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25 Gefühle, zum mitnehmen bitte!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ihr lieben Leser~

Leider dauerte es etwas länger, als geplant Das Reallife hatte mich fest im Griff. Jetzt habe ich mich eben von einer Operation erholt und kann wieder posten. Viel Spaß beim neuen Kapitel :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo~
Endlich war sie da, die Musefee und gab mir etwas Kreativität. Viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen

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Langeweile

Die Zeit zog sich wie Kaugummi. Erneut sah Denzel zu der Uhr. 10:22 Uhr.

Der Junge seufzte und schaute erneut auf sein angefangenes Buch. Dann sah er wieder zu Uhr.

10:23 Uhr.

„Tiiiifaaaa… mir ist langweilig…“, klagte er laut und sah zu der schwarzhaarigen Schönheit, die soeben mitsamt einem Wäschekorb den Raum betreten hatte. Tifa grinste. „Cloud ist nicht mal eine halbe Stunde weg und du jammerst schon.“, meinte sie und begann die Wäsche zusammenzulegen. „Ich dachte du liest?“, hakte sie nach und Denzel senkte betreten den Kopf. „Das Buch ist auch langweilig. Alles ist ohne Cloud oder Marlene langweilig.“, murmelte er und Tifa schmunzelte. „Bin ich auch langweilig?“, fragte sie nach und faltete ein Shirt von Cloud zusammen.

Der Junge wurde rot, dann grinste er frech. „Du machst Hausarbeit, das ist langweilig.“

Die Frau schmunzelte. „Such dir eine Beschäftigung Denzel, dann ist es ganz schnell vorbei mit der Langeweile. Ich muss das Ausnutzen wenn Blondie und Marlene nicht da sind.“, erwiderte sie und streckte ihm frech die Zunge raus.

Denzel zog eine Schnute und stand dann auf. Tifa sah dem Jungen hinterher. Denzel wurde Cloud immer ähnlicher. Dieser hasste es auch, wenn er nichts zu tun hatte.

Sie seufzte und legte die restliche Wäsche zusammen.
 

Denzel verzog sich in das gemeinsame Zimmer von sich und Marlene. Sich umsehend, nach einer geeigneten Ablenkung von der Uhrzeit, fiel sein Blick auf Papier und Stifte. Malen? Denzel setzte sich an den Schreibtisch und hielt den Stift bereits in der Hand. Das war auch langweilig. Er stand wieder auf und ließ sich aufs sein Bett fallen. 10:30 Uhr.

Wie sollte er den Tag bloß überstehen? Die Decke war sehr interessant und gleichzeitig ziemlich fad.

Gequält seufzte Denzel und sah zur Uhr. 10:33 Uhr.

Er dachte weiter nach, aber nichts fiel ihm ein… Malen, Lesen, Fernsehen… sein Blick glitt zu dem kleinen Motorradmodell, welches Cloud ihm vor kurzem mitgebracht hatte. Er nahm es in die Hand und drehte es in seinen Händen hin und her. Seine Augen glitten wieder zu dem Wecker. 10:40 Uhr.

Ein frustriertes Stöhnen verließ seine Lippen. Dann konnte er auch Tifa im Haushalt helfen, aber wie er sie kannte, war schon alles erledigt. Dann setzte er sich auf. „Das ist es!“, meinte er grinsend und sprang auf.
 

10 Minuten hörte Tifa es laut scheppern und klappern. Erschrocken rannte die junge Frau nach unten in die Küche und musste lachen.

Inmitten von Mehlstaub, zerbrochenen Eiern und heruntergefallenen Töpfen stand Denzel und sah sie mit großen Augen an.

„Was genau machst du da?“, fragte sie belustigt und er zuckte mit den Schultern. „Ich wollte Eierkuchen machen, das ist wohl etwas außer Kontrolle geraten.“

Ein leises Lachen ließ ihn zusammenzucken. „Dann herzlichen Glückwunsch. Du hast was gegen deine Langeweile gefunden. Räum das auf und putz die Küche, sonst gibt’s Ärger.“, meinte sie halbstreng und verließ die Küche. Denzel schnappte sich die heruntergefallenen Töpfe und begann Wasser ins Waschbecken laufen zu lassen.

Das Chaos mit Absicht zu produzieren, nur um damit die Langeweile zu besiegen… „Sollte ich öfter machen.“, meinte er leise und grinste.

