über Talas Ohrläppchen gestrichen war, nutzte er die Zeit, bis Tala realisierte, was geschehen war und sprang auf und machte sich daran, das Zimmer zu verlassen. Tala blieb gebannt auf dem Bett sitzen und konnte es immer noch nicht glauben, was sich der Silberhaarige soeben raus genommen hatte.

Dieser hatte soeben den Flur überquert und wollte soeben die Badezimmertür, die schräg gegenüber seinem Zimmer lag öffnen, als ihn jemand von hinten ergriff und zurückzog.

Kai konnte ein Quicken nicht unterdrücken, als er in zwei starken Armen landete. „Du glaubst doch nicht, dass ich mir solch eine Gelegenheit jemals entgehen lassen würde, oder?“ entgegnete ihm der Rotschopf. Kai konnte daraufhin nichts antworten, da sein Herz mehr als nur schnell gegen seinen Brustkorb schlug und so ließ sich von diesem ins Badezimmer geleiten. Tala verschloss hinter ihnen die Tür, auch wenn sie die einzigen waren, die dieses Bad benutzten.

Kai wand sich zu diesem um. So gern er auch wollte, da gab es nur ein Problem. „Tala… dir ist doch bewusst, dass wir nicht all zu viel Zeit haben, oder?“ fragte er vorsichtig an. „Natürlich weis ich dass… ich will doch auch nur mit dir duschen und dir den Rücken einschäumen… Alles andere machen wir dann heut Abend, wenn wir Zeit haben, okay?“ Die deutliche Röte auf Kais Wangen und ein kurzes Nicken bestätigten Talas Vorschlag. Da sie doch noch ein wenig mehr Zeit zum Duschen haben wollten, beeilten sie sich aus ihrer Kleidung zu kommen.

Als Kai sich entkleidet hatte, wand er sich an Tala, ergriff dessen Hände und führte diesen mit sich unter die Dusche, da es Tala bei diesem Anblick der sich ihm nun bot, mehr als nur die Sprache verschlug. Erst als Kai das Wasser anstellte und auch er etwas von dem warmen Nass abbekam, begann er sich aus seiner Starre zu lösen.

Abermals schlang Tala seine Arme um ihn und zog diesen zu sich, während das warme Wasser an ihren Körpern hinab floss. „Weist du eigentlich, dass ich für diesen Anblick sterben könnte… So sehr berauscht mich dein Antlitz…“ Auf Kais Wangen breitete sich ein tiefer Rotton ab, den er Tala jedoch nicht erkennen ließ.

Stattdessen wanderte seine Hand zu dem Wasserhahn um die Temperatur des Wassers zu verändern. „Mir scheint, du bräuchtest wohl eine kleine Abkühlung, was?“ „Nein, mach dass nicht… Ich hör ja schon auf…“ gab Tala von sich und entließ Kai seiner Umarmung.

Dieser musste unweigerlich kichern. Tala war einfach nur drollig. „Und wer schäumt mir dann den Rücken ein?“ hakte Kai sogleich nach. Eine Antwort war absolut überflüssig, da Tala bereits das Duschgel ergriffen hatte und eine ordentliche Portion auf Kais Haarschopf hinterlassen hatte.

„Brennt auch nicht in den Augen!“ gab Tala grinsend von sich und zerzauste Kai die Haare, bevor er den Schaum und das Duschgel an seinen Händen auf Kais Rücken verteilte. Jedoch blieben seine Hände nicht lange dort und wanderten zu dessen Brust.

„Tut mir leid…“ sprach er entschuldigend, bevor seine Hände auch schon an Kais Po lagen und in diesen leicht hinein kniffen, so dass der Silberhaarige auch ein zweites Quicken nicht unterdrücken konnte… „Aber ich konnte einfach nicht widerstehen…“

Kai lief abermals Rot an und um dies und vor allem seine aufkommenden Gefühle zu unterdrücken, schaltete er wieder das Wasser an, das ihn wieder von dem Schaum befreite. Erst als dies geschehen war und er seine Gesichtsfarbe wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, wand er sich zu Tala um. „Und jetzt habe ich das Vergnügen!“ entgegnete er diesem.

Als Kai das Duschgel auf Talas Körper verteilte, wurde ihm erst wieder richtig bewusst, wie sehr er sich doch nach ihm sehnte, aber zuvor wollte er diesem noch eine kleine Lektion erteilen. Nachdem er dessen Körper wobei auch Kai mit seinen Händen nicht nur auf Talas Rücken bleiben konnte, sondern auch nach vorne und leicht in tiefere Regionen wandern ließ, wobei Tala nichts dagegen sagte sondern es einfach nur genoss, löste er sich wieder von diesem, schaltete unbemerkt das kalte Wasser an und stahl sich dabei aus der Dusche. Talas Aufschrei bescherte ihm ein breites Grinsen.

„Ah… Kai… na warte, dass bekommst du noch zurück…“ rief Tala diesem zu und versuchte das warme Wasser wieder aufzudrehen, was ihm erst nach mehreren Versuchen gelang.

Nachdem er sich abgebraust hatte, stieg er aus der Dusche und trat zu Kai der ihn angrinste. „War die Abkühlung denn unbedingt notwendig?“ sprach Tala leicht beleidigt.

„Abkühlung? Nein, nein, mein Lieber… das war meine süße Genugtuung dafür, dass du in meinen süßen Hintern gekniffen hast.“ Tala verzog das Gesicht. „Ich weiß gar nicht, was du meinst. Außerdem warst du es doch, der meinen Körper ausreichend unter die Lupe genommen hat, oder willst du mir weiß machen, dass du deine Hände doch hättest bei dir lassen können?“

Kai wickelte sich nur gelassen ein Handtuch um die Hüften und trat dann auf Tala zu. „Das war doch auch das mindeste, wenn man bedenkt, was dich noch alles heute Abend erwartet, mein lieber, Tala!“ fügte Kai zwinkernd an. Tala machte keinerlei Anstalten diesen daran zu hindern, das Badezimmer zu verlassen.

Zum einen lag dies daran, dass Kais überlegene Art ihn einfach umgehauen hatte, zum anderen, da es dieser auch geschafft hatte, auf diese Weise ihm eine sichtliche Röte ins Gesicht zu zaubern. Erst als dieser das Bad verlassen hatte, konnte er sich wieder rühren. Sogleich schlug er den Weg zurück zur Dusche ein, da eine weitere Abkühlung wohl von Nöten war. Nachdem er das kalte Wasser wieder abgestellt hatte, trocknete er sich ab, band sich ein Handtuch um die Hüften und schritt in sein Zimmer, um sich dort anzuziehen.

Kai hatte sich bereits dort eingefunden, da er sich schon angezogen hatte.

„Hast aber lang gebraucht.“ Gab Kai grinsend von sich.

Tala faste dies nur mit einer kleinen Grimasse auf, schritt dann auf Kai zu und schüttelte seinen nassen Haarschopf, damit Kai auch etwas von dem kalten Wasser abbekam.

„He hey… so rachsüchtig… gönn mir doch mal meinen kleinen Triumph!“ meinte Kai grinsend und versuchte sich hinter einem Kissen zu verstecken um nicht all zu viel von dem Wasser abzubekommen.

„Na los… beeil dich lieber. Wir sind schon spät dran…“ sprach Kai und warf ihm ein weiteres Handtuch zu, damit Tala sich auch die Haare abtrocknen konnte. Dieser nahm es dankbar an. „Glaub aber ja nicht, dass du mir heute Abend auch so leicht davon kommst… „ sprach Tala grinsend und ließ dann das Handtuch das um seinen Körper gewickelt war zu Boden gleiten und nutzte diesen Moment, bevor er sich anzog um Kai noch einmal den Atem zu rauben.
 

^^°äh... ja was soll ich dazu großartiges sagen... den beiden is net mehr zu helfen! <= dilas feststellung... hatte mal nen guten tag erwischt, als ich das schrieb, glaub ich^^° das nächste hängt warscheinlich ganz von meiner führerscheinprüfung ab, ob ich den beiden den abend gönne, oder nicht, und vor allem, mal aufdecke, was der gute kai talalein so alles zugehaucht hat... Xd also denne^^ macht euch mal auf was gefasst und noch viel spaß beim nachdenken darüber, was es wohl sein könnte...

So da is das dila wieder mit einem neuen chapi^^ ich hoffe ihr musstet nicht all zu lange warten. seit mir nicht böse, ich hatte einiges zu erledigen in letzter zeit, da komm ich nicht mehr so oft zum schreiben, werde mich aber wieder bessern, wenigstens eine halbe stunde pro tag, versprochen^^

und jetzt viel spaß beim lesen
 

Nachdem sie ihr kleines Gefecht ausgefochten hatten wobei man wirklich nicht sagen konnte, wer dieses nun für sich gewonnen hatte, gingen sie dann hinunter zum Frühstück. Wie schon von Tala erwartet war auch dieses Mal sein Vater nicht anwesend. Aber ihn störte dies eher weniger, denn so konnte er es sich erlauben, Kai ein wenig zu verwöhnen und ihn mit ein paar erlesenen Trauben zu füttern.

Wenn sein Vater oder Berna anwesend gewesen währen hätte er dies sicherlich nicht getan um unangenehme Fragen zu umgehen. Nachdem sie mit dem Frühstück fertig waren. Gingen sie wie gewohnt zu Berna in den Unterricht. So schwer es auch für sie war, besonders für Kai in Bernas Nähe zu sein. Zumindest wahrte Berna einen gewissen Abstand, solange Tala auch anwesend war. So betraten sie dessen Klassenzimmer und machten sich auf einen mehr oder minder langweiligen Vormittag gefasst.

Seufzend hingen sie zehn Minuten später über der Lektüre, die Berna für sie herausgesucht hatte, die mit einem Historisch wertvollen Ereignis sehr eng verknüpft war.

Gerade, als Berna Kai aufforderte, die Kapitel zusammen zufassen, die sie bis heute hatten lesen sollen, klopfte es an der Tür. Zu Kais Glück, denn Tala hatte ihm nicht gesagt, das sie etwas aufbekommen hatten und so gab ihm dieses Klopfen noch ein wenig Aufschub. Seufzend blickte Kai erst zu Tala, dann zu der Tür, an der es noch mal klopfte. Tala und auch Kai trauten ihren Augen nicht, als die Tür aufging und Talas Vater herein trat. Sie hätten vielmehr mit Olivier gerechnet, oder einem der Bediensteten, aber nicht mit ihm.

Ebenso wenig wie Berna. Auf Talas Gesichtszügen konnte man bereits einen tiefgehenden Hass sehen, der sich nach den Worten seines Vaters noch verstärkte.

„Oh, Berna… Ich hoffe ich komme nicht ungelegen. Ich wollte um ihre Erlaubnis bitten, mit Kai einen kleinen Ausflug zu machen, um ihm mal ein bisschen die Gegend zu zeigen, insofern du Lust dazu hast, Kai.“ Kai warf einen flüchtigen Blick zu Berna und nickte dann leicht. Alles wäre besser, als in dessen Nähe zu sein.

Auch bei Berna konnte man eine leichte Abneigung feststellen. Hatte dieser doch was dagegen, dass er ihn so überfiel, anstatt ihn davor zu fragen, wie er es ihm eigentlich zugestanden hatte. Denn jetzt blieb ihm nicht viel übrig, als dieses zu gestatten. „Gut… Ach Yuri ich würde dich ja gerne mitnehmen, aber ich weis ja, wie sehr du solche Ausflüge hasst!“ Mit diesen Worten und einem scheinheiligen Lächeln führte er Kai nach draußen der noch mal einen Blick zurück auf Tala warf, dem die Wut auf seinen Vater förmlich ins Gesicht geschrieben stand.

Nachdem Sich die Tür hinter Kai und Yurij geschlossen hatte, blieb Kai stehen und blickte betrübt zu Boden. „Ich glaube, es ist besser, wenn ich doch hier bleibe, aber Danke für das Angebot.“ Talas Vater blieb ebenfalls stehen und wand sich zu diesem um.

„Wie du willst. Ich dachte mir nur, dass es dich interessieren würde, die Plätze zu sehen, an denen deine Eltern immer gerne gewesen sind.“ Als Kai dies hörte sah er auf. Yurij Lächelte. Er hatte gewusst, dass er auf die Neugierde des Jungen setzen konnte. Und mal wieder ein bisschen durch die Gegend zu wandern würde auch mal für ihn eine gute Abwechslung zu seinem Arbeitsstress bieten.

„Ist, ist das wahr…“ hakte Kai sogleich nach. Natürlich wollte er mehr über seine Eltern erfahren, wenn ihm schon eine Kindheit mit diesen versagt geblieben war. Und so verlor er keinen weiteren Gedanken daran, was zwischen Tala und seinem Vater war und ging mit Yurij mit. Sicherlich würde es Tala verstehen.

Dieser blickte immer noch wütend zur Tür. ‚Warum Kai… warum vertraust du ihm…’ sprach Tala in Gedanken. „Tja, sieht so aus, als hätten wir beide nicht mehr viel von ihm. Schade eigentlich, dabei hatte ich mich schon auf die Zusammenfassung gefreut.“ Ließ Berna verlauten.

„Ach ist das so… Nun dann werde ich auch mal gehen. Ich sehe keinen Grund, weiter hier meine Zeit zu verplempern…“ sprach Tala kühl und verließ den Raum. Berna blickte diesem hinterher, ohne irgendwelche Anstallten zu machen, diesen zurück zu halten. Er würde aber mit Yurij darüber sprechen, sobald dieser wieder da war.

Es reichte ihm bereits, wenn ihm einer auf der Nase herumtanzte… und das dieser das ganze auch noch unterstützte, war mehr als ungerecht. Tala hingegen hatte die Tür hinter sich zufallen lassen. Ihm war die Anspielung des Lehrers nicht entgangen, wofür er diesem beinahe an die Kehle gegangen wäre. Aber die Wut auf seinen Vater, der ihm Kai entriss, war wesentlich größer gewesen, als dass er sich wegen solch einer Lappalie würde aufregen. Von der Wut getrieben verließ er das Anwesen, ohne sich eine Jacke zu holen, oder sich festes Schuhwerk anzuziehen.

Zwar hatte die Schnee ein wenig nachgelassen und die klierende Kälte hatte auch nach gelassen, jedoch überschätzte Tala die Wetterverhältnisse doch sehr, da es immer noch so kalt war, dass die Äste der Bäume mit Frost bedeckt waren und der Schnee um ihn herum auch nur langsam schmolz. Aber das war ihm egal. Er wollte nur weg.

Weg von dem, dass ihn an seinen Vater erinnerte weg von Kai und dem Gedanken, dass er diesen nicht mehr halten konnte. Es gab nur einen Ort, an dem sein Vater bislang nicht gewesen war. Und das war der Hundestall… Jedoch zog es ihm nicht zu diesem, da die Welpen um ihn herumspringen würden und er wollte einfach mal eine Weile für sich sein.

So schritt er an diesem vorbei und schritt weiter zu den Stallungen der Pferde.

Dort angelangt begrüßte er kurz seinen schwarzen Hengst und strich diesen über die Nüstern, bevor er weiter zum Strohhaufen schritt und sich in diesen fallen ließ.

Seufzend ließ er sich zurück fallen. Nicht nur, dass er wütend war. Nein, er war mehr noch enttäuscht und ebenso verletzt. Wie lange hatte er denn schon auf diese Worte gewartet, die sein Vater an Kai gerichtet hatte. Wie lange. Seit dem Tode seiner Mutter hatte er diese nicht mehr vernommen. So gerne hatte er all die Jahre mal einen Tag mit seinem Vater verbracht. Jedoch war dieser nie da gewesen und wenn dann mal vorbei sah, drehte sich alles um seine Arbeit und nicht um ihn.

Wie gerne wäre er mal mit diesem irgendwo hin gefahren. Egal ob es ihm gefallen hätte oder nicht. Er hatte doch immer nur ein wenig Zeit mit seinem Vater verbringen wollen. Doch seit er diese Hoffnung aufgegeben hatte, hasste er ihn dafür. Er hatte ihn in der Zeit allein gelassen, in der er ihn am Meisten gebraucht hätte.

Er hatte niemanden gehabt, der zu ihm gestanden hatte, außer den Butlern, aber diese hatte er nie als seine Familie ansehen dürfen. Und jetzt bekam auch noch Kai dessen Zuneigung. War er es denn nicht wert als Sohn angesehen zu werden? Vor allem hatte er auch noch das Gefühl, dass sein Vater ihm Kai auf diese Weise entreißen wollte.

Dass er ihm alles nahm, was ihm je etwas bedeutet hätte. Das war einfach nicht fair. Lautlos rannen die ersten Tränen über dessen Wangen, die er schon bald nicht mehr halten konnte. So bahnten sich diese ungehindert ihren Weg an dessen Wangen entlang bis sie irgendwann von dessen Kinn abperlten und auf das Stroh fielen, in dem er lag. All die Wut und der Hass, den er hatte wurden mit diesen hinweg gespült.

Alles was erhalten blieb, war die große Enttäuschung und Traurigkeit, die ihm immer mehr Tränen in die Augen trieben. Ohne dass er etwas daran ändern konnte, rollte er sich im Stroh zusammen und ließ seinen Tränen freien Lauf. Tränen, die er schon als Kind immer verborgen gehalten hatte. Er wusste, dass sein Vater der Ansicht war, dass Tränen fehl am Platz waren und man durch diese einem anderen nur seine Schwäche offenbarte. Aus diesem Grund hatte er immer versucht diese steht’s zu unterdrücken doch nun konnte er diese einfach nicht mehr halten.

Wie lange er nun so im Stroh lag; schluchzend, wusste er nicht, auch konnte er auch nicht so einfach aufhören. Erst als ihn etwas Kaltes anstupste, sah er wieder auf und blickte in die braunen Augen eines Hundes, der ihn nochmals anstupste und mit der rauen Zunge übers Gesicht fuhr.

„Ne… Nero…“sprach er aufgelöst und strich dem Hund über den Kopf. Als dieser seinen Namen hörte fing er an, mit der Rute zu wedeln und rief zu der Wand, dorthin, wo hinter ein paar losen Dielen ein Geheimnis verborgen lag, dass nur sie kannten.

„Was… was willst du mir sagen…“ sprach er diesem zu. Doch der Hund reagierte nicht auf seine Worte, schabte nur an der Wand, bis sich die losen Bretter lösten und ein Bild zum Vorschein kam. Dieses nahm der Hund vorsichtig in das Maul, da das Glas, das das Bild in dem Rahmen hielt schon gesplittert war, und brachte dieses zu Tala. „Was…“ erst als er das Bild sah fing er an zu begreifen, was ihm Nero wohl sagen wollte.

„Kai muss es wohl all die Jahre genauso ergangen sein, nicht wahr… willst du mir das damit sagen. Er hätte es wohl verdient, einen Vater zu haben, der sich um ihn sorgt… Aber warum meiner… Wenn er nicht mal mir ein guter Vater war, wird er dann Kai auch enttäuschen?“ Traurig strich er dem Hund über den Kopf. Was sollte er tun. Natürlich freute es ihn, wenn Kai jemand gefunden hatte, der ihm den Vater ersetzen konnte, denn das hätte er nie gekonnt, egal, wie sehr er ihn geliebt hätte.

Und das ihm diese Liebe allein nicht reichte, die er ihm geben konnte, war ihm ebenso klar. Aber konnte er es auch ertragen, zu sehen, wie sich sein Vater um jemanden kümmerte, der nicht zur Familie gehört hatte und ihn sein eigen Fleisch und Blut gar nicht beachtete… Das war nicht fair. Egal was er tat… Er würde darunter leiden. Nur ob es Kai genauso ergehen sollte wie ihm, das war letztlich die Frage die blieb.

Was wenn Yurij ihn genauso enttäuschte, oder hatte sich dieser doch geändert? Seufzend ließ sich Tala wieder zurückfallen. Er war es langsam leid, sich immer wieder dieselbe Frage zu stellen. Er hatte seinen Vater schon lange verloren, und er hatte sich damit abgefunden. Wenn Kai Yurij als solches solchen ansah würde er es ihm wohl nicht verübeln können. Leicht drückte er das Bild an seine Brust.

Ob er dieses Kai zeigen sollte? Doch bis jetzt hatte er noch nicht die richtige Gelegenheit gefunden. Vor allem aber warf ihm dieses noch zu viele Fragen auf, über die er sich selbst einmal klar werden musste. Vor allem, wenn auf diesem Bild wirklich Kai mit seinen Eltern darauf war, was suchte es dann hier? Warum war es hier im Stall.

Wenn dieses Anwesen früher einmal Kais Eltern gehört haben sollte, was Tala annahm, dann wäre Kai der rechtmäßige Erbe und dann verstand er auch, warum sein Vater diesen adoptiert hatte. Aber warum stand das Bild dann nicht im Haus?

Dorthin wo es hingehörte, warum war es hier? Bevor er keinerlei Antworten auf diese Fragen hatte die zum Teil nur aus Vermutungen bestanden, wollte er das Bild lieber hier lassen. So verwahrte er dieses wieder an seinem Platz, bevor er den Stall verließ und zurück zum Anwesen schritt. Es wurde langsam richtig kalt.

Schließlich hatte er auch mehrere Stunden hier draußen verbracht.

Wie lange es nun war, konnte er nicht sagen. Er wusste nur, dass es bereits früher Abend war, wenn man nach den Lichtverhältnissen ging. Müde schritt er dir Treppen hinauf. Seinen Tränen mal freien Lauf zu lassen, hatte ihn eine Menge Kraft gekostet.

Vor allem die alten Erinnerungen. Er wollte diese einfach nicht mehr haben, aber wie sollte das gehen, wenn sein Vater ihm hier ständig über den Weg laufen konnte. Gerade als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete, Trat Kai aus dem Zimmer seines Vaters. Das Schlimmste daran war nicht die Tatsache, dass dieser mit ihm unterwegs gewesen war, sondern dieses Lächeln, das sich auf seinen Lippen abzeichnete.

Dieses Lächeln war es, das ihm noch einmal vor Augen führte, was er eigentlich die ganze Zeit gewollt hatte und was ihm doch versagt blieb. Traurig öffnete er die Tür, als Kai ihn bemerkte. „Ta… Tala.. So warte doch ich…“ doch noch ehe der Silberhaarige die Tür erreicht hatte, schloss Tala diese vor seinen Augen und verriegelte sie von innen.

„Tala.. bitte mach auf, ich…“ Kai verstand nun, was er angerichtet hatte, und wie schwer es Tala offenbar viel, das er sich mit dessen Vater so gut verstand. „Tala.. ich es tut mir Leid… Ich wollte doch nur etwas über meine Eltern wissen…“ Kai hatte den Schmerz in Talas Augen sehen können. Er wollte zu ihm, ihm zeigen wie leid es ihm tat. Nicht er hätte mit Yurij weggehen sollten, sondern allein Tala. Verzweifelt schlug er an dessen Tür… Warum öffnete er nicht… er würde doch nichts tun, was er… „Tala…“ sprach er leise und ließ sich an der Tür hinab gleiten, bis er vor dieser auf dem Boden saß.
 

