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Unser oberstes Gebot ist die Freiheit

von

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Aus der Asche - Vereinigt euch Strohhüte

Ein neues Kapitel beginnt - Auferstehung aus der Asche

~*~Ruffys Sicht~*~

Langsam ging ich auf den Felsen zu, den schneebedeckten Strohhut nicht aus den Augen lassend. Zwei Jahre waren vergangen, ich hatte hart trainiert, härter, als je in meinem Leben. Und mehr als einmal hatte mich Raylight böse treffen können, zu beginn. Aber mein Training war abgeschlossen, seit sechs Monaten wartete ich auf den Augenblick, meine Kameraden... nein meine Freunde, wiederzusehen, neue Abenteuer mit ihnen bestreiten zu können und zusammen zu lachen.

Ausserdem... war da noch etwas, was mir in den Fingern brannte. Ich wollte ihnen unser neuestes Mitglied vorstellen.

"Shishishishi... die werden alle Augen machen. Ich freue mich schon zu sehen, wie stark sie alle geworden sind.", flüsterte ich, als ich mir grinsend den Strohhut auf den Kopf setzte.

"Und ich bin gespannt darauf, endlich alle zu treffen.", sprach hinter mir eine dunkle Stimme.

Ich drehte mich grinsend um und reichte dem Piraten hinter mir seinen Hut.

"Wir sollten zurück zum Lager, Hancock und die anderen wollten uns doch abholen und zum Sabaody Archipel bringen.", grinste ich und rannte schon fast in Richtung des Lagers, welches die letzten zwei Jahre unser Heim darstellte. Auch ihn hatte Raylight sich vorgenommen.

Er hatte uns beiden ein erbarmungsloses Training aufgezwungen und wir waren beide Stärker geworden. Ich sah nochmals zu dem Mann an meiner Seite und griff nach seiner Hand.

Noch immer hatte ich manchmal Angst, ich würde aus einem wunderbaren Traum aufwachen und er wäre wirklich tot.

Doch immer dann, griff ich seine Hand, spürte die Hitze, die sein Körper und das Feuer der Teufelsfrucht ausstrahlten und war beruhigt. So tief konnte selbst ich nicht träumen... oder?

Der ältere drückte meine Hand.

"Ich bleibe bei dir Ruffy. Ich sagte es dir doch, ich sterbe niemals. Ich muss meinen schwächlichen, kleinen Bruder doch beschützen.", lachte Portgas D. Ace.

Auch er hatte sich verändert. Nicht nur, dass auch er stärker geworden war, durch das Training, nein auch sein äußeres hatte der ehemalige zweite Kommandant der Whitebeard Piraten leicht geändert.

Durch den Angriff Akazukis hatte Ace eine große Narbe auf Rücken und Brust davon getragen. Anders als Ruffy versteckte der Sohn des Piratenkönigs diese unter einem Muskelshirt. Ausserdem trug er nur noch ein einziges Schmuckstück, eine silberne Kette mit einer einzigen roten Kugel und einem Ring. Sein Logport und all seine Wertsachen waren bei der Marine verblieben, die dachte, er wäre tot. Seit zwei Jahren tot, getötet durch den heutigen Flottenadmiral beim Kampf der Stärksten, wie es in den Zeitungen hieß.

Railight und mir war es nur recht gewesen, dass Ace's Tod bestätigt wurde, als dieser auf Amazon Lily noch um sein Leben kämpfte. Ich erinnerte mich nicht gerne an die Zeit, in der ich jede Sekunde um das Leben meines großen Bruders bangen musste. Aber diese Erinnerungen waren besser, als das, was er zuerst gedachte hatte, nämlich das Ace gestorben war.

In seiner Situation hatte er sogar Jinbei angegriffen, welcher nicht nur ihm, sondern auch Ace das Leben gerettet hatte. Der ehemalige Samurai hatte auf dem Schlachtfeld von Marinefort nicht nur ihn, Ruffy, sondern auch Ace gepackt und war geflohen.

Aus Erzählungen wusste ich, dass dieser Tra-Typ sich ne Menge Arbeit gemacht hat, um uns drei wieder zusammen zu flicken. Und ich konnte mich nichtmal richtig bedanken. Das wurmte mich schon sehr.

Aber am wichtigsten war jetzt, meine Freunde wieder zu sehen und in die neue Welt zu starten. Ich spürte, dass unser nächstes Abenteuer bereits auf uns wartete. Ich würde meine Chance noch bekommen, um mich zu bedanken.
 

Bald erreichten wir unser Lager und ich sah grinsend zu meinen neuen Freunden, hier auf der Insel. Neben Boa Hancock und den Kuja-Piraten waren auch die einst wilden Monster der Insel zu unserem Abschied erschienen. Sie saßen gemütlich und friedlich am Lagerfeuer, als Marguerite sich bewegte. Sofort sprang eins der Monster auf.

"Hey. Sie mal genauer hin, sie ist eine Freundin von mir.", sagte ich nur, als eines der Monster auf Marguerite zu ging.

Noch immer hielt ich Ace's Hand und sah bedauernd zu den großen Monster.

"Weil sie seine Freunde geworden sind, konnte er sie nicht essen. Das bedauert er am meisten." „sprach Ace zu der anwesenden Piratenkaiserin Boa Hancock.

Diese lächelte den Bruder des Strohhuts an.

„Keine Sorge. An Board haben wir Ruffys Leibspeisen. Natürlich in Rauen Mengen.",sprach Boa Hancock.

Ace lachte nur. Böse schau ich zu ihm rüber.

"Ich kann nichts für meinen gesunden Appetit. Also lach mich nicht aus.", schmollte ich, spaßeshalber und grinste Hancock an.

"Lass uns schnell zum Archipel. Ich will meine Freunde wiedersehen. Ausserdem... wartet das nächste Abenteuer auf uns. Ich kann es schon spüren.", lächelte ich unbestimmt und ziehe mir meinen Strohhut, mein Markenzeichen, tiefer ins Gesicht.
 

~*~ Woanders, auf der Grandline, nahe dem Archipel~*~

Nico Robin saß mit einem Buch bewaffnet an Deck des Flagschiffs der Revolutionäre. In den letzten zwei Jahren hatte sie viel über ihren Kapitän, dessen Familie und das Band der Brüder gelernt, aber auch Dragon, Strohhut Ruffys Vater, über die Schultern blicken können.

Sie hatte mit Koala und Sabo trainiert, um mit ihren Freunden in die neue Welt zu starten, wann Ruffy es befielt.

Jetzt mussten sie nur noch das Sabaody Archipel erreichen.

Ein Schatten legte sich über die Archäologin und unterbrach sie in ihren Gedanken.

"Sabo-kun. Was kann ich für dich tun?", fragte die ältere den Bruder ihres Kapitäns.

"Wir werden nicht am Archipel anlegen können, da Dragon davon ausgeht, dass die Marine auf uns Aufmerksam wird, aber ich werde dich mit einem Boot zu Grove 20 bringen. Ausserdem gab mir Dragon die Erlaubnis, mich davon zu überzeugen, dass du und all deine Freunde es schaffen, unbehelligt zur Fischmenscheninsel aufbrechen könnt. Solltet ihr wieder erwartend Probleme bekommen, darf ich euch unter die Arme greifen.", grinste die rechte Hand der Revolutionäre. Robin lächelte frech.

"Und natürlich sollst du Dragon nachher über jede deiner Beobachtungen Rede und Antwort stehen.", sprach die schwarzhaarige. Dann zuckte sie mit den Schultern.

"Von mir aus, aber willst du Ruffy denn auch 'Hallo' sagen? Er hat euren Bruder vor zwei Jahren verloren und denkt, er wäre der letzte Überlebende, der drei Brüder."

Sabo schüttelte nur den Kopf.

"Ich... nein. Ich muss nur sehen, dass er seine Freunde bei sich hat und möchte ihn glücklich sehen. Er ist sicher sauer auf mich, vielleicht..." Sabo brach ab und seufzte leise.

Die letzten beiden Jahre, in denen er seine Erinnerung zurück bekommen hatte... Noch immer dachte er daran, was wohl passiert wäre, hätte er sich eher an Ace und Ruffy erinnert.

"Ob Ace... ob mein Bruder noch Leben würde?"

Robin sah ihn direkt an.

"Das weiß keinner, Sabo-kun, aber DU lebst. Darf ich es Ruffy wenigstens sagen?"

Heftig schüttelte Sabo den Kopf.

"Ich werde es selbst tun. Eines Tages!", rief der junge Blonde. Dann drehte er such um.

"Wir erreichen das Archipel in etwas mehr als einem halben Tag. Halte dich bereit, Nico Robin-san."
 

~*~ Ace Sicht, einige Tage nach ihrem Aufbruch zum Sabaody Archipel~*~

Unruhig sah ich zu der Strohbirne, die meinen kleinen Bruder darstellte. Eben dieser saß auf der Gallionsfigur des Kuja Schiffes, welches uns zum Archipel, zu seinen Freunden bringen sollte. Nichts ließ die Frauen annehmen, wie stressig und nervenaufreibend Ruffy die letzte Nacht empfunden hatte. Wieder hatten ihn und auch mich seine Albträume wach gehalten. Albträume in denen Sabo und ich starben, in denen er alleine zurück blieb.

Das würde ich aber sicher nicht zulassen. Nichts in meinem Leben würde einen Sinn ergeben, wenn Ruffy nicht wieder der fröhliche, naive junge Mann wurde, der er vor dem Krieg in Marinefort war. Sanft trat ich hinter meinen Kapitän und legte meine Arme um seine Hüften.

"Was grübelst du, Ruffy?", fragte ich ihn leise.

"Ich überlege nur, wie stark die anderen geworden sind. Wir werden viel zu erzählen haben...", sprach er leise und grinst mich dann an.

"Mach dir keine Sorgen, Ace. So schnell bekommt mich niemand klein."

Ich nickte nur langsam. Dann grinste ich ebenso frech.

"Ich freue mich am meisten, wenn wir Hancock los sind, dann müssen wir uns nucht mehr verstecken.", sagte ich leise und küsste sanft seine Wange. Ich spürte, wie er errötete und lachte leise.

"Sie nervt mich ein bisschen, mit ihren ständigen Heiratsanträgen an dich. Am liebsten würde ich es ihr ins Gesicht schreien, dass du nur meins bist."

Ruffy lachte und lies sich in meine Arme sinken. "Dann machs doch. Shishishishishishi... Das wäre ein Spaß."

Ich schüttelte den Kopf. Mit einer der Sieben Samurai wollte ich mich jetzt nicht anlegen, ausserdem wusste ich, dass ich ihr, sowie Jimbei, Rayleight und Trafalgar Law das Leben schuldete.

"Wie deine Freunde wohl auf mich reagieren werden?", fragte ich gedankenverloren.

Ich konnte mich noch genau an unser erstes Treffen erinnern.
 

Damals herrschte Krieg in Arbana, Ruffy und seine Crew waren mit der Prinzessin dieses Königreichs unterwegs, um den Samurai Sir Crocodile aufzuhalten. Ace hatte nur einen kurzen Abstecher auf diese Insel gemacht, in der Hoffnung seinen kleinen Bruder zu treffen und kurze Rast auf seiner Jagd nach Blackbeard zu machen. Und wie nicht anders zu erwarten, hatte er Ruffy getroffen, ihm im Kampf gegen Smoker, einem Marinefutzie mit Teufelskräften geholfen und seine Freunde kennengelernt.

Nami, die Navigatorin, Lysop, der ihn entfernt an Yasopp erinnerte, einem netten Kerl aus Shanks Crew, Sanji der Koch, der selbst Thatchs Kochkünste in den Schatten stellte, Zorro, Ruffys rechte Hand, Chopper, den knuffigen Schiffsarzt und natürlich auch Vivi, die Prinzessin von Arbana.

Er hatte Ruffys Mannschaft ein Versprechen abgenommen, dass er nun plante, selbst zu erfüllen, nämlich auf seinen kleinen Bruder aufzupassen.
 

In den letzten zwei Jahren hatte er Gelegenheit gehabt, die Geschichten um die neuen Mitglieder der Strohhutbande sich von Ruffy erzählen zu lassen. So wusste er nun alles über Nico Robin, den Buster Call von Enies Lobbie, Cutty Fram, dem Schiffszimmermann Franky und auch von dem kuriosen Musikerskelett Brook.

"Das Archipel ist noch etwas weniger als einen Tag entfernt, Ace. Lass uns noch etwas schlafen gehen."

Ich nickte, und folgte ihm in unsere Kajüte.
 

~*~ Auf dem Archipel~*~

Die Glocke der kleinen Bar kündigte einen Besucher an und Shakky drehte sich überrascht um.

"Ahh. Du bist der erste. Und... wie ich sehe, in den letzten zwei Jahren stärker geworden.", sprach Silvers Rayleight von der Bar aus.

"Der erste? Das sieht ihnen mal wieder ähnlich... Mensch tut das gut, wieder in der Nähe der Sunny zu sein.", sprach Lorenor Zoro.

Der dunkle König lachte leise auf.

"Sie wurde auch gut bewacht. Naja... so wie ich Ruffy einschätze, kommen sie als letzte an. Bereite für deine Freunde eine schnelle und reibungslose Abreise vor. Trotz der wenigen Marine hier vor Ort könnten sie schnell in Schwierigkeiten geraten.", sagte der ehemalige Pirat und bedeutete mit einer fahrigen Handbewegung Shakky, Zorro etwas zu reichen. Die ältere hob ein Flugblatt und reichte es dem Schwertkämpfer.

