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Nichts ist wie es scheint

Itachi x Sakura
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke für die Kommis, jetzt ein Kapitel, dass sich meines Wissens nicht viel verändert hat außer beim Lesefluss. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Da Anita-san heute Geburtstag hat habt ihr heute 3 Kapitel Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heyo, wollte mich mal kurz vor dem Kapitel für die Kommis bedanken Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Mal ein Kapitel aus Madaras Sicht. Bin gespannt, was ihr davon haltet und am Ende habe ich noch eine Frage an euch. Nun viel Spaß beim Lesen und Danke für die ganzen Kommis Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Überarbeitet und ergänzt. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Das vorherige Kapitel wird wieder auftauchen muss aber nochmal kontrolliert werden, da es irgendwie 2X hochgeladen wurde.

Viel Spaß und ich bin auf eure Meinung gespannt Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich melde mich mal wieder aus der Versenkung. Ich hatte eine wirkliche Schreibblokade und auch ziemlich viel um die Ohren. Ich kann auch nicht sagen, wann ein neues Kapitel kommt. Trotzdem viel Spaß und ich bin auf eure Meinung und Gedanken gespannt.

PS ich hab über das Kapitel jetzt nicht noch einmal drüber gelesen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung:
Das was jetzt kommt ist rarealitätsfern und wirklich nicht das normale Vorgehen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kam doch schneller voran als gedacht. Meine Anmerkung hierbei ist wieder, dass es wieder massiv realitätsfern ist. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein Kapitel aus Izumi und Indras Sicht.
Es ist nicht ohne und ich muss zugeben ich habe es etwas kurz gehalten und es ist nicht so meins. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein langes Kapitel und ich bin auf eure Meinung gespannt. Komplett anzeigen

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Prolog

Prolog

Ich packe das wichtigste meiner Sachen in meine große Reisetasche. Sehe ein letztes Mal nach, ob ich wirklich alles habe. Ich seufze. Ich habe meine Sachen komplett gepackt und alles ist nun geklärt, die Flugtickets sind bezahlt und liegen bei Sasori, damit niemand sie findet, bis es in wenigen Stunden soweit ist und ich sie verwende. Meine Gedanken drehen sich immer wieder im Kreis. Meine Gefühle sind ein einziges Chaos. Wut, Enttäuschung, Trauer, Schuldgefühle, Unsicherheit… Alles nur ein Fragment meines Inneren. Ich weiß nicht was gerade überwiegt die Enttäuschung oder die Wut auf meine Eltern. Jene Menschen, die gesagt haben wir können alles gemeinsam schaffen und dann fallen sie mir so in den Rücken. Das, was ich nun vorhabe, ist gewiss keine Kurzschlussreaktion. Ich habe lange darüber nachgedacht und doch bleibt ein kleiner Zweifel in mir, ob es keine andere Lösung gibt. Ich möchte das nicht so tun aber ich sehe auch keine andere Lösung mehr. Ich habe alles so oft hin und her gedreht habe mit Izuna gesprochen und meinen besten Freunden und doch kam ich zu keiner anderen Lösung. Am Ende hat ein Großteil meines Umfeldes mich zu einer Entscheidung gezwungen, die ich nicht treffen wollte. Ich bin jung aber ich werde nicht zulassen, dass sie ihm etwas antun. Ich gebe zu, dass es früh für Kinder ist, ich meine ich werde erst achtzehn aber ich übernehme die Verantwortung. Ich liebe das Leben in Izumi seit der ersten Sekunde.

Wenn ich dieses Haus heute verlasse, dann werde ich nicht mehr zurückkehren. Ich werde das Land verlassen und wenn alles klappt nicht mehr nach Japan zurückkehren. Ich hoffe Izuna kümmert sich um Sasuke, wenn ich nicht mehr da bin. Ich mache mir Sorgen um ihn, ich will ihn nicht zurücklassen. Wenn ich ihn doch nur mitnehmen könnte aber das geht nicht…. Ich ziehe den Reisverschluss der Tasche zu und gehe nach unten. Mein kleiner zehn Jahre alter Bruder springt und strahlt mich an und verabschiedet mich zu meinem längeren „Campingausflug.“ mit meinen besten Freunden und meiner Freundin. „Itachi, hast du endlich mit Izumi geredet? Ihr wisst, dass ihr nicht mehr viel Zeit habt.“ Als ob ich das nicht wüsste und ihr seid Schuld daran. „Ich weiß es ist keine leichte Entscheidung und ich bin froh, dass ihr diese getroffen habt. Ihr seid zu jung und habt noch euer ganzes Leben vor euch.“ „Ja es ist eine schwere Entscheidung.“ Antworte ich ihr und füge in Gedanken hinzu „Aber ich werde die Entscheidung nicht nach deinem Sinne treffen. Rede du nur weiter den anderen nach. Du zeigst mir nur erneut, dass du kein Rückgrat hast.“ Ich antworte ihr nicht auf ihre Frage, ob ich mit Izumi über die Abtreibung gesprochen habe. „Ich muss gehen Haha sonst komme ich zu spät. Die Jungs warten auf mich.“ Meine ich nur und drehe mich um. „Ist gut aber denke bitte daran, dass ihr nächsten Montag den Termin in der Klinik habt. Ich wünsche euch viel Spaß und Grüße mir Deidara und Sasori natürlich auch Izumi.“ Ich nicke nur, wuschle meinem kleinen Bruder noch ein letztes Mal durch die Haare und sage ihm, dass ich ihn liebe. Am liebsten hätte ich ihn ganz festgedrückt und am liebsten würde ich weinen aber ich darf mir nichts anmerken lassen. Ich gehe durch die Tür und schließe sie für immer hinter mir. Ich werde nicht mehr in dieses Haus zurückkehren und das ist eure Schuld. Ihr habt mich dazu gezwungen und nun müsst ihr mit den Konsequenzen leben.

6 Jahre später -Sasori

 

 

„Sasohi snell du mus Mia hepahiehen! Hat aua!“ kommt es weinerlich von einem kleinen fast dreijährigen Mädchen, das verzweifelt eine abgegriffene Stoffpuppe an sich drückt. Ihre großen dunklen Kinderaugen sehen mich dabei hoffnungsvoll mit Tränchen an. Es sind Augen, die deutlich sagen, dass ich alles, was mit Puppen zu tun hat wieder hinbekomme. In ihren Augen bin ich ein Puppendoktor, der Puppen wieder gesundmacht. Der Blick in ihren Augen erinnert mich so sehr an ihren Vater. Es erinnert mich an jenen Augenblick, als er mich und Deidara voller Verzweiflung um Hilfe bat. Ich erinnere mich an diesen Tag, als wäre es gestern gewesen. Er musste völlig mittellos mit zwei kleinen Kindern aus den Staaten nach Japan zurückkehren, nachdem er das Land vor Jahren verlassen hatte. Er hatte keinen anderen Ort wo er mit den Kindern unterkommen konnte. Wir waren sein einziger Halt in Japan zu dem er zurückkehren konnte ohne, dass ein Teil seiner Familie etwas mitbekam. Er hatte vor knapp sechs Jahren eine Entscheidung getroffen und ist bei einer gefühlten Nacht und Nebel Aktion mitten am Tag mit seiner damaligen Freundin in die Staaten ausgewandert. Diese Entscheidung und auch eine andere sorgte dafür, dass er vom Großteil seiner Familie verstoßen wurde. Sein Onkel ist der letzte seiner Familie, der zu ihm Kontakt hat aber zu diesem und dessen Mann konnte er nicht gehen ohne, dass der Rest etwas mitbekommen hätte. Ich frage mich immer wieder, ob er seine Entscheidung von damals manchmal bereut. Aber er sah keinen anderen Ausweg aus der damaligen Situation und somit wurden wir seine Komplizen und unterstützten ihn. An manchen Tagen bereue ich es. Bereue es ihm geholfen zu haben das Land zu verlassen. Es wäre dann so viel anders verlaufen….

Ich gehe vor dem kleinen Engel in die Hocke, um ihr in die Augen zu sehen und strecke vorsichtig die Hand nach dem abgegriffenen Ding in ihren Armen aus. „Dann gib mir mal deinen Schatz Ashura. Mal sehen, wie wir sie am besten verarzten können.“ Vorsichtig nehme ich die abgegriffene Puppe an mich und betrachte sie prüfend. Der Arm ist abgerissen, da der Stoff mit der Zeit an dieser Stelle sehr dünn geworden ist. Die die kleine Maus trägt ihren Schatz immer an diesem Arm durch unsere große Wohnung mit den zwei Ebenen. Ich bin mir nicht sicher, wie oft ich die Puppe noch reparieren kann aber dieses Mal ist es kein Problem. „Na komm mein Schatz, lass uns Mia verarzten. Kein Grund zum Weinen. Wir bekommen das wieder hin versprochen.“ Ich hole schnell das Nähzeug und ein Stück Stoff aus einem Fach und setze mich an den Küchentisch. Die kleine Ashura begleitet mich auf jeden Schritt und lässt ihren größten Schatz nicht für eine Sekunde aus den Augen. Sie hängt sehr an uns und zeigt dies ohne Scheu, was mich wirklich freut. Zeitgleich ist es etwas, das sie, wie auch ihren Bruder vom Rest ihrer Ursprungsfamilie unterscheidet. Normalerweise würde niemand aus dieser Familie so einfach zeigen wie gern er jemand hat. Ich kenne außer ihr und Indra nur vier weitere Personen, die so sind bzw. waren. Ihr Vater ist auch bei solchen Dingen speziell. Er war nie wie die anderen und das hat ihn damals schon ausgemacht. Trotzdem habe ich ihn eine Weile nicht wiedererkannt und dachte einem anderen Menschen gegenüber zu stehen.

 

Ashura drückt sich dicht an mich und sieht skeptisch zu dem Stoff in meinen Händen. „Keine Sorge, Shura, ich weiß was ich tue. du weißt doch: Ich bin ein Puppendoktor.“ Versuche ich sie schmunzelnd zu beruhigen. Ich bin froh, dass heute nicht so viel Arbeit auf mich wartet und ich mir Zeit für die Kleine mit ihrem wichtigen Anliegen nehmen kann. Ich habe den kleinen Quälgeist zwar gerne aber, wenn ich arbeiten muss, können Kinder einfach nur nerven. Beispielsweise, weil ihnen langweilig ist oder sie einfach Aufmerksamkeit wollen. Ich frage mich immer wieder, wie mein bester Freund mit gleich zwei Kinder seinen Abschluss frühzeitig mit Bestnoten absolviert hat. Alleine die Grinsekatze vor mir hat mich schon öfter so bearbeitet, dass ich meine Arbeit liegen gelassen und ihr ihren Willen gegeben habe. Naja, Ashura und ihrem Bruder kann kaum jemand lange böse sein und es macht wirklich Spaß mit ihnen. Bald wird die Kleine in den Kindergarten gehen und hier wird es zum Glück bis zum Mittag ruhiger vor sich gehen, sodass ich wenigstens in dieser Zeit meiner Arbeit nachgehen kann - ohne Kind und Partner, die meine Aufmerksamkeit wollen. Sicherlich werde ich mich am Anfang etwas seltsam und wie als würde etwas fehlen fühlen, habe ich mich seit dem sie bei uns sind längst an ihre Gesellschaft gewöhnt. Sie hat mir sogar manchmal bei der Arbeit geholfen, indem sie einen Vorschlag machte. Beide Kinder erinnern einen immer wieder an ihren Vater besonders, wenn man ihn so lange kannte wie ich und Deidara.

Kaum sitze ich auf einem der Küchenstühle, klettert die Hexe auf meinen Schoß und macht es sich auf diesem bequem, indem sie sich mit ihren Rücken an mich kuschelt. Sie ist, wenn sie jemanden kennengelernt und sich geöffnet hat wirklich verschmust und holt sich das was sie braucht von der Person. Als sie noch nicht lange bei ins waren hat sie sich an den schlafenden Deidara gekuschelt und ist dabei selbst wenige Augenblicke später eingeschlafen. Ich habe sie an dem Tag gefühlte 15 Minuten gesucht, weil es Zeit für ihren Mittagsschlaf wurde. Es war einer der ersten Tage ohne ihren Vater und ich war mir nicht sicher, wie ich mit ihr umgehen sollte. Als ich sie schließlich fand und diesen Anblick entdeckte, der mein Herz berührte musste ich ihn sofort auf einem Foto festhalten. Deidara hat geschmunzelt als er das Bild gesehen hat und gemeint eigentlich müsse er es sich einrahmen, was er schließlich auch getan hat.

 

Wir sind gerade dabei gemeinsam ihre Puppe zu richten und das kleine Mädchen assistiert mir wirklich gut. Ich frage mich immer noch, warum diese Puppe ihr so wichtig ist. Ich sehe sie kaum ohne das Teil. Selbst, wenn sie mit etwas anderem spielt ist Mia mit dabei. Als ich sie gerade danach fragen möchte, höre ich die Haustür aufgehen und muss grinsen. Nun war es wirklich mit der Ruhe in unseren vier Wänden vorbei. Wenige Sekunden später steht ein fünfjähriger Junge mit ernstem Blick in der Tür und betrachtet uns kritisch. Im ersten Moment denke ich an seinen Vater als er in dem Alter war. Der Junge ist ihm einfach wie aus dem Gesicht geschnitten und den kritischen Blick beherrschte sein Vater damals schon perfekt, wenn ihm etwas nicht gefiel. „Indi Nii-san!“ quiekt das kleine Mädchen fröhlich und der Junge kommt sofort auf uns zu gerannt. Er nimmt sie und mich stürmisch, wie auch strahlend in den Arm. „I missed you Shura. Was macht ihr gerade?“ Er schielt zum Tisch als eine vertraute Stimme erklingt. „Das würde mich aber auch brennend interessieren. Muss ich etwa eifersüchtig auf die kleine Ratte auf deinem Schoß werden, der doch eigentlich mir gehört?“ Der grinsende Unterton ist in den Worten genau herauszuhören. In der Tür steht mein Freund Deidara, der bestimmt ein Foto von uns gemacht hätte, wenn er eine Kamera griffbereit gehabt hätte. Ich lächle ihn an, als er auf uns zukommt und mir flink einen Kuss gibt. „Wir reparieren gerade Shuras Puppe und du weißt doch, egal wie lieb ich die Kleine habe du bist und bleibst meine Nummer eins.“ Dabei hebe ich das Stoffbündel, damit Indra sehen kann, welche Puppe ich meine.

 

Die Stimmung im Raum ändert sich schlagartig, als das Kind die Puppe sieht. Indra blickt die Puppe bitter böse an, wie als wäre sie der letzte Dreck, nichts Wert und er würde sie am liebsten selbst in die nächste Mülltonne oder den nächsten Ofen schmeißen. Den Blick habe ich schon öfter bei ihm gesehen und er kann einem wirklich Angst einjagen. Dieser Blick gehört ganz bestimmt nicht in das Gesicht eines Kindes. Erneut frage ich mich bei seiner Reaktion: Was hat es nur mit der Puppe auf sich?! „Ist doch gut, dass sie kaputt ist. Kannst sie ja endlich dorthin machen wo sie hingehört - in den Müll.“ Kommt es angepisst von Indra. In den Augen des kleinen Mädchens, das immer noch auf meinem Schoß sitzt, sammeln sich Tränen. „Du bist gemein!“ Ashura schnappt sich die halbfertige Puppe vom Tisch, drückt sie an sich, während sie gleichzeitig von meinem Schoß springt und aus dem Zimmer stürmen möchte. Allerdings kommt sie nicht weit, Deidara fängt sie schnell ein und nimmt sie hoch. Sie vergräbt das Gesicht sofort in seinen schönen weichen Haaren, klammert sich an ihnen fest und weint. Mein Chaot streicht ihr zärtlich über den Rücken und spricht beruhigend auf sie ein. Ich vermute es liegt an ihrem Vater, dass sie sich so wohl bei uns fühlt. Er vertraut uns die Kinder an und sagt immer ich kann gut mit den beiden umgehen. Ich persönlich finde nicht, dass ich gut mit Kindern kann. Mir fehlt oft die Geduld, obwohl es bei den beiden Exemplaren in unserer Wohnung weitgehend ruhig zugeht. Natürlich machen die beiden auch Blödsinn und toben aber ich muss zugeben die beiden sind auch pflegeleicht und sehr selbstständig. Ich vermute, dass liegt daran, dass ihr Vater lange alleine mit ihnen lebte.

 

„Indra es langt. Das ist nicht in Ordnung, was du machst.“, weise ich das Kindergartenkind vor mir zurecht. Der Junge ist nicht dumm und könnte, wäre die Sprache nicht, längst in die Schule gehen. Was ihm vermutlich gut tun würde, da er mehr gefordert werden würde. Somit bin ich mir sicher, dass er genau weiß was ich meine. Deidara spricht während dessen weiter auf das kleine Mädchen ein und wechselt den Raum, damit sie sich beruhigt. „Ich hasse diese Puppe einfach. Ich wünsche sie würde verschwinden. Ich werde mich nicht entschuldigen!“ Der Kleine schaut mich mit festem Blick an aber ich kann genau sehen, dass es ihm Leid tut, das er seine Schwester traurig gemacht hat aber er sich nicht wegen seiner Worte entschuldigen würde. „Das verlangt auch gerade keiner. Ich möchte nur nicht, dass du deiner Schwester sagst, dass du die Puppe nicht magst. Du hast gesehen, was passiert. Sie liebt die Puppe wirklich und das solltest du akzeptieren. Du magst doch nicht, das deine Schwester deswegen weint oder?“ Der Junge nickt. „Komm wir schnappen uns Deidara und Shura und gehen bei dem schönen Wetter noch ein bisschen raus bis zum Abendessen.“ Der Junge beginnt zu strahlen und zieht sich gleich wieder an, während ich die anderen über unser Vorhaben informiere. Gemeinsam gehen wir auf den großen Spielplatz bei uns in der Nähe. Die beiden Kinder finden sofort Anschluss bei den anderen Schreihälsen und mein Partner und ich lassen uns entspannt auf einer Bank nieder und beobachten die beiden Wildfänge mit je einem Auge.

 

Eine Weile beobachten wir die Kinder und Deidara legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Vor ein paar Jahren hätten wir so nie in der Öffentlichkeit gesessen aber mittlerweile ist es uns egal, was die anderen denken. Wir haben lange gebraucht, bis wir so entspannt in der Öffentlichkeit sein können. „Saso? Ich habe deine Schwester vorhin im Park getroffen, als ich auf dem Weg war Indra abzuholen. Sie sah gewaltig angefressen aus, so habe ich sie schon lange nicht mehr gesehen. Scheint einen Fall verloren und ein bisschen Stress bei der Arbeit zu haben. Ich war so frei und habe sie für morgen Mittag zu uns eingeladen. Du hast ja gesagt du vermisst deine große Schwester und da die Gelegenheit günstig war sie mal wieder von ihrer Arbeit loszueisen.“ Deidara lacht ehe er meint „Es ist bekanntlich ziemlich schwierig bei ihr einen Termin zu bekommen, der nichts mit der Arbeit zu tun hat und selbst da. Ihr solltet euch öfter treffen, immerhin seid ihr die einzigen in eurer Familie, seit eure Tante vor sechs Jahren gestorben ist.“ Ich gebe ihm einen Kuss. „Du bist ein Schatz, wie habe ich dich nur verdient? Aber du und deine Eltern gehören auch zur Familie, denn du bist mein Partner. Auch die Kinder gehören für mich dazu ebenso wie unsere besten Freunde. Ich bin gespannt, wie Sakura auf Ashura und Indra reagiert. Sie weiß ja noch nichts von den Kindern. Apropos Indra holst du ihn morgen nach der Arbeit wieder ab?“ frage ich ihn, da ich es morgen nicht schaffen werde. „Kann ich machen, er freut sich ja immer. Weißt du, was es mit der Puppe auf sich hat? Die beiden sind wegen dem Teil für ihre Verhältnisse ziemlich an die Decke gegangen. Das war eine andere Art von Streit als bisher, wenn es um Spielzeug ging.“ Ich schüttle den Kopf. „Nein. Ich weiß nur, dass sie ein rotes Tuch für Indra ist. Er hat sogar von hassen gesprochen. Du weißt, dass er das Wort normalerweise nicht benutzt und ihm dessen Bedeutung auch sehr gut bekannt ist. Ich weiß nur, dass es bereits öfter wegen ihr Streit gab.“ „Wir sollten mal nachfragen, was hinter dem Teil steckt. Das kann so nicht weiter gehen….“

 

Eine Stunde später machen wir uns mit zwei müden Kindern auf den Heimweg. Schließlich müssen wir noch kochen und wenn ich eins mit Sicherheit sagen kann dann, dass Deidara und Indra echt zum Kotzen werden, wenn sie Hunger haben. „Heute war ein langer Tag oder Shura?“ Wird das einzige Mädchen in unserer Gruppe von meinem Blondschopf gefragt. „Ja. Müde tragen?“ Dabei streckt sie Deidara auffordernd die Arme hin, der sie lachend hoch nimmt. „Eine richtige Prinzessin.“ denke ich schmunzelnd, als ich die beiden beobachte. Wir müssen echt aufpassen sonst wird sie noch zu verwöhnt. Als sie in Deidaras Armen ist, fragt sie plötzlich: „Dad home?“ Dei zuckt mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Vielleicht. Ich glaube er muss heute nicht so lange arbeiten.“ Ich kann genau die Hoffnung in den Kinderaugen sehen und ein Teil in mir hofft, dass die beiden nicht enttäuscht werden.

 

Wir gehen entspannt zu unserer Wohnung und als wir im Flur und vor unserer Wohnung stehen, weht uns ein guter Geruch entgegen. Die Kinder sind plötzlich wieder putzmunter und rennen, sobald sie ihre Schuhe ausgezogen haben, nach einer bestimmten Person schreiend in unsere große Küche. Ein fröhliches Quietschen ertönt aus dem Raum. Deidara und ich grinsen uns wissend an, als wir das Geräusch hören und den Kindern hinterher sehen. Jetzt waren die beiden wieder Papakinder und wir nur noch zweitrangig. Wir folgen Hand in Hand den beiden Wildfängen und schmunzeln als wir das Bild dort sehen. Ein hochgewachsener schlanker Mann steht mit hochgebundenen Haaren, einer Schürze und kochlöffelschwingend am Herd. Der Zusatz zu dem allen bilden die Kinder: die kleine Hexe sitzt auf seiner Hüfte und der Große steht, sich an ihn kuschelnd und gleichzeitig in den Topf starrend, auf einem Schemel. Ich frage mich, wie er so weiter kochen will aber gleich darauf kommt mir der Gedanke, dass er vermutlich schon Erfahrung damit hat.

 

Als er uns hört dreht er sich zu uns um und lächelt uns breit an. Anscheinend hat er heute wieder jemanden zur Weißglut getrieben, denn danach sieht seine gute Laune schon aus. Er ist normalerweise ein netter Kerl aber diese Ader kann er nicht leugnen hatte er sie schon immer. „Good evening Gentleman’s. I hope you had a wonderful day.“ Begrüßte er uns auf der Sprache, die er Jahre lang gesprochen hat. „Hallo Küchenfee. Was zauberst du denn da? Das sieht ja lecker aus.“ Fragt Deidara ihn begeistert, liebt er es, wenn unser Freund kocht, da er das wirklich gut kann. „Sag mal Sonnenschein hast du heute einen Fall gewonnen oder woher die gute Laune?“ Werfe ich in den Raum. „Darf ich nicht guter Laune sein ohne einen Fall gewonnen zu haben?“ Stellt er scheinheilig die Gegenfrage aber ich kann es bereits in seinen Augen funkeln sehen. Dieses Funkeln bestätigt meine Vermutung. „Doch aber dein Blick hat etwas von: Ich habe einen Fall gewonnen und habe es euch aufgeblasenen Anzugsträgern, die meinen was Besseres zu sein, gezeigt.“ Spreche ich ihn direkt auf seine Laune an. „Sasori, Itachi darf doch noch keine Fälle auf diese Weise bearbeiten.“ Der Uchiha und ich sehen meinen Freund mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich will ja nichts sagen Deidara aber das war der sechste Fall, den ich komplett alleine bearbeitet habe und ich habe es so einer aufgeblasenen Person heute wirklich gezeigt.“ Er kichert, kurz ehe er weiter spricht und das Funkeln in seinen Augen nimmt zu. „Den Gesichtsausdruck werde ich so schnell nicht mehr vergessen, als der Richter das Urteil verkündet hat und auch danach….. Was habt ihr beiden eigentlich gemacht, so wie ihr ausseht?“ Wendet er sich auch gleich an seine Kinder, die gespannt mit Luchsohren zugehört haben. „Wir waren auf dem Spielplatz!“ berichten sie fröhlich uns strahlen ihren Vater an. „Dann geht mal schnell Händewaschen und ab an den Tisch. Das Essen ist gleich fertig.“

 

Ich schüttle nur den Kopf über meinen besten Freund. Ich bin offen und ehrlich, Itachi will ich im Gericht nicht als Feind haben. Er hat seine Lizenz zwar erst seit ein paar Monaten und durfte zuerst nur Handlanger spielen, doch nun räumt er vor Gericht auf. Alle Fälle, die er bis jetzt alleine hatte, waren zu seinen Gunsten ausgegangen und auch der Fall, in den er sich zum ersten Mal eingemischt und so die Aufmerksamkeit der anderen erhalten hatte. Er hat bereits einen Rang im Gerichtssaal und viele Staatsanwälte machten sich auf kein leichtes Unterfangen bereit. Vor Gericht ist er ein knallharter Rechtsanwalt, wenn er mit seinen Kindern zusammen ist, dann ist er ein ganz anderer Mensch. Itachi drückt mir einen der Töpfe in die Hand und ich weiß, dass wir noch etwas Zeit haben, bis die Kleinen kommen. Die beiden sind fasziniert von Wasser, etwas, dass sie von ihrem Vater und seinem Onkel haben. Itachi hat auch immer gerne Zeit am Wasser verbracht besonders, wenn er nachdenken musste oder Texte schrieb. Zu solchen Zeitpunkten fanden wir ihm immer im Park am großen Teich. „Itachi, was hat es mit der Puppe von Ashura auf sich? Es gab heute mal wieder Streit wegen ihr.“ Spreche ich den Elefanten im Raum direkt an. Der Blick meines Freundes wird dunkel und ich weiß, dass es keine fröhliche Geschichte ist, die hinter dem abgegriffenen Spielzeug steckt.

 

 

Staatsanwältin Sakura Haruno die Frau aus Eis – Allgemeine Sicht

 

 

Die Staatsanwältin Sakura Haruno ist eine hübsche, standhafte dreißig Jahre alte Frau, die von Anwälten in ihrem Beruf verehrt und zugleich gefürchtet wird. Wenn Anwälte hören, wer ihm im Gerichtssaal als Staatsanwältin gegenüber steht, schlucken die meisten erst einmal. Die Frau aus Stahl mit dem Herz aus Eis, die nichts an sich heranlässt - wird sie hinter vorgehaltener Hand in den Kreisen genannt. Keiner bringt diese knallharte Frau im Gerichtssaal in Verlegenheit. Die rosahaarige Staatsanwältin blickt auf die Männerwelt und die meisten ihrer Kollegen herab. Nur sehr wenige in ihrem Arbeitsfeld abgesehen von den Richtern nimmt sie für voll und zollt ihnen Anerkennung. Im Allgemeinen wird sie als kalt, kritisch, höhnisch, misstrauisch, herzlos und berechnend angesehen. Das ist es was viele Menschen in ihr sehen und was sie nach außen zeigt. Nur wenige wissen wie es in ihr aussieht und verurteilen sie nicht. Zu diesen Menschen zählen ihr kleiner Bruder, dessen Partner wie auch ihre beste Freundin Ino, die einen Blumenladen führt und deren Ehemann Sai. Außer diesen Personen spielt niemand mehr eine Rolle für sie, da die vier die einzige Familie sind, die sie neben den Eltern ihres zukünftigen Schwagers noch hat. Ino sagt ihr immer, dass sie sich einen Mann suchen und eine Familie gründen soll besonders, da sie Kinder so sehr liebt aber davon will die junge Frau nichts hören. Männer waren in ihren Augen alle gleich, mit Ausnahme von fünf Personen, sie waren Idioten, Arschlöcher und weitgehend nichts wert. Doch sie hatte nicht immer so gedacht früher glaubte sie an die wahre Liebe:

 

8 Jahre vor den aktuellen Begebenheiten

Die junge Frau mit den rosa Haaren ist aufgeregt. Heute soll ihr großer Tag sein und sie würde die Liebe ihres Lebens Ryo Tagagi heiraten. Seit er ihr den Antrag gemacht hatte freute sie sich auf diesen Tag und nun ist es endlich soweit. Sie hat sich so sehr in die Vorbereitungen gekniet und dabei schon fast ihr Studium vergessen. Sie hat mit Ino das perfekte Kleid gefunden und würde heute die schönste Frau auf der Feier sein. „Nun ist es soweit, du kannst endlich deinen Traummann heiraten.“ Meint ihre beste Freundin, während sie die letzten Feinschliffe an dem Outfit der Braut fertigstellt. Sie freut sich für Sakura aber gleichzeitig hat sie ein mulmiges Gefühl im Bauch. Sie mag den Verlobten ihrer besten Freundin nicht wirklich aber Sakura liebt den Mann und so hat sich die Blonde mit ihm arrangiert. „Ino, ich freue mich so, ich kann es überhaupt nicht glauben, dass es nun soweit ist und dass er mich endlich heiratet. Ich……“ beginnt sie freudig zu erzählen, doch die beiden Frauen werden unterbrochen als die Tür aufgeht und Sakuras sechzehn Jahre alter Bruder mit einem Brief im Türrahmen steht. Sein Blick ist nicht fröhlich. „Sasori ist etwas passiert? Hast du dich mit Deidara gestritten?“ fragt die besorgte große Schwester. Sie mag den Freund ihres Bruders aber Streitereien sind manchmal einfach an der Tagesordnung der beiden jungen Männer, da sie so unterschiedlich sind.

 

„Nein. Der Brief ist für dich. Es tut mir leid Sakura, wenn…“ Sakura rutscht bei dem Blick und den Worten das Herz in die Hose und sie stürmt auf Sasori zu, reißt ihm den Brief aus der Hand und beginnt ihn ängstlich zu lesen. Jede Zeile, die sie liest, ist wie als würde ihr ein Messer in die Brust und direkt ins Herz gerammt werden. Ehe sie den Brief fallen lässt und selbst auf die Knie sinkt und die vielen Tränen ihr Makeup versauen aber das war ihr egal, braucht sie es an diesen Tag nicht mehr. Sasori kommt auf sie zu und nimmt sie in den Arm, während Ino schnell den Brief überfliegt und sich ihre Augen mit jeder Zeile ein Stück mehr weiten ehe sie ihre beste Freundin in den Arm nimmt, die sich an ihren kleinen Bruder klammert. Ihr Traum ist in Millionen von Scherben zerbrochen. „Wenn ich den Kerl das nächste Mal begegne verfrachte ich ihn eigenhändig ins Krankenhaus, das verspreche ich dir Ne-san.“ Schwor Sasori seiner Schwester.

 

 

Gegenwart

Der Tag an dem Sakura Haruno am Altar stehen gelassen wurde war der Anfang von ihrem Männerhass. Sie begann sich abzuschotten, lies mit jedem weiteren Verrat ihr Herz erkalten und die Männerwelt hassen und abschwören. Sie wechselte nach der Missglückten Hochzeit den Studienzweig und legte ihr Spezialgebiet auf Gewaltverbrechen und Mord. Einzig ihrer Familie zeigte sie noch ihre nette Seite aber auch dieser Umgang wurde mit der Zeit immer kühler und weniger. Sie nahm sich vor nie wieder so blauäugig zu sein und nun dafür zu sorgen, dass Leute ihre gerechte Strafe bekamen. Wenn jemand sie nach ein paar weiteren Verraten um ein Date bat lehnte sie entweder sofort ab oder machte es ihm nicht leicht und führte den Mann auch vor. Keine ihrer Beziehungen hielten seit dem mehr als zwei Monate und seit zwei Jahren war sie nicht einmal mehr eine eingegangen, da sie den Sinn dahinter nicht sah, wenn man sowieso nur von Personen verarscht wurde. Sie wusste, wie man sie nannte aber es störte sie nicht im Geringsten. Sie verlor nie die Fassung in einer Verhandlung niemals, jedoch veränderte eine gewisse Begegnung in ihrer Kariere alles.

 

 

Flashback Sakuras Sicht

Ich bin auf dem Weg zu einer wichtigen Verhandlung und komme an ein paar von diesen Neulingen vorbei, die frisch von der Uni sind. Sie unterhalten sich über irgendeinen drittklassigen Fall, dem sie gerade beiwohnen durften und worüber sie wirklich begeistert sind. Dass sie sich über so etwas freuen können verstehe wer will. Ich kann es jedenfalls nicht. Ich habe mich damals nicht damit zufrieden gegeben. Ich wollte gleich die großen Fälle sehen und wissen wie in den oberen Klassen gespielt wird. Ich wollte in das Haifischbecken und es allen zeigen und ich habe es auch geschafft. Es wird noch gefühlt Jahre dauern, bis diese Kinder einen Fall alleine erledigen können, ohne auf die Hilfe erfahrener Anwälte zu vertrauen und selbst dann, ist es ein leichtes für mich sie vor Gericht zu besiegen und alt aussehen zu lassen. Einer der Welpen sieht kurz auf seine Uhr und greift nach seiner Umhängetasche, die auf dem Boden liegt. „Was ist los? Hast du noch einen Termin oder wartet dein Chef im Büro schon wieder mit Schreibtischarbeit auf dich?“ Wird er freundschaftlich gefragt, anscheinend mögen ihn die anderen sehr.

 

 

„Ich bin gleich bei einer etwas kniffligeren Verhandlung dabei, in der es um einen fast aussichtslosen Fall geht. Das heißt ich muss los, sonst komme ich noch zu spät.“ Kommt es mit einer angenehmen Stimme, die einen leichten Akzent besitzt von ihm. „Deinen Mentor hätte ich auch gerne. Er nimmt dich überall hin mit. Vermutlich auch, dass du mit dem Rechtssystem besser klar kommst. Schließlich hast du in den Staaten gelernt und das japanische Recht ist dir somit nur aus ein paar Semestern geläufig.“ Ich ziehe eine Augenbraue nach oben und laufe weiter. Wie es aussieht ist ein noch größerer Versager als angenommen unter ihnen und die anderen schmierten ihm nur Honig ums Maul. Den würde man so einfach vor Gericht schlagen können, dass es nicht mal Spaß machen würde. Wer sich nicht auskannte hatte verloren, bevor der Fall wirklich begonnen hatte. Warum holte man sich Kräfte aus dem Ausland, die sich mit dem Rechtssystem nicht auskannten? Verstehe das einer. Das einzige, das er vermutlich kann ist neunmalklug daher reden.

 

Ich treffe den Richter vor der Tür und unterhalte mich kurz mit ihm über das Golfen, da wir das immer mal wieder gemeinsam machen. Wir betreten den Gerichtssaal und nehmen unsere Plätze ein. Ich gehe den Fall noch einmal gedanklich und mittels der Akten durch. Es geht um einen Mann, dem vorgeworfen wird seine Frau umgebracht zu haben, um an das Geld der Lebensversicherung zu gelangen. Die Gegenpartei ist noch nicht anwesend, weswegen ich mich noch ein bisschen entspanne. Sobald diese jedoch den Raum betritt würde der Krieg beginnen auch, wenn ich gute Karten hatte. Die Tür auf der gegenüberliegenden Seite öffnet sich und die andere Seite betritt den Raum. Ich bin kurzzeitig erstaunt, als der Welpe von vorhin den Raum betritt. Er begrüßt die Anwesenden kurz und setzt sich dann an den Tisch für den Protokollanten. Wie bereits gedacht taugt er nur fürs Protokoll. Er hat überhaupt keine seriöse Aura wirkt wie ein ausgesetztes Kind in meinen Augen. Mehr so, wie als ob man ihn vor den Wölfen hier beschützen muss. Erbärmlich. Einfach nur erbärmlich und so was will Anwalt werden? Den würde ich spätestens in ein paar Monaten nie wiedersehen.

 

Flashback ende

 

 

Das war ihre erste Begegnung mit Itachi Uchiha im Gerichtsgebäude und sie hätte sich nie zu träumen gewagt, was nicht einmal zwei Monat später passieren würde.

 

 

Dieser scheiß Welpe

Ich koche! Dieser… Dieser verdammte arrogante Welpe! Was glaubt der eigentlich, wer er ist? Der kommt doch erst von der Uni und dann auch noch aus den Staaten! Der hat also keinen wirklichen Schimmer vom japanischen Recht! Was fällt dem ein! Sich SO aufzuspielen! Das MIR gegenüber! Der ist doch, mit seinen dreiundzwanzig komplett weltfremd! Der soll erst mal erwachsen werden! Alleine, wie er im Gerichtssaal auftritt! Als würde der Raum ihm gehören! Ich knurre und lege einen Schritt zu und trete einen Stein vor mir her um mich zu beruhigen. Ich würde wegen ihm nicht die Fassung verlieren. Nein, das ist so ein Kind nicht wert! Ich werde ganz ruhig bleiben und den nächsten Fall werde ich auch haushoch gegen ihn gewinnen! Ich werde diesen arroganten Sack in den Boden stampfen! Ihm zeigen, wo er sich sein verdammtes arrogantes und selbstgefälliges Grinsen hinstecken kann! Ihm zeigen, dass er im Haifischbecken nichts zu suchen hat. sondern zu den Goldfischen nein zu den Guppys gehört! Dieser verdammte Uchiha!

 

 

 

Flashback Sakura

Ich beginne das Lachen, als ich sehe, wer mein Gegner in der nächsten Gerichtsverhandlung sein wird. Die Verhandlung würde ich ohne groß etwas tun zu müssen gewinnen. Da bin ich mir sicher. Ich meine was will mir so ein Welpe, der frisch von der Uni kommt anhaben? Den werde ich ganz klein mit Hut machen. Ich werde ihm zeigen, wo sein Stand in dieser Welt ist. Wahrscheinlich hatte er schon Muffensausen, als er meinen Namen gelesen hat. Ich bin nämlich bekannt unter den Anwälten und unter vielen gefürchtet. Was wollte MIR so ein Kleinkind vor Gericht schon groß antun können. Wie blöd war die Gegenseite eigentlich?! Ich schlendere zum Gerichtssaal. Vermutlich würde dieser Neuling schon völlig nervös mit schwitzenden Händen vor der Tür auf seinen Mandanten warten. Den würde ich jetzt noch mehr nervös machen. Ihm zeigen, wo sein Platz ist und dass er noch eine ganze Weile hart arbeiten musste, bis er an meine Liga heranreichte. Ich laufe in die Richtung des Saales, in dem die Verhandlung stattfinden soll und tatsächlich, dort sitzt er! Ich gehe auf ihn zu und ein lächeln legt sich auf meine Lippen. „Bereit zu verlieren Herr ANWALT?“ Begrüße ich ihn und betonte das letzte Wort so, dass er genau merkt, dass ich ihn nicht für voll nehme.

 

 

Er blickt auf und ich bin erstaunt, wer da vor mir sitzt. Es ist dieser Welpe aus dem Ausland, soll anscheinend ein paar gute Sätze fallen gelassen haben aber die hat ihm bestimmt sein Chef vorgelegt. Also nochmal leichter als gedacht. Das macht ja überhaupt keinen Spaß zu gewinnen. Was dachte sich mein Kollege nur? Er sieht mich aus schwarzen Augen an und zieht arrogant eine Augenbraue hoch. „Wie es scheint haben sie Angst zu verlieren Haruno-san. So wie sie gerade wie ein bissiger kleiner Yorkshire Terrier bellen und ihr Revier markieren wollen. Sparen Sie sich diese Einschüchterungsversuche. Das haben schon viele ihrer KOLLEGEN versucht. Wie heißt es so schön: Hochmut kommt vor dem Fall.“ Kommt es in gelassenen und gleichzeitig provozierenden Ton von ihm. „Denken Sie wirklich, jemand wie Sie, ein Anfänger in dem Beruf, hätte eine Chance gegen mich? Sie mit ihren sechsundzwanzig Jahren?" Ich bekomme erneut ein arrogantes Lächeln von ihm, ehe er Anstalten macht sich zu erheben. „Ich empfehle mich, dort drüben kommt mein Mandant und Sie sollten sich vielleicht auch um ihre Aufgabe kümmern. Nicht, dass sie noch wegen mangelnder Beweislage verlieren.“ Damit steht der Kerl einfach, elegant wie ich leider zugeben muss, auf und geht seinem Mandanten mit einem professionellen Lächeln entgegen und reicht ihm die Hand. Der Kerl hat nun eindeutig und endgültig sein Todesurteil vor Gericht unterzeichnet. Niemand lässt mich so einfach stehen und besonders nicht ein Kerl, der vier Jahre jünger ist als ich! Der wird nach dieser Verhandlung heulend zu seiner Mama rennen!

 

 

*

 

Ich blicke den Richter ungläubig an. Das war nicht sein ernst! Der kann unmöglich diesen Kerl gewinnen lassen! Der hat so wenige Fakten auf den Tisch gelegt und trotzdem gewinnt er?! Das ist doch Betrug! Der Fall ist noch nicht beendet! Ich verlasse den Gerichtssaal und da steht er neben der Tür mit diesem siegreichen Lächeln. „Das tut mir jetzt aber Leid für Sie Haruno-SEMPEI. Geschlagen von einem wie sie so schön sagten „Anfänger“. Was muss das doch für eine Schmach für Sie sein. Besonders, nachdem Sie noch so große Töne im Vorhinein gespuckt haben.“ Ich funkle diesen Drecksack wütend an, was erlaubt er sich eigentlich?! „Das was Sie da geliefert haben war überhaupt nichts! Sie haben kaum Fakten auf den Tisch gelegt. Die Verhandlung war gezinkt.“ Er schüttelt abschätzig den Kopf und sieht mir direkt in die Augen. „Was für eine schlechte Verliererin Sie doch sind. Ich hätte mehr von der Frau aus Stahl mit dem Herz aus Eis erwartet. Es kommt nicht darauf an, wie viele Fakten auf den Tisch kommen, sondern die richtigen. Da es Ihnen nicht aufgefallen ist, immerhin haben Sie den Mund ja nicht mehr zubekommen, während der Verhandlung: Ich habe all ihre so tollen Aussagen revidiert mit meinen wenigen Fakten und durch die richtigen Fragen. Ich würde diese Diskussion ja sehr gerne weiterführen aber ich habe noch zu tun. Schönen Feierabend Haruno-SEMPEI.“ Damit lässt er mich erneut stehen. Er dreht sich allerdings nach ein paar Schritten noch einmal zu mir um „Ach und bevor ich es vergesse: Ich bin nicht sechsundzwanzig sondern dreiundzwanzig.“ Mir klappt der Mund auf. Das… Nein!
 

Flashback Ende

 

 

 

Ich stapfe wütend weiter auf dem Weg nach Hause. Es rußt mich wirklich an, dass mir dieser Kerl so sehr unter die Haut geht. Es schafft mich meine Fassung verlieren zu lassen. Ich bin nur froh, dass ich jetzt frei habe, sonst wären mir noch irgendwelche Fehler wegen dem Idioten passiert. „Hey Sakura!“ Ertönt es plötzlich fröhlich hinter mir. Die Stimme ist mir vertraut und als ich mich umdrehe sehe ich tatsächlich Deidara den Partner meines kleinen Bruders winkend auf mich zukommen. „Was für eine Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? Du verbreitest gerade eine Aura von Mord und Todschlag. So habe ich dich lange nicht mehr gesehen.“ Ich seufze genervt und will nicht unfreundlich zu ihm sein, immerhin habe ich ihn gern. „Ich hatte einen schlechten Tag vor Gericht und habe einen Fall verloren….“ Erkläre ich mich ihm. „Das muss anscheinend ziemlich an deinem Stolz genagt haben.

 

 

Normalerweise regst du dich nicht so auf.“ „Der Kerl war so was von arrogant und selbstgefällig.“ „Aha. Sag mal, wann hast du morgen Feierabend?“ „Gegen 14.00 Uhr warum?“ „Dann bist du um 15.00 Uhr zum Kaffee und Kuchen bei uns eingeladen.“ Ich will widersprechen aber Deidara unterbricht mich. „Sakura. Sori vermisst dich. Er braucht seine große Schwester. Ihr habt euch schon zu lange nicht mehr gesehen. Ihr habt doch nur noch euch. Ihr müsst füreinander da sein und du warst so lange schon nicht mehr bei uns. Es hat sich in den letzten Monaten einiges verändert.“ Ich bekomme ein schlechtes Gewissen er hat leider recht der Kontakt mit meinem Bruder war das letzte viertel Jahr wirklich nicht gut. „Na schön. Bist du auch da?“ „Vermutlich. Allerdings komme ich ein bisschen später und bringe den Kuchen mit. Du brauchst dich um nichts zu kümmern und musst nur vorbei kommen.“ Ich gebe mich geschlagen vermisse ich Sasori doch auch nur die letzten Monate war so viel zu tun und ich konnte nur ein paar oberflächliche Worte mit ihm wechseln. „Dann bis Morgen. Grüß meinen Bruder von mir.“ „Mach ich.“

 

 

Irgendwie hat Deidara mich mit der Aussage neugierig gemacht. Was sich wohl alles bei den beiden verändert hat? Wollen die beiden vielleicht endlichen Heiraten? Es wäre etwas, dass mich freuen würde und gleichzeitig macht es mich traurig und wütend erinnert es mich an meine Situation vor acht Jahren.

Mein Bruder

 

 

Ich hatte heute ziemlich einfache Fälle zu bearbeiten und war sogar früher fertig als gedacht. Ich fuhr kurz nach Hause und zog mich um, bevor ich mich auf den Weg zu meinem kleinen Bruder machte, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Er ist ein bekannter Künstler und Puppendoktor. Ich bin stolz auf ihn auch, wenn ich mir noch nie erklären konnte woher seine Faszination für die Figuren kommt. Er entwirft sogar selbst immer mal wieder welche. Für mich sind Puppen der blanke Horror. Alleine ihre Augen! Brrr! Ich bin froh, dass Deidara sich damals, als sie zusammenzogen, durchgesetzt hat und Sasori ein eigenes Puppenzimmer hat. In seiner alten Wohnung hat man sich immer beobachtet gefühlt, da die Puppen überall waren.

 

Ich erreiche das Haus in dem mein Bruder mit Deidara lebt und klingle. Wenige Sekunden später ertönt die Stimme meines Lieblingsbruders aus der Gegensprechanlage. „Hallo?“ „Ich bin es Kleiner. Deine Lieblingsschwester.“ Begrüße ich ihn fröhlich. „Wohl eher einzige Schwester. Komm hoch.“ Damit erklingt das Surren und ich betrete den Flur. Mir fällt gerade auf, wie lange ich schon nicht mehr hier war und kann es nicht erwarten meinen kleinen Bruder wieder zu sehen und in die Arme zu schließen. Ich eile schnell die Stufen hoch und als ich Sasori sehe kann ich nicht anders als ihm um den Hals zu fallen und ihn zu knuddeln. Verdammt der ist ja noch muskulöser als bei unserem letzten Treffen aber immer noch so süß wie damals, als er klein war. „Ich hab dich vermisst Kura.“ „Ich dich auch.“ „Sasohi, die Fau hat hai like Sukewatte. Who is that?“ Ich sehe an meinem Bruder vorbei und da steht ein kleines Mädchen mit zwei Zöpfen und einer gruseligen Clownspuppe, die fast so groß ist wie sie selbst, in den Armen. Das Mädchen sieht einfach nur zum knuddeln aus aber die Puppe lässt mir kurz einen Schauer über den Rücken laufen. Wie kann sie das Ding nur so an sich drücken?! Ich vertreibe den Gedanken aber gleich wieder und spreche meine ersten in Bezug auf das Kind aus. „Ist die süß! Sasori, wer ist denn die Kleine?!“ Mein Bruder lächelt und streckt die Hand nach der kleinen Maus aus, während er einen Schritt zur Seite macht um mich rein zu lassen. Die Kleine kommt auf uns zu und nimmt selbstverständlich Sasoris Hand. Mein Bruder nimmt das kleine Mädchen samt angsteinflößender Puppe in einer gewohnten Bewegung auf den Arm. „Darf ich vorstellen das ist Sakura meine große Schwester. Sakura, das ist Ashura sie wohnt bei mir und Deidara.“ „Conni… Hello.“ Begrüßt mich das Kind und lächelt mich zaghaft an, während sie sich gleichzeitig hinter der Puppe versteckt. „Hallo, wie alt bist du denn Ashura und wie heißt denn deine tolle Puppe?“ „Tw.. Nii aba bald san. Ist nicht meine Sasohis. Wo Kuchen?“ Ich muss grinsen, ein Schleckermäulchen. Sie passt irgendwie zu Sasori.

 

„Ich hab dir doch gesagt, Dei bringt den Kuchen mit. Was hältst du davon, wenn du noch ein bisschen spielen gehst, bis er kommt?“ „Mitkommen?“ Die Kleine sieht uns mit großen Augen an und mein Bruder schaut kurz zu mir ehe er seufzt. „Kann es sein, dass du Sakura deine Spielsachen zeigen möchtest?“ „Hai!“ antwortet sie ihm mit einem wilden Kopfnicken. Ich muss nun wirklich lachen, die Kleine ist wirklich drollig. „Dann zeig mir mal deine Spielsachen. Kommst du mit Saso oder willst du schon den Tisch decken?“ „Nein! Sasohi mitkommen I help später.“ „Ich komme nur mit, wenn du aufhörst andauernd in den Sprachen zu wechseln. Du weißt doch, dass du Japanisch lernen sollst.“ Die Kleine schmollt kurz. „Okay. Ich gebe mih Mühle.“ „Ich weiß doch, dass du dir Mühe gibst und es für dich schwer ist Schätzchen. Dann mal los wir kommen gleich nach aber dann müssen wir den Tisch richten. Du willst ja schließlich noch Kuchen haben und den gibt es nur auf Tellern.“ Ashura strahlt ihn an und nimmt ihn bei der Hand. Mich schaut sie zögerlich an, wie als wolle sie um Erlaubnis fragen. Ich lächle sie freundlich an und halte ihr die Hand hin, die sie strahlend nimmt und mich und meinen Bruder mit in ihr Zimmer ziehen will, als ihr etwas einfällt und sie stirnrunzelnd stehen bleibt.

 

„Aba was machen mia, wenn Dei kommen und keine Tellah da sind? Dann ich muss länge wahten auf Kuchen.“ Die Kleine ist wirklich super niedlich am liebsten würde ich sie gerade einfach nur knuddeln. Sasori lächelt sie milde an, als er ihr antwortet: „Dann sollten wir vielleicht doch zuerst den Tisch decken.“ Ich hätte nie gedacht, dass mein kleiner Bruder so gut mit einem Kind umgehen kann. Ashura nickt und zieht uns sofort in die Küche. Sasori meint zu mir ich soll mich auf einen Stuhl setzen und mich ausruhen, während er und das kleine Mädchen, wohlgemerkt strahlend wie ein Honigkuchenpferd, den Tisch richten. Ich beobachte das Ganze mit einem Lächeln. Die Kleine stand Sasori sehr gut. Ich vermute mal, dass er und Deidara sie adoptieren wollen und das jetzt einfach mal die Testphase ist. Ashura würde es bei den beiden gut haben. Ich bin nur etwas von Sasori enttäuscht, dass er mir nicht gesagt hat, dass sie ein Kind bei sich aufnehmen wollten.

 

Als das Tischdecken erledigt ist, denke ich, dass uns die Kleine in ihr Zimmer ziehen würde aber sie zieht uns ins Wohnzimmer und sagt: „Hinsetsen.“ Ich setze mich also neben meinen Bruder auf das Sofa und die Kleine holt ihre Malsachen und setzt sich an den Tisch und malt. „Ashura, was haben wir dir gesagt, was das Malen auf dem Wohnzimmertisch angeht?“ „Ich bin vohsichtig.“ „Nein, du holst dir eine Unterlage.“ Die Kleine zieht eine Schnute. „Schau nicht so, dass ist Deidaras Regel. Keiner von uns darf das.“ Ich lache kurz, da ich das irgendwie nicht glauben kann. „Deidei lässt euch nicht auf dem Tisch ohne Unterlage malen? Wie kommt es dazu? Gerade unser Künstler, dem nichts genug Farbe haben kann?“ „Er hat ihn frisch lackiert und gestrichen, nachdem ich ihn versehentlich mit Acrylfarbe bemalt habe und Ashura auch noch ihren Teil dazu beigetragen hatte. Der Tisch ging überhaupt nicht mehr und du weißt er ist ein Erbstück von seiner Großmutter.“ „Deidahas lieblings Tisch.“ Ashura holt schnell ihre Unterlage und ich frage Sasori: „Wie lange ist sie schon bei euch? Sie ist wirklich knuffig. Wie geht es dir?“

 

„Wie immer so viele Fragen auf einmal Schwesterherz. Die Kleine ist seit fast fünf Monaten bei uns. Ich kann dir sagen sie ist nicht immer so niedlich. Sie kann ein richtiger Teufel sein, besonders, wenn sie dabei noch so unschuldig grinst.“ Es wundert mich, dass sie schon so lange da war und Sasori sie nicht als seine Tochter vorstellte aber ich würde ihn nicht drängen. Er würde es mir schon sagen, wenn er so weit ist. „Was mich angeht, mir geht es gut. Es kommen viele Aufträge rein und ansonsten klappt alles. Hier herrscht viel Leben in der Wohnung seit dem die Kinder da sind. Ich habe dich vermisst Sakura. Wie sieht es bei dir aus?“ Kinder? Das heißt es muss mindestens noch eins geben aber ich würde geduldig warten auch, wenn es mir gerade schwer fällt. „Ich hab dich auch vermisst. Es ist viel los und ich hab im Gerichtssaal jemanden gefunden, der eine saftige Abreibung notwendig hat. Niemand lässt mich ungestraft so auflaufen!“ „Sieht so aus, als hättest du einen würdigen Gegner gefunden.“ „Pah würdiger Gegner, dass ich nicht lache, das war nur Glück. Das nächste Mal, wenn ich dem Kerl gegenüber sitze kann er sich auf was gefasst machen. Der geht heulend aus dem Gerichtssaal!“ „Dein Gegner hat wohl ziemlich an deinem Stolz gekratzt.“

Gerade will ich dazu ansetzen mich für Kindertaugliche Ohren über den Kerl auszulassen, als wir einen Schlüssel in der Tür hören. „Kuchen!“ Schreit Ashura auch schon und sprintet los zur Tür. „Also ich heiße nicht Kuchen. Kennst du jemanden, der so heißt Indy?“ „Nö.“ „Inda!“ Sasori und ich sind der Kleinen gefolgt und in der Tür steht Deidara mit einem Jungen, der Ashura ziemlich ähnlich sieht und den die Kleine auch mit voller Begeisterung umarmt. „Hallo Sasori! Wir haben Kuchen dabei und extra einen, der nicht so süß ist für dich!" Wird mein Bruder freundlich begrüßt. Die Art, wie er es macht lässt mich lächeln. Der Junge erblickt mich von den Neuankömmlingen als erstes: „Wer bist du denn?“ kommt es auch leicht pampig von dem kleinen Scheißer und er geht mir mit seiner Art jetzt schon gewaltig auf den Zeiger. „Indra! Sei nicht so unhöflich! Das ist Sakura und sie ist Sasoris große Schwester un. Jetzt begrüße sie mal anständig un! Sonst esse ich deinen Schokokuchen un!“ „Hallo Sakura, Ich bin Indra, Ashuras großer Bruder. Kann ich jetzt meinen Kuchen haben?“ Deidara sieht den Jungen wütend an.

 

 

„Deidara…“ Sagt mein Bruder nur und schüttelt den Kopf, als dieser dem Rotzlöffel die Ohren langziehen will. „Du bist gemein Inda! Sakuha never done something wrong!“ „Leave me allone Ashura. Können wir nun Kuchen essen? Sonst verläuft meine Sahne.“ Ich schaue den Jungen an. Er scheint mich nicht zu mögen aber vielleicht gibt sich das noch. Ich hatte ihm ja nichts getan. „Deidara, geh doch schon mal mit Ashura und Sakura in die Küche vor. Indra, ich würde gerne kurz mit dir sprechen.“ Der Junge nickt und ich gehe mit Deidara und Ashura, die mich schon wieder an der Hand genommen hat vor. Ich spüre einen ungehaltenen Blick in meinem Rücken, der eindeutig nicht von meinem Bruder stammt.

„Indra, ich verlange nicht, dass du sie ins Herz schließt, umarmst oder sonst etwas. Was ich aber von dir möchte ist, dass du dich ihr gegenüber mit Respekt verhältst. Sie ist eine Erwachsene und du möchtest auch nicht, dass man so mit dir umgeht oder?“ höre ich meinen Bruder sagen. „Nein. Das möchte ich nicht. Ich weiß, was du mir sagen möchtest. Ich verstehe schon..“ „Schau mal Sakuha Schokokuchen!“ „Ashura, Finger weg vom Schokokuchen, der ist nicht für dich. Der gehört deinem Bruder un.“ „Genau Ashura, du wolltest kein Kuchen mit viiiel Sahne.“ Indra so heißt er was ich verstanden habe betritt mit Sasori den Raum und er setzt sich schweigend an den Tisch, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Was hatte der Junge für ein Problem? Ashura ist da das genaue Gegenteil von ihrem Bruder. Ich versuche während des Kaffees warm mit Indra zu werden aber keine Chance. Er antwortet zwar aber die Antworten sind so knapp und einsilbig, dass ich es nach einer Weile aufgebe. Er würde schon auf mich zukommen, wenn er was will.

 

Etwas später

Es ist Zeit sich zu verabschieden aber das kleine Mädchen will mich nicht gehen lassen. „Nich gehen! Bleiben!“ „Ich muss aber nach Hause.“ Versuche ich ihr zu erklären als Indra meint: „Ja geh endlich.“ „Indra!“ „Inda!“ Kommt es auch gleich mahnend von drei Personen. Der Junge scheint mich wirklich zu hassen. Ich blicke ihm direkt und fest in die Augen und er hält meinen Blick stand „Ich weiß zwar nicht, was für ein Problem du mit mir hast Indra aber ich finde dein Verhalten ziemlich respektlos mir gegenüber und das billige ich nicht.“ „Mir egal. Du kommst eh nicht mehr, da brauch ich nicht nett sein. Fremde müssen mich nicht mögen.“ Kommt es patzig von dem Jungen als Antwort und ein Teil in mir fragt sich wirklich was mit ihm nicht stimmt. „Indra es langt. Hat man dir so beigebracht sich gegenüber anderen zu verhalten?“ Fährt Sasori den Jungen wütend an. „Nein Sakuha muss wiederkommen! Please promisse.“ „Warum sollte ich nicht wiederkommen? Natürlich komme ich wieder. Mal sehen wer den längeren Atem hat Indra. Ashura bis bald, Sasori wir schreiben Deidara.“ „Kannst ja schon Morgen wieder kommen Ne-san du hast hier einen richtigen Fan.“ Sagt mein Bruder grinsend, der es nun erheiternd findet, dass ich den Kampf mit dem kleinen Hosenscheißer aufgenommen habe aber ich mag Ashura und was für ein Problem Indra hatte würde ich auch noch heraus finden. „Kommt du molgen wiedeh?“ Werde ich auch mit hoffnungsvollen Augen gefragt „Gerne, dann bis Morgen.“ Ich verlasse das Gebäude und bin in Gedanken bei der nächsten Verhandlung morgen würde ich diesen Rechtsanwalt fertig machen koste es was es wolle!

Ich werde es euch allen beweisen

 

 

Japan Anfang des Jahres
 

Ich liege im Atelier von Sasoris und Deidaras Wohnung meine Kinder haben sich an mich gekuschelt und wollen mich nicht loslassen. Ein Lächeln legt sich auf mein Gesicht. Die beiden sind meine Welt und für sie würde ich alles machen. Würde alles für sie aufgeben nur, damit es ihnen gut geht. Ich bin froh, bei meinen besten Freunden untergekommen zu sein und sie mich wie all die Jahre unterstützen und über meinen Verbleib geschwiegen haben. Jetzt, da ich nur noch meine Kinder und die Sachen, die ich aus Amerika auf die Schnelle mitnehmen konnte, habe. Das war so gut wie nichts ein paar Kleider und Andenken mehr nicht. Ich habe vieles zwar schon als ich in Amerika war zu Sasori geschickt und den Rest verkauft, damit ich wenigstens das Geld hatte aber es reicht trotzdem nicht für eine eigene Wohnung….. Ich hätte nicht gewusst wohin ich sonst hätte gehen sollen, wenn mir meine Freunde nicht das Angebot gemacht hätten. Zwar hätte ich zu Onkel Madara gekonnt aber dann wäre auch aufgefallen, dass ich wieder hier wäre außerdem waren er und Hashirama durch ihre Berufe ständig unterwegs und ihre Wohnung war eindeutig nicht für Kinder geeignet. Würde Onkel Izuna noch leben hätte ich vielleicht noch zu ihm gekonnt aber er ist vor drei Jahren an einer Krankheit gestorben. Was meine Situation nicht verbessert ist, dass ich seit meiner Ankunft keine Arbeit gefunden habe, da viele mir meine Kinder ankreiden und dass ich aus dem Ausland komme. Ein alleinerziehender Vater mit zwei Kindern die immer krank werden können ist für viele ein zu hohes Risiko. Zum Glück habe ich vor ein paar Tagen per Zufall meinen ehemaligen Dozenten getroffen, der mich in seine Kanzlei, die er hier vor zwei Jahren gründete, aufgenommen hat. Er erinnerte sich noch gut an mich und meine Anmerkungen und hat mir nach einem kurzen Vorstellungsgespräch den Job gegeben. Heute war mein erster Tag als Rechtsanwaltgehilfe gewesen. Ich kann zwar erst nur als Helfershelfer arbeiten aber ich muss ja sehen wie es bei den Japanern zugeht und mich nochmal genau mit den Gesetzen befassen. Ich wurde sogar nochmal an der Universität eingeschrieben für einen Aufbaukurs. Ich sollte sehr schnell in der Lage sein aktiver in das Geschehen einzuwirken. Schließlich habe ich es geschafft mit Kindern und einem zu führenden Haushalt mit Best Noten frühzeitig abzuschließen und habe mich früher als Kind schon für Recht interessiert. Es war für mich schwerer mich an das amerikanische Rechtssystem zu gewöhnen besonders, da ich in einem Staat lernte, in dem die Todesstrafe noch durchgeführt wurde.
 

Japan heute
 

Ich habe so dermaßen schlechte Laune. Nicht nur, dass ich heute so ein billiges Flittchen verteidigen muss, die sich schamlos an mich ran macht und ich diese blöde Ziege von Staatsanwältin Haruno später wieder ertragen muss. Diese blöde arrogante Schnepfe belächelt mich sobald sie mich nur sieht, reizt und provoziert mich alleine mit ihrem Blick und dem arroganten Lächeln. Nur, weil ich noch nicht so lange wie sie im Gerichtssaal bin und noch einiges lernen muss über das japanische Rechtssystem. Erst vor wenigen Minuten hat sie mir reingewürgt, dass es nur ein Glückstreffer gestern war und ich mir darauf nichts einzubilden brauche. Den nächsten Fall würde sie gewinnen. Ich bin ja schließlich immer noch grün hinter den Ohren… Wer es glaubt! Wenn nicht etwas völlig unvorhergesehenes passieren würde, dann würde ich gewinnen. Blöde Ziege der werde ich es nachher zeigen und ihr das überhebliche Grinsen aus dem Gesicht wischen. Da wundert man sich wirklich noch, dass ich Frauen hasse? Was meine Laune nicht gerade bessert ist, dass ich gerade dabei bin den Fall zu verlieren, da meine Mandantin plötzlich eingefallen ist ein Geständnis abzulegen, dass sie mit mir nicht besprochen hat. Was wiederum bedeutet, dass ich mir schnell eine milde Strafe für sie überlegen musst, damit ich wenigstens nicht ganz so blöd da stehe aber das Grinsen der blöden Kuh mit den rosa Haaren kann ich jetzt schon sehen, wenn sie von dem Fall Wind bekommt. Ich kann sie schon über mich spotten hören. „Uchiha, das war klar, dass Sie verlieren immerhin findet auch ein blindes Huhn mal ein Korn.“ Ich könnte schon kotzen, wenn ich ihre Stimme höre - Blödes Biest. Nein, das alles genügt den Göttern oder was auch immer nicht. Ich muss mich auch mit dieser gottverdammten Puppe von Ashura auseinandersetzen. Ich kann Indras Ablehnung zwar verstehen aber muss er sie seiner kleinen Schwester so deutlich zeigen? Diese Puppe ich wünschte manchmal, ich hätte sie nie gekauft, hätte nie behauptet sie wäre von ihr……

 
 

Texas vor fast einem Jahr
 

Mein kleiner Engel liegt immer noch friedlich schlafend in ihrem Bett. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Jetzt wird sie schon zwei Jahre…. Leider kann ich sie nicht länger schlafen lassen auch, wenn es mir in der Seele weh tut. Ich muss sie zu unserer Nachbarin bringen und Indra in den Kindergarten. Ich wünschte ich könnte das alles anders regeln aber Sasori und Deidara konnten auch nicht ewig bei mir bleiben. Sie haben ihr Leben und ihre Arbeit in Japan. Ashura fragt ständig, wann denn ihre Mama wieder kommt und langsam kann ich wirklich nicht mehr. Kann sie nicht mehr vertrösten und ihr immer wieder aufs Neue sagen: vielleicht bald. Denn die Hoffnung habe ich schon längst begraben. Habe aufgehört daran zu glauben, dass sie nur eine Auszeit braucht um dann wieder zu uns zurück kehrt auch, wenn es eindeutig war, dass sie uns für immer zurückgelassen hat. Allein der Umschlag mit dem alleinigen Sorgerecht und die Unterhaltzahlung für die nächsten 6 Monate haben mir das deutlich gezeigt. Indra fragt schon überhaupt nicht mehr nach seiner Mutter. Nur kann ich sein Verhalten noch nicht ganz einschätzen. Ich entschließe mich dazu doch zuerst meinen Sohn aus dem Land der Träume zu holen, um dann gemeinsam mit ihm meine Tochter zu wecken. Ich habe eine wunderschöne Stoffpuppe für Ashura gekauft auf die ich länger gespart habe. Für meine Kinder würde ich alles tun. Sobald Indra fertig ist wecken wir gemeinsam Ashura mit einem „Happy Birthday to you…..“ Ich habe am Abend noch ein paar Muffins für sie gebacken auch, wenn ich eigentlich keine Zeit habe. Die letzten Abgaben stehen an und danach das Praxissemester und dann habe ich es geschafft. Ich hoffe dann wird alles wieder besser und ich kann ihnen mehr bieten. Ich bin alleine darüber froh, dass mir mein Onkel Madara das Studium bezahlt und mir ab und an etwas Geld überweist. Madara, der gesagt hat ich muss meinen Weg gehen und mir den Rücken von der Familie frei hält. Wäre er nicht ich glaube der halbe Clan wäre eine Woche später bei mir auf der Matte gestanden. Ich frage mich, wie ich ihm das alles je wieder zurückzahlen soll.

 

 

Als er mit Hashirama zu Besuch war hatte er Indra  sofort ins Herz geschlossen und auch als er Ashura kennenlernte war er hin und weg von ihr. Er schickt für sie immer wieder Geschenke. Ashura strahlt über das ganze Gesicht und bläst die Kerze aus. „Mama back wish.“ Mein Lächeln verrutscht um wenige Millimeter, was zum Glück niemanden auffällt. Wie sehr ich dich im Moment doch hasse Izumi. Weißt du, was du deinen Kindern damit antust? „Komm mach mal deine Geschenke auf mein Schatz.“ Ich reiche ihr mehrere kleine Päckchen Sasori und Deidara haben ihrem Patenkind auch etwas aus Japan geschickt. Sie öffnet die Päckchen und strahlt. Sie freut sich über jede Kleinigkeit und nimmt es nicht als Selbstverständlichkeit an. Dann öffnet sie die Schachtel mit der Puppe und strahlt richtig. Sie nimmt die Puppe richtig in den Arm und drückt sie fest an sich „From Mom?“ fragt sie mich mit großen erwartungsvollen Augen und ich kann ihr nicht die Wahrheit sagen und begehe vielleicht einen der größten Fehler die ich tun kann und bestätigte es. Bestätige, dass Izumi die Puppe geschickt hat.

 

 

 

Japan heute

 

„Uchiha-san?“ Ich schüttle kurz den Kopf „Entschuldigung wie war die Frage?“ „Worauf plädieren Sie im Falle ihrer Mandantin?“ „Da sie gerade ein Geständnis abgelegt hat und bereit ist uns in den weiteren Ermittlungen zu unterstützen ebenso wie uns die Namen ihrer Komplizen zu verraten und ihre Beteiligung gering war….. Ich würde sagen eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.“ Der Staatsanwalt stimmt meiner Einschätzung weitgehend zu nur will er nicht dass meine Mandantin Bewährung bekommt. Der Richter verliest auch gleich das Urteil, das meinem Vorschlag entspricht. Wenigstens etwas. Ich verlasse mit meiner ungehaltenen Mandantin den Gerichtssaal „Was sollte das?! Ich bezahle sie nicht dafür, dass Sie mich ins Gefängnis stecken!“ Werde ich gleich von ihr angefahren. „Hätten Sie mit mir vorher über die Angelegenheit und ein Geständnis gesprochen und mir ein paar brauchbare Fakten geliefert hätte ich das Ganze vielleicht noch verkürzen können. Kann ich ja nichts dafür, dass sie da drinnen plötzlich meinen so eine Show abzuziehen. Wir hätten die Verhandlung unterbrechen können aber die Dame hat ja nicht nachgedacht!“ werfe ich der Frau vor. „Ich werde mich über Sie beschweren.“ „Nur zu. Jeder andere wird ihnen dasselbe sagen. Sie haben den Vertrag gebrochen aber wen wundert es? Mir war seit dem ersten Moment klar, dass sie für uns Schwierigkeiten bedeuten würden. Schon, als sie in unsere Kanzlei betreten haben. Alleine, was Sie uns erzählt haben. Sie widern mich einfach nur an. Wie geld- und profitgierig kann man sein?“ Die Frau plustert empört ihre Backen auf und will mir einen Schlag ins Gesicht verpassen entscheidet sich aber anders und sagt: „Sie sind ein Arschloch. Ich werde mich bei ihrem Chef über Sie beschweren!“ Damit macht sie auf dem Absatz kehrt und läuft wie ein Storch im Salatfeld davon wird allerdings von ein paar Beamtenabgefangen. Sowas kann schon den Abgang versauen.

 

 
 

Ich seufze erleichtert auf, als diese aufgetakelte Tussi endlich verschwindet. Den Fall muss sie uns trotzdem bezahlen und mehr Zeit in sie zu investieren wäre sinnlos. Das werde ich auch meinen Chef so sagen. Sie wird den Ruf der Kanzlei in den Dreck ziehen. Jetzt würde ich mich gleich mit so einem billigen Flittchen abgeben müssen, dass mir trotz, dass sie verheiratet ist gewisse Angebote gemacht hat und ihre Finger nicht bei sich behalten kann. Doch die Frau vom Chef sagt ich soll mich nicht so anstellen und ich würde ihre Worte völlig fehlinterpretieren. Frauen sind doch echt das Letzte. Sie betrügen und hintergehen einen. Spielen ihre Spiele und dann wirst du wie eine alte Puppe weggeworfen….. Apropos Puppe da war ja auch noch was….. „So geht man aber nicht mit seinen Mandanten um, hat man Ihnen das nicht beigebracht oder sind sie noch nicht so weit im Studium gekommen?“ Jetzt auch noch die Rosapest… Dabei sollte ich noch zwei Fälle Ruhe von ihr haben. Ihre Art kotzt mich besonders an. Dieses überhebliche mit der Einstellung die ganze Welt soll ihr zu Füßen liegen. „Haruno-san ich dachte mein Tag könnte heute nicht schlechter werden aber auf Sie schon vor eine Verhandlung zu treffen verschlimmert ihn wirklich. Ich denke sie sollten sich um ihre Angelegenheiten kümmern. Ist ja nicht ihr Fall und ihre Mandantin. Sie sollten sich dieses Mal besser auf den Fall vorbereiten nicht, dass sie wieder so eine Blamage erleben wie gestern. Das muss ja ganz schön an ihrem Stolz genagt haben ausgerechnet von mir fertig gemacht zu werden.“ Gehe ich gleich in den Angriff über was bei ihr wirklich am besten ist. Zwar war das gestern unsere erste  Verhandlung die ich selbst geführt habe  aber ich habe so manches mitbekommen.

 

 

„Das war nur Glück Uchiha. Das hat nichts mit deinen Kompetenzen als Anwalt zu tun. Ich habe das Gefühl du hast keine ordentliche Kinderstube genossen. Vielleicht sollte man mal mit deiner Mutter reden und sie soll das versäumte nachholen.“ „Wissen SIE wie unprofessionell Sie sind? Ich wüsste nicht, dass ich Ihnen das Du angeboten hätte. Auch ziemt es sich nicht in Japan so respektlos jemanden anzusprechen. Es scheint mir eher Sie haben keine ordentliche Kinderstube genossen Haruno-san.“ Ich lege nun ein arrogantes und selbstgefälliges Lächeln auf meine Lippen. Das sollte das eingebildete Weib schlucken. Ich kann auch sehen wie ihre Gesichtszüge ihr kurz entgleiten, was mir noch mehr Genugtuung gibt. Für jeden ach so tollen Kommentar den sie über mich abgelassen hat. Als hätte ich sie nicht alle gehört. „Ich werde Ihnen dieses Lächeln aus dem Gesicht wischen und Sie auf den Boden der Tatsachen zurück bringen.“ Dann lächelt sie ein fieses Lächeln und ich kann ganz genau billige Absatzschuhe hören und schon jetzt dieses widerliche Parfüm riechen. „Da ist ja ihre Mandantin Uchiha-san. Ich wünsche viel Glück bei der Verhandlung Sie werden es brauchen. Ich freue mich schon auf nachher, wenn ich sie in den Bodenstampfe und ihrem Ego einen Puffer gebe.“ Damit stolziert sie davon. Miststück! Ich drehe mich zu einem meiner persönlichen Schreckensmandanten um und begrüße sie höflich. Die Frau hatte hier vor Gericht schon einen Ruf und die nächste Verhandlung würde kein Zuckerschlecken geben….

 
 

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Ich bin gerade einfach nur fertig. Die Frau hat mich echt geschafft. Die Verhandlung war Talkshow reif. Ein Angezicke und Gebrülle bis zum geht nicht mehr und das auf unterstem Niveau. Ich hätte es als Protokollführer witzig gefunden aber nicht wirklich, wenn es die eigene Mandantin ist…….Das Schlimme war nicht die Anhörung an sich sondern das Nachbesprechen. Die Frau hat wirklich jede Möglichkeit genutzt mich anzumachen und hat die billigsten Tricks angewendet um mich berühren zu können. Nun würde ich auch gleich der Haruno wieder begegnen und der Tag war noch lange nicht vorbei. Wie viel lieber würde ich die Zeit mit meinen Kindern verbringen… Ich fühle mich wie ein Rabenvater. Ich liebe meine Kinder über alles aber ich kann Ihnen immer noch nicht viel bieten….. Ich laufe auf den Gerichtssaal zu als mir eine Aufgeregte Sekretärin entgegen kommt. „Uchiha-san! Uchiha-san! Endlich habe ich sie gefunden! Die Verhandlung wurde abgesagt. Es sind neue Sachverhalte aufgetaucht und so wie der Fall im Moment aussieht wird der Boss ihn persönlich übernehmen. Sie sollen zu ihm ins Büro kommen. Dort möchte er mit ihnen etwas besprechen.“ Die Haruno läuft in dem Moment an mir vorbei. „Wie es scheint ist der Fall eine Nummer zu groß für sie Uchiha.“ Diese verdammte!

 

 

*

 

 

Der Tag war heute eindeutig einer der anstrengendsten der letzten Wochen. Ich betrete die Wohnung und höre meine Kinder schon fröhlich miteinander spielen. Ich lege meine Tasche ab und schäle mich aus meiner Jacke und meinen Schuhen ehe ich in Richtung Wohnzimmer gehe. Kaum entdecken mich meine Engel unterbrechen sie ihr Spiel und stürmen „Daddy!“ „Dad!“ schreiend auf mich zu und reißen mich mit einem Sprung fast von den Füßen. Ich begrüße die beiden mit einem Kuss auf die Stirn. Doch die lautstarke Beschwerde folgt wenig später und sie küssen mich auf den Mund. Ich lache, bin gerade einfach nur froh endlich Zuhause zu sein. Die Arbeit hinter mir zu lassen egal, was heute noch kommen würde so schlimm würde es nicht mehr werden. Sasori streckt bei dem Lärm den Kopf aus der Küche und begrüßt mich und auch Deidara streckt seinen Kopf aus seiner Künstlerwerkstatt beide mit einem Lächeln im Gesicht. Als wir alle beim Essen sitzen erzählt Ashura von einer Sakura die heute zu Besuch war und so nett ist und morgen auch wieder kommen wollte. Ich sehe fragend zu Sasori „Meine sechs Jahre ältere Schwester. Du hast sie nicht oft gesehen. Die meiste Zeit im Kindergarten ab dann waren wir ja immer bei dir oder sie war nicht da.“ Ich nicke. Wenn ich ehrlich bin kann ich mich an Sakura nicht wirklich erinnern. Ich weiß nur noch, dass sie rosa Haare hatte. Was heute ja nicht mehr wirklich besonders ist, da sie jeder färbt. Wir verbringen den Abend noch gemeinsam und nachdem ich die Kinder ins Bett gebracht habe gehe ich zu meinen Freunden. „War heute etwas Wichtiges, das ich wissen sollte?“ „Deine Tochter hat sich einen Narren an meiner Schwester gefressen und hat während meiner Abgelenktheit als sie beim Aufräumen helfen wollte ein paar Tassen zertrümmert. Es ist aber nichts passiert und kommt auch mal vor du weißt ja wie Kinder sind. Indra ist ein bisschen bei Sakura angeeckt, hat aber die Kurve noch weitgehend bekommen. Er braucht einfach seine Zeit.“ Erzählt Sasori. Ich runzele kurz die Stirn. Indra war doch normalerweise ziemlich umgänglich und benahm sich auch. Vielleicht war sie ihm einfach von Beginn unsympathisch und er wollte so viel Abstand wie möglich zu ihr. Ich würde mal mit meinem Sohn reden, was da los war. „Apropos Indra, wenn wir schon beim Thema sind. Der Kindergarten hat um ein Elterngespräch mit dir gebeten. Du sollst mit ihnen einen Termin vereinbaren. Das heißt du sollst ihn wenn möglich morgen Früh in den Kindergarten bringen. Ich würde gerne mit zu dem Gespräch kommen, wenn es okay ist. Ich habe ja nochmal einen anderen Blickwinkel als du auf ihn. Immerhin kenne ich ihn, wenn du nicht da bist und da kann er, wenn er will ein kleiner Satansbraten sein.“ Kommt es von Deidara. „Klar….“ Oh Indra, was ist nur mit dir los? Ich glaube da ist ein Vater-Sohntag nötig…….

 

 

 

 

Probleme, die sich nicht aufschieben lassen

 

Ich bringe Indra wie es die Erzieherin gewünscht hat in den Kindergarten und hoffe, dass ich das alles mit einem einfachen Tür- und Angelgespräch regeln kann und nicht extra noch einmal herkommen muss. Ich kann es gerade überhaupt nicht gebrauchen jetzt auch noch zu einem Elterngespräch zu müssen. Die Fälle werden immer schlimmer und ich habe Besseres zu tun als mit Fremden über mein Kind zu sprechen. Die Zeit kann ich viel besser mit meinen Engeln nutzen und mit ihnen etwas unternehmen aber wenn es nötig ist werde ich natürlich auch ein längeres Gespräch mit der Erzieherin führen. Damit wir rechtzeitig ankommen, sind wir ziemlich früh aufgestanden und aus dem Haus. Sowohl Indra als auch ich sind ziemlich müde und haben gefühlt zu wenig Schlaf. Mein Sohn kuschelt sich an mich während der Bahnfahrt und döst wieder weg, dabei streichle ich ihm zärtlich über den Rücken. Indra hatte nicht gut geschlafen und war in der Nacht sogar zu mir ins Bett gekrochen und hat geweint. Er tut immer so, als würde es ihm nichts ausmachen, was mit Izumi vorgefallen ist aber das ist nicht so. Izumi hat ihm wirklich verletzt und mir ist immer noch nicht ganz das Ausmaß des Schadens bewusst, den diese Frau bei meinen Kindern angereichtet hat. Es hat lange gedauert bis ich endlich begriffen habe, was diese Frau getan hat und ich bereue so manches aber ohne sie gäbe es weder Indra noch Ashura und ganz ehrlich ohne die beiden würde etwas in meinem Leben fehlen. Indra hat durch das plötzliche Verschwinden von Izumi und auch durch das Verschwinden anderer Personen Verlustängste und zwar massive. Meine Gedanken gehen in die Vergangenheit ein paar Wochen nachdem Izumi gegangen ist.

 

 

Flashback Itachi

Die Kinder sind im Bett und ich bin einfach nur fertig. Ich versuche das Leben so normal wie möglich für die beiden zu gestalten aber ich kann langsam nicht mehr. Nicht, weil sie so anstrengend sind sondern, ich einfach nicht mehr weiß wie ich das alles geregelt bekommen und nett über Izumi reden soll. Die Nachbarn unterstützen mich und unsere direkte Nachbarin passt für einen bestimmten Betrag auf die Kinder auf während ich in der Uni oder auf der Arbeit bin aber das ist auch keine dauerhafte Lösung. Auch müssen wir bald umziehen, da ich die Wohnung nicht alleine halten kann. Es fällt mir sichtlich schwer nicht zusagen, dass Izumi uns sitzen gelassen hat. Ich verstehe es nicht, wie sie das ihren Kindern antuen kann und auch mich hat es tief verletzt zu erfahren, dass sie mich betrogen hat und mit einem Typen auf und davon ist. Wenn ich nur daran denke, dass sie vielleicht ein paar Stunden oder Minuten bevor sie mich mit einem Lächeln und einem Kuss begrüßt hat jemand anderes geküsst oder noch mehr gemacht hat wird es mir schlecht. Ich räume schnell die Küche und die Wohnung auf, während ich immer wieder in meine Uniunterlagen schaue und sie auswendig lerne. Als die Wohnung endlich sauber ist, will ich einfach nur in mein Bett und erst wieder am nächsten Tag aufwachen aber das geht nicht. Ich muss mich auf meine Vorlesungen für morgen vorbereiten und das Essen für die Kinder. Ich versuche Indra immer ein schönes Bento für den Kindergarten zu machen, wie ich es oft bei meiner Ex gesehen habe aber meine Bentos sehen einfach nur beschissen aus. Einzig Indra, der sich immer über sein Essen freut und immer Stolz sagt ich hätte es für ihn gemacht und es schmeckt gut motiviert mich dazu weiter am Aussehen zu üben. Also gehe ich nochmal in die Küche und richtet das Essen, während meine Nase in meinem Buch steckt. Es ist kurz vor elf, als ich soweit mit allem fertig bin, dass ich im Bett meinen Stoff durchgehen kann. Als ich mit meiner Brille auf der Nase und voll in meinem Element bin geht die Tür vorsichtig auf. Wie als ob ich eines meiner Kinder anschreien würde nur, weil sie in mein Zimmer kommen. Aber Izumi hatte manchmal solche Anwandelungen und hat die Kinder einfach wieder aus dem Zimmer geworfen.

 

Indra steckt vorsichtig den Kopf durch die Tür „Dad?“ „Komm rein Schatz, was ist los? Hattest du einen Albtraum?“ Frage ich meinen Sohn und klopfe neben mich aufs Bett. Indra nickt und schüttelt den Kopf fast gleichzeitig und kommt zu mir ins Bett gekrochen. „Sie wird nicht wieder kommen oder?“ Fragt er mich plötzlich mit seinen klugen Augen die den meinen so ähnlich sind, „Vermutlich nicht.“ „Wirst du uns auch verlassen Dad? Wirst du gehen wie sie?“ Ich sehe ihn erstaunt an, ziehe ihn zu mir und drücke ihn fest an mich. „Nein Indra ich werde nicht gehen und ich werde euch auch nie freiwillig hergeben.“ Indra kuschelt sich an mich und weint. Ich lege mein Buch nun endgültig zur Seite und streiche meinem Sohn beruhigend über den Rücken. Er war jetzt wichtiger als die Unterlagen, ich würde nachher früher aufstehen und noch etwas machen. „Ist es das, was du geträumt hast? Dass ich euch auch alleine lasse?“ Indra nickt nur. „Hör mir mal zu mein Großer: Ich werde nicht einfach so verschwinden und ich werde so lange bei euch bleiben wie ich kann. Du und deine Schwester ihr seid mir wichtiger als mein Leben. Ich würde alles für euch tun um euch zu beschützen.“ Indra nickt und bleibt an mich gekuschelt „Darf ich hier bleiben?“ „Natürlich.“ Ich höre meine Kleine nach mir und Indra rufen. „Lass uns heute alle zusammen hier schlafen Indra. Ich hol schnell Ashura.“ Als mein kleiner Wildfang dann auch da ist kuscheln wir uns alle aneinander und schlafen ein.

Flashback Ende

 

 

Unsere Haltestelle wird angesagt und ich bemerke, dass Indra wieder ganz eingeschlafen ist. Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht und ich nehme Indra einfach hoch und trage ihn. Ich werde ihn einfach kurz bevor wir im Kindergarten sind aufwecken. Der Weg ist nicht weit von der U-Bahn-Station, weswegen ich meinen kleinen und zugleich großen Räuber aufwecken muss. Er blinzelt mich verschlafen an und ich muss an ein kleines Katzenbaby denken. Schade, dass wir keine Haustiere haben, vielleicht stimmen Sasori und Deidara ja zu aber dann wäre auch wieder die Frage des Finanzierens. Ich spar zur Zeit was geht, damit wir bald in eine eigene Wohnung ziehen können und das Geld, das ich verdiene und nicht zur Seite lege oder Madara überweise um meine Schulden zurück zu zahlen gebe ich für meine Kinder oder für Lebensmittel und einen kleinen Mietbetrag aus auch, wenn Sasori und Deidara sagen es wäre nicht nötig. Ich fühle mich so einfach besser. „Ich mag nicht in den Kindergarten. Ich möchte viel lieber mit dir kommen.“ Ja heute sind die Verlustängste wieder ganz groß. Ich streiche ihm liebevoll über den Kopf und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. „Heute geht es nicht Schatz ein andermal vielleicht. Was hältst du davon, dass ich versuche heute früher Schluss zu machen und dich vom Kindergarten abhole? Ist das eine Idee?“ „Au ja und dann unternehmen nur wir beide was ohne Deidara, Sasori und Ashura?“ fragt er mich hoffnungsvoll „Mal schauen aber nur, wenn du brav bist. Vielleicht machen wir auch mal einen ganzen Tag nur wir beide was zusammen.“ „Hai!“
 

*

 

Na super, wie es aussieht, hat Indra ein kleines Problem mit dem weiblichen Geschlecht. Alleine, wie er die Erzieherin begrüßt hat…… Ich habe mein Kind in diesem Moment nicht wiedererkannt…. Das ist überhaupt nicht gut…. Bin ich etwa daran schuld? Liegt es an meiner Einstellung, die ich oft unbewusst zeige? Ich weiß ich verhalte mich manchmal unbewusst komisch gegenüber Frauen in seiner Gegenwart und meine Freunde sagen es mir später oder grätschen mir dazwischen. Aber sollte das wirklich so abfärben?! Ich werde das ändern müssen um Indras Willen. Verhalte ich mich auch schlecht gegenüber Ashura? Lasse ich meine Abneigung an ihr aus? Projiziere ich Izumi in sie? Sucht Ashura nach einer Frau in ihrem Leben und hängt deswegen so an Sasoris Schwester an die ich mich überhaupt nicht erinnere? So viele Gedanken und ich bekomme langsam wirklich Kopfschmerzen und der Tag hat noch nicht einmal wirklich angefangen……

 

*

 

Die ganze Fahrt zur Kanzlei über zerbreche ich mir den Kopf über meinen Sohn. Wie soll ich das Problem am besten angehen?? Ich müsste ihm eigentlich klar machen, dass nicht alle Frauen einen verraten, Miststücke und falsche Schlangen sind…. Tja blöd nur, dass man mich auch erst weiträumig vom Gegenteil überzeugen muss. Die Frauen, die ich als in Ordnung bezeichnen würde kann ich an einer Hand abzählen. Ich bin so in Gedanken, dass ich meine Umgebung nicht wahrnehme und gegen jemanden renne und die Unterlagen der Person auf dem Boden landen. Ich murmele eine Entschuldigung knie mich hin und schiebe sie schnell wieder zusammen, als ich auch schon eine verhasste Stimme höre. Der Tag war heute eindeutig gelaufen, was habe ich nur falsch gemacht? Am liebsten würde ich wieder Heim gehen und davor Indra abholen. „Passen Sie auf, wo sie hinlaufen Uchiha! Ich wusste ja schon immer, dass ihr Kopf in den Wolken ist und die gewonnenen Fälle purer Zufall waren. Das hat ja alleine die letzte Verhandlung gezeigt.“ Ich hebe einfach die Unterlagen fertig auf und drücke sie ihr in die Hand und lege ein scheiß freundliches Lächeln auf.

 

 

„Haruno-san, eine wahre Freude Sie in der Früh zu sehen. Wie immer ist ihre Persönlichkeit wie auch Anwesenheit meine persönliche Nummer eins. Ich freue mich schon auf die nächste Verhandlung mit Ihnen und werde dafür sorgen, dass genug Taschentücher für Sie im Raum sein werden.“ Damit laufe ich einfach weiter und lasse sie stehen. Ich habe wirklich gerade keine Lust und Nerven auf Konversation mit ihr und ja, diese Frau hat es wirklich auf Platz eins meiner Hassliste unter den Kollegen im Gerichtssaal geschafft. Immer diese herablassende Art von ihr und dabei ist sie gerade mal sechs Jahre älter als ich. Sie nimmt mich nicht für voll, tut so als wäre ich es nicht Wert im selben Gerichtssaal wie sie zu sein. Nur, da ich nicht so viel Erfahrung wie sie besitze und im Ausland studiert habe. Das finde ich, ist kein Grund einer anderen Person so abwertend gegenüber zu treten. Schon bei unserer ersten Begegnung als sie an mir und ein paar anderen Neulingen vorbei gerauscht ist, fiel mir das auf. Auch dieser genugtuende Blick, als ich als Protokollant in der Verhandlung anwesend war. Ich gebe zu, dass ich manchmal den Kürzeren gezogen habe in ihrer Gegenwart aber ich habe bisher mehr Verhandlungen gewonnen als verloren. Sie ist gut in ihrem Job kein Zweifel und für die Arbeit verdient sie eine gewisse Art von Respekt aber ihre arrogante Art ist zum kotzen, weswegen ich ihr diesen eigentlich verdienten Respekt nicht zolle. Ich würde sie dieses Mal besiegen und ihr zeigen, dass sie nicht die einzige ist, die es drauf hat.
 

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Ich blicke auf die Akte vor mir und schlucke schwer, als ich den Namen des zuständigen Richters lese. Monate hatte ich es geschafft um diesen einen Mann herum zu kommen -Tobirama Senju. Ich hätte es gerne noch länger vermieden ihn zu treffen aber tief in mir wusste ich, dass ich ihm früher oder später begegnen würde. Tobirama Senju der Ex-Mann meines lieblings Onkels Izuna. Izuna der für mich mehr Bruder als Onkel war und vor zwei Jahren gestorben ist. Tobirama ist der Mann, der neben Izuna ein Anreiz für mich war Jura zu studieren und nicht zur Polizei zu gehen. Tobirama und Izuna meine beiden Vorbilder…. Das letzte Gespräch zwischen mir und dem Senju war nicht gut geendet, wie auch einige zuvor. Es sind, seit Izuna nicht mehr hier ist, viele Worte gefallen, die ich zum Teil auch bereue. Es gibt viele Personen, die ich nicht treffen will und von denen ich weiß, dass ich es durch meine Arbeit nicht immer vermeiden kann aber ich versuche es bis jetzt immer so gut es geht. Tobirama ist nur eine davon steht aber ziemlich weit oben auf meiner Liste. „Itachi?“ werde ich von meinem Chef angesprochen, da er auf eine Antwort wartet. Er hat mich gefragt, ob ich den Fall übernehme bzw. es mir zutraue. Ich schließe kurz die Augen und nicke „Ich übernehme den Fall.“ Gebe ich ihm die Antwort auf seine Frage. Ich kann dem Senju nicht für immer aus dem Weg gehen und der Fall ist vermutlich einer der Besten um ihn zum ersten Mal nach Jahren wieder in Person gegenüber zu treten. Ich muss keine Frau verteidigen und die arroganten Schnepfe von Staatsanwältin ist nicht in der Verhandlung dabei. Wer wusste schon, wie der Richter auf mich reagieren würde. Ich konnte es nicht.

 

 

Zwei Tage später

Ich bin nervös aber ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen. Ich habe mich genügend auf den Fall vorbereitet und würde meinen Mandanten wie immer verteidigen. Alle sind auf ihrem Platz und warten auf den Richter. Der Staatsanwalt hat einen überheblichen Blick und erinnert mich an die pinke Pest Haruno. Wie sehr ich diese Frau mit ihrer Art nicht abhaben kann. Die hat sicher einen ganzen Bunker voller Komplexe unter ihrer Arroganz versteckt. Aber ich sollte nicht zu viel an diese Frau denken heute ist nicht sie mein Gegner. Heute muss ich mich vor Gericht gegenüber Tobirama behaupten. Ich hole einmal tief Luft und führe mir den Fall noch einmal vor Augen. Mein Mandant wird wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Wie ich allerdings durch verschiedene Informationen herausgefunden habe war mein Mandant nicht in der Lage die Tat zu begehen zumindest zu diesem Zeitpunkt. Das der Kerl Dreck am Stecken hat ist natürlich was anderes. Aber mich interessiert gerade nur wofür er dieses Mal angeklagt ist. Ich kenne Hidan einfach von früher noch zu gut. Irgendwann wird er verurteilt aber gerade muss ich ihn hier raus holen. Der Richter betritt den Raum und alle anwesenden stehen auf um ihm Respekt zu zollen. Ich schaue direkt zu ihm. Er hat sich äußerlich nur darin verändert, dass er älter aussieht. Als sich unsere Augen treffen bleibt er kurz stehen ich sehe einen Funken in ihnen und gleich darauf verdunkeln sie sich wieder. „Setzen Sie sich.“ Weißt der Senju die versammelten Menschen an. Als alle sitzen gibt mein Onkel das Signal für den Staatsanwalt die Anklage vorzulesen. Als ich an der Reihe bin merke ich am Blick des Richters, dass es kein Zuckerschlecken wird.

 

*

 

Ich bin gerade mit der Welt fertig. Ich habe Hidan zwar mit einem Freispruch aus der Verhandlung bekommen aber Tobirama hat es mir nicht leicht gemacht. Er hat alles Mögliche, was ich gesagt habe in Frage gestellt und irgendwie habe ich das Gefühl das heute war nur die Spitze des Eisberges. Ich hole mir gerade etwas zu Trinken und bin alleine auf dem Flur als plötzlich Tobirama auftaucht und an mir vorbei geht. Als er mich passiert, kann ich ihn deutlich sagen hören. „Schwache Leistung und dafür hat Madara so viel Geld ausgegeben?“ meine komplette Muskulatur spannt sich an aber als ich ihm antworten will ist er bereits verschwunden. Mein Gefühl hat mich nicht also nicht getäuscht. Jetzt habe ich auch gleich noch eine Verhandlung mit der Haruno und dann muss ich mir noch was wegen Indra überlegen. Manchmal frage ich mich, was ich in meinem Leben falsch gemacht habe und mal wieder wünschte ich Izuna wäre hier und könnte mir helfen.

 

 

 

Sakura

Ich sitze bei meinem Bruder und Deidara auf dem Boden im Kinderzimmer und spiele mit der kleinen Ashura Puppen. Ich bin öfter mal vorbeigekommen, da ich den Nachmittag frei hatte und mich am Abend noch an die Fälle gesetzt habe. Heute Morgen war ich wieder mit diesem Welpen zusammen gestoßen, der so mit dem Kopf in den Wolken war, dass er nichts sieht. In der Verhandlung heute war er kurzzeitig auch in Gedanken gewesen hat es aber sich nicht nehmen lassen mich zu reizen. Ich muss sagen, er hat seinen Mandanten wirklich gut vor mir in Schutz genommen. Einmal habe ich diesem eine Frage gestellt, die ziemlich fies war aber ich wollte die Information. Auf jeden Fall hat er mir dazwischen gefunkt und knallhart gemeint ich solle doch bitte beim Thema bleiben und der Richter gibt ihm auch noch recht oder der größere Hammer war, als ich einen Zeugen gesagt habe, dass wir bei einer Gerichtsverhandlung sind und dieser Uchiha doch eiskalt meint: „Schön, dass sie das auch endlich mal erkannt haben Haruno-san. Jetzt können Sie auch endlich relevante Fragen stellen.“ Natürlich hat der Richter ihn für den Satz verwarnt aber man hat genau gesehen, wie wenig es ihn interessiert. Der Junge ist einfach arroganter als es ihm guttut. Ich kann ihn mir wirklich gut als verantwortungslosen Typen vorstellen, der keine Freunde hat, sobald er seinen Job hinter sich lässt…. Ich schüttle den Kopf. Ich will mich nicht mit dem Idioten befassen und wende mich wieder gedanklich dem Spiel zu. Eine Puppe fällt mir besonders ins Auge. Sie ist ziemlich abgeliebt und Ashura überlässt sie keinem anderen. „Ashura, was ist das für eine Puppe da?“ „Ein Geschenk von Mama. Ich hab sie ganz doll lieb. Mama kann nicht mehr bei uns sein ist weit weg.“ Dieser Satz bestätigt mich darin, dass ihre Eltern tot sind. Das arme Mädchen aber mit dem Blonden und meinem Bruder hat sie eine tolle Ersatzfamilie.

 

 

Tobirama

Ich rufe aufgebracht meinen Bruder an. Was hat er sich nur dabei gedacht?! Ich habe einen halben Herzinfarkt bekommen als Itachi vor mir stand. Einen Moment dachte ich Izuna wäre wieder unter den Lebenden.  Ich hatte eine Verhandlung mit ihm als Verteidiger und er stand genau so da. Itachi sieht seinem Onkel verdammt ähnlich als er noch jünger war und auch sein Verhalten und Argumentationsketten. In mir kam dann als ich realisierte wer vor mir stand die Wut hoch.  Zu Izunas Beerdigung konnte der Herr nicht aber jetzt hier auftauchen und Arbeiten schon. Ich fühle mich wirklich verarscht. Gleichzeitig hat sich aber ein Teil in mir gefreut, dass es ihm gut geht. Als Hashirama abhebt fahre ich ihn ohne Begrüßung sofort an: „Wann wolltest du mir eigentlich sagen, dass er wieder in Japan ist?!“ mein Bruder seufzt „Hallo Tobirama es freut mich auch von dir zu hören. Uns geht es gut danke der Nachfrage. Madara ist gerade auf Geschäftsreise in Kyoto.“ Ignoriert er was ich gesagt habe. „Hashirama!“ fauche ich ihn an. „Ich gehe mal davon aus, dass Itachi es nicht mehr vermeiden konnte auf dich zu treffen. Du hast deutlich gesagt, du willst nichts mehr über ihn hören und er selbst wollte nicht, dass du es weißt bis er es nicht mehr vermeiden kann. Du bist aber nicht der Einzige.“ „Wie lange ist er schon hier?! Was denkst du wie es mir ging ihn plötzlich zu sehen! Er schafft es nicht auf Izunas Beerdigung und jetzt spielt er Anwalt!“ mache ich meinen Unmut Luft als mein Bruder plötzlich nicht mehr so gelassen ist. „Tobirama es langt! Itachi und die Kinder sind seit Anfang des Jahres hier und sie haben ihre Gründe. Ich weiß, dass du wütend bist aber hör auf dich so aufzuführen. Itachi macht seinen Job gut sowohl als Vater als auch als Anwalt. Ich weiß, dass zwischen euch viele Worte gefallen sind, die nicht hätten fallen sollen aber sie sind es. Du solltest dir im klaren werden, was du willst, denn so wie du dich aufführst hast du noch Interesse an ihm. Werde dir verdammt noch mal bewusst was du tief in dir eigentlich willst und verbaue es dir nicht durch irgendeine Scheiße.“ Damit legt er einfach auf und ich starre das Telefon an. So lange ist er also wieder hier und ich habe nichts mitbekommen. Wieder werde ich wütend, weil er sich nicht mit mir auseinandersetzt. Ich werde ihm eine Lektion erteilen und ihm zeigen, wie ein richtiger Verteidiger zu arbeiten hat. Ich schaue zu dem Bild auf dem Izuna Itachi und ich drauf sind und weiß genau, dass mein Ehemann es nicht für gut heißen würde was ich tue aber Itachi wird seine Lehre aus dem Ganzen ziehen.

Ein neuer/alter Fall

 

Ich sitze mit meinem Chef in seinem Büro und wir gehen die Fallakten unserer Klienten durch. Wir haben momentan einen schweren Fall. Ein Mann, der seinen Bruder und mehrere andere Personen auf einer Party umgebracht haben soll. Man hat ihn blutüberströmt neben den Leichen mit der Tatwaffe entdeckt in seinem Organismus wurden keine Drogen gefunden aber ich bin von der Unschuld des Mannes überzeugt. Die Beweise und Aussagen der Zeugen…… Es sind nur Kleinigkeiten kaum auffallend aber ich weiß, worauf ich achten muss. Mein Vater hatte es mir schon als kleines Kind eingebläut und was die Sachen mit den Drogen angeht kann es auch sein, dass es eine schnell abbaubare Droge war, die durch den hohen Alkoholspiegel vertuscht wurde. „Ich denke nicht, dass er schuldig ist. Etwas stimmt nicht… Wenn er wegen Mord verurteilt wird, dann kommt er unschuldig ins Gefängnis und das will ich nicht. In Texas habe ich gelernt wie wichtig es ist darauf zu achten die richtigen Menschen zu erwischen ansonsten ist ein Unschuldiger gestorben.“ Gebe ich meine Meinung zu dem Fall kund

 

 

 

„Wenn du so von seiner Unschuld überzeugt bist übernehme den Fall aber es wird kein leichtes Spiel. Ich selbst zweifle an der Unschuld dieses Mandanten und hätte nur auf ein mildes Urteil hingearbeitet. Sakura Haruno ist die Staatsanwältin in diesem Fall und Tobirama Senju der Richter. Beide für dich harten Nüsse. Beiden musst du dich beweisen und sie nehmen jede Gelegenheit wahr dir zu zeigen, dass du noch nicht lange mitspielst. Ich habe ehrlich gesagt Bedenken dich in den Fall zu schicken aber ich weiß, dass du solche Aussagen nicht leichtfertig triffst und dass du gute Arbeit leistest.“ Äußert mein Chef seine Bedenken und auch ich bin mir bewusst, dass dies kein einfacher Fall werden wird. Aber ich bin mir ganz sicher, dass der Mann unschuldig ist. Außerdem werde ich weder gegen Tobirama noch gegenüber der Haruno den Schwanz einziehen. Es wird hart aber das ist mir egal, wenn ich einen unschuldigen retten kann. „Ich werde das hinbekommen vertrauen Sie mir Chef.“ Ich würde es allen beweisen. Würde beweisen, dass sie falsch mit ihrer Einschätzung lagen. Besonders der Haruno und Tobirama.

 

 

 

Sakura

Ich bin in einer Gerichtsverhandlung mit Richter Senju und dem Welpen. Der Uchiha geht mir echt auf die Nerven und wegen ihm wurde ich auch schon ein paar Mal von den Richtern zur Ordnung gerufen. Mittlerweile sind wir beide vor Gericht bekannt dafür uns Wortgefechte zu liefern aber heute würde das nicht so sein. Der Heutige Fall war klar. „Staatsanwältin Haruno, bitte verlesen Sie die Anklage.“ Werde ich von Richter Senju aufgefordert „Dem Angeklagten Yura Mikadono wird vorgeworfen in der Nacht vom x. auf den y. seinen Bruder und mehrere andere Personen mit einem Messer umgebracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft klagt daher den Angeklagten wegen mehrfachen Mordes an. Wir sehen keine Schuldunfähigkeit bei ihm.“ Eröffne ich die Anklage und ich frage mich, was der Uchiha vorschlägt als Strafe für seinen Mandanten.

 

 

„Was hat die Verteidigung zu sagen?“ gibt der Richter das Wort an den Welpen „Die Verteidigung plädiert auf nicht Schuldig und verlangt Freispruch und Kostenübernahme der Verhandlung wie auch eine Entschädigung für die Zeit in Untersuchungshaft.“ Ich kann es nicht fassen! Dieser verdammte Welpe! Ich gehe in eine Verhandlung von der eigentlich klar ist, dass man nur noch die Aussagen der Zeugen noch einmal hören muss und dann sitzt er da und behauptet, dass sein Mandant unschuldig ist und freigesprochen gehört! Der Fall ist so klar der Mann ist schuldig und er will sich nur aufspielen. Ich werde ihn in diesem Fall so was von seinem hohen Ross stoßen! Selbst der Richter sieht ihn ungläubig an, wie als hätte er sich verhört. „Nun gut, dann bitte ich den Angeklagten nach vorne und wir beginnen mit der Befragung.“ sammelt der Richter sich als erstes wieder. Der Uchiha drückt seinem Mandanten aufmunternd die Schulter, der ihn ängstlich ansieht sich aber nach einem Blick in die dunklen Augen voller Zuversicht auf den Befragungsstuhl setzt. Wie kann der Mann dem Anwalt aus den Staaten nur so vertrauen?

 

*

 

Ich kann ihn immer noch nicht leiden aber ich muss zugeben, dass er was auf dem Kasten hat – leider… Wir sitzen seit 20 Minuten in der Gerichtsverhandlung und der Welpe nimmt die Zeugen auseinander und zwar so, dass auch mir auffällt, was ihm anscheinend schon früher aufgefallen ist. Die Aussagen widersprechen sich minimal aber so, dass es seltsam ist. Irgendjemand von ihnen verdrehte die Wahrheit oder mehrere. „Nun, da einige Unklarheiten aufgetaucht sind wird die Verhandlung vertagt und die Polizei wird den Fall erneut aufrollen um neue Beweise zu finden. Gute Arbeit Uchiha-san.“ Ich blicke Richter Senju leicht entsetzt an. Er hat ihn gelobt?! So was macht er sonst nie! Ich will den Uchiha sobald der Richter und der Angeklagte den Raum verlassen haben abfangen. Der Uchiha lächelt leicht und packt seine Sachen ein. „Wischen sie sich das selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht. Es steht nicht fest, ob er wirklich unschuldig ist.“ Zische ich ihn an. „Ich finde es durchaus interessant, wie sie all meine Reaktionen auf sich beziehen Haruno-san. Wusste nicht, dass sie so selbsteingenommen sind. Ich habe mich nur auf meinen Feierabend gefreut, den ich mit meiner Familie verbringe.“ „Sie und Familie?! Mit Ihnen hält es doch keine Frau oder Mann geschweige irgendjemand auf Dauer aus. So ein arroganter und selbstgefälliger Kerl wie sie sind. Die Frau oder der Mann muss verrückt sein und Ihre Kinder, wenn sie denn welche hätten, würden mir leidtun. Sie könnten sich wahrscheinlich eine Medaille als schlechtester Vater abholen.“ In dem Moment, in dem ich die Worte ausgesprochen habe wusste ich bereits, dass es ein Fehler war. Ich hatte kein Recht ihm so was zu sagen.

 

 

Ein gefährliches Funkeln tritt in seine Augen und er steht so schnell vor mir, dass ich von seiner Präsenz, die ich ihm niemals zugetraut hätte, wie erschlagen bin. Ich nehme erst jetzt wahr wie groß er ist und ich weiß, dass was er nun sagen wird nichts mehr Geschäftliches an sich hat. Er wird mir jetzt seine ehrliche Meinung sagen und es ist ihm egal, ob es unprofessionell ist oder nicht. „Wenn ich mir vorstelle, dass gerade Sie so was zu mir sagen, ist ihre Aussage gerade einfach lächerlich. Denn, wenn jemand hier in diesem Raum maßlos arrogant ist und mit dem es kein Kerl oder Weib aushält sind es ja wohl Sie. Sie blicken auf die Menschen herab. Tuen so als ob sie etwas Besseres wären aber wissen Sie was? Soll ich Ihnen mal etwas verraten? Es tut mir leid es Ihnen sagen zu müssen und Ihre Seifenblase mit Glitzerstaub zerplatzen zu lassen: Aber das sind Sie nicht. Ach und wenn Sie mich nochmal als schlechten Vater bezeichnen, dann Gnade Ihnen Gott. Ich würde für meine Kinder alles tun und zwar wirklich alles.“ Er lässt mich einfach stehen als er endet. Sieht es nicht ein noch mehr auf meine verletzenden Worte ein zu gehen, noch ein weiteres Wort mit mir zu wechseln. Er verlässt den Raum und ich starre ihm hinterher. Ich kann nicht glauben, dass er so mit mir gesprochen hat, wie es schon lange niemand mehr getan hat geschweige, dass er mit 23 schon Kinder hat. Moment Kinder?! Das bedeutet doch es müssen mehrere sein. Naja würden wohl noch nicht so alt sein. Wenn es hochkam ein Jahr und dann Zwillinge.

 

 

 

Anders als gedacht

 

 

Ich habe heute früher aus als normal und treffe mich wie so oft in letzter Zeit mit Sasori und Ashura. Ich brauch einfach die Pause. Heute treffen wir uns im Park in der Nähe vom Gerichtssaal. Die Zeit mit der Kleinen und Sasori tut mir wirklich gut. Sie lässt mich den harten Alltag vergessen und gibt mir das Gefühl wieder eine größere Familie zu haben. Dem Uchiha bin ich seit unserem „Gespräch“ nicht mehr begegnet und ehrlich gesagt froh darüber. Wüsste ich nicht, was ich sagen sollte denn im inneren weiß ich, dass ich ihm Unrecht getan habe und meine Worte nur aus Frust, wenn nicht sogar aus Neid stammten. Er hatte Kinder etwas, das ich gerne gehabt hätte aber einfach niemanden gefunden habe. Ich finde es seltsam, dass Sasori mir noch nichts von der Adoption der beiden Kinder erzählt hat. Ich meine sie würden die Kinder ja schließlich bei sich behalten und ich würde dadurch Tante werden. Ashura kommt strahlend auf mich zu gerannt, als sie mich sieht. „Sakura!“ Ich muss lachen, als ich sie so strahlen sehe besonders, da sie meinen Namen zum ersten Mal richtig ausgesprochen hat. Sie hat sich die ganze Zeit bemüht und geübt und es ist immer besser geworden und ich glaube sie hat Sasori, Deidara und Indra ganz schön genervt.
 

Ich fange die Kleine auf, als sie mir in die Arme springt und frage mich unbewusst wer ihr das beigebracht hatte vielleicht ihr Vater. Denn ich glaube nicht, dass Sasori und Deidara das in so kurzer Zeit gemacht haben. Vielmehr wirkte es auf mich, dass es schon in der Zeit als sie laufen gelernt hat begann. „Hallo kleiner Wirbelwind. Toll hast du meinen Namen ausgesprochen ich bin stolz auf dich! Hattest du bis jetzt einen schönen Tag?“ „Ja! Hab mich gefreut auf dich! Nachher du musst mitkommen Indra abholen.“ Oh Mann, den kleinen Miesepeter abholen das würde ein Spaß werden. Ich hab manchmal das Gefühl der kleine Scheißer legt es auf einen Kleinkrieg mit mir an. Ich gebe mir wirklich Mühe mit ihm klar zu kommen aber es kommt mir vor, als würde er mich einfach nur als Miststück und störend empfinden und er ist nur zu gut erzogen um es laut zu sagen. Wie als wolle ich ihm oder seiner Schwester was Schlimmes antun. Ich verstehe es nicht…. ich habe ihm nichts getan und auch keinen Anreiz gegeben. Sasori und Deidara sagen immer ich soll mir sein Verhalten nicht zu Herzen nehmen und es würde sich schon noch geben er bräuchte nur etwas länger um Vertrauen zu fassen. Ich bin mir da allerdings nicht so sicher. Irgendetwas war mit dem Jungen, das tiefer ging als es schien. Wurde er etwa von einer Frau missbraucht? War er deswegen so abweisend?
 

*
 

Ashura läuft an meiner und Sasoris Hand und wir spielen Engelchen flieg. Ihr helles und klares Lachen lässt mich und meinen Bruder auch Lächeln. „Weist du Sakura, manchmal kommt es mir so vor, als wären die beiden auch meine Kinder. Ich sehe sie aufwachsen, erziehe sie und mache mich auch manchmal zum Affen. Wenn ich daran denke, dass sie jederzeit ausziehen können wird mir schwer ums Herz.“ Ich sehe Sasori verwirrt an und Ashura blickt zu ihm auf. „So schnell wir nicht gehen Onkel Sasori. Indra und ich dich ganz doll lieb wie Onkel Deidei. Papa gesagt wir bleiben noch eine Weile.“ „Ich weiß aber ich weiß auch, dass ihr nicht ewig bei uns wohnen könnt.“ „Ich dachte ihr wollt die beiden adoptieren.“ Mein Bruder runzelt die Stirn und sieht mich verständnislos an. „Warum? Ihr Vater ist gerade sehr beschäftigt und braucht Tagsüber eben ein bisschen Hilfe aber sobald er daheim oder bei seinen Kindern ist, ist er ein wundervoller Vater.“ Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich bin einfach davon ausgegangen. „Sie passen so gut zu euch und da ich nie was vom Vater gehört oder gesehen habe dachte ich….“ „Du dachtest ihre Eltern wäre gestorben und deswegen sind die beiden bei uns und Indra auch so Abweisend zu dir ist.“ Ich nicke nur so war es. Wir erreichen den Kindergarten und Ashura stürmt zur Tür und klingelt. Der Summer ertönt als wir an der Eingangstür ankommen und die Kleine quetscht sich gleich durch die Tür und ruft nach ihrem Bruder. Als mein Bruder und ich den Eingangsbereich betreten kommt die kleine Pest auch schon angerannt. Er nimmt seine kleine Schwester zärtlich in den Arm und drückt sie an sich wie seinen größten Schatz. „I missed you.“ Das Bild ist so erweichend, so habe ich den Jungen noch nie gesehen. Er ist so süß und so Handzahm. In diesem Moment frage ich mich, ob ich und Sasori auch so waren. „Du frägst dich gerade, ob wir auch so niedlich waren oder Ne-san? Waren wir vermutlich sogar noch mehr.“ Wir kommen näher zu den beiden und Indra sieht zu uns auf. „Hallo ihr beiden.“ Die Erzieherin kommt leicht wütend aus dem Gruppenraum gestapft und sieht den Jungen mit funkelnden Augen an. „Indra. Wie oft müssen wir dir das noch sagen: Du sollst nicht einfach raus rennen. Wir warten IM Gruppenraum oder IM Garten bis ihr abgeholt werdet. Was ist heute nur wieder mit dir los? Wenn das so weiter geht werden wir wirklich mit deinem Vater ein längeres Gespräch führen müssen. Geh bitte deine Tasche holen.“ Ich ziehe die Augenbraue nach oben also ein kontinuierlicher Regelbrecher das Bild passte doch schon mehr in das was ich von ihm kannte. Indra nimmt seine Schwester mit seinen Rucksack holen aber den Blick, welchen er der Erzieherin zuwirft gefällt mir überhaupt nicht. „Masumoto-Sensei? Was war los heute mit Indra? Hat er wieder etwas ausgefressen?“ „Akasuna-san. Es gab wieder Reibereien zwischen ihm und ein paar Kindern sowie respektloses Verhalten gegenüber einer Erzieherin.“ Berichtete die Erzieherin uns. „Ich werde mit ihm reden und ich werde auch mit seinem Vater sprechen. Indra wird morgen nicht kommen. Er wird einen Tag mit seinem Vater verbringen und dadurch wird sich hoffentlich an seinem Verhalten etwas verändern. Er will mit ihm über alles reden.“ „Das hoffe ich. Ich habe bereits mit seinem Vater gesprochen und wenn es sich nicht bessert wird er zum Elterngespräch kommen müssen. Dieses Verhalten geht so nicht. Sie sollten seinem Vater auch nahe legen ihn zu einem Psychologen zu bringen anscheinend kommt er mit der Situation nicht klar.“ Ich schaue meinen Bruder fragend an aber der schüttelt nur den Kopf. Irgendwas stimmt mit dem Jungen nicht und ich mache mir Sorgen…. Was war nur passiert?
 

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Ich bin auf dem Weg in die nächste Anhörung und weiß, dass ich dem Uchiha gegenüber sitzen werde. Ich betrete den Raum und der Angeklagte ist schon in diesem ebenso wie sein Anwalt aber ich bin erstaunt. Es ist nicht der Schwarzhaarige sondern ein mir unbekanntes Gesicht. Ich runzle die Stirn und gehe auf den Rechtsanwalt zu. Ich kann ihn überhaupt nicht einschätzen. „Guten Tag, mit wem habe ich die Freude? Ich hätte hier eigentlich Uchiha-san als Anwalt erwartet.“ Begrüße ich den Herrn um das Wasser zu testen. „Ich habe den Fall von Uchiha-san übernommen. Er hat so viele Fälle und heute nach langem endlich einen freien Tag. Sie brauchen aber nicht zu glauben, dass ich Sie diesen Fall gewinnen lasse Haruno-san. Ich werde mich nicht von einer Dreißigjährigen besiegen lassen. Ich habe mehr Erfahrung als Sie.“ Blökt der Kerl mich gleich an. „Wir werden ja sehen, wer hier als Gewinner raus geht.“ In diesem Moment kommt mir von dem Gerede die Galle hoch. Ich hasste es unterschätzt zu werden. Eine Stimme in mir flüstert mir zu, dass ich doch kein Deut besser bin als der Idiot vor mir. Nehme ich die Neuen auch nie Ernst. Besonders dem Uchiha gegenüber habe ich mich so oft ungerecht gegenüber verhalten. Meine Worte über seine Familie bereue ich sogar ein wenig, doch würde ich es ihm nie sagen.
 

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„Guten Tag Sakura-san.“ Ich starre den Jungen vor mir an. Wer war er und was hatte er mit dem kleinen Rotzlöffel gemacht? „Was schaust du denn so Sakura-san hat es dir die Sprache verschlagen? Komm rein Ashura warte auf dich auch, wenn ich mir wünschen würde es wäre nicht so.“ Damit dreht er sich um und geht wieder. „Hallo Sakura. Dein Bruder ist gerade dabei Ashura fertig zu machen. Das Mädchen hat es geschafft ihr schönes Kleid komplett mit Schokolade zu beschmieren.“ „Hi bald Schwanger. Was ist denn mit Indra los? Was habt ihr dem gegeben, dass er für seine Verhältnisse nett und höflich zu mir ist?“ „Eine kleine Unterhaltung mit seinem Vater und ein Vater-Sohntag können manchmal Wunder bewirken. Er gibt sich Mühe höflicher und netter zu sein aber er tut sich immer noch schwer. Mach dir nichts daraus er muss vertrauen zu dir fassen Sakura, dann ist er auch nicht so ätzend. Er ist eigentlich ein ganz lieber Kerl, wie auch sein Vater aber sie brauchen ihre Zeit.“ Erklärt mir Deidara das Verhalten von Indra und einen Moment bin ich Neidisch auf den Jungen, da er noch einen solchen Tag haben kann und sowohl Sasori als auch ich nicht.

