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Christmas present

Wichtelaktionen 2015
von

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Geschenk ohne Absender

„Witzig!“, murmelte James Sirius Potter mit verschränkten Armen. Er ging in die Hocke, neigte den Kopf und betrachtete das große braune Paket. „Wirklich sehr witzig!“, wiederholte er sich und erhob sich wieder um einmal drum herum zu gehen. Es ging im bis zur Hüfte und war auch nicht gerade leicht, wie er feststellen durfte, als er es in Empfang genommen hatte. Ja, er hatte es von einem Postboten angenommen und hatte dafür unterschreiben müssen, also auf die Muggelart. Ziemlich untypisch für ihn und eigentlich auch jeden den er kannte. Natürlich konnte es von seiner Familie stammen, immerhin liebte Opa Arthur die Muggelwelt und sein Vater hatte in eben jener gelebt, aber dennoch konnte er sich nur schwer vorstellen, dass es von einem der Beiden kam. Da passt es schon eher zu seinem Onkel George, der liebte Überraschungen, aber warum sollte er ihm ein Paket schicken und drauf schreiben: „Don’t open before Christmas.“ Natürlich war es ein Heidenspaß, aber da wäre es doch angebrachter, wenn man so etwas seiner jüngeren Schwester Lily schenkte. Immerhin war sie die ungeduldigste von dem Potter-Nachwuchs. Er war da ganz anders. Er war ruhig, gelassen und äußerst geduldig, also total die falsche Person, den er würde es nun einfach links liegen lassen. „Genau, dass ist die richtige Entscheidung, James.“, beschloss er laut und nickte, ehe er sich von dem Paket abwandte. Eigentlich war es auch total untypisch für ihn, dass er mit sich selber sprach, dazu neigte Albus, aber nicht er. „Nein, so etwas würde ich niemals tun.“, sprach er schon wieder mit sich selbst und ertappte sich dabei, wie er von seinem Schreibtisch aus zu dem Paket schielte. James atmete tief ein und aus, ehe er sich auf den Brief konzentrierte, den er vor drei Stunden eigentlich schon fertig haben wollte. Es war nur eine kurze Info, dass er zum alljährlichen Essen am Heiligabend bei seinen Großeltern einkehren würde. Spätestens dann würde er herausfinden, wer ihm dieses verfluchte Paket geschickt hatte, dass seine Nerven so strapazierten. Schnell schrieb er die letzten Worte, rollte das Pergament hektisch zusammen und band es nicht gerade sanft an das Bein seines Steinkauzes Feedbacks, der sich daraufhin sofort revangierte und ihn in die Hand hakte. „Tut mit Leid, Kumpel.“, entschuldigte er sich und öffnete das Fenster, damit Feedback die Nachricht überbringen konnte. Ja, und dann wandte er sich wieder dem Paket zu. Er drehte eine Runde, schüttelte es, stellte es wieder ab und verfluchte es und seinen unbekannten Absender.

„Es reicht! Ich muss hier raus.“, beschloss er und verließ Hals über Kopf die Wohnung, nur um keine zwei Sekunden später wieder zu kommen. Draußen war es doch zu kalt für das dunkelblaue Hemd, also schnappte er sich den Schal und seinen dunklen Mantel, ehe er sich auf den Weg zu Teddy machte um sich abzulenken. Vielleicht hatte er ja auch einen Rat für ihn.

5 Kilo plus

„Du könntest langsam aufhören so ein langes Gesicht zu ziehen.“, beschwerte sich Ted Tonks, ehe er sich einen weiteren Keks aus der Schale nahm. „Ich kann ja verstehen, dass es dich wurmt nicht zu wissen, von wem das Geschenk ist, aber dann brauchst du deine schlechte Laune nicht an uns auslassen.“, sprach er weiter mit vollen Mund.

„Da hat er nicht ganz unrecht, James.“, mischte sich Victoire ein, die gerade aus dem Bad kam und etwas blass um die Nase aussah. „Allerdings solltest du auch nicht mit vollen Mund essen, Nimmersatt.“ Ob sie es wirklich böse meinte, wusste Ted nicht, aber er setzte seine entschuldigende Miene auf und rieb sich den Kopf, auf dem sie eben noch einen leichten Schlag gegeben hatte.

