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Grey

von

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Mission 1: Zielobjekt suchen

1. Teil: Eine Mission
 


 

Mission 1: Zielobjekt suchen
 

ich hab echt keine Ahnung!

Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe...

*sich versteckt*
 


 


 


 


 

"Städte gleichen sich doch ein Ei wie dem Anderen.

Ehrlich. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich mich in jeder Stadt blitzschnell zu Recht finde!

Und woran liegt das?!

Meiner Meinung nach sind Städte ja wie Kuchen.

...und das sage ich jetzt nicht, weil ich ein Faible für Kuchen habe!

Man muss das so sehen. Egal ob Nusskuchen, Schokoladenkuchen oder Fruchtkuchen. Egal ob nun schön geformt, fein verziert, oder ein einziger Haufen...

Es ist und bleibt doch Kuchen!

Jeder Kuchen hat einen Teig und besteht aus Mehl, Milch und Eiern.

Ja...ich gebe zu. Es gibt Ausnahmen.

Ich weigere mich ja noch immer Zwiebelkuchen als einen Kuchen zu sehen!

Aber meine Meinung interessiert ja sowieso niemanden!

...

Sie können mir ruhig sagen, wenn ich falsch liege!

Aber glauben sei mir. In meinen beinahe drei Jahren, die ich unterwegs bin, habe ich wenigstens eine Erleuchtung gehabt.

Städte. Sind. Wie. Kuchen.

Diese hier ist da auch nicht anders.

Da steige ich erst Heute aus diesem Auto, bedanke mich noch bei dem netten Ehepaar, das mich mitgenommen hat und was sehe ich als erstes?

Ein Straßenschild.

Ein schreckliches großes Straßenschild, auf dem stand:

WILLKOMMEN IN HEIM

Heim.

Der Name fordert Einen doch sozusagen dazu auf sich hier für ein paar Tage niederzulassen. Finden sie nicht?"

Mit ungerührten Augen sah der Kellner auf ohne damit aufzuhören weiterhin Gläser hinter der Theke abzutrocknen und aufzureihen.

Sein Blick sagte so viel wie: ,Erzähl mir doch was du willst!'

Nicht dass mich das stören würde.

Ich brauchte nur einen Zuhörer.

Ich wollte keine Ratschläge und keine nervigen Kommentare zu meinem Leben. Alles, was ich im Moment wollte war Gesellschaft...und davon hatte ich in dieser kleinen Bar mehr als genug.

...noch angenehmer war natürlich Gesellschaft, wenn sie so aussah wie mein guter Kellner hier.

Mit einem schiefen Grinsen lehnte ich mich an der Bar nach Vorne, nippte an meinem Cocktail und nutzte die Gelegenheit um den Jungen mit den Augen abzutasten.

Hmmm.

"Wie ist dein Name?"

Mein Kellner fuhr herum, als hätte ich ihn gefragt, ob er mich attraktiv fand. Als hätte ich das noch gebraucht! Ich kannte die Antwort auch so.

Er fing sich überraschend schnell wieder von dem Schock direkt angesprochen zu werden.

Ich konnte im direkt ansehen, wie es in seinem Kopf arbeitete und er sich fragte, wie viel er mir wohl erzählen könnte...und wie viel davon der Wahrheit entsprechen sollte.

Ich setzte mein bestes Unschuldslächeln auf.

Zusammen mit meinen leicht gelockten schwarzen Haaren, den braunen Augen und der Stupsnase kann ich so jeden um meine Absichten täuschen.

Ich sehe nicht aus wie 19.

...noch dazu bin ich klein. Viel zu klein für meinen Geschmack.

Aber manchmal ist das auch recht nützlich.

Mein süßer Kellner hat sich inzwischen beruhigt und lächelt sogar leicht.

Wow! Wer hätte gedacht, dass dieser Mann so lächeln kann!

"Claudio.", sagt er nach kurzem Zögern und sieht mich erwartungsvoll an.

Ich muss mir ein Grinsen verkneifen.

So leicht mache ich es ihm nicht!

"Und...wie alt bist du...Claudio?" Ich rolle den Namen auf der Zunge, als würde ich ihn probieren wie ein Stück Kuchen.

Oh Kuchen!

Claudio erschauert unter meiner Stimme.

Uh. Muss das Grinsen zurück halten! Muss...!

Mist!

Oh...aber für dieses Lächeln würde ich alles tun!

"Ich bin 21.", sagt mein Italiener -den das ist er seinem Aussehen nach bestimmt- und stützt sich auf dem Bar Tisch ab.

"Und wie heißt mein Gast?"

Ich grinse noch breiter und erhebe mich langsam von meinem Sitzplatz. "Wir sehen uns noch." Oh ja! Ganz sicher!

Gut gelaunt schlendere ich nach draußen.

Claudios enttäuschte Blicke kann ich noch lange im Rücken spüren.

Als ich noch einmal den Kopf herein stecke, ist Claudio schon wieder am arbeiten.

"Grey! Mein Name ist Grey!" Und die Tür fällt ins Schloss.
 

An die Arbeit!

Dieser Job war...ist meine Bestimmung.

Ich denke mir wurde der Sinn meines Lebens bewusst, als ich 16 Jahre alt war.

Nein...

Wenn man es genau sieht, hab ich es schon unterbewusst geahnt, als ich in die Pubertät kam und Dinge zu sehen begann.

Dinge, die niemand sonst wahrnehmen konnte.

Ich habe mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht...lange Zeit dachte ich, dass jeder Mensch sehen würde, was ich in den anderen Menschen sehen konnte.

Die Wahrheit musste ich ziemlich schmerzhaft feststellen.

Ich habe eine Gabe.

Man könnte sagen es ist ein sechster Sinn.

Am einfachsten ist es, sich vorzustellen, dass über jedem Mensch ein Schild schwebt.

Nur...dass nur ich diese Schilder lesen kann.

Mit Erfahrung gelingt es manchem Menschen etwas Verschwommenes auf den Schildern zu erkennen, aber ich kann sie selbst mit geschlossenen Augen lesen.

Die großen weißen Schilder erscheinen etwa mit der Pubertät und verschwinden nach dem Sterben.

Ich rede hier von Sexualität, Mensch!

In diesem Augenblick, in dem ich diese Straße entlang gehe sehe ich allein schon ein Dutzend Menschen mit Botschaften, die mein Interesse erwecken.

Oft sind die Beschriftungen eindeutig.

So etwas wie ,Ich liebe Männer!', ,Ich bin vergeben' oder ,Ich nehme Alles was kommt'.

Aber die meisten Menschen wissen nicht was sie wollen...oder sie bilden sich ein es zu wissen und werden nie das Glück erfahren, wie es einige Andere erfahren.

Menschen fällt es schwer ehrlich zu sich selbst zu sein.

Ich wusste jedenfalls von Anfang an, dass ich nicht an Mädchen interessiert war. Ich mochte ganz einfach Jungs und ich hatte nie ein Problem damit.

Da ich sehen konnte, wie vielen in meiner Umgebung es ähnlich ging, habe ich Homosexualität nie als etwas Falsches oder verbotenes angesehen.

Die Menschen haben ja keine Ahnung, wie viele von ihnen verklemmte Homos sind!

Ich hatte außerdem Glück nichts von der Unsicherheit spüren zu müssen, die andere Jungen in dieser Situation erleben.

Ich musste nicht fürchten, dass die Person meines Interesses mich nicht mögen könnte...Ich musste ja nur das Schild lesen um zu wissen, bei wem es sicher war sich zu outen.

Die große Erkenntnis kam wie gesagt mit 16.

Bis dahin hatte ich nur experimentiert.

Viel experimentiert.

...und erfolgreich.

Aber in diesem Jahr verliebte ich mich zum ersten Mal in meinem Leben. Er war schlank, humorvoll...und hatte atemberaubende blaue Augen.

Alles an Allem war er ganz genau mein Typ...und ich machte mich an ihn heran.

Mein Bauch schmerzt noch immer von dem Schlag, den er mir versetzt hat.

Dummerweise hatte ich das Schild nicht aufmerksam genug gelesen. Dann wäre das zu vermeiden gewesen.

Sein Schild sagte in etwa folgendes: ,Ich bin NICHT schwul! Ich stehe auf Mädchen...oder?'

Er war einer von dieser unsicheren Sorte, die mit sich selbst kämpfte. Diese Phase machen alle Menschen durch. Auch die Heteros, nur dass es ihnen leichter fällt.

Es ist eine schwierige Phase, deren Entscheidung letztendlich über Glück oder Unglück entscheidet.

Mein Angriff wirkte auf jeden Fall, als hätte ich ihn vor eine Wand gestoßen und verunsicherte ihn nur noch mehr.

Ihr solltet hier vielleicht eines wissen.

Ich bin stur.

Ich bin der verdammt sturste Kerl, der jemals auf dieser Erde gewandelt ist.

Ich war fest entschlossen meinem Schwarm zu helfen.

Oh! Ich bin in so viele Fettnäpfchen getreten, dass ich sie nicht zählen konnte...aber ich war am Ende erfolgreich.

Leider hat sich der Junge allerdings in einen Jungen aus seinem Basketballteam verliebt...

Tja, was soll's!

Durch diese Aktion erkannte ich, wie glücklich es mich machte Menschen auf ihren richtigen Weg zu führen.

Jawohl!

Das ist der Sinn meines Lebens!

Ich mache unsicheren Teenagern ihre sexuelle Gesinnung klar.

Inzwischen bin ich ein Profi darin...immerhin mache ich das seit drei Jahren.
 

Mission Eins: Zielobjekt suchen.

Der erste Punkt auf meiner Liste...und einer der Leichtesten.

Verunsicherte Jungs gibt es überall, aber es gibt einen Ort, an dem drängen sie sich wie Tiere im Zoo.

