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~Tentens eigenwillige Mission, Naruto zu verkuppeln~

Tenten x Naruto
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ey, yo und herzlich willkommen zu meiner neuen und alten Geschichten. Da ich meine Geschichte über ein Jahr nicht mehr weitergeschrieben habe, habe ich mich für einen kompletten Cut entschieden. Sie wollte mir auch nicht mehr gefallen und ich habe mich dazu entschlossen, die Geschichte komplett neu zu schreiben. Dieses Mal, werde ich ausgiebig nur Tenten x Naruto und Shikamaru x Temari als Pairs mit einbeziehen. Eventuell mit Nebenpairings. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Eh yo und hier ist Kapitel 2 für euch :) Ja, ich weiß... ich hab meine Geschichten gelöscht. Es war mir eine Phase, weil ich so lange nicht mehr weitergeschrieben habe, da habe ich mich gefragt, ob das alles noch einen Sinn ergibt. Von daher habe ich mich entschieden komplett neu anzufangen! Ich habe zwar noch alle Kapitel bei mir auf dem Archiv, aber ich schreibe von vorne. Weil es einfach etwas erwachsener klingt. Ich denke, dass ich zumindest etwas besser geworden bin :D Über Reviews oder Kritik freue ich mich und antworte ich auch! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ab nächste Woche folgen die Kapitel jeden Sonntag um 18:00 Uhr! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
In diesem Kapitel bekommt ihr einen Einblick, in das Verhältnis zwischen Naruto und Sakura, wie es vor Sasukes Rückkehr war. Viel Spaß^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Upsiii...habs total vergessen hier hochzuladen. i'm sorry :( Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey, ihr lieben :) Zunächst möchte ich mich fürs Warten lassen entschuldigen. Ich hatte viel um die Ohren und hatte auch eine Schreibblockade, die ich hoffentlich gut umgehen konnte. Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
naa, gehts euch gut?? hab jetzt wieder mehr Motivation, da ich die Schreibblockade überwunden habe. Ein kleines bisschen Shikatema für euch <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Manchmal ist man blind vor Liebe und bei Naruto trifft der Nagel auf den Kopf^^ Er denkt nur an Sakura, wenn dann noch hinzukommt, steigert er sich in diese eine Sache hinein, dass Sakura seine Gefühle erhören wird... na ja mal schauen^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
sorry für langsame Updates, aber es kommen noch welche^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi, Leute! Zu allererst, möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ihr solange warten müsst. aber ich habe wegen Arbeit kaum Zeit. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem weiterhin^^ habt eine schöne Woche Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
heya, alles klar bei euch? ich wollte mal wissen, ob ihr die geschichte überhaupt noch verfolgt,
da ich absolut kaum noch zeit habe zu schreiben, wird es kaum vorangehen
aber ich versuchs... Komplett anzeigen

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Herzschmerz

P.S: Die Geschichte spielt nachdem vierten Shinobi Weltkrieg und vor the Last Movie. Die Charaktere sind zwischen 18 und 19 Jahre alt - ich werde Steckbriefe später einfügen
 


 

Freitag, 20. August
 

In Gedanken komplett woanders schlenderte Naruto durch die gut besuchte Fußgängerzone der Einkaufspassage. Überall, wo er auch hinblickte, waren die Dorfbewohner zu sehen, wie sie glücklich zusammen mit ihrer Familie, ihren Liebsten und ihren Freunden unterwegs waren. Bei dem wunderbaren Wetter auch kein Grund, nur daheim zu bleiben. Es waren kaum Wolken zu sehen, die Sonne lachte schon seit den frühen Morgenstunden. Die Hände vergrub Naruto, in die Hosentaschen seines orangefarbenen Trainingsanzuges. Je mehr glückliche Paare Naruto beobachtete, wie sie freudestrahlend an ihm vorbeigingen, desto mehr könnte er sich über die aktuelle Beziehung mit Sakura aufregen.
 

Bis vor kurzem, war Naruto davon ausgegangen, dass Sakura und Naruto eine Chance haben, eine Beziehung einzugehen. Naruto kam sich nach Strich und Faden, auf gut Deutsch gesagt, verarscht vor. Sakura war für den Blondschopf, schon immer das Wichtigste in seinem Leben. Sakura, seine große Liebe, für die Naruto schon immer schwärmte. In seinen Augen, gab es kein Mädchen auf der Welt, welches genauso hübsch, intelligent und süß war wie Sakura.
 

Seitdem Sasuke unter besonderen Auflagen, unter Beobachtung von Sakura, Tsunade und speziellen Einheiten stand, die ihn auf Schritt und Tritt verfolgten, schien sich die Welt von Naruto ins Chaos zu stürzen. Noch vor dem Beginn des vierten Shinobi Weltkrieges, hatte Naruto noch den letzten Funken Hoffnung, dass Sakura für ihren Naruto, doch noch mehr als nur freundschaftliche Gefühle empfindet? Für Naruto war eines klar: Er liebte Sakura schon seit er denken konnte und Sakura wusste nur zu gut von seinen Gefühlen, die er für die Haruno hatte.
 

Ihm ging ihr Verhalten, ihm gegenüber nicht in den Kopf hinein. Zähneknirschend, dachte er an die schöne Zeit vor dem Krieg zurück. In den zweieinhalb Jahren, in dem Sasuke als abtrünniger Shinobi gesehen wurde, hatte dies dazu geführt, dass Narutos Beziehung mit Sakura sehr vertraulich wurde. Wenn Sakura eine starke Schulter zum Anlehnen brauchte, bot sie Naruto ihr an, um sie in den Armen zu nehmen.
 

Vor ihren Freunden, würde Sakura niemals zugeben, sogar bei Naruto übernachtet zu haben. Wozu? Damit die wehrte, Haruno nicht alleine war. Sakura sollte am besten Wissen, wie wichtig ihnen Sasuke eigentlich war. Für Naruto war Sasuke wie ein Bruder, den er nie hatte. Und nun, tat Sakura so, als würde sie den Chaoten gar nicht mehr kennen. Hauptsache, Naruto war gut genug für Sakura, um sich wie ein Vollidioten behandeln zu lassen. Leicht würde Naruto ihr dies nicht machen. Wenn Sakura nun davon ausging, dass Naruto brav zur Seite gehen würde, als wäre nie etwas zwischen ihnen gewesen, da irrte sie sich.
 

Wer hatte ihm denn, falsche Hoffnungen signalisiert? Wer hatte denn wohl, seine Wunden nach dem Training mit Kakashi und Yamato am Wasserfall verarztet? Wer hatte ihm denn ständig Mut gegeben, nicht aufzugeben? Wer hatte ihm immer schöne Augen gemacht und ihm ein Lächeln geschenkt, um bei Sakura zu bleiben, damit sie sich nicht alleine fühlte? Wer schlief denn Nacht für Nacht bei ihm zu Hause im Apartment? Selbst im gleichen Bett hatten sie geschlafen. Mehrmals. Seine Wünsche, mit Sakura glücklich zu werden, waren nun eher wie aufsteigende Seifenblasen, die am Ende wie schlechte Träume zerplatzen.
 

Zähneknirschend, kam sich Naruto wie der größte Volltrottel vor. Erst war Naruto gut genug, Tag und Nacht für Sakura dazu sein, um ihr eine starke Schulter zum Anlehnen zu schenken, damit sie keine Angst haben musste, auch noch Naruto zu verlieren. Nein, er habe ihr hoch und heilig unter Tränen versprochen, für immer bei ihr an ihrer Seite zu sein.
 

Naruto sah es als Pflicht an, weiterhin für Sakura dazu sein. Leider, stellte Naruto mehr und mehr fest, dass seine Freundin, sich immer mehr distanzierte. Im Nachhinein sah es ganz danach aus, dass Sakura ihn verarscht hatte. Zum großen Übel, kam noch hinzu, dass sie ihn wie ein Außenseiter behandelter. Mieser geht es wohl kaum! Daher war Naruto sehr angefressen darüber, so mies behandelt zu werden.
 

♣♣♣
 

Naruto lief weiterhin die Fußgängerzone hinunter, vorbei an den vielen neuen Geschäften. Konoha strahlte im neuen Glanz. Viele neugebaute Wohngebiete, eine neu aufgebaute Einkaufspassage, die moderner als zuvor war. In der Einkaufspassage gab es alles, was einem das Herz begehrte. Neben Lebensmittelläden, Drogerien, Schuhgeschäften, Apotheken, Bäckereien, Kaufhäusern und Sportstudios gab es auch Friseure, Reisebüros und Restaurants. Die Dorfbewohner liefen kreuz und quer durch die lebhafte, buntgemischte Straße.
 

Während Naruto alleine unterwegs war, hörte er gar nicht, dass eine Stimme im Hintergrund, nach ihm rief. Er dachte nur daran, wie gerne er jetzt mit Sakura zusammen wäre. Wie gerne, würde er ihr schönes Lächeln sehen? Viel mehr noch, ihr bezauberndes Lachen hören? Wie viele Stunden sie wohl zusammen verbrachten, ehe Sasukes Rückkehr alles zunichtegemacht hatte? Er wusste es nicht, jedoch waren es viele Abende, die Sakura und Naruto zusammen waren.
 

„Yo, Naruto!“, hörte er seine Stimme nach ihm rufen. Nachdem Naruto abrupt stehen geblieben war, damit er sich umdrehen konnte, blickte er in vertraute Gesichter. Shikamaru und Temari, hatten sich zu zweit, durch die Menschenmengen gedrängelt.
 

„Shikamaru, Temari!“, ein schönes Lächeln huschte über Narutos Lippen.

„Schön euch zu sehen!“, sagte Naruto, nachdem sie etwas zur Seite gegangen waren.

„Ja, finde ich auch. Wie geht es dir?“, erkundigte sich Shikamaru bei seinem Freund.

„Sagt mal?“, stellte der Blondschopf fest.

„Euch, sehe ich auch nur noch im Doppelpack. Kann das sein, dass ihr ein Liebespärchen seid?“, mutmaßte Naruto flüsternd.
 

„WAS? Nie im LEBEN!“, brüllte Temari, die sich wohl verhört hatte.

„Sonst hast du keine Wünsche, oder?“, beschwerte sich die temperamentvolle Blondine.

„Dem kann ich mich nur anschließen!“, wehrte sich Shikamaru dagegen, mit Temari zusammen zu sein oder sogar, für sie zu schwärmen.
 

„Zu meinen Aufgaben gehört es, Temari in Konoha herumzuführen, ihr alles zu zeigen und auf sie aufzupassen. Als Leibwächter“, detailliert erklärte Shikamaru seine Aufgaben.

„Nervig sage ich dir“, über diese lästige Aufgabe, scheint Shikamaru nicht erfreut zu sein.

„Du findest doch alles und jeden nervend“, lachte Naruto darüber.

„Stimmt“, meinte Chouji aus dem Hintergrund, der seine Kartoffelchips futterte.
 

Shikamaru war seit seiner Schulzeit, die keine leichte war, Narutos bester Freund. Wenn es jemanden gab, dem Naruto alles anvertrauen konnte, dann ohne Zweifel Shikamaru. Bei ihm wusste Naruto, dass Geheimnisse in guten Händen waren. Zwar war Shikamaru, irgendwie von allem und alles schnell genervt, welches auf seinem hohen IQ zurückzuführen war.
 

Wie üblich trug Shikamaru eine Chunin-Weste, darunter trug er ein langärmliges Shirt. Dazu eine kurze dreiviertel Hose. Seine Haare, trägt Shikamaru zu einem Zopf gebunden.
 

„Möchtest du ein bisschen mit uns übergehen?“, fragte Shikamaru nach.

„Klar, ich war eh nur auf dem Weg zu Ichirakus-Nudelshop!“, erklärte Naruto hungrig.

„Hängen dir die Nudelsuppen nicht inzwischen aus dem Hals raus?“, meldete sich Temari zu Wort. „Ehrlich, iss doch mal was anderes!“, betonte sie ihre Aussage deutlich.
 

„Nein, Temari!“, wehrte sich Naruto dagegen, dass Suppen ungesund waren.

„Es gibt viele unterschiedliche Sorten, die du beliebig, nach deinem Wunsch zubereiten kannst!“, erklärte der Nudelliebhaber.
 

„Du kannst Nudelsuppen mit Fleischklößchen kochen oder mit Gemüse!“, dies waren nur zwei begehrte Möglichkeiten.

„Für jeden ist etwas dabei!“, stellte Naruto klar.

„Es gibt Tomatensuppen, Hochzeitssuppen, Gemüsesuppen. Nudeln in Formen von Spiralen oder Muscheln…“, aus dem Schwärmen kam Naruto gar nicht mehr heraus.

„Am liebsten mag ich die Nudelsuppe bei Ichiraku. Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen und behaupten, nie eine bessere gegessen zu haben!“, Naruto lehnte sich weit aus dem Fenster. Immerhin war es seine Auffassung, dass die frisch zubereitete Suppen bei Ichirakus-Nudelshop am besten waren.
 

„Wieso kommt ihr nicht mit? Ich kann euch gerne zum Essen einladen!“, bot Naruto ihnen an, mitzukommen. Mit Freunden zusammen zu sein, machte doch mehr Spaß, als alleine zu sein.

„Hast du denn so viel Kohle übrig? Du bist doch immer so schnell pleite!“, dachte Shikamaru laut nach und wusste, er hatte ins Schwarze getroffen.
 

„Eh!“, Naruto fühlte sich ertappt.

„Siehst du, du hast wieder mal kein Geld!“, Shikamaru fühlte sich bestätigt.

„Ich lade euch trotzdem ein. Ich stehe zu meinem Wort!“, meinte Naruto ehrlich, sein Versprechen einzuhalten und auch ehrlich dabei zu bleiben.

„Du bist ja ein richtiger Gentleman“, lobte Temari. Zwar waren Temari und Naruto, nicht die besten Freunde, hatten aber einen guten Draht zueinander.
 

Vom Charakter her, war die Blondine sehr temperamentvoll, die kein Blatt vor dem Mund nahm und ihre Meinung offen kundgab. Temari hatte eine normale Figur, blonde Haare und blaue Augen. Sie trug ihren Windfächer immer mit sich, mit dem sie ihre Stärke unter Beweis stellte. Zudem trägt sie ein weißes Oberteil, deren Arme sie stets hochkrempelte. Passend zum Wetter, trägt sie dazu auch einen schwarzen Minirock. Eine längliche Hose wäre ihr zu viel des Guten.
 

„Na, da bin ich gespannt!“, äußerte sich Shikamaru.

„Seid nicht so pessimistisch!“, klopfte Naruto seinem Freund auf die Schulter.

„Gut, wie du meinst. Es kann wirklich nicht schaden, wenn wir uns eine Stärkung einholen, ehe wir wieder den lästigen Bürokram erledigen müssen!“, brummte Shikamaru.

„Warum? Was sind denn eure Aufgaben?“, fragte Naruto interessiert nach.

„Wir müssen Listen von Teilnehmern, der diesjährigen Chunin-Auswahlprüfung erstellen und sie nach Fähigkeiten einordnen. Wir müssen zu jedem Teilnehmer, einen endlosen Bericht anfertigen!“, klagte Shikamaru genervt nach.
 

„Wenn ihr Hilfe benötigt, könnt ihr mich jeder Zeit fragen!“, bot sich Naruto als Hilfe an.

„Nein, wir haben schon genug zu tun. Ich möchte mir Tsunades Zorn nicht zumuten!“
 

Bei Ichirakus-Nudelshop angekommen, gingen sie durch einen offenen Eingang. Die elektrisch herunterfahrenden Rolltüren, wurden schon geöffnet. Naruto, fühlte sich beim Anblick des Shops wie zu Hause. 6 Barhocker standen vor einer langen Theke nebeneinander. Temari setzte sich mittig auf einem Barhocker, während sich Shikamaru rechts von ihr seinen Stuhl nahm und Naruto seinen Platz neben Shikamaru hatten.
 

„Hallo, Teuchi!“, grüßte Naruto den Ladeninhaber beim Namen.

„Wie das duftet!“, schwärmte Naruto mit einem breiten Grinsen. Kaum hatten sie sich auf die Hocker gesetzt, sog einem der Duft vom frisch gebratenem Fleisch in die Nase. Auch den Duft von frisch zubereiteten Nudeln, stieg ihm in die Nase.

„Hallo, Naruto. Bist du heute mit deinen Freunden hier?“, stellte Teuchi fest, der in weißer Schürze und weißer Hose gekleidet seine Arbeit verrichtete.
 

„Ja, Teuchi. Ich schenke meinen Freunden den Genuss von der besten Nudelsuppe weit und breit!“, erklärte Naruto.

„Ich habe ihnen gesagt, bei Ichirakus-Nudelshop, schmeckt es immer noch am besten!“, kicherte Naruto vor Freude, der dem wunderbaren Duft von frischer Suppe kaum widerstehen konnte.

„Na, wenn das so ist, dann werde ich euch extra große Portionen servieren!“, Naruto war immer herzlich willkommen.
 

„Ihr müsst groß und stark werden!“, Teuchi freute sich immer sehr über Narutos Besuch.

„Oh, super! Vielen Dank, Teuchi!“, da konnte es Naruto kaum noch erwarten zu speisen.

„Was macht das Training, Naruto?“, interessierte sich Teuchi für seinen Stammkunden.

„Zurzeit lege ich eine Pause ein. Ich bin gedanklich nicht ganz auf der Höhe!“, erklärte Naruto.

„Auch ein Held darf die Füße hochlegen!“, Teuchi füllte drei gleich große Suppentassen, mit kochend heißer Nudelsuppe. Die Suppenschüssel, überreichte er vorsichtig.
 

„Ist es wegen Sakura?“, fragte Shikamaru beim Essen.

Naruto seufzte, weshalb der Blonde nur in der Suppe herumstocherte.

„Ja, schon. Ich verstehe einfach nicht, wieso sie mich wie heiße Luft behandelte!“, beschwerte sich Naruto sauer.
 

„Klar, bist du sauer. Wäre ich an deiner Stelle auch. Sakuras Art, wie sie dich fallengelassen hat und nun ignoriert, ist unter aller Kanone!“, Shikamaru wusste worum es geht. Naruto hatte Shikamaru von seinem Leid erzählt, dass Sakura ihm nur ausgenutzt und hingehalten hatte.

„Wo Sasuke noch nicht zurück war, war ich gut genug, den Lückenfüller zu spielen. Jetzt lässt sie mich wie eine heiße Kartoffel fallen!“, darüber echauffierte sich Naruto sehr.

„Ich kann verstehen, wenn sie Zeit mit Sasuke verbringen möchte. Aber, wie sie mich hinstellt, das will nicht in meinem Kopf!“
 

„Niemand möchte einfach fallengelassen werden. Da kann ich dich schon verstehen. Ihr wart immer sehr vertraut und glücklich miteinander. Fast wie ein…“, Liebespärchen wollte Shikamaru nicht sagen. „Wie Seelenverwandte!“, räusperte sich der kluge Kopf.

„Seelenverwandte… von Wegen. Ich will mit ihr reden, aber sie schickt mich nur noch weg!“, seufzte Naruto weiterhin.

„Jetzt, lass’ den Kopf nicht hängen. Es gibt sicher noch andere Mädchen, die hübsch waren!“, erklärte Temari, die zugeben musste, dass die Suppe wirklich lecker war.

„Ach, ja? Nachdem sie mir Hoffnungen gemacht hatte, dass aus uns was werden kann, soll ich nun einfach so tun, als wäre nie was gewesen?“, fragte Naruto.

„Nein, aber...“, setzte Temari an. „Du kannst doch auch noch mit anderen Mädchen ausgehen. So wirst du nie wieder glücklich!“, merkte sie an.
 

„Mal sehen. Zuerst möchte ich noch das Gespräch suchen und dann, werde ich weitersehen!“, nachdem gemeinsamen Mittagessen, ging es mit neuer Motivation ans Werk. Schließlich hatten Shikamaru und Temari eine Menge zu tun.
 

Ihr Weg, führte sie wieder durch die lebhafte Einkaufsstraße. Inzwischen waren die Straßen noch überfüllter als vorher. Sie konnten kaum ein Schritt gehen, ohne von vorne oder von hinten, zur Seite gedrängt zu werden. Zu dritt, gingen sie nebeneinander her.
 

„Wollt ihr denn noch mit ins Departement Store kommen?“, mit einem Lächeln, stimmt ihm Shikamaru zu. Die fünf Minuten, für einen Abstecher zum Kaufhaus, hatten sie noch übrig. Beim Kaufhaus, wollte sich Naruto eigentlich nur einen neuen Trainingsanzug kaufen. Sein orangefarbener Trainingsanzug sollte durch einen neuen ersetzt werden.
 

Sie blieben vor dem großen Eingangsbereich stehen. Zunächst ließen sie die Kunden herauskommen lassen, ehe Naruto die Glastüre aufhielt, sodass sie nacheinander ins dreistöckige Kaufhaus gingen. Auch im Geschäft waren viele Kunden an der Kasse zu sehen, die links zum Eingang war. Viele Gänge waren zu sehen. Zur linken waren Reisekoffer und Reisetaschen zu sehen. Zur rechten Seite, waren Regale voller Süßwaren zu sehen. Plötzlich hörte Naruto eine, ihm bekannte laute Lache.
 

„Stehen mir die Schuhe nicht? Was meinst du Sasuke?“, fragte Sakura Haruno, die sich mit Sasuke auf Shoppingtour befindet. „Also ich finde sie toll!“, meinte Ino Yamanaka.

Naruto hatte recht behalten, als er an den vielen Gängen vorbeiging und sich dabei gar nicht für die Männerschuhe interessierte. Sie waren bei den Damenschuhen ausgekommen, wo sie in einem Gang, Sakura auf einem Stuhl sitzen sahen, die sich ein Paar Schuhe anprobierte.

„Ja, sieht nicht schlecht aus“, meinte Sasuke genervt darüber. Da traf es wie ein Schlag in den Magen. Zu ihm hatte Sakura behauptet, heute keine Zeit zu haben, da sie mit ihren Eltern noch einige Arbeiten und Aufgaben zu erledigen hatten. Was eine dreiste Lüge!
 

„Sakura!“, rief Naruto ihren Namen, vom Ende des Ganges. Zielstrebig lief der Blondschopf über den Teppichboden, durch den schmalen Gang. Unzählige Schuhkartons standen auf dem Fußboden verteilt herum.
 

„Nicht der schon wieder!“, beschwerte sich Sakura in einem abfälligen Tonfall, leise zu Ino.

„Der hat uns gerade noch gefehlt!“, fluchte sie innerlich.

„Was macht ihr denn hier? Ich dachte, du hättest heute keine Zeit für mich und gehst mit den anderen shoppen?“, brummelte Naruto eifersüchtig.
 

Naruto blickte in vertraute Gesichter: Sakura war zusammen mit ihrer besten Freundin Ino Yamanaka, ihrem Schwarm Sasuke Uchiha und ihren gemeinsamen Freundes freunden Tenten und Neji Hyuuga unterwegs. Sakura schenkte Naruto gar kein Gehör. Stur blieb sie auf ihrem Stuhl sitzen, um sich die schönen, schwarzen Stöckelschuhe anzuprobieren.
 

„Ignorierst du mich schon wieder? Was habe ich dir denn getan?“, beschwerte sich Naruto. Er wollte sich dies nicht länger gefallen lassen, lief dann ein mal um den Stuhl, an Ino und Neji vorbei, um sich vor Sakura aufzubauen.

„Ich möchte von dir eine Antwort. Seit Wochen hältst du mich hin und tust so, als das du mich nicht kennen würdest!“, beschwerte er sich weiterhin.
 

Sakura ignorierte Naruto immer noch. Sie erhob sich von ihrem Platz, da sie nun keine Lust mehr hatte, weitere Schuhe anzuprobieren. Naruto musterte Sakura, wie sie aufgestanden war. Ihre Schönheit kam zum Vorschein. Ihr hübsches Gesicht, ihre rosafarbenen Haare. Ihre wunderschöne Figur, ihre weichen Hände. Naruto hatte das Bild, der gemeinsamen Abende, von vor einigen Wochen, immer noch vor sich. Wie sie gemeinsam auf seinem Bett aneinander geschmiegt waren, wie ihre Hände sich berührten und sie sich tief in die Augen sahen. Für Naruto war da mehr als nur Freundschaft. Hatte sich Naruto so sehr in Sakura geirrt?
 

Weiterhin, musterte Naruto sie für den Moment. Sakura trägt ihren typischen Qipao Anzug, der einem knielangen Kleid ähnlich war. Zum roten Oberteil, trägt sie noch ihre Knie,- und Ellenbogenschoner. Als Hose trägt sie eine schwarze Leggins.
 

„Na, toll. Da hast du die Nervensäge wieder an der Backe!“, klagte Ino Yamanaka.

Ino saß auf dem Stuhl neben Sakuras Platz. Ino war eine sehr schlanke, gutaussehende junge Frau. Sie war etwas größer als Sakura, aber bei den Jungs genauso beliebt. Ihre Haare waren blond und hüftlang gewachsen. Ino trägt ein lilafarbenes Top, gemixt mit einem knielangen Rock.
 

„Ich, ich dachte..“, stammelte Naruto frustriert.

„Ich hatte gehofft mit dir reden zu können, wieso du keine Zeit mehr für mich hast!“, ihm setzte die kühle Art von ihr sehr zu.

„Seitdem du nur noch mit Sasuke unterwegs bist, zeigst du mir die kalte Schulter!“, stellte er vermehrt wieder fest. „Ich dachte, wir gehen zusammen shoppen!“
 

„Ne, du!“, machte ihm Sakura einen Strich durch die Rechnung.

„Wir haben schon besseres vor. Vielleicht ein anderen Mal?“, fragte sie desinteressiert.

„In letzter Zeit, hast du aber gar keine Zeit mehr für mich!“, stellte Naruto, Sakura zur Rede.

„MAN!“, beschwerte sich Sakura.
 

„Bist du schwer von Begriff? Ich habe keine Zeit, weil ich die Aufgabe habe, auf Sasuke aufzupassen!“, reagierte Sakura pampig.

„Ach, ja? Als Team Sieben können wir zumindest etwas mehr miteinander unternehmen. Und dein aufpassen will ich sehen!“, Naruto wollte sich nicht abwimmeln lassen.
 

„Team Sieben hat zur Zeit weniger Priorität. Mehr Aufmerksamkeit hat meine Aufgabe, mich um Sasuke zu kümmern!“, wetterte Sakura.

„Erst war ich gut genug für dich den Lückenfüller zu spielen? Und jetzt meinst du, du kannst d mich wie Dreck behandeln?“, fassungslos, enttäuscht und wütend zeigte Naruto ihr den Vogel.

„Du kannst mich mal, echt jetzt!“, knurrte Naruto beleidigend.

„Wie sprichst du denn mit einem Mädchen?“, mischte sich Neji Hyuuga mit ein.

„Lass', du mich doch in Ruhe! Misch, dich nicht in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen“, suchte Naruto nun den Streit mit Neji.
 

Neji war wie Sasuke ein Weiberheld. Nejis besonderes Merkmal, waren dessen Haare, die hüftlang waren und die er manchmal zu einem Zopf bindet. Eigentlich, wusste doch jeder, dass Neji nur mit der Clique um Sakura, Sasuke, Ino und Tenten mitging, da sein Interesse auf Tenten lag. Sonst, würde er sich doch niemals mit Sasuke abgeben.
 

„Können wir uns beruhigen?“, fragte Tenten nach, um die Wogen zu glätten.

„Ihr könnt mich wirklich Mal! Ihr alle!“, Naruto reagierte in seiner Wut über, lief dann stur aus dem Kaufhaus. Dies musste ja so kommen.
 

Tenten war eine hübsche, zierliche Kunoichi. Sie hatte lange schwarze Haare, die sie immer zu zwei Zöpfen stylt. Zudem hatte sie graue Augen, trägt meistens ärmellose Shirts oder Westen, mit einer passenden, langen Hose.
 

„Blödmann, ich lass', mich doch nicht von der Seite aus anmachen!“, stänkerte Sakura.

„Außerdem, stimme immer noch ich darüber, mit wem ich Zeit verbringe. Der soll echt klarkommen!“, echauffierte sich die Haruno.
 

„Was ist denn mit euch Zwei los? Ihr wart doch sonst immer gut aufeinander zu sprechen?“, fragte Tenten nach, während die fünf wenig später das Kaufhaus verlassen.

„Ihr habt euch doch immer so gut verstanden, was ist zwischen euch passiert?“, alles hatte sich verändert, seitdem der vierte Shinobi Weltkrieg zu Ende war und Sasuke zurückkehrte.

„Jetzt musst du auch noch damit anfangen?“, nagte Sakura.
 

„Weißt du was, Sakura? Ich hätte dich nicht so eingeschätzt. Ich brauche frische Luft!“, beschwerte sich Tenten. „Ich gehe heim!“, während die Kunoichi nun alleine aus dem Kaufhaus ging, wollte ihr Neji erst hinterherlaufen, doch Ino hielt Neji davon ab, in dem sie sich bei ihm einharkte.
 

Draußen, kickte Naruto einen Stein vor sich her.

„Blöde Kuh!“, schimpfte Naruto weiterhin.

„Warte doch mal!“, rief Shikamaru hinterher.

„Was war denn das eben?“, fragte Temari berechtigterweise empört nach. „Keine Ahnung. Das riecht nach Ärger“, beschwerte sich Shikamaru. So ein Verhalten an den Tag zu legen, war für Sakura eher untypisch.

„Was denn noch? Ich weiß echt nicht, was ich verbrochen habe, echt jetzt!“, brummte Naruto weiter tief enttäuscht.
 

„Klar, verstehe ich schon“, versuchte Shikamaru beruhigend, auf seinem Freund einzureden.

„Du musst herunterfahren. Du regst dich doch sonst auch nicht für jeden Streit auf!“, stellte Shikamaru fest, dass Narutos Art, gar nicht zu ihm passte.

„Schon. Ich muss trainieren gehen oder mich anders beschäftigen!“, um herunterzufahren, brauchte Naruto mehr als nur eine Bewegung und Aktivitäten.

„Wenn du mal reden möchtest, kannst du zu mir kommen. Wir müssen zur Arbeit. Wir sehen uns!“, verabschiedete sich Shikamaru von seinem Freund. Chouji war ebenfalls mit den beiden mitgegangen, sodass sich Naruto alleingelassen fühlte.
 

„Dann macht doch was ihr wollt!“, brummte Naruto frustriert.

Allein schlenderte Naruto durch die vollen Straßen. Wenn die Probleme mit Sakura nicht schon schlimm genug waren, kamen seine schlechte Laune und leichte Reizbarkeit noch dazu. Eine gefährliche Mischung. Kein Wunder, bei dem Verhalten, den Sakura an den Tag legte. Ignoranz, Selbstverliebtheit. Sie hatte nur noch Augen für Sasuke! Naruto, hatte schon Verständnis dafür, dass Sakura ihre Aufgabe ernst genommen hatte, als sie von Tsunade dazu die Aufgabe bekam, für Sasuke dazu sein. Allerdings, hasste Naruto ihre Art, wie sie ihn ständig abwimmelt.

Die Zufallsbegegnung

Freitag, 20. August
 

Genervt kickte Naruto einen kleinen Stein vor sich her. Sakuras Getue, ihn ständig schlechtzumachen, ging ihm ziemlich gegen den Strich. Immer wieder provozierte Sakura ihn damit, dass Naruto ihr auf den Geist ging, wenn er jedes Mal nachfragt, ob sie Zeit für ihn hätte. Naruto stellte sich dann auch wiederum auf stur, um den Grund für ihre Abweisung zu erfahren. Er hatte ihr doch nichts getan! Wenig später stellte sich dann im Kauf heraus, dass Sakura ihn nur nicht dabei haben wollte, wenn die wehrte Haruno, mit ihrer Clique unterwegs war. Sakura, Ino, Sasuke und Neji mit Tenten waren so etwas wie eine Clique. Da störte Naruto beim Flirten mit Sasuke. Wie dreist konnte so ein Verhalten nur sein?
 

Immer mehr kam Naruto den Gedanken näher, dass Sakura ihn mit purer Absicht, als Lückenfüller benutzt hatte. Wer wusste schon, welche gemeinen Hintergedanken, die Haruno noch hatte? Mit welchem recht, nahm sie sich eigentlich heraus,Naruto so schlecht zu behandeln? Dies grenzte fast an Mobbing. Sakura sollte anhand seiner Vergangenheit wissen, dass Naruto das Mobbing gar nicht ausstehen kann. Für Naruto natürlich ein mieses Gefühl, nicht zu verstehen, wieso Sakura ihn immer abweisend behandelte.
 

Sakura, wusste von Narutos Gefühlen für sie und daher hatte sie ein mehr als leichtes Spiel, ihn um den Finger zu wickeln. Naruto hatte sich durch ihre Art und Weise, leise Hoffnungen gemacht, dass zwischen ihnen eine Beziehung entstehen könnte. Eine Beziehung auf Augenhöhe, wie sie Liebespaar hatten. Er konnte seine Gefühle für die hübsche Ärztin nicht einfach mal eben abschalten. Zumal, hatte sich Naruto immer mehr in den Wunsch hineingesteigert, dass Sakura für ihn Gefühle übrig hätte. Schließlich, war sie es, die jeden zweiten Abend zu ihm kam, bei ihm übernachtete. Naruto dachte gerne an die Zeit zurück, als sie Arm im Arm gleichen Bett lagen und über Sasuke geredet hatten oder geschwiegen haben.
 

Ein gewisses Verständnis konnte Naruto für Sakura schon aufbringen. Sakura, wollte wohl die letzten zwei Jahre nachholen und möglichst viel Zeit mit Sasuke verbringen. Daran hatte Naruto nichts auszusetzen. Ihm störten viel mehr ihr Verhalten, ihm gegenüber. Abgesehen von den Beleidigungen, den Tonfall und das Streitpotenzial, wenn sie sich über den Weg laufen, waren die Punkte, die absolut das Fass endgültig zum Überlaufen brachten.
 

Sakura sollte aufpassen und mal scharf ihr eigenes Verhalten hinterfragen. Irgendwann, platzte bei Naruto der Kragen. Dann war eine Situation erreicht, aus der alle nur als Verlierer vom Platz gehen. Denn, Naruto beschwerte sich nun schon bei jeder Kleinigkeit bei Sakura, wenn ihm etwas nicht passte. Auf keinen Fall, wollte sich Naruto vor seinen Freunden, schlechtmachen und beleidigen lassen. Schon gar nicht als der Depp schlechthin abstempeln lassen. Dies konnte nur zu Konflikten führen.
 

