Quirinus Quirrell - In this farewell
In this farewell
(In diesem Abschied)
QUIRINUS QUIRRELL
In seinem Leben hatte es schon viele Abschiede gegeben. Seine Eltern waren früh gestorben, Freundschaften waren zerbrochen, Beziehungen ebenso. Als er Nicole Giara kennen lernte, dachte Quirinus, dass er angekommen war. Nie hatte er sich ausmalen können, welchen unglückseligen Verlauf sein Leben nehmen können. Nach einer Fehlgeburt war Elias die Krönung ihres Glücks. Quirinus hatte seinen Sohn geliebt. Nie, niemals hatte er sich ausmalen können, dass der Abschied bereits wenige Tage später nahen würde. Plötzlicher Kindstod. Und auch Nicole hatte sich aus seinem Leben verabschiedet, hatte ihn alleine gelassen. Sie war der Grund, wieso er sich voller Schmerz Voldemort übergab.
Charity Burbage - There's no blood
There's no blood
(Da ist kein Blut)
CHARITY BURBAGE
Charity hatte sich manchmal ausgemalt, wie sie eines Tages sterben würde. Ihre bevorzuge Version war ein erfülltes Ende im hohen Alter gewesen, umgeben von Kindern und Enkeln. Doch sie war nicht naiv. Als der Krieg vor der Tür stand und anklopfte, da wusste Charity, dass jeder Tag ihr letzter sein könnte. Sie hatte das Leben mehr zu schätzen gelernt. Und nun war es wohl soweit. Charity hing kopfüber von der Decke und blickte auf diese verdammten Todessern und ihren ach so glorreichen Anführer hinab. Als sie starb, floss kein Blut. Ihr Körper blieb in ihrer Todesstunde unversehrt, sie erstickte lediglich.
Firenze - There's no alibi
There's no alibi
(Es gibt kein Alibi)
FIRENZE
Diese Menschen! Er konnte es einfach nicht fassen. Sie hielten sich wirklich und wahrhaftig für die Krone der Schöpfung, zerstörten die Natur, trampelten auf den Gefühlen anderer herum. Wie diese Umbridge, die sich wohl für eine Gottheit hielt. Firenze und seine Geschwister hatten das Treiben lange beobachtet, ohne einzuschreiten.
Nicht unser Problem.
Das änderte sich erst, als dieser Mensch in ihre Welt eindrang und sie beleidigte. Sie hatte kein Alibi für ihre Handlung, hatte die Worte bewusst gewählt. Und nun bekam sie eben die Quittung. Jede Handlung zog logische Konsequenzen mit sich.
„Sei still!“, Firenze trat Umbridge in die Seite.
Firenze - 'Cause I've drawn regret
'Cause I've drawn regret
(Weil ich den Schlussstrich ziehe)
FIRENZE
Vergebung? Firenze lachte ausgelassen. Dieser Mensch war wirklich zu ulkig. Mal beleidigte sie seine Geschwister und ihn, dann wiederum flehte sie um Vergebung. Es konnte keine Vergebung geben. Dieser Mensch kannte kein Bedauern. Wieso er dennoch einschritt, als es darum ging, Umbridge zu töten? Er wollte keinen Krieg. Er wollte mit diesem Menschen abschließen.
„Halt! Diesen Krieg können wir nur verlieren, Brüder und Schwestern. Lass sie gehen. Wir können mit Albus reden. Er wird uns helfen, damit dieses Wesen hier keinen Schaden mehr anrichtet. Lass uns einen Schlussstrich ziehen“, er appellierte an seine Familie. Am Ende ließen sie Umbridge gehen.
Septima Vektor - From the truth
From the truth
(Von der Wahrheit)
SEPTIMA VEKTOR
Der Krieg war vorbei. Sie hatten gewonnen. Septima war erleichtert, auch wenn sie gleichzeitig tiefe Trauer empfand. So viele Menschen waren gestorben, junge Menschen vor allem. Nun liefen die Verhandlungen gegen die Todesser. Die Überlebenden brauchten diesen Moment, die Vorurteilung ihrer Peiniger. Auch Septima brauchte die Gewissheit, dass diese Männer und Frauen ihrer gerechten Strafe zugeführt werden würden. Nur so konnte sie wenigstens ein wenig abschließen. Septima schloss die Augen. Sie spürte wie Minerva ihre Hand drückte und lächelte voller Schmerz.
„Schuldig!“, die Stimme des Richters riss sie aus ihren Gedanken.
„Siehst du, Victor, du wirst gerächt“, flüsterte sie tonlos.
Minerva McGonagall - Of a thousand lies
Of a thousand lies
(Von tausend Lügen)
MINERVA MCGONAGALL
„Wie konntest du nur? Wieso hast du nicht mit mir gesprochen? Wieso Theodore?“, am Ende schwoll ihre Stimme zu einem Schreien an. Ihr Sohn schien sich von diesem Ausbruch jedoch nicht beeindrucken zu lassen. Mit verschränkten Armen stand er vor ihr und schien abzuwarten.
„Ich wollte wissen, woher ich genau komme und da ich weiß, dass du das niemals gut geheißen hättest, habe ich mir mit Lügen behelfen müssen und nein, sag nicht, dass du mich unterstützt hättest. Du hättest doch niemals gewollt, dass ich erfahre, dass meine leiblichen Eltern Todesser waren, sonst hättest du mir diese Tatsache niemals verschwiegen!“
Minerva McGonagall - So let mercy come
So let mercy come
(Lass Gnade walten)
MINERVA MCGONAGALL
Minerva zuckte zusammen. Die Worte waren voller Schmerz und Verbitterung. Sofort spürte sie das schlechte Gewissen. Sie konnte Theo doch verstehen. Nicht zu wissen, wer die Eltern waren, musste ein schlimmes Gefühl sein. Sie senkte den Blick.
„Verzeih mir, Theo, ich hatte nur Angst um dich und …“, sie verstummte.
„Du hattest Angst, dass ich den selben Weg einschlage wie meine leiblichen Eltern, nicht wahr?“, Minerva nickte beschämt. Theo seufzte. Im nächsten Moment spürte Minerva wie er sie umarmte.
„Niemals! Ich werde niemals ein Todesser, Mama, bitte vertraue mir“, er küsste sie aufs Haar.
„Ich vertraue dir!“, Minerva blickte auf.
Quirinus Quirrell - And wash away
And wash away
(Und wasche weg)
QUIRINUS QUIRRELL
„Quirinus, kannst du mir mal helfen?“, hörte er Nicole rufen. Quirinus faltete seine Zeitung zusammen und stand auf. Er ging in den Nachbarraum und sah Nicole mit einem Lappen bewaffnet am Tisch stehen. Quirinus seufzte leise.
„Nicole, wieso machst du es so umständlich? Du bist eine Hexe“, wenn Blicke töten könnten, wäre Quirinus beim folgenden Blick seiner Frau nur noch ein Häuflein Asche. Er hob die Hände und ergab sich. Seit Nicole wieder schwanger war – worüber er sich sehr freute – war sie sehr launisch.
