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Zwischen allen Fronten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen,
ich bin neu auf dieser Plattform der Grund ist jemand hat mir vorgeschlagen meine Fanfics (die ich in einem anderen Forum gepostet hatte) hier zu veröffentlichen und ich fange mal mit meiner besten an.

Prinzipiell ist es eine Fanfic zum Manga Naruto, leider ist sie nicht selbsterklärend richtet sich also nur an Kenner des Mangas.
Wie man leicht erkennen kann ist Shisui der Hauptcharackter der Geschichte auch wenn ich mich um neutralität bemüht habe wird man nicht umhin kommen zu bemerken das es mein Lieblingscharakter ist.
Zudem muss ich daraufhin weisen das die Geschichte vor dem Ende des Mangas beendet war also kann es kleine Widersprüche geben vor allem zum Itachi Shinden (dem Buch über Itachi das erst später heraus kam).

Ich veröffentliche mal nur den Prolog und das erste Kapitel um das Wasser zu testen so zu sagen falls es gut ankommt kann ich den Rest veröffentlichen (wie gesagt die Geschichte ist ein paar Jahre alt und vollständig fertig).

Ich bitte um etwas Nachsicht da ich mich gerade erst hier registriert habe und mit dem System vielleicht noch nicht ganz klar komme. Tipps sind immer gerne gesehen. Komplett anzeigen

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Ein roter Morgen

Ein helles Licht ließ jenen dunklen Ort für wenige Sekunden erleuchten, dann blieb er allein zurück, den Kopf voller Fragen. Wer bin ich? Was ist ein Shinobi? Was ist ein Dorf? Was ist ein Clan? Was bewegte meinen Bruder und womit fing es an? Ich bin nicht der Mensch der alles weiß aber ich könnte zeigen wie es abgelaufen sein könnte.

Mitten im Reich des Feuers lag seit Urzeiten ein Berg, umgeben von einer Reihe von ähnlichen, hier lag das Versteck des Uchiha Clans. Dort schliefen, aßen, trainierten und wohnten sie vor der Zeitenwende. Dann änderte sich alles und sie begründeten mit ihren früheren Todfeinden das Dorf Konohagakure. Im Zentrum des Dorfes errichteten sie ihre neue Heimat, doch vergaßen sie ihr altes Versteck nie, es wurde intakt gehalten und oft als Zuflucht auf Reisen und Missionen genutzt. Doch heute geschah etwas ungewöhnliches, das erste Mal seit der Übersiedlung versammelte sich der gesamte Clan hier, es war der 10. Oktober.

„Ich hab kein gutes Gefühl dabei“, verkündete Shisui Uchiha. „Ach was, du sehnst dich doch nur nach der Nähe dieser hübschen Kunoichi, mit der du dich seit neusten so oft rumtreibst.“, scherzte der 6 Jahre jüngere Tekka Uchiha. Shisui schüttelte genervt den Kopf „Werd erwachsen, Kleiner“. „Ach was er ist doch erst 13, lass ihn doch.“, mischte sich Yashiro ein. „Dennoch, ist euch denn nichts aufgefallen auf dem Weg hierher? Es war so extrem still im Wald, man konnte keine Vögel oder Insekten hören, als ob sie alle aus Angst vor einem großen Raubtier stumm bleiben.“, fuhr Shisui mit seinen Bedenken fort. „Jetzt hörst du dich aber an wie ein alter Greis der einen Sturm erwartet, weil seine Narbe juckt.“, erwiderte Yashiro. Shisui machte eine wegwerfende Handbewegung und antwortete „Nenn es wie du willst, ich habe im Krieg gelernt das es gut ist sich auf seine Instinkte zu verlassen und meine sagen mir zur Zeit das ich nicht hier sein sollte!“.