*sich vielmals entschuldigt* gomen, aber all zu leicht will ich es den beiden ja auch nicht machen^^° naja mal sehn, was ich mir noch so einfallen lassen werde, und wie ich aus diesem schlammassel wieder raus komme^^°

bis denne eure dila

Hi da bin ich wieda^^° *sich schon mal vor nahenden drohungen in acht nimmt*^^° zugegeben, dass ich ein wenig in depristimmung war, ist wohl an diesem chapi besonders gut zu erkennen... aber keine sorge, ich werde meine Story nicht ohne einen großen Knall enden lassen xd... natürlich im positiven sinne... glaub ich *das mal vorsichtig anklingen lässt* Also dann viel spaß beim lesen, und lasst den autor am leben muhaha
 

Tala hatte sich ebenso wie Kai an der Tür hinunter gleiten lassen, nur dass er auf der anderen Seite von dieser saß. Er hörte sehr wohl, Kais Klopfen und ebenso dessen Worte. Jedoch wollte er Kai im Moment nicht sehen. Er konnte es nicht. Er hätte nicht gedacht, dass es ihm doch so schwer fallen würde. Und dann dieses Lächeln, das ihm zeigte, wie glücklich Kai doch war. Glück, dass er auch von seinem Vater haben wollte, es jedoch nie bekam. Er musste sich erst einmal klar machen, was er wollte.

Und das allein, ohne Kai, ohne die Gedanken an seinen Vater. Einfach allein, so wie es all die Jahre gewesen war. Er konnte Kais Tränen vernehmen. War es das was er wollte… Kai war doch glücklich, er hatte das gefunden, was er gesucht hatte… Einen Vater, den man ihm vor Jahren genommen hatte und ihn. Er liebte ihn und seinetwegen vergoss er nun Tränen.

War es das was er wollte? Das Kai wegen seiner Eifersucht weinen musste. Ja er war eifersüchtig. Er hatte einfach Angst, dass sein Vater Kai wichtiger werden könnte als er?

Hatte Angst, dass sein Vater ihm Kai wegnehmen könnte. Und das könnte er mit Sicherheit nicht ertragen. Er liebte Kai mehr als alles auf der Welt und so war der Gedanke ihn verlieren zu können einfach unerträglich. Schlimmer noch währe die Gewissheit zu haben, dass er daran Schuld hatte.

„Tut mir leid, Kai... Ich will nicht, dass das du meinetwegen Leidest, doch ebenso wenig kann ich es ertragen zu sehen, wie dich mein Vater meiner Umarmung entreißt…“ wisperte er leise vor sich hin. Sicher, dass es Kai nicht hören konnte.

Er blieb noch eine Weile so sitzen, auch als das Klopfen erstarb und er sich sicher war, Kai weggehen gehört zu haben. Er ließ seinen Kopf traurig auf seine angezogenen Knie sinken. Könnte er noch tränen vergießen, so würde er es ton, doch seine Augen waren trocken und dir Tränen schon lange versiegt. „Was soll ich nur tun… Bitte sag mir, was ich tun soll…“ Wenn seine Mutter noch gelebt hätte, dann wäre vieles anders. Vor allem hätte sie ihm einen Rat geben können.

Sie hätte ihm wohl gesagt, dass er nicht aufgeben sollte, dass er Kai vertrauen könnte, dass er ihn niemals im Stich ließe. Doch so hatte er niemand, der ihm diese Worte zusprach. Er war allein mit seinen Problemen. Ohne einen Ausweg in Sicht.

Alles was er tun könnte, würde die Situation nur noch verschlimmern. Aber was half nun, diesen Problemen die man lösen konnte zu entkommen? Zu entfliehen? Einfach alles zurück lassen? Konnte er dass den? Einfach so gehen… Und Kai er würde ihm sicher nicht vergeben…

Der Silberhaarige war traurig in sein Zimmer zurückgekehrt. Er wusste nicht, was er tun sollte, was er noch hätte sagen können. Denn Tala hatte auf nichts reagiert.

Seine Worte, das Flehen ihm die Tür zu öffnen, damit sie reden konnten, all das war vergebens. Was sollte er nur tun? Er wusste nicht mehr, wie er an Kai herankommen sollte. Was tun konnte, um ihm die Situation zu erklären. Ihm zu sagen wie wichtig es ihm war, etwas über seine Eltern zu erfahren, aber auch wie wichtig er ihm war. Tala hatte ihm die Tür verschlossen und auch wenn es noch einen weiteren Weg gab, so ließ Kai davon ab. Wenn der Rotschopf alleine sein wollte, so gewehrte er ihm diesen Wunsch. Und dabei hatte er sich schon so auf diesen Abend gefreut.

Sich nichts anderes gewünscht als mit Tala zusammen zu sein. Und nun… nun musste er die Nacht allein verbringen. Einsam und traurig. Hoffend das Tala keine Dummheit begehen würde. Traurig kauerte er sich auf dem Laken zusammen und ebenso erwachte er am nächsten Morgen. Es gab keinen Moment, in dem er nicht an Tala gedacht hatte.

Er hatte kaum geschlafen. Zu viele heiße Tränen waren über seine Wangen gerollt. Er hatte so gehofft, dass Tala vorbei gekommen wäre und ihm zumindest gesagt hätte, was los war, was er tun konnte. Aber er kam nicht. So erhob sich Kai traurig, strich sich kurz durch die Haare und verließ dann sein Zimmer. Er war solang geblieben wie es nur ging.

Hatte vor Talas Tür gewartet. Darauf von diesem irgendwas zu hören, das ihm sagte, dass alles in Ordnung war, das ihm sagte, dass er wie gewöhnlich mit ihm zu Bernas Unterricht gehen würde, damit er nicht allein gehen musste, aber nichts.

Nicht ein Wort, kein einziger Mucks, der ihn verriet. War Tala schon vorgegangen? Oder musste er Berna alleine gegenüber treten. War das seine Strafe? Traurig wand Kai sich ab und schritt allein die Stufen hinunter und ging zu dem Zimmer, in dem Berna den Unterricht abhielt. Aber auch dieser war noch nicht da.

So setzte er sich allein in das Zimmer und legte den Kopf auf der Tischplatte ab. Was hatte er nur getan. Er wollte das doch nicht. Er hatte doch gesehen, wie Tala darauf reagiert und dennoch hatte er es zugelassen, das seine dumme Neugierde ihn doch dazu gebracht hatte, mit Talas Vater mit zu gehen. Warum musste er das auch tun. Er konnte nicht gerade behaupten, dass es ihm nicht gefallen hätte.

Zu sehen, wo seine Eltern damals gerne gewesen sind. Zu sehen, was sie damals gesehen haben. Und doch hatte er das Gefühl, das es falsch war. Und das nur, da Tala dadurch Verletzt wurde. Eine ganze Weile lang blieb Kai so liegen, ohne dass jemand kam. Dann jedoch öffnete sich die Tür und Berna trat ein. Hätte Kai sich nun umgedreht, so hätte er die Besorgnis, die sich kurz auf dessen Gesichtszügen gezeigt hatte, sehen können, doch diese verschwand, da er an ihm vorbei schritt.

„Kommt… kommt Tala nicht?“ fragte er sogleich nach. Er wollte es zwar nicht hören, was nun die Antwort war, da er schon befürchtete, alleine hier bleiben zu müssen.

„Nein, er wird nicht kommen… er ist nicht hier… Obwohl das seltsam ist… wenn er das sonst immer gemacht hat, hatte er sich zumindest im Anwesen aufgehalten.“ „Wenn er was gemacht hatte?“ hackte Kai sogleich nach. Berna setzte ein gezwungenes Lachen auf.

„Nun, er ist weg, aber mach dir keine sorgen, er wird schon wiederkommen.“ Sprach der Lehrer trocken um nicht hervor klingen zu lassen, dass er sich doch große Sorgen machte. „Was? Er ist weg!“ rief Kai bestürzt und stürzte aus dem Zimmer.

Er wollte unbedingt zu Tala, er konnte nicht länger aushaaren. Konnte das sein… Sollte er ihn einfach so verlassen haben? „Bitte nicht… bitte nicht…“ machte sich sogleich der Gedanke breit. Tala durfte nicht gegangen sein. Was war dann mit ihm? Was sollte er nur machen, wenn Tala nicht zurückkam, wenn Berna sich geirrt hatte?

Nein das wollte er nicht glauben. An Talas Tür angelangt klopfte er abermals an diese, doch als sich wieder nichts tat, versuchte er sie zu öffnen, doch war sie immer noch verschlossen. War Tala immer noch in seinem Zimmer. Er wollte nicht länger warten und selbst die geschlossene Tür sollte ihn nicht davon abhalten hinein zu gelangen.

Er schlug den Weg in sein Zimmer ein. Denn den Geheimgang würde er nicht so einfach blockieren können und zu Kais Glück hatte er dies auch nicht versucht. Jedoch nutzte dies auch nicht viel, da der Rotschopf sich nicht in seinem Zimmer aufhielt.

Stattdessen lag ein Zettel auf Talas Schreibtisch für ihn.

‚Verzeih mir… Ich wollt nur nicht gehen ohne etwas für dich zu hinterlassen. Ich braue nur eine Weile für mich. Ich kann nur nicht sagen, wann, oder ob ich überhaupt zurückkehren kann. Es tut mir leid. Ich hätte dir zu gerne noch einen Kuss gegeben, bevor ich ging, aber ich wollte dich nicht wecken, sei mir nicht böse, Kai… Tala’

Kai schluckte schwer, als er dies las. Hatte er die Chance gehabt, Tala aufzuhalten? Aber was hatte er getan? Er hatte geschlafen, einfach zugelassen, dass diese Gelegenheit, vielleicht sogar seine letzte einfach so an ihm vorüber schritt.

„Tala… was hast du nur getan… warum bist du fort… ich liebe dich doch...“ sprach Kai leise und war den Tränen nahe. Doch so schnell wollte er Tala nicht aufgeben. Er würde ihn suchen, und wenn er dadurch durch den dicksten Schnee stiefeln musste. Er würde nicht aufgeben, ihn zu suchen. So entriegelte er die Tür und verließ Talas Zimmer.

Er hatte sich von diesem nur eine Winterjacke geholt und verließ das Anwesen. Da er wissen wollte, wie weit Tala wohl gekommen sein mochte lief er zunächst zum Pferdestall. Wo er auch feststellen musste, dass der schwarze Andalusier nicht mehr da war.

Tala hatte diesen wohl mitgenommen. Und wie sollte er ihn dann einholen? Aber außer dem schwarzen Andalusier war ja da noch ein weißer Hengst, aber ob Tala diesen schon eingeritten hatte, war eine andere Frage. Er müsste es wohl darauf ankommen lassen, um diesen noch einholen zu können. „Du wirst mich doch nicht abwerfen, oder?“ Sprach er dieses an. Der weiße Hengst wirrte laut auf und rieb seinen Kopf an Kais Schulter. Dieser strich ihm liebevoll über die Nase.

„Kannst du mich zu Tala bringen? Durch den Schnee?“ fragte er erneut und legte diesem das Halfter an. Mehr als die Zügel würde er nicht brauchen um zu reiten und zudem war er ohne den Sattel auch ein wenig schneller. Er legte nur noch eine warme Decke über den Rücken des Tieres, damit das Pferd nicht all zu sehr fror und öffnete die Tür um dieses aus dem Stall herausführen zu können. Abermals stupste der weise Hengst Kai an. Freute sich offenbar, dass man mal mit ihm ausritt.

Als sie draußen waren, schwang sich Kai auf den Rücken des Pferdes und lehnte sich noch einmal zu diesem. „Trage mich davon, um Tala zu finden… Ich bitte dich…“ hauchte er dem edlen Vollblut zu, bevor dieses noch einmal wirrte und sich dann von alleine in Bewegung setzte und über die verschneiten Wiesen mit Kai davon galoppierte.

Dieser hatte noch ein paar Probleme, sich auf dem Rücken des Pferdes zu halten, da dieses vor lauter Übermut und wahrscheinlich Freude, dass man mal mit ihm ausritt ab und an einen Haken schlug und Kai es zu anfangs schwer hatte, es zu bändigen. Doch als sie in der Nähe des Waldrandes waren, gelang es ihm allmählich dieses Problem in den Griff zu bekommen, sodass er nun dem weisen Vollblut den Weg zeigen konnte. Zu seiner großen Überraschung fand er am Waldrand frische Hufabdrücke.

Normalerweise war dies nicht möglich, da es schon längst wieder zu schneien angefangen hatte. Aber hier waren sie noch sehr gut sichtbar und Kai vermutete, dass diese von Tala waren. Kai betete darum, dass es so war, als er den Spuren in den Wald hinein folgte.

Aber was wollte Tala hier? Bei dieser Kälte, was gab es hier denn schon zu dem wollen könnte… Wenn nicht.“ Erst als er sich näher mit diesem Gedanken beschäftigte wurde ihm klar, wo er hin ritt. Er kannte die Stelle, zu der ihn unbewusst die Spuren des Pferdes geführt hatten. Er war diesen gefolgt bis sie nicht mehr im Waldboden zu erkennen waren und beritt ohne dass er sich dessen bewusst war jenen Weg weiter, den ihm Tala vor ein paar Tagen gezeigt hatte. Kai ritt nun etwas schneller. Bis er die Lichtung erreichte, auf der die Engelsstatue stand.

Er konnte auch von weitem den schwarzen Hengst erkennen, mit dem Tala offenbar unterwegs war. Kai sprang von dem Rücken des Pferdes, da es zunächst so schien, als wäre dieses alleine hier. Doch als er näher kam erkannte er den Rotschopf. Dieser saß am Sockel der Statue und blickte matt zu Boden. Einzelne Schneeflocken hatten sich in seinen Haaren gesammelt. Der schwarze Andalusier stupste ihn mehrfach an, doch Tala schien darauf nicht zu reagieren. Als der Andalusier den weißen Hengst wahrnahm, wirrte er und schritt dann auf Kai zu. Legte diesem seinen Kopf auf die Schulter und ließ sich von dem Silberhaarigen über die Nüstern streichen.

Doch schnell ließ Kai von dem schwarzen Andalusier ab und trat auf Tala zu. Dieser hielt den Kopf gesenkt und schien ihn noch nicht mal zu registrieren. Auch nicht auf seine Rufe gab er keine Antwort, noch nicht einmal eine Reaktion. Vorsichtig trat er nähe und sank vor diesem auf die Knie. „Tala…“ leicht legte er seine Hand auf dessen Wange und blickte diesem in die Augen. So kalt und auch seine blicke schienen leer, verloren, wie unendlichen weiten der Arktis.
 

So das wars schon^^° das dila jetzt mal schnell das weite sucht^^ bis zum nächsten mal^^ hoff ich doch

Hi da bin ich wieda^^ ich wollt mich noch mals ganz herlichst bei euch für die kommis bedanken ich hab mich bisjetzt immer über ein featback gefreut, dass ich eurerseits bekommen habe... mal sehn, ob ich mal etwas zeit finden werde, euch ein kleines dankeschön zu hinterlassen^^° Ein besondere dank geht an:
 

-Viala-

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Ich hoffe doch, dass ich keinen vergessen habe^^ also da ich mich nicht ohne grund zurück melde, hier ist noch das neuste Chapi von mir. viel spaß beim lesen^^ Eure dila... beschwerden wie immer an mich richten^^''
 

Noch einmal wisperte Kai seinen Namen aber auch das schien nichts zu helfen, um Tala aus seiner Starre zu befreien. Zudem beunruhigte ihn die Kälte, die diesen befangen hatte. Wie lange er wohl schon hier war, hier draußen im Schnee und das ohne eine Jacke. Tala hatte nur einen dicken Pullover angezogen. Zu was sollte das gut sein? Wollte er hier seinen Tod finden? Stille Tränen flossen über Kais Wangen, als er Tala in diesem Zustand sehen musste.

Leicht beugte er sich zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Sie waren kalt. So kalt wie der Schnee um sie herum, wie Eis… „Kai… was… was machst du hier…“ könnte der Silberhaarige sogleich die Worte vernehmen. Sollte es sein Kuss gewesen sein, der Tala wieder zu Verstand gebracht hatte? Kai schlang seine Arme um ihn und zog ihn zu sich, während ihm immer noch Tränen über die Wangen flossen.

„Du Idiot… warum bist du denn weggelaufen? Und was glaubst du was ich hier mache… dich suchen natürlich…“ gab Kai unter Tränen von sich. „Du glaubst doch nicht, dass ich dich so einfach gehen lasse…“ fügte er mit an. Zugleich zog er sich die Jacke aus und warf diese Tala über die Schultern. „Was… was machst du? Willst du denn auch frieren?“ hakte Tala nach und sah Kai perplex an. „Das werde ich schon nicht… ich werde dich wärmen!“ sprach er nur kurz und setzte sich dann auf Talas Schoß bevor dieser irgendwelche Einwände erheben konnte und schlang seine Arme um diesen während er seinen Kopf auf dessen Schultern legte.

Es dauerte eine ganze Weile, bevor die Kälte langsam aus Talas Gliedern fuhr und bis er begriff was Kai beabsichtigte. Erst dann hob er langsam seine Arme und legte diese um den Silberhaarigen. Zog ihn zu sich und hauchte ihm ein „Danke…“ zu. „Wofür?“ erwiderte er leise. „Das ich dich davon abhalte der Kälte zu unterliegen…“

„Nein… dafür, dass du mich nicht aufgegeben hast, dass du immer noch an mich glaubst…“ „das tue ich schon die ganze Zeit, du Idiot… Egal was du anstellst… ich liebe dich doch… Aber bitte tu mir den Gefallen und komm zurück.“ „Das… das kann ich nicht. Tut mir leid. Ich weis wie viel es dir bedeutet, etwas über deine Eltern zu erfahren. Glaub mir, ich wünsch mir nichts sehnlicher für dich, als dass du das findest wonach du suchst. Ich will dir dabei auch nicht im Wege stehen, aber dennoch… dennoch ertrage ich es nicht, dich in der Nähe meines Vaters zu sehen.“ Entgegnete ihm Tala.

„Nicht nur, weil er all die Jahre nicht für mich da war. Schlimmer ist es mit anzusehen, wie er dich als eine Art Sohn behandelt und mich ignoriert er immer noch obgleich ich sein Fleisch und Blut bin. Das ist einfach nicht fair. Früher konnte ich es wenigstens noch verstehen, dass er des Öfteren unterwegs war. Warum er nicht wirklich Zeit für mich hatte, ich hatte mich damit abgefunden und versucht allein zu recht zu kommen, aber jetzt kann ich das nicht mehr. Ich kann es nicht verstehen, wieso er jetzt, da er wieder da ist mich immer noch nicht wahrnimmt. Ihm ist gewiss noch nicht einmal aufgefallen, dass ich weg bin und wenn wird es ihm auch egal sein…“ beendete Tala traurig und zog Kai zu sich. Dies war jedoch nicht seine einzige Last, die ihn beschäftigte. Noch dazu hatte er das Gefühl, dass sein Vater versuchte, sie auseinander zu treiben. Und eben davor hatte er am Meisten Angst. Angst, Kai zu verlieren.

„Ich kann einfach nicht zurück…“ Der Silberhaarige merkte mittlerweile, was er angerichtet hatte. „Wenn du meinetwegen schon nicht aus der Kälte willst, dann bleibe ich eben auch hier und erfriere an deiner Seite.“ Tala zog diesen wieder in seine Arme, da Kai sich leicht gelöst hatte um dessen Blicke auffangen zu können. „Nein, tu das nicht…“ bat Tala inständig. „Dann werd endlich wieder vernünftig, du Idiot. Weist du denn nicht wie viel zu mir bedeutest? Wie hast du es eigentlich so lange in der Kälte ausgehalten…“ ermittelte er sogleich.

Er spürte die Kälte nun deutlicher, die sich um sie legte und konnte dies auch nicht mehr verbergen. Lange würde er dies wohl nicht mehr aushalten und Tala musste unbedingt von dieser Kälte wegkommen, bevor er sich noch den Tod holte.

„Kommst du mit mir… Sie werden sich bestimmt schon um dich sorgen.“ „Werden sie gewiss nicht, aber solange du dich um mich sorgst, ist es für mich Grund genug wieder zurück zu kommen.“ Meinte Tala lächelnd. Kai nickte und erhob sich wieder von dessen Schoß.

Er hielt diesem seine Hand hin, um ihm ebenso auf die Beine zu helfen. „Gehen wir!“ Kai war heil froh, dass Tala anscheinend wieder zur Vernunft gekommen war. Doch anstatt sich dessen Hilfe anzunehmen und sich zu erheben, zog ihn Tala noch einmal zu sich, so dass Kai ihm wahrsten Sinne des Wortes in seinen Armen landete.

„Danke!“ hauchte er ihm noch einmal gegen die Lippen, bevor er diese mit den seinen versiegelte. „Du weist doch noch, was du mir versprochen hattest, oder?“ Die Röte auf Kais Wangen sagte klar aus, dass er es noch nicht vergessen hatte. Ihm war eigentlich schon klar, das Tala dieses Versprechen unter keinen Umständen vergessen würde. Das sähe ihm auch nicht ähnlich. Ein Lächeln legte sich auf Kais Lippen, als er sich erhob und Tala zugleich mit sich zog.

„Lass dich doch einfach überraschen…“ hauchte er diesem zu. Tala bleib nun nichts anderes übrig, als ihm zu folgen, wollte er eine Antwort auf seine Frage erhalten. Da Talas schwarzer Andalusier schon lange in der Kälte stand, wollte der Silberhaarige ihn nicht auch noch damit belasten, sie beide heim zu tragen. So nahm er dessen Zügel in die Hand und stieg dann auf den Rücken des weisen Hengstes mit dem er gekommen war. So konnte er den schwarzen Andalusier führen, ohne auf diesem reiten zu müssen.

Da er Tala seine Jacke überlassen hatte, spürte er den Wind auf dem Rücken des Pferdes nun umso mehr, dem er nun schutzlos ausgeliefert war. Er wartete darauf, dass Tala sich endlich hinter ihn setzen würde, damit er sich an diesen kuscheln konnte, damit er sich zumindest etwas gegen die Kälte währen konnte.

Als Tala dann endlich hinter ihm saß, lehnte er sich leicht nach hinten an dessen Brust. Wo bei ihm ein wenig Schnee, der sich auf den Ästen über ihnen gesammelt hatte, ihm auf die Stirn fiel, da diese unter der weisen Last nachgaben. Der Rotschopf musste unweigerlich grinsen, strich ihm den Schnee von der Stirn und zog Kai noch mehr in seine Arme. Kai genoss diesen Augenblick, nicht mehr der Kälte ausgesetzt zu sein und kuschelte sich an Talas Brust.

„Bist du so eigentlich noch im Stande, das Pferd zu führen?“ hauchte ihm Tala zu, wand leicht seinen Kopf Kai zu und berührte leicht dessen Lippen mit den seinen. Kai erschrak abermals, als er spürte, wie kalt sie doch waren. „Natürlich kann ich das… ich will dich zurück bringen, Tala… Und wenn schon nicht zu deinem Vater, dann wenigstens an einen Ort wo es warm ist… In meine Arme…“ gab er zurück und lächelte diesem aufrichtig zu. Er hatte nicht die Absicht, Tala wieder dem Leid auszusetzen, das ihm sein Vater brachte… Er wollte ihn nur nicht verlieren und bevor es für sie keinen anderen Ort gab, war es doch besser an diesen zurück zu kehren.

Leicht löste sich Kai wieder von Tala, auch wenn er sich nicht ganz von dessen Nähe fernhielt, so war dieser geringe Abstand doch notwendig, um die Pferde aus dem Wald zu führen, ohne dass sie auf ihrem Weg von größeren Ästen gehindert würden.

