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Die Feuer Düsterwalds

von

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Eine Heirat?

Kapitel 1 - Eine Heirat?
 

Tausend bunte Lichter leuchteten vor dem Palast Düsterwalds und ließen alles in strahlendes Glück und Fröhlichkeit erscheinen. Sanfte Musik und zarter Gesang wogen sich in den Blättern der Bäume, Elben schwebten dabei im Tanz. Der süße Duft der Blumen und das helle Stern- und Mondlicht untermalten das harmonische Treiben, welches in dieser Nacht besonders schön war...
 

Heute war die Nacht der Nächte. Es sollte endlich das Zusammenkommen zweier Königreiche sichern. Prinz Legolas Grünblatt von Düsterwald soll heute Nacht Prinzessin Mirilya von den Wäldern der Blauen Bergen als seine Braut anerkennen. Alle Elben waren aufgeregt und freuten sich für den jungen Prinzen, einer der furchtlosen Helden des Ringkrieges. Vor allem sein Vater, König Thranduil, konnte es kaum noch erwarten bis Prinzessin Mirilya endlich eintraf und er einen herrlichen Tanz zwischen den beiden Königskindern erleben durfte. Stolz saß er an dem großen Tisch und beobachtete erfreut die Tänze, die gerade erneut begannen. Ein sanftes und zufriedenes Lächeln konnte man auf seinen Lippen erkennen und Aragorn, König von Gondor , der neben ihm saß, sah Thranduil grinsend an.
 

"Mein lieber Thranduil, ich hatte schon fast vergessen, wie schön es doch hier ist, nicht wahr Aragorn?" Eine liebliche Stimme hatte dies gesagt und hinter dem König Gondors erschien plötzlich das Gesicht einer wunderschönen Elbin mit langen braunen Haar und sanften Augen. "Ja, Arwen hat vollkommen recht." bestätigte Aragorn und legte einen Arm um seine Gattin.
 

"Es freut mich , dass ihr euch wohl fühlt." meinte Thranduil nickend. "Allerdings, frage ich mich, wo Legolas bleibt. Schließlich ist es sozusagen sein Fest." fuhr der König fort und Aragorn konnte einen leichten Unterton in Thranduils Stimme erkennen. Seufzend legte er eine Hand auf die Schulter des Königs und Arwen verzog eine Miene.
 

"Thranduil, Legolas wird kommen, aber Ihr müsst verstehen, dass Ihr ihn mit Eurer Entscheidung sehr überrumpelt habt...Wisst Ihr, ich kenne Legolas gut genug um zu wissen, dass er sich nicht so schnell Binden wollte und schon gar nicht mit einer fremden Frau." meinte Aragorn besorgt und sah Thranduil tief in die Augen. "Mag sein....aber Legolas muss meinen Platz einnehmen. Aragorn...ich...ich habe es ihm noch nicht gesagt aber..." Aragorns Gesicht spannte sich an, als der König im Satz stockte. Sein Lächeln war verschwunden und er sah besorgt nach Westen.
 

"Was habt Ihr ihm noch nicht gesagt?" entgegnete Aragorn und auch Arwen sah nun interessiert zu dem König Düsterwalds. "Nun ja...ich werde in den Westen segeln. Schon bald und ich möchte das Legolas glücklich wird...mit einer netten Frau an seiner Seite." vollendete er den Satz und blickte wieder auf die Tanzfläche. Er seufzte und nahm sein Glas Rotwein in die Hand, doch bevor er trank wandte er sich nochmal Aragorn und Arwen zu, die irritiert den König ansahen.
 

"Ich hoffe, dass ihr Legolas unterstützt. Keinen vertraut er so sehr, wie Euch." Mit einem Zug trank er den Alkohol. Aragorn und Arwen sahen sich gegenseitig an. Sie konnten nicht recht glauben, was der König Düsterwalds eben gesagt hatte und es hatte ihnen glatt die Sprache verschlagen. Nach einiger Zeit aber, sprach Aragorn ihn erneut an.
 

"Thranduil, das...das kommt jetzt wirklich überraschend. Habt ihr Euch das wirklich gut überlegt?" Entschlossen wandte sich der König Aragorn zu. "Ja, das habe ich. Aber bitte, lasst uns nicht darüber sprechen. Heute Nacht soll nur Fröhlichkeit in meinen Wäldern herrschen und ich hoffe, dass Prinzessin Mirilya bald eintreffen wird. Glaubt mir, sie wird Legolas gefallen." Ein Lächeln erschien wieder auf seinen Lippen und er ließ einen Diener sein Glas erneut mit guten Wein füllen. "Kommt, lasst uns auf Legolas trinken!" sagte er stolz und hob sein Glas in die Höh. Auch Aragorn und Arwen folgten seinem Beispiel und ließen die Probleme erst einmal hinter sich.
 

Legolas war allein in seinen Zimmer. Mit angezogenen Knien und die Arme um sie geschlagen, saß er mit starren Blick in seinem Bett. Von draußen konnte er die fröhliche Musik und lautes Gelächter hören, doch es schien ihm nicht zu berühren. Er wusste das dieses Fest nur zur Ehren seiner gefeiert wurde, aber er konnte und wollte nicht feiern. Ein leises Seufzen verließ seinen Mund.

"Wie kann er mir nur solch eine Last aufbürden....?
 

Thranduil wurde allmählich ungeduldig. Immer wieder sah er sich um und versuchte seinen Sohn zu entdecken, aber er war weder auf der Tanzfläche, noch saß er an einen der Tische. Aragorn merkte, dass Thranduil sich Sorgen um den jungen Prinzen machte, denn auch er selbst war etwas beunruhigt. Unpünktlichkeit passte einfach nicht zu den Elben und schon gar nicht zu Legolas. Er beschloss deshalb, Legolas selbst zu suchen. Entschlossen wandte er sich den König Düsterwalds zu.
 

"Ich sehe Euch an, dass ihr Euren Sohn vermisst, mein lieber Thranduil." meinte Aragorn sanft. "Wenn ihr es erlaubt, werde ich Legolas holen." Fuhr er fort und auf Thranduils Gesicht erschien ein kleines Lächeln. Mit dankbaren Nicken meinte er: "Ich danke Euch, Aragorn. Ich bin mir sicher, dass Legolas erfreut sein wird." Aragorn war sich nicht ganz sicher, was Thranduil mit seinem letzten Satz gemeint hatte, aber ohne weiteren Überlegungen verließ er die Feierlichkeiten in Richtung Palast.
 

Was haltet ihr davon? Solls weitergehen?

Das Wiedersehen

Kapitel 2 - Das Wiedersehen
 

Aragorn kannte den Palast, doch er war immer wieder erneut überrascht, als er dieses prachtvolle Gebäude erblickte. Der große offene Palast war einfach wunderschön anzusehen. Hohe Bäume erstreckten sich nach oben und hielten ein weißes Marmorhaus, das von bunten Blumen nur so umringt war. Überall glitzerten weiße, helle Steine und beleuchteten das Gebäude von Innen wie von Außen. Eine lange Treppe, die spiralförmig nach oben führte, wurde von mächtigen Säulen gehalten, dessen Fresken nicht zu übersehen waren. Das Marmorhaus, war eine Art Eingang, denn dahinter lag der eigentliche Palast. Hoch war er gebaut und von Pflanzen überdeckt. Es roch nach frischen Blumen und kühlen Wind und Aragorn fühlte wie sein Herz plötzlich zu Pochen begann. Im Gegensatz zu diesen prächtigen Palast, war sein Schloss eher ein einfaches Haus. Der König Gondors musste schmunzeln bei diesen Gedanken, doch als er wieder an seinen blonden Freund dachte, legten sich tiefe Sorgefalten auf seine Stirn. Seufzend und kopfschüttelnd begann er schließlich die schmale Treppe zu besteigen.
 

Legolas fühlte sich überhaupt nicht gut. Schon allein der Gedanke eine Frau zu heiraten, die er nicht einmal kannte, ließ ihn schwindeln. Sicher, das Volk wünschte sich sehnlichst, dass der Prinz endlich das Amt des Vaters übernahm und eine Frau an seiner Seite hatte, aber er war einfach noch nicht soweit. Er wusste und spürte, dass er als König versagen würde und er hatte einfach Angst davor. Doch was sollte er tun...?

Der junge Elb erhob sich von seinem Bett und trat ans Fenster. Mit gesenkten Blick sah er zu den bunten Treiben im Schlosspark hinunter und dann blickte er besorgt in den Westen. Legolas spürte, wie sich in ihm etwas zusammenzog. Hastig drehte sich der Prinz weg. Sein Herz pochte wie wild und am liebsten wäre er jetzt ganz weit weg.
 

Inzwischen hatte Aragorn den langen Flur im inneren des Schlosses erreicht. Helle, weiße Lichter waren an der Decke angebracht und der König fragte sich immer wieder, warum solche seltsamen Pflanzengebilde so schön leuchten konnten. Aragorn fühlte sich bei diesem sanften Licht irgendwie sicher und geborgen, doch er konnte sich dieses Gefühl nicht erklären. Wahrscheinlich, so dachte er, war es irgendein Elbenzauber. Erfreut und leichtes Herzens ging er den langen Gang weiter bis er schließlich vor der Zimmertüre stand, indem er Legolas vermutete. Entschlossen klopfte er an.
 

Legolas schreckte auf. Er hatte zum ersten Mal weder gehört noch gespürt, dass jemand vor seiner Tür stand. Verwirrt blickte er zu der verschlossenen Tür und befürchtete, dass ein Diener oder womöglich sein Vater persönlich ihn zum Fest holen wollte. Der Gedanke erschien ihm logisch. Rasch zupfte er seine Kleider zurecht und richtete seine Haare. Schließlich bat er die Person, die vor der Zimmertüre stand, herein.

