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Spiel mit mit

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Ein ganz normaler Tag

„Igitt“, schimpfte Annalena, als sie über das Berufsschulge-lände eilte, die Handtasche über dem Kopf um ihre erst gestern gefärbten Haare vor dem Regenwasser zu schützen.

Danny musste beinahe rennen, um bei dem Tempo, dass sie vorlegte, Schritt halten zu können. Mädchen, seufzte er innerlich. Da fielen mal drei Regentropfen vom Himmel und schon war es für sie ein Weltuntergang. Sie hatte auch un-bedingt eine weiße Bluse anziehen müssen.

Sobald Annalenas silberner Polo zu sehen war, drückte sie wie wild auf Fernbedienung herum, bis sich das Auto er-barmte und aufschloss. „Ich sollte wirklich mal die Batterien wechseln. Sonst geht es irgendwann gar nicht mehr auf.“

Danny äußerte sich nicht dazu. Manchmal war es besser, nicht mit ihr zu streiten. „Danke, dass ich mitfahren darf“, meinte er. Hätte seine Klassenkameradin sich nicht erbarmt und ihm angeboten, mitzufahren, hätte er noch über eine Stunde auf den Bus warten müssen. Kein schöner Zeitver-treib, vor allem nicht bei diesem Wetter.

Annalena winkte ab. „Kein Ding, ich muss die Strecke eh fahren, ob du mit im Auto sitzt oder nicht.“ Sie schaltete den Motor an und betätigte die Scheibenwischer, die sofort begannen, Front- und Rückscheibe gründlich vom Regen-wasser zu befreien.

Danny wollte sich gerade zu seiner Klassenkameradin ins Auto setzen, als er im Augenwinkel eine Bewegung bemerk-te. Verwundert drehte er sich und sah, wie eine orange getigerte Katze unter dem Auto hervor huschte. Er ging in die Hocke und hielt ihr die Hand hin. Kurz schaute blieb sie stehen und schaute ihn an, dann rannte sie weiter und ver-schwand unter einem der vielen auf dem Parkplatz stehen-den Autos.

„Jetzt komm schon“, rief Annalena durch die wenige Zenti-meter heruntergelassene Scheibe der Beifahrertür, „Du kannst auch nächste Woche noch mit der Katze flirten. Ehr-lich. So wie du dich manchmal aufführst, könnte man mei-nen, du wärst Katzenabhängig.“

Danny brummte etwas Unverständliches und kletterte zu ihr ins Auto. Er fand es nicht besonders toll, wenn sie ihn damit aufzog. Na und, da mochte er eben Katzen! Was war denn so schlimm daran?

Noch während er sich anschnallte, fuhr Annalena vom Park-platz der Berufsschule.

Einer ihrer Mitschüler musste zur Seite springen, damit sie ihn nicht über den Haufen fuhr.

„Pass doch auf!“, rief er und hob drohend die Faust.

Annalena schien das nicht weiter zu interessieren. Fröhlich vor sich hin summend schaltete sie das Radio ein und wählte einen Sender, auf dem gerade keine Werbung lief.

Danny warf seinem Mitschüler einen entschuldigenden Blick zu. Wenn er ehrlich war, interessierte es ihn nicht wirklich, aber er wollte nicht, dass Annalenas Verhalten auf ihn zu-rückfiel.

„Musst du morgen auch arbeiten?“, fragte Annalena nach einer Weile.

Danny schüttelte den Kopf. „Nein, ich hab frei.“

Sie stöhnte. „Du hast’s gut. Ich habe nur einen Samstag pro Monat frei. Die anderen muss ich ran.“

„Ich auch“, warf Danny ein, „Nur dass mein freier Samstag eben morgen ist.“

„Manchmal frage ich mich echt, warum ich keinen Bürojob gelernt habe“, jammerte Annalena, „Dann hätte ich eine schöne, bequeme Fünftagewoche und stünde nicht drei von vier Samstagen im Monat hinter der Kasse und müsste jeden Kunden fragen, ob er zu seinen Schuhen noch Einlegesohlen, Strümpfe oder Pflegeprodukte haben will. Manchmal komm ich mir vor, wie ein Rekorder!“

Danny hob die Schultern. Das hätte ihr eigentlich klar sein müssen. Er hingegen hatte bei seiner Berufswahr keine recht große Auswahl gehabt. Seit er sich wenige Tage nach seinem achtzehnten Geburtstag vor seinen Eltern geoutet hatte, woraufhin sein Vater ihn aus dem Haus geworfen hatte, wohnte er bei Theo, seinem Freund. Aus Protest hatte er alles abgelegt, was mit seinen Eltern zu tun hatte, so auch seinen Namen. Natürlich konnte er ihn nicht offiziell ändern, in seinem Ausweis stand immer noch „Daniel“, aber er konnte darauf bestehen, nicht mehr so genannt zu wer-den. Theo hatte das recht amüsant gefunden und ihm die Ausbildungsstelle im Bekleidungsgeschäft seines Onkels besorgt, als er eine Absage nach der anderen erhalten hat-te. Danny verdiente zwar nicht so viel, wie einige seiner Mitschüler, aber er konnte damit leben.

