Zum Inhalt der Seite

Stardust

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

⭐⭐⭐ STARDUST⭐⭐⭐
 


 


 


 

⭐⭐⭐ Prolog.⭐⭐⭐
 


 


 

Weit vor uns bekannten Zeit ….
 

Irgendwo im Universum, in einer Wolke voller Licht verborgen erstreckte sich ein Schloss. Eine Halle die von den Korinthischen Säulen gehalten wird, saß ein weibliches Wesen auf ihrem Thron aus weißem Kalkstein, so konnte man es nennen doch woraus es wirklich war wusste nur die Mutter.

Sie Trauerte, vergoss ihre Tränen und das Wasserfall das in die Unendlichkeit der Galaxien hinein fiel, nährte sich von diesen. Die Roten Blumen die in den großen Töpfen am Rande des Saals standen haben ihr keine Freude mehr bereitet, sie war einfach nur zerstört. Ihre Seele war gebrochen. Ihr einziger Sohn der ihr Erbe vertreten sollte war fort, für immer. Er war einfach nur weg mir diesem... Sie konnte sie als nichts bezeichnen, sie hasste sie, es, was auch immer sie war. Es war doch nur ein Abklatsch von der Realität! Warum hat er alles hinter sich gelassen nur bei ihr zu seien? Seine Macht, sein Status. Alles schmiss er hin, nur irgendeinem Mythos nach zu jagen, was war schon Liebe? Doch nur eine Legende, die nie existierte und es auch nie tun würde! Es war nur ein schönes Wort um die Sterblichen dazu zu bringen sich zu vermehrten. Warum Befall ihn auch diese verfluchte Krankheit... Warum konnte er die nicht akzeptieren die für ihn bestimmt war?
 

Lana trat näher an den Thron, wollte Ihr Trost spenden. Hoffte Sie irgendwie von ihrer Sorge zu befreien, doch sie war auch Machtlos. Ihr Herz wog schwer den sie wurde verschmäht, sitzen gelassen für eine … Kreatur, die nicht mal ein Jemand war. Aber sie wollte ja stark sein, wollte alles für die Mutter tun damit sie nicht so alleine blieb. Den nun hatte sie wirklich keinen der ihr Geborgenheit und Licht schenken konnte. Nicht einmal Er... Ihr eigenes Kind, das aus dem Göttlichen Schoss entsprang, wollte mit ihr sein. Alles wegen diesem Dummen Mädchen.
 

Einige Zeit zuvor...
 


 

„Mutter, ich sagte, ich werde gehen du kannst mich nicht aufhalten! Ich habe mich entschieden und dabei Bleibt es“ Sagte der Schwarzhaarige Mann, stehend in einem riesigen Palast der Ewigkeit und sah nur in die Weiten der Galaxien. Er war sich sicher, dass Sie seine Zukunft ist und nichts kann sie auseinander bringen er wird nicht noch mal auf jemanden hören und somit seine Zukunft vergraben. Sie war alles was er Wollte, sie war sein Sternchen und gleich was die Ewige sagte oder Tat vermochte seine Entscheidung zu untergraben.

Sein Blick starr gerichtet zu einem Planeten auf dem sie wartete, sie haben alles Besprochenen und er brachte sie hier her. Trotzten dem, was der Vater sagte, dass er strikt dagegen war. Er wollte es so und schwor sie vor allem zu beschützen. Er versprach es an seinem Geburtsrecht und sein Vater konnte nicht gegen Liebe ankommen er sah in ihre Augen sah wie verliebt sie war. Es war ein Wunder, aber so war es! Und nun blieb ihm nichts Anderes übrig, als sie ziehen zu lassen. Mit der Hoffnung das Mutter auch einlenken würde und die Vergangenheit ruhen lest. Und vielleicht, ja vielleicht wird sie die Alte Feindseligkeit vergessen. So Hoffte der alte Mann, den um ehrlich zu sein wollte er so sehr seine Frau zurück, die Liebevolle die, die er mal getroffen hatte und mit ihr die Wunder erschuf.
 

Einige Zeit danach...
 

Überflutete ein grelles Licht eine Galaxie, alles darin wurde erschüttert, eine riesen Veränderung wurde herbeigerufen. Ein riesen Eklat und ein Sonnensystem verlor ihre Existenz. Nur Trümmer, und ein einziger Planet, dass keines mehr war, wurde in die Tiefe des Weltalls geschleudert und so begann die Reise.
 

So begann der Anfang vom Ende...
 

Nur eine stand am Abgrund ihres Schlosses und beobachtete es mit tiefer Betroffenheit. Es war ihr Sohn... Aber sie musste so handeln, er wird es schon verstehen. Davon war sie überzeugt.

⭐⭐⭐Celeste.⭐⭐⭐
 


 


 

Es war eine lange Reise, voller Gefahren den auf einigen Planeten mussten sie rast nehmen und so folgten sie der Spur der einen die sie für immer mit ihrem Leben zu beschützen geschworen haben. Jetzt wo sie auf einem der Jupiter Monde Rast machten, in einem unscheinbaren Sonnensystem, sahen sie den blauen Planeten. Wie wunderschön er um die Sonne seine Bahnen zog. Da endete die Spur von der rothaarigen Amazonenherrscherin. Um ehrlich zu sein, sie waren auch schon am Ende ihrer Kräfte. Sie Hofften nur, dass sie noch rechtzeitig da waren und Kilar, heil hier angekommen war. Sie wussten nicht was sie hier erwarten würde, wussten nicht ob es hier Leben gab. Sie spürten nur ihre Anwesenheit.
 

***
 

„Celeste komm schon, gehen wir Baden, das Meer ist so wunderschön, still und warm. Das Wetter ist genau richtig zum Schwimmen.“ Bettelte die schwarzhaarige Freundin die Blondine die nur noch in die Ferne schaute. Sie spürte etwas, eine Präsenz die sie nicht erklären konnte. Als sie die Stimme von der Roxana wahrnahm kam sie wieder zu sich und lächelte sie an.

„Ja du hast recht, las uns los. Ich sag nur Jack Bescheid.“ Holte sie ihr Hedy raus und nach einigem tippen steckte sie es weg. Schnellte ins Haus herein das am Rande eines kleinen Dorfes stand. Das Haus selbst ähnelte mehr einer Hüte, aber es genüge... So zog sie sich um, Roxana wartete draußen auf einer Bank die sich vor dem Haus befand. Als die Blondine heraus hüpfte waren sie bereit und schlugen den kleinen Pfad ein der zu ihrem geheimen platzt am Strand führte. Dieser war ein wenig verborgen vor den Augen so vieler Touristen. Ein Wilder doch aus purem Sand bestehenden Strand abschnitt, der von beiden Seiten geschützt von großen Felsvorsprüngen war. Es war so herrlich hier, es führte nur dieser kleiner unscheinbarere Weg dorthin und nun konnten sie sich sicher sein das kein Fremder sich hier her verirrt.

Als sie sich auszogen und schon ins Wasser rannten, hörten sie die Maschine von Jack die am Rande des Weges stoppte. Celeste war wie Feure und Flamme.
 

Seit dem Moment, wo sie sich in der Stadt kennen lernten verging eine Menge Zeit und vieles ist geschehen. Das Leben der beiden wurde förmlich über Nacht auf den Kopf gestellt. Beide waren erst ganz von der Rolle. Kein Wunder sie war 16 und er 17. Beide hatten Pläne für die Zukunft, doch diese änderten sich abrupt.
 

Erst war Celeste ängstlich und die Erinnerungen an längst vergangene Zeiten nahmen die Unscheinbare Blondine die nicht sonderlich gut in der Schule war, noch mehr ein. Durch ihn lernte sie auch zu kämpfen, er gab ihr Kraft und Schutz. Sie waren ein Traumpaar schlecht hin.
 

Er - schwarzes kurzes Haar. Stechend blaue Augen die Celeste immer an den Himmel erinnerten. Gerade Gesichtszüge, ein Markantes Gesicht... und mindestens ein Kopf größer wie Celeste. Mit seinen breiten Schultern und schmalen Mitte war er wie ein Bodyguard.
 

Sie - das zierliche blonde Mädchen mit Kristallklaren Augen die ihn an einen Bergsee erinnerten... Und ein unglaublich großes, Herz was immer das Gute in den Menschen sah und er immer Angst hatte das eines Tages jemand auf die Idee kommen könnte sie schamlos aus zu nutzen. Er setzte alles daran ihr ein guter Freund und Gefährte zu sein. Wie damals… vor so vielen Jahrtausenden.
 

Nun erinnerte er sich an einiges, den er, als er 17 war, kurz bevor er Celeste traf. Verlor seine Eltern und außer ihnen gab es keinen der sich um ihn kümmerte. Da sie aus Amerika hier her zogen wurde er vollkommen auf sich gestellt. Tröstend war, dass er sich ganz und gar der Schule widmete. So konnte er sich nur noch aufs Lernen konzentrieren und nicht mehr an die Tragödie zu denken die ihm geschah bevor er sein Schicksal traf.
 

Eine glückliche Fügung war auch die, das er als einziger alles Erbte. Ein großer Konzern der nur so Boomte und jede Menge für ihn dabei heraus sprang. Das es auch einige Zeit von alleine lief, war eine Erleichterung, natürlich nicht ganz.

Um geschäftliches kümmerte sich der alte Freund seines Vaters. Dem Jack auch unendlich dankbar war als das Jugendamt auf den Pforten zu seinem Haus stand und ihn mitnehmen wollte, weil er eben noch nicht volljährig war. So zahlte der alte Mann eine beträchtliche Summe Geld und schon war die Sache erledigt und er wurde vorzeitig für Volljährig erklärt.
 

Celeste... ja sie war die richtige. Dachte der Schwarzhaarige während er den kleinen Pfad runter zum Strand nahm.

Gleich, noch bevor er seinen Motorrad Anzug ablegen konnte, stürmte sie in seine Arme und hing an ihm einige Minuten bis er sich von ihr lösen konnte. Er genoss es aber sie forderte manchmal zu viel ein. Doch er brauchte sie wie die Luft zum Atmen, sie war seine Familie.
 

„Hi, las mich doch nur mal kurz aus dem stickigem Kostüm hier rauskommen, ok.“ Lachend sagte er ihr das, und sie sofort die Umarmung löste. Sie war nun kein Kind mehr immer hin 18. Aber manchmal bezweifelte er es. Doch sie war so rein in ihrem Wesen, was Anderes konnte es nie sein.

„Oh, entschuldige.“ Mit leichter röte entfernte sie sich von ihm einen Schritt und sah nun etwas verlegen zu Seite. Ihre blonde Haare klebten an dem nassen Körper, der nur in einen knappen pinken Bikini gekleidet war und ihre strahlend blauen Augen leuchteten immer mehr wen er in ihrer Nähe sich befand.
 

Roxana, die schwarzhaarige Schönheit mit einem feurigen Charakter war schon anders. Sie hatte in ihrem Leben schon einiges erfahren müssen und bevor sie auf Celeste traf war sie eine Ausgestoßene. Man sagte ihr nach sie könnte jeden Mann verzaubern und somit kursierten abertausende ausgedachte Geschichten in dem kleinen Örtchen, das Severino hieß. Sie schämte sich, doch es zu zugeben würde sie nie, sie ließ die Leute nur reden.

Mit der Nasenspitze zu Sonne betrachtete sie jeden der sie komisch anglotzte. Das schürte noch mehr Gerede. Doch als sie Celeste kennen lernte, lernte sie auch einem anderen Menschen zu vertrauen. Auch wenn sie wie Feuer und Wasser waren, so waren sie die besten Freunde geworden und machten fast alles zusammen. Teilten auch das gleiche Schicksal. Sie war ihre Beschützerin. Und so übernahm sie die rolle auch im Alltag und wenn jemand ihr krumm kam so gab es Donnerwetter...
 

Roxana schlenderte so langsam zum Ufer und sah das Glückliche Paar und manchmal wünschte sie sich auch so Glücklich sein zu können.
 

Als Jack dann seine Montur abgelegt hatte war er schnell auch aus den restlichen Sachen raus und ging mit Celeste ins Wasser um ein wenig Abkühlung zu erlangen. Sie genossen die Frisch des Wassers und alle drei hatten einen reisen Spaß. Sich nahe zu sein vermieden die beiden, den vor Roxana wollten sie es nicht so zeigen, so vergnügte sich jeder für sich und zusammen lachten sie viel und spielten Wasserball.

Als es Abend wurde, sammelten sie einiges an Holz und machten ein kleines Feuer, saßen da und erzählten Witze und Gruselgeschichten. Als dann noch eine Freundin, das Hirn der Gruppe, zu ihnen gesellte waren sie komplett.
 

Emma, war eine Naturschönheit. Sie trug ihr Haar allerdings nicht so wie die anderen beide. Ihre Haare waren kurz. Die braune Pracht war nur geduldet, es schimmerte in weichem Rot im Licht der Sonne oder wie jetzt am Feuer. Sie war das Genie. Die Gruppe schätze es ungemein.
 

Als sie auf Celeste traf war sie eine sehr ruhige Streberin wie man es ihr nachgesagt hatte. Doch ihr drang nach Wissen war einfach zu groß um an die Parameter einer Gruppe sich an zu passen. Sie brauchte es nicht und meinte nur, wenn jemand sie mochte, würde derjenige sie so Akzeptieren wie sie eben war.

Alle drei kannten sich noch von der Schulbank und da die Schule zu Ende ging waren es die letzten Tage, bevor jeder seinen eigenen Weg gehen würde.
 

