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eine teuflisch gute WG

von

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Mein Revier,dein Revier!

Das war doch nicht zu fassen!

Unglaublich, was er sich jetzt wieder geleistet hatte!

Gereizt erklomm Sakura Haruno die letzten Stufen zu ihrem Appartment. Die Sonne war gerade mal seit einer halben Stunde untergegangen und sie hätte sich am liebsten schon wieder mit einer Migräne in ihren Sarg in den Keller legen können.

Wozu waren diese Werwölfe denn eigentlich zu gebrauchen?
 

" Itachi!!", ihr Ruf hallte durch das gesamte Appartment.

Innerlich seufzte Itachi Uchiha tief und blickte noch einmal sehnsüchtig in den sternenklaren Abend hinaus.

Wäre der rote Feuerball doch nur noch etwas länger am Horizont geblieben..

Er drehte sich um, weg von der wunderschönen Aussicht des Abendhimmels und blickte in zwei genauso schöne, wenn auch zornige, jadegrüne Augen. Das leichte Glühen darin verriet ihm, das Vorsicht geboten war.

"Guten Abend, Sakura." , bereits diese drei Worte unterbrach sie mit einer energischen Handbewegung. Ihre Hände steckten bereits in eleganten,schwarzen Spitzenhandschuhen:" Bitte erspar mir das, ich bin nicht in der Stimmung für Smalltalk."

" Nicht? Dabei hätte ich schwören können, du hast meinen Namen gerufen um mit mir ein anregendes Gespräch zu führen.", das schelmische Grinsen war dann wohl doch zuviel des Guten.

Obwohl, es hätte natürlich auch nur seine bloße Anwesenheit sein können, wer wusste schon, was in dieser Blutsaugerin vor sich ging.

Normale Menschenfrauen waren schon ein Buch mit sieben Siegeln, aber diese Spezies hier schien es perfektioniert zu haben das männliche Geschlecht heillos zu verwirren. Im positiven und negativen Sinne. Nach Itachis Geschmack leider zur Zeit mehr im negativen Sinne. Das Glühen in ihren Augen wurde noch eine Spur schärfer: " So, jetzt hör mir mal genau zu, du ausgewachsenes Fellknäuel..", damit war es jetzt also auch schon wieder mit den Nettigkeiten vorbei.

Das waren ja noch nicht einmal zwei Minuten, sicherlich ein neuer Rekord.

" .. ich habe in einer Stunde ein Date.."

" Das ist ja ganz was Neues... es kommt mir vor wie gestern, als du das letzte Mal ein Date hattest. Ach warte, es war ja erst gestern! Warum nennst du es eigentlich Date? Es handelt sich ja sowieso nur um deinen Mitternachtssnack."

Erneut unterbrach sie ihn mit dieser energisch-eleganten Handbewegung:" Glaub mir, es war wahrlich genug harte Arbeit um es nur als schnöden Snack zu bezeichnen! Hast du eigentlich eine Ahnung, wie viel Charme und Rafinesse es erfordert hat, mich diesem Leckerbissen zu nähern?? Nein, wahrscheinlich nicht, denn deine Jagdmethode besteht ja nur aus wildem, planlosem Herumgespringe. Wenn du auf dich aufmerksam machen willst, dann häng dir doch gleich ein Schild um den Hals. Ich meine, es ist nicht das erste Mal, das du dich in irgendwelche brenzligen Situationen bringst und.. hey! Meine Augen sind immernoch hier oben! Für dich habe ich mich schließlich nicht so aufgebrezelt!"

Er war abgeschweift.

Es war schon faszinierend, wie sie sich mit ihrer unterirdisch kühlen Körpertemperatur so in Rage reden konnte. Dabei wippten ihre langen rosa Locken immer fröhlich umher und umspielten dabei ihren gewagten Ausschnitt in dem roten Abendkleid. Sie wusste schon ganz genau, wie sie mit ihren Reizen spielen konnte, das musste man ihr lassen.

Schade das sie bemerkt hatte , dass er etwas zu lange auf ihre Brüst geschaut hatte..

"Itachi!!", ein wütendes Fauchen brachte ihn in die Realität zurück. Jetzt war ihre Geduld wohl endgültig am Ende, denn die jadegrünen Augen funkelten fast gänzlich in einem rubinrotem Glanz und hinter ihren perfekt geschminkten Lippen, natürlich passend zum Abendkleid, lugten die weißen Spitzen ihrer Zähne hervor. " Ich meine es ernst! Komm mir nie wieder ins Gehege und unterlass es in Zukunft, in meinem Revier zu jagen! Und selbst wenn dann räum danach gefälligst selber auf! Hast du mich verstanden?"

Er vestand es ehrlich gesagt nicht wirklich: " Dein Revier? Was habe ich mit deinem Pseudokünstler zu schaffen um den du seit Tagen herumpirschst? Ich habe kein Interesse an meinem Geschlecht. Ich.. oh..."

Oh nein, die kleine Blonde von neulich war doch nicht etwa..

" Wenn du es gewagt hättest dich auch nur auf 50 Metern an Sai heran zu schleichen hätte ich dir den Kopf abgeschlagen, keine Sorge! Aber unterlass es in Zukunft die persönlichen Assistentinnen meines Essens anzugreifen und damit einen Aufstand auszulösen!! Es war wirklich schwer genug diese Klette von ihm abzubekommen und jetzt, da seine ach so wichtige Vertrauensperson im Krankenhaus liegt, gibt es gar kein anderes Gesprächsthema mehr! Die arme Ino hier, die arme Ino da! Ein Wunder, das er das Date heute nicht gecancelt hat! Das nächste Mal sei doch so gütig und informier dich vorher über dein nächstes Opfer, damit ich mich nicht wieder deine Fehler beseitigen muss!"

" Als ob ich erstmal bei jedem hübschen Mädchen, das mir zufällig über den Weg läuft und das ich appetitlich finde, eine Hintergrundrecherche betreibe! Und selbst wenn, da würde für mich doch nicht viel übrig bleiben, soviel Kerle wie du in letzter Zeit abgeschleppt hast! Du könntest ruhig auch einmal an mich denken.."

Sakura wollte gerade wahrscheinlich zu einer weiteren Schimpftirade ansetzen, als sich ihr Körper anspannte und sie kaum merklich die Nase kräuselte. " Ach du Schreck er ist gleich da! Nur wegen dir bin ich noch nicht fertig! ", in einem atemberaubenden Tempo verschwand sie aus dem Wohnbereich in den Flur, wo bereits die schwarzen Pumps sowie eine eleganter schwarzer Mantel waren, doch auch im Flur hatte sie noch genug Muße sich über Itachi zu ärgern.

"Wahrscheinlich ist er im Krankenhaus gewesen und hat seine arme Ino besucht und ist dann direkt hierher gefahren.. wirklich ganz toll!"

Itachi drehte sich wieder zum Fenster um und sah gerade einen schwarzen Mercedes vorfahren. Der Fahrer des Wagens stieg aus und hielt die Hintertür für einen blassen, dünnen jungen Mann mit schwarzen Haaren und schwarzer Kleidung auf.

Dafür hatte sie sich also so in Schale geworfen? Der war ja kaum grün hinter den Ohren, dazu noch so dünn wie ein Streichholz.

Sakura war bereits fertig und sah atembraubend aus. Noch einmal betrachtete er aus dem Augenwinkel ihre Schönheit. Als es an der Tür klingelte warf sie Itachi noch einmal einen warnenden Blick zu ,ehe sie durch die Tür verschwand.

Von seinem Beobachtungsposten am Fenster aus konnte Itachi sehen wie dieser Sai ihr unbeholfen die Hand küsste und ihr dann in den Wagen half.

Was für eine Niete.

Zufrieden schnappte sich Itachi seine schwarze Lederjacke und verließ die Wohnung mit dem guten Gefühl, das sie sich mal wieder Einen ausgesucht hatte, der ihm bei Weitem nicht das Wasser reichen konnte.

Desaster-Date

Der Abend hätte nicht schlimmer laufen können. Entnervt tat Sakura so, als würde sie an ihrem Glas Rotwein nippen. Ihrer Meinung nach war der Wein viel zu schwer und hatte ein viel zu erdiges Aroma, aber Sai war ganz begeistert davon gewesen.

Wenn es doch nur nicht wie ein frisches Glas Blut ausgesehen hätte! Bereits seit ihrem Streit mit Itachi hatte sie Hunger verspürt und das war im Laufe des Abends auch nicht wirklich besser geworden.

Bereits der Gedanke an diesen Flohteppich ließ sie schon wieder innerlich vor Wut schäumen. Nur wegen ihm musste sie hungern, weil ihr "Mitternachtssnack", wie er es so spöttisch genannt hatte, voller Sorge um seine Assistentin war. Dadurch war er überhaupt nicht empfänglich für Gedanken und Empfindungen ihrerseits, mit denen sie ihn hätte lenken können, um diese Farce von einem Date endlich zu beenden. Viel lieber wäre sie bereits mit ihm an einem der vielen im Mondlicht schimmernden Seen in Kirigakure flaniert um ihn dann in einer ruhigen Ecke irgendwo genüsslich das Blut aussaugen zu können. Natürlich würde sie ihn nicht völlig aussaugen, das würde ja schließlich zu viel Aufsehen erregen und schließlich hatte sie mehr Stil als gewisse andere Spezies.

Es würde dann natürlich so aussehen, als hätte Sai Kreislaufprobleme und wäre von einem Ohnmachtsanfall übermannt worden. nach einer gewissen Zeit, vielleicht nach einer halben Stunde, vielleicht auch nach einer Stunde, wäre er dann ja auch wieder augewacht und sie bereits mit einem genüsslichen Geschmack auf den Lippen, über alle Berge.

Ja, es hätte so schön sein können...

Gerade überlegte Sakura, ob sie ihren drängenden Hunger vielleicht mit einem der jungen Kellner stillen konnte, als sie Sai aus ihren Gedanken riss: " Sakura? Ist alles in Ordnung? Sicher machst du dir jetzt auch Sorgen, es ist ja auch schrecklich! Als junge Frau muss man wirklich Angst haben in der Nacht auf die Straße zu gehen, ich meine, es könnte doch jederzeit wieder passieren.."

Sie nickte nur höflich.

Erwartete er allen Ernstes von ihr, dass sie ihm zuhören würde, nachdem es schon seit geschlagenen 2 Stunden immernoch um Ino Yamanaka ging? Und sah sie etwa so aus als wäre sie ein armes kleines verschrecktes Mädchen?

Dieser Ausschnitt und dieser Hintern sollten ihm doch eigentlich das Gegenteil beweisen! Schließlich steckte da auch einige Arbeit dahinter!

Als hätte ihre Stimmung nicht noch weiter sinken können, kam kaum 5 Minuten später auch noch neuer Ärger durch die Tür.

Shikamaru Naru.

Na klasse, Shikamaru, der selbst ernannte Dämonenjäger aus Kirigakure, der mit allerlei Esotherik und Theorien versuchte, Vampire zu jagen und Werwölfe zur Strecke zu bringen.

Unwillkürlich musste sie lächeln.

Dafür das er alle möglichen Theorien zu möglichen Vampirverstecken aufstellte war es ihm noch nie in den Sinn gekommen, einfach drei Straßen weiter zu gehen und an ihrer Haustür zu klingeln.

Leider war er nicht nach ihrem Geschmack, denn bereits im letzten Halbjahr hatte sie mal kurz von ihm genascht und danach war er dann auf die Sache mit der Jagd gekommen.

Tja, da hatte sie wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen..

" Shikamaru, wie schön, setz dich doch zu uns."

Wie bitte? Das hier war ein Date, ein Date!! Da ließ man keinen daher gelaufenen anderen Typen sich einfach dazu setzen! Da hatte man nur Augen für sein sexy Gegenüber!

Und dann unterhielten sie sich auch noch, wie sollte es anders sein, über Ino!

Gerade als Sakura das Handtuch werfen und so tun wollte als bekäme sie einen dringenden Anruf ihrer Mitbewohnerin Ivy ( ja, das Wollknäuel wurde von ihr gerne Mal als weibliches Alibi benutzt), um sich dann unauffällig nach draußen zu stehlen und dann doch noch an einem Kellner zu knabbern, ließ sie eine Aussage von Shikamaru Nara dann doch wie angewurzelt an ihrem Platz sitzen bleiben.

Er hatte natürlich Sai in ein Gespräch verwickelt, sie war für die beiden Männer völlig unsichtbar ( und das in diesem Kleid, eigentlich war es eine bodenlose Frechheit!) und ihm natürlich lang und breit seine Theorien zu Werwölfen und Vampiren erklärt.

Das er sofort einen Werwolf im Verdacht hatte und nicht wie alle Anderen an einen bewaffneten Raubüberfall glaubte, war schon sehr beeindruckend, doch eigentlich war Shikamaru harmlos.

Eigentlich.

Sie hätte seinen Worten auch keine große Bedeutung geschenkt, wären nicht folgende Worte gefallen.

" .. Deswegen habe ich mir etwas Hilfe geholt, die Beiden sind aus Konohagakure und ihr Ruf eilt ihnen vorraus. Besonders dieser Naruto Uzumaki soll ein wahrer Profijäger sein.."

Die nachfolgenden skeptischen Worte von Sai nahm sie schon gar nicht mehr wahr.

Naruto Uzumaki, Vampir und Dämonenjäger?

Das konnte nicht sein.

Nein, das war nicht möglich.

Schließlich waren sie und Naruto von dem gleichen Vampir verwandelt worden.

Sie waren früher Gefährten gewesen...

Schatten der Vergangenheit

"Ach komm schon, das kann doch nicht möglich sein!", mit einem tiefen Seufzen ließ Sakura ihr Handy sinken, das ihr gerade zum fünften Mal verkündet hatte, das Itachi gerade nicht erreichbar war, man ihm aber gerne auf die Mailbox sprechen konnte.

Sie schloss kurz die Augen und atmete die kühle Nachtluft ein.

Nachdem sie sich in dem Restaurant kurz auf die Damentoilette begeben hatte um wieder Fassung und ihre Coolness zu gewinnen, hatte sie sich letztendlich doch dazu entschlossen, Sai die Lüge ihrer kranken und hilflosen Mitbewohnerin aufzutischen. Der Hunger war ihr leider gründlich vergangen, sodass sie noch nicht einmal mehr Lust verspürt hatte, beim Hinausgehen den kleinen süßen Typen an der Garderobe zu beißen. Außerdem wäre es auch nicht schlau gewesen, dies in unmittelbarer Nähe eines Dämonenjägers zu tun, auch wenn es sich nur um Shikamaru Nara, die wandelnde Langeweile in Person, handelte.

Beim Hinausgehen war es ihr, als würde er sie skeptisch mustern, aber ihre aufgewühlten, sowieso schon überempfindlichen Nerven konnten ihr natürlich auch einen Streich gespielt haben.

Nun saß sie auf einer der ruhigen Parkbänke im nächtlichen Schein des größten Sees von Kirigakure. So hatte sie es ja eigentlich heute auch geplant, nur leider sollte dabei eine ganz andere Stimmung herrschen und sie vor allem gesättigt und zufrieden sein.

Erneut griff sie nach ihrem Handy, entschied sich dann aber doch dagegen noch einmal seine Nummer zu wählen.

Was machte sie sich überhaupt Sorgen? Schließlich war es noch ganze zwei Wochen Zeit, bis der Vollmond sich wieder zeigen würde und Itachi wieder zu der hirnlosen Bestie werden würde.

Gut, es war nicht so als würde er in der übrigen Zeit mehr Hirn haben, aber zumindest konnte sie doch hoffen, das er,wenn er Herr seiner Sinne war, eine mögliche Gefahr erkennen konnte und dieser aus dem Weg gehen würde.

Nicht auszudenken wenn Itachi auf ihn treffen würde. Das würde erstens sicherlich in einem Gemetzel enden um dass sie sich dann wieder kümmern musste und zweitens würde Naruto natürlich sofort bemerken,bewusst oder unbewusst durch Itachi verursacht, dass sie hier in Kirigakure war.
 

Dabei hatte sie doch mit ihrer Vergangenheit abschließen wollen..

Noch einmal seufzte sie.

Naruto Uzumaki.. was war nur passiert, dass er sich für diesen Weg entschieden hatte?

War er nicht glücklich gewesen mit dem Leben, dass er sich aufgebaut hatte, nachdem er so weit unten gewesen war?
 

Es war ihr fast als wäre sie wieder in ihrem einstigen Heimatdorf.

Als könnte sie wieder die Hitze der brennenden Häuser spüren und die vielen Todesschreie hören, wo einst lustiges Kinderlachen gewesen war.

Sie war glücklich gewesen, bis über beide Ohren verliebt und wollte eine eigene Familie gründen.

Ja, bis zu diesem schicksalshaften Tag, andem ihre Welt in Flammen aufging.

Naruto und sie waren die einzigen Überlebenden.

Schwer verletzt und völlig allein. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihn nie richtig wahrgenommen, er war immer nur der Nachbarjunge gewesen, manchmal ein bisschen frech aber doch die meiste Zeit unscheinbar. Doch dann waren sie plötzlich durch diese schlimmen Erlebnisse miteinander verbunden.

Wahrscheinlich hätten sie Beide nicht überlebt, so schwer verletzt wie sie waren, waren sie dem Tod näher als dem Leben.

Doch dann war ihr Meister gekommen.

Wie ein gefallener Engel war er durch die Reihen des Todes gestreift und sie und Naruto dort heraus geholt. Noch immer hörte sie jedes einzelne seiner Wörter: " Die Welt die ihr kennt, gibt es nicht mehr. Alles an was ihr bisher geglaubt habt und was ihr geliebt habt, ist zersört worden.Doch ich sehe, das ihr einen tiefen Willen in euch tragt,ihr scheint sehr an eurem Leben zu hängen, das bewundere ich sehr. Kommt mit in meine Welt. Ich gebe euch die Möglichkeit ein neues Leben zu beginnen. Ich schenke euch das ewige Leben.."
 

Im Nachinein musste sie zugeben das ihr Meister schon immer sehr theatralisch war, doch er hatte sein Wort nicht gebrochen. Sie hatte tatsächlich ein neues Leben begonnen und sich geschworen nie wieder zu leiden und nie wieder etwas Wichtiges in ihrem Leben zu verlieren.

So war aus ihr die coole , meist unnahbare Schönheit geworden.

Naruto dagegen hatte sich von Anfang an wieder das Leben gewünscht, dass er einst gelebt hatte. Er war von Anfang an viel zu weich und viel zu mitfühlend gewesen um je ein richtiger Vampir zu werden,obwohl er wie sie die gleichen schlimmen Erlebnisse durchgemacht hatte.

Sie waren zwar Gefährten,doch hatte sie sich in unterschieliche Richtungen entwickelt.

Letztendlich hatte er sich in eine junge Menschenfrau verliebt,Hinata war ihr Name, das war vor circa 3 Jahren gewesen.

Für sie wollte er bis ans Ende der Welt gehen und nie wieder etwas mit dieser anderen,abnormalen Welt zu tun haben.

Was war nur passiert? Warum jetzt dieser extreme Wandel?

Dämonenjäger? Das war unmöglich..
 

" Ach verdammt!", nur hier zu sitzen und zu grübeln brachte auch nichts.

Sie musste wohl oder übel diesen Flohteppich persönlich warnen , falls er doch mal wieder in eines seiner weltberühmten Fettnäpfchen tappte.

Um diese Uhrzeit konnte er eigentlich nur an einem einzigen Ort sein...