„Willst du einen?“, fragte er seine Freundin und reichte ihr die Schüssel mit Keksen, doch sie verzog nur das Gesicht und schüttelte den Kopf. Ihm kam es so vor, als wäre sie noch einen Tick blasser geworden, aber da lächelte sie schon wieder und machte sich einen Tee. „Wenn du keinen willst, dann nehme ich noch einen.“, grinste er und schon verschwand ein weiterer mit Schokoladenglasur in seinem Mund. Genüsslich schloss er seinen Mund und vergass ganz, dass James im gegenüber saß und ihn finster anstarrte. So gut die Süßigkeit getan hatte, der Blick des Potter-Nachwuchses holte ihn in die Wirklichkeit zurück und er ließ die Finger von den Keksen.

„Meine Güte, du bist ja nicht auszuhalten.“, beschwerte er sich. „Los wir gehen auf den Weihnachtsmarkt, vielleicht krieg ich dich damit auf andere Gedanken.“

„Schon klar, damit du noch mehr essen kannst?“, moserte James, der endlich seine Stimme wieder gefunden hatte. Ted grinste und zuckte mit den Schultern. „Du willst mir ja wohl nicht sagen, dass dich das ganze Essen dort kalt lässt oder?“

„Nein, aber ich versuche nicht ganz so viel zu zu nehmen in der Winterzeit. Du dagegen scheinst da eher anderer Meinung zu sein. Wie viel Kilo sind es schon 3 oder gar 5 Kilo?“, stänkerte James, bekam allerdings nicht die gewünschte Reaktion von seinem besten Freund.

„Sei nicht so ein Grinch, außerdem mag Vic meinen Winterspeck. Nicht wahr?“ Ted reckte seinen Hals um zu seiner Freundin zu sehen, die ihm ein gequältes Lächeln schenkte und nickte. „Alles ok bei dir?“, fragte er besorgt und war sofort aus dem bequemen Sessel aufgestanden um zu ihr zu gehen. Vorsichtig nahm er sie in den Arm und überhörte den genervten Seufzer von James, der nun mal nicht verstand, dass sich Ted so sorgte. Er hatte aber auch keine Freundin, der es seit knapp einer Woche schlecht ging und sie ihm andauernd weiß machte, dass alles ok sei und es sich nur um eine kleine Erkältung handele. Natürlich, deswegen hatte man keinen Hunger mehr oder verzog sich auf das Klo bei den normalen Kochgerüchen.

„Es ist alles ok. Geht ihr zwei mal.“, wollte sie ihn beruhigen und er konnte nicht anders, als mit den Kopf schütteln. „Das hast du schon zu oft gesagt. Soll ich bei dir bleiben und wir gehen zu einer Medi-Hexe? Vic, dass ist doch nicht normal.“, er sprach leise, aber eindringlich zu ihr und registrierte, wie sie seinem Blick auswich.

„Ich krieg nachher noch Besuch von meiner Mam und Dom, also bin ich in guten Händen, nun geht und iss ein paar Leckereien für mich mit, ok?“ Ihr Blick, dem sie ihm nun schenkte, war bittend. Doch so leicht wollte er sich nicht abfertigen lassen und öffnete seinen Mund. „Ich weiß, dass ich dir nichts von dem Besuch erzählt habe, aber ich brauche auch mal einen Mädelsabend. Also los, macht das ihr raus kommt.“ Victoire gab ihm keine Chance etwas zu sagen und so seufzte er ergeben und nickte. „Wir gehen trotzdem morgen zum Arzt, keine Widerrede.“ Die Blondine lächelte und gab Ted einen kurzen Kuss. Viel zu kurz seiner Meinung nach, aber er konnte sich später ja noch ein Paar abholen.

„Los komm!“, rief er zu James, während er sich von Victore löste. „Tun wir etwas gegen deine schlechte Laune.“

„Haha! Sehr witzig!“, brummte James, erhob sich dennoch vom Sofa und zog sich seinen Mantel und Schal um. „Wenigstens regnet es heute nicht mehr.“

„Aber Schnee haben wir auch noch nicht.“, warf Ted ein, der sich eine selbstgestrickte Mütze von Molly angezogen hatte und gerade in seinen Mantel schlüpfte.

