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Die einsame Wölfin

Kakashi x OC
von

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Wolfsmaske

Es war eine finstere, Wolken verhangende, regnerischen Nacht. Obwohl es Vollmond war schien seine Strahlen nicht zur Erde durchdringen zu können, da ihm die tiefschwarze Wolkendecke den Weg nach unten versperrte. So blieb die Waldlichtung finster und stumm... fast.
 

Denn das wimmern des geschlagenen Ninjas war das einzige was man im Geräusch dämmenden Nebel hören konnte.
 

Der Ninja hatte mit ansehen müssen wie seine Gefährten nach und nach ausgelöscht wurden und nun drückte er sich ängstlich und um sein Leben flehend gegen den Baum, der ihm den weiteren Rückzug vor dem Feind versperrte. Die feindliche Ninja Kriegerin, die langsam und drohend auf ihn zuschritt, während sie eins der beiden blutüberströmten Schwerter auf ihn gerichtet hatte.

Sie hatte im Alleingang alle seine Kameraden, ANBUs aus Otogakure besiegt.
 

Wie ein einsamer Wolf.
 

Er konnte sie in dem sehr beschränkten Licht nur Schemenhaft erkennen. Es war auf alle Fälle eine Frau.
 

Eigentlich wäre sie genau sein Typ gewesen, breite Hüfte, schlang, lange schwarze Haare, klein und doch durchtrainiert und flink.
 

Ja genau sein Typ... jedenfalls unter anderen Umständen und nicht wenn sie mit Mordlust in den Augen auf ihn zuschritt. Er kannte die Geschichte, nach welcher eine Angst einflößende Konoichi sämtliche Feinde abschlachtete, doch gesehen hatte er sie vorher noch nie... naja denn sonst wäre er wahrscheinlich schon längst Tod.
 

Sie war eine geheime Kriegerin von der niemand wusste woher sie kam. Einige vermuten Kirigakure, da sie so skrupellos ist. Doch beweisen konnten sie es nicht.
 

Die Konoichi streckte das Schwert vor und ließ es an seinem Hals verweilen.
 

"Bitte! Bitte verschone mich!" schrie er verzweifelt.
 

Er wusste, dass es sie kalt lassen würde aber man konnte es doch versuchen, oder? Sie ging wie gedacht nicht darauf ein.
 

"Was wolltet ihr hier?" ein Schauer lief ihm über den Rücken als er die eisige Stimme hörte, als hätte sie nie Liebe gespürt und nie Gefühle gehabt.

Doch wusste er nicht wie recht er damit hatte.
 

Sollte er der Fremden wirklich sagen, welche Mission er hatte?

Würde das überhaupt was nützen?

Würde er nicht sowieso sterben?

Oder würde sie ihn gehen lassen? Unaufmerksam werden, sodass er verschwinden könnte?

Und wenn es zu einem Kampf käme? Hätte er überhaupt eine Chance gegen sie?
 

Wahrscheinlich nicht.

Aber was sollte er jetzt tun?

Er hatte wohl zu lange nachgedacht, da sie nun ihr anderes Schwert anhob. Bereit zuzuschlagen. Als der Shinobi dies begriff sah er seine einzige Überlebenschance in der Wahrheit.

Das Schwert sauste auf ihn zu und...
 

"Wir wollten nur einen Spion in Konoha einschleusen, nichts weiter!", schrie er.
 

Das Schwert stoppte gerade noch rechtzeitig über seinem Kopf.

Kurz verharrte sie noch in dieser Position bis sie sagte
 

"Du lügst nicht. Gut... Das ist gut."

Sie zog das Schwert von seinem Kopf weg und steckte es langsam in dessen Hülle auf ihrem Rücken.

Der Shinobi atmete aus und ließ all seine Anspannung fallen.
 

Doch das war ein Fehler.
 

Blitzschnell ergriff sie, mit der nun freien Hand seine Kehle, zog ihn am Stamm hoch und fixierte seinen mit ihrem Körper.
 

Sie steckte ihr zweites Schwert in die zweite Schwertscheide an ihrem Rücken und zog in einer flüssigen Bewegung ein Kunai aus der kleinen Waffentasche, holte aus und...
 

Die Wolkendecke, von welcher der volle Mond verdeckt wurde, teilte sich entzwei und der Ninja, der vor schock die Augen weit aufgerissen hatte, sah die Maske der fremden Konoichi.
 

"Wie ein einsamer... Wolf..." war das letzte was er sagte, bevor sie ihm die Kehle durchschnitt.
 

Sie trug eine Wolfsmaske.

Okamigakure

"Wie ein einsamer... Wolf..." war das letzte was er sagte, bevor sie ihm die Kehle durchschnitt.

Sie trug eine Wolfsmaske.
 

Blut spritzt und ihr letzter Gegner viel zu Boden. Ein letztes Mal sah sie mit einem ausdruckslosen Gesicht auf ihn herunter.
 

"Wie lästig. Alles umsonst." grummelte sie in sich hinein, drehte sich in die entgegen gesetzte Richtung und sprintete zurück in ihr Dorf.
 

Dieses war nur 10 Minuten entfernt von dem Kampf gewesen. Und eigentlich hatte der Kampf auch nur so ein Massaker gefordert, da die feindlichen Shinobi ihre Alarm, welcher ausgelöst wurde, wenn jemand dem Dorf zu nahe kam, ausgelöst hatten.
 

Aber anscheinend wussten sie nichts von ihrem kleinen verstecktem Dorf und ihrem Clan.
 