Auf den Ersten Blick waren sie ganz normale heranwachsende Junge Leute doch da war vieles im Verborgenen. Jeder von ihnen besaß eine Zweite Identität. Jeder von ihnen verlor sein Leben nicht zum ersten Mal um die Erde zu Beschützen. Doch das ließen sie außen vor. Sprachen nicht oft darüber und es war schon seit ungefähr einem Jahr ruhig. Keine Vorkommnisse dieser Art und so vergaßen sie auch selbst beinahe welches Schicksal sie zu tragen hatte.

⭐⭐⭐Der Aufbruch ins neue Leben.⭐⭐⭐

„Mama mach dir bitte keine Sorgen ich krieg das schon hin, bin kein kleines Kind mehr.“ Versuchte Celeste ihre Mutter zu beruhigen die in ihren Armen lag und schluchzte.

Vater stand an der Seite und sogar bei ihm schimmerten einige Tränen. Sein kleines Mädchen verließ sie, ging in die große Stadt... Auf dem Bahnsteig waren nicht viele Leute und den Zug konnte man schon vom weitem hören wie der sich immer näherte. Unweigerlich ihre Tochter aus ihren Armen zu entreißen, weg zu bringen in ein neues Leben.

„Versprich mir, das du jeden Tag, wenigstens ein paar Zeilen schreibst. Und vielleicht ein zwei Briefe in der Woche an uns ausschickst. Versprich es mir, sonst komm ich und nehme dich wieder nach Hause zurück! Ach liebe Celeste, warum muss es nur Odessa sein? Wir haben doch nicht weit eine Schule für Mädchen, dort erlernst du alles was das Nähen und Kochen betrifft, willst du es dir doch vielleicht nochmal überlegen?“ Flehte die Mutter doch Celeste war eisern. Sah nur entschlossen zu ihrem Vater der ihr nur zunickte:

„Schreib uns und gib dein bestes.“ Sagte dieser und ging zu seiner Frau.

„Komm Warwara, lass das arme Kind in Ruhe. Jeder muss seinem Schicksal folgen und wenn es eben ein Kunststudium ist.“ Waren seine Worte und Celeste war erleichtert das wenigstens er sie verstand.

Der Zug kam gemächlich in die Station eingefahren und Celeste stieg ein. Vater half ihr mit ihrem Riesen Koffer:

„Wie willst du das Ungetüm den in Odessa heraus schleifen?“ Fragte er nur als sie an dem für sie Vorgesehenen Platzt ankamen.

„Es gibt bestimmt auch in Odessa nette Leute die einem behilflich sein könnten, mach dir kein Kopf Papa.“ Umarmte das Zierliche blonde Mädchen ihren Vater der auch nahe an den Tränen nur aus dem Abtei ging in dem im Moment sie noch alleine war. Gerade als er die letzte Treppe runter vom Zug stieg begann dieser zurollen. Die Türen schlossen sich und nun winkte Celeste aus ihrem Fenster der vom Tränen überströmten Mutter die sich an ihren Vater festklammerte, denn sie verabschiedete ihre einzige Tochter.

Klar übertrieben sie, den immer hin zog sie ja nicht in den Krieg, nur zum Studieren. Aber so waren sie, ihre Lieben Eltern die alles für ihre Tochter gaben.

Sie waren nicht reich, sogar für den Mittelstand mussten sie mehrere Jobs annehmen. Sie hofften und legten alles darein das Celeste mal besser haben sollte. Das waren ihre Einzigen Gedanken als sie wie verrückt schufteten von früh bis spät. Das schätzte Celeste sehr und versuchte alles zu tun was sie konnte um besser zu sein, ihr Leben lang. Aber sie war nun mal so und ihre Prioritäten lagen eben wo anders...

So verkündete sie, nach dem die Schule zu Ende war, dass sie Kunst und Literatur studieren wird, in Odessa. Es war ein kleiner Schock für die Eltern aber … sie konnten ihrer Tochter nichts abschlagen und so willigten sie ein, kratzten einiges zusammen und gaben das gesparte an Celeste.
 

Ok, Odessa war nicht klein, nicht um sonst hieß sie das Juwel an der Schwarzmeer Küste, viele Touristen, viele fremde eindrücke werden auf sie hinabstürzen und die größte Angst war, das sie vor allem Allein sein wird. Das machte sogar der neugierigen Blondine ein wenig Angst, aber eine Unterkunft hatte sie bereits, der Mitvertrag war unterschrieben. Es war noch im Sommer als Jack noch bei ihr war und alles so gut und weit weit weg erschien.

Celeste schloss ihre Augen, lehnte ihren Kopf gegen die Lehne hinter ihr und driftete in Gedanken weg. Der Zug nahm langsam seine volle Fahrt und sie blieb im Abtei vor erst alleine so konnte sie sich in ihre Gedanken vertiefen.
 

Es schmerzte ein wenig, den einiges passierte seit dem Glücklichen Aufenthalt am Strand.
 

Jack, weil er ein hervorragendes Abschluss Schafte, wurde von Ivan Petrovic, so hieß der Mann der sich um die Firma seines verstorbenen Vaters kümmerte, so lange der Junge erbe eine Ausbildung beendete und das Rechtmäßige Erbe eintrat. So musste er nach Princeton, Amerika.
 

Celeste grauste es vor dem Gedanken das sie ihren Freund mehrere Monate am Stück nicht bei sich haben wird und es gefiel ihr auch nicht, aber was sollte sie machen. Ja, sie waren Krieger. Beschützer dieser Erde von den verborgenen Kräften die nach der Quelle der Reinheit und des Wissens greifen wollten, aber im verborgenem. Und so lange es auf der Erde alles gut und friedvoll vor sich ging wurden sie ja nicht gebraucht und so widmete sich jeder seinem Leben als eine normale Person.

Celeste, die aus etwas Ärmlichen Verhältnissen kam, die nun ein Studium begann. Sich aber nicht weit von der Quelle entfernen durfte den sie war diejenige die mit dem geheimen Ort verbunden war. Einzige, die ihre Macht nutzen konnte.
 

Roxana, die ihre wahre Natur wiederfand und sich bei ihrer entfernten Verwandten, weit außerhalb des Dörfchen lebte. Tief im Wald, an einer Unbegehbaren Küste. Sie wurde von ihrer Tante in der Kunst des Heilens und Wahrsagerei ausgebildet, oder wie es auch im Volksmund hieß, Hexerei. Da sie einem altem Roma Stamm entstammte, brauchte sie sich nicht sehr anstrengen. Es dauerte nicht lang und sie konnte schon die Taro Karten perfekt deuten und das Feuer, welches ihr in dem Verborgenem Leben die Kraft gab, war ihr wahrer Begleiter. Sie Brauchte in die Flamen zu schauen und sah einiges aus der Vergangenheit, Zukunft und unmittelbaren Zukunft. Die Kunst der Weißen Frauen, nannte es ihre Tante Jana, die mit ihren vierzig Jahren immer noch eine Augenweide war. Pechschwarze Haare, Dunkelbraune Auen, leicht gebräunte Haut, feine Gesichtszüge und eine Traumhaft schöne Figur. So war sie selbst vom Dorf ausgezogen in die Wildnis, musste einiges Ertragen auch nicht zu Letzt das Gerede, wie es auch Roxana erging.

Den sie, mit Ihren 18 Jahren war das Wunderschönste und verführerischste Mädchen im Dorf. Die Jungs träumten nur von ihr aber nicht von liebe wie sie es Tat, sie wollten ihren perfekten Körper. Die Maße 90, 60, 90, wurden genau für sie erfunden, und Ihre pechschwarzen Haare die ihr bis unter den Po reichten trug sie meistens offen nur hin und wieder flechte sie es zu einem lässigen Zopf den sie seitlich trug. Und ihre stechend schwarzen Augen die leicht einen dunkel Lila Stich hatten, wenn man genau hinschaute und das sie beinahe das Abbild ihrer Tante Jana war, ist auch kein Geheimnis gewesen.
 

Ihre Mutter starb früh und so musste Roxana zusehen wie ihr Vater dem Alkohol verfiel und als sie noch in der 9 Klasse waren verstarb auch er an Alkoholvergiftung und sie begrub ihren letzten Vormund. Da hatte sich Jugendamt nicht eingemischt den Roxana drohte ihnen an, sie würde sie mit einem Fluch belegen und dass was man von ihr Wusste. Dass sie es durch aus tun könnte. Hatte tatsächlich den hiesigen Vertreter von der Behörde abgeschreckt, denn wer weiß was in so kleinen Gemeinden für Wesen sich rumtrieben. Und so blieb sie allein in ihrem Haus und seit dem Sommer verkaufte sie alles nach und nach. Zog dann endgültig zu ihren einzigen Verwandten, der Schwester ihrer Mutter, Jana.

Dort zum ersten Mal wurde ihr so leicht auf der Seele. Endlich sah man sie nicht als eine seltsame Person an, nein... Sie wurde akzeptiert auch wenn es nur einige Menschen auf der Welt gaben, die es taten, aber mehr brauchte sie nicht und lernte alles was mit ihrem Erbe zusammenhing und da sie auch noch ein übernatürliches Wesen, die vom Mars ihre Kraft bezog, war. Wurden ihre Erfolge schnell sichtbar und Jana war begeistert einer echten Nachfolgerin mit großer Begabung zu einem Medium zu verhelfen.
 

Es passte alles, gerade als Roxana bei ihrer Tante eintraf, kam eine fremde Frau zu ihnen und wusste nicht mehr wer sie war. So nahm Jana sie auf, und versorgte ihre Wunden, sie war seltsam gekleidet was Roxana etwas aufschreckte den ihre Montur sah einer Kriegerin gleich, und doch konnte sie nichts Böses von ihr wahrnehmen. Sie strahlte nur eine unglaubliche Macht und Sicherheit heraus und dass in dem Sanftesten tönen, was sie von ihrer Aura wahrnehmen konnte. Es war beruhigend und doch war Roxana auf alles vorbereitet.

Sie telefonierte sehr oft mit Celeste war ein wenig besorgt um ihre schusselige Freundin, allein, in Odessa, es grauste ihr schon bei dem Gedanken. Aber Celeste bestand darauf und alle mussten es akzeptieren.
 

Die Blondine die die Fahrt zum Schlafen nutzte wurde leicht durchgerüttelt und wachte auf, sah gleich aus dem Fenster aber alles war ruhig. Eine Wunderschöne Landschaft erstreckte sich vor ihr. Die Gleise führten am Ufer des Meeres entlang und nur hin und wieder verschwand es in einem Tunnel. Sie sah wie das Wasser in der Sonne ihre Glänzenden strahlen reflektierte, sah wie die Möwen die einsamen Fischkutter begleiteten immer in der Hoffnung was zum Fressen ab zubekommen. Die Grüne Natur die weit und breit kein Häuschen in der Nähe erahnen ließ, weil es so undurchdringlich erschien, so wild.

Sie merkte nicht das sich noch wer im Abtei befand erst als die Person sich räusperte, drehte sie sich verwundert zu der und sah direkt in die Tiefe des Baikalsees, ja, so blau waren die Augen und nicht nur das. Die tiefe die sie verbargen so unergründlich so ... Wenn sie weiter so hinein starren würde versinkt sie noch drin, dachte Celeste und sah leicht zu Seite, konnte aber nicht vermeiden das eine leichte röte ihre Wangen berührte.

„Hallo, schlafende Schönheit...“ Witzelte der Fremde, da merkte sie das sich noch einer im Abtei befand der sie nur still abmusterte. Seine Haare waren in einem Silbernen Stich und die Augen einfach nicht von dieser Welt, solche gab es hier einfach nicht, oder doch? Auf jeden Fall war sie fasziniert von den Malachitgrünen Augen die sie irgendwie leicht feindselig abmusterten. So widmete sie sich gleich wieder dem netten jungen Mann der sie freundlich und doch leicht frech angrinste.

„Hallo...“ sagte sie leise, verlegen sah sie erneut zu Seite. Der Mann neben ihr sah verflucht attraktiv aus. Die seiden schwarzen Haare, die er Länger als normal trug die ihm wellig ins Gesicht fielen umrahmten seine markanten Gesichtszüge die vor Männlichkeit nur so strotzten und doch lag in ihren eine Feinheit … Sie war sehr angetan von seinem Erscheinungsbild und wieder hielten sich ihre Augen einige Augenblicke zu lang auf ihm und nun lachte er auf…

„Hast du denn auch einen Namen, ich bin Dave“ Sagte er lächelnd und Sie erwiderte:

„Ich... oh, ja ich bin Celeste.“ etwas verunsichert starrte sie zu dem Weißhaarigen der von ihr kein Augenblick wegschaute.

„Ach der grimmige da, der heißt Sad, er wurde in der Kindheit wohl zu oft in die Höhe geworfen und nicht immer aufgefangen, da kommt der Groll wahrscheinlich immer noch von da.“ Lachte der Schwarzhaarige worauf der Blonde ihn nur leicht angezischt hatte, doch gesagt hatte er weiter nichts, sah nur aus dem Fenster und bedachte Celeste keines weiteren Blicks.

Was sie auch ein wenig erfreute, denn sie fühlte sich so unwohl unter seinem All-durchdringendem Blick. Sah wieder zu dem Fröhlichem Mann der wohl auf ein Gespräch aus war. Er hüpfte auf die andere Seite, und saß ihr prompt gegen über legte seine Arme auf den kleinen Tisch vor ihnen und sah sie auch so erforschend an. „Und … wo geht es hin, wen es kein Geheimnis ist?“ Neugierig starrend fragte er.

