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Das Drachen Mädchen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi, Leute! Hiermit entschuldige ich mich in aller Form für die krasse Verspätung. Doch da ich es nun endlich geschafft habe das Kapi online zu stellen, hoffe ich, dass ihr nicht allzu Nachtragend seid. *Hundeblick*
Ich möchte euch aber nicht länger aufhalten. Viel Spaß! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein herzliches Hallo, meine lieben Leser. Da ihr auf das letzte Kapitel so lange warten musstet, ist hier auch schon die Fortsetzung, als kleine Entschuldigung. Dieses mal ist das Kapitel zwar deutlich kürzer, doch hoffe ich, dass es euch dennoch zusagt. Da ich euch nicht länger aufhalten will: Viel Spaß! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi, Leute! Ich weiß, es hat wieder mal lange gedauert, aber hier ist es nun. Das nächste Kapitel!
Viel Spaß beim Lesen! XD Komplett anzeigen

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Eine neue Bladerin

Die aufgehende Sonne taucht Metal City in ein warmes, orangefarbenes Licht. Vor der Stadt taucht mitten in der Einöde eine Silhouette auf, die sich zielsicher auf die Stadt zu bewegt. Auf einem Felsen, von dem aus man Metal City erblicken kann, hält sie. Schwarze Stiefel, mit jeweils einem violett, pinken Notenschlüssel an der Seite, stehen im Staub. In ihnen stecken lange, dünne Beine, die eine kurze, Jeans Hose tragen. Ein großer, schwarzer Gürtel mit einem großen, roten Verschluss hängt leicht schief an ihrer Hüfte. Zwei, in schwarzen Handschuhen gehüllte, Hände werden in die Hüfte gestemmt. Das linke Handgelenk trägt ein schwarzes Verband, das bis zur Mitte des Unterarms geht. Unterhalb des rechten Handschuhs ziert das Tattoo 'Love' in geschnörkelter Schrift das innere Handgelenk. Ein weißes Top, auf dem in violetter Schrift 'Music' steht und von violett, pinken Noten umrandet wird, trägt sie zusammen mit einer kleine rote Jacke, die gerade mal den halben Rücken und die Schultern bedeckt, um ihren Oberkörper. Große, schwarze Kopfhörer mit violett, pinken Noten hängen um den Hals. Feuerrotes Haar, das zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden wurde, weht im Wind. Es ist gerade lang genug, um in ihren Nacken zu fallen. Die vorderen Haare umranden das schmale Gesicht und bilden einen rechten schrägen Pony und eine linken Seitensträhne. Zwei große, Himmelblaue Augen blitzen freudig beim Anblick der Stadt auf. Ein Grinsen bilden die schmalen, roten Lippen, wodurch die Wangen nach oben wandern und die kleine Nase perfekt betonen. „Metal City. Hier soll vor kurzem ein starker Blader aufgetaucht sein. Gnade dir Gott, wenn du es nicht bist, Gingka!“, spricht eine sanfte Stimme. Geschmeidig holt die rechte Hand einen Bey heraus. Rot schimmert der Symbolbolzen, im Licht der aufgehenden Sonne, auf ihm ist in schwarzen Linien ein Drache abgebildet. „Aber selbst wenn er nicht hier ist, bin ich mir sicher, dass wir hier eine menge Spaß haben werden, oder Partner?“, spricht sie zu ihrem Bey. Lächelnd packt sie ihn wieder weg, richtet ihren braunen Rucksack, mit vielen bunten Anhängern und Aufnähern, und setzt ihren weg nach Metal City fort.

Kaori Asako

Interessiert schaue ich mir Metal City an, während ich auf die Stadt zugehen. Ich hab schon so einiges von Metal City gehört. Das Interessanteste jedoch sind die Gerüchte, die auch der Grund für mein Auftauchen hier sind. Das erste Gerücht, das mich hier her geführt hat, ist das ein starker Blader hier aufgetaucht sein soll. Ich hab so ein Gefühl, dass es sich dabei um Gingka handelt. Aber das muss ich natürlich überprüfen. Das zweite Gerücht, wegen dem ich hier bin, ist das hier ein gewisser Kyoya Tategami sein soll. Ich hab im Westen Japans schon so einiges von ihm gehört. Er soll wie ein Löwe über seine Gegner herfallen und sie besiegen. Es heißt, dass Wind zu seinen Stärken gehört. Was man von seiner Fairness nicht behaupten kann. Jedenfalls hab ich das gehört. Ich habe außerdem erfahren, dass er hier eine Gang gegründet hat. Die Face Hunter. In einigen Städten in der Umgebung hört man so einige Gerüchte. Was auch der Grund ist, warum schwache Blader nicht hier her kommen. »Wenn man vom Teufel spricht, da sind sie ja schon.« Vor mir treten mehrere Jungs aus dem Schutz der großen Felsen und versperren mir so den Weg. „Bist du ein Blader?“, fragt mich ein großer, dicker Junge überheblich. Er trägt schwarze Schuhe, eine braune kurze Hose, eine schwarz, rote Jacke, ein weißes Schweißband um sein rechtes Handgelenk und eine weiße Mütze, mit einem roten Bullenkopf Zeichen an der Seite, auf seinen lilanen Haaren. „Was glaubst du?“, entgegne ich grinsend. Sofort holen alle ihre Beys raus und richten sie auf mich. „Wir lassen keinen hier durch, der nichts drauf hat.“ „Also bete, dass du gut bist.“, spotten sie. „Brauche ich nicht. Ihr seid für mich keine Gegner.“, gebe ich nur gelassen zurück und mache mich startklar. „Let it Rip!“, rufen sie im Chor und schießen ihre Beys ab. Ohne ein Wort lasse ich meinen Partner auf sie los. Wie ein roter Blitz schießt mein Bey über das staubige Feld und fegt einen nach dem anderen weg. Ungläubig starren die Face Hunter auf das Geschehen, doch meinen Bey befindet sich schon in meiner Hand. Wie regen prasseln ihre Beys vom Himmel. „Ich hab's euch ja gesagte: Ihr seid keine Gegner für mich.“ „Wer bist du?“, fragt der dicke Junge mich aufgebracht. „Meine Name ist Kaori. Kaori Asako.“, grinse ich frech, während ich an den Jungs vorbei gehe und meinen Weg nach Metal City fortsetze.
 


 

Zielsicher steuere ich die große Beyhalle an. Laut meinen Informationen trainieren hier die Blader der Stadt und seit kurzem der neue, den ich mir mal ansehen will. Wenn man den Gerüchten glauben schenken kann, ist er derjenige den ich schon durch so viele Städte gejagt habe. Erwartungsvoll betretet ich die Halle und stelle enttäuscht fest, das Gingka nicht hier ist. »Vielleicht ist er ja wo anders in der Stadt oder ich hab mich geirrt und er ist gar nicht hier. Ich brauch Infos!«Langsam lasse ich mein Blick über die Blader schweifen und bleibe an einer Gruppe Jungs hängen. Ich beschließe denn besten von ihnen zu fragen. Er ist ungefähr 11, hat auffälliges, hell grünes Haar und Reh braune Augen. Sein Outfit besteht aus einem gelben T-Shirt mit einem blauen Streifen drauf und einer blauen Hose. Dazu trägt er weiße Socken und weiß, blaue Turnschuhe. Bladerhandschuhe hat er nicht. Zielsicher steure ich ihn an und stelle mich vor ihm hin. Fragend schaut er mich an. „Hi! Vielleicht kannst du mir ja helfen. Ich bin auf der suche nach einem starken Blader. Er soll vor kurzem hier aufgetaucht sein und hat sich mit den Face Hunter angelegt. Kennst du ihn?“, frage ich ihn lächelnd „Sie redet von Gingka.“, spricht ein anderer Junge mit blauen Haaren aus der Gruppe. »Jackpot! Er ist hier!« „Genau den suche ich. Also kennt ihr ihn. Wärt ihr so nett und würdet mir verraten wo ich ihn finden kann.“, lächle ich die Jungs an. Ein großer, dünner Junge mit dunkel blonden Haaren strahlt mich an, bevor er zum sprechen ansetzt. „Klar, er ist im … Au!“ Ein etwas pummeliger Junge mit braunen Haaren verpasst ihm eine Kopfnuss und bringt ihn so zum schweigen. „Sie könnte von den Face Hunter sein, Blödmann!“, kritisiert er das verhalten des Blonden. „Ich glaube nicht. Die Face Hunter haben keine Mädchen in ihrer Gang.“, mischt sich der Grünharrige ein. „Ich kann euch versichern Jungs, dass ich keine bösen Absichten habe. Ich wurde weder von jemanden geschickt noch möchte ich Gingka schaden. Ich will einfach nur mit ihm reden. Verratet ihr mir also bitte wo ich ihn finden kann.“ Beschwichtigend hebe ich meine Hände und lächle Blondi süß an. „Klar. Er ist im B-Pit.“, strahlt er mich wieder an und kommt mir dabei sehr nah. „Danke.“, erwidere ich schnell, wende ich mich von der Gruppe ab und steuere den Ausgang an. „Du Idiot!“, höre ich den Braunhaarigen meckern. „Tut mir Leid, aber sie hat mich so süß angelächelt!“, schwärmt Blondi. Grinsend verlasse ich die Halle und mache mich auf den Weg zum B-Pit. Als ich hier hin gegangen bin, bin ich daran vorbei gelaufen. Hätte ich früher gewusst, dass Gingka sich dort verkrochen hat, hätte ich mir den extra Weg sparen können!
 


 

Gebannt starre ich auf den Eingang vom B-Pit. Meine Suche hat nun ein Ende. Ich habe ihn gefunden. Tief atme ich ein, ehe ich den Laden betrete und mich prüfend umsehe. Überall stehen Regale und Vitrinen mit Beys und Beyteilen, doch es ist keine Menschenseele zu sehen. Noch einmal lasse ich meinen Blick schweifen und bleibe an einer Wendeltreppe hängen. Zielsicher gehe ich sie runter und gelange so in eine Werkstadt. In der Mitte des Raumes befindet sich ein großer Tisch. Ein Sofa nimmt die gesamte linke Wand ein. Gegenüber der Treppe steht ein langer Schreibtisch mit vielen Gerätschaften, doch diese interessieren mich überhaupt nicht. Meine volle Aufmerksamkeit nimmt nur eine einzige Person in Anspruch. Gingka Hagane. Genau dort steht er, hinter einem Mädchen, das am Schreibtisch sitzt, mit dem Rücken zu mir. Er hat sich in den ganzen Jahren schon stark verändert. Seine Figur ist nun groß und schlank, seine Haare länger, eine Spur röter und seine Klamotten hat er auch geändert. Früher trug er weite T-Shirts und eine kurze Hose. Doch nun trägt er eine lange, enge, schwarze Hose, schwarz, rote Schuhe, ein orangenes T-Shirt, eine kurze, blaue Jacke, einen langen weiße Schal und zwei über kreuzte Gürtel. Und natürlich auch sein heiß geliebtes Bandana. „Wolltest du nicht zur Beyhalle, Kenta?“, fragt Gingka ohne sich um zudrehen. Sein Blick ist konzentriert auf das Tun des Mädchens gerichtet. Grinsend stelle ich mich neben die Treppe, verschränke meine Arme vor der Brust und lehne mich ans Geländer an. „Da war ich schon. Aber da du ja hier bist, musste ich leider wieder gehen und her kommen.“, antworte ich ihm und warte gespannt auf seine Reaktion. Sofort dreht er sich um und starrt mich ungläubig an. Auch das Mädchen richtet nun ihre Aufmerksamkeit auf mich. Dies interessiert mich jedoch wenig. „K … Kaori?“ „Ich bin beeindruckt. Dieses mal hast du den richtigen Namen erwischt.“, grinse ich ihn frech an. „Kaori! Du bist es wirklich!“ „Lange nicht gesehen, Gingka.“, zwinker ich ihm zu. Strahlend kommt er auf mich zu und umarmt mich stürmisch. Lächelnd erwidere ich die Umarmung. Es ist schön ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen. „Gingka, wer ist das?“, fragt auf einmal das Mädchen und mustert mich verwirrt. Ich mustere sie ebenfalls aufmerksam. Sie trägt pinke Schuhe, die bis zu den Köcheln geht, weiß Kniestümpfe, eine blauen Schütze mit einem B drauf. Darunter trägt sie offenbar ein weißes T-Shirt. Außerdem hat sie braune Handschuhe an und eine große Schutzbrille steckt in ihren kurzen, braunen Haaren. „Oh, richtig, sorry. Madoka, das ist Kaori Asako. Sie ist eine alte Freundin von mir.“ „Hi.“, lächle ich sie freundlich an. „Hi. Ich bin Madoka Amano.“, lächelt sie zurück. „Madoka, ist es in Ordnung, wenn ich später nach Pegasus sehe? Ich hab so einiges mit Kaori zu besprechen.“, grinst er sie an. „ Ehe, klar.“ „Danke, bis später.“ Und schon packt Gingka mein Handgelenk und stürmt nach oben zum Ausgang. „Komm mit. Ich kenne den perfekten Ort an dem wir uns unterhalten können.“, teilt mir Gingka über seine Schulter mit und schleift mich durch die Stadt.
 


