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Adventskalender 2017

von

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1. Türchen: Mistelzweige im Hause Phantomhive

Das ist mein erster Adventskalender seit einigen Jahren. Ich weiß gar nicht wann ich zuletzt einen hatte. Aber dieses Jahr hatte ich Lust auf einen und so habe ich einen zu Black Butler geschrieben.

Es gehören immer drei Türchen zueinander, wobei das Ganze eine kleine, zusammengehörende Geschichte ergibt. Und nun viel Spaß mit dem ersten Türchen!
 


 

Vorsichtig lugte Ciel um die Ecke. Lady Elizabeth war wieder mal zu Besuch und hatte im gesamten Anwesen Mistelzweige verteilt. Ciel vermutete, seine Verlobte erhoffe sich dadurch einen Kuss von ihm. Darauf konnte sie seiner Meinung nach lange hoffen! Er hatte keine Zeit für solche Albernheiten. Und so kam es, dass Ciel bei jedem seiner Schritte Ausschau nach Mistelzweigen hielt. Er wollte unter gar keinen Umständen mit jemand anderem darunter stehen. Wobei Lady Elizabeth dabei noch nicht einmal das Schlimmste wäre. Wenn er daran dachte mit einem seiner Angestellten… Energisch schüttelte Ciel seinen Kopf um diese Gedanken zu vertreiben. Vorsichtig lugte er nochmal aus der Tür zu seinem Büro in die andere Richtung, dann trat er auf den Gang. Niemand war zu sehen. Erleichtert machte er sich auf den Weg zu seinem Badezimmer um dort seine Notdurft zu verrichten.
 

Ciel war auf dem Rückweg zu seinem Büro und fast schon dort angekommen, als eine ihm nur zu bekannte Stimme laut seinen Namen rief: „Ciel~!!“ Der Angesprochene schluckte, stellte mit Entsetzen fest dass er unter einem Mistelzweig stand und flüchtete in sein Büro hinter seinen massiven, sicheren Schreibtisch. Kaum saß er dort flog die Tür auch schon auf und Prinz Soma, gefolgt von seinem treuen Butler Agni, kam herein gestürmt. „Ciel! Versteckst du dich etwa vor mir?“, fragte Prinz Soma mit in die Hüfte gestemmten Händen. Der Angesprochene verkniff sich ein spöttisches Grinsen und antwortete: „Nein, das würde ich nie tun. Wieso sollte ich mich vor euch verstecken, Soma?“ Der Sarkasmus, der aus seiner Stimme tropfte war kaum zu überhören. Soma schob seine Unterlippe vor und formte einen Schmollmund. Innerlich fragte Ciel sich genervt womit er das verdient hatte. Zuerst der Besuch von Lizzy, die überall im Anwesen Mistelzweige aufgehängt hatte, und nun Prinz Soma.
 

In diesem Moment kam durch die offene Tür seine Rettung in Form von Sebastian, seinem Butler. „Junger Herr, Lady Elizabeth erwartet euch zum Schachspiel.“

2. Türchen: Mistelzweige im Hause Phantomhive

Innerlich seufzte Ciel genervt und verdrehte die Augen. Blieb ihm denn gar nichts erspart? Er hatte nichts gegen Lizzy, eigentlich mochte er sie als Freundin auch recht gern, aber ein Schachspiel mit ihr war für ihn einfach nur langweilig, sie war kein Gegner für ihn. Manchmal ließ er sie extra gewinnen um ihr eine Freude zu machen, sie merkte das nicht einmal. Sein Blick glitt verstohlen zu Sebastian. Der Teufel wäre bestimmt eine Herausforderung als Gegner. Vielleicht sollte er ihm eine Runde Schach befehlen, wenn seine Gäste verschwunden waren…? Der Butler bemerkte Ciels Blick: „Was ist, junger Herr?“ Der Angesprochene fühlte sich ertappt und suchte nach einer Ausrede, als ihm ein erschreckender Gedanke kam und er abrupt stehen blieb: „Über dem Schachbrett hängt doch kein Mistelzweig?“ Sebastian lächelte sein übliches, undurchschaubares, nichtssagendes Lächeln als er antwortete: „Nein, junger Herr, ich habe den Tisch extra verschoben bevor Lady Elizabeth den Raum betreten hat.“ Erleichtert atmete Ciel auf. „Gut.“
 

Als sie an der Tür ankamen blieb Sebastian mit einem halben Meter Abstand zu Ciel stehen. Dieser drehte sich verwundert um, da Sebastian ihm normalerweise die Tür öffnete: „Was ist?“ Der Angesprochene lächelte: „Ich nehme an ihr wollt nicht mit mir unter einem Mistelzweig stehen, und das noch vor den Augen von Lady Elizabeth, junger Herr.“ Ciels Wangen erröteten. Genau genommen wollte er mit niemandem darunter stehen, wobei Sebastian wohl noch das geringste Übel wäre. Aber nicht vor Lizzys Augen! Kommentarlos drehte er sich um, öffnete die Tür und betrat den Raum. Erst als er an seinem Sessel ankam folgte Sebastian ihm.
 

Ciel war wirklich froh als es Abend war und Lady Elizabeth, sowie Prinz Soma mit Agni sein Anwesen verlassen hatten. Seufzend rieb er sich den Nasenrücken. Die Arbeit stapelte sich auf seinem Schreibtisch, doch da es fast zehn Uhr abends war, und seine Konzentration sowieso kaum mehr vorhanden, lehnte er sich seufzend in seinem großen Schreibtischstuhl zurück. Erst dachte er zu warten bis Sebastian ihn holen würde, da dieser sehr darauf achtete dass Ciel pünktlich zu Bett ging und überhaupt einen sehr geregelten Tagesablauf hatte, dann verwarf er diesen Gedanken wieder. Er war schließlich kein kleines Kind mehr! Ciel stand auf und wollte gerade die Tür zu seinem Büro öffnen, als Sebastian von außen leise anklopfte und dann die Tür öffnete. Ciel war erschrocken zusammengezuckt und starrte sein Gegenüber mit großen Augen an. Dieser schaute für einen Moment irritiert zurück, dann legte sich ein belustigtes Lächeln auf seine Lippen. „Junger Herr, wenn Ihr einen Kuss von mir wollt, dann müsst Ihr das doch einfach nur sagen und nicht hinter der Tür auf mich warten.“ Hä? „Was?“ Sebastian deutete nach oben: „Wir stehen unter einem Mistelzweig, junger Herr.“ Die Belustigung in seiner Stimme war kaum zu überhören.
 


 

Was wird Ciel jetzt machen um da wieder rauszukommen? :D Ihr erfahrt es morgen^^

3. Türchen: Mistelzweige im Hause Phantomhive

Langsam sickerte die Erkenntnis in Ciels Bewusstsein. „Du willst dass ich dich küsse?!“ Entsetzen und Ungläubigkeit schwangen in seinen Worten mit. „So verlangt es die Tradition, mein junger Herr.“ Ciel wusste dass es diesem Teufel Freude bereitete ihn zu ärgern und aus der Fassung zu bringen. „Habt ihr nicht selbst Lady Elizabeth versprochen, solltet ihr mit jemandem unter einem Mistelzweig stehen, würdet ihr die Person küssen?“ Verdammt! Ciel biss sich auf die Unterlippe. Das hatte er am Morgen zu Lizzy gesagt als diese ihm voller Freude mitgeteilt hatte, dass sie hoffe er würde mit ihr unter einem Mistelzweig stehen. Auf seine Erwiderung, dass er keine Zeit für einen solchen Schwachsinn hätte, hatte sie beinahe begonnen zu weinen und um das drohende Unglück abzuwehren hatte er ihr das Versprechen gegeben. „Seid Ihr es nicht der stets betont ein Phantomhive stehe zu seinem Wort?“ Das Schmunzeln in Sebastians Stimme war kaum zu überhören. Ciel ballte die Fäuste, er würde keinen Ausweg finden aus dieser Situation als es einfach über sich ergehen zu lassen. Er seufzte: „Na schön, aber nicht hier, nicht dass uns noch jemand sieht.“ „Sehr wohl, mein junger Herr.“
 

Ciel war seltsam nervös als sie zu seinem Schlafgemach gingen. Gleich würde er also seinen ersten Kuss bekommen, und dann auch noch von Sebastian! In seinem Schlafgemach angekommen ließ er sich wie jeden Tag von seinem Butler umkleiden. Diesem entging die Nervosität seines Herrn nicht, aber er sagte nichts dazu. Nachdem Ciel seine Augenklappe abgelegt hatte sah er Sebastian abwartend an. Er würde nicht den ersten Schritt machen, da konnte er lange warten! „Wünscht Ihr dass ich Euch nun küsse, junger Herr?“, fragte dieser als wäre es das Normalste der Welt. Ciel schluckte den Kloß in seinem Hals runter und nickte leicht. Er wollte es einfach nur schnell hinter sich bringen und schloss die Augen. Kurz geschah nichts, dann spürte er Sebastians warmen Atem in seinem Gesicht und dann weiche Lippen auf seinen, die einen sanften Druck ausübten. Zögerlich erwiderte Ciel den Kuss, dann löste Sebastian sich auch schon von ihm und es war vorbei. Ciels Wangen glühten, während sein Butler ihn fast schon sanft anlächelte. Schnell kroch er weiter auf sein Bett und zog die Decke bis zu seiner Nase hoch. Sebastian schmunzelte. „Schlaft gut, mein junger Herr.“ Damit löschte er das Licht und verließ das Schlafgemach. Ciel lag noch eine ganze Zeit lang wach und dachte an den Kuss. Es war gar nicht so schlimm gewesen wie er gedacht hatte, eigentlich war es sogar ganz angenehm gewesen. Sein erster Kuss war mit einem Mann, einem Teufel, gewesen. Seltsamerweise störte ihn das nicht. Über diesen Gedanken glitt er langsam in einen traumlosen Schlaf.
 

Schönen 1. Advent!