Eigentlich wünschte sich Naruto viel mehr von Sakura. Nämlich, dass sie ihn in einem anderen Licht sieht und nicht nur als Lückenfüller. Warum verhielt sie sich ihm gegenüber so fremd? War ihr die Beziehung, mit Naruto peinlich gewesen? Konnte und wollte Sakura nicht zugeben, dass die gemeinsame Zeit schön war? Eine ehrliche Antwort, wie Sakura tatsächlich von Naruto dachte, wäre schon besser. Dann könnte der Blondschopf, ihre Einstellung ihm gegenüber besser nachvollziehen. Derzeit, zerbrach sich Naruto ständig den Kopf darüber, womit er das verdient hatte, dass Sakura ständig mit ihm am Meckern war.
 

Warum hatte Naruto nur so ein großes Unglück mit Mädchen? Sakura war die Eine, die sein Herz zum Hüpfen brachte, wenn sie bei ihm in der Nähe war. Sakura war jenes Mädchen, an dem Naruto jede freie Sekunde dachte. Er wünschte sich viel mehr von Sakura als nur Freundschaft. Langsam, stellte Naruto immer mehr fest, dass seine Gefühle wohl doch nicht erhört werden. Sakura hatte nur noch Augen für Sasuke. Das tat ihm gleich doppelt weh.
 

Zu einem, weil sich Naruto immer Zeit für Sakura genommen hatte, zu jeder Zeit, bei jedem Wetter, für Sakura dazu zusein, um ihr eine starke Schulter zum Anlehnen zu geben. Andererseits war Sakura von sich aus, mehrmals die Woche, über einen längeren Zeitraum zu ihm gekommen, um bei Naruto zu sein, damit sie sich wohlfühlte, um nicht in der Angst zu sein, auch noch Naruto zu verlieren. Andererseits, hatte Naruto sein Versprechen wahrgemacht, Sasuke wieder überredet, zurückzukommen, damit sie Team Sieben wieder zum Leben erwecken.
 

Normal, müsste ihr Zusammenhalt nun viel größer sein. Stattdessen wurde beide jeder Kleinigkeit gestritten. Sakura würde niemals zugeben, mehr als nur Freundschaft, für Naruto zu empfinden. Vor ihren Freunden, würde sie niemals dazu stehen, viel Zeit mit Naruto verbracht zu haben. Vielleicht hatte Sakura einfach nur Angst, dass sie im schlechten Licht dastehen würden, wenn ihre Beziehung herauskäme, die sie einst zusammen hatten. Naruto versuchte damit klarzukommen, dass es besser so wäre, zunächst auf Distanz zu gehen. Es brachte keinem etwas, wenn sie sich ständig nur streiten.
 

♣♣♣

Mit gesenktem Blick auf die Straße lief Naruto weiter die Fußgängerzone hinunter. Gerade wegen seiner Unachtsamkeit, rempelte der Blonde aus Versehen, Tenten zur Seite, die geradewegs aus einem Geschäft gekommen war. Durch den ungewollten Zusammenstoß war die hübsche Kunoichi zu Boden gestürzt. Mit der Hüfte war sie leider Gottes auf dem Boden gestürzt. Schock, lass nach! Gedanklich war Naruto dermaßen, neben der Spur, dass er erst beim zweiten Blick erkannte, dass es Tenten war.
 

„Entschuldigung, ich habe nicht aufgepasst!“, nahm Naruto die Schuld, für den Sturz auf sich.

„Autsch!“, murmelte Tenten, nachdem sie auf den harten Boden aufgekommen war. Mit einem Lächeln, beugte sich Naruto nach vorne, streckte die Hand aus, um ihr beim Aufstehen zu helfen.

„Hast du dir wehgetan?“, erkundigte sich Naruto bei ihr.
 

Zunächst hatte die Kunoichi gar nicht mitbekommen, dass Naruto es war, mit dem sie zusammengeprallt war. Dankend griff sie nach seiner starken Hand. Mit einem Ruck, zog Naruto sie zu sich hoch, sodass sie für einen Augenblick, ihm ganz nahe war. Ihre Hände lagen auf dessen Brust, doch schnell hatte sie wieder Abstand genommen. Erst da, hatte sie überhaupt mitbekommen, dass ihr Einkauf auf der Straße zerstreut umherwanderte.
 

Erst, beobachtete Naruto sie dabei, wie Tenten in die Hocke ging, um die Lebensmittel aufzuheben, später entschied sich Naruto dafür, ihr dabei zu helfen. Es war seine Schuld, dass ihre Taschen zu Boden gefallen waren.
 

„Gut. Ich entschuldige mich nochmal bei dir!“, meinte Naruto knapp.

„Kann passieren, ich habe auch nicht aufgepasst!“, gab sie offen zu.

„Dann wäre das geklärt. Dir geht es also wirklich gut?“

„Ich habe eben gesagt, mir geht es gut. Du musst nicht ständig danach fragen, auch wenn das lieb von dir ist.“
 

„Ich wollte sicher gehen, dass du dir nichts getan hast.“

„Nein, mir fehlt nichts!“, versicherte Tenten.

„Gut, wohin wolltest du denn gehen?“, interessierte sich Naruto dafür.

„Nochmal ins Kaufhaus. Wegen eures Streites, hatte ich keine Zeit, mir ein passendes Oberteil auszusuchen!“, seufzte sie unüberhörbar.

„Echt jetzt?“, lachte Naruto. „Das hatte ich auch vor, weil mir Sakura die Laune vermiest hatte, bin ich einfach aus dem Kaufhaus gegangen!“, erklärte Naruto, ohne nachzudenken.
 

„Eigentlich wollte ich mir einen neuen Trainingsanzug kaufen“, erklärte er. Die Sache mit dem Zusammenprall war Schnee von gestern.

„Willst du, dass wir ein wenig zusammen übergehen?“, mehr als Fragen, konnte Naruto auch nicht. War doch nichts Schlimmes, mit einer „Bekannten“, zusammenzulaufen.

„Ich habe eigentlich nicht damit gerechnet, mit dir zum Shoppen ins Kaufhaus zu gehen, aber okay. Kann nicht verkehrt sein!“, da kam ihr zudem eine gute Idee:

„Hier, wenn du ein Gentleman bist, kannst du meine Taschen abnehmen!“, bat sie ihn, mit einem unschuldigen Lächeln um den Gefallen.
 

„Na, schön. Mir bleibt nichts anderes übrig, wenn mich ein Mädchen danach fragt.“

„Schön, sehr schön!“, Tenten vergrub ihre Arme hinter ihrem Rücken. Zu zweit liefen sie dicht nebeneinander, ohne Worte zu wechseln.
 

Naruto stellte gerade fest, dass er zum ersten Mal überhaupt, mit einem anderen Mädchen zusammen war. Normalerweise, verbrachte der Blondschopf, die meiste Zeit mit Sakura zusammen. Wie der jetzige Stand der Dinge war, könnt ihr euch sicher vorstellen. Dann gab es noch Hinata, seine beste Freundin, die ihm immer offen ihren Mut zugesprochen hatte, auch wenn sie stets schüchtern in seiner Nähe war. Nachzuvollziehen war ihr Schüchternheit auf keinen Fall. Dennoch, schätzte Naruto Hinata sehr. Shikamarus Freundin Temari, zählte Naruto nicht dazu, denn sie war schon immer sehr korrekt zu ihm. Er würde sich für Shikamaru freuen, wenn er endlich zu seinen Gefühlen für Temari stehen könnte. Wo die Liebe manchmal hinfiel.
 

Beim Kaufhaus angekommen, ging sie durch die große Eingangstüre. Inzwischen, waren noch viel mehr Kunden zu sehen als noch am frühen Mittag. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es erst 15:00 Uhr war. Naruto lief mit Tenten an den Gängen vorbei. Zielstrebig, in der Hoffnung nicht zusammen, von Freunden gesehen zu werden, um mögliche Gerüchte aus dem Weg zu gehen, fuhren sie mit der Rolltreppe in den zweiten Stock. Hier gab es zahlreiche Damen,- und Herrenabteilungen, mit einer Vielzahl an Auswahl.
 

Stillschweigend, folgte Tenten Naruto zielstrebig zur Herrenmode. Von der letzten Stufe der Rolltreppe, liefen sie nach links an den Jeans und Business-Anzügen vorbei. Schließlich strahlten Narutos blaue Augen, als er bei dem Stand für Trainingsanzüge ankam. Hier gab es alles, was einem das Herz höher schlagen lässt. Von normalen Schweißarmbändern, Stirnbänder bis hin zu Jogginghosen, kurze Sommerhosen, Sweatshirts, Sportjacken, Fleecejacken und ganze Sets gab es wirklich allerlei an Auswahl. Naruto war positiv gestimmt, mithilfe von Tenten, für ihn das passende zu finden.
 

Tenten konnte nicht einordnen, wohin ihre heutige Reise hingehen sollte. Dennoch, wollte die Schwarzhaarige viel mehr in Erfahrung bringen, was der Grund für Narutos und Sakuras Streit war und nur deshalb, hatte sie keine Einwände, mit ihm hier im Kaufhaus zu sein. Außerdem, empfand sie es als sehr praktisch einen Diener bei sich zu haben, der ihre Taschen trägt. Dies durfte Tenten auch nicht außer Acht lassen. Während sie gemeinsam an den Kleiderständern vorbeiliefen, stöberte Naruto fasst jedes Outfit durch.
 

„Mein junger Herr, kann ich ihnen und ihrer bezaubernden Freundin behilflich sein?“, fragte ein Mitarbeiter der Sportabteilung nach.

„Nein, alles gut!“

„Wobei, habt ihr auch einen orangefarbenen Trainingsanzug?“, fragte Naruto.

„Wie?“, hatte sich Tenten gerade verhört? Wie peinlich! Als wäre sie Narutos Freundin. Wie viel konnten einzelne Menschen daraus interpretieren, wenn zwei Bekannte, zusammen shoppen gehen? War das so schlimm?
 

Nachdem fünfzehn Minuten vergangen waren, rauschte die noch positive Stimmung von Tenten langsam in den Keller. Sie hatte viel Geduld, immer. Dennoch, hielt sich Naruto ziemlich lange mit dem Verkäufer auf, der nur darauf bedacht war, dem Blondschopf, das teuerste vom teuersten zu Verkaufen. Mit verschränkten Armen vor der Brust, schüttelte Naruto den Kopf. Naruto hatte ein schlechtes Gefühl, bei der Wahl, für den roten Trainingsanzug. Dieser Anzug in Rot, kostete gleich das doppelte als den ersten Trainingsanzug, den er sich ausgesucht hatte.
 

Dankend, lehnte Naruto ab, hier einen Trainingsanzug zu kaufen. Die bunte Vielfalt an Auswahl waren alle nichts für ihn. Zudem, wohl bemerkt, viel zu teuer. Selbst mit dem angedeuteten Rabatt, dem der Händler ihm schmackhaft machen wollte, brachte nichts. Erst beim Durchsuchen der weiteren Ständer, fand er schließlich wonach er suchte. Ein nahezu perfekter, orangefarbener Trainingsanzug stach ihn sofort ins Auge. Der Trainingsanzug war mit Hose und Jacke versehen.

Nur, der teure Preis von stolzen 4200,00 Ryou, ließ ihn ins Grübeln kommen. (circa 32.50 Euro). Mit leeren Händen wollte Naruto am Ende nicht dastehen. Demnach hatte sich Naruto dazu entschieden, den Trainingsanzug mitzunehmen.
 

„Bist du jetzt glücklich?“, fragte Tenten.

„Ja, ich habe gefunden wonach ich gesucht habe. Möchtest du noch nach Oberteilen stöbern?“

„Wenn du die Zeit hast, gerne!“

„Natürlich, außerdem, trage ich deine Taschen. Versprochen ist versprochen!“

„Gut. Dann möchte ich als Erstes bei den Oberteilen nachsehen, ehe ich auch bei den Hosen gucken möchte.“
 

Tenten bemerkte nach einiger Zeit, in der sie nun zusammen unterwegs waren, wie wohl sie sich bei ihm fühlte. Naruto war komplett anders als Neji. Ihr bester Freund, Neji würde ihr ständig Komplimente geben und zu ihr sagen, dass Tenten jedes Kleid, jeder Pullover oder Hose steht. Manchmal, wurde sie aus dem Hyuuga nicht schlau. Als Kindheitsfreundin war es ihr wichtiger, dass sie ihre Freundschaft zu Neji zu schätzen wusste und dennoch, war es zum ersten Mal, für Tenten, etwas Neues eben nicht mit ihm hier zu sein.
 

Naruto hätte nie im Traum daran gedacht, eines Tages, ausgerechnet mit Tenten bummeln zu gehen. Im Ernst, bisher hatten Tenten und Naruto, überhaupt keine Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten gehabt. Sie waren sich überhaupt, wenn nicht einmal nahe gewesen. Freunde waren sie keine, eher gute Bekannte, der durch die Freundschaften ihrer Freunde zustande gekommen war. Mehr hatten sie dann auch nie miteinander zu tun.
 

„Welches Oberteil steht mir am besten?“, fragte sie nach.

„Das bordeauxrote hier oder das hellblaue?“, fragte sie ihn ganz nach seiner Meinung. Die ausgewählten Oberteile hielt die hübsche Kunoichi vor Narutos Nase.

„Dein Ernst? Du fragst mich nach meiner Meinung?“, dachte Naruto laut nach.

„Siehst du noch jemanden außer dir?“, amüsierte sich Tenten lachend.
 

„Ehm, nein!“, stellte der Chaot klar, grübelte dann über die Farben, welche ihr wohl besser zu Gesicht bekam. Noch nie, hatte sich Naruto darüber Gedanken gemacht, mit anderen Mädchen auszugehen oder an anderen Mädchen zu denken. Für ihn zählte bisher immer nur Sakura. Um ehrlich zu sein, wusste es Naruto auch nicht besser, ob es für ihn überhaupt andere Frauen gab, die ebenfalls so schön waren wie Sakura.
 

Bildlich stellte sich Naruto vor, wie Tenten in dem blauen und roten Oberteil aussah.

„Na, schön. Also willst du von mir eine professionelle Stilberatung?“, scherzte Naruto.

„Professionell, wäre etwas übertrieben!“, grinste Tenten.

„Machst du dich über mich lustig?“, grummelte Naruto.

„Nein, ehrlich. Ich möchte nur von dir wissen, welches Oberteil mir besser steht!“
 

Na, schön. Naruto hatte ja ohnehin nichts Besseres zu tun. Nachdem sich Naruto die Oberteile etwas genauer angeschaut hatte, kam er zu der Meinung, dass ihr bordeauxrot besser zustehe als ein himmelblauer Farbton.
 

„Ganz ehrlich? Das rote steht dir ganz gut!“, gab Naruto zu verstehen.

„Der Meinung bin ich auch. Danke“, ein ehrliches Lächeln huschte über ihre Lippen. Das blaue Shirt hing sie wieder auf dem Kleiderständer, ehe sie das rote mitgenommen hatte und nun, noch ein bisschen weiter durch die Gänge schlenderte. Vielleicht, stach ihr noch ein weiteres Oberteil oder vielleicht eine Hose ins Auge. Sie hoffte auf den einen oder anderen Fang.
 

„Übrigens!“, kratzte Tenten das Thema Sakura an, während sie die Bügel an einem Garderobenständer zur Seite schob, um sich die Preisschilder der Hosen anzusehen.

„Weißt du was mit Sakura los ist? In letzter Zeit ist sie sehr kratzig!“

„Wenn ich das wüsste, wäre ich schlauer. Bei jeder Gelegenheit, findet sie einen Grund zu meckern!“, beklagte sich Naruto über das leidige Thema.
 

„Ich verstehe Sakura nicht. So kenne ich sie gar nicht!“, Naruto würde gerne den Grund für ihr distanziertes, ihm befremdetes Verhalten erfahren. Ein derart hinterfotziges Getue habe Naruto beim besten Willen nicht verdient. Naruto war der Meinung, dass eine Freundschaft aus geben und nehmen besteht, sondern aus Vertrauen und Offenheit. Sakura war schnell damit fertig, ihm vor seinen Freunden kleinzumachen, schlechtzumachen. Naruto hatte keine andere Wahl gehabt, als ihre Wut herunterzuschlucken.
 

Vor seinen und ihren Freunden wollte Naruto nicht schlecht dastehen. Bei der nächsten Gelegenheit nahm sich Naruto Sakura aber zur Brust. Wenn die liebe Haruno meinte, dass Naruto dumm und naiv war, dann hatte sie sich in den Finger geschnitten. Falls Sakura so weitermachte, drohte die über die Jahre hinweg, aufgebaute Freundschaft an deren Getue zu scheitern. Eine Freundschaft kaputtzumachen, ist viel schneller geschehen, als das Vertrauen aufzubauen, welches Freundschaften ausmachen.

„Da kann ich dir nur zustimmen. Wenn ich sie darauf anspreche, reagiert sie total über. Sie hat ja nur noch Sasuke im Kopf“, redete Tenten am Laufen Band. Gemeinsam waren sie zur Kasse gegangen, stellten sich dabei, nebeneinander an der Schlange an.
 

„Was war denn zwischen euch? Hattet ihr was miteinander?“, scherzte die Kunoichi.

„Nein!“, stellte Naruto klar und schob vor der Unterstellung, ein Riegel vor.

„Wir haben viel Zeit miteinander verbracht. Jetzt ärgere ich mich, dass ich so naiv war, um ihr eine Schulter zum Trösten geschenkt zu haben!“, erklärte der Blonde weiterhin.
 

„Verstehe, Sakura hat dich also als Notnagel ausgenutzt!“, autsch! Dies wollte der Blonde nicht wahrhaben. Diese Tatsache, nur als Lückenfüller ausgenutzt worden zu sein, wollte Naruto nicht wahrhaben. Er sträubte sich vor diesem Gedanken. Nein, er wollte das alles nicht akzeptieren. Ihm würde der Boden unter den Füßen wegreißen, falls sich der Gedanke bewahrheiten sollte. Wie sollte er sich dann Sakura gegenüber Verhalten?
 

Eine Freundschaft hätte auf dieser Schiene kaum Chancen. Sakura, die nur Freundschaft wollte und Naruto, der sich eine Beziehung mit ihr wünschte. Ganz unschuldig, an diesem Dilemma war Sakura nicht. Sie hatte ihm mehr als genug Hoffnungen gemacht. Vielleicht auch unbewusst. Für Naruto, der sich durch ihre ständigen Besuche, bei ihm zu Hause, sich mehr erhoffte war klar. Welche Freundin, übernachtete schon beim besten Freund, nur um nicht alleine zu sein? Welche beste Freundin kochte für ihren Freund zum Abendessen?
 

Diese Aussage traf Naruto ziemlich hart in den Magen. Naruto wollte ehrlich sein. Zu sich, zu Sakura und zu seinen Gefühlen. Genau darüber, habe Naruto auch schon nachgedacht, nur ausgenutzt worden zu sein. Das Kaufhaus war kein geeigneter Ort, um über seine Beziehungsprobleme zu reden. Vielleicht nahm Naruto die Gelegenheit, um mit Tenten, über seine Gefühle für Sakura zu reden? Vielleicht hörte sie ihm zu und konnte ihm auch Tipps geben, wie er die Sache angehen konnte, ohne dass ihre Freundschaft kaputtgeht?
 

Naruto war nun an der Kasse mit dem Bezahlen dran, dabei musste er mit einem großen Schock feststellen, dass er anstatt einen 20 Ryou Geldschein, zu Hause, nur einen 10 Ryou Geldschein eingesteckt hatte. Mit Schweißperlen auf der Stirn, suchte Naruto nach Möglichkeiten, ihn zu bezahlen. Das Einzelstück wäre bestimmt schnell vergriffen und wer wusste schon, ob sie ihn nicht doch wieder verkaufen?
 

„Wie peinlich, ich habe leider nicht genug Geld dabei!“, schwitzte Naruto.

„Kannst du mir 10 Ryou leihen?“, fragte er spontan Tenten, ohne darüber nachzudenken, wie sie wohl darauf reagieren könnte. Er konnte nur hoffen, dass Tenten ihm aus der Patsche half.
 

„Ehm...“, ohne zu zögern, half sie Naruto aus der Situation. Jeder, der einmal in dieser Situation war, wusste wie peinlich es sein konnte, nicht genügend Geld dabei zu haben. Sie fischte aus ihrer Handtasche, die sie um die Schulter trägt, nach dem Geldbeutel. Schließlich, reichte sie ihm zwei 5 Ryou Scheine. Tenten wäre die Letzte, die ihre Freunde hängen ließ. Auch, wenn sie nicht die allerbesten Freunde waren.

Verlegen sah Naruto wie ein Idiot aus. Wie peinlich ihm das war!
 

Schnell nahm Naruto mit einem Lächeln das Geld entgegen, berührte dabei für den Augenblick ihre sehr weiche Hand. Nachdem Bezahlen blieb Naruto neben Tenten stehen, die ihren Einkauf bezahlte. Wenig später war das ungleiche Paar aus dem zweiten Stockwerk geflüchtet, zumindest Naruto. Sie nahmen die Rolltreppe, um schnellstmöglich zum Erdgeschoss zurückzukommen. Wenige Augenblicke, atmeten sie wieder frische Luft.
 

Vor dem Eingang des Kaufhauses blieb Naruto erleichtert stehen. Wie peinlich ihm dieser Augenblick war. Wenn sie ihm nicht aus der Situation geholfen hätte, dann wäre es ganz schön eng geworden.
 

„Danke, vielen Dank. Du bekommst das Geld auf jeden Fall zurück!“

„Schon gut, ist ja nicht so, dass du für mich eine fremde Person bist!“

„Trotzdem, du hast einen gut bei mir. Ich gebe dir morgen das Geld wieder.“

„In Ordnung, trägst du mir die Taschen nach Hause? Du hast es mir versprochen!“

„Natürlich, ich halte meine Versprechen.“

Die Abmachung

Freitag, 20. August
 

Gedankenverloren lief Naruto neben Tenten die Einkaufsstraße hinunter. Voll bepackt mit Tentens Einkaufstüten, die ihm beinahe die Sicht versperrten, war er heilfroh, bald bei ihr anzukommen. Immer noch war die Fußgängerzone gut besucht. Familien schlenderten mit Kinderwagen, gemütlich die Straße hinauf. Wiederum waren ältere und junge Liebespärchen zu sehen, wie sie Hand in Hand nebeneinander herlaufen. Jugendliche, die in Gruppen zu viert oder zu fünft in die Geschäfte strömten. Naruto wäre auch gerne glücklich verliebt. Viel mehr, fühlte sich Naruto wie im falschen Film.
 

Sakura war nicht gut für ihn, er hatte nur noch Liebeskummer und dabei fühlte er sich richtig mies. Mit dem Gedanken, nur als Lückenfüller ausgenutzt worden zu sein, das toppte noch einmal alles je dagewesene. Wie sollte er auch glücklich sein, verliebt zu sein, in ein hübsches Mädchen, welches ihn ständig abwimmelte? Dabei, hatte sich der Blondschopf nichts zu schulden kommen lassen. Er habe nichts getan, nichts Böses gesagt, welches ihre Art und Weise berechtigte.
 

Freunde waren doch immer füreinander da, oder nicht? Nicht nur geben und nehmen! Naruto war immer für seine Freunde da. Selbst, wenn sie jetzt nicht die besten Freunde sein sollten. Wenn einer einen Rat brauchte, seine Hilfe in Anspruch nehmen wollte, dann konnten sie sich immer auf Naruto Uzumaki verlassen. Denn, Naruto hielt seine Versprechen, im Gegensatz zu gewissen anderen Menschen!
 

Zumal, Sakura sich einfach so mies vor ihm und insbesondere vor ihrem gemeinsamen Freundeskreis verhält, dass es fast schon das Fass zum Überlaufen brachte. Naruto musste hart bleiben, damit er ruhig bleiben konnte, nicht die Nerven zu verlieren. Die hübsche Ärztin wusste, wie sie ihn reizen und provozieren konnte.
 

Naruto hatte das schwerwiegende Gefühl, dass Sakura ihn vor seinen Freunden mit purer Absicht bloßstellte. Vorhin, war dies kein Einzelfall. Immer, wenn Naruto mit ihr reden wollte, zickte sie sofort los und fing an ihn zu beleidigen. Woher kam ihre Veränderung und wie sollte Naruto schon darauf reagieren, wenn nicht mit Wut? Er fühlte sich vor dem Kopf gestoßen, überfordert und falsch behandelt. Schlecht behandelt, würde es besser beschreiben.
 

Zu einem, kam ihre Veränderung nicht schleichend um die Ecke. Die Veränderung kam von heute auf morgen, vom einen, auf dem anderen Tag. Naruto hatte zunächst gedacht, dass es eine Phase sein könnte, in der Sakura nur die Zeit mit Sasuke nachholen wollte. Klar, sie hatten sich lange nicht gesehen und daher, hätte Naruto Verständnis für sie gehabt.
 

Seitdem waren mehrere Wochen vergangen. Er fühlte sich schlecht behandelt und demnach, nagte diese Erkenntnis an seiner sonst positiven Einstellung. Die schöne Zeit mit Tenten, half ihm dabei, etwas herunterzukommen. Mit Freunden viel Zeit zu vertreiben, könnte den Schritt in die richtige Richtung bedeuten und für Naruto einen Neuanfang bedeuten.
 

Naruto lief im gleichmäßigen Schritt, neben Tenten, ohne miteinander zu reden. Tenten hatte gar keine Gesprächsthemen auf Lager, über die sie sich unterhalten können. Es war ihr nicht unangenehm, mit Naruto zusammen nach Hause zu gehen. Sie hatte sogar Mitleid mit Naruto, dass Sakura von sich dachte, sie dürfte sich alles erlauben, nur weil sie mal Narutos beste Freundin war.
 

Was dachte Sakura, konnte sie sich erlauben? Indem sie einen guten Freund, wie es Naruto für sie sein sollte, einfach so mies behandelte? Nein, Tenten wollte ihr einen Strich durch die Rechnung machen. Manchmal, dachte sich die Kunoichi, ob Sakura sich beim Reden, wenn sie mit Naruto redete, selbst zuhörte? Bei ihren Beleidigungen, die sie Naruto ständig an den Kopf warf, da konnte es einem selber nur schlecht gehen. Tenten fühlte mit Naruto mit.
 

Wenn Sakura Eier hätte, dann sollte die Haruno, Naruto reinen Wein einschenken und ihm ein für alle Mal zu verstehen geben, dass sich Naruto keine Illusionen machen sollte, in dem er sich Hoffnungen machte, dass zwischen Naruto und Sakura, mehr als nur Freundschaft entstehen könnte. Naruto versuchte mit dem Kopf durch eine Wand zu rennen, durch die er nicht durchkommt. Sakura zeigte ihm ständig die kalte Schulter, provozierte Naruto mit dummen Sprüchen und dies führte wiederum zu einem Streit. Da brauchte sich Sakura nicht wundern, wenn Naruto sauer auf sie war. Dies wäre jeder, wenn er grundlos, schlecht behandelt wurde und sogar ausgegrenzt wurde, wie heute beim Bummeln.
 

Eine Zeitlang, könnte Naruto dieses Theater stillschweigend in sich hineinfressen. Aber, irgendwann war das Ventil verstopft und die angesammelte Wut? Die Wut muss auch wieder irgendwann aus einem herauskommen. Entweder mit einem unangemessenen Spruch, den man jemanden an den Kopf knallt oder mit einer solchen Reaktion, von der niemand je gerechnet hätte, dass sie zu Naruto passen würde. Jeder, der in einer ähnlichen Lage wie Naruto war, konnte nur erahnen, wie er sich im Moment fühlen mochte.
 

Dass es ihm nicht gerade gutging, schien jeder zu sehen. Sowohl Shikamaru, Temari, Chouji, Hinata und auch näherstehende Freunde, die ihn länger musterten, erkannten schon, dass die Sache mit Sakura, besonders Naruto sehr naheging. Kein Wunder, bei dem Benehmen von Sakura. Vielleicht sollte sich eher Sakura bei Naruto entschuldigen, damit sie wieder Frieden schließen konnten.
 

♣♣♣
 

Inzwischen erreichten Naruto und Tenten, das Ende der Fußgängerzone. Tenten lebte schon immer bei den Harunos. Sie war sogar ihre Adoptivschwester. Mebuki und Kizashi Haruno, hatten damals die kleine Tenten bei sich aufgenommen, da sie ein Waisenkind war. Über ihre Eltern war im Archiv gar nichts bekannt. Als sie vor der Wohnung angekommen waren, nahm sich Naruto einen Ruck. Ihm lag es auf der Zunge, dass er sich mit Sakura unter vier Augen aussprechen wollte.
 

„Sag mal“, setzte Naruto nervös an, nachdem Tenten ihren Haustürschlüssel ins Schloss gesteckt hatte. „Wäre es möglich, wenn ich mit in die Wohnung komme?“, erkundigte sich Naruto.

„Nun, ob das eine gute Idee ist?“, überlegte Tenten für den Augenblick nach.

„Bitte, ich möchte mich nur mit Sakura aussprechen!“, erklärte Naruto sein Anliegen.

„Es ist mir wichtig, wenn ich mich mit ihr unter vier Augen ausspreche!“, Naruto dachte, wenn nicht gerade Ino und Neji dabei waren, die sich immer einmischten in Gesprächen, dass Sakura vielleicht ihm gegenüber, wieder zuhören könnte.
 

Ein Seufzen konnte Naruto ihrerseits entnehmen und dieses Seufzen, war berechtigt. Tenten hatte einerseits, kein gutes Gefühl bei der Idee, dass Naruto unangemeldet zu Besuch kommt. Anders betrachtet, mag diese Überlegung, tatsächlich eine Chance wert sein, in dem die vermeintlichen Freunde Sakura und Naruto, miteinander wie zwei erwachsene sprechen.
 

„Von mir aus, kannst du mitkommen. Ich frage mich nur, ob Sakura mit sich reden lässt, wenn sie dich einfach so antrifft!“, stellte die Kunoichi klar, während sie im selben Moment die weiße Haustüre aufschloss.

„Klar, ist mir auch bewusst. Ich gehe das Risiko ein. Ich bleibe auch ruhig!“, versprach Naruto.
 

Um ehrlich zu sein, konnte sich die hübsche Kunoichi auch keinen Reim machen, woher Sakuras Veränderung kam. Eigentlich hatten sich Sakura und Tenten immer sehr gut verstanden. Fast schon ein blindes Verständnis, welches immer mehr in Streitereien überschwappte.
 

Mebuki und Kizashi, hatten Tenten als Waisenkind aufgenommen. Tenten wurde wie eine Haruno großgezogen, ohne jemals infrage zu stellen, nicht zur Familie zu gehören. Umso enttäuschender, lag die unmissverständliche Art, wie sich Sakura gibt. Tenten wollte, dass wieder alles wie früher sein konnte. Tenten mochte keine Streitigkeiten. Nein, sie wollte mit Sakura wieder ein Herz und eine Seele sein. Vermutlich, hatte Ino ihre Finger mit im Spiel.
 

Die Wohnung lag mitten in der Fußgängerzone, nahe der Haupteinkaufsstraße. Trotz seiner spontanen Idee, Sakura zu überraschen, um ihr keine Fluchtmöglichkeiten zu geben, lief Naruto hinter Tenten ins Gebäude. Durch das eher kleine, aber schön erhaltene, frisch angestrichene Treppenhaus, ging es in die erste Etage. In diesem Mehrfamilienhaus, wohnten 6 Parteien.
 

Wenig später schloss Tenten die Wohnungstüre auf. Die Kunoichi wusste wirklich nicht, wie sie mit dieser Situation umzugehen hatte. Auf der einen Seite war Sakura ihre Halbschwester, die alles von Tenten wusste und andersherum, wusste Tenten alles über Sakura. Sie waren beste Freundinnen, viel mehr als nur Halbschwestern. Da lag auch ihr wunder Punkt, weshalb sie sich keinen Reim darauf machen konnte, weshalb sie Naruto schlecht behandelte.
 

♣♣♣
 

Tenten konnte nur erahnen, dass es keine so gute Idee war, Naruto in die Wohnung zu lassen, damit er auf Sakura warten konnte. Ohnehin, wussten die zwei überhaupt nicht, wann Sakura nach Hause kam und zu lange, wollten sie auch nicht warten. Natürlich, hatte die Kunoichi ein gewisses Verständnis für Naruto. Wenn sie von ihren Freunden, so mies behandelt werden würde, dann wäre auch sie niedergeschlagen. Aus ihrer Sicht, war es von Sakura einfach nur kindisch, sich so mit dem Verhalten ins Abseits zu stellen. Schließlich, hatte Naruto ihr nichts getan.
 

Naruto hatte nur ein Ziel vor Augen. Der Blondschopf wollte mit Sakura unter Vier Augen reden. Als er die Wohnungstüre leise ins Schloss fallen ließ, folgte Naruto ihr in die Küche. Die Küche war fast so groß, wie sein Schlafzimmer. Die Küche stellte die komplette Wand vom Fenster, bis zur Türe zu. Ein Küchentisch für 6 Personen, stand mittig in der Küche, auf dem Tisch war eine Obstschale aufgestellt. Die 5-Zimmer-Wohnung hatte eine Küche, ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und zwei Kinderzimmer. Sakuras und Tentens Zimmer waren direkt nebeneinander.
 

„Setz', dich doch!“, bot Tenten ihm einen Platz an.

„Gerne!“, bedankte sich Naruto. Der Blondschopf näherte sich dem Küchentisch an, schob einen der Stühle vorsichtig über den Boden, um sich wenig später auf den Stuhl zu setzen.

„Vielen Dank nochmals, dass ich hier sein darf!“, bedankte sich Naruto erneut bei Tenten.

„Kein Problem. Ich sehe selbst, dass du dich mit Sakura nicht mehr gut verstehst!“, erwähnte Tenten, als sie den Kühlschrank öffnete. Aus dem Kühlschrank holte sie Apfelsaft hervor.

„Möchtest du auch etwas trinken?“

„Wenn es keine Umstände für dich macht!“
 

„Nein, alles gut!“, die hübsche Kunoichi, öffnete die oberen Hängeschränke der Küche, um zwei Gläser hervorzuholen. Diese stellte Tenten auf dem Küchentisch ab. Die Gläser schenkte sie halbvoll ein. Tenten war schon immer eine freundliche Person, die sich nie herablassend über ihre Freunde äußerte. Sie hielt sich aus allen Streitereien heraus, ohne darin verwickelt zu werden. Daher war sie auch freundlich zu Naruto, da dieser ihr auch nie etwas getan hatte, worüber sie sich aufzuregen hatte. Im Gegenteil, sie wollte ihm sogar helfen, in dem er sich mit Sakura endlich wieder versöhnen konnte.
 