In der Höhle des Löwen

Aus dem Club " Pain´s Angel" weit im Norden von Kirigakure erklang wie so oft eine ohrenbetäubende Musik. Laute Gitarrenriffs und die unverwechselbare Stimme des Leadsängers machten den kleinen Club zu einem der beliebtesten Hotspots für Freunde des gepflegten Hard Rock, Motorradjunkies und auch so manche anderen bärtige Gestalten.

Für Itachi war es schon längst so etwas wie eine zweite Heimat geworden. Jetzt in dieser Zeit, in der er sich nicht mit seiner Verwandlung quälte und annährend der Mensch sein konnte, der er vor so vielen Jahren gewesen war, genoss er es seine überschüssige Energie auf der Bühne abzulassen und in die Saiten seiner Gitarre zu hauen. Im Strudel der Musik ließ sich schließlich alles so gut vergessen, egal ob Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft.

Und er war nicht der Einzige.

Egal ob Deidera, der sich da vor ihm die Seele aus dem Leib brüllte und dabei seine blonde Mähne hin und her schwang oder Kisame hinter ihm, der wie ein Berserker auf sein Schlagzeug einschlug. Sie alle wollten das Ein-oder Andere vergessen.

Immer wenn Itachi Gitarre spielte, war er in einer anderen Welt. Zeit war dort relativ.Es war eine andere Art, die Kontrolle über sich zu verlieren. Und so verging Stunde um Stunde , das Publikum johlte und klatschte und es wurde Alkohol in rauen Mengen konsumiert. Schon bald war die Stimmung noch aufgeheizter und erst als die Nacht langsam dem Ende zuging, spielten auch die " Black Wulfes" ihren letzten Song für den Abend.

Völlig außer Atem und durchgeschwitzt verließ Itachi mit den Anderen die Bühne und bahnte sich einen Weg zur Bar, wo ihm Konan unaufgefordert ein kühles Bier hinstellte, um sich dann wieder ihrer Tätigkeit als Barkeeperin zu widmen.

Es erstaunte ihn immer wieder, wie die junge zierliche Frau sich hier an der Theke inmitten der rauen und alkoholisierten Männerwelt immer wieder behaupten konnte. Ihr gegenüber an der Theke hockte die vernarbte und wie so oft miesepetrige Gestalt von Kakuzu und kippte bereits sein viertes Glas doppelten Whisky. Vor ihm lagen einige schwarze Bücher aufgeschlagen. Natürlich, als Manager des Club´s studierte er mal wieder lang und breit die Kassenbücher.

" Ich hab euch das doch schon mal erklärt! Gute Musik und guter Andrang heißt gutes Geld und das heißt wiederum Freibier! Es ist mir scheißegal wie durchgeschwitzt ihr seid, wenn es ein Scheißtag war gibt´s auch nicht umsonst, und heute haben wir 2 Prozent Miese gemacht,also schön selbst bezahlen!" Hinter Itachi gab Hidan, der zweite Gitarrist, ein Schnaufen von sich: " Boah mach dir nicht ins Hemd wegen 2 Prozent altes Narbenface! Wir haben uns hier heute den Arsch abgespielt, da kann ich jetzt auch ein kühles Bier von meiner süßen Konan verlangen, stimmt´s Sweetheart?"

Konan erwiederte seinen Blick ohne mit der Wimper zu zucken: " Interressant wie gesprächig du doch immer wieder bist, wenn der Boss nicht in der Nähe ist."

Unglaublich wir ruhig und gleichzeitig bedrohlich ihre Stimme klingen konnte.

Hidan schnappte sich nur sein Bier und verzog sich in die andere Ecke der Theke.

Diese Frau hatte das männliche Geschlecht wirklich im Griff, allerdings auf eine andere Weise als seine liebe Mitbewohnerin Sakura.

Der Gedanke an sie ließ ihn unwillkürlich lächeln. Wahrscheinlich hatte sie ihr Schicki-Micki Essen mit ihrem Pseudokünstler schon hinter sich und war nun da sie wieder frisch gestärkt war in ein wenig besserer Laune. Vielleicht würde er sie sogar,wenn er es noch vor dem Sonnenaufgang nach Hause schaffte, noch sehen und sie ein bisschen necken können. Er liebte ihre kleinen Reibereien und oft war sie auch so schön auf die Palme zu bringen.

Gut, das mit dieser hübschen kleinen Blondine war nicht geplant gewesen. Es war leider ein Fakt, dass er sich als Werwolf einfach nicht unter Kontrolle hatte, seine Instinkte gewannen immer wieder über seinen Verstand.

Deswegen bewunderte er den Boss.

Pain war zwei Jahre nach ihm verwandelt worden, doch im Gegensatz zu ihm hatte er sich schnell in sein Schicksal gefügt und sich einem strengen und entbehrlichen Training unterzogen,so dass er bei jeder Verwandlung als ganz normaler Wolf durch die Wälder streifen konnte. Dafür erntete er von seinem ganzen Rudel Respekt, und deswegen war er der Alpha, auch wenn diese Ehre eigentlich dem weitaus älterem Kakuzu zugestanden hätte.

Er war völlig in seinen Gedanken versunken, als von der anderen Seite her Hidan einen lauten Pfiff ausstieß: " Na hallöchen! Was kommt denn da für eine heiße Schnecke! Das ist mein Glückstag! Leute,das heiße Chick gehört mir!"

Schon war er verschwunden, noch bevor Itachi sich umdrehen konnte und die besagte Beute in Augenschein nehmen konnte,doch das brauchte er gar nicht denn schon einige Momente später hörte er eine ihm vertraute Stimme: " Wag es nicht mich anzufassen! Und komm mir nicht zu nah, meine armen Geruchsnerven! Sag mir lieber, wo ich Itachi finden kann!"

Noch bevor der Rest der Band inklusive Kakuzu und Konan sich komplett umgedreht hatten, kam Sakura auch schon in ihrer gesamten Eleganz in seine Richtung. Hidan folgte ihr in einigen Schritten Entfernung. Heute lief es eben nicht mit den Frauen für ihn. Deidera stupste Itachi an, der immernoch wie versteinert in sein Bierglas schaute: " Hey Itachi, ich glaube die sexy Lady will zu dir.."

" WO lernt man bitte solche heißen Bräute kennen? Und warum hast du mir noch nie von ihr erzählt? das ist echt mies, Bro.", Kisame bekam förmlich Stielaugen , je näher Sakura kam.

Irgendwann verhallten ihre Schritte und er konnte sie direkt hinter sich spüren: " Hast du eigentlich eine Ahnung, wie beschissen mein Abend heute war?Wie oft ich versucht habe,dich anzurufen? Und dann musste ich auch noch... hierher kommen... da du ja leider nicht in der Lage bist ans Telefon zu gehen, da du dich ja anderweitig an der Theke festgeklammert hast!"

Langsam drehte er sich um und sah das zweite Mal an diesem Abend in diese wunderschönen, herrlich wütenden Augen: " Dir auch noch einmal einen schönen Guten Abend Sakura. Oder vielleicht sogar schon guten Morgen? Wie kann ich dir denn hier in diesem bescheidenen Etablissement helfen?Leider ist unsere künstlerische Präsentation schon vorbei."

Mehr noch das es ihn verwunderte, dass sie sich freiwillig in eine Hochburg der Werwölfe wagte, verwunderte ihn noch mehr das sie auf seine offensichtliche Stichelei nicht einging. Außerdem schien sie kein Blut getrunken zu haben, denn sie wirkte fahrig und ihre Augen hatten immernoch diesen roten Glanz. Die anderen Jungs waren noch zu sehr mit dem Anschmachten ihrer Figur beschäftigt als dass sie die klaren Anzeichen bemerkten, dass dort eine leibhaftige Vampirin vor ihnen stand.

Nur Konan beobachtete sie genau.

Als er erneut in ihre Augen sah, wusste er das irgendetwas nicht stimmte.
 

" Itachi, wir müssen reden. Es gibt da ein Problem.."

dunkle Vorahnung

" Moment mal, nochmal von vorn.. also du kommst wie eine Furie in den Club, nur weil die Möglichkeit besteht, dass irgendein daher gelaufener Typ ,der eventuell ein Vampir sein könnte, vielleicht in nächster Zeit Jagd auf uns macht.."

" Naja eigentlich eher auf dich, in dem Gespräch ging es um..."

" Ja,schon kapiert, wegen der Sache mit der Kleinen, aber zum hundertsten Mal, ich konnte ja nicht ahnen, dass sie zu diesem mageren Pinselstrich gehört. Also nochmal: du machst dir also Sorgen wegen so einem Pseudovampir, der angeblich jetzt als Jäger hier sein soll und das alles nur wegen der Lusche Shikamaru Nara, weil er eine Andeutung gemacht hat? Echt jetzt??"

Nach Sakuras Erscheinen im Club hatte er sie so schnell wie möglich wieder hinaus geschoben und seinen Bandkollegen einen hastigen Abschiedsgruß zugeworfen,die noch immer wie ein paar Steinsäulen erstarrt auf ihren Hintern geglotzt hatten. Zum Einen, weil es echt ungemütlich hätte werden können, hätten die Anderen doch noch heraus gefunden, das sich ein Vampir, ganz egal wie sexy sie auch sein sollte, in den Club gewagt hatte, und zum Anderen da Sakura offensichtlich in Schwierigkeiten zu stecken schien.

Sie waren auf direktem weg zurück in ihr Appartment gegangen und saßen sich jetzt im Wohnzimmer gegenüber. Der erste helle Schein deutete den nahenden Morgen an, in kaum einer halben Stunde würde die Sonne aufgehen. Sakura lehnte an der Wand, ihr Atem wurde langsam und stetig flacher, bald würde sie sich wieder in ihren finsteren und abgechirmten Keller begeben. Doch nun stand sie noch da und bündelte ihre letzten Kräfte, die heute aufgrund ihrer ausgelassenen Mahlzeit nicht besonders kraftvoll waren.

" Itachi, kannst du bitte aufhören es so ins Lächerliche zu ziehen? Aus deinem Mund hört es sich so an, als sei ich total hysterisch."

" Ja weil es so ist! Das sind alles nur Vermutungen, der Typ könnte genauso gut ein Hochstapler sein der zufällig den gleichen Namen hat wie der Vampir,den du kennst. Du hast doch selbst gesagt, dass der Vampir, dein ehemaliger Gefährte, irgendwo in der Einöde angeblich ein ruhiges Leben führt, also warum sollte er jetzt auf einmal ein Jäger sein, das passt doch hinten und vorne nicht zusammen, was macht dich denn so sicher? Hast du ihn selbst gesehen?"

" Nein das nicht aber ich weiß einfach das er es ist! Ich kann es dir nicht erklären.. ich...", sie schloss kurz die Augen und dann ganz plötzlich rutschte sie an der Wand entlang nach unten. Itachi war gerade noch schnell genug und rannte zu ihr, um sie an den Armen festzuhalten, bevor sie vollends auf dem Boden aufschlug: " Hey Sakura, alles ok?"

Sie atmete flach, ihre Augen konnte sie kaum noch offen halten: " Ich... diese verdammte Sonne.. lange halte ich es nicht mehr aus.." Itachi legte einen Arm um ihre Hüfte und half ihr hoch: " Kein Wunder, schließlich hast du dich ja heute dazu entschieden Diät zu halten."

Zusammen gingen sie in Richtung Keller. Sie krallte sich an seinem Arm fest, ihre Lider flatterten.

Hier unten im Keller herrschte eine immerwährende Dunkelheit und eine angenehme Kühle, nur durch seine gut geprägten Augen konnte er jede Einzelheit wahrnehmen.

Schon verrückt, in den 5 Monaten die er hier bereits bei Sakura lebte, war er das erste Mal hier.

Schließlich war es ihr Reich. Deshalb erstaunte ihn die vorhandene Einrichtung. Gut, er hatte natürlich keinen modrigen alten Keller erwartet, doch das schlichte und doch irgendwie elegante Zimmer hatte er nicht erwartet, wahrscheinlich hatte er es sich mehr .. prinzessinenhafter vorgestellt.

" Nach links, dort in der Ecke..", er half ihr in die lange schmale Holzkiste, die mit rotem Samt ausgekleidet war und in der ein weiches Kissen und eine dazu passende Decke lag.

Also doch ein bisschen Prinzessin, wenn auch ohne Rüschen.

Ihr Atem war kaum mehr als ein leiser Hauch: " Itachi.. ich kann es nicht erklären.. aber ich weiß es es... bitte.. sei.. vorsichtig...bitte...", ihr Atem stockte und ihre Augen erhielten einen gläsernen Ausdruck. So war es also, wenn ein Vampir in seine Starre fiel. Er betrachtete ihr zartes, bleiches Gesicht.

Selbst der Tod stand ihr gut...

Itachi wusste nicht wie lange er sie noch betrachtet hatte, doch danndeckte er sie behutsam mit der Decke zu und schloss den Deckel des Sarges. Bevor er die Kellertür hinter sich schloss, blickte er noch einmal in ihre Richtung.

So friedlich hatte sie da gelegen.

Langsam übermannte auch ihn die Müdigkeit, schließlich war es auch für ihn eine lange Nacht gewesen. Er legte sich ins Wohnzimmer auf die große Couch und blickte im Halbschlaf Richtung Balkon auf die sich langsam erhebende Morgenröte.

Dämonenjäger also.. selbst wenn. Er war in seinem Leben schon so oft auf der Flucht gewesen,schon so oft gejagt worden.

Sein Leben war geprägt von Schmerz und Leid , er hatte bereits so viele Fehler begangen. Doch diesen Fehler würde er nicht begehen. Egal was auch immer passierte, er würde sie auf jeden Fall beschützen...

ein geheimnisvoller Fremder

Von fern war das Grollen des Donners zu hören. Es würde wohl nicht mehr lange dauern und in Kirigakure würde ein Gewitter losbrechen. Sakura verließ ihren Beobachtungsposten am Hafen und ging in Richtung Stadtmitte davon.

Auch heute hatte sie wieder keinerlei Informationen erhalten und das beunruhigte sie mehr,als wenn sie Naruto bereits begegnet wäre. Seit geschlagenen 3 Tagen hielt sie an allen bekannten Plätzen, die auch gerne von Werwölfen und Vampiren besucht wurden und an die demnach auch ein Dämonenjäger zuerst seine Schritte hinlenke würde, Ausschau. Doch bisher war keine einzige Spur von ihm zu sehen. Seufzend blickte sie in die tiefschwarze Nacht. Na wunderbar, am Ende hatte Itachi wirklich noch recht und se war einfach nur hysterisch.

Itachi.. noch immer musste sie daran denken wie hingebungsvoll er sie gestützt hatte,als sie in ihrem Appartment zusammengebrochen war. Dabei hatte sie diesem kleinen Fellknäuel immer gewisse Hintergedanken vorgehalten, schließlich gehörte er auch zum männlichen Geschlecht.. aber im Nachhinein hätte sie sich selbst ohrfeigen können, eine so schwache Seite von sich zu zeigen. Hätte sie sich doch von Anfang an genug gestärkt! Doch wenigstens war es ihr eine Lehre und so hatte sie sich heute bereits an zwei Joggern, die die Promenade entlang gekommen waren, gütlich getan.

Aber irgendwie war es doch schön gewesen, wie zärtlich er sie zugedeckt hatte..

Sie blieb stehen und schüttelte den Kopf. Unfassbar was sie für Gedanken hatte! Schließlich war er ein Werwolf! Dreckig, ungepflegt,wild.. und irgendwie doch sexy, das konnte man nicht leugnen, deshalb bissen die Mädchen auch immer wieder bei ihm an, oder besser gesagt er biss sie an. Dabei war er aber auch so unglaublich starrköpfig! Unglaublich wie schnell er die Sache mit den Jägern als unwichtig abgetan hatte.

Da fiel ihr wieder ein, warum sie sich hier überhaupt ihre Zeit um die Ohren schlug und ihre schönen neuen Absätze ablief. Sie musste Naruto finden und ihn zur Rede stellen, ansonsten würde alles nur noch viel schlimmer werden, spätestens wenn er den ersten Mord hier begangen hatte. Es war ja noch nicht einmal sicher, ob er es nur auf Werwölfe abgesehen hatte.

Sie setzte sich auf eine verlassene Parkbank, während die ersten Regentropfen auf den Boden fielen. Und wieder fragte sie sich, was nur passiert war...
 

Naruto hatte schon immer Probleme mit dem Blut von Menschen gehabt, er hatte sich nie überwinden können und war einige Male zusammengebrochen. Lieber hatte er Tieren Blut gestohlen, wenn auch dort nur unter Vorbehalt und auch nur so wenig wie möglich und so viel wie nötig um sich auf den Beinen zu halten. Er war vielleicht ein schlechter Vampir aber er hatte einen unzähmbaren Willen zu leben vor allem als er dieses Mädchen getroffen hatte. Hinata Hyuuga, die Reinkarnation seiner verlorenen Liebe. Natürlich konnte er ihr Geheimnis nicht lange vor ihr geheim halten, doch das war ihr egal, denn auch sie hatte sich unsterblich in ihn verliebt, aller Gefährlichkeit zum Trotz.

Als Sakura die Beiden das letzte Mal gesehen hatte, waren sie voller Glück gewesen. Sie hatten sich ein kleines Häuschen tief in den Bergen gebaut, mit kleinem Bauernhof und Tieren, um Narutos Geheimnis so gut wie möglich von der Außenwelt abzuschirmen. Er war so voller Lebensmut gewesen.

Und sie war so unglaublich eifersüchtig gewesen.

Schließlich hatte er alles was er verloren hatte wieder zurück bekommen. Und sie war weiterhin allein.

Vielleicht war sie deshalb hier nach Kirigakure geflüchtet. Geflüchtet vor ihrer Einsamkeit..
 

" Entschuldigung, aber darf ich Ihnen einen Schirm anbieten? Sie sind ja schon fast durchnässt..", die dunkle Stimme fuhr durch ihre Sinne wie ein Stromschlag und der Geruch der von diesem jungen Mann ausging war atemberaubend.

Langsam hob Sakura den Kopf und blickte in zwei tiefschwarze Augen.

Doch es war nicht nur das.

Sie blickte in die Augen ihres verstorbenen Verlobten.

" Izuna..."

Es war unglaublich, wie sehr dieser junge Mann ihrem Izuna bis auf´s Haar glich. Die schwarzen Haare, der selbe Blick... das war nicht möglich..

" Verzeihung, ist alles in Ordnung mit Ihnen? Ich möchte nicht zu aufdringlich sein,aber eine junge Frau wie Sie ganz allein hier in dieser Gegend und dann auch noch bei diesem Wetter, sie sehen so.. verloren aus."

Verloren.. wie recht er doch hatte. Schmerzlich rief sie sich ins Bewusstsein, das er es nicht sein konnte. Ganz egal wie sehr sie sich es auch wünschte.

Izuna war tot.

" Nein , nein es ist alles in Ordnung, ich ... ich habe nur auf eine Freundin gewartet...und naja.. eigentlich wollte ich gerade nach Hause... "

Stotterte sie etwa? Was war denn nur los mit ihr? Das konnte doch nicht möglich sein. Schließlich war sie ein Geschöpf der Nacht, eine Vampirin die den Männern die Sinne verdrehte.

" Dann wäre es vielleicht für Sie in Ordnung, wenn ich Sie ein Stück begleite? Ich bin erst seit einigen Tagen hier in der Stadt und kenne mich leider auch noch nicht so wirklich aus."

" Gerne.. ich meine..ja,warum nicht..", zusammen teilten sie sich den großen schwarzen Schirm des jungen Mannes und Sakura konnte gar nicht anders als die ganze Zeit seinen betörenden Duft wahrzunehmen.