„Ich fahre nach Odessa, dort will ich... ach das ist nicht so wichtig.“ Winkte sie gleich ab, es war doch ein Fremder warum erzählte sie ihm so was? Und sie waren alleine in dem Geschlossenem Abtei. Was ist, wenn sie nur über sie herfallen wollten und … Da begann ihr Kopf schneller zu arbeiten und schon sah sie leicht ängstlich zu Tür und schätzte ab ob sie auch hinauslaufen könnte, wenn es nun so sein sollte. Doch die Chancen standen nicht so gut, der hellblonde saß direkt neben der Tür und wie ein Wachhund starrte vor sich hin.
 

Dave, merkte die Veränderung, begriff erst nicht warum sie so ängstlich auf einmal geworden war, doch als Sad dann leise:

„Keine Angst süße, an dir haben wir keinerlei Interesse, entspann dich und Schlaf einfach weiter.“ Sagte er Kühl und es sollte sie beruhigen doch es tat es nicht, sie wollte wieder zum Fenster hinaussehen da trafen ihre Augen wieder auf die von Dave und sie sah Unverständnis darin. Doch sie entriss sich seinem Blick und starrte stur zum Fenster hinaus.

Sie hörte ihre Mutter im Kopf die ihr sagte: „Du sollst den wilden Tieren und Männer nie zu lange in die Augen starren, es sei denn du kennst sie und das schon lange, sonst kann es sein das diese mit dir kurzen Prozess machen“

Ok, sie verstand nicht wirklich was sie unter *Kurzem Prozess * meinte aber sie wollte es nicht auf ihrer Haut erfahren so befolgte sie ihrer Anweisung.
 

„Wir fahren auch nach Odessa, soll sehr schön dort sein.“ wollte der Schwarzhaarige nicht aufgeben und redete freundlich weiter auf sie ein, nun war ihre Angst noch mehr geschürt und so sah sie schon leicht panisch zu Tür. Nun war der Schwarzhaarige plötzlich an ihrer Seite und nahm ihre Hand und Pakte sie am Kinn und drehte ihr Kopf zu ihm das sie direkt in seine Augen sah.

„Bitte, habe keine Angst, ich weiß nicht warum du es hast aber wir tun dir echt nichts. Ich wollte nur freundlich mich mit wem unterhalten.“ sagte er und ließ sie dann doch los „Du hast ja gehört wie kalt Sad ist, ich wollte nur freundlich sein... verzeih...“ leicht bedrückt rutschte er wieder ein Stück weg von ihr, streckte seine Beine aus, lehnte seinen Kopf nach hinten in den Sitz und schloss die Augen.
 

Celeste war irgendwie Froh dass es so kam, aber sie hatte was Falsches angenommen und so wurde ihr immer unangenehmer dabei das sie dem jungen Mann unrecht tat der ungefähr in Jacks alter sein durfte.

„Ich.“ begann sie ... brach ab ... dann wieder „Ich wollte euch nichts unterstellen, entschuldige. War nicht meine Absicht aber, man weiß ja nie auf wem man so trifft.“ sagte sie schon sehr leise dachte das keiner mehr darauf reagieren würde. Doch derjenige der sich als Dave vorstellte, rückte wieder näher:

„Na wenn ich das gewollt hätte, hätte ich es auch während du geschlafen hast, erledigt.“ Grinste er über beide Ohren und sah sie offen an.
 

Celeste freute sich, dass ihr keiner böse war für ihr Falschannahme, war ihr irgendwie peinlich. So eine Augenweide war sie ja nun mal nicht, dachte sie, aber die freche Art die er ihr entgegen brachte ließ sie aus ihrem Schnecken Häuschen heraus kriechen um Parole zu Bitten.

„Ach das wäre dir nie gelungen, ich bin eine starke und sehr gewiefte Person und ich kann Karate, also ... vergiss es. Hättest eh nicht geschafft“ doch das war wohl zu viel des guten dachte sie wieder den sie vordere ihn gerade heraus und das sah man in seinen Augen aufblitzen.

„Also wolltest du, dass man über dich herfällt?“

„Nein... ich habe einen Freund ja und … und... ich ... ach las mich doch.“ schnaubte sie vor sich hin und wollte das die Fahrt so schnell wie möglich zu Ende wäre. Doch dem war nicht so, es wartete noch eine Nacht auf sie. Mit fremden Männer…

Gott, als sie daran dachte war es ihr wider so anders, aber sie biss sich auf die Unterlippe und verkniff den nächsten Kommentar der sie noch weiter dem Abgrund entgegenbrachte.

Ihr Nachbar beobachtete es mit leichtem Schmunzeln und meinte nur:

„Das sieht süß aus, und wenn du öfters so was machst dann... werde ich dir doch, zumindest einen Kuss rauben.“

Gleich sah sie erschrocken zu ihm und wusste nicht wirklich was sie nun darauf antworten sollte und was meinte er mit *das machen*.

Während sie panischen Gedanken nachhing starrte sie den Schwarzhaarigen immer noch an, dieser beugte leicht zu ihr und sie erstarrte zu einer Salzsäule... „Das Knabbern auf deinen Lippen. Das sieht so verführerisch aus. Ich könnte mir vorstellen selbst daran zu knabbern.“
 

Sofort hörte sie auf damit und saß wie ein Mäuschen vor einer Schlange die sie gleich verschlingen will.

„Keine Angst, ok, ich mache doch nur Spaß, du bist wirklich so süß, ich hoffe das keiner deine Reinheit ausnutzt, vertrau keinem. Sternchen“ sagte er noch Ernst, stand auf und kletterte auf die liege über ihr, das tat auch der hell Blonde, und nun herrschte Ruhe.

Celeste kam wieder zu sich, langsam, aber so ging es.
 

So verging die Zeit und es wurde Abend, die Sonne versank im Meer und nun sah man sie nur zu Hälfte, da krabbelte der Schwarzhaarige zuerst runter und sah die Blondine fragenden an,

„Sag mal, hast du Lust uns beim Essen Gesellschaft zu leisten, ganz unverbindlich ich lade dich ein.“

Celeste sah ihn an und wollte schon verneinen als er weiter sprach: „Wir sind nicht von hier, wir kommen aus Amerika und, na ja, so wirklich kennen wir die Russische Küche nicht und die Gebräuche sind uns auch noch fremd, also... es wäre echt nett.“ Hörte sie ihn sagen und schon blitzte Interesse in ihren Augen auf.

„Amerika? Da kommt mein Freund auch her, er ist jetzt auch weder dort, von wo genau seid ihr?“
 

„Aus Ohio genau genommen. Ach na siehst du so fremd sind wir uns dann nun wieder nicht, eine kleine Gemeinsamkeit haben wir schon. Was macht er den drüben?“
 

„Studieren, in Princeton.“ antwortete sie knapp.
 

„Und lest dich allein? Warum wolltest du den nicht mit?“
 

„Ich... ich kann nicht, ich.... ach es ist eine lange Geschichte“ versuchte sie dann aus zu weichen, das auch gelang dachte sie und schon stand auch der hellblonde an der Tür. „Komm, ich habe Hunger“ brummte der eine, worauf Dave nur die Blondine anlächelte:

„Und ... kommst du mit?“

„Gut, aber nur dieses eine Mal.“ Sagte sie etwas zurückhaltend und stand auf.
 

Nach dem die drei einige Wagen überquerten, waren sie im Speisesalon angelangt. Dieser war fast leer das war allen sehr willkommen. Sie suchten sich ein Tisch aus und schon war die Bedingung bei ihnen, gab ihnen die Karte und jetzt sah der schwarzhaarige hilfesuchend zu Celeste „Was würdest du uns empfehlen?“
 

„Also das ist lecker und die müsst ihr unbedingt probieren und nicht zu vergessen den Kuchen zum Nachtisch, ja ...“ War Celeste in ihrem Element, den essen war ihre Lieblings Beschäftigung auch wenn sie nicht so aussah.

Die Jungs bestellten das was sie ihnen empfohlen hatte, kurz darauf standen die Speisen dampfend auf dem Tisch und eine Kleinigkeit wurde aus eigener Initiative auf den Tisch hingestellt. Die beiden sahen zu der Bedienung, sahen zu Celeste, die ihnen nur zu nickte. Doch bevor die Bedienung verschwand fragte sie nur ob sie Alkohol trinken beim Essen. Die beiden verneinten es und so nahm die Frau die Flasche mit Aufschrift *Wodka* wieder mit.

Alle drei genossen die Pilimeni, die mit Schmand serviert wurden. Nach dem es gegessen wurde, probierte jeder einen der Piroge, die mit einer Fleischfüllung war. Es schmeckte dem hellblonden nicht, so bestellte er schon mal drei Tassen Schwarzen Tee, der auch gleich geliefert wurde und jeder kriegte ein Stück Torte, die einen interessanten Namen trug *Napoleon. * Dieser schmeckte ihnen vorzüglich und so, gesättigt, saßen sie nur ein wenig hier und schlurften genüsslich an dem schwarzen Tee... der schon von vorne herein gesüßt war.
 

„Sehr herzlich sind die Leute hier, ganz anders als in Amerika.“ Bemerkte der Schwarzhaarige und Celeste lachte herzlich auf.

„Ja... und wenn du mit ihnen eine Flasche Wodka gekippt hast seid ihr dann Brüder.“ lachte sie weiter, das verstanden sie grad nicht aber ihr Lachen war so ansteckend. So lachten sie einfach mit.

Erschöpft kehrten sie zurück zu ihrem Abtei und teilten sich gerecht die Schlafplätze auf.

Celeste wie schon vorhin lag unten der schwarzhaarige ihre Gegenüber und der hell blonde über ihm. Sie schwatzten noch ein wenig, also Dave und Celeste, der andere war immer noch sehr schweigsam, widmete sich lieber einem Buch zu.

Nach dem erneuten herzhaften Gähnen, machte Dave das Licht aus und alle drei drifteten schnell ins Land der Träume.

⭐⭐⭐Das Haus am Meer⭐⭐⭐

Als der Morgen anbrach, öffnete sie ihre Augen und sah sich verschlafen um. Nichts, das Abteil war leer. Außer ihr befand sich anscheinend keiner mehr drin.

Sie sah wehmütig zu dem Gegenüber liegenden Sitzen die für die Nacht als Bett dienten. Sah noch mal nach oben da war auch keiner. Schade, dachte Celeste, irgendwie fand sie den schwarzhaarigen nett und langweilig war es auch nicht. Aber sie wollten doch bis Odessa fahren, dachte sie wieder und setzte sich auf.

Für die Nacht zog sie sich eine Leggings und ein T- Shirt an, so saß sie mit verwuschelten Haaren die sie leider nicht in einen Zopf geflochten hatte. Wird ein schwieriges sein diese Haarpracht wieder aus zu bürsten. Griff in ihre Tasche die neben ihr auf dem Boden stand holte einen Kamm und begann die Morgige Prozedur. Dabei sah sie durchs Fenster, bald werden sie da sein, man sah vereinzelt Dörfer und vom weitem ließ sich ein großer Hafen erkennen.

Als sie die Harre gebändigt hatte, flocht sie diese zu einem seitlichen Zopf, legte die Decke zusammen die zu der Ausstattung dazu gehörte und wollte gerade sich auf den Weg zu den Toiletten machen als die Schiebetür aufging und ein schwarzhaariger Mann mit zwei dampfenden Tassen in den Händen, in der Tür stand. Sah sie an wie erschrocken sie gerade wirkte, lächelte nur.

„Hey, schlafende Schönheit ist wach, ich habe für uns Kaffee geholt, ich hoffe du magst Kaffee?“ Sagte er und ging hinein, stellte die Tassen ab, setzte sich auf sein Platzt und musterte die immer noch dastehende Blondine.

„Sogar morgens siehst du wunderschön aus.“ murmelte er mehr für sich doch Sie konnte es auch hören und wurde von Verlegenheit Rot:

„Danke...für den Kaffee.“ sagte sie nur und setzte sich ihm gegenüber. Nahm die Tasse und nippte vorsichtig an dieser. Sah verstohlen zu ihm rüber, da sah sie wieder wie die blauen Augen sie verfolgten.

„Was denn? Hab ich was im Gesicht?“ fragte sie etwas verunsichert was der Mann gleich mit einem heftigen Kopfschütteln verneinte.

„Nein... nichts... es ... ach nicht so wichtig.“

„Wo ist denn eigentlich Sad?“ wollte sie dann die Unterhaltung weiter von dem Thema um ihre Person wegbringen, es war ihr unangenehm. Nicht dass sie keine Komplimente mochte, es war nur so, dass sie diese nicht so gewohnt war.

„Ach, der, er wollte im Speisewagen schon mal in Ruhe frühstücken.“
 

„Ok, ist ja wohl sehr vernünftig“ Zog sich die Unterhaltung wie Kaugummi. Warum war es den auf einmal so komisch, doch dann begriff sie schnell, als sie die Augen von dem gegenüber erwischte wie er an ihrer Brust anhielt. Da fiel ihr es wieder ein, sie hatte kein BH an und es war ein wenig Frisch...

Sie wurde wieder rot und schnell griff sie nach hinten, erwischte ihr BH und versteckte es an ihrer Seite. Sah nicht mal zu ihm, der sie immer noch unverfroren abmusterte, aber nicht ihre Augen bewunderte. Schnellen Schritten verließ sie das Abteil und verschwand auf der Toilette.
 

Nach peinlichen Zugeständnissen was sie sich gemacht hatte während sie sich den BH anzog, verließ sie das Stiele Örtchen und begab sich wieder ins Abteil.
 