Klar, war es ein eher ungewöhnliches Bild, ausgerechnet mit Naruto alleine zu sein. Bisher waren die beiden Freunde, noch nie außerhalb von Missionen, miteinander verabredet. Jeder hatte seinen eigenen Freundeskreis. Während Naruto eher mit Shikamaru, Chouji und Hinata befreundet war, hatte Tenten ihren eigenen Freundeskreis. So kam es schon vor, dass sie sich nur durch ihre jeweiligen Freunde über den Weg laufen. Viel hatten sie jetzt nicht miteinander zu tun.
 

Sakura, Ino, Neji und Sai waren immer nur in einer Gruppe unterwegs. Seitdem Sasuke wieder im Dorf lebte, waren sie zu fünft. Tenten zählte sich mehr oder weniger auch dazu. Leider gezwungenermaßen, weil sie die Halbschwester von Sakura war. Weil, sie eben mit Sakura immer gut zurechtkam, ging sie immer mit ihr mit. Vielleicht, hatte sie auch einfach keine anderen Freunde gesucht. Auf Missionen, wenn ihr Team mit Naruto Team, eine gemeinsame Mission zu erledigen hatte, gab es kaum Möglichkeiten, miteinander Gespräche zu führen. Die Konzentration, sollte klar auf die Erfüllung der Mission liegen und nicht von Gefühlsduseleien gefährdet werden.
 

„Okay!“, Tenten brachte zuvor ihren Einkaufstüten in ihr Zimmer. Wenig später kam sie wieder zurück. Sie musterte Naruto, wie er in der Fernsehzeitung blätterte, die auf dem Tisch lag.
 

♣♣♣
 

„Ich war lange nicht mehr hier!“, stellte Naruto fest.

„Stimmt. Du warst wirklich lange nicht mehr hier!“, gab sie zu. Nachdenklich, hielt sie das eiskalte Glas mit dem Apfelsaft, fest umschlossen.
 

Schweigsam, blieb Naruto auf seinem Platz sitzen, ehe er immer mal wieder, aus dem Augenwinkel zu Tenten blinzelte. Tenten war eigentlich immer sehr freundlich, immer mit einem guten Spruch auf Lager. So weit, Naruto beurteilen konnte, waren Tenten und Sakura Adoptivgeschwister. Über die genauen Hintergründe wusste Naruto nicht mehr als die anderen. Um so mehr, war es für Naruto ein merkwürdiges Gefühl, hier zu sein. Alleine mit ihr. Mit Tenten.
 

„Eh, schönes Wetter heute, oder?“, fragte Tenten nach. Ihr war die Ruhe sehr unangenehm. Außer dem brummenden Kühlschrank, das Ticken des Sekundenzeigers der Wanduhr, war nicht viel Stimmung zwischen ihnen.
 

„Ja, super Wetter um Joggen zu gehen oder Training zu halten!“

„Du gehst bei dem Wetter Joggen? Wäre mir viel zu anstrengend!“, gesteht sie.

„Um den Kopf freizubekommen, um mich nicht verrückt machen zu lassen!“, versuchte Naruto seine Begeisterung, für den Sport zu erklären.

„Ich kann mich durch den Sport ablenken, damit ich nicht andauernd an Sakura denke!“

„Manchmal gehe ich auch einfach nur Wandern. Ist auch eine gute Möglichkeit, den Kopf von dem Stress fernzuhalten!“
 

„Verstehe. Ich war schon lange nicht mehr spazieren. Ich arbeite ja im Waffenshop und daher, habe ich kaum Zeit“, schilderte Tenten.

„Bei mir ist es anders. Wir haben zurzeit einen Leerlauf an Missionen. Deshalb, habe ich Zeit im Überfluss. Ich kann nicht lange zu Hause sitzen, ich muss immer in Bewegung sein!“

„Klar, ich gehe auch gerne an die frische Luft!“, erklärte die Kunoichi.

„Im Sommer, gehe ich gerne schwimmen, Fahrrad fahren oder zum Shoppen. Mich mit Freunden treffen, in ein Café gehen!“, gab sie genügend Beispiele zu verstehen.

„Gut, Kaffee mag ich nicht so. Aber, vielleicht lade ich dich irgendwann mal auf ein Kaffee ein!“, scherzte Naruto lachend.
 

„Natürlich, du lädst mich zum Kaffee und Kuchen ein“, Tenten wusste, dass es hierbei nur ein Scherz handeln musste. Als würde sie jemals mit Naruto einen Kuchen essen gehen.

„Warum nicht? Aber, ich glaube dazu kennen wir uns zu wenig, um gemeinsam auszugehen“, naiv und dumm, wollte Naruto kein zweites Mal sein.
 

Die Sache mit Sakura war ihm schon zu viel des Guten und irgendwann auch nicht mehr tragbar. Ein zweites Mal, hatte sich der Blondschopf nicht vor, verarschen zu lassen. Von Mädchen hatte Naruto genug. Zunächst, suchte Naruto das Gespräch mit Sakura und dann, wollte er, einen Schlussstrich unter dem ganzen setzen.
 

Tenten überlegte ernsthaft darüber nach, ob sie nicht doch sein Angebot annehmen möchte. Einerseits, wollte sie ihn schon näher kennenlernen, um ihn im anderen Licht zu sehen und zu verstehen. Manchmal nervte Naruto wirklich. Im Ganzen aber, war er ein netter und sympathischer Freund, mit dem Herzen auf dem rechten Fleck. Sakura hätte einen wie Naruto, ohnehin nicht verdient. Mit ihrem Verhalten machte Sakura alles kaputt. Sie drohte damit, die jahrelange aufgebaute Freundschaft zu zerstören.
 

„Nun, wenn du die Rechnung trägst, könnte ich es mir nochmal überlegen!“, scherzte Tenten weiterhin, spielerisch. Sie ahnte ja noch nicht, dass Naruto ihr abnimmt, was sie sagte.

„Macht es dir Spaß mich für blöd zu verkaufen? Du gehst doch nicht mit mir aus. Warum auch?“, blockte Naruto gekonnt ab. Tenten musste schon früher aufstehen, wenn sie glaubte, sie könnte Naruto für blöd verkaufen.
 

Gerade kam Tenten in Erklärungsnot. Wie sollte die hübsche Kunoichi ihm schon verklickern, gar nicht mit ihm auszugehen, sondern ihn nur näher kennenzulernen?

„Wenn…“, als sich Tenten einen Ruck gab, hörten sie aus der Küche heraus, wie sich das Haustürschloss von außen umdrehte. Lautes Gelächter war zu hören. Sakura kam nicht alleine nach Hause.
 

Sie hatte noch ihre Freunde mitgebracht. Sasuke, Ino, Neji und Sasuke waren hier. Klar, wenn die Eltern über das Wochenende verreist waren, hatten sie sturmfrei. Noch, bemerkte Sakura nicht, dass Naruto hier war, weil sie zuerst auf ihr Zimmer ging. Die vielen Einkaufstaschen, stellte sie auf ihrem Schreibtisch ab, ehe sie ihre Freunde entschuldigte und trinken besorgen wollte. Da war ihre gute Laune sofort im Keller.
 

„Oh, nein. Was machst du denn schon wieder hier?“, beklagte sich Sakura vehement.

„Ich möchte mit dir reden, weil ich den Grund nicht kenne, dass du mich so schlecht machst!“

„Kaum komme ich nach Hause, musst du meine gute Laune kaputtmachen!“, seufzte Sakura.

„Und du?“, Sakura wandte sich zu Tenten: „Hast du ihn brav hereingelassen?“, fragte sie nach.

„Wieso machst du mich jetzt schräg von der Seite an? Ich denke, du behandelst Naruto wirklich falsch. Er hat dir nichts getan!“, setzte sich die Kunoichi für ihn ein.
 

„Und, wenn du es genau wissen möchtest, wir waren gemeinsam shoppen!“, der hatte gesessen. Sakura musste laut lachen, weil sie sich wie im falschen Film fühlte.

„Natürlich, du warst zusammen mit ihm shoppen?“, in einem herablassenden Tonfall, zog sie Tenten damit mehr als herunter.
 

„Ich muss mir von dir, wohl kaum anhören, mit wem ich meine Zeit verbringe!“

„Genau, dazu gehören immer noch zwei!“, mischte sich Naruto mit ein.

„Immer zwei?“, wiederholte sich Sakura belustigend.

„Hör, schon auf! Ich bekomme Bauchschmerzen vor Lachen!“

„Die Vorstellung passt ja mal so gar nicht!“, fügte Sakura weiterhin hinzu.
 

Tenten wurden zum ersten Mal, ihre Augen geöffnet. Wie herablassend und undankbar, konnte ein Mensch nur sein? Die Kunoichi, konnte sich noch sehr gut daran zurückerinnern, wie viele Abende, Naruto bei ihr zu Hause verbracht hatte. Tenten, wusste zu dem auch darüber Bescheid, dass Sakura bei Naruto übernachtet hatte. Nun, war er angeblich nicht mehr gut für Sakura? Wie gemein von ihr!
 

Naruto versuchte sich nicht aufzuregen. Ihm fiel es verdammt schwierig, bei diesem Hohn und Spott ruhig zu bleiben. Wann hatte sich Sakura so verändert? Viel mehr, hatte Naruto den Verdacht, dass Ino und Neji ihre Finger im Spiel haben könnte. Bei den beiden kann sich Naruto alles vorstellen. Zähneknirschend, platzte ihm die Hutschnur. Irgendwann, war eine Hemmschwelle übergeschwappt, bei der Naruto nicht mehr ruhig bleiben konnte.
 

„Ach ja, dann bekommst du halt eben Bauchschmerzen!“, verteidigte Tenten, Naruto.

„Wir haben uns für morgen wieder verabredet! Wenn es dich so sehr stört, frage ich mich nur warum?“, fragte sie berechtigterweise nach.

„Wieso sollte mich das was angehen, wenn du mit Naruto ausgehst?“, Sakura ließ das absolut kalt. „Ich habe Sasuke und du kannst Naruto von mir aus gerne auf den Händen tragen!“

„Er gehört ganz dir!“, winkte Sakura gleich dankend ab.
 

„Du bist so verdammt eingebildet!“, Naruto platzte der Kragen.

„Wenn das so ist, dann lasse ich dich eben in Ruhe, bist du wieder zu dir gekommen bist. Echt jetzt, dein Verhalten kann ich gar nicht gut finden!“
 

„Du kannst mir gestohlen bleiben. Du hättest Sasuke ja alleine zurückholen können, ohne meine Hilfe! Da weiß ich wenigstens, wie viel ich dir bedeute!“, knallte Naruto ihr den Satz an den Kopf, der das Fass zum Überlaufen brachte. Sakura lief wütend auf Naruto zu, um ihm eine Ohrfeige zu geben. Frustriert, lief sie schnellen Schrittes aus der Wohnung. Ino hörte plötzlich wie die Haustüre mit einem lauten Knall zufiel.
 

Naruto wusste doch, dass diese Worte nicht gut gewählt waren. Er fühlte sich dazu verleitet, etwas zu sagen, dass ihm nie über den Lippen gehen durfte. Zunächst wollte Naruto hinter Sakura herlaufen, doch er wurde von Tenten abgeraten.

„Nein, wenn du ihr jetzt hinterhergehst, dann wird sie dich immer wieder verletzen!“, sagte die Kunoichi streng.
 

„Bevor du bei ihr angekrochen kommst, sollte sie sich bei dir entschuldigen“, wies Tenten ihn zurecht. Sie konnte schon erkennen, dass die Ohrfeige ihn hart getroffen hatte.

„Aber, ich habe sie mit den Worten verletzt!“, biss sich Naruto auf die Lippe.

„Du hast das richtige getan. Wenn du dir alles gefallen lässt, wird sie dich ewig an der kurzen Leine halten!“, erklärte sie ihre Gedanken.

„Sakura tut dir nicht gut. Wir wissen nicht, was mit ihr passiert ist. Aber, solange sie sich nicht wieder einkriegt, hat alles keinen Sinn!“
 

„Bist du dir da sicher, dass ich ihr nicht hinterhergehe?“

„Natürlich. Vermutlich, möchte sie jetzt sogar, dass du bei ihr wieder ankommst, um dich vor ihren Freunden schlechtzumachen!“, warnte Tenten ihm davor, ihr hinterherzugehen.

„Sie möchte, dass du dich bei ihr entschuldigst, obwohl du nichts getan hast!“, stellte sie klar.

„Warte, bis sie auf dich zukommt, damit sie sich eher bei dir entschuldigt!“

„Was mache ich solange? Echt jetzt, ich kapiere ihre Art nicht!“, seufzte Naruto niedergeschlagen.

„Wenn du mich zum Frühstück einlädst, dann können wir gerne darüber reden!“, Tenten wollte Sakura wieder zur Gesinnung bringen. Selbst, wenn es sein musste, in dem sie sich mit Naruto verabreden sollte. Ein Versuch war es wert, um herauszufinden, wie Sakura darauf reagieren könnte. Auch, wenn sie sich niemals eingestehen könnte, dass Sakura eifersüchtig wäre. Nicht auf Tenten, wenn sie mit Naruto zum Frühstück verabredet war.

„Echt jetzt? Ich soll mit dir Frühstücken?“, fragte Naruto vor dem Kopf gestoßen. Er musste erst einmal den Apfelsaft austrinken.

„Klar, wir wollen Antworten von Sakura. Denn, so kann es kaum weitergehen. Aber, denke daran. Wir sind kein Pärchen oder ähnliches, wir sind nur Freunde!“, stellte Tenten klar.

„Natürlich. Ich bin ja ohnehin in Sakura verliebt“, meinte Naruto immer noch, von diesen Gefühlen zu reden. Tenten lächelte. Er war nicht auf dem Kopf gefallen. Die Frage war nur, welches Ziel sie eigentlich verfolgte und warum, wollte Tenten ihm wirklich helfen?

Sakuras Gefühle

Freitag, 20. August
 

Naruto hörte wie die Haustüre, zweimal laut ins Schloss gefallen war. Zuerst war Sakura fluchtartig aus der Wohnung gestürmt, da sie sich von Naruto beleidigt fühlte! Wenig später musste auch Ino hinterherlaufen, damit Sakura wieder ein wenig ruhiger werden konnte. Neji und Sasuke waren schon vorher aus der Wohnung gegangen, da Ino ihnen lieber mitgeteilt hatte zu gehen. Der Streit zwischen Sakura und Naruto spaltete auch ihre Freunde.
 

Es war kein Geheimnis für Naruto, dass ihm der Streit mit Sakura ordentlich zusetzt. Er war nicht nur frustriert, enttäuscht und sauer auf Sakura, sondern viel mehr überfragt, warum sie sich so sehr verändert hatte! Eins musste Naruto festhalten. Wenn Naruto alleine mit Sakura unterwegs war, konnte Sakura tatsächlich immer noch die Alter sein. Sie war nämlich eine freundliche, hilfsbereite, offene und loyale Freundin. Ihr derzeitiges Gehabe passte gar nicht zu ihr.
 

Sakura war nie und nimmer eine derartige Person, die ihre Freunde in aller Öffentlichkeit bloßstellt! Naruto fühlte sich vor dem Kopf gestoßen. Er habe ihr doch nichts getan! Hatte er nicht ein Recht darauf, eine Antwort zu finden, für ihre Veränderung? Wiederholen mussten wir uns beim besten Willen nicht. Naruto mochte Sakura viel mehr, als Sakura ihn je mögen würde. Dabei, hatte Sakura nie mit offenen Karten gespielt.
 

Um ehrlich zu sein, hatte sich Naruto ihr Verhalten viel zu lange angesehen. Nie hatte Naruto auch nur ein Mucks von sich gegeben, um Sakura zu zeigen, wie weh es eigentlich tut, so mies behandelt zu werden. Er hatte sich ja nicht umsonst große Hoffnungen gemacht. Sakura hatte ihren Anteil dazu deutlich beigetragen. Selbst wenn ihr Anteil eher unbewusst hervorgebracht worden ist, sollte sie sich langsam selber hinterfragen, ob ihr Verhalten in Ordnung war. Naruto hatte bessere Freunde verdient!
 

Während die Freunde Naruto und Sakura, sich vor dem großen Krieg noch regelmäßig verabredeten, um viel Zeit miteinander zu verbringen, damit sie einander den Rücken stärken und füreinander da waren. Dabei haben die beiden ein sehr inniges Verhältnis offenbart, welcher vielleicht weit über diesen einer Freundschaft hinaus ging. Sie hatten viel zusammen gelacht und geweint. Sie waren stets füreinander da, wie in guten und schlechten Zeiten.
 

Abends haben sie sich auf ein Dinner zu zweit getroffen. Sakura hatte für Naruto gekocht, mit ihm viel Spaß gehabt. Dies änderte sich alles erst als Sasuke zurückkehrte. Nun hatte Sakura nur noch Augen für Sasuke. Bestimmt war es Sakura auch noch egal, wie sich Naruto als Fußabtreter fühlte. Nur ausgenutzt zu werden, unter dem Motto: Nur nehmen und nichts zurückgeben, war hart! Er musste langsam den Tatsachen ins Auge sehen und sich nicht wie ein Depp verarschen lassen. Er muss geradeheraus seine Meinung offenbaren und am besten auf Abstand gehen.
 

Jeder, klardenkende, hätte Sakura schon längst seine Meinung gesagt. Bis hierher und nicht weiter. Genug ist genug! Falls Sakura nicht aufhört, nur an sich zu denken, sie nicht damit aufhörte Naruto zu verletzen, wüsste Naruto auch nicht mehr weiter. Was dachte Sakura eigentlich, wer sie eigentlich war? Meinte Sakura etwa, dass sie sich alles erlauben durfte? Dachte sie etwa, dass es ihr Spaß machte, Naruto wehzutun und das Naruto dies noch länger tolerierte? Irgendwann waren ihre Spielchen genug für Naruto. Naruto hatte genug!
 

Naruto war wortlos aufgestanden, zum Fenster gelaufen um herauszublicken. Er hatte eine gute Sicht auf die lebhafte Fußgängerzone. Den Ellenbogen stützte Naruto gegen die Wand, seinen Kopf gegen die Hand, die er zu einer Faust formte. Er schüttelte seinen Kopf. Ihm fiel es verdammt nochmal schwer, sich einzugestehen und eben mit jenem Gedanken zu leben, nur ausgenutzt worden zu sein. Er hatte immer noch den funken Hoffnung, dass alles nur ein Spiel war, welches bald zu seinem Gunsten aufhörte.
 

Für Tenten war eins klar. Naruto hat sich nichts vorwerfen zu lassen. Er habe nichts Böses getan, keine Beleidigungen ausgesprochen oder Sakura verletzt, die ein ungerechtes Getue rechtfertigen. Nein, das hatte keinen Sinn mehr, wie Naruto behandelt wurde. Von allen wird er als Held der Nation gefeiert. Nur Sakura machte ihm das Leben schwer. Eigentlich müsste sich Naruto, inzwischen auch vor den weiblichen Fans kaum verstecken können.
 

Selbst wenn seine Einsicht ein bisschen spät kommt, so hieß es doch: besser spät als nie!

„Denkst du, dass wir uns wieder versöhnen?“, fragte Naruto schlussendlich.

„Wenn Sakura den ersten Schritt macht, auf jeden Fall!“, stellte Tenten klar, die danach ihr Glas auf die Spüle stellte.
 

„Dafür musst du aber auch hart zu dir bleiben!“, forderte sie.

„Denn, wenn du immer wieder zu ihr zurückkommst, denkt sie von dir noch, dass sie einen doofen gefunden hat!“, erklärte sie hart aber sachlich.
 

„Du musst für dich selbst entscheiden, was du möchtest! Ich kann dir nur meine ehrliche Meinung sagen!“

„Es tut mir trotzdem weh, so schlecht behandelt zu werden!“

„Natürlich, dies kann ich auch nachvollziehen. Du musst wie gesagt, deine Antwort selbst finden!“

„Entweder, du verbringst noch mehr Zeit mit Sakura, um noch mehr von ihr verletzt zu werden oder du wirst erwachsen und schaust dich anderweitig um!“
 

Naruto hörte seiner „Bekannten“ oder „Freundin“ zu, wie sie ihm versuchte beizubringen, welchen Weg er zu gehen hatte. Gefühlsduseleien waren normalerweise Narutos große Stärke. Allerdings waren Liebe und Freundschaften, immer zwei unterschiedliche Schuhe. Vielleicht hörte Naruto auf ihre Worte? Eine Aussage von einer außenstehende Person konnte noch nie schaden und könnte ihm vielleicht hilfreich sein?
 

„Echt jetzt, du stellst mich auf die harte Probe!“, gab der Blondschopf zu.

„Ich weiß gar nicht, wie ich es schaffen soll, ihr aus dem Weg zu gehen!“

„Ich mag Sakura viel mehr als mir lieb ist!“

„Gerade deshalb musst du dich von Sakura fernhalten!“

„Am Ende ist es dein Bier, wie du dich entscheidest! Ich kann schlecht für dich entscheiden, was du machst und welche Entscheidungen du triffst!“
 

„Ich kann es gerne versuchen!“, ein trauriger Unterton war herauszuhören.

Ich kann aber nichts versprechen, echt jetzt!“

„Gut, dann versuch' du, den ersten Schritt zu machen!“, forderte Tenten ihn dazu auf, einen Schlussstrich darunterzusetzen!
 

Naruto kämpfte mit sich darüber, um mit sich im Klaren zu kommen, ob dies eine gute Idee war? Er hatte auch keine Idee, wieso ihm Tenten helfen wollte. Was hatte sie davon, ihm aus der Misere zu helfen? Eigentlich hatten sie nichts miteinander zu tun! Worin lag ihr Interesse? Naruto drehte sich zu der hübschen Kunoichi um. Mit einem ruhenden Blick musterte Naruto die Schwarzhaarige für einen Moment. Was hatte sie nur vor?
 

Tenten hatte ihren Blick auf den Boden gesenkt. Sie bemerkte nicht, dass Naruto sie anstarrte.

Ein Grundinteresse besteht auch darin, wieso Sakura vor dem Krieg, gerade mit Naruto viel Zeit verbrachte und wie glücklich sie doch ausgesehen hatte. Gerade deshalb, konnte die hübsche Kunoichi, kein Reim darauf finden, welches der Auslöser für ihr Getue war. Tenten erkannte Sakura gar nicht wieder. Sie schien wie ausgewechselt zu sein! Diesem wollte Sakura auf dem Grund gehen. Also, sie setzte sich ihre eigenwillige Mission, Naruto in ein anderes Licht darzustellen. Sie machte sich auch gar keine Gedanken darum, wie andere ihre angehende Freundschaft sehen. Sie würde selbst entscheiden, mit wem sie befreundet sein wollte.
 

„Also dann, noch einen schönen Abend!“, wünschte Naruto ihr noch einen angenehmen Abend, ehe er sich langsam auf dem Weg nach Hause machte. Es war schon spät geworden und viel mehr Zeit, wollte er ihr auch nicht nehmen. Er hatte sich schon für ihren Versuch bedankt, ihm aus irgendwelchen Gründen zu helfen, die er einfach nicht verstehen wollte.
 

„Ja, danke dir auch!“, Tenten begleitete Naruto zur Haustüre. Sie lehnte sich an den Türrahmen an, nachdem Naruto sich seine Schuhe geschnappt hatte und sich auf die kalten Treppen im Flur gesetzt hatte. Nachdem Naruto nicht mehr zu sehen war, ließ Tenten die Türe leise ins Schloss fallen. „Was mache ich hier nur?“, fragte sie sich.
 

„Gehe ich morgen wirklich zum Treffpunkt?“

Tenten war eine Person, die ihre Versprechen einhielt. Er war ja nicht mal einer ihrer Freunde und trotzdem, tat der Blondschopf ihr Leid! Wo führte dieser Zwang ihm helfen zu wollen hin? Seien wir mal ehrlich was hatte sie davon?
 

Gemütlich machte sich Tenten auf den Weg in die Küche, wo sie sich aus dem Kühlschrank eine eiskalte Apfelschorle genehmigte. Anschließend ging sie aus der Küche, über den Flur, durch das große und geräumige Wohnzimmer. Sie wollte die angenehme Ruhe auf dem Balkon genießen. Das Wetter war einfach zu schön um drinnen zu bleiben. Sogleich hatte sie es sich, auf einen der Liegen bequem gemacht. Die warmen Sonnenstrahlen umspielten ihre Haut. Die Ruhe tat ihr ungemein gut!
 

**Sakuras POV**
 

Frustriert, lief Sakura durch die gut besuchte Fußgängerzone. Obwohl sie sich schon den Abend näherten, hatte die junge Ärztin kein Interesse mehr an einem DVD-Abend. Eigentlich war ein Abend unter Mädels geplant, den Sakura mit ihrer besten Freundin Ino veranstalten wollte. Wie in alten Zeiten, nur zu zweit einen Film schauen, abschalten und alles, was mit Naruto zu tun hatte, hätte sie gekonnt ausgeblendet.
 

Im Nachhinein tat ihr die Ohrfeige leid, keine Frage! Naruto hatte Sakura ordentlich provoziert. Der Spruch, dass Naruto am liebsten sein Versprechen nicht eingehalten hätte und Sasuke nicht wieder zurückgeholt hätte, hatte ihr hart zugesetzt. Gut, die Ohrfeige war etwas überzogen, keine Frage! Naruto war selber an dem Streit schuld. Er habe Sakura mit Absicht provoziert und auch nicht zu knapp. Er wusste nur zu gut, wie empfindlich Sakura auf Sasuke reagieren konnte und so ein Spruch war unterste Schublade.
 

Sakura wusste auch nicht, wo ihr in den letzten Wochen der Kopf steht. Sakura hatte kaum eine ruhige Minute, in der sie sich über Naruto beschwerte. Im Grunde genommen hatte Sakura nur Angst für Gefühle, die sie für Naruto haben könnte. Zwischen haben könnte und haben war ein gravierender Unterschied. Sakura wehrte sich mit Händen und Füßen gegen die Tatsache, dass ihre Gefühle ihr einen Streich spielten.
 

Zuletzt, hatte die junge Ärztin vermehrt festgestellt, dass sie für Naruto schwärmte. Sie konnte nur an einem schlechten Witz glauben. Naruto war niemals ihr Typ für den sie mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegte. Nein, Naruto war ihr bester Freund und jemand, den sie alles anvertrauen könnte, ohne von ihm ausgelacht zu werden. Allein die Vorstellung, zuletzt immer mehr für ihn zu Schwärmen, brachte Sakura dazu, auszupflippen.
 

Sicher war ihr Getue nicht zu verstehen. Keiner ihrer Freunde sollte den Verdacht schöpfen, dass Sakura in Naruto verliebt sein könnte. Wie peinlich wäre das für Sakura, wenn ihre Freunde sie damit aufziehen? Mit dem Gedanken würde sie sich nicht anfreunden können! Nein, beim besten Willen nicht. Sakura hatte keine Gefühle für Naruto. Sasuke war ihre große Liebe und daran wollte sie auch festhalten.
 

♣♣♣
 

„Sakura!“, rief Ino ihre beste Freundin hinterher. Völlig außer Atem, ging Ino in die Hocke, um nach Luft zu schnappen. Auf Highheels zu rennen war noch nie eine gute Idee.

„Ich bin so angepisst von Naruto. Er nervt nur noch!“, wetterte Sakura direkt. Sakura war kurz stehengeblieben, weil sie mit Ino, immer noch am besten über ihre Situation reden konnte. Von Ino, erhoffte sie sich Verständnis!
 

„Wann checkt Naruto es endlich, dass ich keine Zeit mit ihm verbringen möchte?“, beschwerte sich Sakura. „Sakura hier, Sakura da! Große Güte!“

„Beschwerst du dich nicht zu viel? Er versteht es nicht, dass du keine Zeit hast!2

„Ja, total! Der ist wie ein Stalker!“, schimpfte Sakura.

„Sakura hast du heute Zeit?“

„Sakura hast du morgen Zeit? Weißt du wie nervig das ist?“, fragte Sakura nach.

„Nein, lass mal! Ich brauche keine Stalker. Wobei, von Neji oder Sai würde ich mich schon gerne stalken lassen!“, lachte Ino.
 

„Deine Probleme möchte ich haben, Ino!“

„Neji ist doch in Tenten verknallt. Hast du da überhaupt eine Chance?“

„Gute Frage! Man weiß es ja erst, wenn ich es ausprobiert habe. Ich werde die nächste Gelegenheit in Betracht ziehen, um zu schauen, wie weit ich gehen kann!“

„Ob das mal gutgeht!“
 

„Okay, zurück zum eigentlichen Problem. Jetzt mal Butter bei die Fische!“, meinte Ino salopp.

„Was ist zwischen dir und Naruto vorgefallen? Gibt es einen Grund, warum du deinen Helden, einfach so abservierst?“, fragte die Blondine berechtigterweise nach.
 

„Nichts!“, schob Sakura einen Riegel vor. Plötzlich hatte Ino den wunden Punkt getroffen.

Sakura war plötzlich niedergeschlagen. Sie wusste selber nicht, wohin mit ihren Gefühlen für Naruto und gerade deshalb, verhielt sie sich wie eine dumme Gans. Mit Absicht! Sie wollte nicht für den Chaoten schwärmen, ihn nicht mehr mögen als nur Freunde und weil sie selber nicht wusste, was damals in ihr Gefahren war, musste sie einfach Abstand gewinnen.
 

„Du, Ino? Ich werde wieder nach Hause gehen. Mir geht es nicht sonderlich gut!“, entschuldigte sich Sakura bei ihrer besten Freundin, während sie dabei stehengeblieben war.

„Sakura, Schätzchen! Du brauchst dich nicht Entschuldigen!“

„Wenn du Zeit zum Nachdenken brauchst, kann ich das nachvollziehen!“

„Den DVD-Abend werden wir morgen nachholen oder ein andern mal!“, versprach Sakura kleinlaut. Sie wusste, dass sie sich falsch verhielt. Einen DVD-Abend wollte sie nicht, da sie sich nicht darauf konzentrieren könnte.
 

„Komm mal her!“, Ino näherte sich Sakura, um ihr eine innige Umarmung zu schenken. Sie drückte sich eng an ihr, ihren Kinn hatte sie auf ihre Schulter gelegt. „Du wirst das schon hinbekommen!“, Ino hatte keine Ideen, woher ihre Wandlung kam, aber so kannte sie Sakura nicht und sie wusste, dass ihre Beleidigungen an Naruto einen anderen Grund hatten.
 

Die innige und freundschaftliche Umarmung, erwiderte Sakura, in dem sie Ino über den Rücken strich. Erst nach wenigen Augenblicken lösten sie die Umarmung. Die Freundinnen gingen getrennte Wege. Sakura war wenige Augenblicke später, wieder zu Hause. Hoffentlich war Naruto schon gegangen. Sie kam sich dämlich vor, ihn geohrfeigt zu haben. Sakura hatte überreagiert. Dies war ihr klar. Wie sollte sie sich denn ihm gegenüber verhalten? Jetzt plagte sie ein schlechtes Gewissen. Gut, eine Entschuldigung für die Ohrfeige war das Eine. Mehr aber auch nicht!
 

Sakura hatte sich auch nicht mehr erhofft als eine enge, vertraute und nahe Freundschaft mit Naruto. Alles war ein bisschen anders gekommen als gedacht. Aus einem kleinen Dinner zu zweit, einem Abendspaziergang unter Mondlicht oder dem gemeinsamen Training waren mehrere Abende und wunderschöne Momente entstanden. Sie war nicht in Naruto verliebt. Vielleicht schwärmte sie ein bisschen für ihn. Alleine von dieser Gegebenheit, dass aus einer langen Freundschaft, etwas mehr werden könnte, brachte Sakura um den Verstand.
 

Sakura, wehrte sich mit Händen und Füßen, gegen dieses Gefühl, in Naruto verliebt zu sein. Sie konnte nicht wahrhaben, in dem Sakura tiefgehende Gefühle für Naruto übrig hatte. Sie wusste noch sehr genau, wie übel Sakura Naruto mitgespielt hatte. Damals, als sie noch zur Schule gingen, hatte sie sich an das Mobbing beteiligt. Sie war eine der Erste, die ihn gemobbt und ausgelacht hatten, wenn Naruto etwas verbockt hatte. Jahrelang blieb Sakura ihre Einstellung treu. Dies änderte sich erst als sie ein Team wurden. Team Sieben. Seitdem lernte Sakura Naruto besser kennen.
 

Eigentlich wusste Sakura selber, dass Naruto eine derartige Behandlung, nicht verdient hatte. Naruto hatte für Sakura sein Leben aufs Spiel gesetzt. War etwas an ihren Gefühlen für Naruto dran oder schwärmte sie bloß? Sie hatte schon oft von solchen Geschichten gehört, die ihre Kolleginnen ihr auf der Arbeit erzählten. Anfangs war es erst eine Bewunderung für den besten Freund, weil er sich mächtig ins Zeug legte, um ihr zu Gefallen.
 

Aus der Bewunderung wurde schnell Schwärmerei. Sakura sah Naruto als ihren besten Freund an, dem den sie zu jeder Zeit besuchen konnte. Mit dem sie über alles reden konnte. Sie waren ausgegangen, hatten Spaß zu zweit gehabt. Sakura konnte ihren Liebeskummer gut ausblenden, in dem sie nicht mehr täglich an Sasuke dachte. Viel mehr, dachte sie tagsüber, während Naruto unter Kakashis und Yamatos Aufsicht trainierte, ständig an Naruto.
 

Jeden Tag war sie zu dem Trainingsplatz gegangen, damit Sakura für Naruto im Notfall da sein konnte. Sie hatte ihn tatkräftig Mut gegeben, ohne dabei nur an sich zu denken. War es denn verkehrt, in dem sie sich Sorgen um ihn gemacht hatte? Indem sie, bei ihm sein wollte, für ihn da war? Gerade zu jener Zeit als Sasuke nicht bei ihnen war. Sasuke, ihr Freund, ihr wertvolles Teammitglied, ihre Familie. Sasuke gehörte zu Team 7!
 

Dennoch, hatte Sakura ihn jeden Tag beobachtet. Täglich brachte sie ihm Mittagessen und Verpflegung vorbei, während sie selbst noch im Krankenhaus arbeitete. Klar, dass ihre Gefühle ihr einen Streich spielten. Sakura sah in Naruto immer noch, nur einen Freund, der ihr viel gegeben hatte. Sicherheit, Geborgenheit, eine Schulter zum Anlehnen. Sakura fühlte sich wohl bei ihm. Bei ihm stimmte die Vertrautheit, die Nähe, die Wärme. Alles war wundervoll und da wehrte sie sich! Sie wollte sich keine Illusionen machen, verliebt zu sein.
 

