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Das vergessene Reich der Inuyokai

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu und da ist es Schon das neue Pitelchen ;) Vielen dank für so viele Favos und der Lieben
sweeta_jessy dass sie soo Fleissig Komentiert!! Weiter so jedes Komi gibt mir die Motivation weiter zu Uploaden! In dem sinne Viel spars ihr Lieben!


Musik die ich Gehört habe beim Schreiben.
: https://www.youtube.com/watch?v=Ym8JjY4fy-M&index=1&list=RDYm8JjY4fy-M Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Ihr Lieben!!!! Vielen lieben Dank für all die Kommentare, die ihr mir beim letzten Kapitel da gelassen habt. Ihr seit sooo fleißig, darum habe ich mich bemüht trotz Stress in der Arbeit für euch dieses Kapitel fertig zu bekommen! Ich hoffe das es euch gefällt und euch wieder ein paar Worte entlockt! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Vorwort/Erklärung:

*Kagome räuspert sich *

Hallo! Ein paar von euch werden bei dem letzten Kapitel wohl genauso wie Inuyasha den Überblickt verloren haben woher ich jetzt komme und warum ich so viel weiß, was völlig verständlich ist. Ich erkläre es euch gerne noch mal. *Inuyasha setzt sich dazu *

Ich bin eine Weise. Ich wurde vor 15 Jahren, laut meiner Adoptiveltern, von einem weißen Hund gebracht und ihnen so anvertraut. Meine Eltern, die nicht mehr an Sesshomaru glaubten, dachten es sei Inuyasha gewesen der mich da gebracht hat. Nicht wissend das Hanyous ihre Gestalt nicht formen können. In dem Glauben das ich als Frau für diesen Hundegott auserkoren wäre, erzogen sie mich streng und brachten mir alles über die Inuyokai bei. Sie lehrten mir die Geschichte Tögas, die der zwei Brüder und des Ketsueki Inus. Sie berichteten mir über den Verrat Sesshomarus, wobei mein Interesse an seiner Person geweckt wurde. So fing ich an meine eigenen Studien zu verfolgen und sammelte unterschiedliche Dinge über ihn.

Mir wurde nach eigenen Recherchen bewusst, dass es nicht Inuyasha gewesen sein konnte der mich damals gebracht hatte, sondern Sesshomaru. Was mir den Glauben schenkte, dass er wirklich irgendwann zurückkehren würde. Vielleicht nicht gerade um mich als Frau zu nehmen aber vielleicht um mir den Grund zu nennen warum gerade ich von ihm zu diesen Leuten gebracht wurde. So ich hoffe die kleine Erklärung hat geholfen.
*lächel, Inu am Kragen pack und hinter sich herschleif *


Danke Kagome und Hey ihr lieben! Zuerst einmal DANKE, vielen lieben Dank für 20 Favoriten und der Lieben Kommentare .Ihr seit die Besten! Ich hoffe Kagome konnte etwas Licht ins Dunkel bringen. Da es wohl ein paar rauchende Köpfe gab dachte ich „Ohje, doch zu verwirrend geschrieben“. Ich werde mich um Besserung bemühen! So nun habe ich euch Lange genug aufgehalten, ich wünsche euch viel, viel Spaß mit dem neuen Kapitel! Und um die Stimmung der folgenden Zeilen zu unterstreichen empfehle ich euch einen Sad/Emotional Soundtrack auf Youtube rein zu schmeißen. ^^

bis zum Nachwort ihr Lieben. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Vorwort :
Hey ihr Lieben, erst einmal Danke für die vielen, vielen Kommentare und Favos!! Danke, danke, danke natürlich auch an die Schwarzleser. ;) Es tut mir leid das ich nicht auf alle Kommentare geantwortet habe, dass war nicht weil sie mich nicht interessieren oder mir nicht sympathisch waren sondern schlicht wegen Zeitmangel. Und das ich die Übersicht verloren habe was aktuell war und was nicht @..@ Zu dem tut mir der Update ausfall leid. Da ich extra Replay pausiert habe um hier weiter voran zu kommen und dann das…aber ja, gleich nach meinem Urlaub hieß es eine Woche durcharbeiten ohne einen freien Tag. Da hab ich leider keine Zeit gefunden…gomene… Ich hoffe das ihr euch dennoch auf das folgende Kapitel freut! Also: Auf die Zeilen , fertig !!!Los!!! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kapitel Cover : https://bit.ly/2RTmUwH Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ihr Lieben, na ich hoffe euch allen geht es gut^^ zu diesem Kapi heute gibst ne kleine Info den es is nicht von mir sondern von meinem Beta :3 da der Charakter Akari von ihm ist hat er gefragt ob auch er ihre Geschichte erzählen dürfe, natürlich Habe ich nicht nein gesagt...was ich bereuen werde... nach dem hier wollt ihr nix mehr von mir xD

taha, naja ich halt euch nicht mehr auf also dan auf die Zeilen, Fertig!....Loooooos! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser. Heute begrüßt euch zur Abwechslung nicht der kleine Fuchs, sondern ihr Beta. Es freut mich, dass mein Gastkapitel soviel positive Resonanz hervorgerufen hat und dafür möchte ich mich von Herzen bedanken. Da auch die Frage aufkam ob man von mir nochmal etwas lesen wird, möchte ich diese mit einem Ja beantworten. Es wird in nächster Zeit noch ein Kapitel geben. Aber im Großen und Ganzen werde ich das Schreiben meinem geliebten Füchsen überlassen.

Und nun wünsche ich viel Freude mit „Das Herz einer Mutter“. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Vergibt mir....aber es hat sein sin... Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Vorwort:

WAAAAAAAA, so so unglaublich viele Komentaer auf da Letzte Pitel obwohl es so traurig war.....verzeiht mir... ich hoffe ihr Freut euch das es nun Normal weiter geht auch wen mein Reallife so verdammt unordentlich ist im Moment XD hahah...ja aber es wird schon wieder, ja dann viel Spars Ihr Lieben <3 Komplett anzeigen

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Das vergessene Reich der Inuyokai

Dass vergessene Reich der Inuyokai 
 

Die Sonne ging gerade unter und tauchte das Land und ein kleines, tief im Wald liegendes Dorf, welches sich von den Geschehnissen in dem Land langsam erholte in ein tiefes Abendrot. Aus jenem Dorf kam heiteres Lachen. Einige Kinder des Dorfes versammelten sich, quietsch vergnügt, um ein Feuer und fingen wild an zu diskutieren welche Geschichten sie sich denn heute wünschen würden. Unter ihnen ein kleines Mädchen mit schwarzen Haaren, dass sich mit gesenktem Blick etwas abseits der anderen nieder lies. Ihre Hände waren von der Feldarbeiten zerschunden und ihre Gesicht schmutzig. Auch heute hatte sie wieder für ihre kranke Mutter auf den Reisfeldern gearbeitet. Es störte sie auch nicht, immerhin konnte sie so helfen. Das kleine Mädchen schaute zaghaft mit ihren nussbraunen Augen durch die Runde. Die anderen Kinder schienen sie zu ignorieren.
 

Ein Seufzen entfuhr ihr als sie einen Anhänger, in Form eines Sichelmondes, aus ihrem einfachen und schon sehr kaputten Kimono holte. Das Schmuckstück hatte sie einst von ihrer Mutter bekommen. Darum beschützte sie es wie einen Schatz. Damit er nicht verloren ging hatte sie ihn mit einem Lederband versehen und trug ihn immer um den Hals. Mit dem in Form geschnitzten Holz in der Hand schaute sie immer wieder auf und hoffte, dass die Frau, die heute anstelle ihrer Mutter eine Geschichte erzählen würde, bald  kommen würde. Sie mochte es nicht sonderlich bei den anderen zu sein wenn ihre Mutter nicht dabei war dennoch war sie da den sie hatte einen Wunsch. Es folgte ein weiterer Seufzer, jedoch lies sie das Geräusch von Schritten die sich nährten aufhorchen. Eine Frau mittleren Alters, die sich auf einen Stock stützte, trat zu den Kindern von denen sie schon sehnlichst erwartet wurde. Ihre pechschwarzen Harre hatte sie unten an den Spitzen mit einem weißen Band zusammen gebunden. 
 

Das Gesicht war bis auf ein paar kleine Falten vom Alter verschont geblieben. Man erzählte sich im Dorf, dass sie einst ihm Krieg gedient habe und daher ein lahmes Bein hatte. Ihre dunkelbraunen Augen waren voller Güte und Wärme. Sie betrachtete jedes der Kinder vor ihr mit mütterlicher Liebe und hatte stets ein Lächeln im Gesicht. Mit wackeligen Beinen setzte sie sich auf ihre Matte und beobachtete das frohe Treiben vor ihr ehe sie in ihre Hände klatschte und so die kleine Meute zur Ruhe brachte. Die Aufmerksamkeit aller war auf sie gerichtet. „So meine Lieben, was für eine Geschichte möchtet ihr heute hören?“ Sofort fingen alle an, durcheinander, ihre Wünsche zu äußern. Bemüht jedem Kind gehör zu schenken schaute sie durch die Menge. Ihr Blick fiel auf das eine Kind, welches still blieb und sich mit seinem Anhänger beschäftigte.
 

Sie wusste, dass die kleine der Sonderling des Dorfes war da sie keinen Vater hatte und nur allein mit ihrer Mutter hier lebte. Selten saß sie hier zwischen den anderen Kindern. Nur da ihr Mutter gerade nicht in der Verfassung war ihr Geschichten zu erzählen, schien sie sich dazu entschieden zuhaben heute dem hier beizuwohnen. Dennoch wusste die Frau, dass sie ein gutes Kind war. Sie half immer auf den Feldern. Während die anderen Kinder spielten, schrubbte sie den Boden im Schrein. „Meine Kleine dort hinten, warum so still? Äußere ruhig deinen Wunsch, was möchtest du hören?“ Die Blicke der Anderen auf sich spürend schaute sie auf und blickte verwirrt durch die Menge, die sie mit wenig Begeisterung anstarrte. Verunsichert und hilfesuchend blickte sie zu der Frau die ihr mit dem Kopf deutete das sie gemeint war.
 

Tief durchatmend und mit dem Sichelmond fest in der Hand antwortete sie. „ Die...die Geschichte über unser Land…,die der...der Taisho Brüder, würde ich gerne hören.“ Die Frau schloss kurz, wissend was gleich folgen würde, ihre Augen und atmete durch. Sie kannte die Frau gut zu dem dieses Mädchen gehörte und wusste, dass gerade diese Geschichte eigentlich ein Tabu Thema war. Dennoch entschloss sie sich diese für die Kleine zu erzählen. „Nun gut, dann höret die Geschichte über das vergessene Reich der Inuyokai.“ Wieder raunte Enttäuschung durch die Gruppe, welche sich daraufhin langsam auflöste. Nur das kleine Mädchen blieb und strahlte die Frau mit funkelnden Augen an. Mit einem Lächeln deutete sie der Kleinen, dass sie sich zu ihr setzten sollte und klopfte neben sich auf den Boden. Mit unsicheren Schritten stapfte sie zu der von der Zeit geprägten Frau und blieb vor dieser dann stehen. Sanft wurde ihr der Kopf getätschelt. Sie glaubte in dem flackernden Licht des Feuers tiefe Narben an ihren Händen erkennen zu können. „Diese Geschichte erzähle ich heute nur für dich, also höre gut zu. Eine Freundin aus alten Tage hatte sie mir einst erzählt.“ Mit einem eifrigen Nicken setzte sich das kleine Mädchen und lauschte den Worten der Frau.
 

Einst vor tausenden von Jahren herrschte und beschützte dieses Land ein Daiyokai, namens Töga. Er war bekannt als der Heerführer der Hunde, auch Inu no Taisho genannt. Er kämpfte und gewann viele Schlachten, immer darum bemüht sein Reich zu schützen. Er machte keine Unterschiede zwischen Mensch, Yokai oder Hanyou. Seiner Ansicht nach wog jedes Leben gleich. Leider brachte ihm gerade dieses Denken viele Feinde. Mit dem Wissen, dass jede Schlacht auch seine Letzte sein könnte vereinte er sich mit einer Mächtigen Yokai, jedoch ohne Liebe im Herzen. Sie gebar ihm einen Sohn der, wen die Zeit gekommen war, seinen Platz einem würde. Jedoch war dies nicht im Sinne seines Nachkommen der den Namen Sesshomaru bekommen hatte. Aufgewachsen ohne Liebe, mit Strenge um ein guter Herrscher zu werden, fing er an die Menschen zu verachten und prangte das Verhalten seines eigenen Vaters an. Schnell wurde dem Herrn der Hunde klar, dass sein Sohn die Sympathie zu den Menschen nicht teilte und ebenso kalt geworden war wie seine Mutter. Mit Trauer im Herzen verliebte er sich in einen Menschenfrau deren Name Izayoi war. Sie Schenkte ihm einen zweiten Sohn der aus wahrhaftiger Liebe entstanden war. Ino no Taisho starb in der Nacht in welcher sein zweiter Sohn geboren wurde. Geschwächt von einem Kampf um Izayoi und seinen kleinen Sohn zu schützen, dem er vor seinem Tode den Namen Inuyasha gab. Er hinterließ den beiden Brüdern zwei Schwerter die beide aus jeweils einem seiner Fangzähne geschmiedet worden waren. Dem Kind welches mit Liebe ihm Herzen geboren und mit wärme aufgezogen wurde vermachte er Tessaiga. Wissend, dass Inuyascha die Menschen schützen würde bekam er somit die Kraft 100 Feinde mit nur einem Streich zu töten.
 

Dass Kind mit Eis im Herzen und ohne jegliche Mutterliebe aufgewachsen bekam Tenssaiga. Ein Schwert mit dem er nun die Fähigkeit hatte 100 Menschen mit nur einem Streich ins Leben zurück zu hohlen. Sesshomaru, der keinerlei Sympathie für die Menschen hatte und sich betrogen von seinem Vater fühlte, verlies dieses Land und trat somit sein Erbe nicht an. Man sagt sich, dass er heute noch seinen Bruder jagt und ihm nach dem Leben trachtet um sich das Schwert Tessaiga aus seinen toten Händen zu nehmen. So wurde unser Land das Vergessene Reich der Inuyokai, da man sich sagt Sesshomaru hätte durch all den Hass und die Zeit die schon vergangen war vergessen was einst seine Bestimmung war.
 

Das kleine Mädchen schien verwirrt und blinzelte: „Aber das war die alte Version. Ich würde gerne die hören von der Mutter einmal gesprochen hat.“ Ihr Gegenüber lächelte nur. „Diese Version kann dir nur deine Mutter selbst erzählen, Liebes. Und das wird sie sobald die Zeit gekommen ist, glaub mir.“ Immer noch etwas enttäuscht spielte sie mit ihrem Anhänger. „Na gut, dann warte ich. Trotzdem danke das du diese Geschichte extra für mich erzählt hast. “ Die Braunhaarige nickte und streichelte dem Mädchen über den Kopf. „Gerne, nun geh nach Hause und grüße deine Mutter von mir.“ Die Kleine nickte und hüpfte dann, etwas fröhlicher als zu vor, davon.
 

Prolog Ende.

Mit feurigem Blick und entschlossenem Willen

Viele Jahre zuvor...
 

In einem lang vergessenen Dorf,um das sich kein Landesherr mehr scherte, schritten zwei junge Männer durch die Straßen, gefolgt von einem ungewöhnlichen Reittier. Die Straßen waren leer, viele Häuser verlassen oder ganz in sich zusammen gefallen. Der etwas kleinere von den zwei rümpfte die Nase „Hier also auch... Wir kommen zu spät...“ Sein Gefährte nickte nur und schaute sich um bis er inne hielt „Da vorne in der Hütte ist noch wer“. Der kleinere blickte in die selbe Richtung „Vielleicht ein Überlebender?“ Sofort marschierte er auf die besagte Hütte los, doch sein Begleiter packte in an der Schulter und hielt ihm einen Umhang hin „Wenn es ein Mensch ist wirst du ihn so nur Verschrecken.“
 

Er zögerte kurz, nahm den Umhang jedoch an „ Wahrscheinlich hast du recht.“ Sein gegenüber nickte „Schau du in der Hütte nach, ich erkunde das Dorf ob noch wer von dem Gesindel da ist die dies hier verursacht haben.“ Mit diesen Worten trennten sich die zwei .Der scheinbar jüngere schmiss sich im gehen den Umhang über und steuerte auf die Tür zu, die halb aus den Angeln hing . Bei der Tür angekommen hielt er inne und spitze die Ohren. Er konnte nun deutlich eine weibliche, von tränen ersticke Stimme hören.
 

Er zog sich seine Kapuze über und betrat leise das von der zeitgeprägte Gebäude. Alles war brüchig und schmutzig, kaum zu glauben das hier noch jemand lebte. Er musste sehr darauf achten wo er hintrat, einige Bretter schienen lose und würden sicher unter seinem Gewicht nachgeben .Die Stimme wurde lauter und er langsamer. Als er Sie entdeckte, drückte er sich in eine ecke und musterte sie.
 

Zitternd hielt sie ein leblosen Körper fest an sich gedrückt und schluchzte. Jegliches Leben war aus dem Jungen gewichen, dass konnte er selbst von seinem Versteck aus erkennen. Grund dafür, eine große Kopfwunde die ihn zu viel Blut gekostet haben musste. Der Verursacher dieser Wunde lag nicht weit Weg von der jungen Frau, wohl erstickt an seinem eigenen Blut. Das Messer in dessen Kehle sprach zumindest deutlich dafür.
 

Die Frau selber war in einem sehr schlechtem Zustand, ihr schwarzes haar war zerzaust und blutverkrustet. Ihr Körper übersäht von Spuren die ihr wohl von dem toten Mann zugefügt wurden. Nach Farbe und Haltung ihrer Knöchel wurden diese wohl gebrochen, vermutlich damit sie nicht davon läuft. Wieder ein lautes Wimmern. Er schloss seine Beobachtung ab, zog seine Kapuze tiefer und schritt vorsichtig auf sie zu. Das knarzen des Bodens unter seinen Füßen lies sie allerdings aufschrecken.
 

Der junge Mann ging sofort in die Hocke und hob beschwichtigend die Hände.“ Alles gut ,ich tu dir nichts.“ Ein Versuch sie zu beruhigen, jedoch nutzlos in einer solchen Situation. Sie rutschte mit dem Jungen im Arm weg von dem Fremden und knurrt bedrohlich „Bleib mir vom Leib!“
 

Mit ruhiger Stimme sagte er: „Ich werde mich nicht vom Fleck bewegen, dass verspreche ich dir, nur beruhige dich.“ Ihre Atmung wurde etwas ruhiger doch ihr Blick blieb scharf auf ihn gerichtet. Sie musterte ihn, durchbohrte ihn förmlich mit ihren Blicken, jedoch hielt sie inne als sich ihre Augen trafen. „G…Goldene Augen“ flüsterte sie und versuchte krampfhaft, trotz starker schmerzen, noch weiter weg zu rutschen. Das Mädchen wurde noch blasser und krächzte „ D...d…die Kapuze, nimm sie ab!“ Ihre Stimme zitterte ebenso wie ihr Körper.
 

Ihr Gegenüber signalisierte ihr erneut sie solle ruhig bleiben. „Ich werde dir nichts tun.“ Ihre Geduld schien am Ende, den nun schrie sie ihm ihre Forderung entgegen „Ich sagte zeig dich mir, wie soll ich einem Verhüllten trauen !?“ Seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben. „Kluges Mädchen“ murmelte er, so das sie es nicht hören konnte. Doch ehe er Hand an seine Kapuze legen konnte wurde er abgelenkt. „Inuyasha, dass Dorf ist sauber! Brauchst du noch lange!?“ ertönte eine andere Stimme. Jedoch tiefer, kälter und bedrohlicher als die des jungen Mannes vor ihr.
 

Reflexartig wandte er den Kopf in Richtung des Rufes. Das Mädchen reagierte sofort, griff sich einen Topf und warf ihm ihrem Gegenüber an die Schläfe. Ohne auf Reaktion zu warten tastete sie nach dem nächsten Wurfobjekt. Ohne Erfolg, den sie erstarrte als sie im Augenwinkel sah wie er sich aufrichtete. Nun ohne Kapuze, dafür mit Blutender Stirn. „Einen Moment noch!“ rief er nach draußen. Er schien seine Wunde zu ignorieren, stattdessen lächelte er sie sanftmütig an.
 

Regungslos starrt sie den nun enttarnten Halbdämon an. „Weiße Haare und hundeähnliche Ohren… ,ihr seit…, ihr seit einer der Taisho Brüder“ stotterte sie. Er nickte und versuchte einen Schritt näher zu treten. Jedoch warf sie wieder etwas nach ihm, nur dieses mal wich er aus. „Verschwinde!!“fauchte sie, nun noch wütender. Das Mädchen kauerte sich tiefer in die Ecke, die Leiche des Jungen noch immer im Arm. „Wenn ich dich hier zurücklasse wirst du sterben, bitte lass mich dir helfen.“ Sie blickte auf das Kind und dicke Tränen rannen ihr über die Wangen. „Ihr und euer Bruder …ihr seit an all dem schuld! Wo wart ihr als wir euch brauchten?!“schrie sie ihm entgegen. „Er...mein kleiner Bruder… würde noch leben wen ihr uns nicht im stich gelassen hättet!“ „Wo wart ihr all die Jahre?!“ ihr Geschrei erstickte in Tränen.
 

Inuyasha seuftze und senkte den Kopf sie kannte also seine Geschichte. Eine Hand auf seiner Schulter lies ihn wieder aufschauen. Ein zweites paar Goldener Augen nur das diese etwas reifer und älter wirkten, schauten ihn an. „Sesshomaru?“ Sein gegenüber nickte ihm knapp zu ehe er ohne umschweife zu dem Mädchen ging.
 

Als sich ihre Blicke trafen kniete er sich zu ihr, sie hatte die Augen weit aufgerissen und starrte Sesshomaru an „Dieser Junge hat er dich versucht zu schützen? „das Mädchen blickte wieder auf den jungen und nickte. Wieder rollten ihr dicke Tränen über ihre schon roten Wangen.
 

Dass rascheln von Stoff lies sie wieder auf schauen und erstarren, er griff gekonnt an die Schnürung seiner Brust Panzerung und gab diese Inuyascha der ihn nur verwirrt an starte . Sesshomaru wand sich Wieder dem Mädchen zu und öffnete sein Haori. Panik flammte in ihren Augen auf und der Dämon wusste nun was sie ertragen haben musste Fürsorge war nicht gerade einer seiner stärken und Mitleid eigentlich schon gar nicht, aber ja dieses Geschöpf tat ihm irgendwie leid. Er Kniete sich wieder zu ihr und schaute ihr tief ihn die Augen während er ihr seinen Haori über die Schultern legte. Wie hypnotisiert starrte sie den Mann an.
 

„Keiner wird dich zwingen mit zu kommen es ist allein deine Entscheidung, allerdings “ sagte er mit kalter Stimme. Stille... Sie schluckte und blieb starr. Ob vor Angst oder Neugierde vermochte keiner zusagen „ bleibst du hier stirbst du und das Opfer deines Bruders war umsonst“ Seine Stimme hatte keinerlei Emotionen doch seine Gesten sprachen ihre eigene Sprache. Friss oder stirb ,Sesshomaru hatte schon immer wenig Geduld mit den Menschen gehabt ,doch das er seinen Haori für dieses Mädchen beschmutze war ungewöhnlich. Vielleicht lag es daran dass sie wusste wer er und sein Bruder wahren auf ihrer reise hatte sie bis her keiner erkannt. Inuyasha beobachtete das geschehen während er sich das getrocknete Blut wegwischte. Beide blickten sich in die Augen. Er glaubte sogar dass sie den Atem angehalten hatte, den man hörte nichts. Biss das Mädchen leise und brüchig antwortete „Ich …ich komme mit“
 

Er lies von dem Mädchen ab und stand auf „Bring sie zu Ah-Un, er soll sie ins Anwesen bringen.“ Er wollte gehen doch das Mädchen packte seinen Ärmel und zwang ihn so sie noch einmal anzuschauen. Er erstaunte als er ihren Blick sah der voller hass auf ihn gerichtet war. „Ich werde euch töten, eines Tages werde ich es sein die euch umbringen wird und euch für euren verrat büßen lassen“ Inuyascha stockte und blickte erschrocken zu sein Bruder, dieser allerdings lächelte. Nun war Inuyascha nur noch verwirrt, sein Bruder lächelt nie! .Sesshomaru wand sich wieder zu ihr „Wie ist dein Name?“
 

Mit feurigem Blick und entschlossenem Willen antwortete sie ihm.
 

„Kagome…Kagome Higurashi“ sein lächeln blieb und in seinen Augen schien etwas entfacht was vor langer Zeit erloschen war. „Versuch es so oft du willst ,ich werde bereit sein.“
 

Er wandte sich ab und verlies die verwüstete Hütte, immer noch mit eine Lächeln auf den Lippen.
 

Doch warum…?

Zwischen Dankbarkeit und Hass

Kapitel 2 Zwischen Dankbarkeit und Hass
 


 

Kagome, die nach langem Zögern nun an der Brust von Inuyascha lehnte, war komplett verstummt und lies sich ohne weiteren Einwand aus der Hütte tragen. Jedoch lag ihr Blick traurig auf dem Gebäude in dem sie ihren kleinen Bruder zurücklassen musste. „Keine Sorge, wir kümmern uns um dass Grab deines Bruders. Sobald du wieder fit bist kannst du ihn jederzeit besuchen.“ Sie nickte und drehte sich etwas in seinen Armen. Ihr Blick fiel auf Sesshomaru der sich seine Rüstung wieder anlegte.
 

Sie nutze den Moment um ihn zu mustern. Er war zwei Köpfe größer als Inuyscha, sein Haar war ebenso weiß jedoch ordentlicher und etwas länger. Seine Wangen zierten jeweils links und rechts zwei magentafarbene Streifen. Ihre Augen erkundeten jeden Zentimeter seines Gesichtes, der Liliane Sichelförmige Mond auf seiner Stirn war der Beweis das er es wirklich war. Der Erbe dieser Ländereien, Inu no taishos Sohn von dem sie so viel gehört und gelesen hatte. Sie setze ihre Erkundungstour fort und blieb an seinen Augen hängen. Sie hatten ein satteres, von der Zeit geprägtes Gold als die von Inuyascha. Fast schon Traurig wirkte es aber auch Erfahrung und Weisheit spiegelten sich darin wieder .Alles war genauso wie es ihr einst beschrieben wurde.
 

Alls der Yokai ihre Blicke spürte erwiderte er diese Stumm. Er konnte verstehen das sie ihn ungläubig beäugte. Er selbst hatte nie geglaubt hierher in dieses Reich zurückzukehren. Ihr Hass ist ebenso berichtigt, jedoch hatte er nun genug Geduld und Verständnis für diese Frau aufgebracht. Es reichte ihm. „Schick sie mit Ah-Uhn vor, die Deine soll sich um ihre Wunden kümmern. In ihrem jetzigen zustand ist sie nur eine Last.“ Das unverblümte angeglotzte hatte nun ein Ende den sie wandte sich ,verstimmt von seiner Aussage, von ihm ab.
 

Kagome seufzte frustriert, sie wollte selber gehen doch sie war sich ihres Zustands bewusst und wusste das Sesshomaru leider recht hatte. Sie schaute zu Inuyscha auf der etwas zu fixieren schien. Sie folgte seinem Blick und erstarrte. Ihre Finger krallten sich in den Roten Stoff von Inuyashas Kleidung, dieser schaute verwundert zu ihr runter „Was ist los, hast du schmerzen?“ Sie schüttele wild den Kopf und deutete auf den zweiköpfigen Drachen der ruhig im Grass stand und auf etwas rum zu kauen schien.
 

Der Hanyou fing an zu lachen „Das ist Ah-Uhn ,keine Sorge er wurde erst gefüttert. Er wird dich heil zu unserem Stützpunkt bringen.“ Kagome wurde noch bleicher und schien gleich über Inuyaschas Schultern flüchten zu wollen, doch dieser ruckte sie mit einer Bewegung wieder in Position zurück. Sein Gesicht zierte ein schelmisches Lächeln „Ah-Uhn schau, hast du noch Hunger?.“ Das Mädchen quietschte auf als sie dem Tier wie ein Bündel Futter unter die Nase gehalten wurde.
 

Der Drache oder eher die Drachen schauten nun beide zu ihnen. Der eine Kopf kaute noch immer, während der andere Interesse an Kagome zeigte. Neugierig begann er an ihr zu schnuppern, was sie erschaudern lies „Seine… seine Nase ist kalt.“ Stotterte sie und zitterte leicht. Ah-Uhn machte an ihren Knöcheln halt und fing an über diese zu lecken. „Siehst du, eindeutig kein Hunger oder du Schmeckst nicht“ Witzelte er wieder und bedeutete dem Tier das er sich hinlegen soll. Kagome, die gerührt und erleichtert war von der sanften Geste des Tiers, atmete auf und traute sich sogar ihm den Kopf zu Streicheln.
 

„Seit Rin sich um ihn kümmert ist er verweichlicht, früher Fraß er alles was man ihm vor die Nase hielt. Ein Jammer was aus ihm geworden ist.“ Brummte Sesshomaru der zu den beiden trat und Ah-Uhn einen abschätzigen Seitenblick schenkte. Inuyasha setzte Kagome vorsichtig auf dem besagten Drachen ab, dem sein Herr egal zu sein schien. Seine Aufmerksamkeit galt ganz Kagome .“ Tja Bruder, kleine Mädchen stehen eben nicht auf blutrünstige Monster. Ich weis bis heute nicht was sie in dir sieht.“ grinste der jüngere der Brüder und richtete sich wieder auf.
 

Sein Lachen wurde mit einem keuchenden Laut seinerseits beendet. Sesshomaru hatte ihm ein Seil mit gewollt mehr Schwung zu geschmissen und sprach abschätzig „Wen es dich beruhigt, ich versteh ebenso wenig was deine Frau an dir findet. Vielleicht sind es ja diese entzückenden Ohren?“ Kagome die das Szenario beobachtete konnte sich ein Lachen gerade so verkneifen. Ohne es zu wollen schaute sie auf die besagten Ohren, sein Bruder hatte recht sie sahen weich und flauschig aus. Als er sie getragen hatte musste sie den Drang unterdrücken sie zu berühren.
 

Inuyascha knurrte seinen Bruder an doch das interessierte ihn überhaupt nicht „Binde sie Fest und dann geh mir zu Hand.“ Sesshomaru band sich seine langen Ärmel nach hinten und schritt auf Kagomes Hütte zu. Sich wieder mit einem Lächeln dem Mädchen zu wendend sprach der Halbdämon „Anhand der Jake werden sie wissen das du von uns kommst, also keine Sorge. Sie werden sich gut um dich kümmern.“ Er half ihr den besagten Haori halbwegs anzuziehen. Sie würde anders bei ihrer jetzigen Kleidung, die Lumpen glich, auf dem Weg erfrieren. Er band ihr die viel zu langen Ärmeln um die Hüfte so das sie sich etwas bewegen konnte. „Geht es so für dich? So bald du dort bist wirst du richtige Kleidung bekommen.“
 

Kagome nickte, sie hatte noch nie so ein weichen Stoff auf ihrer Haut gespürt. Auch die Blumenmuster an den Ärmeln waren wunderschön. Kaum zu glauben das dieser Haori einem Yokai gehörte welcher Kalt wie Eis wirkte. In ihr kamen immer mehr Fragen hoch, auf die sie gerne ein Antwort hätte. Doch wusste sie das dies weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt war. Sie würde die Brüder hoffentlich wiedersehn, allein wegen dem Versprechen das sie dem Älteren gegeben hatte. Das Tier unter ihr richtete sich auf. Sie blickte immer wieder zu Inuyascha der noch etwas am Sattel zerrte und sicher ging das Kagome nicht runter rutschen konnte. Ihr Mund ging auf und zu ohne das etwas heraus kam. Frustriert biss sie sich auf die Lippen.
 

Also, machs gut. Wir kommen nach.“ Sie schreckte auf als er dem Drachen einen Klapps gab und dieser sich dann in die Lüfte erhob. Reflexartig schlang sie sich um einen der Hälse ohne den Blick von Inuyascha zu nehmen. Sie atmete tief durch und rief „Danke!!“ Zu mehr Worten war sie nicht im Stande. Zu tief saß der Hass gegenüber den Brüdern. Erst wirkte Inuyscha verwundert, jedoch winkte er ihr dann mit einem Lächeln zu.
 

Ihr Blick viel auf Sesshomaru der an der Tür wartete. Auch er schaute ihr nach mit wenig Emotion im Blick. Jedoch meinte sie ein leichtes nicken in ihre Richtung erkennen zu können. Sie atmete durch und richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Ansicht, welche sich ihr nun bot. Sie flog hoch oben und der Wind sauste ihr um die Ohren. Sie war nun frei, sie atmete tief ein und blickte noch einmal zu ihrem Dorf „Ich komme wieder… Stärker…Du wirst stolz sein hörst, du Sota! Ich komme wieder!!“ schrie sie und lies dann am Hals des Drachen ihren Tränen ein letztes mal ihren lauf.
 

Die Brüder schauten ihr kurz nach eh der Ältere in der Hütte verschwand. Inuyascha, der ihre Worte deutlich gehört hatte, lächelte. Er würde sie beobachten. Allein ihrer Aussage das sie seinen Bruder um bringen würde machte sie interessant. Auch er hatte einst das selbe Ziel. Jedoch führte der gegenseitige Hass, der Jahrzehnte dauerte, zu dem hier. Er schaute sich um. Er kannte dieses Dorf aus Erzählungen seiner verstorbenen Mutter, jedoch fand er nichts was daran erinnerte.
 

Der Hanyou macht sich daran die Gräber auszuheben. Er hatte die vielen Toten auf dem Weg zu Kagomes Hütte nicht gezählt, jedoch war klar das sie alle kein eigenes Grab bekommen würden. Dafür waren es einfach zu viele. Es verstimmte ihn, dass sie nicht jeden anständig begraben konnten. Doch zumindest der Tapfere kleine Junge sollte sein eigenes Grab bekommen. Es waren nun schon einige Stunden vergangen und die Gräber waren vorbereitet, doch von seinem Bruder fehlte noch immer jede Spur. Er schnaufte, hatte sich Sesshomaru etwa vor der Drecksarbeit gedrückt? „Sesshomaru!! Ich bin Fertig, was Treibst du da drinnen?!“
 

Das knarzen der Tür lies ihn aufhorchen. Sesshomaru der den kleinen Jungen auf dem Arm trug verlies nun endlich die Hütte und funkelte seinen Bruder böse an. Dem Hanyou wurde erst jetzt bewusst was genau sein Bruder da drin versucht hatte. „ Es ist für Tenseiga zu spät oder? “ Sesshomaru nickte. Tenseiga war einer der Gründe warum die Brüder in Zwietracht lebten. Es war eines der Schwerter die ihnen einst ihr Vater hinterlassen hatte. Dieses konnte einmalig Tote wieder beleben wenn es rechtzeitig angewendet wird. Inuyascha seufzte „Nun gut, lass ihn uns begraben.“ „Ich kümmere mich selber darum, du kannst dem Mädchen folgen. Ich komme dann nach.“ Inuyascha Blickte seinen Halbbruder ungläubig an jedoch, Die Tonlage in der er sprach zeigte das er keine wiederworte dulden würde. Inuyascha schnaufte „Das hättest du ruhig früher sagen können! Dann müsste ich nicht laufen! Zu fuß sind dass Eineinhalb Tage!“ Sein gegenüber zuckte kurz mit den Mundwinkeln „Sieh es als Training, nun geh!“.
 

Leise Fluchend wandte er sich wie Befohlen von seinen Bruder ab. Dessen Verhalten malwieder, wie so oft an diesem Tag, sonderbar war. Doch nahm er es hin. Sie reisten nun schon eine weile zusammen um zu wissen dass er wahrscheinlich einfach nur wieder seine Ruhe brauchte. „Lass nicht wieder zu lange auf dich warten! Rin macht sich sonst sorgen!“ Wieder keine Antwort. Inuyascha lies es darauf beruhen und ging seines Weges. Vielleicht könnte er Ah-Uhn und Kagome ja noch einholen.
 

Sesshomaru blickte kurz seinem Bruder nach. Er war nun endlich allein, naja nicht ganz. Der kleine Junge in seinen Armen fing an sich zu bewegen und öffnete mit flackernden Liedern seine Augen. Der weißhaarige Yokai legte sich ein Finger an die Lippen um den Jungen zu zeigen er solle ruhig bleiben.
 

„Deiner Schwester geht es gut. Ich bring dich an einem sicheren Ort nun schlaf wieder.“ Der kleine blinzelte ein, zwei mal ehe er nickte und wieder die Augen schloss.

"Mehr Hund als Drache"

Kapitel 3 " Mehr Hund als Drache"
 

Immer noch hoch oben am Horizont flogen Kagome und Ah-Uhn weiter ihren Ziel entgegen .Kalte Nachtluft sauste ihr um die Nase, sie waren nun schon eine weile unterwegs. Ihr viel es zunehmend schwerer die Augen offen zu halten. Es folgte ein Gähnen nach dem anderen. Ah-Uhn merkte, dass ihr griff zunehmend lockerer wurde und sie immer mehr in den Sattel rutschte. Er ging Tiefer, suchte einen geeigneten Ort um dort die Nacht zu verbringen. Als er eine kleine Höhle in einer massiven Felswand entdeckte stupste er Kagome an, die daraufhin kurz wieder munterer wurde. Der Drache deutete mit einem seiner Köpfe auf die Hölle .Sie verstand und nickte dem Tier zu „Danke Ah-Uhn, die ist völlig ausreichend es. Tut mir Leid das wir eine Pause machen müssen.“ Sie bekam ein für sie unverständliches schnaufen zur Antwort eh er niedriger ging und vor der Höhle landete .
 

Der Drache schnüffelte vorsichtig ins innere der Hölle, dann ging er geduckt tiefer hinein. Mit der Nase noch immer am Boden eh er inne hielt und schnaufte. „Alles ok?“ fragte Kagome verunsichert. Etwas schien nicht zu stimmen, den das Tier spante sich unter ihr an und fletschte bedrohlich die Zähne. Ein tiefes Grollen kam aus seiner Kehle. „Ah-Uhn!?“ Plötzlich machte er einen Satz nach vorne und erhellte die Höhle mit einem kräftigen Feuerstoß. Gefühlt tausend rote Augenpaare waren auf sie gerichtet. Kagome wurde heiß und kalt zu gleich. Mit einem erstickten Laut duckte sie sich als die Schar Fledermäuse auf sie zukamen. Kreischend und wild flatternd räumten sie die Höhle.
 

Kagome richtete sich wieder auf und schaute dem Schwarm nach. Kurz hielt sie inne und atmete tief durch „ Mann habe ich mich erschreckt.“ Sie streichelt dem Drachen dankend über einen seiner Köpfe eh sie selber in die Hölle blickte. Es war wieder stock finster. Egal wie sehr sie ihre Augen anstrengte, sie konnte nicht viel weiter schauen als bis zu dem Teil der vom Mondlicht erhält wurde. „Glaubst du das es nun sicher ist?“ murmelte sie fragend. Ah- Uhn schnaufte bestätigend und ging als Beweis seiner Zuversicht tiefer hinein.
 

Das Schuppentier ging in nähe einer Wand in die Knie. Müde von dem Tag löste sie das Seil, welches ihr als halt auf dem Drachen gedient hatte und Rutschte vorsichtig von Ah-Uhn‘s Rücken. Dieser stützte sie mit seinem Kopf, so das sie sich an dem kalten Stein niederlassen konnte. Das junge Mädchen seufzte. Sie Fror, hatte Hunger und ihre Knöchel schmerzten. Morgen müsse sie Ah-Uhn bitten sie zu einem Fluss oder Bach zu bringen um diese kühlen zu können. Kagome hauchte in ihre Hände und rieb diese dann aneinander. Sie zitterte am ganzen Körper. Auch der Versuch sich selbst zu wärmen in dem sie sich die Oberarme rieb waren nicht sehr Wirkungsvoll. Dennoch versuchte sie sich auf das einschlafen zu konzentrieren.
 

Sie war gerade dabei einzudösen, doch das Rascheln von Stoffen lies sie wieder auf schauen. Ah-Uhn verlies die Höhle und verschwand im Geäst des Waldes. Sie fragte sich gar nicht warum. Immerhin war er ein Drache mit zwei Köpfen, der wusste schon was er tat. Sie schloss wieder ihre Augen, nur um sie gleich wieder zu öffnen. Ihr kam nämlich eine Idee um etwas gegen die Kälte zu tun. Sie näselte an ihrer Kleidung, mit einem Griff öffnete sie den Gürtel um die langen Ärmel von ihren Hüften zu lösen. Die Ärmel des Haroris bedeckten nun ihre arme Komplett. Als sie den Kragen etwas höher zog, kam sie nicht drum hin kurz an dem Stoff zu riechen.
 

Der Geruch von Wäldern und Wiesen stieg ihr ihn die Nase, gemischt mit etwas was zu Sesshomaru zu gehören schien. „Dieser Geruch… ich kenne ihn…“ Zögernd führte sie einen der Ärmel zu ihrer Nase und roch an diesem. „Und, hast du seine Fährte aufgenommen oder möchtest du Tipps von mir?“ Erschrocken fuhr sie zusammen und Blickte zum Eingang der Höhle, wo Inuyascha mit verschränkten Armen an der Wand lehnte und sie angrinste.
 

Kagome konnte deutlich spüren wie ihr die Hitze in die Wangen stieg „Keine Sorge du wärst nicht die Erste und bist sicher nicht die Letzte die seinem Charme erliegt“ kommentierte er noch beiläufig ehe er sich suchend umschaute. Kagome antwortete nicht. Inuyascha’s Bemerkung war beiläufig und ohne Emotion, dennoch versetzte sie Kagome einen Stich. Sie räusperte sich „Dann werde ich wohl die erste sein die wiedersteht.“ Er lächelte knapp und schien ihr nicht viel glauben zu schenken „Wo ist Ah-Uhn hin?“ Kagome zog ihre Knie an sich. „Keine Ahnung er ging plötzlich in den Wald und kam bisher nicht zurück.“ Sie war verletzt durch Inuyashas Aussage und lies ihn das mit ihrer pampigen Antwort spüren. Er sah in ihr also nur ein gewöhnliches Bauernmädchen, was beim ersten hübschen Mann schwach wird.
 

Der Hanyou bemerkte zwar das ihr etwas missfiel ging aber nicht weiter drauf ein. „Hast du Hunger?“ Kagome, die ihr Gesicht auf ihre Knie abgelegt hatte, schüttelte den Kopf. Sie wollte seine Hilfe nicht. Er sollte einfach verschwinden .Inuyascha kratzte sich am Kopf und wollte gerade etwas sagen, da ertönte ein lautes Knacken aus dem angrenzenden Wald. Sofort baute sich der Weißhaarige Halbdämon schützend vor ihr auf und legte seine Hand auf den Griff seiner Klinge. Bereit zu kämpfen. Kagome hatte so eine Ahnung wer da kam und blieb ruhig.
 

Freudig mit einem Baumstamm in beiden Mäulern trabte Ah-Uhn aus dem Geäst. Als er Inuyascha sah meinte Kagome, dass er sogar Leicht mit dem Schwanz wedelte . Inuyascha viel das Gesicht zusammen und er wischte sich frustriert über dieses. „Und das ist die Bestie des Westen’s die einst meinem Vater diente…“ brummte er verstimmt und beobachtet das Tier wie es versuchte den viel zu großen Stamm in die Höhle zu bring. Was nicht so leicht war. Dauernd eckte er am Höhleneingang an, egal wie oft er sich drehte es passte einfach nicht .
 

„Naja, ich finde man merkt das er sein Leben mit einem Hund verbracht hat „prustete sie mit vor gehaltener Hand und Blickte dem Weißhaarigen direkt ins Gesicht .Goldene Augen funkelten sie böse an, jedoch nicht lange. Als er ihr Lächeln sah kam er nicht umhin zu schmunzeln. „Immerhin lächelst du jetzt mal. Wegen vorhin… es war nicht so gemeint.“ Ihr Lächeln versiegte, es folgte ein leises räuspern. Kurz suchte sie nach Worten „Schon gut es… muss sonderbar auf dich gewirkt haben nur, der Geruch des Stoffes ich…“ Sie stoppte, sollte sie ihm dass wirklich sagen. Das der Geruch seines Bruders ihr vertraut vorkam. Sie seufzte, er würde es sicher wieder falsch verstehen.
 

Stille breitete sich aus, weil keiner der beiden wirklich wusste was sie sagen sollten. Ein lautes Knacken unterbrach die Stille und weckte die Aufmerksamkeit beider. Ah-Uhn hatte denn Stumpf durchgebissen und setzte sich triumphierend vor die zwei holz Stümpfe, die er sorgsam neben einander gelegt hatte. Er pustete eine kleine Flamen auf diese. Inuyascha und Kagome weckselten kurze Blicke eh beide zu lachen begannen. Inuyascha fing sich als erstes wieder. Seine Augen richteten sich auf die leicht bekleidete Kagome, die sich gerade ein paar Tränen aus den Augenwinkeln wischte. “Setzt dich etwas näher und wärme dich. Ich hole noch etwas Holz und organisiere uns was zu essen.“ Sie nickte, rutschte wie befohlen zu dem Schuppentier, dass sich vor dem Feuer zusammengerollt hatte und lehnte sich an dieses.
 

Zufrieden nickte er und trat dann wieder ins freie. Kurz schaute er noch mal nach ihr eh er los sprintete. „Dabei hatte ich sie gerade erst gefunden“ murmelte er vor sich hin. Ihm kam das Bild von Kagome wieder in den Sinn. Wie sie gekleidet in das Gewand seines Bruders, verloren, in dieser kalten Hölle saß. Ihr Zustand war erschreckend. Es grenzt an ein Wunder, dass sie ihnen zumindest etwas vertraute. Jedoch verstand er immer noch nicht warum sich Sesshomaru persönlich um sie gekümmert hatte. War es wirklich nur seine Ungeduld oder steckt da mehr dahinter. „Sie murmelte etwas von seinem Geruch… kannten die zwei sich mal?“ Der Hanyou erschrak alls er plötzlich Knöcheltief ihn einem Kalten Bach stand. Er war so mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er gar nicht mitbekam wie weit er schon gelaufen war. Zumindest konnte er hier ein paar Fische fangen. Es fröstelte ihn etwas als er tiefer in dass kalte Nass trat, um besser jagen zu können. Nach einer Weile erfolglosem Ausschau halten drifteten seine Gedanken wieder zu seinem Halbbruder. Sein verhalten heute war sonderbar gewesen. Allein sein verhalten dem Mädchen gegenüber. Normalerweise hätte er sie zurückgelassen. Und dann noch seine Reaktion auf ihre Drohung. „Ich werde dich töten“ wiederholte er ihre worte und schaute zum Mond hinauf, welcher Hell und in Form seines Volkes über ihm stand.
 

Sein Gold wurde traurig, so wand er sich vom Mond ab und blickte auf sein Spiegelbild im Wasser. Wie fremd gesteuert fuhr er sich über seine Stirn. „Bruder“ All die Jahre brachten sie sich so viel Hass entgegen. Keiner verstand den anderen. Inuyascha selbst war so weit seinen einzigen noch lebenden verwandten zu töten. Doch jetzt… würde er ihn schützen wenn es darauf an kämme? Seine Gedanken wurden von einem Fisch, der sein Spiegelbild zerstörte, unterbrochen. Reflexartig schlug er seine Krallen in diesen. Ein, zwei mal zuckte er noch ehe er leblos in Inuyaschas Hand lag. Der Hanyou lächelte „Als ob er meinen Schutz bräuchte.“
 

Etwas später, mit ein paar fischen die er auf einen stock aufgespießt hatte und etwas Feuerholz unter den Armen, kehrte er zu den beiden zurück. Jedoch schien es so, das ihn keiner erwartete. Kagome schlief, eingehüllt in das Gewand seines Bruders, an Ah-Uhn gelehnt tief und fest. Selbst das Schuppentier schnarchte leise vor sich hin. Er seufzte. Es war kein Wunder das sie schlief, nach so einem Tag. Er schmiss das Feuerholz in das von Ah-Uhn improvisierte Lagerfeuer und lehnte dann den stock mit den Fischen an eine Wand. Sein Blick schweifte durch die Höhle und blieb an Kagome häng. Leise trat der Weißhaarige zu ihr und ging auf die knie. Er besah sich ihr Gesicht genau. Es war dreckig, blutverkrustet, ihre Lippen aufgeplatzt und manche Stellen waren blau-violett gefärbt. Er seuftze und stand wieder auf. „Ich hoffe ihr Menschen könnt uns irgendwann vergeben“ Inuyascha erhielt keine Antwort, zu tief schlief sie um das gesagte hören zu können. So bezog er seinen Platz vor der Höhle um Wache zu halten. Morgen würde er sie zu diesem Bach bring. Ihren Füßen würde es sicher gut tun, so wie ihr Gesicht eine Reinigung nötig hatte.
 

Er blickte weit in die Ferne und Horchte in verschiedene Richtungen. Nachdem er sich versichert hatte das nichts in der Nähe war senkte er selber seinen Kopf um sich etwas auszuruhen. Morgen würden sie Durchmarschieren. Kagome musste dringend versorgt werden. Ebenso der Abstand zu seiner Gefährtin machte ihn nervös. Er wusste sie war stark und konnte sich durchaus verteidigen, dennoch sorgte er sich immer wen sie sich trennten um sie. Mit einem lächeln legte er sich eine Hand auf seine rechte Brust „Was sorge ich mich bei ihren Schießkünsten überhaupt.“ Bilder flackernden vor seinem inneren Auge, seine Hand verkrampfte sich in den Stoff seiner Kleidung. Er würde alles mit seinem Bruder wieder in Ordnung bringen. Dann endlich würden sie in ihr Dorf zurückkehren und ein friedliches Leben, fernab vom Krieg führen. „Nie wieder wird ihr jemand Schaden zufügen“ flüsterte er ehe ihn eine Tiefe schwärze umarmte.
 

Kapitel 3 Ende
 

Als Dank für die Favos und dass Liebe Komi gibts gleich Zwei Kapitel :) Seit doch so Lieb und Schreibt mir was würde mich ultra mega Freuen.
 

Lg Kurai

"Höhenrausch"

Danke für die Lieben die mir ein Kommentare da gelassen haben und gleich so viele Favos ^^ da es das zweite mahl so ist wie auf einer anderen Platform das diese Story mehr Favos als Kommentare bekomme warte ich nicht mehr sonder Lade Heute den Rest mit dem Heute neu erscheinenden Kapitel in einem Rutsch Hoch das alles auf dem Selben Stand ist ^^ ich werde mich erst wieder bei dem Letzten Kapitel wieder zu Wort Melden erst mahl Lasse ich euch Nun Lesen ;)
 

Kapitel 4
 


 

Das laute Zwitschern der Vögel lies sie aus einem traumlosen Schlaf erwachen. Kagome blinzelte ein, zwei mal ehe sie erkannte das, dass Gestern kein Traum war. Sie wurde wirklich von den Taisho Brüdern aufgenommen. Die von denen ihr, ihr Großvaterr einst immer vorm schlafen gehen erzählt hatte. „Guten Morgen gut geschlafen?“ Sie fuhr merklich zusammen, rutschte so schnell wie sie konnte von der eben ertönten Stimme weg und bewaffnete sich mit einem stein. „Schon gut, ich bin es nur.“ Ihr Herzschlag beruhigte sich wieder als sie den Hanyou erkannte, der ihr Grinsend einen gebratenen Fisch hin hielt. Kagome schluckte „G…guten Morgen ich ehm „ ihr gegen über winkte nur ab und hielt ihr weiter den Fisch hin „Ich verstehe schon zu dem sind gute Reflexe ein muss auf dem Schlachtfeld und nun iss“. Kagome nickte dankend und nahm den Fisch entgegen, Zu erst biss sie sachte in dass Fleisch doch nach dem der erste bissen runtergeschluckt war spürte sie erst wie aus gehungert sie war schnell Schlang sie den Rest runter. ihre Manieren interessierten sie gerade wenig sie hatte schon so lange nichts mehr gehabt dass ihr dieser einfache Fisch so gut schmeckte dass sie ihn Laut schmatzend verschlang Inuyascha beobachtete sie schmunzelnd es muss ewig her sein so wie sie schlang dachte er und griff zum nässten Fisch der ebenso für sie gedacht war „Kago..“ gerade als er ihr die nächste Portion reichen wollte schnappte sich Ah-Uhn diese.
 

Beide, Inuyasha eher verstimmt und Kagome verwundert da sie gerade ihren Namen gehört hatte, blickten zu dem Schmatzenden Drachen „ du nutzloses Reptil der war für sie!“ fluchte der Langhaarige während Kagome Ah-Uhn an Lächelte „schon gut dass hat er sich verdient „man hörte Inuyasha vor Sich hin fluchen ehe er verstummte . Seine Aufmerksamkeit galt wieder ihr ,ganz ohne furcht streichelte sie dem Drachen über den Kopf und schien entspannt jedoch wahr ihr Überlebens Instinkt sehr ausgeprägt und ihre Reflexe nicht zu verachten wen dieses Mädchen wirklich kämpfen lernen wolle dann würden sie in Zukunft oft zusammen sein denn dass ausbilden der neuen war seine Aufgabe, sie waren noch nicht viele und die Meisten Hanyou, Yokai und Männer deren Väter einst dem Sichelmond gedient hatten so mit alles erfahrene Männer ,sie wäre die erste Frau und noch unerfahren ,außer der Umgang mit Wurf Objekten den hatte sie drauf.
 

Inuyascha betastete die kleine beule die noch übrig war von Kagome‘s gestrigen angriff er hatte nicht mit bekommen wie sie sich damals bewaffnet hatte aber es ging schnell und lautlos er erinnerte sich an den Mann mit dem Dolch in der kehle der, der vermutlich ihr Peiniger gewesen war, der stich war gezielt jedoch führte er zu einem qualvollem tot, sie besaß also auch kein Skrupel zu Morden oder war es hass dem Mann gegenüber? dass führte ihn zur nässten frage die er gewollt oder nicht laut aus sprach“ Wie willst du weiter Machen wen du wieder Gesund bist? Wirst du mit uns um den Westen Kämpfen oder wirst du in dein Altes Leben zurück kehren“ Die Drohung an seinem Bruder Erwähnte er erstmal nicht, vielleicht wahren ihr in der Situation einfach die Sicherungen durch gebrannt.
 

Kagome erstarrte und schaute von Ah-Uhn zu Inuyasha die Verwunderung über diese frage konnte man ihr deutlich ansehen „ihr würdet mich an eurer Seite Kämpfen lassen ?“erst jetzt wurde ihm klar dass seine Frage gleichzeitig ein Angebot war „nun Ja wen du dich sobald du natürlich genesen bist als fähig beweist warum nicht, jeder Bogen ,jedes Schwert ist uns willkommen “Kagomes Augen leuchteten förmlich sie würde für ihr Dorf für alle ihre Lieben Rache nehmen dürfen „allerdings…,wärst du dem Sichelmond unterstellt sprich du dienst Sesshomaru und hilfst ihm so wieder die Herrschaft über dieses Land zu erlangen“
 

Sie erstarrte es gab eine zeit ihn ihrem Leben da hätte sie dass mit stolz erfüllt und hätte ohne zu zögern für diesen Namen ihr Leben gelassen doch nun wusste sie nicht mehr wie sie zu ihm stand. Sie senkte ihren Kopf und schwieg zu nässt, was den Hanyou nicht sonderlich wunderte „kann ich etwas darüber nachdenken?“ er nickte „Natürlich“ er antwortete knapp den er wolle nun endlich los. Nach dem er dass kleine Lagerfeuer gelöscht hatte wand er sich an die ins Leere starrende Kagome „sag hast du noch immer angst vor mir“ wieder trafen sich ihre blicke ,sie schüttelte sachte ihren Kopf jedoch erschrak sie etwas als er auf sie zu ging und knapp vor ihr auf die Knie ging „nicht weit von hier ist ein kleiner Bach ich würde dich gern zu diesen bring damit du deine Füße kühlen und dein Gesicht reinigen kannst“ er wand ihr den rücken zu „ wäre es dir so Lieber getragen zu werden?“ zögerlich betrachtete sie seinen Rücken, auch Inuyascha schien die Situation etwas unangenehm. „Lass mich aber nicht fallen“ ertönte es schüchtern und zart von ihr „werde ich nicht, versuche dennoch dich gut fest zuhalten „ sie schluckte und richtete schnell die geliehene Kleidung so dass sie sich bewegen konnte. Zögerlich hielt sie sich an seinen schultern fest und drückte sich so mit an ihn. Eine zarte röte zierten die Wangen beider als er seine Arme unter ihre Schenkel einharkte damit sie er sie besser halten konnte“
 

„Bereit?“ sie nickte was er spüren konnte da sie gerade so eng beieinander waren dass kein Blatt mehr dazwischen passte so konnte er sogar ihr wildschalgenes Herzspüren. Er deutete dem Drachen dass es los ging und sprinteten los. Nach kurzer zeit schien sich dass Mädchen auf seinem rücken zu beruhigen .dass sprach zumindest ihr Herzschlag ,ein Seiten Blick verriet ihm dass sie ihn Gedanken vertieft war und es schienen keine schönen zu sein ihre Augen wahren tieftraurig und ihr Körper angespannt dachte sie darüber nach wie es nun weiter ginge?. Er seufzte und dachte nach wie er sie etwas ablenken konnte bevor sie ihn die Realität des Krieges zurück kehren würden.
 

Kagome schaute desinteressiert dem vorbei ziehenden Grün nach , sie war ihn einem Konflikt mit sich. Natürlich würde sie gerne für dieses Land ihr zuhause Kämpfen doch dann würde sie wiederum Diesem, Diesem Yokai dienen ,Bilder ihrer Vergangenheit Kamen ihr wieder in den sinn aus der Zeit wo sie noch ihren glauben an die Inuyokai verteidigt hatte und sie dafür von Manchen Dorf Bewohnern sogar mit steinen beworfen wurde dennoch hatte sie den glauben nie aufgegeben biss ihr Dorf schließlich von den Handlangern des neuen Herrschers besetzt wurde und diese dann mit Frauen des Dorfes belohnt wurden. Sie verbarg ihr Gesicht ihn Inuyascha‘s Kleidung, die Feinen Ohren des Halbdämons konnten deutlich hören dass sie mit ihren tränen kämpfte „Sag Kagome hast du höhen Angst?“ Sie schreckte auf und kehrte in das hier und Jetzt zurück diese Frage kam unerwartet so dass sie kurz nach denken musste, sich wieder an ihn lehnend flüstert sie „Ich, Ich denke nicht auf Ah-Uhn hatte ich zumindest keine Angst“ Er Lächelte ihr von der Seite zu und verlangsamte sein tempo biss er schließlich stehen blieb und sich kurz umschaute dann ging er in die Knie um Kagome runter zu lassen verwirrt blinzelte sie zu ihm rauf ,er allerdings schien ihr nicht sagen zu wollen was er denn nun vorhatte ,Inuyascha legte ihr stumm eine Hand auf den Rücken und mit der noch Freien glitt er unter ihre Beine „leg deine Arme um mein hals und lass nicht los“
 

Aus angst was nun folgen würde hörte sie auf ihn und hielt sich fest „was hast du“ er lies ihr keine zeit zu fragen, mit einem Sprung Landeten sie hoch oben auf einen Ast der anscheinend nur zum Schwung holen diente den Inuyascha Sites sich gleich wieder ab und sprang so immer höher in die Baum Kronen .Kagome vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und hielt ihre Augen fest geschlossen sie konnte nur erahnen wie hoch sie schon wahren auf Ah-Uhn war sie zumindest gesichert gewesen gerade musste sie sich auf Inuyascha verlassen. Sie spürte dass er sich noch mahl Schwung holte und es unerbittlich weiter nach oben ging“ mach deine Augen auf „ertönte es von dem Weißhaarigen der zu ihr runterschaute .zögerlich öffnete sie ihre Augen und Vexierte den Grinsenden Hanyou „Schau nach unten keine Angst ich halte dich“ Kagome schluckte und atmete Tief durch ehe sie sich Traute runter zu schauen schlagartig war das trübe ihn ihren Augen verschwunden und staunen spiegelte sich ihn ihrem Gesicht wieder ,Blaues Klares Wasser was von der Sonne zu glitzern schien breitete sich unter ihnen aus all ihre Gedanken waren beiseite geschoben jedoch verflog ihre Begeisterung als sie spürte dass es nun hinab ging.“ Oh mein Gott Inuyashaa!!“ er jedoch Lachte nur Laut und hielt auf das Kalte Blau zu.
 

Kagomes fluchen wurde von einem Lauten Platsch übertönt, Luft anhaltend wartete sie drauf von dem See verschlungen zu werden doch nichts der gleichen geschah Blinzelt öffnete sie ihre Augen noch um geben von dem auf gewirbelten Wasser Blickte sie zu Inuyascha rauf der sie Fest an sich gedrückt hielt und ihr ein Warmes lächeln Schenkte sie war sprach los und konnte nur blinzeln bis sie ihren Kopf gegen seine Brust lehnte „du irrer!“ Inuyascha lachte kurz auf und blickte zufrieden in den Himmel „Irre oder nicht es hat funktioniert dich auf andere Gedanken zu Bring“ Kagome schüttelte nur den Kopf , Kopfzerbrechen hatte wirklich kein sin ihre Entscheidung wird ihm richtigen Moment fallen dann wen sie ihm reinen mit sich selbst wahr. Inuyascha sprang von dem Seitn auf dem er Mit ihr gelandet war ans Ufer und setzte sie dort auf einen Flachen stein der weit genug ins Wasser ragte damit sie sich Waschen und ihre Füße kühlen konnte ohne dass Gefahr drohte dass sie hinein viel.
 

Erlösend von denn schmerzen atmete Kagome auf als sie endlich ihre Füße in dass kalte Wasser halten konnte „glaubst du sie sind gebrochen?“ ertönte es hinter ihr von Inuyascha der gerade von Ah-Uhn kam und aus dessen Sattel Taschen eine Art Stoff fetzen geholt hatte damit sie sich ihr Gesicht Waschen konnte. Dankend nahm sie den Stoff entgegen und tauchte ihn in dass Wasser „Ich bin mir nicht sicher der Prügel war ziemlich massiv und dass Knacken Laut“ Inuyascha setzte sich neben sie und schaute ihr zu wie sie sich dass Gesicht wusch „und wie Lange ist das jetzt her ?“Sie fuhr sich mit dem Lappen durch das Gesicht und dachte kurz nach „Es war exakt der Tag an dem ihr mich gefunden habt, sie Verliesen unser Dorf weil es nichts mehr zu hohlen gab die meisten Dorfbewohner wahren geflüchtet oder sind umgebracht wurden “
 

Kagome machte eine Pause um dass Tuch noch einmal zu Tränken ,Dass Mädchen was sich dabei im Wasser Spiegelte und vorgab sie zu sein wahr ihr völlig Ferment sie seufzte und versuchte weiter den Dreck aus ihrem Gesicht so wie Haar zu bekommen und fuhr dabei fort“ Sie wollten Sota meinen kleinen Bruder mit nehmen um ihn zu einen von ihnen zu machen Letztendlich hab ich den Mann der Anspruch auf mich erhoben hatte erstochen, natürlich hatten es die anderen mit bekommen. Sota wollte mich darauf hin Schützen“ Inuyascha der nicht wusste was er dazu sagen soll horchte ihr Stumm zu„Der Anführer Omoyo Erschlug ihn einfach vor meinen Augen während zwei seiner Männer mich fest Hielten ,Er zertrümmerte mir darauf hin die Knöchel mit denn Worten : dass das Schicksal entscheiden würde wie ich sterbe, so Liesen sie mich dann zurück „
 

Sich mit dem feuchten Tuch durch die Harre rubbelnd Blickte sie zu Inuyascha dem darauf hin dass Gesicht einfror „Entschuldige ich wollte dich mit dem nicht Belasten „sie verstummte als er Plötzlich seine Hand zögerlich an einer ihrer Wangen legte und sie Förmlich anstarrte, die Situation wurde für sie Imer Peinlicher er sagte nichts starrte sie Einfach nur an und dass nun schon gefühlte Ewigkeit “Ehm wir sollten gehen“ brachte sie dann endlich mit fester stimme raus was ihn aus seiner starre löste ,sofort nahm er seine Hand von ihr und räusperte sich“ entschuldige du eh schaust ohne Dreck ganz anders aus“
 

Während er sich vor Scharm den Hinterkopf Kratzte fing sie dass Lachen an „Wen du jetzt schon so reagierst warte ab biss die Blauen flecken verheilt sind „sie kicherte weiter vor sich hin bis Inuyascha auf stand und sich räusperte „Du hast recht wir sollten langsam weiter“ Imer noch leicht Schmunzelnd nickte sie ihm zu. Wie schon zu vor nahm er sie wieder auf den rücken jedoch schien es dieses mahl sein Herz zu sein was sich nicht beruhigen will er war mit den Gedanken wo anders und eine Frage brannte ihn auf der Zunge. Sie liefen jetzt schon eine Weile stumm was Kagome vor sich hin dösen lies. Erst seine Stimme die ungewöhnlich unsicher war lies sie wieder munter werden .
 

„Sag mahl Kagome hast du noch andere verwandte außer Sota?“ kurz überlegend schüttelte sie ihren Kopf „Nicht das ich wüsste, warum?“ Er wand sich wieder seinem weg zu und murmelte „ ach nur so Schlaf ruhig etwas es wird noch dauern bis wir da sind“.
 

Kap 4 Ende

"Gleich im aussehen, anders im Herzen."

Kapitel 5
 

Gleich im aussehen, anders im Herzen.
 

Mittlerweile marschierten die drei durch dichtes Geäst, umgeben von dicken, großgewachsenen Bäumen, deren Blätter eine undurchdringliche Decke gebildet hatten. Hier und da schaffte es etwas Tageslicht, durch die Äste, den Boden zu wärmen und spielte Schattenspiele mit dem sich im Wind bewegenden Geäst. Inuyascha setzte einen Fuß vor den anderen, darauf achtend, dass Mädchen auf seinem Rücken nicht zu wecken. Seit er ihr Gesicht befreit vom Dreck gesehen hatte schlug sein Herz wilder als gewohnt gegen seine Brust. Immer wieder blickte er zu seiner rechten Schulter wo ihr Kopf ruhte und sie Friedlich zu schlafen schien. Es war frei von Angst und Trauer. „Weißes Haar und die Ohren eines Hundes.“ Er wiederholte Kagomes Worte die sie einst bei ihrer ersten Begegnung gesprochen hatte. Woher sie wohl wusste wie er aussah. Auch das Erscheinungsbild seines Halbruders schien ihr nicht fremd, im Gegenteil. Sie schien es nachgeprüft zu haben als sie ihn gemustert hatte.
 

Es folgte ein weiterer Blick zu dem schlafenden Mädchen. Ihr Hass schien auch nur seinem Bruder zu gelten. Ihm gegenüber schien sie offen und lachte, fast als ob sie wüsste das er ihr kein Haar krümmen würde. Woher hatte sie nur all das Wissen über ihn und seinen Bruder. Plötzlich unterbrach Ah-Uhn Inuyaschas Gedanken indem er Ihn am Ärmel Fest hielt in dem er bestimmend in seinen Ärmel biss. Verwundert über diese Geste wendete er sein Blick von Kagome zu dem Drachen, der ihn mit einer Kopfbewegung zeigte, dass er doch mal nach vorne schauen sollte. Er blickte nach vorne und stellte fest, dass er fast blindlinks in die Schlucht vor ihm gestolpert währe. Sich umschauend hatte er nicht mal bemerkt, dass sie ebenso den Wald verlassen hatten und an einem Felsvorsprung standen. Hart schluckend Blickte er wieder zu dem Drachen „Das erzählen wir einfach keinem ,ok Kumpel?“ Er bekam zur Antwort nur ein abfällig klingendes Schnaufen ehe das Tier an ihm vorbei ging und in den Abgrund sprang.
 

Inuyascha blickte dem Drachen kurz nach ehe er ihm folgte und ebenso in den von Waldbedeckten Abgrund sprang. Kagome die von dem stärker werdenden Wind wach geworden war öffnete blinzelnd die Augen die Dicht gewachsenen Baumkronen wurden kurzeitig vom Wind beweget und gaben Kagome ein Geheimnis Preiss, die Spitzte eines Gebäudes erschien kurzeitig zwischen dem Grünen geäst bevor der wind sich wieder legte. Schlagartig war sie wach und bäumte sich zum Leidwesen Inuyaschas, der sich auf die Landung konzentriert hatte, auf. „Das Anwesen des Großen Tögas!!“ entfuhr es ihr voller Begeisterung, so das sie ganz vergaß auf wessen Kopf sie sich da gerade stützte um mehr sehen zu können. Inuyascha der von ihrer Bemerkung abgelenkt war schaute zu ihr rauf statt zum näher kommenden Boden.
 

Erst als Kagome bemerkte, dass etwas unter ihrer Hand zuckte blickte sie in das verwunderte Gesicht Inuyaschas. Er wollte Antworten, woher wusste sie so viel. „ Kagome sag mal…“ die angesprochene schien jedoch nicht zu zuhören. Sie fixierte etwas hinter ihm und Panik erfüllte ihre Augen. Sich umdrehend konnte er gerade so einem Ast ausweichen. Sie waren zu schnell. Die Äste peitschten ihnen nur so durchs Gesicht und hinterließen Blutige Spuren. Er fixierte einen Baum und schlug seine Krallen in dessen Rinde. Alles stoppte Abrupt und lies Kagome den Halt verlieren. Gerade so Schafte er es noch sie an ihrem zierlichen Handgelenk zu Packen und so mit vor einem Sturz zu bewahren. Panisch schaute sie zu dem weit entfernten Waldboden „Zugegeben, dass war keiner meiner besten Landungen. Alles ok?“
 

Wieder zu ihm rauf schauend nickte sie „Alles noch dran, denke ich zumindest.“ Erleichtert lächelt er ihr zu „Warte ich hohl dich rauf.“ Gerade ansetzend sie hoch zu ziehen knackte es unter der Hand mit der er sich fest hielt. Sein Ohr zuckte und er wusste was nun folgte. „Heute läuft auch alles schief…“ knurrte er und zog Kagome so lange er noch halt hatte an seine Brust . Dann ging alles schnell. Die Rinde brach und die Reise nach unten ging weiter. Mit einem dumpfen Laut landeten sie ihm Dreck.
 

Kagome öffnete ihre Augen als erstes. Ihr Gehirn hatte den Sturz noch gar nicht verarbeitet, so schnell ging alles und ihr tat komischer Weise auch nichts weh Bis halt auf die Kratzer in ihrem Gesicht. Erst eine Hand die ihr den Kopf tätschelte lies sie auf schauen „Immer noch alles dran?“ Bei den Worten bewegte sich der Untergrund auf dem sie Lag , was sie aufschrecken lies. Er hatte ihren Sturz mit seinem Körper abgefangen „Du Idiot geht’s dir gut?!“ keifte sie voller Sorge jedoch fing er nur an zu lachen. “Du siehst nicht nur aus wie sie, du klingst auch wie sie.“ Kagome seufzte nur genervt.
 

„Inuyascha!?“ eine Frauenstimme die eindeutig nicht zu Kagome gehörte weckte die Aufmerksamkeit Beider.
 

Schnelle schritte, die durch das hohe Grass eilten, kamen direkt auf sie zu. Eine Frau, gekleidet in der Tracht einer Priesterin und bewaffnet mit einem Bogen, kam knapp vor den beiden zum stehen. Als die beiden Frauen sich erblickten schien die Zeit still zu stehen. Beide glaubten in einen Spiegel zu blicken, nur das die Miko etwas Älter zu sein schien und ihr Haar pechschwarz war und nicht wie das von Kagome welches einen leichten Blaustich hatte. Die Miko schien sich wieder zu fassen und schenkte dem Hanyou einen Finsteren Blick. „Ich scheine wohl bei etwas zu stören!“ Der Hanyou grinste sie frech an „Nein mit Nichten, du bist gerne eingeladen mit zu machen meine Schöne. Kagome blickte schockiert von seiner aussage zur Miko. „Nein es ist nicht so wie es aussieht, er hat mich nur geschützt.“
 

Den blick von Inuyasha abwendend wurden ihre Augen etwas sanfter als sie Kagome anschaute „So? wärt ihr dann so nett von meinem Eigentum runter zu gehen?“ verwirrt von ihrer Wortwahl rutschte sie wie befohlen und es ihr möglich war von dem Hanyou runter. Der allerdings, kaum war sie von ihm gekrabbelt zu ihr schnellte und sie stützte.
 

„Mach nicht so schnell, deine Knöchel“ Kagome lächelte ihn an und winkte ab. „Es geht schon, danke.“ Inuyascha blickte zu der Frau rauf „Sei nicht immer so kühl Kikyo ,sie ist verletzt und brauch deine Hilfe.“ Das Gesicht der Priesterin blieb unbewegt jedoch ging sie vor Kagome in die Knie und musterte sie. Ihr Blick glitt über ihre Kleidung und schien missfallen ihn ihr auszulösen, den ihr Gesichtsausdruck wurde härter. Grob umklammerte sie Kagomes Kinn und wand ihr Gesicht einmal nach links und nach rechts „Prellungen beidseitig. Die gehören nur gekühlt.“ Erschrocken von den kalten Händen und der Grobheit der Frau wich sie etwas zurück. Als diese dann unerwartet und ohne Vorwarnung nach ihren Knöcheln greifen wollte zog Kagome sie Weck. „Nein!!“ entfuhr es Kagome die sich selber über ihr Verhalten etwas erschrak.
 

Kikyo griff ins leere und schaute daraufhin Kagome starr an. Ihre Hand wieder zu sich nehmend stand sie auf und schenkte Inuyascha einen Bösen blick. „Wie viele Bauern wollt ihr mir noch zum Zusammenflicken bringen? Keiner von denen wird uns auf dem Schlachtfeld etwas nützen!“ Kagome senkte ihren Kopf. Die Arroganz der Frau vor ihr war nicht zu überhören. Sie hatte ungewollt ihren Stolz verletzt. „Wenn ihr genug davon habt Wunden zu behandeln und kranken zu Helfen, so steht es euch frei jederzeit zu gehen.“ Kagome erkannte die Stimme und alles ihn ihr spannte sich an. Die Hände der Miko ballten sich zu Fäusten. „Ich kann nur jene Heilen die mich auch Heilen lassen und nicht die, die vor lauter Angst von mir weichen.“
 

Sesshomaru trat aus dem Schatten zu Kagome und Inuyascha, der Kagome gerade auf die Füße half und sie stützte. Der Hanyou kannte die Art seiner Geliebten, jedoch das sie selbst das Wort gegen seinen Bruder erhob war ihm neu. Dennoch blieb er Stumm und richtete seine Aufmerksamkeit auf Kagome. Er würde später herausfinden was ihr gerade missfiel. “Dieses Mädchen wurde vergewaltig, geprügelt und musste mitansehen wie ihr Bruder starb. Das sie überhaupt noch so etwas wie Angst verspürt verwundert mich.“ Er schaute kurz zu Kagome die immer noch starr zum Boden schaute. Er zog eine Augenbraue nach oben und wand sich wieder an Kikyo.
 

„Meinen Respekt Miko, nicht mal ich habe es geschafft das sie Angst zeigt und ihren Blick abwendet.“ Die Miko zuckte unter den ironisch klingenden Worten Sesshomarus zusammen. „Dann kann sie einfach nicht gut von böse unterscheiden… Nun entschuldigt mich.“ Ohne ein weiteres Wort ging sie in die Richtung aus der sie gekommen war und verschwand im Geäst des Waldes. Kaum war sie verschwunden ertönte die Stimme des Halbblutes. „Bruder sie hat einfach nur…“ Der Daiyokai hob seine Hand um zu zeigen das er Still sein solle. „Mich interessieren die Launen deines Weibes nicht. Sie soll nur ihre Aufgabe nicht vernachlässigen.“ Sesshomaru blickte kurz Kagome in die Augen da diese ihren Kopf wieder gehoben hatte. „lch werde später jemanden zu dir schicken der dich versorgen wird.“ Er deutete eine Verbeugung an und wandte sich ab. „Warte!!“ ertönte es plötzlich von Kagome die sich von Inuyascha los riss und mit wackeligen Beinen vor Sesshomaru stand. Sie wollte gerade jetzt vor ihm nicht schwach wirken. Er blieb stehen und drehte sich zu ihr. Aufrecht und seinen kalten Augen nicht ausweichend Fragte sie mutig „Mein Bruder, habt Ihr ihn ehrenhaft begraben?“ Sesshomaru staunte. Den blicken Kikyos ist sie ausgewichen aber den seinen hielt sie stand.
 

„Natürlich“ er nickte seinem Bruder zu und lies die zwei dann allein. Sesshomaru verschwand ebenso im Wald wie Kikyo zu vor. „Wir sollten dann auch gehen“ ertönte es von dem Hanyou der ihr deutete, dass sie wieder auf seinem Rücken platz nehmen könne. Doch Kagome schüttelte den Kopf. „Wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne, mit deiner Hilfe, selber gehen.“ Noch mal würde sie die Priesterin nicht verärgern, so viel stand fest. Der weißhaarige verstand und stützte sie. „Für normal ist sie nicht so. Wenn ihr Euch erst einmal kennen gelernt habt werdet ihr euch sicher gut verstehen.“ Nicht wissend was sie darauf antworten sollte, nickte sie nur und setzte einen Fuß vor den anderen.
 

