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Kingdom Hearts

von

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Dive

Ein rauer Wind fegte über die Staubige Landschaft und das aufeinander prallen von Metall war zu hören. Nur das fahle Licht von Kingdom Hearts erhellte die Steppe und man konnte erahnen, das hier ein Krieg wütete.
 

Unglaubwürdig und kraftlos starrte Kairi zu der Szene vor ihr.

Das alles war einfach zu Surreal für sie. Sie blickte um sich.

Ihre Freunde lagen allesamt bewusstlos oder gar kampfunfähig verstreut in diesem Schlachtfeld.

Nur Riku, der abseits von ihr lag, schien langsam wieder bei Bewusstsein zu kommen.

Weit vor ihr standen Sora und Xehanort sich gegenüber. Wage konnte sie nur deren Konversation wahrnehmen.
 

"Törichter Junge. Du solltest bereits begriffen haben, dass egal was du versuchst, du elendig daran scheitern wirst. Es ist alles vorherbestimmt."
 

"Ich bestimme immer noch was für mich vorhergesehen ist und kein alter Greis, der besessen von der Dunkelheit ist.", pampte Sora seinen Gegenüber an und richtete sein Schlüsselschwert auf diesen.
 

"Du Narr. Ich habe bereits diese Schlacht gewonnen. Schau dich doch um!"

Xehanort breitete seine Arme aus und hob diese in die Höhe.

Sora hingegen ließ seine Augen von links nach rechts schweifen.
 

"Die sogenannten Beschützer des Lichts sind gefallen. Gib einfach auf, Junge."
 

Für einen Moment sah es so aus als würde Sora dem nachkommen, was Xehanort von ihm verlangte.

Er legte seine Hände an der Spitze des Griffes übereinander und stützte damit sich am Schlüsselschwert ab.
 

"Vielleicht ist an dem was du sagst etwas dran. Aber aufgeben? Niemals!", daraufhin ließ Sora das Schlüsselschwert in seinen Händen rotieren und bereitete damit eine gewaltige Attacke vor.
 

"Was tust du da, Junge?!", sichtlich genervt und skeptisch betrachtete Xehanort den Jungen.
 

Kairi ,die selbst gerne wüsste was sich da vorne abspielte, strich eine lose Haarsträhne hinter ihr Ohr.

"Oh, nein...", tauchte eine besorgniserregende Stimme neben ihr auf.

Verwundert wandte Kairi sich zu der Stimme um.

"König Mickey! Ihr seid wieder wach.", der Angesprochene nickte und zog ein ernsthaftes Gesicht.

"Was geschieht dort, König Mickey?", wollte die Prinzessin des Licht erwartungsvoll von dem Mäuserich wissen und setzte sich aufrecht hin. Dieser schwieg sie lediglich an, ballte die Hände zu Fäusten und seufzte auf.

"Er wird Kingdom Hearts um....Hilfe bitten. Damit wird er auch garantiert Xehanort besiegen."

Kairi atmete bei der Nachricht erleichtert auf und hielt eine Hand vor ihrer Brust.

"Aber im Gegenzug...", begann Mickey und schloss die Augen. Das Mädchen horchte aufmerksam bei seinen Worten auf.

"...wird Kingdom Hearts sich Sora bemächtigen.", schockiert mit weit aufgerissen Augen schaute Kairi in die Richtung von Sora.

"Was....?", brachte sie nur hauchend hervor und richtete ihren entgleisten Blick zu Mickey.

"Bitte, halte ihn auf!", flehte sie ihn an.

"Das kann ich nicht. Das ist seine eigene Entscheidung.", verständnislos starrte Kairi den König an.

Sie wollte dagegen protestieren, aber plötzlich fing die Erde an zu beben und Kairi beugte sich mit den Händen nach vorne, um ihr Gewicht besser zu verlagern.
 

Sora hielt mit beiden Händen das Schlüsselschwert gen Himmel und dieses schoss einen starken Lichtstrahl nach oben. Dieser Strahl traf direkt auf Kingdom Hearts.

Das grelle Licht was daraufhin folgte blendete alle.

Kairi hielt sich schützend eine Hand vor ihren Augen und aus den Augenwinkeln konnte sie erkennen, das Sora etwas von sich wegwarf.
 

Xehanort grollte auf, als ihm klar wurde, was sein Feind im Schilde führte.
 

"Du ignoranter Bengel! Hast du überhaupt eine Ahnung, was du da gerade tust?!", brüllte Xehanort und preschte auf Sora zu.

"STOPGA!", rief eine feminine Stimme, die zu Aqua gehörte, und Xehanort blieb in seiner jetzigen Position stehen.

Aqual wiederum fiel vor Erschöpfung bewusstlos zu Boden.

Kairi war innerlich Aqua sehr dankbar für ihren schnellen Eingriff.

Sie selbst war momentan nicht richtig in der Lage klar zu denken, geschweige denn großartig zu handeln.

Der Lichtstrahl, das von dem Schwert ausging, wurde intensiver und man sah, wie Xehanort langsam sich in Luft auflöste.
 

"Dummer Junge! Dir ist klar, dass du auch von dieser Welt verschwinden wirst?!"
 

"Solange meine Freunde vor dir in Sicherheit sind, ist mir das ganz egal!", konterte Sora und knirschte mit den Zähnen.
 

"Kingdom Hearts!!!", rief Sora und richtete sein Augenmerk nach vorne.

"Gib mir Kraft!!!"
 

Xehanort schrie auf, grelles Licht strömte aus ihm heraus und erleuchtete somit die ganze Umgebung noch heller, als sie alleine durch Kingdom Hearts schon war.
 

Kairi, die nicht mehr zusehen wollte, sondern agieren, stand mit zittrigen Beinen auf und torkelte kurz nach vorne.

"Tu das nicht, Sora! Es gibt mit Sicherheit einen anderen Weg!", kreischte sie ihm zu und keuchte, als ihr Staub durch den Wind in die Lunge geraten war.

"Es gibt keinen anderen Weg!", entgegnete Sora ihr.

"Du wirst aber für immer verschwinden!", erwiderte sie ihm und schritt Stück für Stück an ihn heran.

"Ich will nicht, dass das passiert!Ich will Dich nicht verlieren!", gestand sie ihm und versuchte ihn mit ausgestreckten Armen zu erreichen.

Sora drehte seinen Kopf nach rechts. Aus den Augenwinkeln sah er sie an und grinste.
 

Xehanorts Schreie wurden stetig schwächer.

Druckwellen gingen von ihm aus und Kairi konnte nur mit Mühe und Not sich auf den Beinen halten.

Jeder Schritt nach vorne fiel ihr immer schwerer, doch aufgeben kam für sie nicht in Frage.

Es fehlten noch gefühlte zwei Schritte, dann hätte sie Sora endlich erreicht.
 

Dennoch kommt alles anders, als man erwartet und denkt.
 

Xehanort erlosch praktisch wie eine Bombe, sein Herz flog Richtung Himmel und der dadurch entstehende Druck schleuderte sie nach hinten. Sora hielt dem ganzen stand und fiel erst zu Boden, als von Xehanort keine Spur mehr zu sehen war.

"Geschafft...", murmelte Sora und lächelte zufrieden.
 

Kairi landete unsanft auf dem Boden mit ihrem Hinterteil und kurz darauf landete etwas silbernes in ihrem Schoß.

Verwirrt nahm sie den Gegenstand in die Hände.

„Das ist doch...Sora´s Kette.“, panisch schaute sie auf.

Sora war auf den Knien gefallen und schaute hoch in den Himmel.

„Sora!“, rief Kairi.

Sie stand mühselig auf, umfasste die Kette kraftvoll und sprintete auf den jungen Helden zu.

Sora hatte sich währenddessen aufgerichtet und drehte seinen Körper in ihre Richtung herum. Empfänglich breitete er seine Arme aus und lächelte sie aufmunternd an.

In Kairi´s Augen bildeten sich Tränen und sie marschierte schneller auf ihn zu, als sie bemerkte, das auch er anfing zu leuchten.
 

Für die Prinzessin des Lichts geschah alles weitere fast wie in Zeitlupe.
 

Sie nahm ihre eignen dumpfen Auftritt wahr, während sie auf Sora zu lief. Ihre verzweifelte Stimme, die unentwegt seinen Namen wiederholte. Sein Lächeln, welches mit jeder ihrer Schritte breiter wurde und er sich förmlich in kleine Partikeln auflöste.
 

„Kairi.“, echote seine Stimme fast wie ein Maschine und er lächelte sie an.

Sora erging es nicht besser. Seine Augen schweiften durch die Gegend und er sah, wie Riku und Mickey fast schuldbewusst ihn anstarrten. Er lächelte gequält, weil er einerseits nicht Abschied von dieser Welt nehmen wollte, aber es die Einzige Chance war, Xehanort für immer zu bannen. Auch wenn dies hieß, das er auch sie mit schweren Herzen zurücklassen muss und nie wieder sah.
 

Mit seinem Mund formte er drei Wörter, die sie komplett aus der Fassung brachte.

Mit einem Hechtsprung schlitterte sie überraschend durch Sora hindurch.

„Was?! Nein!“, panisch schaute sie hinter sich.

Er bestand nur noch aus einer Silhouette.

Auf allen Vieren krabbelte sie wieder zu ihm zurück und setzte sich vor ihm ihn.

„Du bist saublöd, Sora! Weißt du das?!“, fuhr sie ihn mit bebender Stimme an und versuchte ihre Hände an sein Gesicht zu legen. Er grinste breit, neigte seinen Kopf etwas zur Seite und beugte sich nach vorne. Dabei versuchte er sie zu umarmen, ohne durch sie hindurch zu packen.

„Vergiss mich nicht, okay? Das würde mich ziemlich traurig machen, weißt du?“, Kairi schüttelte nicht wahrhabend den Kopf.

„Bleib bei mir.“, flehte sie ihn an.

„Aber werde ich doch und zwar hier.“, er tippte ihr oberhalb der linken Brust. Er versuchte damit sich selbst und ihr die Sache irgendwo positiv zu sehen.

Kairi´s Lippen bebten und ein schluchzen konnte sie nicht länger unterdrücken.

„Ich...ich lie.-“

„Hey.“, unterbrach er sie, weil er genau wusste, was sie ihm mitteilen wollte. Aber er befürchtete, er würde somit seine Handlung bereuen, wenn er sie aussprechen ließ. Das konnte und würde er nicht verkraften. Wobei sein Körper sich bereits komplett taub anfühlte aber eine gewisse Wärme ihn durchflutete.
 

Kairi blickte in Sora´s Ozean blauen Augen, in die sie sich schon immer verlor. Er hob einen Finger vor seinen Lippen und grinste sie an.

„Mach es gut, Kairi. Pass auf dich auf.“, aus Sora´s rechten Auge rollte eine einsame Träne seiner Wange hinab. Er wollte nicht gehen, aber er musste. Wieso schmerzte ihm das so in der linken Brusthälfte?
 

Und als die einsame Träne auf dem Boden zerbarst, so verschwand auch Sora in kleine leuchtende Kugeln.

„Sora...", ihr Gesicht war von Trauer und Schmerz verzerrt, als sie vergeblich nach den Partikeln griff und diese sich in ihrer Hand auflösten.

"Sora! SORA!!!“, dicke Tränen kullerten ihre Wangen entlang und ihre Finger krallten sich in ihr Kleid fest. Die Kronen-Kette lag auf ihren Schoß, während Tränen auf diese fielen.

Mickey, der sich bisher aus der Angelegenheit heraus hielt, legte eine aufmunternde Hand auf ihre Schulter.

Sora....“, presste sie zwischen den Zähnen hervor und mit glasigen Augen betrachtete sie das Schmuckstück, welches sich nun in ihren Händen befand.
 

„Ich konnte ihn noch nicht mal vernünftig mitteilen, was ich für ihn empfinde.“

„Dann sollten wir dies schleunigst ändern.“

Kairi wirbelte zu der neuen Stimmer herum.

„Riku?!“, der Genannte hielt sich an seinem verletzen linken Arm fest und nickte ihr zu.

„Wovon sprichst du bitte? Sora ist nicht mehr hier!“, keifte sie ihn verbissen an.

Ein paar Tränen fielen dadurch auf den Boden. Riku jedoch schüttelte den Kopf.

„Erstens: Wird er immer hier sein.“, erinnerte er sie an Sora´s Worte und deutete auf ihren und seinem Herzen.

„Und zweitens: Können wir ihn wieder bringen.“, unglaubwürdig starrte sie ihn an.

„Wie denn?!“

„Mit Sora´s Kette, die du in der Hand hältst.“, mischte sich nun Mickey ein.

Verwirrte sah sie nun zwischen den beiden hin und her. Irgendetwas verriet ihr, dass die beiden ihr etwas verheimlichten.

Riku blickte zu Mickey rüber und nickte diesem zu.
 

„Kairi...“, begann der König und sah sie eindringlich an.

„...es gibt einen Weg, Sora wieder in diese Welt zu holen.“

Mit Teller großen Augen und offenen Mund, sah sie die beiden perplex an.

Doch ohne großartig weiter zu zögern oder zu zweifeln, stand sie auf und ballte ihre Hände zu Fäusten.
 

„Ich weiß zwar nicht, was ihr mir verheimlicht, aber...erzählt mir alles!“

Into

Kairi saß nachdenklich auf der Wiese vor Yen Sid´s Turm. Nachdem Riku und Mickey einwilligten, ihr alles zu erklären, bevorzugten sie einen angenehmeren Rückzugs Ort, welches nun mal Yen Sid´s Turm war.

In ihren Händen spielte sie mit Sora´s Kette herum und seufzte gedankenverloren auf.

Nachdem sie zusammen - natürlich ohne Sora - zurück zum mysteriösen Turm kehrten, erklärte Meister Yen Sid, wie man Sora von Kingdom Hearts befreien konnte.

Nur bitter erinnerte sie sich an ihre Konversation mit ihm und den anderen.
 


 

- Eine Stunde zuvor -
 


 

„Ich möchte nun endlich wissen, was hier vorgeht!“, beharrte Kairi, als Riku, Mickey und Lea vor dem Pult vor Yen Sid standen. Donald und Goofy standen ebenfalls im Raum, sie sahen aber eher niedergeschlagen als beteiligt aus.