Kaum war sie zu Hause angekommen, ließ sie die Türe leise ins Schloss fallen. Sie trottete gedankenverloren an das Schlafzimmer vorbei, ehe sie in ihr Zimmer hinein ging. Bevor sie an irgendwas anderes denken wollte, wollte sie lieber ins Bett fallen. Müde war sie von den Gedanken, ihr falsches Spiel und den Gefühlen, vor den sie sich wehrte. Sie versuchte sich dagegen aufzulehnen, sie nicht näher an sich heranzulassen. Schwärmerei war schon zu viel.
 

Nachdem sie sich auf die Matratze zurückgelehnt hatte, fixierte sie die kahle Decke an. Sie hob ihre Hand, um eine Faust zu bilden. Was war nur los mit ihr? Sie wusste es selbst nicht. Nach dem Sakura kurz eingeschlafen war, setzte sie sich müde und orientierungslos wieder auf. Erst bei geöffneten Augen rieb sie sich den Schlaf aus den Augen. Die Uhr auf ihrem Nachttischwecker zeigen 20:39 Uhr an. Die roten Ziffern leuchteten. Sakura wollte nicht an Naruto denken, sie wollte sich zunächst eine heiße Badewanne gönnen.
 

Schließlich erhob sie sich von ihrem Bett, welches in der Ecke neben dem Fenster an der Wand steht. Neben diesen, hatte sie noch einen Schreibtisch stehen, auf dem ihr Stirnband lag und einige Bilderrahmen aufgestellt waren. Zu sehen, Sakura, Kakashi, Sasuke und Naruto als Team 7 und sie mit Sasuke alleine und ein mal sie und Naruto alleine. Ein Kleiderschrank stand gegenüber des Bettes, daneben noch ein kleiner Schreibtisch. Viel brauchte Sakura nicht, um glücklich zu sein. Sie liebte eher Kleidung als teure Möbel.
 

Nachdem sie sich ein frisches Shirt, eine neue kurze Hose mit ins Bad genommen hatte, schloss sie die Badezimmertüre leise ab. Tenten sollte nicht mitbekommen, dass sie wieder zu Hause war. Mit Tenten wollte Sakura keinen Streit bekommen. Sie war ihre Adoptivschwester, sie verstanden sich eigentlich immer sehr gut. Sakura konnte auch ihr nicht gestehen, dass sie eventuell Gefühle für Naruto übrig hatte. Sie musste die Gefühle mit sich selbst ausmachen und da konnte sie keinem mit einweihen. Sakura konnte sich schon gut vorstellen, dass sie das Gespött Nummer eins sein würde, wenn ihre Freunde davon erfuhren.
 

Vielleicht lag der Grund auch nahe, in dem sie sich so arg verstellte, dass keiner ihrer Freunde einen Verdacht schöpfen sollte. Ihr war es unangenehm, mit Naruto vertraut zu sein. Ihre Freunde hatten schon damals einen Verdacht geschöpft. Klar, wenn sie sich fast jeden Tag, jeden Abend und jeden Mittag in ihrer Pause, zusammen gesehen werden, dass da auch Gerüchte aufkommen. Die hatte Sakura gekonnt im Keim erstickt.
 

Zunächst entledigte Sakura sich ihrer Kleidung. Sanft fiel ihr Oberteil auf dem Boden. Hinterher folgte noch die kurze Hose, die ihr bis zu den Knien reichte. Sie stieg in die Dusche, binnen Sekunden wurde ihr sehr warm durch die heißen Wasserstrahlen. Die undurchsichtige Türe der Dusche beschlug sich. Es tat ihr ungemein gut, die Strahlen über ihre Haut tröpfeln zu lassen. Sakura fuhr mit ihren Händen über ihre Haare.
 

Langsam legte sie den Kopf in den Nacken. In nächster Zeit wollte Sakura vermehrt Zeit mit ihrem Sasuke verbringen. Da war kein Platz für Naruto, obwohl er immer einen Platz in ihrem Herzen hatte. Nur nicht auf die Art und Weise, wie Naruto für Sakura empfindet. Sie wusste von seinen Gefühlen. Er hatte ihr mehr als nur einmal seine Liebe gestanden. Um ehrlich zu sein, war Sakura mit diesen Gefühlen überfordert. Nachdem sie sich ausgiebig geduscht hatte, trocknete sie sich mit einem Handtuch ab.
 

Plötzlich klopfte es an der Badezimmertüre. Sakura hob ihren Kopf, blickte in die Richtung zur Türe.

„Sakura, ich muss mal auf die Toilette“, Tenten wusste das Sakura schon wieder zu Hause war. Sie hatte ihren Versuch sofort bemerkt, als sie leise nach Hause gekommen war.

„Ja, ich bin gleich soweit!“, rief Sakura laut.
 

Schnell zog sich Sakura ihren Bademantel über, öffnete die Türe zum Badezimmer. Ohne eines Blickes zu würdigen, lief Sakura an Tenten vorbei. Warum hatte sie nun schlechte Laune auf Tenten? Sie hatte ihr jetzt gar nichts getan! Tenten musste ihr Getue nicht nachvollziehen können. Sakura musste selber wissen, was sie drohte mit ihrem Verhalten kaputtzumachen. Sakura war auf ihrem Zimmer gegangen, um sich sanft auf ihre Bett fallen zu lassen. Sie wusste selber, dass ihre Art, wie sie Naruto behandelte nicht gerecht war. Sie werde versuchen sich ein bisschen besser zu benehmen. Sie musste ihn nicht immer schlechtmachen! Für die Ohrfeige wollte sich Sakura auch noch entschuldigen.

Sakura und Naruto Teil I

Samstag, 21 August
 

Sakura wollte Naruto nicht verletzen. Nein, ihr war durchaus bewusst, dass sie mit ihrem Verhalten ihre Freundschaft in Gefahr brachte. Eines war sicher: Sakura war mit ihren Gefühlen für Naruto überfordert. Nie im Leben würde sie sich eingestehen, Gefühle für den Chaoten zu haben. Er war einer ihrer wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Naruto hatte so viel für Sakura getan, nur um sie glücklich zu machen, dass Sakura ihre Schuld ihm gegenüber niemals zurückzahlen konnte.
 

Es war nicht so, dass sie kein schlechtes Gewissen gegenüber Naruto hatte, weil sie ihn eben mies behandelte. Im Gegenteil: Ihr plagten mehr als nur ein schlechtes Gewissen. Sie wehrte sich mit Händen und Füßen dagegen, in Naruto verliebt zu sein. Sakura wusste, dass Naruto niemals etwas für sein eigenes Versprechen, ihr gegenüber verlangen wollte. Naruto hatte aus eigenem Interesse gehandelt.
 

Sasuke war ihr wichtiges Teammitglied. Für Sakura war Sasuke ihre große Liebe, Sakura wollte nichts mehr auf der Welt als mit Sasuke glücklich zu werden. Sie hatte Träume eine Familie zu gründen, zu heiraten. Naruto hatte Sasuke als großen Bruder angesehen, den er nie hatte. In erster Linie hatte sich Naruto zu diesem Schritt entschieden, damit Sakura ihn eines Tages im anderen Licht sah.
 

Außerdem war es nicht in Stein gemeißelt, ob sie sich in ihn verliebt haben könnte. Vielleicht schwärmte Sakura ein bisschen für Naruto? Dies musste noch lange kein Grund dafür sein, dass sie ihn ständig provozierte. Naruto konnte nichts dafür, wenn Sakura sich in ihn verliebt haben könnte. Gefühle spielten einem schon mal einen Streich. Früher wäre sie nie auf die Idee gekommen für Naruto zu schwärmen.
 

Langsam lief ihr alles aus dem Ruder. In letzter Zeit war sie sehr angespannt, sodass sie ihre Gefühle nicht im Griff hatte. Als junge Ärztin, sollte sie sich besser kontrollieren können. Gerade bei ihrem Beruf war Konzentration und Ruhe wichtig. Selbst auf der Arbeit, dachte Sakura ständig darüber nach, woher ihre aufbrausende Art gegenüber Naruto kam.
 

Langsam setzte sich Sakura auf. Sie lief zum Fenster, schob die Gardinen zur Seite um in den klaren Nachthimmel zu blicken. Der Vollmond schien direkt in ihr Zimmer. Mit der Schulter lehnte sich Sakura an der Wand an, senkte ihren Blick zur leeren Fußgängerzone. Nachdenklich erinnerte sie sich nur zu gerne an die Zeit zurück, bevor der Krieg ausgebrochen war und Sasuke wieder zurückgekehrt war.
 

Sie freute sich jeden Tag aufs Neue, dass Sasuke wieder im Dorf lebte. Sakura wollte so viel Zeit wie möglich nachholen, um jede freie Sekunde bei ihm zu sein. Ihre Gefühle wurden dadurch auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Schwärmte sie nur für Naruto? Hatte sie vielleicht doch mehr als nur Freundschaft für ihn übrig? Bei Sasuke wusste sie genau, er war ihre große Liebe und alleine Sasuke zu Liebe, wollte sie sich nicht mit Naruto auseinandersetzen.
 

~~Flashback~~ (ein halbes Jahr zurück)

Samstag, 22. Dezember
 

Wie jeden Tag ging Sakura ihrer Tätigkeit als Assistenzärztin im Konoha Hospital nach. Ihr machte die Arbeit viel Spaß. Zu einem, weil sie ihre Patienten glücklich machen konnte, in dem sie mit genauesten Diagnosen und schnellen Entscheidungen helfen konnte. Außerdem war sie stets von vielen Menschen umgeben, sodass sie immer viel zu tun hatte. Die Füße hochzulegen war nicht ihr Thema. In ihrer typischen Arbeitskleidung, welche aus einem weißen Oberteil und einer weißen Hose besteht, war Sakura gerade damit beschäftigt, bei der Rezeption nach einem Bericht zu fragen. Jeder Patient hatte seinen eigenen Aktenordner, in dem alle Befunde, Diagnosen, Operationen und Medikamente aufgelistet wurden.
 

Dies hatte den Vorteil, dass die Ärzte einen einfacheren Überblick über ihre Patienten hatten. Sakura wollte einen Bericht für einen ihrer Patienten anfordern, der von ihren Arbeitskollegen nicht schnell genug geschickt wurde. Für Sakura war es wichtig, dass sie jeden Patienten kannte, den sie einmal untersucht hatte, um schnellstmögliche Urteile zu fällen.
 

Zudem hatte Sakura eine gute Sicht auf den Eingangsbereich des Hospitals. Lächelnd grüßte sie die Menschen, die sich an der Rezeption aufhielten. Ihren Blick ließ Sakura quer durch die untere Etage schweifen. Viele Besucher gingen ein und aus. Patienten liefen auf Krücken, quälten sich im Rollstuhl oder hatten ihren Arm im Gips. Mehrere Sitzgelegenheiten boten Entspannung, um nicht die ganze Zeit stehen zu müssen. Für einige ihrer Patienten war das Ungewisse ihres Leids, eine große Last. Manche Entscheidungen waren nicht einfach.
 

Ihre Hauptaufgabe als Assistenzärztin besteht darin, den Menschen das Leben zu retten und eine schnelle Handlungssicherheit an den Tag zu legen. Komplexe Operationen durchzuführen zählten zu ihren wichtigsten Aufgaben. Wenn sie nicht gerade im Operationssaal beschäftigt war, hielt sie sich in der Notaufnahme auf. Ihr machte die Arbeit sehr viel Spaß, weil sie wusste, dass sie Menschen mit ihrer Hilfe, ein Lächeln auf den Lippen zaubern konnte. Mit dem Wissen einiges geleistet zu haben, nach Hause zu kommen, fühlte sich dies unglaublich gut an.
 

Sakura hatte bei der Arbeit noch nie Probleme damit gehabt, überfordert zu sein. Aufmerksamkeit, eine hohe Konzentration und gewissenhaftes Arbeiten war das wichtigste überhaupt. Das Konoha Krankenhaus war sehr groß, mit vielen weiten Gängen und unzähligen Zimmern ausgestattet. Sakura lief von einer Notaufnahme in die nächste Notaufnahme. Der Arbeitstag war stets unvorhersehbar. Sie hatte immer wieder mit neuen Patientinnen und Patienten zu tun, die stets andere Beschwerden hatten.
 

Teilweise waren die Beschwerden sehr komplex, wo viel Fingerspitzengefühl dazugehörte. Andere Beschwerden waren meistens nur Kleinigkeiten. Jede Verletzung wollte Sakura trotzdem mit bestem Wissen angehen. Zudem wurde bestimmt, welche Art von Behandlung durchzuführen sein wird. War ein Operation möglich? Brauchte ihr Patient eine Verordnung an Ruhe? War etwas gebrochen oder nur verstaucht?
 

Ihre Konzentration war jede Sekunde gefragt. Noch bevor es in die lang ersehnte Mittagspause gehen konnte, hatte sie noch einige Hände voll zu tun. Obwohl Sakura noch sehr jung war, war sie für ihre Kompetenz, ihr Fachwissen und ihre Art und Weise, wie sie sich viel Zeit für ihre Patienten nahm, sehr hoch angesehen. Die Patienten, besonders ältere Damen und Herren, kamen sehr gerne zu ihr. Nicht nur ältere Patienten kamen auf sie zu.
 

Einige Menschen aus anderen Dörfer, nahmen den weiten Weg in Kauf, nur um sich von ihr behandeln und beraten zu lassen, weil andere Ärzte mit manchen Krankheitsbildern überfordert waren. Bisher gab es noch keine Krankheit, noch keine Verletzung, die Sakura nicht heilen konnte. Ihr Ziel war es, jede Wunde heilen zu können. Ganz besonders für Sasuke, wollte sie sich viel Fachwissen aneignen, damit sie ihm eines Tages keine Last mehr war.
 

♦♦♦
 

In dem weiten und schmalen Gang, lief Sakura mit einem selbstbewussten Gang zum nächsten Behandlungsraum. Es gab insgesamt 3 Behandlungsräume. Die Behandlungsräume waren nummeriert. Während Sakura an den wartenden Patienten vorbeilief, klopfte sie an der Türe zum Behandlungsraum 2. Wie immer war Sakura sehr freundlich, offen und warmherzig. Ihr lag viel daran, den Besuchern im Krankenhaus das Gefühl zu vermitteln, nicht alleine zu sein mit ihren Schmerzen, Problemen und Leid. Schließlich öffnete Sakura die Türe.
 

Ihr Blick fiel zum Krankenbett, auf dem ein Mädchen saß. Ihre Mutter augenscheinlich, drückte ihr Kind, strich ihr über die Schulter, damit sie nicht mehr weinte. Ein kleiner Junge, der ebenfalls in dem Alter des Mädchen sein konnte, sah bedrückt auf den Boden. Leise schloss die junge Assistenzärztin die Türe, näherte sich dem Krankenbett. Sie nickte ihrer Kollegin zu, die nun die Befunde kontrollieren sollte.
 

„Wie heißt du? Du schaust ja ganz traurig aus!“, Sakura ging vor dem Mädchen in die Hocke. „Bist du hingefallen?“, fragte sie nach.

„Ich heiße Megumi!“
 

„Ja, ich bin von einem Klettergerüst gefallen!“, log das offensichtlich. Als das blonde Mädchen ihren Satz sagte, drückte sie ihre Hände fest zusammen. Sakura sah das Detail.

„Wir haben einen Splitter in ihrer offenen Wunde entdeckt, den wir leider nicht herausholen konnten!“, erklärte die besorgte Mutter.
 

„Es tut weh!“, klagte die Kleine.

„Du brauchst keine Angst haben“, beruhigte Sakura das Mädchen.

„Beim toben auf dem Spielplatz, kann dass schon mal passieren!“, sanft strich Sakura ihrer Patienten über die Stirn. „Du wirst nichts spüren!“, versprach Sakura sehr vorsichtig zu sein. Sakura ließ sich von ihrer Arbeitskollegin eine Lupe geben, mit der sie, nachdem der Verband abgenommen wurde in die Wunde blicken konnte.
 

„Es ist meine Schuld! Ich hoffe, sie hat sich nichts gebrochen!“, meldete sich der Junge zu Wort.

„Wieso ist es denn deine Schuld?“, fragte die besorgte Mutter nach.

„Na, weil ich sie dazu aufgefordert habe, bis ganz nach oben zu klettern, obwohl sie Höhenangst hatte!“, erklärte er aufgebracht.

„Megumi hatte ihr Gleichgewicht verloren und von oben heruntergefallen!“, unter Tränen beichtete der kleine Mann die Wahrheit.
 

„Nein, dich betrifft keine Schuld! Ich wollte dir beweisen kein Angsthase zu sein. Ich bin freiwillig darauf geklettert!“, erklärte Megumi.

„Kinderchen, ihr braucht euch doch nicht fürs Toben entschuldigen!“, stellte die Mutter klar.

„Beim rennen, fangen spielen, toben und klettern, kann man sich schon mal verletzen. Natürlich mache ich mir sorgen, aber du brauchst dich nicht mit Gewissen plagen!“

„Danke, ich mache es auch wieder gut!“
 

Schon von Beginn an, hatte Sakura dieses Gefühl gehabt, dass Megumi ihren Freund in Schutz nehmen wollte. Die beiden erinnerte sie an ihre eigene Kindheit. Eigentlich, verwendete Sakura ihre spezielle Fähigkeit Chakra zu verwenden nur in den Notfällen. Bei dem Mädchen wollte sie eine Ausnahme machen. Sakura fühlte die kleine Hand der Patienten. Die große offene Wunde war sehr tief. Kein schöner Anblick.
 

Sakura atmete tief ein und aus, ehe eine grüne Chakra-Aura ihre Hand umhüllte. Innerhalb weniger Augenblicke später hatte sie ihren Job getan. Der Splitter entpuppte sich als Glassplitter. Auch die Wunde war verheilt. Das Mädchen lächelte dankbar.

„Das ist ja wie Magie!“, strahlte die Kleine.

„Nein, dass sind deine Regenerationsfähigkeiten!“, gab Sakura zu verstehen.

„Bitte passt beim Spielen besser auf euch auf!“

„Ja, machen wir. Komm, wir gehen wieder Fußball spielen!“, meinte der Junge.

„Nochmals vielen Dank für die Hilfe, Frau Dr. Haruno!“, verbeugte sich die Mutter.

„Nein, Sie müssen sich nicht verbeugen. Ich bin dazu da zu helfen!“
 

Sakura sah dem Mädchen lächelnd hinterher. Dies waren die Momente, die sie zufrieden und glücklich stimmte. Nun hatte Sakura endlich Mittagspause. Diese Zeit wollte die junge Ärztin dazu nutzen, um ihren Freund beim Training zu beobachten. Für den Notfall, wollte sie stets in Alarmbereitschaft stehen, um ihn jederzeit helfen zu können. Er übertreibt es maßlos mit dem Training. Deswegen machte Sakura sich sehr viele Sorgen! Naruto würde nie auf sie hören und darüber, haben sie schon unendliche male diskutiert.
 

Bevor es in die wohl verdiente Pause gehen konnte, ging sie zum Aufzug, um in die zweite Etage zu gelangen. Dort waren mehrere Patientenzimmer, Untersuchungszimmer, Besucherräume. Hier in der zweiten Etage war auch der Pausenraum für die Mitarbeiter. Vorbei an der Röntgenabteilung, an der Chirurgie vorbei. Sie kam schließlich an einem weiten Gang aus, wo die Chefs des Krankenhauses ihr kleines Büro hatten. Sakura hatte ihr Büro Büro am Ende des Ganges, direkt gegenüber von Tsunade.
 

Shizune war die Stellvertretende Ärztin, die nach Tsunade das Sagen hatte. Anschließend folgten noch die Chefs der einzelnen Abteilungen wie Chirurgie, Neurologie, Röntgen. Tsunade war fest entschlossen, Sakura zu ihrer Nachfolgerin zu erklären. Im Grunde genommen, wussten schon alle darüber Bescheid, dass Tsunade es selbst in der Hand hatte, wem sie letzten Ende zur Wahl stellte. Die Qualitäten der jungen Haruno waren jedenfalls weit bekannt.
 

Bei ihrem Büro angekommen, ließ Sakura die Türe leise ins Schloss fallen. Sie ließ ihren Blick schweifen: Sie hatte ein äußerst geräumiges Büro, bei der sie auch schon mal Gespräche mit Tsunade führte, wenn es um ganz wichtige Operationen ging oder Sachen die einfach nicht mehr warten konnten. Neben einem Schreibtisch mit abschließbaren Fächern, standen einige Bilderrahmen mit eingerahmten Fotos auf dem Schreibtisch. Zu sehen waren Sakura und ihre Eltern, gemeinsam mit Tenten. Ein Foto mit Team 7 aus glücklichen Tagen, erinnerte Sakura immer daran, wofür sie hart arbeitete, um eine der bekanntesten Medic-Ninja zu werden.
 

Mehrere Pflanzen dienten der Dekoration. Sie verbrachte pro Tag mindestens 10 Stunden im Krankenhaus. Ihr Büro war eine willkommene Abwechslung. Hier zieht sie sich manchmal zurück, um ihre Pausen zu verbringen. Nachdem sie sich ihrer Arbeitskleidung entledigt hatte und diese über den Stuhl legte, schnappte sie sich ihre Handtasche. Gutgelaunt verließ sie ihr Büro wieder, schlenderte gemütlich durch die Gänge des Hospitals.
 

Die Kollegen und Mitarbeiter der verschiedenen Bereiche, grüßten Sakura freundlich. Ihr Weg führte durch das Treppenhaus, bis zur Rezeption vorbei. Endlich konnte sie wieder frische Luft schnappen. Die Luft im Krankenhaus war nicht immer die schönste.

Ein eisiger Wind wehte ihr um die Nase, sie roch die kalte Mittagsluft. Dick eingepackt in Handschuhen und Mütze, machte sie sich auf dem Weg. Sie wollte Naruto besuchen und ihm neue, speziell entwickelte Heilmittel vorbeibringen. Ihr Weg führte sie vorbei der Fußgängerzone. Vorbei am Residenzgebäude, vorbei an der Polizeistation und den vielen Gebäuden. Narutos Trainingsplatz lag außerhalb von Konoha, nahe eines Waldes, an den es auch Klippen gab.
 

Es dauerte eine Weile, ehe sie durch den schmalen Waldweg lief. Der Waldweg führte sie durch einen kleinen Seiteneingang. Sakura wollte Naruto nicht beim Training stören. Deshalb war sie froh, als sie am besagten Trainingsgelände angekommen war, um ihn aus der Ferne zu beobachtete. Sie versuchte sich heranzuschleichen, ohne große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Jedoch trat sie unbemerkt auf einem großen Ast, der dadurch zerknickt wurde.
 

„Bist du wieder hier?“, fragte eine männliche Stimme.

„Sai?“, fragte Sakura mit einem Lächeln. Sai war für Sasuke im Team gekommen. Er würde ihn nie gleichwertig ersetzen können, trotzdem war er etwas wie ein Freund geworden.

„Machst du dir Sorgen wegen Naruto?“, hakte der Schwarzhaarige Shinobi nach. Er saß hoch oben in den Baumkronen, mit dem Rücken am Baumstamm angelehnt. In der Hand hielt er ein Zeichenblock und Stifte.
 

„Könntest du ihm von mir die Heilsalbe überreichen? Ich würde ihm nur im Weg stehen...“, ihre Stimme klang brüchig, besorgt. Sie wollte ihm eine Stütze sein, für ihn da sein.

„Wieso überreichst du ihm die Salbe nicht selbst?“, Sai war stets immer eher zurückhaltend. Er redete kaum und hatte von Gefühlen keine Ahnung.
 

Sakura war ihm so dankbar, dass Naruto ihr um jeden Preis ihren Lebenswunsch erfüllen wollte. Er riskierte sein Leben, nur damit Sasuke wieder zurückkehren würde. Ja, Narutos Entschlossenheit suchte seines gleichen. Um so mehr, waren Sakura und Naruto füreinander da. Sakura hob ihre rechte Hand, die sie um ihre linke Schulter griff. Sie musste stark bleiben, damit sie Naruto keine Last werden konnte.
 

„Du magst ihn, oder? Ich weiß zwar nicht, wie weit Gefühle reichen, aber...“, erklärte Sai:

„Naruto freut sich bestimmt, dich zu sehen und jeder Junge würde sich über eine solche Geste freuen!“, Sai ahnte schon, dass Sakura und Naruto, zwei enge Freunde waren, die alles für ihr ehemaliges Teammitglied machen würden. Naruto trainierte mit eisernen Willen. Er konnte einfach nicht anders, außer sich für andere ins Zeug legen, die seine Hilfe brauchten.
 

„Natürlich mag ich Naruto. Er ist ein Freund von mir, den ich jederzeit beschützen möchte. Er tut viel für seine Freunde. Meistens sogar das Unmögliche!“, darüber lächelte Sakura.

„Wenn ein Mensch viel auf sich nimmt, um einen anderen Menschen glücklich zu machen, scheint viel mehr als nur eine Freundschaft darin zu verstehen!“

„Du machst dir zu viele Gedanken, Sai. Ich bringe ihm nur die Heilsalbe!“

„Schon gut, ich habe kein Recht mich in eure Angelegenheiten einzumischen. Ich bin nur der Ersatz bis Sasuke wieder zurückkehrt!“

„So darfst du nicht denken. Wir hatten Differenzen, aber die sind schon lange hinfällig!“
 

„Sakura!“, rief Naruto aus dem Hintergrund. Eigentlich wollte Naruto nur eine Pause einlegen, da kam Sakura gerade recht. Er kam seinen Freunden immer näher, bis er schließlich neben Sakura steht. „Hey, wie geht es dir?“, erkundigte sich Sakura.

„Ganz gut, zwar ist das Training sehr hart, aber ich gebe mir Mühe. Schließlich möchte ich mein Versprechen erfüllen!“

„Du musst dich nicht immer an das Versprechen erinnern. Ich möchte einfach nur, dass es dir gutgeht!“
 

„Danke, mir wird es schon gutgehen!“, lächelte Naruto. „Du brauchst dir keine Sorgen machen. Übrigens, treffen wir uns heute Abend mit Shikamaru und Temari?“, fragte Naruto nach.

„Natürlich, wenn du mich nach der Arbeit abholen kommst, können wir zusammen übergehen!“

„Klar, ich freue mich schon! Echt jetzt!“
 

„Naruto, ich weiß, dass du viel auf dir nimmst! Ich möchte nur nicht, dass du es übertreibst!“, Sakura überreichte ihm die Plastiktüte.

„Was? Ein Geschenk für mich?“, hakte er nach.

„Ja, für dich. Eine Heilsalbe die kleine Wunden schneller heilen lässt. Ich möchte, dass du sie gut aufbewahrst!“
 

„Danke, ich weiß gar nicht wie ich mich bedanken soll!“, für Naruto war ihre Art wie ein Geschenk.

Er wusste schon selbst, dass sich Naruto viel zu schultern hatte. Aber, er wollte Sakura seine große Liebe, nie mehr traurig sehen. Dies war ihm ein Bedürfnis. Ihm ging es gut, wenn Sakura lächelte. Beide hatten daran zu knabbern, dass Sasuke nicht mehr im Dorf lebte. Sie sahen ihn nicht als Abtrünniger an. Sasuke war immer noch ihr wertvoller Freund und Mitglied im Team 7.
 

Beide verbindet die Erfahrung, nie für Sasuke dagewesen zu sein, obwohl sie sich alle so nahe waren. Welche Gründe Sasuke auch verfolgte, um das Dorf verlassen zu haben, so war es Sakuras und Narutos Zusammenhalt, ihr gemeinsames Ziel, ihr einstiges Mitglied nach Hause zurückzubringen. Gerade wegen der gemeinsamen Zeit, war Sakura heilfroh darüber, dass sie sich so gut mit Naruto versteht. Ihre Freunde witzelten schon, dass sie ein neues Traumpaar wären, doch da schob Sakura einen Riegel vor.
 

Wie sehr sehnte sich Sasuke nach Zustimmung? Er hatte alles verloren, was er je geliebt hatte. Naruto wollte so stark werden, dass Sakura nie mehr traurig sein musste. Nein, er wollte unbedingt für sie da sein und ihr eine Stütze sein. Sakura blieb die Mittagspause über bei Naruto, ehe sie sich freundlich umarmten. Naruto versprach ihr hoch und heilig sein Versprechen einzuhalten. Sie bräuchte sich nie mehr Sorgen um ihn machen. Sasuke zurückzuholen war oberste Priorität.
 

„Ich muss wieder zur Arbeit. Ich freue mich schon auf heute Abend!“, lächelte Sakura.

„Ja, ich freue mich ebenfalls!“, verliebt blickte Naruto Sakura hinterher, wie sie den Weg wieder geht, den sie gekommen war.

Eine neue Freundschaft

Samstag, 21 August
 

Mit hektischen Schritten beeilte sich Naruto, am frühen Morgen noch pünktlich zur Verabredung zu gelangen. Beim Laufen aus dem Haus, zog er sich seine orange Trainingsjacke über, das Stirnband zog er sich ebenfalls um die Stirn. Lächelnd blickte Naruto, trotz seiner Eile zu den Nachbarn, die ihm in der Reihenhaussiedlung entgegenkommen. Für Gespräche hatte der Chaot kaum Zeit, da er wie es zu erwarten war, verschlafen hatte. Es war schon 9:00 Uhr, die Verabredung war für diese Uhrzeit geplant. Eigentlich, sollten Mädchen niemals auf Jungs warten.
 

Eher sollte der Junge immer als erster am Treffpunkt sein. Neuerdings las Naruto die Frauenzeitschrift, die seiner Nachbarin gehörte. Komischerweise, flatterte sie jeden Freitag bei ihm durch den Briefschlitz. Er beeilte sich weiter, blickte in den wolkenfreien Himmel. Die Sonne lachte, leichter Wind wehte ihm ins Gesicht. Sein Weg führte ihn durch die halb leere Einkaufspassage. Während es tagsüber buntgemischt war, ein durcheinander, war es morgens angenehm ruhig.
 

Obwohl es ihm bewusst war, dass Tenten nur so freundlich zu ihm war, weil sie Sakuras Halbschwester war, wunderte sich Naruto doch über ihre Freundlichkeit. Dumm war Naruto auf keinen Fall. Er machte sich keine falschen Hoffnungen mehr, da er den Fehler nicht zweimal machen wollte. Den Fehler mit Sakura, ihr zu sehr zu vertrauen, hatte sich am Ende mit einer Enttäuschung ausgezahlt.
 

Ein bisschen nervös wurde Naruto schon. Immerhin kam es nicht jeden Tag vor, dass er sich mit einem hübschen Mädchen traf. Hinata war auch sehr hübsch anzusehen, keine Frage. Jedoch war Hinata nur eine Freundin und nicht seine Freundin. Mit Hinata konnte Naruto schon immer sehr gut reden. Sie hörte ihm bei seinem Herzschmerz zu und hatte immer gute Ratschläge. Dies war sehr hilfreich für Naruto.
 

In der Einkaufsstraße war am frühen Morgen noch nicht viel Betrieb. Zwar waren schon einige Geschäfte geöffnet, hier und da waren vereinzelte Passanten zu sehen und doch, war es nicht so bunt chaotisch wie gestern. Er lief die Passage weiter hinunter, vorbei an den Geschäften, den Apotheken und Wohnungen, ehe er an der Bäckerei angekommen war, vor die sich Naruto und Tenten verabredeten. Es war kurz nach 9:00 Uhr. Ein bisschen verspätet hatte sich der Blondschopf. Nun, er war auch nicht bekannt dafür, pünktlich zu sein.
 

Klar, Tenten war eine Schönheit. Sie hatte lange Haare, die sie meistens zu zwei Zöpfen knotet. Eine ansprechende Figur, ein hübsches Lächeln und vor allem ein hübsches Gesicht. Wichtiger war ihm mehr der Charakter. Naruto hatte absolut keine Ahnung von Mädchen. Daher waren ihm die anderen Mädchen egal, da er nur Augen für Sakura übrig hatte. Völlig außer Atem näherte er sich der Bäckerei. Er hastete an den Passanten vorbei, an den Geschäften vorbei, ehe er endlich angekommen war.
 

„Entschuldige, ich habe mich etwas verspätet!“, entschuldigte sich Naruto.

Tenten wartete schon seit 10 Minuten auf Naruto. Wäre er jetzt nicht hier, wäre Tenten demonstrativ nach Hause gegangen. Sie bot ihre Hilfe nicht jedem an.

„Regel Nummer Eins: Ein Mädchen lässt man nicht warten!“, stellte sie klar und kam Naruto dabei ganz nahe. „Merk dir das!“
 

„Eh, ja!“, aus Scham kratzte sich Naruto am Kopf. Die Kunden der Bäckerei starrten zum ungewöhnlichen Pärchen. Es kam nicht alle Tage vor, dass Naruto mit Mädchen zu sehen war.
 

„Nächstes Mal, werde ich ganz gewiss pünktlicher sein.“

„Nächstes Mal?“, fragte die Kunoichi lachend. Naruto schien völlig durcheinander zu sein.
 

Wie ein Gentleman hielt der Blondschopf der Kunoichi die Eingangstüre auf. Zu zweit gingen sie nacheinander in die Bäckerei, wo ihnen der Duft von frischen Brötchen und leckerem Kuchen entgegenkam. Aus dem Hintergrund waren Zwischengespräche zu hören. Aus der Küche hörten sie das Klirren von Besteck und Geschirr. Die Bäckerei war gut besucht. Zielstrebig näherten sie sich der Theke, blickten durch die Glasscheibe auf die Auswahl an Angebote.
 

♦♦♦
 

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte eine ältere Dame höflich.

„Ich würde gerne zwei belegte Brötchen mit Käse bestellen!“, erklärte Naruto.

„Und für die Freundin?“, lächelte die Dame.

„Ich hätte gerne ein belegtes Brötchen mit Fleischwurst“, nahm Tenten ihre Bestellung auf.

„Sehr gerne, sie können sich setzen. Ihr Frühstück wird zu Tisch gebracht!“
 

Naruto ließ Tenten den Vortritt, folgte ihr dann zu den Tischen, die in verschiedenen Abständen quer verteilt in der Bäckerei standen. Naruto ließ den Blick zu den Gästen der Bäckerei schweifen. Neben Naruto und Tenten, waren noch einige weitere Kunden zu sehen. Natürlich erkannten sie den Helden von Konoha sofort. Lächelnd grüßte er die Dorfbewohner, die ihm wohlwollend das Beste wünschten. Sie registrierten die hübsche Begleitung an seiner Seite und freuten sich auch für ihn und sein, vermutliches Glück.
 