4. Türchen: Mistelzweige im Hause Trancy

Es war der Morgen des zweiten Dezember, als Alois Trancy aus seinem Schlaf schreckte. Verwirrt blickte er sich in seinem Schlafgemach um und realisierte langsam, dass Claude, sein Butler, ihn wie jeden Morgen geweckt hatte. Auch wenn der Teufel selten eine Gefühlsregung zeigte, nun blitzten seine goldenen Augen belustigt. Alois beachtete ihn nicht weiter, trank stattdessen seinen morgendlichen Tee und ließ sich danach ankleiden.
 

Während er beim Frühstück saß, umgeben von den fünf Teufeln, stellte Alois fest wie langweilig es doch war mit diesen fünf. Nie taten oder sagten sie etwas das diese Langeweile vertrieb, außer er befahl es ihnen. Innerlich seufzte er und legte das Besteck weg. Es war Zeit dass hier mal wieder etwas passierte! Während er sich in dem großen Speisesaal gelangweilt umsah blieb sein Blick an dem Adventskranz hängen, den Hannah am Tag zuvor dort hingestellt hatte, und ihm kam eine Idee. Er wartete bis Claude den Speisesaal kurz verließ, da es an der Tür klingelte, dann winkte er Hannah zu sich und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sie verzog keine Miene, verbeugte sich nur etwas: „Jawohl, Eure Hoheit.“
 

Alois begab sich in sein Arbeitszimmer und ließ sich dort die Zeitung und die Post von Claude bringen. Als er wieder allein war lehnte er sich entspannt in seinem Sessel, der hinter dem massiven Schreibtisch stand, zurück und lächelte zufrieden. Es war herrlich einfach nur einen Wunsch, oder eher Befehl, zu äußern und schon wurde dieser zu seiner vollen Zufriedenheit ausgeführt. Alois grinste böse als er daran dachte was er an diesem Tag noch vorhatte. Gelangweilt angelte er dann doch nach der Zeitung und blätterte diese durch. Es stand wie immer das Gleiche drin und so legte er sie bald zur Seite. Was interessierten ihn irgendwelche Morde oder vermissten Personen? Seufzend nahm er den ersten Brief vom Silbertablett und öffnete ihn. Wie er sich gedacht hatte, irgendeine Einladung irgendeines reichen Adligen, der mal wieder irgendein Bankett gab. Genervt legte er den Brief zur Seite und nahm den nächsten, dieser hatte das Siegel der Phantomhives aufgedrückt.
 


 

Was wohl in dem Brief von Ciel steht?

5. Türchen: Mistelzweige im Hause Trancy

Neugierig öffnete Alois den Brief. Was wollte Ciel denn von ihm? Sie waren nun wirklich nicht gerade das was man als Freunde bezeichnen würde. Interessiert nahm er den Inhalt heraus und las ihn sich durch. Auch eine Einladung zu einem Bankett. Verwundert hob Alois seine Augenbrauen. Ciel glänzte bei den meisten Veranstaltungen dieser Art mit Abwesenheit und nun veranstaltete er selbst eine? Und das ohne erkennbaren Grund? Er war verwirrt, beschloss dann aber zuzusagen. Wenn er auch sonst keiner Einladung folgen würde, bei diesem Gastgeber konnte er einfach nicht absagen. Die Vorstellung Ciel zu ärgern war viel zu verlockend. Was Alois nicht wusste war, dass die Idee ein solches Bankett zu veranstalten und ihn einzuladen von Lady Elizabeth stammte, die so lange auf ihren Verlobten eingeredet hatte bis dieser genervt resignierte und nach gab. Schließlich hatte sie ihm so ein schönes Outfit von ihrer letzten Reise mitgebracht, da bedarf es einer entsprechenden Veranstaltung.
 

Als Claude Alois später an diesem Tag zum Mittagessen holte hatte er einen fast schon genervten Gesichtsausdruck. Alois rieb sich innerlich die Hände, Hannah musste ihre Aufgabe erledigt haben. Mit unschuldiger Miene fragte er: „Was ist denn los, Claude? Du siehst so verstimmt aus?“ Der Angesprochene machte allerdings nicht den Eindruck gewillt zu sein eine Antwort auf diese Frage zu geben. Alois Blick verfinsterte sich: „Antworte mir gefälligst!“ Claude unterdrückte ein genervtes Seufzen. In seinem langen Leben als Teufel hatte er definitiv schon angenehmere Vertragspartner gehabt. „Hannah hat im gesamten Anwesen Mistelzweige aufgehängt. Diese Idee ist ihr bestimmt nicht selbst gekommen.“ Alois grinste breit: „Ich möchte dass jeder von euch sich an die Tradition hält! Wenn zwei unter einem Mistelzweig stehen müssen sie sich küssen. Sag das auch den anderen!“ Claude verbeugte sich: „Jawohl, Eure Hoheit.“
 

Mit sich und der Welt zufrieden ging Alois in den großen Speisesaal und setzte sich an seinen Platz. Seine Freude hielt so lange an wie er aß, dann musste er feststellen dass die Teufel die Mistelzweige bewusst mieden. So hatte er sich das nicht gedacht. Doch ihnen zu befehlen sich zu zweit darunter zu stellen wollte er dann doch nicht, das wäre dann nicht so lustig. Aber vor allem wollte er einmal eine Gefühlsregung von Claude sehen, dass er vielleicht schockiert oder entsetzt war, nicht immer diese kalte, gefühllose Maske. Den gesamten Nachmittag verbrachte er damit sich einen Plan zu überlegen wie er Claude unter einen Mistelzweig brachte.
 

Alois macht Claude mal wieder das Leben schwer. Ob er es schaffen wird seinen Butler unter einen Mistelzweig zu bekommen? Ihr erfahrt es morgen.

6. Türchen: Mistelzweige im Hause Trancy

Am Abend beschloss Alois einfach seinem Butler entgegen zu gehen als es für ihn Zeit war zu Bett zu gehen. So stand er im Gang zu seinem Schlafgemach, als Claude, pünktlich wie erwartet, um die Ecke bog. Falls es ihn überraschte Alois dort stehen zu sehen, so zeigte er es nicht. Alois bemühte sich um einen möglichst neutralen Ausdruck. Als sein Butler vor ihm stand regte er sich nicht, grinste nur hinterhältig. In Claudes goldenen Augen spiegelte sich ein wenig Verwirrung. Alois deutete mit nun unschuldiger Miene nach oben. Seinen Butler beschlich eine ungute Vorahnung als er seinen Blick zur Decke hob. Dort bestätigte sich sein Gedanke, sie standen unter einem Mistelzweig. Am liebsten hätte er in diesem Moment ganz tief geseufzt. Dieses Gör. Manchmal hatte Claude das starke Bedürfnis Alois an die nächste Wand oder auf den Boden zu pinnen und sich seine Seele zu nehmen, einfach nur um dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Allerdings wäre das gegen ihren Vertrag. Sein Blick richtete sich wieder auf Alois, der ihn unschuldig anlächelte. „Du weißt was es bedeutet wenn zwei unter einem Mistelzweig stehen.“ Innerlich seufzend, das tat er in letzter Zeit wirklich ungewöhnlich oft, antwortete er: „Das weiß ich, Eure Hoheit.“ Da er allerdings keine Anstalten machte sich zu Alois hinunter zu beugen packte dieser ihn plötzlich am Kragen seines weißen Hemdes und zog ihn nach unten. Als sie auf Augenhöhe waren blitzte Alois seinen Butler belustigt an, dann schloss er seine Augen und drückte seine Lippen auf Claudes Mund. Dieser erwiderte, sonst würde sein Herr schließlich keine Ruhe geben. Alois hielt den Kuss wesentlich länger als nötig aufrecht. Irgendwie fühlten sich die Lippen des Teufels gut an. Nach einer Weile löste er sich doch von ihm, drehte sich um und ging zu seinem Schlafgemach. An der Tür drehte er sich um und schaute Claude unschuldig an, als wäre nie etwas gewesen. „Kommst du? Ich möchte zu Bett gehen.“ Sein Teufel riss sich aus seiner Starre und folgte Alois langsam. Innerlich ohrfeigte er sich dafür nicht besser aufgepasst zu haben und sich so leicht austricksen zu lassen. Während er seinen Herrn umkleidete fragte Claude sich wirklich ob diese Seele den ganzen Ärger, den er ihm bereitete, wirklich wert war.
 


 

Man könnte fast schon sagen "armer Claude"...

Das morgige Türchen heißt dann "Schlittschuhlaufen". Die Themse ist zugefroren und Elizabeth möchte dort mit Ciel Schlittschuhlaufen.

7. Türchen: Schlittschuhlaufen

Ciel fragte sich in diesem Moment wirklich was er eigentlich verbrochen hatte. Der Tag hatte so gut angefangen! Sebastian hatte ihn, wie jeden Morgen, pünktlich geweckt und ihm seinen Tee, sowie die gebügelte Zeitung, gereicht. In London war es ruhig, seine Bediensteten verhielten sich noch ruhig, alles war gut. Dieser Gedanke hielt bis nach dem Frühstück an, als es an der Tür klingelte. Wer kam denn so früh zu seinem Landsitz rausgefahren? Als Sebastian, gefolgt von seinem frühen Besuch, den Speisesaal wieder betrat wünschte Ciel sich zurück in sein Bett. Dort war die Welt noch in Ordnung gewesen. Er zwang sich zu einem Lächeln als er aufstand um seinen frühen Besuch zu begrüßen: „Lizzy, was machst du denn hier um diese Uhrzeit?“ Und das nachdem du erst vor zwei Tagen hier gewesen bist, fügte er ein wenig genervt in Gedanken hinzu. Das war es dann mit seinem entspannten Tag. Am Vortag hatte er so viel Arbeit wie möglich erledigt um die liegengebliebene nachzuholen und heute einen ruhigen Tag zu haben. Das konnte er sich nun auch schenken.
 