„Nun ja...“, begann Lea und tippte nachdenklich mit dem Finger gegen sein Kinn.

„Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was du meinst.“, sie warf ihm einen strengen Blick zu und stemmte ihre Hände an den Hüften ab.

„Riku? Mickey?“, verteidigend hoben die beiden ihre Hände in die Höhe.

„Hör zu, Kairi.“ , fing Riku an und fuhr sich durchs Haar.

„Es war unsere letzte Chance, Xehanort ein für allemal zu bannen. Wäre es anders - oder sagen wir mal - es besser verlaufen, hätte Sora nicht nach unserem Ass greifen müssen.“, führte Mickey fort und rieb sich an der Wange.
 

Kairi hingegen konnte nicht fassen, was der König eben von sich gab.

War es nun ihre – und deren Freunde - Schuld an diesem Ergebnis? Hatten sie sich nicht genug angestrengt? Hätte sie sich lieber opfern sollen anstatt Sora?

Die Emotionen, die sich bei Kairi aufstauten wurden einfach zuviel für sie.

„Willst du etwa andeuten, das wir daran Schuld sind?!“, herrschte sie ihn an und Mickey wollte ihr darauf erwidern, doch wurde er von ihr unterbrochen.

„Wir haben bereits alles getan, was in unserer Macht steht, aber es hat dennoch nicht gereicht! Dann verheimlichst du.-“, damit zeigte sie auf Mickey. „ und Riku mir was. Ich hätte ihn aufhalten können!“

„Deswegen haben wir dir auch nichts gesagt. Gerade weil du ihn aufgehalten hättest.“, sprachlos sah sie zu Lea rüber.

„Du hast also ebenfalls davon gewusst, huh?!“

„Oopsies.“, ertappt kratzte Lea sich hinter seinem Ohr.

„Tolle Freunde seid ihr mir!“, Kairi plusterte ihre Wange auf. Die Arme hatte sie vor ihrem Körper verschränkt. Leicht gekränkt wandte sie ihren Blick gen Boden.

„Ja, ich hätte ihn aufgehalten.“, gestand sie und schaute Riku an.

„Aber ich hätte nicht nur dumm herum gestanden und zugeschaut, wie sich Sora einfach in Luft auflöste.“, Riku fühlte sich von ihr angegriffen und starrte sie aufgrund dessen aufgebracht an.

„Du tust ja gerade so, als hätte mich das ganze kalt gelassen! Sora ist mein bester Freund!“, er packte sie etwas unsanft an den Schultern und Kairi wich unsicher einen Schritt zurück.

„Es hat mich die ganze Zeit innerlich aufgefressen, wie er einfach so verschwand. Also hör auf so einen Schwachsinn von dir zu geben und komm mal wieder runter!“, beschämend schaute sie zur Seite.

Sie wusste, das Riku natürlich sich um Sora sorgte. Sie waren fast wie Brüder. Nur dieser innerliche Tumult, die ihre Emotionen gerade durchmachten, waren einfach zuviel für sie.
 

„Achem...“, Yen Sid räusperte sich hörbar und bekam dadurch die ganze Aufmerksamkeit von der Gruppe geschenkt. Donald und Goofy salutierten gehorsam und platzierten sich ebenfalls vor dem Pult hin.

„Nun denn. Wie ihr bereits wisst und mitbekommen habt...“, Yen Sid´s Blick blieb kurz an Kairi haften.

„Wurde die Aktion von Sora, im Vorfeld mit uns besprochen und geplant. Ich selbst bat dem jungen Schlüsselschwert Meister darum, diese durchaus riskante Aktion zu vollführen, sollte das Licht zu scheitern drohen.“, Kairi ballte ihre Hände zu Fäusten, welches Meister Yen Sid durchaus auffiel.

„Nichtsdestotrotz..... Sora willigte dem zu und bestand darauf, das nur Riku, Mickey und Lea davon erfahren durften. Vor allen Dingen durftest du davon nichts wissen.“, Yen Sid wandte sich zu Kairi. Diese sah gequält zu Boden.
 

Selbst Donald und Goofy wussten nichts davon?!
 

„Jedoch hätte ich Sora nicht darum gebeten, gebe es keine Möglichkeit, ihn wieder in diese Welt zurück zuholen.“, an den Gesichtern der Beteiligten sah man an, das sie hellhörig wurden. Das galt vor allen für Donald, Goofy und Kairi.

„Jemand mit reinen Herzen und tiefer Bindung sei es gewährt, jenen aus Kingdom Hearts zu geleiten, der nichts böses verehrt.“, sprach Riku und rieb sich am Kinn.

„Aber was soll das bedeuten? Wie kommen wir genau zu Sora? Zu Kingdom Hearts?“

Meister Yen Sid nickte nur bestätigend.

„In der Tat ist dies keine leichte Aufgabe. Eher riskant für denjenigen, der es ausführen muss, um Sora zu retten.“

Besorgt hielt sich Kairi eine Hand vor dem Mund.

„Die Kette wird auf jeden Fall der Schlüssel sein.“, gab König Mickey kleinlaut von sich, als er Kairi ansah.

Sie fummelte in ihrer Tasche das Schmuckstück heraus.

„Und wie, wenn ich fragen darf?“, wollte sie wissen.

„Mhm.“, Yen Sid schloss für einen Moment die Augen.

„Darüber habe ich noch keine Information. Aber in diesem Buch...“, er ließ von Zauberhand ein dickes Buch aus dem Regal zu seinem Tisch hinüber gleiten und öffnete eine bestimmte Seite.

„Werden wir schon unsere Antwort finden.“

Skeptisch beobachtete sie ihre Umgebung. Donald und Goofy waren wie ausgewechselt ohne Sora. Sie zogen lange Gesichter und waren vom Verhalten her viel ruhiger, als sie es von ihnen gewohnt war. Sie seufzte auf und sah in ihre Handfläche, auf dem sich die Kette befand.

Sie selbst bekam kaum noch mit, was die anderen um sich herum beredeten. Sie blendetet alles aus.

Ohne groß nachzudenken rannte sie aus dem Raum hinaus.

Die Rufe nach ihr ignorierte sie gekonnt. Sie wollte für´s erste einfach aus dem Turm hinaus.
 

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Das ganze lag schon fast eine dreiviertel Stunde zurück.

Beruhigt hatte sie sich wenigstens und dennoch lag ein beharrliches Gefühl in ihrer Magengegend.

Am liebsten würde sie jetzt mit Aqua sprechen. Sie kannte zwar die Blauhaarige noch nicht so lange, aber sie gab ihr hin und wieder Ratschläge, wenn sie die brauchte.

Sie lag aber leider schlafend im Bett in dem Turm von Yen Sid.
 

Sie hat auch viel durchgemacht....
 

„Kairi, hier steckst du.“, sie drehte sich halbherzig zu der quakenden Stimme um.

„Oh, hallo Donald. Goofy.“, begrüßte sie die beiden.

„Hyuck, ist alles...okay bei dir Kairi?“

„Ja! Du bist einfach abgehauen ohne was zu sagen. Ist dir schlecht?“, fürsorglich starrten Goofy und Donald sie an und Kairi schmunzelte.
 

„Nein, alles okay. Ich brauchte nur etwas frische Luft, das ist alles.“, winkte sie ab.

„Tut mir Leid, wenn ich euch Sorgen bereitet habe.“

Die beiden lächelten ihr aufmunternd zu.

„Gowrsh, Kairi. Du hättest Donald vorhin sehen müssen, wie er die Treppen runter watschelte wie eine Ente, um nach dir zu suchen.“,

„Ich bin eine Ente, du Dummkopf!“, ermahnte der Enterich seinen Kumpel und kletterte auf Goofy´s Schultern rauf, um ihn den Mund zuzuhalten. Kairi kicherte darauf.

„Ach, kommt her ihr beiden.“, damit schloss sie die beiden in einem Umarmung ein.

„Nicht so feste, nicht so feste.“, quengelte Donald und Goofy lachte frohlockt auf.
 


 

Zusammen betraten Kairi, Donald und Goofy den Raum von Yen Sid.

„Da bist du ja wieder. Ist alles in Ordnung bei dir?“, erkundigte sich Riku. Kairi nickte ihm zu.

„Alles in Ordnung. Ich brauchte nur frische Luft.“, verständnisvoll wippte er seinen Kopf auf und ab.

„Wir haben außerdem herausgefunden, wie wir zu Kingdom Hearts gelangen.“, warf Lea ein und zwinkerte ihr zu.

„Scheint echt easy zu sein. Dachte es wäre kniffliger.“, äußerte Lea sich und tippte an seinem Kinn herum.

„Wirklich?“, hoffnungsvoll sah sie in die Runde und sie bekam ein bestätigtes Nicken von den anderen zurück.

„Wir brauchen dafür die Kette.“, Riku deutete auf ihre Tasche hin.

„Oh, warte.“, sie zückte aus der Tasche die Kronen-Kette und überreichte diese Riku.

Er wandte sich danach zu Yen Sid.

„Und jetzt? Soll ich die Worte aufsagen?“, verneinend schüttelte Yen Sid den Kopf.

„Falls du es vergessen haben solltest, Riku. Der Spruch wirkt nur an Vollmond Tagen.“

„Oh, natürlich.“ , Riku steckte die Kette in seine Hosentasche und Kairi beobachtete ihn dabei.

„Und wann ist der nächste Vollmond?“, wollte Lea wissen, so wie jeder andere in dem Raum auch.
 

„In zweieinhalb Wochen. Wir wissen bisher noch nicht, wer Sora zurück holen wird und deswegen solltet ihr euch ausruhen und euch darauf vorbereiten.“, erklärte der alte Meister.

„Ihr solltet wieder in eure Welt zurückkehren.“, schlug daraufhin Yen Sid vor und sah dabei die drei Schlüsselschwert Träger an.

„Sammelt euch und kommt in zweieinhalb Wochen gestärkt wieder.“

„Zweieinhalb Wochen...“, murmelte Kairi vor sich her und umfasst ihre eigene Kette.

„Das werden ziemliche harte zweieinhalb Wochen werden, aber das stehen wir durch, Kairi.“

Riku legte einen Arm um ihre Schultern.

„Mhm. Du hast Recht.“, bestätigte sie ihn und sah müde durch die Runde.
 


 

„Passt auf euch auf. Wir sehen uns dann in zweieinhalb Wochen wieder!“, verabschiedete sich Kairi von den anderen und gab Donald noch eine kleine Umarmung, bevor sie zu Riku ging und den anderen zuwinkte. Riku indes öffnete mit seinem Schlüsselschwert ein Portal, dass sie nach Destiny Island bringen würde.

„Macht´s gut!“, Riku hob die Hand zum Abschied und verschwand gemeinsam mit Kairi durch das Portal.

Lea wandte sich zu Donald und Goofy.

„Hey, habt ihr was dagegen, wenn ihr mich in Radiant Garden absetzt würdest, eh?“

Donald schüttelte verneinend mit dem Kopf, während Goofy zustimmig nickte.
 


 

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- Eine Woche später -

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Mit den Händen hinter den Rücken verstaut und der Blick auf´s Meer gerichtet, schlenderte Kairi am Strand von Destiny Island entlang. Es ist schon das vierte Mal, dass sie hier anstatt auf der Hauptinsel die Zeit verbringt.

Das knarren der alten Holzbrücke, als sie über diese ging, war für sie Nostalgie pur.

Nur allzu gerne dachte sie an die gemeinsame Zeit von damals zurück, als sie zu dritt auf dieser Insel waren und den Traum hatten, gemeinsam mit einem Floss andere Welten entdecken wollten.

Mit einem leichten Sprung, hopste die rothaarige auf den geschwungenen Palmen Baum drauf und sah der Sonne dabei zu, wie sie schweigend unterging. Ein wohliger Seufzer entwich ihr.

Ohne Sora fehlte definitiv hier etwas.
 

„Wusste ich´s doch, das ich dich hier finde.“

„Hey, Riku.“, mit den Händen in den Hosentaschen lehnte sich Riku an der Palme ab.

„Das wie vielte Mal bist du nun hier? Sechste?“, neckte er sie und sah ebenfalls Richtung Horizont.

„Das vierte Mal erst, Riku.“, kicherte sie und sah zu ihm runter.

„Warum bist du hier?“, wollte sie von ihm wissen und als Antwort bekam sie ein Schulterzucken seinerseits.

„Eventuell aus den selben Grund wie du.“

„Mhm....“, zwischen den beiden herrschte eine angenehme Stille.

Im Hintergrund hörte man nur das Rauschen der Wellen und ein paar Möwen, die über das Meer flogen.

„Ich vermisse Sora.“, sagte Kairi frei heraus und Riku senkte den Kopf.

„Ich auch. Sein blödes Dauer Grinsen und seine naive Art fehlt mir am meisten.“

„Nicht nur das. Seine ganze Präsenz fehlt. Er strahlte immer eine Art von Wärme und Geborgenheit aus und selbst wenn ein Weg aussichtslos oder deprimierend erschien, sorgte er für Neutralität und brachte alle durch seine lustige Art zum Lachen.“, Riku schaute hinauf zu ihr und bemerkte, dass sie glasige Augen hatte.

Er drehte sich wieder nach vorne um und fasste sich nachdenklich am Kinn.
 

„Du scheinst ihn echt gerne zu haben, was?“,

„Huh?!“, alarmierend starrte sie runter zu Riku. Dieser blickte weiterhin auf´s Meer hinaus.

„Ihr beide seid auch hoffnungslose Fälle.“, mit der rechten Hand machte er eine Wirbel Bewegung.

„Kannst du dich noch an dem Tag erinnern, als wir unseren Floß den Namen „Highwind“ gaben?“, ohne eine Antwort von ihr zu erhalten, fuhr er fort.

„Ich habe mit Sora ein Wettrennen veranstaltet. Sora wollte, das der Gewinner den Namen für unser Floß bestimmen kann. Ich schlug daraufhin als Ergänzung vor, das derjenige der gewinnt, eine Papu Frucht mit dir teilen wird.“

„Was?! Und wer hat gewonnen?!“, mit hoch rotem Kopf sah sie Riku an und er selbst riskierte einen Blick zu ihr rüber.