'Strohhut Piraten rekrutieren Mitglieder'

"Was soll n das für ein Mist sein. So Plump sind selbst wir nicht.", ärgerte sich Zorro leise und zerknüllte das Flugblatt.

"Euer Käpten ist jetzt eine Berühmtheit. Natürlich wollen jetzt andere mit auf den Zug aufspringen, und das sind, nebenbei gesagt, kleine Fische. Aber sollte die Marine davon etwas erfahren... Wer weiß, ob sich ein zusammentreffen überhaupt vermeiden lässt.", überlegte Rayleight.

Zorro grinste. "So wie ich Ruffy kenne... wenn ich ihn denn noch kenne..."

"Strohhut wird dich schon noch überraschen, Zorro.", sprach Shakky leise und drehte sich um.

Für alle anwesenden war das Gespräch nun beendet. Zorro verließ die Bar, um nach ihrem Schiff zu sehen, der Thousand Sunny.
 

~*~Auf See, direkt vor dem Archipel~*~

"Sanji-kun! Schätzchen jetzt komm endlich aus deiner Kajüte, Strohhut-boy soll dich doch nicht suchen müssen. Du sollst ihn mit der Eleganz einer Frau gegenüber treten, hyah.", flötete Emporio Ivankov, als die Transe fröhlich an Sanjis Kajüte hämmerte.

"ICH BIN EIN MANN!", schrie ein genervter Sanji nur nach draußen. Oh, wie sehr er sich freute, seine Freunde wieder zu sehen, und dieses Tuntenschiff zu verlassen.

Niemals im Leben würde er zugeben, dass er Ivankov und den Tunten von Momoiro Island etwas zu verdanken hatte, oder gar, dass sie zu Verbündeten, oder gar Freunden geworden waren.

Niemals.

"LAND IN SICHT! Das ist das Sabaody Archipel.", rief ein Mitglied der Tunten.

Schnell riss Sanji die Tür seiner Kajüte auf, um es mit eigenen Augent zu sehen. Da war es, das Archipel, dass ihnen vor zwei Jahren eine große Niederlage bedeutete. Nochmal würden sie alle nicht so versagen, dass hatte sich Sanji vorgenommen. Für seinen Kapitän war er durch die Hölle gegangen.

"Ahhh... Sanji-boy.", sagte Ivankov aufgeregt. Er deutete zu einem anderen Schiff.

"Es scheint als wollte der Boss mit eigenen Aaugen den Aufbruch seines Sohnes in die neue Welt begutachten.", sagte der Transvestit.s ihm neb

Sanji sah zu dem Revolutionsschiff rüber, bis ihm neben dem blonden Schönling mit Zylinder ein bekanntes Gesicht auffiel. Sein Frauenradar sprang an und er erhob sich wie von selbst in die Luft.

"ROBIN-SWAN", schrie er und blut tropfte unaufhörlich aus seiner Nase.

Zieht euch warm an - Ruffy und Ace kämpfen gegen die Marine

~*~Shakkys Bar, nach Sanjis und Robins Ankunft~*~
 

Nachdem Nami sich bei Shakky in der Bar hatte blicken lassen und nebenbei noch erfahren hatte, dass vor ihr bereits Zorro, Sanji und Robin das Archipel erreicht hatten und einkaufen, beziehungsweise in Zorros Falle, sich mal wieder haltlos verschollen waren, konnte die Navigatorin der Strohhüte beruhigt zur Thousand Sunny wandern. Sie wollte sich selbst auf den neuesten Stand bringen und das Coating inspizieren.
 

Bei der Sunny angekommen, sah die oranghaarige ein bekanntes Gesicht.
 

"Lysop! Mensch, du hast ja einiges an Muskeln zu gelegt.", rief sie dem verblüfften Kanonier zu, als sie sich schon an ihn presste. Zu lange waren sie alle voneinander getrennt gewesen. Zu groß war ihre Wiedersehensfreude, als dass ihr auffiel, dass Lysops Gesicht zwischen ihren Brüsten verschwand.
 

"Du hast aber auch zugelegt.", seufzte Lysop nur genießerisch.
 

Die Navigatorin lachte.
 

"Darauf müssen wir einen Trinken. Bei Grove 20 gibts ne kleine Bar. Geh doch eben zu Shakky, hol dir deine Nummer ab und komm dann zu mir. Vielleicht hab ich ja die anderen dann schon eingesammelt.", sprach die junge Frau und verabschiedete sich von dem Kanonier.
 

Lysop grinste ihr hinterher.
 

"Das wird ein Spaß. Ich freu mich schon, alle wieder zu sehen."
 


 

~*~Zur Gleichen Zeit bei Ruffy und Ace~*~
 

~*~Ace Sicht~*~
 

Endlich hatten wir das Schiff der Kuja Piratinnen verlassen. Wie lange war ich schon nicht mehr auf dem Sabaody Archipel gewesen? Trotz der Jahre... das Archipel hatte sich kaum verändert und ich grinste zurück zu Hancock.
 

"Danke fürs mitnehmen, Piratenkaiserin. Von hier aus schaffen wir es alleine.", sagte ich, noch immer grinsend, während ich den Mantel enger um meinen Körper ziehe. Auch die Kaputze des Mantels zog ich mir tiefer ins Gesicht.
 

"Los, Ruff. Ich möchte endlich dein neues Schiff sehen. Die Thousand Sunny.", drängte ich meinen kleinen Bruder und schob ihn - und den gigantischen Rucksack, welcher mit Vorräten gefüllt war - vor mir her. Ich musste Ruffy bei unserem Schiff abladen, bevor ich mich alleine auf den Weg machen konnte.
 

Seit zwei Jahren hing mir die kleine Klette am Leib, als würde ich jederzeit sterben... Abgelenkt von seinen Freunden könnte ich ihm vielleicht beweisen, dass ich alleine nicht ganz ohne Kraft war? Nein, eigentlich wollte ich nur in die Stadt, einen alten Bekannten um einen Gefallen bitten. Einem alten Bekannten, der mich, als ich das Archipel das erste mal erreichte, als Whitebeards Sohn zeichnete und auch Sabo auf meiner Haut verewigte. Nun sollte mein kleiner Bruder, mein Geliebter, eben diesen Treueschwur bekommen.
 

Ich lachte leise und drängte Ruffy weiter.
 

Doch auch der Strohhut Kapitän war voller Energie. Seine federnden Schritte zeugten von einer Leichtigkeit, die er dank seines schweren Gepäcks eigentlich nicht haben dürfte.
 

Als wir in eine Straße einbogen, begegneten wir einer unwirklichen Szene. Da stand wirklich mitten auf der Straße vor uns ein Mann, von den Aussmaßen.... einer Kugel. Fett war noch nett umschrieben. Er lachte und schrie und deutete immer wieder auf seine Kopfbedeckung, einen alten, dreckigen Strohhut.
 

"Weißt du nicht, wer ich bin? Ich bin Strohhut Ruffy, der Sohn des Revolutionärs Dragon.", rief der Dicke und ich lachte daraufhin laut.
 

Ruffy, also MEIN Ruffy, drehte sich perplex zu mir um, anscheinend hatte er von der Szene nichts mitbekommen, oder sie ignoriert? Immerhin hatte uns Hancock eingeschärft keine Aufmerksamkeit zu erregen.
 

Doch in Ruffys Bewegung passierten mehrere Dinge gleichzeitig - sein Rucksack stieß den dicken Fake-Ruffy um, im Umkreis hielten die Zivilisten den Atem an und ein dürrer, blonder Kerl im Anzug, der entfernt nach Sanji aussah trat an Ruffy heran.
 

"Du solltest um Gnade betteln, Jüngling  Unser Kapitän wird sehr sauer sein.", säuselte er und in meinen Augen war er zu Nahe an Ruffys Gesicht, als dass ich das zulassen konnte. Blitzschnell griff ich mir die Hand des - offensichtlichen - Fake-Sanjis und spielte mit meiner Teufelskraft. Naja, eigentlich ließ ich mein Feuer nicht erscheinen, das war mir nach dem Kampf um mein Leben abhanden gekommen, doch ich spielte mit der Hitze, die mein Körper ausstrahlte. So verbrannte sich der Fake-Sanji seine Hand und ich grinste frech.
 

"Oh... war das zu heiß? Sorry.", sagte ich leise und zog Ruffy mit mir.
 

"Lass uns gehen, Ruff.", flüsterte ich ihm ins Ohr.
 

Ruffy nickte mir zu und drehte sich wieder in die richtige Richtung. Wie es kommen musste, stieß er den Fake-Ruffy, welcher sich gerade erhob, erneut an und ließ ihn den Boden küssen.
 

Am liebsten hätte ich mir mit der flachen Hand vor die Sstirn geschlagen, aber selbstverletzungen werden streng von meinem Kapitän bestraft. Ausserdem war es dieser Fake-Ruffy nicht wert.
 

"Oh, du schon wieder? Sorry, aber wir müssen jetzt schnell weiter.", sagte Ruffy, lächelte unbestimmt und wollte gerade weiter als...
 

"HALT!", rief der dicke Ruffy, während er sich schnaufend und unter großer Mühe aufrichtete.
 

Ruffy sah zurück. "Huh?", machte er und sah zu seinem Fake-Abbild.
 

Ob der Typ etwas drauf hatte? Ich vermutete mal weniger, sonst würde er nicht Ruffy imitieren. Na, vielleicht könnte das ja spaßig werden? Ich lachte leise.
 

"Er meint dich, Ruff."
 

"ShiShiShi... tut mir Leid, wir habens Eilig.", sagte Ruffy nochmal, und ehe ich mich versah, hatte Ruffy eine Waffe am Kopf.
 

Ich spürte, das erste Mal, nach dem Krieg von Marinefort, das Feuer unter meiner Haut brodeln.
 

Ruffy schien es ebenfalls zu spüren, denn er legte mir eine Hand auf den Arm und sah den Fake-Ruffy durchdringlich an, dann - ein Schuss.
 

Wenige Sekunden danach, lagen die Fake-Strohhüte auf dem Boden.
 

"Lass uns zur Sunny, Ace.", grinste Ruffy mich an und ich lächelte. Warum hatte ich mir Sorgen gemacht?
 

Wir machten uns weiter auf den Weg zur Thousand Sunny. Noch immer grübelte ich über eine perfekte Flucht vor Ruffy. Auf den Weg achtete ich nicht mehr viel und somit sah ich nicht, was Ruffy bereits einen Grove entfernt sah. Nämlich sein Schiff.
 

Ruffy wollte mal wieder nicht warten. Er katapultierte sich - und zum ersten Mal nur sich, worüber ich mehr als Dankbar war - auf sein Schiff - unser Schiff.
 

Ich sah meine Chance zur Flucht gekommen, mit einem "BIN GLEICH WIEDER DA, RUFF" verabschiedete ich mich winkend und rannte in Richtung Grove 13.
 

Jetzt war Schnelligkeit gefragt. Ruffy durfte sich keine großen Sorgen machen.
 


 

~*~Ruffys Sicht~*~
 

Ich katapultierte mich mit Hilfe meiner Teufelskraft auf mein Schiff, die Thousand Sunny. Sofort stellte sich ein Gefühl ein, welches ich als Heimat bezeichnen würde. Einer meiner geliebten Kameraden war zurück.
 

Dann hörte ich Ace' Rufe, sah seine erhobene Hand zum Gruß und sein grinsen. Er hatte also doch etwas geplant. Mein großer Bruder nahm die Beine in die Hand und lief weg.
 

Während ich ihm perplex nachsah, begann sich mein Atem zu beschleunigen, mein Herz raste und ich schmeckte bereits die Panik, die mit dunklen Schatten nach mir geiferte.
 

Doch anstatt von ihr übermannt zu werden, legte sich eine große, nein eine riesige, kalte, metallene Hand auf meine Schulter.
 

"Ruffy", rief eine bekannte Stimme und ich wirbelte herum, vergas Ace, meine Panik und lachte laut los.
 

"FRANKY! CHOPPER!", rief ich erfreut und schwang mich in die Arme meiner Kameraden.
 

"Euch geht es gut, ein Glück. Wisst ihr...", begann ich doch Franky unterbrach mich schnell.
 

"Es fehlt nur noch Brook, aber Shakky meint, er wäre bereits hier auf dem Archipel. Nur du warst noch nicht in der Bar. Ich dachte mir, dass du erst nach der Sunny gucken würdest und wartete hier. Chopper ist gerade erst angekommen, Sanji und Robin sind einkaufen, Nami und Lysop sind auf dem Rückweg und Zorro... der meinte, er würde fischen gehen.", erklärte Franky seinem Kapitän. Ich lachte.
 

"Shishishi. Wir haben eine Menge neuer Geschichten zu erzählen und noch viele Abenteuer vor uns, in der Neuen Welt. Danke, dass ihr meine egoistische Entscheidung hingenommen habt, ich erkläre mich, wenn wir alle wieder vereint sind.", begann ich langsam und grinste dann meine beiden Kameraden an.
 

Chopper schmiegte sich an mich.
 

"Ich habe das von Ace gelesen, Ruffy. Es tut mir so Leid, dass ich nicht bei dir sein konnte...", flüsterte das Rentier traurig.
 

Ich grinste frech.
 

"Alles gut, Cchopper. Du wirst schon sehen.", sprach ich geheimnisvoll.
 

Ich ließ mich auf den Rasen der Sunny fallen und spürte direkt den Unterschied.
 

"Das ist also die Beschichtung, von der Rayleight geredet hat. Sieht einwandfrei aus?", fragte ich meinen Schiffszimmermann.
 