Nervosität

Ihre Hände zitterten, als sie ihren Lidstrich nachzogen. Dennoch gelang ihr der Strich perfekt. Langsam stand sie auf und drehte sich vor dem großen Spiegel nochmal langsam. Das satinblaue Kleid umspielte ihre Kurven perfekt und betonten ihre schlanken Beine, die in, zum Kleid passenden Absatzschuhen, endeten. Ihre kinnlangen blonden Haare saßen und ihre braunen Augen schimmerten nervös hin und her.

Elena biss sich auf die Unterlippe und ging langsam ins Wohnzimmer. „Und? Was meinst du?“, fragte sie und verknotete aufgeregt ihre Finger. Der rothaarige Mann, der sich auf ihrem Sofa räkelte und in einer Zeitschrift blätterte, sah auf und pfiff anerkennend. „Wow El, das sieht super aus! Besser als die letzten 10 Kleider.“, meinte Reno und sah sie aufmunternd an. „Wehe du änderst das Outfit jetzt nochmal, dann knall ich dich höchstpersönlich ab. Das erkläre ich dem Date auch so.“, meinte er bedrohlich, und sie brachte ein minimales Lächeln zustande. „Ja, ja…schon gut. Ich lass es an.“, meinte sie leise und verbarg, dass ihre Hände zitterten. „Aber ich kenn den Kerl doch gar nicht… Also weiß ich nicht, was ihm gefällt.“, meinte sie nervös und er verdrehte die Augen. „Elena, vertrau mir, der Typ steht garantiert auf dich. Ich weiß mit wem ich dich verkuppeln kann. Vertrau deinem Kollegen doch mal ein bisschen.“, meinte Reno verschmitzt lächelnd und zwinkerte ihr zu. „Reno, das ist genau der Grund wieso ich dir nicht vertraue. Ich kenne die Typen, mit denen du normalerweise abhängst.“, meinte sie und biss sich leicht auf die frisch geschminkten Lippen. „Wehe das ist so ein Zuhältertyp oder Drogenjunkie!“, drohte sie und zog dabei leicht den Rock hoch, um ihm den Beinhalfter für ihre Shotgun zu zeigen. Reno lachte amüsiert.

„Keine Sorge, er wird dir gefallen, El.“, meinte er und hielt ihr dann die Tür auf.
 

20 Minuten später saß Elena in einem schicken, teuer aussehenden Restaurant und wartet auf ihr Date, dass sie nicht kannte. Nervös nippte sie an ihrem Wasser und sah sich um. Reno hatte sie vor dem Restaurant abgesetzt und gemeint, sie solle nach ihm fragen, der Tisch wäre auf Reno reserviert. Das Restaurant war richtig teuer. Nicht das Elena sich diesen Luxus nicht leisten konnte, doch sie hatte doch ein wenig Angst vor dem Date. Was wenn der Kerl nicht auftaucht? Sie sah auf die Uhr und seufzte. Er kam zu spät, toller Beginn. Sie sah auf ihre Hände und lächelte traurig. Wieso sollte sie auch einmal Glück haben.

„Hier Sir, das ist ihr Tisch.“, meinte eine männliche Stimme und Elena sah auf. Sie sah den Mann an, der sie überrascht ansah. Sie war ebenso überrascht, und plötzlich war ihre Nervosität noch größer. „Tseng?“, begann sie dann nervös das Gespräch, als sich der schwarzhaarige Wutai sich ihr gegenübersetzte und sichtlich um Fassung rang. „Reno hat uns wohl beide ziemlich übers Ohr gehauen?“, fragte er und lächelte dann sanft. Elena kicherte leicht und ihr Herz schlug bis zum Hals. Tseng sah sie an, musterte sie und lächelte Elena an. „Du siehst schick aus.“, meinte er charmant und Elena lächelte schüchtern. „Du auch.“, meinte sie und Tseng bestellte ein Flasche Wein. „Du wirst Reno dafür bluten lassen, oder?“, fragte sie lächelnd und er grinste leicht. „Das kommt darauf an, wie sich der Abend entwickelt.“, meinte er mit einem leichten Augenzwinkern und schenkte ihr ein, dann hielt er sein Glas hoch. „Auf den heutigen Abend.“, meinte er und sie stieß mit ihm an.
 