Zur seiner Überraschung stand der König Gondors im Flur und grinste den jungen Elbenprinzen schief ins Gesicht.
 

"A...Aragorn!? Aber was machst du denn hier?" man konnte nicht überhören, dass Legolas mehr als nur überrascht war und Aragorn amüsierte sich über das verdutzte Gesicht des Elben. "Na, begrüßt man denn so einen alten Freund. Legolas Grünblatt?" Streng hob er eine Augenbraue und Legolas lächelte. Mit einem Kopfschütteln umarmte Legolas den König freundschaftlich.

"Ich freu mich, dass du hier bist." sagte der blonde Elb und diesmal war es Aragorn der verdutzt dar stand und sich über die seltene Geste von seinen Freund wunderte. Nachdem ersten Schreck aber, erwiderte der König die Umarmung des Elben und war froh, dass Legolas seine Gefühle endlich einmal zu erkennen gab.
 

Langsam löste sich Legolas wieder von der Umarmung und deutete auf einem Suhl.

"Möchtest du dich nicht setzten?" sagte der Elb mit einem seltsamen Ton, den Aragorn wissen ließ, dass es seinen Freund im Moment nicht gut ging. "Ja, danke!" antwortete Aragorn und setzte sich mit einem kleinen Seufzen. Eine zeitlang sagte keiner etwas von den Beiden. Aragorn sah den blonden Elb besorgt an, denn in dessen Augen konnte er einen verzweifelten Glanz erkennen. Schließlich ergriff der König endlich das Wort.

"Legolas, was bedrückt deine Seele? Ist es die Heirat?"

Es war für den Elb wie ein Stich ins Herz als Aragorn diese Worte aussprach und er zuckte leicht zusammen. Er hatte zwar gewusst, dass sein Freund dieses Thema ansprechen würde, trotzdem war es für Legolas völlig überraschend. Starr blickte er aus den Fenster.

"Legolas?" fragte Aragorn mit hochgezogenen Augenbrauen nach, als der Prinz keine Antwort gab.

Legolas schüttelte dem Kopf und er trat ans Fenster, in welches er hinausgesehen hatte. Mit einer Hand hielt er sich am Fenstersims fest, als ob er Angst hätte hinaus zu fallen. Dann wandte sich er seinen Freund zu und sah ihn in die Augen. Aragorn fühlte sich plötzlich wie durchbohrt.

"Es ist nicht nur die Heirat, Aragorn. Das Amt, das ich übernehmen soll...ich weiß nicht ob ich das schaffe. Mein Vater bürdet mir diese Last auf und verschwindet dann, er lässt mich allein....gerade jetzt...!" Aragorn war überrascht. Hatte Thranduil nicht gesagt, dass Legolas nichts wusste von seiner Entscheidung. Interessiert fragte er nach. "Du, du weißt, dass dein Vater nach Valinor segeln möchte?" "Natürlich weiß ich das..." Der Prinz drehte sich wieder zum Fenster und spähte hinaus. Aragorn war nun etwas verwirrt. Er hatte das Gefühl, als Legolas auf ihn wartete. Neugierig trat er ans Fenster und sah hinaus und plötzlich überkam ihm ein Schauer.

"Siehst du, gerade jetzt möchte mein Vater das ich DAS allein schaffe. Aber DAS da, kann man nicht allein schaffen. Ich werde wohl deine Hilfe brauchen."

Feuer...

Kapitel 3 - Feuer...
 

Es sah aus wie ein brennendes Meer...getaucht in Blut. Die roten Flammen saßen wie Schatten auf den Bäumen und entzogen ihnen das letzte Leben aus den kräftigen Ästen. Ein dunkler Rauch stieg immer wieder auf, der von einen kaum hörbaren Grollen begleitet wurde. Es war einfach grauenvoll. Der ganze westliche Teil Düsterwalds brannte und doch schien sich das Feuer langsam auszubreiten, nur der heiße Dampf flog mit rascher Geschwindigkeit in Richtung Osten. Er war bereits zu spüren...ein kaum wahrnehmender Hauch von warmer, stickiger Luft.

Aragorn schluckte, als er das schreckliche Bild sah. Entsetzt sah er schließlich den jungen Elben an, doch dieser schien keine Emotionen in seinen Blick hindurch dringen zu lassen. Mit starren Blick sah Legolas die Flammen zu, die eigentlich weit weg zu sein schienen und doch wusste Aragorn, wie sehr sein Freund beim Anblick des brennendes Waldes litt.

"Mein Vater meint, dass das Feuer keine ernstzunehmende Bedrohung sei...aber mein Herz sagt mir etwas anderes. Dieses Feuer ist nicht normal und dieser Rauch....er ist wie ein Gift, der unsere Bäume aussaugt." sagte der blonde Elb plötzlich, ohne seinen Blick abzuwenden. Aragorn nickte. "Wahrhaftig, selbst ich spüre eine bedrohliche Gegenwart." flüsterte Aragorn mühevoll hervor. "Wie, wie lange brennt West-Düsterwald schon?" fragte er schließlich weiter.

Legolas wandte sich vom Fenster ab und ließ sich seufzend in das Bett fallen. "Seit sechs Tagen...Mein Vater hat auch eine Gruppe ausgeschickt, um herauszufinden wie es um den Wald steht, aber sie sind noch nicht zurückgekehrt." antwortete er nach einer Weile.
 

"Aragorn....ich werde morgen selbst hin reiten!" sagte Legolas plötzlich weiter. Aragorn drehte sich ruckartig zu Legolas um. Er konnte nicht recht glauben, was sein elbischer Freund gerade gesagt hatte, doch er konnte ihn verstehen...Trotzdem, es war einfach absurd.

"Legolas, das kannst du nicht. Du wirst bald König und du musst dein Volk regieren..." "...und ich muss es beschützen können!!!" setzte der Elb ein und war dabei erzürnt aufgesprungen. "Für meinen Vater mag es vielleicht nicht bedrohlich sein..." er zeigte nach Westen, zu den blutroten Flammen. ".....doch ich spüre eine kommende Gefahr. Es ist ein erdrücktendes Gefühl, welches mir den Atem raubt....ich, ich muss einfach herausfinden, was es mit dem Feuer auf sich hat, verstehst du? Nur dann kann ich vielleicht ein König sein, der sich ein Volk wünscht." Aragorn war ziemlich verblüfft. So kannte er seinen Freund überhaupt nicht. Legolas war richtig aufbrausend geworden und völlig unbeherrscht und plötzlich wurde ihm bewusst, wie er selbst damals sich mit allen mitteln für das "Königwerden" gesträubt hatte. Prompt begann er zu grinsen und der blonde Elb verstand die Welt nicht mehr. Beleidigt sah er seinen Freund an. "Mehr sagst du also nicht dazu?" "Tut mir wirklich Leid, Legolas! Aber du hast mich gerade an mich selbst erinnert! Damals hab ich nämlich genauso gedacht, wie du. Bloß kein König werden, immer andere Gründe finden, um es hinauszuzögern....aber weißt du mein Lieber, wenn wirklich einer den Titel König verdient, dann Du! Ich bin mir da ziemlich sicher. Und vielleicht ist dieses Feuer wirklich nur eine Laune der Natur." Legolas beruhigte sich wieder und nickte Aragorn zögernd zu. "....vielleicht hast du recht...." meinte er schließlich nach einer kleinen Weile. "Ich hab immer recht!" grinste der König und marschierte danach in Richtung Tür. "Und nun, Euer Hoheit, werden wir auf Eure Party gehen."

Legolas verdrehte die Augen. Aragorn hatte schon immer einen seltsame Art, aber wahrscheinlich, so dachte der Elb, war das bei allen Menschen so. Kopfschüttelnd folgte er seinen Freund, der eben den Raum verließ und grinsend auf dem Flur wartete.
 

Ein plötzliches Raunen ging durch die Menge, die ebenso schnell verstummte, als der Prinz Düsterwalds die Treppen herunter kam und über den Festplatz schritt. Einige gingen in die Knie und andere führten ihre Hand zum Herzen, um sie dann respektvoll auf den Prinzen zu zeigen. Legolas hasste sowas und heute war es besonders schlimm. Natürlich, es war ja auch sein Fest und er konnte es den anderen Elben nicht übelnehmen, dass sie einfach nur ihren Respekt zeigen wollten.
 

Aragorn, der bemerkt hatte, dass Legolas sich nicht wohl fühlte, zog ihn in Richtung Tisch, an dem sein Vater saß. Dieser sah mit strengen Blick auf Legolas und es schien fast so, als würde er ein wenig wütend auf seinen Sohn sein. Der blonde Prinz senkte seinen Kopf und begrüßte seinen Vater, als er und Aragorn den besagten Tisch erreichten.

"Mae govannen, adar. (Ich grüße Euch, Vater.)" sagte Legolas schämend, doch Thranduil lächelte nur und zeige mit einer Geste, dass sich Legolas setzen sollte. "Legolas, ion nin. Im gella nin. Hav cin a egella sen gwein (Legolas, mein Sohn. Ich freue mich. Setzt dich und genieße den Abend.)" antwortet Thranduil und Legolas zwang ein Lächeln hervor, worauf er sich anschließend setzte. Sogleich kam ein Diener herbei geeilt und brachte dem Prinzen etwas zu Trinken.
 

Aragorn, der das Schauspiel mit angesehen hatte, schüttelte nur den Kopf und gesellte sich wieder zu Arwen, die schon ungeduldig auf ihn gewartet hat. Gerade wollte der König Gondors etwas sagen, aber Arwen legte plötzlich einen Finger auf seine Lippen und deutete somit, dass er schweigen sollte. Überrascht musste Aragorn mit ansehen wie Arwen sich auf einmal ganz nah zu ihm beugte und etwas flüsterte.

"Meleth cen, Elessar. (Ich liebe dich, Ellessar.)" Zärtlich gab sie ihm anschließend einen Kuss auf die Lippen und Aragorn war völlig hin und her gerissen. Erwidernd zog er sie zu sich und schloss sie fest in die Arme.
 

"Men liltha? (Möchtest du tanzen?)" frage Arwen, nachdem sie sich wieder von ihrem Liebsten gelöst hatte. Aragorn lächelte und sah die Elbe verträumt in die Augen. "Mae, melethril! (Ja, Liebling!)" antwortete er schließlich und küsste sie noch einmal auf die Wange bevor sie gemeinsam die Tanzfläche betraten.
 

Legolas musste bei den Anblick von Arwen und Aragorn schmunzeln, trotzdem verspürte er einen plötzlichen Schmerz, tief im Inneren seines Herzens, der kaum erträglich war. Eine Sehnsucht nach einer Person , die er lieben konnte und die auch ihn liebte...aber genau dieses Gefühl würde er nie erfahren können.

Der Elb wandte sich mit gesenkten Kopf ab und erst jetzt bemerkte er, dass sein Vater ihn die ganze Zeit über angesehen hatte. Legolas versuchte seinen Blick stand zu halten, aber es fiel ihm nicht leicht und plötzlich ergriff Thranduil völlig unerwartet das Wort.

"Legolas, mach es mir doch nicht so schwer. Vertrau mir, du wirst ein guter König sein mit einer wunderschönen Königin an deiner Seite. Bitte vergiss deine dunklen Gedanken und vergiss West-Düsterwald, du machst dir unnötig Sorgen."
 

In Legolas quoll plötzlich eine unbeschreiblich Wut auf und er war erzürnt aufgesprungen. Sein Vater riss erschrocken die Augen auf, denn so eine Reaktion hatte er ganz und gar nicht erwartet.

"Unnötige Sorgen?? Vater, es brennt seit sechs Tagen und du hast nichts besseres vor, als mich gegen meinen Willen zu verheiraten und dann nach Valinor zu segeln." Legolas wurde immer lauter und einige Elben, die nicht weit vom Tisch entfernt standen, sahen den Prinzen schon etwas seltsam an, doch Legolas war das egal. "Ich....ich werde mir West-Düsterwald ansehen und versuch mich nicht aufzuhalten." fügte er nach einer Weile leiser hinzu, bevor er wütend aufstand und davon schritt. Thranduil sah seinen Sohn verdutzt nach.
 

Das war's mal wieder, aber es geht bestimmt bald weiter, dank euren netten Kommentaren, für die ich mich ganz doll bedanken möchte! *knuddl*

Die ganze Wahrheit

Kapitel 4 - Die ganze Wahrheit
 

Es dauerte Minuten bis Thranduil seine Fassung wieder fand und zu Aragorn sah, der überraschenderweise vor ihm stand. Der König Gondors hatte einen besorgten Ausdruck auf dem Gesicht und Thranduil ahnte das Aragorn das Gespräch zwischen ihm und seinen Sohn mit angehört hatte. Ein tiefes Seufzen verließ seine Kehle. Schließlich nickte er Aragorn zu und meinte:

"Ich wusste nicht, dass er sich so gegen eine Heirat sträubt." Aragorn zog seine Augenbrauen hoch und setzte sich neben den König Düsterwalds. Einen Moment lang zögerte er, doch dann nahm er entschlossen das Wort. "König Thranduil, Euer Sohn macht sich einfach Sorgen über die Zukunft Düsterwalds. Er fühlt sich unsicher und das Feuer scheint auch eine gewisse Bedrohung zu sein und wenn ihr mich fragt, spüre ich ebenfalls eine kommende Gefahr." Aragorn stockte, denn er sah wie der König nach Westen blickte. "Das Feuer...." flüsterte er schließlich und wandte seinen Blick wieder ab.

"Aragorn, ich habe Euch vorher nicht die Wahrheit gesagt...." setzte Thranduil nach kurzer Zeit wieder ein und der König Gondors sah überrascht auf. Doch bevor er irgendetwas sagen konnte, nahm Thranduil abermals das Wort. "Lass uns in mein Arbeitszimmer gehen, ich werde dir alles erklären." Mit diesen Worten erhob sich der stolze Elb und durchquerte den Festplatz. Aragorn folge ihm unsicher....
 

Legolas hatte die verwirrten Blicke der Gäste einfach ignoriert und war geradewegs in den Palast gegangen. Er war innerlich so aufgewühlt, wie schon lange nicht mehr und er hätte es keine Sekunde länger neben seinen Vater augehalten, der die Zukunft Düsterwalds anscheinend nicht interessierte. Wütend ging er die langen Gänge entlang bis er schließlich vor seiner Zimmertüre stand. Er trat ein und machte sich sofort daran seine Reisekleidung, die typische Wald-Elb-Tunika anzulegen, denn sein Entschluss stand fest. Er wollte noch in dieser Nacht nach West-Düsterwald reiten. Rasch holte er Köcher und Bogen aus seiner Waffenkammer und überprüfte sie sorgfältig. Alles schien zu seiner Zufriedenheit zu sein. Auch seine beiden Kurzschwerter hatte der Schmied allen anschein wieder in Topform gebracht, denn die Klingen glänzten und das Heft war neu geschliffen und frisch mit elbischen Buchstaben bemalt. Noch ein letzter kritischer Blick, bevor er seine Waffen zufrieden in die Halterungen steckte. Zuletzt band er sich einen kleinen Beutel um, in den er später Proviant einpacken würde.

Legolas atmete tief durch als er erneut gegen den Westen blickte. Sein Herz schrie, dass es ein Fehler sei, allein zu den Bränden zu reiten, doch sein Verstand sagte ihm: ,Beweise deinem Vater, dass mehr dahinter steckt!'

Sein Gesicht wurde plötzlich bitter ernst und er nickte entschlossen. "Ja, das werde ich!" sagte er leise zu sich selbst und verließ anschließend sein Zimmer.
 

Es herrschte eine erdrückende Stille, als Thranduil und Aragorn die langen Gänge des weißen Palastes entlang schritten. Der König Gondors überlegte angestrengt, was der Vater Legolas' wohl ihm zu sagen hatte, sodass er das erneute Farbenspiel an den Wänden keine richtige Aufmerksamkeit schenken konnte. Der Mensch versuchte einen Blick des Königs zu erhaschen, doch der stolze Elb war starr und kämpfte allen Anschein gerade mit sich selbst. Thranduil bog schließlich nach einer Weile in einen schmalen Gang ein, in dem sich am Ende nur eine einzelne Tür befand. Sie war groß und mit elbischen Buchstaben verziert. Außerdem hob sie sich, durch ihre sanfte grünliche Farbe, von der weißen Wand ab und sah dadurch edel aus. Als der Elbenkönig und Aragorn die Tür erreichten, ging sie allein, wie von Geisterhand, auf und ließ den Blick in das Zimmer frei. Aragorn verzog kurz die Augenbrauen, doch bevor er darüber nachdenken konnte, wie das möglich sei, vernahm er die strenge Stimme von Thranduil. "Tretet ein, Aragorn!" Der König Gondors nickte entschlossen, konnte dennoch nicht seine Nervosität verbergen, wie er am Gesichtsausdruck Thranduils erkennen konnte. Aragorn versuchte sich zu fassen und trat in den großen Raum ein. Sofort fielen seine Augen auf ein ungewöhnlich großes Gemälde, auf dem die königliche Familie abgebildet war. Thranduil bemerkte Aragorns neugierigen Ausdruck, als er die wunderschöne Elbin erblickte und der Elb seufzte leise auf. "Êlvanya.....dess nin. (Êlvanya.....meine Frau.)" Aragorn senkte seinen Kopf und wandte sich dem König zu. "He tirad ed ve Legolas. (Sie sieht aus wie Legolas.)" Thranduil nickte und ging auf die Sitzgruppe zu, die gemütlich in einer der Ecken hergerichtet worden war. Als der König sich setzte, folgte auch Aragorn seinem Beispiel und trat näher.
 

"Sie starb, als Legolas keine 400 Jahre alt war....durch ein Feuer...." begann der König erneut, doch die Worte kamen so zögerlich und leise über seine Lippen, dass Aragorn sie kaum zu verstehen vermochte. "Das ist der Grund warum ich Euch bat, mit mir zu kommen." fuhr der König nun mit fester Stimme fort.

"Legolas hatte von Anfang an recht gehabt. Dieses Feuer ist bedrohlich sogar sehr...Es nahm mir meine Frau und einen großen Teil meines Volkes vor etwa 2600 Jahren....Damals dachte ich wirklich es sei nur eine Laune der Natur, doch schon bald musste ich die bittere Wahrheit auf schmerzlichen Wege feststellen." Der Elbenkönig machte eine Pause und blickte Aragorn tief in die Augen, doch dieser zeigte keine Emotionen und wartete geduldig darauf, dass Thranduil fortfuhr.

"Die Nacht war schon angebrochen, da legte sich ein stickiger Rauch über die Stadt. Er fühlte sich heiß an und dieser Gestank nach giftigen Moor war unerträglich. Es raubte uns den Atem und viele Elben flohen panisch nach Süden. Auch Êlvanya und Legolas schickte ich fort...doch diese Flucht war allem zum Verhängnis geworden. Das Feuer hatte sich einen Weg in den Osten gebrannt, sodass es keinen Ausweg mehr gab zu entfliehen. Vor den Bergen Düsterwalds kam es schließlich zu einem grauenvollen Inferno. Meine Frau starb und Legolas fand ich Tage später schwer verletzt im Wasser treiben....sieben Tage und sieben Nächte lag mein Sohn im Sterben....Ich werde diese Angst und diesen Anblick nie vergessen können."

Thranduil vergrub sein Gesicht mit einem Male in seinen Händen und kämpfte gegen den Schmerz in seinem Herzen an. Aragorn wusste keine Worte in solch einem Moment, auch wusste er noch immer nicht, was nun die Lüge gewesen war die Thranduil ihm angeblich erzählt hatte.

"Majestät es tut mir so leid für Euch, kann ich irgendetwas tun das......" Aragorn stockte, denn der König Düsterwalds schien sich wieder gefasst zu haben und stand unerwartet auf. Ein Schweigen trat für eine kurze Zeit ein als Thranduil wieder das Wort ergriff.
 

"Ich hätte sie damals nicht fortschicken dürfen. Die Stadt war zwar voller stickigem Rauch, doch das Feuer hatte abgedreht, dass die Stadt kaum Schäden davongetragen hatte. Es war eine hinterhältige Falle, als ob das Feuer eigenständig denken konnte und bewusst so gehandelt hatte. Es wollte uns vernichten.....Genau wie es uns jetzt wieder vernichten will." Abermals wanderte sein Blick gen Westen.

"Das ich mit anderen Elben nach Valinor segeln möchte ist eine Lüge....Ich werde mit ihnen in einer Woche zu den Bränden reiten und versuchen es zu stoppen. Ich bin sicher das es mein Leben kosten wird, deswegen greif ich auf Eure Frage zurück, ob ihr etwas für mich tun könnt." Aragorn sah überrascht auf und verlor sich beinahe wieder in den gerade gesprochen Worten als Thranduil ihn fest an den Schultern packte. "Legolas kann sich an nichts erinnern, was damals vorgefallen ist. Doch ich merke, wie sein Unterbewusstsein langsam alles wieder hervorholt. Lasst ihn nicht allein! Sorgt dafür, dass sie rechtzeitig nach Norden fliehen, sonst endetet es genauso wie damals..." Aragorn nickte, doch er wollte Thranduil keinen glauben schenken, obwohl sein Herz schon lange so etwas befürchtet hatte.
 

"Werdet ihr es ihm sagen?" kam es plötzlich aus Aragorns Munde, selbst nicht bewusst, das er es wirklich gerade gesagt hatte. "Nein....er soll im Glauben sein, dass es mir gut geht. Dadurch wird er ein guter König werden, wenn dies erst überstanden ist! Noch einen Verlust würde er nicht ertragen" antwortete Thranduil ruhig. "Dann bleibt hier! Gegen das Feuer könnt ihr sowieso nichts ausrichten!" Aragorn schien endlich die jetzigen Situation bewusst zu sein und versuchte nun Thranduil von sein Vorhaben abzuhalten.

"Nein, das kann ich nicht! Ich habe damals nichts unternommen, sowas darf nicht wieder vorkommen, Aragorn!""Aber wie wollt ihr das Feuer besiegen und wie ist es damals überhaupt verschwunden?" fragte der König Gondor's endlich, denn diese Fragen lagen ihm schon seit einiger Zeit auf dem Herzen. Thranduil kniff seine Augen fest zusammen und versuchte seine Verzweiflung zu verstecken, doch es gelang ihm nicht und ein unangenehmes Gefühl ergriff plötzlich Aragorn's Herz.

"Dieses Feuer kann nicht von Wasser gelöscht werden, Aragorn! Es ist ein Fluch, der nur mit Opfern zu brechen ist...Und dieses Opfer hatte es damals durch meine Frau bekommen...."

Fluch

Kapitel 5 - Fluch
 

Legolas spähte misstrauisch um die Ecke und suchte den leeren Übungsplatz ab. Zu seiner Erleichterung konnte er niemanden in dem schwachen Licht, welches von den Lampen des Platzes ausging, erkennen. Rasch huschte er über die freie Fläche und sprang lautlos über den schmalen, doch nicht sehr hohen Zaun, welcher den Platz umrahmte. Nun stand er zufrieden außerhalb des Palastes und richtete seine Blick gen Stadtmitte, wo sich die Stallplätze befanden. Er konnte noch deutlich die Musik und die vielen Elben, die miteinander redeten, hören und er fragte sich wie das Volk wohl darauf reagieren würde, wenn sie erfahren, dass ihr Prinz nicht mehr da sei.

Würde das Fest beendetet sein? Was würde Thranduil oder gar Aragorn tun? Brach vielleicht dadurch die kommende Verlobung?

Legolas schüttelte schnell den Kopf und versuchte nicht weiter darüber nachzudenken. Er hatte nur ein Ziel vor Augen und dies war das Feuer. Es tat immer so weh, wenn er an den brennenden Wald dachte, doch er konnte sich dieses Gefühl einfach nicht erklären. Der Prinz hoffte inständig, dass er bald die Antwort erfahren möge, wenn er nur nah genug am unheilen Ort war.
 

Leise nahm Legolas den Weg wieder auf und ließ den Palast hinter sich. In der Stadtmitte war es ruhig und nur vereinzelte Elben spazierten durch die Straßen, was Legolas seufzen ließ.

~Vater muss wohl das ganze Volk eingeladen haben.~ dachte sich der junge Prinz und bog rasch in eine andere Straße ein. Dort sah er von weiten einen Elben, der gerade einen Korb Hafer in die Ställe brachte. Leises Pferdewiehern folgte. Entschlossen lief er zu den Ställen und betrat sie anschließend durch eine kleine Seitentüre. Frisches Heu und Pferdeduft stieg ihm in die Nase und er erfreute sich an dem Anblick seines Schneeweißen Pferdes "Arod", welches ihm gegenüber in der Box stand. Sogleich begann dieses unruhig zu tänzeln, als es seinen Herren erblickte und als Legolas dem Pferd sanft über das Fell strich, wieherte es vor Freude. Der Prinz flüsterte dem Tier einige elbische Wörter zu und öffnete danach die Box, doch bevor er Arod nach draußen führen konnte spürte er eine starke Hand auf seiner Schulter.
 

"Euer Hoheit!? Was macht ihr hier?" ertönte eine feste Stimme und Legolas wollte sich am liebsten Ohrfeigen für seine Unachtsamkeit. Er hatte sich zu sehr der Freude hingeben lassen, Arod wieder zu sehen. Nun stand er etwas planlos vor dem aschblonden Elben, der schon einige Jahrtausende hinter sich hatte.

"Cúran!? Ich...ich wollte nur Arod besuchen..." sagte Legolas zögern und beobachtete die Reaktion seines Gegenübers. Der ältere Elb zog seine Augenbrauen nach oben und sah Legolas ernst an. Sofort erkannte der Prinz, dass seine Erklärung mehr als unglaubwürdig war und dass er Cúran wohl nicht so schnell abwimmeln konnte.

"Prinz, ihr glaubt doch nicht im ernst, dass ich euch dies glaube? Im Palast wird Eure Verlobung gefeiert und ihr wollt zu später Stunde nach Eurem Pferd sehen...." Legolas seufzte und streichelte Arod am Hals. Cúran hatte ihn durchschaut und im nachhinein, hätte dies wohl jeder. Seine Ausrede war wirklich dämlich gewesen, doch was sollte er nun tun? Der junge Elb belächelte seine Dummheit und meinte:
 

"Nun, ihr habt Recht, doch muss ich euch dennoch bitten mich gehen zu lassen...Ich muss etwas erledigen, das nicht warten kann!" "Aber Prinz, ich kann und darf Euch nicht gehen lassen! Seit vernünftig und geht zurück." bat der ältere Elb sofort und drängte Legolas von Arod weg., doch der Prinz stellte sich auf stur. "NEIN!" fuhr er den Elben an, der überrascht einen Schritt zurück ging. "Verzeiht, doch ihr könnt mich nicht aufhalten! Geht zu meinen Vater, wenn es Euch verlangt, aber ich werde die Verlobung heute Nacht nicht eingehen und jetzt geht zur Seite!" sagte Legolas ruhiger, doch in einem befehlenden Ton. Cúran sah ihn nur mit ernsten Blick an und trat schließlich zur Seite. Legolas zögerte keinen Moment und wollte Arod rasch nach draußen führen, doch kaum hatte er die Türschwelle erreicht vernahm er hinter sich Cúran's Stimme und er hielt inne.

"Ihr macht einen Fehler, Prinz..."
 

Aragorn war wie erstarrt. Was hatte der stolze Elb und König Düsterwalds eben gesagt? Er konnte und wollte es nicht glauben! Verkrampft krallte er seine Finger in den Stoff des Sessels und suchte vergeblich den Blickkontakt zu Thranduil. Dieser stand nun am Fenster und spähte in die Nacht hinaus. Er vernahm leise die Grillen die zurrten und ein leichter Windhauch verirrte sich in das Arbeitszimmer, sodass der ältere Elb einmal tief die Luft einsog.

"Nach der Tragödie hab ich mich in den Keller zurück gezogen, dort wo alle Schriften meiner Vorfahren gelagert sind... Ich suchte Wochen um irgendetwas über dieses Feuer heraus zu finden und ich fand schließlich ein für Menschen uraltes Schriftstück." Thranduil seufzte, bevor er mit fester Stimme fortfuhr.
 

"Düsterwald soll brennen! Elben werden ersticken im Rauch vom verbrannten Fleisch und erst wenn das Blut der Könige verzehrt ist, soll es verschwinden.

Doch dies soll nicht das Ende sein! Der Fluch der Hexer wird ewig dauern, solange die Schuld nicht beglichen ist...

Sterbet ihr Elben des Waldes und büßt für die Fehler Eurer Ahnen!!!"
 

Thranduil verstummte. Im fahlen Mondlicht wirkte er nun fast wie ein Gespenst und die Worte die eben aus seinen Munde entkamen ließen das Schauspiel perfekt erscheinen....
 

~Schauspiel~ dachte Aragorn verbittert. ~Wenn es das nur wäre~ Betrübt senkte er sein Haupt und konzentrierte sich auf einen Punkt.

"So stand es wörtlich in der Schriftrolle meiner Vorfahren....So weit ich herausgefunden habe, gab es damals einen Krieg zwischen meinem Volk und den Hexern, aber was sich genau abgespielt hat, vermag ich nicht zu sagen. Die Rollen sind Teils vollkommen unleserlich, deswegen wird der Fluch, der seit dem längst vergangenem Krieg auf uns lastet, wohl ewig dauern..." Thranduil hielt inne, bevor er mit einem verbitterten Lächeln fortfuhr.

"Macht Euch keine Gedanken um mich. Ich werde büßen, wie damals unwissend meine Frau es tat. Das Feuer wird verschwinden und Legolas wird ungetrübt herrschen können."
 

Aragorn vernahm diese Worte mit immer steigendem Zorn in sich und sprang plötzlich erzürnt auf als Thranduil geendet hatte. Aufgebracht trat er auf ihn zu und packte ihn an die Schultern.

"Thranduil!! Das Feuer wird immer wiederkehren, versteht ihr nicht? Legolas wird dann der Nächste sein und seine Kinder werden das gleiche Schicksal erleiden! Es muss doch einen Weg geben, diesen Fluch zu brechen!" "DANN SAGT IHN MIR!!!" schrie der König Düsterwalds verzweifelt. "Glaubt mir, ich würde alles versuchen, um mein Kind vor seinem Schicksal zu schützen, doch dort versagt meine Weisheit. Die Schuld, die zu begleichen ist, bleibt mir einfach verschlossen...."
 

Aragorn ließ den König wieder los und stützte sich auf am Fenstersims ab. Seine Augen waren geschlossen. Er wollte das nicht wahr haben. Klar, er würde wahrscheinlich nicht mehr leben, wenn das nächste Feuer ausbricht, doch der Gedanke, dass sein elbischer Freund irgendwann sterben musste, war unerträglich. Elben sind unsterblich, sie sind nicht geboren um zu sterben, wie die Menschen.. Es musste eine Lösung geben!

"Ihr wärt befreit, wenn Euer Volk in den Westen segeln würde." meinte Aragorn plötzlich, doch Thranduil blieb bewegungslos. "Da mögt ihr recht haben, König von Gondor....doch das wäre wohl der Untergang von Mittelerde. Es würde sich ausbreiten. Das Feuer würde alles Grün auf Erden vernichten und Menschen würden sterben, sowie alle anderen Lebewesen....und die Schuld wird man mir geben." wieder trat Schweigen ein und man vernahm nur die leichten Atemzüge der beiden Könige.
 

"Nein, Herr Aragorn, das könnte ich nicht ertragen. Mein Entschluss steht fest, ich werde das Feuer vertreiben und in Mandos Hallen schreiten, sowie einst meine Frau." flüsterte er leise und blickte wieder hinaus in die Nacht.

Aragorn erwiderte nichts mehr. Er hatte begriffen, dass Thranduil sich weder von ihm, noch von irgend jemand anderen, umstimmen lassen würde und das konnte er auch nicht mehr, denn von draußen ertönte plötzlich ein Horn, dessen Ton lange anhielt. In Thranduil Gesicht erschien ein kleines Lächeln und Aragorn wusste, dass die Braut wohl eingetroffen war.

"Kommt, und vergesst für diesen Abend, das eben gesagte. Es soll gefeiert werden und ich bin sicher Legolas wird von Mirilya begeistert sein!" sagte er und trat zur Tür, die sich wieder von allein öffnete. Aragorn nickte, doch in seinen Inneren wusste er, dass er in dieser Nacht keine Freude mehr verspüren würde.

Prinzessin Mirilya

Hallo ihr Lieben!

Ja ich weiß, hat ewig gedauert...und ich hab auch im moment keine ausrede parat *versteck* außer Schule usw., aber wer glaubt denn das heutzutage noch *g*

*hervorkomm*

Jetzt gehts aber weiter und ich quatsch auch nicht länger rum. Möchte mich nur noch für eure lieben Kommentare bedanken, so was hört man doch immer gern ^^ Also Dankeschöööön!
 

Kapitel 6 - Prinzessin Mirilya
 

Legolas sah in ein flehendes Gesicht, doch alles in ihm sträubte sich, auf Cúran's Worte zu hören. Mit zusammengekniffenen Augen schüttelte der Prinz kaum sichtbar seinen Kopf und meinte tonlos: "Vielleicht ist es ein Fehler...doch dann werde ich ihn begehen müssen."

Ohne weiteren Worte wandte sich der junge Prinz ab und führte seinen Schimmel nun endgültig in die Nacht hinaus. Rasch setzte er sich auf und er vernahm den Drang, sich noch einmal zu Cúran umzudrehen. Doch er beließ es und spornte mit einem Male sein Pferd an, um den vorwurfsvollen Blick, den er hinter sich verspürte zu entfliehen.
 

Legolas hatte kaum das Stadttor erreicht, als er einen langanhaltenden Ton aus Richtung Palast vernahm und er wusste, dass seine zukünftige Gemahlin eingetroffen war. Er bekam ohne es zu wollen eine Gänsehaut, die genauso schnell verschwand, wie sie gekommen war. Der Prinz versuchte das Fest zu vergessen, was leichter war, als gedacht, denn die größere Sorge, die sich in seinem Herzen eingenistet hatte, lag vor ihm und nicht hinter ihm. Schnell sog er noch einmal tief die Luft in seinen Lungen und klopfte Arod sanft den Hals. Sein Blick war nun völlig starr nach vorn gerichtet - in die Dunkelheit des Waldes. Es war gefährlich allein die schützenden Mauern der Stadt in der Nacht zu verlassen, denn es gab immer noch unbekannte Geschöpfe im Wald, die in ihren Verstecken auf Beute lauerten.

Das wusste jeder, aber Legolas konnte und wollte jetzt keinen Rückzieher mehr machen, außerdem hatte er weit aus gefährlichere Reisen allein und unbeschadet überstanden. Dieser Gedanke erweckte plötzlich neuen Mut in ihm und er trieb rasch sein Pferd in den Wald hinaus.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

"Mae govannen, Prinzessin Mirilya, Tochter der Blauen Berge und zukünftige Herrin des Düsterwaldes!" begrüßte Thranduil die blonde Elbin, als sie mit zehn Leibwächter die Treppen des Palastes herauf gelaufen war.

"Ich fühle mich geehrt in Euren Wäldern Willkommen zu sein, Majestät!" entgegnete sie und senkte respektvoll ihr Haupt. Thranduil lächelte und ergriff schließlich ihre Hand. "Fühlt euch wie Zuhause, denn bald wird es des Eure sein."

Mirilya erwiderte das Lächeln und sah sich neugierig um, denn noch nie hatte sie solch einen umwerfenden Palast gesehen. Schon als sie die Stadt betreten hatte, war sie von einem Zauber berührt worden, der ihr Herz aufflammen ließ. Damals, so hatte man ihr erzählt, war der Palast unter der Erde, versteckt vor bösen Kreaturen des Waldes, die vor dem Ringkrieg noch zahlreich im Dickicht wohnten. Aber jetzt strahlte alles in einem weißen und beruhigendem Licht, dass noch schöner war als die Sonne selbst am Himmel. Ihr wurde schwindlig, als sie daran dachte, das alles bald ihr Eigen nennen zu können.
 

Thranduil beobachtete amüsierte die neugierigen und stolzen Blicke seiner zukünftigen Schwiegertochter. Schließlich führte er sie zum Palastgarten, in dem das Fest schon im vollen Gange war. Und als das Elbenvolk erkannte, wer dort angekommen war, verstummte die Melodie und die gerade führenden Gespräche. Alle Elbenaugen waren auf die zierliche, aber bildhübsche Elbe gerichtet, die vor Nervosität leicht rot anlief. Das Kleid, das Mirilya trug, war schneeweiß und mit silbernen Bändern verziert, die in einem bestimmten Muster um die Taille verliefen. Die breiten Ärmel passten hervorragend zum langen, schmalen Rock, der genauso im Licht schimmerte wie ihre blonden Haare, die glatt ihren Rücken hinunter fielen. Um den Hals trug sie ein dünnes Seidenband, dessen Anhänger einen Vogel darstellte, der seine Flügel weit ausgebreitet hatte - es war das Zeichen ihrer Familie -

Das außergewöhnliche an Mirilya waren jedoch die grünen Augen, die wie zwei Smaragde die Umgebung fixierten und jedem, der sie anblickte, gefangen hielten.

Alle Elben waren tatsächlich wie verzaubert und erst als Thranduil das Wort ergriff, wandten sie den Blick von dem Elbenmädchen ab und lauschten den Worten ihres Königs, der zur Begrüßungsrede ansetzte.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

"Was bedrückt dich, Aragorn? Du bist so still, seit du zurückgekehrt bist..."

Arwen machte sich allmählich sorgen, um ihren Gatten, der seit, dass er wieder gekommen war, kein einziges Wort mit ihr gewechselt hatte. Stumm saß er auf seinen Stuhl und starrte in seinen halbleeren Becher. Erst als Arwen ihn ansprach sah er verdutzt hoch und blickte ihr in die Augen.

"Was hast du gesagt?" sagte er und Arwen konnte nur mit ihren Kopf schütteln. "Du hast doch was? Möchtest du nicht mit mir darüber reden?" fragte sie mit sanfter, aber fester Stimme.

Zögernd erhob Aragorn seinen Becher und trank den Wein mit einem Zug aus, bevor er sich wieder an Arwen wandte, die geduldig auf Antwort wartete. Der König Gondors seufzte und zuckte einmal mit den Schultern.

"Ich kann dir sowieso nichts verheimlichen..." murmelte er und auf Arwens Gesicht erschien ein kleines Lächeln.

"Also?" Aragorn nickte, doch er wusste nicht recht wie er anfangen sollte. Nach einigen Versuchen, hatte er endlich die passenden Worte oder besser die passende Frage gefunden.

"Wusstest du, das es damals vor 2600 Jahren ein Feuer im Düsterwald gab und Legolas' Mutter dabei ums Leben kam?"

Arwen schien zu überlengen und in ihren Gesichtszügen konnte Aragorn erkennen, dass sie tatsächlich etwas wusste. Er wurde bestätigt als die Elbe schließlich nickte. "Ja, mein Vater hat es mir mal erzählt. Legolas wurde damals schwer verwundet, hab ich recht?" "Ja..." antwortete er knapp.

"Aber das ist doch lange her. Warum fragst du mich das?" wollte Arwen weiter wissen, doch Aragorn brauchte einige Zeit bis er fortfuhr.

"Das Feuer ist wieder ausgebrochen..." presste Aragorn schließlich zwischen den Zähnen hervor und mit einem Schlag erblasste die Elbe. Sie wäre beinahe vor entsetzen aufgesprungen, doch Aragorn hielt sie fest an der Hand.

"Was? Das ist nicht wahr!" sagte sie statt dessen und Aragorn zog misstrauisch seine Augenbrauen hoch. "Du weißt also die ganze Geschichte?"

Arwen nickte zögernd. "Ja..." war das einzige was sie danach herausbrachte.

Aragorn starrte wieder in seinen Becher, der jedoch nun leer war. Sein Spiegelbild, das er auf dem blanken Gold erblickte, war gezeichnet von Zweifel. Er seufzte auf und wollte am liebsten den Becher weit von sich werfen, aber das würde wohl jegliche Aufmerksamkeit auf ihn richten. Arwen biss sich auf die Unterlippe, als sie ihren Gatten ansah und sie versuchte etwas aufmunterndes zu sagen, aber dazu gab es wohl kaum die richtigen Worte. Sie hatte damals schockiert mit angehört, wie ihr Vater von der Tragödie erzählte und sie wusste, das es sogar noch schlimmer gewesen sein muss. Elrond selbst hatte versucht den überaus jungen Legolas das Leben zu retten und war tagelang im Düsterwald. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass sich die Tragödie nun wiederholen sollte. Wer würde sich diesmal opfern? Thranduil oder Legolas...

Ehrliche Gefühle

(Kein Kommtenar von der Autorin, da sie sich in der hintersten Ecke im Zimmer verkrochen hat, wegen ewig langer Wartezeit!)
 

Kapitel 7 - Ehrliche Gefühle
 

"Es ist wunderschön, Prinzessin! Sind alle Elben der Blauen Berge so geschickt, Kleider zu nähen?" fragte eine kleine Elbe, die eine von vielen war, die Prinzessin Mirilya neugierig musterten.

"Ja...wir haben uns auf Textilien spezialisiert und handeln ausschließlich mit ihnen" "Das sind seltene Stoffe, nicht wahr? Mit so einem Kleid wäre der Prinz sogar bei mir weich geworden." meinte eine andere.

"Oh nein, meine Liebe. Der Prinz hat doch nur seine Freiheit im Sinn. Ich habe ihn nur einmal weich gesehen und das war, als Arod ein Fohlen bekommen hat." entgegnete eine schwarzhaarige Elbe mit einen Grinsen und sogleich brachen alle in schallendes Gelächter aus.

"Ihr müsst wissen, Prinzessin, dass Serén von Legolas eiskalt abgeblitzt wurde und seitdem versucht sie ihn immer in den Spott zu ziehen." erklärte die kleine Elbe schließlich, als sich die Frauengruppe wieder einigermaßen beruhigt hatte.

"Der Prinz ist aber wie ein Eisblock. Er ignoriert einfach alles, was er ignorieren will und bringt uns alle um den Verstand. Kurz gesagt, der Prinz ist ziemlich stur und überaus stolz, aber das werdet ihr noch früh genug erfahren." fügte die Elbe neben Mirilya hinzu und zwinkerte anschließend freundlich. Mirilya nickte knapp und lächelte allen freundlich zu. Als sie sah, dass die Frauen ein neues Thema ansprachen, war sie sehr erleichtert. Sie würde noch genug über ihren Zukünftigen reden müssen.
 

Seufzend sah sie sich nach ihren Leibwächtern um, die lachend ein Becher Wein nach dem anderen tranken. Sie verdrehte kurz die Augen und schüttelte leicht mit dem Kopf. Es war bekannt, dass Düsterwald einen ausgezeichneten Wein besitzt. Daher ist es ein Muss, diesen zu probieren, sollte man jemals in dieses Gebiet kommen. Aber das, was ihre Leibwächter dort veranstalteten, war einfach nur peinlich...Sie beschloss kurzer Hand, den Festplatz zu verlassen, um dem Trubel ein wenig zu entfliehen.

Zum Abschied verneigte sie sich anstandsgemäß vor der Frauengruppe und verließ rasch den Festplatz. An einem kleinen See auf der anderen Seite des Palastes hatte sie genau den richtigen Ort gefunden, um ein wenig zu verschnaufen und sich Gedanken über ihren Zukünftigen zu machen. Doch im ersten Moment war sie so verzaubert von dem Ort, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.

Der See hatte eine ungewöhnliche blau-grüne Farbe und im fahlen Licht des Mondes, der sich in der Mitte des Sees spiegelte, glitzerte das Wasser, wie blanke Diamanten. Die Bäume, die den See umkreisten waren ebenfalls anders, als die im Wald. Sie waren wesentlich kleiner und die Äste waren so perfekt gen den Himmel gewachsen, dass man meinen konnte, Yavanna selbst hat sie dort eigenhändig gepflanzt. Viele bunte Blumen tummelten sich um die Bäume und es roch herrlich nach süßem Nektar und feuchtem Gras. In der Ferne hörte man kleine Frösche quaken, die sich anscheinend in den Seerosen versteckten, die zahlreich auf der Oberfläche des Wassers schwammen.
 

Mirilya musste bei so viel Schönheit der Natur willkürlich lächeln. Am liebsten hätte sie auch noch angefangen zu singen, aber ihre feinen Elbenohren vernahmen plötzlich Schritte, die ohne Zweifel langsam auf sie zu kamen. Hektisch drehte sie sich um und erblickte einen Menschen, der sogleich sein Haupt senkte, als er ihren Blick bemerkte. Verwirrt starrte sie den Menschen noch einige Augenblicke an, bis ihr gegenüber schließlich das Wort ergriff.

"Mae govannen, Prinzessin. Verzeiht, dass ich euch gefolgt bin, aber ich würde gern mit euch ein paar Worte wechseln." sagte er und trat näher heran.

"Und...mit wem hab ich die Ehre, mein Herr?" fragte sie mit fester Stimme und einem Hauch misstrauen. Sie hatte in ihrem bisherigen Leben nicht viel mit Menschen zu tun gehabt, aber das was sie gesehen hatte, war genug. Mirilya hatte sie schließlich als gierige Rüpel abgehakt und wollte sie, wo es ging, meiden.

"Ich bin Aragorn, Arathons Sohn. König von Gondor und enger Freund Legolas', mylady."

Nun war Mirilya völlig überrascht. Sie hatte schon einiges gehört über den großen König Gondors und treuer Gefährte von Legolas, doch sie konnte nicht recht glauben, dass dieser Mensch ein Königreich geschaffen hatte, das dem der Elben nicht unähnlich war. Und nun stand er vor ihr und wollte mit ihr reden!

"Ihr seit also, der beste Freund von meinem Verlobten..." meinte sie tonlos und bekam nur ein Nicken als Antwort. "Setzten wir uns dort auf die Bank." sagte Aragorn und ging sogleich auf die weiße, mit elbischen Mustern verzierte Bank zu. Mirilya zögerte ein wenig, aber dann folgte sie entschlossen dem König Gondors und setzte sich neben ihn auf die Bank.
 

"Wisst ihr eigentlich, dass dieser Ort für Legolas geschaffen wurde? Er liebt diesen Ort und zieht sich immer dann hier zurück, wenn er allein sein will." begann Aragorn ruhig. "Tja, aber heute scheint er sein Zimmer vorzuziehen, wie ich gehört habe." entgegnet sie barsch und Aragorn musste lachen. "Keine Sorge, dass hat mit euch nichts zu tun. Es gab, bevor ihr hier eingetroffen seit, eine kleine Auseinandersetzung zwischen ihm und Thranduil...Spätersten wenn Thranduil einen Diener schickt wird er hier antanzen." erklärte er und Mirilya meinte sogar einen verbitterten Unterton in seiner Stimme gehört zu haben, aber sie ignorierte es einfach.

"Verzeiht, wenn ich jetzt so direkt frage, aber...seit ihr zu der Heirat gezwungen worden?" Mirilya sah verwundert auf. Mit so einer Frage hatte sie wahrlich nicht gerechnet. Lange zögerte sie und Aragorn hatte schon keine Antwort mehr erwartet, als sie einmal kurz seufzte und dann schließlich das Wort ergriff.

"Ihr fragt wirklich direkt, mein Herr..." sagte sie. "...aber ich habe das Gefühl, dass ich es euch erzählen kann...ich vertraue euch." Mirilya machte eine Pause und wartete auf die Reaktion von Aragorn. Dieser nickte nur dankbar.
 

"Ich kenne Legolas...naja, sagen wir lieber, ich habe ihn schon einmal gesehen. Es war in Lorién, als ich ihn zum ersten mal zwischen den Bäumen umher wandeln sah. Als ich ihn lächeln sah wurde ich sofort in einem Bann voller Glücksgefühle gezogen und mein Herz schlug so fest gegen meine Brust, dass ich mich nicht mehr rühren konnte... Sowas hatte ich noch nie verspürt...versteht ihr?"

Aragorn nickte lächelnd. Sicherlich verstand er sie, dazu musste er nur an Arwen denken, die er damals auch mit solchen Gefühlen gegenübergetreten war. Aber eines wunderte ihn. Legolas müsste sie doch dann auch bemerkt haben. Er wollte nachfragen, aber Mirilya ließ ihn keine Gelegenheit. Sie winkte ihn mit einer Handbewegung ab und fuhr schließlich fort.

"Leider bot sich nie die Gelegenheit an, mit ihm zu reden. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass Legolas nichts von anderen Elben, geschweige denn von mir etwas wissen wollte. Ich weiß nicht einmal, ob er mich überhaupt bemerkt hatte, aber es schien nicht so... Trotzdem wollte ich ihn unbedingt ansprechen, doch die Zeit verging, ohne das ich meinen Mut fand. Schließlich zog jeder wieder in sein eigenes Land und die Jahre schwanden dahin. Ich habe ihn trotzdem nie vergessen und als vor etwa einem Jahr die Nachricht kam, dass ich, ausgerechnet ich, den Prinzen Legolas heiraten und damit Königin von Düsterwald werden sollte, war ich überglücklich. Es mag vielleicht egoistisch klingen, aber von meiner Seite aus hätte mir nichts besseres passieren können!"

Bei den letzten Sätzen war sie immer leiser geworden. Sie schämte sich für ihr verhalten, doch Aragorn konnte sie mehr oder weniger verstehen. Er hatte genug Elben gesehen, die nach den Prinzen lechzen und sogar dafür alles andere stehen und liegen lassen würden.

"Aber bitte...ich möchte nicht, dass ihr vielleicht denkt, es wären nur Schwärmereinen. Ich meine es ehrlich, auch wenn meine Liebe zu ihm nie erwidert wird. Ich werde eine gute Königin sein und eine Gemahlin, die sich jeder wünscht..."

Ihre Augen glänzten vor Entschlossenheit, als sie ihren Satz beendet hatte und Aragorn spürte regelrecht ihre ehrlichen Gefühlen gegenüber Legolas, trotzdem wollte er am liebsten diese Zwangsverlobung verhindern, wusste er doch, dass sein elbischer Freund alles andere als heiraten wollte.

"Vielleicht sollten wir zurückkehren...Herr Aragorn. Thranduil wird uns bestimmt schon vermissen." meinte sie nach einer Weile und Aragorn stimmte ihr nur mit einem Nicken zu.

Gemeinsam machten sie sich schließlich auf den Weg zurück zum Festplatz, wo sie sich an ihrem Tisch setzten. Arwen beäugte neugierig die junge Elbin und verwickelte sie sogleich in ein Gespräch. Aragorn lächelte seine Frau dankbar zu und wandte sich schließlich an Thranduil, der gerade, äußerst nachdenklich und nervös, am Tisch platz nahm.

"Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte er, doch in seinen Inneren hatte er bereits eine dunkle Vorahnung. Thranduil blickte auf und antwortete schließlich mit bebender Stimme: "Legolas...er...er ist weg!"

Aufbruch

Kapitel 8 - Aufbruch
 

"Er ist weg?!?!" Aragorn's dunkle Vorahnung wurde somit bestätigt. Er hätte es früher wissen müssen, kannte er doch den Elbenprinzen schon seit Jahrzehnten.

"Ja..." sagte der König. "Cúran, einer der Pferdehüter hat mir soeben geschildert, dass Legolas zornig davon geritten ist. Er und auch ich befürchten, dass er nach Westen reitet..." fuhr er ruhig fort.

Aragorn ballte mit einem Male seine Hand zur Faust und stand aufgebracht auf. Sein Gesicht war vor Wut verzerrt. Erschrocken fuhren Arwen und Mirilya herum und auch andere Gäste wurde aufmerksam, sodass sie ihn entsetzt anstarrten.

"Thranduil! Begreift ihr überhaupt, was das bedeutet? Wenn er..." "SCHWEIGT!" unterbrach Thranduil den König barsch und zog drohend seine Augenbrauen zusammen. "Es reicht, Herr Aragorn! Ich weiß, was das bedeutet und ich werde auch sofort Reiter ausschicken, doch bevor ich das tue, möchte ich Euch darum bitten meinen Sohn zurückzuholen..." fuhr er leise und bittend fort. Er wollte auf keinen Fall, dass womöglich das Volk irgendetwas von der derzeitigen Katastrophe mitbekam, obwohl sich das früher oder später wahrscheinlich nicht mehr verhindern ließe. Außerdem gab es immer noch Elben, die den Brand von damals überlebt hatten...

"Ihr seid der einzige, der Legolas zur Vernunft bringen kann...." fügte der Elbenkönig nach einer Weile hinzu. Aragorn hatte sich wieder hingesetzt und erntete nun fragende Blicke von Mirilya und einigen anderen Elben. Er fühlte sich angestarrt und er wusste im Moment nicht was er sagen sollte. Natürlich würde er Legolas hinterher reiten und versuchen ihn zurückzubringen, aber was wäre wenn es dafür schon längst zu spät war? Und wenn er Legolas zurück zum Palast bringen konnte, dann würde Thranduil in den Tod rennen und sein bester Freund müsste eine Elbe heiraten, die ihn zwar liebt, aber dies nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Alles war miteinander verstrickt und egal, was er auch in den nächsten Stunden tun würde, es würden immer trauernde oder leidende Freunde zurückbleiben...

"Herr Aragorn, was ist geschehen? Wo ist der Prinz?" fragte Mirilya vorsichtig und riss den König Gondors somit aus seinen Gedanken. Doch Aragorn konnte sie nur perplex anstarren, denn ihre Fragen wiederholten sich plötzlich immer und immer wieder in seinen Kopf -Wo ist der Prinz? Wo ist er?-

Das schlimme war, dass er genau wusste wo sich sein bester Freund gerade befand und wo er hin wollte, aber dieser Ort war sein Tod, sein verdammter Tod! Nackte Angst ergriff ihn plötzlich, Angst seinen besten Freund zu verlieren. Er musste handeln und zwar sofort! Entschlossen wandte er sich an Thranduil, der ihn die ganze Zeit über flehend angesehen hatte.

"Ich werde mich sofort auf dem Weg machen und ich schwöre Euch bei Erú, ich werde nicht ohne ihn zurückkehren!" Somit stand er auf und verließ schweigend das Fest. Lediglich Arwen schenkte er noch zum Abschied ein Lächeln, die es mit traurigen Augen erwiderte. Wusste sie doch, wie viel auf dem Spiel stand...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Die Geräusche wurden immer bedrohlicher, je näher er dem Westen kam. Er hatte das Gefühl, dass der Wald ihn regelrecht zu den Bränden schupste - ihn zwang dort hin zu reiten. Die Bäume, sie kamen ihn plötzlich schrecklich verändert vor. Sie schienen ihn anzustarren und sie flehten nach Befreiung. Er hörte sie so deutlich stöhnen, sodass ihm unbewusst ein kalter Schauer über den Rücken lief. Zudem war mittlerweile der Geruch um einiges intensiver geworden und irgendwoher kannte er diesen verdammten Geruch, doch er konnte sich das beim besten Willen nicht erklären. Es roch abscheulich nach Verwesung, verbrannten Holz und nach Blut! Es war kaum auszuhalten.

Legolas zog seinen Mantel enger um die Brust und redete auf das immer nervöser werdende Pferd ein. Die Dunkelheit, die sie umgab, glich wie schwarzes Pech, welche sie wie eine schwere Last zu erdrücken drohte. Sowohl Legolas als auch Arod konnte es spüren. Nur der helle Schein des Mondes sorgte dafür, dass Legolas nicht gänzlich die Orientierung verlor, denn selbst Elbenaugen waren in dieser Dunkelheit, welche im Wald herrschte, nicht sehr hilfreich.
 

"Es wird nicht mehr all zulange dauern, bis wir das Feuer erreichen...sobald die Sonne aufgeht werden wir da sein." murmelte er leise zu Arod, um sich etwas abzulenken, denn auch wenn er es nie zugeben würde tobte in dem Prinzen im Moment ein beklemmendes Gefühl. Eine Angst, die er zu kennen schien und ihn zum Grübeln brachte. Angestrengt dachte er über seine Vergangenheit nach und je länger er versuchte sich an vergangene Tage zu erinnern, desto mehr wurde ihm bewusst, dass ein Teil seiner Erinnerungen nicht mehr existierten...einfach nicht mehr da waren.

Eine innere Leere befiel ihn, als er an seine Mutter dachte. Ihr Tod war lange her, doch er hatte niemals den wahren Grund erfahren. Orks haben sie erschlagen, so lautete die Begründung, die man ihm erzählt hatte, aber wo und wann war ihm bis heute nicht klar. Ein seufzen verließ seine Kehle...wie konnte er all diese Dinge nur vergessen?
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Aragorn stapfte mit einer Mischung aus Wut und Sorge zu den Pferdeställen. Einerseits war er schrecklich wütend auf Thranduil, der alle mit seiner hirnrissigen Idee, sich opfern zu müssen, ins Unglück stürzen wird. Auch auf Legolas, der wahrscheinlich aus reiner Sturheit davon geritten ist, um sich selbst etwas zu beweisen, verspürte er eine aufflammende Wut. Andererseits machte er sich schreckliche Sorgen um seinen Freund, da Legolas ja nicht wusste oder besser vergessen hatte was dieses Feuer anrichten konnte.

~Es muss doch ein Lösung für all das geben!~ dachte er verbissen und überprüfte gleichzeitig seine Waffen. Er wusste, dass im Wald noch einige Gefahren auf ihn lauern könnten und er wollte auf keinen Fall unbewaffnet und somit wehrlos sein.
 

Er erreichte schließlich wenig später die Ställe und sogleich kam ihm Cúran entgegen, der ihn mit einem seltsamen Ausdruck musterte. Er kannte den Pferdeherr nur flüchtig und hatte mit ihm in den letzten Jahren kaum ein Wort gewechselt.

"Majestät...bitte folgt mir. Brego, Euer Pferd ist bereits am Stadttor." meinte er tonlos und ging voraus.

Aragorn war überrascht. Thranduil hatte also gewusst, dass er nicht "Nein" sagen konnte. Ein kleines Lächeln entfuhr ihm und er gab Thranduil gedanklich recht. Er hätte es nie über das Herz gebracht, Legolas in den Tod rennen zu lassen, auch wenn sein Leben nun genauso auf dem Spiel stand. Denn wer wusste schon, wie das Feuer "dachte"?

Seufzend folgte er den Elb in Richtung Stadttor und tatsächlich konnte er schon beim Herannahen seinen schwarzen Hengst erkennend. Alles war bereit. Er hatte Proviant und einige Heilkräuter zur Sicherheit in die Tasche gepackt, sodass eigentlich nichts mehr schief gehen konnte. Mit frischer Hoffnung saß er auf und spähte in den Dunklen Wald hinein.

"Hier! Nehmt das." Cúran drückte ihm plötzlich einen kleinen silbernen Beutel in die Hand, dessen Inhalt sich wie weiche Seide anfühlte. Stirnrunzelnd sah Aragorn den Elben an und erhoffte sich dadurch eine Erklärung.

"Berioast...Ein Schutzmittel. Es wird Euch vor dem Feuer schützen, aber bedenkt es klug einzusetzen. Es hält nicht lange an..." erklärte er mit der selben monotonen Stimme, wie zuvor bei den Ställen. Aragorn nickte und verstaute den Beutel sicher in die Satteltasche. Er atmete kurz durch und streichelte Brego aufmunternd den Hals entlang. Gerade war er im Begriff los zu reiten, als er noch einmal die Stimme von Cúran hinter sich hörte.

"Estel...tegi mbar (Estel,...bring ihn zurück)" sagte er eindringlich und wandte sich somit von Aragorn ab und verschwand in Palastrichtung.

"Mae...(Das werde ich....)" flüsterte der König Gondors leise zu sich selbst, als er überrascht den Elb nachschaute. Er hatte zum ersten Mal eine ehrliche Besorgnis in seiner Stimme erkannt. Die Bindung zwischen ihm und Legolas war wohl doch enger, als es den Anschein hatte. Seufzend vertrieb er die Gedanken, denn er wollte sich nun voll und ganz auf seine Reise konzentrieren, wovon so viel abhing. Nach einem kräftigen Schenkeldruck preschte Brego in den Wald hinein und verschwand in der Dunkelheit.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Irgendetwas stimmte nicht. Es war nicht nur das Feuer. Der ganze Wald schien plötzlich bedrohlich und fremd geworden zu sein. Legolas wurde es immer unwohler und auch Arod ging seit geraumer Zeit lieber rückwärts als vorwärts. Nur durch gutes zu reden konnte er das Pferd dazu überreden weiter voran in den Westen zu gehen

Nach einer Weile jedoch verhalfen weder Worte noch Bewegungen dazu, um das Pferd anzutreiben. Arod blieb einfach stur stehen und bewegte sich keinen Zentimeter mehr. Legolas war schließlich gezwungen abzusteigen, trotzdem war er nicht wütend oder überrascht, denn er konnte die Furcht seines Pferdes so gut verstehen. Nervös tänzelte Arod auf der Stelle und warf unruhig den Kopf hin und her. Legolas streichelte ihre weiche Nase, um die Stute etwas zu beruhigen., doch leider verhalf es nur sehr wenig.

"Ist schon gut. Was stört dich hier?" fragte er das Pferd, wobei er mittlerweile seinen Bogen bereit hielt und konzentriert die Gegend fixierte. Sein Blick ging ständig umher. Er versuchte zwischen den Bäumen etwas bedrohliches auszumachen, doch es war einfach zu dunkel. Schließlich ging er ein paar Schritte voran um so besser sehen zu können. Arod schnaubte unruhig, als sie ihren Herren dabei beobachtet und auf einmal wurde es bedrückend still. Selbst der leichte Wind, der in den Wipfeln tanzte war verschwunden, sodass die Blätter nun ruhig in den Ästen hingen und kein einziges Rascheln mehr zu hören war. Legolas schluckte und spannte seine Glieder an. Er war völlig verwirrt, sowas hatte er noch nicht erlebt. Aus Reflex taumelte er zurück zu seinem Pferd, das nun wie versteinert am Platz stand. Was dann geschah, hätte selbst Morgoth erzittern lassen...
 

*schluck* Tut mir echt leid für diesen miesen cliffi (*höhö wers glaubt*) ^^

immer schön brav reviewen, dann gibts auch Nachschub *g*

Jetzt wirds erst richtig interessant und ich kann euch sagen, es wird noch so einige überraschen geben!

Bis bald!

Alle ganz fest knuddl! (vorallem meine Leser und Reviewer! *küsschen* ^^)



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Kommentare zu dieser Fanfic (35)
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Von: abgemeldet
2007-01-06T22:40:40+00:00 06.01.2007 23:40
WOW...
Echt krass diene Geschichte bin immer noch ganz baff *Mund garnicht mehr zu krieg*
BITTE BITTE schreib schnell weiter ja???
Von: abgemeldet
2007-01-06T22:40:40+00:00 06.01.2007 23:40
WOW...
Echt krass diene Geschichte bin immer noch ganz baff *Mund garnicht mehr zu krieg*
BITTE BITTE schreib schnell weiter ja???
Von:  Inuki3
2005-05-25T20:03:45+00:00 25.05.2005 22:03
starlight8 hat recht!!! SCHREIB BITTE endlich WEITER!!!!!!!! Bitte nicht abbrechen!!!!

INU
Von: abgemeldet
2005-01-03T17:25:34+00:00 03.01.2005 18:25
Bitte Bitte schreib ENDLICH weiter!!!
Ich halt diese Ungewissheit nicht mehr aus!
BIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITTTTEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!​!!!1
Von: abgemeldet
2004-08-22T17:36:48+00:00 22.08.2004 19:36
Hi die geschichte is vui super !
schreib ganz schnö weiter
lg starlight8
Von: abgemeldet
2004-04-17T18:50:27+00:00 17.04.2004 20:50
*anHalsspringundwürg*
Waaaaaaaah!!!!!!!!!! Du bist soooooo gemein!!!!!
*grrrrrrrrrrr*

Nun zum Kapitel: Riesen Lob!!! Suuuper mega klasse geschrieben...total spannend und man konnte den charas echt genial nachemfühlen...
Also bitte,bitte,bitte,bitte... schreib gaaaanz schnell weiter...
Lady_of_Valinor

P.S.:Und nächtes Mal bitte keinen so fiesen cliff, ja...
Von:  Inuki3
2004-04-10T17:33:33+00:00 10.04.2004 19:33
Waaaah... der arme Legolas! Ich wär ja schon vor Angst gestorben! *schon mal mein grab ausheb* ;)
BITTE schreib schnell weiter, als Entschädigung für den Cliffi. BITTE; BITTE; BITTE!!! *auf knie fall*

Bye; INU
Von: abgemeldet
2004-04-09T18:03:27+00:00 09.04.2004 20:03
Aloha...
hab die Geschichte in einem verschlungen....will mehr!!!!!!!!!!!!einfach nur genial...
*freut sich schon aufs nächste Kapi*
mfg may
Von:  Jenny-san
2004-03-31T19:46:44+00:00 31.03.2004 21:46
Schreib büdde ganz, ganz schnell weiter, ja? *flehend schau*
Das ist wirklic eine gaaaaaanz suuuuuuupertolle FF! *schwärm*
Von:  Inuki3
2004-03-30T18:10:26+00:00 30.03.2004 20:10
Mal wieder ein voll geiles Kappi!!!!

BITTE, BITTE, BITTE GAANZ SCHNELL WEITERSCHREIBEN!!!! *auf kniee fall und bettel* =)

Bye; INU


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