 

Gingka und ich sitzen nun auf einem Deich und schauen auf einen Fluss. Auf den Weg hier her haben wir uns über alte Zeiten unterhalten, über unsere Reisen durch Japan gesprochen und viel gelacht. Leider müssen wir uns auch mal über etwas bestimmtes unterhalten. „So wie ich dich kenne, weißt du was in Koma passiert ist, bevor ich ebenfalls gegangen bin.“, fängt Gingka das Gespräch an. „Ja, das stimmt. Gingka, ich kann dir gar nicht sagen wie Leid es mir tut! Ich hätte da sein müssen. Ich hätte auf die Alten hören sollen. Wenn ich nicht so stur gewesen wäre und im Dorf geblieben wäre, hätte ich es verhindern können. Es ist alles meine Schuld. “ „Das stimmt nicht! Wenn jemand Schuld hat, dann sind es Doji und Ryuga. Nicht du, Kaori!“, versucht Gingka es mir auszureden. „Doch ist es. Es ist meine Aufgabe L-Drago zu bewachen. Ich hätte das Dorf niemals verlassen dürfen. Ich hab euch alle im Stich gelassen.“ „Wenn du das Dorf nicht verlassen hättest, wärst du jetzt viel zu schwach um es mit L-Drago aufzunehmen. Du hättest nicht die verschiedensten Städte und Gegenden gesehen. Und du hättest nicht die Möglichkeit gehabt Informationen zu sammeln. Dadurch das du Koma verlassen hast, bist du stärker geworden.“ „Danke, Gingka.“ Ich bin wirklich erleichtert. » Und ich hatte schon Angst, dass er mich für immer hassen wird. Typisch Gingka.« „Moment, woher weißt du das ich schwächer wäre, wenn ich das Dorf nicht verlassen hätte?“, frage ich verwundert. „Ich bin selber etwas im Land rum gereist. Und ich kann dir sagen: Es gibt keinen besseren Weg stärker zu werden, als zu reisen und gegen starke Blader zu kämpfen. Außerdem habe ich so manche Gerüchte über dich gehört. Die Leute erzählen doch tatsächlich rum, das du unbesiegbar wärst. Tja, aber jetzt bin ich ja da um das richtig zu stellen. Schon bald werden sie merken, dass ich der Bessere von uns beiden bin.“, neckt mich Gingka. Finster funkele ich ihn an. „Ach, glaubst du wirklich? Ich wäre an deiner Stelle etwas vorsichtiger. Während ich gereist bin, habe ich gegen die Stärksten Blader Japans gekämpft und bin viel stärker geworden. Du besiegst mich nicht mehr so leicht.“, warne ich ihn. „Na, dann bin ich ja mal auf unseren Kampf gespannt.“, entgegnet er nur lächelnd. „Ich ebenfalls.“ „Aber du bist sicher nicht nur hier um gegen mich zu kämpfen, oder? Welche Infos hast du für mich? Oder hast du etwa schon einen Plan?“, fragt er mich grinsend. „Du kennst mich viel zu gut. Und das obwohl wir uns Jahre nicht gesehen haben.“, schüttle ich lächelnd den Kopf. „Du hast recht. Ich habe was für dich. Einen Plan nicht, aber Infos. Leider sind es nicht gerade viele und ob sie stimmen, weiß ich auch nicht.“ „Schieß los!“, fordert er mich auf. „Es gibt Gerüchte. Es heißt, dass Ryuga nicht stark genug für L-Dragos Macht ist und sich seit geraumer Zeit in einem komatösen Zustand befindet. Doji setzt alles in Bewegung um Ryuga zu stärken. Wenn er Erfolg hat, wird Ryuga aufwachen und mit L-Dragos Fütterung beginnen. Das ist aber noch nicht alles. Doji sucht für die Dark Nebula starke Blader im ganzen Land. Sie sollen angeblich in der jetzigen Zentrale trainiert werden. Das Training soll sehr hart sein. Jeder der es nicht schafft, wird raus geschmissen. Mit jedem Tag der verstreicht, werden die Dark Nebula Blader stärker. Die WBBA soll Wind davon bekommen haben, dass Doji etwas großes plant. Was es ist oder worum es geht, weiß ich bisher nicht. Die WBBA will etwas unternehmen. Mehr konnte ich bisher leider auch nicht herausfinden.“, beende ich meinen Bericht. „Wir müssen etwas tun.“, spricht Gingka entschlossen. „Ich weiß. Aber um etwas zu planen, haben wir nicht genügen Infos. Wenn Doji ein großes Ding vorbereitet, müssen wir wissen was es ist. Bis wir das herausgefunden haben, können wir nur abwarten und hoffen, dass wir schnell genug reagieren können. Hatschi!“, niese ich zum Schluss. „Gesundheit. Ich hoffe du wirst nicht Krank. Sonst wird es ein leichtes für mich dich zu besiegen“, grinst mich Gingka an. „Keine Sorge. Ich werde nie Krank. Ich hab eher das Gefühl als ob jemand gerade über mich spricht.“
 


 

In einer verlassenen Lagerhall am Hafen von Metal City

„Ihr wurdet schon wieder fertig gemacht! Und das von einem Mädchen!!! Das ist eine Schande für die Face Hunter!“, brüllt Kyoya Tategami, der Anführer der Gang, seine Mitglieder, die verloren haben, an und tretet ein Fass in ihre Richtung. „Es … Es tut uns furchtbar Leid. Aber sie war einfach viel zu stark. Wir konnten noch nicht einmal ihren Bey sehen. Er war zu schnell.“, versucht Benkei, der Vize der Gang, ihren Boss zu beruhigen. „Das interessiert mich nicht! Die Face Hunter verlieren nicht gegen Mädchen!!!“ „Es … Es tut uns Leid.“, stammelt ein Mitglied. „Du könntest sie doch mit deinem Leone vernichten.“, schlägt ein weiteres Mitglied vor. Gefährlich zuckt Kyoyas rechtes Auge. „Wie kannst du es wagen Leones Namen auch nur zu erwähnen und das nachdem du so erbärmlich verloren hast?!“, zischt er gefährlich. Erschrocken weicht der ängstliche Junge etwas zurück. Noch nie zuvor haben die Face Hunter ihren Anführer so wütend gesehen. Noch nicht einmal nachdem sie ihm von ihrer Niederlage gegen Gingka Hagane berichtet haben. „Es … Es tut mir w … wirklich Leid.“, stottert der angesprochener. „Aber das ist keine so schlechte Idee. Um diese Erniedrigung wett zu mach, muss ich sie vernichten. Dafür muss ich aber meinen Kampf gegen Gingka Hagane verschieben.“ Knurrend überlegt Kyoya was er nun tun soll. Er würde nur ungern auf den Kampf gegen Gingka verzichten. Aber diese Erniedrigung der Face Hunter, von einem Mädchen, kann er als Anführer nicht hinnehmen. „Was wirst du nun tun, Boss?“, fragt Benkei vorsichtig. Eigentlich nennen sie ihren Anführer nicht Boss, doch dies ist eine Ausnahme Situation. Benkei kann es nicht riskieren, dass Kyoya noch wütender wird. „Wir werden uns zuerst um dieses Mädchen kümmern.“, entscheidet ihr Anführer schließlich. „Und was ist mit dem Kampf gegen Gingka Hagane?“, fragt Benkei verwundert. Es ist nicht üblich für ihren Boss auf einen Kampf zu verzichten, für den er sogar extra trainiert hat. „Dieses Mädchen hat vor rang! Wir können es nicht zulassen, dass man uns für schwach hält, nur weil ihr Idioten gegen ein Mädchen verloren habt!!! Gingka Hagane wird uns schon nicht entkommen. Wisst ihr wenigstens wie sie heißt?“ Bedrohlich sieht er auf seine ängstlichen Mitglieder herab und wartet ungeduldig auf eine Antwort. „K … Kaori. Ihr Name ist Kaori Asako.“, antwortet Benkei schnell. Er weiß, dass man Kyoya in so einem Gemütszustand lieber nicht warten lassen sollte. Verwundert blickt Kyoya auf seinen Vize herab. Er hat von diesem Mädchen gehört. Als er noch durch den Westen Japans gereist ist, hat er viele Gerüchte über sie gehört. Es heißt, dass sie mit Hilfe ihres Beys über unglaubliche Fähigkeiten verfügt und unschlagbar sei. Er wollte sie unbedingt finden und besiegen. Doch egal wo er war und was er tat, er konnte sie nicht ausfindig machen. Sie soll schon seit Jahren durch Japan reisen. Viele sagten ihm, dass man sie nicht finden kann. Man müsse wohl ihr Interesse wecken, damit sie zu einem kommt und genau das versuchte er. Er ging nach Metal City, einer großen und bekannten Stadt, und gründete eine Gang. Die Face Hunter. Er hat außerdem dafür gesorgt, dass sie auch in den umliegenden Städten bekannt und gefürchtet sind. Und siehe einer an, es hat geklappt. »Es hat funktioniert. Sie ist endlich hier.«, denkt sich Kyoya freudig. Ein hinterhältiges Grinsen schleicht sich in sein Gesicht. Verwirrt schaut ihn seine Gang an. Erst ist er fast am aus rasten und jetzt grinst er. „Kaori Asako. Endlich bist du hier.“