Dave, saß immer noch bei seinem Kaffee, sah sie erfreut an, doch diesmal war er nicht so lange an ihr mit seinem Blick. Es war ihm wohl auch aufgefallen das sie es mitbekam. Es breitete sich eine unangenehme stille aus, dabei nippte jeder an seinem Kaffee.

„Was wolltest du noch mal Studieren?“ fing der Schwarzhaarige erneut ein Gespräch an.

„Kunst...“ war die knappe Antwort der Blondine, was von dem anderem nicht sonderlich gut aufgenommen war, aber er machte weiter.

„Das wird bestimmt lustig, und ...malst du selbst?“
 

„Ja, bis jetzt war es ein Hobby, jetzt wurde ich dort angenommen, nach dem ich meine Mappe abgeschickt habe. Ich war ein wenig überrascht, habe mich aber sehr gefreut.“ erzählte sie dann doch schon ein wenig aufgetaut.

„Das ist aber sehr interessant. Ich finde Kunst wirklich sehr interessant.“ Sagte Dave und sah auch schon viel entrüsteter aus.

„Welche Richtung gefällt dir den besonders?“ wurde Celeste neugierig.

„Surrealismus, ich mag besonders die Bilder von Dali, die bringen mich in weite fremde Welten. Ein Genie... meines Erachtens.“ antwortete er und sah sie nur wissend an.

Celeste hatte nicht wirklich damit gerechnet das er sich jetzt dazu vernünftig äußern würde, war angenehm Überrascht.

„Oh ja, er gehört auch zu meinen Lieblingen, er hat wirklich Fantastische Welten erschaffen. Und woher kennst du dich so gut mit Kunst aus, ich mein, sei mir nicht böse, aber die meisten Männer, sie interessieren sich nicht oft dafür und schon Dali, ist ein außergewöhnlicher Ansatz.“

„Nun, ich bin eben nicht wie die meisten Männer.“ lächelte er und Celeste schoss ein Gedanke durch den Kopf, »er muss schwul sein, ja... oh Mann und ich veranstalte so ein Aufstand« dabei sah sie sich auf die Brust. Nein da waren keine Flecken oder so... sah wieder zu ihm rauf was ihn jetzt leicht verunsicherte, ihre Reaktion.

„Ach, oh entschuldige, dann ist es dein...Lebensgefährte?“ sprach Celeste ihre Vermutung aus, was den anderen fragend zu ihr Blicke zwang.

„Wie?“ da fiel der Groschen, „Oh ... nein... nein... ich bin nicht Schwul und Sad definitiv auch nicht, nicht das ich oder wir was dagegen hätten, aber ... Oh man... Ehrlich, ich wollte dir nur imponieren...“ gab er sich dann geschlagen und Celeste lachte auf.

„Na jetzt verstehe ich es, nett von dir, aber du musst dich nicht verstellen.“ sagte sie sanft und warf ein leicht belustigender Blick zu ihm.
 

Dave war es sehr unangenehm, er wurde ertappt, aber jetzt war es ja raus und so war es viel Einfache, genug Geheimnisse hatten sie ja eh von der kleinen Blondine, die vermutlich ein Meter fünfzig groß war.

Es wurde noch ein nettes und vor allem Lustiges Gespräch und auch als Sad kam, ließen sie sich nicht beirren, doch die Zeit war gekommen und sie packten ihre Sachen. Die Jungs gingen in den Gang, so konnte Celeste sich umziehen und ein wenig Farbe ins Gesicht zaubern, auch wenn sie es nicht brauchte, fühlte sie sich einfach Sicherer mit dieser * Kriegsbemalung* wie es mal Roxana nannte.
 


 

Nun nach dem Dave ihren Koffer mitnahm und es ihr auf die Treppen vor dem Bahnhof abstellte, sahen sie sich an: „Wenn du mal jemanden zum Reden oder so, brauchst, ruf an, hier ist meine Handynummer, nur keine Scheu. Ok.“ meinte Dave mit ernster Miene. Sie nickte nur stumm, sah den Jungs an, dass sie anscheinend in Eile waren, doch unschlüssig ob sie Celeste auch mitnehmen sollten. Zumindest zu ihrem Haus oder Wohnung was sie auch ergattert hatte.

„Komm, wir bringen dich zu deiner Wohnung, wir teilen uns ein Taxi“ sagte Dave und schnappte schon nach ihrem Koffer doch sie stoppte ihn in seinem Tun.

„Ich werde hier mich von euch verabschieden, ich krieg das hin, keine Sorge.“ Sagte sie sehr überzeugend. Meinte nur die beiden sollten endlich los, sie wollte sie nicht aufhalte.

Dave war drauf und dran sie dazu zu überreden mit zu fahren, doch nach einem sehr deutlichem schubs was er von seinem Hellblonden Freund bekam, verstummte er und nickte nur lächelnd „Dann sehen wir uns bestimmt bald… Stela.“ lächelte die verdutze Celeste an.

„Ich heiße Celeste, so vergesslich?“ deutete sie auf den möglichen Fehler seinerseits, was er nur verneinte“ Nein, du bist einfach ein Stern und Stela passt zu dir mehr, finde ich. Also bis bald Stela.“ Drehte sich um und setzte sich in ein Taxi welches schon wartete mit Sad darin.

Er sah nur mit seinen Malachiten die Blondine an, immer noch konnte sie sich an seinen Blicken nicht gewöhnen, er war so Fremd so anders. Bereitete ihr eine Gänsehaut, aber die von der unangenehmen Art...
 

Kopfschüttelnd drehte sich die Blondine um sah auf die breite Asphalt Straße vor ihn.

So viele Autos, geschäftig fuhren alle irgendwo hin, so ein Lärm, es fiel ihr erst jetzt auf und nun holte sie schnell ihr Handy, der Weg zu ihrem Haus war darin gespeichert. Sie war so schlimm in Orientierung das sie sich in ihren vier Wänden verlaufen könnte. Sie sah das sie ungefähr einen Kilometer Fußmarsch hatte, sah zu ihrem Koffer der vermutlich größer geworden war, so kam es ihr zumindest vor. Seufzend griff sie zu dem Griff und rollte den Ungetüm Richtung ihrer neuen Heimat.
 

Celeste, nachdem sie die Puschkinskaja bis zu ende gelaufen war und an einem Haus der als einziger noch ein wenig Pflege bedürfe und nur zwei Stockwerke aufwies. Sah auf ihr Handy der ihr deutete das sie an ihrem neuen Haus angekommen war. Ging die drei Stufen Hoch und ist in einer kleinen Veranda angekommen, klingelte.
 

Nach einer kurzen Wartezeit öffnete ihr die liebe Frau die schon die besten Jahre hinter sich hatte, auf. Sie trug ein Kopftuch das nach hinten gebunden war, um vermutlich ihre restlichen weißen Haare zusammen zu halten, einen Sarafan der hier zu Lande üblich über einer Bluse angezogen wurde. Der war in einfachem Schwarz und die Bluse in hellem Blau. Die Frau lächelte sie freundlich an:

„Ach, du musst Celeste sein, hast du gut zu mir gefunden?“ Fragte sie während sie am Stock ins Zimmer ging. Etwas vollkommen anderes erwartete sie im inneren.

Das Haus zeugte und gab die nahe Geschichte wieder her. Celeste nickte nur stumm auf die Frage, was der alten ein schmunzeln Entlockte. „Komm Töchterchen, setz dich, ich habe gerade Tee auf dem Tisch und Plätzchen, leiste mir Gesellschaft, tu ein Gefallen der alten Frau zu

liebe.“ Setzte sie sich in ihr Sessel und sah willkommen zu der Blondine die sich darauf freute, sich auf die Plätzchen zu stürzen.

„Danke, ich liebe Plätzchen.“ Begeistert hockte sie sich gegenüber der alten Frau, diese goss ihr schon mal den schwarzen Tee, bot ihr Zucker an, welchen sie ablehnte und begann sich an den Leckereien zu bedienen. Die Frau sah sie nur belustigt an, sie fand sie sehr angenehm so freundlich und vor allem so echt, dass sie jeden damit entwaffnen konnte. Doch auch ein wenig besorgt, denn das Mädchen war einfach zu Nett für ihr Geschmack. „Sag mal Töchterchen, hast du hier schon Bekanntschaften geschlossen oder bist du das erste Mal in Odessa?“
 

„Erste Mal.…“ antwortete diese mit einem fast vollen Mund was der Frau wieder ein Lächeln zauberte.

„Ich hoffe du lernst nur gute Leute kennen.“ sagte sie dann und stellte sich endlich vor.

„Ich bin übrigens Wassilisa Sergejewna, Sarokina.“

„Oh, ja wir haben damals mit ihrem Sohn gesprochen, stimmt. Entschuldigung, ich bin Celeste Lasarewa, ich war mit meinem Freund hier, haben zusammen das Haus angesehen, ist wirklich schön bei ihnen, so …. Friedlich und dass so nahe an das Stadtzentrum, und so nahe an das Meer. Ich finde es einfach nur Fantastisch.“ Quietschte schon fast die Blondine. Wassilisa Sergejewna war nur noch begeistert von ihrer neuen Unterminieren.

Nach dem sie den Tee und Plätzchen genossen haben, zeigte ihr die Frau das sie ihr Reich oben besetzten durfte wie abgesprochen. Die Treppen führten sie auch zu einer Tür, schon fast wie eine eigene Wohnung nur eben in einem Privatem Haus. Celeste bedankte sich bei der Frau und schleppte sich und ihr Koffer nach oben.

Als sie dort ankam, sah sie sich um, es war so hell und alles in warmen weichen gelborangen Ton gestischen. Es gab zwei getrennte Räume die von dem kleinen Flur begehbar waren, beide hatten eine Tür, und links auch eine, da sah sie zuerst rein und stellte Fest das sie ein kleines Bad nur für sich alleine hatte, was nicht unbedingt üblich war. Und doch eine kleine Dusche und WC waren da.

Sie sah zu ihren rechten, da war noch eine Tür die sie öffnete und schon war sie im Wohnzimmer etwas Links von ihr war eine kleine Küchenzeile die auch einen Zugang hatte, da stand nur das Herd und das übliche, Kühlschrank und sogar eine Waschmaschine. Luxus pur, dachte sie insgeheim und schritt zu noch verschlossenen Tür. Da offenbarte sich ein geräumiges Schlafzimmer, mit einem Wandschrank was sehr praktisch mit Schiebetüren ausgestattet war. Ein Bett vor dem großen Fenster und ein Schreibtisch, mehr brauchte sie hier drin nicht. In der Mitte lag ein selbst geflochtener Teppich. Die Wände hier waren im zartem Flieder gestrichen und aus dem Fenster, in der Ferne konnte man das Meer sehen.
 

Glücklich drehte sie sich in dem Zimmer im Kreis und als sie erschöpft auf das schon bezogene Bett fiel, dachte sie nur, dass sie der glücklichste Mensch der Welt war. Nun die Wohnung war erst mal für die nächsten drei Monate bezahlt und die nötige Möbel war da, Handtücher und Bettwäsche war vorhanden. Die Frau, Wassilisa Sergejewna, schien eine wahrhaftig liebe Frau zu sein, und bis zu Uni blieb ihr noch eine Woche Zeit, sich hier umzuschauen. Sich in der Uni zu melden und das nötige zu besorgen. Alles war perfekt, nur als sie durch das Fenster sah, musste sie wieder an Jack denken. Sie vermisste ihn, auch wenn nicht mehr so heftig wie am Anfang aber er fehlte ihr. Und so rollte sie sich ein wenig zusammen und die Augenlider fielen ihr gleich zu. Zu anstrengend war der Weg zu der lieben Frau, und so viele Eindrücke mussten erst verarbeitet werden. So war sie schnell dem Schlaf ergeben.

Als sie leicht zitternd vor Kälte aufwachte, sah sie sich verloren um, dachte kurz nach. Alles lag im Dunklen, doch als sie durch Fenster sah. Die Lichter vom Hafen, die weit entfernt leuchteten und dann den Schwarzen Himmel mit bläulichem Ton darin, und jede Menge Sterne am Nächtlichem Firmament. Als sie es sah war sie wieder beruhigt, rollte sich in die Decke ein und schlief selig weiter.
 

Diese Nacht träumte sie von der Zugfahrt und Dave, warum nicht von Jack? Das konnte sie sich nicht erklären doch sie war in den Armen von Dave, sie sahen sich tief in die Augen und dann kurz vor dem Moment als ihre Lippen sich trafen nahm sie ein Malachit Stein war, der sich dazwischendrängte und verärgert schnaubte der Mann der sie so sehr Küssen wollte. Doch dieser verfluchtere Stein, er störte und als Dave ihn weg legte griff er wieder nach Celeste, wisperte nur: „Stela, endlich habe ich dich“ und dann, dieser Kuss, er war so sanft so feinfühlig das sie sich schon viel mehr erhoffte doch da hörten sie wieder die nervige Stimme des Hellblonden der ihr nur zu rief plötzlich mit der Stimme von Wassilisa Sergejewna. „Celeste komm, es ist schon Morgen, der Tee ist fertig... leiste der alten Dame Gesellschaft beim Frühstück.“ Da verstand Celeste wirklich nichts mehr und sah nur zu Dave der sich schnell auflöste und sie aufwachte.

Da wusste sie was sie aus dem Traum gerissen hatte und fand ihr Kissen direkt vor ihrem Gesicht wieder. Sie legte diesen grummelnd zu Seite. Sie hätte schon gerne gewusst wie es weitergegangen wäre, im Traum, es war ja nur ein Traum, auch wenn er sich so echt anfühlte, aber, er war so aufregend. Doch da hörte sie erneut die Stimme ihrer Vermieterin und beschloss es dann heute Nacht zu erfahren.