Dieser nickte.
 

"Suuuper, einwandfrei.", grinste dieser. Ich nickte und erhob mich.
 

"Wir sollten ebenfalls einkäufe erledigen und dann schnell zur Fischmenscheninsel aufbrechen."
 

Alle nickten. Ich ging von Board und lief langsam in die Richtung, in die Ace verschwunden war, meine Kameraden folgten mir.
 

Schon bald sahen wir eine Marineeinheit, welche aufgeregt in ihre Teleschnecken sprach. Viel, konnte ich nicht hören, nur, dass sie mich entdeckt hatten. Ich fluchte.
 

"So viel zu einem leisen abgang.", murmelte ich und seufzte. Ich hörte noch, wie das Hauptquatier eine Bestätigung zur Unterstützung schickte und drehte mich zu meinen Kameraden.
 

"Wir haben zwei Jahre hart trainiert, um gemeinsam weiter zu segeln. Lasst uns das Sabaody Archipel mit einem Knall verlassen. Shishishishishi.", lachte ich und sah mich um. Der Dicke Typ mit der Waffe, der vorhin Ace und mich bedroht hatte, war ebenfalls in der Nähe, ich stockte, mein Blut gefrohr in meinen Adern. Denn neben ihm stand Ace, mein Bruder, mein Geliebter. Zwar, noch in seiner Verkleidung, mit dem viel zu langen Mantel und meinem Strohhut, aber er stand auf einer Empore, direkt neben dem Dicken.
 

"Wir sollten verschwinden Ruffy.", flüsterte Chopper mir zu, doch ich schüttelte den Kopf.
 

"Jetzt gibt es kein zurück mehr. Wieso ist dieser Idiot auch alleine losgezogen. Gerade ER sollte nicht SO für Aufmerksamkeit sorgen", fluchte ich laut.
 

"Der Typ in dem schwarzen Mantel?", fragte Franky mich, der meinem Blick gefolgt war. Ich nickte bedächtig.
 

Dann ging alles so schnell. Die Piraten auf dem Platz entdeckten die Marine und ein erbitterter Kampf brach aus, der allein durch das auftauchen zweier Pacifista beendet wurde. Ich schluckte. Ace hatte sein Feuer noch nicht wieder gefunden, ich musste ihm helfen.
 

Noch bevor ich eingreifen konnte, packte mich Frankys monströse Hand und einer der beiden Pacifista sprach: "Gol D. Ace entdeckt. Ehemaliges Mitglied der Whitebeardpiraten mit einem Kopfgeld von 250 Millionen Berry."
 

Ich schlug mir mit der flachen Hnd vor die Stirn. Na gut. Dann müsste es eben mit einem riesigen Knall beginnen, unser neues Abenteuer.
 

Ich nickte Franky zu.
 

"Keine Sorge, ihr beiden. Für diesen Fall habe ich trainiert. Ich lasse nicht zu, dass die Marine Hand an meine Freunde oder an meine Familie legt.", sprach ich ernst, doch mein grinsen bedeutete meinen Freunden wohl, dass ich alles im Griff hatte, denn Chopper und Franky schauten mich bereits zurück lehnten und eine gute Show erleben wollten.
 

Ein Aufschrei war bei den Nennung von Ace' Namen durch die Piraten gegangen und Ace, oben auf der Empore grinste frech, ehe ich ihm zu sah, wie er den Mantel öffnete, stolz seine nackte, frisch tätowierte Brust zeigte. Er nahm sich den Strohhut vom Kopf und dann... es fesselte mich. Das Zeichen meiner Piratenbande schaute von seiner Brust auf die Piraten und die Marinesoldaten herab, um die Umrisse hatte mein Bruder seine Teufelskraft gebündelt. Er brannte wieder.
 

"Shishishishishi... mein Feuerzeug ist zurück. Lasst uns unseren neuen Kameraden unterstützen.", lachte ich und stürzte mich, zusammen mit Ace in diesen, viel zu einfachen Kampf. Franky und Chopper beobachteten unser geübtes Zusammenspiel und in wenigen Sekunden waren die beiden Pacifista in ihre Einzelteile zerlegt.
 

Grinsend verließ ich Seite an Seite mit meinem Bruder das Schlachtfeld. Auch Ace lachte fröhlich, als er endlich seine eigene Kopfbedeckung wieder in der Hand hielt. Einer der Piraten hatten die Marine bestohlen und seinen Hut als Pfand beim Fale-Ruffy gelassen.
 

Ich saubere seine Brust an. "Offensichtlicher gings wohl nicht, was? Wieso hast du dir meine Flagge Tätowieren lassen?", fragte ich ihn leise.
 

"Na... weil ich nicht bereuen werde, der Sohn des vergangenen Piratenkönigs zu sein, werde ich doch der Mann an der Seite des neuen Piratenkönigs werden."
 

Ich schluckte. Seine Worte rührten mich, doch ich konnte meine Deckung nicht aufgeben. Noch immer waren Marinesoldaten als Verstärkung auf dem Weg hierher.
 

Ich grinste Ace an.
 

"Darüber reden wir später nochmal."
 


 

Bald schafften wir es alle zum Schiff, um schnell vom Sabaody Archipel zur Fischmenscheninsel zu fliehen.
 

Flucht... Das bedeutete ein schneller Abschied. Ich liebte solche Abschiede. Wir sehen uns wieder, und dann werde ich der König der Piraten sein.

Setzt die Segel! - Das Ziel ist Raftel

Setzt die Segel! - Das Ziel ist Raftel

~*~Ace Sicht~*~

Ich grinste frech. Mein Auftritt kam überraschend, eigentlich hatte ich geplant, erst ein offizielles Mitglied der Strohhüte zu werden, bevor ich mich mit der Marine kloppe, aber Hey, man kann nicht alles haben.

 

Mittlerweile rannten wir über die Groves, die Marine dicht auf unseren Fersen, zu unserem Schiff. Neben Franky und Chopper gesellten sich auch Sanji und Zorro zu uns.

"Ruffy, du hast uns ne Menge zu erklären.", sagte Zorro nur und schlug mir, im rennen, auf die Schulter.

"Ein Glück, dass du noch lebst.", sagte Sanji leise.

Ich lächelte sanft. Diese Mannschaft, sie stand geschlossen hinter meinem Bruder, sorgte sich um ihn. Ein langsames Gefühl von Zusammenhalt und Familie stellte sich ein, schneller, als ich es bei den Whitebeard Piraten bekam. Ja, ich denke, mit dieser Chaostruppe konnte ich glücklich werden.

"Da ist die Sunny!", rief Ruffy.

Doch dann blieb er abrupt stehen, drehte sich zur Seite und grinste, sein typisches Verhalten.

"RAYLEIGHT!!!", schrie er und hob beide Hände.

"DANKE FÜR ALLES! WIR SEHEN UNS WIEDER UND DANN... WERDE ICH DER KÖNIG DER PIRATEN SEIN!!!", schrie er zum Abschied.

Auch ich winkte ihm zu und verbeugte mich. Als Dank sollte dies genügen.

Und als wir so, umzingelt von der Marine, uns verabschiedeten, griff plötzlich eine Hand nach meiner Hüfte. Ich sah an mir herunter, sah den gedehnten Arm Ruffys und wusste, noch einmal würde ich nicht das Glück haben, zu Fuß zur Sunny zu kommen. Auch meine neuen Kameraden schauten gequält auf.

"Ruff... bitte lass uns nicht auf die Planken knallen, sonst Zettel ich persönlich eine Meuterei an, um dich Kiel holen zu lassen.", knurrte ich ihm zu und sah in ein entrüstetes Gesicht.

"Ich habe die Landung geübt. Keine Sorge, euch passiert nichts, shishishishi.", antwortete mir dieser Kindskopf.

Mit wenig Vertrauen sah ich zu ihm und seufzte. Ändern könnte ich eh nichts mehr, denn nur eine Sekunde später flogen Sanji, Zorro, Franky, Chopper und ich durch die Luft, in einem Affenzahn auf das Schiff der Strohhüte zu. Wieder erwartend landeten wir sanft auf dem Deck.

"RUFFY!!!", riefen mehrere Stimmen gleichzeitig.

Es waren die noch fehlenden Mitglieder der Strohhutpiraten: Nami, Robin, Lysop und Brook. Ich lächelte leicht, sah dann zu Ruffy, welcher auf der Galionsfigur der Thousand Sunny stand.

"Leute, es ist toll, euch wieder zu sehen. Ich möchte all eure Geschichten hören, aber vorher... sollten wir die Beine in die Hand nehmen und vom Sabaody Archipel verschwinden.", sagte er und legte eine Hand auf den Kopf der Galionsfigur.

"Hörst du, Sunny? Wir sind endlich wieder bei dir, um in ein neues Abenteuer zu starten. Zwei lange Jahre musstest du auf uns warten, lass uns gemeinsam Raftel entdecken.", sagte Ruffy an das Schiff gewandt. Ich genoss diesen Anblick. In den letzten zwei Jahren hatte ich ihn oft nach seinem Schiff gefragt, weshalb es mich nicht mehr irritierte, dass alle Freunde ihr Schiff wie einen Kameraden, einen Freund, behandelten.

"Lasst uns die Segel setzen und in die neue Welt aufbrechen, Leute."

Ich sah zu Zorro herüber. Noch hatten mich die anderen Mitglieder der Piratenbande nicht entdeckt, aber wir würden das klären.

"Gib den Befehl, Käpten.", sagte Nico Robin lächelnd.

Ruffy nickte, bereitete seine Arme über den Kopf und schrie:" Setzt die Segel, Männer. Unser Ziel ist RAFTEL!"

Ich lachte leise und sprang, mit Hilfe der Feuerfrucht, auf den Mast und löste die Segel.

Franky sprang ins Wasser und öffnete das Ventil, welches Luft in die Blase an Deck der Sunny pumpte.

"RUFFY! Die Marine voraus.", rief Sanji. Ich sah voraus und grinste. Von meiner Position auf dem Mast, hob ich die Hand zum Gruß. "Hancock! Danke für deine Gastfreundschaft!", rief ich und winkte.

Hancock lächelte mir zu.

Schön, dass ich mich bei ihr bedanken konnte.

Leider wurden durch mein unüberlegtes Handeln alle 8 Strohhüte sich meiner Anwesenheit bewusst.

"ACE?", kam es von Nami und Lysop.

"Ruffys Bruder?", kam es von Brook.

"Der Sohn von Gol D. Roger, dem ehemaligen Piratenkönigs", kam es von Nico Robin. Sie lächelte leicht, während Nami, Lysop und Brook sich heulend in den Armen lagen und Ruffy unerwartet eine Kopfnuss von Nami kassierte. Ich beobachtete Ruffy, der sich verwirrt umdrehte um zu Fragen, was er denn diesmal falsch gemacht hätte. Dafür kassierte er noch eine zweite Kopfnuss von Nami, da er unaufmerksam war und ihrem Gespräch nicht gefolgt war.

Diese Situation war so genau das, was Ruffy und er sich immer gewünscht hatten, eine Familie. Und in diesem Augenblick wurde aus seiner Crew, meine Familie.

Ich sprang vom Mast direkt zwischen die Crew.

"Entschuldigt bitte, dass ihr euch um mich und vor allem meinen Bruder gesorgt habt. Wir hätten euch gerne informiert, leider ging das aus offensichtlichen Gründen nicht.", begann ich, und setzte mich aufs Deck.

"Das könnte etwas länger werden. Wenn der Kurs zur Fischmenscheninsel gesetzt ist, würde ich euch alles erzählen.", sagte ich und lächelte Nami an.

"Ich werde ein paar Sandwiches machen. Nami-swan und Robin-swan mussten zwei Jahre auf meine perfekte Kochkunst verzichten.", trällerte Sanji, während ihm noch immer Blut aus der Nase tropfte.

Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Sanji erinnerte mich schmerzhaft an Thatch. Wieder diese Gedanken.

Nach zwei Jahren dachte ich, es endlich vertrieben zu haben, diese Erinnerungen an die Schrecken der Schlacht von Marinefort.

Schnell schüttelte ich den Kopf. Um mich herum herrschte allgemein Unruhe. Jeder wollte die Geschichten des anderen hören.

Ich grinste. Ich wollte gerade zu sprechen beginnen, als Ruffy mir die Worte aus dem Mund nahm, sprichwörtlich.

"Hört mal alle her. Wir werden uns gleich alle Geschichten gemeinsam anhören. Jeder sollte es nur einmal erzählen müssen, findet ihr nicht auch?", sagte er und grinste noch immer von der Galionsfigur herunter.

Ich nickte. Auch andere Mitglieder der Bande nickten.

"Gute Idee. Das spornt gleich mehr an, sich zu beeilen."

"Suuuper."

Ich stand auf und ging zu Nami.

"Hey. Kann ich dir vielleicht behilflich sein? Die Fischmenscheninsel war früher Vaters Gebiet. Oh, verzeih Whitebeards Gebiet.", verbesserte ich meinen Versprecher, als ich ihr verständnisloses Gesicht sah. Sie wusste nicht, wer gemeint war. Ich konnte Roger nie kennenlernen. Nie persönlich, aber ein wenig durch seine ehemalige Crew und auch Vater.

Nami stubste mich an. "Ace?", fragte sie und ich sah wieder auf.

"Sorry, war in Gedanken. Was sagtest du?"

Sie murmelte etwas von unmöglich nicht verwandt, wiederholte sich aber.

"Ich könnte etwas Hilfe immer gut gebrauchen. Vor allem, weil du die Insel anscheinend kennst.", sagte sie.