Die Zeit verging wie im Flug, es war unglaublich. Bald vergaß Sakura alles um sich herum, auch die Gedanken an Naruto.. und auch die Gedanken an Itachi, waren wie weggeblasen.

Irgendwann fanden sie sich in einem der vielen schönen Parks wieder: " Es war wunderbar mit Ihnen zu plaudern, Sakura.. aber ich befürchte es ist schon viel zu spät, eigentlich sollte ich schon längst im Bett sein, morgen habe ich einen wichtigen geschäftlichen Termin, deswegen muss ich leider auf Wiedersehen sagen. Aber es wäre schön, wenn wir uns bald wieder treffen könnten. Was halten sie von übermorgen? Natürlich nur wenn das für sie in Ordnung ist. Ich möchte mich nicht aufdrängen."

" Oh nein, das wäre wunderbar... ich meine..", sie hätte schwören können, dass sie rot geworden wäre, hätte sie sich nicht vorher noch schnell gefangen:" Ich meine, übermorgen wäre in Ordnung,aber leider erst wieder am Abend. Ich.. bin beruflich immer sehr eingespannt, oft bis nach Sonnenuntergang.."

" Kein Problem, mir geht es genauso. Also übermorgen, gegen 20 Uhr an der Aussichtsplattform am Hafen?"
 

Noch lange blickte sie ihm nach, dabei war er schon längst um eine Ecke verschwunden.

Sie konnte nicht sagen, ob das gerade alles nur ein Traum war.

Dabei hätte sie sich besser fragen sollen, ob es nicht eher ein Alptraum war, doch sie hatte die offensichtlichen Warnsignale schlicht übersehen.

Das Donnergrollen war bereits in Kirigakure angekommen und Blitze zuckten vom Himmel, als der junge Mann in einer stillen Ecke in Kirigakure auf eine weitere Gestalt traf.

Es handelte sich bei dem zweiten blonden jungen Mann, der da auf ihn zukam um niemand Geringeren als den bereits gesuchten Naruto Uzumaki.

" Sasuke.. wo bist du gewesen?"

" Oh, naja.. ich hatte nur etwas Spaß..."

die Schatten werden länger

" Wie kannst du eigentlich so etwas nur essen? Das ist ja nicht einmal mehr blutig! Ekelhaft!", Itachi blickte gerade von der Pfanne auf, in der sein Schnitzel brutzelte. Der Vollmond rückte näher und die ersten Anzeichen waren unter Anderem ein redlicher Appetit auf Fleisch.Auf sehr viel Fleisch. Es war das erste Mal seit einer Woche, das er sie wieder gesehen hatte. Sobald die Sonne untergangen war, hatte sie bereits ihren dunklen Keller verlassen und war ihrer Wege gegangen und da er erst immer ziemlich spät von der Bandprobe oder einem Auftritt kam,stand die Sonne schon immer kurz vor dem Horizont, so dass sie bereits wieder in ihren leblosen Schlaf versunken war.

" Sieh an die verschollene Prinzessin lässt sich wieder einmal... oh..wow..", sein Herz rutschte ihm fast in die Hose. Sie sah atemberaubend schön aus. Ihre langen Locken hatte sie sich adrett hochgesteckt und das schwarze Seidenkleid umfloss ihren Körper und betonte einfach alles.

Damit hatte er nicht gerechnet. Er war immer wieder davon ausgegangen ,dass sie sich auf die Suche nach diesem vermeindlichen Jäger machte, doch anscheinend hatte sie ihre Zeit besser zu nutzen gewusst.

" Sieh an, wie ich sehe hast du wieder vor diesen kleinen Tintenklecks zu treffen..", er konnte nicht leugnen, dass sein Herz einen kleinen Hüpfer machte als sie ihm einen bösen Blick zuwarf als er genüsslich in sein Schnitzel biss.

Oh ja, er liebte es sie immer wieder ein bisschen zu ärgern.

" Bitte, als ob ich mich für den nochmal in Schale werfe.. soll er doch bei seiner kleinen Assistentin bleiben. Dieser kleine Wicht. Nein, ich treffe mich mit einem wunderbaren Mann, er ist so.. so unglaublich.."

Die Art und Weise wie sie ins Schwärmen geriet, ließ ihn aufhorchen. Natürlich war es schon oft vorgekommen, dass Sakura sich auf ein Date besonders freute,dadurch, dass sie das Blut auf dass sie es abgesehen hatte als besonders schmackhaft empfand.

Aber irgendwie schien sie sich nicht nur auf das Blut zu freuen.

Es war fast als.. als wäre sie ernsthaft an diesem Unbekannten interressiert.

Ein nicht ganz unbedeutender Stich der Eifersucht durchfuhr Itachi, kaum das er den Gedanken richtig zu Ende gedacht hatte: " Verstehe.Hoffentlich entpuppt sich dieser Traumtyp nicht als blutrünstiger Vampirjäger, nach deinen Aussagen soll sich ja mindestens einer davon hier herumtreiben.."

" Ja und zufällig kenne ich diesen gewissen Jäger. Ich habe ihn in den letzten Tagen in der ganzen Stadt gesucht und nichts von ihm wahrgenommen, also kann ich ja wohl davon ausgehen, dass sowohl er als auch sein Partner noch nicht hier eingetroffen sind. Warum interessiert dich das eigentlich plötzlich doch? Ich dachte ich würde mir zu viele Sorgen machen.."

" Weil ich mich wenn ich du wäre nicht an jeden dahergelaufenen Typen schmeißen würde der zufällig des Weges vorbei kommt! Es ist ja nicht so als ob dir das schon einmal beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Außerdem kommt das auch ziemlich billig rüber..", er bereute es fast im selben Moment, in dem er es gesagt hatte.

Doch je näher der Vollmond rückte, desto mehr kochten auch seine Emotionen hoch.

Fast im gleichen Moment schwirrten einige Messer aus der Schublade an seinem Ohr vorbei und blieben in der Wand stecken: " Pass gut auf was du sagst! Schließlich ist das hier immernoch mein Appartment indem ich dich deinem bemitleidenswerten Zustand aufgenommen habe! Und jetzt raus! Sofort! Vor Sonnenaufgang will ich dich hier nicht sehen oder hören!"

Ohne ein weiteres Wort schnappte er sich seine dunkle Lederjacke und stürmte aus der Wohnung.

Am liebsten hätte er diesem Unbekannten den Hals umgedreht, er war wütend auf diesen Idioten,wütend auf Sakura, dass sie sich immer wieder auf solche unbedeutenden, bescheuerten Typen einließ, doch vor allem war er auch sauer auf sich selbst und das wurmte ihn am meisten. Verdammt wieso konnte er es ihr nicht einfach sagen!

Sein Weg führte ihn in wie fast jeden Abend in den Club. Eigentlich hätte ihm bereits am Vorplatz auffallen müssen, das etwas nicht stimmte. Es war ruhig, viel zu ruhig. Keine lauten Gäste, keine röhrenden Motorräder.

Als er wie immer den Hintereingang benutzen wollte, prallte er vor einer verschlossenen Tür zurück. Abgeschlossen? Es war nie abgeschlossen.

Was war hier eigentlich los?

Er hämmerte vor die Tür: " Jungs? Konan? Was soll die Scheiße?"

Es dauerte eine Ewigkeit, eher sich die Tür langsam einen Spalt breit öffnete. Langsam lugte der blonde Schopf von Deidera hervor: " Itachi.. du bist es nur..gut.."

" Was heißt hier nur? Ist das hier geschlossene Gesellschaft oder was? Lass mich rein ich habe keine Lust mir hier die Beine in den Bauch zu stehen.:", er drängte sich an ihm vorbei. Sein Zorn kochte immernoch hoch. Was er jetzt brauchte war seine Gitarre um sich seine Seele aus dem Leib zu spielen.

Doch der Club war dunkel und leer. Die Bandmitglieder standen im Halbkreis um einen Tisch herum, Konan war etwas abseits mit einem großen orangehaarigem Mann ins Gespräch vertieft.

Es war Pain, der Führer des Rudels, sein Erscheinen konnte nur etwas Ernstes bedeuten.

Als Itachi den Raum betrat war es schlagartig still. Er trat näher und bemerkte erst jetzt das weiße Laken auf dem Tisch. Irgendetwas.. nein irgendwer lag da unter dem Laken.

Es schnürte ihm fast die Kehle zu: " Was ist hier los.."

Konan trat auf ihn zu: " Itachi.. es ist Kakuzu.. er wurde ermordet."

Ein kalter Schauer traf ihn wie eine Wand und in dem Moment ging ihm nur ein Gedanke durch den Kopf.

Er musste Sakura finden, so schnell wie möglich!

Flucht vor der Vergangenheit

" Oh nein, nicht schon wieder.", Sakura und Sauke waren gerade aus dem Kino gekommen, als es auch schon wieder begann in Strömen zu regnen. Sie teilten sich wieder einen Schirm und Sakura musste daran denken, wie sie diesen jungen Mann auf eine ähnliche Weise vor über einer Woche kennen gelernt hatte. Unglaublich, dass schon so viel Zeit vergangen war und er sie immernoch so in seinen Bann zog. Bisher hatte sie noch nicht einmal versucht ihn zu beißen, lieber hatte sie sich immer kurz vor ihren Treffen an zufällig vorbei kommenden, nichtsahnenden Personen gestärkt.

Das Verrückte war, dass sie es sich selbst überhaupt nicht erklären konnte, warum. Sein Duft war atemberaubend und in seiner Nähe jagte ihr ein wohliger Schauer nach dem Anderen über den Rücken.

Und dennoch..sollte es wirklich nur daran liegen,dass er ihrem verstorbenem Verlobten so ähnlich sah? Hatte sie deshalb Angst, womöglich die Kontrolle zu verlieren wenn sie sich einmal an seinem Blut berauscht hatte, ihn vielleicht sogar versehentlich zu töten und somit nie wieder zu sehen?

Nein,das war es nicht allein.

Da war noch etwas Anderes,was ihn umgab.. doch sie konnte es einfach nicht begreifen.

Er wischte ihre Gedanken mit seinem unwiderstehlichen Lächeln beiseite:" Wusstest du, dass die Menschen in früherer Zeit den Regen als Tränen der Engel bezeichnet haben?"

" Oh,das klingt richtig poetisch."

" Ja, nicht wahr? Obwohl ich mir immer nicht vorstellen konnte, was solche übernatürlichen Wesen zum Weinen bringen konnte. Aber mit der Zeit habe ich gelernt, dass es auf der Welt genug Böses gibt.", sein Blick flackerte für einen kurzen Moment und in ihr stieg das Gefühl der Beklommenheit empor.

Wenn man es genau betrachtete, konnte man auch sie als das Böse der Welt betrachten. Ein übernatürliches Wesen, das Nacht für Nacht aus ihrem leblosen Schlaf erwachte, getrieben von der Gier nach Blut.. ja definitv das ultimative Böse.

In dieser Hinsicht war sie auf einer Stufe mit allen anderen Bestien.

Schweigend gingen sie nebeneinander her und die Zeit verstrich. Irgendwann seufzte Sakura: " Puh, dieses Regenwetter macht einen wirklich trübsinnig. Lass uns wieder von etwas Anderem reden. Du könntest mir ein bisschen von dir erzählen,Sasuke."

" Was soll ich denn erzählen? Da gibt es wirklich nichts Spannendes.."

Der Unbeschwertheit in seiner Stimme kam wieder ein bisschen zurück. Sakura lächelte. Zum Glück, denn ihn so zu sehen hatte sie etwas irritiert. Es war fast als wäre er ein völlig anderer Mensch gewesen, wenn auch nur für diesen kleinen Augenblick.

" Das kann ich mir nicht vorstellen, du könntest mir zum Beispiel erzählen wo du herkommst."

Er zuckte mit den Schultern: " Von hier und dort. Ich bin nirgendwo so richtig sesshaft sondern eigentlich immer da wo mich die Winde gerade hinwehen."

Sakura hatte schon lange genung auf dieser Erde verbracht um zu wissen, dass ein solch ruheloser Geist oftmals auch eine traurige Vergangenheit hatte und deshalb vor ihr zu fliehen versuchte.

Im Grunde tat sie ja nichts Anderes und auch ihr Mitbewohner Itachi hatte seine Geister der Vergangenheit, vor denen er immer wieder davonlief,auch wenn sie ihn noch nie wirklich danach gefragt hatte.

Schon verrückt, wie ihr immer wieder Itachi in den Sinn kam, schließlich hatte sie heute allen Grund,sauer auf ihn zu sein. Das war sie ja eigentlich auch und nahm sich vor, von nun an keinen Gedanken mehr an diesen Köter zu verschwenden.

Aber irgendwie wollte es ihr dann doch nicht richtig gelingen. Wenn sie Sasuke so im Profil betrachtete, mit etwas längeren Haaren und einer markanteren Nase hatte er irgendwie schon Ähnlichkeit mit Itachi..

Also jetzt reichte es aber! Innerlich schalt sie sich, so etwas auch nur zu denken.

Sasuke und Itachi.. die Beiden trennten Welten.

Um diese Gedanken so schnell wie möglich los zu werden versuchte sie einen neuen Anlauf: " Ja, mir geht es genauso, Ich bin auch mal hier und mal dort. Aber eigentlich meinte ich deine Herkunft, also wo du geboren bist und wo deine Familie lebt."

Sie war wirklich daran interessiert,so viel wie möglich über ihn zu erfahren, wo er doch Izuna so unglaublich ähnlich sah.

Seine Hand verkrampfte sich um den Schirm: " Meine Familie... ich habe keine Familie mehr.. sie sind alle tot."

Er war stehen geblieben und in seinen schwarzen Augen spiegelte sich die unendliche Leere eines Mannes, der alles verloren hatte.

Und wieder musste sie in diesem Moment an Itachi denken.

" Sasuke es.. es tut mir leid, ich wusste nicht dass.. bitte entschuldige..", und dann platzte es aus ihr heraus: " Es ist nur..weißt du, ich möchte gerne soviel wie möglich über dich erfahren, weil du meinem verstorbenem Verlobten so ähnlich siehst. Sein Name war Izuna und er.. er kam bei einem Überfall ums Leben und seitdem.."

Sie spürte, wie sich zwei starke Arme um sie schlossen. Er hatte den Regenschirm sinken lassen um sie umarmen zu können und nun standen sie dort im Regen. Hätte sie in diesem Moment weinen können, hätten sich ihre Tränen wohl mit den Tränen der Engel vermischt.

Als er die Umarmung wieder löste, war da etwas Neues in seinem Blick. Eine Art Verständnis: " Meine Güte, du bist ja schon ganz kühl, hier, nimm meine Jacke und dann bringe ich dich noch ein Stück nach Hause. In der Zeit kannst du mir ja alles über Izuna erzählen.."

Sie liefen noch eine ganze Zeit weiter, bis zu dem Park in der Nähe ihres Appartments. Sakura genoss es, endlich wieder einmal jemandem von ihrer verlorenen Liebe erzählen zu können und Sasuke war nach wie vor ein aufmerksamer Zuhörer,auch wenn sie das Gefühl hatte,dass seine Gedanken immer wieder für einen kurzen Moment abzuschweifen schienen.

Als sie in dem Park standen, hatte sich der Regen verzogen und hinter den Wolken lugte der klare Mond für einen kurzen Moment hervor.

In ein zwei Tagen würde Vollmond sein.

Sie wollte noch etwas sagen, doch er legte ihr einen Finger auf die Lippen.

Die Zeit schien still zu stehen, in diesem Moment,als sich ihre Lippen näher kamen...
 

" Sag mal bist du jetzt bald mal fertig mit der Schmierenkomödie oder soll das noch ewig so weiter gehen?", die schneidende, eiskalte Stimme ließ Sakura taumeln. Dort auf einer Parkbank, an einem großen Baum saß eine Person im Schneidersitz, die blonden Haare und der Körper von einem schweren Ledermantel verhüllt,doch die eisblauen Augen durchbohrten sie wie Dolche.

Sie hatte ihn nicht wahrgenommen.

Trotz ihrer überentwickelten Instinkte und trotz der drohenden Gefahr von der sie wusste war sie einfach zu sehr in ihren Gefühlen gefangen gewesen.

Sie konnte nicht einen Ton herausbringen. Doch das brauchte sie auch gar nicht, denn Sasuke übernahm die Antwort für sie: " Mann Naruto, jetzt hast du die ganze Stimmung kaputt gemacht.. dabei war es gerade so schön..", sein Grinsen war nicht mehr das Grinsen des zuvorkommenden jungen Mannes, der sie in ihren Bann gezogen hatte.

Es war eher das Grinsen eines Mannes, der nichts mehr zu verlieren hatte und dem jedes Mittel recht war.

" Sasuke.. aber wie..was?"

" Tut mir echt leid Sakura, aber du warst ein echt tolles Opfer und so schön zu manipulieren. Es ist mir echt zugute gekommen, dass mich mein Partner darauf aufmerksam gemacht hat, das ich deinem Verlobten so ähnlich sehe.. es war fast schon zu einfach. Schade eigentlich.. wir hätten noch echt viel Spaß miteinander haben können."

Der Gedanke durchfuhr sie fast so schmerzhaft wie Narutos Eisaugen.

Sasuke war der zweite Jäger. Er hatte es von Anfang an gewusst und sie war auf ihn herein gefallen...

" Du bist.. dann war das alles gelogen? Deine ganzen Worte, deine ganze Geschichte,alles gelogen?", Wut flammte in ihr auf, Wut auf alles und jeden und vor allem auf sich selbst.

Itachi hatte Recht gehabt...

" Nun ja, ich muss zugeben es war nicht alles gelogen.. nachdem du mir so schön Löcher in den Bauch gefragt hast, habe ich gedacht ein kleines bisschen Wahrheit sollte ich dir schon verraten. Meine Familie ist tatsächlich tot, doch dank dir werde ich Gelegenheit haben, mich endlich für ihren Tod zu rächen."

Zu ihrer Wut mischte sich Verwirrung? Was sollte das bedeuten?

Er wollte nach ihrem Arm greifen als sie aus dem Augenwinkel eine dunkle Gestalt wahrnahm, die sich auf ihn stürzte und ihn einige Meter zurück prallen ließ. Vor Schreck erkannte sie Itachi erst,als er sich vollends wie ein Schild vor ihr aufgebaut hatte: " Wag es nie wieder sie auch nur anzusehen oder ich reiße dich in Stücke."

Naruto blieb weiter regungslos sitzen, während sich Sasuke hochrappelte. Als er die Gestalt erkannte, entrang sich ein irres Lachen seiner Kehle.
 

" Hallo Bruder."

Bruderliebe, Bruderhass

Langsam tropfte der Regen an seinem Kinn herunter und durchnässte seine Kleidung.

Itachi atmete immernoch schwer. Die letzten zwei Stunden war er in ganz Kirigakure herum geirrt, nur um Sakura zu finden. Der Regen und die Aufregung hatten seine Sinne getrübt,ansonsten hätte er sie wahrscheinlich ohne Probleme ausfindig gemacht. Obwohl er schon die ganze Zeit so ein schlechtes Gefühl in der Magengegend hatte,hätte er niemals damit gerechnet ausgerechnet seinem Bruder gegenüber zu stehen.

Dabei wusste er ,dass dieser Augenblick einmal hätte kommen müssen.

Wahrscheinlich hatte er sich einfach nur zu sehr daran gewöhnt immer wieder vor seinen Problemen und den Dämonen der Vergangenheit davon zu laufen.

Und jetzt stand er da.

Sasuke, sein kleiner Bruder.