„Hahaha. Du hättest erst mal sein Gesicht sehen sollen, als ich dies sagte. Der Anblick war unbezahlbar!“, Kairi zog ihren Mund zur Seite.

„Aber wir wissen ja, wer von uns dreien der schnellste ist.“, die Prinzessin des Lichts ließ ihren Kopf hängen.

„Den Namen durfte ich aussuchen, welches wie du weißt "Highwind" wurde und keine Sorge. Das mit der Papu Frucht habe ich nur gesagt, damit ich Sora´s saures Gesicht sehen konnte. Sobald du in Erwägung gezogen wurdest, war er sehr leicht zu necken. Sag ihm bloß nicht, dass ich dir das erzählt habe, sonst darf ich mir sonst noch was anhören.“, lachte Riku auf und Kairi boxte ihm spielerisch gegen die Schulter.

„Du bist fies, weißt du das.“, sie hielt sich lachend eine Hand vor dem Mund und sprang von dem Baum herunter.
 

„Danke Riku.“, bedankte Kairi sich und Riku betrachtete sie schmunzelnd.

„Ich weiß zwar nicht wofür, aber gerne doch.“

„Du, Riku?“

„Mhm?“, fragend wandte Riku sein Augenmerk ihr zu.

„Hast du....zufälligerweise Sora´s Kette dabei?“, verwundert zog er eine Augenbraue nach oben.

„Uh, ja. Hab ich in der Tat. Was ist damit?“, Kairi drückte die Zeigefinger verlegen gegeneinander.

„Kann ich.....ich meine, dürfte ich sie bis nächste Woche bei mir behalten?“, wissend grinste er sie an.

„Ja klar. Du passt wahrscheinlich besser darauf auf als ich.“, witzelte er und überreichte ihr die Kette.

„Danke nochmals, Riku.“, der Genannte schüttelte den Kopf.

„Dafür doch nicht. Wozu sind Freunde da?“

Kairi lächelte ihn dankend an und legte Sora´s Kette um ihren Hals an.

Zufrieden fuhr sie mit den Fingern über das Schmuckstück.
 


 

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- Eineinhalb Wochen später -

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Nervös schritten Riku und Kairi die Stufen von Yen Sid´s Turm hinauf. Unsicher umfasste sie den Anhänger von Sora. Heute würden sie erfahren, wer in der Lage ist, Sora aus Kingdom Hearts zu befreien.

Oben angekommen, öffnete Riku die Tür und ließ Kairi als erstes in den Raum eintreten.

„Willkommen zurück. Die anderen sind bereits eingetroffen.“

Riku schloss hinter sich die Tür und Kairi riss überrascht die Augen auf.

„Aqua!“, eilig ging sie auf die Blauhaarige zu. Diese schenkte ihr ein kleines Lächeln.

„Hey. Alles gut bei dir? Euch?“, damit schaute Aqua auch zu Riku rüber.

Dieser nickte lediglich als Antwort.

„Uns geht es gut. Dir anscheinend auch. Ventus hast du auch dabei. “, entgegnete Kairi und winkte dem blonden jungen Mann zu.

„Ja, Terra hätte ich gerne auch mitgenommen, doch er sträubte sich dagegen. Sagte, dass er noch nicht bereit dafür wäre.“

Verständlich nickte sie ihr zu.

Neben Yen Sid standen auch Mickey, Donald und Goofy, die ihr freundlich zuwinkten und Lea lehnte an der Wand links von ihr. Er begrüßte sie mit einem zwei Finger Salut.

„Einer von euch Fünfen sollte es möglich sein, Kingdom Hearts zu erreichen und Sora wieder zu bringen.“
 

Fünf?

Fragte sich Kairi innerlich und zählte die Anwesenden durch. Mit ihr waren es genau acht.
 

„Das Einzige was ihr dafür tun müsst, ist die Kette, die die Prinzessin des Lichtes bei sich trägt in den Händen zu halten und folgende Wörter aussprecht: Introspicere altius in cor meum[²].“ , alle Augen im Raum waren auf Kairi gerichtet.

„Oh...“, kam es nur kleinlaut von ihr und nahm die Kette von ihrem Hals ab.

Sie lag den Anhänger auf den Tisch ab und sah unsicher Yen Sid an.

„Verzeiht, wenn ich dies frage, aber... Sie sprachen gerade von fünf Personen. Wer ist denn damit gemeint?“, ein langer Seufzer entwich dem Großmeister.

„In der Tat. Ich sprach von fünf Personen. Diese sind nun mal: Riku, Aqua, Ventus, Lea und König Mickey.“, Kairi zog die Augenbrauen zusammen.

„Was ist dann mit Donald, Goofy und mir?“, wollte sie verzweifelt wissen.

„Donald und Goofy sind immer an der Seite von König Mickey.“
 

Oder Sora.... fügte Kairi gedanklich hinzu.
 

„Und du hattest das Objekt, welches wir zur Rettung Sora´s brauchen.“, innerlich fühlte Kairi sich verletzt.

„Verstehe...“, gab sie leise von sich und trat vom Pult zurück.

Riku zeigte Mitleid mit ihr und klopfte ihr auf die Schultern.

„Hey. Lass den Kopf nicht hängen, okay?“

Sie nickte ihm schwach zu und starrte desinteressiert den Boden an.

„Nun denn. Ventus, darf ich dich als ersten bitten?“

„Jawohl!“, Ventus trat näher an Tisch ran und hob die Kette auf.

„Sage nun folgende Worte auf: Introspicere altius in cor meum!“

„Verstanden.“, Ventus holte einmal tief Luft.

„Introspicere altius in cor meum!“, es herrschte Stille im Raum und alle warteten gespannt darauf, das etwas spektakuläres passieren würde. Doch es regte sich nichts.

„Nanu?“ , ahnungslos sah er die anderen an.

„Versuch es nochmal.“, bat Aqua ihn.

„Alles klar. Introspicere altius in cor meum!“, als sich nach zehn Sekunden immer noch nichts regte, ließ Ventus die Schultern hängen.

„Lea? Versuch du es bitte.“, sagte Yen Sid.

„Alles klar. Bleibt natürlich alles an mir hängen. Na gib her das gute Stück.“, wedelte Lea mit der Hand auffordernd und Ventus übergab ihm den Anhänger.

„Also gut. Introspicere altius in cor meum!“, sprach Lea und hielt die Kette nach oben. Wie bei Ventus geschah nichts.

„Introspicere altius in cor meum!“, versuchte es Lea erneut und als sich wieder nichts regte, zuckte Lea die Schultern zusammen.

„Hier. Versuch du dein Glück.“, er drückte Aqua die Kette in die Hand. Sie nickte nur selbstbewusst.

Sie sprach die Worte und es geschah nichts. Sie versuchte es erneut, doch wie bei Lea und Ventus zuvor, passierte rein gar nichts.

„Hey, Opa. Bist´e sicher, dass das klappt?“, richtete Lea seine Frage an Yen Sid.

Dieser nickte zuversichtlich.

„Ohne jeden Zweifel. Riku, vielleicht solltest du es probieren.“, voller Zuversicht nahm Riku den Anhänger entgegen und sprach die Worte, wie jeder vor ihm zuvor. Es geschah nichts. Riku seufzte enttäuscht auf.
 

„Ich dachte, das wenigstens ich als sein bester Freund ihn retten kann. Sieht wohl leider nicht so aus.“, etwas niedergeschlagen überreichte Riku die Kette an Mickey weiter.

Der Mäuserich umklammerte die Kette. Er wusste, das er die letzte Hoffnung für sie war. Deswegen zögerte er nicht lange und sprach wie seine Vorgänger die magischen Wörter aus:

„Introspicere altius in cor meum!“

Und wie bei den anderen zuvor, passierte nichts. Mickey hatte gehofft, das wenigstens etwas bei ihm passieren würde, doch wurde er mit der Stille die ihm umgab, enttäuscht.

Traurig händigte er Kairi die Kette zurück.

„Hmm. Vielleicht sollten wir Terra noch in Betracht ziehen. Immerhin hat er sich wie Riku im nachhinein gegen die Dunkelheit bewährt.“, meinte Meister Yen Sid und wandte sich an Aqua.

„Wäre es dir möglich, ihn hier her zu beordern?“

„Ähm, das wäre sehr wohl möglich. Ich werde umgehend mich auf dem Weg machen.“, versprach Aqua und öffnete ein Portal.

„Ist gut. Die Zeit drängt leider.“, informierte Yen Sid die anderen und Aqua nickte, bevor sie im Portal verschwand.
 

Kairi währenddessen schaute auf die Kette, die in ihrer Handinnenfläche lag.

Keiner ihrer Freunde war bisher in der Lage, zu Kingdom Hearts zu gelangen.

Sie umklammerte den Anhänger feste in ihrer Hand.

Sie wollte Sora wieder bei sich haben. Ihn lächeln sehen, beim Witze machen zuhören und ihn einfach umarmen. Unbewusst flüsterte sie selbst folgende Worte:

„Introspicere altius in cor meum...“, und plötzlich sprießen Funken links von ihr aus der Wand aus und ein helles Portal tat sich auf. Erschrocken sprang Kairi einen Schritt zur Seite.
 

Der Rest im Raum stand oder sprang überraschend auf.

„Wer hat das Portal zu Kingdom Hearts geöffnet?“, wollte Yen Sid fordernd wissen und sah jeden dabei streng an.

„Da....Das war ich, Sir.“, Kairi hob schuldig ihre Hand langsam nach oben.

„Verstehe. Ich hätte es mir gleich denken können.“, äußerte Yen Sid sich und kraulte sich an seinem Bart.

„Heißt das etwa...“, begann Riku und wurde von Donald unterbrochen.

„Das Kairi diejenige sein wird, die Sora retten wird?“

„Es scheint dem so.“, sagte Yen Sid und schloss die Augen.

„Uwawawaaaa!“, freudig rannte Donald auf Kairi zu und umarmte diese.

„Ich werde dich definitiv begleiten.“, versprach der Enterich ihr und lief auf das Portal zu.

Er wurde jedoch vom Portal abgestoßen und knallte gegen einen Bücherregal.

„Donald!“, besorgt rannte sie zu Donald rüber.

„Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte sie ihn und als Antwort bekam er von ihr ein:

„Kuckuck. Kuckuck.“, bevor Donald das Bewusstsein verlor.

„Oh je..,“, sie streichelte Donald über dem Kopf und sah zu Goofy hinauf, der über ihr stand.

„Hyuck. Donald war wohl etwas übermütig.“

Sie grinste ihn an und stand auf.
 

„Fräulein Kairi.“, begann Meister Yen Sid und strich durch sein Bart hindurch.

„Bist du bereit für diese Aufgabe?“, die Angesprochene schluckte hart.

Zögerlich nickte sie und hielt die Kette näher an sich.

„Es scheint, das wir Terra nicht mehr benötigen. Kairi...“, Yen Sid wandte sich erneut ihr zu und sah sie musternd an.

„Du wirst leider allein hinein schreiten müssen. Ist dir dies bewusst?“, erneut nickte sie.

„Hör mir gut zu, Liebes.“, sprach Yen Sid und holte einmal tief Luft.

„Es werden dir einige Proben gestellt, bevor du Sora erreichen wirst. Sei gewappnet und lass dich nicht beirren.“, riet er ihr.

„Ich hab´s verstanden.“, sagte Kairi und sah Riku an.

„Lass dich nicht täuschen, Kairi. Lass dich einfach von deinem Herzen leiten.“, gab er ihr als Tipp auf dem Weg mit und lächelte sie an.

Kairi stand nur vor dem stark leuchtenden Portal. Sie selbst hätte nicht damit gerechnet, dass sie diejenige sein wird, die das Portal öffnet wird.

Doch jetzt ist keine Zeit für Selbstzweifel.

Sie trat näher an das Portal heran und atmete einmal tief ein und aus.

„Pass auf dich auf, Kairi.“, sagte Aqua und hielt die Hände vor ihrer Brust.

„Das werde ich.“

„Kairi.“, sagte nun Riku und wirkte ernst.

„Egal was passiert, denk dran,dass wir immer hier sind.“, damit deutete Riku auf sein Herz.

„Ich weiß.“, ließ sie ihn wissen und schaute nochmal auf den Anhänger herab.

Sie tat das für Sora.

Er hatte es verdient, endlich Ruhe und Frieden zu finden. Einfach frei zu sein.

Sie selbst atmete nochmal tief ein und aus und schloss die Augen, bevor sie durch das Portal schreitete.
 


 

Sora, bitte warte noch ein wenig. Ich werde dich holen kommen.
 

Waren ihre Letzten Gedanken, bevor sie durch das helle Licht trat.

The

„Warum ist es hier so...dunkel?“, mit langsamen und bedachten Schritten marschierte Kairi durch die Dunkelheit. Sobald die durch das Portal getreten war, verschwand all das Licht und sie fand sich selbst in der Finsternis wieder. Sora´s Kette umklammerte sie, als würde ihr Leben daran hängen und dies stimmte zum Teil sogar.
 

Als sie einen weiteren Schritt nach vorne wagte, machte der Boden ein verdächtig knackendes Geräusch und bevor sie reagieren konnte, brach unter ihr der Halt unter den Füßen weg.

Mit einem lauten Schrei und zusammengekniffenen Augen fiel sie in die ungewisse Tiefe.
 

Nachdem sie das Gefühl hatte, das sie nicht mehr im freien Fall war, öffnete sie vorsichtig ihre Augen. Sie schwebte in der Luft herum und ihre Haare wellten auf und ab.

Unsicher sah sie sich um.

Außer sich selbst sah sie rein gar nichts. Nur gähnende leere und Dunkelheit boten sich ihr.

Kairi seufzte auf. Was sollte sie nun tun oder besser gesagt, wo entlang sollte sie gehen oder fliegen?

Sie sah auf die Kette in ihrer Hand hinab und erneut entwich ihr ein Seufzer.

Anschließend legte sie die Kette um ihren Hals an und starrte zuversichtlich nach vorne.

Eine Hand legte sie über Sora´s Anhänger.
 

„Keine Sorge, Sora. Diesmal werde ich dich retten.“

Die Prinzessin des Lichts nahm daraufhin Anschwung und begann im Hundepaddel nach unten zu schwimmen.