„Warte kurz.“ Der Hanyou lies Kagome stehen und ging ein paar Schritte vor um ein riesen Ast beiseite zu Schieben. Dass schwarzhaarige Mädchen staunte und hielt sich ihre Hände vor den Mund . Ein Gebäude, welches einer Bastion glich, umgeben von massiven Mauern tauchte am Ende eines Trampelpfades auf. Wie Fremdgesteuert humpelte sie an Inuyascha vorbei und bestaunte das Gemäuer was von der Zeit geprägt worden war. Die Mauer war Bröckelig und ein Teil war verschüttet worden. „Es hieß doch ein Erdrutsch hat es verschwinden lassen.“ flüsterte sie und musterte das Gebäude weiter. Für Kagome sah es aus als ob der Wald das Anwesen langsam verschlucken würde. Überall aus den fugen der Wände ragten Pflanzen die den kalten Stein umarmten.
 

Inuyascha trat an ihre Seite und verfolgte ihren Blick der mit voller Begeisterung über die Mauern glitt. Jedoch war der Hanyou nicht der einzige der ihre Reaktion beobachtete. Der rechtmäßige Erbe dieser Mauern, der hier seine Kindheit verbracht hatte, stand noch an der Tür und redete mit einem Yokai der in eine Rüstung gehüllt war. Sesshomaru hörte nur halb zu, den seine Aufmerksamkeit galt der Frau die zu wissen schien was für ein Gemäuer sie hier vor sich hatte. Er sah wie sein Halbbruder ihr deutete das sie rein gehen könnten und bat ihr seine Schulter wieder an. Sie nickte ihm zu, jedoch drehte sie sich vor her wieder zur Mauer und klatschte in ihre Hände und faltete sie dann zu einem Gebet. Die Gesichter beider Brüder erstarrten. Keiner von denen die sie gerettet und herbrachten hatten zollte ihrem Vater, Gründer dieser Mauern, Respekt und schon gar nicht beteten sie für ihn.
 

Diese Frau wurde immer interessanter. Sie zollte seinem Vater Respekt, einem Dämon und traute sich ihm ,ebenso ein Monster wie er oft Betitelt wurde , mit klarem Blick entgegen zu treten. Aber einer Priesterin, die eine der ihren war, ein Mensch, verweigerte sie sich?
 

Kap5 Ende

Verfärbtes Wasser

Kapitel 6 Verfärbtes Wasser
 

Mit Hilfe Inuyasha‘s saß Kagome nun auf einer Art Terrasse. Er meinte sie solle hier kurz warten, er würde gleich wiederkommen. Die Zeit nutzend schaute sie sich um. An der noch stehenden Mauer wurden einige provisorische Lager gebaut aus denen man ab und an ein Husten oder Stöhnen hören konnte. In mitten des Platzes brannte ein großes Feuer an dem ein paar Bauern saßen und sich wärmten. Sie konnte Kikyo beobachten wie Sie von einem Zelt ins nächste eilte. Nach einiger Zeit kam sie aus dem letzten Zelt, wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn und schnaufte.
 

Kümmerte sie sich um alle alleine? Neugierig beobachtete sie die Frau, die plötzlich zu ihr hinüber sah. Erschrocken über den plötzlichen Blickkontakt wendete Kagome sofort ihren Blick ab. Die Miko mit den pechschwarzen Harren hatte ihr Ebenbild längst bemerk und seufzte. Sie konnte sie nicht einfach ignorieren. Sie schien wirklich viel durchgemacht zu haben, kein wunder das sie vor ihrer Grobheit zurückgewichen war. Nach kurzem Kampf mit ihrem Stolz entschied sie es noch einmal zu versuchen und ging auf das neue Mädchen zu. Jedoch hielt sie inne als sie Inuyscha zu ihr gehen sah, mit einer Schüssel Wasser und mehreren Tüchern in den Händen. Er stellte das Wasser vor ihr ab, tauchte eines der Tücher in die Schüssel und reinigte die Füße des Mädchens. Dann half er ihr sie in die Schüssel zu tauchen. Beide lächelten sich an und schienen sich zu unterhalten. Kikyo verzog ihr Gesicht, noch nie hatte er sich um einen Flüchtling gekümmert und kaum kam ein hübsches Mädchen daher war er sofort Feuer und Flame?!
 

Sie machte kehrt und wollte in das Zelt hinter sich verschwinden. Doch hielt sie an und drehte sich noch mal zu den beiden, die miteinander beschäftigt waren. Das Gefühl von Eifersucht umklammerte ihr Herz. „Können wir uns kurz unterhalten?“ Ertönte es rechts von ihr. Sie atmete tief ein und drehte sich dann zu der Stimme die dem Halbruder ihres Mannes gehörte. „Ich habe zu tun, wenn ihr euch kurz halten könntet.“ Sesshomaru ignorierte ihre gereizte Stimme und sprach weiter. „Wie ist Rin‘s Zustand, hat er sich etwas verbessert?“ Die Augen Kikyos wurden etwas sanfter und sie holte ein kleines Säckchen mit Kräutern aus ihrem Ärmel. „Sie war vorhin zumindest wach. Ihr werdet bestimmt gleich zu ihr gehen, gebt ihr das zutrinken. Es wird ihr das Atmen leichter machen.“
 

Der Yokai nickte und griff nach dem Säckchen doch Kikyo lies nicht los, stattdessen suchte sie seinen Blick. „Ich weis nicht wie lange sie noch hat, ihr solltet nicht mehr so lange weg bleiben.“ Sein Gesicht verfinsterte sich und er entriss ihr die Kräuter. „Sagt mir nicht was ich zu tun habe!“ Ihm war bewusst, dass ihre gemeinsame Zeit zuende ging. Doch brach es ihm das Herz sich dies einzugestehen. Kikyo erwiderte nichts darauf, sie senkte nur ihren Arm und blickte zu dem Mädchen auf der Veranda. „Wie heißt sie?“ Sesshomaru verfolgte ihren Blick. „Ihr Name ist Kagome, ich werde später Jaken zu ihr schicken.“ Der Blick von Kikyo Richtete sich ungläubig auf den Weißhaarigen neben sich. „Doch nicht etwa um sie zu behandeln?!“
 

Sesshomaru nickte nur und lies die Miko dann alleine. Diese seufzte und verschwand dann in dem Zelt. Sie würde später zu dem Mädchen gehen ehe er Jaken schickte. Außer zum Verbände wechseln und Kräuter holen war er zu nichts zu gebrauchen. Wenn sie wollte, dass diese Kagome bald wieder verschwand musste sie ihr wohl oder übel helfen.
 

Der Herr dieser Bastion, die einer Ruine glich, lief einen kleinen Pfad entlang, der zu einer Treppe führte. Sein Blick schweifte über das bröckelige Gemäuer ehe ihn ein Lachen ablenkte. Er stand oben an der Treppe und blickte zu der Veranda hinunter wo sein Bruder gerade die geschwollene Wange des Mädchens kühlte. Sie schien jegliche scheu vor ihm verloren zu haben und lies sich von ihm helfen. Sesshomaru verstand die Laune der Miko, sie schienen sich gut zu verstehen. Der Wind frischte auf und spielte mit seinen langen Harren. „Es wird Zeit…“ flüsterte er und schritt in das Gebäude.
 

Die Wände wurden von kleinen Kerzen erhellt, hier und da lag Geröll rum und die Fahnen des Landes hingen in Fetzen von der Decke. Sesshomaru ignorierte den Zustand des Gebäudes so gut es ging. Es fehlten sowie so Hände die halfen es wieder aufzubauen. Und so war es gut, es glich seinem inneren. Keiner würde ihn hier vermuten und seine Aura hielt er unterdrückt, so wie all die Jahrzehnte zuvor. Keiner wusste ob er überhaupt noch lebte. Er hatte sein bisheriges Leben mit Reisen verbracht, hatte sich ganz der Jagt nach seinem Bruder hingegeben… bis er sie traf. Er blieb vor einem großen Bild stehen, welches mit Staub und Spinnenweben bedeckt an der Wand prangte. Es zeigt ihn und seine Eltern. Sein Vater hatte stolz seine Hand auf seine Schulter gelegt und lächelte.
 

„Der unbesiegbare Töga und sein Sohn…“ murmelte er herabwürdigend und ging dann wieder seines Weges. Er bog ab und hielt auf eine Tür zu, vor der ein Mädchen saß und etwas stickte. Als sie den Yokai sah erhob sie sich und deutete eine Verbeugung an. „Sie schläft gerade Herr.“ Er nickte, löste seine Brustpanzerung und übergab sie dem Mädchen, zusammen mit seinen Schwertern. „Ich bin nur in dringenden Fällen zu sprechen.“ Sie nickte und schaute ihm nach als er in dem Zimmer verschwand.
 

Leise schloss er die Tür hinter sich und trat federleicht in den Raum. Seine Augen ruhten auf einer Schlafstätte auf der ein junges Mädchen lag. Eingehüllt in seinen Mokomoko, ein Pelz den er sonst immer bei sich trug. Sie schien tief und fest zu schlafen. Er trat näher an ihr Lager heran. An ihrem Futon stand ein Tablett mit einem Krug Wasser und einer halb leeren Schüssel Suppe. Drum herum leere Medizin-Säckchen. „Sie hat wieder kaum gegessen.“ Flüsterte er besorgt und kniete sich zu dem kleinen Chaos. Er sammelte die leeren Päckchen ein und legte sie auf das Tablett. Er ging wieder zur Tür und öffnete diese leise. Er übergab alles dem Mädchen vor der Tür und ordnete ihr an: „Füllt den Krug neu, und bring eine saubere Tasse.“ Das Geräusch von raschelndem Stoff lies ihn, kaum merklich, zusammen fahren. Sie war wach.
 

„Du bist wieder da.“ Ertönte es heiser hinter ihm. Er schloss die Tür wieder und schritt zu der jungen Frau, die gerade mal achtzehn Jahre alt sein konnte und schon mit dem Tode rang. Sesshomaru setzte sich zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Stirn. „Du hast Fieber.“ Sie lachte. „So wie jeden Tag.“ Ihr gegenüber schnaufte. „Du solltest zudem mehr essen.“ Nun verzog sie das Gesicht und lies sich wieder in den Pelz sacken. „Sag, war das Dorf noch zu retten?“ Die Tür ging wieder auf und ihm wurde ein Tablett mit dem gewünschten Geschirr gereicht. Sofort richtete sich Rin auf. „Hat er dich wieder rum gescheucht, verzeih Aiko.“ Das junge Mädchen schüttelte den Kopf. „Schon gut, ruht euch aus. Ich sehe später noch mal nach euch.“ Sie verlies das Zimmer wieder und lies die beiden allein.
 

Sesshomaru zog den Beutel mit den Kräutern, die er zuvor von Kikyo erhalten hatte, aus seinem Ärmel und rührte diese, zusammen mit Wasser, in einer Tasse zu Medizin. „Du hast mir noch nicht geantwortet.“ Seine Lippen blieben weiter unbewegt, stattdessen rührte er weiter in der Tasse herum. Rin seufzte. „Ihr wart also auch dort zu spät“ Er reagierte wieder nicht, hielt ihr stattdessen die Tasse hin. „Trink, dadurch fällt dir das Atmen leichter.“ Sie suchte seinen Blick, doch wich er diesen immer wieder aus. Ihre Erscheinung war dürr, ihre Haare lang und sie klebten verschwitz durch das Fieber an ihrer Stirn. Bei jedem Atemzug konnte er ihre Lunge pfeifen hören. Eines Nachts würde sie wahrscheinlich im Schlaf ersticken. Ihr Anblick tat ihm weh. Vor allem hätte er sie beschützen können, außer vor so etwas.
 

Sie nahm ihm die Tasse ab und starrte ihn das grüne Gebräu. Ohne ein weiteres Wort stand er auf und schob die Tür, die zum Innenhof führte, auf. Frische Luft und etwas Licht drangen in den Raum. „Ist mein Anblick dir so zuwider?“ Nun endlich schaute er zu ihr. Seine Augen, die sonst so emotionslos waren, sah sie nun gefüllt mit Trauer und Angst. Rin stellte die Tasse beiseite und rutschte zu dem großen Mann vor ihr, der sich zu ihr Kniete. „ Du musst die Medizin trinken.“ Hauchte er, ihr Gesicht in seine Hände schließend. „Ich habe dich schon so oft Kämpfen gesehen doch solch eine Angst wie jetzt habe ich zuvor noch nie in deinen Augen gesehen.“ Sprach sie leise und schloss ihre Augen.
 

Er lehnte seine Stirn gegen die ihre. „Was solle mir mehr angst machen als dich zu verlieren?“ Sie lachte freudlos und wich etwas von ihm. „Ich habe dich viel zu lange für mich behalten. Viel eher hätten wir hierher zurückkehren müssen… Du hättest hierher zurückkehren müssen.“ Sesshomaru schwieg und lehnte sich an den Türrahmen hinter sich. Er wollte dieses Gespräch nicht wieder führen. Er bereute nicht einen Tag den er mit ihr verbracht hatte, sei es von der Zeit an wo sie noch Kind war bis jetzt. Wenn es nach ihm ginge würden sie noch heute gemeinsam reisen. Er beobachtete die Baumkronen die sich im Wind wiegten. Das Geräusch einer Tasse, die zu Boden fiel und Rins starker Husten, lies ihn wieder zu ihr schauen. Sofort stürzte er zu ihr und hielt ihre Hand.
 

Ein Anfall… einer von vielen. Er streichelte ihr über den Rücken und hoffte das es bald wieder vorbei sein würde. Dieses Husten und das Keuchen, er hatte es so schon so oft gehört und betete jedes mal das sie danach normal weiter atmen würde. Doch dieser Anfall war länger als sonst, ihre Hände krallten sich in seiner Kleidung fest. Sie bekam keine Luft. „Rin! Ich Lasse Kikyo rufen!“ Ihr griff wurde fester und sie presste zwischen dem Husten und Luftringen „Nein, bitte nicht..“ hervor. Er zögerte und wollte aufstehen, doch lies ihn ihr flehender Blick gehorchen. Seine Hand nahm wieder denn Platz auf ihrem Rücken ein und streichelte in kreisenden Bewegungen über diesen. Es folgten weitere krampfartige Hustenanfälle und schließlich ein würgen. Sie fing die Masse die hoch kam mit ihren Händen. Sesshomaru Griff sofort nach einem Lappen und reichte ihn ihr. Sie Reinigte sich und wusch ihre Hände in der dafür bereitstehenden Schüssel. Das Wasser, welches vorher klar war, färbte sich rötlich.
 

„Geht’s wieder?“ Erkundigte er sich. Sie nickte nur und hielt den Kopf gesenkt. Tränen die ihr von den Wangen tropften färbten das Holz des Bodens dunkel. „Ich will nicht sterben.. ich möchte weiter bei dir sein.“ Ihr schluchzen wurde lauter. „Ich bin so egoistisch, ich weis das dieses Land dich braucht… dennoch…“ Sie Blickte auf und weitere Tränen rannen ihr übers Gesicht. „Will ich dass du bei mir bist. Lass mich hier nicht allein zurück.“ Sein Herz verkrampfte sich. Er hatte ihr schon einmal das Leben geschenkt und wusste er konnte es nicht noch einmal. Der nächste Abschied würde für immer sein. Sesshomaru zog sie an sich und lehnte sich mit ihr an seiner Brust an den Türrahmen.
 

„Sei ruhig egoistisch...so lange du möchtest. Ich bleibe hier so lange du es wünscht.“ Sie nickte und kuschelte sich enger an ihn. Er streichelte ihr durchs Haar und blickte wieder raus und lauschte den Vögeln die ihr Lied sangen. Die Sonne stand schon Tief, dennoch war es ungewöhnlich warm. Jedoch schien das Mädchen in seinen Armen zu frieren. Er griff nach seinem Pelz und legte ihn über sie. „Versuch etwas zu schlafen.“ Sie nickte und drehte sich zu dem Fenster. „Wen es so weit ist, versprich mir das ich nicht ihn diesem dunklen Zimmer sterben muss. Bring mich bitte raus ins Grüne, dorthin wo ich einst mit Jaken und Ah-Uhn Gespielt habe… Im Freien.“
 

Er streichelte weiter. „Ich verspreche es.“ Seine Stimme zitterte, was ungewöhnlich für ihn war. Rin schaute zu ihm auf und warme Tropfen trafen ihre Wange. Er hatte den Kopf so gedreht, dass man seine Augen nicht sah aber Rin war sich sicher das er weinte. All die Zeit die sie miteinander verbracht hatten war nie klar geworden was sie füreinander waren. Liebende? Vater und Tochter? Sie konnten es nie benennen was letztendlich egal war. Wichtig war nur das sie die letzen Tage noch zusammen sein durften.
 

Sie bettete ihren Kopf wieder auf seine Brust und konzentrierte sie sich aufs einschlafen. Doch bevor sie in ihre Traumwelt, in der sie gesund war, davon glitt flüsterte sie. „Du musst den Menschen hier helfen...bitte.“ Sein Gesicht verzog sich. „Du erwartest zu viel. Ich…“ Das gleichmäßige atmen sagte ihm, dass sie schon eingeschlafen war. Kurz schaute er zu ihr, dann wieder zur untergehenden Sonne und strich durch ihre Schwarzen Haare.
 

Kagome beäugte ihr neues Zimmer und wunderte sich warum sie nicht auch in eines der Zelte gebracht wurde. Der Hanyou hatte sie hergebracht und meinte er würde jemanden schicken der sich um ihre Wunden Kümmern würde. Der Futon auf dem sie saß war weich und die Decke hielt sie sicher die Nacht warm. Ob ihr das wirklich zustand. Immerhin war sie ebenso wie die anderen nur eine einfache Bäuerin.
 

Plötzlich öffnete sich die Tür und Kikyo trat ein. Kagome erstarrte als sie die Frau erblickte und rutschte reflexartig von ihr weg, was ihr gegenüber auflachen lies. Sie schritt weiter auf Kagome zu und kniete sich vor Ihr hin. „Was hältst du von einem heißen Bad? Direkt hinter dem Haus ist eine warme Quelle.“ Sie schien versöhnlich und reichte Kagome die Hand. Etwas verunsichert von der plötzlichen Freundlichkeit zögerte sie. „Keine Angst, ich werde dich nicht ertränken. Nur bist du zu schmutzig als das ich dich behandeln könnte und allein kannst du nicht gehen. Also würde ich mit dir gehen.“
 

Kagome verstand, es war also purer Eigennutz. Dennoch, ein warmes Bad hatte sie schon ewig nicht mehr. Sie lies sich auf die Beine ziehen und stand dann etwas unschlüssig vor Kikyo. Und wie kam sie jetzt ohne Hilfe zur Quelle? Doch das schien der Miko egal zu sein. Sie ging vor und verschwand durch die Tür. „Ehm Miko Samma?“ Sollte sie etwa zur Quelle Humpeln? Etwas verwirrt von der Situation setzte sie an der Frau zu folgen. „Bleib sofort stehen! Solange ich nicht weis ob gebrochen oder nicht belaste sie nicht zu sehr. Warte, ich stütze dich bis nach draußen.“ Ertönte es von der besagten Miko, die plötzlich wieder in der Tür stand.
 

Etwas eingeschüchtert von ihrer Art hielt Kagome sich an ihrer Schulter fest und humpelte so hinaus. Im Freien angekommen erblickte sie Ah-Uhn, der auf sie zu warten schien. „Ich habe ihn geholt, damit müsste es leichter für dich sein.“ ertönte es von der Frau die sie gerade stützte. „Danke. Es tut mir leid das ich euch zur Lasst falle Miko Sa…“ „Kikyo reicht, nenn mich einfach beim Namen.“ Unterbrach sie Kagome und führtd sie zu dem Tier, welches sich für Kagome hinlegte und ihr so auf seinen Rücken half.
 

Die Miko nahm die Zügel des Drachen in die Hand und zog ihn hinter sich her. Keine der beiden Frauen sagte etwas. Erst als sie an der Quelle angekommen war und Kikyo gerade zu Kagome ging um ihr runter zu helfen streckte diese der Miko unsicher ihre Hand hin. „Kagome …mein Name ist Kagome.“ Erstaunt von der vorgehaltenen Hand schaute sie zu Kagome, die stur zum Boden schaute.
 

Erst als die ältere plötzlich anfing zu lachen schaute sie rauf und fing nach kurzem zögern mit an zu lachen. „Wir hatten wohl keinen guten Start, hm?“ Kagome nickte und lächelte schuldbewusst. Sie war sich nicht sicher ob sie nicht ebenso reagiert hätte. Soweit sie mitbekommen hatte waren sie und Inuyascha ein Paar. Es musste ihr weh getan haben, dass er sich den ganzen Abend um ihr wohlergehen gesorgt hatte. Nun hielt ihr Kikyo die Hand hin. „Also nochmal, ich bin Kikyo. Es freut mich dich kennen zu lernen.“ Mit einem lächeln nahm die jüngere die Hand an und drückte diese leicht. „Es freut mich ebenso Kikyo. Ich hoffe wir können trotz allem Freunde werden.“
 

Kapitel 6

"Toryanse"

Kapitel 7"Toryanse"
 

Es waren nun ein paar Tage vergangen seit Kagome in der Bastion des großen Töga angekommen war. Kikyo hatte festgestellt, dass ihr linkes Bein nur Geprellt und das Rechte verstaucht war. Das verstauchte Gelenk hatte sie mit zwei kleinen Holzschienen und Verband fixiert so das sie nicht umknicken konnte. Die Prellung wurde mit einer kühlenden und abschwellenden Salbe behandelt. Mit einer Krücke in der rechten und Handtüchern in der linken humpelte sie über den Platz. Ihr Blick war auf ein Zelt gerichtet auf das sie zuhielt. „Guten Morgen Kagome.“ Ertönte es plötzlich von der Mauer. Sie schaute auf und lächelte. „Guten Morgen Inuyasha.“ Der Angesprochene legte seinen Hammer bei Seite und setzte sich an sie gewandt hin. Er hatte angefangen, wenn Zeit war, die Mauer zu reparieren und löste hier und da lose Steine um sie später ordnungsgemäß wieder zu verkitten. Mit baumelden Beinen und sichtlicher Freude sie so zusehen erkundigte er sich nach ihrem Wohlergehen. „Dank deiner lieben Frau wieder besser.“ Antwortete sie ihm. Inuyasha grinste. „Vielleicht könntest du ihr etwas von deiner liebreizenden Art abgeben, dann wäre sie perfekt.“ Witzelte er und lachte.
 


 

Ehe Kagome antworten konnte wurde das Zelt auf das Kagome zugehalten hatte, plötzlich auf gerissen. Kikyo trat wütend ins freie, bewaffnet mit einer leeren Holzschüssel. Nach kurzem Blickwechsel mit dem Hanyou warf sie diese nach ihm. Gekonnt fing er die Schüssel ab, taumelte jedoch nach hinten und verschwand mit einem Aufschrei hinter der Mauer. „Grundgütiger, nicht das er sich verletzt hat.“ Sprach Kagome die sich vor schreck die Hand vor dem Mund hielt. Kikyo schnaufte nur. „Der hält das aus.“ Wieder etwas freundlicher wandte sie sich dann an Kagome und nahm ihr die Tücher ab. „Danke das du mir Hilfst. Was machen deine Beine?“
 

Beide schauten auf die besagten Knöchel. „Heilen und mich hoffentlich bald nicht mehr behindern damit ich dir mehr zu Hand gehen kann.“ Kikyo lächelte, sie hatte diesem Mädchen unrecht getan. Kagome half ihr wo sie nur konnte und wenn es nur Verbände auswaschen war. Plötzlich ertönte ein Jammern aus Richtung der Mauer und beide Frauen blickten wieder zu diese. Inuyascha hievte sich gerade wieder rauf und motzte. „Wie ich sagte, überhaupt nicht Liebenswürdig. So gar nicht.“ Er zuckte zusammen und wurde ganz bleich als er bemerkte, dass sie noch immer da unten stand und ihm Blicke des Todes zuwarf. Kagome kicherte als Kikyo nach einem Stein griff und diesen dann nach ihm warf. Sie traf. Leise lachend sprach Kagome weiter mit der Miko. „Ich würde dann die benutzen Bandagen waschen gehen, wen ich darf?“ Kikyo wischte sich ihre Hände an ihrer Kleidung ab und nickte ehe sie kurz in dem Zelt verschwand. Mit einer provisorisch gebastelten Tasche, die es Kagome leichter machen sollte die Sachen zutragen, kam sie wieder heraus. „Lass dir beim Aufhängen aber helfen. Nicht das du wieder umknickst.“ Tadelte sie das Mädchen und hängte ihr die Tasche um, wobei ihr ein weißes Stoffbündel auffiel, welches sie in ihr Oberteil gestopft hatte. Kikyo wusste sofort was es war.
 

„Ich bin dann beim Teich, bis Später.“ Verabschiedete sich Kagome und Kikyo löste den Blick von ihr. „Ja, bis dann. Sei vorsichtig.“ Die Frauen winkten sich noch kurz zu ehe Kagome den Pfad zu dem geschlossenen Tor entlang hüpfte. Ein paar Leute grüßten sie und einer der wenigen Yokai hier öffnete ihr das Tor. „Guten Morgen Kagome, so Früh schon Unterwegs?“ Grüßte er sie und bekam als Antwort ein warmes Lächeln von ihr. „Guten Morgen. Ja, ich wasche heute die Bandagen und gehe Kikyo etwas zur Hand.“ Er stützte sich auf sein Schwert was im Boden steckte und musterte ihr Gesicht. Er wusste noch genau wie sie aussah als sie hier ankam. Ihr Gesicht war mittlerweile abgeschwollen nur hier und da schimmerten ein paar Stellen lila. Statt der Jacke seines Herrn trug sie einen viel zu großen Jimbei, der aus einem dunklen, blauen Oberteil und Unterteil bestand. Sie lehnte einen Yutaka ab, soweit er dem getratsche der anwesenden Frauen gelauscht hatte. Mit den zusammengebundenen Harren erkannte man kaum, dass sie eine Frau war. Eher ein Junge mit feinen Zügen.
 

„Sag bescheid wen du Hilfe brauchst beim Aufhängen, ich helfe dir gerne.“ Sie nickte und verabschiedete sich. Sie humpelte den kleinen Pfad weiter entlang, der sie ins innere des Waldes führen würde. Das Gejammer Inuyashas lies sie allerdings noch mal zurück schauen. „Selbst Schuld wenn du sowas zu ihr sagst, ich währe an ihrer Stelle auch sauer gewesen.“ Er nuschelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und machte auf Beleidigt. „Du jetzt nicht auch noch, alle hackt ihr auf mir rum.“ Kagome schnaufte und lächelte ihn schief an ehe sie in ihren Ärmel griff und ein dunkelgrünes Taschentuch hervor zog. „Hier, tupf dir damit die Stirn ab. Du bist ganz dreckig. Ich gehe jetzt, bis später.“ Sie gab ihm das Tuch, welches er dankend annahm. Er blickte von dem hübsch verzierten Tuch zu Kagome und schaute ihr nach. Auch er musterte sie, wissend warum sie sich so kleidete. „Ihr geht es gut, sie braucht nur Zeit.“ Ertönte es hinter ihm und Kikyo trat an seine Seite. Genauso wie er schaute sie ihr nach bis Kagome im Grünen verschwunden war. „Die Arbeit lenkt sie zumindest ab. Leider kann ich nur ihre körperlichen Wunden heilen, nicht ihre seelischen“.
 

Der Hanyou seufzte erneut. Wären sie nur früher gekommen, vielleicht hätten sie es verhindern können. Kikyo umfasste seine Hand und lächelte ihn sanft an. „Es war gut das ihr sie gefunden und mitgenommen habt. Verzeih meine Worte bei ihrer Ankunft.“ Er lächelte nur und küsste sie auf die Stirn. Er kannte die Art seiner Geliebten und hatte sie nicht einmal verurteilt wegen ihres Verhaltens gegenüber Kagome. Er wusste das sie gerne half, nur ab und an halt missgelaunt war.
 

Darauf konzentriert nicht zu fallen hüpfte Kagome den kleinen Trampelpfad entlang und sang vor sich hin. „Wohin führt dieser enge Pfad? Hmh...Es ist der Pfad des Tenjin sama.“ Erklang es von ihr. Ein altes Kinderlied von einem Spiel was sie als Kind gerne gespielt hatte. Sie Bog um die Ecke und erstarrte vor Schreck. Schnell schaute sie sich um und verschwand hinter einem Baum. Sesshomaru, den sie schon seit Tagen nicht mehr gesehen hatte, stand nackt bis zur Hüfte im Wasser und schien sich zu waschen. Vorsichtig, darauf bedacht keinen Laut von sich zu geben, schielte sie an dem Stamm vorbei und erblickte seinen Rücken. Gerade beugte er sich etwas nach vorne und schien seine Harre zu Waschen. Immer wieder glitt er mit seinen langen Fingern durch das silberweise Haar hindurch bis kein einziger Knoten mehr zu sehen war. Sich wieder Aufrichtend warf er seine langen Harre wieder nach hinten und fuhr sich mit seinen Fingern durch seinen nassen Pony, der nicht so perfekt saß wie man es von ihm gewohnt war. Sesshomaru formte seine Hände zu einer Schale und tauchte diese dann ins Wasser. Kagomes Herz hämmerte wie wild gegen ihre Brust und sie verfolgte wie paralysiert jeden Tropfen der sich seinen Weg über seinem starken Hals bis hin zur seinem muskulösen Oberkörper bahnte. Sie schluckte hart als er sich gänzlich zu ihr drehte und nur das Wasser versteckte was weiter unten folgen würde. Sie müsste nur dem dünnen Pfad weißer Haare folgen der unter seinem Bauchnabel wuchs und würde auf seine Männlichkeit stoßen. Wie viele Frauen diesem Pfad der Lust wohl schon gefolgt waren? Inuyascha hatte schon mal angedeutet, dass sein Bruder schon etliche Frauen verführt hatte. Was sie bei diesem Anblick nicht wunderte.
 

„Ihr solltet Luft holen“ Ertönte es kühl von ihm und die Blicke beider trafen sich. Ein erstickter Laut drang aus ihrer Kehle und sie verschwand wieder gänzlich hinter dem Baum. Ein schiefes Lächeln Bildete sich auf seinem Gesicht. Hatte sie ihn doch glatt bespannt. Er konnte von seiner Position aus sehen wie sie auf die Knie gesackt war und versuchte ihr Herz zum Schweigen zu bringen indem sie ihre Hand darauf legte und tief ein und aus atmete. Sie schien wohl nicht mal bemerkt zu haben, dass sie die Luft angehalten hatte. Er schloss kurz seine Augen und lauschte. Wie eine Trommel die wild geschlagen wurde konnte er es hören. Ihr Herz, als ob sie direkt neben ihm stehen würde. So deutlich, so klar konnte er es hören. Doch warum nur war sie so nervös?
 

„Das Lied was du gesungen hast, wie lautet sein Name.“ Er wollte sie nicht ablenken, es interessierte ihn wirklich. Er kannte das Lied von Rin. Kagome zuckte merklich zusammen als sie seine raue, tiefe Stimme hörte. Das Geräusch von plätscherndem Wasser machte sie noch nervöser. Er würde doch jetzt nicht nackt zu ihr kommen! Sie schielte immer wieder zu ihm, doch als er ungeduldig zu ihr Blickte wandte sie sich wieder komplett ab. Sich fester an das Holz drückend antworte sie ihm mit zittriger Stimme. „ T...Toryanse...m...mein Herr, verzeiht das ich euch ehm…“
 

„ Sing weiter.“ Unterbrach er ihr Gestammel und blickte abwarten zu ihr. Kagome wurde heiß und kalt zugleich. Sie sollte hier und jetzt für ihn singen!? Warum?! Kagome zog ihre Knie an sich. Wie war sie da nur wieder rein geraten. Tage hatte sie ihn nicht gesehen und nun das. Wieder das Geräusch von bewegtem Wasser. Schaute er etwa zu Ihr. „Kagome“ ertönte es dann plötzlich was sie aufschrecken lies. Er sprach ihren Namen nicht kühl sondern eher bittend aus, was ihr eine Gänsehaut bescherte. Ein Seufzten entwich ihr und sie ergab sich seiner Bitte. Er hatte sie gerettet, bei sich aufgenommen, ihr sogar Kleidung gegeben und bis jetzt nichts dafür verlangt. Wenn sie ihm so Danken konnte, warum nicht. Ihre Hand legte sie sich auf das weiße Bündel Stoff was unter ihrer Kleidung ruhte. Kagome atmete durch und schloss kurz ihre Augen sie versuchte ihr Herz zu beruhigen und sich auf ihre Stimme zu konzentrieren.
 

Zum Himmel schauend fing sie dann an zu sing. Er löste seine wartende Haltung und lauschte ihrer Stimme, während er sich weiter säuberte. Kurz schloss er lauschend seine Augen. Wie lange war es her das er Rin nicht mehr singen gehört hatte. Im ersten Moment dachte er seine Sinne würden nun verrückt spielen, denn das Rin plötzlich singend hier auftauchen würde, bei ihrem Zustand, würde an ein Wunder grenzen. Jedoch erkannte er nach kurzer Zeit den Geruch des Mädchens, welches ihm mit dem Tod gedroht hatte. Ihre Augen waren damals mit so viel Hass für ihn gefüllt und nun sang sie für ihn und ihr Herz schien seinen Rhythmus nicht mehr finden zu wollen. Er schritt aus dem Wasser und trocknete sich dürftig ab.
 

Seit sie wieder hier waren hatte er nicht einmal Rins Seite verlassen, nur heute schien es ihr etwas besser zu gehen. Sie schlief ruhiger als sonst, was er nutzte um sich zu reinigen. Doch das er gerade heute ihr hier begegnen würde konnte er nicht ahnen, dennoch kam es ihn gerade recht. Er hatte Fragen, auf die er Antworten wollte.
 

Er kleidete sich an und blickte zu dem Baum wo sie saß. Wüsste er nicht das, dass das dort eine junge Frau war, würde er sie für ein Jungen halten. Gekleidet wie sie war. Ihre Augen huschten immer wieder zu dem Yokai und beobachteten ihn beim anziehen. Seine nassen Harre ließen seinen schneeweißen Haori, der nicht so bestickt war wie sein anderer, etwas durchsichtig werden. Seine Muskeln zeichneten sich darunter ab. Sie verhaspelte sich im Ton und wurde schief. Auf seinem Gesicht formte sich abermals ein Lächeln. Er genoss seine Wirkung auf sie. Seit Rin an seiner Seite war, kam er selten dazu Frauen zu bezirzen. Ihre Reaktion auf ihn streichelte sein Ego. Es war also wirklich sein Anblick, der sie so aus der Fassung brachte. Interessant dachte er und schritt zu ihr. Kagome versuchte wieder zum Himmel zu schauen und war bemühte sich zu konzentrieren.
 

Er nahm seine Harre in beide Hände, wrang sie aus und warf sie dann, nun etwas trockener, nach hinten. „Woher kennt ihr dieses Lied?“ Sie verstummte und blickte zu dem Mann hoch, der sich an den Baum gelehnt hatte. Sie spürte wie sie förmlich glühte und versuchte so gut es ging ihr Gesicht zu verstecken. „Es ist ein Kinderlied, dass beim Brückenspiel gesungen wird.“ Er schaute kurz in die Ferne, dann wieder unauffällig zu ihr. Er konnte es nun noch deutlicher hören wie es wild hämmerte, seinetwegen.
 

„Singt ihr für jeden denn ihr umbringen wollt?“ Ertönte es nach kurzer Stille, amüsiert über diese Situation, von ihm. Sie fuhr zusammen und blickte zu ihm auf. Seine Augen lagen kühl auf den ihren während der Wind mit seinen langen Harren spielte. Ihr Herz setzte mal wieder aus und ihr Gefühlsleben geriet weiter durcheinander. „Nein nur für euch.“ Wie von selbst polterten ihr diese Worte über die Lippen, sie wollte es eigentlich nur in Gedanken aussprechen doch nun hatte sie es gesagt. Abwartend wie er nun reagieren würde schaute sie zu ihm rauf, doch konnte sie keine Emotionen in seinem Gesicht erkennen. Nicht einmal ein Muskel zucken war zu sehen. Er beugte sich nur weiter zu ihr runter und musterte ihr Gesicht. Sie sah ganz anders aus als zu dem Zeitpunkt als sie gefunden wurde. Etwas fehlte, ihr Feuer brannte nicht so wie damals als sie ihm geschworen hatte ihn büßen zu lassen. Ihn für sein Verrat an diesem Land das Leben zu nehmen hatten. Ihr Augen hatten einen wunderschönen Glanz, nichts unterwürfiges. Doch jetzt schien sie nervös wandte immer wieder den Blick von ihm ab, was ihm missfiel.
 

„Woher wusstet ihr wo ihr hier, seid? Habt sogar für meinen verstorbenen Vater gebetet bevor ihr die Tore passiert habt. Warum?“ Ertönte es plötzlich von ihm, doch sein Blick war weiter in die Ferne gerichtet. Kagomes Lippen formten sich zu einem sanften Lächeln. Kindheitserinnerungen umfingen ihr Herz als könnte sie die Stimme ihres geliebten Großvaters hören, wie er von dem allmächtigen Dämon erzählte und dabei wild gestikulierte. Sie hatte so viel von Töga gehört und gelesen, dass sie das Gefühl hatte ihn zu kennen. Ebenso ging es ihr mit Sesshomaru doch wie sollte sie das erklären?
 

Sie atmete tief durch ehe sie zaghaft antwortete. „Alles was ich weis habe ich aus Geschichten und Büchern. Die Bastion habe ich nur erkannt, weil ich einst eine Ölmalerei davon gesehen habe.“ Er musterte sie, wie ihre Augen die Hügellandschaft betrachteten und sie in Erinnerungen zu schwelgen schien. Viele Menschen verehrten seinen Vater als eine Art Gott, darum wunderte es ihn wenig, doch warum lagen ihre Augen dann immer so wissend auf ihm? Alls könne sie zum Grund seiner Seele blicken. Ebenso hatte sie nie scheu ihn direkt anzusehen, doch warum? Sie vergötterte doch anscheinend die Taten seines Vaters.
 

„Und woher kennt ihr mich?“
 

Kaum merklich zuckte sie zusammen. „ Ich kenne die Geschichte meines Vaters in der ich als sein Sohn nicht gerade gut dargestellt werde, dennoch seht ihr mich an als ob ihr mich kennen würdet. Als ob ihr alles über mich wüsstet. Warum?“ Tage lang hatte er sie aus dem Fenster beobachtet, ihr ganzes Verhalten war vorbildlich. Trotz der Männerklamotten war ihre Haltung, ihre Bewegungen grazil. Ihre Stimme ruhig und sanftmütig. Allein die Tatsache, dass sie sich im Geiste bei ihrer Ankunft sogar bei seinem Vater bedankte hier Schutz suchen zu dürfen, beeindruckte ihn insgeheim. Nicht einmal Inuyasha hatte das getan. Er war einfach rein marschiert, nicht wissend wo er war. Doch dieses Mädchen, sie zeigte so viel Ehrfurcht und wusste auf wessen Grund sie sich bewegte. Und das nur wegen eines Bildes was sie mal gesehen hatte? Er zweifelte an ihrer Ehrlichkeit.
 

Kagome biss sich auf die Lippen. Ja, woher kannte sie ihn… Er war im laufe der Jahre zu sowas wie ihrem Held geworden auf gebaut auf einer Vermutung die sie nie Laut aus gesprochen hatte aber seit ihrer Kindheit mit sich trug. Hatte sie allerlei Schriften über ihn gesammelt, sogar Zeichnungen auf Märkten ergattert nur um mehr über ihn zu erfahren und ihn...verstehen zu können um herauszufinden ob er wirklich der war für den sie ihn hielt. Für sie war nicht Inuyasha das Opfer der Geschichte sondern er, Sesshomaru. Sein Wut, sein Hass gegenüber den Menschen die ihm aufzwingen wollten das Erbe anzutreten, nur um seinen Schutz zu genießen. Früher hatte sie eine tiefe Abneigung gegen jene die mit dem Finger auf ihn gezeigt hatten und nun war sie nicht besser als die anderen. Ihr Herz hasste und vergötterte ihn zu gleich und das nur weil auch sie gerettet werden wollte.
 

Er bemerkte ihren Gewissenskonflikt, wollte aber dennoch eine Antwort. „Meine Geduld ist nicht grenzenlos…“ Ertönte es abermals kühl von dem Yokai, was Kagome freudlos auflachen lies. Das wusste sie, ebenso waren Emotionen auch nicht gerade seine Stärke. Ihr war bewusst, dass sie für ihn eine Fremde war und eine dieser mickrigen Mensch, die er so hasste. Dennoch hatte sie noch immer das Gefühl ihm nahe zu sein. Das alles konnte sie ihm doch nicht einfach so erzählen. Sie nahm ihre Krücke und hievte sich auf. „Ich habe noch viel zu tun, wenn Ihr mich nun entschuldigt.“ Sie griff nach der Tasche mit den Bandagen und warf sie sich über die Schulter. Sie wollte ihm nicht Antworten. Er würde es sowie so nicht verstehen. Das Gespräch war ihrer Meinung nach beendet. So setzte sie an, vorbei an ihm, in Richtung Wasser zu hüpften. Kurz streiften sich ihre Blicke, was ihn innerlich zum Platzen brachte. Wieder dieser Blick als ob sie ihn kennen würde. Grob packte er sie am Arm und zwang sie so ihn anzuschauen. „Woher nimmst du dir das Recht mich so anzuschauen! Als ob du mich kennen würdest.“ Ertönte es kalt und harsch von ihm. Er hatte ihre wissenden Augen so satt, denn sie wusste garnichts nichts von all dem was er durchgemacht hatte.
 

Kagome Schluckte und versuchte seinen Blicken auszuweichen. „Rede!“ Brüllte er sie regelrecht an. Kurz erschrak sie, seine Stimme klang plötzlich bedrohlich. Trotzdem könnte er sie doch nicht einfach zwingen ihm ihre Lebensgeschichte zu erzählen, was sie nun sauer machte. Wild entzog sie ihm ihren Arm und stolperte etwas nach hinten. „Verzeiht, aber ich habe zu tun.“ Er erschauderte fast. Da war er wieder, ihr wilder, feuriger Blick der ihm so gut gefiel und zugleich bekannt vor kam nur wo her wusste er nicht mehr. Kagome drehte sich so weit es ihr möglich war, schwungvoll um. Blickte noch einmal kurz zu ihm, verneigte sich verabschiedend und hüpfte mit Hilfe ihrer Krücke zum Ufer, wo sie anfing den Beutel auszuräumen. Mit Wut im Bauch begann sie, die rostfarbenen Flecken aus dem weißen Stoff zu schruppen. Das Rascheln von Gras lies sie allerdings wieder inne halten. Sesshomaru war neben sie getreten und blickte sie von oben herab an, wobei ihm das Stück Stoff auffiel was etwas aus ihrem Oberteil ragte. Er ging vor ihr auf die Knie, was sie sichtlich verwirrte. Als er auch noch seine langen, mit Krallen besetzten Finger nach ihr austreckte wich sie etwas zurück. Wollte er sie nun im Teich ertränken? Sie schloss vor Angst ihre Augen und hielt den Atem an. Doch statt das er nach ihr Griff zog er an dem herausschauenden Stoff und zum vor schein kam sein Haori, den er ihr einst geliehen hatte. Der jungen Frau wurde immer unwohler ihn ihrer Haut. Sein Blick wanderte fragend zu ihr, was ihr wieder ein bekannte Hitze ins Gesicht trieb. Verflogen war ihre Wut und wurde durch Scham ersetzt. Er fand es fast schon schade, dass ihre Augen nicht mehr so feurig wahren. Nun spielte sie nervös mit ihren Fingern und schaute zu Boden um Blickkontakt mit ihm zu vermeiden.„ Ich…ehm… Ich wollte ihn waschen, bevor ich ihn euch zurückgebe.“ Ihre Stimme war betreten, als ob man sie bei etwas verbotenem erwischt hätte.
 

Was war nur los mit ihr, eben hatte sie ihn noch angefaucht, nun versank sie wieder im Erdboden „Sess..ich“ Fing sie an zu stottern und erschrak als er ihr das Kleidungstück hin hielt. „Reinige es, ich warte so lange.“ Zurückhaltend nahm sie ihm den mit Blumen geschmückten Stoff ab und zwinkerte ein, zwei mal ehe sie sich zum Teich drehte und anfing den Haori zu waschen. Er wiederum nahm neben ihr Platz und musterte sie. Ihre Haltung war elegant, nicht so wie er es von den Bauerntrampeln kannte. Sie verhielt sich eher wie Kikyo, die eine strenge Ausbildung genossen hatte. Er musterte ihr Gesicht, dass vertieft in ihr tun war. Er konnte verstehen warum dieser Abschaum sich dieses Mädchen ausgesucht hatte, sie war hübsch und das obwohl noch nicht alles verheilt war. Seine goldenen Augen blieben an ihren rauen aufgeplatzten Lippen hängen. Ob sie sonst rosa und seidig wahren? „Erzählt mir von euch, und bitte erspart mir weitere Lügen .“ Kagome erschrak und lies den Stoff los. Er wusste es…
 

*
 

„Sie ist was?!“ Kikyo legte sich den Zeigefinger auf die Lippen und schaute ihren Geliebten böse an. „Schrei nicht so, es muss nicht gleich jeder wissen.“ Der Hanyou lehnte sich an eine Wand und beobachtete die Miko, wie sie gerade Salbe für Kagome anrührte. „Und woher weist du das? Hat sie dir das gesagt?“ Er bekam ein Kopfschütteln zur Antwort. „Das nicht, aber ihr verhalten spricht dafür. Sie wusste laut deiner Erzählungen sofort, dass ihr die Söhne Taishos seit. Wo doch die Menschen heute nicht einmal mehr wissen wer euer Vater überhaupt war oder wer ihr seit.“ Seine Augen verengten sich kurz eh er wieder zu ihr sah. „Aber du wusstet auch wer ich bin.“ Die Schwarzhaarige seufzte. „Zugegeben, ich wusste nur, dass du ein Hanyou bist. Erst als du von dir erzählt hast habe ich etwas recherchiert.“
 

Mann konnte ihr deutlich ansehen das es ihr missfiel zuzugeben, dass sie nicht so gebildet war wie ihr Ebenbild. Aber gerade das lies sie schlussfolgern, dass Kagome aus einer Inugami Familie stammte. „Allein an ihren Bewegungen kann man sehen, dass sie kein normales Bauernmädchen ist.“ Inuyaschas Ohren zuckten. „Wegen ihrer Eleganz?“ Man konnte deutlich hören wie Kikyo zischend einatmete. „Wegen ihrem verhalten am Tor.“ Antwortete sie, genervt über die unüberlegte Wortwahl ihres Mannes. Die Eifersucht gegen Kagome umklammerte ihr Herz noch immer. Wobei sie schon längst festgestellt hatte, dass ihre Aufmerksamkeit eher Sesshomaru galt, da sie immer nach ihm Ausschau hielt .Doch Inuyascha‘s Aufmerksamkeit galt gerade nicht mehr hundertprozentig ihr. Immer wieder erwischte sie ihn dabei, wie er ihr nachschaute oder ihre Nähe suchte. „Das erklärt auch den Hass gegenüber Sesshomaru. Als wir sie gefunden haben versprach sie ihm den Tod.“ Ein kleines lächeln umspielte ihre Lippen, sie konnte viel in Kagome‘s Augen sehn. Aber Hass, richtigen Hass gegen über Sesshomaru hatte sie nie gesehen. Allein wie sie darauf bestand sein Haori selber zu waschen, zeugte nicht von Abneigung. „Ich glaube, dass da die Emotionen mit ihr durch gegangen sind. Hass ist es nicht was sie Empfindet.“ Die Stirn runzelnd sties er sich von der Wand ab und hockte sich zu seiner Frau. „ Sie liebt ihn doch nicht etwa!“ Es verletzte sie, dass ihm gerade das Sorgen bereitete. Immerhin konnte sie ihn beruhigen und schüttelte den Kopf. „Es scheint eher Bewunderung zu sein.“
 

Nun verstand der Hanyou garnichts mehr und lies sich schnaufend auf den Hintern fallen. „Aber du hast mir doch erklärt, dass du glaubst Kagomes Familie oder eher ihre Wurzeln reichen bis zurück zu der Zeit meines Vaters. Und mal angenommen es stimmt das sie in dem Glauben erzogen worden ist. Müsste sie dann meinen Bruder nicht erstrecht hassen?“ Kikyo überlegte. „Hm, so gesehen hast du wohl recht. Aber wie gesagt, es ist nur eine Vermutung. Da es früher viele Familien gab die einige Dämonen als eine Art Gottheit angesehen haben und gerade die Inugami Familien waren weit verbreitet. Meistens wahren es wohlhabende Familien, entweder waren sie Dorfoberhäupter oder besaßen eigene Tempel...bis...“ Sie schwieg plötzlich und schaute weg. „Bis was?“ Bohrte der Hanyou nach und suchte wieder ihren Blick. „Bis zu dem Tot deines Vaters. Die Meisten die dann noch immer an die Ino Götter glaubten sind verjagt oder gar hingerichtet worden.“
 

„Darum wird ihre Familie unter die Bauern gegangen sein, um nicht aufzufallen.“ Schlussfolgerte Inuyasha und fuhr sich dann durch die Harre. „Was du alles weist.“ Sie Lächelte. „Und verschwieg ihm den Teil das manche Familien grausame Rituale an Hunde ausgeübt hatten, in der Hoffnung ihren eigenen Inu Youkai erschaffen zu können. „Es ist nur eine Vermutung, mehr nicht“ Beendete sie ihren Satz und machte sich wieder daran Kräuter zu zermahlen. Inuyasha wiederum dachte nach. Er würde gerne wissen ob seine Geliebte recht hatte, es würde zumindest einiges erklären. Mit Schwung stand er auf und wollte den Raum verlassen. „Warte, wo gehst du hin?“ Kurz blieb er an der Tür stehen und grinste sie an. „Ich gehe sie Fragen.“ Ihr verschlug es die Sprache und sie konnte ihm nur noch nachschauen. Ehe ihr Kopf schrie dass sie ihn Aufhalten musste Wenn Sesshomaru davon erfährt ist das Mädchen des Todes!.
 

Kapitel 7 Ende

"Sprich es nicht aus !!"

Kapitel 8 Sprich es nicht aus !!
 

Ihr Kopf schnellte von Sesshomaru zu dem Textil, welches gerade von der Strömung mitgerissen wurde. „Nein!“ entfuhr es ihr und sie hechtete ohne nachzudenken in das Wasser. Kurz trugen sie ihre Füße bis sie einfach nachgaben und sie in knietiefes Wasser fiel. Trotz des Sturzes robbte sie dem weißen Stoff nach und bekam ihn zu fassen. Erleichtert schaute sie auf den Haori in ihren Händen. Das Geräusch von Schritten lies sie aufschauen. Sesshomaru war zu ihr getreten und schaute auf sie hinab. „Närrin“,zischte er und beugte sich zu ihr. „Ich hätte euch bisher für klüger gehalten.“
 


 

Kagome senkte ihren Kopf wieder. Er hatte recht, in ihrem zustand ins Wasser zu hechten war dumm. Aber es war als ob ihr wieder etwas wichtiges entgleiten würde, etwas von ihm. Seufzend tastete sie den Boden nach einen festsitzenden Stein ab, an dem sie sich hochdrücken konnte. Als sie einen gefunden hatte versuchte sie es, rutsche aber mit der Hand ab und drohte wieder ins Wasser zu fallen. Blitzschnell packte Sesshomaru ihren Arm und zog sie auf ihre wackligen Beine. Er hielt sie an den Hüften damit sie nicht wieder fiel.
 


 

Verlegen und mit zarter Röte auf den Wangen blickte sie zu ihm hinauf. Doch er schien etwas im Wasser zu suchen ehe er sich sauer an Kagome wandte. „Eure Schiene...“ Sie blinzelte ihn verwirrt an:„W...Was?“ Er schien langsam die Geduld zu verlieren und fügte hinzu: „Eure Beinschiene, sie ist weg!“ Jetzt verstand sie und spürte, dass sie tatsächlich am rechten Fuß nackt war. Wie sollte sie den jetzt zurück kommen. Ohne die Schiene war sie nicht in der Lage selbst zu laufen. „Menschen… so hilflos…“, brummte er und hob sie ohne Vorwarnung auf seine Arme, was Kagome vor Schreck quietschen lies. „Lasst den Haori endlich los und haltet euch an mir fest!“
 


 

Sie schaute von ihm wieder auf das Textil. Sie hatte es wirklich noch geschafft. Sein ungeduldiges Knurren lies sie allerdings aufschrecken. „Ah j...ja.“ Sie legte sich den nassen Stoff über ihren Schoß und griff unsicher nach seiner Kleidung. Wieder ein Schnauben ehe er mit ihr aus dem Wasser schritt. Sie versuchte, so gut es ging, ihn nicht anzusehen. Er hatte ihr schonwieder geholfen.
 


 

„Festhalten“, zischte er bevor er sich, am Ufer angekommen, nach der Tasche mit den Verbänden bückte und sie sich über die Schulter warf. Kagome musste sich dabei sichtlich anstrengen, ohne Halt im Rücken, nicht runter zu rutschen. Ungeduldig schaute er zu ihr runter. Warum hielt dieses dumme Weib sich nicht richtig fest. So konnte er mit ihr nicht fliegen, zudem wäre das mit ihren nassen Klamotten sowieso keine gute Idee. Am Ende würde sie sich erkälten und er könne sich was von Kikyo anhören. Kurz dachte er wieder an Rin, denn so hatte ihr Leiden begonnen. Eine einfache Erkältung, die zu etwas viel schlimmeren geworden war, würde ihr nun das Leben kosten. Diese Menschen waren so schwach… „Ihr braucht mich nicht tragen, schickt einfach Inuyasha um mich zu holen, ich werde hier warten. „ holte Kagome ihn aus seinen Gedanken und wollte sich gerade lösen um Richtung Boden zu rutschen da wurde sie schon wieder zurückgezogen.
 


 


 

„Ich wollte sowieso zurück.“ Da war es wieder, ihr hämmerndes Herz. Sie verstummte unter seinem wiederstandverbietendem Blick und hielt sich wieder am Stoff seines Oberteils fest darauf bedacht ihn nicht zu berühren. Er konnte deutlich spüren wie sie zitterte. Dummes Mädchen, bei solchen Temperaturen einem unwichtigem Kleidungsstück nach zu springen. Zudem noch wenn man so einem zierlichen Körper besaß. Sie wog führ ihn nichts und an ihrem Rücken meinte er ihre Schulterblätter zu spüren sie musste Definitiv mehr Essen. Der Weg wurde stumm beschritten, da beide mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt waren. Kurz vor dem Tor blieb er allerdings stehen und schaute wieder auf das Mädchen, dass ihre zarten Hände in seine Kleidung krallte. Bei seinem Bruder hielt sie sich richtig fest, berührte ihn ohne Scheu doch bei ihm achtete sie genau drauf ihn nicht zu berühren. Im Grunde war es ihm egal doch so könnte er das Tor nicht öffnen. „Eure Hände, legt sie um meinen Hals.“ Sie erschrak förmlich bei diesen Worten und blinzelte ihn an. Seine Geduld war am Ende wen sie sich wie ein Kleinkind verhalten wolle bitte. Mit einem Ruck schob er sie auf einen Arm und hielt ,so wie Rin einst als sie noch klein war, mit seinem Arm ihren Hintern stützend, oben an seiner Schulter. Quietschend schlang sie nun endlich ihre Arme um ihn. „Was?! Warum… ich… ehm...“, stotterte sie, zu ihm schauend. Er wiederum antwortete nicht sondern legte seine nun freie Hand an das schwere Holz des Tores und schob dieses dann auf. Man konnte förmlich sehn wie ihr ein Licht auf ging.
 


 


 

„Ich hätte es auch auftreten können doch ich bezweifle, dass ihr soviel Aufmerksamkeit erregen wollt.“ Sie schüttelte wild den Kopf und schien sich maßlos zu Schämen. Den Sesshomaru schien sie nicht wie zuvor weiter tragen zu wollen. Nein, er behielt sie so mit seinem Arm unter ihrem Hintern und schritt durch den Torbogen. Nach ein paar Schritten blieb er allerdings stehen. „Ihr seit mir noch eine Antwort schuldig.“ Mit weit aufgerissenen Augen schaute sie zu ihm runter und fing an zu Stottern, doch da ertönte die Stimme seines Bruders. „ Kagome!“ Wie auf Kommando huschte ihr Kopf zu dem Hanyou. Sofort lächelte sie erleichtert. Wie bei einem Kind was lieber zu dem anderen Elternteil wollte streckte sie die Arme nach ihm aus und rutscht Sesshomaru von den Händen so das Inuyasha sie gerade noch an den Hüften schnappen konnte um sie vorsichtig am Boden abzustellen. Sofort vergrub sie ihr Gesicht an seiner Schulter. „Tut dir was weh, hast du Schmerzen?!“ Sesshomaru wiederum lies den nassen Haori in seinem Ärmel verschwinden und beobachtete ihr Verhalten, was so ganz anders seinem Bruder gegenüber war.
 


 

Inuyasha drückte sie etwas an sich als er spürte wie sie zitterte. Kagome schüttelte nur den Kopf um auf seine zuvor gestellte Frage zu antworten und drückte sich mehr an ihn. Sie fror und zitterte am ganzen Körper. Inuyashas Wärme tat ihr gut und verwirrte ihr Herz nicht so sehr wie die nähe seines Älteren Bruders. „Du bist ja völlig durchnässt“ ,stellte er dann fest und blickte fragend zu seinem Bruder der ebenso nass war. „Sie ist einer Bandage nachgehechtet und ins Wasser gefallen, hat dabei ihre Schiene verloren. Und konnte allein nicht zurück, Ich war nur zufällig vor Ort.“ Wieder von seinem Bruder zu Kagome schauend schnaufte er. „Mensch, du machst Sachen. Komm ich bring dich ins Warme“ ,sprach er und nickte seinem Bruder zur Verabschiedung zu. Sesshomaru kehrte den beiden den Rücken zu und wollte wieder zu Rin aufbrechen doch nach ein paar schritten lief jemand plötzlich gegen ihn. Als er erkannte wer da gerade mit dem Gleichgewicht kämpfte hielt er sie am Handgelenk und richtete sie wieder auf. „Du kommst gerade recht, Kagome braucht dich.“
 


 

Verwirrt schaute sie zu ihm auf und versuchte ihre Atmung zu regeln, sie war so schnell gerannt wie sie nur konnte um ein gewissen Hanyou ein zu holen. „Zu…vor muss ich zu Inuyasha.“ brach sie gepresst heraus und wischte sich den Schweiß von der Wange. „Der ist bei Ihr“ ,antwortete er monoton und trat bei Seite so das Kikyo freie Sicht auf Kagome hatte, die gerade ihre Arme um den Hals ihres Mannes schlang und sich von ihm auf den Arm nehmen lies. Ein Stich durchfuhr sie, wieder waren sie sich so nah. „Eifersüchtig?“ Ertönte es amüsiert von dem Yokai neben ihr „Mit Nichten, wenn ihr mich nun Entschuldigt.“
 

Sie schob sich an ihm vorbei und folgte den Beiden, sie musste diese Eifersucht los werden. Kagome brauchte dringend Hilfe, da konnte sie so ein Gefühlschaos nicht gebrauchen. Wenn ihre Vermutung stimmte musste das Mädchen sofort hier weckgebracht werden bevor der Begriff Inugami fiel.
 


 


 

„Du sag mal kann ich dich was Fragen?“ Kikyo stolperte. „Nein nicht! Sprich es nicht aus!“ ,schrie sie innerlich. Sie wollte ihn gerade Rufen, da nickte ihm Kagome zu was ihn zufrieden lächeln lies. „Sagt dir der Begriff Inugami etwas? Kikyo hat da eine Theorie und…“ „Inuyasha!!!“ Beide wandten sich erschrocken zu der Frau um, die erstickt den Namen ihres Mannes gerufen hatte und hektisch an seine Seite trat. Sie hoffte das Sesshomaru es nicht gehört hatte. Doch ein Blick über die Schulter verriet ihr, er hatte es Gehört. Denn er schien eins und eins zusammen zu zählen. Ihr Verhalten, ihr Wissen. Doch anders als Kikyo würde er das Mädchen nicht erklären lassen. Kagome schien dies bewusst zu seien. Panik spiegelte sich in ihren Augen wieder, welche starr auf Inuyashas Schulter gerichtet waren. „Also wirklich, belaste das Mädchen doch nicht mit sowas.“ Sie konnte deutlich den lauernden Blick des Daiyokai auf ihr spüren. Ihr musste schnell etwas einfallen. „Aber Kikyo, du hast doch... Auaaa!“ ,ertönte es gequält von dem Hanyou. Doch sie schenkte ihm keine weitere Beachtung nachdem sie ihn in die Seite gekniffen hatte, sondern trat zu der Schulter an der Kagome ihre Hand hatte und legte ihre eigene darauf. Dann hatte sie den Einfall.
 


 

„Inuyasha hat da nur etwas aufgeschnappt, ich habe Materialien zusammengesucht da du ja meintest du würdest bei mir lernen wollen. Ich habe da wohl etwas unüberlegt laut vorgelesen“. Etwas verwirrt blinzelte Kagome ehe sie Verstand, Kikyo schützte sie gerade. „Ah…ehm nein, über die Inugami weiß ich nichts...“ Erleichtert das die jüngere den Wink verstanden hatte lächelte sie diese an. „Die Geschichte der Inugami ist mit der meines Vaters und auch mit meiner eng verknüpft. Mich wundert es doch sehr, dass diese kein begriff für euch sind da ihr ja sonst so wissend seid“ ,ertönte es kühl, lauernd ,darauf wartend das sie sich verriet. Mit den Händen ihn seinen Ärmeln wartete er auf Antwort und blickte Kagome direkt in die Augen. Wenn sie jetzt log würde er es sofort erkennen. „Ich war mit meinen Studien noch nicht so weit. Verzeiht Herr, die umstände des Landes trieben mich dazu die Ausbildung …zu einer Gelehrten abzubrechen.“
 


 


 

Seine Augenbrauen zucken kurz zusammen, kein Anzeichen von Lüge in ihrem Gesicht. Welches sie nun heiter an Kikyo wandte. Doch warum roch sie bei der Erwähnung der Inugami so intensiv nach Angst und Panik. Erst als Kikyo sie berührt hatte verflog der Geruch. Diese Weiber verbündeten sich doch gerade gegen ihn, eindeutig. „Du würdest mir wirklich dein Handwerk zeigen?“ ,ertönte es abermals von dem Mädchen. „Natürlich“ ,antwortete die Ältere lächelnd. Sesshomaru überlegte krampfhaft. Ausbildung zu einer Gelehrten? Ein Bauernmädchen? Ein Lächeln huschte kurz über sein Gesicht. „Woher hattet ihr das Geld als einfache Bäuerin Bücher, Tuche und Pinsel zu zahlen? Ich war in eurem Dorf, habe die Hütte gesehen in der ihr Gehaust habt…“ Kagomes Augen huschten wieder zu dem Youkai, der hoffte nun endlich Unsicherheit in ihrem Blick zu finden, doch nichts. „Ich bin die Tochter des Dorfoberhauptes. Unser Dorf war nicht immer in so einem Zustand und die Hütte in der Ihr mich gefunden habt… in diese wurde ich verband zusammen mit meinem Bruder. Dieser…“ Ihr Gesicht verzog sich. „Dieser Abschaum hat sich ihn unserem Haus eingenistet nach dem sie…“
 


 

Kikyos Hand, die leicht ihren Rücken drückte lies Kagome stoppen. Auch die Hände des Hanyou strichen ihr plötzlich über den Kopf. „Wenn es euch recht ist würde ich diese Fragerunde nun gerne Beenden. Sie friert, ihr Knöchel gehört versorgt und ihr seht selbst was dieses Thema bei ihr auslöst. Ich bitte darum eure Fragen zu vertagen“ ,fuhr die Ältere dann dazwischen und wischte Kagome mit ihrem Ärmel über die nassen Wagen. Erschrocken über diese Geste zuckte sie kurz zusammen, sie hatte nichtmal gemerkt, dass ihr die Tränen gekommen waren. „Natürlich, meine Neugier ist fürs erste gestillt.“ Er musterte Kagome noch einmal mit kaltem Blick. Ihre Erzählung würden alles erklären, dennoch glaubte er ihr nicht. Warum hatte sie plötzlich solch Angst?. Er würde sie weiter beobachten müssen, in der Hoffnung das ihr ein Fehler passiert.
 

Alle drei blickten dem Youkai nach bis dieser verschwunden war. Kikyo war die erste die wieder Sprach. „Bring sie in ein Zelt, ich komme gleich nach. Und Inuyasha erwähne die Inugami nie wieder, hörst du. Nie wieder! Vor allem deinem Bruder gegenüber nicht.“ Er wollte schon etwas ansetzten da fasste ihm Kagome plötzlich an die Ohren und fing an diese zu Kneten. „Die sind ja wirklich so weich wie sie aussehen, wow“ ,lachte sie und knetete sie trotz Protests von Inuyasha weiter. Sie hatte ihn erfolgreich abgelenkt. „Mann oh Mann, ist ja gut und jetzt Hände weg“ ,brummte er nur und ging dann weiter Richtung Zelt. Sie wollte Kikyo noch winken doch gefror ihr Lächeln zu Eis, als sie zu der zu Boden starrenden Priesterin schaute. Diese Biss sich auf die Lippen. Sie kannte diesen Ausdruck, es war Eifersucht. Doch warum, worauf? Ohne noch mal den Blick vom Boden zu nehmen verschwand die Miko dann in einem der Gebäude.
 


 

Herrliche wärme umfing sie als sie in eines der Zelte traten, wo sie der Hanyou sanft auf einer Bank absetzte. Der Blick Kikyos ging ihr nicht aus dem Kopf. Er war so gequält gewesen doch warum. „So, nun zieh dich aus.“ Kagomes Kopf fuhr von ihren Händen zu Inuyasha „W…Was?!“ Er knurrte trat zu ihr und begann an ihren Klamotten zu zupfen. „Ich sagte du sollst dich ausziehen.“
 


 


 

Zielstrebig kramte Kikyo in ihrer Kiste herum und holte eine zweite Tracht heraus. Sie würde Kagome vielleicht etwas zu groß sein aber fürs erste müsste das Reichen. Sie schnellte zu ihrem Schrank und schnappte sich die Utensilien die sie für die Schiene benötigte und verlies den Raum wieder, so eilig wie sie gekommen war. „Warum schützt du sie“ ,ertönte es hinter ihr. Sie erschrak und blickte über ihre Schulter zu Sesshomaru, der an der Wand lehnte und zur Decke starrte. „Ich schützte sie nicht.“ Ihre Stimme klang unsicher, was ihn in seinem glauben bestätigte. Sie logen alle beide. „Du weist was ihr Blüht wenn sie eine dieser Irren ist.“ Seine Mine blieb unbewegt und wartete auf Antwort. „Ist sie aber nicht.“ Die Stimme der Priesterin war messerscharf und ungeduldig. Sich von der Wand abstoßend blieb er etwas hinter ihr stehen. „Wäre es für dich nicht eine Erleichterung wenn dieses Mädchen verschwinden würde. Mein Bruder scheint Interesse an ihr zu haben, da sie wohl seine Dämoni... „Ruhe!!“ ,fuhr sie dazwischen und blickte ihn, erschrocken über sich selber, an. Aus seiner Kehle erklang sowas wie ein leises Lachen. „Aber, aber. So kenne ich dich gar nicht, so Wild und ungestüm“ Er überwand die letzten Zentimeter zu ihr und drückte sie an die Wand. „Du hast Angst vor uns Dämonen. Selbst Inuyashas geringe, dennoch vorhandene Seite verabscheust du. Habe ich recht? Ich kann es jedes mal sehen wenn du ihn musterst.“
 


 

Sie drehte ihren Kopf zur Seite so das sie ihn nicht ansehen musste. Sie atmete durch und strafte ihre Haltung. „Ich würde jetzt gerne gehen.“ Wieder ein leises Lachen. „Sag mir, wer ist dieses Mädchen. Dann lasse ich dich gehen“ Nun blickte sie ihm mutig ins Gesicht. „Eine Hilfsbedürftige, mehr nicht. Außerdem hat sie euch schon offenbart, dass sie kein einfaches Bauernmädchen ist. Also, was wollt ihr noch?“ Er knurrte: „Die Wahrheit, wenn sie eine von denen ist werde ich sie…“ „Umbringen? Auslöschen, so wie du es mit all den anderen gemacht hast und das nur weil du deinen Hass auf sie projiziert hast. Selbst wen Kagome eine aus den Inugami Familien ist hast du nicht dass Recht sie zu ermorden. Zudem glaube ich nicht das Rin dir das verzeihen würde.“
 


 

Da war sie wieder, seine Schwachstelle. Er lies von ihr ab und deutete ihr nur das sie gehen konnte. Mit einem nicken verabschiedete sie sich und verschwand nach draußen. Von der Treppe unten schaute sie noch mal zu ihm Rauf. Er glaubt der Geschichte also kein Wort. Sie dürfe Kagome nicht mehr aus den Augen lassen solange er so misstrauisch war. Sie brauchten nur genug Zeit um Kagomes zustand zu verbessern, dann würde sie, sie weit weg von ihm bringen. Es war genug Blut vergossen worden. Sie wand den Blick von ihm ab und ging zu den Zelten. Lange musste sie nicht suchen, sie Konnte Kagome deutlich hören. Was war den nun los? „Nein nicht, nimm deine Hände weg!!“ ,ertönte es durch das weiße Tuch. Komplett in Alarmbereitschaft schob sie den Stoff beiseite und trat in den Raum. „ Jetzt zier dich nicht so!!“ Kurz seufzte Kikyo ehe sie ihn am Kragen packte und von Kagome weck zerrte, die außer Atem ihre Klamotten richtete. „Du ,du Wüstling!!“,schimpfte sie dann Fassungslos.
 


 


 

„Was?!“ ,ertönte es dann von dem Hanyou der schon wieder aufstehen wollte, doch die vorgehaltene Hand seine Frau lies ihn stoppen. „Geh raus“ ,ordnete sie Kühl an und deutete mit einer Kopfbewegung zum Ausgang. Unsicher wie er nun reagieren sollte schaute er auf Kagome die hochrot ihre Kleidung zusammen hielt und zischte: „Perversling!“ Sauer von der Bemerkung stand er auf und stapfte an den Frauen vorbei doch bevor er komplett ging schnaufte er: „Ich wollte dir doch nur helfen, du dumme Gans.“ Sie streckte ihm nur die Zunge raus ehe er verschwand. „Das traurige ist, das wollte er wirklich. Nur fehlt ihm der nötige Anstand“ ,ertönte es beiläufig von der Miko, die Kagome dann die neuen Klamotten vor hielt. „Und nun raus aus den nassen Kleidung.“
 


 

Zögernd nickte die jüngere und nahm die vorgehaltene Kleidung an. „Ich weiß das es Frauenkleidung ist aber solange Sesshomaru nicht überzeugt ist solltest du wirklich den Lehrling spielen.“ Sich von dem Mädchen abwendet bereitete sie die Holzschienen für ihre Knöchel vor. Kagome legte die Sachen bei Seite und seufzte: „Ich weiß das du mir gerade das Leben gerettet hast… Die Geschichte des Blutmondes, ich kenne sie. Ich hörte von seinem Amoklauf.“ Das Geräusch von nasser Kleidung drang an Kikyos Ohr, sie drehte sich etwas und beobachtete das junge Mädchen wie sie sich im sitzen das Oberteil überstreifte. „Du bist zu dünn“ ,seufzte sie und kniete sich dann zu den Füßen Kagomes. „Findest du?“
 

Etwas unangenehm berührt das Kikyo sie wohl gemustert hatte kratzte sie sich dann den Kopf. „Ich werde ab sofort darauf achten das du Genug isst.“ Kagome schaute zu der Frau runter die gerade sorgsam ihren Knöchel einwickelte. Die war dieser Frau so unendlich dankbar. Sie wollte sie nicht weiter anlügen.
 


 

„ Kikyo, ich ähm…“ ,stotterte sie, was die Ältere aufschauen lies. Mutig atmete die Jüngere durch. „Um ehrlich zu seien, ich weiß nicht ob ich zu diesen Inugami Familien gehöre…nur das mich einst ein weißer Hund zu meinen Zieheltern gebracht haben soll. So haben sie es mir zumindest erzählt. Sie hielten mich für ein Geschenk der Hundegötter und haben mich dementsprechend erzogen.“ Kikyos Augen weiteten sich und Kagome seufzte: „Wen man mein Alter mit in Betracht zieht kann es damals nur eine Person gewesen sein die mich zu diesen Leuten gebracht hat.“ Fassungslos schluckte die Priesterin. Es gab nur noch einen einzigen reinen Inu Youkai der seine Gestalt wandeln konnte und zu dem in einen Weißen Hund . Ungläubig hauchte sie:
 


 

„Sesshomaru“
 


 


 

Kapitel 8 Ende

Zarte Lippen

Kapitel 9 Zarte Lippen
 

Kikyo richtete gerade ihre Kleidung als sie ein leises Klopfen an der Tür vernahm. Auch die Ohren ihres Mannes zuckten kurz in diese Richtung. Inuyscha saß an eine Wand gelehnt im Schneidersitz und hatte seine Hände in den Ärmeln vergraben. Sein Gesicht war trübsinnig auf den Boden gerichtet.

Es war nun zwei Tage her seit er sich vor seinem Bruder verplappert hatte und die Stimmung zwischen ihm und Kagome war mehr als eisig. Wobei er nicht sicher war ob es daran lag das er die Inugami erwähnt hatte oder er ihr die nassen Klamotten abnehmen wollte.
 

„Komm rein, ich bin gleich Fertig“ ,antwortete sie auf das Klopfen und trat zu ihrer Frisierkommode. Er schaute gar nicht zu Tür, sie würde ihn eh nicht grüßen. „Guten Morgen“ ,ertönte es fröhlich von Kagome die nun ohne Krücke jedoch noch leicht humpelnd in den Raum trat. Sesshomaru schien die Geschichte mit der abgebrochenen Ausbildung als Miko zu glauben, dennoch beobachtet er Kagome auf Schritt und Tritt. Darum machte sie nun zum Schein ihre Ausbildung zu Miko damit Kikyo ein Auge auf sie haben konnte. Kagome schien sehr Dankbar dennoch konnte er ihr ansehen, dass das eigentlich nicht ganz in ihrem Interesse war. Er musterte sie, ihre Tracht war schlampig angezogen und ihre Haare nicht ordentlich zusammengebunden.
 

„Guten Morgen. Du meine Güte, Kagome…“ ,begrüßte Kikyo sie und trat sofort zu ihr und zupfte ihre Klamotten zurecht. „Du musst mehr auf dein äußers Achten.“ Leise lachte er in sich rein und beobachtete die zwei Frauen. Kikyo hatte das Mädchen anscheinend lieb gewonnen und kümmerte sich rührend um sie als ob sie Geschwister währen. Zu seinem leidwesen sahen sie sich auch noch verdammt ähnlich, als ob sie Zwillinge sein könnten. „Entschuldige ich hab verschlafen“ ,nuschelte sie und lies sich von der Älteren drehen so das sie mit dem Rücken zu Kikyo stand. Flink hatte sie das Band in ihren Harren gelöst und nahm es zwischen die Lippen während sie das Haar von Kagome noch einmal durchkämmte um es dann in einem Ordentlichen Zopf zusammen zu binden. Diese Gesten waren so unschuldig dennoch Liesen Sie Inuyasha nervös werden.
 

Sie drehte die jüngere wieder zu sich um und umfasste sanft ihr Kinn um ihr Gesicht zu mustern.

„Sieht schon viel besser aus, benutzt du die Cremen die ich dir mitgegeben habe?“ Sie bekam ein Nicken als Antwort. „Gut aber deine Lippen, hmm… Moment.“ Sie lies von Kagome ab und ging zu einem kleine Schrank in dem sie etwas suchte. Nun schaute Kagome zu Inuyasha. Als ihre Blicke sich Kreuzten schienen beide kurz überrascht. Ehe Inuyasha sie allerdings grüßen konnte schnaubte sie abfällig: „Perversling.“ Seine Mimik wechselte von unsicher auf sauer. „Das habe ich gehört du dumme Pute“ ,keift er zurück und sie streckte ihm die Zunge raus: „Das ist auch gut so!“
 

„Ah da ist sie“ ,unterbrach Kikyo das Gemotze der beiden und trat wieder zu Kagome. Mit einem kleinen Tiegel in der Hand, den sie aufschraubte und ihren Zeigefinger etwas über den durchsichtigen Inhalt rieb. Der Geruch von Kamille und anderen Kräuter stieg ihm in die Nase. Er kannte diesen Geruch. Kikyo benutzte diese Salbe fast täglich. Sie machte ihre Lippen so herrlich weich. Es war quasi zu einem Geruch geworden der zu ihr gehörte. „Guck mich bitte an und halt kurz still“ ,ertönte es von der Miko die Kagome ein sanftes Lächeln schenkte. Er stockte, sie würde doch nicht… Auch wenn er gewollt hätte, er konnte nicht wegschauen. Selbst Kagomes Wangen zierte nun eine leichte Röte als Kikyo ihr zärtlich über die Lippen strich um den Balsam zu verteilen. „Das wird sie wieder weicher machen.“ Kurz besah sie sich ihr Werk und schloss dann zufrieden nickend das kleine Gefäß. Den nun wieder verschlossenen Tiegel überreichte sie der jüngeren.
 

„Benutz es sobald du merkst, dass sie wieder spröde werden. Ich hab sie selbst gemacht.“ Zögerlich nahm sie das kleine Geschenk an und schien selber Herzklopfen bekommen zu haben, den er konnte es hören. Er schluckte hart und versuchte weg zu schauen, seine Beine schließend fing er an zu motzen: „Ihr beide seit euch viel zu nahe dafür das du sie erst nicht mochtest.“ Vernichtende Blicke beider Frauen ließen ihn zurück weichen. Kikyo verschränkte ihre Arme und schaute leicht von oben auf ihn herab. „Deine Fantasie läuft Amok...du weist das ich dein Yoki deuten kann.“ Inuyasha erzittere, zog die Beine noch enger zusammen und drehte sich schmollend zu Wand. „Habt ihr nichts zu tun oder so“ ,bellte er und versuchte sich in den Griff zu bekommen. Kagome Verstand nicht und schwankte mit ihrem Blick zwischen Kikyo und Inuyasha hin und her. „Komm wir gehen“ ,richtete sie sich dann an Kagome, Schulterte eine Tasche und reichte Kagome eine Schüssel mit diversen Utensilien.
 