"Du willst dich hier also einschreiben lassen." Die grauhaarige Dame fast ihre Brille mit dürren Fingern am Rand und richtet ihren abweisenden Blick auf mich.

"Du möchtest mitten im Schuljahr auf diesem Gymnasium eingeschrieben werden und hast noch nicht einmal deine Zeugnisse von deiner alten Schule dabei?"

Ich setze mein bestes Lächeln auf. "Ich habe bereits danach geschickt und sobald ich sie habe, werde ich sie ihnen gerne geben." Ha! Als wenn ich überhaupt so lange hier bleiben werde!

"Nun...Junge." Spindeldürre Hände falten sich und ich schüttele mich innerlich.

Hexe!"

"Ich würde vorschlagen zu kommst wieder, wenn du deine Papiere dabei hast."

Ich reibe mir heftig über die Augen.

Ich kann innerhalb von Sekunden in Tränen ausbrechen! Ha! Ein fantastisches Talent!

"Aber..." Schnief. "Dann..." Schluchz. "Verpasse ich doch so viel ...und...und..." Wimmer.

Die kalten Augen schmelzen wie Eis in der Sonne.

Nur weil ich lieber mit Jungen flirte, heißt das nicht, dass ich nicht mit Frauen umgehen kann!

Sie seufzt schwer.

Gewonnen!

"In Ordnung..." Sie wedelt mit dem Zeigefinger. "Aber du bringst mir deine Zeugnisse, sobald sie da sind."

"Natürlich!"

Hoch aufgerichtet und zufrieden mit mir selbst verlasse ich das Gebäude Richtung Ausgang.

Ab Morgen werde ich der Neue Schüler der 11d sein.

Dank sei meinem Jugendlichen Aussehen!

Mit blitzenden Augen verharre ich mitten im Schritt.

Ich WEIß, wie meine Augen in solchen Augenblicken aussehen!

Leute die mich kennen laufen dann meistens schreiend davon und verstecken sich.

Leuchten in den Augen, bedeutet eine Idee.

Einen Geistesblitz...der meistens nichts Gutes bedeutet.

Ich sage meistens, weil ich in der Minute nichts Böses vorhatte.

Ich wollte mich nur mit meinem neuen Territorium vertraut machen.

...und nein! Ich bin kein Kater! Danke schön.

Aber ich streunte wie einer durch die Gänge.

Ich musste nur ein paar Putzfrauen aus dem Weg gehen, an diesem Nachmittag war doch niemand mehr in der Schule...oder?

Ich hatte die Wahlfächer vergessen, die meistens noch um diese Zeit im Haus sind.

Wie zum Beispiel das Fußballteam, das gerade zu meinem geheimen Vergnügen in Sportkleidung über den Sportplatz lief.

Durch dieses Fenster hatte man einen tollen Ausblick.

Ein Junge mit wirren blonden haaren weckte meine Aufmerksamkeit.

Ich grinste.

Lecker...aber Niemand, der meine Hilfe noch benötigen sollte. Ich hatte den vieldeutigen Blick zwischen ihm und einem seiner Kameraden nicht verpasst.

Schade.

Als ich mich endlich losreißen konnte, schlenderte ich weiter.

In einem der Zimmer reparierte ich nebenbei den Projektor und ließ dafür jede Kreide mitgehen...wie auch in anderen Zimmern um sie dann in einem weiteren auf dem Lehrertisch zu einer Pyramide zu stapeln.

Ein paar herausgedrehte Glühbirnen, verschobene Tafeln und gestapelte Tische später wurde mir langweilig.

Ich musste immer noch einen Schlafplatz für heute Nacht finden und ich hatte immer noch kein Opfer für eine weitere gute Tat gefunden.

Wenigstens bei Zweitem half mir das Schicksal...wie schon so oft.

Gerade als ich die Treppe herunter kam, durchquerte ein aufgelöster Kurs die Halle und strebte zum Ausgang.

Ich konnte nicht Anders als mich grinsend über das Geländer zu lehnen.

Scheint als wäre Informatik sehr beliebt bei schwulen Jungs.

Wer hätte das gedacht...

...und da war auch mein neuestes Zielobjekt.

Mit glitzernden Augen beobachtete ich, wie sich ein groß gewachsener Junge mit Rucksack den Weg durch die Anderen bahnte.

Nicht, dass mich dieser Junge sehr interessierte(eindeutig hetero)...aber der Junge, neben dem der Größere zum stehen kam, war eindeutig mein Fall.

Einfach ideal.

Mein neues Projekt war von normaler Größe, aber sehr schlank. Er hatte blondes Haar und ein Gesicht, das ihn etwas kindlich wirken ließ.

Perfekt.

Zufrieden lehnte ich mich zurück und dehnte meine Muskeln.

Ich freute mich schon auf den nächsten Tag.

Aber zuerst...brauche ich ein Bett...und den Namen meines Auserwählten.
 

Einige Stunden später lag ich nackt und müde unter einer Decke und spielte mit einer Haarlocke.

Der Haarlocke von dem Jungen...Mann neben mir.

Beim Gedanken an die letzten Stunden begann mein Körper zu kribbeln. Ich hatte große Lust das noch einmal zu wiederholen.

Dabei war der Körper neben mir gar nicht so mein Ding.

Ich mag lieber schlanke Jungs...nicht solche, die nur aus Muskeln bestehen.

Allerdings HABEN diese Sportler auch ihre guten Seiten.

Mit einem erschöpften Lächeln kuschelte ich mich an den Körper neben mir.

Der Mann schnurrte im Schlaf und kam mir bereitwillig entgegen.

Vielleicht könnten wir morgen noch einmal eine Wiederholung des Abends starrten...

Der Name meines Bettgefährten war Tom...Tim...Todd?

Irgendetwas in der Richtung.

Er war der Bruder eines der Jungen, die ich beim Fußballspielen beobachtet hatte.

So hatte ich mir nicht nur etwas schweißtreibende Beschäftigung für den heutigen Tag gesichert - sowie ein Bett- sondern auch durch den Bruder den Namen meines Zielobjekts erfahren.

Meine Mundwinkel zuckten.

Anton würde nicht wissen wie ihm geschah!
 


 


 


 


 

*zu den Lesern schielt*

Ich bin momentan ganz verunsichert *schnief*

Kommentare Könnten mich aufmuntern

mission 2: observieren

Mission 2: Observieren
 

Ich konnte mich nie recht entscheiden, ob dieser zweite Punkt auf der Liste zu einem meiner Liebsten, oder meinen Gehasstesten gehörte.

Verhasst...weil hierbei kein Kontakt zustande kommen konnte.

Geliebt...weil ich in keiner anderen Weise mehr über meine Testpersonen herausgefunden habe.

Denn darum geht es in diesem Punkt.

Um an einen Menschen heran zu kommen ist es immer gut ihn zu kennen.

Hobbys. Familie. Freunde. Vorlieben. Abneigungen.

All das und viel mehr erleichterte einem den Zugang zum Vertrauen gewählter Person...und ohne Vertrauen und gegenseitige Zuneigung war jede Mission zum Scheitern erklärt worden.

So kam es, dass ich schon am nächsten Tag hinter einer Laterne vor der Schule auf einen gewissen blonden Jungen wartete.

Als er dann kam, wurde er von dem Riesen begleitet, den ich inzwischen als Vic kennen gelernt hatte.

Vic schien Antons bester Freund zu sein...aber mehr als Freundschaft war da Gott sei Dank nicht.

Wäre Anton an Vic interessiert gewesen, hätte mir das Probleme machen können.

Den ersten Tag verbrachte ich damit Anton nach Hause zu verfolgen und heraus zu bekommen, wer alles dort lebte.

Anton wohnte mit seinen Eltern in einem Reihenhaus mit Vorgarten. Die Eltern führten gemeinsam eine Bäckerei. Er hatte eine ältere Schwester, die jedoch bereits ausgezogen war und bald heiraten würde.

Neben den Menschen bewohnten das Haus noch ein paar Goldfische, eine faule Katze und eine Maus im Keller...die sich hier sehr wohl zufühlen schien und öfters vor der Nase der Katze herum tänzelte. Ohne, dass diese auch nur gezuckt hätte.

So einen Schlaf möchte ich haben!

Antons Zimmer lag im ersten Stock mit Blick auf den Garten.

Dieses Zimmer merkte ich mir, um es mir später noch vorzunehmen. Zimmer können viel über Menschen aussagen, aber dafür muss man auch in das Zimmer kommen.

Vorerst beschäftigte ich mich damit Anton auf Schritt und Tritt möglichst unbemerkt zu folgen.

Ich hätte so einen Guten Spion abgegeben!!!

Neben Vic hatte Anton nur wenige Freunde. Mehr der schüchterne Typ.

Aber mit diesen Freunden gab er sich sehr offen.

Antons Lieblingsfächer waren Mathe und Physik und...Kunst.

Er ging sogar nach der Schule noch in eine Kunstschule.

Welcher Beruf sich daraus später mal ergeben würde...

Anton war nicht sehr sportlich, aber er war ein Fußballfan. Er sah gerne Anderen beim Spielen zu und kam auch öfters wenn Vic Training hatte nur um ihn zu beobachten und anzufeuern.

Die Spieler schienen Anton als eine Art Maskottchen zu sehen.

Nach fast einer Woche des ewigen Hinterherlaufens und einem Dutzend beinahe-Entdeckt-werdens, glaubte ich endlich genug zu wissen.

Demnach ließ meine Vorsicht nach.

Als die beiden Freunde wenig später in ein Cafe gingen um etwas zu trinken, folgte ich ihnen und setzte mich an den Nebentisch.

Das war vielleicht meine letzte Chance mehr zu erfahren.

Kurz huschte mein Blick über das Schild über Anton.

Keine Veränderung.

Der Junge war sich nach wie vor nicht sicher, ob er Mädchen oder Jungs bevorzugte. Wahrscheinlich schob er Alles Ungewöhnliche auf eine Phase, die zur Pubertät gehörte.

