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Seelenlose Augen

Ein Wort kann zum Einsturz einer ganzen Seele führen!
von

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Falsche Worte

Prolog: Falsche Worte


 


 

Usagis Sicht

„Verschwinde Bunny! Wir wollen dich nicht hier haben!“, schrie Rei mich an.

„Aber-“, wollte ich sagen, doch sie ließen mich nicht zu Ende sprechen.

Sie schrien mir Sachen an den Kopf, verletzten mich immer mehr und mehr.

Schnitten mit ihren Messern tiefe Schnitte in meine Seele.

Keine Worte konnten meinen Mund verlassen.

Denn sie erstickten meine Worte im Keim.

Tief in mir Zerbrach etwas.

Etwas was nicht mehr geheilt werden konnte, sich nicht heilen lassen wollte.

Noch ein einziges Mal blickte ich in die Augen meiner Freunde und meines Geliebten.

Rei.

Makoto.

Minako.

Ami.

Mamoru.

Jeder verließ mich.

In ihren Augen konnte ich etwas sehen, was ich nicht wirklich deuten konnte.

Doch dies wollte ich auch nicht.

Ich wollte nicht die Abscheu in ihnen erkennen, ihren Hass.

Deswegen drehte ich mich einfach um und ging.

Blickte nicht zurück.

Mein altes Leben lag hinter mir, mein neues würde heute beginnen.

Dies beschloss ich.

Ich werde neu anfangen.

So schwer mir dies auch fiel, es musste einfach so sein.

Es tut mir so leid Chibiusa, nein kleine Lady.

Zu Hause angekommen, packte ich meine Klamotten in einen Koffer und nahm mir mein gespartes Geld aus dem Sparschwein.

Es war nicht viel, doch für ein Flugticket mit 5 Tage Übernachtung dürfte dies reichen.

Schnell nahm ich mir noch einen Stift und einen Zettel, um Chibiusa noch einen kurzen Brief zu schreiben.

Ich packte ihn in einem Umschlag auf mein Bett, die Kette mit dem Halbmond, welche ich schon seit meiner Geburt trage, packe ich mit hinein.

Den Brief legte ich gut sichtbar auf mein Bett, damit sie diesen schnell finden würde.

Ich nahm meinen Koffer und ging aus dem Haus Richtung Flughafen.

Weg von meinen ehemaligen Freunden.

Weg von meinem Mamoru.

Weg von meiner Familie.

Weg von meiner süßen kleinen Lady.

Es tut mir so leid, Chibiusa.

Ich wollte dich nicht verlassen, doch ich muss dies tun.

So sehr ich mich auch dagegen sträube.

Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen.

Mir rollte eine einsame Träne die Wange hinunter, welche ich aber energisch wegwischte.

Schritt für Schritt entfernte ich mich immer weiter von ihnen.

Es würde alles anders werden.

Einsam.

Doch ich würde dies durchstehen.

Musste dies einfach durchstehen.

Für meine kleine Lady.

Noch ein einziges Mal blickte ich zurück, ehe ich in den Flieger stieg und abhob.

Ungewollt verlassen

Kapitel I: Ungewollt verlassen


 


 

Chibiusas Sicht

Fröhlich trat ich ins Haus.

„Bunny!“, rief ich, doch sie antworte nicht.

Ein schlechtes Gefühl machte sich in mir breit, doch ich versuchte es zu ignorieren, was mir deutlich schwerfiel.

Schnell rannte ich in ihr Zimmer, um zu sehen ob sie schlief.

Doch sie war nicht hier.

Ich wollte schon wieder das Zimmer verlassen, als ich einen Brief entdeckte, welcher auf ihrem Bett lag.

Chibiusa, stand dort drauf.

Er war wohl an mich adressiert.

Neugierig öffnete ich ihn.

Es war Bunnys Schrift, welche sich in wunderschönen Schnörkeln über das Papier zog.

Meine geliebte Chibiusa,

Solltest du diesen Brief hier lesen, bin ich schon lange weg.

Ich habe dieses Land verlassen und somit auch dich.

Es tut mir so leid Chibiusa, nein kleine Lady.

Meine süße kleine Lady.

Ich wollte dies nicht tun, doch ich musste.

Der Schmerz, welcher sich in meinem Herzen ausbreitete und mich wie Hammerschläge zu zerstören versuchte, war nicht mehr auszuhalten.

Rei, Minako, Makoto, Ami, Mamoru.

Sie alle wollen mich nicht mehr bei sich haben.

Ihre Worte waren zerstörend.

Mit ihren von mir anvertrauten Messern, konnten sie mich entweder glücklich machen, oder mich zerstören.

Und sie haben sich für das Zerstören entschieden.

Mit ihren Worten, welche sie mir entgegengeschleudert haben, haben sie mir einen Schnitt nach dem anderen in die Seele geschnitten.

Sie töteten meine Seele und somit letztendlich auch mein Herz.

Tief in mir ist etwas zerbrochen, was nicht mehr geheilt werden kann, nicht mehr geheilt werden möchte.