Verlegen senkte Naruto den Blick. Wieso meinten alle direkt, dass Tenten seine feste Freundin wäre, nur weil sie sich zu einem Frühstück verabredet hatten? Tenten und Naruto nahmen an einem Tisch mit Blick auf die Straße Platz. Tenten hatte sich nur ein belegtes Brötchen bestellt, dazu einen Kakao.
 

Drei Minuten später wurde die Bestellung von einer freundlichen Verkäuferin zu Tisch gebracht. Lächelnd servierte sie die Teller auf den Tisch. Sie kam noch einmal wieder, um auch die Getränke zu servieren. „Lasst es euch schmecken!“, dankend nahm Naruto die Tasse mit der Milch entgegen. Tenten bedankte sich ebenfalls freundlich. Auch sie hatte die Äußerung der Verkäuferin bemerkt, ob sie Narutos Freundin wäre. Gekonnt hatte sie diese Aussage ignoriert.
 

Nachdenklich blickte die hübsche Kunoichi aus dem Fenster. Die Dorfbewohner liefen ganz nah an der Fensterscheibe vorbei, ehe sie sich ihrem Frühstück widmete. Gleich wollte sie keine Zeit vergeuden und auch das unangenehme Thema ansprechen, wofür sie sich bereit erklärte, mit ihm Frühstücken zu gehen. Es war ja kein Date, nur ein Gefallen unter Bekannten. Sie waren nicht wirklich Freunde, da sie nie viel miteinander zu tun hatten. Also nahm sie Gunst der Stunde wahr:
 

Naruto sah nur zögerlich zu Tenten auf. Er beobachtete sie für einen Augenblick, wie sie in ihr Brötchen biss. Nachdenklich wandte er seinen Blick von ihr ab, starrte für wenige Momente aus dem Fenster. Wie sollte er das Gespräch beginnen? Waren sie Freunde, die sich gegenseitig vertrauen konnten oder wieso wollte sie ihm helfen? Naruto gab sich einen Ruck. Zu verlieren hatte der Blondschopf ohnehin nichts.
 

♦♦♦
 

Plötzlich kam alles anders herum. Die Kunoichi mochte diese unangenehme Stille nicht, die zwischen ihnen lag. Die hübsche Kunoichi, hörte viel mehr, die Gespräche der Tischnachbarn. Aus ihrer Sicht, beurteilte sie Narutos Lage, dass es ihm wohl sehr wurmen musste, wie Sakura ihn behandelte. Die Schwarzhaarige hatte volles Verständnis für Naruto. Wie gerne würde sie Sakura mal leiden sehen, damit ihr Hochmut, ihr noch zum Verhängnis wird.
 

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte eine ältere Verkäuferin höflich.

„Ich würde gerne zwei belegte Brötchen mit Käse und Wurst bestellen!“, sagte Naruto.

„Und für die Freundin?“, lächelte die Dame.

„Ich hätte gerne ein belegtes Brötchen mit Fleischwurst“, nahm Tenten ihre Bestellung auf.

„Sehr gerne, sie können sich setzen. Ihr Frühstück wird zu Tisch gebracht!“
 

Naruto ließ Tenten den Vortritt, folgte ihr dann zu den Tischen, die in verschiedenen Abständen quer verteilt in der Bäckerei standen. Naruto ließ den Blick zu den Gästen der Bäckerei schweifen. Neben Naruto und Tenten, waren noch einige weitere Kunden zu sehen. Natürlich erkannten sie den Helden von Konoha sofort. Lächelnd grüßte er die Dorfbewohner, die ihm wohlwollend das Beste wünschten. Sie registrierten die hübsche Begleitung an seiner Seite und freuten sich auch für ihn und sein, vermutliches Glück.
 

Verlegen senkte Naruto den Blick. Wieso meinten alle direkt, dass Tenten seine feste Freundin wäre, nur weil sie sich zu einem Frühstück verabredet hatten? Tenten und Naruto nahmen an einem Tisch mit Blick auf die Straße Platz. Tenten hatte sich nur ein belegtes Brötchen bestellt, dazu einen Kakao. Gut, Tenten war ein hübsches Mädel. Ihr hübsches Gesicht, ihr schönes Lächeln, ihr Charakter war einwandfrei. Ihre Figur war natürlich auch sexy, wo sich jeder Shinobi nach ihr umdrehen würde. Nur hatte Naruto kein Auge auf Tenten geworfen, sondern auf Sakura!
 

Drei Minuten später wurde die Bestellung von einer freundlichen Verkäuferin zu Tisch gebracht. Lächelnd servierte sie die Teller auf den Tisch. Sie kam noch einmal wieder, um auch die Getränke zu servieren. „Lasst es euch schmecken!“, dankend nahm Naruto die Tasse mit der Milch entgegen. Tenten bedankte sich ebenfalls freundlich. Auch sie hatte die Äußerung der Verkäuferin bemerkt, ob sie Narutos Freundin wäre. Gekonnt hatte sie diese Aussage ignoriert.
 

Nachdenklich blickte die hübsche Kunoichi aus dem Fenster. Die Dorfbewohner liefen ganz nah an der Fensterscheibe vorbei, ehe sie sich ihrem Frühstück widmete. Gleich wollte sie keine Zeit vergeuden und auch das unangenehme Thema ansprechen, wofür sie sich bereit erklärte, mit ihm Frühstücken zu gehen. Es war ja kein Date, nur ein Gefallen unter Bekannten. Sie waren nicht wirklich Freunde, da sie nie viel miteinander zu tun hatten. Also nahm sie Gunst der Stunde wahr:
 

Naruto sah nur zögerlich zu Tenten auf. Er beobachtete sie für einen Augenblick, wie sie in ihr Brötchen biss. Nachdenklich wandte er seinen Blick von ihr ab, starrte für wenige Momente aus dem Fenster. Wie sollte er das Gespräch beginnen? Waren sie Freunde, die sich gegenseitig vertrauen konnten oder wieso wollte sie ihm helfen? Naruto gab sich einen Ruck. Zu verlieren hatte der Blondschopf ohnehin nichts.
 

♦♦♦
 

Plötzlich kam alles anders herum. Die Kunoichi mochte diese unangenehme Stille nicht, die zwischen ihnen lag. Die hübsche Kunoichi, hörte viel mehr, die Gespräche der Tischnachbarn. Aus ihrer Sicht, beurteilte sie Narutos Lage, dass es ihm wohl sehr wurmen musste, wie Sakura ihn behandelte. Die Schwarzhaarige hatte volles Verständnis für Naruto. Wie gerne würde sie Sakura mal leiden sehen, damit ihr Hochmut, ihr noch zum Verhängnis wird.

„Kannst du mich denn verstehen?“, hakte Naruto nach.

„Ich meine, wieso ich nicht so einfach hinnehmen kann, dass Sakura mich so behandelt!“

„Ist es nicht eine logische Erklärung von mir, den Grund zu erfahren, auf einmal ins kalte Wasser geschubst zu werden?“, für Naruto einfach unerklärlich. Er konnte nicht nachvollziehen, was Sakura geritten haben muss.
 

Tenten hörte ihm beim essen weiter zu. Nachdenklich legte sie ihr halb angebissenes Brötchen auf den Teller. Er wollte eine Meinung hören? Dies hatte sich die Kunoichi schon gedacht. Daher hatte sie sich schon einiges selbst überlegt. Sakura war ja ihre Halbschwester und daher, kannte sie Sakura ziemlich gut. Tenten wusste alles über Sakura. Ihr war ihr Verhalten und Gehabe auch fremd. Dies war nicht nur frech und hinterfotzig, sondern auch noch bodenlos!
 

Tenten hatte volles Verständnis für Narutos Enttäuschung. Naruto hatte ihre Unterstützung. Sie wollte ihm helfen, Sakura hinter sich zu lassen und lieber darauf zu warten, bis sich die wehrte Haruno bei ihm entschuldigte. Wenn es etwas gab, dass Tenten noch mehr hasste als Vertrauensmissbrauch, dann war es Sakuras grundloses Verhalten. Aus ihrer Sicht, war es einfach nicht fair, was Naruto für Sakura geleistet hatte.
 

Naruto schob natürlich großen Frust, über die Art und Weise links liegen gelassen zu werden. Gerade weil Sakura von sich aus, damals zu ihm gekommen war, um mit ihm auszugehen. Ja, sie waren gemeinsam ins Kino gegangen, gemeinsam essen gewesen, sie hatten schöne Abende geteilt. Aus seiner Sicht heraus, war es doch natürlich, dass sich Naruto mehr von Sakura erhoffte. Alles sollte nun ein jenes Ende gefunden haben?
 

Er habe sich ausgemalt, wie es wohl sein könnte, wie sie ein Pärchen waren. Die schöne Zeit mit Sakura gehörte der Vergangenheit an und dies war schwer nachzuvollziehen. Hatte sie ihn tatsächlich nur ausgenutzt? Seine Vorstellungen, Träume und Visionen, wie sie glücklich miteinander werden könnten, zerplatzten wie Seifenblasen in der Luft. Für ihn brach eine Welt zusammen. Zumal die Freunde um Narutos Jahrgang in zwei Cliquen aufgeteilt waren.
 

Zu einer Clique zählten Ino, Sakura, Sasuke, Ino, Neji, Tenten, Kiba und Tamaki. Zur zweiten Clique gehörten Shikamaru, Temari, Naruto, Hinata, Chouji und Karui. Vielleicht war es auch nur logisch, dass Sakuras Freunde eventuell einen schlechten Einfluss auf Sakura haben und ihr einreden, dass Naruto nervig sein könnte. Naruto starrte auf die vielen Krümmel, die auf seinem Teller lagen. Er schüttelte einfach nur den Kopf.
 

War es denn so schwer für Sakura zu verstehen, dass Naruto sie liebte? Sakura war seine große erste Liebe. Er konnte sich nicht von ihr einfach distanzieren, unter dem Motto, er würde sich neu verlieben! Nein, so einfach geht es nicht. Ein Mensch kann sich nicht einfach neu verlieben, um wieder glücklicher zu werden. Selbst wenn wir es Naruto wünschen, er muss sich langsam von Sakura distanzieren. Erst wenn Naruto nicht mehr täglich an Sakura dachte, dazu musste er sich dazu auch von ihr lösen.
 

Vielleicht konnte ihm die hübsche Kunoichi dabei helfen, in dem er sich endlich wieder neu verlieben könnte? Stellte sich ihm nur die Frage, in wem er sich verlieben könnte? Zwar gab es viele Kunoichi die Single waren, doch die richtige war noch nicht dabei, in der sich Naruto verlieben könnte. Zwar kam es für Naruto mehr auf dem Charakter an, aber das Äußere spielte natürlich auch eine Rolle. Sie sollte schon süß sein, hübsch aussehen und einen lieben Charakter haben. Seufzend schob Naruto seinen Teller zurück.
 

„Ich frage mich, was ich falsch gemacht habe!“, meinte Naruto.

„Du, ich kann dir nicht wirklich weiter aushelfen, wenn du mir nicht die ganze Wahrheit erzählst!“, äußerte sich die Kunoichi.

„Es geht darum, dass, wenn ich dir helfen soll, dass ich auch die Wahrheit erfahren möchte!“, war ja nicht schwer zu verstehen, oder?

„Wenn du möchtest, kann ich dir einiges erzählen!“

„Aber nur unter einer Bedingung!“, forderte Naruto sie dazu auf, ehrlich zu sein:

„Natürlich, nur los! Was ist die Bedingung?“, erkundigte sich Tenten.

„Du musst die Wahrheit für dich behalten. Falls herauskommt, dass ich dir davon erzähle, würde sie mich noch mehr hassen!“
 

Damit hatte Tenten schon gerechnet, dass sie niemanden von der besagten Wahrheit erzählen dürfte. Wem sollte sie auch schon etwas davon erzählen? Sie wollte sein Vertrauen, welches Naruto ihr gab, auch nicht einfach aufs Spiel setzen. Tenten war eine liebevolle Person. Sie half ihren Freunden bei Problemen und ließ diese nicht links liegen. Nicht wie eine gewisse Sakura, die nur von ihrem Vorteil bedacht handelte.
 

Tenten schenkte ihm ein ehrliches Lächeln.

„Du kannst mir alles sagen!“

„Gut, aber ich würde vorschlagen, dass nicht hier der beste Ort dafür wäre, um darüber zu reden!“, gab Naruto zu verstehen.
 

„In Ordnung, dann schlage ich vor, dass wir zu dir gehen. Ich höre mir an was du zu sagen hast und dann sehen wir weiter!“, erklärte sie ruhig.

Naruto hörte wohl nicht recht? Sie wollte mit zu ihm gehen? Eigentlich wollte er den Vorschlag unterbreiten, in dem sie zu Tenten gehen. Nein sagen wollte Naruto auch nicht. Also stimmte er der Idee zu. Nachdem sie aufgestanden waren, übernahm Naruto ohne groß darüber nachzudenken die Rechnung.
 

Er tat dies nicht, um ihr zu gefallen, sondern weil es sich so gehörte, die Rechnung zu bezahlen, wenn ein Mädchen mit dabei war. So kam es dazu, dass Naruto und Tenten gemeinsam aus der Bäckerei liefen. Kaum waren sie an der frischen Luft, sahen sie Sakura, Ino, Neji und Ino auf sich zu kommen... ob der nächste Streit vorprogrammiert war?

Vor die Wahl stellen

Samstag, 21. August
 

Nachdem entspannten, ruhigen und angenehmen Frühstück, verließen Tenten und Naruto die Bäckerei. Vor der Bäckerei sog Tenten die angenehme Luft ein, blickte dann zu der inzwischen gut besuchten Fußgängerzone. Kaum vorzustellen, dass vor einer Stunde, noch kaum Menschen zu sehen waren. Naruto hielt sich ruhig, da er den Moment mit blöden Sprüchen, nicht kaputtmachen wollte. Er wollte die Ruhe genießen.
 

Gemeinsam, schlenderten sie in einem gleichmäßigen Schritt, die Straße hinunter. Natürlich, musste Tenten, einige Sprüche von den Verkäuferinnen ignorieren. Sie sagten so etwas wie, ob sie Narutos Freundin wäre oder noch viel schlimmer, ob sie ein Date hätten. Durfte ein Mädchen, heute nicht mal mehr, mit einem Jungen ausgehen, ohne das gleich Gerüchte im Umlauf waren? Diese Gerüchte wollte die hübsche Kunoichi, am liebsten im Keim ersticken. An diesem Gerücht war nichts wahres dran. Leider konnte Tenten nichts dagegen tun.
 

Sie nahm diese Äußerungen der Verkäuferinnen hin. Auch Naruto musste mehrmals klarstellen, dass seine weibliche Begleitung, nur eine gute Freundin von ihm war. Nun, gute Freundin wäre vielleicht übertrieben. Ihre Freundschaft stand noch ganz am Anfang. Bisher kannten sich Tenten und Naruto, nur vom sehen her. An ihr besteht doch gar kein Interesse. Natürlich sah Tenten sehr gut aus, keine Frage.
 

Trotzdem, wollte sich Naruto keine falschen Hoffnungen machen. Er wusste schon, Tenten wollte einfach nur nett sein und mit ihm über Sakura reden, um zu helfen. Daraus gleich falsche Schlüsse zu ziehen, nein danke! Naruto hatte genug von Mädchen, die ihm den Kopf verdrehen, hübsche Augen machen, nur um am Ende auf die Nase zu fallen. Er hatte genug von Mädchen. In der nächsten Zeit, wollte er lieber trainieren gehen.
 

Narutos gute Laune, änderte sich binnen weniger Sekunden. Vom weiten blickte er geradeaus auf Sakura, wie sie zusammen mit Ino, geradewegs auf sie zukommen. Sofort dachte der Blondschopf an die Ohrfeige und an die Tatsache für die Entschuldigung, die noch offen stand. Aus seiner Sicht, hatte sich Naruto nichts vorzuwerfen. Ihm wurde seit Wochen übel mitgespielt. Ständig wurde er vor ihren Freunden schlechtgemacht. Bis hierhin und nicht weiter!
 

Einen vorwurfsvollen Blick warf Naruto Sakura zu, um ihr zu zeigen, wie weh sie ihm mit ihrem Verhalten tat. Im Idealfall, erwartete jeder Mensch nach einer Ohrfeige, eine Entschuldigung. Die Ohrfeige hätte absolut nicht sein müssen. Klar, Naruto hatte Sakura ein wenig provoziert, welches noch lange nicht, der Grund für ihre Entgleisung sein musste. Dies entschuldigte, die Ohrfeige noch lange nicht.
 

Außerdem, wirkte Sakura auf ihre Freunde immer unausstehlicher und immer mehr gereizt. Ein falsches Wort, welches sie falsch aufnehmen könnte, führte mir nichts dir nichts, zu einem Streit. Da kann es einem nur schlecht gehen und um ehrlich zu sein, ging es Naruto schon lange nicht mehr gut damit. Um ehrlich zu sein, wollte der Blondschopf dieses Theater ein Ende setzen. Ihm ging dieses Thema sehr nahe. Zu einem, wusste Sakura wie sehr Naruto sie liebte.
 

Anders betrachtet, hatte die angehende Krankenschwester kein Recht dazu, ihn nur auszunutzen und für ihre Zwecke zu benutzen. Ein schäbigeres Verhalten kann es wohl kaum geben, oder? Natürlich hielten Sakuras Freunde zu ihr, anstatt, sich auf die Seite von Naruto zu schlagen. Hierbei kann es sich nur noch um Auseinandersetzungen handeln.
 

Sakura blickte Tenten fassungslos an. Eigentlich, dachte die Haruno, dass Tenten sich nur einen Witz erlaubte, als sie meinte, sie würde mit Naruto frühstücken gehen. Nun, die hübsche Kunoichi konnte selbst entscheiden, mit wem sie ausgehen wollte und mit wem nicht. Einem gefiel die Tatsache nicht und zwar Neji. Eifersüchtig sah der zukünftige Erbe des Hyuuga-Clans in Richtung Naruto.
 

„Hast du mir irgendwas zu sagen?“, konfrontierte Naruto Sakura zur Ohrfeige. Naruto blickte Sakura und Ino abwechselnd an.

„Ich habe dir nichts zu sagen. Eher hast du dich zu entschuldigen!“, stellte Sakura klar.

„Bitte? Du bist doch nicht ganz bei Sinnen!“, wehrte sich Naruto aufgebracht.
 

„Du hast mich provoziert. Ich habe mir nichts vorwerfen zu lassen!“

„Natürlich, du hast dir nichts vorwerfen zu lassen?“, konterte Naruto.

„Was ist mit den Beleidigungen, wenn deine Freunde dabei sind? Du ignorierst mich, wimmelst mich ab, hast keine Zeit mehr für mich!“, langsam reichte es ihm.

„Jetzt musst du mich auch noch so hinstellen, als wäre ich der Böse?“
 

Natürlich wollte sie sich noch entschuldigen. Sie wusste auch, dass sie überreagiert hatte und jene Aggression musste sie in Zukunft beherrschen. In dem Augenblick hatte sie einfach nicht nachgedacht, überreagiert und war im Nachhinein erschrocken über ihre Ohrfeige. Wie sollte sie sich nur noch entschuldigen, wenn sie sich jetzt nicht entschuldigte? Alles sah viel schwieriger aus, als es sich in Wahrheit anhörte.
 

Warum sich Narutos Freunde, viel lieber auf die Seite von Sakura stellten, konnten nur diejenigen ihm beantworten, die sich auf ihre Seite stellten. Eigentlich, wenn wir es aus der außenstehenden Sicht betrachten, sollten sich Narutos Freunde, sich viel lieber auf seiner Seite stellen. Er war hier der Leidtragende. Sakura konnte schon immer gut schauspielern. Bis hierhin und nicht weiter, lautete Narutos neuer Weg.
 

Denn, niemand wollte nur ausgenutzt und hintergangen werden. Am Ende des dunklen Tunnels, zeigte Sakura ihr wahres Gesicht. Die Nähe zu Naruto war stets gespielt, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Zumindest hatte der Blondschopf genau diesen Gedanken. Leider tat Sakura nichts dagegen, ihm vom Gegenteil zu überzeugen.
 

„Also hast du mir nichts zu sagen?“, konfrontierte Naruto Sakura erneut.

„Nein, nur zu Tenten habe ich noch was zu sagen!“, erklärte Sakura direkt.

„Gehst du mit Naruto mit oder mit uns?“, vor ihren Freunden, stellte Sakura Tenten vor die Wahl. Sakura hätte sich nie erträumen lassen, dass ihre Halbschwester, Interesse an Naruto zeigen könnte, wo sie doch mit Neji einen attraktiven Mann an ihrer Seite.
 

Tenten hatte sich wohl verhört, oder? Wurde sie allen ernstes vor die Wahl gestellt? Nein, beim besten Willen nicht. Sakura musste sich sehr verändert haben, wenn sie sich schon so daneben benimmt. Falls sie in dem Glauben wäre, dass jeder über die hübsche Kunoichi bestimmen durfte, mit wem sie befreundet sein wollte und wem nicht, dann hatte sie sich in den Finger geschnitten. Tenten war alt genug, um sich ihre Freunde selbst auszusuchen.
 

Tatsache aktuell war jene, dass sie hier mit Naruto verabredet war und nicht mit Neji und auch nicht mit Sakura. Ihre Begleitung nun im Regen stehen zu lassen und vor die Wahl gestellt zu werden, ist doch unterste Schublade. Darüber mussten sie gar nicht erst diskutieren. Dieses Verhalten musste niemand hinnehmen. Eigentlich, würde sie gerne Sakura ihre Meinung ins Gesicht sagen. Vor ihren Freunden, wollte sie dies allerdings nicht.
 

„Denkst du wirklich, ich würde mir den Umgang mit Naruto ausreden lassen?“, Tenten hatte nun wirklich genug von ihrem Gehabe.

„Wenn es dich glücklich macht, kannst du tun und machen was du willst. Ich habe dich nur eingeladen!“, erklärte Sakura lachend.

„Du glaubst also, dass ihr mir meine Freunde ausreden könnt, die ich mir selbst aussuchen kann?“, konterte die Kunoichi.

„Ich würde gerne mal wissen, was mit dir los ist!“
 

Zähneknirschend nahm Sakura ihren Konter hin, auf den sie nicht wirklich eingehen konnte. Sakura wusste, dass Tenten ihre Freunde wertschätzte und sich niemals vor die Wahl stellen ließ. Auf weitere Spielchen hatte die hübsche Ärztin ohnehin keine Lust mehr. Demnach lief sie kommentarlos an Naruto vorbei, ohne ihm oder Tenten eines Blickes zu würdigen. Natürlich hätte sie sich lieber für ihre Ohrfeige entschuldigt. Wie stünde sie denn vor ihren Freunden da, wenn sie sich auch noch kleinmachen ließe? Nein, beim besten Willen nicht.
 

Naruto hatte sich das Spielchen von Sakura lange genug mitangesehen. Aus seiner Sicht, viel zu lange! Wie naiv er doch gewesen war, von ihr eine Entschuldigung zu bekommen. Umso mehr, hatte sein Verdacht, von ihr nur ausgenutzt worden zu sein, sich mehr als nur erhärtet. Ihm ging es deutlich besser damit, wenn er endlich einsehen könnte, einen Schlussstrich unter der ganzen Sache zu setzen.
 

Ihm ging der weitere Umgang mit Sakura nicht gut. Es verletzte ihn sehr, dass sie ihn schlecht behandelte und vor den gemeinsamen Freunden ignorierte. Irgendwo, waren sie doch alle Freunde oder nicht? Zudem, meinte man davon auszugehen, erwachsen zu sein. Manchmal fühlte es sich eher so an, als wären sie in einem Kindergarten. Von daher, wartete Naruto nun fortan, dass Sakura von sich aus, auf ihm zukommt, um mit ihm zu reden.
 

Er habe sich nichts vorwerfen zu lassen. Genug Versuche habe Naruto auch unternommen, um das drohende Aus ihrer Freundschaft zu vermeiden. Gut, die Freundschaft würde so schnell nicht kaputtgehen. Angeknackst und Risse hat die Freundschaft trotzdem. Jede normale Person, an Narutos Stelle, hätte ihr schon längst die Freundschaft gekündigt. Ihm fehlte der Mut dazu, weil er sehr an seinen Freunden hing und auch nicht loslassen möchte.
 

„Ehm, möchtest du nicht lieber mit Sakura mitgehen?“, fragte Naruto seufzend.

„Wäre eine Option“, setzte Tenten an, um ihren Satz zu beenden:

„Aber, ich bin hier mit dir verabredet. Ich lasse meine Freunde nicht im Regen stehen!“, selbst wenn sie keine Freunde waren, oder noch nicht so viel gemeinsam hatten, war der Fakt, mit ihm hier zu sein und nicht mit Sakura oder Neji. Sie hatten nicht über Tenten zu bestimmen.
 

„Zudem, hast du mir versprochen, mir alles über dir und Sakura zu sagen, nicht?“, grinste sie breit. „Außerdem, möchte ich mir ein eigenes Bild machen. Sakura hat sich wirklich verändert!“, aber, dies wusste jeder ihrer Freunde. Sakura war in letzter Zeit sehr gereizt, angriffslustig und auf Streit aus. Naruto wollte lieber auf Distanz gehen, damit er nicht immer sofort auf Streit aus war. Gemeinsam gingen Naruto und Tenten die Einkaufsstraße hinunter.
 

Inzwischen war es viel lebhafter geworden. Klar, es war schon halb 11 durch. Der Himmel hatte sich gelockert. Einzelne blaue Wolken waren zu sehen, der Wind wehte zudem leicht. Die Dorfbewohner grüßten ihren Helden freundlich, freuten sich für dessen Freundin. Besonders ältere Damen und Herren, lächelten Naruto herzlich zu. Dies registrierte auch Tenten. Sie sagte lieber nichts dazu und folgte Naruto die Fußgängerzone hinunter, vorbei an den Geschäften, den Passanten und Wohnungen.
 

„Wo wohnst du eigentlich?“, erkundigte sich Tenten bei ihm.

„Wenn ich mich recht erinnere, war ich noch nie bei dir zu Hause!“, stellte sie fest.

„Ich wohne hier gleich um die Ecke. Nicht weit entfernt von hier!“

„Und trotzdem, kamst du zu spät, zu unserem Treffen?“, murmelte Tenten.

„Hältst du mir das immer noch vor? Ich habe mich doch schon entschuldigt!“, gab er zu und fügte hinzu: „Die Rechnung habe ich auch bezahlt vom Essen!“
 

„Was auch sehr löblich war!“, Tenten verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken. Zusammen erreichten sie das Wohnviertel, in dem Naruto wohnte. Es waren ein paar Reihenhäuser zu sehen, ein paar wenige alleinstehende Häuser. Hier lebten die Dorfbewohner, die nicht viel Geld hatten oder nicht den bestbezahlten Beruf hatten. Naruto, von dem wussten wir, hatte nie richtig viel Geld gehabt und wenn er mal Geld hatte, gab er jenes zu schnell aus.
 

„Siehst du, ich bin immer sehr löblich!“, Naruto lief im gleichmäßigen Tempo, mit ihr zu seiner Wohnung. „Hier ist es!“, nicht sehr schick von außen, auch die Lage war nicht die Beste.

Trotzdem, war es schon immer sein zu Hause, an dem er sich all die Jahre gewöhnt hatte. Er wollte auch kein anderes daheim mehr. Die Nachbarn waren alle sehr nett zu ihm, mit keinem hatte er Probleme. Selbst wenn eine größere Wohnung schöner wäre, für ihn war eine 1-Zimmer-Wohnung mehr als ausreichend.
 

Naruto, kramte aus seiner Hosentasche den Haustürschlüssel hervor, schloss die Haustüre auf, ließ Tenten als erste ins Haus. Zu zweit ging es durch das schmale, marode und kahle Treppenhaus. Naruto zeigte ihr den Weg in die erste Etage, wo er die linke Wohnung aufschloss. Wenig später im Hausflur zog er sich als erstes die Straßenschuhe aus, blieb dann im Flur stehen und beobachtete Tenten dabei, wie sie sich ihre Schuhe ausgezogen hatte und sich interessiert umblickte. Nachdem sie in die Küche gegangen war, setzte sich Tenten auf einen der Stühle, die an dem Küchentisch standen.
 

Die Küche war sporadisch eingerichtet. Alles waren Einzelstücke. Vom Kühlschrank bis hin zur Spüle und den Schränken, die die Wände verzierten. Nervös lehnte sich der Blondschopf gegen die Arbeitstheke an, überlegte nun, wie es zwischen ihm und ihr weitergehen könnte. Außer Shikamaru, Temari, Hinata und Chouji, hatte er nur selten Besuch zu Hause. Abgesehen davon, war Tenten ein Mädchen. Mit anderen Mädchen, hatte er auch nie etwas zu tun, da er nur Augen für Sakura hatte.
 

Entspannt lehnte sich Tenten mit ihrem Rücken gegen die Lehne des Stuhls an. Sie umschlang ihr rechtes Bein auf ihr linkes Knie. Sie beobachtete, wie Naruto zum Kühlschrank gegangen war, um aus diesen eine Apfelschorle hervorzuholen. Naruto spürte ein bisschen Nervosität. Aus den oberen Schränken, holte er noch zwei Gläser heraus, die er auf dem Küchentisch abstellte. Die Gläser füllte er halb voll.
 

„Bitte!“, sagte er kurz und knapp. „Möchtest du nicht lieber auf dem Balkon?“, schlug Naruto vor. Sie hatten schönstes Wetter, da konnten sie auch gerne auf dem Balkon gehen.
 

„Klar, können wir machen. Danke!“, Tenten umgriff das kalte Glas Apfelschorle, blickte auf das Sprudeln und genehmigte sich gleich einen Schluck. Zu zweit ging es aus der Küche. Naruto nahm die Apfelschorle und das Glas mit. Sie gingen durch den schmalen Flur, einen Raum weiter in das Schlaf,- und Esszimmer. Tenten blickte verlegen auf das Chaos.
 

Herumliegende Socken, ein unordentliches Bett, heruntergezogene Rollos. Naruto grinste ein wenig verlegen. Er habe gar nicht ans Aufräumen gedacht. Woher sollte er auch vorhersehen, dass sie zu Besuch kam? Nein, dies war nicht vorhersehbar! Trotzdem sah es ziemlich chaotisch aus. Sein kleines Highlight, ohne wenn und aber, war sein Balkon mit einer wunderschönen, barrierefreien Aussicht über die Dächer von Konoha. Er sah zudem, zu den in Stein gemeißelten Monumenten der Hokage-Statuen.
 

„Na, was sagst du zu diesem Anblick?“, Naruto stellte die Apfelschorle und das Glas auf dem Balkontisch. Tenten strahlte übers ganze Gesicht. Dieser Ausblick war wunderschön.

„Dieser Ausblick ist wirklich schön!“, zwar hatte Naruto nur eine kleine Wohnung, dafür aber eine wundervolle Aussicht. Da kam Tenten schon ins Grübeln.
 

„Ja, dies ist mein kleines Highlight!“, lächelte Naruto. Er lehnte sich auf einen der drei Stühle zurück, die auf dem Balkon standen. Tenten tat es ihm gleich, probierte erneut von der Apfelschorle, hielt ihr Glas dabei nachdenklich auf ihrem Schoß.

Da sie nicht hier waren, um einfach nur die Aussicht zu genießen, sondern um ihre Probleme zu reden, kam Tenten direkt auf dem Punkt zu sprechen.
 

„Du wolltest mir doch einige Details verraten, oder?“, erinnerte Tenten ihn daran, wofür sie sich verabredet hatten. „Ist mir durchaus bewusst!“, antwortete der Uzumaki.

„Ich werde dir unter der Bedingung alles anvertrauen, dass du mir etwas versprechen musst!“, forderte Naruto gewisse Toleranz des Stillschweigen.
 

„Bitte erzähle niemanden davon, wie nahe wir uns gestanden haben!“, schließlich war dies keine Selbstverständlichkeit, jemanden von seinen Problemen zu erzählen, um seine Last zu erleichtern.

„Du müsstest mich doch ein bisschen kennen. Ich werde dir sicher nicht in den Rücken fallen. Außerdem, möchte ich auch wissen, wieso Sakura so ist, wie sie heute ist!“
 

„Gut, dann erzähle ich dir einiges. Alles werde ich nicht sagen, aber so, dass du es nachvollziehen kannst!“, Tenten war schon gespannt, ihm zu zuhören. Welche Geschichte da wohl dahinter stecken mochte, wieso sie sich nur noch stritten, wenn sie sich begegneten? Von nichts kam nichts, dies war schon immer Tentens Spruch. Irgendwoher, mussten die Differenzen stammen.
 

Naruto ging tief in sich hinein, um endlich darüber zu reden, womit er sich selbst belastete. Er vertraute ihr ein wenig, da sie sich nicht verstellte, ehrlich zu ihm war und einen netten Charakter hatte. Demnach, schlussfolgerte Naruto den richtigen Schritt zu wählen. Falls herauskommen sollte, dass er Einzelheiten weitererzählte und Sakura ihn noch mehr hasste, dann sollte es so sein. Naruto wollte nicht mehr hinnehmen, nur als Sandsack ihrer schlechten Laune hingenommen zu werden. Er wollte klare Antworten von Sakura.
 

Da sie sich auf stur stellte, nahm Naruto von nun an Abstand. Mit dieser Entscheidung, so hoffte Naruto, die richtige Wahl getroffen zu haben. Aus seiner Sicht, kann ein weiterer Umgang mit Sakura, ihm nicht gutgehen. Da würde ihm jeder Beipflichten und zustimmen. Wer möchte schon gerne verarscht werden? Ein Grund mehr, nun einen Schlussstrich darunter zu setzen.

Eine ungünstige Situation (Shikamaru x Temari)

Samstag, 21. August
 

Bei herrlichem Sommerwetter, einem meerblauen Himmel und tief stehender Sonne, genossen Tenten und Naruto, den atemberaubenden Blick über die Dächer von Konoha. Ganz entspannt, saß die hübsche Kunoichi in dem bequemen Stuhl, den sie leicht zurücklehnen konnte. Sie nippte nachdenklich, an das eisgekühlte Glas Apfelschorle. Ein leises Seufzen konnte Naruto wahrnehmen. Ohne vermutlich selbst zu bemerken, blickte der Blondschopf immer mal wieder, von der Seite aus zu Tenten.
 