Auf den schneebedeckten Wiesen schmiegte er sich wieder an Tala, da es nun um einiges leichter war den Pferden die Richtung zu weisen, vor allem aber auch, weil der Schnee wieder eingesetzt hatte und der Wind ungehindert über sie hinwegfegen konnte. Kai beeilte sich die Pferde anzutreiben, damit sie eher nach Hause kamen.

Es war jedoch gar nicht so einfach, da es die Pferde eben so schwer hatten, gegen den stärker werdenden Schnee der sich mit dem Gegenwind vereinte und ihnen die Sicht erschwerte, anzukommen, so wie die dichter werdende Schneedecke auf der Wiese. Auch wenn Kai schon den Weg gewählt hatte, den er gekommen war, da der Schnee hier schon platt getrampelt war und ihnen so ein leichteres Durchkommen ermöglichte, war von dem Pfad schon kaum mehr was zu sehen.

Sie brauchten eine ganze weile, bis die Stallungen und die sich anschließende Villa in Sicht kamen. Wenige Minuten später hatten sie die Stallungen erreicht, stiegen von den Pferden und führten diese in ihre Boxen. Die Tiere spürten wohl das sie frohren, denn bevor sie sich von diesen abwenden konnten, stupsten sie die beiden Hengste an und rieben ihren Kopf an ihren Seiten. Der Silberhaarige nahm das Haupt des Pferdes behutsam in seine Arme und fuhr diesem leicht über die Wangen.

„Danke dass du mir geholfen hast ihn zurück zu bringen…“ wisperte er diesem dankbar zu und gab dem weißen Hengst, auf dem er Tala erreicht und zurück gebracht hatte, einen Kuss auf die Nase, so dass der weiße Hengst leise aufwirrte.

„Mach ihm lieber keine falschen Hoffnungen…“ meinte Tala mit einem leichten lächeln und zog Kai von hinten in seine Arme. „Nicht das er noch auf die Idee kommt, mich das nächste mal abzuwerfen…“ Der Angesprochene schüttelte leicht den Kopf. „Gehen wir rein?“ entgegnete er dann, auch wenn es in dem Stall bereits angenehmer war, da der Wind durch die Mauern gedämmt wurde, mussten sie hinein ins Warme.

So nahm er Tala bei der Hand, das diesem keine andere Möglichkeit blieb, als ihm zu folgen. Und so stapften sie über die frische Schneedecke in Richtung der Hintertür, die auch zu einem riesigen Balkon führte, über den sie nun schritten.

Doch auf halbem Wege zur Tür, blieb Kai abrupt stehen und ließ auch Talas Hand los, da die Tür von innen geöffnet wurde und ihnen niemand anderes entgegentrat, als Talas Vater. Der rothaarige Mann schritt auf sie zu, ließ sich vor seinem Sohn auf die Knie fallen und zog diesen in seine Arme. Auch er erschrak, als er sanft Talas Gesicht an das seine drückte und die Kälte spürte, die diesen umfangen hatte.

Kurz wand er sich um zu Olivier, der ihm gefolgt war. „Olivier… bitte bereite sofort ein heißes Bad vor und ein paar Wärmflaschen…“ bat er diesen und zog Tala daraufhin wieder an sich.

„Du bist zurück, mein Sohn… Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Kannst du einem alten dummen Mann wie mir nochmals verzeihen… Ich habe all die Jahre nicht gemerkt, wie sehr ich dir mit meinem Verhalten geschadet hab, weil ich nie für dich da war, wie ich es hätte eigentlich sollen. Es tut mir wirklich Leid, Tala…" das erste mal, dass er diesen so nannte, und nicht auf den Namen bestand, den dieser eigentlich trug – Yuri. „Ich weis, dass ich meine begangenen Fehler nicht wieder gut machen kann… wie konnte ich es nur zulassen, dich soweit zu bringen, vor mir davon zu laufen… Ich hätte handeln müssen, bevor dies geschehen ist, ich dachte, ich würde dich kennen, aber anscheinend, habe ich nie gelernt, dich zu verstehen. Kannst du deinem Vater noch einmal verzeihen?“

Tala rührte sich nicht mehr. Konnte das sein? Hatte sein Vater darauf verzichtet, ihn bei dem Namen zu nennen, den er nicht mochte, hatte er gar auf seinen Stolz verzichtet und war vor ihm in die Knie gegangen, nur um ihn um Verzeihung zu bitten. Sah er da nicht einzelne Tränen in den Augenwinkeln seines Vaters.

Meinte er es wirklich ernst? Noch zögernd erhob Tala seine Hand und führte diese zu der Wange seines Vaters, auf der sich bereits ein Fluss aus Tränen gebildet hatte. Er weinte… um ihn… Nun schloss auch Tala seinen Vater in die Arme. „Natürlich kann ich dir Vergeben, aber nicht Vergessen…“ sprach er nun leise. „Das verlange ich auch nicht. Ich bitte dich lediglich um eine zweite Chance… Du bist mein Sohn Tala und ich liebe dich über alles… Vergessen wir unsere Fehde… ich will lernen, dir ein guter Vater zu sein. Und dir auch, Kai…“ wand er sich dann an diesen.

„Ich bin dir sehr dankbar, dass du ihn mir zurück gebracht hast.“ Fügte er an und machte Kai verständlich zu ihm zu kommen. Sogleich schloss er beide Jungen in seine Arme. Er war froh, dass es so gekommen war, denn auch noch Tala zu verlieren, hätte er nicht gewollt.

Zumindest erhoffte er sich, dass es Tala auch verstand, dass er sich ebenso Kai zuwenden musste, wobei er darauf besonders achten würde, diesen nicht außen vor zu lassen.

„Ihr beide solltet nun wirklich rein gehen, nicht dass ihr mir noch hier draußen erfriert. Olivier hat für euch ein Bad vorbereitet, da könnt ihr euch erst mal aufwärmen. Und nun geht. Wenn ihr fertig seit, können wir uns ja im Esszimmer treffen, und eine heiße Tasse Tee trinken.“ Fügte er an und entließ die beiden dann seiner Umarmung, damit sie nach drinnen gehen konnten.

Kai löste sich als erstes wieder, da er noch nicht wirklich so den Bezug zu dem rothaarigen Mann hatte und auch nicht wusste, ob er diesen so schnell mit einem Vater würde vergleichen können, zumindest, was ihn betraf.

Bei Tala dauerte es noch einen kleinen Moment, bis er sich lösen konnte. Dann sah er diesen einen Moment lang wortlos an und viel ihm noch einmal um den Hals, bevor er dann endgültig zurück trat und mit Kai in Richtung der Tür trat.
 

So meld mich noch mal kurz zu wort^^ da ich befürchtungen hatte, den kopf zu verlieren, hab ich mich mal für diese wariante entschieden^^° lol oka ich hoffe es hat euch gefallen. bis zum nächsten mal^^ Eure Dila

So da bin ich wieda^^ freut euch das ferien sind, vlt find ich ein wenig zeit zum schreiben^^Xd also dann ein herzlichstes dankeschön für eure kommis, gibt auch bald wieda ne kleine zeichnung, insofern mein künstlerisches talent, insofern vorhanden, wieder ans tageslicht kommt^^° also freut euch wieder*smile* um euch nicht noch länger hin zu halten, hier erst mal das chapi!!!
 

Als sie wieder die Villa betraten blieb Talas Vater noch eine Weile lang stehen und ließ die beiden erst einmal vorgehen, bevor auch er wieder nach drinnen gehen würde. Es war komisches nach dieser Kälte wieder ins Warme zu gelangen. Der Rotschopf wand sich noch einmal um und blickte zurück. Er wollte nicht wirklich nach drinnen gehen und seinen Vater draußen zurück lassen, denn dieses Gefühl, als er ihn umarmt hatte, als er für ihn all sein Macht, seinen Stand, seinen Stolz f aufgegeben hatte, um ihn in die Arme zu schließen. Dieses Gefühl, endlich beachtet zu werden, zu wissen, dass er ihm doch nicht egal war, dieses Gefühl, auf das er all die Jahre gehofft hatte, wollte er nicht so schnell wieder verlieren.

Es war etwas kostbares, etwas das er nicht verlieren wollte und genau dies fürchtete er, würde er sich noch einen Schritt weiter von ihm entfernen. Kai hielt inne, als er merkte, dass Tala nicht weiter gehen wollte. Er konnte es verstehen, aber Tala hatte ihn wieder und das würde auch so bleiben. „Hey… kommst du…“ sprach er besorgt und legte dem Rothaarigen eine Hand auf die Schulter.

„Keine Angst, du wirst ihn nicht verlieren. Niemand kann dir das, was zwischen euch entsteht nehmen.“ Kai wollte ihn keinesfalls zurückhalten, aber wenn sie sich nicht bald aufwärmten, würde Tala diese entstehende Situation vielleicht gar nicht genießen können. Und dass sie krank im Bett liegen würde, wollte er auch nicht.

Noch einmal sah er diesen durchringend ein, ihm zu folgen, bis Tala letztens nachgab. Zum einen da er Kais Worten traute, zum anderen, da er ebenso wie dieser erbärmlich fror, da die Kälte sie immer noch gefangen hielt. So schritt er zitternd mit ihm die Treppe hinauf. Vorerst war es das wichtigste, sich auf zuwärmen. Und so steuerte Tala das große Badezimmer im ersten Stock an, da obgleich ihre Zimmer nicht all zu weit von diesem entfernt lagen, Kai noch nicht bekannt war.

Tala führte Kai sogleich in das Badezimmer. Zu seiner Verwunderung, war dieses schon vorgewärmt worden, was nur der Fall war, wenn jemand vor gehabt hatte, ein Bad zu nehmen, oder dies bereits geschehen war, doch dafür gab es noch keine Anzeichen. Kai beließ es dabei, sich neugierig und mit Erstaunen umzusehen, da ihm dazu viel zu kalt war. So drängte er sich an Tala und schloss seine Arme um diesen, bis dieser es ihm gleich tat. So blieben sie eine Weile, zum einen da Olivier ihnen noch den Tee bringen wollte, zum anderen, da Kai das Verlangen hatte, den Rotschopf einfach in seinen Armen zu halten.

„Bitte, geh nie wieder fort.“ Wisperte er leise, wohl wissend, dass Tala ihn vernommen hatte. Dieser strich ihm behutsam durch die Haare. „Keine Sorge, so eine Dummheit, werde ich nie wieder begehen. Ich wollte nicht, dass du dich um mich sorgen musst, noch, dass dir meinetwegen etwas geschieht.“ Entgegnete Tala und legte seinen Kopf in Kais Halsbeuge ab, während er ihn an sich drückte. Erst, als sie ein Klopfen an der Tür vernahmen, dass sie eindeutig Olivier zuordnen konnten, entließ Tala Kai seiner Umarmung und öffnete die Tür, während der Silberhaarige schon mal das Wasser anstellte, um die mehr als nur riesige Badewanne zu füllen.

Sie hatten nicht vor, den alten Mann mit ihrem Verhalten zu erschrecken, auch wenn diesem schon lange klar war, was zwischen ihnen vorging. Als Tala die Tür öffnete, stand wie erwartet Olivier davor, mit einem Tablett, auf dem zwei Tassen dampfender Tee standen und sah Tala freundlich lächelnd entgegen. Dieser bedankte sich sogleich und nahm dem alten Mann das Tablett ab. Da Olivier sah, dass sie mehr als nur durchgefroren waren, wollte er sie nicht weiter vom Baden abhalten.

So entgegnete er Tala noch ein einem leiseren Ton, so dass Kai es nicht unbedingt vernehmen konnte, dass er ihnen Talas Zimmer ebenso erwärmen würde und ihnen warme Sachen bereit legen würde. So wie eine Kleinigkeit zum Essen und noch etwas Warmes zum Trinken. Tala nickte dankend. Auch hatte er Oliviers Wink verstanden, als dieser noch meinte, dass er Kai nicht vergessen sollte, mit zu nehmen.

So senkte er leicht den Kopf und nickte noch einmal kaum merklich, bevor Olivier dann wieder ging und er die Tür wieder schloss. Er blieb noch einen Moment stehen um den leichten Rotschimmer, der sich auf seine Wangen geschlichen hatte zu verdrängen, bevor er sich mit dem Tablett in Händen wieder umwand und dieses dann auf dem kleinen Badeschrank in dem die Handtücher verstaut waren und über dem an der Wand ein Spiegel hand, abstellte.

Gerade als er dies getan hatte, legte Kai ihm seine Arme um den Körper und lehnte sich an dessen Rücken. Er hatte gewartet, bis das Tablett sicher stand und Tala nicht möglicherweise dieses noch ausversehn fallen ließ. „Muss ich noch lange auf dich warten? Mir ist doch so kalt...“ wisperte er Tala zu, der sich auf die Worte hin umwand und Kai in seine Arme schloss. „Nein musst du nicht mehr. Ich bin doch schon da!“ sprach dieser und küsste ihn sanftmütig auf die Stirn.

Warmherzig blickte er Tala entgegen auch wenn sein Körper noch kalt war so schaffte es Tala zumindest immer wieder sein Herz zu erwärmen. Als sich die Wanne langsam mit warmem Wasser füllte, wollte er nicht länger warten. Vor allem da der Badezusatz den er hinzu gegeben hatte bereits eine herrliche Schaumkrone gebildet hatte. So löste er sich leicht von Tala und zog diesen ein stück mit sich in Richtung Wanne.

„worauf warten wir eigentlich noch?“ hakte er sogleich nach und blickte seinen Gegenüber auffordernd an. Der Rotschopf ließ sich nicht zweimal bitten, vor allem nicht, da das warme Wasser doch sehr verlockend war zum einen da dies wohl die wirkungsvollste Methode war wieder aufzutauen zum anderen, da er Kai nicht wartenlassen wollte. So zogen sie sich aus und stiegen zusammen in die Wanne.

In diesem Moment dachte wohl keiner der beiden daran, dass was sie alles hätten anstellen können, nun, da sie alleine waren. Was als erstes zählte, war diese unerträgliche Kälte los zu werden. Das Wasser brannte auf ihrer Haut, als sie mit diesem in Berührung kamen und so hielt Kai und auch Tala einen Moment lang inne, bevor sie sich in das warme Wasser setzten. Auch wenn es für einen Moment brannte, so verging der Schmerz doch schnell und Kai lehnte sich leicht zurück an Talas Brust.

Dieser schloss liebevoll die Arme um ihn und ließ sich von dem warmen Nass umspülen. Selbst dass die Wanne nur zur hälfte gefüllt war, war nun, da sie drin saßen irrelevant, da ihre Körper das Wasser ein wenig verdrängten und es so den Anschein hatte, als wäre die Wanne beinahe schon gefüllt. Die paar Liter die dazu noch nötig waren störten nicht weiter und so konnten sie bald schon das Wasser wieder abstellen und sich einfach zurück lehnen und die Stille genießen.

Tala hielt Kai immer noch in seinen Armen. Er dachte gar nicht daran, diesen wieder aus seiner Umarmung zu entlassen. Es war doch angenehm, einen warmen Körper in den Armen zu halten und zu wissen, dass man nicht alleine war. Kai genoss es ebenso. Er hatte leicht die Augen geschlossen und spürte wie das Wasser seine einen kalten Körper langsam aufwärmte, ebenso wie Talas nähe. Erst als er dessen Stimme vernahm, schlug er leicht die Augen auf und neigte leicht den Kopf zu ihm.

„Ich… ich wollt mich noch einmal bei dir entschuldigen. Auch wenn ich noch einmal damit anfangen muss… Es war nicht gerade fair von mir, dir diesen Brief zu schreiben und einfach abzuhauen...“ Tala fragte nicht, ob dieser ihn gelesen hatte, da er dies doch stark annahm. Sicherlich hätte er nach ihm gesucht, oder spätestens wenn Berna ihm gesagt hätte, dass er abgehauen war, sein Zimmer aufgesucht, um sich dessen zu überzeugen und dabei wäre gewiss, dass er diesen gefunden haben müsste.

„Es tut mir wirklich leid. Glaube mir, ich gönne es dir wirklich, dass du eine Familie gefunden hast. Und ich bin auch froh, dass mein Vater sich um dich sorgt, aber… ich hab gesehen wie er sich um dich gekümmert hat und es hat geschmerzt. So dumm es auch sein mag, ich kann nichts daran ändern. Ich war eifersüchtig, dass er dich mehr liebt als mich, wo ich doch sein Sohn bin. Seit dem Tod meiner Mutter hatte ich das Gefühl, dass auch ich für ihn gestorben war. Ich zählte einfach nicht mehr. Alles was für ihn wichtig war, war dass ich gut in allem war, was ich tat. Wie es mir dabei erging war im gleichgültig.

Ich hatte das Gefühl dass er sich immer mehr von mir abwandte als ob ich schuld an dem Tod meiner Mutter hätte… dabei litt ich genauso darunter, wenn nicht noch mehr. Und jetzt. Jetzt bin ich wütend auf dich, da ich Angst habe, dass bisschen, dass mir noch von meinem Vater geblieben ist, an dich zu verlieren. Ich weiß, es nicht stimmt, dass er mich ebenso liebt und das du genauso das Recht hast wie ich einen Vater zu haben. Es tut mir leid, wenn ich dir Kummer bereitet habe. Ich werde gewiss nie wieder so eine Dummheit begehen… Versprochen.“

Kai hatte ihm aufmerksam zugehört, da er wusste dass es Tala wichtig gewesen war, dies zu sagen. Und er konnte auch nachvollziehen, wie dieser sich fühlen musste. Tala hatte ihm schon einmal gesagt, was damals geschehen war, dass er mit acht seine Mutter verloren hatte. Auch hatte er gemerkt, wie dieser des Abends vor Weihnachten des Öfteren am Fenster gesessen hatte und in die Ferne gesehen hatte.

Sehnsüchtig, in der Hoffnung, dass sein Vater wieder zurückkam. Und nun so enttäuscht zu werden war wirklich nicht leicht. Er hatte ja versucht sich von diesem fern zu halten. Da er gemerkt hatte, wie sehr es Tala doch mitnahm. Und auch wenn dessen Vater ihm nicht so herzlos vorgekommen war, eher mitfühlend und warmherzig, so war es vielleicht die Tatsache, dass dessen Vater des Früheren öfters auf Geschäftsreise musste, und er deshalb ihn zurücklassen musste. Vielleicht war es dieser Gedanke, den er als Kind gefasst hatte, der ihn dies glauben ließ. Vielleicht aber war daran gewesen, dass er selbst jedoch nicht so beurteilen konnte, da er selbst nicht dabei gewesen war. Er konnte nur davon ausgehen, was jetzt war und was er selbst gesehen und gehört hatte.

So legte er Tala eine Hand auf die Wange und blickte diesen mitfühlend an.

„Ich will ihn dir doch gar nicht nehmen. Alles was ich wollte, war ein Freund, der mich versteht. Und das bist du für mich? Ich brauche nicht mehr, auch wenn ich zugeben muss, dass es mir doch gut gefällt mit deinem Vater reden zu können. Er hat mir gesagt, dass er meine Eltern kannte und vielleicht kann er mir helfen, zu verstehen, warum und vor allem was damals passiert ist. Seit ich hier bin hab ich schon fast vergessen wie sie waren. Wie sie aussahen, wenn ich nicht ihr Bild hätte. Alles was mir geblieben ist.“

„Tut mir leid, wenn ich dich daran wieder erinnert habe, dass wollte ich nicht. Ich weiß wie wichtig es für dich ist und ich werde dir helfen, dass du deine Eltern schon nicht vergisst. Rede nur mit meinem Vater, wenn es dir weiter hilft. Ich werde alles tun, damit du deine Antworten findest.“ entgegnete er und legte seine Hand auf jene, die an seiner Wange ruhte.

„Ich weis, dass du mir meinen Vater niemals nehmen würdest und ich weiß, dass ich ihn auch nicht verlieren kann. Das war nur kindliche Einbildung, von der ich nun abgelassen habe, dank dir, weil du mich zurückgeholt hast und mir gezeigt hast, was wahr ist.“ Sprach er die Worte hast und küsste Kais Handflüche, bevor er sich zu diesem wand und dessen Lippen mit den seinen verschloss.
 

So das wars auch schon wieda^^° beim nächsten chapi wirds interessant, da ich mal wieder vor hatte, auf alte feinde zuzugreifen *eg*
 

Kai: "aber bitte nicht dem dila den kopf abreisen, wir brauchen sie noch..."

Tala: "Ja, sonst kann ich den kleinen doch gar nicht mehr in die arme schließen..."
 

Dila: oh man selbstdenkende Charas... zu meinem glück hat es tala so diskret formuliert lol, da ich nicht zuviel verraten will, verabschiede ich mich jetzt also bis dem nächst^^

hi ihr lieben, nach den mehr oder minder erholsamen *arbeits* - ferien meld ich mich endlich mal mit einem neuen chapi zurück. Ich hab mir mal gedacht, dass ich diesen teil etwas informatifer gestalten werde, natürlich nicht ohne folgen, aber dazu später.... zumindest bringt es die handlung weiter und sollte meiner meinung nach herausstellen, wie die seiten abzuwägen sind (positiv/ negativ, oder anders gesagt, gut und böse, fragt sich nur für wen XD)

also dann, schluss mit meinen vorträgen, viel spaß beim lesen^^
 

und bevor ich es vergesse, ein herzliches dankeschön an alle leser, ihr seit wirklich die besten^^
 

Nachdem Olivier den beiden den Tee gebracht hatte, wie er es ihm aufgetragen worden war, hatte er das Badezimmer wieder verlassen. Der alte Mann wusste, dass er sie nur stören würde, wäre er länger geblieben. So machte er sich auf den Weg in Talas Zimmer um wie versprochen dieses für die Beiden vor zu bereiten, so dass sie sich später in diesem aufhalten konnten, ohne frieren zu müssen. Demnach stellte er die Heizung an und räumte ein wenig auf, da Tala es vor seiner sozusagen Flucht es nicht mal für nötig befunden hatte, dass Bett zu machen.

So räumte er die paar Dinge, die Tala unachtsam hatte liegen lassen, so wie die Winterjacke, die dieser wohl vergessen hatte, bevor er los gegangen war, so wie den wie es schien Abschiedsbrief, oder vielmehr die Erklärung an Kai warum er dies tat, legte er erst einmal beiseite. Vielleicht wollte ja Tala das Vergnügen haben, diese zu zerreisen.

Obgleich es ihn nichts anging, so blieb der alte Mann an den Zeilen hängen. Ein wenig konnte er Tala und auch dessen Gedankenzüge bezüglich seines Vaters nachvollziehen und wusste auch, warum es den Anschein hatte, dass sich dieser im Stich, wenn nicht sogar unbeachtet fühlen musste.

Zwar war er zur damaligen Zeit nicht in ihrem Hause angestellt gewesen, dennoch waren ihm die Vorkommnisse, vor allem um Talas Mutter doch zu Ohren gekommen.

Er konnte den Vater, Yuriji doch sehr gut verstehen, Dass dieser versucht hatte abstand zu nehmen, um über den Tod seiner Frau hinweg zu kommen, da Tala doch einiges von ihr, so wie zum Beispiel die eisblauen Augen geerbt hatte. Es musste für ihn bestimmt nicht leicht gewesen sein, in das Gesicht seines Kindes zu sehen und in diesem die Gesichtszüge seiner Liebsten wieder zu finden.