Den Schmerz, welchen sie mir zufügten, lässt sich einfach nicht in Worte beschreiben.

Ich will nicht morgens aufstehen, nur um ihnen irgendwann über den Weg zu laufen und ihren Hass und ihre Abscheu erkennen.

Meine kleine Lady.

In der Zukunft bin ich deine Mutter, aber ich weiß nicht, ob dies so bleiben wird.

Ich liebe dich so sehr, meine süße kleine Lady.

Ich wollte dich nicht verlassen, doch ich muss dies tun.

So sehr ich mich auch dagegen sträube.

So sehr mich dies auch schmerzt.

In meinem Herzen wirst du immer bleiben, dort werde ich dich immer lieben.

Mein süßes kleines Mädchen.

Zur Erinnerung gebe ich dir meinen Wertvollsten Schatz.

Ein versprechen, dass ich immer bei dir sein werde.

Zwar nicht körperlich, jedoch seelisch.

Ich werde immer in deinem Herzen bleiben, solange du mich auch lässt.

Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen.
 

In liebe, deine Mutter.

Usagi Tsukino

Prinzessin Serenity

Tränen liefen mir in Strömen über die Wangen.

Dies konnte ich nicht glauben.

Wollte dies nicht wahrhaben.

Schluchzend sah ich in den Umschlag und entdeckte die Kette von Bunny, nein, meiner Mutter.

Meiner geliebten, wunderbaren Mutter.

Mein Herz schmerzte entsetzlich.

Etwas zerbrach in mir, splittete sich.

Ein tiefes Loch bohrte sich in mein Herz und hinterließ dort eine gähnende Schwarze leere.

Einen Sog, der mich von innen heraus zu entzweien schien.

Ich fühlte mich leer.

Es war so, als wäre ein Teil meines Lebens, meine zweite Hälfte getötet worden.

Als wäre sie mir Brutal aus mein Leben entrissen worden.

Immer noch heulend legte ich mir die Kette meiner Mutter um, und rannte dann mit dem Brief zu Rei und den anderen in den Tempel.

Die Tränen erschwerten mir die Sicht und durch die tiefen Schluchzer, welche meine Kehle verließen, konnte ich kaum Atmen.

Beim Tempel angekommen, hörte ich schon die fröhlichen Stimmen der anderen und eine unendliche Wut breitete sich in mir aus.

Wie konnten sie nur so glücklich sein.

Wie konnten diese Abscheulichen Menschen meiner Mutter nur so unendliche Qualen zufügen.

Ich hasste sie.

Tief in mir schürte sich eine riesige Welle des Hasses, welche auszubrechen drohte.

Wütend riss ich die Tür zum Tempel zur Seite.

Laut knallte sie gegen die Wand.

Das Bild, welches sich mir bot, brachte, dass Fass bei mir fast zum Überlaufen.

Die Blicke, die sie mir zuwarfen, waren kaum zu ertragen.

Fest umklammerte ich den Brief.

„Was habt ihr zu ihr gesagt!“, schrie ich die anderen an.

Die geschockten Blicke, welche sie mir zuwarfen ignorierte ich.

„Was habt ihr verdammt nochmal zu ihr gesagt! Was habt ihr ihr nur angetan! Ihr wart ihre Freunde!“, schrie ich weiter, doch sie antworten mir noch immer nicht.

Die Flamme in mir vergrößerte sich immer mehr.

Es fühlte sich an, als würde sie mich von innen heraus verschlingen.

„Was meinst du?“, fragte Ami.

„Ich meine Bunny! Was habt ihr nur getan!“.

„Wir haben ihr nur gesagt, dass sie verschwinden soll und wir sie nicht mehr wiedersehen wollen. Es waren nicht die richtigen Worte, das wissen wir, doch wir mussten sie irgendwie dazu bringen wieder zu gehen. Wir wollten doch nicht, dass sie die Überraschungsparty jetzt schon sah.“, sprach Rei leichtfertig.

Fassungslos sah ich die anderen an.

„Wie konntet ihr nur! Ihr habt sie verletzt! Sie total zerstört!“

„Sie wird sich schon wieder einkriegen, wenn sie die Party sieht.“, sagte Rei und dies brachte das Fass in mir zum Überlaufen.

„Sie wird euch nicht mehr verzeihen! Sie ist innerlich gestorben! Wegen euch hat mich meine Mutter verlassen! Sie ist gegangen, hat das Land verlassen!“, schrie ich hasserfüllt.

Sturzbäche an tränen liefen ungehindert über meine Wangen und tropften von meinem Kinn.

Bestürzt sahen die anderen mich an, konnten es nicht glauben.

Immer noch voller Hass, las ich ihnen mit Genugtuung den Abschiedsbrief vor.

Sie sollten genauso leiden wie ich, wie meine Mutter.

Danach verließ ich den Tempel.

Als ich zu Hause war, griff ich nach dem Telefon und rief Setsuna.

Die Telefonnummer hatte Bunny für mich eingespeichert, dass ich mit ihr reden konnte, wenn ich Kummer hatte.