Schmerzlich kamen ihm Bilder in den Sinn, Bilder aus längst vergangenen Zeiten. Wie er Sasuke huckepack nach Hause trug, als dieser sich auf einem langen Spaziergang den Knöchel verstaucht hatte, oder wie er Sasuke von der Schule abholte, oder wie dieser ihm stolz seine allererste Zahnlücke präsentierte.

Und dann waren da noch diese anderen Bilder, die Bilder die ihn immer wieder in seinen Träumen heimsuchten.

Sein Bruder, der blutüberströmt neben den Leichen seiner Eltern kauerte, umgeben von Zerstörung und gesplittertem Glas, und dem Moment, als Itachi in diesen Glasscherben seine eigene, zu einer Fratze verzerrte Miene erblickte.

Er hatte sie getötet.

Er hatte seine Familie getötet und seinem kleinen Bruder mit in den Abgrund gestoßen.

Er hatte Sasuke die gleiche Strafe aufgebürdet die ihn selbst immer wieder heimsuchte.
 

" Itachi.. was ist hier eigentlich los?", Sakuras Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Nach allem was in dieser Nacht bereits passiert war, hatte sie in einer erstaunlich kurzen Zeit wieder in ihre gewohnte Haltung zurückgefunden. Ihre Stimme war fest und ihre Augen auf die Beiden Gestalten vor ihr gerichtet.

" Das ist ... eine Sache zwischen mir und ihm, ich würde dich also bitten dich nicht einzumischen."

Wieder einmal unterbrach sie ihn mit einer schnellen Handbewegung, doch in diesem Moment hätte er sich einfach nur gewünscht, dass sie wenigstens einmal auf ihn hören würde.

" Nicht einmischen? Das ich nicht lache! Schließlich hat er mich benutzt und nach Strich und Faden verarscht! Ich kann es einfach nicht glauben, dass jemand der Izu.. der IHM so unglaublich ähnlich sieht, so einen miesen Charakter haben kann. DIe ganze Zeit über habe ich mich gefragt, was das eigentlich für ein Gefühl ist, was ich noch bei der spüre. Doch jetzt weiß ich es , es ist Abscheu! Natürlich, wie konnte ich auch so dumm sein..

" Sakura.. es ist gut.", offensichtlich war sie aufgewühlter als es den Anschein hatte und wollte mit ihrer festen Stimme nur den Schein wahren.

Sie ließ sich jedoch von Itachi nicht aufhalten und redete sich weiter in Rage: " Ich kann es einfach nicht glauben! Ich weiß nicht, wie du das angestellt hast,doch es ist offensichtlich, dass du genau zu dieser Sorte von Wesen gehörst,die ich so verabscheue!"

" Sakura, es reicht!", Itachi packte sie am Handgelenk, grober als er es eigentlich vorgehabt hatte.

" Es ist immernoch mein kleiner Bruder."

Sasuke ließ einen Laut hören, der fast wie ein Knurren klang: " Ach, jetzt plötzlich fällt es dir wieder ein? Wie rührend! Was ist, willst du mich vor ihr, dieser gemeingefährlichem Mordwaffe mit spitzen Zähnen dort, beschützen,oder was? Das ich nicht lache. Da kommst du leider Jahre zu spät."

Sakura entwich Itachis Griff und für einen Augenblick hatte es den Anschein, als würde sie auf Sasuke einstürmen, doch sie ging an ihm vorbei an dem immernoch schweigsam dasitzendem Naruto. Sie packte ihm am Kragen seines Mantels, ihre spitzen Zähne waren vollkommen aus ihrem Oberkiefer heraus gekommen und ihr Blick war in ein Flammenmmeer aus rot getaucht: " Was ist eigentlich mit dir los? Warum um alles in der Welt hast du dein glückliches Leben aufgegeben? Du hattest doch alles! Du konntest glücklich mit Hinata zusammen leben, während ich.. ich..", ihre Stimme brach: " Wieso tust du mir das an? Wieso hast du dich mit so jemandem wie ihm zusammengetan! Was bringt es dir eigentlich plötzlich als Dämonenjäger durch die Lande zu streifen,hä? Geh gefälligst zurück in dein Leben, geh gefälligst zurück zu Hinata! Wieso lässt du sie allein? Wieso.."

Und dann, ganz plötzlich, durchlief es sie wie ein kalter Schauer.

" Sie ist tot.."

Sakura ließ ihn los und taumelte einige Schritte zurück. Seine kalten blauen Augen, die einst so voller Freude gewesen waren, waren noch immer starr auf sie gerichtet.
 

Itachi versuchte in der Zwischenzeit einen Ausweg zu finden, wie er Sakura am besten aus der Situation herausbringen konnte. Wenn es zu einem Kampf kommen würde, würde er es niemals mit Beiden gleichzeitg aufnehmen können. Zumal dieser Naruto zu allem Überfluss ja auch ein Blutsauger war. Sakura war zwar eine begnadete Vampirin und ein kluger Kopf, doch er fürchtete in ihrem jetzigen Gemütszustand war sie ihm keine große Hilfe.

Doch trotz allem konnte er sich nicht erklären, was ihr einstiger Kamerad eigentlich von ihr wollteEs musste irgendetwas in ihrer Vergangenheit vorgefallen sein. Er wollte einen Schritt auf sie zugehen, doch fast im gleichen Moment kam ein Silbermesser nur haarscharf an seinem Gesicht vorbei geflogen: " Du wirst dich da doch nicht einmischen wollen, Brüderchen? Es wird gerade spannend."

Sasuke belauerte ihn wie eine hungrige Katze seine Beute. Schmerzlich musste Itachi feststellen, dass in den Augen seines Bruders nur noch Kälte regierte.

Was hatte er bloß getan?
 

" Naruto.. sie ist tot,oder? ", noch immer standen sich die beiden einstigen Weggefährten gegenüber.

Es schien eine Ewigkeit zu vergehen. ehe Naruto seine Sprache wiederfand. Die Worte, die ihm dann so kühl und ohne jedes Gefühl über die Lippen kamen, ließen sie erneut erschaudern: " Ja sie ist tot. Und ich habe sie umgebracht."

" Wieso? Was ist nur mit dir passiert?"

Zum ersten Mal hatte er Probleme damit, seine Miene unter Kontrolle zu bringen: " Was mit mir passiert ist? Das fragst du wirklich? Denkst du solche Wesen wie wir können in Frieden leben? Denkst du man lässt uns in Ruhe? Nein, sie jagen uns mit allen Mitteln und es ist ihnen egal, ob sie dabei alles zunichte machen, was uns etwas bedeutet! Es ist ihnen egal, ob man einfach nur versucht weiter zu leben und noch nie einen Menschen gebissen hat! Sie sehen uns immer als Gefahr! Und sie wollen uns ausrotten. Aber ich werde ihnen zuvorkommen. Ich werde selbst richten und jedes einzelne Geschöpf der Nacht wird meinem Urteil zum Opfer fallen! Und wenn die Zeit gekommen ist, dann werde ich mein eigenes Urteil über mich sprechen..doch heute werde ich hier jemand Anderen bestrafen."

Und noch bevor sie es wirklich wahrnahm, war er aus ihrem Sichtfeld verschwunden.

Wie in Zeitlupe drehte sie sich um und auch ihr eigener Schrei erklang ihr irgendwie fremd in ihren Ohren.
 

" Itachi!!"

Wahrheit

Es war als watete er durch unendlich tiefschwarze Gewässer. In seinen Ohren rauschte es und seine Sinne waren getrübt. Überall um ihn herum war diese bedrückende Dunkelheit.

Wer war er? Wo war er? Und warum konnte er nie die Menschen beschützen die ihm wirklich wichtig waren?

Sein Herz brannte vor Verzweiflung und die bodenlose Schwärze schien ihn zu verschlingen,als er von fern ihren Ruf hörte.

" Itachi!!", ihre Stimme war so schön, aber auch so voller Verzweiflung.

" Sakura..",seine eigene Stimme war kaum mehr als ein Krächzen. Er musste zu ihr, er musste ihrer Stimme folgen. Alles was er wollte war einfach nur die Verzweiflung in ihrer Stimme zu vertreiben und sie in seine Arme zu schließen,denn sie war sein rettender Anker,sein Licht in der Dunkelheit..

" Sakura..",das erste was Itachi wahrnahm als er die Augen aufschlug, war ein dröhnender,stechender Schmerz in seinem Kopf, als ob dieser mit einem Vorschlaghammer bearbeitet worden wäre. Als Zweites nahm er das grelle Tageslicht wahr, das in seinen Augen brannte.

Erst nach und nach verging das Flimmern vor seinen Augen und er konnte alle Einzelheiten erkennen.

Itachi lag auf einer Matratze in einem eher planlos zusammen gewürfelten Zimmer. In der einen Ecke stapelten sich Kartons, in der anderen Ecke standen zwei alte kaputte Sessel.

Noch mehr als die Tatsache, dass er keine Ahnung hatte wo er gerade war, beunruhigte ihn etwas Anderes.

Es war hellichter Tag!

Wo war Sakura? War ihr etwas passiert?

Er sprang von der Matratze auf, nur um im selben Moment wieder auf diese zurück zu prallen. Noch mehr als das Dröhnen in seinem Kopf zwang ihn ein starker,brennender Schmerz im Oberbauch in die Knie. Als er an sich herab blickte, bemerkte er einen dicken weißen Verband.

" Wenn ich du wäre, würde ich mich nicht so stark bewegen. Es war schwer genug,die Blutung zu stillen."

Konan saß auf einer der Lehnen der alten Sessel, es war,als hätte sie die ganze Zeit bereits dort gesessen,obwohl er sie nicht bemerkt hatte.

Sie beobachtete ihn mit ihrer unbewegten Miene.

" Konan? Wie? Was? Wo ist Sakura? Wir müssen sie unbedingt finden! Sie ist.."

" Ein Vampir? Sie wird da draußen im Sonnenlicht sterben? Falls es das ist,was du sagen willst,erzählst du mir nichts Neues.", die dunkle Stimme von Pain erklang hinter seinem Ohr und Itachi spürte seinen bohren Blick der auf ihn gerichtet war,auch ohne das er sich umdrehte. Sein Herz raste ungewollt: " Wie bin ich hierher gekommen? Was ist passiert?"

Pain ignorierte ihn. Er schritt an ihm vorbei auf Konan zu und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sie nickte nur und verließ dann dem Raum. Pain nahm ihren Platz ein und blickte aus dem Fenster, dem Sonnenliht entgegen.

" Weißt du eigentlich, dass ich dich auf der Stelle hätte töten sollen,nach allem was in dieser Nacht passiert ist? Nach all der Gefahr in der du das Rudel, mein Rudel, gebracht hast?"

Itachi wollte etwas sagen, doch Pain brachte ihn zum Schweigen: " Nein,jetzt rede ich! Es gibt keine Entschuldigung für alles, was heute Nacht passiert ist. Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass Kakuzu tot ist. Natürlich hast du ihn nicht umgebracht, ich glaube zum Ende hin waren es leider seine eigenen ungestümen Gefühle und seine Unvorsichtigkeit, aber du hast gewusst, dass sich Jäger hier in der Gegend befinden und uns nichts gesagt, ist es nicht so?"

" Ja.."

" Ich weiß nicht was deine Beweggründe waren, ob du die Gefahr vielleicht nicht für voll gesehen hast. Doch sei dir einer Sache bewusst: wenn du uns gewarnt hättest, wären wir heute mit Sicherheit noch vollzählig. Das ist ein schwerer Vertrauensbruch, ich denke dessen bist du dir bewusst."

" Ja.."

" Und weißt du auch,warum du trotz allem noch am Leben bist?"

Itachi konnte nur mit dem Kopf schütteln.

Es war wie ein einziger Alptraum. Umso mehr überraschte ihn Pains Aussage.

" Die Antwort ist: wegen ihr. Du willst wissen, was genau passiert ist? Wie du hierher gelangt bist? Die Wahrheit ist, ohne sie hättest du es nicht geschafft."

Pain wante seinen Blick vom Fenster und blickte ihm jetzt direkt in die Augen: " Ich hatte schon seit Längerem so eine Ahnung, dass du irgendetwas mit einem Vampir zu tun hast, doch ich bin nicht der Typ der auf diesen alten Streit unter den Spezies viel Wert legt und mit wem du dein Bett teilst ist mir eigentlich gleichgültig."

" Ich wohne nur bei ihr.. wir sind.. nur eine WG oder so.."

Pain hob kaum merklich die Augenbrauen, es war das erste Mal, das er bei ihm so etwas wie Irritation,oder war es Belustigung, wahrnahm.

" Wie auch immer,auf jeden Fall hatte ich dich schon etwas länger im Blick. Als du nun ankamst und die Leiche von Kakuzu gesehen hast und sofort wieder aus dem Club gerannt bist, konnte ich mir denken das du nach ihr suchst und das du irgendetwas weißt was wir noch nicht wussten. Ich habe dich verfolgt, zusammen mit Konan, Kisame und Sasori. Du kannst dir vorstellen wie sehr es mich überrascht hat, dort außer deiner liebreizenden..Mitbewohnerin, noch einen anderen Vampir und einen weiteren Werwolf zu sehen, der dir auf eine gewisse Art sogar ähnlich sah.."

Itachi schluckte: " Sasuke ist mein Bruder.."

" Ja, das habe ich mittlerweile auch heraus gefunden. Interessante Familie.. nun ja, wir kamen gerade in dem Moment als sich dieser blonde Vampir auf dich stürzte und deine Vampirin sich zwischen euch warf..."

" Was?? Sakura hat sich dazwischen geworfen? Wo ist sie? Ist sie verletzt? Wieso weiß ich das nicht mehr?"

Pain gebat ihm zu Schweigen.

" Immer der Reihe nach. Du hattest Glück, ,denn anscheinend hatten sich die beiden Jäger nicht abgesprochen. Dein Bruder hat sich ebenfalls wutentbrannt auf seinen Partner gestürzt und dabei wurde sein Angriff abgelenkt, traf dich jedoch trotzdem am Bauch und deine Sakura oberflächlich am Arm,beides keine tiefen Wunden aber es hat bei dir ganz schön gedauert die Blutung unter Kontrolle zu bringen. Als du ihre Verletzung gesehen hast, bist du völlig ausgerastet und wolltest dich auf die Beiden stürzen und glaub mir das wäre dein sicherer Tod gewesen, wenn wir nicht eingeschritten wären. Durch unsere Überzahl und die.. nennen wir es Unstimmigkeiten zwischen Kollegen, haben die Jäger Rückzug angetreten."

Itachi blickte ihm entschlossen entgegen: " Ihr habt also erst einmal abgewartet bevor ihr eingegriffen habt? Ihr habt nicts getan,als Sakura in Gefahr schwebte?"

Pains Blick wurde eine Spur kälter: " Ich habe gesagt ich lege keinen Wert auf Streit unter den Spezies, aber ich bin auch kein sonderlicher Vampirfreund. Und ich habe dir schon einmal gesagt, dass du nur durch sie überhaupt noch am Leben bist,also wirf mir nicht mangelnden Respekt vor. Wir haben dich auf ihren Wunsch mitgenommen und dich verarztet, weil die Nacht schon halb vorbei war und ihr nicht mehr genug Zeit blieb sich um dich zu kümmern, lieber hat sie ihren Stolz herunter geschluckt und mich um Hilfe gebeten. Ich habe in ihren Augen ihre Stärke und ihren Willen gesehen und das hat mich beeindruckt."

" Und was ist mir ihr? Wo ist Sakura ? Du sagtest ihr Arm sei auch verltzt gewesen."

" Wie du weißt brauchen Vampire bei Verletzungen vor allem ihrem Todesschlaf um am nächsten Abend wieder in ihrer Gestalt in der sie gebissen worden wieder aufzuerstehen. Ich habe sie durch Konan beobachten lassen, sie ist wieder in ihren Sarg zurück gekehrt . "

Die Erleichterung war Itachi deutlich anzusehen. Also ging es Sakura gut.

Pain ließ Itachi nicht aus den Augen: " Es ist manchmal seltsam, wo die Liebe hinfällt.Aber ich glaube ich bin nicht der Richtige um das zu beurteilen. Doch darum geht es jetzt nicht.. Itachi, ich will die Wahrheit hören. Was ist zwischen dir und deinem Bruder vorgefallen?Warum will er dich und alle anderen Werwölfe töten?"

Itachi sah ihn noch einmal kurz an und schon kehrte die innere Anspannung zurück.

Ja, es war wohl mittlerweile wirklich Zeit für die Wahrheit..

Das Schicksal der Brüder

" Wie konntest du es wagen ihn anzugreifen? Ich habe dir von Anfang an gemacht, dass Itachi mir gehört! Ich bin derjenige,der ihn zur Strecke bringen wird also lass es bleiben, ansonsten.."

" Ansonsten was?", die Sonne war gerade untergegangen und Naruto war seinem dunklen Gefängnis gerade entstiegen,als er auch schon einem Angriff von Sasuke ausweichen musste.

Dieser Nichtsnutz hatte sich nun einmal in den Kopf gesetzt, seinen Bruder selber zur Strecke zu bringen und Naruto hatte es spannend gefunden, ihn herauszufordern.

Er hätte nicht gedacht, dass Sasuke wirklich dazwischen gehen würde, dabei hätte er die Sache so leicht zu Ende bringen können und es hätte einen Werwolf weniger auf der Erde gegeben.

Ja,es wäre wirklich so leicht gewesen.

Naruto konnte es nicht glauben, als er in den Augen dieses Werwolfs so etwas wie Liebe und Zuneigung für Sakura entdeckt hatte.

Ein Werwolf für einen Vampir.. als ob so etwas jemals gut gehen könnte.

Und als ob diese Bestie jemals so etwas wie Liebe empfinden könnte.

Sasuke ließ ein tiefes Knurren aus seiner Kehle hören:" Ich meine es ernst, Blutsauger. Unsere Partnerschaft auf Zeit kann jederzeit wieder beendet werden wenn mir der Sinn danach steht und im Moment kotzt es mich einfach nur an. Itachi werde ich umbringen und du wirst dich dabei defintiv nicht einmischen. Kümmer dich lieber um deinesgleichen.."

" Ach du meinst jetzt liegt es an mir, Sakura zur Strecke zu bringen nachdem du sie so schön an der Nase herumgeführt hast? Wann hatten wir das eigentlich besprochen? Als ich sagte, das es hier eventuell noch Probleme geben könnte,weil ich die Gegenwart eines anderen Vampirs spüre, meinte ich damit nicht das du ihr den romantischen Helden vorspielen sollst."

Sasuke lächelte und bleckte dabei seine Zähne: " Was denn,war doch ganz witzig.Außerdem hat sie mir dabei indirekt geholfen Itachi aus seinem Versteck zu locken. Es ist ja nicht so, dass ich hierbei irgendwelche menschlichen Gefühle verletzt hätte.."

" Pass lieber auf.. irgendwann wirst auch du in die Hölle fallen..", Narutos Augen funkelten in einem gefährlichem Glutrot.

Es hieß ja immer Hunde die bellen beißen nicht und dieser Hund kläffte ganz schön wild.

Und am liebsten hätte er diesem Köter einen ordentlichen Fusstritt verpasst.

" Soll das etwa eine Drohung sein?"

" Wer weiß, vielleicht auch nur ein freundlich gemeinter Rat. Sieh einfach nur zu das du deine Arbeit machst.", mit diesen Worten ging er an Sasuke vorbei. Es wurde Zeit, sich erneut in Kirigakure umzusehen. Nach ein paar Metern blieb er jedoch stehen: " Ach ja, noch etwas.. solltest du noch einmal wagen, dich mir in den Weg zu stellen, dann bringe ich dich um. Und glaub mir, bei mir ist es nicht nur so leeres Geschwätz wie bei dir.."