Naruto hatte ebenfalls im zweiten Stuhl Platz genommen. Langsam, griff seine Hand zu seinem Glas Apfelschorle, welches noch auf dem Tisch stand. Er genehmigte sich einen Schluck, überlegte kurz nach, wie und wo er mit dem Thema beginnen sollte, Tenten von seiner Beziehung mit Sakura zu erzählen. Einen Vorteil zog Naruto daraus, dass außenstehende Meinungen auch viel wert sein können.
 

Nein, natürlich vertraute er seinen Freunden in ihrer Meinung. Die Meinungen von Hinata, Shikamaru, Temari, Chouji waren immer herzlich willkommen. Er konnte sich nicht beklagen, wenn es darum ging, einen großen Freundeskreis zu haben. In der Liebe dagegen, hatte es bisher noch nicht geklappt, wenn es darum ging, eine Freundin mit nach Hause zu bringen und sie voller Stolz seinen Freunden zu präsentieren.
 

Natürlich war es kein offenes Geheimnis, dass Naruto sich in Sakura verliebt hatte. Naruto hing sehr an seiner großen Liebe, sie war ihm sehr wichtig. Die Nähe, die Zuneigung und die Akzeptanz von ihr, wäre sein größter Wunsch. Viel mehr, wünschte er sich etwas Festes. Eine Beziehung, Nähe und Zuneigung. Romantische Dinner, Spaziergänge am Fluss, eine Nacht unter Sternenhimmel. Der Blondschopf würde alles für die junge Ärztin tun.
 

Sakura wusste von Narutos Gefühlen für sie und trotzdem, trat sie genau auf diesen Gefühlen herum, als würde sie verzweifelt nach Ausreden suchen. Niemand von ihren Freunden wusste den genauen Grund für ihre Veränderung. Sobald Naruto in ihrer Nähe auftauchte, wurde sie sehr merkwürdig, aggressiv und kaum beherrschend. Auch Tenten hatte sich schon zahlreiche Gedanken gemacht, woher diese plötzliche Veränderung kam.
 

Gut, Tenten hatte schon vor eine größere Rolle zu spielen. Sie war die Halbschwester von Sakura. Mebuki und Kizashi hatten sie als kleines Baby, bei sich aufgenommen. Ihre Adoptiveltern, hatte Tenten viel zu bedanken, da sie immer so großgezogen wurde, als wäre sie ihr eigenes Kind. Sakura sollte nicht glauben, sie dürfte sich alles erlauben. Irgendwo, sollten auch Grenzen gesetzt sein und genug sein. Die junge Haruno, hatte sich schon zu viele Fehler erlaubt.
 

Nach all dem, was Naruto für sie getan hatte, kam ihre Art und Weise wie Ohrfeigen gleich. Mit wie viel Undankbarkeit kann ein Mensch nur ausgestattet sein? Sie hatte ihre Werte der Freundschaft vergessen und darüber hinaus, ignorierte sie die Tatsache, dass sich Naruto sein Leben für sie geopfert hätte. Nur, damit sie ihren Sasuke wieder für sich hatte. Naruto legte den Kopf in den Nacken, starrte in den azurblauen Himmel. Leichter Wind wehte ihm ins Gesicht.
 

„Tja, damals standen wir uns wirklich noch sehr nahe!“, seufzte Naruto niedergeschlagen.

„Wir haben jede freie Minute zusammen verbracht. Sie hat bei mir übernachtet, ich bei ihr!“, erklärte Naruto mit Herzschmerz.

„Wir haben viel zusammen gelacht, schöne Momente zusammen erlebt!“, fuhr er träumend fort.

„Dann, hat sich alles irgendwann verändert. Ich bekam keine Nachrichten mehr von ihr, keine Antworten. Sie stellt auf quer und ich bin der Buhmann!“
 

Tenten hielt ihr mit Apfelschorle gefülltes Glas, fest in ihrer Hand. Sie starrte nachdenklich auf das sprudelnde Getränk, ehe sie ihren Blick in die Ferne richtete. Sie hatte vollstes Verständnis dafür, wenn sich Naruto verarscht, verletzt und hintergangen fühlte. Das Spielchen, welches Sakura mit ihm spielte, war und ist unter aller Niveau. Tenten würde sich ebenso wenig vor die Wahl stellen lassen, mit wem sie ihre Zeit verbrachte oder sich so behandeln lassen, wie es Naruto tat.
 

Anders betrachtet, wollte Naruto Sakura unter allen Umständen, auch gar nicht verlieren. Nur, sollte er tatenlos zuschauen, wie er von Sakura ständig schlecht behandelt wurde? Er hatte doch ein Recht dazu, zu erfahren, woher sie sich das Recht herausnimmt, ihn so zu mobben. Wenn er jetzt noch mehr auf Streit ausgeht, dann hatte Sakura noch einen Grund mehr, ihn auszugrenzen. Sie würde nur einen Grund mehr haben, ihn zu hassen.
 

Das war wie ein zweischneidiges Schwert. Entweder, wäre es für ihm das beste auf Abstand zu gehen, bis die Wogen wieder geglättet waren, oder er muss sich weiterhin mies behandeln lassen. Mehr, außer ihm zu zeigen, welcher der richtige Weg für ihn wäre, konnte sie auch nicht. Ihr waren die Hände gebunden, da es sich hierbei um ihre Schwester handelte. Erstaunlich war es immerhin, dass sie sich seinem Problem stellte und angenommen hatte.
 


 

„Mit anderen Worten, sie hat dich nur schlecht aussehen lassen, dir falsche Hoffnungen gemacht und dich dann links liegen gelassen!“, andere Worte konnte die hübsche Kunoichi nicht finden.

Wie sollte sie ihm auch sonst klarmachen, dass sein Weg, den er gerade lief, niemand nachvollziehen konnte? Im Ernst. Welcher Depp, würde sich schon hinstellen und sich freiwillig bloßstellen lassen?
 

„Du bist weder der Schuldige, noch bist du derjenige, der an der aktuellen Lage schuld war!“, erklärte sie weiterhin, um ihn den Rücken zu stärken.

„Sie verhält sich, nicht nur dir gegenüber wie der größte Arsch der Welt. Mir gegenüber, verhält sie sich auch dumm!“, aber lange lässt sie sich nicht mehr alles gefallen. Irgendwann, erreichten sie einen Punkt, wo Naruto sich nicht mehr alles gefallen lassen wollte.
 

„Ja, absolut. Echt jetzt. Weißt du, wie weh sie mir damit tut?“, fragte Naruto nach.

„Früher war ich gut genug und heute, bin ich für sie nicht mehr brauchbar!“

„Ich fühle mich wie ausgetauscht, ausgewechselt!“, echauffierte sich der Blonde.

„Verständlich!“, lenkte Tenten ein. Anhand seiner Enttäuschung muss da wohl mehr als nur Freundschaft im Busch gelegen haben. Dies waren sicher nur Andeutungen oder Vermutungen. Jedenfalls, hörte sich Naruto sehr unglücklich an.
 

**Flashback**

Freitag, 22. Dezember
 

Leise rieselte der erste Schnee vom Himmel, verwandelte die Häuser und Straßen in seine weiße Pracht. Eisiger Wind peitschte Naruto ins Gesicht. Der Abendhimmel war mit dunklen Wolken bedeckt, obwohl die Uhr erst fünf Uhr anzeigte. Wie immer herrschte eine lebhafte Stimmung in der Einkaufspassage. Die Dorfbewohner lebten in Frieden, erledigten ihren Späteinkauf oder trafen sich mit ihren Freunden. Vor allem, die Vorweihnachtszeit, stimmten den Menschen zufrieden.
 

Naruto sehnte sich nach einem Weihnachtsfest, bei dem er mal nicht alleine feiern musste. All die Jahre zuvor musste sich Naruto das Fest alleine über sich ergehen lassen. Ein trauriger Anblick, eine tiefe Qual, andere Familien glücklich zu sehen, während er sich alleine frohe Weihnachten wünschte. Niemand, wollte sich für ihn interessieren. Jeder hatte seine Familie, nur er nicht. Da wäre es um so schöner, wenn dieses Jahr, sein Fest ein außergewöhnliches Fest der Liebe sein würde. Zusammen mit Sakura.
 

Wir redeten hier über Sakura. Sakura, seiner Traumfrau, dem Mädchen, dass er über alles liebte. Endlich sah es so aus, als würden seine Gefühle erhört werden. An falschen Hoffnungen wollte sich Naruto nicht festklammern. Der festen Überzeugung, sie würde ihn genauso mögen, wie Naruto Sakura, daran gab es nichts zu rütteln. Woran Naruto dies ausmachte? Seitdem Naruto so darauf verbissen war, seine neueste Technik zu erlernen, in der Zeit als Sasuke nicht in Konoha lebte, kam Sakura fast jede Mittagspause, trotz ihrer Arbeit als Krankenschwester, besuchen.
 

Naruto war überglücklich, mit Sakura beinahe, jede Mittagspause zu verbringen. Sie aßen gemeinsam in Restaurants, gingen zusammen durch die Einkaufsstraße spazieren oder verbrachten die Pausen bei ihr daheim. Abends trafen die beiden sich, um über all mögliche Themen zu diskutieren, wie sie wohl die Zeit ohne Sasuke überstehen. Mehr noch, wie sie ihn wohl davon überzeugen, wieder nach Hause zu kommen.
 

Aus Narutos Sicht, könnte es nicht besser laufen. Verrückt vor Vorfreude, schnappte sich Naruto seinen Schal, die Mütze und Handschuhe. In seinen typischen Trainingsanzug machte sich der Blondschopf vermummt auf dem Weg. Kaum aus dem Haus spürte er den eisigen Wind im Gesicht. Es waren schon -3 Grad. Die Schneeflocken setzten sich auf seine Sachen, schmolzen aber dahin.
 

Naruto vergrub die Hände in seine tiefen Jackentaschen. Der Schneefall wurde stärker, die Schneeflocken größer. Naruto blickte traurig, nachdenklich zu der buntgeschmückten Straße. Alle Schaufenster waren weihnachtlich geschmückt, auch die Wohnungen über den Geschäften. Ein großer Weihnachtsbaum stand mitten in der Stadt. Er leuchtete in den verschiedensten Farben. Zudem gab es noch einen Weihnachtsmarkt. Es roch herrlich nach gebrannten Mandeln, nach Popcorn und Wein. Naruto lächelte als er die vielen Menschen sah. Sein Weg führte nun an einer Kreuzung nach links, wo er wiederum in einer wohlhabenden Gegend einbog. Zunächst kamen noch Mehrfamilienhäuser, ehe er zu den schönen, buntgeschmückten Häusern blickte. Eins war schöner als das Andere. Nachbarn grüßten ihn freundlich.
 

♣♣♣
 


 

Ein paar Minuten früher: Shikamaru hatte es sich, tief entspannt auf dem Bett bequem gemacht. Temari, hatte sich eng an ihrem Freund geschmiegt. Ihr Kopf, lag behutsam auf seine Brust. Zärtlich strich der Nara zärtlich und liebevoll über ihren Rücken. Temari mochte die Nähe, die Zweisamkeit und die Zeit, die sie beide miteinander verbringen. Schon seit ein paar Wochen, führten Shikamaru und Temari eine heimliche Beziehung.
 

Shikamaru hatte noch nicht vor, ihre Beziehung an die große Glocke zu hängen. Er sah die neidischen Blick seiner Freunde, die doofen Gerüchte schon kommen. Eins und Eins zusammenzuzählen, fiel ihm nicht schwer. Anfangs, hatte sich Shikamaru noch gegen seine Gefühle für Temari gewehrt. In dem, Shikamaru und Temari, immer mehr Zeit zusammen verbracht hatten, funkte es zwischen ihnen immer mal wieder, bis sie sich schließlich Hals über Kopf verliebten. Manchmal, kann aus weniger doch mehr werden.
 

Zärtlich, strich Shikamaru über ihren Arm. Shikamaru setzte sich kurz auf, streckte sich müde, um sich kurz über Temari zu beugen. Er griff zu seinem Glas Wasser, welches auf dem Nachttisch stand. Nachdem er seinen Blick von Temari abgelassen hatte, blickte er sich um: Ein großer Schrank, verzierte die Wand bis zur Zimmertüre und stellte auch die Ecken zu. Ein großer Schreibtisch hatte seinen Platz vor dem Fenster, welches auf Kipp stand.
 

Blaue Gardinen waren zugezogen, die Nachttischlampe erhellte den Raum ein wenig. Zudem flackerte ein angenehmer Film im Fernsehen. Wieder lehnte sich Shikamaru zurück, um Temari in die Augen zu blicken. Temari verschränkte ihre Arme, legte ihren Kopf auf diese, um ihm besser in die Augen zu schauen.
 

„Sag mal, langweile ich dich etwa?“, Temari wusste schon, wie sie ihre Beziehung aufpeppen konnte, wollte damit aber noch warten.

„Nein, wo denkst du hin?“, stellte Shikamaru klar.

„Du bist doch nicht langweilig!“, stellte Shikamaru gleich fest.

„Nun!“, breit grinsend, in einem Ruck, setzte sich Temari auf. Verführerisch, hockte sie auf seinen Schoß, beugte sich leicht nach vorne, um ihn einen sanften Kuss auf den Mund zu geben.
 

Sanft hob Shikamaru seine Hände, um diese um ihre Hüfte zu schmiegen. Die schönste Nebensache der Welt konnte Shikamaru natürlich nicht verwehren. Nachdem Kuss, blickte Temari ihn unschuldig an. Sie wusste doch, dass er manchmal eine strengere Hand an seiner Seite brauchte, ehe er wieder zum gelangweilten Faulpelz wurde. Temari hatte blonde lange Haare, die sie meistens offen trug.
 

„Hm, du bist doch immer verführerisch!“, hauchte Shikamaru. Ihre Gesichter waren sich sehr nahe gekommen, sie spürten den gleichmäßigen, entspannten Atem am Kinn des Anderen.

„So, ich muss mich erst auf dir draufzusetzen, damit ich verführerisch bin?“, hob die Blondine ihre Augenbraue. An sich, wünschte sich Temari eine offene Beziehung mit Shikamaru. Aus seiner Begründung, dass sie besser noch warten sollten, wurde sie nicht schlau. Früher oder später würde sie gerne alle Karten auf dem Tisch legen.
 

„Nein, du bist perfekt, so wie du bist!“, grinste der Nara, ehe Temari ihr Gewicht etwas mehr auf seinem Schoß verlagerte, in dem sie sich noch näher zu seinem Gesicht beugte.

„Ich werde dir mal glauben schenken!“, grinste sie lächelnd.
 

Shikamaru wusste manchmal nicht, wie Frauen einem so den Kopf verdrehen konnten. Temari war auf ihrer Art und Weise, genau das Mädchen, welches Shikamaru gesucht hatte. Klar, niemand wusste wo die Liebe hinfällt. Eines konnte in Stein gemeißelt werden, Temari wusste wie Shikamaru vom Charakter her war und, dass er ab und zu mal einen Klapps auf dem Hintern brauchte, bevor er mal wieder faulenzt.
 

Stürmisch, wechselte Shikamaru nun die Position, sodass er über Temari gebeugt war. Einen Augenblick lang, sei es für einige Sekunden, sahen sie sich tief in die Augen. Beide lächelten verliebt. Shikamaru näherte sich ihrem Gesicht, griff zu ihren Händen, um ihr einen sehr intensiven, ausführlichen Kuss gab. Temari schloss mit Herzklopfen ihre Augen, strich zärtlich über seinen Rücken.
 

„Ich liebe dich!“, flüsterte Shikamaru weiterhin.

„Halt', die Klappe und küss mich!“, sprach Temari, die ihre Hände um seinen Hals schlang, um ihn zu sich hinunterzuführen. Wieder küssten sie sich innig und leidenschaftlich, ehe Shikamarus kalte Hand, ihren Weg unter ihrer Bluse fand. Langsam knöpfte Shikamaru die Bluse auf, warf sie anschließend auf den Boden.
 

Temari ließ sich führen, verführen. Sie wollte natürlich auch ihren Spaß haben, so zog sie Shikamaru wieder zu sich heran, um ihm seinen Pullover auszuziehen. Mehrere Küsse folgten, Streicheleinheiten und tiefe Blicke in die Augen. Während sich Temari und Shikamaru, der schönsten Nebensache der Welt ihre Aufmerksamkeit widmeten, bekamen sie nicht mit, dass Naruto zur selben Zeit an der Haustür schellte. Shikaku, Shikamarus Vater und Oberhaupt der berühmten Nara-Familie, öffnete die Haustüre. In der Küche, bereitete sie das Essen für den Abend vor.
 

„Oh, hallo Naruto! Schön dich zu sehen, willst du zu Shikamaru?“, hakte Shikaku nach.

„Ja, ich möchte zu Shikamaru. Ist er zu Hause?“, erkundigte sich Naruto.

„Hast du dich nicht bei ihm angemeldet?“

„Schon, wir waren ja gleich zum Essen verabredet mit unseren Freunden!“, erklärte Naruto.

„Gut, du gehörst ja zur Familie. Du weißt ja, wo sein Zimmer ist!“, Shikaku ließ Naruto ins Haus hineinkommen, schloss die Türe zu. Auch Yoshino war dazugekommen. Sie hatte eine Kochschürze um den Bauch gewickelt.
 

„Danke, Shikaku!“, lächelte Naruto. Wie es sich gehörte, zog sich Naruto seine Straßenschuhe vor der Stufe aus, schlüpfte in Pantoffeln. Freundlich, grüßte er noch Yoshino, ehe er sich auf dem Weg in die obere Etage des dreistöckigen Haus machte. Schließlich näherte sich Naruto dem Zimmer von Shikamaru, welches am Ende des Ganges lag. Ohne Vorwarnung, riss Naruto die Zimmertüre auf, erblickte Temari und Shikamaru in einer sehr zweideutigen, fast nackten Situation.
 

„Komme ich etwa ungelegen?“, fragte Naruto mit einem roten Schimmer auf den Wangen.

„NARUTO!“, schrie Temari, die sich sofort ihre Bettdecke schnappte, um sie schützend vor ihren Brüsten zu verdecken. Mit einem knallroten Gesicht, näherte sie Naruto, um ihn aus dem Zimmer zu treten. „DU IDIOT!“, fauchte sie mehr als nur verlegen.

„Was habe ich denn falsch gemacht?“, fragte sich Naruto mit einer dicken Beule auf dem Kopf.
 

„WIE WÄRE ES MIT ANKLOPFEN!?“, schrie Temari empört. Sie knallte ihm die Türe vor der Nase zu, um sich die Klamotten wieder anzuziehen.

„Wie das nervt, Naruto hat wirklich großes Talent, in den schönsten Momenten zu stören!“, seufzte Shikamaru. Seinem besten Freund, konnte er aber nicht lange böse sein. Wenn er schon, unangemeldet zu Besuch kam, dann hatte dies meistens seinen tiefgehenden Grund.
 

„Du hast wirklich schöne Freunde!“, schimpfte Temari, die sich ihren Zopf band.

„Bist du immer noch genervt?“, fragte Shikamaru. Er stellte sich hinter ihrem Rücken, legte seinen Kinn auf seine Schulter, umschlang seine Hände um ihren Bauch, um sie fest zu umarmen. Temari zog einen Schmollmund.

„Sehe ich genervt aus? Ich heiße ja nicht Shikamaru!“, gab sie ihm einen Klapps auf dem Kopf.
 

„Hey, dann kommt unser Nachspiel eben heute Abend!“, grinste Shikamaru breit.

„Wenn ich dann noch Lust habe!“, scherzte die Blondine mit einem Lächeln. Anschließend ging sie aus ihrem Zimmer, in dem sie einem vorwurfsvollen Blick, Naruto anstarrte.

„Du kannst jetzt hereingehen!“, fauchte sie kratzbürstig.
 

„Hey, Shika! Sag, ist deine Freundin mit dem falschen Bein aufgestanden?“, wollte Naruto wissen.

„Nun, du bist einfach hereingeplatzt und das im ungünstigsten Zeitpunkt!“, kratzte sich Shikamaru genervt am Hinterkopf.

„Also, seit ihr doch zusammen! Auf jeden Fall sah das ganz danach aus. Echt jetzt!“, grinste Naruto, der seinem Freund nur beglückwünschen konnte.

„Ja, wir sind zusammen. Bitte, hänge das nicht an die große Glocke!“

„Nein, keine Sorge. Ich wollte nicht ungelegen kommen, habe aber eine große Bitte!“
 

Shikamaru musste selbst manchmal zugeben, dass Naruto sehr stürmisch, chaotisch und aufdringlich sein konnte. Trotz alle dem, zählte Naruto zu einem seiner besten Freunde. Neben Chouji, sogar seine beiden besten Freunde. Er kam ja nie grundlos zu ihm, also musste sich Shikamaru selber erst sammeln und ordnen. Ein bisschen Zeit hatten sie noch übrig, bevor sie sich auf dem Weg zum Restaurant machten.

Der Rat von Freunden

Samstag, 21. August
 

In Schal, Mütze und Handschuhen eingepackt, schlenderten Temari, Shikamaru und Naruto zu seinem Apartment. Auf dem Weg dorthin, gingen sie durch den ersten Schnee dieses Jahres. Der leichte Schneefall von eben, hatte sich binnen kürzester Zeit, in einem Schneesturm entwickelt. Konoha verwandelte sich in eine weiße, wunderschöne Pracht. Die Dächer verfärbten sich in weiße Landschaften. Auch auf den Straßen, blieb der Schnee liegen. Temari breitete vor Freude ihre Arme aus. Sie liebte den Schnee, da sie in ihrer Heimat Sunagakure, nur selten Schnee an Weihnachten hatte. Was gab es Schöneres, außer einem weißen Weihnachtsfest?
 

Obwohl Temari noch allen Grund dazu hatte, beleidigt zu sein, weil Naruto Talent hatte, immer im ungünstigsten Moment hereinzuplatzen. Dennoch, wollte sie ihm helfen, sein Image mit einem neuen Kleidungsstil zu verändern. Als junge Frau, wusste sie wie sich Männer zu stylen hatte. Immerhin, musste sie ihm zugute heißen, dass er von sich auf die Idee gekommen war, nach Rat zu fragen, wie er sich zu kleiden hatte. Der Grund, Sakura musste sie wiederum nicht gutheißen.
 

Auf dem Weg zu seinem Apartment, erhoffte sich Naruto eine sehr gute Stilberatung. Wie stehe er denn da, wenn er immer nur in einem Trainingsanzug, zu einem Date ging? Nein, danke. Er wollte für Sakura gut aussehen, bei ihr Pluspunkte sammeln. Wenn alles passen sollte, würde Naruto Sakura nach Hause bringen. Bei diesem Wetter, sollte sie definitiv eine Begleitung haben, anstatt alleine zu sein. Außerdem, ging es hierbei, um Sakura, seiner großen Liebe.
 

Sie hatte dem Treffen zum Restaurant zugesagt. Etwas Schöneres gab es für ihn nicht. Denn, möchte nicht jeder mit seiner großen Liebe ausgehen? Naruto hatte große Hoffnungen, dass Sakura Naruto nicht mehr nur als guten Freund siehe. Er hoffte sich Gefühle von Sakura, die genauso stark waren, wie Narutos Gefühle für Sakura. Umso größer waren seine Hoffnungen, dass die Gefühle für Sakura, auf einer gleichen Wellenlänge stattfanden, als nur den besten Freund in ihr zu sehen.
 

Naruto hatte schon daran zu knabbern, immer nur als starke Schulter zum Anlehnen herzuhalten. Viel lieber, würde Naruto sich wünschen, mit ihr noch näherzukommen. Am liebsten wollte er Sakura seine Liebe gestehen. Fragte sich nur, wie er dieses heikle Thema ansprechen kann. Obwohl Sakura von seinen Gefühlen wusste, ohne diese je zu erwähnen, fühlte sich die Zeit mit ihr alleine, nicht so schön an, als wenn sie zusammenkommen würden.
 

Weiterhin, schlenderten sie die Einkaufsstraße hinunter, vorbei an den Geschäften und den Passanten. Wenig später erreichte sie das Apartment, welches nur wenige Minuten zu Fuß, von der Einkaufsstraße entfernt in einer Reihenhaussiedlung lag. Narutos Wohnung, lag direkt am Anfang der Straße. Vor der Wohnung, einem Mehrfamilienhaus, schloss Naruto die Haustüre auf. Gemeinsam machten sie sich auf dem Weg in den ersten Stock, ehe Naruto die Wohnung aufschloss. Ein bisschen chaotisch sah es aus, wie nicht anders zu erwarten.
 

Eigentlich, hätte Naruto schon allen Grund ordentlicher zu werden. Wobei, Temari und Shikamaru machten sich aus dieser Unordnung nichts mehr. Sie waren schon öfter zu Besuch. Temari hatte Anfangs noch für ihn saubergemacht, doch sie sah es nicht ein, immer wieder umsonst aufzuräumen, nur damit es doch wieder wie im Saustall aussah. Zudem, wäre Naruto nicht Naruto, wenn er plötzlich ein Sauberkeitswahn hätte.
 

Naruto führte Temari und Shikamaru ins Schlafzimmer. Verlegen, über die Unordnung, räumte Naruto zumindest die herumliegenden Socken in den Wäschekorb. Temari hatte sich aufs Bett gesetzt, Shikamaru schnappte sich den Schreibstuhl.
 

„Also, wenn du uns schon unangemeldet besuchst, muss das doch einen Grund haben, oder?“, stellte Shikamaru fest. Shikamaru brauchte kein Hellseher sein, um zu erraten, dass ein Grund Sakura sein könnte.
 

„Nun, schon. Also, euch kann ich es verraten, ihr seid meine besten Freunde!“, erklärte Naruto.

„Dann spanne uns nicht auf die Folter. Los, raus mit der Sprache!“, forderte Temari.

„Ja, also. Sakura hat meine Einladung angenommen, mit uns essen zu gehen. Ist das nicht toll?“, schwärmte Naruto. Er schwebte auf Wolke sieben. Für ihn ging ein Traum in Erfüllung. Endlich sah es so aus, als würde Sakura seine Gefühle erwidern. Würde sie sonst mit ihm ausgehen?
 

Temari riss geschockt ihre Augen auf. Schlagartig sprang sie vom Bett auf. Sie konnte gar nicht glauben, wie verbohrt, naiv und anhänglich Naruto war. Er glaubte tatsächlich, diese eingebildete Sakura, könnte an Naruto interessiert sein? Sakura sollte gar nicht sein Typ sein. Zudem passen Sakura und Naruto gar nicht zusammen. Egal, wie oft Temari, Naruto die Augen öffnen wollte, in dem er sich nicht in Illusionen stürzen sollte.
 

Falls sich Naruto nun mehr Hoffnungen machte, als er es ohnehin schon tat, könnte er vor vollendeten Tatsachen stehen, wenn Sakura ihm einen Korb gibt. Temari habe Naruto mehrmals vergeblich versucht, klarzumachen, dass Sakura in Sasuke verliebt ist. Mehr als ihm zu sagen, dass Sakura in Naruto einen sehr engen Freund sieht, wobei ihre Gefühle auch nicht mehr zulassen half nicht. Sie stießen auf taube Ohren. Naruto wollte sich nicht helfen lassen.
 

Shikamaru war ebenfalls abergläubisch. Steigerte sich Naruto nicht in etwas hinein? Schön, wenn man verliebt ist, bis über beide Ohren, lässt man sich nicht mehr helfen. Doch, ob es nicht klüger sein sollte, auf die eigenen Freunde zu hören? Ob dies der Tatsache entsprach, ob und wie Sakura für Naruto empfand, und ob sich Naruto nicht zu viel erhoffte? Wie sollte Shikamaru als Freund, ihm nur klarmachen, dass er in sein großes Unglück hineinrennt? Egal, wie oft Shikamaru ihm schon klarmachen wollte, dass Naruto auch mal auf Partys gehen könnte, um dort hübsche Mädchen kennenzulernen, davon wollte er nichts hören.
 

„Wieso fragst du Sakura, ob sie mitkommen möchte?“, redete sich Temari in Unverständnis.

„Hast du schon mal an Hinata gedacht?“, hakte Temari nach.

„Ja, klar. Wenn wir mehr Leute dabei haben, macht alles doch viel mehr Spaß!“, grinste Naruto.

„Hinata würde bestimmt nichts dagegen haben, wenn Sakura dazu kommt!“

„Nicht dein Ernst, oder?“, seufzte Temari niedergeschlagen, in dem sie sich aufs Bett fallen ließ. Genervt starrte die Blondine, die kahle Zimmerdecke an. Er war so stur!
 

„Wirklich? Hast du schon mal an Hinatas Gefühle gedacht?“, hakte Temari weiterhin nach.

„Nö, wieso denn? Hinata ist meine beste Freundin, sie ist wie eine Schwester für mich!“, erklärte Naruto. Er öffnete seinen großen Schrank, in dem nur halb so viele Klamotten verstaut waren.

„Wirklich? Denkst du dir nicht zu viel dabei, nur weil Sakura sich bereit dazu erklärt hatte, mit dir essen zu gehen?“, Temari ließ sich zurückfallen. Er war so doof! Wieso sah er Hinatas Gefühle nicht? Jeder wusste, Hinata liebte Naruto. Naruto liebte Sakura. Sakura liebte Sasuke. Dies war ein Teufelskreis.
 

„Wieso gönnt ihr nicht mein Glück?“, bockte Naruto beleidigt herum. Anstatt, den Zuspruch zu bekommen, den Naruto sich erhofft hatte, bekam er mal wieder nur blöde Vorhaltungen. Ständig meinten Temari, Shikamaru und Chouji, dass Sakura nicht gut für ihn wäre. Sakura würde nur ihre eigenen Ziele verfolgen, in dem sie Naruto schöne Augen machte, nur damit Naruto ihr aus der Hand frisst und alles für sie tun würde. Es war nur ein Geben ohne etwas zurückzubekommen.
 

Keine Frage. Zwischen einer Freundschaft und einer Gefühlswelt für mehr als dies, war ein großer Unterschied. Wenn sich Freunde ineinander verlieben, könnte dies immer einen Haken haben. Zum Beispiel, dass die Freundschaft kaputtgeht, oder auch die Beziehung nicht lange hält. Temari warf Naruto ein Kopfschütteln zu. Wie konnte Naruto so verbohrt sein? Es wäre für ihn das Beste, Sakura einfach zu vergessen.
 

Leider half reden hier niemanden weiter, deshalb konnten sie Naruto auch nicht umstimmen, mal andere Mädels kennenzulernen. Hinata wäre eine, nein mehr als eine Option. Hinata wirkte zwar oft schüchtern, zurückhaltend. Trotzdem hatte sie ein großes Herz und sie war bei den Jungs beliebt. Jungs mochten schüchterne Mädchen schon immer. Die wenigsten stehen dazu.
 

„Sag mal, steigerst du dich nicht zu sehr darin hinein, dass Sakura Gefühle für dich hegen könnte?“, ließ Shikamaru die Zweifel aus dem Sack. Die Karten sollten auf dem Tisch liegen. Naruto sollte umso mehr, auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Weder Shikamaru, noch Temari oder Hinata konnten ihm davon überzeugen, dass Sakura nur in Sasuke verliebt war und nicht in Naruto. Schon länger sollte allen klar sein, für wen ihre Gefühle schlagen.
 

Temari ließ ihren Kopf hängen. Jegliches, ruhiges und gewissenhaftes einreden, in dem sie ihm klarmachen wollte, dass ihm Sakura nicht guttun würde, half bei Naruto nicht. Aus ihrer Sicht, fühlte es sich so an, als würde sie mit einer Wand reden, die hörte ihr genauso gut zu. Temari konnte also nichts mehr tun, ihr waren die Hände gebunden. Wer nicht hören wollte, musste fühlen. Irgendwann, früher oder später, würde Naruto schon noch dankbar sein, gute Freunde zu haben, die ihm nur davor bewahren wollten, in sein Unglück zu stürzen. Auf lange oder kurzer Sicht, würde Naruto nie mit Sakura glücklich werden.
 

Mit Händen und Füßen, wehrte sich Naruto dagegen, wenn seine Freunde behaupteten, er würde sich in etwas hineinsteigern. Ständig bekam er nur zu hören, Sakura wäre nicht gut für ihn. Sakura würde ihn nur ausnutzen. Sakura dachte nur an sich und ihren eigenen Weg. Nein, für ihn gab es und gibt es nur Sakura, welche seine höchsten Gefühle gehörte. Schon seit Jahren war Naruto in Sakura verliebt.
 

Er kämpfte nun schon so lange darum, von ihr anerkannt und gesehen zu werden. Nun, wo Sakura mit ihm ausgehen wollte, ohne zu zögern und mit einem Lächeln auf den Lippen, fühlte sich Naruto von seinem Weg, niemals aufzugeben bestätigt. Naruto träumte jede Nacht von Sakura, wie es sich anfühlen könnte, mit ihr glücklich zu werden. Es gab keine anderen Mädchen, die für ihn interessant sein können. Ja, er wollte glücklich werden, glücklich mit ihr zusammen sein.
 

„Wieso könnt ihr euch nicht für mich freuen?“, spielte Naruto beleidigt.

„Anstatt, dass ihr mir Mut zuspricht, wollt ihr mir ausreden, dass Sakura nichts für mich ist!“

„Echt jetzt, ich hätte mir mehr Zuspruch gewünscht!“, meinte er niedergeschlagen.

„Wir wollen dich doch nicht damit ärgern. Denkst du, Sakura liebt dich?“, fragte Shikamaru.

„Hat sie dir Anzeichen gegeben, von sich aus, auf dir zugekommen?“, fügte er hinzu.
 

Naruto ließ seinen Kopf hängen. Er stand immer noch vor dem Kleiderschrank. Entweder, bekam er nun seine Stilberatung, oder er würde zu Hause bleiben. Von seinen Freunden, hätte er sich wirklich mehr erhofft, wie er es schon gedacht hatte.
 

„Nun, ich wollte euch auch nur um eine Stilberatung bitten!“, erklärte er sein Vorhaben.

„Schließlich, kann ich bei so einem Date, auch nicht in Trainingsanzug hingehen!“

„Was soll ich eurer Meinung nach anziehen?“, erkundigte sich Naruto stur und dickköpfig.

„Gerne kann ich dir dabei aushelfen, aber du solltest dir trotzdem, nicht zu viel versprechen!“, mahnte Temari mit fester Stimme.
 