Sprang vom Bett auf. Sie war gestern noch in den Sachen eingeschlafen so zog sie sich schnell um und erledigte ihre Morgenwäsche, begab sich schnellen Schrittes zu der alten Frau. Diese Saß schon am Tisch vor ihr dampfender Tee, Brot Butter und Marmelade... „Ja, so lest es sich Leben“ dachte Celeste und Morgen sagend setzte sie sich zu der Vermieterin und goss sich einen Tee ein.
 

In einem Anderem Stadtteil wachte ein Schwarzhaariger Mann auf und berührte sanft seine Lippen... Die Hand mit der er es tat, konnte ihre Wärme noch fühlen, ihren Körper, mit der er noch vor kurzem sie in Inniger Umarmung hielt. Es war doch sehr praktisch, die Gabe in die Träume der anderer sich hinein zu träumen. Es war nur schwer die richtige Person zu finden, also hatte es auch Tücken.
 

Er lächelte nur zufrieden, die diejenige bei der er war, war nicht abgeneigt von ihm und wollte es genau so wie er, der Kuss war einfach nur Himmlisch. Schade das es so schnell vorbei war, aber ... was nicht ist kann ja noch werden, dachte er sich und sah nur verärgert zu dem Blonden der ihn „not amused“ ansah.

„Bleib weg aus meinem Kopf, das geht dich nichts an. Kannst deine Steine wo anders Einsätzen, Klar!“

„Ich muss doch aufpassen das du keine Dummheiten anstellst du Vollidiot. Es ist gefährlich, einfach so ohne die Person zu kennen, in ihre Träume hinein zu gleiten. Warum dieses Mädchen? Die war mir so komisch, lass sie ...“

„Das, mein Lieber, geht dich ein Scheißdreck an und ich geh bei der rein die ich mir aussuche! Also, weg aus meinem Kopf. Ich kenne die Risiken und ich habe sie schon im Zug geprüft, ist kein Dämon.“ War die Stimme des Schwarzhaarigen gefährlich Leise und der andere Fügte sich nur ungern.

⭐⭐⭐Die ersten Zweifel⭐⭐⭐

„Und was gedenkst du jetzt zu tun. Du kannst doch nicht ständig in die Köpfe anderer rein huschen, es muss eine andere Lösung geben. Zu gefährlich! wenn du da auf einen versteckten noch schlafenden Dämon triefst ist dein Hirn gebraten ist dir das klar?“ Wollte der blonde Mann doch nicht ruhe geben, als sie am Frühstückstisch saßen und der Schwarzhaarige nur verträumt vor sich hinstarrte.

„Ja, da hast du recht ich muss mich auf andere Konzentrieren. Sie ist hier, in der Nähe, ich spüre sie. Aber auch was Anderes. Die Qualle, die Kilar mal erwähnt hat, ich konnte sie für Millisekunden wahrnehmen. Ich weiß noch nicht wo und in wem es verborgen ist aber es hat was mit dem Mädchen zu tun.“ Erwiderte er ihm doch gelassener als vor hin.

„Wo ist eigentlich Pol, er wollte uns doch hier treffen.“

„Er ist in Moskau, er hatte da etwas gespürt, weiß nicht was.“ Sagte Sad und grummelnd vor sich hin trank er sein Kaffee. Es war ihm schon schwer genug gewesen die Nächtliche Besessenheit seines Bruders zu beaufsichtigen. Er spürte auch etwas in dem Mädchen doch konnte es nicht mit Sicherheit einordnen, es war so verwirrend.
 

Nach dem ausgiebigen Frühstück brach Celeste auf um die Umgebung zu erkunden. Es war ein herrlicher Tag und nach dem ihr Wassilisa Sergejewna einige Tipps gab, war sie unterwegs um sich erst mal in der Uni an zu melden. Sie fuhr mit dem Tram, zu der Uni und nach nur kurzem Aufenthalt war schon alles geklärt. Sie hatte die Liste was sie alles braucht um dem Unterricht bei zu wohnen, in der Hand. Zielsicher war sie dann zu dem Einkaufszentrum aufgebrochen, wo sie auch den Künstlerbedarf vorfand. Kaufte alles was auf der Liste stand und schon war sie an der Promenade die nahe am Meer verlief.

Sie war fasziniert vom Meer, von der Ruhe die es ausstrahlte, trotz dem Hektischem treiben auf den Straßen Odessa. Und nach dem sie sich etwas Müde gelaufen hatte, stand sie angelehnt an der Brüstung, neben ihr die Tasche mit den Einkäufen und war vertieft in ihre Gedanken, es kam ihr wieder der Traum von heute Nacht in Erinnerung und die Frage, ob sie ihren Jack immer noch so liebte, leuchtete wie eine überdimensionale Werbetafel. Sie waren nun schon seit zwei Monaten getränt und das Gefühl welches die Ewigkeit überdauern sollte war immer weniger. Sie ängstigte sich vor der Vorstellung. Den nur gemeinsam mit ihrem Gefährten war es ihr Möglich die Quelle zu beschützen doch wenn sie ihn nicht mehr lieben sollte, war sie dann allein dem Bösen ausgeliefert und konnte es nicht voll und ganz beschützen. Seufzend warf sie erneut einen Blick in die Weite des blauen Meeres.
 

Dieses Gefühl was Celeste an jenem Tag hatte verstärkte sich immerwährend und ließ ihr keine Ruhe.
 

Nun vergingen einige Monate und wieder stand sie an der Brüstung. Ein kühler Wind wehte ihre Harre im Wind umher und ein goldener Oktober hielt Einzug. Auch die Küste des warmen Meeres war dem ausgeliefert, so war der Lauf der Dinge.

Sie war sich nicht mehr sicher ob es alles so richtig war und nun waren auch Dämonen aufgetaucht die sie alleine bekämpfen musste und einige mahle war sie ihnen beinahe erlegen. Doch jedes Mal, waren da plötzlich Krieger aufgetaucht die wohl das gleich Ziel hatten wie sie. Sie kämpften zusammen wobei die zwei Männer die sich Sternen Krieger nannten, waren darauf aus alles zu vernichten. Keine Gnade

Doch Celeste in ihrem Krieger Dasein als die Mond befohlene Diana, in ein Gewand das ihr knapp über den Hintern ging, an der Körper Mitte mit einem einfachen und doch praktischen goldenen Seil gebunden. Die Ärmel waren keine vorhanden stattdessen nur etwas dickere Spagetti Träger, hielt das Ganze an ihren Schultern, die Schuhe die mehr an Stiefeln erinnerten waren gebunden bis zu ihren Knien und ihr Ofens Blondes Haar welches genau so lang wie das Gewand war, vervollständigte das Bild. Sie schützte auch diese Gefallenen. Denn sie war sich sicher, dass es unschuldige Menschen waren. Sie schwang nur ihren Stern der ihre Macht konzentrierte und so verwandelte sie die bösartigen Kreaturen in die Menschen die sie vor her waren.
 

Die Sternen Krieger, die ihr erst Angst machten, den ihre Kutten ähnliche Gewänder verhüllten sie voll und ganz. Diese Überwürfe waren an der Körpermitte mit einem breiten Gürtel gebunden, darauf waren seltsame Zeichen eingenäht, so was sah Celeste auf der Erde noch nie. Ihre Kapuzen verdeckten die Gesichter vollkommen. Und ein Schwert, das sie beim Auftauchen mit der Spitze nach Oben vor sich hielten, Glühte vor jedem Angriff. Zwar in verschiedenen Farben aber kurz darauf ging ein Energiestoß und der Dämon lag auf dem Boden und bereit zur Vernichtung. Als sie sahen wie Diana die Wesen der Dunkelheit verwandelte, waren erst beeindruckt von ihrer Macht doch auch sehr vorsichtig und verschwanden jedes Mal, wenn sie mit ihnen reden wollte oder sie gar fragen wollte wer sie waren und woher sie kamen.
 

Sie musste es schon zu geben das es ihr sehr willkommen war, die Hilfe, nur richtig trauen konnte sie ihnen auch nicht. Was sich leicht änderte, denn einmal, während eines Kampfes, verschob sich die Kapuzen den einen und für einen kurzen Moment konnte sie sehen welches Gesicht sich dahinter verborgen war. Zwar schemenhaft, nur Umrisse dessen, aber immer hin. Das derjenige sie an den schwarzhaarigen im Zug erinnerte und auch der mit seinen Malachitgrünen Augen bekannt vorkam, brachte sie immer aus dem Konzept. Doch bevor sie sich bedanken oder gar Fragen stellen konnte waren sie verschwunden. Was blieb, war die neugierig, wer es nun war.
 

Nun das es Dave sein konnte, wollte sie nicht wahrhaben, zu komisch wäre es und zu gefährlich. Sie müsste sich von ihnen fernhalten sie überprüfen. Roxana zu sich bitten…. Das alles wollte sie einfach nicht, sie wollte einmal alles alleine im Griff haben, dennoch... Zu viele Zufälle für ihr Geschmack.
 

Ihr Studium verlief eigentlich sehr positiv. Die Vermieterin war eine gute Seele die ihr immer mit einem Rat zu stelle war. Sie mochte die kleine und gewöhnte sich so sehr an die Vorstellung das Celeste bei ihr war, sie fühlte sich früher immer so allein was jetzt nicht mehr war und da die Blondine ruhig und keine Besuche hatte, war eine bewundernswerte Eigenschaft was sie nur befürwortete. Sie erlaubte der kleinen ihre Staffelei auf dem Balkon heraus zu stellen und dort saß sie manchmal stundenlang und mahlte. Fantasie Welten die Wassilisa Sergejewna noch nie gesehen hatte, sie war sehr Talentiert, diese Meinung sprach sie offen aus. Sie bestaunte die kleine Blondine mit leicht Naiven Art. Doch machte sich Wassilisa Sergejewna Sorgen, sie sah, wie sich das Mädchen, das zu einer reifen Jungen Frau geworden war, sich so alleine fühlte. Doch was sollte sie tun? Sie konnte ihr nicht ihre Freunde oder gar ihren Freund ersetzten, sie war nur für sie da, stand ihr mit Zuspruch zu Seite und so wuchsen die beiden so langsam beinahe zu einer kleinen Familie zusammen.
 

So stand Celeste an einem Nachmittag an der Brüstung, an derselben Stelle an der Promenade. Die heute von so wenigen begangen wurde und spähte in die offene See... Die Sonnenstrahlen legten sich sanft auf ihren Körper versuchten ihr die Wärme zu spenden doch diese gab es nicht mehr viel im kaltem Oktober dennoch genoss die Blondine es trotzdem.

„Hallo schlafende Schönheit.“ wisperte jemand an Celeste Ohr und sie schrak aus ihren Gedanken auf. Wollte sich schnell umdrehen dabei verlor sie leicht das Gleichgewicht und drohte auf ihrem Allerwertesten zu landen als sie aufgefangen wurde. Dabei schloss sie ihre Augen, doch als sie spürte das sie nicht fiel... sah sich um und stellte fest das sie sich in der Umarmung von Dave befand. Sah ihm tief in seine außergewöhnlichen Augen und war im erstem Moment so irritiert das sie nicht wusste was sie sagen sollte. So lange hatte sie nicht mehr an ihn gedacht, nun nicht so wirklich und wenn, dann versuchte sie es zu verdrängen, was wunderbar funktionierte. Nach der einen Nacht war er aus ihrem Gedächtnis verschwunden. Doch jetzt, ja jetzt erinnerte sie sich genau an das Gefühl was sie hatte bei dem einem geträumten Kuss. Und gleich wurde sie verlegen, sah nun runter zu ihren Händen die sie an seiner Brust gebettet hatte.

„Hi...“ konnte sie nur noch von sich hervorbringen und versuchte sich von ihm zu losen.

„Freust du dich den nicht mich wieder zu sehen?“ Grinste er sie unverfroren an.

„Doch ... ich ... habe dich nur nicht mehr erwartet, so, hier zu sehen.“ Antwortete sie während sie wieder an der Brüstung sich anlehnte. Sah ihn verstohlen an.

Er sah wirklich gut aus in seinem Trenchcoat in schwarz und ein weißer Schall um sein Hals gebunden seine Haare die an der Länge wohl ein Stück zu nahmen so waren seine Pechschwarzen Haare jetzt Schulterlang und vereinzelten Strähnen fielen ihm in sein Schönes Gesicht, bedeckten seine Wangenknochen und hoben die Tiefblauen Augen hervor die sie nur liebevoll ansahen…

*Liebevoll*

Sie sah weg, versuchte ihre röte zu verbergen doch er hatte es wohl gesehen... Stellte sich nur lächelnd neben ihr an die Brüstung und versuchte ihrem Blick zu folgen.

„Und, war dein Freund dich schon besuchen?“ Fragte er um die Konversation weiter zu führen.

„Nein, leider nicht, er wollte zwar in Semester Ferien kommen aber irgendetwas klappt nicht und, ach... er ist beschäftigt.“ resigniert antwortete sie und sah nicht mehr zu ihm den sie spürte genau sein Fragenden Blick auf sich.

„Was macht ihr hier eigentlich, das wollte ich schon damals im Zug Fragen.“ sah sie dann doch zu ihm, sein Blick war dem Meer gewidmet.

„Wir suchen nach unseren Verwandten, Familienzusammenführung. Wir erfuhren das unsere Cousine hier leben soll so kamen wir hier her.“ meinte er und eine tiefe Trauer umgab ihn das merkte Celeste schnell.