Dann sah er sich im Raum um, alle Wände zierte das Wappen des Clans..Der große Versammlungsraum war mit Stühlen gefüllt worden auf den nun der Clan Platz genommen hatte, sie waren in einem großen Halbkreis um einen großen, thronartigen Stuhl gruppiert auf dem das Wort „Fuchs“ geschrieben stand. Seit der Gründung von Konoha war kein Uchiha so vermessen gewesen diesen Stuhl für sich zu beanspruchen. Shisui sah in die Gesichter seiner Verwandten und sah dort verschiedene Emotionen Interesse, Ungeduld, Langeweile und auch Erschöpfung. Zwar hatten die Ninja nach Ende des Krieges erfreulich viel Freizeit, die Polizei jedoch musste 24 Stunden am Tag im Dienst sein, um Frieden im Dorf zu gewährleisten. Schließlich fand Shisui ein Gesicht in dem sogar noch mehr Sorge zu sehen war als in seinem eigenen. Ihm war auch völlig klar warum. Mikoto hatte vor kurzen ihren zweiten Sohn zur Welt gebracht, sie hatte natürlich besseres zu tun als hier zu warten. „Wie hatte Fugaku es nur geschafft sie hier her zu bekommen und was war so wichtig?“, fragte er sich. Dann kam ihm die Frage in den Kopf wer auf das Neugeborene aufpassen sollte, wo doch der gesamte Clan hier versammelt war. Doch nicht etwa Itachi? Er war ja selbst noch ein Kind, vermutlich wird sie ihre beste Freundin gebeten haben sich um die beiden zu kümmern. Das war sicher eine gute Übung für sie, schließlich konnte es bis zur Geburt von Kushinas Kind nicht mehr lange dauern.

Schließlich erschien Shisuis Onkel, Fugaku, der Anführer des Clans und stellte sich vor die Versammlung. „Es tut mir leid, dass ich euch erst zu so später Stunde hier her zitiert habe und dann auch noch warten ließ, aber es ist wirklich sehr ernst. Vor kurzen fand ich ein Foto auf meinen Schreibtisch, ohne einen Absender. Ich habe einige Kopien gemacht die ihr euch ansehen könnt.“, begann Fugaku ernst. Nun wurden Fotos von einem Uchiha zum anderen gereicht und interessiert betrachtet. Zu sehen war ein Bild einer Person in einem schwarzen Kapuzenmantel, fotografiert aus einiger Entfernung. „Was soll das, jagen wir jetzt etwa Gespenster?“, fragte Yashiro verwirrt. „Die Situation ist leider todernst, ich habe das Bild extra vergrößern lassen, ich lasse es durchreichen.“, entgegnete der Anführer der Uchiha. Wieder folgte geraschel als die Bilder verteilt wurden, dann herrschte angespannte Stile. Die Vergrößerung zeigte das Gesicht der Person im Mantel, oder es sollte zumindest ein Gesicht zeigen. Eine weiße Maske mit flammenartigen Verzierungen versehen, versperrte den Blick auf das Gesicht des Fremden. Doch das war es nicht was das Clanoberhaupt so schockierte, die Maske besaß nur ein Augenloch und daraus schaute ein Sharingan den Betrachter entgegen.

„Lasst uns zuerst eines klarstellen, niemand der hier anwesenden hat das Hobby in seiner Freizeit maskiert durch die Welt zu laufen, oder?“, wollte Fugaku wissen. Niemand antwortete bis Yashiro sagte „Das ist schockierend, ein Sharingan außerhalb des Clans. Aber wie ist das möglich?“. „Es kann kein Uchiha sein, es gibt keinen außerhalb Konohas und diejenigen, die das Dorf verließen sind alle tot.“, begann einer der Uchiha. „Also muss jemand ein Auge gestohlen haben, immerhin sieht man nur eines.“, schlussfolgerte ein zweiter. „Was war eigentlich mit Obito? Seine Leiche hat man nie nach Hause gebracht und er starb weit weg von Konoha.“, warf ein dritter ein. Nun meldete sich Shisui zu Wort „Nein, ich habe mit dem Team von Obito gesprochen, seine Leiche ist sicher vergraben und keiner der Iwanin hat überlebt um davon zu berichten. Zu dem Team gehörte auch der jetzige Hokage und ich denke man kann seinem Wort trauen“. „Dennoch existiert dieses Foto, nicht wahr?“, stellte Fugaku fest.