Eine Herausforderung

„Ich weiß nicht, Gingka. Es sind deine Freunde, nicht meine.“, gebe ich unsicher zu bedenken. „Ja, es sind meine Freunde. Aber sobald ich dich richtig vorgestellt hab, werden sie auch deine Freunde sein. Und nun sei kein Angsthase und komm mit rein.“, redet Gingka auf mich ein und packt mich zum zweiten mal heute am Handgelenk und schleift mich mit. Unsicher folge ich ihm ins Innere des B-Pit. Eigentlich war ich nur hier um mich mit Gingka über die Dark Nebula zu unterhalten, mir diesen Kyoya Tategami anzusehen und dann noch ein paar Informationen zu sammeln. Es ist nicht geplant, dass ich hier länger als drei Tage bin. Doch wie immer bringt Gingka meine Pläne durcheinander. Als wir uns auf den Rückweg zum B-Pit gemacht haben, meinte er ich könne doch genauso wie er hier eine weile bleiben und mich mit seinen zwei neun Freunden anfreunden. Natürlich hab ich protestiert, immer hin muss ich ja Informationen sammeln. Aber Gingka ist das, wie immer, völlig egal. Noch dazu weiß Gingka ganz genau, dass ich es nicht mag neue Leute kennenzulernen, die dann auch noch die ganze Zeit um mich herum sind. Ich bin es nicht gewöhnt, dass um mich herum Menschen sind. Schließlich bin ich ja Jahre lang allein in Japan gereist. Mit gemischten Gefühlen lasse ich mich von Gingka in Madokas Werkstadt ziehen. Er hat mir erzählt, dass sie Pegasus repariert, damit er wieder fit ist. „Da bist du ja Gingka.“, begrüßt ein kleiner Junge, der mir bekannt vorkommt, Gingka. »Das ist doch der Kleine aus der Beyhalle, den ich gefragt hab wo Gingka steckt.« „Hey, du bist doch das Mädchen aus der Beyhalle.“, erkennt er auch mich. „Du kennst sie, Kenta?“, fragt Madoka, die immer noch am Schreibtisch sitzt, den Kleinen. „Ja, sie war vor einer weile in der Beyhalle und hat mich gefragt wo Gingka ist.“, erklärt er. „Und wie du sehen kannst habe ich ihn gefunden. Du musst Kenta Yumiya sein. Gingka hat mir schon so einiges von dir erzählt. Ich bin Kaori Asako. Freut mich.“, stelle ich mich vor und lächeln ihn an. „Freut mich auch.“, lächelt er schüchtern. „Woher kennt ihr euch eigentlich?“, fragt Madoka interessiert. „Kaori und ich sind im selben Dorf aufgewachsen. Wir haben uns echt lange nicht mehr gesehen.“,erklärt Gingka. „Und wieso habt ihr euch lange nicht gesehen.“, fragt der Kleine neugierig. „Weißt du, vor fünf Jahren hab ich das Dorf verlassen um stärker zu werden. Ich bin durch ganz Japan gereist um gegen Blader zu kämpfen, die stärker sind als ich.“, erzähle ich ihm. „Wieso hast du gegen Blader gekämpft, die stärker sind als du?“ „Wenn du gegen jemanden kämpfst, der schwächer ist als du, wirst du nicht stärker. Du musst die mit Gegnern anlegen, die stärker sind als du. Wenn du verlierst musst du immer wieder aufstehen, trainieren und erneut gegen sie kämpfen, bis du gewonnen hast. Wenn du dann deinen ersten Kampf gegen sie und deinen letzten, den du gewonnen hast, vergleichst, merkst du, dass du besser geworden bist. Das ist eine sehr gute Art stärker zu werden.“ „Ach so. Und du hast das die letzten fünf Jahre so gemacht, richtig?“, fragt er begeistert. „Genau. Man könnte sagen, das ich die letzten fünf Jahre ununterbrochen auf einer Trainingsreise war. Irgendwann hat Gingka dann erkannt, dass diese Art des Trainings die Beste ist, hat mir nachgemacht und das Dorf ebenfalls verlassen.“, grinse ich. „Sehr lustig.“, gibt Gingka beleidigt von sich. „Du reist seit fünf Jahren durch Japan. Wie alt bist du denn?“, fragt Madoka erstaunt. „Ich bin 14.“ „Sie hat das Dorf mit neun verlassen. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen.“ „Mit neun?!“ Verwundert schauen mich Madoka und Kenta an. „Ja, mit neun. Gingka hat mich früher immer geschlagen, egal wie hart ich trainiert hab. Deshalb blieb mir nur noch eine Möglichkeit stärker als er zu werden und die war durch's Land zu reisen und die stärksten Blader Japans zu besiegen. Als ich dann vor ein paar Monaten im Dorf war, um Gingka herauszufordern, hab ich erfahren, dass er auch gegangen ist. Natürlich hab ich das so nicht einfach hingenommen. Ich hab Nachforschungen angestellt, um herauszufinden wo er gerade steckt, doch immer wenn ich dort angekommen bin, war er schon wieder weg. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie schwer es ist ihn einzuholen!“, beschwere ich mich. „Woher hätte ich den bitte wissen sollen, dass du mich suchst?“, fragte Gingka beleidigt, jedoch mit einem wissenden Blick. »Er weiß es. Hätte mich auch gewundert wenn nicht.« „Du hättest dich etwas umhören können.“ „Hey, ich bin nicht so gut was das sammeln von Infos angeht. Das weißt du doch. Außerdem kann nicht jeder so gut sein wie du.“, beschwert er sich. „Ach, ja, stimmt.“ „Ihr solltet wissen, dass Kaori eine Informationssammlerin ist. Aus meiner Sicht ist sie die Beste.“, strahlt Gingka wieder und klopft mir anerkennend auf die Schulter. „Du musst es nicht gleich heraus posaunen.“,beschwere ich mich. „Informationssammlerin?“, fragt der Kleine. „Ja, Informationssammlerin. Ich bin spezialisiert darauf Informationen und Gerüchte in Erfahrung zu bringen und zu sammeln.“ „Aber du bist doch auch eine Bladerin oder?“ „Klar ist sie eine. Kaori ist eine der besten Blader im ganzen Land. Selbst wenn ich keine Informationen sammeln kann, sowie sie, hab ich das Gerücht sehr oft gehört, dass sie als unbesiegbar gilt. Aber ich biege das schon noch gerade. Immerhin bin ich stärker als sie.“, behauptet Gingka stolz. „An deiner Stelle wäre ich mir da nicht so sicher.“, ist mein einziger Kommentar dazu. „Was für einen Bey hast du überhaupt?“, fragt nun Madoka. Lächelnd hole ich meinen Partner aus seiner Beybox raus und präsentiere ihn stolz Kenta und Madoka. „Das ist mein Partner. Music Flame Dragon.“ Mein Bey hat einen roten Symbolbolzen mit einem Drachenkopf, der aus schwarzen Strichen besteht. Die Fusionsscheibe ist ebenfalls rot der Rest ist weiß, außer der Spitze, die ist auch rot. Sofort kommt Madoka mit einem kleinen Computer auf mich zu und richtet ihre Kamera auf meine Hand. „Aha. Wie ich mir dachte.“
 


 

Erschöpft streife ich durch die Seitengassen Metal Citys. Ich hab viel mehr Zeit gebraucht als ich dachte. Anstatt um 8 Uhr wieder im B-Pit zu sein, wie mit Gingka und Madoka abgesprochen, bin ich immer noch, um kurz nach 10 Uhr, unterwegs. Und für diese Zeit ist es schon recht Dunkel. Ohne meinen Bey muss ich obendrein noch vorsichtiger sein. Es war viel schwerer als gedacht an brauchbare Infos ran zukommen ohne Dragon, den ich im B-Pit bei Madoka gelassen habe, die ihn reparieren will. Mein Partner hat nämlich viel mehr abbekommen, in den letzten zwei Jahren, als ich dachte. Ich muss nur an Madokas ernstes Gesicht denken, damit mir der ernst des Schadens bewusst wird.
 


 

Flash Back

„Dein Bey hat oberflächlich sehr viele Kratzer, zwischen den alten und neuen Teilen haben sich Ablagerungen gebildet und einige Stellen sind ziemlich abgenutzt. Wann hast du deinen Bey das letzte mal reparieren lassen?“, fragt Madoka und sieht von ihrem Computer auf. „Ich glaub vor zwei Jahren.“ „Zwei Jahre?! Wieso hast du ihn so lange nicht in Wartung gegeben?“ „Es gibt sehr viele zwielichtige Gestalten da draußen, die einem vorgaukeln wollen, dass sie dir deinen Bey warten wollen und wenn du ihn abholst, sind sie und dein Bey weg. Mir ist das einmal passiert.Ich hab einen ganzen Tag gebraucht den Typ zu finden und meinen Bey wieder zu bekommen. Deshalb bin ich sehr vorsichtig wem ich meinen Bey anvertraue. Und bis jetzt schien mir jeder zwielichtig zu sein, darum hab ich Dragon zwei Jahre nicht warten lassen. Ich weiß das ist schlecht, aber ich kann es nicht in kauf nehmen, dass Dragon nicht mehr bei mir ist.“, erkläre ich. „Madoka kann ihn doch reparieren. Ich vertraue ihr Pegasus auch an. Du kannst ihr vertrauen.“, redet Gingka auf mich ein. „Ich denke auch so Gingka. Madoka sieht mir nicht wie eine Schwarzmarktverkäuferin aus.“, lache ich. „Ich brauche zwar noch den ganzen Tag um Pegasus zu warten, aber lass Dragon doch bitte hier. Wenn du noch einmal kämpfst, kannst du noch mehr Schaden anrichten. Und das wäre natürlich nicht gut.“, bittet sie mich und sieht mich mit einer Ernsthaftigkeit an, die ich ihr nicht zugetraut hätte. Nachdenklich schaue ich meinen Partner an. »Dragon hat in den letzten Jahren viel durch gemacht. Es wäre nicht fair von mir ihm diese Chance zu nehmen wieder fit zu werden. Außerdem sagt mir mein Bauchgefühl, dass ich ihr, was Beys betrifft, vertrauen kann. Gingka gibt Pegasus ja auch in ihre Obhut. Und ihr Blick zeigt einem ja wie ernst es um Dragon steht.« „Okay. Sei aber bitte vorsichtig und pass auf Dragon auf, ja?“, bitte ich sie und überreiche ihr meinen Bey. „Klar. Ich werde ihn hüten wie meinen Augapfel.“, lächelt sie mich aufmunternd an.

Flach Back Ende
 


 

Wir haben uns noch sehr viel unterhalten, über Gingkas und meine Reisen und über Beys. Nachmittags musste Kenta dann nach Hause, wegen einer Familienveranstaltung oder so, und ich bin los gezogen um ein paar Infos zu sammeln. Ohne Dragon war es deutlich schwieriger an nützliche Infos zu kommen und viel anstrengender. Total ausgelaugt bin ich nun auf dem Rückweg. Doch trotz der Müdigkeit kann ich das Grübeln nicht lassen. Habe ich doch tatsächlich das Gerücht vernommen, dass die Face Hunter es auf mich abgesehen haben. Was ich, ehrlich gesagt, für ein Märchen hallte. Immerhin hat Kyoya Tategami, ihr Anführer, Interesse an einen Kampf mit Gingka und nicht mit mir. Ich müsste eigentlich auch völlig Uninteressant für sie sein, oder? Gut, als ich hier ankam, hab ich sie zwar geschlagen, aber das reicht doch nicht um ihre Aufmerksamkeit von Gingka auf mich zu lenken. „Du bist also Kaori Asako.“, ertönt hinter mir eine männliche Stimme. Sofort wirble ich herum und fixiere die Gestalt von mir. Hier in den Gassen sind keine Laternen oder andere Lichtquellen, sodass ich nur seine Umrisse erkenne. Der Mond scheint zwar, nicht gerade hell, doch könnte ich ihn nur richtig sehen wenn er näher kommt. Jedoch wäre das nicht so gut. Wer weiß was der Typ von mir will. „Wer will das wissen?“, frage ich feindselig zurück. Ein dunkles Lachen ist von ihm zu hören, ehe er sich auf mich zu bewegt. Selbstsicher bleibe ich stehen und zeige keinerlei Schwäche oder Angst. „Ich wette du weißt wer ich bin.“, spricht er bevor er vor mir stehen bleibt und ich ihn muster. Er ist so ca. 15, trägt braune Schuhe und eine braune Hose, die er oben mit einem Gürtel an ihrem Platz hält. Vom Gürtel gehen zwei Ketten zu jeweils einer Seite zurück zum Gürtel. Ein schwarzes, abgewetztes, Bauch freies T-Shirt bedeckt seinen Oberkörper und ein grüner etwas am Rand abgewetzten Mantel, den er offen trägt, hat er an. Eine silberne Kette hängt um seinen Hals und braune Handschuhe mit Metall verstärkten Fingerknochen sind um seine Hände gehüllt. Genauso wie ich trägt er ein Verband um die Hälfte seines rechten Unterarms. Unter seinen Meeres blauen Augen ist jeweils eine Kreuz förmige Narbe. Seine hinteren, langen, grünen Haare hat er zu einem Zopf zusammen gebunden. Der Rest seiner Haare steht entweder nach oben, wie eine Löwenmähne, ab oder fällt ihm ins Gesicht. Kein Zweifel. Das ist Kyoya Tategami, der Anführer der Face Hunter. Also stimmen die Gerüchte doch. Er hat es auf mich abgesehen. »Tja, so kann man sich irren.« „Du bist Kyoya Tategami, der Anführer und Gründer der Face Hunter.“, spreche ich monoton und versuche die Nervosität zu verstecken. Schließlich habe ich meinen Bey nicht dabei. Das könnte übel ausgehen, wenn ich nicht aufpasse. „Wusste ich doch, dass du weißt wer ich bin. Weißt du auch was ich von dir will?“, fragt er sichtlich amüsiert. „Ich nehme an, das du gegen mich kämpfen willst.“ „Das trifft es nicht wirklich.“, grinst er fies. „Ich will dich und deinen Bey vernichten!“, spricht er bedrohlich. Ein selbstsicheres Grinsen legt sich auf mein Gesicht und meine Augen funkeln ihn herausfordernd an. „Glaubst du wirklich, dass das so einfach ist?“, entgegne ich frech. Augenblicklich ist ein verspottendes Lachen von ihm zu hören, ehe er mich zurück drängt. „Du bist doch nur ein schwaches Mädchen! Das dich nicht schon früher jemand besiegt hat, wundert mich.“, meint er herablassend. »Was bildet der sich ein?!« „Glaub ja nicht, dass ich schwach bin, nur weil ich ein Mädchen bin! An deiner Stelle wäre ich vorsichtiger, sonst könnte es schnell passieren, dass du ziemlich dumm aus der Wäsche guckst, wenn ich dich besiege!“, entgegne ich frech. Mit einem mal drückt er mich, mit seiner Hand, gegen eine Wand. Erschrocken keuche ich auf und schaue ihn mit wütend funkelnden Augen an. Ihn jedoch lässt das kalt und kommt meinem Gesicht gefährlich nah. Darauf bedacht so viel Abstand wie möglich zu ihm zu haben, drücke ich mich noch mehr an die Wand. „Jedes Mädchen ist schwach. Du bist da keine Ausnahme. Und ich würde dir raten nicht so frech zu sein, sonst werde ich ganz schnell ungemütlich!“, zischt er mich an. „Sei nicht so überheblich!“, zische ich zurück. „Ich bin nur realistisch. Du bist diejenige, die überheblich ist.“ „Überheblich würde ich nicht sagen. Eher spreche ich aus Erfahrung. Wie heißt es nämlich so schön: Hunde die bellen, beißen nicht.“, reize ich ihn. Ich hab nämlich gehört, dass er sich gerne einen jagenden Löwen nennt. Es müsste ihn also ziemlich gegen den Strich gehen, wenn ihn jemand als Hund bezeichnet. „Ich bin kein Köter! Ich bin ein Löwe!“, knurrt er bedrohlich. „Und ich werde dich und deinen Bey mit meinen Pranken vernichten! Ich werde dir zeigen wo dein Platz ist!“ Mit diesen Worten lässt er von mir ab und macht Anstalt zu gehen. Doch ihm lasse ich ganz sicher nicht das letzte Wort! „Träum weiter. Dragon und ich werden dich in Flammen aufgehen lassen.“, grinse ich und funkel ihn frech an. „Das werden wir ja sehen.“, knurrt er. »Er will also das letzte Wort. Das kann er sich abschminken!« „Ja, das werden wir.“ Mit diesen Worten drehe ich mich von ihm weg und mache mich auf den Weg zum B-Pit. Hinter mir höre ich noch ein dunkles, gereiztes Knurren. Aber so gelassen kommt er mir nicht davon. „Wir sehn uns, wenn ich dich fertig mache.“, rufe ich ihm über meine Schulter noch zu. Leider kann ich nicht sein wütendes Gesicht sehen, doch kann ich hören wie er noch lauter knurrt und sogar anfängt zu fluchen. »Das kann noch lustig werden!«
 


