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Another world

Reise in eine andere Dimension
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo, Leute! Dies ist meine erste Fanfic, da ich mich gerade erst angemeldet habe, und ich habe noch nicht so viel Erfahrung mit so etwas. Bitte, bitte gebt mir tipps wenn ich etwas wie besser machen kann, vielleicht wird sie dann am Ende noch ziemlich gut. Ich habe schon einige andere fanfics gelesen und bin von 99% der selbstgeschriebenen Sachen total beeindruckt. Na dann, viel Spaß beim Lesen!
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapi ist noch nicht ganz fertig, aber obwohl es schon fast elf Uhr nachts ist, musste ich mich noch einmal dransetzen. Ich denke, ich schreibe es innerhalb der nächsten Woche noch fertig. Vielleicht kommt noch eine Illu von Prinzessin Zelda dazu, wie ich sie mir vorgestellt habe. Wie immer würde ich mich über Kommis freuen!
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Ein ganz normales Mädchen(?)

Hallöchen, mein Name ist Mitsuki und ich wollte euch etwas erzählen, was ihr mir erst sowieso nicht glauben werdet. Denn diese Geschichte ist so verrückt, dass selbst ich sie kaum glauben kann... Aber ich habe sie selbst erlebt und trotzdem fühlt es sich wie ein Traum an. Allerdings ein zum größten Teil eher Albtraum.
 

Ich gehe auf eine kleine, namenslose Schule in einem kleinen, unbedeutendem Dorf am Rande Japans. Mittlerweile bin ich gerade in die zehnte gekommen. Ich bin siebzehn und wahrscheinlich die vernünftigste aus der Klasse. Ehrlich gesagt, besteht diese Klasse hauptsächlich aus unreifen Kindsköpfen, von denen man sich ehrlich fragt, wie sie es bis hierhin geschafft haben. Mit Ausnahme meiner besten und einzigen Freundin Sachiko. Sie ist zwar manchmal etwas seltsam und hat plötzliche Stimmungsschwankungen usw., aber eigentlich ist sie ganz okay. Wir beide wohnen sehr nah zusammen, sie wohnt nur zwei Häuser weiter als ich. Da der Bus zu teuer ist und es zu Fuß zu weit zur Schule ist, fahren wir immer mit dem Rad.

Meins ist ziemlich alt und rostig, aber es erfüllt seine Dienste noch, und das ist gut. Sachikos sieht aus wie neu, ist allerdings auch schon drei Jahre alt. Doch sie pflegt es richtig, ganz im Gegensatz zu mir. Ich achte eigentlich nicht auf so was.
 

Zur Schule brauchen wir etwa eine halbe Stunde, doch auf dem Heimweg fast eine. Das liegt daran, dass auf unserem Weg ein sehr hoher Berg liegt, den wir morgens hinunterrasen können, doch nachmittags müssen wir schieben, da es einfach zu steil für ein normales Fahrrad ist.
 

Eines Tages sind wir zur Schule gefahren, und auch der Unterricht war langweilig und stressraubend wie sonst, da diese ganzen Kindsköpfe mit dem Tafelschwamm durchs Zimmer geworfen haben, als der Lehrer kurz weg war. Doch als Sachiko und ich zum Fahrradständer gingen und die Räder fertig machten, sah ich ein merkwürdiges Leuchten in ihren Augen.,,Was ist, Sachiko?”, fragte ich etwas nervös. So kannte ich sie gar nicht. Sie war wie in Trance und schien mich erst gar nicht zu bemerken. Sie schob ihr Rad durch das Schultor und blickte abwartend zu mir zurück, obwohl ich eher das Gefühl hatte, sie würde an mir vorbeischauen. Ich folgte ihr und gemeinsam fuhren wir los.
 

Als wir am Berg ankamen, hatte ich sie wieder überholt und stieg als erste ab, um zu schieben. Sachiko folgte direkt hinter mir. Auf etwa der Hälfte des Berges hörte ich ein leises Klirren hinter mir. Ich drehte mich um und sah, das Sachiko ein Messer auf mich gerichtet hielt. Sie ließ das Rad fallen und stürmte auf mich zu. Ich wollte aufschreien, doch ich wurde von zwei starken Armen gepackt und ins Gebüsch gezogen. Das alles passierte so schnell, das ich gar nicht wusste, was genau geschehen war. Ich keuchte leicht. Ich wollte mich umdrehen, um zu sehen, wer mich ins Gebüsch gezogen hatte, doch ein Arm war um meinen Körper geschlungen und mit der anderen Hand wurde mir der Mund zugehalten. Ich befand mich anscheinend gerade in einer richtigen Notsituation und es gab keinen Ausweg. Draußen war die wildgewordene Sachiko und ich wurde sowieso von jemandem festgehalten, dass ich mich überhaupt nicht rühren konnte. So langsam ging mir auch die Luft aus. Was nun? Wie und wohin sollte ich entkommen? Im Stillen verfluchte ich Gott, dass er meinen siebzehnten Geburtstag so versauen musste. Ja, ich hatte heute Geburtstag, und ich wurde fast erstochen und nun wurde ich anscheinend auch entführt. Das war echt der beste Tag meines Lebens!

Einzigartig

Okay, ich befand mich nun wirklich in einer Notsituation! Draußen war die mörderische, wahrscheinlich besessene(von wem?) Sachiko, und bewegen konnte ich mich sowieso kaum, da irgendein Idiot mich festhielt und mir fast die Luft abschnürte!

Ich versuchte, mich zu befreien, allerdings war das einzige, was ich tun konnte, ein wenig mit den Beinen zu strampeln. Nach kürzester Zeit konnte ich nur noch angestrengt schnaufen, was mir allerdings auch nicht mehr Luft gab. Mann, konnte der mich nicht bald mal lolassen, bevor ich ersticke?!
 

Endlich! Die Hand lockerte sich ein wenig! Ich sog ein wenig Luft in meine befreiten Lungen. Losgelassen hatte der mich allerdings noch nicht. Ich holte Luft und biss dem Typen mit voller Kraft in die Hand. Strike! Er zog die Hand leise fluchend ruckartig weg. Trotz seines Handschuhs hat es anscheinend richtig wehgetan. Ich grinste kurz siegessicher, als er mich komplett losließ. Ich wollte durch die Lücke im Gebüsch in die Freiheit stürmen, da ich mir mittlerweile sicher war, dass Sachiko verschwunden war. Das rettende Licht war bereits in greifbarer Nähe, als ich am Arm festgehalten wurde. "Was willst du denn noch?!", fauchte ich nun wütend. Ich drehte mich um und sah ihn zum ersten Mal komplett. Er trug einen dunkelbraunen Mantel, doch seine Haare quollen unter der Kapuze hervor. Mir stockte kurz der Atem.

In den leuchtenden Punkten, die die Sonne auf den Boden und auf uns malte, sahen sie aus wie goldene Fäden. Seine Augen, von denen ich nun durchbohrt wurde, waren wie die Tiefen des blauen Ozeans.
 

Ich weiß nicht, warum, aber irgendwie sank ich zu Boden. Ich hielt mir den Kopf, der aus irgendeinem Grund merkwürdig wehtat. Solche Kopfschmerzen hatte ich noch nie! "Alles okay?", fragte er mich da. Ich sah auf. Aus einmal waren die Schmerzen wieder verschwunden, genauso plötzlich, wie sie aufgetaucht waren. Ein anderes, schummeriges Gefühl machte sich in mir breit; als würde mein Körper in der Sommerhitze schmelzen! Es war so heiß! Ich schrie auf. Der Typ zuckte zurück, handelte jedoch schnell. Er schien zu wissen, was mit mir los war. Er kramte kurz irgendwas in seinem Mantel, bevor er eine Flasche mit einem schimmernden, pinken Etwas, das wie wild herumflatterte, herausholte.
 

"E... Eine Fee?", flüsterte ich schwach. Ich war bereits auf dem Boden zusammengesunken und krümmte mich, während ich nur noch keuchen konnte. Er zog den Korken aus der Flasche. Die Fee flatterte heraus und schwirrte um mich herum, bis sie durch die Blätter verschwand. Es war merkwürdig, aber mein Körper kühlte sich von gefühlten 100°C auf die normalen 35°C ab.
 

"Was... Was war das?!", rief ich hysterisch. "Beruhig dich! Das ist die Kraft des Feuers, nehm ich an. Heute ist dein 17. Geburtstag, nicht wahr?", fragte er dann. "Woher weißt du das? Und wer bist du überhaupt?", stellte ich die Gegenfrage. Meine zweite Frage ignorierend, antwortete er auf die erste. "Das ist der Zeitpunkt, an dem die magische Kraft erwacht. Die Kraft der vier Elemente. Du kennst doch die vier Grundelemente?", hakte er nach. "Feuer, Wasser, Erde, Luft, glaub ich. Und was meinst du mit magischer Kraft?", fragte ich verwirrt. "Du hast die Kraft, die vier Elemente zu beschwören und zu kontrollieren. Mit deinen Kräften könntest du eine ganze Welt vor der Zerstörung bewahren, oder sie gerade zerstören! Was du eben gespürt hast, diese Hitze, nehm ich an, war der Test des Feuers. Du musst alle Tests bewältigen, so eine Art Prüfung, im schlimmsten Falle allerdings wirst du sterben, da diese Tests meist was mit Überlebensvermögen zu tun haben.", erklärte er.
 

"STERBEN?!", schrie ich auf. Das wollte ich auf gar keinen Fall! "Allerdings... Wenn ich dich so ansehe, könntest du es durchaus schaffen. Du hast bereits die Kraft des Feuers. Soweit ich weiß, ist Luft ein ziemlich kalter Test und Wasser... Na ja, das erklärt sich eigentlich von selbst. Bei Luft könntest du die Feuerkraft einsetzen, um nicht zu erfrieren. Wasser könnte man verdampfen lassen.", erklärte er.
 

"Äh, ja, danke für die Tipps. Und warum genau bist du eigentlich hier? Wer bist du überhaupt?!", stellte ich nun endlich die Frage, die mir seit unserem ersten Treffen auf der Zunge lag. Genau, ich wusste nicht einmal, wer der Typ war!! "Oh, verzeih, wie unhöflich von mir! Gestatten, mein Name ist Link, ich bin ein Hylianer und komme aus dem Kokiri-Dorf im Osten Hyrules.", stellte er sich nun mit einer leichten Verbeugung vor, so gut es hier möglich war. Okay, den Namen hatte ich verstanden, den Rest nicht. Was ist ein Hylianer, wo liegt dieses... Ich hab den Namen schon wieder vergessen und was zur Hölle ist Hyrule?!?! "Warte... Du heißt... LINK?! Etwa von links und rechts?!", lachte ich nun schallend los. Link sah plötzlich beleidigt aus. "Sorry, aber... *kicher*... Du tust mir echt leid! Ich weiß nicht, wie oft du deine Eltern bereits verflucht hast!...", kicherte ich immer noch. Doch zu meiner Überraschung antwortete Link:"Nein, kein einziges Mal. Ich mag meinen Namen, und meine Eltern sind seit meinem ersten Lebensjahr tot." "Oh... Das tut mir leid... Ich konnte ja nicht wissen..."
 

"Schon gut. Naboru hat mich deswegen auch schon ausgelacht.", unterbrach Link mich. "Naboru?", hakte ich nach. "Eine Gerudo. Ein Stamm, der im Westen Hyrules lebt und nur alle hundert Jahre einen Mann gebärt. Hyrule ist übrigens mein Heimatland." Achso! Jetzt wusste ich Bescheid. "Wo liegt denn dieses Hyrule?", fragte ich dann. "Stimmt ja! Ich kanns dir zeigen! Komm!", forderte er mich auf und streckte mir seine Hand aus. Mit fragendem Blick ergriff ich sie. Auf einmal wehte ein leichter Wind um uns herum. Ich fühlte mich irgendwie merkwürdig und sah plötzlich mehrere schwarze Quadrate, die neben uns hochstiegen, bis ich mich schließlich auflöste.
 

Als ich wieder was sehen konnte, erblickte ich zuerst Links Gesicht. Ich taumelte leicht rückwärts. "Sieh dich ruhig um!", forderte Link mich dann auf. Langsam wandt ich den Kopf, und was ich dann sah, verschlug mir den Atem...

Eine andere Welt

Das war also Hyrule. Link und ich standen auf einer großen, weiten Wiese, auf denen vereinzelt ein paar Bäume oder Zäune standen. Ich verstand nicht ganz, warum da Zäune mitten auf einer weiten Ebene standen. In der Ferne nördlich war ein großes Schloss zu sehen. Davor auf der Wiese stand eine hohe Mauer, die aus alten, großen Backsteinen bestand, und irgend etwas, ein Haus oder ähnliches, in seinem Inneren zu verbergen schien. Im Nordosten war ein riesiger Vulkan, um deren oberen Teil weißlich graue Wolken schwebten. Im Osten war ein Fluß zu sehen, der von uns weg zu einem weiteren Gebiet führte. Im Südosten war ein tiefer Wald, der an einen See im Süden angrenzte. Aus dem Westen kam ein heißer Luftzug, und ich vermutete, dass sich dort so etwas wie eine Wüste verbarg.
 

Mir wurde mulmig zumute, als ich über dem großen, prunkvollen Schloss dunkle Wolken aufziehen sah. "Was... Ist das über diesem Schloss...?!", fragte ich verwirrt. Link, der mich die ganze Zeit beobachtet hatte, sah nun Richtung Norden und erschrak. "Oh nein!! Wir müssen schnell zum Schloss Hyrule!!", rief er aus.

Er holte eine blaue Flöte aus seiner Tasche und spielte einen dreitönigen Akkord. Aus der Ferne kam ein Pferd angetrabt. Es hatte rostrotes Fell und Schweif sowie Mähne waren ein sehr helles Beige. Link stieg auf. Das Pferd hatte keinen Sattel. "Ist... Ist das sicher?", fragte ich unsicher. "Klar! Vertraust du mir?", erwiderte Link und streckte mir seine Hand hin. "J... ja...", murmelte ich verwirrt und nahm seine Hand an. Mit einem Ruck hob er mich hinter sich auf sein Pferd.
 

"Keine Bange. Epona ist eine ganz liebe. Halt dich gut fest!", rief er mir zu, als er dem Pferd die Sporen gab. Ich erschrak leicht und klammerte mich an ihn. Leise wimmerte ich. Ich war noch nie auf einem Pferd und es war ein wenig ungewohnt, die Muskeln eines Tieres unter mir zu spüren. Ich hörte Link leise kichern. "Bist wohl noch nie geritten, was?", fragte er keck.
 

Ich hatte meine Augen krampfhaft geschlossen. Mit zitternder Stimme flüsterte ich:"Sind wir bald da...?" Ich spürte, wie Epona anhielt. Vorsichtig öffnete ich halb ein Auge, bevor ich beide weit aufriss. Vor Staunen. Wir standen vor einer großen Zugbrücke. Über dem Tor war ein Zeichen eingraviert. Eine dreiteilige Triangel.

"Das ist das Triforce.", erklärte Link mir. Er hatte wohl meinen Blick bemerkt. Er gab mir ein Zeichen. Ich stieg mit immer noch zitternden Beinen ab und landete prompt auf meinen vier Buchstaben. Link hüpfte mit einem Salto vom Pferd. "Steigst du immer so ab?", fragte ich ihn leicht grinsend, während ich mir den schmerzenden Hintern rieb. Im Gegensatz zu meinem 'heruntergleiten' ist Link ja schon richtig elegant abgestiegen. "Nie wieder Pferde...", murmelte ich vor mich hin, und Link grinste nur kurz. Allerdings verschwand dieses Grinsen sofort wieder. Er winkte mir zu und ich folgte ihm über die Zugbrücke.
 

Auf dem Marktplatz in der Stadt vor dem Schloss herrschte reges Treiben. Überall waren bunte Stände aufgestellt, vor denen die Leute in Scharen standen. An den Häusern hingen bunte Fähnchen, die alles noch festlicher machten. In der Mitte stand ein Brunnen, in dessen Mitte eine Statue prangte, die eine junge Frau mit einem langen Kleid darstellte.
 

"Wer ist diese Frau?", fragte ich Link. "Das ist die Göttin Hylia. Legenden erzählen, dass sie gemeinsam mit ihren Untertanen Din, der Göttin der Kraft, Nayru, der Göttin der Weisheit und Farore, der Göttin des Mutes das Land Hyrule erschaffen hat. Bei Gelegenheit kann ich sie dir mal erzählen. Aber jetzt müssen wir erst mal zum Schloss. Dort werden wir jemanden treffen, der dir alles genau erklären kann.", meinte er vielsagend. Ich legte nur fragend den Kopf schief. Er musste lachen. "Wart's ab! Komm, lass uns gehen."
 

Der Weg hoch zum Schloss war merkwürdig. Andauernd mussten wir irgendwelchen Wachen ausweichen. Link erklärte mir, dass wenn sie uns fangen, würden wir im schlimmsten Fall wegen 'Einbruchs' im Kerker landen, worauf ich schlucken musste.

Irgendwann waren wir am Schloss selber angekommen, wobei wir einmal sogar durch das Wasser, welches das Schloss umgab, schwimmen mussten, um nicht erwischt zu werden.
 

Während ich mir noch das Wasser vom Leib schüttelte, schob Link zwei Kisten, auf denen ein Kuh-Gesicht zu sehen war, ins Wasser, wo sie sich stapelten. "Was wird das?", fragte ich verdutzt. "So kommen wir... ins Schloss...!", keuchte er leicht angestrengt, bevor die zweite Kiste eine Art Brücke zu einem kleinen Loch in der Schlosswand, aus dem seicht Wasser kam, bildete. "Du willst doch nicht etwa...?! Link! Das ist doch ein Abfluss!", hielt ich ihn zurück. "Besser als gar nichts, oder? Das ist der einzige Weg, ungesehen hinein zu kommen.", widersprach er. Ich stöhnte. "Können wir nicht einfach vorne am Tor um eine Audienz bitten?", schlug ich vor, tief im Innern bereits wissend, dass das nicht gehen würde.

"Natürlich nicht! Die Person, zu der wir wollen, ist nicht dazu in der Lage. Naja, eigentlich schon, aber... Egal. Bitte, Ladies first!", meinte er und deutete auf das Loch. "Ähmm, ich würd eher sagen, Mann voran...!", erwiderte ich und versuchte ein verschmitztes Grinsen, was jedoch kläglich misslang. Link seufzte einmal kurz auf, doch dann meinte er nur:"Na gut.", und ging voran.

Er kletterte auf die obere Kiste und sprang auf den kleinen Vorsprung, an dem das Loch war. Link machte sich klein und krabbelte hindurch.
 

Nachdem er verschwunden war, hörte ich seine Stimme leise von innen:"Los, jetzt du! Es ist ganz leicht!" Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich mich dann irgendwie auf den Kasten hieven konnte. Es war echt schwerer als erwartet. Bei Link hatte es so leicht ausgesehen. Ich versuchte einen Sprung und landete knapp auf jenem Vorsprung. Ich wankte ein wenig und musste erst einmal meine Balance zurückerlangen. Dann machte ich mich so klein wie möglich und quetschte mich durch das Loch.

Als ich am anderen Ende wieder heraus purzelte, landete ich in klarem Wasser. Link stand am Rande dieses Beckens und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. "Jaja, lach du ruhig. Du hast bestimmt Übung in so etwas. Ich klettere nicht jeden Tag durch so ein Loch.", murrte ich, während ich durch das ziemlich tiefe (es ging bis zu der Brust) Wasser zum Rand watete.
 

Doch auf einmal hatte ich wieder dieses merkwürdige Gefühl, wie schon, als ich Link das erste Mal getroffen hatte, bloß dass es da sehr heiß war. "Nein... Nicht jetzt...", murmelte ich. Link sah fragend auf, und gleich darauf verwandelte sich sein Blick in blankes Entsetzen. Hinter mir tauchte eine Welle auf, die schon bedrohlich groß über mir herragte. Ich wollte aufschreien, doch das Wasser klatschte schon über mir zusammen. Ich wurde von irgendetwas zu Boden gezogen. 'Der Wassertest!', fuhr es mir durch den Kopf. Ich musste es schaffen! Diesmal konnte ich keine fremde Hilfe erwarten. Ich öffnete meine Augen einen kleinen Spalt. Ich hatte keine Zeit, das Wasser strömte mir bereits in die Lungen. Mit Armen und Beinen strampelnd versuchte ich, an die Oberfläche zu gelangen. Für einen kurzen Augenblick ragte mein Gesicht aus dem Wasser, ich konnte kurz nach neuer Luft schnappen, bevor ich wieder unter Wasser gezogen wurde.

Doch dann sah ich verschwommen etwas, was immer näher kam. Sehr schnell sogar. Es war Links Hand, die nach meiner griff und mich wieder hochzog. Mit aller Kraft zog er mich an Land. Ich fühlte eine Kraft meinen Körper durchströmen. War das die Kraft des Wassers? Ich konnte nicht anders, ich musste es ausprobieren! Langsam drehte ich mich wieder um und konzentrierte mich auf das Wasser, welches mich vorhin noch verschlingen wollte. Unter voller Konzentration hob ich meine rechte Hand, langsam, aber stetig. Ich konnte es kaum glauben; aus dem Wasser stieg eine durchsichtig blaue Säule empor!
 

Link sah mir gebannt zu. "Du hast gelernt, eine weitere Kraft einzusetzen. Die Hälfte hast du hinter dir. Bleiben noch Luft und Erde... Wie dem auch sei. Wir müssen weiter. Kommst du?", fragte er mich und bedeutete mir, ihm zu folgen. Wir kamen an eine Art Garten. Überall patrouillierten Wachen, alles war voll von ihnen. "Und wie sollen wir jetzt da durch kommen? Man hat kaum Platz, sich ungesehen zu bewegen!", fragte ich Link nun. "Nun, dann müssen wir wohl etwas härtere Methoden anwenden. Wie praktisch, dass du bereits zwei gute Kräfte gewonnen hast...!", meinte dieser grinsend. Mit einem vielsagenden Blick sah er mich an. Dieses Grinsen war mir unheimlich. Ich hatte eine gute Menschenkenntnis, doch bei Link konnte man sich nie sicher sein...

Treffen mit der Schicksalsprinzessin

"Du willst... was?! Du willst jetzt nicht ernsthaft, dass ich meine brandneuen sowie ungewohnten Kräfte dazu einsetze, Menschen zu quälen oder gar zu töten?! Da mache ich nicht...!", wollte ich protestieren, doch sofort hielt Link mir den Mund zu. "Meine Güte... Ich glaub, du hast mich falsch verstanden.", murrte er. "Ich wollte keinesfalls, dass du jemanden umbringst, mit 'deine Kräfte einsetzen' meine ich, dass du so etwas wie eine Feuermauer errichtest und uns den Weg erleichterst! Du hast das doch jetzt nicht ernsthaft von mir geglaubt, oder?! Dein Vertrauen ist ein wenig erschreckend..." Ich starrte ihn an. Und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. "Dann drück dich nächstes Mal bitte ein wenig klarer aus...", murmelte ich ein wenig erschöpft. Ich sah Link an. Ein aufmunterndes Zunicken, und ich konzentrierte mich. In meinen Händen bildete sich ein kleiner Feuerball, der langsam aber stetig an Größe zunahm. Ich hielt meine rechte Hand in die Richtung, in die Link deutete. In der Mitte des Weges bildete sich eine Mauer aus Feuer, die etwa zwei Meter hoch war.

