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Crazy, Mad, Insane

von

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Prolog

Hayho,

Parallel zu meinem Fanfiktion Account habe ich beschlossen nun auch hier auf Animexx meine Tokyo Ghoul Fanfiktion hochzuladen.

Ich schreibe die Kapitel hauptsächlich auf meinem Arbeitsweg und in meinen Pausen am Handy. Also verzeiht mir die Rechtschreibfehler, die meine Autokorrektur mir untermogelt. "^_^

Über Kommentare, konstruktive Kritik und Ideen freue ich mich selbstverständlich immer!

Nun viel Spaß beim lesen.

LG JiJi
 

*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
 

"Geh! Ich will dich nicht mehr sehen!"

Der Schrei hallte im Treppenhaus wieder. Ihr gegenüber hatte einen leeren, traurigen Blick auf sie gerichtet. Trotz der Auseinandersetzung verstand er seinen Fehler immer noch nicht. Er hatte sie belogen. Und nur dadurch, dass er sich verquatscht hatte ist dies überhaupt erst raus gekommen. Sie konnte vieles verzeihen. Man hätte auch über vieles reden können. Aber lügen gehörte zu den Dingen, die sie niemals verzeihen könnte.

Mit einem letzten Blick schlug sie die Haustür zu. Langsam sank sie zu Boden, umklammerte ihre Knie und legte ihren Kopf auf diese. Ein leises schluchzen entwich ihrer Kehle während ihre langen schwarzen Haaren ihr ins Gesicht fielen. Tränen der Wut liefen ihr über die Wangen und wollten nicht mehr versiegen. Ein guter Freund hatte ihr Mal gesagt, dass man nach dem Ende einer Beziehung nicht traurig ist, weil die Person nicht mehr da ist sondern weil die Zukunft die man sich ausgemalt hat und die Wünsche die man an diese Person hatte nun nicht mehr in Erfüllung gehen würden.

Und umso mehr sie darüber nachdachte umso eher kam sie zu dem Entschluss, dass das wahrscheinlich ziemlich gut zutraf.
 

Es verstrich einige Zeit, bis sie es schaffte sich aufzuraffen um endlich aufzustehen und ins Badezimmer zu gehen. Ein Blick in den Spiegel zeigte ihr mehr als deutlich wie viel sie bis eben geweint hatte. Ihre Augen waren rot und geschwollen. Schnell stellte sie kaltes Wasser als und spritzte sich dieses ins Gesicht, in der Hoffnung, dass die Rötung schnell wieder verschwinden würde.

"Warum habe ich mich damals überhaupt auf ihn eingelassen. Er hat mich über ein halbes Jahr hingehalten und mir immer wieder gesagt, dass er nicht wüsste was er will und erst als es fast vorbei war ehe es richtig angefangen hatte hat er doch zugestimmt, dass wir es mit einer Beziehung versuchen sollten. Ich lerne wirklich nicht aus meinen Fehlern." Selbstgespräche waren eine der Dinge die sie sich wohl niemals angewöhnen würde. Und warum auch die ganze Zeit stumm sein wenn man sowieso alleine war und niemand zuhören konnte?

Dann kam ihr ein Zitat in den Sinn bei dem sie unweigerlich grinsen musste "wie war das nochmal? Die Definition von Wahnsinn? Man tut die selben Dinge immer und immer wieder und denkt es würde sich etwas ändern?" Und diese Aussage traf auf sie und ihre Beziehungen doch ziemlich gut zu. Sie hatte das Talent sich immer die Männer auszusuchen, die vielleicht nicht schlecht aussahen aber einen mehr als miesen Charakter hatten.
 

Völlig abwesend saß sie nun seit einer gefühlten Ewigkeit auf der Couch. Sie tat nichts, außer an die Wand zu starren. Irgendwas musste sie machen. Einfach nur raus und eine andere Umgebung sehen als die vier Wände ihrer Wohnung. Ohne groß zu überlegen stand sie auf und begann sich frische Sachen anzuziehen. Mit einem schwarzen Tanktop sowie ein ebenso schwarzer Bolero einer schlichten schwarzen Röhrenjeans und Stiefeln stand sie zufrieden vorm Spiegel. "Jedes Jahr an dem ich der dreißig näher komme glaube ich, dass die 'ich trage nur schwarz' Phase vorbei gehen wird aber das wird wohl nie passieren."

Grob kaschiert sie ihre immer noch etwas geröteten Augen und zog den Eyeliner nach. Als sie fertig war schnappte sie sich ihre Tasche und verließ eilig die Wohnung. Glücklicherweise gab es keine richtige ruhige Nacht in Tokyos Straßen. Irgendeine Kneipe oder ein Club hatten immer geöffnet.