 

„Deidara! Du hast mir versprochen mit mir Shogi zu spielen.“ Ich schaue in die Richtung aus der Indras Stimme kommt aber er würdigt mich keinen Blick. „Ich komme gleich. Bau schon einmal das Brett auf.“ „Habe ich schon. Du bist einfach zu langsam.“ Kommt es grinsend von dem Kind. „Du kannst so ein schwieriges Spiel spielen?“ Frage ich anerkennend und er antwortet mir mit Stolz in der Stimme „Ich bin es am Lernen.“ „Und er ist nicht schlecht. Hast die Begabung deines Vaters in solchen Dingen geerbt.“ Meint Deidara zu Indra „Dad ist toll nicht wahr Onkel Deidara.“ „Und wie ich war schon immer ein bisschen Neidisch auf ihn.“ „Sakura!“ Erklingt es plötzlich fröhlich und ich werde von einem fast drei Jahre alten Mädchen umgerannt. Ich muss lachen und winke meinem kopfschüttelnden Bruder zu. „Ich glaube ich werde morgens vor Stille bald wahnsinnig werden, wenn du nicht mehr da bist Prinzessen.“ Meint er leicht wehleidig. Indra sieht ihn aufmerksam dabei an ehe er ihm antwortet: „Wir können dich dafür nachmittags auf Trapp halten bis Papa kommt Onkel Sasori.“ Ich bin verwirrt habe ich etwas verpasst? „Ich bald in Kindergarten gehen.“ Erklärt mir dann Ashura mit einem breiten Lächeln „Das ist ja schön Ashura freust du dich so sehr darauf?“ „Ja! Daddy geht sogar ein paar Tage mit mir in den Kindergarten danach Onkel Sasori. Ich freue mich schon, dann kann ich allen meinen tollen Daddy zeigen!“

 

*

 

Es ist seltsam, nicht mehr fast jeden Tag zu meinen kleinen Bruder zu gehen. Ich merke, wie es für mich langsam zur Gewohnheit geworden ist sie alle zu sehen. Wie das kleine Mädchen ein fester Bestandteil meines Lebens wurde und sich immer mehr in mein Herz geschlichen hat. Ashura hat ihre ersten Tage im Kindergarten und ist daher nicht Zuhause auch habe ich viel zu tun in meinem Beruf und kann deswegen nicht früher Schluss machen. Den Uchiha habe ich die letzten Tage auch nicht mehr morgens gesehen. Wenn, dann war er immer nur bei Nachmittagsverhandlungen gegenwärtig und wirkte auch ziemlich erschöpft und blasser als sonst. Was ihn allerdings nicht davon abhielt mir immer wieder blöde Kommentare an den Kopf zu werfen aber ich reizte ihn auch immer wieder. Irgendwie mache es auf gewisse Weise auch Spaß. Einmal meinte ich sogar zu ihm: „Ach haben Sie es auch endlich mal zur Arbeit geschafft? Sollten vielleicht nicht so viel Zeit in Clubs verbringen, wenn sie morgens nicht raus kommen.“ „Sagt mir die Person ohne Privatleben?“ war darauf die einzige Antwort die ich bekam. Ich hatte in den letzten Tagen auch immer mal wieder mit dem Leiter der Ermittlungen zu tun, da der Fall Yura Mikadono doch verzwickter war als gedacht und es ärgerte mich, dass der Uchiha den Fehler in allem bemerkt hatte und nicht ich. Das Fugaku und der blöde Rechtsanwalt den gleichen Nachnamen hatten wunderte mich nicht, der Uchihaclan war groß, vermutlich waren sie weit entfernt verwandt und Uchihas sahen sich auch sehr ähnlich. Außerdem interessierte es nicht, ob die beiden miteinander verwandt waren. Ich wusste, dass Fugaku einen Sohn hatte, der jetzt sechzehn ist. Er ist im selben Alter wie ich, als Sasori und ich unsere Tante verloren bei der wir nach dem Tod unserer Eltern gelebt haben, nur um dann zu unserer anderen weitergereicht zu werden….. Ich seufze, vermisse ich doch meinen Bruder und die kleine Ashura, ja selbst die Nervensäge Indra ein klein wenig. Seit dem ich gemeinsam mit Ashura eine Runde Shugi mit ihm gespielt habe war er etwas lockerer geworden und ich hatte das Gefühl er respektiert mich minimal mehr. Er war nicht mehr ganz so biestig aber er hielt mich trotzdem auf Abstand. Ich frage mich, was ihm wiederfahren ist, dass er so geworden war. Was ist diesem Jungen nur wiederfahren, der seine Schwester ansieht als wäre sie der größte Schatz der Welt und andere Mädchen oder Frauen einfach nur auf Abstand hält?

 

*

 

„Uchiha, was ist mit dir los, du siehst nicht gut aus.“ Ich blicke erstaunt auf, als ich die Stimme höre in Verbindung mit dem Namen Uchiha. „Es geht schon ich bin nur etwas Müde und habe Kopfschmerzen. Ich muss nach der Verhandlung gleich wieder Heim, ich bin nur hier, weil sie wichtig ist und ich sie niemand anderem übertragen kann. Ansonsten wäre ich nicht gekommen, bei uns ist es gerade etwas schwieriger als normal…..“ „Oh, ist etwas mit deinen Kindern? Die beiden sind einfach so süß und deine Tochter hat ein so schönes Bild für mich gemalt, sie hat wirklich Talent. Du kannst die beiden, wenn es mal Probleme wegen der Kita gibt gerne wieder mitbringen, wenn du keine Alternative hast. Sie stören ja nicht.“ „Danke Chef. Ja, die beiden sind krank und meine Mitbewohner haben momentan selbst viel zu tun….. Danke für ihre Sorge Chef.“ „Alles gut wie gesagt ich mag die Kleinen und es fällt ja nicht auf, wenn sie dabei sind. Kümmere dich gut um die beiden. Wenn du möchtest kann ich die Verhandlung auch übernehmen.“ „Nein, nein aber danke für das Angebot aber ich mach das schon. Du hast genug zu tun, da brauchst du nicht auch noch meine Fälle übernehmen.“ „Ich habe gehört Yura Makudono öffnet sich dir gegenüber. Er war wirklich erstaunt, als du einen Freispruch verlangt hast. Er hatte wirklich bereits mit allem abgeschlossen. Er sah sich schon zum Tode verurteilt.“ berichtete der Vorgesetzte des Anwaltes dem jungen Mann „Ja er vertraut mir. Ich will niemanden unschuldig ins Gefängnis bringen. Ich konnte einmal einen Menschen nicht retten, weil es mir an Erfahrung gefehlt und mir niemand zugehört hat und das will ich nicht noch einmal erleben.“ „Meinst du den Mann, über den sie die Todesstrafe verhängt haben und du nur ein paar Minuten zu spät warst, weil niemand zugehört hat und die Polizisten dich belächelt haben?“ „Ja, sowas wird mir nie wieder passieren.“ Ich bin erstaunt über seine Worte, er hatte also in Amerika auch schon einen Fall in Verbindung mit der Todesstrafe und nur, weil ihm niemand zuhören und helfen wollte musste ein Unschuldiger sterben? Ein Teil in mir fragt sich, ob ich ihm zugehört hätte und ich muss mir eingestehen, dass ich es auch nicht wirklich getan hätte.
 

*

 

Ich sitze in der Küche meines Bruders und trinke einen Kaffee und habe ein Stück Kuchen vor mir. Indra und Ashura sind schon fleißig am Futtern. Es ist nun fast zwei Wochen her, dass ich hier war und ich freue mich sie alle wieder zusehen auch Indra den Nervenzwerg. Ich hatte mir sogar extra freigenommen und war mit Ashura alleine Unterwegs so ein Mädels Morgen. Indra durfte heute bei Sasori bleiben und hat von ihm etwas über Puppen gelernt. Er hat sogar Ashura eine gemacht, die wirklich gut aussah aber noch nicht fertig war. „Saso, wann kommt Dad endlich. Ich will mit ihm spielen.“ Kommt es von Indra, er vermisst seinen Vater anscheinend sehr. „In ein paar Stunden er hat viel zu tun. Er hat aber gemeint er macht heute früher Schluss als normal.“ Ein trauriges Nicken dann passiert etwas Unerwartetes: Ich kann einen Schlüssel in der Tür hören und Indra wie auch Ashura springen auf und rennen „Daddy!“ „Dad!“ schreiend zur Tür, da sonst niemand fehlte. Ich höre ein angenehmes liebevolles Lachen und dann kommen die Kinder wenig später wieder in den Raum um ihre Teller wegzuräumen und freudig zu rufen, dass sie in den Park gehen würden. „Lasst eurem Vater aber noch Zeit zum Umziehen sonst könnt ihr nicht richtig spielen.“ Meint mein Bruder noch mit einem Schmunzeln aber die Kinder hören nichts. Sie stürmen gleich wieder aus der Küche um ihre Sachen zu richten und wir Erwachsenen sehen uns einfach lächelnd an. Besonders, da sie sich selbst fertig machen und nicht auf uns angewiesen sind müssen wir nicht hinterher. Wie selbstständig die beiden doch sind. „Ja er ist eindeutig wieder da. Jetzt wirst du einen völlig anderen Indra erleben, dass verspreche ich dir.“ Meint mein Bruder zu mir ich nicke nur. Was mich jetzt allerdings mehr interessierte war, wer denn nun der Vater ist und wem seiner Kinder er ähnlicher sah. Das würde ich in wenigen Minuten herausfinden.

 

 

Bitte was?!

 

Ich stecke den Schlüssel zur Wohnung der beiden Künstler, in der ich mit meinen Kindern untergekommen bin, ins Schlüsselloch. Ich habe mich bei dem schönen Wetter beeilt mit der Arbeit fertig zu werden um es mit meinen Kindern genießen zu können. Ich wollte sie überraschen. Die letzten Wochen waren wirklich anstrengend gewesen und ich war meinem Chef wirklich dankbar, dass ich weitgehend mit wenigen Ausnahmen von Zuhause aus arbeiten konnte oder Indra mit zur Arbeit nehmen durfte. Wir hatten nach den ersten Tagen im Kindergarten festgestellt, dass sich Ashura nur auf ihren Bruder fixierte und kein anderes Kind an sich heran lies. Etwas, dass ich wirklich seltsam fand, da sie auf dem Spielplatz auch getrennt spielten. Um ihr die Möglichkeit zu geben auch andere Kinder kennenzulernen, habe ich den Großen schließlich mit zur Arbeit genommen. Einmal war es sogar ziemlich praktisch gewesen, dass er dabei war. Er hat während einer Gerichtsverhandlung mit einem der Kinder gespielt und uns dadurch wichtige Informationen beschafft auch, wenn mein Sohn nichts davon wusste. Durch die Heimarbeit, durch die ich seltsamerweise trotz Kinder und Tumult mehr schaffte als im Büro, konnte ich einige Überstunden aufbauen und da heute ohnehin nicht viel zu tun war und die restlichen Unterlagen auch noch die nächsten Tage Zeit hatten, nahm ich mir mit Erlaubnis meines Chefs frei. Ich kann fast schon behaupten, dass sich mein Chef einen Narren an meinen Kindern gefressen hat, seine eigenen sind teilweise ein paar Jahre älter als ich. Er hat mir erzählt,  dass seine Frau und er sich Enkelkinder wünschen. Manchmal frage ich mich bei den Freiheiten, die ich habe, ob er mich nicht in die Schublade Sohn steckt.

 

Ich will mit meinen Wirbelwinden noch in den Park oder auf den Spielplatz wohin sie wollen oder beides. Mir ist es einerlei, Hauptsache wir machten etwas zusammen. Mir ist es wichtig so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen. Sie werden so schnell erwachsen. Ich drehe den Schlüssel und betrete die Wohnung, wobei ich mir in derselben Bewegung die Schuhe von den Füßen kicke. Wie sehr ich diese Schuhe und das Outfit der Anwälte doch hasse. Einfach zu steif aber was soll man da schon machen. Ich trage mein Outfit schon so locker wie möglich. Kaum sind meine Schuhe weg, werde ich auch schon freudig von meinen Kindern begrüßt, die mir erzählen, dass es Kuchen gibt und mich in den Arm nehmen. Ich selbst gebe beiden Wirbelwinden einen Kuss und frage sie, was wir heute noch machen wollen. Beide wollten auf dem Spielplatz im nahgelegenen Park. Ich mache mit ihnen aus, dass ich mich schnell umziehe und sie in der Zwischenzeit aufräumen und ihre Sachen für den Spielplatz richten sollen. Kaum Ende ich, sind die Kinder schon in die Küche gestürmt und ich kann sie den anderen von unserem Plan erzählen hören. Ich jogge die Treppe nach oben in die Galerie und ziehe mir die Kleider an, die meiner Meinung nach viel besser zu mir passen. Ich mag es Anwalt zu sein aber die Kleidung ist nicht wirklich meine Welt. Ständig diese Anzüge und Krawatten…. Mein Blick fällt auf meinen Unterarm und ich sehe, das Tattoo, das ich mir als Izumi mich verlassen hatte stechen ließ: Das Ass der Schwerter. Es sollte mich immer an meinen Fehler erinnern und mich davor bewahren denselben Fehler ein weiteres Mal zu begehen. Ich war damals so dumm und Blind und habe viel zu spät begriffen was abging. Alle haben es mir gesagt aber ich wollte nicht hören. Sah nicht das offensichtliche. Ich hätte es früher beenden sollen und nicht darauf warten, dass sie mich so kaputt macht.

 

Ich mache mich auf den Weg in die Küche um mir noch etwas zu trinken zu holen und die beiden Künstler zu begrüßen. Ich verdanke den beiden so viel und weiß eigentlich überhaupt nicht, wie ich das wieder gut machen kann geschweige, wie ich die beiden Knallköpfe verdient habe. Sie haben mir all die Jahre die Treue gehalten und meine Kinder können froh sein die beiden als Paten zu haben. Sollte mir je etwas passieren weiß ich genau, dass ich meine Kinder in einer guten Familie zurück lasse.

 

Sakura

Ich sitze gespannt in der Küche und warte darauf, dass der Vater der Kinder den Raum betritt. Wenige Minuten später schreitet ein wirklich gutaussehender Mann in die Küche, mit einem einfachen „Hello.“ zur Begrüßung. Er wendet sich gleich dem Kühlschrank zu, um sich was zu trinken und aus dem Gefrierschrank zu holen, ohne die Umgebung mehr zu beachten. Er hat lange schwarze Haare, die ihm offen über den Rücken fließen, ein enges schwarzes Shirt, durch das man seine ausgeprägte Rückenmuskulatur gut und deutlich sehen kann, dazu kommen muskulöse Arme, die aber eher an einen Turner oder Kampfsportler erinnern. Seinen rechten Unterarm ziert ein Tattoo, das ich nicht genau erkennen kann. Mein Blick gleitet weiter und ich kann einen richtigen knack Arsch in kurzen schwarzen Hosen mit Nieten und Ketten sehen und wirklich gut trainierte Waden. Was ich von Hinten sehe ist der Typ einfach nur heiß und er kommt mir ein bisschen wie ein Bad Boy vor. Von der Rückansicht würde ich den sicher nicht vom Bett stoßen. „Willst du so wirklich mit den Kindern rausgehen?“ fragt mein Bruder und mein erster Gedanke ist in dem Moment: Warum sollte er nicht? Er sieht gut aus wie er aussieht und anscheinend denkt der Mann genauso, da er einfach fragt: „Why not?“ Mein Bruder seufzt resigniert, wie als hätte er so ein Gespräch schon öfter gehabt. „Du bist nicht mehr in Amerika, falls du es vergessen haben solltest, hier gelten andere Regeln. Alleine durch dein Tattoo wird sich niemand in deine Nähe trauen. Besonders keine Frau! Außerdem, wie sollen deine Kinder richtig Japanisch lernen, wenn du selbst ständig mit ihnen Englisch sprichst und ab und an auch mit uns. Dein Japanisch ist fehler- und wenn du dich konzentrierst akzentfrei. Also benutze es auch. Bei der Arbeit wirst du wohl auch nicht Englisch sprechen oder irre ich mich? Ich behaupte mal, wenn du es tun würdest, dann müsstest du mehr kämpfen.“ Ich runzle die Stirn. Der Typ, Itachi wie ich mich an den Namen erinnere, kann von vorne nicht so schlecht aussehen und die Mode, die er trägt ist doch auch in Ordnung. Er hatte eine angenehme Stimme aber sie kam mir seltsam bekannt vor. Irgendwoher kannte ich sie, nur die Tonlage war normalerweise anders aber ich wusste nicht wie. Der junge Mann dreht sich schnell um und blickt zu meinem Bruder in einer Hand ein Wassereis. „Was glaubst du, wie scheiß egal es mir ist, ob irgend so ein blödes Weib Interesse an mir zeigt?! Ich hab genug von der Sorte auf der Arbeit. Ich brauche so was oberflächlich nicht. Leute, die nur nach dem Äußeren gehen und was präsentiert wird, können mich kreuzweise. Entweder man nimmt mich wie ich bin oder man hat Pech. Ich werde mich nicht verstellen und noch einmal schweigen. Frauen sind doch alle gleich. Oberflächlich und schauen nur auf die verdammte Verpackung was hinter dieser steckt interessiert sie nicht.“

 

„Itachi, worüber hatten wir es erst gestern? Behalte deine Ansichten für dich. Du weißt, dass dein Sohn sich nur darin bestätigt fühlt sich respektlos gegenüber Frauen zu benehmen. Du hast gesagt du willst dich ändern. Außerdem vergisst du, dass du eine kleine Tochter hast. Behauptest du etwa unsere Prinzessin ist genauso oberflächlich? Behauptest du Ashura wäre ein manipulierendes Biest?“ Ein resigniertes Seufzen folgt nun von dem jungen Mann. „Ashura ist nicht so! Ich weiß, was ich gesagt habe aber es ist mir dennoch egal, ob ich angesprochen werde oder nicht. Ich kann jemanden wie sie es war nicht noch einmal gebrauchen und besonders nicht meinen Kindern antun. Auch sind die beiden Füchse nicht in Hörweite und können es mir später vorhalten.“ Was geht da bei dem ab? Der hatte ja ein massives Problem mit Frauen. Jetzt war klar, was für ein Problem der Nervenzwerg bei so einem Vater hatte. Da machte der heiße Körper bei solchen Ansichten auch nichts mehr wett. Er wendet sich von meinem Bruder ab und dann sehe ich sein Gesicht zum ersten Mal seit dem er die Wohnung betreten hat und ich kann es nicht glauben. Besonders meine Gedanken über seinen Körper nicht. Wie konnte ich nur?! „Du/Sie?!“ Kommt es gleichzeitig von uns. Denn vor mir steht niemand anderes als der Welpe! „Ähm ihr scheint euch zu kennen un? Haben wir was verpasst?“ Kommt es von meinem fast Schwager aber weder ich noch der Uchiha wenden den Blick voneinander ab. Jetzt wo ich ihn in Verbindung zu den Kindern sah, war die Ähnlichkeit unverkennbar besonders bei Indra. Nein, die konnten sich gewiss nicht verleugnen. Wie konnte ich nur so blind sein? „Wir kennen uns von der Arbeit Dara. Darf ich vorstellen die pinke Pest von Staatsanwältin, die einfach nicht verlieren kann und auf alle herabsieht.“ Kommt es in der mir bekannten Stimmlage von  ihm. „Pinke Pest so nennst du mich also hinter meinem Rücken Uchiha! Jetzt weiß ich wenigstens woher dieser Spitzname unter den Anwälten mittlerweile kommt. Tolle Erweiterung meines hart erarbeiteten Namens, den ich mir im Gericht gemacht habe.“ „Ist ja nicht so als ob er wie die Faust aufs Auge passt Haruno-san.“ Kommt es auch glatt von ihm dieser verdammte Penner! „Moment mal un, wenn Sakura die pinke Pest ist, dann ist Itachi doch nicht etwa der Welpe?! Oh Mann, sind wir blöd, warum sind wir nicht draufgekommen als sie sagte aus Amerika.“ „Halt die Klappe Deidara ein einziges Mal.“ Meint mein Bruder nur, das ist jetzt eine wirklich ungünstige Lage. Wir konnten uns nicht ausstehen und respektierten uns gegenseitig nicht wirklich. Aber ich mochte trotz allem Ashura und verbringe gerne mit seiner Tochter Zeit, was ich eigentlich nicht aufgeben will. Shura kann ja nichts für so einen Vater. „Dad! Los, komm jetzt du hast uns versprochen mit uns in den Park und auf den Spielplatz zugehen. Wir haben alles schon gerichtet und du bist immer noch nicht fertig. Jetzt kommt endlich!“ Indra kommt in die Küche und schnappt sich seinen Vater an der Hand und möchte ihn aus dem Raum ziehen. „Sakura und Onkel Daha und Sasohi sollen auch mit. “ Meint Ashura noch und Indras Blick in meine Richtung spricht zum Teil Bände. Wir Erwachsenen wechseln einen Blick und stehen alle auf und wenden uns zur Tür. Wir würden das mit den Kindern hier nicht klären können also würden wir in den Park gehen und es dort regeln. Ich hatte eigentlich keine Lust mehr Zeit als nötig mit dem Welpen zu verbringen aber ich mag Ashura und ich will nicht damit aufhören mich mit ihr zu treffen. Das würde ich ihm auch deutlich sagen.

Kompromisse

 

Es ist seltsam den Uchiha mit den Kindern zu sehen. Er ist so anders. Alleine der Umgang mit den beiden ist so liebevoll. Nicht dieses leicht kalte wie im Gerichtssaal. „Daddy ich will auf deine Schultern.“ „What do you want?“ „Ich möchte auf deine Schultern.“ „Super Schatz. Dann komm mal her.“ Ashura rennt auf ihren Vater zu, der sie auffängt und sich auf die Schultern setzt. Ich hatte mit meiner Vermutung also Recht, dass er sie immer so auffing. „Schau mal Sakura ich bin jetzt viiiel größer als du.“ „Ich sehe es. Was hast du denn gegessen, das du so groß geworden bist?“ „Alices Kuchen.“ „Dann müssen wir dir ja nachher unbedingt noch den Saft holen Shura, sonst können wir nicht spielen.“ Feixt Indra lachend zurück. Das Lachen, das sein Gesicht ziert ist so anders als das, was ich sonst sehe. Er wirkt so entspannt und frei. Dann sieht er mich herausfordernd an „Hey, was ist mit einem Wettrennen? Du bist bestimmt nicht schneller als ich SA-KU-RA.“ Kommt es provokant von ihm. „Indra! So sprichst du nicht mit einem Erwachsenen und das weißt du auch.“ Kommt es im strengen Ton vom Uchiha und ich bin erstaunt, dass er sich einmischt, nachdem sein Sohn so mit mir gesprochen hat. Hätte ich nicht gedacht, wenn ich ehrlich bin. Anscheinend ist er streng mit dem Jungen und auch mit Ashura, was Respektlosigkeit angeht. Sein Umgang und seine Art zu reden ist bei den Kindern anders. Indra bemerkt seinen Fehler schnell und entschuldigt sich „Sorry. Ich wollte nur fragen, ob du ein Wettrennen mit mir machst.“

 

 

Der Anwalt wuschelt seinem Sohn durch die Haare, als er sich entschuldigt und es ist so ein intimer Anblick. Es ist, wie als würde ich einen Blick hinter die Maske des Mannes werfen, der sich Itachi Uchiha nennt. Einen Mann, der nicht nur zynisch, sarkastisch und ein Kotzbrocken ist sondern ein liebevoller wenn auch leicht strenger Vater. „Ashura will auch mitmachen! Daddy soll auch und auch die anderen.“ Ich nicke einfach nur während der Schwarzhaarige meint: „Von mir aus du kleine Ratte. Nah dann sollte ich dich wohl besser runter lasse meine liebe Ahura.“ „Nein, du rennen mit mir auf der Schulter.“ „Ich will aber nicht, dass du runter fällst Mäuschen.“ Er erklärt er ihr so, dass sie es sofort versteht. Sie legt den Kopf schräg und ich muss schmunzeln, sie ist einfach nur süß. „Dann Huckepack.“ Kommt ihr die Idee aber Indra hat eine bessere, als er sie anspricht. „Mh, Shura, wie wäre es, wenn Sakura dich Huckepack trägt und Dad mich und dann machen wir daraus ein Wettrennen.“ „Tolle Idee Indra! Daddy lass mich runter.“ „Ganz, wie die Prinzessin befielt.“ Itachi lässt seine Tochter elegant und gekonnt von seinen Schultern hinuntergleiten und sie springt fröhlich auf mich zu. Ich hebe sie mir auf den Rücken, wo sie auch gleich die Arme um mich schlingt um sich festzuhalten und ich nehme mir vor den Uchiha zu schlagen. „Genau, Ashura ist unsere Prinzessin, die wir alle beschützen müssen. Dad können wir nachher, wenn wir Daheim sind Drachenzähmen leichtgemacht spielen?“ Dieses Lächeln, das sich nun auf die Lippen des Uchihas legt, ist so voller liebe für seine Kinder und mir wird ein bisschen schwer ums Herz, erinnere ich mich doch daran, wie mich mein Vater früher angelächelt hat. Er hatte mich und Sasori auch immer so angesehen. „Sakura?“ Reißt mich die Stimme der kleinen Ashura aus meinen Gedanken. Ich schüttle kurz den Kopf und lächle die Kleine auf meinem Rücken an. „Alles gut Kleines, komm wir zeigen deinem Papa, Indra, und den beiden Chaoten da drüben was wir Mädels können.“ Ich will mich nicht daran erinnern, will nicht wieder so traurig werden, nicht jetzt wo mir eigentlich ein wichtiges Gespräch bevorsteht.

 

 

Der Uchiha – Ich kann mich nicht dazu durchringen, ihn selbst in Gedanken bei seinen Vornamen zu nennen- sieht mich mit einer hochgezogenen Augenbraue herausfordernd an, wie als würde er mir sagen „Du und welche Armee?“ Dieser Blick macht mich wirklich wüten, dem würde ich es zeigen arroganter Sack! „Indra, du gibst das Startsignal.“ Entscheidet mein kleiner Bruder einfach mal schnell. Der kleine Junge beginnt das Strahlen und ich wünschte, ich könnte die kleine Ratte öfter so lachen sehen. Es steht ihm wirklich. „Okay! Ihr habt aber keine Chance gegen uns.“ Ich nehme die Herausforderung des Nervenzwerges mit einem Lächeln an „Herausforderung angenommen Zwerg.“

 

*

 

Ich muss mich zusammenreißen um nicht frustriert zu schreien. Der Kerl war einen EINEN verdammten Meter vor mir ins Ziel gekommen und wirkte noch nicht einmal ansatzweise angestrengt. Viel mehr wirkte er so als könne er noch locker fünf solcher Rennen, wenn nötig auch mit beiden Kindern auf dem Rücken hinter sich bringen. „Sakura, nicht traurig sein, dass nächste Mal bekommen wir Daddy ganz bestimmt. Wir waren vor Sasori und Dara im Ziel, das ist doch schon was.“ Dabei nimmt sie mich fest und aufmunternd in den Arm. Ich muss lächeln und als sie mich loslässt lasse ich sie vorsichtig runter. Als mein kleiner Bruder und Deidara dann auch bei uns ankommen schnappen die beiden Kinder sich das ungleiche Paar und ich stehe mit dem Uchiha alleine da. Der nimmt erst einmal keine Notiz von mir. Sein Blick ist mit den Händen in den Hosentaschen auf die beiden Kinder gerichtet und ein leichtes Lächeln legt sich auf seine Lippen. Ich muss zugeben, dieses Lächeln steht ihm wirklich gut, doch ich werde den Augenblick unterbrechen. „Uchiha, ich denke wir haben etwas zu besprechen.“ Speche ich ihn im Geschäftston an. Ich habe eine innerliche Befürchtung, dass er mir den Umgang mit der kleinen Ashura verbietet. Ich würde mich zwar nicht daran halten aber es würde so vieles schwerer machen. Ich will nicht, dass Ashura unter mir und ihrem Vater leidet geschweige entscheiden musste. Denn eins wusste ich, das kleine Mädchen sah mich als Vorbild. „Oh, Frau Staatsanwältin mit dem Herz aus Eis möchte etwas mit mir besprechen. Ist das nicht unter ihrer Würde sich mit mir mehr als nötig abzugeben?“ kommt es provozierend  von ihm. Als ob ich das jemals zu ihm gesagt hätte. Ich schau ihn böse bei diesen hämischen Worten an und knirsche mit den Zähnen. Dieser verdammte Arsch, da braucht man sich wirklich nicht wundern, warum Indra so ist. „Pack das Arschloch weg Uchiha, wir sind hier nicht im Gerichtssaal und ich habe auch wenig Lust netter als nötig zu dir zu sein. Fakt ist aber, dass ich Ashura wirklich mag und keine Ambitionen habe mich nur von ihr fern zu halten, weil du ihr Vater bist. Dafür habe ich sie zu gerne.“ „Wir wissen beide, dass wir hier in einer Lage sind, aus der wir nicht so einfach herauskommen Haruno-san. Ich kann es bei Gott nicht nachvollziehen, warum meine Tochter Sie so mag und ich weiß, wenn ich ihr den Umgang mit Ihnen verbieten würde, wäre sie traurig, besonders, da es bedeutet, dass sie gleichermaßen mehrere Bezugspersonen auf einmal verliert. Deswegen werde ich es einfach akzeptieren aber wenn sie meinen, ihr weh zu tun, dann ist das, was sie im Gerichtssaal erleben ihr kleinstes Problem.“

 

 

 

Ich schüttle den Kopf, ich hätte nicht erwartet, dass er es einfach so erlauben würde und ich sollte mich nicht irren, dass es noch ein paar Spielregeln geben würde. „Ich würde ihr nie absichtlich wehtun und auch dem Nervenzwerg nicht. Die beiden sind wunderbare Kinder auch wenn der kleine Prinz ein Nervenzwerg ist und seinem Vater in nichts nachsteht, was meine Nerven angeht.“ „Wenn das hier funktionieren soll um Ashuras und Sasoris Willen benötigen wir Spielregeln und das wissen Sie Haruno. Zumindest im Privaten.“ „Ich kann es mir schon denken Welpe, ich bin nicht auf den Kopf gefallen. Das was vor Gericht zwischen uns ist bleibt aus der ganzen Sache draußen. Wir werden deswegen keine Freunde und reißen uns um einen höflichen Umgang zusammen vor den Kindern. Ich kann mich benehmen, wenn du es kannst.“ Seine Antwort sollte ich nicht mehr zu hören bekommen, da Ashura zu uns gerannt kommt und mich zum Spielen holt, während Indra seinen Vater in Beschlag nimmt. Aber immer wieder während des Spiels gleitet mein Blick zu dem jungen Mann. Frage mich, wer dieser Mann wirklich ist und wer ihn so hat werden lassen. Irgendetwas stimmte eindeutig nicht mit ihm. Etwas besser gesagt jemand hat ihn so werden lassen da bin ich mir sicher. Das Gespräch in der Küche war eindeutig. Ich respektiere den Uchiha immer noch nicht vor Gericht aber ich muss zugeben er ist kein schlechter Vater. In seinen Augen konnte ich die liebe für seine Kinder sehen. Mir kommen meine Worte bezüglich ihn als Vater wieder in den Sinn und ich bekomme ein wirklich schlechtes Gewissen jeder der ihn sah, konnte erkennen, wie sehr er seine Kinder liebte. Er ist ein toller Vater und er würde alles für seine Kinder tun. Ich frage mich gerade, ob er das Studium als alleinerziehender Vater absolviert hatte oder ob seine Ex da noch bei ihm war. Frage mich, ob er damals schon so ein riesen Arsch war und wann er so frauenfeindlich geworden ist. Vielleicht sollte ich mal Sasori fragen, immerhin sollte man seinen Gegner kennen. Es wäre auch nicht schlecht mal zu wissen, woher mein Bruder ihn eigentlich kennt. Sasori war niemand, der ein Arschloch als Freund hatte und scheinbar wohnte er länger bei meinem Bruder genauer gesagt seit Monaten. Wie kam mein Bruder mit ihm in Kontakt, wenn er Jahre lang im Ausland lebte? Je mehr Informationen ich hatte desto besser. So kann ich vielleicht zumindest den Umgang nach der Arbeit verbessern. Vor Gericht kann er mich echt mal.

 

 

 

Perspektivwechsel 1.0

 

 

Ich lausche erneut der Anklage, die die Haruno vorliest. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass gerade diese eingebildete dumme Schnepfe, die auf alle herabsieht das Herz meiner Kleinen erreicht hat und dass gerade sie mit Saso verwandt ist kann ich immer noch nicht wirklich glauben. Genau da liegt auch der Hund begraben, warum ich ihr den Umgang mit Ashura nicht verbieten kann: Sie ist Sasoris große Schwester. Ich habe einfach nicht die Möglichkeit dazu. Ich verdanke Sasori so viel…. Wenn ich den Kontakt vermeiden will müsste ich ausziehen und das ist immer noch nicht wirklich drin. Zwar würden Madara und Hashirama mich nicht vor die Tür setzen, wenn ich zu ihnen kommen würde aber es hatte seine Gründe, warum wir nicht bei den beiden wohnten. Außerdem genieße ich die Zeit mit meinen Freunden und sie tun meinen Kindern gut. Ich musste die Haruno also wohl oder übel akzeptieren. Ich muss sie ja nicht heiraten. Doch das heißt nicht, dass ich nun netter zu ihr sein würde. Ich respektiere sie immer noch nicht. Denn sie brachte mir auch nicht den Respekt entgegen, der mir Zustand. Sie mochte zwar im Gerichtssaal nicht schlecht sein und fachlich wusste ich aus erster Hand, dass sie ein großes Wissen hatte aber das machte ihre überhebliche Art nicht wett. Außerdem ist sie sicher nicht anders als die anderen Frauen. Nicht anders als diejenigen, vor denen ich meine Ashura bewahren will so zu werden. Alleine, wenn ich daran denke, dass meine Prinzessin zu einem solchen Miststück werden würde und mehr nach ihrer Mutter kam als mir lieb war, lässt mir speiübel werden und einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Das wäre meine persönliche Horrorshow und ich wüsste wirklich nicht wie ich dann reagieren sollte. Ich liebe meine Kinder aber ich bin mir auch bewusst, dass ich nicht der perfekte Vater bin. Ich habe meine Fehler und ich hoffte, dass Ashura und Indra nicht so sehr auf die Schnauze fallen wie ich. Aber egal welche meiner Entscheidungen in meinem Leben ich bereute für Indra und Ashura zu kämpfen und für ihre Existenz zu sorgen gehörte nicht dazu.

„Uchiha-san, was sagen Sie dazu?“ werde ich aus meinen Gedanken über die Rosahaarige und meine Kinder gerissen. Ich hatte mit meinem Mandanten gesprochen und er hat zugestimmt ein Teilgeständnis abzulegen. Hatte es doch keinen Sinn seine Beteiligung abzustreiten. Die Beweise sprachen für sich und wenn wir einen guten Deal aushandeln konnten wären wir beide zufrieden. „Mein Mandant bekennt sich zu den Punkten eins bis drei schuldig und ist bereit dazu für einen guten Deal ein Geständnis und Namen zu nennen.“ Der überhebliche Blick der Haruno in diesem Moment weckt in mir den Wunsch es ihr irgendwie aus dem Gesicht zu wischen. Ich hasste es manchmal wirklich Pflichtverteidiger zu sein besonders, wenn sie der Staatsanwalt war, der mir gegenübersitzt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass für Sie nur ein Freispruch für den Verteidiger ein Sieg ist, dabei ist es doch auch ein Sieg, wenn die geringste Strafe für ein Vergehen herauskommt. Manchmal sind Freisprüche eben nicht möglich.

 

 

*

 

Ich sitze meinem Mandanten Mikadono-san gegenüber. Der Mann sieht echt nicht gut aus. Jedes Mal, wenn ich ihn sehe werden die Augenringe tiefer und er immer dünner und blasser. „Wissen Sie Uchiha-san, ihre Besuche sind zwar immer nervenaufreibend wegen des Themas aber auch ein Lichtblick. Sie glauben an mich und meine Unschuld während die anderen mich bereits vor der Anhörung verurteilt hatten. Doch ich frage mich, ob wir gewinnen können. Die Beweise für meine Unschuld sind so gering und ich habe das Gefühl sie verschwinden immer mehr. Warum setzen Sie so viel Energie für jemanden wie mich ein?“ Ich funkle den Mann vor mir wütend an, würde ihn am liebsten am Kragen packen. War ihm sein Leben so wenig wert? Ich war von Anfang an ehrlich zu ihm gewesen, verstand ich doch seine Resignation aber ich würde bis zum letzten Atemzug um meine Freiheit und mein Leben kämpfen. Das ich um das Kämpfen muss, was mir wichtig ist hat mir Onkel Izuna beigebracht und ich würde das nicht mit Füßen treten. „Wissen Sie wo ich Studiert habe?“ Stelle ich ihn die simple Frage und ich treffe auf verwirrte Augen, versteht er nicht worauf ich hinaus will. „Ich habe gehört in den USA und ich muss zugeben ich hatte zuerst gedacht man hätte Sie mir nur zugeteilt, weil klar war was für ein hoffnungsloser Fall ich bin. Das soll jetzt nicht beleidigend klingen ich dachte ich werde zum juristischen Versuchsobjekt…. Heute ist mir der Gedanke peinlich und ich bin froh Sie als meinen Verteidiger zu haben.“ Zum Teil verstehe ich sein Denken aber gerade tut das nichts zur Sache, weswegen ich den Kommentar einfach übergehe. „Ich habe in Texas gelernt, hatte einen Mandanten, der für die Todesstrafe vorgesehen war die am Ende durchgeführt wurde.“ Mein Mandant riss die Augen auf aber ich sprach weiter. „Die Todesstrafe wurde durchgeführt, weil etwas übersehen wurde. Er war unschuldig und als die anderen Professionen es einsahen war es zu spät. Tote kehren nicht wieder zurück. Ich habe, wie ich Ihnen bereits gesagt habe, ihre Akte und die Zeugenaussagen gesehen und etwas Stimmt dabei nicht und dass haben der Richter und die Staatsanwältin mittlerweile auch gesehen. Nun müssen Sie Mikadono-san mit mir zusammenarbeiten und versuchen den Nebel zu vertreiben, der in ihrem Kopf ist. Ich werde nicht noch einmal zusehen, wie jemand unschuldig verurteilt wird.“ Der Blick des Mannes ist voller Hoffnung und ich erkenne sofort, dass er all seine Hoffnung in mich setzt. Ich würde ihn nicht enttäuschen.

 

*

 

Ich bin am Ende am liebsten würde ich einfach ins Bett fallen und bis zum nächsten Morgen durchschlafen aber das geht nicht, hatte ich doch meine beiden Schätze um die ich mich noch kümmern muss. Ich habe in der Nacht nicht wirklich gut geschlafen, lies mich der Fall Mikadono nicht los. Ich muss herausfinden was wirklich passiert ist und dazu brauche ich die vollständige Akte aber ich kann sie nicht einfach holen. Kann nicht einfach ins Polizeirevier spazieren und eine Kopie beantragen, würde das doch nur dafür sorgen, dass der Clan in den ich hineingeboren wurde auf mich aufmerksam werden würde. Etwas, dass ich gerne vermeiden möchte. Ich will nicht, dass meine Kinder sich dem stellen müssen, wenn sie älter sind was ich habe müssen. Es wundert mich wirklich, dass wir bis jetzt nur Madara und Hashirama aus meiner Familie begegnet sind und die wussten, dass ich zurückkehren würde. Madara hatte mir mein Studium finanziert ohne zu fragen. Er hatte mir jeden Monat Geld überwiesen damit wir irgendwie über die Runden kamen, weil mein Gehalt von den Nebenjobs nicht gereicht hat. Auch, wenn er keinen Yen von mir zurück möchte überweise ich ihm monatlich einen Betrag. Kaum öffne ich die Tür werde ich auch sofort von Indra begrüßt und kann Ashura fröhlich lachen hören. „Sie ist schon wieder da Dad. Ich mag es nicht, dass Ashura sie so gerne hat…“

 

 

„Ich weiß Indra aber Sie ist Sasoris Schwester und ich denke wir sollten ihr eine Chance geben. Ich lasse nicht zu, dass sie einem von euch weh tut.“ Mein Sohn nickt „Saso sagt das Essen ist gleich fertig. Ziehst du heute das Shirt an, dass ich so mag?“ „Okay, ich geh noch kurz deine Schwester und unseren Gast wie auch Sasori und Deidara begrüßen und dann zieh ich mich um. Ist der Tisch schon gerichtet?“ „Nein, das mach ich jetzt schnell sitzt du neben mir?“ „Mach ich. Dann hilf deinem Onkel mal beim Decken.“ Ich begrüße Sasori und Deidara ehe ich am Spielzimmer vorbei gehe, da es auf meinem Weg nach Oben liegt. Ich linse hinein und kann die rosa Pest friedlich mit Ashura ein Buch lesen sehen. Ich hadere mit mir, ob ich die beiden wirklich stören soll. Ashura sieht so glücklich aus. „Sakura, wann Daddy come back home?“ „Es dauert bestimmt nicht mehr lange aber Ashura, du weißt, du sollst Japanisch sprechen.“ „Weiß aber so schwer. Arbeitest du mit Daddy sammen?“ „Nicht wirklich. Wir beide arbeiten zwar bei Gericht aber wir machen andere Dinge. Nicht wahr?“ Sieh an sie hat mich entdeckt. Ich öffne die Tür und meine kleine Tochter strahlt mich an. Manchmal ist es wie ein unangenehmer Stich, wenn sie lacht sieht sie ihrer Mutter doch so ähnlich und die Angst in mir kommt hoch, dass sie auch so werden könnte wie Izumi. Dann schelte ich mich selbst und sage mir, dass Ashura nie wie ihre Mutter werden würde und auch nie die Ketten des Uchihaclans aufgelegt bekommen wird. Mein großes Mädchen wirft sich in meine Arme und ich fange sie auf und gebe ihr einen Kuss zur Begrüßung. „Hallo Mein Schatz. Sie hat recht ich bin Rechtsanwalt und sie Staatsanwältin. Das bedeutet wir sind oftmals auf entgegengesetzten Seiten aber wir beide wollen das gleiche Gerechtigkeit für die Menschen. Hast du heute Spaß gehabt?“ Die Antwort auf meine Frage ist begeistertes nicken ehe sie die Stirn runzelt und meint ich solle doch endlich den Anzug ausziehen und Sakura begrüßen. Einen Moment überlege ich, wie der Blick der Frau mit dem Herz aus Eis wohl aussehen würde, wenn ich wirklich die Reihenfolge durchführen würde, wie Ashura sie mir vorgegeben hat aber ich verwerfe den Gedanken wieder. „Haruno-san. Ich habe gehört Sie bleiben zum Abendessen?“ „Ja, mein Bruder hat mich eingeladen.“ Ich kann deutlich die Herausforderung in ihrem Blick sehen und zucke nur mit der Schulter. Ich habe gerade echt keine Lust auf Streit, besonders, da ich gerade am liebsten nur Schlafen würde. Ich kann Ashura der Rosahaarigen erzählen hören, dass ich eigentlich Staatsanwalt werden wollte in Amerika aber dass es nicht ging. Ich sollte meinen Kindern wohl sagen, dass sie der Haruno nicht so viel von mir erzählen sollen. Immerhin ist sie vor Gericht meine Widersacherin und ich kann sie immer noch nicht leiden.

 

*

 

Ich hatte heute einen kurzen Tag und habe meine Arbeit im Homeoffice erledigt. Ich habe gemeinsam mit Deidara die Kinder aus dem Kindergarten geholt, die sich wirklich gefreut haben. Die Erzieherin drückte mir sogar einen Zettel für das Sommerfest in die Hand und erzählte mir von einer Begebenheit, die sich im Kindergarten abgespielt hatte. Anscheinend hatte Indra beim „Vater-Mutter-Kind“ spielen einen Aussetzer gehabt und gemeint er wolle keine Mutter in dem Spiel und hatte Sachen durch die Gegend geworfen und ein Mädchen geschlagen, dass meinte eine Mutter gehört in eine Familie. Deidara und ich wechselten einen Blick wir hatten schon ein paar Mal darüber gesprochen Indra wegen der Sache zum Psychologen zu bringen, denn ich selbst merke, dass ich ihm keine Hilfe sein kann bei diesem Problem. Ich habe sogar schon einen Termin vereinbart und hoffte, dass der Psychiater mehr erreichen kann als ich. Manchmal frage ich mich, ob ich nicht auch mal zu einem gehen sollte. Ich versprach der Erzieherin mit ihm über sein Verhalten zu sprechen. Jetzt sitze ich im Wohnzimmer und wartete darauf, dass die pinke Pest kommt, weil Ashura unbedingt wollte, dass sie mit in den Park geht. Als ob diese Frau sich die Finger schmutzig machen und mit uns Fußball spielen würde. Es könnte ja einer ihrer Nägel abbrechen. Die Tür öffnet sich und Ashura begrüßt die Haruno sofort und meint, dass sie mit in den Park soll. Sie wirkt erstaunt stimmt aber zu. Ich werfe einen Blick zu ihren Schuhen und mustere ihre Kleidung. Ich frage mich, wie sie damit spielen gehen will aber das geht mich nichts an weswegen ich auch schweige. Ich selbst habe mir extra Kleidung angezogen, die dreckig werden kann, immerhin ist die Wiese noch nass. Wir verlassen das Haus und gehen in Richtung des Parks in dem meine Kinder gerne spielen. Indra und ich wenden uns gleich dem Fußballfeld zu gehen wir doch beide davon aus, dass sich die beiden Damen anderweitig beschäftigen.

 

Indra und ich kicken den Ball hin und her, als die Haruno ihn in der Mitte stoppt und meint, dass sie und Ashura mitspielen würden. Indra meint „Mädchen und Frauen können kein Fußball spielen!“ Bei der Aussage schüttle ich nur den Kopf und frage mich, was ich bei seiner Erziehung nur falsch mache. Ich halte nichts von Frauen ich selbst weiß aber, dass Frauen sehr wohl Fußball spielen können und die Spiele oft interessanter als die von den Männern sind. „Frauen können sehr wohl Fußballspielen du kleiner Nervenzwerg. Ashura und ich werden dich und deinen Vater besiegen.“ „Genau Indra wir sind besser als du und Daddy!“ Ich hebe nur eine Augenbraue und meine herausfordernd: „Mit den Schuhen? Ich würde aufpassen sonst bricht noch einer ihrer Absätze ab.“ „Ja mit den Schuhen und ich rate Ihnen ordentlich zu spielen Uchiha-san.“ „Dann lassen Sie es uns doch spannender machen. Wie wäre es mit einer Wette Haruno-san? Der Verlierer gibt dem Gewinner einen Kaffee aus.“ „Einverstanden und für die Kinder gibt es ein Eis egal, wer gewinnt.“ Sie reicht mir die Hand und ich Schlage ein. Ich bin erstaunt, dass sie von sich aus die beiden Kleinen mit in die Wette einbezogen hat und auch dafür gesorgt hat, dass beide gewinnen egal, wer von uns in diesem Match den Sieg holt. Es war auch ein Test, denn hätte sie es nicht vorgeschlagen wäre ich derjenige gewesen beim Händeschütteln. Vielleicht ist sie doch nicht ganz so eine Pest wie sie immer tut zumindest für die Kinder.

 

*

 

Verdammter Mist! Ich habe verloren gegen die arrogante Staatsanwältin. Der Punktestand ist zwar für mich und Indra zwei Punkte höher aber wäre Ashura in Indras Alter oder vier und hätte sie nicht zu Beginn diese Schuhe angehabt hätte sie uns gnadenlos fertiggemacht. Wir alle sind völlig verschwitzt und voller Schlamm es war ein harter Kampf und ich muss zugeben es hat Spaß gemacht. Ich konnte einen Blick auf eine andere Sakura Haruno werfen und mit der Aktion heute hatte sie sich ein bisschen mehr Respekt von mir verschaffen. Ich gehe zu der Rosahaarigen und halte ihr meine Hand hin „Gut gespielt Haruno-san.“ Sie ergreift verwirrt die ihr dargebotene Hand hat sie wohl nicht erwartet von mir. „Das heißt Sakura bezahlt uns heute ein Eis?“ frägt Indra aber ich schüttle den Kopf. „Hast du uns schon mal angesehen? Wir sehen aus wie kleine Schweinchen oder Kühe, die sich im Dreck gesuhlt haben. Heute wird gebadet das nächste Mal.“ „Na schön…“ schmollt mein Sohn und ich muss grinsen die Naschkatze in ihm hat er eindeutig von mir. Wir machen uns gemeinsam auf den Weg zurück zu Sasori, dem ich Tippe, dass er doch bitte schon das Badewasser für die Kinder einlassen und uns Handtücher in die Diele legen soll. Ashura nimmt mich bei der Hand während sie der Haruno ihre andere reicht. Indra nimmt meine freie Hand und sieht aufgeregt zu mir auf: „Dad, sag mal können wir morgen Frauenfußball anschauen?“ werde ich von meinem Sohn gefragt und ich lächle ihn an und meine „Natürlich aber nur, wenn du dich benimmst und Deidara nicht wieder den Fernseher in Beschlag nimmt.“ Als wir bei Sasori ankommen starrt der uns einfach nur an und schickt die Kinder ins Bad, die sich noch kurz von der Rosahaarigen verabschieden. Als die Kinder weg sind fragt mein rothaariger Freund uns „Wart ihr im Krieg oder was?“ „Nein Kleiner wir haben nur Fußball gespielt. Ich verabschiede mich dann. Morgen schaffe ich es nicht zu kommen dafür wieder übermorgen. Uchiha wir sehen uns morgen vor Gericht.“ Damit verschwindet sie in ihren dreckigen Klamotten aus dem Haus und ich schaue ihr nur nach. „Sie hat dich und Indra fertig gemacht oder?“ „Ja. Wir haben nur gewonnen, weil sie Barfuß und mit ihren Absatzschuhen gespielt hat. Ich muss zugeben Sie ist eine taffe Frau und das nicht nur vor Gericht.“

 

 

Sasori

Ich sehe zu meinem verdreckten und verschwitzten Kindeiheitsfreund und muss grinsen, was er zum Glück nicht bemerkt. Er fängt an meine Schwester zu mögen und sie zu respektieren was mich freut. Auch Sakura sah wirklich entspannt und amüsiert aus. Sie hat scheinbar wirklich Spaß. Ich finde mein bester Freund und meine Schwester würden wirklich gut zusammenpassen und ich bin auch der Meinung sie könnten die Wunden des anderen schließen und verstehen aber ich würde ihnen meine Meinung nicht mitteilen noch nicht. Ich will nicht etwas zerstören, was gerade dabei ist sich zu entwickeln. Ich finde es wirklich schade, dass sie sich vergessen haben. Sie hatten früher oft miteinander gespielt und hatten vom ersten Augenblick einfach zusammengepasst. Aber die Erfahrungen, die die beiden gemacht haben hatten sie verändert und tiefe Narben und Wunden hinterlasse. „Daddy komm hoch und hilf uns!“ „Genau Dad komm zu uns in die Wanne du bist genauso dreckig wie wir!“ Itachi schüttelt den Kopf „Mein Typ wird verlangt.“ „Dann lass sie nicht warten.“ Itachi läuft die Treppe nach oben. Ich gehe kurz zu der Kommode und ziehe ein Bild heraus ein Junge mit schwarzen Haaren und ein sechs Jahre älteres Mädchen mit Farbe im Gesicht, die sie von dem Schwarzhaarigen bekommen hatte strahlten in die Kamera. „Hättet ihr euch doch nur nicht aus den Augen verloren und euch vergessen. Ihr hättet euch viel Leid ersparen können.“ Sage ich in Gedanken. „Aber dann gäbe es auch nicht Indra und Ashura Saso. Wollen wir wetten wie lange es dauert bis sie begreifen, dass sie zusammengehören?“ meint mein Partner, der seine Arme um mich schlingt. „Das Dauert noch Deidara, ich frage mich mehr ob sie sich irgendwann wieder erinnern und wer es als erstes begreift.“

 

 

Perspektivwechsel 2.0

 

Es ist für mich immer noch schwer zu begreifen, dass gerade die süße kleine Ashura die Tochter von dem Mann sein soll, den ich am wenigsten respektiere. Dem Welpen, den ich vor Gericht so überhaupt nicht ernst nehmen kann. Er mag zwar ein paar gute Fälle gehabt haben aber das ist meiner Meinung nur, weil der Staatsanwalt und der Richter Mitleid mit ihm hatten. Zwar war er beim Mikadono Fall wirklich aufmerksam gewesen und hatte etwas gesehen, dass uns anderen verborgen blieb aber das war nun wirklich nicht besonderes. Es hatte nichts mit dem Gesetz zu tun sprich, wenn ich zu der Zeit nicht so viel zu tun gehabt wäre es mir bestimmt auch aufgefallen. Ich war erstaunt wie er mit den Kindern umging aber ich konnte seine Respektlosigkeit gegenüber Frauen deutlich in Indras Verhalten erkennen und ein Teil in mir fragte sich, warum dieser Mann so abwertend gegenüber Frauen war. Ich schüttle den Kopf, ich sollte mich auf die Verhandlung konzentrieren, sonst verliere ich und das nur wegen eines Welpen.

 

*

Ich war erstaunt über das Fußballspiel mit dem Welpen und hatte wirklich Spaß besonders als ich genau gesehen habe wie ihm einen Moment das Gesicht herunterfiel. Es ärgert mich, dass ich nicht gewonnen habe aber ich würde meinen Wetteinsatz halten. Vielleicht sollte ich mal wieder öfter Fußballspielen anstatt Golfen zu gehen? Ich öffne die Tür zu meiner leeren dunklen Wohnung und werde traurig besonders nachdem ich gerade erst das viele Leben in der Wohnung meines Bruders hatte. Ich lege meine Handtasche ab und ziehe meine verdreckten Schuhe aus. Ich würde jetzt erst einmal ein Bad nehmen und dann noch ein paar Akten durchlesen hatte ich doch nichts Besseres zu tun…. In dem Moment als ich Richtung Badezimmer gehe klingelt mein Handy und Ino ruft mit einem Videoanruf an. Ich nehme den Anruf an und meine beste Freundin starrt mich erst ein paar Sekunden entsetzt an. „In welchem Krieg hast du heute gekämpft Schätzchen? Sag mir nicht, dass ihr vor Gericht mittlerweile Schlammcatcht.“ Ich muss lachen bei ihren Worten. „Ich habe den Kampf der Emanzipation gekämpft und einem Mann gezeigt, dass Frauen sehr wohl Fußballspielen können.“ Berichte ich ihr. „Lass dir ein Bad ein und ruf mich dann wieder an ich will alles wissen oder ich habe eine noch bessere Idee ich komme vorbei, wenn du Zeit hast. Wir zwei ein paar Beautyartikel und ein Sekt.“ Ich lächle „Komm vorbei.“ Ich bin erleichtert das Ino kommt. Es ist noch nicht so spät und es würde mir guttun mit Ino zu reden. Ich muss mit jemandem über die Situation sprechen.

 

*

 

Ich sitze mit Ino auf meinem Sofa und meine beste Freundin lacht. „Das hört sich ja nach Spaß an. Ich glaube so jemand hat dir vor Gericht gefehlt. Er mag noch jung sein ein Küken aber warte ab bis er seine Schwingen entfaltet und fliegen lernt. Er macht es dir nicht einfach und du liebst Herausforderungen. Sag hast du ein Foto von ihm und wenn nicht beschreib ihn mir.“ Ino grinst bei den letzten Worten und irgendwie war es mir klar, dass sie Itachi sehen wollte. „Von ihm habe ich kein Foto aber dafür von Ashura sie kommt zwar scheinbar mehr nach ihrer Mutter aber wenn man weiß wer der Vater ist kann er sie nicht verleugnen. Vielleicht habe ich auch ein Bild von Indra. Der kommt deutlich nach seinem Vater.“ Enttäusche ich meine beste Freundin. So weit kommt es noch, dass ich Bilder von dem Welpen auf meinem Smartphone habe. „Ich glaube die drei tuen dir wirklich gut Sakura. Du lächelst wieder mehr.“ „Auf den Vater der Kinder könnte ich verzichten.“ Kommt es von mir kalt. Der Uchiha ist einfach viel zu respektlos und ein Arschloch auch, wenn er bei seinen Kindern scheinbar versucht alles richtig zu machen.

 

*

 

Ich verlasse den Gerichtssaal und bin erstaunt Indras und Ashuras Vater mit zwei Becher in der Hand sehe, der auf mich zu kommt. „Uchiha, was verschafft mir ihre Anwesenheit?“ „Ich bin hier um meine Wettschulden zu bezahlen.“ Ich runzle die Stirn. „Wir wissen beide, dass Ihnen der Sieg gehört. Hätten Sie nicht mit diesen mörderischen Teilen gespielt und wäre Shura ein Jahr älter hättet ihr uns wirklich platt gemacht. Ich bezahle meine Wettschulden immer.“ Ich bin wirklich buff, hätte ich ihm nicht zugetraut aber ich bin wirklich positiv überrascht. Ich nehme den Becher entgegen und der Kaffee ist genau so wie ich ihn mag. Trotzdem ist der Uchiha für mich immer noch grün hinter den Ohren. Doch langsam beginnt er sich meinen Respekt zu gewinnen. Nicht nur als Vater, sondern auch als Person, doch es ist noch ein langer Weg bis er ihn hat. „Wenn Sie die nächste Gerichtsverhandlung gewinnen bin ich dran mit dem Kaffee.“ Damit beginnen unsere Kaffeewetten, die wir bei allen möglichen Sachen anwenden.

 

*

 

Ich betrete die Wohnung und werde von Ashura begrüßt. „Sakura bleibst du zum Abendessen?“ Ich bin verwirrt stimme aber zu. Wir spielen und gehen auch gemeinsam mit Indra und Deidara auf den Spielplatz. Ich beobachte den Jungen und mir fällt auf, dass er ein bisschen offener geworden ist und trotzdem bemerke ich, wie er sich zurückzieht, sobald eine der Mütter auf ihn zugeht. Als es Zeit fürs Essen ist gehen wir zurück zu meinem Bruder. Die Kinder stürmen in die Wohnung und rufen nach ihrem Vater aber es kommt keine Antwort von dem Uchiha. „Sorry ihr beiden aber euer Dad schafft es heute nicht zum Essen.“ Ich kann die traurigen Augen genau sehen und frage mich, warum er es ihnen nicht persönlich sagt. Auch, als das Essen fertig ist, ist von dem Rechtsanwalt nichts zu sehen und gerade als ich gehen will taucht er auf. Die Begrüßung von Vater und Kindern versetzt mir einen Stich. Einen Stich der Eifersucht, da ich meinen Vater nie wieder so begrüßen kann und meiner Meinung nach viel zu kurz konnte. Ich vermisse den Rest meiner Familie, die Familie, die nie wieder zurückkehrt und bin einfach froh meinen Bruder wie auch Deidara und dessen Familie zu haben, die mich auch irgendwie aufgenommen hat. Ich wünsche mir auch eine Tochter wie Ashura und ein bisschen einen Sohn wie Indra nur bei dessen Erziehung muss man noch ein bisschen was machen. Aber das was ich bis jetzt gesehen habe ist er der perfekte große Bruder für Ashura.

 

*

 

Ich sehe den jungen Rechtsanwalt kaum noch bei meinem Bruder. Ashura ist auch ziemlich traurig aber dieses kleine Mädchen sagt mir, dass es einfach stark sein muss. Dass ihr Daddy ganz viel Arbeit hat und deswegen so lange weg ist. In den Gerichtsverhandlungen kommt er mir auch immer blasser vor. Ebenso habe ich das Gefühl, dass seine Konter schwächer geworden sind. Gerade sitzen wir mit Kuchen in der Küche als Indra meinen Bruder fragt: „Du Saso, du und Dad ihr seid doch schon lange Freunde hast du auch Bilder von früher wo er so alt war wie ich oder Shura?“ Das wäre bestimmt interessant bestimmt war er so ein kleiner Rotzlöffel wie Indra. „Ich kann schauen was ich finde in den alten Fotoalben meiner Eltern aber ich kann nichts versprechen. Vielleicht finde ich ja eins wo er zehn oder so ist.“ „Müssten wir bestimmt haben Schatz zu der Zeit hatte ich ja gerade meine Fotophase und Itachi musste ja immer für meine Fotos herhalten.“ Meint Deidara lachend. „Stimmt ich bin ehrlich ich hätte nie so viel Geduld mit dir gehabt wie er. Ich erinnere mich gerade daran, wie du versucht hast Izuna, Sasuke, Madara und Itachi auf ein Bild zu bekommen als wir zu Itachis Geburtstag dort waren. Du fandest die vier in Kombination wirklich lustig und hast so lange gebettelt, bis selbst Madara grummelnd zugestimmt hatte und du warst mit keinem Bild zu frieden. Ich bin der festen Überzeugung du hast damals schon gewusst, dass du Männer magst. Die vier in Kombination sahen einfach zu gut aus.“ Sasori lacht während er das sagt und ich bin erstaunt wie locker mein Bruder es scheinbar nimmt. „Ach komm schon Sasori Izuna sah einfach super gut aus genauso wie Itachi. Doch mein Herz hat schon immer nur einem gehört.“ Deidara gibt meinem Bruder einen liebevollen Kuss. Ich frage mich derweilen gerade wer die beiden anderen Personen sind. Irgendwas sagte mir zumindest der Name Izuna. Ich sehe zu Deidara und meinem Bruder überlege kurz, ob ich sie nach den beiden Personen fragen soll aber ich sehe nun einen traurigen Blick bei beiden und schweige. „Schade nur, dass es ein solches Foto nie mehr geben wird.“ Meint Deidara bedrückt. Ich frage mich warum das so ist. Warum kann so ein Foto nicht mehr zustandekommen? Naja, was ich bis jetzt gesehen und Ashura erzählt hatte war der einzige Familienkontakt ein Onkel von dem ich den Namen vergessen habe.

 

*

 

Heute ist die erste Verhandlung in der ich dem Uchiha nach langer Zeit wieder gegenüber sitze, da es um den Mikadono Fall geht. Dieser Fall frustriert mich wirklich, da ich das Gefühl habe, dass wir in einer Sackgasse sind. Als Richter Senju den Gerichtssaal betritt stehen alle auf. Mein Blick ist dabei jedoch nicht auf den Richter, sondern auf den Welpen, gerichtet. Er sieht blass und abgekämpft aus, was mir bereits gestern aufgefallen ist, als ich mit seiner Tochter gespielt habe. Ashura hat sich große Sorgen um ihren Vater gemacht und war bei unserem Spiel leiser geworden, sobald er zuhause war.  Er hatte sie hochgenommen, angelächelt und gemeint wir sollen einfach normal weiter spielen es ginge ihm gut. Er selbst hat mit Indra zusammen Sasori in der Küche geholfen. Mein Bruder war ein wirklich guter Koch auch, wenn ich seltener in den Genuss kam, da ich ihn in letzter Zeit kaum besuchte. Heute sieht der Uchiha meiner Meinung nach noch schlechter aus als gestern und gerade heute sollte er fit sein, ist der Mikadono Fall doch nicht zu unterschätzen und benötigte völlige Aufmerksamkeit. Einen Fall, den er wirklich erst ins Rollen gebracht hatte, was mich ärgert. Es ärgerte mich immer noch, dass ihm aufgefallen ist was mir verbogen blieb bis er mich darauf stieß. Er sah etwas in einem Fall, den eigentlich alle bereits abgeschrieben hatten. Richter Senju sieht zu uns und kommt es mir nur so vor oder blitzte in seinen Augen ein Funken Besorgnis auf? Kannten sich die beiden Männer etwa? Aber Tobirama Senju nahm ihn nach allem was ich gehört habe wirklich hart ran in jeder Verhandlung. Er fordert ihn und ließ ihm keine schwammigen Aussagen oder Verhöre durchgehen. Er verlangte von ihm mehr als von anderen Anwälten aber ist das vielleicht, weil er ihn mag?

 

„Haruno-san? Alles in Ordnung bei Ihnen? Soll ich ein paar Baldrian Tropfen besorgen oder lieber gleich den Notarzt rufen so abwesend wie Sie wirken? Das bin ich von Ihnen nicht gewohnt.“ Kommt es frech von meinem Gegenüber. Ich glaube mich einen Moment verhört zu haben und starre den Uchiha wütend an, der mir einfach ein spöttisches Grinsen zuwirft. So ein Idiot! Ich mag seine spitze Zunge zwar auf gewisse Weise und dass er mir die Stirn bietet aber in solchen Situationen geht es nicht. Ich setze mich und bevor ich mich selbst gegen ihn behaupten kann und ihm sagen kann, dass man selten eine wandelnde Leiche im Gerichtssaal sieht mischt sich der Richter ein. „Mister Uchiha benehmen Sie sich! Haruno-san ist eine standhafte Frau, der Respekt gezollt werden soll Frauen allgemein und ich akzeptiere solche Worte und Provokationen nicht in meinem Gerichtssaal und dass wissen Sie. In Amerika wurde Ihnen das bestimmt auch gesagt, dass ein solches Verhalten nicht gebilligt wird und wenn Sie nicht in der Lage sind sich vor Gericht zu benehmen dann sollten Sie sich vielleicht überlegen, ob Anwalt der richtige Beruf für Sie ist oder ob das Geld für Ihr Studium aus dem Fenster geworfen war.“ Ich bin baff so habe ich Richter Senju noch nie reden hören es kommt mir seltsam vor, denn so hatte noch kein Richter reagiert. Wir lieferten uns öfter solche Sätze oder Provokationen vor Gericht und das war gerade eine extreme Reaktion. Es kommt mir fast so vor als würde er ihn verbal attackieren. War zwischen den beiden was vorgefallen? Der Welpe blickt Senju-san wütend an schweigt aber. Irgendwie habe ich das Gefühl, wenn die beiden alleine gewesen wären, dass er ihn bestimmt die Meinung gegeigt hätte und das gefiel mir. Der Uchiha behauptet sich vor anderen sucht sich seine Kämpfe aber aus.

 

*

 

Der Welpe und ich nehmen die Zeugen auseinander und doch haben wir keine Anhaltspunkte erhalten wer log. Ich musst zugeben die Fragen, die er stellte waren wirklich gut und er wusste was er tat. Er wirkte keinen Augenblick unsicher. Ich muss mir eingestehen er hat eine freche Zunge aber er ist nicht schlecht in seinem Beruf und er Kuscht nicht vor mir. Trotzdem ist dieser Fall eine harte Nuss und er scheint zu verlieren. Wenn das so weiter geht würde Yura Mikadono für etwas bestraft werden was er nicht getan hat und das wollte keiner von uns. Wir erkannten einen Fehler aber die meisten Beweise sprachen gegen den Mann der jedes Mal, wenn ich ihn sah schlechter aussieht.  Ich seufze und packe meine Unterlagen zusammen ich würde noch einmal mit Fugaku sprechen und ihn Bitten sich noch mehr in den Fall hinein zu hängen. Ich werde ihn wenn er etwas hat in den Zeugenstand rufen. Ich freute mich auf jeden Fall nachher wieder mit Ashura zu spielen, werde aber traurig, als ich die Nachricht von meinem Bruder lese, dass sie krank ist und ich die nächsten Tage erstmal nicht kommen soll.

 

*

 

Ich habe das Gefühl, dass jeden Tag an dem ich den Uchiha sehe er schlechter aussieht. Immer blasser und kränker wird. Gerade in der letzten Verhandlung hat er öfter gehustet auch, wenn er versuchte es zu verstecken. Langsam kommt bei mir für den jungen Mann, den ich immer als Welpe bezeichne und der sich langsam immer mehr durch seine Arbeit meinen Respekt verdient und mit dem ich auch gerne mal um einen Kaffee wette, die große Schwester hervor ist er doch in Sasoris und Deidaras Alter. Ich fange ihn daher nach der Verhandlung in der wir gerade gemeinsam waren ab. „Sie sehen fertig aus. Sicher, dass es Ihnen gut geht? Wenn Sie Hilfe mit Ashura brauchen oder sich einfach mal ausruhen wollen kann ich mich auch um die beiden kümmern.“ „Nett gemeint Haruno-san aber es geht mir gut ich muss zur nächsten Verhandlung.“ Winkt er schnell ab und geht. Ich blicke ihm hinterher, schreien all meine Allarmglocken bezüglich des Mannes. Es ist immer seltsam, ihn hier zu Siezen, während wir uns sobald die Kinder da sind mittlerweile Duzen. Da ich nun vorerst keine Verhandlung habe setze ich mich in eine Ecke nicht weit vom Gerichtssaal entfernt, in dem der Uchiha es gerade dem Staatsanwalt nicht leicht macht, hin und lese mir ein paar Dokumente durch. Als die Verhandlung zu Ende ist verlassen alle den Raum auch der Angeklagte, der dem Rechtsanwalt die Hand schüttelt und sich bedankt.

 

Der Flur leert sich immer mehr und dann sehe ich es, der Schwarzhaarige beginnt sich die Seele aus dem Leib zu husten und stützt sich schwer nach Atem ringend an der Wand ab. Ich eile sofort zu ihm und kann ihn in letzter Sekunde noch auffangen bevor er Bekanntschaft mit dem Boden macht. In diesem Augenblick bin ich froh, dass ich regelmäßig Sport betreibe. Als ich ihn berühre und ihm nähr bin als vorher sehe ich die Schweißtropfen, die ihm von der Stirn rollen und spüre wie glühend heiß er ist. Der Idiot hat mindestens 40 Grad und geht arbeiten! Der muss ins Krankenhaus! „Mir egal, was du Welpe sagst, du musst ins Krankenhaus.“ Ich sehe in fiebrige Augen. Augen, die in diesem Moment so jung wirken. „Bitte alles nur nicht ins Krankenhaus.“ Er krallt sich förmlich in meinen Arm, bis ich ihm verspreche ihn nicht ins Krankenhaus sondern nur nach Hause zu bringen und dann klappt er zusammen und verliert das Bewusstsein.

 

 

Ein verzwickter Fall, der alles abverlangt und ein nachtragender Richter

 

 

Ich könnte mir die Haare raufen. Der Mikadono Fall ist wirklich eine harte Nuss und ich habe das Gefühl in einer Sackgasse zu stecken. Das Schlimme ist, wenn ich in diesem Fall versage, wird es ein Menschenleben kosten. Sei mal in den Raum gestellt, dass mein Mandant nie wieder der Mann sein würde, der er einmal war. Ich merke jetzt schon wie die U-Haft und wie die Leute mit ihm umgehen ihn verändert haben. Was meine aktuelle Lage auch nicht besser macht ist die Tatsache, dass Tobirama mich wo es nur geht fertig macht. In jedem Fall, in dem er involviert ist und wenn ich ihn manchmal auf dem Flur oder so sehe, lässt er Spitzen ab. Hält mir meine Unzulänglichkeit vor. Ich bin nicht perfekt besonders nicht vor Gericht aber ich lerne! Ich wurde von einigen Kollegen schon gefragt, ob ich „Richter Senju“ etwas getan habe. Selbst mein Chef gibt mir mittlerweile keine neuen Fälle mehr in denen klar ist, dass Tobirama als Richter anwesend ist. Trotzdem habe ich noch welche und in denen muss ich mit Perfektion glänzen. Etwas, das wirklich hart war, war die Spitze vor der Haruno, als ich sie aus ihrem Grübeln gerissen habe. Einen Moment wirkte es fast so als mache sie sich sorgen um mich aber darauf kann ich verzichten. Ich brauche ihre Sorge oder auch ihr Mitleid nicht. Auf jeden Fall war es ein gewaltiger Schlag unter die Gürtellinie als er mir indirekt wieder vorhielt, dass mein Studium vergeudetes Geld war. Ich weiß, dass er mir nicht verzeiht, dass ich nicht auf Izunas Beerdigung war und auch, dass er meinen Onkel in mich bei den Verhandlungen hineininterpretiert obwohl er Staatsanwalt war aber ich bin nicht Izuna und werde es auch nie sein. Izuna hatte den Gerichtssaal immer im Griff nach dem was ich gehört habe und auch keine Scheu gezeigt mal ein paar provokantere Sprüche auch den Richtern entgegen zu knallen. Ich liebe meinen Onkel und ich bin ihm oft nachgeeifert, ich glaube nur wegen ihm wollte ich damals Anwalt werden, er und Tobirama haben mir sogar mein erstes Gesetzbuch geschenkt. Izuna war immer die Art von Anwalt, die ich werden will. Mir ist bewusst, dass Tobirama Izuna vermisst tue ich auch besonders, da dieser immer mehr wie ein großer Bruder für mich war und er vielleicht auch deswegen so hohe Ansprüche an mich stellt. Ich hatte vor zwei Jahren nicht die Möglichkeit mich von Izuna zu verabschieden. Ich wäre gerne gekommen und Madara hätte mir sogar den Flug bezahlt aber Izumi hat gesagt es ging nicht, hat mich nicht gehen lassen und ich Idiot bin dort geblieben. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, wenn ich mir damals die Kinder geschnappt hätte und sie für immer verlassen hätte. Vielleicht wäre dann alles anders geworden. Wenn ich früher bemerkt hätte was für ein Gift sie eigentlich in meinem Leben war aber ohne sie würde es weder Indra noch Ashura geben. Heute weiß ich, dass die Kinder damals nur Mittel zum Zweck für sie waren….. Mein Blick gleitet zur Uhr und ich stöhne, ist es doch bereits acht und ich sollte aus dem Bürogebäude verschwinden. Ich hatte noch so viel zu tun, würde ich morgen wieder Tobirama gegenübersitzen und durfte keine Wissenslücken aufweisen.

 

*

 

Kopfschmerzen sind Mittlerweile mein ständiger Begleiter und ich merke immer mehr wie es mir schwer fällt aus dem Bett zu kommen. Mein aktueller Tagesablauf besteht momentan eigentlich nur aus um spätestens fünf aufstehen, mir einen riesen Pot Kaffee reinzuziehen dabei die Bentos für meine Kinder zu machen dann das Frühstück allgemein zu richten während ich meine Nase noch in mein Rechtsbuch vergrabe und gedanklich den aktuellen Fall durch gehe. Wenn das Frühstück fertig ist wecke ich meine Kinder, helfe ihnen beim Anziehen und Frühstücke kurz mit ihnen ehe ich sie in den Kindergarten fahre, da die Erzieherin meinte ich soll die Kinder öfter bringen und Sasori und Deidara morgens momentan Termine haben und sie nicht hinbringen können. Vom Kindergarten geht es dann ins Büro, wo mich ein ganzer Stapel Dokumente erwartet, weil bei uns in der Kanzlei viel los ist, dann muss ich Telefonate führen Schreiben aufsetzen zum Gerichtsgebäude gehen wieder zurück meine anderen Fälle noch weiter durchgehen mich mit Mandanten unterhalten bei denen ich manchmal ins Gefängnis muss. Irgendwann spät heimkommen noch ein wenig Zeit mit meinen Kindern verbringen manchmal auch nur ein bisschen kuscheln und eine gute Nachtgeschichte lesen nachdem sie mir erzählt haben wie ihr Tag war. Wenn sie dann schlafen esse ich die Reste in der Küche und unterhalte mich kurz mit meinen Freunden um zu wissen, ob etwas Wichtiges vorgefallen ist nur um mich dann wieder in einer Akte zu vergraben. Ich muss sogar am Wochenende arbeiten. Ich weiß langsam echt nicht, wie lange ich dieses Pensum noch halten kann aber ich weiß auch, dass es keine Frage ist, ob ich es halten kann. Ich muss funktionieren und das wichtigste ist, dass es meinen Kindern gut geht.

 

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Ashura ist krank und es geht ihr überhaupt nicht gut. Es war in der Nacht sogar so schlimm, dass ich mit ihr ins Krankenhaus gefahren bin. Ich kümmere mich um meine Tochter so gut es geht und bin einfach nur erleichtert, dass Hashirama sich um Indra kümmert und auch bei ihnen übernachten darf. Der Kurze darf durch eine spezielle Regel der Einrichtung nicht in die Kita. Ich will auch nicht, dass er sich bei Ashura ansteckt. Er erzählt mir dann immer was für tolle Sachen er mit seinen beiden Onkeln gemacht hat. Ich muss immer noch schmunzeln, wenn ich zurück denke wie Madara geschaut hat als Indra ihn zum ersten Mal Onkel genannt hat. Es war wirklich lustig gewesen besonders als Ashura auch anfing zu versuchen seinen Namen zu sagen und immer nur Ma rauskam. Hashiramas Augen, die geleuchtet haben, als Indra und Ashura zu ihm wollten und ihn Onkel nannten werde ich auch nie vergessen. Nun kümmere ich mich um meine kranke Tochter, erledige meine Arbeit parallel dazu und muss zum Gericht fahren, wenn es möglich ist, wenn Sasori oder Deidara auf Ashura aufpassen. Ich wüsste nicht, was ich ohne die beiden Künstler wie auch Madara und Hashirama machen würde. 

 

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Heute geht es mir wirklich schlecht, habe ich auch teilweise das Gefühl meine Welt dreht sich aber ich muss heute zu Gericht unbedingt. Ashura geht es viel besser sie ist zwar noch ein bisschen schlapp aber es geht. Heute kommt auch Indra wieder nach Hause und ich freue mich trotz meines Zustandes endlich meinen Wirbelwind wieder zu sehen. Ich werfe mir einfach ein paar Tabletten ein und lasse Ashura weiterschlafen. Sie sieht einfach so niedlich aus. Unten werde ich „freundlich“ von Sasori begrüßt. „Mein Gott, wie siehst denn du aus!“ „Ich weiß, dass ich ein göttliches Aussehen habe Saso aber Itachi langt wirklich.“ „Hör auf, du siehst aus wie ausgekotzt du gehörst ins Bett.“ Meint der Künstler nachdrücklich. „Nein ich muss zur Arbeit es ist wichtig. Ich bin nur müde, nach einer Dusche geht es mir besser.“ Ich sehe zu, dass ich so schnell wie möglich die Wohnung verlasse damit Sasori mich nicht doch noch aufhalten kann. Ich merke selbst, dass es mir immer schlechter geht mit jeder Stunde. Mal ist mir einfach warm dann wieder abgrundtief kalt und dann dreht sich meine Welt. Sogar die Haruno mit der ich mich langsam ganz langsam etwas besser verstehe, wenn es nicht gerade um die Arbeit geht, scheint sich sorgen um mich zu machen…. Als meine letzte Verhandlung vorbei ist, bemerke ich, wie ich zusammenbreche. Ich bekomme nicht einmal mit, wer mich da auffängt, fange ich doch an in die Bewusstlosigkeit zu gleiten. Ich höre das Wort Krankenhaus und bekomme Panik alles nur nicht ins Krankenhaus. Sollte ich dort rein kommen würden Sie mich wiederfinden und das durfte nicht sein. Ich will Ashura und Indra so lange wie möglich aus dem manipulativen Blickfeld des Uchihaclans heraushalten. Ich höre die Antwort nicht mehr, da mich einen Augenblick später Schwärze einhüllt gefolgt von meinen größten Albträumen.

 

 

Sturheit sollte seine Grenzen haben Teil 1

 

 

Ich weiß echt nicht mehr, wie ich es geschafft habe den Welpen in mein Auto zu verfrachten, die Haustür zu öffnen und ihn die Treppe bis zur Haustür meines Bruders hoch zu bringen. Der Kerl ist zwar für einen Mann seiner Größe ziemlich leicht und dünn, doch bringt er immer noch einiges auf die Waage. Würde ich nicht ständig Sport betreiben ich hätte es nicht geschafft ihn hier her zu bringen. Ich habe versucht meinen Bruder und Deidara zu erreichen aber keiner ist ans Telefon. Ich versuche gerade irgendwie die Wohnungstür zu öffnen ohne, den Rechtsanwalt fallen zu lassen, was nicht leicht ist. Gerade als der verdammte Schlüssel im Schloss ist öffnet sich die Tür und ich blicke in die überraschten Augen von Deidara. „Mein Gott, was ist denn mit Ita?! Der sieht halb tot aus!“ werde ich begrüßt aber ich habe dafür jetzt echt keine Nerven. „Halt die Klappe und pack mit an der Kerl ist schwer! Hilf mir ihn auf das Sofa zu bringen. Er ist nach der letzten Verhandlung zusammengebrochen und hat hohes Fieber. Der gehört eigentlich ins Krankenhaus weigert sich aber standhaft. Wie stur kann man sein aber ich habe ihm mein Wort gegeben.“

 

 

 

Wir schaffen es gemeinsam ihn auf das Sofa zu wuchten und mit der Hilfe meines bald Schwagers ist es auf jeden Fall einfacher als alleine. „Kannst du noch kurz auf ihn aufpassen und ihm vielleicht die Jacke ausziehen Sakura? Ich hol das Fieberthermometer und einen Lappen mit kaltem Wasser, denn das Fieber ist nicht zu leugnen. Ich bin froh, dass Shura gerade schläft, sie hätte bestimmt Angst. Vermutlich hat er sich bei der Kleinen angesteckt.“ Ich sehe dem Blonden nach und bin mir nicht sicher, ob ich ihn wirklich ausziehen will. Es ist zwar nur die Jacke aber so nah stehen wir uns nicht. Ich weiß nicht einmal, ob er es mir erlauben würde ihm zu helfen. Ich schüttle dem Kopf, ich sollte mir darüber jetzt keine Gedanken machen. Ich richte ihn auf und bekomme ihn aus der Jacke. Ich kann seine Muskeln deutlicher spüren und ich muss mir eingestehen, dass mich der junge Anwalt zumindest körperlich reizt. Er sieht nicht schlecht aus, was ich schon das erste Mal bemerkt habe, als ich ihn in der Küche in Freizeitkleidung sah. Davor habe ich immer nur seine Nervigkeit wahrgenommen. Eine Nervigkeit, die daraus entstand, dass er sich nicht so verhielt wie ich es wollte. Er war respektlos und ein Arschloch. Doch mittlerweile kann ich auch andere Facetten an ihm erkennen. Ich frage mich einen Moment, von wem er sein Aussehen geerbt hat,  ob er mehr nach seiner Mutter oder nach seinem Vater kommt. Deidara taucht hinter mir auf und ich bin gespannt, wie hoch seine Temperatur tatsächlich ist. Als ich die Temperatur sehe bekomme ich einen Schreck - über 40 Grad und er ist arbeiten gewesen! Wie unvernünftig ist der Welpe eigentlich! Dem gehört gehörig der Kopf gewaschen! Er hat zwei Kinder und mit Fieber ist nicht zu spaßen! Denkt der denn überhaupt nicht nach?! So wichtig kann die Arbeit nicht sein, dass man seine Gesundheit so gefährdet und vielleicht sogar seine Kinder als Waisen zurücklässt.

 

 

„Mist. Sakura, leg ihm bitte das Tuch auf die Stirn und Knöpf ihm das Hemd auf ich muss sofort Telefonieren.“ „Dei, ich denke nicht, dass ich…“ Aber er hört mir nicht zu und ist schon weg. Ich lege dem Welpen das Tuch auf die Stirn. Er bewegt sich im Fieber und murmelt etwas, dass sich nach „Izumi ich will das nicht. Zwing mich nicht dazu mich zu entscheiden……“ anhört. Ich frage mich, wer Izumi ist und was die Frau von ihm verlangt hat. Vermutlich bildet er sich das aber nur ein in seinem Fieber. Als ich das Tuch wechseln will, öffnet er die Augen und umklammert mein Handgelenk, legt sich meine Hand auf die Wange und murmelt etwas, das sich nach „So schön kühl.“ anhört. Ich bemerke gerade, wie groß seine Hände doch im Vergleich zu meinen sind und wie weich seine Haut ist. Langsam kann ich es wirklich nicht mehr leugnen: Der Mann zieht mich zumindest vom Aussehen her an auch, wenn man an seinem Verhalten noch einiges überarbeiten muss. Deidara kommt wieder in den Raum und blickt uns mit einem Grinsen an, als er sieht, wo meine Hand liegt. „Grins nicht so, er hat meine Hand dorthin getan. Ich hätte das nie getan.“

 

 

„Sicher doch. Du hast wie er und ich das Großegeschwistergen. Ita ist in Sasos Alter und ob du es willst oder nicht dieses Gen lässt nicht zu, dass du wegsiehst, wenn es ihm schlecht geht.“ Ich sehe verwirrt aus, kann ich mir den Uchiha doch nicht wirklich als großen Bruder vorstellen. „Er hat Geschwister?“ „Ja, einen kleinen Bruder und ich kann dir sagen, der Junge ist ein wirkliches Biest, wenn ihm etwas nicht passt und verwöhnt wie sonst was. Wenn Itachi teilweise ein wirklicher Sonnenschein ist kannst du bei Sasuke noch eins draufpacken gefühlt im Dauerzustand. Es hat dem Kleinen nicht gutgetan, dass Ita komplett aus seinem Leben verschwunden ist…..“ „Wie kann man seinen Bruder zurücklassen und seine Familie? Das habe ich nicht verstanden. Denn scheinbar versteht er sich ja noch mit einem Onkel gut, der auf die Kinder manchmal aufpasst.“ Stelle ich ihm die Frage, die mich doch schon länger beschäftigt. „Die Beziehung zwischen Madara und Itachi ist etwas Besonderes. Weißt du, er hatte damals keine wirkliche Wahl als er ging. Er musste eine Entscheidung treffen und zu dieser steht er noch heute…“ Bilde ich es mir nur ein oder hat Deidara irgendetwas von „Alles nur wegen diesem Miststück.“ gemurmelt als er sich abwandte? Ich kann es immer noch nicht nachvollziehen, dass er keinen Kontakt zu seinen Eltern will, jetzt wo er wieder in Japan ist. So schlimm kann kein Streit sein. Ich würde es vorziehen meine wieder zu haben. Besonders unverständlich ist für mich, dass er den Kindern seine Großeltern vorenthält. Auch frage ich mich immer noch was mit der Mutter der beiden Kinder passiert ist. Hatte sie ihn sitzen gelassen, weil er sich ihr gegenüber wie ein Arsch verhalten hat, wie er es bei Frauen oft tut? Aber warum, würde eine Mutter ihre Kinder zurück lassen bei jemand, der sich so verhält. Manchmal frage ich mich, was hinter dieser abwertenden Haltung gegenüber der meisten Frauen steckt, habe ich ihn doch auch schon nett mit alten Damen auf dem Spielplatz reden sehen. Es klingelt an der Tür „Ich mach auf.“ meine ich zu dem Blonden und entziehe dem Schwarzhaarigen vorsichtig meine Hand um aufzumachen und ihn nicht zu wecken. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Deidara danach fragen soll was mich von dem Welpen interessiert, habe ich doch das Gefühl ich muss den Uchiha selbst fragen. Ich werfe einen Blick auf den jungen Mann, erinnert er mich gerade wirklich an meinen Bruder. Der Schwarzhaarige sieht abgesehen von dem Fieber friedlich aus und gerade jetzt fällt mir auf, wie jung er doch ist.

 

 

 

Ich öffne die Tür und eine blonde Frau mit einer riesigen Oberweite steht vor mir, die sich auch gleich an mir vorbeidrückt mit einem einfachen „Hallo“ an mir vorbei geht. Ich kann eine Arzttasche bei ihr sehen und gehe davon aus der Ärztin gegenüber zu stehen, die Deidara gerufen hat. „Ich hoffe um ihn steht es wirklich so schlecht wie du behauptest sonst bist du nicht mehr mein lieblings Neffe Deidara.“ Ach so stimmt es ist Tsunade ich habe sie so lange nicht mehr gesehen, dass ich schon vergessen habe wie sie aussieht. „Denkst du wirklich ich würde dich hierher bestellen, wenn es nicht wäre Tante Tsunade? Ich mach mir wirklich Sorgen. Ita wird sonst nie krank…..“ Die Ärztin checkt den Uchiha durch, ich bin mir nicht sicher, ob ich gehen soll oder nicht. Irgendwie will ich wissen, was mit ihm ist und wenn er wirklich ins Krankenhaus muss braucht Deidara bestimmt meine Hilfe. Ich überlegte gerade nach Ashura zu sehen, als ich bei der Hand genommen werde. Ich kenne diesen Griff, ist er mir mittlerweile schon so vertraut. Ich blicke nach unten und sehe in die dunklen immer noch leicht fiebrigen Augen der kleinen Hexe. Ich nehme sie hoch und begrüße sie. „Hallo mein Schatz wie geht es dir?“ Ich will mir überhaupt nicht vorstellen sie nicht mehr zu sehen. Ich bin so froh, dass ihr Vater unsere Treffen zulässt. Sie vergräbt das Gesicht in meiner Halsbeuge und kuschelt sich an mich. „Was mit Daddy?“ „Dem geht es gerade nicht so gut er hat wie du Fieber er braucht einfach nur ein bisschen Pause. Er hat ja viel gearbeitet in der letzten Zeit. Mach dir keine Sorgen er wird bald wieder gesund. Soll ich dir was zu trinken holen und dann bring ich dich zurück ins Bett und les dir was vor?“ Sie nickt und wir gehen in die Küche. Einen Moment frage ich mich, ob es auch so wäre, wenn ich ein eigenes Kind hätte. Ich lese ihr die Geschichte von Anna und Else vor und sie schläft wieder ein.

 

Ich beobachte sie eine Weile und als ich die Tür höre gehe ich nach unten. Deidara hatte sich um den Uchiha gekümmert und als ich ihm ganz die große Schwester, die ich nun mal bin die Hand auf die Stirn lege stelle ich erleichtert fest, dass das Fieber gesunken ist. „Sakura, was machst du denn hier?“ Werde ich erstaunt von meinem Bruder begrüßt, der mit mir nicht gerechnet hat. „Ich habe den Herrn auf der Couch hierhergebracht. Vielleicht sollten wir uns in die Küche setzen und ich erkläre dir was passiert ist. Wo ist eigentlich Indra?“ „Der Kleine kommt in einer halben Stunde, Madara passt auf ihn auf. Dann komm ich mach dir einen Kaffee.“ Ich berichte meinem Bruder was vorgefallen ist und ich habe das Gefühl er wird mit jedem Wort wütender. Kann mein Unverständnis bezüglich seiner Uneinsicht verstehen. „Dieser verdammte Idiot! Er soll sich nicht selbst so unter Druck setzen nur um keine Schwäche zu zeigen! Wie oft haben wir ihm das gesagt aber nein die Sturheit der Uchihas ist ja an ihm nicht vorbeigegangen. Genau so Stur wie sein Onkel! Verdammt er hat Verantwortung und macht seinen Körper so kaputt und bemerkt es scheinbar nicht einmal. Danke, dass du dich um ihn gekümmert hast. Ich werde nachher mit ihm reden.“ Es klingelt an der Tür und ich bin mir sicher, dass es Indra ist, was ich als Zeichen sehe langsam zu gehen. Als ich im Wohnzimmer ankomme offenbart sich mir ein Bild, dass wirklich süß ist aber mir auch gleichzeitig das Herz so schwer werden lässt. Scheinbar war Ashura noch einmal aufgewacht und hatte sich zu ihrem Vater gekuschelt.

 

 

Der Schwarzhaarige hat beschützend einen Arm um das kleine Mädchen auf seiner Brust gelegt. Dieses Bild ist voller Frieden und man merkt, dass dieser Mann alles für seine Tochter tun würde. Es erinnert mich an mich und meinen Vater. Damals vor all den Jahren, die Wärme und Geborgenheit in seinen Armen, die ich viel zu kurz nur spüren konnte. Einen Augenblick bin ich Neidisch auf die Beziehung zwischen den beiden. Dann kommt mir der Gedanke, dass ich wohl niemals meinen Partner mit unserem Kind so liegen sehen würde, weil ich einfach nicht den Richtigen finde. Keinem Mann außer meinem Bruder und Deidara wirklich vertraute. Manchmal war der Uchiha wirklich erfrischend, weil er mir immer sagte, was er dachte wie mein Bruder. Manchmal überlegte ich auch schon eine künstliche Befruchtung durchzuführen, nur um mir meinen Kinderwunsch zu erfüllen aber dann verwerfe ich ihn auch wieder. Es gibt viele Kinder, die sich nach einem guten Zuhause sehnten und mit einer Adoption konnte ich ihnen helfen. Je länger ich die beiden auf der Couch beobachtete, desto schwerer wird mir ums Herz. Plötzlich zubbelte es an meinem Arm. „Sakura, spielst du mit mir eine Runde?“ Ich lächle den Jungen an.  Ich hatte nicht mitbekommen, wie er hier ankam. „Glaub aber nicht, dass ich dich gewinnen lasse.“ Fordere ich ihn heraus und ich kann den Kampfgeist in den Augen des Jungen aufblitzen sehen. „Du verlierst doch sowieso.“ Dieser kleine Scheißer aber er hat mich aus meinen trüben Gedanken gerissen und dafür bin ich dankbar und strubbelte ihm durch die Haare. Die Reaktion darauf ist einfach zu niedlich.

 

 

 

Sturheit sollte seine Grenzen haben Teil 2

 

 

Itachi

Ich wache auf, als ich Indras Stimme höre. Ich weiß nicht, wie ich hier hergekommen bin. Ich halte Ashura fest, die auf mir liegt. Meine Welt dreht sich aber sofort als ich die Augen öffne. Das Sofa ist kein guter Platz zum Schlafen besonders nicht mit Ashura auf mir. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was passiert ist. Ich zwinge mich aufzustehen, um mich und Shura irgendwie ins Bett zu bringen. Mir ist einfach nur schlecht und ich könnte meinen Mageninhalt von mir geben aber ich reiße mich zusammen. Ich werfe einen Blick in den Nachbarraum und sehe wie Indra mit Sasoris Schwester spielt und muss schmunzeln dieses Bild ist einfach nur goldig. Leider kann ich es nicht länger beobachten, wie Indra so entspannt lacht, denn mein Kreislauf macht sich bemerkbar und auch mein Magen. Ich bringe Ashura in unser Bett, ehe ich ins Bad renne und der Toilette zeige, wie gern ich sie habe. Als ich meinen kompletten Mageninhalt, der ziemlich gering ist, von mir gegeben habe, versuche ich wieder auf die Beine zu kommen aber ich schaffe es nicht. Meine Beine sind wie Wackelpudding und die Welt ist ein Karussell, das sich immer schneller dreht. Mein Kopf sinkt auf die schöne kühle Toilettenschüssel. Die Tür wird aufgerissen, ich blicke auf und sehe Sasori im Türrahmen stehen. „Wie bescheuert bist du eigentlich?“ Höre ich einen meiner besten Freunde sagen, als er auf mich zueilt und mich auf die Beine zerrt. Er legt sich einen meiner Arme über die Schulter und bringt mich in das Schlafzimmer in dem auch schon Ashura schläft. „Du stehst heute nicht mehr auf es sei denn auf die Toilette und dann sagst du uns Bescheid!“ Weist mich Sasori zurecht und zwingt mich in mein Bett um mir eine Tablette mit einem Glas Wasser zu geben und mir einen nassen Lappen auf die Stirn zu legen. „Wir kümmern uns um Indra und du ruhst dich aus.“ Ich kann nur nicken und schlafe ein. Mir geht es so verdammt dreckig.

 

Sakura

Ich sitze mit Indra am Küchentisch und spiele mit ihm „Fang den Hut“ und ich bin gerade dabei zu gewinnen. „Hey, du schummelst! Das geht so nicht!“ Beschwert sich der Fünfjährige, als ich den nächsten Hut von ihm fange. „Ich mogel nicht, du kannst nur nicht verlieren!“ Doch mein Triumpf ihm einen Hut geklaut zu haben bleibt nicht lange, da er mich wieder fängt. Ich genieße es mit ihm zu spielen und er ist ganz anders als sonst. Er ist heute wirklich angenehm. Als er gewinnt johlt er fröhlich und ich muss lachen. Er ist schon niedlich, wenn er nicht gerade eine Kratzbürste ist. Mein Bruder und Deidara betreten den Raum und müssen auch schmunzeln. „Ne-san willst du mit Essen, es ist zwar nur Aufgewärmtes aber es ist trotzdem gut.“ Ich stimme zu und wir essen zusammen, Indra und ich decken den Tisch und gerade als das Essen fertig ist taucht Ashura mit Deidara auf. Er hat das kleine Mädchen geholt. „Hey Shura, wie geht es dir?“ fragt Indra sie gleich. Ich kann in ihm die Sorge um seine Schwester erkennen. „Better but tiered.“ „Du kannst gleich wieder ins Bett Mäuschen aber jetzt wo du wach bist solltest du etwas essen.“ Meint Deidara und streicht ihr liebevoll über den Kopf. „How about Daddy?“ „Der isst nachher etwas.“ Es ist seltsam und auch stiller als normal und sobald die Kleine fertig ist bringt Deidara sie mit etwas Obst nach oben.

 

Indra und ich spielen noch eine Runde Schach, während mein Bruder aufräumt. Natürlich behauptet Indra mal wieder, dass ich die Regeln so auslege wie ich will aber wir beide wissen, dass es nur Blödsinn ist. Genau zu dem Zeitpunkt als ich den Kleinen Schachmatt setze kommt Sasori ins Zimmer. „So Indra, ab ins Bett. Du darfst heute bei uns im Bett schlafen.“ „Aber ich will noch spielen ich muss Sakura doch besiegen!“ „Dann muss Sakura bei uns übernachten und du dir mit ihr das Gästezimmer teilen.“ Der kleine Junge reißt die Augen auf und schüttelt den Kopf. „Mit der Schummlerin ein Zimmer teilen?! Never!“ „Dann solltest du dich beeilen und Zähneputzen, sonst musst du mit der Schummlerin das Bett teilen.“ Der kleine Junge verschwindet schnell mit einem „Bye!“ und mein Bruder und ich schauen ihm nach. „So gern hat er dich nun doch nicht Schwesterchen.“ „Scheint so. Wie geht es ihm?“ „Nicht wirklich besser, weswegen wir Indra auch zu uns nehmen am besten wäre es er würde bei Madara bleiben aber da macht der Kurze nicht mit. Wir können nur hoffen, dass er sich nicht bei ihnen ansteckt. Aber den Rest der Woche wird er auf keinen Fall arbeiten und du kannst mir glauben, er bekommt noch sein Fett von mir wegbekommen. Ich habe ihn vorhin in sein Zimmer gebracht, nachdem er es nicht einmal mehr geschafft hat vom Bad zurück zu kommen.“ Ich kenne die Moralpredigten meines Bruders und ich weiß, dass sie gut sind und in der Haut des Uchihas will ich nicht stecken aber sie wird berechtigt sein. Mich würde mal interessieren, warum er nicht die Notbremse gezogen hat bevor es so weit gekommen ist. Ich verlasse die Wohnung meines Bruders nachdem ich mit ihm ausgemacht habe morgen noch einmal vorbei zu kommen, weil Ashura es sich gewünscht hat.

 

*

 

Ich gehe in die Verhandlung, in die ich normalerweise mit dem Uchiha gegangen wäre und bin gespannt, wer nun mein Gegner in der Verhandlung ist. Ich muss mir eingestehen, dass ich es auf gewisse Weise genoss mit ihm in eine Verhandlung zu gehen. Ich weiß, dass er es mir nie leicht machen würde aber auch, dass er gerecht war. Er sagte seinem Mandanten auch, wenn er sich daneben benahm und wenn ihn etwas störte. Ich denke, das ist auch das Besondere an ihm er zeigte einem, was er von einem hielt. Der Anwalt, der stattdessen für den Schwarzhaarigen anwesend ist kann ich überhaupt nicht leiden. Ein schmieriger Kerl mit einer unangenehmen Stimme. Ich bemerke, wie mir der Gedanken kommt: „Ich bin froh, wenn der Uchiha wieder da ist.“ Ein bisschen ärgert es mich. Bemerke ich doch durch diesen Gedanken, dass der Kerl einen Platz in meinem Denken hat und ich ihn nicht mehr wirklich als Welpen ansehen kann. Itachi Uchiha kam mir je mehr ich über ihn nachdachte wie ein Vogel im Käfig vor, der versuchte den kleinen Raum in dem er sich bewegen konnte fliegen zu lernen. Er nutzt sein Wissen und strebt danach mehr zu bekommen und zu Lernen und das ist etwas, das anerkenne. Doch er ist immer noch ein Rätsel. Ich habe festgestellt, dass es mich wirklich interessiert warum er wieder aus den Staaten zurückgekommen ist.

 

*

 

Ich betrete die Wohnung meines Bruders und werde von Ashura begrüßt, die traurig auf der Couch sitzt. Von meinem Bruder, Deidara, Indra oder Itachi ist nichts zu sehen. Dafür ist mein Bruder dumpf zu hören und er scheint den Uchiha gerade seine Standpauke zu verpassen. Ich setze mich zu der Kleinen und sie wirft sich sofort in meine Arme und weint. Ich verstehe nicht, was los ist und versuche das Mädchen irgendwie zu trösten. „Shura, was ist denn los, hör doch bitte auf zu weinen. So schlimm kann es nicht sein, dass wir es nicht wieder hinbekommen.“ „Ig bin shuld, dass Daddy ill. Ig bin shuld, dass es ihm schlecht geht…“ „Kleines, dein Daddy hat einfach zu viel gearbeitet und nicht aufgepasst. Hätte er mehr auf sich geachtet, wäre nichts passiert. Es muss nicht sein, dass er sich bei dir angesteckt hat er kann es auch von irgendwo sonst haben. Außerdem wird er auch bald wieder gesund. Weißt du, sein Körper sagt ihm einfach nur, dass er Pause braucht. Mach dir keinen Kopf, das wird schon wieder.“ Ich bin schockiert, dass Shura so denkt und am liebsten würde ich Deidara, Sasori und vermutlich auch ihren Vater zusammenstauchen ihr diesen Glauben zu lassen, obwohl ich mir nicht sicher bin, dass der Schwarzhaarige überhaupt was mitbekommen hat.

 

Itachi

Mein Fieber ist gesunken und es geht mir etwas besser. Doch ich weiß immer noch nicht, was passiert ist geschweige, wie ich hier hergekommen bin. Ich bin einfach nur erleichtert, dass es Shura besser geht. Für mich stehen meine Kinder immer an erster Stelle. Die Tür öffnet sich und Sasori betritt den Raum und schickt meine Tochter nach unten, als er sieht, dass es mir besser geht. Ich kenne meinen Freund und ich habe ein schlechtes Gefühl. Versuche das Unvermeidbare hinauszuzögern. „Was ist gestern passiert? Es war doch gestern oder?“ „Dein Ernst?! Dein verdammter Ernst Uchiha?!“ Scheinbar die falsche Frage aber jetzt ist es vorbei. „Du Idiot bist nach deiner letzten Verhandlung in den Armen meiner Schwester zusammengebrochen, die dich irgendwie hier her geschleppt, was mich vermuten lässt, dass du wirklich für deine Größe viel zu leicht bist. Vergiss es Sakura ist kräftig aber nicht so, dass sie dich tragen kann, wenn du dein normales Gewicht hast! Denkst du überhaupt nach?! Willst du, dass deine Kinder auch noch ohne Vater aufwachsen?! Du hattest über 40 Grad! Tsunade hat nach dir gesehen und hat gemeint, wenn es dir nicht bald besser geht musst du ins Krankenhaus! Warum machst du dich selbst so kaputt?!“ Ich merke, dass er einfach nur Angst um mich hat. „Sorry..“ „Steck dir dein verdammtes Sorry sonst wo hin! Du wärst nicht krank geworden, wenn du dich nicht so überarbeitet hättest….“ „Ich weiß und ich verspreche, dass ich mehr auf mich achten werde.“ Sasori hat recht und das weiß ich. Ich frage mich gerade, wie ich mich bei Sakura nur entschuldigen soll. Vielleicht sollte ich ihr einen Kuchen backen, wenn ich wieder gesund bin?

 

 

 

Kuchenkrieg

 

 

Es ist Wochenende und ich habe Ashura versprochen vorbei zu kommen und mit ihr zu spielen oder was Anderes zu machen. Itachi ist mittlerweile auch wieder Gesund und ich war wirklich erstaunt, als er sich bei mir bedankt hat und mir das Du angeboten hat, wenn wir nicht bei den Kindern sind. Unsere Beziehung ist seltsam. Auf der einen Seite respektieren wir uns noch nicht wirklich und dann aber doch. Ich kann es selbst nicht wirklich beurteilen. Auf gewisse Weise mag ich ihn ja aber nur, wenn er daheim ist oder mit mir wettet. Was sich nicht wirklich geändert hat und unsere „Beziehung“, wie man es auch nennen mag, nicht verbessert ist sein Verhalten gegenüber Frauen. Ich bin mir oft nicht sicher, wer der Echte Itachi Uchiha ist. Der Mann bei seinen Kindern oder der Kerl vor Gericht mit seinen massiven Macken. Der Mann ist zugegeben gutaussehend und für mich immer noch ein verdammtes Rätsel. Ich öffne die untere Tür und laufe die Treppe nach oben, nur um meinen verstörten Bruder zu sehen, der die Tür anstarrt. „Hallo Kleiner, was ist denn los? Warum stehst du hier draußen und bist nicht in eurer Wohnung?“ Mein kleiner Bruder sieht mich mit großen Augen an. „Da willst du nicht rein, meine arme Küche….  Deidara backt mit den anderen…..“ Oh, das sieht bestimmt aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Mein bald Schwager ist an sich schon recht chaotisch und verwechselt manchmal Zutaten und dann auch noch Kinder in der Küche…. Der Uchiha wird wohl auch nicht wirklich kochen können so dünn und leicht wie der ist. Ich betrete die Wohnung und rechne mit dem Schlimmsten, als ich mich der Küche nähre. Ich kann fröhliches Kinderlachen aus dieser hören. „Onkel Dara du bist doch ein Dusselchen, wie kann man nur Salz mit Zucker verwechseln?“ „Das war ich nicht, das war euer Vater!“ „Deidara hör auf zu lügen oder ich schwöre dir der Kuchen landet in deinem Gesicht!“ „Genau Onkel Dara Lügen haben kurze Beine deswegen bist du vielleicht so klein!“ kann ich Indra hören. Der Kleine ist doch wirklich immer frech. „Na warte du kleine Ratte!“ Ich kann Shura lachen hören. „Deidara Uzumaki lauf um dein Leben!“ Ich beeile mich um zu sehen was passiert ist und gerade als ich in die Küche schaue habe ich einen Kuchen im Gesicht. Ich kann es nicht glauben besonders als ich Deidara lachen und Shura noch sagen höre: „Daddy, du hast Sakura den salzigen Kuchen mitten ins Gesicht geworfen!“

 

 

Ich hebe langsam die Hand und wische mir den Kuchen aus dem Gesicht, nur um die Distanz zwischen mir und Itachi zu überbrücken um ihn die Kuchenreste ins Gesicht zu drücken. „Ich glaube Sie haben etwas verloren Herr Rechtsanwalt!“ Ehe ich mir die Sahne aus dem Mundwinkel lecke und feststellen muss, dass wirklich Salz mit Zucker verwechselt wurde. „Der ist ja wirklich total versalzen muss ich euch etwa wirklich zeigen wie man Kuchen backt?! Ich dachte sowas müsstet ihr Chaoten hin bekommen. Hallo übrigens.“ Itachis Blick ist gerade Goldwert, sieht man es doch selten, wie ihm die Gesichtszüge entgleiten. „Ich bin sehr wohl in der Lage zu Backen und auch zu Kochen. Ich kann nichts dafür, wenn mir ein gewisser jemand Salz statt Zucker unterjubelt. Der Kuchen sollte in Deidaras Gesicht landen, der hätte es verdient.“ „Deidara, kümmere dich doch um meinen Bruder. Ich denke Itachi und ich haben einen kleinen Wettbewerb auszufechten. Wir haben ja noch genug Zutaten hier. Also, wie wäre es mit einem Backwettbewerb Uchiha? Wer die besseren Muffins backt gewinnt. Ashura und Indra helfen.“ „Schön abgemacht. Wie wäre es, wenn wir es dieses Mal spannender machen. Du trittst ja immer mit Shura gegen mich an wechseln wir doch einfach: Du und Indy gegen Shura und mich. Was haltet ihr davon?“ „Das ist ungerecht Dad, dann verliere ich ja sowieso!“ „Wenn du nicht verlieren willst Indra, solltest du mit mir zusammenarbeiten und nicht gegen mich. Die Wette gilt der Verlierer zahlt den nächsten Kaffee.“ Ich reiche ihm meine Hand und er schlägt ein.

 

 

Ich bin mir nicht sicher, warum er diesen Vorschlag gemacht hat. Warum er Indra zu mir geschickt hat. Wollte er Indra durch mich beweisen, dass man mit Frauen auch zusammenarbeiten kann. Ich werde es ihm zeigen! „Komm Indra wir zeigen den beiden was wir können.“ Natürlich lief unser Küchenkrieg nicht so sauber ab wie es eigentlich sollte. Wir bewarfen uns, bei der Küche, die sowieso schon aussah wie die Sau, mit Eiern und auch mal mit Teigresten. Selbst Indra bekam was von mir ab, was ihn nicht störte, da er sich gleich leicht rächte. Der Kleine und ich hatten wirklich spaß und es war einfach nur lustig. Als wir fertig waren, sah die Küche noch schlimmer aus als vorher. Als mein Bruder die Wohnung betrat, bekam er einen halben Schreianfall, wie die Küche aussah und es war nicht nur bei der Küche geblieben. Der Uchiha und ich beruhigten ihn, indem wir ihm sagten, wir räumen auf und er braucht nichts zu machen. Gemeinsam mit den Kindern ging das auch ziemlich schnell. Ashura und Indra waren wirklich eine große Hilfe beim Putzen und hatten auch Spaß dabei. Natürlich probierten wir den Kuchen und ich muss zugeben er kann gut Backen. Wir kochten noch zusammen das Abendessen und ich muss feststellen Itachi kann auch kochen. „So, ihr vier nehmt jetzt alle erstmal eine Dusche. Ihr seht aus als hättet ihr im Zuckerkrieg gekämpft und versaut uns die ganze Bude.“ Meint mein Bruder als wir weitgehend fertig gekocht haben. „Oh ja, mit Sakura zusammen Duschen.“ „Passt schon ich kann auch nach Hause gehen. Außerdem habe ich hier ja keine Wechselkleidung kleiner Bruder.“ „Nicht gehen Sakura mit mir Duschen!“ „Da hörst du es, tu ihr doch den Gefallen. Ich kann dir was ausleihen Schwesterherz. Ist zwar etwas kurz aber macht nichts. Außerdem könnte ich es mir nicht verzeihen, dich so durch die Gegend laufen zu lassen. Oder wenn dir Deidaras Kleider lieber sind kannst du auch von ihm welche haben.“  Ashura sieht empört zu uns und schüttelt den Kopf. „Nein, Daddy muss Sakura Sachen ausleihen. Hat sie auch dreckig gemacht.“ Wir sehen sie alle an und Itachi verzieht leicht gequält das Gesicht und ich frage mich warum. Dann nickt der Schwarzhaarige und meint. „Nun gut, dann leihe ich ihr eben was in gewisser Weise hat Shura ja recht. Außerdem würde sie in Deidaras Kleider ertrinken. Ich geh was holen.“ „Nein Daddy ich will aussuchen.“ Hält ihn das kleine Mädchen auf und ist auch schon verschwunden, ihren großen Bruder dicht auf den Fersen, der ihr vermutlich helfen wird, da er noch meint: „Ich helf ihr und bring dir auch Sachen Dad.“ Ich bin froh, dass ich von dem Uchiha Kleider bekommen werde, wenn ich mir schon was bei den Herren ausleihen muss. Itachi hat was seine private Kleidung angeht einen guten Geschmack und er ist von den drein wirklich derjenige bei dem das zu große nicht wirklich auffällt. Deidara ist zwar auch schlank aber doch ein bisschen breiter als der Uchiha gebaut. Als die Worte von Itachi Deidara erreichen beschwert er sich lautstark „Hey, ich bin nicht fett! Es kann nicht jeder so ein Strich im Lande sein wie du. Du wiegst viel zu wenig!“ „Nur kein Neid, dass sich bei mir kein Fett ansetzt und du hast gesagt du wärst fett nicht ich.“ Ich höre Ashura nach mir rufen und lasse die Männer alleine. Ich bin gespannt, was mir Shura ausgesucht hat.

 

*

 

Ashura hat mir wirklich tolle Sachen ausgesucht. Ich habe der Kurzen sogar die Haare geflochten. Wir gehen die Treppe hinunter Ashura hält dabei meine Hand fest. „Daddys Kleider stehen dir gut.“ Meint sie lächelnd. Ich muss zugeben es gefällt mir wirklich, was die Kleine mir ausgesucht hat. Sie passen gut zusammen und sind bequem. Sie sind mir auch nur ein bisschen zu groß. Ich habe ja nie daran gezweifelt, dass er einen guten Kleidergeschmack hat, nachdem ich ihn damals in der Küche und seine Anzüge gesehen habe. Ashura hat mir sogar einen Mantel gegeben. Itachi hatte es wirklich geschafft mich völlig mit dem Kuchen einzusauen. Gerade als wir auf dem letzten Absatz ankommen, tauchen Itachi, Indra und mein Bruder auf. Vater und Sohn sind auch schon fertig angezogen,  haben sie das untere Badezimmer benutzt. Indra hat auch bei seinem Vater deutlich die Sachen ausgesucht, die ihm wirklich gut stehen. Ich kann den Blick von Itachi deutlich auf mir spüren und auch das Missfallen. „Was stehen mir deine Kleider nicht? Ich finde schon Herr Anwalt. Keine Angst, ich bring sie dir gewaschen und gebügelt wieder zurück.“ Ich drehe mich mit den Kleidern sogar und ich kann die Ketten klimpern hören. „Darum geht es nicht. Brauchst sie nicht waschen, ich mach das selbst. Pass einfach auf. Shura, warum hast du ihr die Kleider gegeben?“ „Sie sehen schön aus.“ „Ich weiß aber ich habe dir auch gesagt von denen lasst ihr die Finger weg.“ „Tut mir leid Daddy wird nicht noch einmal vorkommen.“ „Ist gut. Wie gesagt Sakura pass auf die Sachen auf und du brauchst die nicht zu waschen ich kümmere mich darum.“ Ich sehe ihn an nicke und frage mich, was es mit den Kleidern auf sich hat. Ich vermute mal nicht, dass es daran liegt, dass er zu wenig hat. Verstehe einen diesen Mann….. Ich versuche einen Blick auf seinen Arm zu erhaschen, würde mich das Tattoo doch interessieren aber er hat schon wieder lange Ärmel an. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn danach fragen kann. Es gibt einiges, was ich gerne wissen würde aber ich werde nicht danach fragen. Die Blöse würde ich mir nicht geben am Ende dachte er noch ich will was von ihm. Wäre ja noch schöner. Ich und was von einem Küken mit Persönlichkeitsproblemen und einen Hass auf Frauen wollen. Nie im Leben. Ich brauche keinen Mann und mir genügt es gerade einfach Zeit mit meinem Bruder und den Kindern zu verbringen. Die paar Gespräche mit ihm sind doch nur nötig um Shura weiter zu sehen oder?

 

 

 

Puzzleteile

 

Fugaku

Ich blicke auf meinen Schreibtisch, auf dem eine Akte liegt. Es ist die Akte von Yura Mikadono. Dieser Fall ist ziemlich heikel jeder der sich mit ihm beschäftigt bemerkt, dass etwas nicht stimmt aber keiner findet die nötigen Beweise. Es ist einfach nur frustrierend. Selbst Hashirama ist langsam mit seinem Latein am Ende. Dabei ist der Senju ein wirklich guter Ermittler und immer positiv eingestellt. Ich frage mich wirklich wie er zu meinem Schwager passt. Madara ist das komplette Gegenteil von ihm. Die beiden Männer kommen mir wie Licht und Schatten vor. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen Hashirama würde sich von Madara unterbuttern lassen aber ich weiß, dass mein Kollege auch eine Harte und strenge Seite hat und nicht nur ein freundlicher Kerl von nebenan. Anders als andere Mitglieder der Familie habe ich kein Problem mit den Senjus und ich genieße es auch mit Hashirama zusammen zu arbeiten. Ich kann mich auf den Mann verlassen und ich weiß, dass er seine Arbeit bei der Polizei gewissenhaft erledigt. Aber der Mikadono Fall bringt den optimistischen Senju langsam wirklich dazu die Flinte ins Korn zu werfen, da wir wirklich keine Anhaltspunkte finden um herauszufinden wer lügt.

 

Ich habe gehört, dass der Fall von Mikadono ursprünglich ziemlich schnell abgehakt war, bis der Verteidiger des Mannes entgegen aller Erwartungen einen Freispruch für seinen Mandanten verlangte. Der ganze Gerichtssaal soll den Mann angestarrt haben als hätte er sie nicht mehr alle. Aber er sah das, was alle anderen übersahen und zu meiner Schande, als ich noch einmal in die Akten sah, ich auch. Einen Moment musste ich bei der Erzählung an meinen anderen Schwager denken. Izuna war für solche Aktionen bekannt gewesen, als er zwei Jahre als Rechtsanwalt tätig war um sich auszuprobieren ehe er Staatsanwalt wurde. Heute habe ich die Möglichkeit diesen Rechtsanwalt kennenzulernen und ich bin wirklich gespannt, was für eine Person dieser ist. Ich weiß nur, dass er ziemlich jung sein soll. Viele die mit ihm zu tun haben meinen sie können sein Alter nur schwer einschätzen und dass er es sich zur Gewohnheit gemacht hat den Staatsanwälten das Leben schwer zu machen besonders interessant soll es bei den Fällen zugehen, in denen Staatsanwältin Haruno und er sich gegenüberstehen.

 

Ich sollte mich wirklich auf meine Aussage konzentrieren aber ich bin heute auch ziemlich in Gedanken wegen meinem jüngsten Sohn und auch mein ältester schleicht sich immer wieder in meine Gedanken. Sasuke benimmt sich immer seltsamer. Er entgleitet mir und Mikoto und wir haben keinen wirklichen Zugang mehr zu ihm. Es erinnert mich an die Zeit wie sich Itachi verhalten hat, bevor er uns den Rücken zukehrte. Bevor er alle Brücken hinter sich niederriss, das Land verließ und nicht mehr zurückkam. Er hatte einen Studienplatz in einer der renommiertesten Universitäten in den USA und auch in England aber er hat sein Studium dort nie begonnen. Er war wie seine schwangere Freundin vom Erdboden verschwunden und seitdem haben wir nie wieder etwas von ihm gehört. Ich weiß, dass besonders ich daran schuld bin. Ich habe ihm versprochen immer hinter ihm zu stehen und bin doch unter dem Druck eingebrochen den meine Familie auf mich ausgeübt hatte. Ich habe meinem Sohn nicht vertraut und habe auch Mikoto dazu gebracht ihn zu bitten es sich noch einmal zu überlegen. Ich frage mich immer wieder was aus ihm geworden ist und aus dem Kind. Auch frage ich mich, ob Sasuke uns auch so entgleiten würde, wenn er Kontakt zu seinem Bruder gehabt hätte. Itachi hatte immer den besten Zugang zu seinem Bruder und es war ein harter Schlag für uns alle aber insbesondere Sasuke als Itachi nicht wieder von seinem „Campingausflug“ kam.

 

Ich weiß Sasuke ist gerade in der Pubertät aber ich weiß mit ihm echt nicht weiter. Itachi war nicht ohne in dem Alter aber es war eine andere Art und er hatte andere um sich, die ihn unterstützten und verstanden. Itachi hatte sich oft auf Izuna gestützt und manchmal tat es mir wirklich weh, dass er mit einigen seiner Anliegen und Problemen eher zu ihm und Tobirama ging als zu mir und Mikoto. Ich selbst habe Itachi wenn er was ausgefressen hat immer den Rücken freigehalten und wenn es über die Strenge ging er keinen Eintrag in seinem Führungszeugnis bekam, damit ihm sein Weg in die Zukunft offen war. Manchmal frage ich mich, ob das auch ein Fehler war, weil er nie die vollen Konsequenzen zu spüren bekam und dann als er ging in ein Loch fiel. Ich wünsche mir immer wieder ich könnte in die Vergangenheit reisen und mein Verhalten von damals revidieren, als ich ihm in den Rücken fiel. Doch es ist zu spät. Ich habe meinen einen Sohn verloren und wenn ich nicht aufpasse passiert es mit meinem zweiten auf eine andere Weise auch. Dabei wollte ich die Fehler, die ich bei Itachi gemacht habe nur bei Sasuke vermeiden. Ich packe die Unterlagen zusammen und mache mich auf den Weg zu Gericht um meine Aussage zum aktuellen Stand zu machen. Es ist so, dass Haruno-san die Idee hatte die Zeugen noch einmal mit den Taten und Fakten zu konfigurieren. Sie wollen die Reaktionen der Zeugen sehen und dazu brauchen sie meine Aussage. Ich hoffe nur, dass nicht gerade Hashiramas kleiner Bruder den Fall hat. Tobirama ist mir irgendwie schon immer ein bisschen suspekt gewesen. Ich hatte nie verstanden warum Itachi immer so an ihm hing und wie die Beziehung zwischen ihm und Izuna funktionieren konnte. Es war mir sogar noch weniger begreifbar als Madara und Hashirama. Tobirama war zwar immer hinter Madara zurück gestanden aber er kam bei dem Jungen zu der Zeit noch vor Hashirama obwohl er diesen auch geliebt hat.