„Wir sollten auf jeden Fall das Dorf informieren, ein Sharignan in den falschen Händen kann eine große Gefahr darstellen“, fügte Shisui hinzu. Der Anführer des Clans hob abwehrend beide Hände „Vorsichtig. Wenn wir das melden wird man glauben wir hätten keine Kontrolle über den Verbleib unseres Kekke Genkais.“ Shisui schüttelte den Kopf „Also geht es darum das Gesicht zu wahren? Was ist wenn Konoha es selbst herausfindet und merkt das wir es verheimlicht haben? Wie stehen wir dann da?“. Fugaku lächelte, „Du hast natürlich recht, Junge aber so leicht ist es nicht. Machen wir es so, wir werden Konoha informieren, aber erst versuchen wir noch ein paar Informationen zu gewinnen. Vielleicht ist es auch nur eine Fälschung die uns täuschen soll. Also ab Morgen werden wir von der Polizei alle uns zur Verfügung stehenden Quellen anzapfen um herauszufinden ob jemand etwas weiß und du Shisui wirst auf deinen Missionen auch deine Augen danach offen halten, verstanden?“. Der angesprochene nickte „Verstanden, du hast schon recht.“

Damit war die Versammlung beendet und die Uchiha verließen ihren Unterschlupf. Als Yoshiro nach draußen kam sah er die Sterne über sich und am Horizont leuchtete es rot. „Was? Hat die Sitzung etwa so lange gedauert, bricht schon der Morgen an?“, fragte er sich. Ein Blick auf seine Uhr überzeugte ihm vom Gegenteil, außerdem kam das Leuchten nicht aus Osten. „Was mag das wohl sein?“, fragte der Inabi. „Konoha steht in Flammen.“, sagte Shisui mit trockenen Mund. Mikoto, die ebenfalls nach draußen gekommen war sah Shisui an Entsetzen und unbeschreibliche Furcht in lagen in ihrem Blick, „Shisui!“, sagte sie bittend. „Schon unterwegs“, antwortete er knapp und während er sprach begannen seine Umrisse zu flimmern, dann war er verschwunden.
 

Währenddessen in Konoha:

Pyuuma sah fassungslos auf die beiden Gestalten vor sich und fragte „Wie war das?“. Beide trugen Tiermasken sowie Schwerter auf dem Rücken, einer antwortete „Es tut mir leid aber der Befehl kommt direkt von Sarutobi, alle unter 20 sollen sich außerhalb Konohas sammeln und vom Kampf fern bleiben.“ „Ich werde nicht tatenlos zusehen während mein Dorf zerstört wird! Wenn ihr mich dort haben wollt, dann kommt und holt mich!“, antwortete die Kunoichi ruhig. Ihre grünen Augen zeigten dabei kein Anzeichen für einen Scherz, sie blickten kühl und distanziert auf die Anbu. Dann schlug einer der vielen Schweife des Kyubi auf die drei hernieder und zerschmetterte Häuser und Straßen, aber alle drei Shinobi entkamen rechtzeitig. Als die beiden Anbu sich umsahen erkannten sie das das 17 Jährige Mädchen bereits auf direkten Weg zu Kyubi war. Ihr langes, braunes Haar flatterte im Wind als Pyuuma auf ihr Ziel zulief. Das Monster bewegte sich gerade auf eine Frau und ihr Kind zu, die vor den Trümmern ihres Hauses standen. Die Kunoichi hatte nicht gewusst, dass sie irgendjemand oder irgendetwas so sehr hassen konnte wie den Kyubi jetzt. Ihr war klar das so etwas großes nicht von ihr bezwungen werden konnte, aber sie wusste auch dass jedes Wesen seinen wunden Punkt hatte. Schnell formte die Kunoichi Fingerzeichen, konzentrierte ihr Chakra, änderte dessen Natur, legte die Fingerspitzen beider Hände aneinander und sagte: „Raiton: Kou booru!“ Sie öffnete die Kugel, welche ihre Hände geformt hatte und zeigte mit den offenen Handflächen auf ihr Ziel, ein Ball aus knisternden Raitonchakra schoss los und zog eine Spur aus Elektrizität hinter sich her. Das Jutsu traf das linke Auge des Kyubi und dieser brüllte vor Schmerz auf, was Pyuuma ein Lächeln entlockte.