„Brauchen wir das? Ich vergesse immer wieder, wie sehr du doch auf den ganzen weihnachtlichen Kitsch stehst.“ James verdrehte die Augen und wollte sich gerade von Vic verabschieden, die hatte aber schon den Raum verlassen. „Ihr solltet wirklich mal prüfen lassen, ob alles mit ihr in Ordnung ist.“

„Glaub mir, dass werde ich auch.“, stimmte er seinem Kumpel zu, ehe sie die Wohnung verließen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Tsuki-no-Akane
2015-07-13T22:26:46+00:00 14.07.2015 00:26
Ich stimme dir zu Lily ich denke auch dass Victoire schwanger ist.
Ich kann es kaum erwarten zu erfahren was in dem Päckchen ist. Also schreib bitte bald weiter.
Von:  Lily_Toyama
2015-01-08T14:38:18+00:00 08.01.2015 15:38
Schwanger, also ich würde sagen, die gute Victoire ist schwanger :)
Ich finde es ganz gut, dass du daraus eine weitere führend Geschichte gemacht hast und ich bin wirklich auch sehr gespannt, was jetzt in diesem Päckchen drin ist. (Aber ich bin nicht neugierig)
Ich mochte die Sache mit den Plätzchen, dass Ted sich von niemanden seinen Appetit verderben lässt, wobei ich mich frage, ob er als Metamorphmagus wirklich zunehmen kann, er kann doch sein Aussehen verändern wie er will.
Man merkt leider etwas, dass du nicht so viel Zeit hattest, denn das Ganze wirkte irgendwie etwas übereilt, warum genau, kann ich leider nicht an bestimmten Sätzen oder Formulierungen zeigen, es ist mehr so ein Gefühl von mir.
Lg Lily
Von: Norrsken
2014-12-25T09:58:03+00:00 25.12.2014 10:58
So, den zweiten Teil haben wir nun auch! :D
Ich hab mich ja etwas geärgert, dass man nichts mehr über den Absender erfahren hat, aber sei's drum. xD So ist es halt. Dramatisch ist es nicht (meine Neugier ist einfach unzumutbar).
Ted macht einen richtig knuffigen Eindruck. Man will ihn drücken (und mit ihm Kekse essen): Dass James die Luft so verpestet mit seiner schlechten Laune, er sich aber nicht (komplett) davon runterziehen lässt, erleichtert mich. Cx
Und Victoire ... was sich da anbahnt ist anzunehmen. :'D Da wüsste ich ja auch gern noch wie die Reaktionen ausfallen~
Ein Punt, bei dem ich nicht weiß, ob er Absicht oder Versehen ist. Du hast am Anfang einmal Ted Tonks geschrieben. ö3ö Ted Tonks war aber eigentlich Nymadoras Vater und ihr Sohn hatte den Nachnamen von Remus. Also Ted Lupin. Hast du das bewusst oder versehentlich geändert? :3
Von: Norrsken
2014-12-23T20:39:40+00:00 23.12.2014 21:39
Ich habe jetzt bisher nur das erste Kapitel gelesen, weil ich artig alles nach Reihenfolge durchgehen mag ;> (soweit das möglich ist ♥)
Die Situation die du hier erzählst ist super niedlich und lustig! Wie James seinen Geschwistern gewisse Eigenschaften zuschreibt, die er aber offenbar doch selber praktiziert, auch wenn er es abstreiten mag. :D Gut, vielleicht auch nur aus der Situation heraus, weil man bekommt ja nicht alle Tage ein fettes Päckchen ohne Absender, aber das macht es nicht weniger amüsant für den Leser. ;>
Ich bin schon gespannt, was ihn bei Ted erwarten wird. ♥
Von:  Lily_Toyama
2014-12-12T13:33:48+00:00 12.12.2014 14:33
Das war jetzt nur ein Anfang oder? Also, die Geschichten stehen in einem Zusammenhang? Wenn nicht, bin ich wirklich etwas verwirrt und naja, ich mag keine offenen Enden.
Ich mochte es, wie du die Familienmitglieder ganz kurz charakterisiert hast, ohne dass sie anwesend waren, nur ein kurzer Augenblick.
Und dein James ist kein bisschen ungeduldig und neugierig was? :)
Lg Lily
Antwort von:  Kim_Seokjin
17.12.2014 12:21
Ja, es ist nur der Anfang, da ich momentan sehr unter Zeitdruck stehe, habe ich alles umgebaut und die Geschichten werden aufeinander aufgebaut.
Nein, James ist überhaupt nicht ungeduldig. ;)


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