 

So leise wie möglich schleiche ich die Treppe zu Madokas Werkstadt herunter. Das Licht an ihrem Arbeitsplatz brennt noch, doch sowohl Gingka, der auf dem Sofa liegt, als auch Madoka, die am Schreibtisch eher sitzt als liegt, sind eingeschlafen. Eigentlich wollte mir Madoka ein Zimmer für diese Nacht zur Verfügung stellen. Doch so blöd wie ich nun mal bin, wollte ich, dass sie es mir zeigt wenn ich komme. Und jetzt schläft sie und ich weiß nicht wo das Zimmer ist. Leise gehe ich auf das schlafende Mädchen zu und schaue mir an wobei sie eingeschlafen ist. Vor ihrem Kopf liegt Pegasus und keine komische Apparatur mit einem Stift am Ende. »Anscheinend ist sie mit Pegasus noch nicht fertig. Dann braucht sie wohl länger mit der Reparatur meines Beys. Hoffentlich ist sie fertig bevor Kyoya Tategami mit mir kämpfen will.« Die Müdigkeit ist seit meiner Begegnung mit dem Leader der Face Hunter wie weggeblasen. Also kann ich noch ein wenig wach bleiben. Sofort gehe ich zu meinem Rucksack und suche dort nach meiner kleinen Holzquerflöte. Als ich die kleine Tasche, in der sie steckt, gefunden habe, befestige ich sie an meinem Gürtel und gehe wieder zum Ausgang. »Es wäre besser wenn ich Dragon solange bei Madoka lasse bis er komplett gewartet ist. Madoka meinte ja, dass wenn ich mit ihm nochmal kämpfe ich noch mehr Schaden anrichten könnte. Außerdem kann ich Kyoya Tategamis Stärke noch nicht einschätzen. Ich hab bisher ja nur Gerüchte über seinen Kampfstile und seiner Kraft gehört. Solange ich ihn nicht wirklich kämpfen sehe, kann ich meine Chancen zu gewinnen nicht einschätzen. Ich sollte also voll vorbereitet sein, wenn ich ihm gegenüber stehe.«
 


 

„Na toll! Jetzt hab ich mich auch noch verlaufen.“, seufze ich während ich mich am Hafen umsehe und nach einem Weg suche, der mich zum Deich bringt, an dem ich heute mit Gingka saß. Ein lautes Krachen ist zu hören und lenkt meine Aufmerksamkeit auf eines der leeren Lagerhäuser. Neugierig gehe ich auf das Lagerhaus zu und kletter, so leise wie es geht, auf ein sehr schmales Sims vor einem Ventiltorpropeller. Mit dem Rücken zur Mauer spähe ich ins Innere. Viele Kisten und Tonnen stehen überall entweder gestapelt oder liegen in der Gegend rum. Noch ein Lauter Knall ist zu hören und eine Tonne rollt über den Boden. Mein Blick schweift zu der Ursache und ich entdecke Kyoya Tategami, der anscheinen seiner Wut freien lauf lässt. Ein paar Typen stehen in seiner Nähe, unter anderem auch der dicke Typ, der bei meinem tollen Emfangskomitä dabei war. „Wie konnte sie es wagen!“, brüllt Kyoya. „Was hat diese Kaori Asako den gesagt, Kyoya“, fragt der dicke Typ. „Sie hat es wirklich gewagt mir mit einer Niederlage zu drohen! Mir!“, brüllt ihr Anführer weiter. „Sie wird es noch bereuen so mit mir gesprochen zu haben! Ich werde sie mit Leon zerfetzen!“ »Leon muss sein Bey sein.« „Sie ist doch nur ein schwaches Mädchen, Kyoya. Reg dich doch nicht so auf. Wir brauche doch noch einen Plan wie wir sie zur Arena locken.“, versucht ein anderes Mitglied ihn zu beruhigen und abzulenken. »Was haben die den alle mit 'schwaches Mädchen'? Und warum brauchen sie einen Plan? Ich werde doch so oder so gegen ihn kämpfen.« „Ja. Und ich hab auch schon eine geniale Idee.“, spricht der Gründer der Face Hunter auf einmal ganz ruhig. Ein hinterhältiges Grinsen legt sich auf sein Gesicht. »Was für eine Idee? Bei so einem Grinsen kann es nichts gutes sein. Ich sollte vorsichtig sein.<<

In die Falle gegangen

Kapitel 3:In die Falle gegangen
 


 

Den ganze Weg zum Deich über zerbricht sich Kaori schon den Kopf. »Wenn Kyoya Tategami so eine Abneigung gegen Mädchen hat, könnte es schwer werden ihn zu schlagen. Besonders wenn Dragon angeschlagen ist. Madoka ist immer noch nicht mit Pegasus Reparatur fertig. Wenn sie also mit Dragon anfängt, könnte es länger dauern als geplant bis er fertig ist. Und so wie ich es verstanden hab, ist Kyoya Tategamis Plan, wie und wann er mich zum Kampf herausfordert, schon fertig. Ach, verdammt! Wenn ich mir jetzt den Kopf zerbreche, bringt das auch nichts! Ich kann nichts beeinflussen. Ich werde den Dingen wohl oder übel ihren Lauf lassen müssen. Man, wie ich sowas hasse!« Ein frustriertes Seufzen entweicht ihr. Wegen des ganzen Denkens hat sie noch nicht mal bemerkt, dass sie schon am Deich angekommen ist. »Wenigstens ist es hier schön Ruhig.« Ein sanftes Lächeln umspielt ihre Lippen, als sie auf das glitzernde Wasser des Flusses blickt, in dem sich die funkelnden Sterne des Nachthimmels spiegeln. Langsam lässt sie sich ins weiche Gras fallen und schaut in den Sternen übersäten Himmel. »Der Himmel ist wirklich überall der Selbe. Genauso wie in Koma.« Traurig funkeln ihre Augen, bei den Gedanken an ihre Heimat. Nach einer weile setzt sie sich wieder auf und holt eine kleine Holzquerflöte aus ihrer Gürteltaschen raus. Langsam schließt sie die Augen, setzt das kleine Stück Holz an ihre Lippen und stimmt ihr Lieblingslied an. Sie legt all ihre Gefühle hinein. Was man auch hören kann. Sehr viel Trauer liegt in diesem Stück und würden jeden, der nah am Wasser gebaut ist, zu Tränen rühren. Man kann ihren Schmerz, den sie in das Lied steckt, förmlich aus der Luft greifen. Mit jeder Note werden ihre Gefühle, in ihrem Innern, immer stärker, drohen beinah auszubrechen, jedoch schafft sie es, dass sich nur Tränen in ihren Augen bilden. Immer trauriger und schmerzerfüllter wird die Melodie und der Spielerin laufen schon die ersten Tränen die Wange runter. Es ist als wäre sie in ihrem eigenen Universum, Geistig abwesend, fernab von der Realität und ihrer Umgebung. So bekommt sie auch nicht mit wie meeresblaue Augen sie akribisch Mustern.
 


 

Am nächsten Tag macht sich Kenta sofort auf den Weg zum B-Pit. Er hofft sehr, dass Madoka Pegasus und Dragon schon repariert hat. Unbedingt will er Kaoris Bey mal im Einsatz sehen. Außerdem möchte er seinen Bey auch warten lassen. „Wenn Madoka fertig ist, bist du als nächstes dran, Sagittario.“, lächelt er seinen Partner an. Durch seine Unaufmerksamkeit bemerkt er jedoch nicht wie sich ihm ein Beim in den Weg stellt. Ungebremst läuft er darauf zu und stürzt. Durch den Schock lässt Kenta, während des Falls, Sagittario los. Mit Leichtigkeit fängt Benkei den Bey aus der Luft und stellt sich mit zwei anderen Face Huntern vor dem Kleineren hin. „Ha! Der Kerl ist wirklich ein Volltrottel.“, verspottet er, den am Boden liegenden, Kenta. Überrascht steht Kenta auf und stürmt augenblicklich auf den Vizen der Face Hunter zu. Seinen Bey gibt er bestimmt nicht Kampflos auf! „Uha! Was machst du da? Gib mir meinen Sagittario zurück, du Beyklauendes Monster!“, fordert Kenta und versucht seinen Partner zufassen zu bekommen. Benkei lässt sich davon natürlich nicht beeindrucken und hält den Jüngeren mit einer Hand, auf dessen Kopf, von sich. Von so einem Dreikäsehoch lässt er sich bestimmt keine Befehle erteilen. „Wenn du ihn zurück haben willst, lauf und bring Kaori Asako zum Metal Tower. Verstanden?“, befielt Benkei. „Kannst du sie nicht einfach fragen?“ „Wenn du sie nicht hinbringst, Kleiner ...“ „Kannst du deinen Bey Bey, bey bey sagen.“, lacht Benkei ihn mit den anderen zwei Face Huntern aus. „Ha ha. Bin ich gut!“, prallt er und macht sich mit seinen Anhängern auf den Weg zum Metal Tower, wo schon ihr Anführer auf sie wartet. „Wartet! Das ist meiner! Gebt mir meinen Sagittario zurück!“ Sofort läuft Kenta den drei hinterher. Er kann seinen Bey doch nicht diesen Typen überlassen. „Sagittario!!!“, ruft er verzweifelt. Was soll er den jetzt tun? Und warum wollen sie Kaori? Er muss dringend mir ihr und Gingka reden. Kaum hat er zu ende gedacht, sprintet er los. Er muss so schnell wie möglich zu Madokas Werkstadt.
 


