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Wedding Planning for beginners

Hochzeitsplanungen...die reinste Hölle
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Herzlich Wollkommen zu meiner ersten FF hier auf Animexx.


Diese FF habe ich schon auf Fanfiktion.de gepostet und habe mir gedacht, es könnte ja nicht schaden sie auch hier online zu stellen.
Zwar ist der Prolog noch etwas kurz, aber ich hoffe er gefällt euch trotzdem :)

GGVLG Shelly-chan Komplett anzeigen

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~Prolog~

~Prolog~
 


 

Ein leises und dumpfes Pochen hallte durch den ordentlich eingerichteten Raum, als ein leichter Windzug durch das Lokal wehte und das Eintreten eines neuen Gastes ankündigte. Sofort erhob sich der Blick einer nur spärlich angekleideten Kellnerin, während der soeben eingetretene Mann seine Jacke über den Garderobenhacken hing und mit einer schwarzen Tasche bewaffnet einen freien Tisch suchte. Seine Augen huschten kurz durch den Raum und blieben an einen kleinen, rundlichen 2-Personen-Tisch hängen, bevor er seine Umhängetasche richtete und sich mit schnellen Schritten der Sitzgelegenheit näherte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf das Gesicht der jungen Frau, während sie ihren professionell zusammengebundenen Pferdeschwanz richtete und sich mit einem kleinen weißen Block und einen Kugelschreiber dem Tisch näherte.

„Schönen guten Tag.“ begrüßte sie den älteren Mann und verbeugte sich wegen ihrer guten Erziehung einmal vor ihm.

„Was kann ich Ihnen bringen?“

Der Mann hob seinen Kopf und sah geradewegs in die smaragdgrünen Augen seiner Gegenüber.

„Bitte nur einen Kaffee.“

„Kommt sofort.“ Um ihre Worte zu unterstreichen nickte die Kellnerin einmal leicht mit ihrem Kopf und machte sich mit schnellen Schritten auf dem Weg zur Kaffeemaschine, die ihren Platz auf einen cremefarbenen Tresen hinter der Kasse hatte.
 

Während die braune Flüssigkeit in die hellblaue Tasse floss hafteten die Augen der jungen Frau auf die große Uhr, die sich vor ihren Augen befand, die ihr deutlich mitteilte, dass in weniger als einer Stunde Ladenschluss war und sie von ihrem heißen Wohlfühlbad nicht mehr lange entfernt war.

Vor lauter Vorfreude legte sich ein seliges Lächeln auf die Lippen der schönen Frau, während sie mit ihrem Gedanken schon in ihrer kleinen, jedoch platzspendenden Wohnung war und sich mit einer dampfenden Tasse voll Tee ihre Lieblingskrimiserie ansah. Jedoch wurden die schönen Gedanken der Träumerin durch ein lautes und kräftiges: „Wir möchten gerne bezahlen.“ unterbrochen und sie machte sich mit einem großen Kassiererportemonnaie auf dem Weg zu der jungen Frau, die ihre Hand, leicht abgewinkelt und in Kopfhöhe in die Luft hielt.
 

~*~
 

Zum Glück verflog auch die nächste, halbe Stunde wie im Fluge und die junge Kellnerin konnte sich endlich ihren heutigen Plänen widmen. Schnell band sie sich die Schürze ab und legte diese, ordentlich und voller Sorgfalt in eine kleine Schublade, die sich unter der Kaffeemaschine befand. Leicht summend schritt sie zur Tür und drehte das Öffnungsschild, mit der „Geschlossen“-Seite nach draußen um.

Kurz ließ sie ihren Blick durch das leere Lokal gleiten und blickte auf ein kleines Service, was noch auf einen der hinteren Tische stand. Sie nahm dieses zur Hand und platzierte es auf ihre rechte Handfläche, bevor sie erneut hinter den Tresen verschwand und ihren Blick auf den Display eines schwarzen Smartphones schweifen ließ. Neugierig starrte sie auf ein kleines weißes Kästchen, welches kleine schwarze Buchstaben bildeten, die den Satz „1 neue Nachricht von Hinata-chan<3“ bildeten. Mit der linken Hand, da die Rechte noch immer das Service hielt tippte sie kurz auf „Annehmen“ und las sofort die Nachricht ihrer besten Freundin.

Augenblicklich veränderte sich die fröhliche Miene in eine geschockte und die grünen Augen der Kellnerin weiteten sich geschockt. Vor Schreck hätte sie beinahe das Service fallen gelassen und stellte es sicherheitshalber ein paar Meter weiter weg in die Spülmaschine. Erneut glitten ihre Augen über die schwarzen, leicht geschwungenen Wörter.
 

Du wirst es nicht glauben, Sakura-chan! Naruto und ich werden heiraten *Q*
 


 


 

@Shelly-chan

Kapitel 1~Sasuke

Ein leises Murren hallte durch das riesige, farblich abgestimmte Schlafzimmer, während die Sonne durch die schneeweißen, zugezogenen Gardinen schien und den Raum in wärmendes Licht hüllte. Man konnte ein kurzes Rascheln der Bettdecke vernehmen, bevor auch schon ein schwarzer Haarschopf unter der cremefarbenen Bettdecke hervorkam und sich stöhnend in die Kissen fallen ließ.
 

Ring~ Ring~
 

Das nervende Geklingel seines Handys wollte einfach keine Ruhe geben und riss den jungen, schwarzhaarigen Mann aus seinem verdienten Schlaf.

Ein erneutes Murren erklang aus seiner Kehle, als er es geschafft hatte sich aus seinem Bett zu erheben und auf den Display zu schielen. Der Name der dort auf seinem Handy stand veranlasste den Schwarzhaarigen genervt sein Gesicht zu verziehen und genauso erfreut an sein Handy zu gehen.

„Verdammt Dobe, was zum Teufel willst du?“ knurrte er giftig in den Hörer und bekam auch sogleich ein schadenfrohes Lachen als Antwort.

Erneut verspürte der Morgenmuffel den Drang das Handy einfach gegen die Wand zu schmeißen und endlich wieder in seinen tiefen, ruhigen Schlaf zu fallen. Doch sein Gesprächspartner hatte wohl andere Pläne mit ihm.

„Sag bloß du hast noch geschlafen? Sasuke, es ist schon fast 11:00 Uhr.“ lachte der blonde Mann an der anderen Leitung und erntete sofort ein raues Grummeln seitens Sasuke.

„Ich kann es mir wenigstens leisten. Ich hatte mit 19 noch nicht das Bedürfnis meine Familie zu vergrößern.“

Das Lachen am anderen Ende der Leitung verstummt sofort und ein kleines Lächeln schlich sich auf das Gesicht Sasukes.

„Von Bedürfnis kann da kaum die Rede sein.“ protestierte der Chaot und der Schwarzhaarige wusste genau, dass sein bester Freund seinen Mund gerade zu einem Schmollmund verzog. Er konnte sich noch genau an diesen Tag erinnern, als Naruto und Hinata ihm die freudige Nachricht überbrachte, dass er bald Patenonkel werden würde.

„Wenn du zu dumm bist ein Kondom zu benutzten kann ich ja nichts dafür. Verhüten soll immerhin gelernt sein.“
 

„Jetzt hör schon auf, auf mir rumzuhacken. Minato ist ein Wunschkind und das wird auch immer so bleiben.“

Ein raues Lachen erreichte den Uzumaki und sein Schmollmund wurde sofort größer.

Er wusste, genauso gut wie der Uchiha, dass er, obwohl Sasuke es nicht sehr oft zeigte, Minato in den 3 Jahren in denen er schon auf dieser Welt war ins Herz geschlossen hatte. Doch er wäre nicht Sasuke Uchiha wenn er dies nach außen hin zeigen würde.

Seine kalte, verschlossenen Art war manchmal schon gewöhnungsbedürftig, dass musste der Blonde sich schon eingestehen, doch trotz der ganzen schlechten Eigenschaften die der Uchiha mit sich trug hatte er ein großes Herz.

Drum würde er auch diese Aufgabe bekommen, da war der Uzumaki sich sicher.

„Was willst du eigentlich, Dobe? Ich hoffe es ist etwas Wichtiges.“ sprach Sasuke mit einem leichten drohenden Unterton in der Stimme, die sein bester Freund jedoch gekonnt ignorierte.

„Ohja. Es ist mehr als wichtig, wenn nicht sogar die wichtigste Aufgabe in deinem Leben.“ flötete er und malte sich in seinem Kopf schon die Reaktion des Schwarzhaarigen aus.

Der Angesprochene hob jedoch nur eine Augenbraue und stützte sich mit den Ellenbogen nun seitlich auf dem Bett ab und wartete gespannt auf die weiteren Worte Narutos.

„Du weißt doch, dass ich und Hinata-chan schon öfter mal übers heiraten gesprochen haben und ich zu dem Entschluss gekommen bin, sie diese wichtige und lebensverändernde Frage zu stellen.“

„Ja. Du warst doch derjenige der mich in den Juwelierladen gezerrt hat um dir bei der Ringsuche behilflich zu sein.“ unterbrach der junge Mann seinen Freund in einem nun weniger barschen Ton und strich sich mit seiner rechten Hand einmal durch sein dunkles, dichtes Haar, um das Gewirr das in der Nacht aus ihnen geworden ist, ein wenig zu richten.

„Ja. Und du wirst es nicht glauben, aber bald wird sie nicht mehr Hyuuga sondern Uzumaki mit Nachnamen heißen.“

Kurz weiteten sich die nachtschwarzen Augen des jungen Businessmannes, während sein Blick zu seinem Wandschrank, der gegenüber seines Bettes stand glitt und nun in dem Spiegel, der an den Schranktüren eingebaut war sein nun komplett waches Gesicht begutachten konnte.

„Ist nicht wahr? Sie hat tatsächlich Ja gesagt?“

„Klingt ja fast so, als hättest du etwas anderes erwartet?“

„Kann man es mir verdenken? Es geht hier schließlich um dich, Dobe!“ rechtfertigte sich der Schwarzhaarige und entschied nun, da er schon einmal aus seinem schönen Schlaf gerissen worden ist auch aufzustehen.
 

„Tja. Wenigstens habe ich eine Frau zum Heiraten.“

„Noch so ein Spruch und ich komme persönlich vorbei um dir eine in die Fresse zu schlagen.“ giftete er in den Hörer und zog sich sogleich eine frische blaukarierte Boxershorts aus dem Schrank.

„Lieber nicht. Minato ist schon wach und ihm würde sicher nicht gefallen zu sehen, wie sein Daddy von seinem Onkel Suke zusammengeschlagen wird.“ sagte Naruto und musste sich auf die Unterlippe beißen um nicht sofort in hallendes Gelächter auszubrechen.

„Jaja.“

Kurz klemmte er sich das Handy zwischen Schulter und Kopf um sich die alten Boxer aus- und die frischen Boxer anzuziehen.

„Da wir gerade schon beim Thema sind: Könntest du nicht eine Weile auf den kleinen Racker aufpassen? Es ist wirklich nicht für lange Zeit und wir würden ihn Nachmittag wieder abholen.“

„Warum denn ich? Hat er keine Eltern die auf ihn aufpassen können?“

„Sollen wir ihn etwa mitnehmen, wenn wir Hinatas Eltern die fröhliche Nachricht überbringen, dass ihre Tochter den Mistkerl aus dem College heiratet, der sie im zweiten Semester geschwängert hat?“

„Du hast Recht. Diese Erfahrungen sollte der kleine Hosenscheißer lieber noch nicht machen.“ murmelte Sasuke leise und dachte mit gemischten Gefühlen an den Tag zurück an dem Naruto und Hinata ihrem Vater gebeichtet haben, dass Hinata ungeplant schwanger geworden ist. Das Einzige was er von diesem Tag wusste war, dass Naruto mit einem blauen Auge und ein paar Prellungen davon gekommen war. Glück im Unglück, wie der Uchiha fand. Hinatas Vater hätte er einiges mehr zugetraut.

„Also passt du auf ihn auf?“ fragte der Uzumaki und Sasuke wusste förmlich das seine ozeanblauen Augen in diesem Moment wieder dieses hoffnungsvolle Funkeln besaßen.

„Ja, aber nur für ein paar Stunden, verstanden? Ich habe immer hin auch noch ein Leben und kann mir nicht leisten den ganzen Tag Babysitter zu spielen.“

„Danke Teme.“ flötete der Gesprächspartner. „Es wird auch nicht länger als ein paar Stunden werden.“

„Das will ich auch hoffen.“ grummelte der Schwarzhaarige bevor er ein paar Sekunden später auch schon das vertraute Tuten seines Handys vernahm.
 

~*~
 

Eine halbe Stunde später klingelte es auch schon an der Tür und sein bester Freund stand mit seinem Sohn bewaffnet vor seinem Anwesen.

Dieser streckte sofort freudig die Hand nach Sasuke aus, als dieser nun fertig angezogen die Tür öffnete.

„Suke.“ quiekte dieser fröhlich und sprang von den Armen seines Vaters um geradewegs seine kleinen, dünnen Ärmchen um Sasukes Beine zu schlingen, um ihm so jegliche Flucht zu verwehren.

„Er braucht nur ein warmes Mittagessen und seinen Mittagsschlaf. Spielzeug hat er in seinem Rucksack.“ erklärte der Blonde ihm und deutet mit dem Zeigefinger auf den kleinen, dunkelblauen Ninjarucksack, der sich auf den Rücken des 3-Jährigen befand.

Nachdem der Blonde ein kleines Murren seitens Sasuke vernahm, der ihn mit diesem Laut verständlich machen wollte, dass er alles verstanden hatte kniete er sich zu seinem Sohn und strich ihm durch sein goldblondes Haar.

„Also Minato. Sei ein braver Junge und höre auf das was Onkel Sasuke dir sagt, verstanden?“

„Verstanden.“ lachte Minato, wobei er wegen seiner Kleinkindsprache ein paar Buchstaben verschluckte. Lächelnd ging der Blonde und winkte zum Abschied noch einmal mit seiner rechten Hand den Beiden zu, bevor er in sein schwarzes Auto stieg und mit Vollgas losfuhr.

Leise seufzte der Schwarzhaarige, als er bemerkte wie Minato mit seinen kleinen Fingern an seiner Hose zerrte, um ihn somit um seine Aufmerksamkeit zu bitten.

Leicht senkte der Uchiha den Kopf um geradewegs in große, runde Kulleraugen zu blicken, die ihn funkelnd entgegenblitzten.

„Suke mit Minato spielen?“ fragte dieser und hüpfte aufgeregt auf der Stelle herum, bevor er ein leises „Hm.“ seitens Sasuke vernahm und triumphierend in sein Haus rannte. Kaum hatte der junge Mann einmal geblinzelt machte sich Minato schon an seiner schwarzen Designercouch zu schaffen und sprang fröhlich auf diese herum.

„Er ist wirklich wie sein Vater.“ murmelte der 21-Jährige leise, bevor auf den blonden Jungen zuging und ihn, noch während er sprang sachte packte und ihn auf seinen Schoß setzte.

„Also Minato.“ fing er an und zwang sich innerlich dazu nett und begeistert zu klingen. „Was wollen wir denn spielen?“

Minato ließ seinen Blick kurz durch das modern eingerichtete Wohnzimmer gleiten und blieb mit den Augen an einem großen, schwarzen Flügel stehen. Auf seinen kleinen Lippen schlich sich sofort ein freches Schmunzeln bevor er zum Flügel rannte und sich mit einem Schwung auf den ebenso schwarzen Hocker warf und nach ein paar Anstrengungen auch richtig auf der Sitzgelegenheit saß.

„Klavier spielen.“ lachte der Jüngere und fing sofort an auf den schwarz-weißen Tasten herumzutatschen, sodass sämtliche unsaubere Töne durch das Anwesen hallten. Kurz lief es dem Schwarzhaarigen eiskalt den Rücken hinunter und er zuckte kurz zusammen. Ein leises „Wie kann man dieses Instrument nur so vergewaltigen.“ verließ seine Kehle, bevor er Minato von den Hocker hob und ihn auf seinen Armen tadelnd ansah.

„Das ist nur was für große Leute.“ versuchte der Schwarzhaarige ihm zu erklären, erhielt aber sofort einen Einspruch des kleinen Mannes.

„Minato schon groß.“ protestierte der Kleine, verzog seinen Mund zu einem leichten Schmollmund und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

Zum wiederholtesten Mal an diesem Tag seufzte der Uchiha und betrachtete das amüsante Bild, was sich ihm gerade bot.

„Ja, aber das ist nur für Leute, die so groß wie ich oder Papa sind.“

Die Miene des Kleinkindes verwandelte sich sofort in eine Neutrale zurück und er schaute leicht nach oben zu seinem Babysitter.

„Aber Minato nie so groß wie Suke. Suke ein Riese.“ sprach der Zwerg und bekam als Antwort auch sogleich ein kleines Schmunzeln, was sich auf das Gesicht Sasukes legte.

Schön, dass er von dieser jüngeren Generation bewundert wurde.
 

~*~
 

Der leckere Duft von gebratenen Nudeln erfüllt die Küche, während Minato schon aufgeregt auf seinem Stuhl saß und geduldig auf sein Essen wartete.

Der Uchiha stand derweil am Herd und ließ die kleinen Spiralnudeln professionell in Bratensoße schmoren.

Sonst verfeinerte er die Soße immer noch mit ein wenig Rotwein, doch ließ er dies bei dem Vorschulkind lieber weg. Er war so schon aufgeweckt und hyperaktiv.

„Hunger.“ meckerte der kleine Uzumaki und verzog seine Lippen erneut zu einem Schmollmund. Gestresst fuhr sich der Schwarzhaarige durch die Haare und verfluchte innerlich seinen besten Freund, ihn diesen schönen und so entspannten Samstag ruiniert zu haben.

„Es ist ja gleich fertig.“

Ein paar Minuten später waren die Nudeln ganz durchgebraten und servierbereit.

Vorsichtig nahm Sasuke einen kleinen Porzellanteller aus dem Schrank über dem Herd und füllte ihn bis zum Rand mit dem Kindergericht.

Große, hungrige Augen besahen den Schwarzhaarigen bei seinem Tun, während Minato etwas ungeduldig auf seinem Stuhl hin und her wippte.

Schnell kramte der Uchiha noch winziges Kinderbesteck, dass er dank seiner Nichte immer in seinem Besteckkasten zu liegen hatte heraus und legte dem jüngsten Uzumaki sein Essen vor die Augen.

Gierig stapelte er die ersten Nudeln auf seinen Löffel und führte diesen zu seinem Mund, bevor er sie genüsslich im Mund zerbiss und sich sofort die nächste Portion zurechtschaufelte.

Sasuke kommentierte sein Schlingen nur mit einer hochgezogenen Augenbraue und gab Narutos Genen die Schuld an dem Benehmen des 3-Jährigen.

„Suke gut kochen.“ lobte Minato das Gericht und strahlte übers ganze Gesicht.

Weitere Minuten verstrichen, während der Uchiha einfach nur neben dem Jüngeren saß und ihn beim Essen zusah. Was sollte er auch anderes tun?

Er konnte den Hosenscheißer wohl schlecht alleine in seiner Küche lassen. Einmal hatte er diesen Fehler gegangen und hatte anschließend eine schöne neue Kücheneinrichtung, die aus Kekskrümeln auf dem Boden, Schokoflecken an der Wand und herumliegenden Schokoriegelpapier bestand.

Und wer musste es im Nachhinein säubern? Garantiert nicht der 3-Jährige, der sich ja keiner Schuld bewusst war und sich schnell in das Auto seines Vaters verzogen hatte.

„Kekse!“ wurde der Ältere schließlich aus den Gedanken gerissen und ließ seine nachtschwarzen Augen zu Minato gleiten, dessen Teller schon leer gefuttert war.

„Ich habe keine Kekse.“ sagte der Uchiha wahrheitsgemäß und rollte genervt mit den Augen, als Minato ihn ungläubig betrachtete.

„Jeder hat Kekse.“ erklärte der Winzling und ließ sogleich seinen Blick durch die Küche gleiten, um derartiges finden zu können.

Seufzend erhob sich der Uchiha und begab sich zum Kühlschrank, in dem er zu seinem Glück noch ein paar alkoholfreie Pralinen fand.

Anscheinend gab sich der junge Uzumaki auch mit dieser Nachspeise zufrieden und aß diese in weniger als ein paar Minuten auf.

Doch das war noch nicht mal die schwerste Aufgabe des Tages.

„Zeit zum Mittagsschlaf, Minato.“ sprach Sasuke ruhig zu seinem Gegenüber und hoffte inständig, das dieser ein kleines Anzeichen von Müdigkeit aufwies. Doch wie gedacht wurde er schwer enttäuscht.

Minato verzog sein Gesicht nur zu einem Schmollmund und machte sich auf dem Stuhl schwerer als nötig.

„Minato noch nicht müde.“ protestierte der Uzumaki und verschränkte seine winzigen Ärmchen vor der Brust.

Genervt strich sich Sasuke durch die Haare und besah ihn verzweifelt. Wie machte es Hinata denn immer?

Leicht beugte er sich zu dem Zwerg hinunter und strich ihn sanft durch das blonde, dichte Haar.

„Aber du musst doch schlafen, um einmal so groß und stark wie Papa zu werden.“ Er bemühte sich wirklich sanft zu klingen, doch ein kleiner Anflug von Verzweiflung und Ungeduld schwang in seiner Stimme mit.

Dickköpfig schüttelte der Blonde mit seinem Kopf und blieb immer noch stur auf seinem Stuhl sitzen.
 

Erneut seufzte der Schwarzhaarige genervt. Wenn Naruto nicht endlich bald kommen würde, um ihn von seinen Qualen zu befreien, war er sich sicher, dass er bald verrückt werden würde.
 


 


 

@Shelly-chan

Kapitel 2~Sakura

Freudig tapste die Rosahaarige barfuß durch den geräumigen Flur, bevor sie mit einem Staubwedel bewaffnet in das geräumige Wohnzimmer trat und sofort den flauschigen Teppich an ihren nackten Füßen spüren konnte.

Leise summend begann sie die kleine Staubschicht auf dem Bücherregal zu entfernen, blieb dabei aber mit einem Auge auf dem Fernseher haften, in dem zum Glück der Grünäugigen ihre Lieblingssendung lief. Zwar hatte die junge Frau im Augenblick alles andere als viel Freizeit und Spaß, jedoch konnte sie von sich aus behaupten, dass ihr Leben gerade mehr als perfekt war. Sie hatte eine schöne Wohnung im Zentrum von Tokio, war mit ihrem Job als Bürokauffrau mehr als zufrieden, half einer Freundin in ihrem Café und würde auch bald die Trauzeugin ihrer besten Freundin Hinata sein. Ja, dachte sich die Haruno. Besser könnte es wirklich nicht laufen.

Langsam glitt sie mit ihren Augen zu einem kleinen, vollbeschriebenen Notizbuch und konnte von dieser Entfernung deutlich lesen, was dort geschrieben stand.
 

Weiße Rosen

Rosa Lilien

Lavendelfarbende Narzissen
 

Vor lauter Vorfreude biss sich die Grünäugige auf die Unterlippe und malte sich in ihren Gedanken schon die wunderschöne Kulisse aus, in der Hinata und ihr Langzeitfreund Naruto sich das Ja-Wort geben würden. Die Dunkelblauhaarige würde, in einem Traum aus weiß durch die Schlosstür treten. Alle Blicke würden nur auf Hinata haften und sie würde mit einem professionell zusammengebunden Brautstrauß aus weißen Rosen und ihrem Lieblingslied „Footprints in the Sand“ von Leona Lewis zu ihrem Ehemann vorschreiten.

Seufzend ließ sich die Rosahaarige auf die weiße Wohnzimmercouch fallen und schloss genüsslich die Augen, während die Stimmen aus dem Fernseher die einzigen Ruhestörer waren. Ihr war sehr wohl bewusst, dass sich eine Hochzeit nicht von heute auf morgen planen lassen würde, aber sie freute sich schon auf den besagten Tag im Juli. Hinata hatte schon oft genug von einer Julihochzeit im Freien geschwärmt, also war der Termin schon mal klar.

Jedoch gab es da noch einige andere Dinge, die erledigt werden mussten. Die Rosahaarige erinnerte sich noch genau an den Tag, an dem ihre Mutter die Hochzeit ihrer Tante geplant hatte. Sie war noch frische 6 Jahre jung, konnte sich jedoch noch genau an die gestresste Miene der Frau erinnern. Ihre Stirn war mit vielen Falten geschmückt, während sie förmlich an dem Telefon hang und von Sakura und ihrem Vater nur einen verwirrten Blick erntete.
 

Sometimes is hard to find the word to say.

I’ll go ahead and say them anyway.

Forget your balls and grow a pair of tits.
 

Erschrocken kreischte die Haruno auf und versuchte hastig ihr Gleichgewicht zu halten, was ihr glücklicherweise auch gelang und ihr so ein harter, unangenehmer Aufprall auf den Boden erspart geblieben ist.

Sofort hatte das kleine, weiße, flache Gerät ihre volle Aufmerksamkeit und sie konnte sofort die 10 schwarzgeschriebenen Buchstaben auf ihrem Handy erkennen. Sofort zierte ein kleines Schmunzeln das Gesicht der Rosahaarigen, während sie rasch auf den grünen Knopf drückte und sogleich mit einem freudigen Kreischen empfangen wurde.

„Du wirst es nicht glauben, Saku-chan.“ fing Hinata auch sogleich an zu erzählen und offenbarte der Haruno mit ihrer fröhlichen Art sofort, dass es sich um gute Neuigkeiten handelte.

„Was ist denn los Hinata?“

„Wir waren doch gerade bei meinen Eltern und haben ihnen gesagt, dass sie bald einen Schweigersohn haben werden.“

Sogleich schluckte die Haruno schwer und spielte nervös mit ihren Fingernägeln herum. Hinatas Vater war wirklich ein netter und freundlicher Mann, aber dass es kein Geheimnis war, dass er Naruto nicht leiden konnte, wusste jeder.

„Und ob du es glaubst oder nicht. Mein Vater hat uns sogleich beglückwünscht und sich sogar richtig gefreut. Anscheinend hasst er Naruto-kun doch nicht so sehr, wie wir immer alle dachten.“

„Wirklich? Das ist ja toll Hinata! Da steht eurer Hochzeit ja nichts mehr im Wege.“

Sakura konnte deutlich hören wie die zukünftige Uzumaki Luft holte um etwas zu sagen, jedoch von einer kleinen kindlichen Stimme unterbrochen wurde.

„Mama spielen!“ quengelte es im Hintergrund und Hinata seufzte leise, ehe sie sich mit einem „Warte mal kurz, Saku.“ entschuldigte und sich dem kleinen Racker zuwendete.

„Minato! Du weißt genau, dass man Erwachsene beim Telefonieren nicht unterbricht.“ tadelte sie ihn mit einem mütterlichen Unterton in der Stimme. Ohne ihn zu sehen, wusste die junge Frau an der anderen Leitung, dass der 3-Jährige sogleich seinen Mund zu einem Schmollmund verzog und auf seine kindliche, niedliche Weise die Arme vor der Brust verschränkte.

„Papa auch nicht spielen wollen.“ beschwerte der Knirps sich, während Sakura sich am anderen Leitung das entzückte Quietschen verkneifen musste.

Schon seit der ersten Sekunde an hatte die Rosahaarige den kleinen Racker ins Herz geschlossen. Sie konnte sich noch genau an den Moment erinnern, als Naruto sie aus ihren Schlaf gerissen hatte, um ihr mitzuteilen, dass Hinata seit fast 2 Stunden in den Wehen liegt. An die süßen kleinen ozeanblauen Augen, die sie am Tag seiner Geburt neugierig musterten, während sie den Winzling fürsorglich auf den Armen hielt und seinen Kopf mit ihrer rechten Hand abstützte.

„Ich spiele nachher mit dir Minato.“ versprach sie ihm liebevoll und wendete sich nun wieder an Sakura.

„Tut mir Leid Saku. Er ist zur Zeit etwas wild und verspielt.“

„Ich sag es dir ja schon immer Hinata. Er hat eindeutig zu viel von Naruto geerbt.“

„Ja da hast du allerdings Recht.“ lachte die Hyuuga und dankte Minato innerlich sie von dieser markanten Situation gerettet zu haben. Die junge Mutter wusste genau, dass Sakura wohl alles andere als begeistert reagieren würde, wenn sie die Neuigkeiten erfahren würde. Ihr war auch bewusst, dass die Bürokauffrau sich schon allerhand Gedanken über die Blumen, die Location und sonst anderer Dinge gemacht hat und diese Nachricht, in ihrer Sicht, wohl die ganze Situation durcheinander bringen würde.