Naja sie hielten sich ja auch vor der Öffentlichkeit verborgen, was verständlich war, wenn man beachtete dass ihr Clan eines der mächtigsten Jutzus beherrschte und sie deshalb früher das größte Angriffsziel von Shinobis waren, ob aus versteckten Dörfern oder von Untergrund Organisationen wie Akazuki oder die von Orochimaru. Sie hatten selbst eine Jinjukraft, bzw. haben.
 

Sie haben sie.
 

Juna Okami.
 

Der Jinchuriki des Geisterwolfs, der Unsichtbare und deshalb Nullschwänzige genannt.
 

Natürlich hatte er einen Schwanz, aber man sah ihn halt nicht. Sie bemerkte es nur, wenn sie mal wieder aus Langeweile auf seinem Rücken ritt. Oder als sie ihn gefragt hatte.
 

Er war ziemlich beleidigt gewesen und meinte das er natürlich einen Schwanz hätte, er wäre ja schließlich ein gestandener Mann... auch wenn er es etwas falsch verstanden hatte... Egal.

Auf alle Fälle war er ein netter Typ.
 

In ihrem Dorf, oder besser gesagt ihrem Clan, wurde sie als die Prinzessin des Wolfsclans gefeiert. Sie hatte deshalb auch andere Namen, wie die Wolfsprinzessin, die Wölfin von Okamigakure oder "die einsame Wölfin" wegen ihren Alleingängen bei Missionen.
 

Jetzt denkt ihr wahrscheinlich, dass sie ja im vergleich zu den anderen Jinchuriki ein ziemlich angenehmes leben führte.

HA! Falsch Gedacht! Es stimmt zwar, dass sie von ihrem Clan als Prinzessin gekürt wurde, aber das änderte nichts daran, dass man sie seit ihrer Geburt zum Killer und zur ultimativen Waffe ausbildete, um das Dorf und den Clan zu beschützen. Ebenfalls änderte das nichts an der Angst in ihren Augen wenn sie sie ansahen und wie sie ihre Kinder vor ihr versteckten wenn sie in ihre nähe kam.
 

...
 

Sie hatte diesen kalten Blicken stand gehalten, gehofft auf eine bessere Zukunft für sie und für ihr Dorf. Doch nach und nach verblasste diese Hoffnung bis man nichts mehr davon sehen konnte und mit ihr verschwand auch das leben aus ihren Augen, sodass sie toter nicht sein konnten.
 

//Wo war eigentlich all diese Hoffnung abgeblieben?// fragte sie sich.
 

Doch da kam schon eine große Felsformation in der Form eines Wolfskopfes in Sicht. Sie machte auf der kleinen Anhöhe vor dem Wolfsgesicht halt, formte schnell einige Fingerzeichen und sagte "Öffne dein Maul" Und wie befohlen tat dies der steinerne Wolf.
 

Sie war eine der letzten 13 Shinobi aus ihrem Dorf. Es gab nur noch 13 Mitglieder des Clans. Dazu gehörten sie und ihre... naja biologisch gesehen waren diese Fremden wohl ihre Eltern, aber liebe hatte sie nie von ihnen bekommen. Generell hatte sie nie liebe entgegengebracht bekommen.
 

Es gab aber auch Leute wie Maseru, die behaupteten einen zu lieben, jedenfalls behauptete er das. Er war ein $&%besessener Bastard der die ganze Zeit versuchte sie ins Bett zu kriegen und wenn er einen seiner Wutanfälle hatte, diente sie ihm um seine Wut abzulassen, als Folterpuppe oder einfach als Boxsack.
 

Nicht, dass sie sich nicht wehren würde, aber alle anderen Shinobi halfen ihm dabei, da er der Sohn des Vorstehers war.
 

Und dann waren da neben der Vorsteherfamilie noch eine Familie mit einem und eine mit zwei Kindern. So waren da vier sie schikanierende und verspottende Klassenkameraden und acht Elternteile, die ihre Kinder entweder nicht daran hinderten oder selbst mitmachten.

Juna seufzte, als sie durch das Maul des steinernen Wolfes in die abscheuliche Welt und in das Gefängnis ihres Lebens schritt.
 

Die ängstlichen und verfluchenden Blicke der Dorfbewohner lagen von der einen auf die andere Sekunde auf ihr und pflasterten ihren Weg zum Büro des Kamikagen mit Vorwürfen, bis sie endlich aus ihrem Blickfeld war, indem sie das hohe Gebäude dessen betrat. Sie stieg die steile Wendeltreppe hinauf und lief den Flur hinab bis zur Tür des Kamikagen.
 

Sie klopfte und vernahm ein genervtes "Herein!" bevor sie die Tür öffnete.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Sylvia73hille
2019-05-30T22:11:12+00:00 31.05.2019 00:11
Sehr interessante Geschichte. Mir spukt etwas ähnliches im Hirn herum und wartet darauf weiter geschrieben zu werden. Mein Ursprung für meine Geschichte ist ein Traum, mein hawaiianischer Vorname und ein Song. Und wer sonst als Kakashi ist der männliche Part. ;-)
Dein Start ist ganz schön heftig, bin schon gespannt, was die Ursache sein wird das Juna ihr Dorf verlässt.
Da Kakashi ja selbst Nin Ken hat, durch seine Mutter ja ein halber Inuzuka ist, und auch gut mit Wölfen daher wahrscheinlich umgehen kann, weiß er wohl gut mit Juna umzugehen??
Auf ihr erstes zusammen Treffen bin ich auch gespannt.. Bitte lass sobald wie möglich die Geschichte weiter gehen
Viel kreative Energie zum schreiben :-D LG Ylva




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