 

Gähnen steige ich die Wendeltreppe, die zu Madokas Werkstadt führt, runter. Ich war gestern definitiv viel zu lange wach. Und wen das nicht genug ist, habe ich auch noch draußen geschlafen. Nicht das ich das nicht gewohnt bin, doch wäre mir mein Rucksack als Kissen wesentlich lieber gewesen als mein Arm, in dem ich immer noch dieses komische Ameisen-kribbeln habe. „Ist das dein Ernst?! Sie haben Sagittario?! Diese Face Hunter fangen langsam an mich zu nerven!“, höre ich Gingka mit den Zähnen knirschen. „Was haben diese Clowns dieses mal angestellt?“, ziehe ich die Aufmerksamkeit aller auf mich. „Kaori, wo warst du die ganze Nacht über? Wir haben uns Sorgen gemacht!“, beginnt Gingka mit seiner Strafpredigt. Bevor er jedoch weiter machen kann, hebe ich beschwichtigend meine Hände, um ihn zum schweigen zu bringen. „Bevor du jetzt mit deinen Vorwürfen weiter machst, lass es mich erklären. Es hat gestern länger gedauert, an nützliche Infos ran zukommen, als gedacht. Als ich dann endlich hier war, habt ihr schon geschlafen und da ich euch nicht aufwecken wollte, war ich noch etwas am Deich und hab die Sterne bewundert. Dabei bin ich dann wohl eingeschlafen. Und bevor du mich jetzt wieder an meckerst: Ich bin alt genug um auf mich auf zu passen, Gingka.“ Er sieht alles andere als zufrieden aus, doch ist es mir völlig egal. „Also, erklärt mir jemand nun endlich was die Face Hunter wieder gemacht haben?“, fragend schaue ich in die Runde und warte auf eine Antwort. „Sie haben mir meinen Sagittario weggenommen und sagten, dass ich ihn nur wieder kriege, wenn ich dich zum Metal Tower bringe.“, klärt mich Kenta schließlich auf. »Ah, das ist also sein Plan. Er will mich auf den Turm locken, wo er einen klaren Umgebungsvorteil hat.« „Madoka, ist Dragon schon kampfbereit?“ „Nein. Ich habe gerade erst mit seiner Wartung angefangen. Wenn du ihn jetzt in den Kampf schickst, wird er irreparablen Schaden nehmen, wenn nicht sogar komplett zerstört werden“, erklärt sie mir. „Und du kannst nichts tun?“ Die Hoffnung aus Kentas Stimme ist nicht zu überhören. Seufzend schüttelt Madoka denk Kopf. „Und was machen wir jetzt?“, fragt Kenta verzweifelt. „Wir gehen zum Metal Tower.“, entscheide ich kühl. „Ohne deinen Bey? Wie willst du so gegen Kyoya kämpfen?“, fragt Gingka geschockt. „Ich werde nicht gegen ihn kämpfen. Sondern du.“ Verwirrt sieht mich Gingka an. Kenta und Madoka sehen nicht besser aus. „Kommt. Ihr werdet schon sehen, was ich meine.“
 


 

Kaum das Gingka, Kenta, Madoka und ich auf der Aussichtsplattform ankommen, begrüßt uns schon ein heftiger Wind. »Scheiße! Von unten sah das ganze ja schon verdammt hoch aus. Hier oben jedoch ist das nochmal ne andere Nummer. Mir wird ja schon beim geradeaus Schauen schwindelig.« „Was für eine nette Überraschung, Kaori Asako.“, ertönt die Stimme des dicken Typen mit der Mütze. Sofort schweift mein Blick nach rechts. Auf einer Anhöhe steht er mit einigen anderen Face Hunter. Kyoya jedoch ist weit und breit nicht zu sehen. „Gebt mir meinen Sagittario zurück.“, brüllt Kenta Augenblicklich. „Sicher. Sobald sie Kyoya geschlagen hat.“, verdeutlicht er ihr Vorhaben und hält uns Kentas Bey provokant entgegen. Wahrscheinlich um mir zu demonstrieren was auf dem Spiel steht. Ein grinsen legt sich auf mein Gesicht. „Wo versteckt sich den euer toller Anführer? Er hat doch nicht etwa Angst vor mir, oder?“, reize ich den Leader gezielt, der sich hier hundert pro irgendwo aufhält. Ein wütendes Knurren ist zuhören, bevor die Jungs zurück weichen, um so ihrem Anführer Platz zu machen. Bedrohlich tritt er vor und fixiert mich mit seinen blauen Seelenspiegel. Ich starre ihn ebenfalls an, jedoch versuche ich so gelassen wie möglich zu wirken. „Als ob ich vor einem Mädchen Angst hätte. Viel mehr solltest du mich fürchten.“ »Überheblicher geht’s nicht mehr, oder?« „Ich werde dein schlimmster Albtraum. Wollen wir mal sehen wie lange du in der Arena bleibst. Komm, regeln wir das hier und jetzt.“, fordert er mich auf und präsentiert mir seinen Bey. Es ist ein Rock Leone 145 WB mit einem weißen Symbolbolzen auf dem, in grün, ein Löwe abgebildet ist, einer silbernen Fusionsscheibe und einem grünem Energiering. „So Leid es mir tut, doch hast du dir einen ungünstigen Tag ausgesucht. Ich muss leider ablehnen, aber ich bin mir sicher, Gingka würde sich dir gerne zur Verfügung stellen.“, antworte ich gelassen. Ein raunen geht durch die Reihe der Face Hunter. Aus dem Augenwinkel kann ich sehen wie Gingka sich zu mir umdreht, sich dann aber schnell wieder Kyoya zu wendet. „Klar. Los, Kyoya, kämpfen wir!“, fordert Gingka ihn grinsend heraus. Anscheinend hat er verstanden was ich vorhabe. Kyoya jedoch schenkt ihm keinerlei Beachtung. „Anscheinend muss ich dir erst zeigen, was auf dem Spiel steht, damit du dir den Ernst der Lage bewusst wirst, Asako“, knurrt er und gibt seinen Gangmitgliedern ein Zeichen. Auf einmal setzt sich der dicke Typ in Bewegung und nähert sich dem Rand der Plattform. „Wenn du nicht kämpfst, lasse ich den Bey fallen.“, droht er. „Sag deinem Beyblade, bey, Kleiner“, wendet er sich an Kenta. „Nein! Bitte, tu das nicht!“, bettelt er mit Tränen in den Augen. Wahrscheinlich malt er sich schon das Schlimmste aus. „Was ist mit dir los? Hör auf damit!“, schreit Kenta und läuft zum Geländer. „Also? Wie entscheidest du dich, Kleine?“, fragt mich der Leader der Face Hunter abwartend. „Wie gesagt, ich muss leider ablehnen. Ich habe weder meinen Bey dabei noch ist er kampfbereit. Selbst wenn du Sagittario fallen lässt wird das rein gar nichts bringen.“, wende ich mich zum Schluss an den dicken Kerl, als er Anstalt macht Kentas Bey fallen zu lassen. „Dennoch biete ich dir die Möglichkeit gegen Gingka zu kämpfen. So weit meine Infos korrekt sind, hat er hundert deiner Gangmitglieder besiegt. Noch dazu hast du ihn herausgefordert. Du willst doch jetzt nicht kneifen, oder, Tategami?“, versuche ich ihn zu überzeugen. Wütend bohrt sich sein Blick in meine Augen. „Welcher Blader läuft ohne seinen Bey durch die Gegend? Du bist deinen Ruf nicht wehrt!“, weicht er meiner Frage aus und verspottet mich. „Warum ich meinen Bey nicht dabei habe, kann dir egal sein. Im Augenblick zählt nur deine Antwort. Willst du gegen Gingka kämpfen oder kneifen?“, grinse ich ihn herausfordernd an. »Man es ist echt schwer ihn dahin zu bekommen, wo ich ihn haben will! Wenn das so weiter geht, stehen wir noch morgen hier und dabei will ich hier so schnell wie möglich wieder runter.« Ein wütendes Knurren ist zu hören, ehe er Gingka mit einem giftigen Blick bedacht.
 


 

Angespannt steht Gingka vor der Arena und bedacht seinen Gegenüber mit einem skeptischen Blick. Wundert ihn es, dass Kyoya so schnell eingelenkt hat. Jedoch merkt man wie es ihm gegen den strich geht, dass er nicht gegen Kaori kämpfen kann. Entschlossen diesen Kampf für sich zu entscheiden, steckt Gingka seinen Bey in den Starter. Kyoya tut es ihm gleich. Wütend gleitet der Blick des Leone Blader zu der Rothaarigen, die ein wenig angespannt neben Kenta und Madoka steht. Doch deutet der Grünhaarige dies falsch. Kaori hat keineswegs Zweifel an Gingkas Sieg. Weiß sie doch wie gut er ist. Die Höhe in der sie sich alle befinden, macht ihr zu schaffen. Ist sie schließlich nicht ganz schwindelfrei. „Okay, bringen wir's hinter uns. Drei.“, beginnt Kyoya, dessen Blick immer arroganter wird. „Zwei.“, macht Gingka kommentarlos weiter. Aufmerksam blicken alle Anwesenden auf die zwei und konzentrieren sich voll und ganz nur noch auf das anstehende Match. „Eins! Let it Rip!“, rufen die zwei gleichzeitig und schießen ihre Beys ab. Während Pegasus in der Arena seine Kreise zieht, schießt Leone sofort in die Mitte und verweilt dort. „Leone greift Pegasus ja gar nicht an.“, gibt Kenta zu bedenken. „Das ist teil seiner Strategie, Kenta. Genauso wie es teil seines Plans war uns hierher zu locken.“, antwortet ihm Kaori, die ihren Blick nicht von der Arena löst. „Du meinst, dass alles hier hat er geplant?“ „Genau. Nur war es nicht Teil seiner Plans gegen Gingka zu kämpfen. Sie doch nur wie wütend er ist. Gingka sollte vorsichtig sein. Wer weiß was der noch alles aus dem Ärmel zieht.“, spricht Kaori ruhig weiter. Mit einem skeptischen Blick zur Arena holt Madoka ihren kleinen Laptop raus. „Ich seh mal nach.“ Mit diesen Worten analysiert die Mechanikerin Leon genauestens. „Die Bladspitze ist eine breite Kugel. Abwehrkraft 800. Zentrifugalkraft 300.“, rattert sie die Infos einfach so runter. „Leon ist der ideale Verteidigungstyp. Kyoya baut voll und ganz auf seine Abwehr.“, schlussfolgert Kaori und unterbricht so Madoka. „Genau.“, ergänzt diese. „Aber, man kann doch nicht gewinnen, wenn man nicht angreift, oder?“, offenbart Kenta seine Verwirrung. „Das stimmt nicht. Man muss nicht unbedingt angreifen um einen Kampf zu gewinnen. Wenn Leone seine eiserne Verteidigung beibehält, wird Pegasus bei jedem versuch ihn anzugreifen immer schwächer. Bis er irgendwann nicht mehr spinnt.“, erklärt ihm Kaori. »Wieso aber hat er uns auf den Metal Tower gelockt? Wenn er auf seine Verteidigung baut, ist es doch egal wo der Kampf stattfindet. Wieso also ausgerechnet hier? Was hat er vor? Egal was es ist, pass auf Gingka!« Auf einmal streift ein heftiger Windstoß ihren Kopf und lässt ihre Haare im Wind tanzen. „Was ist los, Gingka? Komm schon, Mann!“, stachelt Kyoya Gingka zu einem Angriff an. »Noch nicht. Die Rotation muss noch erhöht werden.«, ist Gingkas gedankliche Antwort. »Er ist sich so sicher mit seiner Verteidigung. Warum?« Skeptisch beobachtet Kaori das Geschehen in er Arena, als ihr was ins Auge springt. Vier Meter über der Arena zieht ein Blatt Kreise im Wind, als würde er in einem Strudel stecken. Wissend weiten sich ihre Augen. »Der Wind! Er benutzt Wind zum kämpfen, deshalb sind wir auf dem Metal Tower. Hier hat er einen klaren Umgebungsvorteil! Schnell, merk das Gingka!« „Jetzt! Los, Pegasus!“, befielt Gingka zum Angriff. »Nein!« Ein hinterhältiges Grinsen legt sich auf Kyoyas Züge. „So ist's gut. Komm zu Papa.“ Mit voller Geschwindigkeit rast Pegasus auf Leone zu, doch bevor er ihn überhaupt berührt, prallt er ab. „Abgewehrt.“, ist Gingkas verwunderte Reaktion. Nahe dem Arenarand kommt Pegasus wieder auf dem Boden auf und spint weiter. „Gingkas Angriff war wirkungslos!“, ruft Kenta überrascht und blickt mit Madoka geschockt in die Arena. „Pegasus, komm schon! Noch einmal!“, motiviert Gingka seinen Partner. »Dieser Idiot!« Wieder rast Pegasus mir voller Geschwindigkeit auf Leone zu und prallt ab, bevor er ihn berührt. „Ah, was ist da gerade passiert?“, fragt Gingka sichtlich geschockt. Versteht er gerade überhaupt nicht wieso er Leone nicht angreifen kann. „Hah, und das war noch gar nichts. Brüll, Leone!“, ruft Kyoya. Plötzlich entsteht ein heftiger Wind in der Arena, welcher Pegasus kurz in die Luft schleudert. Kurz vor dem Arenarand kommt er wieder auf und spint weiter. „Oh, das war knapp.“, atmet Gingka sowohl erleichtert als auch geschockt aus. „Was war das?“ „Was ist passiert? Wie konnte Pegasus so einfach weg gepustet werden?“, fragt Kenta laut, sowie es Gingka vor ihm getan hat. „Es ist der Wind.“, ist die Antwort von Kaori zu hören, welche ihren Blick gar nicht mehr von der Arena lösen kann. „Der Wind?“ Nun ist Kenta wirklich verwirrt. Wie soll den auch ein bisschen Wind Pegasus so zusetzen. „Ich verstehe! Hier seht euch das an.“ Den Laptop etwas nach unten geneigt, stellt sich Madoka neben Kenta und Kaori, damit sie sehen welche Animation sie da gerade abspielen lässtt. Kaori jedoch löst ihren blick nicht von der Arena. Weiß sie ja längst wie Kyoyas Abwehr funktioniert. „Jetzt verstehe ich es auch. Leone nutzt die heftigen Winde, die hier oben auf der Spitze des Turmes, herrschen.“, gibt Kenta sein erworbenes Wissen preis. „Wenn Leone sich dreht, erzeugt er eine unsichtbare Wand aus Wind um sich herum. Siehst du?“, zeigt Madoka in die Arena, in der man einen kleinen Wirbel um Leone erkennt. „Das war sein Plan: Uns in eine Falle locken um einen Umgebungsvorteil zu haben. Er wird seinem schlechten Ruf wirklich gerecht. Wenn Gingka jetzt nichts einfällt, ist er geliefert.“, spricht Kaori ernst. „Hahaha, find dich damit ab, Gingka. Du solltest wissen was man für einen Sieg braucht: Eine gute Bladertechnik, einen perfekten Bey und wie man einen Austragungsort zu seinem Vorteil nutzt. An Lächerlichkeiten, wie ich helfe einen Freund oder an den Geist deines Bey zu denken und darüber die elementarsten Dinge zu vergessen, das ist dein Fehler.“, verspottet Kyoya Gingka. „Lächerlichkeiten, hm?“, ernst schaut Gingka Kyoya in die Augen. „Nicht das dir diese Information jetzt noch weiter helfen würde. Tut mir Leid.“, ist Kyoyas Antwort. Plötzlich nimmt der Wind in der Arena weiter zu. „Das ist Leones Spezialtaktik: Lion Gale Force Wall!“, ruft Kyoya mit einer Armbewegung nach rechts sein Bitbeast. Grün leuchtet der Symbolbolzen von Leone auf und er erscheint brüllend. »Jetzt legt er richtig los. Lass Vorsicht walten, Gingka!<<

Doch noch ein Sieg?