Lizzy hingegen strahlte ihn an: „Die Themse ist komplett zugefroren und bevor dort der Wintermarkt aufgebaut wird kann man dort Schlittschuhlaufen.“ Ihre Begeisterung schwappte allerdings nicht auf Ciel über. Dieser warf instinktiv einen hilfesuchenden Blick zu Sebastian, der sich mit seinem üblichen, nichtssagenden Lächeln im Hintergrund hielt. Natürlich eilte der Teufel nicht zu seiner Rettung, er erfreute sich wohl eher an dem Gedanken wie sein Herr unbeholfen auf dem Eis wankte und dabei bestimmt oft hinfiel. Ciel war nun mal nicht für solch körperliche Aktivitäten gemacht. Doch Lizzys Blick sagte ihm schon dass er keine Wahl hatte, sonst würde sie ihm solange in den Ohren liegen bis er nach gab und sie ihren Willen bekam. Innerlich seufzte er und wappnete sich für die stürmische Umarmung, die mit Sicherheit gleich folgen würde: „Also schön, wir fahren nach London.“ Wie er erwartet hatte fiel Lizzy ihm um den Hals und riss ihn dabei beinahe von den Füßen. Sie war mittlerweile größer als er und dementsprechend auch schwerer. Ciel sagte nichts dazu und ließ es über sich ergehen.

8. Türchen: Schlittschuhlaufen

Während der Kutschfahrt nach London plapperte seine Verlobte ihn die ganze Zeit über alles Mögliche voll. Er hörte nur mit halbem Ohr hin und nickte ab und zu oder gab ein leises Geräusch von sich. Lizzy störte sich nicht daran und redete wie ein Wasserfall weiter. Einerseits wünschte Ciel sich die Kutschfahrt wäre bald vorüber und sie endlich in London, damit er diesem Redeschwall entkam, andererseits hoffte er sie möge ewig dauern, damit er nicht Schlittschuhlaufen musste. Doch zu seiner Freude, oder seinem Unmut, kamen sie irgendwann in London an der zugefrorenen Themse an. Da es noch verhältnismäßig früh war waren noch nicht viele Menschen auf dem Eis. Dann würden zumindest nicht allzu viele seine mit Sicherheit peinlichen Versuche, sich auf den Beinen zu halten, mitbekommen. Zu seinem Leidwesen hatte Ciel keinen Grund gefunden nicht auf das Eis zu müssen und ehe er sich versah stand er schon steif auf der zugefrorenen Themse. Lizzy lief sofort freudig los, während ihre Dienerin Paula sich am Rand hielt. Diese traute sich nicht aufs Eis und musste es auch nicht. Ciel befahl Sebastian in seiner Nähe zu bleiben, eine ernsthafte Verletzung war nun wirklich das Letzte was er gebrauchen konnte.
 

Plötzlich fuhr Lizzy auf ihn zu, nahm seine Hand und zog ihn mit ihrem Schwung mit sich. Ciel konnte sich noch gerade so auf den Beinen halten, allerdings war ihm das Tempo, das seine Verlobte vorlegte, viel zu schnell. „Lizzy, nicht so schnell!“ Er schnaufte schon verdächtig angestrengt und befürchtete einen drohenden Anfall. Er löste seine Hand aus der Umklammerung seiner Verlobten und ließ sich einfach gleiten, oder zumindest versuchte er nicht hinzufallen. Zu Ciels Entsetzen steuerte er auf ein paar Menschen mit noch viel zu hoher Geschwindigkeit zu, doch ausweichen oder gar bremsen konnte er nicht. Erschrocken kniff er sein blaues Auge zu und erwartete den Aufprall, der allerdings ausblieb. Nach einigen Sekunden öffnete Ciel vorsichtig sein Auge wieder und blickte in rotbraune. „Junger Herr, Ihr müsst schon auf Euren Weg achten.“ In Sebastians Stimme schwang definitiv Belustigung mit. Natürlich hatte der Teufel keinerlei Probleme auf dem Eis. Ciel dachte sein Butler würde ihn zum Rand begleiten, doch stattdessen nahm er Ciels andere Hand auch in seine, erstaunlicherweise angenehm warme, Hand und glitt langsam rückwärts über das Eis. Ciels Wangen glühten, hoffentlich erkannte ihn hier niemand! Er wagte einen vorsichtigen Blick auf die anderen Menschen, doch die waren alle viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt als dass sie auf ihn geachtet hätten.
 


 

Sebastian, der Held in schimmernder Rüstung^^

9. Türchen: Schlittschuhlaufen

Als sein Blick auf seine Verlobte fiel hätte er sich am liebsten hinter Sebastian versteckt, denn diese fuhr geradewegs auf sie beide zu und stemmte die Hände in die Hüften. „Ciel! Fährst du etwa lieber mit deinem Butler als mit mir?“ Sie sah ihn beleidigt an und er schluckte das ‚Ja‘, das ihm auf der Zunge brannte, hinunter. Gerade als er den Mund öffnete um ihr eine Ausrede zu präsentieren antwortete Sebastian an seiner Stelle: „Verzeiht, Lady Elizabeth, aber der junge Herr ist noch sehr unerfahren auf dem Eis und würde euch bei einem Sturz mit hinunterziehen. Damit Sie beide sich nicht verletzen werde ich es meinem jungen Herrn beibringen.“ Lizzy sah erstaunt zwischen den beiden hin und her, dann strahlte sie: „Wenn das so ist, dann will ich euch nicht weiter stören.“ Mit diesen Worten fuhr sie gut gelaunt davon und Ciel wischte sich innerlich den Schweiß von der Stirn. Zum Glück hatte sie diese Ausrede geglaubt! Moment… Misstrauisch sah er Sebastian an: „Du hast doch nicht wirklich vor mir Schlittschuhlaufen beizubringen?“ Der Angesprochene lächelte sein übliches, nichtssagendes Lächeln: „Wenn Ihr es wünscht, mein junger Herr, dann werde ich es Euch beibringen. Wenn nicht, dann gleiten wir so lange über das Eis bis Eure Verlobte, Lady Elizabeth, genug hat.“ Ciel zog seine Augenbrauen nach unten und blickte Sebastian grimmig an: „Ich habe kein Interesse daran Schlittschuhlaufen zu lernen. Das bringt mir nichts.“ „Sehr wohl, mein junger Herr.“
 

So kam es, dass Ciel fast eine Stunde mit Sebastian langsam über das Eis glitt. Manchmal erhöhte der Teufel das Tempo ein wenig und lockerte den Griff um seine Hände, dann krallte Ciel sich aus Schreck beinahe in den Ärmeln seines Mantels fest. Einerseits hoffte er, dass Elizabeth endlich genug hätte, andererseits war die Nähe zu Sebastian, und das langsame, gleichmäßige Gleiten über das Eis, wirklich angenehm. Doch als es fast Mittag war kamen immer mehr Menschen, und so beschlossen sie es gut sein zu lassen und nach Hause zu fahren.
 


 

Wenn euch der Adventskalender gefällt, dann hinterlasst doch auch ein Review und teilt mir eure Meinung mit. Das kostet euch keine fünf Minuten^^

Morgen gibt es einen Ausflug in die Welt der Shinigami ;)

10. Türchen: Etwas genau wie das

„Hach…“, Grell seufzte, während er auf einem der vielen Dächer Londons saß und gelangweilt sein Kinn auf seiner Hand abstützte. Man merkte deutlich dass der letzte Monat des Jahres begonnen hatte. Die Menschen waren ausgelassener und fröhlicher, tummelten sich in der Innenstadt um Geschenke für ihre Liebsten zu kaufen. Grell mochte Weihnachten nicht, war es für ihn die wohl einsamste Zeit des Jahres. Letztes Jahr hatte er es gewagt und seinen Vorgesetzten William T. Spears nach einem Date gefragt. Er hatte ihn gefragt ob sie Heiligabend zusammen verbringen würden, doch William hatte, kühl wie immer, abgelehnt. Grell hatte es hingenommen und so getan als wäre nie etwas gewesen. Normalerweise konnte er ganz gut mit Ablehnung umgehen, doch dass William es vorzog an Weihnachten lieber allein zu sein als mit Grell das Fest zu verbringen, das tat weh. War er wirklich so abstoßend? So anstrengend? Er wusste dass William dem eigenen Geschlecht nicht abgeneigt war, daran konnte es also nicht liegen. Er seufzte wieder. Am liebsten hätte er die Zeit vorgespult bis Weihnachten vorbei war. Er hatte keine Lust den ganzen Abend allein zu Hause zu verbringen, das tat er das ganze Jahr über schon oft genug.
 

Sein Blick schweifte über die Menschenmassen, die sich von einem Geschäft zum nächsten tummelten. Eigentlich hätte er schon längst zurück in die Dispatch gemusst, die letzte Seele für heute hatte er vor über einer halben Stunde eingesammelt, doch Grell hatte einfach keine Lust. Er wollte William nicht sehen, nicht diese Kälte in seinen Augen und nicht diese allgegenwärtige Ablehnung spüren. Er dachte an ihre erste gemeinsame Mission zurück, schon da hatte er ihn nicht wirklich leiden können. Das war das erste und bisher letzte Mal gewesen dass er mit William Körperkontakt hatte. Auch wenn sie gekämpft haben, es hatte ihm gefallen. Es hatte ihm mehr als nur gefallen so grob von dem anderen behandelt zu werden. Schnell schob er diese Gedanken wieder beiseite. In diesem Jahrtausend würde es wohl kaum eine Wiederholung geben. Wieder glitt ein Seufzen über Grells Lippen. Überall waren Pärchen unterwegs, hielten Händchen, lachten und küssten sich in Gassen, wenn sie dachten niemand würde sie sehen. Er wünschte sich auch so etwas. Wie lange er sich nun schon jemanden an seiner Seite wünschte konnte er nicht sagen, doch bisher war es nur ein Wunsch. Er wollte doch nur jemanden den er lieben konnte und der ihn auch liebte, so wie er war. Er schnaubte abfällig. Diese Gedanken kamen ihm auch nur zu Weihnachten. Nur dann fühlte er sich so unfassbar einsam und allein, dass es kaum auszuhalten war.
 


 

Schönen zweiten Advent!

11. Türchen: Etwas genau wie das

„Wie lange wollen Sie eigentlich noch hier sitzen und Trübsal blasen? Ihr Bericht sollte schon längst auf meinem Schreibtisch liegen.“ Eine kühle Stimme riss ihn aus seinen düsteren Gedanken. Grell sprang erschrocken auf und wirbelte herum: „Will! Was machst du denn hier?“ Der Angesprochene richtete in seiner typischen Geste seine Brille: „Sie suchen, was denn sonst?“ Grell bekam roten Wangen. „Hast du dir etwa Sorgen um mich gemacht?“ William blickte ihn mit seinen kühlen, stechendgrünen Augen an: „Wenn einer meiner Untergebenen so lange nach seiner letzten einzusammelnden Seele nicht wieder auftaucht sehe ich mich gezwungen nach dem Rechten zu sehen.“ War das nun ein ‚Ja‘? Grells Herz schlug schneller und er breitete die Arme aus um den anderen stürmisch zu umarmen. „Will~!“ Doch dieser wich mit regungsloser Miene aus und so landete Grell auf dem Boden, wie so oft. Er störte sich nicht weiter daran und rappelte sich schnell wieder auf. William war schließlich nur wegen ihm in die Welt der Menschen gekommen, weil er sich Sorgen um ihn gemacht hatte. Die Flamme der Hoffnung wuchs wieder zu einer beachtlichen Größe an. Vielleicht mochte er ihn doch mehr als er sich eingestehen wollte. Grell seufzte glücklich.
 

„Was haben Sie hier überhaupt noch gemacht so lange?“, fragte William kühl und riss ihn damit aus seinen Tagträumen. „Uhm, nichts, ich habe nur die Menschen beobachtet.“ Der andere sagte nichts, korrigierte nur seine Brille. Sein Blick glitt über die Menschenmasse unten auf der Straße. „Die Menschen sind zu dieser Zeit wirklich glücklich“, sagte William, mehr zu sich selbst. Grell nickte: „Ja, sie vergessen ihre Sorgen und verbringen mehr Zeit mit ihren Liebsten.“ Er hatte sich dicht neben den anderen gestellt und seine grünen Augen hatten einen seltsamen Glanz angenommen. William wusste nicht was in diesem Moment über ihn kam, doch sein Mund war schneller als seine Gedanken: „Grell… Was machen Sie heute noch?“ Der Angesprochene hob abrupt seinen Kopf und starrte den anderen an. Hatte William ihn gerade wirklich gefragt, ob…? „Ich…ich weiß nicht.“ „Hätten Sie vielleicht Lust…mir ein wenig Gesellschaft zu leisten?“ Grells Augen glänzten und seine Wangen machten seinen Haaren Konkurrenz. Er faltete seine Hände: „Will…sehr gerne!“ William nickte leicht. „Aber zuerst werden Sie Ihren Bericht schreiben und mir diesen vorlegen!“ Grells Euphorie bekam einen leichten Dämpfer, er hasste es diese leidigen Berichte schreiben zu müssen, aber sie waren nun mal Teil seiner Arbeit und William bestand darauf. Er seufzte leise. Dann würde er diesen dämlichen Bericht eben schreiben und umso schneller er fertig war, umso mehr Zeit hätte er mit William!

12. Türchen: Etwas genau wie das

Zurück in ihrem Büro setzte Grell sich direkt an seinen Schreibtisch und schrieb seinen Bericht. Sobald er fertig war gab er ihn gleich William, der ihn, pflichtbewusst wie immer, durchlas. Grell saß derweil wie auf heißen Kohlen auf seinem Schreibtischstuhl. Gleich würde es soweit sein, gleich würde er mit William ein Date haben! Er war wirklich aufgeregt. Was den anderen dazu bewogen hatte ihn zu fragen war ihm in diesem Moment egal. Wie gebannt starrte er auf die Tür zu Williams Büro und zwang sie mit seinen Blicken sich zu öffnen. Seine Kollegen waren schon gegangen oder noch unterwegs Seelen einsammeln, so waren sie allein. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich endlich die weiße Tür zu Williams Büro. Grell beherrschte sich um nicht sofort auf- und den anderen anzuspringen.
 

Schweigend verließen sie das Büro und betraten den Gang. Es war seltsam still und leer, doch Grell kümmerte das nicht weiter. Plötzlich blieb William stehen: „Oh“, war alles was er sagte. Grell folgte verwundert dem Blick des anderen und musste feststellen, dass sie unter einem Mistelzweig standen. Seit wann gab es hier so etwas? Moment, sie standen unter einem Mistelzweig, das hieß doch… Grells Lippen formten ein breites Grinsen und er drehte sich komplett zu William um. Irrte er sich oder wirkte dieser ein wenig nervös? „Will~ du weißt doch sicher was es heißt wenn zwei darunter stehen?“ Seine Augen glänzten, der Angesprochene richtete sich mit seiner typischen Geste die Brille. „Das ist mir durchaus bewusst, Grell.“ Dessen Herz machte einen kleinen Hüpfer bei der Art wie William seinen Namen ausgesprochen hatte. Mit großen Augen und roten Wangen schaute er in die grünen Augen seines Gegenübers. Würde er nun tatsächlich seinen ersten Kuss bekommen, und das von William? Sein Herz schlug schneller in seiner Brust. Der andere beugte sich zu ihm und legte sanft seine Lippen auf Grells. Der Kuss dauerte nicht lang, doch für Grell fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Als sie weiter gingen schwebte er mehr neben William, als dass er ging. Er hoffte dass sie noch öfter unter einem Mistelzweig stehen würden, oder dass William ihn einfach von sich aus küssen würde.
 


 

Das nächste Kapitel heißt "Der erste Schnee" und wird ein wenig ruhiger.

13. Türchen: Der erste Schnee

Es war fast Mitternacht als Sebastian mit seinen täglichen Pflichten als Butler des Hauses Phantomhive fertig war. Er genoss die Ruhe in der Nacht. Die anderen Bediensteten schliefen um diese Zeit schon längst und stifteten somit kein Chaos. Normalerweise legte er sich nun auf sein Bett und ruhte, ließ seine Gedanken schweifen, doch ein seltsames Gefühl trieb ihn dazu noch mal nach seinem jungen Herrn zu schauen. Ohne Kerzenständer, Sebastian konnte auch ohne Licht im Dunkeln sehen, außerdem wollte er seinen jungen Herrn nicht aufwecken, ging er lautlos durch die langen, dunklen Gänge des Anwesens, bis er vor der Tür zu Ciels Schlafgemach stehen blieb. Leise und ohne anzuklopfen drückte er die Türklinke hinunter und drückte die Tür ein wenig auf, sodass er seinen Kopf hineinstecken konnte. Er hatte schon vorher gespürt dass sein junger Herr noch wach war und sich nicht in seinem Bett befand.
 

Ciel saß, nur bekleidet mit seinem langen, weißen Nachthemd, vor einem der großen Fenster und blickte in die Nacht hinaus. Als er hörte wie die Tür zu seinem Zimmer leise geschlossen wurde zuckte er erschrocken zusammen, beruhigte sich dann aber wieder. Er wusste, ohne sich umzudrehen, dass es Sebastian war der hinter ihm stand. Wer sonst schlich zu dieser Uhrzeit noch durch das Anwesen oder ging in sein Schlafgemach? Eine Weile verweilten sie so, Ciel auf dem Fensterbrett sitzend und Sebastian hinter ihm stehend. Die Stille, die sie umfing, war angenehm. „Könnt Ihr nicht schlafen, mein junger Herr?“, fragte Sebastian nach einer Weile. Es gefiel ihm nicht dass Ciel so dünn angezogen zu dieser kalten Jahreszeit am Fenster saß. Auch wenn es geschlossen war, die Luft im Raum war kühl. Er wollte nicht dass sein junger Herr sich erkältete, außerdem brauchte er seinen Schlaf. „Nein“, antwortete Ciel nach einer Weile der Stille, „meine Gedanken kommen einfach nicht zur Ruhe.“ „Möchtet Ihr dass ich Euch eine heiße Milch mit Honig bringe, mein junger Herr?“ Dieser nickte als Antwort. Dieses Getränk hatte schon immer eine beruhigende Wirkung auf ihn gehabt. Sebastian verbeugte sich und drehte sich um. Ciel dachte er würde den Raum verlassen und zuckte erschrocken zusammen als ihm Stoff über die Schultern gelegt wurde. Fragend wendete er seinen Kopf und blickte seinen Butler mit großen Augen an. Dieser hatte ihm seinen Morgenmantel um die Schultern gelegt. „Nicht dass Ihr Euch noch erkältet, mein junger Herr.“ Mit diesen Worten verließ er das Schlafgemach und ging in die Küche, um dort Milch zu erwärmen.

14. Türchen: Der erste Schnee

Ciel blickte wieder emotionslos nach draußen in die Nacht. Wann würde es wohl schneien? Es war der Tag seines Geburtstags gewesen und Lizzy hatte ihn wieder feiern wollen, doch er hatte beim besten Willen keine Lust darauf gehabt. Sein Geburtstag war schon lange kein Grund mehr für ihn um zu feiern. Schließlich waren an diesem Tag, vor mittlerweile sechs Jahren, seine Eltern gestorben und ihr Anwesen war nieder gebrannt. Warum also sollte er feiern dass er ein Jahr älter geworden war? Ciel schüttelte den Kopf. Als Kind hatte er sich immer auf seinen Geburtstag gefreut, schließlich schlief seine Mutter dann bei ihm im Bett und las ihm eine Geschichte vor. Energisch, so dass seine aschblauen Haare flogen, schüttelte er seinen Kopf um diese Gedanken loszuwerden. Egal wie oft er daran dachte, seine Eltern würden doch nicht zurück kommen. Er vermisste sie, sehr sogar. Ciel zog seine Beine nah an seinen Körper und umschlang sie mit seinen Armen, seinen Kopf legte er auf seine Knie. Er fühlte sich einsam, Tränen brannten in seinen Augen und er versuchte sie krampfhaft herunter zu schlucken. Er würde jetzt bestimmt nicht weinen! Er war stark! Außerdem würde Sebastian jeden Moment wieder kommen.
 

Wenn man vom Teufel sprach, in diesem Moment klopfte es leise an seine Tür und Sebastian trat mit einem Tablett in den Händen ein. Er stellte es auf den Nachttisch neben Ciels Bett, goss von der Milch in die Tasse, gab etwas Honig hinzu und ging dann zu seinem jungen Herrn, um diesem die heiße Milch zu reichen. Als er neben ihm stand hielt Sebastian kurz erstaunt inne. Irrte er sich oder glänzten die Wangen seines jungen Herrn verdächtig? Dieser schien seinen Butler noch nicht wahrgenommen zu haben, also sprach Sebastian ihn an: „Eure Milch.“ Ciel schaute ihn kurz mit großen Augen an, dann wandte er sein Gesicht ab und wischte sich hastig mit dem Ärmel die Tränen weg. Bestimmt würde der Teufel sich nun über ihn lustig machen. Wortlos nahm er die dargebotene Tasse an und trank vorsichtig einen Schluck. Die warme Flüssigkeit tat gut und wärmte ihn von innen. Sebastian spürte dass sein junger Herr sehr aufgewühlt war und setzte sich ungefragt neben ihn. Lange saßen sie einfach so da und schwiegen, blickten stumm nach draußen.
 


 

Happy Birthday, Ciel! :3

15. Türchen: Der erste Schnee

Plötzlich fiel etwas kleines Weißes vom Himmel. Dem einen folgten immer mehr und kurz darauf schneite es dicke Flocken. Ciel lächelte leicht: „Der erste Schnee diesen Winter.“ „Jede Schneeflocke ist einzigartig, keine gleicht der anderen.“ Während sie stumm nebeneinander saßen trank Ciel seine Tasse aus. Langsam fielen ihm die Augen zu und ohne dass er es merkte lehnte er an Sebastians Schulter. Dieser bemerkte erstaunt dass sein junger Herr endlich eingeschlafen war. Vorsichtig nahm er ihm die nun leere Tasse aus der Hand und stellte sie zur Seite, dann nahm er Ciel auf seine Arme und trug ihn zu seinem Bett. Während der paar Schritte lehnte sein Kopf an Sebastians Brust und er sah irgendwie zufrieden aus. Sebastian legte seinen jungen Herrn vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, in sein noch kaltes Bett. Gerade als er ihn zudeckte öffnete Ciel verschlafen seine Augen: „Se-Sebastian?“ „Ich bin hier, mein junger Herr.“ Der Angesprochene stand neben dem Bett und lächelte sanft. Ciel lächelte verträumt zurück, dann streckte er eine Hand aus: „Mir ist kalt.“ „Euer Bett wird sich bald erwärmen.“ Der Angesprochene murrte, schien schon halb im Traumland zu sein, als er sagte. „Komm her.“ „Mein junger Herr?“ „Leg dich zu mir“, nuschelte dieser, „das ist ein Befehl“, während seine Augen langsam zufielen. Sebastian zog eine Augenbraue hoch, aber gegen einen Befehl seines jungen Herrn konnte er nichts tun. Also zog er sich sein Jackett und seine Schuhe aus und legte sich neben Ciel in dessen Bett. Dieser drehte sich instinktiv zu dem warmen Körper neben sich und kuschelte sich an die Wärmequelle. Sebastian legte seine Arme um den schmalen Körper seines jungen Herrn. Menschen waren schon seltsame Wesen. In diesem Moment wurde ihm wieder mehr als deutlich bewusst, dass sein junger Herr, so erwachsen er sich auch gab, doch immer noch ein kleiner Junge war der seine Eltern verloren hatte. Aus einem ihm unbekannten Grund drückte Sebastian seinen jungen Herrn noch ein wenig enger an sich, so dass dieser mit dem Kopf an seiner Brust lag und gab ihm einen Kuss auf den aschblauen Haarschopf.

16. Türchen: Kekse backen mit Undertaker

Es war nach 10 Uhr am Morgen als Ciel sich langsam zu regen begann. Sebastian hatte in der Nacht beschlossen ihn an diesem Tag ausschlafen zu lassen, da es recht spät geworden war in der Nacht. Der Junge in seinen Armen gab ein zufriedenes Geräusch von sich und kuschelte sich noch ein wenig enger an diese wohlige Wärme. Sebastian schmunzelte. „Guten Morgen, mein junger Herr.“ „Hmm…noch fünf Minuten…“ Ciel wollte sich damit umdrehen, doch etwas hinderte ihn daran und so öffnete er unwillig seine Augen. Das erste, was er, noch etwas verschwommen, sah, war schwarzer und weißer Stoff. Er fühlte ein leichtes Vibrieren an seinem Kopf und hörte wie Sebastian leise lachte. Langsam kamen die Erinnerungen an die Momente, kurz bevor er eingeschlafen war, ihm wieder in den Sinn. Ciel hatte gedacht er hätte das nur geträumt, doch sein Butler lag tatsächlich neben ihm in seinem Bett und er in seinen Armen! Augenblicklich lief sein Gesicht knallrot an. Er traute sich nicht seinen Blick zu heben, Sebastians belustigtes Gesicht so früh am Morgen ertrug er nun nicht auch noch. „Habt Ihr wenigstens gut geschlafen?“ Ciel gab ein mehr oder weniger zustimmendes Geräusch von sich. Er hatte so gut wie schon lange nicht mehr geschlafen, aber das konnte er sich kaum selbst eingestehen. „Wünscht Ihr nun Euren Tee und die heutige Zeitung, mein junger Herr?“ Der Angesprochene nickte. Sebastian löste die Umarmung, setzte sich auf und stieg aus Ciels Bett. Dieser konnte noch geradeso ein unzufriedenes Murren unterdrücken. Sein Butler derweil strich sich seine Kleidung glatt, zog Jackett und Schuhe an und verließ das Schlafgemach.
 

Ciel starrte ein wenig ungläubig auf die Tür, durch die Sebastian gerade verschwunden war. Irgendwie war er froh, dass dieser sich so verhielt wie immer und ihn nicht damit aufzog. Während der Feier am Tag zuvor hatte Ciel noch das glückliche Geburtstagskind gespielt, doch kaum war er alleine und alle Gäste gegangen, bröckelte die Fassade und fiel in sich zusammen. Es war nicht so dass er keinen Spaß gehabt hatte, doch als die Ablenkung vorbei war kamen die trüben Gedanken zurück.

17. Türchen: Kekse backen mit Undertaker

Es dauerte keine fünf Minuten und Sebastian kam mit dem morgendlichen Tee und der gebügelten Zeitung wieder. Ciel hatte sich aus seiner Decke gekämpft, seine Gedanken halbwegs geordnet und saß nun am Bettrand. „Was steht für heute an, Sebastian?“ Dieser reichte ihm die Tasse mit Earl Grey Tee. „Undertaker hat für heute seinen Besuch angekündigt.“ Ciel verschluckte sich prompt an seinem Tee und hustete. Was wollte denn der verrückte Bestatter hier? Zurzeit war es ruhig in London, es gab keine besonderen Vorkommnisse, nichts. Es war fast schon zu ruhig. Hatte Undertaker etwa Langeweile? Das konnte er sich nicht vorstellen, es gab doch täglich Menschen die in London starben. „Möchtet Ihr nun Euer verspätetes Frühstück zu Euch nehmen?“ Sebastian riss ihn aus seinen Überlegungen. „Wieso verspätet? Wie viel Uhr ist es denn?“ Sein Butler schmunzelte: „Es ist mittlerweile 10:30 Uhr, mein junger Herr.“ „Was? Warum hast du mich nicht geweckt?“ Der Angesprochene lächelte belustigt: „Ihr habt so friedlich geschlafen, da habe ich es einfach nicht übers Herz gebracht Euch zu wecken.“ Ciel antwortete nichts darauf, warf ihm nur einen bösen Blick zu.
 

Kaum hatte Ciel sein Frühstück beendet klingelte es an der Tür. Sebastian öffnete diese und schon an der Stimme konnte Ciel den Besucher identifizieren. „Undertaker. Was verschafft mir das zweifelhafte Vergnügen deines Besuchs?“ Der Angesprochene kicherte: „Meine Wenigkeit hat eine kleine Bitte an Euch, Earl.“ Dieser zog eine Augenbraue hoch. Was würde nun kommen? „Meine Wenigkeit möchte Eure Küche benutzen, meine ist, nun ja, sagen wir unbrauchbar.“ „Und was willst du in meiner Küche?“ Wieso hatte Ciel nur eine ungute Vorahnung? Undertaker kicherte wieder. „Na Kekse backen. Meine Knochenkekse sind leider aufgebraucht und nun möchte ich neue.“ „Aha.“ „Und Ihr werdet das für meine Wenigkeit übernehmen, werter Earl.“ Dieser riss erschrocken die Augen auf: „Was?! Warum sollte ich das tun?“ Undertaker kicherte wieder und langsam nervte es Ciel wirklich. „Ihr schuldet meiner Wenigkeit noch die Bezahlung vom letzten Mal, werter Earl. Ihr hattet es so eilig dass meine Wenigkeit es auf ein andermal verschoben hat. Und da meine Wenigkeit nun schon den langen Weg von London bis zu Eurem Anwesen gekommen ist könnt Ihr Eure Schulden gleich begleichen.“ Ciel ballte seine Hände zu Fäusten, aber er wusste dass Undertaker Recht hatte. Sein Blick glitt zu Sebastian, doch sein ungewollter Besucher machte ihm einen Strich durch die Rechnung: „Euer Butler wird nicht für Euch einspringen, Earl, nicht dieses Mal.“ Ciel seufzte leise. Es war wesentlich nervenschonender einfach nachzugeben und es schnell hinter sich zu bringen als noch lange mit diesem Verrückten zu diskutieren.
 


 

Ciel hat es nicht leicht. Morgen wird er dann die Kekse backen^^

Einen schönen 3. Advent!

18. Türchen: Kekse backen mit Undertaker

Heute etwas später, ging leider nicht früher. Viel Spaß mit dem heutigen Türchen ;)
 


 

Ehe Ciel sich versah stand er in seiner Küche, die Hemdärmel nach hinten gekrempelt und eine Schürze umgebunden, die seinen Ober- und Unterkörper bedeckte. Ratlos stand er nun vor der Arbeitsplatte. Ciel hatte noch nie gebacken oder sich auch nur dafür interessiert, für so etwas gab es schließlich Angestellte. Sebastian stellte sich neben ihn. „Zuerst müsst Ihr den Zucker, das Mehl und das Backpulver abwiegen, mein junger Herr.“ Sebastian machte es ihm vor mit dem Zucker, dann nahm Ciel die Packung Mehl zur Hand und machte es nach. „Platziert das hier auf der Arbeitsplatte und vermischt es.“ Ciel tat wie ihm geheißen, achtete aber nicht auf die Mehlpackung und stieß diese mit dem Ellbogen um. Ehe er sich versah stand er in einer weißen Mehlwolke und Sebastian neben ihm hob leise lachend den Beutel auf während Undertaker, der am Tisch saß und zusah, laut lachte. Ciel grummelte und wischte seine Hände, sowie sein Gesicht, mit einem Tuch ab. „Nun kommt die Butter hinzu.“ Ciel griff danach und schnitt ein großes Stück ab und legte es auf den weißen Haufen vor ihm. Sebastian schüttelte den Kopf: „So geht das nicht, mein junger Herr, Ihr müsst die Butter schon in kleine Stücke schneiden, wie wollt Ihr es sonst vermischen?“ Der Angesprochene funkelte ihn wütend an. „Nun formt ein Loch in der Mitte, dort kommen die Eier hinein.“ Ciel tat wie geheißen und Sebastian nahm ein Ei und zeigte seinem jungen Herrn wie man es richtig aufschlug. Er macht es mit einem zweiten Ei seinem Butler nach, allerdings fielen kleine Stückchen von der Schale in das flüssige Eiweiß. Sebastian schüttelte den Kopf und fischte die Eierschale heraus. Sein junger Herr war aber auch wirklich ungeschickt bei solchen Dingen. Ciels Wangen färbten sich rot. Das war immerhin das erste Mal dass er so etwas machte! „Und nun wird alles vermischt“, erklang Sebastians angenehme Stimme neben ihm. „Mit was?“, fragte Ciel verwundert. Sein Butler schmunzelte: „Mit Euren Händen, mein junger Herr.“ Dieser verzog das Gesicht als er in die Zutatenmischung fasste und das ganze recht unbeholfen zu vermischen versuchte.
 

Irgendwann war auch das geschafft und zu Sebastians Freude, denn seine Geduld neigte sich auch langsam dem Ende zu, ging das Ausrollen und Ausstechen recht schnell und ohne Probleme. Da sie aber keine Ausstechförmchen in Knochenform hatten wollte Undertaker am Ende die Kekse nicht einmal. Er behauptete es wäre amüsant genug gewesen dem jungen Earl dabei zuzusehen. Ciel schüttelte darüber nur den Kopf und begab sich, nachdem er sich von dem Mehl befreit hatte, in sein Arbeitszimmer. Pünktlich um 5 Uhr am Nachmittag brachte Sebastian ihm seinen Tee und einige seiner ersten, und wahrscheinlich auch letzten, selbstgebackenen Kekse. Ciel musste sich eingestehen dass sie gar nicht mal so schlecht schmeckten. Ob das daran lag weil er sie selbst gemacht hatte?

19. Türchen: Schneemann bauen im Hause Trancy

Claude klopfte, wie jeden Morgen, an die Tür zum Schlafgemach seines jungen Herrn. Ohne auf eine Antwort zu warten, da Alois um diese Zeit normalerweise noch schlief, öffnete er die Tür und hielt kurz darauf irritiert inne. Das Bett war zerwühlt, aber leer. „Schau mal Claude, es hat geschneit!“ Dieser kindliche Ausruf ließ den Angesprochenen daran zweifeln dass der Junge mittlerweile 17 Jahre alt war. Alois hüpfte, nur mit seinem Nachthemd bekleidet, gut gelaunt auf seinen Butler zu. Als er vor ihm zum Stehen kam strahlte er Claude mit seinen großen, hellblauen Augen an: „Ich will einen Schneemann bauen!“ Am liebsten hätte der Teufel sich die Schläfen massiert und laut geseufzt, er wusste was das für ihn bedeutete. Doch er zeigte nach außen keine Regung. „Lasst Euch zuvor von mir ankleiden, Eure Hoheit.“ Alois kam, zu Claudes Freude, dieser Aufforderung auch gleich nach und setzte sich auf sein Bett um sich von seinem Butler ankleiden zu lassen. Am liebsten wäre Alois direkt nach draußen gerannt um die makellose, weiße Schneedecke zu zerstören, doch Claude bestand darauf dass er zuvor frühstückte.
 

Schnell schlang Alois etwas hinunter, dann sprang er auch schon auf und rannte nach draußen in den großen Garten. Claude beauftragte die anderen Bediensteten den Tisch abzuräumen und folgte seinem Herrn in die Kälte, die ihm nichts ausmachte. Alois rannte kreuz und quer durch den Garten und lachte, als wäre er ein kleines Kind. Claude ließ seinen Blick schweifen. Die Sonne schien und der Schnee glitzerte, ein wirklich schönes Bild, wie er fand. Es hatte etwas von Frieden, wenn er seinen jungen Herrn mal außen vor ließ. Beinahe zu spät um auszuweichen bemerkte Claude wie etwas auf ihn zuflog. Ein faustgroßer, weißer Schneeball. Mit Leichtigkeit fing er ihn auf und warf ihn zurück zu seinem Ursprung, einem lachenden Alois. Dieser hatte nicht damit gerechnet und wurde am Arm getroffen. Böse funkelte er seinen Butler an, auch wenn es nicht einmal wehgetan hatte. Dieser erwiderte seinen Blick emotionslos. „Wolltet Ihr nicht einen Schneemann bauen?“ Der Angesprochene schnaubte. Er würde sich später noch eine Strafe für Claude überlegen.

20. Türchen: Schneemann bauen im Hause Trancy

Alois bückte sich, sammelte zwei Hände voll Schnee und presste diesen zu einer Kugel zusammen. Verstohlen blickte er zu seinem Butler, der in einigen Meter Entfernung stand und ihm unbeteiligt zusah. Alois wusste dass er ihn nur treffen würde wenn er es ihm befehlen würde, aber das würde keinen Spaß machen. Also nahm er die weiße Kugel und drückte mehr Schnee daran, bis sie ihm fast bis zu den Knien reichte. Anschließend formte er noch zwei kleinere Kugeln aus Schnee und setzte diese auf die erste. Claude brachte ihm dann unaufgefordert eine Karotte, ein paar Steine und zwei Äste. Nachdem der Schneemann dann ein Gesicht und Arme hatte stand Alois zufrieden davor und betrachtete sein Werk. Erschöpft ließ er sich in den Schnee sinken und begann kurz darauf einen Schneeengel zu formen. Claude schaute ihm dabei zu, auch wenn er seinen Herrn am liebsten gepackt und in die heiße Wanne gesteckt hätte. Schließlich wurde er jetzt erst recht nass und ein kranker Alois war etwas dass er nicht einmal seinem Feind wünschte. „Ihr solltet langsam rein gehen und ein heißes Bad nehmen, Eure Hoheit, nicht dass Ihr Euch noch erkältet.“ Alois schob seine Unterlippe vor: „Claude, du bist so ein Langweiler!“ „Ich möchte nur nicht dass Ihr Euch erkältet.“ Darauf erhellte sich die Miene des Angesprochenen und seine hellblauen Augen strahlten. „Na schön, aber nur wenn du mitkommst, Claude!“ Dieser seufzte innerlich. Das würde er doch sowieso, schließlich war es seine Aufgabe seinen Herrn zu waschen.
 

Claude befahl Hannah das Bad vorzubereiten während Alois schon nach drinnen ging, oder eher tänzelte. Innerlich schüttelte er seinen Kopf, so einen Herrn hatte er wirklich noch nie gehabt. Meistens dauerten seine Verträge auch nur maximal ein paar Wochen, aber nicht Jahre. Nun, was sollte es. Er sollte einfach das Beste daraus machen, wenigstens war sein Herr äußerlich sein Geschmack und mit seinen 17 Jahren ein junger Mann. Alois wollte ihn schon lange, doch an einem Kind hatte er nun wirklich kein Interesse. Claude erlaubte sich ein kurzes, kleines, teuflisches Grinsen als er sich auf den Weg zum Badezimmer machte.

21. Türchen: Schneemann bauen im Hause Trancy

Dort angekommen wartete sein Herr schon ungeduldig: „Claude~, was dauert das so lang? Zieh mich endlich aus, sonst werde ich wirklich noch krank!“ Alois quengelte als wäre er 10 Jahre jünger und Claude seufzte innerlich. Langsam wurde das wirklich zu einer lästigen Gewohnheit. Doch was sollte Teufel sonst tun bei einem so anstrengenden jungen Herrn? Er ging vor diesem auf die Knie und zog ihn aus. Als Alois nackt vor ihm stand ließ Claude seinen Blick über den schmalen Körper wandern. Das entging seinem Herrn natürlich nicht und er grinste anzüglich. „Gefällt dir was du siehst?“ Der Angesprochene wollte erst nicht antworten, doch da er beschlossen hatte endlich auch etwas Spaß dabei zu haben sagte er ruhig: „Ja.“ Diese Antwort überraschte Alois sichtlich. Er riss erstaunt seine hellblauen Augen auf und starrte seinen Butler für ein paar Momente sprachlos an. Dann formten seine Lippen ein dreckiges Grinsen und er drehte sich um, präsentierte ihm somit seine Kehrseite. Bevor er in das warme Wasser stieg drehte Alois seinen Kopf nach hinten und blickte Claude unschuldig an: „Wenn es dir so gut gefällt, dann komm doch mit rein.“
 

Der Angesprochene lächelte, sein Plan ging also auf. Er erhob sich und wartete bis sein Herr im warmen Wasser saß und ungeduldig zu ihm schaute. Langsam knöpfte Claude sein Jackett auf und legte es ordentlich zusammen und auf einen kleinen Beistelltisch im Badezimmer. Anschließend tat er das Gleiche mit seiner Weste. Alois Blick folgte gebannt jeder seiner Bewegungen. Er löste die Schleife um seinen Hals und öffnete sein Hemd. Darauf folgten seine Schuhe. Langsam öffnete Claude seine Hose und zog sie samt Unterwäsche nach unten. Alois schluckte und sein Blick klebte an seinem Butler, was dieser deutlich spürte. Als er, nach einer gefühlten Ewigkeit, auch ausgezogen war ging er auf die große Badewanne zu. Alois rutschte ein Stück nach vorne, sodass Claude hinter ihm sitzen musste. Dieser legte seine Arme um seinen Herrn und zog ihn nach hinten, bis er mit seinem Oberkörper an der Brust seines Butlers lehnte. Alois schloss genießerisch die Augen als Claude nach einem Schwamm und Seife griff und begann seine Brust zu waschen. Sanft fuhr er über seine Arme, dann zurück über die Brust zum Bauch. Von dort wanderte er über Alois Beine, auch wenn er sich beinahe verrenken musste dabei. Dann drückte er den Oberkörper seines Herrn nach vorne und wusch seinen Rücken. Langsam ließ Claude den Schwamm nach unten gleiten über seinen Hintern. Alois erschauerte und seine Hände fanden wie von selbst den Weg zwischen seine Beine. Doch bevor sie ihr Ziel erreichten umfasste Claude seine Handgelenke und zog sie nach oben. „Ihr wollt doch nicht in meinem Beisein Hand an Euch anlegen?“ Alois sah seinen Butler mit großen Augen an, dann lächelte er und lehnte sich zurück. „Na schön, dann mach du es.“
 


 

Morgen geht es dann auf den Weihnachtsmarkt^^

22. Türchen: Weihnachtsmarkt

Es war zwei Tage vor Heiligabend. Ciel ließ sich gerade von seinem Butler Sebastian ankleiden und fragte was an diesem Tag auf dem Programm stehen würde. „Für heute habt Ihr Lady Elizabeth versprochen sie auf den Weihnachtsmarkt auf der Themse zu begleiten, mein junger Herr.“ Ciel grummelte leise. Zur Weihnachtszeit war Lizzy immer besonders anhänglich und wollte ständig mit ihm etwas unternehmen. Dass er nebenbei auch noch ein großes Unternehmen zu leiten hatte war ihr scheinbar egal. Er seufzte leise. In ein paar Jahren würde von ihm erwartet werden seine Cousine zu heiraten, dann hätte er sie jeden Tag um sich. Schnell schob er diesen Gedanken beiseite und stand auf. „Sebastian, bereite heute Nachmittag die Kutsche vor. Bard, Finny, Maylene und Tanaka werden uns begleiten.“ Der Angesprochene verbeugte sich: „Sehr wohl, mein junger Herr.“
 

Während der Fahrt nach London fragte Ciel sich ob er sich das nur eingebildet hatte, oder ob Sebastian das ‚mein‘ seit dem Vorfall mit den Mistelzweigen anders betont hatte. Irgendwie besitzergreifend. Sein Blick wanderte nach draußen. Die Landschaft war weiß, überall lag eine dicke Schneeschicht. Er hatte seine Angestellten alle mitgenommen damit diese sich etwas auf dem Weihnachtsmarkt kaufen konnten. Auch wenn ihm Weihnachten nicht mehr besonders wichtig war, er wollte ihnen trotzdem eine kleine Freude machen.
 

Als sie an der zugefrorenen Themse ankamen gab Sebastian jedem der vier Geld und schickte sie los, sie würden sich in zwei Stunden wieder an der Kutsche treffen. Bard, Finny und Maylene stürmten direkt los und betrachteten alles staunend. Tanaka hingegen spazierte gemütlich über das Eis und betrachtete die vielen verschiedenen Stände.
 

Mit einem leichten Lächeln blickte Ciel den vier hinterher. „Es war eine gute Idee gewesen sie mitzunehmen“, sagte Sebastian. Bevor der Angesprochene etwas erwidern konnte hörte er schon wie sein Name gerufen wurde. Er zwang sich zu einem Lächeln und drehte sich um. Vor ihm stand seine Cousine und strahlte ihn an: „Da bist du ja! Ich habe dich schon überall gesucht!“ „Dir auch einen guten Tag, Lizzy.“ Ehe er sich versah wurde er schon von ihr an der Hand genommen und mitgezogen. Lady Elizabeth plapperte fröhlich drauf los und blieb bei fast jedem Stand stehen um ihm etwas zu zeigen. Zumindest kam es Ciel so vor.
 

Als es Zeit war wieder nach Hause zu gehen verabschiedete sich Elizabeth nur kurz, da ihre Mutter erwartete dass sie zu Hause war bevor es dunkel wurde und die Sonne ging schon unter. Ciel verabschiedete sich von seiner Cousine und seufzte leise, als diese endlich abfuhr. Sie würden sich Heiligabend doch sowieso wieder sehen. Sebastian neben ihm lächelte amüsiert. Ciel wollte sich gerade zu seiner Kutsche begeben, als er etwas an einem Stand entdeckte, dass sein Interesse geweckt hatte. Er schickte Sebastian vor und ging noch einmal zurück. Dieser war zwar erstaunt, tat aber wie ihm geheißen. Früher oder später würde er sowieso erfahren was sein junger Herr plante. Kurz darauf kam dieser mit roten Wangen und einer Tüte in der Hand zurück. „Junger Herr, was habt Ihr gekauft?“, fragte Finnian neugierig. „D-das ist nicht so wichtig“, entgegnete Ciel ein wenig unsicher und seine Wangen wurden noch eine Spur röter. Nun war Sebastian wirklich neugierig was sich in der Tüte befand.
 


 

Was und für wen Ciel ein Geschenk gekauft hat erfahrt ihr erst an Heiligabend. Morgen wird erst mal ein Weihnachtsbaum aufgestellt :)

23. Türchen: Weihnachtsbaum schmücken

„So, das war’s!“, sagte Bard mit leisem Stolz in der Stimme. Finny stand daneben und strahlte über das ganze Gesicht. „Das ist wirklich ein großer Baum“, staunte Maylene. Sebastian hatte Bard und Finny beauftragt einen Weihnachtsbaum auszusuchen und in der großen Eingangshalle aufzustellen. „Im Wald hatte er nicht so groß gewirkt“, sagte Bard mit einem schiefen Lächeln und rieb sich den Nacken. Die Tanne war so groß dass sie beinahe bis zur Decke reichte. Es grenzte an ein Wunder dass sie es geschafft haben den Baum aufzustellen ohne die Spitze abzubrechen. Maylene hatte derzeit den Baumschmuck geholt, ohne dass etwas zu Bruch ging. Sebastian war fast schon geneigt stolz auf die drei zu sein. Ursprünglich hatte er selbst vorgehabt einen Baum zu holen und ihn zu schmücken, aber da die drei so euphorisch waren einen Weihnachtsbaum aufzustellen überließ er ihnen diese Arbeit.
 

Es dauerte über eine Stunde, doch dann war der Baum geschmückt. Sebastian hatte ihnen verboten Kerzen darauf zu platzieren, am Ende würden sie das Anwesen in Brand stecken. Ciel derzeit saß in seinem Arbeitszimmer und bekam von alldem nichts mit. Er war sowieso nicht sonderlich an Weihnachten interessiert. Zu dieser Zeit dachte er am häufigsten an seine Eltern und vermisste sie. Oft stellte er sich vor wie es wohl wäre wenn sie noch am Leben wären. Aber dann dachte er daran dass er so nie Sebastian und den anderen drei Chaoten begegnet wäre. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Auch wenn Bard, Finny und Maylene oft, beinahe täglich, Chaos stifteten oder etwas zerstörten, sie waren absolut loyal und hatten ihm ein Stück weit auch ihr Leben zu verdanken. Wer weiß was aus ihnen geworden wäre hätte er sie nicht aufgenommen. Außerdem war es amüsant zu sehen wie sie Sebastian immer wieder das Leben schwer machten.
 

Sebastian… Ciel dachte an den Tag, an dem er mit dem Teufel einen Pakt geschlossen hatte, an die Abenteuer die sie zusammen durchgestanden hatten, was in den vergangenen sechs Jahren alles passiert war. Wer hätte gedacht dass sein Leben sich einmal so entwickeln würde? Er lachte leise und schüttelte seinen Kopf. Seit wann wurde er denn sentimental? Ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. „Herein!“ Die Tür öffnete sich und Sebastian brachte ihm seinen 5 Uhr Tee und Gebäck. In diesem Moment erklang ein lautes Scheppern von unten. Sofort sprang Ciel auf und eilte mit Sebastian zur Quelle des Geräuschs. Am oberen Ende der Treppe blieb Ciel erstaunt stehen und betrachtete den großen, geschmückten Weihnachtsbaum. „Oh, junger Herr! Gefällt er Euch?“, fragte Finny strahlend. Zuerst wollte der Angesprochene erwidern dass so etwas total unnötig sei, doch als er in drei paar leuchtende Augen sah lächelte er leicht und sagte stattdessen: „Das habt ihr gut gemacht.“
 

Das laute Scheppern stellte sich als ein zerstörtes Fenster heraus. Charles Grey und Charles Phipps hatten sich wieder einmal Zugang durch ein geschlossenes Fenster verschafft, um Ciel einen Brief der Königin zu überreichen. Dieser rechnete mit einem neuen Auftrag, doch stattdessen wünschte ihm die Königin nur ein schönes Weihnachtsfest.

24. Türchen: Heiligabend

Es war der 24. Dezember, Heiligabend. Ciel war zum Essen bei den Midforts eingeladen. Sein Cousin Edward hatte ihn mit Blicken erdolcht wenn sich Elizabeth ihm zu sehr genähert hatte. Es passte ihm immer noch nicht dass Ciel mit seiner kleinen Schwester verlobt war. Seine Tante Francis beäugte ihn streng. Wenigstens hatte sie dieses Mal nur Sebastians Frisur kritisiert und dessen Haare nach hinten gekämmt. Sein Onkel hingegen hatte ihn zur Begrüßung beinahe zerdrückt vor Freude, ihn mal wieder zu sehen. Ciel war wirklich froh als er am späten Abend endlich nach Hause konnte. Zwar wollte Elizabeth unbedingt dass er über Nacht blieb, doch Ciel wollte lieber in seinem eigenen Bett schlafen und sein Frühstück in Ruhe genießen.
 

Während der Kutschfahrt fielen ihm immer wieder die Augen zu, es war doch schon recht spät, aber durch das Ruckeln der Kutsche schreckte er immer wieder hoch. Plötzlich ging ein Ruck durch das Gefährt, ein lautes Krachen war zu hören und die Kutsche stand schräg. Was war denn nun los? In diesem Moment öffnete Sebastian die Kutschentür: „Geht es Euch gut? Wie es aussieht haben wir ein kaputtes Rad.“ Ciel seufzte leise und ließ sich von seinem Butler aus der Kutsche helfen. Es schneite. Ciel besah sich den Schaden. Teile des Holzrades waren abgesplittert, so konnten sie unmöglich weiter fahren. Ciel seufzte genervt. „Sebastian, bring mich nach Hause! Um die Kutsche kannst du dich später kümmern.“ Er nahm seine Augenklappe ab und sein rechtes Auge begann zu leuchten: „Das ist ein Befehl!“ Sebastian verbeugte sich mit einem leichten Lächeln: „Sehr wohl, mein junger Herr.“ Dann nahm er diesen auf seine Arme und rannte los. Es dauerte nicht lange bis sie am Anwesen der Phantomhives ankamen, aber lange genug damit Ciel einschlafen konnte. Lächelnd betrachtete Sebastian seinen jungen Herrn, der mit entspannten Gesichtszügen an seiner Brust lehnte und friedlich schlief. Leise öffnete er die Tür und brachte seinen jungen Herrn in dessen Schlafgemach. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, zog er ihn aus und dann sein Schlafgewand wieder an.
 

Als er das Zimmer verlassen wollte um sich noch um die Kutsche und die Pferde zu kümmern wurde er von einem leisen „Sebastian?“ zurückgehalten. Er drehte sich überrascht um: „Mein junger Herr?“ „Komm her“, murmelte Ciel leise und setzte sich verschlafen auf. Dann beugte er sich auf die rechte Seite seines Betts und angelte dort nach etwas. Sebastian stand verwundert auf der anderen Seite. Was würde nun kommen? Mit roten Wangen hielt Ciel ihm die Tüte entgegen, die er zwei Tage zuvor auf dem Weihnachtsmarkt gekauft hatte. „F-für dich“, sagte er leise. Sebastian nahm das Geschenk erstaunt an. Verwundert holte er eine schwarze Plüschkatze heraus. Seine Verwunderung musste ihm im Gesicht stehen, denn Ciel sagte mit glühenden Wangen und abgewendetem Blick: „Weil du doch keine richtige Katze hier halten kannst, wegen meiner Allergie…“ Ein warmes, liebevolles Lächeln legte sich auf Sebastians Lippen, als er sich zu seinem jungen Herrn herunter beugte. „Danke, Ciel.“ Dieser wurde noch röter und schauderte leicht bei der Art, wie Sebastian seinen Namen ausgesprochen hatte. Ehe er etwas erwidern konnte spürte er warme, weiche Lippen auf seinen. Erschrocken riss er seine verschiedenfarbigen Augen auf. Doch ehe er erwidern konnte löste Sebastian sich schon von ihm und flüsterte: „Fröhliche Weihnachten, Ciel.“
 


 

Das war das letzte Türchen, somit geht dieser Adventskalender zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen und vielleicht hinterlässt der eine oder andere doch noch ein Review.

Ich wünsche euch frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-12-24T12:09:19+00:00 24.12.2017 13:09
Es war ein wirklich toller Adventskalender und es hat mich gefreut jeden Tag ein neues Kapitel zu lesen. Danke dafür :)

Die Plüschkatze war nebenbei die genialste Idee, die es gibt. XD
Soooooo süß.

Freue mich schon auf das nächste Kapitel deiner anderen Sebaciel Story, die mir übrigens ebenfalls super gefällt. *Schleichwerbung ;)*

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  Dolly-Bird
24.12.2017 14:06
Hey^^
Es freut mich dass dir der Adventskalender so gut gefallen hat :D Mein beta hat gemeint es könnte so auch im Anime passiert sein xD Es hat auch Spaß gemacht ihn zu schreiben :)

Find ich auch :D

Freut mich dass dir die Geschichte auch gefällt :D In dem Fall ist Schleichwerbung voll okay^^

Liebe Grüße
Dolly-Bird
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-12-23T13:25:23+00:00 23.12.2017 14:25
Ja für so eine Nachricht, muss man auch gleich das Fenster zerstören. Türen sind sooo altmodisch und dadurch wird der ganze Auftritt auch gleich viel dramatischer XD

Obwohl wenn ich so darüber nachdenke, ich würde es selbst genau so tun, wenn ich die Fähigkeiten dazu hätte und dann einfach plötzlich im Haus stehen ^o^

Jetzt bin ich aber doppelt gespannt, was Ciel sich für seinen Butler ausgesucht hat und auch ein Tag Wartezeit kann lang sein ;P XD

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  Dolly-Bird
23.12.2017 15:08
Hey^^
Die Double Charles brauchen immer einen dramatischen Auftritt xD
Dazu braucht man aber auch große Fenster um sich so Zugang zum Haus zu schaffen ohne sich zu verletzen :D

Das stimmt, aber wenn du den Black Butler Manga liest weißt du was Wartezeiten sind. Einen Monat warten für ein Kapitel dass man manchmal in zwei Minuten durchgelesen ist T_T

Liebe Grüße
Dolly-Bird
Antwort von:  Ookami-no-Tenshi
23.12.2017 15:35
Ja, das stimmt. Seit das letzte Kapitel heraus gekommen ist, warte ich (wie alle anderen Leser) wirklich aufgeregt auf das Nächste. Ich meine wie kann man seine Leser nur so quälen und mit DIESEM Rückblick aufhören T-T
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-12-22T13:05:50+00:00 22.12.2017 14:05
Oh neeeeeeiiiin! Ich bin aber so neugierig ^-^
Es ist sicher etwas für Sebastian, aber was es wohl ist?
Ich muss mich dafür wohl ein wenig gedulden müssen ;)

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  Dolly-Bird
22.12.2017 19:31
Hey^^
Du musst ja nur bis Übermorgen warten^^
Das verrate ich nicht ;)

Liebe Grüße
Dolly-Bird
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-12-21T19:43:44+00:00 21.12.2017 20:43
Ok, ich verkneife mir jetzt ganz einfach den Kommentar zum Spielen XD.
Aber nun zum wichtigeren Teil. Klingt ja megasüß, wie Alois zuerst überrascht und dann wieder (üblich) frech war. ^.^

Freue mich schon auf einen Einkaufsbummel und bin gespannt mit welchem Pairing.
(Eigentlich am ehesten Seba/Ciel)

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  Dolly-Bird
22.12.2017 11:07
Hey^^
xD
Freut mich dass es dir gefällt :D
Und auch wenn ich es schon öfter erwähnt habe: Danke für deine Kommis! Das freut mich wirklich :D

Liebe Grüße
Dolly-Bird
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-12-20T11:34:39+00:00 20.12.2017 12:34
Also geht es nun doch zum "Spielen" XD

Tut mir leid, wenn ich dich im Unterricht zum Lachen gebracht habe, ist mir aber auch schon passiert ;)

Freue mich schon auf Morgen :)

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  Dolly-Bird
20.12.2017 15:28
Hey^^
Ja "spielen" xD

Das macht nichts^^ Außerdem ist lachen etwas schönes :D

Liebe Grüße
Dolly-Bird
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-12-19T13:20:18+00:00 19.12.2017 14:20
Die Strafe möchte ich sehen XD
Ach, Alois kommt mir vor, wie ein kleiner Junge. Aber im Grunde genommen, hat er auch nicht wirklich eine schöne Kindheit gehabt T.T

Wengstens kann er nun ein wenig mit Claude „spielen“ XD

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  Dolly-Bird
19.12.2017 17:22
Hey^^
Das stimmt, Selbstgemachtes schmeckt immer am Besten :D
Die Frage ist nur ob Claude sich auch bestraft fühlen wird xD
Ja T_T Dafür hat er jetzt Claude zum "spielen" xD Ich musste so lachen bei dem Satz^^ Mitten im Unterricht... :'D

Liebe Grüße
Dolly-Bird
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-12-19T09:47:12+00:00 19.12.2017 10:47
Kekse schmecken immer besser, wenn man sie selbst gemacht hat.
Zum Glück hat Ciel auch das nun geschafft. Ob Sebastian wohl auch ein Keks probiert hat? ;)
Freue mich schon auf das heutige Kapi.

Lg. Ookami-chan
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-12-17T13:56:15+00:00 17.12.2017 14:56
Ciel und Kekse backen, das kann nicht gut gehen.
Bis jetzt kann der Junge sich ja nicht einmal richtig alleine anziehen. XD

Nichts gegen unseren Ciel, aber ich bin mir nicht sicher, dass er Unfallfrei aus der Sache wieder heraus kommt ;)

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  Dolly-Bird
17.12.2017 15:52
Hey^^
Freut mich dass dir die letzten Türchen gefallen haben :D

Das habe ich mir auch gedacht xD Das stimmt, aber für so einfache Dinge wie anziehen hat er ja Sebastian^^

Damit könntest du gar nicht mal so falsch liegen^^

Liebe Grüße
Dolly-Bird
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-12-16T13:09:42+00:00 16.12.2017 14:09
Ein unerwartets Aufwachen jedenfalls :D
Wahrscheinlich wird Undy erst im nächsten Teil vorkommen (wegen der Überschrift)
Hört sich zumindest schon einmal lustig an. Warum Undertaker wohl auftaucht? ;)

Lg. Ookami-chan
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-12-15T08:49:42+00:00 15.12.2017 09:49
Traumhaft schön das Ende <3
Ach Ciel ist ja eigentlich wirklich noch ein Kind und er musste schon so viel ertragen T-T
Bin schon gespannt, was das nächste Mal passiert :D

Lg. Ookami-chan


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