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Entführt von einem Youkai

Du Version Sess & Amaya OC
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Wenn Zwang vorherrscht

Kapitel 8 - Wenn Zwang vorherrscht
 

Leiko schickt ihren zukünftigen Gemahl einen, wie sie glaubt verdeckten, hasserfüllten Blick zu, ohne zu ahnen das Sesshomaru sie gerade einem Test unterzieht. Da ihr Vater sie praktisch verkaufte, zudem darauf bestand einen Vertrag aufzusetzen und der Lord aus dem Westen in die Bedingungen nur einwilligte, wenn er selbst einige festlegen durfte, hatte sie keine Wahl. Die Prinzessin muss dem westlichen Lord bedingungslos gehorchen, weil sie sein Eigentum ist und keinen eigenen Willen mehr besitzt. Widerwillig erhebt sie ihren Körper leicht, packt die Peitsche und schlägt zu. Der Schmerz rast durch ihren Körper, denn nie zuvor züchtigte sie jemand. Da der Blick ihres Verlobten auf ihr ruht, getraut sie sich nicht sanfter zuzuschlagen. Obwohl ihr die Tortur Unbehagen bereitet, wagt sie nicht ein einziges Mal ihre Miene zu verziehen. Stolz und schweigsam fügte sie sich die entsprechende Menge an Hieben zu.
 

Während sich die Dämonin das Leder abwechselnd über die rechte und dann über die linke Schulter schlägt, denkt Sesshomaru nach. Er bekommt nicht nur den Unwillen der Prinzessin mit, sondern entdeckt jetzt ihr wahres Gesicht. Die Unterwürfigkeit, ihre Zurückhaltung und das sanfte, freundliche Auftreten im Schloss ihres Vaters während der Teezeremonie ihres ersten Kennenlernens spielte sie offenbar nur. Nun ist er gewarnt und will sie stets im Auge behalten. Sobald sie anfängt, gegen ihn zu intrigieren wird er einschreiten, ihr die Grenzen aufzeigen oder andere Maßnahmen ergreifen.

Nach einer Weile reicht er Leiko die Kleidung, schickt sie fort, verbietet ihr jedoch sich zu heilen, bevor sie ihre Räume erreicht hat. Zusätzlich eskortieren zwei Soldaten die Youkai. Zutiefst gedemütigt verkriecht sie sich und schmiedet Rachepläne.
 

Indessen kommt der Fürst zurück in dein Gemach. Du hast dich zwar wieder niedergelegt, kannst jedoch nicht einschlafen, weil du grübelst und Vermutungen anstellst. Wird er das eindeutige Angebot annehmen oder Leiko fortschicken? Zweites wäre dir lieber, doch eines Tages ...

Als der Fürst eintritt, dadurch deine Gedanken unterbricht, fragst du etwas vollkommen anderes: "Ich dachte immer, Hunde können gut sehen."

"Nicht alle", antwortet dir der Dämon sehr zu deiner Überraschung. "Stolperte sie über deine Fallen?", will er noch wissen.

Du lächelst vor dich hin, nickst einfach und musst nichts näher erläutern. Du weißt es zwar nicht, aber Sesshomaru stand bisher jede Nacht an deinem Lager und hat dich im Schlaf betrachtet. Deine Vorsichtsmaßnahmen, wahllos Möbelstücke im Raum zu verteilen nahm er dabei anerkennend zur Kenntnis. Es nützt allerdings nur, wenn der Eindringling sich im Dunkeln nicht zurechtfindet. Leiko stieß mehrmals dagegen, weshalb du erwachtest.

Verheißungsvoll verspricht der Lord dann: "Sie wird dich nicht wieder behelligen", und wendet sich zum Gehen.

"Danke", murmelst du und schließt die Augen.
 

Leider hört die Dämonin nichts von Sesshomarus Versprechen. Während er eine kurze Reise unternimmt, führt sie sich im Schloss bereits als die neue Herrin auf, kommandiert pausenlos das Personal und veranlasst verschiedene Änderungen. Ihr gutes Recht inzwischen, da der Fürst den Termin der Vermählung nun offiziell bekannt gab. Er erteilte ihr gewisse Befugnisse, um sich auf den wichtigen Anlass vorzubereiten. Doch das letzte Wort in jeder Angelegenheit behält er sich selbst vor.

Es ärgert die Dämonin aus dem Süden, das sie dir keine Befehle erteilen darf, weil du nur dem Fürsten unterstellt bist. Dafür zeigt sie ihre Abscheu auf andere Art, behandelt dich im Beisein der Diener oder Soldaten von oben herab und verspottet dich. Schweigend nimmst du es hin, lächelst sogar und bringst sie dadurch noch mehr auf.
 

Ein junger Krieger, dein persönlicher Leibwächter weilt stets in deiner Nähe, um dein Leben zu beschützen. Wenn du keine Gespräche mit Dienern oder Soldaten führst oder nichts schreibst, unterhaltet ihr euch. So hast du auch die Gründe des Fürsten in Erfahrung gebracht, weshalb er den Bund bald schließt, nämlich nur um einen Erben zu erhalten. Du selbst kannst es dir nicht vorstellen, eine Beziehung nur aus Vernunft einzugehen.
 

Kapitel 9 - Liebe



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