"Was hättest du denn gerne?", fragte mich eine hübsche Kellnerin und lächelte dabei. Allem Anschein nach war sie auf einen Flirt aus.

Schade sie enttäuschen zu müssen.

"Einen Cappuccino und ein Stück Kuchen, bitte."

"Kuchen? Welchen denn?"

Ich lächelte verführerisch. "Wie wäre es, wenn du mich überraschst?"

Sie kicherte leise. "Ein Cappuccino und ein Überraschungskuchen...kommt sofort."

"Danke." Mein Lächeln wich einem Grinsen.

Neben mir legte Vic die Eiskarte vor sich auf den Tisch und sah Anton lange und intensiv an.

Anton, der den Blick schließlich spürte, sah verwirrt auf.

"Was?"

"Du hast immer noch kein einziges Wort mit Vroni gewechselt!"

"Das...ist nicht so einfach.", murmelte Anton.

"Du machst es dir schwerer als es ist. Liebst du sie?"

Anton zuckte zusammen.

Woraufhin Vic eine Grimasse zog. "Lass mach das umformulieren. Findest du sie attraktiv?"

"Mhm."

"Magst du sie?"

"Sie ist nett..."

"Also was hält dich noch auf?!"

Nervös spielte Anton mit den Fingern.

Ich hatte das Gefühl, als könnte ich Antons Gedanken wie das Schild über ihm lesen.

Er hatte Angst. Angst auszusprechen, was ihm momentan im Kopf herum ging...dass er Jungs attraktiv fand. Er hatte Angst vor der Reaktion von Anderen.

...Insbesondere, da er nicht einmal wusste, was er empfand und wie er damit umgehen sollte.

Dieser Junge brauchte Hilfe.

...und er würde sie bekommen.

Morgen wollte ich den nächsten Schritt wagen...aber zuerst...würde ich Claudio meinen versprochenen zweiten Besuch abstatten.

Mein Grinsen ließ die arme Kellnerin, die mir meine Bestellung brachte, erröten.
 


 


 


 

*erröt* Ihr schlimmen ihr! *kichert verlegen*

*räusper*

*wieder in Lif-Modus*
 

es geht weiter!

Und wenn ich mich endlich mit meinem Computer auseinander gesetzt habe, schaffe ich es vielleicht auch demnächst wieder jede Woche ein Kapitel herausbekommen. Allerdings wird diese Fic abwechselnd mit 'Three Times' kommen.

Aber spätestens jede zweite Woche gibt es Neues.

ob nun Abi oder nicht!

Jawoll!
 

Dieses Kapitel ist wohl das langweiligste der ganzen Reihe. *schmoll*

Keine wirkliche Aktion...

Aber wartet nur auf das nächste Kapitel *Hände reib*

Erster Annäherungsversuch

Mission 3: Erster Annäherungsversuch
 

Warten....warten...

Jetzt!

"Au!"

"Entschuldige...Alles in Ordnung?"

"Ja...sicher." Möglichst auffällig griff ich nach den Zeitschriften, die ich bei dem Zusammenstoß verloren hatte.

"Oh, warte! Ich helfe dir!"

"Danke."

Aha! Interesse geweckt!

"Sportmagazine...du bist ein Sportfan?"

"Fußball. An meiner alten Schule habe ich fast täglich gespielt."

Breites Grinsen. "Cool! Wenn du willst kann ich dich unserem Team vorstellen und du kannst Mal mitspielen."

"Gerne. Warum nicht!"

"Ich bin Vic."

Lächelnd ergreift eine Hand die Andere.

"Grey."
 

Die erste Annäherung erfolgreich abgeschlossen, richtete sich meine Konzentration auf den ersten wirklichen Kontakt mit Anton.

Es ist wirklich traurig.

Ehrlich...

Leider tendieren die Menschen dazu Andere von der ersten Begegnung in eine Schublade zu schieben, aus der man kaum mehr heraus kommt.

Ich könnte da Geschichten erzählen...

Sagen wir einfach, dass ich das auf die Harte art lernen musste.

Viele meiner Missionen sind beim Dritten Punkt gescheitert, weil die Chemie zwischen mir und dem ,Patienten' nicht richtig stimmte.

Folge: Keine Operation...keine Heilung.

Der erste Eindruck ist wichtig.

Deshalb die ganze Arbeit vorher.

Warum würde ich sonst wie Sherlock Holmes Hund durch die Gegend schleichen?!

Eben!

Anton gehörte zu Typ C auf meiner Skala. Einen Typ A hätte ich direkt ins Bett abgeschleppt...und das wär's gewesen.

Ich LIEBE Typ A!!!

Aber man kann sie keine Herausforderung nennen.

Typ A ist so selbstsicher, dass er nur mit der Nase in seine Vorlieben gestoßen werden muss...dann kapiert der das schon.

Bei Typ B muss man etwas vorsichtiger vorgehen. Die Kerle sind zwar recht überzeugt von sich selbst, aber nicht von den Signalen, die sie empfangen. B sind meist Intellektuelle. Eben Jungen, die sich mehr auf ihren Kopf verlassen. Diesen Typ muss Mann erst in ein angeregtes Gespräch verwickeln, das Thema dann ganz nebenbei auf Sexualität bringen, etwas diskutieren, mit körperlicher Nähe nachhelfen...und voila!

Mission erfolgreich.

Mein Name ist Grey. Einfach nur Grey.

...und ich bin gut!

...und NICHT eingebildet! Ich weiß nur, dass ich toll bin.

Anton jedoch war ein Typ C.

An einen Typ D wage ich mich nur in Ausnahmen heran.

Typ C ist schwierig und bedeutet Arbeit...dafür ist der Erfolg umso süßer.

Als Typ C war Anton schüchtern und hatte ein angeknackstes Selbstvertrauen. Kommt oft bei jüngeren Geschwistern vor, wie Anton eines war.

C musste umworben werden...langsam an die Realität herangeführt werden.

...und man baue IMMER auf einer freundschaftlichen Basis auf!!!

Sonst nimmt Typ C Reißaus.
 

Ich kannte Vic bereits ein paar Tage, ehe er mich zu sich nach Hause einlud. Er hatte eine kleine private Party organisiert.

Seine besten Freunde, ein paar Mädchen...und jede Menge Alkohol.

Ihr versteht.

Zu meinem Glück hatte Vic es letztendlich geschafft Anton zu überzeugen auch zu kommen.

Meine Chance.

Ich bereitete mich sorgfältig vor.

Das Äußerliche durfte nicht zu auffallend sein, um Anton nicht abzuschrecken. Andererseits nicht zu langweilig, um Anton meine Vorzüge sehen zu lassen und ihn gleich einmal einen Hauch der Erkenntnis spüren zu lassen, zu der ich ihn führen würde.

Ich fühlte mich wie ein Priester, der einen armen ungläubigen zum Glauben bekehren will.

Ha!

Priester der Sexualität!

Moment-

Der Homosexualität.

Grins. Klingt gut. Ich sollte mir ein Shirt mit diesem Aufdruck besorgen...
 

"Hi Leute!"

Aus den dunklen, verrauchten -rauchten die IM Haus?!?!- Tiefen vom Haus von Vics Eltern, das vorübergehend zu Vics Eigentum erklärt worden war, erklang ein Chor von Stimmen, die uns Begrüßungen zu riefen.

Da hatten aber einige schon tieeef ins Glas geschaut!

Vic grinste, packte mich in einer knochenbrecherischen Umarmung um die Schulter und schob mich in einen Raum, der ich schnell an Sodom und Gomorrah erinnerte.

Hm. Wie ein Bild von einem römischen Gelage.

Ausgestreckte Menschen. Jede Menge verstreutes Essen und Papier. Ein paar knutschende Pärchen und...Dreier?

Ich grinste.

Normalerweise hätte ich mich hier so amüsieren können...aber Arbeit ging vor.

Also wandte ich den Blick von einem Kerl ab, der mit zwei Mädchen rum machte und nicht zu kapieren schien, dass die beiden Mädchen nur einander sahen, um mich von Vic weiter führen zu lassen.

Ah. Die Küche.

Hier war die Musik schon nicht mehr so schmerzhaft laut.

Dafür sah es hier aus wie auf einer Müllkippe.

Vic ließ es sich nicht nehmen seinen neuen Freund allen vorzustellen.

Also lächelte ich, schüttelte Hände, ließ Namen in ein Ohr herein und zum anderen wieder heraus laufen und gab Küsschen.

Küsschen links. Küsschen rechts. Noch einmal Küsschen links...

...und immer schön lächeln.

Dabei fragte ich mich nur, wo sich mein geheimes Interesse versteckte.

Wie sich herausstellte...

...war er im Wohnzimmer.

Er saß auf dem Rand einer Coach, drehte ein Glas zwischen den Fingern und lauschte abwesend auf die Musik aus den Lautsprechern.

Vics Hand drückte schmerzhaft meine Schulter.

"Grey, das ist Anton." Leise flüsterte er mir ins Ohr. "Mach dir nichts daraus...er ist immer so. mein bester Freund, weißt du...aber so ein Partymuffel."

Ich lächelte scheinbar verständnisvoll, schlug Vic freundschaftlich auf die Schulter und sagte ihm, dass ich schon alleine zu Recht kommen würde.

Ich HATTE die Blicke gesehen, die Vic und eine Brünette ausgetauscht hatten.

Automatisch rutschte ich in die Rolle, für die ich mich entschieden hatte und lächelte Anton verlegen an.

"Ist da noch frei?"

Anton nickte und rutschte leicht zur Seite um mir Platz zu machen.

Schweigen.

Gut.

Anton musste den ersten Schritt machen. Bis dahin würde ich warten und beobachten.

Ich vergnügte mich damit die Schilder durch den Rauch zu entziffern und mich über einige Pärchen zu amüsieren.

