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Stop crying my heart out

von

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Misato

Ich weiß noch, wie ich dir zum ersten Mal begegnete. Du solltest mich zu meinen Vater fahren. Alles was ich da von dir hatte war ein Bild. Weißt du was mein erster Gedanke war? Das du wirklich die Freundin meines alten Herrn wärst. Vielleicht beneidete ich dich dafür, dass dir mehr Aufmerksamkeit zu teil wurde als mir. Doch da täuschte ich mich. Du rettetest mich vor diesen gigantischen Monster und erklärtest mir, dass man sie Engel nennt. Ich schauderte. Wo würdest du mich hin bringen? Wir fuhren zu diesem riesigen Komplex. Das Nerv Hauptquartier. Vater forderte mich auf zu kämpfen. Ich wollte nicht! Wieso? Wieso verlangte er das von mir? Nach all den Jahren. Hilfesuchend wanden sich meine Augen zu dir. Was erhofften sie zu finden? Etwa Trost? Alles was du sagtest war, dass ich es tun müsse. Du redetest auf mich ein. Ich kannte dich noch nicht gut, aber es tat weh, dass du wie er reagiert hast. Dann wollte mein Vater eine andere Pilotin in den Evangelion schicken. Sie war verletzt. Wie sollte sie da kämpfen können? Du sahst mir zu, wie ich sie in den Armen hielt. Da wusste ich, dass ich es versuchen werde, nicht für Vater, auch nicht für dich. Ich weiß nicht mehr, warum ich es tat. Doch als ich den Engel besiegte, sah ich dein Lächeln. Mir war, als ob ich dich schon mein Leben lang kannte.
 

Du nahmst mich bei dir auf. Deine Wohnung war wirklich ein Chaos. Aber es war nun mein Zuhause. Selbst wenn deine Kochkünste echt mies waren. Es war schön, dass jemand da war. Mit dir an einen Tisch zu sitzen … all das kannte ich vorher nicht. Ich erinnere mich, als ich weg wollte, da mir alles sinnlos erschien. Du kamst zum Bahnhof und wir fielen uns in die Arme. Keiner hielt es lange ohne den anderen aus. Du bist wie eine Mutter, die sich um mich sorgt. Eine Schwester, die zu mir hält wenn ich etwas nicht richtig mache. Letztendlich auch eine Freundin, die an meiner Seite steht. Ich kann nicht besonders gut mit Gefühlen umgehen, aber … ich habe dich echt sehr gerne Misato. Das ist es, was ich dir sagen möchte.

Asuka

Als ich dich das erste Mal traf, reagiertest du so überheblich. Du warst laut und beleidigend. Von Anfang an hast du nichts weiter getan, als mich nieder zu machen. Hat dir das so Spaß gemacht? Dann kamst du auch noch an meine Schule. Der reinste Alptraum. Wieso nur, musstest du mich nun auch noch hier verfolgen? Du sagtest, dass du die Beste bist, du wolltest immer alle übertrumpfen. Wenn etwas mal nicht nach deinem Willen geschah, rastetest du aus. Oder du ließt alles an mir ab. Was bis du nur für ein Mädchen? Eines was wild um sich schlägt, brüllt, schreit und laut los lacht. So etwas habe ich noch nie erlebt. Dann musste ich auch noch mit dir zusammen arbeiten. Dabei harmonierte ich viel besser mit Rei. Warum nur wurdest du mir als Partner aufgedrückt? Aber wir schafften es. Durch unseren Willen und unsere Zusammenarbeit, besiegten wir tatsächlich den Engel. Alle waren überrascht. Weißt du noch? Sogar Misato.
 

Als ich dich die Nacht da liegen sah, schlafend und schutzlos, machtest du einen so unschuldigen Eindruck. Das passt nicht zu dir, wenn wir ehrlich sind. Aber ich konnte meinen Blick auch nicht von dir abwenden. Dein Mund … der halboffen stand, dieses bezaubernde Haar, was dir ins Gesicht fiel. Beinahe hätte ich dich geküsst, doch dann bemerkte ich, dass du traurig warst. Du hattest einen Alptraum, oder? Warum nur tust du immer so als ob du stark bist? Wenn du doch insgeheim leidest. Ich weiß nicht welches Mädchen mir lieber ist. Bei einer Sache jedoch bin ich mir sicher … du kannst mich schlagen, anschreien, mir deinen Schuh hinterher werfen. All das macht mir nichts aus. Egal wie beleidigend du wirst, ich werde es überhören. Und warum? Weil es da diese Momente gibt, diese klitzekleinen Momente, in denen du einfach wunderschön bist und anders. In denen du da bist, nicht weil du es musst, sondern aus freien Willen. Du kannst es so viel verleugnen wie du willst, ich spüre es einfach. Auch wenn ich schwach bin, möchte ich dich beschützen. Ich will nicht, dass diese Monster dich verschlingen. Was meinst du ist dieses Gefühl? Könnte es etwa Zuneigung sein oder ist da doch mehr? Bitte antworte mir, Asuka.