Sofort drehte sich das Monster um, holte tief Luft und spie dann einen regelrechten Sturm auf die Kunoichi, dieser war so stark das Bäume entwurzelt wurden und Häuser einstürzten. Sie konnte der Kraft dieser Attacke nichts entgegen setzen und wurde mit allen anderen hinfort geweht, hart schlug sie auf einer noch intakten Mauer auf und sah sich einer tödlichen Wolke aus Trümmerteilen gegenüber, welche der Wind auf sie zutrug. Pyuuma war plötzlich klar dass sie sterben würde und sie schloss die Augen um an den Menschen zu denken, der ihr am wichtigsten war. Doch statt des Schmerzes den sie erwartete kam nichts. Langsam öffnete sie die Augen, sie fand sich aus einem Käfig aus dicken schwarzen Stangen wieder, den sie als Kongō Rōheki erkannte. „Ich dachte meine Befehle waren eindeutig gewesen?“, sagte Hiruzen Sarutobi ruhig, der neben ihr im Käfig stand. Als die Stangen alle bis auf einen verschwanden sagte die junge Kunoichi ernst „Tut mir leid, aber sie sind nun mal nicht mehr der Hokage, schon vergessen?“. „Ganz schön frech für jemanden der gerade gerettet wurde.“, kam es vom Stab, der sich in der Hand des älteren Mannes mit braunen Kinnbart befand. „Ich mag kein Hokage mehr sein, aber im Moment habe ich das Kommando über alle Ninja und mein Befehl lautet, das alle unter 20 sich vom Kampf fern zu halten haben.“ Die grünen Augen von Pyuuma musterten den alten Mann kurz dann sagte sie „Nein, sie können mich ja für die Befehlsverweigerung einsperren, wenn wir beide und das Dorf morgen noch existieren. Aber heute Nacht werde ich kämpfen!“ Der Sandaime Hokage überlegte kurz und erwiederte dann „Nun gut ich habe keine Zeit um länger zu diskutieren, melde dich bei Shikaku er wird dich einteilen!“.
 

Außerhalb Konohas:

Mit seiner maximalen Geschwindigkeit jagte er Konoha entgegen. Während des Krieges hatte Shisui seine körperlichen Grenzen ausgereizt und so eine beeindruckende Geschwindigkeit erreicht, jetzt hat er durch verfeinerte Chakrakontrolle eine zusätzliche Steigerung ermöglicht. Sein Shunshin no Jutsu suchte nun in Konoha seines gleichen. Er berührte die Äste der Bäume kaum, während er sich fortbewegte und hinter ihm entstand ein gewaltiger Sog. Der Uchiha sah kaum etwas von seiner Umgebung, so schnell war er, aber das musste er auch nicht, ihm war klar wohin er musste, es ging nach Hause.
 

Als er sich Konoha näherte, wurde er wieder langsamer, ihm war nicht klar was genau passiert war. Nach der letzten Begegnung, war eine Falle durchaus möglich. Als er sich der Mauer näherte, musste er plötzlich einen Kunai ausweichen. „Ich bins, Shisui!“, sagte er sofort. Nun erkannte er zwei Ninja auf der Mauer, die auf ihn herab sahen. „Was schleichst du hier rum? Überhaupt wo wart ihr Uchiha als Kyubi über uns hergefallen ist?“, fragte einer der Ninja erregt. „Ist schon gut, er kann doch nichts dafür!“, beruhigte ihn sein Kamerad. „Kyubi, aber das ist doch unmöglich! Wo ist er jetzt, ist es schon vorbei?“, fragte Shisui verwirrt.“ „Der Yondaime Hokage erschien und hat ihn weg teleportiert, wir wissen nicht genau wohin. Im Moment ist es im Dorf wieder ruhig und wir versuchen die verwundeten zu bergen.“, antwortete der zweite Shinobi. Sofort begannen Shisuis Gedanken zu rasen. Was sollte er jetzt tun? Kyubi war eine gewaltige Bedrohung, sollte er sich auf die Suche nach ihm machen? Aber was war mit Itachi und den anderen und was war mit Pyuuma? Er atmete kurz durch und dann wusste er was zu tun war. Ohne weitere Worte rannte er weiter in Richtung Dorfzentrum. Minato war nicht ohne Grund zum Hokagen ernannt worden, er konnte mit Kyubi fertig werden. Pyuuma war wie Shisui ein Jonin und auch sie wusste auf sich aufzupassen, Itachi und die anderen hingegen, waren noch Kinder und im besten Fall nur völlig verängstigt. Er musste sie finden!