Link bedeutete mir, ihm zu folgen und lief leise an der Feuerbrunst entlang. Ich schlich ihm hinterher. Wir kamen an einen weiteren Abschnitt, den wir jedoch auf dieselbe Weise problemlos passieren konnten. Doch jetzt wurde es ein wenig schwieriger. Die beiden Soldaten gingen in ziemlich schnellem Tempo immer um ein Stück Hecke herum, wo sie an jeder Kante einmal kurz anhielten und sich umschauten. "Und jetzt?", flüsterte ich. Link schien zu überlegen. Er hatte einen Finger an sein Kinn gelegt und einen nachdenklichen Hblick aufgesetzt. "Es hilft nichts. Wir müssen da durch. Du musst einfach dicht bei mir bleiben und vor allem leise sein." Ich nickte einfach nur. Er ging voraus und zog mich an meiner Hand vorsichtig mit sich. Ich folgte ihm einfach, hoffend, er wüsste, was er da tut. Merkwürdigerweise bekam ich Herzklopfen, und zwar nicht wegen den Soldaten. Es war einfach, dass mir noch nie ein Junge so nah gewesen war. Ich musste unwillkürlich schlucken. Auf einmal sah Link sich kurz um und gab mir mit einem leichten Ruck zu verstehen, dass ich losrennen sollte. Was ich auch tat. Ich lief los, immer ihm hinterher. Bereits nach wenigen Metern kamen wir an einem kleinen Garten an. Ich sah mich mit vor Staunen offenstehendem Mund um. An der Schlossmauer war ein riesiges Fenster angebracht, über dem ein dreiteiliges Dreieck zu sehen war. In der Mitte war ein kleiner Brunnen, umrangt von Gras, auf dem viele Blumen wuchsen. Dann sah ich auch jene Person, die im Gras saß und Blumen pflückte. Sie drehte den Kopf und stand mkt einem freudigen Lächeln auf dem Gesicht auf. Sie war wunderschön! Ihre saphirblauen Augen musterten mich freundlich. Ihr goldenes Haar, dessen obere Partie oben zusammengebunden war und hinten in einer geflochtenen Strähne herunterfiel, schimmerte wie wahrhaft flüssiges Gold in der Sonne. Sie trug ein rosanes Kleid. Ihre Schultern waren von einem zarten, hellblauen Schleier besetzt, der anmutig ihre Arme bedeckte. Sie hatte ein dunkelrosanes Oberteil an, welches zu einem zartrosanen Rock hinüberging. Am Saum des Kleides waren goldene Pailletten drangenäht, jede in Form einer Rose. Sie trug einen goldenen Gürtel und ein ebenso goldenes Diadem auf ihrer Stirn, in dessen Mitte ein blutroter Stein funkelte. Ich bemerkte etwas spät, dass Link bereits zu Boden gegangen war und sich tief verneigte. Stimmt ja, das musste die Prinzessin sein! Unwillkürlich fiel ich ebenso auf die Knie und neigte den Kopf. Ich hörte ein zartes, glockenhelles Kichern, und gleich darauf auch eine wirklich liebreizende Stimme. "Steht doch auf, Link und Mitsuki. Ihr braucht euch doch wirklich nicht vor mir zu verneigen. Besonders du nicht, Link. Muss ich dir das denn immer wieder sagen, dass ich das hasse?", meinte sie fast tadelnd. Dieser kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Schon kapiert...!" "Hoffentlich...", murmelte die Prinzessin. "Ich sollte dir vielleicht mal die Situation erklären, Mitsuki. Wahrscheinlich hat Link dir schon ein paar Informationen gegeben, aber ich denke mal, nicht wirklich viele." Ich nickte vielsagend und starrte Link an, der mich jedoch nur unschuldig angrinste.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ein weiteres Kapi geschafft! Ich hoffe, die Geschichte ist gut, sie entstand aus einem Geistesblitz mit einer Freundin.
Ich würde gerne wissen, was ihr so denkt, was Mitsuki zuletzt sieht. Ich freue mich auf eure Kommis! Eine Idee hätte ich schon, aber ich muss erstmal noch einmal überlegen...
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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yui0512
2016-04-29T17:25:38+00:00 29.04.2016 19:25
Finde ich gut weiter so
Von:  sturmlakai
2016-03-22T22:27:15+00:00 22.03.2016 23:27
Wirklich Nice weiter so
😊

Von:  Amazingstorys
2014-12-21T14:10:38+00:00 21.12.2014 15:10
Wooooow😍😍😍😍
Von:  Amazingstorys
2014-12-21T14:08:42+00:00 21.12.2014 15:08
Ich hoffe das schnell weiteres folgt😁😲😍
Von:  Amazingstorys
2014-12-21T14:06:33+00:00 21.12.2014 15:06
Wow das ist eine atemberaubende Story!
Du bist eine so gute Autorin!!!
Freue mich auf weiteres♡


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