Warum nach unten? Das wusste sie selber nicht genau, aber ihr Herz leitete sie dorthin.

Nach einer gefühlten Ewigkeit sah sie in der Ferne ein Licht und blieb erstaunt stehen.

„Vielleicht....“, überlegte sie.

„....ist das der eigentliche Eingang?“, sie schüttelte den Kopf und kraulte sich weiter nach unten durch. Egal was es nun sein mag. Sie sollte nicht über Nichtigkeiten nachdenken und lieber schneller voranschreiten.

Sie paddelte immer schneller mit ihren Armen nach unten und ehe sie sich versah, befand sie sich erneut in einem freien Fall.
 

Erschrocken darüber schrie sie kurz auf und näherte sich Kopfüber dem Licht.

Das Licht unter ihr wurde immer größer und größer.

Kairi bemerkte dabei nicht, wie der Kronen Anhänger anfing zu leuchten und rhythmisch aufblinkte.

Das mysteriöse Licht wurde für ihre Augen zu grell, weswegen sie sie die Augen schloss.

Sie schwebte nun langsam nach unten, ohne sich dafür großartig anstrengen müssen und öffnete blinzelnd die Augen.

Überrascht weitete Kairi diese und ihr Mund war sperrangelweit geöffnet.

In ihren Azurblauen Augen sah man ein kreisförmiges Gebilde, worauf jemand abgebildet war, den sie nur all zu gut kannte.
 

„Sora....“
 

Kairi machte einen Salto nach vorne und landete sanft auf der Plattform. Sie sah sich neugierig um und ging ein paar Schritte nach vorne.

Sie wusste zwar nicht, warum dieser kreisförmige Spiegel Sora - in stehender, ernster Pose und das Schlüsselschwert vor ihm - abgebildet hatte, aber eine wichtige Bedeutung musste sie ja haben, oder?

Ungefähr in der Mitte der Plattform kam Kairi zum stehen. An dem Ende des Schlüsselschwertes hing ihr Talisman und bei näherer Betrachtung sah sie sogar.-
 

„Aber das...das bin ja ich.“
 

Sie sah auf und blickte sich um. Um sie herum war alles pechschwarz. Nur die Plattform spendete gerade mal so Licht. Kairi hielt sich an einem Arm fest und starrte wieder runter auf ihr Abbild. Sie fand das ganze sehr merkwürdig, aber wie ging es nun von hier weiter?
 

Hab keine Angst.“, sprach plötzlich eine Stimme und Kairi machte eine 180 Grad Drehung.

Aber sie sah niemanden, was sie stutzen ließ und verengte deswegen ihre Augen zu kleinen Schlitzen.

Geh´ ruhig mutig voran und hab keine Angst.“, sprach erneut diese ominöse Stimme, die ihr auch irgendwie vertraut vorkam.

Lass dich einfach von deinem Herzen leiten. Auch wenn die Dunkelheit versucht dich zu verschlingen.

Kairi neigte ihren Kopf zur Seite und verstand nicht so richtig, was die Stimme ihr mitteilen wollte. Als sie aber nach unten sah, wusste sie was gemeint war. Sie stand förmlich in einer Pfütze der Dunkelheit. Wie Treibsand versank sie darin, je mehr sie sich bewegte und dagegen wehrte.
 

In ihrer Panik versuchte sie irgendwie ruhig zu bleiben, doch es half nicht. Sie sank immer tiefer ein, bis nur noch ihr Kopf und ihre Schultern nach draußen zu sehen waren. Die Arme hatte sie über der schwarzen Brühe halten können.

Mit ihren Armen versuchte sie aus diesem Loch heraus zu robben.

„Nur noch...ein Stückchen.“, keuchte sie und es schien auch, als würde sie es daraus schaffen.

Ihr Oberkörper ragte wieder weiter nach draußen und ein Lächeln der Hoffnung macht sich auf ihren Lippen breit.

Leider hatte sie sich zu früh gefreut, denn wo einst noch fester Untergrund war, verbreitete sich nun ebenfalls die Dunkelheit.

„Oh nein! Mist, Mist, Mist!“, fluchte sie verzweifelt und ragte ihren Kopf nach oben, um nicht an dieser komischen Materie zu ersticken. Sie würde lügen, wenn sie sich selber einreden würde, dass sie keine Angst hätte.

Hab keine Angst.“, sprach wieder diese Stimme und Kairi schloss die Augen, holte dabei einmal tief Luft, ehe sie von der schwarzen Maße verschlungen wurde und verschwand.
 


 


 

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Mit den Armen vor seiner Brust verschränkt, lief Lea im Zimmer von Meister Yen Sid auf und ab.

„Kannst du mal für fünf Minuten still stehen, Lea? Du machst mich damit nervös.“, stellte Riku fest und wippte selber mit dem rechten Fuß rauf und runter.

Lea fuhr sich frustriert durch die Haare.

„Aber wie zum Kuckuck soll ich da bitteschön ruhig bleiben? Kairi macht nun im Alleingang einen auf Rambo und wir wissen noch nicht mal, ob es ihr gut geht oder wann sie gemeinsam mit Sora zurückkehren wird. Kannst du mir folgen?“ , Lea tippte damit zweimal gegen seine Stirn und Riku seufzte genervt auf.

„Hör zu. Für uns alle...“, Riku hob beide Arme dazu hoch. „...ist das ganze auch kein Zuckerschlecken und wir sitzen hier auf heiße Kohlen. Wir können aber ihr nur die Daumen von hier aus drücken und hoffen, das alles gut gehen wird. Ich glaub feste an sie und vertraue ihr.“

Bedrückt sahen Donald und Goofy gen den Fußboden, als sei dieser interessanter als alles andere in diesem Raum.

Donald blickte danach enthusiastisch auf und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Ich glaube auch an Kairi. Sie wird das schon packen!“

„Hyuck! Das glaube ich auch. Sie ist immerhin eine Prinzessin des Lichts.“, stimmte Goofy mit ein und grinste. Mickey nickte seinen Freunden zu.

„Ich bin fest davon überzeugt, dass sie es schaffen werden.“, äußerte Aqua sich zuversichtlich.

„Sie müssen es schaffen. Andernfalls wäre ich echt enttäuscht!“ , mischte sich nun Ventus dazwischen.

„In der Tat.“, Meister Yen Sid schloss seine Augen und nahm einmal tief Luft.

„Wir dürfen aber nicht vergessen, das Kairi nicht so viel Erfahrung mit der Dunkelheit hat im Gegensatz zu euch.“, er wandte sich an den Rest des Raumes.

„Hinzu kommt auch noch, dass sie vorher ...geprüft wird.“

„Geprüft? Was soll das wieder bedeuten?“, Riku trat einen Schritt näher an den Tisch heran.

„Junger Meister Riku, sie wird daraufhin geprüft, ob ihr Herz stark genug ist der Dunkelheit zu trotzen. Schafft sie es nicht, wird ihr Herz wie Glas in tausend Stücke zerspringen und wie Sora in Kingdom Hearts verweilen.“, Riku schlug mit seinen Fäusten auf die hölzerne Oberfläche.

„Warum haben Sie das ihr nicht vorher gesagt?!“

„Ich habe Kairi vor den Proben gewarnt.“, korrigierte der alte Zauberer ihn und sah Riku mit einem ernüchternden Ausdruck an.

„Gewarnt ja, aber was die Konsequenzen einer eventuellen Niederlage einbringen, das haben Sie ihr verschwiegen!“, Riku war Stock sauer. Das sah man nicht nur an seinen Fäusten, sondern auch an seinem Gesichtsausdruck an. Es ist ja nicht das erste mal, dass Meister Yen Sid ihnen etwas verheimlichte bzw. etwas vor enthielt.

„Kairi hätte gar nicht erst rein gehen müssen! Hätten wir einen Augenblick länger gewartet, hätte Terra..“ er deutete mit einem ausgestrecktem Arm zu Terra hin, der in der Ecke neben Ventus stand.

„.. durch das Portal geschickt werden können!“

„Es gab keine Garantie dafür, dass er durch das Portal hätte gehen können und wenn ich dich daran erinnern darf, Riku...“, der Angesprochene sah seinen Gegenüber kritisch an.

„Es ist generell besser bestimmte Dinge vor jemanden zu verbergen, wenn es denjenigen Schaden könnte, wenn er oder sie es wissen würde. Nicht wahr?“

Riku blieb Verhaltensweise ruhig und schnaubte stattdessen leicht auf. Riku spürte dann an seiner rechten Schulter eine Hand.

„Komm beruhige dich wieder, Riku. Ich weiß, wie du dich fühlst, aber das macht die Sache nicht besser.“

Er sah über seine Schulter und sah Aqua in die Augen. Mit einem frustrierten Seufzer gab er auf.

„Du hast Recht. Aber dennoch.“, er wandte seinen Blick wieder nach vorne.

„Es wäre wünschenswert, wenn Sie zukünftig solche Dinge Detailreich berichten könnten.“

Yen Sid schloss lediglich die Augen.

„Ich werde es berücksichtigen.“

König Mickey sah nur zwischen seinen Meister und Riku hin und her. Er konnte Riku gut verstehen aber genauso gut konnte er Yen Sid´s Absichten nachvollziehen. Der Mäuserich ließ die Schultern hängen.
 

„Es wird schon alles gut, okay? Immerhin hat Kairi schon einiges drauf und ihre Fäuste schmerzten meiner Schulter schon das eine oder andere mal.“, bemerkte Lea und lachte laut auf.

Sein Lachen war anscheinend ansteckend, denn die anderen stimmten mit ein oder lächelten ihm zu.
 

„Ich gebe Lea da Recht. Ich bin mir relativ sicher, das Kairi es schaffen wird. Immerhin sind wir ja im Herzen bei ihr.“, Aqua wandte sich zu Riku und stupste ihn an der Stelle, wo vermeintlich sein Herz war. Riku grinste schwach und legte seine Hand auf die ihre.

„Richtig.“, sie nickte ihm lächelnd zu und sie verharrten kurz so, bis Terra auf die Hand von Riku schlug.

„Hey?! Wofür war das denn?“, wollte Riku wissen schüttelte seine rechte Hand.

„Da war eine Fliege. Die nervte mich schon die ganze Zeit.“, meinte Terra und schob Aqua etwas zur Seite. Er stand quasi nun zwischen den beiden.

„Dann hättest du was sagen können.“, wendete Riku ein und beäugte den braunhaarigen skeptisch.

Er schielte zu Aqua rüber, um eventuell eine bessere Antwort zu bekommen, doch sie zuckte faul mit den Schultern und lächelte entschuldigend.

Ventus hingegen plusterte vor Lachen los.

Lea grinste dazu nur schelmisch, während Goofy und Donald sich eins ins Fäustchen kicherten.

Riku verstand zwar nicht wirklich, was nun so lustig war, aber das knallrote Gesicht von Terra war es ihm schon wert.
 


 


 

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Das Rauschen des Meeres sowie das Geschnatter der Möwen ließen sie aufschrecken.

Verwirrt sah sie sich in ihrer neuen Umgebung um. Sie lag auf einer Wiese und vor ihr breitete sich eine kleine Stadt aus. Sie kannte den Ort. Doch in der Nähe dieser Provinz waren kein Meer und auch keine Möwen. Also warum hatte sie diese Geräusche vorher wahrgenommen?
 

„Ich...ich bin Daybreak Town. Aber wieso?“, verwundert richtete sie sich auf und klopfte ihr Kleid ab. Nachdenklich legte sie eine Hand an ihrer Wange an. Viel zum Nachdenken blieb ihr aber nicht, als sie ihre Augen nach links schweifen ließ.

„Lea!“, sie war - so glaubte sie - noch nie glücklicher gewesen ihn zu sehen.

Eifrig lief sie auf ihn zu.

Lea selbst saß auf einem Felsen, der mit Moos bedeckt war und starrte dem Sonnenuntergang entgegen.
 

„Lea!“, sagte sie erneut erfreut und der Genannte drehte seinen Kopf in ihre Richtung.

„Oh, Lea. Du glaubst mir gar nicht, wie froh ich bin dich zu sehen.“

Lea stand auf und sah sie einfach monoton an.

„Lea?“, hakte sie nach und griff nach seinem Arm. Er reagierte aber nicht bei der Berührung und starrte ihr Anteilsmahnlos entgegen.

„Was? Aber...wie?“, ihre Euphorie nahm wieder ab und Enttäuschung machte sich breit.

„Du bist nur eine Illusion.“, stellte sie fest und lächelte ihn traurig an.

Was erhoffst du Dir in deinem Leben?“, fragte er sie und sie fühlte sich von der Frage direkt überrumpelt.

„Was?“, hakte sie vorsichtshalber nochmal nach.

Was erhoffst du Dir in deinem Leben?“, wiederholte er seine Frage und sah diesmal interessiert an.

„Ich...“, setzte sie an und wandte ihren Blick von ihm ab.

Was genau sollte sie ihm darauf antworten? War das eines dieser „Proben“, vor denen sie sich in Acht nehmen sollte? Musste sie denn darauf antworten und wenn sie ihm antworten wollen würde, wäre es dann die richtige Antwort?

Kairi rieb sich an den Schläfen. Was sollte sie bloß machen?

„Weißt du, es könnte Glück, Reichtum oder gar Gesundheit sein, kannst du mir folgen?“, meinte plötzlich Lea, um ihr anscheinend Anregungen zu einer Antwort zu geben.

Sie kicherte auf. Selbst als Illusion behielt Lea sein Lieblingsspruch. Sie rieb sich am Kinn und verzog ihren Mund zur Seite.

„Da bin ich mir ehrlich gesagt so gar nicht sicher....“, murmelte sie und strich sich über die Wange.

„Ich denke, ich lasse mich einfach vom Leben überraschen. Wer weiß schon, was das Leben für mich in petto haben wird. Ich hoffe einfach auf das Beste.Ich hoffe einfach, dass Riku, Sora und ich für immer Freunde bleiben und wir uns nie aus den Augen verlieren werden. Das erhoffe ich mir vom Leben.“, gab sie ihm die ehrliche Antwort.
 

Lea grinste verständnisvoll und trat einen Schritt zur Seite.