Außerdem mochte er seinen Job. Er hatte schon immer sehr auf sein Äußeres geachtet und sich modebewusst gekleidet, kannte Modelabels und war auch hin und wieder shoppen gegangen. Deshalb fiel es ihm auch nicht schwer, die Kunden zu beraten und sein Chef war zufrieden mit seiner Arbeit. Wenn er Glück hatte, wurde er sogar übernommen.

Annalena ließ ihn, wie immer, wenn sie ihn mit dem Auto mitnahm, auf der Bundesstraße raus, wo sie kurz an der Bushaltestelle hielt. Von dort auch waren es nur noch etwa zweihundert Meter bis zu Theos Wohnung, die Danny pro-blemlos laufen konnte.

„Tschüss“, verabschiedete Danny sich von seiner Klassen-kameraden, „Und noch einmal vielen Dank, dass du mich mitgenommen hast.“

„Jetzt lass aber gut sein“, meinte Annalena, ehe sie die Hand zum Abschied hob. „Bis nächste Woche.“

Der Regen hatte inzwischen etwas nachgelassen und es nieselte nur noch ein wenig. Danny sah ihr noch zu, wie sie wieder anfuhr, ehe er zügig nach Hause lief. Was Theo wohl dazu sagen würde, dass er jetzt schon da war? Hoffentlich freute sein Freund sich darüber. Es konnte natürlich auch sein, dass Theo davon gar nichts mitbekam. In letzter Zeit hatte er auf Arbeit öfter Überstunden machen müssen und dann war auch noch einer seiner Kollegen krank geworden.

Danny schloss die Haustür des Mehrfamilienhauses auf und stieg die Treppe hinauf, bis er im sechsten Stock angekom-men war. Er fand die Aussicht toll und normalerweise stör-ten ihn die vielen Treppen auch nicht, er war schließlich jung und sportlich. Doch nach dem Einkaufen war es eine Qual, alles bis in die Wohnung zu schleppen.

Einen Fahrstuhl besaß das Haus nicht. Die Flure waren zwar letztes Jahr saniert worden, aber dafür hatte dann wohl das Geld oder der Platz gefehlt.

Als er an seinem Ziel ankam, war er nur etwas aus der Pus-te. Er atmete einmal tief durch und schloss die Wohnungstür auf.

In der Küche brannte Licht, also war Theo schon zu Hause.

Ein Lächeln schlich sich auf Dannys Gesicht. Schnell hängte er seine Jacke an die Garderobe. Ihm fiel auf, dass neben Theos noch eine weitere, ihm unbekannte Jacke an der Garderobe hing. Theo hatte also Besuch.

Auf dem Küchentisch standen eine halbvolle Kanne Kaffee und zwei benutzte Tassen. Danny seufzte, ehe er sie in den Geschirrspüler räumte. Manchmal konnte sein Freund wirk-lich faul sein. Er nahm sich selbst eine saubere Tasse aus dem Schrank und schenkte sich großzügig ein.

Mit einem Finger überprüfte er die Temperatur, empfand sie als zu kalt und stellte die Tasse für ein paar Sekunden in die Mikrowelle. Etwas wunderte er sich, dass Theo ihn noch nicht begrüßt hatte, aber vielleicht hatte er ihn nur noch nicht bemerkt.

Die Mikrowelle verkündete mit einem lauten, nervigen Piep-ton, dass sein Kaffee jetzt wieder heiß war.

Danny ging ins Wohnzimmer, fand es aber leer vor. Das war seltsam. War der Besuch vielleicht schon wieder gegangen und hatte die Jacke nur hier vergessen? Er ging zurück zur Garderobe und suchte nach fremden Schuhen, die er auch schnell fand. Neben Theos schwarzen Lederschuhen für die Arbeit standen ein Paar fremde Turnschuhe.