„Ach übrigens. Gut, dass du anrufst. Ich habe mir schon ein paar Gedanken über die Hochzeitsvorbereitungen gemacht. Was würdest du davon halten, wenn wir die Feier ins Schloss Hanako verlegen? Dort gibt es einen wunderschönen Schlossgarten mit einem vergoldeten Pavillon und einen kleinen Spielplatz für Minato. Zumal sie auch einen großen Saal zum Feiern zur Verfügung stellen würden. Sie brauchen nur noch dein Einverständnis und schon haben wir die Location.“ berichtete die Rosahaarige und wartete gespannt auf die Antwort der Braut, die sich jedoch ein verzweifeltes Seufzen verkneifen musste und ihren Blick zu ihren kleinen Sohn warf, der freudig mit seinen Bauklötzen einen hüftgroßen Turm baute.
 

„Das klingt wirklich traumhaft Sakura. Aber da haben wir noch ein kleines Problemchen.“

„Was ist denn los?“ verlangte die Haruno zu wissen und besaß eine kleine Prise Besorgnis in ihrer Stimme. Sofort schossen viele unangenehme Gedanken durch den Kopf der Haruno. Sie hoffte inständig, dass die Hochzeit nicht aus irgendeinen Grund abgesagt werden musste. In den 18 Jahren, in den die 20-Jährige Hinata schon kannte, wusste sie genau, dass diese so eine große Veranstaltung, vor lauter Aufregung schnell einmal platzen lassen könnte. Nervös kaute die Grünäugige auf ihrer Unterlippe herum.

„Du weißt doch, dass Naruto und ich beschlossen haben unseren Trauzeugen die Hochzeitsplanungen zu überlassen.“

„Ja, natürlich.“ unterbrach die Rosahaarige ihre Freundin und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, welches Problem sich entwickelt haben könnte? Hatten Naruto und sie es sich nochmal anders überlegt?

„Naja. Ich glaube wir haben da vergessen zu erwähnen, dass Narutos Trauzeuge bei der Sache dann auch ein gewisses Mitspracherecht hat. Die ganzen Pläne und Vorbereitungen müsstest du dann mit ihm zusammen erledigen. ich hoffe das ist kein Problem für dich?“ stammelte die baldige Uzumaki und spielte nervös mit ihren Fingern herum, bevor sie kurz zu ihren Verlobten schielte, der den gemeinsamen Sohn auf den Armen hielt und ihr einen fragenden Blick zuwarf.

Ein paar Sekunden später vernahm sie auch schon das erleichterte Seufzen am anderen Ende der Leitung.

„Ich dachte schon es geht um etwas Ernstes. Das ist natürlich kein Problem für mich. Was soll da schon groß schief gehen?“ vernahm die Hyuuga und warf dem Blonden ein warmes Lächeln zu, der ebenfalls ein Lächeln aufsetzte und das wohl als Zeichen sah, dass die Rosahaarige die Nachricht positiv aufgeschnappt hatte.

„Naja...Vielleicht sollten wir dir vorher noch sagen, dass Sasuke...ähm...manchmal...sehr dominant sein kann.“

Der Bräutigam musste angesichts des besorgten Blickes seiner Frau anfangen zu grinsen. Ohja, Sasuke konnte sogar sehr dominant sein. Zumal er sich von einer Frau nicht rumkommandieren ließ und sich generell mit seinen Vorschlägen immer durchkämpfte. Doch der Blonde wusste genau, dass Sakura eine verbissene Kämpferin sein konnte und sich, ebenfalls wie Sasuke, niemals vom anderen Geschlecht etwas vorschreiben ließ. Die Sache konnte ziemlich interessant werden.

„Ach mit dem werde ich schon fertig. Wenn dieser Sasuke mir dumm kommt, dann erntet er von mir einen Schlag auf dem Hinterkopf und fertig ist die Diskussion.“

Aufgrund dieses Satzes entfloh ein leises Lachen die Kehle der Hyuuga.

Dieses Bild wäre natürlich mehr als amüsant, jedoch glaubte Hinata kaum, dass Sasuke sich das so einfach gefallen lassen würde.

„Na dann ist es ja beschlossene Sache. Am besten wäre es, wenn ihr beide euch diese Woche mal treffen würdet. So könnt ihr euch kennenlernen und gleich eure Hochzeitsideen austauschen.“ rief der Blonde dazwischen und spielte währenddessen ein wenig mit Minato auf den Armen.
 

„Das ist keine so schlechte Idee. Diese Woche habe ich eh nicht so viel zu tun.“ überlegte die Haruno und stimmte sofort zu, als Hinata ihr ein Datum und eine Zeit vorschlug.
 

~*~
 

„Was kann ich ihnen bringen?“ fragte die Rosahaarige freundlich, während sie schon die Kuppe des Stiftes abnahm und ihn auf den Notizblock absetzte.

„Wie wäre es mit deiner Telefonnummer, Süße?“ flirtete der junge Mann vor ihr und musterte ihren spärlich bedeckten Körper.

Die Haruno seufzte. Sie wusste schon immer, dass die bauchfreien, schwarzen mit weißen Rüschen geschmückten Tops viel zu freizügig waren. Die Schürze die sie über ihren Minirock trug machte die Sache auch nicht besser. jedoch beschloss sie, so wie immer die Flirterein einfach zu ignorieren und ihrer Arbeit nachzugehen.

„Einen Kaffee also. Kommt sofort.“ zischte sie und machte sich sofort auf den Weg zur Kaffeemaschine und konnte genau die Blicke spüren, die auf ihren Hintern hafteten.

Hinter dem Tresen wartete sie geduldig auf die braune Flüssigkeit und starrte derweil auf die Uhr, die vor ihr an der Wand hing.

In 1 Stunde würde sie sich mit dem Trauzeugen Narutos verabreden, der Hinatas Worten zu urteilen wohl ein ziemlicher Sturkopf sein musste. Doch die Haruno war sich mehr als sicher, dass sie auch diese Nuss knacken würde. Sie, als Bürokauffrau hatte schon oft mit sturen Männern zu tun, die sich partout weigerten auf eine Frau zu hören. Doch wie bei allen Männern waren das die mit einer großen Klappe und nichts dahinter. Männer waren für die schon lange keine Herausforderung mehr.
 

Das laute Klingeln der Glocke, die über der Tür platziert war riss die Haruno aus ihren Gedanken und veranlasste sie dazu zur Eingangstür zu schielen. Sofort erblickte diese einen schwarzen Haarschopf, der sich interessiert im Lokal umsah und auf einen leeren 2er-Tisch setzte.

Neugierig beobachtete die Kellnerin den Schwarzhaarigen und wendete sich derweil wieder an den Kaffee, dem sie wenig später auch schon dem flirtfreundlichen Mann vor die Nase stellte. Der bedankte sich mit einem dreckigen Grinsen, bevor sie sich schnell wieder hinter den Tresen verzog um ein Stückchen Kirschkuchen zu servieren. Erneut blieben ihre Augen an dem schwarzhaarigen Fremden kleben, bevor sich ihre Augenbrauen zusammenzogen und sie so die Stirn runzelte. Was machte er in einem Café, wenn er gar nichts bestellte? Er hatte auch keinen Laptop oder etwas Ähnliches dabei, womit er das kostenlose WLAN ausnutzen konnte. Das war ja mal mehr als mysteriös, fand die Rosahaarige und packte ein paar Stücken Sahnecremetorte ein, um sie Aimi zu reichen, die gerade an der Kasse einen Kunden bediente. Professionell wickelte sie die Stückchen in das cremefarbene Papier ein und blickte erneut auf die Uhr. Noch eine halbe Stunde und der besagte Termin würde stattfinden. Ehrlich gesagt, war die Haruno schon ein wenig neugierig, wie Narutos Trauzeuge so tickte. Sie wusste eigentlich noch nicht einmal wie er aussah, was die Sache ihn in diesem Café zu erkennen ziemlich erschweren dürfte. Zwar wusste sie, dass er wohl ein wenig bestimmend ist, aber welcher Mann war das nicht?

Der geheimnisvolle Fremde hatte sich derweil immer noch nicht dazu bewegt eine Kellnerin zu rufen und saß ruhig und still auf seinem Platz. Einige Male starrte er zwar ungeduldig auf sein Handy, sonst aber zeigte er keine Anstalten sich ein bisschen zu bewegen.

Leise seufzte die 20-Jährige und beschloss zu dem feinen Herren zu gehen, um ihn zu fragen, ob er sich nicht etwas bestellen wolle. Immerhin hatte sie noch eine halbe Stunde und der eine Kunde würde sie wohl nicht weiter aufhalten.

Sogleich pochte es erneut in dem großen Lokal und Sakura zog während des Gehens ihr Notizbuch aus dem Gürtel, der sich um ihre Hüften schmiegte.

Sie setzte ihr freundlichstes Lächeln auf und räusperte sich kurz, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Der Angesprochene schaute sie auch sogleich mit seinen tiefschwarzen Augen an und seufzte erleichtert.

„Na endlich. Ich dachte schon du würdest nie kommen.“ beschwerte sich der Schwarzhaarige und strich sich genervt durch sein dichtes Haar.
 

Kurz weiteten sich die Augen der Rosahaarigen, bevor diese ein gefährliches Funkeln annahmen.

Wollte der Kerl ihr etwa gerade weißmachen, dass er darauf gewartet hatte, dass sie sich dazu bewegte ihn zu bedienen? Wie arrogant konnte man denn sein?

„Entschuldigen Sie bitte vielmals, dass ich meinen Arsch nicht eher dazu bewegt habe Sie zu bedienen. Ich dachte eigentlich, dass es in einem Café so abläuft, dass der Kunde die Kellner zu sich ruft.“ giftete sie ihn sofort entgegen und erntete einen verwirrten Blick seinerseits.

„Wovon redest du bitte?“ fragte dieser, bevor auch sogleich eine fremde Hand auf seinen Tisch schlug und die Haruno ihn mit gefährlichem Blick anfunkelte.

„Jetzt hören Sie mir mal zu. In diesem Lokal ist zwar das Motto: „Der Kunde ist König.“ aber ich werde mich von so einem arroganten Mistkerl nicht vollnörgeln lassen. Wenn Sie mit der Bedienung in diesem Lokal nicht zufrieden sind, dann suchen Sie sich gefälligst ein anderes.“ zischte die Rosahaarige.

Es wäre doch gelacht, wenn so ein dahergelaufener Trottel sich das recht nimmt, ihre Kellnerkünste in Frage zu stellen.

„Von was bitte redest du da? Ich dachte wir sind hier um über Hinatas und Narutos Hochzeit zu reden? Du bist doch Sakura Haruno, oder nicht?“

Sofort weiteten sich die Augen der Rosahaarigen auf die Größe von Tellern.

Das konnte doch nicht wahr sein.
 

Der Mann vor ihr besah sie nur belustigt und strich sich erneut durch die dichten Haare.

„Ohne Zweifel. Eindeutig das rosa Haar und das unglaublich starke Temperament wie Naruto es mir beschrieben hat.“ grinste der Uchiha und fing aufgrund ihres hochroten Kopfes an zu schmunzeln.
 

Ja, dachte sich die Haruno. Wenn ihr Temperament mit ihr durchging, dann konnte sie schon schnell in Fettnäpfchen treten.
 


 


 

@Shelly-chan

Kapitel 3~Meeting with an asshole

Die warmen Sonnenstrahlen prickelten angenehm auf ihrer Haut, als die Rosahaarige langsam ihren pinken Sonnenhut ein wenig nach oben schob, um ihren Blick auf die gegenüberliegende Straße zu richten. Zum wiederholten Male tauchte sie den silbernen Löffel in die große Vanilleeiskugel, die zu ihrem Bedauern schon halb leer auf ihrem Teller lag. Sie führte den Löffel an ihrem Mund und ließ sich sogleich das Eis auf der Zunge zergehen. An so heißen Herbsttagen war es mehr als angenehm, so eine kalte Erfrischung durch den Rachen zu schicken.

Vor allem dann, wenn ihre Verabredung schon eine halbe Stunde zu spät dran war.
 

Nach einer Weile war Sakura das Warten leid und sie bestellte sich einfach eine leckere Kugel Eis.

Erneut ließ die Rosahaarige ihren Blick auf die Straße gegenüber liegen und sah auch sogleich, wie ein wohlangezogener Mann in die Straße bog und ungeduldig an seiner Krawatte rumzupfte. Schnell verschwand das Kleidungsstück von seinem Hals und ermöglichte dem Besitzer so, die ersten 3 Knöpfte seines schneeweißen Hemdes zu öffnen. Die schwarze Krawatte verschwand sofort in der Hosentasche des gutaussehenden Mannes, der sich nun nur noch ein paar Meter weiter von Sakura befand.

Ein Seufzen entfloh der Kehle der Rosahaarigen, während diese ihren Sonnenhut absetzte und ihn neben sich auf den Caféstuhl legte. Genervt sah sie den Schwarzhaarigen an, der sich auf den Stuhl ihr gegenüber hinsetzte.

„Schön, dass du den Weg auch mal gefunden hast, Sasuke“

„Ich habe dir doch gesagt, dass es später werden könnte. In der Firma ging es heute drunter und drüber.“ entschuldigte sich der Schwarzhaarige grummelnd und besah die Rosahaarige mit einem undefinierten Blick.

Seine Augen verließen ihr Gesicht und blieben auf dem halbleeren Teller haften.

„Du hast dir schon was bestellt?“ fragte der Uchiha mit hochgezogener Augenbraue und besah sich die Rosahaarige genauer.

Für diese Jahreszeit trug sie ein ziemlich frisches Kleid. Er konnte, wegen des Tisches nicht genau erkennen wie weit es ihr ging, aber soweit er Sakuras Modegeschmack kannte, würde es wohl nicht weiter als über die Knie reichen.

„Ja. Immerhin hatte ich Hunger und ich wusste ja nicht, wann du dich endlich mal bewegen würdest.“ maulte die Haruno und überkreuze ihre Beine unter dem Tisch.

Genau genommen war die Rosahaarige schon ein bisschen daran schuld, dass die beiden jetzt ein paar Tage mit den Vorbereitungen hinterherhangen. Bei ihrem ersten Treffen, vor rund einer Woche hatte sich Sakura mit der Entschuldigung ausgeredet, dass sie doch noch ziemlich viel im Café zu tun hatte und sie das Treffen wohl verschieben mussten. Nach dieser peinlichen Aktion hätte sie ihn an diesem Tag niemals in die Augen schauen können.

Zum Glück hatte er es für sich behalten und ist nicht sofort zu Naruto und Hinata gerannt. Die hätten ihr das wohl ihr Leben lang unter die Nase gerieben.
 

„Naruto meinte, dass du dir schon ein paar Gedanken über die Hochzeit gemacht hast.“ wechselte Sasuke das Thema und sah der Haruno fragend in die Augen. Diese nickte nur, ließ ihre Hand in die schwarze Tasche gleiten, die über ihren Stuhl hing und holte einen kleinen, quadratischen Notizblock heraus.

„Ich habe schon alle Lieblingsblumen Narutos und Hinatas alphabetisch geordnet aufgeschrieben und mir schon ein paar Gedanken gemacht, wo wir sie hinstellen könnten. Der Brautstrauß könnte aus weißen Rose bestehen, da Hinata vernarrt in diese Blumen ist und an Narutos Anzug könnte auch eine einzelne angebracht werden. So sind die beiden dann theoretisch im Partnerlook.“

Während ihres Vortrages hatte Sakura die Augen nicht von dem Notizblock gewendet und wartet nun gespannt auf die Antwort des Uchihas. Als die nächsten paar Sekunden keine kam, hob die junge Frau den Kopf und sah mit gerunzelter Stirn das Spektakel an, welches sich ihr hier gerade bot. Eine kleine, ziemlich schlanke Kellnerin bewunderte aufgeregt und mit hochrotem Kopf den Uchiha, der gerade über seinen männlichen, ach so tollen Job redete. Die Rosahaarige spürte genau, wie eine Ader anfing auf ihrer Stirn zu pochen. Sie waren nicht hier um mit Kellnerinnen zu flirten, sondern um die Hochzeit ihrer besten Freunde zu planen. Als der arrogante Mistkerl der Kellnerin dann auch noch ein verschmitztes Lächeln zuwarf und ihr schelmisch zuzwinkerte, kochte die kleine Hochzeitsplanerin vor Wut. Sie schnappte sich den Arm des Schwarzhaarigen und zog ihn, mit einem Ruck an sich. Der Uchiha, der ganz überrumpelt von dieser Aktion war, gab nur einen überraschten Laut von sich und sah die Rosahaarige mit hochgezogener Augenbraue an. Diese hatte ihr süßestes Lächeln aufgesetzt und grinste die Kellnerin an.

„Ja, ist mein Freund nicht ein toller Bursche? Ich bin ja so glücklich mit ihm, das können sie mir nicht glauben.“ flötete die Rosahaarige und schaute vom Augenwinkel aus zu Sasuke, über dessen Kopf sich ein riesiges Fragezeichen bildete.

Als dieser jedoch die Reaktion der Kellnerin sah, wusste er genau was dieses kleine Biest geplant hatte.

„Oh je. Das tut mir wirklich Leid, Miss. Hätte ich gewusst, dass er vergeben ist...Verzeihen Sie bitte.“

Sie verbeugte sich noch kurz, bevor sie dem Uchiha auch schon seinen Kaffee hinstellte und mit schnellen Schritten wieder ins Café verschwand.

„Was sollte denn diese Aktion?“ knurrte der Casanova, riss sich aus dem Griff der Rosahaarigen und richtete seinen Hemdärmel wieder.

„Na was wohl. Was hätte ich denn sonst tun sollen, um wieder deine Augen von den Brüsten der Kellnerin zu bekommen? Flirten kannst du in deiner Freizeit, wir sind hier um zu arbeiten.“

Die Reaktion des Schwarzhaarigen war nur ein einfaches Augenrollen, während dieser sich wieder richtig an den Tisch setzte und sie mit wütendem Blick ansah. Naruto hatte ihm ja schon vor ihrem ersten Treffen gesagt, dass er seine männlichen Hormone etwas zügeln sollte, aber dass die Haruno so ein Workaholic war, hätte der Uchiha ja nicht ahnen können. Jetzt wusste er zu mindestens, was Dobe mit „leicht reizbar“ meinte.
 

„Hast du mir davor denn wenigstens zugehört?“ fragte die Jüngere etwas genervt und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie wusste ja schon sofort, dass es mit dem Uchiha nicht leicht werden würde, aber wie sollten sie denn bitte weiterkommen, wenn er sich kein bisschen für die Hochzeit interessierte?

„Irgendwas von Blumen und Partnerlook.“

Sakura seufzte.

„Ich habe lediglich einen Vorschlag gemacht, so wie ich mir die Outfits des Brautpaares vorstelle, aber das ist ja erst mal Nebensache. Hast du schon ein paar Ideen für die Deko, oder die Location?“

„Nein, aber ich bin mir sicher, dass du dir schon ein paar Gedanken darüber gemacht hast.“ brummte Sasuke in seinem natürlichen, tiefen Ton und ließ sich gegen die Stuhllehne sinken.

„Was hältst du von einer Hochzeit im Freien?“

„Meinetwegen“ kam es monoton von Sasuke, der sich in diesem Augenblick mehr für sein Handy zu interessieren schien, anstatt für seine Gegenüber.

Okay. Jetzt platzte Sakura völlig der Kragen. Hier ging es nicht nur um die Hochzeit für ihre beste Freundin, sondern auch um die Hochzeit seines besten Freundes. War der Typ wirklich so arrogant, dass ihm sogar die Hochzeit seines besten Freundes egal war?

Wie von einer Tarantel gestochen griff sie nach seinen Handy und schleuderte es voller Wut gegen die Wand des Cafés. Man konnte genau sehen, wie etwas Schwarzes abflog und das Display zersplitterte. Ungläubig besah der Uchiha seine Hand, dann die Wand des Cafés und blieb dann im Gesicht der Haruno hängen, die alles andere als freundlich schaute. Gefährlich beugte sie sich über den Tisch und besah den Uchiha mit einem erdolchenden Blick.

„Jetzt hör mir mal zu! Wenn es nach mir ginge, würde ich die ganzen Hochzeitsvorbereitungen auch alleine machen, aber Naruto und Hinata zuliebe habe ich mich damit abgefunden, mit dir zusammenzuarbeiten. Und solltest du demnächst wieder, mit irgendwelchen weiblichen Wesen rumflirten, jede Sekunde auf dein Handy sehen oder sonst irgendwelche anderen Aktivitäten machen, die rein gar nicht mit der Hochzeit zu tun haben, dann werde ich dir wohl oder übel meine unschöne Seite zeigen müssen!“

Stille herrschte zwischen den beiden jungen Menschen, während Sakura, immer noch rot vor Wut den Uchiha giftig ansah und in seinem Gesicht keinerlei Veränderungen vorfinden konnte.

„Du hast mein Handy geschrottet.“ knurrte der junge Geschäftsmann und erwiderte den feindlichen Blick der Haruno.

„Solltest du weiterhin deine Machotour abziehen, wird noch einiges mehr kaputt gehen, das kann ich dir versprechen.“

„Na meinetwegen.“

Allein mit diesen zwei Worten gab sich die Haruno zufrieden und setzte sich wieder gerade an den Tisch. Die neugierigen Blicke der anderen, die um sie herum saßen ignorierte sie gekonnt und schaute erneut auf ihr Notizbuch.

Während sie über die Zeilen flog, fragte sie sich wirklich, wie so ein netter, freundlicher, lustiger Mensch wie Naruto mit so einem, kalten, egoistischen Arschloch befreundet sein konnte. Sie hatte zwar schon manchmal von einem Sasuke gehört, der sehr gut mit Naruto befreundet war und sich öfters um Minato kümmerte, aber vorgestellt hatte sie sich ihn ganz anders. Vor allem aber wunderte es sie, dass Hinata ihren kleinen, niedlichen Sohn überhaupt in die Hände dieses Obermachos geben konnte. Noch mehr als diese ganzen Tatsachen, wunderte die Haruno jedoch, dass dieser die Besuche beim Uchiha so heil überstanden hatte. Dass er gut mit Kinder umgehen kann, konnte sich die junge Bürokauffrau beim besten Willen nicht vorstellen.

„Hast du dir eigentlich schon Gedanken über die Trauzeugenrede gemacht?“ lenkte die Haruno vom Thema ab, sah Sasuke in die Augen und konnte genau sehen wie sich eine fragende Miene auf sein Gesicht legte.

„Trauzeugenrede?“

Erneut entwich ein Seufzen die Kehle der Haruno.

„Na die Trauzeugenrede. Indem du erzählst wie du Naruto kennengelernt hast und so.“

„Was soll ich da erzählen?“

„Was du an Naruto magst und das er ein guter Freund ist, und du ihm viel Glück in seiner Ehe wünschst?“

„Woher soll ich wissen, was ich an Naruto mag?“

Ein genervter Ausdruck machte sich auf dem Gesicht der Rosahaarigen breit.

„Glaubst du wirklich, dass Hochzeiten nur aus saufen und Brautjungfern klarmachen bestehen?“

„Das habe ich gehofft.“ sagte der Schwarzhaarige und ließ sofort ein schelmisches Grinsen auf seinem Gesicht entstehen.

Verzweifelt ließ die Rosahaarige ihren Kopf auf die Tischplatte sinken und seufzte einmal lauthals, während der Uchiha sie nur belustigt ansah und sich sogleich einen weiteren Kaffee bestellte.
 

~*~
 

„Mamaaa!!!!“ hallte es durch das geräumige Haus und die junge Braut, die für das ganze Spektakel verantwortlich war konnte sogleich süße, tapsige Schritte wahrnehmen.

Lächelnd beugte sie sich nach unten und empfang ihren lauten Sohn mit offenen Armen. Dieser warf sich lachend in die Arme seiner Mutter und umarmte diese liebevoll.

„Was ist denn los mein kleiner Schatz?“ Sanft strich die baldige Uzumaki den Blonden durch sein Haar und musste schmunzeln, als dieser anfing seinen klitzekleinen Mund zu einem Schmollen zu verziehen.

„Papa versprochen, mit mir Ninja zu spielen.“ maulte der Jüngere rum und zeigte eindringlich auf die Treppe, die hoch zu dem Schlafzimmer des Brautpaares und zu dem Zimmer des kleinen Ninjas führte.

Hinata seufzte innerlich und konnte sich schon bildlich vorstellen, wie ihr Göttergatte gerade im Bett lag und sich von dem ganzen „schlimmen Hochzeitsstress“ erholte.

„Papa ist ein bisschen müde Minato. Ich kann mit dir spielen, wenn ich fertig abgewaschen habe.“

Um ihre Worte zu unterstreichen deutete die Hyuuga mit ihrem Zeigefinger auf den großen Berg aus dreckigem Geschirr und konnte mitansehen, wie der Knirps auch sofort seine blauen Kulleraugen weitete.

„Helfen!“ quiekte der jüngste Uzumaki und rannte sofort zu dem großen Geschirrstapel, der auf einem Küchentresen aufgebaut war.

Sofort läuteten die Alarmglocken Hinatas und sie erinnerte sich sofort an die vielen Scherben die in der Küche herum lagen, als Minato ihr letztes Mal geholfen hatte.

Eilig eilte sie zu dem kleinen Chaoten und nahm ihn auf den Arm, bevor er den ganz unteren Teller aus dem Stapel rausziehen konnte.

„Nein Minato. Du bist noch zu klein dafür. Weißt du noch letztes Mal, als du dir den Finger aufgeschnitten hast?“ erinnerte sie Minato, der sofort seine Miene zu einem Grinsen verzog.

„Ja. Ich gar nicht geweint und habe ein Pflaster bekommen.“

Liebevoll lächelte sie den 3-Jährigen an und gab ihn einen kleinen Kuss auf die Stirn.

Mit ihrem Sohn bewaffnet ging sie ins Wohnzimmer und ließ ihn sofort auf dem weißen, flauschigen Teppich nieder und platzierte die Stifte, die zuvor noch auf dem Couchtisch lagen, neben dem kleinen Mann.

„Was hältst du davon, wenn wir auf Papa warten und solange malen?“

Sofort leuchteten die blauen Augen des Uzumakis auf und er fing an mit dem schwarzen Bundstift über das Blatt zu gleiten.
 

Hinata währenddessen fragte sich wirklich, wie Sakura mit Sasuke klarkam. Die Dunkelblauhaarige hatte schon die ganze Zeit so ein schlechtes Gewissen, bei dem Gedanken Sasuke bei Sakura zu lassen. Es lag nicht daran, dass sie dachte Sasuke würde sie bei der besten Gelegenheit flachlegen. Sie machte sich eher über Sasuke sorgen.

Sakura war keinesfalls aggressiv oder würde ihm gegenüber handgreiflich werden, aber sie konnte sich vorstellen, dass sie bei Sasukes Ego ihre Gedanken sicher freien Lauf lassen würde und ein Streit zwischen den beiden Trauzeugen war das letzte was die Braut brauchte. Genauso wie Sakura konnte Sasuke schnell eingeschnappt sein und beide hatten denselben Weg ihre Wut auszudrücken: Schweigen.

Bevor sie hier noch an ihren Gedanken zu Grunde ging, entschied die Hyuuga ihrer besten Freundin eine Nachricht zu schreiben. Falls es wirklich ein paar Probleme gab, könnte sie den Beiden ja helfen.

Während ihr Sohn fröhlich sein Haus weitermalte, schnappte sich die Hyuuga ihr Handy und schrieb der Rosahaarigen eine SMS:
 

Hey Saku-chan,

Ist alles in Ordnung bei dir und Sasuke?
 

Wenige Augenblicke später erklang schon ein Piepen und Hinata ließ ihre Augen über die gerade von Sakura gesendeten Zeilen gleiten.
 

Ja alles bestens -.-
 

Ein Schmunzeln legte sich auf das Gesicht der jungen Mutter, als sie den eindeutigen Smiley am Ende ihrer Nachricht erblickte.
 

Sie war mehr als gespannt, wie das mit den beiden Streithähnen weiter gehen würde...
 


 


 

@Shelly-chan

Kapitel 4~Some LITTLE Problems

Zum gefühlten tausensten Male seufzte die Rosahaarige und ließ, haareraufend, den Kopf in den Nacken fallen. Das konnte doch nicht wahr sein! Seit fast 2 Stunden saßen die beiden jungen Erwachsenen schon hier und stritten sich um wirklich jede Kleinigkeit. Die Ideen, die die Haruno hatte, gefielen dem Uchiha nicht und die Ideen, die der Schwarzhaarige von sich gab, passten der Rosahaarigen nicht.