„Dann schreite deinen Weg fort.“, damit gestikulierte er ihr zu, dass sie an ihm vorbeigehen und in das leuchtende Portal hinein schreiten sollte, welches sich soeben für sie auftat.

Sie blieb neben ihn stehen und schenkte ihm ein breites Lächeln.

„Danke, Lea.“, bedankte sie sich und erhielt von ihrem Gegenüber ein Salut Zeichen.

Mutig trat sie an das Portal heran und sprang ohne zu zögern durch dieses hindurch. Dabei kniff sie ihre Augen zu.
 

Als sie ihr Augenlider wieder hob, starrte sie silberne Gitterstangen an.

„Was....?“, umsichtig betrachtete sie die neue Umgebung. Diesen Ort kannte sie eher ungewollt gut.

Es ist die Gefängniszelle, in der Saix sie damals festhielt, um Sora zu der Organisation zu locken. Ihre Hände verkrampften sich. Der Gedanke daran alleine machte sie einerseits traurig und andererseits wütend. Sie hörte plötzlich ein Rascheln hinter sich und sie fuhr deshalb herum.

„Wer ist da?! Zeig dich!“, forderte sie auf und stellte sich in Kampfposition auf.

Ihr Schlüsselschwert hatte sie ebenfalls in ihren Händen beschworen.

Als sie keine Antwort bekam, tappte sie vorsichtig nach vorne und schlürfte ihr linkes Bein dabei mit.

„Ich wiederhole: Wer bist du?“, forderte sie erneut auf und diesmal stand die schattige Figur auf. Es drehte sich aber nicht nach ihr um. Es blieb mit dem Rücken ihr zugewandt einfach stehen.

Kairi wurde misstrauisch, je näher sie an das Etwas herantrat.

Die Prinzessin des Lichts verengte die Augen, in der Hoffnung, so besser sehen zu können.

Dieser Wuschelkopf kam ihr sehr bekannt vor.
 

Wie fast alles hier.... dachte sie sich ironisch und blieb stehen.
 

Sie ließ ihr Schlüsselschwert verschwinden, als sie registrierte, wer dort eigentlich vor ihr stand.

„So...Sora? Bist du das?“

Die Figur vor ihr drehte den Kopf leicht nach rechts und sie konnte nun die Umrisse klarer erkennen.
 

Das muss Sora sein! , ging es ihr durch den Kopf.
 

Sie sprintete auf ihn zu und umarmte ihn von hinten. Verwundert darüber, dass er anscheinend keine Illusion zu sein scheint, drückte sie sich etwas fester an ihn dran.

„Oh, Sora. Du glaubst mir gar nicht, wie froh ich bin dich gefunden zu haben. Wir müssen nur noch..-“, ihr stockte der Atem, als er sich zu ihr hin drehte und sie ihn ansah.

„Du... du bist doch...“, schockiert stellte sie fest, dass sie ihn leider verwechselt hat.

Bernstein funkelnde Augen bohrten durch sie hindurch und bei seinem manischen Grinsen sträubten sich ihre Nackenhaare auf.
 

„Vanitas...“, erkannte sie und wich von ihm ein paar Schritte zurück. Leider kam sie nicht weit.

Vanitas packte sie an den Oberarmen und zog sie erneut an sich heran. Trotzig lehnte Kairi sich nach hinten und drehte ihren Kopf zur Seite, um ihn nicht ansehen zu müssen.

Wovor hast du Angst, Kairi?“, fragte er sie beinahe spöttisch und sein Grinsen wirkte eher belustigend.

„Lass mich los!!“, forderte sie ihn stattdessen auf und drückte ihre Fingernägel in seine Arme hinein. Dies schien dem schwarzhaarigen Tyrann aber nichts auszumachen, wie Kairi an seinem unveränderten Gesichtsausdruck erkennen konnte. Verzweifelt riss Kairi ihre Arme nach hinten, in der Hoffnung, dass er sie einfach loslassen würde. Doch dem war leider nicht so.

Wovor hast du Angst, Kairi?“, wiederholte er seine Frage und die rothaarige sah ihn abfällig an.

Sie könnte so einige Sachen aufzählen, wovor sie sich fürchtet und sie wusste, dass es ebenfalls wieder einer dieser Proben ist, vor denen Meister Yen Sid sie gewarnt hatte.

„Ich verabscheue dich.“, erwiderte sie ihn und biss sich dabei auf die Unterlippe.

„Das ist absolut nichts neues. Bleibst du bei dieser Antwort?“, hakte er argwöhnisch nach und sein Griff an ihren Oberarmen verstärkte sich.

Kairi kniff die Augen vor Schmerzen zusammen. Anscheinend war ihm das nicht Antwort genug.

„ Ich...“, presste sie unter zusammengepressten Zähnen hervor.

„Ich habe vor vielen Dingen Angst. Davor, alleine gelassen zu werden, meine Freunde zu verlieren und vor dir und der Dunkelheit.“, gab sie offen zu und wandte ihren Blick von ihm ab.
 

Anscheinend zufrieden mit ihrer Antwort, ließ er von ihr ab und grinste selbstgefällig.

Sie starrte ihn nur verwundert an.

Auf dem Fußboden hinter Kairi erschien wieder ein Portal. Die Prinzessin des Lichts bekam natürlich von dem ganzen nichts mit, das Vanitas vollkommen ausnutzte.

Er lächelte unschuldig und gab ein nüchternes: „Test bestanden.“ von sich, eher er sie mit Druck nach hinten schubste. Überrumpelt quietschte sie kurz auf, bevor sie vom Portal verschluckt wurde.
 

So ein Aß.... dachte sie sich, als sie sich wieder an einem dunklen Ort wieder fand.
 

„Nanu?“, interessiert stand Kairi vom kalten Boden auf und berührte mit der rechten Hand die aus Stein bestehende Wand.

Ihre Mundwinkel zogen sich nach oben, als sie über die Zeichnungen fuhr.

Das war ihr Versteck gewesen. Das Versteck von Sora, Riku und ihr.

Sofort kamen all die schönen Kindheitserinnerungen in ihr nach oben, als sie sich in der Höhle umsah und die einzelnen Bilder, die sie damals als Kinder an den Wänden gezeichnet hatten, begutachtete.

Wie sie gemeinsam am Strand schwimmen waren oder Sora einen Fisch mit seinem Mund gefangen hatte. Sie gemeinsam den Sonnenuntergang betrachteten und in dem alten Baumhaus sogar mal übernachteten, um sich gegenseitig Gruselgeschichten zu erzählen. An all die wunderbaren Erinnerungen dachte sie gerne zurück.
 

Sie blieb vor einer bestimmten Kritzelei stehen und ging in die Hocke.

Mit den Fingern glitt sie über die Malerei und schmunzelte.

„Ob du wohl die Zeichnung gesehen hast, Sora...?“, hauchte sie verwundert und blieb mit den Fingern bei der Paopu Frucht Zeichnung, die sie für Sora malte, zum stehen.

„Na klar hab ich das!“, rief eine Stimme und reflexartig schwang sie herum.

Zu ihren Bedauern fand sie aber niemanden vor.

„Für einen Moment, da dachte ich....“, sie schüttelte den Kopf und klatschte mit beiden Händen ihr Gesicht ab. Er kann ja gar nicht hier sein und selbst wenn, dann wäre er bloß eine.-
 

„Wieso schlägst du dir denn selber ins Gesicht, Kairi?“, die Genannte zuckte merklich zusammen und starrte aus den Augenwinkeln heraus nach links. Sie sah direkt in Ozean blaue Augen.

„Gyah!“, erschrocken plumpste sie auf ihren Hintern und starrte entgeistert ihren Gegenüber an.

Zittrig hob sie ihren Arm und streckte diesen nach ihm aus.

„Du tust ja gerade so, als würdest du einen Geist sehen, Kairi. Ich bin´s doch.“

„Sora.....“, flüsterte sie schockiert. Erneut klatschte sie sich ins Gesicht.

„Nur eine Illusion. Nur eine Illusion. Nur eine Illusion.“, murmelte sie vor sich her und rieb sich angestrengt die Schläfen.

„Ernsthaft, Kairi? Das denkst du von mir?“, Kairi schaute auf und sah ihn an.

Er schnaubte und seine Arme hatte er überkreuzt, während er neben ihr hockte.

Sie streckte eine Hand nach ihm aus und zog diese schnell wieder ein, als sie ihn berühren konnte.

Sie sog ihre Lippen ein und schloss die Augen, bevor sie ihn stürmisch umarmte.

„Sora!“, überrascht fiel Sora mit Kairi in den Armen nach hinten.

„Woah. Alles ok, Kairi?“, die Angesprochene nickte wild in seinen Armen und sie setzte sich auf.

„Ja, alles gut.“ , sie rieb sich die Augen. „Ich...hatte nur was in den Augen.“, sagte sie anschließend und lächelte ihn an.

„Gut. Ich muss dich nämlich was fragen.“, setzte Sora an und grinste entschuldigend.

„Natürlich.“, erwiderte sie und strich sich einige störende Strähnen hinter ihr Ohr.
 

Er ist leider doch nur eine Illusion. Dachte Kairi enttäuschend und schaute Sora erwartungsvoll an.
 

Was schätzt du am meisten?
 

Perplex blinzelte sie bei seiner Frage. Aber diesmal fiel ihr die Antwort sehr leicht als zu ihren Vorgängern.

„Meine Freunde.“, fing sie an und legte eine Hand über die Kronen-Kette.

„Aber am meisten....schätze ich Dich.“, gestand sie fröhlich und schenkte ihm ein breites Lächeln.

Im Gegenzug lächelte er zurück und kratzte sich verlegen am Kopf.

„Ich habe stets deine Freundschaft als selbstverständlich gesehen und hab immer darauf gebaut, dass du eine Lösung für all unsere Probleme findest. Aber seitdem du...“, sie klammerte an den Saum ihres Kleides fest.

„....nicht da bist, kam ich zur Besinnung und weiß, was ich an dir habe.“, der junge Schlüsselschwert Träger neigte seinen Kopf zur Seite.

„Du warst immer an meiner Seite, wenn ich dich brauchte. Hast mich stets zum Lachen gebracht, wenn ich mich mies fühlte und bist hilfsbereit, wo du auch nur sein kannst, aber auch hin und wieder ein Faulpelz.“, witzelte sie zum Schluss und kicherte.

„Aber Sora....“, sagte sie in ernster Tonlage.

Am meisten von allem schätze ich Dich. Vergiss das nicht.

Er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und grinste von einem bis zum anderen Ohr.

„Wie könnte ich?“, antwortete er und verpuffte in kleine leuchtende Kugeln.

Entsetzt sprang sie auf.

„Sora!“, niedergeschlagen sah sie sich um und ließ ihre Schultern sacken, als sie keine Spur mehr von Sora sah.

„Geh noch nicht.....“, murmelte sie traurig und seufzte hörbar auf.
 

Um sie herum wurde die Höhle rabenschwarz. Angstschweiß lief ihr über die Stirn und sie sah sich alarmierend um. Sie wich ein paar Schritte nach hinten und schrie auf, als sie mit dem Rücken gegen etwas hartes in Berührung kam.

In Windeseile drehte sie sich um und beschwor ihr Schlüsselschwert hervor.

Sie ließ es aber direkt verschwinden, als sie erkannte wogegen sie gelaufen war.

Es war die braune Holztür gewesen, die in der Höhle war. Sie trat näher an das Tor heran und berührte diesen. Sobald sie es tat, löste sich die Tür in Sand auf und dieser rieselte zu Boden.

Vor ihr war nun ein verzerrtes Portal. Unsicher beäugte sie dies.

Fürchte dich nicht. Schreite voran und ergreife das, wonach du strebst.“, hörte sie erneut diese ominöse Stimme in der Dunkelheit.

Kairi war froh, dass sie bisher auf keine Herzlosen traf und sie hoffte, dass das auch so bleiben würde. Sie atmete nochmal tief durch, bevor sie mit pochendem Herzen und Zuversicht durch das Portal schritt.
 

Diesmal kannte sie die Umgebung, in der sie sich jetzt befand, überhaupt nicht.

Vor ihr erstreckte sich ein Strand mit einem weiten Ozean und das einzige was Licht spendete, war der Vollmond, der am finsteren Nachthimmel hing. Dieser Ort wirkte sehr trist, traurig und erdrückend zugleich. Nur das Rauschen des Wassers wirkte beruhigend.

Neugierig stiefelte sie dem endlos scheinenden Strand entlang und in der Ferne konnte sie eine Person erkennen, die auf einem Felsvorsprung saß.

Bei näherem hinsehen konnte sie auch erkennen, um wen es sich handelte.
 

„Sora....“, sie nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell wie sie konnte auf ihn zu.

Während sie auf ihn zu sprintete, fiel sie des öfteren beinahe hin, weil sie entweder im Sand stecken blieb oder stolperte.

„Sora!“, rief sie diesmal lauter und winkte ihm zu. Er drehte seinen Kopf zur Seite, als er seinen Namen wahrnahm.

Hechelnd und außer Puste kam sie vor ihm zum stehen und lehnte sich stützend an ihre Knie ab.

„Ich...ich hab dich ...endlich gefunden. Ich bin so froh.“, verkündete sie und schaute zu ihm hinauf.

Er sah sie lediglich ausdruckslos an und kratzte sich am Kopf.

„Ehm, okay. Aber wer bist du eigentlich?“

All die Freude, Hoffnung und das Lächeln, welches Kairi im Gesicht ausstrahlte, waren mit einem Mal erloschen.
 

„W-..wie bitte?“
 

Nach diesem Schock konnte sie auch nicht ahnen, dass eine weitere Person zwischen zwei verwinkelten Felsen, im Schutz der Dunkelheit, herumlungerte und versteckte.
 

Nur ein süffisantes Grinsen und Bernstein farbige Augen leuchteten in der Dunkelheit hervor.
 

Heart

Kairi lächelte schwach. Er will sie sicherlich nur auf dem Arm nehmen, aber witzig fand sie es absolut nicht.

„Das meinst du nicht im Ernst, oder Sora?", unbeholfen rieb sie ihre Hände und trat näher an ihn heran.

„Weil das ist absolut nicht witzig.", Sora aber schüttelte den Kopf.

„Das ist mein voller Ernst. Wer bist du?", fragte er sie erneut und für Kairi brach eine Welt zusammen.