Hinzu kam noch, dass sein Bester Freund wie es hieße bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen sei. Noch dazu war dieser auch sein Arbeitgeber gewesen, wenn man so wollte und nach dessen Dahinscheiten und dem Tod seiner Frau es doch sehr schwer geworden war, Arbeit zu finden. Hätte sein Freund ihm damals nicht dieses Anwesen vermacht gehabt, hätte er nicht mal eine Bleibe für sich und seinen Sohn besessen.

So musste dieser um wenigstens genug Geld zu verdienen, um für sie beide zu sorgen, des Öfteren auch verreisen. Wie der Zufall so wollte, war der alte Mann zur damaligen Zeit auch auf der Suche nach Arbeit und hatte sich bereit erklärt für eine Unterkunft und Tägliche Verpflegung auf das Anwesen und den jungen Herrn acht zu geben, Dieses Angebot hatte Talas Vater mit lieben angenommen.

Doch wie sollte man einem damals acht jährigen klar machen, dass sein Vater keiner Zeit mehr für ihn haben würde, weil er aus besagten Gründen nicht da sein konnte. Was hätte ein alter Mann schon sagen können um einem Kind, dessen Glaube sich fest darauf beschränkte, dass man es nicht mochte, gar versuchte, von ihm weg zu kommen, diesen Gedanken auszureden und ihm zu erklären, dass er doch geliebt wurde, dass sein Vater all diese Strapazen, die Monatlichen Geschäftsreisen nur unternahm, da er nirgends wo anders Arbeit fand. Und dies der einzige Weg war, ihre Existenz zu sichern. Vor allem, wenn er älter wurde, lernte zu begreifen, Schlussfolgerungen zu ziehen, da sein Vater immer länger unterwegs war.

Natürlich hatten sich die Dinge nach einigen Jahren geändert und Talas Vater hatte genug zusammengetragen um ein doch angenehmes Leben mit seinem Sohn führen zu können. Vor allem zeigte dies die Adoption Kais. Dass er nicht gleich danach, da er genügend verdient hatte um einige Zeit auszukommen, konnte man irgendwo auch verstehen. Wer hörte gerne auf zu arbeiten, wenn man nicht genau wusste, was die Zukunft bringen würde, dass nicht etwas geschehen würde, dass ihnen das Anwesen wieder abnahm und sie das ganze Ersparte aufbrauchen müssten um irgendwo anders unterzukommen? Noch dazu musste Yuriji noch das Personal bezahlen, dass mit der Zeit dazu gekommen war und auch für Kai hatte er Sorge zu tragen.

So war auch nicht zu verhindern gewesen, dass Tala diesen Gedanken bezüglich seines Vaters wohl all die Jahre bekräftigt hatte und daran verbissen festhielt.

Mittlerweile hatte er wohl eingesehen, dass dies ein Irrglaube war. Nicht zuletzt wegen Kais Hilfe. Mit diesem Gedanken und einem Lächeln auf den Lippen, dass er um das jetzige Schicksal des Jungen doch sehr beruhigt war, dass es diesem weitaus besser ging, als es im Heim je möglich gewesen war, vor allem, da er nun einen Freund hatte, legte er den Brief wieder auf den Tisch zurück und brachte noch das Bett in Ordnung. Bevor er ging stellte er noch die Heizung an und verließ dann das Zimmer, nicht ohne den Beiden noch etwas Warmes zum Anziehen zu recht zu legen, wobei er sich an Talas Sachen bediente. Wobei er nicht davon ausging, dass Tala etwas dagegen haben würde, mit Kai zu teilen.

Dann verließ er dass Zimmer wieder um den Beiden noch einmal etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu Essen bereit zu machen. So führte ihn sein Weg über den Flur nach unten. Bevor er die Küche jedoch erreichte, hielt er noch einmal inne. Er blickte zu der großen eichenen Tür, hinter der die Bibliothek lag und die von Berna genutzt wurde, Er kam nicht darum an dieser einfach vorüber zu schreiten.

Seine Füße trugen ihn eigensinnig in Richtung der Tür. Vielleicht weil es Zeit wurde, noch einmal mit Berna zu sprechen. Er hatte es schon die ganze Zeit vorgehabt. Seit Kais Ankunft um genau zu sein, da ihm dessen Interesse an dem Jungen nicht entgangen war. Und auch die sonstigen Geschehnisse, so wie dessen Verhalten dass sich doch schlagartig geändert hatte. Vor Kais Ankunft hatte sich Berna offenkundig zurück gehalten, und seine Anwesenheit nur auf den Unterricht zu beschränken. Er hatte immer eine zurückhaltende Art an den Tag gelegt.

Zumeist so hatte er immer vermutet, hatte sich dieser in der Bibliothek aufgehalten und seine Nase wohl in irgendeines der vielen Bücher gesteckt. Ihm war so ziemlich egal gewesen, was hier sonst noch vorgegangen war, was auch seinen kalten Züge, unterstrich. Auch die Eigenschaft sich distanziert zu halten und möglichst keinen großen Umgang oder Gespräche zu führen, wenn es nicht nötig war.

Nun jedoch war er anders. Vor allem wenn Kai in seiner Nähe schien, kam es ihm vor, als hätte er seine Fassade, den kühlen Schein der ihn umgeben hatte, gar Vollends abgelegt. Er kannte den Hauslehrer schon etwas länger und hatte sich damals, als dieser eingestellt worden war, ausgiebig mit diesem unterhalten. Vor allem, was den Hausherren anging, so wie dessen Vorgänger. Aber auch, wie es dem jungen Herrn erging, da sein Vater zur damaligen Zeit wieder etwas länger unterwegs war.

Aber dieses Verhalten ließ den alten Mann dennoch in Zweifel geraten, was Bernas Person anging. Vor allem, welche Absichten dieser mit seinem Verhalten verfolgte und was er eigentlich mit dieser Änderung erreichen wollte, die wohl auch Yuriji nicht unbemerkt bleiben würde. Mit diesem Gedanken trat Olivier an die eichene Tür heran und klopfte an. In der Zeit, da er nun als Butler arbeitete, hatte er sich ein höffliches Verhalten angewähnt, so dass er dieses selbst wenn er gewollt hätte, nicht mehr ablegen konnte. Denn dafür war bereist eine zu lange Zeit vergangen, in der sich dessen Bewusstsein gefestigt hatte.

Allerdings wartete er nicht darauf, bis man ihn hineinrief, da er Berna kannte und daher auch wusste, dass für diesen, sollte er sich überhaupt in der Bibliothek aufhalten, das Anklopfen als Ankündigung wohl ausreichen würde. So öffnete er die Tür und trat ein. Wie erwartet fand er den Hauslehrer in einer der Regalreihen wieder. Wie gewohnt war Berna in eines der vielen Bücher vertieft, die er wohl wieder entdeckt hatte.

Letztlich bot die Bibliothek, so viel an Lesestoff, dass der alte Mann kaum davon ausginge, dass ein Leben ausreichen würde, diese Werke alle zu studieren. Vor allem traute er diese Geduld vor allem auch nicht dem Lehrer zu.

„Ah Olivier.“ Entgegnete Berna und hob seinen Blick von den Seiten des Buches an. Mit einem erwartungsvollen und zugleich abschätzenden Blich betrachtete er den alten Mann vor sich. Er hatte zwar eine leise Ahnung, warum dieser ihn aufsuchte, war sich dessen Ursprung jedoch nicht sicher und schwieg was das anging.

Olivier würde mit Sicherheit schon sagen was er hier wollte und spätestens dann hätte er eine Antwort darauf. „Ich habe schon mit dir gerechnet. Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?“ ermittelte Berna. „Ist es interessant? Das Buch meine ich.“

„Hem, es geht. Es handelt sich um die französische Geschichte, die Bauernrevolution bis hin zu der Machtergreifung von Napoleon Bonarpart. Zumindest ist dies das Kapitel, das ich gerade überflogen habe. Aber deswegen bist du doch nicht gekommen, oder? Ich glaube kaum, dass dich die französische Revolution so interessiert, oder etwa doch?“ stellte Berna fest. Er legte einen Zettel in das Buch, klappte es zu und legte es auf einem Tisch ab, auf dem bereits zwei weitere Bücher lagen.

Anschließend nahm er ein weiteres aus dem Regal. Wie das vorherige hatte dieses Buch auch mit Geschichte zu tun, dieses Mal drehte es sich jedoch eindeutig, wie man an der Karte und der Aufschrift des Buches die auf dem Buchdeckel abgedruckt waren, sehen konnte, um die russische Geschichte. Olivier schätzte Mal, dass es Berna ebenfalls auf die Revolutionen abgesehen hatte und diese wohl demnächst mit Kai und Tala durchgehen wollte.

„Nein, das nicht gerade.“ Sagte Olivier wahrheitsgemäß. Zwar war die französische Geschichte doch recht interessant, allerdings gab es weit aus mehr, das ihn in diesem Moment beschäftigte.

„Ich bin zu dir gekommen, weil ich eine Bitte an dich habe.“ Begann Olivier. Wie Berna es gewohnt war sprach Olivier gleich aus, was er wollte, wenn er dabei doch in einer höfflichen, wenn nicht sogar untergebenen Art sprach die seinem Stand doch angemessen erschien.

„Ich weis zwar nicht, was du genau vorhast, aber ich bitte dich um eines. Ich möchte nicht, dass dem Jungen Etwas geschieht. Seine Eltern hätten bestimmt nicht gewollt, dass ich es zulasse und das werde ich auch nicht.“ „Keine Sorge, dass will auch nicht. Ich werde versuchen, so weit es mir möglich ist, ihn heraus zu halten.

Schließlich bin ich nicht zu meinem Vergnügen hier, oder nicht?“ Irgendetwas in Bernas Stimme ließ ihn daran zweifeln, dass er diese Worte ernst gemeint hatte. Und sei es nur, das Lächeln, das sich fast schon in einem Grinsen äußerte.

Die Weise in dem er die Worte gesprochen hatte ließen ihn ebenso zu diesem Entschluss kommen und sorgten dafür, dass er sich leicht beunruhigt fühlte. Dennoch musste er es so hinnehmen. Welche Wahl ließ ihm Berna denn schon: Er hatte keine andere Möglichkeit, als ihm mit Worten entgegen zu treten. Für einen alten Mann konnte dies durchaus eine große Waffe sein, jedoch nicht in seiner Position. „Hab ich dein Wort, dass ihm nicht geschehen wird?“ Berna nickte.

„Hast du, alter Mann.“ Ebenso hätte er sagen können ‚alter Narr’ denn genauso klangen diese Worte in seinen Ohren. Das er es nicht getan hatte lag wohl nur daran, dass Olivier ein Alter erreicht hatte, dem man nicht mehr respektlos gegenüber treten sollte. „Gut. Er hat schon genug durchgemacht. Bitte bedenke das. Du weißt genauso gut wie ich, wie die Wahrheit aussieht.“ Mit diesen Worten verließ Olivier die Bibliothek wieder. Was hätte er auch noch sagen sollen. Und sich gegen den Hauslehrer zu stellen wäre nicht gerade klug gewesen. Zumindest wusste Berna nun, auf welcher Seite er stand!
 

So, dass wars auch schon von meiner Seite aus wieder, ich hoffe doch, dass jetzt viele offene Fragen aufgekommen sind, bezüglich der von mir beabsichtigten rollen, der charaktere, aber darüber will ich nicht mehr all zu viel verraten, ich hoffe, in dem nächsten chapi kommt davon noch etwas zur geltung, wenn meine angesprochenen folgen auftreten werden^^°
 

also bis denne, eure dila

So das dila meldet sich mal aus den ferien! (ferien? 2 wochen lang höchst anstrengende sklavenarbeit triffts wohl eher, wobei das dila nicht wirklich gut dabei weggekommen ist^^°) also wie gesagt, ich bin zurück und ich lebe..noch. hier also mein neustes chapi^^ viel spaß beim lesen!!
 

Noch immer hatte er wegen des Gesprächs bedenken. Er hatte nicht wirklich das erreicht, was er eigentlich beabsichtigt hatte. Zumindest hatte er Bernas Wort, aber in wiefern er dies auch hielt, war eher fraglich. Vor allem in Bernas Fall. Aber wenn er ihn wenigstens diese eine Bitte erfüllen sollte, würde es ihm reichen.

Mit diesen Bedenken folgte er endlich dem Weg in die Küche um das versprochene Mahl und noch etwas zu trinken für die beiden zu machen.

Dabei legte sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen. Ob er es jetzt noch schaffen würde, vor diesen damit fertig zu werden, und ihnen das Tablett in ihr Zimmer zu stellen, nun, da er sich selbst quasi mit der Unterhaltung mit dem Hauslehrer aufgehalten hatte?

Nur all zu gern nahm Olivier diese Herausforderung im Stillen für sich an. So konnte er sich zumindest beweißen, dass er trotz seines Alters immer noch auf trapp war. Mit dieser Einstellung betrat er dann die Küche und fing an, das besagte Mahl vor zu bereiten ohne die Hilfe der Küchenjungen in Anspruch zu nehmen.

Das Essen bestand aus einer leichte Hühnerbrühe mit Nudeln und einer Gemüsequiche. Hinzu kamen noch für jeden ein heißer Tee und eine schokoladencreme als Nachtisch. Besonders von Tala wusste er, dass er dieser Schokocreme nicht widerstehen konnte. Ob es bei Kai genauso war, würde sich noch zeigen. Nach dem er dass Essen fertig gekocht hatte, und dieses auf die dafür vorgesehenen Teller gegeben hatte, deckte er diese mit einer Haube ab und stellte sie auf ein großes Tablett. Mit diesem bewaffnet setzte er den Weg zu Talas Zimmer fort.

Allerdings benutzte er einen geheimen Aufzug, der allein dem Personal zustand, um nicht die ganzen Treppen gehen zu müssen. Er glaubte nicht einmal dass der Hausherr ihn kannte. Selbst ihn hatte man, als er noch jünger und unerfahrener war immer die Treppe nehmen lassen und sich einen Spaß gemacht, als man vor ihm oben war.

Natürlich nur unter dem Personal versteht sich. Zu seinem Glück war er noch vor den Beiden Jungen da, was ihn nicht sonderlich überraschte. So stellte er das Tablett auf Talas Tisch ab und verließ das Zimmer dann wieder klamm heimlich. Dies war auch eine Fähigkeit, die man einem guten Personal zusagt. Sich so unauffällig zu verhalten, dass man den verdacht hätte, die Dinge erledigten sich von Geisterhand.

Währendessen waren Tala und Kai wieder aus der Wanne gestiegen. Das warme Wasser hatte sie gänzlich aufgewärmt, auch wenn es eine zeitlang auf ihrer unterkühlten Haut gebrannt hatte. Nun jedoch, da sie das warme Wasser verlassen hatten war es doch noch etwas frostig, da dieses wohl wärmer gewesen war, als die Luft im Badezimmer.

Noch ein Grund mehr für Tala nicht aus der Wanne zu wollen. Kai schüttelte nur den Kopf. Und holte sich schon mal zwei Handtücher, dass eine um es sich um die Hüfte zu binden, das andere um sich die Haare trocken zu reiben.

„Willst du gar nicht rauskommen?“ ermittelte er und blickte zu Tala hinüber, der immer noch in der Wanne saß und wie kleines Kind mit dem Schaum in der Wanne spielte. Als er Kais Worte vernahm, schüttelte er entschieden den Kopf. „Nein, will ich nicht! Willst du denn nicht wieder zu mir kommen?“ hakte er sogleich nach und blickte ihm mit einem herzallerliebsten Schmollmund entgegen, dem man nicht hätte widerstehen können.

Kai musste lächeln. Er konnte nicht anders, als Tala seine Bitte zu erfüllen, aber anders, als es dieser wohl im Sinn gehabt hatte. So schritt er auf ihn zu, neigte sich zu ihm hinunter und küsste ihn. „ ich warte auf dich… wenn du dich beeilst, kannst du mir vielleicht sogar nicht beim trockenreiben behilflich sein.“ Säuselte er dem Rotschopf zu und verließ daraufhin das Badezimmer. Tala errötete leicht und sah Kai hinterher.

Erst als dieser das Badezimmer gänzlich verlassen hatte, konnte er seine Gedanken wieder ordnen. Und dabei hatte er Kai fast. Noch einmal kamen ihm dessen Worte in den Sinn. Kurz zögerte er, denn erst jetzt wurde ihm die kleine Anspielung, die sich hinter Kais Worten verbarg bewusst. Ob er es wieder sein sollte, der ihm hinterher lief. Aber andererseits war Kai es alle mal wert, wegen ihm durch die Hölle zu gehen. Aber soweit hoffte er dann doch nicht gehen zu müssen.

Noch einmal schüttelte er den Kopf. Wie sehr er ihn doch begehrte, wie Kai es schaffen konnte, ihm mit nur ein paar Worten den Verstand zu rauben. Vor ein paar Wochen hätte er nicht einmal im Traum daran gedacht, solch Gedanken überhaupt zu hegen. Doch nun war es eben so. Und mit diesem endgültigen Gedanken erhob er sich dann aus der Wanne. Er hielt es noch nicht einmal für nötig, sich abzutrocknen. Er wickelte sich nur notdürftig ein Handtuch um die Hüften und warf sich ein weiteres über die Schulter, bevor er sich aufmachte, dass Bad zu verlassen.

Auf dem Weg nach draußen wäre er beinahe mit dem Hauslehrer zusammen gestoßen, der wieder in einem der Zimmer verschwand. Mit einem kurzen „Entschuldigen Sie!“ hakte er die ganze Sache ab und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Er hatte wohl mehr als genug Gründe anzunehmen, dass ihn Berna nicht weiter aufhalten würde, da er zum einen eine ganze Zeit lang in der Kälte verbracht hatte, zum anderen wie es schien, hatte dieser noch eine Unterhaltung mit seinem Vater vor sich.

Und so war es letztlich auch, da Tala noch sehen konnte, als er sich umwand, wie dieser in dem Büro seines Vaters verschwand. Nach ein paar Schritten hatte er sein Zimmer erreicht, wo er glaubte auch Kai vorzufinden. So öffnete er die Tür und trat ein. Der Erste Blick viel sogleich auf das Tablett, dass auf seinem Schreibtisch stand, an dem er nicht so ohne weiteres vorüber gehen konnte. Zumindest nicht, ohne nicht doch einen Blick unter die Haube geworfen zu haben um zu erkunden, was man ihnen wohl bereitet hatte.

Auf den alten Mann, den Tala schon seit seiner frühen Kindheit kannte, war eben immer Verlass gewesen und daran hatte sich bis heute nichts geändert. Selbst der warme Windhauch, der sich über den Boden gelegt hatte, blieb ihm nicht unbemerkt.

„Hey, Träumer… hier bin Ich, oder willst du mich noch länger warten lassen?“ ermittelte Kai der es sich auf Talas Bett bequem gemacht. Er hatte einen der schönen flauschig warmen Pullover von Tala an, die ihnen Olivier rausgelegt hatte und hatte sich halb in eine der Decken eingekuschelt. Auf seinem Kopf lag immer noch das Handtuch, dass er sich aus dem Badezimmer hatte mitgenommen. Doch bislang hatte dieses noch keine Verwendung gefunden, zum Einsatz zu kommen. Nach diesen Worten wand sich Tala zu ihm um. „Nein, wer will denn das?“ sprach er lächelnd und trat auf diesen zu.

„Hey, das ist nicht fair, du bist ja schon angezogen.“ Entgegnete Tala schmollend, da sich so wohl das Abtrocknen erledigt hatte. „Wenn du dir auch so viel Zeit lässt…“ entgegnete Kai grinsend.

„Na ja, du hast noch Glück, ganz trocken bin ich ja nun doch noch nicht.“ Sprach er daraufhin weiter und warf ihm das Handtuch zu, das auf seinen Haaren gelegen hatte. Der Angesprochene ließ sich dies nicht zweimal sagen fing dieses auf, und ignorierte zugleich die Tatsache, dass er wohl das Bett nass machen würde, da er noch nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet hatte sich selbst abzutrocknen.

So sprang er einfach aufs Bett, wobei er es sogar schaffte, das Handtuch umzubehalten. Sogleich zog er Kai zu sich, warf ihm das Handtuch wieder über den Kopf und begann damit dessen Haarschopf trocken zu rubbeln. „Hey nicht so stürmisch.. im Gegensatz zu dir bin ich halbwegs schon trocken, aber du mein lieber solltest schleunigst mal daran denken, ein Handtuch an deinen Körper zu lassen.“

„Wenn du unbedingt darauf bestehst, tu dir keinen Zwang an, aber zuerst...“ Sogleich stoppte er in seinen Worten, da seine Zimmertür geöffnet wurde und daraufhin Berna eintrat. »zumindest anklopfen wäre mal angebracht…« kam es Tala sogleich in den Sinn. „Was wollen sie hier? Das ist mein Zimmer.“ Entgegnete er verärgert.

Wenn man schon unangemeldet einfach so in ein Zimmer platzte dann war es doch zu erwarten, dass man wenigstens den Grund dafür erfahren durfte. Bernas Laune schien nicht gerade zum Besten. Doch Tala nahm es gelassen hin. Mit einem bestimmten Lächeln blickte er dem Lehrer entgegen, „Was ist nun? Was wollen sie hier, oder hat Ihr eindringen keinen besonderen Grund, dann bitte ich sie zu gehen.“ Sprach Tala ruhig und zog Kai dabei ein wenig in seine Arme. Er hatte wohl bemerkt, dass Kai sich in dem Moment, da der Lehrer herein gekommen war, nicht mehr wohl zufühlen schien.

Was Berna anging, so konnte er dessen Einstellung und den Hass, den dieser wohl auf ihn haben musste nur all zu deutlich spüren. In diesem Moment musste er ihn wohl hassen. Dafür dass er Kai in den Armen hielt, oder dafür das er glücklich war?

„Oh, verzeiht, ich wollte eure Zweisamkeit nicht stören.“ Entgegnete Berna mit einer leichten Verbeugung. Sowohl Kai als auf Tala konnten spüren, dass sich der Lehrer doch zusammen reißen musste, nicht falsches zusagen, oder seiner Beherrschung untreu zu werden. „Ich will euch wirklich nicht den Spaß verderben, aber... ich bin auf Wunsch des Hausherren hier, um euch etwas mitzuteilen. Ihr erleichtert mir sogar den weg.“ Sprach er und schaffte es gar, dass ein schwaches Lächeln seine Lippen zierte.

„Der Hausherr lädt euch beide Morgen zu einem Ausflug in die Statt ein, insofern es das Wetter zulässt. Aber…“ unterbrach er das aufglimmen von Freude, dass sich in ihren Augen ausbreitete.

„Nur unter der Bedingung, dass ihr mir bis morgen einen fünfseitigen Aufsatz schreiben werdet. Und dass ihr nicht die Möglichkeit bekommt im Teamwork zu arbeiten, werde ich euch zwei verschiedene Themen geben. Ich war so freundlich und habe euch die Materialien, die ihr dazu brauchen werdet bereits mitgebracht. Mir ist relative egal, wer von euch welches Thema bearbeitet, doch ohne den fertigen Aufsatz werdet ihr von mir nicht die Erlaubnis bekommen, an dem Ausflug dran teil nehmen zu dürfen. Also rann an die Arbeit.“ Entgegnete er mit einem kleinen Grinsen.