Da Reden nichts brachte, erhob sich Temari vom Bett. Sie lief geradezu auf seinem Kleiderschrank zu, stand neben Naruto, um ihn fragend anzusehen. Sie wollte noch die Erlaubnis, in seinen Sachen zu stöbern. Eigentlich, würde sie dies nicht tun. Weil, er ihr Freund war, hatte sie keine andere Wahl. Temari wählte sofort ein blaues Hemd, eine dunkle Jeans und schwarze Sneaker aus. In seinem Schrank, befanden sich überwiegend Trainingsanzüge oder Sportsachen. Ein Wunder, dass er überhaupt ein paar Hemden übrig hatte.
 

„Hemden sind nicht mein Ding, aber wenn du sagst, dass sollte ich anziehen, mache ich das!“, Naruto nahm die Klamotten entgegen, verschwand damit aus dem Zimmer, ins Badezimmer. Er freute sich schon sehr auf das Treffen mit Sakura und seinen Freunden. Warum musste nun Hinata mit dabei sein? Ohne Hinata, hätte Naruto sich mehr Chancen auf eine Annäherung mit Sakura erhofft. Wobei, dies sollte kein Hindernis sein, nur weil Hinata mit dabei war, dass Naruto nicht mit Sakura flirten durfte. Er wollte sich doch nicht verbieten lassen, mit wem er flirten durfte und mit wem nicht!
 

Wenige Augenblicke später, kam Naruto mit einem neuen Stil daher, welcher bei Temari und Shikamaru überzeugend ankam. Für den Abend entsprechend gestylt, in einer blauen Jeans, einem passenden Hemd und den neuen Sneakern, musste Sakura ihm gefallen. Er hoffte auf ein Kompliment von ihr, eine Art Wow-Effekt. Nun schien alles für den Abend startklar zu sein. Lächelnd richtete Temari, Naruto noch den Kragen.
 

Temari und Shikamaru, mussten sich dagegen einen Plan einfallen lassen. Einen Plan, der dazu führen würde, in dem sich Hinata und Naruto annähern. Falls sich Naruto auf Sakura fixiert, würde Hinata auch total unglücklich sein. So gingen sie um kurz vor 20:00 Uhr, bei starkem Schneefall und eisiger Kälte aus der Wohnung. Einige Nachbarn waren zu sehen, wie sie mit ihren Hunden Gassi gingen oder einen Abendspaziergang machten. Freundlich grüßten sie Naruto.
 

„Was machen wir jetzt, wenn Sakura wirklich aufkreuzen sollte?“, hakte Temari bei Shikamaru nach. Die beiden liefen etwas langsamer als Naruto. Schließlich war Naruto so gut gelaunt, dass er Sakura am liebsten selbst abholen gehen möchte. Ja, Naruto stellte sich bildlich in Gedanken vor, wie es wohl wäre, mit Sakura genauso verliebt nebeneinander zu spazieren, wie es Temari und Shikamaru taten.
 

„Ich weiß nicht, was wir machen können. Ich kann mir gut vorstellen, dass Hinata lieber heimgehen möchte, als mit Sakura und Naruto am Tisch zu sitzen!“, erklärte Shikamaru.

„Da bin ich deiner Meinung. Ich bin ganz bei dir, vorwarnen können wir Hinata auch nicht. Da muss die Arme schon selbst durchgehen!“, irgendwo, bekam Temari schon Mitleid. Immerhin versuchte Temari, seit einiger Zeit, Hinata mit Naruto zu verkuppeln. Dieses Vorhaben schien unmöglich zu sein.
 

Bei einer Kreuzung angekommen, bogen sie in die Seitenstraße ein. Das Restaurant befand sich zwei Häuser weiter, in einer ruhigen Lage, umgeben von mehreren Reihenhäusern. Schon vom Anfang der Straße aus, sahen sie Hinata, wie sie schüchtern ihre Hände vor ihrem Bauch hielt. Ihren Blick hatte sie auf dem Boden gerichtet. Temari gab Naruto einen Schubser, um das wartende Mädchen aufzumuntern.

Niemals Gefühle zulassen

Samstag, 22. Dezember
 

Ein großes Durcheinander herrschte in Sakuras Kinderzimmer. Sie war zu Hause, um sich auf dem bevorstehenden Abend vorzubereiten. Seit einer gefühlten Ewigkeit, suchte sie für das bevorstehende Dinner mit Naruto und ihren Freunden, nachdem passenden Outfit. Noch immer, konnte sich Sakura einfach nicht entscheiden, welches Outfit zu ihr passen könnte. Demnach, sah ihr Zimmer wie ein Saustall aus. Auf ihrem Bett, auf dem Boden und über dem Schreibstuhl am Schreibtisch, lagen überall Kleidungsstücke herum. Die Deckenleuchte ihres Zimmers leuchtete, die Schranktüren ihres Kleiderschranks waren weit aufgerissen.
 

Obwohl Sakura ihre beste Freundin Ino als Beraterin dabei hatte, die ihr Tipps und Tricks mit auf dem Weg geben konnte, hatte Sakura immer noch nichts Passendes gefunden. Ino hatte innerlich schon aufgegeben, da sie niemals dachte, dass Sakura sich so viele Gedanken, wegen ihres Outfits machen könnte. Außenstehende, könnten fast schon meinen, dass sie und Naruto eine tiefer gehende Freundschaft pflegten.
 

Keine Sorge, Ino. Sakura traute sich niemals, zu ihren möglichen Gefühlen für Naruto zu stehen. Sie würde sich niemals, selber eingestehen an Naruto interessiert zu sein. Sie stimmte Narutos Einladung nur zu, um Naruto ihre Dankbarkeit auszudrücken. Schließlich, riskierte Naruto sehr viel für Sakura. Er setzte sein Leben auf dem Spiel, nur damit es ihr besser ergeht. Natürlich, hatten die beiden ein sehr inniges Verhältnis zuletzt.
 

Sie verbrachten jede freie Minute zusammen, redeten viel miteinander. Es kam auch schon vor, dass Sakura bei Naruto übernachtete, einfach nur aus dem Grund, um für ihn dazu sein. Sie liebte seine Nähe, sie mochte es mit ihm zu reden. Naruto konnte sich sehr gut in ihre Gefühlslage hineinversetzen, da sie gleiches Schicksal teilten. Als Team 7, wollten gerade Sakura und Naruto, alles dafür tun, Sasuke zurückzuholen. Dies bestärkte ihr Band, immer füreinander da zu sein.
 

Wie ihre Freunde von ihr dachten, welche Gerüchte im Umlauf waren, dass Sakura angeblich mehr an Naruto interessiert sein könnte, interessierte sie da gar nicht. Anfangs hatte sie sich noch darüber beschwert, über die Gerüchte, die langsam die Runde machten. Wozu sollte sie sich beschweren, wenn doch alles nur Humbug war? Nein, sie liebte Naruto nicht. Nein, sie hatte kein Interesse an ihm! Nein, sie waren nur Freunde. Aus Schwärmerei gleich ein Fass aufzumachen, muss nicht sein!
 

Außerdem, wieso sollte Sakura für Naruto Gefühle zu lassen? Noch hatte Sakura einen klaren Verstand. Sie wusste, ihre Gefühle für Naruto waren rein freundschaftlich. Klar, dachte sie zuletzt häufiger an ihn. Sakura machte sich große Sorgen, wegen seines Trainings, in dem er sich nicht überforderte. Jedenfalls, würde sie immer für ihn da sein. In letzter Zeit, freute sie sich heimlich, innerlich in Gedanken, ihn zu sehen.
 

Naruto hatte die Stärke, Sakura zum Lachen zu bringen. Naruto wusste, wann sie reden wollte und wann es klüger wäre, nicht zu Reden. Naruto nahm sie in den Arm, strich über ihre Schulter. Sie liebte diese Zweisamkeit, um nicht alleine zu sein. Mehr war da nicht. Nur, weil sie mal gemeinsam zu Mittag ausgehen, gemeinsam spazieren oder shoppen gehen, muss es doch nicht gleich mehr sein, oder? Ihre Freunde mussten immer übertreiben!
 

Fragend blickte sich Sakura in den Spiegel an. Sie trug eine blaue Jeans, die nicht zu eng schien. Drüber trug sie nur ein langärmliges Sweatshirt. Im Restaurant, war es mit aller Wahrscheinlichkeit nach, sehr warm. Deshalb, wollte sie sich nicht zu dick anziehen, obwohl es draußen noch kalt schien. Außerdem, wohnte Sakura zum Glück, nicht zu weit entfernt vom Restaurant, in dem sie essen gehen wollten. Sakura freute sich schon, in gemütlicher Gesellschaft zu sein. Bei ihrem ganzen Stress als Ärztin brauchte sie auch mal einen Abend für sich. An einer Verabredung, im zweideutigen Sinn, daran dachte sie nicht mal im Traum.
 

„Na, wie sehe ich aus? Kann ich mich so blicken lassen?“, fragte Sakura nach, als sie sich einmal im Kreis drehte. Wie lange war es her, als sie zuletzt ausgegangen war?

„Du siehst wundervoll aus, Schätzchen. Machst du dir nicht zu viele Gedanken?“, fragte Ino nach. Ino hatte es sich auf dem Bett von Sakura bequem gemacht, da sie sich langsam fragte, wieso sich Sakura so viel Zeit nahm, um ein passendes Outfit zu finden. Kleidern zusehen. Nie war ihr irgendwas recht zumachen.
 

„Ja, ich weiß, Ino. Ich wollte nur deine Meinung hören, dann kann ich ja beruhigt sein!“, erklärte Sakura zur Freude. Endlich hatte sie ihr Outfit gefunden. Insgeheim, lag ihr viel daran, dass Naruto ihr nicht doch ein bisschen gefallen könnte und das er ein Kompliment für Sakura übrig hätte.

„Bei dir, könnte man fast meinen, du hättest ein Date mit Naruto!“, erklärte Ino.

„Wie kommst du denn jetzt darauf? Ich bitte dich, ich liebe ihn sicher nicht!“, wehrte sich Sakura.
 

„Schätzchen, du redest nur noch von Naruto. Du hast kein anderes Thema mehr. Selbst jetzt, machst du dich für ihn schön!“, ihr konnte Sakura nichts vormachen. Seit einiger Zeit, redete, schwärmte, lobte Sakura Naruto in den höchsten Tönen. Sie wollte natürlich nichts über den Dächern pfeifen, dennoch würde Sakura Abwechslung ganz guttun. Vielleicht hatte sie aus Inos Sicht, eine unmögliche Lebensaufgabe übergeben. Falls Naruto diese Aufgabe, wie durch ein Wunder erfüllen sollte, hätte Sakura bei ihm einen Gefallen fürs Leben über.
 

Sakura gab zu, sie redete wirklich viel über Naruto. Ja, sehr viel sogar um ehrlich zu sein. Sie dachte jede freie Minute an ihn, sie stellte sich ab und zu vor, wie es wohl wäre, wenn sie sich noch ein bisschen besser verstehen können. Auf ihrer Art, mochte sie Naruto sehr. Sehr gerne sogar. Viel mehr, als sie vor ihren Freunden jemals zugeben könnte? Schämte sie sich, vielleicht, nur mal angenommen, in dem sie Gefühle für Naruto entwickelt zu haben? So weit, würde Sakura es niemals zulassen.
 

Dennoch, Naruto hatte sich sehr verändert. Aus dem Chaoten ist ein richtiger Mann geworden, der auch seine Versprechen hält, die er anderen gibt. Sakura wollte heute, die Chance nutzen, um sich bei ihm zu bedanken, für alles, was er für sie tat. Außerdem, für einen Freund zu schwärmen, bedeutete noch lange nichts, in ihn verliebt zu sein.
 

Hoffentlich, machten sich Ino, Tenten oder ihre Freunde kein falsches Bild von ihr. Gerüchte, verbreiteten sich manchmal viel schneller als man Glauben schenken konnte. Sakura redete sich raus, sie stellte klar, weder an Naruto interessiert zu sein. Naruto war für Sakura wie ein wichtiger Mensch in ihrem Leben geworden. Sie würde alles für ihn tun, sofern es ihm dadurch gutgeht.
 

„Begleitest du mich noch ein Stück?“, fragte Sakura ihre Freundin.

„Natürlich, Schätzchen. Kann ich gerne machen, dann kannst du dir einen schönen Abend machen!“, lächelte die Blondine. Gemeinsam verließen sie gegen viertel vor 8 die Wohnung, liefen gemeinsam durch den Schnee zum Restaurant. Auf dem Weg dorthin, grübelte Sakura ihrer Meinung nach, zu viel darüber, ob Naruto ihr gefallen würde. Vielleicht lag Ino nicht falsch damit, wenn sie behauptete, dass Sakura sehr viel über Naruto redete.
 

Um ehrlich zu sein, mochte Sakura ihren langjährigen Freund schon sehr gerne. Zugeben würde sie dies niemals, somit stand sie vor der Wahl. Wie sollte sie sich ihren Gedanken stellen? Hatte Sakura Angst davor, einfach nur Gefühle für Naruto zuzulassen? Schämte sie sich vielleicht, falls sie sich in ihn verliebt zu haben, ohne dies zu bemerken? Nie im Leben könnte Sakura dazu stehen, an Naruto interessiert zu sein.
 

Gut, sie haben jetzt viel mehr Zeit zu zweit verbracht. Jede freie Minute, verbringen sie zusammen. Ihre gemeinsame Zeit sah so aus, dass sie entweder gemeinsam Essen gehen, nett miteinander reden, abends die Zeit bei ihm nutzen, um über ihre Gefühle zu reden. Bei dieser intensiven Nähe, könnte schon vielleicht ein bisschen etwas verrückt spielen. Gleich von der großen Liebe zu reden, dass könnte sie vergessen. Nein, keines Wegs! Naruto war nicht ihr Typ.
 

Weiterhin liefen Sakura und Ino die Straße hinunter. Ino dagegen, kam von dem Gefühl nicht los, dass Sakura sich ein wenig veränderte. Sie schwärmte sehr viel von Naruto, redete nur positiv über ihn und darüber hinaus sahen sie, wenn sie zu zweit unterwegs waren, sehr vertraut miteinander aus. Aus Narutos Sicht, sah es natürlich sehr rosig aus. Klar, dass er sich bei der Nähe zu Sakura mehr wünschte als nur Freundschaft. Alle wussten, Naruto liebte Sakura. Sakura war sein Traummädchen.
 

Ino konnte sich allerdings auch vorstellen, dass Sakura niemals zugeben würde, in Naruto verliebt zu sein. Bei der ganzen Vorgeschichte, wie sie ihn immer nur als Verlierer angesehen hatte und nie wirklich eines Blickes würdigte. Wie die Zeit vergeht. Heute schien es jedem so, als wären sie unzertrennlich. Ihre Freundschaft war kaum übersehen, sie hielten wie Pech und Schwefel zusammen. Bei der Kreuzung zum Restaurant angekommen, verabschiedete sich Sakura von Ino mit einer herzhaften Umarmung.
 

♣♣♣
 

Wenige Augenblicke zuvor, als Naruto zusammen mit Shikamaru und Temari beim Lokal angekommen war, blickte der Blondschopf lächelnd Hinata an. Hinata hatte sich neben dem Restaurant, unter einer Laterne an einer Hauswand angelehnt. Sie hatte ihren Blick gesenkt, ihre beiden Hände zusammengefaltet vor ihren Bauch gelegt. Ihr Herz pochte schneller als sonst, da sie fest der Überzeugung war, dass Naruto mit ihr ausgehen wollte.
 

Hinata Hyuuga war eine sehr schüchterne Person, die meist eher unauffällig zu sein schien. Bei großen Feiern, war sie immer diejenige, die am leisesten war oder als erste gehen wollte. Vom Äußeren her, musste sie sich vor niemanden verstecken. Hinata war eine junge, hübsche Frau. Sie hatte sehr lange blaue Haare, die ihr bis zu den Brüsten gewachsen sind. Eine schlanke Figur und ein hübsches Gesicht mit einem noch schöneren Lächeln.
 

Zudem hatte sie sich dem Anlass nach, mehr als nur hübsch gemacht, um ihren Naruto zu gefallen. Sie trug eine blaue Jeans, mit einer Bluse darüber, über dieser Bluse trägt sie noch einen Mantel. Sie hegte große Hoffnungen, dass Naruto sie nach dem Essen, dem Dinner nach Hause begleitete. Vielleicht, könnte sie ihm sogar ihre Liebe gestehen. Sie liebte ihn schon sehr lange. Leider fand sie nie Mut, Naruto ihre Gefühle zu gestehen.
 

Plötzlich wurde Hinata rot wie eine Tomate. Naruto war schnellen Schrittes, auf sie zugekommen, begrüßte sie freundlich. Hinata hatte noch ihre Probleme, wie sie Gespräche führen könnte, weil sie einfach zu nervös in seiner Nähe war, obwohl sie immer sehr gut mit ihm Reden konnte.
 

„Hey, Hinata. Wartest du schon lange hier?“, grüßte Naruto. Er blickte sie nur kurz an, ehe er die Straße hinunterblickte. Das Lokal befand sich in einer Wohnsiedlung. Laternen gaben genug Licht, um die Straße zu beleuchten. Einige Passanten, liefen an ihnen vorbei. Manche gingen ebenfalls in das Restaurant, um den Abend ausklingen zu lassen.
 

„Schön, dich zu sehen!“, lächelte Hinata.

„Nein, ich warte erst ein paar Minuten!“, hoffentlich sagte Naruto etwas zu ihrem Aussehen.

„Gut, dann können wir ja hereingehen. Übrigens, ich wollte nur sagen...“, eigentlich wollte Naruto, Sakura ankündigen, doch sie kam gerade die Straße hinunter, von der Naruto gekommen war. Sofort strahlte Naruto über beide Ohren verliebt.
 

Shikamaru und Temari ahnten schon, dies würde kein angenehmer Abend für Hinata werden, wenn Sakura dabei sein sollte. Noch, hatten sie die Hoffnung nicht aufgegeben, in dem Sakura eventuell doch bei sich daheim blieb.
 

„Das kann ja noch was werden!“, meinte Shikamaru genervt.

„Jetzt mal', den Teufel nicht an die Wand. Hinata wird das schon machen!“, verlor die Blondine nicht ihren Mut. Plötzlich änderte sich die Aufbruchstimmung, in eine niedergeschlagene Stimmung. Bis eben hatte Temari noch gute Ansätze gesehen, bis Sakura auftauchte. Naruto machte die einmalige Gelegenheit zunichte, ihr näherzukommen. Naruto eilte sofort die Straße wieder zurück, wo sie hergekommen waren.
 

Sakura blieb auf dem Gehweg stehen, lächelte ebenfalls glücklich ihn zu sehen. Es war schön, sich einen Abend freizunehmen. Normalerweise, wäre sie zu dieser Uhrzeit auf ihrer Arbeit.

„Du siehst wunderschön aus. Hast du ein neues Parfüm?“, erkundigte sich Naruto.

„Ja, ich habe ein neues Parfüm!“, antwortete Sakura, dabei stellte sie fest:

„Du bist ja sehr aufmerksam heute!“, strahlte Sakura gutgelaunt.
 

Zum Leidwesen von Hinata, blickte die Hyuuga traurig zu Naruto. Wie gerne, wäre sie an seiner Seite und mit ihm glücklich. Dagegen sah Naruto an ihrer Seite, in den letzten Tagen mehr als glücklich aus. Man könnte schon fast meinen, dass da mehr als nur Freundschaft zwischen den beiden wäre. Hinata hatte nun keine Lust mehr, als sie dieses „Pärchen“ beobachtete. Eifersüchtig schluckte Hinata, als Sakura ihren Arm um Narutos Arm einhakte.
 

Hinata starrte ziemlich enttäuscht, wütend, genervt zu den beiden. Naruto hatte Hinatas Anwesenheit längst vergessen. Er ignorierte sie fortan, würdigte ihr keines Blickes, hatte nur Augen für Sakura. Frustriert, lief Hinata in das Restaurant hinein. Wie blöd Hinata sich in dem Moment nur vorkam, konnten nur die wenigsten erahnen. Jedenfalls, könnte sie meinen, Naruto hätte ihr bewusst verschwiegen, dass Sakura ebenfalls eingeladen wurde. Denn, hätte Hinata davon früher erfahren, wäre sie niemals mit neuen Hoffnungen hergekommen.
 

Kaum war Hinata in das Lokal gegangen, blickte sie zunächst in die vielen Gesichter der anderen Gäste des Restaurants. Viele Tische standen durchdacht, mit gewissen Abständen im Lokal nebeneinander. Die begehrtesten Plätze waren die Bänke an der Wand, diese verzierten die komplette Wand, vom Schaufenster bis hin zu den Toiletten. An den Schaufenstern waren ebenfalls ein paar Tische zu sehen. Gut, dass Shikamaru und Temari schon vor einer Woche, ihren Platz reserviert hatte.
 

„Ich bin immer aufmerksam, echt jetzt!“, grinste Naruto mit einem leichten Rotschimmer. Wie ein Gentleman, hielt Naruto Sakura die Türe auf. Sie waren im gut besuchten Lokal. Als Erstes kam ihm entspannte, beruhigende Musik aus den Lautsprechern entgegen. Die Besucher des Restaurants hatten fast alle Tische besetzt. Die Tische standen in gleichmäßigen Abständen, quer im Lokal verteilt. Eine große Bank, verzierte die lange Wand. Mehrere Bilder hingen als Dekoration an der Wand. Das Deckenlicht war nicht zu grell, nicht zu dunkel. Aus der Küche war lautes Klirren wahrzunehmen. Eine große Theke war ebenfalls zu sehen.
 

Widerwillen, setzte sich Hinata, zusammen mit ihren Freunden, an einem Tisch für 6 Personen, mit Ausblick auf die Straße. Die Besucher des Restaurants, registrierten Naruto natürlich. Sofort fragten sich die Besucher, wer von den hübschen Damen seine Freundin sein könnte. Naruto hatte sich ganz außen am Fenster Platz genommen. Sakura saß mittig neben ihm, während Hinata gegenüber von Naruto ihren Platz hatte, saßen Shikamaru und Temari nebeneinander. Temari fühlte Mitleid mit Hinata.
 

Die Arme hatte es gar nicht leicht, mit einem kleinen Chaoten wie Naruto. Er hatte ja nur Augen für Sakura. Kein Wunder, er strahlte sie die ganze Zeit an, hörte ihr beim Reden zu und schenkte Hinata gar keine Aufmerksamkeit. Noch mehr Desinteresse, konnte ein Junge an einem Mädchen nicht zeigen.
 

Am liebsten wollte Hinata, binnen weniger Minuten schon wieder gehen. Wozu wurde sie überhaupt eingeladen, wenn Naruto doch kein Interesse an ihr hatte? Konnte sich Naruto denn nicht vorstellen, was es mit ihr ausmachte, ignoriert zu werden? Seufzend schob Hinata ihre Bestellkarte zurück. Sie hatte einfach keine Lust mehr, sich dieses Gekicher anzusehen und anzuhören. Diese Turteltauben waren schon seit einigen Tagen, sehr merkwürdig zusammen.
 

Nicht nur, dass Sakura und Naruto plötzlich viel Zeit zusammen verbrachten, da hatte Naruto keine und kein Interesse für Hinata. Wenn sie sich dann treffen, heißt es nur, dass er über Sakura reden möchte und wie schön sie doch sei. Was mit ihren Gefühlen für Naruto war, bedeutete ihm kein Stück. Zähneknirschend, biss sie die Zähne zusammen. Etwas anderes, blieb ihr auch nicht übrig. Sie wollte den Abend nicht ruinieren, wenn sie nur Trübsal blies.
 

„Was darf es denn für sie sein?“, fragte eine Bedienungsdame, die mit Stift und Zettel ankam.

„Ich hätte gerne einen großen Teller Spaghetti Bolognese!“, meine Naruto.

„War mir irgendwie klar!“, lachte Temari, um die Stimmung aufzuheitern. Irgendwie, sah es so aus, als wären Sakura und Naruto auf ein Date, genau wie Temari und Shikamaru. Hinata sollte nicht ignoriert werden. Leider konnten sie nichts dagegen sprechen, dass sie Sakura nach Hause schicken. Da fühlte sich Temari schon schuldig.
 

„Für mich bitte einmal eine Teigtasche mit Reis und Fleisch!“, meinte Shikamaru freundlich.

„Dann hätte ich gerne eine Teigtasche mit Gemüse!“

„Und für die junge Dame?“, fragte die Bedienungsdame Hinata. Sie schien mehr als abwesend aus. Naruto dagegen, hatte nur den Blick für Sakura.
 

Temari sah nachdenklich auf ihre Hände. Irgendwie, wollte sie Verkupplerin sein. Hinata tat ihr wirklich leid, da sie wirklich hübsch und süß war. Bei einem Stoffel wie Naruto, konnte man aber sich auch nicht weiterhelfen. Er hatte lieber nur Augen für Sakura, die wiederum nur eine Freundin für ihn schien. Klar, hatten sie ihr freundschaftliches Verhältnis, in den letzten Wochen sehr verstärkt und der Zusammenhalt, dieser war auch ohne jeden Zweifel erhaben.
 

Wie sollte Temari, Naruto auch klarmachen, dass Sakura für ihn nicht als Partnerin taugt? Jeder wusste, sie liebte ihren Sasuke. Wie störrisch konnte Naruto bloß sein? Hinata war wie für ihn gemacht. Klar, auf andere, auf Außenstehende wirkte sie manchmal zu schüchtern und zurückhaltend. Ihr Stottern könnte etwas nervend wirken, nicht aber für Temari, nicht für Shikamaru und auch nicht für ihre Freunde. Trotzdem, hatte sie Probleme damit, ihre Gefühle zu gestehen. Nun, musste sie sich den ganzen Abend, die Flirtversuche von Naruto über sich ergehen lassen und selbst dabei ignoriert zu werden.
 

Sakura dagegen, machte sich überhaupt keine Gedanken um Hinata. Sakura wusste zwar, dass Hinata an Naruto interessiert war und für ihn Gefühle hegte, allerdings sollte ihre Beziehung mit Naruto nur freundschaftlich sein. Sie hatte doch keine Gefühle für ihn, oder? Als Naruto ihr einen Witz erzählte, bei dem sogar Shikamaru lachen musste, vergrub sie ihren Kopf gegen Narutos Schulter. Sie hatte viel Spaß an diesem Abend. Ihr entging natürlich nicht, diese Blicke von Hinata. Vielleicht missinterpretierte sie auch zu viel darin?
 

Die junge Ärztin, würde niemals zugeben oder akzeptieren, in dem sie etwas für Naruto fühlen könnte. Klar, ihre aktuelle Situation, ließ sie mehr Zusammenhalt geben. Naruto schenkte ihr Geborgenheit, Wärme und Nähe. Er ließ sie wissen, niemals alleine zu sein. Mehr war da jedoch nicht für Sakura. So viel sollte jeder ihrer Freunde auch zu verstehen geben. Naruto tat so viel für Sakura, da wollte Sakura sich revanchieren und ihm zeigen, er würde nicht nur ausgenutzt werden. So eine schlechte Person, wäre sie niemals!
 

Als die Vorspeise serviert wurde, erhob sich Hinata entschuldigend vom Platz. Sie wollte kurz zur Toilette gehen, da ihr dieses Turteln auf den Keks ging. Sie bekam schlechte Laune, Appetit habe sie ohnehin keinen mehr. Ihr war die Lust auf einen schönen Abend, mit ihren Freunden vergangen. Schon von dem Zeitpunkt an, weil Sakura auftauchte. Ohne zu fragen, ob dies überhaupt geduldet wäre. Wenn es nach ihrer Meinung ginge, hätte Hinata, Sakura ausgeladen. Hauptsache alle amüsieren sich, nur Hinata könnte zugucken und sich doof vorkommen!

Hinatas Gefühle

Samstag, 22. Dezember
 

Die Stimmung beim Besuch im Restaurant, könnte nicht unterschiedlicher sein. Während Naruto auf Wolke 7 schwebte, herrschte bei Hinata miese Stimmung. Klar, ihre Vorfreude auf diesen Abend, wurde durch Narutos egoistisches Verhalten nicht gerade gefördert. Kein Wunder, dass es Hinata schlecht erging. Sie musste schon den ganzen Abend mitansehen, wie Naruto viel mehr an Sakura Interesse zeigte als an Hinata. An Hinata, hatte Naruto noch keinen Gedanken verschwenden. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Unwohlsein hatte Hinata empfunden, während sie sich immer mehr, das Flirten von Naruto ansehen musste.
 

Ihren Blick, ließ sie für den Augenblick, quer durch das Restaurant gleiten. Die Tischnachbarn und Gäste im Lokal sorgten für eine angenehme und gute Stimmung. Neben einigen Liebespaaren, die sich ihre Plätze reserviert hatten, haben auch Familien aus 4 bis 6 Personen hierher gefunden. Demnach, vernahm Hinata hier und da ein paar Gesprächsfetzen. Nachdem sie desinteressiert aus dem Fenster geblickt hatte, wirkte sie fehl am Platz.
 

Wozu, hatte sich Hinata so große Hoffnungen, auf einen schönen Abend mit Naruto gemacht? Sie kam sich blöd und naiv vor. Einerseits, wollte sie nach langer Zeit, mal wieder bei ihm sein. Wegen seines Trainings hatte Naruto schon keine Zeit mehr. Dazu kam noch, dass er, wenn Naruto bei ihr zu Besuch war, nur noch von Sakura schwärmte. Anders betrachtet, hätte sie auf so einen Abend auch verzichten können. Der Appetit war ihr ebenfalls vergangen, welcher nicht darauf zurückführte, dass Naruto mit Sakura flirtete, sondern komplett ignoriert zu werden.
 

Wie sollte sie Spaß empfinden, wenn sie sich ins Abseits gestellt fühlte? Dazu kam noch, dass Hinata ohne männliche Begleitung war. Hinata hatte ihren Shikamaru bei sich, Naruto seine Sakura und wen hatte Hinata vorzuweisen? Niemanden! Ihre Gefühle waren schon verletzt. Nun kam auch noch die Tatsache hinzu, dass Naruto ihr Sakura vor die Nase gesetzt hatte. Wenn Sakura einfach nur so mitgekommen wäre, wäre das noch vertretbar. Nur, auf welcher Art und Weise, dieser Abend nun vonstattenging, da wäre Hinata lieber daheim geblieben.
 

Von vielen ihrer Freunde bekam Hinata den Zuspruch, weshalb sie überhaupt an Narutos Gefühle glaubte. Viel einfacher wäre es, den Tatsachen ins Auge zu blicken und einen Schlussstrich unter dem Ganzen zu setzen. Stattdessen, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich weiterhin tagtäglich, neuen Mutes zu stellen, ihm hinterherzulaufen. Es wäre besser aufzugeben und einen Neuanfang zu machen. Nicht, dass es keine Jungs gab, die sie nicht hübsch fand. Es war nicht so, dass sie keine Anfragen von Jungs bekam, die sie zum Date einladen wollen. Hierbei war einfach niemand dabei, der Naruto das Wasser reichen konnte.
 

Wenn Naruto irgendwelche Gefühle für Hinata übrig hätte, dann hätte er mehr Signale gesendet. Stattdessen, musste Hinata mitansehen, wie Naruto und Sakura sich jeweils lächelnde Blicke schenkten, miteinander lachten und auf den Abend angestoßen hatten. Auf Außenstehende, könnte es tatsächlich so wirken, als wäre Hinata wie bestellt und nicht abgeholt. Hinata wirkte abwesend, lustlos, desinteressiert und entgeistert.
 

Anstatt in Trübsal zu versinken, wollte Hinata viel lieber nach Hause gehen. Sie brauchte einen kühlen Kopf, frische Luft oder zumindest gewissen Abstand von Sakura. Klar, wollte Hinata unter Menschen sein und es war auch nicht so, dass sie sich nur in ihrem Schneckenhaus aufhielt. Ihr ging das Verhalten, von Naruto sehr nahe, weshalb sie plötzlich ihren Stuhl zurückschob und sich vom Platz erhoben hatte. Hinata entschuldigte sich mit einer Verbeugung, lief auf direkten Wege an die anderen Tische vorbei. Ihr Weg führte zu den Toiletten.
 

Mit gesenktem Blick hatte sie ihr Ziel erreicht. Bei den Toiletten angekommen, betrat Hinata diese, nachdem eine ältere Dame zuvor entgegengekommen war. Sie atmete schwer ein und aus. Zielstrebig ging sie zum Waschbecken, wo sie den Wasserhahn aufdrehte. Das kalte, angenehme Wasser, lies sie mehrere Augenblicke über ihre Handgelenke laufen. Mit Papiertüchern, wischte sie sich ihre schweißgebadete Stirn trocken.
 

„Blöder Naruto!“, brummte sie in ihrem unsichtbaren Bart hinein.

Naruto sollte nicht dümmer anstellen, als er es gar nicht war. Er brauchte auch nicht vorzugeben, nichts von Hinatas Gefühlen, für Naruto zu verstehen. Er wusste wie ihre Freunde, sehr wohl, um die Gefühle von Hinata für Naruto. Daher, tat es ihr viel mehr weh, ignoriert zu werden. Es wäre ja noch vertretbar, wenn sich Naruto wenigstens für Hinata interessierte. Stattdessen, hatte er nur noch Augen für Sakura. Sakura hier, Sakura da. Hinata konnte den Namen nicht mehr ertragen.
 

Eigentlich wäre es Hinata lieber gewesen, dass Sakura ganz zu Hause geblieben wäre. Wenn Naruto am Abend zuvor, noch zu ihr gekommen wäre und gesagt hätte, Sakura kommt auch mit, wäre Hinata gar nicht hierhergekommen. Seine komplette Aufmerksamkeit zählte nur der dummen Sakura! Manchmal fragte sich Hinata, wie desinteressiert ein Junge nur sein konnte?
 

Sah Hinata nicht hübsch genug aus?

Lag es an ihrem Verhalten?

An ihrer Art und Weise zu schüchtern zu sein?

Was hatte Sakura, was Hinata nicht hatte?
 

Enttäuscht über den Abend, fühlte sich der Aufenthalt bei den Toiletten viel zu lange an. Sie brauchte nur eine kurze Auszeit, doch diese Auszeit, zögerte Hinata sehr hinaus. Vielleicht hatte sie die Nase gestrichen voll? Zu einem, von Sakura und auch unter anderem von Naruto, nicht ehrlich zu ihr sein, in dem er klipp und klar sagte, dass sie sich keine Hoffnungen zu machen brauchte. Hinata musste auch nicht für blöd verkauft werden, nur weil sie schüchtern wirkte. Sie konnte sehr gut feststellen, dass Naruto ihr kein Interesse hegte.
 