Mit Freude stellte er fest das das Uchiha-Viertel keinen Schaden davongetragen hatte. Schnell fand er das Haus seines Onkels und stieß die Tür auf. Im inneren war eine kleine Kinderschar versammelt mit dem fünf Jährigen Itachi in der Mitte, welcher ein Neugeborenes im Arm hielt. „Shisui, ich wusste du würdest kommen! Ich hab die anderen hier her in Sicherheit gebracht!“, sagte der kleine freudig und lief auf seinen Cousin zu. Dieser lächelte kurz und antwortete „Gute Arbeit kleiner. Bleibt bitte hier, ich sehe ob ich mich nützlich machen kann. Du musst auf die anderen aufpassen und ihnen Mut machen!“

Eine halbe Stunde später traf der Rest des Clans ein und Fugaku suchte sofort seinen Neffen. Dieser saß an eine Mauer gelehnt, welche auch das Bild des Fächers zeigte. Der junge Uchiha wirkte völlig apathisch, das Gesicht blutleer und die Schultern zusammengesunken, was nicht zu seiner sonstigen Stimmung passte. „Ich hab es schon gehört, das ist einfach… eine Tragödie. Der Krieg ist erst seit einem Jahr vorbei und dann das!“, sagte Fugaku ruhig. „Er ist tot, ich kanns immer noch nicht glauben aber er ist tot. Minato Namkaze ist bei der Rettung des Dorfes gestorben.“. Fugaku nickte „Ich weiß.“. „Das Dorf hat gegen das stärkste Bijuu der Welt ums Überleben gekämpft und wir, ich war nicht da!“, meinte Shisui zornig. Sein Onkel schüttelte den Kopf „Und wenn wir hier gewesen wären? Meinst du wirklich es wäre alles anders gekommen?“. Rasch stand Shisui auf und blickte den Anführer des Uchiha-Clans direkt in die Augen, diesmal zeigten sie das Mangekyō „Ich weiß dass ich es hätte verhindern können!“. Fugaku war überrascht als er antwortete „Das Mangekyō Sharingan? Also hast du damals… aber warum hast du mir nichts davon erzählt?“ Der junge Uchiha wandte sich wieder ab und antwortete „Es ist nichts worauf ich besonders stolz bin, außerdem spielt es ja jetzt auch keine Rolle mehr!“

Kapitel 1: Das Gesicht des Feindes

6 Jahre später

Es war Neumond, alles in wenigen Metern Entfernung wurde von der Finsternis verschluckt, die Straßen von Konoha waren nur noch zu erahnen. Der Tag war selbstverständlich nicht zufällig gewählt, keine Nacht im Monat war besser für einen Überraschungsangriff geeignet und was gerade geschah war ein Überraschungsangriff im großen Maßstab.

Natsumi rannte an so vertrauten Orten wie der Akademie, Ichirakus Imbiss und den heißen Quellen vorbei, doch heute wirkte alles anders auf sie. Heute war sie nicht mehr eine normale Einwohnerin die durch ihr Dorf lief sondern ein Ninja in feindlichem Gebiet, auf einer Kampfmission. Dank dem wenigen Licht spürte sie ihre Clankammeraden mehr neben sich als das sie sie sehen konnte. Alles war sehr gründlich durchgesprochen worden und jeder kannte seinen Platz ohne, dass groß geredet werden musste. Die Aufgaben waren klar verteilt, Ninja deren Treue zu Hiruzens Regime außer Zweifel stand, mussten eliminiert werden, um einen ungestörten Wechsel zu ermöglichen. Solche Leute waren wichtige Persönlichkeiten wie der berühmte Kopierninja Kakashi Hatake, Asuma Sarutobi, Hiruzens Sohn, Guy, Hayate Gecko und viele andere. Es sind Listen erstellt worden die alle potentiellen Bedrohungen für die neue Ordnung enthielten. Für deren Beseitigung war vor allem die Führungsriege der Uchiha Polizei zuständig, da Natsumi erst ein Genin und Anfänger bei den Polizeitruppen war hatte man ihr und ihren Altersgenossen eine andere Aufgabe zugeteilt. Sie mussten die älteren bei ihren Aktionen decken.