Sie wusste nicht, wie sie nun agieren sollte, geschweige denn denken. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Sora seine Erinnerungen durch Kingdom Hearts verlieren würde. Woher sollte sie dies wissen können?
 

Verzweifelt sah sie Sora an, der sie wiederum fragend musterte und von dem Felsen runter sprang.

„Ich bin es doch. Kairi. Erinnerst du dich gar nicht an mich?", versuchte sie es erneut und bekam ein Kopfschütteln seinerseits.

Bestürzt seufzte sie auf und sah zur Seite. Sie fühlte sich in ihrer momentanen Situation total hilflos und überfordert. Was würde wohl Riku an ihrer Stelle tun?
 

Ihre Augen weiteten sich, als ihr etwas in den Sinn kam.

Natürlich! Vielleicht konnte er sich nicht an sie erinnern, aber eventuell an seine anderen Freunde.

„Kennst du Riku noch?"

„Riku?", für einen Augenblick wirkte er nachdenklich, bevor er abermals seinen Kopf schüttelte.

„Nein, tut mir Leid. Sagt mir rein gar nichts. Aber sag mal.", setzte er an und beugte sich zu ihr vor.

„Kennen wir uns?", traurig nickte sie ihm zu.

„Ja, wir kennen uns. Du, Riku und ich sind Freunde. Wir leben gemeinsam auf Destiny Island und kennen uns seit Kindheitstagen.", erklärte sie ihm.

„Sagt und bedeutet dir das gar nichts?"

„Sorry. Außer an meinem Namen erinnere ich mich an nichts.", gestand er unbeholfen und kratzte sich an der Nase.

„Ver.....verstehe.", Kairi fuhr sich mit einer Hand durch das Gesicht. Selbst an seinem besten Freund Riku konnte er sich nicht erinnern. Es war einfach zum Mäuse melken. Vielleicht bekam er seine Erinnerung zurück, wenn sie aus Kingdom Hearts hinaus gelangten.
 

Das Problem ist nur....
 

Sie hatte vorher nie darüber nachgedacht, wie Sora und sie hier raus kommen würden.

Sie stieß einen angestrengten Seufzer hervor.

„Weiß du was, Sora? Lass uns für´s erste versuchen zu unseren Freunden zurück zu finden."

„Zurück? Wohin genau?", neugierig sah er sie an.

„Zum Mysteriösen Turm für den Anfang. Dann zurück zur unserer Heimatinsel Destiny Island.", ließ sie ihn wissen und sie griff nach seiner Hand.

„Ich weiß zwar noch nicht genau, wie wir hier raus kommen, aber das kriegen wir schon hin."

Verwirrte blickte er auf seine Hand hinab und musterte einen Augenblick danach Kairi´s Gesicht. Anschließend grinste er breit.

„In Ordnung. Ich kenne dich zwar nicht, aber aus irgendeinem Grund vertraue ich dir. Außerdem wird es mir hier langsam langweilig."

Kairi nickte verständlich und schenkte ihm ein kleines Lächeln.

„Gut. ", sie sah sich in dieser düsteren Umgebung um. Außer gähnende Leere fand sie hier nichts besonderes vor. Kein leuchtendes Portal tat sich auf, weder war hier ein großes Tor, wodurch sie hindurch gehen konnten.
 

Sie fühlte einen leichten Druck an ihrer rechten Hand, als sie schon eine Weile an den Strand entlang gingen. Fragend drehte sie sich um.

„Hey. Ich glaube, wir gehen im Kreis.", stellte Sora fest und Kairi besah sich den Ort.

Zwei Meter vor ihr war wieder der kleine Felsvorsprung, auf den Sora vorhin gesessen hatte und die zwei verwinkelten Felsen, die sehr markant waren, kamen ihr ebenfalls bekannt vor.

„Du hast Recht...", stimmte sie kleinlaut zu und ließ entmutigt die Schultern hängen.
 

Was war das bloß für ein merkwürdiger Ort ohne Aussicht auf einen Ausgang?

Sie kniff energisch ihre Augen zu. Sie durfte jetzt nicht anfangen zu zweifeln oder gar aufgeben. Das kam für sie erst gar nicht Infrage.

Deshalb zog sie Sora weiter hinter sich her und versuchte nun einen anderen Weg einzuschlagen. Dieser sollte durch die seltsame Felsschlucht führen.

Sora selbst folgte ihr ohne Einwände und unveränderter Miene. Seine Augen huschten mal hin und wieder zur Seite oder blieben an Kairi´s Rücken hängen. Er lief in diesen hinein, als Kairi abrupt anhielt. Er legte entschuldigend seine Hände auf ihre Schultern ab.
 

„Sorry. Alles in Ordnung?", fragte er sie und sah nach vorne.

„Das gibt es doch nicht. Wir sind wieder am Anfang.", murmelte Kairi ungläubig und schritt langsam auf das Meer zu.

Waren sie wieder im Kreis gelaufen oder wollte Kingdom Hearts einfach nicht, dass sie hinaus kamen?
 

Kairi wollte am liebsten schreien, weinen und lachen zugleich.

Doch tat sie von all dem nichts. Sie stand nur am Ufer und betrachtete die Wellen.

Sora hatte sich neben sie gesellt und musterte sie.

„Was machen wir jetzt?", neugierig sah er sie an. Sie schwieg und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie hatte keine Ahnung, wie sie hier wegkommen sollten und was als nächstes zu Tun sei.

Sie sah zu Sora hoch, der sie immer noch verwundert anstarrte.

„Ich....weiß es ehrlich gesagt nicht.", gab sie offen zu und senkte ihren Blick.

„Mhm....", Sora faltete seine Arme hinter seinem Kopf und lehnte sich an diese.

Sein Augenmerk war auf den Mond ähnlichen Gebilde gerichtet, welches auf dem Meer sich schön widerspiegelte.
 

„Sora...", der Angesprochene wandte sich zu der leicht brüchigen Stimme zu seiner rechten hin.

Entsetzt weitete er seine Augen, als er das Tränen überzogene Gesicht von Kairi und ihre glasigen Augen sah. Gequält lächelte sie ihn an.

„Ist es in Ordnung für dich....wenn wir hier bleiben würden?"

Sora nahm seine Arme runter.

„Ich....", begann die rothaarige und biss sich auf die Unterlippe.

„Ich will so gerne wieder zurück nach Hause. Mit dir. Aber ich....", sie rümpfte ihre Nase.

„Ich weiß einfach nicht weiter.", sie hockte sich hin und umarmte ihre Beine. Sie fühlte sich so fürchterlich jämmerlich.
 

Sora indes rieb sich am Nacken und hockte sich neben sie hin.

„Hey...“, mit der freien Hand rieb er ihr aufmunternd den Rücken auf und ab.

„So schlecht....ist es hier auch nicht.“, versuchte er sie zu trösten.

„Ich mein....“, begann er und schluckte hart.

„Nicht jeder kann von sich behaupten, das er direkt am Strand wohnt, oder?“

Das entlockte Kairi ein kleines Lachen und sie drehte ihren Kopf in seine Richtung.

Er selbst grinste von einem Ohr zum anderen und zeigte ihr seine Perlweißen Zähne.

„Du warst schon immer so hilfsbereit und aufmunternd.“, erwähnte sie nebenbei.

„Danke, Sora.“, aufmerksam hatte er ihr zugehört.

„Ah. Keine Ursache.“, er lächelte verlegen, stand auf und reichte ihr die Hand.

Dankend nahm sie diese an und er zog sie mit Leichtigkeit nach oben.

Anscheinend etwas zu stark, denn sie stolperte direkt in seine Arme.

„Woah! Sorry. Ich war wohl etwas zu enthusiastisch.", Kairi schüttelte den Kopf.

„Ist schon ok.", sie legte ihre Hände an seiner Brust ab und lächelte sanft.

Dabei legte sich ein leichter rot Schimmer auf ihre Wangen.

Sora kratzte mit einer Hand seinen Kopf und grinste verlegen, während Kairi aufschaute und sein Gesicht studierte.

Er tat es ihr gleich, sein Grinsen schwand langsam von seinen Gesichtszügen und er presste seine Lippen aufeinander, um diese anschließend mit der Zunge zu befeuchten.

Ihre Augen suchten einander, als wollten diese etwas finden wollen, was sie vor geraumer Zeit verloren hatten. Kairi jedoch riss als erstes den Blickkontakt ab, als sie dumpfe Schritte neben sich vernahm.
 

„Wenn das mal nicht eine durchaus interessante Überraschung ist.“
 

Entsetzt riss Kairi Sora hinter sich, der sie nur verwundert anstarrte.

Die Prinzessin des Lichts hingegen schenkte ihrem Gegenüber einen feindseligen Blick.

Ihre Hände begannen vor Unbehagen und Nervosität zu zittern.

„Du?! Aber....wie kann das sein? Sora hatte dich doch.-“

„Nach Kingdom Hearts verbannt? Liebes, was meinst du wo wir hier sind?“
 

Bitter knirschte Kairi mit den Zähnen.

Das er hier auch präsent sein würde, damit hatte sie nicht gerechnet.

Sie blickte kurz über ihre Schulter zu Sora rüber, der von dem ganzen recht unbeeindruckt schien.

Daraus schlussfolgerte sie, das er auch Xehanort nicht mehr erkannte.

Ob dies nun ein Vor - oder Nachteil für sie sein wird, wird sich wohl zeigen müssen.
 

„Und was willst du nun von uns?“, fragte sie ihn misstrauisch und beobachtete jede seiner Bewegungen.

„Wer ist das, Kairi? Ist das auch ein Freund?“, flüsterte Sora ihr zu und hob fragend eine Augenbraue in die Höhe.

„Ein Freund mit Sicherheit nicht.“, zischte sie und Xehanort grinste übermütig, als er die Lage besser einschätzen konnte.

„Das ist außerdem.-“, erneut wurde sie von dem älteren Herrn unterbrochen.

„Wie ausgesprochen unhöflich von mir. Mein Name lautet Meister Xehanort, junger Mann.“, seine gespielte Höflichkeit ließ Kairi innerlich übel werden.
 

Davon ließ sie sich nicht einlullen, aber was Sora anbelangte...
 

„Oh. Mein Name ist Sora! Nett dich kennenzulernen.“ , stellte sich der Schlüsselschwert Träger vor und Xehanort´s rechter Mundwinkel zog sich weit nach oben.

„Sora...“, begann Kairi, um ihn über Xehanort aufzuklären.

„Er ist der Grund warum du.-“

„Sora war dein Name, richtig?“, lenkte Meister Xehanort vom Thema ab und trat näher an die beiden heran.

„Bleib dort stehen!“, befahl Kairi ihn, woraufhin er nach gab und untröstlich erschien.
 

Sora schaute zwischen den beiden hin und her. Er merkte, dass zwischen den beiden eine Anspannung bestand. Einen Reim konnte er daraus leider für sich nicht machen.

„Ich warne dich. Komm uns bloß nicht zu nahe. Verschwinde einfach!“, drohte sie ihm und gespielt verletzt legte Xehanort seine rechte Hand über sein Herz ab.

„Aber aber. Spricht man etwa so mit einem langen und bekannten Freund?“

„Von wegen Freund! Du warst nie ein Freund von uns!“, herrschte sie ihn an.
 

„Sagt also die Prinzessin des Lichts, die ihrem ach-so guten Freund die Kette gestohlen hat?“, entgegnete Xehanort ihr und deutete damit auf den Kronen Anhänger, der um ihren Hals hing.

„Was?!“, sichtlich irritiert starrte Kairi ihren Gegenüber an.

„Du hast mir was gestohlen?“, hakte nun Sora nach und beäugte sie fragend.

„Wie? Nein, das war alles ganz anders. Ich.-“

„Dann möchtest du bestimmt ihm auch verraten, warum er wegen dir hier ist.“, stichelte Xehanort weiter, was in Kairi Empörung auslöste.

„Das stimmt gar nicht!“, sie drehte sich flehend zu Sora um und packte ihn an den Schultern.

„Glaub ihm kein Wort, Sora! Er lügt bis hin zu den Knochen!“

„Ah ja? Weswegen behältst du dann noch seine Kette? Du brauchst die doch nicht mehr, oder?“

Kairi fasste das silberne Schmuckstück an. Jetzt musste sie sich auch noch vor Xehanort rechtfertigen?
 

„Das stimmt. Aber.-“

„Aber was? Glaubst du dieser Närrin, Sora? Wie sie versucht sich herauszureden?“

Wenn es deren Ziel war, Sora vollkommen zu verwirren, ist es ihnen somit buchstäblich gelungen.

„Das stimmt alles so gar nicht! Sora!“, sie packte ihn nun etwas fester an den Schultern.

„Kurz...kurz bevor du verschwunden bist, hast du die Kette weggeworfen! In der Hoffnung, das wir sie finden würden und dich wieder zurück nach Hause bringen können! Ich hab sie dir nicht gestohlen! Das schwöre ich dir!“ Xehanort wurde während ihres Gesprächs hellhörig und ein teuflisches Lächeln umspielte seine Lippen.
 

„Mit diesem Anhänger ...“, sie umfasste das Metall. „...konnte ich in Kingdom Hearts gelangen und nach dir suchen! Die anderen waren leider nicht in der Lage dazu, außer ich. Ich wollte dich um alles auf dieser Welt finden, weil du eine sehr wichtige Person für mich bist. Ich...ich würde nie etwas von dir stehlen, so glaub mir doch bitte!“

Sora nahm sachte ihre Hände von seinen Schultern runter.

„Sora?“, unsicher sah sie ihn an. Er wirkte recht nachdenklich und wandte sein Haupt zur Seite.

„Lass dich nicht von ihr beirren, mein Junge. Sie ist eine Hexe, die es vermag Erinnerungen zu manipulieren. Deswegen kannst du dich nicht an wen anderes erinnern.“

Kairi nahm Abstand von Sora und ging ein paar Schritte auf Xehanort zu.
 

„Hör auf zu einen Unsinn von dir zugeben, was überhaupt nicht stimmt!“

„Nicht stimmt? Deine Freundin Namine verfügt doch über diese sonderbare Gabe oder sollte ich besser sagen Fluch?“, Kairi ballte die Hände zu Fäusten zusammen.