„ Bis Später“ ,verabschiedete sich Kikyo und schritt voran während Kagome noch mal zu dem Hanyou schaute und mit sich zu ringen schien. „Komm ja nie wieder zu mir wen du Hilfe brauchst“ ,keifte er sie dann plötzlich an. Ein stich durchfuhr ihr Herz. „Hatte ich auch nicht vor du Lüstling“ ,fauchte sie zurück, streckt ihm die Zunge raus und folgt

dann Kikyo raus auf den Gang. „ So ein Blödmann“ ,motzte sie noch als sie die Tür hinter sich schloss. Kikyo sagte nichts, musterte nur Kagomes Gesicht.
 

Ihr Schützling trat lächelnd an ihre Seite und gemeinsam gingen sie den Gang entlang. Sie redeten über das was heute zu tun war und landeten dann irgendwie wieder bei dem Thema Inuyasha. „Wie du so einen lieben kannst“ ,murrte sie und streckte sich etwas. „Kagome, Haltung.“ Sofort fuhr sie zusammen und stellte sich wieder ordentlich hin. Die Ausbildung war zwar nur Tarnung, dennoch schien es Kikyo ernst zunehmen. „Ich weiß nicht...ich habe nie bemerkt das er so…naja…“ ,griff die Ältere das Thema wieder auf. „Pervers ist.“ ,beendete Kagome ihren Satz was die beiden Frauen sich anschauen ließ. Gemeinsam fingen sie an zu kichern. Es war zwar eher Kagome die vor sich hin gackerte doch auch Kikyos Gesicht zierte ein zartes Lächeln. Sie konnte Inuyasha gut verstehen warum er gerne bei ihr war.

Denn sie war es mittlerweile auch.
 

Die Lehre bei ihr diente nur zur Tarnung dennoch genoss sie es nicht mehr allein zu sein und Kagomes sonniges Gemüt tat ihr gut. Lächelnd liefen sie nebeneinander her. Als Kikyo allerdings kurz von ihrem Ebenbild aufschaute erstarrte sie zu Eis. „Sesshomaru“ ,hauchte sie und drängte Kagome etwas an die Wand so das er an ihr Vorbei ging und nicht zwischen sie hindurch. Beide Frauen nickten ihm zur Begrüßung zu und schauten das sie schnell an ihm vorbei huschten. Nur die jüngere der beiden blieb noch mal Kurz stehen und schaute ihm nach, nur um es zu bereuen. Denn er hatte sich genauso zu ihr gewandt. Sie schluckte wollte, gerade was sagen wurde jedoch weiter gezogen.
 

Mit starrer Mine schaute er den Frauen noch nach. Was sie ihm wohl sagen wollte? Er nahm seinen Blick von Kagome und schritt weiter seines Weges. Er war bis vor kurzem noch bei Rin gewesen, doch diese hat ihn verscheucht weil er zu unruhig sei. Natürlich war er unruhig, er wurde ganz offen und klar belogen von der Frau die sich um sein wichtigstes kümmerte…Rin. Und er wusste, wenn er Kagome zu nahe kam könnte es sein, dass sie sich nicht mehr um das Mädchen kümmerte. Von wegen sie lernt jetzt bei ihr, er glaubte ihnen kein Wort. Sesshomaru brummte und verzog dann das Gesicht. Ein unangenehmer Geruch errichte seine empfindliche Nase als ihm sein jüngerer Bruder entgegen kam und etwas von Hühnern und Gänse vor sich her murmelte. Was er in Anbetracht seines jetzigen Geruches nach Erregung sehr...Merkwürdig fand. Selbst für Inuyasha.
 

„Spielen die Hormone verrückt kleiner Bruder“ ,triezte er ihn ohne Begrüßung von oben herab. Ruckartig schnellte sein rotglühendes Gesicht zu Sesshomaru. „Lass mich ihn Ruhe, ich Ärgere mich gerade genug mit den zwei Weibern.“ Ihm vielen die Wort fetzten ein die er zuvor von Kagome aufgeschnappt hatte die in als Perversling betitelte. „Du redest von Kikyo und Kagome?“ Er nickte und knurrte: „Die beiden in Kombination machen mich...ah... etwas fertig.“ Sesshomaru zog eine Braue in die Höhe und musste versuchen sich ein schmunzeln zu verkneifen. Er kämpfte also mit Fantasien und anscheinend nicht die von der unschuldigen Sorte, was er durchaus verständlich fand. Sie waren hübsch, sahen aus wie Zwillinge und welcher Mann träumte nicht ab und an davon. Doch dass war jetzt nicht gerade das Thema mit dem, er sich zurzeit befassen wollte.
 

„Tu mir bitte einen Gefallen, besteig dein Weib oder tu etwas anderes um diesen Geruch los zu werden. Auf Dauer werde ich dich sonst rausschmeißen müssen.“ Die Farbe Rot würde Inuyasha heute wohl erhalten bleiben, denn es wurde heller und satter. „Wenn du mich nun Entschuldigst.“ Er schritt an dem Hanyou vorbei der den Kopf eingezogen hatte und nuschelte: „Aber wir haben noch nie und seit ehm...“ Natürlich war das auch Sesshomaru bewusst. An Kikyo selber haftete kaum etwas von Inuyasha. Nähe schien sie kaum zu suchen. Jedoch wusste er, dass es mal anders war. Es gab eine Zeit da hatte sie regelrecht nach dem Hanyou gestunken. Sesshomaru blieb stehen.

„Ist sie seit dem Vorfall so?“ Er drehte sich etwas zu seinem Bruder der ihm Stumm zunickte. Verfolgen war der Geruch nach Paarungsbereitschaft, zur Erleichterung Sesshomarus. „Wenn sie deine dämonische Seite nicht akzeptieren kann ist sie nicht die richtige.“
 

Nun wurde Inuyasha sauer. „Gerade von dir brauche ich keine Beziehungstipps.“ Der Yokai schloss kurz seine Augen und atmete durch. „Es war kein Tipp eher ein wohlgemeinter Rat. In dir fliest das Blut unseres Vaters, auf das du Stolz sein solltest und keinen weg suchen solltest es los zu werden.“ Zischend sog der Hanyou die Luft ein, es war zwar immer noch ungewohnt so mit seinem Bruder zu reden dennoch hatte er recht. Er fand bei Kagome, seitdem sie hier war, nie Angst in ihren Augen. Doch Kikyo schien ihn seit dem Vorfall damals zu fürchten. Sie küssten sich so gut wie gar nicht mehr und auch Zärtlichkeiten wurden immer wieder von ihr abgewehrt. Liebte sie ihn überhaupt noch?
 

Das knarzen des Bodens sagte ihm, dass sein Bruder ihn nun Verlies. „Redet“ ,ertönte es noch von ihm dann war er um die Ecke gebogen. Er seufzte, ja sie mussten reden.

Er trat aus dem Gebäude und schritt hastig die Treppen runter. Suchend schaute er sich um ehe er einen der Flüchtlinge ansprach ob er Kikyo gesehen hätte. Der sagte ihm sie sei raus um Kräuter zu sammeln. Er bedankte sich, sprang über die Mauer und versuchte ihren Geruch aufzunehmen. Was sich als schwierig herausstellte, denn er schien aus zwei Richtungen zu kommen. „So ein Mist“ ,murrte er und entschied sich einfach für eine mit dem Gedanken, wenn es Kagome war würde er sie einfach Fragen wo sich seine Frau aufhielt. Dieser blöde Lippenbalsam, nun sahen sie sich nicht nur ähnlich sondern rochen auch noch gleich.
 

*
 

Vorsichtig, darauf bedacht sich mit der Kleinen Sichel nicht zu verletzten schnitt sie Kräuterbüschel ab und legte sie Fein säuberlich in einen Korb der an ihrem Ellenbogen baumelte. Sie würde zwar lieber den Umgang mit Waffen lernen aber gerade ging es wohl nicht anders als brav die Miko in Ausbildung zu spielen. Immerhin konnte sie so helfen. Sich aufrichtend schaute sie sich um. „Kikyo?“ Sie war wohl so mit ihrem tun beschäftigt gewesen das sie nicht mal gemerkt hatte allein zu sein. Sie zuckte mit den Schulter, spätestens am Tor würden sie sich treffen. Ansonsten müsste sie Inuyasha bitten... Sie stoppte ihren Gedankengang. Inuyasha. Sie behandelte ihn mit Absicht so abweisend. Sie mochte ihn, keine Frage, doch zerriss es ihr genauso das Herz die Eifersucht in Kikyos Augen zu sehen. Das hatte sie nun wirklich nicht verdient. Doch dieser blöde Hund wusste nicht mal das er seiner Frau weh tat. Also hatte Kagome keine andere Wahl als ihn auf Abstand zu halten. Sie wusste, dass nichts von dem was passiert war aus böswilliger Absicht geschehen war. Dennoch kam es ihr recht ihr verhalten so zu rechtfertigen. Ein weiteres Seufzten folgte ehe sie den Kopf schüttelte. Vielleicht sollte sie doch einfach gehen doch dann würde sie Sesshomaru nie Fragen können.
 

Kagome wollte sich gerade wieder ihrer Arbeit widmen als sich zwei Arme von hinten um sie schlangen und sie an eine harte Brust gezogen wurde. „W...Was“ ,hauchte sie, erkannte aber sofort die weißen Harre die ihr über die Schultern fielen. „Nichts sagen, höre mir einfach nur zu“ ,ertönte es dann von ihm und ihr Herz fing wie wild an zu schlagen. Was war den nun los.
 

„Bitte schieb mich nicht mehr von dir, ich ertrage das nicht länger.“ Kagomes Augen weiteten sich, er hatte es also gemerkt aber hätte er sie nicht normal darauf ansprechen können. Das hier war viel zu nah, viel zu intim. Sie Wollte anfangen zu reden doch knurrte er nur wieder sie solle still sein. Er zog sie enger an sich und vergrub sein Gesicht ihn ihrer Halsbeuge, was sie erschaudern ließ. „Es tut mir leid was damals passiert ist. Ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Bitte verzeih mir endlich… Ich... Ich hoffe du weist das ich dich von Herzen liebe.“
 

Kagome erstarrte, dass konnte er doch jetzt nicht sein Ernst sein?!

In Form geschnitztes Holz

Sich die Nasenwurzel reibend schritt er die kalten, wirren Gänge der Bastion entlang und schuff immer mehr Abstand zu Inuyasha, Kikyo und Kagome. Allerdings auch zu Rin. Es schien gerade mal seit ein paar Stunden die Sonne und es reichte ihm schon wieder. Eigentlich würde er viel lieber bei Rin sein, doch diese hatte ihn verjagt weil er offenbar zu unruhig sein solle. „Tz...Wie sollte ich auch Ruhe finden wenn dieses…dieses Weib mir im Kopf umher spuckt“ ,fluchte er in die Dunkelheit. Nicht eine Fackel erhellte den Korridor und das einzige was zu hören war, waren seine eigene Schritte. Doch es machte ihm nichts aus in der Finsternis zu wandern. Er kannte die Gänge in und auswendig und konnte sie blind beschreiten.
 

Darum bemüht sich zu beruhigen schwenkte er seine Gedanken zu Rin, doch diese stimmten ihn eher traurig als das sie ihn beruhigten. Die Worte Kikyos vielen ihm wieder ein, jene die sie einst zu ihm sagte kurz nachdem sie sich Rin angenommen hatte.
 


 

Sein Schützling hatte sich zu anfangs nur eine kleine Erkältung zugezogen und meinte es sei nicht so schlimm. Sie müsse nur etwas schlafen und essen. Doch auch nach Monaten ging es ihr nicht besser. Sie bekam immer schlechter Luft und das Fieber schien gar nicht mehr weg gehen zu wollen. Aus Verzweiflung brachte er sie dann schließlich zu Kikyo und dem Hanyou. Das Ergebnis nachdem die Miko sie untersucht hatte war eine verschleppte Lungenentzündung, welche bei Menschen meist Tödlich endete...So lange es trocken und warm war wäre es ihr möglich dafür zu sorgen, dass der Zustand Rin‘s sich nicht verschlechterte. Doch sobald es kälter werden würde und der Schnee über das Land käme, gäbe es nur noch wenig Hoffnung für das erkrankte Mädchen.
 

Ein Knurren entwich seiner Kehle. Kikyo würde sich noch wundern wie stark seine Rin war. Schon bald würde es ihr besser gehen, dann würde er mit ihr verschwinden und diese schwachsinnige Idee, den Westen wieder aufzubauen, hinter sich lassen. Der Yokai hatte dem Blödsinn nur zugestimmt weil Rin plötzlich davon sprach. Wahrscheinlich beeinflusst von dem Weib, dass sich nun um sie kümmerte. Rin meinte das dieser Wunsch…das Sesshomaru endlich seinen Platz einnehmen sollte daher rührte, dass sie das Leid der Menschen gesehen habe als sie durch die Dörfer des Reiches gezogen waren und es nicht ertrug denn der DAS beenden könnte an sich zu binden.
 

Er blieb stehen und schaute zu einem der wenigen Fenster, dessen Scheiben mit einer dicken Schicht Staub bedeckt waren. Schemenhaft konnte er sein Spiegelbild darin erkennen. „Erlöser der Menschen...“ Sesshomaru legte seine Hand auf das Glas. „Ich bin vieles…Monster, Dämon, Mörder...aber kein Erlöser.“ Er übte etwas Druck auf das Glas aus bis sein Spiegelbild in tausend kleine Risse Zersprang.
 

Sesshomaru nahm seine Hand wieder zu sich und schaute in den dunklen Gang vor sich. Solange Rin lebte, solange er die Aussicht auf ein freies Leben mit ihr hatte, würde er diesen Weg nicht gehen. Nein. Seine Aufmerksamkeit gehörte nur diesem Mädchen und keinem Land, welches schon zu Beginn, in seinen Augen, verloren gewesen war.
 

Es war der Traum seines Vaters das Menschen und Yokai gemeinsam leben können, nicht seiner. Er selbst hatte sich damals nur die Freiheit gewünscht selbst übers ein Leben zu entscheiden. Und die Anerkennung seines Vaters. Doch all dies wurde ihm verwehrt. Er schaute sich um und musterte den kalten Stein der ihn umringte. Er war nur hierher zurückgekehrt weil sie eine Bleibe brauchten in der sich die Frau seines Bruders um Rin kümmern konnte.
 

Seine Augen wanderten weiter über die steinernen Wände. Wie oft hatte er sich als Kind eingesperrt gefühlt. Hatte sich in den Nischen versteckt um den Launen seiner Mutter zu entkommen, hervorgerufen durch das Tun seines Vaters. Er hatte nie an Flucht gedacht, war geblieben, in der Hoffnung das sein Vater das Treiben mit dieser Menschenfrau beenden würde. Doch es kam anders. Ino no Taisho, der größte Hundedämon dieser Zeit gab sein Leben für einen Menschen und ein Kind das aus Liebe entstanden war. Er gab sein Leben für seinen Traum, seinen Weg und lies ihn…das Pflichtkind... Sesshomaru…allein zurück.
 

Nichts hatte ihn damals noch gehalten, nach dem Tod seines Vaters, gar nichts. Endlich war er frei gewesen. Sesshomaru schloss seine Augen und atmete den staubigen, modrigen Geruch der Luft ein. Nun war er wieder hier und konnte spüren wie die Wände wieder anfingen ihn zu erdrücken. Ihm etwas aufzwangen was er gar nicht wollte.
 

Mit einer schwungvollen Bewegung wandte er dem dunklen Gang den Rücken zu. Er war nun lange genug weg geblieben. Ruhiger würde er nicht werden. Mit schnellen Schritten ging er den Gang zurück und lies den dunklen Korridor hinter sich ohne sich noch mal umzudrehen. Es war nicht sein Weg. Sein Weg war die Freiheit. Sein Weg war Rin. Ihr Licht, das für ihn jede Dunkelheit vertrieb selbst die, die sein Herz umschloss.
 

Das Geräusch von Metall, dass auf Stein schlug erreichte Sesshomaru‘s feinen Ohren als er sich dem Zentrum der Bastion nährte. Von der Neugierde getrieben ging er zu dem Torbogen der ins freie führte. Auf den ersten beiden Stufen blieb er stehen und legte seine Hand auf den kalten Stein. Erwartend wieder das Selbe zu sehen wie all die Tage zuvor. Kranke und vor sich hin vegetierenden Menschen die sich um das Feuer tummelten. Doch dort am Feuer saß niemand. Fast alle waren wieder auf den Beinen und schienen Inuyashas Beispiel zu folgen.
 

Ein paar Männer arbeiteten an den Mauern während Frauen und Kinder umherliegendes Geröll zusammenräumten.
 

“Seit Sonnenaufgang arbeiten die Gesunden, mein Herr. Beeindruckten, findet ihr nicht?“ Kaum merklich zuckte der Daiyokai zusammen ehe er sich an Jaken wandte, der zu ihm getreten war. Sesshomaru schaute wieder zu den Menschen. Als er sah wie einer der wenigen Yokai die sich ihnen angeschlossen hatten einer Frau lächelnd das Geröll abnahm, formten sich seine Augen zu schmalen Schlitzen. Ein Abfälliges schnauben folgte. „Niemand hat diese Narren darum gebeten. Beeindruckend ist nur wie Naiv diese Menschen sind...Folgen einfach so einem Dämon...der weder Armee noch Finanzziele Mittel besitzt...“
 

Jaken verfolgte den Blick seines Herrn und Verstand die Worte Sesshomaru‘s nicht ganz. So wurde er etwas nervös und stammelte: „Ich stimme euch zu mein Herr. Es ist wirklich leichtgläubig zu Hoffen das wir so etwas ausrichten könnten. Aber seit gewiss, ich habe schon etliche Nachrichten entsannt an Ehemalige Gefolgsleute eures Vaters. Bald kommt Verstärkung, da bin ich mir sicher.“
 

Ruckartig schnellte Sesshomaru‘s Kopf zu dem grünen Gnom, der sich Krampfhaft an seinem Stab festhielt um nicht den Halt zu verlieren. Seine Beine drohten unter dem stechenden Blick seines Herren nachzugeben. „DU HAST WAS?!“ Das grün des Kappers wurde blasser während er sich in den Dreck warf und anfing zu winseln: „V...Verzeiht…Kikyo samma meinte...“ „WAS!?“
 

Jaken schaute auf und dachte kurz nach. Dann schien er zu verstehen was er da getan hatte. Er hatte seinen Herren übergangen und auf das Geschwätz der Miko gehört. Jaken hatte nicht mal mehr die Chance sich zu rechtfertigen da wurde er mit einem kräftigen Tritt nach draußen befördert.
 

Sesshomaru schloss resigniert seine Augen und massierte erschöpft seine Schläfe. Wirklich jeder schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben ihn in den Wahnsinn zu treiben. Selbst Jaken war den Worten Kikyos zugetan und er konnte nichts gegen diese Frau tun. Würde er sie beseitigen würde sich keiner mehr um Rin kümmern.
 

Er seufzte. Als Rin erkrankte wollte ihnen niemand helfen. Kein Dorf wollte sich dem Mädchen annehmen da sie mit ihren eigenen Nöten zu kämpfen hatten und Fremde nur Ärger bedeuteten. Hätte er die Dorfbewohner gezwungen, hätte das Risiko bestanden das sie Rin nicht richtig behandelten und so ihren Zustand vielleicht verschlimmerten.
 

Sesshomaru hatte somit keine andere Wahl als zu seinem Bruder und dessen Frau zu gehen und um Hilfe zu bitten. Damals ahnte er nicht was es ihn kosten würde.
 

Seine Augen wieder öffnend schritt er weiter in die Richtung, die ihn zu Rin führen würde. Doch die Stimme seines Halbbruders hielt ihn auf. „Weist du wo Kagome und Kikyo hin sind?“ Und schon war der Name Kagome wieder in seinem Kopf. Kurz beobachtete er das Gespräch des Hanyou und des Bauern, ehe dieser über die Mauer sprang und in die Richtung verschwand die ihm der Bauer gezeigt hatte. „Kikyo und Kagome...“ ,murmelte er und machte sich dann auf den Weg zu Rin, mit dem Wissen das ihn die zwei Frauen wohl irgendwann des Verstandes berauben würden.
 

Bei Rins Zimmer angekommen nickte er dem Mädchen zu, was über sein heiligstes wachte und betrat dann den Raum. Braune, fiebrige Augen schauten von einem Buch auf zu ihm.
 

Kurze musterte er sie ehe er die Tür hinter sich schloss und seine Hände in den langen Ärmeln seines Haoris verschwinden lies.
 

„ Du solltest schlafen“ ,begrüßte er Rin in gewohnter, kalter Manier und schritt weiter in den Raum.
 

Rin wiederum schnaubte genervt: „Und du erst wiederkommen wenn du dich beruhigt hast. Oder mir endlich erzählst was los ist.“

Er zog eine seiner feinen Augenbrauen in die Höhe und schnaufte. „Ich bin ruhig und so wichtig ist es nicht das du es Wissen musst.
 

„Mhm…na wen das so ist.“ Sie schaute wieder auf die Zeilen vor sich und versuchte sich zu konzentrieren, doch konnte sie den intensiven Blick ihres Gegenübers spüren. Genervt schaute sie wieder zu dem Yokai auf. „Willst du nicht aus dem Fenster schauen und dieses Mädchen beobachten so wie die letzten Tage? Das Angestarre nervt.“
 

Der Mund des Yokais öffnete und schloss sich wieder bis er flüsterte: „Ich habe niemanden beobachtet.“ Er konnte Rin schlecht sagen das er vermutete, dass sich eine Anhängerin der Inugami Familien eingeschlichen hatte. Seit...dem Vorfall damals wurde das Thema Inugami totgeschwiegen. Er konnte schlecht einschätzten wie sie reagieren würde, da es wieder um diesen Abschaum ging. So beschloss er sich an die Wand vor Rin zu setzten und diese weiter zu beobachten, da es ihr heute besser zu gehen schien. Dennoch sollte sie sich lieber ausruhen.
 

Das Mädchen vor ihm versuchte sich abermals auf die Zeilen vor sich zu konzentrieren, was gar nicht so leicht war wenn man spürte, dass man beobachtet wurde. Leidlich murrte sie: „Ich kann mich so nicht konzentrieren. Sesshomaru bitte…“ Sie hob den Kopf aus dem Wälzer und schenkte den Dämon ein bittenden Blick.
 

Doch dieser blieb unberührt. Stattdessen griff er nach ihrem Buch und nahm es ihr aus der Hand. „Gut, du solltest eh Schlafen.“ Ungläubig schaute sie von ihrer nun leeren Hand zu dem Weißhaarigen, der ein, zwei Seiten überflog und es dann mit einer gerümpften Nase beiseite legte. „Mwaaa du...Ach vergiss es“ ,ertönte es genervt . Sie lies sich dann allerdings, nach einem kurzen Blickwechsel mit ihrem Ziehvater resigniert in den Pelz, der ihr als Kissen diente, fallen. Genervt von Sesshomaru schloss sie ihre Augen.
 

Nun herrschte stille. Zur Zufriedenheit des Daiyokais, der ebenso die Augen schloss und sich auf Rins Atmung konzentrierte, die hier und da von einem Husten unterbrochen wurde. Doch die Stille hielt nicht lange.
 

„Erzähl mir von ihr.“
 

„Nein...“
 

„Findest du sie hübsch?“
 

„....“
 

„Ist sie nett?“
 

„Weiß ich nicht“
 

„Woher kommt sie?“
 

„Aus einem Dorf.“
 

Rin zog eine Schnute und überlegte was sie noch fragen könnte. Dann kam ihr die Idee.
 

„Bist du verliebt?“
 

Die Augen die er, die ganze Konversation über, geschlossen hatte gingen nun schlagartig auf und starrten in zwei Reh braune, die ihn belustigt anfunkelten. Er hatte nicht mal bemerkt das sie sich auf den Bauch gelegt hatte und ihren Kopf mit den Händen abstützte. „Genug geredet, schlaf nun“ ,Brummte er zur Antwort und schloss dann seine Augen wieder, doch auch dieses mal gönnte sie ihm die Stille nicht.
 

„Wer ist sie, dass du sie die ganze Zeit beobachtest?“
 

Ein genervter Laut seiner seits ertönte.
 

„Wen ich das wüsste müsste ich sie nicht beobachten.“
 

„ AHA! Also doch!“
 

Über den Erfolgt das er es zugab grinste sie ihn an, was er allerdings nicht sah da er noch immer die Augen geschlossen hielt und einfach schwieg.
 

„........“
 

„Frag sie doch einfach.“
 

„Habe ich…“
 

Verwirrt blinzelte sie. Wo war dann das Problem?
 

„Und was hat sie gesagt?!“
 

Rins Stimme klang so aufgeregt das er seine Augen wieder öffnete um sicher zu gehen ob das wirklich seine Kranke Rin war, die ihn abwartend musterte. So hatte er sie schon lange nicht mehr gesehen, beziehungsweise gehört.
 

„Was hat sie denn nun gesagt“ ,stichelte sie ungeduldig weiter.
 

Genervt von den wieder aufkommenden Gedanken und dem Verhör stand er auf um in dem Zimmer auf und ab zu gehen. Seine Beine verlangten nach Bewegung. Wie immer, wenn er unruhig wurde.
 

„Nicht das was ich hören wollte! Sie Lügt! Und dieses Weib Kikyo deckt sie!“
 

Ruckartig setze sich Rin auf und starrte ihn aus großen Augen an. „Ehh! Kikyo mag sie!? Wow dann muss sie wirklich etwas besonderes sein.“

Der Daiyokai stoppte in seiner Bewegung und blickte zu dem Geschöpf vor sich und was er sah gefiel ihm so gar nicht. Ihre Augen hatten diesen Glanz den er schon so oft gesehen hatte, wenn sie etwas ausheckte.
 

„Geh zu ihrer Hütte!“
 

Erstaunt von diesem Ausruf hob er eine Augenbraue.
 

„Warum sollte ich? Zudem müsste ich dich dann allein lassen. Also...Nein!“
 

Für ihn war das nun das Ende des Gesprächs und das zeigte er ihr indem er einfach zu ihrem Fenster ging, es öffnete und raus schaute. Er konnte genau hören wie genervt sie schnaufte.
 

„Aber so könntest du etwas über sie heraus finden“ ,murmelte Rin und spielte mit dem Stoff ihrer Decke. Resigniert seufzte er und drehte sich halb zu ihr.
 

„Und was soll ich da bitte finden?“
 

Kurz überlegte sie ehe ihr Gesicht sich erhellte.
 

„ Ein Tagebuch! Jedes Mädchen führt eins, da bin ich mir sicher“ ,stieß sie fröhlich aus und funkelte Sesshomaru abwartend an.
 

Stille regierte kurz den Raum bis er sich gänzlich zu Rin wandte und ihr ein kleines, kaum sichtbares Lächeln schenkte.
 

„Jedes Mädchen sagt du?“ Sie nickte und Blinzelte ihn etwas verwirrt an. Das ihr Gegenüber plötzlich lächelte behagte ihr gar nicht. „Also wenn ich dieses Zimmer durchwühle während du schläfst würde ich eins finden?“ Rins Gesicht was schon vom Fieber gerötet war wurde noch dunkler. Sie warf sich mit dem Bauch voran in den Pelz und nuschelte: „Nein…würdest du nicht!“ Eine Lüge, ganz klar, aber er hatte es mit seinen Sticheleien wohl geschafft sie abzulenken. Endlich war das Thema beendet.
 

Zufrieden mit sich wollte er wieder seine Position gegenüber von ihr einnehmen, doch wieder erwartend ertönte Rins Stimme.
 

„Geh..!.“ Sesshomaru erstarrte in seiner Bewegung und schaute zu dem Mädchen, welches sich mittlerweile wieder aufgesetzt hatte. „Ich werde schon nicht sterben, keine Angst. Aber so halte ich dich einfach nicht aus…“ Sie wusste schon immer was in ihm vorging ohne das er es aussprach. Er wollte ihr widersprechen, doch der Gedanke für einen Tag raus aus diesen Mauern zu kommen gefiel ihm zunehmend. Doch könnte er sie nicht einfach allein lassen, nur um seine Neugier zu stillen.
 

„Ich sagte geh! Ich bin müde und will schlafen. Und wenn ich wieder aufwache kannst du mir hoffentlich sagen wer dieses Mädchen ist. Nun verschwinde!“ Kurz grinste sie ihn an ehe sie nach ihrer Decke griff und sich mit dieser in seinen Mokomoko kuschelte. Kurz darauf konnte er sie gleichmäßig atmen hören. Sie war wirklich eingeschlafen.
 

„Rin…“ ,fragte er leise, doch bekam er keine Antwort. Ein Seufzten entwich ihm. Jetzt waren es schon drei Frauen die ihm das Leben zur Hölle machten. Sesshomaru drehte ihr den Rücken zu und griff nach der Tür. Jedoch schaute er noch mal zu dem, sich gleichmäßig auf und ab senkenden, Bündel bevor er den Raum verließ.
 

„Ich bin Bald wieder da. Warte so lange.“
 

Die Tür hinter sich wieder schließend, informierte er Rins Wache, dass er kurz weg sein würde und sie Kikyo informieren solle um nach dem Mädchen zu sehen. „Jawohl, mein Herr.“ Zufrieden darüber, dass die Frau verstanden hatte nickte er ihr zu und verlies die Bastion durch einen der wirren Gänge. Es reichte wenn Kikyo bescheid wusste.
 

Im Grünen angekommen atmete er durch und blickte zur Rückseite des Gemäuers. „Ich muss mich beeilen“ ,dachte er und konzentrierte sich. Sein Körper begann zu leuchten und verlor seine Form. Übrig blieb eine leuchtende Kugel, die blitzschnell durch das Geäst, in Richtung des Dorfes aus dem Kagome kam, verschwand. Er nutzte diese Form selten da sie ihn wirklich viel Kraft kostete, doch so konnte er etwas Zeit gewinnen und zum späten Abend wieder bei Rin sein.
 

Wie ein Blitz schoss er durch das Geäst, mit dem Ziel vor den Augen endlich heraus zu finden wer diese Kagome war und ob sie wirklich ein Überbleibsel der Familien war die er einst Eigenhändig gemeuchelt hatte.
 

*
 

Nach dem er das in Türmern liegende Tor des Dorfes erreicht hatte materialisierte er sich wieder in seiner ursprünglichen Form. Keuchend wischte er sich Schweiß von der Wange. Es hatte ihn wirklich viel Kraft gekostet. Den Rückweg müsste er wohl oder übel laufen. Er atmete durch und konzertierte sich auf Kagomes Geruch. Doch so leicht wie er dachte war es dann doch nicht. Der Geruch des Mädchens kam aus zwei Richtungen. Die erste Spur führte ihn zu der Hütte wo sie sie gefunden hatten. Er schaute sich in den Türmern um und schnüffelte, doch nichts roch intensiv genug um ihr zu gehören. So trat er wieder ins Freie und folgte der anderen Spur.
 

Er hob eine Augenbraue als er vor dem größten Haus des Dorfes stand, welches sogar noch gut Erhalten war im gegen Satz zu den anderen Häusern. Was das anging hatte sie also nicht gelogen, denn es war eindeutig das Haus der ranghöchsten Familie des Dorfes. Er trat auf die Veranda und schob dir Tür die in dass Innere Führte Auf, Die den Blick ins Innere verdeckte. Alles war sehr gut erhalten, nur die Spuren der Banditen waren noch zu sehen. Überall lagen Müll und leergetrunkene Sake-Flaschen herum. Angewidert von dem Geruch bedeckte er seine Nase mit einem Ärmel bis er den vorderen Raum durchquert hatte und in eine Art Flur trat, wo er sich wieder traute frei zu atmen. Wieder schnüffelte er und versuchte den beißenden Geruch aus dem anderen Raum zu ignorieren.
 

Schlagartig blickte er zu einer Tür ganz am Ende des Flurs. Dort Roch es am intensivsten nach ihr. Eilig schritt er zu der Tür und riss sie hastig auf. Tatsächlich es war ihres. Der Raum war erfüllt von ihrem Duft. Sesshomaru schaute sich um. Überall standen gestapelte Bücher, Schriftrollen waren fein säuberlich auf Ständern gestellt worden. Hatte sie die alle beschriftet? Er strich mit den Fingern über eine Rolle und schaute sich weiter um bis sein Blick auf den Tisch fiel.
 

Dort lag eine halb leere Rolle auf der Tusche verschüttet worden war. Davor waren Schriften über die Zeit der Hundedämonen verteilt. „Sie wollte sich Notizen machen und wurde dann unterbrochen“ ,flüsterte er und kratze mit der Kralle seines Zeigefingers über die getrocknete Farbe. Er schaute wieder auf und verrieb die Spuren, die die Tinte auf seiner Haut hinterlassen hatte, mit den Daumen. Sesshomaru konzentrierte sich. Irgendwo müsste es doch intensiver nach ihr riechen. Wenn sie wirklich ein Tagebuch besaß dann müsste sie es jeden Tag in der Hand gehalten haben. Seiner Nase folgend lief er durch den Raum bis unter seinen Schritten das Geräusch einer losen Bodendiele ertönte. Zufrieden zuckten seine Mundwinkeln. „Gutes Versteck, für einen Menschen. Schlecht für einen Dämon“ ,sagte er halblaut und ging in die Knie.
 

Es machte ihm nicht viel Mühe das Brett zu lösen, da es nur locker saß. Zum Vorschein kamen lauter einzelne Zettel, die er einfach beiseite schob bis sich seine Augen weiteten. Er schluckte und griff nach dem Objekt, welches ihn erstarren lies. In der Hand hielt er ein Lederband an dem ein Anhänger aus Holz hing. Ein geschnitzter Sichelmond.
 

Er kannte diese Kette. Er kannte sie sogar sehr gut. Rin hatte sie einst gebastelt. Und Stolz Getragen nie hätte sie die Her gegeben.Plötzlich verschwamm seine Sicht und sein Kopf fing an zu zu Schmerzen hatte ihm die Form zu Wandeln wirklich so viel Kraft gekostet ? Oder war es etwas anderes was sein Kopf so trüb werden lies das Gefühl etwas vergessen zu haben war Plötzlich da und er wusste nicht woher. Eins Stand nun jedenfalls fest, er würde sich nun Antworten holen egal um welchen Preis.

Der Ketsueki Inu

Der Ketsueki Inu
 


 

Kagome hielt den Atem an und versuchte sich zu beruhigen während der Griff Inuyashas fester wurde. „Bitte...Schick mich nicht wieder fort...Kikyo.“ Nun Verstand sie, er hatte sie verwechselt. Doch ehe sie etwas sagen konnte wurde sie schwungvoll umgedreht und die Lippen des Halbdämons kamen den ihren gefährlich nahe. Gerade so konnte sie ihn abwehren indem sie ihm den Mund zu hielt.
 


 

Erst wirkte sein Blick irritiert, dann entsetzt. Nun erkannte er die Person die er da vor sich hatte und es war nicht Kikyo. Mit glühendem Gesicht schubste sie in von sich. „Was glaubst du da zu tun, du Idiot“ ,schimpfte sie und versuchte sich zu beruhigen während Inuyasha zwei Schritte zurück wankte und sie anblinzelte. Er war sich so sicher gewesen, dass es Kikyo sei die da mit dem Rücken zu ihm stand. „Dieser verdammte Lippenbalsam“ ,fluchte er. Kagome richtete indes ihre Tracht. „Also wirklich...“ ,schimpfte sie, traute sich aber nicht zu ihm aufzuschauen. Zu peinlich war ihr diese Situation.
 


 

„Das...ich liebe dich war nicht für dich bestimmt“ ,ertönte es, anders als zuvor, kühl von ihm. Ihr Herz verkrampfte sich bei all der Kälte die in seiner Stimme lag. Sie hatte ihn wirklich gern doch es ging nicht anders.
 

„Aber...ich finde es ebenso schade das du mich abweist...Ich wollte nur helfen und das mit den Inu...“ Kagome fuhr mit dem Gesicht hoch. „Sprich es nicht aus...bitte!“ Er verstummte und schaute sie ernst an. „Warum ist dieses Thema so heikel“ ,fragte er und watete auf Antwort. Kagome schluckte und schaute unsicher zu dem Hanyou. „Die...Inugami Familien sind grausame Menschen...ich möchte nicht mit ihnen in eine Topf geworfen werden. Und dein Bruder Sesshomaru reagiert auf diesen Namen…naja…extrem.“
 


 

„Warum“ ,kam es ohne Umschweife von ihm. Doch die Antwort kam nicht von Kagome sondern von einer anderen weiblichen Stimme. „Deine Mutter gehörte zu jenen Familien.“ Beide drehten sich zu der dazukommenden Person um. „Kikyo“ ,hauchte er und setzte an sofort zu ihr zu eilen, doch ihr kalter Blick lies ihn stoppen. Kyiko schaute erst zu Kagome, die sofort zu Boden schaute als ob sie etwas verbrochen hätte, dann zum Hanyou der ähnlich reagierte.
 


 

Unbeirrt von dem sonderbaren Verhalten der Beiden fuhr sie fort: „Kennst du die Legende des Ketsueki Inus, Inuyasha?“ Der Angesprochene lies den Kopf gesenkt und schüttelte diesen. „Nein...“ Sie schaute zu Kagome die ihr zunickte und anfing anstelle von Kikyo zu reden. „Die Legende des Ketsueki Inus findet seinen Anfang in der selben Nacht in der Ino No Taisho starb. Ein weißer Hund tauchte bei jenen Familien auf, die mit grausamen Ritualen versuchten sich ihren eigenen Inu Yokai zu erschaffen. Ein Stamm nach dem anderen wurde in Stücke gerissen bis sein weißes Fell von Blut getränkt war. Man sagt sich, dass der Bluthund die geopferten Hunde rächt die bei den Ritualen ums Leben kamen.“
 


 

Die Miko nickte ihrem Schützling dankend zu ehe sie sich wieder zu dem Hanyou drehte, der nun geschockt von dieser Erzählung ungläubig das Gesicht verzog. „Und was hat das nun mit meiner Familie zu tun?“ Kurz zuckten Kikyos Mundwinkel.
 


 

„Ziemlich viel sogar. Zu dieser Zeit existierte nur ein weißer Hund. Ich denke, dass es kaum jemand weiß. Die Menschen haben keine Ahnung welche Fähigkeiten, welcher Yokai hat. Aber der Ketsueki Inu kann nur einer gewesen sein…Sesshomaru…“ Das Gesichts des Hanyous wurde noch ungläubiger. „Warum sollte mein Bruder tote Hunde rächen?“
 


 

Schwer ausatmend und etwas genervt rieb sie sich die Nasenwurzel. Er war manchmal so schwer von Begriff. Erst als sie spürte wie Kagome an ihre Seite trat schaute sie wieder auf. „Es ging dabei nicht um die Hunde sondern darum das Izayoi von so einer Familie abstammte und nur durch diesen Fanatismus an euren Vater gelangt ist.“
 


 

Nun wechselte sein Gesichtsausdruck von unsicher zu sauer und er trat mit einem knurren auf die Frauen zu. Erschrocken über den plötzlichen Wandel, wich Kagome erschrocken zurück und stolperte dabei. Halt suchend griff sie nach Kikyo, die sie besorgt musterte. Doch Kagome schüttelte nur den Kopf und schaute wider zu dem Hanyou. „Meine Mutter soll eine von diesen hundemordenden Irren gewesen sein?! Wer behauptet sowas?!“ Die Miko blickte den Hanyou ernst an und bedeutete ihm ruhig zu bleiben. „Niemand hat gesagt, dass sie zu den Extremen gehört hat. Wie wir wissen gibt es bei jeder Gruppierung jene die es übertreiben und welche die sich damit zufrieden geben was sie schon haben. Die Familie Izayois war Inu no Taisho sehr angetan und genossen soweit man den Schriften glauben kann seine Gunst.“
 


 


 

Inuyasha lockerte seine Haltung wieder und schien nachzudenken. „Also…ähm…Waren die Morde an diesen Familien ein persönlicher Rachefeldzug meines Bruders?“ Sie nickte. „Ja, dass ist zumindest meine Vermutung. Ich weiß zwar nicht warum er lieber die Familien getötet hat anstatt direkt Rache an deiner Mutter zu nehmen. Wir können ihn ja schlecht Fragen, darum bleibt es eine Vermutung.“ Sie schenkte dem Mädchen, welches sich an ihr festhielt ein besorgtes Lächeln. „Geht‘s? Hast du dir weh getan?“ Etwas überrascht über die plötzliche Aufmerksamkeit schüttelte sie den Kopf. “Nein, nein es zieht nur ein bisschen.“
 


 

„Was hat sie“ ,erkundigte sich nun der Hanyou, etwas verwirrt von Kikyos Anmerkung. Zudem merkte er erst jetzt, dass sich Kagome an seiner Frau festhielt. „Du hast sie mit deinem Wutausbruch erschreckt. Dabei ist sie umgeknickt“ ,schimpfte sie verstimmt und versuchte das Mädchen zu stützen. „Du solltest dich setzten damit du den Fuß nicht unnötig belastest“ ,riet Kikyo ihrem Schützling und schaute sich nach einem geeigneten Stein um. „Das wollte ich nicht…“ ,entfuhr es dem Hanyou, der sofort zu den zwei Frauen eilte. „Warte ich trage dich.“ Erschrocken über die plötzliche Nähe des Halbdämons versteckte sie sich gänzlich hinter Kikyo. „Nimm deine Hände weg! Es geht schon!“ Ehe Inuyasha was sagen konnte fing Kikyo an zu kichern. „Schon gut, lass dir helfen. Ich habe zuvor auch gesehen wie er dich im Arm gehalten hat und bin nicht vor Eifersucht gestorben.“
 


 

Wie als ob die Beiden bei etwas erwischt worden wären, schauten sie sich geschockt an. „Er hat mich verwechselt Kikyo!“ ,rechtfertigte sich ihre jüngere Version hektisch und auch er blieb nicht still. „Genau, ich wollte zu dir und nicht zu ihr!“ Wieder lachte sie leise während sie Kagome zu einem Stein führte und sie auf diesen drückte. „Schon gut, ich habe verstanden Inuyasha. Und dir Kagome danke ich, dass du Rücksicht auf mich nehmen wolltest aber das ist nicht nötig“ Unsicher blinzelte ihr Schützling „Kikyo?“ Diese schenkte ihr ein sanftes Lächeln ehe sie sich an den Halbdämon wandte. „Ich habe deine Worte gehört und es tut mir Leid das ich so bin...Es ist unser Problem und wir sollten Kagome da nicht mit reinziehen. Sie hat schon genug Sorgen.“
 


 


 

Er nickte und trat näher zu seiner Frau um sie an sich zuziehen. „Ich liebe dich und nur dich! Bitte zweifle nicht mehr an mir“ ,hauchte er und genoss es sie endlich wieder im Arm halten zu dürfen, ohne gegenwehr.
 

„Auch wenn ich will das du ein Mensch wirst?“ Er nickte und schob sie etwas von sich um sich zu ihr runter zu beugen. „Für dich würde ich gerne einer werden.“ Doch ehe er seine Lippen auf die Ihren drücken konnte packte Kikyo ihn am Kinn und drehte sein Gesicht zu Kagome, die sich hochrot die Augen zuhielt. „Du bringst sie in Verlegenheit...behalte deine Hände bei dir.“ Er hatte Kagome völlig vergessen und schämte sich nun noch mehr als zuvor. „Ah, Kagome… verzeih ich…“ Er löste sich von seiner Liebsten, die darauf hin an die Seite des Mädchens trat und dieses besorgt musterte.
 


 

„ Ah, nein. Schon gut! Ich würde euch ja allein lassen aber...ich glaub ich finde den Weg allein nicht zurück. Daher macht nur“ ,lachte sie unsicher und hielt sich wieder die Augen zu während Kikyo und Inuyasha Blicke wechselten. Nun trat auch er näher zu ihr und kniete sich vor sie um ihr die Hände vom Gesicht zu nehmen. „Keiner von uns beiden hätte dich allein gehen lassen. So tollpatschig wie du bist stolperst du nur wieder“ ,grinste der Hanyou und wehrte ihren Schlag lachend ab. Nun fing auch sie an zu kichern ehe sie verstummte und traurig zu den Beiden schaute. „Ich wünschte ich könnte bei euch bleiben“ ,seufzte sie und schaute auf ihre Hände.
 


 


 

Nun wich das Lächeln des Hanyous. „Wer sagt das du gehen musst“ ,fragte er verwirrt und zog seine Augenbrauen kraus. „Es wäre das Beste für sie. Sobald Rin...naja...“ Kikyos Gesichtsausdruck wurde traurig. „Irgendwann braucht er mich einfach nicht mehr für seine Zwecke und dann kann ich sie nicht mehr Schützen, verstehst du?“ Nun schien der Hanyou noch verwirrter. „Warum musst du sie denn Schützen?“ Kikyo atmete aus und blickte zu Kagome, die ihren fragenden Blick verstand und ihr mit einem nicken die Erlaubnis gab es ihm zu erzählen. „Hast du dich nicht gefragt warum Kagome genauso viel weiß wie ich?“ Nun blinzelte er. „Sie wollte doch eine Gelehrte werden oder?“ Seine Frau nickte. „Das schon aber das Wissen über dein Volk ist dafür nicht Relevant, es sei denn sie interessiert sich für die Inuyokai. Ich selbst habe erst Nachforschungen angestelt als ich dich kennen gelernt hatte.“
 


 

Kagome lauschte den Worten der Älteren stumm und nestelte dabei nervös an ihrer Kleidung. „Es muss viel Geld und Mühe gekostet haben Schriften mit diesem Thema zu bekommen und wer denkst du würde sich heute noch die Mühe machen?“
 


 

Kagome schaute zu dem Hanyou, der nachdachte und dann etwas blass zu Kagome schaute. „Die Inugami Familien!“ Kikyo nickte.
 

„Das alles ist deinem Bruder schon lange klar und da du ja jetzt die Geschichte des Ketsueki Inus kennst weißt du was ihr blüht.“ Sichtlich verwirrt und aufgewühlt gestikulierte er wild herum. „Aber ich dachte sie ist keine von denen?!“ Nun meldete sich Kagome selbst zu Wort, die ihre Beine zu sich zog und sie mit ihren Armen umschlang.
 


 


 

„Aber auf ihn wirkt es so und wenn ich ehrlich bin weiß ich es selber nicht. Ich wurde geschätzt vor fünfzehn Jahren in dieses Dorf gebracht und wurde dort von dem Dorfoberhaupt und seiner Familie aufgenommen. Sie haben mich...naja dann so erzogen.“ Inuyashas Stirn lag in Falten. „Zu einer Inugami Halterin?“ „Nein um die Frau eines Hundegottes zu werden“ ,schaltete sich nun Kikyo wieder ein und musste versuchen ernst zu bleiben, denn Inuyasha sah aus als ob ihm gleich eine Sicherung durchbrennen würde. „Was?! Wo zu denn das?!“ Genervt schnaufte sie. „Sagst du es ihm Kagome?“ Die Angesprochene nickte und schaute den Hanyou ernst an. „Laut meinen Adoptiveltern wurde ich von einem weißen, blutbefleckten Hund zu dem Dorf gebracht. Sie dachten ich sei ihnen anvertraut worden um später die Frau dieses Wesens zu werden. Sie glaubten ich sei die zukünftige Herrscherin des Westens.“
 


 

„Sie...sie dachten mein Bruder hat dich gebracht damit du später seine Frau werden kannst“ ,wiederholte er ihre Worte fassungslos und schaute sie ungläubig an. „Nein, ICH glaube das es Sesshomaru war. Aber nicht mit der Absicht mich zu seiner Frau zu machen. Meine Eltern dachten es war das Kind, dass mit Liebe aufgewachsen ist da nur dieses fähig wäre ein Mensch zu lieben.“ Stumm blinzelte er und schaute Hilfesuchend zu seiner Frau. „Oh Mann…das bist DU! Du Idiot! Sie dachten du hättest sie gebracht, weil dieses Land nicht mehr an Sesshomaru glaubt.“ Geschockt riss er seine Augen auf. „Aber, aber ich kann meine Gestalt nicht Wandeln! Zudem bin ich mit Kiyko zusammen. Kagome, wir können nicht…Au au au!!“ Erschöpft von dem dummen Verhalten ihres Mannes zog sie ihn am Ohr und zwang ihn so zuzuhören. „Das wissen wir!“ ,schimpfte sie, nun etwas lauter damit er mit dem nervösen Gebrabbel aufhörte.
 


 

Fast schon leidlich schaute er zwischen den zwei Frauen hin und her. „Also...wenn ich es jetzt richtig verstanden habe glaubst du Sesshomaru hat dich in dieses Dorf gebracht. Aber nicht um dich zur Frau zu nehmen.“ Kagome nickte und hob eine Augenbraue. „Würde sich das nach deinem Bruder anhören?“ Inuyasha schüttelte wild den Kopf. „Allerdings hört es sich auch nicht nach ihm an ein kleines Mädchen zu irgendwelchen Dörfern zu bringen. Die Letzte war Rin und die hat er behalten.“ Während sich Kikyo die Nasenwurzel rieb, wegen der Bemerkung ihres Mannes, kam ihr selber eine Frage in den Sinn. „Wie kamen deine Eltern eigentlich auf die Idee das du die zukünftige Herrscherin des Westens sein sollst“ ,fragte nun Kikyo, da der Hanyou scheinbar abgeschaltet hatte und vor sich hin starrte.
 


 

Kagome schaute zu Kikyo. „Als er mich brachte war das Einzige was ich bei mir hatte ein Anhänger aus Holz, der die Form eines Sichelmondes hatte…darum…“ Kikyo hob eine Augenbraue. „Kann ich den mal sehen.“ Zur Antwort bekam sie allerdings nur ein Kopfschütteln. „Leider nicht. Er ist noch in meinem Dorf.“ Ihr Ebenbild nickte und dachte weiter nach. „Erinnerst du dich noch an irgendwas. Also von dem Tag an dem du gebracht wurdest.“ Ihr Gegenüber überlegte kurz. „Nein nicht wirklich. Nur der Geruch von Wald, frischer Luft und…Blut… steigt mir jedes mal in die Nase wenn ich versuche mich zu erinnern.“ Nun schaltete sich der Hanyou wieder ein. „Darum hast du an seiner Kleidung gerochen!“ Erschrocken von seinem Ausruf schaute sie zu dem Hanyou und dann peinlich berührt zu Kikyo, die einfach schwieg. Alle Drei schwiegen bis der Hanyou aufsprang. „Reden wir doch einfach mit ihm und erklären ihm die Situation. Er kann uns dann ja sagen ob er es war.“ Beide Frauen blickten sich an. „Er würde nicht zuhören, glaub mir. Ich werde mal mit Rin reden, vielleicht war sie da ja schon bei ihm.“
 


 

„Wer ist eigentlich diese Rin“ ,wiederholte Kagome den Namen und schaute Kikyo fragend an. „Sie ist…naja…so was wie seine Ziehtochter. Jedoch ist sie sehr Krank. Ich stelle sie dir bei Gelegenheit vor. So wir sollten langsam zurück.“ Sie deutete auf die schon untergehende Sonne. „Huch, wie lange sitzen wir denn schon hier“ ,entfuhr es der Jüngeren, die vorsichtig aufstand und den Hanyou anlächelte, der sofort aufgestanden war um ihr Halt zu geben. „Egal wer oder was du am Ende bist, wir sind Freunde und wen du bleiben willst finden Kikyo und ich einen Weg Sesshomaru zu besänftigen.“ Seine Frau stimmte ihm zu. Zwar etwas unsicher aber auch ihr gefiel der Gedanke nicht das Kagome ging.
 


 

„Er hat Recht, mach dir keine Sorgen. Wir finden schon einen Weg und nun lass dich lieber von ihm tragen. Nicht das du deinen Fuß zu sehr belastest.“ Unsicher schaute Kagome zu dem Hanyou der dem zustimmte indem er ihr seinen Rücken zuwandte. „Spring auf.“ Zögernd schaute sie zu Inuyasha. Sollte sie wirklich? Vor Kikyo? Doch gerade diese schob sie dann zu dem Hanyou. „Los, ich hab noch zu tun“ ,drängte sie und war sichtlich zufrieden als Kagome endlich auf dem Hanyou saß und sich nun ohne Wiederworte tragen lies.
 


 

Nun war es beschlossen, Kagome sollte bleiben. Nur das Problem Sesshomaru galt es noch zu lösen.
 


 

Das dieser, während sie den Tag im Wald verbracht hatten, zu Kagomes Dorf aufgebrochen war ahnte keiner der Drei. Sorglos wanderten sie den kleinen Pfad entlang. „Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt“ ,ertönte es von Kagome während sie sich auf den Kopf des Hanyous abstütze und zu Kikyo runter schaute. „Hey, werd nicht frech“ ,schimpfte dieser, zu ihr aufschauend. Doch bekam er nur ein Grinsen von Kagome. „Ich habe ihn beim klauen erwischt.“ Nun schnellte sein Kopf zu Kikyo. „Du weißt warum ich das getan habe“ ,protestierte er sofort, was Kikyo kichern lies. „Ja, um mir deine Liebe zu zeigen.“ Kagome hörte aufmerksam zu, denn wie eine normale Bekanntschaft hörte sich das nun nicht an. „Ich sollte dazu sagen, dass er mich zuvor auf Schritt und Tritt beobachtet hat. Selbst beim Baden.“
 


 

„Ich sag ja, er ist pervers“ ,schnaubte Kagome und zog an einem seiner Ohren. „Ach ja und was ist dann sie? Sie hat mich an einen Baum gepinnt und dort einfach hängen lassen.“ Schlagartig lies sie sein Ohr los und schaute zu Kikyo, die ihr Gesicht weg gedreht hatte. „Ich war die Schutzpriesterin dieses Dorfes, was hätte ich denn tun sollen? Zudem habe ich dich dort nur fünf Tage hängen lassen.“ Nun sichtlich blasser blinzelte Kagome. „Es hat sich aber angefühlt wie fünfzig Jahre!“ ,wetterte er, was nun seine Frau dazu veranlasste ebenso sauer zu werden. „Ach ja, so schlimm wird es wohl nicht gewesen sein. Du hast felsenfest geschlafen. Hätte ich dich nicht geweckt würdest du da heute noch hängen.“
 


 


 

„Nur weil du Hilfe mit diesem Tausendfüßler brauchtest!“
 


 

„Und wenn du nicht das Juwel geklaut hättest wären wir noch in unserem Dorf!“
 


 

Inuyasha blieb abrupt stehen, sodass Kagome sich festhalten musste um nicht runter zu fallen.
 


 

„ Und wer hat das Juwel kaputt gemacht?!“
 


 

Nun funkelten sich beide böse an ehe Kikyo sich an Kagome wandte, die versuchte sich auf dem Hanyou so klein wie möglich zu machen. Denn wenn sie eins mitbekommen hatte, mit Kikyo sollte man es sich nicht vertun. „Siehst du, es ist nicht gerade eine Bilderbuchromanze aber ich glaube irgendwo dazwischen haben wir uns ineinander verliebt.“ Sie nickte und schluckte. „Ähm…ja…ich…ähm…ah…da vorne ist das Tor“ ,rief sie und rutschte von dem Hanyou runter.
 


 

„Von hier aus kann ich selbst gehen. Macht‘s gut ihr Zwei“ ,verabschiedete sie sich schnell und lies so keinen Einwand zu. Denn ehe sich Kikyo und Inuyasha versahen war das Mädchen schon davongehumpelt.
 


 

„Glaubst du wir haben sie verschreckt?“ Kikyo lächelte und nahm die Hand Inuyashas. „Möglich, aber das ist nun mal unsere Geschichte. Nun formten sich auch seine Lippen zu einem Lächeln.
 

„Ja und ich bereue nicht einen Tag unserer Reise.“
 


 

*
 

Eilige Schritte näherten sich der Bastion.
 


 

*
 


 

Fröhlich summend humpelte Kagome durch das Tor und schaute zu der gerade untergehenden Sonne, welche die Ruine in ein sanftes orange tauchte. Kagome musste blinzeln, doch meinte sie auf dem Balkon über ihrem Zimmer ein Mädchen zu sehen. Sie verengte ihre Augen um besser sehen zu können, doch da verschwand das Mädchen in das innere der Mauern. Ob das diese Rin war von der Kikyo heute geredet hatte? Ihr Zimmer lag also über dem ihren.
 


 

*
 

Goldene, zornig funkelnde Augen fixierten das Tor. Wo zuvor die Frau gestanden hatte, die ihm heute
 

seine Fragen beantworten
 

würde.
 

*
 


 

Gedankenversunken humpelte sie über den Platz bis sie Plötzlich etwas packte und ins innere der Bastion zerrte.
 

„Hey! Was!“ ,schimpfte sie. Doch hatte die Person sie so fest im Griff, dass sie sich nicht umdrehen konnte. Erst als er sie in ihr Zimmer schubste und sie sich zornig zu ihrem Angreifer drehte erkannte sie ihn. Ängstlich drückte sie sich an die Wand hinter sich als sie in die goldenen Augen Sesshomarus blickte, die in dem dunklen Raum zu leuchten schien.
 


 

Stumm Griff er in seine Panzerung und zog etwas hervor was sie zunächst nicht erkannte. Erst als er ihr es vor die Füße schmiss erkannte sie den Anhänger. Er war in ihrer Hütte gewesen, was bedeutete das er sich seine eigene Meinung gebildet hatte. „Wem hast du das gestohlen“ ,knurrte er bedrohlich, was Kagome schier die Panik ins Gesicht trieb.
 


 

„Und spar dir deine Lügen, ich habe alles gesehen!“ Er griff abermals in seinen Kimono und zog zick lose Blätter mit Notizen über die Inuyokai und seine Familie hervor, inklusive Berichte die davon handelten wo Er zu Letzt gesehen wurde, die er ihr dann entgegen schmiss.
 


 

„Du weist was ich mit Abschaum wie dir mache oder?So informiert wie du bist kennst du sicher die Geschichte des Ketsueki Inus“ Um seine Drohung zu unterstreichen lies Sesshomaru seine Finger knacken und fixiert sie.
 


 

Doch bevor er sich auf sie stürzen konnte schlangen sich zierliche Hände von hinten um ihn und die Stimme Rins ertönte.
 


 


 

„VATER NEIN! ERKENNST DU SIE NICHT?!“
 


 


 

Kapitel 11 Der Ketsueki Inu

..Ich konnte es nicht...Bruder..

Kapitel 12 ..Ich konnte es nicht...Bruder..
 

Kalter Wind umfing Rin´s erhitztes Gesicht als sie sich an das Geländer ihres Balkons lehnte und sehnsüchtig in die Ferne schaute. Die Sonne stand schon tief und Sesshomaru war noch immer nicht zurückgekehrt. Ob das Dorf so weit entfernt lag? Vielleicht war ihm ja etwas zugestoßen? Ob sie nach Inuyasha rufen lassen sollte damit dieser, im Falle das Sesshomaru noch länger weg bliebe, nach ihm suchen könnte? Sie schnaufte: „Er wäre nur sauer das ich es jemanden erzählt habe.“
 

Ihre braunen Augen wanderten weiter, mit getrübtem Blick, über den Hof bis sie an einer jungen Frau hängen blieben, die gerade durch das Tor Schritt. Rin beugte sich tiefer über das Geländer um sie besser sehen zu können. Ob das das Mädchen war für das sich Sesshomaru so interessierte? Rin hatte gute Sicht auf die junge Frau, da die Sonne hinter ihr Unterging. Lange schwarz Haare, schlanke Gestalt, also nichts besonderes außer das sie etwas Humpelte. Etwas enttäuscht musterte sie die Person weiter. Als diese sich allerdings eine ihrer schwarzen Haarsträhnen hinters Ohr strich und dabei plötzlich zu ihr hinauf schaute traf es Rin wie ein Blitz! Sie kannte sie! Schnell hüpfte sie von dem Geländer in ihr Zimmer. Sie musste sofort zu dem Mädchen und sich vergewissern! Das an der Lunge erkrankte Mädchen hatte nie zu hoffen gewagt SIE je wieder zu sehen und wenn es wirklich das selbe Mädchen war müsste sie sie nur nach dem Anhänger fragen.
 

Rin wollte gerade zu ihrer Zimmertür eilen als ihr Sichtfeld verschwamm und ihre Beine nachgaben. Erschöpft fiel sie auf ihre Knie. „Uh...zu schnell bewegt...“ ,würgte sie und versuchte die aufkommende Übelkeit zu unterdrücken. Ein Scheppern, das unter Ihr ertönte lies sie allerdings aufhorchen. Eilig schob sie den Teppich unter sich weg und drückte ihr Ohr auf das kalte Holz. Hatte sie ihr Zimmer etwa unter dem ihren? Warum hatte sie das nie bemerkt? Eine Weile war nichts zu hören, da ertönte ein leises Poltern und dann die Stimme Sesshomarus...eisig, bedrohlich und lauernd.
 

„Wem hast du das gestohlen?!“ Das junge Mädchen schreckte hoch. „Oh nein...“ ,entfuhr es ihr. Sie musste handeln und zwar sofort. Sesshomaru würde sonst da weiter machen wo er einst aufgehört hatte… Damals kam sie noch rechtzeitig, doch nun war ihr Körper schwach...ihre Beine trugen sie schon lange nicht mehr so schnell wie damals. Dennoch kämpfte Rin sich zur Tür, wobei sie versuchte nicht über die vielen Schichten der Kimonos die sie trug zu stolpern. Mit aller Kraft die sie noch hatte schob sie die Tür, die sie raus in den Gang führte, auf. Sofort ertönte die geschockte Stimme ihrer Leibwache: „Rin-sama! Ihr sollt doch nicht aufstehen!“ Doch sie Schritt unbeirrt an der Frau, die sie halten wollte, vorbei und löste die erste Schicht der gefühlten Tausend Kimonos die sie an hatte.
 

„Geh...und such Kikyo und Inuyasha! Schnell! Sag ihnen...Sesshomaru ist bei ihr!“ ,rief sie in der Hoffnung das ihnen die Situation genauso bewusst war wie ihr ,und beschleunigte ihre Schritte, welche nach jedem gelösten Knoten größer sowie schneller wurden, bis sie letztendlich rannte. So wie sie einst über grüne Wiesen und Steppen gerannt war, so rannte sie nun um das Leben einer alten Freundin zu retten. Das Pfeifen ihrer Lunge ignorierte sie. „Kagome...ich komme!“ ,keuchte Rin und hinterließ eine Spur bunt bemalter Stoffe hinter sich.
 

Das Brennen ihrer Lunge wurde stärker und ihre Schritte wackliger, dennoch lief sie mit nackten Füßen und nun nur noch mit einem Orangenen Yutaka bekleidet über den kalten Boden. Als sie am Ende der Treppe gegen jemanden krachte strauchelte Rin kurz, fing sich aber gleich wieder. Den Bauern gar nicht erst zu Wort kommen lassend fing sie an zu japsen: „Das Zimmer...von dem neuen Mädchen...wo ist das?“ Der Mann blinzelte „Eh dort, dort vorne hat Kagome ihr Zimmer.“ Keuchend lächelte das Mädchen. Sie war es, sie war es wirklich! Ohne noch etwas zu sagen stürmte sie los. Erschöpft blieb sie vor drei Türen stehen und blickte verzweifelt zwischen ihnen hin und her. „Welche ist es nur“ ,stöhnte sie und wollte gerade zu der Linken treten als Sesshomarus Stimme abermals zu hören war.
 

„Du weist was ich mit Abschaum wie dir mache oder?“ ,schalte es hinter der mittleren Tür. Mit letzter Kraft schob sie die Tür auf und blickte auf den Rücken Sesshomarus, welcher sich bereit machte nach vorne zu treten. Auf den zweiten Blick sah sie eine junge Frau, die sich vor Angst an die Wand hinter sich presste. Rin erkannte sie sofort, sie war es wirklich. Doch für Wiedersehensfreude war nun keine Zeit. Ohne weiter darüber nachzudenken sprang sie an den Rücken des Yokais und versuchte ihn mit ganzer Kraft zu halten.
 


 

„VATER NEIN! ERKENNST DU SIE NICHT?!“
 

Sesshomaru hielt inne. „Rin? Was?“ Sein Schützling lies von ihm ab und stolperte an ihm vorbei um sich schützend vor Kagome aufzubauen. „Du darfst ihr nichts tun, hörst du?! Du hast ihr schon genug...genommen!“ ,brach sie erstickt über die Lippen und unterdrückte einen aufkommenden Hustenanfall. Das kalte Gold Sesshomarus, welches vor Erstaunen weit aufgerissen war, musterte Rin. „Was machst du hier unten! Und warum bist du so dünn angezogen?!“ ,Keifte er, was Rin ihren Kopf nur noch höher heben lies. „Ich bin hier um dich abermals davon abzuhalten ihr was zu tun! Vater bitte...“ Sesshomaru wusste nicht was ihn gerade mehr erstaunte. Dort vor ihm stand seine Rin wie er sie kannte. Mutig und Stark, keine Spur von ihrer Krankheit. Oder die Aussage Rins, dass er schon mal versucht haben sollte diese Frau zu töten. Denn er erinnerte er sich weder an Kagome noch an das Ereignis selbst.
 

Der Yokai schaute an Rin vorbei zu Kagome und Fixierte deren Blick. Plötzlich durchzog ihn ein Schmerz. Der Ursprung, sein Kopf den er sich nun schmerzend hielt. Der metallene Geruch von Blut stieg ihm plötzlich in die Nase und das Geräusch von nackten Füßen auf Stein halte in seinen Ohren wieder. „Es ist Zeit dich zu erinnern Vater...“ Der Yokai schaute wieder zu Rin, die ihre Arme wieder senkte und ihn traurig anschaute „Erinnere dich...an das letzte erscheinen des Ketsueki Inus...Bitte.“ Er zog seine Stirn Kraus. „Rin , ich verstehe nicht...ich...“ Seine Tochter antwortete nicht sondern machte die Sicht auf Kagome wieder frei die etwas verwirrt schien. „Schau ihr in die Augen...und erinnere dich an das, was vor 15 Jahren geschehen ist...“
 

Er schluckte und schaute in das verwirrte Gesicht Kagomes, doch nichts geschah. Mit einem schmerzverzerrten Lächeln, da ihm der Kopf noch immer dröhnte, höhnte er „Du musst sie verwechseln Rin...ich wüsste nicht was ich mit Gesindel wie ihr zu schaffen gehabt haben sollte.“ Er schloss seine Augen und Schluckte in der Hoffnung das diese verdammten Kopfschmerzen endlich nachlassen würden. Doch stattdessen sah er in der Finsternis das Gesicht eines Kindes, welches ihn mit hasserfülltem Blick anstarrte. Erschrocken öffnete er seine Augen wieder und blickte zu Kagome, die ihm ebenso ins Gesicht schaute.
 

War sie dieses Kind gewesen? Woher kamen plötzlich diese Bilder? Seine Gedanken wurden von Rins traurig klingender Stimme unterbrochen. „Du musst dich erinnern...du bist es Kagomes Familie schuldig...du bist es IHR Schuldig, denn du warst es der sie zu einer Weisen gemacht hat!“ Beide, Kagome sowie auch Sesshomaru starrten nun Rin geschockt an, doch bevor sie weiter reden konnte fing sie laut an zu Husten und sackte auf ihre Knie. Kagome folgt ihr und versuchte das Mädchen zu stützen, was sich vor lauter Husten in ihrem Ärmel verkrampfte. „RIN!“ ,ertönte es plötzlich hinter dem Yokai, der erstarrt war, nicht fähig ein Schritt vor oder zurück zu machen. Er bekam nur dumpf mit wie Kikyo und Inuyasha sich in den Raum drängten. Nicht in der Lage den Blick von der nach Luft ringenden Rin zu nehmen stand er einfach nur da. „Du meine Güte, du bist viel zu dünn angezogen“ ,stellte Kikyo fest und griff nach einer Deck. Rin mit dem warmen Soff einwickelnd schaute sie zu ihrem Ebenbild. „Was ist passiert?“ Ihr Blick wanderte zu dem Daiyokai, der seine Augen wieder auf Kagome richtete. „Ich weiß es nicht, plötzlich war er da, zerrte mich in mein Zimmer und...“ Sie stoppte blickte auf die wirr umher liegenden Zettel ehe sie wieder zu Kikyo schaute. „Drohte mir...dann kam dieses Mädchen und schützte mich.“ Kagome schaute zu dem besagten Mädchen, was sich gerade wieder beruhigte und sich an Kagome wandte. „Du...erkennst mich nicht? Heißt das du weist auch nicht mehr was vor 15 Jahren geschehen ist?“ ,fragte sie trüb.
 

Kagome erwiderte den traurigen Blick des Mädchens. „Es tut mir Leid...alles woran ich mich erinnere ist dieser Anhänger und ein paar Worte.“ Beide schauten zu dem am Boden liegenden Schmuckstück. „Jemand sagte zu mir ich soll ihn bei mir tragen und beschützen doch...Erinnere ich mich nicht an dessen Gesicht.“ Rin seuftze und griff nach dem Anhänger um ihn Kagome um den Hals zu hängen. „Trage und beschütze ihn. Damit, sollten wir uns je wieder sehen, wir einander erkennen.“ Kagome blinzelte das Mädchen vor sich an. „JA! Genau das sagte sie zu mir aber woher...?“ Rin lächelte matt und griff sich in die Harre und machte sich ihren seitlichen Zopf. „Weil ich das Mädchen war, dass dich damals beschützt hat Kago- Chan. Du nanntest mich In-Chan, weist du noch? Wir spielten fast jeden Tag zusammen...“ Wie ein schlag traf es die Schwarzhaarige. Das Lachen von Kindern, die gemeinsame herumtollten halte in ihren Ohren.
 

Aus dem Schatten ihrer Erinnerung formte sich nun eine Gestalt. Ein fröhliches, vor Energie strotzendes Mädchen lächelte sie an und reichte ihr einen aus Blumen geflochtenen Kranz. „Für dich Kago-Chan.“ Plötzlich verschwamm die Szene und sie sah den Rücken des Mädchens, was damals in dem selben Alter war wie sie. Schützend hatte sie die Arme vor Kagome ausgebreitet um einen riesigen Hund zu stoppen, welcher mit gefletschten Zähnen und blutverschmierten Maul auf sie los gehen wollte. Das Blut, dass ihm aus dem Maul tropfte, stammte von ihren Eltern die er zuvor ,wie Vieh, zerrissen hatte. All die Trauer, all die Gefühle prasselten auf Kagome nieder und Tränen rannen ihr über die Wange. Als sie Rin anblickte blinzelte Kagome fassungslos. Von dem Mädchen, was sie einst kannte, war nichts mehr übrig. Dunkle Schatten zeichneten sich um ihre Augen, die nun nur mehr stumpf und trüb waren. Ihre Haut, die einst von der Sonne gebräunt gewesen war, glich nun Porzellan. „Was... ist dir nur zugestoßen“ ,keuchte sie fassungslos und drückte Rin an sich. Ihr Gesicht in deren schwarzen Haaren vergrabend schluchzte sie: „Wie konnte ich dich nur vergessen...In- Chan.“ Nun gab es für Rin ebenso kein halten mehr. Auch sie lies ihren Tränen freien Lauf und krallte sich ebenso an Kagome, die einst ihre erste und einzige Freundin war die sie je hatte.
 

Überfordert von der Situation schaute Kikyo zu dem Hanyou auf, der mit den Schultern zuckte und hinter sich schaute, wo eigentlich sein Bruder sein sollte. Doch von diesem fehlte jegliche Spur.
 

Alle waren so mit Rin und Kagome beschäftigt das sie nicht mit bekommen hatten, dass Sesshomaru gegangen war. Erschöpft von den Bildern, die ihm sein Unterbewusstsein schickte lehnte er an einer Wand abseits von Kagomes Zimmer. Dennoch hatte er Rins Stimme noch deutlich gehört. Nun erinnerte auch er sich wieder. Er hatte damals am Rande eines Dorfes mit Rin Rast Gemacht. Sie hatte nach einem Einkauf dort fröhlich von einem anderen Mädchen namens Kago berichtet. Sie bat ihn noch eine Weile in der Nähe des Dorfes zu bleiben, da auch ihre neu gefundene Freundin bald wieder abreißen würde, da sie nur zu Besuch waren. Sesshomaru ächzte unter den Schmerzen. Die Bilder der Miteinander spielenden Kinder prasselten auf ihn ein. Rins Lächeln hatte ihn damals dazu bewegt zu bleiben, doch da wusste er nicht zu wem diese Kago gehörte.
 

Er selbst blieb immer im Hintergrund. Nur aus Neugierde hatte er die Eltern des Mädchens einmal beobachtet und dabei ein Gespräch belauscht. Daraus ergab sich, dass die Eltern von Rin´s neuer Freundin Mitglieder eines übriggebliebenen Inugami -Halter Stammes waren und sie an einem Ritual teilnehmen würden. Doch schienen sie ihre Tochter nicht mit hin nehmen zu wollen. Sesshomaru beschloss damals das keiner egal in welchem Alter, von diesem Gewürm überleben sollte. So befahl er Rin, diese...Kago zu besagtem Ort zu schicken. Sie selber dürfe aber nicht mit gehen! Unter keinen Umständen! „Hättest du doch nur gehört“ ,knurrte er, sich aufraffend.
 

Der Yokai löste sich von der Wand und ging mit langsamen Schritten und verschwommener Sicht zu seinem Zimmer. Er stolperte mittlerweile mehr als das er ging. Zu sehr lähmten ihn die Schmerzen. Er schaffte es gerade noch so die Tür hinter sich zu schließen als ihn die nächste Erinnerungswelle zu Boden riss. Schreie, das Geräusch von brechenden Knochen und Knorpeln hallte ihn seinem Kopf. Sesshomaru hielt sich die Ohren zu, in der Hoffnung die Schreie jener Menschen, die er einst meuchelte, würden verstummen. Doch der gewünschte Effekt blieb aus. Stattdessen zeigte ihm sein Geist etwas anderes. Nämlich Rin, wie sie ihn anstarrte. Ihre sonst so leuchtenden Augen sahen traurig und enttäuscht auf ihn hinab. „Ist das nun meine Buße“ ,keuchte er und lies sich gegen seinen Schreibtisch fallen. Wieder hallte das Geräusch von nackten Füßen in seinen Ohren. Reflexartig drehte er sich zu seiner Rechten, genau wie er es damals schon getan hatte als er das Geräusch hörte. Damals stand ein kleines Mädchen vor ihm, dessen Füße bis zu den Knöcheln im Blute ihrer Eltern steckten. Doch sie hatte keine Angst. Nein, sie funkelte ihn hasserfüllt an und schrie ihm entgegen, dass sie ihn Umbringen würde. Erschöpft schloss er seine Augen. „Daher kenne ich deinen Blick also.“
 

Das Rattern seiner Tür lies ihn erschrocken aufschauen. Als er die Person erkannte die da in sein Zimmer trat bildeten sich tiefe Falten auf seiner Stirn. „Inuyasha?“ ,fragte er ungläubig, doch dieser hielt den Kopf gesenkt. Der Hanyou schloss Stumm die Tür hinter sich und setzte sich dann im Schneidersitz vor seinen Bruder. Nach dem eine Weile vergangen war und der Jüngere der Beiden noch immer kein Wort gesagt hatte seufzte Sesshomaru genervt. „Was willst du? Mir Drohen? Oder erfreust du dich an meinem jetzigen Zustand?“ Nun endlich hob Inuyasha sein Gesicht und sprach betroffen: „Rin meinte, dass du nach dem sie dich aufgehalten hat in einen tranceähnlichen Zustand gefallen bist. So konnte sie dir befehlen Kagome zu dem Dorf zu bringen wo wir sie einst gefunden haben. Aufgezogen...von Fremden.“
 

Ein heiseres Lachen ertönte von dem Reinblut, der seinen Kopf in den Nacken warf. „Diese Trance...nennt sich Blutrausch...das passiert, werter Bruder, wenn unser einer zu viel Menschenblut kostet...Es hat die selbe Wirkung wie zu viel Alkohol, nur das die Gedächtnislücken wohl heftiger ausfallen...wie ich gerade feststelle.“ Sesshomaru schaute wieder zu seinem Bruder der ihn Mitleidig musterte. „Was soll das...wieso schaust du mich so an?“ ,knurrte er, doch sein Gegenüber senkte nur sein Kopf. „Ich habe in den letzten Tagen so viel über dich erfahren...und Schäme mich immer mehr das ich dir damals kein Bruder sein konnte... sag...“ Er hob seinen Blick wieder. „Wie bist du so geworden...Warum nur bist du so außer Kontrolle geraten? Was wäre passiert wenn du Rin nie begegnet wärst...ich...“ Inuyasha Seuftze und fuhr sich durch den Pony. „ Ich weiß so wenig...“
 

Sesshomaru schwieg, denn Inuyasha würde es sowieso nicht verstehen. Er war das Kind das Liebe und Wärme erfahren hatte, der ganze Stolz seines Vaters. Während er, Sesshomaru, aus Pflicht gezeugt wurde. Nie hatte er etwas wie Wärme oder Fürsorge in den Gesichtern seiner Eltern gesehen. „Ich weis das du mir nicht antworten wirst, dennoch muss ich dich das fragen.“ Der Yokai schaute abwartend zu dem Hanyou der mit den folgenden Worten zu kämpfen schien. Gerade wollte er dem jüngeren an den Kopf werfen, wenn er nicht fähig wäre es auszusprechen, dann soll er es lassen. Doch da ertönte sie, die Stimme des Hanyous, heiser und unsicher: „Ich weiß nun warum du der Ketsueki Inu geworden bist, dennoch frage ich mich warum du mich und Mutter am Leben gelassen hast. Es wäre doch für dich in leichtes gewesen uns zu Finden...Also...Warum Sesshomaru...Warum Lebe ich noch?“
 

Die Lieder des Yokais senkten sich leicht als er sich an den Tag erinnerte an dem er Izayoi und das kleine Bündel, dass sie im Arm hielt und Fest an sich presste, umbringen wollte. Er war da gewesen. Hatte die Beiden gesucht und gefunden. Das Rascheln von Inuyashas Kleidung lies ihn wieder aufschauen. Sein Halbbruder war aufgestanden und schritt Richtung Tür. Kurz überlegte er einfach zu schweigen und es dabei zu belassen, doch etwas in ihm regte sich und sagte ihm, dass es an der Zeit war...an der Zeit etwas zu ändern.
 