Wozu hatte Hinata sich an diesem Abend hübsch gemacht? Sie hatte extra die Ratschläge ihrer Schwester Hanabi angenommen, nur um Naruto zu gefallen. Einmal, wollte sie von ihm gesehen werden. Dieser Abend hatte ihre Stimmung ruiniert. Leider konnte sie nicht einfach gehen, da sie den Abend ihrer Freunde ruinieren würde. Ein Teufelskreis! Während sie im Spiegel blickte, sah sie aus dem Spiegelbild, Temari hereinkommen.
 

„Mensch, wo bleibst du denn solange?“, erkundigte sich Temari.

„Denkst du, mir gefällt es, wie Naruto nur Augen für Sakura hat?“, konfrontierte Hinata ihre Gefühlslage. „Mir geht es mies, ich will nach Hause!“, redete sie ungewohnt Klartext.

„Ich kann dich verstehen!“, meinte Temari am Rande erwähnt. Immerhin war es die Blondine gewesen, die sehr lange auf Hinata eingeredet hatte, bis Hinata eingelenkt hatte, mitzugehen. Da musste Naruto, Temari einen Strich durch die Rechnung machen. Temari konnte für die letztere Konstellation nichts, dass ausgerechnet Sakura dazugekommen war.
 

„Willst du Sakura den schönen Abend gönnen? Du liebst ihn doch!“, versuchte Temari, Hinata zu beruhigen. Temari versuchte Hinata, mit ihrer ruhigen Art davon zu überzeugen, hierzubleiben.

„Er ignoriert mich, schenkt mir keines Blickes und hat nur Augen für die blöde Kuh!“, Hinata war zwar sehr schüchtern, konnte aber auch mal aus der Haut fahren. Bei Freunden umso mehr. Viel mehr als in der Öffentlichkeit.
 

Wie würdet ihr euch denn fühlen, wenn ihr euch zu diesem Anlass, hübsch macht und mit Vorfreude zur Verabredung kommt und am Ende ignoriert werdet? Klar, dass einem da die Hutschnur mit einem durchgeht. Hinata kam sich ziemlich doof vor. Wie bestellt und nicht abgeholt. Abserviert. Sie wusch sich ihre Hände mit eiskaltem Wasser, fuhr sich mit einem Tuch übers Gesicht. Sie wollte nicht so aussehen, als würde sie nachtragend sein.
 

Narutos Verhalten verletzte Hinata. Naruto war blind vor Liebe und hatte nicht mal gemerkt, dass Hinata ein neues Parfüm trug und sich extra für ihn schick gemacht hatte. Niedergeschlagen drehte sich Hinata zu Temari um, blickte dann zur Türe an ihr vorbei. Sakura kam geradewegs auf die Toilette. Dies führte zu einer Verschlechterung der Stimmung, die bekanntlich schon sehr auf dem Tiefpunkt angekommen war.
 

♣♣♣
 


 

„Ist alles gut?“, erkundigte sich Sakura, zum Fehlen von Hinata.

„Ja, ja klar ist alles gut!“, scherzte Hinata mit einem falschen Lächeln.

„Bist du sauer, weil ich unangemeldet mitgekommen bin?“, hakte Sakura nach, ohne einen Blatt vor dem Mund zu haben.
 

„Nein, ist doch okay. Du bist Narutos Freundin!“, antwortete Hinata weiterhin, mit einem aufgesetzten Lächeln. Innerlich könnte Hinata nicht wütender sein. Wie gerne, würde Hinata Sakura ins Gesicht sagen, wie sehr sie von ihr enttäuscht wäre. Nicht wäre, sondern sie war enttäuscht. Wenn sie nicht hierher gekommen wäre, dann hätte Hinata einen amüsierenden Abend gehabt. Stattdessen, musste Hinata den Tatsachen ins Auge sehen und kleinbeigeben.
 

Hinata, fiel es verdammt schwer ruhig zu bleiben, ohne aus der Haut zu fahren.

„Ich möchte nicht, dass wir Differenzen haben. Gut, dass du mir nicht böse bist!“, lächelte Sakura.

„Ja, ich habe keinen Grund, sauer oder böse auf dich zu sein!“, erklärte Hinata.

Und wie sauer Hinata auf Sakura war! In erster Linie, würde Hinata ihrer „Freundin“, oder was Sakura für Hinata, auch immer war, an den Kopf werfen, wie gemein es von ihr war, einfach zu diesem Abend zu erscheinen. Hinata hatte sich solange auf diesen Abend vorbereitet. Überwindung und Mut hatte es der schüchternen Hinata gekostet. Ihre Vorstellungen von einem entspannten Abend, zerbrach wie ein Spiegelbild in eintausend Teile.
 

Nachdem Sakura zurück zu den anderen gegangen ist, biss sich Hinata wütend auf die Lippe.

„Na, los! Gehen wir zurück!“, Temari stellte sich neben Hinata, um ihr über den Rücken zu streichen.
 

Lieb lächelnd, munterte Temari ihre Freundin auf, da es niemals ihre Absicht gewesen war, dass Sakura an diesem Abend teilnehmen würde. Dies wäre ja von Anfang an, ein Schuss in den Ofen geworden. Temari wusste, wie sehr Hinata in ihrem Schneckenhaus lebte und es verdammt schwer wurde, sie ein erneutes Mal zu überreden. Immerhin waren Freunde füreinander da. Gerade jetzt, brauchte Hinata etwas Liebe und Zuneigung, ehe sie wütend, frustriert und enttäuscht nach Hause ging.
 

„Komm, wir machen uns noch einen halbwegs schönen Abend!“, Temari wollte in ihrer ruhigen und aufmunternden Art, Hinata zu etwas mehr Selbstbewusstsein führen. Die Blondine wusste, wie sehr Hinata in sich gekehrt war. Nicht immer, ließ sie sich dazu von Temari überreden, mit zu einem Besuch im Restaurant zu gehen. Wenige Momente später, seufzte Hinata. Da Hinata, den Abend nicht komplett ruinieren wollte, in dem sie ihre schlechte Laune heraushängen ließ, entschied Hinata sich wieder dafür, zurück zu Tisch zu gehen.
 

♣♣♣
 

Einige Augenblicke zuvor: Während Sakura zu den Toiletten ging, hatte Naruto nur noch Augen für Sakura. Er schwärmte in einer Tour von Sakura. Naruto ging gar soweit, dass er es endlich geschafft habe, dass Sakura in ihm mehr als nur einen Freund sah. Sonst wäre sie mit ihm, niemals zu einem Date gegangen. Jedenfalls, war Hinata für ihn ein Klotz am Bein. Auch ihre Anwesenheit, ließ Naruto es sich nicht nehmen, mit Sakura zu flirten.
 

„Sag mal, Naruto...“, setzte Shikamaru beim Essen an: „Findest du dein Verhalten nicht unhöflich gegenüber Hinata?“, hakte Shikamaru nach. Ihm war es auch nicht entgangen, dass Hinata mies gelaunt war. Da hatte Shikamaru vollstes Verständnis für Hinata.
 

„Nö, wieso? Hinata freut sich doch bestimmt für mich, dass sich Sakura endlich Zeit für mich nimmt!“, lächelte Naruto. „Ich möchte für Sakura, einen wunderschönen und unvergesslichen Abend bereiten! Echt jetzt!“, Naruto wirkte überglücklich darüber, dass Sakura mit ihm ausgegangen war. Von irgendwelchen Streitereien bekam Naruto gar nichts mit. Er interessierte sich gar nicht für Hinata. Sie war zwar seine beste Freundin, mehr aber auch nicht.
 

„Du verwechselt da etwas, Naruto!“, meinte Shikamaru nachdenklich, als er sich einen Schluck Cola könnte. „Denkst du nicht auch, dass sich Sakura nur bei dir bedanken möchte, weil du so viel für sie tust?“, konfrontierte Shikamaru ihm mit der Wahrheit. „Könnte es nicht sein, dass du die Wahrheit nicht erkennen möchtest, weil du geblendet bist? Hinata hat sich extra für dich schön gemacht, aber das siehst du ja nicht!“, meinte Shikamaru weiterhin.
 

„Quatsch“, lachte Naruto bloß über Shikamarus Aussage.

„Nein, nein. Hinata und ich sind nur Freunde. Beste Freunde, die durch dick und dünn gehen. Wieso sollte sie auch mehr für mich empfinden?“, Naruto sah da keinen Unterschied darin, zwischen Freundschaftsgefühlen und Liebesgefühlen.
 

„Da ist doch genau der Punkt, den ich gemeint habe!“, unterstrich dies Shikamaru erneut.

„Leider hat es mit dir zu reden, keinen Sinn mehr. Vielleicht bemerkst du ja noch, wovon ich rede!“, nicht bevor es zu spät sein könnte.

„Ich weiß nicht was du von mir möchtest. Was hat keinen Sinn?“, fragte Naruto.

„Nicht, schon gut!“, seufzte Shikamaru genervt.
 

In dem Moment kam zunächst Sakura wieder zurück. Ab da, hatte Naruto ohnehin kein Gehör mehr für Shikamaru. Naruto war viel zu fixiert auf Sakura, als das er sich Shikamarus Ratschläge zu Herzen nahm. Für gewöhnlich waren seine Ratschläge immer sehr gut. Nur, wieso wollten alles ihm ausreden, keine Chance bei Sakura zu haben? Sie sollten sich eher freuen für ihn, als ihn die Freude zu nehmen.
 

Wenige Augenblicke später, kehrten auch Hinata und Temari zurück zu Tisch. Es war ein kurzes Stühlegerücke, ehe sie sich Platz genommen hatten. Naruto bemerkte zwar eine miese Stimmung, dachte aber nicht mal im Ansatz daran, dass diese auf sein Verhalten zurückzuführen war. Irgendwo, wollte Naruto dann doch wissen, ob bei Hinata alles gut war. Sie war ja nicht umsonst seine beste Freundin.
 

Die Stimmung zu Tisch war nicht fördernd. Hinata stocherte mit der Gabel im Essen herum, während ihre Freunde, um ihr herum nur so von guter Laune sprühten. Temari fütterte Shikamaru, mit ihrem Hauptmenü, in dem sie die Gabel zu seinem Mund führte. Sakura kicherte über Narutos Witz. Naruto war ohnehin auf Wolke Sieben. Wenn Hinata mit Sakura ein Problem hätte, hätte sie dies ruhig kundgeben können. Sakura wollte ja gar nichts von Naruto. Sie waren nur Freunde. Das sich Naruto in etwas hineinsteigerte, wusste Sakura nicht.
 

Sakura wusste schon lange von Narutos Gefühlen, die Sakura nicht erwidern wollte. Sakura würde niemals zugeben, mehr als nur eine Freundin für Naruto zu sein. Inzwischen verging die Zeit rasant. Es war schon halb elf durch. Noch immer war das Restaurant gut besucht. Von Liebespärchen, kleinen Gruppen oder Familien, die bei dem Ambiente ihre Zeit genießen wollten, achteten natürlich hin und wieder zur auffallendsten Tischgruppe. Naruto und Sakura lachten den ganzen Abend, unterhielten sich mit Temari und Shikamaru über alte Tage.
 

„Ich denke, wir sollten dann mal langsam gehen. Findest du nicht auch?“, fragte Temari.

„Ja, ich denke schon. Vielleicht können wir ja gemeinsam ein Stück weit gehen?“

„Da fällt mir ein, Sakura. Ich bezahle deine Rechnung und bringe dich nach Hause?“, erkundigte sich der Blondschopf bei Sakura.

„Wie? Machst du das wirklich?“, strahlte Sakura über beide Ohren glücklich.

„Ja, echt jetzt. Der Mann muss die Rechnung der Begleitung bezahlen. Ich habe dich eingeladen, also kann ich auch bezahlen!“
 

Hinata hörte nicht richtig. Sie wurde noch nie eingeladen. Jetzt war die Arme sich sehr sicher, Naruto würde sie niemals mehr als nur eine Freundin ansehen. Dies zu sehen, zu hören und zu verstehen, wirkte wie tausend Nadelstiche ins Herz. Hinata zog sich ihre Jacke über, bezahlte ihre eigene Rechnung. Als erste verließ Hinata das Restaurant, gefolgt von Temari und Shikamaru. Sie wussten wohl, ohne in Hinatas Innerstes zu sehen, wie sehr sie dies mitgenommen hatte. Wenig später waren auch Sakura mit Naruto aus dem Lokal gegangen. Sakura hakte sich bei ihm in den Arm ein, sodass jeder es sehen konnte. Für den einen sein Glück, für den anderen Leid...

sakuras gefühle

Freitag, 22. Dezember
 

Hinata zählte schon die Sekunden, bis sie endlich froh darüber war, bald aus dem Restaurant herausgehen konnte. Zwar schmeckte das Essen sehr gut, auch die Stimmung an den Nebentischen war ausgezeichnet, aber ihre Laune war einfach tief gesunken. Ihren Ellenbogen hatte Hinata auf dem Tisch abgestützt, ihre Hand zu einer Faust geballt und auf dieser ihren Kinn abgestützt. Während sie sich umblickte, sahen alle so glücklich aus. Liebespaare, die sich zu zweit ein Tisch teilten und gemeinsam aus einem Glas trinken. Familien, die mit ihren Kindern hier sorgenlos speisten und Freunde, wie Hinata und Naruto dies eigentlich sein wollten. Scheinbar.
 

Die Luft war bis zum Zerreißen angespannt. Zwischen Hinata und Naruto herrschte Funkstille. Auf Sakura war Hinata ebenfalls schlecht zu sprechen. Ihr fiel ein Stein vom Herzen, als sie endlich aufstehen konnte, um ihre Jacke vom Stuhl zu schnappen. Sie zog sich ihre an, verließ dann mit einem starren Blick, ohne Naruto und Sakura anzusehen, aus dem Lokal. Sie wollte ihre Ruhe haben. Wieso, sollte es auch schön sein, erst eingeladen zu werden, dann aber links liegen gelassen zu werden.
 

Verständlicherweise hatte Hinata die Nase gestrichen voll, wie sie von Naruto behandelt wurde. Klar, da hatte Hinata zum ersten Mal viel Mut in Kauf genommen, um mit Temari und Shikamaru zum Lokal zu gehen, um ebenfalls mit Naruto einen schönen Abend zu haben, da musste Sakura ihr einen Strich durch die Rechnung machen. Viel mehr war es für Hinata ein Horrortrip. Sie fühlte sich fehl am Platz, wusste auch gar nicht, was sie hier in dem Restaurant zu suchen hatte.
 

Kurz, nachdem Hinata sich von ihrem Platz erhoben hatte, ihre Rechnung zahlte, die Naruto natürlich nicht übernahm, da dieser lieber Sakuras Rechnung zahlte, sog sie erleichtert die eiskalte Abendluft ein. Einen kurzen Augenblick später, verließen auch Shikamaru und Temari das Lokal. Ja, eigentlich müsste Hinata sauer auf ihre eigene Entscheidung sein, hierher gekommen zu sein. Schließlich konnte Sakura auch nichts dafür, dass Hinata zugestimmt hatte. Viel mehr, war Hinata mit der Überlegung an die Sache herangegangen, Naruto näherzukommen.
 

Ihr Traum zerplatzte nun wie eine Seifenblase. Zu tief saß ihr Schmerz, an diesem Abend überhaupt nicht beachtet worden zu sein. Wenn es doch nur eine kleine Aufmerksamkeit gewesen wäre, ein kleines Kompliment ihretwegen oder ein Lächeln geschenkt zu bekommen von Naruto. Aber, weil Sakura die ganze Zeit bei ihm war, hatte Naruto nur Augen für Sakura. Im Nachhinein, dachte sich Hinata, dass sie genauso gut, daheim geblieben wäre. Genau, dies wäre ihr eintausend mal lieber gewesen, als sich nicht beachtet zu fühlen.
 

Dabei musste Hinata ruhig bleiben. Jedoch, musste sie ziemlich hart bleiben, nicht auszuflippen als Naruto für Sakura die Rechnung zahlte. Da fiel sie aus allen Wolken, weil Naruto doch immer knapp bei Kasse war. Aber, ausgerechnet für Sakura hatte Naruto Geld übrig? Wie bitter konnte so ein Abend nur werden? Am meisten tat es ihr weh, gar nicht beachtet worden zu sein. Nun, sie wusste jetzt, wie viel sie Naruto wert war.
 

Hinata schnappte sich ihre Jacke vom Stuhl, zog sie sich über, nur um dann kommentarlos aus dem Restaurant zu gehen. Kaum war sie vor dem Lokal, umspielte der eisige und kräftige Wind ihre Arme, hinauf zum Gesicht. Obwohl sie Handschuhe und einen Schal trug, fühlte sie die Kälte durch diese hindurch. Ein Blick die Straße hinunter, erblickte sie ein lachendes Pärchen, welches Hand in Hand an ihr vorbeikam.
 

Gerade in diesem Moment hatten auch Temari und Shikamaru das Lokal verlassen. Dick eingepackt in Mütze, Schal und Handschuhen, fühlte Temari sich für die dicke Kluft zwischen Hinata und Naruto verantwortlich. Immerhin, war es ihre Idee gewesen, die beiden zu verkuppeln. Dies war wohl ein Schuss in den Ofen. Temari fühlte sich ziemlich schlecht dabei, weil es so aussah, als wäre die Blondine für den misslungenen Abend verantwortlich. Woher zum Guck guck, hätte auch davon ausgehen können, dass Sakura zu diesem Treffpunkt erscheint?
 

Wenn es jemanden gab, der ihre Frustration verstehen konnte, dann sicherlich Temari. Wie oft Temari, Hinata wohl damit angesprochen hatte, zum Abend mitzukommen? Sie hatte es letzte Woche, jeden Tag probiert. Umso ärgerlicher war es, dass Sakura diesen Moment zerstörte. Normalerweise, würde sich Temari, über die dicken Schneeflocken freuen. Momentan allerdings, hielt sich diese Freude zurück.
 

Naruto dagegen, ließ sich absichtlich viel Zeit, damit er mit seiner Sakura ungestört sein konnte. Als Hinata, Temari und Shikamaru schon draußen vor dem Eingang warteten, half Naruto Sakura in die Jacke zu kommen. Er fühlte sich wie auf Wolke 7. Aus seiner Sicht, war dieser Abend ein perfektes Date gewesen, ein Abend, der nicht hätte besser sein können. So viel Spaß hatte Naruto schon lange nicht mehr gehabt.
 

Umso glücklicher fühlte sich der Blondschopf darüber, stets an seiner großen Liebe Sakura geglaubt zu haben. Endlich zahlte sich seine Verbissenheit aus, um Sakura zu kämpfen. Er wollte nicht irgendein Freund sein. Er wollte ihr fester Freund sein, wie ein richtiger Partner. Da war es doch selbstverständlich, indem er sich darüber freute, dass, zumindest aus seiner Sichtweise, dieser Abend perfekt verlief. Ein paar Pluspunkte zu sammeln, hatte noch nie geschadet.
 

Naruto war so verliebt in Sakura, dass er jegliche Kritik von seinen Freunden, ausblendete und sie für neidische Kommentare festhielt. Naruto, wollte sich auf keinen Fall einreden lassen, dass Sakura nicht gut für ihn wäre. Ständig kamen Temari und Hinata damit um die Ecke, dass Sakura nur an ihre eigenen Interessen verfolgte. Sakura hätte ja angeblich, kein Interesse an Naruto. Naruto war blind vor Liebe. Er ging sogar so weit, Hinata zu ignorieren, sie alleine nach Hause gehen zu lassen.
 

Stattdessen, wollte er lieber Sakura heimbringen. Gemeinsam liefen sie die Straße hinunter. Inzwischen sah die Fußgängerzone recht leer aus. Wo sich sonst Menschenmengen häufen, sahen sie vielleicht geradewegs, eine handvoll Passanten. Lautstark feiernde Jugendliche oder Shinobis, die lachend an ihnen vorbeilaufen. An einer Kreuzung verabschiedete sich Naruto von Hinata. Er bemerkte ihre schlechte Laune, aber vielleicht hatte sie nur ihre Tage.
 

„Ich hoffe, dass wir morgen Zeit füreinander haben!“, meinte Naruto zu Hinata.

„Mal sehen! Vielleicht bin ich auch gar nicht zu Hause!“, riegelte Hinata den Riemen vor. Sie wollte sich nicht wieder kleinkriegen lassen, in dem sie plötzlich, wieder gut genug für ihn war, um mit ihm über Sakura zu quatschen. Nein, sie hatte keinerlei Interesse an ihm, sofern er sich nicht bei ihr entschuldigen würde. Seufzend sah sie ihn noch hinterher, wie er zusammen mit Temari, Shikamaru und Sakura die Straße hinunterlief.
 

„Wieso? Hast du etwa einen Verehrer, von dem ich nichts weiß, dass du ihn hast?“, grinste Naruto breit. „Na, gut. Dann schlafe schön und bis morgen!“, Naruto verabschiedete sich von Hinata, lief dann gemeinsam mit seinen Freunden weiter, ehe sich Temari und Shikamaru an der nächsten Kreuzung verabschiedeten. Glücklich waren weder Shikamaru, noch Temari über den Verlauf des Abends. Diesen Abend, hatten sich Temari und Shikamaru anders vorgestellt. Es wäre so schön geworden, wenn Sakura nicht dabei gewesen wären.
 

Nachdem Hinata ihren Weg nach Hause gegangen war, verschränkte Naruto seine Hände gut gelaunt, hinter seinem Rücken. Immer wieder blickte er Sakura an, wie sie wunderschön aussah. Langsam liefen sie durch den Zentimeter hohen Schnee. An einer weiteren Kreuzung verabschiedeten sich Shikamaru und Temari von Naruto. Sakura dagegen, fühlte sich nicht wirklich willkommen geheißen. Dies machte sie daran fest, wie kalt besonders Hinata zu ihr schien.
 

Doch dies sollte nun weniger von Bedeutung sein, als mit Naruto ein wenig spazieren zu gehen. Was gab es denn schöneres, als ein angenehmer Spaziergang, bei diesem Märchenschnee? Die Eifersucht von Hinata, konnte Sakura mit bloßem Auge erkennen. Außerdem, wieso sollte ausgerechnet Sakura, sich etwas mehr von Naruto wünschen? Gut, aus dem Augenwinkeln betrachtet, war er zu einem hübschen Mann herangewachsen, der nicht mehr so kindisch wie früher war. Zudem gefielen ihr Narutos blaue Augen, seine ehrliche Art und den Charakter.

„Hey, Naruto? Können wir den Abend noch ein wenig ausklinken lassen?“, hakte sie nach.

„Wie meinst du das?“, er hatte überhaupt keine Ahnung, was Sakura vorhatte.

„Ich möchte noch mit zu dir gehen und werde später nach Hause gehen!“

„Echt jetzt?“, da musste Naruto zweimal hinhören. Hatte Sakura gesagt, sie wolle mit ihm, den Abend ausklingen lassen? Nur sie und er, bei sich daheim?

„Bei mir?“, fragte Naruto verdattert.
 

„Ja, von mir aus gerne!“, lächelte Sakura, die sich an Narutos Seite anschmiegte, um sich etwas Geborgenheit und Wärme zu geben. Schulter an Schulter legte Naruto seinen Arm um ihre Seite. Für ihn war alles neu: die Nähe, die Vertrautheit und natürlich ihre Vorgehensweise. Die Nähe ging eindeutig von Naruto aus. Klar, dass er sich in etwas hineinsteigerte. Welcher Junge, würde nicht durchdrehen, wenn ein Mädchen sich so verhielt?
 

Beim Apartment angekommen, verspürte Sakura ganz plötzlich, unbemerkt, ein leichtes Herzklopfen. Ihr wurde richtig warm ums Herz, als sie mit Naruto ins alte Gebäude ging. Sakura konnte keinen Reim darauf finden, woher ihre Gefühle, ihr Herzklopfen, ihre Gedanken für Naruto daherkommen. Der schöne Abend sorgte für die gute Chemie zwischen Naruto und Sakura.
 

Naruto hatte sich beste Mühen gegeben, Sakura zum Lachen zu bringen und dafür gesorgt, einmal alle Sorgen, auszublenden. Vor der Wohnungstüre wollte Sakura schon irgendwo einen Rückzieher machen. Als sie das Geräusch, des Schlosses hörte, wie es sich umdrehte, betrat sie automatisch die kleine Wohnung. Naruto schaltete das Licht ein, ehe er Sakura lächelnd aus der Jacke half.
 

„Warte, ich helfe dir!“, sagte Naruto. Er half wie ein Gentleman, Sakura aus ihrer Jacke herauszukommen. Diese und seine Jacke hing er auf die Garderobe.

„War doch ein schöner Abend, oder?“, erkundigte sich Naruto gleich.

„Absolut, ich hatte viel Spaß. Ich hoffe nur, dass Hinata mir nicht böse ist, mich eingeladen zu haben!“, es war ja kaum zu übersehen, dass Hinata nicht froh darüber war.

„Quatsch mit Soße, echt jetzt! Hinata ist manchmal etwas komisch, aber sie hat ja keinen Grund irgendwie, eifersüchtig auf dich zu sein!
 

Sakura seufzte. Jeder aus Narutos Freundeskreis, kannte Hinatas Gefühle für Naruto. Diese waren nun mal keine Freundschaftsgefühle, viel mehr hatte sich Hinata schon sehr lange in Naruto verliebt. Jeder, jeder wusste von ihren Gefühlen. Manchmal konnte Naruto so ein Idiot sein, wenn er es nicht mit Absicht, nicht verstehen würde, wie weit Hinatas Gefühle für Naruto reichen, dann wüsste es Sakura auch nicht besser, dass er es eben nicht mit Absicht versteht.
 

Sie selber, wusste auch nicht, was mit ihren Gefühlen für Naruto los war. Sie schienen sich nur dann zu melden, wenn sie mit ihm, wie in diesem Augenblick, mit ihm alleine war. Sakura fühlte sich wohl bei Naruto, er hatte eine ruhige Ausstrahlung und gab ihr einen gewissen Halt. Eine starke Schulter zum Anlehnen. Zudem, war er ein richtiger Freund, auf den sie sich stets verlassen konnte. Überfordert mit ihren Gefühlen, versuchte Sakura ihr Herzklopfen zu ignorieren. Niemals, würde sie zugeben, in ihn verliebt zu sein.
 

„Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?“, erkundigte sich Naruto. Von der Küche aus ging es geradeaus in die kleine Küche. Die Küche war nicht sehr groß, aber sie bot alles, um nicht zu verhungern. Die Küche bestand aus mehreren Schränken, einem Kühlschrank und einem Herd. Sakura grinste verlegen, als sie auf die Spüle blickte: Ein großer Berg, nicht gespülter Teller und Gläser stand offen herum.
 

Sakura bemerkte ein leichtes Kribbeln im Bauch, wie Ameisen ihre Arme hinauf wanderten. Sie wusste nicht, wieso sie immer so glücklich war, Naruto für sich alleine zu haben. Wieso wollte sie bei ihm sein? Wieso dachte sie so häufig an ihn, wenn sie auf der Arbeit beschäftigt war? Könnte es sein, dass sie ihn doch mehr mochte, als nur rein freundschaftlich? Nein, diese Gefühle wollte Sakura niemals tolerieren.
 

Trotzdem stellte sich Sakura ihre berechtigte Frage, wieso sie nur noch an Naruto dachte. Ihr war klar, dass sie Sasuke über alles liebte. Daran gab es nichts zu rütteln. Ihre Gefühle galten nur für Sakura, oder gab es tief in ihrem Inneren doch Platz für jemand anderem? Vielleicht wollte Sakura nicht mehr warten, nicht mehr alleine sein. Sakura bemerkte schließlich, wie ernst es Naruto sein musste, für Sakura sehr weit zu gehen, wenn er sein Leben aufs Spiel setzte, nur um Sasuke zurückholen. Sie betete jeden Tag für Narutos Sicherheit.
 

Naruto schenkte ihr ein Glas, bis zum Rand mit Apfelschorle voll. Ohne zu bemerken, näherte sich Naruto ihr an. Lächelte verliebt und überreichte ihr das Glas. Den ganzen Abend lang, dachte Naruto daran, dass sich dieser Augenblick, sich wie ein Traum für ihn anfühlte. Noch nie, hatte Naruto so einen schönen Abend gehabt. Dann, kommt sie auch noch mit zu ihm nach Hause, was auch ziemlich untypisch für Sakuras Charakter war. Schwer atmend, setzte sich Naruto auf seinen Stuhl am Küchentisch. Er umklammerte das Glas, um seine Nervosität zu verbergen.
 

„Danke“, sagte Sakura als sie das Glas entgegengenommen hatte. Sie genehmigte sich einen Schluck und stellte das Glas wieder zurück auf dem Tisch ab. Aus ihrer Sicht, war diese Konstellation, mehr als nur ungewöhnlich. Jedoch fühlte sie sich zu Naruto hingezogen. Ob es die Tatsache war, ihn nicht auch noch zu verlieren, weil schon Sasuke nicht mehr da war, da konnte sie nur mutmaßen. Sie presste ihre Lippen zusammen, da sie immer noch ein Kribbeln im Bauch hatte. Wo kamen diese Gefühle nur her? Angst hatte Sakura, wenn sie ihren Gefühlen auf den Grund gehen würde.
 

Die Ungewissheit, nicht zu wissen, was der Grund für ihre Nervosität sein sollte, war ihr schon ein Dorn im Auge. Als Sakura aufgestanden war, lief sie zum Küchenfenster. Mit entsetzen, stellte sie fest, dass ein richtiger Schneesturm tobe. Sie sahen die Verwehungen an den Häusern und wie vereinzelt Schnee von den Dächern fiel.
 

„Sag mal, geht es in Ordnung, wenn ich heute bei dir übernachte?“, fragte Sakura nach.

„Wie? Echt jetzt?“, wie von Sinnen, fiel Naruto in Schockstarre. Hatte sie dies eben wirklich gesagt? Wollte sie bei ihm übernachten?



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  Hokagebernd
2022-05-02T10:18:06+00:00 02.05.2022 12:18
Ich verfolge die Geschichte auf jeden Fall noch also was sakura da macht is nich in Ordnung das sie naruto als Platzhalter für sasuke benutzt
Wenn sie wirklich was für ihn romantische Gefühle hat dann soll sie es offen u. Ehrlich zu geben alles andere is nich fari naruto gegen über aber auch nich hinata gegen über u. Wenn sakura kein derartigen Gefühle hat dann soll sie es klapp u. Klar sagen alles andere is nich fari denn andren gegen über
Von:  Hokagebernd
2022-05-02T05:54:41+00:00 02.05.2022 07:54
Tolles Kapitel hätte es gefeiert wenn hinata sakura eine gelangt hätte Naruto is so eine depp das gibt es nicht u. Sakura is unmöglich sie nutzt die gutmütigkeit von Naturo aus u. Läst sich aushalten von naruto u. Er macht das mit weil er sich erhofft das was aus denn beiden wird
Von:  Hokagebernd
2022-04-06T12:37:20+00:00 06.04.2022 14:37
Ich frage mich was so schlimm daran so schlimm is Gefühle für naruto zu haben u was soll das heißen sie is in ja noch bei Verstand ob naruto so eine schlimme person wäre
Von:  Hokagebernd
2022-01-24T09:55:24+00:00 24.01.2022 10:55
Tolles Kapitel naruto is blind u. Taub was sakura angeht
Von:  Hokagebernd
2022-01-11T13:30:32+00:00 11.01.2022 14:30
Erst einmal tolles Kapitel nun sakura hat bestimmt nur mit naruto Zeit verbracht weil sasuke ja nich da wahr u. Sie bestimmt wissen wollte wie weit naruto is um endlich ihren sasuke zurück zu holen was naruto angeht hat er schon ein scheiß los gezogen das er imm alleine wahr zur Weihnachtszeit noch schlimmer wahr für ihn. Dann es wahr vorprogrammiert das das Schiff gehen wird wenn naruto einfach is zimmer von shikamaru ohne zu klopfen geht er kann froh sein das sie nich ihrnen Fächer zur hand hatte aber ich frag mich ob shikaku nich wuste das temari bei shikamaru is
Von:  Hokagebernd
2021-11-18T13:27:32+00:00 18.11.2021 14:27
Tolles Kapitel was sakura sich mal wieder da geleistet hat is mal wieder unmöglich ich es gut das tenten sich für naruto entschieden hat auch wenn er kein besuch erwartet hatte hätte er die Bude aufreumen können
Von:  Hokagebernd
2021-10-11T08:59:26+00:00 11.10.2021 10:59
Tolles Kapitel ich finde es immer wieder komisch wenn man mit einer freundin o. Freund was essen geht das die leute annehmen das man was mit einander hat u. Zur Aussage was sakura geritten hat viel mir nur er eins ein sasuke wer sonst u. Das meine Wort wöchentlich ich denke mal nich das du das da mit gemeint hast aber bei so einer steil Vorlage kann ich nich anders
Von:  Hokagebernd
2021-10-04T10:15:22+00:00 04.10.2021 12:15
Tolles Kapitel wenn man denn flashback sieht fragt man sich wieso sie so eine bitch geworden is zu naruto
Von:  Hokagebernd
2021-09-15T12:28:52+00:00 15.09.2021 14:28
Tolles Kapitel klar es wird nich leicht sein für naruto sakura außerdem weg zu gehen aber das is die richtige Entscheidung alleine seiner selbst willen schon dann was sakura angeht was wäre so schlimm daran wenn sie sich ihn naruto verliebt hätte?
U. Was soll das immer heißen das sie es peinlich wäre Gefühle für ihn hätte?
U. Wenn sie nich so fühlt wie naruto für sie is das in Ordnung sollage sie ihm das auch vernünftig vermitteln dann weiß er wo ran er is auch wenn es wehtut u. Außerdem wer sagt denn das sasuke ebenfalls so fühlt wie sie? Was garnich geht is das sie sagt das sie mher zeit mit sakuke verbringen will u. Deswegen für ihn keine zeit hat aber für ino hätte sie natürlich immer zeit um über naruto so lästern
Von:  Hokagebernd
2021-09-13T12:35:00+00:00 13.09.2021 14:35
Super Kapitel ich finde es gut das tenten für naruto Partei ergreifen hat u. Sakura hat jedes einzelne Wort verdient gehabt scheiß drauf ob sie verletzt is dann merkt sie wie es naruto geht wenn sie die Diva /Oberzicke raus hängen lässt ich denke das tenten ne bessere pati wäre als sakura auch wenn er sie liebt sollte er sie lieber abschießen is besser für ihn


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