Sasuke sah ihm noch lange nach, auch als er schon längst im Nebel verschwunden war.

Ja, bei dieser Bestie hatte er keinen Zweilfel daran das er jedes seiner Worte ernst meinte.

Entnervt blickte er auf den sich langsam füllenden Mond oben am Himmel.

Es war wirklich Zeit, bald würde er Itachi umbringen. Itachi seinen Bruder, den er einst so vergöttert hatte..

Unwillkürlich kamen die Erinnerungen an längst vergangene Tage wieder zum Vorschein.
 

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" Nanu? Wie ist denn das schon wieder passiert?", mit einem mitfühlenden Lächeln putzte der 13-Jährige Itachi seinem kleinen Bruder Sasuke die Nase. Aus einem Nasenloch tropfte etwas Blut und sein Gesicht war vollkommen schmutzig.

" Hast du dich etwa schon wieder geprügelt,Sasuke?"

" Die Anderen haben angefangen!", trotzig befreite sich Sasuke aus seinem Griff und lief einige Schritte vor Itachi her. Seine Wangen hatten ich vor Verlegenheit rot gefärbt und er wollte nur schnell weg und sich in seinem Zimmer verkriechen. Doch er kam nicht weit, denn sein sportlicher Bruder hatte ihn innerhalb weinger Schritte wieder eingeholt und nahm seine Hand: " Hey, nicht so schnell! Du erzählst mir jetzt erst einmal ganz genau, was passiert ist,ok?"

" Es ging um.. um den komischen Wolf der hier seit einer ganzen Weile sein Unwesen treibt und schon einige Schafe gerissen hat. Die Jungs in meiner Klasse haben gesagt das Papa es einfach nicht hinbekommt, er sollte die Jagd besser Profis überlassen. Die haben doch keine Ahnung! Als ob Papa nicht schon alles mögliche versucht."

Fugaku Uchiha war als ortsansässiger Förster bisher bei den Dörflern beliebt und es kam immer mal wieder vor, dass sich ein einsamer Wolf in die Gegend verirrte und ein paar Schafe riss und bisher war es ihm auch immer gelungen alles wieder in Ordnung zu bringen.

Doch bei diesem Wolf war es anders.

Itachi hatte schon oft beobachtet, wie sein Vater niedergeschlagen von der Jagd nach Hause gekommen war.

Immer und immer wieder riss der Wolf Schafe, er hatte die Herde schon fast auf die Hälfte dezimiert und seine Angriffe wurden immer blutiger und doch gelang es ihm einfach nicht auch nur einen Blick auf das Untier zu erhaschen.

Es war als wollte man einen Geist fangen.
 

Die Beiden waren schweigend nebeneinander hergegangen,als Sasuke plötzlich stehen blieb: " Papa wird es doch schaffen,oder? Er wird den Wolf doch erledigen?"

Itachi blieb stehen und blickte zu seinem kleinen Bruder herab. Dann streichelte er ihm behutsam über den Kopf, um ihm dann im nähsten Moment gegen die Stirn zu tippen: " Na hör mal, natürlich schafft er das! Jetzt hast du dir schon extra die Nase blutig schlagen lassen und dann fragst du mich so etwas? Vater ist ein guter Jäger und soll ich dir noch etwas sagen? Er wird beim nächsten Mal nicht allein sein."

Sasuke blickte seinen Bruder mit großen Augen an: " Darfst du ihn etwa begleiten?"

Itachi nickte.

" Wow, das ist ja cool! Zu zweit werdet ihr es sicher schaffen! Du bist doch so ein guter Schütze, Itachi!"
 

---- Timeskip Ende------
 

" Verstehe und wenn ich das richtig interpretiere war das also kein normaler Wolf."

Auf der anderen Seite der Stadt hatte sich Itachi fast zur gleichen Zeit wie sein jüngerer Bruder an die einst so sorglose Vergangenheit erinnert. Pain war noch immer bei ihm und mittlerweile war die Sonne untergegangen.

Itachi schüttelte nur den Kopf:" Nein, was wir gefunden haben war kein normaler Wolf. Es war als hätten er dort die ganze Zeit auf uns gewartet, als hätte er es endlich satt gehabt die ganze Zeit nur wehrlose Schafe zu reißen. Als wäre das alles von ihm geplant gewesen. Ich habe in meinem Leben noch nie ein solches Monster gesehen. Wir haben gekämpft, mein Vater hat alles gegeben.. doch wir konnten ihn nicht verletzen. Innerhalb weniger Minuten hat er ihm die Kehle durchgebissen und seinen Brustkorb aufgeschlitzt. Ich hatte nur noch Angst.. ich habe am ganzen Leib gezittert und wollte einfach nur aus diesem Alptraum erwachen. An alles was ich mich erinnere, ist, das ich weggelaufen bin, und das ich nicht schnell genug war. Ich erinnere mich an einen stechenden Schmerz im Bein, er muss mich wohl dort erwischt haben. Doch ich bin weitergelaufen.. immer weitergelaufen, ich habe Vaters Gewehr gesehen, was er im Kampf verloren hatte. Ich habe es aufgehoben und um mich geschossen, blind vor Wut,Trauer und Schmerz. Und dann war es plötzlich ruhig und alles wurde schwarz um mich. Ich weiß nicht was in dieser Zeit passiert ist, ich weiß nicht was mit mir los war. Aber als ich das nächste Mal mein Bewusstsein wiederbekam, stand ich in einer Blutlache. Es war das Blut meiner Familie. Mein kleiner Bruder kauerte in der Ecke, blutübertrömt und voller Angst, er hatte eine Bisswunde am Bein. Ich wollte nur zu ihm, wollte ihm helfen, doch in einer der Glasscherben sah ich wieder dieses riesige Ungetüm und die Angst kam in mir hoch. Bis ich..", die Stimme versagte Itachi, er bebte

" Bis du festgestellt hast, das es nicht das gleiche Monster war, das deinen Vater und dich angegriffen hat."

" Nein.. das war es nicht. Ich war es.. ich war das Monster. Ich bin zu dem geworden was ich um jeden Preis töten wollte. Und ich habe meine Familie getötet und meinen kleinen Bruder gebissen. Durch mich ist auch er zu einem Monster geworden. Ich bin schuld am Tod meiner Familie und ich bin schuld, das mein kleiner Bruderebenfalls ein Werwolf ist."

Noch einmal versagte Itachi die Stimme. Er schloss die Augen und atmete tief ein,ehe er weiter sprechen konnte: " Und deswegen hasst er mich. Dewegen will er die Werwölfe zur Strecke bringen, und deswegen will er mich töten."

wie soll es weitergehen?

Itachi schloss noch einmal die Augen. Noch immer klangen die Worte in ihm nach, der verzweifelte Blick seines kleinen Bruders hatte sich tief in sein Gedächtnis gebrannt. Es war schon so viele Jahre her und doch war in diesem Moment ein Teil seiner Seele gestorben.

Pain hatte das Zimmer verlassen, nachdem Itachi ihm die vollständige Geschichte erzählt hatte. Itachi wusste nicht, ob er den Anderen alles erzählen würde, er hatte ihm diesbezüglich nichts gesagt, doch insgeheim wünschte er sich, dass Pain Stillschweigen bewahren würde. Doch es ging hier auch um die Zukunft des Rudels, Kakuzu war schon tot, wie konnte er ihm also verübeln, wenn er allen von seinem Bruder erzählen würde?

Itachi wusste, dass Sasuke ihn töten wollte und er hatte auch gewusst das sich sein Hass gegen die Werwölfe richtete, diejenigen Wesen, die ihn letztendlich zu dem gemacht hatten, was er war und was ihm , in Gestalt seines Bruders, alles genommen hatte was ihm wichtig war. Seine Familie.

Itachi hatte nur gehofft, er könnte weit genug vor seiner Vergangenheit und vor seinen Schuldgefühlen fliehen.

Sollte er es wieder tun? Sollte er wieder fliehen? Wenn seine Wunden verheilt wären, könnte er weiterziehen, in ein anderes Land. Vielleicht würde es einige Jahre dauern,bis Sasuke ihn wieder finden würde. Dadurch könnte er ihn vielleicht auch von Sakura weglocken...

Fast im gleichen Moment schalt er sich für seine Gedanken.

Weglaufen,fliehen.. als ob sich dadurch irgendetwas ändern würde.. und als ob er dadurch Sakura jemals beschützen konnte.. schließlich gab es nicht nur Sasuke sondern auch noch diesen Anderen,diesen Naruto.

Itachi biss die Zähne zusammen und versuchte sich langsam aufzusetzen. Der Schmerz in seinem Bauch kehrte zurück, doch wenn er sich genug konzentrierte, war es nicht mehr als ein dumpfes Drücken. Stück für Stück arbeitete er sich nach oben , bis er schließlich wieder auf seinen Beinen stand. Jetzt musste er nur noch zurück in das Appartment. Er versuchte einen Schritt. Soweit so gut, doch er musste schneller voran kommen.

Die nächsten drei Schritte verliefen ähnlich, deswegen wurde er unvorsichtig und versuchte etwas schneller zu laufen, doch plötzlich kam der stechende Schmerz zurück und er drohte zu fallen.

Im letzten Moment spürte er eine starke Hand, die seinen Arm packte und ihm vor dem Sturz bewahrte.

Er brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen, dass Pain zurück gekehrt war.

" Wie ich sehe hast du deine Entscheidung getroffen. "

" Ja, das habe ich."

" Dann verrat mir nur eines.. ist sie es auch wert?"

Itachi drehte sich um und blickte dem starken Werwolf, zu dem er immer aufgesehen hatte, direkt in die Augen: " Ja, das ist sie. Ich würde alles für sie tun. Ich könnte es mir nie verzeihen, sie nicht mit meinem Leben beschützt zu haben."

Pain erwiderte seinen Blick ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Irgendwann ließ er seinen Arm los und nickte nur: " Gut, dann hätten wir das ja geklärt. ", er schritt durch das Zimmer und sah sich an der Tür noch einmal um: " Folg mir. Ich glaube mit deiner Geschwindigkeit würdest du in 3 Wochen noch nicht bei ihr ankommen.Wir nehmen den Wagen."
 

Die Sonne war vor etwa einer Stunde untergegangen. In Kirigakure waren jedoch noch einige Nachtschärmer unterwegs, schließlich stand das Wochenende und somit die nächste Party, kurz bevor. Vor allem auf dem Bahnhof von Kirigakure waren allerlei bunte Vögel unterwegs. Alle waren gut gelaunt und in einer ausgelassenen Stimmung.

Niemand bemerkte die in einen dunklen Mantel gehüllte junge Frau, die einsam auf einer der Wartebänke saß.

Sakura sollte es nur recht sein, ihr war weder nach Konversation zumute noch danach, einen von den bereits angetrunkenen jungen Kerlen als Abendsnack zu verwenden.

Eigentlich wollte sie nur so schnell wie möglich weg von hier.

Unwillkürlich fiel ihr Blick auf ihren rechten Arm. Er war vollständig verheilt. Natürlich, schließlich war sie nach ihrem Schlaf, in den sie jeden Morgen aufs Neue fiel, genauso aufgewacht wie an dem Tag, an dem sie in ihre Unsterblichkeit eingetreten war.

Und in diesem Moment hasste sie nichts mehr als das.

Warum nur war sie nicht gestorben? Wieso hatte sie alles daran gesetzt, sich so an das Leben zu klammern, was hatte sie denn erwartet?

Das sie jemals wieder die große Liebe finden würde? das sie ihr altes Leben zurück bekommen würde?

Sie hatte ja gesehen was dabei herausgekommen war.

Die Reinkarnation von Izuna war ein durchgeknallter Werwolf der sich mit ihrem ehemaligem Gefährten zusammengetan hatte um alle anderen Vampire und Werwölfe auszulöschen.

Und zu allem Überfluss hatte sie auch noch Itachi in Gefahr gebracht. Auch wenn sie es sich immer wieder einredete, dass Itachi ihr eigentlich egal war und er nur ihr flohverfilzter Mitbewohner war... er war ihr nicht egal. Er war ihr beim besten Willen nicht egal.. eigentlich wollte sie im Moment nichts Anderes als ihn zu sehen und ihm wahrscheinlich eine saftige Ohrfeige zu geben. Wieso hatte er ihr nichts gesagt? Er hatte ihr nie etwas von seinem Bruder erzählt, vielleicht wäre sie dann vorsichtiger gewesen. Dann wäre alles anders gekommen, er wäre nicht auf Naruto getroffen und wäre nicht verletzt worden.

Doch je mehr sie sich einzureden versuchte, dass es eigentlich seine Schuld war und sie eigentlich stinkwütend auf ihn sein musste, desto mehr stieg die Sorge in ihr auf.

Sie hätte ihm nicht helfen könne, der Sonnenaufgang stand kurz bevor, nur deshalb hatte sie sich dazu herabgelassen diese anderen Werwölfe um Hife zu bitten. Doch was würden sie mit Itachi machen ? Würden sie ihn weiter als Einen der Ihren behandeln ?

Der Zug fuhr ein und wie automatisch erhob sich Sakura. In diesem Zug war sie vor so langer Zeit nach Krigakure gekommen. Er transportierte auch Güter, deshalb würde sie den Tag über in einem der dunklen Güterwaggongs ihre Ruhe haben. Morgen Abend wäre sie dann wieder in Takigakure. In ihrer alten Heimat. Doch wie würde es dann weitergehen? Würde sie in ihrer alten Heimat die Wahrheit finden? Würde ihr Naruto folgen ? Und könnte sie mit ihrer Flucht Itachi beschützen können?

Wie in Trance ging sie dem Zug entgegen, als sie von jemandem am Ärmel gepackt wurde.
 

" So leicht lasse ich dich nicht entkommen."

so nah und doch so fern

Die Nacht erschien Itachi noch nie so schwarz, als er auf dem Beifahrersitz von Pain blauem Mercedes nach draußen schaute. Sein Verband drückte unter seinem schwarzen Shirt und mit steigender Nervosität blickte er dem größer werdenden Mond entgegen. In drei Tagen würde Vollmond sein.

Seitdem er seine Familie getötet hatte, hatte er es nie mehr so sehr gehasst,ein Werwolf zu sein. Wenn er doch nur genauso entspannt wäre wie Pain, der da ganz ruhig neben ihm saß und den Wagen durch die dunklen Straßen steuerte.

Itachi ließ sich auf den Sitz zurückfallen und versuchte seine aufgewühlten Gefühle zu beruhigen.

Er hatte nicht die geringste Ahnung was ihn erwarten würde. Was würde sie sagen, wenn er wieder in ihr Appartment kommen würde? Würde sie ihm Vorwürfe machen? Würde sie ihn anschreien, ihn für für alles verantwortlich machen und ihn vor die Tür setzen?

Verdient hätte er es ja. Schließlich hatte er sie ,auch wenn es ungewollt war,in Gefahr gebracht. Hätte er doch die Sache mit den Jägern richtig ernst genommen und ebenfalls Nachforschungen angestellt, dann wäre sie nie an seinen Bruder geraten. Wenn er es so richtig bedachte, fing die ganze Geschichte ja schon damit an, dass er sich als Werwolf mal wieder nicht unter Kontrolle gehabt hatte und dieses Blondchen angegriffen hatte, nur so waren Sasuke und dieser Naruto überhaupt auf ihn aufmerksam geworden.

Die Schuld lag schwer auf seinen Schultern, als der Wagen vor der Tür hielt und Itachi langsam ausstieg.

Als er auf dem halben Weg zur Haustür war,musste er plötzlich an seine erste Begegnung mit Sakura denken.
 

-- Timeskip--
 

Wieder einmal hatte sich ein dichter Nebel über Kirigakure gelegt. Itachi klappte den Kragen seines dunklen Ledermantels hoch. Das Wetter hier konnte einem wirklich die Stimmung vermiesen. Regen und Nebel an 6 tagen die Woche und nur am siebten Tag ein Hauch von Sonne. Noch mehr als das Wetter nervte ihn jedoch, das bald wieder einmal Vollmond sein würde. Er hasste die Verwandlung jedes Mal und er hasste es seinen Verstand zu verlieren. Noch mehr jedoch beunruhigte ihn die Tatsache, das er nicht die geringste Ahnung hatte, wo er sich an den Tagen nach seiner Verwandlung verkriechen konnte. Etwa drei Tage nach Vollmond war er immer am verwundbarsten, entkräftet und fast außerstande sich zu bewegen. Er hatte bereits einige Motels abgeklappert doch irgendwie schien er auf die Besitzer den Eindruck eines Verbrechers zu machen, der sich herumtrieb und irgendwelche krummen Geschäfte machte. Als er sich in einem der Schaufenster betrachtete, konnte er es ihnen auch nicht wirklich übel nehmen. Keine Ahnung, wie lange er schon nicht mehr geduscht hatte aber es war auf jeden Fall eine Weile her.

Seufzend schulterte er seine Gitarre und folgte der Hauptstraße in Richtung Vergnügungsviertel von Kirigakure. Vielleicht wurde ja in einem der Clubs irgendwo ein Gitarrist gesucht, dann würde er wenigstens ein bisschen Geld dazu verdienen können und mit dem Geld dann erstmal sein Äußeres auf Vordermann bringen und dann würde es vielleicht auch mit der Unterkunft klappen. Ansonsten würde er wieder wie ein Tier im Wald hausen müssen..

Itachi blickte in Richtung Himmel. Durch den Nebel war es schwer zu sagen, doch er würde schätzen, das es noch etwa 2 Stunden bis zum Sonnenaufgang waren. In Gedanken versunken war er schon beim ersten Club, als er auf der anderen Seite der Straße ein paar besoffene Typen im Rudel um eine junge Frau herumstehen sah. Er konnte ihr Gesicht nicht genau erkennen, doch aufgrund der Gesprächsfetzen, die zu ihm herüber wehten, schien sie in Bedrängnis zu sein, zumal das ganz schöne Schlägertypen waren. Jetzt griff auch noch der Eine nach ihrem Arm: " Jetzt reicht´s aber langsam, Püppchen. Unser Chef hätte dich gerne noch den Rest der Nacht in seiner Gesellschaft,wenn du verstehst was ich meine. Du bist ihm da in der Bar gleich aufgefallen und er fand es gar nicht so komisch, das du dich nicht anständig von ihm verabschiedet hast."

Ihre Stimme klang melodisch an Itachis Ohr: " Ihr könnt eurem Chef gerne sagen, dass ich kein Interesse an seiner Gesellschaft habe. Er ist abstoßend,widerlich und hat den Charme von einem Haufen Scheiße. Mit so Jemandem würde ich niemals meine Zeit verbringen und jetzt geht gefälligst aus dem Weg."

Itachi konnte nicht anders als ihren Mut zu bewundern, allerdings wurde der Typ der nach ihrem Arm gegriffen hatte jetzt wütender: " Hier geht es nicht darum was du willst, Schlampe! Du kommst jetzt mit uns mit ob es dir passt oder nicht!"

Innerhalb weniger Sekunden hatte Itachi die Straßenseite gewechselt: " Die Lady hat gesagt sie will nicht, Also lasst sie gefälligst gehen. Oder hast du Fettsack was auf den Ohren?"