Die Menschen sind so etwas von blind, wenn es um ihre tiefsten Bedürfnisse geht...

"Grey." Von Antons Zunge hört sich mein Name wie ein Gebet an. "Grey...der Fußballer Grey?"

Ich lächele. "Das wäre dann ich."

"Vic hat viel von dir erzählt."

"Wohl eher von meinen Fußballtalenten. Manchmal denke ich, er kann an nichts anderes denken."

"So wahr."

Wir grinsen uns an.

Eine gute Basis. Gemeinsame Freunde haben mir schon oft den nötigen Kontakt geschaffen...und Vic ist ein echt einfacher Mensch.

Ich könnte ihn echt mögen, wenn ich länger hier wäre.

Manchmal bedauere ich es dauernd unterwegs zu sein.

"Was bringt dich nach Heim?", fragt Anton und nippt an seinem Glas.

Limo, wenn ich mich nicht irre.

Ich zucke die Achseln. "Meine Eltern sind vor ein paar Jahren gestorben und seit dem habe ich bei meinem Bruder gelebt...und seit der heiraten will fühle ich mich ziemlich fehl am Platz. Deshalb wollte ich mal einen Tapetenwechsel."

Anton sieht mich mitleidig und verständnisvoll an. "Ich weiß, was du durchmachst. Meine Schwester ist auch gerade ausgezogen um zu heiraten."

Weiß ich doch.

Der Abend ist ein voller Erfolg.

Anton mag mich.

Heureka!

Jetzt muss ich nur dafür sorgen, dass der Kontakt nicht gleich wieder abbricht...und ich habe da auch schon eine Idee.
 

Die Gelegenheit für die Ausführung des ersten Teils meines Plans bietet mir unser Deutschlehrer.

Wir sollen in Zweiergruppen Projekte über große Schriftsteller machen. Jetzt muss ich nur noch dafür sorgen, dass Anton und ich zusammen arbeiten...das wäre die Masche um zu ihm nach Hause zu kommen.

Eigentlich hatte ich vor meinen Lehrer mit Argumenten zu überzeugen.

Ich kann sehr überzeugen sein...wenn ich will.

Aber dann kommt mir noch eine andere Idee...ich könnte mir da noch ein paar Bonuspunkte holen.

Bei dem Anblick, der sich mir bietet lecke ich mir die Lippen.

Herr Morris ist ein gut aussehender Lehrer. Ehrlich.

ICH hatte nie gut aussehende Lehrer in meiner Schulzeit!

Ungerecht!

Herr Morris hat sich über das Pult gelehnt.

Ein angenehmer Ausblick auf die gespannte Hose. Keine Fantasie über das Verdeckte nötig.

Ich blinzle zu dem Schild.

Perfekt.

Es ist ja nicht so, dass ich wirklich noch Schüler oder minderjährig wäre. Außerdem habe ich keine Lust in ein Motel zu gehen...noch dazu alleine.

Mit schwingenden Hüften betrete ich das Klassenzimmer und ziehe die Tür hinter mir ins Schloss.

Die Paarungen für das Projekt kann ich auch morgen früh noch ansprechen.

Mission 4a: Zuschlagen Die Erste

Mission 4a: Zuschlagen die Erste
 

Ich hab ne gute und ne schlechte Nachricht.

Die schlechte immer zuerst: Wegen meinem Abi kann ich für ein paar Wochen nicht uploaden...

...

...

...

Oh...schon geschehen... :P

dann die Gute: Ich hab es geschafft!!!!

gestern war meine letzte Abiprüfung *sich betrink und Samba tanzt*

und für euch bedeutet das regelmäßige updates ab... jetzt ;)
 

@evelangel: Hmm...Wie dir vielleicht aufgefallen ist, hat Grey noch keinen Plan sich zu binden...und wird es auch nicht im ersten Teil. Und hier kommen wir zum zweiten Teil: Die Verführung, der dann auf Die Mission folgt. Dafür kannst du dich dann schon mal auf den zweiten Teil folgen und um da keine falschen Ideen aufkommen zu lassen: Die Verführung wird gleich an die Mission anschließen. Das bedeutet keine langen Pausen, bevor die Fortsetzung kommt.
 

Jetzt geht es erst einmal mit der Mission weiter:
 


 


 


 


 


 


 

Die erste Annäherung: Abgehackt.

Erfolgreich.

Für die nächste Zeit, die man gerne als eine Übergangszeit sehen kann, habe ich einen extra Kalender.

Die kürzeste aller Zeiten -meine Rekordzeit- belief sich auf fünf Tage. Die Längste ist nicht weiter wichtig!

Fragt nicht!

Ich habe gesagt fragt nicht!

Ich nutzte das gemeinsame Projekt, dass uns aufgetragen wurde als Vorwand um so viel Zeit wie möglich mit Anton zu verbringen. Ihm gewissermaßen unter die ,Haut' zu gehen.

Es dauerte seine Zeit, aber er gewöhnte sich an mich.

...und dann wurde es interessant.

Sobald Anton anfing mich als einen Freund anzusehen begann ich ihn sehr vorsichtig auszufragen.

Da war zum Beispiel dieser Donnerstagnachmittag, an dem ich uneingeladen bei Anton Vorbeigesehen hatte um an unserem *Projekt* zu arbeiten...wohl eher an meinem Projekt...ohne Antons Wissen.

Der kleine Blonde saß auf seinem Schreibtischstuhl, während ich mich genüsslich auf dem Bett ausgestreckt hatte.

Es gab keinen Grund eine Gelegenheit zu versäumen und meine Position bot zufälligerweise einen -wie ich sehr genau wusste- reizenden Anblick. Ich achtete darauf, dass mein Shirt durch eine Bewegung leicht nach oben rutschte und etwas Haut zeigte.

Schwer zu sagen, ob Anton es bemerkte, aber man sollte keine Chancen ungenutzt verstreichen lassen.

Wir hatten gerade einige Minuten wieder für die Schule gearbeitet, danach hatte ich geschickt das Thema auf etwas Persönlicheres gebracht.

Zeit ein beliebtes Thema anzusprechen.

Also rollte ich auf den Bauch und taktierte Anton mit meinem besten Schlafzimmerblick.

Ha!

Funktioniert doch immer!

Oh mein Gott, er wird rot...wie süß.

"Toni..."

"Was?"

Wirkt der nur so nervös, oder ahnt er etwas...

"Hattest du schon einmal eine Freundin?"

Ein ganz normales Gesprächsthema unter Jungen: Mädchen.

So etwas von unschuldig...und so etwas von hilfreich.

Anton wurde noch röter im Gesicht. Wenn so etwas noch möglich war... und drehte seinen Stift zwischen den Fingern.

Er hat schöne Finger. War mir noch gar nicht so aufgefallen. Seine Finger sind nicht das auffallendste an ihm, aber eindeutig schön. Sehr schmal und geschickt.

Da wünscht man sich doch, wir wären schon weiter mit dieser Mission...

Seufz.

"Nicht...nicht wirklich..."

Aha. "Nicht wirklich? Wie du hattest ,nicht wirklich' eine Freundin?"

Der Stift drehte sich schneller. "Wie in Wir-haben-nichts-gemacht."

Jetzt komm ich wieder mit. "Platonisch, ja?"

Anton nickt erleichtert. "Genau...platonisch."

"Und? Bist du zurzeit verliebt?"

Jetzt wurde er wieder rot. Anton ist so leicht zum erröten zu bringen...das könnte ein neues Hobby werden.

"Hmhm."

"Was?"

Räuspern. "Nein."

"Kein Mädchen also...was ist mit einem Jungen?"

Der Stift fiel zu Boden und rollte unter die nächste Kommode.

"WAS?"

Ich lachte nur und tat meine Frage als Spaß ab.

So etwas wird einem immer geglaubt.

Dafür hatte ich einiges aus den wenigen Worten und seinem Verhalten gelernt...

...was ich nun in meinen Kalender eintrug.

Erstens. Ein typisches Anzeichen bei Jungs die ,anders' sind, ist Verdrängung. Oft gehen diese Jungen dann mit extra vielen Mädchen aus und versuchen auch immer wieder intim mit ihnen zu werden...umso deprimierender, wenn es einfach nicht klappen will. Eine Freundin zu haben ist ein gutes Versteck für die eigentlichen Vorlieben.

Läuft ein Kerl mit einem Mädchen rum und küsst es, denkt sich auch niemand viel, wenn er dann in der Dusche die Augen wandern lässt.

Ehrlich gesagt, wunderte er mich mehr, dass Anton nicht weiter als Händchenhalten gegangen war.

Das könnte dann noch ein Problem werden...

Irgendwann würde Anton noch mit einem Mädchen experimentieren, um herauszufinden, ob er wirklich nur auf Jungs stand...oder auch nicht.

Wenn ich es richtig anstellte, könnte ich ihm die nötige Sicherheit liefern, ohne ihn diesem Druck auszusetzen.

Notiz an mich selbst: Unbedingt näher darüber nachdenken.

Zweiter Punkt, den wir gelernt haben: Er ist nicht verliebt...oder er will es nicht wahr haben. Das könnte für Mission 5 sehr positiv sein. Mehr Möglichkeiten.

Drittens: Die geschockte Reaktion auf meinen Einwurf über Boyfriends kann nur eines bedeuten...

...er hat noch nie darüber nachgedacht.

Ist nicht so schlimm, wie es klingt.

Wenn Anton nie darüber nachgedacht hat, kann er sich auch nie klar werden, dass er Jungs mag...vielleicht hat dieses Gespräch doch mehr geholfen, als ich angenommen hatte.

Wenn Anton beginnt nachzudenken und auf seine Interessen zu achten, könnte er selbst in Richtung Antwort rutschen.

Jetzt musste ich ihm noch einen kleinen Schubs geben.
 