Ihre negativen Reaktionen waren jedoch begründet. Welche Braut wollte schon Stripperinnen auf ihrer Hochzeit haben? Hinata würde sicherlich ausrasten, wenn sie das sehen würde, oder besser in Ohnmacht fallen.

Seufzend senkte sie den Blick, stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch ab und massierte sich gestresst die Schläfen.

Hochzeitsplanungen waren von vorherein stressig und nervenaufreibend. Musste der Uchiha es ihr denn wirklich so schwer machen?
 

Um nicht vollkommen die Nerven zu verlieren rief sie erneut die Kellnerin, um sich ein weiteres Eis zu bestellen. Der Uchiha kommentierte ihre Wahl nur mit einem Augenbrauen-nach-oben-ziehen.

„Was glotzt du denn so?“ fragte Sakura unhöflich und rührte stärker als nötig ihre Sahne im Kaffee nach unten.

„Findest du nicht das Kaffee und Eis sich nicht sonderlich in deinem Magen vertragen?“

„Was hat es dich zu interessieren? Bist du Ernährungsexperte, oder was?“ giftete sie ihn an und bekam auf wenige Augenblicke später ihre Vanilleeis-Kugel vor die Nase gestellt. Sie nickte der Kellnerin einmal dankend zu, während Sasuke sie weiterhin mit hochgezogener Augenbraue musterte.

„Nein, aber ich habe so viel Lebenserfahrung, dass ich mir sicher bin das Heißes und Kaltes nicht gut zusammenpasst.“

„Mir doch egal.“ murmelte die Rosahaarige mit halb vollem Mund und ließ sich das Eis schön auf der Zunge vergehen. Zwar hatte der Uchiha vielleicht Recht, und sie sollte ihren Magen lieber wirklich nicht so viel zumuten, jedoch war die Rosahaarige viel zu sauer um ihn überhaupt in irgendeiner Weise Recht zu geben.

Um ihre Gedanken zu bestätigen steckte sie sich mit grimmiger Miene einen weiteren Löffel in den Mund.

„Ist ja deine Sache.“ grummelte er in gedämpfter Lautstärke und sah sich gelangweilt in der Gegend um. Er vermied wirklich den Drang auf sein zweites und letztes Handy zu starren, da er Sakuras Drohung mehr als ernst genommen hatte. Selbst ein Blinder würde merken, dass es im Inneren der Haruno gerade mächtig tobt.

Sasuke war jedoch nicht in der Stimmung, sich erneut mit ihr zu streiten.

In der Hoffnung sie durch ein Gespräch versöhnlich zu stimmen, suchte er in seinem Kopf ein passendes Gesprächsthema, was die Gemüter der Rosahaarigen hoffentlich besänftigen würde.

Wenige Augenblicke später, bekam er auch schon einen guten Einfall.

„Sag mal Sakura, was ziehst du am Tag der Hochzeit eigentlich an?“ fragte der Uchiha und versuchte möglichst interessiert zu klingen. Es ging ihn, auch deutsch gesagt, relativ am Arsch vorbei was Mädchen wann trugen. Hauptsache es war leicht auszuziehen.
 

Sasuke konnte amüsiert mitansehen, wie sich die Gesichtszüge der Rosahaarigen schlagartig veränderten und sie den Schwarzhaarigen verwirrt und zugleich geschockt ansah.

„Du interessierst dich dafür, was ich anziehe?“ fragte diese und besah ihn sogleich misstrauisch. So recht glauben konnte sie ihm das nicht.

„Wir als Trauzeugen müssen doch farblich gut abgestimmt sein. Da ich ja eh einen Anzug tragen werde, wollte ich nur in Erfahrung bringen, welche Farbe du tragen würdest. Ich könnte eine farblich abgestimmte Krawatte dazu tragen.“

„Ich denke, dass ist nicht nötig, da ich eh vor hatte ein dunkelblaues, knielanges Kleid anzuziehen. Und dunkelblau und schwarz passen ja relativ gut zusammen.“ beendete die Haruno ihre Auskunft und konnte sogleich sehen wie sich ein Grinsen auf das Gesicht Sasukes legte.

„Gut, wie du willst.“

Immer noch verwirrt von seiner plötzlichen Sinneswandlung beäugte sie den Uchiha misstrauisch und verengte ihre smaragdgrünen Augen zu kleinen Schlitzen.

Wollte er sich schon mal überlegen, wie er sie am besten ausziehen konnte, oder warum war er so komisch? Ein Sasuke Uchiha würde sich doch wohl kaum für Kleider interessieren. Vielleicht wollte er sie auch einfach versöhnlich stimmen? Bei dem Gedanken schüttelte die Haruno sofort, verwirrt von ihren eigenen Worten den Kopf. Wohl kaum. Sie schätzte ihn als herzloses, kaltes Arschloch ein, dem relativ egal war, was andere von ihm denken.

Bevor sie sich noch weitere Minuten den Kopf über die Psyche des Uchihas zerbrach wollte sie sich doch lieber wieder ihrem Eis widmen, was sie sich jedoch abschminken konnte. Ihr Eis war bereits geschmolzen und einzig allein die Waffel lag noch auf dem Teller. Ihre Laune war wieder am Tiefpunkt.

„Du schuldest mir eine halbe Eiskugel.“ motzte sie ihn an und biss grimmig dreinschauend in ihre Waffel.

Der Uchiha blinzelte zweimal verwirrt und setzte eine fragende Mine auf.

„Was habe ich denn gemacht? Und wie soll ich denn bitte eine halbe Eiskugel bezahlen?“

„Ganz einfach. Hättest du einfach deine Klappe gehalten und mich weiter mein Eis essen lassen, wäre es nicht geschmolzen und ich müsste mich jetzt nicht alleine an der Waffel vergnügen.“

Noch leicht verwirrt über ihre Aussage legte Sasuke den Kopf schief und betrachtete die eingehend.

Wenige Augenblicke später musste er jedoch anfangen leise zu lachen.

„Was ist denn bitte so witzig?“ wollte die Haruno wissen und stemmte ihre beiden Arme in die Hüfte.

„Du hast eine ziemlich verdrehte Logik, Sakura.“ lachte der Uchiha und legte leicht den Kopf in den Nacken.

„Was soll daran denn verdreht sein? Ich sage nur, wie es ist.“

„Und wie soll ich dir bitte eine halbe Eiskugel bestellen?“ prustete der Schwarzhaarige und besah die Rosahaarige immer noch belustigt.

„Keine Ahnung.“ antwortete die Bürokauffrau. „Lass dir was einfallen.“

„Schön.“ meinte Sasuke monoton, erhob sich von seinem Stuhl und verschwand wenige Sekunden später schon in dem Café.

Die Rosahaarige ließ einen großen Seufzer los und knallte ihren Kopf gegen ihre Hände. Sie konnte sich jetzt schon ausmalen, in welchen riesigen Katastrophen die Hochzeitsplanungen enden würden. Sie hoffte nur, dass die Hochzeit besser verlaufen würde.
 

Ein paar Minuten später kam auch schon der Uchiha wieder aus dem Café und grinste die Rosahaarige arrogant an.

„So Miss Haruno, ihr Eis kommt sofort.“ sagte der Uchiha ungewöhnlich höflich und band sich erneut seine Krawatte um. Er legte noch schnell einen grünen Schein auf den Tisch und ging dann, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

Verdutzt sah ihm Sakura hinterher und hatte ihren Mund vor Verblüffung leicht geöffnet. Wollte er sie gerade verarschen? Er konnte doch nicht einfach so mir nichts, dir nichts gehen und sie hier alleine sitzen lassen. Immerhin wollen Naruto und Hinata in 3 Monaten heiraten, da konnte er doch in den Vorbereitungen nicht einfach so abhauen.
 

Jedoch konnte die Rosahaarige ihn schon etwas verstehen. So rasend, wie sie heute ist, würde bei der Sache eh nichts Ordentliches mehr rauskommen. Am besten sollten sie es beim nächsten Treffen ganz anders angehen.

Gerade, als sie sich erheben und gehen wollte, stellte ihr die Kellnerin einen riesigen Eisbecher vor die Nase. Und riesig war da noch untertrieben.

„Ihr Freund hat Ihnen diesen Eisbecher bestellt.“ kicherte sie, bevor sie auch schon den grünen Schein an sich nahm, ihn in ihre Tasche steckte und verschwand.

Sakura wusste, dass ihre Augen sicher so groß wie Teller waren.

Vor ihr stand ein hellblauer Eisbecher, mit etlichen Eissorten:

Vanille, Mango, Ananas, den Klassiker Schokolade, Erdbeere, Kirsche, Joghurt und sogar ihre Lieblingssorte Butterkeks konnte sie erkennen.

Darüber war ein kleiner Schlag Sahne mit einer knallroten Kirsche verziert, verteilt, während in den Eiskugeln kleine Waffeln ragten.
 

Für einen normalen Menschen, wäre das wahrscheinlich viel zu viel, aber für das Schleckermaul Sakura war dieser Eisbecher das Paradies. Sie nahm strahlend den Löffel in ihre rechte Hand und tauchte ihn auch sogleich in das köstliche, gefrorene Wasser ein.
 

~*~
 

„Kannst du dir das vorstellen Hinata? Da steht plötzlich so ein riesen Ding vor mir. Ich hatte gedacht, dass ich nicht richtig gucken kann.“

Hinata konnte sich nun kein Grinsen mehr verkneifen und besah die Haruno amüsiert. Sicher war das eine von Sasukes Maschen gewesen, jedoch fand sie es zuckersüß von ihm, ihrer besten Freundin so entgegenzukommen. Sicher wollte er sie einfach nur freundlich stimmen. Sasuke konnte nicht so mit gereizten Frauen.

„Aber das ist doch nett von ihm. Ich bin mir sicher, ihr werdet eine großartige Hochzeit auf die Beine stellen.“

„Das hoffe ich. Er soll mir nur nicht in die Quere kommen.“

„Ich bin mir sicher, dass er das nicht wird. Er will es zwar nie zugeben, aber er ist Narutos bester Freund und die beiden gehen seit Kindertagen durch dick und dünn. Keiner kennt Naruto besser als Sasuke und ich bin mir sicher, dass durch seine Ideen die Hochzeit für uns beide ein unvergessliches Erlebnis werden wird. Immerhin ist es nicht nur der Tag der Braut, sondern auch des Bräutigams.“

„Stimmt, da hast du Recht. Jedoch glaube ich kaum, dass du Stripperinnen als großen Hit auf deiner Hochzeit haben möchtest.“ erwiderte Sakura und ließ sich Hinatas Worte nochmal genau durch den Kopf gehen.

Durch Sasukes Ideen soll dieser Tag für Braut und Bräutigam unvergesslich werden? Vielleicht konnte sie ihren Dickkopf mal ein wenig runterdrehen und auch mal Sasuke zu Wort kommen lassen, jedoch würde sie bei diesen Dingen auch noch ein Wörtchen mitzureden haben. Jungs oder in diesem Fall Männer stellen sich bei solchen Dingen ja nicht besonders geschickt an. Hochzeitsplanungen waren da doch eher Frauensachen.
 

„Jetzt mach dir mal nicht solche Gedanken, Sakura.“ lachte die Blauhaarige und ließ ihre lavendelfarbenden Augen, wieder zu ihren kleinen Sohn gleiten, der eifrig an seinem Bild weitermalte.

„Ich möchte nicht, dass sich dein ganzes Leben von nun an um die Hochzeit dreht. Ich bin mir sicher, dass du das schaffst. Und morgen hast du ja genaugenommen Sasuke-frei. Schließlich werden wir dort mein Brautkleid aussuchen und da heißt es: Männerfreie Zone.“

Sofort erhellten sich die Gesichtszüge der Rosahaarigen.

„Das hätte ich ja beinahe vergessen. Morgen ist ja schon der Termin.“

„Ja genau. Nur Du, Minato und ich. Das wird klasse.“
 

~*~
 

Ein lautes Lachen hallte durch das große Penthouse, während ein gewisser schwarzhaariger Mann nur genervt in seinem Bett umdrehte und ein leises Grummeln von sich gab.

„Ich habe dir doch gesagt, dass es Sakura-chan in sich hat. Aber das sie dein Handy zerdeppert hätte ich nicht gedacht.“ prustete der Blonde und ließ sich laut lachend in die weichen Kissen des Bettes fallen.

Sasuke starrte währenddessen genervt die weiße Wand an und fragte sich im Augenblick wirklich, warum er dem Idioten davon erzählt hatte. Die Sache mit dem Eis ließ er dabei vollkommen weg.

Er konnte schon erahnen, wie Naruto das interpretieren würde und ein paar Tage später würde die ganze Welt denken, dass der Schwarzhaarige und Sakura etwas miteinander hatten. Auf diese Schlagzeilen konnte Sasuke gut verzichten.
 

„Schön, dass ich dich amüsieren konnte, Dobe.“ knurrte er und verspürte den Drang dem Lachen endlich ein Ende zu setzen, indem er seinem besten Freund einen gehörigen Schlag auf den Hinterkopf verpasste. Jedoch hielt er sich diesmal zurück.

„Wirklich. Ich frage mich, wie du das immer hinkriegst.“

Vor lauter Lachen verspürte der Blonde ein leichtes Ziehen in seinem Bauch und hielt sich diesen mit beiden Händen. Jedoch hörte das schadenfrohe Gelächter nicht auf.

Außenstehende hätten beim Anblick des Uchihas sicher Angst bekommen und würden versuchen noch ohne irgendwelche Schäden aus dem Penthouse zu entkommen. Naruto war jedoch nicht wie diese Leute.

Er kannte Sasuke, und auch, wenn er ihm öfter Mal auf die Nerven ging, wusste der Uzumaki, dass Sasuke ihn tief in seinem Inneren sehr mochte. Immerhin hatten sie früher immer zusammen in Sandkasten gespielt und wenn das zwei Menschen nicht zusammenschweißt, was dann?

Aus diesem Grund war sich der Uzumaki sicher, dass Sasuke der einzig Wahre für diese Aufgabe sein konnte. Er würde, an der Seite seiner besten Freundin seine Hochzeit planen. Und er wusste genau, dass Sasuke ihm niemals dabei enttäuschen würde.
 

Vielleicht war auch das ein Grund, warum der Blonde so viel Sympathie für den Schwarzhaarigen übrig hatte...
 


 

@Shelly-chan

Kapitel 5~Wedding Dress

Ein verzweifelter Laut verließ die Kehle des Uchihas, darauf bedacht, dass die Frau am Ende der anderen Leitung ihn nicht hören konnte.

„Bist du sicher? Wenn nicht dann fliege ich sofort zu dir, Sasu-chan.“

„Nein Mama, mir geht es wirklich gut.“ brummte er, warf einen genervten Blick in seinen Spiegel und beschloss sogleich seine Haare ein wenig zu richten, die in der Nacht ziemlich verwuschelt wurden.

„Du solltest dich nicht immer so viel auf deine Arbeit konzentrieren. Nicht das du mir dort noch umkippst.“

„Ich überanstreng mich schon nicht.“

„Nimm wenigstens immer etwas zu Essen mit.“

„Ja, tu ich.“

„Und geh zeitig ins Bett.“

„Ja Mama.“ sprach der Schwarzhaarige genervt in den Hörer und überlegte, mit welchen Satz er das Gespräch am besten beenden konnte.
 

Seine Mutter nervte ihn jetzt schon seit 2 Stunden. Eigentlich sollte er schon längst auf Arbeit sein und sich um ein paar Akten kümmern. Jedoch ließ sich seine Mutter von dieser Sache nicht abhalten und plapperte freudig drauf los.

Sasuke liebte seine Mutter, darin bestand kein Zweifel, doch manchmal würde er sie am liebsten einfach wegdrücken. Jedoch wusste er genau, dass diese dann innerhalb von ein paar Stunden vor seiner Haustür stehen würde. Wenn sie nicht außerhalb des Landes war vielleicht sogar in ein paar Minuten.

„Mama. Ich muss jetzt wirklich los zur Arbeit. Wir können später weiterreden, okay?“ unterbrach er den Redefluss der schwarzhaarigen Frau, die sich gerade wieder über seinen Vater aufregte.

„Na schön, mein Kleiner. Aber denk an das, was ich dir gesagt habe. Und benimm dich, okay?“

„Ich bin keine 5 mehr.“

„Ja, du bist mittlerweile 21. Aber ich kenn dich doch.“ tadelte die Uchiha ihn und Sasuke wusste genau, dass sie gerade ihre Arme vor der Brust verschränkte.

Sie wollte anscheinend gerade auf seine Bettgeschichten hinaus. Seine Mutter hatte ihn schon öfter mal mitten bei der Sache erwischt.

„Zur Abwechslung würde ich gerne mal ein Mädchen kennenlernen, mit dem du es ernst meinst.“ fügte sie noch hinzu und veranlasste den Uchiha genervt mit den Augen zu rollen.

„Jaja. Ich muss jetzt los. Hab dich lieb.“

„Ich dich auch, mein kleiner Sasu-chan.“ flötete seine Mutter, bevor der Uchiha erleichtert auf den roten Knopf drückte und sich stöhnend ins Kissen fallen ließ.
 

Seine Mutter war manchmal echt komisch. Zuerst ist sie sauer auf ihn und Sekunden später, war sie wieder die liebe, fürsorgliche Mutter, die sich nach ihren Söhnen sehnte.

Wenn er so recht darüber nachdachte, hatte sie schon etwas von Sakura. Diese Erkenntnis ließ ihn leicht schmunzeln. Er wusste doch, dass Sakuras Charakter ihm bekannt vorkam.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihn jedoch, dass er keine Zeit mehr hatte, sich darüber Gedanken zu machen, da er nun schon 3 Stunden zu spät war.

Genervt setzte er sich auf, schwang die Beine über den Rand des Bettes und machte sich auf den Weg zu seinem Kleiderschrank.

Zum Glück dufte er sich, dank seines Ranges so eine Verspätung leisten.
 

~*~
 

Der cremefarbene Vorhang öffnete sich und eine Frau, mit schneeweißem, langem Kleid trat aus der Umkleide. Die Zuschauer, die es sich auf einem weinroten Sofa gemütlich gemacht hatten, staunten nur über die Wahl der baldigen Uzumaki und waren sogleich begeistert.

„Hinata-chan, das Kleid sieht großartig aus.“ quickte die Blonde auf dem Sofa und klatschte entzückt in die Hände.
 

Ino Yamanaka war, wenn es um Kleider oder sonstige Klamotten ging eine Spezialistin und war kurzfristig noch zur Kleidersuche dazu gesprungen.

Sakura und Hinata hatten sie in der Uni kennengelernt und hatten sich sofort wunderbar mit ihr verstanden. Das war auch nicht sonderlich schwer, da Ino, wie Sakura fand, viele Eigenschaften von Naruto hatte. Sie war oft laut, gut gelaunt und hatte einen besonderen Klamotten-Tick.

Egal, was sie trug oder für andere Leute aussuchte. Es passte perfekt.

„Mama ist wunderschön.“ quickte der 3-Jährige und klatschte, wie Ino zuvor in die Hände.

„Ja, es ist wirklich perfekt.“ kicherte die Braut und nahm sofort ihren Sohn auf die Arme, der es sich zuvor auf Sakuras Schoß gemütlich gemacht hatte.

Die Rosahaarige jedoch betrachtete das Kleid misstrauisch.

Es war unnormal lang für ein Hochzeitskleid und war für Sakura eine reine Stolperfalle.
 

„Ach Sakura. Jetzt hab dich mal nicht so. Hinata wird schon nicht ausrutschen.“ beklagte sich die Yamanaka und stopfte sich erneut ein Stückchen Edelschokolade in den Mund.

„Ich möchte nur sicher gehen, dass alles perfekt ist. Es wäre nicht gerade romantisch, wenn Hinata darauf achten muss, dass sie nicht auf den Stoff tritt."

„Aber-.“ setzte die Yamanaka an und wurde sogleich von der jungen Mutter unterbrochen.

„Sakura hat Recht, Ino. Ich möchte mit den Gedanken voll und ganz bei Naruto sein und nicht bei meinem Kleid. Es gibt hier sicher auch noch ein paar andere Schöne.“ beschloss die Hyuuga lächelnd und verschwand wieder in der Umkleide.

Minato schaute sich währenddessen interessiert die anderen Hochzeitskleider an und rannte vergnügt durch das Geschäft.

Auch Sakura und Ino hatten damit zu tun, etwas Schönes für die baldige Uzumaki zu finden und schauten sich konzentriert im Raum um.

Es gab hier vielerlei hübscher Kleider, wie Sakura fand, jedoch waren die eher nicht nach Hinatas Geschmack.

Hinata wollte so schlicht wie möglich wirken, und verzichtete sogar auf den Schleier, der für Sakura das wichtigste am ganzen Kleid war. Jedoch musste sie sich an den Vorgaben ihrer Freundin halten. Immerhin war das ihre Hochzeit und nicht die der jungen Bürokauffrau.

Nach einer Weile kam auch wieder Hinata aus der Umkleide und half ihren Freundinnen beim rumstöbern.
 

„Mama, da“ meldete sich der kleine Blonde nach einer Weile und zog die Aufmerksamkeit der 3 Frauen auf sich.

Der kleine Wildfang stand ungefähr ein paar Meter hinter ihnen und begutachtete ein Hochzeitskleid.

Als Sakura dieses Stück erblickte weiteten sich sofort ihre Augen. Dieses Kleid war perfekt. Es war ein schlichtes, schneeweißes Kleid, welches bis zum Boden ragte.

An manchen Stellen war es mit ein paar Glitzersteinen verziert, jedoch vielen diese kaum auf und ließen dieses Kleid im Gegensatz zu den anderen erstrahlen. Zwar war ein Schleier dabei, jedoch konnte man den ja auch weglassen.

Als Accessoire gab es reizende, glänzende Ohrringe, die die Form von kleinen Tropfen hatten und dieses Kleid perfekt ergänzten.

Ein kurzer Blick zu ihren beiden Freundinnen, verriet Sakura, dass diese ebenfalls vollkommen begeistert waren.

Schon wenige Sekunden später kam Hinata fertig angekleidet aus der Umkleide und präsentierte sich ihren Freundinnen.

„Minato, du bist ein Genie.“ kicherte die Dunkelblauhaarige und drehte sich einmal um ihre eigene Achse.

„Eine Eigenschaft, die er eindeutig nicht von seinem Vater hat.“ kicherte Ino und machte sich sogleich wieder an der braunen Edelschokolade zu schaffen.

„Es ist wirklich perfekt.“

„Da kann die Hochzeit ja kommen.“

„Von wegen.“ meldete sich die Rosahaarige und holte ihren kleinen, quadratischen Notizblock aus ihrer Handtasche.

„Das war erst der Anfang. Nächste Woche haben wir einen Termin beim Friseur um schon mal die Frisur zu bestimmen. Danach checken wir noch die Location und entscheiden, welcher Song gespielt wird, wenn Hinata den Altar betritt. Danach geht es auch zum Bäcker, bei dem wir die Hochzeittorte bestellen. Und danach...“

Bei den Worten der Rosahaarigen mussten die beiden Frauen anfangen zu grinsen.

Sakura konnte wirklich eine Perfektionistin sein. Wenn sie etwas tat, dann tat sie es gewissenhaft und voller Energie.

„Jaja Saku. Wir haben verstanden.“ lachte die Blondine und unterbrach den Redefluss, der 21-Jährigen und erhob sich vom Sofa.

„Jetzt gehen wir erstmal bezahlen und danach lade ich euch ins „Black Phoenix“ ein. Dort gibt es wirklich vorzügliches Essen.“

Sakura gab sich sofort geschlagen. Sie hatte eine Schwäche für leckeres Essen.
 

~*~
 

Erschöpft ließ sich der Schwarzhaarige am Abend in sein Bett fallen. Die 3 Stunden, die er mit seiner Mutter vertrödelt hatte wurden ihm heute zum Verhängnis. Er musste einen 20 Seiten langen Bericht über die letzten Monate schreiben, ein paar neue Statistiken erstellen, die Ausgaben und Einnahmen diesen Monats ausrechnen und kurzzeitig hatte ihn Sakura auch noch wegen den Hochzeitsvorbereitungen genervt. Dazu lief bei ihm, dank seiner so beschissenen Arbeit seit Wochen nichts mehr im Bett, da er abends immer vollkommen erschöpft ins Bett fiel.
 

Zum wiederholten Male an diesem Tag piepte sein Handy. Er wusste auch ohne auf den Namen zu schauen, wer ihm geschrieben hatte.
 

Sasuke Uchiha!

Wenn du dich nicht meldest, werde ich persönlich vorbei kommen und dich aus deinem Haus zerren!
 

Ein Seufzen entfloh der Kehle des Uchihas. Normalerweise war er am Freitag ja auch nur bis um 5 arbeiten. Doch dank seiner Mutter konnte er heute bis um 9 durch machen. Verständlich, dass Sakura angepisst ist.

Sofort wählte er ihre Nummer und hielt sich sein Handy ans Ohr. Hoffentlich war sie nicht zu schlecht gelaunt. Das konnte er gerade wirklich nicht gebrauchen.
 

Nach ein paar Sekunden hörte das Tuten auf und eine ihm bekannte Stimme meldete sich.

„Der Herr meldet sich endlich auch mal? Ich dachte du bist nur bis 17:00 Uhr arbeiten?“ fuhr sie ihn sofort an und veranlasste ihn dazu genervt zu stöhnen.

„Ja, ich hatte heute echt viel zu tun. Hätte ich eine freie Sekunde gehabt, hätte ich es dir sicher gesagt, wirklich. Tut mir Leid.“ rechtfertigte sich der Uchiha erschöpft und massierte sich dabei leicht seine Schläfen.

Kurze Stille herrschte zwischen den beiden Trauzeugen. So kannte Sakura den jungen Uchiha gar nicht. Kein blödes „Ist mir doch egal.“ oder ein „Nerv mich jetzt nicht.“. Er hatte sich sogar entschuldigt. Entweder war er zu müde zum diskutieren oder Sakura hatte ihn ganz falsch eingeschätzt.

„Du klingst ja vollkommen fertig. War es wirklich so anstrengend?“ fragte die Rosahaarige mit leichter Besorgnis in der Stimme, während der Uchiha immer noch mit seinem Kopfschmerzen zu kämpfen hatte.

„Das bin ich gewohnt. Am Monatsanfang ist das immer so stressig, nicht der Rede wert.“

„Doch, es geht hier immerhin um deine Gesundheit. Stress ist nicht gut für dich, dass solltest du eigentlich wissen. Und außerdem kommen deine Mitarbeiter für ein paar Tage wohl auch mal ohne dich aus. Gönn dir doch mal einen freien Tag.“ schlug die Rosahaarige vor und hört den Uchiha erneut stöhnen.

„Du bist echt wie meine Mutter, die sagt sowas auch immer.“

„Dann solltest du mal auf sie hören. Mütter wissen immer, was für einen gut ist.“

Erneut rollte der Uchiha mit seinen Augen und warf eine Kopfschmerztablette in sein Wasserglas, was neben ihm auf seinem Nachtschrank stand.

„Eigentlich wollte ich dich ja fragen, wann wir uns mal wieder wegen den Hochzeitvorbereitungen treffen wollen, aber ruf mich einfach an, wenn es dir besser geht.“

„Ach Quatsch. Das ist morgen wieder weg.“

„Du weißt schon, dass Kopfschmerztabletten alleine nicht helfen. Ruhe und Schlaf sind die Zauberworte.“

„Und dummes Gefasel macht es noch schlimmer.“ grinste der Geschäftsmann und beobachtete die Tablette dabei, wie sie sich in dem Wasser auflöste.

„Und da ist ja der dumme Spruch, den ich erwartet habe.“ Auch Sakura musste nun grinsen.

„Aber im Ernst. Ruh dich aus und ruf mich danach an. Wir müssen beide vollkommen fit sein, wenn es weitergeht.“

„Super ich freu mich schon.“ Der Satz triefte nur vor Sarkasmus, was Sakura ein kleines Kichern entlockte.

„Bis morgen vielleicht.“

„Ja, bis morgen.“ Mit diesen Worten legte der Uchiha auf, kuschelte sich in seine Kissen und starrte seine weiße Zimmerdecke an, während er seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte.
 

Nun war er sich sicher, dass Sakura sich mit seiner Mutter blendend verstehen würde. Von der Mimik und Gestik ergänzten sich die beiden grandios.

„Könnten glatt Zwillinge sein.“ murmelte der Uchiha leise zu sich selbst und schloss langsam seine Augen.

Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Natürlich! Es war so offensichtlich und trotzdem war er erst jetzt auf diesen Einfall gekommen.

Mit diesem Plan löste er gleich 2 Probleme auf einmal...
 


 

@Shelly-chan

Kapitel 6~ Diabolik Plan

Sakura war gerade dabei sich fertig anzuziehen, als ihr Handy sich meldete und sie das kleine Gerät zwischen Schulter und Ohr klemmte um mit ihrer Tätigkeit fortzufahren.

„Hallo, hier Sakura.“ begrüßte sie den unbekannten Anrufer, während sie ihre Augen konzentriert durch ihren Kleiderschrank schweifen ließ und sämtliche Tops unter die Lupe nahm.

„Hey Sakura, ich bin’s.“

Vor Schreck hätte Sakura beinahe das Handy fallen lassen.

Dummerweise hatte sie vergessen auf die Nummer zu schauen, während sie den Anruf angenommen hatte.

Zwar war sie nicht überrascht, dass Sasuke sie anrief, eher war ihr die Tatsache peinlich, dass sie halbnackt vor ihrem Kleiderschrank stand, während sie telefonierten.

Aber das wusste der Schwarzhaarige ja zum Glück nicht.

„Oh, hallo Sasuke. Fühlst du dich wieder besser?“ fragte sie mit monotonem Ton und zog sich schnell ein weißes, weites Top mit schwarzem Schmetterling-Print über.

„Ich habe dir doch gesagt, dass es nicht so schlimm ist.“

Die Rosahaarige konnte den Uchiha vielleicht nicht sehen, aber sie wusste genau, dass dieser gerade genervt seine Augen verdrehte.

Bei diesem Gedanken musste die Bürokauffrau schmunzeln.

„Ich wollte dich nur fragen, ob wir uns heute vielleicht treffen wollen? Wegen den Hochzeitsvorbereitungen.“

„Ja klar, wenn du warten kannst? Ich muss meiner Freundin heute wieder in dem Café aushelfen. Ihre Arbeitskollegin wird noch eine Weile krank bleiben.“ erklärte die Rosahaarige. Unterdessen zog sie sich schon mal ihre schwarzen Halbstiefel an und schloss die Haustür hinter sich zu.

„Arbeiten? An einem Samstag?“

„Cafés haben auch am Samstag auf, mein lieber Sasuke. Wir sind nicht so faul, wie gewisse andere CEOs, die ihre paar Stunden von Montag bis Freitag erledigen.“ spaßte die Rosahaarige rum und konnte sogleich ein Lachen am anderen Ende der Leitung vernehmen.

„Du bist heute ganz schön frech. Womit habe ich das denn verdient?“

„Gewöhn dich schon mal dran.“ Nun konnte sich auch die Rosahaarige kein Lachen mehr verkneifen.

„Jedenfalls arbeiten wir nur bis 15:00 Uhr. Du kannst ja vorbeikommen, dir einen Kaffee bestellen und warten.“ schlug Sakura vor und konnte einen zustimmenden Laut des Uchihas vernehmen.

„Alles klar, bis dann.“

„Bis dann.“
 

Ein paar Minuten später stand die Rosahaarige schon vor dem noch zugeschlossenen Café, kramte den Schlüssel aus ihrer beigen Handtasche und schloss voller guter Laune das Geschäft auf.
 

Endlich hatte sie es geschafft, den Uchiha für die Hochzeit zu begeistern. Ein Problem weniger mit dem sich die Rosahaarige rumschlagen musste.
 

Während sie sich im Kopf schon mal weiter Gedanken über die Hochzeit machte, öffnete sie die Schachteln mit den frischen Erdbeer- und Himbeertörtchen und legte sie behutsam auf die Bleche vor ihr, die sie wenig später schon unter die Glasabdeckung schob.
 

Die 21-Jährige war wie immer die Erste im Café. Ihre Freundin Temari hatte früh immer so viel mit ihrer kleinen Tochter Satsuki zu tun, da ihr Lebensgefährte Shikamaru, wie Sasuke ein vielbeschäftigter Geschäftsmann war.

Trotz alledem war er ein sehr fürsorglicher und aufmerksamer Ehemann. Temari hatte wirklich einen guten Fang mit ihm gemacht.
 

Gerade, als sie mit der ersten Kanne Kaffee fertig war, hörte sie, wie sich leise die Tür öffnete und die Dunkelblonde, schon fertig im Maid-Kostüm bekleidet in den Raum trat.

„Guten Morgen, Saku.“ begrüßte die Sabakuno ihre Freundin und umarmte diese zur Begrüßung.

„Guten Morgen, Tema. Wollte Satsuki heute wieder nicht in den Kindergarten?“ fragte die Rosahaarige schmunzelnd und bereitete ein paar Maid-Parfaits vor.

Sogleich fing die junge Mutter an zu seufzen.

„Du hast es erfasst. Aber das ist noch nicht mal das Schlimmste. Zur Zeit ist sie ein richtiges Papakind. Ständig fragt sie nach Shikamaru, da dieser im Augenblick wirklich sehr viel zu tun hat.“ erklärte sie und bereitete die Eismaschine vor.

„Wie putzig.“ kicherte die Rosahaarige und konnte sogleich das Läuten der Glocke vernehmen, die das Eintreten eines Gastes ankündigte.
 

~*~
 

Als die Rosahaarige schon ein paar Stunden gearbeitet hatte und gerade in der Küche stand, um ein paar neue Cupcakes zu backen konnte sie ein entzücktes Quieken ihrer dunkelblonden Arbeitskollegin hören, die wenige Sekunden später auch schon auf der Matte stand.

„Ist irgendetwas passiert?“ fragte die Haruno verwundert und blickte die Sabakuno mit schrägem Blick an.

„Kann man so sagen. Gerade ist ein ziemlich gutaussehender Gast in das Café gekommen und hat nach dir gefragt. Vielleicht ein heimlicher Verehrer?“

„Heimlicher Verehrer?“ vergewisserte sie sich die Rosahaarige erneut und erhielt ein aufgeregtes Nicken, seitens Temari. Sofort ging sie durch die Tür, die das Café und die Küche miteinander verband und schaute sich sogleich in dem kleinen Geschäft um.
 

Zu dieser Tageszeit war der Laden immer halb gefüllt. Es war immerhin Mittagspause. Sakura hatte, in den 3 Wochen, in denen sie hier schon aushalf öfter mal beobachtet, dass einige Businessleute ein und aus gingen und sich schnell mal einen Kaffee bestellten.
 

Verständlich. Sakura selbst, muss diesen Stress ja auch durchleben.

Langsam ließ sie ihre Augen durch den kleinen Laden gleiten und beobachtete die Gäste ein wenig.

Sie hatte da schon eine Ahnung, wen Temari da gemeint haben könnte.
 

Ganz in der Nähe der Theke saß ein junges Liebespaar, welches sich gegenseitig mit Schokoeis fütterte. Dahinter eine kleine Familie, mit 2 Kindern, die sich gerade an einem Muffin vergnügten.

Dazwischen noch ein paar einzelne Geschäftsleute, die einen Kaffee tranken und währenddessen Zeitung lasen.

Doch ein junger, schwarzhaariger Mann zog Sakuras Aufmerksamkeit besonders an.

Dieser saß wieder alleine und ziemlich abseits von den anderen Gästen, auf einem Platz am Fenster und las sich mit desinteressierten Gesicht die Zeitung durch. Wirtschaftsteil, wie Sakura schätzte.

Mit einem dicken Grinsen auf dem Gesicht ging die Haruno mit schnellen Schritten auf den Schwarzhaarigen zu und beugte sich langsam über ihn.

„Sie haben gerufen?“ fragte die Haruno mit einer übertriebenen, zuckersüßen Stimme und konnte beobachten, wie der Schwarzhaarige leicht aufsah und sein Blick sofort auf ihren weiblichen Reizen haften blieben.

„Du hast doch gesagt, dass ich hier warten kann. Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt hier bin.“ antwortete der Uchiha monoton und schaute ihr nun sogar in die Augen. Nun jedoch hatte sich ein dreckiges Grinsen auf dem Gesicht des jungen Mannes gelegt.
 

„Übrigens steht dir dieses kurze Röckchen sehr gut. Nur den Ausschnitt finde ich etwas übertrieben.“
 

Prompt lief die Angesprochene rot an. Sie hatte ja ganz vergessen, dass vor ein paar Tagen die neuen Maid-Kostüme gekommen waren. Diese waren noch aufreizender als die davor. Zu allem Übel hatte sie auch noch vergessen ihre Schürze umzubinden und wusste nun, dass der Uchiha einen wunderbaren Blick auf ihre Brüste hatte.

Sofort stand sie kerzengerade da und hatte eine wütende Miene aufgesetzt.

„Du musst ja nicht hinschauen.“ beschwerte sie sich und versuchte ihren kurzen, schwarzen Rüschenrock runterzuziehen, der aber sogleich wieder in die ursprüngliche Position zurückrutschte.

„Wegschauen? Das lass ich mir doch nicht entgehen.“

„Perversling.“

Grimmig ging sie zurück zu ihrer Arbeitskollegin, die das ganze Spektakel genau beobachtet hatte.

„Ach wie süß. Ist das dein Freund?“ fragte sie entzückt und erntete sofort einen irritierten Blick der 21-Jährigen.

„Als ob. Er und ich planen die Hochzeit für Naruto und Hinata. Er wurde mir theoretisch aufgezwungen.“

„Von weitem sah das aber ganz anders aus. Er wollte dich mit seinen Blicken förmlich ausziehen.“ grinste die Sabakuno dreckig und konnte belustigt mit ansehen, wie sich Sakura schnell ihre weiße Schürze umband.

„Ja, weil er ein blöder Perversling ist.“

Die Haruno ließ die Worte so im Raum stehen und schaute im selben Moment auf die Uhr.
 

14:15 Uhr.
 

Noch 45 Minuten und sie waren wieder vollkommen in den Hochzeitsvorbereitungen vertieft. Zu mindestens sie.

Doch so wie sie den Uchiha kannte, würde er wohl auch schnell mit diesem „Mist“, wie er es nannte fertig werden wollen.
 

~*~
 

Das würde doch ziemlich interessant werden. Ein Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Uchihas breit.

Der Plan, der ihm gestern Abend in den Sinn kam, war wirklich vollends perfekt. Seine Mutter wollte also endlich mal, dass er eine Freundin bekommt?

Diesen Wunsch würde er ihr nur zu gerne erfüllen. Sakura war dafür doch die perfekte Kandidatin. Sie und ihre Mutter würden sich großartig verstehen, da die Beiden schließlich Zwillinge sein könnten.

Natürlich würde das alles nur gespielt sein. Zwar schätze er Sakura als eine Person ein, die bei so etwas niemals mitmachen würde, jedoch musste er sich eine Strategie überlegen, sie von der Idee zu überzeugen.

Schleimen würde da wohl nichts bringen, dafür war die Rosahaarige zu misstrauisch und kannte den Uchiha zu gut.
 

Vorsichtig glitten seine Augen zu der Haruno, die sich gerade mit hochrotem Kopf mit einer Kollegin unterhält, die ein wohl mehr als zweideutiges Lächeln aufgesetzt hatte.
 

Vielleicht sollte er die Sache nicht sofort überstürzen und sich langsam an das Thema herantasten. Ihr ein Angebot machen, dass sie einfach nicht abschlagen konnte.

Bezahlung kam bei dieser Sache wohl kaum in Frage. Sakura würde es als billig ansehen und auch der Uchiha fand, dass es Ähnlichkeit mit einer Freier-Huren-Beziehung hat.

Erneut blickte er mit seinen nachtschwarzen Augen zu der Rosahaarigen rüber.

Würde die ganze Sache überhaupt glaubwürdig rüberkommen? Klar, Sakura war sehr hübsch und passte in sein Bild, jedoch hatte er noch ein paar kleine Bedenken bei dieser Sache.

Erstmal musste er sie von der Idee überzeugen. Am besten auf der Hochzeit von Hinata und Naruto, da dort auch ein wenig Alkohol im Spiel sein wird.
 

Und wenn Sakura bei der Sache wirklich mitmachen würde, dann hätte er auch gleich ein zweites Problem gelöst und er würde endlich das bekommen, was er schon seit Wochen nicht mehr genießen konnte. Sex.
 


 

@Shelly-chan

Kapitel 7~Little Talks

Ein lautes Gähnen hallte durch das große Schlafzimmer, als sich ein gewisser Schwarzhaariger müde durch seine leicht zerzausten Haare strich und seinen persönlichen Wecker, durch leicht zusammengekniffene Augen ansah.

Dieser schleckte immer noch vergnügt sein Gesicht ab und wartete darauf, dass der Uchiha sich endlich aufsetzte.

Ein leises Seufzen verließ seine Kehle, bevor er ein warmes Lächeln aufsetzte und dem verspielten Husky sanft durch das schwarz-weiße Fell strich.

„Das du immer so ein Frühaufsteher sein musst, Kaito.“ tadelte er ihn spielerisch und bekam als Antwort sofort ein lautes Bellen, während der Vierbeiner zufrieden mit dem Schwanz wedelte und die Streicheleinheiten seines Herrchens genoss.

Wiederwillig stand der Schwarzhaarige auf, zog sich eine frische Boxershorts an und ging in die Küche, wo er sogleich den roten Napf Kaitos füllte und sich selbst Kaffee kochte.

Belustigt beobachtete er den 2-jährigen Husky dabei, wie er sich über das Trockenfutter hermachte und alles bis auf den letzten Bissen verschlang.
 

Während er auf seinen Wachmacher wartete ließ er den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren.

Er und Sakura hatten am Vortag noch die restlichen Vorbereitungen für die Location getroffen und sich letztendlich für ein altes Schloss im europäischen Stil geeinigt, das dazu noch einen riesigen Schlossgarten mit vielen exotischen Pflanzen bot.

Zum ersten Mal waren sich Sakura und er sofort einig und reservierten sich das Anwesen für den 15. Juli.

Wenn er so darüber nachdachte war der gestrige Tag ziemlich harmonisch verlaufen, nachdem sich Sakura wieder beruhigt hatte und sich pünktlich um 15:00 Uhr zu ihm gesetzt hatte.

Zwar waren sie die ganze Zeit unter Beobachtung dieses dunkelblonden Mädchens, konnten jedoch ungestört über die Hochzeit reden und ein paar Vorschläge äußern.

Ein Grinsen legte sich auf das Gesicht des Schwarzhaarigen.

Wenn es weiter so gut lief und er sich bei ihren Treffen weiter so zusammenreißen würde, könnte der Plan doch ganz gut laufen.

Seine Mutter würde er spätestens zu seinem Geburtstag am 23. Juli wiedersehen. Das hieß es blieben ihm 8 Tage um Sakura um den Finger zu wickeln.

So schwer dürfte das doch eigentlich nicht werden.
 

Der Uchiha konnte sich jedoch keine weiteren Gedanken über dieses Thema machen, da sie durch ein lautes Bellen unterbrochen wurden.

Sogleich senkte der Uchiha seinen Blick und konnte den jungen Husky mit Leine im Maul und wedelndem Schwanz vor ihm sitzen sehen.

Ein kleines Lächeln legte sich auf seine Lippen, während er sich zu Kaito runterbeugte und ihm durch das weiche Fell wuschelte.

„Na mein Großer. Ist es wieder Zeit für deinen täglichen Spaziergang?“ fragte der Uchiha fürsorglich und konnte belustigt mitansehen, wie der Vierbeiner sich auf den Rücken legte und sein Bauchkraulen genoss.

Sogleich schritt der Uchiha in sein Schlafzimmer und zog sich ein graues Sweatshirt und eine dunkle Jeans an.

Wenige Augenblicke später war der junge Husky schon an die Leine angebunden und trottete mit erhobenem Schwanz zur Haustür, während der Uchiha leise lachend die Tür öffnete und ohne Umweg mit ihm zum Park ging.

Auch wenn der Uchiha wegen seiner Arbeit viel zu tun hatte und öfters mal vollkommen ausgelaugt nach Hause kam, für Kaito nahm er sich immer Zeit.

Meistens stand er extra 2 Stunden eher auf um noch ein wenig mit ihm raus zu gehen, bevor er in seine Firma fuhr und seiner täglichen Arbeit nachging.
 

Man konnte fast sagen, dass die Beiden unzertrennlich waren.

Der Hund war eben doch der beste Freund des Menschen.
 

~*~
 

Ein zufriedenes Seufzen verließ die Kehle der Rosahaarigen, als sie sich völlig entspannt ins Gras schmiss und das angenehme Prickeln der Sonne auf ihrer Haut genoss.

Sonntage waren doch etwas Schönes. Keine Arbeit, kein Stress, einfach nur ein freier Tag zum Entspannen und Ausruhen.

Es war fast ein Skandal, dass sie morgen wieder ins Büro musste, immerhin konnte sich die Rosahaarige ja nicht 1 Monat frei nehmen.

Die 3 Wochen, die sie im Café schon aushalf würden ihr ja schon zum Verhängnis werden.

3 Wochen waren nicht gerade wenig und wenn man bedachte, dass sie so schon so viel zu tun hatte konnte man nur erahnen, was sie am Montag erwarten würde.

Jedoch ließ sich die Rosahaarige von diesem Gedanken nicht die Stimmung vermiesen und genoss lieber weiter das schöne Wetter.

Genüsslich schloss sie die Augen und konnte das leise Blätterrascheln im Wind und das laute Lachen der Kinder wahrnehmen.

Der Geruch von Gänseblümchen und Rosen stiegen ihr in die Nase, während sie ihre Arme hinter dem Kopf verschränkte und so langsam immer weiter einschlief.

Ein lautes Bellen veranlasste sie jedoch die Augen zu öffnen und die junge Frau konnte sogleich eine große, schwarze Hundenase vor ihren Augen sehen.

„Nanu?“ murmelte sie leise und setze sich leicht auf, als ihr schon eine bekannte Stimme in die Ohren drang.
 

„Sakura? Was machst du denn hier?“

Sofort hob die Angesprochene ihren Kopf und blickte sogleich in die nachtschwarzen Augen Sasukes, die neugierig auf sie hinab sahen.

„Ich entspanne hier nur ein wenig, bevor ich morgen wieder ins Büro muss. Und du bist wie ich sehe mit einem Hund hier?“ fragte sie lächelnd, bevor sie anfing den Vierbeiner sanft hinter dem Ohr zu kraulen, während dieser es sich vor ihr im Gras gemütlich machte.

„Nicht nur mit einem Hund sondern mit meinem Hund.“

„Der ist ja mal total verschmust.“ kicherte die Haruno, bevor sie sich wieder richtig hinsetzte und den Hund weiter Streicheleinheiten schenkte.

„Ich wusste gar nicht, dass du einen Hund hast.“

„Ist das so überraschend?“

„Naja eigentlich schon. Immerhin bist du ja ein vielbeschäftigter CEO. Für solche Leute ist es eher untypisch ein Haustier zu besitzen.“ rechtfertigte sich die junge Frau, während der Uchiha es sich neben sie gemütlich machte und Kaito ein paar Leckereien gab.

In diesem Augenblick fiel der Haruno auf, dass sie den Uchiha zum ersten Mal in Freizeitkleidung sah. Zuvor hatte sie ihn immer nur in Anzug oder Hemd gesehen.

Jedoch gefiel ihr dieser Anblick. Er sah so...natürlich aus.

„Mag sein. Jedoch ist es auch nicht immer gut alleine zu sein. Ich lebe ja schon seit einigen Jahren nicht mehr bei meinen Eltern und da habe ich mir vor 2 Jahren einen kleinen Mitbewohner angeschafft.“

„Du bist also nicht gerne alleine?“ schlussfolgerte die Rosahaarige und erntete ein kleines „Hm.“, bevor sie zweimal überrascht blinzelte und den Uchiha mit großen Augen besah.

Sie hätte nicht gedacht, dass er es so einfach zugeben würde. Hatte sie den Uchiha denn völlig falsch eingeschätzt?

„Du gibst es zu?“

„Welcher Mensch ist denn für längere Zeit gerne alleine?“

„Ja, da magst du wohl auch Recht haben.“ murmelte die Rosahaarige und hob ihren Kopf sogleich gen Himmel.
 

Der April zeigte wohl mal wieder seine unschöne Seite, denn über ihnen machten sich sogleich dicke, schwarze Wolken nieder, die den baldigen Regen ankündigten.
 

Ein paar Minuten später schüttete es wirklich wie aus Eimern und die beiden jungen Erwachsenen hatten es sich unter dem großen Kirschblütenbaum gemütlich gemacht, während Kaito ruhig vor ihnen schlief und sich zu einer kleinen Kugel zusammengerollt hatte.

„Hast du eigentlich schon die Sache mit den Besitzern des Schlosses geregelt?“ unterbrach die Rosahaarige die Stille und konnte sogleich erkennen, wie sich ein freches Grinsen auf dem Gesicht des Uchihas breitmachte.

„Es ist Wochenende und du redest schon wieder von Arbeit. Ist ja mal wieder typisch für dich.“

Beleidigt plusterte die Haruno ihre Backen auf und schaute den Schwarzhaarigen mit wütenden Blick an.

„Entschuldige mal. Ich wollte dich lediglich fragen und im Notfall daran erinnern.“

Ein raues Lachen entwich dem Uchiha, während sich Sakuras Blick sofort weiter verfinsterte.

„So vergesslich bin ich nun auch nicht. Und ja, ich habe es bereits mit den Besitzern geregelt. Sie hatten für diesen Tag noch keine weiteren Veranstaltungen geplant.“ informierte er die kleine Hochzeitsplanerin und konnte sogleich sehen, wie sich ihre Miene erhellte.

„Das ist ja toll. Hinata wird außer sich sein vor Freude. Jetzt fehlen nur noch das Essen, die Einladungen, der Junggesellinnenabschied und die Unterhaltung auf der Hochzeitsfeier.“

Bei den Worten „nur noch“ zog der Uchiha eine Augenbraue nach oben. Das „nur“ hätte sie sich eigentlich sparen können. Es waren doch noch ganz schön viele Punkte abzuarbeiten. Wenn man bedachte, dass die Hochzeit in rund 3 Monaten stattfindet.

„Du bist echt ein Workaholic.“

„Und du ein perverser Idiot, der sich kein Stück für die Hochzeit seines besten Freundes interessiert.“ konterte die Rosahaarige und erntete sofort ein grimmiges Gesicht des Uchihas.

„Hm.“
 

~*~
 

„Maaaaaamaaaaa!“ hallte es durch das kleine Häuschen der Familie Uzumaki, als die junge, dunkelblauhaarige Mutter das laute Tapsen von kleinen Kinderfüßen wahrnehmen konnte und sich lächelnd von dem Herd wandte, um ihrem kleinen Engel auf die Arme zu nehmen.

„Was ist denn los, mein Kleiner?“ fragte sie fürsorglich und strich ihm durch das dichte, blonde Haar.

„Ich habe Hunger.“ meckerte der jüngste Uzumaki und verzog seinen Mund sofort zu einem Schmollen. „Wann gibt es denn Essen?“

„Gleich, mein Süßer. Du kannst ja schon mal das Besteck hinlegen.“ schlug die baldige Uzumaki lachend vor und ließ ihren Sohn wieder runter, der sich sofort auf den Weg zum Besteckkasten machte und für jeden Messer und Gabel herausholte.
 

„Das riecht ja köstlich, Hinata-chan.“ lobte der Uzumaki seine Verlobte und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund, während diese nur leicht rot wurde und sich weiter auf die Essenszubereitung konzentrierte.

Minato war unterdessen schon wieder ins Wohnzimmer verschwunden, in dem er ein angefangenes Bild weitermalte.

„Und, was meinst du? Ob aus Sasuke und Sakura was wird?“ fragte der Blondschopf seine Freundin und erntete einen verwirrten Blick ihrerseits.

„Was meinst du? Was sollte aus ihnen werden?“

„Ich schwöre dir Hinata. Wenn die beiden kein Paar werden, esse ich einen Besen samt Stiel.“ lachte der blonde Chaot und setzte sich bereit für das Mittagessen an den Küchentisch.

„Ein Paar? Sakura und Sasuke?“

„Ja, warum nicht? Sasuke könnte eine Frau gebrauchen, die ihm mal zeigt wo es langgeht. Und wer wäre da eine bessere Kandidatin als Sakura?“

„Du hast doch nicht etwa vor sie zu verkuppeln?“ fragte die Dunkelblauhaarige ihren Verlobten und rührte weiter in der bräunlichen Suppe umher.

„Warum nicht? Sakura und Teme sind beide Single und passen meiner Meinung nach auch gut zusammen.“

„Ja schon, aber-.“ setzte die Hyuuga an wurde jedoch von der Eieruhr neben sich unterbrochen.

„Essen ist fertig.“ schrie eine Kinderstimme aus dem Wohnzimmer, was die beiden jungen Eltern zum Schmunzeln brachte.

Sogleich kam der kleine blonde Knirps in die Küche gerannt und warf sich mit Schwung auf den Stuhl neben seinen Vater.
 

Während des Mittagsessens ließ Hinata ein Gedanke keine Ruhe mehr. Sakura und Sasuke...ein Paar? Es war nicht so, dass sich die Hyuuga keine Beziehung zwischen den Beiden vorstellen konnte, jedoch würde sie eher ausschließen, dass die Beiden zueinander finden würden.

Sie hatten so einige Gemeinsamkeiten, wie der jungen Mutter auffiel, jedoch waren sie auch gleichzeitig einfach zu verschieden.

Sakura war mehr so der temperamentvolle Workaholic, während Sasuke der kühle, genervte Frauenschwarm war.
 

Aber, wer weiß schon, was das Schicksal für 2 Menschen bereithielt. Da bleib der jungen Frau wohl einfach nur abwarten und Tee trinken übrig....
 


 

@Shelly-chan

Kapitel 8~Some other little Talks

Kleine, durchsichtige Wassertropfen, die von grasgrünen Laubblättern hingen, spiegelten sich in der Sonne, als diese nach einer kurzen Regenzeit wieder zum Vorschein kam und alle Parkbesucher wieder mit schönem Wetter beschenkte.
 

Nachdem die junge, rosahaarige Frau und der ebenso junge, schwarzhaarige Mann eine Weile lang stillschweigend nebeneinandersaßen, hatte sich wieder die Sonne am Himmel erstreckt und versuchte nun fleißig die Pfützen verdunsten zu lassen.

Kaito, der immer noch im Land der Träume weilte, drehte sich protestierend auf die andere Seite, als das Licht sein Gesicht erreichte.

Fast wie in Trance strich die Haruno durch sein schwarz-weißes Fell und überlegte, wie sie die Stille zwischen ihr und dem Uchiha brechen konnte.

Mit der Hochzeit wollte sie ihn nicht weiter nerven, also entschied sie sich für Smalltalk.

„Wie alt ist Kaito denn?“ fragte sie leicht lächelnd und kraulte den jungen Husky weiter hinter seinem rechten Ohr.

„2 Jahre und ein paar Monate vielleicht. Ich habe ihn schon als kleinen Welpen zu mir geholt. Am Anfang musste ich ihn jedoch noch mit Flasche füttern, da er partout nicht aus einem Napf fressen wollte.“ erzählte der Angesprochene und strich sich, die leicht nassen Strähnen, die ihm im Gesicht hingen zur Seite.

Der Satz ließ die Rosahaarige schmunzeln.

Sie konnte sich gut vorstellen, wie süß es aussehen musste, Sasuke mit Flasche und einem Hundewelpen auf dem Arm zu sehen.

Dieser Gedanke ließ sie leise kichern, wobei sie ein paar Sekunden später schon einen verwirrten Blick des Uchihas erntete.

„Das muss sicher total süß ausgesehen haben.“

Sofort konnte sie ein leises Grummeln des Uchihas wahrnehmen.

Sie hätte niemals gedacht, dass Sasuke so fürsorglich sein konnte. Aber meistens sind diese Menschen, die von außen das eiskalte Arschloch spielen, die besten Ehemänner oder Väter. Ob er auch gut mit Kindern umgehen konnte?

Vorstellen konnte sie es sich, nach dieser Geschichte schon. Immerhin musste er schon mehr als ein Mal auf sein kleines Patenkind Minato aufpassen und dieser war nicht gerade ein ruhiges Kind, das sich gerne alleine beschäftigt.

Und Minato liebte seinen Patenonkel über alles. Das musste ja auch was heißen.

Die Gedanken der Rosahaarigen wurden sogleich unterbrochen, als der Schwarzhaarige sich erhob und den Dreck von der Hose abstaubte.

„Ich muss dann auch wieder los. Sehen wir uns dann wieder am Freitag?“ fragte der Uchiha, während er Kaito sanft hinter dem Ohr kraulte, um diesen zu wecken.

„Ähm...ja...sicher.“ Um ihre Worte zu unterstreichen, nickte die junge Frau einmal und schaute verwirrt zu dem Schwarzhaarigen hoch, als dieser ihr ein seliges Lächeln schenkte.

„Super. Ich freue mich schon.“

Mit diesen Worten drehte sich Sasuke um, band Kaito wieder an seine Leine und ließ die Rosahaarige im Park zurück.
 

Diese, war von seiner netten, freundlichen Art mehr als irritiert.

Seit wann war Sasuke so...herzlich? Das ergab doch alles gar keinen Sinn.

Zuerst lässt er den Playboy raushängen, der alles anbaggerte, was bei 3 nicht auf den Bäumen war und jetzt war er die Freundlichkeit in Person?

Oder war er schon immer diese eine Person gewesen und die Rosahaarige hatte seine ganze Machotour nur hochgepuscht?

Dieser Mann war ihr doch ein Rätsel. Eines, welches sie sicher nicht so schnell lösen würde.
 

~*~
 

Mit den Händen in den Hosentaschen vergraben, schlenderte der junge Hundebesitzer mit seinem Schützling an der Leine durch die, noch nassen Straßen von Tokio.

Der junge Husky vor ihm trottete mit erhobenem Schanz vorneweg und hielt es nicht für nötig den kleinen Pfützen auszuweichen, während der Uchiha jedoch lieber keine nassen Füße bekommen wollte.
 

Er hatte heute mal wieder eine neue, hilfreiche Information über Sakura erfahren. Sie war, wie jedermann unschwer erkennen konnte, ein großer Tierfreund.

So lieb und fürsorglich, wie sie mit Kaito umgegangen war, konnte er sich bei dieser Sache nicht irren. Sie hätte wahrscheinlich auch ein Tier, wenn sie nicht so viel mit ihrem Beruf zu tun hätte.

Seine nachtschwarzen Augen wanderten zu dem kleinen Hund, der gerade ziemlich interessiert an einer schwarzen Katze war, die mit erhobenem Haupte vor ihnen die Straße überquerte.

Vielleicht war Kaito auch der Schlüssel zu Sakura, mit dem er sie überzeugen konnte, bei seinem Schauspiel mitzumachen.

Der Uchiha rechnete:

Heute war der 21. April. Also blieben ihm noch rund 3 Monate, um die Rosahaarige für sich zu gewinnen.

Er hoffte doch, dass er heute nicht zu stark aufgedrückt hatte. Immerhin kannte die Rosahaarige ihn nur als gefühlskaltes Arschloch, dass er ja auch war.

Also musste er sich in ihrer Nähe einfach zusammenreißen und versuchen, sie vom Gegenteil zu überzeugen.

Das konnte ja wohl nicht so schwer sein.
 

~*~
 

Ein dünner, zierlicher Finger krümmte sich um den Henkel einer weißen Teetasse, als diese wenige Augenblicke später schon an den Mund einer gewissen Rosahaarigen gehalten und mit genüsslichen Seufzer geleert wurde.

Die baldige Uzumaki, die dieses Spektakel belustigt ansah, rührte mit einem kleinen Silberlöffel in ihrem Tee umher, damit sich der eben eingefüllte Zucker gut verteilen konnte.

„Also kommt ihr beiden ab sofort gut miteinander aus?“ vergewisserte sich die Dunkelblauhaarige und trank ebenfalls ihr süßes Getränk.

Die Angesprochene schaute nachdenklich zur Zimmerdecke.

„So genau weiß ich das nicht. Man kann sich mit ihm jetzt schon gut unterhalten, aber so sicher bin ich mir da bei ihm nicht. Seine plötzliche Sinneswandlung finde ich auch ziemlich seltsam. Aber vielleicht täuscht das nur und er ist in echt ein lieber Kerl, wer weiß.“

„Weißt du, Sakura-chan. Ich habe Sasuke auch als harte Nuss kennengelernt. Am Anfang war er sehr distanziert und hat kaum mit mir gesprochen. Mit der Zeit legte sich das jedoch und als ich ihm dann von meiner frühen Schwangerschaft erzählt habe, hat er mich sogar beglückwünscht und umarmt. Ich glaube, es braucht einfach nur seine Zeit um sich mit ihm gut zu verstehen. Vielleicht musst du auch einfach mal auf ihn zugehen.“

Sakura ließ sich Hinatas Worte durch den Kopf gehen. Da hatte sie vielleicht sogar Recht.

Sasuke sah nicht wie eine Person aus, die den ersten Schritt machen würde. Und da sie sich ja eine gute Zusammenarbeit mit ihm erhoffte, musste sie wohl auf ihn zugehen und ihn für die Hochzeit begeistern. Zwar hatte sie es geschafft, ihm diese Stripp-Nummer aus dem Kopf zu schlagen, aber so ganz zufrieden, war er mit der Sache wohl auch nicht.

Hinata hatte ihr ja schon mal gesagt, dass Sasuke eine ziemlich große Hilfe sein könnte, da dieser Naruto in- und auswendig kannte.

Sie würde einfach mal versuchen mit ihm zu reden. Was sollte schon schiefgehen?
 

~*~
 

„Ja, Mama. Mir geht es wunderbar.“

Das war doch wie verhext. Kaum kam der Schwarzhaarige zu Hause an, klingelte sein Handy und zeigte die Nummer seiner Mutter an. Fast so, als würde sie wissen, wann genau er zu Hause ankommen würde oder nicht.

Das hatte doch mit Mutterinstinkt nichts mehr zu tun!

„Weißt du, Sasu-chan. So langsam machen sich dein Vater und ich ein wenig Sorgen um dich. Ständig denkst du nur an Arbeit und kümmerst dich kein bisschen um deine Familie. Da muss man ja Angst bekommen.“
 

Genervt schloss der Schwarzhaarige seine Augen und massierte seine rechte Schläfe mit seiner rechten Hand, während er mit der anderen sein Handy ans Ohr hielt.

„Soweit ich weiß, hatten wir dieses Gespräch schon mal.“ grummelte Mikotos jüngster Sohn und hoffte inständig, dass dieses Gespräch nicht so lange wie das Letzte dauern würde. Zwar musste er diesmal nicht arbeiten, jedoch hatte er gerade keine große Lust mit seiner Mutter zu reden, die ihn sowieso nur wieder eine Frau einreden wollte.

Er hoffte, nein betete, dass dies bald vorbei sein würde.

„Dir muss man es ja auch immer wieder sagen. Du bist jung und musst dein Leben in vollen Zügen genießen. Und außerdem würde ich mir nicht mehr so viele Sorgen machen, wenn ich wüsste, dass du eine Frau an deiner Seite hast, die dich liebt und für dich sorgt.“

Mit anderen Worten: Eine Frau, die genauso wie sie selbst war.

Seine Mutter hatte sich wirklich immer rührend um ihn gekümmert. Bis er an ein bestimmtes Alter ankam, fand er dies ja auch noch toll, aber seit mehreren Jahren, war es einfach nur noch peinlich, dass sie fast jeden Abend anrief, um zu sehen, wie es ihn geht.

Vor allem, da er gar nicht weit von seinem Elternhaus weg wohnte. Er war sich sicher, wenn die Uchiha nicht so oft im Ausland wäre, um die Fashionshows ihrer Modelinie zu besuchen, dann würde sie sicher 3-4 Mal die Woche vor seiner Haustür stehen.
 

Auf der einen Seite, war es ja ganz süß, dass sie trotz der vielen Arbeit mit den Gedanken immer bei ihren Söhnen war, jedoch war er verdammte 21, in wenigen Monaten 22 Jahre alt und konnte gut für sich alleine sorgen.

Jedoch konnte er jetzt schlecht mit der Sakura-Sache antanzen, da er ziemlich schlecht dastehen würde, wenn sich die Rosahaarige, trotz der ganzen Anstrengung dagegen entscheiden würde.

Er musste sich mit seinem Plan beeilen, und zwar schnell.
 

Sogleich wurden seine Gedanken durch die Stimme der Schwarzhaarigen unterbrochen.

„Wenn du dich einsam fühlst, kann ich auch mal Itachi vorbeischicken. Er würde sich sicher freuen, seinen kleinen Bruder mal wiederzusehen.“

Sofort läuteten die Alarmglocken des Geschäftsmannes.

Sein Bruder würde die ganze Sache vollkommen durcheinander bringen. Leider Gottes war dieser nicht so naiv, wie seine Mutter und würde das Schmierentheater sofort durchschauen.

Der Schwarzhaarige hatte außerdem in ein paar Wochen, wenn Hinata und ihre Freundinnen ihren Jungeselinnenabschied feiern würden, genug zu tun sich mit Naruto um Minato zu kümmern, da Dobe ja unfähig ist, sich alleine um seinen kleinen Sohn zu kümmern.

Da brauchte er nicht noch Stress mit seiner 5-jährigen Nichte.

Klar er liebte sie über alles, jedoch konnte Sayu meistens schon ziemlich wild und verspielt sein.

Nebenbei sagte ihm sein 6. Sinn, dass Mika, seine Schwägerin und Itachi, wenn sie mal wieder hier in Tokio waren, den kleinen Wildfang bei ihm lassen und sich einen schönen Abend machen würden.

Diese würde dann wieder ordentlich damit beschäftigt sein, ihren Onkel auf Trab zu halten und durch die ganze Wohnung zu rennen.

Warum konnte er sich nicht mal um ein ruhiges Kind kümmern?
 

„Nein, Mutter. DAS ist nun wirklich nicht nötig.“

„Wie du meinst, mein Schatz.“ gab die Uchiha am anderen Ende der Leitung seufzend nach und meldete sich ein paar Sekunden später erneut zu Wort.

„Oh schon so spät. Meine Modenshow fängt ja gleich an und ich muss die Models noch zurecht machen. Tut mir Leid Sasu-chan, aber wir können ja morgen wieder telefonieren.“

Gott sei Dank, schoss es dem jungen Mann durch den Kopf und seufzte erleichtert.

„Alles klar, Mama. Bis bald.“

„Bis bald, mein Süßer.“

Mit diesen Worten legte der 21-Jährige auf und schmiss sich in sein großes Bett.

Sein kleiner Husky hatte es sich schon vor dem Gespräch mit seiner Mutter, neben ihm in seinem Körbchen gemütlich gemacht und schlief seelenruhig vor sich hin.

Ein kleines Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Uchihas, während dieser sich bis auf die Boxershorts entkleidete und langsam das Licht herunter drehte.

Ein wohliges Seufzen verließ seine Kehle, als er die weiche Matratze in seinem Rücken spürte.

Er machte sich zur Zeit einfach zu viele Gedanken, über die Sache mit Sakura.

Das grenzte ja schon fast an Besessenheit. Er musste einfach nur überzeugend sein und schon hatte er die Sache gebacken.

Es ist ja nicht so, als hätte er noch nie ein Mädchen rumbekommen. Sozusagen war er schon geübt darin.

Zwar musste er sich noch überlegen, wie das ganze weitergehen sollte, falls seine Mutter ihm das ganze Theater wirklich abkaufen würde. Sakura konnte ja nicht ihr Leben lang seine Freundin spielen.
 

Aber darüber würde er sich erst Gedanken machen, wenn die Zeit so reif war.

Erstmal mussten sie und er die Hochzeit von Dobe und Hinata regeln. Doch wer weiß, was an diesem Tag noch so alles passieren wird...
 


 

@Shelly-chan

Kapitel 9~Unpleasant Meeting

Ein lautes Gähnen hallte durch das geräumige Penthouse, als man einen schwarzen Haarschopf erkennen konnte, der sich unter seiner warmen Bettdecke wand und müde dreinschauend die Arme streckte, um seine versteiften Gliedmaßen etwas zu lockern. Leicht setzte er sich auf und fuhr sich durch das pechschwarze Haar, bevor er erneut gähnend ins Bad trat und sich erstmal eine schöne kalte Dusche gönnte.
 

Mit dem Gesicht nach unten gewandt, ließ er sich von dem kalten Wasser berieseln und schloss genießerisch die nachtschwarzen Augen.

Heute war wieder Samstag, also hatten sich Sakura und er wieder einmal für die Hochzeitsvorbereitungen verabredet.

Sie hatten sich entschieden, ab sofort nur noch die Wochenenden dafür zu nutzen, da die Beiden unter der Woche einfach keinen Nerv mehr für den Stress hatten.

Und so allmählich verstand der Uchiha die Absichten des Brautpaares. Würde er später einmal heiraten, was eher sehr unwahrscheinlich war, da er nichts von der Ehe hielt, würde er auch versuchen diesem Stress aus dem Weg zu gehen. Und da mussten jetzt eben die Rosahaarige und er ran.

Insgeheim verfluchte er den blonden Chaoten immer noch für diese Aufgabe, aber allmählich konnte er sich mit den Gedanken anfreunden Trauzeuge zu sein.

Und auch, wenn er es nie zugeben oder laut aussprechen würde, er freute sich für den Idioten. Hinata war eine gute Person und eine ebenso talentierte Hausfrau und Mutter. Er war insgeheim sogar froh, dass der Uzumaki so eine fürsorgliche Frau an seiner Seite hatte, die ihn dazu noch über alles liebte.

So musste er sich immerhin keine Sorgen um ihn machen, wer weiß schon, was der in seinem Erwachsenenalter noch für Unfug im Kopf hat.
 

Nachdem er seine Gedankenzüge beendet hatte, drehte er den Duschhahn wieder zu und stieg mit einen kleinen Handtuch in der Hand aus der Duschkabine.

Sogleich rubbelte er seine klatschnassen Haare mit dem besagten Gegenstand so gut es ging trocken und betrachtete sich argwöhnisch im großen Spiegel vor ihm.

Er sah echt beschissen aus. Seine Haut, die so schon einen blassen Ton hatte, war noch bleicher als sonst und dunkle Ringe zierten den Bereich unterhalb seiner Augen. Zumal wirkte er vollkommen müde und ausgelaugt. Als ob dieses Bild noch nicht schlimm genug wäre, konnte er auch noch glasige Augen erkennen, die eindeutig auf Fieber deuteten und ihn genervt entgegenblickten.

Okay, selbst ein Blinder, der keine Ahnung von Medizin hatte würde erkennen, dass der Uchiha alles andere als gesund war.

Aber das war ihm so ziemlich egal. Er hatte immerhin noch 2 Tage in denen er sich auskurieren konnte und sah somit keinen Grund sich bei der Arbeit krank zu melden.

Um seinen Worten selbst zuzustimmen nickte er Uchiha einmal und zog sich sogleich eine frische Boxershorts an. Seinen Oberkörper ließ er frei, da er sich nicht gezwungen sah in seinem eigenen Penthouse ein T-Shirt anzuziehen. Selbst wenn er ein wenig erkältet war.
 

Gerade, als er in seine Küche gehen wollte, um sich einen schönen Kamillentee zu brühen, wurde er im gehen durch ein kleines Piepen gestoppt, das zweifellos von seinem Handy stammte.

Als er den Namen des Absenders las, zog er kurz verwirrt die Augenbrauen zusammen und begann sogleich die SMS zu lesen.
 

Hallo mein Süßer :*

Wir haben uns schon sooooo lange nicht mehr getroffen </3

Ich sehne mich nach dir und einem bestimmten Körperteil von dir.

Können wir uns nicht heute verabreden für…du weißt schon was?
 

Kussi, Mizuki
 

Ein lautes genervtes Seufzen verließ die Kehle des Schwarzhaarigen, während Kaito in seinem Körbchen seinem Herrchen einen fragenden Blick zuwarf.
 

Dieses Weib konnte einen doch echt aufregen. Kaum hatte er mal ein paar Monate Ruhe vor ihr, kommt sie wieder bei ihm an. Manche Mädchen verstehen wohl einfach nicht, dass sie nicht mehr als ein Gelegenheits-Betthäschen sind. Und er hatte so einige davon.

Mizuki war eine sehr hübsche Frau, dass musste der Uchiha schon zugeben, aber sie war für seinen Geschmack einfach viel zu anhänglich.
 

Es war manchmal wirklich zum verrückt werden. Das einzig Gute an ihr war eigentlich nur ihr Körper. Volle, pralle Brüste, weibliche Kurven und einen geilen Hintern, ganz nach dem Geschmack des Schwarzhaarigen. Zwar war sie ein nettes, sympathisches Mädchen und nicht so arrogant wie die anderen Zimtzicken, die er schon flachgelegt hatte, jedoch hatte sie ein loses Mundwerk und plapperte fast den ganzen Tag. Selbst nach dem Sex mit ihm konnte sie nicht die Klappe halten und redete und redete. Bis er sie endlich zum Schweigen brachte. Mit einem leidenschaftlichen Zungenkuss natürlich.

Wenn er so recht darüber nachdachte konnte er wirklich mal wieder guten Sex gebrauchen, aber dafür hatte er ja jetzt Sakura.

Und da er heute eh mit ihr in seinem Penthouse verabredet war, hatte er auch eine super Ausrede für Mizuki zur Stelle. Würde sie hören, dass er krank war, würde sie sicher denken, dass wäre eine Art Rollenspiel und sie müsste die sexy Krankenschwester spielen, die ihn „gesund pflegt“.
 

Also schrieb er knapp zurück.
 

Sry, bin heute schon verabredet.
 

Herzlos und desinteressiert, wie immer. Ein Glück gaben seine anderen Hühner Ruhe und spammten ihn nicht mit Nachrichten voll. Zumal ihm Mizuki lieber war, als diese zickigen Mädchen, die sich nur einen reichen Typen angeln wollen, um bei dem Kaffeeklatsch mit ihren Freundinnen mit ihm angeben zu können. Sowas fand er einfach nur abscheulich, aber zum Sex reichte es ihm.
 

~*~
 

Mit suchendem Blick und einem kleinen, weißen Zettel in der Hand, auf der die Adresse des Uchihas stand, irrte Sakura durch die Straßen Tokios. Verdammt, sie hätte doch lieber mit dem Auto plus Navi fahren sollen. Sie hatte sich eindeutig verlaufen. Das einzige, was sie wusste war, dass er in einem Penthouse in der Nähe des Cafés wohnte, in dem sie sich mal getroffen hatten, aber da hörte es schon auf.

In dieser Straße gab es zwar nicht so viele Hochhäuser, aber schon nach einer Weile hatte sie vollkommen den Orientierungssinn verloren.

Aber irgendwie fand sie dieses Viertel ziemlich schön. Es war voller Leben, was eigentlich gar nicht zu dem Uchiha passte. Überall standen Bäume und diese Gegend wirkte ziemlich naturfreundlich und familienbewusst. Die Gärten waren voll mit Blumen und sie hörte manche Kinder im Hintergrund lachen. Aber das änderte ja auch nichts an der jetzigen Lage der Rosahaarigen.
 

Seufzend strich sie sich eine rosa Strähne hinters Ohr. Den Schwarzhaarigen anrufen, wäre viel zu peinlich, er würde sie damit wahrscheinlich ewig aufziehen. Die Passanten wussten wahrscheinlich genauso wenig, da sie wohl kaum, so viel Glück hatte und genau eines von seinen Betthäschen finden würde. Ehrlich gesagt, wollte sie mit den komischen Hühnern auch keine Bekanntschaft machen.

Gerade, als sie den Blick von dem Café wendete und wieder nach vorne schaute, lief sie direkt in 2 riesige Brüste hinein und viel wegen des starken Aufpralles nach hinten auf den Bürgersteig.

„Au.“ murmelte sie leise und rieb sich schmerzhaft das Gesäß, während sie wieder ihre Augen öffnete, die sie vor ein paar Sekunden schmerzhaft zusammengedrückt hatte.

„Oh. Entschuldigung.“ rief die junge Frau aus und half der Rosahaarigen wieder auf die Beine.

Dankend nickte die Rosahaarige mit dem Kopf und ließ sich wieder auf die Beine ziehen, während sie die Frau vor ihr etwas näher beäugte.

Sie hatte langes, leicht gelocktes blondes Haar, unglaublich schöne blaue Augen und die Hochzeitsplanerin schätzte sie auf Anfang 20.

Generell war sie eine richtige Augenweide, was nicht nur an ihren auffällig freizügigen Klamotten und den riesigen Dingern lag, in die die 21-Jährige gerade reingelaufen war.
 

„Tut mir nochmals unendlich leid. Ich war gerade auf dem Weg zu einem Freund von mir und habe nicht auf die Straße geachtet.“ entschuldigte sich die Blondine erneut und verbeugte sich soweit es ging. Dabei hatte die Rosahaarige nun einen perfekten Blick auf ihr Dekolleté, was ihr die Schamesröte ins Gesicht trieb.

„Ach nein, sch-schon gut.“ stotterte die Bürokauffrau und hielt sich abwehrend die Hände vor den Körper, während ihr die Worte der jungen Frau durch den Kopf gingen. Sie sagte sie wollte einen Freund besuchen? Vielleicht kannte der Freund ja Sasuke, immerhin lebte er ja hier.

„Dein Freund? Wo wohnt er denn?“ fragte die Rosahaarige neugierig und steckte das weiße, kleine Zettelchen in ihre Brusttasche.

Ein strahlendes Lächeln legte sich auf das Gesicht der Unbekannten, während sie entzückt kicherte und auf und ab sprang.

„Er wohnt hier gleich in der Nähe. Sein Name ist Sasuke Uchiha. Wir haben uns schon so lange nicht mehr getroffen, also habe ich entschieden ihn zu besuchen.“

Man konnte förmlich sehen, wie der Rosahaarigen sämtliche Gesichtszüge entglitten.

„Wie bitte?“ fauchte sie und konnte nicht fassen, dass der Uchiha eines seiner Betthäschen zu sich bestellte, obwohl sie heute doch für die Hochzeitsvorbereitungen verabredet waren.

„Hm? Was ist denn los? Habe ich dich verärgert? Das tut mir leid.“ wimmerte die Blondine, während in ihren Augen sofort große Krokodilstränen entstanden.

Man, war dieses Mädchen theatralisch, aber trotzdem machte sie einen sympathischen Eindruck.

„Was? Nein, nein. Mach dir keine Sorgen.“ winkte die Rosahaarige ab. „Ich habe mich ebenfalls mit Sasuke verabredet. Könntest du mir vielleicht den Weg zeigen?“

Sie hoffte inständig, dass sie das Mädchen richtig eingeschätzt hatte und sie keine dieser miesen, besitzergreifenden Zicken war. Und sie hatte Glück.

„Ach tatsächlich? Du kennst ihn? Ist ja toll, dann können wir ja zusammen hingehen.“ flötete die Angesprochene und strahle mal wieder übers ganze Gesicht.

„Ach ich bin übrigens Mizuki Aoyama.“

„Sakura Haruno, freut mich.“

Ein Lächeln zierte das Gesicht der Rosahaarigen, während es tief in ihr nur so brodelte.

Der Uchiha konnte sich schon mal auf eine Standpauke gefasst machen. Wenn er seinen Treiben nicht Einhalt gebieten kann, soll er sich unter der Dusche einen runterholen!
 

~*~
 

Ein hinterhältiges Schnauben entfuhr der Kehle einer jungen Frau, die das ganze Spektakel missmutig mit ansehen musste.
 

Wütend zerknüllte die geheimnisvolle Fremde ein Foto auf denen sich 2 Menschen in dem nahegelegenen Park unter einem Baum unterhielten. Das rosahaarige Mädchen hatte ihre Beine an ihren Bauch gezogen und linste heimlich zu dem Schwarzhaarigen rüber, während dieser desinteressiert starr nach vorne blickte.

Jetzt kam neben dieser grässlichen Mizuki auch noch so ein Möchtegern-Kaugummi um sich IHREN Sasuke-kun zu schnappen. In Mizuki hatte sie generell nie so eine große Rivalin gesehen, da sie einfach viel zu freundlich war und gegen sie überhaupt gar keine Chance hatte.

Aber in der Rosahaarigen, in ihr sah sie eine Konkurrentin. Gerade, weil sie noch weitere Szenen zwischen den Beiden beobachten konnte.

Sie und er in einem Café. Sie und er im Park. Und jetzt auch noch sie und er bei ihm zu Hause.

Weitere Fotos in ihrer Hand wurden brutal zerknüllt.

Niemand nahm ihren Sasuke-kun weg. Niemand!
 

Die Rosahaarige wusste es noch nicht, aber sie war schon vor einiger Zeit in den Blick der Unbekannten geraten. Und diese war zu allen Mitteln fähig, um sich den Mann ihres Herzens zu schnappen…
 

@Shelly-chan

Kapitel 10~Naivety

Ein lautes Gähnen verließ die Kehle des Uchihas, als er sich auf die andere Seite seines großen Doppelbettes wälzte und erneut die Decke über seinen Kopf zog.

Kaito, sein treuer Gefährte jaulte derweil mitfühlend und platzierte seine Vorderpfoten auf den Bettrand, sodass er den Uchiha ohne Probleme beobachten konnte.

Okay, Sasuke gab es selbst zu. Er hatte sich eine Grippe eingefangen. Anscheinend war sein Immunsystem doch nicht so stark, für wie er es immer gehalten hatte. Aber das änderte jetzt auch nichts an seiner Lage: Ihm war heiß, sein Kopf dröhnte, sein Mund war trocken und als wäre das nicht schon schlimm genug, musste er im Minutentakt auch noch Niesen.

Wie auf Stichwort spürte er wie seine Nase anfing zu kitzeln bevor ein lautes „Hatschi“ durch sein Schlafzimmer hallte.

Der kleine Husky, der schon gleich gemerkt hatte, dass es seinem Herrchen nicht gut ging, stupste seine Nase gegen den Klumpen vor sich und konnte sogleich erkennen, wie sich der Schwarzhaarige unter der Decke hervor kämpfte und durch glasigen Augen die Zimmerdecke betrachtete.

Sakura würde jeden Augenblick hier auftauchen und wenn sie ihn so sehen würde, konnte er sich wieder auf eine Predigt gefasst machen. Er sei ja viel zu leichtsinnig, überarbeite sich zu viel, sollte mehr auf seine Gesundheit achten, blablabla…

Als ob er das nicht selber wüsste. Das musste er sich schon tagtäglich von seiner Mutter anhören, da brauchte er nicht noch das Selbe mit Sakura.

Sein Blick glitt zu einer dampfenden Tasse neben sich auf dem Nachtschrank, bevor sich der Schwarzhaarige leicht aufsetzte, diese in die Hand nahm und einen Schluck von seinem Kamillentee trank. Er war jetzt zwar nicht der Tee-Fan, aber es tat seiner Kehle um einiges besser als Kaffee.
 

Während er noch an seinem Heißgetränk nippte, klingelte es an der Tür und der Uchiha ließ seufzend von seinem Tee ab. Das konnte ja nur Sakura sein, da er heute keinen anderen Besuch erwartete.

Leicht zitternd stellte er die Tasse wieder auf ihren Platz zurück und schwang die Beine über die Bettkante. Sein Haustier kam sogleich mit seinen Puschel-Hausschuhen im Maul angelaufen, bevor er sie vor ihn abstellte und brav „Sitz“ machte. Als der Uchiha die Latschen betrachtete setzte er eine angewiderte Miene auf und schlüpfte wiederwillig mit den Füßen in diese hinein.

Diese Mädchenschuhe hätte er sich niemals selbst gekauft, die hatte er von seiner Mutter bekommen. Zwar hielten sie schön warm, jedoch waren rosa und flauschig nicht gerade die Eigenschaften, die Sasuke bevorzugte.

Da der Besucher anscheinend ungeduldig wurde, drückte er mehrmals den Knopf vor seiner Haustür und lautes Klingeln dröhnte in die Ohren des Uchiha, der seine Augen nur schmerzhaft zusammenkniff und sich knurrend seine Schläfen massierte.

„Ich komme ja schon!“ rief der kranke, junge Mann genervt und eilte, so schnell es mit zitternden Beinen möglich war, zur Tür.

Oh nein. Wenn er jetzt noch Schüttelfrost bekommt, gibt er sich die Kugel.

Wenige Sekunden später hatte er schon die Tür geöffnet und blickte sofort in 2 wütend dreinschauende, smaragdgrüne Augen.

„Ach, macht der Herr auch endlich mal die verdammte Tür auf?“ schrie sie ihm entgegen und stürmte geradewegs an ihm vorbei in sein Penthouse.

„Hallo Sasuke.“ kicherte eine Quietschstimme vor ihm und er wandte den Kopf ungläubig erneut zum Türrahmen. Was zum Teufel machte sie denn hier? Und vor allem, warum kam sie mit Sakura her? Oh nein. Sie hatte doch nicht etwa ausgeplaudert, dass die Beiden was miteinander haben.

„Mizuki? Was zum Teufel machst du denn hier?“

„Sie hat mir den Weg hierher gezeigt, aber das ist jetzt nebensächlich.“ knurrte die Rosahaarige und zog den Uchiha an seinem T-Shirt-Kragen hinter sich her.

„Aua. Sakura, was soll das?“ beschwerte er sich sofort und wurde nur wenige Augenblicke später auf sein weißes Designersofa gestoßen.

„Sag mal, spinnst du?“

„Nein, anscheinend spinnst du! Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein! Du weißt genau, dass wir uns heute treffen und lädst eins deiner Betthäschen hierher ein? Hast du es wirklich so nötig, dass du es nicht einen verdammten Tag ohne Sex aushalten kannst, oder was?“

Am liebsten hätte er ihr gesagt, dass schon seit längerer Zeit nichts mehr bei ihm im Bett läuft, aber das verhinderte sein Stolz. Vor allem, da sein Kopf noch mehr schmerzte als vorher, da Sakura nicht gerade leise gewesen war.

Schmerzhaft kniff er die Augen zusammen und massierte sich die Schläfen.
 

Die Rosahaarige schaute den Uchiha nur verwundert an und merkte beim genaueren Betrachten, dass dieser alles andere als gesund aussah.

Seine Haut war 2 Töne blasser als sonst und unter seinen Augen besaß er dunkle Ringe. Zumal glänzten seine Augen in dem hellen Licht des Penthouses auf und ergänzten das gesamte Elendsbild perfekt.

Zur Verwunderung des jungen Mannes, legte die Haruno sanft ihre Hand auf seine Stirn und konnte sogleich die wallende Hitze seines Körpers spüren.

„Sasuke, du hast Fieber!“ ermahnte die Rosahaarige ihn und sah ihn tadelnd an, was den Uchiha nur dazu brauchte genervt mit den Augen zu rollen.

„F-Fieber?“

Verwundert drehte sich die junge Hochzeitsplanerin um, und so sogleich in 2 Paar besorgte dreinschauende, hellblaue Augen. Ach ja, sie hatte ja ganz vergessen, dass Mizuki auch noch da war.

Anhand der Mimik des Uchihas konnte sie genau erkennen, dass er alles andere als erfreut über den Besuch der Blondine war und wandte sich nur wenige Sekunden später an die Aoyama.

„Ja, er hat sich wirklich eine schwere Grippe eingefangen und braucht für die nächste Zeit sehr viel Ruhe.“ sprach die Rosahaarige überzeugend und konnte sogleich sehen, wie sich die Gesichtszüge der vollbusigen Blondine veränderten.

„O-Oh nein. Wirklich?“ wimmerte diese. „W-Wird er denn wieder gesund?“

„Wenn man ihn die nächsten Tage nicht stört, dann wird er sicher wieder fit.“

„Gut. Dann werde ich jetzt besser gehen. Gute Besserung, Sasu.“

Ein paar Schritte später war die Nervensäge auch schon verschwunden und der Uchiha konnte endlich erleichtert durchatmen, bevor er Sakura fragend ansah und eine Augenbraue in die Höhe wandern ließ.

„Schwere Grippe?“

„Ich musste doch irgendetwas Gutes bringen. Sonst wärst du sie jetzt nicht los.“

Verstehend nickte Sasuke und musste erneut feststellen wie gerissen die Rosahaarige doch sein konnte. Sogleich spürte er, wie sich das Polster seines Designersofas neben ihm etwas senkte.

„Ich nehme mal an du hast sie nicht zu dir bestellt.“ murmelte die junge Bürokauffrau, die es sich vor ein paar Sekunden neben ihm gemütlich gemacht hatte und starrte schuldbewusst auf ihre ineinander verschränkte Finger, die sie auf ihren Schoß platziert hatte.

Entgeistert blickte der Geschäftsmann sie an.

„Wie kommst du denn auf diesen Mist?“

„Wie du sicher gemerkt hast, bin ich ihr zufällig über den Weg gelaufen, als ich dein Haus vergeblich gesucht hatte. Sie hat mir erzählt, dass sie dich ebenfalls besuchen möchte und da habe ich sofort gedacht, dass du sie zu dir bestellt hast, um was weiß ich für Dinge mit ihr anzustellen.“

Verschämt knabberte sie auf ihrer Oberlippe herum, als sie mit ihrer Erzählung fertig war. Sie fühlte sich wie ein unartiges Kind, dass soeben Ärger von seinen Eltern bekommen hatte. Sie hätte nicht sofort von dem Schlimmsten ausgehen und Sasuke die ganze Schuld geben müssen. In diesem Fall war wohl wieder ihr Temperament mit ihr durchgegangen.

„Kein Problem.“

Überrascht musterten die smaragdgrünen Augen der Rosahaarigen den jungen Mann ihr gegenüber und blinzelten zweimal verwirrt.

Ebenso verständnislos zog sich die rechte Augenbraue des Uchihas in die Höhe und musterte die Haruno.

„Was ist?“ fragte er nach einer Weile.

„Naja, ich habe dir schon mehr als nur einmal Unrecht getan und deswegen dachte ich eigentlich, dass du irgendwann die Nase voll davon hast, dir immer wieder meine blöden Sprüche und Unterstellungen anzuhören.“

Nach diesem Satz schlich sich ein kleines Grinsen auf das Gesicht des jungen Mannes, während die junge Bürokauffrau nur beschämend seinen französischen Teppich inspizierte.

Hatte er sie etwa schon so weit, dass sie denkt, dass sie ihn falsch eingeschätzt und Unrecht getan hat? Das wäre ja perfekt und äußerst vorteilhaft. So könnte er in den nächsten Wochen genau diesen Verdacht bestätigen und hätte so gute Gelegenheiten die Schuldgefühle der Rosahaarigen auszunutzen. Vielleicht musste er ihr sogar gar nicht mehr von seinem Plan erzählen und sie würde ihm so auf dem Leim gehen.
 

Sofort legte sich ein mitfühlender Blick auf sein Gesicht und seine Finger verirrten sich sogleich in die glänzenden rosa Haare der Trauzeugin. Wie in Trance strich er ihr durch das glatte Haar und konnte wahrnehmen, wie sich die Mine der Rosahaarigen von verwirrt, fast schon entsetzt zu entspannt veränderten und sie langsam die Augen schloss, um sich nur noch auf die eine Berührung des Uchihas zu konzentrieren.

„Hey, ist doch schon in Ordnung. Ich war mal ein Playboy, das gebe ich auch zu. Aber ich habe auch gemerkt, dass dieses Leben nicht das war, was ich mir gewünscht hatte und eine feste Beziehung viel mehr Vorteile mit sich bringt.“ fing er sein Schmierentheater an und strich mit dem Daumen sanft über die Wange der jungen Haruno.

Diese legte ein unwiderstehliches Lächeln auf das Gesicht und näherte sich Sasuke verführerisch langsam.

„Ach wirklich?“ fragte diese mit zuckersüßer Stimme und der Uchiha konnte unmittelbar den glanzhaften Schleier in ihren Augen erkennen, den er nur zu gut von seinem Bettgeschichten kannte.

Sie waren sich schon so nahe, dass er ihren unvergleichlichen Duft einatmen, ihre Nähe spüren konnte.

„Sakura..“ murmelte der Uchiha, normalerweise untypisch für ihn, und schloss langsam die Augen, erwartete schon die sanften Lippen der Haruno, bekam aber nur einen kräftigen Schlag in die Magengrube.

Sein Gesicht verzog sich sofort zu einer schmerzhaften Miene, während er in das verärgerte Gesicht seiner Gegenüber blicken konnte, auf deren Stirn schon eine rote Ader hervortritt.

„Ach und diesen Mist soll ich dir glauben?“ brüllte sie ihn erbost an und krampfte ihre Hand erneut zu einer Faust zusammen.

Der Uchiha sah so aus als hätte man ihn geohrfeigt. Verdammt. Er hätte ahnen müssen, dass sie nicht so leicht zu täuschen ist. Das macht die ganze Sache natürlich um einiges schwerer.

„Du bist echt so ein Idiot. Ich dachte wirklich, dass in dir vielleicht ja ein netter, loyaler Kerl steckt, aber anscheinend habe ich mich geirrt. Du bist echt ein arrogantes Arschloch, das denkt, er könnte jede im Bett haben. Aber nicht mit mir. Wenn du deinen Trieben nicht Einhalt gebieten kannst, dann hol dir gefälligst einen unter der Dusche runter, aber lass doch diese armen Mädchen aus dem Spiel.“

Mit diesen Worten stand sie von der Couch auf, machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Penthouse mit einem lauten Türknallen.

Okay, diesen Schlag hatte er sich wirklich verdient. Wie konnte er nur so naiv sein und denken, sie würde jetzt auf der Stelle mit ihm schlafen? Sakura war keine Idiotin und auch keine willige Prostituierte. Wahrscheinlich konnte er das Theater nach diesem Vorfall komplett vergessen. Jetzt hatte sich ihr Hass auf ihn doch nur noch vergrößert und er könnte ganz sicher nicht mehr mit der Liebe-Junge-Tour kommen. Anscheinend würde wirklich nur noch Alkohol helfen.

Ein Grinsen schmückte sein Gesicht, währenddessen er immer noch seine Arme um seinen Bauch schlang.

Er würde ganz sicher nicht aufgeben. Sakura war wirklich etwas Besonderes, auf das er auf keinen Fall verzichten möchte. Jetzt verstand er auch, warum die ganzen Mädchen auf ihn scharf waren. Klar, er hat Geld und sieht unglaublich gut aus, aber wenn etwas umso unerreichbarer ist, umso mehr möchte man es.

Bis jetzt hatte er immer alles bekommen, was er wollte und dies würde sich nicht ändern.
 

Ob ihr es glaubt oder nicht. Durch diesen Zwischenfall hatte Sakura nun gänzlich das Interesse des Uchihas geweckt.
 


 

@Shelly-chan

Kapitel 11~Reconciliation?

Entspannt ließ die Rosahaarige sich in das weiße Designersofa fallen und betrachtete sich ihre Umgebung genauer.
 

Die marmor-weißen korinthischen Säulen mit verziertem Kapitell in den 4 Ecken des Zimmers gaben dem Raum einen altgriechischen Touch und passten perfekt zu dem Springbrunnen, der sich im Schlossgarten befand.

Die Wände waren in einem angenehmen Beigeton gehalten, während die Fließen auf dem Boden sich mit schrägen weißen und schwarzen Vierecken abwechselten und somit einen gelungenen Kontrast hinterließen.

Doch das Herzstück des Raumes war eindeutig der riesige, mit Diamanten verzierte Kronleuchter, der sich über dem Raum streckte.

Alles in allem, fand die Rosahaarige, war dieser Ort perfekt für Hinatas und Narutos Hochzeit. Es war genug Platz, man konnte gut tanzen und es gab sogar eine kleine Spielecke für Minato und Sayu.

Mit einem entspannten Lächeln ließ sich die Rosahaarige auf das Sofa fallen und schwang ihre Beine über die Lehne des besagten Möbelstücks.

Sie warf einen Blick auf ihre nackten Füße, dessen einziger Blickfang die rot lackierten Zehnägel waren. Es war bereits Anfang Juli und die Hochzeitvorbereitungen liefen auf Hochtouren. Die Hochzeitstorte war schon bestellt, die Gäste hatten ihre Einladungen erhalten, die Besitzer der Location haben zugestimmt, das Hochzeitskleid und der Anzug, sowie die Brautjungfernkleider hangen bereits in den Kleiderschränken der betroffenen Personen und das Catering-Buffet war bestellt.

Und als unglaubliche, superduper, grandiose, verdammt geile Kirsche auf dem Eiscremeberg verstanden sich der Schwarzhaarige und Sakura im Moment bestens.

Vorsichtig ließ sie ihre Augen zu dem erwähnten Mann gleiten und beobachtete ihn dabei, wie er gerade (mit ihrer Erlaubnis natürlich!!) auf seinem Handy herum tippte.

Nachdem er ein paar Monate zuvor, vor ihrer Haustür, mit einem riesigen Blumenstrauß stand und sich für sein Benehmen entschuldigte, war die Aura zwischen den Beiden viel entspannter geworden. Der Uchiha kann halt doch nett sein, wenn er nur will. Und zu weißen Narzissen konnte Sakura sowieso noch nie „Nein“ sagen.

Kurz ließ Sasuke die Augen von seinem Handy gleiten und schaute zur Rosahaarigen, während sich gleichzeitig ein seliges Lächeln auf seinen Lippen breitmachte, dass Sakura nur zu gerne erwiderte.

Sie hätte es eigentlich niemals für möglich gehalten, aber sie hat angefangen den Schwarzhaarigen zu mögen. Nachdem sie sich öfter getroffen haben und sich ein wenig besser kennenlernten, hat sie eine ganz andere Seite an ihm entdeckt. Er war witzig, charmant, zwar schon etwas arrogant und selbstverliebt, aber auch gleichzeitig hilfsbereit und….

Geschockt richtete sich die Haruno auf und starrte erneut zu dem CEO, der gerade wieder mit seinem Handy beschäftigt war und ihren Blick somit nicht bemerkte.

Hatte sie gerade wirklich über Sasuke Uchiha geschwärmt? Den Sasuke Uchiha, der so beliebt bei den Mädchen war und deswegen auch so viel Bettsport mit ihnen betreibt?

Sie schüttelte wiederwillig den Kopf. Niemals. Niemals würde sie sich in ihn verlieben. Schon gar nicht nach dem miesen Start den die Beiden hatten. Sie waren zwar gute Bekannte, oder sogar Freunde geworden, aber dies würde auch so bleiben. In Sakuras Leben passte einfach kein Mann. Ihre letzte Beziehung lag schon tief in der Vergangenheit und sie hatte auch nichts dagegen. Generell war sie ein wenig männerfeindlich veranlagt, was aber nur an ihrer letzten Beziehung lag, die wohl der größte Reinfall ihres Lebens war.

Die Rosahaarige wollte es sich zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch nicht eingestehen, aber sie hatte schon starke Gefühle für den Uchiha entwickelt.

Viel zu starke Gefühle.
 

~*~
 

„Das ist ja unglaublich.“ sagte die baldige Uzumaki erstaunt und achtete schon gar nicht mehr auf den kochenden Top neben ihr.

„Ich habe dir doch gesagt, dass die Beiden perfekt zusammenpassen.“ grinste Naruto und ließ seinen Blick durch die offene Wohnzimmertür zu seinem Sohn gleiten, der gerade vergnügt mit seinem Piratenschiff spielte.

„Ich finde es ja toll, dass sich die Beiden so gut verstehen, aber was war denn der Auslöser dafür? Ich meine es war nicht zu übersehen, dass die Beiden sich gehasst haben. Findest du nicht, dass da etwas faul ist?“

„Ach Quatsch. Nun sei doch nicht so misstrauisch. Sakura und Sasuke ergänzen sich halt ziemlich gut und was sich neckt das liebt sich sprichwörtlich.“

„Trotzdem habe ich da ein ungutes Gefühl. Ich will nicht, dass Sakura verletzt wird.“ äußerte die junge Mutter besorgt und starrte gedankenversunken auf die Uhr.

„Sasuke ist zwar ein Arschloch aber nicht unsensibel. Er weiß besser als jeder andere, dass Sakura ziemlich empfindlich ist und ich habe nicht das Gefühl, als hätte er es in irgendeiner Weise auf sie abgesehen. Und wenn ich mit meiner Vorahnung richtig liege, dann werden wir in ein paar Jahren wohl diejenigen sein, die eine Hochzeit zu planen haben.“

„Also ich finde jetzt übertreibst du. Immerhin-.“ setzte Hinata an, unterbrach sich jedoch selbst, als sie ein lautes Blubbern vernahm und sofort den Deckel des Topfes anhob.

„Glaub was du willst, mein Liebling, aber ich merke schon, wenn Sasuke sich für ein Mädchen interessiert und an Sakura hat er offensichtlich großes Interesse.“
 

~*~
 

Das konnte doch nicht wahr sein. Sasukes Vorahnung ist also wahr geworden. Für die Hochzeit, auf die Itachi und Mika selbstverständlich auch eingeladen worden sind, sind die beiden extra 4 Wochen eher aus Osaka hergeflogen. Und da Mika sich gerade einen schönen Abend mit seinem Bruder machte, konnte er sich mal wieder um seine kleine Nichte kümmern, die zu seinem Leidwesen leider noch aktiver als Minato war. Er liebte Sayu, daran bestand kein Zweifel, aber manchmal fühlte er sich alleine doch etwas hilflos beim Babysitten.

„Onkel Sasuke. Ich habe Hunger.“ quengelte die 4-Jährige und zog einen kleinen, süßen Schmollmund, was den sonst so kalten Uchiha einen warmen Gesichtsausdruck entlockte.

Fürsorglich strich er ihr durch ihr schwarzes Haar und gab ihr einen kleinen Kuss auf ihren Haarschopf.

„Onkel Sasuke wird dir sofort etwas kochen. Was möchtest du denn?“

Kurz überlegte der kleine Wildfang, bevor ihre Augen freudig aufblitzten und sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht legte.

„Ich möchte bitte Gyoza.“ rief die Kleine höflich, wie sie erzogen wurde und rannte sogleich in die Küche und setzte sich brav auf ihren Stuhl.

Ein verzweifelter Gesichtsausdruck legte sich auf Sasukes Gesicht.

Zwar war er, dank seiner Mutter vertraut mit den typischen japanischen Rezepten, aber gegen Mikas Kochkünste würde selbst er alt aussehen. Zumal er überhaupt gar nicht wusste, wie man Gyoza zubereitete.
 

Als er wenige Minuten später gerade in seinem Kochbuch herumblätterte, dass er vor 2 Jahren von seiner Mutter geschenkt bekommen hatte und seine Augen gelegentlich zu Kaito und Sayu gleiten ließ, die freudig miteinander spielten, klingelte sein Handy.

Als er die Nummer erkannte, legte er das Kochbuch sofort weg und nahm den Anruf an.

„Sakura? Was gibt es denn?“ fragte der Uchiha, während er die Zutaten, die er gerade im Kochbuch zusammengekratzt hatte, auf den Küchentresen legte.

„Naja. Du weißt ja, dass in wenigen Wochen schon die Hochzeit ist und ich wollte dich fragen, ob wir uns nicht vielleicht nochmal treffen wollen, um den Ablauf noch einmal durchzugehen.“

„Würde ich ja gerne, aber ich pass‘ gerade auf meine kleine Nichte auf.“

„Achso, verstehe.“ murmelte die Rosahaarige am anderen Ende der Leitung.

„Wenn du Zeit hast, kannst du ja trotzdem rüberkommen. Nach dem Mittagessen muss sie eh Mittagsschlaf halten, da können wir dann auch ein wenig arbeiten.“

„Hört sich gut an. Ich bin in 20 Minuten da.“ stimmte die Haruno zu, bevor beide Gesprächspartner das Telefonat beendeten und der Uchiha sich wieder seinem Problem stellen musste.
 

~*~
 

Ausgelassen und entspannt begab sich die Rosahaarige auf den Weg zu Sasukes Penthouse. Sie hatte ja gar nicht gewusst, dass der Uchiha eine Nichte hat. Das erklärte dann auch wohl das Kinderbesteck, dass sie vor kurzem in seiner Wohnung entdeckt hatte.

Wenige Minuten später kam sie auch schon am gewünschten Gebäude an und klingelte an seiner Haustür.

Nach ein paar Sekunden öffnete sich die Tür sogleich und der Schwarzhaarige stand in einer lässigen, grauen Jogginghose und einem einfachen schwarzen T-Shirt vor ihr. Einen Moment ließ sie das Bild auf sich wirken und musste sich ein peinliches Fangirl-Gekreische unterdrücken.

Leicht gestresst strich sich der Mann vor ihr durch die Haare und ließ die Haruno eintreten.

„Alles in Ordnung?“ fragte die Rosahaarige leicht besorgt und besah sich den Uchiha genauer. Er sah zwar nicht krank aus, aber trotzdem ziemlich fertig und müde aus.

„Ja, alles bestens. Ich koche nur gerade für Sayu.“ erwiderte er im lässigen Ton, während Sakura ihn nur mit geschürzten Lippen betrachtete und ihre Tasche an die Hauswand abstellte.

Sofort vernahm sie kleine tapsige Schritte auf dem Fußboden und blickte später in 2 große, kindliche, blaue Augen.

Das kleine Mädchen, sie schätzte sie ungefähr in Minatos Alter kam sofort auf sein zu gerannt und besah sich die Fremde vor ihr.

„Wer bist du denn?“ fragte das kleine Mädchen, dass anscheinend Sakuras Nichte war, neugierig.

Leicht lächelnd ging die Haruno in die Hocke um mit dem Mädchen auf Augenhöhe zu sein.

„Ich bin Sakura und wer bist du?“

„Ich bin Sayu Uchiha und 4 Jahre alt.“ stellte sich die junge Uchiha freundlich vor und streckte ihre kleine, zierliche Hand aus, die Sakura wenig später kichernd schüttelte.

„Onkel Sasuke und ich essen gleich. Willst du mitessen?“

„Wenn dein Onkel Sasuke nichts dagegen hat?“ äußerte sich die Angesprochene, die wenige Sekunden später schon in die Augen des Uchihas blickte und von ihm ein zustimmendes Geräusch erhielt.
 

Nachdem Sasuke es dann, mithilfe der Haruno doch geschafft hatte das Essen fertigzustellen, saßen die 3 mit gefüllten Tellern am großen Esstisch und verschlangen die japanischen Teigtaschen.

„Du Sakura?“ fragte die jüngste Uchiha und erntete einen kurzen Laut der Angesprochenen.

„Bist du die Frau von Onkel Sasuke?“

Sofort verschluckten sich die beiden Erwachsenen an ihren Essen und besahen die 4-Jährige verwirrt.

„Wie kommst du denn darauf?“

„Naja, du und Tante Sakura haben zusammen Essen gekocht. Wie Mama und Papa immer und die sind ja auch verheiratet.“

Ein leises Seufzen verließ die Kehle des Schwarzhaarigen, bevor er dem Mädchen kurz durch die Haare strich.

„Ja, aber Sakura und ich sind nur Freunde. Wenn man sich so lieb hat, wie deine Mama und dein Papa, dann kann man heiraten.“ erklärte Sasuke ruhig und besah verzweifelt die Frau gegenüber, die bei seinem Worten einen kurzen Stich in ihrem Herzen spürte, den jedoch sofort wieder ignorierte.

Verstehend nickte die Nichte des CEOs und widmete sich wieder ihrem Essen.

Innerlich seufzte der Uchiha erleichtert. Normalerweise würde die Kleine jetzt immer weiter nachhaken, aber heute war sie anscheinend nicht so neugierig wie sonst.

Das laute Scharen eines Stuhles erklang, während der Uchiha und seine Nichte den Gast, der soeben aufgestanden war verwirrt beäugten.

Die Rosahaarige nahm ihr Geschirr und räumte es in den Geschirrspüler ein.

„Danke für das Essen, Sasuke. Aber ich muss jetzt auch wieder los.“ erklärte sie, bevor sie sich ihre Tasche schnappte und auf die Tür zusteuerte.
 

„Warte Sakura! Ich dachte wir wollen noch-.“
 

Der laute Knall einer Tür unterbrach den Uchiha, währenddessen seine kleine Nichte unter dem Laut kurz zusammenzuckte.

Verwundert besah der Schwarzhaarige die Tür eine Weile lang, bevor die Stimme seiner Nichte seine Augen von der Tür abwand.

„Du hast sie anscheinend verärgert.“ schlussfolgerte Sayu.

„Was? Wie kommst du denn darauf?“

„Mama ist auch immer so wütend, wenn Papa etwas Falsches gesagt hat und schmeißt dann genauso mit den Türen.“

„Aber ich habe doch gar nichts Falsches gesagt.“ rechtfertigte er sich.

„Mama sagt immer, dass Männer zu blöd sind um die Gefühle der Frauen zu verstehen und es manchmal auch falsch ist gar nichts zu sagen.“

Verwirrt über ihre Worte blickte er erneut zur Tür und fragte sich ernsthaft, was Sakura wohl für ein Problem haben könnte. Hatte er sie tatsächlich verärgert?

Naja, und wenn schon. Jetzt musste er erstmal seine Aufgabe als Babysitter zu Ende bringen. Danach konnte er sie immer noch anrufen und fragen, was los war.
 

Doch zu diesem Zeitpunkt wusste der Uchiha noch nicht, dass genau die Worte, die er selbst gar nicht ernst gemeint hatte die Rosahaarige so traurig gestimmt hatten.
 

"Wir sind nur Freunde."
 


 

@Shelly-chan

Kapitel 12~Child's Drawing

Mit traurigem Gesichtsausdruck und ihrem weißen Kissen an die Brust gedrückt saß die Rosahaarige betrübt auf ihrem Bett und schaute gerade ihre Lieblings-Krimiserie.
 

Am liebsten hätte sie sich selbst geohrfeigt. Was tat sie hier eigentlich?
 

Sie benahm sich wie diese dummen Weiber in den Fernsehsoaps, die aus jedem kleinen Streit eine große Sache machten und wie besessen von ihren Schwarm waren. Über diese Leute hatte sie sich eigentlich immer wieder lustig gemacht, doch jetzt war sie diejenige, die mit verdächtigen Spuren unter ihren Augen Trübsal blasend auf dem Bett saß und sich eine Packung Eiscreme mit einem Esslöffel hineinstopfte.
 

Nun konnte es die Haruno nicht mehr verleugnen. Sie hatte sich doch tatsächlich in diesen Weiberheld verguckt. Der, der auf die Gefühle der Mädchen einen Scheiß gab und sie lieber zu seinen Zwecken im Bett misstraute.

Wütend nahm sie einen weiteren Löffel Butterkeks-Eis in den Mund und ließ ihre ganze Wut am Eis aus.

Sie war doch so naiv. Nur weil der Schwarzhaarige nett zu ihr war, musste das nicht sofort heißen, dass er keine schlimmen Sachen mit ihr vorhatte. Vor diesen Typen wurde sie immer von ihren Eltern gewarnt, doch nun hatte sie den Salat.
 

Gerade, als sie erneut ihren Löffel voller Wut in ihr Eis, das in ihrer Vorstellung wie Sasukes Kopf aussah, stechen wollte, klingelte es an der Tür.

Genervt schlang sie ihre schlanken Beine übers Bett und verfluchte schon denjenigen, der sie in ihrem Selbstmitleid gestört hatte, bevor sie jedoch die Tür zu ihrer Wohnung öffnete und sofort in 2 tiefschwarze Augen blickte.

„Hallo Sakura.“ begrüßte er sie und schaute verzweifelt zu seiner reizenden Begleitung neben sich, die selbstbewusst ihren Teddy in der Hand hielt und ihren Onkel eindringlich ansah.

Sakura fand dieses Bild sehr amüsant und musste sich ein Kichern verkneifen. Immerhin war sie auch neugierig, was der Uchiha ihr zu sagen hatte.

„Ich…“ fing der Schwarzhaarige an, stoppte jedoch sofort und schaute genervt seine kleine Nichte an, die ihm mit der Kraft einer 4-Jährigen in die Seite stuckte.

So blöd, wie gerade kam sich der Schwarzhaarige noch nie vor. Warum zum Teufel sollte er sich für etwas entschuldigen, was er nie getan hatte? Er hatte sie weder beleidigt, noch sonst irgendetwas verbrochen.

„Ich wollte mich bei dir entschuldigen.“ murmelte der Geschäftsmann und sah sogleich in das zufriedene Gesicht der jüngsten Uchiha.

„Ich weiß zwar nicht, was ich falsch gemacht habe, aber ich hoffe, dass du mir vergeben kannst.“

Sein Ton verriet eindeutig, dass er von der ganzen Sache nicht viel hielt, aber die Rosahaarige beschloss einmal nicht die Zicke zu spielen und fing lauthals an zu lachen.

„Alles klar, Entschuldigung angenommen.“ kicherte sie und öffnete die Tür etwas weiter, um die beiden Uchihas hineinzulassen. Anhand Sayus Kleidung konnte sie genau sehen, dass es draußen wohl ziemlich regnen musste.
 

Sie hatte einen quietschgelben Regenmantel und einen ebenso knalligen roten Schirm dabei, während die andere Hand ihren Teddy hielt. Auf ihrem Rücken hatte sie einen rosafarbenen Rucksack, den sie gerade im Augenblick kurz absetzte, um sich den Mantel auszuziehen.

Sasuke trug eine einfache schwarze Lederjacke. Bei dieser Erkenntnis zog die Rosahaarige ihre Stirn runzelnd zusammen.

Sein Immunsystem war ihm anscheinend wirklich nicht wichtig, wenn er schon ein paar Wochen nach einer schweren Grippe wieder so freizügig rumlief.
 

Immerhin hatte er darauf geachtet, dass die Kleine wettergerecht angezogen war, was der Rosahaarigen dann doch wieder ein Lächeln auf das Gesicht zauberte.
 

Der Schwarzhaarige war anscheinend doch nicht so verantwortungslos, wie sie ihn immer eingeschätzt hatte. Seine Nichte und sein Patenkind Minato liebten ihn abgöttisch, und das musste schon etwas heißen.

„Was grinst du denn so?“ fragte der Schwarzhaarige verwirrt, bevor er seine Jacke an ihrer Garderobe anhing und Sayu half aus ihren Gummistiefeln zu kommen.

„Ich grinse doch gar nicht.“ rechtfertigte sie sich lächelnd.

„Ich mach euch beiden dann mal einen Tee.“

Mit diesen Worten verschwand die Rosahaarige und ließ die beiden Schwarzhaarigen in ihrem Flur stehen.

„Na also. Jetzt ist sie nicht mehr sauer auf dich.“

„Hm.“
 

„Onkel Sasuke. Soweit ich weiß hast du als kleines Kind auch sprechen gelernt.“ sagte das kleine Mädchen schnippisch und stemmte ihre Hände in die Hüfte.
 

„Jaja, jetzt geh mit deinem Spielzeug spielen, während Sakura und ich arbeiten.“

Zufrieden nahm Itachis Tochter ihren Rucksack, setzte sich im Wohnzimmer auf das weiße Sofa und packte ihr Mal- und Bastelzeug aus.

Die Rosahaarige kam wenige Augenblicke später schon mit 3 Tassen Tee ins Wohnzimmer und stellte diese auf den gläsernen Couchtisch.

Der CEO nickte ihr dankend zu, währenddessen die 4-Jährige ein „Danke, Tante Sakura.“ von sich gab.

„Also. Wir haben eigentlich schon so ziemlich alle Punkte durchgearbeitet. Wenn dir nicht noch ein paar Dinge eingefallen sind müssen wir sie nur noch vergleichen.“
 

~*~
 

Während die 2 Erwachsenen sich über die Hochzeit aussprachen und verschiedenen Ideen aufschrieben, malte die 4-Jährige an ihrem Bild weiter und beobachtete derweil ihren Onkel und seine Freundin aus dem Augenwinkel heraus.
 

Sie wunderte sich, dass ihr Onkel seit neustem so viel Kontakt mit nur einem Mädchen hatte. Normalerweise hatte ihr Onkel verschiedene Frauen zu Besuch, die dazu noch mit ihm in einem Bett schliefen, wie ihre Eltern.
 

Und als sie die Frauen fragte, warum sie auch noch ein Hemd von ihrem Onkel an hatten, wurden sie sofort rot und verabschiedeten sich mit einem Kuss von Sasuke.
 

Das war der kleinen Uchiha dann doch etwas seltsam. Der Schwarzhaarige meinte auch immer, dass sie nur ein paar Freundinnen von ihm waren, jedoch konnte sie ihm das nicht so ganz glauben. Zwar schliefen Mizuki und sie auch immer in ihrem Bett, wenn ihre beste Freundin bei ihr übernachtete, jedoch waren sie beide auch Mädchen. Sie würde niemals auf die Idee kommen Minato bei sich im Bett schlafen zu lassen. Zumal der blonde Junge sich eh viel zu breit machte und sie im Schlaf ständig an die Wand drängte. In diesem Fall war er wirklich, wie ihr Patenonkel Naruto.

Aus den Gesprächen der beiden Hochzeitsplaner konnte sie entnehmen, dass sie wohl in einem Schloss im europäischen Stil heiraten würden. Darauf freute sich die kleine Schwarzhaarige schon.

Da konnte sie mit Minato Prinz und Prinzessin spielen und sie hatte eine Ausrede nicht mit ihm Ninja spielen zu müssen. Da musste nämlich immer sie das schwache Geschöpf sein, dass gefangen gehalten wurde, mit der Ausrede, dass die Mädchen immer gerettet werden mussten.
 

In diesem Punkt waren ihr Onkel und Minato gleich. Sie waren beide Machos, wie ihre Mutter immer sagte.

„Ja, das ist eine klasse Idee.“ grinste die Rosahaarige und schrieb sofort einen neuen Stichpunkt in ihr kleines Heft.

In diesem Augenblick hätte die 4-Jährige wirklich die Fähigkeit gebraucht lesen zu können, damit sie bei den Hochzeitsplanungen genau auf dem Laufenden blieb.

Kurz unterbrach sie ihre Gedanken und ihr Bild, und beobachtete die 2 Erwachsenen bei ihrem Tun.
 

Ihr Onkel tippte mal wieder etwas in seinem Arbeitshandy rein, mit dem sie manchmal Spiele spielen dufte, wenn sie ihm auf die Nerven ging, während Sakura erneut etwas in ihr Notizbuch schrieb.

Zwar hatte die Kleine in Sachen „Liebe“ noch keine Erfahrungen, aber sie konnte genau die Zuneigung spüren, die diese beiden Menschen versuchten zu unterdrücken.

Warum taten sich Erwachsene immer mit dem Thema so schwer? Wenn man jemanden mochte, dann sollte man es demjenigen auch sagen und nicht abwarten, bis der andere den ersten Schritt tat.

Zwar meinte ihre Mutter immer, dass der Mann gefälligst, sie zitiert: „den Arsch hochbekommen soll.“

Wo sie recht hatte, hatte sie recht, aber sie glaubte kaum, dass der Uchiha auch nur ahnte, was für Gefühle er für Sakura hatte.

Ihr Papa hatte ihr schon oft genug erzählt, dass ihr Onkel ihr so schnell wohl kein Cousinchen schenken würde, da es dieser mit Frauen nicht so viel am Hut hatte. Trotzdem waren fast immer welche bei ihm, wenn sie ihn besuchte. Die Erwachsenenwelt war echt verwirrend.
 

Plötzlich kam ihr eine Idee, wie sie herausbekommen konnte, ob ihr Onkel wirklich Interesse an der Rosahaarigen hatte.

Sie nahm sich ein neues A4-Blatt und begann ein neues Bild zu malen.
 

~*~
 

Gut gelaunt notierte die Rosahaarige die Idee des Schwarzhaarigen, während dieser sich wieder um eine seiner Geschäftsleute kümmerte.

Er hatte eine grandiose Idee gehabt.

Da das, dann frischverheiratete Ehepaar auch ein wenig Zeit für sich haben wollen würde, entschieden sich die Trauzeugen dazu, noch einen Pavillon aufstellen zu lassen, indem die Uzumakis dann entspannt tanzen konnten.
 

Diese Idee hätte glatt auch von ihr kommen können.
 

Vorsichtig schielte die Rosahaarige zu dem kleinen Mädchen neben ihr, dass motiviert an einem weiteren Bild arbeitete und sich von niemanden stören ließ.

Da Sasuke gerade beschäftigt war und die Haruno gerade nichts zu tun hatte, entschied sie sich mit Sayu zu unterhalten.

„Was malst du denn da?“ fragte Sakura liebevoll und beugte sich leicht zu der kleinsten Uchiha runter, die sofort ihren Kopf grinsend anhob und der Rosahaarigen ein Bild vor die Nase hielt.

„Onkel Sasuke und Tante Sakura bei ihrer Hochzeit.“ kicherte Itachis Tochter und konnte sofort sehen, wie das Gesicht der Haruno ein leichtes rot annahm.

Bei diesen Worten schaute der Uchiha von seinem Handy auf und betrachtete mit leicht geöffneten Augen das Bild der zufriedenen Künstlerin.

Sie hatte tatsächlich eine Braut mit rosa Haaren gemalt und einen Bräutigam, dessen Haare perfekt zu seinem Anzug passten. Damit auch ja gar keine Verwechslung vorkommen konnte, hatte sie „Sassuke“ und „Sakurah“ dazugeschrieben.

Verwirrt schaute der Uchiha seine Nichte an, die ihn immer noch zufrieden angrinste und die Reaktion der Erwachsenen abwartete.

„Sayu. Ich habe dir doch erklärt, dass Sakura und ich nur Freunde sind.“

Erneut spürte die Haruno einen Stich in ihrem Herzen, ignorierte diesen aber, damit sie nicht erneut so einen Aufstand machte.
 

Die kindliche, naive Art, die die „Großen“ von ihr erwarteten, verschaffte Sayu einen großen Vorteil. Wer würde es einem kleinen Mädchen schon ernst nehmen, wenn diese etwas „ausversehen“ verwechselte.

„Aber du sagtest doch du magst Tante Sakura sehr.“ Das „sehr“ betonte sie extra und konnte nun auch sehen, wie die Wangen ihres Onkels leicht rot werden.

„Wann soll ich das denn gesagt haben?“

„Na kurz bevor wie hier her gekommen sind.“

Der Schwarzhaarige dachte kurz scharf nach und konnte sich wirklich an so ein Gespräch erinnern.

Aber das hatte sie wohl komplett falsch verstanden.

Ein Blick zu Sakura verriet ihm, dass diese sich in dieser Situation nicht so ganz wohl fühlte, da sie puderrot den Blick gesenkt hielt und ihre Finger nervös auf ihren Oberschenkeln herumtippten.

Kurz überlegte, was er darauf antworten sollte. Doch in diesem Augenblick fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

Seine schwarzen Augen glitten erneut zu der kleinen Künstlerin, die immer noch stolz das Bild nach oben hielt.

Warum leugnete er eigentlich immer wieder, dass er Sakura sehr mochte? Das könnte er sich doch zu seinem Vorteil nutzen. Schon seit Wochen hatte er nicht mehr an seinen Plan gedacht, die Rosahaarige seine Freundin spielen zu lassen, damit seine Mutter ihm nicht mehr auf die Nerven ging. Diese Situation konnte er doch dafür perfekt ausnutzen. Sakura schien das Bild auch nicht ganz kalt zu lassen.

Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, bevor er dem Mädchen sanft durch das Haar strich.

„Ja, aber das verstehst du noch nicht, Sayu. Dafür bist du noch etwas zu klein.“ antwortete er ihr nur und konnte sehen, wie Sakuras Gesicht noch röter wurde. Perfekt.
 

Misstrauisch schürzte Sayu ihre Lippen und betrachtete sich ihren Onkel genauer.

Dieser komische Sinneswandel kam ihr doch ziemlich verdächtig vor.

Ihr Onkel gab sonst nie zu, dass er ein Mädchen „sehr mochte“ und erst recht nicht, wenn diese auch noch im selben Raum war.

Die Reaktion der Haruno verriet eindeutig, dass sie nicht abgeneigt war, aber ihr Onkel hatte da noch dieses selbstsichere Grinsen im Gesicht.

Sie setzte ebenfalls ihr Grinsen auf.

„So sehr, wie Papa Mama mag?“ fragte sie mit unschuldigem Blick, während der Uchiha sich nur ein Stückchen weiter nach unten beugte, um mit ihr auf gleicher Augenhöhe zu sein.

„Ich sagte dir doch, dass du dafür noch zu klein bist.“
 

Okay, dass wurde der Rosahaarigen eindeutig zu viel. Mussten die Beiden das wirklich ausdiskutieren, während sie dabei war?

Rasch stand die Haruno auf und bekam dadurch die ganze Aufmerksamkeit ihrer Gäste.

„I-Ihr beiden habt ja interessante Gespräche, aber ihr müsste auch leider wieder los. Ich habe heute noch ein wenig Arbeit vor mir und darf keine Zeit verlieren.“
 

Kurze Zeit später, nachdem der Schwarzhaarige ihr geholfen hatte, stand Sayu schon fertig angezogen vor der Haustür der Bürokauffrau und versuchte ihren Regenschirm aufzuspannen.

„Tut mir wirklich leid, das ich euch förmlich rausschmeiße.“ entschuldigte sich die Rosahaarige, deren Gesichtsfarbe einigermaßen wieder normal war.

„Ach kein Problem. Wir wollten eh nicht lange bleiben.“

Unsicher standen sich die Beiden gegenüber und warteten darauf, dass der jeweils andere eine Verabschiedung von sich gab.

Wenige Augenblicke später öffneten beide auch schon gleichzeitig den Mund, schlossen ihn aber eine Sekunde später wieder.

Innerlich seufzte Sayu genervt. Warum zum Teufel mussten sich Erwachsene immer so schwer tun? Und da sagt man Kinder wären anstrengend.

„Also.“ begann der Uchiha. „Bis dann.“

„Bis dann.“ murmelte die Haruno zurück und konnte geschockt feststellen, dass der Schwarzhaarige ihr langsam näher kam, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten.

Angespannt hielt Sakura den Atem und sah Sasuke mit weit aufgerissenen Augen an. Er wollte doch nicht?

Bevor sie einen weiteren Gedanken daran verschwenden konnte unterbrach die kleine Uchiha ihren inneren Monolog.

„Onkel Sasukeee. Ich will nach Hauseeee.“ quengelte Sayu und hatte es mittlerweile geschafft ihren Regenschirm aufzuspannen.

Kurz entfloh ein Seufzen der Kehle des Uchiha, bevor er sich wieder mit normalem Abstand von der Rosahaarigen verabschiedete und hinter sich die Tür zu zog.
 

Zurück blieb eine mies dreinschauende Rosahaarige, die innerlich erneut ihre Gefühle für den Schwarzhaarigen verfluchte und entschloss eine weitere Packung Eis-Creme aufzumachen.

Als sie sich gerade aufmachte, um die leeren Tassen in die Spülmaschine zu räumen, fiel ihr auf, dass die kleine Sayu ihr Bild doch glatt vergessen hatte.

Erneut legte sie einen Blick auf das Kunstwerk und entschied es zu behalten. Sie würde es sicher nicht gut heißen, wenn ihr Bild, mit dem sie sich anscheinend so viel Mühe gegeben hatte einfach so weggeschmissen wird.

Zwar wusste sie noch nicht, was sie damit machen wollte, aber einen Platz in ihrer Schublade würde es sicher finden.

Gerade als sie das Blatt aufhob, fiel ihr auf, dass auf der Rückseite noch etwas mit Faserstift geschrieben war.

Stirnrunzelnd drehte sie das Blatt um und weitete sogleich erneut ihre smaragdgrünen Augen.
 

Keihne Sorke, Tande Sakurah. Ich kühmer mich drum.
 

Verwirrt zog die Adressantin ihre Augenbrauen zusammen und versuchte den Sinn dieser Wörter zu entschlüsseln. Um was würde sie sich kümmern?
 

~*~
 

Leise lachend sprang die kleine Uchiha von einer Pfütze in die Nächste, während der Uchiha nur mit den Händen in den Hosentaschen vergraben, neben ihr her ging.

Seine Nichte hatte darauf bestanden den Nach-Hause-Weg durch den Park zu nehmen.
 

„Tante Sakura ist total nett.“ schnitt sie erneut das Thema „Sakura“ an und so langsam fragte sich der Schwarzhaarige wirklich, was sie mit dem ganzen Theater bewirken wollte. Hatte sie wirklich so einen Narren an ihr gefressen?

„Hm.“

Unzufrieden mit seiner Antwort legte sie noch einen drauf.

„Findest du nicht auch?“

„Hm.“

Leicht schmollend sprang sie trotzig vor seine Füße, während der Uchiha geradeso sein Schritttempo stoppen konnte und drohte leicht nach hinten zu kippen. Dank seines guten Gleichgewichtes blieb er auf der Stelle stehen und konnte nun in 2 blaue, wütende Augen schauen.

„Wenn du immer nur Hm sagst, wirst du Tante Sakura nie als Frau bekommen.“

Fest von ihrer Aussage überzeugt verschränkte sie die Arme vor der Brust.

Ach darauf war sie hinaus. Sie wollte die Beiden verkuppeln!

Zwar hatte der Uchiha wenig Erfahrung mit Gefühlen, aber die Hilfe einer 4-Jährigen brauchte er nicht.

„Und selbst wenn, dass ist eine Sache zwischen mir und Sakura und da darfst du dich gar nicht einmischen.“

„Wenn du meinst.“

Kurz herrschte Stille zwischen den Verwandten, bevor die Kleine wieder zum Reden ansetzte.

„Aber du solltest aufpassen. Immerhin haben Tante Sakura, Mama, Tante Ino und Tante Hinata morgen Junggesellinnenabschied und da sind auch viele Männer.“

Kurz dachte der Uchiha über ihre Worte nach und Sekunden später fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
 

Der Junggesellinnenabschied.
 

Er hatte ja ganz vergessen, dass Naruto und er morgen zusammen auf Minato und Sayu aufpassen durften, da die Mädels ja nicht da waren und Naruto alleine zu blöd zum Babysitten war.

Kurz blieb er geschockt stehen und seufzte einmal kräftig. Wie konnte er das nur vergessen?

Eigentlich hatte er sich ein ruhiges Wochenende gewünscht, doch das konnte er sich jetzt komplett abschminken.

Auch wenn der Gedanke Sakura in den Armen eines anderen Mannes ihm gar nicht gefiel, vertuschte er diese Wut und ging langsam wieder vorneweg, indessen Sayu ihm zufrieden hinterher blickte und erneut von einer Pfütze in die Nächste sprang.
 

Zwar war der Uchiha nicht eifersüchtig, aber er würde Naruto schon irgendwie dazu überreden, mal kurz bei den Mädels vorbeizuschauen. Natürlich nur um sicher zu gehen, dass sich auch keine schmierigen Typen an sie ranmachten.
 

Das heißt, wenn er den Tag mit den 3 Nervensägen erfolgreich überlebt hatte.
 


 


 

@Shelly-chan

Kapitel 13~Babysitting and bachelor party

Lautes Kinderlachen hallte durch das geräumige Penthouse, indessen Naruto versuchte, die beiden Wildfänge zum Stehen zu bekommen. Der Schwarzhaarige saß derweil auf dem Sofa, ließ seinen Blick kurz vom Handy ab und beobachtete das Spektakel mit hochgezogener Augenbraue.

Naruto versuchte gerade vergebens seinen Sohn und sein Patenkind in seine Fänge zu bekommen, die dies nur als Spiel quittierten und freudig über sein Sofa, rüber zu seinem Klavier liefen und sich dahinter versteckten.

Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Uchihas, bevor er auf Sakuras Nachricht antwortete.
 

Uns geht es bestens. Dobe spielt gerade mit den Beiden. Haben anscheinend viel Spaß.
 

Er drückte auf Senden und zuckte leicht zusammen, als Sayu auf seinen Schoß sprang und sich an seinem weißen Hemd festklammerte.

„Hilfe Onkel Sasuke. Onkel Naruto will mich fangen.“ schrie die kleine Uchiha freudig und versteckte ihr Gesicht in seinem Hemd.

Völlig geschafft ließ sich der Blonde auf das Sofa fallen und beobachtete gerade seinen Sohn dabei, wie dieser versuchte auf den Hocker des Klavieres zu klettern.

„Oh man. Ich bin vollkommen fertig.“

„Die Mädels sind gerade mal vor einer halben Stunde los.“ erinnerte Sasuke ihn und konnte sogleich erkennen, wie sein bester Freund sich völlig fertig in die Kissen fallen ließ.

„Wie schaffen das die Frauen nur immer?“

„Mutterinstinkt.“ sagte sein bester Freund schlicht und las sich die gerade gesendete Nachricht Sakuras durch.
 

Na dann wünsche ich euch beiden viel Spaß. Küsschen S.
 

Erneut musste der Schwarzhaarige grinsen, bevor er erneut ein lautes Schreien in seinem Ohren hallen hörte und spürte, wie Sayu von seinem Schoß herunterkletterte und vor Minato wegrannte, der mit ihrer Schnelligkeit jedoch nicht mithalten konnte.

„Sayu. Warte!“ rief dieser nur und veranlasste den jungen Vater seinen Kopf von der Couch zu heben.

„Papa! Hilf mir Sayu einzufangen.“

Breit grinsend raffte sich der Uzumaki auf und rannte der jungen Uchiha im Schneckentempo hinterher, die kurz erneut aufquietschte und sich hinter dem Sofa versteckte.

Ein Glück waren seine Nachbarn ein altes, nettes Ehepaar um die 70 Jahre, die sich aus dem Lärm nicht sonderlich viel machten, dachte der CEO und schrieb seine Nachricht an Sakura fertig.
 

Dir wünsche ich auch viel Spaß, Süße. Und ich rate dir, dich nicht auf irgendwelche schmierigen Typen einzulassen, sonst stehe sofort auf der Matte.
 

Er konnte sich schon vorstellen, wie rot Sakura bei dieser SMS werden würde. Sie war es anscheinend nicht gewöhnt solche SMS vom anderen Geschlecht zu bekommen, woraus er schloss, dass ihre letzte Beziehung wohl schon eine Weile her sein müsse.

Er wusste nicht wieso, aber diese Erkenntnis beruhigte ihn ein wenig.
 

Natürlich nicht, Süßer. Immerhin habe ich doch dich.
 

Kurz spürte der Uchiha, wie sein Herz für einen Schlag aussetze, nur um dann schneller zu schlagen.

Ihm war klar, dass dies nur ein kleiner Spaß sein sollte, aber…

„Hey Sasuke. Was machst du denn da?!“ riss ihn der junge Anwalt aus den Gedanken und schielte gleichzeitig auf sein Handy.

Doch bevor er die Buchstaben entschlüsseln konnte, steckte der Uchiha das Handy sogleich weg und ließ es in seine Jeans gleiten.

„Gar nichts.“ winkte er im monotonen Ton ab und richtete sich langsam auf.
 

Sayu, die mit neugierigen, blauen Augen über das Sofa ihren Onkel beobachtete, wusste genau, mit wem ihr Onkel gerade geschrieben hatte.
 

Innerlich freute sich die kleine Uchiha. Wenn die Beiden sich von alleine ineinander verlieben würden, müsste sie nicht so viel nachhelfen.

Sasuke, der ihren Blick so langsam wahrgenommen hatte, schaute sie nur mit hochgezogener Augenbraue an.

„Ist was?“ fragte er seine Nichte und erntete sofort ein zufriedenes Kopfschütteln, bevor sie von hinten auf seinen Rücken sprang und ihre zierlichen Arme um seinen Hals schlang, um nicht von seinem Rücken zu rutschen.

„Hey.“ beschwerte sich Sasuke, packte aus Reflex ihre Beine, damit sie nicht von ihm runterrutschte.

Für ihr Alter konnte die 4-Jährige schon ziemlich hoch springen.

„Du bist jetzt mein Pony.“
 

Man konnte in seinem Gesicht genau die Begeisterung ablesen, die er in seinem Inneren verspürte. Er wollte schon immer mal Pony spielen…

„Ja Pony.“ rief jetzt auch der kleine Uzumaki und packte sich, wie seine kleine Freundin Vater.

„Hey Sportsfreund, nicht so wild.“ lachte der junge Vater, bevor er anfing wie ein Pferd zu galoppieren und durch Sasukes Penthouse schritt.

Der junge Uchiha jedoch, weigerte sich diese total peinliche Geste zu vollführen und beschloss einfach nur durch die Wohnung zu laufen, was seiner Nicht jedoch glücklicherweise genügte.

„Ja, schneller!“ befahl sie, während Sasuke nur mit seinen Augen rollte, jedoch ihrer Bitte nachging. Zum Glück würde ihn so niemand anderes außer Naruto sehen.
 

~*~
 

Das Geplapper der anderen Leute in der Strandbar hielt die Haruno nicht von ihrem Tun ab. Diese saß gerade mit ihren Freundinnen, die sich mit einem Cocktail vor sich über die neusten Geschehnisse unterhielten in einer kuschligen Ecke mit Sitzsäcken und feierten Hinatas baldigen Einzug in die Ehe.
 

„Die Uchihas sind wirklich unberechenbar. Aber ihnen kann man einfach keinen Wunsch abschlagen.“ lachte Mika, Itachis wunderschöne Ehefrau und trank einen kleinen Schluck ihres alkoholfreien Cocktails. Sie und Hinata hatten sich als einzige keinen Alkohol bestellt. Mika, da sie und Itachi bereits das 2. Kind planten und Hinata wahrscheinlich, weil diese es eher langsam angehen wollte.

Immer noch nervös schaute die Rosahaarige auf den Display ihres Handys und wartete gespannt auf die Reaktion Sasukes.

Hatte sie doch etwas übertrieben? Normalerweise machten sie immer solche kleinen Scherze, aber jetzt war die Rosahaarige doch etwas unsicher. Nebenbei lauschte sie weiter den Gesprächen ihrer Freundinnen.
 

„Das ist wirklich wundervoll, Mika. Itachi ist sicher ein großartiger Ehemann.“
 

„Auch wenn man manchmal merkt, dass er ein Uchiha ist, liebe ich ihn trotzdem. Das ist eben die Macht der Uchiha-Männer. Man kann ihnen nie lange böse sein.“ lachte die Blondine und nahm erneut einen Schluck ihres „Sex on the Beach“.

„Stimmt. Das merke ich bei mir und Naruto auch immer. Er mag zwar manchmal ein Trottel sein, aber eigentlich ist er ein liebenswürdiger Mensch.“

„Und dein baldiger Ehemann.“ mischte sich Ino ins Gespräch ein und hob ihr Glas grinsen an.

„Auf Hinata und Naruto.“

„Auf Hinata und Naruto.“ stimmten alle, außer Sakura mit ein und tranken ihren Drink leer.
 

„Ich hole uns dann mal was Neues.“

Mit einem typischen Ino-Grinsen stellte sie alle leeren Gläser auf das Tablett und ließ ihren Blick verwirrt zu Sakura gleiten, die immer noch nervös auf ihr Handy starrte.
 

„Saku? Alles okay?“

„Ähm…Ja sicher. Tut mir leid.“ lächelte die Rosahaarige ihre Freundin nervös an und ließ ihr Handy in ihre Jackentasche gleiten.

„Sicher? Du bist schon die ganze Zeit so ruhig.“ äußerte sich nun auch Mika und besah sich die Rosahaarige genauer.

Sie seufzte leise.

„Ja, alles prima. Ich habe nur kurz mit Sasuke geschrieben.“

Ein zweideutiges Grinsen schlich sich auf die Gesichter der 2 Blondinen, während Hinata und Sakura diese nur verwirrt musterten.
 

„Läuft da was zwischen meinen Schwager und dir?“
 

Ertappt nahm die Hautfarbe der Bürokauffrau ein zartes rot an. Was konnte sie denn dafür, dass sie sich in diesen Idioten verlieben musste? Konnte man es ihr verdenken? Neben seiner arroganten, selbstverliebten Art hatte sie auch schon seine hilfsbereite, süße Art kennenlernen dürfen. Sie hatte einfach eine Schwäche für solche Männer.

„Nein. Wir…wir planen nur die Hochzeit gemeinsam und tauschen uns halt immer mal wieder darüber aus. Mehr ist da nicht.“

„Aha, aha. Dann werde ich dir das mal glauben.“

Ino schürzte nach ihren Worten die Lippen und stellte Sakuras Glas ebenfalls auf das Tablett, bevor sie erneut eine Runde für ihre Mädels bestellte.

Innerlich seufzte Sakura erleichtert. Sie wusste zwar, dass ihre Freundinnen sie niemals verraten würden, aber sie musste erstmal selbst mit ihren Gedanken in Einklang kommen.

Außerdem hatte der Uchiha ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass die Beiden nur normale Freunde waren. Mehr kann und wird da wohl auch nie sein.

„Du sag mal Hinata.“ sprach Ino die baldige Braut an und stellte das Tablett mit neuen, frischen Cocktails auf den kleinen Tisch ab.

„Gibt es einen besonderen Grund, warum du keinen Alkohol trinkst?“

Die Rosahaarige konnte genau erkennen, dass die Dunkelblauhaarige ihren hochroten Kopf leicht senkte und nervös mit ihren Fingern spielte.
 

Dann hatte sie sich also doch nicht getäuscht.
 