Plötzlich machte Natsumi ein paar Personen vor sich aus, die sich langsam aus der Dunkelheit lösten, sie trugen die bekannten Konoha Chuninwesten, was sie heute Nacht als Feinde des Uchiha-Clans kennzeichnete. Dieser trug heute geschlossen die übliche Clankleidung, welche sich durch Shirts oder Pullover mit hohen Kragen und dem Fächer auf dem Rücken auszeichnete. Natsumi Uchiha erkannte eine der Personen, es war Sennyuu , er gehört zu dem Team dem sie nach der Akadmie als Genin zugeteilt wurde. Natsumi Begleiter reagierten sofort, Kunais flogen durch die Luft und töteten die überraschten Kammeraden von Sennyuu , welcher völlig entsetzt zu den Uchiha starrte. Die junge Uchiha wusste, dass sie nun an der Reihe war den Feind zu schlagen, aber trotz allen fiel es ihr unglaublich schwer ihren alten Freund nun plötzlich als Feind anzusehen. Mit aller Macht versuchte sie die Hand mit dem Kunai zu erheben, doch es geschah nichts. Sennyuu hingegen blieb nicht weiter untätig und warf ein Shuriken, das die überraschte Natsumi am Hals traf. Warmes Blut floss in Strömen aus der Wunde, das diese tödlich war, wusste die Kunoichi sofort. Langsam verschwamm die Welt um sie herum, dann schloss sie die Augen und als nächstes hörte sie eine Stimme sagen „Großartig, du hast dich nicht nur gerade einfach so umbringen lassen, sondern auch deine Teamkammeraden und den ganzen Rest des Clans in Gefahr gebracht!“
 

Natsumi öffnete langsam ihre Augen, die Sonne schien und nach der Finsternis der Neumondnacht, blendete sie dieses Licht fast. Auch sonst hatte sich das Bild der Welt stark verändert, statt Sennyuu und dessen Konoha Kammeraden sah sie nun nur eine Reihe von Holzpuppen vor sich, welche mit den bekannten Chuninwesten und dem Konohastirnband geschmückt waren. Außerdem befand sie sich nicht wirklich auf einer Straße in Konoha, viel mehr standen sie und ihre Verwandten in mitten einiger Holzfasaden die nur notdürftig, von vorne Häuser vortäuschten, dahinter befand sich nichts.

Die anklagenden Worte kamen natürlich von Yashiro Uchiha, welcher diese Übung leitete, er war es auch gewesen der Natsumi und die drei Uchiha, welche sie begleiteten mit einem Genjutsu belegte, welche den Trainingsplatz der Uchiha-Polizei in das nächtliche Konoha verwandelt hatte. „Es tut mir leid, aber das alles hat so unglaublich echt gewirkt.“, entschuldigte sich Natsumi kleinlaut. Yashiro legte resigniert seine Hand auf das Gesicht, „Aber das war doch auch der Zweck des Genjutsu. Wie willst du in der Realität gegen die Konohashinobi kämpfen, wenn du es nicht mal in einer Illusion schaffst?“. „Beim nächsten Mal werde ich es ganz bestimmt schaffen, das schwöre ich!“, versprach Natsumi. „Das will ich auch hoffen, ihr werdet diesen Test solange wiederholen bis alles funktioniert und das in hohen Tempo! Aber nicht heute, es würde zu viel Aufmerksamkeit erregen wenn wir alle hier zu lange trainieren“, erwiderte der ältere Uchiha. „Na toll! Wir müssen uns hier abschuften und was ist mit Suras Freund und Shisui? Warum sieht man die beiden niemals hier trainieren?“, fragte Shitto Uchiha neidisch. „Die beiden haben Aufgaben die nicht mal hundert von deiner Sorte erledigen könnten!“, konterte Yashiro. Kani verdrehte die dunklen Augen, „Ja ja, die beiden sind uns normal sterblichen Uchiha unendlich überleben, ich habs verstanden!“. Yashiro musterte den braunhaarigen jungen Uchiha geringschätzig „Wenn du so viel Zeit zum Trainieren wie zum Beschweren aufwenden würdest, dann würdest du wohl auch einmal gelobt werden.“, erklärte der ältere.