Die nächste Phase lief an...mit einem breiten Grinsen meinerseits.

Ich konnte mich gerade noch davon abhalten, mir die Hände zu reiben. Stattdessen stattete ich einer Bar, die ich aufgetrieben hatte mehr Besuche ab. Um die überflüssige Energie loszuwerden...ihr versteht schon.

Anton verstand wohl schon bald die Welt nicht mehr.

Bei den Begrüßungen würde ich seine Hand länger halten, als nötig. Bei jeder Gelegenheit -einem verlorenen Stift, ein geliehenes Heft, beim Essen oder in Gesprächen- streifte ich wie versehentlich irgendeine Hautpartie.

Dabei ist es wichtig zu variieren.

Natürlich sind insbesondere Arme, Hände und Schultern sehr anfällig für kurze Berührungen, aber auch der Rest des Körpers kann von einem Meister seines Fachs einbezogen werden, ohne, dass es auffällig wird.

Anton MUSSTE irgendwann glauben, dass er sich das Ganze einbildete.

Noch mehr Stoff für seine Gedanken.

Mir machte es einfach nur Spaß.

Man kann den Körper eines Jungen -bei Mädchen kannte ich mich nicht so aus- wie ein Instrument spielen.

Man drückt die richtigen Knöpfe und die Libido reagiert.

Hey! Wir reden hier von Teenagern!!!

Hormongesteuerten Jugendlichen, die nie an etwas anderes als ihre körperlichen Bedürfnisse dachten!

Ich trieb Anton in den Wahnsinn.

Ich spielte mit ihm, bis selbst die Finger von diesem so schüchternen Jungen danach juckten mir die Kleidung vom Körper zu reißen.

...und immer noch warf ich Holz ins lichterloh brennende Feuer.

Jedenfalls hatte Anton nichts gegen körperlichen Kontakt.

Positiv.

Sehr positiv für meine Pläne.

Ansonsten hätte ich gleich aufgeben und abhauen können.
 

An diesem Tag saß ich an meinem gewohnten Platz im Schulzimmer, lauschte mit einem halben, tauben Ohr dem Lehrer und beobachtete mein Lieblingshobby. Anton.

Er wirkte etwas abwesender, als gewöhnlich.

Die braunen Augen waren niedergeschlagen und er kaute auf seiner Unterlippe.

In diesem Moment spürte er meine Blicke, sah auf und lächelte zittrig. Mit geröteten Wangen.

Ich lächelte ehrlich zurück.

Innerlich unterdrückte ich einen Freudenschrei.

Durchbruch!

Ich brauchte nicht einmal von den verschleierten Augen zu dem Schild über seinem Kopf zu blinzeln, um es zu wissen.

Es war wie eine Leuchtreklame!

Nicht zu übersehen!

Selbst ein Blinder hätte das sehen können!!

Anton hatte genug nachgedacht.

Er war bereit die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass er Jungen mochte.

Natürlich war er immer noch unsicher...und da kam ich jetzt ins Spiel.

So wie ich das sah, suchte Anton nach einem Weg sicher zu gehen...und ich würde ihm diesen weg zeigen.

Ach Quatsch!

Ich würde ihn bei der Hand nehmen und ihn ans Ziel führen.

Den Rest der Schulzeit strahlte ich vor mich hin und malte mir aus, wie weit ich wohl mit Anton gehen würde...
 


 


 


 


 


 

Wie man sieht musste Kapitel 4 aufgeteilt werden. Mission 4b kommt spätestens in zwei Wochen und bringt endlich den ersten Kuss...C YA

Mission 4b: Zuschlagen die Zweite

Mission 4b: Zuschlagen die Zweite
 

und ohne weitere Vorworte...
 


 


 


 

Wie sich zeigte nicht besonders weit...und das lag nicht an ihm.

Oh. Ich weiß, was ihr jetzt denkt!

Dieser alte Spruch: Es liegt nicht an dir, sondern an mir!

Würg.

Ich werde diesen Satz nie in den Mund nehmen! Nie!

Dabei lief eigentlich Alles perfekt. Wie geplant.

Als hätte jemand ein Drehbuch geschrieben, an das wir uns alle hielten.

Da unser Projekt vor zwei Tagen beendet und abgegeben worden war -wurde übrigens eine eins- fehlte mir ein glaubhafter Grund um abends bei Anton aufzutauchen.

Es musste unbedingt abends sein.

An diesem Abend würden Antons Eltern nicht zuhause sein. Leere Bude. Freie Bahn.

Ideal.

Ich konnte mögliche Störungen einfach nicht riskieren.

Ich hatte bereits eine Doppelstunde Mathe und eine Stunde Chemie durchgegrübelt, als mir Lady Fortuna Mal wieder unter die Hände griff.

In ihrer ungewöhnlichsten Form: Vic.

Vic hatte da diesen unglaublichen neuen Porno in die Hände bekommen, den er uns UNBEDINGT zeigen musste!!!

Also waren Anton, Vic und ich für den Abend bei Anton verabredet.

Ich rieb mir im Dunkeln die Hände.

Gut. Wie bekam ich es hin, dass Vic uns versetzte?

Vic ist ein sehr guter Freund.

Mist!

Aber der Junge hatte wie jedes männliche Geschöpf eine Schwäche.

Ja ja! Ihr solltet inzwischen kapiert haben, dass ich andauernd über Sex spreche!

Ich verbrachte exakt zwanzig Minuten damit die Schule nach möglichen Kandidaten abzusuchen.

Hey! Nicht meine Schuld, dass ich die Jungen auswendig kannte und keine Ahnung von den Mädchen hatte! Sie interessierten mich nun Mal nicht in dieser Hinsicht.

Zu meinem Glück redet Vic sehr offen über seine Vorlieben.

Das perfekte Ablenkungsmanöver lehnte an einem Geländer und lächelte verkrampft amüsiert über die Witze von drei Machos, die sich ihr aufdrängten.

Mädchen haben es in mancher Hinsicht so viel schwerer als wir!

Diesem Geschöpf musste geholfen werden!

"Tess!", rief ich und drängte mich an den Jungs vorbei, die mich mit ihren Blicken häuteten.

Ich setzte mein Flirtgesicht auf.

Betont verärgert stemmte ich die Hände in die Hüften und zeigte den Machos, dass ich trotz meiner Größe nicht zu unterschätzen war. Ich lege sehr viel Wert auf meinen Körper.

"Wo bleibst du denn? Ich dachte wir treffen uns am Kaffeeautomaten."

Tess blinzelte Sekunden lang irritiert mit ihren langen Wimpern. Lange blonde Haare rutschten in ihr Gesicht und wurden wieder zurück geschoben.

Dann machte es Klick.

Hm. Dieses Mädchen ist nicht nur schön und leidenschaftlich, sondern auch klug...und übrigens ein Naturrotschopf. Ich liebe Rotschöpfe. So voller Feuer...

Wäre Tess ein Junge, wäre sie genau mein Typ.

Schade.

Ich bot Tess galant meinen Arm an und sie ergriff ihn ohne zu zögern.

"Oh! Entschuldige! Das hatte ich total vergessen." Mit einem gekonnten Hüftschwung wandte sie sich an die Machos. "Tut mir wirklich leid...vielleicht bis später dann, ja."

Seite an Seite gingen wir davon und ließen die Machos wie die Trottel die sie waren, stehen.

Tess lächelte mich an. "Darf ich fragen, wie mein ritterlicher Retter heißt?"

Ich grinste. Dieses Mädchen gefiel mir. "Grey, meine Schöne...und die Ehre ist ganz meinerseits."

Tess kicherte und rutschte näher. Ihre Brüste streiften meinen Arm.

Schade, dass ich das abstoßend fand.

"Wie kann ich mich erkenntlich zeigen?", fragte Tess und ich konnte die Pläne für diese Nacht in ihren Augen sehen.

Bedauernd strich ich ihr ihre widerspenstige Haarsträhne hinter das Ohr. "Tut mir Leid, Süße. Ich wandere leider auf der anderen Seite des Flusses..."

Tess wirkte enttäuscht.

Schnell lächelte ich beruhigend. "Ich habe da allerdings einen Freund..."
 

Brauche ich noch zu sagen, dass Anton und ich am Ende den Abend alleine verbrachten?

Hoffentlich nicht.
 

Ich hatte mich für den Anlass extra in Schale geworfen. Was in diesem Fall nicht auf den Wert der Kleidung abzielte, sondern auf die Art der Kleidung.

Möglichst wenig und möglichst eng, ohne dabei ins Schlampenoutfit abzurutschen...das hätte einen falschen Eindruck hinterlassen...

Oh...na gut, einen Eindruck, den ich Anton nicht vermitteln wollte.

Ich grinste, als Antons Blick über meine Figur flackerte und sein Atem sich leicht beschleunigte.

Geheiligte Teenager Hormone.

Eine Minute später standen wir Beide im Wohnzimmer und starten auf den Porno zwischen uns, den Vic freundlicherweise für uns vorbeigebracht hatte.

Anton schluckte. "Willst du...ich meine...willst du..." Hilflos fuchtelte er von Video zum Fernseher und zurück.

Unschuldig zog ich eine Grimasse. Wohl einstudiert.

Ich sollte wirklich demnächst Mal nach Hollywood gehen und mich entdecken lassen...

Ich zuckte die Achseln, als würde es mich nicht sehr interessieren.

"Nicht unbedingt.", sagte ich.

Anton wirkte erleichtert. "Gut." Er lachte verlegen. "Das ist sowieso mehr Vics Gebiet."

Ich nickte automatisch und hob das Video auf.

Titel:,Hände hoch und Hosen runter.'

Oh. Mein. Gott.

Auf dem Titelblatt war eine Frau in einem irrational kleinen Politessenkostüm, das eine Pistole in der Hand hatte und die Lippen spitzte.

UH!