Vielleicht waren sie ja in Theos Arbeitszimmer. Also lief Danny durch die Wohnung und schaute in den besagten Raum. Aber auch hier war keiner, genauso wie im Bad.

Es blieb also nur noch das Schlafzimmer übrig. Danny seufz-te. Wie oft hatte er Theo schon gesagt, dass er es nicht mochte, wenn er seinen Besuch mit in ihn Schlafzimmer nahm? Aber das interessierte diesen wohl herzlich wenig.

Leise ging Danny auf den Raum zu, ehe er schwungvoll die Tür aufriss. Er hatte schon zu einem fiesen Kommentar an-gesetzt, doch die Worte blieben ihm in Hals stecken.

Theo kniete in ihrem Bett, vor ihm ein junger Mann, der Danny sehr bekannt vorkam und den er in gleichen Augen-blick als seinen Arbeitskollegen Vincent erkannte. Ihre Kör-per waren von einer dünnen Schweißschicht überzogen und sie stöhnten leise. Dabei waren sie so sehr aufeinander fixiert, dass sie Danny noch nicht bemerkt hatten.

Wut und Unverständnis

Am liebsten wäre Danny auf die beiden zugestürmt und hätte seinen Freund von seinem Arbeitskollegen herunter gezerrt, hätte getobt und geschrien. Doch das hätte wenig gebracht. Er zwang sich, ruhig zu bleiben. Nur mit Mühe konnte er das Zittern in seiner Stimme verbergen. Aber er schaffte es. „So sehen deine Überstunden also aus.“ Es war ihm egal, ob seine Behauptung der Wahrheit entsprach oder nicht. Dazu reichte seine Selbstkontrolle dann nicht mehr. Er war zu wütend, um sich noch dafür zu interessieren.

Theo fuhr zusammen und schaute ihn erschrocken an. Er öffnete den Mund, wollte etwas sagen, doch Danny ließ ihn nicht zu Wort kommen.

„Wenn du jetzt noch die Frechheit besitzt, zu behaupten, das ist nicht das, wonach es aussieht, reiß ich dir deinen Schwanz ab, hacke ihn in kleine Würfel und verfütter ihn an die Enten im Schlossteich! Zusammen mit deinen Eiern!“ Danny warf ihm einen wütenden Blick zu. Er ging auf das Bett zu, zerrte seine Reisetasche darunter hervor, riss die Schränke auf und begann, seine Sachen einzupacken.

Das Herz schlug ihm bis zum Hals und er hatte Mühe beim Atmen. Gleichzeitig fühlte er sich, wie in Watte gepackt, als würde sein Leben an ihm vorbeiziehen und er musste hilflos zusehen, beinahe so als würde er das alles nur träumen. Gleichzeitig war er wütend wie schon lange nicht mehr. Eine seltsame Kombination, aber er dachte nicht weiter darüber nach.

Viele Sachen hatte er nicht, weswegen er schnell fertig war.

Theo beobachtete ihn dabei. Er schien mit sich zu ringen, ob er ihn aufhalten sollte oder nicht.

„Was stellst du dich eigentlich so an“, beschwerte sich Vincent, „Wenn du deinen Freund nicht ranlässt, dann besorgt er es sich eben wo anderes. Das ist doch logisch.“

Danny war kurz davor, ihn zu schlagen. Was bildete sich dieses Arschloch eigentlich ein? Nur mit Mühe konnte er sich beherrschen. „Dann hoffe ich, dass du für meinem Ex-Freund“, die erste Silbe dieses Wortes betonet er besonders, „oft genug die Beine breit machst. Wir wollen ja nicht, dass er irgendwelche Entzugserscheinungen bekommt.“

„Ex-Freund?“ Theo starrte ihn erschrocken an.

Danny hielt kurz in seiner Tätigkeit inne und warf ihm einen zornigen Blick zu, ehe er fortfuhr. „Du hast mich schon verstanden, du mieser, verlogener, schwanzgesteuerter, egoistischer Bastard!“

„Danny, warte! Lass uns darüber reden!“, rief Theo. Er löste sich von Vincent und ging, nackt wie er war, auf Danny zu.

Danny stopfte seine letzte Jeans in die Reisetasche, ehe er aufstand und sich vor seinem Ex-Freund aufbaute. „Ich wüsste nicht, was es da noch zu bereden gäbe!“ Mit einem kräftigen Stoß beförderte er Theo zurück auf das Bett, wo er halb auf Vincent landete. „Ich wünsche euch noch viel Vergnügen! Auf Nimmerwiedersehen!“ Dann stürmte er aus dem Schlafzimmer. In der Küche blieb er stehen. Er nahm seinen Kaffee aus der Mikrowelle.