Elenas Nervosität war plötzlich wie weggeblasen…

Mut

Der Tag neigte sich dem Ende zu, die untergehende Sonne tauchte alles in einen rötlichen Schimmer. Doch es wirkte alles schmutzig, grau und unecht. Großstadt eben.

Tifa seufzte schwer. Das waren die Momente, wo sie Edge echt hasste. Es gab einfach keine Schönheit hier… nicht so wie in Nibelheim…

Ein erneutes leises Seufzen verließ die Lippen der vollbusigen Schönheit und sie wischte über die Tische und stellte die Stühle ordentlich hin. In weniger als einer Stunde würde der Laden voll sein. Der „Siebte Himmel“ war jeden Abend voll, die Bar boomte und Tifa hätte sich eigentlich glücklich schätzen sollen. Doch irgendwie fehlte ihr was… an manchen Tagen, so wie heute, überkam sie eine innere Unruhe die sie dann nicht mehr loslassen wollte.
 

Sie wollte Cloud. Seit dem letzten Kampf gegen Sephiroth begann Cloud sich endlich wieder etwas zu öffnen, aber eben nur langsam. Tifa hatte Angst ihm ihre Liebe zu gestehen. Sie fürchtete, dass er wieder abhauen könnte, sowie damals, als er Geostigma hatte und sich in der Kirche verkrochen hatte. Was ist, wenn er sich wieder zurückzog, wenn er von ihren Gefühlen wüsste?

Tifa schüttelte den Kopf, verscheuchte die negativen Gedanken und begann sich auf den Abend vorzubereiten. Barrett hatte die beiden Kinder mit nach Wutai zu Yuffie genommen und im Moment war sie alleine, doch Cloud sollte heute von seiner Kurierfahrt zurückkommen. Vielleicht konnten sie heute Abend noch ein wenig reden?

Ein Grinsen schlich sich auf Tifas Gesicht. Cloud und reden? Das konnte ja heiter werden.
 

Wenige Stunden später war der Laden tatsächlich brechend voll, und Elena, die eigentlich zum Trinken vorbeigekommen war, schnappte sich schließlich ein Tablett und half kurzerhand aus. Tifa warf ihr einen dankbaren Blick zu, als es plötzlich verdächtig still in der Bar wurde und alle Blicke sich zu Tür wandten. Ein Mann trat ein, seine blonden Haare standen in alle Richtungen ab, auf dem Rücken trug er mehrere Schwerter und er zog sich lässig eine Sonnenbrille aus dem Gesicht und ließ diese auf seine Brust fallen. Ein wenig belustigt besah sich der Blondie das Schauspiel, zog eine Augenbraue hoch und fragte dann kühl: „Ist was?“, woraufhin sich alle wieder ihren Gläsern zu wanden und weiterquatschten. Langsam ging der Schwertkämpfer zur Bar. Bevor er neben dem Tresen hinter der Tür verschwand, lächelte er Tifa noch kurz liebevoll an.
 

Tifa ging dieses Lächeln durch Mark und Bein. Sie war froh, das Cloud wieder da war. Jetzt begann ihr auch die Arbeit leichter zu fallen, und obwohl Cloud sicher müde war, stand er 10 Minuten später in einer bequemen schwarzen Jogginghose und einem dunkelblauen Shirt hinter der Bar und half ebenfalls aus. Auch wenn sich seine Hilfe auf das Spülen und Polieren der Gläser beschränkte, was ihr aber schon eine große Hilfe war. Während Cloud also hinter der Bar aufräumte und Elena Gläser einsammelte, Bestellungen aufnahm und diese dann verteilte, konnte Tifa sich aufs Bereitstellen der Getränke konzentrieren. Plötzlich begann der Bierzapfhahn zu spucken. Tifa fluchte leise, spürte dann aber eine warme Hand auf ihrer Schulter. „Ich mach das schon.“ Cloud lächelte sie an, holte dann das Fass aus der Kühlbox und trug es in den Keller hinunter. Mit einem frischen Fass auf der Schulter, betrat er wieder den Raum und schloss es mit zwei geschickten Griffen an. Dankbar lächelnd begann Tifa frisches Bier zu zapfen. Sie war froh, dass er da war.
 