Ich nickte und beantwortete ihr alle Fragen.

Bald schon waren wir auf unserem Kurs und Sanji hatte an Deck ein riesiges Buffet gezaubert. Es waren reichlich Sandwiches da.

Wir setzten uns zu ihm ins Gras der Sunny und ich genoss einige Sekunden den Ausblick auf das Leben unter Wasser.

"Ich denke, ich sollte beginnen.", sprach mein kleiner Bruder leise.

Alle sahen wir zu ihm. Ich nickte ihm ermutigend zu.

Und Ruffy begann zu erzählen. Er berichtete über seine Landung auf der Insel der Frauen (was bei Sanji offensichtlich Verzweiflung auslöste), sprach über Hancock, die Kuja Piraten und dann natürlich auch über seinen Einbruch in Impel Down. An dieser Stelle unterbrach Chopper ihn das erste Mal.

"Ruffy, du hättest sterben können. Wenn sie dich gefangen hätten!"

Ruffy lächelte sanft und erzählte weiter von seinem Kampf durch die Level dann natürlich auch von seinem Ausbruch, der Flucht und seinem heftigen Auftritt bei der Ankunft im Marinefort.

An dieser Stelle unterbrach Sanji ihn erneut.

Ich lachte leise.

"Ja... sein Auftritt war... spektakulär... Aber er hat es möglich gemacht, dass ich heute noch lebe. Er schaffte es mich vom Schafott zu holen und als ich seiner statt sterben wollte, rettete er mich.", sagte ich langsam und sah ihn bei den letzten Worten an.

Ruffy nickte dankbar und ich lächelte ihm weiterhin zu.

"Im Endeffekt rettete uns beide Jimbei, der von Buggy gerettet wurde.", lachte Ruffy. Ich hob nur Irritiert eine Augenbraue.

"Egal, jedenfalls lag ich n paar Tage im Koma und als ich aufwachte, dachte ich erst, Ace wäre gestorben. Hab das Uboot von diesem Tra-Typen ziemlich demoliert.", erzählte Ruffy weiter.

"Von wem?", fragte Zorro.

"Er meint Trafalgar Law. Er verhalf uns zur Flucht und verarztete uns beide.", erklärte ich."Naja, aber der konnte mich offensichtlich doch noch zusammenflicken.", lachte ich und kratzte mir verlegen den Kopf.

"Jedenfalls kam dann Rayleigh und trainierte mit uns beiden.", schloss Ruffy unsere Geschichte ab.

"Außerdem, habe ich Ace gebeten, meiner Crew beizutreten. Es hat lange gedauert ihn davon zu überzeugen, aber er gehört jetzt zu uns."

Lysop, Chopper und Nami jubelten lauthals, Zorro klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter, Franky wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht, Brook schüttelte meine Hand, Sanji nickte mir zu und Robin lächelte wissend.

"Willkommen in unserer chaotischen Crew.", begrüßte sie mich.

"Danke, an euch alle, dass ihr mich so freundlich aufnehmt. Ich werde mein bestes geben, damit wir gemeinsam ans Ziel kommen.", bedankte ich mich.

Ruffy lachte. Er hatte nicht eine Sekunde gezweifelt, an der Reaktion seiner Freunde, unserer Freunde.

"Außerdem gibt es da noch eine Kleinigkeit zu erzählen. Ace ist, wie ihr wahrscheinlich längst wisst, nicht mein leiblicher Bruder. In unserer Kindheit waren wir drei Brüder, aber mein anderer Bruder starb sehr früh. Damals verstand ich es nicht, wollte es nicht wahrhaben. Erst Ace konnte mich aus dieser Trauer holen. Mit der Zeit wurde er zum wichtigsten Mensch. Meine Gefühle änderten sich... irgendwie... naja... und ich verliebte mich in ihn.", sprach Ruffy und wurde immer leiser und leiser.

Ich grinste und nahm ihm diese Bürde ab.

Ich stand auf, zog diese Gummibirne an mich ran und küsste ihn.

"Red nicht um den heißen Brei rum. Es steht dir besser dein Hirn auf der Zunge zu tragen.", sagte ich und grinste ihn frech an.

Hinter mir lachte die Crew laut auf.

"Solange wir es nicht mitbekommen.", sagte Zorro leichthin.

Damit war auch diese Geschichte erzählt und alle Mitglieder der Strohhutpiraten erzählte nach und nach ihre Geschichte.

Ich lauschte jeder einzelnen Gespannt.

[Wanted 1.] Eine Nachricht erreicht die Welt - Die neuen Steckbriefe

Nachdem unsere Freunde zur Fischmenscheninsel aufgebrochen sind, erreicht die Nachricht über Feuerfaust Ace, dessen neuer Crew und natürlich auch über dessen Stärke die Journalisten und auch die 5 Weisen.
 

Noch bevor Ruffy und seine Freunde die Fischmenscheninsel erreichten, druckte die Marine neue Steckbriefe der nun zehnköpfigen Crew.
 

~*~Eastblue, Königreich Goa~*~

Im Windmühlendorf, fern ab vom Zentrum des Königreich Goas öffnete Makino ihre Bar. Es war ein sonniger Tag und fröhlich summend schloss sie die Tür auf, als die Zeitungsmöwe ihr die neueste Zeitung vor den Laden schmiss.

Schnell hob sie die Zeitung auf und ging hinein.

Sie bereitete den Laden für die Gäste vor, ehe sie sich hinter die Bar setzte und in Ruhe begann die Zeitung zu lesen.

Aus dem Innern fielen neue Steckbriefe zu gesuchten Piraten heraus und als sie diese Aufheben wollte, erkannte sie das Gesicht, welches ihr fröhlich entgegen winkte.

"Ruffy?", fragte sie den Steckbrief. Natürlich gab er keine Antwort, aber Dadan, die Anführerin der Banditenbande und Ziehmutter von Ruffy, Sabo und Ace, würde sich sicher über Neuigkeiten freuen. Auch wenn man es ihr sonst nicht ansah, aber Dadan hatte die drei Jungen ins Herz geschlossen. Seit der Nachricht über Ace Tod in Marinefort machte sie sich Sorgen um Ruffy.

Fast schon täglich kam sie ins Dorf, zu Makino in die Bar, um Neuigkeiten zu erfahren.

Makino las sich den Zeitungsartikel über Ruffy und seine Crew durch und Tränen sammelten sich in ihren Augen.

Die Tür der Bar ging auf, mehrere Personen kamen herein und Makino sprang auf.

"Tut mir Leid, wir schließen gerade.", sagte sie zu den neuen Gästen und schnappte sich ihre Jacke.

"Aber junge Frau...", sprach eine bekannte Stimme.

Die Barbesitzerin sah auf und erkannte den roten Shanks.

"Oh Shanks. Das ist ja eine Freude. Aber ich muss kurz weg. Ich... muss die Neuigkeiten über Ruffy zu seiner Ziehmutter bringen. Sie muss es wissen."

Shanks nickte.

"Hol sie doch her. Ich würde sie gerne kennenlernen. Außerdem... war ich vor zwei Jahren da, ich habe Ruffy gesehen.", sagte Shanks leise. Ihn ärgerte es, dass sie nicht schnell genug beim Marinefort waren, dass Ace gestorben war. Makino lächelte sanft.

"Bedient euch doch so lange. Dadan will sicher alle Einzelheiten über Ruffy und Ace hören.", lachte die junge Frau und verschwand.

Auf dem Tresen ließ sie die neuen Steckbriefe von Ruffy, welcher jetzt ein Kopfgeld von 450 Millionen Berry hatte und Ace, welcher jetzt ein Kopfgeld von 400 Millionen Berry hatte.

Shanks ging an die Theke und schaute sich die Schlagzeilen an.

'Gol D. Ace am Leben'

Er lachte laut auf, schnappte sich eine Flasche Sake und drehte sich um.

"Ganz schön zäh, deine Söhne.", sagte Shanks in den leeren Raum.

"Käpten, ich schwöre dir, ich passe in der neuen Welt auf sie auf.", versprach sich Shanks feierlich und trank die Flasche in einem Zug leer.
 

~*~Grandline, Arbana~*~

"Prinzessin Vivi. Sie müssen sich jetzt wirklich fertig machen, do re mi.", sprach Igaram durch die geschlossene Tür.

"Gleich Igaram. Ich habe gerade die besten Nachrichten der Welt bekommen.", rief die Prinzessin, während sie die Tür Aufriss.

"Schau hier. Ace, Ruffys Bruder. Er lebt. Und er ist ein neues Mitglied bei den Strohhüten", freute sich Vivi und lief an Igaram vorbei in den Thronsaal.

"Vater! Hast du die Zeitung bereits gelesen?", rief sie ihm aufgeregt zu.

Ihr Vater lächelte sie an.

"Aber natürlich, mein Schatz. Ruffy scheint es gut zu gehen. Nach zwei Jahren segeln sie jetzt wohl weiter.", antwortete König Kobra.

Vivi nickte. "Sie sehen beide viel stärker aus.", sagte sie und seufzte.

"Wenn ich doch nur mit Ihnen Sprechen könnte..."

Kobra sah zu Korsa und lächelte entschuldigend.

"Sie ist nun mal nicht nur Prinzessin, sondern auch eine Piratin.", sagte Korsa daraufhin lächelnd.

Kobra nickte und sah noch mal zu Vivi.

"Sie liebt das Volk und das Land. Aber manchmal wünscht sie sich, frei über das Meer zu segeln, Abenteuer zu erleben und mit ihren Freunden zu sprechen. Ich frage mich, ob es nicht besser wäre, sie ziehen zu lassen.", flüsterte Kobra.

"Das Volk würde es ihr nicht übel nehmen."

"Du wärest ein würdiger Nachfolger, Korsa. Ich denke, wir sollten Vivi ziehen lassen, ihre Abenteuer in der Zeitung verfolgen und ihr immer eine Heimat sein.", sprach der König zu dem jungen Mann.

Korsa sah seinen König perplex an. "Ihr meint... ICH soll eines Tages das Land regieren?", fragte der jüngere, doch Kobra hatte sich bereits abgewandt.

"Vivi. Die Reverie steht kurz bevor. Wir machen uns jetzt auf den Weg zur Red Line. Nach der Reverie werden Peru und du von Igaram und Korsa in die neue Welt begleitet. Sie werden dafür sorgen, dass du zu Ruffy und deinen Freunden gelangst. Mach dir keine Sorgen, Schatz. Korsa wird, sollte ich es nicht mehr können, meinen Platz einnehmen. Du wirst hier immer Willkommen sein."

Vivi drehte sich langsam zu ihrem Vater. "Aber..."

"Kein Aber. Dein König befielt dir, Abenteuer zu erleben und Piratin zu werden.", lächelte Kobra seine einzige Tochter an.

"Ich will von deinen Abenteuern in der Zeitung lesen und deinen Steckbrief in den Händen halten. Werde glücklich, Vivi."

Vivi sah dankend zu ihrem Vater und auch zu Korsa.

"Danke.", sagte sie nur. Dann rannte sie aus dem Thronsaal.

"PERU!!! Wir müssen packen. Wir gehen zurück zu Ruffy und den anderen."
 

~*~Grandline, vor dem Sabaody Archipel~*~

Das klingeln einer Teleschnecke ließ den Revolutionsführer Dragon zusammenschrecken. Er sah auf, von seiner Arbeit und nahm den Hörer ab.

"Ja?", fragte er. Nur wenige Menschen konnten ihn erreichen.

"Boss, ich bins..."

"Sabo. Was ist passiert?", fragte ich.

"Ich habe Nico Robin abgeliefert.", sagte Sabo leise.

"Weinst du?"

"Ich... ja. Er lebt. Ace, mein Bruder, er lebt. Ruffy und Ace, sie segeln gemeinsam in die neue Welt."

Dragon lächelte sanft.

Ace. Er lebte also doch noch. Dragon räumte seinen Schreibtisch leer.

"Komm zurück, Sabo. Erzähl mir alles und dann lass uns aufbrechen, in die neue Welt.", sagte Dragon und legte auf.

"Jetzt dauert es nicht mehr lange, und wir sehen uns bald wieder. Ruffy... Ace...", seufzte er und schloss die Augen.

Bald schon würde die ganze Wahrheit ausgesprochen werden.
 

~*~Fischmenscheninsel~*~

Jimbei lächelte in die Zeitung.

"Siehst du, Marco? Ace hat es wirklich geschafft. Ich hoffe dich erreicht diese Nachricht, wo auch immer ihr seid.""Neptune. Könntet ihr meinen Freunden, den Strohhüten eine Nachricht übermitteln? Sie werden bereits auf dem Weg hierher sein, doch ich werde bei ihrer Ankunft nicht hier sein. Könntet Ihr ihnen Ausrichten, dass ich bald zurück sein werde und auch, dass sie sich von Hody Jones fern halten sollen. Bitte, König Neptune. Sagt Ihnen das.",flehte Jimbei regelrecht.
 

~*~Auf der Thousand Sunny~*~

~*~Ruffys Sicht~*~

"Leute, es gibt da eine Sache, die ich euch allen noch erzählen muss.", sagte Franky.

Ich lehnte mich an Ace. Was könnte Franky und sagen?

"Ach, sagt mal, wollte Okta uns nicht vom Archipel abholen?", fragte ich in die Runde, als mir eben dieser Umstand bekannt wurde.

Sanji nickte. "Aber das liegt zwei Jahre zurück, Ruffy. Seitdem kann viel passiert sein."

"Das ist es auch. Okta und auch die Fliegenfisch Ryder haben die Sunny vor der Marine und Piraten beschützt. Leider wurden sie vor einem Jahr schwer verletzt.", erklärte Franky uns.