Eine Prügelei stand zwar heute nicht auf seinem Plan, aber so konnte Itachi wenigstens wieder einmal seine aufgestaute Wut loswerden. Er blickte kurz zu der jungen Frau hinüber. Sie hatte wunderschönes rosafarbenes Haar, das in Wellen auf ihren Rücken hinabfiel. Ihre schönen jadegrünen Augen blickten ihn mit einer Mischung aus Verwunderung und Verwirrtheit an. Doch da war noch etwas Anderes in ihrem Blick, was er sich nicht erklären konnte, eine seltsame Kühle die er so noch nie gesehen hatte.

Leider hatte er keine Zeit weiter in ihre wunderschönen Augen zu blicken, da in diesem Moment der Typ den Kragen seines Mantels packte: " Was willst du denn, du dreckiger Straßenköter? Verpiss dich von hier!"

Dreckiger Straßenköter.. damit hatte er ja mal gar nicht so unrecht. Itachi grinste: " Besser so als so ein ekelhaftes Schwein wie du zu sein."

Die kleinen Schweinchenaugen von dem Fettsack flackerten vor Wut, ehe er mit der Faust ausholte, doch Itachi packte seinen Arm und verdrehte diesen mit unmenschlicher Kraft sodass der Dicke jämmerlich quiekte. Fast im gleichen Moment jedoch kamen die drei Anderen auf Itachi zu, zwei mit einem Messer in der Hand.

Das könnte doch ein bisschen ungemütlicher werden, als er es sich vorgestellt hatte. Gerade hatte Itachi alle mit präzisen Fusstritten und einigen Schlägen gegen die Schläfen abgewehrt, so dass sie bewusstlos zu Boden gesunken waren, als aus dem toten Winkel noch ein anderer Typ auf ihn zugerannt kam. Verdammt, dann hatte sich Einer also die ganze Zeit im Hintergrund gehalten! Gerade wollte sich Itachi umdrehen, als der Kerl mitten in seinem Lauf stehen blieb und die Augen weit aufriss. Entsetzen war in seinem Blick zu sehen, dann hielt er sich eine Hand an seine Halsbeuge. Itachi bemerkte, wie dunkelrotes Blut ungehindert durch seine Finger floss. Fast im gleichem Moment schwankte er und fiel auf den Boden. Hinter ihm trat eine Gestalt aus dem Schatten mit glühend roten Augen und Itachi brauchte erst einen Moment um zu begreifen, dass es sich um dieselbe junge Frau handelte, in deren wunderschöne Augen er gerade geblickt hatte.

" Keine Ahnung warum du dich eingemischt hast, wenn du dich nicht mal selbst verteidigen kannst.", sie leckte sich einen Rest Blut von ihren Fingernägeln. Die Anderen Typen waren kreidebleich geworden, der Fettsack blickte zwischen seinem am Boden liegenden Kumpan und der jungen Frau hin und her. Dann ergriff ihn nackte Panik und er wollte die Flucht ergreifen, doch er kam nicht weit, sie hatte ihn mit ein paar schnellen Schritten eingeholt und vergrub ihre Zähne in seiner Halsbeuge, bis er völlig bleich und bewusstlos zusammensakte und auf der Straße liegen blieb. Itachi wusste immernoch nicht, was da gerade passiert war. Sie kam zurück und auf ihn zu. Ihre Mordlust war fast mit den Händen zu greifen. Itachi machte sich darauf gefasst der Nächste zu sein und ihm fiel nichts ein, womit er sich hätte verteidigen können.

Doch sie ging nur an ihm vorbei und hob ihren roten Mantel auf, den sie im Eifer des Gefechts abgelegt hatte: " Tu mir bitte einen Gefallen und komm mir nicht nochmal in die Quere. Deine tolle Hilfe hat mich echt ganz schön in Bedrängnis gebracht, aber wahrscheinlich wird es bei der Polizei als Straßenkampf unter feindlichen Clans durchgehen. Zum Glück hatten die Typen Messer dabei.."

Itachi wusste noch immer nicht was er sagen sollte.

Sie blickte ihn an, ihre Augen leuchteten wieder in diesem schönen Grün: " Was ist, hat es dir de Sprache verschlagen, dabei warst du doch vorhin noch so mutig,als du die Lady in Nöten retten wolltest."

" Du.. du bist ein Vampir.."

" Ja, und du ein Werwolf, das rieche ich schon die ganze Zeit. Ok, nochmal zum Mitschreiben.. komm mir nicht mehr in die Quere,ok? Ich brauche keine Hilfe von einer Rasse wie deinesgleichen, also tu mir den Gefallen und verzieh dich in einen anderen Teil der Stadt."

Damit hatte sie sich ihren Mantel über die Schulter geworfen und war in die Nacht verschwunden.

Itachi hatte ihr noch lange nachgeschaut ehe er zu dem Entschluss gekommen war, dass es besser war zu verschwinden ehe einer der ohnmächtigen Typen aufwachte oder die Polizei auf den Plan trat, doch noch immer ging ihm diese Begegnung nicht aus dem Kopf. Eher planlos irrte er jetzt in den immer leerer werdenden Straßen umher.

Vampire.. er hatte ihre Existenz immer für ein Märchen gehalten.

Naja, er hatte auch nie an Werwölfe geglaubt.

Entnervt ließ er sich irgendwann an einer Brücke nieder,der Sonnenaufgang stand kurz bevor.

Wieder einmal hatte er nichts erreicht, durch den Zwischenfall sah er jetzt eher noch schmutziger und noch mehr wie ein Verbrecher aus. Es lief wohl alles wieder auf den Wald hinaus..

Während er so gedankenverloren in die Ferne blickte, nahm er aus dem Augenwinkel etwas Rotes wahr. Erst nur unscharf, doch dann erblickte er in einiger Entfernung eine schlanke Gestalt im roten Mantel, die scheinbar betrunken hin und her auf ihn zuschwankte.

Konnte das.. nein das konnte nicht sein.

Er erhob sich um einen besseren Blick zu haben. Die Gestalt kam immer näher und hielt sich am Geländer der Brück fest. Das Atmen schien ihr schwer zu fallen, doch sie lief immer weiter, schwankend einen Fuß vor den Anderen setzend. Als sie kaum noch 10 Schritte von Itachi entfernt war,rutschte sie mit einem Fuß weg und drohte zu fallen. Itachi war gerade noch rechtzeitig da, um sie aufzufangen.

" Oh nein, nicht du schon wieder..", sie war es wirklich, ihre Augen flatterten wild hin und her und ihre Hände zitterten.

" Jep, ich schon wieder. Was ist los? Vorhin warst du irgendwie in besserer Verfassung."

Sie versuchte sich aus seinen Armen zu befreien und alleine wieder auf ihren eigenen Beinen zu stehen: " Der Typ vorhin, der hatte nicht nur Alkohol getrunken.. wahrscheinlich waren da auch Drogen in seinem Blut... ich..dadurch sind meine Sinne völlig durcheinander, ich kann nicht klar denken.. ich.."

Er musterte sie genau: " Die Sonne wird bald aufgehen..müsstest du nicht eigentlich längst in deiner Gruft oder so liegen?"

" Wow, Blitzmerker... wenn ich doch nur richtig laufen könnte aber meine Beine fühlen sich wie Pudding an.. ich..hey, was soll das! Lass mich runter", sie protestierte und trommelte mit den Fäusten auf Itachis Rücken ein, der sie sich gerade über die Schulter wie einen Sack Kartoffeln geworfen hatte.
 

" Ich habe da einen Vorschlag. Ich helfe dir noch vor Sonnenaufgang in deine Gruft und dafür besorgst du mir eine Unterkunft."
 

-- Timeskip Ende--
 

Itachi schloss noch einmal kurz die Augen,als er wieder und wieder darüber nachdachte unter welchen Bedingungen die Beiden sich eigentlich kennengelernt hatten. Im Nachinein hatte es sich als Glück erwiesen, dass er den edlen Retter hatte speilen wollen und sich später sich Sakura trotz aller Protesteund trotz aller Abneigung die sie offensichtlich gegen ihn gezeigt hatte, an diesem Abend über die Schulter geworfen und sie nach Hause gebracht hatte. So hatte er selbst ein zu Hause gefunden, auch wenn sie nur mit Widerwillen dieser WG eingewilligt hatte.

Sakura hatte ihm immer wieder unter die Nase gehalten, dass sie es auch allein und aus eigener Kraft geschafft hätte,doch er glaubte manchmal so etwas wie Dankbarkeit in ihrem Blick gesehen zu haben.

Tja, so war Sakura. Stark und geheimnisvoll.

Und dann plötzlich kam Itachi ein Gedanke.

Sie war noch immer so. Sakura wollte von niemanden abhängig sein, sie wollte alles allein schaffen.

Es war kein Zufall, dass sie ihren Stolz geschluckt und Pain darum gebeten hatte sich um seine Verletzungen zu kümmern.

Sie wollte ihn in Sicherheit wissen , um die Sache dann allein zu regeln.

Er drehte auf dem Treppenabsatz um und rannte zu Pain,der immernoch ruhig in seinem Wagen saß.

Hoffentlich kam er nicht zu spät und konnte sie davon abhalten etwas furchtbar Dummes zu tun.
 

" Pain, bitte fahr mich so schnell wie möglich zum Bahnhof."

Egal was auch passiert

Pain brauste durch die Nacht, so dass Itachi tief in seinen Autositz gedrückt wurde und sich am Amaturenbrett festhalten musste,doch ihm sollte es nur recht sein. Schließlich hatte er ihn förmlich bedrängt, das Gaspedal durchzudrücken um in einer Rekordgeschwindigkeit auf dem Bahnhof anzukommen.

Hoffentlich war sie noch da und noch nicht in irgendeinen Zug gestiegen. Und hoffentlich waren ihr sowohl sein Bruder als auch dieser Naruto nicht auf den Fersen.

Wie konnte er auch nur so dumm sein und glauben, dass Sakura brav in ihrem Appartment sitzen würde und auf ihn wartete.

Gerade auf ihn, der nichts als ein kompletter Versager war.

Natürlich würde diese starke Frau es versuchen alleine zu regeln und da sie den ihrem ehemaligen Gefährten körperlich nichts entgegen zu setzen hatte,schließlich handelte es sich ebenfalls um einen Vampir , tat sie das Einzige was ihr in dieser Situation eingefallen war.

Ihn wegzulocken. Ihn von Sasuke trennen und darauf zu hoffen,dass die Beiden jeweils allein weiter "arbeiteten".

Vielleicht hatte sie sogar den Plan ,dass ihr Beide folgen sollten, damit er sich von seinen Verletzungen erholen konnte.

Warum zur Hölle tat sie das?

Warum überließ sie ihn nicht einfach sich selbst? Er hatte es schließlich mehr als verdient!

Er würde es nicht ertragen können, noch eine Person zu verlieren, die ihm wichtig war. Wichtiger als alles Andere.
 

Sobald er den Eingang des Bahnhofs sah, schlug Itachi die Tür auf und stolperte aus dem noch halb fahrenden Wagen. In diesem Moment war ihm alles egal. Die neue Schürfwunde die er sich gerade am linken Knie zugezogen hatte und der immernoch pochende Schmerz in seinem Bauch. Alles war ihm egal. Er wollte nur zu ihr. Während er zum Eingang rannte, hörte er nicht einmal, was Pain ihm noch zurief. Die kühle Nachtluft brannte in seinen Lungen,als er in der Vorhalle ankam und sich nach ihr umsah. Mit wachsender Panik drehte er sich um seine eigene Achse.

Wo war sie?

Sie musste doch hier sein!

Doch so sehr er auch suchte, er konnte sie einfach nicht finden und doch war es ihr Geruch, der ihm in die Nase stieg.

Sie war hier. Doch die Frage war wann.

Entmutigt ließ er sich auf eine der Parkbänke sinken.

Er war zu spät gekommen.

Inmitten seiner tiefen Enttäuschung sah er den Zug von Takigakure ankommen.Sie hatte einst erzählt, dass sie ursprünglich aus Taki stammte und mit dem Zug hierher gekommen war, in einem der Güterwaggongs versteckt.

Wie automatisch blickte er zu dem hinteren Teil des Zuges, an dem diese Waggongs befestigt waren, als er eine Gestalt in einem dunklen Mantel darauf zusteuern sah.

Unbemerkt von den anderen Gästen und fast vollkommen unbemerkt steuerte sie auf einen der Waggongs zu, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Während sie lief, löste sich eine rosa Haarsträhne und lugte aus der Kapuze hervor.

Das war sie!

Noch nie war Itachi so gerannt. Er schaffte es gerade noch sie zu erreichen, ehe sie einsteigen wollte, dabei ergriff er ihren Arm: " Halt! So schnell kommst du mir nicht davon!"

Etwas Anderes fiel ihm in diesem Moment nicht ein, er war einfach nur froh sie wieder zu sehen und nicht zu spät zu sein...
 

Sakura erschrak und ihre andere Hand verkrampfte sich um den silbernen Dolch, den sie in ihrem Gürtel stecken hatte. Sie hatte zu einhundert Prozent damit gerechnet, dass Sasuke Uchiha sie aufhalten wollte.

Doch mit der schwer atmenden Gestalt von Itachi hatte sie nicht gerechnet.

Er blickte sie mit seinen großen dunklen Augen an, der Schmerz stand ihm ins Gesicht geschrieben. An seinem linken Hosenbein lief ein rotes Rinnsal hervor, der Duft seines Blutes stieg ihr intensiv in die Nase und machte ihr klar, dass sie heute noch nichts getrunken hatte.

" Itachi? Wie? Was zum Teufel machst du hier? Bist du verrückt, du bist verletzt! Und wie hast du mich überhaupt gefunden?"

" Ich kenne dich besser als du denkst..", er atmete noch immer stoßweise und vergrub seine andere Hand in seinem Bauch. Noch immer hielt er ihren Ärmel fest, fast so als würde er sie nie mehr loslassen wollen.

" Was denkst du dir eigentlich dabei, einfach abhauen zu wollen,Sakura?"

" Abhauen??", die Zornesröte stieg ihr ins Gesicht. Er war genauso ein Idiot wie er es immer war.

" Du denkst also wirklich das hat was mit abhauen zu tun? Was fällt dir überhaupt ein! Hau doch endlich ab und leck deine Wunden! Sieh dich doch mal an, wie du aussiehst, was denkst du denn wie das weitergehen soll, wenn dir dein toller Bruder und Naruto nochmal auflauern! Gegen Beide kannst du es nicht schaffen! Du bist verletzt, verdammt nochmal! Es ist die einzige Möglichkeit , Naruto wird mir folgen und dann.."

" Es ist mir egal!", er packte ihren Ärmel fester: " Verstehst du? Es ist mir egal, ich würde es mit allen aufnehmen nur um dich zu beschützen! Und ich werde dich bestimmt nicht gehen lassen oder dich allein lassen! Mir ist egal ob ich dabei draufgehe ,wahrscheinlich habe ich sowieso nichts Besseres verdient, ich habe soviel in meinem Leben falsch gemacht. Ich bin schuld, ich habe meine Familie getötet und wegen mir ist mein Bruder in die Finsternis gestürzt aber dich werde ich beschützen! Denn du bist mir wichtiger als alles Andere!"

Sein Blick wurde intensiver.

Sakura wusste nicht was sie sagen sollte.

" Sakura ich weiß, das du Werwölfe verachtest und ich kann es dir nicht verübeln. In nicht mal 48 Stunden werde ich auch wieder völlig ohne Verstand als blutrünstiger Wolf durch die Gegend streifen, doch im Moment will ich nur das du weißt, das ich alles für dich geben würde. Ich kann mir eine Welt ohne dich nicht vorstellen. Und ich möchte nichts mehr falsch machen,indem ich es dir nicht wenigstens einmal gesagt habe. Ich liebe dich!"

Und dann zog er sie an sich und küsste sie.

Gefühle

Es war, als würden durch Sakuras Adern tausende Schmetterlinge zugleich fliegen. Ihr Puls raste. Noch nie hatte sie Itachi so intensiv wahrgenommen. Seine Haut,seinen Geruch, sein wilden und ungestümen Gefühle, die ihm durch den Kopf gingen..

Es war der Himmel und die Hölle zugleich.

Wie aus Reflex stieß sie ihn von sich. Ihr Atem ging stoßweise, während sie in seine dunklen Augen blickte.

Irgendwie fiel ihr erst jetzt ein, wie oft sie diese Augen schon gesehen hatte,ohne sie eigentlich richtig anzusehen. In diesen Tiefen konnte man wirklich versinken.

Sie bemerkte die Tränen erst,als sie ihr über die Wangen liefen.

Tränen, das konnte nicht möglich sein.

Seit ihrem letzten Tag als Mensch hatte sie nicht mehr geweint, hatte nicht einmal gewusst, dass sie als Vampir überhaupt noch weinen konnte.

Sie spürte, das er ihr etwas sagen wollte, doch sie wollte nichts hören.

So schnell sie ihre Beine trugen, drehte sie sich um und rannte davon.
 

Itachi wusste im ersten Moment nicht, wie er reagieren sollte, fast wie in Trance nahm er ihre Flucht war und erst als sie schon fast aus dem Bahnhof heraus war, kam wieder Bewegung in ihn, seine Beine trugen ihn fast automatisch, doch bereits nach den ersten Schritten hielt ihn eine Stimme auf: " Halt! Das solltest du jetzt nicht machen. Du musst ihr Zeit geben."

Konan trat aus dem Schatten. Sie hatte ihre Anwesenheit gut verborgen, eine ihrer Spezialitäten.

Itachi blickte sie entgeistert an: " Wieso bist du hier?"

" Dachtest du etwa wirklich, Pain hätte keine Vorkehrungen getroffen? Es stimmt, das er nicht der größte Vampirfreund ist, doch ihm war genauso bewusst, dass dieses Mädchen dir etwas bedeutet. Ich habe sie seit dem die Sonne untergegangen ist beobachtet und über sie gewacht."

Sie trat näher zu ihm: " Das war sehr mutig von dir."

" Nein, das war sehr dumm von mir.. ich muss ihr hinterher.."

" Hörst du mir eigentlich zu? Ich habe es dir gerade schon einmal gesagt. Du musst ihr Zeit geben. Sie ist sich selbst ihrer Gefühle noch nicht im Klaren, das alles ist momentan etwas zu viel für sie. Glaub mir, ich bin eine Frau. Ich weiß wie sie sich fühlt."
 

Sakura hatte den Bahnhof verlassen und lief immer weiter, wohin wusste sie nicht genau. Der Regen hatte sich gelegt und nun war die Nacht wolkenlos. Sterne glitzerten am Nachthimmel und der Mond schien auf sie herab.

Morgen würde Vollmond sein.

Es waren etwa 10 Minuten vergangen, als sie anhielt und versuchte ihren aufgewühlten Geist zu beruhigen.

Wie konnte er einfach? Was hatte er sich eigentlich dabei gedacht? Er war ein Werwolf und sie war ein Vampir, verdammt noch mal! Sie hatte ihm lediglich Unterschlupf gewährt, da er ihr das Leben gerettet hatte. Eigentlich hatte sie nicht einmal das getan, er hatte sich ihr förmlich aufgedrängt! Das sollte alles nur eine Wohngemeinschaft auf Zeit sein!

Das war einfach alles zu viel! Naruto, dann dieser Sasuke und jetzt Itachi und seine Liebeserklärung..

" Verdammte Scheiße!"

Ihr emotionaler Ausbruch erstaunte Sakura selbst. Ihre Coolness und Gelassenheit war dahin.

Unglaublich, wie ausgerechnet Itachi sie so aus der Fassung bringen konnte.

Itachi, dieses nichtsnutzige Fellknäuel, der immer nur Ärger mit nach Hause brachte.

Itachi, dieser sanfte Idiot, mit seinen wunderschönen Augen.

Seufzend ließ sich sich auf dem nächstbesten Stein nieder.
 

"Du bist wirklich zur Zeit unvorsichtiger als jeder normale Mensch. Was ist nur aus dir geworden, Sakura?"

Sie hatte ihn bereits gespürt,noch bevor er sie angesprochen hatte.

Naruto lehnte an einer Wand, gerade einmal fünf Meter von ihr entfernt.

Sie blickte nicht zu ihm: " Wer sagt, das ich unvorsichtig bin?"

" Etwa nicht? Du rennst kopflos in die Nacht hinaus, ohne auch nur nach links und rechts zu schauen und ohne dich zu vergewissern, ob du nicht vielleicht beobachtet wirst."

" Verstehe, du bist mir also schon eine ganze Weile auf den Fersen."

Naruto lachte eisig:" Das kann man so sagen. Da hat er dich ja ganz schön überrumpelt, dein kleiner Wolfsmensch."

Innerhalb eines Augenblicks flog ein spitzer Gegenstand auf Naruto zu und verfehlte nur haarscharf seine linke Wange und bohrte sich in die Mauer.

Sakura war aufgestanden, ihre Hand fest umwickelt mit ihrem schwarzen Halstuch. Naruto bickte zur Wand, in der das kleine unscheinbare Messer steckte: " Mit Weihwasser getränkt.Interessant."

" Ich bin nicht so schwach wie ich aussehe, das sollte dir eigentlich bewusst sein. Du hast mich gefragt, was aus mir geworden ist, das gleiche frage ich dich, Naruto. Was ist nur passiert, warum bist du so geworden? Ich habe mich gefragt, warum du Hinata getötet hast, was dich dazu getrieben hat.."

Naruto´s linkes Auge zuckte und seine Hände ballten sich zu Fäusten:" Was weißt du denn schon über mich.."

" Mehr als du denkst. Wir haben das gleiche Schicksal geteilt, wir haben zusammen gelacht und geweint und gelitten. Du bist kein Mörder und ein kaltblütiger Jäger bist du erst recht nicht. Dazu kenne ich dich zu gut.."

" Ich wiederhole es noch einmal.. was weißt du schon? Es hat sich alles verändert.."

"Nein, nichts hat sich verändert. Das ist mir jetzt klar.. du bist noch genau derselbe Naruto wie früher, doch der Schmerz und die Trauer haben dich blind gemacht, die Trauer einen über alles geliebten Menschen für immer verloren zu haben.. auch mir ging es einst so.."

" SEI RUHIG! Wie kannst du auch nur glauben, mich verstehen zu können? Du hast doch keine Ahnung! Sie hatte nichts damit zu tun, sie hat nur versucht mich zu beschützen! Wir haben friedlich zusammen gelebt, ich habe mich von dem Blut von Tieren ernährt, von verwundeten oder schwachen Tieren des Waldes oder von unserem Bauernhof! Doch die Menschen wurden misstrauisch, irgendwann glaubten sie meinen Ausreden nicht mehr und bedrängten Hinata. Doch sie blieb stark, sie kämpfte für mich und nahm mich in Schutz, doch die Menschen können grausam sein. Sie haben nicht aufgehört. Es geschah am Tag, ich konnte nichts tun, ich war unbeweglich, und als die Sonne untergegangen war,da war es zu spät. "

Er begann zu zittern.

" Ich konnte sie nicht retten. Sie war tot. Es war meine Schuld. Nur durch mich.. nur durch das was ich bin. Wenn ich ein Mensch gewesen wäre, hätten sie ihr das niemals angetan.."

" Naruto, es war nicht deine Schuld, du hast diesen Menschen nichts getan! Sie sind die Monster nicht, du! Du bist nicht Schuld an Hinatas Tod."

" Doch, das bin ich.. und solange nicht alle Kreaturen der Nacht vernichtet sind, kann ich niemals Ruhe finden. Das ist mein Weg und wenn ich diesen Weg einmal bis zum Ende gegangen bin, werde ich auch meinem Leben ein Ende setzen. Und dann bin ich endlich wieder mit ihr vereint."

Sakura blickte in seine stahlblauen Augen. Sie waren nicht mehr kalt, nur noch leer und tieftraurig. Hinatas Tod schien ihm vollständig den Verstand geraubt zu haben. Dabei hatte sie gehofft, noch etwas von dem alten Naruto in ihm wiederfinden zu können.

Doch ihr Entschluss stand fest.

" Es tut mir leid, aber ich befürchte ich kann dich diesen Weg nicht gehen lassen. Es tut mir leid, was passiert ist, doch ich kann dich das unmöglich tun lassen."

Die Kälte trat in seine Augen zurück: " Um deine eigene Haut zu retten.."

" Nein, nicht um mich selbst zu retten.. das war vielleicht früher so.", sie lächelte: " Doch jetzt will ich einfach nur jemanden beschützen der mir sehr wichtig ist. Wichtiger als alles Andere."
 

Naruto war im ersten Moment überrascht, deswegen musste er noch einmal ganz genau hinsehen.

Dieser Blick, diese Entschlossenheit.

Es war genau der gleiche Blick, mit dem Hinata ihn immer wieder beschützt hatte. Der Blick, mit dem sie nie aufgegeben hatte.

Er glaubte ihr jedes Wort und doch konnte er es nicht verstehen.

Sie kämpfte tatsächlich für ihn.

Er blickte in den Nachthimmel, der Mond erhellte sein bleiches Antlitz: " Nun wenn das so ist, dann erlaube mir unseren Kampf noch etwas zu verschieben. Ich will sehen wieviel du ihm wirklich bedeutest."

Er blickte wieder zu ihr.
 

" Ich will sehen wieviel du ihm noch bedeutest wenn er seinen Verstand verliert und wieder zu einer haarigen Bestie wird."

die Bestie in mir

Langsam senkte sich die Abendsonne und wieder einmal saß Itachi einfach nur still da und beobachtete die warmen Sonnenstrahlen. Bald war es also soweit.

Noch immer wollte er nicht glauben, wie viel seit dem letzten Vollmond passiert war.

Gefühle die er so noch nie gehabt hatte, alte Wunden die wieder aufgerissen waren durch die Vergangenheit,die ihn eingeholt hatte.

Aber was auch immer in dieser Nacht passierte, er wusste das er alles daran setzen wollte sie zu beschützen. Und er hoffte, das auch die Bestie in ihm so dachte.. ansonsten würde das nicht nur ein Kampf zwischen sich und seinem Bruder,sondern auch mit seinen inneren Dämonen werden.

Obwohl er schon längst das Gefühl hatte, das dieser Kampf bereits begonnen hatte.

Ein paar Vögel zwitscherten ihr Abendliedchen, ehe sie sich in ihre Nester zurückzogen. Hier im Wald war es so unendlich ruhig. Er atmete tief durch.

Er wünschte sich, er könnte die letzte Nacht noch einmal zurück holen, auch wenn es nicht ganz so gelaufen war,wie er es sich vorgestellt hatte. Noch lange hatte er am Bahnhof gewartet, und als er schon fast nicht mehr daran geglaubt hatte, das sie zurück kommen würde, war sie wie ein Engel wieder erschienen und hatte ihm lange in die Augen gesehen. Danach hatte sie nur einen einzigen Satz zu ihm gesagt: " Bitte pass auf dich auf."

Es war nur ein kurzer Satz, doch er bedeutete alles für ihn.

Danach waren die Beiden stillschweigend nebeneinander her gelaufen bis zu ihrem Appartment. Während Sakura in ihren Keller gegangen war, hatte sie sich noch einmal zu ihm umgedreht. Beide wussten nicht, was sie sagen sollten, deshalb hatte ihr Itachi nur sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht gestrichen und sie hatte seine Hand nicht weggeschlagen, im Gegenteil, sie hatte ihre Hand auf seine gelegt damit die Berührung noch einen Moment länger dauerte.

Und dann war der Tag angebrochen und Itachi hatte lange wach gelegen und an die bevorstehende Nacht gedacht.

Egal was passierte, er würde kämpfen und deshalb hatte er nach Stunden endlich einen Entschluss gefasst.

Er würde sich seinem Bruder endlich und ein für alle Mal stellen.

Hier im Wald war weit und breit keine menschliche Seele ,so dass sein Bruder ihn schnell finden würde. In diesem Wald würde sich jetzt alles entscheiden und er würde nie wieder davon laufen.
 

Gerade als der letzte Sonnenstrahl verblichen war, hörte Itachi eine leise Bewegung hinter sich.

" Du bist also gekommen."

Er stand auf und drehte sich um ,um in die dunklen und kalten Augen seines Bruders zu blicken.

Sasuke hatte ein animalisches Grinsen aufgesetzt: " Was für ein passender Ort. Da wird man ja richtig sentimental. War es nicht auch ein Wald, in dem du beschlossen hast,deine Familie umzubringen? Hier soll es also zu Ende gehen.."

" Sasuke, ich weiß es ist Jahre zu spät für Erklärungen..doch ich habe nicht gewusst, was ich getan habe. Wir konnten diesen Werwolf nicht besiegen, er hat Vater umgebracht und dann.. "

" Und dann was? Willst du mir jetzt eine rührende Geschichte erzählen, wie du bis zum letzten Atemzug gekämpft hast um dann von dem Monster überwältigt worden zu sein? Ich habe zu dir aufgesehen! Du warst mein großer Bruder, ich habe daran geglaubt, das du alles schaffen kannst, ich habe geglaubt du seist stark! Doch du bist nichts weiter als ein verdammter Schwächling! Nicht nur, das du unsere Familie restlos ausgelöscht hast, du hast auch noch mein Leben zerstört! Wieso hast du mich nicht einfach auch getötet? Wieso hast du mich am Leben gelassen? WIESO?? Sag es mir!!"

Die Nacht war fast vollkommen heran gebrochen und noch verdeckten Wolken den Himmel, doch bald würde der Mond die Beiden in unerbittlich Monster verwandeln.

Itachi trat näher an seinen Bruder heran:" Ich kann dir keine Antwort darauf geben.. ich kann dir nur sagen, das ich in diesem Moment,als ich dich sah und deine Stimme hörte wieder zu Bewusstsein kam. Noch früh genug um meinen Bruder für immer zu verlieren."

" Soll ich dir jetzt auch noch dankbar sein,oder was??!! Soll ich dir dankbar sein??!!"

" Nein, ich möchte nur das du weißt, das ich nicht mehr davonlaufen werde, Ich werde nicht mehr vor meiner Verantwortung fliehen. Ich habe gedacht wenn ich mich nur lange genug verstecke dann wird es irgendwann.. einfacher damit klar zu kommen,doch der Schmerz hatte nie aufgehört. Sasuke, du wirst immer mein Bruder bleiben.."

Der Mond trat hinter den Wolken hervor und Itachis Sinne schwanden:" Doch ich werde es hier und heute beenden.."

Und im fahlen Mondlicht sah man, wie sich zwei schwarze, wolfsähnliche Bestien aufeinander stürzten.
 

Als die Nacht heranbrach erwachte Sakura mit einem stechenden Gefühl in ihrem Brustkorb. Ihr Herz raste und die Angst schnürte ihr die Kehle zu.

" Itachi...", vor ihrem inneren Auge sah sie sein Gesicht, den Moment, als er ihre Wange berührte und seine Hand sanft auf ihrer Haut lag. Sie hätte ihm so viel mehr sagen sollen, sie hätte darauf bestehen sollen, bei ihm zu bleiben, wenn diese schlimme Nacht über ihn hereinbrach.

Sie ging in das leere Appartment, hinaus auf den Balkon. Die Nachtluft fuhr durch ihr Haar und sie nahm die verschiedenen Gerüche um sich herum wahr. Er war nirgends wahrzunehmen. Einzig und allein die Gerüche der abertausenden von Menschen,die hier lebten. Langsam ließ sie sich auf den kalten Boden sinken.Was würde nur passieren,wenn diese Nacht vorbei war?

Sie konnte hier nicht tatenlos herum sitzen! Sie musste etwas tun!

Noch einmal wirbelte der Wind um sie herum und brachte neue Gerüche mit sich. Sie musste sich mehr konzentrieren! Sie musste ihn finden!

Konzentriert schloss sie die Augen.

Sie musste ihn finden!

Die Gerüche des Waldes drangen zu ihr und sie nahm eine leichte Spur von Blut wahr.

Das war eindeutig der Geruch von Sasuke Uchiha und dann,stark überlagert.. das war Itachis Geruch, ganz klar.
 

" Itachi, ich bin gleich bei dir!", ohne sich auch nur um Augenzeugen zu scheren, sprang Sakura vom Balkon und rannte so schnell sie ihre Beine trugen in Richtung Wald von Kirigakure. Es war die zweite Nacht,in der sie rannte,doch dieses Mal rannte sie nicht davon.

Sie rannte um endlich den Mann zu beschützen, der ihr mehr als alles Andere bedeutete.

Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, in der die Stadt mit allen ihren Formen und Farben an ihr vorbei rauschte, sie nahm alles nur wie im Rausch wahr, während Itachis Geruch Stück für Stück näher kam. Aber auch der starke Blutgeruch kam immer näher,so dass unwillkürlich ihre Fangzähne heraus kamen.

Egal was war,sie würde stark sein! Egal was auch passierte!
 

Als sie im Wald ankam, stand der Vollmond am Himmel, doch vom Westen her zogen neue Wolken herauf.

Langsam trat sie näher.

Der Blutgeruch war unerträglich.

Inmitten einer Blutlache lag eine dunkle Gestalt, die schwer atmete, bei jedem Atemzug spuckte die Kreatur noch ein bisschen mehr Blut, vor ihr stand eine weitere große,wolfsähnliche Kreatur und hatte die Zähne gebleckt,als sich Sakura näherte, stieß sie gerade ein furchterregendes Heulen aus.

Sakura gefror ihr totes Blut in ihren Adern.

Sie kam langsam näher, ihre Schritte hinterließen fast kein Geräusch, doch eine Unachtsamkeit ließ einen Ast unter ihren Füßen knacken.

Die schwarze Gestalt drehte sich herum,seine gelben Augen leuchteten in der Dunkelheit und ein Knurren entrang sich seiner Kehle.
 

" Itachi.. du bist es doch. Ich spüre,das du es bist. Ich bin es. Ich bin hier."

Sie durfte keine Angst mehr haben,sie musste ihm vertrauen.

Sie musste an seine Stärke glauben,und deshalb trat sie immer näher zu ihm,bis sie nur noch ein einziger Meter trennte.

" Itachi.. du bist viel stärker als dieses Monster, bitte sieh mich an.."

Wieder entrang sich ein Knurren seiner Kehle und sein Blick wurde intensiver.
 

" Ich habe keine Angst vor dir..ich vertraue dir. Du wirst mir nichts tun. Itachi,bitte sieh mich an.."

Es waren lange Momente, in denen sich die Beiden nicht bewegten und einfach nur ansahen und als sie schon fast befürchtete, er würde sie nicht erkennen, wurde sein Blick klarer und seine Augen wurden dunkler, sie ähnelten Itachis Augenfarbe.
 

" Sakura..."

ich werde immer bei dir sein

Ihre Worte drangen aus der tiefsten Dunkelheit zu ihm und vertrieben die Kälte und Düsternis,die seine Sinne benebelte. Die Bestie in ihm zog sich zurück und sein Blick wurde wieder klarer.

Das Erste, was er sah, waren ihre großen,liebevollen Augen, dieses intensive Grün.

Es war das Schönste,was er je gesehen hatte, denn sie sah ihn ohne Furcht und ohne Abscheu an. In ihrem Blick war einfach nur Liebe.

In seinem Adern rauschte noch immer Adrenalin und noch immer atmete er viel zu schnell, als er ihr antwortete: " Sakura.."
 

Vor Anspannung zitterte sie, als er sie endlich erkannte. Vor Glück hätte sie ihn am liebsten fest umarmt, doch sie hatte Angst ihn noch mehr verletzen zu können, da sie sich sicher war, dass das Blut an seinem Körper nicht nur allein von seinem Bruder stammte. Besonders eine Wunde an seinem Unterbauch sah gefährlich aus, außerdem hatte sie Angst, dass der Geruch von frisch austretendem Blut ihre Sinne noch weiter reizen könnte, als sie es sowieso schon waren.

Deswegen nahm sie vorsichtig sein Gesicht in ihre Hände und strich ihm eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht: " Ja, ich bin es.. es ist alles gut, Itachi. Ich bin bei dir.."

" Sakura.. ich...",er erschrak fast vor seiner brüchigen, noch immer heiseren Stimme.

Mittlerweile hatte eine Wolkendecke den Mond gänzlich verhüllt.
 

" Ich.. der Mond, was ist wenn.."

" Das ist mir egal! Ich vertraue dir und ich werde bei dir bleiben!", sie ließ sein Gesicht nicht los,auch nicht,als die Tränen über seine Wangen liefen.

Sie wollte in diesem Moment einfach nur bei ihm sein, sie wollte einfach nur für ihn da sein.

" Ich wollte das nicht, ich habe versucht es ihm zu erklären.. das Einzige was ich immer wollte, war meine Familie, meinen Bruder zu beschützen, doch ich habe es nicht geschafft.. nur wegen mir musste er so leiden.. ich bin so erbärmlich."

Was musste er nur in den letzten Jahren für Qualen ertragen haben? Wie musste ihn das alles verletzt haben ? Sie hatte immernur den Werwolf in ihm gesehen,der sich nicht kontrollieren konnte, sie hatte nie darüber nachgedacht,was in seiner Vergangenheit passiert war, sie hatte ihn nie nach seiner Vergangenheit gefragt.

Vielleicht wäre ihr dann schon früher aufgefallen, wie sehr sich ihre Schicksale ähnelten.

Die Liebe zu ihrer Familie hatte sie Beide zu dem gemacht,was sie jetzt waren.
 

" Itachi, komm.. lass uns gehen. Es ist vorbei. Bitte komm..", sie nahm seine Hand und half ihm ein paar Schritte zu gehen.

Noch nie hatte sie ihn so gesehen, so unsicher und so hilflos.. doch trotz allem strahlte dieser Mann eine ungeheure Entschlossenheit aus. Mit noch immer tränemnassen Gesicht drehte er sich zu der reglosen Gestalt seines Bruders um.

Auch Sasuke hatte sich zurückverwandelt, wäre dort das ganze Blut nicht gewesen, man hätte denke,er würde einfach nur friedlich schlafen.

" Er wollte es nicht hören,weißt du. Ich hatte gehofft, ihn retten zu können.. doch die Dunkelheit und der Hass hatten ihn zerfressen. Ich wollte es nicht aber ich musste ihn bekämpfen.."

" Ich weiß..ich hätte bei dir sein sollen.."

" Nein, ich hätte es nicht ertragen,wenn dir etwas passiert wäre, alles was ich wollte war dich zu beschützen. Alles was ich will ist dich immer zu beschützen. Seit dieser ersten,verrückten Nacht. Ich will immer nur bei dir sein. Ich liebe dich.."

Seine Worte durchfuhren sie wie ein Stromschlag, obwohl er diese Worte schon einmal zu ihr gesagt hatte. Sein Blick ruhte auf ihrem und in diesem Moment war es ihr endgültig klar. Auch sie wollte für immer mit ihm zusammen sein. Sie wollte ihn niemals verlieren, egal was auch immer kommen würde.

" Itachi.. ich liebe dich auch. Lass uns alles gemeinsam durchstehen, bitte lass mich deinen Schmerz mit dir teilen.."