Gegen zwei Uhr morgens gingen dann die letzten Gäste. Tifa sammelte die letzten paar Gläser ein. Cloud wischte die Tische ab, stellte die Stühle hoch und half dann Tifa, die letzten Gläser zu polieren. Das Ganze geschah ohne dass sie ein Wort miteinander sprachen, was aber keinen von beiden störte. Die Stille war nach dem ganzen Krach sehr angenehm.

Als sie fertig mit aufräumen waren, lächelte Tifa leicht. „Willst du noch ein Bier?“, fragte sie den Blonden, der sich jetzt doch recht müde aussehend gegen den Tresen lehnte. „Gerne“, erwiderte er und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. „Wollen wir dazu hoch gehen? Die Couch ist bequemer als die Stühle“, schlug sie leise vor und Cloud nickte nur leicht.

Gemeinsam gingen sie hoch, ließen sich auf das Sofa fallen und stießen dann an. Es folgte eine schweigsame Pause, in der beide tranken und jeder seinen eigenen Gedanken nachhing.

Tifa überlegte. Sollte sie Cloud etwas sagen? Wollte er überhaupt reden? Sie verbiss sich ein Seufzen. Da waren sie wieder. Die finsteren Gedanken vom Nachmittag. „Alles okay?“, fragte Cloud plötzlich. „Du bist so still“, meinte er nachdenklich und sah sie verwundert an. Tifa zuckte leicht zusammen. „Ja, es ist alles okay“, erwiderte sie leise und trank erneut aus ihrem Glas. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Das was sie eigentlich sagen wollte… dazu fehlte der Schwarzhaarigen der Mut. Cloud stellte sein Glas ab und schien gedanklich woanders zu sein. Tifa biss sich auf die Unterlippe, dann schluckte sie heftig und nahm all ihren Mut zusammen. Sie atmete tief ein. „Cloud, ich muss dir was sagen.“, begann sie und hatte sofort seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Wieder schluckte sie und kratzte noch einmal ihren Mut zusammen, der beim Anblick seiner himmelblauen Augen bereits wieder verflogen war.

„Cloud… Ich.. ich weiß nicht, wie ich es sagen soll… Ich“, druckste sie umher und der Blondie zog fragend eine Augenbraue hoch, schwieg aber. Wieder verflog ihr Mut und sie schalt sich in Gedanken ein Narr. Gegen Sephiroth antreten – kein Problem. Aber ein Liebesgeständnis war ein Problem, bei dem sie feige war? Tifa biss sich erneut auf die Unterlippe.

„Ich liebe dich, Cloud!“, sprudelte es dann aus ihr heraus und ihr Herz raste. Während ihr die Röte ins Gesicht schoss, blieb sein Gesichtsausdruck unbewegt. Ihre Gedanken überschlugen sich. »Er liebt dich nicht. «, dachte sie und sackte leicht zusammen. Langsam stand sie auf und lächelte unsicher, fast schon traurig. „Schon gut, du musst dazu nicht sagen…“, flüsterte sie und wollte gehen. Doch bevor sie auch nur einen Schritt gemacht hatte, packte Cloud sie sanft am Handgelenk und zog sie runter.
 

Ihre Lippen trafen sich.
 

In Tifa explodierte ein Feuerwerk, tausend Schmetterlinge flatterten aufgeregt in ihrem Bauch und ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. In ihrer Unsicherheit legte sie die freie Hand auf seiner Brust ab und spürte einen kräftigen und schnellen Herzschlag durch den dünnen T-Shirt-Stoff.

Als sich der Kuss endlich löste sah Cloud sie mit einem leicht erleichtert wirkendem Lächeln an.

„Ich… liebe dich auch, Tifa.“

Liebe

Schon bei ihrem ersten Treffen war Reno sofort in Sie verliebt. Doch Sie zeigte ihm die kalte die kalte Schulter. Damals war er nur der Neue. Der junge unbesonnene Turk, der keine Ahnung von seinem zukünftigen Job hatte. 

Um Sie zu beeindrucken, begann er mehr zu trainieren. Schnell begann er Eindruck bei seinen Vorgesetzten zu hinterlassen.
 

Bei ihrem zweiten Treffen, war Sie zwar noch abgeneigt, aber schon neugieriger auf ihn. Jetzt war er schon ein stärkerer Mann, immer noch unbesonnen, aber schneller, wendiger und wesentlich besser in seinem Job. Doch noch immer wollte Sie nicht mit ihm gehen.
 