Ich überlegte lange. Fliegenfisch Ryder? Wer war das noch gleich?

"Stimmt ja, Shakky sagte etwas darüber. Außerdem sah Duvall noch immer schlecht aus.", erinnerte sich Sanji.

Ich lachte. "Ach der Typ, der Sanjis Bild so ähnlich sah. Aber wer hat denn dafür gesorgt, dass die Sunny sicher ist? Rayleigh war ja noch bei Ace und mir.", sagte ich langsam.

Ich hatte es sofort gesehen... nein gespürt. Die Sunny hatte nicht einen Kratzer bekommen, in den letzten zwei Jahren.

"Der jenige, der für unsere Pause verantwortlich ist, der Samurai Bär.", erzählte Franky.

Ich sprang sofort auf. Bär war bei der Sunny gewesen? Das erste Mal in meinem Leben traute ich meinem Bauchgefühl nicht. Hatte er die Sunny eventuell doch sabotiert? Was wollte dieser Kerl?

Ace nahm meine Hand und zog mich runter zu sich.

"Ich hörte mal, als ich Shanks traf, das Bär wohl ein Anhänger von Dragon wäre. Außerdem würde er sich Dr. Vegapunk als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen.", erklärte Ace leise.

"Das könnte bedeuten, dass er Ruffy unterstützen würde.", sagte Lysop.

"Welch ein mächtiger Verbündeter. Aber wieso hat er uns getrennt?", fragte Chopper und sah mich an, als würde ich die Antwort kennen.

"Er ist nicht unser Verbündeter. Ich habe gegen ihn gekämpft, auf dem Marinefort.", sagte ich ernst.

"Bär ist kein Revolutionär mehr. Er ist jetzt eine willenlose Waffe der Weltregierung. Dragon-san war sehr traurig, dass Bär die Armee verlassen hat. Vielleicht war es ein Dankeschön seitens Bär, uns nicht zu töten oder gegangen zu nehmen. Außerdem... wir brauchte diese Zwangspause doch. Wir alle konnten zwei Jahre trainieren, unsere Fähigkeiten verbessern und reifer werden.", erklärte Robin ruhig. Beim letzten Satz blickte sie mich an.

Ich zog meinen Hut etwas tiefer ins Gesicht.

"Dann sollten wir ihm Dankbar sein. Ich hätte es sonst nie nach Impel Down geschafft oder zum Marinefort.", begann ich lächelnd.

Alle nickten. Sie wussten, dass wir in der neuen Welt sonst niemals bestanden hätten. Es waren immerhin die Gewässer der vier Kaiser.

"Aber bei unserem nächsten Zusammentreffen wird unser stärkster Verbündeter unser schwerster Gegner sein. Vergesst das nie.", endete ich.

Nami sah zu Robin.

"Wie recht du hattest. Er ist wirklich erwachsen geworden, unser Käpten. Vielleicht gibt es ja doch Hoffnung.", sprach meine Navigatorin erstaunt.

Robin lachte. "Nein, unser Strohhut ist ein hoffnungsloser Fall. Aber ich denke das war uns allen von vorn herein klar.", lachte die schwarzhaarige und ich stimmte mit ein.

"Was wäre das für eine Reise, wenn wir nicht jedes Abenteuer mitnehmen würden? Es wäre stinklangweilig und wir könnten uns nicht verbessern.", erklärte ich mich noch immer lachend.

Die Crew wurde in diesem Moment von einer vorbeifliegenden Kanonenkugel unterbrochen worden.
 

~*~ vor Punk Hazard, Neue Welt ~*~

"Käpten, wollen wir wirklich hier vor Anker gehen?", fragte der Eisbär seinen ersten Freund.

Trafalgar Law nickte ihm zu.

"Wenn es stimmt, hat Joker hier eine Smilefabrik errichtet. So ein Drecksschwein. Künstliche Teufelsfrüchte können uns gefährlich werden."

Die Zeitungsmöwe hatte vor wenigen Minuten die Zeitung gebracht und die Mannschaft las aufgeregt die Neuigkeiten, als Law die Wörter "Strohhut" und "wieder zurück" hörte.

Schnell drehte er sich zu seiner Mannschaft, es war Jean Beard, welcher die Zeitung hatte und nahm sie diesem ab.

Schnell überflog er den Artikel und grinste.

"Ace hat es also wirklich geschafft. Ich hatte schon Angst, zu früh gefahren zu sein.", sagte der Samurai erleichtert zu Bepo.

"Und sie kommen genau richtig. Für einen Kampf mit Mingo könnte ich Unterstützung gebrauchen.", sagte Law, während er nach den neuen Steckbriefen griff und sie sich besah.

Na, welch schöne Neuigkeit.

[Filler] Das Band der Brüder - Perle, Ring und das S

~*~Ace Sicht~*~

"Willst du mir nicht langsam mal das Schiff zeigen?", fragte ich genervt, denn Ruffy besah sich noch immer die Seeungeheuer, welche sich hier in den tiefen des Meeres um die Mangroven tummelten.

Ich kannte diesen Anblick, welcher sicher überwältigend war, schon, war ich mit der Moby Dick und auch meinem Striker hier gewesen.

Ruffy lachte. "Aber A~ce schau mal. Unser Mittagessen schwimmt an uns vorbei.", rief er und ich seufzte.

"Dein Rucksack ist voll mit Proviant.", antwortete ich trocken und drehte mich zu Nico Robin um.

"Wärst du so freundlich, mir eine Führung durchs Schiff zu teil zu lassen?", fragte ich sie charmant.

Sie kicherte, während Sanji hinter mir zu kochen begann. Im wahrsten Sinn des Wortes. Ich lachte und ließ meine Flammen über meinen Rücken streichen und sah zu ihm.

"Du hast eine beeindruckende Stärke. Dein Feuer... es reagiert nicht auf meins. Es ist anders, als es zum Beispiel bei Marco war.", sagte ich langsam. Stimmt, Marcos Feuer war mir immer ein Freund gewesen, hatte mich immer gestärkt. Bei Sanji... war nichts. Als wäre dort kein Feuer.

Er sah mich verwirrt an und ich schüttelte den Kopf.

"Ich freue mich schon, dich in Aktion zu sehen, Sanji-kun.", sagte ich nur und schenkte Robin nun wieder meine gesamte Aufmerksamkeit. Sie sah mich durchdringend an und lächelte dann wissend.

"Gerne, Hiken-kun.", sagte sie und ich lachte.

"Hiken?", fragte ich sie, aber sie drehte sich um und lief die Treppen herauf.

"Ich weiß ja nicht, ob du dort schlafen wirst, aber ich zeig dir zu erst das Männerzimmer.", sprach die ältere langsam und öffnete die Tür.

Ein chaotischer Anblick bot sich mir. Überall lagen Klamotten, Secken, Kissen, Heftchen und und und.

"Oh man. Hier hat ja jemand gewütet.", seufzte ich. Meines Bruders Schiff war also doch mindestens einmal infiltriert und durchsucht worden.

"Oh, nicht wie du jetzt denkst. Es sieht hier immer so aus. Sanji schafft es nicht, diese Kinder zur Ordnung zu erziehen.", lachte sie leise.

Ich sah sie verwirrt an. Wie konnte diese Crew in solch einem Chaos so stark werden.

"Du sagtest, ich würde vielleicht wo anders schlafen?", fragte ich verstört. Sie nickte und drehte sich zur nächsten Tür. Als sie diese öffnete, und ich sah, was sich dahinter verbarg, musste ich grinsen.

"Du wirst wohl nicht ganz unrecht haben. Das hatte ich irgendwie gerade erwartet.", seufzte ich. AUch wenn mein kleiner Bruder ein chaotischer Mensch war, so zeugte sein persönlicher Wohnraum von Ordnung. Nie würde ich das verstehen, wie mein kindischer Geliebter so erwachsen sein konnte. Ich lächelte.

Vorsichtig betrat ich den Raum und sah, was vor zwei Jahren seinem Bruder wichtig war. An der Wand, um das Bullauge über dem Schreibtisch waren fein säuberlich Steckbriefe aneinander gereiht aufgehangen.

"Shanks - 4.4 Milliarden Berry, Hiken no Ace - 300 Millionen Berry, Monkey D. Dragon - 5 Milliarden Berry, Gol D. Roger - 5 Milliarden Berry", las Robin leise vor.

"Sein Vorbild, sein Geliebter, sein Vater und sein Ziel."

Ich schluckte und nickte dann. "Scheint wohl so."

Ich sah hinunter auf den Schreibtisch. Logbuch.

"Er schreibt unser Logbuch?", fragte ich erstaunt. Robin sah über meine Schulter. "Eigentlich nicht, komisch. Nami schreibt es und ist jedesmal sauer, weil ihr keiner Hilft."

Ich schlug die erste Seite auf.

Hey Sabo,

endlich bin ich auch 17 Jahre alt und losgezogen...

Ich klappte das Buch schnell zu. Tränen hatten sich in meinen Augen gebildet.

"Sabo?", fragte sie.

"Unser Bruder. Er stab, vor vielen Jahren, getötet von den den Himmelsdrachenmenschen und dieser Welt.", sagte ich und ließ mich auf Ruffys gemütliches Bett nieder.

"Soll ich dir mehr erzählen? Dann setz dich.", forderte ich sie auf.

Sie lächelte wissend, schüttelte den Kopf und sagte geheimnisvoll: "Der Name erinnerte mich nur an Dragons rechte Hand, den taktischen Direktor Sabo. Er hat genau so gelitten, wie du, nein wie ihr es tut."

Ich sah sie verwirrt an. "Dragons rechte Hand? Sabo? Wovon redest du?"

"Ich werde dir alles erzählen, aber bitte, sei Sabo nicht böse. Er wollte es Ruffy selber sagen, eines Tages. Er wollte nur sicher gehen, dass es ihm gut geht. Ich denke, er hat auch dich gesehen.", begann sie. Ich nickte nur.

"Ich kam zu den Revolutionären, nachdem sie mich und alle Sklaven von Tequila Wolf befreit hatten. Ich ging mit, nachdem mich Ruffys Nachricht erreicht und traf dort auf Dragon, der mich zwar suchte, aber ebenfalls wusste, dass ich zu den Strohhüten gehörte. Ich traf Sabo, noch bevor ich Dragon sah und musste mir einige, unschöne Dinge anhören, bevor er vor mir in die Knie ging. Er war wütend, dass ich meinem Kapitän in solch einer schweren Zeit nicht zur Seite stand und er war so unendlich traurig, von deinem Tod gehört zu haben. Er machte sich schlimme Selbstvorwürfe, da er sich all die Jahre nicht an euch, an seine Vergangenheit auf Goa erinnert hatte. Ich sprach oft und lange mit ihm, verstand, was euch zu Brüdern machte und war mir sicher, dass Ruffy an deinem Tod zerbrechen könnte. Trotzallem baute ich den gebrochenen Mann vor mir auf, war mir sicher, dass Ruffy schon einen Plan hatte, einen Weg aus dem dunkeln raus finden würde. Er ist... ein unglaublicher Mensch, unser Kapitän. So stark, und doch so fair.", erzählte sie und ich musste lachen.

"Das stummt. Er ist noch viel stärker geworden, als ich es je sein werde.", antwortete ich und sah an die Decke.

"Sabo lebt. Mein Gott, bin ich glücklich. Ich hätte ihn gerne gesehen."

"Dragon sagte mir, dass die Zeit kommen wird, in der er seinen Sohn treffen wird.", schloss Robin. Ich nickte. Es brachte uns eh nichts, etwas zu erzwingen. Das Schicksal würde sie schon zusammen bringen.

"Hey, was macht ihr hier. Macht bloß nichts unordentlich!", rief Ruffy in den Raum und lachte.

"Komm Ace, ich zeig dir die Aquariumbar!", sprachs und zog mich hinter sich her. "Ruff. Ich kann laufen!", schrieh ich ihm zu und verpasste ihm eine Kopfnuss.

"AU~ Mensch Ace. Ich hab ein Seeungeheuer gefangen und wollte es dir zeigen.", schmollte der Strohhutträger vor mir. Ich grinste.

"Trotzdem kann ich laufen. Los, wohin?", fragte ich und hielt ihm meine Hand hin.

Er zog mich, diesmal sanfter, hinter sich her. Ich sah mich genau um. In der Bar war es unglaublich schön eingerichtet. Das gigantische Aquarium übertraf wirklich meine kühnsten Träume.

"Woah... Franky ist wirklich ein Künstler!", rief ich überrascht aus. Das Seemonster, welches Ruffy gefangen hatte war übrigens noch eines der kleineren Exemplare, obwohl es fast das gesamte Aquarium ausfüllte.

Leise Hufschitte kamen auf mich zu.

Ich drehte mich um und sah herunter auf Chopper, den Schiffsarzt.

"Hallo Doctor Chopper.", lächelte ich ihm zu. Der kleine Elch fing ein Freudentänzchen auf und sah verlegen zu mir hoch.

"Ich mag keine Komplimente, Idiot."

Ich lachte laut.

"Natürlich nicht. Zeigst du mir, wo du mich verarzten wirst?", fragte ich frech. Er nickte verlegen.

"Komm, ich zeig dir das Krankenzimmer.", rief er und ich folgte ihm. Ruffy blieb wissend in der Bar zurück. Dankbar nickte ich ihm zu und verschwand mit Chopper im Behandlungszimmer.

"Ich bin froh, dass du überlebt hast, Ace-san.", begann Chopper sofort.