„Sie wollte das alles nicht! Sie wurde damals dazu gezwungen! Sie hat sich außerdem dazu entschieden, keinen eigenen Körper zu besitzen!“

„Also ist sie noch bei dir mit ihren Kräften, nicht wahr?“, Kairi biss sich auf die Unterlippe.

„Ja, hat sie zwar, aber.-“

„Dieses ständige aber, aber, aber. Meine Liebe. Deine Ausreden kannst du jemand dümmeres auftischen aber nicht uns. Nicht wahr, Sora?“, damit wandte Xehanort sich an Sora, welcher überfordert mit der ganzen Situation zu sein scheint.
 

„Ich...weiß nicht so recht.“, er massierte sich angestrengt die Schläfen.

„Dann wirst du sicher nichts gegen haben, wenn ich mir die Kette von der Kleinen besorgen tue für dich, oder?“, das war eher eine Rhetorische Frage als eine wirkliche Frage und er stampfte damit auf die rothaarige zu.
 

Sie zog sich neben Sora zurück und blickte ihn Hilfe suchend an.

„Sora? Er darf die Kette nicht kriegen. Ich ahne etwas schlimmes.“, hauchte sie ihm zu.

„Sora?“, der Angesprochene reagierte nicht einmal auf das gesagte von ihr und sie wusste auch warum.

„Du hast Stopga auf ihn angewendet.“, sie sah über seinen Kopf.

Für ganze zwei Minuten würde er so verharren.

„So was nennt man Payback, Kleine. Jetzt reich mir brav die Kette rüber.“

„Niemals!“ , sie beschwor ihr Schlüsselschwert herauf und sprintete auf ihn zu.

Xehanort hatte ebenfalls sein Schlüsselschwert in den Händen materialisiert und war auf die Attacke von ihr vorbereitet. Sie sprang frontal auf ihn zu, doch Xehanort konterte ihren Hieb ohne Mühe und schleuderte sie gegen die Felswand. Keuchend ging sie zu Boden, als sie mit dem Rücken an das harte Gestein prallte.
 

„Törichte Göre. Glaubst du ernsthaft, das du alleine eine Chance gegen mich hast, wenn ihr zu neunt noch nicht mal eine Chance hattet?“, spottete er über sie her und lud in seiner rechten Hand eine dunkle Aura auf.

Mit Schmerzen im Körper richtete Kairi sich auf und konnte ebenso den dunklen Feuerball ausweichen. Doch eine Verschnaufpause war ihr nicht vergönnt gewesen. Eine dunkle Feuerkugel nach der anderen wurde auf sie abgerichtet und Kairi entwich den Leuchtflammen immer um Haaresbreite.

Sie rannte an der Felswand entlang und sprang mit einem Salto auf die Spitze eines Felsens.

„Heilung!“, ihre Verletzungen kurierte sie mit Vita weg.

Sie sah nach Sora und Xehanort runter. Es verblieben ihr noch 62 Sekunden, bis Sora sich endlich bewegen konnte.

Sie ging leicht in die Knie, um noch mehr Schwung für den Sprung zu bekommen und zielte mit ihrer linken Hand auf dem Mann unter ihr.

„Eisga!“

„Tch.“, er parierte ihre Eismagie und sah den vertikalen Schlag von ihr ebenfalls kommen.

Er schlug ihr die Waffe aus der Hand, rammte gleichzeitig sein Knie in ihre Magengrube und packte ihr an die Kehle. Er hob sie mit der linken Hand in die Höhe. Dabei zappelte sie mit den Beinen herum und griff mit einer Hand an seinem Arm.

„Bleib still!“, Xehanort wendete dieselbe Eismagie an, die sie vorher auf ihn anwenden wollte und erstarrte.
 

„So ist es besser. Nun zur Kette.“, er inspizierte ihr Dekolletee und musste feststellen, dass das Objekt seiner Begierde nicht mehr um ihren Hals hängt.

„Du kleines Biest. Wo hast du es versteckt. Na rede!“, er nutzte etwas Feuermagie, um sie zum sprechen zu bringen.

Diese Gelegenheit nutzte Kairi, um ihre rechte Seite selber mit Feuermagie zu enteisen.

Sie hoffte, das Xehanort keinen Wind davon mitbekam.

„Wo ist die Kette, Prinzessin? Spuck es aus.“

Kairi spuckte ihm dann nicht gerade feminin ins Gesicht. Sie grinste ihn vergnügt an.

„Das findest du etwa lustig? Wie ist es hiermit?“, mit der rechten Hand schlug er ihr ins Gesicht.

Ihr Haupt zeigte nun in die entgegengesetzte Richtung und aus dem kleinen Riss der geplatzten Unterlippe geronn ein wenig Blut.

„Du kannst mich mal!“, entgegnete sie ihm erzürnt und trat ihm mit ihrem freien Bein gegen sein Schienenbein. Er ließ sie aus Reflex los und sie kam mit ihrem Freien Bein auf.

„Sora! Fang!“, in ihrer rechten Hand hatte sie die Kette versteckt gehabt.

Sie holte aus und warf ihm diese zu. Xehanort drehte sich langsam um und weitete schockiert die Augen. Der Counter zählte nun von zwei Sekunden runter und die Kette flog über seinen kahlen Kopf hinweg.
 

Bevor der Anhänger den Boden berühren konnte, schnappte eine Hand sie aus der Luft auf.

Sora starrte stur auf die Kette hinab. Seine Haare bildeten einen Schatten über sein Gesicht.

„Sora, mein Junge.“, Xehanort schritt auf den jungen Mann zu und blieb kurz vor ihm stehen.

Kairi war zu den Knien gegangen und benutzte indes Feura, um sich komplett vom Eis zu befreien.

Sie sah hoffnungsvoll zu Sora rüber.

„Reich mir doch kurz die Kette an. Du kriegst diese auch sofort wieder. Versprochen.“, garantierte der alte Meister und grinste.

„Du willst also meinen Anhänger?“, der Gefragte nickte.

„Ja, aber nur für einen kurzen Augenblick.“

„Na schön.“, siegessicher grinste Xehanort zwielichtig und hielt ihm eine Hand offen hin.

Kairi sog die Luft scharf ein. Er hatte doch nicht wirklich vor, ihm die Kette zu überlassen, oder?

„Sora.-“, ihre Stimme versagte bei dem Versuch sich aufzurichten und sie hustete kräftig, als ihr Salvia in die Luftröhre gelangte.

Sora, der bisher sein Haupt gesenkt hatte, sah nun auf und verengte wutentbrannt seine Augen.

„Dann kriegst du sie!“, ohne Vorwarnung verpasste Sora seinen Gegenüber einen Kinnhaken, gefolgt von einem wuchtigen Tritt gegen die Brust.
 

Xehanort krachte zwischen den Zwillingsfelsen und Gesteinsbrocken fielen auf ihn nieder.

Erstaunt über Sora´s Handlung, sah sie ihm mit dem Mund leicht geöffnet hinterher, als er an ihr vorbei sprintete und sein Schlüsselschwert -Shooting Star- beschwor.

Er ließ es nicht einmal, sondern gleich zwei Mal transformieren bis er die Blaster Kanone hatte.

Mit einem eleganten Sprung hechtete er die Felswände hinauf und lud dabei die Kanone auf.

Plötzlich machte er einen rückwärts Salto und schwebte für einen Augenblick in der Luft.
 

„Nimm das!“
 

Kairi ging in Deckung, als Sora den gewaltigen Strahlenschuss auf Xehanort abfeuerte und eine Ohrenbetäubende Explosion folgte.

Die Prinzessin des Lichts bedeckte ihre Ohren mit den Händen und schloss ihre Augen.

Sora landete wenige Sekunden später neben ihr. Sie blickte vorsichtig auf.

„Kairi! Geht es dir gut?“, zögerlich nickte sie als er sich auf ihre Augenhöhe begab.

Er streckte eine Hand nach ihr aus und inspizierte die Stelle, an der minimal Blut aus Lippe floss.

„War er das?“, fragte er spitz nach.

„Uh ja. Aber das kann ich mit Vita weg heilen. Aber sag...“, sie griff nach seiner ausgestreckten Hand und umschlang diese mit ihren.

„Kannst du dich wieder an uns... an mich erinnern?“, verblüfft starrte Sora sie an und ein zaghaftes Lächeln bildete sich auf sein Gesicht.

„Ja. Dank dir und dem Anhänger.“

Er zeigte ihr den Kronen Kette und sich lächelte erleichtert.

„Ich könnt mich echt in den Hintern beißen. Wie könnte ich denn jemals dich vergessen, heh?“

Kairi kicherte und sah ihn behutsam an.

„Ich denke, damit sind wir quitt.“

„Scheint so.“, beide lächelten zuneigend, doch das Lächeln blieb nicht von Dauer. Ein Grollen in der Nähe ließ beide aufschrecken.
 

Alarmierend stellte Sora sich in Angriffsposition hin. In der Hand hielt er sein Schlüsselschwert bereit. Xehanort brach durch das Geröll hindurch und man sah ihm seine Wut regelrecht an.

„Dachtest du etwa so eine schwache Attacke fügt mir Schaden zu? Dann sollte ich dich eines besseren belehren!“

Meister Xehanort preschte auf den jungen Schlüsselschwert Träger vor und Sora tat es ihm gleich.

Ihre Schlüsselschwerter kreuzten sich und knirschten aneinander.

„Du weißt nie wann du aufgeben musst, Junge!“, wetterte Xehanort zornig und drückte Sora ein Stück zurück.

„Sagt derjenige, der längst Geschichte sein sollte!“, patzte Sora und schob seinen Feind wieder nach hinten.
 

„Stopga!“ , überrascht sah Sora zur Seite.

„Los Sora! Ich gebe dir Rückendeckung!“, Kairi hatte sich, wie sie Sora bereits gesagt hatte, durch Vita geheilt und stand nun Tatkräftig an seiner Seite.

„Alles klar!“, er wandelte sein Schlüsselschwert zu den Zwillingspistolen um und aktivierte den Shot-Lock. Er konnte gerade mal 28 Ziele auf ihn anvisieren, die er direkt auf Xehanort abfeuerte, bevor dieser sich rühren konnte.

Durch die vielen Explosionen und der Rauchentwicklung die darauf folgte, erschwerte dies Sora die Sicht auf seinen Feind, welcher dies zu seinem Gunsten ausnutzte.

Xehanort schlug zum Gegenangriff und überrumpelte damit den jungen Mann.

Mit seinem zurück transformierten Schwert blockte Sora den horizontalen Schlag und stieß seinen Gegner von sich weg.

„Gravitga!“, schrie eine feminine Stimme und eine violette Gravitationssphäre tat sich hinter dem kahlköpfigen Greis auf und sog diesen in die Sphäre rein.

Entschlossen blickten Sora und Kairi sich gegenseitig an, ehe sie synchron Magie an ihrem Feind anwendeten.

„Eisga!“

„Feuga!“
 

Staub wirbelte durch die Sprengung auf und versperrte abermals die Sicht der beiden. Ein gequältes Stöhnen war kurzfristig zu hören, gefolgt von Stille.

Aus dem Nichts tauchte Xehanort vor Kairi auf und drückte diese zu Boden.

„Du Quälgeist. Ich hätte dich vorhin entledigen sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte.“

Er drückte ihr die Luftzufuhr am Hals ab, während sie kläglich nach Sauerstoff rang.

„Lass die Finger von ihr!“, Sora raste aufgebracht auf die beiden zu und holte mit seinem Schlüsselschwert aus.
 

„Nerv nicht!“, Sora stockte in seiner Bewegung. Er stand ein paar Meter von den beiden entfernt.

„Diese zwei Minuten sollten wohl nun reichen, um einen von euch loszuwerden.“ , gab Xehanort verachtend von sich und wandte seine Aufmerksamkeit an sein jetziges Opfer.

„Das hier sollte aber keine zwei Minuten dauern.“, er drückte nun mit beiden Händen ihren Hals zu und die rothaarige wehrte sich mit ihrem ganzen Körper. Vergeblich, wie sich herausstellen sollte. Ihr Blick war gegen ihren Märtyrer gerichtet und ihre Hände verkrampften sich in seine Ärmel.

Sie merkte, dass ihr langsam schwarz vor Augen wurde. Wenn das ihr Ende nun bedeuten sollte, wollte sie nicht ihren Peiniger als letztes sehen. Schwermütig neigte sie ihren Kopf zu ihrer rechten, bis sie Sora im Blickfeld hatte. Die Zahlen über seinen Kopf vergingen wie in Zeitlupe und in seiner jetzigen Pose mit dem blassen Mond im Hintergrund ließen ihn aussehen wie ein göttlicher Krieger.
 

Sie streckte ihren rechten Arm auf dem Sand nach ihm aus. Ihre Finger krallten sich in das unverfestigte Sediment und stille Tränen der Trauer bahnten ihren Weg an ihrem Gesicht herunter.

Nicht in der Lage wirklich reden zu können, formte sie mit ihren Lippen vier Wörter, die sie ihm schon damals mitteilen wollte, aber nicht konnte. Warmherzig versuchte sie ein letztes Mal für ihn zu Lächeln, was ihr mehr Schmerzen bereitete als alles andere. Es brach ihr buchstäblich das Herz, als sie sah, dass aus seinen Augenwinkeln ebenfalls wässrige Perlen seinen Wangen herunter liefen und machtlos zusehen musste, wie sie stranguliert wird.

Ihre Augenlider fühlten sich schwerer an und der Tunnelblick trat bei ihr ein.

Schlaff blieb der rechte Arm auf dem kalten Sandboden liegen und an das letzte, was sie sich erinnern konnte, war Sora´s aufgewühlte Stimme, die nach ihr rief.

Ein helles Licht blendete sie und ein manisches Gelächter erschallte für einen Moment, bevor sie von der Dunkelheit übermannt wurde.

... and let the darkness lead us into the light

Kairi fühlte sich schwerelos und wohlig warm zugleich.

Sie sah nichts außer Leere und Finsternis, die sie umgab.

War sie nun auf dem Weg ins Jenseits? Was würde wohl dort auf sie erwarten?

Plötzlich hörte sie eine leise dumpfe Stimme, die sie nicht verstehen konnte.