Und in diesem Moment war es ihr egal, ob der Blutgeruch ihr die Sinne rauben würde oder nicht, sie wollte ihn einfach nur küssen. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn an sich.Der Moment schien eine Ewigkeit zu dauern und als sich ihre Lippen lösten, lugte der Mond hinter den Wolken hervor und seine Strahlen beleuchteten das Paar. Itachi zuckte zusammen: " Oh nein.."

Doch Sakura hielt ihn fest: " Nein, sieh mich an,sieh mich die ganze Zeit an.. du schaffst das Itachi. Verstehst du? Du kannst dem Drang widerstehen. Du bist stark und nicht von den Mondstrahlen abhängig.. du schaffst das."
 

Er sah sie an, diese grünen Augen, diese wunderschönen Augen. Die Bestie in ihm regte sich, knurrte wild in seinem Inneren, doch es war nicht wie sonst, es war mehr wie ein dumpfes Dröhnen in seinem Kopf, ein Dröhnen, das er einfach verdrängen konnte,wenn er wollte, wenn er sich nur auf etwas Anderes konzentrierte.

Beide sahen sich lange an, bis Sakura lächelte: " Du hast es geschafft.. du hast es.."
 

Ein bestialischer Laut durchbrach die Stille. Dort wo eben noch die reglose Gestalt von Sasuke lag, stand nun ein blutüberströmtes Monster mit irren glutroten Augen und Schaum,der ihm aus dem Maul tropfte. Mit nichts weiter als Hass welcher ihn antrieb, stürmte Sasuke auf die Beiden zu.

Itachi packte Sakura und zog sie hinter seinen Rücken: " Lauf weg! Lauf!"

" Nein, Itachi, du kannst nicht..du bist verletzt! Ich werde ihn aufhalten!!"

Und ihre grünen Augen verwandelten sich ebenfalls ein zwei glutrote Rubine.

Egal wie stark er auch in seinem selbstmörderischen Angriff war, egal was auch passieren würde...sie würde nicht noch einmal den Mann den sie liebte verlieren. Sie würde bis zum bitteren Ende kämpfen.

Itachi versuchte sie festzuhalten: " Nein. Nein!!"

Seine Hand verlor ihre Hand und als er ihren Halt nicht mehr spürte, knickten seine Beine wie Streichhölzer ein.

Warum musste er gerade jetzt versagen? Wieso nur?
 

Er würde nicht tatenlos zusehen! Seine Entschlossenheit und seine Liebe ließen ihn über seine Grenzen gehen und er stemmte sich hoch, doch noch bevor er sich auf seinen Bruder stürzen wollte,fuhr ihm ein Schmerzensschrei durch Mark und Bein.

" Nein.. nein, Sakura!"

Seine Tränen verschleierten seinen Blick, er sah nur Sakura erstarrt dort stehen und dann die Gestalt seines Bruders. Es schienen Stunden zu vergehen, ehe Sakura ihre Stimme wieder fand.
 

" Du? Wieso hast du das getan?"

Erst jetzt bemerkte er die dritte Gestalt, die sich dort zwischen die Beiden gedrängt hatte.

Naruto Uzumaki.

Mit seiner rechten Hand schien er Sasuke von sich fern halten zu wollen,so sah es jedenfalls aus und seine linke Hand umklammerte einen silbernen Dolch,der nun fest in Sasukes Brust steckte.

Fast schon hatte Itachi geglaubt, das seinem Bruder dieser Angriff nichts ausgemacht hätte, dass er sofort wieder angreifen würde, da seine ganze Gestalt vor Aufregung zu zittern schien, doch alles was Sasuke noch herausbrachte war ein gurgelndes Geräusch. Ein Schwall Blut brach aus seinem Mund, ehe er zu Boden rutschte.

Wieder verdeckten Wolken den Mond und zeigten nun das ganze Ausmaß von Narutos Angriff.

Schwankend lief Itachi auf die sich windende Gestalt seines Bruders zu. Dabei erhaschte er einen Blick auf den blonden Vampir.

Er hatte Sasukes Angriff nicht abwehren können.

In seiner Brust klaffte eine tiefe Wunde ,hellrotes Blut strömte heraus und durchnässte seinen dunklen Mantel und auch das Rinnsal aus seinem Mund strömte unaufhörlich weiter.

Sasuke atmete schwer, bei jedem schmerzhaftem Atemzug strömte auch Blut mit heraus .

" Du... wieso?"

" Weil ich mich entschieden habe..", Naruto konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und wäre fast auf den Boden gestürzt, hätte Sakura nicht seinen Arm gepackt und ihm geholfen sich an einen nahe gelegenen Baum zu setzen.
 

" Aber du wolltest sie töten! Du wolltest sie alle..tö..", Sasuke hustete und ein weiterer Schwall kam aus seinem Mund.

" Ja ich wollte sie töten.. ich wollte die Monster töten,von denen ich dachte, dass sie in diese Welt nur Unheil bringen würden, so wie ich.. doch das kann ich jetzt nicht mehr. Ich habe falsch gelegen.", er blickte Sakura an: " Deine Liebe zu ihm, deine Liebe zu ihm der eigentlich dein Todfeind sein müsste.. ihr habt für einander gekämpft, ihr habt euch gegenseitig beschützt.. ihr.."

Naruto verzog schmerzhaft das Gesicht: " Als ich in deine Augen gesehen habe, als du sagtest du würdest ihn beschützen wollen und er sei dir wichtiger als alles Andere...da habe ich mir für einen Moment gewünscht, ich könnte das auch noch einmal zu Hinata sagen.. und ich habe dir geglaubt.."

Narutos Blick wanderte zu Itachi: " Ich wollte mich nur vergewissern,dass er genauso fühlt wie du.. wie sehr ich mich doch am Anfang in euch Beiden getäuscht hatte.. das ist mir jetzt klar. Die einzigen Monster hier werden heute Nacht ihren letzten Atemzug tuen.. Sasuke, ich weiß das uns nur das Gefühl von Rache zusammengeführt hat, doch wenn du erlaubst lass mich dir noch einen letzten Rat geben. Versuche nicht, dass dein letztes Gefühl,was du auf dieser Welt haben wirst,auch Hass sein sein wird."

Sasukes Atemzüge wurden immer schwächer,als sich Itachi zu ihm herunterbeugte und in seine dunklen Augen sah.

" Bruder.. bitte verzeih mir, ein letztes Mal..", und er nahm die Hand seines kleinen Bruders,wie er es früher immer getan hatte,als er ihn von der Schule abgeholt hatte. Seine Hand fühlte sich kalt an, er war schon fast in die andere Welt herüber geglitten.

Bevor er seinen letzten Atemzug tat, flüsterte Sasuke etwas, kaum verständlich,doch für Itachi waren es die Worte,die der Wind direkt in sein Herz trug.
 

" Ich verzeihe dir. Leb wohl, Bruder.."

das was uns das Leben geschenkt hat

Der Himmel färbte sich bereits rosa, als Naruto seinen letzten Atemzug tat. Vorher hatte er Itachi und Sakura um etwas gebeten. Er wollte noch einmal einen Sonnenaufgang sehen, ohne störende Bäume, die die Sonne verdecken würden, er wollte noch einmal sehen wie sich die Sonne über den Horizont schob
 

" Hinata hat es geliebt,doch ich konnte ihr diesen Wunsch nie erfüllen,mit ihr zusammen den Sonnenaufgang zu sehen, weshalb sie den Sonnenaufgang irgendwann immer weniger betrachtet hatte . Irgendwann meinte sie zu mir, sie findet die Nacht sowieso viel schöner, weil ich dann erwachen würde und sie bei mir sein könnte. Geglaubt habe ich ihr das nie, doch es hat mich unendlich stolz gemacht. Doch jetzt werde ich ihn sehen,den Sonnenaufgang,den meine Hinata so geliebt hat. Und dann bin ich bei ihr."
 

Itachi und Sakura hatten ihn behutsam auf einen Stein in der Nähe des größten Sees von Kirigakure gesetzt. Der Weg dorthin hatte Itachi alles abverlangt,doch die Liebe zu Sakura und die Entscheidung seines Bruders,ihm zu verzeihen, hatten seiner Kraft Flügel verliehen.

Er blickte den blonden Vampir an, den er eigentlich so gar nicht wirklich gekannt hatte, den er nur als Feind wahrgenommen hatte und dem er jetzt das Leben und vor allem das Leben seiner großen Liebe zu verdanken hatte.
 

" Naruto Uzumaki.. ich.."

" Nein.. jetzt bitte keine rührseligen Reden über Dankbarkeit. Versprich mir nur eines, Itachi Uchiha.. beschütze sie immer, egal was auch passiert, pass auf sie auf. Ich weiß nicht ob es dir Sakura erzählt hat,doch als wir Beide noch unter den Lebenden weilten war Izuna, Sakuras Verlobter.. ja er war mein Rivale, doch vor allen Dingen auch mein bester Freund. Als er starb, habe ich geglaubt,dass ich niemals wieder einen Menschen wie Izuna finden würde.. dann traf ich deinen Bruder, der Izuna wie aus dem Gesicht geschnitten war. Doch sein Charakter war völlig anders, zerfressen von Rache. Ich fühlte mich in meinem Denken bestätigt, doch jetzt wo ich euch Beide sehe,weiß ich,dass Izunas Liebe die Jahre überdauert hat. Seine Liebe lebt in dir weiter, du bist die Reinkarnation von Izuna.. und deshalb möchte ich nur dieses eine Versprechen von dir. Als Freund.."

Sakura strömten die Tränen über´s Gesicht, als Itachi Naruto dieses Versprechen gab: " Ich werde sie immer beschützen, denn sie ist meine Liebe,mein Leben.. sie ist mir wichtiger als mein eigenes Leben. Auch wenn die ganze Welt gegen uns ist..", er blickte zu ihr: " Ich werde immer da sein.. immer."
 

" Dann solltet ihr jetzt gehen, bevor die Sonne am Himmel steht. Ich werde hier darauf warten, das mich Hinata in ihre Welt holt."
 

Einige Tage später, in einer sternenklaren Nacht, besuchten Sakura und Itachi Hand in Hand noch einmal den Wald und den See. Dort wo Sasuke gelegen hatte,war jetzt ein großer Hügel, auf dem einige weiße Blumen blühten. Itachi wusste es nicht genau,doch er konnte sich nur vorstellen, das Pain und Konan stark dazu beigetragen hatten, das sein Bruder dieses Grab bekommen hatte.

Und dafür war er ihnen unendlich dankbar.

Seine körperlichen Wunden würden nach einer kurzen Zeit verheilen,doch die Wunden in seiner Seele würden noch lange Zeit bei ihm bleiben. Umso mehr war er glücklich, Sakura an seiner Seite zu haben. Er zog sie an sich und küsste sie, als sie an Narutos Stein zwei Sonnenblumen gelegt hatten und noch eine Weile auf die vom Mond beschienene Oberfläche geschaut hatten.
 

" Wofür war der denn?"

" Einfach so..brauche ich dafür einen Grund?"
 

Sie lächelte und zusammen gingen sie wieder in Richtung Kirigakure.

" Und, was kommt als Nächstes?"

" Tja..", Itachi überlegte kurz: " Ich würde ja jetzt sagen der nächste Schritt wäre, zusammen zu ziehen.. aber das haben wir ja schon abgehakt.", er schlang seinen Arm um ihrer Taille und sie knuffte ihn in den Arm: " Du meinst dich bei mir einnisten. Ja das haben wir wirklich schon abgehakt. Die Frage ist wie wir das in Zukunft mit der Revierverteilung machen. "

" Oh nein, jetzt bitte nicht wieder die Geschichte..", fast schon rechnete er mit einer Ansprache über Jagdgebiete und wollte widersprechen,doch ein stürmischer Kuss von ihr ließ ihn verstummen.
 

" Hey,wofür war der denn?"

" Der.. der war für meinen WG Mitbewohner und der hier..", sie küsste ihn noch einmal leidenschaftlich.
 

" Der ist für den Mann meiner Träume."


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, jetzt ist es also soweit!
Meine erste FF nach langer Zeit,und ich habe es wirklich geschafft sie zu vollenden! Das ist so was wie eine Premiere für mich,da ich sonst meistens zwischendurch hängen geblieben bin oder die FF pausieren oder abbrechen musste. Deswegen freue ich mich umso mehr, euch jetzt eine fertige FF präsentieren zu können. Vielen Dank für eure schönen Kommis, das hat mich immer wieder beflügelt weiter zu machen und diesmal nicht zwischendurch aufzugeben. Ich würde mich auch in Zukunft freuen, euch als Leser gewinnen zu können und freue mich auch weiterhin über jedes Kommi!
Vielen lieben Dank
eure -A-i-k-a- Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (58)
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Von:  Cosplay-Girl91
2019-08-06T12:39:44+00:00 06.08.2019 14:39
Tolles Ende , meine :)
Nun haben die Beiden also ihren Frieden gefunden und können glücklich werden.
Freue mich schon auf weitere Ideen von dir.
Mach weiter so.
Lg
Antwort von:  -A-i-k-a-
06.08.2019 21:00
Vielen lieben Dank meine, ich werde mich anstrengen und bald eine neue FF veröffentlichen!
Von:  Cosplay-Girl91
2019-08-06T12:33:47+00:00 06.08.2019 14:33
Tolles Kapitel meine :)
Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.
Schade das es nun langsam aufs Ende zugeht.
Mach weiter so.
Lg
Antwort von:  -A-i-k-a-
06.08.2019 21:01
Danke für deine regelmäßigen und tollen Kommis! Ich freue mich immer wieder sehr wenn du so mitfieberst!
Von:  Scorbion1984
2019-08-05T06:31:36+00:00 05.08.2019 08:31
Das waren zwei tolle Kapitel ,ein super Abschluss !
Bin gespannt was als nächstes von Dir zu lesen sein wird !
Antwort von:  -A-i-k-a-
06.08.2019 12:10
Vielen lieben Dank. Ich habe da schon ein paar neue Ideen mal sehen was es schlussendlich wird😊
Von:  Desiree92
2019-08-04T21:25:21+00:00 04.08.2019 23:25
Ach schade das die FF zu Ende ist, ich hätte wirklich gerne mehr über die beiden als Paar gelesen. Jetzt hätte es so richtig schön mit den beiden als Paar losgehen können. So verschieden sie sie sind, wäre dies bestimmt guter Stoff für eine neue Geschichte. 😉🤷🏻‍♀️

Das Ende war kurz und knapp. Finde es schön dass alle ihre Frieden auf eine Art und Weise gefunden haben.

Freue mich auf weitere Geschichten von dir.

Liebe Grüße Desiree
Antwort von:  -A-i-k-a-
06.08.2019 12:13
Ja das stimmt. Wer weiß vielleicht fällt mir ja irgendwann noch eine Fortsetzung ein😊. Aber erstmal wollte ich etwas ganz neues ausprobieren 😁
Von:  Desiree92
2019-08-04T21:15:50+00:00 04.08.2019 23:15
Mal wieder ein sehr schönes Kapitel. Toll das Itachi es schafft sich nicht zu verwandeln, sondern seinen Drang zu kontrollieren.

Hatte irgendwie im Gefühl das Naruto die Beiden beobachtet und dann auch zu Hilfe kommt. Tief im Innern war er doch nicht so böse, wie er tat.

Traurig das Sasuke es nicht geschafft hat, aber so kann er endlich seinen Frieden finden und es ist schön das sich Itachi und Sasuke verziehen haben. So ist es nicht ganz so schmerzhaft für Itachi.

Jetzt kann Sakura und Itachi ja eigentlich nichts mehr im Weg stehen.

Liebe Grüße Desiree
Antwort von:  -A-i-k-a-
06.08.2019 12:09
Vielen lieben Dank für dein Kommi. Ja ich wollte sowohl sasuke als auch Naruto friedlichen abschließen lassen.
Von:  Anitasan
2019-08-04T20:37:46+00:00 04.08.2019 22:37
Einfach eine tolle Geschichte.
Wirklich gelungen.
Applaus Applaus.
Was soll ich sonst noch sagen.
Ach ja ich bin weiterhin gespannt auf neue Ideen von dir und wenn sie mit dem Paaring Itachi/Sakura sind, kannst du dir sicher sein das ich sie lesen werde.
Viele liebe Grüße deine Anitasan 😘
Antwort von:  -A-i-k-a-
06.08.2019 12:14
Vielen Dank. Ich freue mich auch, das die Geschichte so gut bei euch angekommen ist. Ich mag saku /ita auch am liebsten. 😊
Von:  Cosplay-Girl91
2019-07-30T20:54:14+00:00 30.07.2019 22:54
Tolles Kapitel, meine :)
Es war so schön am Ende zu lesen, dass Itachi Sakura erkannt hat.
Spannung und Gefühl...eine perfekte Mischung ❤❤❤❤
Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.
Mach weiter so.
Lg
Antwort von:  -A-i-k-a-
31.07.2019 07:12
Huhu meine vielen lieben Dank für dein tolles Kommi. Es freut mich sehr, das dir die spannenden Stellen so gut gefallen haben. Ich werde mich anstrengen es auch weiterhin spannend zu schreiben und schnell weiter zu machen 😊😘
Von:  Desiree92
2019-07-29T17:54:21+00:00 29.07.2019 19:54
Das Kapitel ist einfach der Wahnsinn. Der Rückblick über Sakuras Reaktion war einfach so süß, manchmal reichen einfach nur ehrliche und einfache Worte.

Habe ebenfalls total mitgefiebert und mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, dass Itachi Sakura erkannt hat.

Freue mich schon auf das nächste Kapitel und hoffe irgendwie dass die Geschichte noch nicht zu schnell zu Ende geht... was ich aber ein bisschen befürchte 🙈😢

Liebe Grüße Desiree


Antwort von:  -A-i-k-a-
29.07.2019 20:14
Aww Danke, mir hat diese Stelle auch besonders viel bedeutet, ich wollte es einfach nur richtig rührend schreiben. Ich werde versuchen auch weiterhin auf diesem Niveau zu schreiben und hoffe das du auch weiterhin so mitfieberst!
LG
Von:  Scorbion1984
2019-07-29T09:56:08+00:00 29.07.2019 11:56
Da muss ich Anitasan recht geben ,dies ist ein wirklich tolles Kapitel ,auch ich habe mitgefiebert !
Nun bin ich auch gespannt wie es weiter geht ,lebt Sasuke noch ,oder dreht er immer noch durch vom Hass auf seinen Bruder zerfressen !
Wo ist Naruto ,er wollte doch Itachi beobachten ?!
Antwort von:  -A-i-k-a-
29.07.2019 14:26
Ah vielen vielen vielen Dank für das tolle Lob und dein Kommi. Es ist das 50. Kommi ich kann es gar nicht glauben!😄😙. Es ist toll wie immer so super mitgefiebert wird. Ich gebe mein Bestes der ff jetzt noch ein super Ende zu verpassen. LG
Von:  Anitasan
2019-07-29T04:02:31+00:00 29.07.2019 06:02
Wow einfach nur wow.
Das war eines der schönsten Kapitel die ich je gelesen habe.
Etwas spannenderes und zugleich so romantisches hab ich noch nie gelesen.
Das war so ergreifend für mich, ja es hat mich gepackt und je öfter ich es lese um so mehr fesselt es mich.
Besonders der Schluss des Kapitels einfach Hammer.
Mach schnell weiter, ich will wissen was jetzt passiert.
LG Anitasan 😘
Antwort von:  -A-i-k-a-
29.07.2019 06:23
Vielen vielen Dank. Jetzt hast du mich aber auch geplättet 😊. Da werde ich ja glatt ganz verlegen. Es freut mich riesig, das meine ff so gut ankommt und dich so in ihren Bann zieht.


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