Davon bekam man doch Schüttelfrost!

"Nicht mein Ding.", murmelte ich.

"Ja.", sagte Anton. "Ich kann mit Pornos auch nichts anfangen."

Ich blinzelte überrascht zu ihm.

Typisch, dass Anton diesen Satz aufschnappte.

Grinsen.

Und typisch, dass Anton so unschuldig war Pornos für grundlos zu halten.

Ich drehte das Video zwischen den Händen und zwinkerte ihm zu.

"Das war nicht was ich meinte."

"Oh?" Anton sah mich verwirrt an.

"Ja." Das Grinsen wird jeden Moment mein Gesicht in zwei Hälften spalten. "Ich weiß einen guten Porno durchaus zu schätzen...ich denke nur, dass mein Interesse in eine andere Richtung geht."

Anton runzelte die Stirn.

"Andere Richtung?"

Ich sah ihn misstrauisch an. Ich könnte wetten, dass Anton meinem Gedankengang nicht folgen konnte.

Der Junge legte den Kopf schief. "So wie mein Cousin dann? Der schaut sich immer den Discoverykanal an."

Ich brach in starken Husten aus und plumpste auf das Sofa.

Das konnte doch nicht wahr sein!!!

Anton schlug mir hilfreich auf den Rücken und ich rang nach Luft.

"Nein!", schrie ich beinahe.

Nervös rieb ich mir die Stirn.

Das war schwieriger, als ich dachte.

Nächster Versuch.

"Ich meinte, dass bei den Filmen, die ich mir anschaue, die weibliche Hauptrolle fehlt."

Und erneut arbeitete es in Antons niedlichem Schädel.

"Du meinst..."

Ich lächelte.

"Oh..."

Nicken.

"OH!"

Jetzt hatte er es kapiert.

Sofort färbten sich Antons Wangen wieder knallrot.

Wie auf Befehl.

Ich legte ein besorgtes Gesicht auf. "Stört dich das? Das ich mich für jungen interessiere?"

Anton schüttelte heftig den Kopf.

"Nein! Überhaupt nicht. Es ist nur..." Er kaute auf seiner Unterlippe.

Ich wartete geduldig.

Es war an der Zeit, dass Anton selbst anfing...noch weiter konnte ich ihn nicht stoßen, ohne Probleme zu verursachen.

Antons Augen suchten meine. "Woher wusstest du, dass du...du..."

"Schwul bist?"

Schluck. "Ja."

Ich tat so als müsste ich nachdenken.

"Ich glaube ich war 14. Ich war mit diesem Mädchen zusammen und zwischen uns stimmte ganz einfach nicht die Chemie, verstehst du? Ich schätze zu der Zeit habe ich erkannt, dass Frauen im Prinzip mich einfach nicht antörnen."

Anton nickte nachdenklich. "Ja...ich verstehe was du meinst."

Ich zog eine Augenbraue hoch. "Ach."

Anton starrte verlegen auf den Boden. "In letzter Zeit denke ich auch, dass ich...ich...du weißt schon was sein könnte."

"Schwul.", sagte ich lächelnd.

Anton nickte und die Röte breitete sich auf die Ohren aus.

"Und?"

Der Blonde sah auf. "Was?"

"Hast du schon einmal etwas mit einem Jungen gemacht?"

Auf Antons fragenden Blick fügte ich seufzend hinzu. "Geküsst?"

Anton schüttelte den Kopf und presste die Lippen zusammen.

Ich beobachtete ihn amüsiert.

So viele Emotionen in dem jugendlichen Gesicht. Wer würde sich nicht in Anton verlieben?

Nun...ich...aber das war ja keine Frage.

"Na dann."

Antons irritierter Blick sagte alles.

"Deine Unsicherheit.", erklärte ich. "Du klangst so unsicher, als du meintest du wärest schwul. Wenn du noch nie einen Jungen geküsst hast, kannst du es doch auch nicht mit Sicherheit wissen."

Antons Gesicht hellte sich auf. "Weißt du was...du hast recht."

Sicher hatte ich das.

Dann fuhr Anton plötzlich zu mir herum und rückte näher.

"Kann ich dich küssen?"

WAS?!?!

Wow!

Damit hatte ich nicht gerechnet.

Hätte ich Anton gar nicht zugetraut.

Ich war sicher gewesen, dass ich ihn fragen musste...was sollte es...

Ich schmunzelte, zog sein Gesicht mit dem Daumen näher und sah ihm tief in die Augen.

"Willst du das?", erkundigte ich mich mit leicht heiserer Stimme.

Anton nickte sprachlos, mit leicht offenem Mund.

Was für ein Bild.

Was für eine Einladung.

"Bitte mich.", flüsterte ich und leckte mir mit der Zunge über die Lippen.

Antons Atem stockte.

"Bitte.", keuchte er.

Nur zu gerne schloss ich die Distanz zwischen uns streichelte Antons warme Lippen mit meinen eigenen.

Hm. So bereitwillig.

Und wieder überraschte mich der Kleine, indem er so schnell den Mund öffnete und von selber den Kuss vertiefte.

Genießerisch schloss ich die Augen, legte meine Hände auf die schmale Hüfte und gab Anton Einlass.

Von so einem Kuss kann man betrunken, süchtig werden...und es war Antons erster Kuss.

Dieser Junge würde einmal Herzen erobern!

Der Laut von einer schließenden Tür ließ Anton und mich auseinander brechen.

Hastig richtete Anton seine Kleidung.

Nicht, dass seine geröteten Wangen und seine leicht geschwollenen Lippen irgendeinen Zweifel an seinen Aktivitäten aufkommen ließen.

"LEEEUUTEE!"

OK.

Keine Zweifel, wer da gerade hereingeschneit gekommen war.

"Wir sind hier, Vic!", rief ich zurück und grinste Anton an, der zurück lächelte.

Schade, dass ich ihn nicht gleich noch einmal küssen konnte...

Vic kam grinsend ins Wohnzimmer und warf sich auf das Sofa, das Anton und ich gerade erst geräumt hatten.

Wenn Vic wüsste.

"Und?", erkundigte ich mich scheinheilig. "Wie war dein Date mit Bess?"

"Tess." Glänzende Augen. "Und es war sehr...angenehm."

Ich kicherte.

Angenehm.

Klar.

Mit einem freundschaftlichen lächeln drehte ich mich zu Anton um. "Ich muss jetzt leider gehen...bringst du mich noch zur Tür?"

Anton schreckte auf. "Komme."

Wir gingen schweigend nebeneinander her, bis wir an die Tür kamen und somit außer Vics Hörweite.

"Und...hat es geholfen?", fragte ich. Nicht, dass ich die Antwort nicht wüsste.

Anton lächelte.

Seufz. Atemberaubend.

"Danke."

Ich lächelte nur zurück. "Immer wieder."

Mit einem leichten Winken trat ich durch die Tür, ehe mir noch etwas einfiel.

"Anton!"

"Ja?"

"Lass dir von niemandem einreden, dass deine Gefühle falsch sind!"

Er wirkte überrascht, fing sich aber schnell wieder.

Er nickte ernst.

Ich zwinkerte ihm zu.

"Du kannst natürlich mit allen Fragen zu mir kommen!"

Anton schlug die Tür zu.

Ich steckte die Hände in die Hosentaschen und marschierte laut Lachend die Straße hinunter.

Mission so gut wie abgeschlossen.
 


 


 


 


 

Die Mission ist übrigens noch zwei Kapitel lang...

*schnief* Nur noch zwei Kapitel...

Mission 5: Verkuppeln

Mission 5: Verkuppeln
 


 


 

Um die Missionen abzuschließen, habe ich mir angewöhnt nie zu verschwinden, wenn der Klient nicht vollkommen zufrieden ist.

Der Kunde ist König.

Auch für mich.

Ihr habt keine Ahnung, wie schlimm die Folgen sein können, wenn man Jemanden zurücklässt, der sich einbildet in Einen verliebt ist.

Und das ist das, was meistens passiert.

Leider.

Die Jungs lernen, dass sie das Zusammensein mit einem Jungen genießen. Man lässt sich mit ihnen ein...und die Mehrheit denkt gleich, sie sind in dich verliebt.

In der Hinsicht sind Jungen so schlimm wie Mädchen.

Nicht Alle.

Aber viele.

Deshalb gab es seit einiger Zeit Punkt Fünf.

Verkuppeln.

Das Projekt mit einem passenden Jungen verkuppeln und ihn so vom Hals zukriegen.

Funktioniert immer.

Natürlich konnte ich nicht einfach denn nächst besten Schwulen nehmen, der mir über den Weg lief.

Der zukünftige feste Freund meines Objekts musste sorgfältig ausgewählt werden.

Um richtig auszusuchen, brauchte ich Informationen.

Es gibt einige Möglichkeiten in der Schule an diese Infos zu kommen. Am Besten von einem Schüler. Lehrer haben manchmal so merkwürdige Ansichten von ihren Schülern...

Der Schüler musste eine höhere Position haben, mit möglichst vielen Menschen in Kontakt stehen und außerdem selbst schwul sein.

Nur von einem Gleichgesinnten bekommt man hilfreiche Informationen.

In diesem Fall Anton, war ich erstaunlich schnell erfolgreich.

Die Lösung: Schülersprecher.
 

Ich streckte mich genussvoll, als ich langsam die Augen aufschlug.

Dabei streifte mein Knöchel etwas Warmes, Sanftes und ich drehte mich lächelnd auf die Seite, um den Blick zu genießen.

Was gibt es angenehmeres, als zu einem langen, geschmeidigen Jungenkörper aufzuwachen.

Einem nackten Körper.

Der Schülersprecher, mit dem ich Gestern nach Hause gegangen war, sah aus wie die Verführung selbst.

Sünde.

Leicht gebräunte, honighaarige Sünde.