 

Ich erinnere mich auf dem Weg nach draußen an früher als Sasuke noch nicht auf der Welt war. Wie Itachi immer wieder gefragt hat, wann denn endlich Onkel Izuna und Onkel Tobirama wiederkämen. Izuna hatte den Jungen sogar ein paar Mal mit in seine Vorlesungen genommen und Itachi hatte gebannt zugehört. Ich glaube das war auch der Punkt an dem er Anwalt werden wollte. Itachi hatte dieses Ziel bereits in früher Kindheit und egal, was wir anderen ihm für Berufe vorgestellt hatten er wollte Anwalt werden wenn nicht sogar irgendwann Richter.

 

*

 

Ich betrete das Gerichtsgebäude und gehe zu dem entsprechenden Raum und warte darauf aufgerufen zu werde. Ich bin wirklich auf den Anwalt gespannt. Mit Haruno-san habe ich öfter zu tun und die Frau ist wirklich speziell. Sie leistet wirklich gute Arbeit aber doch bleibt sie immer auf Abstand und ist in ihrer Meinung über Männer festgefahren, die man im Umgang mit ihr ob bewusst oder unbewusst von ihr merkt. Ich kann mir gut vorstellen, warum der junge Rechtsanwalt scheinbar mit ihr immer wieder aneinandergerät. Aber jeder Mensch hat seine Macken und solange die Haruno gut mit mir zusammenarbeitet soll es mir egal sein. Ich sitze also auf dem Stuhl und warte. Sollte in Gedanken noch einmal alles durchgehen, was ich Aussagen will. Aber wieder muss ich an Itachi denken. Er wollte auch als Anwalt arbeiten und ich frage mich, ob er es geschafft oder ob er durch das Kind und Izumi einen völlig anderen Weg eingeschlagen hat. War er nach Amerika gegangen oder hat er sich für ein völlig anderes Land entschieden? Verdammt, warum muss ich ausgerechnet jetzt ständig an Itachi denken?! Ich muss mich konzentrieren sonst geht unser Plan nicht auf.

Als ich aufgerufen werde und den Saal betrete, blicke ich automatisch zu dem jungen Rechtsanwalt über den alle reden und dem Angeklagten. Als ich den Verteidiger erblicke erstarre ich, bleibe mitten in der Bewegung stehen. „Izuna.“ flüstere ich, obwohl mir klar ist, dass es nicht sein kann. Es nicht sein kann, dass dieser Mann erneut vor mir sitzt und besonders nicht in dieser Position. Mein Schwager ist tot und Tote kehren nicht wieder. Er ist vor mehr als zwei Jahren an einer Krankheit verstorben. Der junge Mann, der Izuna besonders durch die Frisur und die Ohrringe ähnelt, durchbohrt mich förmlich mit eiskalten Augen. Mir läuft sogar ein kalter Schauer über den Rücken und ich bin so manches gewohnt.

 

„Uchiha-san, gibt es ein Problem?“ werde ich vom Richter angesprochen und von dem jungen Mann abgelenkt. Innerlich stöhne ich als ich die Stimme von Tobirama erkenne. Er ist ein guter Richter aber wie gesagt er ist nicht einer meiner Lieblingsanwälte. Ich schüttle den Kopf und setze mich auf dem entsprechenden Platz als ich den Richter sagen höre „Benehmen Sie sich gefälligst Uchiha-san und hören Sie auf den Zeugen so anzustarren!“ er ist also tatsächlich ein Uchiha. „Aber natürlich Richter Senju, wir wollen doch nicht, dass die Zeugen vor lauter Angst keinen Ton herausbringen.“ Als ich die Stimme des jungen Mannes höre kann ich nicht anders als meinen Kopf wieder zu ihm zu drehen. Das kann nicht sein vor mir als Anwalt sitzt niemand anderes als mein Sohn Itachi. „Verteidiger Uchiha noch so eine Aktion und sie erhalten eine Geldstrafe! Ich verbitte mir einen solchen Tonfall gegenüber mir und auch diese Respektlosigkeit gegenüber des Zeugens! Ist das bei Ihnen angekommen?!“ „Natürlich euer Ehren verzeiht. Haruno-san, da Sie den Zeugen geladen haben überlasse ich Ihnen den Vortritt mit der Befragung, wenn seine Personalien bestätigt wurden.“ Was zur Hölle geht hier gerade vor sich? So kenne ich Itachi nicht. Ich blicke aus den Augenwinkeln kurz zu ihm aber er würdigt mich gerade keines Blickes.

 

Sakura

Ich habe den leitenden Ermittler des Mikadono Falls Fugaku Uchiha gebeten vor allen Zeugen noch einmal den Tathergang zu rekonstruieren. Ich habe kurzzeitig überlegt, ob Itachi ihn vielleicht kennen könnte. Er ist ein Uchiha aber der Name ist in Japan ja verbreitet. Er hat mir ein Bild von seinem jüngsten Sohn gezeigt als er noch klein war und ich fand er sah Indra und auch Itachi ziemlich ähnlich aber vielleicht liegt es nur daran, dass sie zum selben Clan gehören. Die Zeugen kotzen mich heute einfach wieder an und ich hoffe, dass Fugaku es schafft jemand zu einem Geständnis zu bringen. Ich rufe den Uchiha in den Zeugenstand und schaue kurz zu Itachi, der bei dem Namen kurz aber deutlich das Gesicht verzieht und dann kurzzeitig eine Maske auflegt. Das was nun folgte empfand ich als einen Albtraum. Zu Beginn wird der Rechtsanwalt wegen Respektlosigkeit ermahnt. Etwas, dass zwar schon ein paar Mal vorgekommen ist aber der Blick von Itachi gefällt mir überhaupt nicht. Es kommt mir so vor, als würde er meinen Zeugen auf eine bestimmten Ebene heute auflaufen lassen und das aber noch in einem Rahmen, dass sein Mandant keinen Nachteil daraus zieht.

 

Ich beginne die Befragung behalte dabei aber immer die anderen Zeugen und Itachi im Auge. Als der Uchiha dran ist seine Fragen zu stellen finde ich heraus, dass Itachi Fugakus Sohn ist und meine Befürchtung bezüglich dem was der Anwalt vor hat wird wahr. Wenn ich den jungen Mann vorher schon je einmal als äzend im Umgang mit einem Zeugen oder Mandanten bezeichnet habe ist das was er nun tut wesentlich schlimmer. Oh seine Fragen waren professionell keine Frage aber wie er sie stellt und den Mann unter Druck setzt ist wirklich nicht schön. „Es langt jetzt! So kann ich nicht arbeiten! Ich unterbreche die Verhandlung für eine halbe Stunde und in dieser werden Sie beide sich unterhalten damit wir eine ordentliche Verhandlung führen können.“ Beendet Richter Senju die Befragung von Itachi und ein Teil von mir ist über die Unterbrechung erleichtert. Ich frage mich wirklich was vorgefallen ist, dass Itachi so reagierte und dieses Mal werde ich fragen. Ich bin mir nur noch nicht sicher wen. Ihn, meinen Bruder oder vielleicht doch Fugaku aber ich will Antworten.

 

Die Lösung dieses Falles liegt bei ….

 

 

Indra

Dad hat ziemlich viel zu tun und kaum noch Zeit für mich und Shura. Das ärgert mich, will ich doch ganz viel Zeit mit ihm verbringen. Wenn doch dieser blöde Fall nicht wäre, wenn wir nicht aus Amerika hätten gehen müssen, wäre alles anders aber dann hätte ich auch keine Zeit mit Saso, Dei, Ra und Hashi verbringen können. Ich habe meine Onkel wirklich gerne. Aber im Moment hat niemand wirklich Zeit. Ich muss mich sogar schon mit Sakura abgeben und mit ihr spielen. Ich habe Angst. Angst davor, dass sie mir Shura und vielleicht auch Dad wegnimmt. Was ist, wenn ich ihr eine Chance gebe und sie sich als ein Monster herausstellt, dass uns schlimme Dinge antut. Heute konnten wir nicht in den Kindergarten und auch keiner unserer Onkel hatte Zeit auf uns aufzupassen, weil sie alle arbeiten, deshalb sind wir mit zu Gericht gegangen und spielen dort mit so einer ollen Tante. Ashura muss auf die Toilette und traut sich nicht alleine und als ihr großer Bruder helfe ich ihr nun und bin mit hin. Allerdings hat sie gesagt ich muss vor der Tür warten, weil ich kein Mädchen bin. Als wollte ich in die Toilette oder ein Mädchen sein. Alle Mädchen sind Scheiße außer Shura. Am liebsten hätte ich sie angefahren und ihr gesagt, dass sie von mir aus gerne zu den blöden Kühen gehen kann aber das hätte mir gewaltigen Ärger mit Dad und Shikamaru eingebracht. Ich gehe einmal in der Woche zu ihm. Wir spielen und ich rede auch mit ihm über Dinge, die mich manchmal beschäftigen und mit denen ich nicht mit Dad oder den anderen reden will. Ich habe ihm auch erzählt, dass ich Angst habe zurückgelassen werde und eine Frau näher an mich heranzulassen. Ich meine für was braucht man Frauen? Dei und Saso kommen auch gut ohne aus. Wenn es nach mir ginge wäre Ashura das einzige Mädchen in meinem Leben. Naja Sakura ist gut zum Spielen aber ich will nicht, dass sie fester Teil der Welt wird, in der ich mit Dad und Shura lebe. Wenn sie es wäre, dann würde sich alles verändern... Ich lehne an der Wand und warte auf meine kleine Schwester und schaue mich gelangweilt um, als ich etwas höre. Ich sehe wie ein Mann eine Frau an die Wand drückt und sie festhält. Die Frau hat Angst das kann ich erkennen und auch, dass der Mann ihr weh tut. „Du blöde Schlampe, pass gefälligst auf, was du sagst oder es wird dir schlecht ergehen, dann bist du die nächste, die unter der Erde landet. Die Haruno und auch dieser Uchiha werden bei deinen verdammten Aussagen wirklich misstrauisch. Wenn sie weiter misstrauisch werden und sind, wird es deiner kleinen Tochter schlecht ergehen. Ein falsches Wort und du wirst es bereuen.“

 

 

Die Frau wimmert und ich sehe, dass er ihr einen Schlag verpasst. Ehe er sie in eine andere Richtung zerrt. Eine Hand klammert sich an meine und ich blicke in die ängstlichen Augen meiner Schwester. Wir müssen etwas machen es ist böse jemanden zu schlagen das darf man nicht und bedrohen auch nicht. „Lass uns zu Dad gehen. Er wird uns helfen.“ Doch anstatt Dad zu sehen laufen wir direkt in Sakura. „Hey, was macht ihr beide denn hier? Habt ihr euch verlaufen? “ „Wir suchen Dad es ist wirklich wichtig.“ „Euer Vater hat gerade ein wichtiges Gespräch…. kann ich euch vielleicht helfen.“ Ich will verneinen, will zu Dad aber als ich ihn hinter Sakura entdecke sieht er so wütend aus und auch meint Ashura, als sie den Mann von vorhin sieht. „Der Mann hat schlimme Dinge zu der Frau dahinten gesagt…..“ „Kommt mal mit ihr beide und erzählt mir alles.“ Ich gehe mit, vielleicht sollte ich es versuchen ihr zumindest heute zu vertrauen. Wir erzählen ihr, was wir gesehen haben und ich habe das Gefühl ihre Augen werden mit jedem Wort größer. „Das was der Mann gemacht hat darf man nicht tun. Aber das was ihr da gesehen habt hilft mir und eurem Vater. Ihr müsst mitkommen und das was ihr gesehen habt dem Richter erzählen.“ Ashura hält ihr die Hand hin und einen Moment überlege ich Sakuras Hand auch zu nehmen, habe ich doch etwas Angst, was nun kommt aber ich mach es doch nicht, sondern nehme Ashuras.

 

 

 

Sakura

Ich könnte vor Freude jubeln Indra und Ashura haben eine Entdeckung gemacht, die alles ändert. Die Entdeckung kann den Freispruch für Mikadono-san bedeuten. Ich kann genau sehen wie Indra einen Moment lang überlegte mir die Hand zu reichen es dann aber doch nicht macht. „Hört zu, ihr seid da drin nicht alleine, ich bin da und auch euer Vater selbst, wenn er vielleicht schlechte Laune hat. Es ist heute viel passiert und er ist jemand begegnet mit dem er nicht gerechnet hat aber er ist nicht auf euch wütend.“ Beide Kinder nicken, ich bin mir nur nicht sicher, ob Indra mein Angebot zur Rückendeckung annehmen wird. Ich kann den inneren Kampf in ihm sehen und er hatte sich dagegen entschieden meine Hand zu nehmen. Ich weiß, dass ich diese Entscheidung nicht persönlich nehmen darf, habe ich doch mitbekommen, dass der Junge eigentlich ganz anders ist. Er ist ein Angstbeißer und braucht Zeit zu vertrauen. Es ist ein Glück, dass die beiden Itachis Kinder sind, dürfen sie mit seiner Erlaubnis Aussagen.

Wir sind fünf Minuten zu spät im Verhandlungsraum und ich werde gleich von Richter Senju angeschnauzt: „Haruno-san, ist ihre Uhr kaputt oder existieren Sie in einer anderen Zeitrechnung?!“ Ich seufze, weiß, dass alle heute angespannt sind und die Kinder noch nicht sichtbar. „Nein euer Ehren, weder das eine noch das andere. Meine Verspätung aber hat einen Grund: Ich habe zwei wichtige Zeugen für unseren Fall.“

 

 

 

Ich trete einen Schritt zur Seite und gebe Indra und Shura ein Zeichen hinter mir vorzutreten. „Was macht ihr beiden hier? Ich habe euch gesagt ihr sollt nicht einfach im Gerichtsgebäude herumlaufen!“ ermahnt Itachi seine Kinder, er ist ein liebevoller Vater aber er hat klare Regeln, die die Kinder einzuhalten haben. „Dad, Shura musste auf die Toilette und dann haben wir was gehört. Eigentlich wollte ich zu dir aber dann sind wir in Sakura reingelaufen….“ Ich sehe wie Fugaku die Augen aufreißt und das Wort „Dad“ formt und die Kinder ansieht. Ist es doch das erste Mal, dass er seine Enkel sieht, wenn ich das vorhin richtig gedeutet habe. Ob er wohl seinen Sohn mit den Kindern vergleicht? „Ashura und Indra haben etwas Wichtiges beobachtet was eine Wendung für den Fall herbeiführen wird. Uchiha-san, würden Sie Ihren Kindern bitte erlauben eine Aussage zu machen.“ Spreche ich den Anwalt an.  „Wenn sie möchten, dann dürfen sie es. Ich werde die beiden zu nichts zwingen.“ „Gut, Indra Shura, nun müsst ihr Richter Senju alles erzählen.“ Indra sieht sich suchend um und als er den Richter sieht lächelt er strahlend und meint „Ohio Onkel Tobi“ Itachi vergräbt das Gesicht zwischen den Händen und nun ist wirklich jedem klar, dass der Uchiha den Senju kennt und auch die Kinder. Jetzt war ich noch irritierter warum er ihn so hart ran nimmt. Vielleicht sollte ich mich wirklich mal mit ihm unterhalten und er würde es mir erzählen. Immerhin kann man sich mit ihm unterhalten, wenn er nicht so ein Arsch ist. Doch langsam kann ich immer mehr nachvollziehen was Sasori meinte.

 

 

Ich kann deutlich sehen, wie der Erpresser immer blasser wird und Itachis Lächeln macht mir ein Stück weit Angst aber es sieht auch wirklich gut aus. Der Kerl sieht einfach zu gut aus. Die Kinder werden nach ihrer Aussage raus gebracht und dann ist es vorbei für den Kerl. Itachi holt Schlag auf Schlag die restlichen Fakten und selbst ich hätte es nicht so hinbekommen. Bei der Urteilsverkündung muss ich mir das Jubeln verkneifen. Ich denke Yura Mikadono überrascht uns alle am Meisten indem er seinem Rechtsanwalt um den Hals fällt und sich bedankt. Itachi klopft ihm auf den Rücken und meint, dass es schon gut sei und er froh darüber ist, dass er freigesprochen wurde und noch eine Entschädigung bekommt. Ich kann deutlich sehen, dass er seine Worte ernst meint.

 

 

Als sich der Gerichtssaal leert gehe ich auf ihn zu und reiche ihm die Hand. „Gut gemacht. Du hast die perfekten Fragen gestellt. Zugegeben ich wäre nicht auf die letzte gekommen. Ich denke wir schulden den Kindern etwas. Ohne die die beiden hätten wir es nicht geschafft. Hast du eine Idee? “ „Ich habe nicht viel getan. Ich bin einfach nur froh, dass nicht noch ein Unschuldiger sterben muss, weil die Justiz die Augen verschlossen hat. Ich würde ihnen einfach einen Wunsch gewähren jedem von beiden.“ Einen Moment frage ich mich warum er nicht Staatsanwalt geworden ist in den USA oder zur Polizei ist. Ich kann ihn mir wirklich gut als Polizist vorstellen. „Gute Idee bin gespannt was sie sich wünschen. Hör auf deine Leistung nieder zu machen du hast sogar mehr herausgefunden als wir benötigt hätten. Was meinst du mit noch ein Unschuldiger.“ Er seufzt. „Sagen wir es einfach so in Texas wollte die Justiz nicht immer die Wahrheit sehen oder zu spät. Ich habe zusehen müssen wie jemand, den ich mitbetreut habe unschuldig der Todesstrafe zum Opfer gefallen ist. Keine angenehme Erfahrung besonders, weil ich ihnen die nötigen Informationen geliefert habe um ihn zu retten und einfach nicht ernst genommen wurde. Ich war der ausländische Student, der nicht ernst genommen wurde. Ich denke nun verstehst du warum ich manchmal handle und reagiere wie ich es tue. Besonders nach unseren ersten Begegnungen.“ Ich wusste sofort was er meinte. Ich war kein Deut besser ihm gegenüber gewesen. Ich hatte nur gesehen, was ich wollte und er schaffte es mit dieser Geschichte, von der ich nicht anzweifelte, dass sie wahr war mein Denken zu überdenken. Mir wird bewusst, dass ich genauso gehandelt und ihm keinen Glauben geschenkt hätte.

 

 

Itachi

Ich bin innerlich immer noch aufgebracht. Das Treffen mit meinem Vater hat in mir Emotionen wach gerufen von denen ich dachte ich stände über ihnen. Hätte damit abgeschlossen und ließ es nicht mehr in mir hoch kommen aber ich habe mich geirrt. Als ich ihn sah kam all die Enttäuschung in mir hoch, die ich all die Jahre in mir vergraben habe. Die Enttäuschung, dass meine eigenen Eltern mir damals in den Rücken gefallen waren und meine Onkel mehr verstanden als sie. Ohne Madara und Izuna als familiäre Unterstützung hätte ich das alles nicht geschafft. Ich will die Kinder holen und gerade als ich um die Kurve gehe sehe ich wie mein Vater mit den Kindern spricht. Ich will es unterbinden, als ich sein Lächeln aber sehe erinnere ich mich daran wie es früher war. Wie er mit mir gelacht und gespielt hat nach der Arbeit. Er hat mir ständig neue Rätsel gestellt, die ich mit Feuereifer löste auch mit Deidara und Sasori. Er hatte mich vorhin um eine Chance gebeten, ihn, Mutter und Sasuke wieder Teil meines Lebens sein zu lassen. Er sieht auf, als ich mich ihm nähre „Indy, Shura holt mal schnell eure Sachen, wie gehen ich habe Feierabend und für das was ihr gerade geschafft habt gehen wir Eis essen.“ Die Kinder lachen und gehen ihre Sachen holen. Ich bleibe mit meinem Vater zurück. Ich sehe ihm fest in die Augen „Eine einzige Chance und wehe du versaust sie, dann siehst du mich privat wirklich nie wieder und auch die Kinder nicht bis sie volljährig sind und sich selbst dazu entscheiden Kontakt zu wollen.“ Er sieht mich dankbar an „Danke Itachi. Könntet ihr am Samstag zum Kaffee vorbeikommen?“ Ich nicke.“ Ich denke die Zeit wird sich nicht verändert haben.“ Die Kinder kommen wieder und wir verlassen das Gebäude. Ich hoffe nur, dass ich meine Entscheidung nicht bereuen werde.

 

 

 

Ein paar Antworten?

 

 

Ich bin heute mit meinem Bruder verabredet und ich habe Itachis Kleidung dabei. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich es wirklich tun soll. War mir nicht sicher, ob ich beginnen sollte die Rätsel um den Mann zu lösen, der sich Itachi Uchiha nannte. Ich war mir nicht sicher, ob ich den Mann näher an mich heran lassen sollte. Denn mir war klar: Sollte ich die Rätsel lösen, mehr über ihn herausfinden würde ich eine andere Beziehung zu ihm haben. Es wäre nichts wie zuvor, denn unweigerlich würde ich ihn mit anderen Augen sehen. Doch ein Teil von mir will es wissen. Ich verstehe es selbst nicht aber irgendwie interessiert mich was hinter all den Geheimnissen und einigen Verhaltensweisen steckt. Heute ist mein Bruder alleine Zuhause die Kinder sind im Kindergarten Itachi bei der Arbeit ebenso wie Deidara. „Sakura, worüber wolltest du mit mir reden?“ frägt mein Bruder mich nach einer Weile in der wir still nebeneinandersaßen. „Was ist das besondere an der Kleidung, die ich mir von Itachi ausgeliehen habe? Warum hat er so reagiert? Dieser Blick, als ich sie an hatte und die Reaktion darauf waren seltsam und das kannst du nicht leugnen. Woher kennt er Tobirama Senju und die Kinder auch?“ „Du interessierst dich also für Itachi.“ Meint mein Bruder schmunzelnd. „Ich will einfach nur ein paar Dinge klarer sehen.“ Mein Bruder seufzt und einen Moment denke ich, dass er mir nicht antworten wird.

 

„Ein Teil der Antwort auf beide Fragen ist Izuna Uchiha Itachis Onkel, der für ihn auch soetwas wie ein großer Bruder war. Izuna war mit Tobirama zusammen und ihm haben auch die Kleider gehört, die dir Ashura ausgesucht hat. Es sind die einzigen Sachen, die Itachi von dieser Verbindung geblieben ist mit Ausnahme seines ersten Gesetzbuches. Izuna ist Itachi noch heute sehr wichtig. Itachi hat ebenfalls an sich nicht viele Besitztümer und besonders nicht Kleidung. Er gibt sein Geld für die Kinder und zur Begleichung seiner Schulden aus. Er will seinem Onkel all das Geld zurückzahlen, dass dieser für sein Studium ausgegeben hat und auch das was er ihm gegeben hat, damit er irgendwie mit seiner Familie über die Runden kam. Für sich selbst holt Itachi immer nur das nötigste und achtet auf seine Sachen wirklich genau. Die Beziehung zwischen Tobirama und Itachi ist mittlerweile kompliziert….“ „Warum? Was ist zwischen den beiden vorgefallen? Ich bin offen und ehrlich zu dir kleiner Bruder Tobirama hat ihn richtig unter Druck gesetzt bei den Verhandlungen, die ich selbst gesehen und auch was ich von Kollegen gehört habe. Außerdem könnte Itachi sich doch einfach neue Kleidung von seinem Onkel holen oder haben sie sich gestritten und der feine Herr kann sich nicht entschuldigen?“ Ich erinnerte mich gerade daran den Namen Izuna schon mehrmals gehört zu haben auch gestern bei der Verhandlung aber ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, war ich doch viel zu erschrocken bei der Reaktion des Rechtsanwaltes.

 

„Ja, das wissen wir und es ist auch zum Teil seine Schuld, dass Itachi zusammengebrochen ist und sich überarbeitet hat. Tobirama war wie bereits erwähnt mit Itachis Onkel zusammen und da Madara immer noch mit Hashirama Senju also Tobiramas älteren Bruder zusammen ist, kennen ihn auch die Kinder, da das Paar auch auf sie aufpasst.“ „Saso, das erklärt, warum die Kinder ihn Kennen aber immer noch nicht wirklich was es mit Itachi, Tobirama und diesem Izuna auf sich hat. Muss ich etwa erst Izuna Uchiha aufsuchen um herauszufinden was mit Itachi nicht ganz richtig läuft?“ Mein Bruder sieht mich böse an. „Hör zu Itachis Leben war nicht leicht und sein Verhalten hat auch einen Grund. Izuna kannst du nicht fragen, der ist tot und da liegt auch der Grund zwischen der Differenz von Itachi und Tobirama. Tobirama hat Itachi gemeinsam mit Izuna sein erstes Rechtsbuch geschenkt, eigentlich wollte er nur wegen den beiden Anwalt werden, hat sie als seine Vorbilder gesehen. Izuna ist vor fast zwei Jahren gestorben und durch bestimmte Umstände konnte Itachi nicht zur Beerdigung kommen und das trägt Tobirama ihm nach. Er sagt es wäre Itachi scheißegal gewesen, dass Zuna gestorben ist und lässt auch nicht mit sich reden. Tobirama setzt sich sogar über Izunas Willen hinweg, weil er es Itachi nicht verzeiht.“ Ich starre meinen Bruder an und kann nicht glauben, dass eigentlich soetwas Unspektakuläres hinter der Sache ist. Irgendwie kann ich es mir gut vorstellen, dass Itachi wirklich keinen Bock hatte hin zu gehen aber dann erinnere ich mich daran, wie er scheinbar an den Sachen hängt. Gefühlt habe ich ein paar Rätsel gelöst und dafür neue erhalten. Warum konnte er nicht kommen? Warum ist er überhaupt weggegangen? Einen Moment überlege ich Sasori zu fragen, was zwischen ihm und dem Rest seiner Familie vorgefallen ist. Scheinbar hatte er ja nur noch Kontakt zu Izuna und Madara. Irgendetwas sollte mir der Name Madara Uchiha in Verbindung mit Hashirama Senju sagen aber ich komme nicht darauf. Ich finde es aber erstaunlich, dass er das Geld, dass er bekommen hat zurückbezahlen will. Ich meine ein Studium und besonders in Amerika ist nicht billig und kann man sich auch nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln. Es scheint, dass Itachis Onkel sehr wohlhabend sein muss und dann fällt es mir ein: Madara Uchiha ist der Besitzer einer der größten Banken. Nun verstehe ich noch weniger. Warum will er jemandem Geld zurückbezahlen, der dieses im Übermaß hat?! Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Mann von seinem Neffen das Geld zurückhaben möchte. Irgendwie verwirrt mich das alles nur noch mehr…

 

Ich sitze noch eine Weile mit Sasori entspannt da und schwelge in Erinnerungen an früher und frage ihn, wann er denn endlich um Deidaras Hand anhalten will. Er lacht nur und meint, dass es noch dauern würde, er möchte dem Chaoten den perfekten Antrag machen. Ich muss dabei wirklich grinsen. Bei meinem Bruder muss es wirklich immer perfekt sein. Ich kann mir wirklich gut vorstellen, wie Sasori ihm einen Antrag machen will und Deidara es im gleichen Moment tut. Ich werde von Sasori zum Frühstück am Samstag eingeladen und ich nehme die Einladung an, vielleicht kann ich danach noch was mit Ashura und Indra machen, wenn der kleine Rebell es denn will. Mit Indra ist es immer noch nicht so leicht. Er wird zwar langsam gefühlt wärmer mit mir aber ich denke auch, dass er manchmal nur mitkommt um ein Auge auf seine Schwester zu haben. Ashura wird es wirklich nicht leicht haben, wenn sie ihren ersten Freund mit nach Hause bringt. Alleine Indra wird den armen Kerl schon so in die Mangel nehmen, dass ich das Gefühl habe Itachi muss nicht einmal Drohungen aussprechen.

 

 

 

Ein ätzendes Frühstück

 

 

Es herrscht eine seltsame Stimmung in der Wohnung, als ich sie um zehn Uhr mit meinem Schlüssel betrete. Eine innere Stimme sagte mir, dass der Grund dafür Itachi ist. Ich kannte diese Stimmung nämlich schon gut vor Gericht, wenn er echt miese Laune hat oder ihm etwas nicht passt. Ich frage mich, was der Kerl jetzt schon wieder hat. Immerhin ist es Samstag, er hat frei und mit der Arbeit muss er sich auch erst wieder am Montag befassen. Ist ja nicht so, dass er seitdem er krank war wieder seine Ruhe vor Tobirama hat, da er einen Gang zurück gestellt hat. Ich seufze schwer. Ich glaube, hätte ich meinem kleinen Bruder nicht zugesagt zum Frühstück zu kommen, ich würde genau jetzt auf dem Absatz kehrtmachen und wieder gehen. Doch ich werde bereits freudig von Ashura begrüßt. Die scheinbar die Haustür gehört hat und kommt eilig die Treppe von Oben runter kommt. „Sakura! Komm schnell es gibt heute Pancakes!“ Sie greift nach meiner Hand und zieht mich in die Küche in der bereits Indra, Sasori und Deidara sind. Indra steht mit einer Schürze auf einem Hocker und wendet unter der Aufsicht meines Bruders einen Pfannkuchen und ich muss sagen, dass der Kleine das wirklich gut kann.

 

„Guten Morgen ihr drei da bin ich mal gespannt wie deine Pfannkuchen schmecken Indra.“ Begrüße ich die drei männlichen Wesen. Itachi ist bis jetzt nicht zu sehen und plötzlich spüre ich ihn hinter mir und seltsamerweise stellen sich mir die Nackenhaare auf. Das ist mir noch nie passiert, wenn er hinter mir war. „Beweg dich Sakura und steh nicht mitten im Weg herum.“ Begrüßt mich der Sonnenschein und schiebt mich unsanft in den Raum. Was stimmt denn heute mit dem nicht?! Als er an mir vorbei geht zische ich ihm so zu, dass es dir Kinder nicht hören: „Dir auch einen guten Morgen Arschloch!“ Doch der Schwarzhaarige reagiert nicht und nimmt Indra die Pfanne aus der Hand „Gut gemacht und jetzt setz dich hin, ich mach den letzten.“ Indra nickt nur und setzt sich, trotz des ruppigen Tones. „Heute wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden dein Vater oder?“ frage ich den Jungen verschwörerisch, um ihn ein bisschen aufzumuntern. „Kommt auch mal vor. Gibt sich bestimmt wieder.“ Ich schüttle den Kopf bei der Antwort, passt sie nicht zu einem Kind in dem Alter und schau zum Schwarzhaarigen, der eine Jeans und ein schwarzes Hemd trägt. Es steht ihm gut, schmeichelt seiner Figur aber hat er heute noch irgendeinen Termin? Verdammt, warum muss ich schon wieder zugeben, dass er gut aussieht obwohl er sich gerade mal wieder wie ein Arschloch verhält?!

 

 

Der Uchiha kommt mit den Pancakes und den Brötchen an den Tisch. Es ist auch mal schön ein europäisch/amerikanisches Frühstück zu haben besonders, da ich meistens nicht wirklich frühstücke. Itachi setzt sich zu uns an den Tisch aber er wirkt nicht begeistert, sein Gesichtsausdruck hat etwas gequältes. Wir wünschen uns einen guten Appetit und beginnen zu essen. Die Kinder nehmen sich von den Pfannkuchen wie auch ich, mein Bruder und Deidara wollen von den Brötchen und da Itachi am nächsten von ihnen sitzt frägt Deidara ihn „Könntest du uns bitte die Brötchen geben Itachi?!“ Es kommt null Reaktion von ihm und er starrt nur auf seinen leeren Teller. Kommt es mir nur so vor oder sind seine kompletten gut proportionierten Armmuskeln angespannt? Was stimmt nicht mit ihm? Auch nach nochmaligen Fragen reagiert der Uchiha nicht und ich sehe, wie Indra Deidara die Brötchen geben will aber der schaut den Jungen kurz maßregelnd an, dass er es ja nicht wagen soll. Nach dem vierten Mal fragen knallt mein impulsiver Baldschwager mit den Händen auf den Tisch und schreit Itachi an „Sag mal, willst du mich jetzt komplett verarschen Uchiha?! Gib mir endlich die scheiß Brötchen und hör auf mich zu ignorieren!“ „Achte auf deine Wortwahl Blondi und hol sie dir selbst!“ Zischt der Rechtsanwalt seinen Freund an. Ich sehe Deidara schon in die Luft gehen aber damit es nicht eskaliert legt Sasori Deidara eine Hand auf den Arm und Indra reicht schnell den Korb rüber. Ich glaube meinen Bruder so etwas wie „Lass es Schatz. Du weißt, dass er heute nicht gut drauf ist. Er steigert sich da rein und das weißt du.“ sagen. Okay, anscheinend ist das so eine Sache zwischen denen und selbst die Kinder übersehen sein Verhalten. Eigentlich sollte er sich vor den Kindern ja zusammenreißen……..

 

Ich entschließe mich zu einem weniger verfänglicheren Thema zu gehen und frage Ashura nach einer Weile: „Was macht ihr denn heute noch geht ihr irgendwo hin?“ Seltsamerweise gibt mir Indra zuerst eine Antwort, was mir ein bisschen zu Denken gibt: „Ja zu Grandpa und Grandma. Ich würde ja lieber in den Park oder zu Onkel Ra….“ Ashura ergänzt Indras Aussage mit „Indy mag nur nicht Grandma sehen. Ich freue mich schon so darauf, jetzt lerne ich auch Daddys Mom kennen. Ich freu mich voll Grandpa ist ja schon toll und Onkel Ra ist der Nii-san von Daddys Ka-san, sie muss nett sein, sie hat bestimmt nur viel zu tun gehabt und keine Zeit gehabt mit uns zu reden….“ Es ist fast als würde ich sehen, wie sich ein Schalter in Itachi umlegt und was ich nun höre hätte ich nie gedacht zu hören besonders nicht gegen Ashura. „Ja freu dich schon auf sie, dann kannst du dich ja auch so an sie klammern wie an Sakura. Dann muss ich mich noch mit jemanden herumschlagen, der meint er könne alles besser als ich und hätte die Weißheit mit Löffeln gefressen.“ Shura starrt ihren Vater mit großen Augen an und auch die anderen. Indra hat ein gewinnendes Lächeln auf dem Gesicht, hatte er doch wieder eine Bestätigung erhalten, dass seine Großmutter auch nicht so toll ist. Ich fühle mich zum Teil gerade wegen seinem Satz auch beleidigt, besonders, da ich dachte wir hätten mittlerweile eine andere Ebene mit mehr Respekt.

 

 

„Das langt jetzt Itachi Uchiha wir beide unterhalten uns JETZT draußen vor der Tür und ich will wissen was hier los ist. Keine Widerrede!“ Fahre ich dazwischen, als ich sehe, dass er was sagen will. Er folgt mir lustlos. Auf den Weg nach draußen frage ich mich kurz, ob ich vor ihm wirklich so auftrete als wüsste ich alles besser. Als wir draußen aus der Küche und außer Hörweite der anderen Hausbewohner sind frage ich ihn: „Was ist heute los mit dir, du tust so als würdest du zu deiner eigenen Hinrichtung gehen und das hier ist deine Henkersmahlzeit.“ Er schüttelt den Kopf „Das geht dich nichts an, das verstehst du nicht.“ Beim hinteren Teil wird er leiser und ich frage mich warum.„Es geht mich schon etwas an, besonders, wenn du so ein riesen Arsch zu deiner Tochter bist. Sie hat nichts getan, sie freut sich nur auf ihre Großeltern also nimm ihr das nicht! Außerdem, da ich nach deiner Aussage gerade alles besser weiß und denke, dass ich die Weißheit mit Löffeln gegessen habe sollte ich es wohl verstehen können“ Dann von jetzt auf gleich sehe ich, dass ihm bewusst wird, was er getan hat. Er seufzt und fährt sich müde durch die vorderen Haare, was wirklich gut aussieht. „Stimmt, das war nicht in Ordnung auch nicht, was ich indirekt zu dir gesagt habe aber für mich ist es genau das, was du gerade gesagt hast. Wir sind nachher bei meinen Eltern zum Kaffee eingeladen und ich bin nicht im Guten mit ihnen auseinandergegangen. Außerdem werde ich heute nach Jahren meinen kleinen Bruder wiedersehen und ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll….“ Ich nicke verstehend, rücke ihm aber den Kopf zurecht und meine er soll es den Kindern einfach erklären. Gerade erinnere ich mich daran, dass er dreiundzwanzig ist und ich weiß nicht wie ich in seinem Alter reagiert hätte. Ich vergesse oft, dass er noch Anfang zwanzig ist, da er sich in vielen Fällen nicht so verhält.

 

Wir gehen wieder rein und der Schwarzhaarige steuert direkt auf seine Tochter zu und geht neben ihr in die Hocke um sich bei ihr zu entschuldigen. „Sorry Shura. War nicht so gemeint….. Weißt du, Grandma, Grandpa und ich haben uns ganz schlimm gestritten bevor ich nach Amerika bin und der war nicht schön. Ich sehe Grandma heute zum ersten Mal nach diesem Streit und ich muss zugeben, dass ich ein bisschen Angst davor habe und deswegen…..“ „Aber du hast vor nichts Angst Daddy.“ Meint das kleine Mädchen und blickt ihren persönlichen Superhelden mit großen Augen an. Ich bin mir sicher, den Mann oder die Frau, mit der Ashura irgendwann zusammen ist muss eine hohe Messlatte überwinden „Doch mein Engel ich habe vor vielen Dingen Angst und eins der größten Dinge ist euch kein guter Vater zu sein.“ Indra steht schnell auf und umarmt seinen Vater und Ashura ebenso. „Das ist doch Blödsinn! Dad du bist ein toller Dad und ich will keinen anderen.“ „Genau Daddy und jetzt lass uns weiter essen sonst werden die Pfannkuchen kalt.“ Itachi setzte sich wieder an den Tisch aber er ist immer noch wie ein Kühlschrank von seiner Laune. „Jetzt stell dich doch nicht so an. So schlimm kann es doch nicht sein. Ich meine Fugaku schien sich zu freuen dich wieder zu sehen und deine Mutter wird es nicht anders gehen.“ Meine ich, da ich ihn gerade liebend gerne als Dramaqueen bezeichnen würde. „Du hast ja keine Ahnung wie schlimm in dieser Familie Familientreffen werden können. Wenn ich glück habe sind es tatsächlich nur meine Eltern also tue nicht so als wüsstest du etwas.“

 

Ich will gerade was erwidern, in der Art, dass er sich nicht wie ein kleines Kind aufführen soll, da wären seine Kinder ja erwachsener als er, als mein Bruder meint: „Dann nimm sie doch einfach mit. Schaden wird es schon nicht. Dann kann sie ein Auge auf Shura und Indy werfen, während du in deine Schlacht ziehst.“ Wir starren meinen Bruder beide an und Itachi fragt ihn aufgebracht: „Dein Ernst jetzt?! Ich soll sie mitnehmen? Du willst wirklich, dass deine Schwester gegebenenfalls Querschläger abbekommt oder? Machst du jetzt deinen Puppen mit Füllmaterial im Kopf Konkurrenz?!“ Ich überlege kurz zucke dann mit den Schultern und meine: „Warum nicht, bin gespannt wie deine Familie im Privaten drauf ist. Ich kenne deinen Vater ja nur beruflich.“ Deidara legt ihm eine Hand auf den Arm „Itachi, Sakura ist deine beste Chance und außerdem müsstest du am Besten neben Sasori wissen, dass Sakura nicht aus Zucker ist und sich gut zur Wehr setzt. Immerhin warst du schon oft ihr Gegner.“ Ich blicke zu dem jungen Mann und sehe, wie er die Schultern sacken lässt. „Na gut, ihr habt recht. Danke Sakura…“ Ich bin gespannt, was für Türen und Rätsel sich nun öffnen. Ich bin mir sicher, dass seine Familie ein Schlüssel darstellt, der nicht zu unterschätzen ist.

 

 

 

Fehler -Fugaku

Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause und in Gedanken. Das Wiedersehen mit Itachi und seine Art haben mich völlig irritiert und durcheinander gebracht. So dumm zu glauben, dass die große Freude bei ihm aufkommen würde, wenn wir uns eines Tages wiedersehen, war ich nicht gewesen. Aber so wie er sich gegenüber mir verhalten hat war deutlich, dass es auch nach Jahren noch in ihm brodelt. Ich bin allerdings erleichtert, dass es ihm gut geht und er uns eine Chance gibt. Er ist zwar etwas dünn aber ansonsten sieht er gesund aus. Das „Gespräch“ mit ihm im Flur, nachdem Tobirama kurz die Sitzung unterbrochen hat war wirklich nicht ergiebig gewesen.

 

Itachi strahlte seine Abneigung deutlich mit jeder Faser seines Körpers aus und blockte ab. Er zeigte mir deutlich, dass er keinen Kontakt zu mir haben möchte. Ich konnte deutlich den Graben zwischen uns spüren. Aber nicht nur zwischen mir und ihm konnte ich einen Graben spüren auch zwischen ihm und Tobirama. Etwas, dass mich wunderte. Ich bat meinen Sohn um eine Chance, um ein Gespräch nicht zwischen Tür und Angel. Aber er wirkte nicht begeistert schmetterte mich eher ab. Behauptete keine Zeit zu haben. Ich versuchte nicht locker zu lassen aber die Zeit bis zur Verhandlung verging ohne Erfolg. Als Haruno-san mit Kindern den Gerichtssaal betrat registrierte ich nicht als Itachi sie zurecht wies wer die Kinder sind. Als Indra ihn mit Dad ansprach machte es erst klick. Ich verglich die Kinder automatisch mit ihrem Vater und war erstaunt, wie gut sich der Junge ausdrücken konnte. Als ich das Lächeln von Itachi sah nachdem sein Sohn und seine Tochter ausgesagt hatten wusste ich der Fall war vorbei und würde zu Gunsten von Mikadono entscheiden werden.

 

Nach der Verhandlung wollte ich unbedingt die Kinder kennenlernen und hatte Glück sie im Flur zu treffen. Ich stellte mich den beiden vor und lobte sie für das was sie getan hatten. Indra strahlte wegen es Lobes. Gleichzeitig machte ich mir Sorgen darüber dass die beiden einfach mit einem Fremden sprachen. Hatte Itachi ihnen etwa nicht beigebracht wie gefährlich das ist? Ich unterhielt mich gerade mit ihnen als ihr Vater auftauchte und uns eine Chance gab. Ich bin froh eine Chance zu erhalten und doch kommt in mir jene Zeit hoch als er ging. Wie sehr es mich traf was er getan hat, obwohl es zum Teil meine Schuld war.

 

Flashback Fugaku

Ich sehe Itachi hinterher als er das Haus für seinen Campingausflug verlässt. Ich habe ein seltsames Gefühl nachdem er die Tür genervt hinter sich zuschlägt. Es herrscht hier schon länger dicke Luft. Seit Itachi uns erzählt hat, dass Izumi schwanger ist. Ich frage mich echt wie unvorsichtig der Junge ist. Er hat gerade mal seinen Schulabschluss und will in die USA studieren. Wie stellt er sich das vor mit einem Kind?! Will er alles über den Haufen werfen? Seinen Traum aufgeben Anwalt zu werden? Warum zum Teufel hat er nicht verhütet… Ich weiß es ist keine leichte Entscheidung zu der wir die beiden bringen aber unsere Eltern haben recht - er ist noch zu jung…. Gleichzeitig frage ich mich, ob es nicht eine andere Lösung gibt als die Abtreibung. Als Itachi mit Izumi ankam war ich nicht begeistert. Ich hielt nicht viel von diesem Mädchen und wusste von Beginn an, dass sie ärger bedeutet. Aber ich war mir sicher, dass mein Sohn keine Dummheit anstellt und nun sowas…. Meine Frau legt mir eine Hand auf die Schulter. „Was ist los?“ ich schüttle nur den Kopf und hoffe, dass ich mich irre.

 

*

 

Ich laufe unruhig hin und her. Seit Tagen meldet sich Itachi nicht mehr. Er reagiert auf keine Nachricht und jetzt ist es schon 20.00 Uhr und er ist immer noch nicht von seinem Campingausflug zurück. Eigentlich hätte er vor zwei Stunden wieder hier sein sollen. Ist etwas passiert? Hatten sie einen Unfall? Haben sie nur die Zeit vergessen? Ich könnte mir gerade wirklich in den Hintern treten nicht die Nummer von Deidara oder Sasori zu haben. Mikoto versucht ihn grade zum wer weiß wie vielten Mal erfolglos anzurufen. Bisher haben wir es vermieden bei Deidara anzurufen, damit sich seine Eltern nicht unnötig Sorgen machen. „Fugaku, ich werde jetzt bei Kushina anrufen. Ich will ihr zwar keine Sorgen machen aber vielleicht hat sie was von Deidara gehört. Vielleicht sind sie einfach noch bei einem von Ihnen.“

Sie wählt die Nummer ihrer Freundin ich höre, wie sie nach Deidara fragt und genau in diesem Moment werde ich von Izumis Vater angerufen, der mir erzählt, dass unsere Kinder abgehauen sind und Izumis Nachricht lässt deutlich heraushören, dass die beiden nicht mehr zurück kommen. Ich starre mein Handy an und kann nicht glauben, was ich gehört habe.  So ist Itachi nicht. Er würde nicht einfach abhauen. In diesem Moment erreicht mich eine Nachricht von Itachi.

Ihr habt mir keine Wahl gelassen nun müssen wir alle mit den Konsequenzen leben. Ich hoffe ihr seid Stolz auf euch. Ihr werdet mich nicht mehr wiedersehen. Versucht nicht einmal mich zu finden.

 

Ich kann nur auf die wenigen Zeilen starren. Zuerst bin ich schockiert und dann kommt die Wut in mir auf. Wie kann er es wagen! Wie kann er es wagen uns die Schuld an der Sache zu geben und dann einfach abzuhauen. Wie kann er einfach so verschwinden?! Ich bin maßlos enttäuscht von ihm. Er wird in spätestens einer Woche wieder angekrochen kommen!

 

*

 

Zwei Wochen später haben wir immer noch nichts von ihm gehört. Ich habe auch versucht über seine Freunde etwas über seinen Verbleib herauszufinden aber entweder wissen sie wirklich nichts oder Sie sind so treu, dass sie schweigen. Bis jetzt hat sich sein Verschwinden noch nicht herumgesprochen aber es ist nur eine Frage der Zeit. Es wundert mich, dass er mit niemandem gesprochen haben soll. Irgendwie kann ich nicht ganz glauben. Ich kann nicht glauben, dass er niemanden etwas gesagt hat. Ich bin mir sicher, dass er zumindest Izuna was gesagt haben muss. Egal wo er hin ist, er braucht Geld und das hat er nicht. Er wird vermutlich Izuna danach gefragt haben, der ihm so gut wie nichts abschlägt. Ich entschließe mich dazu dem jüngeren meiner Schwäger einen Besuch abzustatten. Ich treffe den Staatsanwalt vor dem Gerichtsgebäude und gehe direkt auf ihn zu. Der Blick, der mir entgegen schlägt, ehe er sich abwendet, ist mörderischer Natur. Zeigt mir, wie recht ich mit meiner Vermutung hatte, dass er nicht unwissend sein konnte. „Izuna!“ rufe ich den Mann und erhalte seinen ausgestreckten Mittelfinger ehe er im Gebäude verschwindet. Das war mal eine deutliche Abfuhr. Von Izuna würde ich nichts erfahren egal was er wusste und selbst, wenn Madara was wüsste oder Kontakt hätte er würde nichts sagen. Die Brüder sind eine Einheit und ein Teil in mir ist neidisch auf das was die beiden haben.

 

*

 

Es zerreißt mir das Herz meine Frau so zu sehen. Itachi ist nun seit einem Jahr fort. Entgegen aller Erwartungen, die ich gehört habe und selbst hatte, ist mein Sohn und seine Freundin nicht wieder angekrochen gekommen.  Izuna verweigert den Kontakt nach einem Gespräch mit Mikoto und taucht nur noch zu den großen Familienfeiern auf oder trifft seinen Neffen aber auch der Kontakt findet nur noch sporadisch statt. Sasuke kann mehr was mit Madara anfangen und selbst zu ihm ist der Kontakt nicht so gut. Meine Frau sitzt oft weinend auf dem Boden von Itachis Zimmer. Immer mehr begreifen wir, dass wir einen Fehler gemacht haben und doch kann ich Itachis Handeln nicht nachvollziehen. Wie konnte er uns das antun und einfach verschwinden?! Er hätte mit uns reden können! Er hätte uns eine Alternative vorlegen können und nicht einfach verschwinden!

 

*

 

Ich stehe an Mikotos Seite und drücke ihre Hand. Wir sind auf Izunas Beerdigung. Der Mann ist mit gerade mal achtunddreißig Jahren gestorben. Mikoto wusste nicht wie schlecht es um ihren Bruder stand bis der Staatsanwalt sie in ein Krankenhaus bestellte. Ein Teil in mir sucht die ganze Zeit meinen Sohn. Itachi würde wohl kaum Izunas Beerdigung verpassen. Wenn er hier auftaucht werde ich ihn mir sofort schnappen, ihn zur Rede stellen und ihn bitten wieder nach Hause zu kommen.  Er gehört doch zu uns…

 

*

 

Ich fahre mir durch die Haare. Es sind nun schon zwei Jahre seit Izunas Beerdigung vergangen und Itachi war damals nicht auf dieser erschienen. Nach dem was ich heute selbst erlebt habe frage ich mich, ob es wegen uns war. Aber irgendwas sagt mir, dass da mehr dahinter steckt. Ich öffne die Tür zu meinem Zuhause. Meine Frau begrüßt mich mit einem liebevollen Kuss. „Mikoto, ich muss dir was erzählen.“ Beginne ich und mit jedem Wort über Itachi und die Chance die er uns gibt beginnen ihre Augen mehr zu strahlen auch als ich die Kinder erwähnte. Heute kann ich nicht mehr verstehen wie dumm ich doch vor fast 6 Jahren war.

 

 

Böses Blut?!

 

 

Sasuke

Ich komme gerade von Naruto, als ich ein interessantes Gespräch zwischen meinen Eltern mitbekomme. „Ist das wirklich wahr? Er ist wieder in Japan und kommt mit unseren beiden Enkeln am Samstag?! Ich kann nicht glauben, dass es zwei sind…… Wie hat er es nur geschafft sein Studium mit zwei Kindern zu absolvieren?“ fragt meine Mutter meinen Vater. Ich weiß sofort, dass sie nur von einer Person sprechen kann. „Wenn ich es dir doch sage Mikoto. Die beiden sind einfach nur hinreißend und schlau. Als ich unseren Enkel gesehen habe musste ich sofort an Itachi denken als er klein war. Der Junge ist seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten und die Kleine ist einfach nur zuckersüß auch, wenn sie nach ihrer Mutter kommt.“ Beschreibt mein Vater das Übel. „Sag, ist er noch wütend auf uns? Isst er genug? Wo wohnt er gerade? Kommt Izumi auch mit? Wir müssen uns unbedingt bei ihnen entschuldigen….“ Beginnt meine Mutter aber ich wende mich ab. Ich habe genug gehört der Rest ist nicht wichtig. Er ist wieder da und das zählt. Der Verräter, der mich zurückgelassen hat. Der Bruder, den ich so geliebt habe und der mit dieser blöden Schlampe mitgegangen ist. In mir brodelt der Hass. Ich will ihm genauso wehtun wie er es bei mir getan hat. Diese scheiß Kinder und Izumi sind schuld an allem. Würden diese Bastarde nicht existieren wäre Itachi nie weg. Ich greife nach dem Telefon und wähle die erste Nummer. „Fröhliches Familientreffen Itachi. Ich hoffe es wird für dich die Hölle.“ Denke ich mit einem fiesen Grinsen ehe ich die Stimme meiner Großmutter höre. Itachi würde leiden. Ich würde dafür sorgen, dass er all das spüren musste was ich gespürt habe. „Hallo Oma, wie geht es dir weißt du was ich gehört habe….“

 

 

Madara

Ich liege entspannt neben Hashirama im Bett, der seinen Kopf auf meiner Brust abgelegt hat. Mal wieder gleiten meine Gedanken zu meinem lieblings Neffen. Ich frage mich wie lange er es noch schafft seinem Vater und den anderen Verwandten aus dem Weg zu gehen. Ich bin wirklich stolz auf ihn, was er alles erreicht hat und er hat sich wirklich nicht den leichtesten Weg ausgesucht. Er erinnert mich oft an meine jüngeren Geschwister. Mikoto wie sie sich gegen ihre Verlobung stellte und Fugaku heiratete um wenig später mit Itachi schwanger zu werden. Izuna, wie er seinen Weg ging bis zum bitteren Ende und sich nie beklagte, dafür aber umso mehr um jeden Tag kämpfte, den er auf Erden hatte. Ich war damals nicht begeistert, als Itachi mir seinen Plan offenlegte aber ich zweifelte nie daran, dass er es schaffen würde weswegen ich ihm auch sein Studium finanzierte. Ich bin so stolz auf ihn, wie als wäre er mein Sohn oder Bruder und genau da haben wir den Punkt warum ich mich um ihn sorge:

 

Ich habe gesehen wie kaputt es ihn gemacht hat als Mikoto und mein Schwager ihn nicht unterstützen. Ich konnte und kann auch heute deutlich noch die Enttäuschung sehen. Eine Enttäuschung, die sich durch Wut und Ablehnung zeigte, wenn er darauf angesprochen wurde und ansonsten hinter einer Maske verbirgt. Aber Itachi ist eigentlich kein kalter Mensch. Ich habe mitbekommen wie fertig er war als er den jungen Mann nicht retten konnte, der nur wenige Jahre älter als er war. Ich habe gesehen und sehe immer noch was Izumi aus ihm gemacht hat. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass er je einen solchen Frauenhass entwickelt. Ich versuche immer wieder dem entgegen zu wirken und bin aber auch erleichtert zu sehen wie er sich wieder ins positive verändert. Ich habe gesehen wie er versucht sich zu beweisen gegenüber Tobirama und wie er darunter leidet, dass er sich nicht von Izuna wirklich verabschieden konnte. Ich stand vor der Tür, als Izuna das letzte Gespräch mit Itachi führte und wie mein kleiner Bruder Indra vergötterte, der auch unbedingt mit seinem Onkel noch einmal reden wollte. Ich finde es schade, das Ashura nie Izuna und Itachi als den Mann kennenlernen wird, der er an Izunas Seite war. Damals war sie noch zu klein um es zu verstehen.

 

Seit Izuna tot ist war Itachi nicht mehr ganz so fröhlich wie früher. Ich habe gesehen, wie er immer mal wieder zurück nach Japan wollte und als er zurück musste nicht mehr hier her wollte. Ich habe bedenken was passiert, wenn Itachi auf Sasuke trifft. Es würde ein Schock für ihn sein und ich frage mich für welchen Weg er sich in dem Moment entschieden wird: den des Vaters oder des Bruders. Mein Handy klingelt und ich angle verschlafen danach und reiße die Augen auf. Das darf nicht wahr sein! Ich springe auf schubse Hashirama von mir, der mich verwirrt ansieht. Ich versuche meinen Neffen zu erreichen aber sein Handy ist tot. Verdammt. Hashirama sieht mich fragend an und ich antworte ihm gehetzt auf seine Stumme Frage „Alarmstufe rot. Meine Eltern sind bei Mikoto zuhause und anscheinend auch die meines Schwagers.“ Er sieht mich verwirrt an und ich frage mich warum er es gerade nicht versteht. „Was ist daran so schlimm?“ „Itachi ist auf dem Weg dorthin und ich kann ihn nicht erreichen! Mikoto hat mir auch nur geschrieben, weil sie denkt, dass ich am wenigsten zu Itachi sagen werde…“ „Soll ich mit?“ Hashirama weiß wie sehr ich es hasse zu meinen Eltern zu gehen und es daher auch vermeide. War es für sie nicht schlimm genug, dass ich Schwul bin, war es noch schlimmer, dass ich mit einem Senju zusammen war.

 

Heute im Angebot: Zwei Opfer im Preis für eins geht es mir durch den Kopf, als ich nach einer schwarzen Jeans angle. Bin gespannt wer zuerst auseinander genommen wird ich oder mein Neffe. Ich würde jede Wette eingehen, dass das alles auf Sasukes Mist gewachsen ist. „Nein, ich schaffe das schon. Was hältst du davon, wenn wir heute Abend was essen gehen oder so? Ich lade dich ein.“ „Ich könnte auch was Schönes kochen und mir meinen persönlichen Nachtisch holen.“ Meint mein Verlobter und sieht mich aufmunternd an. „Noch besser. Ich freue mich drauf.“ Hashirama gibt mir einen kurzen liebevollen Kuss ehe er meint: „Geh erstmal Itachi und die Kinder retten und wenn Mikoto wieder keinen Arsch in ihrer Hose hat tritt ihr als Bruder rein. So geht das nicht weiter sie war immer deine rebellische kleine Schwester die sogar mir gedroht hat wegen dir und was ist sie jetzt?“ „Ich weiß. Ich liebe dich.“ Ich beuge mich vor küsse ihn und höre noch, dass er mich auch liebt ehe ich die Wohnung verlasse. Auf zu einem Familiendrama. Wie sehr ich doch Familientreffen liebe. Sasuke kann sich warm anziehen, wenn ich den kleinen Scheißer erwischte. Denn ich zweifelte keine Sekunde daran, dass er seine Großeltern zum Kaffee eingeladen hat.

 

 

Familie kann die Hölle sein……..

 

 

Wir fahren mit Sasoris Auto zu Itachis Familie und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ja, ich bin wegen Ashura und auch wegen Indra mitgekommen um sie im Notfall zu unterstützen nachdem ich Zeuge wurde, wie Itachi seinen Vater vor Gericht anging und was für eine verfickte Laune er an den Tag legt. Aber durch meine Entscheidung werde ich unweigerlich einige andere Facetten von Itachi Uchiha sehen. Ich werde offiziell seine Eltern kennen lernen, zwar nicht als seine Partnerin aber als eine Freundin der Familie. Ich kenne Fugaku geschäftlich und weiß, dass er ein sehr autoritärer Mann sein konnte, wenn es nötig war. Von seiner Frau weiß ich nichts aber scheinbar ist ihre Erziehung nicht wirklich gut, wenn ich mir ihren Sohn so ansehe, jedenfalls von einigen Verhaltensweisen.

 

Der Schwarzhaarige schweigt während der Fahrt, er hat das Navi eingestellt und mich ohne große Gegenwehr fahren lassen. Etwas, das mich verwundert hat, hatte ich doch mit einem Drama gerechnet, als ich sagte ich wolle fahren. Scheinbar ist er aber doch nicht so unvernünftig jetzt fahren zu wollen in seiner Gefühlslage, die ich immer noch nicht nachvollziehen kann. Die Kinder plappern fröhlich auf der Rückbank miteinander während ihr Vater schweigend aus dem Fenster schaut. „Sakura?“ Durchbricht er plötzlich die Stille zwischen uns und ich gebe ihm ein Zeichen weiter zu sprechen. „Würdest du bitte die Kinder rausbringen, wenn es zu unschön wird. Ich möchte nicht, dass sie manche Dinge mitbekommen…..“ „Ich habe ja schon immer gewusst, dass du ein Pessimist bist aber wirklich es ist doch nur ein Treffen mit deinen Eltern. Da….“  „Warum frage ich überhaupt.“ Unterbricht er mich ungehalten und ich merke, dass jetzt nicht der Zeitpunkt ist mit ihm Späße zu machen. „Hey, du kannst dich auf mich verlassen versprochen. Heute sollte man wirklich nicht versuchen mit dir Späße zu machen.“ Danach herrscht wieder Schweigen zwischen uns. Ich kann es nicht nachvollziehen, was nicht mit Itachi stimmt. Ich würde mich freuen, könnte ich meine Eltern nur noch ein einziges Mal sehen……

 

Wir halten an der Adresse und ich sehe mir das Haus an. Ich muss schon sagen, es ist ein schönes Haus und irgendwas kommt mir daran bekannt vor. Itachi hatte es als Kind gut, hat bestimmt oft im Garten gespielt….. Warum denke ich darüber nach? Das ist doch bescheuert….. Er interessiert mich nicht auf diese Weise. Ja er sieht gut aus aber….. Ich sehe kurz zu Itachi, der einen Augenblick die Stirn runzelt, ein ziemlich teures Auto ansieht, dann aber den Kopf schüttelt, mit den Kindern an der Hand zum Eingang des Hauses weitergeht und klingelt. Ich halte Ashuras andere Hand und folge ihnen schweigend. Ich bin doch ein bisschen aufgeregt, dabei geht es doch überhaupt nicht um mich.

 

Ich bin erstaunt, als uns DER Madara Uchiha die Tür öffnet. Ich wusste zwar durch Sasori, dass die beiden miteinander verwandt sind aber ich hätte nicht damit gerechnet ihn heute auch hier zu treffen, hatte Itachi doch nur von seinen Eltern gesprochen. Die Kinder rufen fröhlich den Namen des Mannes und umarmen ihn kurz ehe sie an ihre Plätze zurück gehen. Madara lächelt sie freundlich aber deutlich angespannt an. Es ist ersichtlich, dass der Mann sich deutlich unwohl fühlt und gerne irgendwo anders wäre als hier.

 

„Warum bist du hier?“ begrüßt Itachi seinen Onkel unfreundlich durch seine Angespanntheit. Ich kann deutlich sehen, dass er bereits Schlimmes ahnt durch die Anwesenheit seines Onkels. „Ein fröhliches Familientreffen.“ Kommt es sarkastisch von dem Fünfzigjährigen. Wie um die Aussage zu unterstreichen höre ich eine Frau in einer unangenehmen Stimmlage „Madara Uchiha, wir sind noch nicht fertig miteinander!“ rufen, während dem Uchiha ein Knurren entfährt und ein „Und wie wir das sind Mutter.“ in seinen nicht vorhandenen Barth grummelt. Indes entweicht Itachi ein „Fuck.“ Ashura öffnet den Mund und ich glaube nicht, was nun kommt: „Das sind 1$ für die F-Kasse Daddy!“ Ich halte dem kleinen Mädchen schnell den Mund zu und schüttle den Kopf um den Kindern zu zeigen, dass sie still sein sollen. Ihnen zu symbolisieren, dass gerade wirklich der falsche Zeitpunkt für solche Worte ist.

 

„Warum hast du mich nicht vorgewarnt?! Dann wäre ich überhaupt nicht gekommen. So war das nicht abgemacht! Ich sollte mich nur mit ihnen und eventuell meinem Bruder auseinander setzen müssen nicht auch noch mit deinen Eltern.“ Zischt der jüngere Mann den anderen an, was ein wütendes Funkeln als Reaktion von Madara hervorruft. „Wenn du an dein Fuck Handy gehen würdest, dann hätte ich mir den Schitt mit der Familie auch sparen können. Ich kann mir besseres vorstellen als meine Eltern zu treffen. Ich bin nur wegen dir hier, weil du nicht an dein FUCK Handy gehen kannst!“ Indra meint in diesem Moment nur eiskalt „Das wären dann weitere 2$ für die F-Kasse Onkel Ra.“ Der Blick des Uchihas ist gerade wirklich klasse auch, wenn Indras Kommentar absolut unpassend war. Madaras Blick sagte deutlich aus, dass er sich gerade fragt, ob Indra kein anderes Problem hat, wenn sich die beiden Erwachsenen stritten, als das F- Wort. Ich blinzle einmal kurz und dann bin ich kurz wie überfahren: Ich höre jemanden „Itachi!“ schreien, Madara wird zur Seite getackelt, kann sich gerade noch am Türrahmen festhalten um nicht gegen Indra zu fallen und Itachi wird von einer Frau umarmt. Ich kann sehen, wie sich alle Muskeln in dem jungen Mann bis zum Zerreisen anspannen und er keine freundliche körperliche Erwiderung auf die Reaktion der Frau hat.

 

„Haha.“ Kommt es in einem kalten Ton von ihm und mir persönlich stellen sich bei dem Ton gegenüber seiner Mutter die Haare auf. Die Frau scheint das alles nicht zu bemerken und ich kann sie „Bin ich froh, dass du gekommen bist.“ sagen hören. Itachis Reaktion schockiert mich nur noch mehr. Er schiebt die Frau bestimmt von sich weg und meint nur „Indra, Ashura, das ist eure Grandma. Haruno Sakura, das ist Mikoto Uchiha.“ Das und jetzt haben wir es hinter uns kann ich deutlich spüren. Ashura scheint das allerdings nicht zu interessieren, sie begrüßt Mikoto auf ihre fröhliche unbefangene Art während Indra sich dezent zurück hält. Mikoto begrüßt mich mit einem freundlichen Lächeln und mir kommt es vor als wäre sie eine wirklich nette Frau auch wie sie mit den Kindern umgeht. Ich meine, sie akzeptiert Indras Eigenheit und bedrängt ihn nicht, wartet ab. Ich kann mir vorstellen, dass Indra so reagiert, weil zum einen Itachi sich mal wieder sehr nett verhalten hat und zum anderen weil Mikoto eine Frau ist und er sich im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht nicht wohl fühlt. Vermutlich ist Itachi auch deswegen so und wieder frage ich mich warum das so ist, dass er sich so verhält. „Kommt doch rein. Wie du bereits gehört hast sind deine Großeltern unerwartet auch gekommen. Es tut mir leid, ich weiß nicht warum sie da sind oder woher sie wussten, dass du kommst…“ „Wenigstens nur ein Paar.“ Murrt Itachi ungehalten, doch Madara nimmt ihm diese Hoffnung. „Beide.“ „Fuck. Ich kann gleich auf meine Beerdigung.“ Madara schaut ihn nur an und ich bin mir sicher ihn sagen zu hören „Vielleicht haben wir beide Glück und sie sterben vorher an einem Herzinfarkt.“ Was bitte schön stimmt mit dieser Familie nicht, dass sogar der Banker so auf seine Eltern reagiert.

 

*

 

Ich fühle mich wirklich wirklich unwohl. Die Stimmung am Tisch ist unangenehm und förmlich am Kochen. Als erstes ging die Mutter von Mikoto und Madara nach einer unterkühlten Begrüßung von Itachi weiter ihren ältesten Sohn wegen seiner Beziehung und Sexualität an. Er solle sich gefälligst von seinem Partner trennen, es sei bereits schlimm genug, dass er Schwul wäre aber ein Senju überhaupt nicht ginge. Ich kann die Haltung der Frau nicht nachvollziehen. Ich meine Kushina und Minato gehen super offen mit der Sexualität ihres Sohnes um und haben Sasori und auch irgendwie mich als Teil ihrer Familie akzeptiert. Unsere Eltern wären bestimmt nicht anders gewesen und hätten jeden Partner von uns akzeptiert solange wir glücklich waren. Sasuke, Itachis kleiner Bruder, ist auch ein unangenehmer Zeitgenosse. Sasori hatte mich bereits vorgewarnt bei unserem Gespräch über den Uchiha und jetzt wo Sasuke vor mir saß weiß ich auch, warum Deidara so viel über den Jungen wusste: er war Narutos bester Freund und ich habe ihn bereits ein paar Mal bei den Uzumakis gesehen.

 

Die Blicke, die Sasuke den Kindern und Itachi zuwirft, wenn er glaubt, dass niemand sie sieht sind so voller Wut, Hass und Verbitterung. Ein Teil in mir wartet nur darauf, dass er seinen Zug tut und ich war mir nicht sicher gegen wen er sich richten würde. Ich würde auch jede Wette eingehen, dass er seine Großeltern eingeladen hat um seinen Bruder eins auszuwischen. Mikoto versucht Frieden an den Tisch zu bringen und meint, dass ihre Mutter es doch gut sein lassen soll und Madara sein Glück gönnen. Mikoto meint Liebe frage nicht, sondern wäre einfach da, wobei ihr Blick zu ihrem Mann, ihren Kindern und Enkelkinder geht. Die Uchiha war vernarrt in die beiden Kinder, dass erkenne ich jetzt schon. Ebenso sagt sie, dass Hashirama ein anständiger Mann sei und Kinder am Tisch wären und sie sich normal unterhalten wolle ohne Diskriminierung. Ich dachte, dadurch würde es besser werden aber nun war die Aufmerksamkeit auf Itachi und auf gewisse Weise ist es sogar noch schlimmer. Der junge Mann wird in die Mangel genommen besonders, da Indra etwas gesagt hat als seine Urgroßmutter so abwertend mit Madara sprach. Indra verteidigte die beiden Männer und zog dadurch noch mehr Unwillen auf sich. Die Blicke der ersten Generation am Tisch gegenüber des Jungen waren von Beginn an abschätzig und sagten deutlich aus, dass er nicht existieren sollte. Mikoto versucht die ganze Zeit schon die Kinder abzulenken. Itachi wollte mindestens schon drei Mal gehen seit dem wir hier sind wurde aber mit den Blicken von Madara zurückgehalten.

 

Nun öffnet gerade die Mutter von Fugaku den Mund und haut den nächsten Satz heraus, für den ich sie am liebsten Schlagen würde. „Du hättest die Kinder bei ihrer Mutter lassen sollen Junge. Du bist an sich schon die Unverantwortlichkeit in Person genau wie Izuna es war und jetzt willst du dich auch noch um Kinder kümmern. Es wundert mich, dass du überhaupt etwas geschafft hat. Du wärst ohne diese Klotze am Bein besser dran gewesen. Wenn du unbedingt ein Kind mit dieser unmöglichen Frau ohne Zukunftsperspektiven wolltest hätte das Mädchen gelangt und selbst das ist zu alt. Du hast deine Zukunft in den Sandgesetzt und dir deine Karriere zunichte gemacht. Du hast vermutlich den schlechtesten Ort zum Studieren gewählt. Du hättest auf die Duke gehen können aber nein! Es wundert mich, dass dich überhaupt jemand nimmt. Aber du warst schon immer begierig darauf der Familie Schaden zuzufügen, wie dein Onkel.“ Mikotos Mutter setzt noch einen drauf indem sie meint: „Es ist klar ersichtlich, dass sowohl du als auch die Mutter mit der Erziehung der Kinder völlig überfordert seid. Ihr hättet sie am besten gleich abgegeben, dann hätten sie wenigsten etwas Anstand und Zukunftsperspektiven. Ihr könnt ihnen nichts bieten. Nur, weil du einen Fall gewonnen hast der in den Medien war denkst du wohl du bist was Besonderes mit deinem drittklassigen Abschluss von einer der schlechtesten Universitäten.“ „Wenn du wenigstens Schwul wärst, hättest du deine Dummheit nicht weitervererbt. Zu dumm zum Verhüten bist du wie man sieht. Ich will nicht wissen wie viele Bastarde du durch deine Dummheit noch in die Welt gesetzt hast.“ Mischt sich auch noch einer der älteren Männer ein. Ich sehe, wie Itachi sich immer mehr versteift, wie er erneut etwas sagen will um die Kinder zu verteidigen als Sasuke das Wort an ihn richtet.

 

„Itachi, wo ist denn überhaupt Izumi? Du hast sie doch so sehr geliebt und jetzt ist sie nicht hier.“ Beginnt Sasuke scheinbar seinen ersten Zug gegenüber seines Bruders. „Siehst du sie hier irgendwo Sasuke? Nein? Warum fragst du dann? Wie ich meine Beziehungen führe und mit wem ich zusammen bin geht niemand etwas an.“ Kommt es von dem Anwalt. „War wohl doch nicht so die große liebe was Nii-san? Hat dich wohl mit dem beiden Bälgern sitzen gelassen, weil sie keinen Bock mehr auf dich hatte.“ Daraufhin, lassen sich die Großeltern von Itachi über seine Exfreundin aus und am liebsten würde ich mir die Kinder schnappen und raus gehen. Ja, sogar Itachi und Madara, weil die mir irgendwie leid tuen aber Itachi war anscheinend sehr unvorsichtig als er jünger war und hat es mit dem Verhüten nicht so genau genommen. Natürlich kam dabei etwas tolles wie Indra und Ashura raus aber was er getan hat war unverantwortlich. Es hätte sonst was passieren können Krankheiten usw. Ich will mir gerade Indra und Ashura schnappen, letztere klammert sich an ihre Puppe und ist den Tränen nahe, als Sasuke zu einem Schlag unter die Gürtellinie ausholt und Ashuras Puppe anspricht. Ich weiß nicht, ob es ihm bewusst ist, was er mit diesen Worten lost ritt aber es ist egal. Wenn ich eins gelernt habe in der Zeit, in der ich den Vater und die Kinder kenne dann: Spreche die Puppe niemals in Indras Gegenwart an.

 

„Sag Ashura hat dein Vater etwa nicht einmal genug Geld um dir ordentliches Spielzeug zu kaufen? Wärst du nicht viel lieber bei deiner Mama als bei deinem Vater, der sich nicht dafür interessiert, dass du schöne Spielsachen hast?“ Was nun geschieht passiert so schnell und doch kommt es mir wie in Zeitlupe vor: Ashura fängt wegen Sasukes Worten an zu weinen, Indra springt auf, entreißt seiner kleinen Schwester die Puppe und stürmt in die Küche, das kleine Mädchen schreit wie am Spieß, will seinen Schatz zurück und Itachi springt auf und stürzt seinem Sohn hinterher während er mir sagt, ich solle versuchen Ashura zu beruhigen. Mikoto, Madara und ich geben uns alle Mühe mit der Kleinen, während Sasuke ein selbstgefälliges Grinsen im Gesicht hat und die Großeltern von den beiden Brüdern sich in ihrer Ansicht, dass Itachi nichts als Vater taugt nur bestätigt fühlen. In der Zwischenzeit rupft Itachi mit seinem Sohn auf Englisch ein Hühnchen. Dem ich mit halben Ohr zuhöre.

 

 

Indra

Ich fand es genauso blöd wie Dad zu Grandma zu fahren aber Ashura freute sich so sehr, dass ich gute Miene zum Bösen Spiel machte. Als wir ankamen und Dad das F-Wort entwich und ich Onkel Ras Gesicht sah wusste ich, dass es scheiße würde. Da wo wir dann reingehen ist die Hölle. Mutter war die Hölle, Dads Grandparents sind wie wahre Dämonen. Grandma und Grandpa sehen einfach nur zu wie sie Onkel Ra und Dad schlecht machen und Onkel Sasuke, der kommt mir mit seinen Blicken wie der Handlanger meiner Mutter vor. Die Worte gegen Dad und auch gegen mich tun weh. Dad ist ein toller Dad und ich will keinen anderen. Dad versucht sich zur wehren aber er scheitert. Ashura klammert sich immer mehr an diese doofe Puppe, die mich an meine Hölle erinnert. Ich weiß nicht wie es dazu kam, es war, wie als wäre nicht ich derjenige, der die Puppe aus Ashuras Armen riss und in die Küche stürmte um sie in den Hexler tun will. Ich höre wie mir jemand hinterherrennt und ich sehe in das Gesicht von Dad. Er ist wütend und ich weiß, dass ich jetzt gehörig ärger bekommen werde. Ich sehe ihn trotzig an, nehme mir vor nicht zu weinen auch, wenn es mir schwerfällt. Ich will doch nur alles was mich an Mutter erinnert verschwindet. Naja alles außer meiner süßen kleinen Schwester.

 

„Verdammt Indra was soll das?! Was ist nur los mit dir?“ Ich sehe Dad einfach nur an und meine: „Ich wollte die Puppe los bekommen.“ „Zum einen sind wir hier in Japan, da gibt es keinen Hexler in der Spüle und zum anderen es ist die Puppe deiner Schwester du hast kein Recht sie weg zu werfen oder sonst was. Du wärst der erste der schreien würde, wenn Shura eins deiner Spielzeuge kaputt machen oder wegwerfen würde.“ „Meine Spielsachen sind aber nicht das Geschenk eines Dämons! Sie wird Ashura verderben, dass sie so ein Monster wird wie SIE!“ Schreie ich Dad entgegen. Warum versteht er nicht?! Einen Moment denke ich er versteht aber die nächsten Worte sorgen dafür, dass ich die Puppe fallen lasse. „Verdammt Indra! Die Puppe ist von mir und nicht von Izumi das war sie noch nie!“ Ich starre ihn an, ehe ich ihn anschreie: „Du hast uns ANGELOGEN!“ „Ja, ich habe gelogen aber hättest du in das Gesicht deiner Schwester damals sehen können und ihr die Hoffnung nehmen?! Ich konnte es nicht und bereue es seit dem jeden Tag besonders, wenn ich sehe wie allergisch du auf sie reagierst!“ Er fährt sich durch die Haare. „Wir beide unterhalten uns nachher und dann will ich wissen, was SIE getan und gesagt hat.“ Ich schaue weg mag ihm nicht länger in die Augen sehen, will es ihm nicht erzählen, habe Angst, dass er es bestätigt. Er dreht mein Gesicht zu sich und schaut mir tief in die Augen. „Hey Indy, wir sammeln jetzt Sakura, Madara und deine Schwester ein und gehen. Es ist nun wirklich genug. Komm, gib deiner Schwester die Puppe zurück und dann gehen wir. Lass uns nach Hause gehen.“

 

Ich nicke nur und folge ihm. Ein Teil will nach seiner Hand greifen aber ich traue mich nicht und dann nimmt er meine Hand und drückt sie. Im Zimmer lasse ich sie los, gehe zu Shura und drücke ihr mit einer Entschuldigung, die Puppe in die Hand, die sie noch fester als sonst an sich drückt und ich weiß, dass sie weiß, dass sie von Dad ist. Ich muss noch unbedingt auf die Toilette bevor wir gehen. Ich will zwar nicht länger als nötig hier bleiben aber ich muss wirklich dringend. Dad ist gerade dabei den anderen zu sagen, dass wir gehen also fällt er weg und Onkel Ra ist auch beschäftigt. Ich ziehe schüchtern an Sakuras Arm, bei der weiß ich wenigstens wo ich bin und sie ist mir nie lange böse auch, wenn ich mich daneben benehme. „Ich muss auf die Toilette weiß aber nicht wo sie ist kannst du mit gehen?“ Sie sieht mich erstaunt an nickt aber dann. Ra hat es gemerkt und meint „Die Treppe hoch dritte Tür links und nehmen Sie bitte Shura mit.“ Sakura nickt und nimmt meine kleine Schwester hoch und ich nehme sie unsicher bei der Hand. Ich hasse es wirklich aber ich brauch das gerade…..

 

Sakura

Ich bin erstaunt, als Indra mich fragt, ob ich mit ihm hoch gehe. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er nach dem Anschiss nicht gerade mit seinem Vater hoch will. Madara sagt mir, dass ich Shura mitnehmen soll. Scheinbar wird es hier nun wirklich unangenehm. Wir gehen nach Oben und ich lasse Shura nach unten, während Indy versehentlich die falsche Tür öffnet und ein Jugendzimmer öffnet. Ich selbst kann auch einen Blick hinein werfen und denke, dass es Itachis Zimmer sein könnte, besonders als ich den Gesetzestext an der Wand sehe. Es wirkt so, als würde der Teenager, der hier lebte gleich wieder zurück kommen. Ich schließe die Tür und Indra verschwindet im Badezimmer. Ashura bittet mich sie wieder hoch zu nehmen und wir sehen uns die Bilder im Flur an. Es zeigt zwei lächelnde Kinder, Madara, der einen  kleinen Jungen auf den Schultern hat und ich kann das Quietschen des Kindes schon förmlich hören. Das nächste Bild zeigt Madara mit einem anderen Mann, der Itachi ziemlich ähnlich sieht, zwischen ihnen sitzt Mikoto mit einem ein Jahr alten Kind und alle grinsen in die Kamera. Das Bild wirkt so friedlich. „Izuna?“ Meint Ashura und zeigt auf den Mann neben Madara. „Vermutlich, wenn alle sagen Izuna würde deinem Daddy so ähnlich sehen.“

 

Ich höre ein Geräusch hinter mir und drehe mich schnell um, dort steht Sasuke mit einem abfälligen Lächeln. „Stimmt, der Idiotenonkel und mein dummer Bruder sehen sich ähnlich und stehen sich an Dummheit nichts nach. Beide eine Enttäuschung für die Familie und haben es zu nichts gebracht. Du solltest zusehen, dass du dich von Itachi fern hältst. Er spielt mit den Gefühlen von Frauen und schmeißt sie weg, wenn es ihm zu langweilig ist. So war er schon immer das da,“ dabei zeigt er auf Ashura „hat er auch nur aus einer Laune heraus behalten. Wenn es ihm zu langweilig wird mit dir Kleine, wird er dich in ein Heim stecken und deinen dummen großen Bruder ebenso.“ Ich starre ihn wütend an, will ihm meine Meinung geigen aber ich höre eine Tür zuschlagen und Indra geht wütend auf seinen Onkel zu. „Mein Dad ist nicht so wie du sagst. Er ist der coolste Dad überhaupt. Du bist nur neidisch, weil du nicht so cool bist wie er. Dad wird uns niemals weggeben. Du bist ein blöder Onkel, den brauchen wir nicht. Wir haben viel bessere als dich.“ Sasuke bewegt sich so schnell, dass ich nicht reagieren kann und steht plötzlich vor dem Fünfjährigen.

 

„Denkst du das wirklich du kleiner Bastard? Mein Bruder ist nicht fähig zu lieben. Er nutzt die Menschen nur aus so lange es ihm passt. Du warst für ihn auch nur eine Laune eine Möglichkeit der Familie gegen das Bein zu treten. Du warst von Itachi nie gewollt und als deine Mutter die blöde kleine Schlampe meinte sie wäre Schwanger hat er die Gelegenheit beim Schopf gepackt und hat sich verpisst. Ihr seid ihm nichts wert und du wärst am besten nicht auf die Welt gekommen wäre für alle besser gewesen.“ Indra steigen bei jedem Wort Tränen in die Augen er will an seinen Vater glauben, weiß, dass sein Onkel nur Scheiße erzählt. „Du lügst.. Dad würde uns nie….“ „Wer kennt deinen Vater länger du unwürdiger Wurm?“ meint Sasuke grinsend.

 

Indra reißt sich los, stürmt an mir vorbei in mir Kocht die Wut Ashura weint in meinen Armen. Ich streiche ihr über den Kopf, sage ihr, dass der Kerl nur scheiße redet. Sasukes selbstgefälliges Lächeln würde ihm gleich vergehen.  Ich würde es ihm sowas von aus dem Gesicht schlagen. Niemand spricht so über die Kinder und auch nicht über ihren Vater, denn wenn ich eins wusste, dann dass Itachi alles für sie tat. Ich mache einen Schritt auf ihn zu und öffne den Mund……..

 

Indra

Es sind die Worte eines Dämons, die auf mich einschlagen. Dad würde uns nie weggeben, er liebt uns doch…. Ich renne zur Treppe, will weg von diesem Monster, das kein bisschen besser ist als Mutter… Ich falle die Treppe bei meiner Flucht hinunter, werde aufgefangen und blicke in die wütenden Augen von Dad….. Bestimmt ist er wütend auf mich und sagt mir, dass der Dämon recht hat…. Oder?

 

 

…………..und alles bedeuten

 

 

Ich stapfe rasend vor Wut auf diesen kleinen Mistkerl zu, hebe die Hand, hole aus und dann erfüllt ein lautes Klatschen den Flur. Im nächsten Moment hält Sasuke sich geschockt die langsam rot werdende Wange, wie als könne er nicht glauben, was gerade passiert ist. Ich bin so wütend wie schon lange nicht mehr. „Wie kannst du es wagen soetwas zu sagen! Das sind unschuldige Kinder! Kinder, die wie fast jeder andere Mensch ihren Platz auf der Welt haben! Wer glaubst du wer du bist?! Indy ist zwar manchmal etwas schwierig und ein Rotzlöffel und ein Nervenzwerg aber er hat das Herz am rechten Fleck! Er ist ein tolles Kind wie auch Ashura! Ihr Vater würde alles für seine Kinder tun, weshalb er vermutlich überhaupt hier her gekommen ist! Er würde sie nie einfach hergeben!" Ich bin derart laut das man mich bestimmt im ganzen Haus hört. Sasuke hat sich derweil wieder gesammelt und sieht mich mit einem arroganten Blick an, der meinen Puls nur so rasen lässt. „Wer bist du dass du glaubst hier was zu sagen zu haben? Du bist nur Gast in diesem Haus ebenso wie Itachi, der sein Recht einen Platz hier zu haben verwirkt hat." Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und spreche dann zischend. "Für dich immer noch Sie und wer ich bin tut hier nichts zur Sache. Aber ich werde es nicht zulassen dass du die Kinder so niedermachst! Das gilt im Übrigen auch für Itachi, der Kerl ist zwar ein Idiot und eine Nervensäge besonders, wenn er mir einen Fall versaut und sein loses Mundwerk mich provoziert aber er ist ein guter Vater! Solltest du noch einmal über einen der drei so reden mach ich dich fertig." Sasuke lacht höhnisch. "Ha, als ob? Ich sage nur die Wahrheit und du tust gut daran dich von diesen Pestbeulen fern zu halten sowie von meinem idiotischen Bruder. Sonst wirst du noch genauso dämlich wie er, obwohl das bist du bestimmt schon, sonst würdest du diese Mistgeburten nicht so unnötig verteidigen. Du bist nur die neue Schlampe, die sich von meinem dummen Bruder knallen lässt. Du bist so blöd, dass du nicht einmal merkst wie er dich ausnutzt.“

 

Ich hole tief Luft um mich zu beruhigen sonst würde es gleich Tote geben. Stattdessen setze ich den kältesten und gefährlichsten Blick auf, der mir auch einen meiner Spitznamen bei Gericht eingebracht hatte und sage dann in einem Ton der die Luft erstarren lässt: „Wenn du noch ein einziges Mal Indra und Ashura in irgendeiner Art beleidigst, werde ich dir die Hölle auf Erden bereiten. Glaube mir, ich kenne Mittel und Wege, die dafür sorgen werden, dass du den Tag verfluchst an dem du dich mit mir angelegt hast. Denn im Gegensatz zu dir sind meine Worte nicht nur hohles Geschwafel sondern bittere Realität. Also überlege dir deine nächsten Schritte sehr genau ansonsten werde ich bald zu deinem schlimmsten Albtraum. Verstanden?“ Sasuke wird bleich im Gesicht, was mich triumphierend lächeln lässt. Ich will noch etwas nachsetzten, als eine tiefe Stimme uns unterbricht. „Das langt jetzt Sakura. Mein kleiner Bruder ist mein Problem und das werde ich nun lösen. Geh du mit den Kindern runter und zum Auto, wir fahren gleich sobald ich das hier geregelt habe.“ Ich drehe mich um und dort steht der Mann, mit Indra auf den Hüften und Ashura, die sich ängstlich an sein Bein drückt. Indra versteckt das Gesicht in der Halsbeuge seines Vaters und ich kann deutlich sehen, dass er immer noch weint. Ich sehe Itachi seine Wut und Angespanntheit an. Daher gehe ich mit einem „Schön.“ an ihm vorbei, nehme den verstörten Indra selbst auf den Arm, der mich mit traurigen Augen ansieht. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, warum der Junge sich gerade an mich klammert. Er braucht die Nähe einfach. Mir ist allerdings auch klar, dass sobald wir unten sind und er Madara sieht sein Onkel ihn nehmen muss. Ashura hat sich inzwischen wieder beruhigt, vergräbt ihr Gesicht jedoch nach wie vor am Bein ihres Vaters. Ich streiche ihr zärtlich über den Kopf und sie blickt auf „Komm Kleines wir gehen. Daddy wird gleich nachkommen er muss nur noch ein Wörtchen mit dem bösen Mann reden.“ Ich nehme das Häuflein Elend an der Hand was sie Protestlos von statten gehen lässt und gehe zur Treppe aber nicht ohne noch einen letzten Blick zu Itachi zu werfen, der gerade bei Sasuke angekommen ist und diesen bitterböse ansieht, nach unten. Jetzt würde er mit Sicherheit noch mehr sein Fett wegbekommen, was mir Genugtuung verschafft. Der Blick von Itachi lässt sogar mir kalt werden. In der Haut des Wurms will ich jetzt nicht stecken. Am Fuß der Treppe wartet Madara bereits auf uns, nach dem Indra sofort die Arme ausstreckt und ich übergebe dem Banker den Jungen, nur um das kleine Mädchen aufzunehmen. Indra vergräbt sofort das Gesicht in der Halsbeuge des Uchiha und krallt sich in die langen Haare des Mannes als wären sie ein rettender Anker, was sie für das Kind vermutlich sind. Ich bin immer noch dabei die Wut in mir nieder zu kämpfen. „Hey Indy, es ist alles gut. Dein Dad wird dem Herrn dort oben die Hölle heiß machen. Alles, was er gesagt hat war gelogen. Itachi liebt euch mehr als sein Leben. Sasuke ist neidisch auf euch. Komm wir gehen zum Auto. Haruno-san kommen Sie bitte.“ Ich nicke im Hintergrund höre ich Itachis Stimme aber nicht wirklich was er sagt. Wir passieren Fugaku, der aussieht als würde um ihn herum eine Welt zusammenbrechen, während er die Treppe hochstarrt.

 

Die erste Generation sitzt entspannt am Tisch, wie als wäre nichts gewesen. Solche Arschlöcher! Mikoto steht im Türrahmen zur Eingangstür und wir gehen direkt auf sie zu. „Es tut mir leid, was passiert ist und…..“ beginnt Mikoto stockt aber bei dem Blick, den ihr großer Bruder gerade auf sie richtet. „Spar es dir einfach Mikoto. Ich bin wirklich enttäuscht von dir. Unser Bruder würde sich im Grab umdrehen, wenn er davon wüsste. Ich bin nur froh, dass er das nicht noch einmal miterleben muss.“ Ich denke mir bei den Worten nichts und folge Madara, ich verstehe zwar nicht, warum Mikoto nicht wirklich eingegriffen hatte oder gar Fugaku aber es ist nicht meine Familienpolitik. Wir gehen zum Auto und setzten die Kinder hinein. „Es tut mir leid, dass sie das gerade mitbekommen mussten. Es ist weder etwas, das Sie noch die Kinder geschweige mein Neffe zu hören bekommen hätten sollen. Ich schäme mich wirklich für meine Eltern und meine Schwester und von Sasuke will ich überhaupt nicht ernst anfangen. Ich würde ja gerne sagen, dass es nicht immer so war aber ich kenne es nicht mal anders.“ Noch ehe ich etwas erwidern kann öffnet sich die Tür erneut und Itachi läuft zügig auf uns zu Mikoto will ihn aufhalten schafft es aber nicht. Itachi und Madara verabschieden sich schnell voneinander und er setzt sich zu den Kindern auf die Rückbank, die sofort nach seinen Händen greifen. Ich steige vorne ein und fahre uns zu meinen Bruder nach Hause.

 

*

 

Wir haben die Kinder gemeinsam in Itachis Bett gebracht und haben ihnen versprochen bei ihnen zu bleiben bis sie wirklich eingeschlafen sind. Es hat die beiden wirklich fertig gemacht, was sie bei ihren Verwandten erlebt haben. Ashura lies mich nicht los, bis ich mit ins Bett gestiegen bin. Ich war im ersten Moment überrascht, dass Itachi tatsächlich den Kunstraum von Deidara bewohnt. Mein Schwager hat ihn weitgehend leer geräumt und sich auf eine Ecke beschränkt. Ich bin auch überrascht eine Gitarre zu sehen und frage mich ob Itachi wirklich spielen kann oder sie einfach nur Zierde oder ein Andenken ist.

 

Das alles lenkte mich von meiner Wut ab. Wäre der Grund an der aktuellen Situation nicht so schlimm, müsste ich lachen. Ich meine ich liege mit dem Welpen zusammen in einem Bett und dabei habe ich gesagt, dass das nie vorkommen wird. Die Kinder sind wirklich am Ende und schlafen recht schnell ein. Nicht aber ohne, dass Itachi ihnen erneut sagen muss, dass er sie nie freiwillig hergeben würde. Sasuke dieses Arschloch und auch seine Großeltern haben so viel kaputt gemacht… Wir gehen, als die Kinder fest schlafen, runter und mit jeder Stufe nach unten, kommt ein bisschen mehr Wut auf Itachi in mir hoch. Ich frage mich, warum er nicht früher etwas gesagt hat. Früher eingeschritten ist. Mag sein, dass er einen „Fehler“ gemacht hat und russisch Roulett gespielt hat aber dabei ist ein wunderbares Geschenk/Kind herausgekommen. Ich mag Indra mittlerweile wirklich gerne und weiß, dass er nur jene beschützen will, die ihm wichtig sind und Angst hat verletzt zu werden. In der Küche treffen wir auf Deidara und meinen Bruder, der Uchiha geht einfach an den Kühlschrank und holt sich ein Bier aus diesem. Er fragt mich, ob ich auch eins will aber ich verneine schlechtgelaunt.

 

Sasori sieht uns an und stellt dann die Frage, was los war. „Drücken wir es so aus, es war ein happy Familientreffen. Meine Großeltern waren da und sind erstmal auf Madara losgegangen und dann auf mich und die Kinder. Ganz davon zu schweigen, dass Sasuke verdammt viel Gift gespritzt hat und den Finger in Wunden gelegt hat und das nicht nur bei mir. Warum habt ihr mir nicht erzählt, was für ein Arschloch Sasuke geworden ist. Wenn Indra oder Ashura sich so verhalten würden, denen würde ich was erzählen… Izuna kam noch auf den Tisch und wurde in den Dreck gezogen. Lieber hätte ich keinen von ihnen weder meine Eltern noch meine Großeltern noch Sasuke…..“ Ich starre ihn eine Sekunde an und dann brennen mir die Sicherungen durch. Seine Worte bringen mich zur Weißglut. Dieses verdammte Arschloch hat alles, was ich mir wünsche: Eltern und Großeltern und er wünschte sich sie wären TOT! Meine Hand schnellt hervor und landet in seinem Gesicht! „Du bist so ein Arschloch! Du hast alles und willst es wegwerfen! Du hast Eltern, die dich lieben und du wünschst dir sie wären tot!“ „Jetzt komm mal auf den Boden der Tatsachen Haruno! Sicher, meine Eltern lieben mich das ich nicht lache. Es interessiert sie ein Scheiß, was ich will. Sie stehen nicht für mich ein. Sehen zu, wie ihre Eltern ihre Enkel fertig machen und tun so als würden sie bereuen, was sie getan haben. Du hast keine Ahnung wie sowas ist! Du begreifst nicht wie es ist in dieser Familie aufzuwachsen!“ „Ganz ehrlich ist mir scheißegal, was du denkst! Du bist dumm und hast es nicht verdient sie zu haben. Ich wünschte ich hätte das Glück wie du noch Eltern zu haben.“ „Mir hätten meine Onkel gereicht.“

 

„Du hast keine Ahnung wie es ist ohne Eltern zu sein. Nicht die liebevolle Umarmung einer Mutter zu spüren, wenn du sie brauchst. Zusehen wie alle von ihren Eltern beglückwünscht werden und du genau weißt, dass deine es nie tun werden! Du bist so verdammt dumm! Ich hoffe du erkennst deinen Fehler nicht, wenn es zu spät ist und du alles verloren hast.“ Damit drehe ich mich mit meinem schmerzenden Herz um und stürme aus der Wohnung. Ich will den Kerl nie wieder außerhalb der Arbeit sehen! Am liebsten würde ich ihn noch nicht einmal mehr bei der Arbeit sehen!

 

Sasori

Ich habe ein schlechtes Gefühl, als ich frage, was los war und Itachis Worte bestätigen meine Befürchtung. Ich kann die traurige Tonlage hören, als er den Namen seines lieblings Onkels ausspricht. Er hat Madara wirklich gerne und er liebt ihn auch aber Madara ist eben nicht Izuna. Die beiden Männer hatten eine Verbindung, die niemand verstand egal, wie sehr man es versuchte. „Lieber hätte ich keinen von ihnen weder meine Eltern noch meine Großeltern noch Sasuke und dafür Onkel Izuna wieder.“ Meint er wütend und traurig zugleich. Izunas Verlust war für Itachi schrecklich aber es ließ sich nicht ändern und plötzlich hat Itachi die Hand meiner Schwester im Gesicht. Ich bin wie erstarrt. Als Sakura ihn anschreit während er immer noch ihr gegenüber so ruhig in seiner Tonlage ist. Mir wird bewusst, wie sehr meine Schwester unter dem Verlust unserer Eltern leidet. Ich selbst erinnere mich nicht wirklich an sie und ich hatte Sakura aber für sie war es wirklich schlimm….

 

Sie stürmt aus der Tür und ich brauche einen Moment besonders als ich ihre Tränen sehe. „Was war denn das jetzt verdammt nochmal. Was habe ich denn gemacht um das zu verdienen?“ beschwert sich mein bester Freund, der manchmal echt ein Klotz sein konnte. „Sei still Itachi! Du hast wirklich keine Ahnung wie es ohne Eltern ist. Versuch dich in ihre Lage zu versetzen. Stell dir vor du hättest deine Eltern verloren bevor der ganze Mist mit Izumi war. Stell dir vor du wärst alleine mit Sasuke und dem kranken Izuna dagestanden, der sich den Arsch aufgerissen hätte um euch zu ernähren!“ Damit lasse ich die beiden in der Küche stehen und Itachis Blick ist schockiert aber das ist egal, ich muss Sakura hinterher. Zumindest weiß ich wo ich sie finden werde.

 

 

 

Perspektivwechsel 3.0

 

 

Ich knie weinend vor dem Grab meiner Eltern und wünsche mir gerade nichts sehnlicher als sie bei mir zu haben. Noch einmal ihre liebevolle Umarmung zu spüren, wieder das fröhliche Kind zu sein, dass ich damals war. Itachis Worte rufen gleichermaßen Trauer und Wut in mir hervor. Wie kann er sich nur so kindisch Verhalten! Wie kann er nur so tun, als ob es ihn nicht interessiert, ob sie existierten oder nicht. Schön, seine Eltern sind vielleicht nicht die liebevollsten auch, wenn Mikoto mir eigentlich wie eine liebevolle Mutter vorkommt und sich nur nicht durchsetzen kann. Ich glaube die beiden Erwachsenen waren in dem Moment einfach nur überfordert und schockiert. Alleine wie liebevoll sie ihren Sohn begrüßt hatte nachdem sie ihn scheinbar nach über fünf Jahren das erste Mal wiedersah. Sein Bruder ist ein Arschloch und es war eine Genugtuung, dass er den kleinen Pisser den Kopf gewaschen hat. Aber wie respektlos Itachi sich gegenüber seinen Eltern aufgeführt hat, die ihn klar ersichtlich lieben ist nicht in Ordnung. Er verhält sich wie ein kleines eingeschnapptes Kind. Der Kerl sollte über diesem schmollenden Kleinkindverhalten stehen und sich mit seinen Eltern unterhalten, das Problem endlich beseitigen und ein Vorbild für seine Kinder sein. Selbst Madara hatte sich zusammengerissen und sich nicht aufgeführt wie sonst was und er war ebenso ein Opfer in dem Treffen. Itachi ist Vater und zu alt für so etwas, er führt sich neben dem Kleinkind auf wie ein Teenager... Ich versuche meinen Schmerz in der Wut zu vergessen aber es will mir nicht gelingen. Ich fühle mich gerade so einsam und alleine….

 

 

Zwei vertraute Arme schließen sich um mich und mein kleiner Bruder, der überhaupt nicht mehr so klein ist, zieht mich an seine Brust. Der Einzige, der mir von meiner Familie geblieben ist und den ich nicht verlieren will. Ich drehe mich in seinen Armen und vergrabe das Gesicht in seiner Brust. Wir sitzen einfach nur schweigend da, jeder in seinen Gedanken aber trotzdem beieinander. Es gibt gerade nichts zu sagen, es ist mir im Moment nur wichtig, dass er atmet und bei mir ist. Irgendwann bringt Sasori mich nach Hause, verfrachtet mich auf die Couch in meiner Wohnung und macht uns einen Tee. Ich kuschle mich an ihn und breche die Stille „Wie kann er sowas unmenschliches nur sagen? Es sind seine Eltern und auch, wenn manche Eltern es nicht wert sind so genannt zu werden: Mikoto und Fugaku zählen bestimmt nicht dazu.“ Mein Bruder seufzt und legt seine Arme wieder um mich. Ich kuschle mich mit meinem Tee in der Hand noch mehr an ihn und genieße es einfach bei meinem Bruder zu sein. „Izuna war ihm wichtig Sakura. Er war für ihn so etwas wie ein Anker. Fugaku liebt seine Söhne aber er hat Itachi nie so verstanden wie Izuna.“ Meint mein kleiner Bruder während er mir über den Rücken streicht. „Warum sprichst du plötzlich von Izuna, wenn Itachi sagt er wünschte er hätte keine Eltern?“ „Sakura, hast du etwa nicht zugehört? Er hat in seinen Emotionen gesagt er würde sie alle für Izuna eintauschen.“ Das habe ich tatsächlich überhört aber das würde ich ihm nicht sagen.

 

„Er führt sich wie ein Arschloch auf.“ Sasori seufzt gequält „Er ist verletzt Sakura. Sie haben ihm wirklich weh getan mit ihrem Verhalten und das mehr als nur einmal.“ „Er führt sich kindisch auf. So etwas sagt man trotzdem nicht. Er ist alt genug.“ „Sakura, wie alt ist Itachi?“ Ich frage mich, was das soll. „28 oder so.“ „Nein Sakua ist er nicht. Er verhält sich oft älter als er ist aber du vergisst immer wieder, dass er erst 24 ist.“ „Wie gesagt alt genug um sich nicht so aufzuführen. Er hat gut reden, er hat nie ohne seine Eltern auskommen müssen und vermutlich ist er damals einfach abgehauen, weil er keine Lust mehr hatte. Er hat eine friedliche Jugend gehabt und war vermutlich bis zu der Aktion als er nach Amerika abgehauen ist der Liebling von allen.“ Sasori sieht mich fest an. „Sakura, wie alt sind die Kinder?“ „Shura ist drei und Indra fünf und wird bald sechs, was ich verstanden habe. Worauf willst du hinaus?“ „Überleg mal Schwesterherz, wenn Itachi 24 und Indra fünf bald sechs ist, wie alt war Itachi, als er erfuhr, dass er Vater wird?“ Ich reise die Augen auf, wird es mir doch gerade erst wirklich bewusst. „So um die siebzehn/achtzehn.“ „Genau und ich kann dir sagen Itachi hat keine Kurzschlussreaktion gehabt als er mit Izumi nach Amerika ist. Es wurde von niemandem in der Familie wirklich gut aufgenommen, dass Izumi schwanger ist und ich kann dir sagen auch Madara und Izuna waren nicht begeistert als sie davon hörten. Sie haben ihn gefragt, ob er sich sicher ist in dem Alter schon Vater werden zu wollen. Itachi war und ist auch heute noch derjenige, der die Vorwürfe abbekommen. Itachi wurde die Schuld für die Schwangerschaft gegeben, da er laut ihnen zu blöd zum Verhüten sei, wenn man nach seinen Großeltern geht und auch Mikoto und Fugaku haben ihm Unaufmerksamkeit vorgeworfen. Dabei kenne ich niemanden, der mehr darauf geachtet hat, dass nichts passiert. In Amerika hat er dann studiert, zwei Kinder aufgezogen und eine Familie ernährt und Sakura, er hat wirklich gute Noten bekommen. Sein ganzes Leben bestand aus Studium, Arbeiten, sich um seine Familie zu kümmern und zu lernen. Madara hat ihm zwar sein Studium von den Gebühren und den Fachbüchern finanziert und ihm manchmal noch etwas Geld zugesteckt aber den Rest musste er selbst regeln. Itachis Leben war nicht so zuckrig, wie du es im ersten Moment denkst, nur, weil er aus einer Familie stammt, die Geld hat. Itachi will sein Leben selbst finanzieren und mag es nicht, wie er es oft sagt, Zucker in den Arsch geschoben zu bekommen. “

 

Ich bin einen Moment lang still und schäme mich für meine Gedanken und meine Handlung. Ich hatte den Mann geschlagen ohne, dass er es verdient hat. Wie soll ich ihm nur wieder unter die Augen treten. „Willst du darüber reden Schwesterchen?“ „Was meinst du?“ „Ich meine das mit unseren Eltern und wie es dir gerade geht.“ „Nicht wirklich. Ich vermisse sie einfach und das kann niemand ändern. Jedes Mal, wenn ich die Kinder mit ihrem Vater sehe bin ich zwiegespalten. Ich freue mich aber es erinnert mich auch immer an damals und dass wir das nicht wirklich hatten.“ Mein Bruder schweigt einen Moment und ich hoffe, dass er es dabei belassen würde. Ich will nicht darüber sprechen, wird es doch nur alte Wunden aufreißen und das möchte ich nicht. Nicht jetzt und nicht vor ihm. Später wenn ich allein bin, hatte ich dafür noch Zeit genug. „Habe ich eigentlich jemals Danke gesagt, dass du immer für mich da warst? Ich muss gestehen, manchmal, wenn ich an eine Mutter denke kommst du mir in den Sinn. Du warst damals Mutter und große Schwester in einem.“ „Das musst du nicht. Ich bin froh dich zu haben. Sag, willst du heute hier bleiben? Ich würde mich freuen.“ „Okay. Ich schreibe Deidara. Hast du Lust mit mir am Montag die Kinder vom Kindergarten abholen?“ „Ich bin mir nicht sicher. Ich frage mich, wie ich Itachi jemals wieder unter die Augen treten soll, nachdem ich ihn geschlagen und so angegiftet habe.“ „Einfach durch die Tür in den Rum kommen und offen zu ihm sein. Sag ihm einfach, dass es dir leid tut. Du siehst ihn ja auch vor Gericht. Sakura, Itachi ist in solchen Fällen nicht nachtragend. Das mit seiner Familie ist etwas anderes. Da steckt nämlich einiges dahinter und nicht nur das, was offensichtlich ist.“ Egal, was Sasori sagt, ich kann es nicht, vor Gericht ist es etwas anderes. Ich kann Itachi nicht mehr im Privaten treffen aber die Kinder will ich trotzdem weiterhin sehen. Ist vielleicht auch besser wenn ich ihn nicht mehr sehe, oder?

 

 

Itachi

Ich liege nachdenklich in meinem Bett. Meine Kinder kuscheln sich im Schlaf an mich. Die Worte der beiden Geschwister kreisen seit gestern immer wieder in meinem Kopf auch der gestrige „Familiennachmittag“. Ich frage mich mittlerweile, ob ich wirklich falsch reagiert habe. Zugegeben es hat mir nicht gefallen, dass Sakura geweint hat. Mir kommt es so vor als würden in meinen Inneren zwei Armeen gegeneinander antreten. Auf der einen Seite jene, die verletzt ist und mit den Eltern, Großeltern und Sasuke nichts mehr zu tun haben möchte und auf der anderen die, die sich daran erinnerte wie schön es früher war und das Sakura recht hat. Ich kann nicht das, was vor über sechs Jahren passiert ist als Basis meines Verhaltens nutzen. Ich seufze und streichle den Kindern sachte über den Kopf. Ich würde noch einmal mit meinen Eltern reden. Nicht nur um meinet Willen. Ich muss das alles auch für Indy und Shura endlich vom Tisch bringen. Gestern hat nur bewiesen, was mir innerlich schon lange bewusst ist: Ich muss mit mir ins Reine kommen um meinen Kindern eine Stütze zu sein. Ich weiß, dass meine Mutter eigentlich eine liebevolle Frau ist. Ich denke das große Problem ist, dass sie vor ihren Eltern kuscht und kein Rückgrat zeigt. Was mich besonders verletzt ist auch, dass sie für sich eintreten kann und ihren Kopf durchsetzt, siehe, die Sache mit meinem Vater aber wenn es um mich oder ihre Brüder geht, knickt sie ein.

 

Ich würde am Montag oder am Dienstag zu meinem Vater gehen und mit ihm einen Termin vereinbaren, an dem ich mit ihm und Mutter rede. Nachdem ich diesen Gedanken fasse, kommt mir eine gewisse Rosahaarige in den Sinn. Sakura hatte die Kinder wie eine Löwin verteidigt und das hätte ich nicht gedacht, waren es doch nicht ihre eigenen. Ich muss mir wohl eingestehen, dass diese Frau doch schon länger in meinen Gedanken ist und das nicht negativ. Ich kenne dieses Gefühl, dass in mir hochkommt und ich will es nicht haben. Ich bin dabei mich in sie zu verlieben, etwas das nicht sein darf. Sie ist zum einen Sasoris Schwester, was Früher oder später Probleme geben würde und zum anderen wollte ich mich nicht wieder verlieben. Ich will nicht wieder so verletzt werden wie damals. Ich weiß Sakura würde den Kindern gut tun aber ich bin noch nicht so weit. Ich denke, ich sollte ein bisschen Abstand zu ihr halten. Das wäre für alle wohl das Beste, oder?

 

 

Mikoto und Madara

 

 

Madara

Mies gelaunt steige ich in meine Jogginghose und bürste meine Haare. Eigentlich habe ich mir meinen Sonntag anders vorgestellt und gewiss hatte ich nicht vor zu dieser unmenschlichen Zeit aufzustehen besonders nicht nach so einem scheiß Tag wie gestern. Der gestrige Tag hat mich wirklich fertig gemacht, gerade zu emotional ausgelaugt. Es waren drei verfickte Stunden mit meiner Familie und die haben all das in mir hoch kochen lassen, was ich seit Jahren versuche zu verarbeiten und doch nie völlig schaffe. Jedes Mal, wenn ich meine Eltern treffe, fühle ich mich so unzulänglich und nichts wert. Ich werde nie genug sein in ihren Augen immer defekt sein, weil ich nicht den Weg gehe, den sie wollen. Weil ich nicht so bin und nie so sein konnte wie sie es wollten. Ich hatte es Jahre lang versucht. Ich wollte früher nur einmal in meinem Leben Anerkennung für das was ich tue und geleistet habe. Ich weiß, dass das was meine Eltern sagen gequirlte Scheiße ist und trotzdem tut es jedes Mal weh. Es tut weh, dass sie mich nicht so akzeptieren können wie ich bin und wen ich liebe. Ich habe mit meinen 47 Jahren viel erreicht auf das ich stolz sein kann ohne die Hilfe meiner Eltern. Es tut weh, wie sie über meinen kleinen Bruder reden und nicht einmal den Toten ihre Ruhe geben können. Auch der Umgang mit Itachi und den Kindern war gestern unter aller sau. Besonders von Sasuke diesem kleinen eifersüchtigen Pisser, der das alles nur tat um seinen Bruder zu verletzen, weil er sich im Recht fühlt. Dann das Schweigen meines Schwagers und meiner kleinen Schwester…. Alles Punkte, die mir wieder bewusst machen wieso ich mich immer mehr von meinen Eltern und Familie entfernt habe. Warum ich nur noch zu den Veranstaltungen gehe, die ich nicht vermeiden kann. Itachi und die Kids sind natürlich außen vorgelassen. Ich liebe den Jungen wie meinen Bruder alleine als die Kinder mich zum ersten Mal Onkel genannt haben ließ mir das Herz aufgehen….

 

Alles gestern hat mir wieder gezeigt, warum ich mit Mikoto nicht mehr so viel zu tun habe wie früher. Seitdem die Sache mit meinem Neffen war, ist unser Kontakt weniger geworden, da ich einiges nicht nachvollziehen konnte. Nicht akzeptieren konnte und hinter der Entscheidung von Izuna und Itachi stand. Nach Izunas Tod ging es immer mehr abwärts zwischen Mikoto und mir. Ich kam immer mal wieder vorbei und traf mich zu Feiern mit ihr und unterhielt mich auch mit Mikoto aber es war nicht wie früher. Ich spüre die Kluft zwischen uns, die immer tiefer wird. Ich liebe meine kleine Schwester aber ich ertrage es nicht, wie sie einfach zusieht, denn ich weiß genau welches Feuer in ihr brennt und wie sie Früher war. Ich weiß wie sie kämpfen kann, wenn sie es sich in den Kopf gesetzt hat. Ich meine sie hat entgegen dem was ein Großteil der Familie gewollt hat Fugaku geheiratet und Itachi bekommen.

 

Ich bin so froh, dass Izuna das gestern nicht mehr erleben musste, denn dieses Mal hätte er wirklich alle Register gezogen und sich von ihnen abgewandt aber es hätte ihm auch das Herz gebrochen zusehen zu müssen, wie mit mir, den Kindern und Itachi umgegangen wurde. Izuna war schon immer jemand, der für das Richtige einstand und zum Teil hatte er nur noch wegen mir und Itachi Kontakt mit der Familie. Er wollte nachdem er sich zu Tobirama bekannt hatte am liebsten den Kontakt zu den Anderen abbrechen. Dazu zählten aber nicht Mikoto und ich. Mikoto war damals so anders war ein kleiner Rebell. Ich erinnere mich noch genau, wie sie sich an einem Abend meine Lederjacke geklaut hat und mit Fugaku zu irgendeinem Konzert gefahren ist, wie sie mir den Rücken gedeckt hat, als ich mich noch nicht geoutet hatte und mich mit Hashirama treffen wollte. Viele sagen Itachi kommt nach Izuna aber eigentlich kommt er ziemlich nach seiner Mutter wie sie früher war gemischt mit mir Izuna und Fugaku früher….

 

Ich war froh, dass Hashirama gestern vorgeschlagen hatte zuhause zu bleiben und dort gemeinsam zu Essen. Ich hätte es nicht mehr geschafft Essen zu gehen. Ich frage mich zum Teil, wie ich es in meinem Emotionalen Zustand am Stück nach Hause zu meinem Mann geschafft hatte. Zu stark kamen all die Erinnerungen hoch, die ich all die Jahre weggeschlossen habe. Gestern habe ich Hashirama zum ersten Mal erzählt wie schlimm das alles für mich wirklich war seitdem ich mich bei meinen Eltern geoutet habe und auch davor. Nachdem ich offenbart habe, dass mein Herz einem Senju gehört und immer gehören wird. Warum ich ihn so selten mit zu Feiern oder Treffen mit der Familie nehme. Mein Verlobter hatte mich einfach nur im Arm gehalten, zugehört und mir von seiner Kraft gegeben. Jener Abend kam beim Erzählen wieder in mir hoch, der Abend an dem Itachi völlig verzweifelt zu Izuna kam und vor uns zusammengebrochen ist, weil es ihm zu viel wurde und er nicht mehr weiter wusste. So hatte ich den Jungen noch nie gesehen und ich verstand auch, warum er nicht mehr konnte. Ich hatte das damals alles nur durch Zufall mitbekommen, weil ich bei meinem kleinen Bruder zu Besuch war und wir einen Filmeabend ohne unsere Partner machen wollten. Wir hatten Hashirama und Tobirama erklärt, dass wir einfach einen Abend unter Brüdern haben wollten und die beiden Senjus meinten, dass es keine schlechte Idee wäre und hatten selbst einen solchen Abend veranstaltet.

 

 

 

Itachi war an diesem Abend auch ein Thema gewesen, worüber wir Brüder uns auch leicht gestritten haben. Ich muss zugeben am Anfang, als ich von der Schwangerschaft erfuhr habe ich auch zuerst gedacht, dass Itachi russisch Roulette gespielt hat. Aber das passt nicht zu dem Jungen, der zwar manchmal etwas wild ist aber nicht unbedacht ist. Izuna hatte mir das noch einmal deutlich gemacht und dann schämte ich mich für mein Denken. Es wunderte mich damals wirklich nicht, dass Tachi zu Izuna rannte und nicht zu mir oder seinen Freunden. Izuna und er waren schon immer mehr wie Brüder als Onkel und Neffe. Als Izuna den Jungen zum ersten Mal in den Armen hielt nach der Geburt konnte ich die Verbindung zwischen den beiden sehen. Izuna vergötterte Itachi und der Kleine hatte so ein Vertrauen und Verehrung in sein großes Vorbild, dass er sogar Jura studieren wollte. Fugaku hatte ihn einmal gefragt, ob er nicht Polizist werden wollte und Itachi hatte ihn ganz entsetzt angesehen und gemeint „Nein, ich will Anwalt oder Richter werden wie Zuna oder Tobi. Ich will dafür sorgen, dass die Bösen ihre Strafe bekommen.“ Als Fugaku meinte, dass könne er auch als Polizist schüttelte der kleine Junge nur den Kopf und beharrte auf seinen Wunsch.

 

 

 

Der Abend gestern war wirklich nervenaufreibend gewesen und der Sex, den ich gebraucht hatte bei dem mir Hashi gezeigt hat wie wichtig ich für ihn bin und was für einen hohen Wert ich habe, hat meinem Körper zusätzlich noch zugesetzt. In den meisten Fällen war ich nämlich derjenige, der toppte auch, wenn wir immer wieder wechseln. Ich wollte mindestens bis Mittag im Bett bleiben zusammen mit dem Mann meiner Träume aber daraus wurde nichts. SONNTAGMORGEN um fucking 8.00 UHR klingelt es an der Tür und meine kleine Schwester steht davor, weil sie unbedingt mit mir reden muss. Hashirama der gutgläubige Trottel lässt sie rein, da er der Meinung ist, dass es wichtig ist das jetzt zu klären. Ich weiß der Kerl lässt mich nicht vom Harken bei sowas und ich bin mir nicht sicher, ob er ihr nicht auch einfach unter die Nase reiben will wie scheiße es mir geht. Das Mikoto sieht wie kaputt mich die Familie macht. Er meint ich solle schonungslos ehrlich sein soll und ihr auch mal zeigen sollte wie sehr mich das alles verletzt. Er hatte sich schnell eine Hose und ein Shirt übergeworfen und macht meiner Schwester nun still Kaffee während ich mich anziehe. Meinen Kaffee hat er mir ins Zimmer gebracht, damit ich ihn trinken kann, bevor ich zu meiner Schwester gehe. Von meiner Seite aus konnte Mikoto ruhig noch länger warten ist mir echt scheißegal. Ohne Kaffee ist mit mir am Morgen nichts anzufangen und ich hatte wirklich keine Lust zum Reden. Aber nun ist sie da und ich muss mich um sie kümmern und ich bin wirklich nicht in guter Stimmung. Ich werde ihr alles sagen, was ich gestern Mittag geschluckt habe. Jedes Wort, das ich ihr am liebsten an den Kopf geschmissen hätte und wegen der schon genug verstörten Kinder nicht getan hatte.