Und verließ daraufhin Talas Zimmer. Nicht ohne ein paar Bögen Papier, auf denen die Arbeitsanweisungen vermerkt waren und die Punkte die sie in den Aufsätzen abhandeln sollten, vermerkt waren. Zudem noch zahlreiche Bücher, die man nicht ohne weiteres lesen konnte, und schon gar nicht innerhalb einer Nacht. „Spielverderber!“ zischte Tala, nachdem sich der Hauslehrer wieder verzogen hatte. „Von wegen nicht den Spaß verderben, dass hat der doch mit Absicht gemacht.“ Fluchte Tala vor sich hin. Seine Laune war mit einem Mal gefallen.

„Hem… sieht wohl so aus, als müsstest du noch ein bisschen auf das Versprechen warten.“ Entgegnete Kai. Er hatte immer noch das Funkeln der Augen des Lehrers vor sich. Aus diesem Grund war er auch froh gewesen, dass ihn Tala in die Arme gezogen hatte. Aber dies war jetzt wohl ihre Bestrafung dafür. Einen trauten Abend zu Zweit konnten sie wohl erstmal abhaken. Aber eines stand bereits jetzt fest.

Sie würden sehr wohl zusammen arbeiten. Auch wenn sie dann die Aufsätze wohl nacheinander machen müssten. Aber immer noch besser, als diesen Mist allein durch zugehen. Zudem kannte Kai sich ein wenig in dem einen Bereich aus, so dass zumindest der eine Aufsatz wohl nicht all zu viel ihrer Zeit in Anspruch nehmen würde.

Tala gab ein resignierendes seufzen von sich. Also los, stürzen wir uns in die Arbeit.“ Entgegnete er und wollte sich bereits erheben. Jedoch hatte Kai was dagegen und zog ihn aufs Bett zurück. „Nicht so schnell… zuerst sollten wir dich mal trocken bekommen. Soviel Zeit muss sein.“ Entgegnete er lächelnd, nahm sich das Handtuch vom Kopf und nutzte es, Tala kurz die Sicht zu nehmen, als er diesem über den Kopf warf.
 

So dass wars mal wieda

Wer ist noch alles meiner meinung und kann den hauslehrer nicht ab? weis gar nicht was ich mir dabei gedacht habe, den auch noch auf die beiden los zu lassen^^° sry... sich vielmals dafür entschuldigt^^°

~~Muha^^ seit ihr auch alle gut ins neue jahr gekommen^^ ich bin es zumindest und hab auch endlich zeit gefunden, weiter zuschreiben, sry wegen der pause-.-°
 

So da bin ich mal wieder, mit einem etwas längeren teil^^ ich dachte mir, wenn es bald schon einen umschwung gibt, sollte davor doch noch etwas erfreuliches kommen^^° also dann noch viel spaß beim lesen, bevor das dila ihre dunkle seite auslebt... (arma charas-.-)Hab da noch was ganz tolles mit Berna vor, aber ich sag vorerst lieber nichts dazu, bevor mich irgend wer noch killen will^^°

*anmerkung von der Autorin: das geschwafel eben bitte ignorieren!*~~
 

Dann also doch an die Arbeit, solange sie Morgen einen Ausflug machen wollten. Es war einfach ungerecht, wie sich Berna verhielt. Nicht nur dass er sich in alles einmischte, vor allem auch die Entscheidung von Talas Vater, nein er musste ihnen auch noch den Spaß verderben. Hatte Kai ihm nicht etwas versprochen, dass er jederzeit würde einlösen können. Doch heute wohl eher nicht mehr.

Zwar zählte für ihn dieser Ausflug einiges, da er diesen mit seinem Vater verbringen konnte, aber Kai wohl noch mehr, da dieser die Chance bekam, zu erfahren, wo seine Eltern gelebt hatte, vielleicht auch näheres über diese selbst, eben das, was Yurijs Vater selbst noch wusste. Und das wollte er diesem keinesfalls nehmen.

So ließ er sich noch von Kai die Haare trocken rubbeln bevor er sich dann auch noch etwas anzog und sich die beiden an die Arbeit machten. Die Materialien, die ihnen Berna allerdings rausgesucht hatte, waren scher zu lesen, als sie sich anfangs gedacht hatten.

Auch wenn das Thema recht interessant war, war die Verarbeitung des Sachtextes doch sehr trocken. Nach ca. 4 Stunden, in denen sie nicht mal die Hälfte eines der Bücher durch hatte, entschloss sich Tala dazu, etwas zu ändern, denn wenn sie so weiter machten, würden sie nicht mal einen der Bericht fertig bekommen, und dann würde keiner von ihnen mitfahren dürfen. So klappte er sein Buch zu, dass er gerade mit Mühe angefangen hatte und auch nicht sehr weit gekommen war, und nahm dann Kai das Buch aus der Hand, der sich dabei schon einige Notizen aufgeschrieben hatte.

„Ich werde dir helfen. Reichen dir die Notizen die du hast, um anzufangen?“ ermittelte er und erhielt daraufhin ein Nicken. „Gut, ich werde es weiter durcharbeiten und Notizen machen, dann kannst du schon einmal anfangen, den Bericht zu verfassen, dann werden wir wenigstens mit einem fertig.“ Schlug er diesem vor.

Da der Lehrer Kais Handschrift kannte, würde er ihn fahren lassen. Auch wenn das für ihn hieß, dass er hier bleiben müsste. „Willst du das wirklich?“ fragte Kai vorsichtig an.

„Du hättest es dir ebenso verdient.“ Fügte er ebenso an. Tala schüttelte nur den Kopf und damit war es für ihn erledigt. Für den Silberhaarigen allerdings nicht. Er würde nicht ohne diesen gehen. Aber dass sagt er diesem nicht, damit sie wenigstens einen teil ihrer Arbeit erledigen konnten und nicht noch mehr Schwierigkeiten bekommen würden.

So fuhren sie mit ihrer Arbeit fort. Als Kai sich das nächste Mal zu Tala umwand, lag dieser schlafend auf dem Buch und dem Notizblock, auf dem schon einiges geschrieben stand. Dem Silberhaarigen rang dies nur ein süßes Lächeln ab. Er zog Tala den Block unter dem Kopf hervor und besah sich diesen. Tala hatte ganze Arbeit geleistet.

Die Informationen, die dieser raus geschrieben hatte, waren genau die, die er brauchte, um weiter schreiben zu können und wenn er Glück hatte, diesen auch zu beenden.

So machte er sich an die Arbeit und hatte erst weit nach Mitternacht den Bericht endlich fertig bekommen. Um sich jetzt noch in das andere Thema einzulesen, oder den zweiten Bericht anzufangen, war es einfach zu spät. Tala schlief schon seit zwei Stunden und er hatte diesen auch schlafen lassen. Nun jedoch weckte er diesen, da es weitaus bequemer war, im Bett zu schlafen, als im Sitzen auf einem Stuhl.

„Was... der Bericht, wie...“ schreckte dieser hoch, doch Kai legte diesem nur einen Finger auf die Lippen und brachte diesen so zum Schweigen. „Sch... schon gut, es ist alles soweit fertig... “ entgegnete er. „Na komm, lass uns ein wenig schlafen gehen.“ Entgegnete dieser und half diesem auf die Beine. Da sie bereits schöne, kuschelige Fließpullis von Tala anhatten, mussten sie sich nicht unbedingt umziehen, da sie auch so gut schlafen konnten, ohne irgendwelche Druckstellen zu erlangen.

So zog er diesen mit sich und kurz darauf konnten sie sich in die warmen Decken kuscheln. Am nächsten Morgen erwachte Kai in Talas Armen und weckte diesen. Sich nun noch an die Arbeit zu machen, war absolut sinnlos, da sie bereits verschlafen hatten und recht spät dran waren um in Ruhe frühstücken zu können. So holte er den Rotschopf aus den Federn.

Die beiden Zogen sich nur schnell mehr um und gingen dann nach unten um zu frühstücken.

Zu ihrem bedauern jedoch, trafen sie auf dem Weg nach unten auf Berna, der sie mit einem selbstgefälligen lächeln begrüßte, zu ihrem Glück jedoch nicht vorhatte, im Speisesaal, wie sie zu frühstücken. Am Tisch saß bereits Talas Vater, der sie freundlich begrüßte und ihnen zwei Plätze in seiner Nähe anbot. Zwar war an diesen noch nicht gedeckt, aber allemal besser, als diese am anderen Tischende sitzen zu lassen, so dass man sich nur mit lautem rufen einigermaßen gut verständigen konnte.

Damit sie sich nicht die Zeit über anschweigen mussten, fragte Talas Vater Kai zunächst, wie er den Wechsel vom Weisenhaus hier her eigentlich überstanden hatte, und wie es ihm hier gefiel. Ob es ihm gut ging, oder er etwas zu beanstanden hatte, da er die Zeit über ja nicht zu hause war und sich zudem noch kein Bild darüber machen konnte, ob sich der Junge auch gut eingelebt hatte. Anschließend wand er sich an seinen leiblichen Sohn. Da er Tala ja schon seit einer Ewigkeit nicht gesehen hatte, wollte er wissen, wie es diesem ergangen war.

Die unschöne Begrüßung bei seiner Ankunft dabei ignorierend, da ihm Talas Wohl doch am Herzen lag und er versuchen würde, seinen Pflichten besser nach zu kommen. Allerdings, und auch dies viel bei diesem Gespräch, würde er ihnen nicht versichern können, dass er der Arbeit wegen, nicht doch noch einmal weggerufen wurde.

Allerdings und das versprach er wiederum, würde er versuchen, bei ihnen zu bleiben um die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Wegen dem geplanten Ausflug, wo es denn genau hingehen sollte, und was sie alles vorhatten, darüber verlor er kein Wort, denn das sollte noch eine Überraschung sein. Nachdem er weitgehend erfahren hatte, dass es den Beiden gut ging, wobei sie ihre Beziehung weitgehend außer Acht ließen so wie die Tatsache, dass sie mit dem Hauslehrer nicht all zu gut zu Recht kamen.

Das dieser es auf sie abgesehen hatte. Denn dass konnten und wollten sie niemandem anvertrauen, vor allem weil man ihnen in der Beziehung zu Berna wohl kaum glauben würde. War dieser doch ein guter Freund von Talas Vater. Welche Chancen hatten sie da schon gegen diesen vor zu gehen, selbst wenn sie zusammen hielten.

Nach dem Frühstück teilte ihnen Yurij mit, dass sie in ca. einer Stunde losfahren würden und sie bis dahin noch zeit hatten, sich fertig zu machen. Zumindest festes Schuhwerk und Jacken waren für diesen Ausflug notwendig. Auf dem Weg nach oben, als sich Tala sicher war, dass ihn sein Vater nicht hören konnte, sprach er Kai noch einmal wegen Berna an. Letztlich hatten sie dessen Worte noch nicht vergessen und das versprechen, dass sie ohne die geforderten Aufsätze nicht würden mitfahren dürften. Die Frage wer von ihnen fahren sollte, oder ob sie beide blieben.

„Ich will das du fährst!“ beide hatte wohl das gleiche beschäftigt, da sie sich zeitgleich zu einander gewand hatten und diese Worte ihre Münder verließen. Kai schüttelte sogleich den Kopf. „Nein, wenn einer gehen sollte, dann bist du das. Du hast es dir wirklich verdient.“ Entgegnet der Silberhaarige.

„und was ist mit dir? Hast du den Bericht nicht geschrieben. Zudem wäre es deine Chance etwas mehr über deine Eltern zu erfahren. Dass will ich dir nicht nehmen.“ Kai sah diesen verständnisvoll an und gab ihm daraufhin einen Kuss. „Dann fährt eben keiner. Aber ich lass dich gewiss nicht hier zurück.“ Sagte er bestimmend. Zumal dann jener der hier blieb zu Berna in den Unterricht gehen müsste. Kurz bevor sie Talas Zimmer erreicht hatten, betrat der Hauslehrer hinter ihnen den Flur.

„Na, soweit alles fertig, damit ihr auch fahren könnt?“ ermittelte dieser ironischer Weise. Er wusste nur all zu gut, dass diese Aufgabe in so kurzer Zeit unmöglich zu erledigen war. Tala verzog das Gesicht. Er wusste genau, was Berna beabsichtigt hatte und so handelte er dagegen, obgleich Kai es zuvor abgelehnt hatte.

„Ja!“ entgegnete er zum Erstaunen des Lehrers. „Kais Bericht ist fertig und er wird wegfahren.“ Sprach er mit einem siegessicheren Lächeln, betrat sein Zimmer, nur um kurz darauf mit dem einen fertigen Bericht zurück zu kommen. Der Lehrer warf noch einen verachtenden Blick zu diesem und wand sich dann wieder zum Gehen um.

„Nun gut, aber dich, Tala...“ und darauf legte er eine besondere Betonung.

„Werde ich nachher beim Unterricht sehen.“ Mit diesen Worten schritt er dann davon. Der Silberhaarige sah diesen nur bestürzt an und folgte ihm dann erst mal ins Zimmer.

„was... was sollte das? Ich habe doch gesagt, dass ich dich hier nicht alleine lassen werden.“ protestierte Kai. „Und du glaubst, dass ich zulasse, dass er seinen Frust an dir auch noch auslassen kann. Ich weis warum er es tut, weil du mich geküsst hast.“ Kai erschrak, er wusste, was Tala damit aussagte. „Ich will aber nicht, dass du alleine...“

In diesem Moment klopfte es an der Tür und Talas Vater trat herein. „Na noch umgezogen? Wenn ihr wollt, kann ich den Wagen auch gleich vorfahren lassen. Und macht euch keine Sorgen um Berna. Er war zwar nicht gerade erfreut, über meinen Vorschlag, hat dann aber nachgegeben. Was eure Arbeiten betrifft, so lässt er euch einen kleinen Aufschub von ca. 4 Tagen.“ Sprach Yurij lächelnd. Dass bedeutete dann dass sie noch bis zum Wochenende noch Zeit hatten und diese würde ihnen alle mal reichen.

Tala konnte nicht anders, als auf seinen Vater zu zugehen und diesen in seine Arme zu schließen. „Geht es dir denn so nahe. Dass ich mit euch weg will.“ Der Angesprochene nickte leicht. Zwar hatte dies noch einen anderen Grund, Berna betreffend, aber das spielte keine Rolle mehr. Berna würde heute nicht die Gelegenheit bekommen, sich zu rehwangieren und er würde es auch nicht mehr, da Tala nun den Grund hatte, dass sein Vater es mit diesem ausgehandelt hatte und so konnte der Lehrer den Ausflug nicht als vorgeschobenen Grund dafür nehmen, sie zu bestrafen.

„Na los, oder wollt ihr doch nicht weg?“ Ermittelte er dann. „Und nehmt euch Rucksäcke mit, wir haben einiges vor. Olivier hat schon ein wenig Verpflegung für euch vorbereitet. Ihr müsstet diese dann nur noch abholen.“ Tala nickte, löste sich von seinem Vater und ließ diesen wieder gehen. „Ich werde unten auf euch warten.“ Informierte er diese noch und verschwand. Der Rotschopf wand sich nun an Kai. Auf seinen Lippen lag ein sanftes Lächeln. „Na siehst du, jetzt muss keiner von uns hier bleiben.“ Kai nickte und schloss Tala kurz in seine Arme, bevor sie sich daran machten, ihre Jacken und Schuhe zu holen so wie die Rucksäcke, die ihnen Talas Vater empfohlen hatte. Der Rotschopf selbst war ratlos, für was sie diese brauchen würden, denn da war er sich sicher, wenn sie Hunger bekommen würden, suchten sie sich mit Sicherheit einen Gasthof in der Nähe auf.

Dass der Ausflug bis über den Mittag hinausgehen würde, daran zweifelte er nicht. Das würde zumindest die Lunchpackete erklären. Als sie zu Olivier kamen, stellten sich diese als eine Thermoskanne Tee und ein paar belegte Brote und etwas Obst heraus. Dass es dann doch so viel war, damit hatte Tala nicht gerechnet, aber wo wollten sie hin, dass sie das alles brauchen würden? Wohin genau wollten sie.

Wenn sie schon hingebracht werden würden, war es nicht gerade zu gut zu Fuß zu erreichen, weil der Weg zu lang oder zu uneben war. Oder würden sie doch die Zeit nutzen und zu Fuß zurückgehen. All diese Gedanken beschäftigten den Rotschopf, während sie mit ihren Sachen bepackt die Küche verließen, wo sie zuletzt die Lunchpackete herhatten und seinem Vater zu der kleinen Limousine folgte, die sie an ihr Ziel bringen sollte.
 

Die Fensterscheiben der Limousine waren extra getönt, damit es den beiden Jungen schwer fallen musste, einem Blick nach draußen zu erhaschen. In Kais Fall wäre dies wohl nicht notwendig gewesen, da dieser ohnehin die Gegend nicht all zu gut kannte und außer ein paar kleineren Reitausflügen außer dem Wald und den Feldern, die das Gelände umgaben nicht viel gesehen hatte. Aber auch Tala wollte er keinen Anhaltspunkt geben, wohin denn die Reise ginge. Während der Fahrt versuchte Tala immer wieder, wenigstens kleinere Anhaltspunkte zu erhalten, aber Yurij blieb in dieser Hinsicht doch hartnäckig und schwieg. Der Silberhaarige hingegen nahm es gelassen.

Er ließ sich viel lieber überraschen, obgleich sein Blick gegen die schwarzen Scheiben viel, durch welche er ohnehin nicht all zu viel sehen konnte. Yurij nahm dies lächelnd hin. Gerade von Kai hatte er ein wenig mehr Neugierde erwartet, vor allem da es mal interessant wäre, von diesem zu erfahren, was er sich alles erhoffte über seien Eltern in Erfahrung zu bringen. Er hatte diesem schon einiges mitgeteilt, bei den Gesprächen, sie bei seiner Ankunft geführt hatten, wie sie wahren, wie sie ausgesehen hatten, das es liebe Menschen waren, auf die er hatte stolz sein können.

Aber war das denn alles, was dieser ihm hätte sagen können, was Kai hätte erfahren wollen? Mit Sicherheit nicht, dass wusste er und deshalb hatte er sich auch dazu entschlossen mit den beiden diesen Ausflug anzutreten. Er wollte Kai einige Plätze zeigen, die auch seine Eltern gerne besucht hatten, wo sie sich kennen gelernt hatten.

Ihn die letzten Fragen beantworten, die noch offen waren. Denn sicherlich gab es da noch einiges. Vor allem aber interessierte es ihn, ob er mittlerweile hinter das Geheimnis des Kästchens gekommen war, dass sich in diesem eine Spieluhr befand, die man mit Hilfe seines Medaillons würde öffnen können. Aber dazu später. Nach etwa zehn weiteren Minuten der Fahrt hatten sie ihr Ziel wohl erreicht und die Limousine hielt. Tala konnte es nicht mehr aushalten, wollte wissen, wohin sie gefahren waren und dennoch ließ er Kai den Vortritt. Der Silberhaarige öffnete die Tür und stieg aus. Er wusste nicht wo sie wahren, als er die Tür öffnete und ausstieg fand er sich auf einer der Straßen einer kleinen Stadt wieder.

Er kannte diesen Ort nicht und nach dieser Zeit sagen zu können, ob er schon einmal hier gewesen war, konnte er auch nicht mit Sicherheit sagen. Er hatte zwar ein vertrautes Gefühl zu diesem Ort, aber das war schon alles. Nichts, was ihm irgendwie bekannt vorkam. „Wo sind wir hier?“ ermittelte er. Tala war ihm gefolgt und sah sich mit großem Erstaunen um. Es war schon lange her, dass er hier gewesen war.

Das letzte Mal, als er vier gewesen war. Kurz bevor die Krankheitseiner Mutter angefangen hatte und diese kurze Zeit später daran gestorben war. Dieser Ort barg für ihn die letzten schönen Erinnerungen an seine schöne Kindheit die leider doch viel zu kurz angedauert hatte. Sowie die letzten schönen Erinnerungen an seine Mutter. „Warum sind wir hier?“ ermittelte Tala, konnte sich nicht vorstellen, was sie hier wollten, was dieser Ort mit Kai zu tun haben sollte.

Warum waren sie hier? Wegen Kai oder ihm? „Bist du so überrascht, dass wir hier sind?“ ermittelte sein Vater. Er wusste wohl, was dieser Ort für seinen Sohn bedeutete, aber dies war nicht der einzige Grund, warum er mit den beiden hier her wollte. Natürlich hatte sein Sohn in diesem Punkt Vorrang, aber auch wegen Kai war er hier her gekommen.

Seine Eltern waren, als er noch ein Baby war oft hier gewesen, waren von Geschäft zu Geschäft gegangen und hatten ihrem Kind mal was zum Anziehen, mal einen Teddy gekauft. Aber immer, auch wenn sie es nicht getan hatten, waren sie nach einem Spatziergang, einen kleinem Besuch in dem wohl besten Cafe der Gegend und anschließend einem Besuch des alten Stadtturmes, von welchem man eine wunder schöne Aussicht über die alten Fachwerkbauten der Stadt und die Gegend hatte. Er wusste es so genau, da er seinen alten Freund des Öfteren begleitet. Wusste daher, was er den Jungen zeigen wollte.

Er konnte sich noch an den einen Tag erinnern, an dem er mit seiner Frau und seinem Sohn hier war. Er hatte fast die gleichen Orte besucht wie sie damals, nur den Gang auf den alten Turm hatte er ausgelassen und diesen wollte er jetzt nachholen.

„Kannst du dich daran erinnern, als wir das letzte mal hier waren, Tala?“ ermittelte er kurz. „Du warst auch schon mal hier, Kai. Deine Eltern haben mit dir oft Ausflüge hier her unternommen. Ich dachte mir, dass es wohl ein guter Zeitpunkt sein könnte, diesen Ort erneut aufzusuchen.“ Das Lächeln der Beiden verriet ihm, dass diese Idee mehr als nur gut war. Da das Frühstück eher Kurz ausgefallen war, da sie beinahe verschlafen hätten, schlug Yurij vor, erst einmal das kleine Cafe aufzusuchen, in dem schon Kai als Baby mit seinen Eltern gewesen war.

Er bestellte jedem von ihnen erst einmal ein Stück Käsekuchen, zu dem keiner der beiden nein sagte. Zudem gab es einen schaumigen Cappuccino. Es war wirklich eines der besten Cafes, wobei Kai noch in keinen gewesen war, um irgendeinen Vergleich anstellen zu können, aber es schmeckte. Ausgezeichnet sogar. Anschließend gingen sie durch die Straßen, besahen sich die Geschäfte, während Talas Vater ihnen einiges über Kais Eltern, diesen Ort und noch einiges mehr berichtete.

Auch über alte Zeiten sprachen sie, über Talas Kindheit, dessen Mutter, letzten Ausflug...Über einiges, dass die beiden Jungen interessieren könnte. An einem der Geschäfte hielt Kai inne und blieb vor der Schaufensterscheibe stehen. Hinter dieser waren einige Teddybären ausgestellt. In den Verschiedensten Größen, Farben, mit kurzem oder langem Fell, Kleidung oder ohne. Es gab vieles, was sie unterschied. Der Silberhaarige konnte sich wage erinnern, dass er auch einmal so einen besessen hatte.

Vor langer Zeit. Er erinnerte sich an ein kleines Zimmer und einen großen Bären, an dessen Fell er sich gedrückt hatte. Aber dass mehr seiner Erinnerung wach gerüttelt wurde, ließ er nicht zu. Er wollte sich nicht daran zurück erinnern, was geschehen war.

Für ihn begann ein neuer Zeitabschnitt. Er wollte leben und nicht in der Vergangenheit seine Zeit vergeuden. Er konnte es nicht mehr. Es war zu scher, zu schmerzhaft um sich dessen zu erinnern. Vor allem aber wollte er es nicht mehr. Er hatte ein neues Leben begonnen, das wollte er nicht verlieren. „Hängst du so sehr an ihnen?“ ermittelte Talas Vater und musste schmunzeln. Kai schüttelte leicht den Kopf.

„Nein, aus diesem Alter bin ich schon raus.“, entgegnete Kai. Er hatte nur den Laden bewundert, aber einen der Bären brauchte er nicht. Es wäre nur etwas, dass ihn an seine Vergangenheit erinnern würde, mehr nicht. Außerdem hatte er jemand anderen zum Kuscheln, der ihm weitaus lieber war, als ein Plüschtier. „Na gut, wie du meinst.

Dann würde ich vorschlagen, dass wir weiter gehen, wir haben noch viel vor und die Zeit ist knapp.“, entgegnete er. Die Jungen nickten. Sie liefen noch die Straße ab, wobei für die Beiden noch ein paar Sachen heraussprangen, bevor sie ihren Weg zu dem alten Stadtturm fortsetzten. Sie stiegen die alten Stufen des Turmes hoch, bevor sie zu einer Plattform führte, die kurz unter dem Dachstuhl angebracht war. Dort konnte man einmal rund rum laufen und die Aussicht genießen.

Sowohl Kai als auch Tala lehnten sich über die Brüstung und ließen ihre Blicke über die über die Zinnen der Stadt schweifen ließen. Die Aussicht war einfach fantastisch. Es war wirklich ein schöner Ort, zweifelsohne. Sie blieben noch eine ganze Weile lang dort oben, bevor sie wieder nach unten stiegen. Da die kleine Stadt, nicht weit, vielleicht eins zwei Stunden von der Villa entfern lag, schlug Yurij vor, dass sie zurück laufen könnten. So ein kleiner Spaziergang würde ihnen zur Abwechslung auch mal gut tun. Zudem war es an diesem Tag nicht mehr all zu kalt und die Sonne schien. Die beiden hatten nichts dagegen.

Zudem hatten sie nicht gerade viel Lust, dem Hauslehrer schon wieder über den Weg zu laufen. Sie hatten also Zeit genug. Warum nicht einen kleinen Spaziergang machen. Und so brachten sie ihre Einkäufe zu dem Wagen und wiesen den Fahrer an, diese zu der Villa zu fahren. Sie würden den Weg schon alleine finden. Yurij kannte sich gut aus. Zudem hatte er noch Tala an seiner Seite, der sich in den Wäldern, durch die sie auf ihrem Weg kommen würden, wohl von ihnen am Besten auskannte.

Sie würden auf jeden Fall wieder zurückfinden. Nach einer kleinen Stärkung und einem vorsorglichen Proviant für unterwegs, der sich auf zwei Flaschen Wasser bezog und ein paar kleinen Snacks, ging es los. Die Richtung die sie einschlugen war Osten, dort wo in einigen Metern Entfernung auch der Wald begann. Bis dahin führte sie ihr Weg aus der Stadt heraus, über ein paar Wiesen und Feldern, die noch vereinzelt mit Frost bedeckt waren. Ein kühler frischer Wind wehte was ihnen allerdings nicht viel ausmachte.

Im Gegenteil, es war doch eine herrliche Abwechslung, wenn man davon ausging, dass sie bislang immer nur im Haus gewesen waren und das alltägliche Schulleben über sich ergehen lassen durften. Zu ihrem Glück konnten sie am Waldrand auch noch ein kleines Rehkitz mit seiner Mutter, die im Unterholz wohl nach Nahrung suchten.

Es dauerte nicht all zu lange, bis sie den Weg in den Wald eingeschlagen hatten. Dass dieser sie an dem Brunnen vorbeiführte, der Kai und auch Tala mittlerweile doch sehr gut bekannt war, wusste der Silberhaarige nicht, aber Tala wusste es. Wahrscheinlich hatte sein Vater diesen Platz für eine kleine Rast bestimmt, wenn sie ihr Weg an dieser Stelle schon vorbei führte. Allerdings verriet er es ihm nicht.

Er würde es ohnehin bald schon herausfinden. Während sie ihren Weg so fortsetzten, kam Yurij abermals auf Kais Eltern zu sprechen. Berichtete ihm, dass sie auch gerne diesen Weg zurück nach hause genommen hatten und sich an dem Brunnen, zu dem sie nun unterwegs waren, gerne niedergelassen hatten, um die Natur zu genießen. Natürlich war es im Frühjahr um einiges schöner, wenn es überall blühte.

Im Winter gab es nicht viel zu bewundern, außer den Brunnen selbst, und die Schneebedeckte Landschaft. Allerdings war diese seit der letzten Nacht abgetaut. Was ihn dann jedoch noch lockte zu erfahren war, ob sie schon sämtliche Geheimwege, die in dem Anwesen versteckt waren, denn gefunden hatten. Kai berichtete nur, dass er bislang von dreien wusste. Und Tala stimmte dem ebenso zu. Nur dass er selbst noch einen kannte, nämlich den Weg, den die Dienstboten immer nahmen.

Er selbst hatte darauf jedoch noch nicht zurückgegriffen, da er den Weg über die Treppe nicht scheute. Yurij musste lachen. „Und ich dachte ihr wärt entdeckungsfreudiger. Ich habe alleine 10 in der ersten Woche hier gefunden und ich bin mir sicher dass es noch weitaus mehr gibt.“ Diese Worte sorgten dafür, dass Kai und Tala große Augen machten. Wie es sollte noch mehr geben? Sie tauschten einen viel sagenden Blick aus, der so viel bedeutete, wie dass sie als erstes nach weiteren Gängen suchen würden, sollten sie nach hause kommen.

Sie Rasteten nur kurz, aßen ihren Proviant und machten sich anschließend auf den Rückweg.

Kai konnte es kaum mehr erwarten die Geheimgänge ausfindig zu machen. So etwas hinterher zu jagen war doch ziemlich interessant, aufregend. Binnen einer halben Stunde hatten sie das Anwesen wieder erreicht, doch bevor er sich mit Tala verziehen konnte, um nach den Gängen zu suchen, hielt ihn Olivier zurück. „Kann ich dich für einen Moment lang ausleihen...“ entgegnete er freundlich. Talas Vater hatte sich zurückgezogen, wollte sich wohl zunächst etwas aufwärmen, bevor er sich wieder an die Arbeit machen müsste. Der Ausflug hatte ihm ganz gut getan, was man an dem Lächeln mit dem er ging, erkennen konnte. Kai war über Oliviers Worte, folgte ihm dennoch.
 

~~So das wars dann auch schon^^° hoffe doch es hat euch gefallen^^ für das nächste lass ich mir was schönes *mit filser durch gestreichen wird , mit den Worten krausam, gemein, hinterhältig... korrigiert wird* wah... was soll der mist Kai!! gib den text wieder her... so wo war ich... Eigenwillige charas schon wieder^^
 

Also dann bis zum nächsten mal^^ knuff würd mich über kommis freuen.~

so da bin ich mal wieda sry für die lange wartezeit. Erst mal ein herzliches danbkeschön für alle die mich noch nicht aufgegeben haben, oder neu dazu gekommen sind.

Mal ein kleiner überblick über die Dinge:

aktuell hat diese ff 66Chapis(zumindest auf dem Pc) Und 267 Seiten! Da ich vorhabe 400 Seiten zu schreiben dürften im Schnitt 100 Chapis werden^^ So zumindest mein vorhaben... also ihr bekommt noch etwas zu lesen^^

So was noch... hem falls es wen interessiert, dass sint in etwa 129748Wörter ob ich noch über die mille komme oO wohl nicht^^°
 

Naja bei maxx sieht das ja ein wenig anders aus mit der Statistik^^°

So aber jetzt genug geschwafelt!! Hier noch mal ein kleiner Rückblick:
 

„Kann ich dich für einen Moment lang ausleihen...“ entgegnete er freundlich. Talas Vater hatte sich zurückgezogen, wollte sich wohl zunächst etwas aufwärmen, bevor er sich wieder an die Arbeit machen müsste. Der Ausflug hatte ihm ganz gut getan, was man an dem Lächeln mit dem er ging, erkennen konnte. Kai war über Oliviers Worte, folgte ihm dennoch.

Kai folgte Olivier konnte er sich doch nicht denken, was der alte Mann von ihm wollte.

Er vertraute ihm, sicherlich, aber was so wichtig war, dass dieser ihn weg holte, konnte er sich nicht vorstellen. Olivier hielt in einem kleinen Zimmer inne, dass wohl seines zu sein schien. In der Ecke stand ein Bett, gegenüber einem kleinen Tisch. Das Zimmer war doch recht spärlich eingerichtet und doch wirkte es gemütlich. „Hier, dass ist heute für dich angekommen.“ Gab er von sich und nahm einen Brief in die Hand, der auf dem kleinen Tisch lag und reichte diesen dem Silberhaarigen.

„Er ist aus dem Heim, in dem du warst.“ Informierte er diesen und deutete auf den Stempel, der sich auf der Rückseite befand. Kai nahm diesen verwundert an sich. Er wusste nicht, warum dies geschah. Warum jetzt, warum überhaupt. Erst dann erinnerte er sich an den schwarz haarigen Jungen, den er von dort kannte, dem er mal schreiben wollte. Er hatte es sich fest vorgenommen, doch bislang war er noch nicht dazu gekommen. Die ersten Wochen hier, die Zeit in der es ihm Tala schwer gemacht hatte und auch jetzt, hatte die alte Zeit beinahe schon vergessen lassen.

„Danke!“ sprach er leise und nahm den Brief entgegen. Er wusste nicht so recht, was er sagen sollte, aber den Brief würde er nicht hier öffnen, dazu wollte er alleine sein. So wand er sich zum gehen um und verließ das Zimmer, den Blick nicht von dem Brief abwendend. Auch als Tala auf ihn zu kam, lief er einfach an diesem vorbei und öffnete die Tür zu seinem Zimmer, die er sogleich darauf wieder hinter sich ins Schloss fallen ließ. Tala blieb nur verdutzt vor dieser stehen. Olivier, der diese Szene mit angesehen hatte, vertröstete diesen, gab ihm zu verstehen, dass dieser Brief wichtig für Kai war und er diesem daher auch ein paar Minuten Zeit geben sollte. Tala nickte verständlich und zog sich dann in sein Zimmer zurück. Auch wenn ihm dieser Brief doch etwas zu bedenken gab.
 

So und nun zum nächsten Chapitel
 

Der Brief lag geöffnet auf dem Boden. Der Absender war noch klar auf dem Briefumschlag zu sehen, der unter diesem hervorlugte. Er kannte sie nur zu gut, hatte er doch über die hälfte seines bisherigen Lebens dort verbracht. Er konnte sich noch an so ziemlich alles erinnern.

Das Gebäude, die langen Flure, sein einsames Zimmer und nicht zu vergessen, sein Lieblingsplatz auf dem Dach von woraus er des Öfteren den Sonnenuntergang beobachtet hatte, in der Hoffnung, dass es eines Morgens besser werden würde, als der vorherige Tag.

Für ihn wurde es das wohl. Denn er war dort raus gekommen. Er hatte dieses Leben hinter sich gebracht. Die ganzen Jugendlichen und Kinder die einen verachtet hatten, wenn man aus einer Familie kam und die Chance hatte dorthin zurück zukehren. Oder jene die Aussicht auf eine Adoption gehabt hatten. Niemand von ihnen blieb gern dort. Nur einen den er gekannt hatte, bei ihm war es anders gewesen.

Für ihn hatte es diese Chance jemals ein besseres leben zu erhalten nie gegeben. Er war dort hingelangt, weil seine Eltern ein Problem hatten und nicht mit ihm zu recht kamen, so laut der aussage der Eltern. Er sollte solange dort bleiben, bis sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen hatten. Und zur Adoption hätten sie niemals ihr Einverständnis gegeben. Hingegen allen anderen wäre er wohl liebend gerne in diesem Heim geblieben.

Der Brief stammte aus eben diesem Heim, in dem Kai seit seinem sechsten Lebensjahr gewesen war, bis ihn Olivier von dort weggeholt hatte und er hier ein neues Leben und eine neue Familie gefunden hatte.

Dafür war er immer noch sehr dankbar, denn ohne diesen wäre er Tala wohl niemals begegnet.

Vereinzelte Tränen lösten sich aus seinen Augen und vielen auf den Briefbogen vor ihm. Die salzigen Tränen, die nicht versiegen wollten, verschmierten langsam die schwarze Schrift auf dem weisen Untergrund. Der Zettel, den die Leitung des Heimes mit beigefügt hatte, um die Situation zu schildern, hatte dem Silberhaarigen schon einiges zugesetzt..
 

~ Sehr geehrter Mr. Hiwatari.

– diese Förmlichkeiten ließen den Silberhaarigen schon aufhorchen und verhalfen ihm ebenso zu einer schlechten Vorahnung die sich im Weiteren auch bestätigte- Leider müssen wir Ihnen, Mr. Hiwatari, mitteilen, dass sich ein tragischer Vorfall ereignet hat. Es liegt eigentlich nicht in unserem Ermessen, Sie darüber in Kenntnis zu setzen, aber der Letzte Wille, eines Freundes hat uns beauftragt, Ihnen den beiliegenden Brief zukommen zu lassen.

–Letzter Wille, wieder etwas, das Kai stocken ließ. Was sollte das bedeuten? Kannte er etwa jemanden, der Verstorben war? Aus dem Heim? Er konnte sich nicht vorstellen, dass er mit einem des Personals, wo es altersbedingt vielleicht zutreffen konnte, so gut bekannt war, dass sie ihn davon unterrichten würden, was also war geschehen-

So auch werden wir Ihnen die jüngsten Ereignisse, Ihres Freundes betreffend nicht vorenthalten. Es war sein Wunsch, dass Sie erfahren sollten, was geschehen ist. Wie er uns in einem Schreiben mitgeteilt hatte, wollte er, dass Sie die Wahrheit erfahren sollten.

Der beiliegende Brief sollte Ihnen darüber Aufschluss geben, warum sich diese Tragödie ereignet hat. Wir bedauern es zu tiefst Ihnen mitteilen zu müssen, dass ihr Freund den Tod gefunden hat. Der Termin für die Beerdigung ist für die kommende Woche angesetzt worden. Alles Weitere können sie aus dem, allein für Sie vorgesehenen Brief entnehmen... ~
 

Aber nichts war mit dem Schmerz zu vergleichen, den Kai nun spürte, als er den eigentlichen Brief lass, dessen Inhalt durch seine Tränen langsam verschwamm.
 

~Hey Kai, Ich habe eigentlich gehofft, dir aus anderem Grunde eine Nachricht zukommen lassen zu können, aber die äußeren Umstände gaben mir keine andere Möglichkeit, als diese. Wenn du das lesen solltest, ist es für mich bereits zu spät. Ich will dir keines Falls die Schuld daran geben, für das was geschehen ist, du sollst nur wissen warum, weil du der Einzige warst, der mir geholfen hatte und ich auch der Ansicht bin, der Einzige, der mir glauben wird was geschehen ist.

Ich habe mich schon früher bei dir melden wollen, aber die Aufpasser hier haben mir jegliche Informationen verweigert, ebenso wie sie meine Briefe zurückgehalten haben, zumindest glaube ich das, da ich deine Adresse nicht wusste und daher auch nicht, wohin ich diese schicken sollte. Zumindest hoffe ich darauf, dass dich dieser Brief erreichen wird, da es der letzte ist, den ich schreiben werde.

Ich weis nicht, wie viel du im Heim mitbekommen hast, aber wenn es etwas war, dann dass, das ich ebenso wie du, anders war. Auch ich hatte ein kleines Geheimnis, wegen meines Aufenthaltes, dass mir kein Anderer geklaubt hätte. Du hast es mir anvertraut, an dem letzten Tag an dem du hier warst- kannst du dich erinnern? Als wir auf dem Dach gesessen haben und alles andere so entfernt und nichtig gewirkt hat.

Auch hatte ich nie begriffen, warum man gesagt hat, sie seien bei einem Unfall ums Leben gekommen, warum das ganze Geflunker um die Todesursache deiner Eltern zu verschleiern, wohl nur, weil sie der Realität nicht ins Auge sehen konnten, genau wie bei mir. Keiner von ihnen hat mir auch nur ein Wort geglaubt, von dem was ich sagte. Alle glaubten nur der Erzählung meiner Mutter. Dass sie es seit der Trennung mit meinem Vater, nicht leicht gehabt hat- Die Arbeit, die Suche nach einem neuen Lebensgefährten, den Unfall ihrer Schwester, der in diese Zeit hinein fiel.

All das schob sie als Grund vor, mich in dem Heim abzugeben und ohne ein Richterliches Verfahren wiederholen zu können. Aber davon, dass sie sich Tag täglich betrunken und ihren Überdruss an mir ausgelassen hatte, davon hat sie kein Wort verloren.

Man sah es mir nie an, denn die Brüche waren von außen nicht zu sehen gewesen und dass ich darüber kein Wort verlor, dafür sorgte ihr Neuer. Ich wollte nie zurück, alles andere wäre besser gewesen. Wenn sie mich doch nur hier behalten hätten, oder zumindest zu einer andere Familie, alles wäre besser gewesen, als zurück zu gehen.

Jetzt ist es mir egal, was sie tun, denn ich werde dafür sorgen, dass sie mich nicht mehr erwischen können. Ich weis, dass alles klingt etwas seltsam, aus der Luft gegriffen, deshalb werde ich dir schildern, was geschehen ist, nachdem du gegangen bist.
 

Meine Mutter hatte erneut das Sorgerecht erhalten. Sie musste nur unter Beweis stellen, dass sie nun ihren Job und mich unter einen Hut bringen würde, wofür sie eine Probezeit von einer Woche eingeräumt bekam. Als stützendes Argument hatte sie angegeben, dass sie nun einen neuen Freund hätte, der ihr tatkräftig zur Seite stand.

Wie Recht sie damit nur hatte. Die Wohnung war zwar aufgeräumt als ich kam- die ganzen leeren alkoholischen Getränkeflaschen waren entsorgt worden, so dass es wirklich auf den ersten Blick aussah, als hätte sich etwas geändert aber damit lag ich falsch- im Gegenteil.

Es wurde nur noch schlimmer. Ich habe Nächte lang nur wach gelegen, geweint und gehofft, dass es ruhig bleiben würde, dass nichts geschehen würde, doch wie so oft zerbrach meine Hoffnung. Meine Mutter und mein Stiefvater kamen fast jeden Abend zu mir- betrunken. Wenn ich mir nur anhören durfte, was für ein schlechter Junge ich doch wäre und dass es ein Fehler war, mich zurück zu holen, war es nur das wenigste, was mir geschehen konnte.

Wenn es nur das gewesen wäre. Nicht, dass sie mich anschrieen und für das verantwortlich gemacht haben, was alles in ihrem Leben schief lief. Nicht einmal die Schläge, die ich von meiner Mutter kassierte und an die ich mich beinahe schon gewöhnt hatte.

Doch das schlimmste kam, als mich mein Stiefvater Vergewaltigt hatte, nur damit ich schwieg. Zu anfangs war es nur dann, wenn er glaubte, dass es mir so schlecht ging, dass ich reden könnte, egal mit wem. Ich hätte nur zur Polizei gehen müssen, dann wären sie dran gewesen, mit den frischen Malen und blauen Flecken, die überall zu sehen waren, hätten sie es nicht mehr leugnen können. Ich habe es ertragen, weil ich immer dachte, sie wüsste nichts davon, aber auch das war eine Lüge, eine sehr große Lüge, bis eines Tages, beide kamen. Sie hat einfach nur dagesessen, dabei zugesehen, wie ich misshandelt wurde, meine eigene Mutter.

In derselben Nacht noch habe ich angefangen mich zu weheren, zu schreien,. Sie hat einfach nur dagesessen und zugesehen, wie ich misshandelt wurde, meine eigene Mutter. Sie hatte es gewusst, die Ganze Zeit über. Und sie hatte nicht getan. So wenig bedeute ich ihr. Ihr eigener Sohn ist ihr nichts wert. Sie hat es einfach gebilligt was geschieht. Sie hat nichts getan um mir zu helfen. Warum nur hat sie mich nicht dort gelassen?

Warum hat sie mich wieder zu sich geholt? Nur um mich leiden zu sehen? In derselben Nacht noch habe ich angefangen mich zu weheren, zu schreien, bis sie auf mich einschlugen, um mich zum schweigen zu bringen. Was geschehen ist, ich weis es nicht. Ich bin im Krankenhaus aufgewacht, wo man mir gesagt hatte, ich würde vorerst wieder ins Heim kommen, wegen des kleinen Unfalls, bei dem ich die Treppe hinunter gefallen wäre. Mir war sofort klar, dass sie auch diesmal damit durchkommen würden, so wie die male zuvor.
 

Verzeih mir, wenn ich die Schönheit, deines Lieblingsplatzes hier zerstöre. Aber ich kann nicht zurück. Ich will dass alles nicht noch einmal erleben. Diese Lügen, diese ewigen Lügen und der Schmerz. Sie sollen nur nicht die Augen davor verschließen können, keiner von ihnen soll dass mehr können. Dafür habe ich gesorgt, denn mit meinem Tod, wird ein Weiterer Brief wie dieser an das Polizeirevier gehen.

Ich sehe nur keinen Anderen Weg mehr für mich als diesen. Ich will ihnen zeigen, was sie getan haben, sie alle. Nicht nur meine Eltern, oder mein Stiefvater. Nein, auch die Leute aus dem Heim, die mich einfach gehen lassen haben, nur weil ich nach dem Gesetz noch eine Familie hatte. Ich will nicht, dass irgendein anderer das gleiche durchmachen muss wie ich.
 

Verzeih mir Kai. Ich wollte dich keinesfalls damit belasten, indem du darüber liest, aber ich wusste sonst keinen, mit dem ich darüber hätte reden können. Außer dir hat mir nie jemand zugehört. Ich habe das erste Mal das Gefühl gehabt, dass ich etwas Wert bin. Das sich wirklich jemand um mich sorgt und ich nicht allen egal bin. Wärest du nur da gewesen, dann wäre dass vielleicht nicht der einzige Weg gewesen, den ich hätte gehen können. Aber- tu mir nur einen Gefallen.

Ich sage dir dass nicht, damit du dir die Schuld daran gibst. Es war allein meine Entscheidung, diesen Weg zu gehen. Ich wollte dich nur um Eines bitten. Ich will dass es dir besser geht als mir. Dass, wo du auch bist, du dein Leben genießen kannst. Bitte, lebe dein Leben so wie es dir zusteht- für dich und um meinet Willen. Du hast etwas Besseres verdient als das.
 

ich bin mal so gemein, wo ich schon so lange nicht mehr hier war und lass das jetzt mal so stehen... Kleiner Hinweis... in dem Brief ist eine kleine Botschaft versteckt^^° also viel spaß beim rätseln Eure Dila

so da bin ich mal wieder... wie versprochen hab ich mich mal wieder ran gesetzt, um ein neues Chapi für euch zu erstellen. So erst mal ein ganz liebes danke schön an euch. So erst mal raussuchen geht, damit ich auch keinen von meinen lieben lesern vergesse^^ *alle schon mal knuddel*
 

Ein besonderes Knuddel an:
 

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Hoffe ich hab keinen Vergessen^^ So und weiter gehts mit der Story... Viel spaß beim lesen.
 


 

Mittlerweile machte sich Tala doch große Sorgen. Dass passte nicht zu Kai. Erst dieser Brief und dann dessen Reaktion. Dass es etwas zu bedeuten hatte, dass wusste er, aber was? Der Silberhaarige war schon seit Stunden in seinem Zimmer und kein einziges Mal hatte er auf seine Anfragen herein zu kommen, geantwortet. Er hatte gelernt auf ihn zu hören, sodass er dessen Antwort abwarten wollte, bevor er in seine Privatsphäre eindrang. Zumindest dass hatte er im Laufe der Zeit gelernt.

Er vertraute ihm und dass wollte er nicht kaputt machen. Dennoch sorgte er sich um ihn. Er ließ nun von der Tür wieder ab, an der er zuhauf geklopft hatte und wand sich zum Gehen um. Er wollte in sein Zimmer. Kai würde ihn wohl informieren, wenn es so weit war, darauf hoffte er. In seinem Zimmer setzte er sich auf sein Bett und wartete. Er warf sich zurück und schloss für kurze Zeit die Augen. Er lauschte, in der Hoffnung er könnte etwas von Kai spüren, ihn hören und wenn es nur ein wispern war.

Aber nichts geschah, alles blieb stumm. Nach etwa eins zwei Stunden, in denen er auf dem Rücken gelegen hatte und an die Decke gestarrt hatte, erhob er sich wieder. Er wollte nicht untätig herumsitzen. Draußen war es bereits dunkel und immer noch hatte Kai es nicht gewagt, sein Zimmer zu verlassen. Draußen regnete es. Und in der Ferne konnte er ein leises Donnergrollen vernehmen. Er erinnerte sich an den Tag, da er angefangen hatte, Kai zu verzeihen, dass er in sein Leben gekommen war.

In jener Nacht hatte es fürchterlich gestürmt. Er war in Kais Zimmer gekommen. Den Grund, den wusste er gar nicht mehr. Er hatte sich sorgen gemacht. Und er hatte erfahren, dass er Angst davor hatte. Aber auch warum. Dass es damals, als er seine Eltern verloren hatte, es eben solch ein Tag war. Dass es sich ihm eingeprägt hatte, dass er diesen Tag wohl nie vergessen könnte. Und eben dass machte ihm solche Sorgen. Genau wie damals, war sein Zimmer verschlossen gewesen. Er kam nicht hinein, es sei denn, er würde den Geheimgang nehmen. Er hatte es geprüft war noch einmal zu Kais Zimmertür gegangen und hatte versucht diese zu öffnen, als er zum erneuten Male keine Antwort erhalten hatte. So fasste er dann den Entschluss, doch nach ihm zu sehen, auch wenn er von Kai keine Erlaubnis bekommen hatte.

Er seufzte kurz, legte die Hand an das Bild, und betätigte dann den Mechanismus an diesem, der den Weg freigab. Vorsichtig tastete er sich an der Wand entlang. Er hatte kein Licht dabei und so musste er vorsichtig sein, damit er auf den ungeschliffenen Steinen nicht ausrutschte. Die Steine waren zwar nicht glatt, dennoch so geschliffen, dass man auf ihnen durchaus wegrutschen konnte. Er hasste es diesen Gang zu nehmen, vor allem des Nachts. Allein in der Dunkelheit zu sein, war ein mieses Gefühl und so konnte er sich auch vorstellen, wie es Kai damals ergangen war, noch dazu, da er jene verloren hatte, die ihn liebten, die er gebraucht hätte.

Als er am anderen Ende angelangt war, seufzte er kurz auf. Er war nicht wie die vielen Male zuvor in der Mitte des Ganges gestolpert. Dieses Mal nicht. Er öffnete die andere Tür und fand sich im Inneren Kais Kleiderschrank wieder. Vorsichtig schob er die Tür auf. „Kai... bist du da?“ Er wartete noch, harrte in seiner Position aus und lauschte in die Stille. Erst als er genauer hinhörte, konnte er ein leises Schluchzen vernehmen. Genau wie damals, als es gewitterte, als er zu ihm gekommen war, als es gewitterte, als er aufgelöst und verängstigt auf dem Boden gesessen hatte.

Er hatte ihn in seine Arme geschlossen und war bei ihm geblieben. Solange, bis er sie beruhigt hatte, und auch die ganze Nacht hatte er bei ihm gesessen und über seinen Schlaf gewacht. Und nun? Wie würde er ihn vorfinden? Langsam löste er sich aus der Dunkelheit und öffnete die Tür um Kais Zimmer zu betreten. Der Silberhaarige hörte ihn nicht.

Er schien in einer Art Trance. Er hatte die Beine an den Körper gezogen und hielt sie mit seinen Armen umschlungen, während er seinen Kopf auf die Knie gebettet hatte.

Tala wusste, dass er diese Szene schon einmal gesehen hatte. Er trat auf diesen zu, ließ sich neben ihm auf die Knie sinken um ihn in die Arme zu schließen. Er konnte hören, wie Draußen das Donnern lauter wurde. Das konnte also nicht der Grund sein. „Kai... Was hast du nur?“ ermittelte der Rotschopf besorgt und hielt ihn fest. Er wollte ihm helfen. Ihn schützen. Gar alles hätte er für ihn getan, wüsste er nur wie er ihm helfen könnte. Es dauerte eine ganze Weile bis Kai überhaupt merkte, dass Tala ihm halt gab, dass er nicht mehr alleine war, sondern jemand bei ihm war, der ihm Trost gab. Nur recht langsam, schmiegte er sich gegen Talas Brust.

Immer noch liefen heiße Tränen über seine Wangen. Er konnte es nicht glauben, dass er tot sein sollte, aber der Brief ließ keine Zweifel zu. Nicht die Nachricht von der Polizei und erst recht nicht der von dem Jungen. Das Schluchzen hörte nicht auf.

Kai schmiegte sich gegen Talas Brust, vergrub seine Hände in Talas Shirt und vergrub seinen Kopf in dem warmen Stoff. Die salzigen Tränen benetzten den Stoff und wurden auf Talas Haut spürbar. „Was ist denn nur passiert?“ ermittelte er noch ein Mal. Seine Augen wurden trüb. So verzweifelt und niedergeschlagen hatte er Kai schon lange nicht mehr gesehen. Erst dann bemerkte er die Briefe, die vor Kai auf dem Boden lagen. Die Schrift war schon halbwegs verschwommen und aufgeweicht. Er konnte den Text nicht wirklich lesen, vor allem nicht, da er Kai in seinen Armen hielt. Leise Worte traten über Kais Lippen, die Tala zunächst nicht verstand. Aber da er sie immer und immer wiederholte, verstand er dann, was er ihm sagen wollte.

„Er...er ist Tot... er ist wirklich tot...“ Talas Augen weiteten sich, als er dass hörte. Dann wand sich sein Blick wieder auf den silbernen Haarschopf und zuletzt die Briefe. Nun begriff er auch, woher er diese Informationen hatte. „Oh Kai...“ Der Griff um ihn festigte sich etwas. Er strich ihm sanft über den Rücken, um ihn zu trösten. Hätte er das gewusst, so wäre er schon viel früher zu ihm gekommen.

„Tala...“ hörte jener die leisen Worte. „Hem...“ sprach er in Gedanken. Er war gerade etwas hilflos. Was sollte er tun... wie nur hätte er Kai helfen können? „Tala... du wirst mich doch nicht auch noch verlassen, oder?“ sprach er leise. Er hob den Kopf an und blickte ihn mit nassen Augen hilfesuchend an. Er wollte nicht noch einen verlieren. Vor allem nicht ihn. Ganz langsam löste er seine Arme und legte ihm diese um den Hals.

„Bitte bleib bei mir. Bitte Tala. Du darfst mich nicht verlassen.“ Wisperte er leise und schmiegte seinen Kopf in seine Halsbeuge. „Nein, niemals.“ Entgegnete er und strich ihm beruhigend über den Rücken. Dann löste er ihn leicht von sich und küsste ihn auf die Stirn. „Ich werde dich niemals verlassen.“ Kai warf sich ihm abermals in die Arme.

Er konnte nicht anders. Der Brief und somit die Nachricht, dass einer seiner Freunde Selbstmord begangen hatte, hatten ihn zu sehr berührt. Er schluchzte so lange, bis ihm vor Müdigkeit und Erschöpfung die Augen zu vielen. Dass das Donnern lauter wurde, registrierte er noch nicht einmal. Er weinte sich leise in den Schlaf, in Talas Armen. Der Rotschopf blieb bei ihm. Hielt in beschützend in seinen Armen.

Allerdings kam er nicht drum rum, erfahren zu wollen, was genau geschehen war, warum diese heftige Reaktion? Vorsichtig hob er ihn hoch und trug ihn zum Bett. Er strich ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und deckte ihn zu. Dann ging er noch einmal zurück und holte die Zettel, die noch auf dem Boden lagen. Er nahm sie an sich und schritt zurück zu Kai. Er ließ sich nahe dem Bett auf einem Stuhl nieder und ergriff Kais Hand. Dann erst zog er die Briefe zu sich und versuchte aus den nicht durch Kais Tränen verschmierten Zeilen heraus zu finden, was genau vor gefallen war.

Durch den Absender des Heims wusste er zumindest schon einmal, woher diese stammten und somit auch woher Kai diese Bekanntschaft hatte. Er wusste nicht viel über ihn, denn über die Zeit im Heim hatte er nie ein Wort verloren. Er wusste nicht, wie es ihm dort ergangen war, doch jetzt, das es zumindest einen gab, auf den er sich hätte verlassen können. Gut zugegeben die Beziehung zu ihm konnte er nur erahnen.

Aber dass er um ihn trauerte sagte schon einiges aus. Als er den Brief las, auch wenn er zusammenhangslos war, da der meiste Teil unleserlich geworden war, konnte er sich ein Bild machen was geschehen war. Dass sich der Junge das Leben genommen hatte, ließ auch ihn schwer schlucken. Er konnte sich kaum vorstellen, was Kai durchmachte, vor allem, da er ihn gekannt hatte. Er ergriff seine Hand und legte sich halb mit dem Oberkörper zu ihm. „Ich werde dich niemals alleine lassen. Ich werde nicht zulassen, dass dir das gleiche zustößt.“ Wisperte er leise. Er wollte ihn nicht wecken.

„Ich werde auf dich aufpassen, für immer.“ Es war ihm wichtig, dies zu sagen. Denn auch wenn Kai es nicht hörte, so konnte er davon ausgehen, dass er es wusste. Mit dem immer leiser werdenden Donnergrollen, das die Nacht noch durchzog, schlief auch er langsam ein. Sein Kopf nahe Kais Brust. Er konnte noch den heißen Atem in seinem Nacken spüren und den regelmäßigen Herzschlag hören, der ihn in den Schlaf begleitete. Er war viel zu müde gewesen, als dass er registriert hätte, dass die Zimmertür von Außen aufgeschlossen wurde. Wenig später ging die Tür auf.

„Na sieh mal einer an.“ Ein nicht zu definierendes Lächeln lag auf seinen Lippen, als sich ihm dieses Bild offenbarte. Nun wusste er, wie nahe sich Kai und Tala standen, er wusste es. Die Tür schloss sich wieder, während sich der recht jung gebliebene Hauslehrer auf der Anderen Seite gegen die Tür lehnte. Das Lächeln lag immer noch auf seinen Lippen. „Na mal sehen, was ich mit diesen Informationen alles erreichen kann.“ Sprach er leise und löste sich dann von der Tür. Er wollte noch einmal in die Bibliothek um den Unterricht für den morgigen Tag vor zu bereiten, vor allem, da durch den Ausflug ein wertvoller Tag verloren gegangen war.

Er wollte mal etwas anderes ausprobieren. Etwas, dass die beiden nicht so sehr aufeinander sitzen ließ. Er wollte es als eine Art Wettstreit aufbauen. Es ging hierbei um Pflanzenkunde, Jeder von ihnen sollte sich drei essbare Pflanzen aus dem Karten suchen, wobei kein Obst, oder Gemüse zulässig waren, diese sollten sie zeichnen und die einzelnen Bestandteile von der Blüte bis zur Wurzel benennen. Für diese Arbeit standen ihnen jegliche Bücher aus der Bibliothek zur Verfügung. Und der, der als erstes fertig war, hätte für den nächsten Tag nichts zu tun. Der andere sollte ein Referat vorbereiten, dass die wichtigsten Merkmale von essbaren Pflanzen enthielt.

In diesem Fall wäre eine Zusammenarbeit fehl am Platz, vor allem, da es um Zeit ging und keine der Pflanzen, die sie sich aussuchten, gleich sein durften. Zwar war es die Falsche Jahreszeit, allerdings gab es in ihrem Wintergarten genug Pflanzen, die sie dazu verwenden konnten. Er brütete über den Büchern, dann entschloss er sich nach reichlicher Überlegung ein paar der Bücher zu verstecken und ein paar weitere, in denen sie doch einiges hätten nachlesen können, weg zu nehmen.

All zu leicht sollten sie es nicht haben. Zugleich wurde es interessanter, wer von den beiden wohl cleverer war. Er wollte wissen, in wiefern der Scharfsinn der beiden noch zu steigern war. Zudem war ja immer noch die kleine Herausforderung von Yurij, die verbleibenden Geheimgänge ausfindig zu machen. Was er damit nur bezwecken wollte, den beiden noch mehr Flausen einzubläuen. Manchmal verstand er den alten Mann nicht.

Vor allem nicht, warum er Kai zurückgeholt hatte. Zugegeben, er fand es ganz amüsant, allerdings passte es nicht zu Yurij. Ein Geschäftsmann, der so gut wie nie zu hause war, holte sich noch ein zweites Kind ins Haus. Er hatte es nie verstanden. Warum ihn?
 

weil ihr so lange warten musstet, bekommt ihr gleich noch ein Chapi von mir^^
 

Diese bescheuerte Aufgabe. Warum auch musste sich Berna immer wieder solch einen Mist einfallen lassen? Seine Blicke ruhten immer noch auf Kai. Auch wenn er still arbeitete und die Pflanzen wie ihnen Berna aufgetragen hatte, abzeichnete, so wusste er, dass er in seinem Inneren noch immer aufgelöst war. Die Briefe, die er am Vorabend erhalten hatte, haben ihm so zugesetzt, dass er sie nicht einmal wegräumen konnte. Sie lagen immer noch dort, wo Tala sie hinlegte, nachdem er sie gelesen hatte.

Er hatte noch geweint, den ganzen Morgen, bis sie sich nach unten aufgemacht hatten, um etwas zu Essen. Auch wenn es in Kais Fall nicht sonderlich viel gewesen war. Wenn er ihn so ansah, hatte er das Gefühl, ihn in die Arme schließen zu müssen.

Aber das konnte er nicht. Er wusste, dass sie Berna beobachtete. Zumindest könnte er dafür sorgen, dass diese zusätzliche Aufgabe für den Zweiten, von der Berna gesprochen hatte, auf ihn zukommen würde, um Kai zu entlasten. Er wusste viel über die Pflanzen hier. Bevor seine Mutter erkrankt war und starb, hatten sie sich oft draußen aufgehalten in der Natur und sie hatte ihn gelehrt welche Pflanzen man nutzen und vor welchen man sich hüten musste. Auch später hatte er sich damit beschäftigt, um den Gedanken an seine Mutter und das Bild, das er von ihr trug, aufrecht zu erhalten. Er senkte den Kopf ab und blickte auf das noch fast leere Blatt, auf dem bislang nur drei Namen standen von den Pflanzen, die er sich ausgesucht hatte. „Was denn? Machst du dir etwa Sorgen darum, dass er diese Aufgabe nicht ohne deine Hilfe erledigen könnte?“ hörte er eine Stimme nahe seinem Ohr.

Er zuckte leicht zusammen, als er sich umwand und den Hauslehrer neben sich erblickte. Sorg dich lieber darum, dass du rechtzeitig fertig wirst. Ich könnte das Maß der Zusatzaufgabe noch um einiges erhöhen, so dass du die ganze Nacht daran sitzen wirst!“ sprach er in einem leicht spöttischem Ton. Er hatte ihn in der Hand, wenn er so wollte. Und so würde er auch keine Zeit haben, sich um Kai zu kümmern.

Berna warf ihm ein viel sagendes Grinsen zu und erhob sich dann, um nachzusehen, wie der Silberhaarige vorankam. Er blieb hinter diesem stehen und neigte sich zu ihm vor, um über dessen Schulter auf das Blatt zu gucken, dass dieser gerade bearbeitete. Auf diesem war die Zeichnung eines Löwenzahns zu sehen, die so detailgetreu war, dass man glauben könnte, es wäre eine exakte Fotokopie. Es war schon beeindruckend.

„Wirklich gute Arbeit.“ Entgegnete er. „Du hast wirklich Talent, im Gegensatz zu manch anderen.“ Sprach er mit einem kleinen Zwinkern zu dem Rotschopf, etwas angesäuert in ihre Richtung sah. Berna wusste, warum Tala das tat. Er hatte von Yurij erfahren, was geschehen war. Seines Ermessens schien Kai doch besser mit der Situation umzugehen, als er erwartet hatte. Nichts des do trotz wollte er Tala dazu bringen, sich wenigstens etwas anzustrengen, und dass ginge nur, wie es ihm schien, wenn er den Rotschopf dazu anstachelte. Und das wiederum, so wusste er, ging am Besten über Kai.

„Du, Kai... Ich muss nachher noch einmal mit dir Reden. Ist das in Ordnung für dich?“ Er sprach extra so laut, dass Tala seine Worte bestens verstehen konnte. Der Silberhaarige nickte nur leicht. Er schien Berna nicht wirklich wahr zu nehmen.

Der Stift floss ruhig in seiner Hand und an den Linien auf dem Blatt schien man auch nicht zu erkennen, dass sich irgendetwas an seiner Einstellung änderte. „Gut, dann sehn wir uns nach dem Mittagessen in der Bibliothek.“ Abermals ein Kurzes Nicken, dass den Worten des Lehrers zustimmte. Auf Bernas Lippen schlich sich ein zufriedenes Lächeln, während er den beiden Jungen den Rücken zudrehte ein Stück abwärts schritt und vor einer Orchidee stehen blieb. Er bewunderte die hoch gewachsene Pflanze, roch an ihrem Duft und verließ dann den Wintergarten. Er wollte in die Bibliothek um eines der Bücher, dass er angefangen hatte zu lesen, zu beenden.

Er wusste, dass die beiden soweit allein zu Recht kamen. Bis zum Mittagessen sollten sie mit der kleinen Aufgabe durchaus fertig geworden sein, so dass seinem Vorhaben mit Kai zu reden, nichts dazwischen kommen. Das Tala mit Sicherheit ein Auge auf ihr Gespräch werfen wollte, konnte er sich schon denken, aber dafür hatte er sich auch etwas einfallen lassen. Es wäre ein Leichtes, ihn einfach hinaus zu schicken, oder einfach mit Kai den Raum zu verlassen. Für ihn wäre es mit Sicherheit besser, wenn Tala mal nicht dabei war. Denn wenn er mit dem Tod seines Freundes doch noch nicht zu Recht kam, dann wäre es besser, er würde sich mal aussprechen und er wollte wissen, wie es um ihn bestellt war. Er machte sich Sorgen um ihn.

Dieses stille verhalten. Das passte nicht wirklich. Und da er wusste, was sich damals zu getragen hatte, zumindest, was die Polizeiberichte hergaben, war es nahe liegend, dass Kai den Schmerz einfach in sich begraben wollte. Und eben das durfte nicht passieren. Das hatte er schon durchgemacht, nachdem er seine Eltern verloren hatte.

Vom Heim her wusste er, dass es eine harte Zeit für ihn gewesen war, dass er sich abgeschottet hatte und seine Trauer in Büchern begraben hatte. Er blätterte ein paar Seiten weiter, bis er die gefunden hatte, auf der er stehen geblieben war. Der Junge jedoch wollte ihm nicht aus dem Kopf und so legte er nach einer kurzen Weile das Buch wieder bei Seite um zurück in den Wintergarten zu gehen. Er lehnte sich an der Glastür ab, durch die man den Garten betreten konnte und beobachtete sie.

Welch Wunder, der Rotschopf hatte nun auch endlich mit seiner Arbeit begonnen. Seine Aufmerksam galt jedoch mehr Kai, der soeben die Abbilder der drei Pflanzen beendet hatte. Jetzt fehlten also nur noch die Beschriftungen. Und um das ganze etwas leichter zu machen, sollten sie je ein Merkmal, zum Beispiel den Stängel, die Blätter oder die Samenanlagen als Detail herausarbeiten und als Skizze anzufertigen.

Das würde auch noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen, in der er den Beiden zusehen konnte. Er beobachtete ihr Verhalten. Dem Rotschopf schien gar nicht mal aufgefallen zu sein, dass er zurück war. Seine Blicke lagen, wenn er nicht gerade auf seine Zeichnung sah, steht’s auf Kai. Ein Zeichen dafür, dass er sich wirklich Sorgen um ihn machte. Das hieße dann ja wohl auch, dass er das Bild der Beiden letzte Nacht richtig gedeutet hatte. Den beiden schien viel aneinander zu liegen.

Die Frage war nur, ob er diese Informationen gebrauchen sollte und wenn, dann wie. In wiefern sie ihm dienlich sein konnten. Nur, was wollte er eigentlich? Was nur hatte er vor? Bis Tala ihn bemerkte, waren schon ein paar Minuten vergangen. Er konnte diesen Lehrer einfach nicht mehr ab, seit Kai in sein Leben getreten war.

Die Blicke mit denen er ihn musterte, sie waren ihm unerträglich. Dass er schon länger dort stand, das hatte er nicht gemerkt. Er war mit seiner Zeichnung so beschäftigt gewesen, dass er Bernas Eintreten nicht einmal wahrgenommen hatte. Die Zeit verging viel zu schnell. Nicht für die Aufgabe, die sie bekommen hatten, sondern dafür, zu verhindern, dass Kai mit ihm alleine sein würde. Den Vorwand, mit ihm reden zu wollen, nahm er ihm einfach nicht ab, dafür waren die Blicke zu eindeutig.

Da die Aufgabe, egal, wie lange er sie vor sich hin geschoben hatte, fast beendet war, konnte er auf diese Weise keine Zeit mehr gewinnen. Berna hätte mit Sicherheit darauf gewartet, bis sie fertig wären, bevor er sie zum Mittagessen entließ. Aber da sie wohl früher fertig sein würden, hätten sie somit keine Verzögerung und auch keinen Grund, länger hier zu bleiben. Darauf, dass Kai vor ihm fertig wurde, hatte er geachtet. Er schien schon eine ganze Weile lang seine Arbeit beendet zu haben. Mit einem kurzen Blick zu ihm, konnte er sich eine Bestätigung darüber einholen. Aber was ihm nicht gefiel. Kai saß nur stumm da und starrte auf die Blumen.

Als er seiner Blickrichtung folgte, fiel sein Blick auf eine Vergissmeinnicht. Ob er nicht vergessen wollte, oder es gar konnte? Er sah wieder auf seine Zettel. Alles was noch fehlte, war eine Detailzeichnung, den Rest hatte er nach bestem Gewissen erledigt.

Um vielleicht noch einmal mit Kai reden zu können, dass er sich vor dem Lehrer in Acht nehmen sollte und er ebenso versuchen wollte, ihm dazwischen zu funken. Doch diese Gelegenheit sollte er nicht mehr bekommen. Denn Kai war nicht in Stimmung etwas zu essen. Es war dasselbe wie heute Morgen. Er hatte auch nur eins, zwei Schlücke Tee zu sich genommen und etwas gemurmelt, von wegen, er hätte keinen Hunger.

Zu Talas Überdruss, hatte es der Hauslehrer mitbekommen und die Chance genutzt, um mit Kai gleich reden zu können. „Kai... du solltest vielleicht doch etwas essen.“ Mahnte ihn der Hauslehrer vor. Der Junge sah doch recht mitgenommen aus. Zudem hatte er nicht viel Farbe im Gesicht. Kai lehnte mit einem Kopfschütteln ab.

Er wollte nichts Essen. Sein Teller stand ohnehin seit über zehn Minuten unangerührt vor ihm. „Komm mal mit.“ Sprach Berna fast liebevoll. Kai folgte ihm. Der Lehrer legte ihm einen Arm um die schultern, als er ihn hinaus führte. Bevor er jedoch mit dem Silberhaarigen den Raum verließ, wand er sich noch mal kurz um und ließ Tala einen viel sagenden Blick zukommen. Der Rotschopf war aufgesprungen, allerdings konnte er nichts tun. Was hätte er tun sollen? Wenn er dem Lehrer respektlos gegenüber trat, dann würde er nur Ärger bekommen. Und das konnte er ihm Moment nicht gebrauchen. Vorerst konnte er nur abwarten, allerdings würde er ihnen folgen und sie belauschen, dass er im Notfall hätte eingreifen können.

Zwar war das nicht gerade die feine englische Art, aber diesem Lehrer traute er fast alles zu. Er wartete noch einen Moment, schnappte sich noch einen Apfel und verließ dann den Essenssaal.

Zum Essen war ihm so ziemlich der Appetit vergangen. Da er Berna und Kai nicht mehr im Flur oder der Eingangshalle sah, ging er zunächst zur Bibliothek, wo er die beiden vermutete.

Er lauschte an der Tür, bis ihm einfiel, dass er Grund genug hatte, in dieser aufzutauchen. Letztlich musste er ja noch diese Zusatzaufgabe erledigen, die ihm Berna bereits genannt hatte. Für diese würde er wohl den ganzen Tag brauchen, da sie nicht wie die Aufgabe zuvor, nur aus Zeichnungen und Beschriftungen bestand, sondern ein Art detaillierte Zusammenfassung darstellte, die über mehrere Seiten gehen sollte.

So öffnete er die Tür zur Bibliothek und trat ein. Außer den Regalen mit Büchern, den beiden Tischen, wo sie immer saßen, wenn der Unterricht abgehalten wurde und einem weiteren, auf dem einige ausgewählte Bücher lagen, war der Raum leer. Sowohl Kai, als auch Berna waren nicht hier. „Verdammt.“ Gab der Rotschopf von sich.

Denn so hatte Berna, sollte er wirklich keine guten Absichten haben, einen erheblichen Vorsprung. Er schlug mit der Hand auf den Tisch, bevor er hinausrannte. Aber wo zum Henker konnte er ihn hingebracht haben? Erst nach einer ganzen Weile viel ihm dann ein, wo Berna sein Zimmer hatte. Er rannte die Treppen hinauf, wobei er beinahe gefallen wäre, als er auf dem Teppich wegrutschte, der über diese gespannt war.

Nach ein paar Minuten hatte er die Tür erreicht. Außer Atem kam er an der Tür an. Er hielt kurz inne, bevor er an die Tür klopfte. Von drinnen jedoch kam keine Antwort. Als er versuchte, diese zu öffnen, war sie verschlossen, so dass er keine Möglichkeiten hatte, in das Zimmer zu gelangen. Aber wo waren sie dann? Oder hatte Berna die Tür absichtlich verschlossen, um ungestört mit Kai sein zu können?
 

so dass war's dann mal wieder von meiner Seite^^ hoffe doch es hat euch gefallen, bis das nächste chapi fertig ist, könnte es noch etwas dauern, ich hoffe aber, dass ich es bis ende nächster Woche schaffen müsste.

So da bin ich mal wieder^^ hoffe ihr braucht auf das nächste chapi nicht all zu lange warten-.- hängt im Moment ganz davon ab, wie ich Zeit und laune habe^^° eh ja, werde aber mein bestes geben^^ Nun, da ich bereits 70% der Story- soweit ich es geplant habe- fertig habe, möchte ich doch mal eine kleine Umfrage starten^^
 

Muhaha...

1. wer ist euer verhasstester Chara^^ (kann ich mir scho denken)

hier ein paar zur Auswahl XD ... Talas Vater, Berna, oder der Mörder von Kais Eltern? Option 4 wäre dann, es gibt keinen bösen, erfinde bitte noch einen^^°
 

und zum zweiten, hier stelle ich keine Optionen würde mich mal interessieren, wer euer Liebling dieser FF ist^^ würde mich freuen wenn ihr mitmacht, Auswertung gibt es beim nächsten mal^^
 

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Hoffe ich hab keinen Vergessen^^ So und weiter gehts mit der Story... Viel spaß beim lesen.
 


 

Chapter 69
 

Tala schlug mehrmals gegen die Tür, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass die Tür weiterhin verschlossen blieb. Er blieb an der Tür gelehnt stehen, wartend von drinnen irgendetwas zu hören, aber seine Hoffnungen wurden nicht erfüllt. Nach einer schier endlosen Zeit, wie es ihm schien, konnte er Schritte vernehmen. Als er Berna den Flur entlangkommen sah, blieb er wie angewurzelt stehen. Das konnte doch nicht wahr sein... Wo hatte er Kai gelassen? „Wolltest du etwa zu mir?“ entgegnete er nachforschend. Tala stockte im ersten Moment.

„Was...“

„Jetzt auch noch sprachlos? Wegen mir? Das kenn ich gar nicht von dir, Tala...“ entgegnete er mit einem kleinen Lächeln. Tala gab ein leichtes Knurren von sich. „Wo ist Kai?“ sprach er dann fordernd.

„Hem, suchst du ihn etwa? Du weißt doch, dass wir uns unterhalten wollten. Aber um deine Frage zu beantworten, er ist im Wintergarten.“ Informierte er ihn dann. Als er sah, wie Tala an ihm vorbei wollte, hielt er ihn am Arm fest. „Ich würde an deiner Stelle jedoch nicht zu ihm gehen. Er ist ziemlich fertig. Lass ihm Zeit.“

Als der Rotschopf das hörte, riss er sich los und rannte den Flur entlang zur Treppe und weiter nach unten. Er musste zu Kai um zu wissen, was geschehen ist. Berna blickte ihm nach und schüttelte nur den Kopf. Warum er auch immer so dickköpfig sein musste. Er konnte Kai im Moment nicht helfen, nun gut vielleicht, aber das brauchte Zeit.

Tala brauchte keine Minute, um zur Glastür zu gelangen, die zum Garten führte. Er öffnete diese und war zunächst erleichtert, als er Kai vor den Blumenbeeten fand. Auch wenn das ungute Gefühl in seiner Magengegend zunahm. Als er weiter in den Garten hinein wollte, um zu Kai zu gelangen, legte sich ihm eine Hand auf die Schulter.

„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Tala.“ Entgegnete er. Bernas Stimme hätte er überall heraushören können, auch wenn er sich fragte, wie dieser so schnell hier her gelangt war, so gab es im Moment wichtigere Fragen. Vor allem was der Lehrer nun damit meinte. Von dem was er gerade in seinem Kopf durchging, wichen diese Worte vollkommen ab. Zum einen, zum anderen beruhigten sie ihn nicht wirklich.

„Wir haben ein Vergissmeinnicht gepflanzt. Er hat es schwer, über den Verlust seiner Eltern hinweg zu kommen, noch dazu der Selbstmord seines Freundes. Du musst verstehen, dass ihm die ganze Geschichte nahe geht. Er hatte nicht einmal die Gelegenheit, abschied zu nehmen.“ Sprach er dann weiter. Tala ließ den Kopf etwas hängen.

Dass es ihm nahe ging, das hatte er gewusst, aber dass es ihn so mitnahm, hatte er nicht absehen können. Noch dazu hatte er zumindest dies Mal den Lehrer falsch eingeschätzt. Ein wenig schämte er sich dafür, jedoch hatte er nun die Gewissheit, dass Berna Kai nicht zu nahe gekommen war. Und das war schon einiges wert. „Vergissmeinnicht...“ wiederholte er langsam. Eine Blume, die ihren Namen wohl zu recht trug. Aber warum ausgerechnet solch eine? Damit er sie nicht vergaß?

„Warum?“ Er wand sich nicht um. Tat nichts, damit der Lehrer in sein Blickfeld trat. „Er gibt sich die Schuld daran.“ Sprach er dann. „Nicht an seinem Tod, aber daran, dass er nicht tun konnte. Sowohl bei seinen Eltern, als auch bei seinem Freund. Er hat mir erzählt, dass er gewusst hat, wie es ihm erging, dass er seine Angst spüren konnte.

Und er hatte sich vorgenommen, ihm zu helfen, ihn dort hinaus zu holen. Er wollte mit ihm in Kontakt bleiben, aber selbst das hatte er nicht getan. Und nun belastet es ihn sehr. Ich wollte ihm nur einen Ort geben, an dem er trauern kann und an dem er irgendwann vielleicht mal von ihnen Abschied nehmen kann.“ Endete er dann.

Tala nickte nur stumm. Vielleicht half er ihm in diesem Fall. In gewisser Weise musste er dafür dankbar sein. Wenn er ihm half, dann konnte er es ihm verdenken. „Lass ihm die Zeit die er braucht. Auch wenn du dich so rührend um ihn kümmerst, solltest du nicht die Augen vor seinen Problemen verschließen.“ Mit diesen Worten und einem Grinsen auf den Lippen, dass er sah, als er sich zu diesem umwand. Was diese Worte zu bedeuten hatten, zusammen mit dem Grinsen auf den Lippen, konnte er sich gut vorstellen.

Es war einfach zu eindeutig, dass er etwas wusste. Von ihnen. Wenn es nicht so war, dann durfte er nichts sagen, was Berna zu dieser Annahme zwingen konnte. Und wenn doch, so hätte der Lehrer etwas gegen ihn in der Hand, denn sein Vater würde solch eine Liebe wohl niemals dulden, wenn er davon wüsste. Einen Moment lang erstarrte er unfähig auch nur einen klaren Gedanken zu fasse, der ihm in diesem Moment hätte weiter helfen können. In diesem einen Moment fühlte er sich so hilflos, so unbeholfen.

Er spürte nicht einmal dass sich zwei Arme um ihn legten. Erst als sich ein silberner Wuschelkopf gegen seine Schultern lehnte, sah er auf während sich ein Lächeln auf seine Lippen legte und er Kai in die Arme schloss. Kai hatte wohl so gehandelt da er gemerkt hatte, dass Tala in Gedanken schien. Dass Berna zuvor noch einmal zurück gekommen war und mit eben diesem eine Unterhaltung gehabt hatte, war ihm nicht bewusst. Als er Talas Arme um seine Taille spürte, hob er dann seinen Kopf an und suchte dessen Augen auf. „Tala... Bitte reite mit mir aus...“ bat er diesen. Zwar saß der Schmerz immer noch in ihm, aber er wollte, dass dieser es wusste. Dass er wusste, was damals war und vor allem wie er sich dabei fühlte.

Aber hier bleiben, das wollte er nicht. Zwar hatte ihm Berna geholfen und auch mit ihm darüber bereits gesprochen und ihm einem Weg gezeigt, seine Trauer zu lindern, aber ihm trauen, dass tat er nicht. Er fühlte sich nicht wohl in dessen Gegenwart und das würde sich auch niemals ändern. Er konnte einfach nicht davon absehen, dass er diesen nicht durchschauen konnte. Das er nicht wusste, was dieser dachte, oder gar vorhatte.

Gut bei Talas Vater konnte er es auch nicht, aber dass störte ihn nicht wirklich. Allein bei Berna war es anders. Zudem hatte er etwas erwähnt, dass ihm nicht aus dem Kopf wollte. Er sprach davon, dass seine Eltern für ihn, hier in diesem Haus ein Zimmer eingerichtet hätten. Aber gefunden hatte er es bisher nicht. Bei so vielen Türen, die in dem Anwesen verschlossen waren, gut vorstellbar, aber woher wusste der Lehrer davon und was noch wichtiger war, Wo war es? Oder nur ein Märchen?

Wenn es wirklich so sein sollte, dann wäre das Zimmer wohl für einen Dreijährigen eingerichtet worden. Denn nicht viel älter war er, als seine Eltern zu Tode gekommen waren. Das er gerade diese Gedanken hegte wollte er Tala vorerst nicht wissen lassen. Zumindest nicht hier. Zwar vertraute er ihm, mehr noch als dass, aber er glaubte zu wissen, dass die Wände hier Ohren hatten. Und er wollte nicht, dass irgend ein anderer davon etwas mitbekam. „Bitte reite mir aus...“ „Aber Kai, ich dachte...“ mit einem Blick nach draußen erinnerte er sich daran, dass es immer noch Winter war.

Auch wenn es hier im Garten einigermaßen temperiert war, da die Blumen ansonsten gar nicht hätten Blühen können, war es trotz allem erst ende Januar. Und bis es draußen so blühen würde, sollte es noch eine ganze Weile lang dauern. Dann jedoch fing er Kais flehenden Blick ein und gab sich im darauf folgenden Moment auch schon wieder geschlagen. Einige Bedenken der Pferde wegen hatte er aber noch. Sie müssten wohl decken unter die Sättel legen, damit es diesen nicht all zu kalt wurde und ein Reibschutz bestand.

Ob sie sich eines der Pferde teilen sollten, oder doch auf zwei ausreiten sollten, warf er im Kopf noch hin und her. Zum einen war es eine ganze Weile her, seitdem sie weg waren, was wohl hieße, sie müssten die Pferde erst einmal ein reiten. Und dann war der Boden noch gefroren, so dass diese es schwer haben würden, den richtigen Halt zu finden. „Na gut, du hast gewonnen.“ sprach er lächeln, festigte noch einmal den Griff um diesen und entließ ihn dann seiner Umarmung.

„Ich denke nur, dass wir zwei Pferde nehmen sollten.“ sprach er dann Kai nickte sofort. Zwar hätte er gerne die Zeit genutzt sich an Talas Schulter zu lehnen, aber so war es auch gut. Zudem wusste er, was er den Pferden damit zumutete. Sie gingen noch einmal nach oben, um sich festes Schuhwerk und Jacken zu holen und machten sich dann in Richtung der Stallungen auf.

Tala fiel zugleich ein, was bei ihrer ersten Begegnung mit den Pferden geschehen war.

Damals hatte er ihn gehasst und versucht aufs schnellst möglichste wieder los zu werden. So auch hatte er die Pferde dazu genutzt, Kai eine kleine Lektion zu erteilen und hatte diese so dressiert, dass sie auf Befehl sich auf bäumten und ihre Reiter abwarfen. Falls dies nicht der erwartete Effekt war, würden sie sich auf machen, davon zu galoppieren. Eben das war es, was damals geschehen war, wobei er sagen musste, das sich Kai damals wacker geschlagen hatte. Dennoch tat ihm der Vorfall Leid.

Wenn er es nur wieder gut machen könnte, er würde es tun. Im Gestüt angekommen, machte sich Tala daran, die Passenden Geschmiere, so wie decken und Sättel zu nehmen, wofür er allerdings drei mal gehen musste. Kai währenddessen hatte er gebeten, die Pferde zu füttern und ihnen Wasser zu geben. Zwar wurden sie bestens von den Mitarbeitern betreut, aber um zu verhindern, dass sie versuchten, während dem Ritt die ersten Grasstoppeln abzugrasen, war dies die einfachste Methode. Er hatte sich für seinen schwarzen Hengst entschieden und eine der weißen Stuten, mit der er auch des öfteren unterwegs war.

Kai kannte die beiden bereits und so dürfte er auch keine Schwierigkeiten haben, mit diesen umzugehen. „Ich lasse dir die freie Wahl, auf welchem du reiten möchtest.“ sprach er dann zu und legte schon mal die Decken über die Rücken der edlen Tiere.

Kai nickte und deutete dann mit einem lächeln auf den schwarzen Hengst. Irgendwie hatte er das geahnt. Nach einer guten halben Stunde, in der sie die Pferde dann so weit hatten, mit diesen aus zureiten und das Grundstück verlassen hatten. Erst dann, als die wild wachsenden Felder begannen und sie langsam aber sicher auf den Wald zu ritten, begann Kai dann endlich zu erzählen, was ihm auf dem Herzen lag. Er berichtete ihm von dem Jungen, von dem er glaubte, dass er damals gewusst hatte, wie dieser sich fühlte. Dass obwohl dieser Eltern gehabt hatte, genauso einsam gewesen war wie er. Aber auch davon wie er sich letztlich von diesem verabschiedet hatte.

Das er ihm damals den Platz gezeigt hatte, an dem er sich immer am wohlsten gefühlt hatte und den er letztlich dazu verwendet hatte, sich das Leben zu nehmen. Er weinte nicht mehr, als er diese Worte sagte. Auch wenn sein Herz noch schmerzte, so hatte ihm der Lehrer doch deutlich gemacht, dass es keinesfalls seine Schuld war.

Dass selbst wenn er dort gewesen wäre, selbst wenn er ihm Briefe geschrieben hätte, dies wohl nicht verhindern konnte. Er hatte nie erfahren, warum er solche Angst gehabt hatte, nach hause zu gehen, bis er den Brief las. Doch da war es bereits zu spät gewesen, noch etwas zu tun. Er wusste dass es so war und in seinem Inneren würde er wohl diese Ganze Geschichte vergessen und nur den Jungen im Kopf behalten, der damals mit ihm auf dem Dach gesessen hatte. Der sich frei gefühlt hatte und sicher und der wusste, dass er nicht alleine war. Das war wohl das Beste.

Vielleicht hätte er es auch so gewollt, denn vergessen, das würde er ihn nie. Nachdem er ihm davon unterrichtet hatte, schwieg er bis sie ein gewisse Stelle im Wald erreicht hatten. Tala wusste, dass ihm dieser Platz an der alten Engelsstatue immer noch am Besten gefiel. Dort wo die alte Engelsstatue war. An dieser hielten sie die Pferde an und stiegen herunter. Eine ganze Weile blieb der Silberhaarige vor dieser stehen. Dann erst wand er sich wieder an den Rotschopf und berichtete ihm, was er von dem Lehrer erfahren hatte und was dieser wohl davon halten würde.

Etwas seltsam war es schon, vor allem, da sie nicht wusste, welche Absichten Berna hatte. Tala stimmte dem zu. Aber wenn doch etwas Wahres daran war, so wollte er Kai die Chance nicht nehmen, etwas mehr über seine Eltern in Erfahrung zu bringen. Aber wenn dann würden sie nur nachts suchen und zwar dann, wenn niemand damit rechnete. So konnten sie davon ausgehen auch niemandem auf den Leim zu gehen. Kai nickte zustimmend. Es war einfach zu verlockend ein Puzzleteil seiner Vergangenheit zu finden.
 

So das war es scho wieder mal von meiner Seite^^ und viel spaß beim Voten^^ gibt auch ne kleine Überraschung *gg*



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Kommentare zu dieser Fanfic (354)
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Von:  tsuki-neco
2008-10-21T18:46:52+00:00 21.10.2008 20:46
oh mann. kai kann einem ganz schön leid tun. aber er hat ja tala X3
aber dieser lehrer ... der hat doch irgendetwas vor. nur was?!
also, schön weiter schreiben, damit wir es bald heraus finden ^-^

co-chan
Von:  Phoenix-of-Darkness
2008-10-21T17:04:32+00:00 21.10.2008 19:04
Also bei deinem Voting kann ich mich nicht wirklich entscheiden.
Ich hasse Berna und den Mörder von Kais Eltern.
Na ja und mein lieblingscharakter ist eigentlich Tala und Kai!
Das Kapitel war schön geschrieben,
auch wenn es eine recht traurig drückende Stimmung hatte.

MfG Kai
Von:  MikaChan88
2008-09-14T13:30:02+00:00 14.09.2008 15:30
total super kapi
i mag den hauslehrer nich.
freu mich schon aufs nächste ^-^
Von:  tsuki-neco
2008-09-12T16:59:46+00:00 12.09.2008 18:59
ich hasse diesen hauslehrer. der hat doch sicher nichts gutes im sinn >.<
aber egal. es war wirklich super wie du das kap geschrieben hast. du hast kais gefühle, und auch die von tala, super rüber gebracht. man kann sich regelrecht in sie hineinversetzten.

ich hoffe du schreibst schnell weiter

co-chan
Von:  Phoenix-of-Darkness
2008-09-11T20:36:50+00:00 11.09.2008 22:36
Wow das war toll!
Und vorallem so schön lang....echt spitze.
Auch wenn es eigentlich traurig war, Kai so niedergeschlagen zu 'lesen'.
Aber es ist ja auch verständlich.
Jedoch werde ich aus diesem blöden Hauslehrer nicht schlau und das stört mich gewaltig und wo zum Geier ist der mit Kai hin.
Wehe der macht was, was Kai nicht will!!!!!

MfG Kai
Von: abgemeldet
2008-08-22T21:28:33+00:00 22.08.2008 23:28
hey ^^

ich bin durch zufall auf deine ff gestoßen und bin begeistert xD

lol ich weiß nicht was ich sagen soll
du hast wirklich gute ideen und auch einen geilen schreibstil ^^

ich hoffe du sagst wenn das nächste kapitel on ist ^^
Von: abgemeldet
2008-08-22T21:27:58+00:00 22.08.2008 23:27
hey ^^

ich bin durch zufall auf deine ff gestoßen und bin begeistert xD

lol ich weiß nicht was ich sagen soll
du hast wirklich gute ideen und auch einen geilen schreibstil ^^

ich hoffe du sagst wenn das nächste kapitel on ist ^^
Von:  Phoenix-of-Darkness
2008-07-11T19:52:07+00:00 11.07.2008 21:52
Das Kapitel war spitze, acuh wenn es ja sogesehen nur der Brief des Kleinen war.
Dennoch war es nachvollziehbar geschrieben und kam verdammt real rüber,.
Hut ab!

Kai
Von:  MikaChan88
2008-02-03T20:39:27+00:00 03.02.2008 21:39
super kapi
bin ja mal gespannt was sich berna noch für fiese sachen einfallen lässt.
freu mich schon aufs nächste kapi ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Phoenix-of-Darkness
2008-01-05T20:21:45+00:00 05.01.2008 21:21
Hm dieses Mal konnte Talas Vater helfen...doch ich glaube die liebe Autorin wird nun ihre gemeine Ader sprühen lassen.
*sfz*
Dennoch bin ich echt gespannt ob du dieses super geschriebene kapitel mit dem nächsten noch toppen kannst.

Kai


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