Er  beschloss noch härter zu trainieren. Dann war es soweit und er wurde zum Junior-Turk mit eigenem Partner erhoben.

Endlich schenkte Sie ihm Beachtung. Er konnte Sie mitnehmen auf eine Mission. Ihr erster gemeinsamer Auftrag war fantastisch. Sie war stark. Stärker als er es sich erträumt hatte. Gemeinsam erlebten die beiden viele wunderschöne und schreckliche Aufträge.
 

Dann kam der Tag, wo sie in einen Kampf verwickelt wurden, der Ihr schwer zusetzte. Sie hatte eine schwere Wasserallergie und das wurde ihnen zum Verhängnis. Stundenlang hoffte er darauf, dass Sie wieder gesund wurde, während seine eigenen Wunden versorgt wurden. Trotz der schweren Verletzungen hatte Reno seinen Auftrag pflichtgemäß zu Ende geführt und wurde zum Senior-Turk erhoben.
 

Sie brauchte länger um wieder fit zu werden, und doch konnten sie bald wieder gemeinsam auf Aufträge gehen. Reno liebte Sie dafür sosehr, dass er sich einen Auftrag ohne Sie bald nicht mehr vorstellen konnte.

 

Doch dann kam der Kampf gegen die Avalanche und gegen Cloud Strife. Wieder wurde er schwer verletzt.

Und Sie? Diesmal waren Ihre Verletzungen schwerer. Doch er gab Sie nicht auf. Täglich besuchte er Sie, um sicher zu gehen, dass man Ihr nicht falsches gab.
 

Er wollte Sie rächen, Sie seine einzige wahre Liebe. Niemals würde er ohne Sie in einen Kampf ziehen. Sie wurde wieder fit, doch versicherte man ihm, dass Sie nie wieder richtig gesund werden würde.
 

Bald schon riet man ihm, sich langsam zu verabschieden. Doch einer machte ihm Mut. Sein Partner Rude wusste, wie sehr er an Ihr hing. Er sorgte dafür, dass sich ein Spezialist um Sie sorgte.

 

Bald schon konnte Reno seine Liebe wieder in die Arme schließen. Er liebte Sie.
 

Niemals würde er sich von seiner EMS trennen, egal wie alt sie wurde.

Sehnsucht

Wo sind diese Tage

 

An denen wir glaubten

Wir hätten nichts zu verlieren

Wir machen alte Kisten auf

Holen unsere Geschichten raus

Ein großer, staubiger Haufen Altpapier

Wir hören Musik von früher

Schauen uns verblasste Fotos an

Erinnern uns, was mal gewesen war

 

Tifa saß am Fenster und starrt in den düsteren Himmel über Edge. In der Hand hielt sie ein altes Foto, dass sie damals heimlich aus der Villa in Nibelheim mitgehen lassen hatte…

Es erinnerte sie an die kurze Zeit, in der sie glücklich war.

Zack und Sephiroth waren darauf zu sehen. Und Cloud…

Obwohl sie das damals nicht wusste.

Auch sie war darauf.

Damals war die Welt noch in Ordnung gewesen. Nibelheim existierte, ihrem Vater ging es gut…

Sie hörte wie Denzel an dem alten Klavier rumspielte, das Cloud, weiß der Himmel wo er es aufgetrieben hatte, eines Tages hatte liefern lassen.

Er hatte den Kindern das eine Lied beigebracht. Dieses Lied, welches sie damals immer gespielt hatte… in Nibelheim…
 

Und immer wieder

Sind es dieselben Lieder

Die sich anfühlen

Als würde die Zeit stillstehen

 

Als Tifa dieses Lied hörte, spürte sie wie ein Kloß in ihrem Hals entstand…

Sie schluckte… sie durfte jetzt nicht weinen. Einer Zeit nachzutrauern, die es nun mal nicht mehr gab…

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Es hätte damals ein Ende haben können.

Nie wieder, würde so etwas passieren können…
 

Ich geh´ auf meine Straße

Lauf´ zu unserem Laden

Seh´ euch alle da sitzen

Weiß, dass ich richtig bin

In welchen Höhen und welchen Tiefen

Wir gemeinsam waren

Drei Kreuze, dass wir immer noch hier sind

 

Tifa stand auf und ging die Treppe ins Lokal runter. Sie alle saßen da. Cloud, Vincent, Yuffie, Barret, Cid, Reeve und Nanaki…

Sie lächelte. Sie alle waren am Leben.