Die Decke lag in leichten Falten quer über der Brust und einem Arm und entblößte somit den Unterkörper und die langen Beine. Die Zehen kringelten sich leicht nach innen. Der ganze Körper war entspannt, das Gesicht unter leichten Wellen von Haar verborgen. Die sichtbare Hand lag über meiner Hüfte und wärmte meine Haut dort wo wir uns berührten.

Ich könnte sofort wieder einschlafen.

Grinsen...

Oder die letzte Nacht wiederholen...

Ich hatte immerhin meine Infos bekommen...warum sollte ich nicht auch Spaß haben?

Meine Finger strichen über den gebogenen Oberschenkel aufwärts.

Der Körper unter meiner Hand erbebte leicht.

Das störte mich nicht.

Langsam öffnete mein Bettnachbar die Augen und drehte den Köpf, um zu mir aufzublinzeln.

"Wie spät ist es?"

"Halb Sieben.", antwortete ich nach einem Blick auf den Wecker.

Vier Stunden geschlafen.

Eine neugierige Zunge kitzelte meinen Nacken.

"Wir haben noch eine halbe Stunde, bevor wir aufstehen müssen...warum nutzen wir das nicht aus.", schnurrte eine dunkle Stimme in mein Ohr und dann drückte mich ein warmer fester Körper gegen einen Anderen und ich dachte erst einmal gar nicht mehr.

Ein Schülersprecher ist gut.

Zwei...

Sagen wir ich vermisste die paar Stunden Schlaf nicht sehr.
 

Ich beobachtete ihn von dem Moment an, an dem er das Cafe betreten hatte, das inzwischen zu meiner Stammkneipe in dieser Stadt geworden war.

Ich bewunderte den Stil. Nicht diese unmöglichen Baggyklamotten, die einem jeden Spaß nehmen, indem sie nichts von dem Unterkörper der Jungen zeigen. Kein ungepflegtes Aussehen, das nach einer Dusche schreit und jeden in die Flucht treibt, der keine Fliege ist.

Dieser Junge hatte Stil.

Ein groß gewachsener, schlanker Körper. Breite Schultern und ...oh...unglaubliche Arme. Ein leicht dunkler Teint. Wie Erdnusscreme. Schwarze Haare, die er wohl immer kurz geschnitten hielt, um seine leichten Locken zu verbergen, die gerade ansatzweise zu erahnen waren. Haare, die jedes Mädchen sich wünschen würde. Sanfte, schwarze Naturlocken. Und leuchtende, magnetische dunkelblaue Augen, die Einen in sich hinein ziehen und einen zu Boden taumeln lassen. Bis man atemlos und ohne einen klaren Gedanken zurückbleibt.

Männliche Gesichtszüge. Ein ausgeprägtes Kinn, eine Nase, die für ihn sofort charakteristisch wurde. Der leichte Hauch von Stoppeln im Gesicht, an den Wangenknochen, wo bald wieder eine Rasur nötig sein würde.

Eine entspannte aber ernste Miene. Passende gelassene und selbstsichere Haltung, mit diesen intelligent leuchtenden Augen.

Jesus!

Ich leckte mir die Lippen.

Was für ein Exemplar der männlichen Spezies Mensch!

Über den Bartisch hatte Claudio meinen Gesichtsausdruck aufgefangen und lächelt verführerisch.

Sicher erhofft er sich einer Wiederholung unseres letzten Treffens...na ja...vielleicht...

Claudio war nichts besonderes, aber falls sich nichts anderes fand...

Ich erwiderte das Lächeln mit einem Zwinkern und winkte den Traumtypen zu mir an den Tisch.

Der Junge setzte sich mit einer leichten Zurückhaltung. Die Arme in einer Schutzhaltung vor der Brust verkreuzt.

Hm. Dem Schild über seinem Kopf nach weiß er genau so gut wie ich, wie es um seine Interessen steht... und nach den Informationen, die ich über ihn habe, geht er damit auch sehr selbstbewusst um.

Dennoch scheint er vorsichtig damit zu sein, wen er es wissen lässt. Natürlich.

Ich würde mir auch nicht sofort die tiefsten Geheimnisse anvertrauen.

Vernünftiger Zug von ihm.

"Steven hat gesagt du willst mich sprechen. Also. Hier bin ich! Sprich." Dan lehnte sich zurück.

Er hatte seinen Zu getan. Jetzt war ich dran.

Oh ja. Der Junge war genau, was ich gesucht hatte.

Jemand, der über seine Sexualität bescheid wusste, der dominant genug war sich um den kleinen Anton zu kümmern und dennoch sanft und romantisch genug ihn glücklich zu machen.

Jetzt musste ich ihn nur noch mit Anton verkuppeln.

Die Beiden würden sich schneller verlieben, als sie dachten.

Glaubt mir.

Ich habe ein Gespür dafür.

Ich sah ihn amüsiert an und entschloss mich kurz entschlossen noch ein bisschen mit ihm zu spielen und ihm eine Gegenfrage zu stellen.

"Warum bist du hergekommen?"

Dans Augen verdunkelten sich. Das Blau war jetzt beinahe schwarz. "Steven hat mich gebeten...und er hat ziemlich von dir geschwärmt."

Steven?

Ach ja! Einer der Schülersprecher!

Ich glaube das war derjenige mit diesem talentierten Mund...

"Hat er das."

"Hat er.", bestätigte Dan.

Ich grinste schief. "Und...willst du das überprüfen?"

Dans Ausdruck war schwer zu deuten. "Ich denke nicht.", meinte er gedehnt.

OK. Zeit ernst zu werden.

Seufzend fahre ich mir durch die Haare. "Hatte ich auch nicht erwartet."

"Nein?"

"Nein. Ich habe eine Bitte."

Jetzt war er irritiert. "Bitte?"

"Ja!"

Endlich öffnete sich seine Haltung etwas. "In Ordnung. Rede."

Ich konnte mir gerade noch ein Grinsen verkneifen.

Man merkte Dan so an, dass er es als Boss der Schülerzeitung gewöhnt war Befehle zu geben.

So habe ich Dan ja auch kennen gelernt.

Interessante Storie...für ein andermal.

"Es geht um einen Freund von mir. Anton."

"Was ist mit ihm?"

Ich bemühte mich bedrückt zu erscheinen. "Ich muss leider demnächst wieder umziehen-"

"Du bist doch gerade erst hergekommen!"

Achselzucken. "Ich habe keine Wahl. Jedenfalls brauche ich Jemanden, der sich ein bisschen um Anton kümmert, wenn ich weg bin."

"Und warum ausgerechnet ich?"

Ich lächelte mein bestes Lächeln. "Stevens Meinung nach bist du der Beste."

Dagegen konnte er nichts mehr sagen und wenn er erst einmal zugesagt hatte, würde er sich auf den ersten Blick verlieben.

Das Leben konnte so schön sein...
 

"Nein! Nein nein nein nein-"

Ich hatte erwartet, das es schlimm werden würde...aber nicht so schlimm.

"Anton." Seufz.

"Neein!"

Mit hochgezogenen Augenbrauen verfolgte ich, wie Anton sich noch mehr in seinen Anfall steigerte, von einer Wand zur anderen stampfte und dabei hin und wieder auf das Kissen in seinen Händen einschlug, als wäre es in seiner Vorstellung mein Kopf.

Ein paar Federn aus dem Kissen sprangen aus einem ersten Riss.

Autsch.

Das muss wehgetan haben.

Räusper. "Anton...verhalte dich nicht wie ein kleines Kind." Dem man seine Puppe weggenommen hat, fügte ich leise hinzu.

Anton sah mich wütend an.

So charismatisch hatte ich ihn noch nie erlebt. Das war gar nicht seine Art, aber bei der Liebe sind viele Menschen merkwürdig.

Uh. Jetzt fing ich auch schon an.

"Ich liebe dich!"

Und da haben wir es schon wieder!

Ich rieb mir den Nasenrücken. "Nein, Toni. Du liebst mich nicht."

"Tu ich wohl!", schmollte Anton.

Herrje...

"Toni...es war dein erster Kuss...du bildest dir das ein."

Oh mein Gott! Sind das Tränen in seinen Augen?!

Hastig legte ich ihm die Hände auf die Schultern, damit er sich nicht abwenden konnte. Der schmale Körper zuckte unter meiner Berührung zusammen.

Ein unangenehmer Klumpen bildete sich in meinem Hals.

Verdammt!

Ich hasse es, wenn hübsche Jungen weinen!

"Kleiner.", sagte ich mit beruhigender Stimme. "Ich bezweifle nicht, dass du mich magst. Ich mag dich wirklich...und vielleicht bist du etwas verliebt..."

Anton öffnete den Mund und ich brachte ihn schnell mit einem Finger zum schweigen.

"Aber.", betonte ich. "Du liebst mich nicht."

Der Kleine sah aus, als hätte ich ihm das herz herausgerissen, es gebraten und dann vor seinen Augen verspeist.

Meistens kann ich vermeiden, dass die Jungs sich so sehr auf mich einlassen...wenn sie erkennen, dass sie ihr eigenes Geschlecht dem Anderen vorziehen, sind sie meist noch viel zu sehr in der Gewöhnungsphase um sich auf mich einzulassen.

Schien, als hätte ich Anton unterschätzt.

Was nichts an meinem Plan änderte.

"Es tut mir leid.", sagte ich. "Aber ich kann leider nicht hier bleiben und du weißt, dass eine Fernbeziehung niemals funktionieren würde...die nötigen Gefühle dafür sind nicht da."

Ich streichelte sanft seine Unterlippe mit dem Daumen. "Ich habe einen guten Freund gebeten sich um dich zu kümmern. Er wird dich in das Schwulenleben einführen und dir alle Fragen beantworten, die du hast." Ich seufzte. "Tut mir leid."

Erneut setzte Anton zu einer Antwort an, also tat ich das einzige, was die Leute immer zum schweigen bringt.

Ich küsste ihn.

Kein leidenschaftlicher Kuss. Kein Kuss zwischen Liebenden.

Ein Abschiedskuss.

Man konnte den bitteren Geschmack des Abschieds unter der Süße von Antons Lippen schmecken.

Danach standen wir noch lange schweigend da. Die Köpfe an den Stirnen aneinander gelehnt.

Ich hatte ihn überzeugt. Am Ende.

Nicht das ich etwas anderes gedacht hatte.

Ich war der Erste der Anton geküsst hatte...und ich war der Erste, der ihm das Herz brach.

Was soll ich sagen...es ist meine Bestimmung.

Hm. Ich frage mich, wie lange Anton und Dan brauchen um sich ineinander zu verlieben...ich gebe ihnen zwei Tage...höchstens!
 


 


 


 


 

Wir sehen uns in zwei Wochen bei:
 

Mission 6: Von der Bildfläche verschwinden
 

...und dann kommen wir endlich zur 'Verführung' *schreitanz*

Mission 6: Von der Bildfläche verschwinden

Mission 6: Von der Bildfläche verschwinden
 


 

Nach jeder abgeschlossenen Mission wird erst einmal gefeiert.

Das heißt Tanzen, Musik, Alkohol und Sex.

Ein letzter Blick sicherheitshalber auf die beiden Jungs, die inzwischen sowieso schon im siebten Himmel schweben...und dann kann es weiter gehen.

Ich hab es schon längst aufgegeben mir ein bestimmtes Ziel festzulegen...so funktioniert die Arbeit nicht.

In meinem Beruf muss man individuell und impulsiv sein.

Inzwischen geht das ganz nach Gefühl.

Ich werde schließlich überall gebraucht. Mein Dienst ist immer gefragt...nur leider schlecht bezahlt...

Normalerweise ist das abhauen immer eines der leichtesten Dinge, aber diesmal schien irgendjemand da oben etwas gegen mich zu haben.

Und so kam es, dass ich an diesem Tag vor Wut auf meinem Zugticket herum sprang.

Eine ältere Dame gab mir einen merkwürdigen Blick.

"Was?" Ich knirschte mit den Zähnen.

Allmählich reichte es!

Wenn das so weiter ging würde ich nie hier wegkommen.

Heim würde mein Grab werden. Meine Sackgasse. Mein Untergang.

Bisher waren alle Busse wegen einem Streik ausgefallen, die Züge hatten wegen einem Unfall alle Stunden Verspätung und ich hatte noch nicht einmal etwas Vernünftiges gegessen.

Scheiß Tag!

Blieb mir nur noch eine Möglichkeit...

...also stand ich Minuten später mit einem ausgestreckten Finger am Straßenrand.

Nicht dass irgendjemand angehalten hätte...

"Soll ich dich mitnehmen?"

...bis jetzt.

Ich grinste. "Das wäre super."

Der andere Junge lehnte sich leicht auf seinem Motorrad nach hinten und fischte irgendwoher einen Helm hervor, den er mir hinhielt.

"Ich fahre nach Helden...weiter kann ich dich mitnehmen."

"Kein Problem.", versicherte ich ihn und bemühte mich einen guten Blick auf ihn zu bekommen.

Der Motorradfahrer trug Jeans und eine schwarze Jacke passend zum schwarz- silbernen Helm und dem schwarzen Motorrad. Leider ließ die verspiegelte Klappe des Helms nichts von dem Gesicht darunter sehen.

Nach der Stimme her schätzte ich den Kerl zwischen 18 und 25.

Ich lächelte gewinnend, bevor ich mir selbst den Helm über den Kopf zog und hinter ihn rutschte. Meine Hände schoben sich automatisch sanft auf seine Hüften.

Zusammen mit einem gut gebauten Motorradfahrer für Stunden unterwegs...da konnte viel geschehen.

Ich spähte zu dem Schild.

Hm. Eindeutig schwul und sich dessen auch bewusst.

Gut möglich, dass der Junge Hintergedanken gehabt hatte, als er für einen einzelnen Anhalten anhielt...

Vielleicht war ja heute doch noch mein Glückstag.

Der Motor startete mit einem aufgebrachten Heulen und dann ordneten wir uns in den dichten Verkehr ein.

Auf Wiedersehen, Heim!

Gerade entspannte ich mich auf meinem Sitz und begann über mögliche Ziele nachzudenken, als mir ein Schild ins Auge fiel.

An dem Schild waren wir gerade erst in umgekehrter Richtung vorbeigekommen!

Wann hatten wir denn umgedreht?!

"Was...?", keuchte ich.

Von dem Fahrer kam ein belustigter Laut.

Der verdammte Mistkerl fuhr weder zurück!

Was zum Teufel?!?!
 


 


 


 


 

Ich hab noch nie ein so kurzes Kapitel geschrieben :P

Das hier ist auch mehr so ein Übergang.

In spätestens zwei Wochen:
 

2. Teil: Eine Verführung
 

Bisher hat Grey die Fäden in der Hand gehabt...jetzt wird ihm einmal zugesetzt...ich kann es kaum erwarten *g*



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Von:  Marlod
2005-05-03T19:58:18+00:00 03.05.2005 21:58
Hi du,
sag mal magst du diese Story nicht weiter schreiben? Du bist doch so kurz vor Schluss! Das kannst du mir doch nicht antun, jawohl ^^ ich erwarte das innerhalb der nächsten Zeit ein Uapdate erfolgt! ;)
Nein im Ernst - würd mich freuen wenns hier irgendwann weiter ginge :)
baba Marlod
Von: abgemeldet
2004-09-06T13:39:41+00:00 06.09.2004 15:39
zwei wochen???? Die sind ja schon lange um!!! Also, wo bleibt das nächste kappi??? *beschwer*
Von: abgemeldet
2004-07-12T21:21:25+00:00 12.07.2004 23:21
._. cooool...
ich hab gestern angefangen "grey" zu lesen und muss sagen, es gefällt mir ausgesprochen gut! man hat das gefühl das grey persönlich neben einem sitzt und es erzählt XD'' krasser typ n.n
dein schreibstil ist wirklich sehr gut! ziemlich anders als das von jemandem dessen shonen-ai-ff's ich auch sehr gern lese (ok, ich geb's zu, hab erst eins gelesen wo die fortsetzung in einem jahr kommt Xþ *sniff*) und irgendwie sehr erfrischend! gott, wer ich doch auch mit dieser tollen gabe ordentlich zu schreiben gesegnet worden ,_,
aba lesen und dazu träumen is auch schön n.n
natürlich hab ich auch vor deine andren ff's zu lesen (hatte vor "grey" eigentlich auch ein andres im auge, wollte aba erstmal mit einem etwas küzerem anfangen da ich noch ne ganze menge andrer shonen-ai-ff's von andren lesen will O.O *njam*)

respekt nochmal für grey, so einen chara hab ich noch nie "gesehn" O.o'''
...irgendwie bin ich sprachlos, ich muss mir riegdnwas rausquetschen damit ich zeigen kann das ich "grey" und dein schreibstil echt krass finde! XD

freu mich schon auf die fortsetzung und auf die andren ff's die ich hoffentlich bald von dir lesen werde .__. (hab nich so viel zeit dazu ,_,''')

bye bye n.n
€li
Von:  kohaku_san
2004-07-12T19:44:42+00:00 12.07.2004 21:44
Oh Gott war das KURZ!!!!!
DAS KANNST DU UNS DOCH NICH ANTUN *hoil*??!!!!
Na, dann werde ich extra nochmals in zwei Wochen vorbei schauen und wehe, das nächste Kapitel is dann nich "on"!!! *gespielt ernst an droh*

Bis in zwei Wochen!!
kohaku_san
Von: abgemeldet
2004-07-05T12:02:44+00:00 05.07.2004 14:02
Bin mal gespannt wie es ihm gefällt einmal nicht die vollständige Kontrolle über das Geschehen zu haben ^^
Von:  Ryon
2004-06-27T12:11:41+00:00 27.06.2004 14:11
Du spannst uns ja ganz schön auf die Folter mit dem Kap >_>
Nya... auf alle Fälle bin ich schon neugierig wie's weitergeht... SEHR neugierig ^^
Dieser Motorradfahrer *grübel* ... aber, was solls...abwarten und Tee trinken ne? Ich hoffe es kommt nicht erst in 2 Wochen *heul* bitte!!!

Glück Auf!
Ryon ^_-
Von: abgemeldet
2004-06-25T19:21:28+00:00 25.06.2004 21:21
Ich freu mich auch auf's nächste Kapi!
Bin schon gespannt, was der arme Grey durchmachen muss!
Schade, dass wir zwei Wochen warten müssen!
Das ist Folter!
Vor allem, weil ich nicht weiß, ob ich da Zeit hab nachzugucken! Bin wahrscheinlich im Urlaub und Coputerlos!
Furchbar!!
Willst du dich nicht ein bisschen beeilen mit dem nächsten Kapi? *liebguck* *schnief*
*großeAugenbekomm*
Dada
KK
Von: abgemeldet
2004-06-25T14:40:47+00:00 25.06.2004 16:40
Ich freu mich auf das nächste Kapitel!
Aber gehts bei Anton definitiv nicht mehr weiter? *schluchz*
Von:  Ryon
2004-06-16T19:28:10+00:00 16.06.2004 21:28
Na dann hoffe ich mal, dass die eineinhalb Wochen schnell vergehen ^-^

Glück Auf!
Ryon ^_-
Von: abgemeldet
2004-06-14T17:53:28+00:00 14.06.2004 19:53
Ich hoffe, du beschreibst noch wie sich Anton verliebt.
Ich hab den Kleinen schon so lieb gewonnen und fände es schade wenn seine Geschichte hier schon zu Ende wäre. Und dann ist deine Geschichte auch länger *lach*


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