„Lion Gale Force Wall!“ Kyoyas Bitbeats erscheint, sodass der heftige Wind erheblich zu nimmt und Pegasus trifft. Dieser beginnt gefährlich zu wanken. „Oh, nein! Pegasus! Er wird vom Wind verschluckt“, ruft Kenta entsetzt. »Als würde ein Löwe über ein Pegasus herfallen. Wie animalisch dieser Kampf doch aussieht.«, denkt sich Kaori nur und verfolgt ruhig den Kampf. Ihr ist schon eine Idee in den Sinn gekommen, wie man Kyoya schlagen könnte. Doch möchte sie sich nicht in diesen Kampf einmischen. Anfeuern ist eine Sache, aber den Bladern sagen wie man gewinnen kann eine andere. Trotzig hält Gingka dem Wind stand und feuert seinen Partner weiter an. »Wenn ich angreife, könnte Pegasus durch ein Arena-aus verlieren. Und wenn ich nicht angreife, verliert Pegasus als erster seinen Spin. Es muss einen anderen Weg geben. Nur welchen?« Angestrengt denkt Gingka nach und sucht verzweifelt nach eine Möglichkeit das Blatt doch noch zu seinem Gunsten zu wenden. Spöttisch halt Kyoyas Lache über die Aussichtsplattform. „Die Antwort bleibt die selbe. So viel du auch nachdenkst.“ Mit dem Ende dieser Worte verstärkt Kyoya den, von Leone erzeugten, Tornado noch mehr. Um sein Gesicht zu schützen,damit er weiterhin was sehen kann, bedeckt Gingka es mit seinen Armen. Wegen des heftigen Windes löst sich jedoch der Knoten von sein Schall und fliegt weg. „Hahaha. Ist das ein Wetterchen, was?“, kommt wieder ein Kommentar von Benkai, welcher seine Mütze fest hält, wie alle anderen Face Hunter. „Ja. Starke Winde und eine 100% Chance auf eine Niederlage.“, spielt einer der bedeutungslosen Mitglieder einen Wetterfrosch nach. „Wie kann ich dem nur stand halten?“,fragt sich Gingka. Plötzlich springt ihm was ins Auge und er blickt nach oben. Dort erblickt er seinen Schall, welcher ruhig im Wind schwebt. Bei diesem Anblick kommt ihm ein Geistesblitz und damit die rettende Idee für seine missliche Lage. „Was ist los mit dir, Gingka? Hat es dir die Sprache verschlagen? Nur weil ich deinen Beyblade habe?“, provoziert der Leone Blader den Rothaarigen und erhöht noch mal die Windstärke. Trotzig blickt Gingka dem Anführer der Face Hunter in die Augen. „Noch hast du ihn nicht!“ Mit dieser Aussage versetzt der Pegasus Blader alle Anwesenden in Erstaunen. Zweifeln sie alle gerade gewaltig an Gingkas Sieg. Nur Kaori kann über seine Aussage schmunzeln, ist ihr schließlich nicht entgangen wie Gingka die rettende Idee gekommen ist. Dieselbe die auch sie hat, vermutet sie. „Der Kampf ist erst vorbei wenn ein Bey aufhört sich zu drehen! Und Pegasus dreht sich noch!“, erklärt Gingka und lässt Pegasus Angreifen. Welcher wirkt, als hätte Gingkas geweckter Kampfgeist ihm neue Kraft gegeben. „Ha, du Vollidiot. Wenn du jetzt angreifst, ist es vorbei. Also bereite dem ganzen ein Ende, Leone.“ Wieder einmal wird Pegasus, bei dem Versuch Leone anzugreifen, zurück geschleudert und fliegt mit dem Wind aus der Arena. Geschockt verfolgen Madoka und Kenta das Geschehen, während sich auf Kaoris Gesicht ein Grinsen legt. Dies bemerkt jedoch keiner der Anwesenden. „Oh, ja. Und Kyoya hat gewonnen.“, kommt wieder ein Kommentar von den Face Hunter. Böse lacht Kyoya auf. „Mister Super-schlau wird am Ende von einem Arena-aus geschlagen. Wie blöd ist das denn.“, verspottet der Grünhaarige Gingka. „Es ist unverzeihlich, Gingka. Nur meinetwegen hast du deinen tollen Pegasus..“, fängt Kenta an zu heulen und sich Vorwürfe zu machen, wird allerdings von Kaori unterbrochen. „Jetzt bleib mal locker. Ihr alle freut euch zu früh.“, wendet sich sich am Ende an die Face Hunter und schenkt Kyoya ein provozierendes Grinsen. „Hä? Du träumst. Pegasus wurde gerade in die Luft geschossen.“, weißt Kyoya sie auf das offensichtliche hin. „Ach, wirklich?“, meint die Rothaarige nur und deutet in den Himmel. „Was?!“ Genervt folgt er ihrer Aufforderung und weiten plötzlich geschockt seine Augen. „Unmöglich!“ Im Himmel erblickt man Pegasus, welcher im Sturzflug die Arena anvisiert. „Das ist ja Pegasus.“, kommt er überraschte Ruf aus den Reihen der Face Hunter. „Los! Pegasus, Star Blast Attack!“, ruft Gingka mit einem Armschwenker nach rechts. Ungebremst stürzt sein Bey auf Leone zu und schleudert ihn aus der Arena. Damit hat Kyoya überhaupt nicht gerechnet, was man ihm auch ansieht. Wie paralysiert starrt er mit geschocktem Gesicht nach vorne, unfähig sich zu bewegen. Jubelnd freuen sich Kenta und Madoka. Kaori lächelt nur fröhlich. „Das … das gibt es doch nicht.“, fällt der eben Besiegte ungläubig auf die Knie. Wütend haut er mit den Fäusten auf den Boden. „Mein Plan war doch ast-rein. Und nur ich kannte ihn. Was? Es sei denn ...“, überrascht richtet sich der Grünhaarige wieder ein Stück auf und blickt zu Gingka. „Erzähl mir nicht, du hast das von Anfang an so geplant.“ „Egal wie groß so ein Hurrikan ist, eins ist klar: Im Innern herrscht immer nur Windstille.“, ist Gingkas indirekte Antwort. „Gingka hat Pegasus vorhin absichtlich vom Wind mitreisen lassen, damit er so besser und mit mehr Kraft, von Oben herab, Leones Schwachpunkt angreifen kann.“, erklärt Kaori Kenta, bevor Madoka ihren Laptop raus holen kann. „Genau. Nicht übel, Gingka.“, ist Madokas anerkennender Kommentar. In den Reihen der Face Hinter herrscht unterdessen purer Unglaube. Nie im Leben hätten sie gedacht, dass Kyoya jemals geschlagen werden könnte. „Hab ich das … gerade echt gesehen.“, ist der Kommentar eines Face Hunter Mitglieds. „Entweder hat Kyoya gerade verloren oder ich muss zum Augenarzt.“, spricht ihr Vize nur ungläubig und lässt dabei Sagittario fallen. Dieser rollt über den Boden und kommt schließlich vor Gingkas Füßen zum stehen. Der Rothaarige ist dem Bey dabei auf halber Strecke entgegen gekommen und hebt ihn nun auf. „Danke, Jungs. Nett, das ihr mir den zurück gegeben habt.“ Den Kommentar kann sich der Pegasus Blader einfach nicht verkneifen und lächelt dabei stolz.
 


 

»Endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Ich dachte schon ich werde Ohnmächtig.« Erleichtert atme ich aus und entspanne mich wieder. Hat mir die Höhe doch mehr zugesetzt, als es mir lieb war. „Wahnsinn. Das war Wahnsinn, Gingka! Ich kann es gar nicht fassen, dass du Kyoya in einem solchen Kampf geschlagen hast. Nur dir habe ich es zu verdanken, dass ich meinen Sagittario zurück habe. Vielen Danke, nochmal“, bedankt sich der kleine Kenta überschwänglich und begeistert bei Gingka. Ein amüsiertes Grinsen legt sich dabei auf Gesicht. „Danke nicht mir. Danke Pegasus.“, ist seine verlegene Antwort. „Ach, Kaori.“ „Hm?“, signalisiere ich Madoka meine Aufmerksamkeit. „Das war dein Plan, oder? Du wusstest, dass du Kyoya zu einem Kampf mit mir überreden kannst, hab ich recht?“, fragt sie neugierig nach. „Genau. Das war's was ich von Anfang an erreichen wollte. Nur stört es mich, dass ich doch Gingka den Vortritt lassen musste. Ich hätte dem Typ lieber selbst das Maul gestopft.“, schmolle ich zum Ende hin. „Ach, jetzt sei nicht so. Kenta hat seinen Sagittario zurück, Kyoya ist geschlagen und nun kann sich Madoka ganz der Wartung deines Dragon widmen. Dann können wir endlich mal wieder gegen einander kämpfen. Ich bin schon gespannt wie gut du in den letzten Jahre geworden bist.“, sprüht Gingka nur so von guter Laune. „Du bist und bleibst der größte Optimist unter uns, oder?“, frage ich ihn grinsend. Doch macht es schnell einem seligen Lächeln platz. „Es ist schön, dass du dich nicht verändert hast, Gingka.“ Verwirrt blinzelt er mich erst an und lächelt dann sanft zurück. „Du hast dich auch nicht sonderlich verändert, Kaori.“
 


 

„Unmöglich! Unglaublich! Ich habe tatsächlich verloren?!“, hört man wütende Rufe aus einer Lagerhalle am Hafen von Metal City. Wütend tretet der Anführer der Face Hunter dort eine Tonne weg. „Was steht ihr da wie Ölgötzen und glotzt in die Gegend? Das ist alles eure Schuld gewesen!“, beschuldigt er seine Mitglieder. „Das nächste mal werde ich auf alle Fälle...“ „Willst du gegen Gingka Hagane gewinnen?“, unterbricht plötzlich eine unbekannte Stimme Kyoyas Schimpftriade. „Wer ist da?!“, fragt der Angesprochene neugierig und dennoch wütend. Am Eingang er Lagerhalle taucht eine große, männliche Silhouette auf, dessen Hände in Hosentaschen vergraben sind. „Willst du gewinnen? Willst du noch stärker werden?“, fragt die Silhouette. „Kyoya hat dich was gefragt. Wer zum Teufel bist du?“, mischt sich nun auch Benkai ein. „Wie wär's wenn ich dir diesen Wunsch erfülle?“, fragt der Neuankömmling verlockend und ignoriert die Frage gefliest. „Was hast du gesagt?“, fragt Kyoya interessiert nach. Nichts ahnend das er gerade einen Packt mit dem Teufel schließt.

Abschied nehmen?