Jedoch hatte ich dies nie getan, da ich immer zu Bunny gegangen bin.

Es tutete einige Male, bis ich Setsunas Stimme hörte.

„Ja hallo?“

„Setsuna.“

„Hallo kleine Lady, was kann ich für dich tun?“

„Ich möchte zu dir.“

„Das geht nicht, du musst bei Sailor Moon bleiben.“, sprach sie ruhig.

„Dies geht aber nicht mehr. Sie hat uns verlassen.“, schluchzte ich ins Telefon.

„Was meinst du damit?“ fragte Haruka im Hintergrund.

Dann waren Hotaru, Haruka und Michiro also auch da.

Ich erzählte ihnen was vorgefallen war und las ihnen auch den Abschiedsbrief vor.

Sie waren sauer und wütend auf die anderen und versprachen mir, mich abzuholen.

Danach legten sie auf.

Haruka und Michiro würden mich abholen, während Setsuna und Hotaru Bunny suchen würde.

Ich hoffte nur, dass sie sie finden würden.

Ich wollte meine Mutter wiederhaben.



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  bunny144
2016-04-05T14:16:06+00:00 05.04.2016 16:16
hofgen
Von:  VanyChan
2016-01-27T17:03:31+00:00 27.01.2016 18:03
Eine schöne FF. Ich würde gern wissen, wie es weiter geht. Leider ist das letzte Kapitel sehr lange her.
Von:  xXshadowblossomXx
2015-08-05T18:22:04+00:00 05.08.2015 20:22
Die ff ost wirklich gut geworden.
Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.
Schreib bitte schnell weiter.

Glg
xXshadowblossomXx
Von:  Amy-Lee
2015-07-11T19:43:58+00:00 11.07.2015 21:43
Hi.
also, die Story ist toll, daran ist nicht´s auszusetzen, aber bei der Charakter beschreibung von Usagi ist da was,
was du änderen könntest, denn da Sie Violine spielt kannst du Geigespielen streich, denn es ist ein und
das selbe Instrument.

Arme Usagi, Rei und anderen hätten bessere Worte wählen sollen, dann hätte Usagi es verstanden,
aber die Veränderung die sie durchmacht ist toll.
Von:  DragonShadowH
2015-06-28T17:07:33+00:00 28.06.2015 19:07
ich hab heute gelesen aber traurig vor allen chibiusa ich hoffe das alles in ordnung geh und das Setsuna und Hotaru sie finden tut
Antwort von:  Mukuro-sama
28.06.2015 19:19
Dankeschön^^
Nun ob Hotaru und Setsuna sie finden wird sich noch zeigen ;))

LG Kazu
Von:  LadyKagura
2015-06-27T07:45:00+00:00 27.06.2015 09:45
ich bin nur zufällig auf dieses Kapitel gestoßen aber es war so Interesse und traurig zugleich. ... wirklich schön geschrieben ♡
Antwort von:  Mukuro-sama
27.06.2015 14:38
Dankeschön!
Freut mich dass es dir gefallen hat ♥

LG Kazu
Von:  solty004
2015-06-26T19:02:17+00:00 26.06.2015 21:02
Hei,
Ein sehr tauriges und zugleich schönes Kapitel.

Der abschidsbrif war Herz ergreifen. Mir sind beim lesen die ein und andre Träne über die Wangen gelaufen.

Bin immer noch so von dem Kapitel ergrifen das mit nicht mehr dazu schreiben kann.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  Mukuro-sama
26.06.2015 21:57
Vielen lieben Dank für diesen schönen Kommi ♥
Ich freue mich dass dir dieses Kapitel gefallen hat.
Bin schon daran dass nächste zu schreiben, dort kann dies aber noch ein weilchen dauern ;))

Viele liebe Grüße Kazu
Von:  Setsuhara
2015-06-25T08:26:34+00:00 25.06.2015 10:26
Gefällt mir schon mal der Anfang freue mich auf weitere Kapitel :)
Antwort von:  Mukuro-sama
25.06.2015 13:29
Hey!

Dankeschön für den lieben Kommentar.
Ich hoffe die nächsten Kapitel gefallen dir genauso wie der Anfang.

LG Kazu
Von:  Lilia24
2015-06-24T17:56:51+00:00 24.06.2015 19:56
Supi erstes kapi kann es kaum erwarten wie es weiter geht. Hoffe last uns nicht zu lange warten😊.
Antwort von:  Mukuro-sama
24.06.2015 22:44
Dankeschön!

Ich Versuche es, doch Versprechen kann ich nichts ;))

LG Kazu
Von:  solty004
2015-06-24T07:49:01+00:00 24.06.2015 09:49
Hei,
Klingt nach einer guten Story, was ich nach dem ersten Kapitel achlisen lässt.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  Mukuro-sama
24.06.2015 15:53
Dankeschön!

Habe das erste Kapitel zwar schon fertig, muss aber noch einige Sachen überarbeiten und hinzufügen, da es mir nicht mehr ganz so gefällt wie zum Anfang ;))

LG Kazu


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