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Eine Hochzeit mit Überraschung!

Sidestory zur FF "Liebe nach dem Schlusspfiff"
von

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Vorahnung

Robin - Vorahnung
 

Ein Jahr war es nun her, dass sich Sanji und Nami ganz romantisch in einer kleinen Kirche mit anschließender großer Feier das Ja-Wort gaben.
 

Ein Jahr war es nun her, dass Zorro seiner Robin den wohl romantischsten Heiratsantrag gemacht hatte, den die Welt je gesehen hatte, so empfand zumindest Robin, die jeden Tag aufs Neue ihren linken Ringfinger mit einem Lächeln auf den Lippen begutachtete.
 

In dem letzten Jahr hatte sich einiges getan. Nicht nur, dass Vivi und Ruffy nach langem hin und her endlich zusammen gezogen waren. Auch Ace hatte sich verändert. Er hatte sich vom ewig trotteligen und naiven Womanizer zu einem, zumindest teilweise, vernünftigen jungen Mann entwickelt. So konnte er tatsächlich bei Namis Schwester Nojiko landen. Sie führten nun seit einem halben Jahr eine Fernbeziehung, wobei Ace drauf und dran war New York zu verlassen und Nojiko nach Australien zu folgen.
 

Law hatte seit etwa 3 Monaten endlich einen unbefristeten Arbeitsvertrag im städtischen Krankenhaus und durfte sich nun Chefarzt der Chirurgie nennen, auch wenn das keiner von den Jungs für möglich gehalten hatte. Für seinen Fußballverein, dem SC RedLine, blieb daher nur noch sporadisch Zeit, so dass er nicht mehr regelmäßig zum Training und zu den Spielen selbst erscheinen konnte. Nichts desto trotz spielte er weiter und auch noch immer sehr gerne für seine Mannschaft, wenn es zeitlich her passte. Aus dem Flirt mit der Kellnerin von Namis und Sanjis Hochzeit wurde lediglich ein One-Night-Stand, hatte es aus Laws Sicht einfach nicht zu mehr gereicht.
 

Nami und Sanji hingegen arbeiteten eifrig an Nachwuchs, wollte es aber bisher leider nicht klappen, wovon sie sich aber nicht unterkriegen ließen, sondern munter weiter probierten.

Durch einen heftigen Brand in einer der oberen Appartements ihres Wohnhauses allerdings, mussten sie ihre Wohnung räumen und wohnten nunmehr in einem der Lofts, auf der Straße, auf der auch Zorro und Robin ihr Loft bewohnten, dort allerdings nur zur Miete, konnten sie sich den Kauf dieser Immobilie beim besten Willen nicht leisten.

Sanji spielte auch weiterhin noch als Torwart für seine Mannschaft, würde er wahrscheinlich als Greis noch die Bälle aus dem Tor fischen, sollte ihm vorher niemand Platzverbot erteilen, sagte er selbst. Fußball war und ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil seines Lebens.
 

Womit wir nun bei Zorro angelangt wären. Dieser war nun Teilhaber des Fitnesscenters, in dem er auch weiterhin noch Kurse gab, allerdings hatte er noch zusätzlich die Kurse seiner Arbeitskollegin Perona übernommen, fiel diese aufgrund ihrer Schwangerschaft längere Zeit aus. An seiner Position im SC RedLine hatte sich nichts geändert, auch heute spielte er noch als erfolgreichster Stürmer, allerdings eine Liga höher, da der Verein letzte Saison als unbesiegbarer Verein in eine höhere Liga aufgestiegen waren. Auch an seinen Gefühlen für Robin hatte sich nichts wesentliches verändert, konnte er sich noch immer nicht an ihr satt sehen, hatte er das Gefühl, dass sie von Tag zu Tag schöner wurde...
 

Und Robin... Sie hatte auf Zorros Drängen hin endlich den Führerschein gemacht, war ihm nämlich nicht wohl dabei, dass sie abends nach der Arbeit allein mit Bus und Bahn unterwegs war, befand er New Yorks Straßen bei Dunkelheit als keinen sicheren Ort für Frauen, zu viel war in der Vergangenheit schon passiert, wie man täglich in der Zeitung lesen konnte. So hatte sie nun seit 2 Monaten ihren Führerschein und teilte sich vorerst mit Zorro seinen Wagen.