 

 

 

Hashirama unterhält sich mit Mikoto aber ich kann deutlich hören, dass er auch nicht begeistert ist. Er war gestern stinksauer und hätte er sich nicht um mich kümmern müssen, ich bin mir sicher, er hätte sie angerufen und zur Sau gemacht oder wäre vorbeigefahren und doch ist er der Meinung wir müssten reden. Als ich in der Tür auftauche, wenden sich die Blicke der beiden auf mich. Mein Freund stellt meiner Schwester ihren vermutlich zweiten Kaffee hin und ich kann erkennen, dass Mikoto deutliche Augenringe hat. Geschieht ihr ganz recht finde ich, denn das ging gestern wirklich zu weit. „Nii-san….“ Begrüßt sie mich und einen Moment muss ich mir wieder in Erinnerung rufen nicht schwach zu werden. Die Bezeichnung und diese Kulleraugen egal wer meiner kleinen Geschwister hat mich immer schwach werden lassen. Aber ich muss ihr zeigen, dass es so nicht weiter geht. Hashirama kommt auf mich zu, gibt mir einen Kuss flüstert mir zu, ich soll endlich Nägel mit Köpfen machen und verschwindet ins Badezimmer um uns die Möglichkeit zu geben alleine zu reden. Ich verschränke die Arme vor meiner Brust

 

 

 

„Was willst du hier Mikoto?“ frage ich sie kalt. Ich sehe genau den verschrecken Blick meiner Schwester, hatte ich bis her doch nur einmal so mit ihr gesprochen. „Ich wollte mit dir reden und mich entschuldigen….“ Ich schnaube „Reden darüber wie Scheiße du dich gestern verhalten hast? Wie du zugesehen hast, wie in deiner Gegenwart Diskriminierung in der höchsten verbalen Form geschehen ist und Leute bewusst und mit voller Absicht mittels Worten verletzt wurden? Nicht nur ich, sondern auch dein Sohn und deine Enkelkinder. Zwei süße unschuldige Kinder die niemand etwas getan haben. Willst du dich für das, was Sasuke, das was sich unsere Eltern schimpfen und deinen Schwiegereltern, getan haben entschuldigen? Willst du darüber reden und dich dafür entschuldigen? Sorry deine Blase zerplatzen zu lassen aber eine Entschuldigung macht das nicht rückgängig! Es macht nicht rückgängig, dass du sowohl mich als auch deinen Sohn wieder im Regen hast stehen lassen.“ Ich bemerke wie ich mit jedem Wort lauter werde und Mikoto immer kleiner wird. Sie lässt den Kopf sinken starrt auf den Tisch. „Ich weiß und ich wollte…“ „Spar es dir Mikoto! Du hast nichts getan! Wo ist meine Schwester hin, die sich auflehnt und den Mann geheiratet hat, mit dem die halbe Familie nicht einverstanden war?! Wo ist das Mädchen hin, dass sich nachts auf Konzerte geschlichen hat und sich über ihre intoleranten Eltern aufgeregt hat und gesagt hat es will nie so werden wie sie und nie die Augen vor unrecht verschließen! Du hast damals als Itachi dir erzählt hat was mit Izumi ist den Kopf eingezogen. Hast dich gegen ihn gestellt, ihn wegen unsere Eltern und Fugakus dazu bringen wollen, dass er Izumi Druck macht das Kind abzutreiben. Den Jungen abzutreiben, den du gestern gesehen hast. Der Junge, der mehr Arsch in der Hose hatte als du, der aufgestanden ist, als ich mal wieder wie der letzte Dreck behandelt wurde. Weißt du, du hättest sie rauswerfen und deine Frau stehen sollen. Hättest wie früher auf die Konsequenzen scheißen sollen und das richtige tun sollen. Du wusstest, dass es nicht in Ordnung war und du weißt, dass du Sasuke hättest Einhalt bieten sollen besonders, als er anfing Indra zu triggern und gegen Ashura vorgegangen ist. Du hast zugelassen, das Itachi und Izuna in den Dreck gezogen wurden. Itachi, der sich einen Ruck gegeben hat und gesagt hat er gibt euch vermutlich um den Kinderwillen eine Chance. Ich kann dir sagen, der Junge wollte mit euch allen nichts mehr zu tun haben. Um Sasuke tat es ihm damals leid, ihn wollte er nicht zurück lassen aber er wusste, er konnte nicht mit ihn in Kontakt treten ohne, dass ihr es mitbekommen hättet. Weißt du, wie er immer an seine Informationen über Fälle gekommen ist? Er hat Hashi darum gebeten sie ihm zu bringen. Hast du eine Ahnung wie sehr der Junge in den letzten Jahren gekämpft hat. Glaube mir sein Leben in Amerika war nicht leicht und seitdem er wieder hier ist auch nicht. Die rosahaarige Frau war wohlgemerkt nicht seine Freundin und du kannst dir sicher vorstellen, was für einen Eindruck sie erhalten hat. Die Frau war nur wegen der Kinder mit dabei.“

 

 

Meiner Schwester steigen Tränen in die Augen, sie weint und ein Teil von mir will sie einfach in die Arme nehmen und sie Trösten, weil ich meine Geschwister nie weinen sehen konnte. Aber ich reiß mich zusammen und versuche stark zu sein, verschränke die Arme vor meiner Brust um nicht etwas Dummes zu tun. „Ich wollte das alles nicht, ich war so geschockt wie sie sich alle verhalten haben und ich hab mich so gefreut Itachi wiederzusehen…. Ich wollte ihn damals doch nicht vergraulen. Ich wollte nur sichergehen, dass er weiß, was er tut ich habe mir Sorgen um ihn gemacht all die Jahre… Ich habe mehr als nur einmal versagt. Als Schwester, Mutter, Großmutter als ich selbst….  Ich weiß nicht was ich machen soll… ich will das alles in Ordnung bringen aber ich weiß nicht wie….Ra bitte hilf mir auch, wenn ich es nicht verdient habe… “ Ich seufze ich wusste es tief in mir und ich wusste auch, dass ich ihr nicht so leicht vergeben sollte aber sie war meine Schwester und ich konnte schon meinen Bruder nicht retten. Alles Geld der Welt hätte ihm nicht geholfen und ich hatte es Izuna versprochen ein Auge auf Mikoto zu haben. Etwas das ich niemanden erzählt habe. Sie sieht mich aus traurig Augen an und ich hebe versöhnlich den Arm lade sie ein zu mir zu kommen und sie nimmt die Einladung an. Ich lege meine Arme um sie und es erinnert mich an früher wie sie immer zu mir kam, wenn etwas war. Hashirama linst durch die offene Tür und lächelt mich an. Ich weiß, ich habe alles richtig gemacht und doch weiß ich, dass unser Gespräch noch nicht vorbei ist. Es gibt noch so viel zu besprechen. Als sie sich beruhigt hat gehen wir ins Wohnzimmer setzen uns auf die Couch und reden miteinander wie es Geschwister tun sollten.

 

 

„Ra, kann es sein, dass du die ganze Zeit über wusstest, wo Itachi ist? Hattest du all die Jahre Kontakt zu ihm?“ werde ich von Mikoto gefragt. Ich nicke und schau ihr direkt in die Augen. „Ich wusste wo er ist und habe ihn auch ein paar Mal Besucht mit Hashirama, Izuna und Tobirama. Ich habe ihn finanziell unterstützt, indem ich ihm die Studiengebühren und die Unterlagen bezahlt habe. Natürlich habe ich ihm auch mit Izuna was dazu gegeben für seinen Lebensunterhalt bevor du fragst: Er war auch arbeiten neben der Erziehung seiner Kinder und hat sein Studium auch schneller beendet. Der Idiot hat sich auch vorgenommen, dass er mir das ganze Geld für sein Studium zurückzahlen will. Aber so war er schon immer. Weißt du er hat sein Studium abgeschlossen als alleinerziehender Vater.“ Berichte ich ihr, was ihr Sohn geleistet hatte. „Warum? Was ist mit Izumi? Es hat mich gewundert, dass sie nicht dabei war sondern Sakura und auch wie Indra reagiert hat.“ Ich seufze. „Es ist schwierig und alles nicht besonders schön. Das wichtigste ist, dass sie nicht mehr zusammen sind und dass das Beste war, was Itachi und den Kindern hat passieren können im Nachhinein auch, wenn der Junge es zuerst nicht sehen wollte. Wegen dieser Frau gab es oft genug Streit zwischen uns... Was ich dir sagen kann, ist, dass alle unter dieser Frau gelitten haben.“ Alleine, wenn ich an Izumi denke kocht mein Blut aber ich kann Itachi keine wirklichen Vorwürfe machen. Die Liebe macht einen Uchiha Blind und er war Blind ihr gegenüber gewesen. Ich will nicht wissen wie Blind ich bezüglich Hashirama manchmal bin. Aber so ist es nun mal, wenn ein Uchiha liebt. Wir lieben voller Leidenschaft.

 

 

„Wenn du und Izuna Kontakt zu Itachi hattet warum ist er nicht zur Beerdigung gekommen? Ich meine, dass sollte ihm schon wichtig sein und ich bin mir sicher, dass du es möglich gemacht hättest.“ „Er wollte kommen aber es ist nicht an mir das alles zu erklären. Fakt ist, dass das auch einer der Gründe ist, warum Tobirama wütend auf Itachi ist und sich auch über Zunas Willen hinweg setzt. Ich kann dir sagen, Hashirama, Tobirama und ich hatten schon so manchen Streit wegen dem Jungen.“ „Wie leben sie so?“ „Sie wohnen in einer WG Itachi gibt sein Geld weitgehend für die Kinder aus und er arbeitet viel vernachlässigt die Kinder aber auch nicht. Er ist ein toller Vater.“ „Ra, kann es sein, dass er ein Problem mit Frauen hat? Ich habe von Fugaku so was gehört. Er hat mir gestern von der Verhandlung erzählt und ich habe mich daran erinnert, wie er auf mich reagiert hat.“ „Ja aber er arbeitet daran und er macht sich.“ „Könntest du mir seine Nummer geben?“ „Ich muss ihn erst fragen Miko und das weißt du, wenn er es erlaubt schicke ich sie dir.“ Wir unterhalten uns noch eine Weile über Izuna und wie wir mit seinem Tod umgegangen sind und auch wie es mir so ergangen ist reflektieren unsere Kindheit ein bisschen. Als Mikoto geht fühle ich mich besser und ich schreibe Itachi eine Nachricht.

 

 

 

Madara 13.00 Uhr:

Deine Mutter war gerade bei mir. Sie würde sich gerne entschuldigen und mit dir reden. Das gestern war wirklich scheiße das weiß ich. Ich war auch nicht über ihren Besuch begeistert aber es tut ihr wirklich leid. Sie hat gefragt, ob ich ihr deine Nummer geben kann. Ich habe ihr gesagt ich muss dich fragen. Sie leidet wirklich unter dem was passiert ist auch damals. Überlege, ob du ihr noch eine Chance geben willst, sie vielleicht alleine triffst.

 

Itachi 20.30 Uhr:

Ich kümmere mich darum……

 

Madara 20.32 Uhr:

Wenn du Hilfe brauchst…..

 

Itachi 20.34 Uhr:

Ich weiß und danke für alles Ra.

Ich lege das Handy zur Seite und kuschle mich an meinen Verlobten. Ich bin mir sicher, dass mein schlauer Neffe das alles wieder hinbekommt. Er braucht zwar manchmal wie wir alle einen Tritt in den Hintern aber auf ihn ist verlass.

 

 

See in the Devils eye

 

 

Fugaku

Mir geht es so schlecht durch das was Samstag passiert ist und ich denke wir haben alle Möglichkeiten wieder eine Chance zu bekommen verspielt. Ich war wie erstarrt und konnte nicht glauben, was sich vor meinen Augen abspielte.  Es war so surreal und all meine Professionalität, die ich als Polizist habe, war verschwunden. Ich fühlte mich wie in meinem persönlichen Horrorfilm. Ich konnte mich erst aus der Starre befreien als mein Sohn, meine Enkel und mein Schwager weg waren und meine Eltern und Schwiegereltern immer noch über die vier herzogen. Ich schmiss sie raus während Mikoto weinte und Sasuke sich in sein Zimmer verschanzte. Itachi hat ihn richtig zusammengefaltet. Ich hätte nie gedacht, dass er so einen Ton gegenüber seines Bruders anschlagen könnte. Aber Sasuke hatte eindeutig zu viele Grenzen bei seinem Bruder übertreten.

 

Mikoto war am Sonntag bei Madara gewesen und hat sich bei ihm entschuldigt. Das Gespräch mit ihrem Bruder tat ihr gut und sie hat auch ein paar Sachen über Itachi und unsere Enkel erfahren. Sie hat ihren Bruder nach der Nummer unseres Sohnes gefragt und Madara meinte er würde mit seinem Neffen sprechen. Da meine Frau aber bis jetzt keine Nummer erhalten hat gehen wir davon aus, dass er abgelehnt hat. Was ich nach dem was passiert ist verstehen kann. Wir hatten ihn wieder im Stich gelassen. Ich sitze gedankenverloren an meinem Schreibtisch und höre meine Kollegen Murmeln aber ich verstehe nicht was sie sagen. Es ist mir gerade auch egal.

 

Mikoto und ich haben mit Sasuke gesprochen über sein Verhalten aber das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Ich hätte nie gedacht, dass Sasukes Verbitterung wegen des Kontaktabbruchs seines Bruders so tiefgeht. Die beiden waren früher so ein Herz und Seele und wir sind schuld daran, dass sie es nicht mehr sind. Ich bin mir sogar sicher, dass Sasuke so auf die Kinder losging, weil er eifersüchtig auf sie ist. Für den Jungen waren die Kinder und besonders Indra schuld, dass Itachi ihn komplett verlassen hat, was nicht wirklich stimmt. Hätten wir anders reagiert wäre Itachi auch immer wieder nach Japan gekommen oder wir hätten ihn in den USA besucht. Ich bin mir sicher, dass Sasuke eigentlich ein klasse Onkel wäre. Ich denke wäre es anders gewesen er hätte Indra vergöttert. Alleine, wie der Junge meinen Schwager verteidigt hat, war beeindruckend. Indra kommt eindeutig vom Aussehen nach seinem Vater und auch sein Gerechtigkeitssinn. Es kam mir so vor als würde ich meinen Sohn vor mir haben als er noch klein war aber ich kann auch Züge von Izumi erkennen. Vielleicht könnte Itachi, wenn er sich die Mühe macht noch etwas in ihrer Beziehung erreichen aber am Samstag hatte er einen deutlichen Rollenkonflikt. Ich konnte sehen wie oft er gerne etwas zu Sasuke als Bruder gesagt hätte aber das war nicht machbar und das lag an meinen und Mikotos Eltern. Ich denke wären die nicht da gewesen hätte er sich Sasuke mal zur Seite genommen und mit ihm gesprochen. Er hätte seine Kinder in unserer oder besser gesagt in Haruno-sans Aufsicht gegeben. Ich frage mich immer noch was das zwischen meinem Sohn und der Frau mit dem Herz aus Eis ist auch, wenn sie mir bei uns nicht so vor kam. Die Kinder hatten ihr vertraut und auch Indra, der gleich zu Madara ist nachdem das mit Sasuke war und die Haruno ihn runtergebrachte, hatte sich an sie geklammert.

 

Der Junge kommt mir so vor als hätte er Probleme mit Frauen und auch Itachi wirkt so. Ich bin mir aber sicher, dass die Staatsanwältin nicht seine Freundin ist. Ich erinnerte mich auch wieder an die Gerichtsverhandlung des Mikadono Falls und auch dort war es so, dass sich die Kinder, zumindest Ashura, an sie geklammert hatten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Verbindung zwischen Itachi und ihr so gut ist. Die Staatsanwältin wirkte erstaunt darüber das er Tobirama kennt und auch mich. Zeitgleich kommt mir das Bild, wenn ich die beiden zusammen sehe bekannt vor ich komm nur gerade nicht drauf warum…

 

Ich bin so in Gedanken und erschrecke mich wirklich, als der Stuhl vor mir zurückgezogen wird, sich jemand scheinbar gelassen auf ihn fallen lässt und ich die Stimme meines Sohnes höre. „Herr Kommissar, ich würde gerne eine Anzeige wegen Diskriminierung und unterlassener Hilfeleistung aufgeben.“ Ich sehe Itachi entsetzt an und kann nichts sagen. Da sitzt er vor mir und ich kann deutlich eine unterdrückte Wut und Verletztheit in seinen dunklen Augen erkennen. Hat er das etwa gerade ernst gemeint?!

 

„Jetzt sieh mich nicht so an. Das war nicht ernst gemeint. Ich bin zwar wirklich wütend und enttäuscht aber was hätte ich auch anderes erwarten sollen. Hätte mich gewundert, wenn ich nicht wieder einen Schlag ins Gesicht von euch bekommen hätte……“ Er seufzte resigniert. „Lassen wir das jetzt. Ich bin nicht hier, um dir Vorwürfe zu machen. Ich bin hier um normal zu reden. Ich würde gerne alleine mit dir und Mutter sprechen. Dieses Mal ohne Kinder und der netten Verwandtschaft auch, wenn Onkel Ras Anwesenheit eine Stütze für mich war. Ich würde es auch vorziehen, wenn Sasuke außen vor wäre, mit dem habe ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen aber das ist etwas für einen anderen Tag. Ich möchte ein Gespräch nur zwischen uns drei. Ich will mich weiterentwickeln aber so geht das nicht. “ Ich starre ihn immer noch an, kann nicht glauben, dass er wirklich hier vor mir sitzt und uns eventuell noch eine Chance geben will. Seine Worte können auch anders ausgelegt werden. „Muss ich jetzt etwa einen Krankenwagen rufen? Hast du jetzt einen Herzinfarkt, nur, weil ich vor dir sitze und reden möchte?“ provoziert er mich.

 

Ich ziehe wütend die Augenbrauen zusammen. Was soll diese Respektlosigkeit?! „Ich verbitte mir gegenüber diesen Ton und diese Worte. Mag sein, dass du eine gewaltige Entschuldigung und ein riesiges Danke verdienst nach dem was war aber diese Respektlosigkeit mir gegenüber lasse ich nicht zu.“ Aber mein Sohn lächelt nur milde, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe und meint „Schön, dass du deine Sprache wieder gefunden hast. Wie sieht es mit Mittagessen aus? Haha hat bereits zugestimmt sich mit mir in 20 Minuten in einem Restaurant zu treffen. Kommst du mit oder bist du zu sehr beschäftigt? Sah mir gerade allerdings nicht so aus als ich hier ankam. Außerdem würde ich es vorziehen wieder zu gehen deine Kolleginnen und Kollegen starten mich an wie den letzten Menschen.“ Dieser! Wann ist er so frech und gleichzeitig aber so erwachsen geworden? Er hatte das alles geplant und ich frage mich wann. Ich bemerke auch, dass die anderen uns beobachten besonders, da Itachi Izuna mal wieder wirklich ähnlich sieht. Ich schnappe mir meine Jacke und meine nur „Lass uns gehen und es tut mir leid, wie das Samstag gelaufen ist.“

 

 

 

Wisst ihr eigentlich….

 

 

Itachi

Ich bin nervös. Ich tue zwar so cool und entspannt bin es aber absolut nicht. Die letzten Tage waren ziemlich stressig und voll. Trotzdem habe ich mich entschlossen einen Schritt zu machen. Onkel Ra hat mir am Montag, nach dem ich ihn darum gebeten hatte, die Nummer meiner Mutter zugeschickt. Ich habe ihr heute Morgen geschrieben und mich mit ihr zum Mittagessen verabredet, weil nicht viel los ist und als sie zustimmt meinte ich, ich würde zu meinem Vater gehen und ihn wenn möglich mitbringen. Ich hatte ohnehin noch was auf dem Revier zu tun. Hashirama hat ein paar Unterlagen für mich und war mehr als nur überrascht, dass ich sie persönlich abholen will.

 

Ich bin auf dem Weg zum Präsidium bin aber nicht ganz bei der Sache. Immer wieder schleicht sich Sakura in meine Gedanken. Ich habe sie seit Samstag nicht mehr gesehen. Ich weiß, dass sie zu Besuch kam aber bevor ich daheim war, war sie immer weg. Jedes Mal, wenn ich an sie denke bekomme ich ein leichtes schlechtes Gewissen, wegen meiner Worte. Sasori hat mir erzählt, dass sie mich etwas missverstanden hatte aber ich war nie wütend auf sie gewesen auch nicht wegen der Ohrfeige. Überrumpelt ja. Würde ich mich nochmal von  ihr schlagen lassen nein. In dem Moment wo sie mich schlug hatte ich es einfach nur nicht verstanden warum sie es tat und es hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich hatte oft genug schon die Hand einer Frau im Gesicht ganz besonders Izumis aber so weit wie mit  ihr würde ich es nie wieder kommen lassen…. Gleichzeitig, wenn ich an sie denke, bekomme ich immer ein Gefühl, dass ich Sakura gegenüber nicht haben will eigentlich gegenüber niemanden mehr - Dank Izumi.

 

Ich habe mir schon länger Gedanken über Sakura gemacht wie mir jetzt, da ich viele Dinge überdenke aufgefallen ist. Zuerst war es, weil sie mich einfach nur aufgeregt hat. Sie hat mich nicht respektiert und nicht ernst genommen und von oberen herab betrachtet. Ich wollte mich beweisen und sie von ihren Ross herunter holen. Ich hatte sie gehasst, wenn nicht sogar auf eine gewisse Art verabscheut, weil sie alles was ich an Frauen nicht ausstehen konnte in diesem Moment verkörperte. Ich wollte ihr zeigen, dass Alter nicht alles ist und so vieles mehr. Sie war eine Herausforderung für mich, wie ich feststellen durfte. Wir beide waren oberflächlich zu diesem Zeitpunkt, wollten nur das in dem jeweils anderen sehen was wir wollten. Ich weiß nicht genau was ihr widerfahren ist auch, wenn irgendwas mir sagt ich müsste es wissen. Ich hasse meine Gedächtnislücken durch diesen verdammten Unfall, den ich vor ein paar Jahren in Amerika hatte. Als Sakura dann plötzlich in der Küche von Sasori vor mir stand und ich festgestellten durfte, dass sie die Frau ist mit der meine geliebte Tochter so gerne spielt war es für mich ein Schlag ins Gesicht.

 

Ich stand vor einer Entscheidung bei der ich nicht wirklich eine Wahl hatte und lernte sie besser kennen. Je mehr ich sie kennengelernte, je mehr Facetten ich von ihr sah und respektierte desto mehr änderten sich meine Ansichten nicht nur zu ihr. Sakura war jemand der kämpfte und direkt war und dass genieße ich. Ich muss mir eingestehen, dass ich schon länger unbewusst angefangen habe mich in sie zu verlieben auch, wenn ich es nicht sehen wollte, da ich meine Probleme mit Frauen habe seit dem das mit Izumi war. Das am Samstag hat mir eigentlich nur die Augen geöffnet was in mir langsam heran wuchs, ob ich wollte oder nicht. Das Problem ist neben der Tatsache, dass ich so nicht fühlen will ihr gegenüber es auch nicht darf. Verdammt nochmal sie ist Sasoris Schwester und das ist eigentlich ein unausgesprochener Kodex: Niemand datetd die Schwester oder den Bruder von Freunden!

 

Als Sakura gegangen war, bin ich mir sicher Tränen in ihren Augen gesehen zu haben und ich wollte nicht, dass sie aus Trauer weinte. Ich wollte sie fröhlich lachen sehen und sie beschützen… Ich wollte sie in den Arm nehmen und das wird mir seit jenem Nachmittag immer bewusster. Ich sollte Abstand von ihr halten und meine Gefühle, die sich immer mehr festigen und mir bewusster werden verbergen. Es kam bis jetzt nur zwei gute Sachen raus durch meine Liebe und das sind meine Kinder. Ich frage mich immer, ob ich schuld daran bin was ihnen passiert und was aus Izumi geworden ist. Hatte ich sie so werden lassen? Ich frage mich das immer wieder. Frage mich ob ich etwas hätte ändern und meinen Kindern Leid ersparen können.

 

Ich schüttle den Kopf als ich das Präsidium erreiche, es betrete und mich nach Hashirama erkundige, der angerufen wird. Ich werde von allen Seiten angestarrt. Vielleicht, weil ich mal wieder nicht wie ein 0815 Anwalt aussehe oder vielleicht kennen sie mich von früher oder Izuna? Hashirama nimmt mich zur Begrüßung in den Arm, was die Blicke nicht besser macht aber es ist mir noch egal. „Komm, wir gehen in mein Büro, dann gebe ich dir noch ein paar Infos. Wie kommt es, dass du hier herkommst? Nach Samstag hätte ich nicht so schnell mit dir hier gerechnet.“ „Ich will mit ihnen reden und nicht immer auf der Stelle treten. Ich muss mit ihnen reden das ist mir bewusst geworden. Ich kann wie bisher nicht weitermachen. Das ist für niemanden gut. Ganz besonders nicht für meine Kinder und vielleicht hat meine lieblings Staatsanwältin mir etwas zum Überdenken gegeben. Es sind immer noch meine Eltern…..“ erkläre ich mein Erscheinen. „Tust du mir einen Gefallen? Knick bitte nicht so schnell ein wie dein Onkel. Er hat Mikoto ziemlich schnell vom Haken gelassen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich versteh wie sehr sie dich verletzt hat. Sei einfach ehrlich mit allem auch, wenn sie weint und beschönige nichts.“

 

*

 

Wir sitzen in einem kleinen Laden nicht weit vom Revier entfernt. Ich merke, wie sich in mir wieder der Teenager rührt, obwohl ich es nicht möchte. Die Begrüßung war wie auch das letzte Mal seltsam und von meiner Seite steif aber wenigstens tat meine Mutter nicht so als wäre nichts gewesen. Ich will mit ihnen für Ashura und Indra aber auch für mich selbst normal reden um einen Abschluss oder einen Neustart zu finden aber es ist so schwer. All die dunklen Gefühle tauchen wieder in mir auf und ich muss selbst zugeben sie sitzen wirklich tief. Ich schicke Indra zum Psychologen aber sollte ich nicht selbst mal mit einem reden? Nicht nur wegen meinem Familienproblem, sondern auch wegen der Sache mit Izumi. Ich will nicht, dass sie für immer mein Leben beherrscht. Ich will weiter gehen können, leben und dabei ein guter Vater für meine Kinder sein. Ich weiß wie schnell sie groß werden und ich sie loslassen muss, damit sie ihre eigenen Familien gründen aber das hat noch Zeit.

 

Wir schweigen uns an nachdem wir bestellt haben. Ich weiß ich sollte anfangen aber es fällt mir schwer. Es fällt mir schwer nicht den Mund auf zu machen und sie nicht mit Vorwürfen zu bombardieren. „Itachi, es tut mir wirklich leid.“ Ich blicke zu meiner Mutter und sie scheint die stumme Frage und den Sturm in mir zu sehen. „Nicht nur das, was am Samstag passiert ist. Das ist nur die Spitze des Eisberges auch, dass ich damals eingeknickt bin und versucht habe dich in eine Richtung zu drängen. Indra ist ein mutiger Junge, zwar mit ein paar Problemen aber ich kann genau sehen, dass du ihn nicht alleine lässt und ihr gemeinsam daran arbeitet sie zu lösen. Ich war wirklich erstaunt, wie er sich gegen die Ältesten gestellt hat. Wie er das getan hat, was wir eigentlich hätten tun sollen….. Ich weiß, dass du mir vermutlich nicht so einfach verzeihen kannst, dass ich so eine Rabenmutter war aber ich hoffe, dass du mir eine letzte Chance gibst es wieder gut zu machen. …..“ Ich sehe sie einfach nur an und dann richte auch mein Vater das Wort an mich. „Ich kann mich deiner Mutter nur anschließen. Ich werde es mir nie verzeihen, dass ich dich habe gehen lassen. Als ich meine Fehler begriffen habe war es bereits zu spät. Ich sehe die Kinder und könnte losweinen, weil ich so viele Jahre verpasst habe. Nach allem was ich gesehen habe sind sie wirkliche Schätze.“ Ich schlucke schwer diese Worte zeigen ihre Gefühle aber es ändert nichts daran was passiert ist. Ich schweige immer noch und ich merke wie meine Eltern unsicher werden.

 

„Itachi?“  werde ich von meiner Mutter angesprochen und dieser verdammte besorgte Blick lässt in mir gefühlt eine Bombe hochgehen. „Wie schön, dass ihr so fühlt aber das macht es nicht ungeschehen. Könnt ihr euch auch nur ansatzweise vorstellen wie es mir geht?! Könnt ihr euch vorstellen wie es ist, wenn jenen, denen ihr vertraut habt euch so in den Rückenfallen. Ich weiß ihr habt kein gutes Verhältnis zu euren Eltern, deswegen nehme ich sie nicht als Beispiel aber ich stand mit dem Rücken an einer fucking Wand. Es kam mir so vor als müsste ich gegen die ganze Welt ankämpfen um Indra zu beschützen. Selbst Deidara und Sasori waren im ersten Moment skeptisch bevor sie mir geholfen haben. Selbst Izuna war nicht begeistert und hat mir das auch gesagt aber er hat mir geholfen ebenso wie Madara. Meine Onkel nicht meine Eltern und Samstag das gleiche. Wie soll ich euch meine Kinder anvertrauen, wenn ich Angst davor haben muss, das soetwas wie Samstag wieder passiert und ihr nur zu seht?! Indra und Ashura haben in ihrem kurzen Leben schon zu viel Mist erleiden müssen und ich kann nicht zulassen, dass sie noch mehr leiden. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass sie den Rest der Familie brauchen. Ihr habt mich so tief verletzt und enttäuscht, sagt mir, wie soll ich euch vertrauen?“

 

Die Frage steht im Raum zwischen uns meine Mutter weint aber ich rechne es ihnen an, dass sie über die Antwort nachdenken und nicht mit leeren Floskeln um sich werfen. „Wir verstehen, dass du uns nach allem nicht mehr so einfach vertrauen kannst und verstehen deine Bedenken aber es wird nicht noch einmal vorkommen. Wir haben dich verletzt, haben Fehler gemacht aber niemand ist perfekt. Es ist ein ständiger Lernprozess und ich denke, dass ist dir bewusst. Wenn du uns eine letzte Chance gibst, werden wir es so gut es geht wieder gut machen. Es wird dauern, bis das Vertrauen wieder aufgebaut ist aber bitte mein Sohn gib uns noch eine Chance. Gib uns die Chance diese zwei reizenden Kinder richtig kennen zu lernen.“ Gibt mein Vater mir die Antwort und ich bin wirklich über die Worte erstaunt, besonders über die Länge seines Monologes. Ich schließe die Augen.

 

„Du hast recht es wird nicht von heute auf morgen so sein als wäre nichts gewesen. Ich bin nicht mehr der Junge von damals und ihr nicht mehr die Personen. Trotzdem tut es weh was passiert ist. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie ich mich damals gefühlt habe und ich muss zugeben ich bin über das was damals passiert ist auch nach Jahren nicht drüber hinweg. Von der Sache am Samstag will ich nicht erst reden. Unser Verhältnis steht auf sehr dünnen Eis aber es trägt noch. Ich möchte nur eins festhalten: Das ist wirklich die letzte Chance, die ich euch gebe auch, wenn es mir für die Kinder leidtut, sollte es nicht funktionieren.“ Meine Eltern lächeln mich dankbar an. Wir unterhalten uns noch ein wenig ehe jeder seiner Wege geht. Auf dem Weg zurück ins Büro denke ich: „Ein Gespräch geschafft, jetzt fehlt nur noch mein dummer kleiner Bruder und Tobirama.“

Mikotos Leiden

 

 

Ich sitze wie so oft in den letzten Jahren in Itachis alten Zimmer. Ich komme seit er weg ist immer wieder zum Nachdenken hier her. Dieser Raum hat mittlerweile einfach diese Wirkung auf mich. Wie mein Sohn früher sitze ich auf der Fensterbank und blicke in den Garten. So hier sitzen kann ich noch nicht lange. Noch vor einem Jahr habe ich auf dem Boden gekniet und geweint. Hier in dem Zimmer habe ich mich ihm immer so nah gefühlt und gleichermaßen wurde mir meine Dummheit und Unzulänglichkeit aufgezeigt. Ich habe vieles worüber ich nachdenken muss. Itachi hat mir, als er uns eine letzte Chance gab und uns erzählte wie er sich fühlte, als er ging, ziemlich viel Stoff zum verarbeiten gegeben ganz zu schweigen von meinem Bruder. Ich blicke in den Garten und bin wieder in jener Zeit nach dem Itachi uns erzählte, das er Vater wird.

 

Flashbacks Mikoto

Izumi ist schwanger und Itachi wird Vater…. Ich bin über die Aussage erstaunt. Auf der einen Seite freue ich mich auf der anderen Seit habe ich bedenken. Ich bin wirklich kein Freund von dem Mädchen aber mein Junge liebt sie. Ich frage mich immer wieder, was er an ihr findet. Als er sie uns vorstellte fragte ich mich, wie er an das Mädchen gekommen ist. Ich habe das Gefühl sie tut meinem Jungen nicht gut und sie bedeutet Ärger, das sagt mir mein Instinkt als Mutter. Ich frage mich irgendwie, wie das passieren konnte Itachi ist kein unvernünftiger Junge. Aber egal, wie er sich entscheidet, ich will Itachi unterstützen. Er kam bestimmt nicht zu uns ohne eine Entscheidung getroffen zu haben. Fugaku und ich sind uns einig, dass wir Itachi unter die Arme greifen werden so gut wir können.

 

*

 

Irgendwie haben meine Eltern Wind von der Sache bekommen, dass Izumi schwanger ist und nun sitzen sie vor mir und machen mir ein um das andere Vorwürfe, dass es meine Schuld sei, dass Itachi aus der Reihe fällt, dass er sich seine Zukunft verbaut. Dann kommen auch noch Fugaku Eltern und reden auf mich und meinen Mann ein. Immer weiter bearbeiten sie mich und langsam glaube ich, dass Itachi wirklich einen Fehler begeht. Ich will dich nur, dass es meinen Sohn gut geht und er eine schöne Zukunft hat.

 

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Ich frage Itachi ob er sich wirklich sicher ist jetzt Vater zu werden, dass er zu jung ist und ob es nicht besser ist, wenn Izumi doch antreibt. Sein Blick in diesem Moment ist wirklich verletzt und er dreht sich einfach um und geht. Was hat er denn ich will doch nur sein bestes…

 

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Ich habe ein schlechtes Gefühl als Itachi zu seinem Camping Ausflug geht. Seit dem ich ihn noch ein paar Mal darauf angesprochen habe ob er sich sicher ist herrscht bei uns eine unterkühlte Stimmung. Am liebsten hätte ich ihm gesagt er soll das Wochenende zuhause bleiben aber Deidara und Sasori sind ja dabei es wird schon nichts passieren.

 

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Ich mache mir wirklich Sorgen um meinen Jungen. Es wird immer später und er hat sich immer noch nicht gemeldet. Ich entschließe mich dazu Kushina anzurufen und nach Deidara zu fragen. Als meine beste Freundin mir erzählt, dass ihr Sohn bereits seit Stunden mit Sasori schon bei ihnen zuhause ist weiß ich sofort, dass Itachi abgehauen ist und ich mache mir noch mehr Sorgen. Wenn nicht einmal seine Freunde bei ihm sind.

 

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Ich knie in der Mitte von Itachis Zimmer und frage mich, was ich getan habe. Mein Junge ist von zuhause abgehauen und ich weiß nicht wo er ist und ob es ihm gut geht. Fugaku glaub, dass er in einer Woche wieder kommt ich denke nicht so. Itachi würde nicht wieder zu uns zurück kommen, nur weil es für ihn schwierig ist. Was habe ich falsch gemacht? Habe ich ihm nicht richtig zugehört? Habe ich ihm zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt? Warum tut er mir das an?

 

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Ich treffe mich heute mit meinen Brüdern. Es ist nun schon ein Monat vergangen, seit Itachi weg gegangen ist. Ein Monat, in dem ich nichts von ihm gehört habe Fugaku ist sich sicher, dass zumindest Izuna etwas weiß aber nichts sagt. Mein Bruder hat meinen Mann mit Verachtung gestraft und ihn einfach stehen gelassen. Jeder denkt Madara ist der härtere von den beiden, wenn ihm etwas gegen den Strich geht aber ich weiß es besser. Izuna verkörpert zum Teil den Satz „Stille Wasser sind tief.“

 

Als ich das Café betrete in dem ich mich mit den beiden verabredet habe bemerke ich sofort, dass zwischen den beiden dicke Luft herrscht. Warum haben sich die beiden wohl gestritten? Sie haben mich noch nicht bemerkt und ich kann Madara sagen hören „Bitte Izuna, sei nicht so…“ „Warum sollte ich nicht so sein?! Madara sie versteht vermutlich noch nicht einmal was sie falsch gemacht hat. Für sich einsetzt kann sie sich und anderen sagen sie können sie aber bei ihrem Sohn und bei uns kann sie es nicht. Ich bin einfach verdammt enttäuscht von ihr und versuche nicht einmal mich vom Gegenteil zu überzeugen. Hätte sie ihren Arsch hochbekommen wäre Itachi noch hier.“ Ich schlucke schwer und bin mir aktuell nicht ganz sicher, ob Izuna so reagiert hat, weil er etwas wusste oder weil er nur mega angepisst war.

 

*

 

Mal wieder bin ich in Itachis Zimmer und weine. Ich fühle mich so schuldig und das nicht zuletzt, weil ich so blind war. Meine Brüder und ich haben uns immer weiter auseinander gelebt. Mit Izuna hatte ich kaum noch Kontakt er kam nur noch, wenn ich ihn explizit einlud. Madara und Hashirama kamen öfter vorbei aber heute morgen habe ich einen Anruf von Tobirama erhalten, der mir mitteilte, dass ich ins Krankenhaus kommen sollte. Ich fragte mich, ob Izuna einen Unfall hatte und fuhr sofort hin. Der Senju holte mich vor dem Eingang ab und ich fragte ihm was denn nun passiert sei. Er  meinte nur, dass mir das mein Bruder selbst erzählen soll. Er führte mich zu einem Krankenzimmer und als er die Tür öffnete sah ich meinen kleinen Bruder, der an Schläuchen angeschlossen war. Er sah seinen Ehemann wütend an und fragte ihn was das sollte. Er schien nicht begeistert mich zu sehen. Tobirama meinte nur er solle endlich mit mir reden ehe er das Zimmer ohne ein weiteres Wort verließ. Was Izuna mir erzählte traf  mich tief. Er sagte mir, dass er sterben würde und nicht mehr viel Zeit hätte. Außerdem sagte er mir ich sei schuld, dass Itachi gegangen ist und ich mich selbst verleugnen würde. Dass er enttäuscht von mir ist und gleichzeitig würde er mich lieben. Dass meine Entscheidungen einen Keil zwischen uns getrieben hatte. Das ich aufpassen sollte, dass ich nicht auch noch Madara verliere. Izuna war schon immer direkt und seine Worte Taten weh aber sie weckten auch etwas in mir. Ich will unsere Beziehung wieder verbessern bevor er stirbt aber ich weiß nicht ob ich das noch schaffe. Warum muss Izuna nur so jung sterben…. Warum ist mein Sohn jetzt nicht hier. Wie wird es Itachi gehen, wenn er irgendwann wieder kommt und er erfährt, dass Izuna gestorben ist?

 

*

Izuna ist tot und ich weiß nicht wie ich mich fühlen soll. Es ist so surreal. Es kommt mir vor als wäre es gestern gewesen als er mit Itachi im Garten spielte und niemand mehr den Jungen bekam sobald Izuna ihn hatte. Wenn Izuna da war waren wir anderen Erwachsenen zum Teil nicht mehr existent. Izuna hatte mir noch vor seinem Tod erzählt, dass er wusste wo Itachi war mehr hat er mir nicht erzählt. Ich frage mich, ob Itachi bei Izunas Beerdigung auftaucht.

 

*

 

Itachi war nicht zur Beerdigung erschienen und es macht mich traurig. Er würde nie die Chance haben sich von Izuna zu verabschieden. Ich habe sowohl meinen Bruder als auch meinen Sohn verloren. Sollte ich Itachi wiedersehen ich werde alles besser machen das nehme ich mir fest vor.

 

*

Ich habe es versaut. Itachi hat uns eine Chance gegeben und ich habe es versaut. Der kleine Indra hat mich so an seinen Vater vom Aussehen erinnert und auch Ashura kann ihren Vater nicht leugnen, auch wenn sie mehr vom Aussehen nach ihrer Mutter kommt. Ich hätte meine Eltern und Schwiegereltern rausschmeißen sollen aber ich konnte es nicht. Ich habe versucht mich anzupassen und wollte nicht immer die Rebellin sein für die mich viele halten…

 

Mikoto Flashbacks Ende

 

Ich seufze. Sowohl Madara als auch Izuna und Itachi haben recht. Meine Brüder haben mir beide gesagt ich verleugnen mich selbst und sie haben recht. Ich wollte mich unbewusst anpassen und habe mich selbst betrogen. Ich werde die Chance, die mir von meinem großen Bruder und Itachi gegeben wird nicht verspielen. Ich habe meine Entscheidung getroffen und diese werde ich durchziehen und wenn ich dafür den Großteil der Familie wieder den Rücken zudrehen muss ist das so.

 

 

Chancennutzung

 

 

Indra

Ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Wir gehen wieder in das Haus in dem das Arschloch wohnte, dass scheinbar Dads kleiner Bruder ist. Wir sollen zu unseren Großeltern, weil Dad mit Sasuke sprechen will. Onkel Madara und Hashirama fahren uns zu Opa und Oma. Ich habe keine Lust darauf… „Indy. Zieh nicht so ein Gesicht. Das steht dir nicht. Es wird nicht so wie letztes Mal, das verspreche ich dir. Weder meine Eltern noch die von deinem Opa sind da. Es sind nur Hashirama, eure Oma, euer Opa, ihr zwei und ich da. Mikoto ist nicht so schlecht, wie du denkst. Gib ihnen eine Chance, selbst dein Vater hat es getan. Sie wollen euch kennen lernen.“ Versucht Onkel Ra mir das alles zu erklären. Wenn Dad es getan hat kann ich es vielleicht auch versuchen… Hashirama lacht und dreht sich zu uns um. „Indy, ich verspreche dir, wenn es sich so wie das letzte Mal gestalten sollte oder auch nur ansatzweise in die Richtung geht mach ich Ihnen die Hölle heiß. Ich lasse nicht zu, dass ihr noch einmal so leiden müsst ihr alle.“ Ich grinse, ja, Hashirama kann wirklich wütend werden und das ist nicht schön. Er hat einmal mit Dad geschimpft und der ist richtig klein geworden. Ashura ist die ganze Zeit still gewesen. „Onkel Ra, kannst du mit Daddy reden?“ fragt sie ihn leise. Wir schauen alle verwirrt zu ihr. Warum sollte Ra mit Dad reden?

 

„Warum Shura? Ist etwas passiert? Hat er mal wieder zu viel schlechte Laune oder zu wenig Zeit für euch?“ Ra scheint besorgt, dass etwas vorgefallen ist. Als ob Dad uns etwas tun würde. Ja, Dad vergreift sich manchmal im Ton aber er entschuldigt sich immer wieder und das letzte Mal war vor dem Treffen mit unseren Grandparents. Nach dem was ich gesehen habe an dem Tag wundert es mich nicht mehr und da hat Sakura ihm die Hölle heiß gemacht. Etwas von dem ich mir nicht sicher bin, ob ich das gut finden soll. Mom hat Dad auch immer zurechtgewiesen und auch angeschrien, wenn ihr etwas nicht gefallen hat. Ja manchmal hat sie ihn auch mal geschlagen zum Beispiel als er im Krankenhaus war, weil er einen Unfall hatte. Sie hat so getan als hätte er es absichtlich getan, damit er ihr mehr Arbeit geben kann. Kaum war Dad ein paar Wochen aus dem Krankenhaus ist sie abgehauen. Dad wird selten laut. Das bei Grandma und Grandpa war eigentlich das erste Mal, dass er so mit mir geschimpft hat. Dad würde auch nie jemanden schlagen, nicht wie Mom. „Mit Sakura gestritten. Will aber, dass er mit ihr gut und zu viert was machen.“ Erklärt sie unserem Onkel die Situation zwischen Dad und Sakura. „Shura, ich kann deinen Vater nicht dazu zwingen mit Haruno-san zu sprechen. Wenn er es will macht er es auch. Er ist schon groß. Manchmal braucht er zwar einen Schubs in die richtige Richtung aber, wenn er nicht….“ „Aber Sakura immer so traurig und geht bevor Daddy kommt. Daddy hat bestimmt was nicht Nettes gesagt. Er muss sich entschuldigen. Ich will, das sie wieder zum Essen bleibt. Ich mag, dass es so ist wie bevor wir bei Grandma und Grandpa waren…“ unterbricht Ashura ihn verzweifelt. Mir ist es auch aufgefallen, dass die Frau immer wieder traurig wirkt und förmlich flieht, wenn die Zeit näher rückt, dass Dad Heim kommt. Mir ist es immer noch nicht klar, warum ich mich so an sie geklammert habe in dem Haus mit den bösen Menschen. Ich habe Angst, dass ich ihr vertraue und sie sich als ein noch schlimmeres Monster herausstellt als Mom es getan hat. Kann ich mit Dad darüber reden? Würde er meine Ängste verstehen? Aber ich will auch nicht, dass er sich Sorgen macht. Er hat genug zu tun und ich will nicht, dass er wieder wütend wird. Ich weiß, er ist nicht wütend auf mich aber trotzdem…..

 

 

 

Madara

Der Plan heute ist ziemlich einfach. Hashirama und ich fahren mit den Kindern zu meiner Schwester und ihrem Mann, während Itachi sich in der Zwischenzeit Sasuke zur Brust nimmt. Ich bin gespannt, ob die beiden es schaffen sich normal zu unterhalten und ob Itachi etwas bei Sasuke bewirken kann. Es tut mir immer wieder weh zu sehen, was aus meinen Neffen geworden ist und das alles eigentlich wegen einer Person. Ich bin froh zu sehen, das Itachi an sich arbeitet und immer, wenn ich die Kinder ansehe und auch sehe wie sich Itachi fürsorglich um sie kümmert weiß ich: Wir haben damals die richtige Entscheidung getroffen auch, wenn es hätte anders laufen können. Ich kann mir nicht verzeihen, dass ich sie damals, als Izuna gestorben ist nicht zurückgeholt habe. Hätte ich gehandelt wie es mir meine Instinkte gesagt haben wäre vielleicht einiges anders gekommen. Indra müsste nicht in psychologische Behandlung und Itachi, der es eigentlich sollte sich aber weigert und meint er bräuchte es nicht, auch nicht. Ich hätte sie von dort wegholen sollen und ihm einen richtig guten Anwalt zur Seite stellen sollen. Er hätte hier sein Studium beenden können… Ich kann Indra ja verstehen, dass er skeptisch ist nach dem was beim letzten Mal passiert ist. Der Kleine ist echt kritisch und in manchen Dingen viel weiter als Kinder in seinem Alter, was vermutlich auch daran liegt was er erlebt hat und wer sein Vater ist. Hashiramas Worte lassen mich wissen, dass Mikoto sich noch was anhören darf, wenn er die Möglichkeit findet und das wird für meine kleine Schwester nicht angenehm. Ich weiß, dass er bereits mit Fugaku gesprochen hat. Mein Verlobter ist einfach eine Klasse für sich aber ich weiß, dass ich mich immer auf ihn verlassen kann.

 

Wir kommen an dem Haus an, dass mit vielen Erinnerungen verbunden ist. Früher waren wir öfter hier als meine Neffen klein waren und Izuna noch am Leben. Es war eine schöne Zeit. Deidara und Sasori waren auch oft da. Plötzlich erinnere ich mich an eine Szene, wie Itachi mit seinen zwei Jahren an einem acht Jahre alten Mädchen mit rosa Haaren hängt und sie überhaupt nicht mehr gehen lassen will. Er hat sich sogar dann nicht beschwert, als sie Friseur mit ihm spielen wollte. Mikoto hatte mir ein Bild gezeigt wo die beiden Kinder voller Farbe waren. Ich muss grinsen, als ich Ashura aus dem Auto helfe. Jetzt wird mir auch klar woher ich Sakura kenne. Ich weiß, dass Itachi sich nicht mehr an viel erinnert durch seinen Unfall aber das mit den beiden kann wirklich noch lustig werden. Besonders, wenn die beiden begreifen wie sehr sie aneinander gehangen haben. „Was grinst du denn so Schatz?“ Werde ich von Hashirama angesprochen, der mir schnell einen Kuss gibt, was Ashura strahlen lässt. Wieso habe ich das Gefühl, dass sich das noch zu etwas entwickelt, bei dem sowohl Hashirama und ich wie auch Sasori und Deidara nicht ungeschoren davon kommen? „Sagen wir es so, ich habe mich an etwas erinnert und bin gespannt, ob sich etwas entwickelt und ich es meinem Neffen unter die Nase reiben kann, wenn es so weit ist.“

 

Mikoto

Ich bin so aufgeregt. Heute kommen unsere Enkelkinder zu Besuch und Itachi wird sich mit Sasuke unterhalten. Madara und Hashirama kommen zusammen mit den Kindern an. Ich habe Itachi extra gefragt, was für Kuchen sie gerne Essen. Ich habe extra zwei Kuchen gebacken. Einen mit viel Sahne für Indra und einen mit viel Schokolade für Ashura. Ich will mich bei beiden entschuldigen weiß aber nicht wie. Es klingelt an der Tür und mein Mann macht auf. Ich eile in den Flur um unsere Gäste zu begrüßen. Indra ist etwas kühl zu mir und Ashura lächelt mich zaghaft an aber sie lächelt. Ich muss in die Küche, um den Rest zu holen, damit wir Kuchen essen können. Mein Bruder ist mal wieder viel zu früh, wenn er mit Hashirama kommt. Madara hat eigentlich sein eigenes Zeitdenken aber Hashirama lässt es nicht zu, dass er zu spät kommt, wenn er dabei ist. Ich kann Ashuras fröhliche Stimme hören, wie sie Fugaku erzählt, wie ihr Tag bis jetzt war und was sie gestern im Kindergarten erlebt hat. Die Kleine ist wirklich ein Sonnenschein. Indra ist ein bisschen verschlossen und erinnert mich wirklich an Sasuke und Itachi in Kombination als sie klein waren. Sasuke war anfangs immer zurückhaltend während Itachi auf andere zugegangen ist. Indra hatte eindeutig Itachis Beschützerinstinkt übernommen das hat man gesehen wie er Madara verteidigt hat. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als ich angesprochen werde. „Can I help you?“ Ich schaue verdutzt zu Indra, ich hatte es nicht bemerkt wie er den Raum betreten hatte. Ich höre meinen Bruder nach ihm rufen und während mich dieser schlauen Augen angesehen antworte ich meinem Bruder „Er ist bei mir Ra alles gut. Indra, wenn du möchtest kannst du dir Hände waschen und den Kuchen zu den anderen reinbringen.“ Indra nickt und nimmt schweigend den Kuchen, nach dem er sich die Hände gewaschen hat. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er mich heute genau beobachten will aber ich würde ihm zeigen, wie ernst es mir ist und dass er mir vertrauen kann. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er mich gerade austesten will.

Sasuke und Itachi

Sasuke

Endlich Schulschluss, das wurde aber auch Zeit. Ich habe heute noch schlechtere Laune als gewöhnlich wegen meiner Familie und Naruto nervt mich zusätzlich. Der Kerl ist noch hibbeliger als normalerweise. Wie als würde heute etwas passieren wovon ich noch nichts weiß - er aber schon. Meine Eltern sind stocksauer wegen der Sache am Samstag. Haben mir richtig die Hölle heiß gemacht und mir als Strafe das Internet abgestellt! Ich meine geht es noch?! Die sollen nicht so ein Theater machen. Es Leben alle noch und Itachi hat es verdient, für das was er mir angetan hat. Wenn es nach mir geht hätte er noch mehr leiden können. Es hat gut getan demjenigen, der Schuld daran ist, dass ich keinen Bruder mehr hatte genauso weh zu tun wie es mir wiederfahren ist. Wären die Kinder nicht, wäre Itachi nie weg gegangen. Die rosahaarige Furie, die mein Bruder fickt war schon etwas furchteinflößend aber die kann mich mal ebenso wie er. Es tut weh zu sehen, dass Itachi sie alle über mich stellt. Er hat mir richtig Angst gemacht, als er mich an die Wand gedrückt und seine Augen mich voller Zorn angefunkelt hatten. Nur, weil ich was zu dem Kind gesagt habe. Er hasst mich aber das basiert auf Gegenseitigkeit. Warum ist er nicht einfach weg geblieben? Warum ist er nicht in Amerika geblieben oder wo auch immer er war? Ich dachte ich hätte damit abgeschlossen, dass mein Bruder ein scheiß Verräter ist und ich keinen Bruder mehr habe, weil er mich zurückgelassen hat. Ich gleite kurz in Gedanken zu jenem Tag, als mir meine Eltern erzählten, dass Itachi weg ist.

 

Sasuke Flashback

Schmollend sitze ich in meinem Zimmer und warte darauf, dass Itachi wieder kommt. Mein großer Bruder ist viel zu lange weg und er ruft auch nicht an... Warum durfte ich nicht mit ihm gehen. Deidara und Sasori hätten bestimmt nichts dagegen gehabt aber bestimmt hat diese Blöde Izumi wieder nein gesagt. Ich mag sie nicht. Sie nimmt mir meinen geliebten großen Bruder weg, der mich aber sicher nie im Stich lassen wird. Die Tür zu meinem Zimmer öffnet sich und Mama und Papa kommen zu mir ins Zimmer. Irgendwas stimmt nicht. Mama sieht traurig aus. „Sasuke, wir müssen mit dir reden.“ Beginnt mein Vater und ich bin mir nicht sicher wie ich seine Worte einschätzen soll. War er wütend? Traurig? Enttäuscht? Mein Vater bedeutet mir mich auf mein Bett zu setzen und Mama setzt sich neben mich. Ich habe ein Gefühl und spreche es aus „Geht es um Itachi Nii-san?“ Ich merke an dem Blick meiner Eltern, dass ich recht habe. „Du hast recht, es geht um Itachi.“ Bestätigt mein Vater mir. Plötzlich habe ich Angst. Ist ihm was passiert? „Dein Bruder hat seine Sachen gepackt und ist mit Izumi abgehauen. Er wird vermutlich nicht mehr wieder kommen.“ Ich fühle mich gerade als hätte mein Vater mich geschlagen. Meine Mutter nimmt mich in den Arm aber ich will das gerade nicht will nicht glauben, was sie mir erzählen. Ich springe auf schreie sie an, dass es eine Lüge ist und Itachi mir das nie antun würde. Ich renne aus meinem Zimmer und in den Garten. Renne zu dem Baum unter dem Itachi mir immer wieder was vorgelesen hat und in dem wir ein Geheimversteck für Briefe und so haben. Ich hole die Schachtel heraus und tatsächlich ist dort ein Brief, der bestätigt, dass er fort ist. Dass er mich alleine zurück gelassen hat nur weil Izumi ein Kind bekommt. Er gibt allen den Vorzug vor mir….

 

Sasuke Flashback Ende

 

Ich nehme das Tuscheln, meiner Mitschüler um mich herum wahr und bin wieder in der Gegenwart. Ich muss aber feststellen, dass es zu spät war, als ich aus meinen Gedanken gerissen werde und registriere worum es geht. Sie reden über jemand der gut aussieht und als ich es realisieren von wem gesprochen wird kann ich meinem Bruder nicht mehr ausweichen. Er steht lässig am Schultor und scheint auf jemand zu warten - vermutlich auf mich. Will er mir etwa nochmal deutlich machen, dass ich mich von seinen Kindern fernhalten soll? Mir stellen sich die Nackenhaare auf. Ich will nicht, dass er mich nochmal so ansieht. Ich will trotzdem versuchen zu fliehen auch, wenn ich weiß wie sinnlos es ist aber Naruto hält mich fest. „Sasuke rede mit ihm ordentlich. Ich denke nicht, dass er hier ist um dir den Arsch aufzureißen. Es ist wichtig, dass ihr miteinander redet. Nutze die Möglichkeit die sich die bietet und stell ihm die Fragen, die dich beschäftigen.“ Er legt mir die Hand auf die Schulter „Ich weiß, dass du es tief in dir möchtest und brauchst.“ Ich starre ihn an. Er wusste also das Itachi kommen wollte.   Aber er hat recht ich habe Fragen, die mir nur einer beantworten kann. Ich gehe also weiter auf Itachi zu. Irgendwie werde ich nervös und weiß nicht weiter, weil ich nicht abschätzen kann, was er wirklich will. Ich fühle mich unwohl, weil ich doch tief in mir weiß, dass ich Scheiße gebaut habe auch, wenn ich es nicht wahrhaben will.

 

Die Mädchen quieken, während sie ihn mit Herzen in den Augen anschmachten. Er sieht nicht schlecht aus, sah er noch nie, aber ich kann echt nicht nachvollziehen warum viele Frauen immer so quietschen müssen jedenfalls in meiner Umgebung. Kommt es mir nur so vor oder wirkt er genervt von ihnen? Der Kerl dem nach allen Erzählungen die Mädchen hinterher gerannt sind. Irgendwas stimmt doch nicht…. Er stößt sich lässig von der Mauer ab und sieht mich direkt an. Als wir nur wenige Meter voneinander entfernt sind erhebt er das Wort. „Hallo ihr beiden. Ich würde mich gerne mit dir unterhalten Sasuke. Ich denke, dass es notwendig ist, es herrschen scheinbar einige Missverständnisse zwischen uns. Was hältst du von einem Kaffee? Ich lade dich ein.“ Ich starre ihn an. Kann nicht glauben, dass er mich so anspricht, mit diesem freundlichen wenn auch leicht angespannten Ton. In seinen Augen kann ich gerade während er mich ansieht nur Freundlichkeit entdecken.

 

 „Sasuke-kun! Sasuke–kun!“ Ruft Karin während sie auf mich zu rennt und mir um den Hals fällt. Mann nervt die und sie hat absolut kein Blick für die Lage. Sie blickt zu meinem Bruder und meint mit ihrer Stimme, die ich absolut nicht leiden kann zu ihm: „Wer sind Sie denn und was wollen Sie von meinem Sasuke? Sie sehen zwar gut aus aber Sasuke-kun ist viel cooler.“ Ich will gerade im Erdboden versinken und schiebe sie genervt von mir. Ist ja nicht so, als hätte ich keine Freundin. Auch wenn wir es geheim halten. Ich will sie nur vor den anderen beschützen und sie nicht zur Zielscheibe machen. Ich habe deswegen noch nicht mal Naruto etwas davon erzählt. In diesem Moment läuft meine Hinata an uns vorbei und ich kann ihren traurigen Gesichtsausdruck sehen ehe sie in das Auto steigt, dass sie abholt. Ich muss das unbedingt nachher noch klären, jetzt erwische ich sie nicht mehr…. Ich schiebe Karin von mir „Lass mich los! Wie oft denn noch! Fass mich nicht an und bezeichne mich nicht als dein! Naruto wir sehen uns morgen. Itachi wir gehen! Ich hoffe du verschwendest meine Zeit nicht!“ Tief in mir freue ich mich aber, dass er scheinbar normal mit mir reden will auch, wenn ich es nicht zugeben will.

 

Itachi

Ich habe mich dazu entschlossen Sasuke von der Schule abzuholen und mit ihm zu reden. Ich würde versuchen ein normales Gespräch mit ihm zu führen ihm aber auch noch einmal deutlich sagen, dass ich ein solches Verhalten gegenüber meinen Kindern nicht dulde. Ich darf allerdings auch nicht vergessen, dass er ein Teenager ist und mitten in der Pubertät. Ich meine, wenn ich mich daran erinnere wie wir in dem Alter waren, dann ist er von dem was ich gehört habe auf bestimmter Ebene handzahm. Zum Teil vermisse ich die Zeit in der ich einfach bockig sein durfte und mir noch keine Gedanken machen musste wie ich die nächsten Rechnungen bezahlen muss. Aber zu der Zeit gab es die Kinder nicht und meine beiden Schätze würden ich nicht dafür hergeben. Als ich erfuhr, dass ich Vater werde, musste ich mein Leben verändern und als ich alleinerziehender Vater wurde noch einmal. Ich habe mit Deidara gesprochen und kann mir vorstellen, wo zum Teil Sasukes Problem ist. Wenn ich richtig liege ist es etwas, dass nicht hätte zustande kommen müssen.

 

Ich habe ziemlich viele Überstunden wegen des Mikadono Falles und Tobirama gemacht und mein Chef hat gesagt ich soll sie endlich mal abfeiern. Er hält nichts von der Gepflogenheit der Japaner, dass Überstunden ein Muss sind und viele noch dazu. Er achtet auf die Psychohygiene und da gerade ohnehin nicht viel zu tun ist habe ich noch früher als sonst Feierabend gemacht. Ich höre die Mädchen und auch einige Jungs tuscheln, als sie mich bemerken. Ich bin davon mehr als nur genervt. Warum müssen Mädchen in dem Alter nur so sein?! Ich seh schon, dass ein paar mich ansprechen wollen. Kann mein Bruder sich nicht verdammt nochmal beeilen? Ich habe echt keine Lust auf ein Gespräch mit denen. Alleine der Gedanke, dass mich eines der Mädchen anflirtet lässt mich zusätzlich schlechte Laune bekommen. Es tut mir nicht gut hier zu sein, weckt es in mir Erinnerungen. Erinnerungen an meine eigene Schulzeit hier mit Sasori und Deidara und natürlich Izumi. Wie ich so verliebt dieser Person war und ihr die Welt zu Füßen legen wollte. Eine Zeit von der ich mir damals gewünscht habe sie würde stehen bleiben und ich immer mit Izumi zusammen sein kann. Ich habe mich immer über Madara und Izuna lustig gemacht, wenn sie sagten, „Wenn ein Uchiha liebt dann mit ganzen Herzen. Du wirst es verstehen, wenn du dich mal verliebst.“ Ja, ich habe es damals als ich mich verliebte verstanden und bereue es diese Frau je geliebt zu haben. Heute wünsche ich mir manchmal ich hätte mich nie auf sie eingelassen aber dann hätte ich weder Indy noch Shura.

 

Ashura auch noch so eine Sache in letzter Zeit. Meine Tochter sieht mich seit Tagen vorwurfsvoll an. Ich weiß genau, warum sie es tut, weil Sakura und ich nicht mehr miteinander reden und besagte Rosahaarige immer verschwindet bevor ich komme. Ashura mag die Dreißigjährige wirklich und sie sind gute Freundinnen geworden, wie man es eben mit der Altersdifferenz sein kann. Sakura tut meiner Prinzessin gut und auch Indra, kann sie ihm etwas zeigen zudem ich nicht fähig bin. Der vorwurfsvolle Blick von Ashura erinnert mich so verdammt an ihre Mutter und ich muss mich immer selbst dazu ermahnen nicht Izumi in sie zu interpretieren. Meine Prinzessin würde nie zu so einem Miststück werden wie ihre Mutter, das werde ich nie zulassen. Ich weiß mittlerweile, dass Izumi wirklich übel zu den Kindern war auch, wenn ich nicht alles weiß aber was ich weiß und besonders wie Indra unter ihr leiden musste ist genug. Während ich warte kommt mir auch immer wieder deutlich Sakura in den Sinn, wie so oft in den letzten Tagen und langsam kann ich es nicht mehr leugnen: Ich liebe diese Frau auch, wenn sie tabu ist. Sasori würde mir den Kopf abreißen, wenn ich was mit seiner großen Schwester anfangen würde, wenn sie mir überhaupt eine Chance gäbe. Ich schaffe es ja nicht einmal dem Künstler zu sagen, dass ich Sakura nicht mehr so schlecht finde wie am Anfang und sie akzeptiere in der Nähe der Kinder…. Ich will die Frau besser kennenlernen und sie beschützen, für sie da sein, wenn sie Hilfe braucht. Ich möchte eine Sakura kennenlernen, die andere nicht sehen, ich will völlig hinter die Maske blicken, denn die Einblicke die ich bis jetzt erhalten habe haben mir gefallen auch, wenn ich begriffen habe, dass ihre Geschichte eine traurige ist…. Aber mir über all das Gedanken zu machen ist Blödsinn. Ich sollte mir meine Gedanken und das Gefühl der Verliebtheit aus dem Kopf schlagen. Vermutlich hat sie nicht einmal Interesse an mir. Ich bin vermutlich für sie immer noch der nervige kleine Frischling oder der beste Freund ihres Bruders, der ziemlich blöde Marotten hat. Ich seufze innerlich. Ich versuche mir immer wieder einzureden, dass der Abstand das beste ist, was mir gerade passieren kann auch, wenn ein Teil in mir unsere Wetten vermisst. Es ist die Möglichkeit meine Gefühle los zu bekommen auch, wenn mir bewusst ist, dass das so einfach nicht geht.

 

Wie gerne würde ich jetzt mit Izuna über all das reden oder vielleicht mit Tobirama oder Hashirama, denn Madara ist was sowas angeht einfach unsensiebel bzw. hat eine andere Herangehensweise wie andere. Er hat bei Hashirama einfach Nägel mit Köpfen gemacht nachdem er sich seiner Gefühle bewusst wurde ohne Rücksicht auf Verluste, weil er einfach überzeugt war, dass sein damals bester Freund auf ihn stand und er ein nein nicht akzeptiert hätte. Was Madara sich in den Kopf setzte bekam er in den meisten Fällen auch und so auch Hashirama, der ihm wirklich gut tut. Ich muss kurz grinsen, als ich mich daran erinnerte wie der Polizist mir einmal erzählt hatte, dass er eine Zeit lang versucht seine Gefühle zu Madara mit Frauen zu überdecken, was ganz schön nach hinten los ging.

 

Ich bin erleichtert als mein Bruder endlich kommt und wir verschwinden können bevor mich jemand außer diesem komischen Mädchen ansprechen kann. Ich bin kurz verwirrt von dem Blick eines Mädchens. Es sah verletzt aus und auch über Sasukes Gesicht huschte ein spezieller Ausdruck. Einen Ausdruck, den ich nur zu gut kannte und oft bei meinen Freunden sah, wenn sie wussten, dass sie ihren Partner verletzt hatten. Vielleicht sollte ich nachher mal nachfragen. Ich will ihm wenn möglich wieder ein guter großer Bruder sein auch, wenn ich erst wieder die Fronten klären muss. Ich lasse definitiv nicht zu, dass er nochmal so mit meinen Kindern spricht egal, ob er sich im Recht glaubt oder nicht.

 

*

 

Wir sitzen in einem kleinen Café in dem Sasori Deidara und ich früher öfter saßen und uns über unsere Wünsche unterhalten hatten. Ich musste mir bei der Bestellung von Sasuke das Grinsen wirklich verkneifen. Er hat sich einen Matchalatte mit Zimt bestellt. Scheinbar ist das Matchalatte bei uns in der Familie sehr beliebt. Als ich so alt war wie er bin ich voll auf das Getränk abgefahren und Izuna und Madara nach Erzählungen her auch. Da Matcha aber teuer ist und ich nicht die Zeit habe ihn richtig zuzubereiten bin ich auf Kaffee umgestiegen. Seitdem ich wieder in Japan bin gönne ich mir das Getränk ab und an aber wie gesagt, es ist teurer als Kaffee und so ist es für mich immer etwas Besonderes.

 

Wir sitzen uns erst einmal schweigend gegenüber, keiner weiß so recht wie er anfangen soll. Unser letztes Gespräch, war nicht unter einem guten Stern gestanden. Wir beide wussten, dass ich wusste, wer dafür verantwortlich war, dass unsere Großeltern anwesend waren und dann noch sein Verhalten und Worte gegenüber der Kinder. Ich will ihm keine Vorwürfe machen aber alle Möglichkeiten, die mir gerade einfallen ein Gespräch zu beginnen, würden in meinen Augen wie Vorwürfe klingen. Die Frage, wie die Schule oder wer das Mädchen war, kann ich mir vorerst auch sparen. „Warum sagst du nichts? Ich weiß, dass du sauer bist, warum bringen wir es nicht hinter uns. Du wirst mir wie alle Vorwürfe machen und mir sagen, ich soll mich von deinen Kindern fernhalten und dann kann ich gehen. Ich frage mich, warum du dir überhaupt die Mühe machst mich hier einzuladen.“ Ich schüttle den Kopf und schaue ihm fest in die Augen. „Mag sein, dass ich überhaupt nicht angetan bin von dem was du am Samstag abgezogen hast und ich zum ersten Mal in all den Jahren in denen ich an deiner Seite war, dass Bedürfnis hatte dir eine runter zu hauen. Du hattest kein Recht so mit meinen Kindern wohlgemerkt mit deinem sechs Jahre alten Neffen und deiner drei Jahre alten Nichte zu reden. Kein Kind verdient es, dass so mit ihm umgegangen wird. Die beiden sind Kinder, die nichts damit zu tun haben, was damals passiert ist.“ Ich fahre mir durch die Haare und hole einmal tief Luft, da ich bemerke wie mein Ton schärfer wird „Ich bin heute nicht zu dir gekommen um dir Vorwürfe zu machen. Da hätte ich mir den Matcha wirklich sparen können. Ich möchte mit dir ganz normal reden und dieses Problem, was zwischen uns liegt beseitigen.“ „Du lügst!“ kommt es prompt von meinem kleinen Bruder. Ich schaue ihm fest in die Augen. „Sasuke, ich habe keine Ambitionen zu lügen. Ich habe mir Gedanken gemacht und festgestellt, dass ich etwas verändern muss. Ich will mein Leben nicht mehr so weiter leben. Ich muss etwas verändern. Nein, ich will etwas verändern.“ „Lass mich raten, diese Frau mit der du schläfst hat dir gesagt du sollst es tun!“ kommt es bockig von meinem Bruder und ich seufze.

 

„Sakura und ich schlafen nicht miteinander. Sie ist Sasoris große Schwester und vielleicht hat sie mir in ihrer Wut bewusst gemacht, dass ich froh sein soll, dass ich Eltern und ein Bruder habe. Ich kann mir vorstellen, warum du so gehandelt hast aber ich würde es gerne von dir hören und mit dir das ganze lösen.“ Sasuke sieht mich perplex an und meint dann „Du hast mich verraten, du hast mich zurückgelassen und bist aus meinem Leben verschwunden wegen Izumi und Indra ohne sie wärst du nicht weg gegangen. DU warst nicht da, als ich dich brauchte und diesen scheiß Brief hättest du dir sparen können.“ Ich will nach seiner Hand greifen um ihn zu beruhigen lasse sie aber wieder sinken. „Sasuke, ich hätte Japan für mein Studium so oder so verlassen. Ich hatte Zusagen für die besten Universitäten. Der Unterschied zur aktuellen Situation wäre nur gewesen, dass ich immer mal wieder nach Hause gekommen wäre oder ihr zu Besuch bzw. wir hätten geschrieben und telefoniert.“ „Ach und warum hast du es nicht getan?! Warum hast du den Kontakt abgebrochen?!“ Ich merke, wie verzweifelt er ist, dass es ihn schwer getroffen hat, dass ich nicht da war und er mich am liebsten anschreien würde. Ich richte mich ein Stück auf und beginne ihm zu erklären, was damals vorgefallen war.

 

„Du weißt, dass Izumi schwanger war, was durch Indra ja nicht zu übersehen ist. Mutter und Vater hatten uns zuerst unterstützt und dann wollten sie mich dazu bringen, dass ich Izumi unter Druck setze, dass sie abtreibt. Ich denke es kam von unseren Großeltern. Fakt ist, dass alles hat sich aufgeschaukelt und ich sah keine andere Möglichkeit dem negativen Einfluss der Familie zu kommen und Indra zu beschützen. Ich muss zugeben, ich war auch blind vor liebe und habe die Augen vor der Realität verschlossen. Sasuke, du darfst nicht vergessen, ich war damals gerade zwei Jahre älter als du. Ich wusste mir damals nicht anders zu helfen. Ich wusste nicht, wie ich das anders lösen sollte. Auch Izuna und Madara konnten mir keine andere Lösung bieten uns allen war klar, wenn ich weiter Kontakt zu einem bestimmten Familienteil habe das Kind immer in Gefahr sein würde. Weißt du, was damals die schwierigste Entscheidung für mich war?“ „Was?“ fragt er mich mit belegter Stimme. „Das war es dich, meinen kleinen Bruder, den ich vor allem beschützen wollte zurück zu lassen. Das ist mir wirklich schwer gefallen. Ich habe Madara und Izuna immer wieder nach dir gefragt aber keiner der beiden hat mir vermittelt wie sehr du darunter leidest sie haben nur die positiven Teile erwähnt. Ich kann es mir auch nicht verzeihen, dass ich mich nur über das Handy von Izuna verabschieden konnte. Aber ich war einfach dumm. Heute würde ich anders handeln auch mit der Gefahr hin, dass ich Konsequenzen zu spüren bekommen würde…..“

 

Sasuke

Ich höre meinen Bruder zu. Er berichtet mir von seiner Entscheidung und warum er sich am Ende dafür entschieden hatte zu gehen. Wie er Izuna um Hilfe gebeten hatte und nicht mehr weiter wusste. Jedes Wort seitens Itachi ist eine Offenbarung und je mehr er mir erzählt was damals wirklich los war, desto mehr verstehe ich sein Handeln. Ich muss zugeben ich wäre vermutlich nicht so stark gewesen wie er und im selben Augenblick wie mir dieser Gedanke kam verwarf ich ihn wieder. Währe ICH in der Situation gewesen, hätte ich neben meinen Freunden Itachi gehabt wie auch Madara, denn mit Izuna kam ich nicht wirklich klar. Ich war immer ein bisschen neidisch auf meinen Onkel, hatte er eine Verbindung zu Itachi wie sonst keiner aber auch er hätte mir geholfen. Es gab viele Worte in seiner Erzählung, die mich trafen und die, die mir warm ums Herz werden ließen waren die, dass er mich nicht zurücklassen wollte. Die Worte, dass er nur zwei Jahre älter war als ich waren wie ein Schlag ins Gesicht. Besonders wenn ich mir überlege ich hätte in fast drei Jahren ein eigenes Kind und müsste eine Familie ernähren. Ich kann  mir das überhaupt nicht vorstellen. Ich will irgendwann mal Kinder aber nicht in dem Alter. Ich begreife immer mehr wie Unrecht ich ihm getan habe.

 

Doch immer noch nagt eine Sache an mir: Er hat die Kinder vor mich gestellt, sie haben meinen Platz in seinem Herzen eingenommen. Wie als wüsste mein Bruder was in mir vorgeht meint er plötzlich „Sasu, ich weiß, dass du denkst, Indra hätte deinen Platz eingenommen oder Ashura aber das stimmt nicht. Du hast deinen eigenen Platz, den dir niemand streitig machen kann. Weder Izuna noch Indra, Ashura oder jemand anderes, selbst wenn Mutter und Vater noch ein Kind hätten. Du bleibst immer mein kleiner Bruder mit dem Sturkopf, der mich manchmal zum Verzweifeln bringt und den ich aus allem Ärger heraushauen möchte.“ Das waren die Worte, die etwas in mir lösten und ich sprang auf und fiel ihm um den Hals. Ich entschuldigte mich bei ihm für die Aktion am Samstag und noch so vieles mehr. Ich hatte die Chance meinen Bruder wieder zu haben und die würde ich nicht an mir vorbeiziehen lassen. Ich setze mich wieder hin und dann erzähle ich von allem Möglichen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so viel geredet habe. Irgendwie habe ich das Gefühl die letzten Jahre nachholen zu müssen. Plötzlich fragt mein Bruder mich etwas, das mich völlig aus dem Konzept bringt.

 

Itachi

Ich grinse meinen Bruder an und versuche das zu machen, was ein Bruder ebenso tut. Ich bin mir aber auch etwas unsicher wie weit ich gehen kann. Immerhin haben wir jetzt gerade nach über fünf Jahren richtig miteinander geredet. Ich habe das Gefühl so viel wie er gerade erzählt hat er Angst, dass ich einfach wieder verschwinde. „Nun verrate mir doch mal, wer das schöne Mädchen mit den blauen Haaren und den hellen Augen war, die dich so traurig angesehen hat.“ Ich kann deutlich erkennen, wie sich Sasuke kurz anspannt und ihm das Gesicht herunter fällt. Er hat wohl nicht damit gerechnet, dass es mir aufgefallen ist. „Ich weiß nicht wen du meinst…“ „Sasuke,“ meine ich tadelnd „wenn du es mir nicht sagen willst dann sag es mir direkt aber lüg mich nicht an. Ich bin weder blind noch dumm und ich weiß was ich gesehen habe. Ashura würde jetzt fröhlich Lächeln und meinen sie ist deine Freundin auch, wenn sie dich weniger interessant finden würde als Dei und Saso oder Ra und Hashi. Das Mädchen hat jetzt schon eine Neigung in Richtung Boys Love. Ich frage mich echt, wo das noch endet.“ Er zögert kurz, dann beginnt er zu sprechen.

 

„Du hast recht sie ist meine Freundin. Ich will sie aber beschützen, deswegen darf es niemand wissen. Sie heißt Hinata. Sie ist einfach ein toller und wertschätzender Mensch aber sie ist auch so schüchtern und ich will nicht, dass sie wegen mir gemobbt wird. Das musst du doch verstehen. Nach allem was ich gehört habe warst du ziemlich beliebt in der Schule…“ „Dir ist aber bewusst, dass sie das nur noch mehr verletzt wird. Keine Frau und kein Mann wird gerne von ihrem Partner vor anderen verleugnet. Sieh mich nicht so an, ich war auch mal verliebt auch, wenn die Frau sich als eine wirkliche Ausgeburt der Hölle herausgestellt hat und ich sie am liebsten wenn ich ihr je wieder begegne sie persönlich dahin zurückverfrachten würde.“ Sasuke starrt mich an „Ich denke du solltest zu ihr stehen und sie offiziell beschützen aber glaube mir, Frauen können sich auch gut selbst verteidigen und besonders die aus dem Hyuga-Clan.“ Fahre ich fort ihm einen anderen Blickwinkel zu offenbaren. „Ich denke ich sollte mal mit ihr reden. Du Ita, glaubst du deine Kinder werden mir mein Verhalten verzeihen? Ich meine ich war ein wirkliches Arschloch und hab Indra ziemlich getriggert und absichtlich verletzt.“ „Ich denke, wenn du dich aufrichtig bei ihnen entschuldigst schon. Shura ist eigentlich nie nachtragend und Indra, der wird dich vielleicht ab und an noch spüren lassen dass du ihn verletzt hast aber ich würde jetzt mal standhaft behaupten du hast bei ihm bessere Karten als Mutter. Indy kann nicht so mit Frauen was ich bei der Mutter gut nachvollziehen kann.“ „Bereust du es mit ihr weg gegangen zu sein?“ fragt mich mein kleiner Bruder. „Ich bereue es nicht zwei wunderbare Kinder zu haben und für sie gekämpft zu haben. Aber ja manchmal wünschte ich, ich hätte einfach früher einen Schlussstrich gezogen. Das wäre für alle besser gewesen. Ich hätte mir Indra und Ashura schnappen sollen nach dem Izuna Tod war und Ra mir die Möglichkeit gegeben hatte zurück zu kommen. Ich wünschte, ich hätte sie damals wahrgenommen. Diese Möglichkeit sie zu verlassen aber ich war so verliebt und Blind wollte nicht das offensichtliche sehen…..“

 

Sasuke

Ich starre meinen Bruder an. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Izumi ihn kaputt gemacht hat. So wie er über sie redet. Die Frau, die er so sehr geliebt hat, dass er mit dem Rücken zur Wand stand und die ihn schamlos betrogen und mit zwei Kindern hat sitzen lassen. Naja nach dem was ich heraushören kann war es für alle das beste, dass sie weg war. Sie hat mit meinem Bruder ihre Psycho-Spielchen gespielt und ihn fertig gemacht. Ich weiß nicht wie tief das ganze sitzt... „Ich denke, wir sollten uns langsam auf dem Weg machen meinst du nicht auch Sasuke? Es wird Zeit, dass ich mal nach meinen beiden Wildfängen sehe. Vermutlich halten sie alle auf Trapp sie sind dir ziemlich ähnlich als du klein warst.“ Reißt mich Itachi aus meinen Gedanken. „Das heißt du gehst wieder zu Sasori?“ ich bin traurig, dass er schon wieder geht aber ich kann es auch verstehen. „Ich weiß zwar nicht was du vorhast aber ich bin zum Abendessen eingeladen. Madara ist mit den Kids bereits bei unseren Eltern, das heißt ich geh dort  hin.“ Ein leichtes Lächeln legt sich auf meine Lippen. Dann sieht er mich ernst an.

 

„Du solltest vielleicht deiner Freundin noch schreiben, dass du gerne mit ihr reden möchtest, während ich bezahle.“ Erinnert Itachi mich an mein Problem mit Hinata. Kommt es mir nur so vor oder war da immer ein leicht bitterer Ton in seiner Stimme bei dem Wort Freundin? Ich schreibe Hinata schnell, dass ich gerne mit ihr reden möchte, ob sie heute Abend Zeit hat. Während ich ihr schreibe beobachte ich meinen Bruder, wie er mit der Kellnerin spricht und genau in diesem Moment fällt es mir auf: Er hat ein wirkliches Problem mit Frauen.

 

Ich hatte mich am Samstag zwar mit der Durchführung meines Planes beschäftigt aber ich habe auch seinen Umgang mit den anderen beobachtet und auch während wir im Café waren. Er ist nicht wirklich unhöflich außer zu der Kellnerin, die versuchte ihm ihre Nummer zuzustecken aber sein Umgang mit Frauen hatte eine bestimmte Note, die ich nicht zu benennen vermag. Was ist nur mit ihm passiert? Ich hab das Gefühl, dass ich hätte weniger erzählen und stattdessen ihn mehr über sein Leben fragen sollen. Aber hätte er mir überhaupt davon erzählt, was ihn beschäftigt? Ich weiß von Naruto gut genug, dass Deidara für ihn immer ein offenes Ohr hat aber gleichzeitig erzählt er ihm nur bis zu einem bestimmten Punkt was ihn beschäftigt. Vielleicht sollte ich mal Hinata fragen, ob das so ein großes Geschwisterding ist. Ich hoffe ich kann ihr nachher begreiflich machen, wie wichtig sie mir ist.

 

*

 

Zwei paar kluge Kinderaugen sehen mich an und ich kann genau sehen, wie es hinter den älteren wirklich arbeitet. Ashura scheint meine Entschuldigung und meine Erklärung akzeptiert zu haben, wartet jedoch noch auf die Entscheidung ihres Bruders. Einen Moment frage ich mich, ob ich auch so war als ich klein war. Habe ich auch immer auf Itachis Entscheidung gewartet. Aber der Altersunterschied zwischen mir und ihm ist auch viel größer als zwischen den beiden Kindern. Ich kann genau erkennen, wann Indra seine Entscheidung fällt. Er hat plötzlich einen entschlossen Ausdruck und irgendwie passt der Ausdruck nicht ganz zu einem Kind in seinem Alter.

 

„Schön, wenn Dad dir eine Chance gibt dann mach ich das auch aber wenn du irgendwas machst, dann sag ich es sofort Dad und Onkel Hashi, der ist bei der Polizei wie Opa und dann bekommst du richtig ärger mit ihm. Der macht dich einen Kopf kürzer. Komm Shura Grandma wartet auf uns wir sollen ihr und Onkel Ra doch helfen den Tisch zu richten.“ Damit dreht er sich um und schnappt sich seine kleine Schwester nur um im Wohnzimmer zu verschwinden.

 

Mein Bruder und ich bleiben im Flur zurück. Ich wende mich zu ungläubig zu meinem Bruder um, der mit einem ernsten Ausdruck, der aber gleich darauf verschwindet, hinter mir steht. „Hat mein Neffe mich gerade mit dir und meinem Onkel bedroht?“ Er nickt. „Hat er und ich kann dir eins sagen, du bist auf Bewährung.“ Ich sehe ihn verwirrt an und er grinst schelmisch. „Wenn Indra dich an Hashirama meldet wird der dich liebend gern festnehmen. Daraus resultiert, dass Ashura es Sakura steckt, wenn du Mist baust und die wird dich liebend gern anklagen und nun ja, Tobirama wird dich mit Freuden verurteilen und in den Knast schicken, damit du die Gitter von der anderen Seite siehst. Dann können selbst Madara und ich dir nicht mehr helfen, obwohl es davon abhängig ist was du getan hast, ob wir es überhaupt wollen.“ Ich reiße die Augen auf und bemerke, dass seine Worte nur halb im Spaß sind. Ja, ich würde wirklich Probleme bekommen, wenn ich den Bogen noch einmal so überspanne. Dann fällt mir was auf.

 

„Bleib mir mit dem rosahaarigen Psycho weg, jetzt ganz ehrlich, was läuft da zwischen euch? Was hat sie mit dir im privaten zu tun? Dass sie Staatsanwältin ist und du sie von der Arbeit kennst ist mir klar aber was läuft da im privaten bei euch?“ „Nichts läuft da. Sie ist Sasoris große Schwester und kümmert sich freiwillig ab und an um die Kleinen. Ashura vergöttert sie und die beiden sind irgendwie miteinander befreundet aber da ist nichts. Wie gesagt, sie ist Sasoris Schwester und eine Kollegin von mir.“ „Ganz sicher? Dein Blick bei ihrem Namen sagt was anderes. Gib es zu, du liebst sie.“ Bohre ich nach und hoffe den Bogen nicht zu überspannen. „Sie ist Sasoris Schwester und da ist nichts!“ knurrt er mich an. Sicher, wenn da nichts ist, dann gehe ich ins Kloster oder zieh ein Kleid an.

 

Ich sehe Itachi an und will in die nächste Runde einsteigen aber ich habe keine Zeit nochmal nachzufragen, weil ich plötzlich von einem drei Jahre alten Mädchen angesprungen werde, das sagt ich muss mit ihnen unbedingt in den Garten und spielen bis das Essen fertig ist, während sie mich als großen Kletterbaum benutzt. Ich werfe meinen Bruder noch einen teils unsicheren  Blick zu ehe ich mir meine Nichte schnappe, die mir noch deutlicher macht, dass sie hochgenommen werden möchte und mit ihr im Garten verschwinde. Irgendwie habe ich angst etwas falsch mit den Kindern zu machen und das liegt nicht an der Drohung von Indra. Außerdem glaube ich nicht, dass da wirklich nichts zwischen Itachi und dieser Staatsanwältin ist. Ich könnte Wetten, dass Itachi was von ihr will und Sasori nur als Ausrede benutzt.

 

 

 

Bilder die Geschichten erzählen

 

 

Es ist Samstagabend und Ino ist seit längerem mal wieder zu Besuch bei mir. Eigentlich wollten wir uns einen schönen Mädelsabend machen aber ich bin mit den Gedanken ganz wo anders und ich hasse es. Ich will nicht, dass mich diese Gedanken so sehr beschäftigten und dieses schlechte Gefühl will ich erst recht nicht. Der Streit zwischen mir und Itachi ist jetzt nun eine Woche her und seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen. Weder vor Gericht noch bei meinem Bruder wobei ersteres teilweise auch damit verbunden ist, dass ich aktuell keine Fälle mit ihm habe, was vorkommen kann aber zweiteres ist meine persönliche Entscheidung. Ich könnte einfach warten bis er irgendwann nach Hause kommt. Ashura sieht mich immer traurig an, wenn ich gehe ohne, dass ihr Vater da ist. Ich habe mittlerweile fast schon eine innere Uhr, die mir sagt, wann ich gehen muss um ihn nicht zu begegnen. Auf der einen Seite bin ich erleichtert ihn nicht zu sehen aber auf der anderen Seite ist es wie als würde etwas in meinem Leben fehlen. Ich habe mich an die Anwesenheit des jungen Rechtsanwalts im Alter meines Bruders gewöhnt und genieße sie sogar bis zu einem bestimmten Punkt. Ich vermisse die Gespräche oder wie er mir die Stirn bietet, wenn ihm etwas nicht passt. Er lässt sich von mir nie einschüchtern auch nicht vor Gericht. Zwar kommt es mir manchmal vor, dass er wie ein kleiner bissiger Welpe ist, wenn er bockig wird aber auch das finde ich mittlerweile süß. Verdammt, er könnte mein kleiner Bruder sein vom alten her und trotzdem kommt er mir manchmal nicht so vor. Sein Verhalten lässt zwar manchmal zu wünschen übrig aber sein Körper ist einfach nur sündhaft, was ich bis jetzt davon gesehen habe. Sein Lächeln, wenn er es denn mal tut also richtig ist auch nicht zu unterschätzen. Es sorgt dafür, dass ich mich gut fühle… „Sakura, was ist los mit dir? Irgendwas stimmt doch nicht. Hast du dich mit deinem Bruder gestritten? Du wirkst so bedrückt. Aber das kann es nicht sein, immerhin gehst du noch zu ihm und schickst mir Bilder von diesen beiden knuffigen Kindern. Die werden bestimmt wahre Schönheiten, wenn sie Erwachsenen sind und können sich vor Angeboten nicht retten.“ Reißt mich meine beste Freundin aus meinen Gedanken.

 

„Es hat nichts mit Sasori zu tun. Nicht direkt….“ Versuche ich ein bisschen auszuweichen aber Ino wäre nicht In, wenn sie mir das durchgehen ließ. „Dann mit dem jungen Rechtsanwalt der bei deinem Bruder wohnt und von dem ich immer noch kein Bild gesehen habe oder? Stehst du auf ihn und du hast ihm deine Liebe gestanden?“ „Nein, tue ich nicht. Er sieht zwar besser aus als ihm guttut aber nein. Einfach nein, ganz falsche Richtung Ino. Selbst, wenn ich ihn körperlich anziehend finde, er ist der beste Freund meines Bruders und sechs Jahre jünger als ich. Die Sache zwischen mir und Itachi ist einfach kompliziert…... Ich habe etwas getan, was ich nicht hätte tun sollen aber er hat mich so wütend gemacht……. Ich kann ihm einfach nicht mehr privat sehen.“ versuche ich mich zu erklären. Inos Augen funkeln. „Erzähl, was hat dieser Mann gemacht um dich so auf die Palme zu bringen? Es kommt mir so vor als weiß er genau, welche Knöpfe er bei dir drücken muss. Etwas, dass nicht viele Menschen wissen.“ Ich erzähle Ino von Samstag und mit jedem Wort werden ihre Augen größer, kann sie nicht glauben, was sie da hört. „Ach du Schande was für eine Familie! Da gehören einige echt gesteinigt. Ich kann verstehen, dass du so gehandelt hast, es war zwar ein Missverständnis aber bei deinem Hintergrund verstehe ich wirklich, dass du Rot gesehen hast. Sasori meinte doch du sollst einfach mit ihm reden. Früher oder später musst du es. Spätestens, wenn ihr wieder einen Fall zusammen habt. Aber jetzt mal was anderes du hast wirklich mit DEM Madara Uchiha an einem Tisch gesessen?! Der Kerl hat mehr Geld als sonst was und ist bekannt wie sonst was besonders, nachdem er sich öffentlich geoutet hat und gemeint hat, die Menschen sollen es einfach schlucken, er würde seinen Partner nicht länger verleugnen. Ich habe nicht gewusst, dass dein Bruder mit seinem Neffen befreundet ist. Der muss genau so gut aussehen wie sein Onkel. Naja aber ich habe bis jetzt auch keinen hässlichen Uchiha gesehen.“

 

„Ich kann dir sagen Itachi hat einiges an Verbindungen. Er ist der älteste Sohn von Fugaku Uchiha und auch auf gewisse Weise der Neffe von Tobirama Senju. Aber naja was solls er ist gleichzeitig ein Stinkstiefel mit einem Frauenproblem und nach dem was war brauche ich ihm nicht mehr vor die Augen zu treten. Ich bin ja gerade froh, dass er mir nicht den Umgang mit Shura und Indra verbiet. Ja ich mag den Kleinen mittlerweile auf seine Weise. Er ist zwar ruppig aber hinter dieser Ruppigkeit befindet sich ein nettes Wesen, dass verletzt wurde und er kann auch nett sein, wenn er will.“ Erkläre ich Ino, während ich nach meiner Tasse greife. „Du solltest nochmal mit Itachi reden. Ich finde er tut dir gut und ich habe den Eindruck gehabt ihr seid Freude geworden. Zwar nicht so gute wie wir aber ihm hast du auch vieles erzählt. Er scheint dich mittlerweile so zu nehmen wie du bist und dich nicht nur in seiner Gegenwart zu tolerieren nach dem was ich von dir gehört habe. Er dringt zu dir vor und seitdem ihr öfter was macht auch, wenn es erstrangig wegen der Kinder ist bist du lockerer geworden. Du bist nicht mehr so Kalt und scheinst auch wirklich spaß zu haben. Selbst mir gegenüber hast du dich immer mehr verschlossen. Diese Familie tut dir gut Sakura. Wirf diese Verbindung nicht einfach weg. Was machst du, wenn er irgendwann bei deinem Bruder auszieht? Willst du dann jedes Mal deinen Bruder Bitten die Kinder zu holen, damit du dich mit Ashura und Indra treffen kannst ohne, dass du mit ihrem Vater sprechen musst?“

 

Ich denke über Inos Worte nach und begreife, dass ich mich wirklich verändert habe aber ich denke, das liegt an den Kindern. Itachi da bin ich mir noch nicht sicher, wie ich ihn einordnen soll. Kann ich ihn schon als einen Freund zählen oder ist er einfach nur so zu mir, weil ich die große Schwester seines besten Freundes bin? Ich für meinen Teil sage mir, dass ich nie etwas auf eine andere Ebene wollen würde von ihm, immerhin ist er wie gesagt Sasoris Freund und mit den Freunden seines Bruders fängt man nichts an und damit basta! Auch, wenn der Kerl verboten heiß aussieht und ich ihn für eine Nacht nicht von der Bettkante stoßen würde aber den Gedanken verwerfe ich gleich wieder. Er ist Vater und ich will nicht, dass so eine Aktion Folgen trägt. Außerdem interessiert er sich nicht auf diese Weise für mich. Itachi hat sicher keine Interesse auf diese Weise an mir, dass würde ich merken und ich bin einfach nur die Schwester seines besten Freundes und das ist gut so. Außerdem würde der Kerl noch eine ganze Weile bei Sasori wohnen da bin ich mir sicher und wenn es so weit war, dass sie auszogen, dann würde ich mir was überlegen. Itachi würd ja wohl kaum wieder ins Ausland gehen jetzt wo seine Kinder Anschluss und Freunde gefunden haben.

 

*

Es ist Freitag und bis jetzt habe ich immer noch nicht mit Itachi geredet. Ich habe ihn ein paar Mal auf dem Flur im Gerichtsgebäude gesehen aber er war ziemlich beschäftigt scheinbar hat er wieder einen schweren Fall und ein Teil von mir ist froh darüber, kann er doch so nicht mit mir das Gespräch suchen und doch ist gleichzeitig aber der andere Teil in mir traurig. Ich spüre die Distanz zwischen uns, die mir nicht mehr gefällt und doch ist mir mein Handeln zu peinlich als ihm außerhalb einer Verhandlung ins Gesicht zu sehen. Inos Worte, dass wir Freunde sein gehen mir auch nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht. Sind wir wirklich Freunde? Ich mag es zwar mittlerweile in seiner Nähe zu sein besonders, weil er aufgehört hat sich mir gegenüber wie das größte Arschloch aufzuführen. Natürlich tut er es noch gegenüber anderen Frauen ab und an, wenn die Kinder nicht hinsehen aber das ist meiner Meinung nach mehr eine Abwehrhaltung um sich selbst zu schützen auch wenn ich nicht wirklich verstehe warum. Was hat ihn so werden lassen? Wer hat ihn so werden lassen? Ich muss immer wieder daran denken wie ähnlich wir uns doch sind. Beide haben wir wie es scheint tiefe Verletzungen erlitten, die uns gebrandmarkt haben….

 

Neben meinen unruhigen Gedankenwegen der Situation zwischen Itachi und mir hat mich noch etwas anderes aufgewühlt. Ino war gestern Abend bei mir und wir haben uns zusammen ein altes Fotoalbum angesehen, dass meine Eltern für mich erstellt haben, leider würde es nie von ihnen fertig gestellt werden. Ich hatte es erst vor am Morgen beim Aufräumen einer Kiste gefunden und habe es lange nicht mehr angesehen. Auf jeden Fall hat sich ein Foto gelöst auf dessen Rückseite stand geschrieben „Sakura und das Chaostrio“ Ino und ich hatten uns verwirrt angesehen und als wir das Foto zu uns umdrehten grinsten uns vier vertraute Gesichter an. Da war ich, die meine Arme um drei andere Kinder im Alter von ca. zwei Jahren geschlungen hatte. Der Blondschopf links mit den blauen Augen war unverkennbar Deidara, der Rotschopf rechts mein kleiner nerviger Bruder und in der Mitte kam es mir so vor als würde mich ein paar Jahre jüngerer Indra angrinsen. Der Junge konnte eindeutig nur Itachi sein. Ich habe auf dem Foto alle drei an mich gezogen aber das Lächeln des Mittleren war am breitesten. Wir blätterten weiter und es gibt immer wieder Bilder, auf denen ich mit dem Jungen, den ich für Itachi halte zu sehen bin. Es wirkte auf manchen Bildern so, als hätte ich den Jungen hinter mir her gezogen auf anderen wirkte es als würde er mir hinterherlaufen. Zwei Bilder mit dem Jungen waren prägend. Auf dem ersten sind wir voller Farbe und grinsen in die Kamera. Es ist deutlich zu sehen, dass wir uns gegenseitig so angemalt haben im Hintergrund konnte ich eine jüngere Ausgabe von Tobirama mit einem Mann entdecken, der Itachi heute ziemlich ähnlich sieht und beide Männer sehen verschwörerisch zu uns. Unter dem Bild stand „Dreamteam“ Das andere mit seinem Kommentar war nicht weniger irritierend. Itachi und ich sitzen auf einer Wiese voll mit Gänseblümchen und ich setze ihm einen Kranz aus Blumen auf den Kopf, den ich selbst gemacht habe. Der kleine Junge lächelt nur fröhlich und scheint sich nicht zu beschweren. Irgendwie kam es mir so vor, als würden seine Augen sagen, dass er mich beschützen will. Darunter steht mit einem grinsenden Gesicht „Unser zukünftiger Schwiegersohn?“ Ino und ich konnten uns die Bilder nicht wirklich erklären und ich nahm mir vor heute meinen Bruder zu fragen, was es mit den Bildern auf sich hat, vielleicht weiß er etwas darüber.

 

*

 

Ich mache Feierabend und gehe mit dem Bild, dass aus dem Album gefallen ist zu meinem Bruder nach Hause. Ich weiß, dass Indra und Ashura noch nicht zuhause sind, weil Deidara sie abholt und ich wollte das, was ich fragen möchte nicht unbedingt vor den Kindern machen. Die Bilder anzusehen hat mir wieder schwerere ums Herz werden lassen. Ich vermisse wieder die Zeit in der meine Eltern da waren. Ich würde sie gerne selbst fragen, was es mit den Bildern auf sich hat und nicht Sasori und wenn mein Bruder mir keine Antwort geben kann würde ich wohl zu Kushina und Minato müssen. Da Deidara mit von der Partie war. Ich frage mich zum Teil wirklich warum ich mich nicht wirklich daran erinnern kann an den Jungen. Es wirkt so auf all den Bildern als wäre er mir wirklich wichtig gewesen und dass ich ihn mochte. Habe ich ihn vergessen, weil ich es wollte? War etwas zwischen uns vorgefallen? Ist das wirklich Itachi auf dem Foto aber dadurch, dass Tobirama Senyu auf dem Foto ist kann es nicht anders sein….. So viele Fragen und ich hoffte auf Antworten.

Ich klingle kurz um meinen Bruder vorzuwarnen ehe ich die Tür aufschließe und die Wohnung betrete. Sasori sieht mich verwirrt an, hat er noch nicht mit mir gerechnet aber er sieht sofort, dass ich ihn etwas fragen möchte. Er bietet mir einen Kaffee an und wir setzen uns in der Küche an den Tisch. „Was ist los Ne-san? Was beschäftigt dich und ich bin mir sicher, dass es nicht das ist, was vor fast zwei Wochen passiert ist.“ Spricht er mich an, nachdem er mir einen Kaffee vor die Nase gestellt und sich zu mir an den Tisch gesetzt hat. „Ino und ich haben uns gestern Bilder angesehen. Eines der Alben, die Haha und Chichi für uns gemacht haben und dort sind mir einige Bilder aufgefallen eines war das hier.“ Ich lege das Bild aus meiner Handtasche auf den Tisch und schiebe es Sasori rüber. „Kannst du mir es vielleicht erklären? Ich bin mir sicher, dass der Junge in der Mitte Itachi ist….“ Mein Bruder nimmt das Foto entgegen und meint während er es mit einem Lächeln betrachtet: „Stimmt. Das ist Itachi und ich bin mir sicher, dass dir noch mehr Bilder untergekommen sind auf denen er als Kind drauf ist. Du weißt ja, dass Itachi und ich schon sehr lange befreundet sind, unsere Eltern haben sich scheinbar schon in der Schule gekannt nur ist der Kontakt abgebrochen und dann trafen sie sich zufällig im gleichen Schwangerschaftskurs wieder und ihre Freundschaft lebte wieder auf.“ Er reicht mir das Foto zurück und ich sehe ihn verwirrt an. „Aber ich erinnere mich nicht mehr daran, dass ich zusammen mit Itachi gespielt habe und er hat auch nie was gesagt. Ich meine ich wusste ja nicht einmal wie er aussieht bis ich ihn in eurer Küche gesehen habe. Ich erinnere mich nur an einen Grundschüler, den ich von weitem gesehen habe, der dein bester Freund war…“ Sasori sieht mich ernst an. „Ganz einfach, du bist irgendwann nicht mehr so oft mit zu den Uchihas gegangen, weil du dich mit anderen getroffen hast, die deiner Meinung nach cooler waren. Als du ein bestimmtes Alter erreicht hast ich glaube es war als du in die zweite Klasse gekommen bist und mehr mit Ino gemacht hast war es für dich einfach nicht mehr cool mit sechs Jahre jüngeren abzuhängen und zu spielen. Das hat mich damals wirklich geärgert, dass ich es sogar jetzt noch weiß und ich war gerade mal drei.“ Ich kann deutlich den ärger aus seiner Stimme bei den Worten heraushören. „Du hast zwar immer mal wieder nach Itachi gefragt aber das wurde mit der Zeit weniger besonders, als du dich zum ersten Mal in einen jungen in deinem Alter verliebt hattest, von da an waren wir drei dir wirklich zu uncool zum Spielen, wenn andere es mitbekamen. Wenig später war das dann mit unseren Eltern und du hattest andere Sachen im Kopf und Sorgen.“ Sasori sieht mir direkt in die Augen und ich bin mir sicher, dass ich nun etwas höre, was er noch nicht oft gesagt hat.

 

„Du und Itachi ihr habt damals wirklich aneinandergehangen und er hat ehrlich gesagt jeden Blödsinn, den du mit ihm gemacht hast mitgemacht. Ich war immer wieder neidisch auf euch. Itachi hat früher immer mal wieder nach dir gefragt und fand es schade, dass du nicht mehr mitgekommen bist. Er hatte dich wirklich gerne. Irgendwann verliebte er sich dann in Izumi und seine Frage nach dir wurde weniger ich denke auch wegen ihr.“ Ich bin verwirrt und das zeige ich meinen Bruder auch „Aber warum hat er nichts gesagt, ich meine mich müsste man doch erkennen, es gibt nicht viele Leute mit rosa Haaren von Natur aus und wenn wir wirklich so gut miteinander befreundet waren und aneinander gehangen sind…“ mein Bruder schüttelt mitleidig den Kopf. „Er erinnert sich nicht mehr daran Sakura. Er hatte in Amerika einen schlimmen Autounfall und dadurch einige Erinnerungen verloren. Er wusste, dass ich noch eine Schwester habe, die sechs Jahre älter ist als ich mehr aber nicht. Der Unfall war wirklich schlimm und auch seine Exfreundin war keine Hilfe. Sie hat ihn nur noch mehr unter Druck gesetzt und ihm einige Vorwürfe gemacht. Ich denke, du hast mittlerweile schon begriffen, warum er manchmal so reagiert wie er es tut besonders gegen Frauen. Seine Ex hat ihm und den Kindern nicht gutgetan aber es ist nicht an mir dir seine Geschichte zu erzählen. Das was du wissen willst ist, ob ihr befreundet wart: Ja, das wart ihr sogar ziemlich gut und eure Trennung hat finde ich keinem von euch beiden gutgetan. Ich bin mir sicher, ihr hättet euch vor manchen Fehlern bewahrt. Ich will mich nicht aus dem Fenster lehnen aber ich denke, ihr seid mittlerweile schon wieder Freunde aber…..“ doch Sasori kommt nicht dazu seinen Satz zu beenden, da drei Personen die Wohnung betreten und in die Küche gestürmt kommen. Ich habe nun wirklich viel zum nachzudenken.

 

 

 

 

Indra

Sakura ist wieder da, mittlerweile finde ich es nicht mehr so schlimm, wenn sie kommt. Sie wirkt wieder so traurig und irgendwie will ich sie ablenken, ich weiß nicht warum. Ich weiß nicht, warum ich beginne ihr zu vertrauen aber tief in mir habe ich Angst vor dem was ich fühle und angst davor verraten zu werden. Ich hole eins der Fotoalben heraus, die Dad gemacht hat eines von denen in denen das Monster nicht so oft drin ist und setze mich neben sie auf das Sofa. Sobald ich neben ihr sitze lege ich ihr das Buch auf den Schoß. „Komm Shura, wir schauen uns mit Sakura Bilder aus Amerika an.“ Rufe ich meine Schwester, damit nicht auffällt, dass ich Sakura helfen will.

 

Sakura

Ich bin erstaunt, als Indra sich direkt neben mich setzt und mir ein Buch in den Schoß legt und Shura sagt wir sollen es zusammen anschauen. Es kommt mir ausländischer Natur vor und der Einband ist interessant. Ich schlage das Buch auf und sehe als erstes einen strahlenden Indra, der seine kleine neugeborene Schwester in den Armen hält. Ich erkenne das ehrliche lachen des Jungen und wünsche mir ihn wenigstens einmal so in natura Lachen zu sehen. Er hat öfter bereits gelacht aber so wie auf diesem Bild habe ich ihn noch nie lächeln gesehen. Ich blättere weiter und sehe viele unterschiedliche Bilder. Die Kinder erzählen mir zu den Bildern etwas und ich bin verwundert, das Indra mir so viel erzählt. Die Fotos und die Geschichten sind schön aber sie machen mich auch traurig. Da sie mir zeigen zu was mir die Zeit mit meinen Eltern gefehlt hat. Ein Bild macht mich besonders traurig, als ich es sehe. Itachi, mit Ashura auf dem Arm Indra auf der anderen Seite während hinter ihnen Micky Maus steht und sowohl Vater als auch Sohn eine Hand auf die Schulter legt. Meine Eltern wollten mit mir und Sasori auch ins Disneyland gehen aber dazu kam es nicht. Ich stelle mir eine Sekunde vor, wie es gewesen wäre mit ihnen dorthin zu gehen und mir steigen die Tränen in die Augen. In ein paar Tagen jährt sich wieder ihr Todestag und das macht mich immer noch emotionaler. Ich bemerke nicht, wie die Kinder aufstehen und gehen. Immer mehr Tränen steigen mir in die Augen und plötzlich legt sich eine Hand vorsichtig auf meine um mich zu trösten.

 

 

 

Das Ding mit der Freundschaftsschublade

 

 

Itachi

Ich hatte mir vorgenommen heute mit Sakura zu reden, denn so wollte ich es nicht weitergehen lassen. Ich muss mir mit jedem weiteren Tag, an dem ich sie nicht sehen, eingestehen, dass ich die Staatsanwältin vermisse. Ich bin mir noch nicht zu 100% sicher, ob ich mich wirklich in sie verliebt habe. Sieht sie gut aus? Ja. Mag ich sie mittlerweile? Ja. Ist sie mir wichtig? Schon. Irgendwas ist in mir mit der Zeit aufgeflackert, ein Teil, der die Staatsanwältin beschützen wollte. Aber reichte das aus um sie zu lieben? Kann ich wirklich noch eine Frau lieben? Alleine mit meiner Mutter umzugehen fällt mir schwer und ich bin nicht blind, ich sehe genau, wie mein unterschwelliges abweisendes Verhalten sie verletzt. Ich merke, wie sie mich gerne zur Begrüßung umarmt und doch ist es jedes Mal ein innerer Kampf und ich löse die Umarmung genauso schnell wieder wie sie begonnen hat. Ashura sieht mich mit jedem neuen Tag vorwurfsvoller an und vor ein paar Tagen, hat sie mir sogar angedroht nicht mehr mit mir zu sprechen, wenn ich das mit Sakura nicht wieder gerade biegen. Das Mädchen hat wirklich einen Dickschädel aber auch, wenn sie mir nicht gedroht hätte würde ich das Gespräch mit Sakura suchen. Einfach auch um mir meinen Gefühlen klarer zu werden und naja sie eben vermisse. Alleine unsere Wetten haben mir meinen Arbeitsalltag versüßt.

 

 

Ich bin gerade angekommen, als ich den gebeugten Rücken der Rosahaarigen vor mir sehe. Sie strahlt eine solche Traurigkeit aus und das gefällt mir nicht. Ich will nicht, dass sie traurig ist. Ein blick zu meinen Kindern, die neben ihr sitzen zeigt mir ihre Überforderung. Als Indy und Shura mich sehen kommen beide auf mich zugelaufen. Indra erzählt mir schnell und leise, was passiert ist und innerlich muss ich kurz schmunzeln, da er anfängt sie zu mögen und das immer mehr. Ich schicke meine Kinder zu Sasori und Deidara und verspreche den beiden, dass ich mich um Sakura kümmere. Ich weiß gerade aber auch nicht wirklich, wie ich an sie herantreten soll, immerhin war unsere letzte richtige Begegnung damit geendet, dass ich ihre Hand im Gesicht hatte. Mein Inneres sagt, verlangt geradezu, dass ich sie einfach in den Arm nehme und sie tröste.

 

Ich trete ein Stück näher an sie heran um zu sehen was genau sie so traurig macht und muss schlucken, als ich das Bild sehe, dass auf dieser Seite ist. Ich werde jenen Tag nie vergessen. Der Tag im Disneyland war wirklich schön aber das, was danach kam, als die Kinder im Bett waren, war ein wirklicher Horrortrip. Izumi hatte mich so runtergeputzt, weil ich ein paar Sachen gemacht habe, die ihr Missfallen haben sie hat mir vorgeworfen, dass ich die Kinder in Gefahr gebracht habe obwohl das überhaupt nicht stimmte und mir auch mindestens eine Ohrfeigen verpasst hat. In diesem Moment war mir nicht klar, dass sie es nur tat um mich zu verletzen, denn jeder wusste, wie sehr ich meine Kinder liebe. Sie hatte es sogar so weit getrieben, dass ich das Treffen mit Madara abgesagt habe, der gerade geschäftlich in Texas war. Heute ist mir klar, dass sie versucht hat mich von allen zu isolieren. Mich von dem was mir wichtig war zu trennen und auch die Schwangerschaften waren für sie nur ein Mittel zum Zweck.

 

Ich schüttle den Kopf, das ist nicht der passende Zeitpunkt für solche Gedanken. Ich kann mir gut vorstellen, was sie traurig werden lies. Ich trete auf sie zu, gehe vor ihr in die Hocke ohne, dass sie es bemerkt und lege meine Hand trösten auf die ihre. Dabei unterdrücke ich den Impuls sie einfach an mich zu ziehen. Ich weiß ja noch nicht einmal, ob sie sich gerade von mir trösten lassen würde auch, wenn ich es mir wünsche.

 

Sakura

Ich blickte durch tränenverschleierte Augen auf und zu dem Besitzer dieser großen warmen Hand, die sich tröstend auf die meine legt. Als ich aufschaue, sehe ich in die dunklen warmen Augen von Itachi, der vor mir in der Hocke ist, sodass er zu mir aufsehen muss aber das scheint ihn nicht zu stören. Hatte es auch nie als er kleiner war, wie mir  in diesem Moment einfällt….. Kurz blitzt eine Erinnerung in mir auf, wie ein kleiner Junge mich liebevoll in die Arme zieht um mich zu trösten, nachdem ich hingefallen war und mir das Knie aufgeschlagen hatte. Ich erinnerte mich wie beruhigend diese Umarmung war. In mir kommt in diesem Moment genau das Bedürfnis auf, mich wieder in diese tröstenden Arme zu werfen und tue es einfach ohne groß nachzudenken. Es ist in diesem Moment egal, ob ich mich bei ihm entschuldigen sollte für meine Ohrfeige aber sein Blick gerade zeugt nicht von Wut nur von tiefer und freundlicher Wärme. Die Wärme und Sicherheit, die ich gerade brauchte. Ich überrumple den jungen Mann damit, als ich meine Arme fest um ihn schlinge, dass er kurz das Gleichgewicht verliert sich aber wieder fängt. Er setzt sich, zu mir auf das Sofa und legt sanft die Arme um mich, während ich an dieser muskulösen Brust einfach nur weine. Er streichelt mir über den Rücken um mich zu beruhigen und es ist mir gerade egal, ob ich mich wie ein kleines Kind benehme. Ich kann einfach nicht mehr und es tut so gut, wie er sich um mich kümmert. Als ich mich etwas beruhigt habe, fragt er mich mit weicher verständnisvoller Stimme „Möchtest du darüber reden? Ich werde dir zuhören, wenn du es willst und alles was du mir erzählst bleibt unter uns. Versprochen.“

 

Ich blicke auf, weil mir bewusst wird, was ich gerade tue. Mein Bruder ist hier und auch die Kinder und Deidara.. Wie als wüsste er was mir durch den Kopf geht meint er: „Es ist niemand mehr hier außer uns beiden. Sori, Dei und die Kleinen sind raus zum Spielen. Übrigens, dass Missverständnis tut mir leid, ich habe im Nachhinein betrachtet etwas wirklich Dummes gesagt.“ Ein Moment überlege ich mir, mich von ihm zu trennen aber seine Wärme und seine starken Arme um mich tun so gut. Wir sind ja Freunde, dass sagen sowohl Ino als auch Sasori und bei einem guten Freund musste ich mir keine Gedanken machen und er beschwert sich schließlich auch nicht. „Tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe, das war nicht in Ordnung. Es war für mich nur zu viel, ich konnte es nicht nachvollziehen und habe verstanden, du willst keine Eltern mehr haben. Ich wünsche mir einfach nur wieder meine Eltern zu haben. Als ich die Bilder gerade gesehen habe, da kam mir wieder in den Sinn wie unsere….“ Mir bricht die Stimme weg und ich werde noch mehr an diese warme Brust gezogen. Diese starken Arme geben mir den Halt, den ich so sehr brauche und ich nehme ihn dankend an. Ich weine noch ein bisschen und fange an ihm zu erzählen was mich so sehr bedrückt und weiß genau, dass er mir aufmerksam zuhört.

 

Itachi

Okay, ich kann es nicht mehr leugnen, ich bin in die Rosahaarige verknallt. Alles, was ich spüre spricht dafür. Nachdem ich meine Hand auf die ihre gelegt habe, hatte ich schon ein leichtes Gefühl von Schmetterlingen im Bauch aber nachdem ich den Impuls nicht mehr länger unterdrücken konnte, sie einfach an mich zu ziehen und zu trösten, fing mein Herz schneller an zu schlagen und die Schmetterlinge in meinen Bauch brechen aus. Ich genieße es sie zu berühren, sie einfach nur in meinen Armen zu halten ohne sexueller Hintergedanken. Ich bin damit zufrieden, ihr einfach den Halt zu geben, den sie gerade braucht. Irgendwie ist es auch ein leicht vertrautes Gefühl, sie im Arm zu halten. Sakura erzählt mir von ihren Eltern, berichtet mir von dem Ausflug, den sie geplant hatten und der nie zustande gekommen ist. Sie legt mir all jene Gefühle offen, die sie vor Sasori nie zugeben würde und ich kann es verstehen. Ich habe Sasuke auch nicht alles erzählt was in Amerika passiert ist oder das ganze Ausmaß meiner Entscheidung zu gehen. Wir beide, Sakura und ich, sind die ältesten, wir beschützen unsere Geschwister und wenn es vor uns selbst sein muss.

 

 

„Weißt du, was für mich eines der schwierigsten Dinge war, die ich machen musste?“ Frägt sie mich auf einmal und ein Teil von mir kennt die Antwort: Erwachsen zu werden in kürzester Zeit um für die Personen da zu sein, die den Schutz und die Unterstützung bräuchten. Hatte ich es nicht selbst für Indra werden müssen. „Ich nehme mal an du sprichst vom Erwachsen sein. Plötzlich vor einer Aufgabe zu stehen, der man nicht gewachsen ist aber genau weiß, dass sie getan werden muss. Du warst für Sasori da. Er hat viel davon erzählt und auch gemeint, dass er dir nie genug dafür danken kann, was du für ihn getan hast….“ „Stimmt. Ich liebe Sasori wirklich aber manchmal muss ich gestehen, gebe ich ihm auch ein bisschen die Schuld daran, dass ich habe so früh Erwachsen und vernünftig werden müssen. Nicht der Teenager gewesen sein zu können, der ich gewollt habe. Ich gebe ihm auch manchmal die Schuld dass ich keine Zeit zum Trauern hatte, weil ich um seinet Willen funktionieren musste. Unsere Tante hat so viel gearbeitet und war selten zu Hause und auch ich bin neben der Schule jobben gewesen um Sasori ein gutes Leben zu ermöglichen…Ich fühle mich jedes Mal schlecht bei dem Gedanken und dann sehe ich meinen Bruder, bin stolz auf ihn und weiß, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Kannst du es wenigstens ein bisschen nachvollziehen?“ Ein schnauben entkommt mir aber es ist nicht abfällig. „Ich denke ich kann es recht gut nachvollziehen. Sogar besser als du denkst. Ich war zwar ein paar Jahre älter als du aber auch ich musste recht schnell erwachsen werden und das in einem fremden Land. Auch ich habe manchmal gezweifelt, ob ich mich richtig entschieden habe und manchmal fragt man sich, wie sein Leben verlaufen wäre, wenn man sich anders entschieden hätte und dann sieht man den Grund und bereut es nicht mehr.“ Sie schweigt einen Moment. Es kommt mir fast so vor, als würde sie abwiegen, ob sie mir die Frage stellen kann. „Frag schon, ich werde dir nicht den Kopf für eine Frage abreißen. Über den Status sind wir nach all den besonderen Verhandlungen raus.“ Ich genieße die Wärme, die von ihr abgeht und einfach nur mal ich sein zu können. Nicht der Vater zweier Kinder, nicht der Rechtsanwalt der einen Fall gewinnen muss und nicht der Mann, der es allen beweisen will. Es ist trotz der bedrückenden Stimmung einfach….. „Wie hast du es geschafft? Wie hast du es geschafft ein komplett neues Leben auch als Vater zu beginnen und dann auch noch zu studieren. Okay, ihr wart in Amerika zu zweit aber trotzdem. Es ist eine völlig andere Kultur mit anderen Regeln und du standest mit ihr alleine da.“

 

 

Ich muss mich zusammenreißen jetzt nicht verbittert und boshaft zu werden. Ja, wir waren zu zweit aber Izumi war ein Teufel. Die Frau war nur mit mir zusammen um mich leiden zu sehen das weiß ich heute. Ich frage mich immer wieder wie ich so dumm und blind sein konnte und vor der Wahrheit, die mir alle zeigen wollten die Augen verschlossen habe. Liebe macht manchmal wirklich dumm und blind. „Ich bin ehrlich, ohne Madara, Izuna, Deidara und Sasori hätte ich vieles nicht hinbekommen. Besonders nach dem Izumi und ich getrennte Wege gegangen sind…“ Ich wollte ihr nicht erzählen was Izumi getan hat noch nicht. Dafür bin ich nicht bereit und es ist zu früh. Ich wollte Sakura nicht berichten was sie alles getan hat und wie sie mich und die Kinder kaputt gemacht hat. Wie sie mich einfach sitzen gelassen hat ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Vielleicht kommt einmal der Tag an dem ich über all das mit ihr reden würde über meine Dummheit über das was sie getan hat über das was alles passiert ist in Amerika. „Kannst du mir ein bisschen von Amerika erzählen? Wie ist das Leben da?“ Ich merke, wie sie sich ablenken will und ich kann es verstehen. Ich erzähle ihr von den Menschen, die ich dort kennengelernt habe und wie ich dort gejobt habe neben meinem Studium, da ich nicht noch mehr Geld von Madara wollte. Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, dass er und eine Zeit lang auch Izuna mir alles bezahlt hatten, was mit dem Studium zu tun hatte Und auch immer mal wieder Geld und Spielzeug für die Kinder. Ich will Madara immer noch das Geld zurück geben auch, wenn ich weiß, dass er es nie zurück verlangen würde. Ich weiß nicht, was er mit dem Geld macht, dass ich ihm gebe aber es war auch schon ein Kampf, dass er es überhaupt annimmt. Ich weiß, dass ich vermutlich nicht das ganze Geld aufbringen werde, dass er mir in den Jahren gegeben hat und dass er auch nicht alles annehmen wird aber trotzdem, es geht ums Prinzip und dass er weiß, dass ich es nicht für selbstverständlich halte.