„So, bitte. Nun ist Dragon wieder wie neu. Aber übertreibe es nicht, steigere sein Tempo langsam.“, warnt mich Madoka, während sie mir meinen Partner überreicht. Dragons Oberfläche glänzt wieder und all die kleinen Kratzer und Schrammen, die seine Oberfläche uneben gemacht haben, sind nun verschwunden. Er sieht wirklich wieder wie neu aus. „Danke, Madoka. Du hast deine Arbeit wirklich gut gemacht, besser als ich es bisher bei einem Mechaniker gesehen habe. Beeindruckend.“, spreche ich ihr meine Bewunderung aus. Verlegen kratzt sie sich ihre rechte Wange. „Ach, was. Das war doch gar nichts.“, meint sie bescheiden und lacht verlegen. „Für uns war es eine menge. Ohne dich hätten Gingka und ich vergessen, dass man sich auch um seinen Bey kümmern muss. Und oben drein bist du nicht nur gut, in dem was du tust, sonder auch vertrauenswürdig. Ich stehe in deiner Schuld.“, spreche ich todernst aber auch freundlich aus. Verwundert werde ich von Madoka und Gingka angestarrt und frage sie, was sie denn haben. „Ach, nichts. Aber sie hat recht, Madoka. Wir sind dir was schuldig.“, pflichtet mir Gingka bei. „Nun übertreibt ihr es aber. Es ist mein Job mich um die Beys der Blader zu kümmern. Ihr seid mir nichts schuldig. Also redet keinen Unsinn.“ „Und? Ist Dragon schon fertig?“,ruft Kenta von oben. „Ja, ist er. Madoka hat ganze Arbeit geleistet.“, antworte ich, während Madoka, Gingka und ich die Wendeltreppe zu ihm hoch gehen. Oben angekommen erwartet uns nicht nur Kenta, sondern auch seine drei Freunde aus der Beyhalle. „Hi Kaori.“, begrüßt mich der Grünhaarige. „Hallo Kenta. Schön dich wieder zu sehen. Wie geht es deinem Sagittario?“, erkundige ich mich bei den Kleinen. „Super. Danke der Nachfrage. Ist Dragon jetzt wieder fit?“ „Mehr als das. Er sieht wieder aus wie neu.“, antworte ich begeistert und zeige ihm Dragon. „Wow. Er glänzt ja richtig.“ „Kenta, du kennst dieses Mädchen?“, fragt der blonde, dünne Junge aus der Beyhalle. „Eh, ja. Akira, Takeshi, Osemun, das ist Kaori Asako. Sie ist eine Kindheitsfreundin von Gingka und ebenfalls eine Bladerin.“, stellt mich Kenta seinen Freunden vor. „Kaori, das sind Akira“, beginnt Kenta und zeigt auf den kleinen blauhaarigen. „Hi.“, spricht er freundlich. „Takeshi.“, macht Kenta mit der Vorstellrunde weiter und zeigt nun auf den dünnen, blonden Jungen. „Hallo.“, begrüßt er mich strahlend. „Und Osemun.“, endet er und deutet auf den rundlichen, brünetten Jungen. „Hey.“ „Hi, schön euch kennen zu lernen.“, lächle ich sie an. „Kennst du Gingka schon lange?“, fragt mich der Junge namens Akira. „Eh, ja. Wir sind zusammen aufgewachsen.“ Ich bin leicht irritiert von dieser Frage, beantworte sie aber. „Dann bist du bestimmt auch eine fantastische Bladerin.“, schwärmt dieser Akira und kommt mir dabei näher. Leicht erschrocken weiche ich etwas zurück. „Nicht nur fantastisch. Kaori wird zur Zeit als beste im Land gesehen. Da sie bisher überall in Japan war und die besten besiegt hat, wird sie sogar von manchen Bladern gefürchtet.“, klärt Gingka die Jungs auf. „Ach, was. So toll bin ich nun auch wieder nicht. Es gibt immer noch starke Blader, die ich bis heute noch nicht besiegen konnte.“, widerspreche ich Gingka und blicke ihn herausfordernd an. „Das stimmt allerdings.“, meint er stolz. „Tja, ich verabschiede mich dann mal.“, spreche ich in die Runde und gehe Richtung Ausgang. „Was? Wieso? Wir würden Dragon gerne mal kämpfen sehen. Und ich hätte mir auch gern einige Tipps von dir geholt.“, meint Kenta traurig. „Vielleicht ein anderes mal. Ich muss noch so einiges hier erledigen, deshalb bin ich überhaupt hier.“ - „Du bist also nicht wegen mir hier?“, fragt Gingka gespielt traurig. „Nein, alter Freund. Du bist leider nicht der einzige Grund weshalb ich in Metal City bin.“, antworte ich keck und verlasse das B-Pit.
 


 

„Schade. Ich hätte so gerne Dragon mal in Aktion gesehen.“, jammert Kenta und sieht Kaori traurig nach. „Ich auch. Sie ist bestimmt eine umwerfende Bladerin. Anmutig, elegant, stark und geheimnisvoll, wie ein Drache.“, schwärmt Takeshi. „Übertreibe's nicht, Alter.“, bringt Osemun ihn wieder auf den Teppich. „Na ja. Dann kannst du mich ja trainieren, nicht, Gingka?“, fragt Kenta nun wieder begeistert. „Eh, was?“ Über diesen plötzlichen Themenwechsel und Kentas Forderung sichtlich verwirrt, schaut er den Kleinen überfordert an. „Na, ich will genauso stark werden wie du, da ist es doch logisch wenn ich von dir trainiert werden will, oder?“, fragt Kenta strahlend. „Na, ja. Schon, aber … “ „Ich will auch von dir trainiert werden.“, ruft Osemun und stellt sich vor Gingka hin. „Ich auch.“, ruft Akira ebenfalls. „Und ich erst.“, meint Takeshi und stürmt auf Gingka zu. „Ich zuerst.“ „Nein ich.“ Ein wildes Gerangel um Gingka entsteht, wobei der gewünschte Trainer mit der Situation sichtlich überfordert ist. „Hey! Hört auf, Jungs. Ich bin derjenige der ihn entdeckt hat.“, erhebt Kenta seinen Anspruch auf Gingka. „Leute, beruhigt euch!“, schreit Madoka, wird jedoch ignoriert. Das Gerangel um Gingka als Trainer geht weiter, wobei einige Regale und Schränke erwischt werden und sich deren Inhalt auf dem Boden verteilt. Bei dem entstehenden Chaos wird Madoka sichtlich wütend und brüllt über den Lärm hinweg: „Sieht das hier wie eine Kampfarena für euch aus?! Wenn ihr kämpfen wollt, geht in den Beypark! Habt ihr mich verstanden?! Sofort! Zack, Zack! Verschwindet! RAUS HIER!“ Schmunzelnd steht die Rothaarige Bladerin vor dem Eingang zum B-Pit, hat sie schon bei dem leuchtenden Augen der Jungs gesehen, dass sie etwas von Gingka oder ihr wollten und sich deshalb schleunigst aus dem Staub gemacht. Schließlich ist sie ja nicht zum vergnügen in der Stadt. Kopfschüttelnd macht sie sich auf dem Weg zum nächsten Informanten.
 


 

Im Beypark

Betrübt und lustlos kämpfen Kenta und seine Freunde mit ihren Beys und diskutieren nebenbei über Gingkas schnellen Abgang, nachdem sie Madoka beim Aufräumen geholfen haben. Der Verdacht das Gingka ihnen überhaupt nichts beibringen will, ist ihnen schon mehrmals gekommen. Im Laufe der Diskussion ist Kenta klar geworden, dass Gingka in die Stadt gekommen ist um gegen starke Gegner zu kämpfen und das sie ihm nicht einmal das Wasser reichen könnten. Auch das Kaori nur hier ist um Informationen zu sammeln. »Heißt das Gingka und Kaori sind bereits gegangen? Nachdem ich mich gerade mit ihnen angefreundet habe? Wenn sie nicht schon weg sind, dann sind sie es mit Sicherheit bald, wenn Gingka keine Konkurrenz findet und Kaori alle Informationen hat, die sie braucht. Nein, das darf ich nicht zulassen!«, denkt Kentas verzweifelt. „Das ist langweilig.“, spricht Takeshi die Gedanken der anderen laut aus. „Ja. Lasst uns abhauen.“, stimmt Akira ihm zu. „Kommst du mit, Kenta?“, fragt Osemun und verlässt mit den anderen den Beypark. »Ich muss etwas unternehmen! Ich muss mir was einfallen lassen, sonst sind Gingka und Kaori schneller wieder weg, als das ich mich von ihnen verabschieden kann.« Grübelnd blick er auf Sagittario, der in seiner Hand liegt. »Das könnte funktionieren!«
 


 

Am Deich von Metal City

Grübelnd liegt Gingka im Gras. „Hm, ein Beybladetrainer.“ Die Euphorie in den Augen der Jungs und deren übereifrige Forderung, Gingka als Trainer zu haben, lassen ihn einfach nicht los. »Wie kommen sie nur auf so eine Idee?« „Ist es vielleicht meine Schuld gewesen?“, fragt er sich laut und bemerkt erst, dass jemand anwesend ist, als sich Füße neben ihm ins Gras stellen. Verwundert schaut er auf und entdeckt Kenta. „Hey, Gingka. Ich würde dich gerne etwas fragen.“, beginnt Kenta ein wenig schüchtern und unsicher. Sofort steht Gingka auf, um seinen folgenden Worten Nachdruck zu verleihen. „Tut mir Leid, Kenta, aber ich bin kein Trainer.“, rechtfertigt Gingka sein vorheriges Verhalten und hofft, dass dadurch das Thema beendet ist. „Komm schon und kämpfe mit mir. Und lass uns von Mann zu Mann kämpfen.“, stellt Kenta voller Ernst seine Herausforderung. „Was? Du sprichst von einem richtigen Kampf? Wie kommst du darauf, Kenta?“ Gingka ist von Kentas Sinneswandel nun total verwirrt. Erst will er von ihm trainiert werden und nun will er gegen ihn ernsthaft kämpfen? „Ich bitte dich, Gingka.“ Kenta verliert kein einziges mal seine Entschlossenheit in seinen Augen. Er ist voll motiviert Gingka von seiner Abreisen zu hindern. „Aber Kenta … Gut, wie du willst. Aber ich werde es dir nicht leicht machen.“ Von der Entschlossenheit des Kleinen überredet, ist Gingka nun Feuer und Flamme für diesen Kampf. „Okay. Genau das will ich ja!“ Sichtlich erleichtert, aber auch aufgeregt macht sich Kenta für den Kampf bereit.
 


 

Voller motiviert und voll konzentriert stehen sich Kenta und Gingka gegenüber. »Gingka ist auf der suche nach starken Gegnern. Ich muss gegen ihn gewinnen oder zumindest ein ausgeglichenes Spiel liefern.« Freudig steckt Gingka seinen Bey in den Starter und zielt. „Also los, Kenta. Auf drei.“, beginnt der Rothaarige den Countdown. „Zwei.“, macht Kenta entschlossen weiter und zielt ebenfalls. „Eins! Let it Rip!“, rufen sie synchron und schießen ihre Beys ab. Pegasus landet ohne Schwierigkeiten auf dem Asphalt während Kentas Bey bei der Landung ins Schwanken kommt. „Das war ein Fehlschuss.“, stellt Gingka nüchtern fest. „Kenta … ?“, beginnt Gingka, unterbricht sich jedoch selbst, als er wieder in das entschlossene Gesicht des Kleineren blickt. »Moment mal. Es ist trotzdem ein echter Zweikampf. Nicht der richtige Zeitpunkt, wenn ich mir um meinem Gegner sorgen mache.«, denkt sich Gingka lächelnd. „Wenn ich nicht alles gebe, ist es respektlos gegenüber Kenta. Komm schon, Pegasus!“, fordert Gingka seinen Bey zum Angriff auf. „Da kommt er.“ Mit zusammengebissenen Zähnen, bereiten sich Kenta und Sagittario auf den kommenden Angriff vor. Mit voller Geschwindigkeit rast Pegasus auf Sagittario zu und schleudert ihn in die Luft. „Noch ist es nicht vorbei! Du schaffst es, Sagittario!“ Nach mehreren Umdrehungen kommt dieser auf dem Betonboden wieder auf. Am Anfang schwankt er zwar stark, findet aber dennoch sein Gleichgewicht wieder. Erleichtert atmet Kenta auf und ist stolz auf seinen kleinen Erfolg. Nicht viele hätten so einem Angriff stand halten können. „Du steckst ganz schön was weg, Kenta. Aber hier hört der Spaß auf!“ Noch einmal greift Pegasus ohne Zurückhaltung an, doch auch dieses mal landet Sagittario wieder und kommt ins Gleichgewicht. „Der Angriff von Pegasus hat es noch nicht beendet?“, nicht verstehend warum Sagittario noch steht, greift Gingka weiterhin mit Pegasus an. Doch egal wie oft er Kentas Bey in die Luft schleudert er kommt immer wieder am Boden auf ohne das Gleichgewicht vollständig zu verlieren. »Jetzt verstehe ich. Das vorhin war kein Fehlschuss von Kenta. Er hat ihn absichtlich so zum Spinnen gebracht, damit im Augenblick des Angriffs der Aufprallpunkt leicht verschoben ist. Indem er so die Wucht des Aufpralls verringert, nimmt er dem gesamten Angriff die Kraft. Und wenn er auf dem Boden landet, schafft er es irgendwie noch sich zu halten.« „Das ist nicht schlecht, Kenta“, lobt ihn der Rothaarige. „Normalerweise hätte ich mit einem Arena-aus sofort verloren.“, gibt Kenta zu bedenken. „Aber hier ist keine Arena. Verloren hat also der, dessen Bey zuerst stehen bleibt, oder?“ „Ich weiß. So ein Ausdauertyp wie Sagittario kann nur gewinnen wenn er den Kampf in die Länge zieht.“, erklärt Kenta seine Taktik. „Interessant. Wir die enorme Kraft von Pegasus gewinnen oder setzt sich Sagittario durch seine Ausdauer durch. Zeit es herauszufinden, Kenta. Jetzt steig ein, Pegasus!“, beginnt Gingka eine erneute Kette von Angriffen. »Wenn ich mich weiter so halte, könnte es mit seiner Ausdauer tatsächlich zuerst zu ende gehen. Ich muss einfach so lange es geht durch halten und einen guten Angriff liefern. Die Frage ist: Wie lange kann Sagittario den ständigen Attacken von Pegasus standhalten.« „Die Stärke eines Beys kommt vom Herzen. Du schaffst es Sagittario! Gib nicht auf!“, feuert Kenta seinen Bey an. Die beiden Kontrahenten sind so in ihrem Kampf vertieft, dass sie gar nicht bemerken, wie sich ein Zuschauer auf eines der oberen Geländer setzt und die Beiden grinsend beobachtet.
 