„Ich konnte es nicht...“ ,ertönte es leise, dennoch hatte es Inuyasha gehört. Lauschend ob sein älterer Bruder noch etwas sagen würde blieb er mit dem Rücken zu ihm stehen.
 

„Ich...hatte euch nach langer Suche endlich gefunden und dann, als ich endlich vor euch Stand, sagte sie zu mir, dass ich mit ihr machen solle was ich will. Doch dein Leben solle ich verschonen.“ Er atmete durch und schaute an die Decke. „Izayoi legte dich vor ihr ab um mich auf Knien anzuflehen. Da sah ich dich das erste mal...du weintest nicht, warst still und hast mich voller Neugier einfach angeschaut. Als ich nach dir greifen wollte um...ihr zu zeigen wie ernst es mir war...“ Ein freudloses Lachen ertönte, was Inuyasha dazu veranlasste sich halb zu seinem Bruder zu drehen, der die Augen geschlossen hatte.
 

„Hast du einfach einen meiner Finger umschlungen und mich angelacht...etwas regte sich an diesem Tag in mir...etwas wofür ich noch nicht bereit war...“

Wenn Lachen Krankheiten heilen könnte....

Fröhliches Lachen drang aus Rins Zimmer und stimmte die Frau, die davor saß, ebenso fröhlich. Seit das kranke Mädchen täglich Besuch von dieser Kagome bekam wirkte sie so lebendig wie schon lange nicht mehr, dachte sie. Dennoch gab es etwas was ihr Sorgen bereitete. Der Lord persönlich hatte sich nun seit vier Tagen nicht mehr blicken lassen. Genau genommen seit dem Tag an dem das junge Fräulein die Gänge entlang gerannt war. Als die Magd dieses dem Kappa Jaken berichtete schien dieser sehr bemüht seine Freude darüber das Rin wieder fähig gewesen war zu laufen zu verstecken. Nie hätte sie gedacht das ein Mensch den dreien so viel bedeuten würde. Selbst der Drache Ah-Un schien sehr an dem Mädchen zu hängen. Die azurblauen Augen der jungen Frau schauten von ihrer Stickerei auf. Um so mehr wunderte es sie das Sesshomaru sama sich nicht mehr blicken lies. „Ob er wegen dem Mädchen fern bleibt? Immerhin scheint sie ihn erzürnt zu haben…“ ,murmelte sie und schaute hinter sich zu dem massiven Holz aus dem die Stimme des besagtem Mädchens drang. Seit Kagome sich wieder an alles erinnerte besuchte sie, sobald sie ihre Aufgaben erledigte hatte, ihre „In-Chan“. Kikyo meinte, dass es der Schock gewesen sein musste der sie vergessen lies. Doch nun war alles wieder da und es war klar, dass sie die Seite Rins so schnell nicht wieder verlassen würde.
 


 

„Oh Nein! Wirklich?!“ ,quiekte Rin mit vorgehaltener Hand als Kagome von ihrer Zeit bei der Adoptivfamilie erzählte und dabei wild gestikulierte. „Ja doch! Und wenn ich es nicht richtig gemacht habe...bekam ich den Stock“ ,schnaufte sie und setzte sich wieder zu Rin. „Vater erhoffte sich wohl, wenn er seine Sache gut machen würde eine Art Bonus.“ Erschüttert über die Erzählungen schüttelte das erkrankte Mädchen nur den Kopf. „Es war ein Fehler Sesshomaru mit dir dort hin zu schicken...verzeih mir...“ Sie wandte den Blick von der älter wirkenden und bis sich auf die Lippen. Man konnte dem Mädchen deutlich ansehen, dass sie etwas bedrückte. Ebenso zeugte ihre Stimme von Trauer. „Du wärst nicht zu ihm zurückgekehrt, habe ich Recht?“ ,stellte ihre Freundin Fest, was Rin ertappt zusammenzucken lies. „In-Chan...schau mich an“ ,befahl sie sanft ihrer Freundin, die der Bitte nur zögernd und mit Unmut nach kam. Braune Augen, welche voller Verständnis für das kranke Mädchen waren trafen auf unsichere trübe. „Jeder wäre in dieser Situation vor ihm geflohen. Es wäre merkwürdig wenn du gar keine Angst gehabt hättest“ ,versuchte sie Rin aufzuheitern. Doch das Gesicht Rin‘s behielt seine Traurigkeit, ebenso ihre Stimme. „Er war der Erste der sich etwas aus mir gemacht hat und dennoch…hatte ich an diesem Tag solche Angst vor ihm. Am Liebsten wäre ich mit dir gegangen Kagome…Doch etwas hielt mich auf...Etwas sagte mir, dass ich bleiben muss. Das das mein Platz war.“ Sanft nahm Kagome ihre dünnen Hände in die Ihren. „Es war gut das du geblieben bist, denn nur durch dich ist der Ketsueki Inu erloschen.“ Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht Rin’s, da ertönte eine dritte Stimme.
 


 

„Nicht auszudenken was passiert wäre wenn sie mit dir gegangen wäre.“ Die Stimme gehörte zu Kikyo, die gerade die Tür hinter sich schloss und ein Tablett auf ihren Händen trug. „Kikyo!“ ,freute sich das kranke Mädchen und beobachtet die Priesterin dabei wie sie mit dem Tablett bewaffnet, auf dem drei Tassen Tee dampften, über das Meer aus Kissen schritt. Diese waren um Rin verteilt worden um sicher zu gehen, dass das Mädchen warm gehalten wurde. Auch wenn diese sich beklagte, dass ihr durch das Fieber schon warm genug wäre gab es keine Wiederrede. Die Nächte wurden immer kälter und Kikyo wollte kein Risiko eingehen, den eine einfache Erkältung könnte schon das Ende bedeuten. Darauf bedacht kein Tropfen des Tees zu verschütten setzte sie sich zu den Beiden, denen sie jeweils eine Tasse reichte. Die letzte nahm sie sich selbst. Als sie das Tablett hinter sich geschoben hatte schaute sie in die Runde und schenkte den zwei Jüngeren ein typisches, kaum sichtbares, Lächeln.
 


 

„Bist du fertig mit allem?“ ,erkundigte sich ihr Ebenbild ehe dieses vorsichtig von dem Tee kostete. „Ja, so viel gibt es ja dank deiner Hilfe nicht mehr zu tun“ ,antworte sie freundlich an Kagome gewannt ehe sie wieder zu Rin schaute, welche die Tasse erst einmal drehte damit sie etwas kühlen konnte. „Um das Thema wieder aufzugreifen, du hast viel mehr getan als den Ketsueki Inu verschwinden zu lassen. Rin, du hast verhindert...das die Bestie die Oberhand gewinnt...Nur durch dich ist er erst so umgänglich geworden.“ Plötzlich fing Kagome laut an zu Husten, was ihr die Aufmerksamkeit beider einbrachte. „Kagome, alles okay!?“ ,erkundigte sich Rin hektisch, die ihrer Freundin sanft den Rücken klopfte. Sie hustete noch ein, zwei Mal, dann deutete sie ihrer Freundin das es wieder ginge. „Danke...danke geht schon ich hab mich nur bei dem Gedanken das er jetzt umgänglicher sei verschluckt. Wie war er den dann zuvor?“ Das Gesicht ihrer Kindheitsfreundin gefror bei der Frage zu Eis und auch Kikyo senkte ihr Haupt. „Er war anders...definitiv anders...Sesshomaru versuchte mich und Inuyasha so viele Male umzubringen...nur wegen eines Schwertes. Bis er endlich zu Besinnung kam, dank dir Rin.“
 


 

Die angesprochene blinzelte und formte ihr Lippen zu einem traurigen Lächeln. „Es...war nicht nur mein Verdienst...ich denke Kagura-San hat viel dazu beigetragen.“ Nun wurden die Augen Kikyos ebenso traurig wie das Lächeln Rins. „Ja stimmt...wie konnte ich sie vergessen. Ohne ihren Verrat an ihrem Meister hätten wir es wohl nie so weit geschafft.“ Eine traurige Stille breitete sich in dem Raum aus die Kagome sagte, dass diese Kagura wohl nicht mehr am Leben war. Hätte sie doch bloß den Mund gehalten. Natürlich hatte sich Sesshomaru geändert, sonst hätte er sie damals wohl kaum mit sich mit genommen und ihr hier Obdach gewährt. Oder hatte er damals schon den Verdacht das sie eine dieser Irren wäre?. Kagome wollte sich gerade für das ruinieren der Stimmung entschuldigen da traf sie plötzlich etwas weiches mitten ins Gesicht und das kichern Rins ertönte.
 


 

„Wa...was?“ ,stotterte sie verwirrt und schaute dann auf den Gegenstand, der sie da gerade getroffen hatte. „Ein...Kissen?“ ,stellte Kagome verdattert fest und schaute dann in die Runde. Kikyo trank mit geschlossenen Augen und unbewegter Mine ihren Tee während Rin mit ihrer Hand versuchte ihr Grinsen zu verstecken und kicherte vor sich hin. „Du freche Kröte“ ,knurrte die Schwarzhaarige mit dem Abdruckt des Kissens im Gesicht. Nun gab es für Rin kein Halten mehr. Sie warf sich auf den Rücken und lachte lauthals. „Hahaha! Ich bin so Froh das ich dich noch mal sehen durfte Kago-Chan!“ Blinzelnd schaute Kagome zu Kikyo, die über den Stimmungswandel Rin‘s nicht sonderlich verwundert schien. Da das Mädchen sich jeden Tag mit dem Thema Tod befassen musste konnte sie gut nachvollziehen, dass ihr nun der Sinn nach Lachen stand. „Endlich machen diese vielen Kissen einen Sinn“ ,kicherte sie weiter, verstummte dann aber als Kagome sich plötzlich, ebenso mit einem Kissen bewaffnet, vor ihr aufbaute. „Raaacheee!“ ,schrie sie grinsend und fing an Rin das Kissen um die Ohren zu hauen, die dadurch nur noch lauter lachte. „OH! Na warte du!!“ ,Kicherte sie vergnügt und bewaffnete sich ebenfalls. Nun tobten sie durch das Zimmer und jagten sich gegenseitig während die dritte der Runde versuchte in Ruhe ihren Tee weiter zu trinken und hier und da den vorbeifliegenden Kissen auswich. Lautes, sowie heiteres Lachen erfühlte den Raum. Vielleicht war Rin ja nicht nur körperlich Krank gewesen, dachte die Miko und schaute zu dem nun strahlenden Mädchen, wie es nach dem nächsten Kissen griff um es nach Kagome zu werfen. War es vielleicht ein Fehler sie nur in diesen Räumen zu halten? Wieder drang die heitere Stimme Rin‘s an ihre Ohren, was sie lächelnd die Augen schließen lies. Entspannt lauschte Kikyo nun den Beiden. Sie mochte die Zwei mittlerweile wirklich gern und würde schwer damit zu kämpfen haben sollte den beiden je etwas passieren. Ob so eine große Schwester empfand? Plötzlich wurde es Still, zu Still wie Kikyo fand. Als sie von ihrer Tasse aufschaute wusste sie auch warum. Rin, sowie auch Kagome grinsten sie hämisch an. „Du bist dir wohl zu fein um mitzumachen edle Miko-sama“ ,spottete ihr Ebenenbild während sie sich die langen Ärmel ihrer Tracht zurück band. „Ja! Sie hat sicher Angst das ihr Haar durcheinander gerät“ ,stimmte Rin grinsend mit ein.
 


 


 

Die Angesprochene blieb ruhig und nippte stattdessen von ihrem Tee. „Egal wie sehr ihr mich auch reizt auf eure Kinderei...“ Noch bevor sie ihren Satz beenden konnte traf sie ein Kissen mitten ins Gesicht. Kaum hatte Rin getroffen ertönte Kagome‘s lautes Lachen. „Taha, guter Schuss Rin! Haha, schau ihr Gesicht ist ganz rot!“ Beide grinsten sich an und erwarteten nicht, dass noch etwas von Kikyo kommen würde. Doch diese Stellte stumm ihren Tee beiseite, denn sie bei dem Angriff Rin‘s gerade so retten konnte und bewaffnete sich ebenso mit zwei Kissen. „Na wartet ihr!“ ,ertönte es halb lachend von der Miko, die sich nun an der Schlacht beteiligte. Nun war das Lachen sogar bis raus auf den Gang zu hören. Es drang bis hin in die tiefsten und dunkelsten Ecken der Bastion und war somit auch für den Herrn des Hauses nicht zu überhören.
 


 

*
 


 


 


 


 

„Sesshomaru!....Bruder!“ hallte die Stimme des Hanyous durch einen der vielen Gänge. Doch auch heute bekam er keine Antwort von dem Yokai. Seit vier Tagen hatte er ihn nicht mehr gesehen. Vielleicht hätte er damals nicht einfach gehen sollen, doch was hätte er auf die Worte seines Bruders Antworten sollen. „Danke das du mich doch nicht getötet hast. Danke das dein Gewissen im richtigen Moment reagiert hat? Er seufzte. „Dennoch...dadurch das ich und Mutter verschont blieben mussten letztendlich Kagomes Eltern sterben...“ ,dachte er laut und schaute sich in dem Gang vor sich um. Seit sein Bruder nicht mehr aufzufinden war lief er die unterschiedlichsten Gänge ab, in der Hoffnung ihn zu finden. Doch auch heute blieb dieser verschwunden. Sein Blick viel auf ein zerbrochenes Fenster. „Komisch das ist mir bei der Besichtigung gar nicht aufgefallen“ ,stellte der Hanyou fest und trat näher an das zerbrochene Glas und fuhr nachdenklich die Risse mit seinem Finger nach. „Vielleicht ist ein Vogel dagegen geflogen oder so… Jedenfalls muss ich es austauschen bevor der Winter kommt.“ Prüfend huschte sein Gold über die Steine der Wand. Zumindest fand er dort keine Löcher um die er sich noch kümmern müsste. Das Gold Inuyashas wanderte zu der tiefen Schwärze am Ende des Ganges. Kurz überlegte er weiter zu gehen, doch beschloss er es für heute gut sein zu lassen. Sein Bruder würde schon wieder auftauchen…früher oder später.
 


 


 


 

Da es nur noch wenige Blätter gab, die die Bäume schmückten, schien es nicht mehr lange zu dauern bis die ersten Flocken fallen würden. Auch die Steine der Bastion kühlten immer mehr aus so das es ihm mit nackten Füßen immer mehr fröstelte wenn er über den Stein lief. „Vielleicht sollte ich sie um Sandalen bitten“ ,murmelte er da er wusste das Kikyo ziemlich Geschickt darin war welche zu machen. „Sie müsste gerade bei Rin sein“ ,überlegte er laut und schlug dann den Weg zu Rins Zimmer ein. Auch wen er seine Frau dort vielleicht nicht vorfand könnte er zumindest auf sein Bruder treffen. Inuyasha bog gerade um die Ecke da erreichte seine empfindlichen Ohren ein Lachen, dass er so nicht kannte. Gefolgt von zwei anderen Stimmen, die er Rin und Kagome zuordnen konnte, doch die erste war doch…. „Kikyo?“ ,hauchte er und beschleunigte seinen Gang. Bei der Magd, die über Rin‘s Zimmer wachte angekommen grüßte er diese knapp und schaute verwundert zur Tür. „W...was ist den da drinnen los? Man kann sie bis ans Ende des Ganges hören.“ Die Frau schaute von ihrer Handarbeit auf. „Na, ich vermute sie haben Spaß. Selbst Kikyo -Sama scheint sich zu amüsieren.“ Die Mundwinkel des Halbdämons zuckten kurz. Er hatte sie noch nie so losgelöst lachen gehört. Doch unterdrückte er den Drang sofort zu ihr zu gehen, denn er hatte noch eine Frage.
 


 

„War mein Bruder in letzter Zeit hier?“ Die Frau, die ebenso wie der Hanyou die Tür anstarrte verneinte und schaute dann wieder zu ihrer Stickerei. „Er wird schon wieder kommen...denke ich“ ,murmelte er ehe er dem Drang nach gab endlich das Gesicht, welches zu diesem wundervollen Lachen gehörte zu sehen. „Ich schaue mal zu den Damen“ ,verabschiedete er sich von der Frau und trat näher an die Tür um an dieser zu Klopfen, doch bekam er keine Antwort. Inuyasha seufzte ehe er seine Stimme laut und genervt erhob. „Kikyo? Kagome? Hallo?!“ Wieder keine Antwort, nur das Quietschen von Rin ertönte. Unsicher rang er mit sich ohne Erlaubnis einfach einzutreten da ihn keiner zu hören schien, doch könnte das auch wieder Übel für ihn enden. „Ach Mann...“ ,knurrte er und kratze sich am Kopf . Er wollte sich gerade wieder von der Tür abwenden da ertönte ein lauter Aufschrei. Sofort waren alle Bedenken über bordgeworfen. Schnell schob er die Tür auf und stolperte in den Raum. „Was ist los?! Ich ähhh...“ Kikyo war in ihrem Tun erstarrt und blickte zu dem Hanyou, der sichtlich damit kämpfte nicht laut los zu lachen. Sie hatte noch immer eine Hand erhoben in der sie ein Kissen hielt. Wohl in der Absicht die beiden Mädchen vor sich damit zu bewerfen. Diese schienen sich ihrem Schicksal ergeben zu haben und drückten sich gegen eine Wand.
 


 


 

Mit reichlicher Röte und unregelmäßigem Atem senkte sie ihren Arm und blinzelte den Halbdämon an. „Inuyasha...was ähm…“ Der Hanyou versuchte sie nicht direkt anzustarren, doch konnte er nicht anders. Hektisch versuchte Kikyo ihre Kleidung zu richten und ihre Harre in Ordnung zu bring. Doch nichts wollte so wie sie. „Lass es so...du bist wunderschön“ ,ertönte es sanft von dem Hanyou, der näher an sie trat und ihr vereinzelte Strähnen aus dem Gesicht strich. Ihr Wurde immer unwohler. Erstens waren da noch immer Rin und Kagome im Raum und sie sah, naja, aus wie eine Wilde wie sie befand und der Dummkopf von Hund schien all das wieder mal auszublenden. „ „Ich...äh“ Die Miko wollte etwas sagen doch seine kalte Hand auf ihrer erhitzen Wange ließ sie verstummen. Obwohl Inuyasha ihren Unmut sah konnte er nicht anders als sie zu betrachten. Er liebte diese Frau mit jeder Faser seines Körper und gerade sah er eine so ganz andere Seite an ihr, die ihm nur noch mehr bestätigte das Kikyo eigentlich eine ganz andere Person war als diese vorgab zu sein. „Inuyasha ich…bitte schau mich nicht so an...ich“ Er schüttelte mit einem Lächeln im Gesicht den Kopf. „So schön wie heute habe ich dich noch nie gesehen. Wie könnte ich da wegschauen“ ,säuselte er und wollte sich nach vorne beugen um sie zu küssen. Doch kurz bevor seine Lippen auf die seiner Liebsten trafen wurde er mit einem Kissen abgeworfen. „Hey! Was soll das!!“ ,schimpfte er und schaute zu dem Ursprung der Attacke. Nur um es gleich wieder zu bereuen. Er hatte schon wieder vergessen das sie nicht alleine waren. „Fall doch nicht immer gleich über sie her!“ ,schimpfte ihm Kagome entgegen die Rin die Augen zuhielt, die darüber überhaupt nicht glücklich war. „Warum darf ich eigentlich nicht hin sehen? Wir sind gleich alt?“ ,schimpfte diese und löste sich von Kagome, die ihr daraufhin den Kopf tätschelte. „Das mögen wir zwar sein aber du bist noch rein und unschuldig und das gilt es zu schützen. Am ende färbt dieser perverse Hund noch auf dich ab!“ ,schimpfte sie und schaute den besagten Hund von Oben herab an.
 


 


 

„Hey! Vergiss nicht das du diesen perversen Hund hättest heiraten sollen!“ ,sprach er eingebildet. Kassierte dafür aber von beiden Frauen einen Schlag gegen den Kopf. „Eher sterbe ich du…du….“ ,knurrte Kagome ihn an der sich nun vor dem Mädchen aufbaute und auf ihr Gemecker einstieg. „Ja? Was? Hm? Du dumme Gans, was!?“ Kikyo richtete unter dessen ihre Kleidung wieder und trat zu Rin, die das Schauspiel schmunzelnd beobachtete. Doch dann erstarb ihr Lächeln als Kagome den Namen Sesshomaru erwähnte. „Sag Kikyo...Kagome hat mir so einiges erzählt, doch wenn ich nach ihrem wissen über Vater frage blockt sie sofort ab. Warum? Immerhin habe ich die ganzen Dokumente über ihn gesehen. Ich weiß das sie speziell Nachforschungen über ihn angestellt hat. Doch warum will sie mit mir darüber nicht reden“ Die Miko atmete aus. „Nun ja....ich denke das sie glaubt, das du ihn liebst...und will dir nicht weh tun.“ Die Gesichtszüge des Mädchens entglittrn ehe sie zu lachen anfing, was jedoch dann in einen starken Husten umschlug. „RIN!“ ertönte es von allen Vieren zeitgleich.
 


 

Sofort eilte Kagome an ihre Seite und hielt die Hand des Mädchens, dass sich sichtlich verkrampfte. Das Husten wurde lauter, ebenso das Pfeifen ihrer Lunge. Hilfesuchen schaute Kagome zur Miko, die Rin den Rücken streichelte. „Sie...hat sich zu sehr anstrengt. Ich hole etwas Wasser.“ Doch gerade als sie aus der Tür wollte bekam Rin wieder Luft und rief die Miko mit erstickter Stimme zurück. „Rin?! Geht‘s wieder?“ Die Angesprochene nickte und wischte sich die vom Husten auf gestiegenen Tränen aus dem Gesicht.“ Das war….heute...wohl doch ...zu viel“ ,sprach sie abgehackt und lehnte sich erschöpft an Kagome, die sie eng an sich zog. „Ich denke es wird das Beste sein wenn du nun etwas schläfst“ ,schlug die Miko vor und machte sich daran Rin‘s Schlafstätte wieder herzurichten. Ohne Einwände lies sich Rin dann von dem Hanyou hochheben, jedoch lies sie den Ärmel Kagome‘s dabei nicht los. Bittend schaute sie zu ihrer Kindheitsfreundin. „Bleibst du noch etwas?“ Ohne zu zögern nickte diese und folgte den Beiden zu ihrem Futon auf den der Hanyou sie sanft nieder lies und Kikyo sie dann zudeckte. Die Miko sammelte noch ein Kissen auf, dass mitten im Raum lag und legte es zu den anderen, während der Hanyou die Fensterläden schloss und eine kleine Kerze anzündete, die nun den Raum in ein warmes Licht tauchte. „Lasst mich rufen wenn noch etwas ist. Ich werde Ako sagen sie soll Wasser und eine Decke für dich Bringen. Bis Morgen Kagome.“ Dankend nickte diese als Kikyo noch einmal sanft ihre Schulter berührte ehe sie gemeinsam mit Inuyasha den Raum verlies.
 


 


 

„Ich liebe ihn als Vater...“ Kagome die bis eben noch zu der Tür geschaut hatte drehte sich ruckartig zu Rin. „Was? Wie?“ ,stotterte sie unbeholfen, was das Mädchen nur schmunzeln lies. „Kikyo meinte, dass du deswegen nicht mit mir über ihn reden willst. Dabei würde ich zu gerne hören was du über ihn weißt und vor allem warum du so viel über ihn weißt.“ Unsicher ob sie wirklich mit dem kranken Mädchen darüber reden sollte senkte sie den Blick, doch die Hand Rin‘s die nach ihrer griff lies sie wieder aufschauen.“ Bist...oder warst du den in ihn verliebt?“ Freudlos lachte das schwarzhaarige Mädchen. „Du bist ziemlich direkt, weißt du das?“ „Haha, ich bin bei einem arrogant Yokai aufwachsen der nie ein Blatt vor dem Mund nimmt. Wenn, ist Vater daran schuld.“ Das Gesicht Kagome‘s wurde wieder ernst. „Du nennst ihn Vater…schon die ganze Zeit und das trotz dessen was du gesehen hast. Empfindest du für ihn wirklich solche Gefühle?“ Ihr Gegenüber nickte. „ Als er wieder kehrte nachdem er dich fortgebracht hatte...verwandelte er sich wieder zurück… Er schien noch immer sehr wirr im Kopf. Ich sagte ihm das, wenn er noch einmal versuchen würde unschuldige zu Töten würde, ich gehen...“ Stumm und aufmerksam lauschte Kagome den Worten Rin‘s und hielt dabei weiter Ihre Hand, die nach einer kurzen Pause mit ihrer Erzählung fortfuhr. „Ich habe Sesshomaru so noch nie erlebt wie an jenem Tag... er bat mich um Verzeihung...Er sei es Leid allein zu sein...und ich sei die erste gewesen sei die ihm wärme schenkte. Sesshomaru bat mich zu bleiben und ihm zu vergeben...als ich ihm versicherte das ich, wenn er sich an die Abmachung halten würde, bei ihm bleiben würde, da drückte er mich fest an sich und entschuldigte sich ununterbrochen. Wobei ich das Gefühl hatte, dass er sich nicht nur bei mir entschuldigte. Da wusste ich, ich kann ihn nicht allein lassen. Jacken erklärte mir später, dass er sich an dem Blut der Menschen übertrunken haben musste und sich deswegen so sonderbar verhalten habe.“
 


 


 

Kagome senkte ihr Haupt. Es war so wie sie es sich all die Zeit gedacht hatte. Er war in seinem inneren noch immer das verlassene Kind was von Zorn und Trauer zerfressen wurde. Sie seufzte und entschied sich dann mit Rin über den Daiyokai und dessen Bedeutung für sie zu reden. „Weißt du, ich habe noch nie mit jemanden darüber gesprochen Rin... Ich habe Sesshomaru einmal in Schutz genommen und wurde dafür mit Steinen beworfen… daher
 

...behielt ich es immer für mich.“ Geschockt zog Rin ihre Stirn kraus. „Was?! Mit Steinen!?“ Ihr Gegenüber nickte und schob ihren Pony etwas beiseite damit Rin die kleine, blasse Narbe sehen konnte. „Dieses Land verachtet ihn…er hat es immerhin im Stich gelassen. Doch das er allein es war, da sein Bruder nicht auffindbar war, der die Panterdämonen vertrieben hat, die sich nach Tögas ableben über das Land hermachen wollten, weiß so gut wie keiner!“ Zum Ende ihrer Erzählung geriet Kagome immer mehr in Rage. „Ebenso wird nirgends erwähnt wie sehr er darunter gelitten haben muss der neue Herrscher werden zu sollen! Nie hat ihn jemand gefragt! Dennoch hat er es versucht, es für sein Vater zu ertragen, der ebenso nur frei sein wollte...Sesshomaru ignorierte sogar die Liebeleien mit Izayoi solange er nur wieder hierher, in diese Mauern, zurückkehrte und was machte der große Inu no Taisho!?! Zeugt ein zweites Kind und macht kein Geheimnis draus das er die Frau und das in ihr heranwachsende Kind von Herzen liebt und von nun an bei ihnen leben würde...das wird nirgends erwähnt. Ich hätte nicht anders reagiert als er...wer würde da nicht anfangen die Menschen zu hassen.“ Die Wut in Kagom‘s Stimme war verblasst und zeugte von Mitgefühlt, was Rin sanft lächeln lies. „Woher weißt du das alles?“ Die Angesprochene blinzelte ehe sie verlegen zur Seite schaute. „Sesshomaru wurde damals wohl von jemandem betreut, der alles in einem Buch niedergeschrieben hat. Über die Jahre muss es auf dem Markt gelandet sein und dann, irgendwie, ist es zwischen meine Lehrbücher geraten. Nie hätte mir Vater sonst Lektüre über Sesshomaru gegeben, doch auf dem Einband stand „ Togas Vermächtnis“. Er wird wohl nicht rein geschaut haben und dachte das es in dem Buch um Inuyasha ginge, so wie ich anfangs. Den davor war ich genauso Blind für die Wahrheit doch fing ich an mich durch diese zeilen an mich ihm verbunden zu fühlen da auch mir der Gedanke die frau eines Mannes zu werden den ich nicht kannte nicht sonderlich geh viel. Auch das leben einer Edlen Dame war mir zu wieder viel lieber hätte ich den Umgang mit Waffen gelernt.“ Das Mädchen, welches von besagtem Yokai aufgezogen worden war drückte die Hand, die sie die ganze Zeit über gehalten hatte leicht und lächelte sanft.
 


 


 

„Du scheinst noch immer Mitgehfühl für ihn zu haben...Trotz dessen das er dir deine Familie nahm.“ Kagome, die nicht wusste was sie drauf antworten sollte lächelte ihre Freundin matt an. „Ich weiß das ich ihn dafür Hassen müsste, doch sie waren wohl auch nicht gerade Heilige. Daher fällt es mir schwer zu trauern, trotz der erschwerten Zeit bei dem Higurashi Clan...ich Liebte sie alle. Großvater, Mutter und mein kleinen Bruder Sota sie alle fehlen mir. Mögen sie in Frieden ruhen.“ Das Gespräch der beiden wurde von dem Geräusch der Tür unterbrochen. Ako trat in den Raum mit einer dicken Decke unter dem Arm und auf den Händen ein Tablett auf dem eine Kanne Wasser stand. Neben dem Gefäß lagen zwei Päckchen, befüllt mit Medizin wie Kagome vermutete der das Tablett gereicht wurde. „Die Medizin kommt von Kikyo-Sama. Ein Päckchen zum leichter Atmen und eines zum Schlafen. Ihr sollt beide nehmen.“ Das kranke Mädchen nickte und bedankte sich für die Hilfe und Fürsorge der Frau, die sich dann wieder verabschiedete. Als die beiden Kindheitsfreundinnen wieder alleine waren fragte Kagome, während sie die Medizin für Rin vorberiete, wer diese Ako war und warum sie so Loyal gegenüber ihr und dem Yokai war. „Hm…ich weiß nicht. Ako war schon hier als wir ankamen. Sie schien…naja…gewartete zu haben. Auch sie scheint Vater schon lange zu kennen, ebenso wie die Wache am Tor. Er ist der einzige Yokai hier neben Sesshomaru. „Kurz dachte Kagome nach. „Ah ja den Kenne ich, selten das er nicht lächelt“ Die Kleinere nickte. „Ja, dass ist Jiro. Beide waren schon hier als wir ankamen.“ Sachte rührte Kagome die Medizin noch einmal um ehe sich Rin erhob und dabei von ihrer Freundin gestützt wurde. Sanft legte sie ihr die Tasse an die Lippen und lies sie trinken ehe sie absetzte und ihr die Tabletten aus dem zweiten Säckchen reichte, die die schwache junge Frau mit dem Rest der Medizin runterspülte.
 


 


 

„ Genug geredet für heute. Versuch zu schlafen“ ,flüsterte Kagome und legte ihr noch einen kalten Wickel auf die Stirn um dem Fieber etwas entgegenzuwirken. „Bleibst du noch etwas?“ ,ertönte Rin‘s schwache Stimme, die schon mit ihren Augen kämpfte. „Natürlich, auch wen du schläfst. Ich werde da sein.“ Ein zufrieden Lächeln zierte das Gesichts Rin‘s als sich Kagome neben sie legte und wieder ihre Hand in die ihre nahm. „Ich bin so froh das du da bist“ ,sprach das braunhaarige Mädchen müde, was ihr gegenüber lächeln lies. „Ich doch auch In-Chan, ich doch auch. Aber nun schlaf etwas“ Kaum hatte Kagome selber ihre Augen geschlossen ertönte abermals die Stimme des Mädchens. „Würdest du mir eine Geschichte erzählen?“ Kagome öffnete ihre Augen wieder und stütze ihren Kopf mit ihrer Hand ab und zeigte Rin somit das sie zuhörte. „Na klar, was willst du den hören?“ Kurz überlegte ihr Gegenüber ehe sie „etwas über Freundschaft“ ausrief und Kagome bittend anblinzelte. Kurz überlegte diese ehe sie Rin liebevoll anlächelte und ihr über den Kopf streichelte. „Dann höre die Geschichte zweier Mädchen die trotz Krieg und Krankheit wieder zu einander gefunden haben.“ Zufrieden mit der vorgeschlagenen Geschichte lauschte sie den Worten ihrer lange vermissten Freundin und glitt langsam in die Welt der Träume, wo sie nun auch mit ihrer Kago-Chan über die Wiesen tobte. Gefolgt von einem zweiköpfigen Drachen und einem kleinen Krötendämon.
 

*
 


 

Nur noch eine schwach brennende Kerze erhellte den Raum in dem die zwei Frauen Händchenhalten schliefen. Diese erlosch allerdings als sich das Fenster wie von alleine öffnete und eine Person lautlos durch dieses in das Gemach Rin‘s eindrang. Mit federleichten Schritten trat der hochgewachsene Schatten näher an die schlafenden Mädchen. Erst blickte das kalte Gold zu der schlafenden Kagome, dann zu Rin. Sofort wurden die raubtierähnlichen Augen weicher und waren von Sorge getränkt. Sanft und darauf bedacht sie nicht zu wecken strich er ihr eine ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Rin...“ ,hauchte er ehe er sich wieder aufrichtete. Dabei schaute er wieder zu dem anderen Mädchen, dessen Decke verrutscht war. Er hatte ihre Worte gehört, jedes Einzelne hatte seine empfindlichen Ohren erreicht. Nun wusste er auch warum ihr Blick immer so wissend auf ihm lag. Denn sie wusste es… Seine Hand wanderte an die Stirn Kagome‘s und legte die blasse narbe frei. „Dummes Mädchen“ ,hauchte er und richtete im aufstehen ihre Decke, so das sie nicht mehr fror. Seit Tagen überlegte er diesem Mädchen zusagen, dass ihr Bruder noch lebte… Damit sie zu diesem eilte. Hatte er es doch nur geheim gehalten damit er etwas gegen sie in der Hand hatte, da es ihm damals schon sonderbar vor kam, dass sie ihn und Inuyasha erkannt hatte. Doch nun, sein Gold wanderte zu den in einander verschlungenen Händen der Frauen. War er sich nicht mehr sicher ob es etwas nützen würde. Der Mond der vor kurzem noch von Wolken verdeckt war erhellte nun den kleinen Raum und gab Sesshomarus Gestalt preis, der sich wieder zu seiner vollen Größe aufrichtete und zu seinem Platz am Fenster ging. So wie er es die letzten Nächte auch schon tat. Doch heute würde er wohl nicht nur über Rin wachen sondern auch ein Auge auf Kagome werfen während er darüber nachdachte wie es nun weiter gehen würde.

„Die, die ich sein will…“

Kapitel 16  „Die, die ich sein will…“
 


 

Das Geräusch von lautem Hämmern drang an Kagome‘s Ohren und lies sie aus ihrem traumlosen Schlaf erwachen. Müde und träge öffnete sie ihre Augen, die ihr kurz darauf wieder zu fielen. Wärme suchend griff sie nach der warmen Decke und zog sie enger an sich. Gerade als Kagome wieder einschlafen wollte ertönte ein noch lauteres Krachen, was sie erschrocken hochfahren lies. „Was zum….“ ,murmelte sie verstimmt und gähnte herzhaft. Als sie sich schlaftrunken, umschaute viel ihr auf, dass sie sich  gar nicht nicht in ihrem Zimmer befand. Kagome versuchte sich schlaftrunken zu orientieren, doch nichts kam ihr bekannt vor. Als allerdings ein leises Husten ertönte zuckte sie zusammen und schaute zu dem Ursprung des Geräusches. Rin lag friedlich schlafend neben ihr und schien Spaß in ihrem Traum zu haben, denn ihre Lippen waren zu einem Lächeln geformt.  Immer wieder ertönte ein leises Kichern von dem Mädchen. Sie musste Gestern während ihrer Erzählung zusammen mit Rin eingeschlafen sein. Kagome versuchte so leise wie möglich näher an Rin zu rutschen um Vorsichtig  die Decke des Mädchens etwas höher zu ziehen und kontrollierte im Anschluss, in dem sie ihre Stirn an die Rins lehnte, ihre Temperatur. Feststellend, dass das Fieber gesunken war zog sie sich zufrieden wieder zurück. Ob es nun endlich bergauf gehen würde? Das Braun Kagome‘s wurde trüb während sie den Kopf ihrer Freundin tätschelte. „Oh bitte Kami...du hast mir schon so viel genommenen….bitte nimm mir sie jetzt wo ich sie wieder habe nicht auch noch. Mach das sie wieder gesund wird…bitte….“ ,flüsterte sie kaum hörbar in den Raum.
 


 

Der wieder ertönende Baulärm rief Kagome wieder ins Gedächtnis warum sie so unsanft aufgewacht war. Vorsichtig und darauf bedacht nicht zu laut zu sein schälte sie sich aus ihrem Gästequartier. Wobei sie sich wunderte, dass sie plötzlich mit zwei Decken bedeckt war. „Ob Ako noch mal hier war?“ Ihr Blick schweifte weiter über die edel bestickte Decke und stoppte bei einem kleinen Lichtstrahl der ihre Füße wärmte. „Nanu…Inuyasha hatte doch gestern die Fensterläden zu gemacht.“ Sie verfolgte den Strahl aus Licht, in dem der Staub tanzte, mit ihren Augen und landete bei dem besagten Fenster, was zur gleich als Tür raus auf den Balkon diente. Tatsächlich, die Läden waren einen Spaltbreit geöffnet. „Komisch….“ ,murmelte sie und stand auf.  
 


 

Sie schlüpfte in ihre Sandalen und legte sich eine der Decken um damit sie an der frischen Morgenluft nicht zu frieren begann. Auf leisen Sohlen schlich sie zu den zwei Flügeln der Türen und öffnete sie. Gerade so weit, dass sie sich durch drücken konnte ohne das komplette Zimmer zu erhellen, denn Rin sollte noch schlafen. Kaum war sie draußen umfing sie ein kalter Wind, der ihr eine Gänsehaut bereitete. „Brrr…es wird immer kälter“ ,murmelte sie, die kleinen Wolken beobachtend die ihr Atem erzeugte. „Oi Kagome!“ ,ertönte es plötzlich, jedoch hatte sie bei all dem Lärm Probleme die Richtung des Rufes zu bestimme, beziehungsweise die Stimme zu, zuordnen. So trat sie näher an das Geländer des Balkons um sich suchend umzuschauen. Da entdeckte sie den Hanyou auf der Mauer, der ihr zu winkte. Mit einem Lächeln erwiderte sie den Gruß.
 


 

Kagome meinte zu erkennen wie er ein, zwei Worte mit diesem Jiro wechselte, der ebenso an der Mauer arbeitete, ehe Inuyasha sich wieder zu ihr wandte und breit grinste. „Er wird doch nicht!“ Doch da nahm er schon Anlauf und stieß sich von der Mauer in die Luft. Erst sah es so aus als ob er es locker zu ihr schaffen würde. Doch aus seiner wohl geplanten Landung wurde ein Sturzflug der damit endete, dass er sich gerade so am Geländer halten konnte. „Äh…Guten Morgen…“ grüßte er sie  während er sich hoch zog und sich mit baumelnden Beinen auf das Holz setzte. Seit der Aussprache das Kikyo kein Problem mit der Freundschaft der zwei hatte war die Stimmung zwischen ihnen wieder warm und herzlich geworden zur Freude beider. „Guten Morgen, hast du dir was getan?“ ,fragte sie besorgt und musterte ihn. „Nee...hab mich nur mit der Höhe vertan. Und du? Hast du gut geschlafen?“
 


 

Sie nickte und zog die Decke etwas enger bevor sie sich neben den Hanyou an das Geländer lehnte. „Ja, so gut wie schon lange nicht mehr. Allerdings hat mich der Baulärm geweckt. Wie lange arbeitet ihr schon?“ Inuyasha überlegte kurz. „Naja, ich bin erst dazu gekommen. Jiro arbeitet sicher schon seit den Frühen morgen stunden an der Mauer. Tut mir Leid wenn wir dich geweckt haben.“ Kagome winkte ab und gähnte dann Herzhaft. „Schon gut, ich sollte sowieso zu Kikyo gehen und Fragen ob sie Hilfe braucht und zu Ah-Uhn wollte ich auch. Er ist in letzter Zeit nicht gut drauf, habe ich gehört.“ Ein Lächeln bildete sich in dem Gesicht des Hanyou‘s.  „Du hast dich ja gut eingelebt, bist du gern hier?“ Etwas erstaunt über die plötzliche Frage blinzelte sie zunächst, antwortete ihm dann aber mit einem herzlichen Lächeln. „Ja, sehr gerne sogar. Es fühlt sich sogar eher an wie Zuhause als wie bei meinen Adoptiveltern. Dort hat es sich immer so angefühlt als ob ich fehl am Platz wäre. Hier kann ich helfen und etwas ausrichten…und warte nicht darauf von einem Mann geehelicht zu werden den ich nicht einmal kenne.“ Zum Ende hin lachte sie und stieß den Hanyou leicht in die Seite. „Ja, ja jetzt wo du mich nun kennst bist du sicher traurig das ich vergeben bin“ ,witzelte er und warf sich gespielt arrogant seine langen Haare nach hinten.
 


 

Das Kichern von Kagome wandelte sich zu einem fröhlichen Lachen. „Natürlich, wenn ich auf dich gewartet hätte wäre ich nun zutiefst traurig“ ,entgegnete sie ihm und Griff sich theatralisch ans Herz.  Während ihr Gesicht heiter blieb wurde das des Hanyou‘s ernster. „Und nun wo du weißt das du auf den Mörder deiner Eltern gewartet hast... bist du… naja…. Traurig? Möchtest du darüber reden?“ Die Heiterkeit Kagome‘s verblasste bei der Frage des Hanyou‘s und ihr Blick wanderte zu der Tür, die zurück in Rin‘s Zimmer führte. „Weißt du Inuyasha…dein Bruder bedeutete mir einst sehr viel. Er hat das getan was ich damals immer wollte...gehen und frei sein. Er war für mich das Sinnbild für Freiheit.“ Sie lächelte matt und  schaute in den Wolken verhangenen Himmel, der ankündigte das es heute noch regnen würde. „Ich habe mir in meiner naiven Welt ausgemalt, dass er mich eines Tages holen würde und wir gemeinsam in die Freiheit gehen. Jedes Mädchen träumt nun mal von ihrem Helden in schillernder Rüstung. Bei mir war es dein Bruder. Doch war dieser Sesshomaru auf den ich da gewartet habe eine Illusion, erschaffen durch das lesen der Bücher und das betrachten der Bilder. Der echte Sesshomaru ist ein ganz anderer. Nun...“ Sie senkte ihren Kopf und drehte sich dem Sonnenaufgang zu. „…Sehe ich einen Mann der scheinbar nichts anderes kann als davonzulaufen. Dabei läuft Rin‘s Zeit…jeder Tag könnte ihr letzter sein und was macht er? Er versteckt sich wie ein kleines Kind das ausgeschimpft wurde, dabei wartet sie auf ihn.“
 


 

Inuyasha schwieg zuerst ehe er sich hinstellte und ebenso zu der aufgehenden Sonne schaute. „Nichts rechtfertigt sein jetziges Verhalten, dennoch versteh ich ihn. Er hat vor Rin die Eltern ihrer Freundin ermordet und wollte diese dann auch in Stücke reißen. Ganz ehrlich, ich wüsste an seiner Stelle auch nicht wie ich mich Rin oder dir gegenüber verhalten sollte. Auch ist mir bewusst das dieses „Wir retten den Westen“ Ding von ihm nicht ernst genommen wird. Was ich ihm auch nicht vorwerfen kann. Allein durch das was ich durch dich erfahren habe hätte ich wohl ebenso das Erbe verweigert.“ Kagome schaute zu dem Hanyou rauf und blinzelte diesen Fragend an. „Von mir?“ Wohl wissend das er etwas getan hatte was sich nicht gehört biss er sich auf die Lippen und druckste etwas herum. „Naja, ich blieb gestern noch etwas vor der Tür. Falls noch etwas mit Rin ist und du weißt wie gut mein Gehör ist. Da lies sich lauschen leider nicht vermeiden.“ Demonstrierend zuckte er mit seinem linken Ohr und kratze sich verlegen am Hinterkopf während Kagome‘s Wangen sich leicht rot färbten. Das bedeutete das er auch ihren Ausbruch mitbekommen hatte und somit auch eine ungefähre Ahnung haben musste was sie für den Daiyokai empfand oder eher empfunden hat. Sie wollte gerade mit ihm schimpfen da beugte er sich zu ihr und strich ihren Pony bei Seite.
 


 

„Auch das habe ich gehört Kagome, du hast an ihn geglaubt obwohl das ganze Land gegen ihn war und ich ihn bekämpft habe…“ Erschrocken über den klang seiner Stimme, die mit reue getränkt war sah sie ihn mitfühlend an. Schließlich hatte der Hanyou sich ja nur gewehrt. „Aber du…“ wollte sie ihn unterbrechen doch schüttelte er nur den Kopf. „Wenn unser Vater damals nicht gestorben wäre, wäre alles vielleicht anders gekommen. Der Westen würde vielleicht noch blühen, Sesshomaru und ich hätten uns vielleicht nicht bekämpft. Doch so wie es jetzt ist, ist es nun mal und es liegt an uns es zu ändern. Wir müssen an Ihn glauben Kagome.“ Erstaunt über die reifen Worte des Hanyou‘s starrte sie diesen Fassungslos an. Sonst wirkte er immer wie ein unreifer junger Mann, doch auch der Hanyou schien sich ernsthafte Gedanken zu machen. „Seit...wann oder eher durch was hast du angefangen an ihn zu glauben?“ ,fragte sie vorsichtig und beobachtete die Reaktion des Hanyou‘s der gründlich über seine Antwort nachzudenken schien. „Rin... gab mir den Glauben an ihn wieder. Sein Verhalten ihr gegenüber hat mich an seine Veränderung glauben lassen. Er ist nicht mehr der Sesshomaru den ich einst bekämpft habe“ ,antwortete er ernst und schaute zu ihr. Als Inuyasha allerdings ihren verwunderten Blick sah verschwand sein ernster Gesichtsausdruck und wechselte zu misstrauisch. „Warum starrst du mich nun so an, hm?“ Ertappt hob sie ihre Hände und fing an zu lächeln. „Verzeih, ich war nur überrascht wie erwachsen du sein kannst“ ,kicherte sie und versuchte seinen Blick auszuweichen.
 

„Was soll das den nur wieder heißen!“ ,spie er aus und starrte sie mit zu Schlitzen geformten Augen an. Doch gerade als Kagome, die sich gerade so verkneifen konnte in schalendes Gelächter über Inuyashas Reaktion auszubrechen, ertönte die Stimme Kikyo’s.  „Guten Morgen ihr Turteltauben, seid ihr schon wieder am streiten?“ Die Köpfe beider schnellten über das Geländer. Fast schon Synchron begrüßten sie die Miko freundlich ehe sie wieder böse Blicke austauschten. Schmunzelnd beobachtete sie die zwei Streithähne ehe sie sich an den Hanyou wandte. „Ihr könnt später weiter zanken. Ich brauche deine Hilfe Inuyasha, dass Fleisch geht uns aus. Könntest du bitte auf die Jagd gehen?“ bat sie ihren Mann ungewöhnlich freundlich. Da die „Bitten“ Kikyo‘s an den Halbdämon für normal eher wie Befehle klangen. Kagome schielte zu dem Hanyou rüber dem der Unterschied auch aufgefallenen sein musste, denn sein Blick lag voller Liebe und Wärme auf der Miko ehe er ihr… „Na klar, überlass das nur mir“….antwortete. Kagome wollte sich gerade abwenden da die beiden mit sich beschäftigt waren, wurde jedoch von ihm aufgehalten. Etwas erschrocken über den plötzlichen Körperkontakt blickte sie erst auf seine Hand, die an ihrer Schulter ruhte, dann fragend in sein Gesicht. „Wir sind leider vom Thema abgekommen, denn was ich dir eigentlich sagen wollte ist das dein Platz, dein Zuhause nun hier ist Kagome. Nur... welche Rolle du von nun an einnehmen willst musst du für dich entscheiden. Der Grund warum ich dir das sage ist weil du nun nicht mehr gezwungen bist die Miko zu spielen...ich meine...“ Er blickte kurz zur Seite, dann wieder zu ihr. „Kagome du bist frei...verstehst du! Du allein bist nun deines schicksals Schmied.“
 


 

Der Herzschlag des Mädchens setzte kurz aus. Das war ihr noch gar nicht bewusst geworden. Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag und überrollte sie förmlich. Kagome war nur noch fähig zu blinzeln. „Alles okay?“ ,erkundigte er sich. Worauf hin sie lautlos auf lachte und ihn anlächelte. „Ja, ich…“ Ohne Groß darüber nachzudenken warf sie sich dem Hanyou in die Arme und drückte sich an seine Brust.  „Danke. Danke! Vielen, vielen Dank…am Ende warst es du der mich geholt hat...“ ,flüsterte sie und wollte sich gleich wieder lösen, da schlang er seine Arme um sie und drückte sie sanft. „Nein...wir. Sesshomaru und ich haben dich geholt...“ Er drückte sie noch einmal ehe er nach hinten trat. „Egal für welchen Weg du dich nun entscheidest, Kikyo und ich werden immer für dich da sein. „Die Blicke beider lagen aufeinander und spiegelten pures Vertrauen wieder. Sie wollte ihm gerade Antworten da grinste er breit und wuschelte ihr durchs Haar. „Und das obwohl du eine dumme Gans bist“ ,fügte er grinsend hinzu. Es dauerte kurz bis sie die Worte des Hanyous verstanden hatte ehe sie reagierte. „Ich bin euch…Moment was!?“ Er nutze ihre langsame Reaktion um ihrem Schlag auszuweichen. Immer noch mit einem Grinsen sprang er rücklings den Balkon runter und winkte ihr zu. „Bis später.“
 

„Ja bis später, du dummer Hund!“ ,rief sie ihm nach, beobachte wie er neben seiner Frau landete und mit ihr gemeinsam Richtung Tor ging. „Die Beiden, eine Romanze wie im Bilderbuch“ ,seufzte sie und lehnte sich wieder an das Geländer. Die Worte des Hanyou hallten in ihren Kopf wieder. Das sie nun frei wäre. „Letztendlich hast du mich wirklich geholt...weißer Hund...“ ,murmelte sie in ihren Ärmel während sie das treiben an der Mauer beobachtete. Einst war sie sich sicher das sie sich in dieses Trugbild verliebt hatte...auch wenn er für sie nicht zu erreichen war schwärmte sie für ihn. Sie hatte gegen die, die ihn Beschimpften dafür das er die Freiheit gewählt hat, einen tiefen Hass empfunden. Doch dann, als die Wellen seines Handelns auch ihr Dorf erreicht hatte war sie nicht besser als die die ihn beschimpft hatten. Sie fing an in zu hassen und nun wo er real vor ihr Stand wusste sie nicht mehr was sie empfand. Drohte ihm sogar mit dem Tod. „Elende Heuchlerin“ ,beschimpfte sie sich selbst, schaute auf den Anhänger um ihren Hals und nahm sich vor diesen später Rin wieder zugeben.
 


 

Der Hanyou hatte leicht reden. Das sie nun ihres Schicksals eigener Schmied wäre. Kagome selber wusste nicht recht wie es nun weiter gehen sollte, jedoch war eins klar. Sie würde hier bleiben. Auch wenn die Frage ob sie zu den Truppen durfte sinnlos war den Sesshomaru würde sie nie auf dem Schlachtfeld kämpfen lassen so, bräuchte Kikyo sicher Hilfe die Kranken zu versorgen. Sie atmete tief durch und klatsche sich mit beiden Händen auf die Wangen. „Schluss mit Trübsal blasen Mädchen. Du bist an deinem Platz angekommen nun mach was draus“ ,munterte sie sich selber auf und drehte sich wieder zu der Tür. „Allein das Rin hier ist, ist mir Zeichnen genug das ich richtig bin“ Kagome schaute wider in die Richtung in der der Hanyou verschwunden war und fasste sich einen Entschluss. Sie würde den Hanyou bitten ihr etwas beizubringen damit sie in der Lage war die, die sie liebte zu beschützen. Den die Chancen das Sesshomaru sie wirklich in seiner Truppe aufnehmen würde lagen bei Null. Dennoch würde sie lernen zu Kämpfen, denn sie hatte nun wieder eine  Familie die es zu schützen galt. Rin, Inuyasha und Kikyo.
 


 

Mit neu gefasstem Mut durchschritt sie leise das Zimmer Rin‘s, begrüßte Ako, die wie immer vor der Tür saß und mit ihrem Stoff beschäftigt war, informierte diese das sie Frühstück organisieren gehen würde und ob sie auch etwas benötigte. Aber diese verneinte und meinte das sie nichts bräuchte. „Na gut, bis später dann“ ,verabschiedete sie sich und marschierte in ihr Zimmer um sich erst einmal umzuziehen. Dort angekommen streifte sie die weiß rote Tracht ab, ging zu einer Kommode und öffnete einer der vier Schubladen um sich neue Kleidung rauszusuchen. Doch statt die gewohnte Männerkleidung  vorzufinden, fand sie nur einfarbige Yutaka. „Was! Wo?“ Hektisch wühlte sie durch die Stoffe doch alles was sie Fand waren Yutaka. Als es an der Tür Klopfte schreckte sie hoch. „Moment!“ Schnell griff sie zu dem Oberteil ihrer Tracht und warf es sich über. Kagome hatte gerade den Stoff zugebunden da öffnete sich die Tür und Kikyo kam herein. „Verzeih die… oh...“ Sie blickte von Kagome zu der offenen Schublade und lächelte. „Du hast es wohl schon alleine entdeckt. Ich war so frei und habe Ako darum gebeten deine Kleidung auszutauschen.“
 


 

„Was? Aber Kikyo ich...wie kannst du das einfach so über meinen Kopf hinweg entscheiden!?“ ,fragte sie entrüstet und beobachtete ihr Ebenbild wie es zu dem Schrank trat und einen dunkelgrün gefärbten Yutaka  heraus fischte um ihn dann Kagome zu reichen. „Ich weiß was diese Leute mit dir angestellt haben Kagome. Dennoch, sei wieder du!“  
 

Kikyo erschrak fast als sie den Zorn in Kagome‘s Gesicht sah als diese den Yutaka an sich riss und zu Boden warf.  War es etwa doch noch zu früh? „Du weißt gar nichts Kikyo... also halt dich in der Sache bitte raus.“ Noch nie hatte sie das Mädchen vor sich so finster angesehen. Doch es war an der Zeit das ihr Ebenbild anfing die Sache zu verarbeiten. „Ich habe die Narbe an deinem Bauch gesehen, auch habe ich die unzähligen Spuren der Vergewaltigungen gesehen als ich dich untersucht habe...Auch weiß ich was so eine...“ Kikyo stoppte und schaute zu Boden. „Kindstötung? Ist das der Ausdruck den du suchst? Oder Abtreibung? Schwangerschaftsabbruch?  Such es dir aus! Doch bevor du mich mit Vorwürfen bombardierst sag mir, was hätte ich den tun sollen!“ ,spie sie aus und unterdrückte so gut es ging ihre Tränen. „Kagome! Um Himmels Willen, ich mache dir doch kein Vorwurf. Im Gegenteil, ich will dir Helfen wieder mit dir im reinen sein zu können. Das du wieder damit leben kannst eine Frau zu sein...“
 


 

„Darum hat Inuyasha mich heute angesprochen, er wusste von dem hier. Hab ich recht?“ Ertappt zuckte Kikyo leicht und senkte dann ihr Haupt. „Ich habe mit ihm darüber gesprochen. Ja...ihn aber nicht darum gebeten mit dir zu reden. Kagome bitte, ich will dich nicht verärgern.“ Sie lächelte versöhnlich und wollte auf sie zu gehen doch wich Kagome zurück. „Ich bin entehrt…auf jegliche Art beschmutz worden… selbst Kinder könnte ich einem Mann nicht mehr schenken. Also sag mir, warum sollte ich weiter Frau sein wollen?“ Kikyo blickte ihr Gegenüber verständnisvoll an während sie weiter auf Kagome zu hielt. „Weil ich weiß das du kämpfen willst Kagome und wenn du auf dem Schlachtfeld stehen willst musst du rein mit dir selber sein! Zudem wird es auch noch ein Leben nach dem hier geben oder hast du vor da draußen zu sterben?! Den das meine Liebe werde ich nicht zulassen, hörst du!“ Sie überwand die letzten Zentimeter und drückte die Jüngere an sich, die sich erst wehrte doch dann den Kampf gegen die Tränen und den Erinnerungen an das Geschehen in ihrem Dorf verlor. Halt suchend krallte sie sich nun an Kikyo, die ihr beruhigend den Kopf tätschelte. Lange hatte die Miko mitangesehen wie Kagome stumm vor sich hin litt. Jedes Mal wenn sie gemeinsam Baden waren schrubbte sie sich fast wund beim Waschen und vermied es dabei sich selbst zu betrachten. Nie war Kikyo dazwischen gegangen weil sie dachte sie müsse da alleine durch. Doch als sie Kagome gerade so davon abhalten konnte sich die Haare abzuschneiden und weiterhin die Frauenkleidung verweigerte wusste sie, dass sich Kagome ohne Hilfe verlieren würde.
 


 

„Du hast keine Schuld an dem was passiert ist, hörst du. Das waren grausame Männer! Doch das ist nun vorbei“ Das Schluchzten des Mädchens wurde lauter. Endlich lies sie alles raus. Zwar verstand Kikyo nur die Hälfte da sie zwischen… „Wollte nicht…. Habe mich gewehrt…. schwere Entscheidung“ immer wider auf Schluchzte. Doch sie verstand auch so. Als das Zittern von Kagome weniger wurde löste sie sich etwas von ihrem Ebenbild und schaute zu ihr runter. „Ich wollte dir nichts böses, aber ich wusste nicht wie ich dir sonst helfen könnte.“ Kagome zog ihre Nase hoch und schüttelte ihren Kopf. „Schon gut, du hast ja Recht… Es tat gut endlich darüber zu reden. Danke, es tut mir leid das ich dich gleich so angefaucht habe.“ Kikyo kicherte. „Schon gut, es war auch nicht gerade taktvoll von mir deine Kleidung einfach zu tauschen.“ Mit einem Schnaufen und hochgezogenen Augenbrauen antwortete Kagome. „Ja...nicht wirklich aber manchmal geht es wohl nicht anders.“ Sie schaute zu dem dunkelgrünen Yutaka und seufzte. „Vermutlich hast du Recht, ich bin nun mal was ich bin...eine Frau...“ „Eine starke noch dazu“ ,fügte Kikyo hinzu und lies von Kagome ab um den Yutaka, der zu Boden gefallen war wieder aufzuheben und ihr zu reichen. „Versuch es, sei wieder du Kagome. Sei die du sein willst. Weder Miko noch zukünftige Braut, sei DU!“
 


 

Zögernd griff sie nach dem Stoff. „Du hast Recht…Ich muss…Ich muss sofort zu Sesshomaru“ Kikyo nickte. „Sag ich doch...Moment was!?“ Blinzelnd schaute sie zu Kagome die plötzliche aufsprang und sich das Oberteil ihrer Tracht abstreifte um sich den Yutaka überzuwerfen. „Kagome warte! Was hast du vor?“ Sich den Roten Gürtel des Yutakas umbindend schaute sie auf. „Die sein die ich sein will! Hast du alles tauschen lassen?“ Verwirrt über den Sinneswandel Kagome‘s konnte die Miko nur stottern. Gerade hatte diese noch bitterlich geweint und nun? „Ja ich denke schon...“ Das rattern der Tür lies beide Frauen zur auf schauen. „Oh Kikyo, ich wollte noch einmal zwecks Kagome mit dir reden.“ Ako trat mit einem Kleiderstapel auf den Händen in den Raum und erschrak förmlich als sie gerade diese, erblickte und dessen Braun den Klamottenstapel in ihren Händen an fixierte. „Sind das meine alten Klamotten?“ ,fragte sie hektisch und trat näher zu der überforderten Frau. „Ah…ich…“ Kaum hatte sie bejaht schnappte Kagome sich den Stapel und fing an ihn auseinanderzunehmen bis sie eine blassgrüne Hose raus zog. „Perfekt!“ Sie zog die Hose unter ihren Yutaka und Schlüpfte dann in ihre Sandalen. Fassungslos beobachteten die beiden Frauen Kagome, die nur so vor Energie strotzte. Gerade war sie doch noch am Boden zerstört. „Was hast du vor?“ ,versuchte die Miko das Mädchen noch aufzuhalten doch diese  war schon bei der Tür.
 


 

„Die sein die ich will! Zudem muss ich ihm noch die Meinung zwecks Rin geigen“ ,zwinkerte sie und verschwand. Zurück blieben eine verwirrte Ako und eine verunsicherte Kikyo . „Na ob das gut geht?“
 


 


 

Kapitel 14 Ende

„Lies es und du wirst verstehen“

„Ein aufgewecktes, junges Mädchen“ ,kicherte Aiko mit vorgehaltener Hand ehe sie sich dem von Kagome zerwühlten Klamottenhaufen zu wandte um die Stoffe wieder ordentlich zusammen zu legen. Kikyo, die eine ganze Weile einfach nur auf die Stelle blickte wo ihr Ebenbild bis vor kurzem gestanden hatte seufzte. „Du vergisst naiv. Glaubst du er wird ihr was tun?“ ,fragte sie an Aiko gewandt während sie sich dazu kniete und ihr half die Unordnung zu beseitigen. „Er hat ihr gestern nichts getan also denke ich, dass er nicht mehr vor hat ihr was zu tun.“ Abrupt stoppte Kikyo in ihrem tun und schaute fassungslos zu der Frau auf. „Gestern?! War er etwa da?“ Die Magd nickte. „Ja, er verlangte plötzlich nach einer Decke, vermutlich für Rin. Darum gab ich ihm die hübscheste und dickste die ich finden konnte. Wir wissen ja beide, das Rin sein heiligstes ist.“ Wissend was sie meinte lächelte die Miko schief. „Ich glaube manchmal wird es Rin auch zu viel, dennoch erträgt sie es stumm.“ Kichernd richtete sich Ako auf und fing an die Yutaka, die ihr Kikyo reichte, in den Schrank zu schlichten. „Naja, Vaterliebe hin oder her aber sie gleich mit drei Decken zu wärmen finde ich etwas übertrieben. Sie jammert ja schon wegen der vielen Kissen, das arme Mädchen“ ,plapperte die Magd weiter vor sich hin während Kikyo in Gedanken verfiel. Eine dritte Decke fand auch sie übertrieben. Vielleicht ging es Rin ja nicht gut grübelte sie und wollte zum nächsten Yutaka greifen, griff jedoch ins leere. „Das war der Letzte, danke das ihr mir geholfen habt Kikyo Sama.“ Diese nickte nur und dachte nach. Warum hatte er nicht nach ihr rufen lassen, er verfiel doch sonst auch bei jedem bisschen in Panik. „Jedenfalls hat das junge Fräulein wohl die Decke nicht angenommen. Als ich, nachdem Kagome gegangen war, in ihr Zimmer geschaut hatte schlief sie selig doch die Decke lag feinsäuberlich zusammengelegt auf dem Futon von Kagome.“
 


 

Kikyo stutzte. „Kikyo- sama?“ ,fragte ihr Gegenüber besorgt doch die Miko war in Gedanken und dachte an vorhin als sie ihr Ebenbild und Inuyasha auf den Balkon gesehen hatte. „Nur aus Neugierde, welche Farbe hatte diese Decke?“ Aiko blinzelte überrascht ehe sie antwortete. „Ich glaube die Grundfarbe war ein Blau doch da sie bunt bestickt war kann ich es nicht genau sagen, wieso fragt ihr?“ Kurz entglitten Kikyo die Gesichtszüge ehe sie beruhigt lächelte. Es war exakt die Decke die Kagome vorhin um sich gewickelt hatte. Ob Sesshomaru sie extra für sie holen hatte lassen? Vielleicht hatten seine feinen Ohren ja mit bekommen, dass Kagome früher zu ihm aufgeschaut hatte. Sie beschloss diese Erkenntnis für sich zu behalten und winkte ab. „Nicht so wichtig, ich werde nun zu Rin gehen. Könntest du Frühstück für sie bringen?“
 

Aiko nickte. „Natürlich, wollt ihr auch etwas zu euch nehmen?“ Kikyo verneinte und verlies dann den Raum um ihrer gewohnte Routine nachzugehen. Doch bevor sie in den Gang einbog, der sie zu Rin führen würde, drehte sie sich in die Richtung in die Kagome davongestürmt war und hoffte inständig, dass Sesshomaru sich beruhigt hatte und nicht all zu sehr auf den Gehfühlen des Mädchens rumtrampeln würde. „Sie hat lange auf dich gewartet weißer Hund, also sei nett zu ihr“ ,flüsterte sie und wünsche ihrem Ebenbild alles Glück der Welt.
 


 

*
 

Das Geräusch von Schritten, begleitet von lautem Atmen ertönte in einem der vielen Gänge, die Kagome sonst ignorierte. Wissend das sie, wenn sie sie erkunden würde, sich sicher verlaufen würde. Doch heute würde sie jeden einzelnen Ablaufen bis sie diesen feigen Yokai gefunden hatte und wenn nötig an seinen Harren zu Rin schleifen. Sie hatte sich zwar voller Euphorie dazu entschieden ihn zu bitten ihm auf den Kampffeld zu unterstützen zu dürfen. Jedoch wurde diese mit jedem Schritt weniger. Immerhin wusste sie ebenso wie Sesshomaru um ihre mangelhaften Kampferfahrung. Warum also sollte er sie in seiner Armee haben wollen, beziehungsweise sie dafür trainieren zu lassen. Inuyasha hatte viel an der Mauer zu tun und trainierte schon die wenigen die da waren. Alles Männer die schon mal im Kampf gestanden hatten, was hätte sie als unerfahrene Frau dazwischen verloren. Mit jedem Gedankengang wurde sie langsamer und lies zunehmend ihre Schultern hängen. Ihr Wunsch rückte wieder in den Hintergrund und der das Sesshomaru wieder, wie zuvor, nicht von Rin‘s Seite wich setzte sich durch. Denn sie spürte wie ihre Freundin darunter litt. Plötzlich stand sie zwischen zwei Gängen zwischen denen sie hin und her schaute. Genervt schnaufte sie: „Warum muss dieses Anwesen auch wie ein Labyrinth aufgebaut sein! Hmmm, ich versuche einfach den Rechten.“ Sie nahm sich eine Fackel von der Wand und blickte mutig in die Dunkelheit vor sich. „Wer die wohl alle anzündete?“ fragte sie sich unterm gehen und blickte sich um.
 


 

In diesem Teil der Bastion schien einiges wieder repariert worden zu sein. Selbst die Fahnen des Landes sahen so aus als ob sie gerade erst erneuert worden waren. Bei einem großen Bild, welches an einer der steinernen Wänden hing, blieb sie stehen und staunte. „Der große Ino no Tashio und seine Familie.“ Ihr Blick wanderte von Töga zu Sesshomaru und stoppte bei einer weißhaarigen Frau deren blutrote Lippen zu einem zufriedenen Lächeln geformt waren. Als Kagome näher trat viel ihr auf das Töga einen Arm um seinen Sohn gelegt hatte. „Es gab also auch gute Zeiten…“ ,wisperte sie mit einem zarten Lächeln im Gesicht und legte ihre Hand vorsichtig auf die gemalte Hand Tögas. Plötzlich spürte sie einen kalten Hauch, wie von einem offenen Fenster, auf ihrer Haut. Verwundert blickte sie sich um. Der Gang war fensterlos, das einzige Licht spendete die Fackel in ihrer Hand, deren Flamme wild flackerte. Plötzlich erstarrte sie. Aus dem Dunkel des Korridors drang ein seltsames Geräusch an ihr Ohr. Erst klang es wie leises, kaum hörbares Flüstern doch dann meinte sie Worte aus der Dunkelheit zu vernehmen. „Die Hand Töga sammas wurde damals auf Wunsch der ehrenwerten Inu no Kami dazu retuschiert.“
 

Erschrocken drehte sie sich in Richtung der Stimme doch alles schien verlassen, keine Menschenseele war zu sehen. „Das Bild entstand allein auf ihren Wunsch“ ertönte es plötzlich wieder. Doch diesmal war die Stimme ganz nah. Kagome schauderte, sie meinte eine Präsenz hinter sich zu spüren. Wie ein Blick der auf ihr lag.
 

Ruckartig drehte sie sich um die eigene Achse und was sie sah lies ihr Blut zu Eis gefrieren. Hellblaue, fast schon weiße Augen starrten ihr entgegen. „Ahhhhh!!!!“, schrie sie auf. Erschrocken stolperte sie nach hinten gegen das Bild. Um die Augen bildete sich langsam ein halbdurchsichtiger Körper, welcher von einem blütenweißen Yutaka bedeckt war. Nur die Ärmel hatten ein zartes Rosa. Die Haare der Gestalt fielen ihr in langen, schneeweißen Strähnen über die Schultern. Der Pony wirkte ungeschnitten und musste der Frau die Sicht erschweren. Kagome schluckte. Die geisterhafte Frau starrte sie ohne zu blinzeln an. „Verzeiht, ich wollte euch nicht erschrecken. Ich bin es noch nicht gewohnt wieder in Erscheinung treten zu können.“ Die Augen der Frau waren zwar auf Kagome gerichtet doch hatte diese das Gefühl, dass sie durch sie einfach hindurch blickte. „Ähhh, schon gut. Ich ähhh…“ ,stotterte Kagome und versuchte den Abstand zu dieser geisterhaften Erscheinung zu vergrößern. Plötzlich kam die Frau in weiß näher und schaute zu dem Bild ,sowie es Kagome zuvor getan hatte. „Seit ihr vertraut mit der tragischen Geschichte jener Personen? Lang ist es her das ich sie gesehen habe, selbst das Bild konnte ich lange nicht betrachten und da meine Augen leider noch etwas schwach sind erkenne ich auch jetzt wenig. Sag Mädchen, wärst du so nett und würdest sie mir beschreiben?“ ,fragte sie ohne einen Funken Emotion in Stimme.
 