Rei

Ich hielt dich in meinen Armen, bei unserem ersten Treffen. Dein Körper fühlte sich so kalt an, als wärst du kein menschliches Wesen. Vater sagte, dass du in den Evangelion steigen würdest. Nein, in diesem Zustand konntest du nicht kämpfen. Du warst doch verletzt! Ich entschloss mich zu kämpfen. Aber ich tat es nicht für dich … vielleicht eher um mir selbst etwas zu beweisen. Ritsuko meinte eines Tages, dass ich dir deine Karte vorbei bringen solle. Ich erinnere mich, dass du deine Tür nicht abgeschlossen hattest. Warum tatest du so etwas? Fürchtest du dich gar nicht vor Einbrechern? Es war die Trostlosigkeit deiner Wohnung, die mich bedrückte. Beinahe schien es, als ob hier keiner wohnte. Dann fiel mein Blick auf jene Brille, die meinem Vater gehörte. Was hattest du mit ihm zu schaffen? Ich verstand es nicht. Lange verharrte ich vor diesem Gegenstand. Als ich die Brille nahm und aufsetzte, kamst du aus dem Bad. Du warst vollkommen nackt. Ich war unsicher, konnte meinen Blick aber nicht abwenden. Dann verlor ich auch noch das Gleichgewicht und riss dich mit zu Boden. Du wurdest nicht einmal rot, als ich über dir lag. Alles was du sagtest war: „ Geh von mir runter.“ Es tut mir so leid. Vielleicht war ich einfach nur so fasziniert von dir. Du warst so kühl aber dennoch unglaublich schön. Als wärst du schier nicht von dieser Welt. Hasstest du mich dafür?
 

Immer wenn ich dich in der Schule sah, warst du allein. Nie hast du gelächelt. Einmal versuchte ich dich zum Lachen zu bringen, du blicktest mich jedoch nur fragend an. Dann diese Sache auf der Rolltreppe … . Du fragtest mich, ob ich an die Arbeit meines Vaters glaube. Ich verneinte dies. Die Ohrfeige und dein wütendes Gesicht, überraschten mich. Noch nie zuvor hatte ich dich so gesehen. Wieso? Wieso denn nur für ihn? Den Mann den ich so sehr verachte, weil er mich allein gelassen hat. Du weißt nicht, wie sich das anfühlt! Ein neuer Engel erschien auf der Bildfläche. Ich hatte Angst zu versagen, besonders vor dir. Du meintest, dass du mich beschützen wirst. Ich wollte aber nicht, dass du dich in Gefahr begibst! Auch wenn du dachtest, du hast nur diesen Job … es stimmte nicht. Nachdem Kampf rannte ich zu deinen Eva und holte dich daraus. Zum ersten Mal sah ich dein Lächeln.
 

All die Momente, in denen wir zusammen waren, sind kostbar gewesen. Auch als du meine Hand in deine nahmst. Ich wollte sie nicht mehr los lassen. Aber ich musste. Nachdem ich dich wiedersah, stand eine mir völlig fremde Person gegenüber. Das warst nicht du oder Rei? Wieso nur, hast du mich verlassen? Wo bist du hin gegangen? Ich schaue zum Himmel empor und denke an dich.

Kaworu

Die Melancholie der Einsamkeit überkommt mich, wenn ich an dich denke. Alle haben mich missverstanden. Doch du warst anders. So unbefangen und fröhlich, fast wie ein Kind. Auch wenn du ihr vom Aussehen her ähneltest, wart ihr gänzlich unterschiedlich. Warum blieb uns nicht viel Zeit? Ich hätte dich gerne richtig kennen gelernt, nicht nur diesen kleinen Teil von dir. Und ich frage mich, wieso du mir nur so fehlst? Ich kann es mir selbst nicht erklären. Mein Blick richtet sich an die Decke. Es kommt mir wieder in den Sinn, wie wir diese Nacht nebeneinander lagen. Ich wünschte mir, dass ich noch einmal mit dir reden könnte. So wie jene Nacht. Deine Art hatte etwas Beruhigendes. An deiner Schulter durfte ich mich ausruhen, auch mal meine Schwäche zeigen. Wo warst du nur all die Jahre? Ich habe mir immer einen Freund, wie du es warst, gewünscht. Nun bist du nicht mehr da. Alles was bleibt ist diese Leere in meinen Herzen.
 

Das Schlimme ist, dass ich schuld daran bin. Ich musste gegen dich kämpfen, dich töten. Und so verlor ich meinen besten Freund. Warum? Warum bin ich nur ein verdammter EVA-Pilot? In diesem Moment wollte ich es nicht sein. Ich wünsche mich weit weg, denn der Schmerz kommt wieder. Die Wundern werden erneut aufplatzen, ich spüre es. Siehst du wie ich schier verblute? Ich halte es nicht mehr aus. Am liebsten wäre ich mit dir gegangen. Reich mir deine Hand und führe mich ans Licht, dass ist das was ich dir am liebsten gesagt hätte. Du warst meine Hoffnung, inmitten dieser grausamen Welt. Mit dir starb auch diese. Es tut mir so leid, Kaworu. Bitte verzeihe mir … .



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