Am Leben.

Man verstand erst, was dies bedeutete, wenn man dem Tod ins Auge geblickt hatte.

Und Denzel spielte noch immer das Lied.

Sie wusste plötzlich, dass sie gemeinsam hier saßen, weil sie es gemeinsam geschafft hatten.
 

Und immer wieder

Sind es dieselben Lieder

Die sich anfühlen

Als würde die Zeit stillstehen

Denn es geht nie vorüber

Dieses alte Fieber

Das immer dann hochkommt

Wenn wir zusammen sind
 

Tifa ging hinter die Bar. Sie füllte kleine Schnapsgläser ab. Für jeden eins.  Sie kam zu dem Tisch, wo ihre Freunde saßen und stellte jedem ein Glas hin.

Alle sahen sie etwas irritiert an.

„Lasst uns anstoßen.“, meinte sie leise. „Auf die, die heute nicht hier sitzen können.“

Ein sachtes Lächeln schlich sich auf Clouds Lippen.

 

Wir stoßen an

Mit jedem Glas

Auf alle, die draufgegangen sind
 

Auf Angeal.

Auf Zack.

Auf Jesse.

Auf Biggs.

Auf Wedge.

Auf Aeris.
 

Sie alle mussten ihr Leben lassen.

Für einen Kampf. Für eine Zukunft, in der sie nun gemeinsam sitzen konnten.

Und auch wenn die Sehnsucht, nach einer schönen Vergangenheit da war, so sollten sie nun die Gegenwart genießen.
 

Denn genau das war es, was sie ihnen danken konnten.
 

Sie stießen an und tranken. Schweigsam.

 

Tifa lächelte und pinnte das Foto dann neben das Gruppenfoto von ihrem letzten Kampf gegen Sephiroth. Für Sehnsucht, war hier kein Platz mehr.
 

Wir stoßen an

Mit jedem Glas

Auf alle, die draufgegangen sind…

 

Neugier

Marlene stand in der großen Kirche und starrte auf den See der sich dort nach dem Kampf von Cloud und Kadaj gebildet hatte. Das Schwert auf der anderen Seite glänzte und spiegelte sich in dem Wasser. Sie musste lächeln. Cloud hatte es extra wieder Instand setzen lassen, als er es hierher verlegt hatte. Jetzt waren Aeris und Zack auch im Tod vereint. Das war so romantisch. Nun ja, zumindest in den Augen eines Kindes.

Marlene bewegte sich zu dem kleinen Überrest des Blumenbeetes, den sie noch immer hegte und pflegte. Cloud hatte sie deswegen hier abgesetzt, nach dem sie ihn angefleht hatte, sie mitzunehmen. Er hatte gemeint, dass er sie in einer Stunde wieder abholen würde, er müsste zum alten Shinra-Gebäude um dort zu helfen.

Sie kniete sich auf den Rand des Beetes und begann sich um die Blumen zu kümmern, die langsam immer mehr Platz auf dem Kirchenboden einnahmen.
 

Nach einer Weile bemerkte das Mädchen aber eine feine Ranke, die sich an dem umgestürzten Pfeiler, der quer über das Beet und den See lag, hochrankte. Sie legte den Kopf auf ihre kindliche Art schief und überlegte kurz.

Wo führte denn diese Ranke hin?

Sie sah den Pfeiler nach oben, doch die Ranke endete nicht einfach mittendrin, sondern zog sich bis zum Ende des Steinklotzes und schien sich bis unter das Dach zu ziehen.

Marlene kaute auf ihrer Unterlippe. Sollte sie es wagen hinaufzusteigen?
 

„Mach kein Blödsinn.“, hörte sie Clouds Stimme in ihrem Ohr. Doch sie war doch so furchtbar neugierig. Was wenn da oben auch Pflanzen wuchsen, die sie pflegen musste?

Marlene schwankte zwischen Vernunft und kindlicher Neugier hin und her, bevor sie sich kurz in der Kirche umsah. Sie war ja allein und ein Blick konnte nicht schaden.

Langsam kletterte das Mädchen auf den Balken und lief langsam Schritt für Schritt hinauf. Ängstlich sah sie sich immer wieder um, ihr war mulmig zumute, als würde man sie beobachten.