Ich sah ihm an, dass er sich das jetzt von der Seele reden wollte.

"Ich habe so lange Angst gehabt, ich könnte Ruffy nicht beistehen, ich würde ihn im Stich lassen. Deshalb habe ich in den letzten zwei Jahren hart trainiert. Und als ich dich sah, so lebendig, da war ich einfach nur dankbar, dass du lebst. Ich bin froh, dass du bei uns bist, unser Freund bist.", sprach der kleine Elch und mir wurde zum ersten Mal bewusst, wie jung Chopper war.

"Ruffy und ich haben ebenfalls trainiert, in den letzten zwei Jahren. Nicht einen Tag haben wir ausgelassen oder gerastet. Du wirst überrascht sein, über Ruffys Stärke. Aber als alles verloren schien, erinnerte er sich an euch. Ihr habt ihn nie im Stich gelassen.", erklärte ich ihn.

Sanft nahm ich die Perle an meiner Kette zwischen die Finger.

"Warum trägst du diese Kette?", fragte Chopper leise.

Ich sah erschrocken auf. Dann lächelte ich. Das hier waren meine Freunde. Sie wussten, wer ich war, wessen Blut durch meine Adern floss.

"Diese Perle... sie gehörte zu einer ganzen Perlenkette. Sie ist im großen Kampf von Marinefort gerissen. Ich konnte nur eine Perle zurück bekommen. Sie gehörte meiner Mutter. Das einzige, was ich von ihr habe.", begann ich.

"Und an diesen Ring ist ein Versprechen gebunden. Nämlich, dass ich, der Sohn der Piratenkönigs nichts mehr zu bereuen habe, denn ich bin auf ewig mit dem zukünftigen König der Piraten verbunden.", schloss ich und lachte dann auf.

Chopper kicherte leise.

"Sag mal, Ace-kun, Ruffy und du... ihr seid so richtig zusammen? Seit wann denn?"

Ich überlegte.

"Das hat sich so ergeben, nachdem wir dachten, Sabo sei gestorben...", seufzte ich.

Ob es wohl anders gelaufen wäre?

"Ach, wenn du gerade hier bist, würde ich dich gerne untersuchen. Ich wüsste gerne, wie ich dir am besten Helfen kann.", rief Chopper aufgeregt.

"Ich denke, dass kannst du gerne machen, aber ich bin ein Logia-Nutzer. Mein Feuer heilt mich am besten. Nur diese schreckliche Narbe werde ich nicht mehr los. Aber ich denke, so kommt unser Zeichen auch noch besser zur Geltung, findest du nicht auch?", fragte ich ihn und kleine Flammen züngelten langsam um meine Brust.

"COOOOL!", rief Chopper entzückt.

"Tat es weh, das Tattoo?", fragte er ehrfürchtig.

Ich nickte. "Ja, die Verletzung ist noch relativ frisch. Also ist die Haut sehr dünn.", erzählte ich ihm.

Er nickte nur. "Hier hast du eine leichte Schmerzsalbe. Trag sie vor dem schlafengehen auf."

Ich nahm die Salbe und nickte dem Elch zu.

"Danke Chop-Chan."

Er kicherte und ich verließ seinen Raum. Draußen an Deck witterte ich den Geruch von leckerem gerillten und folgte diesem.

Ich stolperte direkt in die Kombüse, in welcher Sanji Ruffy erfolgreich davon abhielt, das Fleisch direkt vom Grill zu vernichten. Ich grinste, nutzte Ruffys Unaufmerksamkeit und beförderte ihn kurzerhand aus der Kombüse.

"Lass uns anderen auch was zu essen übrig.", rief ich ihm zu. Er lachte und ging zurück zu Lysop und Chopper, welche sich bereits wieder an Deck gelegt hatten, um den Ausblick auf das Meer zu genießen.

Ich setzte mich an den Tisch und sah zu Sanji herüber.

"Danke, Koch-kun. Ihr habt es geschafft, meinen Bruder zu beschützen. Ich bin so froh, euer Freund zu sein.", sagte ich langsam.

Ihn könnte ich am wenigsten von allen einschätzen. Er verbarg noch etwas vor seinen Freunden.

Er grinste. Langsam hielt er mir seine Zigarette hin und ich lachte laut auf.

"Du bist ja genau wie Marco! Der hat mich auch als sein persönliches Feuerzeug benutzt.", prustete ich und zündete ihm seinen Glimmstängel an.

"Du musst nicht bei jedem deine Bestätigung suchen, Ace. Ich denke, ich spreche für die gesamte Crew. Wir stehen voll und ganz hinter Ruffy und seinen, meist egoistischen und dümmlichen Ideen. Und wenn Ruffy dich bei uns aufgenommen hat, bist du automatisch unser aller Freund. Gemeinsam werden wir die neue Welt aufräumen, unsere Träume erfüllen und dabei helfen, unserem chaotischen Kapitän den Weg nach Raftel zu zeigen.", erklärte sich Sanji.

Ich nickte. "Dann lass mich dir wenigstens für das leckere Essen danken.", sprach ich, nachdem ich seine Unaufmerksamkeit genutzt hatte um mir ein Stück des gegrillten Fleisches zu stehlen und es zu verschlingen.

Nur wenige Sekunden später flog ich aus der Kombüse an den Mast.

"DÄMLICHES FEUERZEUG!!! DAS WAR FÜR NAMI-SWAN!" Rief der Koch mir hinterher, doch ich merkte, wie meine Narkolepsie zum Vorschein kam und ich einschlief.

Ankunft auf der Fischmenscheninsel - Ruffy erklärt Big Mom den Krieg Teil 1

Nach einer spektakulären Fahrt unter Wasser, mithilfe eines riesigen Seemonsters, welches Ruffy Surume getauft hatte, schafften es unsere Freunde endlich, die 10.000 Meter zwischen sich und die Fischmenscheninsel hinter sich zu bringen. So kurz vor ihrem neuen Abenteuer jedoch wurden sie aufgehalten.

~*~Ruffys Sicht~*~

"Strohhut Ruffy. Ich habe dich bereits erwartet. Schließe dich der Neuen Fischmenschen Bande an, oder stirb hier und jetzt.", sprach eine Stimme laut und deutlich.

"WOAH!!! Da reitet jemand auf einem Seemonster.", rief Lysop. Ich sah ihn und vor allem spürte ich seine Stärke.

Grinsend sah ich zu ihm herauf. Schnell brachte ich mich in eine passende Position, mitten an Deck. Hinter mir begannen meine Freunde unsere Flucht vorzubereiten.

Gut, ich musste ihnen nicht viel Zeit verschaffen.

"Niemals, Dummkopf. Ich werde dir niemals dienen.", rief ich ihm zu und zog eine Grimasse. Dann hörte ich schon Frankys Warnung und spürte den Sog des Coup de Burst.

Ich wurde auf die Planken gedrückt, als die gesamte restliche Luft aus der Ummantelung gepresst wurde und betete, dass es reichte, um die Fischmenscheninsel zu erreichen.

Schnell sollte mir klar werden, dass meine Bedenken in dieser Hinsicht unwichtig waren.

Ich spürte, als wir die erste Blase durchbrachen, sofort, dass der Druck der Ummantelung verschwand.

"Die Ummantelung ist weg!", rief ich entsetzt.

"Unter normalen Umständen würden wir jetzt wieder ins Meer fallen und zerquetscht werden.", erklärte Robin sachlich.

"Sag sowas nicht einfach in solchen Situationen!", befahl ihr Lysop panisch, während er hinter ihr aufstand.

Ich lachte laut auf.

"Oh Robin-swaaan", tänzelte Sanji verliebt.

"Wir werden ins Meer geschleudert, Ruffy! Das nimmt kein gutes Ende.", warnte Ace mich und noch bevor ich richtig reagieren konnte, durchbrach die Sunny bereits die zweite Blase und Ace sollte recht behalten. Eiskaltes Wasser ließ meinen Körper erstarren.

Ich spürte nur noch die Schwere des Meeres, den Fluch des Teufels, bis sich ein Arm um meine Hüfte wickelte und mich mit sich zog. Dann verlor ich das Bewusstsein.

'Hoffentlich schaffen es alle.', dachte ich zuletzt.

~*~

Das Meerwasser brannte in meinen Lungen und ich musste fürchterlich schmerzhaft Husten.

"Ruffy!"

"Gott sei Dank, er ist wach."

"Hat ja lang genug gedauert."

Ich versuchte die Augen zu öffnen, diese Stimmen, die so verzehrt an mein Ohr drangen, zu erkennen.

Ich schaffte es nach Stunden, jedenfalls fühlte es sich in diesem Moment so an, meine Augen zu öffnen.

"Zorro? Ace? Chopper?", fragte ich kratzig.

Chopper reichte mir ein Glas, welches ich sofort trank.

"Ich hab ein bisschen Medizin mit reingetan. Dir sollte es bald besser gehen.", erklärte Chopper und ich merkte bereits, wie meine Kräfte zurückkamen und der wabernde Nebel sich um meinen Verstand lichtete.

"Wo sind die anderen?", fragte ich Zorro. Er war der einzige, der uns hatte retten können. Ein starker Vize, welcher von keiner Teufelsfrucht gegessen hatte, aber, wie ich spürte über die Macht des Hakis verfügt.

"Wir wurden getrennt. Ich sah noch, wie Franky sich Robin und Nami schnappte und Brook mit Sanji und Lysop in eine Strömung kam. Ich kam mit euch hier an. Cami hat dann mich aus dem Wasser gefischt.", erklärte Zorro mir und deutete hinter sich zu der bekannten Meerjungfrau.

"CAMI!!! Wie cool. Endlich sehen wir uns wieder.", rief ich erfreut. Jetzt da ich wusste, dass die anderen in Sicherheit waren, stellte ich fest, dass Cami gerade eine Suppe kochte. Mein Magen knurrte.

"Futter.", sagte ich nur.

"Ruffyyy~", sprach Chopper, während ihm Tränen über die plüschigen Wangen lief. "Wie kannst du nur ans Essen denken, wenn die anderen irgendwo vielleicht ertrinken?", fragte mich Chopper aufgelöst.

"Mach dir keine Sorgen, Chopper. Sie sind alle in Gruppen. Jedem einzelnen geht es gut. Ich spüre es.", erklärte ich meinem jüngsten Crewmitglied, wieso ich mir keine Sorgen machte.

"Wie erwachsen du doch geworden bist.", sprach Zorro erstaunt.

"Das täuscht. Er hat nur dieses Gespür, wann er es sein muss.", erklärte Ace sachlich und leise. "Anders wäre es doch auch langweilig, oder?", fragte Zorro lächelnd. "Das gilt es herauszufinden.", antwortete mein Geliebter.

Ich lachte in ihre Unterhaltung und sah nochmals zu Cami.

"Danke, dass du Zorro den Weg gezeigt hast. Er hätte sich sonst mit uns verlaufen.", grinste ich und kassierte einen Schlag von Zorro, der es in sich hatte.

"Au", schmollte ich Minuten später noch, als ich meine kalte Suppe schlürfte.

"Ruffy, ich würde euch gerne meinen Freundinnen im Meerjungfrauencafe vorstellen. Lass mich euch bitte dahin bringen.", bat Cami mich freundlich, während alle anderen mich zu ignorieren schienen.

"Au ja, vielleicht finden wir dort Sanji und die anderen!", rief ich aus und wie es kommen musste, nach einer irren Fahrt über die halbe Fischmenscheninsel in einem Schildkrötentaxi trafen wir wirklich Sanji, Franky, Lysop, Nami, Robin und Brook im Meerjungfrauencafe.

Ich grinste Chopper an. "Siehst du? Allen geht es gut.", sagte ich leise und der kleine Elch lächelte mich vertraulich an.

"Ich hätte nie an ihnen zweifeln dürfen.", flüsterte er. "An ihnen zweifeln und angst um sie haben ist etwas völlig verschiedenes. Mach dir nun keine Sorgen mehr."

Chopper nickte tapfer und lauschte Minuten später, welch große Heldentat Lysop der schwimmende Retter, vollbracht hatte.

Ich grinste und sah zu den anderen. Ace stand mit Zorro bei Franky und Sanji, welche wohl ihre Informationen austauschten, denn noch immer fehlte einer unserer Freunde.

Das schien bald auch Lysop aufzufallen, denn er beendete seine Geschichte abrupt.

"Wo ist eigentlich die Sunny?", fragte er zusammenhangslos.

"Das wissen wir nicht. Wir haben sie aus dem Blick verloren.", sprach Zorro grimmig.

Auch Franky fluchte leise.

"Käpt'n?", fragte Sanji mich und ich nickte ihm nur zu. Wusste ich doch, was er mich fragen wollte.

"Wir werden uns umhören. Aber erstmal, wollte Cami uns ihren Freunden vorstellen.", sagte ich lächelnd. Es würde uns nichts bringen, das Schiff nur zu finden. Wir bräuchten vermutlich eine neue Beschichtung.

Ich seufzte leise, als die Tür des Café sich öffnete und mehrere kleine Meerjungfrauen, sowie wunderschöne normalgroße Meerjungfrauen aus dem Café kamen. Sanji war sofort in seinem Element und umschwärmte jede einzelne der Schönheiten, Ace trat an mich heran und legte seine Arme um mich und Nami und Robin begannen ein Gespräch mit Cami über die Stadt und ihre Shoppingmöglichkeiten.

Alles in allem wäre das ein ruhiger Vormittag geworden, wäre da nicht die Störung in Form von lauter Musik gewesen.