 

Der Kampf zwischen Gingka und Kenta zieht sich schon seit einer ganzen Weile in die Länge, doch langsam kommen beide Beys an ihre Grenzen. Besonders Pegasus verliert zunehmend seine Ausdauer. „Dieser Angriff wird es entscheiden. Schlag mit aller Kraft zu, Pegasus!“, leitet Gingka seinen Finalen-schlag ein. Mit aller Kraft, die Pegasus aufbringen kann, rast er auf Sagittario zu und erhöht immer weiter seine Geschwindigkeit. „Das wird sein letzter Angriff sein, wenn wir dem noch standhalten …“ Voll auf den kommenden Angriff Konzerntrier ist Kentas Blick entschlossener den jäh. Ungebremst kracht Pegasus in den schwankenden Sagittario und schleudert ihn erneut in die Luft. „Kämpfe, Sagittario! Kämpfe weiter!“, feuert Kenta seinen, durch die Luft wirbelnden, Bey an. Nur mit viel Glück landet der gelbe Bey auf der Treppenabgrenzung des Deiches, welche viel höher als der eigentliche Schauplatz des Kampfes liegt und schräg ist, und kommt wieder ins Gleichgewicht, schwankt jedoch gefährlich. Doch auch Pegasus schwankt nun stärker und dies entgeht Kentas wachem Augen nicht. Überrascht stellt er fest, dass dies die beste Gelegenheit für einen Gegenangriff wäre und leitet diesen auch sogleich ein. Wie befohlen nimmt Sagittario Geschwindigkeit auf, schießt wie ein Pfeil auf Pegasus zu und trifft ihn mit solch einer Wucht, dass dieses mal der blaue Bey in die Luft geschleudert wird. „Wahnsinn! Mein Sagittario schlägt Pegasus!“, freut sich Kenta, noch bevor Gingkas Bey geschlagen am Boden liegt, und lächelt stolz. „Nicht so schnell, Kenta.“, nimmt der Rothaarige ihm seine voreilige Freude. Verblüfft hält der Kleinere inne und schaut in den Himmel hinauf. Dort ist Gingkas Bitbeast, ein blauer Pegasus, zu erkennen, der hinab zur Erde fliegt und sich für einen Sturzflug bereit macht. Hinter ihm folgt sein Bey, welcher Sagittario anvisiert. „Pegasus Star Blast Attack!“, ruft Kenta schockiert. Für diesen Angriff ist er nicht vorbereitet, war er es auch nie. Er hat von Anfang an gehofft, dass Gingka von seinem Spezial Move nicht Gebrauch machen wird und wurde sich im Lauf des Kampfes auch immer sicher, dass er es wirklich nicht macht, lag damit jedoch falsch. Heftig schlägt Pegasus schräg auf Kentas Bey auf und versetzt ihm damit den alles entschiedenen Stoß für seine Niederlage. Klirrend kommt Sagittario am Boden zum liegen, während Gingkas Bey sein Gleichgewicht wiederfindet und weiter spinnt. Enttäuscht über seine Unfähigkeit, trotz seinem festen Entschluss Gingka zu besiegen, sinkt er auf seine Knie, stützt sich mit den Händen am Boden ab und blickt traurig den Beton vor seiner Nase an. „Ich hab's doch nicht geschafft. Mit dir kann ich es einfach nicht aufnehmen, Gingka.“ - „Aber du hast dich großartig geschlagen, Kenta. Glücklicherweise hatte ich mir den letzten Trick noch bis zum Schluss aufgehoben. Glaub mir, allein dadurch konnte ich den Kampf noch gewinnen.“, versucht Gingka, der an Kenta herantritt, ihn aufzuheitern. „Aber wenn ich verloren habe, dann war ja alles um sonst und wenn es keinen stärkeren Gegner gibt, wirst du sicher bald weiter ziehen. Stimmt doch, oder?“, spricht Kenta seine Befürchtung aus, als er wieder aufsteht. „Was?“ Verwirrung breitet sich auf dem Gesicht des Pegasus Blader aus, versteht er nicht wie der Kleine darauf bloß kommt. „Das will ich nicht. Bitte, Gingka, ich werde mich bestimmt noch mehr anstrengen. Ich werde so stark, dass ich gegen dich nicht verliere. Also, bitte, du darfst unsere Stadt auf keinen Fall verlassen!“, ist die verzweifelte Stimme des Jungen zu hören. „Hast du gesagt: Verlassen? Aber davon ist doch überhaupt nicht die Rede gewesen.“, meint der Rothaarige nüchtern. „Hm, aber …“ - „Hab ich dir nicht gesagt, dass ich an dieser Stadt gefallen gefunden hab? Im Augenblick habe ich nicht vor zu gehen.“, erklärt Gingka lächelnd. „Was? Ehrlich? Aber wenn das der Fall ist, dann verstehe ich nicht warum du es so entschieden abgelehnt hast uns zu trainieren. Ich war mir deswegen ganz sicher, dass …“ Verständnislos blickt Kenta den Größeren an. „Ach das. Hör zu, Kenta. Beim Beybladen kann man einfach nicht jemandem beibringen, wie man stärker wird. Das ist die Schwierigkeit. Die Stärke des Beys entscheidet sich nun mal hier.“, spricht Gingka und legt seine rechte Hand auf sein Herz. „Wenn man den Sieg nicht so unbedingt will, wie gerade du eben, Kenta…“ - „Du meinst wirklich so wie ich?“, fragt der Grünhaarige verwundert. „Ja. Deshalb ist es mir auch schwer gefallen dir zu sagen, dass ich dich nicht trainieren kann. Tut mir Leid, da muss ich wohl für ein Missverständnis gesorgt haben.“, entschuldigt sich Gingka verlegen. „Ach, das war der Grund. Jetzt geht es mir schon besser.“, spricht Kenta nun wieder gut gelaunt. „Ja. Wenn es um einen Kampf wie diesen geht, bleibe ich mehr als gern. Ich hab nichts dagegen mit jemandem rum zuhängen, der so unbedingt gewinnen will. Immerhin hab ich in dir jemanden gefunden, dem es gelingt mich auf Anhieb voll in fahrt zu bringen.“, gesteht Gingka grinsend. „Na, Klasse, Gingka. Aber was ist mit Kaori? Bleibt sie auch hier?“, fragt Kenta nun neugierig. „Kaori? Hm, keine Ahnung.“, gesteht Gingka seine Unwissenheit. „Vielleicht bleibt sie noch, zumindest hoffe ich das. Es wäre wirklich schade, wenn wir uns so früh von ihr verabschieden müssten. Schließlich hab ich sie fünf Jahre nicht gesehen.“, spricht er weiter. „Da muss ich euch leider enttäuschen. Ich werde bald abreisen.“, ertönt plötzlich eine Mädchenstimme. Verwundert blicken sich Gingka und Kenta um, bis sie ein rothaariges Mädchen auf einen der oberen Geländer sitzen sehen. „Kaori!“, rufen beide sichtlich überrascht. Ausdruckslos blickt sie auf die beiden Blader runter. Ihr Gesicht verrät weder was sie denkt, noch was sie momentan fühlt. Ein perfektes Pokerface. „Wie lange sitzt du da schon?“, fragt der Pegasus Blader sie, ist er doch etwas überrascht, dass er sie nicht eher bemerkt hat. „Eine ganze Weile schon.“, antwortet das Mädchen Schulter zuckend. „Wie meinst du das, du wirst bald abreisen?“, fragt nun Kenta. Im Gegensatz zu Gingka schwingt in seiner Stimme nicht Überraschung, sondern Traurigkeit mit. „So wie ich es sagte, Kenta. Ich werde nicht mehr lange in dieser Stadt bleiben.“, spricht sie dieses mal mit kalter Stimme, so dass es den beiden Jungs kalt den Rücken runter läuft.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen. Ich weiß, es hat lange auf sich warten lassen, aber nun ist es ja da. XD Kommentare sind jederzeit erwünscht. Also hinterlasst mir was! XD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi! Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Kommentare sind natürlich ausdrücklich erwünscht. Also lasst mir was da! XD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Da dieses Kapi meine erste 'Kampfszene' beinhaltet, bin ich mir sehr unsicher ob sie gut geworden ist. Schreibt mir doch wie ihr sie fandet oder wie ich es das nächste mal besser machen kann. Lasst fleißig Kommentare da! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Last doch ein paar Kommentare da! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke fürs lesen!
Bis zum nächsten mal.
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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  MyokoMyoro
2015-12-02T15:09:11+00:00 02.12.2015 16:09
Kämpft Kaori eigentlich noch gehen Ginga bzw. gegen Kyoya? Wenn ja dan schreib bitte schnell weiter deine Kapitel sind spannent! Ich hab mir deine Geschichte schon ... ach keine Ahnung wie oft jetzt schon durch gelesen da du nicht weiter schreibst. BITTE ICH FLEHE DICH AN schreib weiter!!! *heul*
Lg MyokoMyoro
Von:  MyokoMyoro
2015-11-16T17:28:05+00:00 16.11.2015 18:28
cool schreib bitte schnell weiter!!
Lg MyokoMyoro
Von:  Yukiko-san
2015-06-16T16:48:14+00:00 16.06.2015 18:48
Juhuuuuuu es geht weiter ^^
Ich war so froh, zu sehen, dass du ein weiteres Kapitel hochgeladen hast ^^. Das Kapi war klasse! Ich fand, du hast den Kampf zwischen Gingka und Kenta toll beschrieben :) Ausserdem schreibst du voll spannend. Ich hab ja beim Ende vom letzten Kapitel schon gedacht: uuuuuuuuuhhh *o* aber jetzt bin ich nur noch gespannter auf das nächste Kapitel ^^
Ich bin echt gespannt wie es weiter geht und vor allem, warum Kaori wieder gehen will und ohhhhh ich bin einfach nur voll gespannt ^^
Bitte schreib so schnell wie möglich weiter, also nur wenn du Zeit hast :)
LG Yukiko-san
Antwort von:  MikoSpears
19.06.2015 20:32
Danke für deinen mega lieben Kommentar!
Es freut mich riesig, dass dir meine Story so gut gefällt! XD
Das es am Ende spannt bleibt, ist natürlich beabsichtigt.
Ich werde so schnell wie möglich weiter schreiben.

LG Miko
Von:  MikoSpears
2015-04-17T19:12:01+00:00 17.04.2015 21:12
Hi, Yukiko-san!
Ich freue mich sehr über dein Kommentar! XD
Es ist schön zu wissen, dass dir meine Geschichte gefällt.
Ich werde so schnell weiter machen wie ich kann.

LG Miko
Von:  Yukiko-san
2015-04-13T15:45:08+00:00 13.04.2015 17:45
Hallo MikoSpears
Ich bin Yukiko-san und ich habe gerade deine FF gelesen. Ich finde sie echt klasse ^^. Dein Schreibstyl gefällt mir sehr gut und auch die Idee der Geschichte. Bitte schreib so schnell wie möglich weiter ^^.


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