„Oh... und habt ihr sie schon gefunden?“ besorgt schaut sie nun zu dem Schwarzhaarigen der sich zu fassen versuchte.

„Noch nicht, sie muss sich furchtbar fühlen.... ganz allein, aber wir wissen das sie hier im Umkreis leben soll, mehr nicht, schade.“ Versucht er es im Griff zu haben und irgendwie gelang es ihm, im nächstem Moment lächelt er die Blondine an...

„Und du, wie läuft es bei dir mit dem Studium? Hast du schon freunde gefunden?“ Interessierte er sich nun und die Trauer die sie noch vor kurzem so deutlich spüren konnte war wie weggeblasen.

„Ich, ach, es läuft halt. Ich kann mich nicht beschweren. Es ist sehr interessant und macht viel mehr Spaß als ich dachte. Nun mit den Freunden, nein es… ergab sich noch keine Gelegenheit.“ Lächelte sie nur.

Freunde..., sie hatte dafür wirklich keine Zeit, wenn sie nicht für ihr Studium übte, jagte sie den Eindringlingen nach die wohl aus anderen Systemen hier herkamen und sich ausgebreitet haben. Welche Freunde ?!… Dachte sie nur.

„Schade das mit deinem Freund, bist dann auch ganz allein hier?“ sah er sie nun etwas mitleidig an, doch Celeste verneinte es sofort.

„Ich bin nicht alleine, meine Vermieterin ist so lieb, ich verbringe viel Zeit mit ihr und gerne. Ich fühle mich eigentlich ganz gut hier.“ Lächelte sie ihn nur an.

„Lust einen Kaffee mit mir zu trinken? Es wird langsam etwas Kühl.“ Fragte er dann noch als er sah das sie anfing zu zittern. Kein Wunder, ihr Mantel wirkte zu Dünn und, bei ihrer zierlichen Statur brauchte sie schon deutlich mehr, aber es sah so schön an ihr aus. Der schwarze Mantel, der bis zu Taille eng an ihr war, dann ab diesen wurde es leicht ausgestellt, ging fast bis zu ihren Knien und die hohen Stiefel de ihr fast die Knie verdeckten. Sexy, dann der Hohe Absatz. Ihre Blonde Pracht trug sie offen so wehten sie um sie herum und es war ein wunderschöner Kontrast, dann ihre Klaren blauen Augen... wie der Himmel... Die sanften Gesichtszüge, die schmalen Wangenknochen die ihre zierliche Natur unterstrichen, ihre Stupsnase die so herrlich süß war, von der Kälte allerdings gerötet, und nicht zu verachten, ihre wundervollen Lippen die einen Schmollmund erahnen ließen, die leider etwas blau von der kühlen Luft geworden waren. Er würde sie so gerne wieder zum Glühen bringen so dass sie ihre natürliche röte erlangen, dabei sah er nur auf ihre Lippen die leicht von der Kälte zitterten.

Das dachte sich Dave, doch ermannte sich weiter so zu denken... Es war nicht produktiv und bevor Sad sich weiter aufregt...

„Komm. Ich lade dich ein.“ sagte er und streckte ihr seine Hand entgegen die sie auch gerne ergriff. Sie war Warm und so spendete sie ihren vereisten Händen ein wenig Hitze. Als er ihre Hand berührte, stoppte er: „Gott, du bist ja eiskalt...“ wisperte er, nahm die andere Hand und legte sie zusammen in eigene Hände gebettet, fuhr sie zu seinem Mund und hauchte die Wärme auf ihre verkühlte Haut.

Celeste war ein wenig verlegen aber es fühlte sich so schön an, sie war wirklich halb erfroren. Und diese Wärme tat wirklich gut.

Dave sah sie an, sie war ihm nun so nahe, sie schaute ihn, aus ihren Großen glänzenden Augen, an. Er vergaß sich für einen Moment und so schnell waren auch seine Lippen auf ihren die dringende Wärme brauchten.

Im ersten Augenblick wollte sie protestieren aber die Wärme seiner Lippen und die Tatsache das es seine Lippen waren war einfach nur berauschend. So wehrte sie sich auch nicht und war nur noch näher an ihn gerückt, wurde auch gleich an ihrer Taille an seinen Körper gezogen. Sie Fühlte das der Kuss nun außer Kontrolle geriet, aber.... wollte sie was dagegen unternehmen? Sie ergab sich und ein kleines aufseufzen strömte aus ihrem Mund dabei spürte sie schon wie seine Zunge in sie eindrang und nach ihrer Suchte.

Gott... dieser Kuss raubte ihr beinahe die Sinne. Plötzlich wurde es nicht mehr so kalt. Seine Wärme umgab sie und machte sie willenlos etwas zu ändern... Das wollte sie auch nicht.

Doch die Besinnung kam und sie versucht sich aus dieser Situation zu befreien, immer hin hat sie Jack.

Als Celeste einen Schritt mit mühe nach hinten machte, wurde sie gleich losgelassen und ihre Lippen trennen sich, nur widerwillig aber...

„Dave, ich … ich ... ich kann nicht, ich... bin in festen Händen, es… es tut mir...“ versuchte Celeste sich zu rechtfertigen doch dabei tat ihr das Sprächen beinahe weh, warum ist es nur so schwer? Sie liebte ihren Jack oder? Ok sie waren oder sind es noch, getrennt aber beide verbindet eine unumgängliche Zukunft, den nur zusammen mit ihm kann sie das Gleichgewicht halten und die Erde von den möglichen Dämonen oder gar dem Weltraumschrott wie Jack immer zu den außerirdischen Eindringlingen sagte, zu verteidigen. Ja, sie braucht momentan mehr Hilfe, weil sie eben spürt das Jack so weit weg ist und Ihre Macht schwindet... mit jedem Tag der er ihr Fehlte.
 

Dieser Kuss ließ sie für kurze Zeit ihre Aufgabe vergessen und es tat so gut, einfach nur sich ihren Gefühlen hingeben, doch sie hat einen Freund und das ist nicht richtig? Oder? Alles schwirrt in ihrem Kopf. Den Kuss fand sie wunderschön und er weckte in ihr eine Sehnsucht die sie noch nie kannte. Es war mehr wie Sexuell es war etwas … viel Größeres. Sie kriegte angst bei dem Gedanken daran das sie Jack dabei völlig vergaß, das durfte sie nicht sonst ist die Quelle unbeschützt und sie schlussendlich besiegt. Und nur wegen einem Kuss? Einem unbekanntem verlangen, nach etwas was sie höchstwahrscheinlich nicht einmal kennt… wird sie garantiert nicht die Gesamte Erde gefährden.

Sie machte noch einen Schritt nach hinten.
 

Dave stand nur da sah sie an, versuchte einen klaren Kopf zu bewahren oder zu Besinnung zu kommen aber es war so schwer, es war so als ob er etwas vergessen hätte und es nun bei dieser Berührung an die Oberfläche wollte, doch was? Und warum hatte sie was damit zu tun? Auf einem völlig Fremden für ihn Planeten. Er kam nur seine Prinzessin finden und mit ihr zu ihren Planeten wieder zurück zu kehren, beschützen was es noch zu beschützen gab. Was war denn das jetzt? Fragte er als er ihre zitternde Stimme hörte, die Erklärung und die Unsicherheit. Er hob die Hand und ging auf sie zu, doch sie wich erneut zurück: „Bitte, oh bitte, ich, es tut mir so leid, ich … es tut mir leid. Bitte trinken wir ein Kaffee und ich schwöre dir ich fasse dich nicht mehr an, nicht ohne nach deiner Erlaubnis gefragt zu haben, es … Bitte, ich, … nur Freunde... mehr nicht.“ Stotterte er sich weiter zu ihr.
 

Sie sah ihn nur forschend an, es war ein schönes Gefühl ihn zu spüren, und das sollte sie auch gleich verbannen, aber als Freund wäre es um so viel schöner hier. Sie fühlte sich dann doch ab und wann alleine und so hätte sie zumindest jemanden zum Reden.

„Ok, einen Kaffee und alles andere... vergessen wir es einfach. Es ist einfach nur zu Kalt.“

Meinte sie dann zu ihm und ein breites erleichtertes Lächeln erschien auf seinen Lippen, er griff erneut an ihre Hand und Zerrte sie schnell hinter sich her. „...komm, ich kenne da ein sehr schönes Restaurant…“

⭐⭐⭐Eine unerwartete Wendung⭐⭐⭐

Es war ein angenehmer Nachmittag, sie verstanden sich auf Anhieb doch was weiter?

Celeste saß an ihrem Fenster und überlegte was es nur war, der Kus war unglaublich aber sobald sie ein Gefühl für Dave entwickelte so begannen die Schuldgefühle umso größer zu werden. Dazu seit kurzem die komischen Erscheinungen die sie mitbekam. Die komischen Sachen die sie sah… Eine Frau die versuchte die Quelle zu beschützen… Sie hatte so eine Ahnung das sie es war, aber diese war so anders, sie sah so viel Kriegerischer und entschlossener aus… Fast schon verzweifelt legte sich Celeste in ihr Bett und starrte in die weiße decke. Sie wollte so sehr das Jack jetzt auftaucht und ihr die sorge nimmt, sagt das alles gut wird und das sie sich keine sorge machen sollte. Doch…. Es war nicht so, und er rief nicht einmal an, seit ungefähr einer Woche war nichts mehr von ihm zu hören. Auch das letzte Gespräch war so unterkühlt das es ihr beinahe weh tat…

Nun gut sie erzählte vielleicht auch zu viel von sich aber… dennoch… Es änderte sich gerade einiges und das war etwas beängstigend. Sie entschied sich dazu Roxana anzurufen. Sie wird bestimmt ihr ein Besuch abstatten wollen.
 

„Hi, ich weiß ich habe mich so lange nicht gemeldet, aber es ist so viel los hier…“ Begann Celeste wie immer ausreden zu finden um ihre Freundin nicht zu Weißglut zu bringen.

„Ich weiß kleines, habe auch die Hände voll… Was gibt es bei dir neues?“ Antwortete Roxana gelassen was Celeste gleich fast die Sprache verschlug. Roxana? Die feurige Rroxy… Ok…

„Also es ist nichts wirklich Neues, ich vermisse dich nur zu sehr. Weißt du eigentlich wie es Emma in Moskau geht? Habe auch noch nichts von ihr gehört, und Jeck ist in letzter Zeit so komisch…“
 

„Emma sagte das es ihr gut ginge und sie, stell dir jetzt vor, sie ist verliebt! Unsere Emma… Das muss echt ein Computer auf zwei Beinen sein oder ich weiß auch nicht.“ Lachte Roxana schon fast.

„Sie eist wirklich verliebt? Aber es wir auch mal Zeit.“ lachte Celeste zurück und wieder wurde sie leicht traurig.

„Was mit Jack ist, ich dachte ihr trefft euch zum Ferienbeginn? Nicht?“ Fragte Rroxy dann und Celeste verneinte es gleich:

„Nein er bleibt in Amerika, sagt, er hätte viel zu tun. Ach er wirkte auch so … Distanziert… Roxana…“

Flüsterte Celeste

„Ja?“

„Ich habe Angst.“ Fügte die Blondine zu.

„Wovor?“

„Davor das ich… ihn nicht mehr liebe, und alles zu Grunde gehen könnte.“ Offenbarte Celeste ihre dunkelsten Gedanken.

Roxana wirkte allerdings so unglaublich gefasst:

„Was ist den vorgefallen?“

„Warum vorgefallen?“ Fühlte sich Celeste durchschaubar.

„Weil einfach so, so etwas von dir zu hören, ist nicht möglich. Es muss etwas vorgefallen sein.“
 

„Ich… ach man…“ begann Celeste zu stottern, und erzählte ihre Freundin alles was sie so erlebt hatte, auf der Fahrt nach Odessa bis zu dem traumhaften Kuss den sie mit Dave erlebte. Als sie fertig war, war alles still…

„Rroxy? Bist du noch da?“ Fragte ängstlich die Blondine.

„Ja, ich … so wie du es erzählst empfange ich da einige Sachen über die ich mir nicht sicher bin, weißt du was, in den Ferien, da kommst du zu mir, ok? Ich stelle dir auch jemanden vor. Du wirst begeistert sein, ich glaube sie könnte deine Schwester sein, ich meine auf der anderen Ebene, du weißt schon.“ Redete Rroxy besinnlich, und die andere freute sich, sie wird garantiert eine wunderschöne Zeit mit ihrer Freundin verbringen. Und Emma meinte auch zu Rroxy dass sie zu Semester Ferien auch nach Hause kommen würde, in Begleitung… Beide Mädels kicherten bei dem Gedanken, Emma, ihre Emma und ein Freund es war so …. Unvorstellbar. Sie war immer so abweisend den Männern gegenüber, und nun… Sie waren mehr als Gespannt wer es nun geschafft hatte das Herz des kleinen Genies zu erobern.
 

Celeste schlief diese Nacht sehr unruhig, wieder plagten sie Erinnerungen, die sie eigentlich nicht haben sollte. Eine verworrene Welt, eine Katastrophe und dann…. Eine eingesperrte Seele… Sie weinte ja schon alleine bei dem Gefühl was diese in ihrem Gefängnis erlebte….

Celeste wachte nassgeschwitzt auf, saß schwer atmend auf ihrem Bett und aus den Augen kullerten nur noch dicke Tränen das sie auf gar keinen Fall zurück halten konnte…. *Was ist das* flüsterte es in ihrem Kopf und sie zitterte auf… Wer ist da?
 