Verwirrt sah ich mich um, als die Meerjungfrauen bereits wie wild im Rudel schnatterten.

Ich verstand nur Dinge wie "Was machen SIE denn hier?" Und "...außerhalb ihres Palastes?".

Doch ich verstand den Sinn nicht. Ich suchte den Ursprung der Musik und wurde fündig. Am Himmel schwebte ein riesiger Fisch auf uns zu. Auf dem Rücken des Fisches war eine Art... Haus?

Ich sah meine Freunde an, doch als ich Ace' Gesicht sah, wurde mir klar, dass keine Gefahr drohte.

"Das sind die drei Prinzen. Fukaboshi, Manboshi und Ryuuboshi. Ich kenne sie gut.", erklärte Ace leise. Ich nickte nur. "Leute, unser Begrüßung kommt.", rief ich aufgeregt.

Ace lachte laut. "Naja, ich kannte sie vor zwei Jahren. Es kann eine Menge passiert sein.", sprach er ernst. "Ich weiß nicht, ob Marco es hat halten können. Immerhin ist unser Kapitän auf dem Schlachtfeld gefallen. Ich hatte noch keine Zeit, mich nach den Whitebeard Piraten zu erkundigen.", gestand Ace langsam. Ich nickte.

"Also sind wir vorsichtig, aber freundlich.", antwortete ich naiv.

Er wuschelte mir durchs Haar.

Länger konnten wir nicht albern, denn der Fisch war bereits gelandet und ein großer Fischmensch kam auf uns zu. Er hatte eine Schwanzflosse, welche die Meerjungfrauen auch hatten.

"Ein Meerjungmann?"

"Ihr seit die Strohhutpiraten, richtig? Ich bin Fukaboshi und das sind meine Brüder Manboshi und Ryuuboshi.", stellte er sich und seine Brüder vor.

"Ich bin Monkey D. Ruffy, der zukünftige König der Piraten und das sind meine Freunde Zorro, Sanji, Ace, Franky, Brook, Chopper, Nami, Robin und Lysop.", stellte ich uns vor.

Lysop und Nami schlugen mir auf den Kopf.

"Spinnst du, denen alles zu sagen?"

"Jetzt wissen sie, wer wir sind!"

Fukaboshi lachte laut auf. "Jimbei hat mir schon erzählt, dass du wohl einen verrückten Geschmack hast, was deine Mitstreiter angeht..."

"Sie sind meine Freunde, Meerjungmann.", unterbrach ich ihn harsch.

"Du kannst so doch nicht mit den Prinzen sprechen!", rief Cami aus. Entsetzen stand ihr und ihren Freundinnen ins Gesicht geschrieben.

"Schon gut. Wir wollen euch zu einem Bankett in unseren Palast einladen. Boss Jimbei erwartet euch bereits.", sprach Fukaboshi und Ace trat nach vorne.

"Fukaboshi, sag, wie ist es der Insel ergangen?"

"Ach Ace.", seufzte der ältere. "Es ist so schön, dass du lebst. Wir hörten von deinem Überleben, aus der Zeitung. Marco und eure Mannschaft haben es nach der Schlacht hierher geschafft, aber das Territorium von Whitebeard... kannst du es dir nicht vorstellen? Wir arbeiten nun mit Big Moms Piratenbande. Sie verspricht der Insel Sicherheit, wenn wir ihr monatlich Süßigkeiten geben.", erklärte der älteste Prinz.

Ich sah zu Ace. Irgendwie schien er nicht begeistert zu sein, verständlich.

"Wann war Marco hier?", fragte er leise.

"Das letzte mal vor zwei Jahren, do-re-mi.", sprach Manboshi lachend.

"Er sagte, dass er sich und seine Leute erstmal sammeln muss."

Ace nickte schweigend. Wahrscheinlich fragte er sich, wie es seinen Freunden ging.

"Aber warum stehen wir noch hier? Ihr sagtet etwas von einem Bankett?", rief ich fröhlich. Jetzt, wo ich es aussprach, merkte ich, wie hungrig ich wirklich war. Mein Magen knurrte auf Kommando und ich lachte. In mein Lachen fielen sowohl meine Freunde, als auch die Meerjungfrauen und die Prinzen ein.

Wunderbar, das Eis war gebrochen. Die Prinzen sahen mich an, nickten dann und gingen zu ihrem fliegenden Fisch zurück, wobei... eigentlich schwebten sie. Um ihre Schwanzflossen waren Seifenblasen, welche sie schweben lies.

"Sagt mal, unser Schiff hat seine Ummantelung verloren. Könntet ihr die Sunny ummanteln, Meerjungmänner?", fragte ich deshalb einfach. Schon wieder schlug Cami mich. "Du kannst nicht so mit den Prinzen sprechen, Ruffy."

"Stimmt ja, ihr seid nicht den normalen Weg zu uns gekommen.", überlegte Fukaboshi. "Ein Wunder, dass ihr noch lebt."

"Sag ich doch. Wir hätten unter normalen Umständen ins Meer fallen und zerquetscht werden müssen.", sprach Robin sachlich. Lysop schrie sie an.

"Natürlich können wir euer Schiff ummanteln. Wo liegt es denn?", fragte Manboshi mich. Ich grinste verlegen und zuckte mit den Schultern.

"Wir sind von der Strömung mitgerissen worden. Wir haben die Sunny aus den Augen verloren.", berichtete Sanji, während wir den Prinzen auf ihren Fliegefisch folgten.

"So ein Mist. Dabei waren wir gerade erst wieder vollständig.", schimpfte ich leise.

"Keine Sorge, es kann nur einen Ort hier geben, wo euer Schiff hingebracht wurde.", sprach einer der Prinzen.

Ich lächelte dankbar, als der fliegende Fisch sich in Bewegung setzte und uns, gemeinsam mit den Prinzen, zum Ryuuga Palast brachte.

~*~

Im Palast wurden die Strohhutpiraten von König Neptune empfangen, welcher eine lange Rede hielt. Ruffy sah sich gelangweilt um und seine feine Nase erschnüffelte den Geruch von Essen. Sabbernd machte er sich allein auf den Weg, das Buffet zu finden.
 

~*~Ace Sicht~*~

Ich sah mich zweifelnd um. Klar, dass sein Käpt'n die Beine nicht still halten konnte. Ich sah noch, wie Ruffy um die nächste Ecke schlüpfte und dann aus meinem Blickfeld verschwand.

Dieser Idiot. Er brachte mich sicher irgendwann ins Grab - welch Ironie, hatte der Gummimann es doch geschafft, mich davor zu bewahren. Seufzend sah ich zu meinen Kameraden. Auch Robin, Zorro und Sanji schienen Ruffys Abwesenheit aufgefallen zu sein.

"Er wird uns wieder ärger machen.", sagte Sanji. "Na, wäre doch sonst auch langweilig, oder, Küchenscharbe?", foppte Zorro den blonden. Ich grinste. Also musste ich mir keine Gedanken machen, meine Kameraden wussten, was zu tun war.

"Soll ich ihm nach?", fragte ich Robin. "Besser nicht, sonst dürfen wir euch beide suchen. Du hast nen Orientierungssinn wie ein Stein.", erinnerte Nami mich.

Ich zog eine Schnute. "Soll das heißen, dass du mir nicht zutraust, meinen kleinen Bruder zu finden?", fragte ich gespielt beleidigt.

"Ja."

Das saß. "Oi... nicht einmal Marco ist so gefühlskalt wie du. Und dieser Ananaskopf..." "Ist ein genialer Kopf, aber definitiv nicht gefühltkalt, Ace!", beendete Jinbei meinen Satz.

Ich sah ihn überrascht an. "JINBEI!", rief ich dann und lachte. "Alter Freund, schön, dich wieder zu sehen!"

"Das geht mir genau so, Ace. Und um auf Marco zurück zu kommen... er ist definitiv fähig, Gefühle zu haben und sie auch nach aussen hin zu tragen. Auf Whitebeards Beerdigung... auf deiner Beerdigung hat er geweint und wundervolle letzte Worte gesprochen.", sagte Jinbei leise und sah mich eindringlich an.

"Meine Beerdigung?", fragte ich leise und musste schlucken. Dachten etwa meine ehemaligen Kameraden, ich wäre gefallen? Aber, warum hatte ihnen Jinbei nichts gesagt?

"Shanks erzählte es jedenfalls, als wir uns letztes Jahr in der Nähe vom Totland trafen.", erzählte Jinbei. "Als sie euch beerdigten, war ich noch bei euch, auf Amazon Lily und wir kämpften alle um unser Leben. Als ich von deinem Überleben erzählte... war er sehr erleichtert. Er sagte euch eine große Zukunft vorraus und erwartet, dass Ruffy ihm den Hut zurückgibt, wenn er alle Geheimnisse gelüftet hat und König der Piraten ist."

Ich lachte leise. "Was anderes hatte Ruffy auch nicht vor."

"Stimmt, dass sagt er jedem der es hören will, oder auch nicht.", seufzte Nami. Doch sie lächelte leicht und alle nickten ihr zustimmend zu.

Ich hatte von Namis Dorf gehört und was Ruffy dort geleistet hatte, um sich das Vertrauen der jungen Navigatorin zu sichern. So schien es bei fast allen Mitgliedern seiner Bande gewesen zu sein, denn alle standen vorbehaltlos hinter meinem Bruder. Auch mein Vertrauen hatte sich dieser Gummibengel erschlichen... schon viel früher, als er es vielleicht sogar wusste.

Ich grinste nur und sah dann zu Jinbei. "Also weiß Marco garnicht, dass ich lebe?"

"Ich hoffe, dass er es gelesen hat. Es gab eine Sonderausgabe, zur Rückkehr der Strohhüte. Ihr scheint ein riesiges Chaos auf dem Archipel hinterlassen zu haben."

"Eine Sonderausgabe?", fragte Lysop panisch. Jinbei nickte und reichte uns die Zeitung. Sie war ein paar Tage alt. Lysop schlug sie auf und ich, sowie alle Freunde sahen über seine Schulter.

"'Gol D. Ace am leben - Strohhüte wieder zurück'", las Lysop vor. Ich grinste frech, als ich die neuen Steckbriefe sah.

"Wundervoll, sie haben mich von vorne aufgenommen. Dann kommt der Totenkopf am besten zur Geltung.", sagte ich und besah mein Abbild. "600 Millionen. Na, die wollen es aber wissen. Und Ruffys Kopfgeld ist auch gestiegen. Von 300 auf 450 Mille.", lachte ich.

"Eigentlich sind nur 50 Millionen Berry draufgekommen. Er hat nach der Schlacht vom Marinefort ein Kopfgeld von 400 Millionen Berry gehabt.", erklärte Robin leise. "Die Revolutionäre sind immer auf dem neuesten Stand. Sie waren zwar nicht aktiv an der Schlacht beteiligt, aber dafür sehr gut informiert. Darum wusste ich, dass Jinbei, der ehemalige Samurai der Meere Ruffy rettete und auch deinen Körper mit sich nahm.", erklärte die Archäologin lächelnd.

"Haltet mal die Luft an, ich muss euch etwas vorlesen. Hier steht, dass ihr beiden als Verräter der Weltregierung geltet. Jeder, der mit euch segelt, euch obdach gibt oder mit euch gesehen wird, soll gehängt werden.", sprach Lysop laut.

Ich lachte. "Na, dann müssen sie aber ne ganze Menge Menschen töten. Das wird die Menschen aber nicht davon abhalten, mit uns zu kooperieren. Dafür wissen zu viele, was für eine scheiße die Weltregierung verzapft." Robin nickte nur und ich sah weg.

"Also, wegen Ruffy, was machen wir jetzt?"^, fragte ich die anderen.

"Abwarten, was für ein Chaos er anrichtet?", fragte Zorro.

"Hinter ihm aufräumen?", fragte Sanji.

"Seine Schulden bei mir erhöhen.", sagte Nami.

Ich sah die drei an. "Okay, also machen wir nichts und lassen ihn Unruhe stiften?", fragte ich zur Sicherheit nochmal nach. Alle nickten. "Es bringt eh nichts, dem Strohhut etwas auszureden.", sprach Brook.

"Wir können nur zuschauen und das schlimmste verhindern.", sagte der kleine Schiffsarzt. Ich nickte resignierend und sah wieder zu Neptune und Jinbei.

"Ihr sagtet etwas von einem Bankett?", fragte ich und der König der Fischmenscheninsel nickte.

"Ja, aber uns erreichte gerade eine Nachricht. Ich muss euch bitten, mit mir zu kommen.", sprach König Neptune und ich sah überrascht zu ihm.

"Was für eine Nachricht?"

"Madame Shirley, eine Wahrsagerin unseres Volkes, sie sah, wie euer Kapitän die Fischmenscheninsel zerstört. Wir müssen euch also bitten, euren Aufenthalt hier abzubrechen oder ihn in einer unserer Zellen abzusitzen.", sprach Neptune und ich sah aus dem Augenwinkel, wie sich meine Kameraden bereits kampfbereit machten.

"Äh... was?", fragte ich langsam, als Zorro bereits an mir vorbei ging.

"Entschuldige, Neptune, oder wie du heißt. Wir sind hier, weil IHR uns eingeladen habt und uns essen und Sake versprochen habt.", sprach unser Vize und ich grinste. "Von Sake war doch nie die Rede, oder?", hörte ich Chopper leise fragen.

"Also, entweder, du schmeißt jetzt ne fette Party, mit viel Sake, oder wir gehen und suchen unser Sschiff.", endete Zorro.