Natsumi, die ihre Haare seit neusten nur noch Schulterlang trug, starrte mit ihren dunklen Augen ins Leere. Sie hatte schon lange aufgehört den beiden zuzuhören, ihre Gedanken waren wieder bei Itachi, was er wohl gerade macht?
 

Shisui schmiegte sich hinter einen Vorsprung auf einem der Dächer von Konoha. Er war nahe genug an seinen Ziel um es sehen zu können aber nicht nahe genug um zu hören was gesprochen wurde oder um von den Lippen zu lesen. Doch näher konnte er nicht an sein Ziel her ran ohne Gefahr zu laufen entdeckt zu werden. ‚Ziel‘, für Shisui war es immer noch sehr seltsam von Itachi als Ziel zu sprechen. Dennoch war der Junge, den er praktisch ausgebildet hatte genau das, ein Ziel das er unbemerkt zu beobachten hatte. Die Lage war geradezu bizarr, Shisui musste Itachi auf Befehl des Clans beobachten, während dieser auf einer Mission war, die ihm genau der Clan erteilt hat, nicht zum ersten Mal hatte Shisui das Gefühl die Welt würde auf dem Kopf stehen. Im Moment befand sich Itachi bei Danzo Shimura, bedenkt man Itachis Position war das Treffen nichts Ungewöhnliches.

Als sich seine Nackenhaare aufstellten, wusste er sofort, dass sich jemand in der Nähe befand. Vorsichtig, schmiegte der Uchiha sich noch enger an den Vorsprung und sah vorsichtig um die Ecke, auf der anderen Seite des Daches entdeckte er sofort einen Anbu mit Maske und dunklen Mantel. Shisui wusste das es sich nicht um einen Anbu von Konoha handelte sondern um einen Ne. Die von Danzo gegründete Organisation war offiziell verboten, der junge Uchiha hatte für diese Leute nicht viel übrig. Die Ne bestanden aus Waisen und kannten keine Loyalität außer der zu Danzo und blinder Gehorsam war Shisui schon immer zu wieder gewesen. Zudem wurde diese Loyalität jemanden entgegen gebracht, der ihrer nicht wert gewesen. Danzo mochte zwar Selbstaufopferung sprechen, aber Shisui bezweifelte das der alte Mann in seinem ganzen Leben auch nur einmal etwas Selbstloses getan hatte. Der Uchiha sah sich weiter um, bis er fand was er suchte, in mehreren Metern Entfernung stand auf einem höheren Dach ein weiterer Anbu. Sie arbeiten nie allein, sondern sind mindestens zu zweit, wusste er. Der zweite Maskierte hatte offenkundig die Aufgabe seinen Partner zu decken. Der Anbu auf Shisuis Dach begann systematisch die Umgebung ab zu suchen, mit dem zweiten, der seinen Kammeraden beobachtete, war es nun für den Uchiah praktisch unmöglich geworden, sich unbemerkt davonzuschleichen. Eine Entdeckung konnte der Uchiha natürlich nicht riskieren, der ganze Plan wäre dadurch gefährdet, jedoch konnte er auch nicht gegen die beiden vorgehen. Ein plötzliches verschwinden von zwei seiner Anbu hätte Danzo ebenso allarmiert, wie Shisuis Entdeckung.

Als der Anbu das Versteck des Uchiha erreichte und umrundet hatte, fand er nichts. Der Uchiah befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits vier Häuser entfernt. Er war immer wieder überrascht wie leicht es war sich direkt vor den Augen seiner Gegner zu bewegen, ohne dass sie ihn sehen konnten. Sein Shunshin no Jutsu war so schnell das kein menschliches Auge der Bewegung folgen konnte. Die beiden Anbu waren nicht zufällig dort gewesen, Danzo ging offenbar auf Nummer Sicher. Shisui lächelte kurz, er tat gut daran irgendwann muss jeder die Konsequenzen seines Handelns tragen und wenn nur die Hälfte von den Gerüchten Stimmen dann wartete viel auf Danzo.



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