In der Wohnung am anderen Rande der Stadt saß ein Junger Mann und genau wie Celeste atmete er schwer und auch genau wie sie, Tränen aus den Augen….

„Nein…“ Schrie er plötzlich immer noch besinnungslos auf…

Sad sprang auf, rannte zu Dave und versuchte ihn aus der Vergessenheit zu rüttelt. Er saß im Bett und war zwar wach, doch Sad sah in ihm, dass er wie gefangen in einem Dunklen Ort gewesen war…

„Dave… verfluchte Scheiße…“ Er reagierte nicht…

„Arkturus!“ Schrie die Stimme von Sad im Kopf des schwarzhaariges und ja, das half….

Dave erwachte langsam aus dem komischen Gefühl und hielt sich am Kopf fest… Es tat weh, und ihm war so schlecht so als ob er gerade gestorben war…. Und nun weiter leben dürfte…

„Was zu Hölle treibst du schon wieder? Du weißt schon das du auf der Schwelle warst… Ist dir das Klar?“ Schrie nun Sad ihn wieder an.

„Ich war in ihrem Kopf, ich sah Sie und doch nicht Sie…. Was ist Sie? Und warum ist sie gefangen?“ Brabbelte Dave vor sich hin, doch noch deutlich genug das Sad es begreifen konnte.

„Wer ist da und doch gefangen? Hä??“

„Celeste, sie ist… ach ich kann es nicht erklären… es ist viel zu kompliziert.“ Schloss Dave seine Augen und begann seine Schläfen zu massieren…

„Celeste? Sie ist zu Besessenheit geworden, man, komm zu sich wir suchen ne andere! Und dass sie ein Teufel ist, würde mich auch nicht wundern, ich habe dir doch gesagt du sollst aus ihrem Kopf wegbleiben!“ Schnauzte der blonde weiter da wurde es dem anderen Zuviel...

„Sie braucht unsere Hilfe, sie ist ein Opfer kein Teufel oder Dämon oder sonst noch was… Dunkles. Sie ist ein helles Licht das von allen weggesperrt ist und wer weiß wie viele davon noch hier sind.“

„Wir könne sie nicht retten, wir sind nicht deswegen hier, es tut mir leid du musst es einfach akzeptieren. Wenn wir sie haben, dann könne wir es vielleicht mit ihrer Hilfe machen.“ Sagte Sad nun so ruhig und gleichgültig das es Dave eine Gänsehaut auf dem Leib überkam. Sie würden doch alle, sterben alle vergehen…. Warum verstand er denn so was nicht… Doch bevor Dave begann seine Gedanken auszusprechen sah er mit seinem geistigen Auge einen grünen glühenden Stein und fiel in die Kissen, Tief und Fest schlafend.
 

Celeste saß wie erstarrt als sie diese Sachen gesehen hatte, als sie eine Stimme in ihrem Kopf hörte die nach Arkturus rief und dass eine Stimme ihr sagte, dass alles gut sein würde…. Dann ein grelles Licht in ihrem Kopf innerem und eine grüne Wiese entstand vor ihren Augen…. Sie fiel in die Kissen und schlief tief und fest weiter.
 

Sad setzte sich müde auf sein Bett, es war eine Belastung für ihn einfach so in die Köpfe der Hiesigen hinein zu gelangen. Es ist nicht einfach. Die Struktur war leicht anders und das Bewusstsein wie versperrt… Doch bei dieser Celeste war es umso schlimmer, wie ein Buch mit sieben Siegeln. Einfach nur mörderisch. Er atmete durch und versuche erneut bei ihr hinein zu kommen. Ihr etwas Ordnung verschaffen, doch es war… Unmöglich, ein Geheimnis nach dem Anderen, ein Code nach dem anderen der noch verschlüsselt war. Was war sie, ein Fort Knox? Genervt fiel er auf sein Bett und schlief auch gleich ein, so müde war er nicht mehr seit sie auf die Erde kamen.
 

Der Nächste morgen kam wie ein Hammerschlag. Celeste wachte auf und sah sich um, es war zwar sonnig und traumhaft draußen, was zu dieser Jahreszeit nicht so passte. Doch sie fühlte sich einfach unglaublich überrollt. Sie stieg aus ihrem Bett und schleppte sich ins Bad. Erst unter der Dusche konnte sie beginne klar zu denken. Ihr Kopf tat so weh als ob es Muskelkater waren… Was war nur passiert? Ach sie wird wohl eine Grippe oder so was ausbrüten, dachte sie gleich als sie aus der Dusche stieg und sich schnell mit einem Badetuch umwickelte. Es war kalt. Sie trocknete sich schnell ab und ging in ihr Schlafzimmer, zog sich was kuscheliges und Warmes an. Heute war endlich der Letzte Tag, der Beginn der Ferien, und morgen wird der Zug zu Roxana aufbrechen. Sie freute sich so sehr und vergaß auch schon bald die unerklärlichen Gefühle die sie gerade noch beschlichen. Unten, wo sie jetzt auch pflegte zu essen, wartete ein wunderbareres Fruchtstück auf sie. Die Wassilisa Sergejewna liebte es sie zu verwöhnen. Und Celeste war umso glücklicher, heute frisch gemachte Pfannkuchen mit Honig zu bekommen. Sie fühlte sich einfach wie zuhause.

Die alte Frau sorgte sich immer mehr um die Blondine, sie war zwar froh das sie so gar keinen besuch hatte, dennoch, Celeste war ein junges Mädchen und müsste auch mal was Anderes außer Schule und Arbeit machen. Sie redete auch immer wieder auf sie ein, sie soll sich amüsieren solange sie noch so jung ist. Doch die Blondine winkte nur verlegen ab, das brauchte sie nicht, sagte sie immer zu. Und die alte Freu lachte.

„Pass auf mein Kind sonst bleibst du noch allein, was nützt dir noch die wunderbare gut bezahlte Arbeit… Alleine zu sein ist immer schlecht, sieh mich an… Wenn ich dich nicht hätte…“ sie seufzte auf. Celeste stand auf und kam zu der alten Frau umarmte sie leicht und meinte nur das sie sehr dankbar wäre für so viel Fürsorge.

Da blitzten schon ein paar Tränen der Rührung bei der älteren und sie drückte die Kleine an sich.

„Danke mein Kind, du bist wirklich ein Engel. Aber im Ernst. Such dir auch Freunde, du musst wirklich auch mal Spaß haben. Sonst ist das Leben vorbei und du stehst damit unerfüllten Träumen und wünschen.“

„Mache ich Wassilisa Sergejewna, das mache ich schon, danke.“ Bedankte sich die kleine Blondine und ging nach dem leckeren Frühstück in ihre kleine Wohnung zurück, sie müsste Packen.
 

Etwas später war sie mal kurz zu Promenade aufgebrochen, insgeheim wünschte sie sich das sie Dave wieder hier antreffen würde…. Ihm auf Wiedersehen zu sagen, wer weiß wie lange sie hier noch verweilen. Doch an diesem Tag hatte sie kein Glück, und nach den kurzen Besorgungen die sie noch als Mitbringsel von Odessa, die sie ihren Lieben in der Heimat mitbringen wollte, bracht sie wieder nah hause auf.

Es dämmerte schon und ihr Herz wog so schwer.

Es war nichts was sie bedauern müsste, natürlich außer das Jack nicht bei ihr war. Doch sie erinnerte sich mit schrecken das sie heute den ganzen Tag nicht an ihn gedacht hatte. Sie saß an ihrem Fenster und betrachtete die Regentropfen die langsam das Fensterglas hinab rollten. Es war ein Schmuddel Wetter und wenn sie weiter hinausschaute, sah wie das Meer sich unruhig hin und her wälzte…

Sie hörte ein Ruf des Meeres und ihr war plötzlich so traurig um ihr ganzen Gemüt… Da war was, mehr las nur das was sie beschützen musste. Da war mehr als alles andere… Sie erblickte in den dunklen verregneten Himmel und spürte eine Gefahr auf sie zu steuern.

„Ich geh noch mal kurz raus.“ Meinte Celeste nur zu ihrer Vermieterin und verschwand in einem Regenmantel nach draußen.

„Wo willst du denn hin bei so einem Hundewetter?“ Hörte sie nur besorgte stimme ihrer lieben Vermieterin und lächelte nur.

„Keine sorge ich gehe nur ein Stück, es wird mir gut tun.“ Sagte Celeste und schloss die Tür hinter sich.

Sie ging erneut zu Promenade doch da war zu dieser Zeit kein Mensch, es wirkte so leer und verlassen das sie nur denken konnte, dass alle sie alleine gelassen haben. Dieses Gefühl hatte sie schon lange nicht mehr… Sie schlenderte im Regen und alleine die stillen Laternen begleiteten sie mit ihrem verdunkeltem gelblichem Licht auf ihrem Weg. Sie spürte etwas Böses und genau das wollte sie bereinigen. Sie spürte es auf, und ging zu einem Fischer Kutter der am Ende des Hafens einsam vor sich hin im Wasser trieb. Angebunden an der Reling machte es hin und wieder knirschenden Krach… Trostlosigkeit und Hilflosigkeit. Das waren die Gefühle die Celeste verspürte je näher sie an das Ziel kam… Sie holte ihren Talisman hervor und ein warmes Licht tauchte sie ein in eine wärme die sie genoss, jedes Mal bei der Umwandlung. Kurz danach stand sie in ihrem Geheimnis umhüllt von einer Wasser Tropfe die sie formte. Eine Kriegerin in einem Ledermantel… Das war doch mal was Schönes… Sie fühlte die Quelle und spürte gleich die Macht die sich hier versuchte sich auszubreiten.

„Nun ein letzter vor erst Kampf, was? Ihr wollt mich ja auch nicht einfach so gehen lassen“ Flüsterte Celeste und suchte die Gegend ab. Sah gleich einige Energien vor dem Kutter und rannte hin, entblößte schon ihr Schwert und Bedeckte sich mit ihrem Goldenem Schild…. Schon kam es aus der Tiefe des Meeres, eine Gestalt, und sprang sie beinahe an… Celeste stoppte und sah es sich genau an… Es war komisch es sah Menschlich aus und besaß auch eine uniform… was das wohl für eine Figur war. Diese kristallisierte sich weiter und ein Blonder Mann mit einem durchdringlichen Blick in einer Schwarzen Uniform stand vor ihr, grinste sie frivol an und holte ein Schwert aus der Scheide die an seiner Seite Hing…

„Nun denn… und du bist?“ Sah sie ihn keck an:

„Ich bin dein Untergang… du wirst nie deine wahre Natur erkennen.“ Lachte er boshaft auf, und Celeste kam es so vor als ob sie so was schon mal gehört hatte. Sie schüttelte nur den Kopf, und rannte ihm entgegen… Sie hatte keine Lust auf weitere Diskussionen sie wollte zu ihrer Freundin… Und noch eine Kurze Reinigung des Ortes hier wäre nicht schlecht… Sie richtete das Schwer dem Fremden entgegen und ein greller Lichtstrahl durchbohrte eine Seite von dem Fremden… Er schaffte es gerade noch so auszuweichen doch war nicht schnell genug. Celeste grinste und holte erneut aus doch der Fremde, sein Schwer wurde zu einer Peitsche und diese erwischte sie an ihrem Rücken. Ein brennender Schmerz durchzog Celeste und sie verlor ihre Schwer… hielt sich schwer atmend an ihrer Hand wo die Peitsche noch zum Schluss aufkam und schützte sich nur mit ihrem Schild…. Was war das denn? Doch kam auch wieder schnell genug zu sich um ihr schwer erneut zu ergreifen und sich auf den Boden zuschmeißen, sich dem nächsten hieb auszuweichen und nun konnte sie gerade so sein Schwer über ihr mit ihrem Abwehren… Es leuchtete kalt auf, und sein Lachen wurde immer lauter…

„Du wirst in dieser Gestalt draufgehen!“

⭐⭐⭐Die Hölle öffnet seine Pforten⭐⭐⭐

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Das erste beben der Quelle.

Sie wachte auf und es dröhnte in ihrem Kopf wie gestern, nur noch schlimmer. Was hatte sie wieder gemacht? Fragte sie sich leise und gleich strömten die Erinnerungen in sie hinein und in einem stillem aufzittern, begannen die Tränen nur so, aus ihren Augen runter zu kullern. Die Enttäuschung kannte keine Grenzen.

Es wurde ihr bewusst, was ihr so geliebter Freund ihr angetan hatte. Er hatte sie verraten, missbraucht und an einen Dämon ausgeliefert… Warum nur?

Sie saß im Bett und weinte. Nach der ersten Erkenntnis kam sie zu sich, schaute sich erschrocken an. Sie war in einem Pyjama gekleidet, der ihr nicht gehörte. Keiner war im Zimmer, außer ihr selbst und der stillen Pein, die gerade in ihr wieder hoch stieg und sie beinahe verschlungen hätte…

Doch die Decke, unter der sie lag roch so bekannt und umschloss sie sanft in die Sicherheit, welche sie gestern verlor. Sie sah sich im Zimmer um. Alles war fremd.

Sie schaute aus dem Fenster, das direkt neben dem Bett war und stellte fest das sie nicht zu Hause ist.

Leicht panisch schmiss sie die Decke zur Seite und rappelte sich hoch. Es schmerzte noch alles. Sie hatte gestern wirklich hart kämpfen müssen und zu allem Überfluss….

Die Tränen rannten erneut, als sie daran dachte was Jack ihr angetan hatte. Sie umarmte ihren Körper und bewegte sich vorwärts zur Tür. Sie musste erfahren wo sie war. Welcher Mensch hier, sie aus der Hölle heraus gezogen hatte. Sie bewegte sich leicht schwankend zur Tür.