„Wie kann ich helfen?“
„Kannst du diesen hartnäckigen Fleck abwaschen?“, sie deutete anklagend auf den Tisch.
Charity Burbage - What I've done
What I've done
(Was ich getan habe)
CHARITY BURBAGE
Es gab viele Entscheidungen, die auf den ersten Blick richtig erschienen und doch eine Dunkelheit schlechthin nach sich zogen. Und doch konnte man diese Entscheidungen nicht bereuen. Eine solche Entscheidung hatte Charity in die Gefangenschaft von Voldemort gebracht. Es war nur ein einfacher Artikel gewesen, wenige Worte und doch war er eingeschlagen wie eine Bombe. Die Muggle waren überlebenswichtig für die magische Gesellschaft. Diese Meinung vertrat Charity auch in ihren letzten Stunden. Ohne die Muggle würden sie aussterben. Davon war sie überzeugt.
„Stehst du immer noch zu deinem Schmachartikel, Weib?“, sie blickte Voldemort entschlossen in die roten Augen und nickte.
Rubeus Hagrid - I'll face myself
I'll face myself
(Ich werde mich stellen)
RUBEUS HAGRID
„Rubeus!“, der kleine Halbriese zuckte zusammen. Am liebsten wäre er weggelaufen. Weit, weit weg. Doch er wusste, dass er es nicht konnte. Sein Vater hatte ihm stets gelehrt, zu seinen Fehlern zu stehen wie ein Mann. Weglaufen taten nur die Schwachen, tat Alexander Hagrid stets zu predigen. Rubeus atmete tief durch, ehe er seine Zimmertür öffnete und mit gesenktem Kopf nach unten schlich. Sein Vater stand in der Küche, die wie ein Schlachtfeld aussah
„Es tut mir leid, Papa. Ich wollte dir doch nur eine Freude machen“, weinte Hagrid. Er hatte sich beim Kochen komplett überschätzt und dann Angst bekommen.
Severus Snape - To cross out
To cross out
(Durchzustreichen)
SEVERUS SNAPE
Was er am Lehrerdasein besonders verachtete, waren die Korrekturen von Arbeiten und Hausaufgaben. So viel Schwachsinn war einfach nur eine Qual für die Seele. Besonders die Aufsätze von Longbottom, Potter und Weasley waren wirklich jenseits von Gut und Böse. Severus knurrte unzufrieden und strich einen weiteren Absatz durch. Wieder fragte er sich, wofür er sich den Mund fusselig redete, wenn es in die meisten Hohlbirnen nicht reinging? Selbst in seinem Haus gab es – zu seiner Schande – genug Hohlbirnen. Nur Granger und Malfoy waren anscheinend in der Lage zu begreifen, worum es ging. Severus griff seufzend nach seinem Glas. Feuerwhiskey. Überlebensnotwendig!
Septima Vektor - What I've become
What I've become
(Was ich geworden bin)
SEPTIMA VEKTOR
Der Krieg und besonders Victors Tod hatten Septima verändert. Sie hatten erst kurz vor dem Ausbruch geheiratet und nun stand sie wieder alleine im Leben, mit nichts außer Schmerz und Dunkelheit im Herzen. Das wurde erst ein wenig besser, nachdem das Ministerium wieder seine eigentliche Arbeit aufgenommen hatte und die Prozesse gegen die Todesser begonnen hatten. Es würde ihr Victor nicht zurück bringen, das wusste sie und doch… fühlte sie Erleichterung, als seine Mörder verurteilt wurden. Es gab doch noch Gerechtigkeit auf dieser Welt. Dieser Gedanke half ihr, sich der Trauer zu stellen und die Ereignisse nach und nach aufzuarbeiten.
Bathsheda Babbling - Erase myself
Erase myself
(Lösche mich selber aus)
BATHSHEDA BABBLING
Sie wollte nicht mehr. Jeder Tag war ein einziger Kampf gegen den Schmerz. Ihr Körper fühlte sich wie eine einzige Wunde an, jeder Knochen protestierte vor unerträglichen Schmerzen. Die Arbeit wurde zur Qual, die Freizeit ebenso. Kein Heiler konnte ihr helfen, kein Mittelchen ihre Beschwerden ausradieren. Sie konnten die Schmerzen nur lindern. Doch was war das für ein Leben, wenn man den Tag nur halbbenebelt durchstand? Nicht einmal ihre Runen konnten ihr helfen. Der Krebs war viel zu aggressiv und viel zu spät erkannt worden. Jetzt siechte sie dahin. Bathsheda setzte die Phiole an ihre Lippen. Gift. Ihre einzige Erlösung.
Firenze - And let go of
And let go of
(Und lasse los)
FIRENZE
Manchmal musste man Entscheidungen treffen, die alles veränderten und aus denen es keinen Ausweg mehr gab. Als Albus ihn gebeten hatte, an Schloss Hogwarts zu unterrichten, hatte Firenze seinen alten Bekannten angesehen, als sei er wahnsinnig. Doch Albus schien felsenfest hinter seinen Worten zu stehen und irgendwie … gefiel Firenze die Vorstellung. Es gab seltsame Menschen, doch die meisten waren erträglich und wenn er ihnen die wahre Kunst der Wahrsagerei beibringen konnte, dann würde er der Welt doch etwas Gutes tun, nicht wahr? Seine Geschwister waren nicht begeistert und stellten ihn vor die Wahl. Und Firenze ließ los. Für die Menschen.
Pomona Sprout - What I've done
What I've done
(Was ich getan habe)
POMONA SPROUT
Was hatte sie bloß getan? War ihre Entscheidung wirklich die richtige gewesen? Pomona lag in ihrem neuen Bett. Heute würde sie die erste Nacht seit Jahren wieder in Hogwarts verbringen. Nur allein. Es waren keine anderen Mädchen mehr hier und auch Jonathan war nicht an ihrer Seite. Sie hatte die Wahl gehabt. Ihre Ehe oder eine Stelle als Kräuterkundenlehrerin an ihrer alten Schule. Pomona hatte sich entschieden, für die Arbeit, gegen ihr Herz. Aber war das wirklich das Richtige gewesen? Die junge Frau wälzte sich auf die Seite. Sie vermisste Jonathan. Ihr Herz schmerzte unglaublich und sie begann zu weinen.
Pomona Sprout - Put to rest
Put to rest
(Zur Ruhe setzen)
POMONA SPROUT
Seit ihrer Entscheidung damals waren viele, sehr viele Jahre ins Land gezogen. Die Ehe mit Jonathan hatte diese Entscheidung nicht überlebt, doch Pomona hatte gelernt, damit zu leben. Und sie hatte begriffen, dass diese Belastprobe notwendig gewesen war um aus ihr eine starke und selbstbewusste Frau zu machen. Hogwarts hatte sie gerettet, hier hatte sie wahre Freunde gefunden. Doch jeder Abschnitt brauchte irgendwann ein Ende und so stand sie nun in ihren Räumlichkeiten und packte ihre Sachen. Sie hatte beim Aufbau geholfen, hatte noch zwei Jahre nach dem Krieg unterrichtet, doch nun wurde es Zeit für ihren wohl verdienten Ruhestand.
Rubeus Hagrid - What you thought of me
What you thought of me
(Was du von mir dachtest)
RUBEUS HAGRID
Manchmal, an einsamen Herbsttagen, saß Hagrid in seinem Schaukelstuhl und blickte aus dem Fenster seiner Hütte. Seine Gedanken schweiften dann in die Vergangenheit zurück und oft fragte sich der Halbriese in solchen Momenten, wo seine Mutter wohl gerade war, ob sie noch lebte, ob sie glücklich war. Fridwulfa hatte sie verlassen, als Hagrid drei Jahre alt gewesen war. Seine Erinnerung an sie war leicht verschwommen, sein Vater hatte selten über die Riesin gesprochen, die sein Herz erobert hatte. In solchen Momenten fragte Hagrid sich, was seine Mutter wohl über ihn dachte. War sie stolz auf ihn? Kannte sie ihn noch?
Filius Flitwick - While I clean this slate
While I clean this slate
(Während ich meine Weste säubere)
FILIUS FLITWICK
Summend wirbelte Filius in seinem Bad herum. Vor ihm in der großen Wanne lagen mindestens zehn seiner Westen, die er mit Hilfe seiner Fähigkeiten als Zauberer reinigte. Filius war niemand, der sich der Mugglewelt komplett verschloss und manchmal fand er einige nichtmagische Erfindungen ja ganz praktisch, besonders die Kaffeemaschinen, aber oft, da war der kleine Mann einfach nur froh, ein Zauberer zu sein. Er wusste, dass die Muggle ihre Wäsche mittlerweile in sogenannten Waschmaschinen wuschen. Laute, rumorende Dinger, die Filius oft an hungrige Monster denn an nützliche Vorrichtungen erinnerten. Und es dauerte so lange, bis die Wäsche endlich fertig war.
Septima Vektor - With the hands
With the hands
(Mit den Händen)
SEPTIMA VEKTOR
Septima wusste, dass Magie vieles erleichterte und sie war dankbar dafür. Besonders wenn sie eine ihrer Freundinnen besuchte, die nicht mit Magie gesegnet war. Gladys war über Septimas Magie in Bilde, verurteilte sie jedoch nicht. Die beiden Frauen waren seit ihrer Kindheit befreundet und über die Jahre zu besten Freundinnen zusammengewachsen. Sie hatten sich stets unterstützt und einander die jeweils andere Welt nahegebracht. Dank Gladys hatte Septima gelernt zu sticken und zu nähen und diese Arbeiten verrichtete die Lehrerin bevorzugt ohne Magie. Sie war unglaublich stolz, dass sie all diese kreativen Sachen aus Stoff mit ihren eigenen Händen herstellen konnte.
Bathsheda Babbling - Of uncertainty
Of uncertainty
(Von Unsicherheit)
BATHSHEDA BABBLING
Als Kind war Bathsheda oft unsicher gewesen, hatte Angst, alles falsch zu machen. Jahrelang hatte sie sich unter ihren eigenen Wert verkauft, in der Hoffnung, Freunde zu finden und Anerkennung zu bekommen. Ihre Eltern hatten selten Zeit für Bathsheda gehabt und als dann noch ihre Schwester geboren wurde, wurde das umso schlimmer. Alaine war das komplette Gegenteil zu der großen, schüchternen Schwester. Sie war ein Wirbelwind, sie war talentiert und beliebt gewesen. Alaine fiel auf, wo Bathsheda unterging. Erst als sie die Alten Runen für sich entdeckte, wurde Bathsheda selbstbewusster. Endlich gab es ein Gebiet, auf dem sie phänomenal war.
Cuthbert Binns - So let mercy come
So let mercy come
(Lass Gnade walten)
CUTHBERT BINNS
Wenn man so Geschichtenvernarrt wie Cuthbert war, war es kein Wunder, wenn es einen früher oder später an viele mystische Orte der Welt zog. Pierre war längst erwachsen geworden und Cuthbert hatte eine neue Aufgabe gebraucht. So hatte er sich der Forschung verschrieben. Eines Tages zog es ihn nach Radňoves in Tschechien. Dort geht die Legende von einem verfluchten Schloss umher. Cuthbert hatte eine Führung mitgemacht, doch das hatte ihn nicht zufrieden gestellt und so war er alleine in der Nacht aufgebrochen. Und hatte den Missmut des Schlossgeistes erregt. Jetzt flehte er um Gnade, während sein Herz in Todesangst raste.
Cuthbert Binns - And wash away
And wash away
(Und wasche weg)
CUTHBERT BINNS
„Pierre Binns, nicht so schnell!“, das war das Erste, was Cuthbert hörte, als er nach Hause kam. Es war auch seine einzige Vorwarnung. Geistesgegenwertig stellte er seine Tasche ab und hatte im nächsten Moment einen Wirbelwind im Arm.
„Papa“, Pierre strahlte ihn an und Cuthberts Herz blühte auf vor Liebe.
„Hallo Schatz“, Ovelia kam zu ihm und Cuthbert gab ihr einen Kuss.
„Kannst du den Kleinen beschäftigen? Damit ich endlich mal die Küche sauber machen und die Wäsche waschen kann?“, wie hätte er ihren großen Augen je widerstehen können? So nickte Cuthbert nur und Ovelia verschwand wieder in der Küche.
Rubeus Hagrid - What I've done
What I've done
(Was ich getan habe)
RUBEUS HAGRID
„Oh nein, oh nein, verdammt wie konnte ich nur so dumm sein? Dumbledore und Flamel haben mir vertraut und ich Volltrottel“, Hagrid schritt in seiner Hütte auf und ab und raufte sich dabei das Haar. Gerade waren der kleine Harry und seine Freunde bei ihm gewesen und er hatte sich verplappert, hatte die Kinder auf Hogwarts‘ größtes Geheimnis gebracht. Fang winselte leise in seiner Ecke. Er schien seinen Unmut zu spüren. Hagrid seufzte und ließ sich auf sein Bett fallen, das das Ganze mit einem Ächzen belohnte. Sofort kam sein Rüde zu ihm. Nachdenklich und voller Reue kraulte er ihn.
Firenze - I'll face myself
I'll face myself
(Ich werde mich stellen)
FIRENZE
„Liebe Schüler, die Sterne sind ein wichtiger Wegweiser, doch jede Entscheidung, die ihr trefft, birgt Konsequenzen, gute wie schlechte und ihr alleine müsst euch ihnen stellen. Die Sterne deswegen zu verfluchen, bringt gar nichts“, es war eine ungewöhnliche Einleitung in den Unterricht, dass wusste Firenze, doch sie war notwendig. Er war es leid, dass die Menschen den Sternen alle Schuld gaben, statt sich selbst zu reflektieren. Seine Klasse saß stumm vor ihm. Firenze gab den Schülern Zeit, seine Worte sacken zu lassen. Er wusste, wovon er sprach. Dass seine Geschwister ihn nun mieden, war eine logische Konsequenz seines Handelns gewesen.
Minerva McGonagall - To cross out
To cross out
(Durchzustreichen)
MINERVA MCGONAGALL
Als Lehrer war nicht nur das Unterrichten und Wissensvermittlung ihr oberstes Gebot, sie musste auch prüfen, ob die Schüler das Gelernte wirklich verstanden haben. Tests waren ihre Versicherung. Minerva wusste, dass die Schüler darüber murrten und die Augen verdrehten. Sie konnte sie verstehen, immerhin war sie auch einmal Schülerin gewesen. Was sie jedoch nicht verstehen konnte, war die Faulheit mancher Schüler, die sich auch in den Aufsätzen niederschlug.
„Gott!“, fluchte sie, als sie den dritten Abschnitt in Folge durchstrich und eine gepfefferte Anmerkung niederschrieb.
„Gott kann da auch nichts dafür, Minerva“, lachte Albus aus seinem Porträt. Minerva verdrehte die Augen.
Quirinus Quirrell - What I've become
What I've become
(Was ich geworden bin)
QUIRINUS QUIRRELL
Argentinien. Noch ahnte Quirrell nicht einmal in Ansatz, was dieses Land aus ihm machen würde. Er hatte einfach Abstand gebraucht, hatte aus Großbritannien weg gemusst. Er vermisste Nicole immer noch und wollte sie zurück, doch die Erfahrung mit Josephine hatte ihn gezeigt, dass er erst einmal einen guten Plan brauchte, ehe er noch einmal versuchen konnte, mit Nicole in Kontakt zu treten. Argentinien würde ihn hoffentlich die nötige Ruhe geben, um sich zu fangen. Doch es sollte alles anders kommen und als er das Land drei Monate später wieder verließ und in seine Heimat zurückkehrte, war er nicht mehr allein.
Charity Burbage - Erase myself
Erase myself
(Lösche mich selber aus)
CHARITY BURBAGE
Ihre Freunde hatten Charity stets gewarnt.
„Warte noch damit, lass uns den Krieg erst einmal gewinnen, dann schreib deinen Artikel.“
Doch sie hatte ihre Warnungen stets ignoriert.
„Wozu? Wieso soll ich mich verstecken und meine Meinung zurückhalten? Wir brauchen die Muggle, wenn wir überleben wollen“, hatte sie stets erwiderte und sich wieder ihrem Artikel gewidmet. Er war tatsächlich erschienen, er hatte tatsächlich Wellen geschlagen und nun hing sie hier, kopfüber an der Decke irgendwo im nirgendwo und blickte dem Tod ins Auge. Hätte sie tatsächlich warten sollen? Aber wozu? Sie stand zu dem Artikel und nahm ihren Tod in Kauf.
Septima Vektor - And let go of
And let go of
(Und lasse los)
SEPTIMA VEKTOR
Jahre waren ins Land gezogen. Die magische Welt hatte sich nach und nach erholt und doch hatte es Septima nichts mehr auf der Insel ausgehalten. Zu deutlich hatte sie alles an den Krieg und Victor erinnert. Sie hatte den Rat ihrer Mutter befolgt und war in ihre Heimat zurückgereist. Die Jahre in Südafrika hatten ihr gut getan, sie war wieder aufgeblüht, hatte neu geheiratet, hatte Kinder bekommen. Die Vergangenheit hatte sie nie ganz losgelassen, besonders die Nacht vom ersten auf den zweiten Mai nicht, aber sie definierte Septima nicht mehr und sie wusste, dass es in Victors Interesse gewesen war.
Firenze - What I've done
What I've done
(Was ich getan habe)
FIRENZE
Jede Entscheidung, jede Tat hatte seine Konsequenzen, das war es was Firenze stets predigte. Dieser Grundsatz half ihn, seine Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen zu treffen, doch auch er war nicht unfehlbar. Diese Erkenntnis zu akzeptieren, tat weh. Sie hatte ihn an seinen Stolz gepackt wie nichts anderes zuvor. Jetzt stand er vor Bane. Firenze war froh, dass sein Anführer ihm dieses Gespräch gewährt hatte. Er wollte sich entschuldigen und er wollte Bane um Hilfe bitten. Der Krieg brodelte immer heftiger im Untergrund und würde bald ausbrechen. Und dann… wären sie alle in Gefahr, nicht nur die Menschen alleine.
Pomona Sprout - For what I've done
For what I've done
(Für das, was ich getan habe)
POMONA SPROUT
„Minerva, denkst du wirklich, dass meine Entscheidung die Richtige gewesen ist?“, Pomona lief in ihrem Wohnzimmer auf und ab. Sie hatte ihre Freundin zu sich eingeladen, weil sie einen Rat brauchte. Seit Tagen schlief sie kaum, weil die Schuldgefühle ihr die absurdesten Alpträume bescherten.
„Pomona, setz dich bitte“, Minerva hatte sich erhoben und drückte sie nun sanft in den Sessel.
„Jetzt atme tief durch!“, die Kräuterkundenlehrerin tat wie ihr geheißen.
„So und jetzt erzähl mir in Ruhe, was genau passiert ist, ja?“, Pomona nahm ihre Tasse wieder in die Hand, nachdem Minerva ihr nachgegossen hatte und begann leise zu berichten.
Filius Flitwick - I start again
I start again
(Ich beginne von vorne)
FILIUS FLITWICK
Es war tatsächlich zur Verhandlung gekommen. Bis zuletzt hatte Filius gehofft, dass er darum herum kommen würde. Er hatte doch nur einer verletzten Frau helfen und sie vor dem Tod bewahren wollen und wie hätte er diese Rettungswagen benachrichtigen sollen, die die Muggle hatten? Er besaß kein sogenanntes Handy und an jenem Abend war auch weit und breit kein anderer Muggle unterwegs gewesen. Filius hatte unter Veritaserum ausgesagt.
„Und ich werde es wieder tun, falls nötig“, die Geschworen hatten gemurmelt und Filius gebangt. Würde er nach Askaban kommen? Nur weil er helfen wollte? Und dann… hatten sie sich zurückgezogen, um sich zu beraten. Es war nur eine kleine Versammlung des Zaubergamots gewesen. Filius hatte gebetet. Eleni war an seiner Seite gewesen, ebenso wie viele Freunde gekommen waren. Sie alle hatten sich für ihn verbürgt, auch die Heiler von damals hatten ausgesagt und ihre Worte waren positiv gewesen, sie hatten ihn gelobt, auch wenn die Frau nicht gerettet werden konnte. Doch ob das etwas bringen würde? Filius richtete sich gerade auf, als die Geschworenen wiederkamen. Jetzt würde sich alles entscheiden.
„Filius Flitwick, Sie sind in allen Anklagepunkten freigesprochen!“, Filius hatte sich noch nie so frei gefühlt, so erleichtert. Ihm liefen sogar die Tränen über die Wangen und er fiel Eleni um den Hals. Er war frei. Endlich war diese Last von seinen Schultern verschwunden und er konnte wieder frohen Mutes in die Zukunft blicken, ohne sich ständig zu fragen, was der nächste Tag bringen würde und ob er dann noch ein freier Mann wäre.
„Und zur Feier des Tages lade ich euch alle ein!“, erklang plötzlich Albus‘ Stimme hinter dem Ehepaar Flitwick. Filius wollte erst protestieren, doch Albus‘ Blick sprach Bände und so schloss er den Mund wieder. Und so kam es, dass dieser Tag in einem nichtmagischen Restaurant ausklingen konnte.
Bathsheda Babbling - And whatever pain may come
And whatever pain may come
(Und welcher Schmerz auch immer kommen mag)
BATHSHEDA BABBLING
Der Krieg war vorbei. Sie hatten zusammengehalten und sie hatten gewonnen. Voldemort war besiegt worden und auch die Todesser waren vernichtend geschlagen. Zwar waren ein paar von diesen Dreckskerlen geflohen, doch Bathsheda war sich sicher, dass sie ihrer gerechten Strafe noch zugeführt werden würden. Sie vertraute in die Zukunft. Sie hatten dieses Massaker hier überlebt und egal wie viel Schmerz noch auf sie wartete in der Zukunft, sie würden auch ihn überstehen und jedes Hindernis meistern. Weil sie einander hatten, weil sie einander vertrauen konnten. Sie waren stark. Sie hatten Voldemort überlebt. Nichts würde sie mehr in die Knie zwingen.
Minerva McGonagall - Today this ends
Today this ends
(Heute endet es)
MINERVA MCGONAGALL
Es war also soweit. Der Krieg war auf seinem Höhepunkt angekommen. Heute würde sich alles entscheiden. Heute würde alles enden. Auf die eine oder andere Art. Heute konnten sie nur siegen oder verlieren. Heute würden die Meilensteine für die Zukunft gelegt. Minerva wollte sich nicht allzu sehr in einer närrischen Hoffnung verlieren. Harry war zwar wieder da, doch er war noch ein Kind und es tat ihr in der Seele weh, welches Gewicht auf seinen Schultern lag. So viele Hexen und Zauberer priesen ihn als ihren Erlöser an.
„Harry, egal wie heute alles endet, ich werde immer zu dir halten!“
Quirinus Quirrell - I'm forgiving
I'm forgiving
(Ich vergebe)
QUIRINUS QUIRRELL
Sich selbst zu vergeben, war eine der schwierigsten Prüfungen im Leben. Nach Nicoles Fehlgeburt hatte Quirinus sich die Schuld daran gegeben. Er hätte nicht auf seine Frau hören sollen, hätte eher auf den Heiler bestehen sollen. Quirinus hätte wissen müssen, dass Nicole jeden Schmerz gerne runter spielte. Sie kannte es nicht anders, das wusste er. Und jetzt… war ihr Kind tot und sie gaben einander und sich selbst die Schuld. Quirinus hatte stets an Gott geglaubt, doch nach dem Tod seines Kindes hatte er ihn gehasst. Erst als Nicole wieder schwanger wurde, konnte er sich, ihr und auch Gott vergeben.
Charity Burbage - What I've done
What I've done
(Was ich getan habe)
CHARITY BURBAGE
„Charity, wieso? Was hast du getan? Wieso hast du nicht auf uns gehört?“, fassungslos stand ihre Mutter vor ihr und wedelte mit der Zeitung vor ihrem Gesicht. Charity musste nicht hinschauen, um zu wissen, was ihre Mutter meinte. Ihre Familie, ihre Freunde, sie alle hatten sie gebeten, mit dem Artikel zu warten, wenn sie ihre Idee schon nicht aufgeben wollte.
„Mutter, ich lasse mir nicht den Mund verbieten, auch nicht von einem sogenannten dunklen Lord! Wir brauchen die Muggle um zu überleben und das müssen diese Reinblüter auch einsehen!“
„Ach Kind, wenn das bloß kein Fehler ist“, seufzte Mrs. Burbage
Horace E. F. Slughorn - I'll face myself
I'll face myself
(Ich werde mich stellen)
HORACE E. F. SLUGHORN
Horace hatte nie damit gerechnet, Albus Dumbledore jemals wiederzusehen. In den letzten Jahren, als die Welt dunkler und dunkler wurde, war er oft umgezogen, hatte alte Kontakte abgebrochen und nur an sich selbst gedacht. Und jetzt stand Dumbledore in seinem Haus mit Harry Potter persönlich an seiner Seite und präsentierte ihn den Jungen wie eine Trophäe. Sein innerer Sammler streckte bereits die Fingerchen nach diesem Kind aus, doch konnte er wegen Potter sein Versprechen brechen? Nie wieder hatte er zurückblicken wollen und was war nun? Horace seufzte. Er wollte kein Feigling sein und deswegen musste er sich seiner Vergangenheit stellen.
Aurora Sinistra - To cross out
To cross out
(Durchzustreichen)
AURORA SINISTRA
Das Schreiben von Geschichten und Gedichten war neben den Sternen ihre zweite große Liebe und Passion. Besonders die Poesie hatte es Aurora angetan, auch wenn sie mehr als einmal fluchend vor einem Blatt Papier saß und wild die Worte und Sätze durchstrich, nur um sie durch andere zu ersetzen, die ihr im nächsten Moment wieder nicht gefielen. Es war stets ein Kampf mit sich selbst und doch war Aurora auf jedes einzelne, fertige Ergebnis stolz. Zwar bekam neben ihr nur Valerie ab und zu einen Einblick in ihr kreatives Schaffen, aber das war nicht weiter schlimm. Immerhin war es persönlich.
Minerva McGonagall - What I've become
What I've become
(Was ich geworden bin)
MINERVA MCGONAGALL
Minerva hatte zwar immer Lehrerin werden wollen, sehr zum Verdruss ihrer Heilerfamilie, doch niemals hätte sie sich damals ausmalen können, wo sie eines Tages stehen würde. Als Albus ihr die Stelle der Hauslehrerin anbot, dachte sie, sie hörte nicht richtig. Zwar fühlte sich Minerva von dem Vertrauen geehrt und geschmeichelt, doch die Unsicherheit blieb, vor allem mit einem Vorgänger wie Dumbledore. Am Ende hatte sie angenommen und war glücklich gewesen. Und nun saß sie wieder vor Albus und starrte ihn an, als käme er von einem anderen Planeten, denn soeben hatte Albus sie gefragt, ob sie seine Stellvertretung werden wollte.
Rubeus Hagrid - Erase myself
Erase myself
(Lösche mich selber aus)
RUBEUS HAGRID
Er hatte sich seine Zukunft verbaut, das wurde Hagrid in diesem Moment so siedeheiß bewusst wie in keinem Moment zuvor. Sein Vater wäre enttäuschen von ihm und das tat Hagrid mehr weh als alles andere an der ganzen Geschichte. Er bereute es nicht, dass er Aragog gerettet hatte. Jedes Wesen, ob Monster oder nicht, hatte das Recht auf ein gutes Leben. Es gab nur eine Sache, die Hagrid bereute und zwar die Tatsache, dass er nicht besser aufgepasst und Riddle ihn erwischt hatte. Jetzt stand er vor dem Nichts, hatte keinen Abschluss, keine Zukunft. Was wohl aus ihm werden würde?
Bathsheda Babbling - And let go of
And let go of
(Und lasse los)
BATHSHEDA BABBLING
Dass ihre Kinder eines Tages erwachsen werden und das Elternhaus verlassen würden, vor diesem Moment hatte sich Bathsheda stets gefürchtet. Seit dem Tod ihres Mannes waren Nicolas und Michele ihr einziger Halt außerhalb von Hogwarts gewesen. Sie wollte nicht, dass ihre Kinder flügge wurden und konnte die Zeit doch nicht aufhalten. Und heute würde Michele heiraten, Bathsheda würde ihre Tochter endgültig loslassen müssen. Und auch wenn sie sich vor diesem Moment fürchtete, war sie doch unglaublich stolz auf sie.
„Michele, dein Vater kann heute nicht dabei sein, aber wir sind stolz auf dich“, flüsterte sie und führte Michele zum Altar.
Severus Snape - What I've done
What I've done
(Was ich getan habe)
SEVERUS SNAPE
Was hatte er bloß getan? Fassungslos und von tiefen Schmerz erfüllt saß Severus in seiner Animagigestalt auf einem Baum. Unter ihm lag der Friedhof. Menschen. So viele Menschen, vereint in größter Trauer, hatten sich zusammengefunden. Der Schmerz zerfetzte sein Herz, als er zusah wie der zweite Sarg in die Erde gelassen wurde. Ihr Sarg. Severus krallte sich fester in den Ast. Wie hatte er auch nur einen Moment darauf vertrauen können, dass Voldemort sie verschonen würde? Ausgerechnet Lily, eine Mugglegeborene? Er war so dumm gewesen und sie musste für seinen Fehler teuer bezahlen. Ihr kleiner Sohn war dank ihm Vollwaise.
Pomona Sprout - Na
Na
(Na)
POMONA SPROUT
„Na, ich glaube, wir sind hier aber falsch, oder?“, Stirnrunzelnd sah Pomona sich um. Die Gegend war ihr unbekannt und wirkte auch so ganz anders als beschrieben. Jonathan neben ihr runzelte ebenfalls die Stirn und vertiefte sich in seine Karte. Er war sich ziemlich sicher, dass sie hier richtig sein mussten, doch hier war weit und breit kein Dorf zu sehen. Sie standen mitten in der Pampe.
„Oh man!“, Pomona blickte ihren Mann an, als dieser fluchend die Karte zusammenknüllte und in den Rucksack zurückstopfte.
„Und nun? Müssen wir wohl zurück, wie?“, giftete sie und disapparierte ohne eine Antwort abzuwarten.
Filius Flitwick - Na na na
Na na na
(Na na na)
FILIUS FLITWICK
„Papa! Papa! Liest du uns wieder die Geschichte von der großen Hexe vor? Und singst du uns ihr Lied? Bitte!“, Filius blinzelte. Seine Töchter waren mit vollem Karacho in sein Büro gestürmt und die Worte prasselten nur so auf den überforderten Mann ein.
„Immer mit der Ruhe ihr Lieben“, versuchte er sie zu beruhigen.
„Wollte Mama euch nicht ins Bett bringen?“, fragte er dann und runzelte die Stirn, als die Schwestern breit grinsten.
„Mama ist eingeschlafen“, antworteten sie unisono. Filius seufzte verzweifelt und ergab sich seinem Schicksal.
„Na na na, nur die Hex‘ schaut zu“, sang er am Ende vor.
Filius Flitwick - Na
Na
(Na)
FILIUS FLITWICK
„Filius?“, Eleni blinzelte müde. Er hatte sie sanft in ihr Schlafzimmer schweben lassen. Leider ließ seine geringe Größe nicht zu, dass er sie klassisch tragen konnte, doch sie hatten einen Kompromiss gefunden und dafür liebte Filius seine Frau noch mehr. Die beiden Mädchen hatten zum Glück die Größe ihrer Mutter geerbt. Filius war ganz froh darüber, wusste er doch wie lästig das Leben als kleiner Mensch sein konnte.
„Na mein Schatz?“, flüsterte er liebevoll und ein wenig amüsiert
„Oh, ich bin eingeschlafen, oder?“, entfuhr es Eleni in diesem Moment und Filius nickte nur.
„Ja, mein Schatz, bist du“, schmunzelte er.
Cuthbert Binns - Na na na
Na na na
(Na na na)
CUTHBERT BINNS
Es hatte lange Zeit gebraucht, bis Cuthbert sich wieder aus dem Haus getraut hatte. Früher als Ovelia noch gelebt hatte, waren sie an den Wochenenden und in den Ferien oft ausgegangen, hatten sowohl magische als auch nichtmagische Veranstaltungen besucht. Er hatte diese Momente und Erfahrungen mehr als nur ein bisschen genossen.
„Na na na, Pierre, nicht so schnell“, jetzt war er wieder unterwegs und fühlte sich fremd. Als gehörte er gar nicht hierher. Wäre es nicht so wichtig gewesen, dass sein Sohn unter die Menschen kam, würde Cuthbert sich weiterhin Zuhause einschließen und vor sich her vegetieren.
„Papa, komm schon!“
Bathsheda Babbling - Na
Na
(Na)
BATHSHEDA BABBLING
Bathsheda wusste, dass viele Zauberer den Muggle gegenüber skeptisch eingestellt waren. Sie war es einst auch gewesen, doch seit sie sich der Forschung von alten Runen verschrieben hatte, hatte sich ihr Horizont stark erweitert. Schon früh hatte Bathsheda begriffen, dass die Muggle sich ihnen in einigen Punkten mehr als nur ein bisschen ähnelten. Sie schienen zwar die Bedeutung der Runen nicht vollständig begreifen zu können, doch dumm waren sie keineswegs.
„Na und? Nur weil sie die Kraft der Runen nicht so begreifen können wie wir, sind sie und ihr Wissen nicht weniger wert als unser!“, stellte sie stets energisch klar.
Horace E. F. Slughorn - Na na na
Na na na
(Na na na)
HORACE E. F. SLUGHORN
„Na na na, Miss Parkinson, was sind das bitte für Ausdrücke?“, Horace schüttelte bedauernd den Kopf. Er konnte den Frust der Schülerin verstehen, keine Frage. Slytherin hatte ein sehr wichtiges Spiel gegen Gryffindor verloren und die Stimmung in seinem ehemaligen Haus war gedrückt. Aber das rechtfertig solche Ausfälle wie sie sich Pansy Parkinson geleistet hatte, noch lange nicht. Pansy schnaubte nur und stolzierte aus dem Raum. Horace schüttelte nur seufzend den Kopf und goss sich eine weitere Tasse Kaffee ein. Ursprünglich hatte Pansy ihn wegen einem Aufsatz aufgesucht, doch das war ziemlich schnell in einer Schimpftirade über die Gryffindors gemündet.
Rubeus Hagrid - What I've done
What I've done
(Was habe ich getan)
RUBEUS HAGRID
„Hagrid, auf ein Wort!“, Hagrid blieb erschrocken stehen und drehte sich um. Professor Dumbledore stand in der Tür seines Büros und winkte ihn zu. Mit gesenktem Blick ging der Halbriese zu seinem Hauslehrer. Was würde Professor Dumbledore von ihm wollen? Wollte er ihm auch noch Vorwürfe machen und seine Fehler unter die Nase reiben? Mit gesenktem Kopf betrat er das Büro. Dass er der Schule verwiesen wurde hatte sich mittlerweile wie ein Lauffeuer verbreitet, auch wenn die Gründe dafür nur einem kleinen Kreis bekannt waren.
„Setz dich bitte. Möchtest du einen Zitronenbonbon?“, Hagrid nahm Platz und schüttelte den Kopf. Ihm war nicht nach Süßem zumute. Am liebsten hätte er sich im Bett verkrochen und geweint. Der Halbriese fühlte sich verletzt und missverstanden. Seinen Zauberstab hatte man bereits zerbrochen und es fühlte sich an, als wäre seine Seele anstelle eines Stücks Holz zerrissen worden.
„Hagrid“, begann sein Lehrer, „ich kann die Entscheidung des Schulleiters nicht rückgängig machen, allerdings habe ich mit Mr. Ogg gesprochen und er wäre einverstanden, dich zum Wildhüter auszubilden, was würdest du davon halten?“, Hagrid drückte seine Manteltasche fest an sich. Dort drin lagen die Überreste seines Stabes. Er starrte seinen Hauslehrer überrascht an.
„Ist das wahr?“, wollte er überfordert wissen. Meinten Professor Dumbledore und Mr. Ogg das wirklich ernst? Oder wollten sie ihn nur verarschen und sich über sein Leiden lustig machen? Hagrid hatte die vielen tuschelnden Mitschüler auf den Gängen bemerkt, ihre mitleidigen Blicke hatten sich in ihn eingebrannt.
„Ja, Rubeus, das ist wahr und wir meinen das auch ernst“, lächelte Dumbledore und schob sich noch einen Bonbon in den Mund.
„Und Professor Dippet? Das Ministerium?“
„Die kriegen wir auch noch überzeugt, vertrau mir, mein Junge“, die Worte und das gütige Lächeln seines Lehrers nahmen Hagrid eine schwere Last ab.
„Danke, Professor Dumbledore“, flüsterte er gerührt.
Septima Vektor - Na
Na
(Na)
SEPTIMA VEKTOR
„Na, ich weiß nicht“, Septima runzelte die Stirn. Ihre Freundin hatte sie mit zu einem Ort geschleppt, der seltsam war. Lauter Gefährte auf vier Räder standen auf einer großen Fläche verteilt. Septima hatte noch nie in ihrem Leben ein Auto gesehen und gleich so viele auf einmal überforderte sie. Aber was tat man nicht alles für eine sehr gute Freundin, auch wenn diese eine Muggle war? Eben! Und wenn sie Marie mit der Autoberatung eine Freude machen konnte, war sie auch glücklich.
„Wie wärst mit dem blauen Wagen dort drüben?“, Septima deutete auf das Auto. Maries Strahlen war Antwort genug.
Aurora Sinistra - Na na na
Na na na
(Na na na)
AURORA SINISTRA
„Na, na, na, was fluchst du so?“, Aurora betrat die gemeinsame Wohnung von Valerie und ihr. Nach dem Schulabschluss hatten sie sich zusammen eine Bleibe gesucht, die wunderbar zentral und in der Nähe der magischen Universität lag. Während Aurora sich der Astronomie verschrieben hatte, war Valerie in Richtung Mugglekunde gegangen. Und der Fluch ihrer besten Freundin war nicht nur bis auf den Flur zu hören, sondern machte auch noch jedem Rabauken alle Ehre.
„Der Professor meint, wir sollen selbst herausfinden, wie sich ein sogenanntes Handy zusammensetzt, wie es funktioniert und…“, Valerie deutete anklagend auf die viele Einzelteile auf dem Tisch.
Septima Vektor - Na
Na
(Na)
SEPTIMA VEKTOR
„Victor, was wird das hier?“, verwirrt blickte Septima ihren Verlobten an. Heute Morgen beim Frühstück hatte er ihr eröffnet, dass er eine Überraschung für sie hatte. Kein Wort mehr hatte er verraten, egal wie sehr Septima gebettelt hatte, Victor hatte nur gelacht und so getan, als würde er sich selbst stummhexen. Und jetzt standen sie hier, vor einem großen Glasgebäude, in dem viele Menschen herumliefen.
„Na, du hast doch mal erwähnt, dass dich mal eines dieser sogenannten Matheolympiaden der Muggle interessieren würde, nicht wahr?“, Septima nickte skeptisch. Hatte sie in der Tat. Victor schmunzelte und zeigte ihr tatsächlich zwei Eintrittskarten.
Severus Snape - Na na na
Na na na
(Na na na)
SEVERUS SNAPE
Severus konnte sein Glück kaum fassen. Lily hatte tatsächlich ja gesagt. Und heute würde er seine große Liebe heiraten. Sie hatte sich gegen Potter und für ihn entschieden. Severus war aufgeregt und lief auf und ab.
„Mensch, Snape, jetzt halt doch mal still!“, Remus verdrehte die Augen. Auch mit dem Werwolf hatte er sich angefreundet und dieser würde heute sein Trauzeuge sein. Severus fluchte leise.
„Na na na, nicht ausfällig werden, Snape. Du weißt, dass Lily das nicht mag“, Black lehnte sich an dem Türrahmen. Auch die restlichen Rumtreiber waren irgendwie Freunde geworden.
„Haha“, murrte Severus in Richtung der Tür.
Severus Snape - Na
Na
(Na)
SEVERUS SNAPE
„Villars-Mendraz? Lily, ist das dein Ernst?“, die letzten Vorbereitungen für ihre Hochzeit liefen auf Hochtouren. Severus konnte es noch immer nicht richtig fassen, dass das Glück ihm auch mal hold war. Lily nickte von der anderen Tischseite aus, strahlte ihn an. Wie hätte er diesem Blick auch widerstehen können? Er wäre für diese Frau selbst in die Hölle gegangen, wenn es sie glücklich gemacht hätte.
„Na gut, dann werden wir die Flitterwochen eben in Villars-Mendraz verbringen“, gab sich der Snape geschlagen und hatte im nächsten Moment einen jauchzenden Wirbelwind im Arm. Er lachte ebenfalls glücklich und küsste seine Verlobte liebevoll.
Horace E. F. Slughorn - Na na na
Na na na
(Na na na)
HORACE E. F. SLUGHORN
„Diese Muggle sind schon faszinierende Menschen, aber auch so … so … ach verdammte Eulenkacke!“, James Potter saß ihm gegenüber in einem der Sessel mit einem Buch in den Händen. Als Horace ihn so angetroffen hatte, war er so verwundert gewesen, dass er ihn doch glatt zu einer Tasse Tee eingeladen hatte. James Potter und freiwillig ein Buch lesen? Das sah man auch nicht alle Tage.
„Na na na, was regt dich denn so auf?“, wollte Slughorn mit leichtem Singsang wissen. James schob ihn das Buch zu.
„Novempopulana“, las Slughorn und überflog den Absatz.
„Ich glaube, die Professoren Quirrell und Binns können dir bei Fragen zu diesem Thema eher weiterhelfen, mein Junge“, Slughorn war immer noch verwundert, dass sich James mit Geschichte befasste. Irgendwo in seinen Erinnerungen hatte der Begriff Novempopulana etwas angeregt, doch trotz des Gelesenen konnte er es nicht richtig greifen. James schien seine Verwunderung mittlerweile auch begriffen zu haben. Er schloss das Buch und legte es auf den Tisch.
„Remus hatte diesen Begriff in letzter Zeit so oft fallen lassen, da hatte mich eben die Neugier gepackt“, James zuckte unbestimmt mit den Schultern und nahm seine Tasse zur Hand. Slughorn nickte verstehend und seufzte. Er hätte James gerne weitergeholfen.
Pomona Sprout - Forgiving what I've done
Forgiving what I've done
(Ich vergebe, was ich getan habe)
POMONA SPROUT
Es hatte viel Zeit gebraucht und noch mehr Gespräche mit ihren Freunden, bis Pomona soweit war, sich selbst zu vergeben und sich nicht mehr von Schuldgefühlen zerfressen zu lassen. Erst ab dem Moment, als sich selbst vergeben konnte und nach einem langen und klärenden Gespräch mit Jonathan, bei dem sie eingesehen hatten, dass ihre Ehe nicht mehr zu retten sei, konnte sie sich endlich mit vollem Herzen ihrer Aufgabe als Lehrerin und Hauslehrerin widmen. Sie war drei Monate nach ihrem Antritt zum Vorstand ihres ehemaligen Hauses ernannt worden. Und heute war Pomona glücklicher als jemals zuvor. Sie war endlich angekommen.
Quirinus Quirrell - Na
Na
(Na)
QUIRINUS QUIRRELL
Als Professor für Mugglekunde an einer der renommierten Schulen der Welt kam man früher oder später dazu, sich mit den nichtmagischen Autoren zu befassen. Und an manchen Werken hatte Quirinus tatsächlich Gefallen gefunden. Manche las er auch gerne ein zweites Mal. So wie Herr der Ringe von einen Mann namens Tolkien. Es war ein ganzes Epos und hatte Quirinus bereits beim ersten Mal in seinen Bann gezogen.
„Na? Was liest du dieses Mal?“, Quirinus lächelte, als er die Stimme seiner Frau hörte und lehnte sich nach hinten, als Nicole ihn umarmte. Sie lachte leise, als er ihr den Titel zeigte.
Charity Burbage - Na na na
Na na na
(Na na na)
CHARITY BURBAGE
„Na na na“, hörte Charity das missbilligende Tadeln des dunklen Lords unter ihr. Sie hatte ihn verärgert, das wusste sie. Doch sie stand zu ihren Worten und Handlungen. Auch das Betteln um ihr Leben hatte sie längst eingestellt. Es hatte keinen Sinn, das wusste sie und wenn sie starb, wollte sie wenigstens noch ein wenig Würde behalten. Und sie würde sterben, das war so sicher wie das Amen in einer nichtmagischen Kirche.
„Tötet mich endlich, du Monster!“, spie sie voller Hass Voldemort entgegen. Sie erntete ein kaltes Lachen.
„Dein Wunsch ist mir Befehl, holde Maid“, spottete er und dann… Dunkelheit.
Sybill Patricia Trelawney - Na
Na
(Na)
SYBILL PATRICIA TRELAWNEY
Sybill wusste nicht mehr wie sie hierhergekommen war. Alles, was sie noch wusste, war, dass sie in Panik aus dem Pub gerannt war und nur noch einen Gedanken gehabt hatte: Nur noch weg hier. Sie war an den erstbesten Ort appariert, der ihr in den Sinn gekommen war. Sybill wusste nicht, wieso ihr ausgerechnet Drewer durch den Kopf geschossen war. Sie wusste auch nicht, wo das lag und ob sie überhaupt noch auf der Insel war. Verwirrt sah sie sich um.
„Na du?“, jemand sprach sie an. Sybill blinzelte.
„Himmel, hast du gekifft?“, und Sybill verstand die Welt nicht mehr.
Filius Flitwick - Na na na
Na na na
(Na na na)
FILIUS FLITWICK
„Papa, ich habe Angst“, seine jüngste Tochter sah ihn zitternd an und schlang ihre kleine Arme um ihn. Filius drückte sein Kind fest an sich und streichelte ihr Haar.
„Du brauchst keine Angst zu haben, Nana“, flüsterte er.
„Wirklich?“
„Na klar, wir sind bei dir und du packst das“, Nana lächelte und nickte dann. Filius blickte ihr nach und ging dann zu Eleni und Emma.
„Meine Damen und Herren, endlich können wir Ihnen unser erstes Theaterstück präsentieren! Begrüßen Sie die Schüler der Oxford-Grundschule!“, Applaus erklang. Filius lächelte stolz. Seine Tochter war ein talentiertes Mädchen und blühte auf der Bühne auf.
Minerva McGonagall - Na
Na
(Na)
MINERVA MCGONAGALL
„Na, Theo? Hast du dich schon für ein Ferienziel entschieden?“, Minerva McGonagall betrat das Wohnzimmer ihres schottischen Cottage und ging zu ihrem Adoptivsohn. Theodore saß auf dem Sofa und hatte eine Menge Prospekte vor sich ausgebreitet liegend. Er blickte auf und nickte. Dann reichte er Minerva ein Blatt. Sie nahm es und las vor: „Saint-Vincent-des-Landes“, sie überflog die Informationen und lächelte. „Das klingt wirklich nicht schlecht. Wollen wir?“
Theo strahlte und nickte.
„Können wir die gotische Kirche besuchen?“, fragte er und ergriff ihre Hand. Minerva nickte liebevoll. Dass ihr Sohn für gotische Architektur Feuer und Flamme war, war ihr bewusst.
Severus Snape - Na na na
Na na na
(Na na na)
SEVERUS SNAPE
„Ist das dein Ernst?“, Severus blickte Lily mit hochgezogener Augenbraue an. Es waren Sommerferien vor ihrem fünften Schuljahr und er war auf Besuch bei den Evans‘. Anfangs war er unsicher und skeptisch gewesen, doch Kain und Alexandra Evans hatten ihn mit offenen Armen aufgenommen. Nur mit Petunia wurde er einfach nicht warm. Aber das war egal. Er sah Lilys Schwester nur selten. Die meiste Zeit war er mit seiner Freundin unterwegs und heute hatte Lily ihn zu einem Tennisturnier geschleppt.
„Bitte Lily“, stöhnte Severus, als sie nickte.
„Na na na, jetzt stell dich mal nicht so an!“, tadelte Lily sofort.