Die Lust darauf war ihm vergangen, weshalb er den Inhalt der Tasse zurück in die Kanne schüttete. Danach klaubte Danny seine Sachen in Bad, Wohnzimmer und Küche zusammen, die er ebenfalls in seiner Reisetasche verstaute.

Er wollte gerade gehen, als sein Blick wieder auf die Kaffeekanne fiel. Ohne weiter nachzudenken, griff er danach, lief noch einmal zurück ins Schlafzimmer und schüttete seinem Freund das Getränk über den Köpf. Arschloch!

Theo und schrie erschrocken auf.

„Sag mal, spinnst du?“, rief Vincent aufgebracht.

Danny ignorierte ihn. Er verließ das Schlafzimmer. Die Tür schloss er mit einem gezielten Fußtritt. Dann schnappte er sich seine Schultasche und stürmte aus der Wohnung.

Draußen hatte es inzwischen aufgehört zu regnen, was er aber erst bemerkte, als er nach einigen hundert Metern in jemanden hineinlief.

„Pass doch auf, wo du hinläufst!“, schimpfte die ältere Frau mit Handtasche und Chihuahua auf dem Arm.

„‘tschuldigung“, murmelte Danny abwesend, nachdem er sie einen Augenblick lang verwirrt angesehen hatte. Er hatte nicht bemerkt, dass außer ihm noch andere Menschen auf der Straße waren.

Die Frau stemmte empört ihren Freien Arm in die Hüfte. „Hast du denn kein Benehmen?“, schimpfte sie, „Jetzt hör mir mal gut zu, junger Mann, als ich in deinem Alter war, da hatten die jungen Leute noch Manieren, da-“

Danny lief an ihr vorbei, ohne weiter auf ihre Schimpftriade zu achten. Er hatte momentan keinen Nerv, hier stehen zu bleiben und sich von der Oma niedermachen zu lassen. Alles in ihm drängte ihn zur Flucht und bevor er wusste, was er tat, war er umgekehrt und zurück zur Bushaltestelle gelaufen.

Dort ließ er sich erschöpft auf die überdachte Bank fallen. Er stelle seine Reisetasche neben die Bank, ehe er das Gesicht in den Händen vergrub und begann, hemmungslos zu weinen.

Wie hatte Theo das nur tun können? Er hatte ihm vertraut, ihn geliebt, für ihn seine Familie aufgegeben! Und was machte dieses Arschloch? Fickte in der Zwischenzeit mit seinem Arbeitskollegen.

Wenn es doch wenigstens jemand gewesen wäre, den er nicht kannte. Aber nein, es musste ja Vincent sein. Vincent, der von seiner Beziehung zu Theo wusste, und es trotzdem mit ihm getrieben hatte, obwohl er die ganze Zeit über behauptet hatte, hetero zu sein.

Danny fühlte sich verraten und allein gelassen. Langsam wurden ihm auch die Konsequenzen seines Handelns bewusst.

Er hatte niemanden mehr, an den er sich jetzt wenden konnte. Für Theo hatte er alles aufgegeben. Theo hatte darauf bestanden, dass er seinen Eltern sagte, dass er schwul war. Danny, naiv wie er gewesen war, hatte es getan, ohne weiter über eventuelle Folgen nachzudenken. Das Ergebnis war wenig berauschend gewesen. Seine Mutter hatte geweint und sein Vater getobt. Sie hatten gestritten und am Ende hatte sein Vater gemeint, er solle sich erst wieder bei ihm blicken lassen, wenn er wieder normal war. Daraufhin hatte Danny seine Sachen in seine Reisetasche gestopft und war zu Theo geflohen.

Zu seinen Eltern hatte er seitdem keinen Kontakt mehr. Er hatte sich nicht einmal getraut, seine restlichen Sachen abzuholen. Seine Eltern hatten sich auch nicht noch einmal bei ihm gemeldet, weswegen er davon ausging, dass sie sie entweder entsorgt hatten. Oder, was wahrscheinlicher war, die Sachen lagen noch so wie er sie hinterlassen hatte, in seinem Zimmer und waren inzwischen von einer mehr oder weniger dünnen Staubschicht bedeckt.