 

Sakura hört mir gebannt zu und ich erzähle ihr auch, wie ich mit Indra zum ersten Mal mit ein paar Freunden Eis essen war und der Kleine es geschafft hatte nicht nur sich selbst und mich sondern auch noch alles um sich herum einzusauen. Es war alles voller Schokoladeneiscreme Ich fand es damals erst überhaupt nicht lustig und auch das hinterher putzen war eine Arbeit aber das Bild des verschmierten Kindes war so süß, dass ich ihm nicht lange böse sein konnte. Die Hölle, die ausgebrochen war, als wir wieder Daheim ankamen ließ ich aus. Sakura musste es nicht wissen. Ich hatte es bis jetzt niemandem erzählt. Hatte nicht erzählt, wie Izumi mir vorgeworfen hat ich wäre unverantwortlich und ich könnte nicht einmal auf ein Kind aufpassen. Sie hat mir vorgeworfen das Leben nicht ernst zu nehmen und nicht genug Geld mit nach Hause zu bringen und noch so vieles mehr. Ich bin mir sicher, Sakura würde mich fragen, warum ich das zugelassen hatte, dass Izumi mich so fertig macht. Meine Erzählung bringt die Rosahaarige zum Lachen und ich liebe es sie lachen zu hören. Ich möchte sie öfter zum Lachen bringen und auch in meinen Armen halten. Es fühlt sich einfach so gut und auch irgendwie vertraut an. Ich weiß nicht, wie lange wir so dasitzen. In mir kommt immer mehr das Bedürfnis auf ihr zu sagen, was ich fühle besonders, als sie meint, dass sie langsam gehen müsste, weil Ino noch vorbeikommen wollte.

 

Ich bringe sie zur Tür, nachdem sie ihr Makeup wieder gerichtet hat. Gerade als ich all meinen Mut zusammen nehme und ihr sagen will, dass ich mich in sie verliebt habe beugt sie sich vor, schlingt mir die Arme um den Hals und kommt meinem Ohr recht nah. Mein Herz schlägt dabei so schnell, dass ich glaube es rennt einen Marathon und auch, dass es die Rosahaarige hören muss. Ihre Worte jedoch sind wie ein verdammter Eimer voll mit eiskaltem Wasser „Danke Itachi, dass du für mich da warst und mir zugehört hast. Du bist ein wirklich guter Freund. Ich bin froh, dass wir mittlerweile Freunde geworden sind. Der nächste Kaffee geht auf mich.“ Sie sieht mir kurz in die Augen und fragt mich: „Wir sind doch Freunde oder nicht?“ und ich kann nichts anderes bei diesem Blick in ihren Augen sagen außer „Ja, wir sind Freunde.“ Sie lächelt mich fröhlich an, gibt mir einen schnellen Kuss auf die Wange sagt mir, dass ich ihr bester Freund neben Ino bin und geht. Ich kann ihr nur hinterher blicken und ich armer Tor stehe da und denke nur: „Scheiße die Freundschaftsschublade, wie soll ich da nur wieder raus kommen….“ Während ich Sakura nämlich in den Armen gehalten habe, hatte ich den Entschluss gefasst mit Sasori über meine Erkenntnis zu reden. Ich weiß, was der Kodex von Freunden sagt: Finger weg von den Geschwistern deiner Freunde und sie ist nun einmal seine Schwester aber ich kann auch nichts gegen meine Gefühle machen. Ich bin der letzte, der die Menschen, die er liebte verletzen will. Ich würde mich jetzt vorerst mit der Freundschaftsschublade abgeben müssen und vielleicht würde ich dort eines Tages wieder raus kommen aber das wichtigste ist für mich ihr Lachen zu erhalten. Ich will, dass die Frau mit den rosa Haaren glücklich ist und wenn ich dafür erst einmal ihr bester Freund in männlich sein muss werde ich es tun. Ich fahre mir durch die Haare und überlege, wie ich Sasori das erklären sollte. Nun ja, wenigstens musste ich ihm nur erklären, dass ich seine Schwester liebte und nicht, dass ich mit ihr geschlafen habe.

 

Sakura sieht klasse aus aber bisher liegt meine Interesse und Intension nur darin in ihrer Nähe sein und sie glücklich machen. Für mehr weiß ich noch nicht mal selbst, ob ich bereit bin Interesse an einer Frau zu zeigen. Blind bin ich aber trotzdem nicht. „Verdammt, warum muss ich mich immer in Frauen verlieben, von denen mein Kopf schreit ich soll die Finger von ihnen lassen.“ Entfährt es mir laut und im selben Moment wie ich es ausspreche blitzt das Bild eines lachenden rosahaarigen Mädchens vor meinem inneren Auge auf und ein Gefühl in mir sagt, dass sie es wert und nicht so wie Izumi ist. Sakura ist eine ehrliche Person. Sollte Sasori mir für mein Geständnis den Kopf abreißen war mein Problem ohnehin Geschichte. Vielleicht sollte ich ein Testament schreiben, bevor ich mit einem meiner zwei besten Freunden spreche?

 

 

 

Beichten und eine Einladung

 

Sakura

Ich gehe nach Hause zu meiner Wohnung. Zu sagen mir geht es 100 prozentig wieder gut, ist zu viel behauptet aber Itachi hat mir wirklich geholfen. Ich weiß nicht, wie es ohne ihn geendet hätte. Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich die Kinder so erschreckt habe und muss mich die Tage unbedingt bei ihnen entschuldigen. Indra hat mich wirklich überrascht mit dem Buch aber ich bin mir sicher, er hat es nicht böse gemeint, er wollte mich nur auf seine Art trösten und ablenken. Ich habe das Gefühl Itachi kann wirklich verstehen wie es mir geht, hat er doch ähnliche Erfahrungen gemacht. Aber eins darf ich nie vergessen: Itachi hat sich, trotz allem freiwillig für den Weg entschieden, den er gegangen ist. Er hätte nicht gehen müssen auch, wenn ich es bei den Großeltern wirklich nachvollziehen kann und auch wie Mikoto und Fugaku an ihnen gescheitert sind. Seine Erzählungen aus dem fremden Land taten gut, wie auch seine starken Arme. Es erinnert mich wirklich an früher. Immer wieder sehe ich den kleinen Jungen vor mir und es kommen auch mehr Erinnerungen.

 

Ich frage mich auf meinem Weg nach Hause wie aus diesem süßen Kind so ein Arsch werden konnte. Das alles lenkt mich ein wenig von meinen betrübten Gedanken ab. Als ich an meiner Wohnung ankomme, wartet Ino bereits auf mich. Als sie mich sieht bekommt sie große Augen. „Was ist los? Was ist passiert? Hat dir jemand weh getan?! Den mach ich fertig!“ fragt sie mich aufgebracht und macht mir damit auch klar, dass sie jedem den Arsch aufreißt, der mir weh getan hat egal wer. Sie zieht mich in ihre Arme und ich erwidere die Umarmung. „Nein, ich bin nur traurig. Heute ist nur ein sehr emotionaler Tag. Die Erinnerungen an meine Eltern sie sind so stark…“ „Komm, lass uns reingehen und dann erzähl mir alles.“ Wir gehen rein und sie dirigiert mich zu meiner Couch. Sie geht in meine Küche und kocht uns einen Tee bevor sie sich zu mir setz. Ich lehne mich an sie und berichte ihr, wie ich bei meinem Bruder war und mit Indra und Ashura das Fotoalbum angesehen habe und auch von dem Gespräch mit meinem Bruder. Ino hört mir aufmerksam zu und fragt mich dann „Hat Sasori oder Deidara dich getröstet?“ Ich schüttle den Kopf. „Es war Itachi. Ich dachte er ist wütend auf mich aber das war er nicht. Er hat mich in den Arm genommen und war für mich da.“ Ino schweigt einen Moment, scheint zu überlegen, ob sie mich etwas fragen oder ansprechen soll tut es dann doch nicht.

 

Ino

Als ich Sakura sehe, mache ich mir wirklich sorgen und als sie mir dann noch erzählt, was los ist (und ich weiß, dass sie mir nicht alles erzählt hat) wird es nicht weniger. Ich weiß, dass sie immer noch unter den Verlust leidet. Ich war an ihrer Seite, als sie ihre Eltern verlor und trotzdem erzählte sie mir nicht alles. Ich fragte mich, wer sie bereits getröstet hat, denn sonst wäre sie anders. Ich bin wirklich erstaunt, als sie mir erzählt, dass der junge Rechtsanwalt sie getröstet hat. Ich bin mir sicher, dass da mehr zwischen den beiden ist. Der Uchiha erreichte etwas in ihr. Ich habe es bereits auf den Bildern gesehen, die Sakura und ich gesehen habe unabhängig, ob zu diesem Zeitpunkt klar war, dass der Junge von damals der Rechtsanwalt von heute war. Auch er hatte sie berührt, herausgefordert und meine beste Freundin war darauf angesprungen. Ich würde ihn gerne einmal kennenlernen aber aktuell ist nicht der richtige Zeitpunkt. Ich habe die Vermutung, dass die beiden mehr Gefühle füreinander hegen aber dafür müsste ich sie in Kombination sehen. Ich überlege Sakura darauf anzusprechen, ob sie eventuell mehr für ihn fühlt lasse es aber bleiben. Heute war nicht der richtige Zeitpunkt. Aber ich würde sie ein anderes Mal fragen, vielleicht, wenn wir uns am Mittwoch wieder treffen.

 

Itachi

Ich bin nervös. Wie erklärt man seinem besten Freund, dass man auf seine große Schwester steht? Ich wüsste nicht, wie ich darauf reagieren soll, wenn mir Sasori oder Deidara verklickern würde, dass er auf Sasuke steht. Okay eigentlich ist es utopisch, denn die beiden Männer sind das perfekte Paar und ich warte nur noch darauf, dass sie heiraten. Meine beiden besten Freunde….. Ich sitze wie auf glühenden Kohlen und am liebsten würde ich das Gespräch nicht führen müssen aber ich war es Sasori und auch mir schuldig. Es wird vermutlich eine unerwiderte Liebe sein aber ich muss und will mit offenen Karten spielen. Aktuell ist sowieso das einzige was ich möchte, dass die gutaussehende Staatsanwältin, die ich seit meiner Erkenntnis nicht mehr gesehen habe, glücklich ist und lächelt. Das alleine würde mir reichen. Ich überlege schon, ob ich Madara bitten soll, dass wir bei ihm unterkommen können, wenn Sasori uns rausschmeißt glaube ich zwar nicht aber da es um seine Schwester geht kann alles passieren. Ich würde gerne wieder mit Sakura reden aber unsere Fälle sind so versetzt, dass es nicht funktioniert. Nicht einmal Kaffee trinken hat funktioniert…. Ich überlege auch, ob ich Sakura etwas sagen soll. Irgendwie war es auch ein leicht vertrautes Gefühl sie in den Armen zu halten.

 

Ein Stapel Akten landet laut vor mir auf dem Tisch und ich sehe auf, in das Gesicht meines Vaters. Ich sitze mal wieder im Polizeirevier, weil ich ein paar Unterlagen brauche und während des Wartens sind meine Gedanken abgeschweift aber mit meinem Vater würde ich nicht über mein Problem reden. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich es mit Madara tuen werden…. Wäre Izuna da, würde ich ihn ohne groß zu überlegen fragen aber er ist nicht da und mit Deidara kann ich auch nicht reden. Ich will nicht, dass er Probleme bekommt….. „Wenn du so am Träumen bist, wie willst du da die Unterlagen ordentlich durchgehen?“ Ich schnaube bei seinen Worten. Ich weiß er macht sich Sorgen und versucht auf die Art mit mir in Kontakt zu treten. Aber diese Art von Verbindung hatten wir nie wirklich. Ich habe nie mit ihm über die Dinge geredet und würde es jetzt auch nicht anfangen. „Lass es, ich bekomme das hin. Kümmere dich um deine Probleme.“ „Itachi…“  „Wie gesagt lass es gut sein. Wir wissen beide, dass ich nicht mit dir darüber reden werde.“ Wehre ich erneut ab. „Weißt du, dass du manchmal wirklich ungerecht zu anderen bist? Ich weiß, dass du mit mir nicht über solche Themen sprichst auch, dass bei dir niemand Izuna als Vertrauensperson ersetzen kann. Das, was zwischen euch war ist schon immer was Besonderes gewesen und ich kann auch verstehen, dass du nicht mit mir darüber sprichst, was dich so beschäftigt habe ich dein Vertrauen doch verloren aber du solltest mit jemand reden, der noch am Leben ist. Itachi, die Toten kommen nicht wieder und sie geben uns auch keine Antworten.“ „Das weiß ich selbst! Ich weiß, dass Izuna weg ist und nicht wieder kommt aber das hier ist etwas, dass ich selbst hinbekommen muss….“ Mein Vater seufzt, weiß er, dass er auf verlorenen Posten steht. „Kann ich die Kinder nachher vom Kindergarten abholen? Mikoto und ich würden gerne etwas mit ihnen unternehmen. Sie hat mich darum gebeten, weil ich dich heute sehe.“ Einen Moment flackert in mir Unsicherheit auf. Bis jetzt waren die Kinder nie alleine mit meinen Eltern unterwegs und auch nicht mit Sasuke, der sich als wirklich guter Onkel herausstellte aber wirklich traue ich dem allem noch nicht. „Hör zu, wir werden den selben Fehler nicht noch einmal machen. Ich weiß, es ist schwer für dich nach all dem was passiert ist aber bitte vertrau uns noch einmal. Unsere Enkel sind uns wichtig und wir möchten ihnen gute Großeltern sein und wieder gut machen, dass wir die letzten Jahre nicht da waren.“ Ich schließe die Augen und nicke und will einfach vertrauen. „Ich rufe im Kindergarten an und gebe Sasori und Deidara bescheid, dass du sie abholst.“ „Danke. Wir werden dich nicht noch einmal enttäuschen.“ Dann würde ich mich heute auch Sasori stellen, denn die Kinder würden nicht so einfach wieder auftauchen und das Gespräch unterbrechen. Super und ich bin keinen Schritt weiter.

 

Sasori

Ich war gerade kurz einkaufen um Materialien für neue Puppen zu holen und bin auf dem Heimweg. Ich habe Ashura versprochen ihr die Puppe von Itachi ein weiteres Mal zu reparieren außerdem kam ein größerer Auftrag herein, der mir wieder einiges an Geld einbringen wird. Itachi war seitdem Sakura bei uns war und er sie getröstet hat seltsam. Er vermeidet es irgendwie mir in die Augen zu sehen und ich kann mir gut vorstellen warum. Ich hatte es mit Deidara bereits über meine Vermutung und der stimmte mir zu. Nun warten wir beide gespannt darauf, wann er mir alles gestehen will. Ich kann mir gut vorstellen, dass er auf glühenden Kohlen sitzt besonders, nachdem er ja nicht mehr weiß, dass er früher schon an ihr gehangen hat. Früher hat es mich manchmal wirklich genervt und ich bin mir nicht sicher ob es daran lag, dass Itachi an meiner Schwester hing oder dass Sakura mir meinen Freund stahl. Mittlerweile habe ich wirklich nichts dagegen und bin der festen Überzeugung, dass die beiden sich wirklich gut tun.

 

Manchmal frage ich mich, was passiert wäre, wenn unsere Eltern nicht gestorben wären und Sakura und Itachi, als mein bester Freund alt genug war, ein Paar geworden wären. Was wäre passiert, wenn Itachi nicht mit Izumi zusammen gekommen wäre und Sakura mit dem sechzehnjährigen Itachi. Aber es ist alles anders verlaufen und nun kann ich nur schauen, ob die Zukunft zusammenbringt, was zusammen gehört. Sicher bin ich mir nur über eins: beide hätten weniger in ihren Leben gelitten. Manchmal frage ich mich, ob ich damals nicht Itachi hätte anrufen sollen als Sakura sitzen gelassen wurde.

 

Ich öffne die Tür und finde den Schwarzhaarigen auf der Couch vor, wie er den Kopf auf der Lehne abgelegt hat und die Decke anstarrt. „Hallo Itachi, schön, dass du da bist, wie war dein Tag?“ begrüße ich ihn einfach. „Sasori, wir müssen reden….“ Dabei hört er sich an, wie als müsste er zu seiner persönlichen Folterung. Was glaubt er denn, was ich machen werde?! Ihm den Kopf abreißen oder ihn auf die Straße werfen nur, weil er meine Schwester liebt? Ich weiß, dass wenn der Uchiha liebt er dies mit ganzer Seele tut. Ich glaube es gibt keinen anderen Mann, den ich Sakura lieber anvertrauen würde als ihm. „Lass uns in die Küche gehen, ich brauche dringend Kaffee.“ Ohne eine Antwort abzuwarten lege ich meine Taschen ab und gehe in die Küche. Ich kann hören wie er aufsteht und mache gleich zwei Tassen. Mein bester Freund ist in der Hinsicht ein Kaffeejunki. Er würde so gut wie nie einen Kaffee ablehnen. Er setzt sich so hin, dass der Tisch zwischen uns ist. Als er das Heißgetränk in seinen Händen hält, kann ich sehen, wie seine Fingerknöchel weiß hervorstechen. Mensch Itachi, jetzt sind wir so lange befreundet, was denkst du nur? Aber nunja Geschwister sind immer so eine Sache und er hat ja keine Ahnung von früher. Er starrt auf seinen Kaffee und schweigt, während ich warte. Plötzlich nuschelt er etwas in seinen nicht vorhandenen Bart.

 

„Itachi hör auf zu nuscheln und herumzudrucksen, du bist schlimmer als Indra, wenn er was ausgefressen hat.“ Fahre ich ihn an, da es mir langsam zu blöd wird. „Verdammt, ich habe mich in deine Schwester verknallt und das darf nicht sein. Nein, ich will sie nicht ins Bett bekommen und dann wegwerfen ich will, dass sie glücklich ist und lachen kann, ich will für sie da sein. Wenn ich sie mit den Kindern sehe, dann wird mir warm ums Herz und ich kann sie nicht weinen oder leiden sehen….“ Ich grinse ihn einfach an. „Schön, dass du es auch endlich kapiert hast. Ich denke ich muss die ganzen Drohungen nicht aussprechen du kennst sie gut genug. Ich habe nichts dagegen, wenn ihr zusammen kommt. Bei dir weiß ich wenigstens, dass sie in guten Händen ist. Ich will nur eins klarstellen: Ich will keine Details über euer Sexleben oder alles was in die Hinsicht geht.“ Itachi sitzt mit offenem Mund da und starrt mich an. „Erde an Itachi atme und mach den Mund zu, bevor Fliegen rein fliegen.“ Meine ich lachend. Der Kerl ist wirklich einzigartig.

 

Itachi

Ich sitze in der Küche und starre meinen lachenden besten Freund an. Lachend wohlgemerkt, nachdem ich ihm gestanden habe auf seine Schwester zu stehen. Ich fühle mich im falschen Film. Ich hätte ganz bestimmt nicht mit dieser Reaktion gerechnet. „Du willst mir dafür keine runterhauen?“ frage ich verwirrt. „Nop, will ich nicht. Ich meine jedes meiner Worte ernst. Rückblickend wart ihr eigentlich schon immer füreinander vorgesehen. Du hast früher wirklich an ihr gehangen.“ Ich lege den Kopf schräg und sehe ihn noch verwirrter an. Weiß nicht, was er mit früher meint. „Ich zeig dir nachher ein paar Bilder von früher. Ihr wart wirklich goldig zusammen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass du mit Sakura gesprochen hast. Wirst du es ihr sagen?“ „Not now.“ Ich fuhr mir durch die Haare. „Ich wurde in die Freundschaftsschublade gesteckt.“ Gebe ich ihm gequält die Antwort. Er starrt mich an und beginnt im nächsten Moment zu lachen.

 

„Ich hätte nie gedacht, dass gerade dir das mal passiert. Itachi Uchiha wird in die Freundschaftsschublade gesteckt.“ Er schlägt sich vor Lachen auf sein Bein und ich finde die Situation echt nicht lustig. „Lach mich nur aus. Das einzige, was die Sache noch schlimmer machen würde wäre, wenn ich ihr meine Gefühle gestehe und sie mich mit den Worten ich bin zu jung und eher ein Bruder für sie abkanzeln würde. Ich meine sie ist deine Schwester und ich bin in der Freundschaftsschublade gelandet.“ Wir sitzen noch eine Weile in der Küche Deidara kommt auch noch dazu und bekommt von meiner Misere erzählt. Es ist fast wie früher, als wir einfach nur zusammen saßen und gelacht haben. In der Zeit vor Izumi. Als es klingelt und die Kinder zurück kommen ist noch mehr leben in der Wohnung. Es ist wirklich entspannt und als wir gemeinsam auf der Couch sitzen und das Sandmännchen schauen fällt mir ein, dass ich etwas Wichtiges vergessen habe: Die richtige Belohnung der Kinder. Nachdem die Folge fertig ist, bringe ich die beiden hoch kuschle mich mit ihnen ins Bett und frage die beiden, was sie sich wünschen und ihr Wunsch bringt mich wirklich in Schwierigkeiten auf mehreren Ebenen.

 

Sakura

Ino und ich sitzen auf meiner großen Couch und schauen Grease. Ich wäre gerne mal wieder mit Itachi Kaffee trinken gewesen besser gesagt ich hätte gerne mit ihm gewettet. Es macht einfach Spaß mit ihm aber ich habe ihn seit meinem Zusammenbruch nicht mehr gesehen. Ich hatte viel zu tun und nach allem was ich von Kollegen gehört habe er auch. Irgendwie spukt er mir aber immer wieder im Kopf herum mein gutaussehender Freund. Ich erinnere mich langsam immer mehr an den Jungen von damals und frage mich, wie er zu so einem Arsch, der er manchmal wirklich ist, werden konnte. Würde er mir irgendwann davon erzählen? Ein bisschen ist es mir schon peinlich, dass ich mich so an ihn geklammert habe. Ich weiß nicht, ob ich diese Umarmung gebraucht habe, weil er einfach er ist oder, weil ich diese Stütze egal von wem brauchte. Hätte mich jemand anderes auch so trösten können? Ich meine, er ist nicht mehr der Junge von damals, sondern ein Mann mit wirklich gut ausgeprägten Muskeln, wenn auch noch irgendwie ein Welpe. Aber er ist auch einfach ein wundervoller Vater und genau diese Erkenntnis macht mich auch immer wieder traurig, weil ich meinen Vater dadurch wieder vermisse aber es tut auch gut ihn so zu sehen. Irgendwie fände ich es schön öfter von ihm in den Arm genommen zu werden…. Ino drückt auf Pause und sieht mich an.

 

„Sakura, was empfindest du für den jungen Rechtsanwalt?“ „Wen meinst du Ino?“ „Mäuschen, stell dich nicht dümmer als du bist. Ich rede von Itachi Uchiha von dem ich im übrigen immer noch kein aktuelles Bild gesehen habe.“ „Wir sind nur Freunde.“ Sie zieht eine Augenbraue nach oben. „Ich erinnere mich gut an den letzten Film den wir geschaut haben und du bei dem wirklich gutaussehenden Hauptdarsteller von Itachi angefangen hast zu schwärmen. Außerdem hast du mir bevor du mit ihm letztens gekuschelt hast immer mal wieder in den Ohren gelegen wie ungerecht du es findest, dass ein Mann so gut aussieht und so einen miesen Charakter hat..“ Ich unterbreche sie indem ich meine, dass er zwar ein Arsch sein kann aber auch seine guten Seiten hat. „Siehst du, jetzt verteidigst du ihn auch. Sakura, dieser Mann berührt etwas in dir und das bereits, bevor du wusstest wer er ist. Bevor du wusstest, dass er der Vater der Kinder ist. Du hast oft von ihm geredet, weil er dich aufgeregt hat, wie kein anderer und das Sakura, war zu diesem Zeitpunkt etwas wirklich Besonderes. Du hast dich zu dieser Zeit auch von mir angefangen zu distanzieren und er hat es geschafft uns wieder enger zusammen zu bringen auch, wenn es nur war um über ihn zu reden. Sei ehrlich zu dir und denke über die Frage nach.“ In diesem Moment zeigt mein Smartphone mir, dass ich eine Nachricht von einer unbekannten Nummer bekommen habe. Während ich also über Inos Frage genauer nachdenke lese ich die Nachricht und mein Herz schlägt einen tackt schneller, als ich erkenne, dass sie von Itachi ist. Stimmt ja bis jetzt lief alles nur über meinen Bruder oder die Arbeit. Ich bekomme große Augen, als er mich am Samstag dazu einladet mit ihnen ins Schwimmbad zu gehen, da sich Ashura und Indra das gewünscht haben für die Hilfe beim Fall und ich stimme freudig zu ohne groß nachzudenken. Ich würde Itachi und die Kinder wiedersehen. Nachdem ich die Nachricht abgeschickt habe speichere ich sofort die Nummer ein. „Ich nehme mal an, Itachi hat dir geschrieben.“ meint Ino grinsend. „Ja, er hat mich dazu eingeladen mit ihnen ins Schwimmbad zu gehen. Ich habe dir ja von dem Fall erzählt, wo die Kinder uns ganz schön den Hintern gerettet haben.“ Genau als ich ende und Ino ins Gesicht sehe meint sie „Und du willst mir wirklich erzählen da ist nichts weder von deiner noch von seiner Seite aus?“ „Ja, er ist gutaussehen aber wir sind wirklich nur gute Freunde. Er ist zu Jung, könnte mein kleiner Bruder sein und außerdem ist er Sasoris bester Freund.“ Ino schüttelt nur den Kopf. „Wenn du meinst. Übrigens, nächste Woche findet unser Klassentreffen statt du kommst doch auch oder?“ „Klar, ich würde gerne alle mal wiedersehen außer IHN. Aber ich denke nicht, dass ER kommen wird.“ Ich freue mich auf das Wochenende und den Tag im Schwimmbad. Ich würde ganz viel Zeit mit ihnen allen verbringen.

 

Drei Tage später

Ich starre die Nachricht an, die mir Ino geschickt hat und die Wut keimt in mir auf. ER würde beim Klassentreffen auftauchen. Der Mann, der mich sitzengelassen hat mit einem Brief am Tag unserer Hochzeit. Aber ich kann auch keinen Rückzieher machen. Ich werde es dem Kerl zeigen. Ich werde mir etwas einfallen lassen. Vielleicht hat mein Bruder eine Idee oder einer der andern beiden. Ich werde keinen Rückzieher machen. Ich schnappe mir meine Tasche und gehe aus der Tür um zu meinem Bruder zu gehen. Von dieser Nachricht würde ich mir nicht den Tag im Schwimmbad versauen lassen. Nicht ahnend, was für Überraschungen heute noch auf mich zukommen schließe ich die Tür und grinse.

 

 

Das Drama ums Autofahren

 

Itachi

Ich seufze und packe die letzten Sachen, die wir für heute brauchen in die große Tasche. Ich habe das Gefühl ich würde ausziehen bei der Größe. So eine Tasche hatte ich damals, als ich aus Japan weggegangen bin. Natürlich habe ich mir von meinen Freunden ein paar Sachen nachschicken lassen aber das war weitgehend alles, was ich besonders in der ersten Zeit hatte…. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so viel mit mir herumschleppe, wenn ich ins Schwimmbad gehe. Aber falsch gedacht, bei Kindern ist es wichtig gut vorbereitet zu sein. Ich bin ja mehr als nur froh nicht mehr noch das ganze Wickelzeug mitnehmen zu müssen sonst wäre es noch mehr. Zum Glück sind beide Kinder schnell auf die Toilette gegangen und es gab kaum Unfälle. Indra und Ashura sind wirklich happy wegen heute. Die beiden haben mich wirklich in Schwierigkeiten gebracht mit ihrem Wunsch aber ich konnte diesen großen bittenden Kinderaugen mal wieder nichts abschlagen. Es würde heute eine große Gruppe werden, nicht nur die beiden Künstler, die Kinder, Sakura und ich. Die beiden Nervenzwerge wollten noch, dass Madara, Hashirama und TOBIRAMA mitkommen. Ich habe also nicht nur das Problem eine Sakura Haruno im Badeanzug oder sonst was zu sehen und die verklemmte Art von vielen Japanern zum Thema Tattoos, sondern auch noch meinen Onkel, der mich nicht mehr ausstehen kann und für meine Schwäche und Dummheit verachtet…. Alleine, wie es zwischen uns vor Gericht abläuft und jedes seiner herabwürdigenden Worte über mein Können sind Zeichen genug dafür.

 

 

Es hat sich nach meinem Zusammenbruch zwar leicht verbessert aber jeder merkt, dass unsere Verhandlungen immer besonders sind und ich mehr leisten muss als andere. Ich finde das wohlgemerkt nicht in Ordnung, ist es doch zum Nachteil für meine Mandant*innen. Die Kinder lieben Tobirama, wie ich es einst getan habe und das merke ich daran, dass sie öfter von ihm erzählen aber an Madara kommt er bei ihnen nicht heran. Madara ist ihr Lieblings Onkel. Tobirama ist für mich immer noch irgendwie ein Vorbild, war er doch auch einer der Gründe warum ich Anwalt wenn nicht sogar Richter werden wollte. Izunas Tod, mein nicht erscheinen auf der Beerdigung, wie auch mein letzter Streit mit Izuna bevor er starb haben unser Verhältnis zueinander gestört und auseinanderbrechen lassen. Ich kann es mir selbst nicht verzeihen, dass ich so dumm war und mich so beeinflussen lassen habe… Ich würde gerne mit ihm reden aber es ist mir klar, dass er es nicht funktionieren wird. Entweder er spricht nicht mit mir oder es wird im Streit enden und ich bin Schuld daran…

 

 

„Daddy jetzt komm endlich wir wollen nach unten Onkel Ra, Hashi und Tobi sind schon da und Sakura kommt bestimmt auch gleich.“ Ruft meine kleine Prinzessin nach mir. Ich seufze und meine „Ich komme schon. Geh mit Indra schon vor und begrüße sie aber passt auf der Straße auf.“ Ich kann hören, wie die Tür aufgeht und meine Kinder nach unten laufen. Ich bewege mich in den Wohnbereich und dort wartet Deidara auf mich mit einem schelmischen Grinsen „Nah, schon aufgeregt Sakura im Badeanzug zu sehen?“ Ich verdrehe genervt die Augen. „Ich finde es mal wieder sehr interessant, was du von mir hältst. Zu sagen es interessiert mich nicht, wie sie aussieht wäre gelogen aber ich sehe sie nicht mit diesen Augen. Meine erste Ambition mit ihr Zeit zu verbringen ist nicht sie ins Bett zu ziehen und zu vernaschen. Dass ist mir aktuell recht egal. Ich will, dass sie glücklich ist mehr nicht…“ Deidara sieht mich mit großen Augen an. Bemerkte er anscheinend, was er mir indirekt vorgeworfen hat. Wenn man davon absieht, dass ich schon lange keinen Sex mehr gehabt hatte. Aber das ist egal, ich sehe Sakura nicht mit diesen Augen.

 

 Tobirama ein paar Tage zuvor

Ich bin erstaunt, als ich eine Line Nachricht von Hashirama bekomme und zu einem Familienausflug am Samstag eingeladen werde. Ich bin gerade auf dem Friedhof bei Izuna um ihm zu erzählen was hier so los ist. Als ich das Grab von Izuna erreichte entdeckte ich Blumen, die ich nicht dort hingelegt hatte und ich war der einzige, der regelmäßig mit Blumen hier herkam. Vielleicht hatte Itachi seinen Weg hier her gefunden… Die Blumen würden zu ihm passen. Aber wer wusste schon genau, was in dem jungen Mann vorging ich nicht mehr. Ich weiß, dass mein Mann nicht glücklich über die aktuelle Situation zwischen mir und seinem Neffen wäre aber es ist nun mal so wie es ist. Der Junge, den ich tief in mir auch als Neffe ansehe und auf den ich wütend und gleichzeitig enttäuscht bin. Wir hatten uns zu weit voneinander entfernt und ohne Izuna gab es keine wirkliche Verbindung mehr nach allem was passiert ist. Es sind viele Worte zwischen uns gefallen, die nicht gesagt hätten sollen. Ich habe ihn alleine vor Gericht so unter Druck gesetzt, dass er es irgendwann nicht mehr ausgehalten hat und gesundheitlich zusammengebrochen ist. Niemand würde mir direkt Vorwürfe machen aber ich weiß, dass er wegen meinen Fällen länger arbeiten musste und auch noch Zuhause gearbeitet hat.

 

 

Ich würde es gerne ändern, wie es zwischen uns ist aber da sind auch immer noch meine aufgebrachten Gefühle ihm gegenüber. Ich werde nie vergessen, wie Izuna nach einem Telefonat mit ihm vor lauter Sorge einen Anfall bekommen hatte in der Zeit, in der es ihm sowieso schon nicht gut ging. Izuna war immer besorgt um ihn besonders als er nach Amerika ging und so weit weg war. Seine Sorge  war besonders wegen dieser Frau. Jeder außer Itachi, der blind vor Liebe war sah, dass etwas nicht Stimmte in der Beziehung. Aber Itachi konnte oder wollte es sogar nicht sehen. Ich seufze und wende mich an Izuna: „Du hast dir schon immer am meisten Sorgen um ihn gemacht Zuna. Es tut mir leid, dass ich deinen Wunsch nicht entsprechen kann und auf ihn aufpasse. Ich habe in meiner Trauer und Wut mal wieder alles kaputt gemacht….“ Es kommt mir so vor, als würde ich Izuna vor mir sehen, der mich anlächelt und meint, ich würde das schon alles wieder hinbekommen. Tatsächlich spüre ich auch eine Hand auf meiner Schulter und blicke zur Seite.

 

Zu meinem Erstaunen steht dort Madara. Der Uchiha und ich stritten uns oft besonders zu der Zeit als Izuna noch lebte. Der Kerl hat einfach einen wirklichen Bruderkomplex und hat mich gefühlt immer als Konkurrenz bei Izuna gesehen. „Was machst du hier?“ frage ich den großen Bruder von Izuna. „Ich wollte wie du mit meinem Bruder reden aber auch mit dir. Ich weiß von Hashirama das du heute hier her kommen wolltest. “ Ich sehe ihn verwirrt an. „Deinen Worten zu folge bist du dir im Klaren, dass dein Verhalten nicht Izunas Wunsch entspricht. Auch lässt sich mir daraus schließen, dass du eigentlich wieder normal mit Itachi reden willst.“ Er verschränkt die Arme vor der Brust und schließt einen Moment die Augen „Ich muss gestehen, ich war auch enttäuscht, dass er nicht zur Beerdigung kam obwohl ich es ihm ermöglicht hatte. Ich hätte ihm und auch den Kindern, wenn es sein müsste auch Izumi sowohl Flug als auch Hotel bezahlt. Ich habe erst im Nachhinein erfahren, was alles los war. Izumi hat ihn so bearbeitet und Terror gemacht das er nicht konnte. Einer der entscheidendsten Faktoren war, dass sie ihm angedroht hat die Kinder nicht mehr sehen zu dürfen und er überhaupt nicht mehr wieder zurückkommen braucht, wenn er ginge.“ Ich wollte etwas sagen aber Madara schüttelte den Kopf. „Bevor du jetzt mit dem Kommentar kommst er hätte die Kinder einfach mitnehmen können, dass wäre nicht gegangen. Die Frau hätte ihn wegen Kindesentführung angezeigt falls er sie mitgenommen hätte. Er sagt selbst, dass er damals einfach hätte gehen sollen. Er reflektiert sein Verhalten von damals und er bereut vieles.“ Er legt mir erneut die Hand auf die Schulter. „Ich denke ihr sollt wirklich miteinander reden. So kann es nicht weiter gehen. Glaube mir selbst bei der Polizei gehen bereits Gerüchte über euch beide herum nach allem was dein Bruder erzählt.“

 

„Was soll das bringen Madara und warum führen gerade wir beide gerade dieses Gespräch?“ „Weil uns beide der Junge wichtig ist und du die Möglichkeit hast etwas zu verändern.“ „Junge du bist gut. Er ist kein Kind mehr auch, wenn er sich manchmal so aufführt mit seiner Bockigkeit. In seinem Alter war ich bereits mit Izuna verheiratet.“ „Da habt ihr was gemeinsam. Izuna hat immer gelacht und gemeint wir drei hätten einen solchen Sturkopf und verrennen uns zu sehr in irgendetwas. Er meinte der Grund, warum wir oft nicht gut miteinander auskommen ist, weil wir uns manchmal zu ähnlich sind Tobirama.“ Ich seufze. „Weißt du, Itachi erinnert mich manchmal so sehr an ihn und das tut weh. Als er das erste Mal in eine Verhandlung kam, die ich leitete dachte ich Izuna steht vor mir. Es tut manchmal weh ihn zu sehen, weil er mich so an ihn erinnert. Es kommt mir so vor als wäre es erst gestern gewesen als Izuna gestorben ist….“ Gebe ich schweren Herzens zu.

 

„Ich weiß. Aber Itachi ist nicht Izuna. Manchmal, wenn ich ihn mit Indra in Izunas Mantel sehe, ist es wie als würde ich wieder im Garten stehen und Itachi und Izuna spielen sehen. Manchmal war ich neidisch auf ihre Verbindung. Izuna war immer sein Vorbild aber auch du. Er wollte wegen euch beiden Jura studieren. Ich glaube er will immer noch Richter werden. Rede mit ihm bevor es zu spät ist. Ihr verletzt euch aktuell nur gegenseitig.“ Madaras Smartphone vibriert und er meint bevor er sich abwendet „8.30 Uhr am Samstag bei uns Senju und bring Schwimmsachen mit. Ich will wegen deiner Abwesenheit keine traurigen Kinderaugen sehen.“ Am liebsten hätte ich dem Mann, den mein Bruder so sehr liebt ein „Idiot“ hinterhergerufen aber auf dem Friedhof beherrsche ich mich. Das Gespräch mit dem impulsiven Banker hat mir gutgetan. Madara erinnert mich manchmal an seinen Bruder, nicht nur vom Aussehen. Manchmal frage ich mich, ob ich jemals wieder jemanden finden werde, den ich so liebe wie Izuna.

 

Samstag Tobirama

Ich bin mir nicht sicher, was ich von der aktuellen Situation halten soll. Hashirama hat so lange auf mich eingeredet bis ich mein Auto bei ihm habe stehen lassen und zu Madara ins Auto gestiegen bin. Madara hat dank meines Bruders einen Hybrid und da Hashirama es als umweltschädigend bezeichnet mit drei Autos zu fahren, sitze ich auf der Rückbank. Ich muss wohl wirklich froh sein, dass Madara sich so weit durchgesetzt hat, dass wir sein Auto und nicht das meines Bruders genommen haben. Ich würde mich sicher nicht in seine kleine Schachtel setzen, frage mich, wie er da überhaupt rein kommt. Ich sitze also auf der Rückbank und überlege, wie ich mit Itachi umgehen soll ohne, dass es verkrampft wirkt. Ich will nicht, dass die Kinder merken, dass es nicht so gut zwischen mir und ihrem Vater steht.

 

Als wir ankommen warten wir vor dem Haus, damit wir nicht mehr Zeit als nötig verschwenden. Wollen wir so viel Zeit wie möglich im Schwimmbad verbringen. Ich bin ein bisschen gespannt, wie Itachi die Sache mit seinem Arm löst. Wird er ihn abkleben? Er hatte ja nie gedacht wieder hier her zu kommen und hatte daher den tätowierten Arm obwohl vermutlich hätte er ihn sich auch so stechen lassen. Plötzlich tauchen die Kinder im Eingang auf und stürmen lachend auf uns zu. Da mein Bruder und Madara weiter vorne stehen werden diese zuerst begrüßt. Die Kinder werden von den beiden Männern durchgeknuddelt und dann springen sie mich an. Es erinnert mich wieder an damals mit Itachi aber den hat niemand mehr wieder bekommen sobald Izuna ihn einmal hatte. Ich sollte vielleicht wirklich mit ihm reden. Es wird zwar nie wieder so sein wie früher aber ich will, dass es besser wird.

 

Die Kinder klammern sich an mich und ich setze sie mir auf die Hüfte. „Onkel Tobi, rutscht du heute mit mir ganz viel?“ werde ich mit bettelnden Augen von Indra gefragt. Itachi ist derweil mit den beiden Künstlern angekommen und begrüßt Madara und Hashirama mit einer festen Umarmung ehe er auf mich zugeht und Indras Frage mitbekommt. Er lächelt und dieses Lächeln erinnert mich wieder an meinen Partner, den ich nach Jahren immer noch nicht los lassen kann. „Dann spar ich mir ja mit dir rutschen zu müssen. Hal…“ „Sakura!“ wird er von seiner Tochter unterbrochen, die solange zappelt, bis ich sie herunterlasse. Sie rennt an mir vorbei und begrüßt strahlend Staatsanwältin Sakura Haruno. Mit der habe ich wirklich nicht gerechnet und als sie mich registriert merke ich, dass sie mit mir auch nicht gerechnet hat. „Richter Senju, sie habe ich hier nicht erwartet guten Morgen. Indra, Itachi, Sori, Dei, Madara, Hashirama auch euch einen guten Morgen. Ich habe heute eigentlich nicht mit so vielen Leuten gerechnet. Hätte ich etwa mit dem Auto kommen sollen?“ fragt die dreißigjährige Frau uns. Hashirama lächelt sie mit seinem verdammten strahlenden Lächeln an. „Guten Morgen Sakura. Nein, nein alles gut. Wir wollten nur mit zwei Autos fahren, das ist viel gesünder für die Umwelt, weswegen wir auch Madaras Auto genommen haben. Wir bekommen das schon hin wir müssen nur alle gut verteilen.“ Wir restlichen Erwachsenen starren meinen Bruder an und denken alle vermutlich das gleiche und zwar „Dein ernst jetzt?!“

 

Ashura schreit gleich darauf fröhlich: „Ich will mit Sakura fahren!“ und klammert sich an die Staatsanwältin. „Dann fährt Sakura mit Sasori, Deidara und den Kindern und Itachi du fährst mit uns. Sakura kann ja schlecht in einem Auto mit fast Fremden steigen und Itachi du willst doch sicher unbedingt Madaras neues Auto fahren.“

 

Itachi will protestieren aber da schiebt mein Bruder ihn bereits Richtung des Autos und mich zieht er mit sich. Madara setzt sich ohne ein Wort nach hinten und das sagt wirklich alles: Madara saß nie hinten! Ich will mich auf den anderen Rücksitz setzen aber da sitzt schon mein Bruder. Er hat ein funkeln in den Augen und ich weiß genau, dass das sein Ziel beider ganzen Sache war: Itachi und ich auf den vorderen Plätzen damit wir reden können. Als ich neben dem jungen Mann sitze merke ich wie verspannt er ist und das ihm der Schweiß ausbricht. Liegt das etwa an mir?

 

Itachi

Scheiße! Scheiße! Scheiße! Ich will nicht fahren! Alles nur das nicht! Ich kann das nicht besonders nicht mit all meinen lebenden Onkeln. Tobirama vorne sitzen zu haben macht es nicht besser. Es setzt mich zusätzlich unter Druck. „Onkel Ra bitte….“ Versuche ich es aber Madara legt mir beruhigend eine Hand auf die Schulter „Du schaffst das. Itachi du fährst nicht so schlecht und du hast auf Gangschaltung das Fahren gelernt. Du bist das letzte Mal auch gut gefahren und ich habe keine Bedenken, dass du uns an einem Stück zum Schwimmbad bringst. Außerdem, solltest du das Auto wirklich kaputt fahren kann ich mir endlich das Auto holen das ich eigentlich möchte.“ Die Worte machen es nicht besser aber ich weiß ich komme hier nicht raus. Ich starte den Motor und beginne meine persönliche Folter höre immer wieder die niederschmetternden Worte von früher, wenn ich gefahren bin oder wollte, bis ich es überhaupt nicht mehr getan habe….

 

 

Frustration

 

 

Sakura

Ich bin völlig perplex von der ganzen Situation und weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll, als Itachi in Richtung von Madaras Auto geschoben wird. Der Mann wirkt wirklich verzweifelt und dann wird auch noch Richter Senju neben ihn gesetzt. Der Mann von dem ich mich wirklich frage, warum er mitgekommen ist, alleine wie die beiden Männer sich begrüßt haben, wirkte in meinen Augen krampfhaft. Ich bin mir sogar sicher, dass Itachi zum Teil auch erleichtert war als ich kam.

 

Ich folge meinem Bruder zum Auto und bin immer noch in Gedanken bei dem Richter und dem Rechtsanwalt mit ihrer besonderen Beziehung, die ich immer noch nicht wirklich fassen kann. Izuna ist scheinbar der prägnanteste Verbindungspunkt zwischen den beiden Männern aber kann das wirklich alles sein? Ich meine irgendwas muss doch passiert sein, so wie sie sich verhalten. Alleine, wenn ich mich zurückerinnre, wie der Richter immer wieder auf den Anwalt in den Verhandlungen losgegangen ist. Indra setzt sich bereits ins Auto, während ich noch einmal zu Itachi sehe. Alleine seine Körperhaltung zeigt mir deutlich, wie unwohl er sich fühlt. Ashura nimmt mich bei der Hand und zieht mich endgültig zum Wagen. Als ich zwischen den Kindern sitze und Sasori losfährt meint Shura zu mir „Weißt du Sakura, Daddy war lange nicht mehr mit uns im Schwimmbad. Seit wir hier sind überhaupt nicht mehr. Ich finde es toll mit euch allen Schwimmen zu gehen auch mit Onkel Tobi. Ich finde es schade, dass wir nicht alle in einem Auto fahren konnten. Hoffentlich ärgert Onkel Hashi Daddy nicht.“ Deidara meint nur: „Ich hätte nicht gedacht, dass gerade Hashirama so eine sadistische Ader hat. Ich meine alleine ihn in einer solchen Situation fahren zu lassen… Das ist noch mehr Stress für ihn.“ Ich lege den Kopf fragend schräg, war etwas passiert? Mir fällt in diesem Augenblick auch wieder ein, dass Itachi sich einfach auf den Beifahrersitz gesetzt hat, als wir zu seinen Eltern gefahren sind ohne mit mir zu diskutieren. „Itachi fährt nur, wenn es absolut nötig ist.“ Gibt mir Sasori eine nicht zufriedenstellende Antwort auf meine stumme Frage. Ashura nickt bekräftigend und meint: „Er fährt fast nie. Er sitzt immer nur daneben oder nimmt die Bahn. Auch in den Kindergarten fahren wir mit der Bahn, wenn er uns bringt. Mom ist in Amerika immer gefahren.“

 

 

Ein Teil in mir fragt sich, warum mein gutaussehender Kumpel nicht gerne Auto fährt aber diese Antwort kann mir vermutlich nur Itachi selbst geben. Indra starrt aus dem Fenster und ich bin mir sicher er nuschelt: „Bei der hätte ich auch nicht fahren wollen.“ Ich starre zu Indra rüber und er sieht mich kurz an „Was habe ich was im Gesicht?!“ giftet er mich an und ich weiß, dass ich etwas gehört habe von dem er nicht wollte das ich es höre. Indra reagiert immer so, dass ist mir bereits aufgefallen und ich bin mir sicher er weiß und begreift mehr von dem was scheinbar in Amerika geschehen ist als er zugibt. „Indra benimm dich oder wir drehen um und das Schwimmbad fällt heute für dich aus.“ „That´s not fair!“ Der Junge verschränkt die Arme und schaut wieder aus dem Fenster.

 

*

 

Wir kommen am Schwimmbad an und ich helfe Ashura aus dem Auto, während Indra bereits ungeduldig auf uns wartet. Sasori holt die Taschen aus dem Kofferraum und drückt mir die riesige von Itachi und den Kindern in die Hand, während Shura strahlend meine entgegennimmt. Für was braucht man eigentlich so viel Zeug?! Ich meine was will der Kerl machen Ausziehen?! Einen Moment überlegt Sasori und nimmt mir doch die große Tasche ab, kramt darin herum und reicht mir Ashuras verspielten Badeanzug mit ein paar Schwimmflügeln. „Sag mal will er ausziehen oder was?“ wende ich mich an meinen Bruder, nachdem er mir die Sachen für die Kleine gereicht hat, der lacht nur und meint „Glaube mir, das werden wir alles brauchen. Komm, wir gehen rein bis die vier hier auftauchen dauert es noch. Bis die da sind, sind wir umgezogen.“ Ich ziehe eine Augenbraue hoch. „Glaub mir Schwesterherz, es ist besser so.“ Wir gehen zum Eingang und kaufen eine Familienkarte für uns. Ich schnappe mir das kleine Mädchen mit den schlauen Augen und gehe mich gemeinsam mit ihr umziehen. Ich creme Ashura noch schnell mit meiner Sonnencreme ein und lasse sie das selbe bei mir machen wohlwissend, dass Sasori es gleich noch einmal korrigieren wird aber Ashura hat solche Freude dabei und wie lernt man Sachen? Genau in dem man sie macht.

 

 

Mir fällt in diesem Moment ein, dass Itachi mich heute im Bikini sehen wird und einen Moment stelle ich mir vor, wie er reagieren wird. Würde er seinen Blick über mich gleiten lassen und mich mit diesem intensiven Schwarz mustern oder würde er nicht reagieren? Irgendwie will ich ersteres aber das schiebe ich von mir weg. Wir sind Freunde und da denkt man nicht drüber nach. Auch nicht, dass ich gleich das volle Ausmaß seiner Bauchmuskeln und noch mehr sehen werde. Naja aber schauen wird ja noch erlaubt sein, ich bin auch nur eine Frau und er sieht schon mit Kleidung gut aus. Als wir die Umkleide verlassen, warten mein Bruder, mein bald Schwager und Indra schon auf uns. „Itachi und die anderen sind gerade angekommen, wir haben ausgemacht, dass wir schon mal einen Platz suchen. Madara, Itachi und die beiden Senjus kommen nach.“ Ich nicke nur und als wir einen Platz gefunden haben breiten wir die Decke und die Handtücher aus, die in der großen Tasche waren, damit wir alle auf dem Lager platz haben. Indra und Ashura werden etwas ungeduldig, wollen sie doch endlich ins Wasser. Gerade, als wir ihnen erklären wollen, dass wir noch auf die anderen warten müssen, tauchen sie auf. Madara, Tobirama und Hashirama gehen voraus und ich muss schlucken, die drei Männer sind wirklich gut gebaut. Ich merke, wie den drein die Blicke einiger weiblicher Badegäste folgen, Pech nur, dass alle drei schwul sind. Ashura rennt gleich auf ihren Onkel zu, der in die Knie geht, und wirft sich an Madaras Hals. „Onkel Ra, wir müssen ganz viel rutschen und ihr müsst vom Turm springen und mit dem Wasserball spielen wir alle zusammen.“ Das milde Lächeln von Madara während er die Kleine liebevoll an sich drückt lässt Hashirama schmunzeln und es ist einfach nur niedlich wie die beiden aussehen. Ich kann deutlich sehen, wie sehr das Mädchen von dem oft grimmig dreinschauenden Uchiha geliebt wird. Mein Blick sucht nach Itachi und dann höre ich ihn lachen, wenn auch angespannt. „Tja Onkel Ra, da steht dir heute wohl noch einiges bevor. Ich frage mich, wer am Ende des Tages fertiger sein wird.“ „Nicht nur mir Junge uns allen und ich glaube derjenige, der heute am fertigsten ist bist du.“ kontert der älteste der Uchiha. „Dad, warum hast du ein Hemd an? Wir wollen doch schwimmen und ins Wasser!“ Macht Indra uns auf Itachis Outfit aufmerksam und alle runzeln die Stirn. Der junge Mann zwingt sich zu einem Lächeln. „Ich geh später mit euch ins Wasser und ich glaube mit Sakura, Sasori, Deidara, Madara, Hashirama und Tobirama seid ihr erstmal genug beschäftigt.“

 

Mein Blick geht zuerst zu seinem Arm, weiß ich doch von seinem Tattoo aber er hat es mit den langen Ärmeln seines Hemdes verborgen. Ich will endlich wissen, was es für ein Motiv ist, dann gleitet mein Blick weiter und heilige Scheiße ist der Kerl gut gebaut, was seine vorderen Muskeln angeht. Da läuft einem wirklich das Wasser im Mund zusammen. „Gefällt Ihnen, was Sie sehen Frau Staatsanwältin?“ provoziert der Kerl mich aber den Triumph werde ich ihm nicht gönnen. Ich grinse ihn frech an und meine nur: „Nun Herr Rechtsanwalt, ich sehe mehrere gut gebaute oberkörperfreie Männer vor mir, wer das nicht erkennt ist blind. Also ja, ich kann mich nicht beschweren.“

 

Itachi

Meine Knöchel treten weiß hervor so krampfhaft umklammere ich beim Fahren das Lenkrad von Madaras Waagen. Tobirama wirft mir ständig Blicke zu, die es nicht besser machen. Zu der ganzen Misere höre ich immer wieder Izumis Stimme in meinem Kopf, die immer wieder auf mich eintrümmert und mich schlechtmacht. Worte wie: „Itachi! Willst du uns alle Umbringen?! Hast du deinen Führerschein im Lotto gewonnen?! Fahr verdammt noch mal schneller! Du hast wohl den Prüfer bestochen um deinen Führerschein zu bekommen.“ Ich will am liebsten auf die Bremse treten und einfach nur schreien ihr sagen, dass sie die Klappe halten soll und doch weiß ich, dass sollte ich das nun wirklich tun mich Madara sofort in seiner Sorge zum Psychologen wenn nicht sogar in die nächste Psychiatrie schleifen würde. Fuck bin ich kaputt von dieser Frau, wenn ich darüber genauer nachdenke….. Ich sollte vielleicht echt mal zum Psychologen. Madara legt mir eine Hand auf die Schulter und ich zucke zusammen. „Itachi, entspann dich, das Auto ist nicht dein Feind und keiner von uns wird etwas sagen. Konzentrier dich einfach nur aufs Fahren.“ Doch selbst die Worte meines Onkels helfen nicht. Als wir am Schwimmbad ankommen liegen meine Nerven blank. Ich springe, kaum habe ich das Auto geparkt und den Schlüssel gezogen, aus diesem. Meine drei Onkel beobachten mich und ich kann deutlich sehen, dass Madara gerne etwas sagen würde aber ein Blick in meine Augen lässt ihn schweigen. Ich glaube der schlimmste Blick ist für mich wirklich Tobiramas. Er ist undefinierbar aber irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl und weiche ihm aus. Madara nimmt mir den Schlüssel schweigend ab und wuschelt mir mit seinen doch großen Händen durch die Haare. Wir gehen schweigend zum Eingang dort treffen wir ganz in der Nähe Sasori in Badehosen, wie er auf die anderen wartet. Wir klären mit ihm ab, dass sie schon einmal einen Platz suchen sollen und wir sie sicher finden werden. Ich verschwinde so schnell ich kann in eine Umkleide und ziehe mich um. Ich springe aber noch unter die Dusche um mich zu beruhigen, ehe ich zu dem anderen drei gehe. Als ich mir die Haare zum Teil Hochbinde und mich abtrockne, damit das Hemd, das ich anziehen um meine Tattoos zu verdecken, nicht nass wird frage ich mich, ob es mir gelingen wird unauffällig zu bleiben. Ich hab meinen Arm zwar abgeklebt aber das andere kann ich nicht so einfach verdecken. Das Tattoo, das mir noch mehr bedeutet als das an meinem Arm. Das Tattoo am Arm ist eine permanente Warnung an mich während das andere mich verbindet.

 

 

 

Als ich bei den drei Männern ankomme kann ich immer noch den besorgten Blick von  Madara und Hashirama spüren Tobirama schaut in die andere Richtung. Wir suchen meine zwei Wirbelwinde und die anderen drei, während des Weges entspannen ich mich so gut wie es geht, damit die Kinder nichts merken. Als ich die Staatsanwältin im Bikini sehe muss ich schlucken in der Hoffnung, dass es niemand bemerkt: Sakura im Bikini ist eine wirkliche Herausforderung. Die Frau sieht einfach nur super gut aus und ihr spitzer Kommentar auf meine Provokation gefällt mir. Indra macht mal wieder alle anderen auf meine Klamotten aufmerksam und ein Teil in mir verflucht meinen Sohn, dass er mal wieder so aufmerksam ist. Außer Deidara und den Kindern weiß nämlich keiner der anderen von meinem anderen Tattoo. Ein Tattoo mit genauso viel Hintergrund wie mein zweites. Izumi hat damals wirklich getobt und mir sogar den Vorwurf gemacht ich würde in eine Gang gehen und ein schlechtes Licht auf sie und die Kinder werfen…. Ich lächele und meine nur, dass ich nachher mit ins Wasser gehen würde, sag ihnen aber nicht, dass es das Kleinkinderbecken sein wird. Das Hemd sollte nicht nass werden, ich frage mich gerade, warum ich ein weißes mitgenommen habe – ach stimmt ja, weil ich sonst nur dunkle Hemden habe. Die Kinder schauen mich traurig an nicken aber. Es tut mir zwar wirklich leid aber durch die Tattoos bin ich hier echt eingeschränkt.

 

Hashirama rettet mich, indem er sich Indra schnappt und meint: „Los Großer wir gehen rutschen.“ Shura sieht mich an und ich meine zu ihr sie soll ruhig mitgehen. Ich würde gleich nachkommen. Meine Kleine nimmt Sakuras Hand und irgendwie passiert es, dass nur noch Ra, Tobirama und ich da stehen. Das Bild mit Sakura und meiner Tochter gefällt mir und irgendwie würde ich es gerne öfter sehen….  Der Richter sieht mich an und ich weiß echt nicht, was ich von dem Blick halten soll dann dreht er sich um und geht. Madara aber bleibt bei mir und meint ich solle mich setzen. „Du solltest die Gelegenheit nutzen und mit ihm reden. Ich weiß, dass du es willst. Es tut dir nicht gut, wie es aktuell ist. Ich weiß, dass Du es nicht so stehen lassen möchtest. Ich kann es in deinem Blick sehen.“ „Du weißt es ist nicht so einfach. Es sind zu viele Worte gefallen. Außerdem ist es nicht so, dass er überhaupt mit mir reden will ohne bissig zu werden. Er wird mir nie verzeihen was ich getan habe. Ra wir wissen alle dass ich mich kurz vor Zunas Tod noch mit ihm gestritten habe wegen IHR und es hat ihm nicht gut getan wir haben es zwar geklärt aber davon will er nichts wissen…“ Mein Onkel will etwas sagen aber ich schüttle den Kopf ich will nicht darüber reden, der Tag würde schon anstrengend genug werden. „Onkel Ra, du weißt ich habe dich lieb und ich bin dir für vieles dankbar aber bitte lass es gut sein. Ich will heute so gut es geht einen entspannten Tag mit euch verbringen.“ Mein Onkel seufzt ehe er mich kurz an sich zieht. Seit Izuna nicht mehr da ist, nimmt Ra die Leute mehr in den Arm und mir wird dann jedes Mal bewusst, dass er nun die Nähe, die Izuna bekommen hat an andere weiter gibt.

 

Tobirama

Verdammt. Ich will mit ihm reden aber es will nicht funktionieren. Ich verpasse immer den richtigen Moment und weiß nicht was ich sagen soll geschweige, wie ich ihn überhaupt ansprechen soll….. Auch weicht er immer wieder meinem Blick aus. Während der Autofahrt war er wirklich angespannt und Madaras Handeln hat mir deutlich gezeigt, dass ich ihn nicht während der Fahrt ansprechen sollte. Ich versteh echt nicht warum das so ist. Ich bin während der Autofahrt kurz mit meinen Gedanken abgeschweift. Die Erinnerung an meine erste Reise mit Izuna nach Texas wir haben einen Männertag gemacht. Madara Hashirama und ich hatten uns überlegt, was wir Itachi nachträglich zu seinem Geburtstag schenken konnten und haben uns entschlossen ihm ein Auto zu schenken. Natürlich nicht so eine aufgemotzte Karre, die er sobald das Kind auf der Welt war nicht mehr benutzen konnte. Izuna Itachi und ich hatten das Auto vom Händler abgeholt und der beschenkte hatte mit Izuna zusammen vorne gesessen. Itachi hatte entspannt das Auto gefahren während er und sein Onkel fröhlich zu ACDC Songs mitsangen. Als wir dann am Schwimmbad ankamen und Itachi wie von der Tarantel gebissen aus dem Auto springt frage ich mich, was in der Zwischenzeit passiert ist, dass er nun so auf das Autofahren reagiert.

*

Ich fahre mir angespannt durch die Haare nachdem ich mich von Madara und Itachi abgewandt habe und außerhalb ihrer Sichtweite bin. Als Itachi in dem Hemd aufgetaucht ist hat er mich einen Augenblick lang mal wieder an Izuna erinnert. Ich würde wirklich behaupten die beiden wären Zwillinge und nicht Neffe und Onkel, wenn ich es nicht besser wüsste. Immerhin saß Izuna damals Aufgeregt neben mir, als Itachi auf die Welt kam. Ich seufze und folge den anderen in Richtung der Schwimmbecken. Haruno-san und Ashura sind bereits im Wasser und spielen mit einem Ball im Kinderbecken während Hashirama mit Indra auf der Rutsche ist. Dabei frage ich mich, wer von den beiden wohl mehr Spaß hat beim Rutschen. So wie mein Bruder mit dem Kleinen johlt und lacht. Ich muss einen klaren Kopf bekommen besonders muss ich die Wut abschalten, die immer wieder in mir aufbrodelt, wenn ich Itachi sehe sonst wird das nichts. Ich begebe mich zum Schwimmerbecken und will durch das Bahnen ziehen wieder zur Ruhe kommen um dann mit ihm reden. Ich will mich doch eigentlich mit ihm vertragen und wissen was in seinem Kopf vorging und wissen warum er nicht zu Izunas Beerdigung kam. Ich frage mich auch immer wieder, ob Izuna Itachi so wenig bedeutet hat. Madara und Hashirama behaupten zwar immer er hätte keine Wahl gehabt und Izumi wäre schuld aber wirklich glauben kann ich es nicht ganz. Die Frau war ein Scheusal ja und keiner konnte damals verstehen, was Itachi an ihr fand aber Itachi hat immer seine eigenen Entscheidungen getroffen und wird sich wohl kaum von ihr verbieten lassen zu der Beerdigung seines Onkels zu gehen….

 

Hashirama

Mir gefällt das nicht, wie es gerade läuft. Ich wollte, dass Tobi und Tachi miteinander reden aber es will auch nach über einer Stunde nicht funktionieren. Itachi steht gerade am Beckenrand des Springbeckens und beobachtet seinen Sohn, mein Bruder ist nicht weit entfernt von ihm und geht auf ihn zu. Ich habe Hoffnung, die zwei Sekunden später zerstört wird, als die beiden Männer anfangen sich zu streiten. Einen Moment glaube ich sogar Madara vor mir zu sehen, wie er mit Tobi streitet. „Was läuft denn bei den beiden schon wieder verkehrt? Wollten die nicht normal miteinander reden?“ werde ich von meinem Verlobten mit hochgezogener Augenbraue gefragt, der plötzlich neben mir steht und die beiden Streitenden auch beobachtet. „Wollten sie.“ Meine ich bitter, dann habe ich eine Idee aber dafür brauche ich Hilfe und die würde ich sicher in meinen Verlobten finden. Oh die beiden Männer würden ordentlich miteinander reden und wenn es das letzte ist was ich tue. Ich kann das zwischen den beiden nicht mehr ertragen besonders, wenn ich daran denke wie es früher war.

 

Sakura

Ich bin mit Ashura und Sasori im Nichtschwimmerbecken und wir werfen uns einen Ball zu, während Deidara und Indra von den Sprungtürmen springen. Shura hat wirklich Freude und lächelt dabei unentwegt. Es macht wirklich Spaß aber Itachi geht mir nicht aus dem Kopf. Ich meine wir sind im Freibad und der Kerl rennt mit einem Hemd rum und kommt nicht ins Wasser. Den Arm hätte er sich ruhig abkleben können habe ich immerhin auch bei meinem Tattoo gemacht. Mein Blick sucht den Mann und ich sehe ihn, wie er Indra beobachtet als Richter Senju auf ihn zukommt und es in einem Streit endet. Ich verziehe das Gesicht und Shura ist gerade auf dem Weg zur kleinen Rutsche. „Was stimmt eigentlich nicht zwischen Richter Senju und Itachi?“ frage ich meinen Bruder, als die Lauscher von Ashura außer Hörweite sind. „Das musst du Itachi selbst fragen. Ich glaube aber auch, dass dieses Streiten bei ihnen manchmal auch eine Art des Kommunizierens ist. Aber was ich nicht einfach so stehen lassen werde ist, wie Tobirama Itachi unter Druck gesetzt hat. Was geht denn dort drüben ab?!“ Ich drehe mich schnell um und sehe, wie Hashirama und Madara auf die beiden Streitenden zugehen und sie sehen nicht glücklich aus.

Was du nicht siehst

 

 

Itachi

Ich stehe entspannt am Beckenrand und beobachte meinen Sohn und Deidara wie sie lachend von den Türmen ins Wasser springen. Indra ist wirklich mutig und traut sich sogar vom drei Meter Turm ins kühle Nass. Es ist für mich einfach entspannend ihnen zuzusehen und dann kommt SIE mir wieder in meine gerade entspannten Gedanken. Izumi hätte mir genau jetzt vorgeworfen wie unverantwortlich ich bin. Wie ich es zulassen kann, dass der Junge das tut. Obwohl ich genau weiß wie gut Indra schwimmen kann und wenn was wäre würde ich schneller im Wasser sein als jemand schauen kann. Heute weiß ich, dass es sie nicht einmal interessierte was mit Indra war. Sie hatte nur nach einem Grund gesucht um mich fertig zu machen. Mich kaputt zu machen und sie hat es immer wieder geschafft. Auch, wenn ich es nicht gerne zugebe die Frau hat mich auf bestimmte Weise traumatisiert.

 

 

Ich beneide meinen Sohn und meinen Freund wirklich im Moment. Am liebsten würde ich auf den höchsten Punkt steigen und auch springen. mich einmal fallen lassen aber ich kann nicht so einfach. Ich meine hier ist es nicht einmal erlaubt mit einem Shirt schwimmen zu gehen, sonst wäre ich längst im Wasser das mit dem Hemd nachher im Kinderbecken wird wirkliche Grauzone. Aber ich bin hier wegen Shura und Indy und das Schwimmbad ist perfekt für die beiden. Sie können mit ihren Onkeln Spaß haben und einfach fröhliche Kinder sein. Ich gebe mir die Schuld daran, dass sie es lange nicht sein konnten. „Was für einen Sinn hat es, dass du mit kommst, wenn du nur zusiehst und deine Kinder jemandem anders zuschiebst. Nur, weil du zu faul bist deinen Arm abzukleben.“ Werde ich von der Seite blöd angemacht. Klasse, Tobirama…. Er ist mal wieder super drauf und fängt an mir Vorwürfe und Vorhaltungen zu machen. Das kenn ich doch nur zu gut. Was kommt als nächstes? Wieder der Kommentar, dass Madara sein Geld zum Fenster rausgeschmissen hat? Dass ich eine Enttäuschung bin? Ich will ja eigentlich noch einmal mit ihm reden aber auf den Scheiß hab ich echt keine Lust. Warum muss er immer auf Konfrontation mit mir gehen? Warum können wir uns trotz unserer Differenzen nicht einmal normal unterhalten und sie wie normale Menschen beseitigen? Manchmal denke ich, dass er und Izumi sich echt die Hand reichen können, wenn es darum geht mich fertig zu machen. Seit Izunas Tod ist wirklich nichts wie es war. Es ist ja nicht so als würde ich mir nicht selbst schon genug Vorwürfe wegen ihm machen. Ich wäre damals gerne an seiner Seite gewesen. Hätte gerne die letzten Stunden mit ihm gesprochen so gut es ging und ihn auf seinem Weg begleitet. . Für mich ist es trotz all der Jahre immer noch surreal, dass er nicht einfach wieder um die Ecke kommt.

 

 

Ich schweige dem Richter scheinbar zu lange denn er setzt nach „Was? Hast du jetzt das sprechen verlernt oder bist du dir zu fein, weil du nicht hörst, was du willst?“ Ich schliese kurz die Augen und öffne sie gleich wieder „Halt dich da raus Tobirama. Es geht dich nichts an, wie ich das hier regle. Selbst, wenn ich es dir erklären würde, du könntest es ohnehin nicht verstehen. Und nur zur Info. Mir ist bewusst, dass ich hier nicht so viel machen kann, wie in manch anderem Schwimmbad. Aber ich habe diesen Ort nicht zu meinem Vergnügen, sondern für meine Kinder ausgesucht.“ Er lacht bitter. „Verschone mich damit. Du suchst nur nach Ausreden um dich zu rechtfertigen. Wie immer in Wirklichkeit interessiert es dich überhaupt nicht.“ Ich verenge wütend die Augen und zische ihn entsprechend an: „Tue nicht so als wüsstest du, was in meinem Kopf vor geht denn davon weißt du überhaupt nichts. Hör auf dich als Heiligen hinzustellen du bist keiner auch du machst Fehler.“ Was dann kommt ist wie ein Schlag ins Gesicht: „Stimmt ich weiß nicht, was im Kopf eines Feiglings vorgeht, der nicht einmal für die Beerdigung seines Lieblingsonkels das Rückgrat hat zurück zu kehren! Gib es doch einfach zu Izuna ging dir am Arsch vorbei seit dem du mit dieser Frau abgehauen bist und Shura auf der Welt. Du bist geflohen vor allem was dich hier erwartet hat. Dich hat nur noch Izunas und Madaras Finanzierung für dein Leben interessiert.“

 

Tobirama

Scheiße, das wollte ich nicht sagen, was habe ich jetzt nur wieder angestellt?! Warum kann ich nicht normal mit ihm in Kontakt treten? Ich sehe, wie meine Worte ihn treffen und sie tun mir auch leid aber ein kleiner Teil in mir denkt auch so. Gerade, als ich wieder den Mund aufmachen will, um mich zu entschuldigen, bekomme ich einen so kräftigen Stoß, dass ich ins Wasser falle. Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass es Itachi nicht besser ergeht. Ich tauche so schnell ich kann wieder auf und als ich zum Beckenrand sehe, blickt mein wütender Bruder auf mich herab. Auch sein Verlobter, der scheinbar Itachi das Fliegen gelernt hat, sieht nicht begeistert aus. Itachi taucht neben mir aus dem Wasser auf und fragt: „Was sollte das Onkel Ra?“ „Was das soll? Ich denke ihr habt beide die Abkühlung gebraucht. Wie blöd seid ihr eigentlich? Was geht in euren Köpfen vor? Ein jeder von euch will eigentlich mit dem anderen sprechen aber kaum redet ihr geratet ihr aneinander. Seit verdammt noch mal ehrlich zueinander und redet ohne euch Vorwürfe zu machen!“ Meint Hashirama aufgebracht. Madara seufzt und fährt sich durch die nassen Haare, wie mein Izuna es früher immer getan hat. Eine Bewegung, die auch Mikoto und Itachi oft machen. „Selbst ich kann langsam nicht mehr länger wegsehen. Ganz ehrlich, wenn ihr das nicht bald alleine hinbekommt dann werden wir eingreifen. Keiner von euch ist mit der Situation zufrieden und auch wir leiden darunter.“ Bekräftigt Madara seinen Partner. Ich blicke zu Itachi aber der schwimmt ohne ein Wort zum Beckenrand. Er stemmt sich mit seinen dünnen aber doch muskulösen Armen aus dem Wasser und was sein am Körper klebendes Hemd zum Teil offenbart lässt mich scharf Luftholen. Nun weiß ich warum er ein Hemd trägt, denn sein Rücken ziert ein riesiges Tattoo, das er anders nicht verdecken kann als mit einem Hemd oder Shirt. Ich kann es noch nicht wirklich sehen aber ich weiß, dass es eines mit tiefer Bedeutung ist. Itachi tätowiert sich nichts ohne Bedeutung dafür ist er nicht der Typ und ich bin mir sicher, dass die sichtbaren Federn die eines Phönix sind. Ein Wesen mit dem Izuna oft verglichen wurde.

 

Itachi geht an Madara vorbei und sagt: „Ich denke mittlerweile sind genug Worte zwischen uns gefallen. Es ist zu spät etwas zu ändern. Worte sind wie gefallenes Laub und hier ist denke ich bereits zu viel verrottendes.“ Ich kann nicht anders als schweigend auf seinen Rücken zu starren, während ich mich über Wasser halte. Seine Worte kommen nicht wirklich bei mir an. „Beweg dich dummer kleiner Bruder und bieg es gerade. Wenn du das jetzt nicht hinbekommst verlierst du ihn wirklich. Versau es dieses Mal nicht wieder oder es ist wirklich zu spät.“ Knallt mir mein großer Bruder an den Kopf. Es ist ja nicht so als würde ich es absichtlich immer wieder tun. Izuna würde mir den Kopf abreißen, wenn er wüsste was ich hier veranstalte. Ich merke nur, wie tief das sitzt, was er getan hat und das kommt aus meinem Mund. Ich bin verletzt von dem was er getan hat aber ich will den Jungen wirklich nicht verlieren Ich schwimme zum Rand und renne Itachi so schnell ich kann hinterher.

 

Ich vermute, dass er zu unserem Platz gegangen ist und tatsächlich beugt er sich über seine Tasche und zieht ein T-Shirt aus dieser. Ich kann ihn dabei nur beobachten. Auch als er sich schweigend aus dem Hemd schält und ich das ganze Tattoo sehe. Das was auf Itachis Rücken abgebildet ist, lässt mir die Tränen in die Augen steigen. Mittig ist ein gut aus gearbeiteter Kompass, an dem Ketten hinunter hängen, wie bei einem Traumfänger. An den Enden sind Phönixfedern geknüpft und weiter unten steht „In memory of Izuna Uchiha.“ Es zeigt deutlich aus, wie viel Izuna seinem Neffen bedeutet hat und zum Teil schäme ich mich nun wirklich für meine Worte.

 

„Was ist? Hast du mich nicht lange genug angestarrt und schikaniert? Den Feigling, dem sein Onkel am Arsch vorbei geht. Verzieh dich einfach und lass mich in Ruhe. Ich habe genug gehört.“ Während er spricht hat er mir immer noch den Rücken zugewandt und zieht sich in einer fließenden Bewegung das Shirt über den Kopf. Ich schlucke als er mir einen wütenden Blick zuwirft, sich hin setzt und an den Baum lehnt, der bei unserem Platz ist. Dieser Blick war fast so schlimm wie die von meinem verstorbenen Mann. Er ist ihm so ähnlich und gleichzeitig so anders. „Warum?“ frage ich ihn und ich weiß genau, dass ihm klar ist was ich meine „Klar ignorier die Scheiße und verletzenden Worte, die wie gefallenes Laub sind. Denn du bist ja ach so ein perfekter Mensch. Das Gesetz hat immer Recht und du bist das Gesetz. Du respektierst nicht einmal, dass ich eigentlich nicht mehr mit dir reden und meine Ruhe haben will. Du hast schon genug angerichtet. Wie viel fucking Salz willst du noch in all meine Wunden streuen?“ fährt er mich an. „Jetzt hör aber auf! Stell dich nicht so an.“ Verdammt schon wieder die falschen Worte!

 

Itachi ist so schnell auf den Beinen und steht direkt vor mir, dass ich in diesem vor Wut lodernden Schwarz verbrennen könnte, während er mir mit dem Finger in die Brust sticht. „Stell dich nicht so an?! Du wagst es ehrlich mir zu sagen ich soll mich nicht so anstellen Tobirama Senju?!“ Mist, er benutzt meinen vollen Namen ganz wie Izuna wenn er wirklich angepisst war und im Fall von Itachi ist es fast schon die Androhung von Schmerz, wenn ich auch nur einen falschen Ton von mir gebe. Ich hab ihn echt noch nie so wütend erlebt. Fast kann ich mir vorstellen, wie sich Sasuke gefühlt hat, als sein Bruder ihn wegen der Kinder in die Mangel genommen hat. „Du hörst jetzt zu! Du machst mich langsam wirklich krank! Ach ich vergaß, du hast es sogar schon soweit geschafft mich auszuknocken mit der Scheiße, die du vor Gericht abziehst!“ Ich merke, wie er die Faust der Hand ballt mit der er nicht auf meine Brust tippt. „Ich bin nicht perfekt und ich behaupte es auch nicht im Gegensatz zu Dir. Ich weiß, dass ich mich oft mit Izuna gestritten habe besonders wegen Izumi. Aber mir vorzuwerfen Izuna würde mir am Arsch vorbei gehen ist das Letzte. Auch die Aussage, dass Madara sein Geld für mein Studium umsonst ausgeben hat. Du weißt genau, dass das nicht stimmt. Du weißt wie hart ich für meinen Abschluss gearbeitet habe! Weißt du wie Scheiße weh das tut gerade diese Worte von dir zu hören?! Gerade von dir! Du warst neben Izuna einen meiner Anreize Jura zu studieren!“ er seufzt resigniert und fährt sich durch die Haare „Ganz ehrlich, du machst mich wirklich fertig und dann sagst du auch noch indirekt ich würde mich wie eine scheiß Dramaqueen aufführen. Du hast nach dem was du getan hast kein Recht dazu.“

 

Ich kann ihn nur ansehen. Was habe ich diesem Mann vor mir nur angetan? Denn während er spricht kann ich seine Gefühle in den Augen sehen. Die Augen der Uchihas sind dafür sehr bekannt. „Was? Fehlen dir jetzt die Worte? Glaube mir jede Person der wir in unserem Leben begegnen hat einen Grund. Geschenk oder Lektion. Früher hätte ich unterschrieben, dass du zu ersterem zählst doch mittlerweile weiß ich es nicht mehr. Ich weiß nicht einmal mehr, ob ich ersteres noch schaffe in unserer Begegnung zu sehen.“ Er wendet sich von mir ab. Dreht mir den Rücken zu und seine nächsten Worte sind wie als würde er das Messer in meiner Eingeweide genüsslich herumdrehen um mir noch mehr Schmerzen zuzufügen. „Ich werde dir nicht verbieten die Kinder zu sehen aber ich denke es wäre besser, wenn wir nicht mehr Kontakt als nötig haben und unsere gemeinsame Vergangenheit vergessen. Natürlich werden wir uns noch vor Gericht sehen aber ich hoffe du kannst zumindest dort objektiv bleiben nachdem wir hier den Schlussstrich ziehen. Ich pack das einfach echt nicht mehr…“ Ich bin schockiert. Habe ich wirklich so viel kaputt gemacht? „Ich…“ beginne ich aber Itachi hört nicht zu und hat bereits den ersten Schritt von mir weggemacht. Ich weiß: Wenn er jetzt geht, dann ist alles vorbei dann habe ich ihn wirklich verloren.

 

Ich greife nach seinem Handgelenk und halte es so fest, dass er nicht weiter gehen kann. „Nein. Ich will das nicht. Ich will nicht jene Zeit vergessen. Ich gebe zu meine Worte sind nicht immer gerechtfertigt aber ich verstehe vieles nicht. Ich bin in diesem Fall nicht unvoreingenommen, weil ich involviert bin. Ich verstehe deine Handlungen nicht, habe es in Amerika schon nicht aber ich habe mich von meiner Wut leiten lassen. Itachi….“ Ich habe wirklich Angst. Angst davor meinen Neffen zu verlieren. Itachi fährt sich wütend und gleichzeitig müde durch die Haare. „Verdammt, ich brauch ne Kippe. Du machst mich echt wieder zum Raucher. Dabei habe ich weitgehend vor Jahren aufgehört.“ „Dann lass uns zusammen eine Rauchen ich hab auch gerade das Bedürfnis und vielleicht langt eine Zigarette um das zwischen uns etwas besser zu klären.“

 

Itachi

Wir gehen weiter weg, dass die Kinder uns nicht sehen. Ich will nicht, dass sie mitbekommen wie ich rauche und es selbst ausprobieren wollen. Gerade Indra, der mir so nacheifert, wäre der Erste, den ich mit einer Kippe in der Hand finden würde. Ich bin Gelegenheitsraucher und habe es seit Jahren eigentlich nicht mehr getan aber jetzt brauche ich wirklich eine. Ich stecke mir eine Zigarette von Tobirama an und lehne mich an eine Wand und versuche mich zu beruhigen. „Genau jetzt erinnerst du mich wieder an Izuna. Ihr seid euch wirklich ähnlich, ich glaube gerade deswegen triggert es mich so sehr, dass du nicht gekommen bist.“  Beginnt Tobirama das Gespräch. „Erzählst du mir was los war? Warum bist du nicht gekommen?“ will er wissen Ich seufze und öffne die Augen.

 

„Ich bereue einiges aus der Zeit in Amerika. Am Meisten meine Blindheit gegenüber Izumi und dem was sie getan hat. Ich wollte vieles nicht sehen, hatte eine rosarote Brille auf. Es ist mir nicht leicht gefallen damals die Entscheidung zu treffen nicht nach Japan zurück zu kommen und mich bei der Beerdigung richtig von Izuna zu verabschieden. Ich bereue es bis heute, da ich nie richtig mit seinem Tod abschließen konnte. Ich gehe auf den Friedhof, sehe den Stein und es kommt mir so surreal vor, dass er dort unter der Erde liegen soll und nicht mehr hier bei uns ist… Aber ich schweife ab. Ich musste mich damals entscheiden und wie gesagt die Entscheidung ist mir wirklich schwer gefallen. Izumi hat mir damals die Pistole auf die Brust gesetzt. Ich wollte kommen, hätte sogar die Kinder mit genommen und sogar sie. Madara hatte es mir sogar angeboten. Aber Izumi weigerte sich Amerika zu verlassen und hätte ich mir einfach nur Shura und Indy geschnappt, sie hätte mich wegen Kindesentführung angezeigt und du weißt wie überzeugend sie Lügen kann. Sie hätte mir auch, wenn ich alleine gegangen wäre die Kinder entzogen und ganz ehrlich, das wäre nicht gut gewesen. Ich bin mittlerweile wirklich froh, dass sie mich betrogen und mit ihnen sitzen gelassen hat. Auch, wenn ich es im ersten Moment nicht so gesehen habe und lange gebraucht habe zu begreifen wie giftig die Frau für mich war. Ich wollte zwar nicht wieder hier her aber vielleicht war es wirklich gut, dass es so kam. Tobirama ich denke alleine mein Rücken sagt aus, wie wichtig Izuna mir ist und immer sein wird. Ich glaube da liegt wirklich einer unserer größten Probleme. Das du denkst Izuna wäre es mir nicht wert gewesen zu kommen.“

 

Der Richter schweigt, denkt über die erhaltenen Informationen nach. „Es tut mir leid. Ich bin echt ein Idiot. Es tut mir leid wie ich mich verhalten habe. Auch wie unprofessionell vor Gericht.“ „Das schlimme an der Sache vor Gericht ist mehr das, es zum Nachteil meiner Mandant*innen ist. Ich habe einiges dabei gelernt aber es war auch zu viel und ich muss gestehen es war auch nicht in Ordnung gegenüber den Kindern. Am Ende mussten die beiden nämlich darunter leiden, da ich viel länger auf der Arbeit war und kaum Schlaf hatte. Ich habe zwar versucht so gut es ging für sie da zu sein aber es ging nicht wirklich.“ „Es wird nicht noch einmal vorkommen. Können wir es damit belassen und versuchen unsere Beziehung zu verbessern?“ Ich nicke nur. „Lass uns zurück gehen, ich denke es wird langsam Zeit fürs Mittagessen und für die Raubtierfütterung.“ Er lacht eines der schönen Lachen von früher, als Izuna noch bei ihm war. Ich weiß wie sehr er unter dem Verlust leidet vermutlich sogar mehr als ich. „Raubtierfütterung das ist gut. Das haben wir bei euch auch immer gedacht.“ „Hey so verfressen waren wir Kinder auch nicht. Ich erinnere dich gerne daran, dass du dich mit Onkel Ra immer ums Essen gestritten hast und es eine Show war, die es in sich hatte. Hashirama und Izuna haben nur den Kopfgeschüttelt und gedacht mit was für Esel sie zusammen sind.“ „Ja, dass hat Izuna öfter gemacht. Ich erinnere mich noch genau wie er dir mal zugeflüstert hat Ich wäre ein Esel und du Zwerg es quietschend nachgeplappert hast während du auf seinem Schoß gesessen bist.“

 

Wir gehen zu den anderen und dann höre ich Sakura, wie sie jemanden zusammenstaucht, während Hashi und Madara grinsen und Sasori gemeinsam mit Deidara die Kinder zurück hält. „Oje. Ich glaube ich habe was vergessen….“ Sage ich laut und beeile mich zu Sakura zu gehen. In der Hoffnung die Person vor der Rosahaarigen noch retten zu können.

 

 

Ältere Geschwister

 

 

Sakura

 

Es ist Zeit fürs Mittagessen und so sammeln mein kleiner Bruder und ich die anderen ein. „Daddy hat heute Morgen mit Indy Sandwichs gemacht und Sasori und ich haben Gemüse gemacht.“ Erzählt mir Ashura stolz. Ich nehme die süße kleine Maus hoch und knuddele sie. „Ich freue mich schon darauf.“ Indra kommt mit Madara und Hashirama an der Hand zum Platz und fragt erstaunt „Wo sind Dad und Onkel Tobi?“ Madara antwortet ihn: „Onkel Tobirama muss ganz dringend mit deinem Vater reden. Sie kommen gleich wieder.“ Indra sieht nicht begeistert aus aber er nickt. Der Junge versteht mehr als man glaubt und es wundert mich wirklich, dass er noch nicht in der Schule ist. Irgendwie überlege ich die ganze Zeit seinen Vater mal danach zu fragen vermutlich könnte mir der Zwerg aber auch selbst die richtige Antwort geben.

 

 

Dann höre ich eine Stimme die ich so schnell nicht vergessen werde. Die Stimme gehört niemandem anderem als Sasuke Uchiha und seine Worte lassen mich rotsehen. „Wenn das nicht die zwei größten Plagen der Familie sind.“ Ich fahre herum und da steht er mit Deidaras kleinem Bruder Naruto an der Seite. Ich bin sofort auf Sasuke fixiert. Was fällt dem kleinen Scheiße ein! Der will es nicht anders lernen! „Ich dachte, ich hätte mich das letzte Mal deutlich genug ausgedrückt Uchiha.“ fahre ich ihn an. Ich kann deutlich sehen, dass ihm das Gesicht herunterfällt und er hilfesuchend an mir vorbeischaut. Als ob der Kerl von Hashirama oder Madara Unterstützung bekommen würde oder gar von meinem Bruder oder fast Schwager. Ich beginne den Welpen vor mir zusammen zu falten und er wird mit jedem Wort kleiner. Genau zu dem Zeitpunkt an dem ich wirklich loslegen will, werde ich sachte um die Hüfte gegriffen und mit sanfter Gewalt ein Stück von meinem Opfer weggezogen. Die Berührungen fühlt sich nicht unangenehm an und als dann noch eine Stimme mit rauem Ton meint: „Sakura, würdest du bitte meinen kleinen Bruder an einem Stück lassen? Ich glaube wohl kaum, dass er es heute verdient hat so zusammen gefaltet zu werden.“ Nun schaue ich zu ihm und blicke in das warme Schwarz von Itachi.

 

 

„Weißt Du, was er sich erdreistet hat?“ Frage ich den entspannt wirkenden Mann vor mir. Gerade als er mir eine Erklärung liefern will, rennen Indra und Ashura an uns vorbei und ich falle aus allen Wolken, als sie den Sechzehnjährigen fröhlich um den Hals fallen und Indra grinsend meinen: „Jetzt hast du einen Vorgeschmack bekommen, was passiert, wenn du es versaust. Also pass gut auf Onkel Sasuke, denn das war dann nur der Anfang.“ „Ich sagte ja die größten Plagen der Familie ihr hättet ruhig was sagen können ihr Keksmonster. Das waren vorgestern übrigens meine Tomatenkekse, die eure Oma für MICH mitgebracht hat und ihr habt mir nur einen einzigen übrig gelassen.“ Ich schaue Itachi fragend an. Er hat immer noch seinen Arm um mich geschlungen um mich von seinem Bruder fern zu halten und es ist mir absolut nicht unangenehm von ihm berührt zu werden. Ich bin mir sicher, dass er mich früher auch so umarmt hat und es deswegen in Ordnung ist. Irgendwie stelle ich mir vor, wie er sein Kinn auf meiner Schulter ablegt und grinst. Das alles hat aber nur mit unserer Vergangenheit zu tun mehr nicht.

 

 

„Ich habe mir in der Zeit in der du mir aus dem Weg gegangen bist deinen Rat zu Herzen genommen und noch einmal mit meiner Familie gesprochen, auch mit Sasuke. Er hat sich bei den beiden entschuldigt und ihnen Kindertauglich erklärt warum er so ein Idiot war. Naja und jetzt siehst du ja, dass sie sich gegenseitig foppen. Meine Mutter hat mir letztens sogar erzählt wie Indra, Naruto und Sasuke Mario Kart gespielt haben und Sasuke eiskalt gegen die beiden verloren hat, während Shura mit ihr Kekse gebacken hat.“ Ich beobachte Sasuke und gerade jetzt frage ich mich, wie er so anders bei unserer ersten Begegnung sein konnte. Ich kann deutlich sehen, wie gern er die Kinder hat. Ich starre das Bild vor mir förmlich an und als Itachi mich los lässt, um seine Kinder von seinem Bruder herunter zu holen, wünscht sich ein Teil in mir er hätte es nicht getan. Die Stelle an der er mich berührt hat fühlt sich zwar angenehm aber zugleich leer an. Ich blicke zu dem Mann, der seine Tochter in den Arm nimmt und sie liebevoll an sich drückt, während das kleine Mädchen ihm einen Kuss gibt. Ich will diese Familie beschützen und erhalten. Wir setzen uns hin und es wird eine große Essensrunde, da auch Naruto und Sasuke sich zu uns setzen. Aber mir vergeht der Appetit, als mir wieder in den Sinn kommt, dass ich bald auf Ryo treffen werde und immer noch keinen Plan habe wie ich ihm eins reinwürgen kann. Ryo mit dem ich mir einst vorgestellt hatte eine solche Familie zu haben.

 

 

Itachi

Ich habe Sakura erfolgreich davon abgehalten meinen kleinen Bruder zu zerfleischen. Am liebsten hätte ich diese Frau nicht mehr los gelassen aber mir waren die Blicke der anderen und Sasoris dreckiges Grinsen aufgefallen und außerdem musste ich meinen kleinen Bruder vor den Kindern retten. Ich nutze also die Möglichkeit, die sich mir bietet aus und ziehe meine Prinzessin von ihrem Onkel. Meine Haut prickelt an der Stelle an der sie mit Sakuras in Berührung gekommen ist. Am liebsten hätte ich sie von hinten umarmt und meinen Kopf auf ihrer Schulter abgelegt aber das wäre zu viel des Guten gewesen.

 

 

Während des Essens kommt Sakura mir seltsam vor. Wie als würde sie sich quälen. Ich überlege gerade, wie ich sie am besten ansprechen soll, als mein kleiner Engel es mir abnimmt. „Du sag mal Sakura geht es dir nicht gut? Schmeckt es dir nicht du isst ja nichts.“ Sakura sieht erschrocken auf und schüttelt den Kopf. „Alles gut, ich mach mir nur Gedanken. Weißt du, ich hab bald ein Klassentreffen.“ Sasori sieht plötzlich wütend aus und irgendwas sagt mir, dass ich eigentlich den Grund kennen sollte. Ich merke wie es Sakura unangenehm ist vor den Kindern, Sasuke und Naruto über was auch immer zu reden. Meine Onkel musste ich auch noch los werden. Ich habe plötzlich eine Idee und krame in meiner Tasche um meinen Geldbeutel zu holen und werfe ihn Sasuke zu. „Was hältst du davon, wenn du dir Naruto und die beiden Keksmonster schnappt und ein paar Süßigkeiten und Eis besorgst ich bezahle auch.“ Mein Bruder versteht sofort und grinst: „Und wie wir Süßigkeiten holen werden. Naru, Indy und Shura lasst uns gehen.“ Damit erheben sich die vier aber auch Hashirama. „Ich gehe mal mit die Kinder sollten von einem Erwachsenen begleitet werden.“ Meint er und will den unter Achtzehnjährigen folgen als sein kleiner Bruder ebenfalls aufsteht und meint. „Dann muss ich ja wohl mit, denn du zählst wohl kaum als Erwachsener Hashirama. Da ist Indy der Erwachsener von euch beiden.“ Damit stößt er Hashirama an der Schulter an, der sich über die Worte seines kleinen Bruders beschwert.

 

Madara beginnt zu lachen macht aber keine Anstalten sich ebenfalls zu bewegen. Ich sehe ihn an und er meint nur: „So wie ich die Lage einschätze könnt ihr jemand gebrauchen, der einen kühlen Kopf behält und nicht involviert ist. Außerdem muss ich meinen lieblings Neffen doch im Auge behalten, da er nur Käse anstellt, wenn ich nicht aufpasse und wenn es um Menschen geht die er mag.“ Ich hebe eine Augenbraue und eigentlich will ich ihn am liebsten treten aber das wäre zu auffällig. Madara hatte bewusst das Wort mögen betont und das auf eine Ebene die deutlich zeigen konnte was ich empfand. Ich hoffe Sakura hat davon nichts mitbekommen. Ich versuche seine Worte zu mildern aber, wenn mein Onkel weiter so macht trete ich ihn wirklich. Woher wusste er überhaupt von meinen Gefühlen?! Ich bin nicht so leicht zu durchschauen! „Du und der vernünftigere von uns beiden wirklich Onkel Ra? Ich will nur erwähnt haben, dass du es damals für eine gute Idee gehalten hattest von einer unbekannten Klippe zu springen und nicht ich. Ja ich mag Sakura, da ist nichts dabei immerhin sind wir Freunde.“ Ich wende mich nun an Sakura und ignoriere das wissende Grinsen meines Onkels „Da wir den alten Herrn nicht los bekommen, was ist los Sakura? Versprochen was wir hier besprechen bleibt unter uns.“

 

Sakura

Ich bin erstaunt, wie schnell Itachi schaltet und seinen Bruder und die Kinder los wird. Ich bin erleichtert als auch die Senju mitgehen. Ich muss mir wirklich das Lachen verkneifen als der Richter den Polizisten foppt. Ich bin überrascht, dass Madara sitzen bleibt und sich eine kurze Diskussion mit seinem Neffen über das Thema wer ist erwachsener leistet. Ich freue mich zu hören, dass er mich als wichtige Freundin sieht.  Ich will gerade anfangen zu erzählen, als mein Bruder bereits loswettert. „Warum sagst du mir nichts von dem Klassentreffen?! Kommt das Arschloch etwa auch?!“ Ich seufze ich hasse es, wenn mein Bruder sich noch mehr in etwas hineinsteigert als ich und so tut als wäre er der ältere und müsste mich beschützen. Er kann nicht verstehen warum ich ihm nicht alles erzählen will. Ich will gerade etwas sagen als Madara sich kurz einmischt. „Sasori, ich weiß zwar immer noch nicht genau worum es geht außer, dass deiner Schwester vermutlich eine unangenehme Begegnung bevorsteht aber es gibt etwas, dass du nicht verstehen kannst, weil du kein großer Bruder bist. Ein jeder von uns anderen hat mindestens ein Geschwisterteil das jünger ist. Es gibt einfach Dinge, die können wir nicht mit unseren kleinen Geschwistern besprechen. Es gibt Dinge, die müssen wir mit uns oder unseren Freunden und Partnern ausmachen, weil wir unsere jüngeren Geschwister damit nicht belasten wollen oder können.“ Er sieht meinen Bruder intensiv an „Aber und dass darfst du nie vergessen: wir machen solche Sachen nicht, weil wir euch weniger lieben oder es euch nicht zutrauen damit fertig zu werden.“ Madara spricht uns anderen mit seinen Worten aus der Seele und wir nicken.

 

„Es ist wie Madara sagt Sasori. Aber ja Ryo wird auch auf dem Treffen auftauchen. Ino meinte zuerst er würde nicht kommen aber scheinbar hat er sich doch dazu entschieden. Ich weiß jedoch nicht, wie ich ihm gegenüber treten soll.“ Ich sehe kurz zu den Uchihas und überlege, ob ich es ihnen erzählen soll was damals passiert ist. Die beiden Männer wollen mir helfen das merke ich ja aber bin ich soweit? „Du musst nur das erzählen was du willst Sakura. Wie gesagt, was hier besprochen wird bleibt unter uns.“ Lächelt mich mein gutaussehender Kumpel an. Ich hole einmal tief Luft und dann erzähle ich den Schwarzhaarigen in Kurzform was mir passiert ist. Ich erzähle ihnen, wie ich von meinem Verlobten vor dem Altar stehen gelassen wurde. Dass ich mit dem Mann eine Familie gründen wollte und dass ich nicht wirklich Lust habe vor ihm aufzutauchen als kinderlose Single. Madara meint nachdem ich geendet habe „Was für ein Arschloch. Verständlich, dass du das nicht willst. Ich habe die perfekte Idee, wie du ihm gewaltig eine reinwürgen kannst. Das würde ihm recht geschehen.“ Als er das letzte sagt frage ich mich was für eine Idee der Bänke hat, denn mir will gerade nichts einfallen, wie ich es Ryo heimzahlen soll.

 

Sasuke

Ich habe sofort verstanden, was Itachi wollte und habe die Kinder und Naruto mitgenommen. Ich habe genau die Worte von Onkel Hashirama gehört und ärgere mich einen Moment darüber. Als ob Naruto und ich nicht in der Lage wären auf die beiden Kinder aufzupassen! Mit Genugtuung höre ich noch Tobiramas Worte zwar passt es mir immer noch nicht, dass wir zwei anstand Wauwaus dabei haben aber Izunas Ehemann hat seinem Bruder einen Dämpfer verpasst. Es verletzt mich, dass sie mir nicht zutrauen, dass ich alleine mit den Kindern zurecht komme. Die denken wohl alle, dass ich wieder scheiße Baue und den Kindern weh tue. Als würde ich den Fehler noch einmal machen. Jetzt wo ich die beiden kenne kann ich ihnen nicht einmal mehr wehtun. Sie sind solche Schätze und ich habe die beiden wirklich lieb. Itachi scheint der einzige, der mir mit den beiden vertraut und sie alleine mit mir gehen lässt. Selbst meine Eltern haben mich irgendwie immer im Blick. Ashura nimmt mich plötzlich bei der Hand und sieht mich aufmerksam an und streckt mir sie Arme entgegen, damit ich sie hochnehme. Ich setze sie mir auf die Hüfte und sie sieht mich mit schlauen Augen an während sie mir den Kopf tätschelt. Sie schlingt mir die Arme um den Hals und flüstert „Nicht traurig sein Sasu. Indy und ich vertrauen dir. Du tust uns nicht noch einmal weh.“ Ich lächle sie an. Die Kleine hat das Feingefühl meines Bruders, wenn er es zulässt. „Ja, ich werde so etwas wie bei unserer ersten Begegnung nicht noch einmal tun. Ich war damals einfach nur dumm.“ In diesem Moment taucht Indra neben mir auf, der vermutlich alles mitbekommen hat. „Das wissen wir Onkel Sasu und wir haben dich lieb. Und jetzt beeil dich, ich möchte ein Eis und dann will ich wieder ins Wasser!“ Ich starre ihn an und rufe meinen Neffen hinterher: „Vergiss es Indy, nach dem Eis musst du erst noch warten, bis du wieder ins Wasser kannst. Wir können auf den Spielplatz aber du musst nach dem Eis mindestens eine halbe Stunde warten.“

 

Hashirama

Ich folge meinem zweiten Neffen und irgendwie habe ich das Gefühl er missversteht mein Handeln. Ich bin ihm nicht hinterhergelaufen, weil ich ihm nicht vertraue sondern weil es die beste Möglichkeit war zu gehen ohne, dass es für Sakura unangenehm war. Das mein Bruder mir dann reinwürgen musste, dass ich manchmal kindisch bin hat mir so überhaupt nicht gepasst ich meine er ist viel kindischer als ich alleine, was das zwischen ihm und Itachi war und wie lange er nicht in der Lage gewesen ist ordentlich mit dem Jungen zu reden. Ich beobachte wie Sasuke mit den Kindern umgeht und wie er und Naruto auf dem Weg zum Kiosk Blödsinn machen. Ich frage mich, ob es wirklich so eine gute Idee ist, dass Madara bei Itachi, Sakura, Deidara und Sasori geblieben ist. Ich liebe den Mann wirklich aber der Kerl hat manchmal wirkliche Schnapsideen! Madara hat zwei Seiten einmal den rücksichtslosen Banker und dann der Mann mit den verrückten Ideen. Naja wird schon schief gehen, immerhin sind Sasori und Sakura dabei, die werden wohl vernünftig sein. Ich bin am überlegen, wie ich mit Sasuke sprechen soll, damit er nicht mehr denkt, dass ich und Tobirama mitgekommen sind, weil wir ihm nicht vertrauen. Die Kinder haben ihr Eis und sitzen entspannt auf einem Stuhl während Naruto und Tobi sich mit ihnen unterhalten. Ich entschließe mich dazu mir Sasuke zu krallen und mit ihm zu reden. Ich trete hinter den Teenager und lege ihm eine Hand auf die Schulter und er sieht zu mir auf. „Sasuke, ich würde mich gerne kurz mit dir unterhalten.“ Der Uchiha sieht mich mit diesem intensiven Schwarz an, für das sein e Familie bekannt ist und ich kann die gleiche Verletztheit in ihnen erkennen, wie ich sie oft bei seinem Onkel sehen kann, insbesondere, wenn er von einer Familienfeier wieder kommt. Oh Mann, das wird noch was. „Tobi, pass mal kurz auf die drei auf. Ich muss mal mit unserem Neffen reden.“

 

Wir gehen ein Stück von den anderen weg, da ich nicht noch die Ohren von den beiden Füchsen brauche. Als ich stehen bleibe und mich zu dem Teenager umdrehe kommt er mir so klein vor. Wieder wird mir bewusst wie jung er ist. Unbewusst vergleich ich ihn mit Itachi in dem Alter und weiß im gleichen Moment, dass es ungerecht ist. Itachi und Sasuke zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen. „Sasuke, ich denke es liegt gerade ein gewaltiges Missverständnis vor.“ beginne ich und lege ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich will dir keinen Vortag darüber halten wie du dich gegenüber den Kindern verhalten sollst. Ich denke dein Bruder hat dir deutlich genug den Kopf gewaschen.“ „Sicher, du vertraust mir nicht, dass ich ordentlich mit den beiden umgehe genauso wie meine Eltern und die anderen. Denkst du ich sehe die Blicke nicht?! Der einzige, der es mir zutraut ist mein Bruder. Er hat mich mit ihnen weggeschickt!“ Ich schüttle den Kopf „Sasuke, ich bin nicht mitgegangen, weil ich dir nicht zutraue mit ihnen gut umzugehen. Ich kann sehen, wie viel dir die beiden bedeuten und auch, was du ihnen bedeutest. Ich weiß, dass du einen Fehler nur einmal machst. Keiner misstraut dir mit den beiden, naja vielleicht Sakura.“ Ich sehe ihm fest in die Augen. „Tobi und ich sind mitgegangen, da es die beste Möglichkeit war von dort weg zu gehen ohne es allzu komisch wirken zu lassen.“  Ich fahre mir mit der Hand durch die Haare. „Ich frage mich ganz ehrlich was Madara dort will. Unsere Generation hat dort nichts zu suchen. Das müsste die vier unter sich ausmachen.“ Ich kann während meines Monologs genau erkennen, wie der fröhliche Glanz in die Augen des sechzehnjährigen Teenager zurückkehren.  Ich kann sehen, dass Sasuke etwas sagen will aber er kommt nicht dazu, da ein ganz bestimmter Zwerg auf uns zu gerannt kommt und ihn anspringt „Onkel Sasu lass uns endlich auf den Spielplatz!“ Der Uchiha sieht seinen Neffen mit hochgezogener Augenbraue an. „Indra Uchiha bis du etwa gerade ausgebüchst?!“ Unschuldig sehen ihn die Kinderwagen an, während ein „Maybe.“ Von Indra kommt ehe der Blick des Kindes wieder ernst wird. „Ich will nicht, dass ihr euch streitet. Onkel Hashi Sasu hat es verstanden er tut uns nichts Böses mehr.“ Ich beobachte lächelnd wie Sasuke seinen Neffen an sich drückt und muss Lächeln und wuschle dem Kind durch die Haare „Ich weiß Indra. Ich weiß.“

 

 

Die sind doch alle bekloppt

 

Sakura

Ich sehe gespannt zu Itachis Onkel und bin gespannt, was er nun sagt. Ich habe auch schon überlegt, ob ich Itachi fragen soll ob er mitgeht aber er hat immer so viel zu tun und ich will ihm die Zeit mit den Kindern nicht wegnehmen außerdem wäre es zu viel verlangt… Das Grinsen des ältesten Uchihas kann ich gerade wirklich nicht einschätzen als er zu erzählen beginnt. „Du könntest Tobirama mitnehmen. Als Richter ist der Kerl mehr als nur bekannt und wenn er seine Wortanzahl Halbiert kann er ganz erträglich sein. Ich könnte dich natürlich auch begleiten ls Gentleman versteht sich.“ Ich kann ihn nur entsetzt anstarren wie kann er vorschlagen, dass ich mit Richter Senju hin soll?! Wir sind Arbeitskollegen verdammt noch mal und mit ihm könnte ich dort auch nicht auftauchen! Ich will gerade etwas sagen als Itachi bereits sagt: „Das ist nicht dein Ernst Onkel Ra?! Tobirama und Sakura, das ist eine bescheuerte Idee ganz geschweige von dir. Zum einen seit ihr schwul und habt mit Frauen überhaupt nicht am Hut, was auffallen würde zusätzlich weiß jeder, dass du zu Hashirama gehörst. Außerdem seid ihr beide für Sakura viel zu alt.“ Itachis Blick ist gerade mörderisch als er seinen Onkel ansieht. „Ich hoffe für dich, dass du es mit dem Vorschlag nicht darauf angelegt hast, dass die Leute denken Sakura hätte einen Suggar Daddy. So ist sie gewiss nicht. Wenn es ganz blöd ausgeht denken die Leute noch, dass sie ihren Status nur wegen Tobi oder dir hat und das ist nicht wahr! Sie hat ihn sich alleine und ohne Vitamin B geholt.“ Ich schaue lächelnd zu Itachi und finde es süß, wie er mich verteidigt. Es zeigt mir, was er wirklich von mir hält und wie er mich einschätzt. Ein Bild von einem kleinen Jungen schiebt sich vor mein inneres Auge, der mir sagt er würde mich beschützen.

 

Madara tut so als hätte sein Neffe nichts gesagt und spricht einfach weiter. „Oder, du setzt ihm das vor die Nase was du mit ihm haben wolltest und zeigst ihm, dass du ihn nicht brauchst um glücklich zu sein und das zu bekommen was du dir wünschst. “ Jetzt sehen wir ihn alle verwirrt an und keiner weiß worauf der Banker raus will. „Ach kommt schon ihr seid doch alle sonst so schlau und da verlässt euch eure Kreativität? Ich kenne zufällig einen Single, der keine schlechten Gene abbekommen hat, weswegen er gut aussieht und wenn er will kann er ein richtiger Gentleman sein auch, wenn er oft ein freches Mundwerk hat. Zu diesem gutaussehenden Mann, der sich auch zum Teil einen Namen in seinem Beruf erarbeitet hat kommt noch dazu hat er zwei niedliche Kinder im Schlepptau hat von dem eins niedlicher ist als das andere auch wenn das ältere ein genauso freches Mundwerk wie sein Vater hat.“ Erklärt sich der Uchiha bevor er noch breiter grinst und vermutlich gleich einen Namen sagen würde.

 

Itachi:

Als Sakura uns von dem Idioten erzählt bin ich echt kurz davor ihr zu sagen, dass ich mitkomme damit sie nicht alleine hin muss. Ich will nicht, dass sie so einem Kerl alleine gegenüber tritt. Ich würde es ihr normalerweise zutrauen, dass sie ihm gewaltig in den Arsch tritt aber nach dem, was ich bis jetzt erlebe glaube ich nicht, dass sie das kann. Einen Moment frage ich mich, ob ich es bei Izumi könnte, wenn sie mir wieder gegenüberstehen würde, was ich natürlich nicht hoffe. Ich will mit dieser Frau nichts mehr zu tun haben. Ich schlucke meine Worte zu dem Thema aber hinunter. Sie würde sicher nicht mit mir dort hin gehen. Ich meine was habe ich ihr schon zu bieten? Ich bin ein junger Anwalt, der ein arschiges Verhalten an den Tag legt ganz besonders vielen Frauen über. Ich muss ja froh sein, dass sie mit mir befreundet sein will. Als mein Onkel mit der Idee kommt er oder Tobirama soll mit ihr dort hin werde ich aus mehreren Gründen wütend. Ein paar davon sage ich auch. Aber was mich ebenso ärgert ist, dass mein Onkel scheinbar genau weiß, dass ich auf die Haruno stehe und diesen Vorschlag macht. Als er aber mit den nächsten Worten komme weiß ich genau, dass der Arsch mich gelinkt hat und nur meine Reaktion sehen wollte und Sasori und Deidara grinsen sich dabei auch noch einen ab. Was für Freunde! Die machen sich alle auf meine Kosten lustig!

 

Ich beobachte Sakura aus den Augenwinkeln und will ihre Reaktion auf Madaras nächste Worte nicht verpassen. Scheinbar hat sie kein Stück an mich gedacht, was mich etwas ärgert und mich auch darin bestätigt, dass ich mich ihr gegenüber beweisen muss. Madara grinst Sakura an als er meint: „Ich kann mir vorstellen, dass Itachi nicht ablehnen würde dich auf dein Klassentreffen zu begleiten und als dein ’Freund‘ deinen Ex Verlobten etwas aufmischt. Natürlich mit guten Manieren und der perfekte vorzeigefreund sein wird. Wir machen dann noch ein Foto von euch mit den Kindern und dann kannst du mit Shura und Indy prahlen.“ Deidara fügt noch lachend hinzu um die Situation für sie und mich nicht noch seltsamer zu machen: „Keine Angst davor ihn mit zu nehmen. Ich lege meine Hand ins Feuer, dass er der perfekte Freund sein kann. Ich konnte ihn ein paar Mal in Aktion erleben. Er zieht sogar Stühle zurück und hilft dir in deine Jacke. Mikoto hat ihn in der Hinsicht wirklich gut erzogen, wie er sich gegenüber seiner Freundin zu verhalten hat.“ Sasori setzt noch einen drauf indem er sagt „Das arschige Verhalten gegenüber Frauen gehört normalerweise nicht zu seinem Standard. Ich kann dir versprechen, dass du es nicht bereuen wirst ihn mitzunehmen.“ Ich weiß gerade nicht ob ich lachen oder mir frustriert die Haare raufen soll als ich die Worte meiner Vertrauten höre und Sakuras Blick sehe, der mit einem Ausdruck zu mir huscht, den ich nicht deuten kann. „Aber… aber das kann ich doch nicht von ihm verlangen. Das geht doch nicht…“ stottert sie und ich Idiot lege mal wieder den besten Freund Schalter um, lege ihr eine Hand auf die Schulter und lächle sie milde an.

 

„Wenn du möchtest komme ich gerne mit und unterstütze dich. Natürlich nur, wenn es dir nicht unangenehm ist mit mir dort hin zu gehen. Ich will dich zu nichts zwingen auch, wenn ich zugeben muss wohl die beste Wahl von Onkel Ras Vorschlägen zu sein.“ Ich sehe ihr fest in die Augen „Es macht mir wirklich nichts aus mit zu kommen und Freunde unterstützen sich doch gegenseitig. Wenn Sasori und Deidara auf die Kinder aufpassen oder sie zu Hahirama und Madara oder zu meinen Eltern gehen ist das auch wegen ihnen in Ordnung.“ Ich halte meinen Hand in der Schwurgeste nach oben und grinse während ich sage: „Ich verspreche dir auch hoch und heilig mich zu benehmen.“ Ich sehe, wie bei Sakura die Zahnräder rattern und wie mein Onkel einfach nur den Kopf schüttelt und mich gedanklich wohl als Idioten beschimpft wegen der Aktion. Ja, so komme ich nie aus der Freundschaftsschublade aber wenn Sakura gerade eher einen Freund als einen Partner an ihrer Seite braucht, dann werde ich eben ihr Freund sein.

 

Sakura

Ich bin über Madaras Vorschlag mit Itachi als meine Begleitung erstaunt und auch, dass mein Bruder und Deidara ihn bereits indirekt zu meiner Begleitung bestimmen. Aber kann ich das wirklich von ihm verlangen? Sind wir schon so gut befreundet, dass ich das von ihm verlangen kann? Ich sehe zu dem jungen Mann und stottere etwas vorweg, das ich das nicht von ihm verlangen kann. Als Itachi mir seine Hand auf die Schulter legt wird die Stelle angenehm warm. Seine Worte dringen in mich ein und ich frage mich, ob ich seine Unterstützung schon wieder so verdient habe. Warum muss er, der sechs Jahre jünger als ich ist, mir immer wieder aus solchen emotionalen Situationen helfen. Ich sehe in seine schönen dunklen Augen, die nichts davon zeigen, dass es ihm unangenehm wäre mit mir dort hin zu gehen. Sie zeigen mir nur, dass er für mich da sein wird und mich unterstützen wird. Es sind die selben Augen wie damals, die mir sagen, dass es in Ordnung ist, wenn ich seine Hilfe annehme. In diesem Moment treffe ich meine Entscheidung. „Itachi Uchiha, würdest du mich bitte als mein auf das Klassentreffen begleiten?“ „Aber natürlich Sakura, ich freue mich schon auf den Abend.“ Kommt es mit einem Lächeln von ihm, das ich nicht so ganz einschätzen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob er sich freut den Laden aufzumischen oder Zeit mit mir zu verbringen.

 

„Ach, hat Itachi Sakura nach einem Date gefragt?“ kann ich es plötzlich von Naruto hören, der mit Ashura auf dem Arm neben uns steht. „Wusste ich es doch, dass da was zwischen euch läuft. Sag ja nie wieder, dass nichts zwischen euch läuft Bruder. Ihr seid nur Freunde sicher, ich ka….“ Beginnt Sasuke mit einem frechen Grinsen auf den Lippen, der mit Indra an der Hand auch wieder auftaucht, während von den Senjus jede Spur fehlt. Ich laufe rot an, als ob was zwischen mir und Itachi laufen würde.Wir sind nur Freunde und er ist Sasoris bester Freund. „Was redet ihr denn da? Wir sind nur Freunde und Itachi tut mir nur einen Gefallen, in dem er mich begleitet.“ Erkläre ich die Situation aber der kleine Bruder von Itachi schüttelt nur den Kopf und will etwas sagen, wird aber von dem jungen Vater mit finsterer Miene unterbrochen: „Sasuke, lauf um dein Leben.“ Kommt es drohend von Itachi und sein Bruder nimmt lachend die Beine in die Hand. Ich schaue den beiden Brüder hinterher und schüttle den Kopf und gleichzeitig registriere ich, wie die anderen den beiden hinterher laufen. Ich entschließe mich ihnen auch zu folgen. Was wollte Sasuke wohl sagen? Wie kommt Sasuke überhaupt dazu zu sagen, dass Itachi was von mir will? Das ist doch verrückt.

 

 

Itachi

Dieser! Ich schaue meinen kleinen Bruder aus zusammen gekniffenen Augen an, der gerade mehr als nur eine Grenze überrennt. Falls er glaubt Indra würde ihn beschützen, wenn er mich provoziert hat er sich geschnitten! „Lauf um dein Leben!“ zischen ich und hoffe einfach, dass Sakura es nicht registriert hat oder es für Blödsinn hält. Ich will nicht, dass sie sich wegen meiner Gefühlen unwohl fühlt. Vielleicht haben wir irgendwann eine Basis auf der ich ihr meine Gefühle gestehen kann aber nicht aktuell. Ich renne meinem lachenden Bruder hinterher und jage die kleine Ratte durch das Schwimmbad. Ein bisschen erinnert mich diese Situation an früher. „Wenn ich dich in die Finger bekomme dann setzt es was!“ rufe ich ihm hinterher. Sasuke findet das Ganze mehr als nur lustig und provoziert mich während seiner Flucht weiter mit Worten unter anderem kommt ein „Itachi ist verliebt. „ von ihm. Als er das sagte lege ich einen Zahn zu. Ich muss ihn echt zum Schweigen bringen!

 

Ich jage ihn in Richtung der Schwimmbecken mit dem Ziel ihn Baden gehen zu lassen ohne selbst wieder im Wasser zu landen. Als ich ihn an der Stelle habe wo ich ihn haben möchte packe ich ihn und will ihn ins Wasser schmeißen aber ich habe seine Kraft etwas unterschätzt. Der kurze ist wirklich stark geworden. Am Ende landet er aber doch dort wo er soll und er schaut mich böse an, weil er gegen mich verloren hat. Ich halte seinen Blick stand „Warum gibst du nicht einfach zu, dass da was zwischen läuft?!“ zischt er mich an. „Weil verdammt noch mal nichts in der Hin…“ beginne ich, als ich von hinten getackelt werde und neben meinem Bruder lande. Aus den Augenwinkeln merke ich, dass mich Madara schon wieder ins Wasser verfrachtet hat. „Es läuft nichts, weil du keinen Versuch wagst aus der Freundschaftsschublade raus.“ Mein Onkel schüttelt den Kopf und bemerkt nicht, wie sein Verlobter sich ihm nährt. „Ich frage mich echt, was eure Mutter bei euch falsch gemacht hat. Der eine lässt sich in eine Schublade stecken und der andere verleugnet seine Freundin.“ Mein Bruder und ich werden rot und gerade als mein Onkel weiter reden will wird er von einem lachenden Hahirama ins Wasser gestoßen. Sasuke und ich sind und wortlos einig und tunken unseren Onkel, der es irgendwie geschafft hatte bisher mit weitgehend trocken Haaren durch den Tag zu kommen noch einmal nach unten.  Als Madara wieder auftaucht sieht er aus wie ein begossener Pudel und Sasuke und ich können nicht anders als zu lachen. Onkel Ra greift wieder nach uns und versucht uns unter zu tanken aber stattdessen Schluckt er wieder Wasser aber er bekommt Hilfe indem Hahirama rein springt.

 

Sakura

Ich kann nicht hören, was der älteste der Uchihas sagt aber scheinbar ist es etwas, dass seinen Neffen nicht gefällt. Ich kann nicht glauben, als ich sehe wie Hahirama seinen Partner ins Wasser verfrachtet und nie Brüder ihn nach unten drücken. Als der Mann mit der normalerweise wilden Mähne auftaucht muss ich lachen. Er sieht zum Schreien aus. Ich beobachte die vier Männer und kann deutlich Itachis Muskeln durch sein Shirt sehen.  Ashura beobachtet lachend das Treiben der Erwachsenen als Richter Senju neben mir auftaucht und Ashura hochnimmt „Na große sollen wir bei den mitmischen?“ Das kleine Mädchen quietscht fröhlich und nickt begeistert und damit springt der seriöse Richter mit Anlauf in das Becken die kleine Ashura auf dem Arm. Ich schüttle lachend den Kopf als auch noch mein Bruder und Deidara im Wasser landen. Ich trete ein Stück näher ans Becken um das Treiben besser beobachten zu können. Scheinbar bin ich die Letzte, die noch nicht mit mischt aber Moment, einer fehlt noch einer. Ich bemerke, wie Indra mich ins Wasser schmeißen will und lasse es zu gleichzeitig greife ich aber nach dem kleinen Uchiha und ziehe ihn mit mir.