 

„Ähm...ich ähm“ ,brachte Kagome gerade so raus und schaute ebenso wie die Person neben ihr zu der Herrscherfamilie auf. Sie räusperte sich und straffte ihre Haltung. „Natürlich, sehr gerne. Links außen sieht man die Mondgöttin Oder auch, Ino no Kami genannt, ihre Lippen sind zu einem zufriedenen Lächeln geformt. Ich weiß allerdings nicht viel über sie, nur das sie die Maido besitzt und somit über die lebenden sowie die Toten wacht. Sie war es auch diejenige die Töga einen Erben schenkte. Töga selbst steht Stolz in der Mitte, seine Haltung ist majestätisch und seine Größe überragt die der Götin sowie die seines Sprosses.“ Kagome schluckte und schaute zu diesem, der sie aus kalten, emotionslos gemalten Augen anschaute. Ihr Herzschlag verschnellerte sich abrupt so das sie ihre Stimme erst einmal wieder finden musste. „Nach eurer Reaktion nach müsst ihr das Mädchen Kagome sein“ ,ertönte es von der Weißhaarigen die noch immer zu dem Bild schaute. Erstaunt darüber, dass diese Frau sie zu kennen schien schaute sie zu dieser und stotterte. „Was, woher?“ Die weißen Lippen formten sich zu einen Lächeln während sie die Hand hob und auf Sesshomaru‘s Abbild legte. „Ich bin Auge und Ohr dieser Bastion. Ich weiß alles was hier geschieht. Ich habe euch von dem Tag an wo ihr an meiner Mauer für meinen verstorbenen Herren gebetet habt beobachtet. Ich kenne eure Geschichte und das Band das ihr zu Sesshomaru -samma geknüpft habt.“
 


 

Nicht fähig ein Wort zu sagen starrte sie die geisterhafte Frau an, deren Lächeln verblasste. „An dem Tag an dem dieses Bild entsannt übergab die Herrin, Sesshomaru in die Obhut seines Vaters da er nun alt genug war. Damit, sollte dem Taisho etwas zustoßen, er an dessen stelle treten könnte. Doch der Herr wusste das sein Sohn als Nachfolger ungeeignet war. Keiner glaubte an ihn. Nicht einmal er selbst.“ Kagome lauschte den Worten der Frau traurig während sie betrübt zu Sesshomaru aufschaute. „Zu wissen nur aus diesem Grund geboren worden zu sein und dann mitzubekommen, dass ihn keiner für fähig hielt muss hart gewesen sein. Kein Wunder das sein Herz kalt wie Eis geworden ist.“
 


 

Weiße, durchsichtige Augen blickten zu Kagome, die traurig zu Sesshomaru blickte. „Auch ich gehöre zu denen die ihm nicht vertrauen, genauso wenig traue ich denen die ihm folgen.“ Erschrocken schaute das schwarzhaarige Mädchen auf und konnte dem Schlag der Frau gerade so ausweichen. Gerade als ihr Gegenüber erneut angreifen wollte grollte eine wohl bekannte Stimme durch den Gang und der Geist erstarrte. „Chyo! Ich erinnere mich nicht daran dich erweckt geschweige den gerufen zuhaben. Was machst du hier?“ Ohne auf Kagome zu achten stellte er sich vor sie und fixierte die weißen Augen Chyo’s. Kagome erstarrte, hatte er sie gerade Chyo genannt? „Aber…die Bastion heißt doch genauso. Chyo, die Festung der Ewigkeit…“ ,plapperte Kagome plötzlich begeistert los und trat an die Seite des Yokais. Sesshomaru nickte und war etwas verwundert das sie ihm gegenüber keine Angst zeigte, sogar an seine Seite trat. „Sie ist der Schutzgeist dieser Mauern. Die Reparaturen meines Bruders müssen sie geweckt haben.“
 


 

„Willkommen Zuhause junger Herr“ ,begrüßte Chyo in kühl, dennoch mit der Haltung eines untergebenen. „Spar dir dein Getue, ich weiß wie Loyal du gegenüber meinem Vater bist aber das gibt dir nicht das Recht jenen etwas zu tun die es mir gegenüber sind. Sie ist nicht diejenige die dich zurückgelassen hat sondern ich. Also sollte dein Zorn nur mir gelten.“ Beide Frauen schauten ihn verwundert an, schützte er das Mädchen gerade? Ein schiefes Lächeln bildete sich in Chyo‘s Gesicht. „Verzeiht, mein jetziger Zustand erlaubt es mir noch nicht euch gegenüber zutreten aber ihr solltet auf euer Gefolge achten. Nicht das es sich in einem meiner Gänge verirrt. Ich verabschiede mich nun. Bitte ruft nicht nach mir junger Herr. Da das Blut Tögas durch eure Adern fließt wäre ich gezwungen zu gehorchen.“
 


 

„Ich hatte es nicht vor, nun verschwinde! Und wage es ja nicht Hand an mein Gefolge zu legen!" ,herrschte er sie an. Die Fackel in Kagome‘s Hand erlosch als sich die Gestalt ohne ein weiteres Wort ins nichts verschwand. „Oh nein!" ,fluchte sie und schaute zu dem Holz in ihrer Hand. „Habt ihr etwa Angst im Dunkeln?" ,höhnte er, sich zu ihr drehend. „Sehr lustig, es ist weniger Angst als das ich kaum was sehe. Sich nicht zu verlaufen war schon schwer, doch nun im Dunkeln steigt die Wahrscheinlichkeit das ich hier in den Gängen mein Ende finden werde…immens" ,schimpfte sie so als ob sie mit dem Hanyou reden würde. Doch als sie aufschaute erinnerten Sesshomaru‘s kühle Augen sie daran wer dort vor ihr Stand und sie gerade sogar geschützt hatte. Sofort versteifte sie sich wieder und wich seinen, in der Dunkelheit leuchtenden, Augen aus.„Auch mit Licht war es töricht hierher zu kommen. Folgt einfach dieser Wand und ihr kommt zurück." Sesshomaru schritt an ihr vorbei in die entgegengesetzte Richtung, doch die Stimme Kagomes hielt ihn auf. „W...wollt ihr mich nicht begleiten? Rin wartet auf euch...ich..." Sie konnte ihn nur schemenhaft erkennen doch seine Augen verrieten, dass er ihr halb zu gewannt war. „Als ob sie auf einen Mörder warten würde. Jedoch eure Anwesenheit scheint ihr wichtiger zu sein, also geht und verschont mich mit euren traurigen Versuchen mich umzustimmen." Seine Stimme klang zwar gefasst dennoch konnte Kagome deutlich die Eifersucht heraus hören.Fassungslos starrte sie ihn an, war das wirklich sein Ernst? Denn Eifersüchtigen mimen während seine Tochter im sterben lag. „Ihr enttäuscht mich...ich hatte viel erwartet aber nicht das…" ,flüsterte sie, enttäuscht zu Boden schauend. „Oh, verzeiht das ich nicht der Ritter bin auf den ihr gewartet habt sondern das Monster bin, dass eure Eltern getötet hat" ,spottete er und wandte sich ihr wieder gänzlich zu.„Was wollt ihr damit sagen?" ,zischte sie und fixierte sein Gold. Da war es wieder, ihr Feuer in den Augen, welches ihm wütend entgegenfunkelte. Mit langsamen Schritten ging er auf sie zu. „Was ich damit sagen will ist, dass nicht nur mein Bruder ein gutes gehör hat, auch ich habe alles gehört." Das wilde Hämmern von Kagome‘s Herz drang an seine Ohren, ebenso ihre Schritte die sie machte um den Abstand den er verringerte wieder zu erweitern. Doch ihre Flucht würde gleich enden. Wie so oft heute fand sich Kagome an einer Wand wieder. Innerlich fluchte sie, schaute ihn dennoch mutig an. „Und nun? Wen ihr glaubt ich sei dieser Liebelei zu euch immer noch verfallen dann täuscht ihr euch!"Kurz vor ihr blieb er stehen und lächelte sie abschätzig an. „Da bin ich ja beruhigt, ich dachte schon ich müsste euch eurer kleines, schwaches Menschenherz brechen, jedoch…" ,er beugte sich zu ihr und lehnte sich mit seiner Rechten über ihren Kopf gegen die Wand während seine Linke ihr Kinn umfasste. „…Wäre ich nicht abgeneigt eine Nacht mit euch zu verbringen. Natürlich ohne romantischen Hintergrund versteht sich, denn für mehr ist mein Interesse an euch zu gering" ,raunte er ihr entgegen und musterte sie abwartend. Er konnte sehen wie ihre Mundwinkel kurz zuckten ehe ihr Gesicht wieder ausdruckslos wurde. Hatte sie nun begriffen das sie nichts über ihn wusste? Plötzlich spürte er ihre Hand auf seiner Brust, kein Metall war dazwischen da er in der Festung seine Panzerung kaum trug. So konnte er spüren wie ihre Hand federleicht zu seinem Hals hin strich. Der Yokai konnte sich kaum ein zufriedenes Lächeln verkneifen. Frauen waren so leicht gestrickt, dennoch wunderte es ihn etwas das sie trotz ihres Hintergrundes auf sein nicht ernstgemeintes Angebot einstieg. Er wollte sie gerade abweisen da spürte er kaltes, scharfes Metall auf seiner Haut."DU bist nicht der Yokai auf den ich gewartet habe, du bist die Version von ihm der ich die Kehle durchschneiden würde wenn sie versuchen würde Hand an mich zu legen!" Sie hob ihren Blick und schaute ihm direkt in die Augen als sie ihn von sich stieß. Das kleine Messer, dass ihr Kikyo zur Selbstverteidigung gab, noch immer fest in den Händen haltend. „Das Mädchen von dem du behauptest, dass es wie eine Tochter für dich sei liegt im sterben.Jede Sekunde könnte ihre Letze sein, jedes Lächeln von ihr könnte ihr Letztes sein und was machst du? Badest in Selbstmitleid, bist eifersüchtig und versteckst dich wie ein ausgeschimpftes Kind!"Aus seiner Kehle ertönte ein bedrohliches knurren, nicht nur das sie ihn nun mit DU anredete… sondern ihn offen beleidigte hatte. Ihm gerade noch ein Messer an die Kehle gedrückt, was sein Stolz, sein Tier zum rasen brachte. „Rede nicht von Dingen die du nicht verstehst, Weib!" ,keifte er ihr entgegen. Als Antwort bekam er ein freudloses Lachen. „Oh doch, ich weiß wovon ich rede! Glaubst du ich habe die letzten Tage mit meiner Familie genossen? Auch wenn es nicht meine leibliche war, war es dennoch meine Familie. Doch statt sie zu würdigen beschimpfte ich Vater für seine Strenge im Geiste. Verachtete meine Mutter, weil sie zu lies, dass er mich bei ungehorsam mit den Stock prügelte. Lies Sota meinen Neid auf seine Freiheit spüren. Nun sind sie alle fort. Vater, der es nur gut meinte. Mutter, die meine Tränen trocknete und meine Ausflüge aus dem Haus deckte. Sota, der mich trotz meiner schroffen Art ihm gegenüber offenherzig One-Chan nannte und am ende sein Leben für mich lies...Sie sind alle fort. Nie habe ich ihnen Danken können und nun Sesshomaru...sag mir was ich nicht weiß!" ,spie sie ihm entgegen, mit allem Mut den sie besaß.Kagome erwartete eine Reaktion von ihm doch blieb er einfach stumm, was sie resigniert zu Boden schauen lies. „Ich sehe du verstehst noch immer nicht...du hast noch Zeit und nutzt sie einfach nicht, was mich rasend vor Wut macht...Wir beide teilen ein ähnliches Schicksal…. Das war der Grund mich zu dem weißen Hund hingezogen zu fühlen. Doch dies zu verstehen wäre von deinem eingefrorenen Herz wohl zu viel verlangt. Solltest du allerdings verstehen wollen warum ich einst an dich geglaubt habe, lies mein Tagebuch. Es müsste in deinem Besitz sein, da du in meinem Haus warst. Wenn du es gelesen hast und endlich aufhörst in deinem Selbstmitleid zu baden erlaube ich dir über meine Gefühle zu spotten. Doch gerade bist du für mich nichts weiter als ein Fremder der mir nichts bedeutet."Die Worte Kagome‘s trafen ihn als ob sie ihm ein Eimer mit kaltem Wasser übergeschüttet hätte. Seine Sicht wurde klar. Sein Benehmen war beschämend, auch Kagome gegenüber. Er wusste schon lange das sie keiner dieser Frauen war die unbehelligt durchs Leben hüpften.Er war es der über sie ohne Wissen gerichtet hatte, nicht sie. Er redete von Dingen von denen er keine Ahnung hatte, nicht Kagome. Sie war, im Gegensatz zu ihm, an ihren Schicksalsschlägen gereift und zu der Frau geworden die mutig einem Yokai die Stirn bot. Während er sich aus Angst die Ablehnung in Rin‘s Augen zu sehen versteckte und dabei kostbare Zeit verstreichen lies. Sein Entschluss stand nun fest…das Versteckspiel musste ein Ende haben. „Mach was du willst aber ich werde nun zu dem letzten Menschen gehen der mir geblieben ist." Ihre Schritte sagten ihm, dass sie sich von ihm entfernte. Doch blieb sie stehen als seine Stimme ertönte. „Lasst mich euch führen...am Ende verlauft ihr euch wirklich. „Fassungslos schaute sie zu ihm. Hatten ihre Worte ihn wirklich erreicht? Hatte er es endlich verstanden? Sie konnte spüren wie er an ihr vorbei schritt und voran ging. „Ich werde nicht warten…" ertönte es zwar kühl von ihm doch verlangsamte er sein Gang so das sie ihm folgen konnte. Das Mädchen, dass den Sinneswandel des Yokai‘s noch nicht verarbeitet hatte, konnte nur nicken ehe sie dem Geräusch und den silbrigen schein seiner Haare folgte.Stumm, ohne ein Wort miteinander zu wechseln verließen sie gemeinsam die dunklen Korridore. Beide gingen ihren eigenen Gedanken nach. Sesshomaru überlegte Kagome zu offenbaren, dass auch ihre Chance noch nicht vertan war, da ihr Bruder ja noch lebte. Doch könnte das bedeuten, dass sie Rin verlassen würde und das würde dem kranken Mädchen sicher das Herz brechen. So schob er es auf einen unbestimmten Zeitpunkt auf. Kagome hingegen hoffte inständig das er es nun verstanden hatte und nun auf sein gehabe verzichtete.Beiden traten nun endlich aus den Schatten ins Licht, was durch die Offene Tür fiel die raus zu dem Platz führen würde. Kagome die stehen blieb um sich blinzelnd an das Licht gewöhnte konnte nun deutlich den Rücken Sesshomaru‘s erkennen. Von hier an wusste sie wo es zu Rin ging also benötigte sie sein Geleit nicht mehr. Ob er sich nun wieder in der hintersten Ecke der Bastion verstecken würde? „Ab hier finde ich mich zurecht...Danke für die Hilfe" ,wollte sie sich verabschieden doch ging er einfach weiter. „Unser Ziel ist das Selbe" ,entgegnete er ihr kühl was für sie die Erlaubnis war ihm weiter zu folgen. Ein zufriedenes Lächeln zierte nun ihr Gesicht. Ihre Worte hatten ihn wirklich erreicht. So schritt sie ihm mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck nach. Als ein lautes Grollen, gefolgt von verzweifelten Wimmern, ertönte stoppten beide und schauten Synchron zu dem Ursprung des Geräusches. Es schien vom Platz zu kommen. Ehe Sesshomaru etwas sagen konnte eilte Kagome zu der Tür zurück, die ins Freie führte. „Das war Ah-Uhn, ich werde nach ihm sehen. Sagt Rin das ich später nach komme" ,rief sie ihm zu und verschwand durch die Tür. Doch statt zu Rin zu gehen ging er Kagome nach, die gerade einem der Männer die Zügel von Ah- Uhn entriss. Was hatte sie den nun vor? Bemüht das sich wild windende Tier zu halten fragte sie den Mann, dem sie die Zügel entrissen hatte, was los sei. „Er will sich einfach nicht beruhigen. Dank der Hilfe von Inuyasha konnten wir ihn fixieren doch bis er die Verankerungen raus reißt ist es nur noch eine Frage der Zeit. Er versucht immer wieder ins innere der Bastion einzudringen doch der Schaden wäre immens wenn es ihm gelänge." Kagome sowie auch Sesshomaru wussten sofort was mit dem Tier los war. Auch er wollte zu Rin…."Ich verstehe….." ,lächelte sie matt und schaute zu dem Drachen der an den Zügeln zog. Sein Sattel war mit Seilen versehen worden die jeweils um Haken gebunden waren, die tief im Boden steckten. Sie ging zu dem Kopf der sie damals beschnupperte und ihren verletzten Knöchel abgeleckte und versuchte diesen zu umfassen. „Ganz ruhig…ich bin es, Kagome. Hey mein Freund, beruhige dich" ,flüsterte sie beruhigend und schaffte es das er sich ihr zu wandte und sich von ihr den Kopf streicheln lies.
 

„Du möchtest zu deiner Herrin, hab ich recht mein Freund? So ein treues Tier bist du…“ ,sprach sie zu dem Tier und bekam ein Wimmern als Antwort. „Löst die Fesseln" ,ertönte es neben ihr kühl. Erstaunt schaute sie neben sich. Kagome war so beschäftigt damit gewesen Ah-Uhn zu beruhigen, dass sie nicht mit bekommen hatte wie Sesshomaru dazu gekommen war und über den anderen Kopf des Drachens strich.Als die Seile gelöst waren richtete sich das Tier auf und schüttelte sich kräftig. Als er allerdings losstürmen wollte griff Sesshomaru ebenso nach den Zügeln Ah-Uhns und hielt in so auf. „Beruhig dich!" ,knurrte er bedrohlich und das Tier erstarrte. Nach kurzem Blickwechsel mit dem Daiyokai lies der Drache sich auf sein Hintern fallen und lies beide Köpfe hängen. Sesshomaru überlies die Zügel wieder Kagome und blickte diese an. „Entweder bist du Dümmer als gedacht Frau oder nicht mehr fähig furcht zu empfinden. Dieser Drache könnte dich binnen Sekunden töten und dennoch eilst du zu ihm während er tobt…"Sie erwiderte seinen Blick, erst verwirrt, doch dann schaute sie wieder zu Ah-Uhn, dessen Kopf sie sanft streichelte. „Er hätte sich auch gegen das anbinden wehren können und hat es nicht getan. Er will niemanden verletzen. Er möchte einfach nur zu Rin, hab ich recht?" Zum Ende hin sprach sie an Ah-Uhn gewannt. Dieser brummte als Antwort und richtete seinen Blick nach oben zu Rin’s Zimmer. Ein trauriges Jaulen erklang aus seiner Kehle ehe er seine Köpfe wieder senkte.
 

Der Yokai schämte sich immer mehr. Selbst ein Tier hatte begriffen das die Zeit die sie noch hatten ablief während er wieder nur an sich gedacht hatte. Selbst von Ah-Uhn hatte er heute eine Lektion erteilt bekommen die nicht ohne seinen Dank bleiben sollte. So wandte er sich an Kagome. „Warte hier" ,befahl er und entfernte sich dann einige Schritte ehe er zu dem Balkon sprang der zu dem Zimmer des Kranken Mädchens gehörte. Ah-Uhn so wie Kagome schauten ihm abwartend nach. „Was hat er den nun vor?" Ein Schnaufen ertönte neben ihr, was sie nicken lies. „Ja, ich verstehe ihn auch nicht“ ‚antwortete sie ihm während Sesshomaru geschickt die Tür von außen öffnete und im Zimmer verschwand. Wie vom Blitz getroffen zuckte sie zusammen und erstarrte. „Darum war die Tür heute morgen offen…er muss Nachts bei uns gewesen sein. „Oh nein…ich hab ihm Unrecht getan“ ,wisperte sie und schämte sich nun für ihre harten Worte ihm gegenüber. Hin und her überlegend wie sie sich entschuldigen könnte fiel ihr die zweite Decke wieder ein die heute morgen über ihr gelegen hatte. „Das wird doch nicht…“ Ihr wurde heiß und kalt zu gleich. Doch ihr Gefühlschaos wurde mit Rin‘s fröhlicher Stimme, die nach ihr rief, unterbrochen.
 


 

Sofort schaute Kagome zu ihrer Freundin die, dick eingepackt, in den Armen von Sesshomaru lag und erwiderte ihren Gruß. Kaum war der Yokai mit Rin im Arm gelandet, sprang Ah -Uhn auf und wedelte wild mit seinem Schwanz so das er kaum noch zu halten war. Als Sesshomaru mit ihrer Freundin im Arm, die selig lächelte, auf sie zu kam lies sie die Zügeln los. „Geh zu ihr, los!" Wie von Sinnen stürmte der Drache los bremste aber kurz vor den Beiden. Sofort drückten sich beide Köpfe Ah-Uhns an Rin, die fröhlich Lachte während sie von beiden Köpfen abgeleckt wurde. Stumm beobachte Kagome das treiben. Sesshomaru und Rin waren wieder vereint, Ah-Un war wieder Glücklich. Zufrieden mit dem Tag schaute sie zu dem nun strahlend blauen Himmel. Keine graue Wolke war mehr zu sehen. Alle waren sie nun Glücklich. Nur ihr kleiner, geheimer Wunsch blieb unerfüllt und würde es wohl auch bleiben. "Vielleicht haben wir beide noch eine Chance…" ertönte es neben ihr. Abermals fragte sie sich wann Sesshomaru zu ihr getreten war. Wieder zu Rin und Ah-Uhn schauend wie er Fröhlich mit dem Mädchen auf dem Rücken rum hüpfte antwortete sie ihm: „Nein...ihr habt eine Chance. Meine hab ich vertan… Nutzt sie, nicht nur die Zeit mit Rin auch die mit eurem Halbbruder." Seine Mundwinkel zuckten kurz als sie ihn wieder siezte. War das ihre Art ihm sein törichtes Verhalten von vorhin zu verzeihen? Sein Blick wanderte zu Rin, bei der er sich innerlich entschuldigte. Es war an der Zeit Kagome zu Danken. Er konnte ihr das Wissen über ihren Bruder nicht mehr verheimlichen auch wenn es hieße, dass sie Rin verlasen würde. Auch er empfand keine Freude darüber. Sie war interessant. So anders als die Menschen denen er bisher begegnet war. Gerne hätte er sie weiter beobachtet. Doch würde ihm das Buch bleiben, was er beschlossen hatte zu Lesen da er nicht weiter unwissend sein wollte.„Das Selbe gilt für Euch und euren Stiefbruder." Verwirrte schaute sie zu ihm.„W…wie meint ihr das?" Kurz schloss er seine Augen und atmete durch ehe er sie direkt anblickte während er seine Hand auf Tensaiga legte. Verwirrt schaute sie zu seiner Hand und dann mit geweiteten Augen zu ihm. Heiser flüsterte sie: „Er…er lebt?" Er nickte stumm und das nächste was zu hören war, war ein lautes Klatschen. Kagome, die mit gesenktem Haupt ihre Hand noch in der Luft hatte. Ihr Gegenüber blickte mit geröteter Wange auf sie hinab. Er wusste, dass er es nicht anders verdient hatte. Sein Stolz hatte hier gerade keine Bedeutung.„Ein Wort und ich bringe...euch zu ihm" ,bot er ihr an, doch sie drehte ihm einfach den Rücken zu und verschwand in der Bastion.
 

kapitel 15 Ende

„Die wirren Fäden des Schicksals“

Vowort :
 

Vielen, Vielen Dank für die Lieben Kommentare … Ihr seit die Besten
 

Kapitel 18 „Die wirren Fäden des Schicksals“
 

Rin schreckte bei dem Geräusch auf und blickte zu den Beiden, doch sie sah nur noch wie Kagome davon lief und Sesshomaru mit gesenktem Kopf zurück blieb. Sofort rutschte Rin von dem Drachen und eilte, so gut es ging mit den zick schichten Kimonos am leib, zu ihm. „Was ist passiert? Vater…?" Sie wollte ihm ins Gesicht schauen doch wich er ihr aus. Erst als sie ihm ihre kalte Hand auf die, von Kagome‘s schlag gerötete, Wange legte schaute er sie mit beschämten Gold an. „Was ist passiert? Ich dachte du wolltest ihr danken?“ Ein kurzes Lächeln huschte ihm übers Gesicht. „Das habe ich...das hier ist die Konsequenz daraus….Ich habe etwas beschämendes getan. Aus alter Gewohnheit…um etwas gegen den Feind in der Hand zu haben habe ich ihr verschwiegen das ich ihren Bruder retten konnte. Zudem hatte ich Angst, dass es dir zu sehr zusetzten würde wenn sie zu ihm geht und dich allein lässt."
 

Rin schaute ihren Ziehvater fassungslos an. „Wenn ich nicht erstaunt darüber wäre, dass du aus freien Stücken den Jungen zurückgeholt hast wäre ich jetzt enttäuscht von dir. Doch du bist nun mal das was du bist. Ein verkorkster Mann mit dem Taktgefühl eines Kleinkindes." Wissend das sie recht hatte lächelte er schief. „Fraglich wer hier wen erzieht" ,brummte der Yokai ehe er sie hoch hob und sie wieder in Richtung Ah-Uhn trug. Rin lies es zu, da ihr das Laufen in dem ganzen Stoff wirklich schwer viel. Vorsichtig setzte er sie auf dem Drachen ab und nahm dessen Zügel in die Hand. „Möchtest du noch immer mit mir spazieren gehen?“ fragte er an sie gewannt und rechnete damit das sie verneinen würde. Doch sie lächelte. „Als ob ich mir eine Chance entgehen lassen würde dem Zimmer zu entkomm. Wobei ich gestehen muss das ich lieber zu Kagome gehen würde." Sie bemerkte wie seine Hand dich anspannte und sein Gesicht starr wurde. „Nicht weil ich nicht bei dir sein will sondern um für sie da zu sein. Sie muss gerade sehr verwirrt sein.“ Der Yokai entspannte sich etwas. Er wusste nun wie Kikyo sich gefühlt haben musste wenn Inuyasha und Kagome zusammen waren. Deplatziert und ungebraucht. Ein Gefühl, welches schon sein Leben lang begleitete er aber nicht einordnen konnte. Es war also wirklich Eifersucht.
 

Doch was meinte sein Schützling im Bezug auf Kagome mit verwirrt? Sie müsste sauer sein, hass erfüllt ihm gegenüber aber nicht verwirrt. Sie hatten das Tor raus ins Freie passiert und gingen Richtung Wald so das sie von niemandem gehört werden konnten. Mit ihr allein konnte er seine Fesseln ablegen und frei heraus Fragen stellen. „Rin...Warum meintest du sie sei verwirrt? An ihrer Stelle wäre ich wohl blind vor Hass und hätte mich auf meinen Feind gestürzt.“ Rin, die in Gedanken versunken war aus Sorge um Kagome, schreckte förmlich auf bei seiner Frage. Es klang als ob ein Kind fragen würde warum der Apfel rot sei oder das Wasser nass. So kicherte sie leise ehe sie antwortete. „Sie wird zwischen Dank, Hass und Erleichterung gefangen sein. Da sie dich ja wegen des Buches kennt wird ihr bewusst sein das deine Tat nicht selbstverständlich war. Dennoch, niemand wäre glücklich darüber im glauben gelassen zu werden, dass eine geliebte Person tot sei obwohl sie es nicht ist. Wenn du es nachvollziehen willst stell dir vor jemand würde dir sagen ich sei tot obwohl ich es nicht bin.“
 

Er stoppte und wandte sich halb zu ihr. „Ich…wüsste nicht was ich mit dieser Person machen würde.“ Rin nickte. „So wird es ihr gehen. Wir sollten ihr Zeit geben und wenn sie dich bittet sie dort hin zu bringen mach es bitte, ohne zu zögern“ ,bat sie ihn. Doch schaute sie den Yokai dabei nicht an. „Aber es würde dich traurig machen. Warum wünscht du dir das?“ Das braunhaarige Mädchen schaute wieder zu Sesshomaru der sich auf den weg konzentrierte. „Sowas nennt man Nächstenliebe. Würde ich sie an mich binden nur damit ich nicht einsam bin wäre das purer Egoismus. Ich weiß das sie bleiben würde wenn ich sie darum bitten würde. Doch hätte ich immer im Hinterkopf, dass sie es nicht aus freien Stücken täte. Ich freue mich für sie und bin gleichzeitig traurig.“ Sie schaute zu ihm auf und lächelte. Er schien wirklich über ihre Worte nachzudenken denn sein Gesicht wirkte angesträngt. „Ihr Menschen seit wirklich kompliziert….“ ,murmelte er und drehte sich gänzlich zu Rin. „Ich verstehe die Situation nicht gänzlich, jedoch werde ich sie hinbringen wenn sie es wünscht. Trotzdem könnte ich es nicht gutheißen wenn sie bei ihrem Bruder bliebe, allein deinetwegen.“
 

Er setzte sich wieder in Bewegung und durchquerte das Dickicht. Rin blieb stumm da Sesshomaru sich wohl mit seinen eigenen Gedanken beschäftigte. Sie war sich sicher, er selbst wäre sicher erleichtert wenn sie verschwinden würde. Dabei war Kagome der Grund warum sie keine Angst mehr vor dem Tod hatte. Denn nicht der Gedanke das sie dann nicht mehr existent wäre machte ihr Angst sondern das er…Sesshomaru dann wieder alleine wäre, niemand ihn verstehen würde und auch niemand an ihn glauben würde. Doch Kagome tat all dies. Es war zwar fraglich wie sie jetzt gerade empfand doch hatte sie das Wissen das Kagome nun da wäre immer beruhigt. Doch nun…ob sie wirklich bei ihrem Bruder bleiben würde? „Würdest…du wollen das sie dort bliebt?“ Erschrocken darüber, dass sie ihn das tatsächlich gefragt hat blinzelte sie zu ihm rauf. Doch er schwieg und schien nicht darauf antworten zu wollen da er einfach weiter ging.
 

Erst als sie an einem kleinen See ankamen machte er halt und blickte zu einem abseits stehenden Baum. Rin meinte ein kleines, kaum sichtbares Lächeln in seinem Gesicht zu sehen ehe er sich zu ihr drehte. „Zugegeben, es wäre schade sie nicht weiter beobachten zu können.“ Rin‘s erstauntes Gesicht wechselte zu einem herzhaften Lächeln. „Weißt du, sie wurde erzogen in dem Glauben das sie einmal Hime dieser Ländereien werden sollte. Doch war das nie ihr Wunsch. Sie wollte frei sein und selbst entscheiden, ähnlich wie jemand den ich gut kenne.“ Sich gänzlich zu Rin drehend hörte er ihr aufmerksam zu. „Ihr Beide seit euch so ähnlich. Lerne sie zu verstehen und du wirst nach meinem Tod nicht einsam sein.“ Sein Gesicht erstarrte und seine Körperhaltung verkrampfte sich. „Rin, ich werde einen Weg finden dich zu heilen ich…“ „Nein! Wie oft soll ich meinem Schicksal noch entrinnen. So wie es ist ist es nun mal. Lass mich endlich los! „Sie griff nach den Zügeln in seinen Händen und entriss sie ihm. „Hör auf nur mich zu sehen! Mach die Augen auf! Inuyasha ist da und baut die Bastion wieder auf während Kikyo dein Volk heilt und du…?! DU wartest nur darauf mit mir verschwinden zu können. Werde endlich der auf den alle warten…“ Der Yokai senkte sein Haupt, wissentlich das sie recht hatte. Doch eines war ihm nicht ganz klar. So schaute er wieder zu Rin, die ihn wütend anfunkelte und fragte: „Was hat all das mit diesem Mädchen zu tun? Welche Rolle soll sie deiner Meinung nach für mich spielen?“ Das Gesicht Rin‘s wurde wieder sanfter. Sie hob ihren Finger und deutete auf seine Brust. „Das kannst nur du herausfinden Vater, den Schlüssel dazu trägst du bei dir, habe ich recht? Vorhin als du mich getragen hast habe ich das Buch gespürt, hat sie es dir überlassen?“
 

Er nickte und legte seine Hand auf die Stelle wo er Kagome‘s Tagebuch aufbewahrte. „Ja, sie sagte ich soll es lesen. Erst dann wenn ich ihre Gefühle verstehe dürfte ich sie verhöhnen. Doch das alles verwirrt mich…Ich verstehe nicht warum sie will das ich sie verstehe. Warum sie auf mich gewartet hat…Warum sie überhaupt an mich geglaubt hat…das alles nur weil sie über mich gelesen hat? Wie kann man Sympathie oder sogar Liebe für jemanden empfinden den man noch nie gesehen hat? All diese Fragen kommen mir in den Sinn wenn ich an dieses Mädchen denke und ich verstehe nicht warum…warum ich es verstehen will….“ Je mehr ihr Gegenüber redete desto sicherer war sich Rin das Kagome‘s Platz hier war und nur Sesshomaru würde ihr das nun zeigen können. „Dann geh zu ihr…sag ihr das. Sag ihr das du nicht willst das sie geht.“ Unsicher schaute er zu Rin.
 

Doch ehe er etwas sagen konnte ertönte die Stimme Kikyo‘s, die völlig außer Atem zu den beiden trat.

„Ka…Kagome ist gerade Hals über Kopf davon gelaufen sie…sagte sie müsse fort. Etwas prüfen! Sie lies sich nicht aufhalten. Was hast du Monster wieder angestellt?!“ ,schimpfte sie und funkeltet Sesshomaru Böse an. „Wenn ihr etwas geschieht Gnade dir Gott!“ Unbeeindruckt von den Worten der Miko schaute er zu Rin die ihm zu nickte. „Geh und hohl sie…ich werde auf euch warten. Nun los!“ Er nickte und drückte Kikyo die Zügel in die Hand, die daraufhin verwirrt auf ihre Hände und dann zu Sesshomaru schaute. Doch von diesem sah sie nur noch den Rücken bis er gänzlich im Geäst verschwand.
 

„Geh...und lass mich endlich los…“ ,hauchte Rin ehe sie sich an Kikyo wandte die sichtlich überfordert war. „Aber...weiß er den wo sie hin will?“ ,keuchte diese, noch immer außer Atem, was Rin kichern lies. Zuversichtlich schaute sie in die Richtung in die der Dämon davon gesprungen war. „Er weiß es, vertrau ihm.“
 

*
 

Die Beine des schwarzhaarigen Mädchens bewegten sich wie von selbst über Steine und Wurzeln. Sie rannte und rannte in Richtung ihrer alten Heimat. Mit dem Ziel vor Augen selbst herauszufinden ob Sota nun wirklich noch am Leben war auch wenn es bedeutete sein Grab zu öffnen. Eher würde sie keine Ruhe finden. „Er lügt…er lügt doch!“ ,keuchte sie und sprang über eine Wurzel. Sie hatte den toten Körper ihres Bruders doch gesehen. Sie hatte doch schmerzlich akzeptiert das er fort war und nun war sein Tod die Lüge des Mannes zu dem sie sich hingezogen fühlte? Ihr Herz war voller Emotionen die gegensätzlicher nicht sein konnten und immer mehr nahmen ihr die aufkommenden Tränen die Sicht bis sie stolperte und kniend im Dreck landete. Laut schluchzend verdeckte sie ihr Gesicht mit ihren Händen. „Warum weine ich überhaupt, verdammt?! Warum?! Sollte ich nicht glücklich sein?!“ ,fluchte sie und versuchte sich zu beruhigen. „Dieser…Yokai spielt doch nur mit mir…“ ,flüsterte sie wimmernd und rappelte sich wieder auf. Nicht wissend ob sie den Worten Sesshomaru‘s glauben konnte war sie einfach los gerannt. „Wehe ich finde ein Grab…Dämon“ ,zischte sie während sie sich wieder aufrappelte und dabei die Schmerzen in ihren Knöcheln ignorierte. Sie ging weiter und weiter bis ihr ihre Füße den Dienst versagten. „Nein, nein, nein…“ ,fluchte sie und wollte abermals aufstehen, da ertönte Schritte hinter ihr. Lauernt lauschte sie und stellte Fest das die Person wirklich auf sie zu hielt, Sofort zückte sie ihr Messer und drehte sich zu dieser mit gehobener Klinke die jedoch wieder sank als sie ihn erkannte. „Du?“ ,fragte sie und blinzelte als sie Sesshomaru erkannte, der mit unbewegter Miene auf sie zu kam und kurz vor ihr stoppte.
 

Stumm blickte er zu ihr Runter ehe er in die Hocke ging „Ich bringe dich zu ihm wenn du es willst…“ Ihr seine Hand hin haltend watete er auf ihre Reaktion. Kagomes Blick huschte zu seiner Hand dann wieder in sein Gesicht „Woher soll ich wissen das es nicht wieder nur eine List von dir ist um mich dann „verschwinden“ zu lassen?!“ spie sie dem Yokai entgegen und richtete sich mit wackligen Beinen auf. „Wer versichert mir das es keine Lüge ist das Sota noch am Leben ist, um mich zu brechen?“ Sesshomaru nahm seine Hand wieder zu sich und stand ebenso auf.„ Es ist ganz alleine eure Entscheidung ich sage euch nur eins, erst Verstand ich die Bedeutung meiner Tat nicht doch jetzt wo Rin es mir erklärt hat bitte ich…wirklich ..um Verzeihung. Lasst es mich gut machen indem ich euch zu ihm Bringe. Ich kann verstehen wenn ihr dann dort bleibt da euer Vertrauen in mich erschüttert sein muss. Doch vergesst in eurem Zorn nicht Rin.“ Sesshomaru Hände ballten sich zu Fäusten ehe er sich Stocken steif verneigte. Fassungslos Blickte Kagome auf den gesenkten Schopf Sesshomarus . „Du..…entschuldigst dich?“
 

Sie konnte sehen wie er sich aber mals versteifte und leise knurrte: „Ich...versuche es zumindest…“ Dann richtete sich wieder auf. Fassungslos, mit einem schiefen Lächeln schaute sie zu dem Yokai, der sich sichtlich unwohl fühlte. Verstimmt über ihrer Reaktion drehte er ihr den Rücken zu. „Nehmt sie an oder nicht. Ich für meinen Teil habe mich heute genug demütigen lassen.“ Kagome, die um seinen Stolz wusste den er für diese Entschuldigung überwunden haben musste, lächelte und trat näher zu ihm. „Ich…nehme die Entschuldigung an. Wobei ich euch eigentlich danken müsste, denn nur durch eure Tat ist er wieder am Leben.“ Verwundert über ihre Worte schaute er wieder zu ihr und einen Moment lang sahen sie sich nur in die Augen bis Kagome sich leicht verbeugte. „Bitte bring mich nun ihm.“ Überfordert damit, dass sie ihm nun Dankte schaute er zur Seite und nickte. „Natürlich, wie ihr wünscht.“ Der Yokai trat nach kurzem Zögern näher zu ihr und legte ihr eine Hand auf den Rücken. „Festhalten“ ,riet er ihr, was ihr eine leichte Röte bescherte. „Na…natürlich“ ,hauchte sie und unterdrückte einen erschrockenen Aufschrei als er sie plötzlich hoch hob und sie bittend anschaute. Kagome verstand seine bitte und legte ihm mit wild pochendem Herzen ihre Arme um den Hals und starrte beschämt auf seine Brust. Sesshomaru der das Hämmern deutlich hören konnte fragte sich abermals warum gerade er solch eine Wirkung auf sie hatte ehe er sich mit einem kräftigen Sprung in die Lüfte begab.
 

*
 

Sie Flogen hoch Oben, einfach über den Wald hin weck während der Wind mit ihren Haaren spielte

Weder sie noch er sagten ein Ton. Während der Yokai konzentriert war wurde das Mädchen immer Müder und lies sich immer mehr gegen den Yokai fallen, bis sie etwas hartes unter seinem Yutaka bemerkte, was ihr zunehmend gegen die Rippen drückte. Neugirig wie sie war schaute Kagome Prüfend zu dem Yokai auf ehe sie vorsichtig eine Hand von seiner Schulter löste um über den ominösen Gegenstand zu streichen worauf hin er zuckte. Kagome bemerkte gar nicht wie sein Gold zu ihr wanderte und sie beobachtete wie sie seine Brust abtastete„Solltet ihr nun doch Interesse an meinem Angebot haben gedulden euch bis wir am Boden sind“ ,ertönte es kühl und sarkastisch von ihm, was Kagome ertappt zusammenzucken lies. Sofort nahm sie ihre Hand wieder von ihm „So…so ist das nicht! Etwas unter eurer Kleidung drückte mir in die Rippen.“ Sein Gold wanderte wieder in die Ferne. „Es ist euer Tagebuch...“ ,klärte er sie auf, was ihren Herzschlag beschleunigte. Ohne Groß darüber nach zudenken legte sie ihre Hand abermals auf seine Brust dort wo scheinbar ihr Tagebuch...Ihre Geschichte lag „Du hast es also wirklich mitgenommen?“
 

Erstaunt darüber das sie ihm Ohne zu wissen ob er es wirklich besaß erlaubt hatte darin zu Lesen Hob er eine seiner Feinen Augenbrauen, „Ja...ich wollte auf dem Weg herausfinden ob ihr…“ er stoppte. doch Kagome wusste was er sagen wollte. „Ob ich wirklich eine überlebende dieser Irren bin?... verstehe, aber ich kann dich beruhigen. Da drin wirst du keine grausamen Rituale finden eher Sterbens langweilige Tage eines Mädchens, dass mit seinem Leben unzufriedenen ist“ ,scherzte sie und blickte dem Abgrund entgegen wodurch sie nicht mitbekam das er wieder zu ihr schaute. Wirklich nur kurz zuckten seine Mundwinkel „Ähnlich wie die eines jungen Yokais?“ ,Fragte er ihr in einem ungewohnt amüsierten Ton. Sofort schaute sie zu ihm auf und Gold traf auf Braun. Und zum ersten mal lag sein Blick verständnisvoll auf ihr was Kagome Lächeln lies „Ja Ähnlich diesem, du warst es im übrigen der mich auf die idee brachte ab und an auszureißen.“ Kicherte sie und Blickte auf seine Brust die angehnem unter ihren Fingern vebrierte alls er kaum hörbar auf lachte „ Und wieder war ich Vorbild für Schanttaten“ Flüsterte er Leise und Ironisch Klingend.
 

Kindheits- Erinnerungen kamen ihm in den Sinn die ihn schmunzeln ließen „Mutter…war immer sehr zornig wenn ich beim heimlichen spielen mit dem Ball meinen weißen Kimono beschmutze .“ kaum Spürbar merkte Sesshomaru wie Kagomes Griff stärker wurde und sie sich etwas mehr an ihn lehnte. „Ja…bei mir war es Vater. Er hatte mich einst erwischt wie ich heimlich sein Schwert schwang. Ich kann gar nicht beschreiben wie er sich aufgeplustert hat. Ich weiß noch seine Worte. „So wirst du nie eine Hime die diesem Land gerecht wird!“ ,wiederholte sie die Worte und kicherte leise. Jedoch verstummte sie als der Griff Sesshomaru‘s sich verstärkte….ob bewusst oder unbewusst, dass vermochte sie nicht zusagen doch drückte er sie enger als zu vor ansich. So schaute sie zu ihm auf und erstarrte…er lächelte. Nie hatte sie geglaubt ihm je wirklich zu begegnen. Nun trug er sie auf Händen, hatte ihren Bruder gerettet und ihr Obdach gewährt...die Tatsache das er sie umbringen wollte verdrängte sie gekonnt. Ebenso seine Vergangenheit als Bluthund schob sie in eine dunkle Ecke, denn allein die Tatsache das er sich bei ihr Entschuldigt hatte und sie gerade persönlich zu ihrem Letzten noch Lebenden Familien Mitglied brachte zeigte ihr, dass tief in ihm doch der Sesshomaru war an den sie glaubte…Zudem sie eins Gefühle entwickelt hatte. Mit geschlossenen Augen Lehnte sie sich nun an ihn und lauschte seinem Herzschlag bis er die Stille mit seiner Kalten, ihr Gewohnten Stimme zerschlug.
 


 

„Wir sind da...“ ,ertönte es von dem Yokai dessen Blick sie folgte. Unter ihnen breitete sich ein kleines Dorf aus, welches ganz versteckt von Wald umgeben war. Selbst Kagome, die aus dem Westen stammte, wusste nichts von diesem Dorf. Nahe einiger Reisfelder landete der Sesshomaru mit ihr und setzte sie ab. Gerda mal ein Fuß hatte sie auf den Boden gesetzt da begann sie sich Hektisch um zu schauen alls sie eine Gruppe Menschen erblickte wollte sie los rennen um nach ihren Bruder zu Fragen. Doch die Stimme des Yokais lies sie stoppen. „Ich will nicht das ihr hier bleibt…“ Nicht sicher ob sie sich verhört hatte drehte sie sich, mit tiefen Falten in der Stirn, zu Sesshomaru. „W…Was?“ ,fragte sie unsicher und wollte ihm dabei ins Gesicht schauen, doch er wandte es von ihr ab. „Mir wäre es egal…doch Rin, meinem Bruder und dessen Frau bestimmt nicht…. Es wäre mir sehr lästig deren Gejammer ertragen zu müssen. Also kommt hiernach bitte wieder mit…mit mir.“ Dann schaffte er es doch sie anzusehen und sie konnte in seinem Gesicht deutlich erkennen, dass dies nicht die ganze Wahrheit war.
 

Sprachlos schaute sie zu ihm. Doch als sie ihre Lippen gerade zu einer Antwort formen wollte ertönte die nur zu gut bekannte Stimme eines Jungen hinter ihr, der ihr in die Arme sprang als sie sich zu dem Ausruf „Onee chan!“ drehte. Fassungslos drückte sie den kleinen an sich und sank mit ihm auf die Knie. „Du lebst…du lebst wirklich! Oh Sota!“ ,wimmerte sie, ihr Gesicht an seines drückend. Beide ließen ihren Tränen freien lauf bis Sota sich etwas von Kagome weg drückte und ihr Gesicht abtastete. „Es ist alles verheilt, ja? Dir geht es wirklich gut, so wie der Mann gesagt hat! Sag wie geht es ihm, war er bei dir? Ich konnte im gar nicht danken!“ Mit einem Lächeln stand sie auf und drehte sich zu besagtem Mann, erstarrte jedoch als an Stelle von Sesshomaru ein stolzer, leuchtend weißer Hund saß auf den Sota ohne Scheu zu rannte und ihm durchs Fell streichelte. „Eh…ähm…“ ,brachte sie unbeholfen über die Lippen während ihr keiner Bruder sich scheinbar freute das Tier zu sehen. „Wie ich es mir dachte, du gehörst zu dem Mann der mich und Onee Chan gerettet hat“ ,plapperte der Kleine und kraulte den Hund hinter den Ohren. Das Mädchen, was nun gänzlich verwirrt war, trat an die Seite Sota‘s und schenkte dem Hund wissende Blicke ehe sie an Sota gewannt sprach. „Du kennst diesen Hund also?“ Eifrig nickte der Kleine. „Ja er war in der Hütte von Kaede als ich aufgewacht bin. Doch von dem Mann der mir sagte, dass es dir gut geht fehlte jegliche Spur. Dann verschwand auch der Hund. Doch jetzt versteh ich, er hat dich geholt um dich zu mir zu bringen! Du bist ein guter Hund!“ ,lobte er das stolze Tier, was jeglichen Blickkontakt mit Kagome vermied.
 

Der kleine hatte also keine Ahnung wer ihn gerettet hatte und anscheinend sollte das auch so bleiben…natürlich das Land dachte Sesshomaru sei tot. Da wäre es fatal sich offen zu zeigen. So legte sie dem Hund mit einem sanften Lächeln ihre Hand auf den Kopf und streichelte über diesen. „Er muss zwar noch viel lernen aber ja, tief in seinem inneren ist er ein guter Hund. Sag Sota, ist diese Kaede eine liebe Person?“ Der kleine Junge löste sich von dem Tier und griff nach den Händen seiner Schwester. „Jaaa, Kaede kümmert sich gut um mich. Auch die anderen sind alle sehr nett. Uns wird es hier gut gehen! Komm ich stelle sie dir vor.“ Sie lies sich ein paar Schritte ziehen, dann stoppte sie. Was ihn verwundert zu ihr schauen lies. „Onee chan?“ Ohne etwas zusagen drückte sie den Kleinen an sich. „Sota, vergib mir meine Grobheit die ich dir all die Zeit entgegen gebracht habe. Vergib mir…“ Wild schüttelte er den Kopf. „Schon gut…es war doch nur weil Vater so streng war, hab ich recht?“ Sie nickte und drückte ihn etwas von sich um ihn anschauen zu können.
 

„Weißt du noch warum Vater so streng zu mir war?“ Sota nickte. „Weil eines Tages der weiße……“ Er stoppte und schaute an Kagome vorbei zu dem Hund, der zu warten schien. Mit gesenktem Kopf redete der kleine weiter, denn er hatte nun verstanden, dass seine Schwester nicht gekommen war um zu bleiben. „Weil...weil eines Tages der weiße Hund kommen wird um dich zu holen…ist.. ist er das? Wird er dich wieder mitnehmen Nee Chan?“ Sie nickte. „Ja das wird er, doch werde ich wieder hierher zurückkehren wenn alles erledigt ist. Leider kann ich dich nicht mitnehmen weil es sehr gefährlich ist.“ Sie nahm den Anhänger von ihrem Hals und hängte ihn Sota um der das Schmuckstück mit Weit aufgerissenen Augen anstarrte. „Aber das ist dein heiligster Schatz!“ ,rief er aus und schaute wieder zu Kagome auf. Abermals streichelte sie ihm über den braunen Schopf. „Ich schenke ihn dir auch nicht…ich möchte das du auf ihn aufpasst bis ich wieder hierher zurückkehre…sieh es als Versprechen.“
 

Von seiner Schwester wieder zu dem Holzanhänger schauent nickte er. „Ist gut…ich werde hier auf dich warten. „Kagome drückte den Kleinen noch einmal fest an sich ehe sie sich von ihm löste. „Sei tapfer, ja?“ Eifrig nickte er. „Du auch Schwester, doch sag mir bevor du gehst…ist es der auf den du gewartet hast?“ Mit einem Schmunzeln schaute sie zu dem Hund, der ihnen gerade den Rücken zudrehte, ehe sie Sota antwortete. „Nein, noch nicht ganz. Aber wer weiß, vielleicht wird er es eines Tages“, sprach sie sanft. Doch ihre Antwort schien fast mehr an den Hund gerichtet, der seine Ohren in ihre Richtung drehte und ihr zu brummte. Mit einer Kopfbewegung deutete er ihr das es Zeit war zu gehen. So löste sie sich von ihrem Stiefbruder und folgte Sesshomaru, der in Hundegestalt vor ihr herging zum Rand des Waldes wo sie ihn dann stoppte und es endlich schaffte ihn beim Namen anzureden. „Sesshomaru…warte...“ Er blieb stehen und blickte sie mit seinen Hundeaugen an. Matt lächelte sie als sie auf ihn zu schritt, vor ihm auf die Knie sank und ihn umarmte. „Die Taten deiner Vergangenheit sind fürchterlich… auch dein Charakter ist niederträchtig und Kühl dennoch bin ich dir gerade so dankbar, so unendlich dankbar das du mir das Leben bei dieser Familie ermöglicht hast, die mich zwar streng doch mit Liebe erzogen haben. Danke das du Sota gerettet hast. Danke…vielen, vielen Danke, dass du all die Jahre auf Rin aufgepasst hast.“ Erstaunt darüber das sie ihm wirklich verzieh nahm er seine menschliche Gestalt wieder an, was sie zunächst nicht merkte. Erst als seine Brust vibrierte als er zu reden begann schreckte sie hoch. „Dein Dank…Kagome, ist unbegründet…nichts von dem tat ich um dir bewusst zu helfen. Alles geschah aus Eigennutz.“ Bitter lächelnd sah sie zu Boden, immerhin war er ehrlich. Doch seine Stimme lies sie wieder aufschauen. „Solltet ihr.. ah... Lassen wir dass...solltest DU einen Wunsch haben erfülle ich ihn als Zeichen mich ändern zu wollen.“ Er richtete sich auf und reichte ihr seine Hand. Erstaunt über seine Worte griff sie nach seiner Hand und lies sich von ihm auf die Beine ziehen. „Dann lasst mich, lernen das Schwert zu schwingen um an der Seite des Mannes zu kämpfen auf den ich schon so lange warte.“ Seine Augen weiteten sich als sie seine Hand los lies und sich vor ihm verneigte. „Bitte Sesshomaru lass mich Teil eurer Armee werde!“
 


 

Unterdessen in der Bastion Chyo...
 

„Und du glaubst nach all dem wird sie wieder mit ihm hierher kommen?“ Eifrig nickte Rin, die ihren Yutaka wieder zuband da Kikyo mit ihren Untersuchungen Fertig war. „Wird sie...ich glaube fest daran.“ Die Miko seufzte. „Nach all dem was du mir erzählt hast muss das heute ein harter Tag für ihn und seinen Stolz gewesen sein…bist du dir sicher, dass du es ihm heute noch sagen willst?“ Rin‘s heiteres Gesicht wich einem ernsten während sie sich an ihr Herz fasste. „Ja…wir haben es ihm lang genug verschwiegen.“ Kikyo blickte zur Seite und Griff nach einem der vielen Kimonos die am Boden lagen um ihn Rin anzuziehen. „Tz…er wüste es schon längst wenn er nicht immer weghören würde wenn es um deinen Zustand geht.“ Das braunhaarige Mädchen half der Miko routiniert beim Anziehen ihrer vielen Gewänder, während sie lächelte.“ Er ist nun mal wie ein Kind das nur das hört was es hören will. Doch so langsam wird es Zeit das er es erfährt.“ Ein lautes Seufzen ertönte von der Miko, die das letzte Stück Stoff um Rin fixierte und diese dann traurig anblickte. „Währt ihr doch nur früher gekommen…dann hätte ich verhindern können das die Entzündung dein Herz erreicht…“
 

„Ist schon gut…oft genug bin ich dem Tod von der Klinge gesprungen. Ich hoffe nur das die Götter meine Gebete erhören und mich eines Tages als leibliches Kind Sesshomaru‘s zurück kehren lassen.“ Ein ironisch klingendes Lachen ertönte von Kikyo. „Dein Wunsch in allen Ehren doch bezweifle ich das er je eine Frau lieben lernt und mit dieser Kinder in die Welt setzt.“ Schmunzelnd schaute Rin raus zu der Abendsonne wo sie schemenhaft erkennen konnte wer da kam und zwar mit Kagome auf dem Arm.
 

„Wer weiß…Die roten Fäden des Schicksal wirken oft wirr, doch eines Tages werden sie Sinn ergeben…“
 

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„Gemeinsam, für deinen Traum!“

Kapitel 18 „Gemeinsam, für deinen Traum!“
 


 

„Er hat sie wirklich gefunden und sie ist mit ihm zurückgekehrt unglaublich..“ ,hauchte die Priesterin erleichtert während sie beobachtete wie der Yokai das Mädchen absetzte, Kagome sich verbeugte und eilig ins Haus lief. Er blieb stehen und schaute ihr nach. Kikyo drückte sich etwas mehr gegen die Scheibe um vielleicht eine Gefühlsregung in seinem Gesicht zu erkennen, doch da schaute er plötzlich zu ihr hoch. Sofort wich sie vom Fenster. „Was ist? Ist etwas passiert, dass du so zurückschreckst?“ ,erkundigte sich Rin mit besorgter Stimme, doch ihr Gegenüber winkte hektisch ab. „Alles gut. Ich glaube sie kommen zu uns, bereit?“ Eifrig nickte Rin. „Ja…es muss sein!“ Kaum hatte sie es ausgesprochen ging die Tür hinter ihnen auf und der Ziehvater Rin‘s trat mit unbewegter minne in den Raum. Er nickte Rin zu und schenkte der Frau seines Bruders ein abschätzigen Blick. „Ich habe das verlorene Schaf zurück gebracht“ ,sprach er monoton an sie Gewand und setzte sich zu Rin, um ihre Stirn zu betasten.
 

Kikyo schnaufte. „Verwunderlich das du sie nicht gefressen hast. Warum ist sie nicht bei dir?“ ,fragte sie, an ihm vorbeischauend, auf der suche nach ihrem Ebenbild. „Sie sagte, sie will sich etwas ausruhen und ging auf ihr Zimmer“ ,beantwortete er die Frage kühl, seinem Schützling zugewandt um ihr etwas zu trinken zu reichen. Kikyo‘s Blick wandte sich gen Fenster, während ihr Gesicht voller Sorge war. „Ist…sie gehumpelt als ihr euch getrennt habt?“ Der Yokai zuckte kurz ehe er Rin in die Kissen drückte und sie zudeckte. Nun endlich fand das Mädchen ihre Stimme die voller sorge war. „Vater…wie ging es Kagome als sie von dir weg ist?“
 


 


 

Ein kaum zu überhörendes Seufzten entwich ihm. Er konnte gerade deutlich hören wie es ihr ging, da ihr Zimmer unter ihnen war. „Sie schwieg den ganzen Rückflug“ ,antwortete er leicht genervt, da sie ihn beide ins Kreuzverhör nahmen. „Was ist den dort passiert? Hat ihr Bruder sich gefreut? War er sehr enttäuscht, dass sie mit dir mit ist? Nun rede doch!“ ,drängte Rin, die ihn ungeduldig am Ärmel zupfte. Mit geschlossenen Augen und gehobenen Augenbrauen antwortete er. „Er war …verständnisvoll, da er wusste, dass sie geholt werden würde lies er sie ohne Vorwürfe ziehen.“ Die Worte Kagome‘s kamen ihm wieder in den Sinn, dass er noch nicht der sei auf den sie gewartet hatte…“ Sein Blick glitt gen Boden. Er konnte sie weinen hören, doch warum tat sie das? Weil er nicht auf ihren Wunsch geantwortet hatte? Weil sie ihren Bruder zurückgelassen hatte? Wieso vergoss sie gerade Tränen, er hatte sie doch nicht gezwungen mit zu kommen. Sein Kopf rotierte bis ihn Kikyo‘s Stimme aus seinen Gedanken riss.
 


 

„Was ist los?“ Der Frau entging auch nichts. Seinen Kopf zu der Priesterin neigend überlegte er ob er diese wirklich über Kagome’s jetzigen Zustand informieren sollte. Doch der stechende Blick der Miko sagte eindeutig, dass er reden sollte wenn er heute noch seinen frieden finden wollte. So antwortete er kühl: „Sie weint gerade...“ Fassungslos, dass er dies so unberührt sagte, schaute sie von ihm zu seiner Hand. „Was! Warum? Was hast du getan!“ ,knurrte Kikyo, die sofort bedrohlich auf ihn zu ging. Auch Rin setzte sich ruckartig auf. „Du hast sie doch nicht etwa gezwungen wieder mit hierher zu kommen?!“ ,kam es aufgebracht von dem kranken Mädchen. Doch blieb der Yokai entspannt. „Sie kam freiwillig mit mir…ich kenne den Grund ihrer Tränen nicht“ ,sprach er ruhig, während er auf stand und seinen Platz an der Wand einnahm und wo er dann seine Augen schloss. So konnte er zumindest den bösen Blicken beider Frauen entgehen. „Sie wählte euch...wissentlich das es für ihn hier zu gefährlich ist… Sie ließ ihn ihm Dorf zurück …Wie würdet ihr da empfinden?!“
 


 

Kikyo, sowie auch Rin tauschten kurz Blicke aus. Doch bevor Rin aufstehen konnte wurde sie von der Schwarzhaarigen zurückgehalten. „Du bleibst!“ ,befahl sie streng. Doch fügte sie flüsternd, um ihre fragenden Blicke zu beantworten, hinzu: „Vergiss nicht, du wolltest mit ihm reden.“ Erst wollte sie protestieren, doch sah sie wie das Gold Sesshomaru‘s auf ihr lag und deutlich machte, dass sie dieses Zimmer heute wohl nicht mehr verlassen würde. Etwas niedergeschlagen senkte sie ihr Haupt. Kagome brauchte sie doch gerade…dennoch wusste sie, dass Wiederrede zwecklos war. So seufzte sie resigniert. „Ist gut…ich bleibe…“ ,verabschiedete sie Kikyo, die ihrem Schützling zunickte und dann raus in den Gang verschwand. Kaum war Kikyo fort kehrte Stille in den Raum ein, welche der Yokai mit geschlossenen Liedern willkommen hieß. Ruhe, endlich... Dem Mädchen jedoch wurde immer unwohler. Wie sollte sie das Gespräch nur beginnen. „Du wolltest mit mir reden?“ Erschrocken zuckte sie zusammen und blickte starr auf ihre Decke. Er hatte es also gehört. So lange schon wollte sie ihm die endgültige Diagnose sagen, doch brachte sie es nie übers Herz. Auch jetzt bildete sich ein dicker Kloß in ihrem Hals, den sie einfach nicht runter bekam. „Ich ähm…“ Sie schluckte abermals und versuchte sich zu überwinden, doch öffnete sich ihr Mund tonlos. Seine Geduld war sicher schon an ihren Grenzen angekommen, dachte sie sich und hob vorsichtig ihren Blick, darauf gefasst auf seine stechenden, Goldenen Augen zu treffen. Doch seine Aufmerksamkeit schien heute nicht ganz ihr zu gehören. Den der Yokai fixierte die stelle von vor hin und drückte seine Hand wieder gegen den Boden. Ob an der Stelle, auf die er seine Hand drückte, Kagome saß?
 


 

Rin überlegte hin und her ob sie ihn ansprechen solle oder es darauf beruhen lassen doch sah sie Regungen in seinem blick die sie noch nie zu vor gesehen hatte .„Möchtet du ihr Trost schenken?“ fragte sie ruhig und ihn beobachtent. Seine Hand, als hätte er sich verbrannt, von dem Holz nehmend blickte er zu ihr. „Wo denkst du hin…“ ,knurrte er und versuchte ihr Kichern zu überhören. Sesshomaru selbst wusste nicht warum ihm die Klagelaute des Mädchens so ablenkten. Immer wenn ein Schluchzen seine Ohren erreichte versetzte es ihm einen Stich, begleitet von einer leisen Stimme, die ihm sagte, dass sie seinetwegen weinte.
 


 


 

„Sag…weist du warum Kagome unbedingt Kämpfen will?“ Die Augen Rin‘s weiteten sich bei dieser unerwarteten Frage. Kagome hatte also endlich den Mut gefunden und ihn gefragt. Nun wurde ihr einiges klar. Das Braun des Mädchens glitt traurig zu der Stelle, an der Sesshomaru seine Hand zuvor hatte. „Du hast sie abgewiesen?“ Der Yokai fragte sich gar nicht mehr woher Rin das wusste und nickte einfach. „Indirekt…immerhin ist sie eine Frau und...“ „Frauen haben auf den Schlachtfeld nichts verloren?“ redete sie ihm dazwischen und funkelte ihn sauer an. „Weißt du wie oft sie das schon gehört hat….das sie dazu geboren wurde um einfach Frau zu sein und ihrem Mann Kinder zu schenken? Weißt du Vater…Selbst wenn sie dieses Schicksal jetzt annehmen würde...könnte sie ihrem Mann keine Kinder mehr schenken und du weißt was das bedeutet.
 


 

Der Yokai senkte sein Haupt etwas. Kein Mann würde sie nehmen ohne Aussicht auf Erben... Abermals ertönte die Stimme seiner Ziehtochter, die sich gen Sonnenuntergang gewannt hatte. „Erzogen um dem Herrscher dieser Lande eine gute Frau zu sein…wurde sie geschändet, ihr die Fähigkeit Kinder zu bekommen genommen… Doch der Wunsch dem Land zu helfen blieb.“ Sie drehte sich wieder zu dem Yokai, dessen Augen sich leicht geweitet hatten. „Dir zu helfen…“
 


 

„Und ich…nahm ihr auch das“ ,hauchte er und bekam ein zustimmendes Nicken von seinem Gegenüber. „Vater…ich kenne keinen der ihre Gefühle besser verstehen könnte als dich. Bitte denk nochmal darüber nach.“ Ein leises Knurren entwich seiner Kehle als ihn die enttäuschten Augen seines Vaters erschienen. Ja, er wusste wie sie sich fühlte… So fasste er einen Entschluss. „Ich…werde später zu ihr gehen“ ,murmelte er, so leise das Rin es gerade so verstand. Doch das breite Lächeln in ihrem Gesicht sagte ihm, dass sie verstanden hatte. Auch seine Mundwinkel zuckten kurz. Sollte Kagome sich eben am Training beteiligen, sie würde schon sehen das ihr Körper dafür nicht geschaffen war. „Aber dies war es nicht worüber du reden wolltest, habe ich recht?“ ,fragte er sie wieder entspannten, während er seine Hände in den weiten seiner Ärmel vergrub. Sofort zuckte Rin ertappt zusammen. „Ah…also…es geht…um meinen Zustand…“ Sofort öffneten sich seine Augen wieder und glitten zu dem Mädchen, dass sich an ihr Herz griff. „ Ich…ich weiß das du…“ Wortlos stand er auf und kniete sich zu dem Mädchen, was sich sichtlich quälte und nicht wusste wo sie beginnen sollte zu reden , da ertönte die Stimme Sesshomarus. „Rin schon gut…ich weiß es…“ Erschrocken schaute sie zu dem Yokai, der ihre zierlichen Hände in die seinen nahm. „Aber…warum hast du nie etwas dazu gesagt ständig redest du von meiner genesung…“ Er seufzte. „Ich wollte es nicht wahr haben, doch jedes Mal wenn ich bei dir war…war es für mich nicht zu überhören. Dein Herzschlag wird stätig schwächer…während ich nichts tun kann…“
 


 

Rin‘s Herz krampfte sich zusammen bei dem gequälten Gesichtsausdruck ihres Vaters, den sie nur anstarren konnte, da ihr die richtigen Worte fehlten. Plötzlich drehte er sich zu ihr und legte ihr eine seiner krallen besetzen Hände an die Wange.“ Ich werde einsam ohne dich sein…“ flüsterte er und wischte mit seinem Daumen die aufkommenden Tränen Rin‘s fort. Das Mädchen rappelte sich aus ihren zich decken und umarmte den zunächst erstarrten Yokai. „Du dummer Mann!!! Öffne endlich deine Augen! Du hast neben mir so viele die dich unterstützen! Du wirst nicht einsam sein. Nie mehr“ ,schimpfte sie an seine Schulter gelehnt, die Tränen niederringend. Diese gewannen jedoch als er sie Fest an sich drückte.
 


 

Nach kurzer zeit der Stille kicherte Rin Plötzlich müde „Finde endlich eine Frau und zeuge viele, viele Kinder Und dann…vielleicht eines Tages…darf ich wieder bei dir sein.“ Mit gehobener Augen braue blickte er zu dem Einschlafenden Mädchen was bei den Gedanken die sie hatte Seelig lächelte.
 


 

xxXxx
 


 

„Ich habe meinen einzigen Verwandten für einen blöden Wunsch zurückgelassen, der mir nun verwehrt wird… Wie soll ich Sota unter die Augen treten…“ ,nuschelte sie, während sie ihr Gesicht gegen ihre angewinkelten Beine drückte. „Ich kann die Enttäuschung in Vaters Augen sehen… Ich bin so nutzlos!“ ,fluchte sie weiter, während Kikyo ihr über den Rücken strich. „Du bist alles andere als dies Kagome. Seit du hier bist, bist du mir eine sehr große Hilfe gewesen.“ Ihr Ebenbild drehte ihr Gesicht zu der Priesterin. „Wirklich?“ Diese nickte und wischte mit ihrem Ärmel über Kagome‘s nasse Wange. „Um ehrlich zu sein bin ich froh, dass er dich abgewiesen hat“ ,sprach sie sanft. Während Kagome’s Stirn sich in Falten legte. Eilig winkte die Miko ab „Nicht das ich es dir nicht zugetraut hätte, doch würde ich vor Sorge umkommen dich da draußen zu wissen…“ Kurz dachte ihr eben bild über die Worte der Älteren nach bis sich Kagomes Lippen zu einem Lächeln formten. Die Sorge Kikyo erfüllten dass Mädchen mit Wärme und Geborgenheit „Kikyo…“ ,hauchte sie und die angesprochene blickte sanft zu ihrem Ebenbild. „Ja?“
 

Plötzlich wurde aus dem Sanften Lächeln ein freches Grinsen „Du bist eine richtige Glucke, weißt du das?…eure armen Kinder.“ Nur Fähig zu blinzeln blickte sie auf die nun breit grinsende Kagome. Leicht beleidigt aber dennoch erleichtert das es Kagome sich beruhigt hatte antwortete diese „ Du bist viel zu viel mit Inu…“ Die Tür ratterte und unterbrach Kikyo ,die sofort auf schaute. ein abgehetzter Hanyou trat in den Raum und blickte sich Hektisch um. „KIKYO!!! Kagome, sie ist fortgelaufen!!! Wir müssen…oh…“ Beide blinzelten den Halbdämon an, der immer mehr errötete. Sich zu Kikyo lehnend flüsterte Kagome: „Sag mir bitte bescheid, sollte seine Dummheit auch auf mich abfärben.“ Sich die Hand vor den Mund haltend, prustete sie: „Natürlich, zwei von der Sorte würde ich nicht aushalten.“ Sofort wurde der Hanyou sauer. „Ich kann euch Hühner hören! Aber echt, da macht man sich Sorgen das etwas passiert ist und dann finde ich euch lästernd zusammen sitzend! Jaken meinte das du fort seist als ich das Tor passierte. Wohl nur um mich zu ärgern!“ ,fluchte er, sich zu den Frauen setzend. Dabei fielen ihm die geröteten Augen Kagome‘s auf. „Wie ich sehe ist meine Sorge doch nicht unbegründet“ ,stellte er fest und blickte zu Kikyo, da Kagome beschämt den Kopf abwendete. Seine Frau seufzte. “ Naja, dein Bruder hat ihr heute etwas zugesetzt…“ Sofort stand der Hanyou wieder auf. „Was hat der Kerl jetzt schon wieder gemacht! Ich werde ihm eine…“ ,knurrte er, doch unterbrach Kagome seine Hasstirade. „Sota lebt…Sesshomaru…hat ihn wiederbelebt.“ Fassungslos erstarrte der Hanyou. „Er hat was getan?“ fragte er zur Sicherheit noch einmal, da er glaubte sich verhört zu haben. „Er brachte ihn in ein Dorf, weit weg von hier… Auch Kagome brachte er nach dem sie Hals über Kopf davon gerannt war dort hin. Wieder erwartend kamen sie sogar gemeinsam zurück.“ ,antwortete ihm die Miko, die Kagome nach wie vor über den Rücken strich. Immer noch mit erstauntem Blick lies er sich wieder nieder. „Wow…und das einfach so? Warum hast du dann geweint? Fragte er verständnislos an Kagome gerichtet.

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Er kassierte für die Frage einen vernichtenden Blick seiner Frau. Doch Kagome lachte nur. „Weil ich dumm bin, darum“ sie Atmete Tief ein und streckte sich“ Ich werde Kikyo nun mit den Kranken helfen und kann so bei euch sein, während Sota in Sicherheit ist. Also alles super“ ,sprach sie, sie sich aufrichteten und zur Kommode gehend. Kagome öffnete dort eine der Schubladen Aus dieser sie die weinrote Tracht, die ihr einst Kikyo gab zog. Nach einem kurzen Blickwechsel mit Kikyo stand der Hanyou auf und trat zu Kagome, welcher er seine Hand auf die Schulter legte. „Das ist nicht das was du willst“ ,sprach er fest, was Kagome den Kopf senken lies. „Was spielt das für eine Rolle? Er…will mich nicht auf dem Schlachtfeld. So kann ich zumindest etwas tun…“ kurz dachte der Halbdämon nach bis ihm etwas einfiel um Kagome ihren muht wieder zu geben „Er kann dir nicht verbieten zu trainieren, oder?“ ,ertönte es dann von dem Hanyou, der Kagome zu sich drehte. „Zeigen wir es ihm Kagome!“ ,sprach er ihr zu, während Kikyo hektisch aufstand. „Inuyasha! Es ist viel zu gefährlich für sie!
 

Keiner der Beiden schaute zu der aufgebrachten Miko. Sie fixierten nur sich, bis Kagome anfing zu lächeln und Inuyascha anfunkelte. Laut und wieder mit Energie stimmte sie Inuyasha zu „Zeigen wir es dem eingebildeten Hund!“. Das grinsen des Hanyous wurde bereiter während er seine Hände in die Hüften stemmte und lachte. „Das wollte ich hören! Also, Lust mich heute beim Laufen zu begleiten?“ Motiviert ballte sie ihre Hände zu Fäusten. „Auf jeden Fall!!!“ Nun drängte sich Kikyo zwischen die Zwei und schob sie auseinander. „Auf keinen Fall wird sie heute noch trainieren! Ihre Knöchel brauchen Ruhe!“ ,schimpfte sie, bekam von dem Hanyou aber nur ein Lächeln zur Antwort. „Du bist eine richtige Glucke…weißt du das? Lass Kagome für sich entscheiden.“ Mit deutlicher Wut im Gesicht holte Kikyo Luft um dem Halbdämon die Meinung zu sagen. Doch umarmte sie Kagome plötzlich von hinten. „Schon gut…ich werde auf mich auf passen. Versprochen.“ ,flüsterte sie der Älteren beruhigend zu, die darauf den Kopf senkte. „Nun gut…ich hab wohl keine Chance. Aber lass mich vorher deine Knöchel schienen so das du sie nicht all zu sehr belastest.“ Sie spürte wie Kagome an ihrer Schulter nickte. „Danke…vielen, vielen Dank.“ Kopfschüttelnd löste sie sich aus Kagome‘s Umarmung und blickte diese ernst an. „Während des Trainings stehst du unter meiner Überwachung. Hörst du! Und du…“ Sie blickte zu dem Hanyou, der daraufhin erstarrte. „hast ab sofort die Verantwortung für sie! Wähe ihr stößt etwas zu!“ Wie aus einem Mund antworteten sie ihr laut mit einem „Jawohl!!!“
 

xxXxx
 

Wie lange er weggedöst war wusste er nicht. Nur das laute Gebrüll unter ihnen lies ihn aus seinem kurzen Schlaf erwachen. Sein Gold huschte zu der ruhig schlafenden Rin die gufrieden in seinen Armen lag. Vorsichtig und darauf bedacht diese nicht zu wecken legte er sie auf ihren Futon und deckte sie zu. „ Ich bin gleich wieder da „ Flüsterte der Yokai ehe aufstand und den Raum verlies. Er wollte noch heute mit Kagome reden, doch wusste er nicht ganz wie er das Gespräch beginnen sollte. Wieder musste er sich bei der Frau für seine Art entschuldigen. Nicht genug dass ihm das schon missfiel, sein Geruchssinn sagte ihm, dass das Chaos-Trio wieder mahl beisammen sass. Sein Bruder war zu den Frauen gestoßen und schien der Ursprung dieses Lärms zu sein. Der Yokai schritt die Treppen runter und bog in den Korridor, der ihn zu den Dreien führen würde. Vor der Tür blieb er stehen und richtete seine Kleidung, sowie er sich nochmal durchs Haar strich, aus angst das man ihm ansah, dass er geschlafen hatte. Als er seine Hand nach der Tür ausstreckte ertönte plötzlich ein lautes „Jawoooohl!“ ,was seine Ohren klingeln lies. Doch erkannte er Kagome‘s kräftige Stimme unter dem Ausruf. „Ihr geht es also wieder gut...“ ,stellte er mit gehobener Augenbraue fest und trat von der Tür zurück. „Gut, dann bleibt mir das Gespräch zumindest erspart.“
 

Sich gänzlich von der Tür abwendend trat er den Rückweg an. Doch die Stimme Kikyo‘s lies ihn stoppen. „Geht es so? Kannst du dich bewegen?“ Es folgte kurze Stille. Dann die Stimme seines Bruders. „Mach es etwas lockerer, so kann sie sich nicht bewegen.“ Sofort schnellte sein Kopf wieder zu der Tür. Aus dieser erklang plötzlich ein kleiner Aufschrei, der von Kagome stammte. Ahhh! Inuyasha, deine Hände sind zu kalt! Lass das Kikyo machen!“ Sein Bruder würde doch nicht gerade… Nicht wissend ob er es bereuen würde filterte er die Luft mit seiner feinen Nase, doch nichts deutete daraufhin was da in diesem Zimmer gerade geschah. Egal was dort gerade zu Gange war, es war zu laut. Am Ende würden sie noch Rin wecken. So beschloss er für Ruhe zu Sorgen und trat wieder zu der Tür, die jedoch aufging bevor er bei dieser ankam.
 

Zuerst trat sein Halbruder mit hinter dem Kopf verschränkten Händen aus dem Raum. „Glaubst du, dass es so gehen wird?“ ,fragte dieser hinter sich gewannt und die Stimme Kagome‘s ertönte. „Versuchen werde ich es auf jeden Falls. Wenn es zu viel wird hören wir einfach auf.“ Der Yokai hatte nicht vor auf sich aufmerksam zu machen, was er auch nicht brauchte. Kikyo tat es für ihn, die nun ebenso aus dem Zimmer trat. „Achtet auf eure Wortwahl unser…Herr versteht da sonst was falsch.“ ,bemerkte sie kühl und stellte sich neben Kagome, die von ihrem verbundenen Knöcheln rauf zu dem Yokai blickte. Er schien sie zu mustern und blieb an ihren neu verbundenen Knöcheln hängen. Das hatten sie da drin also gemacht. „Schmerzen sie wieder?“ Alle, inklusive Kagome hielten die Luft bei der Frage an. Auch Sesshomaru wurde sich gerade bewusst, dass er vor allen nach ihrem Wohlergehen gefragt hatte. Doch bekam er keine Antwort von ihr, da sein Halbbruder sie an den Händen packte und hinter sich her zerrte.
 

„Das sind nur reine Vorsichtsmaßnahmen. Ihr geht es gut“ ,antwortete Inuyasha anstelle Kagome’s, deutlich abweisend und zog das Mädchen hinter sich her. Diese folgte dem Beispiel des Hanyou‘s und würdigte den Yokai keines Blickes bis sie durch die Tür in den Hof verschwanden. Sein Gold wanderte fragend zu Kikyo, die den Beiden nach ging aber auf seiner Höhe kurz stoppte und mit einem angedeuteten lächeln zu dem Yokai sprach.
 

„Mach dich auf was gefasst, die Beiden haben sich gegen dich verschworen.“ Kurz weiteten sich die Augen des Yokais ehe er schnaufend seine Augen schloss. „Und du unterstützt das ganze natürlich?“ Nun gänzlich an ihm vorbei gehend stoppte die Priesterin an der Tür und antwortete ihm. „Natürlich...Freunde unterstützen einander.“ Ehe sie ebenso das Haus verlies und somit der Yokai allein zurück blieb. Er hatte verstanden was da vor ging aber ob die Beiden wussten was es zu bedeuten hatte das sie sie nun unterstützen?
 

„…ihr Blut wird an euren Händen kleben sollte ihr was geschehen…“ ,murmelte er kühl, bevor er wieder zu Rin aufbrach.
 

Kapitel Ende „Gemeinsam, für deinen Traum!“

„Rubinrote Lippen“

„Rubinrote Lippen“
 

„Wie lange willst du denn noch am Fenster sitzen?“ ,brummte der weißhaarige Yokai, der heute, anders als sonnst, in einem schwarzen, schmucklosem Yutaka gekleidet war. Und sich gerade mit einer Decke bewaffnet auf den Weg zu Rin machte, die wie gebannt die untergehenden Sonne anblickte und ausschau hielt. „Bis ich sie sehe! Gestern hätte sie ihn fast erwischt!“ Ein genervter Laut ertönte aus seiner Kehle während er den wärmenden Stoff über die Schultern Rin‘s legte, die dies allerdings kaum bemerkte. Suchend blickte sie über die Mauer bis sie aufgeregt aufqietschte und zu dem anderen Ende des Balkons rannte. „Los Kagome!!!!“ ,rief sie so laut sie konnte und riss ihre Hände in die Höhe, so das die gerade angelegte Decke wieder runter rutschte.

Abermals ertönte ein genervtes Seufzten von ihrem Ziehvater, der sich nach der Decke bückte. Als Sesshomaru an die Seite Rin‘s trat sah er das Selbe wie sie. Kagome und Inuyasha, wie sie durch das Geäst rannten und versuchten sich gegenseitig mit Steinen abzuwerfen. Er trainierte anscheinend gezielt ihre Wurfkraft sowie Schnelligkeit. Es war nun der fünfte Tag an dem er sich mit ihr beschäftigte und zugegeben, sie wurde schon besser und schien die Sache ernst zu nehmen. Seine Augen etwas mehr ansträngend sah er, wie sie gerade einem Angriff Inuyasha‘s auswich, einen Hacken schlug und sich dabei mit dem nächsten Stein bewaffnete. Diesen warf sie gezielt und verpasste dem Hanyou damit eine blutige Wange. Sesshomaru vergrub die Hände in seinen Ärmeln und lehnte sich neben Rin, die damit beschäftigt war ihre Freundin anzufeuern, an das Geländer. Sein Gold wanderte wieder zu Kagome, welche gerade unter einen umgefallenen Baumstamm rutsche und diesen so als Deckung nutzte. Beim aufstehen schien ihr allerdings ihr Knöchel zu schmerzen, sodass sie strauchelte und zu Boden ging, sich dort aber abrollte. Dennoch hatte dies zur Folge, dass sie den Hanyou verloren hatte.
 

Es wunderte ihn, dass ihr Köper dem ganzen stand hielt, so dürr wie sie war. Doch auch das schien der Vergangenheit anzugehören. Laut dem Bericht seines Bruders aß sie nun ihre Portionen und achtete darauf keine Mahlzeit mehr ausfallen zu lassen. „Heut waren es hundert Schuss, trotz blutiger Finger“ ,ertönte es hinter ihnen. Doch drehte der Yokai sich nicht zu der Stimme um, da er schon am Gang erkannt hatte, dass Kikyo dazugekommen war. Das braunhaarige Mädchen allerdings war viel zu sehr damit beschäftigt am Geländer auf und ab zu tigern. Das sanfte Lächeln der Miko verschwand als ihr Blick von dem Mädchen zu Sesshomaru wanderte. „Hundert Schuss Sesshomaru, Ausdauertraining in der Früh bevor sie zu mir kommt, mir mit den Verletzten hilft und am Abend, gleich nach dem Inuyasha mit den Männern fertig ist, weiter trainiert…Wie sehr soll sie dir ihren Willen noch beweisen, damit sie am offiziellen Training teilnehmen darf?“

„Du schießt allein in der Dämmerung dreihundert Schuss, Miko. Verteile kein Lob für Dinge die nicht von Bedeutung sind. Außerdem ist dieses Training…Zeitverschwendung…“ Die Miko wollte gerade etwas sagen, doch wandte er sich wieder zu Kagome, die versuchte Inuyasha wieder ausfindig zu machen. „Sieh hin…“ befall er und Kikyo gehorchte nach kurzem zögernd. Der Hanyou war in die Baumkronen gehüpft und umrundete das Mädchen. Mit einem Stein, den er in ein Gebüsch warf, lenkte er sie ab und stürzte sich dan auf sie. „Jetzt...“ ,brummte er und stieß sich dann von dem Holzgerüst ab. Die Miko ging näher an das Geländer und sah wie der Hanyou vor Kagome zögerte und dann den Angriff gänzlich abbrach. Er versetzte ihr nur einen kleinen Schlag auf den Hinterkopf mit Tessaigers Schwertscheide, gefolgt von einer Predigt. Verwirrt zog Kikyo die Stirn kraus. „Ich verstehe nicht was du mir zeigen willst? Es ist gerade mal der fünfte Tag an dem sie trainieren.“ Nun trat Rin an die Seite Kikyo‘s und blickte ebenso zu dem Yokai. „Genau Vater...fünf Tage erst und sie macht jeden Tag fortschritte!“
 

„Kikyo, wie war dein Training?“ ,fragte er plötzlich, was die Miko zögern ließ. Nach kurzem nachdenken senkte sie leicht ihr Haupt, was Rin verwirrt blinzeln ließ. „ Kikyo? Was…“ „Rin…kein Lehrer fasst seinen Auszubildenden mit Samthandschuhen an… Der Schlag meines Bruders hätte sitzen müssen.“ Er wandte sich wieder an Kikyo, die sich auf die Lippen biss. „Hundert Schuss sind nichts… Kikyo, auf dem Schlachtfeld gehen mehr davon daneben als das sie treffen. Sie wäre draußen binnen Sekunden tot.“ „Wenn ihr Schuss daneben geht trifft eben meiner!“ ,konterte sie und legte sich dabei eine Hand auf die Brust. „Ich bin die Nachhut! Ich bin dafür da ihr den Rücken freizuhalten.“ Ein leises Lachen ertönte. „Falsch…du bist dafür da allen den Rücken freizuhalten, nicht nur diesem Mädchen.“ Hart schluckend senkte die Schwarzhaarige ihren Blick wieder. „Ihr schickt sie mit euren dummen Befürwortungen nur in den Tod. Und das nur weil sie sich das in den Kopf gesetzt hat, da sie als Frau nicht mehr zu gebrauchen ist! “ Beide, Kikyo sowie auch Rin schauten geschockt zu dem Yokai, nicht fähig etwas zu sagen. Plötzlich ertönte unter dem Balkon die Stimme Kagome’s.
 

„Hey, ihr da oben! Alles okay bei euch?“ Der Yokai strafte seine Haltung und deutete dann Rin wieder in ihr Gemach zu gehen. Diese gehorchte stumm und mit gesenktem Haupt. Als das Kranke Mädchen im Raum verschwunden war folgte er ihr. Laut ausatmend wandte sich die Priesterin der Stimme zu und lehnte sich über das Geländer. „Ja, alles gut. Und, wie lief es heute?“ ,fragte sie mit einem Lächeln und das Gesicht Kagomes erhellte sich. „Super! Schau, ich hab ihn fast erwischt“ ,freute sie sich und stupste dem Hanyou gegen die verletzte Wange. „Aua!!! Das tut weh!“ fluchte der Weißhaarige, sich aus Kagomes Stupsattacken windend. „Tihi, morgen erwisch ich dich“ ,kicherte sie dem vorangehenden halb Dämon, der gerade seine Arme hinter dem Kopf verschränkte, zu. Schmunzelnd schaute die Miko von ihrem maulenden Gefährten zu Kagome. Doch auf den zweiten Blick war die Freude aus Kagome’s Gesicht verschwunden. Traurig schaute sie dem Hanyou nach. „Alles gut bei dir? Tut dir dein Fuß noch weh?“ Etwas erschrocken huschte der Kopf Kagomes zu der Älteren. „Nein, nein. Alles gut. Ich werde mich nun säubern und komme dann auch hoch. Bist du dann noch da?“ Innerlich wusste Kikyo, dass etwas nicht stimmte. Doch wollte sie das Mädchen nach so einem Tag nicht weiter bedrängen.
 

Sachte den Kopfschüttelnd antwortete sie: „Nein, ich werde nur noch die Medizin anrühren, dann werde ich mich schlafen legen. Das Buch, um das du gebeten hast, lass ich dir hier liegen.“ Das Mädchen nickte und hob ihre Hand zum Abschied. „Okay, Danke. Schlaf gut und bis Morgen.“ Kagome sah nur noch den Zopf der Miko wie er ihr beim gehen nach schwang, dann war sie fort. So wie das Lächeln Kagomes. „Inuyasha!“ ,rief sie und der Hanyou drehte sich an der Tür stoppend, mit fragendem Blick zu ihr. „Vorhin im Wald, da hast du mich nicht mit voller Kraft angegriffen… Warum?“ Ertappt zuckte er zusammen und drehte dem Mädchen seinen Rücken zu. „I…ich bin ausgerutscht. Darum… Also dann gute Nacht“ ,antwortete er Knapp und verschwand schnell im inneren des Hauses, nachdem er seine Hand zum Abschied gehoben hatte. Das Abbild Kikyo‘s blieb allein, mit gesenktem Kopf, zurück. „Lügner…“ ,hauchte sie ehe sie ebenfalls in der Bastion verschwand und in ihre Räume ging.
 

Mit einem Klack schloss sich die Tür hinter ihr ehe sie müde zu ihrem Futon trottete und sich dort bäuchlings in die Kissen warf. Ihr Gesicht in das mit Federn gefüllte Kissen drückend fing sie an zu Fluchen. „Inuyasha, du Idiot!!! Weichei!! Hundebaby!!! Waaaa….“ Nach Luft schnappend drehte sie sich keuchend auf den Rücken und blickte an die Decke. „Ist es...weil ich Kikyo so ähnlich sehe...oder weil ich eine Frau bin…“ Müde schloss sie kurz ihre Augen. Sie war Sauer auf den Hanyou. So machte das ganze Training keinen Sinn! Doch wie sollte sie ihm das sagen? „Bitte schlag mich?“ Kaum hatte sie es ausgesprochen musste sie schmunzeln. Wie sich das anhörte, doch sagen musste sie etwas. Sesshomaru sah ihnen jeden Tag zu. Dem Yokai war vielleicht nicht mal bewusst, dass sie es mitbekam aber sie wusste es. Ihr ganzer Körper stand jedes Mal unter Strom wenn sie sein Gold auf sich spürte. Ob er nur darauf wartete das sie alles hin warf? Ruckartig sprang Kagomr aus ihrem Futon und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Allein um dir zu beweisen was ich kann werde ich nicht aufgeben, du eingebildeter Hund!“ ,knurrte sie und blickte über sich an die Decke.
 

In dem Raum über ihr hatte sich gerade besagter Yokai verschluckt, da er ihre Worte gehört hatte. „Vater? Alles okay?“ ,erkundigte sich Rin erschrocken, von ihrem Buch aufschauend. Doch der Yokai winkte nur ab und räusperte sich. Rin, die sich darauf hin Schulter zuckend wieder ihrem Buch zuwandte, bekam nicht mit wie er seinen Blick, böse funkelnd, gen Boden wendete. „Freches Weibsbild…“ ,zischte er, was seine Ziehtochter abermals auf schauen ließ, da sie zwar gehört hatte das er etwas gesagt hatte, aber es nicht ganz verstanden. Doch die Frage blieb ihr im Hals stecken als sie sah das sein Blick am Boden haftete. Genauso wie damals nachdem Kagome weckgelaufen war. „Ist etwas mit Kagome?!“ ,fragte sie sofort panisch und begann sich aus den zick Schichten Decken zu schälen.
 

Etwas verwirrt über ihre Frage, sowie Reaktion, zog er seine Stirn kraus und deute ihr liegen zu bleiben. „ Nichts ist mit ihr…außer das ihr der gebührende Anstand fehlt“ ,schnaufte er, sich wieder mit geschlossenen Augen an die Wand lehnend. Sichtlich verwirrt sackte Rin in ihre Kissen zurück. Das gebührende Verhalten fehlte ihr? Ihre Augen wanderten wieder zu der Stelle zu der ihr Ziehvater zuvor geschaut hatte. Was hatte er den nur? Plötzlich kam ihr ein Gedanke, der sie kichern ließ „Aber Vater, ist es denn nicht auch unanständig zu lauschen?“ Kaum sichtbar zuckte Sesshomaru zusammen, behielt seine Maske aber aufrecht und brummte: „Leg dich endlich zur Ruhe…“ Weiter darüber schmunzelnd, dass er tatsächlich Kagome belauscht hatte schaute sie zu der Tür. Im Augenwinkel sah sie, wie Sesshomaru plötzlich seine Augen öffnete und sich ebenso zu der Tür drehte. Bedeutete das, dass sie kommt? Kaum hatte das kranke Mädchen ihren Gedanken zu Ende gedacht klopfte es an der Tür und die Stimme ihrer Freundin ertönte.

Mit geweiteten Augen schnellte der Kopf Rin‘s zu ihrem Vater, doch dieser stand gerade auf und verschwand raus auf den Balkon. Er ging ihr also weiter aus dem Weg. Seufzend schaute sie zu der Tür und rief dann: „Komm rein, ich bin noch wach.“ Sofort öffnete sich die Tür und Kagome trat mit einem Lächeln auf den Lippen in den Raum. Anders als sonst hatte sie die Harre, wohl noch von dem Training, zu einem Knoten gebunden aus dem sich zwei Strähnen gelöst hatten und auf ihren Schultern ruhten. „Hallo, In-Chan wie geht es dir heute?“ ,erkundigte sie sich, während sie sich zu Rin setzte und deren Stirn betastete. Frustriert über das Ergebnis schnaufte Kagome: „Du glühst ja! Hast du deine Medizin schon genommen? Schmunzelnd kicherte Rin: „Ja habe ich, sowie es Kikyo angeordnet hat.“
 

Kagome nickte und begann sich suchend umzublicken. „Gut, dann solltest du nun etwas schlafen und schwitzen…schwitzen ist…ah“ Sie stoppte als ihr das gesuchte Objekt, eine weitere Decke für Rin, vor die Nase gehalten wurde. Sie kannte die große Hand, deren gelenke magentafrabene Streifen zierten. Er war heute also geblieben und nicht gegangen sowie die Tage zuvor. Schluckend griff sie nach dem Stoff und blickte rauf zu dem Yokai. „Da..anke“ ,hauchte sie und für eine Zeit lang schauten sie sich in die Augen bis er den bemalten Stoff mit einem „ Hn…“ los ließ und dann zu seinem Platz an der Wand ging. „Ich…ähm...“ ,stotterte sie und schien vergessen zu haben was sie mit der Decke vor hatte. Erst die Stimme Rin’s, die plötzlich ertönte, ließ sie hochschrecken. „Waaa…bitte nicht noch eine“ ,jammerte diese, während sie sich mit geschlossenen Augen in den Pelz sacken ließ, der sonst die Schulter des Daiyokais zierte. Aus ihrer Starre erwachend rutschte Kagome wieder zu Rin. „Oh doch, du musst schwitzen!“ Das Gejammer des Mädchens ignorierend bedeckte sie dieses sanft und strich ihr über das Haar. „Und nun schlaf damit du bei Kräften bleibst.“ Wie auf Kommando gähnte ihre Freundin und nuschelte: „O...kay…duuu Kagome, heute hättest du ihn fast gehabt. Morgen erwischt du ihn, da bin ich mir sicher.“ Erstaunt und zugleich frustriert darüber, dass sie schon wieder draußen war schnaufte Kagome: „Du sollst doch am Abend drinnen bleiben. Es ist so schon viel zu kalt für dich.“ Rin wollte gerade antworten da ertönte die kalte Stimme Sesshomaru’s. „Sie hört nicht mal auf mich warum sollte sie da auf euch hören…“
 

Beide blickten zu dem Weißhaarigen, der sein Gold verschlossen hielt. Erst die Stimme Rin‘s ließ ihn seine Lieder aufschlagen. „Wenn Kagome am normalen Tagestraining teilnehmen dürfte müsste ich nicht Abends raus…verehrter Vater...“ Ohne auf dessen Antwort zu warten drehte sich Rin um, zog sich die Decken bis zur Nasenspitze und binnen Sekunden hörte man sie leichtes Schnarchen. Erstaunt darüber blickte Kagome zu dem schlafenden Bündel. „Sie…ist eingeschlafen? So schnell?“ ,stellte sie fest und wusste nicht ganz mit der Situation umzugehen. „Ja…ihre Taktik um das letzte Wort zu haben“ ,brummte es hinter ihr, was Kagome leicht zusammenzucken ließ. Sie waren nun allein und das Kommentar Rin‘s stand noch immer im Raum. Doch schien der Yokai darauf nicht eingehen zu wollen, da er es Rin gleich tat und seine Augen schloss. Frustriert seufzte sie und stand auf. „Kikyo ließ mir ein Buch da, wisst ihr wo es liegt?“ ,fragte Kagome mit bedeckter Stimme und gesenktem Haupt. Sesshomaru antwortete ihr mit einer Handbewegung zu einer zusammen gerollten Decke, die etwas abseits von seiner Rechten lag. Die Decke wieder erkennend lächelte sie sacht, ehe sie zu den Sachen ging und das dicke Werk mit der Aufschrift „Kräuter und deren Wirkung“ auf dem Stoff sah.

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Sie lehnte sich, ebenso wie es der Yokai tat, an die Wand, bedeckte ihre Beine mit der Decke und begann zu lesen. Sie versuchte es zumindest. Der Platz den sie sich ausgesucht hatte war kaum beleuchtet. Die Lampen um Rin waren gelöscht und die Einzige die noch vor sich hin flackerte stand zu der Link von Sesshomaru. Sich einredend, dass es schon irgendwie ging, versuchte sie angestrengt die Zeilen zu lesen bis die Stimme Sesshomaru‘s sie hochfahren ließ. „Rückt näher, dann seht ihr auch was.“ Etwas verwirrt schaute sie zu ihm auf, doch hielt dieser seine Augen geschlossen. Erst als eine weile vergangen war und Kagome sich noch immer nicht bewegt hatte öffnete er seine Lieder. „Wenn es die Angst ist das ich euch fresse dich euch fernhält, seid beruhigt. Ich habe heute gut gespeist… Doch sollte euch meine Anwesenheit so stören muss ich euch enttäuschen. Heute werde ich nicht gehen.“
 

Sein Blick lag dabei auf Rin, deren Lunge heute lauter pfiff als die Tage zuvor. Kagome verfolgte seinen Blick und verstand warum der Yokai nicht gegangen war. Er sorgte sich um seine Tochter. Wieder auf ihr Buch blickend seufzte sie ehe sie näher rutschte und nun die Zeilen vor sich sah. „Es stört mich nicht das…ihr da seit. Nur bin ich unsicher über unseren Verbleib.“ Ihren worten lauschend streckte er ein Bein aus während er das andere angewinkelt ließ „Unseren Verbleib? Ich sagte nein und ihr tatet was euch beliebt. Währt ihr mir wirklich unterstellt wäre das eine Befehlsmissachtung und ich hätte euch rausgeschmissen. „Erschrocken fuhr sie zusammen und stotterte: „Aber ich...“ Ein Blick von ihm reichte und sie schwieg, wissentlich das er recht hatte. „Allerdings seit ihr mir nicht unterstellt. Also bin ich machtlos“ ,fügte er hinzu und wandte sich wieder von der überforderten Kagome ab.

Einige Zeit konnte man nur das Atmen Rin‘s hören ehe Kagome ihre Stimme wieder fand. „Ist...ist es so schwer für euch zu verstehen, dass ich nur helfen will? Weder hübsch den Fächer zu schwingen noch geschickt die Kote z zupfen rettet Leben.“ Ohne sich ihr zuzuwenden lauschte er ihren Worten. „Ich will etwas bewegen…und jene büßen lassen, die meine Heimat zu Grunde gerichtet haben!“ Ein leises Lachen ertönte von dem Yokai. „Ihr trainiert also so hart um eurer Drohung gerecht zu werden?“ Erst Verstand Kagome nicht, dann erinnerte sie sich daran ihm bei ihrer ersten Begegnung mit dem Tod gedroht zu haben. „Leere Worte eines verzweifelten, schwachen Menschen. Als ob ich euch töten könnte…“ Ihren Blick hebend lächelte sie ihn warm an. „Auch wenn es mir vielleicht irgendwann körperlich möglich wäre könnte ich es…hier nicht.“ Sie legte sich ihre Hand aufs Herz. „Euch verletzen, ja. Allein für eure Arroganz und…euer Selbstmitleid könnte ich euch täglich schlagen. Aber töten…niemals…“
 

Ihre Kritik an ihm ignorierend schloss er nachdenklich seine Augen ehe er sie einen Spalt breit öffnete. „Weil ihr glaubt mich zu lieben?“ ,fragte er ohne Scheu, was das Mädchen zusammenzucken ließ. Doch ihr Lächeln verschwand nicht, es wurde sogar noch wärmer als sie ihm direkt in die Augen blickte und „Vielleicht ja…ich bin mir da zur Zeit selbst nicht sicher“ kicherte ehe sie sich mit hochroten Wangen ihrem Buch zuwendete. Dabei spürte sie den Blick Sesshomaru‘s auf sich. Sein Kopf versuchte wie wild diese Frau zu verstehen, doch taten sich allein durch ihre Antwort nur noch mehr Fragen auf. Diese würde er ihr aber nicht stellen können. Unbewusst musterte er sie. Ihre Wangen waren von dem Geäst der Wälder zerkratzt, ebenso ihre Finger von der Sehne des Bogens zerschnitten. Dennoch blätterte sie elegant von Seite zu Seite und studierte dort die Zeilen.
 

Nach einer Weile schien sie ihn sogar komplett ausgeblendet zu haben, da sich ihre Haltung entspannte und sie immer mehr gegen die Wand rutschte. Sich von ihr abwendend blickte er zu Rin, die mittlerweile auf dem Rücken lag und gelegentlich hustete. Plötzlich spürte er ein zusätzliches Gewicht an seiner Schulter und das Poltern eines Buches ertönte. Mit einem tiefen Seufzten blicke er an seiner Rechten hinab, an der nun eine friedlich schlafende Kagome lehnte. Er wollte sie gerade wecken, da hallten die Worte Kikyo‘s in seinem Kopf wieder. Morgens Schießtraining, dann half sie tagsüber bei der Pflege der Verletzten und am Abend trainierte sie mit dem Hanyou. All das seit Tagen und dennoch kam sie jeden Abend hierher um Rin zu sehen. Meist fand er sie am Boden schlafend wenn er nach seiner Ziehtochter schaute. Es grenzte an ein Wunder, dass sie noch nicht zusammengebrochen war. „Menschen müssen immer übertreiben“ ,brummte er während er, sowie in den letzten Nächten, zur Decke griff und damit Kagome zudeckte. Sollte sie eben heute seine Schulter statt den Boden bekommen. Er wollte sowieso nicht fort, dachte er und schloss ebenso seine Augen.

Als er seine Arme verschränken wollte spürte er einen fast vergessen Gegenstand, ihr Tagebuch. Seine Augen wieder öffnend griff er in seinen Yutaka und holte das kleine, lederner Buch hervor. Er hatte so viele Fragen. Ob er darin wirklich die Antworten finden würde die er wollte?

Das Gold des Yokais wanderte zu dem Mädchen, dass friedlich an ihn gelehnt schlief. Ihr Haarknoten hatte sich mittlerweile gelöst so das ihr ihre Haare in wild gelockten Strähnen über die Schulter vielen. Kurz zuckten seine Mundwinkel. Selbst ihr Haar hatte seinen eigenen Willen. Wieder auf das Buch schauend öffnete er es und strich mit seinem Finger ihren Namen nach, der krakelig in der Ecke des Blattes stand. Eine Augenbraue hebend blätterte er weiter und las die folgenden Seiten mit mühe, die darüber berichteten wie sie von der Familie Higurashi aufgenommen wurde…Sie ihre leiblichen Eltern vermisste, aber nicht wusste was geschehen war…Sie die Sache mit dem weißen Hund nicht Verstand und einfach nur nach Hause wollte.
 

Es verging eine Weile von dem Datum ihrer ersten Einträge bis hin zu dem nächsten, wo sie von dem strengen Erziehungsmaßnahmen ihres Stiefvaters berichtete, der sie stetig auf die Ankunft des Sohns des großen Tögas, der die Liebe ihm Herzen trug, vorbereitete. „Inuyasha…“ ,flüsterte er ehe Sesshomaru weiter blätterte und ihm eine Zeichnung entgegen flog. Eine Malerei wie er sie von Omai-Anwärterin kannte. Eine ganz andere Person als diese, die an ihm gellend schlief, lächelte ihm gekünstelt entgegen. Sie sah zwar wunderschön aus doch wirkte sie wie eine Puppe auf ihn. Die Lippen rubinrot bemalt, die Haut porzellanähnlich gepudert und ihr Liedstrich war ähnlich dem seinen. Eine Frau der er, in anderen Zeiten, sicher den Hof gemacht hätte.
 

Er legte das Bild zur Seite und las die nächsten Zeilen schmunzelnd.
 

„Für dieses fürchterliche Bild saß ich drei Stunden alleine beim herrichten still und beim malen gefühlte 1000 Jahre. Während ich die anderen Kinder draußen spielen hörte…“

Er wusste wovon sie sprach. Seine Mutter tat ihm oft das Selbe an. Mit dem unterschied das die Kinder vom Hof verschwanden mit denen er heimlich gespielt hatte. Er blätterte weiter und war froh darüber, dass ihre Handschrift um einiges besser wurde und somit leserlicher. Sie schien den Drang nach Freiheit einige Zeit niedergerungen zu haben und sich voll ihrer zu gedichteten Bestimmung ergeben zu haben. „Das Licht des Dorfes nennen sie mich. Sobald ich Inuyasha Sama eine gute Frau bin werde ich das Dorf wieder im alten Glanz erstrahlen lassen. Hunger und Krankheit wird es nicht mehr geben und Mutter wird wieder genesen...“ Las er leise vor und hob dabei eine Augenbraue. „Inuyasha Sama...wirklich?“ ,brummte er mit einem Seitenblick zu ihr, doch merkte Kagome davon nichts. Sie wirkte auf diesen Seiten sehr überzeugt von ihrer Bestimmung, nur wann hatte sich das geändert? Er überflog die Seiten wo es um ihre Übungen ging, da er das Selbe in seiner Kindheit machen musste. Bei einer Passage die ihm ins Auge stach blieb er stehen, da dick drunter stand, dass alles sinnlos wäre was sie tat.
 

„Morgen sollen unsere Truppen zurückkehren, die die Grenzen unseres Dorfes bewachen und ich als Hoffnung des Dorfes soll sie mit meinem Gesang willkommen heißen…Oh Götter steht mir bei…“

Der nächste Eintrag folgte noch am selben Tag, stellte er fest und las diesen fast schon gehetzt mit den Gedanken: „Wann Kagome, wann wurdest du zu der die du nun bist?“
 

Tagebuch:

Viele unserer Männer waren schwer verletzt und der Hauptmann der Truppe namens Akari berichtete über viele Tote und das er nicht wüsste wie lange sie das Dorf noch schützen könnten. Mein Vater nahm all das nicht ernst. Er meinte, dass der rechtmäßige Herrscher kommen würde sobald ich in einem heiratsfähigem Alter wäre. Doch Akari antwortete darauf nur: „Hübsch den Fächer zu schwingen und geschickt die Seiten einer Kote zu zupfen rettet keine Leben!“ In diesem Moment wurde mir bewusst, dass er recht hatte…Alles was ich tat war sinnlos...

Wieder schnellte sein Kopf zu Kagome. Er war es also der der sie verändert hatte. Nicht Sesshomaru sondern dieser Akari. Er wollte gerade weiterblättern da regte sich das Mädchen an seiner Schulter und öffnete blinzelnd ihre Augen. Als sie realisierte wo sie da geschlafen hatte wich sie blitzschnell von dem Yokai. Mit hochroten Wangen stotterte sie: „V...Verzeiht, ich muss eingedöst sein. Das war keine Absicht.“ Doch Sesshomaru antwortete nicht sondern klappte nur das Buch zu und fixierte ihr Braun mit seinem Gold.

„Erzählt mir von Akari…“
 

Kapitel 18 Ende

„Yujö-Freund“

„Yujö-Freund“
 


 

„Erzähl mir von Akari” ,sagte er kühl, doch sehr interessiert wirkend. Kagome, die noch nicht wirklich wach schien, war zunächst verwirrt und verstand nicht was er von ihr wollte. Vor allem verwirrte es sie woher er diesen Namen plötzlich kannte. Seinem stechenden Blick ausweichend entdeckte sie ihr Tagebuch in seinen Händen. Für einen kurzen Moment erfüllte es ihr Herz mit Freude und Wärme. Denn das er es wirklich gelesen hatte zeigte, dass der Yokai sich etwas für sie interessierte. Doch diese Freude währte nicht lange, denn Sesshomaru wiederholte seine Frage, nur mit mehr Nachdruck und ungeduldiger als zuvor. „Kagome, wer war dieser Akari?! Sprich!" Bei dem ertönen dieses Namens zuckte das Mädchen merklich zusammen und schien plötzlich wach. Bilder der Vergangenheit prasselten auf sie ein und erfüllten sie mit Panik. Eine Reaktion mit der der Yokai nicht gerechnet hatte. Sie verlor sogar sämtliche Farbe. Das sonst so taffe Mädchen fing an zu stottern: „I...ch Ich…" Nun endgültig die Geduld mit ihr verlierend schmiss er das Buch beiseite und packte Kagome an den Schultern um sie so zu zwingen zu ihm aufzuschauen.
 

Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie dem Yokai entgegen. Nicht fähig ihm zu antworten öffnete und schloss sich ihr Mund wieder ohne das ein Wort erklang. Allein diese Unbeholfenheit machte ihn noch saurer. Sein Gold wurde dunkler und sein Griff fester. „Kagome, du weißt…meine Geduld ist nicht grenzenlos. Entweder du redest oder ich lese es selber nach!" ,drohte er ihr, was sie die Luft anhalten ließ. Wie konnte man sich wegen so einer einfachen Frage nur so anstellen, dachte er und knurrte: „Ich Frage nicht unbegründet! Nun sprich!“ Das Mädchen mit den schwarzen Haaren fand zu sich selbst wieder und schaffte es sich aus der Umklammerung Sesshomaru‘s zu befreien. Ihn wütend anfunkelnd spie sie ihm entgegen: „Ich kann und ich werde dir darauf nicht antworten! Auch wenn du mich noch so dazu zwingst! Ich kann einfach nicht..." Zum Ende hin verlor ihre Stimme wieder an Kraft, ebenso wendete sie den Blick von ihm ab. Der Yokai atmete genervt aus und blickte zu dem Buch, was nicht weit von ihm am Boden lag. „Gut, dann lese ich es eben" ,verkündete er während seine langen Finger nach dem Einband langten. Seine Worte begreifend schnellte sie ebenso nach vorne und wollte das Buch vor ihm erreichen. Jedoch wurde sie von dem Yokai am Handgelenk gepackt und zurückgezogen. Mit schmerzverzerrter Mine blickte sie zu ihm auf. „Was soll das?" ,zischte sie und versuchte sich aus seinem Griff zu winden. „Ich verstehe deine Reaktion einfach nicht Weib. Erst sagst du ich soll lesen damit ich dich verstehe. Nun habe ich gelesen und natürlich habe ich dann Fragen und diese ist wichtig...Doch verwehrst du mir die Antwort. Warum? Willst mir sogar das Buch nehmen! Was kann so schlimm sein, dass du dies unbedingt von mir verstecken willst? Wenn du doch bereit warst mir alles zu offenbaren?" Kagome biss sich auf die Lippen und seufzte dann: „Akari...war jemand den ich verdrängt habe. Ich vergaß einfach das es da noch drinnen steht.... Lass mich nur die Seiten entfernen…bitte. Dann bekommst du es wieder." So versuchte sie ihn zu besänftigen, doch war das Ergebnis ein höhnisches Lächeln seinerseits.
 

„Ach, würde ich sonst wilde Fantasien eines jungen Mädchens lesen, die einem Soldaten hinterher schaute obwohl sie jemand anderem versprochen war?" Fassungslos darüber, dass er das wirklich vermutete konnte sie nur den Kopf schütteln. „Ist das jetzt dein ernst?“ ,fragte sie gereizt und zerrte noch mehr an seinen Händen damit er endlich los ließ. Doch nichts half, stattdessen hatte sie das Gefühl, das sein griff sich nur verstärkte. „Jetzt lass los verdammt! Ich muss mir diese Behauptungen nicht anhören!" ,schimpfte Kagome und versuchte noch wilder sich von ihm loszureißen. Amüsiert über ihr Verhalten lächelte er schief. "Oh, vielleicht keine Fantasien sondern Niederschriften von seinem können. Sag, hast du ihn bezirzen können?“ Nun wurde sie noch saurer. Kagome zerrte und kämpfte, doch nichts half. Stattdessen riss er sie an den Händen um und pinnte sie an den Boden. Sich zu ihrem Ohr beugend hauchte er: „Sag, wusstest du das schon von mir? Hast du dabei vielleicht sogar an mich gedacht? Wenn ja, ist dir Treue ein Begriff... Kagome?“ Er wusste nicht genau warum er sie jetzt reizte, doch der Gedanke, dass sie dies wirklich hätte tun können macht ihn auf eine komische Art sauer. Eine Art die er nicht verstand. Bis vor kurzem dachte der Yokai das es neben ihm keinen anderen gab dem sie nachgeschaut hatte. Doch nun las er einen anderen Namen. Einen Namen den er sogar kannte. War das einfach sein Ego, welches dadurch verletzt wurde oder war es etwas anderes. In seinen Gedanken gefangen bemerkte er gar nicht, dass das Mädchen unter ihm nun endgültig enttäuscht sowie wütend war. Mit aller Kraft die sie noch besaß schaffte sie es ihre Hand aus der seinen zu lösen und holt zum Schlag aus. Kurz vor seinem Gesicht schafft er es allerdings diesen abzufangen. Mit gehobener Augenbraue und einem belustigten Lächeln flüsterte er: „So wild...so ungestüm… Doch solltest du lernen deinen Herren nicht zu schlagen wenn du mir je dienen möchtest.“ Ihre Hand wieder niederdrückend kam er ihr wieder näher und genoss das Feuer in ihrem Blick. Ein Blick der nur ihm galt. Wilde Gedanken kreisten in seinem Kopf. Hatte sie sich diesem Soldaten wirklich hingegeben? Hatte sie diesem...Akari…der laut ihr Männlich war...nicht so wie seine Akari ...auch diesen wilden, feurigen Blick geschenkt? Warum nur störte ihn dieser Gedanke so? Wildes Zappeln unter ihm ließ ihn aus seinen Gedanken erwachen.
 

Das Mädchen hatte sich so sehr gewehrt, dass sie völlig außer Atem war und ihre Kleidung nicht mehr alles vor ihm verdeckt hielt. Seine Augen glitten zu ihrem schlanken Hals, der ihn regelrecht dazu einlud seine Zähne hineinzuschlagen und dabei ihrem Gewimmer zu lauschen. Wieder wurde ihm bewusst, dass er sie anziehend fand und nicht nur das Ziehen seiner Lenden sagte ihm, dass er sie wollte. Ob er noch Kontrolle über sich hätte, wenn Rin nicht im Raum wäre? Keuchend ertönte sein Name, was ihn nur noch mehr erschaudern ließ. Vergessen war der Grund warum er sie überhaupt so hielt. Seine Gedanken kreisten nur noch darum sich zu beherrschen. Das Feuer Kagomes war erloschen und nur noch Unsicherheit war in ihren Augen zu sehen, da sie deutlich die lüsternen Blicke des Yokais auf sich spürte. Etwas frustriert darüber raunte er ihr ins Ohr: „Ich muss gestehen, erzürnt gefällst du mir am besten. Du solltet wirklich über mein Angebot nachdenken. Ich wäre einer Nacht wirklich nicht abgeneigt…" Zufrieden lauschte er ihren immer wilder werdenden Herzschlag. Womit Sesshomaru allerdings nicht gerechnet hatte war, dass Kagome sich plötzlich aufbäumt und ihm eine Kopfnuss verpasste. Den Schmerz, den sie dabei spürte, ignorierend ließ sie ihn gar nicht erst verarbeiten was gerade passierte. Mit einem kräftigen Tritt in seine Rippen fuhr sie fort. Seine Verwirrtheit ausnutzend Schlang sie ihre Beine um ihn und verlagerte ihr Gewicht so, dass sie nun oben saß. Während der Rolle zog Kagome ihr Messer aus dem Ärmel und schlug dieses so knapp neben seiner Wange in den Boden, dass sie eines seiner Mahe anritzte. Nun war es Kagome die sich an sein Ohr lehnte und Hauchte: „Statt dir solche wilden Fantasien auszudenken sollten dich mit ganz andere Dinge beschäftigen…Wie kannst du nur...Seit dem Tag an von dem ich wusste wer du bist...Was du bist…Wie ähnlich wir uns sind....Gab es keinen anderen Mann der mich so interessierte wie dich...Selbst nach all dem was ich erfahren habe...Was du getan hast…Bin ich letztendlich noch hier. Also Sesshomaru...Frag mich nicht ob ich weiß was Treue ist!"
 

Sich all dem bewusst werdend bereute er sein Verhalten. Er hatte es schon wieder verbockt. „Kagome ich..." ,begann er, kam aber nicht dazu auszureden. Den Blick von ihm abwendend schwang sie sich von ihm und griff nach ihrem Buch, mit dem sie dann ohne noch einmal zu ihm zu schauen zur Tür schritt. Sie wollte gerade über die Schwelle treten, da ertönte seine Stimme. „Warte...Lass mich erklären warum..." Er brach ab und schluckte. Ja, warum…Warum hatte er so reagiert? Er wusste es selbst nicht mal genau, wie sollte er sich da erklären? Am Anfang wollte er doch nur etwas über diesen Akari wissen und das auch nur weil er jemanden kannte, der genauso hieß. Dann geriet alles außer Kontrolle. Dem Mädchen schien es zu lange zu dauern, denn sie senkte wieder ihren Haupt und verabschiedete sich mit den Worten: „Weißt du, Akari war es der mir den Glauben an euch gegeben hat...Der mir erst die Augen geöffnet hat…Das der, der mich gebracht hat nicht Inuyasha gewesen sein konnte. Akari hat immer an dich geglaubt und immer zu dir aufgeschaut. Ich hoffe für dich du besitzt genügend Anstand dich wenigstens zu schämen…" Das laute Geräusch der Tür sagte ihm, dass sie nun gegangen war. Frustriert über sein eigenes Verhalten fuhr er sich durch den Pony und schimpfte mit sich selbst. „Und wieder ist sie sauer auf mich…" Es verging nur eine Sekunde da ertönte es hinter ihm: „Da hat sie auch jegliches Recht zu! Ich an ihrer Stelle würde nie wieder, nie wieder ein Wort mit dir wechseln!" Kaum merklich zuckte er zusammen ehe sich der Dämon zu dem Mädchen hinter sich drehte. Rin saß aufrecht in ihrem Futon und funkelte ihn mit verschränkten Armen böse an. Etwas resigniert seufzte Sesshomaru: „Wie lange schon?" Während er neben ihr Platz nahm. „Die ganze Zeit! Ich dachte etwas Zeit für euch würde euch gut tun. Darum stellte ich mich schlafend...Doch hätte ich gewusst, dass du wie ein wildes Tier über sie herfällst hätte ich das natürlich nicht gemacht!" ,schimpfte sie halblaut wären sie sich wieder hinlegte.
 

" Zudem...spätestens ab dem Punkt als du sie auf den Boden gedrückt hast wäre ich sowieso wach geworden. Ihr wart nicht zu überhören! Wenn das deine Art ist Frauen zu gewinnen kann ich mir meinen Traum abschminken je als deine leibliche Tochter wiedergeboren zu werden. Selbst Kagome konntest du vergraulen!" ,wetterte sie weiter, was ihn auflachen ließ. „Die Chancen dafür waren sowieso nie gut. Ich wüsste nicht warum Kagome diese Chancen heben sollte" ,antwortete er ihr belustigt während er seine Hand auf ihre Stirn legte und zufrieden feststellte: „Es ist gesunken. Wie geht es dir?" Entrüstet darüber, dass er das Thema wechselte schnaufte sie: „Bis auf das, dass ich sehr enttäuscht von dir bin eigentlich ganz gut." Sein Lächeln blieb während er näher zu ihr rutschte. „Warum interessiert dich dieser Akari so?“ ,fragte sie vorsichtig, zu ihm rauf blickend. Doch schien er mit dieser Art von Frage gerechnet zu haben, denn er antwortete sofort. „Ich suche seit wir wieder hier sind...nach einer Person mit demselben Namen. Sie war so jemand für mich, wie Kagome für dich…Verstehst du?nur...das ich sie zurück gelassen habe..." Erstaunt stutze Rin auf. „Das heißt du warst nicht immer alleine?" Den Kopf sacht schüttelnd senkte er sein Haupt. „Nein, als Kind war sie stets bei mir. Wir verbrachten jeden Tag zusammen bis eines Tages etwas passierte und Mutter mich mitnahm. Als ich ging ließ ich sie zurück… Als sie mich aufhalten wollte rief sie mir nach sie würde hier auf mich warten und solange würde sie die Menschen hier beschützen. Doch egal in welchem Dorf ich nach ihr suchte, sie war nicht zu finden…"
 

Rin, die im aufmerksam zuhörte, dachte nach. „Sie muss wirklich eine hübsche Dämonin gewesen sein, wenn du sie an deine Seite gelassen hast? Wieder lacht er auf. „Sie war weder eine Dämonin noch überragend hübsch. Es war ihre Art die mich Anzog… Sie war immer voller Energie, voller Tatendrang... Sie wollte immer in meiner Armee dienen, wenn ich einst Herrschen würde… Doch als sie fast gestorben wäre, als sie mich vor einem wilden Eber beschützten wollte, wurde mir klar, dass dieses Gefühl, dass meine Brust zerriss als ich sie so stark verletzt sah...Noch schlimmer werden , wenn sie für mich auf dem Schlachtfeld umkommen würde. Darum verbat ich ihr dies. Bis zu dem Tag meiner Abreise wechselte sie kein Wort mehr mit mir…" Nun verstand Rin endlich warum er sich so dagegen wehrte Kagome kämpfen zu lassen. Sie...ebenso wie Kikyo und Inuyasha würden daran zerbrechen, wenn ihr etwas zustoßen würde. Doch passte etwas mit dem Gedanken, dass dies die selbe Person sei die Kagome in ihrem Tagebuch erwähnte nicht zusammen, so fragte sie: „Aber wenn sie kein Dämon war, wie soll sie bis heute überlebt haben?"
 

" Akari war eine Art von Hanyou, nur in abgeschwächter Form. Sie entsprang aus einer Liebelei eines Hanyou, welcher Soldaten meines Vaters war und einer menschlichen Magd, die hier in der Bastion diente. Diese Verbindung führte dazu, dass sie quasi nur zu einem Viertel Dämonenblut in sich trug. Außer einer etwas schnelleren Wundheilung und einer längeren Lebensspanne unterschied sie nichts von gewöhnlichen Menschen. Das bedeutet sie könnte noch am Leben sein. Schon von klein auf wollte sie in die Fußstapfen ihres Vaters treten und die umliegenden Dörfer schützen" „So wie Kagome?" Er nickte. „Genau, nun ist auch klar warum Kagome dieses Training aushält. Sie muss vorher zusammen mit Akari trainiert haben, wenn es denn die Arkari ist von der ich hoffe, dass sie es ist... Da deine Freundin in ihrem Buch von einem Soldaten schrieb und nicht von einer Soldatin..." Wieder erfasste ihn ein Gefühl von Unruhe. Sesshomaru wollte es wissen, er wollte endlich wissen was aus seiner Kindheitsfreundin geworden war. Plötzlich stand er auf und drehte sich zur Tür, doch die Hand Rin‘s die nach seiner langte ließ ihn stoppen. „Nicht Vater, lass sie für heute in Ruhe! Sie wird dich sicher nicht sehen wollen" ,versuchte sie ihn zu beruhigen, doch blieb er verbissen. „Lass los, ich muss das jetzt klären" ,befahl er ernst und versuchte das Mädchen abzuschütteln, darauf bedacht ihr nicht weh zu tun. Doch ließ sie sich nicht abwimmeln, ihr griff wurde nur noch fester. „Vater bitte, du kannst im Morgengrauen sofort zu ihr gehen aber lass ihr eine Nacht, ich bitte dich..." Stur blickte er zu Tür, doch ein weiteres „Vater Bitte“ ließ seinen Wiederstand bröckeln. Seufzend setzte er sich wieder zu dem Mädchen. „Nun gut, doch werde ich, sobald die Sonne aufgeht, sofort zu ihr gehen." Zufrieden nicktend kuschelte sie sich in ihre Decken ohne dabei seine Hand loszulassen. „Ist gut, so lange werde ich dich festhalten" ,verkündete sie sie gähnend während sie ihre Augen schloss. Mit einem verschmitzten Lächeln blickte er zur Decke. „Gut, dann werde ich so lange über deinen Schlaf wachen. Nun ruh dich aus."
 

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Am Morgen
 


 

Schweißgebadet, sowie mit Panik in den Augen erwachte Kagome aus einem unruhigen, von Albträumen geplagten Schlaf. Völlig außer Atem griff sie sich an die die Stirn und versucht ihren Atem wieder zu beruhigen. „Nur ein Traum…Es war nur ein Traum..." ,keuchte sie während sie sich wieder nach hinten fallen ließ und sich in ihrem Futon zusammenkrümmte. „Akari, warum nur...Ich konnte dich nicht beschützen…" ,schluchzte sie, ihre Tränen niederkämpfend. Immer wieder sagte sie sich, dass sie nicht Weinen dürfe. Das sie jetzt stark sein müsste. Sie hat es ihr versprochen. Sie hatte versprochen nicht mehr ihretwegen zu weinen. Kagome zog geräuschvoll ihre Nase hoch und blickte zu dem Tagebuch. Wie konnte sie nur vergessen, dass darin Akari‘s größtes Geheimnis stand. Sie hatte ihr versprochen, dass es nie jemand erfahren würde. Kagome war die einzige im Dorf die wusste, dass Hauptmann Akiri eigentlich eine Frau war. Müde und erschöpft von der Nacht raffte sich das Schwarzhaarige Mädchen auf und griff nach ihrem Tagebuch. „Versprochen ist versprochen…" ,hauchte sie das Buch aufschlagend. Kurze Zeit blätterte sie Seite für Seite um bis sie die gewünschten Zeilen fand. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen fuhr Kagome die Schriftzeichen, die den Namen ihrer Freundin formten, nach ehe sie das Papier fest in die Hand nahm und es aus dem Buch riss. Mit Entschlossenem Blick stand sie auf und schritt zu einer kleinen, vor sich hin flackernden, Kerze. Kagome hielt das Papier in die Flammen und schaute zu wie die dort geschriebenen Zeilen nach und nach zerstört wurden. „Auch wenn ich damit mein Versprechen an dich verbrenne…Ich werde es nie vergessen. Ich werde an deiner Stelle für den Westen kämpfen, egal wie viele Steine er mir noch in den Weg legt"
 

Als die Flammen drohten ihre Finger zu erreichen warf sie den Rest der Seite in eine mit Wasser gefüllte Schüssel, die für die morgendliche Reinigung bereit stand. Doch Kagome hatte beschlossen, dass diese heute nicht notwendig war, denn sie würde laufen gehen bevor sie dem Yokai das Buch wieder gab und ihm unter die Augen trat. Mit diesem Entschluss schenke sie dem Fetzen Papier, dass in der Wasserschüssel zurück blieb keine Beachtung mehr. Die restlichen Gedanken an Akari verdrängend, schritt sie zu ihrer Kommode um sich einen hellgrünen Yutaka herauszunehmen, sowie die dazu passende Hose. Die Kleidung vom Vorabend fiel geräuschlos auf den Boden und wurde gegen die rausgesuchte ausgetauscht. Zuerst schlüpfte sie in die Hose deren weite Hosenbeine sie an ihre Knöcheln zusammenfaste und diese mit einem Band fixierte, damit diese sie beim laufen nicht irritierten. Ebenso legte sie sich einen Verband um den Busen sodass man nichts sah auch wenn der Yutaka verrutschen würde. Das Gestern war ihre eine Lehre. Nachdem sie den Gürtel fixiert hatte griff sie zum Nächsten Band mit dem sie die weiten Ärmel nach hinten zurrte... Als sie mit diesen fertig war, schnappte sie nach einem Kamm um ihr Haar von wirren Knoten zu befreien. Als auch der letzte Knoten entfernt war Band sie sich die Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen.
 

Kurz blickte sie prüfend in einen kleinen Spiegel, der ihr eine ganz andere Person zeigte als die, die sie sonst kannte. „Dieses Land braucht keine Hime...Dieses Land braucht Kämpfer" ,flüsterte sie, den Spiegel umklappend. Kagome verließ den Raum ohne sich noch einmal umzudrehen. Sie setzte gerade einen Fuß raus in den Gang da ertönte eine Stimme neben ihr, welche sie zusammenzucken ließ. „Himmel, Kikyo! Klopf doch an und warte nicht bis ich von selbst rauskomme. Du hast mich beinahe zu Tode erschreckt!" Die Priesterin kicherte zur Antwort nur: „Dir auch einen guten Morgen Kagome. Du schaust ja müde aus, ist alles okay?" Ihr Schützling nickte und winkte ab. „Alles gut, ich habe nur schlecht geschlafen. Was führt dich zu mir? Ich wäre nachdem laufen sofort zu dir gekommen oder ist etwas passiert wobei du dringend meine Hilfe brauchst?" ,fragte sie besorgt und blickte zu Kikyo. „Nein, nein, alles gut. Es ist nur…Sesshomaru verlangt nach dir. Ist gestern wieder etwas vorgefallen? Das Ebenbild Kikyos erstarrte. „Er...lässt mich extra rufen?" ,hauchte sie und biss sich auf die Lippen. „Kagome? Was war gestern los?" Sichtlich nervöser werdend trat Kagome auf der Stelle. „Naja, es könnte sein, dass ich wieder etwas handgreiflich geworden bin…" ,nuschelte sie unschuldig wirkend und blickte vorsichtig zu ihrer Mentorin " „Was? Warum? Hat er dich angefallen?" ,fragte diese sofort hektisch und schien in Aufruhr. „Nicht direkt, wir hatten eine kleine Auseinandersetzung. Nichts was sich nicht klären ließe. Sag ihm bitte ich komme sobald ich fertig bin und gib Rin einen Kuss von mir. Ich werde mich beeilen, versprochen." Nicht ganz zufrieden mit der Antwort Kagome‘s atmete Kikyo frustriert aus. „Nun gut, ich werde es ihm sagen. Beeil dich aber wirklich. Du kennst seine Launen. Kagome nickte. „Ja, mache ich. Bis später"

,verabschiedete sie sich und verschwand durch die große Tür, die raus ins Freie führte.
 


 


 

Zum Abschied winkte ihr Kikyo noch nach ehe diese zu ihrer kleinen Patienten aufbrechen wollte, doch ein verbrannter Geruch, der aus Kagome‘s Zimmer kam ließ sie stoppen. „Hat sie etwa vergessen eine Kerze auszumachen?" ,fragte sie sich, die Tür zu dem Raum aufschiebend. Kurz schaute sie sich um und entdeckte tatsächlich noch eine kleine flackernde Kerze auf einem Tisch. „Sowas unvorsichtiges!" ,schimpfte sie, ging zu der Kerze und blies diese dann aus. Ihr Blick fiel dabei auf eine kleine Wasserschüssel, die nicht weit von der Kerze stand. Auf deren Oberfläche schwamm ein kleiner, schwarzer Papierschnipsel. „Hat Kagome das etwa verbrannt?" Sie wollte gerade nachdem Fetzen greifen, da ertönte die gereizte Stimme Sesshomaru‘s hinter ihr. „Was dauert da denn so lange?! Wo ist sie?!" Hektisch drehte sie sich um und versuche die Wasserschüssel hinter ihrem Rücken zu verbergen. „Kagome ist gerade raus zum Laufen. Sie meinte, sie kommt sobald sie fertig ist" ,antwortete die Miko ihm wahrheitsgemäß und hoffte, dass er das Verbrannte nicht ebenso riechen würde. Wütend über die Antwort Kikyo’s, sowie Kagome‘s verhalten, wollte er sich gerade schimpfend wieder abwenden. Doch plötzlich fiel ihm, wie zuvor der Priesterin, der Geruch nach verbranntem Papier auf. Mit gekrauster Stirn blickte er in den Raum. „Ist etwas vorgefallen? Hier riecht es nach verbranntem…" ,erst jetzt fiel ihm auf, dass Kikyo noch immer an derselben Stelle stand und immer nervöser zu werden schienen. „Nein, nein, alles gut. Sie hat nur vergessen eine Kerze auszublasen, mehr nicht" ,log sie und versuchte blind das Stück Papier aus dem Wasser zu fischen, wobei sie allerdings die Schüssel umstieß und der Inhalt sich, mitsamt dem verkohlten Papier, vor Sesshomaru‘s Füßen ausbreitete. Den Papierfetzen erblickend, verstand er es nicht. Erst als sein Blick zudem aufgeschlagen Buch, dass neben dem Futong Kagomes lag, wanderte ,verstand er. „Dieses Miststück hat die Seiten verbrannt!" ,fluchte er, zu dem Buch gehend. Das Tagebuch aufhebend blickte er frustriert auf die ausgerissenen Seiten. „Gut, wenn du es mich nicht lesen lassen willst…dann musst du es mir eben sagen…" ,zischte er, sich wieder der Tür zu wendend während er das Buch in seiner Kleidung verstaute. „Warte, ihr könnt nicht einfach ihre Sachen mitnehmen!" ,versuchte ihn die Frau seines Bruders aufzuhalten, die mit der ganzen Situation gänzlich überfordert war. Mit nur einem Blick brachte er sie zum Verstummen. „Das ist eine Sache zwischen ihr und mir! Halte dich da raus!" ,fuhr er sie an und ließ sie dann in dem Raum zurück.
 

Ihm eilig folgend sah sie nur noch wie er durch die Tür verschwand und sich dann in die Lüfte erhob. „Verdammt…" ,fluchte sie, raus auf den Platz laufend. Hektisch blickte sich um bis sie Inuyasha, zusammen mit ein paar anderen, an einem Holzregal bauend erblickte. Sofort eilte sie zu ihm. „Inuyasha! Du musst ihm folgen! Schnell!" ,keuchte sie völlig außer Atem. Sichtlich verwirrt über seine Frau blickte er zu dieser und versuchte sie zu beruhigen. „Was ist denn los? Wem soll ich folgen? Beruhige dich doch erst mal." Inuyasha wollte ihre Schultern umfassen, doch schlug sie seine Hände beiseite. „Keine Zeit zum Beruhigen! Sesshomaru ist Kagome hinterher" ,keuchte sie, sich ihre Hand aufs Herz legend damit dieses sich beruhigte. „Ähm und? Angst das er sie nun doch frisst? Dazu fürchtetet er sich viel zu sehr vor Rin" ,witzelte er und kassierte dafür einen Schlag. „Du kennst deinen Bruder! Wenn der in Rage gerät ist alles zu spät! Bitte lass uns nachsehen…" Inuyasha seufzte wissentlich darüber, dass seine Frau recht hatte. „Na gut, steig auf. So sind wir schneller" ,antwortet er ihr Ergebens während er auf die Knie ging. Kurz bevor Kikyo Platz nehmen konnte wurden die Tür des Balkons von Rin aufgeschlagen und eine völlig fertige Aiko trat auf den Balkon. „Kikyo!!! Kikyo samma, schnell!!! Rin, sie bekommt keine Luft!!!" Wie erstarrt Blicke sie hoch zu der Frau. „Oh nein! Schnell, finde die beiden! Ich muss zu Rin!" rief sie und rannte davon während Inuyasha mit einem Sprung über der Mauer verschwand und die Fährte seines Bruders aufnahm.
 

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Das Brennen in der Lunge genießend rannte sie über eine Lichtung, auf der Sie einen umgefallenen Baum anvisierte. Sie wollte sich gerade zum Sprung bereit machen, da ertönte hinter ihr eine bekannte Stimme. Fast gegen den Baumstamm laufend schloss sie deprimiert ihre Augen. Ein lautes, fast schon knurrendes „Kagome!" ertönte abermals, gefolgt von Schritten im Gras. Völlig außer Atem drehte sie sich zu dem Yokai um und lächelte. „Dir auch einen guten Morgen, wie kann ich helfen?" ,begrüßte sie ihn sarkastisch und wartete ab. Ohne auf ihre gereizte Stimme zu reagieren warf er ihr das Buch vor die Füße. „Diese Person muss dir ja unheimlich wichtig gewesen sein, wenn du die Seiten ausreißt und verbrennst" ,entgegnete er ihr kühl sowie lauernd. Sie schnaufte und lächelte nur. „Kaum bin ich weg gehst du in meinen Raum und schnüffelst rum? Wusstest du nicht, dass sich so was nicht gehört?" ,fragte sie während sie ihre Arme vor der Brust verschränkte. Kurz zuckten seine Mundwinkel ehe er wieder starr wurde. „Kikyo war vor mir drinnen. Ich denke, dass sie ebenso wie ich den Geruch von Verbranntem gefolgt ist. Es wäre doch schade wenn die Bastion, jetzt wo mein Bruder sie so fleißig aufbaut, in Flammen aufginge." Abfällig lachte sie. Das wäre dir doch recht, dann müsstest du keine Verantwortung übernehmen und könntest dieses Land weiter sich selbst überlassen!" Um Selbstbeherrschung ringend schloss er seine Augen und zwang sich zur Ruhe. „Ich bin nicht hier um zu streiten, sondern um zu reden. Und zwar über diesen Akari... Ich habe da eine Vermutung warum du so besessen davon bist zu kämpfen. Darum bitte ich dich noch einmal höflich…Erzähl mir von ihm." Das Mädchen vor ihm hielt die Luft an und schien verbissen nachzudenken bis ihr Blick auf zwei kräftige Baumbusstangen, die knapp neben ihr aus dem Boden ragten, viel. Da kam ihr eine Idee. Mit einem gezielten Tritt trennte sie die Stangen vom Boden und warf davon eine dem Yokai zu, der diese irritiert fing.
 


 

Gekonnt wirbelte das Mädchen die Stange um sich und ging dann Kampflustig in Position. Abwartend funkelte sie ihr Gegenüber an. „Ich schlage dir einen Deal vor. Du besiegst mich und ich erzähle dir von Akari. Doch wenn ich gewinne lässt du mich ohne Wiederworte mit deinen Soldaten trainieren." Etwas Baff über diesen Vorschlag blickte er zu ihr, doch ihrem brennenden Blick nach zu Urteilen meinte sie dies wirklich ernst. Kurz zuckten seine Mundwinkeln. „Das wird ein leichter Sieg“ ,dachte er und ging ebenso in Position. Doch hob Kagome noch einmal ihre Hand. „Zuvor will ich, dass du deine Kraft reduzierst. Auf die eines Menschen! Sonst wäre es ja unfair." Ein leises Lachen ertönte von dem Mann vor ihr, der leicht seinen Kopf schüttelte. Er hatte das Mädchen wirklich unterschätzt. „Du hast recht, ich sollte mir viel mehr Fragen dir bezüglich stellen. Wie kommt es, dass eine Hime sofort in Kampfstellung geht, die sie gar nicht kennen dürfte? Wie kommt es, dass ein Mädchen, welches nichts anderes getan haben dürfte als hübsch den Fächer zu schwingen, so ein intensives Training aushält? Wirst du mir auch das beantworten, wenn ich gewinne?" Sie war zwar etwas erstaunt über diese ganzen Fragen, nickte jedoch. „Ich werde alles beantworten, doch nur wenn ihr auf die Bedingungen eingeht." Zufrieden mit ihrer Antwort schloss er seine Augen und konzentrierte sich darauf seine Energie zu drosseln. Als Sesshomaru seine Augen wieder aufschlug wirkte sein Gold nicht mehr ganz so kräftig auf das Mädchen. Amüsiert darüber, dass sie sich etwas anspannte höhnte er: „Es ist mutig zu glauben, dass du so eine Chance haben könntest. Nur ein Wort der Warnung, ich werde zuschlagen. Nicht so wie mein Bruder." Dieser stand mittlerweile etwas abseits von den Beiden und beobachtete sie. Er wusste, dass er etwas sagen müsste. Das etwas mit Rin nicht stimmte… Doch hatte er das Gefühl die beiden nicht stören zu dürfen. So blieb er stumm im Hintergrund und beobachtete zunächst nur. Das etwas mit Kagome nicht stimmte hatte er schon geahnt als er den Halsstich in der Hütte gesehen hatte.
 

„So ist es mir recht, anders lernt man nicht. Akari war auch nicht gerade zärtlich zu mir" ,zwinkerte sie und griff an. Sesshomaru parierte, machte zwei Schritte nach hinten und ließ sie ins Leere stolpern. Davon überzeugt, dass sie nicht so wendig war wollte er zuschlagen. Doch schaffte sie es rechtzeitig ihre Stange zu heben und parierte den Schlag. Anerkennend pfiff er. „Wie kommt es, dass die blauen Flecken nicht aufgefallen sind? Dein Vater müsste außer sich gewesen sein? Es sei denn, du meinst etwas anderes. Dann sei dir versichert, in den Laken wäre ich auch nicht gerade zärtlich zu dir. Wie könnte ich auch, bei so einem feurigen Blick." Nicht auf seinen Versuch sie aus der Fassung zu bringen reagierend, schlug sie seine Stange zurück und setzte zum Gegenangriff an. „Vater blickte mich da schon lange nicht mehr an. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt mein heiratsfähiges Alter schon längst überschritten... Er hatte für mich nur noch Verachtung übrig, da ich in seinen Augen gescheitert war." Nicht wissend was er darauf antworten sollte blieb er stumm. Inuyasha, der alles beobachtete, verstand die Welt nicht mehr. Das Kagome sich so gut hielt hätte er nicht gedacht. Sie erzielte sogar Treffer und steckte welche ein ohne aufzu jaulen. Es wirkte sogar so, als ob sie diesen Kampf gewinnen könnte, da sein Bruder sichtliche Probleme damit hatte mit dieser Art von Waffe umzugehen. Die Baumbusstange war länger als sein Schwert, sowie leichter. Er hatte kein Gewicht, dass benutzt werden konnte. Während das Mädchen mit der Stange umging als ob sie nie etwas anderes in den Händen gehalten hätte. „Aber woher nur…wieso?" ,hauchte er und beobachtete weiter.
 

Sesshomaru empfand unterdessen Verständnis für Kagome. Er kannte den Blick. Er hatte diesen Blick schon so oft gesehen, von seinem Vater und auch von seiner Mutter. Lange tauschten sie Schläge aus und wichen sich gegenseitig aus, wobei Sesshomaru die Schrittfolge, die Art wie sich bewegte immer mehr erkannte. Es konnte nicht anders sein als das sie von der selben Person sprachen. Anders könnte er sich nicht erklären wie das Mädchen so mithalten konnte. Nun brauchte er nur noch die Bestätigung Kagome‘s. Beide Stangen trafen aufeinander während sie sich fest in die Augen blickten. Beiden schenkten sich nichts, bis der Yokai plötzlich lächelte. „Sag, kann es sein dass du mit einem Naginata trainiert wurdest? Oder seit ihr den Umgang mit langen Sachen einfach gewohnt?" Schwer atmend riss Kagome irritiert ihre Augen auf. „Woher weißt du das?" Das Lächeln Sesshomaru‘s blieb bis er ihre Verwunderung ausnutzte um ihr die Stange aus der Hand zu schlagen und ihr einen Seitenhieb in die Rippen verpasste. Keuchend ging sie zu Boden und hielt sich schmerzerfüllt ihre Seite. „Bruder!!!" ,entfuhr es Inuyasha lautstark, der nun aufs Feld trat und sich zwischen die beiden stellen wollte. Doch Kagome rappelte sich auf und hob die Hand. „Verschwinde, dass ist mein Kampf und so wird nun mal gekämpft. Keiner würde auf dem Schlachtfeld vor mir halt machen nur weil ich eine Frau bin!" ,schimpfte sie, sackte jedoch wieder auf die Knie. Sesshomaru, der diese Worte erkannte war zufrieden. Das Mädchen hatte sich genug bewiesen. Hätte er früher gewusst, dass sie ein Schützling seiner Freundin gewesen war, hätte er sie schon viel früher auf die Probe gestellt. „Geh beiseite" ,knurrte er seinen Bruder an. Doch dieser blieb stehen und hob seine Arme. „Du wirst ihr nichts mehr tun, hörst du!" ,hielt er dagegen und macht keine Anstalten Platz zu machen. „Inuyasha, bitte...Du beschämst mich…" ,keuchte sie und blickte flehend zu dem Hanyou auf. „Aber Kagome…" „Nein…Nichts aber! Bitte geh beiseite…" Etwas unsicher was er jetzt nun machen sollte trat er dann letztendlich beiseite, aber beobachtete jeden Schritt seines Bruders. Sich auf den kommenden Schmerz vorbereitend, biss sie ihre Zähne zusammen. Doch warf der Yokai wiedererwartend die Bambusstange bei Seite und kniete sich zu Kagome, die ihn irritiert musterte. „Sag, geht es IHR gut?" Fassungslos hielt sie sich eine Hand vor den Mund. „Du…du kennst sie...Du weißt, dass Akari eine Frau ist?" Sesshomaru nickte. „Ja, eine sehr starke noch dazu...Seit ich wieder hier bin halte ich Ausschau nach ihr. Dein Tagebucheintrag war das erste Mal, dass ich ihren Namen wieder gehört habe. Vielleicht bin ich darum so ungehalten gewesen…Verzeih mir. Hätte ich nur eher gewusst, dass sie dich trainiert hat...Nun sag, wo ist sie? Geht es ihr gut?"
 

Die Augen des Mädchens vor ihm füllten sich mit Tränen, die sie kaum noch unterdrücken konnte. Ohne noch etwas zusagen sackte sie zusammen und fing an zu wimmern. „Sie...Sie haben sie erhängt...Vor den Augen aller…Nur um uns den Mut zu nehmen…" Sesshomaru senkte ebenso sein Haupt. „Ich habe schon befürchtet, dass sie es nicht geschafft hat... Doch so einen unehrenhaften Tod hat sie nicht verdient…“ Als er sah wie mutig Kagome versuchte die Tränen niederzuringen dachte er gar nicht großartig darüber nach und drückte Kagome an sich. Etwas irritiert über diese Gäste erstarrte sie völlig, doch dann sprach er sanft: „Nicht weinen, sie mochte es nie wenn jemand wegen ihr Tränen vergoss…" So versuchte er Kagome zu beruhigen, doch fing diese an sich nur noch heftiger zu schütteln. „Ich weiß, ich weiß es doch…Es ist nur...es ist meine Schuld! Allein meine Schuld! Wäre ich stärker gewesen hätte ich ihr helfen können…" ,wimmerte sie, sich an den Dämon krallend, der sie Stumm an seine Brust drückte. Eine kurze Zeit lang verweilten sie so, bis das Rascheln von Gras beide aufschauen ließ. Inuyasha war zu ihnen getreten. Er schien nicht zu wissen was er sagen sollte, da es komisch für ihn war Kagome so zu sehen, an der Brust seines Bruders. Aber etwas anderes hatte gerade Priorität als das komische Gefühl, was sich in seiner Magengegend ausbreitete. So räusperte er sich und sprach: „Wir sollten zurückgehen. Bevor ich euch nach bin schien es Rin nicht sonderlich gut zu gehen." Sofort sah man Panik in den Gesichtern beider. Sesshomaru sowie auch Kagome standen sofort auf und fuhren den Hanyou fast gleichzeitig an: „Warum sagst du das nicht gleich?!" Etwas irritiert blinzelte dieser nur und blicke Kagome nach, die trotz sichtlicher Schmerzen los rannte. Inuyasha wollte ihr gerade nach um sie zu tragen, da war Sesshomaru schon an ihrer Seite und hob sie auf seine Arme. Ohne ein Wort zu wechseln akzeptierte sie es und ließ sich, wie zuvor, an seine Brust fallen. Erschöpft von dem Kampf, den Erinnerungen an ihre Mentorin und der Sorge um Rin ließ sie sich einfach von ihm Tragen. Ihr erhitztes Gesicht an seiner großen Brust versteckend, kreisten ihre Gedanken nur noch um das kranke Mädchen. Erst die Stimme Sesshomaru‘s riss sie aus diesen Gedanken. „Keine Angst, Rin ist stark. Es wird nur ein Anfall sein. Du wirst sehen, sobald wir bei ihr sind wird sie uns mit einem Lächeln begrüßen." Inständig hoffend, dass er recht hatte blickte sie gen Horizont, wo sie schon die massiven Mauern sah.
 

Sie landeten gerade auf dem Platz, da kam ihnen Kikyo keuchend entgegen. Sofort rutsche Kagome aus den Armen des Yokais und eilte zu der Miko, die nach ihren Händen griff. Völlig aufgelöst begann diese zu berichten: „Gott sei Dank seid ihr da, ich...Sesshomaru…" Ihre trüben Augen wanderten zu dem großen Mann, der an die Seite Kagomes trat. „Es wird Zeit...Es wird... Zeit Lebewohl zu sagen…Ich konnte sie noch stabilisieren… Wie lange sie noch wach sein wird weiß ich jedoch nicht... Ihr Herz…es wird immer schwächer…" Wie ein Schlag traf es den Daiyokai, der plötzlich wie erstarrt wirkte. Gerade hatte er erfahren, dass seine Kindheitsfreundin ermordet worden war und nun lag seine Tochter im Sterben. Sein ganzer Körper schüttelt sich und sein Inneres fühlte sich an als ob es zerreißen würde. War dies nun die Strafe für alle seine Vergehen. „Warum, oh Kami lasst ihr andere sterben um mich büßen zu lassen“ ,dachte er, bitter seinen Kopf senkend. Alles in ihm schrie nach Flucht...Er wollte sie nicht noch mal sterben sehen…nicht noch einmal. Als er einen Schritt nach hinten machte umfing seine Hand eine plötzliche Wärme, die ihn wieder aufschauen ließ. Kagome hatte seine Hand mit der ihren umfasst und drückte sie zart. Mit glasigen Augen blickte sie zu ihm auf. „Lass uns gemeinsam gehen...Lass uns gemeinsam Lebewohl sagen" ,sprach sie mit gebrochener Stimme, während sie halt in seinen Augen suchte. Erst wirkte er irritiert, doch die Wärme, die sich von seiner Handfläche zu seinem Herzen ausbreitete, gab im Kraft. So umschloss auch er die ihre und drückte diese sanft. Ohne etwas zu sagen schritt er voran und nahmen sie mit sich. Unterhalb von Rin‘s Balkon blieb er kurz stehen und hauchte: „Danke...Ohne dich wäre ich wieder geflüchtet…"
 

Kagome verstärkte ihren Griff um seine Hand und lächelte. Ohne ein weiteres Wort zog er sie an sich, umschlang sie mit seinen Armen und sprang mit ihr hoch auf den Balkon. Kurz atmeten beide noch einmal durch ehe er die Tür zum Zimmer des Mädchens öffnete. Als die Zwei den halbdunklen Raum betraten erstarrten sie plötzlich. An Rin’s Schlafplatz stand eine Frau mit langem, weißen Haar, welche dem kranken Mädchen eine Hand auf die Stirn gelegt hatte. Sie bemerkte die Beiden sofort und wandte sich halb zu ihnen. Goldene Augen leuchteten ihnen entgegen. Verängstigt blickte Kagome zu Sesshomaru, der wie versteinert wirkte und die Person mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Dann begannen seine Lippen ein Wort zu formen:
 

„Mutter?"
 

Kapitel 20 Ende

Akari -Gast Kapitel-

Gast Kapitel :Akari

Autor : Geliebter Beta
 

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Es war kurz nach Mitternacht. Der Vollmond sandte sein fahles Licht zur Erde und erhellte damit auch ein kleines Dorf, welches tief im Wald verborgen lag. Kaum jemand würde hier eine Siedlung vermuten. Die Menschen schliefen in ihren Betten, sie fühlten sich sicher und nicht einer ahnte was in dieser Nacht noch geschehen würde. Keiner sah den Fackelschein, der im Wald aufflammte. Niemand sah die Schwerter und Lanzen, die im Mondlicht aufblitzten.
 


 

Ein Schrei riss ein junges Mädchen aus einem unruhigen Schlaf. Feuerschein fiel durch das Fenster ihres Zimmers. Weitere Schrei und raue Männerstimmen erschallten in der Nacht. Von Angst erfasst stürzte das schwarzhaarige Mädchen ans Fenster um zu sehen was los war. Was sie sah versetzte sie in wilde Panik. Eine Gruppe von 20 – 30 Männer, war im Schutz der Nacht in das Dorf eingedrungen. Sei trugen Fackel bei sich und waren schwer bewaffnet. Zu ihrem Entsetzen musste sie mit ansehen wie gerade das Haus ihrer Nachbarn in Brand gesteckt wurde. Sie sah wie einige Bewohner des Dorfes, mit Äxten und Heugabeln bewehrt, aus den Häusern stürmten um die Angreifer abzuwehren. Doch diesen ungleichen Kampf konnten sie nicht gewinnen. Es vergingen nur einige Sekunden, da lag schon der erste zusammengekrümmt in einer Blutlache. Dieser Anblick war für das Mädchen kaum zu ertragen. Sie war wie gelähmt und starrte weiter aus dem Fenster. Sie bemerkte gar nicht wie ihr Vater in Zimmer stürmte und schrie: „Kagome! Ihr müsst sofort fliehen!“ Sie hörte es nicht. Nur der Kampflärm dröhnte in ihren Ohren bis sich plötzlich ein neues Geräusch hinzu mischte. Das schlagen von Hufen näherte sich schnell und im nächsten Moment sprang ein fahles Pferd, dessen Fell im Mondlicht silbrig glänzte, über eine Hecke am Rande des Waldes. Das Ross trug einen Reiter in voller Rüstung. Wie von Sinnen ritt er auf eine Gruppe von vier Banditen zu und zog währenddessen eine lange, dem Mädchen unbekannte, Waffe. Die Männer sprangen überrascht zu Seite als das Pferd vorüber galoppierte. Nur ein Mann rührte sich nicht. Mit zitternden Händen und schmerzverzerrtem Gesicht hielt er sich den Bauch ehe er mit einem dumpfen Stöhnen zu Boden ging. Währenddessen hatte der Reiter sein Pferd gewendet, schwang sich elegant aus dem Sattel und marschierte direkt auf die Angreifer zu, welche ihn fluchend und mit gezogenen Schwertern umringten. Fast gleichzeitig stürzten sie auf den Soldaten los. Es dauerte nur Sekunden. Die Waffe des Reiters wirbelte herum, Blut spritze auf den Boden und ein Bandit nach dem andren brach zusammen. Der Unbekannte, der nun in mitten von Toten stand blickte sich um. Kagome stand noch immer wie gebannt am Fenster. Als ihr Vater zu ihr trat und sie an der Schulter packte schrie sie kurz auf. Da schnellte der Kopf des Kriegers nach oben und ihre Blicke trafen sich. Sein Gesicht wurde fast gänzlich von einem Helm verdeckt. Im Dunkeln meinte Kagome kurz einen goldenen Schimmer in seinem linken Auge zu sehen, der allerdings sofort wieder verlosch. Ein Ruf ließ ihn den Kopf wieder abwenden. „Hauptmann! Die Andren sind in den Wald geflohen! Das Dorf ist gesichert!“
 


 

Kurze Zeit später stand das Mädchen an der Tür ihres Hauses. Ihr Vater, der das Oberhaupt des Dorfes war, trat zu der Gruppe von Soldaten, die die Siedlung gerettet hatten. Er sank auf die Knie und bedankte sich händeringend. „Wie sollen wir euch das je vergelten? Und wem danke ich für unsrer Rettung?“ ,fragte er. Da erschien der Reiter, den Kagome zuvor schon gesehen hatte. Er war etwas kleiner als die übrigen Männer, seine ungewöhnlich Waffe trug er nun auf den Rücken geschnallt und nun erkannte sie auch seine Rüstung genau. Sie wirkte alt, sehr alt. Und als sie noch genauer hinsah erkannte sie ein Wappen auf den Schulterplatten, welches ihr wohl bekannt war. Es zeigte eine Sichelmond. Unwillkürlich umfasste sie den Anhänger, der um ihren Hand hing. Er zeigte das selbe Symbol. War es also nun doch an der Zeit? Ihr Vater nahm die Frage allerdings vorweg, denn auch er erkannte das Symbol auf der Rüstung. „Endlich! Nach all den Jahren dachten wir schon ihr würdet vielleicht gar nicht mehr kommen! ,rief er und sprang auf die Füße. „Ich habe sie, so gut es mir möglich war vorbereitet. Sie wird ihre Bestimmung erfüllen! Sie wird…“ Die fragenden, verwirrten Gesichter der Männer ließen ihn stocken. „Ihr kommt doch um das Mädchen zu holen? Um sie zu eurem Herren zu bringen?“ Nun erhob der unbekannte Reiter die Stimme. Der Gesichtsschutz ließ seine Worte dumpf und metallisch klingen als er sprach: „Ich bin Hauptmann Akari. Mein Herr ist schon lange fort. Ich und meine Männer dienen nur noch diesem Land und seinem Volk.“ Das Dorfoberhaupt, der wohl eine ganz andere Antwort erwartet hatte, senkte resigniert den Kopf. „Wie auch immer, habt Dank. Bitte seid unsere Gäste“ , sagte er nach einer kurzen Pause. „Wir nehmen eure Einladung dankend an“ ,antwortete der Hauptmann und verneigte sich leicht.
 

Sie wechselten noch einige Worte, dann trennte sich der Dorfvorsteher von der Gruppe. Als er ins Haus trat wartete dort Kagome schon auf ihn. „Vater, kommen sie wegen…“ „Nein…“ antwortete er schwermütig, schritt an ihr vorbei und ließ das Mädchen allein zurück.
 


 

Einige Tage vergingen. Die Soldaten unter Hauptmann Akari, etwa 50 an der Zahl, schlugen ihr Lager am Rand des Dorfes auf. Sie halfen die Schäden zu reparieren und bestatteten die Toten.
 

Eines Abends veranstalteten die Bewohner ein kleines Fest für ihre Retter. Kagome und einige andere Mädchen brachten den Männern, die gut gelaunt an einigen Lagerfeuern saßen, Speis und Trank. Als das schwarzhaarige Mädchen nur noch einen Krug in Händen hielt blickte sie sich um. Abseits von den anderen, am Rand des Waldes brannte ein einzelnes kleines Feuerchen an dem dieser Akari saß. Er hatte weder Rüstung noch Helm abgelegt. Die Soldaten erzählten sich, dass er dies niemals tat. Angeblich waren Gesicht und Körper in zahlreichen Schlachten entstellt worden.
 

Kagome atmete tief durch ehe sie sich langsam auf ihn zubewegte. Irgendetwas an ihm verunsicherte sie. Eine eigenartige Aura schien diesen Krieger zu umgeben. Bei jedem Schritt den sie näher trat musterte sie ihn. Sie bemerkte, dass der lange, aschblonde Pferdeschwanz an seinem Helm offenbar gar kein Teil der Rüstung war sondern sein tatsächliches Haar. Dann fiel ihr Blick wieder auf das Wappen des Sichelmonds. Wie in Trance starrte sie es an. Er schien sie gar nicht zu bemerken. Sein Blick lag auf einer Ansammlung von Karten und anderen, teils zerfetzten Papieren. Schon fast bei ihm angekommen trat sie auf einen dürren Ast. Der Hauptmann fuhr hoch. Die Hand lag am Heft seiner Waffe und aus dem Dunkel funkelte ihr, nun deutlich sichtbar, ein goldenes Auge entgegen. Sie erschrak und ließ den Krug fallen, welcher klirrend zersprang. Als der Hauptmann ihren verängstigten Blick sah erlosch der goldene Schimmer und er nahm wieder am Feuer platz. „Schleich dich nicht an einen Soldaten an, dass könnte dein Tod sein“ ,erklang seine kalte, metallische Stimme. „Aber mach dir nichts aus dem zerbrochen Krug, ich trinke ohnehin nicht.“ Verdattert blickte sie auf die Scherben und dann wieder zu ihm. Nun fand Kagome ihre Stimme wieder. „Euer Auge…es…“ „Ist aus Glas…ich verlor es im Kampf. Es…spiegelt Feuer und Mondlicht. Das hat dich erschreckt, nicht wahr?“ „Ja Herr, bitte verzeiht…ich“ „Schon gut Mädchen, nun geh zurück zum Fest“ , sprach Akari und wandte sich wieder seinen Papieren zu.
 


 

Kagome war immer noch durch den Wind und merkte erst jetzt, dass sie noch immer am selben Fleck stand. Da fiel ihr Blick wieder auf seine Rüstung, der Sichelmond schien sie zu hypnotisieren…sie zu rufen. Wieder konnte sie nicht anders als ihren Anhänger zu umfassen und diesen zu betrachten. Der Hauptmann, der ihren Blick auf sich spürte wandte ihr sein Haupt zu und erblickte das Schmuckstück. Abermals, ohne das das Mädchen es sah, flammte seine Auge auf. „Woher hast du diese Kette?“ ,erklang langsam seine gedämpfte Stimme. Kagome antwortete zögernd. „Ich…ich weiß es nicht…Als man mich in diesem Dorf fand trug ich es bei mir…“ „Was weißt du darüber?“ fragte der Mann, während er auf stand und langsam auf sie zu kam. „Nicht viel…Vater sagte es sei das Symbol des Sohns des großen Töga…dessen Frau ich werden sollte.“ Heißer lachte der Krieger: „Wie kommt ihr auf solch eine Idee?“ Verunsichert antwortete Kagome: „Meine…meine Eltern sagten mir…dass mich eines Nachts ein großer, weißer Hund ins Dorf brachte…als ich noch ein Kleinkind war…“ Plötz war der Hauptmann, der sich langsam auf sie zubewegt hatte, ganz nah bei ihr. Er packte sie an Schultern und schrie sie förmlich an: „Ein weißer Hund?! Wie alt bist du Mädchen?! 15?! 16?!“
 

Verängstigt stotterte Kagome: „Ich…ich bin…17…“
 

Als er die Angst in ihren Augen sah ließ er allerdings sofort von ihr ab. „Entschuldige…es ist nur…“ Akari wandte sein Haupt ab und sprach weiter, mehr zu sich selbst als zu ihr: „17 Jahre…der Mistkerl ist also am Leben…All die Jahre war er am Leben…“ Kagome meinte kurz unter der Maske ein leises Schluchzen zu vernehmen. Doch sie konnte nicht ahnen was gerade in dem Soldaten vorging. Hätte er sein Gesicht nicht abgewandt hätte sie gesehen, wie Tränen in seinen Augen hochstiegen.
 

Er wischte sich kurz durch die freiliegende Augenpartie und drehte sich wieder zu ihr. „Setz dich zu einem alten Krieger ans Feuer, ich möchte dir etwas zeigen“ ,sprach er ruhig. „Ich weiß, ich bin ein angsteinflößender Fremder für dich. Deine ganze Haltung zeigt mir, dass du am liebsten weglaufen willst. Aber Flucht ist der falsche Weg.“ Kagome war erstaunt, er wusste wirklich was in ihr vorging. Ihn verstand sie jedoch überhaupt nicht. War es weil sie ihn verstehen wollte oder weil sie hoffte etwas über ihr Schicksal zu erfahren? Sie wusste es selbst nicht, doch sie nahm am Feuer neben dem mysteriösen Mann Platz. Dieser kramte aus seinen Papieren ein altes, zerfledertes Buch hervor, schlug es auf und blätterte darin. Nach kurzer Zeit schien er gefunden zu haben was er suchte. Er reichte ihr das Schriftstück. Eine Seite zeigte eine Zeichnung von einem jungen Mann mit langem Haar, gehüllt in einen weißen Kimono, goldenen Augen und mit seltsamen Malen im Gesicht. Seine Stirn zierte ein Sichelmond. „Wer…ist er…?“ fragte Kagome ungläubig. „Dein zukünftiger Ehemann“ lachte der Krieger. „Ist das dieser Inuyasha…von dem Vater sprach?“ Wieder lachte er. „Nein, das ist Sesshomaru, der rechtmäßige Erbe des großen Töga.“ „Sesshomaru…“ ,wiederholte sie andächtig den Namen. „Aber…wo ist er, wenn er doch Herr dieser Lande ist? Warum kam er nicht um uns zu retten? Warum kam er nicht um mich zu holen? Ist es meine Schuld? Vater sagte ich sei für eine Ehe bald zu alt…“
 

„So viele Fragen…“ sprach der Krieger. „Er floh…lief davon vor seinem Schicksal…“
 

„Aber warum?“ unterbrach sie ihn.
 


 

Er schlug das Buch zu, strich ein letztes Mal über den zerschlissenen Einband und reichte es ihr.
 

„Lies es und du wirst es verstehen.“
 


 

Und Kagome las die alten Schriften und das mehrfach. Die Geschichte dieses Sesshomaru war kalt, traurig und erinnerte sie in hohem Maße an die ihre. Einen großen Teil ihrer Zeit verbrachte sie nun mit diesem Buch und schrieb ihre Gedanken dazu in ihr eigenes, kleines Tagebuch.
 


 


 

In der Zwischenzeit hatten Hauptmann Akari und seine Männer das Dorf zu ihrer Basis gemacht. Von hier aus zogen sie los um die umliegenden Gebiete zu schützen. Oft blieben sie Tage oder sogar Wochen weg. Manches Mal kehrten sie heiter und froh zurück. Ein andermal voll Trauer, mit einem oder mehren gefallenen Kameraden auf den Schultern, welche sie beim Dorf bestatteten. Einige Junge Männer schlossen sich der im laufe der Zeit der Truppe. Der Hauptmann sprach oft davon, dass keine Hilfe kommen würde. Die Menschen könnten sich nur selbst helfen. Kagome beobachtete die Männer oft beim Training. Akari trainierte alle persönlich und sie war beeindruckt von dessen Schnelligkeit und der Geschmeidigkeit seiner Bewegungen. Obwohl er nicht sonderlich groß war und auch nicht von übermäßig kräftiger Statur besiegte er sogar mehrere Gegner mit Leichtigkeit.
 


 

Abends erschien das schwarzhaarige Mädchen gelegentlich am Zelt des Hauptmanns, wo dieser, wie fast immer, allein am Feuer saß. Er erzählte von großen Schlachten, gefallenen Helden und dem großen Reich der Ino Yokai. Kagome fesselten diese Geschichten sehr. Er sprach davon als hätte er dies alles selbst erlebt. An einem dieser Abende nahm sie allen Mut zusammen und fragte: „Würdet ihr mich das Kämpfen lehren?“ „Eine Hime als Kriegerin…“antwortete er leise. „Mein Vater pflegte zu sagen, der Platz einer Frau ist bei Hof und Kind…“ Traurig blickte Kagome ins Feuer. Mit dieser Antwort hatte sich gerechnet. „Doch dieses Einstellung rettet keine Leben…Es rettete weder Vater noch Mutter, noch... Vielleicht wird es aber dein Leben retten wenn du lernst dich zu verteidigen“ ,sprach er, stand plötzlich auf und drückte der verdutzten Kagome seine Waffe in die Hand. „Das ist ein Naginata. In der Mitte ein Stab aus Holz und an den Enden zwei scharfe Klingen. Los greif mich an!“ „Aber…ihr habt keine Waffe…“ „Werde ich nicht brachen, tu es!“
 

Er parierte den Angriff mit nur einer Hand und schubste sie leicht von sich.
 

„Erste Lektion. Greife nie unüberlegt an“ ,lachte er unter der Maske.
 


 

Wenn der Hauptmann im Dorf zugegen war schlich sie sich nun oft Abends zu ihm um heimlich mit ihm zu trainieren. Ihr Vater hätte ihr es niemals gestattet, doch Akari schien sie zu verstehen. Von einer seiner Reisen brachte er ihr sogar ein einfaches Naginata mit, mit dem sie fortan übte.
 

Sie schätzte diesen außergewöhnlichen Mann. Er trainierte sie genauso wie einen seiner Krieger, gab ihr kein Pardon und reichte ihr aber jedes Mal, wenn sie fiel, seine Hand. Doch eines Abends, als sie sich früher aus dem Haus schleichen konnte, sollte sich ihr Bild von ihm schlagartig ändern.
 

Als sie an sein Zelt kam war es verlassen. Auch das Feuer brannte nicht. Als sie sich umsah hörte sie plötzlich das leise, klappernde Geräusch einer Rüstung, die zu Boden fiel. Sie erschrak, denn sie sorgte sich um das Wohlergehen ihres Mentors, der ihr mittlerweile ein Freund geworden war. Sie ging in Richtung des Geräusches bis sie das Dunkel des Waldes verschluckte. An einem kleinen Bach hielt sie inne. An einem Baum lagen seine Rüstung samt Helm und Maske. Sie errötete und wollte schon zurücklaufen, da hörte sie ein auffallend lautes plätschern. Von Neugier gepackt verbarg sie sich hinter dem Baum, an welchem die Rüstung lehnte und späte ins Dunkel. Doch was sie sah, war für sie kaum begreiflich. Dort im Wasser stand…eine Frau. Die weiblichen Proportionen waren deutlich zu erkennen. Langes, aschblondes Haar fiel ihr über die Schultern. Das Gesicht hatte feine, glatte Züge, wirkte jedoch erschöpft und müde. Das Alter war schwer zu schätzen. 35, vielleicht 40. Die Statur war schlank, trainiert und die Haut wirkte wie das Gesicht sehr fein. Jedoch war sie durchzogen von vielen, vielen tiefen Narben. Die größte erstreckte sich vom Bauch, über die Brust, fast bis zum Kehlkopf. Voller Erstaunen und Verwirrung konnte Kagome nicht anders als tief Luft zu holen. Dies verursachte allerdings ein Geräusch, dass nicht unbemerkt blieb. Die Frau wirbelte herum und das linke Auge flammte in goldenem Licht auf. Doch diesmal gab es kein Feuer, keine Sonne und keinen Mond. Nur leuchtendes Gold. Kagome trat aus dem Schatten. „Wer seid ihr?“ fragte sie wie in Trance. Die Frau, welche sich trotz völliger Nacktheit in Kampfposition gebracht hatte, entspannte sich etwas als sie das Mädchen erblickte. Sie kam aus dem Wasser und warf sich ein bereitgelegtes Kleidungsstück, dass Soldaten unter der Rüstung trugen, über. Resigniert lehnte sie sich an den Baum, neben dem das Mädchen stand, und ließ sich an diesem zu Boden gleiten. Ihr Gold fixierte Kagome weiterhin. „Euer Auge…es ist…“ „Nicht aus Glas…“ beendete die Frau den Satz leise, mit heller, klarer Stimme. „Was seid ihr?“ Die Frau schien kurz in sich zu gehen ehe sie antwortete.
 

„Ich bin Akari“ ,sagte sie schließlich, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen.
 

„Aber die Rüstung…die Maske…ihr seid…“
 

„Frauen gehören nicht auf das Schlachtfeld…Sesshomaru hätte es nie zugelassen…Er konnte den Gedanken nie ertragen…“ ,sprach sie, mehr zu sich selbst, in Gedanken versinkend.
 


 

„Sesshomaru…Ihr sprecht von ihm als hättet ihr ihn gekannt…“ sagte Kagome, sichtlich überfordert mit der Situation.
 

„Ich kannte ihn…vor langer Zeit…“
 

„Aber das ist unmöglich! Ich habe das Buch gelesen! Als der große Töga fiel und Sesshomaru verschwand…Das war vor…“
 

„Zweihundert Jahren…“ ,beendete sie den Satz des Mädchens.
 

Kagome verstand die Welt nicht mehr. „Wie ist das möglich?“
 


 

„Du siehst es doch, ich bin kein gewöhnlicher Mensch. Ich bin…anders…“
 


 

In dieser Nacht gab es kein Training für Kagome. Sie saß tief im Wald, Seite an Seite mit Hauptmann Akari, ihrem Freund und Mentor, der sich als Freundin entpuppt hatte. Sie erzählte ihr von ihrem Vater, einem Halbdämon, der in der großen Armee Tögas diente. Er brachte es bis zum Offizier, was sonst reinen Yokai vorbehalten war. Schließlich verliebte er sich in eine Menschenfrau, die Magd Hof des Herrschers war. So erblickte Akari das Licht der Welt. Menschlich in Erscheinung und Kraft, doch mit einem letzten Funken Dämonenblut in sich, welcher sich in einem langen Leben und den unterschiedlichen Augen zeigte. Sie erzählte von ihrer Kindheit in der Bastion Chio und ihrem liebsten Spielgefährten…Sesshomaru. Sie berichte von ihren kleinen Abenteuern, wenn sie sich aus der Bastion schlichen. Von einem wilden Eber, der die beiden Angriff und sie beinahe tötete als sie versuchte ihren Freund zu schützen. Davon wie seine Mutter ihn schließlich mit sich nahm und sich ihre Wege trennten. Nach dem Tod Tögas wartete sie auf Sesshomaru, dass er kommen würde um seinen Platz einzunehmen. Doch er kam nie. Das Reich versank in Krieg und Chaos. Schließlich war sie losgezogen um ihn zu suchen, doch sie suchte vergebens…Jahrzehnte lang. Sie sagte, sie habe sich schließlich damit abgefunden das er tot sei da das Gerücht rumging, sein Bruder habe ihn erschlagen und begonnen auf eigene Faust das Land zu schützen…so gut es eben ging. Rekrutierte Männer, bildete diese aus und bekämpfte das Unrecht wo es nur ging.
 


 

„Doch als ich dich traf, wusste ich das er lebt…er ist noch da… Das gab mir wieder Hoffnung“ ,beendete sie ihre Erzählung, mit Tränen in den Augen. Der Morgen graute bereits als sie sich trennten. Akari legte die schwere Rüstung wieder an, ebenso Helm und Maske.
 

Nun wieder mit gewohnter, metallischer Stimme sprach sie: „Kagome, dass alles muss unser Geheimnis bleiben. Schwör es mir!“
 

„Ich schwöre es“ ,sprach Kagome mit gesenktem Blick. Als sich Akari gerade von ihr abwenden wollte hob Kagome plötzlich ihr Haupt, schnellte nach vorne und nahm sie fest in die Arme. Die Ältere, sichtlich überrascht, erwiderte nach kurzem Zögern die Umarmung.
 

„Dieser Angriff kam unerwartet“ ,lachte sie, als sie sich voneinander lösten.
 


 

Kagome und Akari verbrachten nun noch mehr Zeit mit einander und im Geheimen intensivierten sie das Training des Mädchens. Selbst der Vater bemerkte schon, dass sie sich auffallend oft bei dem Krieger aufhielt. Aber da ihr Zukünftiger vermutlich sowieso nicht mehr kommen würde…sollte sie eben einem tapferen Soldaten, eine gute Frau werden.
 

Diese Zeit war für Kagome mit die schönste ihres bisherigen Lebens, doch sie sollte je enden.
 


 


 

Eines Nachts griffen sie ohne Vorwarnung an. Hundert Mann, wenn nicht sogar mehr, drangen in das Dorf ein. Die Banditen von damals hatten auf Rache geschworen. Akari und ihre Männer kämpften verbissen, doch viele starben. Kagome hatte sich in der Zwischenzeit mit den Frauen und Kindern in ihrem Haus verschanzt. Beschütz sie mit deinem Leben, hatte sie ihr aufgetragen. Und egal was geschehen würde, sie sollte nicht weinen.Wir regeln das draußen schon. Ein letztes Mal hatten sie sich umarmt. Keiner von Beiden ahnte, dass es hier enden würde. Akari wurde schließlich von Feinden umringt. Nach kurzer Zeit war sie umgeben von Leichen, doch der Strom von Feinden riss nicht ab. Selbst als sie einen Pfeil ins Bein bekam gab sie nicht nach. Doch schließlich verließ sie die Kraft.
 

Sie wurde von mehreren Männer zu Boden gerissen und mit dem Rest ihrer Männer gefangen genommen.
 

Auch Kagome und die anderen gingen in Gefangenschaft. Das Mädchen hatte versucht die Angreifer abzuwehren, doch war die Übermacht erdrückend. Auch ihr Vater fand in dem Inferno den Tod, als er versucht seine Familie zu schützen. Ebenso ihre Mutter. Nur ihr kleiner Bruder war ihr geblieben
 

Am nächsten Morgen fand das Treiben seinen grausigen Höhepunkt.
 

Alle noch lebenden Bewohner wurde auf dem großen Platz zusammengetrieben. Ihre Moral sollte endgültig und für immer gebrochen werden. Sie führten Hauptmann Akari in Ketten herbei, hin zu einem alten Kirschbaum, der in voller Blüte stand. Rüstung und Maske hatte man ihr genommen. Alle sollten sehen was sie wirklich war. „Seht euch euren Hauptmann an!“ ,höhnten einige Feinde. „Habt ihr geglaubt unter der Führung eines Weibes könntet ihr uns aufhalten?!“ ,spotteten sie, während der Frau eine Schlinge um den Hals gebunden und sie auf einem hölzernen Fass platziert wurde. Kagome ertrug den Anblick nicht. Ihre Sicht wurde ihr von Tränen genommen. „Wir folgen euch! Selbst in den Tod, Hauptmann!“ ,erschallte es plötzlich von den Soldaten, die man ebenso zwang der Hinrichtung beizuwohnen. „Irgendwelche letzten Worte?“ ,fragte der Mann am Galgen höhnisch. Kurz kehrte Stille ein. Nur ein leichter Wind bewegte die Zweige und ließ einige Kirschblüten zu Boden rieseln. Kurz blickte sie nach oben. „Oft saßen wir unter solch einem Baum…Er mochte den Geruch…“ ,dachte sie im Stillen und plötzlich zierte ein leichtes Lächeln ihr Gesicht. Ihr linkes Auge entflammte in goldenem Schein, während aus dem Rechten eine Träne lief. „Dieses Reich ist nicht vergessen! Sein rechtmäßiger Herr ist zurückgekehrt! Habt Hoffnung und glaubt wieder an Sessh…
 


 

Sie kam nicht mehr dazu seinen Namen auszusprechen. Das Fass wurde ihr unter den Füßen weggetreten und sie fiel in die Schlinge. Langes Leid blieb ihr erspart, denn der Strick war gut geknüpft. Mit einem leisen Knacken brach ihr Genick und es war vorbei. Der goldene Schein wich aus ihrem Auge und es wurde blau, genau wie das andere.
 


 

Kagome, die stumm vor Schmerz und Trauer gewesen war, konnte plötzlich nur noch schreien. Angst war purem Hass gewichen. Auf den erstbesten Banditen stürmte sie los und schlug ihn mit all ihrer Kraft nieder. Schnell stürmten weitere herbei, schlugen auf sie ein und zerrten sie weg. Hin zu einer etwas abseits stehenden Hütte. Ihr Bruder folgte ihnen unter Tränen und versuchte seiner Schwester zu helfen…jedoch ohne Erfolg.

„Das Herz einer Mutter“.

„Mutter?" ,hauchte der Yokai, zwischen Rin und der weißhaarigen Schönheit hin und her schauend. Das Gold des Dämons blitzte bedrohlich auf als sie von der Seite des Mädchens wich und sich erhob. Elegant trat sie zu ihrem Sohn und baute sich von diesen auf.
 

„Ich dachte dir Manieren beigebracht zu haben Sohn! Wenn man das Zimmer einer Dame betritt klopft man gefälligst an!"
 

,begrüßte sie ihn mit wenig bis gar keinen Emotionen in der Stimme, sowie in ihrem Blick. Sesshomaru der der Dämonin nichts nachstand in Sachen Haltung und Mimik sprach sein Haupt hebend, während er Kagome schützend hinter sich schob:
 

„Hätte ich gewusst werte Mutter, dass ihr ohne Einladung in das Zimmer meiner kranken Tochter eindringt, hätte ich natürlich geklopft. Verzeiht mir dieses unangebrachte Verhalten euch gegenüber."
 

Den Sarkasmus in der Stimme ihres Sohnes heraushörend, zog sie ihre Augen zu schmalen Schlitzen. Doch ehe sie etwas sagen konnte ertönte lautes Husten von Rin, der die Köpfe aller zu dem Mädchen schnellen ließ. Die roten Lippen zu einem schmalen Strich gepresst wisperte die Yokai: „Krank ist untertrieben, sie ist mittlerweile mehr drüben als hier!"
 

Mutig trat Sesshomaru einen Schritt nach vorne. „Dann hilf ihr verdammt! Du kannst sicher…irgendwas tun. Irgendwas..." Der glühende Blick seiner Mutter sagte alles, so senkte er sein Haupt und biss sich auf die Lippen. „Ich sagte beim letzten Mal schon, dass ich es nicht noch einmal tun kann. Du hättest einfach besser auf sie aufpassen müssen…" ,antwortete sie ihm, sich wieder zur Rin kniend.
 

Sanft strich sie den Mädchen mit ihren langen, dünnen Fingern über die erhitzte Wange. „Wärst du früher mit ihr hierher gekommen wäre das nicht passiert…" ,hauchte Tsukyomi , ehe sie sich ruckartig zu den Beiden, die noch immer an der Tür standen, drehte. „Und nun geht Rin… Und ich habe einige Dinge zu besprechen! Mit dir will ich später reden Sohn!" ,herrschte sie und schob Kagome sowie auch Sesshomaru mit einer Handbewegung, die eine Druckwelle auslöste, vor die Tür.
 

Sofort wollte Sesshomaru wieder nach vorne sprinten, da schloss sich die Tür abrupt ,sodass er nur gegen das kalte Holz stieß. „Mutter, mach auf! Lass mich zu Rin!" ,flehte er fast schon. Doch als nach einiger Zeit der Tür sich weder öffnete noch seiner Mutter ihm Antwortete, erklang ein tiefes Grollen aus seiner Kehle, dass Kagome erschaudern ließ. „Gottverdammtes Weibsstück mach auf!!!" Sein Gesicht formte sich zu einer bedrohlichen Fratze und seine sonst so goldenen Augen wurden blau, umgeben von rot. Kagome realisierte sofort was er gerade vorhatte und versucht ihn aufzuhalten. „Warte!!! Sesshomaru!!!" ,rief sie, nach ihm greifend. Doch er schüttelte sie mit Leichtigkeit ab und konzentrierte sich weiter. Beiläufig knurrte er: „Hände weg oder ich breche sie dir! So eine einfache Tür hälte mich nicht auf!"
 

Kagome die, nachdem er sie von sich geschubst hatte, auf dem Boden gelandet war, blickte zu ihm auf und rief sauer: „Du könntest Rin treffen wenn du jetzt vor lauter Wut alles nieder reißt, komm zu dir!" Abrupt stoppte er und seine Augen nahmen nach kurzer Zeit wieder sein gewohntes Gold an. Resigniert sackte er in sich zusammen und fiel auf seine Knie. Die Hände an die Tür gepresst schimpfte er: „Verdammt…Gottverdammt..." Die Wut in Kagomes Blick verschwand und wurde durch Mitleid ersetzt. Sie rappelt sich auf, ging zu ihm und legte dem Weißhaarigen, um ihn zu beruhigend, eine Hand auf die Schulter. Kurz zuckte der Yokai unter dieser Berührung zusammen, doch ließ er sie gewähren.
 

Die Stimme des Hanyou, der gemeinsam mit Kikyo, die er auf den Arm hatte, gerade auf dem Balkon landete, ließ Kagome ihren blick heben. „Was ist los? Warum seid ihr nicht bei ihr? Und was ist das für ein Geschrei?” Das schwarzhaarige Mädchen blickte wieder zu dem Yokai neben sich. „Wir waren bei ihr... Doch schmiss uns die Mondgöttin raus." Lautlos lachte Sesshomaru auf. „Selbst das weißt du?“ ,fragte er im Aufstehen, an Kagome gewandt. Die ihm mit einem zurückhaltenden nicken antwortete: „Ja, Akari erwähnte sie in ihrem Buch. Allerdings mochte sie sie wohl nicht sonderlich, darum weiß ich nichts Gutes über sie zu berichten…"
 

„Moment...was? Könnt ihr mich bitte aufklären? Wer ist da drin? Kikyo löste sich Kopfschütteln von ihrem Mann und landete strauchelnd auf ihren Füßen. Anstelle von Kagome antwortete diese mit besorgtem Blick. „Die Mutter deines Halbbruders ist da drin. Ich habe leider auch nichts Gutes über diese Frau zu berichten. Außer das sie eine kaltschnäuzige, arrogante Personen sein soll weiß ich nicht viel."
 

Mit gehobenen Augenbrauen und einen Blick der soviel sagte wie: „Das erklärt einiges" ,blickt er zu seinem Bruder. „Auch ihr jetziges Verhalten zeugt leider nicht von Gutmütigkeit. Sie hält die Tür verschlossen sodass wir nicht rein können." Mit einem breiten Grinsen im Gesicht zückte der Hanyou sein Schwert und richtete es auf die Tür. „Eine einfache Tür ist kein Problem für Tessaiga, geht beiseite und ich öffne sie“ ,prallte er und das Schwert nahm seine wahre Form an. Anstatt beiseite zu treten blickten seine Frau und Kagome ihn aber nur böse an. „Bist du noch bei Sinnen?! Du würdest Rin gleich mit wegpusten!“ ,schimpfte Kikyo, die ein zustimmendes Nicken von Kagome bekam. „Sie hat recht, steck dein Schwert wieder weg. Vielleicht sollten wir es einfach bei der anderen Tür versuchen?" ,warf das Mädchen den Vorschlag in die Runde. „Auch die wird verschlossen sein… Der ganze Raum befindet sich gerade nicht im Hier und Jetzt, denn höre ich weder Mutter, noch spüre ich sie. Egal was diese Frau vor hat… Sie will, dass keiner sie stört.
 

Ratlos blickten die Frauen zu dem Yokai, der wohl eingesehen hatte machtlos zu sein. Abermals ertönte seine Stimme, während er sich an der Tür lehnte und seine Hände in den Weiten seiner Ärmel vergrub: „Wenn sie Rin etwas tun hätte wollen, hätte sie es vor meinen Augen getan. Als Lektion oder irgendwas ähnliches.....“
 

Nun wissend nach wem der Yokai kam, blickten sie erschüttert zu dem Weißhaarigen, welcher nun wieder die Ruhe selbst war.
 

Die jüngste der Runde seufzte und blickte abwarten zu Tür. „Was kann sie nur wollen?"
 

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„Ich will, dass mein Sohn endlich seinen Platz einnimmt und das wird, was ihm seit seiner Geburt an vorbestimmt ist" ,ertönte es von der Dämonin, die sich mit einem diabolischen Lächeln zur Rin drehte. Diese richtete sich verwirrt auf, denn spürte diese gerade weder Schmerz noch hatte sie Atemnot. Auch schien das Fieber plötzlich verschwunden zu sein. Das Lächeln der Weißhaarigen blieb als sie sich neben dem braunhaarigen Mädchen niederließ. „Ist es so etwas besser? Ich kann dir deine Krankheit leider nicht nehmen, nur deine Zeit stoppen…da du gerade mehr tot als lebendig bist.... Darum reagiere ich auch erst jetzt auf deine Rufe. Rin blinzelte die Frau vor sich verwirrt an. „Meine Rufe?“ Die Frau nickte. „Jetzt tu nicht so. Ich würde so gerne als Kind Sesshomaru samas wiedergeboren werden, gerne wäre ich ein, zwei Tage gesund bevor ich sterbe…blablabla. Waren das nicht deine sehnlichsten Wünsche? Mich wundert es allerdings, dass du mich erreichen konntest so ganz ohne....Oh…"
 

Das Gold der Frau blickte an dem jungen Mädchen vorbei und blieb an dem Pelz hängen, der hinter diesem, zu einem riesigen Kissen drapiert war.

„Das erklärt warum du mich, wohl unbewusst, gerufen hast. Schläfst du schon seit längerem auf diesen Fell?"
 

Die Angesprochene blickte kurz zu dem besagten Gegenstand ehe sie verträumt durch diesen strich. „Vater hat ihn, von beginn meiner Krankheit an, immer um mich gewickelt und seit wir hier sind hat er meine Seite nie mehr verlassen. Warum?"
 

Das Lächeln Tsukomi‘s verlor für einen Moment seine Falschheit und wurde zudem einer liebenden Mutter, doch nicht lange. Schnells baute sie wieder ihre Maske auf, die Rin wohl in Sicherheit wiegen sollte. Doch bescherte sie dem Mädchen eher eine Gänsehaut als das sie dieser Frau vertraute. Sie wirkte auf das Mädchen eher wie ein Teufel als eine Göttin.
 

„Der Pelz stammt von mir. Es ist eine Tradition unter uns Ino-yokai. Nichts weltbewegendes…" ,winkte sie ab, während sie ihre Beine unter ihrem Kimono überschlug. Kurz blitzten die Augen der Dämonin auf als sie sich sich zu Rin beugte und ihr über die Wange strich. „Der Grund warum ich hier bin ist nicht der, dass ich so gutmütig bin und dir deine Wünsche zu erfüllen möchte. Ich will dir einen Handel vorschlagen." Wissend, dass sie nichts zu bieten hatte, lächelte Rin bitter. „Ich habe nichts, dass ich euch geben könnte. Mein Leben ist verbraucht und Reichtürmer besitze ich keine. „Kurz zuckten die Mundwinkeln der Dämonin. „Du hast sehr viel zu bieten mein Täubchen. Dein Einfluss auf meinen Sohn ist immens und ich will ihn endlich an der Spitze sehen. Stolz und mächtig. Als Herrscher und nicht als Vagabund, mit einem Kind spielend und durch die Gegend reisend."
 

„Bei diesem Kind redet ihr von mir, nehme ich an?“ ,fragte Rin ironisch.
 

Die Weißhaarige winkte ab: „Nichts persönliches meine Liebe. Nur das dein Einfluss nicht immer positiv auf ihn war, ist leider nicht zu bestreiten. Aber nichts das wir nicht wieder hinbekommen würden. Immerhin hast du ihn soweit beeinflusst, dass er hierher zurückgekommen ist" ,surrte sie, dass Mädchen in die Wange kneifend.
 

Etwas verwirrt blinzelte Rin. „In wie fern, nicht positiv?" „Du hast ihm leider auch diesen Gefühlsschwachsinn eingeredet, der mir letztendlich den Mann gekostet hat. In zweierlei Hinsichten… Um ehrlich zu sein war das erste Mal etwas Positiv an dir, als du ihn dazu brachtest wieder hierher zurückzukehren. Aber wie gesagt, durch dich ist er verweichlicht. So wie er jetzt gerade ist wird er wie sein Vater enden."
 

Ein müdes Lächeln bildete sich auf Rin‘s Gesicht: „Und ich soll ihm diese wieder nehmen oder worauf wollt ihr hinaus?" Erfreut klatschte die Mondgöttin in ihre Hände. „Du hast es erfasst, ich möchte dich kurzweilig gesund machen. Für ein, zwei Tage, in denen du dich von ihm abwendest. Von mir aus erzähle ihm, ich habe dir die Unsterblichkeit geschenkt oder dir Reichtümer geboten und du bräuchtest seinen Schutz nicht mehr. Irgendwas halt. Ihr Menschen seid doch sehr gut darin zu lügen" ,erklärte die Weißhaarige ihr Vorhaben, während sie ihre rot lackierten Nägel betrachtete.
 

"Und zum Austausch lasst ihr mich als Kind Sesshomaru‘s wiederkehren?" Ein lautes, sowie abwertendes Lachen ertönte. „Glaubst du wirklich er würde dein Gesicht je wiedersehen wollen? Ich bitte dich. Ich biete dir lediglich an, dich nicht im Limbus versauern zu lassen. „Jede Freundlichkeit, sei sie auch nur gespielt gewesen, waren nun fort. Grob umfasste sie das Kinn des Mädchens und zwang sie so den Blick nicht abzuwenden. „Und ich dulde keine Widerworte! Ich lasse nicht zu, dass er wie sein Vater endet!" ,knurrte sie bedrohlich. Doch statt Angst zu zeigen wand sich das Mädchen aus dem Griff Tsukyomis und baute sich vor dieser auf. „Und ich lasse nicht zu, dass er wie ein eine alte, verbitterte Gestalt ohne Wärme im Herzen endet!" Sichtlich erstaunt über den Mut des Mädchens hob sie eine Augenbraue. Dann wurde ihr lächeln bösartig während sie mit den Fingern schnippte.
 

Abrupt sackte das braunhaarige Mädchen unter Schmerzen zusammen und rang wieder nach Luft.
 

„Vorlautes Balg, wenn du dich wiedersetzt lasse ich dich diese Schmerzen auf ewig fühlen! An deiner Stelle würde ich gehorchen.“

„Niemals! Niemals werde ich mich von Vater abwenden! Eher leide ich!“ Kurz verformte sich das Gesicht der eigentlich schönen Frau zu einer schrecklichen Grimasse und ein tiefes, dunkles Knurren ertönte. „Ist das also dein letztes Wort du Göre?!“ „Ja…“ ,keuchte Rin, sich die Brust haltend, in der Hoffnung, dass der Schmerz erträglicher werden würde an den sie sich wohl gewöhnen musste. Denn auf das Angebot dieser Frau würde sie nie eingehen.
 

Die Weißhaarige kniete sich zu dem am Boden liegenden Mädchen. „Ist es das wirklich wert? Diese Schmerzen für immer zu ertragen, für einen Dämon der dich von der Straße aufgelesen hat?" Nach Luft ringend und mit zusammengebissenen Zähnen keuchte Rin: „Er hat viel mehr getan als mich von der Straße aufzulesen! Er hat mir eine Familie gegeben... Egal was du mir noch anbietest, ich werde nicht auf dein Angebot eingehen!" Die Nase rümpfend stand die Frau auf und blickte auf das zusammengekauerte Bündel zu ihren Füßen. „Nun gut, ich finde auch einen anderen Weg. Ich brauche dich nicht... Ich wünsche dir viel Spaß dabei alleine, mit deiner geheuchelte Nächstenliebe, in diesen dunklen Raum zu sterben.“ Mit diesen Worten wandte sie sich von Rin ab und schritt zur Balkontür. Allerdings kam sie nicht weit, denn die Hände Rin‘s griffen nach der am Boden liegenden Schleppe ihres Kleides und krallten sich in diese. Abrupt stoppte die Yokai und blickte mit glühenden Augen zu dem Mädchen. „Wie kannst du es wagen!" ,zischte sie und wollte Rin wegtreten. Doch ließ sie der entschlossene Blick des Mädchens innehalten.
 

„Wer von uns beiden ist hier die Heuchlerin... Ich habe dein Lächeln vorhin gesehen, als du an Sesshomaru‘s Kindheit gedacht hast... das... das war das Lächeln einer liebenden Mutter, keiner kaltblütigen Person, die ihr mir hier vorspielt das ...seid ihr nicht… Darum tut es mir leid was aus euch geworden ist… Oba-Chan. Fassungslos wiederholte Tsukyomi die Anrede: „Oba -chan?" Immer noch krallte sich das Hustende, kaum Luft kriegende Mädchen, an die Frau. Woher nahm dieses Mädchen nur die Kraft, fragte sich

Die Mondgöttin mit krauser Stirn . Doch was sie noch mehr erstaunte war, dass dieses Mädchen sie gerade mitleidig anblickte. „Es... es... muss geschmerzt haben... seinen... geliebten Mann zu verlieren..." Ein Husten ertönte, gefolgt von einem Röcheln. Dennoch redete das Mädchen unbeirrt weiter: „Wir... haben... dich nie besucht... Nie an dich gedacht.... Du musst einsam gewesen sein...all die Jahre… Ich verstehe deinen Zorn und deine Trauer, aber dennoch... rechtfertigt das nicht, dass auch Sesshomaru so werden soll. Töga starb zwar, aber ich denke er starb glücklich, mit Liebe im Herzen. Wissend seine Liebsten beschützt zu haben. Es folgt ein Hustenanfall, der so stark war, dass sich die Finger des Mädchens aus dem edlen Stoff der Yokai lösten und sich vor ihren Mund legten. Rin hustete und hustete. Immer mehr warmes, zähflüssiges Blut tropfte zwischen den Fingern des Mädchens auf den Boden. Nicht fähig noch ein Wort zu sagen drehte sie sich mit immer mehr verschwimmender Sicht zum Fell hinter sich. Mit aller Kraft die sie noch besaß kroch sie zu ihrer Schlafstätte, griff mit ihrer blutverschmierten Hand nach dem Pelz und zog ihn an sich. Ihr Sichtfeld wurde immer kleiner. Sie wusste, dass es nun zu Ende ging. Doch das einzige an was sie denken konnte war, dass sie sich gerne vorher von ihrer Familie verabschiedet hätte...
 

" Vater... Kagome… Ah-Uhn..." ,murmelte sie, müde ihre Augen schließend.
 

Kurz bevor jegliches Leben aus dem Mädchen wich schnippte die Dämonin abermals und hielt somit noch ein letztes Mal die Zeit des sterbenden Mädchens an.
 

„Du dummes Balg... Ich wollte es ihm doch nur ersparen... Diesen Schmerz… Warum bist du nur so stur…" Sie beugte sich zu dem bewusstlosen Mädchen und deckte diese zu. Aus dem makellosen Gesicht war jegliche Härte und Kälte gewichen. Sanft streichelte sie über die kalten Wangen des Mädchens. „Kannst du nicht einfach mitspielen...? Wie kann es sein, dass ein Mensch einen Dämon so sehr liebt... Schenkte er dir darum seine Zuneigung...seine Liebe? Ihr Menschen habt es so leicht.... Mit flatternden Lidern öffneten sich die Augen des Mädchens. „Er liebt euch genauso… Warum sonst sollte er diesen Pelz stets bei sich tragen?“ ,flüsterte sie schwach. Die Augen der Dämonin weiteten sich ehe sie leicht ihren Kopf schüttelte und in ihren Kimono griff um eine kleine Glasflasche, die mit zart rosafarbenen Kapseln gefüllt war, hervorzuholen. Sie schüttete eine in ihre Handfläche, die sie dann an die die Lippen des Mädchens hielt. „Schluck das. Es wird dich aber nicht heilen. Glaub mir, ich würde es tun… Alleine um meinem Sohn das Leid zu ersparen sein Kind zu verlieren. Doch ist es mir nicht mehr möglich dir zu helfen. Habe keine Angst. Es wird dir einfach die Schmerzen nehmen, sodass du dich verabschieden kannst." Verunsichert blickte die Jüngere in die goldenen Augen der Dämonin um List zu finden, doch fand sie keine, im Gegenteil. Gerade wirkten sie so wie die von Sesshomaru, wenn sie sich anblickten... Sie hatte sich also wirklich nicht geirrt. So schluckte sie die vorgehaltene Tablette und schloss kurz ihre Augen. „Ich will hier nicht sterben Oba-chan…" Verständnisvoll nickte Tsukomi. Ich lasse ihn gleich zu dir. Nur zuvor versprich mir niemanden etwas von unserem Gespräch zu erzählen und das ich dir geholfen habe."
 

Ein kleines Lächeln bildete sich im Gesicht des Mädchens. Mit zittrigen Händen hielt sie der Yokai ihren kleinen Finger hin. „Nur wenn ihr mir meinen sehnlichsten Wunsch erfüllt." Tsukyomi lachte leise auf ehe sie kopfschüttelnd ihren kleinen Finger mit dem vom Rind verhakte. „Du kleines Biest… Ich tue was ich kann aber dein Vater hat dabei die meiste Arbeit" ,antwortete sie zwinkernd dem zart lächelnden Mädchen, dem sie noch einmal über den Kopf strich. Dann wurde ihr Gesicht wieder kalt und emotionslos. Sie hob ihre Hand und wischte durch die Luft. Das knacken des Schlosses verriet, dass die Tür nun wieder offen war. Sie musste auch gar nicht lange warten, da stürmte Sesshomaru gefolgt von einer ihr unbekannten Frau in den Raum zu dem Mädchen neben ihr. „Rin!" schluchzte sie, sich zusammen mit ihrem Sohn, bei dem Mädchen niederlassend. Doch lange blieb der Blick der Schwarzhaarigen nicht auf das sterbende mädchen gerichtet, welches gerade von Sesshomaru, samt Decken, auf den Arm gehoben wurde. Denn sie wandte sich sichtlich sauer an die Weißhaarige. Doch bevor sie reden konnte ertönte die gefährlich klingende Stimme Sesshomaru‘s:" „Überlass das mir Kagome!" Mit glühenden Augen blickte er von Kagome zu seiner Mutter :" Wage es ja nicht zu verschwinden! Du bist mir immerhin ein Gespräch schuldig!"
 

Die Göttin straffte ihre Haltung und antwortete ihm mit gleichgültiger Miene: „Ich hatte auch nicht vor zu verschwinden, wie ein gewisser jemand es vor Jahren tat.“ Ohne auf die Sticheleien seiner Mutter einzugehen rauschte er mit Rin auf dem Arm gefolgt von Kagome an ihr vorbei. Als sie ihrem Sohn nach blickte hob Rin noch einmal müde ihren Kopf von der Schulter ihres Vaters hoch und winkte der Yokai zu. Mit einem kaum sichtbaren Lächeln hob auch sie ihre Hand. Als die große Tür aufschwang konnte die Frau einen kurzen Blick auf Inuyasha werfen, der voller Sorge zu seinem Bruder eilte. Ihr Herz drohte für diesen kleinen Moment stehen zu bleiben, denn er sah genauso aus wie ihr Geliebter. Doch der Moment währte nicht lang, denn die Tür schloss sich wieder und ließ sie allein in der Dunkelheit. Mit Wehmut im Herzen blickte sie noch eine Zeit lang zu dem schweren Holz ehe sie sich umdrehte und das Zimmer verließ. Sie wollte dort nicht auf die Klagelaute ihres Sohnes warten. Sie würde es ohnehin spüren wenn es soweit war, also konnte sie genauso gut in ihrem alten zu Hause umherwandern. Tsukyomi Schritt ohne sich umzuschauen durch die Gänge bis sie beim großen Familienportrait zu stehen kam.
 

Sie wollte gerade ihre Hand heben um sie auf die gemalte Hand Togas zulegen, da begann das Schmuckstück, welches sie um den Hals trug zu leuchten und zu vibrieren. Verwundert darüber, dass Rin jetzt schon verstorben war nahm sie die Maido in die Hand und konzentrierte sich. Als sie den Grund gefunden hatte atmete sie frustriert aus. Das Amulett zeigte ihr nicht wie erwartet, dass Rin’s Seele das Totenreich betrat. Im Gegenteil. Es schien als hätte eine Seele die Barriere zur Welt der Lebenden durchbrochen.
 

„Das ist unmöglich…wie konnte… Töga du elender Hund! Bereite dich lieber auf das Treffen mit deiner Enkelin vor statt mir Streiche zu spielen.“
 


 

Das herz einer Mutter Ende.
 


 


 


 

*****
 

Am Ufer eines kleinen Flusses, weit entfernt von der Bastion und den dortigen Geschehnissen, wurde der Gesang der Vögel und das Rauschen des Windes plötzlich von einem gellenden Schrei durchbrochen. Eine Gestalt, nur mit zerfetzten Lumpen bekleidet, kroch unter qualen aus dem seichten Wasser und ließ sich rücklings, gekrümmt vor Schmerz, ins Gras der Uferböschung fallen. Unter grässlichen, knackenden Geräuschen und mit verzerrtem Gesicht wand sich ihr Kopf hin her bis sich mit einem letzten lauten Knacken der Körper entspannte. Ein leises aufatmen war zu hören und für einen kurzen Moment schien es als würde ein leichter, goldener Schimmer das Gesicht der Gestalt, in der einbrechenden Dunkelheit, erhellen, welcher jedoch schnell wieder verlosch.

Last Goodbye....

Kapitel 23 ....Last Goodbye....
 


 


 

Rin fest an sich drückend schritt er, gefolgt von Kagome, hinaus zu den anderen, die sofort zu ihnen stürmten. „Geht es ihr gut? Ist sie bei Bewusstsein?“ ,ertönte es hektisch von Kikyo, welche sofort zu dem Yokai rannte und auf Rin blickte. Dicke Tränen liefen der Priesterin übers Gesicht als sie die blasse Haut des Mädchens sah. Dennoch lächelte dieses seelig und flüsterte mit ihrer noch verbliebener kraft: „Es...ist alles gut...Oba-Chan hat mir etwas gegen die Schmerzen gegeben... Ich...bin nur etwas müde…“ Ein Schluchzen ertönte aus der Kehle der Miko als sie dem viel zu jungen, sterbendem Mädchen über den Schopf strich. „Dann ruh dich aus Liebes... Ich wünsche dir wundervolle Träume. Mögest du, wie einst, über Wiesen tollen und lauthals lachen…“ Inuyasha trat Stumm dazu und legte seiner Frau tröstend eine Hand auf die Schulter, die sich daraufhin an seine Brust warf und sich ihren Tränen hingab. Lautes Grölen, sowie Schnauben ertönte aus dem Stall, wo Ah-Uhn untergebracht war. Sofort wandte sich Rin zu dem jämmerlichen Geräusch.
 


 


 

„Mach dir keine Sorgen...ich hole ihn“ ,beruhigte sie Kagome, die daraufhin mit Sesshomaru Blicke austauschte. „Geht...ihr schon mal vor. Ich komme mit Ah-Uhn nach.“ Der Weißhaarige nickte und blickte dann wieder zu seiner Ziehtochter. Doch bevor Kagome sich abwenden konnte packte er sie sanft an der Hand und hauchte. „Beil dich...sie wird dich dabei haben wollen.“ Verwundert blickte sie erst auf die Hand, die die ihre Festhielt. Dann lächelte sie sacht. „Natürlich…ich lass dich nicht allein...“ Sie bekam einen dankenden Blick bevor er sie los ließ und sich mit Rin in die Lüfte begab. „Wo will er den mit Rin hin?“ ,ertönte es fragend von Inuyasha, der seiner Frau beruhigend über den Rücken strich.
 


 


 

„Rin´s Wunsch war es im Freien, umgeben von Blumen, zu sterben und draußen am Bach gibt es noch ein Fleck wo welche blühen... Er wird dort hin sein. „Lautes Krachen, sowie das Aufschreien von Menschen ließ Kagome aufschrecken. „Der Drache! Er hat sich losgerissen!“ ,hörte sie jemanden schreien. Sofort eilte sie zum Geländer und sah wie Ah-Uhn seinen Stall niederriss. „Verdammt!“ ,zischte Kagome, die sofort losrannte um zu dem Tier zu eilen. Bei diesem angekommenen beruhigte sich das Tier abrupt, als er die beruhigende Stimme Kagome‘s hörte und streckte ihr bittend einen seiner Köpfe hin, über den sie sanft strich. „Mensch...ich hätte dich eh geholt“ ,schimpfte sie, seine Leine von dem, was von seinem Stahl noch übrig war, lösend. Sie wollte sich gerade auf das Reittier schwingen, da ertönte die Stimme Jaken’s, der eilig zu ihr gerannt kam. Völlig außer Atem keuchte der Kappa: „Bitte....Nehmt mich mit… Ich...will mich auch verabschieden!“
 


 


 

Mit einem zarten Lächeln streckte sie dem Krötendämon ihre Hand hin und zog ihn hoch. Nun zu dritt begaben sie sich in die Lüfte und folgten Sesshomaru.
 


 


 

xXx
 


 


 

Federleicht landete er an dem Bach an dem einst Kagome für ihn gesungen hatte und schritt zu einer noch blühenden Blumenwiese, in der er sich dann auf die Knie sinken ließ. „Wir sind da“ ,flüsterte er, was seine Ziehtochter die Augen öffnen ließ. Kurz blickte sie zu dem Yokai ehe sie zur Seite schaute und feststellte, dass sie nun wirklich umgeben von Blumen waren. Sie schloss ihre Augen wieder und streifte mit ihren Händen durch das Gras. „Sie sind so schön… Wie gerne würde ich einen Kranz flechten…“ ,hauchte sie und zog genüsslich die frische Luft ein.
 


 

„Vergib mir...“ ,ertönte es plötzlich von dem Yokai, der seine Stirn an die von Rin lehnte. Diese Antwortete ihm: „Es gibt nichts zu vergeben Vater... Es ist gut so...wie es ist. Das ist die Natur...“ ,krächzte sie, sich ihm entgegen lehnend. Doch nun liefen auch ihr ein paar Tränen über die Wangen. Doch ihr Lächeln blieb. Stumm genossen sie ihre letzte verbleibende Zeit, aneinander gekuschelt. Erst als der Yokai hörte wie Kagome, gemeinsam mit den anderen Zwei landete, löste er sich etwas von Rin und blickte zu der Schwarzhaarigen Frau, die eilig, gefolgt von Jaken, sowie von Ah-Uhn, zu ihm kam. Träge wandte Rin sich an ihre Kindheitsfreundin und streckte ihre Hand nach dieser aus, die Kagome sanft mit den ihren umfasste, als sie sich dicht neben dem Yokai niederließ. Beide, Sesshomaru sowie Kagome lehnten sich leicht aneinander, während sie auf das braunhaarige Mädchen blickten.
 


 


 

„Wie geht es dir...“ ,fragte Kagome mit belegter Stimme, während sie sanft über die Wange Rin‘s streichelte. Doch das Mädchen kam gar nicht zum Antworten, da drückten sich zwei Drachenköpfe unter Kagomes Arm durch und legten sich auf den Schoss Rin‘s. Ein traurig klingendes Jaulen ertönte, als ihm seine Besitzerin über den Kopf streichelte. „Kagome…bitte pass gut auf meinen Freund auf...“ Ihre Freundin nickte und tätschelte dem Drachen ebenso den Kopf. „Natürlich... Fraglich ist nur wer auf wen aufpasst.“ Nun trat auch Jacken dazu, der in seinen kleinen, zitternden Händen ein paar Blumen hielt. „Jaken -samma…?“ Mit gesenktem Haupt trat er zu dem Mädchen und schluchzte lautstark: „Als...ich sagte du nervst…war das gelogen! Genauso wie ich sagte du wärst nur eine Last…“ Ein weiterer Tränenfall folgte, der heftiger wurde als Rin ihm über den Kopf tätschelte. „Ich weiß...Jaken samma...ich weiß... Ich habe dich auch Lieb...“
 


 


 

Die Augen Rin‘s wanderten wieder zu Kagome, die stumme Tränen vergoss. Erst als Rin ihr über die Wange strich schaute diese mit verweinten Augen auf.
 


 


 

„Ich bin so froh, dass ich dich noch Mal sehen durfte...“
 


 

Lautes Schluchzen ertönte von Kagome, die sich an die Hand schmiegte. „Ich auch...ich auch...Rin...“
 


 

„Pass auf ihn auf...bis bald...“
 


 


 

Der Yokai schreckte auf und blickte panisch zu seiner Ziehtochter. Erst realisierte Kagome nicht was los war, dann rutschte die Hand ihrer Kindheitsfreundin von ihrer Wange. „Rin..?“ ,hauchte Kagome, die mit geweiteten Augen, erst zu dem Mädchen, was augenscheinlich Friedlich schlief, blickte und dann zu Sesshomaru, der sein Kopf gesenkt hielt. Doch sah sie wie ihm dicke Tränen vom Kinn tropften. Ohne etwas zu sagen lehnte sie ihre Stirn an die Schulter Sesshomaru‘s und ließ auch ihren Tränen freien Lauf. Ah-Uhn schien nicht zu verstehen was los war, denn er drückte seinen Kopf unter die schlaffe Hand des Mädchens, in der Hoffnung, dass sie erwachen würde. Doch nichts geschah. Nun rührte sich Sesshomaru und strich dem Drachen über den Kopf. „Ihr geht es nun gut alter Freund...“ ,hauchte er mit zitternder Stimme. Ah-Uhn blickte von seinem Herrn zu dem schlafenden Mädchen, ehe er seinen Kopf gen Himmel neigte und laut jaulte.
 


 

Es war ein jämmerliches, lautes Geräusch, was im ganzen Land zu hören war. Doch nur die Bewohner der Bastion wussten, was es zu bedeuten hatte.
 


 

Inuyasha, sowie auch Kikyo blickten gegen Horizont und verneigten sich mit tiefer Trauer im Herzen. „Mögest du in Frieden ruhen kleine Kämpferin…“ ,wisperte der Hanyou, seine Frau fest an sich drückend.
 


 


 

Sämtliche Bauarbeiten wurden niedergelegt. Kein Hammerschlag war mehr zu hören, da alle sich in Richtung des Lautes wandten und ihr Haupt senkten. Aiko, die sich seit Rin hier war um das Mädchen gekümmert hatte, ließ alles fallen und sackte, bitterlich weinend, auf die Knie. „Oh Kami... Bitte kümmere dich gut um dieses Kind…“
 


 


 


 

Tsukyomi, die ebenso den Klagelaut des Drachen gehört hatte, blickte von dem Gemälde in dessen Richtung. „Es ist also so weit…“ Sie blickte wieder zu dem Bild und lächelte. „Sie wird dir gefallen. Freundet euch aber nicht zu sehr an... Sie bleibt nicht ewig.“
 


 


 


 


 

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Es dämmerte schon und noch immer saßen Kagome und Sesshomaru, Schulter an Schulter, an dem gemeinsam hergerichteten Grab Rin’s, neben dem Ah-Uhn eingerollt schlief. Beide wussten sich nichts zu sagen und blickten auf die Blumen, die ihr Jaken hingelegt hatte. Als der Yokai spürte wie Kagome anfing zu zittern, blickte er zu ihr. „Ist dir kalt?“ Schwach schüttelte sie ihren Kopf, ohne den Blick von dem Holzkreuz abzuwenden. „Ich...kann es nicht glauben... Dabei ging es ihr in den letzten Tagen so gut...und nun…ich…“ Ein weiterer Schwall von Tränen brach aus ihr raus. Mit vorgehaltener Hand stammelte sie: „Erst...Akari...nun Rin... Warum…warum nur... verdammt…!“ ,fluchte sie, doch erstarb jedes Wort als der Yokai sie plötzlich an sich drückte und ihr beruhigend über den Rücken strich.
 


 

Erst als die Sonne zu Gänze verschwunden war und Kagome sich nicht mehr vor Tränen schüttelte, öffnete der Yokai seine Augen wieder. Sesshomaru wusste nicht wie lange er und Kagome schon da saßen. Aber das Zittern der Frau in seinem Armen sagte ihm, dass sie zurückkehren mussten. Doch als er an sich hinab blickte stellte er fest, dass Kagome wohl, vom weinen erschöpft, eingeschlafen war.„Kagome..?" ,hauchte er, doch kuschelte sie sich nur wärmesuchend fester an ihn. Frustriert seufzte er: „Wenn du hier schläfst bist du die nächste die erkrankt." Doch schien sie weit weg zu sein. Kopfschüttelnd zog er sie auf seinen Schoss und erhob sich mit ihr. Sein Gold wanderte zu dem Drachen, der sich nicht bewegte und es auch nicht tun würde, selbst wenn er nach ihm rufen würde. Dies wusste der Yokai, darum sprang er ohne ein Wort, mit einem letzten Blick zu dem kleinen Grab, in die Luft.
 


 


 

Besorgt lief Inuyasha nun schon einige Zeit am Tor auf und ab. „Wo bleiben sie nur… Wir hätten mit ihr gehen sollen!“ ,knurrte er. Kikyo, die mit einer Decke über den Schultern am Feuer saß, blickte müde von ihrer dampfenden Tasse auf. „Gib ihnen Zeit... Sie war wie eine Tochter für ihn, wie auch für sie…“ Der Hanyou blieb stehen und raufte sich die Harre. „ Ja schon, aber was wenn er durchgedreht ist? Ich meine, du kennst ihn ja…“ Kikyo seufzte und lächelte dann sanft. „Keine Angst, Kagome ist doch bei ihm.“ Nun wirkte der Hanyou verwirrt. „Und das soll was heißen?“ Ein frustriertes Seufzen ertönte von seiner Frau, die ansetzte ihm die Sache zwischen den beiden zu erklären. Doch da ertönte eine Frauenstimme, die die Beiden zu den großen Torflügeln blicken ließ.
 


 

„Das ist also das Kind, welches aus Liebe entstanden ist. Interessant." Kikyo, die die Frau sofort erkannte und wusste was für eine Gefahr von ihr ausging, rutsche von ihrem Platz und versuchte unauffällig an ihren Bogen zu kommen, während Inuyasha seine Arme verschränkte und die Dämonin mit gehobener Augenbraue musterte. „Kommt drauf an, wer fragt?" Die Frau kicherte und bewegte sich, schneller als es dem Hanyou lieb war. Denn plötzlich stand sie hinter ihm und surrte als sie ihm über die Schultern strich: „Diese Ähnlichkeit ist beängstigend. Uhh, und diese Schultern. Schade, dass dies nur einem von euch vererbt wurde." ,säuselte sie und wich spielend den Klauen Inuyasha‘s aus. „Hände weg du Hexe! Von welcher Ähnlichkeit sprichst du!?"Belustigt davon, dass der Hanyou ernsthaft versucht hatte sie anzugreifen, kicherte sie. „Hm...du weißt also wirklich nicht wer ich bin?" ,fragte sie lauernd. Inuyasha schärfte alle seine Sinne, knackste mit seinen Krallen und machte sich auf einen gemeinsamen Angriff mit seiner Frau gefasst, da er im Augenwinkel sah, wie sie versuchte unbemerkt an ihren Bogen zu kommen. Um ihr Sichtschutz zu gewähren stellte er sich unbemerkt vor sie. „Sollte ich es den wissen?" Ein höhnisches Lachen ertönte. „Oh ja, dass solltest du. Sowie deine kleine Freundin ihren Bogen liegen lassen sollte. Ich bin nicht hier um zu Kämpfen... Zudem hättet ihr sowieso keine Chance.“Ertappt ließ Kikyo ihren Bogen wieder fallen und trat an die Seite Inuyashas. „Dann…werte Mondgöttin, verratet mir was ihr hier wollt" ,sprach die Miko ruhig und mit gesenkten Haupt, um die Göttin nicht weiter zu verärgern. Man konnte regelgerecht sehen wie Inuyasha ein Licht aufging.Mit weit aufgerissenen Augen blickte er zu der Weißhaarigen, die mit vorgehaltener Hand anfing zu lachen. „Ist endlich der Groschen gefallen, ja? Du kommst wahrlich nach deinem Vater, in so vielen Hinsichten. Kaum zu glauben, dass Sesshomaru ebenso ein Spross Togas ist."Der Hanyou knurrte und wollte etwas erwidern, doch da ertönte die Stimme Sesshomaru‘s von der Mauer. „Lass deine Spielchen Mutter... Sag, weswegen du hier bist und dann verschwinde!" ,herrschte er und sprang zu den Zweien. Erschrocken blickte Kikyo zu der bewusstlos winkenden Kagome. „Keine Angst... sie schläft nur" ,beruhigte er die Miko und wandte sich wieder an seine Mutter, die die schlafende Frau in den Armen ihres Sohnes, skeptisch beäugte. Ihre goldenen Augen wanderten kurz zu Kikyo, dann wieder zu Kagome. „Immerhin scheint ihr den selben Frauengeschmack zu haben" ,höhnte sie, ehe sie zu dem Hanyou blickte. „Ich bin hier um endlich verkünden zu können, dass der rechtmäßige Herrscher seine Pflicht antritt. Und da das schwache Blut Izayoi‘s den zweiten Spross Togas verunreinigt hat, bleibst da nur du...werter Sohn. Natürlich werde ich dir anfangs unter die Arme greifen, sowie dir meine gesamte Dienerschaft zur Verfügung stehen wird.
 

"„Ich verzichte…" Kikyo wie auch Inuyasha blickten geschockt zu dem Yokai. „Wie ich es mir dachte..." ,seufzte die Dämonin, während sie ihre Hand ausstreckte und sich eine kleine, blaue Flamme in deren Handfläche bildete. „Darum hab ich vorgesorgt." Mit zu Schlitzen geformten Augen blickte Sesshomaru auf die tänzelnde Flamme. „Was ist das…?" ,fragte er lauernd. Die Mundwinkel Tsukomi‘s zuckten. „Das, mein lieber Sohn, ist Rin‘s Seele..."Nicht nur der Yokai hielt seine Luft an. Auch Kikyo, sowie Inuyasha traten alarmiert nach vorne. „Muss ich noch erläutern was ich will?" Ein knurren ertönte aus der Kehle Sesshomaru‘s.„Und sowas nennt sich Mutter? Seinen eignen Sohn mit dem Seelenfrieden seiner Tochter zu erpressen damit er deinen Willen erfüllt? So langsam verstehe ich warum er damals einfach abgehauen ist!",ertönte es von dem Hanyou, der vor seinen Halbbruder trat und sich vor diesen aufbaute. „Ich wäre auch gegangen! Mich wundert es auch nicht warum…er so geworden ist wie er ist…Wenn ich mir dich verbitterte Hexe anschaue… Dennoch ist er mein Bruder... und das was du da vor hast lasse ich nicht zu! Auch wenn es hieße sein Platz einzunehmen!" Knurrte er seine klauen auf den Griff seines Schwertes legend. Das Gesicht Tsukyomis wurde ausdruckslos " Du...hast kein Anrecht auf dieses Land Halbblut... spare dir dein Atem für was anderes"Bewegt davon, dass sein einst verfeindeter Halbbruder ihn gerade schütze und sogar seine Freiheit hergeben würde, hob Sesshomaru seine Stimme. „Sein Wort gilt ebenso wie meines Mutter. Denn er ist ebenso wie ich der Erbe Togas“ Verwundert blickten Beide zu Sesshomaru, der mit festem Blick an die Seite seines Bruders trat. Die Augen Tsykomi‘s verengten sich. „Was willst du damit sagen?" Der Weißhaarige straffte seine Haltung. „Das Inuyasha genauso ein Anrecht darauf hat wie ich... Ob Halbblut oder nicht. Doch werde ich ihm diese Bürde nicht auflasten. Und als ich sagte ich verzichte, meinte ich lediglich auf dein Gefolge, sowie deine Unterstützung. Die benötige ich nicht." Tsykomi ließ die Flamme verschwinden. „Lächerlich, wollt ihr etwa gemeinsam das Land regieren?" Kurz blickten sich die Brüder an ehe sie mit festem Blick zu der Dämonin blickten, die Fassungslos fragte: „Ist das dein letztes Wort?"Der Daiyokai nickte, ebenso wie der Hanyou. „Und an deiner Stelle würde ich mir nun jede Drohung sparen und verschwinden!" Die Weißhaarige blickte ungläubig zu dem Halbdämon und wollte ihm gerade die Meinung sagen, da ertönte die Stimme Chyo’s, die neben Inuyasha in Erscheinung trat. „Der Hausherr bat euch freundlich zu gehen, bitte gehorcht“ ,ertönte es monoton von der durchsichtigen Gestalt. Tsukomi machte zwei Schritte zurück und biss sich auf die Lippen, ehe sie von dem Hanyou zu ihrem Sohn blickte und mit den Schultern zuckte. „Vergiss nicht! Ich habe Rin‘s Seelenfrieden in der Hand…"Nun war es Sesshomaru der leise auflachte. „Vater würde es nicht zulassen, dass du ihr was antust." Mit einem Lächeln schloss die Mondgöttin ihre Augen. „Ich korrigiere mich, du bist ihm ähnlicher als gedacht… Vielleicht wird es dieses Mal ja anders enden…" Mit einem letzten Blick zu ihrem Sohn verschwand die Mondgöttin dem Himmel entgegen. Beide Brüder Blickten der Weißhaarigen nach ehe Inuyasha auf die Arme Sesshomaru‘s blickte, in denen Kagome noch immer friedlich schlief.„Wenn sie mal schläft, dann schläft sie."Der Yokai folgte dem Blick des Hanyou‘s und lächelte sacht.
 

" Soll sie ruhen...die Nästen Tage werden Hart für sie...alls einzige Frau unter Soldaten..."
 

Last Goodbye.... ende...
 

~*~*~*~
 

Alle Müdigkeit war plötzlich von ihr abgefallen. Sie fühlte sich so wach wie schon lange nicht mehr. Tief sog sie die kühle Luft ein. Die Atemzüge schmerzten nicht und auch Körper fühlte sich gestärkt an jedoch war es nicht mehr der einer erwachsenen sonder des eines Kindes. Als sie jedoch ihre Augen aufschlug war da nichts als Dunkelheit. Verwirrt und auch verängstigt wandte sie sich in alle Richtungen. Doch war sie umgeben von schwarzem, endlosem Nichts. Als sie resigniert auf die Knie sank erschien allerdings ein kleiner Lichtschein in der Ferne, der immer größer zu werden schien, die Dunkelheit immer weiter zurück drängte und aus dem Nichts eine Art Gang formte. Das Mädchen erhob sich und schritt zaghaft voran. Plötzlich hielt sie inne. Vor ihr zeichnete sich ein Schatten ab, der auf sie zu kam. Als sie sich weiter näherte leuchteten ihr freundliche, goldene Augen entgegen.
 


 

„Vater?!“ ,rief sie und eilte auf die Person zu, der langes, weißes Haar über die Schultern fiel.
 


 

Doch kurz vor dem zusammentreffen stoppte sie.
 

Wer da vor ihr stand war nicht ihr Vater, doch kannte sie sein Gesicht. Sie hatte es einst in der Bastion gesehen, auf einem alten Bild.
 


 

„Ihr…ihr seid…“ ,begann sie zu stammeln, doch nahm ihr ihr Gegenüber die Antwort ab.
 


 

„Nenn mich einfach Ojichan mein Kind“ ,antwortete der Mann mit sanftem Lächeln.
 

„Ich habe mich sehr darauf gefreut dich endlich kennenzulernen kleine Rin. Komm ich möchte dir auch deine andere Großmutter vorstellen“ ,sprach er mit einem Lächeln und reichte ihr seine krallenbesetzte Hand.
 


 

Zögernd legte das Mädchen ihre Hand in die seine und gemeinsam schritten sie in das helle Licht in dem sie von einer Frau mit langen Schwarzen haaren und einem Lächeln eines Engels begrüßt wurden...

Partner? Partner!!!!

Die Sonne stand hoch und ein kalter Wind wehte, dennoch waren auf dem Trainingsgelände alle vorhandenen Männer zum Täglichen Training versammelt. Vor ihnen stand Inuyasha mit hochgebundenen Harren und seinem Schwert vor sich in den Boden gerammt. Ein Bild wie es jeden Tag zu sehen war, doch heute war etwas anders als sonst. Unter all den kantigen, vernarbten Gesichtern gab es nun ein neues, ein weibliches Gesicht.
 

Anders als sie es sonst von dem Hanyou gewohnt war, lächelte dieser nicht und sein Gold wirkte hart. Grund dafür war, dass er vor seiner Truppe stand. Und Kagome stand heute in Reih und Glied mit all den Halbdämonen, Kriegern und Yokai. Das Gelächter der Männer war kaum zu überhören, ebenso wenig die abfälligen Bemerkungen. Kagome versuchte diese so gut es ging zu ignorieren, doch sie war nervös. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie hatte heute, noch mehr als sonst, versucht ihre Weiblichkeit zu verstecken. Die Bandagen um ihren Busen waren so eng, dass es ihr fast schon weh tat. Ihre Harre waren zu einem strengen Knoten geformt. Sie wollte stark und mutig wirken, doch schwand ihr Mut immer mehr. In der Hoffnung Sesshomaru zu sehen blickte sie hoch zu desen Fenster, aber auch heute war er wieder nicht in der Bastion. Vier Tage waren nun seid dem Tod Rin’s vergangen. Anfangs merkte man ihm nichts an. Der Daiyokai gab Befehle und Anweisungen, sandte Briefe an Verbündete und schien, nachdem ihm sein Bruder den Rücken gestärkt hatte, es nun wirklich ernst zu meinen. Doch seid eine junge Frau, welche mit einer Gruppe von Flüchtlingen zu ihnen gekommen war, in der Festung ein Kind entbunden hatte, zog er sich zurück. Wenn man ihn suchte fand man ihn stets an Rin‘s Grab.
 

Die Stimme Inuyashas ließ sie wieder zu diesem schauen. „Her hören Männer! Ab heute dürfen wir eine neue Rekrutin beui uns begrüßen! Auf Geheiß des Herrn ist sie von nun an eine von uns! Higurashi! Vortreten!“ Kurz zuckte sie zusammen ehe sie allen Mut zusammenkratze und vortrat und sich der Meute von gaffender Männer stellte. Ihr Herz drohte fast zu explodieren bis der Hanyou neben sie trat und ihr ein kurzes, verstecktes Lächeln schenkte. Wohl um ihr Mut zu machen. Kurz erwiderte sie die Geste ehe sie wieder ernst zu dem widerlich grinsenden Pack blickte.
 

„Sie wurde von einer fähigen Kriegerin in dem Umgang mit dem Naginata unterwiesen.“ Besagte Waffe löste sie aus der Halterung und steckte sie neben sich in den Boden. „Sie ist schnell und sehr gut mit Wurfgeschossen. Ich möchte, dass ihr euch aufeinander abstimmt. Ich bin mir sicher ihre Fähigkeiten werden eine Bereicherung für unsere Truppe sein. Natürlich sind ihre Fähigkeiten noch nicht ausgereift, so wie bei manchen von euch. Doch daran arbeiten wir!“
 

Kagome wollte sich gerade verbeugen um sich selbst vorzustellen, da ertönte eine dunkle, amüsierte Stimme. Ein großgewachsener, stämmiger Mann trat aus der Gruppe und musterte das Mädchen eindringlich. Sein Harr war weiß, doch nicht so wie sie es von den Taisho Brüdern kannte. Es schimmerte nicht silbern sondern bläulich. Auch trug er sein Haar anders. Er hatte es beidseitig abrasiert und den Rest auf die linke Seite geworfen. An seinem Gürtel prangten zwei riesige Äxte. Er lächelte vielsagend als er sich durchs Haar strich und Kagome mit seinen hellblauen, fast schon weiß wirkenden Augen zuzwinkerte. „Ich hoffe, werter Hauptmann ihr redet da von ihren Qualitäten als Frau. So eine Perle aufs Schlachtfeld zu lassen wäre doch reine Verschwendung. Na, was sagt ihr Männer?! Ich würde mich lieber mit ihr auf meinem Zimmer „Aufeinander abstimmen“ als im Kampf. Das Grölen der Meute wurde lauter und das Lachen des Mannes kräftiger.
 

Inuyasha knurrte kurz auf ehe er lächelte und Kagome mit einer Berührung an der Schulter zeigte, dass sie sich wieder aufrichten sollte. Als das Mädchen wieder stand schritt er auf den Soldaten zu.

„Yumo, auch der Schlächter genannt. Habe ich Recht?“ ,nannte er ihn beim Namen und Titel. Der angesprochene nahm Haltung an und streckte selbstzufrieden die Brust raus. „Jawohl Herr! Ich über nahm den Titel von meinem Vater, dem ich ihn nichts nachstehe. Meiner Axt entkommt kein Feind.“
 

Inuyasha nickte anerkennend. „Schlächter... Krieger… Sehr begabt und robust wie ich hörte! Aus dem Norden und ein reinrassiger Inuyokai…“ Yumo lachte und klopfte sich zufrieden auf die Brust ehe er Kagome abermals zuzwinkerte. Doch das verging ihm schnell. Der Hanyou drehte sich Ruckartig zu dem Soldaten um und schlug ihm mit seiner Faust in die Magengrube. Der Weißhaarige keuchte auf und sackte, sich seinen Bach haltend, auf die Knie. Dicke Speichelfäden tropften ihm aus dem Mund, während er sich vor Schmerzen wand.
 

Mit kaltem Blick und erhobenen Haupt blickte Inuyasha durch die erstarrte Meute. „Name… Herkunft… Ruf... RASSE! Das alles interessiert mich nicht! Was ich will sind Fähige, ehrliche Leute. Euer Herr hat sie…“ Er deutete auf Kagome. „Nicht umsonst ausgewählt!“ Der zu Boden gegangene Soldat knurrte auf, löste die zuvor erwähnte Axt von seinem Gürtel und schlug diese in den Boden um sich darauf abzustützen. „Der Herr, der seit Tagen bei dem Grab der kleinen Göre heult.... Auf dessen Meinung gebe ich… ahhh!“ Schmerzerfüllt jaulte Yumo auf als ihn ein Stein an der Stirn traf. Wütendes Braun traf auf helles Blau. „Du Schlampe!!!“ Inuyasha konnte gar nicht so schnell reagieren, da war Yumo aufgesprungen und rannte, mit erhobener Waffe, auf Kagome zu.
 

Jashiro wollte sich sofort vor dem Mädchen positionieren, doch zischte sie: „Halt dich raus…“
 

Sie zog ihr Naginata aus dem Boden, parierte die Axt und brachte ihren Gegner, der blind vor Wut war, ins Straucheln. Mit einem gezielten Schlag auf seine Knöchel brachte sie ihn zu Fall. Wütend drehte er sich zu Kagome, stoppte jedoch als er Spürte wie sie ihm die Rückseite ihrer Waffe gegen die Kehle drückte. Verwirrt blinzelte er das zufrieden lächelnde Mädchen an. „Yumo war dein Name oder? Du magst stark und kräftig sein… Ich bin wiederum schnell und flink. Ich brauche keine Kraft um meinen Gegner zum Fallen zu bringen. Such es dir aus, entweder schützt dich meine Waffe auf dem Feld oder sie durchbohrt dein Herz. Und glaub mir, ich reagiere sehr empfindlich darauf wenn mein Herr in den Dreck gezogen wird!“
 

Ein Grinsen erschien im Gesicht des am Boden liegenden. „Oh, ist unser Herr etwa so gut im Bett, dass du ihm ewige Treue geschworen hast. Glaub mir Süße, eine Nacht mit mir und du willst keinen anderen mehr.“ Kurz zuckten die Mundwinkel Kagome‘s ehe sie ausholte. Kurz bevor sie ihm allerdings einen Zahn ausschlagen konnte ertönte die Stimme Sesshomaru’s, der in voller Montur auf das Feld trat. Die Soldaten, die zuvor gafften, senkten sofort ihr Haupt. „Kagome! Stopp!“ Das Mädchen erstarrte und nahm ihre Waffe runter. Sie blickte sofort zu dem Yokai auf und wollte ihn Begrüßen, doch sein kalter, steifer Blick erinnerte sie daran in was für einer Position sie sich gerade befanden. Er war der Herr, sie nun der Soldat. Sofort senkte sie ihren Kopf und verneigte sich tief.
 

„Mein Herr, verzeiht… Ich…“
 

Ohne auf ihre Worte zu reagieren trat er an die Seite seines Bruders. „Wenn euch die Veränderung nicht behagt und ihr lieber weiter an alten Traditionen hängen wollt, dann steht es euch frei zu gehen.“ Keiner traute sich aufzuschauen und etwas zu sagen. Ohne Kagome anzublicken deutete er ihr mit einer Handbewegung an seine Seite zu treten. Mit gesenktem Kopf gehorchte sie und spürte dabei die Blicke Yumo‘s auf sich. „Diese Frau wurde von Akari höchstpersönlich ausgebildet! Diejenigen unter euch, welche noch aus der Zeit meines Vaters stammen müssten wissen, das sie schon in jungen Jahren viele von euch weit übertroffen hat.“
 

Im Hintergrund hörte man es plötzlich Klirren und Poltern. Die Blicke aller wanderten zu einer jungen Frau, die augenscheinlich ein Hanyou war. Sie hatte braune, pelzige Ohren und dunkle Ringe umrundeten ihre grün leuchtenden Augen. Sie schien es nicht zu interessieren, dass sie alle anstarrten und die Tassen, die sie zuvor auf einem Tablett getragen hatte, zu Bruch gegangen waren. Ihre Augen lagen allein auf Kagome. „Akari…du warst bei Akari?“ ,stotterte sie und schien sich nicht daran zu stören, dass Sesshomaru anwesend war. Ungeniert schritt sie auf Kagome zu, die daraufhin unsicher einen Schritt nach hinten machte. „Wie geht es ihr?! Wo ist sie?! Kehrt sie wieder hierher zurück ?!“
 

Der Weißhaarige packte das Mädchen grob am Arm und hielt sie, kurz bevor sie nach Kagome greifen konnte, auf. Leise, sodass es die anderen es nicht hören konnten, murmelte er: „Miho... Beruhige dich... Akari geht es gut...“ Bei der Lüge erstarrte Kagome und blickte zu dem Yokai, der das Mädchen von sich stieß und in einem kalten Ton herrschte: „Geh wieder an deine Arbeit!“

Mhio blickte von dem Yokai zu Kagome und lächelte, dann, ohne sich an dem Verhalten Sesshomaru‘s zu stören, antwortete sie: „Jawohl! Verzeiht mein ungebührliches Verhalten…“ Das Mädchen drehte sich zu den Männern und grinste. „Seit Lieber nett zu ihr. Wenn sie eine von Akaris Leuten ist, dann macht sie euch mit Leichtigkeit fertig.“
 

„MIHO!“ ,knurrte Sesshomaru und das Mädchen machte sich kichernd davon. Erst jetzt sah Kagome, dass unter ihrem kurzen Kimono ein buschiger, schwarz gestreifter Schwanz hervorlugte. „Ein...ein Waschbär Hanyou?“ ,hauchte Kagome verwirrt und bekam von dem Yokai ein genervtes „Mhm, einer von der nervigen Sorte“. Dann räusperte er sich und blickte wieder ernst zu seinen Männern, zu denen sich auch Yumo wieder gesellt hatte. Doch er hielt seinen Blick gesenkt und wirkte nicht mehr so selbstsicher wie zuvor. „Ich erwarte mir von euch Loyalität und Treue. Wer meine Entscheidungen nicht akzeptiert kann sofort verschwinden! Das gilt auch für dich Yumo... Auch wenn dein Klan uns seit so langer Zeit unterstützt, dir steht es Frei deinen Posten niederzulegen!“ Der angesprochene hob sein Kopf erst gar nicht. Stumm verließ er seinen Platz und verschwand vom Trainingsgelände.
 

Inuyasha und Sesshomaru wechselten einen kurzen Blicke ehe der Hanyou begann zu reden. „Noch jemand der Probleme mit der Veränderung hat?“ Keiner der Soldaten die zuvor gegrölt und gelacht hatten trauten sich ein Wort zu sagen. Somit war das Thema wohl erledigt. „Gut! Dann will ich, dass ihr in Zweierteams trainiert.“ Sein Blick schweifte zu dem schwarzhaarigen Mädchen. „Higurashi!“ Das Mädchen schreckte hoch und blickte zu dem Hanyou. „Ich werde heute dein Trainingspartner sein, damit ich einschätzen kann woran wir arbeiten müssen.“ „Jawohl!“ ,antwortete sie und schielte zu Sesshomaru, während Inuyasha seinen Männern weitere Anweisungen gab.
 


 

Drauf bedacht nicht aufzufallen flüsterte sie, mit dem Blick auf den gerichtet Boden: „Du hast das Mädchen belogen, warum?“ Das kurz seine linke Augenbraue zuckte zeigte dem Mädchen, dass er es gehört hatte. Ebenso wie Kagome behielt er Haltung und blickte zu den Männern, die den Worten seinen Bruders lauschten. „Sie wird dich später aufsuchen... Entscheide dann selbst ob du ihr die Wahrheit sagst. Kagome, ich würde dir raten heute dein Können unter Beweis zu stellen. Ich werde das heutige Training persönlich überwachen. Zudem musst du anscheinend einige von dir überzeugen.“
 

Kurz blieb ihr Herz stehen. Er würde heute jede Bewegung von ihr beobachten? Kagome schluckte hart und erlaubte sich leicht zu dem Weißhaarigen aufzuschauen, wobei ihr nun das Herz aus einem anderen Grund stehen blieb. Dunkle Schatten hatten sich unter den Augen des Yokai gebildet und sein Gold wirkte nicht so klar wie sonst. Doch jetzt gerade konnte sie ihn nicht darauf ansprechen. Sie musste ihre Rolle spielen, ebenso wie er den Herrscher mimen musste.
 

Die Männer begannen mit dem Training und Inuyasha nickte Kagome zu um ihr zu zeigen, dass sie kommen konnte. Bevor sie sich zu dem Halbdämon aufmachte verneigte sie sich Tief vor Sesshomaru. „Ich danke euch für euer Vertrauen. Ich werde euch nicht enttäuschen.“ Er senkte sein Kopf und nickte ihr zu. „Geh...dein Hauptmann wartet.“ Mit einem zufriedenen Lächeln rannte sie zu dem Hanyou während er ihr nach sah. Seit er mit Kagome gekämpft hatte dachte er unentwegt an seine Kindheitsfreundin Akari. Was wäre gewesen, wenn er ihr die selbe Chance geben hätte wie er sie jetzt Kagome gab? Was Wäre gewesen wenn er nicht feige abgehauen wäre. Vielleicht wäre sie dann noch am Leben? Er beobachtete wie Kagome und Inuyasha gemeinsam Aufwärmübungen machten. Sesshomaru wusste, das Kagome heute ihren antritt hatte und wollte beobachteten wie sein Bruder sich dabei verhielt. Bis jetzt schien er damit klar zu kommen, doch es blieb abzuwarten wie es bei Vollkontakt aussah. Er schnippte. „Miho! Tee und meine Papiere!“ Ertappt trat das Hanyou Mädchen aus ihrem Versteck. „Ich bin nicht deine Leibeigene“ ,murmelte das schwarzhaarige Mädchen, während sie vortrat. Wissend, dass die Beiden nicht beobachtetet wurden vergrub er seine Hände in den weiten seiner Ärmel und blickte sie kühl an. „Doch… Früher schon und heute auch noch. Du weißt, dass du jederzeit gehen hättest können…“
 

Das dunkelhaarige Mädchen streckte sich. „Nein, hätte ich nicht. Es ist Akaris...“ Das Mädchen stoppte und blickte zu dem Weißhaarigen auf. „Unser Zuhause… Du bist doch auch zurückgekehrt, also wird sie es auch. „Sein Herz verkrampfte sich so, dass er seinen Blick abwenden musste. „Du solltest aufhören an ihrem Rockzipfel zu hängen...“ Empört über die Worte ihres Herrn blähte die Kleine ihre Wangen auf. „SIE kommt wieder! Sie hat es mir versprochen! Ich sollte auf Chyo aufpassen während sie das Land beschützt! Bis...bis du wiederkommst, Sesshomaru.“ Er knurrte. „Du hast das Samma vergessen und nun mach mir Tee und bring mir meine Unterlagen!“
 

Schockiert über den Befehlston blinzelte Miho. „Ja, ja... Nur damit du es weißt, ich wollte dich nie dabei haben...“ ,schimpfte sie im weggehen, während er sich auf ein zurechtgelegtes Sitzkissen niederließ. „Und dennoch.... habt ihr mich immer gemeinsam geholt…“ ,flüsterte er, zu seinem alten Studierzimmer blickend. Schritte, sowie der Geruch Kikyo‘s ließen ihn in die Richtung schauen. Besagte Miko kam gerade um die Ecke und nickte ihm zur Begrüßung zu. „Darf ich, Herr?“ Mit einer Handbewegung deutete er ihr sich setzten zu dürfen. Elegant glitt sie auf ihre Knie und nahm neben dem Weißhaarigen Platz. „Wie macht sie sich?“ Er deutete mit einer Kopfbewegung zu Kagome und Inuyasha. „Nicht sie macht mir Sorgen, sondern dein Mann…“
 

Verwirrt blinzelte sie und schaute ebenso zu den Zweien, die sich gerade aufwärmten. Während die Männer im Hintergrund schon auf Vollkontakt waren versuchte Inuyasha so wenig Körperkontakt zu Kagome zu haben, wie es nur möglich war. „Er...hat sicher nur ein Problem damit, dass sie mir so ähnlich ist... Ich werde...“ „Wo sieht sie dir heute ähnlich? Kagome hat all ihre weiblichen Reize versteckt. Das Problem ist, er weiß das sie eine Frau ist. So kann er das Mädchen nicht trainieren. Aber warten wir ab ob er es heute kann…“ Verwirrt blinzelte die Miko. „Was kann?“
 

Das Geräusch von Schritten ließ Beide zu der ankommenden Miho schauen, die beim Anblick von Kikyo die brave Magd spielte. Wie im Lehrbuch übergab sie den Tee und erkundigte sich ob der Herr oder die werte Miko noch etwas benötigten. Der Daiyokai verneinte und schickte sie kühl fort. „Ist sie noch aus der Zeit deines Vaters? Sie war, ebenso wie Aiko, schon hier als wir ankamen.“ Sesshomaru nippte von seinem Tee und blickte dann wieder zu Kagome und Inuyasha. „Sie dient nur mir. Vater meinte, dass es so besser wäre als mir eine Alte zu unterstellen.“ Kiyo blinzelte „Wieso den das? Meine Hofdame war um einiges Älter als ich und hat mir einiges beigebracht. Benehmen, Etikette, das Übliche…“ Er schenkte Kikyo einen Seitenblick und antwortete ihr. „Ihr hattet auch kein Problem damit einfach Kind zu sein, nehme ich an?“
 

Abermals blinzelte Kikyo ehe sie Verstand. „Toga wollte euch so etwas Freiheit geben?“ Sesshomaru nickte. „Ich glaube ja... Doch mit Miho hat er mir keinen Gefallen getan“ ,Brummte er, wieder nach seinem Tee greifend. Wissentlich was er meinte kicherte sie mit vorgehaltener Hand.
 

Ihr Blick schweifte wieder zu ihrer Freundin, sowie zu Ihrem Mann, die sich gerade in Position begaben. „Wo wart ihr die letzten Tage?“ ,erkundigte sie sich beiläufig, ohne den Blick von den Beiden abzuwenden. Der Daiyokai tat es ihr gleich. „Bei Rin...und Ah-Uhn…“ Ein Seufzten ertönte von der Miko. „ Ist er noch immer im Hungerstreik?“ Der Weißhaarige nickte. „Er hebt nicht mal mehr sein Kopf wenn ich komme um nach ihm zu sehen…“ Die Priesterin überlegte kurz ehe sie den Vorschlag machte, Kagome zu dem Drachen zu schicken. „Kagome? Warum sie?“ ,fragte er, besagtes Mädchen beobachtend.
 

Gerade wich sie einem Schlag seines Bruders aus und setze zum Gegenangriff an.
 

„Naja, sie scheint einen guten Draht zu ihm zu haben. Vielleicht schafft sie es ihn dazu zu bringen wieder zu fressen.“ Es rolgten weitere Schläge, die Kagome alle abwehrte, bis sie einen Schritt zu weit nach vorne machte. Wissend, dass der nächste Schlag das Mädchen treffen würde, biss Kikyo die Zähne zusammen. Doch Inuyasha hielt kurz vor dem Gesicht Kagome‘s an und deutete ihr wieder auf Position zu gehen.
 

Sesshomaru seufzte und richtete sich auf: „Ich werde Kagome später darum bitten, doch zunächst... muss ich ihren Ruf retten und…“ Er löste seine Panzerung und band sich sein Haar zu einem hohen Pferdeschwanz. „…meinem Bruder zeigen wie man jemanden richtig trainiert!“ Völlig perplex blinzelte Kikyo und blickte dem Daiyokai nach.
 

„Was hat er den nun vor…“
 

„Inuyasha, ab hier übernehme ich…“ Verwirrtes Braun, sowie Gold blickten zu ihm. „ Aber Bruder, wir…“ Sesshomaru schüttelte nur seinen Kopf und deutete dem Hanyou still zu sein. „Kikyo will dich sprechen.“ Die Stirn in Falten legend, blickte er an dem Daiyokai vorbei, hin zu seiner Frau, die ihm sacht zuwinkte. „Verdammt... Ich sagte ihr doch sie soll heute nicht kommen… Nun gut Higurashi. Bruder, ich überlasse euch das Feld. „Beide nickten ihm zu und tauschten dann Blicke aus. Das Mädchen wirkte erleichtert und ging in Position. „Anders als mein Bruder werde ich dich nicht schonen, aber das weißt du ja.“ Kagome nickte und entgegnete ihm: „Ich habe nie um eine Sonderbehandlung gebeten.“ Zufrieden mit ihrer Antwort tat er es ihr gleich und nahm seine Position ein. „Zeig was du kannst“ ,flüsterte er lächelnd und winkte sie mit seinem Zeigefinger zu sich.
 

Das ließ sich das schwarzhaarige Mädchen nicht zweimal sagen. Sie stürmte auf den Mann zu und versuchte Treffer zu landen, doch parierte er diese. Jeder schlag von ihr wurde abgewehrt. Doch auch er erzielte keine Treffer. Kagome keuchte, doch lächelte sie als Sesshomaru sie mit einem kräftigen Rückstoß auf Abstand brachte. Der Yokai nahm wieder Haltung an und winkte sie dann wieder zu sich. Kagomes Lippen formten sich zu einem Grinsen. Sofort startete sie den nächsten Angriff. Keiner der Beiden bemerkte, dass um sie herum nicht mehr trainiert wurde, sondern alle den Beiden beim Kämpfen zuschauten. Zwar war jedem bewusst, dass Sesshomaru mit gezügelter Kraft kämpfen musste. Dennoch waren sie Baff, dass das Mädchen dies aushielt und dabei sogar Spaß zu haben schien. Als Kagome ins Straucheln geriet und ihr ihre Verletzung anfing Probleme zu machen rief ihr plötzlich einer der Männer zu: „HIGURASHI SAN! Hier!“
 

Der Mann zog ihr Nagainata aus dem Boden und warf es ihr zu. Gekonnt fing sie ihre Waffe und parierte in letzter Sekunde einen Angriff des Yokais. Beide blickten sich völlig außer Atem an. „Du schummelst…“ ,flüsterte er, doch zierten seine Lippen ein Lächeln. Ebenso lächelnd antwortete sie ihm: „Auf dem Schlachtfeld ist alles erlaubt“ Sie stieß ihn mit dem Stab zurück und zielte auf seine Beine. Allerdings schaffte er es mit einem Seitenschritt auszuweichen und verpasste ihr einen Schlag ins Gesicht, gefolgt von einem Tritt in den Magen. Aufjaulend ging sie zu Boden, während er mit kühlem Gold auf sie herab blickte. „Aufstehen! Weiter!“ ,herrschte er wartend, da ertönte sie die Stimme seines Bruders.
 

„BRUDER!!! Wie kannst du?!“ ,ertönte es erzürnt von dem Hanyou, der aufgebracht zu Kagome eilte um ihr aufzuhelfen. Doch schlug sie seine Hand beiseite und rappelte sich hoch. Auch Kikyo deutetet sie stehen zu Bleiben. Kagome spuckte das Blut, was sich den weg von ihrer Nase hin in ihren Mund gebahnt hatte, aus und rang nach Luft. „Ich will keine Sonderbehandlung!!! Ich bin ein Soldat, Hauptman! Wie jeder andere hier!“ Sie deute mit ihrer Hand auf die versammelten Männern. „Jeder von ihnen hat von dir Schläge einstecken müssen! Und ich bin keine verdammte Ausnahme! Ich bin von heute an einer von ihnen! Ein Soldat, Inuyasha....“ Als ob dem Halbdämon jetzt erst bewusst wurde worin er sie da unterstützt hatte, wurde sein Gold traurig. Er wusste, dass er sie nie schlagen könnte.
 

Lautes klatschen ertönte, was die Drei dazu veranlasste in die Richtung zu schauen. Yumo trat breit grinsend auf das Feld und klatschte in die Hände. Kurz vor Kagome blieb er stehen. „Gut gebrüllt Prinzessin.“ Nicht sicher was er nun von ihr wollte blickte sie ihm lauernd in die Augen. „Ich habe es mir überlegt und mir deine kleine Showeinlage von eben angesehen. Und auch mir ist der Name Akari bekannt... Er war ein guter Soldat und wenn er dir vertraut hat, dann werde ich das auch. Zudem scheinst du einen Trainingspartner zu brauchen. Da unser Herr nicht immer Zeit haben wird, würde ich mich anbieten.“ Er hielt ihr seine Faust hin und Grinste. „Partner?“ Etwas überfordert zog Kagome erst die Stirn kraus und lachte dann auf ehe sie auch eine Faust bildete und sie gegen seine Schlug. „Von mir aus, Partner!“das Grinsen Yumos wurde breiter „ Na dann, darauf Trinken wir !!!“
 

Ohne etwas zu sagen wandte Sesshomaru den Dreien den Rücken zu. Nur Kikyo sah, dass Sesshomaru lächelte als er ins Innere der Bastion verschwand.
 

Kapitel Ende.

„liebst du sie?“

Kapitel : Liebst du Sie?
 


 

Wütend über die Demütigung seines Bruders blickte er diesem nach als er im Anwesen verschwand.„Dieser eingebildete...“, knurrte er und setzte an ihm zu folgen, doch eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn herum wirbeln. „Was ist?!“,fauchte er, stoppte aber als er in Kagome´s enttäuschte Augen blickte.
 

Sie schien ihm etwas sagen zu wollen, doch entschied sie sich zu schweigen. Stattdessen hob sie ihre Trainingswaffe auf und blickte zu Yumo, der allerdings damit beschäftigt war sie zu begaffen. Frustriert seufzte sie. „Für jeden fragwürdigen Blick breche ich dir einen Knochen, nun komm!“ Amüsiert pfiff der Mann: „Uhu, war das etwa eine Drohung?“ Ohne etwas darauf zu sagen schüttelte sie ihren Kopf, packte ihn an seiner Kleidung und zog ihn hinter sich her. Inuyasha beobachtete wie die beiden kurz bei Jiro stehen blieben um zu fragen was nun anstand. Dann gingen sie in die Gruppe, wo das schwarzhaarige Mädchen grinsend empfangen wurde. Ebenso klopften ihre einige auf die Schulter.
 

Yumo folgte Kagome, doch bevor er sich, ebenso wie die Frau wieder, eingliederte schenkte er dem Hanyou ein herablassendes Lächeln. „Dieser...dieser...“ Ohne seinen Satz zu Ende zu führen wirbelte der Hanyou herum und folgte seinen Bruder in die Bastion. Die aufgebrachte Stimme seiner Frau ignorierte er. Unbeirrt stapfte er zu dem Zimmer seines Bruders und riss die Tür auf ohne vorher zu klopfen.
 

Der Yokai war gerade dabei sich hinzusetzen. Mit gehobener Augenbraue hielt er inne und schenkte dem Halbblut einen fragenden Blick. „Solltest du nicht deine Männer trainieren?“
 

„Das würde ich ja, wenn du mich nicht vor allen blamiert hättest!!! Was sollte dein Auftritt?!“ Seufzend schloss der Daiyokai seine Augen. „Blamiert hast du dich selbst werter Bruder. War es das?“, fragte er und öffnete einen Umschlag. „Du und dein lächerlicher Auftritt... Und dann noch das mit diesem Typen! Findest es in Ordnung, dass sie, ohne groß nachzudenken, eingewilligt hat mit ihm zu trainieren?“ Die Hand Sesshomaru`s, die das Dokument hielt, zuckte kurz. „Sie handelte lediglich klug. Jumo ist fest in die Gruppe integriert, hätte sie abgelehnt hätten sie deine Leute nie akzeptiert. „Kurz zuckten seine Mundwinkel, sie überraschte ihn immer wieder. Auch seinem Schlag hätte sie gekonnt ausweichen können. Nur um den Männern zu beweisen, dass sie dies aushielt hatte sie ihn eingesteckt.
 

Das liebevolle Lächeln Kagome´s tauchte vor ihm auf, was ihn für einen Moment die Augen schließen ließ. „War dass nun alles Bruder? Wenn ja, dann geh wieder an deinen Posten und schicke Kagome später bitte zu mir. Ich habe ein Anliegen an sie.“ Man konnte dem Jüngeren der Brüder ansehen, dass in diesem ein Sturm tobte. Ein weiteres Seufzten ertönte, da dies von Sesshomaru nicht unbemerkt blieb. „Warum behandelst du sie anders? Etwa weil sie deinem Weib ähnelt?“ Erzürnt über die Aussage schlug der Hanyou mit beiden Händen auf den Schreibtisch seines Bruders. „Was soll das? Das hat damit überhaupt nichts zu tun ich...ich...“ Er nahm seine Hände wieder zu sich und schien die richtigen Worte zu suchen.
 

Mit gelassener Mine lehnte sich Sessehomaru zurück. „Oder ist es weil sie die nettere Version von Kikyo ist? Kagome scheint dich als Halbblut zu akzeptieren, gar diese Seite besonders an dir zu mögen...“ Sesshomaru stoppte und blickte dann in das erstarrte Gesicht des Hanyou. „Meiner Ansicht nach wäre sie die bessere Partie.“ Fassungslos über diese Bemerkung stieß Inuyasha Luft aus seiner Lunge. „Das ist...das ist ja wohl die Höhe!!! Ich habe kein Interesse an Kagome!!!“ Sesshomaru lächelte seinen kleinen Bruder wissend an. „Dann schlag zu! Sei ihr Hauptmann! Sei ihr Mentor!“ Ein knurren ertönte aus der Kehle Inuyashas, ehe dieser wütend den Raum verließ. Laut knallte er die Tür hinter sich zu und marschierte wild fluchend Richtung Trainingsgelände.
 

„Siehst du es genauso...das sie die bessere Partie wäre?“ Inuyasha erstarrte und drehte sich um. Kikyo stand mit gesenktem Kopf an die Wand gelehnt und schien alles gehört zu haben. Aus Sorge um ihn war sie ihrem Mann gefolgt.“ Kikyo, das ist doch Schwachsinn... Es ist einfach weil sie eine ...Frau ist... denke ich.“ Tief Luft holend stieß sich die Priesterin von der kalten Mauer ab. „Kagura, Ayame, Yura, all diese Frauen hast du bekämpft. Letztere sogar getötet! Also wo ist dein Problem?!“ Genervt schüttelte der Weißhaarige seinen Kopf. „Unglaublich...das ich auf der Anklagebank sitze weil ich keine Frau schlagen will!“
 

„Das ist eine ganz andere Situation Inuyasha!!! Und es geht nicht nur um das... Du behandelst sie vollkommen andres, schon von beginn an.“ Ohne ihr zu antworten drehte er der Miko den Rücken zu, was sie noch wütender machte. „Du willst nicht reden, gut!!! Aber eins sage ich dir, weder du noch sonst wer hat Chancen bei ihr!!!“ Mit gekrausten Augenbrauen drehte er sich wieder zu Kikyo und wollte fragen was sie meinte, doch war sie schon davongelaufen. Sich den Hinterkopf kratzend seufzte er: „Ich will ja gar keine Chance du hohle Nuss... Aber wie meinte sie das? Glaubt sie etwa...“ Sein Gold wanderte zu der Tür seines Bruders ehe er kopfschüttelnd davon ging.
 

Besagter Dayiyokai war mittlerweile wieder von seinem Schreibtisch aufgestanden und stand am Fenster. Angelockt von einer Stimme, die heute besonders hervor stach. Seine Augen beobachteten jede Bewegung von ihr. Sie wirkte glücklich, machte sich gut und schien mit diesem Yokai gut klar zu kommen. Als ihr der Dämon allerdings nach einem Ausweichmanöver einen Klaps auf den Hintern gab, entkam dem Weißhaarigen ein Knurren. Erschrocken über sich selbst trat er von dem Fenster zurück. Was war nur los mit ihm? Wann war Kagome so präsent für ihn geworden. Das Bild wie sie völlig lädiert vor der zerstörten Mauer dieser Bastion stand und für seinen Vater betete erschien ihm. Wieder trat er an das Fenster, denn die Frau dort unten glich nicht mehr ansatzweise derer, die er einst aufgesammelt hatte. Da hatte er noch keine Ahnung wie eng er eigentlich mit ihr verknüpft war.
 

„Rin, Akari...Vater...“ ,hauchte er und legte seine Hand auf die Scheibe. „Kagome Higurashi, wer bist du für mich...“,flüsterte er mit einem letzten Blick auf ihr erheitertes Gesicht, ehe er wieder seiner Arbeit nachging.
 


 

Ein kalter Schauer überfiel Kagome, der sie frösteln ließ. Reflexartig blickte sie zu dem Fenster, welches, so weit sie wusste, zu dem Herrn gehörte. Doch an dem Fenster stand niemand. „Hey, hier spielt die Musik!“ ,ertönte es von ihrem Gegenüber, der nach ihr schlug. Gerade so konnte sie ausweichen. „Entschuldige, ich...ach vergiss es“ ,antwortete sie außer Atem und versuchte sich zu konzentrieren. Doch das Erscheinen des Hanyou, der seinen Platz wieder neben Jiro einnahm, ließ sie wieder abschweifen. Dieses Mal traf Yumo und brachte das Mädchen zu fall. „Ich sagte doch, ignoriere mich nicht“ ,lachte der Yokai auf und hielt seiner Trainingspartnerrin eine Hand hin.
 

Kagome lachte auf und wischte sich durchs Gesicht ehe sie die Hand annahm. „ Entschuldige, es ist nur...“ Sie blickte zu dem Hanyou, was Yumo nicht entging. „Ganz ehrlich, ich finde immer noch du hast hier nichts verloren.“ Das Mädchen erstarrte und blickte zu dem zwei Kopf größeren Mann auf. „Nicht nur weil du eine Frau bist... Du hast was drauf aber ich weiß, dass du hier viele Leute hast die dich lieben, den Hauptmann inbegriffen. Wir Krieger...“ Er zeigte auf die anderen. „Wir haben niemanden außer den Kampf. Um uns trauert keiner. Um dich allerdings schon Kagome. Ich werde jetzt zwar auf deinen Knackarsch aufpassen, aber auch ich kann nicht immer da sein.
 

Das Mädchen lächelte und boxte den Mann gegen die freie Brust. „Ich wusste, dass das vorhin nur Show war. Du bist ja ein richtig lieber Kerl.“ Yumo lachte und legte sich dann einen Finger an die Lippen. „Pscht! Nicht das es die anderen mitbekommen.“ Das Lächeln Kagomes wurde zu einen Grinsen. „Keine Angst, dein Geheimnis ist gut bei mir aufgehoben und mach dir keine Sorgen um meinen Hintern, den kann ich ganz gut selbst beschützen. Zudem ich bin nie allein. Akari, Rin meine Eltern... sie alle wachen über mich.“
 

Yumo´s Lächeln erstarb und er senkte seinen Kopf ehe er zu dem Dach blickte auf dem Miho lag und sich von der Sonne wärmen ließ. „So wie du es sagst... ist Akari wohl nicht mehr unter uns...“ Kagome folgte seinem Blick und erkannt den Hanyou von vorhin. „In welcher Verbindung standen die Beiden zu einander?“ Yumo lachte und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Liebe... Ich kannte Hauptmann Akari bevor ich Miho kennen lernte. Er war ein unglaublich fähiger und starker Mann...“ Kurz lachte der Yokai. „...Trotz seiner schmächtigen Statur. Doch unsere Wege trennten sich, dann kam ich hier her und sie war da... Sie kümmerte sich um meine Verletzungen, umsorgte mich und als ich ihr meine Zuneigung gestand lachte sie und wies mich mit dem Worten, dass ihr Herz allein Akari gehöre, ab.“
 

Trauer umfing Kagome nun ebenso. Sie wusste nun warum Sesshomaru gelogen hatte. „Ich bitte dich, sag es ihr nicht...“ ,ertönte es von ihrem Trainingspartner der ebenso den Kopf senkte. „Das Mädchen seufzte und hob ihre Waffe wieder auf. „Damit sie Jahre auf ihn wartet? Nein... Wenn sie mich fragt werde ich ehrlich mit ihr sein. Nun komm, der Hauptmann schaut schon.“ Sie bekam ein zustimmendes Nicken von Yumo, der ihrem Beispiel folgte.
 

Die Sonne senkte sich allmählich und kündigte das bevorstehende Ende des Trainingstages an. Völlig fertig saß Kagome zwischen all den Männern, die ebenso schnauften wie sie. „Gut Männer ihr könnt abtreten für heute.“ Die Schar verabschiedete sich von dem Hanyou ehe einige sich um Kagome versammelten und wild auf sie einredeten, bis Yumo seine Partnerin beiseite nahm. „Hey, bedrängt sie nicht so! Wenn sie einen trinken will, dann sicher mit mir. Hab ich nicht Recht Schönheit?“ Das Mädchen lachte und wollte gerade ablehnen, da hallte die Stimme Sesshomarus über den Platz.
 

„Higurashi!“ Der Kopf des Mädchens schnellte nach oben. Sofort löste sie sich aus Yumo´s Griff und eilte zu dem Daiyokai. Doch kurz vor diesem drehte sie ich nochmals um und verbeugte sich vor dem Axtträger. „Vielen Dank für heute Yumo, bis Morgen.“ Sie schenkte ihm noch ein herzliches Lächeln ehe sie an die Seite des Daiyokais Trat und mit diesen gemeinsam im Anwesen verschwand.
 

Einer seiner Kollegen klopfte ihm auf die Schulter. „Wieder abgeblitzt du Armer. Aber gegen unseren Herrn hast du keine Chance...“ Yumo lachte und fuhr sich durchs Haar. „Versuchen werde ich es dennoch. Nun kommt, lasst uns was trinken.“ Sein Blick wanderte zu Inuyasha, der ebenso in die Richtung blickte wie Yumo zuvor. „Hauptmann, gesellt euch doch heute zu uns! „Der Blick des Hanyou wanderte zu dem Yokai. Kurz dachte er darüber nach das Gespräch mit Kikyo zu suchen, doch dann entschloss er sich dem Gelage seiner Männer beizuwohnen.
 

„Was gibt es Herr, dass ihr mich persönlich abholt?“ ,fragte Kagome zaghaft, dem Weißhaarigen zu den Mauern folgend. „Ich brauche deine Hilfe. Es geht um Ah-Un...“ Abrupt verlor das Mädchen sämtliche Farbe. „Isst er etwa noch immer da draußen?!“ Sesshomaru nickte. „Sein Zustand wird immer schlechter. Er frisst nicht, trinkt nicht... bewegt sich nicht mal vom Fleck. Vielleicht erreichst du ihn...“
 

Beide redeten so leise und so ausdruckslos, dass es nach außen so aussah als ob sie Stumm über den Platz marschierten, wie Herr und Soldat. Sesshomaru deutete der Wache das Tor zu öffnen. „Oh ein neues Gesicht. Hallo Bursche, wann bist du den bei uns angekommen?“ ,fragte die Wache neugierig, das schwere Tor mit einer Kurbel öffnend. Etwas irritiert blinzelte das Mädchen ehe sie an ihr Haar griff und den Dutt löste. „Nein, nein, nicht neu. Ich bin es, Kagome. Von heute an bin ich einer von euch! Ein Krieger im dienst der Taisho Brüder.“ Sie verbeugte sich und schloss dann zu Sesshomaru auf, der schon vorgegangen war. Zurück blieb eine verwirrte Wache.
 

„Deine Wahl Yumo zu akzeptieren war klug“ ,ertönte es nach einer weile der Stille, während sie den kleinen Pfad entlang schritten. „ Akari gab mir einst den Rat sich mit dem Lautesten der Gruppe anzufreunden und so schlimm ist Yumo gar nicht“ ,plapperte sie, sich strickt verbietend zu dem Yokai aufzuschauen. Stattdessen erkundete sie das Grün der Umgebung. „War es auch sie die dir riet einem Monster zu folgen?“ Während Kagome verdutzt stehen blieb ging Sesshomaru weiter ehe er ebenfalls hielt und auf Kagome zurückblickte. „Ihr seit kein Monster, dass wusste sie. Allein das ihr Miho belogen habt zeugt von Mitgefühl. Ihr wolltet ihr nicht das Herz brechen“
 

Sesshomaru schob etwas Gestrüpp beiseite, sodass sie hindurchgehen konnten. „Miho war seit ich denken kann immer an der Seite von Akari. Als der Eber sie aufspießte ging sie vor meinen Eltern auf mich los... Als Hanyou auf den Sohn der Herrscher dieser Ländereien...“ Das schwarzhaarige Mädchen blinzelte. „Mutig, aber das heißt ja Miho weiß, das Akari eine Frau war?“

Seine Stirn in Falten legend blickte er zu dem nachdenklichen Mädchen. „Ja, warum fragst du?“
 

„Naja, ich weiß von Yumo das Miho in Akari verliebt ist. Das arme Mädchen... es muss schlimm gewesen sein das geheim zuhalten und dann...naja... euch mit ihr zusammen zu sehen.“ Nun stoppte der Yokai.

„Du missverstehst, ich und Akari waren lediglich Freunde. Und zu Miho... Akari hatte ebenso nichts für Männer übrig. „Fassungslos, dass er das alles so kühl und mit unbewegter Mine aussprach ließ sie stehen bleiben. „Ähm, was?“ ,stotterte sie unbeholfen und blinzelte zu dem groß gewachsenen Mann. Dieser musste leicht schmunzeln. „Sie selbst hat dies nie bestätigt doch vieles sprach dafür.“ Der Weißhaarige drehte ihr den Rücken zu und schob einen großen Ast beiseite. Kagome vergaß das aktuelle Thema und eilte zu dem Drachen, der mit geschlossenen Liedern auf dem Grab Rin´s lag. „Hey mein Freund“ ,begrüßte sie ihn. Das Tier reagierte sogar und öffnete seine Augen.Träge hob er einen seiner Köpfe und legte ihn in Kagome´s Schoß.
 

„Auf mich hat er all die Tage nicht reagiert. Er hat sogar nach mir geschnappt als ich ihn weg ziehen wollte“ ,brummte Sesshomaru, während er sich an einen Baum lehnte und die Beiden beobachtete. Sanft strich sie dem Drachen durch die Mähne. „Komisch,was er wohl hat...“ Das Tier blickte zu dem Yokai und schien etwas an diesem zu fixieren. Das Mädchen folgte seinen Blick und legte seine Stirn in Falten. „Das Schwert, er blickt auf dein Schwert. Ist das Tensaiga?“ Sesshomaru öffnete seine Augen und sah auf das besagte Schwert. „Ja, ist es. Aber warum sollte er es anstarren?“ Aus der Kehle des Drachens ertönte ein Knurren, gefolgt von einem Schnaufen. „Weiß er was das Schwert kann?“
 

Kurz dachte Sesshomaru nach, dann nickte er. „Er hat es ein paar Mal gesehen, aber er ist nur ein einfacher Drache. Du willst mir doch nicht etwa weiß machen, dass er will das ich Rin zurückhole?“ Abrupt sprang das Tier auf seine Füße und schnaufte, was Kagome traurig lächeln ließ. „Genau das will er, erkläre ihm das es nicht geht.“ Etwas überfordert blickte der stolze Mann zwischen Kagome und Ah-Uhn hin und her. Kurz sah er dem Drachen direkt ihn die Augen, öffnete seinen Mund und schloss ihn wieder. Er brachte es nicht über die Lippen. Er schaffte es nicht aus zusprechen, dass er nicht mehr fähig war etwas für Rin zu tun. So wandte der Yokai sich ab und ging, ohne ein weiteres Wort.
 

Mit einem Schnauben trottete der Drache wieder zu Kagome und legte seinen Kopf wieder auf deren Schoß ab. „Ah-Uhn mein Freund...“ ,hauchte Kagome und fuhr ihm durch die Mähne. Seufzend blickte sie sich um und erblickte ein Büschel Heu. „Soll ich dir etwas davon geben?“ Sie spürte wie er leicht seinen Kopf schüttelte und dann seine Augen wieder schloss. „Sie fehlt dir hm? Mir auch... Aber weißt du, sie hatte einen Wunsch bevor sie starb...“ Das Ohr Ah-Uhns zuckte, was ihr zeigte, dass er zuhörte. So sprach das Mädchen. Sie erzählte dem Drachen von Rin´s Wunsch, davon das Rin traurig wäre wenn ihm etwas zustieße. Doch all das half nichts, bis sie beschloss dem Tier einfach weiter Nähe zu schenken. So sang sie für ihn bis sie selbst, an ihn gekuschelt, einschlief.
 


 

Eine Stimme, die für sie weit entfernt klang, so wie das Gefühl von wohliger wärme statt Kälte ließ das Mädchen ihre Augen öffnen. Als Kagome allerdings sah, dass Sesshomaru seinen Kopf gegen den Ah-uns lehnte und leise flüsterte: „Es tut mir leid mein Freund... Wenn ich es könnte würde ich es tun..“ ,stellte sie sich sofort wieder schlafend. Ein Knurren, sowie ein leises Jaulen ertönte von dem Tier, was verstanden zu haben schien. Denn er nahm zaghaft das Heu aus der Hand seines Herrn und begann zu fressen. Sie musste zwar ihre Augen halbwegs geschlossen halten, dennoch sah sie wie der Weißhaarige lächelte. Ihr Herz begann sofort zu rasen. Immer mehr erkannte sie den Yokai von dem sie gelesen hatte und immer gehofft hatte irgendwann bei ihm sein zu können. Das Lächeln Sesshomaru verschwand als er zu ihr blickte. „Bist du endlich wach?“ ,ertönte es von ihm, während er sich neben sie setzte.
 

Kaum merklich zuckte sie zusammen und richtete sich vorsichtig auf, wobei ihr auffiel, dass sie zugedeckt war und es mittlerweile tiefste Nacht war. Der Mond prangte in all seiner Pracht am Himmel und erhellte den Platz. Zu ihren Füßen knisterte eine kleines Feuer. Hatte er all das gemacht damit sie nicht fror? Ihr Braun huschte zu dem Mann, der ins Feuer blickte. „Ich muss eingeschlafen...“ Sesshomaru nickte nur und blickte dann von dem Feuer zu ihr. „Ist dir noch kalt?“

Reflexartig zog sie ihre Decke enger um sich tatsächlich fröstelte sie es etwas, aber es ging. Plötzlich griff er nach ihrer Hand und zog sie an sich. „So müsste es gehen“ ,hörte sie ihn mit belegter Stimme sagen. Auch sein Herz schien schneller als sonst zu schlagen. „Sesshomaru...ich...“ ,hauchte sie, sich nicht gegen seine Nähe wehrend. Eine Zeit lang blickten Beide, aneinander gekuschelt, ins Feuer. Die ganze zeit hatte er sie Beobachtet wie sie Friedlich an einem Zweiköpfigen Drachen schlief. Immer wieder Fragte er sich wie dieses Mädchen es schafte keine Angst zu haben sei es Ah-Uhn oder er selber. Selbst Ihm schenkte sie nach all dem was er getahn hatte ein Erliches Lächeln. Dennoch, hat sie ihn immer wieder abgewiesen nur warum?Hatte sie nicht all die Zeit auf ihn Gewartet? Müsse sie nicht eigentlich sofort einwilligen wen er nach einer Nacht mit ihr Verlangte? Auch wen diese für ihn nur dazu diente heraufzufinden was ihn an diesem Mädchen so in den Ban zog.
 

„Wenn ich dich so wie Yumo umgarnen würde, würdest du dann auf mein Angebot einsteigen?“ ,fragte er plötzlich, was das Mädchen aufschauen ließ „Was? Nein um Himmelswillen“ ,kicherte sie, da sie es für einen Scherz hielt. Doch sein Blick blieb ernst auf sie gerichtet. „Wie dann? Wie kann ich dich dann gewinnen...und wen nur für eine Nacht damit..damit...“ Das Mädchen blinzelte. „Damit...was Sesshomaru?“ Er zog sie fest an sich und hauchte: „...ich weiß was ich für dich fühle... Als du damals meine Hand nahmst wich jegliche Angst von mir, so wie die Kälte hier.“ Er nahm ihre zitternde Hand und legte sie sich aufs Herz. „Kagome, was machst du mit mir?“ ,hauchte er und blickte ihr dabei in die Augen. In seinen Ohren hallte der wilde Herzschlag des Mädchens dessen Lippen er anvisierte. „Sesshomaru ich...ich...“ stammelte sie. „Bitte lass es mich herausfinden“ ,wisperte er gegen ihre Lippen und stahl ihr ihm hellen Schein des Mondes einen Kuss.
 

Kapitel Ende

Lust oder Liebe

Kapitel Lust oder Liebe
 


 


 

Überfordert von dem plötzlichen Kuss des Yokais wusste sie nicht ganz wie sie reagieren sollte. Erst hob sie die Hand um ihn von sich zu schieben, doch irritierte sie die Zärtlichkeit, die er ihr entgegenbrachte. Sein Kuss war weder wild noch fordernd. Er war zärtlich und vorsichtig, sodass sie anfing ihre Lippen sanft gegen seine zu bewegen. Immer mehr driftete Kagome mit ihren Gedanken ab und fing an all die Gedanken, die gerade auf sie einprasselten abzuschütten. Dies war der Moment, der Moment den sie sich heimlich all die Jahre vorgestellt hatte. Doch nun war sie nicht mehr die reine, kleine Hime die auf ihren Prinzen wartete.
 


 

Bilder der Männer, die ihr ihre Unschuld nahmen, prasselten Ppötzlich auf sie ein und ließen sie mit einem lauten „NEIN!“ zurückweichen. Verwirrt blinzelte sie der Yokai an, denn er Verstand nicht warum sie so plötzlich von ihm wich. Mit zitternder Stimme begann das Mädchen zu sprechen: „Wir....wir sollten gehen, es ist schon spät…“ Seinen Blick vermeidend richtete sie sich auf und schenkte dem Drachen, der ebenso aufgestanden war, ein sanftes Lächeln. „Warum?“ ,ertönte es kühl hinter ihr und sie wusste, wenn sie sich jetzt zu ihm drehen würde, würde er sie mit seinen wunderschönen, goldenen Augen verschlingen. Viel zu oft verlor sie sich in diesen. Kagome straffte ihre Haltung und räusperte sich.
 


 


 

„Weil...weil es kalt ist, darum Herr. Morgen wird wieder ein…“ Ruckartig drehte er sie an den Schulter zu sich. „Das meine ich nicht! Warum du mich plötzlich abweist! Kagome...erkläre es mir! Ich will dich verstehen!“ Seine Stimme, die zunächst Aufgebracht klang wurde zum Ende hin leiser und bittender. Er umfasste ihre vom Training zerschundene Hand und legte sie sich an sein Herz. „Ich will dein Begehr verstehen, warum glaubst du an mich? Warum willst du mir dienen? Warum bisst du stets an meiner Seite aber verlangst nicht hiernach?“ Er presste ihre Hand fester gegen seine Brust. Etwas überfordert blickte sie von seiner Hand in sein Gesicht, welches sie erschöpft anblickte. Sie atmete tief durch und biss sich leicht auf die Lippen ehe sie ihm antwortete.
 


 


 

„Einst...begehrte ich nichts mehr als euer Herz, eure Aufmerksamkeit... Oft stellte ich mir vor wie ihr mich an der Hand durch ein prächtiges Anwesen geleitet.“ Sie Lachte auf und schenkte ihm ein schiefes Lächeln. „Ich träumte davon die Mutter euer Kinder zu sein, die glücklich in dem Land aufwachsen, dass dank eures Handelns wieder erblüht…“ Ihr Lächeln verstarb und sie nahm ihre Hand zu sich. „Dann lernte ich die Realität kennen…“ Kurz Blickte sie zu Boden, dann wieder zu ihm. Ihr Braun wirkte nun nicht mehr so verträumt, sondern klar und fixiert. „Der Krieg nahm mir meine Unschuld, nahm mir die Gabe dir Kinder zu schenken...nahm mir den Glauben an Liebe…“ Sie legte sich ihre Hand auf die Narbe, die ihr nach dem Eingriff geblieben war. „Ich bin nicht mehr in der Lage dir eine Frau zu sein…“ In Gedanken fügte sie hin zu: „Nicht fähig die zu sein, die Rin‘s Wunsch in Erfüllung gehen lassen kann.“
 


 


 


 

„Darum, mein Herr, habe ich mich entschieden eure Klinge zu werden. Um euch zu helfen dieses Land aufzubauen. Noch bin ich keine passable Kämpferin, doch unter eurer Führung werde ich das bald sein. Liebe… Gefühle… würden all dem nur im Wege stehen... Ich will nicht, dass ihr mich so...so behandelt wie...“ Sie stoppte und dachte an den Hanyou, dessen Verhalten sie immer mehr beschäftigte. Die Stimme des Yokai ließ sie den Blick wieder heben. „Wie mein Bruder?“ Stumm nickte sie. „ Ja, dieses Land...braucht im Moment starke, fähige Männer, die sich nicht von Gefühlen leiten lassen. Männer die bei klarem Verstand sind. Vor allem der Herr sollte auf das Ziel fixiert sein dieses Land zu retten.“
 


 

Stumm lauschte er ihren Worten. Er wusste, dass sie Recht hatte und war positiv überrascht von ihrer Reife. „Ich glaub einfach, dass für Liebe im Moment kein Platz ist.“ Ihre Stimme zitterte bei diesen Worten und ebenso wandte sie ihr Gesicht ab damit er ihre Unsicherheit nicht sah. Doch dafür musste er ihr nicht ins Gesicht blicken, denn er spürte es deutlich. Er wusste, wenn er es noch mal versuchen würde, würde sie ihn nicht mehr verschmähen können. Doch etwas in ihm weigerte sich Kagome zu etwas zu drängen. „Begleitet ihr mich zurück?“ fragte sie, die zügeln Ah-Uhns in die Hand nehmend. Ohne etwas zu sagen nickte der Yokai nur und trat an ihre Seite.
 


 

Den ganzen Weg dachte er über die Worte des Mädchens neben sich nach. Sie sprach von Liebe, von Gefühlen von denen er nicht mal genau wusste wie man all dies deutete. Er konnte im Moment nicht mal von Liebe reden sondern nur von Verlangen und Interesse an ihrer Person. Doch wenn er ihr das frei heraus sagen würde, würde sie das verstehen? Sein Gold wanderte zu Kagome, die sich auf den Weg konzentrierte und immer wieder erleichtert zu dem Drachen blickte, der nun endlich wieder in seinen Stall zurückkehrte. Ihr Gesicht war dreckig vom Training, ihr Haar war zerzaust und ihr Geruch zeugte nur von ihr. Keine Öle, keine Seife, nur ihr eigener Geruch haftete an ihr. Dennoch verlangte es ihm nach ihr. Wie er wohl reagieren würde wenn sie hergerichtet war wie eine Hime?
 


 

Je näher sie den Mauern kamen desto lauter vernahm man lustige und deutlich betrunkene Männerstimmen. Unter diesen konnten Sesshomaru und Kagome die von Inuyasha ausmachen, der seinen Spaß zu haben schien, denn dieser lachte gerade laut auf. Kurz wechselten die Beiden blicke ehe sie das Tor öffneten. Sie begrüßten die Wache beim eintreten und blickten dann zum Ursprung der Stimmen. Die illustre Runde saß um ein großes Feuer, in ihren Händen hielten sie volle Becher, wahrscheinlich gefüllt mit Sake. Kagomes Augen wanderten zu Inuyasha, der sich gerade mit Yumo unterhielt. Sie dachte an den Nachmittag zurück, vielleicht sollte sie einfach mit ihm reden? Was genau ihn davon abhielt sie wie einen Soldaten zu behandeln. Ob es wirklich daran lag, dass sie Kikyo ähnelte?
 


 

Sesshomaru verfolgte ihren Blick hin zu dem Hanyou. Sofort verschnellerte sich ihr Herzschlag und ihr Gesichtsausdruck wurde unsicher. „Hast du Interesse an meinem Bruder?“ Sichtlich verwirrt von der Frage, blinzelte Kagome und blickte dann in das emotionslose Gesicht des Yokai. „Interesse an Inuyasha?“ Sie musste sich bei dem Gedanken ein Lachen verkneifen und konnte darum ein leises Kichern nicht verhindern. Ein Geräusch, welches von Yumo und dem Hanyou nicht verborgen blieb. Beide blickten sofort zu den Zweien. Fast schon synchron knurrten sie als sie sahen wie sie dem Yokai ein liebevolles Lächeln schenkte. Das wilde Gelächter der anderen Männer verhinderte allerdings, dass sie die folgenden Worte Kagomes hörten.
 


 


 

„Inuyasha ist wie ein großer Bruder für mich, noch nie habe ich ihn als Mann betrachtet.“ Stumm nickte der zwei Kopf größere Mann und blickte dann zur Seite. Kagome erkannte, dass er etwas sagen wollte, doch schien er nicht die richtigen Worte zu finden. Er dachte doch nicht etwa, dass sie ihn wegen dem Hanyou abgewiesen hatte? „Sesshomaru....samma..?“ ,sprach sie seinen Namen unsicher. „Eure frage sagt mir, dass ihr meine Worte von vorhin missverstanden habt...“ Sie atmete durch und biss sich auf die Lippen. „Mein Interesse gilt allein euch, auch wenn ich mir die Liebe verbiete heißt es nicht das… Ich mich nicht für euch interessiere…ich…ich…“ Yumo, der nun endlich wieder hörte was sie sagte sprang abrupt auf und rief nach seiner Trainingspartnerin: „Oi Kagome! Gesell dich zu deinen Kameraden! Unser Herr wird sicher verstehen wenn du Zeit mit deiner neuen Familie verbringst!“
 


 

Etwas irritiert über den plötzlichen Ruf blinzelte sie zu dem muskulösen Mann, den sie seit heute ihren Partner nannte. Sie wollte gerade ablehnen, da nahm ihr Sesshomaru die Zügeln aus der Hand und gab ihr ein leichten Schubs. „Geht und lernt eure Kameraden kennen, ihr habt mir heute gute Dienste geleistet. „Etwas überfordert blickte sie zwischen den beiden Männern, die sich finster anblickten, hin und her. „Ehm…ich…“ ,stammelte sie an den Yokai gewannt. Doch dieser verneigte sich leicht und verschwand dann mit dem Drachen Richtung Stall. Kagome wollte ihm sofort folgen, doch wurde sie von Yumo in den Schwitzkasten genommen. „Na dann Panterin, schauen wir wie trinkfest du bist!“ Sie zappelte und zerrte an seinen Armen, doch half all dies nichts. „Yumo bitte, mir ist nicht nach trinken…ich…“ Das Grölen der Gruppe ließ sie verstummen. „Higurashi saaan!!! Unser neuer Karamard!!! Oder Kamaradin? Egal! Trink mit uns!!!“ ,lallte ihr ein Soldat entgegen und drückte ihr eine fast überlaufende Schale in die Hand. Hilfesuchend blickte sie zu dem Hanyou, doch dieser prostete ihr einfach zu und begann sich dann wieder zu unterhalten.“ Siehst du, auch unser Hauptmann findet du solltest mit uns einen trinken!“ Sich ihrem Schicksal ergebend seufzte sie und nippte etwas von der durchsichtigen Flüssigkeit. Sofort musste sie Husten, was Yumo auflachen ließ.
 


 


 

„Ah, ich sehe schon. Eine Anfängerin, na dann lass uns das ändern!“ Während sie noch immer versuchte das brennen in ihrer Kehle weg zu husten zog ihr Trainingspartner sie zum Feuer und zwang sie sich zu setzten. Nun saß sie zwischen Yumo und dem Hanyou, die ihr gleichzeitig zuprosteten. Einige Stunden später hatte das Mädchen einige Schalen intus und trank den Reiswein fast schon nebenbei, während sie sich anregt mit Yumo unterhielt. „Nein nein, eine Mi..ssschung aus Schnelligkeit und Köpfcheeen..ist wichtig! Nur Kraft bringt gaaaar nischts...“ ,lallte sie dem Yokai, der gerade seine Schale leerte, entgegen. „Nein…Muskeln und Kraft mehr braucht es auf den Schlachtfeld nicht und…“ Er wackelte mit seinen Augenbrauen und spannte seinen Oberarm an, so dass man seinen trainierten Bizeps sah. „…stehen die Damen auf Muskeln und Narben, hab ich nicht Recht Liebes?“
 


 

Er zwinkerte ihr zu, was sie auflachen ließ. „Ich bevorzuge Männer mit Hirn mein Lieber, was deine Chancen immens mindert. Bei mir zumindest“ Empört stieß er Luft aus seinen Lungen. „Hast du mich gerade dumm genannt?“ Heiter lachte sie auf und klopfte ihm auf die Schulter „Nein, nein mein Freund, dass würde ich nie wagen.“ Er formte seine Augen zu schmalen Schlitzen, als ob er ihr nicht traute, zuckte dann aber mit den Schultern. „Was solls, entschuldige mich aber die Natur ruft.“ Sie nickte verstehend und drehte sich zum Rest der Runde, nur um beschämt wider weg zu schauen. Einige Damen hatten sich vor einer Weile dazugesellt und an den Gesprächen teilgenommen. Nun saßen einige schon halb auf den Schößen ihrer Gesprächspartner und tauschten entweder begierige Blicke aus oder waren schon beim Küssen und Fummeln angekommen.
 


 

„Ist dir das unangenehm?“ ,ertönte es rau neben ihr von dem Hanyou. Ertappt zuckte sie zusammen und blickte zu dem Weißhaarigen. „Ich ähm…nein… nicht direkt…ich… es verwirrt mich nur etwas. Einige von diesen Mädchen kamen erst vor ein paar Tagen hier an und schienen mit den Männern nicht vertraut als sie sich zu uns setzten...und nun…“ Sie schluckte und blickte zu einem Paar auf, dass sich gerade kichernd davon machte. „...verhalten sie sich wie Liebende…“ Inuyuasha folgte ihrem Blick und lehnte sich dann mit einem schiefen Lächeln nach hinten. Man sah ihm deutlich an, dass er genug hatte für heute. Dennoch leerte er die nächste Schüssel.“ Das ist eine andere Art von Liebe. Das ist körperliche Liebe, keine von diesen Frauen wird trauern wenn der Mann mit dem sie heute das Bett teilt Morgen auf dem Schlachtfeld fällt. Das was die gerade tun ist nicht von…haha… romantischer Natur. Es ist roh und wild Kagome…“
 


 

Der Blick des Hanyou, der zuvor in die ferne schaute, wanderte zu dem erröteten Gesicht Kagomes, die ihn aus verschleierten Augen anblickte und seinen Worten lauschte. Unbewusst lehnte er sich weiter zu ihr und fixierte ihre Lippen, die ihm Schein des Feuers verführerisch glänzten. Seine Hand wanderte zu ihrer Wange, wo er ihr sanft über einen Kratzer strich. „Es ist einfach nur Sex Kagome, ohne Bindung und Verantwortung“ ,wisperte er fast schon und musste den drang wiederstehen sich nach vorne zu beugen und das Mädchen zu küssen. Seine Gedanken kreisten Momentan nur darum ob sein Bruder recht hatte. Ob er etwas bei diesem Kuss fühlen würde, ob er dann mehr wollen würde. Doch die Stimme Yumos ließ beide ertappt auseinander fahren.
 


 


 

„Ey ihr zwei, geht gefälligst auf euer Zimmer!“ ,motze er einen seiner Männer an, dessen Hand unter dem Yutaka seiner Bekanntschaft gewandert war. Das Pärchen kicherte und machte sich davon. Kagome blinzelte und dachte an die Worte Sesshomarus von zuvor. Er hatte nie Liebe erwähnt, nur das er sie wollte. Hatte er die ganze Zeit diese Art gemeint? Sie spürte wie sie noch roter wurde und sich ein Kribbeln zwischen ihren Beinen ausbreitete, bei dem Gedanken. Feststellend wie naiv sie gewesen war schüttelte sie, beschämt über sich selbst, ihren Kopf. Sesshomaru hatte zwar schon mal erwähnt, dass er das Bett mit ihr teilen würde, doch da hatte sie es nicht ernst genommen. Doch irgendwas sagte ihr, dass das vorhin ernst gemeint war. Allein bei dem Gedanken musste sie sich leicht schütteln, denn Gänsehaut sowie ein Kribbeln breitete sich über ihren Körper aus. Sie presste ihre Beine eng zusammen und biss sich auf die Lippen.
 


 

Inuyasha war der erste dem der Geruch, der von Kagome aus ging, auffiel. Sofort blickte er zu dem Mädchen, welches starr auf den Boden blickte. Lag das etwa am Alkohol oder hatte sie bemerkt, dass er sie küssen wollte? Machte sie dieser Gedanke etwa an? Er biss sich auf die Lippen und wollte sie ansprechen, da kam ihm Yumo zuvor. „So, genug für heute. Komm Kagome, ich bringe dich auf dein Zimmer“ ,bot er ihr mit ausgestreckter Hand an. Etwas irritiert blickte Kagome auf und nickte dann. Sie hatte wirklich genug. Ihr Kopf war wie in Watte gepackt und ihr Körper spielte auch verrückt. So stimmte sie ihm mit einem Nicken zu und wollte nach seiner Hand greifen, doch da griff der Hanyou schon nach ihrer Hand und stand mit ihr auf. „Ist schon gut Yumo, ich bring sie. Wir haben beide den selben Weg“
 


 


 

,lallte er und baute sich etwas vor dem Yokai mit dem blauweißen Haar auf. Kagome verkniff sich ein Lachen, den der Hanyou schien sich an ihr festzuhalten damit er überhaupt gerade stehen konnte. „Schon gut Yumo, er hat recht. Wir haben den selben Weg und ich glaube unser Hauptmann sollte nicht alleine gehen“ ,zwinkerte sie ihrem Partner zu und ignorierte dabei das Gemotze des Hanyou. Yumo blickte zu besagtem Halbdämon, der so wirkte als ob er wirklich ein paar zu viel hatte. Sein Gold schaffte es nicht mal mehr ihn direkt anzuschauen, so seufzte er: „Halbdämonen halten auch nichts aus. Gut, dann bis Morgen Partner“ ,verabschiedete er die Beiden, was Kagome mit einem „Bis Morgen Yumo, und nochmals danke“ erwiderte. Sie schnappte sich den Arm des Weißhaarigen und legte ihn sich um die Schulter um ihn so besser führen zu können.
 


 


 

Ein paar Schritte ließ er dies zu bis er den Brunnen sah. „Kagome, warte kurz“ sprach er schwermütig und müde. „Lass mich nur einen Schluck trinken, dann geht es schon wieder.“ Sie stimmte ihn zu und half ihm zu dem Brunnen zu kommen. An dem, aus Backstein geformten, Gestell angekommen, ließ sie den Hanyou los, der sofort stolperte zum Sitzen kam. Mit einem lauten Lachen warf sie den Eimer in die Tiefe des Loches und zog ihn dann, Gefüllt mit dem kühlen Nass, wieder an die Oberfläche. Sie nahm eine Kelle, schöpfte etwas Wasser ab und reicht es dem Hanyou. Doch statt es zu trinken goss er sich das Wasser über den Kopf. Kagome die Kelle wieder reichend fuhr er sich durch sein nasses, struppiges Haar. „Schon besser“ ,erklang es erfrischt von ihm, wobei es ihm egal zu sein schien, dass sein Oberteil ebenso nass geworden war. Erst jetzt viel dem Mädchen auf, dass er gar nicht seinen roten Haori trug sondern einen weißen, den er führ gewöhnlich darunter trug. Hart musste sie schlucken, den der Stoff klebte an seinem Oberkörper und zeigte dem Mädchen deutlich was für Muskeln der Hanyou besaß. Abrupt hatte sie das Gesicht des Yokai vor Augen wie er seinen Kimono ablegte, während er ihr einen verführerischen Blick schenkte.
 


 


 

Sofort wandte sie sich dem Wassereimer zu und tat es dem Hanyou gleich. Sie spritze sich etwas von dem kühlen Nass ins Gesicht, in der Hoffnung, dass dieses Kribbeln in ihrem Körper endlich verschwinden würde. Doch es blieb. Dem Hanyou entging nicht wo sie hingeschaut hatte, ebenso hörte er klar und deutlich wie ihr Herz hämmerte und das nur wegen ihm? Seine Gedanken schweiften zu Kikyo. So lange schon blieb das Herz seiner Frau ruhig wenn er ihr Avancen machte. Und wenn es wilder schlug war es aus Angst… Angst vor ihm und seiner Natur. Die vorgehaltene Hand Kagomes holte ihn aus seinen Gedanken. „Komm, lass uns gehen“ ,lächelte sie ihn warm an. Sofort umfing auch sein Herz eine wohlige Wärme, als er ihre Hand ergriff konnte er hören wie ihr Herz einen Aussetzer machte. „Oh Kagome...“ ,dachte er und nahm sofort seine Hand wieder zu sich als er auf den Beinen war.
 


 


 

Stumm liefen sie nebeneinander den Gang zu den Zimmern entlang, wobei er merkte das Kagomes Geruch, der Geruch nach Lust, immer stärker wurde, was auch ihm zunehmend die Sinne vernebelte. Sie schien es zu wollen, ebenso verlangte es ihm immer mehr danach das Mädchen zu berühren und ihre Reaktionen dabei zu beobachten. Wiederum hatte Kagome ganz andere Gedanken. Sie wusste, dass Sesshomaru in dem Zimmer über ihr nächtigte, was ihren drang nach körperlicher Nähe nicht gerade schmälerte. Würde er sie empfangen wenn sie plötzlichen vor seiner Tür stünde?
 


 

Das Räuspern des Hanyou ließ sie zu diesem schauen. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie schon längst vor ihrer Zimmertür standen. Die Scham über ihre Gedanken ließ ihre Wangen förmlich glühen und ihr Herz fühlte sich an als ob es jeden Moment explodieren würde. Sie wollte ihrem Gegenüber gerade eine Gute Nacht wünschen, da kam dieser ihr plötzlich näher und stemmte sich an die Wand hinter ihr. „Kagome, ich weiß, dass wir nicht dürfen...und ich weiß, dass es der Alkohol ist der unser Hirn so vernebelt...Doch ich will das du weißt, mir geht es genauso“ Verwirrt blinzelte sie und legte ihre Stirn in falten. „Inuyasha…ich...eh…“ stotterte sie, doch brachte er das Mädchen zum Schweigen indem er ihr einen Finger an die Lippen legte. „Shht...Vielleicht…sollten wir uns dem eine Nacht hingeben...Kagome…“ ,wisperte er und kam den Lippen des Mädchens immer näher.
 


 

Sie drückte sich, so gut es ging, immer weiter gegen die Wand um von ihm weck zu komen. „Inuyuasha…bitte…ich…Stopp.“ ,bat sie, doch stoppte er nicht. Kurz bevor er allerdings seine Lippen auf die Ihren drücken konnte verpasste sie ihm eine Kopfnuss, gefolgt von einem Schlag ins Gesicht. „Ich sagte doch stopp Inuyasha!“ ,schimpfte sie, sich ihre Stirn haltend. „Inuyasha?“ ,fragte sie unsicher zu dem am Boden liegenden Hanyou. Sofort ging sie in die Knie und rüttelte an ihm „Oi!!! Inuyasha, wach auf!!!“ Doch nichts geschah. Der Weißhaarige blieb bewusstlos uns sackte in sich zusammen als sie ihn losließ. „Verdammt...wenn Kikyo ihn so vor meinem Zimmer findet…“ ,flüsterte sie mit vorgehaltener Hand und dachte nach. Ihr Blick schweifte in die ferne des Flurs, an dessen Ende das Zimmer der Miko und ihres Hauptmanns war. Schnaufend fuhr sie sich durch die Harre. „Oh Mann, dass werde ich dir ewig vorhalten“ ,schimpfte sie, ihre Arme unter die des Halbdämons klemmend. Ein paar Meter schaffte sie, gab dann aber auf. Keuchend ließ sie sich auf ihren Hinter fallen. „Du bist...ziemlich schwer…“ ,ächzte sie, nach Luft ringend.
 


 

Kurz überlegte sie ihn einfach liegen zu lassen, aber das machte ihr Gewissen nicht mit. Doch zum tragen war er einfach zu schwer. Aus dem Dunkel des Ganges vor ihnen ertönten plötzlich Schritte die Näher kamen. In der Hoffnung, dass es eine Wache war, die gerade auf Patrouille war, sprang das Mädchen auf die Beine und rief: „Hier her, ich bräuchte Hilfe!“ Kurz verstummten die Schritte, dann wurden sie etwas schneller. Als sie goldene Augen aufblitzen sah bereute sie es gerufen zu haben. Den Sesshomaru stand, nur in einem dünnen Baumwoll yutaka vor ihr und schenkte ihr einen fragenden Blick. Doch als er seinen bewusstlosen Bruder auf den Boden sah wusste er um was es ging. Erst dachte er, dass er einfach zu viel getrunken hatte, doch dann sah er die rote Stelle auf dessen Stirn. „Was ist passiert? Oh...ich verstehe…“ Denn als er zu Kagome blickte, die zwar schnell ihren Blick abwandte, konnte er dennoch sehen, dass auch ihre Stirn rot war. „Was war los das du so Grob werden musstest?“ ,fragte er, belustigt von der Situation, zu seinem bewusstlosen Bruder blickend.
 


 


 

Kagome fühlte sich sichtlich unwohl in ihrer Situation und vermied es den Yokai direkt anzuschauen. „Naja...er hat wohl zu viel erwischt und hat mich mit Kikyo verwechselt...“ ,log sie und blickte ebenso zu dem am Boden liegenden Inuyasha. „Ich wollte ihn zu seinem Zimmer bringen, doch er ist mir zu schwer. Könntest du mir helfen?“ Das Gold Sesshomarus wanderte zu dem Mädchen, was unsicher hin um her blickte, „Wieso? Er scheint doch gut zu liegen, so tief wie er schläft.“ Erzürnt über den Vorschlag blickte sie zu Sesshomaru und wollte diesem wiedersprechen, doch als ihre Blicke aufeinander trafen, traf es sie wie ein Blitz und die Gedanken von zuvor waren wieder präsent. Trotz dieser Situation musste sie an das Gespräch denken, was sie zuvor mit dem Halbdämon geführt hatte. Dies ließ ihre Gedanken und Fantasien Amok laufen und der Aufzug des Herrn machte die Situation nicht gerade besser. Der selbe Geruch, der Inuyasha vor einigen Sekunden umfing, errichte nun auch Sesshomaru.
 


 


 

Kurz zuckten seine Mundwinkel. Sein Bruder hatte sie definitiv nicht verwechselt, der Geruch Kagomes war nicht zu verwechseln. Doch gefiel es ihm gar nicht, dass sie ihn abwies, aber bei seinem Bruder anscheinend bereit wäre. Doch warum hatte sie diesen dann KO geschlagen? Aus Reflex? Stumm packte er seinen Bruder am Kragen und zog ihn an die Mauer, sodass er nicht mehr mitten im Gang lag. „Aber wir können ihn doch nicht…“ ,wollte sie protestieren, doch der kühle Blick des Yokai ließ sie verstummen. „Es wird ihm nicht schaden, du solltest nun auch zu Bett gehen und...deine Gedanken ordnen.“ Ertappt zuckte sie zusammen und presste instinktiv ihre Beine zusammen, was seine Vermutung nur noch mehr bestätigte und ihn sogleich noch mehr verärgerte.Er wollte an ihr vorbeigehen, doch hielt Kagome ihn auf, indem sie nach seinem Ärmel griff.
 


 

Ihr war nicht entgangenen, dass er mies gelaunt war und sie wollte ihn so nicht gehen lassen. „Zwischen mir und...Inuyasha war nichts...“ ,flüsterte sie schüchtern und blickte zu Boden. Er blieb stehen und blickte zu ihr runter. „Warum...haftet dann...dieser Geruch an dir... Dir mag es zwar nicht bewusst sein aber für Yokai sendend ihr Frauen eindeutige Signale ab wenn ihr ES wollt.“ Er entzog ihr seinen Ärmel und umfasste ihr Kinn, sodass sie ihn anschauen musste. „Und deine Signale gerade, Liebe Kagome...., sind eindeutig“ ,hauchte er und beugte sich etwas zu ihr. „Was mich überrascht ist, dass du diesen Duft an dir hast während du bei meinem Bruder bist...was zugegeben enttäuschend ist. Sag...ist es Liebe? Oder einfach nur Lust es auszuprobieren? Da du ja sagtest, dass, in der jetzigen Zeit, Liebe für dich Tabu wäre oder war das auch eine Lüge? So wie du sagtest, dass du dich nicht für Inuyasha interessierst“.
 


 


 


 

Unsicher wie sie ihm antworten sollte schluckte sie. Ihr noch immer vom Alkohol vernebeltes Hirn ließ sie allerdings die Wahrheit sagen. „Nichts von dem war eine Lüge....Doch der Grund warum ich dies empfinde…“ Sie stoppte und suchte sein Blick. „Weil ich an dich denke...ich…ich…denke seit ich etwas getrunken habe unentwegt an dich... Und alles in mir steht seit dem in Flammen...Sesshomaru. Ich verstehe...“ Sie kam gar nicht mehr dazu auszureden, da drückte er seine Lippen gierig gegen die ihren.
 


 


 


 

Kapitel Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben.

Das ist nun meine zweite, aktivere Arbeit bei der ich schon ein paar Kapitel fertig habe, welche ich allerdings je nach Interesse hochladen werde. ^^ Es soll kein Komi oder Favo Zwang sein, ich möchte nur wissen ob es sich lohnt hier zu Uploaden. Also wenn es euch interessiert, dann lasst mir was da. ;)

GlG Kurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So das 10 Kapitel Folgt etwas Später ;)


Ich hoffe ihr seit biss jetzt zufrieden un dich kann euch zu ein Par Worten verleiten ich würde mich auf jeden fal Rieeesig Freuen!!

Glg Kurai

*Kekse hin stell* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Endlich sind ein Paar Fragen beantwortet worden ich hoffe ihr seit zufrieden mit dem Kapitel? Wen ja sagt es mir doch bitte und wen nicht? Bitte auch!! Den nur so Kann ich Lernen und mich mit euch an dieser Geschichte erfreuen :)

Eure Kurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Uhhh...Ob Kagome da lebend wieder raus kommt? Ob Rin das Schlimmste verhindern kann? Was wohl zwischen Inuyasha und Kikyo vorgefallen ist, dass sie unbedingt will dass er ein Mensch wird? Das alles erfahrt ihr in 14 Tagen ;)



Ich hoffe euch hat es gefallen. Wenn ja sagt es mir bitte !

In diesem Sinne bis bald und ich danke euch für eure Treue!



Eure MiniKurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Uff...wieder so viele Infos...aber hey, nun wissen wir woher sich der Daiyokai und Kagome kennen. Warum Kagome in dem Dorf gelandet ist UND...warum Sesshomaru nicht direkt Rache an ihm und Inzayoi genommen hat. Zu dem Kapitel, ich habe mich sehr bemüht eine emotionale Stimmung aufzubauen und hoffe es ist mir gelungen. Gerade das Wiedersehen mit Rin und Kagome wollte ich voller Emotionen packen, sowie das Rin trotz ihres leidens zu Kagom eilt.

Bitte gebt mir Feedback damit ich weiß ob meine Mühen sich gelohnt haben!

Alles Liebe

Euer KleinerFuchsKurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey! Na ihr, alles gut bei euch? Ich hoffe ihr seit zufrieden das, dass neue Kapitel etwas leichtere und sorglosere Kost war und die Beziehung unserer 3 Damen beinhaltet auch dass Kikyo ihr altes Image etwas los wird. ^^ Euch ist auch sicherlich aufgefallen, dass ich in den letzten Kapiteln Andeutungen auf das Original Inuyasha gemacht habe. Diese werden nie ausgebaut und dienen lediglich als kleine Easter Eggs die euch ein Lächeln ins Gesicht zaubern sollen als Erinnerung an die gute alte zeit mit dem Anime auf diese ff basirt. * Grins * In diesem Sinne, habt einen schönen Tag/Abend oder Morgen und vergesst nicht, egal was ansteht ihr schafft das!!!



Alles Liebe und flauschige Grüße



Euer KleinerFuchsKurai



*Keksspur zur Komi und Favo Box/Button leg * Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na, was sagt ihr? Am Anfang hatte ich Angst das ich Kagome‘s Zustand zu abrupt bearbeite, doch glaube ich, dass es langsam Zeit wurde.

Kagome kann einem nur leid tun…in diesem Sinne möchte ich euch nochmal ans Herz legen von dieser Story hier keinen Fluff zu erwarten. Die Geschehnisse bleien hart und kühl…natürlich wird es hier und da sonnige Kapitel geben, ebenso romantische…aber es wird Verluste geben, Herzschmerz und die kalte Realität dieser Zeit…so gut es mit Dämonen und Geistern halt geht. xD

Ich hoffe ihr seit dennoch gespannt wie es nun mit Sesshomaru und Kagome weiter geht! Was sie ihm sagen will und vor allem, wird sie ihn finden? Wie wird er reagieren? Hat er ihr Tagebuch wirklich mitgenommen? Wie immer Fragen, Fragen und noch mehr Fragen. ;)



In dem Sinne euch noch einen schööööönen Sonntag ihr Lieben.



Euer KleinerFuchsKurai. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
puuhh doch noch geschafft xD ich dachte schon das ich den Upload verschieben muss, aber eh wollaaa da ist es und ich hoffe ihr hattet viel Freude damit wen ihr lust habt könnt ihr mir ja ein zwei Sätze da lassen :3 Schwerpunkt des Kapitels war die Beziehung zwischen kagome und sesshomaru so langsam müssen wir ja mahl den stein ins rollen bring..fraglich ist wie sie das mit Sota verarbeitet und ob sie Rin wirklich für ihn verlassen würde o..o wieder mal Spannung pur ~


Wen ihr lust habt könnt ihr mir gerne eure eindrücke von dem kapitel in die kleine süße kommi box da unten tippen ich würde mich riesig freuen!!

Alles Liebe euer

KleinerFuchsKurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nachwort :

Hallo ihr lieben, treuen Seelen, ohne deren Zuspruch ich nicht so weit gekommen wäre! Weihnachten steht vor der Tür, ebenso das neue Jahr in das wir gemeinsam rutschen werden! Ich wünsche euch alles, alles Liebe, viel Glück und vor allem Gesundheit für das neue Jahr. Bitte begleitet mich und meinen Beta auch weiter!!!

In diesem Sinne ein frohes Fest und ein schönes beisammen sein mit eurer Familie!

Frohe Weihnachten wünscht euch euer

KleinerFuchsKurai


Link zu einer kleinen Zeichnung für euch <3

http://t1p.de/dvq9 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo Ihr Lieben na alle Gut gerutscht? Ich Hoffe doch den der KleineFuchs hat füe 2019 viele dinge Geplant!! (Bitte Lesen)


Dinge die nur durch euch machbar sind oder ich eher dafür euren zu Spruch brauche!.... WARTE nicht weck klicken nach dem Motto oha jetzt Jammert sie nach Kommentaren, nein,Nein ich will euch etwas geben und zwar mehr Geschichten und Illustrationen. ich übe jeden Tag stetig um besser zu Werden für zukünftige Projekte. Und Zwar Möchte ich zu jedem Kapitel ein Cover Zeichnen hin zu zwei Seiten im Comic style sprich ich will Diese Story und Replay in Novle style hoch ziehen... bin mir aber nicht sicher ob ihr euch das Wünschen würdet bzw euch das Interessieren würde... Daher habe ich heute von Kapitel 18 mal eines dieser Kapitel Cover gezeichnet und es auf meine Facebock seite gestellt( Comic Seiten Folgen) auf der von nun an des Öfters Skizzen zu zukünftigen Kapiteln erscheinen werden ^^ zu meiner Facebook Seite, da diese ja nun kaum besucht wird ( Und von mir Stark vernachlässigt wurde) bitte seit nicht schüchtern! Da die Faceboock Seite nur ein naja versuch ist um zu sehen wie viele Läute so Interesse an mein Tägliches Tun haben um * Tromel Wirbel* meine Eigene kleine Webseite für euch zu auf zubauen ich zeichne zur zeit noch am Banner und vielen anderen dingen aber sie ist in der Mache*Lächel * also wen ihr da genau so viel Bock drauf habt dann bitte zeigt mir das ihr da seit! Ob jetzt hier im Kommentar oder durch ein Abo auf Facebook egal wie nur sagt mir mit ein zwei Worten „ Hey, Ich wäre dabei“

An alle die mir wirklich immer Kommentare da Lassen, ich danke euch von herzen das ihr mir immer zeigt das ihr da seit und mir erst den antriebt gabt dies zu versuchen <3
* Sich tief verbeug*
Danke vielen Dank <3

Nun dann ihr Lieben, ich hoffe ich konnte euch auch mit diesem Kapitel in den Ban ziehen , da es mir sehr sehr viel Spas gemacht hat und es schade fände wen ihr diese Freude nicht Teilen würdet.

Alles Liebe Euer
KleinerFuchsKurai

Link zum Cover Bild von Kapitel 17:

https://bit.ly/2GYFPBr

Link zu meiner Facebook Seite:

https://bit.ly/2AyCQtM Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Spät aber doch!!! taha :3

Uff wieder viel Pasiert...Kagome und Sess komen sich näher... es Komt raus das auch Sesshomaru Freunde hatte oder eher eine Freundin hatte...und ja...unsere Rin Sagt Lebewohl so wie es aussieht.... puhhh...

Ich hoffe ihr du bist zu Frieden? Wen ja nim dir doch bitte kurz zeit und sag mir das :3


Alles Liebe

Der KleineFuchsKurai

P,s

Das Vergessene Reich Besitz nun Dank der Lieben sma auch ein eigenes Cover!!
Die Outlines sind von mir und Colorirt hat sie <3 wer auf Mexx ist lasst ihr doch bitte ein Liebes Wort da <3

https://bit.ly/2sKSspM Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Kapitel Akari Ende...

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seit nicht all zu traurig das es nicht gleich bei Sess und Kago weiter geht aber dieses Kapitel hätte nirgends wo anders als Jetzt gepasst :/ Mein Beta lässt euch Lieb grüßen und hofft das ihr ihm nicht bösse seit und ihm denoch ein paar Liebe Worte Da lässt :3

Alles Liebe wünschen euch Euer KleinerFuchsKurai und ihr Geliebter Beta ♡♡ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So ihr Lieben... Das Kapitel ging mir nicht leicht von der Hand. Ebenso wie das Folgende, was den Titel trägt.... „Last goodbye...“

*snif*...

bitte vergesst trotz allem nicht mir und meinem Beta ein paar Worte da zu lassen :3


Alles Liebe

Euer

KleinerFuchsKurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nachwort:


Vielen vielen dank für eure unterstüzung ihr Lieben! bitte vergibt mir...dieses Kapitel viel mir so unsagbar schwer...

lg

Kurai... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
NUR WEN ES WEN INTRESEIERT:

Hallo ihr Lieben, ihr hab euch sicher schon gefragt huch jetzt ist sie nicht nur Faul im Komentare beantworten sondern Updatet auch nicht mehr... es tut mir wirklich so,so soooo unendlich leit ...den ich kan euch leider nicht versprechen das ich von nun an wieder Normal update... es ist mir gerade einfach nicht Möglich da wir haubt sesion in der Arbeit habe und ich mom einfach nicht fit genug bin zum Tippen... aber keiner meiner Storys wird abgebrochen! keine sorge es ist auch nicht weil mir die Komi zahlen nicht passen oder die Favos...das ist nicht relevant , relevant ist das diese Geschichte ihre Leser hat und ich hoffe ich verliere euch dadurch nicht. Aber gerade läuft mein Hirn auf Spar flamme ^^´

Diesen Sonntag müsste ich es schaffen das Nächte Replay Kapitel zu Updaten ^^ da diese Woche ein nicht durchgeplanter Feiertag ist. zu dem hab ich ihn 5 Wochen zwei Wochen Urlaub da sollte ich dann auch endlich wieder auf Vorrat produzieren können und daaaaaaaaaaaaaan müsste es wieder Normal laufen so lange habt bitte etwas Geduld mit mir >...<


Alles Liebe

Kurai Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (53)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  bella230109
2019-11-12T22:44:00+00:00 12.11.2019 23:44
Was für eine wahnsinnige Geschichte bitte schreib schnell und bald weiter ich würde mich rießig freuen

LG bella
Von:  Stevy
2019-07-04T07:22:31+00:00 04.07.2019 09:22
Es wäre schön, wenn du schnell weiter schreibst. Deine ff ist sehr gut gemacht.
Die Geschichte ist schön und selten hat man Fehler die auffallen.
Also favo 😁👍
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-29T09:49:37+00:00 29.06.2019 11:49
Wie was warum. Was soll der scheiß Sesshomaru??? Jetzt bin ich total verwirrt warum will Sesshomaru Kagome und sota trennen???

Dein ff verwirrt mich immer mehr.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-29T09:30:22+00:00 29.06.2019 11:30
Es schon interessant dein FF. Ich blicke zwar noch nicht ganz durch bo es sich hierbei um eine Erzählung der Vergangenheit aus Sicht es Prolog handelt. Denn das würde ich schade finden denn was ich aus dem Prolog rauslesen konnte ist die Aussicht auf ein Happy end was ich mir bei FFs immer ein mus ist. Sehr schlecht ausschaut. Ich hoffe das ändert sich noch.

Ansonsten bis jetzt ein sehr naja düsteres Kapitel. Vor allem Sesshomaru kalt wie immer auch wenn er mit InuYasha sich verträgt Kagome sein Gewand gibt und sie in Sicherheit bringen will .
Aber Kagome kleiner Bruder tot sie will Sesshomaru töten.

Mal schauen wie es weitergeht.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-29T08:59:07+00:00 29.06.2019 10:59
Hämm 🤔🤔🤔???

Zum Teil original !?

Sesshomaru hat sein Erbe nicht angenommen okeeee??? !

Ein merkwürdiger Anfang.

Aber er macht mich neugierig was da noch kommt 😁. !!!
Von:  Kandy2015
2019-05-31T10:37:29+00:00 31.05.2019 12:37
Nicht dein ernst😡😠.
Jetzt wo es wieder so spannend ist...😢😭.
Ein tolles Kapitel. Und ein gemeiner Cliff Hänger😤.
Klar warten wir auf dich... Ich bin total gespannt wie es jetzt weiter geht zwischen kagome und Sesshomaru.

Alles gute weiterhin.

LG kandy2015
Von:  Kandy2015
2019-05-31T09:54:51+00:00 31.05.2019 11:54
Ein trauriges und doch zum Schluss traumhaftes Kapitel.
Schön das es wieder weiter geht.
Super schön geschrieben.

Weiter so
Von:  Yuna_musume_satan
2019-05-30T00:22:22+00:00 30.05.2019 02:22
Klasse Kapitel und ich kenne die Antwort es ist LIEBE und das freut mich
Von:  emymoritz
2019-05-28T19:31:17+00:00 28.05.2019 21:31
Juhu würde auch Zeit bei denn beiden.....Mach dir kein Stress rl geht vor
Von:  Kandy2015
2019-05-26T21:02:55+00:00 26.05.2019 23:02
Ich hoffe bei dir ist alles Ok?
Ich warte gespannt auf das nächste Kapitel. Ich hoffe dich sehr das du momentan keine Pause machst?!

Ich hoffe du schreibst bald weiter.
:-)

Antwort von:  KritzelFuchsKurai
28.05.2019 07:38
Oh nein Kagome! Es tut mir so so leit... ach...ja mir gehts halbwegs wieder gut ...ich habe in all dem Privaten Stress Animexx und euch...dich..leider vernachlässigt.... ich werde heute Animexx auf den Aktuellen Stand Uploaden ! Ich pausire zwar nicht aber ich kan auf Grund eines Job Wechsels leider erstmal keine Upload Zeiten einhalten.... es tut mir wirklich leit und ich hoffe dich dadurch als Leser nicht zu verlieren....

Danke das du extra gefragt hasst 🥰

Alles Liebe der KleineFuchsKurai 🦊❤️
Antwort von:  Kandy2015
31.05.2019 11:58
Das ist zwar schade. Aber Job Geht nun mal vor. Dann muss ich mich wohl mit den beiden neuen Kapiteln erstmal zufrieden geben und geduldig warten. ( leiser nicht ganz so meine stärke 😧).
Ich werde aber warten 😁
LG kandy2015


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