Nur nach und nach wurde diese Stimme lauter und auf einmal sah sie Licht, das so hell funkelte wie ein Stern. Die Stimme wurde immer klarer, je näher sie an das Licht kam.

„Kairi!", hörte sie wie jemand ihren Namen rief und erreichte das Licht.
 

Kairi!!!"
 

Die Prinzessin des Lichts riss weit die Augen auf, als sie tief nach Luft schnappte und anschließend einen Hustenanfall bekam.

„Oh Kairi!", erst jetzt realisierte sie, dass sie in den Armen von Sora lag und er sie fest an sich drückte.

„So.-...Sora?", krächzte sie hervor und spürte das Wassertropfen auf ihr Gesicht landeten.

„Ich dacht´ ich hätte dich an Xehanort verloren! Ich ...ich...", sprachlos über die Gesamtsituation, fuhr Sora mit der Fingerkuppen an der Seite ihres Gesichts entlang.

Kairi schenkte ihm ein liebevolles Lächeln und legte eine Handfläche an seiner Wange an.

Mit dem Daumen wischte sie eine Träne weg.

„Hey. Ein trauriges Gesicht steht dir nicht, weißt du.“ , er zog die Nase nach oben und lachte brüchig. Ohne ihr zu antworten, drückte er sie in eine herzliche Umarmung und vergrub sein Gesicht in ihre Schulter.
 

Sie lächelte zaghaft und presste ihn näher an ihr heran.

„Tut mir Leid, das ich dir Sorgen bereitet habe.“

„Tut mir Leid, das ich nicht schneller agiert habe.“, entgegnete er ihr und da fiel es Kairi auf.

Was war mit Xehanort geschehen? Und als könne er ihre Gedanken lesen, antwortete er ihr mit ruhiger Stimme:

„Nachdem du so regungslos da lagst, ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt. Ich wollte dich um jeden Preis befreien und...“, er stockte für einen Moment. „...als hätte ich einen Adrenalinschub bekommen, konnte ich mich aus der Stopga Magie befreien und Xehanort dummes Grinsen aus dem Gesicht schlagen.“

„Und wo ist er jetzt?“, wollte sie neugierig wissen und sah sich fragend um.

„Dort, wo er uns nicht mehr stören kann.“, gab er plump von sich und stand energiegeladen, mit Kairi auf den Armen, auf. Erstaunt klammerte sie sich um seinen Hals.
 

„Sora, ich kann gehen. Du kannst mich runter lassen.“, informierte sie ihn und skeptisch musterte er sie.

„Sicher?“

„Sicher.“, versicherte sie ihm und er setzte sie ab.

Etwas wackelig auf den Beinen schritt Kairi auf das Meer zu, während Sora ihr aufmerksam folgte. Am Ufer angelangt kamen beide zum stehen und sahen sehnsüchtig auf´s Meer hinaus.

„Meinst du, wir kommen jemals zurück?“, fragte sie ihn wundernd.

„Wer weiß. Aber mich stört es nicht, solange du bei mir bist.“, sie sah verstohlen zu ihm rüber.

Sein Blick war voll und ganz auf sie gerichtet. Fürsorglich ergriff er ihre Hand in seine.

„Ich meinte es neulich auf dem Schlüsselschwert Friedhof ernst, was ich gesagt habe.“, ließ er sie wissen.

„Ich weiß.“

„Meintest du es vorhin auch....ernst?“, fragte er zögernd und verfestigte seinen Griff um ihre Hand etwas.

„Die Antwort darauf solltest du doch eigentlich wissen, Sora.“, meinte sie grinsend und stupste mit ihrem Zeigefinger gegen seine Nase.
 

Er lächelte daraufhin breit und ließ von ihrer Hand ab. Stattdessen setzte er diese zärtlich an den Halsbeugen von Kairi an.

„Darf ich...?“, bat er um Erlaubnis und beflügelt nickte sie willig zu.

Sachte lehnte er sich zu ihr hinunter und umfasste mit der rechten Hand ihr Gesicht.

Er neigte seinen Kopf zur Seite, schloss die Augenlider und versiegelte seine Lippe mit der ihren.

Kairi umschlang ihre Arme um seinen Nacken und stellte sich auf ihre Zehenspitzen, um den Kuss zu intensivieren. Dieser Bitte kam Sora ihr gerne nach. Er legte seine linke Hand an ihrer Hüfte ab und mit der anderen drückte er behutsam ihren Kopf in seine Richtung.

Sie verblieben für einen Augenblick in ihrer Position, bevor sie voneinander abließen und sich verträumt ansahen.
 

Gierig presste Sora seine Lippen erneut auf die ihre und trennte sich kurzerhand auch von diesen.

Verblüfft blinzelte Kairi ihn an, während er euphorisch Luft holte.

„Wow.“, hauchte sie.

„Wow in der Tat. Du glaubst mir gar nicht, wie lange ich dies schon machen wollte.“

Kairi lachte frohlockt auf.

„Das kann ich mir gut vorstellen.“

Er grinste über beide Ohren und kratzte sich verlegen hinterm Kopf.

„Kairi?“

„Mhm?“, interessiert starrte sie ihn an.

„Du hast vorhin gelogen. Du hast etwas von mir gestohlen.“

„Huh? Was denn?“, verwundert hob sie eine Augenbraue an und Sora legte ihre Hand auf seiner Brust ab.

„Mein Herz.“, raunte er ihr als Antwort und Kairi wuschelte ihm durchs Haar.

„Das war echt kitschig.“, prustete sie und grinste breit.

Auf einmal wurden die beiden von einem Lichtkegel geblendet und synchron hielten sie schützend die Hände vor den Augen.

Als die Helligkeit abnahm, öffneten beide ihre Lider. Kairi sog scharf die Luft ein.

„Sora, schau!“, sie zeigte auf das Wasser, indem wenige Meter vor ihnen ein Tor hinausragte.

„Meinst du etwa...?“, fragend blickte sie ihn an und er nickte ihr zu.

„Komm.“, er packte ihre Hand. „Lass es uns herausfinden!“

Zuversichtlich rannte er los. Kairi hatte er dicht hinter den Fersen.

Beide hatten jeweils ein Lächeln auf den Lippen.
 


 

Es war ein Lächeln der Hoffnung.

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Terra, Aqua und Ventus saßen gemeinsam mit Riku, Lea, König Mickey, Donald und Goofy am Strand von Destiny Island, als würden sie auf irgendein Wunder warten.

„Ich sag´s euch. Der Altmeister redet nur Stuss.“, verstimmt verschränkte Lea die Arme vor seiner Brust.

„Abwarten.“, wendete Riku ein und sah auf´s Meer hinaus.

„Du glaubst doch nicht ernsthaft, das die beiden wie Phönixe aus dem Wasser auftauchen, oder?“ , spottete er und stemmte seine Hände an den Hüften ab.

„Ich fresse eines der Besen im Turm, sollte das passieren.“, schnaubte Lea und rümpfte die Nase.

„Dann würde ich an deiner Stelle schon mal Ketchup und Salz beiseite stellen.“, merkte Riku grinsend an und verdutzt rieb Lea sich den Kopf.

„Huh, wieso?“

Aqua stand aufgeregt auf und sah in die Ferne. Ihre Augen weiteten sich, als sie bemerkte, wer soeben an der Wasseroberfläche auftauchte.

„Da vorne sind sie!“, sie streckte ihren Arm in die besagte Richtung und der Rest der Gruppe sprang energisch auf.
 

Donald stellte sich auffällig neben Lea hin und gackerte schadenfroh. Giftig starrte Lea den Enterich an.

„Ach, schluck du erst mal runter.“, kommentierte Lea belanglos und schnippte mit den Fingen gegen Donalds Schnabel.

Aqua winkte währenddessen dem Pärchen zu, die zum Ufer langsam geschwommen kamen.

Zufrieden lächelte Riku.

„Hat sie es also doch geschafft...“, murmelte er unglaublich und winkte ebenfalls den beiden zu.
 

„Hey!“, Sora und Kairi winkten gemeinsam zurück und schwammen Richtung Ufer. Sobald sie Land unter ihren Füßen spürten, marschierten auf den Strand hinzu. Sora blieb stehen und sah nach hinten. Er reichte ihr unterstützend seine Hand, die sie empfänglich annahm und zusammen schlenderten sie durch das Wasser.

„Oh ho! Was sehen denn meine Augen da!“, neckte sofort Lea die beiden, als sie in Hörweite waren. Verlegen rieb Sora seine Nase und wurde sofort von Donald und Goofy zurück ins Wasser getakelt.

„Mach das ja nie wieder!“, tadelte Donald und umarmte den Schlüsselschwert Träger.

„Hyuck! Da kann ich Donald nur beipflichten!“ , gerührt von den beiden grinste Sora seine Freunde an.

„Sorry. Kommt definitiv nicht wieder vor.“, versprach er ihnen.
 

„Kairi!“, Aqua umarmte sie behutsam und machte einen prüfenden Blick um ihren Körper herum.

„Geht es dir gut?“, wollte sie fürsorglich wissen.

„Mir geht es super. Wir sind endlich zurück.“, gab sie freudestrahlend von sich.

Eine große Hand legte sich auf Kairi´s Schulter ab und Aqua nahm Abstand.

„Lief alles gut?“, besorgt sah Riku sie an.

„Ja. Es gab zwar kurz ein kleines Problem, aber Sora ist es los geworden.“
 

Kairi wollte Riku nicht unnötig beunruhigen und erwähnte deshalb Xehanort nicht.
 

„Verstehe.“, vergnügt lächelte er sie an.

„Ich nehme dann an, das ihr zwei euch ausgesprochen habt?“, die Wangen stark errötet, nickte Kairi nur bestätigend und sah zur Seite.

„Oh! Ich wette ihr habt während ihr alleine wart herumgeknutscht.“, um seine Aussage zu unterstreichen, umarmte Lea sich selbst und machte dazu ein Kuss Gesicht.

„Du bist gemein, Lea.“, halbherzig boxte Kairi Lea in den Oberarm und plusterte ihre Wangen auf.

Lea lachte laut auf und wurde im nächsten Moment ins kühle Nass befördert.

Sora hatte ihn umgeworfen und wie eine Katze, die sich vor Wasser sträubte, sprang Lea auf.

„Argh! Musste das sein? Ich hasse Wasser! Ich bin doch keine Wasserratte, könnt ihr mir folgen?!“, meckerte Lea aufbracht und schüttelte sich wie ein Hund.

Die anderen brachen in schallendes Gelächter aus.
 

„Hast du verdient.“, rechtfertige Sora seine Handlung und grinste Kairi an.

„Schön dich wieder bei uns zu haben.“, wandte Riku sich nun an Sora und die beiden gaben sich gegenseitig einen festen Händedruck.

„Ebenfalls. Ihr tut aber gerade so, als wäre ich ewig nicht da gewesen.“

„Knapp einen Monat ohne unseren Sonnenschein hier ist das ehrlich gesagt gar nicht so leicht.“, zwinkerte Riku Kairi zu und stieß Sora keck in die Rippen.
 

„Hey! Wir wollen was essen gehen. Kommt ihr mit?“, sprach Ventus und winkte mit dem Daumen hinter sich.

„Klar! Ich hab so einen Kohldampf!“, verkündete Sora und rieb sich seinen Bauch.

Ventus und Terra gingen als erstes durch das Portal, welches Aqua öffnete.

„Ich gehe denen auch schon mal nach. Die beiden kann man nicht alleine lassen.“, sagte Aqua verspielt und rollte mit den Augen, ehe sie durch das Portal ging.

„Wartet auf uns!“, Donald, gefolgt von Goofy und König Mickey rannten ebenfalls sportlich in das Portal hinein.

„Ein Snack klingt echt nicht verkehrt.“, meinte Lea und marschierte ebenfalls zum Tor.

„Du meinst wohl einen Besen.“, korrigierte Riku ihn und Lea zuckte zusammen.

Fragend drehte Riku sich um.

„Kommt ihr? Das Portal bleibt nicht ewig auf.“, ließ Riku sie wissen, als beide kaum anstalten machten sich zu bewegen.
 

Neugierig starrte Kairi Sora an, der einfach vor sich hin strahlte.

„Sora? Ist alles in Ordnung?“, er schaute sie an und nickte heiter.

„Ich bin nur unendlich glücklich.“, sagte er ihr und bot ihr seine Hand an, die sie höflich annahm.

„Ich auch.“, verriet sie ihm und lächelte ihn lieblich an.

Beide schritten Hand in Hand auf das Portal zu und aus den Augenwinkeln sah sie zu Sora hinüber. Sie lächelte bei seinem Anblick.
 

Er würde immer ihr Licht in der Dunkelheit sein.
 



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Chrysie_Island
2018-09-30T20:19:46+00:00 30.09.2018 22:19
Nachdem ich einige von deinen Geschichten gelesen habe, freue ich mich darüber eine gefunden zu haben, die länger als ein Kapitel ist, da ich finde, dass deine Kreativität beeindruckend ist!
Das Kapitel gefiel mir sehr gut. Jedoch hättest du die Szene in der Sora sich nach und nach auflöst ruhig mehr ausbauen können: Was empfindet Sora dabei, zu wissen, dass seine Freunde mit ansahen müssen, wie er verschwindet? Wie fühlt es sich an, wenn der Körper sich nach und nach dem Licht hingibt ... etc.
Aber wie bereits gesagt ist der Thema der FanFiction sehr gut und hat potenzial!
Antwort von:  Cairichi
01.10.2018 10:58
Hallo und einen schönen guten Morgen!
Es freut mich sehr zu hören, dass du meine One-Shot´s gelesen und nun die Multiple angefangen(oder bereits beendet?) hast. Im nachhinein hast du Recht. Ich hätte mehr Sora´s Gefühle ausschreiben sollen. Käme bestimmt noch tragischer rüber und gibt der Story die gewünschte Note.
Werde denke ich die ganze FF überarbeiten. Find es echt schade, dass ich damals kein Feedback dazu bekommen habe. Somit danke ich dir sehr, dass du dir die Zeit genommen hast , um eine konstruktive Kritik da zu lassen. Danke dir auch, das du findest, das ich Kreativität besitze und die FF potenzial hat.
Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag. :)


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