 

Als erstes sieht er mich verdattat an und dann lachen wir beide während wir uns mit Wasser bespritzen und unseren eigenen kleinen Krieg führen. Ich jage das kleine Kind etwas und als ich ihn habe hebe ich ihn hoch grinse ihn an und meine „Luftanhalten“ bevor ich ihn ins Wasser werfe. Er taucht lachend und prustend wieder auf und ich bin mir sicher ihn zum aller ersten Mal so mit mir lachen zu sehen. Vielleicht habe ich heute einen großen Schritt nach vorne bei ihm gemacht. Ich weiß nicht wie lange wir im Wasser sind aber irgendwann steigen wir alle aus dem Becken.  Ich habe stehe gerade am Rand als mir von muskulösen Armen die Beine weggezogen werden und ich wieder im Wasser lande. Als ich nach oben schaue kann ich in das Schwarz von Itachi sehen und der Ausdruck in ihnen gefällt mir. Gerade habe ich das Gefühl mal wieder den ausgelassenen Jungen von damals zu sehen ohne die Schatten, die immer wieder in seinen Augen auftauchen.

 

 

Vorbereitungen

Vorbereitungen

 

Sakura

Es ist Sonntag Abend und ich warte auf Itachi. Da unsere nächste Woche voll ist und wir so versetzt frei haben beschlossen wir uns heute wegen Freitag zu besprechen. Seit dem ich gestern gespürt habe was für Muskeln der Mann hat, kann ich nicht mehr aufhören daran zu denken und auch wie gut sich seine Arme um mich angefühlt haben…. Verdammt noch mal er ist der beste Freund von Sasori und Deidara und er ist verdammt noch mal sechs Jahre jünger als ich. Jetzt reiß dich endlich zusammen Haruno. Itachi ist nur einer von vielen gutaussehend Kerlen und er steht nicht zur Auswahl! Er ist nicht einer dieser Kerle, mit denen man einfach Spaß hat und er ist kein Freundschaftplus Material. Es hängt zu viel hinten dran. Ganz zu schweigen davon, dass er wohl kaum die Art von Interesse an dir hat. Bekomme deine Hormone endlich in den Griff Haruno! Versuche ich mich zur Ordnung zu rufen bevor der Uchiha kommt. Ich dachte eigentlich ich würde gestern seine Tattoo sehen aber keine Chance. Irgendwie hat er es geschafft, dass ich nie einen Blick auf Seinen Arm werfen konnte. Vielleicht soll ich ihn mal darauf ansprechen? Irgendwie interessiert mich das Motiv und die Geschichte dahinter brennend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich gedankenlos etwas stechen lässt.

 

Ich bin fast schon erleichtert, als es an der Tür klingelt, was sich aber schnell ändert, als ich den jungen Mann im Türrahmen entdecke. Itachi hat ein paar lange schwarze Jeans mit Löchern an, die ihm wirklich gut steht und aus der Hosentasche schaut eine Kette heraus. Dazu trägt er Chucks, ein enges schwarzes Tanktop und ein offenes Hemd. Ich muss echt aufpassen, dass ich bei dem Anblick nicht sabbere. Wer behauptet der Kerl sieht nicht gut aus hat keine Augen im Kopf! Ich reiße mich zusammen und lasse den lächelnden Mann eintreten. Ich sage ihm er soll sich auf die Couch setzen und hole uns was zu trinken. Ich hole ihm eine Ingwerlimo aus dem Kühlschrank. Durch meinen Bruder und Deidara weiß ich, dass der Kerl normalerweise auf Süßkram steht aber er auch gerne Ingwer trinkt. Deidara hat sich oft genug beschwert, dass der Uchiha alles leer gemacht hat. Ich reiche ihm die Flasche und setze mich zu ihm.

 

Itachi

Ich bin zum ersten Mal bei Sakura in der Wohnung und während sie in der Küche verschwindet schaue ich mich um. Ich kann ein paar Bilder entdecken aber ansonsten wirkt die Wohnung mehr wie aus einem Möbelhaus. Sie kommt mir auf eine gewisse Weise so vor als würde Sakura kaum Zeit hier verbringen oder etwas verbergen wollen. Es ist eine Wohnung, die zur Frau aus Eis passt aber nicht zur echten Sakura Haruno. Es wirkt für mich so als wolle sie mit der Wohnung etwas aufrecht erhalten und selbst nicht sehen, dass dies mehr Schein ist. Ich frage mich, ob die anderen Zimmer auch so unpersönlich sind oder ob es nur das Zimmer ist in das sie andere gehen lässt. Ich warte bis sie zurück kommt und bin erfreut über das Getränk, dass sie mir in die Hand drückt  ehe sie sich zu mir setzt.  „Haben Ashura und Indra euch eigentlich gestern noch lange wachgehalten?“ werde ich von Sakura gefragt. Ich muss lachen, als ich mich an den gestrigen Abend erinnere „Ich durfte sie noch drei Mal um den Block jagen bis sie wirklich endgültig müde waren und ins Bett gefallen sind. Sasori und Deidara sind in der Zwischenzeit auf der Couch eingeschlafen.“ Ich hole schnell mein Handy heraus und zeige Sakura das Bild, was ich von den beiden Künstlern gemacht habe.  Sakura kann nicht anders und muss lachen „Hast du die beiden auf der Couch gelassen?“ Ich schüttle den Kopf „Ich habe versucht sie wach zu bekommen aber keine Chance. Ich habe sie nacheinander nach oben getragen.“ In Gedanken füge ich hinzu, dass das überhaupt nicht so leicht war aber zum einen sind die beiden meine besten Freunde und zum anderen schulde ich es ihnen. Wir unterhalten uns noch ein bisschen über belanglose Sachen bis ich das eigentliche Thema unseres Treffens anspreche.

 

„Jetzt mal ehrlich, was sollte ich bezüglich des Klassentreffen am Freitag wissen?“ „Ich denke an sich ist es nur wichtig, dass du ungefähr weißt, wer Freund und wer Feind ist.“ Sakura holt ein paar Fotos raus, die eindeutig zu einem Jahrbuch gehören. Ich kann auch ein Bild von einer jungen Sakura sehen und ganz kurz blitzt ein Bild in meinem Inneren auf aber es ist so schnell weg, dass ich es nicht wirklich greifen kann.  Ich nicke und dann stelle ich ihr die nächste Frage „Was ist unsere Geschichte? Was erzählen wir den Leuten, wenn sie Fragen, wie wir zusammen gekommen sind? Du solltest das auch mit Ino absprechen nicht, dass wir irgendwelche Lücken haben.“ Sakura überlegt „Das beste ist immer so nah wie möglich an der Wahrheit zu bleiben. Ich würde sagen wir bleiben dabei, dass wir früher Kindheitsfreunde waren und uns eine Weile aus den Augen verloren haben.“ Ich nicke, denn bisher entsprach das alles der Wahrheit. „Wie stellst du dir vor, wie wir zusammen gekommen sind?“ stelle ich die nächste Frage. Ich wäre ja wirklich gerne mit ihr zusammen und ein Teil von mir hofft, dass ich mir mit dem Klassentreffen nicht ins eigene Fleisch schneide. Ich werde an diesem Abend offiziell ihr Partner sein und wenn mir das zu sehr gefällt und ich dann wieder Abstand aufbauen muss…. „Ich würde einfach sagen wir haben uns wieder über die Arbeit kennengelernt. Wir lassen jetzt mal einfach raus, dass du die erste Zeit nur als Gehilfe mit dabei warst. Ich denke dich wird jeder für mindestens achtundzwanzig halten. Du kannst ja auch so ein bisschen mit deinen Verbindungen angeben.“ Ich schüttle den Kopf „Sakura, wenn ich Madara oder meinen Vater mit ins Boot nehmen dann fällt dein Konstrukt, dass du scheinbar gerne für mein Alter hättest zusammen.“ Der Punkt mit den achtundzwanzig hat mich echt getroffen. Zeigt es mir deutlich, dass sie mich mit meinem Alter nicht an ihrer Seite haben möchte. Wir planen noch ein bisschen weiter und natürlich lässt es sich die Frau nicht nehmen mein Outfit zu planen alles Punkt, die mich wieder ärgern und am liebsten würde ich gerade mein Angebot mit zu gehen zurück nehmen.

 

„Was hast du denn? Passt dir was nicht oder warum ziehst du so so ein Gesicht?“ fragt sie mich plötzlich und ich bin mal wieder ehrlich „Ganz ehrlich, am liebsten würde ich gerade mein Angebot zurück ziehen. Du minderst mein eigentliches Ich und seine Leistungen. Du willst nicht akzeptieren, dass ich  vierundzwanzig bin, weil du willst, dass ich älter wirke und gleichzeitig behandelt du mich wie ein kleines Kind, dass nicht weiß, wie es sich zu benehmen hat und was es anziehen kann. Ich bin stolz, was ich bisher geleistet habe und auch auf meine Kinder.“ Ich sehe ihr fest in die Augen. „Wenn du mit mir auf mein Klassentreffen gehen würdest, ich würde dir vertrauen, dass du deine Sache richtig machst und ich würde nicht von dir verlangen, dass du dich jünger machst. Gerade lässt du wieder diese Person herausfinden, die nicht du bist. Die Frau, die ich nur Zeit mit Ashura habe verbringen lassen, weil ich keine andere Wahl hatte.“  Sie sieht mich mit großen Augen an und ich kann sehen, wie sie nachdenkt. Wie meine Worte etwas in ihr treffen „Du hast recht ich verhalte mich gerade nicht in Ordnung. Du hast für dein Alter wirklich viel erreicht. Nun gut, ich überlasse dir die Wahl und ich nehme dich so mit wie du bist, solange du nicht wieder das frauenfeindliche Arschloch heraushängen lässt.“ Sie hält mir die Hand hin „Deal?“ Ich harke meinen kleinen Finger bei ihr ein und meine „Deal und ich hol dich mit dem Auto ab.“ Sie schaut auf unsere Finger und lacht. „Damit habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet.“

 

Wir unterhalten uns noch eine Weile auch über Gestern und das Foto von Ashura, Indra, ihr und mir. Sie erzählt mir sogar, dass ihre beste Freundin unbedingt wissen will wie ich  aussehe aber Sakura würde sie mit meinem Persönlichkeit Auftreten überraschen. „Itachi, kann ich mal dein Tattoo sehen?“ fragt mich Sakura plötzlich und ich bin erstmal verwirrt und frage sie „Welches meinst du?“ Ein enttäuschtes funkeln tritt in ihre Augen. „Du kannst auch einfach nein sagen und musst nicht so tun als hättest du keines.“ Kommt es mit einem Unterton in ihrer Stimme, der mir nicht gefällt. Ich schüttle den Kopf. „Ich verleugne meine Tattoos nicht. Es war eine berechtigte Frage, welches du sehen möchtest, denn ich habe zwei auch, wenn es mich wundert, dass du das auf meinem Arm scheinbar nie genau gesehen hast.“ Sie sieht mich erstaunt an „Ich habe immer nur das auf deinem Arm gesehen und das nie deutlich. Ich hatte eigentlich die Hoffnung es gestern mal zu sehen. Wo ist denn das andere?“

 

Sakura

Ich bin erstaunt zu erfahren, dass er noch ein Tattoo hat und frage mich Automatisch wo es sein könnte. Im selben Moment in dem ich ihn nach dem anderen Frage, weiß ich, dass diese Frage noch etwas zu früh ist und er braucht es nicht auszusprechen. Ich kann es in seinen Augen sehen auch, dass nur wenige Menschen von dem anderen wissen. Er schiebt den Ärmel seines Hemdes Hoch und hält mir seinen muskulösen Arm so hin, dass ich das Motiv sehen kann. Es ist eine Karte und sie zeigt eine Person, welche durch Geäst läuft am unteren Ende sehe ich noch ganz klein im Geäst ein Herz, dass von drei Schwertern durchstoßen wird. Was soll das bitte sein und was ist die Bedeutung dahinter? Er bemerkt mein Rätseln und er meint mit einem gequälten Lächeln „Es ist eine andere Form der Tarotkarte der drei Schwerter. Die Karte an sich stellt Verwirrung und Leid da. Die betreffende Person weiß einfach nicht mehr den Weg, und die Richtung, die sie einschlagen soll und befindet sich im unbekannten Niemandsland. Es soll mir als Mahnung dienen. Es soll mich daran erinnern, was für einen Mist ich gebaut habe und wie blind ich gewesen bin.“ Ich kann deutlich die Bitterkeit in seiner Stimme hören und wieder frage ich mich, wer diesen Mann dazu gebracht hat so zu werden. Wer war diese Izumi, dass sie ihn so beeinflussen konnte? Ich weiß nicht, was ich sagen soll und es ist wieder, wie als würde er meine Gedanken lesen. „Du brauchst nichts zu sagen. Ich denke es ist an der Zeit, dass ich gehe. Die Kinder warten zuhause auf mich und wir beide müssen morgen auch wieder zur Arbeit.“ Ich begleite ihn zur Tür und als er sich zum gehen wendet handle ich nach einem Impuls heraus und nehme ihn in den Arm. „Wenn du jemals darüber reden möchtest höre ich dir zu. Dafür sind Freunde da.“ Er erwidert die Umarmung kurz ehe er mich ein Stück von sich schiebt. „Danke aber es ist okay. Ich hole dich wie besprochen dann ab.“ Er beugt sich kurz vor und gibt mir einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange. „Schlaf gut Sakura.“ Höre ich ihn noch sagen und dann ist er verschwunden. Ich lege meine Hand an die Stelle und lasse sie kopfschüttelnd wieder sinken ehe ich die Tür schließe und mich fertig mache. Das hat nichts zu bedeuten. Ich habe gehört in Amerika ist sowas normal. Itachi hat eben einige amerikanische Eigenheiten übernommen.

 

 

 

Klassentreffen

Sakura

Ich bin aufgeregt, heute ist der Tag der Tage. Heute ist das Klassentreffen und heute werde ich Ryo wiedersehen. Ino hat sich auch schon Sorgen um mich gemacht und gefragt, ob ich wirklich kommen möchte. Ich habe ihr erklärt, dass ich keinen Rückzieher machen kann und auch nicht will. Um sie zu beruhigen habe ich ihr aber auch gesagt, dass ich nicht alleine kommen werde. Meine beste Freundin hat direkt ins Schwarze getroffen, als sie meinte ich würde sicher mit Itachi auftauchen. Natürlich hat sie mich dann wieder auf ein Foto von ihm angesprochen aber ich habe sie darauf vertröstet, dass sie ja heute das Original kennen lernen würde. Ich habe ein schönes Kleid an, dass nicht zu schick aber auch nicht unterdes ist. Ein Teil in mir fragt sich was Itachi dazu sagen wird. Seine Meinung wird mir immer wichtiger und ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass ich vor einiger Zeit über diese nur gelächelt habe. Ich muss mir immer wieder eingestehen, dass ich ihm damals wirklich unrecht getan habe aber er ist auch auf eine gewisse Weise so jung…Wir haben uns tatsächlich diese Woche nur von weitem gesehen. Ich fand es schade. Ich habe in dieser Zeit auch mal wieder zu schätzen gelernt den jungen Mann als Rechtsanwalt gegenüber sitzen zu haben. Ich hatte so ein paar Leute diese Woche, die haben mich echt angekotzt und das auf eine andere Art als der Uchiha. Ich habe dadurch auch einfach mal wieder gemerkt, wie unfair ich mich gegenüber Jüngeren verhalte. Itachis Worte am Sonntag haben mich wirklich getroffen. Ich habe es in diesem Moment überhaupt nicht gemerkt was ich tat und wie sehr es den jungen Mann verletzte. Er hat zwar angepisst geklungen aber ich habe bereits herausgefunden, dass er damit zum Teil versucht seine Verletztheit zu verbergen. Manchmal denke ich, ich weiß warum wir Freunde sind. Wir können manche Sachen einfach besser verstehen. Itachi ein paar Jahre älter und nicht als bester Freund meines Bruders wäre als Partner wirklich perfekt. Naja und jemand, der nicht immer wieder eine Abneigung gegen Frauen heraushängen lässt…. Egal, wie viel Zeit ich mit ihm verbringe immer wieder kann ich abwertendes Verhalten gegen Frauen erkennen, wenn auch nicht mehr gegenüber mir. Es klingelt an der Tür und ich schnappe mir meine Handtasche und meine Autoschlüssel. Ich gehe davon aus, dass ich fahre. Er hat zwar gesagt er holt mich ab aber ich denke nicht, dass er freiwillig fährt.

 

 

Itachi

Ich lehne weitgehend entspannt an Madaras Auto. Mein Onkel hat mir noch am Tag des Schwimmbades gesagt ich soll es ordentlich machen und Sakura abholen und mir dafür auch sein Auto zu Verfügung gestellt. Ich trage für den heutigen Abend ein paar ordentliche Schuhe, eine Jeans mit breiterem Gürtel, darauf ein weißes Hemd dessen oberste Knöpfe offen sind und somit eine silberne Kette offenbaren und zum Abschluss, um das Outfit abzurunden ein grauschwarzes Sakko darüber. Es ist nicht zu lässig aber auch nicht zu Schick und so gehe ich auch manchmal zur Arbeit. Ich habe wirklich so manches unbewusst von Izuna übernommen. Onkel Ra geht auch so manchmal zur Arbeit was ich von Hahirama weiß. Er hat aber immer noch was anderes im Büro falls er doch mal zu einem Gespräch muss, wo er genau weiß, dass es nicht förderlich wäre so aufzutauchen. Ich bin etwas nervös. Ich weiß tief in mir, dass egal, was heute passiert für mich danach nichts mehr sein wird wie zuvor. Ich werde Sakura heute Abend öfter berühren, was ich mir oft verbiete. Ich weiß, dass ich nur noch mehr wollen werde. Ich werde mit ihr kuscheln und sie öfter in den Arm nehmen wollen… Das Schwimmbad alleine war für meine Wünsche nicht förderlich.

 

Ich seufze resigniert und fahre mir mit der rechten Hand durch die Haare. Es hat doch keinen Sinn, sich weiter darüber Gedanken zu machen. Ich werde versuchen so gut es geht mit der Situation danach klar zu kommen. Bevor ich mir noch weiter den Kopf darüber zerbrechen kann taucht Sakura in der Tür ihres Wohnhauses auf. Ich lächle sie an und stoße mich vom Wagen ab, um auf sie zuzugehen und ihr die Blume die ich mitgebracht habe zu reichen. Die Rosahaarige mustert mich und ich muss es mir verkneifen die Augen zu verdrehen. Ein Kopfschütteln kann ich mir dann doch nicht verkneifen und der Kommentar: „Jetzt aber wirklich Haruno, willst du mich beleidigen? Dachtest du wirklich ich habe keinen Geschmack und weiß nicht was ich anzuziehen habe?“ „Nein das habe ich nicht gedacht. Ich wollte mir nur meine gutaussehende Begleitung genau ansehen.“ Sie schenkt mir ein kleines Lächeln, was mein verdammtes Herz einen Takt schneller schlagen lässt. „Ich hatte keine Bedenken wegen deinem Modegeschmack, ich weiß ja wie du vor Gericht Auftritts. Hallo übrigens und danke nochmal fürs Mitkommen.“ Begrüßt sie mich und zieht mich in eine Umarmung. Ich lege meine Arme um sie und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.

 

„Du hast einiges aus Amerika übernommen oder?“ fragt sie mich und ich schüttle nur den Kopf. Sie glaubt wirklich, dass ich das als amerikanische Angewohnheit übernommen habe. Als ich mich abwende um ihr die Tür zum Auto zu öffnen verdrehe ich die Augen. „Bitte einzusteigen Miss Haruno.“ sag ich aber nur. „Du willst wirklich fahren?“ fragt sie mich. Ich lege den Kopf schief und frage „Warum nicht?“ frage ich und habe aber auch gleich die Lösung vor Augen. „Sasori hat dir von meinem Autofahrvermeiden erzählt. Mach dir keinen Kopf darum ich bin die letzten Tage öfter gefahren und außerdem glaube ich kaum, dass du mein Fahrverhalten permanent kritisieren wirst.“ Ich lasse es wie ein Scherz klingen aber innerlich wünsche ich mir, dass es wirklich nicht so ist. Ich weiß nicht, ob ich damit umgehen könnte aktuell alleine mich alleine hinters Steuer zu setzen ist eine Sache aber ich will es. Ich will Sakura unterstützen und der perfekte Freund sein und ich will mich ändern. Ich will nicht, dass Izumi mich weiterhin so beherrscht. Ich will endlich mit dieser Frau abschließen und weiter gehen.

 

Sakura

Wir kommen an meiner alten Schule an und Itachi öffnet mir die Tür zum Aussteigen. Er wirkt nervös aber er wirft mir ein kleines Lächeln zu und hilft mir aus dem Auto. Er hält mir den Arm hin, damit ich mich bei ihm einharke, was ich auch tue. Er gibt mir Kraft aber gleichzeitig bemerke ich auch, dass etwas nicht stimmt. „Was ist los Itachi?“ frage ich ihn mit schräggelegten Kopf. Warum ist er nur so nervös? „Nichts Besonderes. Es sind nur viele Erinnerungen mit dieser Schule verbunden….“ Jetzt erinnere ich mich daran, dass er, Sasori und Deidara auch hier zur Schule gegangen sind. Hier hat er vermutlich auch seine Ex kennengelernt. Irgendwie ärgert es mich, wenn ich mir vorstelle, was er hier wohl alles mit dieser Frau gemacht hat. Mit der Frau, die ihn so verletzt hat. Ein Teil in mir Stellt sich einen Moment vor was wohl gewesen wäre, wenn wir gleichalt und in der gleichen Klasse gewesen wären. Hätte ich dann überhaupt Augen für Ryo gehabt? Denn nach allem woran ich mich erinnere und was ich höre und auch immer wieder sehe ist Itachi nicht das, was er aktuell immer mal wieder präsentiert. Wir betreten Seite an Seite das Gebäude und erhalten Namensschilder. Die Frau starrt Itachi mehr als nur an. Ich denke in diesem Moment, dass sie sich den Sabber aus dem Gesicht wischen und meine Begleitung nicht so anstarren soll. Ich drücke mich mehr an ihn und funkle die Frau böse an. Ja, ich habe kein Exklusivrecht an dem Uchiha aber heute ist er meine Begleitung und mein Freund und da teile ich nicht. Ich kann Ino sofort entdecken und steuere auf sie zu. Ino und auch noch ein paar andere Frauen bekommen große Augen, als sie meine Begleitung sehen. Itachi ist eben nicht von schlechten Eltern. Wir erreichen meine beste Freundin und ihren Mann und ich ziehe Ino in eine feste Umarmung, während Itachi sich höflich bei Sai vorzustellt. Ino flüstert mir ins Ohr „Bist du verrückt nicht mehr von ihm zu wollen? Ich habe mir zwar gedacht, dass er gut aussieht aber der Kerl ist einfach nur Hot. Wenn ich nicht glücklich mit Sai verheiratet wäre ich….“ „Lass es.“ Zische ich ihr zu, bevor ich sie loslasse und sie sich Itachi vorstellt, während ich meinerseits Sai begrüße. Ino harkt sich bei mir ein und zieht mich zu den Getränken. „Lass uns was zu trinken holen Sakura. Er ist übrigens noch nicht da.“ Ich bin erleichtert das zu hören, habe ich noch etwas Schonfrist.

 

*

 

Itachi hat sich kurz von mir verabschiedet und ich kann ihn mit Shisui Uchiha reden sehen. Ich frage mich, was der heutige Lehrer von ihm will. Was hat er mit Itachi zu tun außer, dass er ein Uchiha ist. Itachi sieht nicht begeistert und angespannt aus und ich überlege gerade zu ihm zu gehen. Plötzlich werde ich von einer nur allzu vertrauten Stimme angesprochen, die mir alle Haare zu Berge stehen lässt. „Sieh an, wenn das nicht Sakura Haruno ist.“ Ich fahre herum und da steht er. „Ryo.“ Entkommt es mir und ein Teil in mir hofft, dass Itachi gleich hier ist. Ich fühle mich gerade wieder wie damals.

 

Itachi

In mir spannen sich alle Muskeln an, als ich von Shisui zur Seite genommen werde. Ich habe den großen Bruder von Izumi seit meiner Rückkehr nach Japan nicht mehr gesehen. Er und ich haben uns eigentlich immer gut verstanden außer, wenn er mich vor seiner Schwester gewarnt hat. Hätte ich damals nur auf ihn gehört aber dann gebe es die Kinder nicht. „Itachi, schön dich zu sehen. Wie ich sehe bist du heute in Begleitung von Sakura Haruno hier.“ Ich schlucke. „Ja. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen.“ Er durchbohrt mich mit seinem Blick. „Wie lange bist du bereits wieder in Japan.“ „Eine Weile.“ Er seufzt genervt. „Sollten wir beide nicht über diesen Punkt hinweg sein? Ich mach es kurz. Ich würde gerne meinen Neffen und meine Nichte kennenlernen.“ Ich runzle die Stirn woher weiß er von beiden Kindern. Mich beschleicht ein ungutes Gefühl aber ich versuche es zu ignorieren. Ich habe keine Bedenken dabei Indra und Ashura ihrem Onkel vorzustellen. Shisui war schon immer in Ordnung. Ich nicke. „Gib mir mal dein Telefon. Ich speichere meine Nummer ein und dann vereinbaren wir einen Termin.“ Meint er, während er die Hand schon auffordernd ausstreckt. Ich lege mein Telefon in seine Hand und er gibt seine Nummer ein und ruft sich selbst zusätzlich noch an. „Itachi, ich bin jetzt ganz ehrlich. Izumi ist auch in Japan….“ Ich höre nicht was er weiter sagt. Scheiße sie ist wieder da. Bitte lass mich ihr nicht mehr begegnen… Ich versuche mich wieder auf Shisuis Worte zu konzentrieren und bemerke, dass er an mir vorbeisieht. Ich drehe mich um und sehe Sakura mit jemanden Reden und irgendwas sagt mir, dass hier etwas ganz schiefläuft. „Was macht Ryo, Izumis aktueller Freund, bei Sakura?“ Wieder beschleicht mich ein ungutes Gefühl „Tagagi?“ frage ich um sicher zu gehen „Ja.“ Ich wende mich schnell ab „Ich melde mich bei dir jetzt muss ich meine Begleitung vor einem Arschloch retten. Der passt perfekt zu Izumi.“ Knurre ich und laufe zügig auf die beiden Personen zu. Ein Blick zu Sakura sagt mir, dass ich mich beeilen sollte „….bin ich froh, dass ich dich damals sitzen gelassen habe. Du bist es echt nicht Wert geheiratet zu werden und deinen Posten hast du nur bekommen, weil du dich hochgeschlafen hast.“ Okay das langt das Arschloch mache ich fertig! Ich schiebe mich zwischen die beiden und versperre dem Arsch den Blick auf Sakura. Eine meiner Hände greift kurz nach hinten und drückt Sakuras Hand um ihr zu zeigen, dass ich da bin und sie nicht alleine. „Ich denke dieses Gespräch ist vorbei und wenn Sie weiterhin solche Gerüchte über meine Begleitung verbreiten können Sie sich auf eine Anzeige wegen Verleugnung und Rufmord gefasst machen.“ Ich blicke den Mann mit einem eisigen Blick an während ich spreche. „Jetzt wollen die Kinder schon mitspielen. Wie tief bist du gesunken Sakura, dass du dich von einem Kind beschützen lässt? Spielst du jetzt Suggar Mamy oder was? Wie tief willst du noch sinken?“ Okay, er will es echt nicht kapieren. Ich trete einen Schritt näher an ihn heran. „Ich sagte, dass Gespräch ist vorbei. Aber ich habe schon damit gerechnet, dass Sie es nicht verstehen, wer so dumm ist und nicht sieht, was er an einer Frau wie Sakura hat, muss ein unterdurchschnittlichen IQ haben. Aber damit etwas so Unterbelichtetes wie Sie es verstehen. Weder Sakura noch ich haben es nötig uns unsere Ränge zu erschlafen oder finanzieren zu lassen. Wir haben das alles eigenständig erreicht.“ Ein provozierendes und zugleich abwertendes Lächeln legt sich auf meine Lippen. „Aber das kann jemand wie Sie mit ihrem unterirdischen Niveau und Ehrgefühl nicht begreifen. Typen wie Sie sind das Letzte. Auf hoffentlich nimmer wiedersehn.“ Damit drehe ich mich um und lasse ihn stehen. Ich lege Sakura meinen Arm um die Hüften und gebe ihr einen Kuss auf die Wange ehe ich sie mit den Worten „Komm Schatz, das Niveau hier ist gerade ins Bodenlose gesunken mit so jemanden müssen wir uns nicht abgeben.“ wegführe. Ich kann den Kerl hinter mir kochen spüren und sein Blick bohrt sich in meinen Rücken aber ich ignoriere es. Gerade ist Sakura wichtiger und ich kann sie deutlich zittern spüren. Ich führe sie nach draußen in den Hof und auf dem Weg nehme ich noch eine Flasche zu trinken mit. Ich führe sie zu einer Bank und nehme sie in den Arm. Sie ist ganz steif. Ich weiß, dass sie gerade keine Schwäche zulassen will und zeitgleich kann ich spüren, dass sie gerade Nähe benötigt. „Sakura, lass uns nach Hause gehen. Es ist genug.“ Sie nickt nur und gerade, als ich überlege, wie ich am besten an unsere Jacken komme ohne Sakura alleine zu lassen taucht Ino mit ihnen auf. Sie drückt mir die Jacken in die Hand und nimmt Sakura kurz in den Arm. „Er ist es nicht Wert. Lass ihn reden. Alles was aus seinem Mund kommt ist gequirlte Scheiße.“ Wir tauschen einen Blick und das, was sie mir mit ihm sagen will braucht sie nicht. Ich weiß es selbst und hätte es auch nicht gemacht.

 

Sakura

Ich bin völlig am Ende und hasse mich innerlich selbst dafür, dass mich Ryos Worte so treffen. Als Itachi mir gesagt hat, dass wir gehen bin ich erleichtert. Ich kann nicht mehr. Ich genieße seine starken Arme um mich und die Worte, die er meinem Ex entgegen geschmettert hat taten gut, auch, wenn ich nicht weiß in wie weit er hinter ihnen steht und was zu seiner Rolle gehört. Wir fahren schweigend zu mir bis Itachi die Stille unterbricht. „Möchtest du darüber reden?“ Ich schüttle den Kopf. Mir ist im Moment nicht nach Reden zumute aber ich rechne es ihm hoch an, dass er mir den Raum geben möchte. „In Ordnung aber, wenn du es möchtest höre ich zu.“ Ich nicke nur. „Sakura,..“ Ich sehe kurz zu ihm herüber. „Ich habe jedes Wort zu ihm ernst gemeint und nicht nur gesagt, weil es zu meiner Rolle gehört. Der Idiot ist es nicht Wert.“ Als wir bei mir Zuhause ankommen bin ich überrascht, dass Itachi den Wagen parkt „Ich bring dich hoch.“ Meint er nur und wieder nicke ich nur. Ein Teil von mir will ihn bitten bei mir zu bleiben und ein anderer möchte, dass er geht. Will nicht, dass er noch mehr von meiner schwachen Seite sieht. Meine Hände zittern so sehr, dass ich es nicht schaffe den Schlüssel ins Schloss zu stecken. Immer wieder kommen mir Ryos Worte in den Sinn und das was mal zwischen uns war. Der Tag der Hochzeit… Itachi entwendet mir sacht aber bestimmt die Schlüssel und schließt die Türen auf. Als wir oben ankommen und er mit mir die Wohnung betritt bin ich verwundert. „Du glaubst doch wohl kaum, dass ich dich alleine lasse.“ Er lächelt mich milde an. „Was hältst du davon, wenn ich einen Tee koche und du dir was Bequemes anziehst?“ Ich nicke wieder und als ich in meinem Schlafzimmer alleine bin legt sich ein Schalter in mir um. Ich weiß nicht, ob es die Einsamkeit ist, die mich befällt aber in diesem Moment bricht alles über mir zusammen. Nicht nur Ryo sondern auch was ich alles verloren habe. Ein Satz von Ryo kreist immer wieder in meinem Kopf „Niemand will dich.“ Ich breche in Tränen aus und dann schließen sich starke Arme erneut um mich und ich klammere mich an Itachi.

 

*

 

Ich wache am nächsten Morgen auf, weil ich ein Geräusch aus meiner Küche höre. Ich habe eine Decke über mir und liege auf meiner Couch. Ich erinnere mich an gestern. Itachi hat mich auf die Couch getragen und mich die ganze Zeit im Arm gehalten und zugehört. Itachi betritt den Raum mit zwei dampfenden Tassen Kaffee, die er auf den Wohnzimmertisch abstellt, während er sich neben mich setzt und mich mit einem leichten Lächeln ansieht. „Guten Morgen. Ich habe Kaffee gemacht.“ Meint er und streckt die Hand in meine Richtung aus um mir eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Ich bin leicht irritiert aber irgendwie finde ich es nicht schlimm. Ich bin einfach nur froh, dass er meinen Zusammenbruch nicht anspricht.

 

 

Vorbereitungen für Indras Geburtstag

 

 

Itachi

Es ist nun fast eine Woche her seit dem ich mit Sakura auf dem Klassentreffen war. Ich frage mich immer noch, wie Sakura mit so jemandem zusammen sein konnte. Das ist voll das Arschloch mit Vorurteilen die längst überholt sind. Naja aber ich darf eigentlich nichts sagen. Wenn ich an meine Ex denke bin ich eher schlimmer was Blindheit angeht als Sakura. Wenn ich mir überlege wie viele Jahre ich es einfach nicht begriffen habe. Wie lange ich die Augen vor der Realität verschlossen habe…. Immer wieder frage ich mich, warum ich nicht auf die anderen gehört habe. Wie mir so viel entgehen konnte. Izuna meinte einmal zu mir „Liebe macht leider immer wieder blind. Besonders wenn ein Uchiha liebt, dann ist das mit ganzem Herzen.“ Ich seufze gerade jetzt vermisse ich Izuna. Er könnte mir vermutlich am besten helfen bezüglich Sakura. Ja, Sasori hat nichts dagegen, dass ich auf seine Schwester stehe und zieht mich auch immer wieder damit auf aber wirklich helfen kann er mir nicht. Alleine für meine Aktion am Morgen nach dem Klassentreffen hätte ich mich Ohrfeigen können. Ich wollte ihr liebevoll über die Wange streicheln konnte mich aber noch zur Ordnung rufen und es vertuschen indem ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht schob. Ich bin doch echt manchmal ein Idiot…

 

Indras Geburtstag rückt immer näher. Ich habe schon eine Idee, was ich ihm schenken werde aber ich muss erst einmal mit ihm klären, wie er feiern möchte. Immerhin hat er mittlerweile auch Freunde gefunden. „Dad, können wir eine Runde Schach spielen? Ich habe es auch schon aufgebaut.“ Werde ich von meinem Sohn angesprochen und das passt mir gerade wirklich gut. Ashura ist mit Sasori in der Werkstatt und bastelt ihre eigene Puppe und so kann ich mich ganz auf Indra konzentrieren und ihn wegen seines Geburtstags fragen. „Klar. Schwarz oder weiß?“ „Schwarz!“ Ich schmunzle manchmal frage ich mich, ob ich Indra nicht doch in die Schule hätte schicken sollen aber ich war der Meinung, dass er das Jahr noch für seine emotionale und soziale Entwicklung braucht. Indra kann zumindest schon lesen und am Smartphone und Laptop schreiben, wenn es keine Kanjis sind. Ich mache meinen ersten Zug und bin gespannt was mein Großer macht. Nach ein paar Minuten frage ich ihn: „Indy, hast du dir schon überlegt, wie du deinen Geburtstag feiern möchtest?“ „Mhhh….. Kann ich auch zwei Mal feiern? Einmal mit meinen Freunden und einmal mit der Familie?“ „Mit wie vielen Kindern möchtest du denn feiern? Ich kann es dir noch nicht versprechen.“ „Ich würde gerne mit Shinichi, Konohamaru und Saito feiern und vielleicht, wenn es geht bei Grandma und Grandpa im Garten, da kann man so gut spielen und auch mit Wasser.“ Ich muss grinsen, hatte ich doch auch schon die Idee meine Mutter zu fragen, ob sie uns das Haus zur Verfügung stellt. „Wir können gerne zusammen fragen. Ich habe nichts dagegen und wen würdest du von der Familie gerne einladen?“ Nun war ich wirklich gespannt wen er nennen würde. Vermutlich würde ich alle einfach zum Mittagessen oder zum Abendessen einladen, allerdings habe ich nicht mit der langen Liste gerechnet, die nun kommt. „Ich würde gerne Grandma, Grandpa, Hashi, Tobi, Ra, Sasu, Naru, Kushina, Minato, Saso und Dei natürlich naja und Sakura aber nur um Shura eine Freude zu machen.“ Ich muss mir das Grinsen verkneifen, als er Sakura anspricht. Ich hatte schon bemerkt, dass er sie langsam wirklich gerne hat aber es nicht zugeben will. Aber mir ist auch klar, dass es ein anstrengender Tag werden wird. „Klingt gut. Wenn wir mit dem Spiel fertig sind, können wir beide ja schauen, wie wir das machen. Es wird immerhin dein Geburtstag.“ Begeistert nickt er, ich weiß, dass er gerne plant und ich weiß auch von Madara, dass er sich für seine Arbeit interessiert. Vielleicht tritt er sogar in seine Fußstapfen oder in Hashiramas. Für meinen Beruf hat er nicht viel Interesse aber das ist völlig in Ordnung. Ich will, dass meine Kinder das machen können, was sie möchten.

 

Nach dem Spiel setzen wir uns an die Planung. Wir planen, dass wir an seinem Geburtstag zusammen mit der Familie feiern und ich für den Kindergarten Krümelmostermuffins mache. Zum Kaffee und Kuchen gibt es einen Überraschungskuchen/-torte von mir und zum Essen gibt es Pizza und Nudelauflauf mit unterschiedlichen Salaten. Indra ruft sogar selbst bei seiner Oma an und fragt sie, ob er bei ihr mit seinen Freunden feiern darf. Ich hätte es ja für ihn gemacht aber er wollte es unbedingt selbst tun. Meine Mutter stimmt fröhlich zu, das war mir aber vorher schon klar, denn sie mag Kinder und ich bin mir sicher sie freut sich schon auf das Leben, dass sich an diesem Tag in ihrem Garten wiederspiegeln wird. Ich bin echt erstaunt, als Indy auf die Idee kommt Sakura selbst eine Nachricht zu schreiben um sie einzuladen. Ich gebe ihm mein Smartphone und schaue zu wie er tippt, damit die Informationen richtig sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sakura sich über die Nachricht freuen wird.

 

Sakura

Als mein Handy mir zeigt, dass ich eine Nachricht von Itachi habe, freue ich mich. Es macht Spaß mit ihm zu schreiben und mich mit ihm zu unterhalten. Ich öffne die Nachricht und dann rollt eine Träne aus meinen Augen, ist die Nachricht zwar nicht von Itachi aber dafür von Indra und sie zeigt mir, dass der Nervenzwerg anfängt mich gerne zu haben. Es ist klar ersichtlich, dass er die Nachricht selbst geschrieben hat. Als ich auf das Datum schaue, fällt mir auf, dass es ja schon nächste Woche ist. Oje, ich glaube, ich sollte mit Itachi Geschenke kaufen gehen. Ich habe zwar eine Idee aber ich würde es trotzdem gerne mit ihm abklären außerdem würde ich gerne noch mit ihm Zeit verbringen, vielleicht würden Ino und Sai auch mitkommen. Ich möchte irgendwie, dass er die beiden besser kennenlernt und auch, dass Ino und er sich besser verstehen. Ich schreibe Indra über Itachi eine Antwort und nehme mir vor, ihn morgen auf einen Einkaufstripp anzusprechen aber mir ist auch klar, dass es für ihn vermutlich schwieriger werden würde frei zu bekommen immerhin hat er ja die beiden Kinder und möchte auch mit ihnen Zeit verbringen.

 

Ein paar Tage später

Ich sitze mit Ino auf einer Bank in der Nähe von der Einkaufsstraße, in der wir das Geschenk von Indra kaufen wollen. Ich hatte den jungen Rechtsanwalt am Montag darauf angesprochen, ob er gemeinsam mit mir ein Geschenk für seinen Sohn kaufen geht und gefragt ob es für ihn in Ordnung wäre, wenn Ino und Sai mitgehen würden. Itachi meinte das wäre für ihn kein Problem und hatte den Mittwochnachmittag als Termin vorgeschlagen. Scheinbar ist es so, dass Indra immer Mittwochnachmittag einen Termin beim Psychologen hat und diese Zeitfenster würde Itachi nutzen um mit uns einkaufen zu gehe. Ich habe mich zwar gefragt was Aschura in der Zwischenzeit macht oder ob sie im Kindergarten bleibt aber Itachi hat dafür sicherlich eine Lösung. Ich meine, wenn das jede Woche ist. Ich denke nicht, dass er sie mitnehmen wird auch, wenn ich mich freuen würde sie zu sehen.

 

Ino lehnt sich entspannt zurück, Während wir auf ihren Mann und Itachi warten und frag mich plötzlich „Sag mal Sakura, hast du wirklich keine Gefühle für Itachi? Denn ganz ehrlich, ihr beide habt auf dem Klassentreffen wie das perfekte Paar gewirkt. Nach dem was ich mitbekommen habe, hat er dich ziemlich gut aufgefangen nachdem Drama mit dem Arschloch. Ich hab mir wirklich Gedanken gemacht, als ich euch habe gehen sehen. Ich glaube zumindest er hat mehr Gefühle für dich.“ Ich schau meine beste Freundin an wie als würde ihr ein drittes Auge aus der Stirn wachsen. „Wir sind einfach nur Freunde und außerdem ist er der beste Freund von meinem Bruder also da wird nie etwas laufen. Er hat mir nur einen Gefallen als Freund getan.“ Erkläre ich die Situation aufgebracht. Als ob Itachi mehr als Freundschaft für mich empfinden würde. Ich merke, dass Ino noch etwas sagen möchte aber in dem Moment höre ich schon die vertraute Stimme eines kleinen Mädchens laut meinen Namen rufen. Erstaunt blicke ich auf und sehe Shura in einem schönen Kleid und einem Hut auf dem Kopf auf uns zu rennen. Ich kann Ihren Vater deutlich einige Schritte hinter ihr ausmachen, der ihr entspannt folgt. Ich bin verwundert über die Kleine aber ich freu mich wirklich sie zu sehen ich Breite die Arme aus und sie springt sofort hinein. 

 

„Hallo Shura was machst du denn hier? Mit dir habe ich heute nicht gerechnet.“ Das kleine Mädchen lacht mich strahlend an. „Ich mag mit Einkaufen gehen und ein Geschenk für Indra aussuchen.“ Erklärt mir das kleine dreijährige Mädchen stolz. Ich blicke zu ihrem Vater der uns gerade erreicht und lachend meint „Sie hat sich nicht davon abbringen lassen. Wenn ich eines lernen durfte, dann, dass Frauen wirklich schwer vom Shoppen abzuhalten sind. Außerdem hab ich mir gedacht du wirst dich am wenigsten beschweren wenn ich sie mitbringe. Hallo Ino schön dich zu sehen wo hast du denn deine bessere Hälfte gelassen?“ Begrüßt du auch meine beste Freundin während er mich in einer Umarmung zieht. „Der ist gerade noch etwas besorgen gegangen müsste aber gleich wiederkommen und nein Sakura ist bestimmt die letzte die sich darüber beschwert, wenn deine Tochter mitkommt. Sie sieht dir wirklich sehr ähnlich. Hallo Herr Ashura, ich bin übrigens Ino die beste Freundin von Sakura.“ Stellt sie sich mit kleinen Mädchen lachend vor. Was uns alle überrascht ist, dass sie meine beste Freundin anstrahlt und sie ebenfalls umarmt mit dem Kommentar „Sakuras Freunde sind auch meine Freunde.“

 

Itachi und ich wechseln einen Blick und ich habe das Gefühl wir beide denken das gleiche und zwar, dass wir Aschura nochmal weiß machen müssen; dass sie nicht jedem gleich vertrauen soll. Sie ist einfach zu niedlich und zu vertrauensselig. Ino denkt scheinbar ähnlich und sagt ihr: „Ashura, das ist zwar nett aber du solltest nicht jedem gleich glauben der sagt; dass er deinen Papa oder einen seiner Freunde kennt. Es gibt viele böse Menschen auf der Welt und nicht alle sagen immer die Wahrheit.“ Aschura legt ihren Kopf schief und meint zu Ino „Das weiß ich aber ihr wirkt so als wärt ihr Freunde und ich glaube auch nicht jedem der das sagt. Außerdem habe ich ein Foto von euch gesehen.“ Itachi versucht die Situation zu entzerren und fragt Aschura „Was machst du wenn dir jemand fremdes Süßigkeiten anbietet?“ Das kleine Mädchen sieht ihren Vater voller Stolz an und meint „Na ich nehme sie nicht an und sage ihm wenn er nicht weg geht mein Opa in verhaftet.“ Sie streckt die Arme nach ihrem Vater aus und ich gebe ihm das Kind widerwillig zurück. Ich mag es sie auf dem Arm zu haben und Zeit mit dir zu verbringen.

 

Ashura kuschelt sich an ihren Vater und das Bild ist einfach nur schön anzusehen. Vater und Tochter sind einfach ein Herz und eine Seele. Sai tritt auf unsere Gruppe zu und sieht das kleine Mädchen erstaunt an, stellt sich ihr aber gleich vor und dann gehen wir in die Einkaufsstraße. Der Uchiha lässt seine Tochter vorlaufen, hat sie dabei aber genau im Blick. Mal wieder frage ich mich, wie er so entspannt hinter ihr her laufen kann ohne, dass er sich Sorgen macht, dass ihr was passiert. Wir gehen in einen Spielzeugladen und das kleine Mädchen schnappt sich sofort einen Einkaufswagen und stellt alles Mögliche an Sachen hinein, die eindeutig nicht für Indra sind. Itachi beobachtet das einfach nur und ich frage mich, ob er ihr das wirklich alles kaufen will, obwohl wir für Indra einkaufen gehen.

 

„Ich bin fertig Daddy. Wir können bezahlen gehen.“ Meint sie grinsend und sieht ihren Vater unschuldig an. Der sieht ihr fest in die Augen und meint nur: „Nein, weil du noch alle Sachen aus dem Wagen zurück räumen wirst, wo du sie her hast.“ Ashura sieht ihn mit großen Augen an und ich kann deutlich die Tränen in den Augen sehen. „Nein! Ich will das aber haben!“ schreit das Mädchen plötzlich und ich schau ihren Vater an um zu sehen wie er reagiert. Itachi zeigt sich unbeeindruckt vom Verhalten seiner Tochter. Im strengen Ton sagt er „Nein und jetzt räumst du die Sachen zurück.“ Ich dachte damit wäre es erledigt aber Aschura erstaunt mich, indem sie sich auf den Boden wirft und ein Riesentheater macht. „Nein aber ich will!“ Weiterhin unbeeindruckt sagt er ihr „Du hast genug Sachen und wenn du weiter so ein Theater machst geh ich. Ich wiederhole mich nicht noch einmal.“

 

Nach dem Ashura nicht reagiert dreht er sich wirklich um und geht. Ich schau ihn erst staunend hinterher „Das tut er jetzt nicht wirklich oder?“ Ino guckt mich entsetzt an und stellt die Frage die ich mir denke. Sie will das Kind trösten aber ich halte sie auf, denn in dem Moment fällt mir ein was mit meinem Bruder war. Manchmal muss man solche Sachen tun auch, wenn man sie nicht möchte. Aschura kommt auf mich zu und sieht mich mit großen Augen bittend an. Ich schüttle den Kopf und gehe ebenfalls dabei nehme ich Ino und Sai mit. Itachi steht an der Kasse und bezahlt das Geburtstagsgeschenk für seinen Sohn. Ino und Sai sehen uns entgeistert an „Das könnt ihr doch nicht machen!“ Itachi sieht sie nur an und fragt sie: „Wie willst du ihr sonst beibringen, dass sie nicht alles bekommt was sie möchte und dass sie sich an Absprachen zu halten hat? Glaub mir in 2 Minuten ist sie da und das ganze Zeug aufgeräumt.“ Ich bekräftige seine Aussage „Glaub mir Ino Sasori war genau so und das war jetzt grad Stufe 1. Wenn Itachi jetzt nachgeben würde hat er verloren.“ Wenige Minuten später kommt Ashura angetrottet und guck mit weinerlichen Augen ihren Vater an der fragt „Hast du die Sachen aufgeräumt?“ das Mädchen nickt und sagt; dass es ihr Leid tut. Heute habe ich eine neue Facette von Itachi kennengelernt und ich hätte nicht gedacht; dass er so konsequent gegenüber seiner Tochter sein kann.

 

 

 

Indras Therapie

Indras Therapie

 

Indra

Ich sitze wie jede Woche bei Shikamaru in der Praxis. Ich erzähle ihm Dinge, die ich Dad oder den anderen nicht erzählen kann. Manchmal auch unabsichtlich während dem spielen. Manche Sachen, die wir machen erinnern mich an SIE. SIE, die mir, Dad und Shura so weh getan hat. Ich will sie nie wiedersehen. Sie hat mich auch geschlagen aber nur so, dass es niemand sehen konnte. Wenn ich sie mit etwas vergleichen müsste, dann wäre es ein Oni. Ganz schlimm wurde es, als der erste Typ kam, mit dem sie Dad betrogen hat. Ich bin einmal kurz von der Nachbarin rüber gegangen, weil ich etwas vergessen hatte und dann habe ich gesehen, wie sie ihn geküsst und er sie ausgezogen hat. Ich konnte mich nicht rühren und konnte das Bild nur anstarren. Habe gesehen, wie er sie auf das Bett geworfen hat…. Ich schüttle den Kopf, ich will daran nicht mehr denken. Auch nicht an die Ohrfeige, als ich dumm, wie ich war sie gefragt habe, ob sie Dad nicht mehr lieb hat und was sie mit diesem Mann gemacht hat. Sie hat mir gedroht mich zum Schweigen zu bringen oder Shura was anzutun, wenn ich irgendjemand davon erzähle. Der Mann kam immer wieder wie auch ein paar andere bis nur noch einer kam und den konnte ich am wenigsten leiden. Er kam immer, wenn Dad nicht da war, weil er für das Studium viel zu tun hatte oder lange arbeiten musste um Geld nach Hause zu bringen. Ich bin nur froh, das Shura es nie mitbekommen hat, was los war. Ich wollte meine kleine Schwester schon immer beschützen. Als ich sie zum ersten Mal im Krankenhaus sah und sie mit Dads Hilfe in den Armen gehalten habe, wollte ich sie vor allem Bösen beschützen. Aber am Ende konnte ich sie nicht vor IHR beschützen. Wie oft, hat SIE Shura angeschrien wegen etwas, dass sie nicht getan hat. Ich habe sie immer abgelenkt, dass sie nie bemerkt hat, wenn jemand kam aber ich habe es gesehen und auch gehört. „Indra, was ist los?“ Spricht mich Shikamaru mit seiner ruhigen Stimme an. „….“ „Indra, du weißt, dass du mit mir reden kannst und dass, was wir hier besprechen bleibt unter uns. Ich erzähle deinem Vater nur das, was du mir erlaubst und das weißt du.“ „Ich weiß…“ ich schweige eine Weile und dann frage ich Shikamaru „Du erzählst Dad aber wirklich nichts davon oder?“ Nachdem der Mann vor mir nickt fange ich an ihm ein weg von dem zu erzählen was das Monster alles getan hat.

 

Shikamaru

Ich habe mit einigem Gerechnet, was Indra mir über die Zeit mit seiner Mutter erzählen könnte aber was dieses Kind tatsächlich miterleben musste und begriffen hat, erstaunte mich doch. Er musste zwar keine sexuellen Übergriffe erleben aber er hat wesentlich zu viel mit bekommen, was seine Mutter mit seinem Vater gemacht hat. Nach allem was ich von ihm gehört habe wundert es mich nicht, dass er Probleme mit Frauen hat. Was mich allerdings verwundert ist, wie er von seiner Oma und Sakura erzählt. Es scheint mir als ob er ihnen vertraut. Die beiden Frauen haben scheinbar etwas richtiggemacht und auch sein Vater hat sein Verhalten verändert, was sich wiederum positiv auf das Kind auswirkt. Ich mache meine Notizen fertig und hoffe, dass ich sie nie brauchen würde um irgendwas zu beweisen. Ich hoffe für diese Familie, dass Indras Mutter nie wieder auftauchen würde in ihrem Leben.

 

 

 

Ein Kaffee, eine Begegnung und ein Brief

 

Gerade habe ich einen wirklichen Run in meinem Leben. Indras Geburtstag war ein voller Erfolg, die Kinder entwickeln sich prächtig und insbesondere Indra und seine Psyche. Ich bin erleichtert, dass er das, was durch mein Versagen geschehen ist langsam verarbeitet. Ich hasse mich wirklich für meine Blind- und Dummheit. Die Sitzungen bei Shikamaru tuen ihm wirklich gut auch, wenn es mich etwas traurig macht, dass er damit nicht zu mir kommen kann oder will. Ashura ist mittlerweile auch gut im Kindergarten angekommen und hat heute sogar eine Spielverabredung von der sie Madara abholen wird. Mein Onkel möchte heute unbedingt noch was mit ihnen machen. Ich muss Ra mal im Spaß fragen, ob er die Kinder lieber hat als mich. Ich selbst komme auch immer besser mit dem was Izumi mir angetan hat klar. Dafür brauche ich keinen Psychologen. Auch auf der Arbeit läuft es gut. Was mir noch fehlen würde, um mein Leben aktuell perfekt zu machen wäre, dass Sakura mich aus der Freundschaftsschublade herausholt und mir eine Richtige Chance gibt. Ich bin gerade auf dem Weg zum Kaffeeladen um meine Wettschulden zu begleichen. „Itachi!“ höre ich Sakura auch schon rufen und sehe sie grinsend auf mich zueilen. „Wo ist denn mein Kaffee?“ Ich verdrehe ebenfalls leicht lächelnd die Augen. Ich würde ja sagen sie zieht mich mit ihrem Sieg beim Kartenspielen, vor meiner ganzen Familie, auf aber das würde sie NIE machen. „Jaja, schmiere es mir nur noch mehr aufs Brot. Ich bin gerade auf dem Weg dir deine persönliche Droge zu holen. Bei dem Wetter wieder Eiskaffee?“ Sie gibt mir einen Kuss auf die Wange „Würde ich doch nie machen besonders nachdem du so große Töne gespuckt hast.“ Sie streckt die Hand nach meinem Jackett aus, dass ich mit einem Finger über den Schultern halte. „Komm ich nehme die Jacke. Du verzeihst mir, wenn ich nicht mit zum Laden gehe hier ist es angenehm kühl.“ Ich behalte meine Jacke und ziehe sie an, damit Sakura sie nicht tragen muss. „Hat Frau Haruno etwa Angst bei dem Wetter zu schmelzen?“ Frage ich sie leicht provozierend auf ihren Spitznahmen ansprechend, was sie mit Humor nimmt „Natürlich, ich muss doch meinem Ruf gerecht werden. Außerdem für was hat Frau einen amerikanischen Welpen.“ Ich schüttle den Kopf und öffne die Tür, nur um einen Schwall warmer Luft abzubekommen und mir zu wünschen, dass ich wieder zurück ins Gebäude kann. Sakura winkt mir zu und bleibt an Ort und Stelle stehen. Ich laufe zügig zu dem kleinen Café in dem wir oft unseren Kaffee hole. Die Kassiererin lächelt mich an „Ein Eiskaffee und ein Frappé?“ fragt sie mich und ich nicke nur. Sie hat mich schon öfter bedient und ich habe mich auch mit ihr mal kurz unterhalten, da sie nicht mit mir geflirtet hatte. Wenig später stellt sie mir die Getränke hin „Richten sie ihrer schönen Freundin einen Gruß aus.“ Verabschiedet sie sich von mir. „Natürlich bis zum nächsten Mal.“ Verabschiede ich mich ebenfalls von ihr und muss leicht grinsen bei dem Gedanken, dass Sakura schon für meine Partnerin gehalten wird. Ich eile aus dem Laden, damit ich Sakura keine geschmolzene Matsche überreichen muss, würde sie mir das nicht auch länger im Spaß vorhalten. Ich habe gerade die Hälfte des Weges hinter mir, als sich mir jemand breit lächelnd in den Weg stellt.

 

Sakura

Ich stehe an der Tür und warte auf Itachi. Die kleinen Späße mit ihm tuen mir gut. Ich weiß, dass er den Kommentar mit dem Schmelzen nicht so gemeint hat, denn ihm gegenüber kann ich einfach nicht mehr die Frau mit dem Herz aus Eis sein. Der Kontakt mit ihm verändert mich und das tut mir gut. Ich kann ihn gerade aus dem Laden kommen sehen und als er die Hälfte des Weges hinter sich hat verstellt ihm jemand den Weg. Ich kann an der Figur erkennen, dass es eine blonde Frau in einem bunten Kleid ist und ein Teil in mir wird wütend darüber. Warum müssen Frauen ihn immer anflirten?! Ja, er sieht gut aus und wenn er nicht das Arschloch heraus hängen lässt kann ich mir keinen perfekteren Partner vorstellen und die Frau, die er liebt kann sich wirklich glücklich schätzen aber es passt mir nicht wirklich, dass er immer wieder angesprochen wird. Ein Teil in mir fürchtet sich instinktiv vor jenem Tag, wenn Itachi eine neue Partnerin hat. Es gefällt mir wie es aktuell ist und ich würde meinen gutaussehenden Kumpel nur ungern teilen. Ganz schlimm wäre es natürlich, wenn seine neue Partnerin ein solches Biest ist und unseren Kontakt einschränkt. Ich starre zu den beiden Personen und bin verwundert, dass sie sich noch unterhalten. Sollte er doch mehr Interesse an ihr haben als gedacht? Bis jetzt hält er die meisten Frauen auf Abstand. Mikoto und ich sind wirkliche Ausnahmen. Naja mit Sasukes Freundin hat er sich bei Indys Geburtstag auch gut angestellt aber das Mädchen ist einfach zum knuddeln besonders ihre Schüchternheit. Jetzt legt die Kuh Itachi jetzt auch noch eine Hand auf den Arm?! Ich kann sehen, wie er sich von der Person losreißt und sie stehen lässt und bin erleichtert darüber. Doch nichts potentielles. Er kommt auf mich zu aber sein Gesichtsausdruck gefällt mir nicht. Ich habe das Gefühl in eine Maske zu blicken. Ich öffne ihm schnell und besorgt die Tür. Irgendwas muss vorgefallen sein mit dieser Frau. „Itachi?“ frage ich ihn aber er schüttelt nur den Kopf, drückt mir beide Getränke in die Hand und rauscht an mir mit den Worten „Du kannst beide haben.“ vorbei. Ich kann ihm nur hinterher starren und blicke auf die beiden Getränke in meine Hand. Was ist hier los? Richter Senju kommt auf mich zu und sieht mich verwirrt an. „Ich bin gerade in meinen Neffen gelaufen und sein Blick hat mir nicht gefallen.“ Meint er zu mir und ich nicke. Richter Senju und ich unterhalten uns in letzter Zeit öfter auch, weil wir uns immer mal wieder durch die Kinder sehen „Er hat sich gerade mit einer Blondine unterhalten. Vorher war alles in Ordnung. Er wird sich bestimmt wieder einbekommen. Vielleicht mal wieder eine seiner Allüren bezüglich Frauen. Ich werde nachher mal nachfragen was los ist.“ Ich blicke auf die beiden Getränke in meiner Hand. „Wollen Sie zufällig einen Eiskaffee oder ein Frappé? Ich kann schlecht beides trinken. Er hat mir beides in die Hand gedrückt und gemeint ich kann beides haben.“ Der Richter nimmt mir den Eiskaffee ab und bedankt sich ehe er weiter geht. Ich habe gleich eine Verhandlung mit Itachi und danach werde ich mit ihm reden.

*

Ich beobachte Itachi während der ganzen Verhandlung und er gefällt mir überhaupt nicht. Er ist nicht bei der Sache. Sein Gesicht ist eine Maske aber seine Augen sind ein Sturm von Gefühlen. Als die Verhandlung vorbei ist und er seinen Mandanten gerade so mit Ach und Krach heraushauen kann verschwindet er nachdem er sich verabschiedet hat. Er lässt sogar seine Mappe mit den Unterlagen liegen, die ich an mich nehme. Ich mache mir wirklich sorgen um ihn. Als er den Saal verlässt ist es so als würde er vor irgendwas fliehen. Ein Blick auf meine Uhr sagt mir, dass es sechzehn Uhr ist und ich gleich in die nächste Verhandlung muss. Planmäßig hätte ich eigentlich noch Zeit gehabt mit Itachi zu reden aber die aktuelle Verhandlung ging einfach länger. Ich werde auf jeden Fall nachher noch bei meinem Bruder vorbeigehen und nach Itachi sehen. Ich mache mir wirklich Sorgen um ihn. Soll ich Sasori schreiben oder Deidara? Aber die beiden sind heute beschäftigt und kommen auch erst gegen später nach Hause. Ich lasse es bleiben auch, wenn ich ein schlechtes Gefühl habe.

*

Ich blicke in den sich dunklen Himmel und danach auf mein Handy - 19:30 Uhr. Verdammt, ich bin später von der Arbeit gekommen als gedacht. Ich versuche Itachi zu erreichen aber es geht nur die Mailbox dran. Das schlechte Gefühl in meinem Magen verschlimmert sich immer mehr. Ich fahre sofort zu meinem Bruder und renne die Treppe nach oben. Ich schließe die Tür auf und als ich die Diele betrete eilt mir mein aufgebrachter Bruder mit einem „Itachi?!“ entgegen. Er sieht aus, als wäre er durch die halbe Stadt gejagt und dazu noch panisch. Dass er nach Itachi frägt gefällt mir noch weniger. So aufgebracht habe ich Sasori lange nicht gesehen und auch Deidara, der plötzlich hinter ihm auftaucht sieht besorgt aus. Ich kann einen Brief in seinen Händen entdecken. Der Aufbau lässt mich ihn eindeutig als eine Vorladung zu Gericht identifizieren. Was geht hier gerade vor sich und wo ist Itachi? Dann fällt mir auf, dass es in der Wohnung viel zu still ist und auch die Kinderschuhe fehlen. Mein Bruder tritt auf mich zu „Sakura, weißt du etwas von Itachi? Hat er sich bei dir gemeldet?“ Ich schüttle nur den Kopf. Sasoris Handy klingelt und er geht schnell ran. „Madara?...Okay….Ich weiß auch nicht was los ist. Ich habe nur einen Brief hier, der mir überhaupt nicht gefällt……“ Sasori geht Richtung Wohnzimmer während er telefoniert und Deidara und ich folgen ihm. „Es ist ein Brief vom Familiengericht in dem es um das Sorgerecht für die Kinder geht….. Wir kümmern uns darum. Ist es in Ordnung, wenn sie heute bei euch bleiben?.... Okay...“ Ich verstehe gerade wirklich nur Bahnhof, was hier vor sich geht aber von dem was ich höre sind die Kinder bei Madara und Itachi ist verschwunden. Sasori legt auf und lässt sich auf das Sofa fallen. Er fährt sich mit den Händen durchs Gesicht. „Die Kinder sind bei Madara und Hashirama und können dort übernachten. Scheinbar hat Itachi ihm heute Mittag geschrieben und ihn bereits darum gebeten. Madara hat sich Sorgen gemacht, da die Nachricht sich etwas durch den Wind angehört hat und er Itachi nicht erreichen kann.“ Offenbart er uns. „Sakura, ist irgendwas vor Gericht vorgefallen? Normalerweise würde er nicht wegen einer Vorladung vor Gericht auch, wenn es um diese Person geht nicht so handeln.“ Ich überlege kurz, ob ich über meine Beobachtung sprechen soll und entscheide mich dafür. „Heute Mittag hat er sich mit einer blonden Frau unterhalten und danach war er wirklich komisch….“ Berichte ich und irgendwie glaube ich, dass das alles zusammenhängt. Einen Moment ist es still und dann höre ich Deidara einen Namen voller Abscheu aussprechen „Izumi.“ Nun war mir alles klar und alles ergab einen Sinn auch das mit dem Sorgerecht. Mein Bruder ist einen Moment still und überlegt, dann sieht mich fest an „Sakura, du musst zu ihm. Du bist vermutlich die einzige lebende Person, die ihn jetzt noch erreichen kann.“

 

 

Absturz

Absturz

 

Ich kralle meine Hände in das Waschbecken während ich in den Spiegel starre „Denkst du wirklich du könntest mir entkommen? Wie niedlich.“ Wieder sehe ich ihr verdammtes Grinsen. „Ich will Ashura haben und ich werde sie bekommen und Indra wirst du auch nicht mehr wiedersehen.“ Mein Körper fängt an zu zittern. Ich werde das nicht zulassen. Ich werde nicht zulassen, dass sie gewinnt. In mir schreit eine Stimme, dass Izumi längst gewonnen hat. Ich versuche mich verzweifelt vom Gegenteil zu überzeugen. Izumi hat mir das alleinige Sorgerecht übertragen als sie gegangen ist. Sie kann weder mir noch den Kindern mehr etwas antun. Meine zitternde Hand holt mein Telefon heraus und verfasst eine kurze Nachricht an Madara. Alles in mir will gerade nur mit Izuna sprechen. Izuna würde verstehen. Izuna hätte eine Lösung. „Du bist unfähig. Wann bringst du endlich genug Geld nach Hause?! Komm gefälligst nach der Uni nach Hause und kümmere dich um Indra. Aber nicht mal das kannst du richtig.“ Die Tür zur Toilette öffnet sich und mein Blick huscht zur Tür. Ich sehe ein paar lachende Kollegen und bemühe mich um eine emotionslose Maske. „Wie erbärmlich du doch bist Itachi. Denkst du wirklich, dass dir jemand glauben wird?“ Ich stürme aus dem Raum warum kann ihre Stimme in mir nicht die Klappe halten. Ich weiß doch besser als jeder andere, dass sie keine Chance hat und nur Bullschitt erzählt. Ich muss mich zusammenreißen. Ich muss mich auf den nächsten Fall konzentrieren, ich darf sie nicht gewinnen lassen. Ich darf mich nicht von dieser Begegnung aus der Bahn werfen lassen. Ich muss funktionieren und sie hat keine Möglichkeit die Kinder einfach zu holen. Ich gehe zu meinem Mandanten und begrüße ihn mit einem aufgesetzten Lächeln „Denkst du wirklich du könntest etwas ausrichten und nützlich sein? Du hast den Mann sterben lassen, weil du zu schwach bist und du denkst du hast das Zeug um Anwalt zu werden?“ Ich versuche ihre Stimme in den Hintergrund zu drücken. Warum zur Hölle hat sie nur so viel Macht über mich?!

*

Ich renne nach Haus ich halte es nicht mehr aus, kann nicht mehr sitzen bleiben, kann nicht mehr stillstehen. Mein Körper schreit nach der Bewegung und mein Kopf ebenso. Es ist egal, dass es warm geradezu heiß ist. Ich renne über eine Straße und höre Reifen quietschen „Das hast du nur gemacht um mich alleine da stehen zu lassen! Du interessierst dich nicht für deine Kinder. Du bist unfähig als Vater!“ Als ich endlich bei Sasoris und Deidaras Wohnung ankomme, bin ich mehr als nur etwas durchgeschwitzt aber auch ruhiger. Mein rationales Denken setzt langsam wieder ein. Izumi kann mich mal! Sie hat mir in einem verdammten Brief die Unterlagen für das alleinige Sorgerecht gegeben. Ich muss ihn nur in den ganzen Kisten wieder finden. Außerdem hat sie kein Interesse an den Kindern. Ich geh schnell duschen und hole mir danach etwas Kühles zu trinken aus der Küche. Auf dem Weg zum Kühlschrank nehme ich die Post vom Küchentisch und schaue, ob etwas für mich dabei ist. Ein paar Rechnungen eine Postkarte aus Amerika von unserer ehemaligen Nachbarin. Alles erstmal nichts Besonderes. Ich hole mir ein Glas Wasser und stürze es erstmal hinunter nur um dann die Ingwerlimo aus dem Schrank zu ziehen. Mein Blick geht zum Küchentisch auf dem doch noch ein Brief liegt und der Umschlag schreit förmlich nach amtlichen Schreiben. Nein, das kann nicht sein. Meine freie Hand krallt sich in die Anrichte, während ich den Umschlag anstarre und ich mir wünsche, er würde in Flammen aufgehen. „Du kannst nicht gegen mich gewinnen Itachi sieh es doch endlich ein und gebe auf. Ich habe dich voll in der Hand.“ Ganz langsam gehe ich auf den Tisch zu und strecke die Hand nach dem Brief aus. Als ich ihn in den Händen halte wiegt sein Gewicht schwer. Alles in mir will ihn nicht öffnen aber ich habe zu oft gesehen was passiert, wenn dies nicht gemacht wird. Ich öffnen also den Brief und überfliege den Inhalt. Das einzige was mir hängen bleibt sind Klage, alleiniges Sorgerecht Izumi Uchiha. Ich lasse den Brief fallen und renne. Fliehe aus der Wohnung und laufe als wenn der Teufel persönlich hinter mir her wäre was er ja auch ist.

 

Sakura

Meine Hände sind fest um das Lenkrad geschlungen während der Regen mittlerweile in Strömen fließt und gegen meine Scheibe prasselt. Meine Gedanken sind jedoch nicht vollständig auf der Straße. Immer wieder kommen mir die Worte meines Bruders in den Kopf, dass ich die einzige sein soll, die Itachi noch erreichen kann. Warum ich? Warum sollte gerade ich den jungen Mann erreichen, wenn Sasori, Deidara, Madara ja sogar mittlerweile wieder Mikoto und Sasuke eine bessere Verbindung zu ihm haben? Ich verstehe auch nicht warum sich Sasori so sicher ist, dass Ich Itachi an diesem Ort finden werde, nachdem er gefühlt die halbe Stadt mit Deidara abgesucht hat. Warum sollte er gerade bei diesem Wetter zu einem Toten gehen? Ich gehe zwar selbst oft auf den Friedhof aber tief in mir weiß ich, dass die Toten uns keine Antworten mehr geben. Itachi ist selbst, wenn er dort war sicher längst nicht mehr auf dem Friedhof. Jeder normale Mensch würde sich bei dem Wetter irgendwo einen Unterschlupf suchen……. Ich halte vor dem großen Tor und Atme tief durch ehe ich mir den großen Regenschirm schnappe, der neben mir liegt. Ich öffne meine Tür und spanne gleich den Schirm auf um nicht noch mehr nass als nötig zu werden. Ein Teil von mir versucht sich an die Verbindung zwischen Itachi und Izuna zu erinnern, während ich den Weg entlanggehe. Diese Gedanken sind für mich gerade wesentlich einfacher, als zu erraten, warum ich ihn finden und erreichen soll. Er geht bei mir auch nicht ans Handy…. Ich passiere Grabstein um Grabstein und irgendwie ist es gruselig. Ich beschleunige meinen Schritt ein bisschen und sage mir es sei wegen des Regens aber an sich möchte ich gerade nur zwei Dinge: Itachi finden und vom Friedhof herunter. Noch zwei Abbiegungen und dann kann ich das Grab sehen und als es in meine Sicht kommt erstarre ich. An das Grab gelehnt ist eine reglose Gestalt, die ich eindeutig als Itachi identifizieren kann. Ich renne zu ihm und bete zu allen Göttern, dass er nicht tot ist. Dass er nicht so dumm war sich wegen dieser Frau etwas angetan zu haben.

 

Schreie der Verzweiflung

Sakura

Panisch laufe ich zu dem Mann auf dem Boden und stelle als ich näher komme erleichtert fest, dass sich sein Brustkorb regelmäßig hebt und senkt. Trotzdem bin ich mehr als nur besorgt, als ich sehe, wie schlecht der junge Anwalt wirklich aussieht. Er ist völlig durchnässt und tief in sich zusammengesunken. Als ich noch näherkomme und seinen Körper von weitem nach Verletzungen überfliege bemerke ich die halbleere Flasche in seiner Hand, deren Etikett mir deutlich sagt, dass er sich wirklich Hochprozentiges genehmigt hat. Zum ersten Mal, seit dem ich ihn entdeckt habe, bewegt er sich wirklich und nimmt einen großen Schluck aus der Flasche, die er mit seinem Daumen zugehalten hat. Er schlägt in einer verzweifelten Geste gegen den Grabstein an dem er lehnt „Warum zur Hölle bist du grade jetzt nicht da? Warum kannst du mir nicht verraten was ich machen soll?“ kann ich Itachi undeutlich sagen hören ehe er sich nach vorne beugt und seine Beine mit den Armen umschließt. „Verdammt Izuna ich weiß nicht mehr weiter. Ich schaffe die ganze Scheiße nicht mehr….“ Kommt es nur noch murmelnd von ihm. Das Bild vor mir und die Worte treffen mich hart. Am liebsten würde ich mich einfach nur zu ihm knien und ihn in den Arm nehmen aber das kann ich nicht. Ein anderer Teil in mir ist wütend, dass er sich so volllaufen lässt und allen Sorgen bereitet. Ich stehe nun direkt vor ihm und halte schweigend meinen Schirm über uns beide. Ich weiß gerade nicht, wie ich ihn ansprechen soll. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er es nicht hören würde. Zuerst bemerkt er nicht, dass er nicht noch nasser wird, obwohl bei ihm mittlerweile wirklich alles zu spät ist. Dann bemerkt er es doch und als er zu mir aufsieht bleibt mir der Atem weg. Der Ausdruck in seinen Augen ist der einer gebrochen Person, die alles verloren hat. „Itachi..“ kommt mir dann doch sein Name über die Lippen. „Es ist vorbei… Sie hat gewonnen….“ Dann lacht er verzweifelt und fährt sich mit der freien Hand durch das nasse Haar. „Warum bin ich eigentlich noch hier? Ich bereite nur Ärger und kann die, die mir wichtig sind nicht beschützen.“

Ich kann ihn einen Moment nur anstarren. Das vor mir ist nicht der Itachi, den ich kenne. Der Itachi, den ich kenne gib nicht auf und ich versteh auch nicht so wirklich wovon er spricht. Dann kommt mir der Brief in den Sinn. „Hör auf Blödsinn zu reden. Es ist noch nichts verloren. Es ist nur eine Anhörung vor Gericht und du bist ein guter Vater.“ Nun lacht er bitter und nimmt noch einen Schluck aus der Flasche. „Und wie es verloren ist. Es macht keinen Unterschied. Sie wird die Kinder bekommen und ich kann nichts dagegen tun.“ Sein Blick trifft wieder meinen ehe er noch einen Schluck aus der Flasche nimmt. „Geh einfach und lass mich in Ruhe. Es ist alles aus. Ich sollte hier liegen nicht er.“ Itachi legt den Kopf auf die Knie „Alle haben mich vor ihr gewarnt besonders du Izuna…“ Einen Moment kann ich nicht glauben, was ich höre und egal, was er sagt, ich kann ihn nicht alleine lassen und je mehr seine Worte zu mir durchdringen, desto wütender werde ich. Dann handelt mein Körper von selbst: Ich lasse den Schirm fallen, entreiße ihm den Alkohol, werfe ihn gegen ein Grab, packe Itachi an seinem durchnässten T-Shirt und ziehe ihn mir auf Augenhöhe. Es ist mir im Moment egal, ob wir spät abends auf einem Friedhof sind, als ich ihn anschreie „Hör verdammt nochmal auf so eine gequirlte Scheiße zu reden Uchiha! Willst du deine Kinder etwa im Stich lassen?! Indra und Ashura warten auf dich! Willst du diese Frau von der ich nur schlechtes gehört habe einfach so gewinnen lassen?!“ Ich schüttle ihn „Verdammt Itachi du bist vielen Menschen wichtig und du bist nicht alleine! Du musst das nicht alleine durchstehen! Deine Freunde und deine Familie sind bei dir und werden den Teufel tun, dass man dir die Kinder weg nimmt!“ Er sieht mich mit großen schmerzverzerrten Augen an und ich weiß, dass nur mein Griff ihn auf den Beinen hält. Sein Kopf fällt nach vorne, landet auf meiner Schulter, während seine Arme sich verzweifelt an mich klammern und dann höre ich ihn zum ersten Mal weinen. Ich bin mir sicher, dass das nur wegen dem Alkohol ist, dass er diesen Moment der Schwäche zulässt und auch seine nächsten Worte „Ich schaff das alles nicht mehr Sakura….. Jedes Mal, wenn ich denke es wird alles gut taucht sie wieder auf. Sie ist immer da und sie gewinnt immer. “

 

Ich sitze auf meinem Sofa und starre auf die Badezimmertür hinter der Itachi gerade duscht. Ich weiß nicht wie lange wir im Regen standen, bis er versuchte sich von mir zu lösen und ich es irgendwie geschafft habe den betrunkenen Anwalt in mein Auto und in meine Wohnung zu verfrachten. Ich erinnere mich an die Autofahrt zurück. Er hatte aus dem Fenster gestarrt und irgendwann konnte ich die Frage nicht mehr zurückhalten und fragte ihn warum er auf dem Friedhof bei Izuna war und nicht mit einem von uns gesprochen hat. Seine Antwort war einfach nur: „Izuna versteht mich am besten.“ Ich mache mir wirklich sorgen um ihn und will ihn nicht aus den Augen lassen. Immer wieder schaue ich besorgt zur Badezimmertür. Ich hatte ihm einen Oversize Jogginganzug von mir ins Bad gelegt und hatte meine Entscheidung getroffen, dass ich ihn einfach mit in mein Schlafzimmer nehmen würde. Ich will ihn wirklich nicht aus den Augen lassen und wenn ich die Entscheidung hatte mit ihm gemeinsam auf meinem Sofa oder in meinem viel bequemeren Bett nahm ich das Bett. Es war ja nichts dabei wir sind Freunde. In meinem Zimmer steht bereits schon ein Tee für den Uchiha. Ich will mich einfach nur um ihn kümmern und Morgen würde ich Antworten von ihm bekommen. Als sich die Tür zum Bad öffnet, kann ich deutlich sehen, dass Itachi schwankt und eile zu ihm. Ich erkenne deutlich, dass der Alkohol nun wirklich zugeschlagen hat und bringe ihn in mein Zimmer und lege ihn ins Bett. Ich habe keine Angst davor, dass er irgendwas versucht so ist er nicht. Noch bevor er wirklich im Bett liegt ist er bereits halb am Schlafen und ich streiche ihm kurz über die Haare. „Schlaf Itachi und Morgen sieht die Welt wieder anders aus.“ Sage ich zu ihm und als ich das Licht gelöscht habe und mich zu ihm ins Bett lege zieht mich Itachi im Schlaf an sich. Sein Gesicht ist mir in diesem Moment so nah wie schon lange nicht mehr und dann höre ich ihn Worte murmeln, die mich wieder die Luft anhalten lassen. „Ich liebe dich Sakura.“ Das meint er doch bestimmt nur als Freundin oder wie als Schwester. Itachi und ich als Paar das ist absurd. Er ist mehrere Jahre jünger als ich und noch dazu der beste Freund meines Bruders und trotzdem bekomme ich bei seinen Worten ein wohliges Gefühl im Bauch. Ich beobachte den Mann vor mir noch ein paar Minuten im Schlaf. Er sieht wirklich gut aus und gerade jetzt wirkt er gerade wieder so jung. Ich streiche ihm noch einmal durch das Haar wie ich es bei Sasori doch so oft getan habe und doch ist es ein anderes Gefühl als bei ihm. Itachis Nähe und auch sein Arm um mich sind mir nicht unangenehm und auch wenn die Situation gerade nicht dementsprechend ist tut es gut mal nicht alleine in meinem großen Bett zu liegen.

 

Itachi

Als ich aufwache weiß ich nicht wo ich bin und mein Kopf bringt mich um. Ich habe einen Kompletten Filmriss. Langsam schleichen sich ein paar Schlagwörter in meinen Kopf Izumi, Sorgereicht, Izuna, Sakura? Ich höre Geschirrklappern und am liebsten würde ich mir das Kissen über den Kopf bei dem Lärm ziehen, was ich auch stöhnend mache. Das Kissen riecht irgendwie nach Sakura. Scheiße habe ich gestern etwa? Aber nein ich bin angezogen… Ich höre Schritte und eine vertraute Hand berührt mich an der Schulter. „Trink das und dann mach dich etwas frisch in fünf Minuten gibt es Frühstück und dann reden wir.“ Oh fuck!

 

Während des Essens sind mir immer wieder neue Erinnerungen gekommen und ich bin eindeutig nicht fit. Mir geht es so scheiße und ich verfluche mich für den Alkohol und dafür, dass mich Izumi mal wieder so aus der Bahn geworfen hat. Mittlerweile sitze ich mit Sakura auf dem Sofa. „Bitte erklär mir was passiert ist. Itachi, ich will dich unterstützen. Warum hat dich diese Frau so durcheinander gebracht und was hat es mit dem Brief auf sich..“ Ich überlege einen Moment, ob ich ihr wirklich von dem allen erzählen soll. Ich liebe Sakura und will nicht, dass sie ein noch schlechteres Bild hat, als sie es ohnehin schon macht aber ich bin es ihr auch schuldig. Sollte es mal so sein, dass sie mir eine Chance gibt soll sie wissen auf was für einen Idioten uns Schwächling sie sich einlässt. „Gut aber um es dir begreiflich zu machen muss ich etwas ausholen. Das alles hat nämlich bereits vor meinem Bruch mit der Familie begonnen….“

 

 

Itachi und Izumi, eine Beziehung, die alles verändert – Japan

Ich sitze mit meinem ersten Rechtsbuch auf der Fensterbank in meinem Zimmer und starre in den Garten, in dem ich früher immer so gerne gespielt habe und es auch heute noch so oft wie möglich mit Sasuke tue. Ich versuche meine Gedanken zu ordnen, die selbst meine Rechtsbücher nicht beruhigen können. Ich bin über beide Ohren verliebt. Sie ist eine Uchiha wie ich und wir sind über was weiß ich nicht wie viele tausend Ecken verwandt. Sie hat die Schule vor ein paar Wochen gewechselt und als ich sie auf dem Schulhof gesehen habe, war es um mich geschehen. Ihr schönes braunes Haar, wie es in der Sonne glänzt. Als sie auch noch in meine Klasse kam und neben mich gesetzt wurde, dachte ich mein Herz bleibt stehen. Ich sehe es noch heute als Wink des Schicksals an. Warum sonst sollte Izumi Uchiha neben mir sitzen? Normalerweise bin ich einer der Jungs, dem die Mädchen hinterher rennen aber das ist mittlerweile zurück gegangen. Ich habe mich auf Sasoris und Deidaras Seite geschlagen und gesagt, wer die Beziehung der beiden nicht akzeptiert kann zur Hölle fahren. Das ich hinter einem schwulen Paar stehe hat meinen Fanclub ziemlich schrumpfen lassen. Aber das ist mir egal. Ich will nichts mit intoleranten Idioten zu tun haben. Meine beiden besten Freunde sind mir wesentlich wichtiger als die Beliebtheit bei den anderen und dass zeige ich den anderen auch. Vermutlich würde ich sogar Izumi in den Wind schießen für die beiden Künstler. Ich habe nichts für Menschen übrig, die andere auf Grund ihrer Sexualität ausgrenzen. Ich überlege immer wieder, ob ich Izumi um ein Date bitten soll und wenn ja wie. Warum bin ich nur so? Ich kenne mich so überhaupt nicht. Normalerweise würde ich einfach den Sprung ins kalte Wasser wagen und sie einfach fragen. Warum fällt mir das bei Izumi so schwer? Ich lehne den Kopf an mein Fenster und wünsche mir ich hätte eine Antwort. Es klopft entspannt an meinen Türrahmen und als ich meinen Kopf in die Richtung wende, steht dort breit grinsend Onkel Izuna. „Oh oh, diesen Blick kenne ich nur zu gut. Das schreit förmlich nach verliebten Uchiha.“ Begrüßt er mich und ich merke, wie ich rot werde. Verdammt, warum kann man ihm nichts vor machen! „Na, das ist doch kein Grund zum rot werden. Wer ist denn der/die Glückliche?“ „Onkel Izuna hör auf mich aufzuziehen!“ kommt es brummend von mir und als ich wieder aus dem Fenster schaue gebe ich zu: „Ein Mädchen aus meiner Klasse. Sie ist neu und es war Liebe auf den ersten Blick…. Zuna, denkst du, ich soll sie nach einem Date fragen?“ Ich höre das entspannte Lachen meines Onkels und seine Schritte durch den Raum. Wenig später werde ich liebevoll an seine Brust gezogen. „Ich denke, dass wenn du sie nicht fragst, du dich immer fragen wirst was wäre gewesen, wenn du es getan hättest. Überlege mal, dass ich vielleicht nie mit Tobi zusammen gekommen wäre hätte ich nicht den Mut aufgebracht und ihn gefragt.“ Er wuschelt mir durch die Haare. „Na los, komm runter es gibt Essen. Dein kleiner Bruder hat mich schon mit Blicken erdolcht, als ich angekommen bin und gesagt habe ich geh dich holen.“ Ich muss lachen und knuffe meinen Onkel in die Seite. „Streitest du dich etwa mit einem knapp zehn Jahre alten Jungen um mich?“ Der unschuldige Blick von meinem Onkel sagt alles. „Das wäre doch ungerecht ich gewinne sowieso.“ Ich schüttle nur den Kopf besonders als ich meinen kleinen Bruder meinen Namen krächzen höre. Ich liebe diese beiden Chaoten einfach.
 

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Ich sitze auf dem Pausenhof und beobachte das Mädchen welches mein Herz und meinen Verstand im Griff hat. „Izumi Uchiha also?“ Meint Deidara, als er mir lachend einen Arm um die Schulter legt und mich an sich zieht. Ich lache leicht peinlich berührt und reibe mit der Hand über meinen Hinterkopf. „Ja. Ich kann es gerade wirklich nicht glauben, dass sie tatsächlich zugestimmt hat mit mir auszugehen.“ Gebe ich zu. „Ach Itachi, du bist ein guter Kerl, die Frau, die dein Herz hat kann sich glücklich schätzen. Aber du hast es lange vor uns geheim gehalten wer es war.“ Ich kann Sasori lachen hören. „Dein Ernst Dei? Du hast das wirklich nicht gesehen? Der Blick zu ihr war mehr als nur deutlich. Der gleiche Blick von Madara und Izuna wenn sie ihre Partner anschauen.“ Sein Blick richtet sich wieder direkt auf mich. „Also, wann gehst du mit ihr aus und was hast du vor? Wie ich dich kenne gehst du nicht ohne Plan mit ihr aus.“ Meine beiden Freunde schauen mich neugierig an und ich weiß, dass sie mich egal, wie ich mich entscheide unterstützen werden. Wie habe ich die beiden nur verdient?
 

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Aufgeregt zwinge ich mich still zu halten und nicht auf und ab zu gehen oder mit dem Fuß zu tippen. Ich bin so verdammt nervös… Heute ist es endlich soweit: Izumi und ich haben unser erstes Date! Ich habe so viel geplant und trotzdem habe ich Angst es zu vermasseln. Ich bin sogar 30 Minuten früher da. Immer wieder schaue ich auf die Uhr und sehne mich auf der einen Seite danach, dass sie endlich kommt und auf der anderen Seite fürchte ich mich davor. Ich lasse meine Finger kurz durch die Ketten an meiner Hose gleiten und versuche mich durch Izunas Geschenk zu beruhigen. Warum bin ich nur so verdammt aufgeregt?! „Hey, bist du alleine hier?“ werde ich plötzlich von der Seite angesprochen und sehe zwei Mädchen, die mich angrinsen. Warum ausgerechnet jetzt? Izumi wird das bestimmt falsch verstehen, wenn sie mich mit den beiden sieht. „Nein, ich warte auf mein Date.“ Sage ich schnell und hoffe, dass sie weiter gehen, was sie auch machen nachdem sie mir ihr bedauern ausdrücken und mir noch ihre Nummern zustecken falls ich mich doch anders entscheide. Ich meine echt jetzt?! Ich werfe die Nummern in den Müll und blicke wieder in Richtung Bahnhof in dessen Eingang nun Izumi erscheint. Sie sieht einfach super in ihrem Kleid aus und da es gerade noch warm genug ist trägt sie auch keine Jacke darüber. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen und ich gehe ihr ein paar Schritte entgegen „Izumi!“ rufe ich ihren Namen und winke ihr zu. Als sie mich bemerkte kommt sie direkt zu mir und umarmt mich zur Begrüßung, was mein Herz schneller schlagen lässt. Ihre Berührung ist einfach nur guttuend. Bitte lass das Date ein Erfolg werden.
 

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Ich bin auf Wolke sieben unser erstes Date verlief bis jetzt perfekt. Ich liebe Izumi wirklich so sehr… Leider ist es nun an der Zeit sich zu verabschieden und eigentlich will ich es überhaupt nicht. Auch brennt mir eine Frage auf der Seele, von der ich einfach hoffe, dass sie ja sagt. Ich greife unsicher nach ihrer Hand und hoffe sie ist nicht zu schwitzig. „Izumi, ich habe den Nachmittag wirklich sehr genossen, ich hoffe du auch.“ Sie lächelt mich an „Natürlich habe ich ihn genossen.“ Ich schlucke schwer. Los jetzt frag sie schon Itachi und sei kein Frosch. „Möchtest du meine feste Freundin werden?“ Meine Hände schwitzen noch mehr und ich fürchte mich vor der Antwort. Izumi macht einen Schritt nach vorne, stellt sich auf die Zehenspitzen und drückt ihre Lippen auf meine. „Ich denke, dass sollte Antwort genug sein.“ Meint sie zu mir, streicht mir über die Wange und flüstert mir zu „Wir sehen uns morgen in der Schule Schatz.“ bevor sie zur Bahn geht. Ich kann ihr nur nachstarren und vermutlich dumm grinsen. Unser erster Kuss hat fast mein Herz stehen bleiben lassen. Aber das wichtigste: Izumi ist nun mit mir zusammen! So muss das Leben sein! Ich muss es unbedingt Izuna, Sori und Dei erzählen.
 

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Izumi und ich sind nun schon seit drei Monaten zusammen und ich habe mich nur noch mehr in diese Frau verliebt. Meine Familie ist nicht so begeistert von unserer Beziehung so kommt es mir vor aber sie akzeptieren es. Ich weiß zwar nicht was sie getan hat aber da muss meine Familie durch. Izumi und ich verbringen sehr viel Zeit miteinander und schreiben auch viel, wenn wir es nicht sind. Ich begehre diese Frau wirklich und in ein paar Tagen machen wir einen Ausflug und da will ich die Gelegenheit nutzen mit ihr richtig zu schlafen. Wir haben zwar schon richtig heftig rum gemacht aber es kam nie zum Sex. Ich bin gerade bei Deidara und liege auf seinem Bett, während Deidara mit Sasori auf seinem Schoß auf seinem Schaukelstuhl sitzt. Ich will sie gerade fragen, ob sie mir einen Tipp geben können für den nächsten Schritt als mein Handy klingelt und zwei Nachrichten von Izumi kommen wie sehr sie mich doch vermisst. „Itachi, kannst du das Handy mal weg lassen. Wir drei planen gerade unser Projekt und dein Handy klingelt jetzt schon zum dreizehnten Mal in 20 Minuten.“ Kommt es genervt von Sasori und ich kann überhaupt nicht nachvollziehen was er denn hat. So schlimm ist es doch nicht… Ich bin nicht nur am Handy und Izumi ist wichtig. Ich arbeite doch mit. Wenn wir hier fertig sind werde ich noch bei ihr vorbei gehen. Sie in den Armen halten kuscheln und küssen… „ITACHI! JETZT KONZENTRIER DICH VERDAMMT!“
 

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Mein Kopf und mein Körper tun weh. Ich weiß nicht genau wo ich bin geschweige, was am vergangenen Abend alles passiert ist. Ich weiß nur noch, dass wir mit ein paar Leuten gefeiert haben und ziemlich viel Alkohol geflossen ist. Izumi liegt in meinen Armen und streicht mir über meine nackte Brust, während sie mich mit funkelnden Augen anblickt und ihren nackten Körper an mich presst. „Guten Morgen Schlafmütze. Du hast ja gestern wirklich die Sau rausgegangen und Gebechert. Du solltest noch ein bisschen schlafen.“ Sie gibt mir einen liebevollen Kuss und ich gleite trotz meiner Ängste tatsächlich noch einmal ins Land der Träume. Als ich erneut aufwache geht es mir wesentlich besser und ich weiß nicht mehr worüber ich mir Sorgen gemacht habe. Trotzdem geht es mir dreckigen und ich hoffe ich werde nicht krank.
 

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Ich reiße die Augen auf als Izumis Worte zu mir durchdringen. Sie hat mir gerade offenbart, dass sie schwanger ist. Mein Herz liebt das Wesen in ihr jetzt schon auch, wenn mein Kopf nicht ganz versteht wie das passieren konnte. Ich habe immer aufgepasst. Aber ich vertraue Izumi und ich werde sie bei der Entscheidung, die sie trifft unterstützen, egal wie schwer es mir auch fallen mag. Wenn sie sich für das Leben in sich entscheidet werden wir das schon irgendwie schaffen auch, wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich bereit für ein Kind bin. Aber Izumi und ihre Wünsche sind wichtig. Ich würde für sie sogar mein Studium in Amerika schmeißen, obwohl ich mich darauf wirklich freue. Izumi ist wichtiger.
 

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Ich weiß nicht mehr weiter. Meine Eltern haben plötzlich eine 180 Grad Drehung hinter sich. Beide reden sie nun auf mich und Izumi ein. Sagen es wäre das Beste das Kind abzutreiben wir wären zu jung. Ich bin enttäuscht und fühle mich von Ihnen verlassen und hintergangen. Warum kann mich niemand verstehen? Ich glaube selbst Izumi versteht nicht was in mir los ist. Mir wird das alles einfach zu viel und ich weiß einfach nicht was ich tuen soll. Ich weiß nur, dass ich das Leben in Izumi beschützen will. Am Anfang habe ich noch gedacht es würde mir nichts ausmachen, sollte sich Izumi dafür entscheiden das was in ihr heranwächst abzutreiben. Das dem nicht so war ist mir aufgefallen, als sie mir mitteilte, dass sie es behalten will.
 

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Ich renne immer weiter immer schneller in meinem Kopf dreht sich alles. Ich musste von zuhause raus. Ich habe das Gefühl eine Schlinge um den Hals zu haben, die sich immer weiter zuzieht und gleichzeitig eine Pistole auf der Brust. Meine Beine tragen mich automatisch zu Izunas Wohnung. Ich weiß, dass mein Onkel wieder da ist und gerade denke ich, dass ich nur mit ihm reden kann. Habe das Gefühl er ist der einzige, der hinter mir steht. Als ich vor dem Wohnkomplex ankomme in dem er wohnt drücke ich die Klingel lange und als ich höre, wie die Gegensprechanlage angeht und ich ein „Wisst ihr verdammten Penner nicht wie ein Klingelstreich geht?! Ihr müsst wegrennen!“ höre muss ich fast lachen aber es gelingt mir nicht. Das Einzige, was ich raus bringe ist ein gebrochenes „Izuna.“ Ohne ein weiteres Wort von meinem Onkel geht der Türsummer und ich betrete das Gebäude. Izuna steht in der Tür und als ich ihn erreiche zieht er mich wortlos in eine Umarmung, die ich gerade brauche. Gibt mir den Halt nach dem ich mich gerade sehne und meine Tränen fangen an zu fließen. Die ganze Überforderung und die angestauten Gefühle brechen aus mir heraus. Izuna ist einfach nur da. Er dirigiert mich zum Sofa und ich rede mir alles von der Seele. Erst viel später als ich mich beruhigt habe und Izuna mich etwas aufgebaut hat bemerke ich Madara, der mich mit großen Augen ansieht und endlich verstehen zu scheint.
 

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Ich bin echt am Ende und kann diesem verdammten Druck echt nicht mehr aushalten. Ich habe heute wieder so einen Tag an dem ich das Gefühl habe die ganze Welt sei gegen mich. Ich sitze wie ein Häufchen Elend bei Izumi im Zimmer und sie schlingt mir tröstend die Arme um den Hals. „Lass und fort von hier. Sie verstehen es nicht. Lass uns das Land verlassen. Du hast doch eine Zusage für Texas lass uns dort hin gehen.“ Ich schlucke schwer und kralle meine Finger in meine Haare. „Izumi, das geht nicht so einfach…“ „Doch, denk nur nochmal darüber nach. Wir schaffen das. Du wirst einen Weg finden. Hier weg zu gehen ist die beste Entscheidung.“ Sie streicht mir über den Kopf „Vertraue mir Itachi. Wenn wir gehen sind wir frei und sie können uns zu nichts mehr zwingen. Keiner von ihnen wird uns in Texas finden es sei denn wir wollen es.“
 

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Wir haben das Bording hinter uns und sitzen im Flieger. Zum Teil kommen in mir wieder die Zweifel hoch. Kann ich das alles schaffen? Hätten wir wirklich das Land verlassen sollen. Hier hätten wir wenigstens meine Onkel und meine beiden besten Freunde in der Nähe gehabt, die uns helfen können, wenn was ist. In Amerika einfach nur zu studieren ist etwas anderes als dort eine Familie zu gründen. Der Abschied von Sasuke liegt mir immer noch schwer im Magen. Wie soll ich ein guter Vater werden, wenn ich meinen kleinen Bruder im Stich lasse. Das Flugzeug setzt sich in Bewegung und macht meine Entscheidung oder Izumis nicht mehr veränderbar. Izumi drückt lächelnd meine Hand „Nun sind wir endlich frei. Es ist die richtige Entscheidung. Sie verstehen es nicht und legen uns nur Steine in den Weg. Wir bekommen das hin.“ Ich habe immer noch ein paar Bedenken aber irgendwie werden wir das schon hinbekommen. Izumi wendet mein Gesicht zu sich und drückt ihre Lippen auf meine. Naja wir sind zumindest zu zweit und meine Onkel werden uns in ein paar Monaten besuchen kommen. Bestimmt wird alles gut.

Izumis falsches Spiel – Das Leben in den USA 1

Ich fahre mir müde mit den Händen durchs Gesicht. Ich wusste, dass es nicht leicht werden würde in Amerika aber bis jetzt ist es nur schrecklich und ich bin einfach nur gestresst. Izumis verdammte Hormone machen mir das Leben gerade auch nicht einfach. In der einen Sekunde schickt sie mich Schokolade kaufen und wenn ich sie ihr bringe schreit sie mich an, ob ich will, dass sie noch fetter wird. Manchmal schreit sie mich ohne triftigen Grund zusammen und doch liebe ich sie über alles und kann es nicht erwarten den kleinen Wurm in den Armen zu halten. Wir haben uns dafür entschieden ihn Indra zu nennen, wenn es ein Junge wird und davon ist Izumi überzeugt. Die Wohnungssuche gestaltet sich auch schwierig. Immer wieder erhalten wir absagen, da wir offiziell niemanden haben, der für uns Bürgen kann ohne eine Spur zu hinterlassen. Ich bin einfach nur froh, dass Izuna uns seine Wohnung in Texas fürs erste zu Verfügung gestellt hat aber hier können wir nicht bleiben. Zum einen ist es zu gefährlich und die Wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden ist größer. Außerdem ist die Wohnung viel zu klein aber es ist eine Lösung zumindest für den Übergang und wir sparen uns die Hotelkosten. Izumi beschwert sich trotzdem immer wieder, dass es ihr zu langsam geht. Aber was soll ich bitte machen? Wir wussten beide, dass es nicht einfach ist. Am liebsten würde ich mit Izuna telefonieren oder ihm schreiben, damit er mir einen Tipp geben kann aber das ist nicht möglich zu auffallend sagt Izumi. Ich vermisse meine Onkel, meine beiden besten Freunde und meinen Bruder. Manchmal würde ich am liebsten wieder zurück nach Japan kehren aber dann erinnere ich mich an meine Entscheidung und will nicht aufgeben.
 

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Izumis Stimmungsschwankungen werden immer schlimmer und auch nach drei Monaten in Texas haben wir niemanden gefunden, der uns eine Wohnung vermietet. Der Kontakt zu Izuna ist im Geheimen, Izumi würde das nicht gut heißen. Immer, wenn ich sie frage warum schreit sie mich an und sagt es ist zu gefährlich dann fängt sie an zu weinen. Ich kann sie nicht weinen sehen….

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Ich komme gerade von der Arbeit, die ich neben meinem Studium ausführe und es ist echt anstrengend immer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Es braucht Zeit. Ich kann echt langsam eine Pause gebrauchen aber ich habe kaum Zeit zum durchatmen. Mein Tag besteht aktuell nur aus meinen Grundbedürfnissen wie Schlaffen, Essen, Trinken und auf die Toilette gehen, der Uni, die Arbeit das Suchen nach einer Wohnung, die groß genug und bezahlbar ist und mich um Izumi zu kümmern. Manchmal wird mir das alles zu viel Stress aber dann komme ich nach Hause und sehe Izumi und den immer größer werdenden Bauch und weiß, dass sich all der Stress lohnt. Ich stecke den Schlüssel in die Wohnungstür und schließe sie auf als auch schon Izumis Stimme zu hören ist: „Wurde aber auch Zeit, dass du endlich kommst ich warte schon ewig auf die Zutaten. Ich hoffe du hast Schokolade mitgebracht.“ Die Laune schon wieder… Aber sie wird sich bestimmt bessern, wenn die Hormone sie nicht mehr so sehr beeinflussen.
 

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Ich blinzle überrascht, als ich die Tür öffne und ich in das nicht gerade amüsierte Gesicht von Onkel Izuna schaue und doch ist das nächste was ich tue ihm freudig um den Hals fallen. Seine Haltung entspannt sich etwas und er erwidert meine Umarmung liebevoll. „Was machst du denn hier?“ „Denkst du wirklich, ich würde zuhause in Japan sitzen und Däumchen drehen, während der Kontakt zwischen uns immer weniger wird und du scheinbar mehr als nur ein Problem hast?“ kommt es angerußt von ihm und ich weiß ich stecke in Schwierigkeiten. „Sorry.“ Kommt es bedrückt von mir. „Komm doch vielleicht erstmal rein und wir reden da weiter.“ Beginne ich aber Zuna schüttelt den Kopf „Zieh deine Schuhe an wir machen einen Ausflug.“ Verwirrt runzelte ich die Stirn. Was hat er vor? Izumi ist gerade nicht zuhause, sondern bei einem Schwangerschaftskurs zu dem sie mich nicht mitnehmen wollte und so folge ich meinem Onkel in einen der Parks. Es tut gut, dass er da ist und irgendwie passiert es, dass ich ihm mal wieder alles erzähle, was mich beschäftigt. Ich kann das Gesicht meines Onkels nicht lesen während ich ihm alles erzähle. „Itachi, ich weiß du liebst sie aber so wie sie sich verhält…“ beginnt er aber ich schüttle nur den Kopf „Es sind nur die Hormone und die Angst.“ Unterbreche ich ihn. „Wenn du meinst… aber du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst.“ Mein Onkel zieht einen Zettel aus seiner Jacke „Melde dich bezüglich der Wohnung mal dort. Ich würde dir gerne mehr helfen aber ich weiß wirklich nicht wie.“ Ich umarme ihn fest „Du tust schon mehr als du überhaupt müsstest.“ Wir gehen noch ein bisschen weiter aber irgendwann sagt Izuna, dass wir uns verabschieden müssen, weil er noch einen Termin hat. An der Haustür drückt er mir noch einen Briefumschlag in die Hand „Von Madara.“ Ich will den Kopf schütteln und sagen, dass ich nicht noch mehr von ihnen annehmen kann aber Izuna sagt nur „Sei nicht dumm. Wir wissen, dass du uns nicht ausnutzt und wir geben dir das Geld immer gerne. Wir wissen, dass du es nicht aus dem Fenster wirfst.“ Ich nicht aber manchmal gefühlt Izumi.
 

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Mir gefällt die Wohnung wirklich gut, die uns Izunas Bekannter vermittelt hat. Durch das Geld von Madara war die Kaution dann auch kein Problem. Ich habe Izumi nichts davon gesagt, dass ich die Verbindung durch Izuna und das Geld durch Madara hatte. Sie wäre durchgedreht und hätte sich unnötig aufgeregt, was weder für sie noch für das Kind gut gewesen wäre. Ich will vermeiden, dass sie sich unnötig Sorgen macht.
 

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Ich betrete die Wohnung und im Flur stehen ein paar Pakete. Was mag wohl in ihnen drin sein? Sachen für das Baby? Ich höre Izumi in der Küche und gehe in die Richtung. „Ich bin wieder daheim Schatz.“ Begrüße ich sie müde. Mein Tag war wirklich lange und anstrengend. In der Küche stehen noch mehr Pakete und mir rutscht das Herz in die Hose. Wie sollen wir das bezahlen bzw. ich. „Ach Itachi, schön, dass du wieder da bist. Ich habe dich vermisst.“ Sie kommt auf mich zu und gibt mir einen liebevollen Kuss. Naja, vielleicht muss ich ein paar Stunden mehr arbeiten irgendwie bekomme ich das hin. Dann fällt mein Blick auf den Stapel sündhaft teurer Schokolade. Aber wenn sie gerade diese Schokolade braucht dann ist es in Ordnung.
 

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Madara, Tobirama und Izuna sind zu Besuch und ich genieße es wirklich meine Onkel bei mir zu haben. Wir waren zum Essen verabredet und gerne hätte ich mit Ihnen und Izumi gegessen aber Izumi wollte nicht. Sie sagte es geht ihr nicht gut und einen Moment habe ich überlegt, das Treffen abzusagen aber Izumi meinte ich solle hin. Ich schließe gerade guter Laune die Tür auf und werde mit einem vorwurfsvollen Blick begrüßt. Ich hätte wohl doch lieber absagen sollen….
 

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Heute ist es soweit heute wird unser Sohn das Licht der Welt erblicken. Izumi liegt in den Wehen und schreit in ihrem Schmerz mich an, dass das alles meine Schuld sei, dass sie jetzt leidet aber das sagt sie bestimmt nur wegen den Schmerzen. Ich weiß nicht wie lange es dauert aber als ich die Nabelschnur durchtrenne und meinen Sohn in den Armen halte weiß ich warum ich Japan mit Izumi verlassen habe. Dieses kleine Wesen in meinen Armen ist es alles Wert gewesen. Ich presse Indra vorsichtig an mich. Ich will dieses kleine Wesen vor allem Bösen beschützen.

Izumis falsches Spiel – Das Leben in den USA 2

Indra ist wirklich ein lebendiges Kerlchen und leider werden dadurch unsere Nächte nicht länger. Um Izumi zu entlasten auch, weil sie ihn den ganzen Tag alleine hat, stehe ich öfter auf und kümmere mich um ihn. Heute Nacht bin ich bereits mehrmals aufgestanden um die Windeln des kleinen Wurms zu wechseln oder ihn zu füttern. Als ich Izumi fragte, ob wir den kleinen Wurm nicht einfach mit uns ins Bett nehmen können hat sie verneint. Ich sitze gerade mit Indra in einem alten Schaukelstuhl und wiege ihn hin und her. Ich merke wie ich langsam weg döse aber das Kind in meinen Armen schläft zum Glück friedlich weiter.

„Was zur Hölle tust du da?! Wie unverantwortlich bist du eigentlich?“ reißt mich Izumis Stimme aus meinem weggleiten und ich bekomme meinen Sohn aus den Armen gerissen. „Auf dich ist echt kein Verlass!“ Ich starre verschlafen meine Partnerin an, was hat die denn? Es ist doch alles in Ordnung oder habe ich tatsächlich etwas falsch gemacht?
 

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Izuna beugt sich über Indra und kitzelt ihn am Bauch und erntet ein Quietschen von meinem Sohn. Es ist schön die beiden zusammen zu sehen. Tobirama beobachtet die beiden ebenfalls mit einem Lächeln. Izumi ist mit ein paar Freundinnen weg, sagt sie bräuchte eine Pause und da ich Semesterferien habe soll ich mich alleine um Indy kümmern. Sein Lachen lässt mir jedes Mal warm im Bauch werden. Ich spüre den Blick von Izuna auf mir. Immer wieder hat er mich in letzter Zeit gefragt, ob ich mir mit allem noch sicher bin und immer wieder erhält er von mir die selbe Antwort. Es ist nicht einfach aber das ist es Wert.
 

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Ich komme nach Hause und kann das Essen riechen, dass mich an meine Heimat erinnert. Ich trete mir die Schuhe von den Füßen und gehe in Richtung Küche. Dort sehe ich Izumi mit Indra am Herd stehen. Ich nähere mich den beiden Menschen, die ich liebe und für die ich meine Zeit in Japan aufgegeben habe. Ich schlinge Izumi meine Arme um die Hüften und gebe ihr und Indra einen liebevollen Kuss. Beide lächeln mich an und Izumi lehnt sich in meinen Armen zurück.
 

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Ich sitze gerade in meiner letzten Vorlesung für heute und werde von einem meiner Kommilitonen angesprochen, ob ich gemeinsam mit ihnen lernen möchte. Es wäre wirklich zum Vorteil besonders, weil mir das Thema dieses Mal wirklich schwer fällt. Allerdings bin ich mir nicht sicher. Mein Chef hat mir spontan frei gegeben aber sollte ich wirklich bleiben? Ich entschließe mich nach dem ich die Pros und Kontras abgewegt habe dafür. Wenn ich den Stoff nichtdrauf habe kann ich noch weniger für meine Familie da sein.
 

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Ich bin von dem Lerntreffen nach Hause gekommen und es hat wirklich gut getan. Jetzt habe ich den Stoff drin und das viel schneller als alleine. Izumi war allerdings nicht begeistert als ich nach Hause kam. Meine Begrüßung war ein Glas, dass direkt neben mir an der Wand zerschellte dazu kam noch der Vorwurf ich würde sie zu oft mit Indra alleine lassen und mich nicht um ihn kümmern.
 

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Manchmal frage ich mich, ob es nicht besser wäre, wenn ich etwas Abstand zwischen mich und Izumi bringen würde. Wenn meine Onkel und meine besten Freunde mir subtil mitteilen, dass unsere Beziehung nicht gesund ist will ich es nicht hören. Es ist ja nicht immer schlecht. Izumi ist nun einmal sehr emotional. Aber das kann ich ja nicht verstehen.
 

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Stürmisch drückt Izumi ihre Lippen auf meine und verschlingt mich förmlich. Sie dirigiert mich fordernd zum Bett und zeigt mir deutlich, was sie will und von mir verlangt. Es ist schon länger her, dass wir miteinander geschlafen haben. Indra braucht einfach die Aufmerksamkeit, die ich ihm wirklich gerne gebe und zeitgleich bin ich mit meinem Studium und der Arbeit wirklich beschäftigt. Ich bin abends einfach zu fertig.
 

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„Itachi, du wirst wieder Vater.“ Offenbart mir Izumi und gerade jetzt streiten sich Freunde, Überforderung und Angst in mir um die Vorherrschaft. Freunde darüber ein weiteres Mitglied in der Familie zu haben, Überforderung wie ich mich um ein weiteres Kind kümmern soll und ihm gerecht werden und die Angst, wie ich unser Leben weiter finanzieren soll. Letzenendes siegt die Freude und ich nehme Izumi fest in den Arm und strahle sie an nachdem ich ihr einen Kuss gegeben habe. Wir werden das als Familie schon schaffen.

Izumis falsches Spiel – Das Leben in den USA 3

Deidara und Sasori sind zu besuch und wir drei sind mit Indra im Park. Sasori und ich sitzen auf einer Bank und beobachten Dei und Indy dabei wie sie über die Wiese tollen. Es ist schön ihnen dabei zuzusehen und heute Abend wollten wir uns noch mit Izumi und Madara zum Abendessen treffen. Mein Onkel ist geschäftlich hier in Texas und möchte den Abend gerne mit uns verbringen. Mit Izuna habe ich seit ein paar Wochen nicht mehr gesprochen. Ich weiß ich sollte ihn anrufen aber irgendwie kann ich mich gerade nicht dazu überwinden. Es war ein Streit der sich wie so oft um meine Beziehung mit Izumi drehte. Izuna mag sie selbst nach all den Jahren nicht dafür liebt er Indra umso mehr. Ich spüre Sasoris besorgten Blick auf mir und drehe meinen Kopf zu ihm. „Itachi, geht es dir wirklich gut?“ fragt er mich direkt. Ich weiß zwar nicht warum, denn ich finde, dass ich völlig normal wirke. „Ja warum frägst du? Ich meine natürlich belastet mich der Streit mit Izuna aber wir bekommen das schon wieder hin.“ Sasoris Blick wird dunkel „Ich komme darauf, weil du einige Flecken hast und das an Stellen, wo sie nicht hingehören. Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst.“ „Es ist nichts wirklich.“ Ich habe nur den Bogen etwas überspannt und bin in letzter Zeit unkonzentrierter…. Ich kann genau sehen, dass er mir nicht glaubt aber es ist so.
 

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Ich stehe am Gate, meine Hände zittern und ich kann nicht glauben, was mir Izuna gerade erzählt hat. Ein Teil von mir will sich umdrehen und gehen ihm sagen, dass er auf hören soll zu Lügen und dann ist da der Teil, der genau weiß, dass es stimmt. Weiß, dass Izuna krank ist und sterben wird. Ich kämpfe mit den Tränen aber ich versuche sie zu schlucken scheinbar gelingt es mir nicht wirklich meine Maske aufrecht zu halten. Izuna zieht mich in seine Arme. Am liebsten würde ich alles zusammenpacken und zurück mit ihm nach Japan gehen. Meine Familie trotz dem Wissen, dass es in Japan besonders für mich nicht angenehm wird aber ich will noch so Zeit wie möglich mit Izuna verbringen. Ich werde mit Izumi darüber reden. Ich würde auch alle Schuld wegen unserer Abreise auf mich nehmen.
 

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Ich habe Izumi so schnell wie möglich ins Krankenhaus gefahren. Die Fruchtblase ist geplatzt und gerade laufe ich mit meinem bald drei Jahre alten Sohn auf der Hüfte durch den Flur. „Dad, Sister soon?“ fragt mich Indy mich mit großen Augen und ich lächle ihn an. Ich weiß, dass er sich auf seine kleine Schwester freut und ich weiß auch, dass das Kind in meinen Armen eigentlich viel weiter ist in der Sprache und besonders kognitiv aber gerade heute fällt es ihm schwer. „Ja Indy bald kannst du Ashura in den Armen halten.“ Ich wäre gerade gerne bei Izumi und würde zusehen, wie unsere kleine Prinzessin auf die Welt kommt aber Indy ist auch wichtig und ich möchte ihn nicht irgendjemand übergeben aber mit rein nehmen würde ich ihn auf keinen Fall.
 

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Izumi schläft im Krankenhausbett und sieht ziemlich fertig aus. Ich selbst sitze mit Indra in einem bequemen Stuhl und füttere mit ihm seine kleine Schwester. Es ist gerade so friedlich und mein Sohn kann seine Augen nicht von seiner Schwester nehmen. War ich auch so als ich Sasuke zum ersten Mal im Arm hatte? Einen Moment werde ich traurig trotz der schönen Stimmung. Ich vermisse meinen kleinen Bruder wirklich. Madara schickt mir ab und zu Bilder, die er von meiner Mutter bekommen hat, von dem was ich weiß ist der Kontakt zwischen Izuna und dem Rest der Familie mit Ausnahme von Madara noch weniger geworden. Ob meine Mutter weiß, dass ihr Bruder sterben wird? Ich habe bei dem Gedanken an Izuna einen Kloß im Hals. Es belastet mich wirklich, besonders, weil wir uns immer wieder über Izumi streiten. Izumi hat mir, bei meinem Vorschlag zurück nach Japan zu gehen, eine saftige Ohrfeige verpasst mit dem Kommentar ihre Kinder würden nicht nach Japan gehen. Hat mur den Vorwurf gemacht ich wäre egoistisch. Dass ich ihre Kinder den Menschen zum Fraß vorwerfen würde, die bei Indra offiziell nach einer Abtreibung verlangt hätten und vermutlich auch bei Ashura. Das schlimme an der Situation war, dass Indra es mitbekommen hat. Aber, bin ich wirklich egoistisch? Denke ich wirklich nur an mich? Ich schüttle den Kopf und ziehe mein Smartphone heraus, um Ra, Zuna, Tobi, Hashi, Saso und Dei das Bild von Indy Shura und mir zu schicken, dass die Schwester vorhin von uns gemacht hat. Die Reaktionen darauf folgen fast sofort und ich muss lachen, weil sogar von Ra der Smiley mit den Herzaugen kommt. Es tut einfach nur gut von ihnen zu hören. Aus den Augenwinkeln bemerke ich, dass die Flasche von Shura leer ist. Indy hat die Flasche schon aus ihrem Mund genommen, da ich ihm es vorher erklärt habe und gerade will ich das Smartphone wegpacken, damit Shura ihr Bäuerchen machen kann, als uns das kleine Mädchen aus den Armen gerissen wird. Izumis Blick ist mörderisch, als sie Ashura in die richtige Position nimmt. „Dich kann ich keinen Augenblick mit den Kindern alleine lassen. Du interessierst dich überhaupt nicht für sie!“ faucht mich Izumi an und ich kann nur leise von mir geben, dass das nicht stimmt.
 

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Izuna und Tobirama waren zu Besuch und mein Onkel hat mir ein paar von seinen Kleidern mitgebracht, die er nicht hat mehr anzieht bzw. nicht mehr kann. Wenn ich nicht wüsste, dass er krank ist, hätte ich vermutet, dass er einfach etwas abgenommen hat aber ich weiß es besser. Ich räume gerade mit Indra die Sachen ein, die Izuna mitgebracht und der Kleine hat wirklich Freude daran. Ashura schläft friedlich in ihrem Bett. Da die Zimmer in der neuen Wohnung noch nicht völlig eingerichtet sind schlafen die Kinder bei uns im Schlafzimmer was Izumi nicht so gefällt Indra aber umso mehr er kuschelt sich jede Nacht an mich und Ashura schläft auf meiner Seite auch besser. Liegt es an Izumis Stress? Vermutlich das aber ich bin doch auch gestresst. Mir ist auch aufgefallen, dass Indra lieber zu mir kommt, wenn er was fragen möchte oder etwas ist. Woran das wohl liegt… aber vielleicht ist es nur eine Phase…. Es klingelt an der Tür klingelt und ich lasse den Gnom kurz alleine weiter unsere Socken von der normalen Wäsche einräumen. Mittlerweile ist es so, dass ich an den Tagen an denen ich Uni habe und am Morgen an drei Tagen die Woche arbeite und Izumi an einem Tag in der Woche als Aushilfe. Es ist nicht viel Geld was sie beiträgt aber durch die neue Wohnung bin ich um jeden Cent froh. Als ich die Tür öffne steht da der Postbote mit vier großen Päckchen an Izumi gerichtet. Was zur Hölle hat sie bestellt?!

Als Izumi am Nachmittag kommt trifft mich der Schlag besonders, weil ich mir vorstellen kann, dass das was sie getan hat nicht günstig ist. Izumi hat sich die Haare blondiert und klar ist, dass sie immer wieder nachfärben muss und von den Pflegeprodukten, die das braucht will ich nicht reden…. Wie zur Hölle sollen wir uns das auf Dauer leisten? „Hallo Schatz.“ Begrüße ich sie und meine Freundin kommt auf mich zugelaufen und drückt mir einen Kuss auf die Lippen, den ich gerade nicht wirklich erwidern kann. Zu groß ist gerade in mir die Anspannung. „Na, wie gefallen dir meine Haare Itachi? Oh die Pakete sind schon da.“ Begrüßt sie mich. „Sie stehen dir aber Izumi, du weißt, dass es teuer ist die Haare zu blondieren besonders die Pflege und das ständige nachfärben, wie sollen wir uns das leisten? Das Geld reicht doch jetzt schon kaum…“ Ihr Blick wird finster und im nächsten Augenblick habe ich wie so oft, wenn ihre Hormone mit ihr durch gehen ihre Hand im Gesicht. „Du gönnst mir absolut überhaupt nichts! Ich habe ein Recht darauf mir auch mal was zu gönnen. Ich gehe arbeiten und mit meinem Geld kann ich machen was ich will! Ich konnte über 18 Monate dicht arbeiten gehen, weil ich deine Kinder zur Welt gebracht habe also übernehme gefälligst die Verantwortung außerdem ist es die Aufgabe des Mannes Geld mit nach Hause zu bringen!“ Damit dreht sie sich um und geht mit einer knallenden Tür wieder aus der Wohnung. Ashura wacht auf und beginnt laut zu weinen während die Nachbarn auch wütend über den Lärm schreien. Ich bin gerade sprachlos und gehe ehr mechanisch zu meiner Tochter und nehme sie auf den Arm um sie zu beruhigen nur um zu Indy ins Schlafzimmer zu gehen, der mich aus besorgten Kinderaugen ansieht. Verdammt das ist alles meine Schuld ich hätte die Klappe halten sollen….
 