Als sie die Tür öffnete hörte sie leises Gemurmel. Sie befand sich in einem Privat Haus in zweitem Stockwerk. Das Gemurmel kam von unten sie erstarrte erste und hörte zu…. Es war nicht verständlich was sie redeten, doch die Stimmen kamen ihr so bekannt vor… Konnte es sein?

Als sie die Treppe hinunter gehen wollte bemerkte sie das es da zwei Koffer standen. Sie stolperte fast darüber. Neugierig ging sie leise runter.
 

„…Vergiss es, ich bleibe nicht hier! Und du bleibst nicht alleine hier! Dave, begreife doch, es war mehr als nur… man, sie ist ein Opfer gewesen. Dieser…“ Regte sich der Blonde auf und dann verstummten beide.

Celeste hörte nun nichts mehr. Sah gleich als sie schon die erste Treppe hinunterstieg, dass Dave ihr entgegenkam.

„Hey, kleine, wie geht es dir?“ Kam er noch schneller hoch und fasste sie am Arm, und half ihr die letzten Treppen zu erklommen.

„Danke Dave, mir geht es gut, einigermaßen, aber… wie komme ich den hier hin?“ Sie wusste es wirklich nicht, und wenn sie beide nun von ihren verdeckten Identitäten erfahren haben? So wollte sie es nicht, sie musste eine Geschichte ausdenken….

„Ich habe mir Sorgen gemacht, naja… gestern ging ich spazieren an der Promenade, wie jeden Abend, und dann… du lagst da einfach so verletzt…. Was ist den passiert? Wurdest du überfallen?“ Erfand schon Dave eine gute Geschichte, dem sie auch so dankbar war.

„Ja, ich…“ sie konnte nun nicht sprächen, es tat weh sich zu erinnern was Jack getan hatte….

„Ich habe mich mit jemanden getroffen und der…. Hatte keine guten Absichten.“ Schluchzte sie die letzten Worte und Dave hatte sie schon in seine Arme gezogen…. Er konnte sich noch genau erinnern wie sie dalag, und was man ihr angetan hatte, und das schlimmste war, das es ihr so geliebter Jack gewesen ist, der ein Sklave der Dämonen wurde….

„Ich bin bei dir, kleines, ich werde nicht zulassen das dir noch mal etwas passiert.“ Sagte er mit so einer Bestimmtheit das es ihr ganz warm um ihr gebrochenes Herz wurde, sie war ihm unendlich dankbar. Doch wie sie hier zu ihnen her kam wusste sie immer noch nicht. Haben die Dämonen sie abgelegt? Wussten sie nicht wer sie war? Hatte Jack doch nicht alles verraten? Und warum ließ er sie gehen? So viele Fragen kreisten in ihrem Kopf doch….

„Um es genau zu sagen, nein Dave, du kannst jetzt nicht für sie da sein, wir fahren weg.“ Erklang eine harte Stimme von Sad. Ein leichtes Knurren entkam aus Daves Rachen, was schon wie eines der Wolfsrufe erklang… Sie sah hoch zu ihm, sah wie verärgert er wurde durch diese Feststellung doch, sie sah auch dass er keine Wahl hatte, er musste Sad folgen.

„Es ist nicht nötig bei mir zu bleiben, ich fahre morgen zu Roxana, meiner Freundin und …. Nein ist es schon heute? Oh weh… meine Vermieterin würde sich sorgen machen… Oh nein was sage ich ihr nur?“ Begann die kleine zu hyperventilieren, und Dave musste gleich grinsen.

„Du sagst einfach das du auf einer Party warst, ich bringe dich heim, wann fährst du den zu deiner Freundin?“
 

„Mein Zug geht um 5 Uhr nachmittags, ich muss noch so viel erledigen.“

„Das trieft sich gut, unser auch“ Schaute Dave zu Sad der nur noch am Tisch saß und die beiden etwas missmutig besah.

„Ach komm schon, sei doch kein Griesgram, wir begleiten sie zu ihrem Zug und …. Von welchem Gleis fährst du denn?“ Sah er dann noch zu Celeste, die immer noch in seinem Arm sich befand und keine Regung machte sich von dort zu befreien…

„Ich glaube es war das 3, ja genau, nach Severino geht der Zug von dem Dritten Gleis ab.“ Überlegte Celeste und war froh, dass sie diese Info noch beibehalten konnte.

Nun starrten beide, wie Sad so auch Dave sie an.

„Was denn? Habe ich… etwas komisches Gesagt?“ Wurde sie erst ihrer Situation bewusst und wollte schon einen Schritt zurückweichen doch das lies Dave offensichtlich nicht zu.

„Nichts, es ist nur…“ Da grinste Dave breit und Sad musst nur noch aufstöhnen, verdrehte seine Smaragde und schaute aus dem Fenster...

„Wir fahren genau dahin, von demselben Gleis…. Das ist Schicksal, mein Sternchen!“ War er so übermütig das er ihr einen sanften Kuss auf die Wange drückte…

Die Reaktion kam etwas verzögert, sie sah ihn nur noch mit ihren großen Augen an, und nun wurde ihm auch bewusst wie sie in seinen Armen lag und wie sein Libido es empfand… Er musste sich Räuspern und einen schritt doch zurück weichen was auch Celeste verschämt tat…

Sad saß nun wieder voller Neugierde und besah sich das Schauspiel... er musste wirklich Grinsen…

„Echt jetzt?... oh man…. Das wird spaßig sein“ Musste er nun sein Humor raushängen lassen und beide, wie Dave so auch Celeste wurden gleich so geschäftig.

Sie wollte nach oben sich was anzuziehen. Er wollte die Küche zu ende einräumen, bis es beiden einfiel…

„Ähm… ja… Ich gebe dir am besten was von Sad?“ Sah Dave nun leicht missmutig zu Seite.

Celeste begriff nicht sofort, was er meinte, dann wieder die Erinnerung die sie beinahe zum Boden riss…

„Ja… das… danke.“ Flüsterte sie nun und drehte sich schnell um, ging die Treppe hoch, und verbarg ihre Tränen, für einen kleinen Augenblick konnte sie vergessen was Jack ihr angetan hatte. Dieser eine Moment war einfach bezaubernd und sie fühlte sich so……….. Sie kannte keinen Ausdruck dafür, doch der nächste Moment zerstörte die Flügel und riss sie zum Boden der Realität zurück.
 

Dave rannte gleich ihr nach. Sad murmelte nur noch, dass er immer geradestehen müsste. Doch natürlich auch ihm ging es nahe. So wie sie Celeste vorfanden, war es offensichtlich was man ihr angetan hatte, und dass sie noch Jungfräulich sein musst bei dem Blutverlust…. Er beäugte sie schon etwas genauer, bei dem Gedanken wurden seine Wangen feuerrot, was dachte er da gerade? Sie hatten eine verdammte Mission und nicht hier auf Frauenjagt zu gehen! Er musste dennoch grinsen, sein Kumpel hatte einen hervorragenden Geschmack, und als er bei Celeste *im Kopf* war, sie beruhigte und ihr Trauma heilte. Merkte er das die Barriere die er bei ihr schon mal fand, unten war, und er sah sie… Sah, dass sie ein Strahlendes Licht besaß, so ähnlich dem von Kilar…. War sie wohl auch eine unsterbliches Wesen wie sie? War sie deswegen dort gefangen? Es war ziemlich offensichtlich, doch keine Beweise. Und warum war sie allein? Sad musste seine Hände in sein Silberblondes Haar hinein tauchen und es aufwühlen… so viele Gedanken und Fragen…. Furchtbar…
 

„Celeste… also da unten…“ Stand Dave mit einem Pullover, der enganliegend sein sollte und einer Hose die auch sehr eng war, in der Hand und reichte es Celeste.

„Ich… ich habe dich wirklich gerne, das …. Also… ich will dir nicht weh tun… und ich werde es niemals machen!“ Sprach er seine wage Andeutung seiner Absichten ihr gegenüber, und sie errötete… Sie verstand schon was er meinte, und schritt einen Schritt auf ihn zu, nahm dankend die Kleidung an, dabei verfingen sich ihre Hände…. Dave war nicht willig ihre Hand los zu lassen, doch sie zu sich ziehen, wollte er auch nicht, er sah sie nur an, tief in ihre Blaue Augen und versank immer mehr darin…. Sie war wirklich die wunderschönste Frau die er je gesehen hatte…

Celeste vernahm seine Worte, seine Gegenwart war so heilend und trostspendend das sie seine Nähe suchen wollte, doch… sie dachte es wäre keine gute Idee, so wie sie war, was sie war… Man könnte keine einfachen Sterblichen damit behelligen… Doch ihre Hand verfing sich in seiner und nun stand sie da, starrte ihn an, und wollte so gerne in sein Arm…

Doch die Erinnerung war zu frisch an die miese Tat von dem einem, den sie zu Lieben geschworen hatte bis die Quelle für immer versiegen sollte.

Ein Ruck der sie auseinander brachte und ein schreien von Sad, der panisch sich anhörte…

„…Hör auf… es ist etwas Gewaltiges… hör auf“ Hörten beide in ihren Köpfen und gingen erschrocken einen Schritt nach hinten.

Sie starrten sich nur an, spürten erneut eine Eruption und sahen panisch aus dem Fenster… Eine gewaltige Wassermasse bedeckte gerade den Pier und sie sahen sich ernüchternd an…

Celeste fühlte einen Ruf des Meeres, eine unglaubliche Bewegung in der Quelle und konnte es sich kaum erklärten warum es sie so mitnahm und warum die Wassermassen auf einmal so aufbrausten...

„Da… die Sachen… Es wird wohl noch stürmischer werden.“ Sagte endlich Dave und reichte Celeste die Kleidung. Sie nahm es schweigend an. Immer noch benommen von dem unglaublichen Gefühl.

Dave verlies schnell das Zimmer. Beinahe schon fluchtartig rannte er hinunter. Es war ihr auch recht, denn im Moment konnte sie sich selbst nicht erklären was geschehen war und warum es sie so, nach so einer Tat, vollkommen… ja, man könnte sagen, fast glücklich gemacht hatte in seinem Arm zu sein, seine Nähe zu spüren und…

Während sie sich umzog, dachte sie über das Geschehen nach. Es war ungewöhnlich, dass so etwas passierte. Sie hatte so was noch nie empfunden und …. Was hatten die Bilder damit zu tun, diese unglaublichen Bilder von Entstehung und Zerstörung. Wer war Dave überhaupt? Stellte sie sich endlich die Frage, als sie umgezogen war.

Die Klamotten passten ihr gerade so, es war ein wenig zu weit, aber da Sad so schmal gebaut war, war es fast passend. Sie warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, der in einem Schrank angebracht war, es war ok. Sah ihr Gesicht und das erste Mal sah sie die Erlebnisse der Nacht in ihrem Gesicht. Diese hinterließen unglaublich müde Augen und einige schrammen, die nicht so wild aussahen. Was man alles mit etwas Farbe weg machen könnte. Die inneren Verletzungen waren viel schlimmer. Sie begriff noch nicht ganz den Ausmaß dessen was man ihr angetan hatte, doch ihr Herz wog Blei, und sie fragte sich hin und wieder in diesen Minuten, wozu sie das alles machen sollte, wenn sogar das gute selbst sich den Dämonen ausliefern ließ.

Jack war ein sehr guter Mensch und auch ein Licht unter den Sternen, er mit dem Talisman der Erde, war für diese verantwortlich und wenn die Dämonen ihn hatten und somit bald, definitiv Gewalt über die Erde haben werden. War es umso unheimlicher, die Zukunft, die vor ihnen lag. Würde Celeste es auch allein schaffen? Ohne die Liebe von Jack, ohne einen Partner, eines ewigen Begleiters an ihrer Seite? Würde sie allein es schaffen diese Welt am Leben zu erhalten?

„Ein klopfen riss sie aus ihren Gedanken und ein leises: „Hey, ich wollte nur schauen ob du bereit bist, es ist grade mal 11, aber wenn du sagst du hast noch viel zu erledigen…sollten wir langsam aufbrechen.“ Sagte Dave und sein blick war unergründlich.

„Ja du hast recht, ich muss mich beeilen.“ Antwortete sie nur knapp und schon waren die beiden unterwegs zu ihrem zuhause in Odessa. Celeste musste im Kopf alles genau durchgehen. Was genau sie sagen sollte, damit ihre Vermieterin kein Verdacht schöpfte, dass Celeste sie anlog. Aber weil sie ja eh von ihrer lieben Wassilisa Sergejewna angestiftet wurde auszugehen, kann sie genau das auch sagen. Das sie aus war, also draußen, war gar nicht gelogen. Führte sie in ihren Gedanken einen Monolog.

Dave beobachtete sie von der Seite und musste schmunzeln, er brauchte seine Fähigkeiten nicht um zu wissen was sie gerade dachte. Es tat auch gut fest zu stellen das die Schäden, die ihr Exfreund angerichtet hatte rapide repariert werden. Heilung war wirklich Sads Sache. Musste er grinsen als er sich das grummelige Gesicht seines Bruders vor Augen hatte, dass er ihr, einer Erdlings Frau helfen sollte, denn es war doch nicht ihr Auftrag. Doch mit der Zeit begann sogar Sad sich für die Erdlinge zu interessieren, und auch zu helfen. Auch wenn es auf ausdrücklichen Befehl von Dave geschah…dennoch… Er machte sie wieder heil. Das allein zählte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück