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Hitomi legt los!!!

von

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Die Enttäuschung

Hitomi Legt los!!!
 

Hi @ll!!!

Ich hab mal wieder eine geschrieben. ICh würde mich freuen, wenn ihr Kommentare schreiben würdet.

Bis Bald Farnelia
 

1. Die Enttäuschung

Hitomi lag in ihrem Bett in ihrem Apartment. Sie dachte wie schon so oft an Gaia, welches sie vor 4 Jahren verlassen hatte. Seit dieser Zeit hatte sie nichts mehr von Van gehört. Trotzdem verharrte sie darauf ihn irgendwann in ihren Träumen oder real wiederzusehen. Er war eigentlich der einzige Grund, warum sie ihr Leben noch nicht beendet hatte. Ihr war einfach in diesen Jahren schon zu viel Leid zugestoßen. Ihre Eltern waren bei einem Autounfall gestorben. Ihr Bruder wurde bei einer Schlägerei erschossen und Yukari hatte sich mit Amano nach Amerika mit ihrem Geld abgesetzt. Sie war ganz alleine auf der Welt. < Ob Van heute endlich in meinen Träumen erscheint? Ich warte jetzt schon jeden Tag seitdem ich wieder auf der Erde bin auf ihn. Ich vermisse ihn so! Wenn ich nicht an ihn denken oder an meine Erinnerungen festhalten könnte, würde Ich mich sofort von einer Brücke stürzen. Ach, warum meldet er sich nur nicht??? Aber ich darf nicht aufgeben!!! Irgendwann werde ich ihn wiedersehen können!< Obwohl sie ziemlich niedergeschlagen war, schlief sie friedlich ein.
 

In ihrem Traum:

Hitomi saß auf einer Klippe und schaute auf das Meer hinaus. Überall blühten Blumen und die salzige Meeresluft blies Hitomi durch ihre Haare. < Er ist schon wieder nicht gekommen.> Ziemlich niedergeschlagen schaute sie sich die untergehende Sonne an. Plötzlich rief eine geheimnisvolle Stimme nach ihr.

Hitomi: Was??? Wer ist da?

Hitomi drehte sich langsam um und da sah sie ihn. Ihren Van.

Hitomi: VAN!!!!

Sie sprang auf und rannte auf ihn zu, aber kurz bevor sie ihn erreicht hatte, blieb sie stehen. < Irgendwas stimmt da doch nicht. Diese Aura und seine Augen sind ganz leer. Ich finde keine einziges Gefühl mehr in ihnen.<

Hitomi: Van, was ist mir dir passiert???

Van: Hitomi, ich hasse dich !!!!! Vergiß mich endlich, weil ich dich schon lange vergessen habe!!! Laß mich endlich in Ruhe leben. Ich kann deine Gefühlsduselei nicht mehr ertragen. Immer wenn du an mich denkst, kann ich deine Gefühle spüren. Das geht mir auf den Geist. Also laß mich RUHE!!!!

Hitomi sah Van geschockt an. < Wer ist das? Das kann nicht mein Van sein!>

Hitomi: Aber Van?

Van sagte nichts mehr. Er schaute sie nur mit Abscheu an. Daraufhin sank sie geschockt auf den Boden und fing an zu weinen. Sie hatte ihre Tränen immer zurückgehalten. Bei ihr kam jetzt alle Trauer hoch. Der Verlust ihrer Eltern. Ihres Bruders. Ihrer besten Freundin. Plötzlich war ihre ganze Stärke, ihr Selbstvertrauen und ihre Hoffnung verschwunden. Vor lauter Tränen bemerkte sie nicht mal das Van verschwunden war.
 

Am nächsten Tag blieb sie in ihrem Bett liegen und schaute mit leeren Augen an die Decke. Heute wäre eigentlich ihr Abschlußzeugnisvergebungstag gewesen, aber sie konnte jetzt einfach nicht in die Schule gehen. Irgendwie konnte sie es immer noch nicht fassen, dass Van sie jetzt schlußendlich wirklich verlassen hatte. < Ich habe jetzt wirklich alles verloren. Ich bin ganz alleine. Aber eine Frage geht mir nicht aus den Kopf. Warum hatte Van seine Gefühle plötzlich erlöschen lassen??? Warum??? Ich muß diesem auf den Grund gehen und wenn ich die Ursache weiß, kann ich mich ja auch noch in Gaia von einer Brücke stürzen. Aber als erstes möchte ich mich verändern, ich möchte als neue Persönlichkeit nach Gaia kommen und nicht von ihm erkannt werden, um noch mehr Abscheu zu ernten.< Nichts leichter als das. Hitomi schleppte sich aus ihren Bett und machte sich frisch. Dann machte sie sich fertig. Als erstes ging sie zum Friseur und ließ sich einen neuen Haarschnitt verpassen. Als sie aus dem Salon kam, hatte Hitomi ihre langen honigblonde Harre in kurze blauschwarze umgewandelt. Also wenn man es jetzt nicht besser wüßte, könnte man sagen. Sie wäre ein Junge. Daraufhin ging sie zur Schule, holte sich ihr Abschlußzeugnis und die Abschlußurkunden für ihre sportlichen Aktivitäten. In Bogenschießen, Kendo und Selbstverteidigung hatte sie mit eins bestanden. Diese Sportarten hatte sie nach ihrer Rückkehr gewählt, um bei einer Rückkehr nach Gaia keinen mehr zur Last zu fallen. Nachdem sie sich von allen auch noch verabschiedet hatte, was nicht viele waren, machte sie sich wieder auf den Weg zu ihrem Apartment und stellte sich vor den Spiegel. < Also wenn mich jetzt wirklich einer von meinen Freunden erkennt, fresse ich einen Besen Jetzt muß ich nur noch packen, dann kann es losgehen nach Gaia.> Hitomi packte nur einige Erinnerungsstücke, ihr Kendoschwert und ihren Bogen mit Köcher in ihre Sporttasche. Dann schaute sie sich noch mal in ihrer Wohnung um und verließ sie dann schlußendlich. Sie machte sich auf den Weg zu ihren alten Sportplatz, wo alles mit ihrer Reise damals angefangen hatte. Sie stellte sich an die Startlinie und machte sich für einen Sprint bereit, welcher sie nach Gaia bringen sollte. <Bitte laß es funktionieren!!! Ich möchte doch nur wissen warum!< Langsam zählte sie bis 10 und lief los. Sie hatte immer noch ihre gute Form und war selber über sich überrascht. Aber schlußendlich wurde ihr Wunsch erfüllt, die Lichtsäule erschien und Hitomi flog entgegen den Himmel und verschwand.
 

Fortsetzung folgt

Der Verlust und eine neue Indentität

Hi!!!

Hier kommt der nächste Teil. Viel Spaß beim Lesen und nicht die kommis vergessen!!!

Bis bald,

Farnelia
 

2. Der Verlust und eine neue Identität
 

Auf Gaia erschien ganz plötzlich eine weiße Lichtsäule und mit ihr ein Geschöpf. Man konnte nicht erkennen, was es war. Als es auf der Erde aufkam, schlug sein Kopf auf einen schweren Stein auf. Dieses Schauspiel beobachtete ein junger Mann mit blonden Haaren und einer stattlichen, attraktiven Figur. Er ging langsam auf das Geschöpf zu und fühlte ihren Puls. Er erkannte das es ein Mädchen war, aber ihre Kleidung war doch mehr als merkwürdig für ihn. < Sie lebt noch zum Glück. Wo sie wohl herkommt? Und diese Kleidung. So was habe ich noch nie gesehen! Ich glaube, ich werde sie erstmals mit nach Hause nehmen und sie verarzten, denn diese Wunde am Kopf sieht schlimm aus. Dann wird sich bestimmt alles klären.> Gesagt getan. Der junge Mann hob die junge Frau vorsichtig hoch, nahm ihre Sachen, welche mit sich trug und brachte sie zu seinen nicht weit entfernten Haus. Als er sein Haus betrat, kam eine ältere Frau auf ihn zu.

ältere Frau: Kenshi, wo hast du den dieses Mädchen gefunden?

Kenshi: Mutter, sie ist plötzlich mit einer weißen Lichtsäule auf der Lichtung erschienen. Sie hat sich bei den Aufprall den Kopf aufgeschlagen. Wir müssen ihr sofort helfen. Ich bringe sie hoch in das Gästezimmer.

Mutter: Ja, mach das. Ich hole das Verbandszeug.

Kenshi setzte das Mädchen im Gästezimmer ab und verarzte sie. Dann flößte er ihr noch ein Schmerzmittel ein, damit sie wenigstens noch im Schlaf keine Schmerzen haben würde.

Es waren jetzt fast 5 Tage vergangen und das Mädchen schlief immer noch. Ihre Kopfverletzung war verschwunden und sie war wieder vollkommen gesund. Und endlich am Morgen des 6. Tages öffnete sie dann doch ihre Augen. Durch das mehrfache Blinzeln gewöhnten sich ihre Augen an das Licht. Sie schlug ihre Bettdecke weg und schlich sich etwas wackelig aus der Tür. Langsam ging sie die Treppen hinunter und schaute durch eine kleine Tür. Dort saß eine ältere Frau.

Mädchen: entschuldigen sie, können sie mir sagen wo ich hier bin ?

Die Frau schaute etwas erschreckt hoch und lächelte das Mädchen dann mit einen milden Lächeln an.

Mutter: Oh, du bist aufgewacht. Das freut mich aber. Setz dich doch. Ich werde dir gleich etwas zu Essen holen.

Nachdem die Frau der Jüngeren etwas zu Essen gebracht und sich wieder gesetzt hatte, begann ihre Unterhaltung.

Mutter: Also erzähl mal, wie heißt du und wo kommst du her.

Mädchen: Das würde ich auch gerne wissen. Ich bin heute früh mit einer richtigen Leere in meinem Kopf aufgewacht. Ich weiß überhaupt nichts mehr. Ich dachte sie könnten mir das sagen. Es tut mir leid.

Mutter: Das muß dir doch nicht leid tun. Wenn du willst kannst du bei uns bleiben. Wir suchen dir einfach einen neuen Namen und irgendwann wirst du dich bestimmt erinnern.

Mädchen. Das würden sie wirklich zu lassen. Ich bin ihnen ja so dankbar.

Mutter: Ist schon gut, aber jetzt werde ich dir erst mal alles erklären. Also ich heiße Miyo und lebe mit meinen Sohn Kenshi hier in dem Königreich Farnelia. Du kannst mich dutzen. Farnelia wird von dem König Van Salazar de Farnel regiert. Er ist ein weiser , aber sehr trauriger König. Er hat seine große Liebe im Sichcksalkrieg vor vier Jahren verloren. Sie hieß Hitomi und es wird erzählt, daß sie eine Seherin vom Mond der Illusionen war. Der Mond der Illusionen ist dieser blaue Planet da draußen. Van zieht sich von der Außenwelt ziemlich zurück und läßt sich hängen. So könnten seine Berater machen was sie wollen ohne jemanden Rechenschaft abzulegen. Nur manchmal kümmert sich Allen Shezar, ein Ritter des Himmels, um die Regierung.

Mädchen: Aha. Darf ich dich noch schnell was fragen, bevor sie weiter sprechen. Hatte ich vielleicht irgend etwas bei mir als sie mich gefunden haben? Weil ich habe nichts zum Anziehen und in diesem Nachthemd kann ich nicht die ganze Zeit rumrennen.

Miyo: Ja, natürlich so kannst du wirklich nicht die ganze Zeit rumrennen. Ich hab bestimmt noch einige Kleider aus meiner Jugend, die kannst du ja anziehen und übermorgen können wir neue kaufen. Wo du gerade fragst, du hattest eine komische Tasche dabei und du trugst auch komische Kleidung als Kenshi dich hier herbrachte. Ich bringe sie dir schnell.

Miyo verließ schnell den Raum und kam mit der Taschen und mit der alten Kleidung von der jungen Frau wieder.

Miyo: So hier. Du hast ein Schwert und einen Bogen mit Pfeilen in der Tasche und du hattest Hosen an als mein Sohn dich fand. Das sind nicht die richtigen Dinge für eine Frau.

Das Mädchen sah erstaunt in die Tasche. Als sie ein Bild auf dem sie mit einem Jungen, einem älteren Mann und einer Frau zusehen war, berührte, wurde sie irgendwie traurig und sie fühlte sich auch einsam.

Mädchen: Danke, das sie mir das aufgehoben haben. Ich glaube diese Sachen bedeuteten mir sehr viel.

Miyo: Ist doch nicht der Rede wert, aber wir müssen jetzt mal wirklich einen Namen für dich suchen und andere Kleidung. Was sagst du zu Evelyn? So hieß einmal meine verstorbene Tochter.

Mädchen: Ja, mir gefällt der Name. Was ist den mit deiner Tochter passiert??? Und wo ist eigentlich dein Sohn?

Miyo: Sie ist bei dem Krieg vor vier Jahren ums Leben gekommen und mein Sohn trainiert. Er möchte bei einem Turnier teilnehmen. Wenn er gewinnt, kann er ein Ritter des Himmels werden.

Evelyn: Es tut mir Leid.... Ein Ritter des Himmels? Was ist das?

Miyo: Das ist ein Titel für einen sehr guten Kendokämpfer und man hat einige Privilegien dabei

Evelyn: Aha. Ich würde mich jetzt frisch machen. Ist das o.k.?

Miyo: Ja, der Waschraum ist die nächste Tür rechts. Ich lege dir dann ein Kleid hin.

Evelyn bedankte sich und verließ dann den Raum. Sie ging ins Bad und ließ sich Wasser ein. Nachdem sie sich entkleidet hatte, legte sie sich in die Wanne und schloß die Augen. Sie brauchte jetzt einfach Mal Zeit über die neuen Sachen nach zudenken.< Ich bin also in einem Königreich namens Farnelia. Und dieser Van? Dieser Name kommt mir so bekannt vor. Aber diese komischen Sachen, die ich in dieser Tasche fand, sahen viel anders aus als die Kleidung, die Miyo anhatte. Anscheinend bin ich nicht von hier. Aber wie bin ich nur hier gelandet? Wo komme ich bloß her?> Plötzlich betrat ein junger Mann das Bad. Evelyn bemerkte ihn als erstes gar nicht, aber dann fing sie an zu schreien und hielt sich die Hände vor die Brüste.

Evelyn: AAHHH!!! Du Perversling!!! Mach das du raus kommst!!!

Der junge Mann, der sich später als Kenshi herausstellte, sah sie geschockt an und verließ den Waschraum mit einen hochroten Kopf. Miyo kam angerannt als sie den Schrei von Evelyn gehört hatte. Sie sah ihren Sohn völlig geschockt an der Wand lehnen.

Miyo: Was ist den passiert, Kenshi?

Kenshi: Hättest du mich den nicht vorwarnen können, dass sie dadrin ist??? Ich geh da ganz ahnungslos rein und seh sie splitterfasernackt in der Badewanne sitzen.

Miyo: Oh, das erklärt den Schrei von Evelyn.

Kenshi: Sie heißt Evelyn?

Miyo: Ja, wir haben sie so getauft, weil sie sich nicht mehr an ihren Identität erinnern kann. Aber das erzähl ich dir in der Küche weiter. Ich muß das Abendessen vorbereiten. Evelyn, beeil dich. Wir wollen gleich Essen.

Evelyn: Ja, ich komme gleich.

Während Miyo ihren Sohn alles schon mal in der Küche erzählte, zog sich Evelyn eines von Miyo' s Kleidern an. Es war ein dunkelblaues, schlicht gehaltenes, langes Kleid, welches ihr zwar perfekt paßte, aber nach ihrer Meinung waren Hosen bequemer. < Wie komme ich nur auf diesen Gedanken? Wenn Miyo der Meinung ist, das Hosen keine Sachen für Frauen sind, dann bin Ich vielleicht wirklich nicht von hier. Aber wie bin ich dann hier her gekommen. Ach, Evelyn, zerbrich dir jetzt den Kopf nicht weiter darüber, weil du sowieso schon zu spät bist.> Evelyn ging aus dem Waschraum und klopfte an die Tür, wo sie vorher mit Miyo geredet hatte. Als sie den Raum betrat, saßen dort der junge Mann und Miyo. Der Junge Mann sah sie mit großen Augen an.

Miyo: Ah, da bist du ja. Das Kleid von mir steht dir ausgezeichnet. Evelyn, das hier ist mein Sohn Kenshi. Kenshi das ist Evelyn. Es tut ihm leid, dass er vorher so einfach ins Bad gelatscht ist und dich in eine peinlich Situation gebracht hat.

Evelyn: Ist schon gut. Hallo Kenshi. Es freut mich trotzdem dich kennen zu lernen. Ich hoffe wir werden uns gut verstehen.

Kenshi: Hallo. Das hoffe ich auch. Setzt dich doch und laß uns jetzt endlich essen.

Evelyn: Ja, ich hab einen Bärenhunger.

Evelyn langte herzhaft zu, obwohl sie nicht so Recht eigentlich wußte, was sie da aß. Sie dachte sich: >Probieren geht über Studieren> und das bewerkstelligte sie auch. Nachdem alle fertig waren und der Tisch abgeräumt war, hockten sich Kenshi und Evelyn zusammen um mit einander zu reden. Miyo war in ihr Zimmer verschwunden.

Evelyn: Wo hast du mich den eigentlich gefunden?

Kenshi: Ach, weißt du ich wollte gerade meine Pfeile wieder einsammeln als eine weiße Lichtsäule vor mir erschienen ist. Als sie dann weg war, lagst du mit einem blutenden Kopf vor mir.

Evelyn: Kam dir an mir eigentlich nichts komisch vor?

Kenshi: Doch deine Ankunft war schon irgendwie seltsam und dann auch noch deine Klamotten. Eine Frau in Männerkleidung. Also ich weiß nicht, obwohl es bei dir wirklich gut ausgesehen hatte.

Evelyn wurde ein bißchen rot: Danke, kann ich morgen mal mit zu deinem Training? Ich würde dir gerne zur schauen und auch mal gerne aus dem Haus raus.

Kenshi: Ja, gerne, aber ich glaube, dass es für dich nur langweilig werden wird.

Evelyn: Nein, bestimmt nicht.< Ich möchte ja sehen, ob ich mit den Sachen, wo ich in der Tasche hatte auch umgehen kann.> Ich glaube ich gehe jetzt hoch in mein Zimmer. Ich bin trotz allem doch müde. Gute Nacht, Kenshi. Ich freue mich schon riesig auf Morgen.

Kenshi: Ich mich auch. Gute Nacht.

Evelyn ging hoch in ihr Zimmer und machte sich bereit für 's Bett. Dann legte sie sich hin und dachte nach:< Also kann es doch sein, dass ich hier nicht her gehören. Warum sollte ich denn sonst mit einer weißen Lichtsäule hier angekommen sein? Das wird es wohl sein. Aber wo ist dann meine Heimat? Ach, ich darf mir darüber jetzt nicht weiter den Kopf zerbrechen. Ich muß morgen fit sein. Ich möchte ja auch irgendwie trainieren.> Gleich auf diesen Gedanken schlief Evelyn seelenruhig ein.

Sie träumte:

Sie stand auf einen komischen Platz mit einer anderen Haarfarbe und neben ihr, stand ein Mann mit braunen schulterlangen Haaren, der schrie: Hitomi kann es los gehen? Nach einem Ja ließ er einen Anhänger fallen. Dann lief sie los und plötzlich erschien vor ihr ein junger Mann mit der gleichen Haarfarbe, die sie jetzt hatte, in den sie hinein rannte. Plötzlich wechselte das Bild. Da lag sie in den Armen eines Mannes mit langen blonden Haaren. Als sie sich umdrehte, sah sie wieder den jungen Mann mit den blauschwarzen Haaren. Diese traurigen Augen ließen sie gefrieren. Als sie diese sah, wurde alles schwarz um sie.
 

Fortsetzung folgt

Die Wette

Hi!!!

wie geht's??? Ihr seid ja nicht besonders Kommentarfreudig, aber was solls ich nerv euch trotzdem mit meiner FF weiter!!!*ätsch*

Viel Spaß!!!
 

3. Die Wette
 

Am nächsten Morgen wurde Evelyn von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Sie streckte sich und setzte sich in ihrem Bett auf. Das Einzige an das sie sich von ihrem Traum erinnern konnte, waren diese traurigen Augen von diesem jungen Mann. < Warum hatte er mich so angeschaut? Was hatte ich ihm angetan? Und wem gehörten diese Augen?> Mit diesen Gedanken stand sie auf und ging aus ihrem Zimmer und suchte Kenshi. Sie vergaß aber das sie immer noch ihr Nachthemd anhatte. Nachdem sie den ganzen Gang entlang gegangen war, kam sie an eine Tür an der " Kenshi" stand. Sie klopfte und wartete auf ein "Herein". Als dieses erklang, betrat sie das Zimmer. Es war ein großer hellerleuchteter Raum. Kenshi hockte an einem Schreibtisch und brütete über einem Buch.

Kenshi: Hallo Evelyn. Was ist den?

Evelyn: Ähm Kenshi. Könnte ich mir von dir eine Hose und ein Hemd leihen???

Kenshi: Was?

Evelyn: Ein Hemd und eine Hose. Ach, komm schon. Bitte.

Kenshi: Hey, wenn das so weiter geht, könnte man ja meinen, das du meine Schwester bist. Sie war genauso nervig wie du.

Evelyn: Also, wirklich. Ich und nervig. Nur weil ich ein Hemd und eine Hose von dir haben will. Du bekommst sie ja gewaschen wieder, wenn ich mir solche Sachen gekauft habe.

Kenshi: Du willst dir so was auch noch kaufen? Na ja mir kann es ja egal sein, solange dich nicht meine Mutter erwischt, geht alles klar.

Kenshi ging zu seinem Schrank und gab ihr eine schwarze Wildlederhose und ein rotes Hemd dazu.

Kenshi: Bist du zufrieden damit?

Evelyn: Ja, danke.

Evelyn gab Kenshi einen Kuß auf die Wange und verschwand dann aus dem Zimmer. Kenshi schaute ihr ein bißchen erstaunt hinterher, aber erholte sich dann schnell wieder und machte noch schnell über die bevorstehende Arbeit. Evelyn war inzwischen wieder in ihrem Zimmer verschwunden und zog die geborgten Sachen an. Dann holte sie ihre Tasche und zog den Bogen mit dem Köcher heraus. Den Köcher band sie sich auf den Rücken und den Bogen schwang sie um ihre Schulter. Das Schwert, welches sie auch herausholte, befestigte sie sich um die Hüfte. Daraufhin betrachte sie sich im Spiegel. < Also so könnte ich wirklich als Mann durchgehen und an dem Turnier teilnehmen.>

Kurz drauf klopfte es an ihrer Tür und Kenshi stand vor ihr.

Kenshi: Wo ist den Evelyn hin? Ich seh sie gar nicht.

Evelyn stieß ihm in die Rippen

Evelyn: Ich steh doch genau vor dir. Laß deine blöden Scherze. Komm wir sollten uns beeilen, weil ich möchte Miyo wirklich nicht mit diesen Sachen begegnen.

Kenshi: Du hast Recht. Wir kriegen den Ärger schon noch früh genug. Wo hast du eigentlich die Sachen her??? So eine zarte kleine Person wie du kann doch nicht mit Waffen umgehen. Also wirklich.

Evelyn: Treib 's nicht zu bunt. Ich hab sie mit gebracht. Aber jetzt laß uns endlich gehen.

So schlichen sich die beiden aus dem Haus und gingen in den naheliegenden Wald.

Kenshi: Bleib einfach in der Nähe von mir. Hier lauern überall böse Männer, die sich an dich heranmachen wollen.

Kenshi lachte sie mit einem hämischen Grinsen an.

Evelyn: Ach, hör endlich auf.

Kenshi: Und wenn nicht?

Evelyn: Dann fordere ich dich zu einem Kampf jetzt sofort heraus.

Kenshi: Gut, aber du hast ja sowieso keine Chance gegen mich.

Evelyn: Abwarten.

Sie gingen auf eine Lichtung und stellten sich gegenüber. Beide zogen ihre Schwerter und hielten sie sich entgegen.

Kenshi: Na, dann zeig mal was eine Frau drauf hat.

Evelyn ließ sich das nicht zweimal sagen und griff ihren Freund an. Sie schlug von rechts auf ihn ein und dann von links. Beide konnte Kenshi nicht gerade leicht abwehren. Dann griff er an. Er versuchte es von oben und wollte somit ihr Schwert auf den Boden drücken, welches ihm aber nicht gelang, weil Evelyn das vorher gesehen hatte. Sie schlug ihm mit einer Umdrehung schlußendlich das Schwert aus der Hand und hielt ihm es gegen die Brust.

Evelyn: Also, Kenshi, hab ich dir jetzt gezeigt, was eine Frau drauf hat???

Kenshi: Du bist echt eine Wucht. Mich hat schon lange keiner mehr besiegt. Und dann noch dazu eine Frau. ICH glaub es einfach nicht.

Evelyn: Mach dir nichts daraus. Dann hebst du wenigstens nicht ab.

Kenshi holte sich sein Schwert zurück und setzte sich mit Evelyn unter den Schatten eines Baumes.

Evelyn: DU Kenshi, was mußt du eigentlich bei diesem Turnier machen?

Kenshi: Na, ja wir müssen als erstes gegeneinander kämpfen im Kendo und dann bei einem Bogenschießwettbewerb bestehen. Später wird dann noch mal Mann gegen Mann gekämpft und dabei werden die verschiedenen Ämter verteilt. Ein Ritter des Himmels, ein Leibwächter für den König und das Schwert von einem legendären Schwertkämpfer, Vargas.

Evelyn: Aha. Und dürfte ich da auch mitmachen?

Kenshi: Was????? Du willst mitmachen??? Eine Frau??? Du solltest lieber in der Küche stehen und dich um die Wäsche kümmern.

Evelyn: Ja, ich werde da mit machen. Ende. Aus. Basta. Ich werde es dir schon zeigen und außerdem möchte ich euch doch helfen mit dem Geld, was ich dort bestimmt gewinnen werde. Ihr ward so nett zu mir. ICH möchte euch dafür etwas zurückgeben.

Kenshi: Nein, nein und noch mal nein. Du hast ja voll nen Knall. Das lass ich nicht zu. Du kannst zwar einigermaßen kämpfen, aber du bist schlußendlich eine Frau.

Evelyn: Was muß ich dafür tun, dass ich deine Zustimmung bekomme?

Kenshi: Gut, wenn du unbedingt willst. Machen wir eine kleine Wette. Wenn wir beide morgen in die Stadt fahren, gehen wir in eine Bar. Dort küßt du den erst besten Kerl, den ich dir aussuche. Einfach so ohne ihn vorzuwarnen. Wenn du das machst, kannst du mitmachen, aber wenn nicht bekomme ich dein Schwert und deinen Bogen, damit du keine Dummheiten mehr anstellen kannst.

Evelyn: OK.

Kenshi: Was??? Du sagst einfach zu. Du würdest echt einfach einen Kerl abknutschen ohne wenn und aber?

Evelyn: Warum den nicht? Wenn er mir zu aufdringlich wird, hab ich ja immer noch dich. Der ihn mir dann von der Pelle schafft.

Kenshi sah Evelyn immer noch etwas geschockt an <Was ist das bloß für eine Frau? Die vertraut mir einfach so. Ich versteh das nicht. Nach dem Schicksalkrieg waren doch alle so mißtrauisch. Sie ist vollkommen anders.>

Kenshi: Du Evelyn, mir ist der Name zu lang, was sagst du zu Iv?

Evelyn: Is OK.

Kenshi: Warum vertraust du mir eigentlich so?

Evelyn: Warum sollte ich dir nicht vertrauen? Ich hab dir mein Leben zu verdanken. Ich glaub nicht dass mich jeder mit nach Hause genommen und gepflegt hätte.

Kenshi: hmm. Ich trainier' jetzt weiter. Du kannst dich hier ein bißchen umschauen oder mich beobachten. Kannst dir aussuchen.

Evelyn: Ich schau mich mal ein bißchen um. Ich komm so in einer Stunde wieder. Und schön warten?

Kenshi: Mach ich, Iv. Aber pass auf dich auf.

Evelyn: Ja, ja
 

Evelyn schnappte sich ihren Bogen, den sie auf den Boden plaziert hatte, und ging samt ihn in den Wald. Sie wollte sich eine andere Lichtung suchen oder eine Wiese, wo sie ungestört Bogenschießen üben konnte. < Also, wenn ich genauso Bogenschießen kann wie mit den Schwert umgehen, dann könnte ich sogar gewinnen. Das Schwert führte sich irgendwie von alleine. Ich hab überhaupt nicht nachdenken müssen, was ich jetzt machen muß.> Sie durchstreifte den Wald und kam schlußendlich zu einer großen Wiese. Ihr blies der wunderbare Duft von Blumen entgegen. Sie ging langsam auf die Mitte der Weide zu und was sie da sah, ließ ihr fast den Atem stehen bleiben. Sie sah zum ersten Mal Farnelia. < Was für eine wunderbare Stadt. Die ganzen Häuser glänzen nur so in der Sonne. Und man merkt richtig mit was für einer Hingabe die Stadt aufgebaut wurde. Ich freu mich schon richtig auf Morgen. Ob die Stadt auch innen so schön ist?> Hitomi ging etwas näher zum Wald. An ihrem Standort holte sie einen Pfeil heraus und legte den Anfang mit der Spitze auf den Daumen und auf den Zeigefinger der linken Hand, die den Bogen umschlossen. Den hinteren Teil legte sie in die Sehne ein und hielt den Pfeil zwischen den Mittel und Zeigefinger der rechten Hand. Sie spannte die Sehne und zielte auf die Mitte eines dicken Baumes, von dem sie ungefähr 50 Meter entfernt war.< Also bis jetzt müßte alles stimmen. Mir kommt das alles so vertraut vor, als hätte ich noch nie etwas anderes getan. Es ist so komisch.< Sie ließ den Pfeil los und er traf genau ins schwarze.

Evelyn: Ja, ja, ja. Ich kann's eben doch.

Sie ging auf den Baum zu und wollte ihren Pfeil holen, als plötzlich eine braunhaarige Gestalt vor dem Baum auftauchte. Es war ein muskulöser großer Mann. Er zog ihn heraus und betrachtete ihn.

Mann: Gehört dir Bürschchen dieser Pfeil?

Evelyn: Was heißt den hier Bürschchen, du Obermacker?

Mann mit hämischen Grinsen: Entschuldigt, das ich euch beleidigt habe.

Evelyn: Laßt euer beschießenes Geschwafel. Gebt mir meinen Pfeil zurück!

Mann: Hier, kleiner.

Er warf Evelyn den Pfeil zu.

Evelyn: Soll ich euch jetzt dafür die Füße küssen, weil ihr noch so blöd hier rumsteht oder was?

Mann: Warum den nicht? Ich bin ja schließlich der Anwärter für den Ritter des Himmels von Zaibach, Adonis Sichnon.

Evelyn: Was für ein Bach?

Adonis: Zaibach. Ihr Dummkopf. Das große Zaibach ist unter der Herrschaft meines Königs zu neuen Leben erblüht.

Evelyn: Für einen edlen Herrn von so einem großen Fluß seid ihr aber nicht besonders höflich. Und außerdem warum sollte ich mich den dafür interessieren ob ihr ein großer Herr seid oder nicht? Das hier ist ein freies Land und es wird nicht von euch oder euerem König regiert. Also könnt ihr mich mal kreuzweise. Bye, Bye.

Evelyn steckte ihren Pfeil wieder in den Köcher und schritt davon in Richtung Farnelia, weil wenn dieser Kerl ihr folgen würde, würde sie Miyo und Kenshi in Gefahr bringen. Also ging sie langsam auf das Ende der Wiese zu und drehte sich noch mal um. < Zum Glück er verfolgt mich nicht wäre ja noch schöner gewesen. So ein Blödkopf. Was bildet der sich eigentlich ein? Aber wenigstens hat er mich für einen Mann gehalten. Also kann ich mit dieser Verkleidung am Turnier teilnehmen.> Evelyn machte kehrt und schritt wieder in den Wald und versuchte den Weg zu Kenshi wieder zu finden. Nach einigen Suchen fand sie ihn auch schließlich. Als sie ihn erblickte, lief sie vor Schreck auf ihn zu. Er lag völlig erschöpft unter dem Baum unter dem sie schon vorher zusammen gesessen waren.

Evelyn: Kenshi, ist was passiert?

Kenshi: Da war so ein blöder Kerl, der hat mich zum Kampf heraus gefordert. Und ich hab verloren. Der hat mich ganz schön erwischt.

Evelyn: Sag schon, wo???

Kenshi: Am Rücken, aber es geht schon einigermaßen.

Evelyn: Wie sah dieser Kerl aus?

Kenshi: Er hatte braune Haare, muskulöse Gestalt.

Evelyn: Dieser Blöde Zaifluß. So ein Volltrottel. Komm wir müssen nach Hause. Wir müssen dich sofort verarzten.

Evelyn half Kenshi auf zustehen und stützte ihn. So gingen sie langsamen Schrittes zurück. Als sie dort ankamen, war Miyo voller Aufruhr.

Miyo: Kenshi, was ist mit dir passiert? Wer hat dir das angetan?

Kenshi: Mutter, es ist schon OK. Ich hab mich nur am Rücken verletzt. Iv, erzählt dir dann schon alles.

Miyo half Evelyn Kenshi ins Haus zubringen und schafften ihn hoch in sein Zimmer. Dort reinigten sie seine Wunde und verbanden sie anschließend. Bei dieser Beschäftigung erzählte Evelyn alles, was sie über die Verletzung wußte. Dabei ließ sie aber die Begegnung mit dem Zaifluß, wie sie ihn nannte, aus. Als sie fertig waren, blieb Evelyn noch bei Kenshi, während Miyo sich wieder an ihre Arbeit machte.

Kenshi: Na ja, jetzt wird wohl nichts aus unserer Wette.

Evelyn: Also, die Wette könnte schon noch laufen, bloß du kannst eben nicht mitfahren. Ich geh ganz alleine nach Farnelia und küsse eben den erst besten, der mir gefällt. Du kannst mir ja irgendeinen Bekannten als Bodyguard mitgeben.

Kenshi: Stimmt, eigentlich könnte ich Minzu sagen, dass er auf dich aufpassen soll. Der ist mir sowieso noch einen Gefallen schuldig. Du kannst ihn in seinem Wirtshaus "Die rote Maske" finden. Dort kommen immer alle besonderen Gäste des Königs hin.

Evelyn: OK, und was soll ich ihm dann sagen?

Kenshi: Sag ihm einfach, das ich dich geschickt hab und das du meine kleine Schwester bist, auf die er aufpassen soll.

Evelyn: Es freut mich das du mich als deine Schwester bezeichnest. Danke. Ich werde dir dann morgen alles erzählen.

Kenshi: OK, aber ich sag's dir gleich. Du brauchst mich nicht zu belügen. Ich krieg die Wahrheit ja trotzdem raus.

Evelyn: Ja, ja. Jetzt ruh dich noch ein bißchen aus. Ich stell dir dann das Essen hin. Also bis später.

Kenshi: Iv, du solltest dich umziehen, weil sonst bekommt meine Mutter noch einen Wutanfall.

Evelyn: Ja, mach ich.

Evelyn ging aus dem Zimmer und trat in ihres hinein. Es überraschte sie immer wieder mit wie viele Liebe dieses Haus eingerichtet worden war. Auch ihr Zimmer war hell erleuchtet und strahlte Wärme aus. Als sie sich auf ihr Bett legte, merkte sie erst so richtig, dass sie auch hundemüde war und kurz nachdem sie anfangen wollte zum Nachdenken, schlief sie auch schon ein.
 

In ihrem Traum:

Sie fiel in ein tiefes schwarzes Loch. Doch da erschien plötzlich ein junger Mann mit weißen strahlenden Flügeln, der sie auffing. Dann kam wieder ein Bildwechsel. Sie saß auf einen Brunnenrand und vor ihr lagen Karten. Neben diesen Karten hockte ein kleiner blondhaariger Junge. Dann wieder ein Bildwechsel. Sie lag in den Armen von diesen blondharrigen Mann, dann drehte sie sich um und sah erneut diesen jungen schwarzhaarigen Mann, der sie so mit traurigen Augen anschaute. Dann wurde alles schwarz.
 

Evelyn wachte auf, weil sie gerüttelt wurde.

Evelyn: Was?

Sie schaute sich um und vor ihr saß Miyo weinend.

Evelyn: Miyo, was ist den passiert???

Miyo: Vor unserem Haus sind drei Männer. Ein braunhaariger und zwei Wachen. Sie suchen nach dir.

Evelyn: Was???

Miyo: Ich hab gesagt, dass du nicht hier wärest und sie sind jetzt gerade dabei das ganze Haus zu zerlegen.

Evelyn: Oh, nein..... Miyo, ich hab da so eine Idee. Schnell ich muß mich schnell umziehen.

Miyo: Evelyn, was hast du nur vor?

Evelyn: Wirst du gleich sehen.

Miyo half Evelyn in ein Korsett und in ein dunkelrotes protziges langes Kleid mit großen Dekoltée.

Evelyn: Miyo bitte bleib hier oben. Ich werde sie rausschmeißen.

Evelyn ging mit einem hämischen Grinsen nach unten und trat in das Eßzimmer, weil dort der lauteste Krach herkam. Sie tippte einem Soldaten auf die Schulter.

Evelyn: Entschuldigen sie, kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?

Wie es nicht anders zu erwarten war, klotzte der Soldat Evelyn total in den Ausschnitt. Der Soldat erholte sich langsam wieder von dem Anblick.

Soldat. Ähm... Wir suchen einen Verbrecher. Er soll den Gesandten von Zaibach auf das niedrigste beleidigt haben.

Evelyn: Aha und wo ist dieser Gesandte?

Soldat: Er steht dort draußen.

Evelyn: Danke mon chéri

Evelyn verbeugte sich und ging vors Haus. Sie sah sofort dass es wirklich der ungehobelte Kerl von der Wiese war.

Eveyln: Guten Tag, der Herr!

Adonis: Einen schönen guten Tag, my Lady. Ich heiße Adonis Sichnon. Und wie ist werter Name?

Evelyn nannte ihm mit Unbehagen den ihr gegebenen Name: Evelyn Sion.

Adonis gab Evelyn einen Handkuß.

Evelyn: Ich wollte sie fragen, was diese Soldaten in meinem Haus zu suchen haben.

Adonis: Wir haben den Verdacht, dass sich hier ein Kerl versteckt, der mich beleidigt hat.

Evelyn: Nur mal ne Frage, hat es nicht schon gereicht, dass sie meinen Bruder heute in der Früh verletzt haben? Müssen sie jetzt auch noch mein Haus zerstören? Ich verstecke hier niemanden. Das müssen sie mir glauben

Evelyn ließ gekünstelte Tränen fließen um den Gesandten weich zu kochen.

Adonis: Es tut mir ehrlich leid, my Lady. Wir wollten sie nicht belästigen. Ich werde ihnen glauben. Männer!!! Wir gehen. Lassen wir diese reizende Dame in Frieden.

Evelyn: Danke.

Die Männer verschwanden aus dem Haus und gleich darauf im Wald. Evelyn drehte sich um, knallte die Tür zu und rief Miyo zu, dass sie runterkommen sollten. Miyo rannte die Treppe runter und erkundigte sich sofort nach dem Befinden von Evelyn.

Evelyn: Miyo, es ist wirklich alles OK. Aber es sind doch wirklich alle Männer gleich. Kaum sehen sie einen großen Ausschnitt fressen sie einer schon aus der Hand.

Evelyn erzählte Miyo beim Essen alles weitere und dass sie sich keine Sorgen mehr machen müsse. Nachdem sie alles abgeräumt hatte, ging Evelyn hoch zu Kenshi und brachte ihm das Essen. Als sie ihm beim Essen zu schaute erzählte sie ihm auch alles. Er war selbst verwundert darüber, dass Evelyn so gewieft war.

Evelyn: Du Kenshi, kannst du da eigentlich beim Turnier mit machen. Das ist doch schon übermorgen.

Kenshi: Wenn ich nicht fit bis dahin bin, mußt du eben ganz alleine für uns kämpfen, weil die Wette gewinnst du meiner Meinung locker. Du hast ja heute schon bewiesen, dass du Männer leicht verführen kannst, obwohl man dir kleinen Person, daß gar nicht zu traut.

Evelyn: Hey, was soll das den schon wieder heißen? So klein bin ich auch wieder nicht. Dieser eingebildete Fatzke hat mich auch als kleines Bürschchen bezeichnet. Was habt ihr eigentlich die ganze Zeit???

Kenshi: Ivilein, komm sei nicht eingeschnappt. Das war doch nur ein Spaß

Evelyn: Aber ein blöder Spaß. Ich geh jetzt und laß dich mal in Ruhe. Ach ja und wünsch mir viel Glück für morgen.

Kenshi: Mach ich. Ich halt dir die Daumen. gute Nacht.

Evelyn: Gute Nacht.

Diese Nacht verlebte Evelyn ziemlich ruhig. Ihr kamen bloß immer wieder diese traurigen Augen in den Sinn, aber sonst war ihr Schlaf traumlos. Als sie am nächsten Tag von den Zwitschern der Vögel geweckt wurde, zog sie ein knielanges, hellgrünes Kleid mit Spaghettiträgern an. Es stand ihr sehr gut. Danach ging sie zu Miyo runter in die Küche.

Evelyn: Guten Morgen, Miyo. Alles klar?

Miyo: Guten Morgen. Sag mal warum hast du den so gute Laune?

Evelyn: Ich darf doch heute in die Stadt. Es ist mir zwar jetzt ein bißchen peinlich, aber könntest du mir etwas Geld leihen. Ich wollte mir doch neue Kleidung kaufen. Ach bitte. Du bekommst es auch wieder zurück.

Miyo: Is schon OK. Ich wollte dir sowieso was geben. Du könntest Dreama mitnehmen. Sie braucht mal wieder Ausritt.

Evelyn< Hoffentlich haut das Reiten auch so hin wie das mit dem Kendo oder mit dem Pfeil und den Bogen> : Ja, kann ich machen. Soll ich dir irgendwas mitbringen aus der Stadt? Wenn ich schon mal hinreite.

Miyo: Nein, eigentlich nicht. Hier ich gib dir jetzt mal 10 Goldtaler (100 Euro)

Evelyn: Und wieviel ist das ungefähr?

Miyo: Also es sollte für 3 Kleider reichen. Laß dich bloß nicht über den Tisch ziehen.

Evelyn: Aha. OK. Ich geh dann mal. Bis später und sag Kenshi, dass alles hinhauen wird.

Sie hinterließ eine verwirrte Miyo als sie aus dem Haus heraus schritt. Die Sonne strahlte ihr sanft ins Gesicht. <Ein wunderbarer Tag ist heute angebrochen. Ich bin ja schon richtig auf Farnelia gespannt.> Nach einer kleinen Suche fand sie den Pferdestall hinter dem Haus. Dort befanden sich drei Boxen. Zwei standen leer. In der dritten stand eine wunderschöne weiße Stute. Evelyn öffnete die Box und ging langsam auf die Stute zu und ließ sich beschnuppern.

Evelyn: Na, du bist mir aber eine süße.

Sie streichelte sie, gab ihr die Zuckerstückchen, die sie aus der Küche mitgehen hatte lassen, und ging dann wieder nach draußen und holte das Sattelzeug, welches gegenüber der Box hing. Als sie dann fertig war Dreama zu satteln, führte sie ihr Pferd aus dem Stall und vertraute auf ihr Glück. <Bitte laß alles hinhauen. Bitte.> Und sie schaffte es. Sie schwang sich gekonnt auf den Sattel und kraulte Dreama hinter dem Ohr.

Evelyn: Dreama, ich hoffe du kennst dich besser aus als ich und bringst mich sicher nach Farnelia.

Ein leises Wirren kam als Antwort zurück, wo nach sie Dreama antrieb. Diese sprintete los.<Anscheinend weiß sie den Weg, zum Glück, weil ich glaub ich würde mich nicht zu Recht finden.> Nach ungefähr einer halben Stunde war Evelyn gemächlich mit Dreama auf einen kleinen Hügel gekommen von dem man aus, Farnelia überblicken konnte.

Evelyn: Diese Stadt ist so schön. Ich freu mich so auf die Innenstadt.

Sie trieb Dreama wieder an, wodurch diese einen Galopp in Richtung Stadttor hinlegte. Als sie dort angekommen war, wollte sie der Soldat nicht einlassen.

Evelyn: Warum willst du mich den nicht reinlassen???

Soldat: Weil du hier viel sicherer bist. Du kannst doch nicht ohne einen männlichen Schutz in eine so große Stadt rein. Hier sind lauter böse Männer.

Evelyn: Ach, so ein siebengescheiter alter Knacker wieder. Das war ja klar. Jetzt hör mir mal ganz gut zu, wenn du mich nicht reinlässt kann ich nicht dafür garantieren, dass du noch Kinder zeugen kannst.

Soldat: Nach dieser Bemerkung bleibst du erst Recht hier.

Evelyn: Ach, ja.

Sie wollte gerade absteigen und sich diesen Soldaten vorknöpfen. Als ein junger gutaussehender schwarzhaariger Mann auf einen Pferd hinter ihr auftauchte.

Mann: Chinchi, was ist hier los? Warum willst du sie nicht reinlassen.

Chinchi: Oh, mein König. Ich wollte die Frau bloß in Sicherheit wiegen. Sonst nichts.

Evelyn: So, so. DU wolltest dich an mich ranmachen. Ganz einfach. Und ich sag es jetzt nur noch einmal laß mich in die Stadt. Oder ich trete dir ganz freundlich in deine Eier.

Der König sah sie ganz belustigt an. < Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich sagen, das ist Hitomi... Hitomi. Sie kann doch gar nicht hier sein.> Evelyn stieg von ihrem Pferd und ging auf den Soldat zu, der darufhin immer mehr vor ihr zurückweichte.

Evelyn: Ich sag jetzt wirklich zum Letzten Mal. Mach die verdammte Tür auf.

Chinchi: Ja, ja ist ja jetzt schon gut. Ich laß die Tür aufmachen. Jo mach das TOR AUF.

Jo: JA!!!

Das Tor öffnete sich und Evelyn führte Dreama hindurch. Sie drehte sich noch mal zu dem Soldaten um und warf ihm einen Kussmund zu.

Evelyn: Danke, Chinchi.

Evelyn stieg wieder auf und flüsterte Dreama zu, dass sie zu Minzu reiten solle. Dreama ließ sich, dass nicht zweimal sagen.

König: Hey, wartet doch mal.

<Meint der mich? Ich kann jetzt keinen König gebrauchen.> Evelyn trieb ihre Stute noch mehr an und ließ ihr freien Lauf. Nach einiger Zeit drehte sie sich nach dem König um. Sie hatte zwar keine Ahnung wie er ausschaute, aber diese Stimme ging ihr nicht mehr aus den Kopf. Plötzlich blieb Dreama stehen und Evelyn schaute nach, was los war.

Evelyn: Ah, danke Dreama das du mich hergebracht hast. Ich bind' dich jetzt mal hier hin. Ich komm bald wieder.

Nach diesen Worten ging sie in die Rote Maske. Es war ein exklusives Gasthaus, dass sah man schon von draußen. < Kenshi hat reiche Freunde hätte ich nicht gedacht.> Sie ging an die Bar. Dort traf sie auf einen Katzenjungen. Sein Fell war graugestreift und er hatte blaue Haare. Den tippte sie an.

Evelyn: Entschuldigen Sie, ich suche einen Minzu. Wissen sie wo ich ihn finde???

Minzu: Der steht gerade vor ihnen. Was kann ich für sie tun, schöne Dame?

Evelyn: Ich bin die Schwester von Kenshi. Er hat gesagt, ich soll ihnen die Wette von uns erzählen und sie würden dann den Job von ihm übernehmen.

Minzu: Und welche Wette wäre das?

Evelyn erklärte ihm schnell die Wette. Nachdem sie geendet hatte, schaute sie einem etwas verwirrten Minzu ins Gesicht.

Minzu: Auf was der wieder für wetten kommt. Und du auch noch dazu. Eine Frau bei dem Turnier. Ich glaub es nicht. Ihr gebt echt ein tolles Gespann ab. Aber na gut. Mußt du sonst noch was in der Stadt erledigen?

Evelyn: Ja, ich muß mir Kleidung kaufen, aber ich hab null Ahnung wo ich einen Laden auftreibe.

Minzu: Da bist du genau an den Richtigen geraten. Ich hole nur schnell meine Freundin. Sie wird dich dann von einem Schneider zum anderen schleppen. Sie hat immer einen Shoppingwahn.

Er verdrehte bei diesen Worten die Augen. Nachdem er einige Minuten verschwunden war, kam er mit einem Katzenmädchen zurück. Sie hatte ein braun- gestreiftes Fell und lange, rosa Haare.

Minzu: Merle. Das ist Evelyn. Sie ist die Schwester von Kenshi.

Merle sah ihn geschockt an.

Merle: Hitomi??? Du bist doch Hitomi.