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Izuna, Indy und ich skypen gerade und mein Onkel und ich haben es von Tattoos ich berichte ihm, dass Deidara und ich die Vereinbarung haben, dass er mir mein erstes Tattoo stechen darf. Mein Onkel lacht darüber und meint nur, dass ich ihm das Motiv schicken soll und er würde die Tinte beisteuern, wenn es ihm gefällt. Deidara hat die Ausbildung zum Tätowierer gemacht aber er überlegt sich als normaler Künstler Geld zu verdienen. Ich warte eigentlich, wie auch viele andere, dass er irgendwann Feuerwerke erschaffen will aber ich denke da wird Sasori dazwischen gehen. Ich merke, dass es Onkel Izuna immer schlechter geht und ich weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat. „Ich habe es übrigens deiner Mutter gesagt. Eigentlich hat mich Tobirama dazu gezwungen.“ Berichtet mir mein Onkel und ich kann nur nicken. Diese Aktion ist ein deutliches Zeichen.
 

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Ich starre auf mein Telefon auf dem Hashiramas Name prangt. Ich habe Angst davor ans Telefon zu gehen. Es kann nur einen Grund geben, warum er mich anruft. Ich spüre es in allen Knochen aber ich will nicht die Bestätigung erhalten und doch kann ich die Augen nicht vor der Wahrheit verschließen. Ich gehe mit zitternden Finger an das Telefon. „Onkel Hashi…“ kommt es mit einer Stimme von mir, die nicht wie meine eigene klingt. Diese beiden Worte kosten mich bereits so viel Kraft. „Itachi, es tut mir leid Izuna er ist vor etwa einer Stunde gestorben.“ Mir brechen die Knie weg. Izuna ist tot.
 

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„Izumi, ich bitte dich, lass uns nur für ein paar Tage zurück nach Japan. Bitte ich will mich von Izuna verabschieden. Madara würde uns auch allen den Flug bezahlen.“ Bitte ich Izumi unter Tränen, weil alleine der Gedanke an Izunas Beerdigung schmerzt und doch weiß ich, dass ein Teil von mir richtig Abschied nehmen muss um richtig los zu lassen. Izumi sieht mich kalt an. „Ich habe dir schon einmal gesagt ich werde nicht nach Japan zurückkehren.“ „Dann lass mich mit Indra und Ashura hin. Ich verspreche dir wir kommen wieder zurück.“ Versuche ich sie zu überreden.“ „Nein, die Kinder bleiben hier und solltest du gehen werde ich dich nicht wieder ins Haus lassen und du wirst die Kinder erst wiedersehen, wenn sie erwachsen sind und es überhaupt noch wollen. Solltest du auf die Idee kommen mit ihnen trotzdem nach Japan zur Beerdigung zu fliegen werde ich dich wegen Kindesentführung anzeigen. Dann kannst du deinen Job vergessen.“ „Warum kommt es bitter von mir wohl wissend, dass ich nicht gehen kann wegen Indra und Ashura. Ich könnte die beiden niemals aufgeben. Izumi tritt auf mich zu das spüre ich und wendet meinen Kopf zu sich „Du verstehst das einfach nicht Itachi, ich will das was mir wichtig ist beschützen…“
 

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Es ist eine Woche her seitdem Izuna gestorben ist als der Postbote klingelt und mir drei Umzugskartons hinstellt. Im ersten Moment denke ich Izumi hat wieder etwas bestellt doch dann erkenne ich die nur allzu vertraute Handschrift, deren Besitzer ich nie wieder schreiben sehen werde. Izumi ist arbeiten, Indra spielt gerade bei der Nachbarin mit ihrem Enkel und Shura hält ihren Mittagsschlaf. Ich hole die Kisten nach drinnen und öffne sie und als ich den Inhalt sehe laufen mir die Tränen hinunter. Izuna hat mir meine Lieblingssachen von sich geschickt und ich kann die Sachen einen Moment nur an mich drücken und die Nase darin vergraben. Sie riechen noch nach Izuna aber der Geruch wird schon bald vergehen und für mich nur noch eine Erinnerung an meinen Lieblingsonkel sein. Der Brief den mir mein Onkel beigelegt hat lässt mich nur noch mehr weinen und gleichzeitig lachen, weil es so typisch für meinen Onkel ist.
 

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Ich kann die Sachen auf der Wäscheleine nur anstarren. Ich war ein paar Stunden weg, weil ich zur Vorlesung und zur Arbeit musste, damit wir genug Geld für die Standards haben auch, wenn es knapp ist. Was ich sehe als ich die Wohnung betrete sind alle von Izunas Klamotten gewaschen und nach Weichspüler riechend nur der Mantel den ich anhabe riecht noch nach meinem Onkel. Was hat Izumi getan und warum?! „Ach da bist du, ich habe die Sachen gewaschen. Das war bitter notwendig.“
 

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Deidara ist da. Wir haben lange an dem Motiv gesessen, dass ich mir von ihm stechen lassen will. Izuna hatte ihm vor seinem Tod das Geld für die Farben und zum Mieten eines Studios überwiesen. Er war sich sicher, dass ich ein gutes Motiv aussuchen würde. Nun würde ein Teil von Izuna solange ich lebe bei mir sein und meine Erinnerungen an ihn festigen. Ich ziehe mein Hemd aus und lege mich auf die liege. „Bist du dir sicher Itachi, dass du es so groß möchtest. Solltet ihr mal nach Japan kommen wird es dich gewaltig einschränken. Bevor du was sagst, du weißt nicht, was die Zukunft birgt.“ „Ja Dei ich bin mir sicher.“
 

*
 

Ich renne durch die Flure in der Hoffnung noch den entscheidenden Richter zu erwischen. Warum hat mir nur keiner zugehört?! „Euer Ehren! Richter Patrick! Bitte einen Augenblick!“ rufe ich den Mann, der als einziger die Ausführung der Todesstrafe stoppen kann. Aber er bleibt nicht stehen und ich renne noch ein bisschen schneller, obwohl ich schon ziemlich durchgeschwitzt bin. „Bitte.“ Schaffe ich es schwer atmend hervorzubringen und der Mann sieht mich abschätzig an. „Was wollen Sie Uchiha?“ „Ich habe den Beweis, dass mein Mandant, den ich begleite unschuldig ist.“ „Wollen sie etwa sagen, wir haben schlampig gearbeitet?!“ „Nein natürlich nicht, mir ist nur noch etwas aufgefallen, bitte Stoppen sie die Durchführung!“ Verdammt, warum tut er nichts! Er sieht mich an und schüttelt den Kopf. „Uchiha, sie sind zu spät egal, was noch in der Akte steht der junge Mann ist tot.“ Ich sehe ihn mit großen Augen an „Die Durchführung wurde um eine Stunde vorverlegt.“ Nein das kann doch nicht wahr sein! Hätte mir doch nur jemand zugehört…

Ich bin nervlich gerade am Ende und habe mich für den restlichen Tag entschuldigt. Ich gehe nach Hause, da ich weiß, dass niemand dort ist und werfe mich ins Bett. Mir geht das ganze gerade ziemlich nah. Erst vor einem Jahr ist Izuna gestorben und ich konnte nicht zu seiner Beerdigung und das werde ich mir vermutlich nie verzeihen und nun auch noch der Mandant, den ich begleitet habe. Gerade jetzt wird mir wieder schmerzhaft bewusst, dass ich nicht mehr mit Izuna über das alles reden kann….. Ich weiß nicht, wie lange ich im Bett liege als die Tür aufgeschlossen wird und wenige Augenblicke später wird die Tür aufgerissen „Was tust du hier bitte schön?! Du hast dein Praktikum oder solltest arbeiten!“ werde ich von Izumi angeschrien. „Izumi, mir geht es wirklich nicht gut.“ „Bist du krank?“ Ich schüttle den Kopf. „Was ist dann los?“ kommt es patzig von ihr. „An dem Mandanten, dessen Fall ich mitbegleitet habe, wurde heute, obwohl er unschuldig war, die Todesstrafe durchgeführt. Ich hätte ihn retten können aber mir hat niemand zugehört.“ Ich kralle meine Finger in die Decke. „Dann wurde die Strafe auch vorgezogen. Als mir endlich jemand zugehört hat, war es schon zu Spät….“ Mir bricht etwas die Stimme, weil mir dadurch, dass ich es ausspreche die Tragweite nur noch mehr bewusst wird. Hätte ich etwas ändern können, wenn ich nur hartnäckiger gewesen wäre? Hätte ich schneller sein müssen um etwas zu ändern. „Aha. Wundert mich nicht wirklich, dass du mal wieder versagt hast. Du bist einfach nur unfähig. Vielleicht solltest du den Job an Nagel hängen. Wäre für die Menschen besser.“
 

*
 

Ich sitze irgendwie aufrecht im Bett und weiß nicht mehr so wirklich was passiert ist. Mein Bein tut weh und mein Kopf. „Mr. Uchiha es kann sein, dass sie einige Gedächtnislücken aufweisen und es steht nicht fest, ob sie diese Lücken je wieder füllen können.“ Erklärt mir der Arzt vor mir. Ich bin immer noch völlig schockiert, dass ich mich nicht mehr wirklich an meine Kindheit erinnern kann und auch einiges andere irgendwie weg ist. Der Arzt tätschelt mir die Schulter und verlässt den Raum. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergeht aber Plötzlich steht Izumi vor mir mit den Kindern. „Das hast du mit Absicht gemacht. Du hast nur keine Lust dich um die Kinder zu kümmern und willst mir alles auflasten!“
 

*
 

Ich betrete die Wohnung und habe ein mulmiges Gefühl. Es fehlen ein paar Sachen das fällt mir sofort auf und dann springen mich mehrere Umschläge auf dem Esstisch an. Ich gehe schnell alles durch und als ich fertig bin mit dem Lesen des Inhaltes renne ich ins Schlafzimmer und Izumis Schrank ist tatsächlich leer. Auf dem Tisch lagen die Unterlagen für das alleinige Sorgerecht für die Kinder und der Unterhalt für die nächsten 6 Monate. Izumi ist fort. Hat uns verlassen und doch wünsche ich mir, dass sie zurück kommt da ich diese Frau trotz allem noch liebe.

Du bist nicht alleine

Itachi Ich fahre mir durch die Haare und lege meinen Kopf auf der Lehne ab. Ich kann Sakura gerade nicht in die Augen sehen. Ich bin emotional und körperlich gerade so am Ende. „Nun was soll ich noch sagen… der Rest ist schnell erzählt, beziehungsweise kennst du schon ein paar Punkte. In der ersten Zeit nachdem Izumi weg war haben Saso und Dei mich unterstützt. Das war die Zeit, in der die beiden ein paar Wochen von Amerika aus gearbeitet haben aber irgendwann mussten sie wieder nach Hause fliegen. Ich habe weiterhin versucht so gut es geht ein guter Vater zu sein und habe mein Studium so gut es ging abgeschlossen was nicht immer leicht war. Ich habe mir einen Haufen Nächte um die Ohren geschlagen. Aber irgendwann kam die Nachricht, dass ich nach Beendigung meines Studiums das Land verlassen muss und mein Visum wie auch meine Greencard nicht verlängert werden. Dann sind die Kinder und ich zu Sasori und Deidara gezogen, weil ich es mir zu dem Zeitpunkt und auch aktuell nicht leisten kann eine eigene Wohnung mit den beiden zu beziehen geschweige durch die unregelmäßigen Arbeitszeiten von mir die Betreuung alleine leisten kann.“ Ich lächle traurig „Weißt du, ich war nachdem Izumi weg war am Anfang wirklich maßlos überfordert mit den beiden. Ich hatte wirklich Angst davor mit den beiden völlig alleine zu sein. Izumi hat mir ja immer gesagt, dass ich alles falsch mache und die Kinder gefährde.“ Seufzend schließe ich die Augen. „Ich verstand am Anfang noch nicht, was diese Frau alles mit mir gemacht hat. Selbst bis jetzt, wo ich verstehe, dass sie mir absolut nicht gut tat und sie einen Haufen Mist erzählt hat kann ich ihre Worte nicht aus mir herausbekommen. Ich begreife selbst nach über einem Jahr immer noch nicht, was sie tatsächlich alles angerichtet hat und wie ich so Blind sein konnte…..“ Ich fahre mir verzweifelt durch die Haare, die nächsten Worte auszusprechen tut wirklich weh. „Ich bin eigentlich ein wandelndes Frack und ein riesen Dummkopf. Genau deswegen habe ich auch Angst davor, dass mir die Kinder weggenommen werden, weil ich ihnen nicht gut tue…..“ „Du bist kein Dummkopf. Du warst verliebt und in der Liebe werden wir alle zu Idioten.“ Ich lache bitter. „Und was für ein Idiot ich war. Mittlerweile ist mir auch bewusst, dass es Indra und Ashura nur gibt, weil sie mich mehr in der Hand haben wollte. Ich bin mir sogar immer noch nicht sicher, wie Indra entstehen konnte. Ich erinnere mich nicht einmal daran mit ihr zu der damaligen Zeit ohne Schutz geschlafen zu haben aber Indra ist mein Ebenbild und ohne Zweifel mein Sohn und Ashura meine Tochter. Auch, wenn die beiden für Izumi nur Mittel zum Zweck waren und ganz ehrlich ich bin mir nicht sicher, was sie mit der jetzigen Situation bezwecken will, ich bereue es keine Sekunde für die beiden gekämpft zu haben.“ Ich merke, dass Sakura etwas fragen will sich aber nicht sicher ist, ob sie es soll „Frag schon. Nach meinem verdammten Seelenstrip kann mich wohl keine deiner Fragen aus den Socken hauen.“ Gebe ich ihr resigniert die Antwort. Zum Teil bereue ich es, so offen gewesen zu sein, denn nach all dem, was ich ihr erzählt habe wird sie mich vermutlich noch weniger als zuvor als potentiellen Partner betrachten. Sakura Ich höre Itachi zu und je mehr er erzählt, desto betroffener bin ich. Kann nicht verstehen, wie er es so lange mit diesem Monster ausgehalten und nicht gesehen hat, was sie mit ihm gemacht hat. Er hätte sie sogar wegen häuslicher Gewalt anzeigen sollen. Dann wird es mir bewusst, dass er diese Frau wirklich und aufrichtig geliebt hat. Irgendwie gibt mir diese Erkenntnis ein schlechtes Gefühl. Denn das, was ich aus seinen Erzählungen deutlich heraushören konnte war, dass er Izumi wirklich aufrichtig geliebt hat. Wenn mir eine solche Liebe gelten würde, dann würde ich den Mann nie wieder gehen lassen und ganz besonders hätte ich seine Liebe und Gefühle niemals mit Füßen getreten. Dann kommt mir die Erkältung für sein Verhalten gegenüber Frauen aber ich bin mir nicht Sicher, ob ich ihn fragen soll, ob meine Vermutung richtig ist. Nach dem er mich ermutigt die Frage zu stellen atme ich kurz durch. „Ist Izumi auch der Grund, warum du dich so abweisend gegenüber Frauen verhältst?“ Ein bitteres Lachen kommt aus seiner Kehle und ich habe das Gefühl, wieder das Arschloch vor mir sitzen zu haben. Kann es sein, dass sein Verhalten etwa nur Selbstschutz ist? Selbstschutz, um nicht noch mehr verletzt und enttäuscht zu werden? „Du meinst, weil mich diese Frau zu tiefst verletzt hat?“ Ich nicke. „Ein Teil meiner aktuellen Abneigung gegenüber einigen Frauen und meine Mauern sind ihr zu verdanken also ja. Zeitgleich habe ich aber auch zu viele Miststücke in den letzten Jahren kennenlernen dürfen, denen das Wort Nein und Grenzen besonders meine mehr als nur egal waren.“ ER sieht mir in die Augen und ich habe das Gefühl in zwei Abgründe voller Schmerz und Verzweiflung zu schauen und es tut mir im Herzen weh ihn so zu sehen. „Sakura, am Anfang, als wir uns noch im Gerichtssaal so bekämpft haben, hatte ich das Gefühl, dass du aus meiner persönlichen Hölle entsprungen bist. Du hast wirklich alles verkörpert vor Gericht was mich in meine Abgründe getrieben hat.“ Ich schlucke schwer und zeitgleich kommt in mir eine Erkenntnis auf während er weiterspricht. „Das was du präsentiert hast, hat in mir den Wunsch aufkommen lassen, dich vor Gericht fertig zu machen. Ich wollte dich vor Gericht fallen sehen. Wollte sehen, wie die Person, die meine ganzen Erfahrungen und Abneigungen gegenüber Frauen in einer Person vereint, von ihrem hohen Ross fällt… Heute weiß ich, dass du anders bist aber es hat gedauert, bis ich es sehen konnte…“ Ich schaue ihn an und frage mich einen Moment, was ihm noch alles widerfahren ist. Seine Offenheit gegenüber mir freut mich wirklich und nun kann ich sein Verhalten auch etwas nachvollziehen und ich lege nach seinen letzten Worten meine Hand dafür ins Feuer, dass sein Verhalten wirklich Selbstschutz ist. Ich wünsche mir wirklich den Mann ohne die Mauern öfter zu sehen, passt er doch viel besser zu Itachi. „Nach dem was du mir erzählt hast kann ich es nachvollziehen, dass du dich gegenüber mir so verhalten hast. Ich muss gestehen, du hast mich auch ganz schön getriggert. Du hast das präsentiert, was ich vor ein paar Jahren war und zeitgleich diese Kerle gegenüber denen ich mich immer noch behaupten muss.“ Er nickt und ich entschließe mich die letzten Elefanten im Raum nach gestern abzusprechen. „Ich habe nun einige Teile beieinander aber so ganz klar ist mir immer noch nicht, was gestern passiert ist.“ Er lacht wieder bitter, beugt sich vor und fährt sich mit den Händen durch das Gesicht ehe er mir antwortet. „Ihr erscheinen hat mich aus der Bahn geworfen ebenso wie ihre Worte. All die Erinnerungen kamen wieder hoch all ihre niedermachenden Worte…. Dann noch, dass ich die Kinder verlieren werde.. Ich war wieder in meiner persönlichen Hölle. Als ich mich dann so einigermaßen wieder im Griff hatte entdeckte ich das Schreiben vom Gericht und dann sind in mir alle Sicherungen durchgebrannt…..“ Ich nicke. „Das kann ich verstehen. Aber Itachi, wenn soetwas ist, dann sprich bitte mit uns. Es gibt viele, denen du wichtig bist. Sasori, Deidara, Madara, Hashirama, Tobirama, deinen Eltern, dienen Kindern und auch mir bist du als Freund wichtig.“ Als ich ihn als Freund bezeichne kommt in mir ein komisches Gefühl auf aber ich schiebe es weg. Das ist nur Einbildung. „Wenn etwas ist, dann komm bitte zu uns. Ich weiß, dass es manchmal einfacher ist zu den Toten zu gehen aber Itachi, wie sehr wir es uns auch wünschen, sie können uns nicht mehr helfen. Wir müssen uns den Lebenden anvertrauen. Du kannst immer zu mir kommen, wenn etwas ist und ich werde dir so gut es mir möglich ist helfen.“ Er nickt und ich höre ein leises „Danke“ von ihm. „Was denkst du will Izumi mit den Kindern?“ Frage ich ihn direkt, denn ich habe das Gefühl, dass ich jetzt mit ihm reden muss. „Ich weiß es nicht…. Ich kann mir aktuell nur vorstellen, dass sie mich wieder verletzten will oder dass sie mal wieder Geld benötigt. Wenn die Kinder bei ihr wären müsste ich unterhalt bezahlen…. Aber ehrlich ich weiß nicht, was sie sich davon verspricht. Ich meine, sie hat die beiden zurückgelassen, weil sie frei sein wollte….“ Ich nicke, ein paar seiner Denkansätze sind wirklich gut. „Weißt du noch, was genau in dem Brief stand, der vom Gericht kam?“ Er schüttelt den Kopf. „Ich würde vorschlagen, du legst dich noch einmal eine halbe Stunde oder so hin, denn ehrlich gesagt, siehst du gerade nicht gut aus, was ich echt nachvollziehen kann und dann gehen wir zurück in eure Wohnung und schauen uns den Brief noch einmal gemeinsam an und überlegen uns eine Strategie. Ich werde dich so gut es geht unterstützen, denn nach allem was ich gehört habe, ist es fatal, wenn Indra und Ashura zurück zu ihrer Mutter kommen würden. Du bist nicht alleine Itachi.“ Er nickt und bedankt sich leise wieder bei mir ehe er sich schwerfällig erhebt und sich in mein Schlafzimmer schleppt. Ich will ihn nicht alleine lassen und folge ihm. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn nicht aus den Augen lassen sollte. Ich setze mich mit einem Block und einem Zettel zu ihm ins Bett und schreibe das Wichtigste, was er mir genannt hat auf. Als Itachi sich neben mir im Schlaf unruhig bewegt wandert meine Hand automatisch zu seinem Kopf und streichelt über diesen. Es gefällt mir ihm in meiner Nähe zu haben, denn er ist nicht nur der kaputte Mann, den er in sich sieht, da ist noch so viel mehr. Aber als erstes würde ich ihm helfen diesem Miststück Izumi das Handwerk zu legen und verhindern, dass meine kleine Ashura und mein Nervenzwerg Indra wieder in ihre Klauen gelangen.

Es ist keine Schande Hilfe anzunehmen

Itachi
 

Gemeinsam mit Sasori, Deidara und Sakura sitze ich mit dem größten Kater seit langen an einem Tisch. Meinen Filmriss habe ich mittlerweile überwunden und mich auch weitgehend wieder beruhigt. Auf der Fahrt zu meinen beiden besten Freunden hat Sakura mir mein Handy in die Hand gedrückt und mir deutlich gemacht meinen Onkel anzurufen. Madara hat mich am Telefon wirklich rund gemacht und als ihm sein Ehemann sein Telefon abgenommen hat habe ich von ihm auch noch mein Fett abbekommen. Mit der Information, dass die Kinder bei ihren Großeltern sind. Meine Eltern und meine Onkel haben sich wirklich Sorgen um mich gemacht. Irgendwie ein schönes Gefühl zu wissen ihnen so wichtig zu sein und auf der anderen Seite tut es mir leid. Ich denke mittlerweile, dass ich ihnen genug Sorgen bereitet habe. Ich bin zwar immer noch verletzt wegen meinen Eltern und halte Abstand aber ein winziger Teil von mir versteht es irgendwie. Ich freue mich meine Kinder nachher wieder in die Arme schließen zu können. Aber ich weiß auch, dass ich aufpassen muss, wenn sie wieder da sind. Ich will nicht, dass sie sich ebenfalls Sorgen machen und ganz besonders will ich nicht, dass Indy was von der Sache mitbekommt. Der Junge würde es nicht verkraften und noch mehr Schaden nehmen als er es bis jetzt getan hat. Ich weiß zwar nicht was Izumi ihm alles angetan hat aber von dem was ich mittlerweile weiß langt es schon.
 

„Also, so wie es aussieht, soll es erstmal einen Termin mit dem Jugendamt geben, zu dem du deine Ex sollt. Sie hat scheinbar das alleinige Sorgerecht für die beiden beantragt. Das Gericht, will sich erstmal einen Eindruck verschaffen und will daher erstmal mit Izumi und dir alleine reden.“ Fasst Sakura zusammen und sieht mich dabei immer noch leicht besorgt an. Ich nicke nur. „Du solltest vielleicht einen Anwalt mit zu dem Gespräch nehmen. Du weißt wie sie ist. “ wirft Sasori ein und ich kann deutlich den Unterton in seiner Stimme hören. Jeder wüsste, wie ich auf sie reagiere. „Nicht nötig. Sie hat mich gestern kalt erwischt aber das wird mir nicht noch einmal passieren.“ Ich bin mir hierbei wirklich sicher und trotzdem kann ich ihre Blicke auf mir spüren und ich weiß, dass mir keiner glaubt. „Itachi, es ist wirklich keine Schande Hilfe anzunehmen.“ Kommt es von Sakura mit eben so einem Unterton. „Mir ist das durchaus bewusst Sakura. Aber ich bin mir sicher, dass ich es alleine beim Jugendamt schaffe.“ Ich werde Izumi zeigen, wohin sie sich ihre Drohungen und Forderungen stecken kann.
 

Sakura
 

Ich bin mir nicht Sicher, ob Itachi sich gerade nicht überschätzt oder seine Ex unterschätzt. Ich weiß doch selbst, wie es ist, wenn man seinem Expartner gegenüber steht und nachdem was ich von Itachi gehört habe wundert mich nichts mehr. Auch Indras Verhalten. Ich bin mir sicher, dass der Knirps mehr mitbekam als Itachi denkt. Ich bin mir nicht Sicher, ob ich mit der nächsten Aktion nicht eine Grenze als Freundin überschreite aber ich denke, dass er wirklich Hilfe braucht bei der Sache. Ich nehme das Telefon in die Hand und wähle die Nummer eines Anwaltes, den ich Schätze. Er ist mit einem der Richter zusammen und ich habe viel von ihm gehört. Ich frage ihn, ob er Kapazitäten für einen weiteren Mandanten hat und reiße den Fall kurz an natürlich ohne tiefer ins Detail zu gehen. Er stimmt zu und sagt mir, dass Itachi sich bei ihm melden soll. Ich bin erleichtert, denn ich bin mir sicher, dass er Itachi helfen kann. Ich will nicht, dass er noch mehr leiden muss und die Kinder natürlich auch nicht.
 

*

Ich bin nervös. Heute soll Itachi ins Jugendamt und mein Blick wandert immer wieder zur Uhr. Wie lange es wohl dauert? Bei meinen Anhörungen war ja nur ich dabei… Wird Itachi die Begegnung mit Izumi unbeschadet überstehen? Ich habe sogar die Tür zu meinem Büro offen, um ihn zu hören. Natürlich ist meine Sorge nur freundschaftlich. Ich schaffe es mich einen Moment auf meine Arbeit zu konzentrieren, dann gehen meine Gedanken zurück zu dem jungen Vater. Wie sehr ich mir auch wünsche, dass er mit einem schelmischen Grinsen, das nebenbei einfach nur heiß aussieht, in der Tür steht und meint er habe es alleine geschafft, ich kann es nicht glauben. Nicht, weil Itachi schwach oder dumm ist, nein. Izumi ist einfach nur ein riesen Miststück, dass diesen wunderbaren heißen Kerl gebrochen hat. Ich schüttle den Kopf. Ich sollte echt aufhören von Itachi als heißen Kerl zu denken. Ja, wenn er ein paar Jahre älter, nicht der beste Freund meines kleinen Bruders und nicht der Vater von zwei so wunderbaren Kindern die ich wirklich gerne habe wäre. Wenn es nicht so kompliziert wäre und so viele Folgen hätte, dann könnte ich mir vorstellen ein paar heiße Stunden mit ihm zu verbringen. Ein paar Stunden einfach nur genießen, denn ich bin mir sicher, dass er gut im Bett ist..
 

Ich schüttle den Kopf Schluss jetzt es ist ITACHI. Auch wenn er einfach nur heiß ist… Ich stöhne genervt und dann höre ich bekannten Schritte auf dem Flur und der Kerl, der mich in Gedanken trifft steht wie ein geschlagenen Hund in der Tür. Ich kann den Drang gerade noch unterdrücken aufzuspringen und ihn fest an mich zu ziehen. Mit schweren Schritten kommt er, nachdem er die Tür geschlossen hat, ohne etwas zu sagen auf mich zu und lässt sich auf den Stuhl vor mir sinken. „Itachi..?“ spreche ich ihn zögerlich an. Als er mir in die Augen sieht kann ich wieder einen gebrochen Mann sehen. „Sie hat alles was ich gesagt habe umgedreht. Sie hat mich wie einen gewalttätigen Kerl und als Gefahr für die Kinder dargestellt. Sie hat behauptet ich hätte sie gezwungen die Kinder zurück zu lassen und mir das alleinige Sorgerecht zu geben… Sie behauptet aus Angst gegangen zu sein und die Kinder nur deshalb zurück gelassen hat, weil sie dachte ich würde den Kindern noch mehr Leid zufügen, wenn ich sie wieder haben würde… Ich… Es wird vor Gericht gehen und das Jugendamt wird bei uns vorbei kommen. Es wurde direkt bei der Kita angerufen und gefragt, ob es irgendwelche Verletzungen bei den Kindern gibt.“
 

Ich kann nicht anders und stehe nun doch auf. Ich umrunde den Tisch, setze mich auf die Lehne seines Stuhles und ziehe ihn an mich. Er vergräbt das Gesicht in meiner Schulter und schlingt die Arme um mich. Ich weiß nicht wie lange wir so dasitzen aber irgendwann beruhigt er sich. Es gefällt mir ihm im Arm zu halten und seine Arme um mich zu fühlen. Aber es kommt der Moment an dem wir uns voneinander lösen und ich wieder auf meine Seite des Schreibtisches gehe. „Was hast du jetzt vor?“ frage ich ihn. Ich merke, wie er in den Anwaltmodus schaltet. „Ich werde mir einen guten Anwalt suchen und meinen Chef über die Situation informieren müssen. Ich werde wohl sehr viel Zeit zum nachdenken haben.“ Ich schiebe ihm einen Zettel zu. „Ruf die Nummer an für einen Anwalt.“ Sein Blick zeigt, dass er ablehnen will aber ich unterbreche ihn. „Es ist keine Schande sich von Freunden helfen zu lassen. Nimm die Hilfe an Uchiha.“ „Ist ja gut.“ Er will gehen aber ich halte ihn auf. „Du rufst ihn jetzt an Itachi sonst wird das nichts.“ Ich höre ihn etwas grummel, das sich verdächtig nach „Schlimmer als meine Mutter.“ Anhört aber er wählt die Nummer auf seinem Handy und ich bin zufrieden. Es wird schon alles gut gehen und er wird auch bestimmt nicht von seinem Chef auf unbestimmte Zeit freigestellt wegen dem Mist, den Izumi erzählt.

Anspannung

Itachi

Ich sitze wie schon seit einer Woche auf dem Sofa und starre das Rechtsbuch vor mir abschätzig an. Seit Jahren kämpfe ich für Gerechtigkeit aber mir selbst wiederfährt keine. Ich habe offen mit meinem Chef über die Situation gesprochen. Er hat mir geglaubt und trotzdem musste er mich aus dem Verkehr ziehen „Freigestellt auf unbestimmte Zeit.“ Waren seine Worte… Die Kinder sind im Kindergarten und die Erzieher schauen ganz genau auf Ashura und Indra. Kontrollieren, ob ihnen Verletzungen auffallen. Ich hatte kurzzeitig überlegt die Kinder zuhause zu lassen und mehr Zeit mit Ihnen zu verbringen habe es aber verworfen. Es würde mir nur negativ nachgesagt werden. Ich werde an den Pranger gestellt, beschuldigt und verurteilt obwohl ich unschuldig bin. Hat sich so der junge Mann gefühlt, den ich nicht retten konnte oder Mikadono? Ich springe auf, das hat alles keinen Sinn. Ich ziehe mir meine Sportklamotten an und entschließe mich eine Runde laufen zu gehen. Als ich die Treppe nach unten komme erwartet mich dort Deidara ebenfalls in Sportsachen. „Ich dachte wir können eine Runde zusammenlaufen.“ Ich sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Hey, ich will einfach was mit dir unternehmen und ich denke es kann nicht schaden ein bisschen Sport zu treiben.“ Ich stimme zu, vielleicht ist Deidara eine gute Ablenkung für meine Gedanken. Am Ende meiner Laufrunde bereue ich es ihn mitgenommen zu haben. Er hat mir während der ganzen Laufrunde Mal von der neuen Postbotin vorgeheult, die scheinbar was von Sasori will. Seit ich Daheim bin immer wieder dieselbe Leier. Ich kann es langsam echt nicht mehr hören. Besonders könnte diese Postbotin endlich diesen verdammten Brief vom Jugendamt bringen, der uns mitteilt, wann sie endlich kommen. Ich will es endlich hinter mir haben…..
 

Sakura

Itachi ist echt mies drauf auch, wenn er versucht es sich nicht vor den Kindern anmerken zu lassen. Es ist tatsächlich passiert was er gesagt hat und sein Chef bedauert es diese Entscheidung treffen zu müssen. Etwas, dass Itachi nicht passt ist, dass er wieder kein Geld verdient. Er darf nicht einmal zuarbeiten. Diesen Monat geht es noch mit seinem letzten Gehalt aber nächsten muss er sich was überlegen, denn wer wusste schon wie lange sich das alles ziehen würde. Er hat sich tierisch darüber aufgeregt, als Madara ihm gesagt hat er würde ihm Geld geben, bis er wieder arbeiten darf. Ich kann es aber auch verstehen. Ich wollte das auch nicht. Bisher ist scheinbar auch kein Brief vom Jugendamt angekommen und das macht ihn noch nervöser und gereizter. Was ich mir aber mal wieder eingestehen muss ich vermisse den Kerl vor Gericht. Mit im machen die Verhandlungen wirklich Spaß….
 

Es klopft am Türrahmen und ich schaue auf. Dort steht Itachi in Freizeitkleidung um mich abzuholen und mir läuft gerade nur das Wasser im Mund zusammen. Er wollte mich nicht hier abholen, weil er nicht wollte, dass die anderen wegen ihm schlecht über mich reden aber ich habe ihn den Zahn gezogen. Er ist unschuldig und das werde ich überall vertreten. „Bereit fürs Mittagessen?“ werde ich von ihm mit einem Grinsen gefragt, das einem die Knie weich werden lässt. „Hallo Sakura, beeil dich bitte ich hab Hunger und möchte noch was essen bevor ich zu Shika gehe.“ Erklingt eine unverwechselbare Stimme von der Tür und ich muss nun richtig breit lächeln. „Hallo Indra, schön dich zu sehen. Dann muss ich mich ja wirklich beeilen. Nicht, dass du uns noch deinen Therapeuten isst.“ Der Junge sieht mich mit schräg gelegten Kopf an. „Dir ist schon bewusst, dass Kannibalismus eine Straftat ist?“ Ich sehe erstaunt zu Itachi der formt mit den Lippen den Namen meines fass Schwagers. Ich schüttle nur innerlich den Kopf und gleichzeitig will ich den Jungen einfach nur durchknuddeln oder die Haare zerwuscheln. Ich weiß allerdings auch, dass ich es nicht machen soll, denn, wenn ich eines gelernt habe dann, dass der Junge auf einen von selbst zugehen muss während man selbst ihm immer wieder die Hand reicht. Daher begnüge ich mich mit der Antwort: „Stimmt, ist es. Darum müssen wir auch aufpassen, dass du es nicht machst.“ Der Junge verdreht die Augen und nimmt die Hand seines Vaters um ihn aus dem Türrahmen zu ziehen. Ich muss wegen der Szene lachen und schnappe mir meine Tasche und folge den beiden. Es überrascht mich zwar, dass Indra dabei ist aber es freut mich auch. Ich schließe zu den beiden auf und frage Itachi: „Wie kommt es zu dem seltenen Besuch? Ich freue mich aber es wundert mich auch.“ „Naja, Shura wird nachher von meiner Mutter abgeholt und sein Termin bei Shikamaru wurde vorverlegt. Außerdem gab es einen kleinen Vorfall im Kindergarten mit einer Erzieherin….“ Indra sieht zu uns auf und der Ausdruck in seinen Augen gehört eindeutig nicht in die eines Kindes. „Ich habe nichts Falsches gemacht. Sie hat böse über dich gesprochen. Ich will nicht, dass schlecht über dich gesprochen wird. Außerdem habe ich mich unwohl gefühlt so wie sie mich angesehen hat…..“ Itachi überholt seinen Sohn und nimmt ihn hoch. „Ich finde es schön, dass du mich verteidigen möchtest und dass, was deine Erzieherin getan hat ist nicht in Ordnung aber dein Verhalten war es auch nicht.“ Indra nickt kurz und kuschelt sich an seinen Vater. Ich finde das Bild wie immer einfach nur beruhigend. Jeder, der die beiden so sehen könnte wüsste, dass Itachi niemals Hand an seine Kinder legen würde. Wir gehen in ein Familienrestaurant und Indra setzt sich auf einen der Stühle und zieht eine Schachtel aus seinem Rucksack, die er vorsichtig öffnet. Was er aus dem Rucksack zieht ist nichts Geringeres als eine Pikachu Switch. Ich schaue zu Itachi, denn ich erinnere mich noch ganz genau daran, dass er gesagt hat die beiden bekommen keine eigene Switch. „Madara. Sein Kommentar dazu war, dass die beiden eine ordentliche Konsole brauchen. Die Vereinbarung ist, dass sie eine bestimmte Zeit haben an der sie an der Konsole sein dürfen oder halt ab und an in solchen Momenten.“
 

*
 

Es ist Zeit sich von Indra und Itachi zu verabschieden. Dass essen mit den beiden hat mir wirklich gefallen und Indra hat sogar gefragt, ob er mein Essen probieren kann und hat mir selbst angeboten bei sich zu probieren. Das ist ein ganz großer Schritt für den Jungen. Indra sieht mich mit seinen schlauen Augen an und ich kann sehen, dass er mich etwas fragen möchte. „Sakura, kannst du uns morgen wieder besuchen kommen? Aber damit das klar ist ich frage nicht wegen mir sondern wegen Shura.“ Ich muss Grinsen. Ich freue mich schon auf den Tag, wenn er mich offiziell für sich fragt. „Aber natürlich. Ich komme morgen gerne zu Besuch. Ich habe morgen sogar frei.“ Indra nickt und Itachi lächelt mit kurz zu. Es ist nur ein kleines Lächeln aber es verfehlt seine Wirkung nicht.
 

*
 

Ich bin mit den Kindern in der Küche und wir machen uns gerade fertig für den Spielplatz, als es an der Tür klingelt. Deidara macht sich auf den Weg zur Tür und ich denke mir nichts dabei. Ashura fragt mich aufgeregt, wann es endlich los geht, während Indra seltsam leise alle Sachen in den Rucksack räumt. Itachi kommt dieses Mal nicht mit auf den Spielplatz, was ich traurig finde aber verstehen kann. Er muss noch „Hausaufgaben“ erledigen, die ihm sein Anwalt aufgegeben hat aber gerade jetzt ist er dabei unter die Dusche zu steigen. Einen Moment hat sich der Gedanke in meinen Kopf geschlichen, wie die Wassertropfen seinen muskulösen Körper hinuntergleiten. Aber ich habe mich gleich wieder gefangen. Plötzlich höre ich meinen fast Schwager an der Tür jemanden unschön zusammenschreien zum Thema sie solle die Finger von seinem Freund lassen und als ob, dass nicht schlimm genug für Kinderohren ist kommt auch noch Itachis Stimme von oben, die Deidara vorwirft untervögelt zu sein. Ich eile schnell in den Flur um den beiden zu sagen, dass sie die Klappe halten sollen, weil Kinderohren in der Nähe sind aber als ich sehe, wer in der Tür ist erstarren ich einen Augenblick. Das konnte nicht wahr sein. Warum ausgerechnet diese Person und das heute? Was tat sie hier?!

Fehler

 

 

Itachi

Ich versuche so normal wie möglich zu sein aber es will mir nicht gelingen. Gestern ist etwas passiert, das ich vermeiden wollte. Indra ist auf Izumi getroffen und dieses verdammte Miststück hat mal wieder ihr Gift verspritzt und ihn verunsichert. Mir selbst hallen ihre Worte immer wieder im Kopf wieder: „Genieße die Zeit mit deinem Vater, denn sie ist bald vorbei.“ Ich habe mich natürlich so schnell wie möglich zwischen die beiden gestellt und sie angefahren, dass sie ihn in Ruhe lassen soll und aufhören soll Lügen zu erzählen. Aber ihre Worte haben etwas in Indra ausgelöst und er hat sich nur noch weinend an mich geklammert. Ich bin wirklich froh, dass Sakura heute da ist und mit den Kindern raus geht. Zum einen tut es Indy gut, dass er sieht, dass nicht alle Frauen wie seine Mutter oder diese dumme Pute von Erzieherin sind. Ich habe vor Wut gekocht, als ich gehört habe, was die neue Erzieherin von Indra gesagt und wie sie ihn angesehen hat. Indra hat sich das nicht eingebildet ich habe es auch deutlich gesehen. Irgendwas stimmt mit ihr nicht und irgendwie kommt sie mir bekannt vor aber es fällt mir nicht mehr ein…..

 

Ich bin gerade dabei mich wieder anzuziehen nach dem Duschen, als ich Deidaras Stimme höre „Du blödes kleines Flittchen, hör auf meinem Freund schöne Augen zu machen!“ Deidaras Worte lassen den Vulkan in meinem Inneren explodieren. Seitdem ich Zuhause bin muss ich mir immer wieder von dieser Postbotin vorheulen lassen und jetzt langt es mir wirklich. Er soll seine verdammte Eifersucht in den Griff bekommen, immerhin hat er einen treuen Partner und ist nicht in der fucking Friendzone gelandet! In Boxershorts und mit angetrockneten Haaren reiße ich die Badezimmern auf und stapfe angepisst die Treppe herunter und schrei ihn an „Du verdammter untervögelter Idiot! Deine fucking Eifersucht ist nicht zum aushalten! Sasori ist fucking schwul und treu! Als ob er dich je betrügen würde!“ Ich bin gerade nur froh, dass die Kinder weg sind. Deidara schreibt mir indessen entgegen „Wenn hier jemand untervögelt und ein Idiot ist dann du Uchiha! Du hattest vermutlich das letzte Mal Sex als Ashura gezeugt wurde. Also lass deine fucking Laune nicht an mir aus!“ Aus den Augenwinkeln kann ich Sakura sehen und mir rutscht das Herz in die Hose. Bitte lass die Kinder mit Sasori bereits vor sein. Bitte lass Indra nicht meinen Ausrutscher mitbekommen haben. Aber meine Hoffnung wird zerstört, als mein Sohn in der Tür erscheint und emotionslos meint: „3$ von Dad und 2$ von Deidara für die Fuck-Kasse.“ Zeitgleich drückt sich Ashura an ihrem Bruder vorbei, rennt auf mich zu und schreit „Daddy Tattoo sehen!“ Na super…. Ein Glück hat das niemand vom Jugendamt gesehen oder gar und gehört. Ansonsten wären wir geliefert.

 

Sakura

Oh scheiße, scheiße scheiße! Das darf nicht wahr sein! Von allen Personen, die hätten kommen können, ist es SIE. Aria Matzuda. Ich kenne die Frau nur zu gut, denn sie war die Person, die für Sasoris Fall zuständig war, als ich das Sorgerecht für ihn beantragt hatte, nachdem unsere Tante so krank wurde. Es war so verdammt schwer damals sie zu überzeugen… Diese Frau ist ein harter Brocken und hält absolut nichts von unhöflichen Verhalten und Itachi wie auch Deidara haben gerade den Inbegriff dafür geboten. Ich kann sie sich schon ein paar Notizen machen sehen. Nicht gut ganz und gar nicht gut. Sasori drückt sich an mir vorbei und zischt mir zu, dass ich mich um Itachi kümmern und ihn auf den aktuellen Stand bringen soll und er sich um unseren Besuch kümmert. Während er zur Tür geht und dabei Indra deutlich macht Deidaras und Itachis Worte ganz schnell wieder zu vergessen. Ashura indes springt freudig an ihrem halbnackten Vater hoch „Daddy bitte umdrehen ich mag dein Tattoo sehen.“ Ich hoffe nur, dass Mazuda das nicht mitbekommt… Ich schüttle kurz den Kopf und eile schnell zu Itachi um ihn aus dem Sichtfeld von Frau Mazuda zu bringen.

 

Itachi, nimmt geistesabwesend irgendwie seine Tochter hoch und sieht mich mit einem deutlichen Wtf Blick an. Ich dränge den jungen Rechtsanwalt nach oben und außer Hörweite des unangekündigten Besuches. Ich nehme Ashura kurz an mich und sage: „Schätzchen, geh mal kurz in euer Zimmer und hol mal das Bild, dass du mir unbedingt zeigen wolltest. Wir kommen gleich zu dir.“ Als das kleine Mädchen in dem Zimmer verschwunden ist fragt Itachi: „Was zur Hölle ist hier gerade los?“ Ich kann deutlich sehen, wie verwirrt er ist. „Wann wolltest du uns sagen, dass heute der Termin vom Jugendamt ist?“ zische ich ihn an. „Du willst mir nicht sagen, dass die ‚Postbotin‘ vom Jugendamt ist. Ich weiß nicht warum sie heute gekommen ist ich habe keinen Termin bekommen.“ Ich nicke nur und dann reist er die Augen auf „Verdammt Deidara und ich haben uns wie die letzten Idioten benommen.“ „Ja und jetzt versuche Schadensbegrenzung zu leisten. Zieh dich an und ich versuche herauszufinden, warum sie ohne Ankündigung hier ist. Itachi sie ist ein harter Brocken. Ich weiß nicht wie viel Sasori dir erzählt hat aber sie war für seinen Fall verantwortlich.“ Itachi Schluckt hart. „Ich weiß mehr als genug um zu wissen, dass ich gewaltig in der Scheiße stecke.“ „Beeil dich einfach und versuche den Eindruck gerade zu retuschieren.“ Er nickt nur und dreht sich schnell um und zum ersten Mal sehe ich das zweite Tattoo. Das Tattoo von dem er mir nicht sagen wollte was es ist und mir bleibt einfach nur der Atem weg. Dieses Tattoo ist voller Gefühle für seinen Onkel und nun ist mir auch klar, warum er ein Shirt im Schwimmbad anhatte. Gerade wird mir auch bewusst, dass ich den heißen Kerl zum ersten Mal oben ohne sehe. Aber jetzt über ihn zu sabbern ist eindeutig der falsche Moment. „Ich dachte du wolltest vor gehen?“ werde ich leise, von dem Kerl über dessen Oberkörper ich gerade gedanklich gesabbert habe, angesprochen. „Du bist schnell.“ Gehe ich nicht darauf ein. „Bei zwei kleinen Kindern muss ich das sein. Lass uns gehen. Shura bist du soweit? Wir müssen runter und dann kannst du unserem Besuch dein Bild auch zeigen.“ „Gleich Daddy. Geht schon vor. Ich bin gleich da.“ Gemeinsam gehen Itachi und ich nach unten und ich kann deutlich die Anspannung in ihm sehen aber das wundert mich nicht.

 

 

 

Itachi

Verdammt! Bitte lass den Tag nicht schlimmer werden und bei allen Göttern lass mich das alles wieder gerade biegen. Ich kann Sasori und die anderen in der Küche hören. Ich lege einen Schalter um und zwinge mir ein Lächeln auf die Lippen, von dem ich nur hoffen kann, dass niemand bemerkt wie falsch es ist. Ich begrüße die Frau am Küchentisch höflich und entschuldige mich für die Szene vorhin. Sage ihr, dass dies normalerweise nicht unsere Art ist besonders nicht meine. Gerade als ich denke, dass ich es wieder gekittet habe meint mein neunmalkluger Sohn die Situation unbeabsichtigt wieder ins Negative wendet. „Die langen Ärmel hättest du dir sparen können Dad. So wie Shura herumgebrüllt hat, haben selbst die Nachbarn mitbekommen, dass du Tattoos hast.“ Gerade will ich den Kopf auf den Tisch schlagen besonders, als mich der Blick der Frau vor mir durchbohrt ehe sie sich mit einem Lächeln an meinen Sohn wendet. „Was für Tattoos hat dein Vater denn?“ Indra sieht unsicher zu mir und ich kann deutlich sehen, dass er Angst hat. Ich nicke ihm aufmunternd zu. „Das eine weiß ich nicht, was es bedeutet, dass an seinem Arm aber das auf seinem Rücken ist eine Erinnerung an Onkel Izuna. Izuna ist leider nicht mehr da…“

 

Sie sieht zu mir und ich kläre sie deutlich und mit unterdrückter Genervtheit auf was meine Tattoos symbolisieren und dass sie nichts mit den Yakuza zu tun habe. Indra sieht mich fragend an und ich symbolisiere ihm, dass ich ihm nachher erkläre, was Yakuza sind. „Mazuda-san, wie kommt es eigentlich, dass sie hier sind?“ Versucht Sakura das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. „Das Amt hat vor einer Woche einen Brief versendet, der über den heutigen Termin informierte. Wo ist denn ihre Tochter Ashura Uchiha?“ Ich hole einmal tief Luft und versuche mich zusammen zu reißen. Ich will ihr am liebsten an den Kragen. Was diese blöde Kuh gerade durch die Blumen gesagt hat… „Um das klar zu stellen, meine Tochter ist oben, weil sie ein Bild holen wollte und bevor Sie mir jetzt gleich vorwerfen, ich würde meine Aufsichtspflicht vernachlässigen: Shura ist ein schlaues Mädchen, dass auch mal fünf Minuten alleine bleiben kann. Außerdem kam bei uns kein Brief an.“ Sakura sieht mich schockiert an aber mal ehrlich immer dieselben Vorwürfe! Als würde ich meinen Kindern etwas antun!

 

 

 

Sakura

Ich kann zwar verstehen, dass Itachi angepisst ist aber kann er sich nicht zusammenreißen! Er hat gerade noch einen guten Eindruck gemacht und Matzuda-san milde gestimmt und dann ging es wieder Berg ab. „Er meint es nicht so Matzuda-san.“ „Aber Dad hat doch recht Sakura. Wir können uns auch alleine Beschäftigen und das ist gut so. Außerdem ist die Frau unhöflich.“ Gerade will ich Indy zurechtweisen und dann passiert etwas, das alles nur noch schlimmer macht. Ich will gerade wirklich nicht mit Itachi tauschen, denn Ashura kommt mit einem verdächtig aussehenden Blatt Papier in der Hand in die Küche. „Schau mal Daddy, ich hab mein Bild endlich fertig. Hallo, Miss ich bin Ashura Uchiha.“ Ich kann Itachi neben mir scharf die Luft einziehen. „Schatz, das Bild ist wunderschön geworden…“ beginnt Itachi und Ashura unterbricht ihn freudestrahlend. „Nicht wahr? Schau mal, das ist du, das ist Oma, Onkel Sasu, Onkel Ra, Onkel Hashi, Dei, Saso, Indi, Opa, Tobi und das da das bin ich.“ Itachi kniet sich vor seine Tochter. „Woher hast du denn das Papier?“ „Es ist super schön oder Daddy und es fühlt sich so gut an.“

 

 

Indra dreht sich zu seiner kleinen Schwester. „Vermutlich ist das der Brief auf den Dad gewartet hat.“ Ashura sieht ihren Bruder wütend an. „Ich habe ihn nicht gestohlen er war bei den ganz vielen bunten Bildern mit den Preisen und Daddy und Saso haben gesagt wir dürfen die nehmen zum Malen und Basteln.“ „Ich habe nicht gesagt, dass du ihn gestohlen hast.“ Wird Indra nun selbst wütend, während Itachi gequält die Augen schließt. „Shura, Indy hat es nicht so gemeint. Er hat nur festgestellt, dass du versehentlich den Brief genommen hast auf den ich gewartet habe. Es stimmt, dass Saso und ich gesagt haben ihr dürft die Werbung nehmen aber bitte fragt das nächste Mal vorher.“ Dann wendet er sich an seinen Sohn. „Indy, ich weiß, du hast es nicht so gemeint, deine Schwester hat dich nur falsch verstanden.“ Jeder kann sehen, wie Itachi versucht die Situation zu retten aber jeder von uns weiß, dass es gerade vorbei ist. Besonders, als Matzuda-san aufsteht. „Ich denke ich habe genug gesehen Uchiha-san. Sie haben alles perfekt unter Kontrolle. Wir sehen uns am Montag in meinem Büro.“ Itachi sieht die Frau geknickt an „Ich begleite Sie zur Tür.“ Wir alle sehen Itachi hinterher und wissen, dass es absolut scheiße lief. „Haben wir was falsch gemacht?“

 

 

Itachi

Ich versuche erneut Matzuda-san davon zu überzeugen, dass es so nicht immer bei uns ist aber ich merke, dass meine Worte nicht bei ihr ankommen. Dass sie mir jedes Wort im Mund umdreht. Ich habe bei ihr echt verschissen. Wie soll ich da nur wieder raus kommen…. Ich starre die Tür vor mir an. „Was wirst du nun machen Itachi? Das lief milde gesagt nicht gut.“ „Nenne das Kind beim Namen Sasori, das lief beschissen und ich stecke gewaltig in der Scheiße.“ „Du hast meinem Bruder immer noch keine Antwort auf seine Frage gegeben Itachi.“ Ich seufze, denn es gibt gerade nur eine Lösung, die für mich plausibel ist. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das jemals wieder sagen würde und es fühlt sich so falsch an aber ich werde meine Mutter anrufen und fragen, ob sie mit mir zum Amt geht. Vielleicht kann sie meinen Arsch mal wieder retten.“

Gerettet oder doch alles verloren?

 

 

Itachi

Ich kaue nervös auf meiner Unterlippe und starre auf die Tür vor mir. Ich habe mich entschieden persönlich bei meiner Mutter vorbei zu gehen. Nachdem ich diesen verdammten Anruf so lange vor mir hergeschoben habe wie es ging. Mein Anwalt hat mir nach meiner Erzählung nah gelegt auf keinen Fall alleine zum Jugendamt zu gehen. Aber sollte ich vielleicht doch lieber jemand anderen als sie fragen? Aber wen? „Itachi, was machst du denn hier?“ Werde ich mit unverwechselbarer Stimme von Hinten angesprochen. Jetzt sind die Würfel gefallen und ich werde keinen Rückzieher mehr machen. Mal wieder spuken die Worte meines Vaters in meinem Kopf herum, dass ich auch auf andere bauen und vertrauen soll. Dass Izuna nicht mehr da ist und ich nicht so ungerecht sein soll. Ich drehe mich zu meiner Mutter um, die mit ein paar schweren Einkaufstüten beladen ist und lächle sie an, während ich ihr diese abnehme. „Hallo Haha, ich wollte zu dir hast du zufällig Zeit?“ Sie lächelt mich strahlend an. „Natürlich habe ich für dich Zeit.“ Ich trete bei Seite und folge ihr, nachdem sie aufgeschlossen hat, in das Haus meiner Kindheit. Ich helfe ihr schweigend die Sachen einzuräumen, während sie mir erzählt, dass ich Glück hatte, dass sie gerade heimgekommen ist. Scheinbar sind alle anderen unterwegs und ich habe keinen Schlüssel mehr. Nicht weil sie mir keinen angeboten hätten aber ich habe ihn nie angenommen. Als alles eingeräumt ist stellt sie mir eine Tasse Kaffee und ein paar Dangos auf den Küchentisch und setzt sich zu mir. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, erinnert mich das an meine Kindheit. Die Küche, der Garten oder mein Zimmer waren immer die Orte an denen wir gesprochen haben, wenn mich etwas bedrückte. „Nun erzähl mal mein Schatz. Was ist passiert?“ Ihr Blick ist gerade so vertrauensvoll, dass ich kurz  schlucke ehe ich mit belegter Stimme zu erzählen anfange. „Wir haben gewaltige Scheiße gebaut und ich brauche dringend deine Hilfe, um das wieder gerade zu biegen…“

Ich erzähle ihr was vorgefallen ist und sie hört mir aufmerksam zu. Als ich Ende nimmt sie mich einfach ein paar Sekunden schweigend in den Arm ehe sie zu sprechen beginnt. „Da habt ihr aber ganz schönen Mist gebaut. Das hätte anders verlaufen können. Das mit dem Brief ist wirklich blöd und kann mal vorkommen aber ihr hättet Indra und Shura aufklären sollen,  was gerade los ist. Die beiden sind wie du weißt nicht dumm und hätten sich auch anders verhalten.“ „Haha, Indy hat Izumi getroffen. Ich bin mir nicht sicher, ob sein Verhalten nicht auch darauf zurückzuführen ist… Es ist alles meine Schuld…   Hätte ich nur…“ Sie streicht mir liebevoll über das Haar. „Itachi, wenn ich eines mit Sicherheit sagen kannst, dass du deine Kinder über alles liebst  und versuchst alles richtig machen möchtest. Ich denke wir wissen beide, dass man nicht immer der gute Vater oder die gute Mutter sein kann, der Mensch macht Fehler das ist menschlich. Izumi ist einfach ein Miststück aber sie hat dir zwei reizende Kinder und mir zwei wunderbare Enkel gebracht und du bist nicht Schuld an dem was sie getan hat. Du darfst dir nie die Schuld an ihrem Verhalten geben.“ „Ich dachte die Kinder wären bereits weg und Deidara hat mich die letzte Zeit wirklich zur Weißglut gebracht…“ Verteidige ich mein Verhalten bei der Begrüßung von Frau Matzuda. „Ich weiß und ich kann mir vorstellen, was dich belastet.“ Ich sehe sie verwirrt an. „Oh Itachi, du bist über beide Ohren in Sakura verliebt. So wie es aussieht erwidert sie deine Liebe aber nicht, vermutlich bist du bei ihr in der Freundschaftsschublade gelandet.“ Sie lacht, vermutlich wegen meinem Blick. „Itachi, es hat eine Weile gedauert, bis ich mich an sie erinnert habe aber sie ist Sasoris große Schwester. Du hast sie als ihr klein wart bereits auf deine kindliche Art geliebt und es war immer süß euch zusammen zu sehen. Du hast immer wieder gefragt, wann sie zu Besuch kommen und wann du wieder mit ihr spielen kannst. Du warst ihr wirklich verfallen und sie zu der Zeit auch dir. Wir dachten immer ihr würdet irgendwann zusammenkommen aber dann nach Mebukis Tot…“

Ich fahre mir durch die Haare „Nicht nur die Freundschaftsschublade. Es ist manchmal so schwer mit ihr, weil ich in Sasoris Alter bin und auch noch so viel jünger als sie. Ich habe mir zwar mittlerweile ihren Respekt verdient und sie öffnet sich mir aber…“ Meine Mutter lächelt wieder. „Gib nicht auf, ich denke es ist es wert. Es klingt vielleicht seltsam aber Fugaku hat um mich gekämpft, Hashirama um Madara und Tobirama um Izuna. Vielleicht ist es nun an deiner und Sasukes Generation um ihre Liebe zu kämpfen. Ich werde dir helfen und am Montag werden wir das was da passiert ist geradebiegen. Wie läuft es eigentlich gerade mit…“

 

*

 

Erleichtert verlasse ich an der Seite meiner Mutter das Gebäude vom Jugendamt. Meine Mutter war da drinnen einfach eine Wucht. Sie hat mir wirklich und Wahrhaftig den Arsch gerettet. Ich bin mir sicher ohne sie hätte Matzuda mir nicht zugehört. Sobald wir ein paar Schritte vom Gebäude weg sind kann ich nicht mehr an mir halten und springe der zierlichen Frau um den Hals und drücke ihr einen Kuss auf. „Danke, du bist echt der Hammer!“ Sie sieht mich erstaunt an und tätschelt mir etwas verlegen den Arm. Stimmt ja Japan und seine Einstellung bezüglich Berührungen. Ich höre das Lachen von Ra hinter uns, mit dem wir zum Mittagessen verabredet sind. „Hast du vergessen, wie es hier zugeht oder ist es dir egal?“ Ich drehe mich zu meinem Onkel um. „Hast du einfach nur ein Problem damit, dass ich deine Schwester im Arm habe Ra?“ frage ich ihn schelmisch und überglücklich. „Mach uns nicht noch mehr Schande und lass deine Mutter los Itachi und Madara, schneide dir endlich die Haare!“ Mir stellen sich alle Nackenhaare auf, lasse automatisch meine Mutter los und wirble zu der Stimme herum. Madaras Blick sagt vermutlich das gleiche aus wie meiner und dann passiert etwas, mit dem ich nicht gerechnet habe. Meine Mutter läuft an mir und meinem Onkel vorbei und direkt auf meine Großmutter zu. „Das langt jetzt Mutter! Du hörst sofort auf meinen Sohn und meinen Bruder schlecht zu machen oder gar meine lieben Enkel. Ich lasse das nicht mehr länger zu! Solltest du oder Vater nicht dazu in der Lage sein euch ordentlich zu verhalten und uns so zu akzeptieren wie wir sind dann verschwindet aus unserem Leben. Mein Sohn, meine Brüder ihre Partner und auch meine Enkel sind wunderbare Menschen.“ Ich kann sehen, wie meiner Oma das Gesicht herunterfällt und sie auf dem Absatz kehrtmacht. Meine Mutter dreht sich zufrieden zu uns um „Das musste mal gesagt werden nochmal lasse ich so eine Scheiße nicht zu.“ Ra und ich fallen ihr völlig buff um den Hals. Soll doch alles gut werden und das Grauen bald vorbei sein? Meint es das Leben jetzt doch mit mir gut?

 

*

 

Ich sitze in der Küche und mache mir was zu Trinken. Ashura ist mit meiner Mutter unterwegs und Indra ist gerade mit ein paar Freunden und ihren Eltern auf dem Spielplatz. Auch wenn die anderen Eltern früher nach Hause gehen habe ich ihm erlaubt noch etwas draußen zu bleiben. Er weiß, dass er nicht mit Fremden reden und mitgehen darf. Er hat eine Uhr und weiß, wann er nach Hause kommen soll. Ich vertraue meinem schlauen Jungen. Der letzte Gerichtstermin war wirklich anstrengend. Izumi hat mal wieder so einen Mist erzählt und so glaubwürdig Scheiße erzählt. Ich hätte sie gezwungen nach Amerika zu gehen, sie wollte das nicht aber ich hätte ihr keine Wahl gelassen. Ich hätte sie in Amerika von allen isoliert, hätte ihr keine Freunde erlaubt bla bla bla. Und ich habe das Gefühl ihr wurde geglaubt. Ich habe versucht es zu widerlegen aber Izumi hat auf die Tränendrüse gedrückt….

 

*

 

Indy ist seit seinem Tag auf dem Spielplatz komisch drauf. Er zieht sich von uns zurück, redet nicht mehr viel und lässt dich auch nicht mehr anfassen. Was ist nur los mit ihm. Irgendwie habe ich das Gefühl er braucht früher einen Termin bei Shikamaru. Ich nehme mein Handy zur Hand und spreche mit dem Psychologen meines Sohnes, leider hat er keinen Termin vor dem regulären frei aber er meldet sich sollte sich etwas ändern. Er hat mir den Tipp gegeben erstmal auf Indras Wunsch einzugehen und vielleicht kommt er von selbst auf mich zu. Es fällt mir schwer die Füße still zu halten aber ich versuche es. Egal wie schwer es mir fällt.

 

*

 

Wir sitzen gerade zusammen beim Abendessen, als es ungehalten an der Tür klingelt. Wir Erwachsenen wechseln einen verwirrten Blick, erwarten wir doch keinen Besuch und wenn es Sakura wäre, die würde nicht klingen. Ich stehe auf und gehe zur Tür. Shura will unbedingt mit aber ich überzeuge sie sitzen zu bleiben. Indra wirft mir einen Blick zu, der mir nicht gefällt aber ich befolge Shikamarus Rat. Ich habe ihm in einem vertrauten Augenblick nur gesagt, dass ich immer für ihn da bin wenn etwas ist und er reden will. Ich hoffe nur, dass ich nicht wieder vor Izumi stehen werde. Was sich mir allerdings offenbart, als ich die Tür öffne lässt mich vom Glauben abfallen. Vor mir steht die Polizei mit jemanden vom Jugendamt. Alle sehen mich wie den letzten Abschaum an. Was zur Hölle ist hier los? „Itachi, wer ist denn nun vor der Tür?“ Ruft mir Deidara zu aber mir will kein Ton über die Lippen kommen. Ich kann nur die Leute vor mir anstarren. „Uchiha-san wir werden ihre Kinder mitnehmen, da sie bei ihnen nicht sicher sind. Sie sind wirklich das Letzte.“ Ich weiß, dass ich gerade nichts mehr machen kann. „Das ist nicht wahr ich würde nie Hand an meine Kinder legen.“ Entweicht es mir schockiert. „Der Körper Ihres Sohnes sag da etwas ganz Anderes aus.“ Verwirrt sehe ich zur Küche und dann handelt mein Körper von selbst und rennt in die Küche. Die Polizei und die Frau vom Jugendamt mir hinterher. Ich knie mich vor meinen Sohn und sehe ihm fest in die Augen „Indy was ist passiert?“ Aber mein Sohn weicht nur meinem Blick aus. „Was geht hier vor sich?“ fragt Sasori unruhig und meine Tochter sieht mich ängstlich an. Was es noch schlimmer macht ist, dass die Frau vom Jugendamt meinen Kindern offenbart, dass sie heute mit ihnen kommen. Ashura fängt daraufhin an zu weinen und sagt, dass sie nicht von hier weg wolle und Indy sieht mich entsetzt an. Ich versuche ihnen zu vermitteln, dass alles gut wird und wir uns bald wiedersehen auch, wenn ich mir gerade nicht sicher bin, dass es so einfach wird. Mir wird nur gesagt, dass ich am nächsten Tag vor Gericht erscheinen soll und da Stellung nehmen kann…..

 

*

 

Ich fühle mich wie in einem Horrorfilm. Izumi war auch da und ich konnte es genau in ihren Augen sehen, wie sie es genossen hat, wie ich leide. Ich habe es irgendwie fertig gebracht, dass meine Kinder wenigstens wieder zurück zu Sasori und Deidara und ihre bekannte Umgebung können dafür habe ich aber unterschreiben müssen mich von den beiden bis die Sache geklärt ist fern zu halten und nicht mit ihnen in Kontakt zu treten. Deidara und Sasori holen die Kinder gerade von der Pflegestelle ab während ich ein paar Sachen zusammenpacke, die ich für die nächste Zeit brauche. Ich muss unbedingt herausfinden, was hier vor sich geht. Woher hat Indy die Flecken? Was ist mir entgangen? Zwei Fragen, die ich unbedingt klären muss aber aktuell bin ich nicht in der Verfassung dafür. Mich zerreißt es gerade innerlich, dass das letzte Bild, welches ich von meinen Kindern habe ihre traurigen und weinenden Augen sind und ich jetzt keinen Kontakt mehr zu ihnen haben darf. Ich habe alles zusammen gepackt und schließe die Tür hinter mir. Mit Sasori und Deidara habe ich ausgemacht, dass sie mir später sagen, was sie an Geld bekommen für Lebensmittel usw.. Ich blicke ein letztes Mal zur Tür zurück und als ich auf der Straße stehe, muss ich mich mit einer ganz anderen Frage befassen: Wo soll ich jetzt hin? Mein Leben fickt mich doch gerade echt jeden Tag.

 

 

 

 

Innerlich verrottet

Izumi

Ich genieße den Anblick, den Itachi gerade bietet. So voller Verzweiflung und mit den Nerven immer mehr am Ende. Ich sehe, wie sehr das alles ihn mitnimmt. Sehe wie er immer mehr abbaut. Ich freue mich schon auf den Tag, wenn er nicht mehr aufsteht. Wenn er vor den Scherbenhaufen steht, der sein Leben mal war. Schon als ich ihn das erste Mal gesehen habe wollte ich ihn leiden sehen. Er der alles hatte. Er der Sohn auf den alle stolz waren…. Ich hätte gerne seinen Blick gesehen, als er begriffen hat, dass ich ihn habe sitzen lassen. Um Ashura tat es mir nur ein wenig Leid. Ich mag keine kleinen Kinder, sie sind nervig und kosten einen Schlaf. Jetzt aber hat sie das perfekte Alter. Sie macht nicht mehr in die Hose und ist von dem was ich mitbekommen habe folgsam. Außerdem erinnert sie mich nicht ständig an ihren Vater wie Indra. Das Kind sieht Itachi einfach zu ähnlich. Auch wenn ich es nicht gerne zugebe hat der Mistkerl wirklich gute Arbeit in der Erziehung geleistet. Ich hätte gerne noch etwas länger gewartet, bis ich Ashura zurückgeholt hätte, aber Ryo will unbedingt Kinder aber ich habe keine Lust auf ein Baby. Außerdem ist mir aufgefallen, dass Itachi scheinbar wieder Kontakt zu Frauen hat, was mir überhaupt nicht gefällt. Er soll sein Leben alleine fristen und ich will, dass alle sehen, wie tief ein Uchiha fallen kann, denn irgendwann wird die Presse bestimmt wind davon bekommen und sein Ruf wird völlig hinüber sein. Ich höre, wie sich die Tür zur Wohnung öffnet in der ich mit Ryo lebe. Er kommt auf mich zu und gibt mir einen Kuss, den ich genieße. Ich liebe diesen Mann wirklich, gibt er mir alles was ich brauche. „Hallo Schatz, wie war die Verhandlung?“ „Alles läuft nach Plan. Wenn das so weiter geht ist Ashura bald bei uns und Indra in einem Heim, da wir leider nur ein Kind aufnehmen können.“ „Ich freue mich schon ganz besonders, weil meine dumme Exfreundin scheinbar was mit deinem Ex am Laufen hat und Ashura wirklich gern mag.“ Wir hatten Itachi und Sakura im Schwimmbad gesehen uns aber zurückgezogen, weil wir einen Plan haben. „Mach dir keine Sorgen Ryo Indra spielt mir ganz gut in die Karten für irgendwas muss er ja auch gut sein.“
 

Indra

Ich starre die Erzieherin vor mir wütend an. Sie hat kein Recht sowas über Dad zu sagen! Er ist ein toller Vater! Auch immer wieder die Frage, ob es mir gut geht. Die Frau ist eine echte Schlange. Ich habe das Gefühl sie wartet nur auf irgendwas aber ich weiß nicht was… Sie ist genau so ein Oni wie meine Mutter. Ich versuche immer wieder zu vergessen, dass ich sie gesehen habe. Warum ist sie hier? Was will sie von uns?
 

*
 

Ich habe mich heute mit einem Kind auf dem Spielplatz gestritten und bin dabei unsanft gelandet. Dad hat sofort mein aufgeplatztes Knie verarztet und mir ein Tuch für meine Lippe gegeben. Außerdem hat er sich mit der Mutter gestritten, da sie ihn angefahren hat, was mir einfalle ihrem Kind weh zu tun, dabei hat der Junge angefangen…. Ich habe schon das Gefühl morgen von der Erzieherin komisch beugt zu werden.
 

*
 

Ich bin gerade auf dem Heimweg vom Spielplatz. Ich bin stolz darauf, dass ich Dad überzeugen konnte mich allein gehen zu lassen. Ich bin gerade vom Gelände runter als mir der Oni den Weg abschneidet und mich unsanft am Handgelenk festhält. Ich versuche mich zu befreien aber sie hält mich fest und zieht mich vom Spielplatz weg. Ich schreie, dass sie mich loslassen soll aber niemand hört mich und dann gibt sie mir eine Ohrfeige. „Sei still und benimm dich oder willst du dass dein Vater noch mehr Ärger bekommt?“ Ich erstarren sie will Dad wieder weh tun aber hier sind Onkel Ra, Hashi, Tobi, Oma, Opa, Deidara, Sasori und sogar Sakura. Sie würden bestimmt nicht zulassen, dass sie ihm wieder weh tut aber was wenn sie das Monster nicht aufhalten können? „Wenn du Itachi oder irgendjemand hiervon erzählst dann wird es deinem Vater schlecht ergehen. Du hättest nie geboren werden sollen. Ich hätte dich damals abtreiben sollen als ich die Möglichkeit hatte und es deiner Familie in die Schuhe schieben sollen. Niemand braucht dich Indra. Akzeptiere endlich, dass du noch weniger als dein Vater wert bist.“ Dann schubst sie mich und ich lande weinend im Dreck. Als ich daheim ankomme sind meine Tränen getrocknet aber Dad fällt sofort auf, dass etwas nicht stimmt aber ich halte ihn auf Abstand sage nur, dass ich mich gestritten hätte. Ich will nicht, dass er wegen mir leiden muss…
 

*
 

Ich habe blaue Flecken von der Begegnung mit dem Monster und das Monster von Erzieherin bekommt funkelnde Augen fragt mich was denn passiert ist und ich erfinde die Ausrede mich gestritten zu haben und gefallen zu sein. Besonders sie würde mir nicht glauben, wenn ich die Wahrheit sagen würde aber dann kommen mir die Worte meiner Mutter in den Sinn. Ich darf für Dad nichts sagen…
 

*
 

Nein! Nein! Nein! Ich will das nicht will nicht gehen ich sehe Ashura weinen und am liebsten würde ich mich an Dad klammern und den Leuten sagen, dass ich nicht mit komme. Will ihnen sagen, dass er nichts getan hat aber sie würden mir nicht glauben würden sagen ich Lüge. Dads gequältes Lächeln und die Versicherung, dass alles wieder gut werden würde. Dass er es irgendwie regt und wir nicht lange dort bleiben müssten. Ich würde den Worten gerne glauben aber ich kann nicht…
 

*
 

Nicht einmal einen Tag sind wir hier und ich hasse es. Ich habe versucht Ashura vor allen zu beschützen aber ein paar der anderen Kinder haben sie trotzdem geärgert. Ich will mich nur noch in Dads Arme werfen undihm alles erzählen. Schlimmerkann es doch nicht mehr werden. Als uns mitgeteilt wird, dass wir abgeholt werden bin ich erleichtert. Als Deidara und Sasori da aber alleine stehen weiß ich etwas stimmt nicht. Wo ist Dad? Hatte er wieder einen Unfall?
 

*
 

Ich hasse mich gerade so sehr. Ich bin schuld an allem. Ich verschließe mich vor allen. Weigere mich in den Kindergarten zu gehen und trotzdem muss ich aber auch dort verschließe ich mich. Ich will das Dad zurück kommt. Ich will seine Stimme hören. Ashura weint ganz oft weil sie Dad vermisst und alles ist meine Schuld.
 

*
 

Ich sitze mit Sakura in der Küche. Ich höre nicht wirklich zu was sie erzählt und plötzlich entweichen mir die Worte die mich verfolgen. „Das ist alles meine Schuld.“ Meine Sicht verschwimmt und plötzlich werde ich in den Arm genommen. Ich versuche mich gegen die Umarmung, die ich eigentlich brauche zu wehren aber dann gebe ich auf und weine in Sakuras Armen, die mir sagt, dass es nicht meine Schuld ist. Sie sagt mir, dass ich ihr alles erzählen könne aber ich kann nicht…
 

*
 

Ich habe seit langem wieder einen Termin bei Shikamaru. Er bedrängt mich nicht und wir malen etwas ich merke nicht mal was ich male und als ich es sehe will ich das Bild zerknüllen und wegwerfen. Shikamaru fragt mich ob ich darüber reden möchte und plötzlich platzt alles aus mir heraus…. Als ich Ende sagt mir auch Shikamaru es sei nicht meine Schuld und fragt ob er das Bild haben könne und ob er mit dem Richter reden dürfe bezüglich dem was ich gesagt habe. Ich nicke einfach nur müde. Ich will einfach nur noch zu Dad….

Innerlich zerrissen

 

 

Sakura

Ich war in den letzten Tagen wirklich beschäftigt und konnte leider nicht mit Itachi oder meinem Bruder schreiben geschweige nach den Kindern sehen. Ich weiß noch nicht einmal, was bei dem Termin vom Jugendamt herauskam…. Itachi selbst hat sich auch nicht mehr gemeldet aber das liegt vermutlich an dem Stress, dem er ausgesetzt ist und nach allem was ich weiß arbeitet er aktuell auch als Kellner in einem Café, damit er wenigstens etwas Geld verdient. Ich habe wirklich Hochachtung, dass er das macht und sich nicht von seinem Onkel aushalten lässt. Er will nie eine Sonderbehandlung und das rechne ich ihm hoch an. Manchmal beneide ich ihn um diese Standfestigkeit. Ich selbst weiß nicht, wie ich in Itachis Situation reagieren soll. Nach allem was ich erfahren habe kann ich mir ein gutes Bild von Izumi machen. Ich verstehe nicht, warum Itachi nicht erzählt, was er mir berichtet hat. Hat er Angst, dass niemand ihm vor Gericht glauben würde? Ich bin gerade am überlegen, ob ich ihn anrufen soll, als ich in einen völlig übermüdeten Richter Senju hineinlaufe. Ich kann ihn einen Moment nur anstarren, denn die Augenringe des Mannes haben sogar Augenringe. „Alles in Ordnung Richter Senju?“ frage ich ihn und der Mann sieht mich nur aus müden und gequälten Augen an. „Lange Geschichte….“ Meint er mehr stöhnend als sonst etwas. Ich überlege, ob es was mit Itachi zu tun haben könnte aber an sich möchte ich dem Richter auch so helfen. Mittlerweile sind wir schon beim du angelangt nur im Gerichtsgebäude lassen wir es sein, nicht, dass noch jemand denkt ich würde meine Fälle nur durch Vitamin B gewinnen. „Was halten Sie davon, dass wir kurz einen Kaffee trinken und Sie erzählen mir was los ist.“ Müde fährt sich der Mann vor mir durch die Haare und nickt. Wir verlassen das Gerichtsgebäude und gehen in ein kleines Café nicht weit vom Gerichtsgebäude. Als jeder von uns mit einem Kaffee in der Hand sitzt beginnt er zu erzählen.

„Es ist nicht so, dass ich meinen Neffen nicht gerne um mich habe aber es ist nicht einfach… Ihn jeden Tag so nah bei mir zu haben.“ Ich sehe ihn verwirrt an „Wohnt Itachi mit den Kindern bei dir?“ Hatten mein Bruder und Deidara sich mit ihm gestritten? Der Richter schüttelt den Kopf. „Nein nur Itachi, weil er seit drei Tagen ein Kontaktverbot zu Indra und Ashura hat. Mikoto hat ihn scheinbar gut aus der Geschichte die er und Deidara verbockt haben rausgeholt aber irgendwas ist danach gewaltig schiefgelaufen. Aber wie wir beide Itachi kennen spricht er nicht darüber was genau passiert ist. Ich habe nur mitbekommen, dass das Jugendamt Indra und Ashura eingesammelt hat und Itachi es geschafft hat, dass sie wieder nach Hause können. Der Preis war allerdings das Kontaktverbot. Seit dem er bei mir wohnt, kann ich nicht mehr richtig schlafen…“ Ich mache mir jetzt wirkliche Sorgen was zur Hölle ist passiert? Ich muss unbedingt mit Itachi reden aber jetzt sollte ich mich erstmal um den Richter vor mir kümmern. „Warum das?“ Tobirama lacht bitter. „Wegen den verdammten Uchiha-Genen von denen er als reiner Uchiha mehr als genug abbekommen hat.“ Meine Verwirrung muss mir im Gesicht geschrieben stehen, denn Tobirama holt zu einer Erklärung aus.

 

„Sakura, du warst in der Mikadono-Verhandlung mit dabei als Fugaku den Raum betreten hat. Du hast live und in Farbe miterlebt als Vater und Sohn nach Jahren wieder aufeinandergetroffen sind. Was war sein erstes Wort als er Itachi gesehen hat?“ Dann fällt es mir die Schuppen von den Augen. „Izuna.“ Spreche ich den Namen des Toten aus. Der Richter nickt. „Genau, der Junge sieht meinem verstorbenen Mann ziemlich ähnlich. Wenn ich es nicht besser wüsste könnte ich die beiden fast für zweieiige Zwillinge halten….“ Er seufzt schwer. „Ich liebe meinen Neffen nicht auf diese Weise und es gibt keinen Ersatz für Izuna aber jetzt stell dir vor du kommst nach Hause und er ist da an den Orten, an denen die Liebe deines Lebens stand. Stell dir vor du denkst einen Moment dein verstorbener Mann steht in der Küche und kocht, liegt auf dem Sofa und schläft oder siehst wie er leidet…“ Ich will mir den Schmerz, den der Richter jedes Mal durchleiden muss, nicht vorstellen. Trotzdem habe ich das Gefühl es fehlt noch etwas aber ich weiß, dass er mir das nicht erzählen wird. Es wundert mich sowieso, dass er so offen zu mir ist und mir das erzählt hat aber vermutlich bin ich schon zu sehr mit dieser kleinen Familie verbunden.

 

Tobirama

Ich blicke müde der Staatsanwältin hinterher, die vermutlich gleich Itachi anrufen wird. Ich frage mich, wann sie endlich verstehen wird, dass sie in diese Familie gehört und dass der Kleine bis über beide Ohren in sie verschossen ist. Sie passt in die Familie, hat sie schon immer und ich bin mir sicher, dass sie auch Gefühle für Itachi hat. Vermutlich aber wird es noch ein bisschen dauern bis sie es sich eingesteht. Madara hatte auch eine Weile gebraucht, bis er akzeptieren konnte auf einen Senju zu stehen und ich bis das mit Izuna in meinen Kopf ging. Irgendwie ist die Liebe der Uchiha nie einfach aber wenn dich einer liebt trägt er dich auf Händen und beschützt dich mit allem was er hat. Ich mag Itachi wirklich gerne und unser Gespräch vor zwei Tagen hat wirklich gut getan aber es ist wie ich es Sakura gesagt habe: Es ist schwer für mich ihn zu sehen besonders in der Wohnung, die ich mir mit Izuna geteilt habe. Was es noch schwieriger und schmerzhafter macht ist, dass Itachi Izunas Kleider trägt. Keine Frage sie stehen ihm wirklich gut aber damit macht er die sowieso schon wenige Distanz zwischen sich und seinem Onkel noch geringer. Einen Moment kommt mir wieder der Fauxpas in den Sinn, der dazu geführt hat, dass Itachi und ich uns noch einmal ausgesprochen und gemeinsam um Izuna getrauert haben. Ein Teil in mir ist sich sicher, dass wenn Izuna noch leben würde Izumi nicht so viel Macht hätte. Izuna hätte sie gemeinsam mit Itachi fertiggemacht. Auf der anderen Seite weiß ich, dass es an Itachi liegt ihr Einhalt zu gebieten. Wenn er nur endlich den Mund auf machen würde…. Wenn er nur erzählen würde was sie ihm alles angetan hat…. Wenn er offen legen würde wie kaputt ihn diese Frau gemacht hat. Aber nicht nur sie auch Izunas Tod und dass er nicht auf die Beerdigung konnte. Er trauert immer noch um Izuna genau wie ich. Er hat in unserer beider Herzen ein tiefes Loch gerissen, dass zwar kleiner aber nie ganz verschwinden wird. Manchmal denke ich Itachi ist weiter in seiner Trauer um Izuna als ich und dann denke ich er ist noch weiter hinten mit seiner Bewältigung als ich….

Ich entschließe mich dazu nicht mehr zurück zur Arbeit zu gehen, sondern nach Hause. Itachi sollte aktuell bei der Arbeit sein und vielleicht bekomme ich so etwas schlaf…. Gerade als ich los gehen will spüre ich eine schwere Hand auf meiner Schulter. Ich erkenne diese unverwechselbare Präsenz sofort. Ein Teil von mir freut sich über die Person, was ich nie gedacht hätte aber der andere Teil schreit vor Schmerz. Kann ich denn keine Pause haben von dieser Sippe? „Madara, was machst du hier?“ „Ich hatte geschäftlich in der Nähe zu tun und habe dich gesehen. Du siehst nicht gut aus.“ Ich sehe ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Hey, du bist immer noch mein Schwager und auch, wenn wir mehr wie Hund und Katz sind bist du immer noch Hashis Bruder und der Ehemann meines toten Bruders, der dich so sehr geliebt hat, dass ich sogar eifersüchtig geworden bin.“ „Ach auf mich bist du Eifersüchtig aber auf deinen Neffen nicht?“ frage ich und kann mir doch ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. „Ich denke dir brauche ich am wenigsten zu erklären, dass die Kombination Itachi und Izuna auf einem völlig anderen Blatt steht.“ Wir wechseln einen Blick und wissen beide, dass Madara recht hat. „Ich gehe mal davon aus, dass Itachi dir schlaflose Nächte beschert.“ „Wenn wir nicht gerade von Itachi reden würden, wäre ich auf die Zweideutigkeit in diesem Satz eingegangen. Tatsächlich bereitet er mir unteranderem schlaflose Nächte durch seine Albträume.“ Madara nickt gequält. Ich sehe den Uchiha aus müden aber doch Ernsten Augen an. „Madara, er spricht im Schlaf und das was er spricht ist wirklich besorgniserregend. Diese ganze Situation….“ „Macht seine ohnehin schon instabile Psyche durch Izumi und das was er durch andere Frauen wie auch andere Personen erlebt hat nicht besser.“ Beendet Madara meinen Satz. Ich nicke nur. „Lass uns ein paar Schritte laufen Tobirama.“ Ich stimme zu und wir setzen uns in Bewegung. Madara schweigt einen Augenblick. „Weißt du, dass ich schon einmal überlegt hatte selbst dafür zu sorgen, dass er mit einem Psychologen spricht? Ich mache mir wirklich sorgen um ihn. Ich glaube er schafft es nicht mehr lange diesem psychischen Druck stand zu halten….“ „Das Wichtigste ist, dass wir in diesem Moment für ihn da sind und ihm auch weiß machen, dass es keine Schande ist mit einem Psychologen zu reden.“ „Dann nimm deine Worte dir auch zu Herzen Tobirama. Du selbst leidest noch ziemlich stark unter Izunas Verlust.“ Ich will ihm gerade sagen, dass ich meine Trauer besser im Griff habe als er denkt aber der Uchiha schüttelt den Kopf. „Versuche es nicht einmal Tobirama weder ich noch dein Bruder sind blind. Wir sehen, wie du jedes Mal leidest, wenn du mich siehst, da ich dich an Zuna erinnere von Itachi will ich nicht einmal reden.“ „Vielleicht solltest du mal zum Psychologen gehen Madara.“ Fahre ich ihn bissig an. Ich hasse es, wenn er meine wunden Punkte erwischt, dass hasse ich wirklich an ihm. Ich bin erstaunt, dass Madara nicht an die Decke geht sondern lacht. „Oh Senju, ich habe bereits schon ein paar Sitzungen hinter mir. Hashirama und ich haben lange darüber gesprochen…“ Eine Uhr schlägt zur vollen Stunde und Madara sieht auf sein Handgelenk. „Verdammt ich muss los ich habe gleich einen Termin. Machs gut Senju.“ Damit dreht er sich um und geht bleibt aber nach ein paar Schritten wieder stehen und dreht sich um. „Tobirama, er hätte sich das nicht für dich gewünscht.“ Dann geht er weiter und lässt mich mit meinen Gedanken alleine zurück.

 

*

 

Ich bin wieder auf dem Friedhof und stehe vor Izunas Grab. Das Gespräch mit Madara hat mich mal wieder auf eine Weise aufgewühlt wie es nur er tun kann. Ich weiß es doch selbst am Besten, dass mein Mann das nicht für mich gewollt hätte. Er hätte nicht gewollt, dass ich so leide und mich nie wieder verliebe. Seine letzten Worte an mich waren damals „Werde glücklich.“ Mir steigen die Tränen in die Augen. Die Erinnerung an unseren letzten gemeinsamen Augenblick bevor sein Atem für immer Aussetzte und sein Herz für immer aufhörte zu schlagen und meines mitnahm. Ich weiß nicht wie lange ich am Grab von Izuna bin bis ich mich wieder fasse und auf den Heimweg mache. Zurück in die Wohnung, die ich mir einst mit Izuna geteilt habe und nun mit Itachi, der mir vor Sorge Schmerzen bereitet. Manchmal frage ich mich, ob ich eine Zeit weggehen soll und Abstand zu den Uchiha gewinnen. Vielleicht könnte ich dann endlich loslassen. Aber aktuell geht das nicht. Nicht solange die Geschichte mit Izumi nicht aus der Welt ist und Itachi nicht mit Sakura zusammen. Wenn er mit ihr zusammenwäre müsste ich mir keine Sorgen mehr um ihn machen.

 

Itachi

Ich sitze am Rand eines Brunnens und fahre mir mit den Händen verzweifelt durchs Gesicht. Ich weiß nicht wie lange ich das alles hier noch durchstehen kann. Es geht mir richtig dreckig und ich vermisse meine Kinder. Gleichzeitig sollte ich schauen, dass ich irgendwo anders unterkomme. Tobirama würde mich nie auf die Straße setzen aber meine Anwesenheit tut ihm nicht gut. Ich erinnere ihn zu sehr an Izuna. Alleine das was an meinem ersten Abend bei ihm passiert ist hat Wunden bei ihm aufgerissen… Ich hatte gerade gekocht und stand mit dem Rücken zur Tür. Ich musste mich ablenken und hatte mich entschlossen für mich und meinen Onkel zu kochen. Ich hatte nicht gehört, wie er rein kam aber plötzlich haben sich Arme um meinen Bauch geschlungen und Tobirama hat seinen Kopf gegen meine Schulter gelehnt und den Namen meines Onkels geflüstert und das er ihn vermisse. Ich hatte ihn angesprochen und ihm gesagt, dass ich nicht Izuna sei und ich ihn auch vermisse. Tobirama hatte hastig ein paar Schritte von mir weg gemacht und sich entschuldigt aber auch diese Aktion ist wie gefallenes Laub gewesen und wird ewig brauchen um anzufangen zu verrotten…. Mein Handy klingelt und ich will es einen Moment ignorieren aber was, wenn es mein Anwalt ist, der mit mir etwas Wichtiges besprechen muss? Der Vorwurf vor Gericht, dass ich Indra misshandeln würde war wie ein Schlag ins Gesicht. Als ich die Fotos gesehen habe, war mir sofort klar, dass es was mit Izumi zu tun hat aber ich konnte nichts machen…. Das Display meines Smartphones zeigt mir Sakuras Namen an. Sakura noch etwas, um das ich mich kümmern sollte aber wofür ich keine Kraft habe. Zum einen meine Gefühle für sie, die immer noch trotz der ganzen Situation so präsent sind und zum anderen die Frage, ob ich ihr erzählen soll, dass ihr Ex mit Izumi zusammen ist und sie nur Ashura wollen. Izumi hat es mir gesagt. Es mir in einem Moment ohne Zeugen gesagt und als sich uns jemand nährte hat sie ein Schauspiel abgezogen wie es im Buche steht. Mein Telefon klingelt immer noch und schließlich gehe ich ran.

 

„Ja?“ kommt es müde von mir. „Nichts ja Uchiha wo zum Teufel steckst du wir müssen reden.“ Wir müssen reden ein Satz der mir nicht gefällt. Wird sie sich nun auch von mir entfernen? Scheinbar schweige ich ihr zu lange. „Itachi jetzt im Ernst wo steckst du? Ich weiß, dass du nicht bei der Arbeit bist dort war ich nämlich gerade und die haben mir gesagt, dass du Feierabend hast.“ Ich überlege, ob ich ihr sagen soll wo ich bin oder nicht. Ich will nicht schon wieder so vor ihr stehen aber vielleicht würde mir ihre Gegenwart doch helfen… Ich sage ihr wo ich bin. „Okay, rühr dich keinen Millimeter von der Stelle ich bin in 10 Minuten da.“ Dann legt sie ohne ein weiteres Wort auf. Ich selbst sitze weiter auf dem Rand des Brunnens und Starre mein Tattoo an. Gerade jetzt ist es wieder so präsent. Ich darf Izumi nicht gewinnen lassen für die Kinder. Sollte ich vielleicht mit einem Psychologen mal reden oder mit jemand anderem was Izumi getan hat. Dass sie der Hauptgrund ist, warum mein Sohn beim Psychologen ist? Ein Schatten legt sich über mich und ich blicke auf und direkt in zwei wunderschöne Smaragde, die mich etwas ruhiger werden lassen. „Hallo Sakura…“

 

Sakura

Ich habe nach dem Telefonat wirklich mit einigem gerechnet aber nicht mit diesem Bild. Itachi sitzt in zusammengesunkener Haltung am Rand eines Brunnens und fixiert sein Tattoo. Ich mag dieses Bild nicht. Ich gehe auf ihn zu und meine Gestalt wirft einen Schatten auf ihn, was den jungen Rechtsanwalt aufblicken lässt.  Der Ausdruck seiner Augen sorgt für einen unangenehmen Stich in mir. Er begrüßt mich mit müder Stimme und ich halte ihm wie eine Idiotin einfach den Kaffeebecher hin, den ich gekauft habe. „Hallo Itachi.“ Ich lasse mich neben ihn gleiten und weiß einen Moment nicht was ich sagen soll. „Du wolltest reden?“ fragt er mich und ich bin mir nicht ganz Sicher aber ich glaube eine Spur Unsicherheit zu hören. „Willst du mir erzählen, wie es dazu kam, dass du jetzt bei deinem Onkel wohnst?“ „Jain aber ich werde es trotzdem tun.  Ich glaube ich brauche nicht fragen woher du die Info hast oder?“ „Tobirama. Er sieht sehr müde aus. Jetzt erzähl vielleicht kann ich ja helfen.“ Und was er mir dann erzählt während er immer wieder einen Schluck Kaffee nimmt lässt mir die Haare zu berge stehen. „….. Naja und ich sollte schauen, dass ich wo anders hin gehe Tobirama tut meine Anwesenheit nicht wirklich gut.“ Ohne länger darüber nachzudenken sage ich „Was für eine Frage ist das denn?! Du kommst mit zu mir.“ Er schüttelt den Kopf. „Ich denke nicht, dass…“ „Ach Papalapap. Jetzt stell dich nicht so an. Nimm mein Angebot an du kannst auf dem Sofa schlafen wenn du willst.“ Ich sehe wie es in ihm arbeitet bis er zustimmt. Wir vereinbaren, dass er nachher bei mir vorbeikommt, wenn er seine Sachen geholt und mit seinem Onkel gesprochen hat.

 

*

 

Es ist mitten in der Nacht als ich in meine Küche schleiche, um mir etwas zu trinken zu holen. Mein Blick geht automatisch zum Sofa. Ich kann das Bild vor mir nicht einschätzen. Auf der einen Seite finde ich es traurig und auf der anderen Seite süß. Der junge Mann ist mit einem Rechtsbuch in der Hand eingeschlafen. Ich schleiche mich zu ihm und nehme es ihm vorsichtig aus der Hand und lege es auf den Tisch. Ich decke ihn vorsichtig zu. Er ist scheinbar so fertig, dass er es nicht einmal bemerkt. Irgendwie erinnert es mich an Sasori und doch ist es so anders. Er zieht mich irgendwie an aber das ist nur rein körperlich. Sicher, weil mein letzter Sex doch eine Weile her ist und Uchiha-Gene sind nicht zu unterschätzen. Erinnere mich zurück, wie er vor ein paar Stunden mit einer großen Reisetasche vor meiner Tür stand. Er hatte zu diesem Zeitpunkt etwas von einem ausgesetzten Hund. Als ich aus der Küche zurück komme  ist Itachis Schlaf wirklich unruhig geworden. Ich trete zu ihm höre ihn sagen, dass es ihm leid tut. Es schleicht sich sogar eine Träne aus den Augenwinkel als er sagt er kann nichts dafür. Ich wecke ihn auf, weil seine Worte immer gequälter werden. Er sieht mich aus müden Augen an. „Du hattest einen Albtraum willst du darüber reden?“ Er schüttelt den Kopf. Ich nehme es hin und gehe schlafen.

 

*

Als ich nach der Arbeit nach Hause komme riecht es bei mir in der Wohnung lecker nach Abendessen. Itachi hat was für uns gekocht und irgendwie ist es ein schönes Gefühl nach Hause zu kommen und nicht alleine zu sein. Itachis Anwesenheit ist für mich entspannend. „Kannst du mir einen Gefallen tun Sakura?“ spricht er mich persönlich leise an. „Worum geht es denn?“ „Kannst du bei den Kindern vorbeischauen. Ich denke es würde ihnen gut tun..“ „Kein Problem. Mache ich gerne. Du vermisst sie.“ Ein trauriges Lächeln legt sich auf seine schönen Lippen. „Du hast ja kein Ahnung wie sehr. Ich meine ich darf sie nicht einmal anrufen….“

 

*

 

Es ist wieder mitten in der Nacht und ich wache auf, weil ich Itachi wieder im Schlaf reden höre. Ich streiche ihm während er schläft über den Kopf um ihn zu beruhigen und tatsächlich scheint es zu wirken. Al ich den Raum verlassen will merke ich wie seine Träume wieder intensiver werden. Ich kann mittlerweile verstehen, warum Tobirama solche Augenringe hat.

 

*

 

Gestern hat Itachi mir von seinen Träumen erzählt und Indra ist in meinen Armen weinend zusammengebrochen. Indra gibt sich die Schuld an der Situation wollte aber nicht erzählen warum. Heute treffe ich gemeinsam mit Ashura und Sasori Izumis großen Bruder Shisui und dessen Frau Rin. Ich hätte echt nicht gedacht, dass der Sempei Izumis Bruder ist. Er passt so überhaupt nicht zu der Frau aber Geschwister sind ja manchmal wie Feuer und Wasser. Sasori hat mich gebeten mit zu gehe. Indra ist nur kurz dabei, weil er zu Shikamaru geht. Irgendwie kommt es, dass ich und mein Bruder alleine mit Shisui sind.  „Es tut mir wirklich leid, was gerade wegen Izumi los. Das hat keiner von den drein verdient. Es ist gut, dass du dabei bist Sakura. Ich wollte fragen, ob ich irgendwie helfen kann. Wenn ich Itachi richtig verstanden habe schiebt sie ihm die ganze Scheiße zu die sie verzapft hat. Ich war letztens bei meinen Eltern und habe ihr altes Tagebuch gefunden wo zumindest ihre Pläne damals mit Itachi drin stehen und ich erinnere mich daran, wie sie mit ihrer damaligen besten Freundin gesprochen hat, dass sie ihn fast so weit habe mit ihr abzuhauen und seiner Familie den Rücken zuzudrehen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es helfen oder alles nur schlimmer machen würde.“ Sasori und ich sehen den Uchiha mit großen Augen an. „Das würde wirklich helfen!“ Rufe ich aus. „Ich werde Itachi davon berichten.“ Shisui lächelt und irgendwie finde ich es komisch auch seine nächsten Worte machen es nicht besser „Itachi hat eine Freundin wie dich wirklich verdient.“ Denket er Itachi und ich wären zusammen. Ich will ihn gerade korrigieren als auch schon Ashura auf uns zukommt. Indra ist noch auf dem Klettergerüst während Rin aufpasst, dass der Kleine nicht herunterfällt. Ashura ruft fröhlich unsere Namen und wir müssen alle lachen aber es vergeht uns ziemlich schnell. Eine blonde Frau versperrt Ashura den Weg und hält sie unsanft am Handgelenk fest.

 

Ashura

Ich freue mich heute mit Onkel Shisui und Tante Rin spielen zu dürfen und auch, dass Sakura dabei ist aber am liebsten wäre es mir wenn Daddy wieder da wäre. Ich vermisse ihn. Indy auch…  Indy hat was aber er redet nicht mit mir. Wenn Daddy wieder da wäre währe alles gut. Irgendwas ist mit Mom. Ich habe gehört wie Die und Saso über sie gesprochen haben aber ich habe es nicht verstanden. Bevor ich mehr lauschen konnte war Indy neben mir gewesen und hat gesagt ich soll zurück ins Bett… Indy ist auf dem Klettergerüst und ich will Sakura etwas zeigen. Ich renne los aber jemand versperrt mir den Weg und tut mir weh. Ich schaue auf und erkenne Mom. Ich sehe sie mit großen Augen an. „Du kommst jetzt mit mir Ashura.“ Sagt sie aber ich will nicht. „Nein, ich mag zu Sakura lass mich!“ Sie sieht mich wütend an „Stell dich nicht so an! Hat dir das dein Vater beigebracht!“ Ich will nicht. Warum ist Daddy nicht hier. Irgendwie macht Mom mir Angst. Plötzlich stehen Sakura und Onkel Shisui vor mir und Sakura sorgt dafür, dass Mom mich los hat.

 

Sakura

Ich bin wirklich wütend schlimm genug, dass diese Frau hier auftaucht scheinbar will sie auch noch Ashura entführen! „Ashura geht nirgendwo hin!“ gehe ich dazwischen und schaue die Frau, die Itachi und Indra so kaputt gemacht hat wütend und fest an. „Ach DU willst mir den Umgang mit MEINER Tochter verbieten. Ich entscheide wo sie ist. Keiner von euch hat das Sorgerecht und ich als ihre Mutter darf entscheiden wo sie sich aufhält.“ Ihre Worte machen mich wütend. Jetzt spielt sie sich als Mutter auf! „Falsch. Itachi hat trotz des Kontaktverbotes immer noch das Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht, da er unterschrieben hat keinen Kontakt zu ihnen zu haben. Sie haben das Sorgerecht abgegeben.“ Der Blick in ihren Augen gefällt mir nicht. Dann stellen sich mir die Nackenhaare auf, als die unverwechselbare Stimme meines Exverlobten an mein Ohr dringt „Ach und das weißt du so gut, weil das dein Fachgebiet ist? Du hast dein Studium doch nur mit Ach und Krach bestanden. Wundert mich, dass du überhaupt zugelassen wurdest.“ Ich kann mich nicht rühren und bin wie erstarrt und sein nächsten Worte treffen mich noch mehr. „Ich bin echt froh, dass ich dich damals habe sitzen gelassen habe. So eine Versagerin wie dich kann niemand gebrauchen.“ Ich fühle mich wieder ein paar Jahre zurückversetzt an den Tag meiner Hochzeit als meine Welt zusammengebrochen ist. Wie meine Welt wegen diesen verdammten Arschloch in Trümmern lag und ich alles hinterfragt habe. Ashura klammert sich ängstlich an mich und ich kann nichts machen. Dann passiert etwas, mit dem ich nicht gerechnet habe. Indra stellt sich vor mich und funkelt meinen Ex wütend an. „Lass Sakura in Ruhe Arschloch! Sakura ist schlau!“ Ryo starrt den mutigen Jungen vor mir wie Abschaum an und holt aus um ihn zu schlagen und dann Bewegt sich mein Körper von selbst fängt seine Hand ab und zische ihn an. „Du legst keine Hand an ihn oder Ashura. Dafür musst du erstmal an mir vorbei. Ich werde nicht zulassen, dass du, die Hexe oder sonst wer noch einmal Hand an sie legt und sollte ich es mal nicht verhindern können werde ich dieser Person die Hölle auf Erden bereiten. Du konntest mir keinen größeren Gefallen tun als abzuhauen vor der Hochzeit und Indra hat mehr als nur recht du bist ein Arschloch. Jetzt nimm deine Freundin und verzieht euch und Ashura bleibt hier. Noch so ein Versuch und ich zeige euch wegen versuchter Kindesentführung an!“

 

*

 

Ich öffne die Tür zu meiner Wohnung und wieder schlägt mir der Duft von Essen entgegen. Aber bevor ich ans Essen Denke habe ich ein Hühnchen mit einem gewissen Herrn zu rupfen. Shisui hat Itachi nämlich unbeabsichtigt in die Scheiße geritten, weil er mir erzählt hat, dass Itachi wusste, dass Izumi mit Ryo zusammen ist und es nicht für nötig gehalten hat es mal minimal anzudeuten. „Hallo Sakura wie…. So wie du aussiehst stecke ich in gewaltigen Schwierigkeiten.“ „Denkst du das Itachi? Wann wolltest du mir eigentlich sagen, dass mein Ex-Verlobter mit der Mutter deiner Kinder zusammen ist und versuch dich nicht herauszureden und zu sagen du wusstest es nicht. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass du es wusstest. „Stimmt ich wusste es. Am Anfang habe ich es verdrängt, dass Izumi wieder hier ist. Ich meine wir sind in einer großen Stadt wie hoch ist da bitte schön die Wahrscheinlichkeit auf sie zu treffen ich hätte nicht gedacht, dass es sich in diese Richtung entwickelt. Ich habe dir nichts von der Verbindung der beiden Erzählt, weil ich weiß, wie sehr du auf ihn reagierst und ich wollte dich einfach davor bewahren wieder verletzt zu werden.“ Meine Wut auf ihn verpufft in dem Augenblick wo er es mir sagt. „Ich finde es nett von dir aber Itachi du hättest es mir sagen sollen schließlich geht mich das Ganze auch etwas an. Ich möchte, dass du das nächste Mal, wenn sowas ist den Mund aufmachst.“ Er nickt nur und als er mich fragt, woher ich denn von der Verbindung weiß erzähle ich es ihm. Wenn ich jemals Bedenken gehabt hätte woher Indra sein loses Mundwerk hat und dachte Itachis Ausdrucksweise beim letzten Mal und vor der Dame war speziell dann wurde ich gerade eines Besseren belehrt. Itachi schimpft und Flucht auf drei verschiedenen Sprachen und als ich ihn gefragt hatte woher er bitte schön Dänisch kann meinte er nur, dass er es von einem Kommilitonen in den Pausen gelernt habe und beim Lernen. Scheinbar hat Sasori die ganze Szene auch aufgenommen und als Itachi das Gesehen hat, hat er sich nur noch mehr aufgeregt. Er hat das Video an seinen Anwalt geschickt und da er morgen ohnehin eine Verhandlung hat wird das nun hoffentlich die Wende bringen. Morgen werde ich mit Itachi zur Verhandlung gehen. Morgen können wir hoffentlich die ersten Schritte vom Ende dieses Albtraums beginnen.

Ich kann das nicht mehr

 

 

Itachi

Ich sitze kochend neben meinem Anwalt gegenüber von mir ist Izumi, die so tut als könnte sie kein Wässerchen trüben und das macht mich noch rasender als ohnehin schon. Gerade versucht sie dem Richter eine fadenscheinige Erklärung zu geben was Sasori da gefilmt hat und als sie mir dann auch wieder alles in die Schuhe schieben will, legt sich bei mir ein Schalter um. Das Maß ist nun endgültig voll! „Hörst du dir eigentlich selbst mal zu?“ unterbreche ich sie in ihrem Lügenmärchen. „Verzeihung ich vergas du hörst dich selbst gerne reden besonders, wenn es Lügen sind.“ Beantworte ich die rhetorische Frage mit einem sarkastischen Ton. „Ganz ehrlich neben Indra und Ashura war das beste Geschenk was du mir machen konntest uns sitzen zu lassen. Auch, wenn ich verliebter Idiot das damals nicht begreifen habe.“ Ich lache bitter.

 

 

„Ich hätte damals als du weg warst und ich die Unterlagen und die Unterhaltszahlungen auf dem Tisch habe liegen sehen eher mit den Kindern feiern sollen. Hättest du das nicht einfach schon nach Ashuras Geburt machen können? Nein bestimmt nicht, weil du mich zu der Zeit noch nicht kaputt genug gemacht hast.“ Ich weiß nicht was ich noch alles sage, es ist wie in einem Film aber niemand unterbricht mich und Izumi sieht mich mit immer größeren Augen an. Ich habe das Gefühl ich bin gerade eine Mischung aus Überlebender und Anwalt. Meine letzten Worte nehme ich wieder klarer wahr und wende mich direkt an den Richter. „Sie können gerne mit den Kindern oder der alten Nachbarin sprechen, sie wird alles bezeugen können. Ich bitte Sie nur inständig geben Sie Izumi nicht das Sorgerecht und wenn ich es abgesprochen bekommen sollte, dann geben sie es Sasori Akasuna und Deidara Uzumaki oder jemand aus meiner Familie aber ich werde auf jeden Fall dafür kämpfen es wieder zu erlangen.“ Ich lasse mich erschöpft in meinen Stuhl sinken. Mehr kann ich nicht mehr ssagen. Der Richter sieht mich an. „Nun, mir liegen noch ein paar weitere Aussagen vor. Ich unterbreche die Verhandlung und lade Sie alle zur Urteilsverkündung morgen um 9.00 Uhr ein.“ Verkündet der Richter und ich bin mir nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist. Mein Anwalt flüstert mir zu, dass es gut läuft. Aber ich werde es vermutlich erst dann glauben, wenn ich meine Kinder wieder in den Armen habe.

 

 

 

*

 

 

Sakura und ich sind etwas Essen gewesen und haben ein bisschen was getrunken. Aktuell sitzen wir auf ihrem Sofa und schauen uns einen Film, dessen Inhalt ich nicht wirklich wahrnehme. Sakura hat sich an mich gekuschelt und ich streiche ihr geistesabwesend über den Arm. Ihre Haut fühlt sich so gut an und es fällt mir wirklich schwer mich zurück zu halten. Nicht mehrere Schritte weiter zu gehen. Ein Teil in mir schreit mich an einfach was zu machen. Sie zu küssen und mit ihr zu schlafen, wenn sie es zulässt. Unsere aktuelle Beziehung einfach als nächsten Schritt auf Freundschaftplus auszuweiten und es als Möglichkeit zu sehen etwas Druck abzulassen.  Ihr die Möglichkeit zu geben ebenfalls welchen abzubauen und sich begehrt zu fühlen. Ich habe das Gefühl sie bemerkt keinen der Blicke der anderen Männer. Der andere Teil in mit sagt, ich soll mit dem Mist aufhören und endlich Klartext reden. Mir gegebenenfalls einen Korb abzuholen und dann aber weiter zu gehen oder eine Zustimmung erhalten und sie dann die ganze Nacht verwöhnen….

 

 

Auf einmal drücken sich ihre Brüste an mich und auch ihr Gewicht verlagert sich etwas. Ich blicke zu ihr und sie ist mir so nah…. Ich verliere mich in ihren schönen Augen und dann sind ihre Lippen plötzlich auf meinen und mein Herz setzt einen Schlag aus nur um umso schneller in meiner Brust zu schlagen. Ich erwidere den Kuss und als Sakura ihren Mund einladend öffnete dringe ich ohne zu zögern in diesen ein und ziehe mir die wunderschöne Frau auf den Schoß. Ich schmecke den Wein in ihrem Mund, meine Hände wandern zu ihrer Hüfte während sie ihre Finger in meinem Haar verkrallt. Mein Verstand schaltet sich immer mehr aus. Der Kuss wird immer hungriger und meine Finger wandern unter ihr Shirt, nicht wissend ob sie diese Berührung will.

 

 

 

Sakura

Ich liege mit Itachi auf meinem Sofa und kuschle mich an ihn. Es ist so entspannt hier so zu liegen und seine Berührung tut auch gut. Ich merke mal wieder, dass ich eine solche Nähe vermisse. Itachi riecht auch immer so verdammt gut und ich mag seinen Geruch wirklich… Seine Berührungen machen mich immer wuschlicher und bringen mich dazu mehr zu wollen. Zu wollen, dass er seine Finger über mehr Haut und gewisse andere Stellen fahren lässt… Wieder überlege ich, ob ich es wagen soll unsere Freundschaft, solange er keine neue Freundin hat, auf die Freundschaftplus Ebene zu versetzen. Irgendwie habe ich seit dem ich ihn besser kenne wieder Lust auf Sex. Ich meine der Kerl ist einfach nur Heiß und ich kann mir vorstellen, dass er genauso viel Druck hat wie ich, wenn nicht noch mehr. Ich kann mir vorstellen, dass er sich auch nach dem Gefühl von Haut auf Haut sehnt. Ich weiß, dass ich einer Person vertrauen muss bevor ich mit ihr schlafe und ich kann mir vorstellen, dass es bei ihm genauso ist. Klar er ist Sasoris bester Freund aber solange keine Liebe im Spiel ist und es einvernehmlich ist…. Sasori muss es ja nicht unbedingt wissen, was zwischen mir und Itachi läuft. Aber würde er überhaupt darauf eingehen? Bin ich attraktiv genug?

 

 

Ich schiebe meine nächste Aktion auf den Alkohol, den ich heute getrunken habe, denn ich drücke mich mehr an ihn und beuge mich über Itachi. Blicke in seine dunklen Augen und kann in ihnen Begehren erkennen. Also überbrücke ich die letzte Distanz zwischen unseren Lippen und drücke ihm meine auf. Ein paar Sekunden passiert nichts und ich denke ich habe mich zum Idioten gemacht. Warum sollte ein so junger gutaussehender Kerl mich attraktiv finden und mit mir rummachen? Dann aber erwidert er den Kuss. Ich lasse den Kuss etwas ungestümer werden und lade ihn in meinen Mund ein. Er nimmt die Einladung sofort an und zieht mich auf seinen Schoß. Ich vergraben meine Hände in seinen Haaren von denen ich weiß wie weich sie sind. Seine Finger gleiten unter mein Shirt und seine Berührungen kribbeln angenehm. Ich spüre, wie sich etwas unter mir rührt, dass ich ihn nicht kalt lasse. Wir lösen uns kurz voneinander und ich kann eindeutig die Lust in seinen Augen sehen. Ich will, dass er mich noch mehr berührt, drücke ihm wieder meine Lippen für einen verlangenden Kuss auf und presse meinen Körper auffordernd an ihn. Meine Hand wandert unter sein Hemd und über seine Muskeln. Ein kurzes Stöhnen von uns beiden, als meine Finger über seine Bauchmuskeln fahren. Er löst den Kuss aber seine Lippen wandern zu meinem Kiefer und er küsst sich meinen Hals entlang während seine Finger den Verschluss meines BHs öffnen. Meine Finger indessen öffnen die Knöpfe seines Hemdes und legen ein paar Zentimeter dieses durchtrainierten Körpers frei.

 

 

Er zupft ungeduldig an meinem Shirt und ich ziehe es in einer fliesenden Bewegung aus und werfe es weg. Mir ist gerade egal, was nachher passiert und ob wir später noch darüber reden müssen jetzt zählt nur unser beider Lust. Itachis Hand liegt auf meinem Kreuz als er mich zu einem erneuten Kuss herunterzieht. Während des Kusses bemerke ich, wie er mir die Träger von den Schultern schiebt und meine Brust knetet. Als wir uns trennen lasse ich den BH zu Boden gleiten. Ich bin nervös. Werde ich dem jungen Mann gerecht werden? Itachis Augen funkeln schelmisch während er meinen Oberkörper begutachtet und wenige Augenblicke später beugt er sich nach Vorne und umschließt meine rechte Brustwarze mit seinen Lippen und sie bearbeitet. Er weiß wirklich mit seiner Zunge umzugehen. Ich stöhne erregt. Einen Moment stelle ich mir vor, was er mit seiner Zunge alles mit meiner Mitte anstellen könnte…

 

 

Die Beule in seiner Jeans drückt gegen meine Mitte und ich kann es kaum abwarten seine volle bracht zu sehen. Meine Finger gehen zu seinem Gürtel und öffnen ihn während Itachi immer noch meine Brüste verwöhnt. Ich will gerade den Knopf seiner Hose öffnen, da macht er eine schnelle Bewegung, sodass ich mit dem Rücken auf dem Sofa liege. Itachi stürzt sich mit seinen Armen neben mir ab. Dann beugt er sich wieder zu mir und presst seine Lippen erneut auf meine. Er bringt mich zum Stöhnen, weil er während wir und küssen weiter eine meiner Brüste bearbeitet. Ich will mehr. Ich will ihn noch mehr spüren und berühren. Er küsst er sich meinen Körper hinab und gerade als ich denke er öffnet meine Hose und kümmert sich um meine pochende Miete springt er auf und entfernt sich mit einem „Ich kann das so nicht.“ von mir. Ich sehe ihn verwirrt an, bin ich ihm nicht gut genug? „Warum?“ frage ich und versuche meine Stimme nicht verletzt klingen zu lassen. Er lacht bitter und schließt seine Hose. Der Blick in seinen Augen ist nicht abwertend als er mich ansieht „Weil du es bist und ich dich nicht einfach so vögeln und danach so tun kann als wäre nichts gewesen.“ Ich bin verwirrt weiß nicht was er mir sagen will „Aber du musst doch nicht so tun als wäre nichts gewesen.“ Er sieht mich an und ich sehe einen Funken Hoffnung in seinen Augen, der Gleich wieder erlischt. Er schüttelt den Kopf und knöpft sein Hemd zu. „Du begreifst es nicht, willst es nicht begreifen. Aber ich kann das nicht mehr…“ „Was denn?!“ frage ich leicht wütend und schnappe mir meinen BH vom Boden, damit ich nicht als einzige Oben ohne bin.

 

 

Itachi beugt sich zu mir herunter und küsst mich ganz sanft. „Ich liebe dich verdammt noch mal Sakura und es ist mir sowas von scheißegal, ob du Sasoris Schwester oder verdammte sechs Jahre älter als ich bist. Ich kann nicht einfach so mit dir schlafen, weil ich dich liebe und dich dann nicht mehr loslassen könnte. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen einfach nur Sex mit dir zu haben und dich nicht als Partnerin an meiner Seite zu haben. Ich schaffe es einfach nicht länger nur mit dir befreundet zu sein.“ Ich kann ihn nur anstarren und ungläubig den Kopf schütteln. „Ich sollte jetzt besser gehen.“ Meint er traurig und ich kann mich nicht rühren weiß nicht, was ich sagen soll. Die Tür  fällt hinter ihm ins Schloss. Das kann nicht stimmen. Itachi kann sich nicht in mich verliebt haben. Eine Beziehung zwischen uns kann nicht gehen er ist sechs Jahre jünger hat zwei liebreizende Kinder und ist der beste Freund meines kleinen Bruders….. Alles was ich empfinde ist doch nur sexuelle Anziehung oder? Soll ich vielleicht mit Ino darüber reden? Ich weiß gerade nicht was ich fühlen oder denken soll. Fakt ist nur ich spüre seine Berührungen immer noch auf meiner Haut…..

 

 

 

Itachi

 

Ich fliehe förmlich aus der Wohnung. Was habe ich mir dabei nur gedacht?! Ich habe ihr wirklich meine Liebe gestanden und ich habe fast mit ihr geschlafen…. Meine Füße tragen mich automatisch zu Sasori und Deidara in die Wohnung. Ich weiß, dass die Kinder bei meiner Mutter sind. Ich öffne die Tür und werde von Sasori begrüßt, der in der Diele steht und mich mit hochgezogner Augenbraue ansieht. „Du siehst scheiße aus und solltest du nicht eigentlich bei meiner Schwester sein und ihre Aufmerksamkeit genießen?“ Ich sehe ihn einfach nur an und er schüttelt den Kopf, nimmt meine Hand und zieht mich zum Sofa. „Was ist passiert du liebestoller Idiot?“ „Willst du die kurze oder die lange Version?“ frage ich niedergeschlagen.  „Vielleicht das Mittelding?“  Ich lache bitter. „Ich habe mit deiner großen Schwester rum gemacht und fast mit ihr geschlafen.“ Ich sehe wie Sasori das Gesicht verzieht aber er wollte die Wahrheit. „Ich habe aber mittendrin aufgehört weil ich nicht einfach so mit ihr schlafen konnte oder in die Freundschaftplus Schublade zu kommen. Ich konnte es einfach nicht.“ Ich merke wie Sasori die nächsten Worte schwer fallen. „Weil du sie wirklich und aufrichtig liebst oder?“  Ich nicke. „Ja. Ich habe dir bei meinem Geständnis bereits gesagt, dass Sakura nicht nur eine schnelle Nummer für zwischendurch ist. Fakt ist, ich habe wie gesagt mitten drin aufgehört gesagt ich könne das nicht  und habe ihr meine Liebe gestanden.“ Einen Moment ist es still und ich sehe Sasori an, der hoch konzentriert wirkt. Ich habe jetzt eigentlich mit einer anderen Reaktion gerechnet. Dann öffnet er die Augen und ruft „Deidara! Du und Madara schuldet mir beide 10000 Yen!“ Was zur Hölle?! Ich höre Deidara auf uns zukommen.

 

 

„Das ist nicht dein Ernst Uchiha hättest du nicht noch eine Woche warten können?!“ Ich fühle mich gerade echt wie im falschen Film haben die beiden Idioten ernsthaft mit meinem Onkel gewettet wann ich Sakura meine Liebe gestehe?! Sasori lacht „Ja haben wir und dir steht die Frage ins Gesicht geschrieben. Wie hat Sakura darauf reagiert?“ „Sie hat den Kopf geschüttelt und mich angestarrt als hätte ich sie nicht mehr alle beieinander.“ Sasori und Deidara nehmen mich in den Arm. „Itachi gib nicht auf. Sakura braucht ihre Zeit. Aber ich denke nicht, dass sie keine Gefühle für dich hat, sonst hätte sie nicht mit dir rum gemacht. Sie braucht nur etwas Zeit.“ Meint Deidara und Sasori nickt nur zustimmend. Dann grinst der Blonde. „Wie war es eigentlich zum ersten Mal wirklich mit deiner ersten Liebe rum zu machen?“ „Deidara!“ rufen Sasori und ich gleichzeitig. „Was denn? Nur weil Sakura deine Schwester ist heißt es nicht, dass ich nicht fragen darf.“

Entscheidungen und Konsequenzen

 

Itachi

Ich bin so verdammt nervös. Der Richter hatte die Urteilsverkündung nochmal um ein paar Tage verschoben und hat sowohl mich als auch Indra zu einem Einzelgespräch eingeladen. Ich sitze neben meinem Anwalt und hoffe, dass egal, wie das Gericht entscheidet die Entscheidung zugunsten der Kinder ausfällt. Meine Gedanken gleiten einen Moment zu Sakura. Seit jenem Abend haben wir weder miteinander gesprochen noch geschrieben und es macht mich zusätzlich wahnsinnig aber vermutlich ist das ihre Entscheidung und ich muss sie akzeptieren. Es ist schade und es tut weh aber die Entscheidung liegt nur bei ihr. Ich kann und will sie nicht zwingen meine Gefühle zu erwidern. Der Richter betritt den Raum und alle erheben sich. Izumi grinst mich verschlagen an, wie als hätte sie schon gewonnen. „Setzen Sie sich.“ Gibt uns der Richter das Zeichen uns wieder zu setzen. „Als mir dieser Fall zugeteilt wurde dachte ich, es würde ein klarer Fall sein aber was sich mir offenbarte lässt mich mal wieder an der Menschheit zweifeln. Es war ein Fall voller Intrigen und viele Schmerzen für einige Beteiligten.“ Er nimmt einen tiefen Atemzug. „Das Gericht hat entschieden Itachi Uchiha von allen Anklagepunkten freizusprechen und ihm das alleinige Sorgerecht beibehalten zu lassen. Ebenso wird das Kontaktverbot aufgehoben. Allerdings sind zwei Bedingungen mit diesem Urteil verbunden Uchiha-san.“ Ich kann ihn nur anstarren. Ich darf meine Kinder wiedersehen! „Die Bedingungen sind einmal, dass sie vorerst Hilfen zur Erziehung erhalten die bekanntlich vom Jugendamt begleitet wird und selbst an einer Psychotherapie teilnehmen.“ Ich kann nur nicken. Es ist mir egal Hauptsache ich kann Indy und Shura wiedersehen. „Was sie angeht.“ Damit wendet er sich direkt an Izumi, deren Blick einer Fratze ist und die mich wütend anfunkelt. „Wenn es nach mir ginge hätten Sie weit mehr verdient als das, was sie erhalten. Sie sind wirklich das Letzte. Ich verurteile Sie Izumi Uchiha zu einer Geldstrafe von xxx Yen, wegen Verleumdung und Rufmord. Dazu kommen noch 100 Sozialstunden, die Ihnen das Prinzip von Menschlichkeit hoffentlich etwas näherbringen. Zusätzlich entziehen ich Ihnen das Umgangsrecht und veranlasse, dass Sie sich weder den Kindern noch Uchiha-san mehr als 5 Meter nähren dürfen. Gegen das Urteil können Sie innerhalb einer Woche in Revision gehen was ich Ihnen allerdings nicht raten würde.“

 

*

 

Kaum ist die Gerichtsverhandlung und alle nötigen Formalitäten erledigt stürme ich auf Madara und meine beiden besten Freunde zu, die es sich nicht nehmen lassen wollten mich heute zu begleiten. „Wo sind die beiden?“ frage ich aufgeregt und mein Onkel meint nur grinsend „Na komm lass uns zu ihnen gehen die beiden vermissen dich genauso wie du sie.“ Vor dem Gerichtsgebäude bleibe ich einen Moment wie erstarrt stehen. Ehe ich auf Indra und Ashura zu renne, die mir entgegenkommen und sich in meine Arme werfen. Ich drücke die beiden fest an mich und sie krallen sich weinend an mir fest. „Es tut mir leid.“ Schluchzt Indra und drückt sich nur noch mehr an mich. „Sch… Es ist alles gut, dich trifft keine Schuld.“ Flüstert ich ihm zu. Ich weiß nicht wie lange wir so vor dem Gebäude stehen als wir uns ein wenig voneinander lösen. „Was sollen wir heute noch machen?“ frage ich die beiden denn für mich steht außer Frage, dass wir etwas gemeinsam machen.

 

 

Sakura

Seit jenem Abend als Itachi mir seine Liebe gestanden hat bin ich nicht mehr ganz bei der Sache. Immer wieder höre ich seine Worte. Sehe den hoffnungslosen Blick als er geht. Aber kann ich seinen Worten glauben schenken und kann ich das? Könnte ich wirklich mit einem Mann zusammen sein, der so alt ist wie mein Bruder und noch dazu dessen bester Freund ist? Ja, ich hätte mit ihm geschlafen und vermutlich auch mehrmals, wenn er es zugelassen hätte aber das ist etwas Anderes. Wenn das zwischen uns nicht klappen sollte würde es auch einen Keil zwischen Sasori, Deidara und ihn treiben und auch Indy und Shura würden darunter leiden. Was ist, wenn er mich irgendwann satt hat und durch eine Jüngere austauscht? Ich hatte überlegt mit Ino an dem Abend zu reden aber ich konnte es nicht. Mein Handy gibt das Geräusch von sich, dass ich eine Nachricht habe. Sie ist von Deidara, der mir mit einem breit grinsenden Smiley ein Video geschickt hat. Die nächste Nachricht ist „Familienzusammenführung Schade, dass du nicht hier bist.“ Ich sehe mir das Video an und es ist Herz zerreißend. In jeder Sekunde kann man deutlich sehen, wie sehr sich die drei lieben. Habe ich doch überhaupt einen Platz? Würde ich nicht, wenn ich etwas mit Itachi anfange den Kindern ihren Vater wegnehmen?

 

Ich laufe ziellos durch die Stadt aber irgendwie tragen mich meine Beine direkt zu Inos Laden und ich blicke durchs Fenster. Ich kann sehen, wie Ino einen Straus schöner Blumen zusammensteckt. Einen Moment flackert das Bild vor meinem inneren Auge auf, wie Ino gemeinsam mit Ashura einen Blumenstrauß gemacht hat. Die Kleine hatte wirklich Spaß und dann schiebt sich Itachis Reaktion in mein Blickfeld, wie er gelächelt hat, als seine Tochter ihm den Strauß überreicht hat. Ein Lächeln, dass Herzen schmelzen lassen kann…. „Sakura, was machst du denn hier? Ist etwas passiert? “ Werde ich plötzlich von Ino angesprochen und aus meinen Gedanken gerissen. Mein Blick gleitet zu meiner Uhr und ich bin erstaunt wie spät es ist. „Ino ich…. Ich brauche deinen Rat. Ich weiß nicht, was ich machen soll….“ Ino nimmt mich einfach in den Arm, es ist etwas, dass ich gerade wirklich gebrauchen kann „Meine Mitarbeiter werden sich um den Laden kümmern. Lass uns zu mir gehen, Sai ist gerade auf Geschäftsreise also sind wir dort ungestört.“ Ino holt schnell ihre Sachen und wir gehen zu ihr. Dort macht sie uns einen Tee und wir setzen uns auf ihr gemütliches Sofa. „Was ist los Schatz? Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst.“ Spricht mich Ino sanft an. Ich versuche mich zu sammeln aber irgendwie will es mir gerade nicht gelingen. Ino sieht mich mit einem milden Lächeln an „Soll ich raten? Es gibt nur wenige Leute, die dich so durcheinanderbringen. Ich denke irgendwas ist zwischen dir und Itachi passiert. Hat er dir seine Liebe gestanden und du weißt nicht, wie du damit umgehen sollst?“ Ich starre meine beste Freundin an „Woher…?“ „Woher ich weiß, dass er dir seine Liebe gestanden hat? Sakura der Kerl ist so dermaßen in dich verschossen, dass habe ich beim ersten Mal schon gesehen aber du hast es immer ignoriert. Ich hatte manchmal echt Mitleid mit ihm.“ Meine Augen werden noch größer. „Sakura mach den Mund zu sonst fliegen noch Fliegen rein. Magst du mir vielleicht erstmal erzählen, wie es dazu gekommen ist? Ich kann mir ihn kaum so vorstellen, dass er dir ohne einen Anreiz seine Liebe gestehen würde.“ Ich nicke überfordert, warum habe ich es nicht gesehen? „Naja etwas peinlich ist es mir schon…“ Ino grinst dreckig. „Hast du ihn etwa bewusst verführt, weil du mir ihm schlafen wolltest?“ „Ja… Ino, egal wie oft ich mir sage der Kerl ist Tabu er ist einfach nur heiß und ich merke wie ich auch gerne mal wieder Sex haben würde und ich muss der Person vertrauen und ich dachte Itachi muss es ähnlich gehen… Eine Freundschaft plus hätte ich noch irgendwie vor mir und Sasori rechtfertigen können dachte ich… aber gerade als es richtig zur Sache gehen sollte hat er aufgehört und gemeint er könnte nicht mit mir schlafen, weil er mich liebt….“ Ich sehe Ino verzweifelt an. „Was stellt er sich denn bitte vor, wie ich reagieren soll?! Ino, er ist der beste Freund meines Bruders und er ist sechs Jahre jünger als ich!“ „Aber hast du nicht gerade gesagt, dass du dir eine Sexbeziehung mit ihm vorstellen kannst. Du hättest es gemacht obwohl er der beste Freund deines Bruders ist. Also ist das keine Ausrede. Was fühlst du? Was denkst du über Itachi und Teil dieser Familie zu sein?“ Ich seufze schwer. „Wenn ich den Punkt mit Sasori außen vor lasse…. Er berührt etwas in mir aber was ist, wenn ich mich auf ihn einlasse und er mich nach einer Weile sitzen lässt oder ersetzt?! Was ist, wenn er mich als nervige alte Schachtel sieht…. Ino, ich habe verdammt noch mal Angst…. Ich habe Angst verletzt zu werden und ich bin mir nicht sicher, ob das funktionieren könnte… Es steht einfach so viel auf dem Spiel…“ Ino zieht mich an sich. „Sakura, ich kann verstehen, dass du Angst hast wieder verletzt zu werden aber willst du wirklich dein Leben lang alleine verbringen? Itachi ist eine ehrliche Person und denkst du nicht, dass es etwas ist, was ihr zusammen besprechen müsst. Verschließ dich nicht vor deinen Gefühlen und lass es einfach auf dich zukommen. Du sagst immer glücklich in seiner Gegenwart. Lass dich nicht von deiner Angst beherrschen. Was hältst du davon, wenn ich uns eine Pizza bestelle und wir uns noch einen entspannten Abend machen.“ Ich nicke und Ino verlässt den Raum um für uns zu bestellen. Genau in diesem Augenblick kommt bei mir eine Nachricht von Sasori an. Automatisch greife ich nach dem Handy und sehe mir die Nachricht an. Es ist ein Bild von Itachi und den Kindern, die beim Vorlesen in Itachis großen Bett einschlafen sind. Die Unterschrift lautet „Sind sie nicht niedlich zusammen?“ Dann kommt die nächste Nachricht von Sasori. „Übrigens wir, dass schließt dich ein Schwesterherz, gehen morgen Feiern. Izumis Untergang muss gefeiert werden. Wir treffen uns um 21.00 Uhr in der Flamingo -Bar und gehen danach noch in den Club. Ein nein wird nicht akzeptiert.“

 

*

 

Wie von meinem Bruder verlangt mache ich mich gerade fertig. Ich habe sogar das Bedürfnis mich schick zu machen. Aber ich bin auch so verdammt nervös… ich werde Itachi nach seinem Geständnis zum ersten Mal wiedersehen. Ino sitzt auf einem Hocker hinter mir mit einem Sektglas in der Hand. „Wirst du der Sache zwischen euch eine Chance geben?“ werde ich von meiner besten Freundin gefragt und ich nicke. Wenn er es zulässt werde ich den Sprung wagen. Auch wenn in mir immer noch Zweifel bestehen. Ich meine was will jemand, der von Außen betrachtet jede haben kann ausgerechnet von mir? Kann es vielleicht sein, dass gerade nur seine Gefühle aus Kindertagen für mich wieder hochkommen? Aber nein, das kann es vermutlich nicht sein, denn wenn ich mir überlege, wie er am Anfang war….. „Erde an Sakura, zerbrich dir nicht zu sehr den Kopf. Er ist ein ehrlicher Kerl, gib euch eine Chance und versuche die dunklen Stimmen, die dir Zweifel einreden zur Seite zu schieben. Das was Ryo und die anderen Gesagt haben ist nicht wahr bzw. nicht mehr wahr. Damals konntest du dich nicht auf jemanden einlassen aber der Junge ist anders und er tut dir gut.“ Sie nimmt mich in den Arm. „Von all dem, was ich bis jetzt mitbekommen habe, würde sich zwischen euch nicht viel verändern außer, dass noch das Körperliche dazu kommt. Stell dir einfach vor, wie es wäre von ihm einen Kuss zu bekommen, wenn du oder er von einem langen Tag nach Hause kommt oder er dich in seinen Armen hält und du in ihnen einschläfst. Natürlich wäre dann da auch noch Sex dabei, der von dem was du vom Vorspiel erzählt hast fantastisch sein wird. Du hättest mit ihm die Möglichkeit zwei wunderbare Kinder zu bekommen, die du von dem was ich mitbekommen habe wie deine eigenen liebst und hättest auch die Möglichkeit zu eigenen.“ Das alles ist mir irgendwie bewusst und ich will es auch aber bin ich dafür wirklich gut genug?

 

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Ich stehe vor der Bar in die mich mein Bruder zitiert hat. Ich bin etwas Früh aber die Männer sind noch nicht da. Ino hat mir noch deutlich gesagt, bevor sie mich hier herausgelassen hat, ich solle den Großeschwestern und den Mamamodus auslassen und mich einfach mit den drein amüsieren. „Oh man, Sasukes und Narutos Blick waren gerade einfach zum Schreien.“ Höre ich Deidaras Stimme und ich muss grinsen, denn ich bin mir sicher, ich werde gleich den Grund erfahren. „Was erwartest du denn, wenn du denkst, du könntest die ganze Nacht mit deinem besten Freund zocken und dann kommt Ashura mit ihrem Kissen um die Ecke und macht klar und deutlich, dass ihr Onkel ihr eine Gutenachtgeschichte vorzulesen hat und sie bei ihm im Bett schlafen und kuscheln will und nicht einmal ihr Bruder kann was dagegen machen und sie überzeugen.“ Gibt mein Bruder mir die Erklärung, die nächste Stimme lässt es in meinem Bauch kribbeln. „Ich glaube mein kleiner Bruder hat mich in diesem Moment echt wieder gehasst.“ „Quatsch, er liebt die Kleine wirklich und nachdem ihr ihnen einfach erlaubt habt länger wach zu bleiben werden die Jungs vermutlich einfach mit den beiden an der Konsole sitzen.“ „Ich hoffe nur nicht zu lange sonst habe ich morgen meine helle Freude mit den beiden nachdem ich ihnen versprechen musste sie zum Mittagessen abzuholen und mit ihnen zusammen Ramen zu machen.“ „Jap und mein kleiner Bruder hat sich auch gleich miteingeladen genauso wie Sasuke und Hinata. Oh schaut mal da ist Sakura! Hallo!“ Ich drehe mich Kopfschüttelnd um bei dem was bei den drein schon wieder los ist und mir bleibt einen Moment lang die Spucke weg als ich Itachi sehe. Zu heiß eindeutig zu heiß, der wird heute bestimmt von allen Frauen angegraben…. Deidara fällt mir zur Begrüßung überschwänglich um den Hals und auch mein Bruder nimmt mich fest in den Arm. Itachi und ich sehen uns zögerlich an und dann gebe ich mir einen Ruck und ziehe ihn in eine Umarmung. Vermutlich überlegt er gerade wie er mit mir umgehen soll aber irgendwie will ich nicht, dass er sich distanziert. Ich weiß wir müssen reden aber ja jetzt ist wohl kaum der richtige Zeitpunkt. Seinen Körper an meinem zu spüren auch, wenn es nur ein paar Sekunden sind tut gut. „Die Sachen stehen dir.“ Flüstert er mir kurz ins Ohr ehe er sich von mir löst und gemeinsam mit meinem Bruder und Deidara betreten wir die Bar.

 

*

 

Ich tanze gerade mit Deidara auf der Tanzfläche des Clubs und ich kann ganz genau Itachis Blick auf mir spüren und es gefällt mir. Es gefällt mir, wie sein Blick an mir hängt. Als das Lied zu Ende ist und Deidara und ich zu Sasori und Itachi zurückgehen harke ich mich bei dem Blonden ein. „Sakura, ich würde mir Sasori schnappen und mit ihm nach Hause gehen, könntest du Itachi noch für ein paar Stunden beschäftigen? Ich würde gerne die Zeit nutzen, wenn alle ausgeflogen sind.“ Er zwinkert mir zu und ich weiß genau was er meint und ich habe nichts dagegen noch ein bisschen Zeit mit Itachi zu verbringen und ihn davon abzuhalten nach Hause zu gehen. Deidara hängt sich an Sasori, als wir an unserem Ziel angekommen sind und flüstert ihm was ins Ohr worauf hin mein Bruder etwas Zwiegespalten aussieht. „Deidara würde gerne nach Hause aber ich würde dich nur ungern alleine lassen. Er meinte du würdest gerne noch hier bleiben.“ Meint mein Bruder und ich schaue zu Deidara. „Ich kann mit ihr noch hierbleiben und bring sie nachher nach Hause, das ist für mich kein Problem.“ Mischt sich Itachi ein und mein Bruder sieht ihn dankbar an. Die beiden leeren ihre Gläser und verabschieden sich von uns während Itachi und ich die nächste Runde Kurze und Cocktails bestellen. Wir stehen einfach nur da und genießen die Musik und die ganze Zeit kann ich seinen Blick auf mir spüren. Mein Blick geht immer wieder zu seinen Lippen. Ich will, dass dieser Mann mich küsst und berührt. Ich will ihn haben… Als ein Lied kommt, das ich wirklich liebe ziehe ich Itachi mit mir auf die Tanzfläche. Zuerst tanzt jeder für sich und dann tanze ich ihn an. Seine Hände finden ihren Platz an meiner Hüfte und schicken ein Feuerwerk durch meinen Körper. „Sakura, du spielst mit dem Feuer.“ Höre ich ihn sagen. Ich schaue ihn unschuldig an. „Wir tanzen doch nur Herr Rechtsanwalt.“ Und dann liegen seine Lippen auf meinen und ich gebe einen zufriedenen Laut von mir. Genau das will ich. Meine Hand wandert über seinen muskulösen Oberkörper und er zieht mich einfach noch näher an sich. Als das nächste Lied zu Ende ist verlassen wir die Tanzfläche und gehen zurück an die Bar, wo Itachi sich auf einen Hocker setzt. Ich hab das Bedürfnis noch etwas zu trinken und bestelle einfach noch eine Runde für und beide allerdings nehme ich auf Itachis Schoß platz, da es mir dort wirklich gut gefällt.

 

*

 

Ich weiß nicht, wie viel Zeit mittlerweile vergangen ist aber mittlerweile stehen wir vor meiner Wohnungstür, da Itachi mich wie ein Gentleman bis dort hin gebracht hat. Ich schließe die Tür auf und Itachi will sich von mir verabschieden aber ich will nicht, dass er geht. Ich will, dass er bei mir bleibt und mich nicht alleine lässt. Ich halte ihm am Ärmel fest. „Bitte bleib.“ Er schüttelt den Kopf aber er ist mir gleichzeitig so nah. „Ich denke das ist keine gute Idee. Wenn ich bleibe gibt es kein zurück mehr.“ Ich sehe ihn an „Ich weiß und ich will es. Ich will dich.“ Dann sind seine hungrigen Lippen wieder auf meinen und ich weiß, dass ich ihn zumindest für diese Nacht haben kann.

 

Itachi

Ich wache mit einem gewaltigen Kater und einem Filmriss auf, weil mein Wecker klingelt. Als erstes weiß ich nicht, wo ich bin dann erkenne ich den bekannten Geruch von Sakuras Wohnung. Neben mir rührt sich etwas und ich stelle fest, dass es die Staatsanwältin ist und zwar nackt. Sie brummt ungehalten und ruft müde. „Mach den bescheuerten Wecker aus Itachi!“ Ich bin verwirrt aber mein benebelter Kopf bekommt nichts zusammen nur, dass ich aufstehen und gehen muss da ich meine Kinder und meinen Bruder einsammeln muss. Ich schließe meinen Wecker  und ziehe mich schnell an. Was war passiert wie kam es dazu, dass ich mit Sakura geschlafen habe? Ich habe für mich ja gesagt, dass ich nicht mit ihr schlafen würde, wenn sie meine Gefühle nicht erwidert. Ich könnte es nicht ertragen wieder verletzt zu werden. Ich bin gerade dabei mich von Izumi zu erholen und zu vertrauen. Ich könnte es nicht ertragen noch einmal so verletzt zu werden. Ich weiß ich sollte mit Sakura reden aber mir rennt die Zeit davon. Ich hole mir schnell ein paar Sachen, die ich hier bei meiner letzten Flucht habe liegen lassen. Ich springe schnell unter die Dusche, vielleicht habe ich Glück und Sakura ist bis dahin wach, davor bediene ich mich aber an ihren Schmerztabletten. Als ich aus der Dusche komme ist Sakura immer noch nicht aufgewacht und lässt sich auch nicht wecken. Ich lege ihr einen Zettel hin, damit sie nicht denkt ich wäre ohne ein Wort verschwunden. „Sorry, dass ich gehen musste aber ich muss die Kinder holen. Aber Sakura wir müssen reden.“

 

*

 

Die letzten Tage waren anstrengend und ich hatte keine Zeit mit Sakura zu reden. Während meiner Abwesenheit hat sich einiges angesammelt und doch hält der Zweifel mich fest in seinen Klauen gefangen. Zweifel bezüglich meiner Arbeit und wegen Sakura. Sie hat sich kein einziges Mal gemeldet. Vielleicht hat sie auch viel zu tun aber irgendwie flüstert mir eine Stimme, die viel zu sehr nach Izumi klingt, zu, dass sie es nicht ernst mit mir meint. Dass sie nur ihren Spaß mit mir wollte und mich jetzt links liegen lässt. Damit ich diese Stimme bekämpfen kann habe ich Sakura geschrieben, dass ich sie heute abhole. Der Plan ist mit ich Essen zu gehen und mit ihr zu reden um klare Fronten zu schaffen.  Die Kinder sind heute nicht daheim Ashura wollte unbedingt bei seinen Großeltern und Onkel Sasuke übernachten und Indra bei Hashirama, der heute alleine ist, da Madara auf Geschäftsreise ist. Da morgen sowieso ein Feiertag ist, macht es nichts, dass sie außerhalb schlafen. Gerade betrete ich den Flur auf dem Sakuras Büro ist als ich sie auch schon vor mir sehe. Sie unterhält sich gerade mit ihrem Chef und dann dringen Worte an mein Ohr, die mir mein Herz zerfetzen und mich fallen lassen. Sakura hat mich wirklich nur benutzt.

 

 

Entscheidungen treffen

 

 

Sakura

 

Als ich nach dem wilden Abend mit den Männern am nächsten Morgen aufwache habe ich einen gewaltigen Kater, bin nackt und spüre genau, dass ich Sex hatte. Verflucht, was ist passiert? Das Letzte woran ich mich erinnere ist, dass Sasori und Deidara gegangen sind und Itachi und ich munter weitergebechert und getanzt haben. Was zur Hölle ist danach passiert? Hätte Itachi mich wirklich mit irgendeinem Typen mitgehen lassen besonders nach dem er mir seine Liebe gestanden hat? Nein bestimmt nicht. Heißt das Itachi und ich? Ich linse zur Seite aber die andere Hälfte meines Bettes ist bis auf einen Zettel leer. Ich schiele zur meinem Wecker und muss wegen der Helligkeit die Augen kurz zusammenkneifen. Als ich die Uhrzeit sehe ist mir klar warum er nicht mehr da ist. Ich lese mir die wenigen Zeilen die er geschrieben hat durch. Vermutlich sollten wir wirklich reden, denn so wirklich weiß ich nicht, was gerade in mir vorgeht und gleichzeitig würde ich das Gespräch gerne vermeiden.

 

*

 

Ich bin Itachi in den letzten Tagen unbewusst aus dem Weg gegangen und habe ihm auch nicht geschrieben. Ich meine, was soll ich ihm schreiben, nachdem wir Sex gehabt haben an den ich mich durch meinen verdammten Suff nicht mehr erinnere? Alles was ich schreiben würde wäre denke ich nicht richtig. Außerdem habe ich Angst vor dem Gespräch. Was ist, wenn ich und er doch nicht zusammenpassen und er mir das sagen will nachdem wir miteinander geschlafen haben? Ich weiß es ist feige was ich mache aber ich habe wirklich Angst. Heute Morgen kam eine Nachricht von ihm, dass er mich abholen will und ich weiß, dass meine Frist vorbei ist. Auf der einen Seite eine Erleichterung auf der anderen Seite macht es mich noch nervöser. Meine Zeit bevor Itachi kommt wird immer knapper aber gleichzeitig freue ich mich wieder in seine schönen Augen zu sehen. Gerade habe ich all meine Sachen zusammengeräumt und will nur noch etwas kopieren, als ich in meinen Vorgesetzten hineinlaufe. „Ah Haruno-san gut, dass ich Sie noch antreffe. Es geht um Ihre Bewerbung für Haag. Sie würden sie gerne kennenlernen und ein Vorstellungsgespräch mit Ihnen führen aber ich bin mir sicher, dass sie das schaffen werden.“ Haag… Ich wollte die ganze Zeit dort hin habe mich auch deswegen angestrengt aber ich habe schon lange nicht mehr daran gedacht besonders seitdem meine Freundschaft mit Itachi fester wurde. Mein Vorgesetzter seufzt. „Es ist wirklich schade Sie nach Haag gehen zu lassen Haruno-san. Ich habe wirklich gerne mit Ihnen zusammengearbeitet. Wir sehen uns Haruno-san.“ Damit geht mein Chef und ich stehe völlig überfahren im Flur. Ich höre ein Geräusch, welches dafür sorgt, dass ich mich zur Tür umdrehe und das, was ich sehe ist Itachi mit einem Blick in den Augen, der mir einen Stich versetzt. „Itachi, ich kann das erklären... sage ich aber er dreht sich ohne ein Wort um und läuft weg. Ich will ihm nachlaufen aber meine Beine wollen sich einfach nicht vom Fleck bewegen und noch dazu stellt sich mir die Frage was ich ihm sagen soll, würde alles was ich zu sagen habe wie eine Ausrede klingen. Ich weiß nicht, was schlimmer ist sein Schweigen oder wenn er mich angeschrien hätte aber dieser Blick als er gegangen ist war so verletzt…. Traurig und verwirrt schüttle ich den Kopf. Was soll ich nur tun? Wie soll ich mich entscheiden? Gibt es überhaupt etwas worüber ich entscheiden kann? Hat Itachi mir nicht durch sein Verhalten gezeigt, dass er mit mir nichts mehr zu tun haben möchte? Dieser Gedanke schmerzt… Seufzend drehe ich mich um und kopiere die Unterlagen nur um dann nach Hause zu gehen. Gerade will ich gar nichts außer mich wie ein kleines Kind unter der Bettdecke verkriechen und hoffen, dass das alles nur ein Alptraum war.

 

Ich sitze meinem Sofa und starre ins Leere, in mir kreisen die Gedanken und immer wieder die gleiche Frage: Was soll ich tun? Ich bin völlig überfordert…. Früher war es so einfach und ich hatte meine Kariere im Blick und dann taucht diese Familie auf und bringt alles durcheinander. Holen in mir Gefühle hervor und lassen mich an meinem Plan zweifeln. Ich schlinge die Arme um meine Beine und wieder die Frage: Was soll ich tun? Soll ich versuchen mit Itachi zu reden? Warum muss mein Leben nur immer wieder so ein verdammter Scherbenhaufen sein? Gerade, wenn ich mal das Gefühl habe, dass ich endlich glücklich werden könnte, bekomme ich vom Schicksal einen Schlag in die Magengrube der mir die Luft zum Atmen nimmt. Wieso muss, dass alles immer mir passieren? Ich bereue die Nacht mit ihm nicht auch, wenn ich mich nicht erinnere. Wenn ich nur an diese schwarzen Augen denke, bekomme ich ein angenehmes Kribbeln im Bauch. Ich seufze. Es hat keinen Sinn mehr es zu leugnen. Ich habe mich in Itachi verliebt. Soll ich dem nachgehen, um den Mann, der mich jederzeit verlassen könnte, kämpfen und versuchen Teil der Familie zu sein und die Stelle sein lassen? Die andere Entscheidung währe in die Niederlande zu gehen und Itachi und die Kinder zurücklassen. Wenn ich nur daran denke ihn und seine Kinder nie wieder sehen zu können, wird mein Herz schwer und meine Augen füllen sich mit Tränen.
 

Aber für die Stelle die mir angeboten wird, habe ich auf so viel verzichtet, so viel Zeit geopfert und so viel Energie hineingesteckt. Das kann ich doch nicht einfach aufgeben, oder? Andererseits hab ich mit Itachi wirklich eine Zukunft oder wird es enden wie das letzte Mal. Werde ich wieder enttäuscht und sitze dann heulend und allein in der Dunkelheit? Er würde bestimmt nicht mit in die Niederlande kommen immerhin ist er wieder in seiner Heimat und hat sich gerade erst wieder mit seiner Familie vertragen, die hier lebt. Ich kann nicht von ihm verlangen oder ihn bitten mit zu gehen und eine Fernbeziehung wird nicht funktionieren. Aber werde ich glücklich werden, wenn ich hier bleibe? Habe ich hier mit Itachi wirklich die Chance meinen eigentlichen Wunsch auf Familie zu erfüllen? Einen Wunsch, den ich durch die vielen Enttäuschungen aus den Augen verloren habe. Aber wird Itachi mir überhaupt eine Chance geben alles richtig zu stellen? Wenn ich nur an seinen verletzen Blick denke, versetzt es mir einen Stich ins Herz. Ich wollte ihm nie wehtun und doch hab ich das mit Bravur geschafft und obendrein auch noch seine These dass alle Frauen hinterlistige Miststücke sind, bestätigt. Warum habe ich nicht von Anfang an mit ihm darüber gesprochen? Hätte es die Situation vereinfacht?

 

Plötzlich klingelt es an der Tür. Wer ist das denn jetzt? Ist es vielleicht Ino? Nein die arbeitete um die Uhrzeit. Aber wer dann? Auf einmal reiße ich die Augen auf. Könnte es Itachi sein? Will er vielleicht mit mir reden? Erneut klingelt es. Ich stehe auf und mache mit jener Hoffnung die Tür auf, doch wie so oft werde ich enttäuscht. Es ist nur Sasori. „Ach du bist ´s .“ Ich drehe mich um, gehe ins Wohnzimmer und setze mich wieder auf ´s Sofa. „Dir auch einen schönen Tag Schwesterchen. Wen hast du denn erwartet?“ „Niemand.“ War meine einsilbige Antwort. Ich höre wie er die Tür schließt und sich dann zu mir gesellt. „Sicher, dass du nicht gehofft hast Itachi würde vor deiner Tür auftauchen? Du siehst nicht besonders gut aus.“ Ich zucke nur mit den Schultern und frage mich was mein Bruder wirklich weiß? Hat Itachi ihm etwa alles erzählt? „Willst du mir nicht sagen was mit dir los ist?“ „Du hast bestimmt schon davon gehört, sonst wärst du jetzt nicht hier.“ Antworte ich monoton. „Das kann sein aber ich würde es lieber von dir hören. Itachi war nicht sehr gesprächig, als er mit einer beschissenen Laune bei uns ankam.“ Bei seinem Namen zucke ich zusammen und wie er jetzt drauf ist kann ich mir nur zu gut vorstellen. „Na komm Schwesterchen, rede mit mir. Du weißt dass du mir alles sagen kannst.“ Ich seufze abermals auf. „Ich hab ein Angebot bekommen.“ Ich spüre Sasori´s ruhigen Blick auf mir, der mir sagt ich solle weiter erzählen. „Mein Vorgesetzter hat mir mitgeteilt, dass Haag mich haben möchte.“ Ich schweige nun und warte auf Sasoris Reaktion. „WAS? Das ist ja genial. Darauf hast du doch schon so lange gewartet.“ Freut sich Sasori für mich runzelt dann aber die Stirn. „Deinem Gesichtsausdruck zu urteilen bist du nicht völlig überzeugt von dem Angebot.“ Ich schweige wieder. Weiß nicht was ich sagen soll. „Sakura?“ Ich schweige weiter. „Bitte ich kann dir nicht helfen wenn du nicht redest. Was ist…“ „Ich hab mit Itachi geschlafen.“ Unterbreche ich ihn… „Das weiß ich auch, dass er schon länger in dich verliebt ist und dir seine Liebe gestanden hat.“ Ich reiße die Augen auf Sasori weiß davon und so wie er klingt ist das für ihn in Ordnung. „Habt ihr schon darüber gesprochen?“ „Nein. Er wollte mit mir heute essen gehen aber dann kam mein Vorgesetzter und hat mir von Haag erzählt.“
 

„Ok und Itachi hat es mitbekommen und wusste nichts von deinem Wunsch.“ „Mein Vorgesetzter hat sich so angehört als würde ich hin gehen. Itachi denkt vermutlich….“ Ich breche ab, fange an zu schluchzen. „Er denkt vermutlich, dass du ihn nur flachgelegt hast und ihn verarscht hast.“ Ich vergrabe das Gesicht in den Händen. Hey, alles wird gut. Ich bin da für dich.“ Sasori streicht mir sanft über den Rücken. „Ich weiß einfach nicht was ich machen soll.“ „Geh zu ihm und rede mit ihm.“ Ich schaue auf. „Was? Das kann ich nicht. Nicht nach dem wie er reagiert hat. Du hättest seinen Blick sehen sollen.“ Wieder schluchze ich auf. „Und was willst du jetzt machen?“ „Ich weiß es nicht, ich weiß es einfach nicht. Bitte Sasori hilf mir, ich will ihn nicht verlieren.“ Wieder schluchze ich. „Na komm her.“ Damit nimmt mich Sasori in den Arm und ich fange an zu weinen. „Du liebst ihn hmm?“ Ich nicke und weine noch mehr, weshalb mich mein Bruder einfach tröstend im Arm hält und mir sanft über den Rücken streicht. „Dann sag ihm das.“ Kommt es als ich mich wieder beruhigt habe von Sasori. „Aber was ist wenn er mich sitzen lässt, das packe ich nicht noch einmal, außerdem ich hab so hart für diese Chance gearbeitet.“ Ich bin verzweifelt und weiß einfach nicht mehr was richtig und was falsch ist. „Schwesterchen ich glaube es ist Zeit dich zu fragen was du wirklich willst.“

 

Sasori löst sich etwas von mir und schaut mich ernst an. „Was meinst du?“ Frage ich ihn immer noch schniefend. „Klar ist das für dich eine riesen Chance aber ist es das was du wirklich willst? Hattest du nicht immer einen anderen Wunsch?“ Ich sehe Sasori einfach nur an. „Willst du deinen Traum wirklich aufgeben?“ Ich mache meinen Mund auf, will ihm antworten aber es kommen keine Worte heraus und so schließe ich ihn wieder und seufze einfach auf. „Ich fürchte du musst dich jetzt entscheiden.“ Ja aber für was? Wir schweigen eine ganze Weile bis Sasori wieder das Wort ergreift. „Erinnerst du dich noch daran, als ich mit Deidara noch eine geheime Beziehung geführt habe und er mit mir Schluss machen wollte weil er die Geheimniskrämerei satt hatte und ich völlig verzweifelt bei dir saß weil ich nicht wusste was ich tun sollte? Ich werde dir jetzt den gleichen Rat geben den du mir damals gegeben hast.“ Sasori schaut mich nun wieder direkt an. „Hör auf dein Herz. Wir sind eher Kopf Menschen, handeln normal nachdem was uns am logischsten erscheint. Aber hier geht es um dein Glück und daher musst du auf das hören was dein Herz dir sagt. Vertrau auf dein Gefühl dann wirst du den richtigen Weg gehen.“ Damit steht er auf. „Ich werde jetzt gehen denn die Wahl liegt ganz bei dir. Aber egal zu was du dich entscheidest ich werde immer an deiner Seite sein.“ Im nächsten Moment gibt er mir einen Kuss auf die Stirn und verlässt das Wohnzimmer. Ich komme erst wieder zu mir als die Haustür ins Schloss fällt. Ich sitze noch eine ganze Weile da und lasse alles was Sasori gesagt hat Revue passieren. Irgendwann stehe ich auf und will eigentlich spazieren gehen um den Kopf frei zu kriegen als mein Blick auf das Bild von Itachi, den Kinder und mir vom Schwimmbadtag ins Auge fällt. Ich nehme es in die Hand und sehe es mir sehr genau an. Es sieht so echt aus… Ich muss lächeln als ich das Grinsen der Kinder sehe und fühle mich schlagartig besser. Sie haben ein so herzerwärmendes Lächeln, das ich einfach nicht traurig sein kann, so kompliziert die Situation auch ist. Oder ist sie das überhaupt? Mein Blick fällt auf Itachi und ich sehe ihm direkt in die Augen, in diese so warmen Onyxe in die ich jedes Mal zu versinken drohe. Ich berühre die Stelle auf der er abgebildet ist und lächle noch mehr. Hmm… ich soll also auf mein Herz hören…

 

Es ist so gegen 18 Uhr als ich an der Haustüre von Sasori klingele und es geht nicht lang bis er aufmacht. Sein Grinsen ist total breit als er mich sieht. „Hallo Sakura, was führt dich hier her?“ Als ob er das nicht genau wüsste… Ich hebe nur eine Augenbraue was für gewöhnlich immer Itachi macht aber lassen wir das. „Ist Itachi da?“ Ist daher meine einfache Frage. Sasori seufzt auf. „Leider nein er ist heute vor ein paar Stunden weggegangen, er wollte Abstand bekommen und meine Gegenwart macht seinen Kummer scheinbar nicht besser. Die Kids übernachten heute ja bei Mikoto und Hashirama, weswegen Itachi sich um die Betreuung keine Gedanken machen muss.“ Ich lasse meinen Kopf hängen. Na toll und was mache ich jetzt? „Er hat zwar nicht genau gesagt wo er hin will aber ich glaube er ist zu Tobirama. Warte ich gebe dir die Adresse.“ Er geht kurz rein und gibt mir dann einen Zettel. „Hier, ich bin mir ziemlich Sicher dass du ihn dort findest denn Madara ist nicht da und Hashirama und Mikoto passen ja auf die Kinder auf und er will nicht, dass sie ihn so sehen. Na los geh und rücke euer beider Leben wieder gerade. Viel Glück.“ Er umarmt mich kurz und dann schließt sich die Haustüre wieder. Also mache ich mich auf den Weg, was habe ich groß zu verlieren? 20 Minuten später stehe ich vor der Adresse die mir Sasori gegeben hat und will gerade klingeln als mir jemand auf die Schulter tippt und ich in Tobiramas Gesicht sehe, der eine Einkaufstüte in der Hand hält. „Ich gehe mal davon aus du willst mit Itachi sprechen?“ Ich nicke. „Ich weiß zwar immer noch nicht genau was los ist aber es geht ihm mal wieder nicht gut.“ Sein Blick sagt mir aber mehr als deutlich, dass ich dieses Mal Schuld bin. Er schließt die Tür auf und wir gehen nach Oben zur Wohnung während wir auf den Aufzug warten beginnt Tobirama zu sprechen. „Sakura, der Junge liebt dich wirklich. Ich bitte dich nur sei ehrlich zu ihm und wenn du keine Gefühle für ihn hast sag ihm das klar und deutlich. Lass ihn nicht noch länger Leiden. Ein Tipp von jemand, der schon länger mit den Uchihas zu tun hat und auch selbst mit einem zusammen war: Wenn ein Uchiha liebt dann immer mit ganzem Herzen. Bitte bedenke das, wenn du mit ihm sprichst.“
 

Wir stehen an einer Tür und der Richter drückt mir seine Einkaufstüte in die Hand und schließt auf. „Ich komme später wieder. Er ist in der Küche.“ Dann dreht er sich um und geht. Ich atmete tief durch und mache mich auf den Weg in die Küche. Dort angekommen staune ich nicht schlecht. Denn dort sitzt ein ziemlich deprimiert und zugleich niedergeschlagener Itachi mit einem großen Becher Schokoeis vor sich, in dem er gedankenverloren herumstochert. Der Anblick versetzt mir wieder ein Stich ins Herz denn ganz allein ich hab das zu verantworten. „Hallo Itachi.“ Sage ich kleinlaut und bekomme ein „hnn“ zur Antwort. Was hab ich auch erwartet. „Was willst du hier?“ Kommt es dann kalt von ihm. „Ich…möchte mit dir sprechen.“ Sage ich dann mit bedrückter Stimme. „Ich aber nicht mit dir, also kannst du auch gleich wieder gehen. Ich habe heute schon mehr als genug gehört.“ Seine Worte sind wie Pfeile in meinem Herz die mir die Tränen in die Augen schießen lassen aber ich muss mich jetzt zusammen reißen also hole ich kurz Luft. „Nein das werde ich nicht tun, nicht bevor du mir nicht zugehört hast.“ „Warum sollte ich? Es ist alles gesagt oder willst du nochmal nachtreten? Reicht es dir nicht dass ich schon am Boden bin? Hat es Spaß gemacht mit mir zu spielen? Den dummen Welpen zu verarschen und ihn flachzulegen? Mir glauben zu machen dass ich dir vertrauen kann und Gefühle zulassen? Na los geh schon. Geh nach Haag und such dir dort einen Kerl. Lass mich einfach in Ruhe.“ Seine Worte sind so bitter und zugleich mit Wut getränkt, dass ich schlucken muss. Nein das alles wollte ich wirklich nicht und am liebsten hätte ich ihn jetzt in den Arm genommen aber so einfach ist das nicht und mir wird umso mehr bewusst dass ich handeln muss, bevor es zu spät ist. Also hole ich tief Luft und spreche mir selbst Mut zu. Alle Barrieren fallen zu lassen und das auszusprechen was tief versteckt in meinem Herzen liegt ist nicht einfach für mich aber wenn ich will dass er mir noch eine Chance gibt hab ich keine andere Wahl.

 

„Ja du hast Recht dieses Angebot war wirklich mein Traum und ich habe alles dafür getan damit er wahr wird aber nur, weil ich geglaubt habe das mein eigentlicher Wunsch nie in Erfüllung gehen würde.“ Ich mache eine Pause und seufze leicht. „Seit mich mein Ex verraten hatte dachte ich, ich würde nie mehr glücklich werden und so verschloss ich meine Gefühle und baute mir eine Eisschicht um mein Herz sodass mich nie wieder jemand so verletzen könnte wie er. Doch dann sind du und die Kinder in meine Leben getreten und mein Eis ist geschmolzen. Ihr seid Teil meines Lebens geworden und habt das Eis in mir schmelzen lassen. Bitte Itachi, ich wollte dich nie verletzen. Ich habe seit dem ihr immer mehr Platz in meinem Leben eingenommen habt nicht mehr an Haag gedacht.“ Ich schaut ihn verzweifelt an, doch er starrt nur auf sein Eis ohne Reaktion. Hört er mir überhaupt zu? Doch dann.. „Und was für ein Wunsch hattest du dann wirklich?“ „Eine Familie.“ Ich kann nicht anders als es schon fast zu schreien und dabei die Hände zu Fäusten zu ballen, denn in dem Moment sprech ich aus was ich mir mehr wünsche als alles andere. „Ich wünsche mir eine Familie. Mit Kinder die so süß als auch bezaubernd sind wie deine und einem Mann der mich so sehr liebt wie ich dich liebe.“ Ich breche ab, fange an zu schluchzen, denn auszusprechen was mich schon so lange quält, wonach ich mich so sehr sehne und mir immer verwehrt blieb, lässt mir abermals die Tränen in die Augen schießen und ich fange an zu zittern. Ich kann einfach nicht mehr, alles… Ich werde in meinen Gedanken durch ein Poltern unterbrochen was von einem umgefallenen Stuhl kommt, denn Itachi war aufgesprungen. „WAS HAST DU GESAGT?“ Seine doch laute Stimme lässt mich zusammen zucken und ich weiß im ersten Moment nicht was er meint. „SAG DAS NOCHMAL.“ Erklingt da erneut seine Stimme und ich schluchze abermals auf, hab ich doch nun verstanden was er meint, nehme dann meinen ganzen Mut zusammen und sage: „Ich liebe dich Itachi und ich…ich…“ Ich breche ab, bin am Ende meiner Kräfte und weine einfach, während mir langsam die Knie nachgeben. Doch auf dem Boden komme ich nicht an, stattdessen fangen mich warme Hände. Ich blicke auf und direkt in das Gesicht von Itachi. Seine Augen glänzen auf einmal voller Wärme und ein liebevolles Lächeln ziert seine Lippen. Er richtet mich sanft wieder auf, streicht er mit einer Hand über meine Wange und wischt mit seinem Daumen die Tränen weg. Dann kommt er mir ganz nahe und haucht: „Ich liebe dich auch Sakura.“
 

Ich schluchze zum xten Mal auf, bringe im Moment nur seinen Namen zustande. „Itachi.“ Zu mehr komme ich auch nicht, denn das nächste was ich spüre sind Itachis Lippen die mich liebevoll berühren. Ich erwidere den Kuss und schlinge nach einem kurzen Moment des Sammelns meine Arme um seinen Nacken. Itachi dagegen fasst mir an den Rücken, zieht mich eng an seinen Körper und ich ergebe mich widerstandslos seinen starken Armen. Wir schmiegen uns immer enger aneinander, was den Kuss ebenfalls intensiviert. Es tut so unsagbar gut ihn zu spüren, ihn zu fühlen sodass ich Itachi nie mehr los lassen will daher vergrabe ich nun leicht meine Hände in seinen Haaren was Itachi in den Kuss seufzen lässt. Ich kann fühlen wie der Kuss drängender wird und im selben Moment jagen mir die Bilder unserer ersten gemeinsamen Nacht durch den Kopf was mir die Wärme in die unteren Regionen schießen lässt und je mehr ich mich in diese Erinnerung fallen lasse umso heftiger wird es. Ich kann nicht anders als meine Zunge an seine Unterlippe zu schieben und sie leicht daran zu reiben. Itachi kommt mir entgegen, greift mir in den Nacken um meinen Kopf nach hinten zu neigen und dringt nun in meine Mundhöhle ein um mit meiner Zunge zu spielen was mich leise stöhnen lässt. Er drängt mich an die nächste Wand wo er mich mit seinem Körper gegen diese presst. Von der Leidenschaft gepackt schlinge ich verlangend ein Bein um seine Hüften um ihn noch mehr an mich zu drängen so dass ich mich an ihm reiben kann, was nun ihm ein leichtes Stöhnen entlockt. Seine Hände gehen auf Wanderschaft streicheln mich an meinem Körper entlang, was mich wieder leise stöhnen lässt, besonders als er mir erst die Jacke auszieht, die sogleich auf dem Boden landet und im Anschluss unter meine Bluse zu gleiten, um meine Haut zu streicheln. Mein Verlangen nach ihm wird immer drängender was Itachi spüren muss, denn er löst den Kuss, schiebt mich sanft von sich um nun meine Hand in seine zu nehmen und mir tief in die Augen zu sehen eher er sagt: „Komm mit.“ Ich nicke und lasse mich von ihm die Treppen hoch in ein Zimmer ziehen, was wohl sein vorübergehendes Schlafzimmer ist. Weiter dem nachgehen kann ich jedoch nicht, denn im nächsten Moment habe ich schon wieder seine Lippen auf meinen. Itachi dirigiert mich langsam Richtung Bett.
 

Er lässt mich sanft auf dieses gleiten und küsst sich nun meinen Hals entlang runter zu meinem Schlüsselbein und während er die dünne Haut zwischen die Zähne nimmt um an ihr zu saugen, knöpft er mir langsam die Bluse auf. Ich lasse mich treiben genieße wie er aufreizend an meinen Seiten auf und ab fährt. Itachi zieht mich derweil in eine aufrechte Sitzposition um die Bluse nun endgültig vom Bett zu verbannen. Kaum ist diese weg fahren seine Hände über meinen ganzen Körper und seine Lippen suchen abermals die meinen. Ich kann nicht anders als es ihm gleich zu tun und fange an auch seinen Körper zu streicheln. An dem Saum seinen Shirts angekommen fahre ich unter diesen um seine Haut zu verwöhnen. Sie ist so warm und weich dass ich in den Kuss seufzen muss. In kürzester Zeit schiebe ich den Stoff nach oben um ihn ihm auszuziehen. Kaum, dass dieser auf dem Boden landet ziehe ich ihn zu mir und lasse mich mit ihm zusammen in die Kissen gleiten. Der Kuss wird immer intensiver und ich spüre wie sich eine Hand an den Reißverschluss meines Rocks stiehlt um diesen zu öffnen. Auch diesen streicht er mir sanft vom Körper und küsst sich dann an meinen Beinen entlang, über meinen Bauch hoch zu meinem Dekolleté um nun erneut meine Lippen mit seinen zu versiegeln. Leider zu kurz für mich denn im nächsten Moment küsst er sich über meine Wange zu meinem Ohr dessen Läppchen er zwischen seine Zähne nimmt um daran zu saugen. Ich bin völlig benebelt nehme nur noch Itachi und seine Berührungen war. Nur er und das was er mit mir macht ist noch wichtig alles andere wandert in den hintersten Teil meines Kopfes oder verbrennt durch seine Nähe. Es tut so gut was er mit mir macht und als er sich unterhalb meines Ohres festsaugt, ist das er mich überall so verwöhnt alles was ich will. Wieder küsst er sich an meinem Ohr entlang und haucht dann: „Sag es nochmal.“ Ich brauche etwas bis ich verstehe was er meint und weiß erst nicht warum, doch nach allem was passiert ist…“Ich liebe dich.“ Es geht mir leichter von den Lippen als gedacht. „Nochmal.“ Höre ich da erneut seine Stimme. „Ich liebe dich.“ „Nochmal.“ Ich will nicht reden, ich will ihn, brauche ihn, also ziehe ich sein Gesicht zu mir, schaue ihm tief in die Augen und sage: „Ich liebe dich Itachi und ich will dich nie mehr an meiner Seite missen.“ Itachi grinst mich an und küsst mich dann intensiv während seine Hände erneut auf Wanderschaft gehen. Doch dann fällt mir doch noch etwas ein was mich inne halten lässt. Daher sammel ich mich kurz um Itachi etwas von mir zu schieben. „Itachi…warte...“ Bitte ich ihn mit brüchiger Stimme und er sieht mich mit einer Mischung aus Verwunderung und gleichzeitiger Ungeduld an. „Was ist los?“ Seine Hände streichen weiter über mich und ich bin kurz davor mich dem zu ergeben, doch ein kleines Detail lässt mich zögern. „Wir müssen aufhören.“ „Warum?“ Ich seufze da er mit seinen Fingerspitzen über meinen BH streicht. „Weil wir nicht zu Hause sind. Was ist wenn Tobirama zurück kommt und uns hört?“ Ich seufze erneut da Itachi sich an meinem Dekolleté entlang küsst. Wieder halte ich ihn auf. „Itachi.“ Er schaut mir in die Augen mit einem verruchten Grinsen im Gesicht. „Ich glaube nicht dass es ihn stören würde. Abgesehen davon bin ich schlimmeres gewöhnt. Was glaubst du was ich schon so alles mit hören musste.“ Ich sehe ihn unsicher an was ihn noch mehr lächeln lässt. „Du willst nicht wirklich dass ich aufhöre.“ Ich seufze auf, denn damit hat er leider Recht. Allein wenn ich in seine Augen sehe, in diese strahlenden Onyxe, werde ich schwach und das weiß Itachi nur zu gut. Daher küsst er sich auch erneut meinen Hals entlang und saugt sich gelegentlich an diesem fest um mich endgültig zu überzeugen.
 

Verdammter Uchiha aber was er kann, kann ich schon lange. „Was wäre wenn ich dich darum bitten würde, könntest du?“ Ich spüre ihn an meiner Halsbeuge seufzen, wohl wissend das es ihm genauso wenig möglich ist wie mir. „Als ob du mir wiederstehen würdest.“ Haucht er mir dann verführerisch entgegen während er mit seiner Zunge doch tatsächlich über den Rand meines BH`s fährt und mich dabei anschaut, was mich zittern lässt. „Für wen hältst du dich Uchiha?“ Itachi funkelt mich an. „Der Mann für den du Haag vorerst sausen lässt?“ Ich steige darauf ein. „Hmm das muss ich mir nochmal stark überlegen.“ Sein Grinsen wird dreckiger und ich kann ihn seinen Augen einen gewissen Jagdtrieb erkennen. Ehe er sich zu meinem Ohr beugt. „Scheint, als ob ich dich erst von meinen Qualitäten überzeugen muss. Aber ich kann dir jetzt schon versprechen, dass du, mich bald darum anflehen wirst nicht mehr aufzuhören.“ Er sagt es mit so einem tiefen Timbre das es mir durch den ganzen Körper fährt und damit fängt er an über meinen Körper zu streichen, während er mich so sinnlich küsst, dass ich völlig den Bezug zur Realität verliere. Ich kann ihn überall fühlen. An meinen Beinen, meinem Bauch, meinen Armen, meinem Dekolleté, meiner Hüfte und bei jeder Berührung hinterlässt er ein heißes gar brennendes Gefühl was mich nach mehr verlangen lässt. Ich kann nicht anders als sehnsüchtig in den Kuss zu seufzen und fahre ihm genau so leidenschaftlich über seinen Oberkörper um immer wieder an seiner Hose hängen zu bleiben. Ich will ihn komplett fühlen und seine Hose ist im Weg was er auch bemerkt aber statt sie sich auszuziehen küsst er sich meinen Bauch entlang hoch zu meinen Erhebungen die er nun durch den BH hindurch küsst. Ich seufze abermals auf als er meine Nippel mit samt dem dünnen Stoff mit den Lippen stimuliert. Anscheinend muss ich wohl selbst dafür sorgen und so fahre ich ihm wieder in die Haare und löse dabei seinen Haargummi was seine Haare über seinem ganzen Rücken verteilen lässt, denn ich liebe es wenn er sie offen trägt. Abermals ziehe ich ihn zu mir hoch um ihn leidenschaftlich zu küssen. Ich schiebe meine Zunge in seinen Mund und verpasse ihm einen heißen Zungenkuss. Immer wieder nehme ich seine Zunge zwischen meine Zähne, umschlinge sie, sauge leicht daran und stelle mir dabei vor wie er mich nimmt, was Itachi wohl ähnlich geht denn seine Hände wandern an meine Brüste und massieren sie fahrig. Ich will ihn hören, will das er genauso sehr mich will wie ich ihn und das scheint mir zu gelingen denn wann immer ich seine Hose streife zuckt er leicht. Die kleine Beule die sich an meinen Schritt schmiegt ist mir nicht entgangen und so öffne ich seine Hose und zieh sie ihm aus um mich direkt an ihm zu reiben was ihn in den Kuss seufzen lässt. Im nächsten Moment löst er diesen und küsst sich an meinem Hals entlang. Immer wieder nimmt er die Haut zwischen seine Zähne oder leckt sanft drüber was die Stellen prickeln lässt. Ich kann nicht anders als meinen Kopf in den Nacken  zu legen um ihm mehr Spielraum zu geben. Itachi saugt sich an einer Stelle zwischen meinem Hals und er Schulter fest was mich stöhnen lässt denn das ist so intensiv dass ich nicht anders kann. Im nächsten Moment küsst er sich wieder zu meinen Erhebungen, massiert sie erneut und wandert dann nur mit den Fingerspitzen an meinen Rücken um den BH zu öffnen. Mit sanften Küssen entlang meiner Brüste zieht er mir den Stoff langsam über die Arme hinab zu meinen Händen und wirft ihn zu Boden während sein Blick immer auf mir ruht. Erneut nimmt er meine Lippen in Beschlag, saugt an meiner Unterlippe und wandert mit seiner Zunge meinen Hals entlang runter zu dem Ort an dem ich sie mir so sehr wünsche. Sachte tänzelt er über die eine Brust dann über die andere und kommt meinen Nippeln jedes Mal näher. Ich strecke mich ihm entgegen und ein Grinsen entkommt Itachi. „Das gefällt dir, hmm?“ Ich kann nicht anders als zu nicken. „Gut, dann wist du das lieben.“ Er richtet seine Augen direkt auf meine als er mit der Zungenspitze über meinen rechten Nippel streicht, was den Effekt hat dass ich mich ihm noch mehr entgegen biege. Immer wieder wiederholt er das und mit jeder Berührung wir er intensiver, bis Itachi den Nippel in den Mund nimmt um an ihm zu saugen. Ich fange an genussvoll zu stöhnen und fahre in seine Haare um ihn noch mehr gegen meine Brüste zu drücken, was dazu führt das Itachi mein Dekolleté noch intensiver bearbeitet. Gleichzeitig legt er sich zwischen meine Beine die ich für ihn spreize und so dass wir uns erneut aneinander reiben. Ich kann deutlich seine Erektion spüren und strecke ihm meine Mitte daher entgegen so dass Itachi scharf die Luft einziehen muss.
 

Er kommt mir wieder entgegen, küsst mich leidenschaftlich und massiert derweil meine Brüste. Erneut hebe ich mein Becken an um meine Mitte an seiner zu reiben, was ihn tief raunen ließ. Er löst den Kuss und wandert an mein Ohr um die Muschel leicht zu lecken ehe er hinein raunt: „Machst du das absichtlich oder warum habe ich das Gefühl du willst mich in den Wahnsinn treiben?“ Ich grinse ihn frech an. „Vielleicht?“ Er saugt an meinem Läppchen. „Das Spielchen kann man aber auch zu Zweit spielen. Und ich kann dir jetzt schon garantieren dass du es sein wirst, die den Verstand verlieren wird.“ „Ist das so? Dann zeig es mir.“ Meine Stimme ist brüchig und mein Verstand schon jetzt nicht mehr richtig da. Itachi geht mit seinen Händen erneut auf Wanderschaft und küsst sich an meiner Wange entlang, runter über meine Kehle an mein Schlüsselbein wo er meine Haut zwischen seine Zähne nimmt um daran zu saugen, ehe er mit der Zunge darüber streicht. Ich lege automatisch meinen Kopf in den Nacken um ihm mehr Platz zu geben. Er jedoch verweilt nicht lange dort, fährt stattdessen mit der Zunge über meine Brüste und saugt erneut an meinen Nippeln was mich Stöhnen lässt. Eine Weile macht er das noch, ehe er sich zwischen meinen Brüsten hinab küsst. Seine Fingerspitzen streichen über meinen Bauch was mich diesen einziehen lässt ehe seine Lippen ebenfalls dort drüber fahren und er mit seiner Zunge aufreizend langsam über meinen Nabel fährt. Ich ziehe die Luft ein als er sich an meinem Slip entlang küsst und mit seinen Händen über meine Beine gleitet. Auf und ab streichelt er meine Beine und streift dabei immer wieder absichtlich meinen Slip mit den Fingerspitzen, während seine Lippen über den Saum tänzeln. Immer wieder versengt er dabei seine Zunge an meinem Bauchnabel was dazu führt das ich mich ihm unbewusst entgegen strecke. Das siegessichere Lächeln kann ich an meinem unteren Bauch spüren. Doch statt weiter zu machen, kommt er wieder nach oben und küsst mich verlangend auf den Mund um mich noch williger zu machen was mich fahrig die Finger in seine Haare gleiten lässt um seinen Schopf zu massieren, was ihn genießerisch aufseufzen lässt. Er wandert mit seinen Händen wieder zu meinem Slip und lässt als Belohnung einen Finger über meine Mitte gleiten. Ich seufze in den Kuss hinein und strecke meine Mitte seinem Finger entgegen der sein tun intensiviert. Kurze Zeit später zieht er mir den Slip aus und ich höre ihn seufzen was daran liegen mag das ich dank ihm schon ziemlich feucht bin aber ehe ich reagieren kann lässt er schon seinen Finger über die Spalte gleiten. Ich atme tief ein, spanne mich vor Erregung an. Als er direkt über das heiße Fleisch streicht stöhne ich genussvoll auf, besonders da er nun zwei Finger nutzt. Ich höre ihn seufzen:
 

„ Hmmm so feucht.“ Plötzlich dringt er mit einem Finger in mich ein und sieht mich dabei genau an. Ich habe meine Augen zwar geschlossen aber ich spüre seinen Blick. Ich kann nicht anders als zu stöhnen als er seinen Finger bewegt und kurz danach noch einen zweiten dazu nimmt. Mein Rücken formt ein Hohlkreuz und meinen Kopf werfe ich in den Nacken während ich seinen Namen stöhne. „Ohh Itachi. YES“ Er lässt nicht locker wird schneller und ich würde bald kommen. Im nächsten Moment verlangsamt er sein Tempo wieder was mich frustriert aufseufzen lässt. „Was ist los Sakura? Wolltest du etwa kommen?“ Höre ich ihn raunen doch ehe ich etwas sagen kann nimmt er plötzlich meine Klitoris in den Mund um heftig daran zu saugen während er das Tempo wieder erhöht und noch schneller wird. Ich stöhne lauter auf und kann wieder die Wellen spüren die mich drohen zu verschlingen aber Itachi verlangsamt abermals das Tempo und das einige Male jedes Mal wenn ich kurz vor dem Höhepunkt stehe wird er wieder langsamer was mich wahnsinnig macht. Ich stöhne verzweifelt auf will das er mir endlich den Höhepunkt schenkt. „Bitte Itachi quäl mich nicht so…“ Seufze ich frustriert aber Itachi grinst. „Kannst du dir jetzt vorstellen was du mir in letzter Zeit angetan hast? Du mit deinem heißen Körper so nah und doch so weit weg…“ Ich nicke küsse Itachi sehnsüchtig in der Hoffnung das ihn das überzeugt und es scheint zu funktionieren. Erneut bringt er mich mit seinen Berührungen nah an die Kante aber er gibt dieses Mal nicht nach wird noch schneller. „Oh Itachi bitte hör nicht auf…“ stöhne ich flehend auf und im nächsten Moment falle ich über die Kante. Mein Höhepunkt ist heftiger als gedacht und ich brauche etwas um mich zu beruhigen. Währenddessen streichelt mich Itachi sanft was mich genussvoll seufzen lässt. „Na? Immer noch der Meinung du könntest mir wiederstehen?“ Itachi grinst mich frech an streichelt mich derweil aber so zärtlich das ich nur zufrieden seufzen kann, ehe ich sage:
 

„Ok ok, Punkt für dich aber glaube ja nicht dass du so einfach davon kommst, denn jetzt bin ich dran.“ Sein Grinsen wird noch breiter, besonders als ich mich auf seinen Schoß setze. „Na da bin ich mal gespannt.“ Antwortet er mir herausfordernd und ich steige drauf ein. „Kannst du auch also entspann dich, schließe die Augen und….“ Ich beuge mich zu Itachis Ohr und hauche: „Lass dich verwöhnen.“ Ich sauge an seinem Ohrläppchen und küsse mich an seinem Hals entlang was Itachi seine Hände an meinem Körper auf Reisen schicken lässt, was ich zwar genieße aber er soll sich nur auf sich konzentrieren. Daher schnappe ich seine Hände und lege sie sanft aber bestimmt an seine Seiten. „ Ah ah ahh. Hatte ich nicht gesagt du sollst dich entspannen und verwöhnen lassen?“ Er sieht mich sehnsüchtig an. „Aber das ist für mich entspannend. Hast du überhaupt eine Ahnung wie lange ich mir das hier gewünscht habe?“ „Was? Mit mir schlafen?“ Frage ich etwas irritiert, küsse aber weiter seinen Hals und streichle seinen Körper. „Das auch aber vor allem deine Körper zu fühlen, ihn zu spüren, dich in meinen Armen zu haben. Du hast mich in der letzten Zeit schier wahnsinnig, so nah und doch so weit weg, immer nur in der Freundschaftsschublade festsitzend. Ich hab geglaubt ich würde den Verstand verlieren.“ Ich sehe ihn erstaunt an den mit so viel Ehrlichkeit hatte ich nicht gerechnet. „Was? Ich hab mich lange genug verstellt.“ Ich sehe ihn reumütig an, wenn ich nur gewusst hätte… Er streichelt mir über die Wange. „Hey schon gut. Umso besser ist jetzt. Also…wie war das mit dem genießen?“ Er schaut mich mit einer Mischung aus Herausforderung und Sehnsucht an was mich teuflisch grinsen lässt. „So du hast dich also verstellt na dann…“ Er sieht mich nicht verstehend an aber ich küsse ihn einfach und wandere mit meinen Lippen langsam über sein Kinn runter zu seinem Hals wo ich seinen leichten Adamsapfel lecke. Als nächstes sauge ich an seiner Halsbeuge und fahre mit meiner Zunge über seine Brust runter zu seinen Nippeln die ich sinnlich in meinen Mund sauge. Noch ist Itachi ziemlich ruhig aber das werde ich gleich ändern. Ich küsse mich über seinen gesamten Oberkörper und fahre seine Seiten mit meinen Nägeln nach, dabei bleibe ich an seinem Oberarm hängen an dem sein Tattoo ist das ich intensiv mit meiner Zunge nachfahre. „Weißt du eigentlich wie sehr mich das an macht?“ Hauche ich erregt. „Was? Mein Tattoo?“ Fragt er mich mit neugieriger aber dennoch brüchiger Stimme. „hmmm…“
 

Ich antworte nur nebenbei, bin viel zu sehr abgelenkt und lecke mich dann langsam nach unten Richtung seines Bauchnabels. Ich sauge immer wieder an seiner Haut und fahre den Gummizug seiner Jogginghose nach während meine Fingerspitzen noch tiefer fahren und die kleine Beule, die sich nach wie vor abzeichnete nachstreiche. Ich spüre wie sich Itachi langsam anspannt und lächle aber ich will mehr also ziehe ich ihm langsam die Jogginghose aus um seine Beine entlang zu fahren. Nur mit den Fingerspitzen wandere ich langsam wieder zu dem Ort meines Verlangens und streichle seinen Penis durch die Boxershorts hindurch. Itachi atmet scharf ein und fängt an leise zu stöhnen als ich meine Berührungen intensiviere. „Das fühlt sich also gut an, hmmm? Und wie ist es damit?“ Ich fahre ihm langsam in die Boxershorts. Fasse sein Glied nun direkt an und massiere ihn intensiv so dass Itachi genießerisch aufstöhnt. Ich grinse aber genug ist mir das noch lange nicht daher lasse ich Itachis Glied los was ihn sehnsüchtig seufzen lässt und ziehe ihm in einem Ruck auch das letzte Kleidungsstück aus was er an hatte. Als nächstes massiere ich seinen Penis, ehe ich das Tempo erhöhe und küsse mich an seiner Haut entlang. Ich komme dabei seinem Penis immer näher und lecke mit meiner Zunge gefährlich nahe an seinem Schaft entlang. Ich kann hören wie Itachis Stöhnen gleichmäßiger wird und intensiviere meine Berührungen. Ich lecke mich langsam an seinem Schaft entlang, hoch zu seiner Eichel die ich nun mit meiner Zungenspitze bearbeite ehe ich seinen Schwanz langsam in meinen feuchten Mund gleiten lasse und wieder heraus. Ich kreiere einen gleichmäßigen Rhythmus und intensiviere meine Bemühungen Stück für Stück. Ein Blick in Itachis Gesicht lässt mich seufzen denn er hat eine Hand in seine Haare vergraben, die Augen sind geschlossen und sein Körper vor Erregtheit angespannt.
 

Ich nehme sein Glied noch intensiver in den Mund, schiebe ihn bis an meine Kehle und sauge an ihm was Itachi laut stöhnen lässt. „Ohh Sakura was machst du mit mir?“ Höre ich ihn erregt keuchen und werde noch schneller. Ich nehme meine Hand hinzu und sauge um einiges heftiger an ihm was Itachis Hüften bocken lässt und seine Penis schiebt sich tiefer in meinen Mund. „Ich halte das nicht mehr lange durch bitte Sakura ich will in dir sein.“ Stöhnt er sehnsüchtig und ich kann nicht anders als seinem Wunsch nachzukommen. Ich löse mich also langsam von seinem Glied, werde im nächsten Moment nach oben und in einen heißen Kuss gezogen, während Itachi mich auf seine Mitte zieht. Bereitwillig öffne ich mich ihm, bewege meine feuchte Grotte gegen ihn und lasse mich im nächsten Moment auf ihn gleiten. Wir stöhnen beide gleichzeitig auf und ich kann nicht anders als so langsam wie nur irgend möglich seinen Penis in mir aufzunehmen. Es fühlt sich so gut an von ihm ausgefüllt zu werden und als ich mich bewege wird das Gefühl hundertmal intensiver. „Du bist so feucht und heiß.“ Höre ich Itachi stöhnen, ehe er mich erneut zu einem heißen Kuss runterzieht und dann die Führung übernimmt. Er stößt langsam aber intensiv von unten in mich. Wird langsam schneller während er mich im Arm hält und gleichzeitig meinen Hals mit seinen Lippen bearbeitet. Ich stöhne laut auf als er einen bestimmten Punkt in mir trifft und das immer wieder.
 

„YES, das ist so gut. O Gott bitte hör nicht auf.“ Bringe ich halblaut heraus. Plötzlich erfasst mich ein Ruck und ich bin im nächsten Moment unter Itachi. Dieser richtet sich leicht auf und stößt nur noch heftiger zu. Ich verwebe meine Hände mit ihm und werfe vor Erregung den Kopf in den Nacken, während Itachi sich unterhalb meines Ohres festsaugt, ehe er haucht: „Du bist so fucking eng, so feucht. Bitte komm für mich lass alles raus, ich will dich hören, will dich spüren, gib mir alles.“ Ehe ich darauf reagieren kann saugt er intensiv an meinen Brüsten was mir den Rest gibt und ich komme laut stöhnend. Itachi hört aber nicht auf, stößt weiter in mich und lässt mich kurz darauf noch einmal kommen. Ich sehe schon Sterne aber er gibt nicht nach, wird wieder langsamer und stößt noch tiefer in mich. Ich kann mich nur kurz sammeln ehe er mich um dreht und plötzlich von hinten in mich hämmert. Er wird immer schneller und kräftiger. Ich strecke mich ihm entgegen, lasse zu dass er mich völlig einnimmt, was ihm gefällt denn er saugt sich in meinem Nacken fest. „Sag dass du mir gehörst, dass du nie wieder gehst.“ Höre ich ihn in meinen Nacken stöhnen. Ich muss mich stark konzentrieren und das dauert ihm wohl zu lange. „Sag es mir Sakura. Sag das du mich willst.“ „Ich will dich Itachi also bitte gib mir was ich brauche. Lass mich mit dir kommen, ich brauche dich. BITTE“ Zu mehr bin ich nicht mehr im Stande denn Itachi wird noch schneller. Er greift in meine Haare zieht meinen Kopf zu sich um mich zu küssen. Nebenbei wandert eine Hand von ihm seitlich zwischen meine Beine und streichelt meinen Kitzler. Ich stöhne lauter auf, schreie schon fast und kann meinen Höhepunkt kommen fühlen aber ich will es mit Itachi erleben. Also spanne ich meine Unterbauchmuskeln an um mich noch enger zu machen was seinen Effekt nicht verfehlt. Itachis Stöße werden abgekackter und ich komme ihm entgegen denn ich halte es nicht mehr aus. „Bitte Itachi komm mit mir, ich will mit dir zusammen…“ Itachi küsst mir die Worte weg und wird noch etwas schneller. „Das ist es Sakura, fühl es, spür es und lass dich völlig fallen.“ Ich lasse los und komme heftig. Itachi erlebt kurz nach mir seinen Höhepunkt. Er stöhnt tief auf, während sein heißer Samen in mich schießt, dann versagen ihm die Muskeln und er sinkt auf mir zusammen. Auch ich kann nicht mehr weswegen wir zusammen und aufeinander ins Bett fallen.

 

 

Itachi verhakt seine Finger mit mir und sein Kopf liegt in meinem Nacken. Es dauert lange bis wir uns wieder einigermaßen beruhigt haben und so ist es auch nicht weiter verwunderlich dass wir uns nur leicht drehen, so dass wir nun nebeneinander liegen, ich meinen Kopf auf seine Brust lege und er mich in den Arm nimmt. Ich rutsche ganz nah zu ihm, verwebe meine Beine mit ihm und lege einen Arm um seinen Bauch. Itachi küsst meinen Scheitel und streichelt mich am Rücken. Eine Angenehme Stille breitet sich aus, die kurze Zeit später dazu führt dass wir einschlafen. Der Tag war für uns beide aufreibend gewesen und unsere `sportliche Betätigung` eben hat uns auch noch die letzte Energie geraubt. Daher kuschelte ich mich noch mehr an und hauche Itachi ein leises `Ich liebe dich` ins Ohr ehe ich in einen tiefen Schlaf falle. Morgen würde hoffentlich noch genug Zeit sein um nochmal über alles zu reden aber im Moment will ich es einfach nur genießen in den Armen des Mannes zu sein, der mein Herz gestohlen hat und das sieht Itachi nicht anders denn er nimmt mich noch mehr in den Arm und vergräbt seinen Kopf an meinem Nacken ehe er selbst einschläft nicht wissend was morgen sein wird.

 

 

Epilog

Epilog
 

Indra

Ich sitze mit Shura auf dem Sofa, als sich Sasori zu uns setzt. Ich habe das Gefühl, er will uns etwas Wichtiges sagen, was sich bestätigt als er beim Abspann der Folge Pokémon den Fernseher ausmacht. Ich sehe ihn abwartend an während sich Shura erstmal beschwert, dass sie das Lied nicht fertig hören konnte. Nachdem Sasori ihr klar gemacht hat, dass er eine wichtige Frage an uns hat hört sie auf und sieht ihn abwartend an. „Was würdet ihr davon halten, wenn Sakura mit eurem Vater zusammenkommen würde? Dass ihr zu viert eine Familie seid.“ Daher weht der Wind aber mich stört etwas an seiner Aussage. „Ich fände das toll! Ich will, dass Sakura meine Momy wird.“ Ruft Ashura begeistert. Ich habe mal wieder nicht so schnell eine Antwort. Ich mag Sakura mittlerweile wirklich gerne aber kann ich sie als Mutter ansehen? Sasori sieht mich abwartend an. „Es wäre für mich okay. Ich mag sie aber wir wären nicht nur zu viert eine Familie. Du, Dei, Hashi, Ra, Tobi. Sasu, Naru, Oma, Opa, Minato und Kushina ihr alle gehört zu unserer Familie ja und auch Hinata.“ Sasori nickt begeistert und ich kann genau sehen, wie er sich eine Träne verdrückt. Ich weiß, dass Dad Sakura liebt und es ist in Ordnung für mich. Sie will ihm und uns nicht weh tun, sie hat uns ganz oft verteidigt auch vor dem Monster. Auch akzeptiert sie, dass ich Zeit brauche…. Ich höre, wie die Tür aufgeht und springe vom Sofa und gehe in die Richtung. Ich kann Sakura hören wie sie Dad fragt: „Und du denkst wirklich, dass es für die beiden in Ordnung wäre? Ich will nicht….“ Ich höre Dad leise lachen „Jetzt entspann dich Shura vergöttert dich und auch Indy mag dich auch, wenn er es anders zeigt.“ Ich komme in ihr Blickfeld und kann gerade sehen wie Dad Sakura küsst. Solange ich es nicht machen muss und sie es nicht immer vor mir machen ist es okay. „Willkommen zu Hause ihr seid spät.“ Begrüße ich die beiden und halte Sakura die Hand zum Einschlagen hin. Mehr kann ich ihr aktuell nicht bieten aber ich bin mir sicher, sie weiß, dass ich es ehrlich meine und das was zwischen ihr und Dad ist akzeptiere. Sie lächelt mich an und ich merke, dass sie mich umarmen will aber sie weiß, dass sie mich diesen Schritt machen lassen muss. Wie erwartet übernimmt meine kleine Schwester den Part sie mit ihrer offenen Art in der Familie willkommen zu heißen. „Daddy! Momy! Da seid ihr ja endlich!“ Ich kann die Tränen der Freude in Sakuras Augen sehen, als sich Shura in ihre Arme wirft. Dad nimmt mich in der Zwischenzeit hoch und ich beobachte meine Schwester mit der freudig weinenden Sakura. „Willkommen in der Familie Sakura.“ Meine ich noch einmal richtig, als ich mich an Dad klammere. Ich mag sie jetzt noch nicht mit Mom ansprechen können aber eines Tages kann ich es und dann werde ich nicht nur den besten Dad, sondern auch die beste Mom haben und vielleicht ist eines Tages überhaupt nicht so weit weg.

Im Rad der Zeit 1 – Glücksspiel

Sakura

Meine Periode ist nun seit drei Wochen überfällig. Aber ich weiß nicht warum. Itachi und ich haben immer verhütet bis auf das eine Mal, als wir unser erstes Mal hatten und da habe ich noch die Pille genommen. Ich hatte eine längere Diskussion mit Itachi über das Thema Verhütung, als er meinte ich soll die Pille absetzen. Im ersten Moment war ich leicht wütend, ja ich liebe ihn und ja, ich will mit ihm gemeinsam weitere Kinder haben aber wir waren vielleicht zwei Tage zusammen und er sprach davon die Pille abzusetzen. Aber ich hatte mich geirrt und er hat nur an mich gedacht. Er wollte nicht, dass ich mir Pillen einwerfen, die meine Hormone beeinflussen. Bevor ich irgendwas sagen konnte, teilte er mir mit, dass er solange Kondome benutzen würde bis ich was Anderes sage. Meine Wut verpuffte in diesem Moment und ich habe ihn mit all meiner Liebe für ihn geküsst. Aber warum war meine Periode überflüssig?
 

Ich habe Ino davon erzählt und meine beste Freundin stand nicht einmal eine halbe Stunde später vor meiner Tür mit einem verdammten Schwangerschaftstest! „Das ist nicht dein Ernst!“ meine ich kopfschüttelnd sie ignorierte meine Weigerung und schob mich ins Bad. „Schön drauf pinkeln.“ Höre ich sie noch sagen, als sie die Tür schließt und ich brülle ihr in „Blöde Kuh hinterher.“ Aber ich gebe mich geschlagen und tue was sie sagt. Auch wenn ich nicht daran glaube aber was mache ich, wenn es wirklich so weit ist? Wir sind noch nicht so lange zusammen…. Klar, ich bin von seiner kompletten Familie einfach akzeptiert worden und mittlerweile mag ich jeden von ihnen aber wie sollen wir das erklären. Werden sie Itachi nicht wieder die Schuld geben und ihn für unverantwortlich halten? Ich verlasse das Badezimmer mit dem Test in der Hand und weiß nicht auf was ich hoffen soll. Was ist, wenn mir Itachi Vorwürfe macht…. Aber nein so ist er nicht. Aber Itachi ist in letzter Zeit etwas komisch er scheint keinen Spaß mehr an der Arbeit zu haben aber er will nicht darüber reden. Ich setze mich zu Ino auf mein Sofa und weigere mich den Test anzusehen. Jetzt wo es eventuell so weit ist, dass ich vielleicht doch schwanger sein könnte werde ich doch nervös und frage mich, ob ich soweit bin. „Wills du es denn nicht wissen Sakura?“ werde ich von Ino gefragt. „Ja und Nein…. Ich habe ein bisschen Angst. Ich bin noch nicht lange mit Itachi zusammen…“ Ino lacht und nimmt mich in den Arm „Mensch Sakura, ihr seid zwar erst seit kurzem ein Paar aber hör ganz tief in dich rein eigentlich seid ihr doch schon viel länger eine Familie.“ „Aber, wenn ich wirklich schwanger bin, wie soll das alles weiter gehen? Ich habe meine Wohnung und Itachi wohnt bei meinem Bruder mit den Kindern. Denkst du er würde mit mir zusammenziehen?“ „Würde dir das denn gefallen?“ Ich höre in mich hinein und nicke. Ich kann es mir sehr gut vorstellen und irgendwie könnte ich es mir auch wirklich gut vorstellen in einem großen Haus zusammen mit Itachi, den Kindern, Dei und Sasori zu wohnen. Ino greift nach dem Test und quietscht, dann fällt sie mir um den Hals. „Herzlichen Glückwunsch er ist positiv! Jetzt können wir beide zusammen zum Frauenarzt und alles zusammenerleben.“ Ich bin schwanger?! In mir macht sich Freude breit aber Moment.
 

„Willst du mir was sagen Ino?“ „Naja, ich bin im zweiten Monat?“ Jetzt kreische ich fröhlich und springe ihr um den Hals. In diesem Moment öffnet sich die Tür zu meiner Wohnung und Itachi tritt ein. Stimmt ja, wir waren verabredet, da er einen Kinderfreien Abend hat. „Okay Ladys was habe ich verpasst? Soll ich wieder gehen?“ fragt er, während er uns ansieht, wie als würde er zwei Aliens gegenüberstehen. Ich schüttle den Kopf und kann gerade nichts sagen. Itachis Blick wandert zum Tisch und er sieht die Packung mit dem Schwangerschaftstest. Oh nein, was soll ich nur sagen?! „Mir scheint nach der Reaktion meiner Freundin darf ich dich beglückwünschen Ino. Falls du ein paar Tipps brauchst, wenn es auf der Welt ist sag bescheid. Vielleicht kann ich dir ja helfen mit meiner Erfahrung.“ Ino geht auf ihn zu. „Danke, ich werde darauf zurückkommen.“ Sie wirft mir einen Blick zu und ich weiß ganz genau, was sie mir sagen will. Ino verlässt meine Wohnung und Itachi kommt zu mir um mir einen Begrüßungskuss zu geben. Wir setzen uns gemeinsam auf die Couch nachdem sich Itachi was zu trinken geholt hat und ich den Test weggeräumt habe. Ich habe aber noch nicht den Mut ihn zu fragen. Nach dem Film Frage ich ihn. „Sag mal Itachi, magst du noch mehr Kinder?“ „Klar aber nur mit dir und sobald du bereit bist. Immerhin wären es dann drei Kinder.“ Antwortet er mir und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Irgendwie habe ich die Vermutung er hat den Braten gerochen aber er will mich nicht unter Druck setzen. „Ich glaube ich bin schwanger. Der Test war meiner und er war positiv.“ Platzt es ängstlich aus mir heraus. „Ich habe es mir gedacht und es freut mich wenn es so sein soll aber es ist deine Entscheidung, da es dein Körper ist.“ „Wenn ich wirklich bestätigt schwanger bin würde ich es gerne behalten.“ Antworte ich ohne zu zögern und erzähle ihm von meinem Traum. Itachi zieht mich dabei nah an sich. „Nun, dann wird es dich freuen, was ich dir Erzählen werde. Sasori, Deidara und ich haben schon eine Weile überlegt auf längere Zeit zusammen zu leben und wir haben vor Umzuziehen. Wir haben ein kleines Haus gefunden und es würde mich freuen, wenn du mit einziehen würdest.“ Ich nicke begeistert. Sollte mein Traum mit meiner Familie zusammen zu wohnen so schnell in Erfüllung gehen?
 

*
 

Itachi hält meine Hand während der Arzt Gel auf meinem Bauch verteilt. „Nun herzlichen Glückwunsch sie sind Schwanger und das mit Zwillingen und von das in der x. Woche.“ Itachi und ich sehen uns an. Zwillinge das heißt vier Kinder „Wir schaffen das Sakura.“ Meint Itachi zuversichtlich und ich glaube ihm. Dann rechnet mein Gehirn nach, wann wir die Kinder Gezeugt haben und scheinbar Itachi auch und als ich ihn entsetzt anschaue zuckt er nur die Schultern. „Vielleicht sollte es einfach so sein. Jetzt ist nur die Frage, wann wir es der Familie sagen und ich bin mir nicht sicher, ob dein Bruder mich nicht doch noch umbringt.“
 

*
 

Zwei Wochen später haben wir uns entschieden es allen zu sagen. Mikoto hat ein kleines Fest veranstaltet, weil sie gerne mal alle wieder beieinanderhätte. Selbst Narutos Eltern und Naruto mit seiner Freundin sind da. Nach dem Essen Entschließen Itachi und ich die Karten auf den Tisch zu legen mit den Reaktionen hätte ich allerdings nicht gerechnet. Nachdem Mikoto mich liebevoll in den Arm gezogen und nach der Woche gefragt hat beginnen einige am Tisch nach meiner Antwort zu Fluchen, während Indra beginnt eine Strichliste zu machen. Derjenige, der mehr als nur zufrieden aussieht ist Madara, der von meinem Bruder und Deidara 20$ hingelegt bekommen. Itachi und ich wechseln einen verwirrten Blick, während Ashura sich auf meinen Schoß setzt. Sasori sieht mich wütend an „Mensch Nee-san hättest du nicht noch einen Monat warten können?!“ „Oder Zwei?!“ kommentiert Deidara und Fugaku nickt zustimmend. „Nein, nein, ihr hättet eine Woche früher dran sein sollen!“ kommt es von Mikoto während sie aus ihrem Geldbeutel ebenfalls Geld holt und es ihrem Bruder gibt. „Ihr wollt mir jetzt aber nicht weiß machen, dass ihr alle gewettet habt, wann Sakura und ich euch sagen, dass sie schwanger ist oder?“ kommt es leicht resigniert von Itachi, der nur den Kopf schütteln kann. „Aber natürlich haben wir. Ich möchte gerne noch ein paar mehr Enkel und Ashura wäre eine super große Schwester. Das Indra ein toller Bruder ist, wissen wir ja alle. Er wollte übrigens mit wetten aber wir haben es nicht erlaubt.“ „Wenn ich hätte mitmachen dürfen hätte ich gewonnen.“ Kommt es schmollend von ihm. Als sich unsere Blicke treffen schenkt er mir ein Lächeln. Ein Lächeln, das so viel aussagt. Akzeptanz, Freude und noch vieles mehr. „Dafür bekomme ich von Deidara 10$ für die Fuck-Kasse von Sasori….“ Itachi und ich können uns nur kopfschüttelnd anschauen, während Indra seine Gewinne eintreibt und Ashura sich an mich kuschelt und fragt, wie lange es denn dauert, bis man was sieht. Als ich Madaras stolzen Blick auf Indra sehe kann ich nur denken. „Scheinbar hat Madara einen Nachfolger gefunden.“

Im Rad der Zeit 2 - Time to say good bye

Itachi

Ich starre auf meine Hände. Kann nicht, nein will nicht verstehen was mir Madara gerade am Telefon gesagt hat. Das kann nicht sein warum jetzt? Jetzt wo alles gut ist besser gesagt war. Warum nur? Wie soll ich das Indra Ashura und den Zwillingen erklären… Warum ist das Leben so grausam? Ich springe auf. Ich muss hier raus. Ich renne in Sakura hinein, die mich am Arm festhält. „Itachi, was ist los? Was ist passiert?“ fragt sie mich mit festen Blick „Tobirama… Er ist tot…“ bringe ich nur heraus und dann breche ich zusammen. Ganz anders als es Izumi getan hat zieht mich Sakura in ihre Arme und tröstet mich. Auch wenn ihr selbst die Tränen in den Augen sind und sie weint.
 

*
 

Wir stehen vor dem Grab in dem auch schon Izuna liegt. Entgegen zu seinem Partner hatte Tobirama jedoch einen schnellen Tod erlitten. Es war ein Autounfall und mein Onkel war sofort tot. Indra steht neben mir und hält meine Hand während Ashura bei Madara und Hashirama steht. Die Zwillinge sind bei ihrer Mutter. Als der Sarg in die Erde gelassen wird kommt mir trotz der Trauer ein Gedanke, den Indra ausspricht „Jetzt sind die beiden wieder zusammen.“ Ich weiß tief in mir wie stimmig die Worte sind. Tobirama hatte Izunas Tod nie überwunden uns anderen fehlt er auch heute noch aber keiner hat gelitten wie er. Seit dem Izuna nicht mehr da ist hat er keinen Partner mehr gehabt. Ich sehe zu Indra. „Du hast recht, sie sind wieder zusammen und passen nun gemeinsam auf uns auf. Auch wenn wir sie nicht mehr sehen werden sie immer in unserem Herzen sein.“

Im Rad der Zeit 3 – Indra

Wie nervös kann man verdammt noch mal sein?! Es wird doch nur ein einfaches Essen, wo ich meinen „neuen“ Partner mitbringe. Ich meine bei meinem Outing war ich auch nervös aber das war weniger schlimm. Es war irgendwie für keinen eine Überraschung, dass ich auf Männer stehe. Ashura hat es sogar richtig gehypt ich meine ihr ist nichts anderes eingefallen als mich zu fragen, ob ich Seme oder Uke bin. Als nächstes hat sie mir ihre Yaoi Mangas in mein Zimmer gebracht. Es sollte also keine große Sache sein ihnen allen jetzt Björn vorzustellen, trotzdem bin ich jetzt so nervös. Der Grund ist, weil ich mich mit ihr gestritten habe und Worte gesagt habe, die ich im Nachhinein bereue.

Ich versuche mir gerade mein verdammtes Hemd zuzuknöpfen aber es will nicht klappen. Ich höre, wie die Tür aufgeht und mein Partner betritt das Schlafzimmer. Er wirft mir nur einen kurzen Blick zu, dass reicht ihm um meine Gefühlslage zu begreifen. Er überbrückt die wenigen Schritte zu mir und zieht mich einfach in seine starken Arme. „Was ist los Schatz? Wovor hast du solche Angst? Von dem was ich mitbekommen habe ist deine Familie zwar etwas chaotisch aber wirklich liebenswert. Ich freue mich endlich deine Eltern und Geschwister endlich kennenzulernen zu dürfen. Bis jetzt hat es leider nie geklappt, weil immer was dazwischenkam.“ Ich seufze. „Ich weiß, dass ich scheiße gebaut habe… Ich habe sie verletzt…“ Ich und lass mich verzweifelt und Haareraufend aufs Bett sinken. „Erklär mir was an dem Streit so schlimm war, dass du jetzt solche Bedenken hast nach Hause zu gehen. Ich weiß, dass du dich eigentlich auf sie alle freust. Du bist ein Familienmensch und ich habe gesehen, wie sehr es dich belastet hat sie nicht sehen zu können.“ „Was so schlimm ist?“ Ich werfe einen Blick auf die Uhr wir haben noch Zeit, das heißt ich kann ihm alles erklären. „Um dir das zu erklären muss ich etwas in die Vergangenheit gehen. Das alles hat mit meiner Kindheit zu tun.“ Ich erinnere mich kurz an meine Kindheit zurück und wie sehr sich seit dem alles verändert hat, verändert durch SIE.

„Du weißt, dass ich eine amerikanische Staatsbürgerschaft habe, weil ich in den USA geboren wurde.“ Björn nickt. Ich liebe ihn wirklich und vertraue ihm aber von Izumi habe ich ihm noch nie erzählt. „Die Frau, die mich geboren hat war ein wirkliches Monster. Sie hat sowohl mich als auch meinen Vater psychisch fertig gemacht. Ashura hat von dem allen nicht wirklich viel mitbekommen. Eines Tages ließ Izumi uns einfach sitzen, was das beste war was sie machen konnte.“ Ich seufze schwer „Als ich fünf Jahre alt war und wir nach Japan mussten, weil mein Vater nicht in den Staaten bleiben durfte, vertraute ich keiner Frau mehr. Ich hatte das Monster, dass mich auf die Welt gebracht hat als Vorbild und schloss von ihr auf andere außerdem hatte ich manch eine unangenehme Begegnung mit anderen Müttern auf Spielplätzen. Ashura war das einzige weibliche Wesen, dass mein Vertrauen hatte.“ Ich lache bitter. „Ich war damals aber auch ungerecht zu ihr. Sie hatte eine Puppe, die hat Dad ihr von dem wenigen Geld, das er hatte gekauft aber er konnte Shura nicht in die Augen sehen, als sie fragte, ob die Puppe von Izumi ist und hat ja gesagt. Diese Puppe war für mich etwas schlechtes weswegen Ashura und ich oft stritten“, ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. „In Japan lebten wir mit Sasori und Deidara zusammen. Ich habe es wirklich genossen bei ihnen. Besonders Onkel Deidara ist einfach nur klasse. Als Sakura das erste Mal kam wollte ich, dass sie wieder geht. Ich dachte, wenn ich mich ihr gegenüber wirklich ekelhaft verhalte geht sie und kommt nicht wieder.“ Ein mein Lächeln wird breiter „Aber sie kam wieder und zeigte mir immer wieder, dass man ihr vertrauen kann. Ich fing an ihr zu vertrauen und auf sie zu bauen auch, wenn es Zeit gebraucht hat. Mein damaliger Therapeut Shikamaru hat damals auch seinen Teil beigetragen, dass ich Sakura akzeptieren konnte. Sie wurde immer mehr zu einer Person, die ich gerne als Mutter bezeichnen wollte. Ihr Verhalten gegenüber mir und Shura hat sich auch nicht verändert als sie mit den Zwillingen schwanger war und auch nicht, als sie auf der Welt waren.“

Ich erinnere mich einen Moment daran zurück, als Sakura mich gefragt hat, ob ich mit ihr zum Arzt wollte. Zuerst war ich wirklich skeptisch, weil ich es nicht verstanden hatte aber als die Ärztin gefragt hat, wer ich sei meinte Sakura, dass sie mir meine anderen kleinen Geschwister zeigen möchte. Habe ich genau gemerkt, dass sie gerne die Mutter für mich sein möchte, die ich verdiene. Aber ich war damals noch nicht bereit sie Mom zu nennen. Ich war wirklich aufgeregt, als wir zum Arzt sind. Izumi hat mich nie zu den Untersuchungen mitgenommen und ich stellte der Ärztin viele Fragen, die sie mir geduldig beantwortete. Als ich dann die Formen der Zwillinge zum ersten Mal sah war ich so aufgeregt und ich wollte unbedingt ein Bild von den beiden.

Ein paar Monate später lag Sakura auf dem großen Sofa in dem Haus in dem wir mit Deidara, Sasori und ihr lebten. Ich hielt immer noch etwas Abstand zu ihr aber das auch aus Unsicherheit, weil ich nicht wusste was in Ordnung war. Ich stand in der Tür und als Sakura mich entdeckte wank sie mich lächelnd zu sich. Ich setzte mich neben sie und sie fragte mich, ob ich mal meine Geschwister hören wolle. Zuerst verstand ich nicht aber ich wollte sie schon mal hören also nickte ich. Sakura zog mich näher zu sich, ließ mir aber immer noch die Möglichkeit zu gehen und dann lag mein Kopf auf ihrem großen Bauch. Zuerst war ich verunsichert entspannte mich aber immer mehr. Ich genoss ihre Nähe und dann spürte ich die Bewegung unter mir und sah Sakura freudig an. Ich weiß nicht wer von uns beiden in diesem Moment breiter lächelte.
 

Am Tag meiner Einschulung war Sakura auch mit dabei und es freute mich wirklich besonders, weil es ihr am Tag zuvor nicht gut ging. Ich schätzte das wirklich sehr. Sieben Tage später waren die Zwillinge da. Die Zeit danach war etwas turbulent und trotzdem wurden Ashura und ich nicht vernachlässigt.
 

Ich war etwa drei Monate auf der Grundschule als Sakura mich von der Schule abholte, weil wir vereinbart hatten mir ein paar neue Sachen zu kaufen. Ich wollte unbedingt mit Sakura Einkaufen gehen. Dad hatte nur gegrinst und gemeint er würde sich um die Zwillinge kümmern. Vermutlich hatte er vor mir eine Ahnung was passieren würde. Auf seinen Instinkt war in den meisten Fällen wirklich verlass. Meine Freunde und ich verließen das Gebäude bis jetzt waren sie auch nie bei mir Zuhause. Es hatte sich nie ergeben. Ich wank Sakura mit einem breiten Lächeln und meine Freunde fragten mich, wer die Frau denn sei. Ich antwortete selbstverständlich und rein intuitiv: „Meine Mom“ Ich konnte sehen wie Sakura die Augen aufreißt, weil sie mich gehört hatte und als ich in mich hinein hörte, wusste ich, dass es stimmte. Es war nun auch für mich passend sie so zu nennen. Als ich bei ihr ankam und mich von meinen Freunden verabschiedet hatte begrüßte ich sie mit einer Umarmung: „Hallo Mom.“ Als ich die Worte aussprach fühlten sie sich richtig an. Ich merkte wie Sakura mich fester an sich zog. Als wir uns trennten und ich in ihr Gesicht sah mit den Tränen vor Rührung wusste ich ganz sicher, dass die Entscheidung richtig war. Seit diesem Tag nannte ich sie auch nur noch so.
 

Ich schüttle kurz den Kopf um wieder in die Gegenwart zu kommen und sehe wieder zu meinem Partner. „Sie zeigte mir, dass es auch anders geht. Als wir nach Holland umgezogen sind hatte ich wirklich Probleme mit der Anpassung und ohne meine Familie hätte ich das nicht geschafft. Meine Mom hat viel unter meinem Verhalten gelitten. Nicht nur in Japan. An ihrem 40. Geburtstag haben Ashura und ich sie gefragt, ob sie auch auf dem Papier unsere Mutter sein will. Sie hat wirklich geweint und weder die Zwillinge noch Svenja haben gewusst was los ist. Weißt du, für sie hatten wir alle die gleiche leibliche Mutter. Mom hat sofort angenommen und gesagt, das wäre das größte Geschenk, was wir ihr hätten machen können.“ Ein schelmisches Lächeln legt sich auf meine Lippen: „Weist du, wir haben uns auch vorgenommen gemeinsam die Partner von meinen kleinen Geschwistern auf Herz und Niere zu testen“ Ich hoffe Björn weiß was ich meine und warum ich Angst habe. „Das klingt doch schön ich denke ich kann verstehen, was du meinst aber von dem was ich von deiner Mutter gehört habe denke ich nicht, dass du Angst haben musst. Entschuldige dich einfach bei ihr. Ich leihe dir gerne meine Hand.“ Ich lächle Björn liebevoll an und bin mal wieder froh ihn kennengelernt zu haben und dass wir von besten Freunden zu einem Paar wurden. Ich kann Dad wirklich keinen Vortrag halten über die Liebe.
 

*
 

Wir stehen vor der Haustür meiner Familie und ich weiß nicht, wer mittlerweile nervöser ist Björn oder ich. Ich drücke den Knopf für die Klingel und hoffe, dass Dad öffnet aber dem ist nicht so. Ich stehe meiner Mom gegenüber und das einzige, was ich gerade herausbringe ist ein „Es tut mir leid Mom.“ während mein Blick zu Boden geht. Ich höre Schritte und werde in eine vertraute Umarmung gezogen. Eine Umarmung von der ich vor fünfzehn Jahren nicht gedacht hätte, dass sie mir so wichtig wird. „Mir tut es auch leid Indy. Aber vergiss nie, egal wie sehr und oft wir uns streiten du bist und wirst für immer mein Sohn bleiben. Selbst, wenn ich irgendwann mal nicht mehr mit deinem Vater zusammen sein sollte. Was ich wohl gemerkt nicht vorhabe bleibst du mein erstes Kind. Ich werde dich nie verstoßen.“ Mir steigen die Tränen in die Augen und als ich an meiner Mom vorbei blicke sehe ich meinen Vater mit meinem jüngsten Geschwisterchen auf dem Arm. Sein Lächeln sagt in diesem Moment alles.

Im Rad der Zeit 4

Ich sitze auf der Couch und denke an die letzten Jahre zurück. Es ist Weihnachten und heute wird unser Haus wirklich voll und ich freue mich schon darauf. Heute wird es noch lebendiger als sonst auch, wenn bei uns eigentlich immer Leben herrscht und solche Momente, in denen ich alleine zuhause bin sehr selten sind aber ich genieße es. Ich liebe meine große Familie. Wir sind vor einigen Jahren nach Niederlanden ausgewandert, da Sakura noch ein Stellenangebot hatte. Gemeinsam mit Indra, Ashura, den Zwillingen, Sasori und Deidara haben wir uns dort ein neues Leben aufgebaut und natürlich haben wir den Kontakt zu meiner Familie gehalten. Ein paar Jahre nach unserem Umzug hat Sakura mir erzählt, dass sie wieder schwanger ist und hat ein paar Monate später unsere Tochter auf die Welt gebracht. Ich selbst habe mich in der Zeit dazu entschieden meine Arbeit als Rechtsanwalt nur noch reduziert nachzugehen und bin stattdessen Dozent geworden und bringe nun anderen Recht bei.
 

Ein halbes Jahr bevor Indra für sein Studium nach Stockholm gezogen ist, haben Sakura und ich zu unseren fünf Kindern noch ein etwas älteres Geschwisterpärchen adoptiert. Die beiden wurden von einer Pflegefamilie in die nächste gegeben und als Sakura von ihnen erfahren hat, war klar, dass wir sie zu uns nehmen. Es war zu Beginn nicht einfach aber Sakura und ich wollten den beiden eine Chance geben und wir haben es keinen Tag bereut. Vor einem Jahr ist dann Ashura für ihr Studium nach Amerika gezogen. Ich habe das Ganze mit einem lachenden und einem weinenden Auge zugelassen und unterstützt aber jedes Mal, wenn ich höre, wie begeistert sie von ihrem Studium erzählt weiß ich: Es war die richtige Entscheidung. Sie weiß auch, dass sie immer zu uns zurückkommen kann und jeder in der Familie immer ein offenes Ohr für sie haben wird. Das heutige Fest wird mit der ganzen Familie gefeiert. Meine Eltern, mein Bruder mit Familie, Deidaras Eltern mit Naruto sind aus Japan angereist. Madara und Hashirama leben seit zwei Jahren auch in den Niederlanden und kommen heute auch. Dazu kommt noch, dass die Zwillinge ihre Partner mitbringen Björn und Indra aus Stokholm angereist sind und dann kommt noch das große Überraschungspaket Ashura mit ihrem Freund. Ich bin schon wirklich gespannt den Jungen kennenzulernen, denn Ashura hat mir schon etwas länger von ihm erzählt und ich habe gesagt sie soll ihn einfach mitbringen, nachdem sie mich zögerlich gefragt hat. Ich höre, wie die Tür aufgeht und Sakura mit Indra und Björn das Haus betritt die anderen sind alle noch unterwegs. Als mein Sohn mich sieht rennt er auf mich zu und begrüßt mich mit einer kräftigen Umarmung. Björn und Sakura beobachten das ganze lachend. „Wenn ich es nicht besser wüsste Schatz würde ich euch nicht für Vater und Sohn halten, sondern für Brüder.“ Meint Sakura grinsend. Ich nehme es einfach so an und begrüße, nachdem Indra mich los lässt die anderen. „Ach übrigens Dad, hat Sakura dir schon von unserem Plan für Shuras Freund erzählt…“ meint mein Sohn breit grinsend und mir tut unser Gast jetzt schon etwas leid.
 


 

Björn und ich sind in der Küche und bereiten das Essen vor, während Indra und meine Frau den Tisch richten. Die Gäste sollten langsam eintreffen und als es an der Tür klingelt rennen Sakura und Indra wie zwei aufgeweckte Kinder an die Tür. Björn und ich wechseln einen Blick. „Ich weiß nicht, ob er mir leid tuen soll oder ob ich Genugtuung verspüren soll, weil er genauso gemartert wird wie ich“ meint mein Fastschwiegersohn. „Glaube mir, wenn er heute alleine hier wäre, dann solltest du Mitleid mit ihm haben. Indra und Sakura in Kombination sind wesentlich schlimmer wenn es um Ashura geht.“ Björn sieht mich verwirrt an. „Du wirkst ziemlich entspannt. Macht es dir nichts aus?“ Ich lächle. „Und wie es mir was ausmacht aber im Vergleich zu den anderen habe ich von Ashura mehr über den Jungen erfahren und wenn er ihr weh tut, dann sollte er schauen, dass er Landgewinnt, bekanntlich sollte man mich nicht unterschätzen.“
 


 

Wir können hören wie Indra und Sakura den Jungen in die Mangel nehmen, ohne sich vorzustellen und wie Ashura ihn in die Küche schickt, dann beginnt sie den beiden auf Japanisch einen Vortrag zu halten. Björn, der neben mir am Tresen lehnt schaut zeitgleich mit mir zur Tür in der ein paar Sekunden später ein zwanzigjähriger Mann auftaucht mit zwei riesigen Tüten voller Geschenke. Er begrüßt uns höflich auf Englisch und stellt sich vor. Björn schüttelt ihm die Hand und als ich sie ihm reiche meint er leicht grinsend: „Eure Eltern sind ziemlich beschützerisch gegenüber Ashura wundert mich ein bisschen, dass sie das Studium überhaupt zugelassen haben. Ashura hat immer von eurem coolen Dad erzählt, aber ich frage mich gerade wer schlimmer ist.“ Ich kann das Lachen nicht mehr unterdrücken und er sieht mich verständnislos an. Als auch meine Tochter die Küche betritt und meint: „Hättest du die beiden nicht aufhalten können Dad? Das war gerade voll peinlich.“ Der junge Mann bekommt große Augen, als er Ashura hört. Ich siehe meine Tochter zu Begrüßung in die Arme und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. „Du weißt wir alle lieben dich Schätzchen und dass war ja nur die Feuertaufe das muss dein Freund schon ertragen können, wenn er dich haben möchte und ich will nur noch mal betonen, dass du und deine Mutter Björn bei der ersten Begegnung ganz schön zugesetzt habt.“
 


 

„Aber das ist was anderes…“ beginnt sie, als sie die totale Überforderung ihres Freundes bemerkt. „Alles in Ordnung? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen“ fragt sie ihn besorgt. „Das ist dein Vater ich dachte das da draußen wäre dein Vater…“ Ashura schüttelt den Kopf „Nein, das waren meine Mutter und mein großer Bruder.“ Ich greife in den Schrank und befülle eines der Gläser mit Wasser und reiche es Björn. „Wie wäre es, wenn ihr euch Indy schnappt und ins Wohnzimmer geht während ihr Sakura zu mir schickt.“ Werfe ich die drei aus der Küche um dem Kerl ein bisschen Verschnaufpause zu gönnen weiß ich doch, dass Björn Indy etwas runterbringt. Gesagt getan und als Sakura wenige Sekunden später bei mir in der Küche ist und was sagen möchte schlinge ich die Arme um sie und drücke ihr einen Kuss auf die Lippen, den sie nach wenigen Sekunden erwidert. Als wir uns voneinander lösen, kuschelt sie sich an mich. „Sie werden so schnell erwachsen Itachi.“ „Ich weiß Schatz, aber ich denke er hat das Herz am rechten Fleck und wir beide wissen, dass man manche Erfahrungen selbst machen muss.“ In diesem Moment erklingt die Klingel erneut und Sakura will schon losstürmen, aber ich halte sie auf, während meine ältesten Kinder schon rufen, dass sie auf machen. Ich liebe meine Familie und ich bereue es nicht für sie alle gekämpft zu haben ganz besonders nicht um Indras Leben und die Frau in meinen Armen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Oh mann, Itachi muss es echt übertreiben. Was wohl passiert ist, dass er in dem Zustand ist? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na, was haltet ihr von dem Kapitel? Jetzt ist Itachis Vater aufgetaucht. Was haltet ihr von Itachis Reaktion? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, hier das zweite Kapitel heute, da Halloween ist und dann auch noch ein völlig neues dabei. was haltet ihr von dem Kapitel ich muss gestehen, dass mir das Kapitel nicht leicht gefallen ist.
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Nachwort zu diesem Kapitel:
Zwar nur ein kurzes Kapitel hoffe aber es freut euch trotzdem und an diejenigen, welche bereits die Geschichte gelesen haben: Ich hoffe euch gefallen die kleinen Ergänzungen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey zusammen, wie erwähnt hätte ich mal eine Frage an euch. Ich spiele immer wieder mit den Gedanken die Vorgeschichte von Madara, Mikoto und Izuna zu schreiben. Jetzt die Frage wäre von eurer Seite Interesse da mehr von dem Ganzen zu erfahren es wird planmäßig auch ein paar Szenen mit dem kleinen Itachi geben. Die Geschichte würde ich aber erst anfangen zu schreiben, wenn ich mit dieser fertig bin.

Freue mich über eure Rückmeldungen und natürlich auch, wie ihr das Kapitel findet. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was haltet ihr von der Neuerung? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Heyo, ich habe es endlich mal wieder an den Laptop geschafft. die Kapitel sind zum Teil eigentlich schon fertig aber ich komme einfach nicht an den Laptop zum Hochladen. Hoffe das Kapitel Gefällt euch Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hejo, ich muss gestehen, die Schreibblockade hält wieder Einzug nur dieses Mal hänge ich nicht am nächsten Kapitel sondern an einem anderen und zwar am Klassentreffen. Freue mich über eure Rückmeldungen Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das letzte Kapitel für mindestens eine Woche. Ich hoffe es hat euch gefallen besonders, da das jetzt ein Kapitel ist, dass noch niemand auf Animexx gelesen hat, da die FF im letzten Kapitel aufgehört hat. An sich sind noch 2 Kapitel geschrieben aber ich werde voraussichtlich erstmal keine mehr hochladen können Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Heyo, ich bin aus dem Urlaub zurück, der nicht sehr gut zum Schreiben war und leider hält die Blockade immer noch an, was das Klassentreffen Kapitel angeht. Ein Kapitel kommt noch vor meinem Kapitel mit dem Problem.
Ich hoffe aber trotzdem, dass es euch gefallen hat Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Heyo, ich wünsche euch einen guten Rutsch und sorry nochmal, dass so wenig kommt. Irgendwie will es nicht besser werden. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nach Ewigkeiten ein neues Kapitel und ich bin so überhaupt nicht zufrieden aber ich bekomme es leider nicht besser hin.
Hoffe ihr hattet trotzdem ein bisschen Spaß daran Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Da meine PS4 nicht angehen will (ich hasse es wirklich) dachte ich, dass ich wenigstens euch eine Freude mache und euch ein Kapitel gebe. Mein Plan war es eigentlich FF zu schreiben und dabei ein bisschen auf Amazone was nebenbei laufen zu lassen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Mal ein kleiner Einblick in Indras Welt und ja er ist etwas zu erwachsen Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich denke ein paar von euch wollen mich jetzt erwürgen auch, weil es mal wieder länger kein Kapitel geben wird, da ich nicht mehr wirklich die nächste Zeit zum Schreiben komme.

Hoffe trotzdem das Kapitel war was für euch Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen, jetzt melde ich mich seit Monaten mal wieder. Ich gebe zu, es ist nicht eines meiner besten Kapitel. Die nächsten beiden Kapitel befassen sich mit der Zeit in Japan in der Itachi Izumi kennengelernt hat und die zeit in der sie dort zusammen waren, wie auch die Zeit in Amerika
Ich weiß aber nicht wie schnell ich bin

LG Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich mache jetzt doch kürzere Kapitel zumindest in der Vergangenheit denke aber es wird nur noch eins geben. Im nächsten Kapitel werden ein paar Szenen aufgegriffen, von denen ihr/wir in der restlichen FF schon mal gehört haben.
Zum Beispiel Izunas Tod, das Tattoo, Itachis Unfall und die Todesstrafe.

LG und ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen, ich muss gestehen, mir sind bei manchen Szenen echt die Tränen beim Schreiben gekommen.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und es war nicht zu oberflächlich

LG Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich muss gestehen nicht eines meiner besten Kapitel. Aktuell uss ich gestehen bin ich mir auch nicht sicher, wie ich in der Geschichte weiter machen soll. Die Storryline ist zwar da aber ich weis nicht wo ich beim weiteren Schreiben ansetzen soll und ob ich Mikoto und Itachi ein eigenes Kapitel geben soll oder in das nächste einbinden soll. Aber dass soll ja nicht euer Problem sein.
Ich hoffe nur es hat euch trotzdem irgendwie gefallen Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, jetzt ist es zumindest raus und Itachi hat einiges auf eine Karte gesetzt. Mal sehen wie es weiter geht. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Heyo zusammen,
ja ich weiß, es ist wieder ein mieser Clifhänger aber so ist das nun mal.
Ich habe zum Ziel dieses Jahr die FF abzuschließen. Das nächste Kapitel wird nicht von mir sein ich werde es nur ergänzen wenn notwendig.
Nach dem Epilog wird es dann noch ein paar Sonderkapitel geben. Ich habe zwar gesagt ich möchte ein Prequel schreiben, das wird aber noch etwas dauern. Zum einen werde ich vermutlich an der FF noch kleine Anpassungen vornehmen müssen bezüglich Mikoto, Izuna usw. ebenso muss ich gestehen, dass ich vorerst mal einen Schlussstrich ziehen möchte und der FF und mich ein zwei anderen Projekten widmen möchte. Zum einen ist da noch die andere Itachi und Sakura Story die ich nochmal üerarbeiten und auch endlich mal fertig stellen muss, dann wäre ein erneuter Versuch mein Langzeitprojekt in der BL Szene endlich mal gut leserlich zu erstellen und zum Teil wollte ich irgendwann noch mal an meine erste FF ran und sie überarbeiten aber vielleicht schleicht sich noch ein anderes Projekt oder eine FF Pause rein, da nächstes Jahr viele Veränderungen mit sich bringt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und wie gesagt die FF will ich eigentlich dieses Jahr noch beenden. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Es kommt noch ein Epilog und ein paar Bonuschapter. Irgendwann werde ich die FF nochmal überarbeiten aber ich merke, dass ich aktuell einfach nur noch fertig werden möchte und sie abschließen möchte. Außerdem habe ich doch noch etwas mehr in dem Kapitel gemacht als gedacht. Ich denke in diesem Kapitel sieht man aktuell was ich geschrieben habe und was nicht. Anita-san ist mit meinen Anpassungen nicht wirklich zufrieden. Ich stell ihre Version nochmal ans Ende der FF ohne nochmal drüber gelesen zu haben. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich dachte Indras Sicht am Ende würde gut passen. Komplett anzeigen
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Noch ein Kapitel, dann ist es wirklich vorbei, auch, wenn ich früher fertig sein wollte Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Damit schließe ich die FF ab. Bin ich zufrieden nicht wirklich aber irgendwie will es nicht wirklich. Ich hoffe ihr hattet trotzdem Spaß an ihr und wir sehen uns bei einem anderen Projekt wieder

LG Luzie Komplett anzeigen

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Von:  Tara80
2024-01-02T18:42:09+00:00 02.01.2024 19:42
Wow ging ja doch ziemlich flott zu Ende. Ich finde das Ende traurig und schön zu gleich. So schön das sie endlich beide haben, was sie sich schon immer gewünscht haben. Haben sie beide aber auch verdient. Wirklich eine schöne Geschichte.
Antwort von:  Luzie_
13.01.2024 22:49
Naja das Ende ist ja das Kapitel aus Indys Sicht der rest ist Bonus .
Antwort von:  Tara80
13.01.2024 23:22
ok, da oben abgeschlossen stand, ging ich davon aus, dass die Geschichte zu Ende ist. Aber schön das noch etwas kommt.
Von:  Stevy
2023-12-29T10:40:06+00:00 29.12.2023 11:40
Wuhaaa was ist das denn für ein Ende... die Story hatte so viele Höhen und Tiefen... gib uns doch bitte noch ein Happy end
😘
Aber ganz toll gemacht
Eine Mega ff
Antwort von:  Luzie_
13.01.2024 22:48
Das Kapitel ist ja nicht das Ende :) Das offizielle Ende ist Ja eigentlich Indys Sicht die anderen Kapitel sind noch Bonus
Von:  Stevy
2023-12-27T09:45:00+00:00 27.12.2023 10:45
waaaaaaas? Das glaube ich nicht...
Wenn man mit seinem Chef spricht, sagt man doch eh immer nur das was der hören will....
ITA denk nach !!!!
Los schreib weiter 😘
Von:  Tara80
2023-12-25T20:58:33+00:00 25.12.2023 21:58
Frohe Weihnachten!
Zum Glück ist alles vor Gericht gut gegangen.
Ja wieder echt mies am Ende aufgehört ;-) Machen es sich beide scheinbar nicht ganz leicht. Bin echt gespannt, was Itachi gehört hat und ob er nicht irgenwas falsch interpretiert.
Schade das du das nächste Kapitel nicht selbst zu schreiben scheinst. Bin aber sehr gespannt was daraus wird. Freue mich auf das neue Kapitel.
Antwort von:  Luzie_
25.12.2023 22:14
Dir auch frohe Weihnachten. Ich glaube aktuell ich werde meinen Vorsatz nicht erfüllen können dieses Jahr fertig zu werden mit der FF. Gerade will es mit dem letzten Bonuskapitel nicht ganz laufen. Was das nächste Kapitel angeht, ich habe es bekommen werde aber trotzdem meinen Senf dazu geben zumindest der Anfang wird von mir sein, da ich was missverstanden habe. Dann passe ich auch ein paar Sachen an, da sich die FF doch etwas anders entwickelt hat als Ursprünglich mal geplant. Heißt du hast doch mehr von mir in dem Kapitel als zu Anfang geplant. Aber das braucht natürlich auch wieder Zeit
Von:  Tara80
2023-12-03T21:30:39+00:00 03.12.2023 22:30
Wow...erst denkt man juhu endlich läuft was zwischen ihnen und dann wird man einfach ins kalte Wasser geschmissen. Da bin ich ja mal gespannt, wie Sakura darauf reagieren wird. Die Wette echt der Hammer. Bin sehr gespannt was bei Gericht raus kommen wird. Sehr schönes Kapitel, weiter so.
Von:  Sanatosniva
2023-12-03T20:48:01+00:00 03.12.2023 21:48
Awwww neiiiin. Wie schön 🤭 jetzt soll Sakura aber mal nicht alles zerdenken und den armen Itachi erlösen 😄 ich finde es richtig schade, dass Sakura ihm im Gericht nicht richtig helfen konnte, hoffe aber trotzdem, dass der Richter Itachi endlich wieder zu seinen Kids lässt. Und ich hoffe ja noch auf einen coolen Sakura Indra Moment, am besten wie sie Izumi verprügelt oder so 🤣🤣 ich glaube langsam wird alles gut 🥲 jetzt musst du ganz schnell weiter schreiben. Ich will unbedingt Sakuras Reaktion haben
Von:  Sanatosniva
2023-11-28T19:22:13+00:00 28.11.2023 20:22
Jaaa endlich 🤩🥰🤩🥰 Sakura ist mit am Start. Jetzt muss Itachi sich noch zusammennehmen und dann rocken die beiden das! Und wie süß war Indi bitte, als er Sakura in Schutz genommen hat🥰 bin richtig gespannt auf das nächste Kapitel
Antwort von:  Luzie_
03.12.2023 20:53
Indi kann manchmal ein echtes Herzchen sein wenn er will. Er hat halt nur einiges an Mist durchmachen müssen wegen seiner Mutter...
Von:  Sanatosniva
2023-11-20T21:17:02+00:00 20.11.2023 22:17
Es zerreißt meine Seele 😭 ich finde du kannst die Gefühle ziemlich gut rüber bringen. Ich liebe es, wie sich indi sakura immer mehr öffnet. Und oha, dass Sakuras Ex mit Izumi gemeinsame Sache macht - was geht da ab bitte. Ich hoffe so sehr, dass du bald Sakura mit nem Vorschlaghammer auspackst und so richtig für Stimmung sorgst. Lass es endlich bergauf gehen, für die kids und für itachi....🥹
Von:  Scorbion1984
2023-11-20T19:04:26+00:00 20.11.2023 20:04
Endlich hat er sich geöffnet. Dieses hinterhältige Biest hoffentlich kriegt sie ihre gerechte Strafe .
Von:  Tara80
2023-11-19T22:24:50+00:00 19.11.2023 23:24
Endlich bekommt man eine andere Sichtweise, was passiert ist, gezeigt. Tolles Kapitel!
Nun dann wird es mal Zeit, dass Itachi und Sakura sich zusammen tun und was gegen die Beiden unternehmen. Ich hoffe, dass Shikamaru wirklich helfen kann. Freue mich auf das nächste Kapitel.


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