Danny seufzte. Gern wäre er jetzt mit dem Bus nach Hause gefahren, hätte sich in sein Bett fallen lassen, die Decke über den Kopf gezogen und so getan, als wären die letzten Monate nie passiert. Aber das konnte er nicht. Er wollte nicht zu seinen Eltern zurückkriechen und zeigen, was für ein Versager er war, dazu war er zu stolz.

Genauso wenig würde er zu Theo zurückkehren. Was sollte er noch dort? Sein Ex-Freund hatte deutlich gemacht, wie wenig er von ihm hielt. Wenn Theo ihn nicht wollte, dann suchte er sich eben einen anderen Freund! Es wäre doch gelacht, wenn er Theo nicht vergessen könnte!

Es gab sicher noch andere junge Männer, die ihn bei sich wohnen lassen würden. Oder er suchte sich eine eigene Wohnung, was mit seiner geringen Ausbildungsvergütung wohl nicht einfach werden würde. Außerdem würde das sicher einige Tage dauern. Es blieb also nur noch die Möglichkeit, jemanden kennenzulernen, bei dem er für ein paar Tage schlafen konnte.

Seine Gedanken schweiften zu der Disco, in der er öfter mit Theo gewesen war. Ein paar Mal war er angesprochen oder zum Tanzen aufgefordert wurden. Nur leider waren alle Leute, die er bis jetzt getroffen hatte, nur auf schnellen Sex aus gewesen.

Danny schluchzte leise auf. Er war nicht der Typ von Mensch, der auf bedeutungslosen Sex stand. Auch mit Theo hatte er erst nach Monaten geschlafen.

Er schlug mit der Faust gegen die gemauerte Wand hinter sich. Es tat weh, aber der Schmerz half ihm, klarer zu denken. Theo war es nicht wert, dass er ihn hinterher trauerte. Er sollte ihn besser schnell vergessen und sich jemanden suchen, mit dem er glücklich werden konnte.

Entschlossen wischte er sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht. Er hatte keine Zeit, Trübsal zu blasen. Er musste sich eine Unterkunft für die Nacht versorgen.

Als wenige Minuten später der nächste Bus an der Haltestelle hielt, überlegte er nicht lange, bevor er einstieg und zu besagter Disco fuhr.

Vielleicht, dachte er, traf er dort ja auch jemanden, der so dachte, wie er, mit dem er eine Beziehung führen konnte und der ihn Theo vergessen lassen würde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Finniwinniful
2018-05-11T22:06:14+00:00 12.05.2018 00:06
Oh man, das ist ja mal echt was tolles...man kommt nachhause und findet seinen freund dabei vor, wie er es jemand anderen besorgt... :/
Ich finde die Sache mit dem Kaffee gut, wäre er noch heiß gewesen....aber naja :D

Wird diese Geschichte noch fortgeführt(?), da es nun ja schon fast 3 Jahre her ist, dass diese beiden Kapitel hochgeladen wurden...
Mich würde es jedenfalls freuen, denn ich möchte, dass Danny auch den richtigen für sich findet und glücklich wird!! O.o

Lg:
Finniwinni :D
Von: abgemeldet
2015-06-28T09:26:54+00:00 28.06.2015 11:26
Tolles Kapitel! ^^
Ich hab so gelacht am Anfang! Ob er Theo wirklich die Eier rausreißen würde? O.O
Sowas essen Enten doch nicht! (oder doch?! xD)
Jedenfalls wünsche ich ihm viiieeeel Glück :D
freu mich schon aufs nächste Kapitel


Von: abgemeldet
2015-05-03T08:04:06+00:00 03.05.2015 10:04
Viel Glück Danny *Daumen drück*
Das war wiedermal ein tolles Kapitel :3
Ich fand es richtig schön wie Danny Theo platt gemacht hat,
war irgendwie witzig das zu lesen.
Und ich hoffe das Danny Jemanden in der Disco treffen wird.^^
Von: abgemeldet
2015-04-09T07:12:43+00:00 09.04.2015 09:12
Oh oh....nicht gut,gar nicht gut -.-
Wie immer ist das Kapitel super geschrieben,
wie es auch bei Blick der Fall war und ich bin schon gespannt was hier noch alles passieren wird :3
Antwort von:  Seira-sempai
09.04.2015 21:01
Lass dich überraschen.
Leider wird Spiel nicht ganz so lang, wie Blick. Es werden nur um die 40 Kapitel sein. Mehr gibt die Handlung nicht her.
Trotzdem habe ich noch das eine oder andere Leckerchen und den einen oder anderen Herzschmerz versteckt. :-)
Ich hoffe, dir gefällt die Story auch weiterhin.


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