Evelyn: Hallo Merle. Ich heiße Evelyn. Du kannst mich aber Iv nennen. Ich kenne keine Hitomi. Wer soll das sein?

Minzu: Merle, Hitomi ist doch zurückgekehrt. Also beruhig dich wieder.

Merle: ja, ich weiß das sie weg ist. Aber könntest du nicht* flüster *flüster*

Minzu: wenn du unbedingt Meinst.

Merle: Iv, es ist schon OK. Ich freue mich dich kennen zu lernen. Ich wußte gar nicht das Kenshi ein Schwester hat.

Evelyn: Ach, weißt du ich hab einige Zeit in einem Internat gelebt, weil Mutter und Kenshi das Haus wieder aufbauen wollten. <Zum Glück hat mir Miyo erzählt, das Farnelia völlig zerstört wurde.>

Merle: Ach so. Dann komm mal. Wir wollen doch shoppen gehen. Ich werde dir dann auch die ganze Stadt gleich zeigen.

Evelyn konnte sich gar nicht mehr von Minzu verabschieden. So schnell hatte sie Merle aus der Roten Maske gezogen.

Merle: Du kannst dein Pferd hier stehen lassen. Wir kommen ja später wieder zurück. Also was möchtest du dir kaufen?

Evelyn: Na, ja ich dachte mir ich kaufe mir 2 Kleider und eine Hose, ein weißes Hemd und eine dazu passende Jacke. Ich hoffe bloß das die 10 Goldtaler reichen.

Merle: Glaub mir, die reichen. Wir gehen zu dem besten und zu gleich billigsten Schneider in der Stadt.

Evelyn: Na, dann is es ja gut.

Merle: Also wir befinden uns jetzt auf den Marktplatz. Das ist die größte Einkaufs- und Tratschzentrale der Stadt. Dann dort oben ist der Palast. Wir können ja wenn du willst Van dann besuchen. Dort drüben ist die Kirche und dort ist das Krankenhaus.

Merle zog Evelyn hinter sich her und zeigte von einem Gebäude zu dem anderen. < Also wenn das so weiter geht, weiß ich bald gar nichts mehr. Wie kann sie nur so viel reden ohne Luft zu holen???>

Merle: So hier sind wir. Das ist "Billig und zugenäht". Der beste Schneidersalon der Stadt und der billigste. Komm laß uns reingehen.

Evelyn und Merle betraten einen kleinen Laden. Er war nicht sehr groß, aber an den Wänden hingen die schönsten Kleider, die Evelyn je gesehen hatte.

Merle: Chiaki, bist du da? Ich hab hier einen Kunden für dich!

Ein älterer Mann kam aus einer Tür hinter der Kasse. Mit Küsschen Küsschen begrüßten sie sich.

Chiaki: Ah, Merle schon lange nicht mehr gesehen. Was kann ich für dich tun? Wen hast du mir den da mitgebracht?

Merle: Hi! Das ist Evelyn. Sie braucht zwei Kleider und eine Hose, ein Hemd und eine Jacke und natürlich passende Schuhe dazu und Accessoires.

Chiaki: Für sich selbst?

Evelyn: Ja, was dagegen???

Chiaki: Nein, auf keinen Fall. Es ist nur komisch. Welche Farbe sollen die Kleider haben?

Evelyn: Dunkelblau und schwarz wären schön.

Chiaki: Da habe ich genau das richtige für dich.

Der Mann zog ein dunkelblaues langes Kleid mit Spaghettiträgern und ein schwarzes langes Kleid mit langen weiten Ärmel hervor. Er legte sie vor Evelyn auf einen kleinen Tisch und die Schuhe stellte er daneben.

Chiaki: Und was sagen Sie?

Evelyn: Wow. Kann ich sie irgendwo anprobieren?

Chiaki: Ja, dort hinten

Er zeigte auf eine Tür. Evelyn probierte alle beiden Kleider nach einander und kaufte sie sich, nachdem beide Mal ihr Merle und Chiaki bestätigten, dass sie ihr sehr gut standen. Aber nun sollte der schwierige Teil kommen. Für Frauen gab es keine Hosen oder Hemden oder so etwas.

Chiaki: Sie können nur Männersachen probieren und schauen ob sie ihnen passen.

Evelyn: Haben sie den so etwas da?

Chiaki: Ja, natürlich. Was stellen sie sich den vor?

Evelyn: Also ich möchte eine schwarze Hose, eine dazu passende Jacken, ein weißes Hemd und Reiterstiefel.

Chiaki: sie haben einen guten Geschmack so was habe ich heute in der Früh reinbekommen.

Nachdem sie diese Sachen auch wieder anprobiert hatte und sich im Spiegel begutachtet hatte, kaufte sie alle Sachen. Von ihren 10 Goldtaler waren jetzt noch 5 übrig.

Evelyn: Danke, Merle, das du mir alles gezeigt hast, aber ich glaube wir sollten jetzt zurück zur Roten Maske gehen. Ich möchte ja meine Wette noch gewinnen.

Merle stimmte ein und beide machten sich auf den Weg zu dem Gasthaus. Als sie diesen betraten, war er rappelvoll. Es war anscheinend Hochbetrieb um diese Zeit. Sie konnten nur schwer zu Minzu gelangen, der an der Bar bediente.

Minzu: Da seid ihr ja endlich. Ich dachte schon ihr würdet nie mehr herfinden. So wie ich Merle kenne, wart ihr in jeden Geschäft der Stadt.

Merle: Hey, sei bloß nicht so frech.

Sie gab ihren Freund einen leichten Kuß auf die Wange und hockte sich nachdem sie Evelyn angedeutet hatte sich zu setzten, auf einen Barhocker.

Merle: Ist er schon da?

Minzu: Ja, er hockt dahinten mit Allen. Wink ihn mal rüber!

Evelyn: Wer ist schon da?

Minzu mit einem Lächeln: Ach, weißt du, wir haben den Kerl schon herausgesucht. Siehst du den dahinten mit dem langhaarigen blonden Typ ? Und daneben den schwarzhaarigen? Der ist dein Opfer.

Evelyn: Ha, ha. Ich lach mich ab. Kenshi hat sich das ausgedacht und da muß ich jetzt durch. Na und? Es wird doch nicht so schwer sein. Wo ist den Merle hin?

Minzu: Sie holt dein Opfer zu dir.

Evelyn: WAS???

Merle: Iv, darf ich dir Van vorstellen?

Evelyn: MERLE!!!! Anscheinend hat dir Minzu nicht alles erzählt. *flüster* ich darf den Kerl nicht vorwarnen * an Merle *

Merle: Oh, na ja, Van vergiß es einfach.

Van: Merle jetzt reicht es aber. Was wolltest du den eigentlich? Allen hätte es doch genauso mit hören können.

Merle: Is schon OK. Ich wollte dir nur Iv vorstellen.

Van: Ah. Hallo Iv. Wir kennen uns ja schon.

Evelyn: Ach, ne. Der Typ vom Stadttor.

Merle: Was ihr kennt euch?

Evelyn: Ja, aber nur flüchtig. Dieser Volldrottel von Soldat hat mich angemacht und wollte mich nicht in die Stadt reinlassen. Ich hab ihm dann gedroht ihm in sein Gehirn zu treten. Dann ist der gekommen und hat sich auch noch einmischen wollen, aber das war ein bißchen zu spät. Ich hatte mich schon durchgesetzt, aber bevor die Männlichkeit von dem Soldaten amputiert war.

Merle und Minzu schauten sie völlig geschockt an.

Merle: Du bist unmöglich. Van, du kannst froh sein, dass du dich nicht eingemischt hast, weil sonst wäre sie auch noch auf dich los gegangen.

Evelyn: Ha, ha. Willst du damit sagen, dass ich jeden einfach zusammen schlagen würde?

Merle: Nein, aber jeden sofort küssen.

Evelyn: Ja, warum auch nicht.

Und schon war es geschehen. Evelyn zog Van an sich näher rann und küßte ihn ganz sanft auf die Lippen. Van sah sie völlig komplex an.

Evelyn: So Merle bist du zufrieden. Minzu, ich hoffe, du sagst Kenshi die Wahrheit über die Wette. Bye, Leute. Ich muß gehen.

Evelyn schlängelte sich durch die umstehenden Leute und schritt durch den Ausgang. Van konnte immer noch nicht alles fassen. Da legte sich eine Hand auf seine Schulter. Es war Allen.

Allen: Die geht aber rann.

Van brachte aber nur ein Wort heraus und zwar "Hitomi".

Merle: Ha, ich wußte es. Ich hatte mich doch nicht geirrt. Sie ist es gewesen und wir wissen auch wo sie wohnt.

Aber Van hörte ihr schon gar nicht mehr zu. Er war aus der Roten Maske hinaus und wollte ihr nachlaufen, aber er fand sie nirgends. Mit flehender Stimme schrie er: HITOMI!!!

Evelyn hörte das nicht mehr. Sie war schon aus der Stadt herausen und auf den halben Weg zu ihrem Zuhause. <Als ich ihn geküßt hatte, waren wieder diese traurigen Augen vor mir. Was hat das nur alles zu bedeuten. Und dann das mit Merle. Warum hatte sie mich Hitomi am Anfang genannt? Ob sie vielleicht wirklich weiß, wer ich wirklich einmal war. Ich muß sie morgen unbedingt fragen. Ich hoffe nur, dass sie zum Turnier kommt. Vielleicht kann sie mir endlich sagen, wer ich bin. >

Als sie nach einiger Zeit endlich wieder vor ihrem zu Hause angekommen war und Dreama abgesattelt hatte, trat sie fröhlich ins Haus hinein.

Evelyn: Ich bin wieder da!!!

Doch was sie vorfand, war eine verwüstete Wohnung.< Wer hat das getan?>

Evelyn: MIYO!!! KENSHI!!!

Evelyn bekam langsam Panik und lief von einem Zimmer zum anderen, aber sie konnte beide nicht finden. Als sie wieder an der Haustür vorbeikam, bemerkte sie einen Zettel, der mit einem Dolch an die Innenseite befestigt war.

Auf diesem stand:
 

Hallo Evelyn!!!

Wir haben deine Freunde. Liefere uns den Kleinen aus und du bekommst sie wieder. Vielleicht noch lebendig. Sag ihm er soll zum Turnier kommen und teilnehmen. Dort bekommt er die ersten Infos, die nächsten werden dir auf dem Ball zugespielt. Und wehe du gehst zum König oder erzählst es jemanden anderes. Also wir sehen uns, Süße.

Adonis.
 

<So ein Arschloch!!! Verdammt, warum mußte ich die jetzt auch noch mit hineinziehen und ich kann es auch nicht Merle oder Minzu erzählen, weil am Ende passiert ihnen auch noch was. Warum? Was haben Miyo und Kenshi den verbrochen? Das ist so ungerecht!! Warum muß ich auch immer so eine große Klappe haben? Ich bin an allem ganz alleine Schuld. > Evelyn schrie: Scheiße!!! Dann schlug sie mit aller Wucht gegen die Wand mit ihrer rechten Faust. Genau wie an der Wand der Putz bröckelte, bröckelte auch Evelyn' s Nervenkostüm. Sie brach mit einer blutenden Hand und einigen Heulkrämpfen auf den Boden zusammen. Als sie sich langsam wieder beruhigt hatte, schlief sie mit ihren Tränen auf dem Boden zusammengerollt ein.
 

Fortsetung folgt...

Das Turnier

Hallihallo!!!

Ach jetzt geht'S weiter mim Turnier!!! Freu ich mcih schon auf euere Reaktionen, weil das hat mir schon fast am besten von der ganzen FF gefallen.

Aber seht selbst!!!

Bye,

Farnelia
 

4. Das Turnier
 

Am nächsten Morgen wachte Evelyn mit großen Kopfschmerzen auf. Sie hatte die ganze Nacht nicht gut geschlafen, weil sie solche Schuldgefühle und solch eine Wut auf Adonis hatte. < So ein verdammter Mistkerl, der soll mir heute mal auf dem Turnier begegnen. Dann kann er aber sein blaues Wunder erleben.> Mit einem großen Funkeln in den Augen verband Evelyn sich die schmerzende Hand und ging hoch in ihr Zimmer. Dort machte sie sich ein bißchen frisch, zog sich die Männersachen, die sie am vorherigen Tag gekauft hatte und einen alten Hut von Kenshi, an und ging mit ihren Bogen, ihrem Köcher und ihrem Schwert aus dem Haus. Mit einem immer noch brummenden Kopf stampfte sie zu Dreama in den Pferdestall. Evelyn ging in die Box von Dream und führte sie dann aus dem Stall. Kurz bevor sie aufsteigen wollte, dieses Mal ritt sie ohne Sattel, weil es so bequemer für sie war, stupste Dreama sie mit ihren Kopf um sie ein bißchen wenigstens aufzumuntern.

Evelyn: Ja, Dreama du hast Recht. Ich darf jetzt nicht aufgeben. Ich werde sie befreien.

Bevor sie wieder in ihrem Schuldgefühlen versinken konnte, schaute sie Dreama in die Augen, welche sie anschließend noch einmal freudig schubste und aufmunterte.

Evelyn: Genau du hast Recht, wenn ich am Turnier teilnehme und dann auf den Ball gehe, kann ich sie bestimmt befreien. Also das Turnier ist in einer Stunde, wenn ich mich noch beeile schaffe ich es noch. Aber wo ist der Schauplatz?

Sie sah sich flehend zu Dreama um von der nur ein Wirren als Antwort kam. Sie schwang sich auf Dreama und trieb sie an, welche darauf durch ein leichtes Hochsteigen losgaloppierte. < Ich bin bereit. Ich werde um meine Freunde kämpfen!>

Kurz bevor der Anmeldeschluß war, kamen beide an dem Turnierplatz an. Evelyn sprang noch während dem Ritt von Dreama und lief zur Anmeldung. <Ach, Kenshi wird schon nichts dagegen haben, wenn ich mich mit seinem Namen anmelde.> Gesagt getan. Sie würde unter den Namen ihres gefangenen Freund antreten. Als erstes sollte sie gegen einen anderen Teilnehmer in einen Kendokampf bestehen. Da sie sich, aber erst sehr spät angemeldet hatte, bekam sie auch eine hintere Nummer. Evelyn war gerade dabei Dreama anzubinden, als plötzlich jemand hinter ihr stand.

Adonis: Na, Kleiner willst also wirklich am Turnier teilnehmen.

Evelyn: Ja, aber das geht dich einen Scheißdreck an.

Adonis: Sei lieber freundlich zu mir, weil am Ende laß ich deine Freunde bei uns zu Hause auf Hochverrat anklagen und das ist die Todesstrafe.

Evelyn stürmte auf ihn los und packte ihm am Kragen und hielt ihm ihr Schwert an die Kehle.

Evelyn: WO HAST DU MEINE FAMILIE HIN???? Ich sag das jetzt nur einmal und wenn ich keine Antwort bekomme, bist du einen Kopf kürzer.

Adonis: Wenn, du dich nicht beruhigst, kann ich auch gleich den Befehl geben. Hör mir jetzt genau zu, wenn deine kleinen Freundin sich nicht mit mir auf den Ball als Paar zeigt und nett zu mir ist, ist deine Mutter die erste, die stirbt.

Bevor aber Evelyn noch etwas sagen konnte, kam Allen und ein Soldat.

Allen: Was ist hier los? Nummer 73 nehmen sie sofort das Schwert weg oder sie werden disqualifiziert.

Evelyn zog mit einigen Flüchen für Allen und Adonis, die sie vor sich hinmurmelte, das Schwert weg.

Adonis: Tja, kleiner, wir sehen uns bei dem Turnier. Ich freue mich schon auf unseren Kampf, weil ich bin 74.

Evelyn: Ja, dann wird dir das Kleiner schon vergehen.

Evelyn streckte ihm die Zunge raus und ging wieder zu Dreama, weil sie dort noch ihre restlichen Sachen hatte. Sie nahm ihre Tasche von Dreama und ging in Richtiung Tribüne, um sich ein bisschen um zuschauen und um Merle oder Minzu aufzutreiben. Nachdem sie sich mehrmals von einer Seite zur anderen Seite begeben hatte, hockte sie sich auf den Boden und lehnte sich gegen ein Zelt. Aus dem für sie bekannte Stimmen kamen.

Allen: Van, wenn es wirklich Hitomi war, dann freu dich doch.

Van: Allen, wenn es Hitomi war, bin ich geliefert. Anscheinend weißt du nicht mehr, was ich ihr angetan habe. Ich hab ihr gesagt, das sie mich vergessen soll und das ich sie hasse. Verstehst du? Hasse!

Allen: Ja, aber es war ja nur unter dem Einfluß von einem Mönch, damit sich deine Seele wieder beruhigt.

Van: Trotzdem ich kann es bis heute noch nicht verstehen, warum ich mich von euch breitschlagen hab lasse. Sie hasst mich, warum würde sie dann sonst so auf dumm tun und sich als eine Evelyn ausgeben.

Allen: Ah, diese Frau, die dich gestern so überrumpelt hat. Das war ein geiler Feger.

Van: Hey, was die für ne große Klappe hat. Die hätte meinen Soldat echt voll in die Eier getretten.

Allen: Eine richtige Wildkatzte. Es wäre einen Versuch wert, sie zu zähmen.

Evelyn platzte jetzt der Kragen. Ihr hatte es gereicht. Das über diese Hitomi so hergezogen wurde und jetzt auch noch über sie selbst. Sie stand auf und schlug die Zeltplanne weg.

Evelyn: Habt ihr jetzt genug abgelästert über meine Schwester. Es reicht jetzt wirklich. Was fällt euch eigentlich ein??? SO über einen Menschen hinter seinem Rücken herzuziehen. Und du bist ja der allerschlimmste. Lässt dir von anderen einreden, was du zutun hast und verletzt damit den wichtigsten Menschen in deinem Leben. Anstatt etwas aus eigener Kraft zu unternehmen. Ja, Himmel, Arsch und Zwirn, bist du jetzt ein Mann oder nicht? Du führst dich auf. Hier rumzujammern und drübsalzublasen und nichts zu unternehmen. Warum machst du den nichts? DU bist ein Feigling und hast kein Selbstvertrauen und das soll ein König sein. Das ich nicht lachen. Genau das Gegenteil macht doch eigentlich einen guten König aus. Ihr solltet euch das wirklich mal überlegen. Außerdem wofür braucht den ein König einen Bodyguard. Der sollte wenigstens soviel Kraft haben, dass er sich selbst verteidigen kann. Denk mal drüber nach, Herr möchtegern König. und Du Blondlöckchen, lass deine blöden Vorschläge gegenüber meiner Schwester, weil so ein Kerl wie du bekommt sie bestimmt nicht gezähmt.

Evelyn ging wieder nach draußen und hinterließ einen verstörten Van und einen entzückten Allen, weil nach seiner Meinung hätte man das Van schon lange sagen müssen und weil sie seinen Ehrgeiz geweckt hatte gegenüber Evelyn. Evelyn hatte immer noch ein Stinkwut auf Van und stampfte in Richtung Kampfplatz, weil in weniger als 10 min dort der Kampf beginnen sollte.< So ein Volldepp. Und so was is König. AAAAHHH Ich krieg heute noch mal die Krise!... Evelyn ganz ruhig, ganz ruhig. Du wirst jetzt diesen blöden Abgesandten in den Arsch treten und gewinnen. Ende. Aus.> " Nummer 73 und 74 bitte begeben sie sich zur Arena. Sie sind als nächstes dran" ertönte es aus dem Lautsprecher. <Also los geht's!> Evelyn klammerte sich an ihren Schwertgriff und bestieg die Arena.

Der Sichedsrichter: Verbeugen! Schwert senkrecht in die Höhe! Start!

Nachdem Adonis und Evelyn dieses befolgt hatten, stellten sie sich in Kampfposition. Sie standen sich beide gegenüber und warteten auf den Angriff des jeweilig anderen. Evelyn wurde das zu langweilig und griff an.< Hoffentlich macht meine Hand jetzt keine Schwierigkeiten.<Und das machte sie auch nicht. Mit dem ersten Angriff versuchte sie genau auf den Oberkörper von Adonis zu zielen. Diesen Angriff parierte er gekonnt und fing mit einen Gegenschlag an. Er versuchte mit dem Schwert einen rechten Außenschlag, welchen Evelyn mit einem Konter abwehrten. So ging es einige spannende Miunten weiter, bis Adonis seine Klappe aufmachte.

Adonis: Du hältst dich wacker, kleiner!!! Schade das dich jetzt deine Familie nicht anfeuern kann.

Diese Worte reichten für Evelyn. Sie schlug mit aller Kraft einen linken Außenschlag und machte mit ihren Handgelenk eine Drehung und schleuderte somit Adonis das Schwert aus der Hand. Sie hielt ihm das Schwert an die Stelle, wo sich sein Herz befand.

Evelyn: Tod. Na, kleiner, ich hoffe du hast jetzt deine Lektion gelernt. Bäh.

Evelyn steckte ihren Schwert wieder in den Scheide und wollte gerade aus der Arena treten, als sie schnelle Schritte von hinten auf sich zu kommen hörte. Sie drehte sich instinktiv um und sah wie Adonis mit seinem Dolch auf sie zu raste. Evelyn packte instinktiv das Handgelenk der Hand in der Dolch lag und verdrehte es ihm so, dass wenn sie es gewollt hätte ihn getötet hätte, aber sie schob die Hand nur so, das er einen leichte Abschürfung an der Hüfte hatte.

Evelyn: Wenn du ein wahrer Ritter gewesen wärest, hättest du niemals jemanden von hinten angegriffen. Das ist das niedrigsten, was man tun kann. Du bist nun entehrt, dein Pech. Achja und ich hoffe du wirst später deinen Spaß mit meiner kleinen Freundin haben. Sie ist eine Wildkatze. Viel Spaß!

Adonis wurde zähneknirschend von Wache abgeführt, aber Evelyn bekam das schon nicht mehr mit. Sie war wieder in ihren Gedanken versunken vor das Zelt gegangen. < Ich hab genau gewusst, was ich zu tun habe. Ich bin immer wieder selbst erstaunt über mein Fähigkeiten. Aber jetzt habe ich wieder nicht rausgefunden, wo Miyo und Kenshi sind. Was mach ich bloß? Anscheinend muss ich mich wirklich bis zum Ende durchschlagen. Ich wollte es ja auch nicht anders. Ich wollte teilnehmen und jetzt werde ich auch siegen. Diesem blöden Adonis werde ich später in den Arsch treten auf dem Ball. Der kann was erleben.<

Minzu: Hey, das soll Kenshi sein. Das ich nicht lache. Kenshi hat blonde Haare.

Merle: Hallo Ivi.

Evelyn: Mensch müsst ihr noch lauter rumschreien??? Ich bin hier inkognito und ihr schreit alles herum.

Minzu: Sorry, aber wir haben dich schon gesucht. Wo ist den Kenshi?

Evelyn sah etwas betroffen auf den Boden, aber sie durfte ihnen nichts erzählen und log somit ihre Freunde an.

Evelyn: Er hat sich gestern doch beim Training am Fuß verletzt und deswegen konnte er nicht mitmachen und natürlich wollte er deswegen auch nicht mit kommen.

Merle: Achso, der Arme. Und was hast du mit deiner Hand gemacht?

Evelyn: Ähm, ich weiß gar nicht was du meinst.

Evelyn versuchte ihre rechte Hand hinter ihrem Rücken zu verstecken.

Merle< Was hat na die heute? Sie führt sich voll komisch auf. Vielleicht klärt sich ja später alles wieder auf.>: Naja wahrscheinlich habe ich mich nur getäuscht.

Minzu: Sag mal, hast du deine Wut an Van ausgelassen? Weil es soll ein schwarzhaariger Typ in sein Zelt reingeplatzt sein und ihn voll zur Sau gemacht haben

Evelyn: Na und. Er ging mir auf die Nerven. Ich hab ihm doch nur mal die Meinung gegeigt. Das darf man doch noch wohl. Naja meine Wut war dabei vielleicht ein bißchen ausschlaggebend. Der und diese blöde Blondlocke haben voll über mich hergezogen. So welche Deppen. Und dann das noch mit dieser Hitomi. Was die der angetan haben. Wie kann man bloß so jemanden auf den Thron setzen.

Minzu: Oh je. Man, du hättest ihn mal danach sehen sollen. Der war so richtig glücklich, weil er merkte das du recht hattest. Hey, der hat sich so richtig komisch aufgeführt. Anscheinend ist ihm irgend etwas eingefallen.

Evelyn: Was der macht sich jetzt auch noch über mich lustig. Na, warte. Der hat anscheinend überhaupt nichts kapiert.

Merle versuchte Evelyn am Anfang noch zu beruhigen, aber sie fing dann doch schließlich mit Minzu an herzhaft zu lachen.

Merle: Iv, du bist eine Wucht. Du bist echt ne Furie. Mir tut der arme Van jetzt schon leid.

Evelyn schaute sie ein bißchen verwirrt an.

Merle: Ach, vergiss es ist nicht so wichtig. Komm das Bogenschießen ist jetzt dran.

Minzu: Wir feuern dich von der Tribüne aus an. Wir wünschen dir viel Glück, Kenshi.

Evelyn ging es jetzt wieder besser. Sie hatte sich mit ihren Freunden unterhalten und jetzt ging es ihr einfach gut. Sie war nicht alleine und hatte wieder Mut gefasst. Nachdem sie sich ihren Bogen geschnappt hatte und ihre Tasche, ging sie zu einer Wiese, wo das Bogenschießturnier stattfinden sollte. Als sie dort angekommen war, war sie überrascht über die Anzahl der Teilnehmer. < das ist ja nur noch ein Viertel von dennen wo angetreten sind. Evelyn, du darfst dich jetzt bloß nicht fertig machen. Bogenschießen liegt dir besser als Kendo. Also mach sie fertig.> " Nummer 73 für 50m." Evelyn schritt an die Startlinie, schnappte sich einen Pfeil aus ihre Köcher und hielt ihren Bogen hoch. Sie versuchte sich zu entspannen und legte konzentriert ihren Pfeil ein und zielte auf das schwarze Feld. Nachdem sie sich sicher gefühlt hatte, ließ sie den Pfeil fliegen. Er traf genau ins Schwarze. Ein Jubel von der Tribüne kam auf die Kanditaten zu, aber am lautesten konnte man Merle und Minzu hören. Wofür ihnen Evelyn ziemlich dankbar war, weil sie wusste, dass jemand hinter ihr stehen würde. Nachdem der Durchgang fertig war, waren nur noch 10 Kanditaten übrig. Der Abstand wurde jetzt auf 100 Meter erweitert. Von der Tribüne erklang plötzlich eine Stimme. Es war Van.

Van: Sehr geehrte Kanditaten, normalerweise würde jetzt 75 Meter kommen und dieser Contest wäre vorbei, aber da meine Berater zur Übereinstimmung gekommen sind, das wir den Nahkampf auslassen, wurde der Abstand auf 100 Meter erweitert. Ich erkläre ihnen noch schnell wie dann die Aufteilung der Ämter funktioniert. Wer genau die Mitte trifft kann sich entscheiden zwischen dem Schwert von den besten Schwertkämpfer den es gab, Vargas oder dem Titel Ritter des Himmels." Van hielt das Schwert von Vargas in die Höhe." Der nur das Schwarze Feld trifft bekommt das Amt, gegen welches sich der 1. entschlossen hat und der 3 ist der, der das weiße Feld trifft. Dieser wird Hofmarschall. Ich habe das Amt verändert, weil ein junger Mann mir heute die Augen geöffnet hat. Ich muss sagen, ich habe noch niemanden erlebt, bis auf eine alte Bekannt von mir, die mir so die Meinung gesagt hat und ich muss leider sagen, dass er recht hatte. Also ich hoffe ihr alle werdet die neue Verteilung verstehen. Danke, dass war's und jetzt lasst uns mit dem Finale fortfahren.

Nach einem großen Applaus wurde jede Nummer wieder nach einander aufgerufen. Bis jetzt war nur der zweite Platz sicher und der dritte und vor Evelyn war nur noch einer. Dann kam sie. Sie war die letzte.. " Nummer 73"- "Ja". Evelyn ging mit erhobenen Kopf auf die Startlinie. Sie schloß kurz die Augen und stellte sich vor ihrem inneren Auge den Flug ihres Pfeiles vor. < Ich werde es schaffen und dann meine Freunde befreien.< Sie spannte ihren Bogen und öffnete kurz bevor sie die Sehne losließ, die Augen und sah dann nur noch wie ihr Pfeil genau in die Mitte des schwarzen Feldes flog.

Evelyn: JA, JA; JA!!!! Ich hab'S geschafft.

Minzu und Merle kamen auf sie zugerannt und umarmten sie. Nach dem sich alle drei wieder beruhigt hatten, begleiteten Evelyn die anderen Beiden zu den Pferden.

Minzu: Willst du wirklich schon wieder gehen? Du weißt, dass du dich noch entscheiden muss, was du werden willst.

Evelyn: Was heißt den hier, ich muss mich entscheiden. Das muss Kenshi machen. Ich bin nur für ihn angetreten. Ich bin ihm, das irgendwie schuldig. Außerdem glaube ich er wäre mit dem Amt besser bedient, obwohl mir das Schwert besser gefallen hat. Das hat grandios ausgesehen.

Minzu: Ja, ich verstehe. Sollen wir das Van erzählen?

Evelyn: JA, genau sag ihm, dass ich für Kenshi angetreten bin. Das ich dann ins Gefängnis komm wegen Betrug.

Merle: Mensch sei doch nicht so empfindlich. Es ist dein Preis, also nimm das Schwert an, wenn du es haben willst.

Evelyn: Ist, ja schon ok. Wisst ihr was mich noch am meisten freut, dass er nicht auch noch meinen Namen gesagt hat, weil so wie ich Merle kenne, hat sie ihm schon wieder erzählt, wie ich heiße oder habe ich da nicht recht.

Merle schaute sie ganz unschuldig an: Ich weiß gar nicht von was du da redest.

Evelyn: Ach, tu doch nicht so unschuldig. Es ist ja schon ok. Du könntest mir noch eine Gefallen tun. Sag Van, dass also ich die Schwester von Kenshi, das Schwert abhole, weil er sich um Miyo kümmern will. Ok?<Außerdem hab ich ja ein Date mit dem blöden Adonis. *kotz*kotz*>

Minzu: Iv, willst du uns nichts erzählen? Du sagst Miyo zu deiner Mutter.

Evelyn: Nein, jetzt nicht. Ich erzähl es euch ein anderes Mal. Also wir sehen uns heute abend bei dem Ball. Wir treffen uns in der roten Maske ok?

Merle: Ja, ja. Bis später.
 

Fortsetzung folgt...

Der Ball

Hallöchen!!!

Wie geht's da draußen??? Na wie gefällt euch meine FF. Ich hoff sie passte einigermaßen oder vielleicht auch ein bißchen. Vielen Dank und Grüße an die Kommischreiber. Jetzt geht's aber weiter, das war genug Geschwafel!!!

Bye,

Farnelia
 

5. Der Ball
 

Merle und Minzu verschwanden wieder zurück zu der Tribüne um Van mitzuteilen, was ihnen Evelyn aufgetragen hatte. Evelyn ritt in dieser Zeit mit Dreama zurück zu ihrem Zuhause. Nachdem sie sich den Magen vollgeschlagen und ein bißchen das Chaos beseitigt hatte, nahm sie ein langes Bad. < Ich habe irgendwie Angst vor heute Abend. Ich darf mir keinen Fehler zu lassen. Van darf mich nicht erkennen. Ich muß irgend etwas mit meinen Haaren anstellen und ich muß mich mal so richtig rausputzen, damit mich wirklich auch keiner erkennt. Außerdem möchte ich nicht diesem Van begegnen. Mir hat diese Wärme und diese traurigen Augen überhaupt nicht gepaßt wie ich ihn geküßt habe. Es war zwar so ein schönes Gefühl, aber warum hatte ich das? Ich kann diesen König überhaupt nicht ab. Der versinkt ja gerade nur so im Selbstmitleid. Ich hoffe der wird mal wieder, weil so ein König kann doch nicht richtig regieren. Das kann ich gar nicht glauben. Oh Mist. Jetzt hab ich Merle gar nicht nach dieser Hitomi gefragt. Ich hätte zu gerne gewußt, wer das ist. Dann muß ich sie eben auf dem Ball fragen. Genau. Wenn ich mich nicht falsch erinnere, soll Van in sie verknallt sein und sie auch in ihn. Und dann sagt er ihr auch noch das er sie haßt um sie loszukriegen. Was ist das überhaupt für ein Mensch? Ich krieg schon wieder so eine Wut auf den. Und das allerbeste von diesem scheiß Ball ist ja immer noch das Date mit Adonis, dem Kotzbrocken. Hoffentlich läßt er Miyo und Kenshi frei, weil nachdem ich ihn heute besiegt habe, wird es da sehr schlecht ausschauen. Ach, es ist schon wieder zum Haare ausraufen und dann muß ich auch noch mit dem für heute zusammen und zu diesem Ekelpacket nett sein. Ich krieg echt bald die Krise. Aber ich darf mir da jetzt keine Gedanken mehr darüber machen. Ich muß mich jetzt endlich fertig machen.> Sie stieg langsam aus der Wanne und schnappte sich ein Handtuch. Dann ging sie zum Schrank und holte sich ihr dunkelblaues Kleid heraus, welches sie mit den Schuhen anzog. Dazu hatte sie sich noch von Merle eine dunkelblaue Seidenstola aufdrehen lassen. Sie mußte zugeben. Es sah wirklich alles sehr gut aus. <Jetzt fehlen nur noch die Haare, aber was soll man schon mit so kurzen Haaren Tolles anstellen??? Ach, ich laß sie einfach an der Luft trocknen. Das müßte ihnen auch ein gewisses Volumen verpassen.> Sie drehte sich noch einmal vor ihren Spiegel, prüfte ob der Dolch, den sie von der Innenseite der Tür abgemacht hatte, auch unauffällig an ihrer Hüfte lag, welchen sie für einen Notfall mitgenommen hatte, und ging dann runter in den Pferdestall. Nachdem sie Dreama wieder mit einem Sattel aus dem Stall geführt hatte, bestieg sie ihr Pferd und ritt dann in Richtung "Rote Maske", wo schon die anderen auf sie warteten. Als sie nach einer viertel Stunde dort angekommen war, waren Minzu und Merle schon ziemlich ungeduldig. Minzu hatte einen schwarzen Anzug an und Merle ein langes oranges Kleid mit weiten kurzen Ärmeln. Beide paßten perfekt zu einander.

Merle: Mensch, wo bleibst du nur? Der Ball hat schon vor einer Stunde angefangen.

Evelyn: Sorry, ich hatte mich noch ein bißchen ausgeruht. So ein Kampf ist auch anstrengend.

Minzu: Beruhigt euch beide Mal wieder.

Merle: Is ja scho gut. Ich sag nichts mehr.

Minzu. Jetzt sei nicht eingeschnappt, sondern gib ihr es schon

Evelyn: was soll sie mir geben.

Minzu: Ach, Van hat uns für dich etwas mitgegeben, als wir ihm erzählten, daß du den Preis abholst.

Evelyn verdrehte leicht die Augen.

Merle: Bevor du gleich wieder anfängst über ihn herzuziehen. Schau es dir erst mal an.

Evelyn: Bis jetzt hab ich doch noch gar nichts gesagt.

Merle: Aber du wolltest

Evelyn< Bin ich den so leicht durchschaubar? Aber was soll ich auch mit so einem blöden Geschenk von dem. Als erstes zieht er über mich her und dann will er wieder schleimen.>: Also dann gib schon.

Merle holte bevor sie antworte eine kleine Schmuckschatulle heraus. Evelyn nahm sie und steckte sie schnell in ihre Tasche. Merle und Minzu schauten sie nur völlig komplex an.

Evelyn: Was ist? Ich hab jetzt keine Zeit um mir das anzuschauen. Wir müssen doch los. Also beeilt euch mal, weil sonst fang ich an zu meckern und das kann ich genauso gut wie Merle.

Sie grinste ihre neugewonnene Freunde verschmitzt an. Daraufhin schaute sie Evelyn etwas grimmig an, aber ihr Gesichtsausdruck erhellte sich dann wieder, als sich Evelyn bei ihr einhakte und alle drei sich zusammen auf den Weg zum Ball machten.< Ich darf mir meine Aufgeregtheit ja nicht anmerken lassen, weil sonst werden die anderen nur beunruhigt. Ich muß ihnen ein fröhliches Mädchen vorspielen, damit sie nichts mitkriegen von der Show, die ich dann mit Adonis hinlege. Es muß alles perfekt laufen und eine gutes Theater geben. Hoffentlich muß ich mit dem Typ nicht auch noch ins Bett. Da würde ich mich ja übergeben vorher. Bei dem würde ich mir das schon denken. Der benutzt mich ja sowieso nur als Spielzeug. Männer sind so was von blöd, die könnte man so leicht weglassen, wenn man sie nicht ab und zu brauchen würde.>

Merle: Hey, Ivi, schläfst du?

Evelyn: Was? Was ist los?

Merle: Die schläft wirklich. Hallo, wir brauchen deine Einladung.

Evelyn: Ach, ja, die hab ich hier irgendwo" Evelyn fing an in ihrer Tasche zu suchen und als sie sie gefunden hatte überreichte sie sie der Wache" Hier bitte.

Sie schritten durch die Palastpforte und Evelyn kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Dabei bekam sie gar nicht mit, daß sie von Merle und Minzu schon durch den ganzen Palast gezogen hatten und sich das Lachen über die Erstauntheit von Evelyn zu verkneifen.

Merle: Evelyn, wenn du nicht sofort aufwachst und mir endlich mal zuhörst. Kannst du was erleben.

Evelyn: Ja ja, ist ja schon gut. Es ist einfach nur so wunderschön hier. Es strömt so eine innere Wärme von diesem Palast aus und diese vielen Blumen. Ach, einfach klasse. < Da könnte man schon das ganze Schauspiel von später vergessen.>

Merle: Ach so, aber trotzdem, wir müssen jetzt in den Saal. Ich möchte heute nämlich noch tanzen.

Evelyn: Ja, ich mach schon.

Es dauerte keine 5 min mehr bis Evelyn und die anderen vor einen wunderschönen großen Tor standen. Der Türrahmen war aus roten Marmor, das fast vier Meter hohe Eingangstor war aus harten Eichenholz und der Türgriff war aus reinem Gold.

Evelyn: Hey, schaut das schön aus, wie in einen Märchen.

Minzu und Merle warfen sich kurze Blicke zu über die Verträumtheit von Evelyn, dann erwidert sie ihr.

Minzu: Wenn dich das schon zum Staunen bringt, dann schau dir erst mal den kleinen Saal an.

Merle: Das ist ein reiner Spiegelsaal, der von einer Glaskuppel überdacht ist.

Zwei Wachen öffneten die Tür und alle drei traten ein. Merle und Minzu hatten wirklich recht. Evelyn kam nicht mehr raus aus dem Staunen. < Ich hab so was wunderschönes noch nie gesehen.>

Evelyn: Ach, du meine Fresse. Das schaut ja affengeil aus. Also mich haut 's wirklich gleich um. Dieser Raum ist voll fett und schaut euch mal die Glaskuppel an. Man kann den Mond der Illusionen sehen. Wie schön er heute leuchtet.

Merle: Wie ein kleines Kind.

Evelyn: Was soll das den schon wieder heißen?

Minzu: Iv, beruhig dich. Das war bestimmt nur ein Spaß.

Merle nickte nur ganz fest, weil sich Evelyn schon vor ihr aufbauen wollte. Als plötzlich hinter ihr Adonis stand.

Adonis: Ach, da bist du ja meine Süße. Ich hab schon so lange auf dich gewartet.

Er umarmte sie von hinten, wobei Evelyn keine Reaktion zeigte.

Evelyn: Hallo, mein Schatz. Es tut mir Leid, daß ich so spät bin.

Sie drehte sich um und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. < Seine Lippen sind so rau. Wenn ich ihn schon sehe wird mir schlecht, aber das gehört eben zu der Abmachung dazu.> Minzu und Merle standen nur erstarrt neben den Beiden, wobei ihnen fast die Augen aus dem Kopf gefallen wären.

Adonis: Ist schon gut, aber laß uns jetzt erst Mal tanzen. Ich freu mich schon den ganzen abend darauf.

Als Evelyn und Adonis langsam auf das Parkett schritten, fing ein Walzer an. Merle und Minzu schauten den beiden Tanzenden nur entgeistert hinter her.

Merle: Wo hat sie denn den aufgegabelt?

Minzu: Keine Ahnung, aber hast du gesehen, wie sie sich versteift hat, als er gekommen ist und wie zuckersüß sie geworden ist. Da stimmt irgendwas nicht

Merle: Du hast Recht und außerdem ist das doch dieser Kerl mit dem sie sich heute in der Früh vor dem Turnier so gestritten hatte. Ach, ja und was ich mich noch am meisten verwundert, sie hat voll den Mund verzogen, als sie ihn geküsst hat. Als würde sie sich vor ihm eckeln.

Minzu: Ja, stimmt auch wieder, so was hat doch Allen erzählt. Was geht da bloß vor?

Beide immer noch über dieses Geheimnis grübelnd gingen auch auf die Tanzfläche. Inzwischen hatte sich der Tanz zum Ende geneigt und Adonis und Evelyn hatten kein einziges Wort mehr miteinander geredet. Nachdem das Orchester aufgehört hatte zu spielen, deutete Adonis ihr nach draußen auf den Balkon zu gehen. Als sie dort aufeinandertrafen, begann ein Wortgefecht.

Adonis: Kleine, es war sehr gut, daß du dich benimmst und keine Scherereien vorher gemacht hast. Wenn du den ganzen Abend so weiter machst, können wir mal über die Freilassung der beiden reden.

Evelyn: Das ist alles nur Theater und ich möchte meine Freunde wieder haben. Was verlangen sie genau, damit ich sie heute noch wieder frei und lebendig sehe.

Adonis: Eine Nacht mit dir.

Er wurde langsam aufdringlich. Er betatschte sie an den Brüsten und am Hintern. < Wen der so weiter macht, hat der seinen eigenen Dolch im Rücken.< Er küsste sie an ihren Hals hinunter bis zum Dekoltée und wieder nach oben.

Evelyn: Und wann?

Adonis: Wann es dir beliebt, meine Schöne. Ach du riechst so gut. Wann willst du denn deine Freunde wiedersehen.

Evelyn: Ich schlage dir ein Geschäft vor. Ich werde mit dir die heutige Nacht verbringen. Wir treffen uns am Schloßtor um Mitternacht. Dafür laßt du meine Freunde sofort laufen.

Adonis: Wer garantiert mir für den Deal?

Evelyn: Ich, mit dem Leben meines Zwillingsbruder. Den du immer so nett Kleiner genannt hast. Geht es jetzt klar?

Adonis ließ endlich von ihr ab und ließ seine elende Befummelei.

Adonis: Du würdest wirklich alles für deine Freunde tun, dadurch wirst du leicht erpressbar." mit einem gemeinen Lachen" OK, der Deal geht klar und wenn du ihn nicht einhaltest, ist sein Leben hinweg.

Evelyn: Ja.

Adonis hielt Evelyn die Hand hin und sie schlug ein.

Adonis: Nun, ist der Deal perfekt. Wir sehen uns, dann später meine Süße.

Eine einsame Träne lief über Evelyn' s Gesicht, als Adonis sie noch einmal küßte und wieder im Saal verschwand.

< So ein verdammtes Schwein. Ich kann ihm nicht mal etwas antun. Ich habe mich schon lange nicht mehr so hilflos gefühlt. Jetzt muß ich mit diesem Ekelpacket wirklich in die Kiste springen. Es muß sein. Ich muß meine Schuld gegenüber den anderen einbüßen. > Evelyn schlug mit der Faust gegen den Reling.< Scheiße jetzt die Wunde wieder aufgeplatzt. Ach, warum muß ich immer nur in solch eine scheiße geraten.> Sie beruhigte sich langsam wieder und versteifte sich. Die neublutende Wunde interessierte sie nicht.< Ich hoffe nur, daß die was gutes zum Trinken haben, weil an diese Nacht möchte ich mich niemals mehr erinnern.< Evelyn schritt in den Saal und bevor sie zu einem Kellner kam, standen auch schon 3 junge Männer vor ihr und wollten mit ihr Tanzen. Unter diesen Männern war auch Allen, bei dem sie dann auch einwilligte. Sie schritten langsam auf die Tanzfläche, wo gerade ein Tango gespielt wurde.

Allen: Warum schaut ihr heute so traurig? Was habt ihr mit euerer feinen Hand angestellt?

Evelyn: Hör zu, Blondlocke, das geht dich einen Scheißdreck an.

Allen: Ah, da ist also die Wildkatze wieder.

Evelyn: Seid froh, daß ich mir meine Wut für jemanden anderes aufgehoben habe, weil sonst würde ich euer männliches Gehirn amputieren.

Allen: Und wie nett ihr heute Mal wieder seid.

Evelyn: Ich brauch mich von euch nicht verarschen lassen. Zum Glück ist der Tanz jetzt aus.

Evelyn verbeugte sich und ging von dannen. Sie ließ einen amüsierten Allen zurück. < Sie wird jedesmal besser. Ich glaub sie steht auf mich. JA, ja Allen, du bist mal wieder der Beste.> Evelyn hatte es jetzt endgültig gereicht. Sie ging auf Merle zu, welche sich anscheinend gerade köstlich mit Van und Minzu unterhielt, packte sie am Arm und zog sie mit auf die Frauentoilette.

Merle: Hast du sie den nicht mehr alle? Du ziehst mich einfach von Van und Minzu weg, obwohl ich mich gerade so wunderbar unterhalten hatte.

Evelyn war den Tränen nahe und als Merle das sah, verstand sie den Grund.

Merle: Ivilein, was ist den passiert. Ist es wegen deinem Freund?

Merle hockte sich mit Evelyn auf ein Sofa welches gegenüber der Waschbecken stand, und umarmte sie.

Evelyn: Merle, du mußt mir jetzt heilig versprechen, daß du niemanden etwas erzählst, aber ich halte es einfach nicht mehr aus.

Merle: Ja, ich verspreche es.

Sie hielt drei Finger ihrer rechten Hand nach oben, woraufhin sich Evelyn sammeln konnte. Sie erzählte ihr die ganze Geschichte über die Entführung von Miyo und Kenshi. Nachdem sie geendet hatte, ging es ihr reichlich besser, aber um so mehr sie sagte umso blässer wurde Merle.

Merle: Iv, du kannst doch nicht mit diesem Lüstling in die Kiste steigen. Er wird dich immer weiter erpressen und irgendwann wirst du ihn heiraten müssen. Er wird dich immer mehr quälen.

Evelyn: Ja, da bin ich auch schon selber draufgekommen. Aber hätte ich ihm vielleicht den hier in den Rücken rammen sollen???

Evelyn schob ihr Kleid bis zu den Oberschenkel nach oben und zeigte Merle ihren Dolch.

Merle: Wäre ein guter Anfang gewesen. Nein, das war bloß ein Spaß. Wo ist den hier die selbstbewußte freche Evelyn geblieben. Du läßt dich von diesem Typen niedermachen.

Evelyn sah mit leeren Augen einen kurzen Moment starr auf den Boden, dann fingen die letzen Tränen an zu versiegen und ein Funkeln tauchte in ihren Augen auf

Evelyn: Merle du hast Recht und mir fällt da gerade was ein.

Mit einem hämischen Grinsen stand Evelyn auf und machte sich frisch. < Der wird sich noch wundern.<

Merle: Was hast du vor?

Evelyn: Das wird schon noch sehen. Wie viel Uhr ist es?

Merle: Gleich 10

Evelyn: OK, also habe ich noch 2 Stunden, bis meinem Treffen, das müßte ausreichen. Merle könntest du mir einen Gefallen tun. *flüster* flüster*.

Merle: Ja, kann ich machen, aber du wirst doch jetzt nichts unüberlegtes tun oder?

Evelyn: Du kennst mich doch.
 

*hehe* Fortsetzung folgt...

Die Befreiung

Hallihallo!!!

wie geht's??? Es geht weiter, da sagt ihr nix was. Ich hab mich aufgerafft und weitergeschrieben. Ach, ja das darf ich nicht vergessen. DANKE FÜR DIE KOMMIS!!! Viel Spaß!!!

bye,

Farnelia
 

6. Die Befreiung
 

Merle und Evelyn verließen gemeinsam das Bad und machten sich auf in den Saal. Dort sollte sich der erste Streich abspielen. Beide gingen geradewegs auf Van zu. Evelyn packte ihn am Kragen und küßte ihn leidenschaftlich. Dann zog sie ihn mit nach draußen. Van konnte gar nicht glauben, was gerade mit ihm geschah. Merle machte das Gleiche mit Minzu, welcher völlig verwirrt mit auf den Balkon gezogen wurde. Als sie draußen vor dem Tor waren, fragte Evelyn ihn wo sein Zimmer wäre. Nachdem er ihr immer noch ganz verwirrt den Weg zeigte, wurde er auch schon stürmisch in sein Zimmer gezogen.

Evelyn: So Herr König, jetzt hör mir mal ganz genau zu. Ich will nicht mit dir ins Bett oder sonst etwas. Du bist nur ein Mittel zum Zweck, dass das von Vornherein feststeht. Ich möchte mein gewonnenes Schwert, welches früher mal Vargas gehört hatte, Pfeile und einen Bogen, eine Hose, Stiefel und ein Hemd.

Van erholte sich langsam aus seinem Schreck, aber sah es gar nicht ein ihr dieses zu bringen. Er schaute traurig auf ihren Nacken, wo er kein Anzeichen von der Kette von Hitomi fand.

Van: Warum trägst du die Kette nicht, die ich dir geschickt habe?

Evelyn: Ach eine Kette ist da drin. Ich hab noch nicht nachgeschaut. Was soll ich mit so einem dummen Ding? Zu was ist eine Kette den auch schon zu gebrauchen. Glaubst du ich kann einem Mann mit einer Kette k.o. schlagen?

Van: Diese Kette gehört dir, du hast sie mir zur Aufbewahrung gegeben.

Evelyn: Aha und warum hätte ich das tun sollen?

Van schritt jetzt langsam hinter Evelyn.

Van: Weil du mich liebst und mir vertraust.

Evelyn ließ es ein leichtes Schaudern über den Rücken fahren. Er küßte ihren Nacken hinab und den ganzen Hals entlang. . Evelyn wurde irgendwie richtig kribbelig in ihrer Magengegend, als wären 1000 Schmetterlinge darin. < Warum lasse ich mir das gefallen? Bei Adonis war es so gräßlich und bei ihm könnte ich dahinschmelzen. Ob ich ihn wirklich liebe, wie er es gesagt hat?> Evelyn ließ ihre Tasche fallen und daraus kullerte die Schatulle.

Van: Warte. Ich mache sie dir rum.

Evelyn konnte ihm nicht widersprechen, weil sie einfach nur zu glücklich in diesem Moment war. Van hob die Schatulle auf und nahm die Kette heraus, welche er damals bei dem Abschied von seiner geliebten Hitomi bekommen hatte. Als er sie Evelyn umband, fing der Stein hell anzuleuchten. Sein heller Schein erstrahlte durch das ganze Zimmer. Evelyn bekam eine Vision wie dieser Schein anfing. Sie sah wie sie das erstes Mal auf Van traf, dann wie sie auf Gaia kam, was sie alles auf Gaia erlebt hatte, wie sie sich langsam in Van verliebt hatte, wie sie Dornkirk besiegten, wie sie wieder zurückkehrte, was sie durch leiden mußte, den Tod ihrer Eltern, ihres Bruders, der Abschied von Yukari und der Traum von Van. Sie war reichlich geschockt als sie das alles gesehen hatte. Als das Licht wieder weg war, war die Leere in Evelyn' s bzw. Hitomi' s Kopf verschwunden, aber dafür waren ihre Augen leer. Sie hatte kein Gefühl mehr. Ihr ganzes Leid, welches sie ertragen hatte, kam wieder in ihren Sinn. Van wollte sie gerade wieder am Hals küssen, als sie sich umdrehte und mit einer Entschlossenheit in der Stimme sprach, daß er ziemlich verwirrt war.

Hitomi: Ich brauche Stiefel, ein Hemd, eine Hose, mein Schwert und einen Bogen und Pfeile!!!

Van rief seinen Diener und trug ihm diese Sachen auf. Er wollte sich Hitomi wieder nähern, aber sie strömte eine solche Kaltherzigkeit aus, das er es lieber sein ließ.

Van: Was ist den plötzlich passiert?

Hitomi: Mir ist nur gerade meine eigentliche Aufgabe wieder eingefallen. Also Van laß mich in Ruhe. Danke für meine Kette. Es hat mich gefreut, das du sie noch hattest.ICh verschwinde jetzt. Ich hab nämlich noch ein Date mit einem anderen, der mich nicht so schnell abservieren würde. War schön mit dir. Bye.

Hitomi nahm sich die gebrachten Sachen des Dieners und verschwand aus Van' s Zimmer. Sie hinterließ einen sehr traurigen Van, weil ihm bewußt geworden war, daß sie ihre ganze Erinnerung wieder hatte. Er hatte seinen Beschluß schon so oft bereut, aber diese Mal war ihm erst so richtig klar geworden, was er getan hatte. Hitomi war inzwischen wieder in die Damentoilette verschwunden und hatte sich ihre Sachen angezogen.< Hitomi, du darfst dich jetzt nicht aus der Ruhe bringen lassen. Van, kann dich mal. Denk nicht mehr an ihn. Vergiss ihn!!! Alles was jetzt zählt, sind Miyo und Kenshi. Ich muß sie befreien, komme was wolle. Auch meine Erinnerungen können mich nicht daran hindern.> Nachdem sie sich mit ihren Schwert, ihrem Bogen und ihren Pfeilen aus der Toilette schlich, stieg sie hoch zum Nordturm. Dort waren die ungebrauchten Räumlichkeiten des Schloßes und dort vermutete Hitomi ihre Freunde. < Adonis kann beide nicht so weit versteckt halten, weil seine Komplitzen müssen ihn sehen können. Denn somit könnte die anderen nicht wissen, ob er tot ist. Sie müssen also ganz in der Nähe sein. Außerdem würde sich Adonis nicht in einer Baracke einnisten. Dafür ist er zu eitel.> Sie mußte nur den Fußspuren folgen, welche sich in den Staub festgesetzt hatten. Es befanden sich einige hin und wieder an einzelnen Stellen, aber eine Spur führte die ganze Zeit durch die Gänge. Als die Spur endete, war für Hitomi klar das sich in dem Zimmer ihre Freunde befinden mußten. Sie ging in das Zimmer daneben und schaute sich einmal um und es machte sich ihre Vermutung bestätigt. Die Balkone waren miteinander verbunden. Langsam und möglichst geräuschlos schritt sie auf den Balkon. Von dort aus blickte sie in das Zimmer in den sich ihre Freunde befanden. Beide waren an Stühle gefesselt und sahen sehr müde aus <Ich hab sie gefunden. Endlich. Ich habe sie gefunden. Ich hoffe nur für die, das sie ihnen nichts angetan haben.< Nach einigen Umsehen durch die Balkontür, registrierte sie, dass es drei Komplizen gab. Soweit sie sich nicht irrte, waren das genau die selben, die damals von ihr aus den Haus geführt wurden. < Also hatte Van oder irgendein anderer gar keine Ahnung von dem ganzen. Mensch, kriegt hier im Schloß überhaupt jemand, was mit? Da sitzen die Gangster vor ihrer Nase und keiner merkt es.< Hitomi beugte sich über die Brüstung und begutachtete den Aufriß des Hauses. < Zwei Balkone, welche nicht besonders weit unter einander lagen, wenn einem da nichts einfällt.< Mit einem kleinen Lächeln über den Lippen ließ sie sich leichtfüßig über das Geländer hinuntergleiten. Nachdem sie heil unten angekommen war, schlug sie ein Fenster ein, damit sie durch die Unruhe einen nach dem anderen erledigen konnte.< Wenn der erste zu lange braucht, kommt der nächste und immer so weiter. He he he. Die können sich auf was gefaßt machen. Der Schaft von Vargas' Schwert wird sich bestimmt gut auf dem Kopf von denen plaziert fühlen. Ah der erste kommt.> Hitomi stellte sich neben den Türbogen und wartete darauf, das die Wache hereinkam. Als diese dann schlußendlich passierte, schlug sie ihm mit aller Kraft mit dem Schaft von Vargas' Schwert auf den Kopf. Daraufhin fiel der Mann mit einem leichten Blums auf den Boden. < Das war der zweite Streich und der nächste folgt zu gleich.> Diesen schleifte sie in das anliegende Bad und sperrte ihn dort ein, weil sie doch Angst hatte, das er vorzeitig aufwachen würde. Nach ungefähr zehn Minuten kam dann das nächste Opfer. Dieser bekam auch einen Schlag auf den Kopf und wurde zu dem anderen gesperrt. Natürlich hatte sie vor jeder Beseitigung jedem die Waffen abgenommen um nicht einen überraschenden Angriff zuverfallen. Auch mit dem letzten, der sich auch nach ungefähr 10 Minuten sorgen gemacht hatte, wurde im gleichen Ausmaß verfahren. Als endlich diese Problemgestalten weggeräumt waren, ging Hitomi wieder auf den Balkon und kletterte wieder nach oben, weil sie nicht riskieren wollte, daß sie vielleicht einen Komplizen vergessen hatte. Als sie dann doch den Raum leer vorfand, öffnete sie die Balkontür. Kenshi und Miyo sahen zwar ein bißchen mitgenommen aus, aber anscheinend ging es ihnen allen gut. Sie befreite beide von ihren Fesseln und half Miyo aufzustehen.

Kenshi, vollkommen erstaunt: Iv, was machst du den hier?

Hitomi: Na, was glaubst du? Glaubst du ich laß meine neugewonnene Familie in Stich?

Kenshi: Du bist eine Wucht.

Miyo: Evelyn, ist auch wirklich alles klar gegangen? Was ist mit den Wachen?

Über Hitomi' s Gesicht ging ein gemeines Lachen.

Hitomi: Ach, weißt du Miyo, mir ist da anscheinend der Schaft von meinem Schwert ausgerutscht und aus Versehen auf denen ihren Kopf gelandet.

Miyo mußt jetzt auch lachen: Du bist einfach unmöglich. Aber was ist mit dem vierten?

Hitomi: Den überlaß ruhig mir. Ihr beide geht jetzt auf jeden Fall in das Nebenzimmer. Ich werde inzwischen einen Nachricht an Merle schicken. Kenshi, ja, ich werde ihn besiegen. Geh einfach. Mach dir keine Sorgen.

Kenshi gab sich geschlagen und ging mit seiner Mutter über den Balkon ins Nebenzimmer. Hitomi hatte sich in dieser Zeit, eine Fackel geschnappt und einen ihrer Pfeil angezunden. < Hoffentlich hat Merle Minzu alles erzählt und wissen was sie zutun haben, weil ich hab keinen Bock die blöden Säcke auch noch rüber in das Hauptgebäude zu schleppen. Diese Soldaten sollen auch mal was zu tun haben und nicht immer den Frauen dreckige Angebote machen.> Hitomi ging auf den Balkon und schoß ihren Pfeil genau in die Richtung des Haupthauses. Der Pfeil machte einen großen Bogen und sah fast wie eine Sternschnuppe aus. Als Hitomi das sah, mußte sie irgendwie grinsen, aber es war ein trauriges Lächeln. < Die Wünsche, die man sich bei einer Sternschnuppe wünscht, gehen ja sowieso nicht in Erfüllung. Wie oft habe ich mir schon ein gemeinsames Leben mit Van gewünscht und was ist jetzt. Er hat es beendet. An so einen Schnickschnack sollte man gar nicht mehr denken. Es ist ja sowieso alles Unsinn.> Hitomi ging wieder in das Zimmer und stellte sich hinter den Vorhang. Es war schon fast halb eins und Adonis würde bestimmt mit einer Stinkwut hierherkommen, weil er nicht eine Nacht mit Hitomi verbringen durfte. Diese Wut wollte sie sich zur Nutze machen. "Ein Mensch der wütend ist, greift unüberlegt und ohne Deckung an!" hallte es durch ihren Kopf. Das hatte immer ihr Sensei gesagt und auf diese Worte würde sie vertrauen. Plötzlich hörte sie ein lautes Gestampfe vom Gang. < Er ist da. Es ist so weit. Er oder ich. Sein Leben oder meines. Das ist hier die Frage> Adonis schlug mit einer großen Wucht die Tür auf und stampfte herein. Als er die leere Stühle sah, traf ihn fast der Schlag.

Adonis: Diese kleine Schlampe hat sie befreit. Na, warte, wenn ich dich in die Finger bekomme.

Hitomi schritt von dem Vorhang hervor und hielt Adonis ihr Schwert entgegen.

Hitomi: Ich brauche nicht warten. Ich bin hier. Wir haben schon einmal gegen einander gekämpft. Schauen wir mal ob du etwas dazugelernt hast.

Adonis: Was du warst dieser kleine?

Hitomi: Hättest du das etwa einer Frau nicht zugetraut? Jede Frau hat irgendwo die Kraft so einem Kotzbrocken wie dir mal in die Eier zutretten.

Adonis: Wo sind sie? Und was willst du hier? Hast du unseren Deal vergessen?

Hitomi: Nein und genau deswegen bin ich hier. Ich werde jetzt mit dir abrechnen. Ich werde dich zerstören.

Adonis: Ach, kleine, das wollen wir erst mal sehen.

Er zog sein Schwert und beide standen sich gegenüber. Man spürte direkt die Anspannung in diesen Raum. Ein Kampf um Leben und Tod sollte sich gleich hier zutragen. < Ich werde ihn besiegen und mich somit rächen für das was er mir, Kenshi und Miyo angetan hat. Ich möchte nicht wissen, wie oft die vier diese Show schon abgezogen haben> Mit dieser Entschlossenheit, welche sich auch in ihrer Mimik wiederspiegelte, trat sie ihm gegenüber. Adonis griff an und man merkte, das er von seiner Wut geleitet wurde. Seine Verteidigung war mehr als miserabel. Wenn Hitomi gewollt hätte, wäre er schon mit dem ersten Verteidigungsschlag bezwungen gewesen, aber sie ließ sich seine Angriffe gefallen. Bloß dann wurde es ihr zu langweilig. Nun griff sie an. Sie ließ Adonis gar nicht mehr Luft schnappen. Sie schlug kräftig rechts und links auf ihn ein. Als sie ihn dann endlich so weit hatte, das er seine Verteidigung aufgab, ließ sie ihr Schwert mit voller Wucht auf seinen Kopf zwischen den Augen niederfahren. Kurz bevor sie sein Gesicht berührte, hielt sie inne.

Hitomi: Tod.

Durch diesen Schock wurde Adonis ohnmächtig. Sie nahm ein Seil, welches noch vor kurzen Miyo gefangen hielt, und fesselte damit den bewusstlosen Adonis am Bett. Sie schaute sich ihr Meisterwerk noch mal an. < So gefällt er mir schon viel besser.> Mit einem Lachen ging sie rüber zu Miyo und Kenshi. Als sie dort ankam, waren beide verschwunden. < Die sind nicht weg. Ich höre sie doch atmen> Und genau als sie das dachte, fuhr eine große Vase auf Hitomi nieder. Sie konnte ihr gerade noch ausweichen.

Hitomi: Also, wirklich Leute, wenn ihr schon einem was draufschlagen wollt, dann geht rüber zu dieser Lusche.

Mit einem verlegenen hinter dem Ohr gekratze kam Kenshi neben der Tür zur Vorschau. Miyo hatte sich hinter der Tür versteckt gehalten.

Kenshi: Sorry, Iv.

Hitomi: Ist schon gut. Bin ja noch mal davon gekommen.

Hitomi umarmte Kenshi und Miyo: Ich bin ja so froh, daß es euch gut geht. Ich hätte wirklich nicht gewußt , was ich ohne euch gemacht hätte.

Miyo: Evelyn, danke. Es bedeutet mir viel, daß du für uns dein Leben auf' s Spiel gesetzt hast.

Hitomi: Ist doch selbstverständlich. Ach, ja Kenshi. Ich hab das Schwert gewonnen. Willst du es?

Sie hielt ihm das Schwert hin. ER betrachtete es, aber schaute sie immer noch ungläubig an.

Kenshi: Was du hast gewonnen."Kenshi hob Hitomi hoch:" Das ist ja wunderbar, aber das Schwert gehört dir. Du hast ihn doch gewonnen.

Hitomi: Aber mit deinem Namen. Danke, dass ich es behalten darf. Das bedeutet mir viel. Besonders weil Vargas doch ein Freund von mir war. Ich erzähl euch auf dem Weg zum Hauptgebäude alles weitere.

Also machten sich alle drei auf den Weg. Kenshi schlang den Arm um Hitomi und Miyo ging neben den beiden, hierbei verschlungen sie jedes Wort, welches Hitomi gesagt hatte. Sie erzählte ihnen auch, wer sie eigentlich wirklich war. Beide konnten nur staunen.

Merle: Iv, da bist du ja. Ist alles glatt gegangen??? Sorry, daß ich erst so spät mit den Wachen komme, aber eine gewisse Person hatte mich von dem Zeichen abgelenkt.

Minzu: Du brauchst mich gar nicht so böse anschauen. Du hättest mir ja auch was von den Plan von Iv erzählen können. Ach, hi Kenshi, altes Haus, läßt dich auch mal wieder blicken. Frei und ohne Fesseln.

Hitomi: Merle, es ist schon OK. Es ist alles klar. Die Komplizen befinden sich im 2. Stock in einem Bad eingeschlossen. Adonis befindet sich einen Stock drüber am Bett gefesselt.

Merle: also Wachen, ihr habt es gehört, nehmt diese Männer fest.

Wachen einstimmig: JAWOHL, LADY MERLE!!!

Kenshi: Minzu du brauchst dich überhaupt nicht so darüber lustig machen. Wir wurden an diesem Tag ziemlich überrascht. Also.

Minzu: Sei doch nicht gleich ein geschnappt. Mich freut es ja, daß du wieder froh und munter bist. Iv, hat bis zum Schluß nichts von eurer Entführung erzählt.

Miyo: Evelyn, das war aber sehr dumm von dir. Sie hätten dir helfen können.

Hitomi: JA, genau noch so eine siebengescheite wie Kenshi an meiner Seite.

Als erstes waren zwar beide über diesen Kommentar entrüstet, stimmten aber dann doch in das Lachen der anderen ein.

Hitomi: Merle sag mal hättest du nicht Zimmer für die zwei. Ich meine daß wäre jetzt viel zu anstrengend für sie heimzureiten.

Merle schaute sie ein bißchen verwirrt an: Und wo schläfst du?

Hitomi: Ich weiß es noch nicht. Vielleicht schlepp ich ja noch irgendeinen Typen vom Ball ab oder ich verschwinde ganz.

Merle: Und wohin bitte schön?

Hitomi: Ach, Merle du brauchst nicht alles wissen. Aber du brauchst keine Angst haben, zu deinen Van geh ich auf keinen Fall. Da müßte mich ja der Schlag treffen, bevor ich wieder sein Zimmer betrete.

Minzu: Kenshi, Miyo, ich werde euch schon mal die Zimmer zeigen, weil die brauchen noch etwas länger.

Also zogen diese drei davon und ließen Hitomi und Merle allein.

Merle: Was hat er den jetzt schon wieder getan?

Hitomi: Frag ihn! Frag Allen! Frag dich selber! Frag deine ganzen Freunde! Frag die Berater von Van! Frag sie alle!!! Sie können dir vielleicht erklären was er getan hat. Auf jeden Fall ich geh jetzt! Vielleicht sehen wir uns noch mal bevor ich weiter reise.

Hitomi schritt von dannen. Sie hinterließ eine völlig baffe Merle.< Ach her je, was soll ich mich den fragen? Was ist da bei Van im Zimmer bloß vorgefallen? Ich hab ihn seitdem auch nicht mehr gesehen. Ich muß diesem auf den Grund gehen.>

Also machte sich Merle auf den Weg zu Van. Dort sollte sie vielleicht eine Antwort finden.
 

Fortsetzung folgt...

Die Flucht vor den Freunden

Hallo alle miteinander!!! Huhu nach da draußen!!!

Es geht weida!!! Sorry, dass es so gedauert hat, aber musste euch ja ein bisschen zappeln und KOmmis schreiben lassen!!! NA,ja auf jeden Fall danke, für die lieben, lieben KOmmis!!!

Bye

Karin
 

7. Die Flucht vor ihren Freunden
 

Hitomi ging aber inzwischen zur roten Maske und band Dreama los von ihrem Standplatz.

Hitomi: Meine Süße, wir werden jetzt nach Hause reiten, wenn es auch nur noch heute mein Zuhause ist.

Sie bestieg Dreama und ritt aus der Stadt. Auf einem Hügel vor Farnelia zügelte sie noch mal Dreama und blickte über das schlafende Farnelia. Der Wind durchwehte ihre Haare und ließ sie ihr in das Gesicht fallen.

Hitomi: Leb wohl Van. Ich weiß nicht, ob ich dir jemals verzeihen kann. Lebt alle wohl! Ich hoffe ihr werdet glücklich.

Mit einer einzelnen Träne im Gesicht ritt sie weiter mit Dreama zu dem Haus von Kenshi und Miyo. Dort wollte sie die Nacht verbringen und dann vielleicht noch mal am nächsten Tag in Farnelia einkaufen gehen. Sonst wollte sie sich ganz Gaia ansehen. Von einem Land zum anderen ziehen um ihren Schmerz zu vergessen. Außerdem hatte sie einfach keine Lust mehr auf die Erde zurückzukehren. Sie konnte genauso hier ein neues Zuhause aufbauen wie auf der Erde. Beide Mal müßte sie ganz von vorne anfangen. Als sie bei dem Haus angekommen war, schloß sie die Türe auf und ging hoch in ihr Zimmer. Dort warf sie sich einfach auf' s Bett und machte sich nicht mal mehr die Mühe sich ihrer Kleider zu entledigen. Sie verfiel einen tiefen Schlaf. Hitomi träumte von dem Tag an dem sie und Van sich die ewige Liebe schworen und wie sie sich verabschiedeten. Als sie am nächsten Tag aufwachte und sich an diesen Traum erinnerte, kamen ihr nur die Wörter " verlogen, Mißtrauen, alleine, Trauer" in den Sinn. Sie war sehr traurig an diesem Tag, aber sie machte sich keine Sorgen mehr, weil sie nichts mehr zu verlieren hatte. Hitomi packte ihre ganzen Habseligkeiten, ihre Waffen und eine Decke in ihre Tasche und ging nach draußen in den Stall. Sie hatte sich nun ein Kleid angezogen, weil sie dann besser mit dem Pferdehändler verhandeln konnte. Mit Dreama ritt sie ein letztes Mal nach Farnelia, um Proviant und ein neues Pferd zu kaufen. Sie hatte ja bei dem Turnier auch einiges Geld gewonnen. Zwar hatte sie einen Drittel bloß für sich genommen und den anderen Teil Miyo und Kenshi hinterlassen, aber Hitomi hoffte trotzdem das sie ein gutes Pferd bekommen würde. Als sie wieder am Tor ankam, hatte sie wieder Scherereien mit dem Soldaten, weil dieser dieses Mal nach einem Flüchtling suchte.

Chinchi: Ach, schon wieder die Kleine!

Hitomi: Laß mich bloß in Ruhe. Ich hab heute besonders gute Laune. Also halt einfach deine blöde Klappe.

Chinchi: Bist du die geflüchtete, die vom König wie verrückt gesucht wird? Sie hat eine goldene Kette um den Hals und einen Verband um die rechte Hand. Und hast du was rum?

Hitomi: Das geht dich doch einen scheiß Dreck an. Du willst doch bloß wieder spannen und ich mache meine Drohung immer noch wahr.

Chinchi: Jetzt komm schon, Süße. Laß halt mal deinen Hals sehen.

Hitomi: Vergiß es, Fettsack. Rühr mich einmal an und mein Schwert ist in deinem Bauch ganz zufällig gelandet.

Chinchi wich zurück und ließ sie dann endlich passieren.<Van, läßt mich tatsächlich suchen, aber ich glaube, der ahnt irgendwie, daß ich mich noch in Farnelia befinde. Ach, ich schick ihm dann später Dreama mit der Kette hoch. Das er endlich mitkriegt, daß ich mit ihm fertig bin. Auch wenn es mir selbst weh tut.> Hitomi ritt mit Dreama zum Markt. Dort kaufte sie einige Früchte und noch andere Lebensmittel. Dann ließ sie sich von einem Marktschreier den Weg zu einem Pferdehändler zeigen, aber das einzige Problem an diesem Geschäft war, daß er genau gegenüber von der roten Maske lag. Also mußte Hitomi wohl oder übel doch noch mal zur roten Maske und das Risiko eingehen, Van , Merle oder jemanden anderen ihrer Freunde zu begegnen. Als sie dort angekommen ist, hätte man meinen können ihre Freunde können Gedanken lesen. Nach einander kamen Van, Merle, Allen, Kenshi und Miyo in die rote Maske, aber keiner bemerkte sie, weil sie sich hinter einer Hausecke versteckt hielt. Als alle eingetreten waren, ließ sich Hitomi nicht weiter mehr beirren. > Die können mich mal.> Sie trat in das Haus des Pferdehändlers ein.

Hitomi: Hallo, ist hier jemand???

Aus einer kleinen Nebenpforte kam ein rundlicher großer Mann heraus.

Pferdehändler: Was kann ich für euch tun, my Lady?

Hitomi: Ich möchte eines von euren besten Pferden kaufen, welches einen langen Ritt in den Norden Farnelias aushält.

Pferdehändler: Wen Ihr mit nach draußen schreiten würdet, würde ich euch zwei meiner besten anbieten.

Also ging Hitomi mit dem Pferdehändler nach draußen durch die Nebenpforte. Sie befanden sich nun in einem großen Pferdestall. Nachdem sie an allerhand Boxen vorbeigegangen waren, blieb der Mann plötzlich stehen.

Pferdehändler: Also, hier hätte ich einen schwarzen Stute, knapp ein Jahr alt. Wenn ihr euch die Zähne mal anschaut und die kräftigen Hinterbeine. Sie ist ein sehr elegantes Tier, aber auch sehr widerspenstig und stur. Für so eine schöne junge Dame wäre sie meiner Meinung nichts. Das andere Pferd ist hierdrüben, wenn ihr bitte folgen würdet.

Hitomi: Nein, danke. Ich habe mich gerade entschieden. Diese Stute möchte ich haben, weil sie genau zu mir passt.. Wie viel soll er kosten?

Der Pferdehändler war erstaunt über den Mut von Hitomi: 1500 Goldtaler(= 15000 Euro)

Hitomi: Finden sie nicht, daß das ein bißchen viel ist? 1000 Goldtaler.

Hitomi beugte sich ein bißchen und tat so als würde sie versuchen die Box wieder zu öffnen. Somit hatte der Pferdehändler einen guten Einblick in ihr Dekoltée.

Pferdehändler: Gut, weil sie so eine schöne Dame sind. Wenn sie gleich noch mal mit in mein Büro gehen würden, würden wir schnell den Vertrag abzeichnen.

Hitomi: Aber natürlich. Dürfte ich davor noch ihre Toilette benutzen?

Pferdehändler: Ja, sie finden sie in der zweite Türe rechts.

Hitomi ging auf die Toilette und zog sich dort um. Wenigstens wollte sie sich unbemerkt aus Farnelia schleichen, weil es war schon ziemlich riskant mit einem Kleid hierher zu kommen, weil sie jeder auf Anschlag erkannt hätte. Als sie wieder das Büro betrat, war der Mann sehr überrascht, weil er nicht gedacht hätte, daß sich hinter dieser wunderschönen Frau, der Gewinner des Turniers verborgen hatte.

Pferdehändler: Das sie der Gewinner von dem Turnier sind, hätte ich echt nicht gedacht.

Hitomi: Können sie sich den noch an mich erinnern?

Pferdehändler: Natürlich. Sie sind doch das Hauptgesprächsthema in der Stadt. Ein Unbekannter gewinnt das Turnier und sie sollen doch auch den König zu einer Erleuchtung gebracht haben.

Hitomi: NA, ja Van hatte das schon verdient. Aber bitte sagen sie das keinem weiter, weil ich werde von Leuten gesucht, die mich unbedingt finden wollen, weil sie mal meine Freunde waren.

Pferdehändler: Aber warum wollt ihr den Weg aus unserer Stadt? Ihr könnt ihnen doch auch aus den Weg gehen.

Hitomi: Ich werde in der nächsten Zeit untertauchen und zu den Wolfsmenschen reisen. Bitte sagen sie aber niemanden etwas davon.

Pferdehändler: Natürlich, ich halte äußerste Diskretion. Sie müssen hier noch bitte unterschreiben. Das ist das Geschäft komplett.

Hitomi unterschrieb, gab dem Pferdehändler die 1000 Goldtaler und schritt dann nach draußen zu ihrem neuen Pferd.

Hitomi: Ähm könnten sie mir bitte noch einen Gefallen tun?

Pferdehändler: Ja, aber natürlich.

Hitomi: Wenn ich ungefähr eine halbe Stunde weg bin, bringen sie bitte meine Stute und diesen Anhänger dem König. Er weiß dann schon was es bedeutet.

Hitomi nahm ihre Kette ab und gab dem Pferdehändler die Zügel von Dreama.

Pferdehändler: Ich werde es erledigen, wie sie es befohlen haben.

Hitomi: Dankeschön.

Hitomi verabschiedete sich und stieg dann auf ihren neues Pferd, welches sie Lonely genannt hatte. Das Geld für einen neuen Sattel hatte sie nicht ausgegeben, weil nach ihrer Meinung konnte man ohne Sattel besser reiten. Sie nahm die Zügel in die Hand und trieb Lonely an. Der Pferdehändler, der nahm aber den Befehl von Hitomi nicht wahr. Er ging gleich rüber in die rote Maske, wo er Van und die anderen fand. Was Hitomi nicht wußte, war das ihre Freunde das erwartet hatte, das sie ein neues Pferd kauften.

Pferdehändler: Mein König, das soll ich ihnen von der Dame geben, welche Ihr verzweifelt sucht. Sie hat auch noch eine Stute hinterlassen. Sie sagte sie wolle ein Pferd, das einen Ritt in den Norden Farnelias zu den Wolfsmenschen aushalten würde. Vielleicht hilft euch das etwas.

Der Pferdehändler übergab Van die Kette.

Van: Danke, mein Freund.

Der Pferdehändler verschwand wieder und ließ Van und seine Freunde zurück.

Van: Sie hat mich jetzt endgültig aufgegeben. Warum hab ich mich nur auf diese Hypnose eingelassen? Ich muß ihr hinterher. Ich will sie nicht noch mal verlieren.

Merle: Das ist der Van den ich vermißt habe.

Van: Kenshi, kann ich schnell dein Pferd nehmen? Das ist doch das, was da draußen steht oder?

Kenshi: Ja, ja, natürlich.

Miyo: Bitte, bring Hitomi zurück. Sie ist wie eine Tochter für mich. Sie soll bei uns bleiben.

Van: Das überleg ich mir noch mal, ob sie zu euch zurückkommt, weil sie ja meine Frau werden soll, wenn sie noch will. Also ich muß jetzt los. Bis später.

Merle: Aber mit Hitomi.

Hitomi stand in dieser Zeit wieder mal vor dem Stadttor. Chinchi machte schon wieder eine Frau an. < Hat der eigentlich nichts besser zu tun?>

Hitomi: Hey, Chinchi. Mach, deinen Job und laß die Frauen in Ruh.

Chinchi: Hey, kleiner, was mischt du dich da ein?

Hitomi: Sag, mal erkennst du deine kleine Freundin nicht mehr, welche dir zu gern mal in die Eier treten würde.

Chinchi: Ach ne du schon wieder. Bleibst du dieses Mal länger weg? Welchen Soldaten gehst du den demnächst auf die Nerven.

Hitomi: Wirst du etwa Sehnsucht nach mir haben??? Wenn es dich so interessiert denen von Asturia wahrscheinlich, wenn ich bei Lume war. Vielleicht sehen wir uns ja noch mal, aber jetzt mach deinen Job.

Chinchi: Sklaverntreiber. Ich mach ihn ja schon.

Hitomi: Sorry, für diesen Großkotz, my Lady.

Als sich die Frau zu Hitomi umdrehte, traf sie fast der Schlag. < Millerna. Das ist Millerna. Was macht die den hier? Ich muß sofort verschwinden.> Noch bevor sich Millerna bedanken oder irgend etwas sagen konnte, ritt Hitomi von dannen. <Das war doch Hitomi. Seit wann ist sie wieder da und warum erfahre ich so was nicht? Ich muß unbedingt mit Allen mal sprechen> <Ich muß mich beeilen, weil wenn mich Millerna hier gesehen hat, wird sie Van noch vor dem Pferdehändler meine Abreise verraten. Hoffentlich erzählen die nichts von meinem Ziel. Ich will Van nie wieder sehen!!! Ich hab mich mit meiner Situation abgefunden.> Hitomi schaute noch ein letztes Mal auf einem Hügel über Farnelia.

Hitomi: Leb wohl Van. Ich weiß nicht, ob ich dir jemals verzeihen kann. Lebt alle wohl! Ich hoffe ihr werdet glücklich.

Mit diesen Worten ritt sie weiter in den Norden, wo ihr Weg sie als nächstes zu Lume führen würde. Was sie aber nicht wusste, war das Van ihr schon dicht auf den Fersen war. Er war gerade auf den Hügel angelangt, wo Hitomi über Farnelia ein letztes Mal geblickt hatte. <Sie war erst vor kurzen hier. Die Pferdespuren sind noch ganz frisch. Ich möchte ihr doch alles nur noch erklären.> < Es wird langsam dunkel. Ich muß irgendwo mein Lager aufschlagen. Der Ritt für Lonely war auch ziemlich anstrengend> Hitomi sprang ab und versuchte sich ein Feldlager auf einer kleinen Lichtung aufzubauen. <Lonely kann ja hier grasen. In dieser Zeit hole ich Feuerholz und einige Steine. Als Hitomi schließlich in den Wald zurückging und Feuerholz suchte, kam auch Van an. Er sah Hitomi 's Pferd und versteckte sich hinter einigen Bäumen. <Ich muß sie überraschen, weil sonst läuft sie wieder davon.< Nach einiger Zeit hatte Hitomi genug Feuerholz gesammelt und auch einige große Steine gefunden, welche sie dann um die Feuerstelle legen wollte. <Hoffentlich habe ich ein Feuerzeug eingeschoben vom Mond der Illusionen, weil wenn ich das jetzt auch noch machen muß. Bekomm ich die Krise.< Sie trat wieder aus dem Wald und pfiff Lonely zu ihr. Damit sie nicht so alleine war.

Hitomi: Komm meine Süße. Ich hab hier was schönes für dich.

Lonely bekam zwei Zuckerstückchen und einige Streicheleinheiten, bevor Hitomi also die Steine packte und sie in einen Kreis vor ihren Schlaflager legte. Dann durchsuchte sie ihre Taschen nach einen Feuerzeug, welches sie auch in der Tat fand, und zündete ihr kleines Lagerfeuer an. Sie setzte sich auf ihre Decke und kuschelte sich an Lonely, welche sich auch in die Näher der Decke gelegt hatte. Nachdem das Feuer richtig brannte, holte sich Hitomi etwas zu essen aus ihrer Tasche. Als Van seine Hitomi so friedlich dort sitzen sah, konnte er nicht mehr länger warten. Er schnappte sich die Zügel von Dreama und ging langsam auf das Lager von Hitomi zu.

Van: Darf man sich zu dir setzten?

Ohne den Ankömmling eines Blickes zu würdigen, nickte ihm zu. Sie hatte gar nicht mitbekommen, daß es Van war, weil sie in den Erinnerungen an ihn schwelgte. < Warum bin ich damals nur zurückgekehrt? Dann hätte ich das viele Leid nicht ertragen müssen und wäre glücklich mit Van gewesen. Und jetzt werde ich wahrscheinlich eine alte Jungfer, weil ich mir sicher bin, daß ich keinen Mann mehr so sehr lieben kann, wie ich ihn jetzt immer noch liebe. Warum mußte er sich so beeinflussen lassen? Und das ausgerechnet von meinen Freunden. Wie hätte ich ihnen jemals wieder vertrauen können?> Van räusperte sich und wollte Hitomi so auf ihn aufmerksam machen, weil sie hatte ja nicht mal ganz mitgekriegt, wer sich zu ihr gesetzt hatte. Aber dieses Mal schaute sie auf. Genau in die braunen Augen von Van, in denen sie immer versinken konnte. Hitomi schaute weg, wieder auf den Boden.

Hitomi, kaltherzig und zornig: Was willst du? Wir haben uns nichts mehr zu sagen. Laß mich in Frieden.

Van: Da bin ich aber anderer Meinung. Wir haben noch sehr viel zu bereden

Hitomi: Und das wäre? Deine scheiß Erklärungen kannst du stecken lassen.

Van machte diese Kälte und diese Gefühllosigkeit in ihrer Stimme traurig, weil er wußte, daß er daran Schuld war.

Van, energisch: Nein, die werde ich mir nicht sparen. Und ich bitte dich, dir sie anzuhören.

Hitomi: Wenn es sein muß, dann leg mal los, aber ich sag dir gleich. Du kannst nicht von mir erwarten, daß ich dir das was du jetzt sagst glaube.

Van: Es reicht mir ja auch nur daß, du mich reden läßt ohne wegzulaufen oder einen Wutanfall zu bekommen.

Hitomi: Hey, wer bekommt hier Wutanfälle.

Van: Du, aber jetzt hör mir mal zu.

Hitomi: JA, ich warte. Dann leg mal los, weil lange ertrag ich dich nicht.

Van: Als du damals weggegangen bist, habe ich große Sehnsucht nach dir gehabt und ich habe mich als erstes mit den Wiederaufbau von Farnelia abgelenkt, aber als der vor zwei Jahren fertig war, verfiel ich in eine große Depression. Ich habe mich immer mehr zurück gezogen und am Schluß war es so schlimm, daß mein Volk darunter leiden mußte. Also haben mir Allen und Millerna geraten durch eine Hypnose dich zu vergessen. Das wollte ich aber nicht, weil du das Wunderbarste bist was mir je geschehen ist. Somit machten wir aus, daß ich dich unter Hypnose so verletzten sollte, daß du mich vergißt und wenn ich mir bewußt werden würde, das du mich vergessen hast, wäre es für mich auch leichter, wieder ein normales Leben zu führen. Und dann ist plötzlich Evelyn aufgetaucht. Ich dachte, ich hätte eine Frau gefunden, die genauso wunderbar ist wie du, aber dann merkte ich, wie winderspenstig, eigensinnig und kaltherzig ist, und das ich diese Person geschaffen hatte, weil ich dich so verletzt habe. Damals als du der Lichtschein in mein Zimmer gefallen war, habe ich in deine Augen geschaut. Da habe ich dein ganzes Leid gesehen und wie tief du verletzt warst. Ich wollte dir wirklich nicht weh tun, aber es war für uns beide das Beste.

Van schaute nun nach dem er geendet hatte in das Gesicht von Hitomi, welches immer noch auf den Boden gerichtet war. Dort sah er einzelne Tränen über ihre Wangen laufen. Er wollte ihr diese Tränen wegstreichen, aber kurz bevor er sie berührte sprang Hitomi auf.

Hitomi schrie voller Wut: Ja, ja, Van Farnel. Du dachtest es war das Beste für uns beide. Du kannst nicht einfach entscheiden, was das beste für uns ist. Ich habe wenn dann auch ein Recht dazu. Wie konntest du mir das nur antun??? Du warst der einzige Grund warum ich mich noch am Leben erhalten hatte. Ich hatte mich aufgegeben. Nur der Gedanke an dich ließ mich am Leben. Ich hab alle verloren, die mir etwas bedeuteten. Du weißt gar nicht wie sehr du mir weh getan hast. Du brauchst mir hier gar nicht auf die Mitleidstour kommen. Du bist einfach nur schäbig. Du wärest nie auf die Idee gekommen, dich bei mir zu melden. Mich zu besuchen, Mich zurückzuholen. Ich mußte zurückkehren mit meiner eigenen Kraft. DU bist so was von bequem. Wo ist der Van, der um das gekämpft hat an was er geglaubt hat. Wo ist der Van in den ich mich verliebt habe. Ich sehe ihn nirgends. Ich sehe hier nur einen in Selbstmitleid badenden jungen Mann, der keinen eigenen Willen mehr zeigt.

Van: Hitomi jetzt hör aber auf!!!

Hitomi: Was ich soll aufhören? Du willst mir den Mund verbieten. Jeder darf die Wahrheit sagen. Van ich sehe hier keinen Menschen mehr in den ich mich verliebt habe. Mit dem ich eine ewige Liebe geknüpft habe. Ich sehe vor mir nur noch einen schwache, nicht selbstdenkende, keinen eigenen Willen zeigende Persönlichkeit.

Hitomi brach unter ihren Tränen zusammen und Van konnte sie gerade noch auffangen bevor sie mit dem Kopf aufschlug. <Ach, Hitomi, du hast ja Recht, aber was soll ich den nur tun? Es Tut mir so leid. Ich habe dich wirklich nicht verdient. Vielleicht sehen wir uns mal wieder.> Er legte Hitomi auf ihre Decke, weil sie ohnmächtig war. Nur diese eine Nacht wollte er noch für sie da sein und über sie wachen, dann wollte er aus ihrem Leben verschwinden, damit er ihr nicht noch mal so ein Leid antun konnte. Zwar versuchte er die ganze Nacht wach zu bleiben, aber schlußendlich fielen ihm doch die Augen zu. Am darauffolgenden Morgen wachte Hitomi vor Van auf. Sie sah ihn gegenüber ihr liegend. <Er schaut so friedlich aus, wenn er schläft.<

Hitomi *flüster*: Van, ich hoffe wir sehen uns irgendwann wieder und werden dann zu einander finden.

Sie ging zu ihm und wollte ihm die Decke drüberlegen, damit er nicht fror. Sie gab ihm einen letzten sanften Kuß auf die Lippen, dann wollte sie sich gerade wieder aufstehen. Als sie zwei starke Arme umschlungen und wieder hinunter zogen. Bevor Hitomi überhaupt etwas sagen konnte, hatte Van schon leidenschaftlich geküßt.< Nur ein letztes Mal wollte ich nochmal ihre Lippen spüren, bevor ich sie verliere.> Als Hitomi aber seinen Kuß erwiderte, war er angenehm überrascht. < Warum tut sie das? Sie war doch so niedergeschlagen am vorherigen Abend> Beide lösten sich wieder von einander.

Hitomi: Eigentlich müßte ich ja jetzt böse sein, weil du mich überfallen hast.

Van: Wer hat wen hier überfallen?

Beide mußten lachen.

Van: Hitomi, ich weiß, dass ich dich verletzt habe. Ich wollte eigentlich gleich wieder verschwinden als die sonne aufging, aber der Schlaf hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich wollte dich irgendwann in einer späteren Zeit noch mal wiederfinden und mit dir dann glücklich werden.

Hitomi: ICH hatte den gleichen Gedanken, das wir uns noch mal wiederfinden oder wiederkennen lernen sollten. Wir haben uns einmal gefunden und wir werden auch ein zweites Mal.

Van: Hättest du nicht Lust wieder mit mir zurück nach Farnelia zu reiten? Miyo hatte mich gebeten, ich solle ihr ihre neue Tochter wiederbringen.

Hitomi: ach, Miyo wenn es doch nur so einfach wäre.

Van: Hitomi, begleite mich zurück. wenn du bei Miyo und Kenshi lebst, können wir uns wieder besser kennenlernen. Und irgendwann sind wir wieder die beiden Liebenden, die wir vor deiner Abreise waren.

Hitomi: Nein. Ich werde nicht mitkommen und auch nicht so schnell nach Farnelia oder dir zurückkehren. Dazu hab ich jetzt echt keinen Bock. Du wirst mich wiedersehen, wenn ich dir wieder vertrauen kann.

Van sah sie verständnisvoll an.

Van: Ich verstehe. Also, Hitomi, meine liebste Hitomi, laß mich nicht zu lange warten.

Er wollte ihr noch einen Kuß geben bevor er aufsteigen wollte, aber Hitomi hielt ihm ihren Dolch gegen die Kehle. Van sah sie geschockt.

Hitomi: Wir sind jetzt wieder zwei Fremde und wir müssen uns erst wieder kennenlernen. Also könnte ich das als Belästigung anschauen, Herr König.

Van: Hitomi, du bist unmöglich.

Er lachte und stieg auf Dreama.

Van: Wir sind zwei Liebende, die sich einmal verloren haben und sich jetzt wieder finden werden. Also meine Geliebte, ich freu mich auf ein Wiedersehen.

Mit diesen Worten trieb Van Dreama an und verschwand im nahegelegenen Wald. Hitomi schüttelte nur den Kopf.< Und ich soll ein Sturkopf sein. Aber ich habe ihn gerade schon wieder langsam erkannt. Den Mann, den ich lieben gelernt hatte. Den Mann, für den ich sterben würde. Meinen geliebten Van.>
 

Tja, irgendwann geht'S weida in long long Time!!! *he*he*

Das Wiedersehen

HALLIHALLO!!!

es geht weida!!! ICh weiß ich bin eine lahme SChnecke, aber ich bin nicht schuld. Der Computer machts nimmer so richtig.

Also viel Spaß !!!

bye, bye,

Farnelia
 

p.s. Ich liebe eure Kommis(will mehr davon) *grins*
 

8. Das Wiedersehen
 

Sie schüttete etwas Erde über die hinterlassenen Kohlen und packte ihre restlichen Sachen zusammen. Sie wollte sich das ganze Land Farnelia, ihrer neuen Heimat anschauen, weil sie doch zum Entschluß gekommen war, das Gaia ein bisschen viel war. Sie besuchte Lume und sein Wolfsvolk und einige andere Dörfer von Farnelia. Alle Leuten waren gastfreundlich zu ihr und hin und wieder half sie den Menschen. Sie machte kleine Arbeiten im Haus oder auf dem Feld und trieb somit das Geld für ihren Unterhalt auf. Wenn sie mal keine Unterkunft gefunden, hatte schlief sie unter freien Himmel mit einigen Landstreichern oder Dieben. Außerdem lernte sie wieder Vertrauen in die Menschen zufassen, aber ihre große Klappe hatte sie noch erweitert, weil sie von manchen Kerlen oft blöd angemacht worden ist. Doch eines Vormittags ungefähr 2 Monate später klopfte es an der Tür von Kenshi und Miyo. Davor stand eine junge Frau, die die Zügel ihres Pferdes in der Hand hielt und sehr erschöpft aussah, in Männerkleidung mits schulter langen blond- schwarzen Haaren. Als Miyo die Tür öffnete schrie sie: Hitomi!!! und fiel der jungen Frau auch sogleich um den Hals.

Miyo: Hitomi, du bist wieder hier. Ich freu mich ja so. Komm doch herein. Kenshi ist auch da.

Hitomi trat mit Miyo herein und beide gingen ins Eßzimmer.

Miyo: Warte, schnell Ich hole Kenshi. Der wird sich freuen, daß du wieder hier bist. Er war ganz schön enttäuscht, als Van ohne dich kam.

Miyo schritt noch mal vor die Tür und rief nach Kenshi, der polternd von der Treppe herunter kam.

Kenshi: Wo ist sie?

Miyo deutete nur auf die Tür und Kenshi stürmte auch schon in den Raum.

Kenshi: Hitomi!

Er lief auf sie zu und umarmte sie stürmisch.

Kenshi: Ich hab meine kleine Ersatzschwester ja so vermißt. Wie geht es dir? Wo warst du so lange? Was hast du erlebt?

Miyo schüttelte nur den Kopf: Wie ein kleines Kind.

Hitomi freute sich auch riesige beide wieder zu sehen.

Hitomi: Ich war in ganz Farnelia. Bei den Wolfsmenschen im Norden, dann im Süden, im Westen und im Osten, aber nirgends ist es so schön wie bei euch. Ich habe viele Menschen kennen gelernt und alle waren sehr gastfreundlich. Ich habe sehr viele Freunde gefunden und gesehen, wie fröhlich alle Menschen hier leben. Sie haben an nichts zu klagen und leben für jeden Tag neu. Das ist einzigartig. Außerdem hab ich euch Geschenke mitgebracht.

Hitomi holte aus ihrer Tasche. Eine goldene Kette und einen mit Diamant besetzten Dolch.

Hitomi: Beide habe ich geschenkt bekommen. Ich hoffe es gefällt euch.

Kenshi und Miyo freuten sich riesig über die Geschenke.

Kenshi: Vielen Dank! Aber nächstes Mal kommst du ein bißchen früher wieder, weil es hier richtig langweilig war ohne unsere burschikose Hitomi!

Hitomi: Ich hoffe für dich, daß das jetzt ein Kompliment war.

Alle fingen an zu lachen.

Hitomi: Und was war bei euch so los?

Miyo: Eigentlich nichts besonders. Bloß seitdem Van ohne dich zurückgekehrt ist, macht er Reformen über Reformen, läßt sich von den Beratern überhaupt nichts mehr sagen. Aber trotzdem herrscht er besser als jemals ein anderer. Außerdem ist er langsam wieder der Van den ich vor dem Schicksalkrieg gekannt habe. Fröhlich, frech, nachdenklich, aber auch königshaft. Ich bin richtig stolz auf ihn.

Hitomi: Kanntest du ihn etwa?

Miyo: Natürlich kannte ich ihn. Ich war einmal Zofe bei ihm im Schloß. War das ein Wildfang. Der war genauso schlimm wie du, bloß daß er es jetzt wieder geworden ist. Und das ist auch gut so.

Kenshi: Ach, ja. Hitomi. Weißt du eigentlich das du genau richtig kommst??? Heute ist das Neujahrfest und da findet ein Maskenball statt.

Hitomi: Was du willst mich heute noch zu einem Ball schleppen? Ich bin geschlagene 2 Tage durchgeritten. ICH brauch erst mal ein Bad. Reden wir am Nachmittag noch mal drüber. Mir tut jetzt einfach nur der Rücken weh.

Kenshi: Gut, aber stell dich schon mal darauf ein, daß du hin gehst, weil ich laß da nicht mehr locker und außerdem möchte ich ja nicht alleine hingehen. Hättest du nicht Lust wieder einen Show hinzulegen als meine Freundin?

Hitomi: Ich überleg 's mir, aber jetzt nehm ich ein Bad. Hab ich immer noch das gleiche Zimmer???

Miyo: Aber natürlich. Wir haben alles so gelassen, wie es vor deiner Abreise war.

Hitomi: Gut, wir sehen uns ja dann später.

Und so schritt Hitomi aus dem Raum und ging hoch in ihr Zimmer. Als sie es betrat, warf sie ihre Tasche in die Ecke und ließ sich auf ihr Bett fallen. < Wie lange habe ich nicht mehr auf einen weichen Bett gelegen? Diese ewigen Strohsäcke gehen einen wirklich langsam auf die Nerven, aber trotzdem die Leute waren echt alle total nett zu mir.> Hitomi holte aus ihrem Schrank ein Handtuch und Unterwäsche und die Sachen, die ihr Kenshi einmal geliehen hatte, und ging wieder nach unten ins Bad. Dort ließ sie sich ein warmes Bad ein und ließ sich nach dem sie sich abgezogen hatte hineingleiten. Sie schloß die Augen und genoß das warme Wasser. <Oh, ja tut das gut. So was hab ich seit 2 Monaten vermißt. Einfach mal in Ruhe baden. Ob Van sich wirklich so verändert hat? Vielleicht erkenn ich ihn ja gar nicht mehr, aber mir ist inzwischen klar geworden, dass ich ihn über alles liebe und dass ich wieder mit ihm zusammen sein möchte. DA wäre dieser Ball wirklich perfekt für ein Zusammentreffen und die Show wäre auch mal nicht so schlimm. So könnte ich wenigstens unbemerkt reinkommen, aber so wie ich Van kenne wird er gleich eifersüchtig sein. Da versteht er wirklich keinen Spaß, wenn ich mich nur da an den Kuss mit Allen erinnere, aber was soll's. Ich bin gespannt, ob er mich erkennt. Ob mir Miyo vielleicht die Haare wieder kurz schneiden würde. Ich habe einfach keinen richtigen Friseur auf meiner Reise aufgetan. Das ist auf jeden Fall besser als wenn ich sie mir mit meinem Schwert abschneide. Ach ja ich habe ja immer noch Vargas' Schwert. Es hat mich in einigen Überfällen ganz schön rausgehauen. Ich hab gespürt, dass Vargas bei mir war. Er war so nett zu mir. Diese kleinen Diebe hätte doch auch bloß fragen können, ob sie was zu essen bekommen. Später sind sie dann gute Freunde von mir geworden. Sie hatte mir erzählt daß sie von Zaibach hierher gekommen waren um in Farnelia ein neues Leben zu beginnen. Ich hoffe ich habe ihnen dabei wenigstens ein bißchen mit dem Geld geholfen. So was wäre wirklich ein schöner Job, ob mir Van böse ist, wenn ich ihm das mal vorschlage? Na, ja ich werde es dann ja schon sehen. Ich freue mich schon so auf ihn. Ich muß mir eingestehen, ich habe ihn sehr vermißt. Noch mehr als in den vier Jahren auf der Erde.>

Miyo: Hitomi, jetzt komm endlich aus der Wanne. Wir wollen essen.

Hitomi: Ja, ich komme gleich.

Hitomi stieg somit aus der Wanne, trocknete sich ab, zog sich an und ging dann wieder zu den anderen ins Eßzimmer.

Miyo: Wir hatten schon Angst. Du bist da drinnen eingeschlafen. Du warst jetzt drei Stunden im Bad.

Hitomi: Es tut mir Leid. Man sieht das gut aus.

Hitomi tat sich, was auf den Teller und aß.

Miyo: Und ist es gut?

Hitomi: DU bist immer noch die beste Köchin, die es gibt. Nur meine verstorbene Mutter hätte vielleicht mit der kongruieren können.

Miyo: Ich wußte gar nicht das deine Mutter tot ist.

Hitomi: Ach, weißt du Miyo, alle aus meiner Familie sind verstorben, deswegen bin ich auch so froh, daß ich hier eine neue gefunden habe. Einen Bruder, der mir wieder auf die Nerven geht und eine liebe Mutter.

Kenshi: Was heißt hier, ich gehe dir auf die Nerven? Das bist doch du, wo hier nervt.

Hitomi: Ist doch gar nicht wahr!!! Du willst mich doch auf diesen Ball schleppen!

Kenshi: Ja, da gehörst du ja auch hin. Willst du Van den nicht wiedersehen?

Hitomi: Ja, schon, aber wenn ich da hingehe, gehe ich als deine Schwester, weil die bin ich ja auch irgendwie geworden. Wir ziehen wieder das Spiel durch bevor ich mein Gedächtnis wiedergefunden haben. Also ich bin wieder Iv, verstanden? Nur für diesen Abend. Ich würde den anderen gerne noch mal eine Show vorspielen. Ich bin gespannt, ob sie auf den Schwindel draufkommen.

Kenshi: Muß das sein, daß du wieder diese Show hinlegst?

Hitomi: Du hast es doch vorgeschlagen. Und als deine Freundin geh ich ganz bestimmt nicht. Willst du das Van eine Eifersuchtsattacke bekommt? Also ich nicht, weil dann bist du einen Kopf kürzer. Ich kann mich noch an die letzte genau erinnern.

Kenshi: JA, ist ja schon gut, Schwesterchen.

Hitomi: Danke, Brüderchen.

Alle drei aßen fertig und räumten dann gemeinsam den Tisch ab.

Hitomi: Miyo, gehst du eigentlich nicht mit auf den Ball?

Miyo: Nein, ich bleibe lieber zu Hause. Ich werde früh schlafen gehen. Deine Ankunft war eine große Aufregung für mich.

Hitomi: Ach, ja, sag mal, hättest du vielleicht eine Maske für mich? Und könntest du mir die Haare schneiden? Dieses schwarz muß endlich raus aus meinen Haaren.

Miyo: Ich müßte mal schauen, aber ich glaube ich hab eine Maske noch oben. Also deine Haare könnte ich auch schneiden, wenn du mir sagst wie sie ausschauen sollen.

Hitomi: Ja, kannst du mit die Haare durchstufen und die schwarzen Strähnen weg scheiden?

Miyo: OK, ich hol dann mal die Schere und die Maske. Ich komm dann hoch zu dir in dein Zimmer.

Hitomi: Ja.

Also ging Hitomi hoch in ihr Zimmer und legte sich ein bißchen hin. Nach einiger Zeit kam dann Miyo hoch in ihr Zimmer mit einer Schere und einen Kamm.

Miyo: Aber ich sag dir gleich. Du kannst nicht erwarten, das es eine Topfrisur wird.

Hitomi sagte nichts draufhin. Nach dem sie sich auf einen Stuhl gesetzt hatte, machte sich Miyo an die Arbeit. Hitomi machte die Augen zu und vertraute ihr einfach.

Miyo: Fertig. Du kannst die Augen wieder aufmachen.

Hitomi machte langsam die Augen auf und schaute in ihr Spiegelbild. Die schwarzen Strähnen waren vollkommen weg und ihre Haare gingen ihr nur noch bis zum Kinn und war total durchgestuft.

Hitomi: Miyo, du bist ein Naturtalent. Danke, das du sie mir geschnitten hast, weil dir vertraue ich.

Mit diesen Lob war Miyo sehr glücklich. Nachdem sie die abgeschnittenen Haare weggeräumt hatten, ging Miyo vor den Schrank von Hitomi, wo ihre Kleider drinnen hangen. Sie betrachtete alle, aber ihr fiel kein neues auf.

Miyo: Du müßtest dir doch eigentlich noch ein Kleid gekauft haben. Das Geld hat doch nicht nur für ein Kleid gereicht oder?

Hitomi: Oh nein, ich hab dieses Kleid ja die ganzen 2 Monate mit mir rumgeschleppt. Es ist noch in meiner Tasche. Ich hab einfach keinen Anlaß gefunden für dieses Kleid.

Hitomi ging zu ihrer Tasche und holte ihr dunkelblaues langes Kleid heraus. Miyo staunte nicht schlecht.

Miyo: Das sieht wunder schönaus, aber die Ärmel sind zu lang. Das muß ich noch ändern.

Bevor Hitomi noch, was sagen konnte, war Miyo schon mit dem Kleid und der Schere aus ihrem Zimmer verschwunden. Sie konnte ihr nur verdutzt hinterherschauen. < Ich bin ja gespannt, was da rauskommt.> Hitomi schmiß sich wieder auf ihr Bett und versuchte noch ein bißchen zu schlafen. Am späten Nachmittag wurde sie von der Stimme von Kenshi geweckt.

Kenshi: Hey, Hitomi. Du weißt schon, daß der Ball in einer Stunde los geht und du dich noch fertig machen mußt.

Hitomi sah ihn zwar etwas aufgeschreckt an, aber sagte dann kühl: Das Beste kommt immer zu letzt. Also können wir ruhig zu spät kommen. Also ich werde fertig, bloß bei dir bin ich mir nicht so sicher.

Hitomi grinste ihren Ersatzbruder frech an. Kenshi hatte, bevor er zu Hitomi gekommen war, den Schornstein gereinigt und gemäß sah er auch danach aus.

Kenshi: JA, ja mach dich nur lustig über mich, aber bald darfst du auch solche Arbeiten wieder machen.

Hitomi: Sorry, komm mach hin. Ich werde mich jetzt auch hinbiegen. Also bis später. Wir treffen uns unten.

Kenshi: OK.

Somit schritt Kenshi aus Hitomi' s Zimmer und ging in seines. Als Hitomi zur Tür schaute, sah sie ihr Kleid.< Anscheinend war Miyo, während ich geschlafen habe hier, und hat mir das Kleid gebracht.> Hitomi schritt zu ihrem Schrank und betrachtete ihr Kleid.< Jetzt hat es also keine langen Ärmel mehr, sondern Spaghettiträger, aber dafür lange Handschuhe, die mit Perlen bestickt sind. Miyo ist doch verrückt, warum macht sie nur soviel Rummel um diesen Ball, oder weiß sie was, was ich noch nicht weiß. Da bin ich ja auf den Ball gespannt.> Hitomi machte sich also daran sich für den Ball fertig zumachen. Dabei zog sie als erstes das Kleid an und schminkte sich ein bißchen, aber nur soviel, daß es einen natürlichen Teint ergab. Die Haare ließ sie dieses Mal nicht offen Hitomi steckte sich die Haare mit Blumenklammern nach oben. Nach dem sie noch zwei Strähnen vorne in ihr Gesicht fallen ließ, schaute sie sich im Spiegel an. < Ich sehe gar nicht mal so schlecht aus. Jetzt fehlen nur noch die Spitzenhandschuhe und die Maske. Wo hat Miyo die bloß hingelegt.> Als Hitomi sie nach reichlicheb suchen nicht fand, ging sie nach unten zu Miyo.

Hitomi: Miyo, sag mal, wo hast du die Maske hin? Ich find sie nicht.

Miyo war ganz baff als sie Hitomi erblickte.

Miyo: Hitomi du siehst wunderschön aus. Also war der neue Schnitt für das Kleid doch eine gute Idee und die Handschuhe passen auch perfekt dazu. Sie haben meiner Großmutter schon gehört.

Hitomi: Ja, mir gefällt das Kleid auch sehr gut. Danke, daß du es umgenäht hast.

Miyo: Ist doch selbstverständlich. Ich will doch das du hübsch auf deinen Ball aussiehst. Ach ja die Maske. Die hab ich ja ganz vergessen. Entschuldige, aber die habe ich noch hier.

Miyo holte eine schwarze Maske aus einem Kasten und setzte sie Hitomi auf.

Miyo: Jetzt bist du perfekt für den Ball. Ich hoffe nur, daß ihr keine Dummheiten mit dieser Show veranstaltet.

Hitomi: Danke. Mach dir keine Sorgen. DU kennst uns doch.

Miyo: Eben.

Hitomi verabschiedete sich mit einem "Bis später" und ging dann noch mal hoch in ihr Zimmer. Dort wollte sie sich noch eine Kette umlegen, welche sie auf ihrer Reise bekommen hatte, anlegen.

***RÜCKBLICK***

Hitomi saß an dem Bett einer alten Frau, bei der sie schon seit 2 Wochen wohnte. Es war eine sehr nette kleine Person und hieß Yuri, aber sie war sehr sehr krank. Sie ließ Hitomi zu sich rufen, als sie merkte, dass ihre Leben sich zum Ende neigte.

Yuri: Meine liebe Hitomi, du bist für mich zu einer Enkelin geworden. Du hast mir durch deine Anwesenheit sehr viel Glück geschenkt und meinen Leben noch mal die Sonnenseiten gezeigt. Dafür möchte ich mich bedanken.

Hitomi: Yuri, was sagst du da nur? Du wirst noch lange leben und ich brauche auch keinen Dank dafür. Du bist auch wie eine Oma für mich und möchte nichts für meine Gefühle haben.

Yuri nahm eine silberne Kette mit einem grünen Stein, der in einem Pendel eingefasst war, von ihrem Hals.

Yuri: Bitte, Hitomi, nimm diese Kette von mir an. Ich bekam sie geschenkt, als ich in deinem Alter war von meiner großen Liebe. Deiner Geschichte ähnelt der meinen sehr. Mein Freund hatte mir auch gesagt, dass er mich hasst um mich vor seinen Feinden zu retten, welchen ihn dann zwei Tage nachdem ich ihn verlassen hatte getötet haben. Ich möchte dass du diese Kette annimmst und meine Geschichte mit deiner zum Guten wendest, weil ich konnte meine Liebe nicht retten. Bitte lass dein Glück nicht mehr länger warten, kämpfe um es.

Hitomit nahm die Kette von ihr und umarmte sie.

Hitomi: Vielen, vielen Dank. Ich werde sie in Ehren halten und mein Glück wieder finden und deine Geschichte fortführen.

Yuri: Danke, Hitomi. Vielen Dank. Jetzt kann ich endlich zu ihm zurückkehren. Er wartet schon zu lange im Jenseits auf mich.

Hitomi hörte dieses und schaute sie leicht verwirrt an, aber bevor sie ihr noch etwas antworten konnte, entwich aus Yuri's Körper die letzte Lebensenergie. Sie legte die leblose Yuri zurück auf ihr Bett und schloß ihre Augen. Yuri hatte ein Lächeln auf den Lippen. < Sie ist friedlich gestorben. Hoffentlich findet sie im Jenseits ihre Liebe wenigstens wieder.>

***RÜCKBLICK*ENDE***

Hitomi holte die silberne Kette aus ihrer Tasche. Wenn man es nicht besser wüßte, könnte man sagen, daß es die gleiche Kette wäre, welche auch Van von Hitomi bekommen hatte, nur mit einen grünen Stein und einer silbernen Legierung.< Yuri, ich werde die Geschichte fortführen.> Sie legte sie um und ging dann nach unten, wo Kenshi schon auf sie wartete. Als sie herunterkam, blieb ihm der Mund offen stehen.

Kenshi: Wow, du siehst klasse aus, Schwesterchen.

Hitomi: Danke, Brüderchen. Du siehst auch gut aus mit deinem schwarzen Anzug. Hättest du vielleicht ein zweites Pferd für mich, weil ich weiß nicht, ob Lonely das heute noch schafft?

Kenshi: Was so eine hübsche Dame soll mit einem Pferd reisen? Wozu gibt es den Kutschen?

Kenshi öffnete die Türe und da stand sie. Eine wunderschöne Kutsche mit vier weißen Pferden im Gespann. Der Kutscher hielt Hitomi mit einem "My Lady" schon die Türe auf. Kenshi zog an ihrer Hand und führte sie zu der Tür.

Kenshi: Jetzt komm mal wieder aus den Staunen. Wir sind sowieso schon zu spät.

Hitomi sagte nichts darauf. Sie stieg mit Kenshi ein und nachdem er dem Kutscher ein Zeichen gegeben hatte, fuhren sie los. Erst nach einiger Zeit faßte sich Hitomi wieder.

Hitomi: Wo hast du den das Geld dazu her?

Kenshi: Ach weißt du Van, hat mich wirklich zu einem Ritter des Himmels gemacht und da hat man ein anständiges Gehalt.

Hitomi: Mensch, ihr Männer müßt immer angeben. Wo hast du eigentlich deine Maske?

Kenshi: Hier.

Kenshi zog auch eine schwarze Maske heraus und setzte sie sich auf. Hitomi mußte bei diesem Anblick lachen.

Hitomi: Weißt du wie wir jetzt aus sehen?

Kenshi: Ähm nein.

Hitomi: Wie zwei Ganoven, die bei einem Raubzug nicht erkannt werden wollen.

Als er das hörte, stimmte Kenshi mit in das Lachen ein.
 

Fortsetzung folgt...

Das Neujahrsfest

Hi!!!

Also ich kann net mehr heute hochladen tut mir leid, aber der Computer spinnt total. Ich mach morgen weiter!!! Trotzdem viel Spaß!!!

bye,

Farnelia
 

9. Das Neujahrsfest
 

Nachdem sich beide wieder beruhigt hatten, herrschte einige Minuten Stille bis der Kutscher ihnen mitteilte, daß sie am Ziel angekommen waren. Er öffnete ihnen die Tür und Kenshi und Hitomi stiegen aus.

Kenshi: Also, Evelyn. Es kann losgehen. Ich hoffe, du kannst immer noch so gut schauspielern.

Hitomi: Aber klar, Kenshi, mein großes Brüderchen.

Über Kenshi ging ein großes Grinsen.

Kenshi: Also darf ich bitten.

Hitomi hackte sich bei Kenshi ein und beide schritten, dieses Mal zum großen Saal. Dort sollte dieses Mal der Ball stattfinden, weil auch Abgeordnete kommen würden und weil auch noch etwas gefeiert werden wollte, was wußte Hitomi aber nicht. Kenshi und Miyo gaben sich unwissend und das machte Hitomi noch mißtrauischer. Als Kenshi und sie bei dem Tor, welches aus schweren Eichenholz und wessen Torbogen aus weißen Marmor bestand, angekommen waren, wurden beide vom Hofmarschall angekündigt. < Also jetzt ist es so weit. Da muß ich jetzt durch. Ob Van mich erkennen wird?<

Hofmarschall: Evelyn und Kenshi Sion

Somit schritten Beide durch das Tor. Im ganzen Saal wurde es leise, als sie sie sahen. Doch diese Stille hielt nicht lange, denn es wurde ein Nuscheln daraus. Hitomi verkrampfte sich ein bisschen und klammerte sich an den Arm von Kenshi.

Als sie am Ende der Treppe waren, hörte das Nuscheln endlich auf.

Hitomi: Hey, was haben na die für Probleme? Haben die noch nie eine Frau und einen Mann gesehen?

Kenshi: Du bist für sie unbekannt und daher fragen sie rum wer du bist. Also mach dich auf einen Ausquetschabend bereit.

Hitomi: Bitte versteck mich, warum hast du mir das nicht erzählt. Du bist unmöglich.

Hitomi wollte sich hinter Kenshi stellen, aber dieser zog sie gleich wieder hervor.

Kenshi: *flüster* Wo ist die Hitomi, die mit einer großen Klappe?

Hitomi: Sie ist hier und außerdem war es ja nur ein Joke. Also brauchst du keine Angst haben, daß du die ganze Zeit auf mich aufpassen mußt. Ich hab mich das erste Mal durchgeschlagen und werde es dieses Mal auch.

Kenshi: Das wollte ich hören.

Hitomi: Aber gewöhn dich lieber nicht daran, daß ich deinen Anweisungen folge.

Kenshi: Keine Angst mach ich schon nicht.

Minzu: Hey Kenshi, komm doch mal rüber?

Kenshi: Ja, komm schon. Iv, benimm dich. OK?

Evelyn: Keine Angst. Ich werde schon keinen beißen.

Kenshi: Da wäre ich mir nicht so sicher.

Mit einem Lachen und einem Au, welches durch Hitomi 's Ellbogen entstanden ist, verschwand Kenshi zu Minzu. Kaum war Kenshi weg, kam auch schon der erste Verehrer. Als erstes konnte sie nicht erkennen, wer es war, aber dann sah sie genauer hin und bemerkte, daß es Gardes war.

Gardes: Mylady, darf ich sie bitten, mit mir zu tanzen?

Hitomi: Aber natürlich.

Gardes reichte ihr den Arm, in welchen sich Hitomi gleich daraufhin einhakte und auf dem Parckett gemeinsam anfingen zu tanzen.

Gardes: Ich muß ihnen wirklich ein Kompliment machen. Sie sehen wunderschön heute Abend aus.

Hitomi: Danke, Gardes, das Kompliment kann ich nur zurückgeben.

Gardes: Woher wissen sie meinen Namen?

Hitomi: Ach, wissen sie, der Hofmarschall brüllt laut genug, daß ich ihn verstanden habe, wenn ich mich auch mit meinem Bruder unterhalten haben.

Gardes: Und wie ist Euer Name?

Hitomi: Evelyn.

Das Orchester hörte auf zum Spielen und alle klatschten.

Gardes: Schade, daß der Tanz schon aus ist. Ich hätte mich gerne noch mal mit euch unterhalten.

Hitomi: Vielleicht sehen wir uns später noch mal, aber jetzt muß ich mal zu Kenshi. Er wartet bestimmt schon.

Hitomi dachte, aber gar nicht daran zu Kenshi zu gehen, sondern sie verabschiedete sich auf den Balkon. Sie wollte ein bißchen Luft schnappen.< Puh, daß war knapp. Wen der Tanz noch länger gedauert hätte, hätte der mich noch richtig ausgequetscht. Ich habe Van gar nicht gesehen. Vorher hing er nicht mit Merle und Minzu rum und bei Allen und seiner Mannschaft hab ich ihn auch nicht gesehen. Mann, wo steckt dieser Kerl? Ich hatte mich so darauf gefreut, daß ich ihn wiedersehen und jetzt ist dieser dumme König nicht da. Ach, kotzt der mich schon wieder an. Hoffentlich passiert heute nichts mehr. Ich möchte mich nicht ausgerechnet heute prügeln, weil ich einfach mal wieder einen friedlichen Abend verbringen möchte mit oder ohne Van.>

Kenshi: Hey, da ist sie.

Kenshi kam mit einem Kerl, welchen Hitomi als erstes nicht erkennen konnte, weil das Licht vom Saal so herblendete, auf sie zu.

Kenshi: Ivi, darf ich vorstellen, der Gastgeber. Van Salanzar de Farnel. Van, das ist meine Schwester Evelyn.

Hitomi hätte es fast vom Stangerl gehauen. Sie hatte Van wirklich nicht erkannt. < Oh mein Gott, Van. Ach, bin ich happy. Hitomi laß dir jetzt bloß nichts anmerken. Bleib ganz cool>

Van: Es freut mich dich kennen zu lernen.

Van gab Hitomi einen Handkuß, welches sie leicht erröten ließ. Kenshi mußte sich schon leicht das Lachen verkneifen. Hitomi sah dieses und stieß ihm den Ellenbogen in den Magen.

Kenshi: Du hast immer noch deinen Schlag drauf.

Hitomi: Ja, und wenn du nicht aufhörst zum Lachen, dann zeig ich dir mal was ein richtiger Schlag ist, weil ich habe ihn inzwischen gelernt.

Kenshi: Ja, ja Ivi. Ist schon OK. * flüster* zu Hitomi * Ich laß dich gleich mit ihm alleine. * Sie war auf einer Mädchenschule, aber anscheinend hat man ihr nicht Kochen oder so was beigebracht, sondern wie man richtig kämpft, welches ich jetzt ausbaden darf.

Nun konnte sich Van auch nicht mehr das Lachen verkneifen, weil er hatte die kleine Streiterei mit Hitomi schon witzig empfunden.

Hitomi: Was gibt es den hier zu lachen??? Du brauchst ja auch nicht so frech zu werden. Und noch was ich war auf einer Schule, die uns bei bringt sich gegen Männer durchzusetzen. Jetzt hast du' s davon. Du hättest Mutter eben abhalten müssen. Ätsch

Kenshi: Ivi, jetzt beruhig dich mal wieder. Der König bekommt ja eine Meinung von dir. Ich wollte dich ihm eigentlich als gute Partie vorstellen und das habe ich jetzt getan und kann wieder gehen.

Hitomi: KENSHI!!! Willst du mich schon wieder verschachern!!! Na, du kannst was erleben!!!

Kenshi: Viel Spaß; IVI!!!

Und schon war er weg!!! < Also wenn ich mir selbst so mit Kenshi zuhöre, könnte man wirklich meinen wir wären Geschwister. Mit meinem verstorbenen Bruder habe ich auch so gezankt, aber wir hielten doch immer zusammen.>

Van: Ivi, so darf ich dich doch nennen, du brauchst jetzt nicht denken, daß Kenshi dich an mich verschachern wollte. Er wollte mir nur eine Freude machen, weil du meiner Geliebten so ähnlich bist. Ich habe sie schon seit ganzen zwei Monaten nicht mehr gesehen. Mich würde zu gern interessieren, ob es ihr gut geht.

Hitomi: Glaub mir, Van es geht ihr bestimmt gut. Sie fühlt sich gerade im 7. Himmel.

Van sah Hitomi etwas komisch an und dann fielen ihm die verschiedenen Gemeinsamkeiten zwischen Ihr und Evelyn auf. < Das einzig andere, was Hitomi hat, ist die Haarfarbe. Sie hatte doch blauschwarze kurze Haare. Und jetzt steht sie vor mir mit ihren früheren honigblonden Haar. Wenn sie es ist, was gar nicht funktionieren würde, wie macht sie das mit den Haaren? Diese Maske stört. Wenn sie nicht da wäre, könnte ich ihre Augen erkennen.<

Van: Woher wollt ihr das wissen, daß es ihr gut geht?

Hitomi: Weil ich sie gestern in der Früh an der nordischen Grenze von Farnelia getroffen habe.

Van: Nun, erzähl schon. Was macht sie zur Zeit?

Hitomi: Sie reiste von einem Dorf zum anderen und half den Leuten bei Arbeiten im Haushalt oder so.

Van< Warum reiste und half? Was macht sie gerade und warum ist sie im 7. Himmel? Hat sie einen neuen Lover? Ist Evelyn etwa wirklich Hitomi?<: Nein. Nein. Du bist wirklich unmöglich. Jedes Mal das gleiche mit dir. Du spielst immer zu gern Theater. Aber trotzdem Hitomi ich habe dich so vermißt.

Van nahm mit Bedacht die Maske von Hitomi 's Gesicht. Als er in ihr wunderschönen Augen sah, wußte er, daß er Recht hatte. Er drückte Hitomi an sich, hob sie hoch und drehte sich mit ihr.

Van: Du bist wider da!!! Du bist wieder da!!! Ich laß dich nie wieder los!!! Ich laß dich nie wieder los!!! Wie ich dich vermißt habe!!!

Hitomi : Van, nicht so stürmisch laß mich wieder runter!!!

Aber Van dachte gar nicht daran. Er drückte Hitomi fest an sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuß, welchen sie mit dem gleichen Verlangen erwiderte. Der Kuß schien nie zu enden. Erst als Kenshi, Merle, Minzu und alle ihre Freunde mit einem Grinsen bis zu den Ohren hoch vor ihnen standen, lösten sie sich von einander, aber Van ließ Hitomi immer noch nicht los.

Hitomi: Van, darf ich?

Van: Wenn es sein muß.

Er ließ sie los und kaum war sie frei, baute sie sich vor ihren Freunden auf.

Hitomi schrie ein bißchen: Was gibt es den hier so blöd zum Grinsen???? Ha? Euer Verdienst ist es auf jeden Fall nicht!!! Ihr seid alle daran Schuld, daß Van und ich uns so zerstritten hatten. Also ich weiß nicht, ob ich euch das so schnell verzeihen werde. Aber wißt ihr noch was das aller größte Ei ist, was ihr gelegt habt? Das ihr auch noch so unschuldig dabei tut. Ihr solltet euren Fehler schon eingestehen!!! Wäred ihr zufrieden gewesen, wenn ich von der nächsten Brücke gesprungen wäre, wie ich es am Anfang vor hatte??? Da hättet ihr bestimmt blöd aus der Wäsche geschaut!!! Mit so jemanden wie euch will ich die nächste Zeit nichts zu tun haben!!! Ich gehe!!!" zu Van war sie wieder die Ruhe selbst" Van ich komme gleich wieder, wenn diese Eisfiguren wieder aufgetaut sind. Also bis später!!!

Sie gab ihm einen leichten Kuß und verschwand dann durch die gaffende Menge, welche sich hinter ihren Freunden angestaut hatte.

Merle: Oh, man, ist die sauer. Also die redet so schnell mit uns kein Wort mehr.

Van: Sie hat aber auch recht. Was hättet ihr gemacht, wenn sie sich wirklich selbst umgebracht hätte. Ich habe es nie erzählt, aber sie hat die wertvollsten Menschen in ihrem Leben verloren!!! Und dann tu ich ihr das an!!! Versteht ihr!!! Ihre Wut ist ganz berechtigt. Also denkt mal drüber nach. Ich bin drinnen und beruhige die Masse. Hitomi 's Standpauke hat die ganzen Leute zusammengetrommelt. Ich hoffe nur für euch, daß sie später bei der Bekanntgebung nicht wegrennt, weil sonst könnte ihr was erleben!

Van verschwand auch in der Menge. Merle und die anderen standen immer noch verdutzt da.

Merle: Jetzt ist Van auch noch sauer. Der Abend wird immer besser. Ach ja, Kenshi warum habt ihr eigentlich schon wieder eine Show abgezogen??? Ha?

Kenshi: Ach, weißt du, es war einfach schön euch hinters Licht zuführen.

Alle: KENSHI!!!

Kenshi rannte los, weil er sich sicher war, daß die anderen für diese Wort erschlagen würden, und seine Vermutung bestätigte sich . Laut schreiend rannten ihm seine Freunde hinterher und schon war die Stimmung wieder aufgelockert. Inzwischen hatte Van die Menge beruhigt und der Ball lief wieder im gewohnten Sinne weiter.
 

Fortsetztung...

Das Neujahrsfest (Teil 2)

Hi!!!

Mein Computer geht wieder und ich kann fertig hochladen also

Viel Spaß!!! Beim letzen Kapitel!!!

bye

Farnelia
 

Somit ging Van auf die Suche nach Hitomi, weil er hatte Angst, daß sie vor Mitternacht verschwinden würde und somit die Bekanntgebung verpassen. < Wo steckt sie nur? Ich hab jetzt schon fast den ganzen Palast abgesucht. Sie kann sich hier doch gar nicht so gut auskennen, daß sie jedes Versteck kennt.> Als er dann plötzlich an einen offenen Fenster vorbeikam, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. < Genau sie ist auf den Dach! Sie schaut sich ihre Heimat an!> Van kletterte auf das Fensterbrett und schwang sich gekonnt auf die Ziegel und er hatte Recht Hitomi war wirklich da, aber sie beobachtete nicht die Sterne, sondern versuchte Balance mit verschlossenen Augen auf dem Giebel zuhalten. Van versuchte keine Aufmerksamkeit auf sich zulenken und schaute sich Hitomi mal ganz genau an. < Sie ist die wünderschönste Frau, der ich je begegnet bin. Kurze blonde Haare, schlanke, attraktive, wohlgeformte Figur, wunderschöne Augen, aber sie sind ein bißchen abgestumpft. Sie mußte wirklich viel erleiden. Hitomi, es tut mir wirklich leid, daß ich dich in Stich gelassen habe. Ob sie mir ganz verziehen hat?> Nun öffnete Hitomi ihre Augen und sah Van an, der ganz in seinen Gedankenversunken war.

Hitomi: Van, was machst du den hier?

Van: Oh, Hitomi, hast du mich also doch bemerkt? Das könnte ich dich genauso fragen.

Hitomi: Ja, aber ich konnte nicht zuordnen, wer es ist. Ich mußte mich erst konzentrieren. Außerdem wollte ich mich ein bißchen zurückziehen. Ich mußte wieder meine Ruhe finden und das kann ich hier oben am besten, wenn ich tanze und meine Ausweichübungen für einen Kampf übe.

Van: Was das sind deine Ausweichübungen? Das sieht eher nach Rumgetaumel aus. Hast du zu viel getrunken?

Hitomi: Jetzt werd bloß net frech. Das ist kein Rumgetaumel. So hat es mir mein Meister beigebracht. Dadurch kann man sich besser auf den Kampf konzentrieren, weil durch das Wackeln wird die Balance gefördert. Außerdem hab ich heute überhaupt noch keinen Alkohol angerührt.

Van: Ja ja und dein Wutausbruch gerade. Sag jetzt nicht, daß wenn du betrunken bist, das noch mehr ausartet.

Hitomi: Van, willst du mich ärgern?

Van: Ach, nö überhaupt nicht. Das würde ich doch meiner kleinen geliebten Hitomi nicht antun.

Hitomi: So klein bin...

Sie konnte ihren Satz nicht mehr beenden, weil Van schon ihre Lippen mit seinen verschloß. Durch ihre Leidenschaft waren beide zum wanken gekommen und fast vom Dach gefallen.

Van: Ich glaube, wir verschieben das auf später.

Hitomi: ja, du hast Recht. Aber aufgehoben ist ja nicht aufgeschoben.

Die Kirchturmglocken läuteten.

Van: Es ist nur noch eine Halbstunde bis zu Mitternacht. Wir sollten nach unten gehen. Wir wollen doch nicht das Neujahr entsprechend empfangen.

Hitomi: Geh du schon mal vor. Ich möchte mir noch ein bißchen die Sterne anschauen.

Van: Gut, aber versprich mir, daß du um Mitternacht bei mir bist im Saal, weil es gibt bei uns so eine alten Spruch und ich hoffe der wird wahr bei uns.

Hitomi: Ja, ja ich bin da versprochen, Van

Hitomi gab ihren Freund einen letzten Kuß und dann verschwand er wieder nach unten. Sie legte sich auf das Dach und schaute in die Sterne hinauf. < Mein Glück hätte ich gerne mit meiner verstorbenen Familie geteilt. Ich weiß wirklich nicht, was ich getan hätte, wenn ich meine Erinnerungen nicht mehr gefunden hätte. Zwar sind Kenshi und Miyo meine neue Familie mit der ich sehr glücklich bin, aber solange ich die Erinnerungen von meiner Mutter, meinen Vater und meinen Bruder habe, werde ich nie ganz zu ihnen gehören. Schade eigentlich. Auch wen Yukari mich hintergangen hat, indem sie mein Geld abgestaubt hat, bin ich ihr nicht mehr sauer, ich bin nur traurig, weil sie nicht hier sein kann. Es wäre ein schöner Wiederauflebungsversuch unserer Freundschaft Außerdem hoffe ich Yuri ist zufrieden mit dem Weitergang unserer Geschichte und sie hat ihre Liebe wieder geunden. Ich wünsch es ihr so..< Hitomi wurde plötzlich ganz komisch und sie hatte eine Vision:
 

Van und Hitomi standen im Saal und begrüßten mit dem zwölften Schlag der Kirchenuhr, das neue Jahr. Plötzlich schießt Adonis hervor und rammt Van das Messer genau ins Herz. Van sackt auf den Boden und Adonis lacht sich mit seinem lauten herzlosen Gelächter einen ab.
 

Die Vision war vorbei. < Warum habe ich wieder eine Vision? Seit dem Krieg hatte ich nie wieder eine. Es muß wirklich ernst sein. Es ist genau wie bei Yuri. Wenn ich nichts unternehmen werde, wird auch mein Geliebter durch seine Feinde getötet. Ich muß Van beschützen. Ich dachte, ich hatte Adonis unschädlich gemacht, indem ich ihn ins Gefängnis verfrachtet habe, aber anscheinend konnte er ausbrechen. Na, dann werden wir halt dort fortfahren, wo wir letztest Mal aufgehört haben. Adonis, ich schwöre dir, ich werde verhindern, daß du mir Van nimmst.> Hitomi richtete sich auf, schwang sich lässig wieder in den Schlossgang und holte ihren Dolch heraus, welchen sie immer bei sich trug. Sie war der Ansicht, sicher ist sicher. < Der muß es jetzt eben auch tun. Er ist zwar kein Schwert, aber trotzdem eine Waffe und das Kleid würde mich nur bei einen Kampf stören. Also weg mit dem langen Teil und die Spangen in den Haaren nerven auch. Ist zwar schade um die Arbeit, aber Miyo wird mir das mit dem Geld schon verzeihen.> Gesagt getan. Hitomi schnitt ihr Kleid so gut wie möglich mit dem Dolch bis zu den Schenkeln ab, zog sich die Spitzen Handschuhe ab, löste die Spangen aus dem Haar und legte sie in ihre Tasche. < Denen darf auf keinen Fall was passieren. Die Handschuhe sind zu kostbar.> Nachdem Hitomi sich fertig vorbereitet hatte, lief sie zu dem nächstgelegenen Balkon. Von dort aus war der Balkon des Saals keine zwei Meter entfernt. < Hitomi, du warst mal Leichtathletikprofi. Du wirst doch da jetzt drüber kommen.> Machte sie sich selbst Mut. Sie stieg auf die Brüstung und machte einen großen Sprung bei dem sie die Augen zuhatte und gekonnt auf dem anderen Balkon landete. Nachdem ihr dieser Sprung gelungen war, mischte sie sich unter die Menge, welche sich im Saal befand und versuchte so unauffällig wie möglich in der nächsten Nähe von Van zu sein. < Van scheint ungeduldig zu werden. Es tut mir leid, aber es ist zu spät, daß ich dir alles erklären könnte. Bitte mach dir keine Sorgen Van. Ich werde Adonis schon zeigen, was eine Hacke ist.>

Van: Verdammt noch mal, wo bleibt nur Hitomi!!!

Minzu: Jetzt beruhig dich. So viel ich gehört habe, kommt sie doch vom Mond der Illusionen. Sie wird sich nicht mehr von seinen Anblick losreißen können und völlig die Zeit vergessen haben. Mach dir keinen Kopf darüber.

Van: Ach, ich soll mir keinen Kopf darüber. Du weißt ganz genau, warum sie da sein sollte. Warum muß sie immer unpünktlich sein?

< Oh, man ist der sauer auf mich, aber sorry Van. Ich bin nun mal immer zu spät, aber bei deinen Leben werde ich nicht zu spät kommen> Die Turmuhr fing an zu schlagen. Alle fielen sich in die Arme und wünschten sich ein schönes neues Jahr. < 1... 2... 3... 4... 5... 6... 7... 8... Es geht gleich los.> Sie schritt auf Van geradewegs zu. Kurz hinter einen großen Mann, der sich neben Van plaziert hatte, blieb sie stehen und versteckte sich hinter ihm.< 11..12> Und da sah sie ihn. Adonis kam als Kellner verkleidet auf Van zu.< Adonis, du bist schlau. So verkleidet würde dich keiner erkennen.> Hitomi sah seinen Dolch. Er blitzte durch seinen Ärmel hervor und keiner dachte sich irgendwas dabei. < Van vertraut diesen Menschen zu viel. Das ist meistens sein Fehler. Das habe ich auch immer getan, aber jetzt bin ich zu kritisch um jeden zu vertrauen. Zwar ist Vertrauen besser als Mißtrauen, aber mit Mißtrauen kann man nicht ausgenutzt werden wie ich von Yukari.> Adonis war fast bei Van angelangt. Immer noch erkannte keiner die Gefahr. Hitomi schritt hinter einen korpulenten Mann hervor und stellte sich neben ihn. Adonis hatte schon seinen Dolch gezogen und war gerade dabei ihn auf Van einzustechen, als Hitomi ihren Dolch zog und seiner mit der Spitze auf ihrer Klinge aufkam.

Adonis: Was ist das?

Hitomi: Adonis, Adonis. Bist du immer noch nicht hinter schwedischen Gardinen. Ich dachte du würdest schlauer geworden, aber anscheinend doch nicht.

Adonis: Ach, die Schlampe. Du schon wieder, aber von dir werde ich mir diesen Deal nicht verderben lassen.

Hitomi: So? Da bin ich aber gespannt.

Van sah beide immer noch etwas geschockt an. Er hätte jetzt wirklich nicht damit gerechnet, daß er Hitomi noch mal sein Leben verdanken würde. < Wie konnte sie seinen Angriff vorhersehen? Hatte sie wieder eine Vision? Hatte sie gesehen, daß er eingreifen würde und hat sich deswegen im verborgenen gehalten? ach, verstehe nur einer, diese Frau?>

Adonis: Ich habe einiges dazugelernt.

Hitomi: Da bin ich aber gespannt.

Adonis holte ein Schwert heraus. Beide standen sich gegenüber. Hitomi mit ihren Dolch und Adonis mit einen Schwert. Es sollte ein unausgeglichener Kampf werden, aber für welche Seite. Er hielt ihr sein Schwert entgegen.

Adonis: En Garde!!!

Er griff mit einen starken rechten Außenschlag an. < Er hat trainiert. Er wird nicht wieder so ein leichter Gegner sein.> Hitomi mußte als erstes einige starke Schläge einstecken und wurde immer mehr zurückgedrängt, aber sie ließ sich nicht entmutigen. Sie versuchte sich zu konzentrieren und ihre innere Stärke zu fixieren.

Hitomi: Also Adonis, wenn das schon alles gewesen war, mußt du noch einiges lernen. Aber jetzt kämpfen wir mal richtig.

Er schaute sie völlig komplex an und das nutzte Hitomi um anzugreifen. Sie drehte den Spieß durch einige harte Außen- und einige Entwaffnungsschläge um. Adonis mußte immer mehr zurückweichen und war schon gegen die Wand gedrängt. < Ich wußte ja, daß Hitomi gut kämpfen konnte wegen dem Turnier, aber das sie so gut ist. Hätte ich echt nicht gedacht. Respekt, Hitomi. Sie hatte das Schwert von Vargas wirklich verdient.> Van verfolgte diesen Kampf auf das genaueste und wurde immer erstaunter über die Fähigkeiten von seiner Freundin. Den anderen ging es auch nicht viel besser. Sie konnten nur ganz perplex Hitomi 's Kampfkünste verfolgen. Hitomi holte zum entscheidenden Schlag aus und entwaffnete Adonis. Sie hielt ihm den Dolch gegen das Herz.

Hitomi: Tja, Adonis. Es ist schon irgendwie Ironie oder? Du wirst von deinem eigenen Dolch so gedemütigt. Diesen Dolch hattest du doch damals bei der Entführung an unser Haus gepinnt und mich verletzt. Jetzt habe ich dich damit verletzt. Außerdem wolltest du doch Van genau, daß Herz durchbohren, oder? Ich richte den Dolch auch auf dein Herz. Wenn du jetzt so sterben würdest, wäre die Ironie perfekt. Aber leider ist ja nie etwas im Leben tadellos, also wird es bei dir auch nicht so sein. Du wirst leben. Freust du dich nicht?

Adonis: Ach, halt doch jetzt endlich deine verdammte Klappe. Du Schnepfe. Auf kluge Sprüche von so einer Hure kann ich echt verzichten.

Van ging auf Adonis zu und boxte ihn in den Magen, woraufhin Adonis ohnmächtig an der Wand hinunterrutschte.

Van: Beleidige noch einmal meine Verlobte und ich bringe dich zum endgültigen Schweigen.

Hitomi schauten ihn ganz erstaunt an.

Hitomi: Was??? Hab ich was an den Ohren? Oder war da gerade die Rede von Verlobung???

Van: Ja, Mensch das wollte ich dich doch um Mitternacht fragen, weil es so Brauch ist, aber du bist ja wieder nicht gekommen.

Hitomi: Ich weiß, ich bin mal wieder zu spät gekommen. Ich hab deine Wut schon gehört, wie du Minzu angeschrien hast.

Van: Dann warst du doch da.

Hitomi: Natürlich. Wie hätte ich den sonst so schnell eingreifen können?

Van nahm Hitomi in den Arm und küßte sie.

Van: Und was ist deine Antwort?

Hitomi: Auf was?

Van: Na, ob du mich heiraten willst?

Hitomi: Da, fragst du noch? Die Antwort kommt so gleich.

Hitomi packte Van am Nacken, zog ihn zu sich runter und küßte ihn ganz leidenschaftlich, woraufhin es von der umstehenden Menge großen Applaus gab mit Rufen wie "Hoch lebe der König und seine Verlobte!!!" Oder "Hoch lebe die zukünftige Königin!!!" Die Wachen führten Adonis ab und brachten ihn in den Kerker. Der Ball wurde nach diesen Ereignissen fortgesetzt und es wurde noch ein heißer Abend. (für wen könnt ihr euch selber denken! *gg*)

Keine 4 Wochen später heirateten Van und Hitomi. Hitomi hatte sich auch wieder nach einer ausgiebigen Aussprache mit ihren Freunden vertragen, aber erst nach einiger Nachhilfe von Van. Dieses ist jetzt 5 Jahre her und beide herrschen glücklich und weise über Farnelia. Den Frieden konnten sie auch für das weitere erhalten. Beide haben jetzt eine Tochter, Yuri, welche sie nach der alten Freundin von Hitomi getauft hatten. Sie hatte schon einige schlechte Eigenschaften von Hitomi geerbt für das Leidwesen von ihren Eltern und nun schon mit Schwert und Bogen umgehen kann und nicht einsieht, warum man sich vornehm benehmen muß.

Hitomi saß gerade auf einer Bank im Schloßgarten und erinnerte sich an die Geschichte von Yuri und dass sie mit ihrer Liebe auch Yuri's Liebe wieder eine Hoffnung gegeben hatte.
 

****Owari****



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Kommentare zu dieser Fanfic (47)
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Von: abgemeldet
2005-06-09T19:13:31+00:00 09.06.2005 21:13
Also nachdem ich das gelesen habe war ich natürlich total baff! Du hast echt begabung beim Schreiben von Geschichten! Aber leider hat mich da auch viel gestört! Z.B. brauchst du dringend jemanden der deine Fehler berichtigt *wink*! Grammatikalisch und natürlich in der Rechtschreibung! ^^ Mich haben auch so manche Inhaltliche Fehler gestört! Z.B. ist das Schwert von Vargas so an die 5m lang! Und Yuri? Mmm... das war doch auch anders! Aber vielleicht ist das Absicht gewesen ^^
Jedenfalls hat mir diese Geschichte sehr gut gefallen! Am besten von allen andern! ^^ Ehrlich!
Von: abgemeldet
2005-06-09T18:20:43+00:00 09.06.2005 20:20
...
Von: abgemeldet
2005-06-09T18:13:12+00:00 09.06.2005 20:13
Oh man! Muss schnell weiterlesen ^^
Von: abgemeldet
2004-04-26T14:12:39+00:00 26.04.2004 16:12
deine FF ist einfach super und süss. Ich finde die idee krass, das hitomi jetzt auch kämpft, wo sie den Kampf doch immer hasste. Ich hoffe du schreibst noch mehr FF's die wir dann lesen können.
Von: abgemeldet
2003-11-20T20:43:40+00:00 20.11.2003 21:43
Sorry hab doch glatt vergessen nen Kommi zu schreiben ^^! Also dann eben jetzt. Es war einfach nur... wie soll man das eigentlich sagen? hm *hin und her überleg* Krass! Ja krass passt und süß auch. Also ums zusammen zu fassen supi!
Natürlich hoffe ich auch, dass du noch weiter so schöne FF's schreibst!

^_^H.D.G.D.L. melle
Von:  Steffi-chan
2003-11-20T18:33:00+00:00 20.11.2003 19:33
SUPI!!!^^
Schreib bitte schnell weiter!!
Steffi-chan;-)
Von: abgemeldet
2003-11-20T16:42:38+00:00 20.11.2003 17:42
Toll, toll, toll! Die ganze Meinung bekommste im nächten Kap. muss ja jetzt schnell weiter lesen :)

^^H.D.G.D.L. melle
Von: abgemeldet
2003-11-19T21:57:32+00:00 19.11.2003 22:57
Ach schön.
Die Story hat wirklich perfekt geendet.
Ich liebe deine Ideen einfach ^^.
Hoffe du schreibst weitere so schöne Escaflowne FFs.

Ciao, deine Naomi *knuddel*.
Von: abgemeldet
2003-11-19T19:57:40+00:00 19.11.2003 20:57
super toll,
ich hoffe mal das da noch
mehr so schöner VoE FF's von
dir kommen werden.

viele liebe grüße peggi
Von: abgemeldet
2003-11-19T12:36:54+00:00 19.11.2003 13:36
super toll,
schreib bitte bitte
ganz schnell weiter.

viele liebe grüße peggi


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