Die Straßen waren trotz der dauerhaft angespannten Situation in der Stadt noch gut besucht. In den Ballungszentren der Stadt schieben sich die Leiter keinerlei Gedanken über einen möglichen Angriff von Ghoulen zu machen und lebten ihr Leben, feierten und torkelten zur nächsten U-Bahn.

Ohne jede Hektik schlenderte sie die Straßen entlang bis ihr ein kleines Schild ins Auge sprang. "Helter Skelter" stand auf diesem und wies den weg zu einer kleinen etwas verstecken Bar. Kleine Bars waren ihr sowieso schon immer die liebsten gewesen. Ohne noch lange zu überlegen bog sie in die Seitenstraße ein und betrat die Bar.

Kapitel 1

"Spricht"

~denkt~
 

*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
 

Obwohl die Bar Recht klein war würden bequem 20 Leute hinein passen ehe es eng werden würde. Die Einrichtung war schlicht und aus Holz. Sie wirkte schon etwas älter aber trotzdem sehr gepflegt. Es war nicht sonderlich voll. Außer ihr waren vielleicht noch 7 andere Leute in dem kleinen Lokal.
 

"Willkommen!", Schallte es ihr laut entgegen, nachdem sie die Eingangstür grade hinter sich Geschlossen hatte. Die Frau, die hinter dem Tresen stand lächelte fröhlich ihr zu.

"N'abend." Erwiderte sie mit einem leichten nicken und lächeln. Dieses wirkte wahrscheinlich nicht sehr überzeugend. Aber was sollte man auch erwarten nachdem sie stundenlangen Geheult hatze aber was soll's. Schnellen Schrittes ging sie, nachdem sie sich kurz umgeschaut hatte, auf einen der unbesetzten hinteren Tische zu und ließ sich an diesem nieder. Kurz nachdem sie sich ihrer Jacke entledigt hatte kam die Frau von der Bar auch schon an ihren Tisch. Ihre langen roten Haare schwangen bei jedem Schritt mit. Ihr Kleidung war direkt gesagt sehr provokant, was wahrscheinlich gewollt war um vielleicht besseres Trinkgeld zu bekommen oder ähnliches. Aber ein herzliches lächeln ließ die Barkeeperin auf Anhieb sympathisch wirken.

"Was darf ich dir hübschen maus denn zu trinken bringen?"

~Hübsche Maus?~ dachte sie stirnrunzend, lächelte aber freundlich.

"Ich hätte gerne einen Whiskey. Welche Sorte ist mir eigentlich egal aber bitte ohne Cola."

Jetzt war es die Rothaarige, die die Stirn runzelte.

"Du siehst eigentlich nicht so aus, als ob du normalerweise puren Alkohol trinken würdest. Aber ich such dir was Gutes aus."

Schnell verschwand sie wieder hinter die Bar.
 

Kurz schloss sie die Augen und atmete tief durch.

Es fühlte sich an als würde ein Kloß im ihrem Hals sitzen. Doch sie wollte nicht wieder in traurigen Gedanken versunken. Immerhin war sie los gegangen um den Kopf frei zu kriegen und sich abzulenken.

Mit einem leisen klirren wurde sie jedoch gleich wieder aus ihren Gedanken gerissen.

"Einmal eines meiner Spezialgetränke für traurige Frauen. Der geht aufs Haus."

Verdutzt blickte sie zu dem Getränk, das vor ihr stand und dann zu der Frau auf.

"Vielen Dank aber ist das denn so offensichtlich?"

Sie nickte kurz Ehe sie ihr eine Frage stellte. "Darf ich fragen wie du heißt?"

"Natürlich. Mein Name ist Lua."

"Freut mich Lua mein Name ist Itori. Ich würde vermuten du hast dich Grade von jemandem getrennt?"

Noch mehr Erstaunen machte sich in Luas grünen Augen breit.

"Jetzt bin ich wirklich baff. Wie kommst du darauf?"

"Ach weißt du hier kommen die verschiedensten Personen her mit den verschiedensten sorgen und Problemen und ich bin ein ziemlich guter Menschenkenner."

"Das finde ich trotzdem ziemlich bemerkenswert. Aber sagmal was hast du mir denn da zusammen gemixt?"

Ihr Blick fiel wieder auf das Glas vor ihr. Das Getränk hatte die Farbe von Whiskey war aber nicht mehr klar und durchsichtig sondern getrübt.

"Das ist ein Geheimnis. Aber ich verrate dir so viel: es ist Whiskey drin."