 

Gleich hatte sie das Ende erreicht.

Vorsichtig kletterte sie über den letzten Vorsprung und stand direkt unter dem Kirchendach. Neugierig sah sie sich um. Unter ihr lag die Kirche mit dem See und dem Beet, welche beide plötzlich so weit entfernt und klein wirkten.
 

Dann drehte sie sich langsam um und sah dass die Ranke über den Vorsprung auf drei schmale Holzbalken weiter führte. Am Ende der Balken war eine kleine Plattform auf der drei hübsche Pflanzen wuchsen.

„Oh, die sind aber schön.“, murmelte sie und balancierte über den Balken zu den Pflanzen.

Ihre Neugier war so stark.

Was das wohl für Pflanzen waren? Und wie sie hierherkamen?

Offenbar zogen sie sich die Energie die sie benötigten aus dem Kirchenboden über die Ranken. An Sonnenlicht mangelte es ihnen auf jeden Fall nicht, denn durch das eingebrochene Kirchendach, drang genug Licht ein.
 

Langsam nährte Marlene sich den Pflanzen. „Hallo ihr drei, was für hübsche Pflanzen ihr doch seid.“, meinte sie fröhlich und neugierig betastete sie eines der Blätter von der mittleren Pflanze. Dies begann sich zu bewegen und zu fauchen.

Marlene zuckte zusammen und schrie erschrocken auf, als die Pflanze plötzlich spitze Zähne offenbarte. Sie drehte sich um und rannte ein Stück zurück, doch die Pflanzen hatten ihre Ranken bereits um ihren Fußknöchel geschlungen und so fiel das Mädchen auf den Boden und schrie laut um Hilfe. Langsam zogen sie Pflanzen sie zurück zu sich und Marlene wehrte sich mit all ihren Kräften.

Sie weinte.
 

Dann hörte sie ein Surren über sich und einen quietschenden Schrei der Pflanzen, dann lockerte sich die Ranke um ihr Bein. Sie sah über die Schulter. An der Stelle der Pflanzen steckten jetzt drei Klingen in dem Boden.

 

„Marlene, geht es dir gut?“, fragte eine ihr bekannte Stimme und sie sah verweint zu ihrem blonden Retter. „Cloud…“, schluchzte sich und schmiegte sich an den Kämpfer.

„Was machst du denn hier oben, Marlene?“, fragte er besorgt und hockte sich vor sie. Ihre Knie waren aufgeschürft und bluteten leicht. „Ich war neugierig.“, gab sie weinend zu und er seufzte. „Ach Marlene, ich sagte doch, du sollst keinen Blödsinn anstellen. Barret bringt mich um, wenn dir was zustößt.“, meinte Cloud auf seine ruhige Weise und sie schluchzte. „Entschuldige, ich mach das nie wieder.“

Cloud lächelte leicht. „Neugier ist was Gutes. Aber man sollte sich deswegen nicht in Gefahr begeben, okay?“, meinte er ernst und sie nickte.
 

Nie wieder würde sie einfach irgendwo allein hochklettern.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von: kiki004
2016-04-20T02:19:15+00:00 20.04.2016 04:19
irgendwie war es ja so klar das Sie nichts weiteres als sein geliebter langer Stock ist xD
Ich musste doch schon schmunzeln als ich das Ende gelesen habe :D
Antwort von:  Mad_Hatter_Jin
20.04.2016 12:49
Ich konnte mir dieses Kapitel auch einfach nicht verkneifen xD
Von:  RandaleEiko
2016-02-07T09:42:35+00:00 07.02.2016 10:42
Gefällt mir :D. Endlich hab ich wieder ne neue ff um mir MEINE Langeweile zu vertreiben xD. Ist ein schönes Kapitel geworden
Antwort von:  Mad_Hatter_Jin
07.02.2016 16:35
Yay, das freut mich. Ich hoffe, ich schaffe es zeitlich mit den Updates regelmäßig. :)
Und danke für die FavoritenEinträge hier und auf Fanfiktion.de :D
Lg
Antwort von:  RandaleEiko
07.02.2016 16:37
Nichts zu danken. Ich hab dich gleich gesehen und musste es einfach nur noch mal zur Absicherung auch dort noch mal favorisieren xD


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