Des Weiteren plante sie nun seit einem geschlagenen halben Jahr den größten Tag im Leben einer Frau. Eine Hochzeit. IHRE Hochzeit! Alles sollte perfekt sein, heiratet man im Bestfall eben nur einmal im Leben. Und morgen sollte es dann endlich soweit sein. Der Tag, von dem sie nie glaubte, dass er eines Tages kommen würde, stand unmittelbar bevor. Morgen...
 

Nur in ein Badehandtuch gehüllt und mit Turban auf dem Kopf saß sie an der Theke in der Küche und blätterte gelangweilt in diversen Zeitschriften. Das Essen war bereits vorbereitet, das Loft geputzt. Die Hochzeitsplanungen waren erfolgreich abgeschlossen, so dass sie sich nunmehr wieder selbst um den Haushalt kümmern konnte und die Haushaltshilfe nicht mehr benötigt wurde. Die Tür öffnete sich und Zorro trat ein. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht als er sie so dasitzen sah. Stolz, sie ab morgen SEINE Frau nennen zu dürfen, lief er auf sie zu und schlang von hinten seine Arme um sie. "Hey Puppe!" raunte er in ihr Ohr. "Werde ich in Zukunft jetzt immer so von dir empfangen!" grinste er angetan und küsste zärtlich ihren Nacken. "Nein" hauchte sie und drehte sich samt Hocker in seine Richtung. Langsam zog sie ihn an seinem Kragen zwischen ihre Beine. "Beim nächsten Mal werde ich kein Handtuch tragen!" raunte sie verführerisch und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, woraufhin er nur ein erregtes Stöhnen von sich gab. Hastig packte er sie und hob sie herüber auf die Couch, wo er sich langsam mit ihr niederließ...
 

Schwitzend und keuchend ließ er von ihr ab und legte sich neben sie. "So will ich definitiv immer begrüßt werden!" keuchte er und grinste frech. Robin wiederum sprang urplötzlich auf, hielt sich schützend die Hand vor den Mund und rannte ins Bad, um sich dort zu übergeben. Verwundert sah Zorro ihr hinterher. "Muss ich das jetzt persönlich nehmen?" rief er ihr hinterher. Er stand auf, zog sich seine Hose über und folgte ihr zum Bad, blieb aber vor der Tür stehen um ihre Privatsphäre nicht zu verletzen, würde sie bestimmt nicht wollen, dass er sie so sah. Leicht klopfte er an die Tür. "Ist alles in Ordnung mit dir?" fragte er nun etwas besorgt. Die Toilettenspülung erklang und wenige Augenblicke später trat sie aus dem Bad. "Ja alles in Ordnung! Ist wohl die Aufregung wegen der Hochzeit!" versicherte sie ihm lächelnd. "Sicher?" fragte er besorgt und strich ihr sanft mit der Hand über die Wange. "Ja geht schon! Und nein, du musst das nicht persönlich nehmen!" beantwortete sie lachend seine Frage und machte sich auf den Weg ins Schlafzimmer um sich etwas anzuziehen.
 

Später am Abend lagen sie gemeinsam kuschelnd auf der Couch und sahen sich einen Film an, als Robin erneut geschwind die Toilette aufsuchen musste, was wiederum für Verwirrung seitens Zorro sorgte. "Ich glaub ich habe mir doch was eingefangen!" sagte sie beunruhigt, nachdem sie aus dem Bad trat und zu Zorro auf die Couch zurückkehrte. "Oh mein Gott, bitte nicht! Morgen ist doch unsere Hochzeit!" jammerte sie und schlug sich die Hände vors Gesicht. Tröstend nahm Zorro sie in den Arm. "Leg dich ins Bett! Ich bringe dir gleich einen Tee! Du wirst schon sehen, morgen geht es dir wieder besser!" sagte er mitfühlend und küsste sanft ihre Stirn. Ohne Widerworte stand sie auf und legte sich ins Bett. Wenige Minuten später kam Zorro hinterher, reichte ihr einen Tee und legte sich zu ihr. "Soll ich nicht lieber doch heute Nacht bei dir bleiben? Scheiß auf Tradition, ich kann dich unmöglich so hier alleine lassen!" stellte er besorgt fest. "Nein ist schon in Ordnung! Ich schaffe das schon! Es geht schon wieder!" versicherte sie und gab ihm einen kurzen Kuss. "Verschwinde jetzt! Wir sehen uns morgen am Altar!" sagte sie gespielt schroff und grinste breit. Mit gemischten Gefühlen richtete er sich auf, küsste sie aber noch einmal herzlich. "Aber ruf mich sofort an wenn was ist, hörst du?" sagte er sorgenvoll, wollte er sie trotz allem ungern alleine lassen. "Versprochen!" erwiderte sie lächelnd. Langsam stand er auf und seufzte. "Ich liebe dich!" sagte er zum Abschied und verließ das Schlafzimmer. "Ich liebe dich!" rief sie ihm noch hinterher und trank einen Schluck aus ihrer Teetasse. Natürlich hatte sie einen anderen Verdacht, was ihre Übelkeit anging, aber leider musste die endgültige Bestätigung diesbezüglich warten. Nachdenklich lehnte sie sich zurück und schloss die Augen, wollte sie für ihren großen Tag morgen schließlich ausgeschlafen und fit sein...

Freundschaft!

Robin - Freundschaft
 

Früh wachte sie auf, die Nacht hatte sie einigermaßen überstanden, ohne sich zu übergeben, aber die Übelkeit blieb. Vielleicht hatte sie auch einfach nur was falsches gegessen. Sie raffte sich auf. Heute war ihr Tag, da werde sie sich von ein bisschen Übelkeit nicht unterkriegen lassen, nicht heute. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihr, dass in Kürze Nami und ihre Friseurin aufschlagen würden, also sprang sie schnell unter die Dusche.
 

Als sie sich gerade angezogen hatte, klingelte es auch schon an der Tür. Es war Nami. Nach kurzer Begrüßung setzten sie sich an die Theke und tranken einen Kaffee um auf die Friseurin zu warten. "Bist du gar nicht nervös?" fragte Nami erstaunt, war Robin momentan die Ruhe selbst. "Doch natürlich bin ich...!" unterbrach sie sich selbst und rannte ins Bad, musste sie sich erneut übergeben. Nami sah ihr verwirrt hinterher. "Robin, was ist mit dir?" fragte sie beunruhigt, nachdem sie aus dem Bad zurück war. Robin seufzte und setzte sich erschöpft auf den Hocker. "Nami... Ich glaube ich bin schwanger!" gestand Robin. Mit weit aufgerissenen Augen blickte Nami sie an. "Oh mein Gott!" schrie sie und umarmte sie stürmisch. "Robin, dass ist wundervoll!" freute sie sich. "Bis jetzt ist es nur eine Vermutung!" beruhigte Robin sie. "Ich habe noch keinen Test gemacht!" fügte sie hinzu. "Na dann werde ich jetzt mal einen besorgen!" erklärte sie und schnappte sich ihre Jacke. "Ich bin in 5 Minuten wieder da!" rief sie und stürmte zur Tür hinaus.
 

Nachdem Nami zurück und auch die Friseurin eingetroffen war, ging es vorrangig erst mal ums frisieren. Nach einer Stunde kämmen, stecken und fixieren war Robins Frisur fertig. "Wow, die Frisur ist super toll!" schwärmte Nami und drückte sie fest an sich. "Danke!" meinte Robin und blickte in den Spiegel. Nun war Nami an der Reihe. Während diese auf dem Hocker Platz nahm, verschwand Robin ins Bad, um den Test zu machen, den Nami extra besorgt hatte.
 

Nach schier endlosen 5 Minuten stand das Ergebnis fest. Mit zitternden Händen griff sie nach dem Test und drehte diesen um, damit sie das Ergebnis ablesen konnte. "Positiv!" sprach sie leise zu sich selbst, konnte sie es noch nicht wirklich begreifen. Ein breites Grinsen zierte ihr Gesicht und Tränen schossen ihr in die Augen. "Und?" vernahm sie Namis Stimme außerhalb des Badezimmers. Ihr Glück noch immer nicht fassend verließ sie das Bad und gesellte sich zu Nami, die noch immer ruhig auf dem Hocker saß und sich frisieren ließ. Mit erwartungsvoller Miene sah Nami sie an. "Ja und? Nun sag schon!" forderte Nami ungeduldig. "Positiv!" beantwortete Robin ihre Frage nur knapp. Sie konnte es immer noch nicht fassen. Begeistert klatschte Nami in die Hände, konnte sie ja nicht aufstehen, da sie noch immer auf dem Hocker saß und ihre gemacht bekam. Robin lächelte nur, hatte sie zurzeit tausende Gedanken im Kopf. "Süße, freust du dich gar nicht?" kam es besorgt von Nami. "Doch natürlich, aber..." Robin machte ein kurze Pause und sah unsicher auf den Test, den sie noch immer in der Hand hielt. Leise seufzte sie. "Was... was wenn Zorro das gar nicht will? Wir haben bisher nie über Kinder gesprochen!" gab sie traurig zu, machte sie sich Sorgen darum, dass Zorro davon überhaupt nicht begeistert war. "Machst du Witze? ... Kurze Pause bitte!" sagte sie und deutete der Friseurin, dass sie kurz aufhören sollte, ihre Haare zu frisieren. Schnell stand sie vom Hocker auf und stellte sich vor Robin um sie im nächsten Moment fest an sich zu drücken. Liebevoll strich sie Robin über den Rücken. "Er wird sich wahnsinnig freuen, hörst du?" versicherte Nami. "Glaub mir!". Sanft nahm sie Robins Kopf in beide Hände und sah sie eindringlich an. "Du setzt jetzt dein wunderschönes Lächeln auf, ziehst dein Kleid an und heiratest gefälligst den Mann, der gestern vor Aufregung kein Auge zugetan hat! Das ist ein Befehl!" sagte sie in strengem Ton, lächelte Robin dann allerdings an und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Robin konnte nicht anders als sie liebevoll in die Arme zu ziehen und herzlichst zu umarmen. "Danke!" flüsterte sie ihr ins Ohr, sie war so dankbar Nami ihre Freundin nennen zu können, wusste sie immer die richtigen Worte um sie aufzumuntern.

Der schönste Tag im Leben!

Robin/Zorro - Der schönste Tag!
 

Bei Robin:
 

Die Frisuren saßen, das Make-up war aufgetragen, das Kleid saß perfekt. Fehlte nur noch Sanji, der die beiden Frauen mit dem Wagen abholte. Prüfend betrachtete sie sich in ihrem Kleid vor dem Spiegel. Es war ein enganliegendes schulterfreies schlichtes Seidenkleid mit kleinen Rosenverzierungen an der linken Seite in Hüfthöhe. Lange hatte sie nach so einem Kleid gesucht, und es abschließend doch noch gefunden. Es sollte nichts breites pompöses sein, bevorzugte sie eher den schlichten Stil. Mit einem Lächeln im Gesicht betrachtete sie ihr Spiegelbild. Leicht drehte sie sich zur Seite, betrachtete ihr Seitenprofil und legte sanft eine Hand an ihren Bauch, in dem in den nächsten Monaten ihr kleines Wunder heranwachsen würde. "Süße bist du soweit?" rief Nami aus dem Wohnzimmer. "Sanji ist da!" fügte sie noch rufend hinzu. "Ich komme!" sagte Robin, atmete tief durch und schritt ins Wohnzimmer wo Nami bereits wartete. Staunend betrachtete sie ihre Freundin. "Du siehst wunderschön aus!" schwärmte sie und strich Robin beruhigend über den Arm, blieb ihr Robins Nervosität und Aufregung nicht verborgen. "Danke, du auch!" lächelte Robin und verließ gemeinsam mit Nami das Loft, um Sanji nicht länger warten zu lassen.
 

Bei Zorro:
 

"Beruhige dich!" sagte Zorro nervös immer wieder zu sich selbst. Lange hatte er auf diesen Tag gewartet, trotz allem war er sichtlich aufgeregt. Er stellte sich vor wie Robin aussehen werde, wie sie in der Kirche auf ihn zuschreiten werde. Sanji hatte sich bereits auf den Weg gemacht sie abzuholen. Er rückte noch seine Krawatte zurecht, zupfte seinen Anzug noch einmal gerade und machte sich ebenfalls auf den Weg zur Kirche.
 

Dort angekommen begrüßte er die Gäste, die sich in der Zwischen schon angesammelt hatten. Auch Robin war schon da, hatte sie allerdings einen anderen Eingang genommen, durfte Zorro sie ja noch nicht sehen. In einer halben Stunde war es soweit, dann werde er seiner Traumfrau das Ja-Wort geben. Bevor er allerdings weiter darüber nachdenken konnte, packte ihn plötzlich jemand von hinten an die Schulter. Es war Sanji. "Hey Bro! Sie ist da und sie sieht umwerfend aus!" stellte Sanji fest. "Du hast echt alles richtig gemacht!" fügte er noch lobend hinzu. Zorro grinste breit, hatte Sanji in dieser Hinsicht ausnahmsweise mal recht. Er hatte wirklich alles richtig gemacht. "Es geht gleich los, ab mit dir nach vorne!" wurde er von Sanji aufgefordert, woraufhin er sich dann auch zum Altar begab, wo auch Nami sich schon platziert hatte und ihn sichtlich gerührt kurz über die Schulter strich. Nervös lächelte er und sah sich nochmal in der Kirche um. In der ersten Reihe befanden sich Sanjis Eltern. Da Zorro ja niemand mehr aus seiner Familie blieb. Aber für ihn waren Sanjis Eltern auch seine Eltern, hatten diese sich ja auch um ihn gekümmert, auch heute noch. Dahinter saßen wiederum Ruffy mit Vivi, Ace, dieses mal Arm in Arm mit Nojiko und Law, der permanent versuchte, Blickkontakt mit Zorros Arbeitskollegin Perona aufzunehmen, die sich in einer der hinteren Reihen neben Zorros anderen Arbeitskollegen und seinem Chef Marco nieder gelassen hatte. Des Weiteren war auch wieder die komplette Mannschaft des SC RedLine anwesend, angeführt von Trainer Shanks. Schmerzlich musste er feststellen, dass von Robin niemand da war. Verblieb auch ihr niemand mehr, der ihr nahe stand, ausgenommen Nami, die ihren Platz als Trauzeugin neben Robin hatte, sowie Sanji seinen Platz neben ihm hatte.
 

Die große Eingangstür öffnete sich, es war soweit. Die Orgel spielte das bekannte Lied, das Zorros Herz höher schlagen ließ. Ungeduld machte sich in ihm breit. Er wollte sie sehen, an seiner Seite wissen, jetzt sofort, unbedingt. Und da war sie. Elegant, traumhaft schön und mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht schritt sie langsam auf ihn zu, in Begleitung von Sanji, hatte sie ja keine näheren Verwandten mehr, die diesen Weg mit ihr gehen konnten, also bat sie kurzerhand Sanji darum, der sich natürlich gern dazu bereit erklärte, war er auch der Meinung, dass eine Frau diesen Weg nicht alleine gehen sollte. So kam sie nun langsamen Schrittes auf ihn zu. Und da war es auch schon um Zorro geschehen. Seit dem Tod seines Vaters hatte er nicht mehr geweint. Nun aber liefen ihm vereinzelt kleine Tränen die Wangen herunter, war er einfach so überwältigt von ihr und ihrer Schönheit, dass er diese nicht mehr zu unterdrücken imstande war.
 

Bei Zorro angekommen, übergab Sanji Robin an Zorro, umarmte die beiden allerdings noch einmal freundschaftlich und stellte sich zurück an seinen Platz. Mit funkelnden, tränenerfüllten Augen standen sie sich nun gegenüber. Sanft streichelte Zorro über Robins Wange und strich ihr mit seinem Daumen die Tränen aus dem Gesicht, was sie mit einem strahlenden vor Liebe strotzenden Lächeln quittierte. "Du siehst traumhaft aus, Puppe! Du bist für mich die schönste Frau der Welt!" flüsterte er ihr zu, woraufhin sie nur dankend nickte, brachte sie vor lauter leisem Weinen kein Wort heraus.
 

Als sie dem Pfarrer endlich ihre Aufmerksamkeit schenkten, begann dieser die eigentliche Zeremonie. Anschließend kündigte der Pfarrer die Ehegelübde an, was Zorro plötzlich zum schmunzeln brachte, hatte er sich diesbezüglich etwas überlegt, um sie zu überraschen. Liebevoll blickte er in ihr Gesicht und räusperte sich kurz, bevor er mit seinem Gelübde begann.
 

"Du bist die Erfüllung all meiner Gebete. Du bist ein Lied, ein Traum, ein Flüstern, und ich weiß nicht, wie ich so lange ohne Dich habe leben können. Ich liebe dich mehr als du dir vorstellen kannst. Ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben!"
 

Mit weit aufgerissen Augen und tränenüberflutetem Gesicht sah sie ihn erstaunt an und hielt sich schützend eine Hand vor den Mund, um nicht sofort laut loszuheulen. Auch Nami heulte wie ein Schlosshund, hatten die beiden diese Worte schon so oft gehört. "D...das war aus 'Wie ein einziger Tag'!" flüsterte Robin mit tränenerstickter Stimme. Dieser Film war ihr absoluter Lieblingsfilm, außerdem hatten sie sich den Film bei ihrem ersten Date angesehen und sich das erste Mal geküsst. Zorros Herz machte einen kleinen Hüpfer, als er ihre rührende Reaktion sah, hatte er damit wohl voll ins Schwarze getroffen. Robin atmete mehrmals tief ein und aus, war nunmehr schließlich sie an der Reihe, ihr Gelübde abzulegen. Mit zitternder Stimme begann sie:
 

"Ich nehme dich als meinen besten Freund, meinen treuen Partner, meine große Liebe. Ich verspreche dir, dich zu unterstützen, dich zu inspirieren und dich aufrichtig zu lieben, in guten wie in schlechten Zeiten. Ich werde immer da sein, um mit dir zu lachen, um dich aufzuheitern, wenn es dir schlecht geht, und dich bedingungslos zu lieben, in all unseren gemeinsamen Abenteuern des Lebens!"
 

Nachdem die Gelübde gesprochen waren, die für allgemeines freudiges Stöhnen und Schluchzen sorgte, war es nun an der Zeit die Ringe zu tauschen, warteten die beiden schon sehnsüchtig darauf, sich endlich küssen zu dürfen. Sie tauschten die Ringe, sahen sich herzerwärmend lächelnd an küssten sich, lange und zärtlich, während die Gäste ihrer Freude freien Lauf ließen und verzückt klatschten und jubelten.
 

Die Zeremonie war beendet, Zorro und Robin waren unter Musik gemeinsam aus der Kirche gelaufen und ließen sich, draußen angekommen, von all ihren Gästen beglückwünschen, bevor es weiter in den Saal für die Feierlichkeit ging.
 

"Ich muss gleich dringend was mit dir besprechen!" sagte Robin nervös, nachdem sie von einer ihr unbekannte Person umarmt und beglückwünscht wurde, musste diese Person jemand aus Zorros Bekanntenkreis stammen. Nachdem auch Zorro von dem letzten Gast beglückwünscht wurde, drehte er sich zu ihr und küsste sie liebevoll. "Klar, aber jetzt möchte ich mit MEINER FRAU erstmal anstoßen!" sagte er, als wären es die schönsten Worte. Geschickt schnappte er sich zwei Gläser mit Sekt, nachdem er zuvor kurz mit dem Kellner, der mit Tabletts in der Hand Sektgläser an die Gäste verteilte, tuschelte, und reichte ihr eines. Zögernd nahm sie es an. "Zorro, ich darf das ni...". "Alkoholfrei!" unterbrach er sie flüsternd und drückte sie mit seiner freien Hand an der Hüfte leicht zu sich. "Ich kann eins und eins zusammenzählen!" sagte er grinsend, konnte er schon erahnen, was sie so dringend mit ihm zu besprechen hatte. Erstaunt sah sie ihn an, nippte kurz an ihrem Glas und stellte es zurück auf das Tablett des Kellners. "Du, du weißt es?" fragte sie mit nervöser zitternder Stimme. "Nein!" sagte er grinsend und stupste ihr mit dem Finger auf die Nase. "Bis jetzt war es nur eine Vermutung! Aber du hast es ja jetzt bestätigt!" Er hob sein Glas, zog es in einem Zug leer und gab es dem Kellner zurück. Sanft packte er sie bei den Hüften, hob sie hoch und wirbelte sie einmal durch die Luft, was ihr einen leisen Aufschrei entlockte. "Also freust du dich?" fragte sie neugierig, nachdem er sie langsam wieder herunter ließ und sie fest in seine Arme schloss. "Ob ich mich freue?" fragte er ungläubig. "Robin! Du machst mich heute in doppelter Hinsicht zum glücklichsten Mann auf der Welt!" Er machte eine kurze Pause und umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen um ihr tief in die Augen zu schauen. "Natürlich freue ich mich. Sehr sogar! Ich wollte schon immer eine kleine Familie haben, und auch diesen Wunsch erfüllst du mir!" fügte er freudestrahlend hinzu und küsste sie, als gäbe es kein Morgen mehr. Kleine Freudentränen liefen ihre Wangen hinab, die er sanft mit seinen Daumen wegstrich. "Ich liebe dich!" sagte sie voller Liebe. Er grinste und streichelte sanft ihre Wange. "Und ich liebe dich, Puppe!" erwiderte er und nahm ihre Hand in seine. "Na komm, unsere Gäste warten auf das frisch verheiratete Ehepaar!" zwinkerte er und zog sie mit sich, um sich gebührend feiern zu lassen...
 

~Ende~



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Stahlherz
2022-04-25T12:35:50+00:00 25.04.2022 14:35
Du hast sogar eine Fortsetzung geschrieben..... WAHNSINN
Mir blieb die Luft weg, vor allem als Zorro damit gerechnet hatte, dass Robin schwanger sein könnte......
Als wäre ich direkt dabei gewesen 🤩🤩🤩
Von:  May_07
2020-10-12T14:29:09+00:00 12.10.2020 16:29
Ups.. da hab ich wohl entgegen meiner Aussage von gestern Abend doch eine FF übersehen :o

Auch hier ein dickes Lob, super geschrieben *-*

*Tränchen wegwisch* Ich liebe Hochzeiten und dass sie ihm von ihrer Schwangerschaft beichten will und er es schon weiß *seuf* Ich hoffe ich habe auch in einigen Jahren eine so traumhafte Hochzeit *-*

Liebe Grüße :*
Von:  Stoechbiene
2016-10-31T15:06:19+00:00 31.10.2016 16:06
Da hat er sie aber mal geschockt. Ich musste ganz schön grinsen.

Es war ein sehr romantischer Abschluss und ich kann nur hoffen, dass du noch mehr tolle ffs für uns schreiben wirst.
Von:  Stoechbiene
2016-10-31T14:55:41+00:00 31.10.2016 15:55
Das Kap war recht kurz, aber es sprühte nur so vor Freude und Freundschaft.
Nami bringst du gut rüber, in der Rolle der besten Freundin. Und obwohl sie und Sanji selbst versuchen Eltern zu werden und noch am basteln sind, freut sie sich einfach für Robin. Ich meine damit, dass kein Neid aufkommt o.ä. Das finde ich gut!

Ich hüpf mal gleich zum nächsten Kap.
Von:  Stoechbiene
2016-10-31T11:10:14+00:00 31.10.2016 12:10
Ich freue mich sehr, dass du weiterschreibst!!!

Die kleine Zusammenfassung zu Beginn finde ich gut, denn so weiß man als Leser direkt wo die Story weitergeht. Außerdem hat man noch mal ein kurzes Update bezüglich aller Charaktere.

Die Hochzeit steht also vor der Tür und Robin könnte vor Freude kotzen ;)
Spaß beiseite. Ich muss dich loben. Ich bin nämlich immer etwas enttäuscht, wenn die Frauen ständig kotzen und völlig ahnungslos sind. Dem ein oder anderen Charakter sei das verziehen, aber nicht wenn es dabei um Robin geht. Sie ist dafür zu intelligent (Nami ebenfalls). Danke dafür.
LG
Von:  Seulgi95
2016-10-28T16:05:52+00:00 28.10.2016 18:05
Wow. Ich hab noch nicht gelesen sondern nur die Menge deiner Kapitel gesehen :-D
LG
Antwort von:  Kathili
28.10.2016 18:15
Ich hatte nen Lauf 😂


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