Mit meinem lächeln wandte sie sich von ihrem Gast ab und schlenderte wieder zum Tresen zurück, an dem zwei weitere Gäste saßen.

Lua wandte irgendwie Blick zum Glas Ehe sie dies in die hand nahm, kurz dran roch und einen großen Schluck nahm. Sie könnte wirklich nicht sagen was außer dem Whiskey noch drin war aber es schmeckte unglaublich lecker. Und so war auch die Entscheidung gefallen, dass das ihr Getränk des Abends werden würde. Sie hatte nicht das Bedürfnis schnell wieder in ihre Wohnung zurück zu kehren.
 

Als sie das halbe Glas geleert hatte stellte sie dieses ab und ließ ihren Blick durch die Bar streifen. Die meisten anderen Gäste sahen aus die Büroangestellte, die sich hier ihren Feierabend Drink genehmigten. Die einzigen, die wirklich heraus stachen waren die beiden Männer, die an der Bar saßen und sich mit Itori unterhielten. Der linke hatte nahezu weiße Haare, die ihm fast bis zur Schulter reichten und einen kurzen Kinnbart. Er war ziemlich groß und trug einen grauen Trenchcoat. Doch im Vergleich zu seinem Sitznachbarn wirkte er noch ziemlich unauffällig. Dieser hatte schwarze Haare, die du einen Zopf zusammen gebunden waren und auf der einen Seite hatte er einen Sidecut. Mehrere Piercings zierten seine Ihren und auch an der Unterlippe konnte sie einen Ring erkennen. Soweit sie es sehen konnte waren sowohl seine beiden Unterarme als auch seine Hände Tattoowirt. Ein weiteres Tattoo befand sich im seinen Hals herum. Es schien irgendein Satz zu sein in ihr unbekannten Buchstaben aber auf die Entfernung konnte sie beim besten Willen nicht mehr erkennen. Seine Kleineinger bestand aus einer schwarzen Harem Hose, einen weißen Muskelshirt und einer ebenfalls schwarzen offenen Jacke. Doch das mit Abstand auffälligste war, dass er trotz das das Licht sehr gedämpft war eine Sonnenbrille trug.

Kurz wandte sie ihren Blick ab um nach dem Glas zu greifen und einen weiteren schluck zu nehmen. Das war genauso das, was sie an eben solchen kleinen Bars so sehr mochte: die anderen Gäste still und unauffällig beobachten. Das klang vielleicht etwas merkwürdig aber das war für Lua genauso spannend, als würde sie ein gutes Buch lesen. Damit konnte sie sich über Stunden Beschädigen. Und umso mehr noch, wenn jemand so interessantes wie der schwarzhaarige Mann anwesend waren.

Zu gerne hätte ich hinter die Sonnenbrille geschaut. Dieses Bedürfnis kam sowieso immer in ihr auf, wenn die die Augen eines Menschen nicht sehen konnte. Sie war einfach ein unglaublich neugieriger Mensch.

Als sie nach einigen weiteren Minuten das Glas geleert hatte winkte sie Itori zu. Diese sagte noch etwas zu den beiden Männern Ehe sie zu ihr herüber kam.

"Na hat es dir geschmeckt?"

"Oh ja. Das ist wirklich unglaublich lecker. Ich hätte da gerne noch einen von."

Sie nickte, nahm das leere Glas und ging wieder zurück.

Kurz bemerkte Lua, als sie der Barkeeperin hinterher sah, dass der schwarzhaarige Mann zu ihr herüber schaute Ehe er sich wieder zu seinem Sitznachbarn wandte und dann etwas zu der Rothaarigen sagte.

Sie dachte sich jedoch nichts dabei und wartete auf ihr neues Getränk, von dem sie wirklich nicht sagen konnte, was da außer Whiskey noch reingemixt worden ist.
 

Grinsend mixte Itori den Drink. Da ihr Gast weit genug weg saß konnte sie ohne viel Aufwand noch die extra Zutat dem Getränk hinzugeben. Diese war zwar augenscheinlich eine klare Flüssigkeit, hatte es aber in sich. "Damit wird die kleine sich richtig entspannen können." Sagte sie deinen zu ihrem beiden Freunden. Für einen kurzen Augenblick konnte sie ein leichtes grinsen auf Utas Lippen erkennen. Dieses verschwand doch genauso schnell wieder, wie es gekommen war und seine emotionslose Maske war wieder da.
 