Die Fischmenschen machten sich ebenfalls kampfbereit. Okay, dann würden wir halt selber für Ärger sorgen, dachte ich mir grinsend und spielte vorsichtig mit meinem Feuer.
 

Ein lautes Heulen klang durch die Gänge bis zu dem Thronsaal, inwelchem wir uns befanden.

"Shirahoshi!", rief Neptune erregt. Ihm stand Aangst und verzweiflung ins Gesicht geschrieben. "Was ist mit meiner Tochter? Was habt ihr mit meiner Tochter getan?", fragte er wütend.

"Neptune, du kennst mich. Ich schwöre, wir haben ihr nichts getan!", schwor ich ihm schnell, doch die Wachen, welche in den Thronsaal stürmten, schrien sofort los.

"Es war der Strohhut. Er hat die Prinzessin aus ihrem Turm entführt!", rief einer von ihnen und ich seufzte.

Okay, Ruffy war gerade an Dämlichkeit wohl nicht zu übertreffen. Doch warum sollte er Prinzessin Shirahoshi entführen? Ein Schatten legte sich über mich, während ich so grübelte und ich sah auf.

"Ich kannte dich einmal, als aufrichtigen und ehrlichen Mann, Feuerfaust Ace. Aber anscheinend haben wir uns alle in dir und deiner neuen Mannschaft getäuscht. Euer Kapitän hat meine geliebte Tochter entführt, dafür werdet ihr bezahlen.", sprach der alte Herrscher und holte mit seiner Waffe, einem Dreizack aus. Er traf mich mitten in die Brust und ich spürte fast sofort, wie mein Feuer brannte, die Wunde heilte und ich wütend wurde.

"Mein BRUDER hatte sicher keine bösen Absichten, als er deine Tochter mit sich nahm!", sagte ich und sprang von ihm weg. "Und... Gefängnisse mag ich nicht, also werden meine Freunde und ich jetzt gehen.", sagte ich bestimmt und sah zu Zorro, welcher mir zunickte.

Ich hatte ihn noch nicht richtig kämpfen sehen, doch ich wollte es auch nicht auf einen ernsthaften Kampf ankommen lassen. "Was sagst du, Vize, verschwinden wir von hier und suchen Ruffy?" fragte ich deshalb. Der grünhaarige nickte und ich drehte mich zu Jinbei. "Es tut mir Leid, dass unser Wiedersehen so abrupt endet, aber mach dir keine Sorgen. Ich pass schon auf die Prinzessin auf, wenn wir sie finden."

Ich kannte das dunkle Geheimnis, welches Shirahoshi umgab. "Danke, Ace.", sagte Jinbei leise und ich sah, dass er hin und her gerissen war. Er würde uns gehen... uns fliehen lassen, auch, wenn ihm das eine menge Ärger bedeuten würde.

"König Neptune-sama, lasst mich mit ihnen gehen. Ich werde auf sie aufpassen und eure Tochter heil zurück bringen.", sprach Jinbei den König an. Dieser sah nicht besonders versöhnlich aus.

"Sie hat ihren Turm verlassen. ER wird sie finden. Jinbei, niemand kann ihn aufhalten!"

"Wer ist denn ER?", fragte Robin leise, doch für alle im Raum hörbar.

"Van der Decken. Seit zehn Jahren terrorisiert er die Prinzessin, behauptet, sie wäre seine Braut und die Königsfamilie würde sie im Kokaku Turm gefangen halten, was natürlich Schwachsinn ist. Sie ist seit zehn Jahren in diesem Turm gefangen, weil er seit dieser Zeit versucht, sie zu töten.", erklärte ich meinen Kameraden.

"Wie kann man von Liebe reden und eine junge Frau so schändlich behandeln?", fragte Sanji erzürrnt und wieder loderten Flammen um ihn. Ich grinste. "Na, er hat wohl nie gelernt , was es heißt, ein Gentleman zu sein, Sanji."

"Dem sollten wir mal manieren beibringen, was, Kochlöffel?", fragte Zorro seinen Freund.

"Da muss ich dir ausnahmsweise mal zustimmen, Säbelrassler. Dem Kerl sollten wir einprügeln, was es bedeutet, ein Gentleman zu sein.", antwortete Sanji.

"Keine Sorgen, Neptune. Unsere Jungs kümmern sich um diesen Decken-typ und bei Ruffy ist deine Tochter so sicher, wie in ihrem Turm. Wir sollten aber darüber reden, wie teuer das wird, wenn wir euch helfen.", sprach Nami zum König der Fischmenscheninsel.

"Mal wieder typisch Nami. Sie denkt nur an Kohle.", regte sich Lysop auf und auch Chopper sah nicht glücklich aus. "Unser Käpt'n hat doch bereits entschieden, sich diesen Decken vor zu nehmen, ansonsten wäre doch die Prinzessin nicht mit ihm gegangen, oder?", fragte Franky. Ich nickte langsam. "Ich denke, sie wäre nicht mit ihm gegangen, wenn er sie nicht beeindruckt hätte, mit seiner Stärke.", erklärte ich und die Mannschaft nickte. Niemand nahm Notiz von den verblüfften Fischmenschen um sie herum.

"NEIN!", rief Jinbei. "IHR haltet euch aus den Angelegenheiten dieser Insel heraus."

Wir sahen verblüfft zu Jinbei und ich schüttelte den Kopf. "Nein, Jinbei, es ist doch bereits entschieden. Ruffy ist unser Kapitän und er hat entschieden, der Prinzessin zu helfen. Denkst du nicht, nach zehn Jahren sollte ein Ende ihrer Gefangenschaft eingeleitet werden?"

"IHR seid Menschen. Wir können das nicht zulassen.", sprach einer der Soldaten. Zorro lachte trocken. "Dann haltet uns doch auf. Wir sind Piraten, niemand kann uns etwas vorschreiben!"

Die gesamte Crew nickte, damit war es beschlossen und wir blendeten alle Proteste aus. Natürlich waren wir auch kampfbereit, als die Fischmenschen uns angriffen.
 

~*~Ruffys Sicht~*~

Der Hai gab wirklich alles, um seine Prinzessin ungesehen aus ihrem Gefängnis zu bringen. Lachend stand ich auf ihm, als er durch die Tür des Kokaku Turms brach und einige Soldaten umschmiss, die auf das laute Heulen dieser Heulsuse reagiert hatten.

"Los, Hai. Bring uns zu unserem Ziel!", rief ich ihm zu und grinste die Fischmenschensoldaten frech an.

"Ach, wir sind zum Abendessen pünktlich wieder zurück, sagt ihr das dem alten Opa und meinen Freunden?", rief ich ihnen noch zu, als der Hai bereits Gas gab, um zu verschwinden. Ich winkte ihnen noch mal zu und sah dann wieder nach vorne.

Das Fliegen auf dem Rücken des Haustiers der Prinzessin war sehr angenehm, aber für meinen Geschmack viel zu kurz. Wir erreichten schon sehr bald den Sea Forest, unser Ziel.

"Also, Heulsuse, hier wolltest du also hin?", fragte ich die Prinzessin, welche bereits aus dem Maul des Hais gekrochen war. Sie nickte nur langsam.

"Ja, hier ist ein Friedhof und...", begann sie, doch ich jubelte glücklich.

"Die Sunny!", rief ich aus und eilte auf mein Schiff zu. Dann blieb ich plötzlich stehen. Ihre Worte waren doch noch an meine Ohren gedrungen.

"Ein Friedhof? Du bist seit 10 Jahren in diesem Turm und du willst als erstes einen Friedhof besuchen?", fragte ich sie vorsichtig.

Shirahoshi sah zu mir und nickte. "Ich würde gerne das Grab meiner Mutter, der Königin Otohime, besuchen. Ich war noch klein, als sie starb und als sie beerdigt wurde, war dieser verrückte schon hinter mir her. Ich konnte nicht dabei sein.", schniefte die Prinzessin.

Ich setzte mich vor sie im Schneidersitz. "Das ist schlimm, ich weiß das. Mein Bruder konnte auch nicht bei der Beerdigung seines Kapitäns dabei sein, weil sie ihn für Tod hielten und er schwer verletzt war."

"Du sprichst von Ace, richtig? Er ist genau wie du. Er kam, als er das erste Mal unsere Insel besuchte, wie du, auf der Suche nach Essen in meinen Turm. Auch er hat mit vor diesem Verrückten und seinen Waffen beschützt.", flüsterte die Meerjungfrauenprinzessin. Sie sah mit Tränen in den Augen zu dem Grab vor uns.

"Ich weiß. Ace ist sehr stark. Er würde sich dir nicht anschließen, wenn du nicht stark wärst.", sagte die Meerjungfrau.

"Naja, das würde ich nicht sagen. Er könnte auch von seinen Gefühlen geleitet werden.", überlegte ich laut. Die junge Frau sah mich verwirrt an.

"Na, weißt du, Ace und ich, wir sind zusammen. Schon bevor er überhaupt Pirat wurde, in unserer Heimat, da waren wir schon zusammen.", sagte ich frei heraus.

"Zusammen? Wie Brüder?", fragte sie naiv. Okay, naiv war ich auch oft, aber ich schütelte nur den Kopf. "Nein, wie ein Liebespaar zusammen.", erklärte ich freundlich.

Sie klatschte sich einmal in die Hände und grinste mich an. "Dann bist du der Idiot, der ihm den Kopf verdreht hat? Den er immer beschrieben hat, wenn ich ihn nach seiner Liebe fragte?"

"Idiot?", fragte ich leise. "Naja, er nannte dich, Strohbirne!", lachte die Prinzessin und ich grinste.

"Das werd ich wohl sein."

"Und ich dachte immer, dass Marco und Ace etwas miteinander hätten. Ich hab Marco einmal getroffen, als er Ace aus dem Turm geholt hat. Sie haben mein Schlafzimmer in Schutt und Asche gelegt, weil Ace nicht gehen wollte und es dann auch noch einen Anschlag auf mich gab. Ihr Feuer... sie sahen so perfekt zusammen aus."

"Marco? Irgendwas sagt mir der Name...", überlegte ich angestrengt.

"Na, Marco, der Phönix. Er war der erste Kommandant von Whitebeard und ich glaube, er ist jetzt der neue Kapitän. Er kam nach der Schlacht von Marinefort in meinen Turm und hat mir von Ace' Tod erzählt. Ich war so traurig. Vor allem, weil er meinte, dass auch er erstmal nicht mehr zu Besuch kommen kann.", flüsterte Shirahoshi. "Er kam seitdem nie wieder zu mir. Ich bin so froh, dass Ace am Leben ist. Er ist mein Freund und ich habe nicht viele Freunde."

Ich lächelte die Prinzessin an. "Na, dann bin ich ab jetzt auch eben dein Freund. Und ich werde dich schon beschützen. Also, du bist bei dem Grab deiner Mutter gewesen und ich hab die Sunny gefunden. Sollen wir nicht so langsam zurückkehren?", fragte ich die riesige Meerjungfrau. Sie nickte weinerlich.

"Vater macht sich sicher schon sorgen. Und meine Brüder sicher auch."
 

~*~

Am Eingang zum Palast wurde ich von Zorro und Sanji erwartet, welche mich auf den neuesten Stand brachten. Nach meiner Flucht mit der Prinzessin wurden meine Leute von dem alten Opa und seiner Armee gefangen genommen.

Ace war bei der Crew geblieben, während Zorro und Sanji fliehen konnten.

Nach ihrer Flucht soll aber jemand den Palast gestürmt und eingenommen haben. Ich sah zu Zorro.

"Dann wird es also kein ruhiger Aufenthalt hier, was?", fragte ich und grinste ihn an.

Er lachte und nickte. "Du Idiot hast begonnen. Wieso musstest du die Meerjungfrauenprinzessin entführen?", fragte mich mein Vize.

"Na, keiner sollte in seinem Zimmer eingesperrt sein. Vor allem nicht für zehn Jahre.", sagte ich. "Außerdem hab ich auf sie aufgepasst und den Wachen extra gesagt, dass wir pünktlich zum Abendessen da sind.", beendete ich meine Erklärung.

"Wer hat den Opa denn angegriffen?"

Zorro wollte gerade anfangen zu erzählen, als über uns ein Bild auftauchte und eine Stimme erklang.

"Fischmenschen. Hört mich an. In drei Stunden werde ich euch von der tyrannischen Herrschaft des Königs Neptune befreien. Ich werde ihn und seine Soldaten auf dem Gyoncorde Plaza hinrichten.", sprach der unbekannte Hai von oben herab.

"Das ist Hody Jones!", rief Shirahoshi weinend.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Snowprinces
2018-07-11T12:30:35+00:00 11.07.2018 14:30
Sehr heile Geschichte ich finde sie toll
erstens weil ace lebt und zweitens weil die beiden ein Liebespaar sind freue mich auf dein nächstes Kapitel

lieben Gruß
Von:  Wunderbeerchen
2018-04-25T20:13:36+00:00 25.04.2018 22:13
Halli hallo :)
das erste Kapitel hört sich interessant und vielversprechend an :)
ich hätte nur eine Frage: bei den Absätzen mit Ruffys und Ace Sicht hast du öfter zwischen der "ich perspektive" und der dritten person gewechselt, war das Absicht? Da hab ich mir mit dem Lesen etwas schwer getan.
Ansonten wirklich ein guter Anfang :)
Bis zum nächsten mal
Lg Wunderbeerchen
Antwort von:  CanisSullivan
25.04.2018 22:18
Huhu =)
Nein, das war nicht Absicht und wird gerade überarbeitet, von meiner Beta. Ich hoffe, dir gefallen die anderen Kapitel auch =)
Liebe Grüße
Canis


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