Dankend nahm Lua ihren zweiten Drink entgegen. Dieser schmeckte genauso fabelhaft wie der erste. Tief in Gedanken versunken trank sie und ließ zwischendurch immer wieder ihren Blick durch die Bar wandern. Und immer wieder blieb sie bei dem Tattowierten an der Bar hängen. Er machte sie neugierig. Auch wenn es wirklich schräg war, dass er die ganze Zeit seine Sonnebrille trug. ~etwas Ablenkung nach dieser ganzen scheiße wäre jetzt wirklich genau das richtige….~ bei dem Gedanken schüttelte sie rasch den Kopf, versuchte ihn schnell wieder zu verwerfen was ihr aber nicht so Recht gelingen wollte und eine leichte röte schlich sich auf ihre Wangen. Diese waren von dem Alkohol ohnehin schon leicht gerötet. Sie vertrug im Grunde gar nichts und der Inhalt der Longdrink Gläser die ihr gebracht wurden bestand gefühlt auch aus nichts anderem als puren Alkohol, auch wenn sie nicht danach schmeckten.
 

Etwa eine Stunde später und weitere drei Getränke, fühlte Lua sich ziemlich entspannt. Der Alkohol wirkte ziemlich gut. Doch sie fühlte sich nicht nur betrunken. Sie war wirklich entspannt und ihr Hirn fühlte sich an, wie in Watte gepackt.

Eine angenehme Wärme Unfing sie und so merkte sie auch nicht, dass sich jemand zu Ihr an den Tisch gesetzt hatte.

Fast wäre sie Rücklings vom Stuhl gekippt hatte dieser nicht direkt an der Wand gestanden.

Der Schwarzhaarige Mann, der den ganzen Abend an der Bar gesessen hatte blickte sie durch die verspielten Gläser seine Sonnenbrille an und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen.

"Du hast die ganze Zeit zu mir rüber geschaut. Was treibt eine junge Frau wie dich denn ganz allein in einer Bar?"

Wieder schoss ihr die röte in die Wangen. Sie fühlte sich ertappt.

"Ich brauch Ablenkung…"antwortete sie knapp und versuchte möglichst normal zu sprechen und nicht zu lallen. Was ihr ihrer Meinung nach auch ziemlich gut gelang.

Er nickte und streckte ihr seine hand entgegen, wobei sie die Tattoos auf seiner Hand und seinen Unterarm deutlich erkennen konnte.

"Uta. Damit hast du mir aber noch nicht gesagt warum du die ganze Zeit zu mir rüber gestarrt hast."

"Lua", sagte sie und nahm seine Hand. Er hatte lange schlanke Finger. ~wie die eines Künstlers.~

"Du bist mir aufgefallen und das ist auch nicht schwer, wenn jemand den ganzen Abend mit einer Sonnenbrille in einer Bar sitzt."

"Ich habe empfindliche Augen. Nach was für einer Ablenkung suchst du denn hier?"

~Na er redet ja nicht lange um den heißen Brei herum.~ dachte sie sich, grinste ihn provokativ an und lehnte sich ein Stück weit über den Tisch.

"Was sucht eine niedergeschlagene Frau, die abends alleine in einer Bar sitzt wohl. Willst du dich anbieten?"

Sie war selbst über ihre Worte erstaunt. Seit wann war sie denn so direkt besonders einem völlig fremden Mann gegenüber. ~Was hab ich da bitte Grade gesagt?? Wie komme ich dazu einen völlig fremden quasi nach Sex zu fragen?~ innerlich Ohrfeige sie sich. Bis sie von seiner Antwort aus ihren Gedanken gerissen wurde.

"Du gefällst mir", bei diesen Worten leckte er sich über die Lippen. "Ich wohne hier gleich um die Ecke. Wollen wir?"

Sie nickte, ehe sie wirklich darüber nachgedacht hatte. ~Anscheinend Vertrage ich nicht nur keinen Alkohol sondern werde davon auch noch vollkommen Triebgesteuert…~

Uta stand auf und reichte ihr seine Hand. Er ging vor, hielt ihre Hand fest, während sie hinter ihm her lief. Aus dem Augenwinkel meinte sie das grinsen von Itori und dem anderen Mann an der Bar erkennen zu können. Doch da hatten sie die Bar schon verlassen.
 

Den Weg über verloren sie kein Wort. Lua versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, was ihr einfach nicht mehr gelingen wollte seitdem sie die Bar verlassen hatten. Sie fühlte sich angenehm benebelt.
 

TBC.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  RenaAlgernon
2019-10-27T21:02:43+00:00 27.10.2019 22:02
Hey, ich bin gerade über deine Story gestolpert und muss sagen, dass dir der Anfang ziemlich gut gelungen ist. Ich mag deinen Schreibstil und dein Auge fürs Detail. Ich hoffe du schreibst schnell weiter, denn nicht nur Lua ist ein neugieriger Mensch ;)
Lg Rena


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