Als die Mädchen, um halb 6, vor knapp einer Stunde von Hinatas Haus losgefahren waren, hatte schon ein kleiner Bauch durch ihr schwarzes Kleid herausgeschaut.

„Naja, also wie ihr sicher denken könnt..“ fing sie an zu stammeln und schaute ihre Freundinnen nun an, um ihnen ein wunderschönes Lächeln zu schenken.

„Naruto und ich bekommen unser 2. Kind.“

Sofort hallte ein lautes Quieken durch die Bar und veranlasste ein paar Leute sich verdattert umzudrehen und die Schreihälse zu bewundern.

Ino und Mika hatten sich sofort um ihren Hals geworfen und Hinata konnte sich vor Glückwünschen gar nicht mehr retten.

Nachdem die beiden Blondinen endlich von ihr abgelassen hatten, war auch die Rosahaarige daran ihre Freundin zu umarmen und ihr ein „Ich freu mich so für dich.“ ins Ohr zu flüstern.
 

Zur Feier des Tages bestellte Ino gleich nochmal eine Runde, für Hinata und Mika natürlich alkoholfrei.
 

Während sich die 3 Frauen freudig über Babyklamotten und Geburten unterhielten, biss sich die Rosahaarige nur nervös auf der Unterlippe herum und verfluchte sich innerlich erneut.

Sie ist schon immer ohne den ganzen Liebeskram gut durchs Leben gekommen, doch auf einmal wurden ihr die Augen geöffnet.

Hinata war in wenigen Wochen schon mit ihrem Langzeitfreund verheiratet und erwartete bereits ihr 2. Kind. Mika war bereits glücklich mit Itachi verheiratet und auch sie planten bereits ein weiteres Kind. Ino war in einer glücklichen Beziehung mit Sai, den die Rosahaarige jedoch nur flüchtig kannte, und sie? Sie hatte gar nichts. Keinen Freund und erstrecht keinen Ehemann.

Immer mehr wurde ihr klar, dass sie sich tief im Inneren nichts anderes wünschte, als geliebt zu werden und einen Mann an ihrer Seite zu haben.

Äußerlich gab sie immer die Unscheinbare, die nichts von Liebe und all dem Zeug hielt, doch das schien nicht ganz zu stimmen.

Sie musste sich zusammenreißen die Tränen, die sich in ihren Augenwinkeln bilden wollten zu unterdrücken und herunterzuschlucken.

Das hätte nur zur Folge, dass sich ihre Freundinnen Sorgen um sie machen würden und der ganze Abend versaut wäre. Hinatas Abend.

Also setzte sie lieber ihr Lächeln auf und tat so, als würde sie sich unglaublich für die Sonderangebote von Windeln interessieren.

Doch tief innerlich wusste sie, dass sie anscheinend doch nicht so taff war, wie immer alle glaubten. Und das Schlimmste war: Sie bekam Sasuke einfach nicht mehr aus ihren Kopf…
 

~*~
 

Nachdem sich die beiden „Ponys“ auch endlich mal auf der Couch ausruhen durften und Naruto mit den Beiden jeweils eine Runde Hoppe-Hoppe-Reiter gespielt hatte, meldete sich auch gleich der Magen der Uzumakis.

„Onkel Sasuke. Kannst du uns was kochen?“ fragte Minato mit seinem unschuldigen Engelsblick.

Ach ja, er war das einzige menschliche Wesen, dass hier kochen konnte. Und selbst wenn, Naruto würde er nicht an seinen Herd lassen.

„Was sollt ihr denn haben?“ fragte der Uchiha, bevor er sich aufsetzte und zu seiner modern eingerichteten Küche zusteuerte.

„Nudeln.“

„Ramen.“

„Reisbällchen.“ kam es von allen dreien gleichzeitig und ließ den Uchiha aufseufzen. Eigentlich meinte er ja nur die Kinder, aber Naruto fühlte sich anscheinend immer angesprochen.

„Wir einigen uns auf Nudeln. Einwände? Nein. Gut.“
 

Eine halbe Stunde später standen auch schon 4 gefüllte Teller auf dem Esstisch des CEOs, während seine 3 Gäste wie Wölfe über seine Mahlzeit herfielen.

Kaito fraß währenddessen brav aus seinem Napf und verschwand danach in Sasukes Schlafzimmer, um sich dort in sein Körbchen zu legen.

Kurz ließ er dem Tag Revue passieren und wunderte sich, dass er noch nicht an die Decke gegangen war.

Es war bereits kurz vor 7 und sie passten gerade mal seit gut 2 Stunden auf die hyperaktiven Störenfriede auf. Er war sich sicher, dass die Mädels nicht vor 24 Uhr hier aufkreuzen würden.

Und die schlimmste Aufgabe sollte noch folgen. So wie er Minato einschätze, würde er nicht so leicht in die Badewanne zu bekommen sein und würde auch seine Ins-Bett-geh-Zeit von um 8 nicht akzeptieren.
 

Sayu war da nicht so kompliziert. Itachi war zwar ein guter, aber auch strenger Vater und setzte eindeutig Grenzen. Kein Rumgejammer oder Rumgemecker.

Als die Uzumakis und seine Nichte mit dem Essen fertig waren und ihr Geschirr brav in die Spüle geräumt hatten kam es zur schwierigsten Aufgabe. Das alltägliche Bad.

„Nein. Ich will nicht in die Badewanne.“ quengelte der kleine Uzumaki und machte sich auf seinem Platz schwerer als nötig, während der Uchiha seine Nichte auf den Armen schon einmal ins Bad trug.

Der Blonde würde das schon irgendwie alleine schaffen.

In seinem Badezimmer angekommen, ließ er seine Nicht vorsichtig auf den flauschigen, weißen Teppich herunter, der vor der Badewanne platziert war und wartete darauf, dass sich Sayu auszog. Sie war immerhin schon alt genug.
 

„Ähm…Onkel Sasuke.“ räusperte sich seine Nichte und veranlasste den Uchiha in die Hocke zu gehen, um mit ihr auf gleicher Höhe zu sein.

„Was ist denn? Hast du vergessen, wie man sich auszieht?“ schmunzelte der Uchiha und sah belustigt mit an, wie die Schwarzhaarige empört die Wangen aufpustete.

„Natürlich nicht. Nur könntest du dich umdrehen, bevor ich das tue. Immerhin bin ich eine Dame.“ antwortete sie schnippisch und drehte sich beleidigt von ihm weg.

Dem Uchiha fiel glatt die Kinnlade runter. Meinte sie das gerade ernst? Sie war gerade mal 4 Jahre alt, was zum Teufel sollte er ihr da abschauen?

Da sie es aber anscheinend todernst meinte ging er ihrer Bitte nach, drehte sich gentlemanlike um und betrachtete seine Yucca-Palme, die am anderen Ende des Bades neben seiner Dusche stand.
 

Das leise Rascheln von Kleidung drang an seine Ohren, bevor er einen zustimmenden Laut seiner Nichte wahrnahm, die ihn wieder erlaubte sich umzudrehen.

Vorsichtig hob er sie an und setzte sie in das lauwarme Wasser, da sie noch etwas zu klein war um selbst einzusteigen. Zwar hatte er sie jetzt trotzdem nackt gesehen, doch das schien sie nicht weiter zu stören.

Nachdem sie sich schon zur Hälfte gewaschen und der Uchiha nur am Fensterbrett angelehnt zugeschaut hatte kam auch der blonde Chaot mit seinem Sohn herein, der alles andere als begeistert aussah, sich aber von seinem Vater waschen ließ.

Sayu war zwar nicht davon begeistert mit einem „Mann“ zusammen im Bad zu sitzen, äußerte sich aber nicht dazu.
 

Nach langem hin und her hatten die besten Freunde es auch geschafft ihre Schützlinge ins Bett zu bringen. Geschafft ließen sie sich auf die Couch nieder und seufzten einmal entspannt.

„Ein Glück haben wir das endlich geschafft.“ murmelte der baldige Bräutigam und blickte seinen schwarzhaarigen Freund an der nur eines seiner Hm‘s von sich gab.

Ein leises Lachen entfloh der Kehle des Uzumakis, bevor dieser seinen besten Freund auf die Schulter klopfte und einen verwirrten Blick von ihm erntete.

„Wenn du selbst einmal Vater bist wirst du mich verstehen. Kinder sind das Schönste der Welt, ob du es mir glaubst oder nicht.“

Verwirrt beobachtete er den Uzumaki, der es sich auf seiner Couch gemütlich machte und entspannt die Augen schloss.

Er und Vater? Dieser Gedanke war genauso absurd, wie die Tatsache, dass Naruto wirklich eine Frau gefunden hatte. Aber…es war dennoch geschehen.

Nachdenklich kuschelte sich der Uchiha ebenfalls in die Kissen seiner Wohnzimmercouch und starrte seine weiße Zimmerdecke an.

Würde er wirklich mal Vater werden? Nach den Worten des Uzumakis glaubte dieser jedenfalls fest daran. Aber er hatte ja noch nicht einmal eine Freundin, mit der er darüber diskutieren konnte. Außerdem waren Kinder anstrengend, teuer und nervig. Andere hatten Kinder, er gönnte sich lieber einen Urlaub auf den Malediven.

Obwohl er sich diesen auch mit Kindern leisten könnte. Und wenn er so recht darüber nachdachte, wusste er ja nicht, was die Zukunft noch so alles brachte? Vielleicht würden er und Sakura…Halt…Stopp!
 

Wie kam er jetzt auf Sakura? Er war doch gerade noch beim Thema „Kinder“.
 

Zwar war er schon öfter mal auf sie gekommen, als seine männlichen Hormone mal wieder ihren Höhepunkt erreicht hatten, aber doch nicht bei so einem Thema.

Das gibt es doch nicht. Jetzt spukt sie nicht nur in seinem Kopf, wenn er mal wieder nicht jugendfreie Gedanken hat, sondern auch wenn er über die Zukunft nachdachte?

Das konnte doch nicht mehr normal sein. Aber das Schlimmste war: Er bekam Sakura einfach nicht mehr aus dem Kopf…
 

~*~
 

Die Dunkelheit war bereits angebrochen und alleine das bunte Discolicht erfüllte den Raum, als sich die Mädchen, Ino schon leicht angetrunken über Gott und die Welt unterhielten. Die Stimmung war ausgelassen und alle waren gut gelaunt, sogar die Rosahaarige hatte sich an den Gesprächen der Mädchen beteiligt.

Kurz ließ sie ihre Augen zu ihrer Jackentasche gleiten, in der sich ihr Handy befand.

Sie könnte Sasuke ja noch eine kleine SMS schreiben, wie es ihm geht. Das würde ja nicht schaden.

Schnell zuckte sie ihr Handy und tippte in Rekordzeit eine kurze Nachricht.
 

Geht es euch 4 gut?
 

Ein paar Minuten später erhielt sie auch schon eine Antwort.
 

Alles bestens. Und wie geht es euch?
 

Leicht lächelnd schrieb sie die Antwort.
 

Alles super, wünsche dir noch viel Spaß.
 

Wenige Minuten später bekam sie auch schon seine Antwort.
 

Wünsche ich dir auch. Schlaf nachher gut.
 

Zufrieden steckte sie ihr Handy wieder in ihre Tasche und beobachtete Ino und Mika dabei, wie sie auf der Tanzfläche ihre Hüften schwingen ließen und die Aufmerksamkeiten der Männer komplett auf sich zogen.

Mika war zwar eine treue Seele, genauso wie Ino, aber die Beiden wollten sich nicht ihren Spaß am Flirten nehmen. Schon gar nicht, da die Beiden echt wahnsinnig gut aussahen.

Mikas blondes Haar fiel ihr leicht gelockt über die Schultern, während ihre blauen Augen einem sofort ins Auge fielen.

Eine Weile beobachtete die Rosahaarige die beiden Blondinen und ließ ihren Blick leicht zu Hinata gleiten, die immer noch neben ihr saß und den Blick leicht gen Boden senkte.

„Hina-chan? Ist alles okay?“ fragte sie die Hyuuga und legte sanft ihre Hand auf die ihre. Sofort schrak Hinata auf und sah ihre beste Freundin an.

„Ja natürlich.“ lächelte sie und veranlasste die Haruno dazu ihre Stirn zu runzeln.

„Und was machst du dann noch hier? Geh doch mit Ino und Mika auf die Tanzfläche und lass dich ein bisschen von den Jungs anschauen. Immerhin ist es dein Junggesellenabschied.“

„Nein, lieber nicht.“ antwortete sie.

„Du weißt, dass ist nicht so mein Ding.“

Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht der Bürokauffrau. Ja, sie verstand Hinata.

Zwar ging die Rosahaarige auch ab und zu mal feiern, bevorzugte es jedoch auch im Hintergrund zu stehen. Zumal sie bis vor kurzem Männer nicht die Bohne interessiert haben.
 

~*~
 

Das dumpfe Vibrieren seines Handys riss Sasuke aus seinem Halbschlaf und veranlasste ihn dazu sich leicht aus dem Bett zu erheben, um nach seinem Handy auf dem Nachtschrank zu suchen.

Naruto hatte es sich schon auf seiner Couch bequem gemacht und weilte schon im Land der Träume. Zwar war er sein bester Freund, aber es ging doch ein bisschen zu weit, wenn die Beiden in einem Bett schlafen würden.

Sofort öffnete er die Nachricht, ohne auf den Absender zu achten.
 

Geht es euch 4 gut?
 

Ein warmes Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Uchihas. Die Nachricht konnte nur von Sakura kommen. Selbst bei der Party, bei der sie gerade sind, machte sie sich Gedanken um andere. Das fand er irgendwie total…niedlich.
 

Alles bestens. Und wie geht es dir?
 

Schnell änderte er das „dir“ zu einem „euch“. Zwar interessierte er sich eigentlich nur dafür, wie es der Rosahaarigen ging, aber das musste er ja nicht so öffentlich zeigen.
 

Alles super, wünsche dir noch viel Spaß.
 

Erneut schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht, während er seine Antwort eintippte.
 

Wünsche ich dir auch. Schlaf nachher gut.
 

Nachdem er die wenigen Worte abgesendet hatte, legte er sein Handy wieder auf seinen Nachttisch und kuschelte sich erneut in seine Kissen.

Die Wärme, die ihm in den Moment umhüllte, kam nicht von der Decke, doch dies wusste der Uchiha nicht.

Was er auch nicht merkte, war die Tatsache, wie gerne er die Rosahaarige jetzt gerne neben sich im Bett haben würde. Nicht um sie für seine Zwecke zu missbrauchen, sondern einfach um sie…bei sich zu haben, ihre Nähe zu spüren.
 

Jeder Außenstehende konnte sich denken, warum der Uchiha so empfand, aber er wollte dieses Gefühl einfach nicht wahrhaben. Und dies sollte ihm auch schon bald zum Verhängnis werden.
 


 

@Shelly-chan

Kapitel 14~The Day before

Die Rosahaarige ließ ihren Blick zu ihrem Kalender gleiten. Das Kalenderblatt verriet ihr, dass es bereits der 14. Juli war, der Tag vor Hinatas und Narutos Hochzeit.

Obwohl sie nicht die Braut war, spürte sie eine unglaubliche Aufregung, die in ihrem Bauch tobte. War es einfach nur die Aufregung und die Freude, die sie für Hinata empfand oder doch die Tatsache, dass es danach einfach alles vorbei war? Die Hochzeitsvorbereitungen waren schon seit Wochen abgeschlossen, jedoch war ihre Aufgabe als Trauzeugin noch nicht erledigt.

Gerade lag sie entspannt auf ihrer weißen Designercouch und ließ ihre nackten Beine über die Lehne hängen, während sie ihre Arme unter dem Kopf verschränkte.

Zwar wusste sie, dass Sasuke und sie immer noch Bekannte oder sogar Freunde bleiben würden, jedoch hatte sie Angst, dass es nie wieder so wie jetzt werden würde. Sie konnten sich so entspannt miteinander unterhalten und dies wollte sie nicht verlieren. Endlich hatte sie einen Mann getroffen, der sie verstand, der mit ihr lachte und sich manchmal sogar ein wenig Sorgen um sie machte.
 

Bei diesem Gedanken musste sie leicht lächelnd an den Junggesellenabschied der Jungs denken. Sasuke und sie hatten fast die ganze Zeit über miteinander geschrieben, so dass sich selbst Naruto wunderte, dass er nicht nach willigen Mädchen Ausschau hielt. Ihn interessierten diese Weiber nicht die Bohne, was der Haruno insgeheim gefiel.

Wenn sie daran dachte, was er anfangs für ein Arschloch gewesen war, war sie doch froh ihn nicht aufgegeben zu haben. Innerlich dankte sie Hinata dafür.

Es gab also doch noch Männer, die nicht nur auf das Eine hinaus waren.
 

~*~
 

„Also Sasu-chan. Ich bin ja wirklich überrascht von dir. Deine Wohnung sieht wunderbar aus.“ lobte ihn die schwarzhaarige Frau vor ihm und drehte sich einmal um ihre eigene Achse.

„Wie du siehst bin ich kein kleines Kind mehr, das Hilfe von seiner Mutter braucht.“ brummte er verstimmt und strich sich einmal verzweifelt durch das pechschwarze Haar.

Da war er mal froh, dass seine Mutter sich für ein paar Tage nicht alle 10 Minuten meldete und schon stand sie mit Sack und Pack vor seiner Tür. Ihre Ausrede war, dass sie gerade erst aus New York angeflogen sei und mal schnell bei ihm lang schauen wollte. Von wegen. Sie wollte sich nur ein Bild von seinem Lebensstandard machen. Sie war wirklich eine überfürsorgliche Mutter.

Jedoch hatte ihr Besuch noch einen anderen Grund, den der Uchiha jedoch einfach nicht herausfinden konnte.
 

Fröhlich schaute sich seine Mutter in seinem Penthouse um, als sei sie noch nie hier gewesen und steuerte sogleich auf das Schlafzimmer zu.

Mürrisch folgte er der älteren Frau und beobachtete ihr knielanges, weinrotes Kleid, dass sich von einer Hüfte zur nächsten schwang.

Ein wenig konnte sie ihre Verehrer ja schon verstehen. Für ihr Alter war seine Mutter noch ziemlich fit und sah dementsprechend aus.

„Weißt du. Sayu war vor kurzem bei mir.“ fing die Uchiha ein Gespräch an und war gerade dabei den Kleiderschrank ihres Sohnes zu durchsuchen, der diese Aktion nur mit einem Stirnrunzeln bewertete.

„Aha?“ machte er und ließ seine Augen nicht von der Frau mittleren Alters schweifen, die nun sein angrenzendes Bad betrat und in den Schränken rumstöberte.

„Und sie hat mir da etwas freudiges erzählt.“

Als sie mit den oberen Schränken fertig war, durchsuchte sie die unter dem Waschbecken, fand aber anscheinend nicht das, wonach sie suchte.

„Und?“
 

Kurz ließ die Frau von ihrem Tun ab und grinste den jungen Mann verschmitzt an.
 

„Sie hat mir erzählt, dass ich wohl bald endlich meine 2. Schwiegertochter bekommen werde.“

Nachdem er den Sinn ihrer Worte erfasst hatte, entglitten ihm sämtliche Gesichtszüge und allmählich verstand er, wonach seine Mutter gerade suchte.

Sayu hatte doch nicht etwa gesagt, dass Sakura und er…?

„Mama, du musst da etwas falsch verstanden haben, wir-.“

„Oh nein, ich habe da gar nichts falsch verstanden. Du hättest mir ruhig sagen können, dass du eine Freundin hast.“ schmollte die Schwarzhaarige und stemmte ihre Hände in die Hüfte.

„Mama, wir sind nicht-.“

„Versuch dich erst gar nicht rauszureden, mein Lieber. Spätestens zu deinem Geburtstag möchte ich sie kennenlernen.“

Bevor er etwas darauf erwidern konnte, hatte sich seine Mutter schon vor ihm gestellt und gab ihn einen sanften Kuss auf die Wange.

„Also dann. Ruh dich noch schön aus. Morgen ist ein großer Tag.“ erklärte sie ihm und tätschelte sanft seine Wange zwei mal, bevor sie an ihm vorbei zur Haustür schritt.

„Aber-.“

„Wir sehen uns morgen, Sasu-chan.“

Mit diesen Worten flog seine Tür mit einem lauten Knall zu, was den jungen Husky aus seinem Schlaf schrecken ließ. Verwirrt schaute er sein Herrchen an, der wie in Trance die Tür anstarrte und nur schwer begriff, was hier eben passiert war.

Seine Mutter dachte jetzt doch nicht etwa das…
 

Seufzend ließ er sich auf sein Bett fallen und fuhr sich gestresst über sein Gesicht.

Das konnte doch nicht wahr sein.

Leicht jaulend schritt Kaito zu seinem Besitzer und platzierte seine Vorderpfoten auf seinem Schoß.

Leicht lächelnd strich Sasuke ihm durch sein schwarz-weißes Fell und fing an ihm am Hals zu kraulen.
 

Seinen Gedanken ließ er dabei freien Lauf.
 

War es nicht genau das, was er sich immer erhofft hatte? Seine Mutter würde ihn jetzt endlich mit dem Thema „Freundin“ in Ruhe lassen. Das war doch sein Plan.

Sakura und ein bisschen Alkohol würden den Rest tun und er konnte sich nach fast einem halben Jahr wieder so richtig austoben. Wieso plagte ihn nur sein schlechtes Gewissen so sehr? Wieso war er so süchtig nach ihr und wollte sie nicht leiden sehen?

Alleine schon auf Narutos Junggesellenabschied hatte er die willigen Mädchen komplett ignoriert und lieber mit Sakura geschrieben.

Jeden Tag, bevor er ins Bett ging hatte er ihr Gesicht vor seinen Augen. Selbst in ihren Träumen verfolgte sie ihn.

Mit seiner linken Hand strich er sich verzweifelt durch die Haare, während seine rechte immer noch Kaitos Hals kraulte.

Er musste schnell herausfinden was mit ihm nicht stimmte, sonst würde er noch verrückt werden.
 

~*~
 

„Oh mein Gott, Saku. Ich sterbe gleich.“

„Keine Sorge, Hinata. Ich bin mir sicher, es wird dir noch passen.“

Vorsichtig zog die Rosahaarige den Reißverschluss des schneeweißen Kleides nach oben.

„Na sieht du. Ich habe dir doch gesagt, dass das Kleid noch passt.“ beruhigte sie die morgige Braut, die kurz danach entspannt ausatmete.

Hinata hatte in den letzten Wochen schon einen kleinen Bauch bekommen und wäre vor Angst fast gestorben, dass ihr Hochzeitskleid nicht mehr passen würde. Glücklicherweise sah man ihr den Babybauch gar nicht so stark an und somit brauchte sie auch kein größeres Kleid.

„Glaubst du man merkt etwas?“ fragte die Dunkelblauhaarige ihre Freundin nervös und strich langsam mit ihren zierlichen Fingern über ihr kleines Bäuchlein.

„Ach Quatsch. Nur wenn man es weiß, bemerkt man es. Mach dir keine Sorgen.“

„Danke Saku.“ murmelte die junge Mutter und umarmte ihre Freundin fest, die die Umarmung nur zu gerne erwiderte und sanft lächelte.
 

„Du wirst eine tolle Braut sein.“
 

„Und du eine großartige Trauzeugin.“

Kurz umarmten sich die beiden Frauen erneut, bevor sie sich lösten und die baldige Uzumaki erneut zum reden ansetzte.

„Was hälst du davon, wenn wir uns mit ein Stückchen Kuchen auf die Terrasse setzen.“

„Kuchen? Ich bin dabei.“ lachte ihre Trauzeugin, hagte sich bei der Braut ein und schritt mit ihr die Treppe runter. Da Naruto nicht da war, konnte Hinata ihr Kleid getrost anbehalten, um sich etwas mehr daran zu gewöhnen. Immerhin musste sie es morgen den ganzen Tag tragen.
 

~*~
 

„Oh man Teme.“ seufzte der blonde, junge Mann, bevor er sich die Krawatte richtete und nervös in den Schlafzimmerspiegel seines Freundes blickte.

Der Schwarzhaarige beobachtete seinen Freund gespannt dabei, wie er seinen Anzug noch einmal anprobierte, damit er ihm auch ja passte.

Man konnte ihm die Aufregung deutlich ansehen und auch der Uchiha musste sagen, dass er ein flaues Gefühl in seiner Magengrube hatte.

Wie würde das dann erst morgen kurz vor der Hochzeit sein? Er hoffte nur, dass Naruto keinen Nervenzusammenbruch bekam.

„Ich fass es nicht. Ab morgen bin ich wirklich verheiratet.“

„Glaub es ruhig, Dobe. Nach 4 Jahren Beziehung und einem gemeinsamen Kind wurde das bei euch schon langsam Zeit.“ äußerte sich sein bester Freund und beobachtete sein Spiegelbild, während Naruto weiter an seinem Anzugärmel herumhantierte.

Er musste gestehen, dass dieser Aufzug den Uzumaki deutlich erwachsener und reifer wirken ließ, als die Klamotten, die er sonst immer trug.

Er merkte deutlich, wie sich ein Grinsen auf sein Gesicht schlich und seine Augen ihn durch den Spiegel deutlich beobachten. Verwirrt runzelte der Schwarzhaarige die Stirn.
 

„Alles okay, Dobe?“
 

„Jaja, alles bestens.“ lachte dieser und freute sich schon auf die Reaktion seines besten Freundes, wenn dieser erfahren würde, dass er ein weiteres Patenkind bekommen würde.

Vor Freude würde er sicher an die Decke gehen, da er doch wusste, wie gerne er Babysitter spielte…
 

~*~
 

Als die Rosahaarige gerade aus dem Bad kam und nur in Unterwäsche bekleidet zu ihrem Kleiderschrank schritt, um sich ihr Herz-T-Shirt und ihre kurze Hose herauszusuchen, hörte sie ihr Handy vibrieren und ließ sofort von ihrem Tun ab.

Es war bereits halb 10 und die Dunkelheit war über Tokio eingebrochen.

Wie in Rekordzeit rannte sie zu ihrem Nachttisch.

Hatte Hinata ein Problem oder kalte Füße bekommen? War das Kleid gerissen?

Panisch entsperrte die Haruno ihren Bildschirm und spürte sogleich, wie ihr Herzschlag sich ein wenig beruhigte.

Die SMS war nicht von Hinata sondern von Sasuke.

Diese Erkenntnis ließ ihr Herz erneut wild schlagen und die SMS mit zittrigen Händen öffnen.
 

Gute Nacht, Sakura und schlaf schön. Wir sehen uns dann ja morgen.
 

Eine Weile starrte sie die Nachricht des Uchihas nur perplex an, setze nach ein paar Sekunden jedoch ein warmes Lächeln auf.

Er hatte ihr nur geschrieben, um ihr „Gute Nacht“ zu sagen. Er konnte wirklich total süß sein, wenn er nur wollte.
 

Wünsch ich dir auch. Ich werde die sein, die neben dir steht :)
 

Sofort bekam sie seine Antwort.
 

Ich hoffe das kann ich mir merken ;) Schlaf gut.
 

Mit klopfendem Herzen und einem Lächeln auf dem Gesicht, kuschelte sich die Trauzeugin in ihr Bett und fiel trotz der Aufregung in einen wohligen Schlaf.
 

Sie war schon gespannt, was der morgige Tag so alles für sie bereithielt. Doch das dumpfe Gefühl, dass morgen etwas Magisches passieren würde, ließ sie nicht los.
 


 

@Shelly-chan

Kapitel 15~Wedding (You & me forever)

Die Sonne erstreckte sich über den Himmel und weiße, flauschige Wolken zogen ihre Wege. Das prunkvolle, weiße Schloss strahlte im Sonnenlicht und die weißen, roten, blauen und gelben Blumen bewegten sich leicht im Wind hin und her.

Auf einem Pavillon inmitten eines grasgrünen Rasens befand sich ein, mit Blumen geschmückter Bogen, auf dem ein Herz mit den 2 Namen des Hochzeitspaares stand: Naruto & Hinata.

Davor waren etliche weiße Stühle platziert, die später als Sitzgelegenheit für die Gäste fungieren sollten.

Im Schloss befand sich ein riesiger Esstisch inmitten des großen Saales und das Essen auf dem Büfetttisch lud einen förmlich ein, die Köstlichkeiten zu probieren.

Alles in allem war alles so, wie es sich die Dunkelhaarige gewünscht hatte.
 

Gerade stand sie in einem Schlafzimmer, dass zur Vorbereitung der Braut zur Verfügung gestellt wurde und betrachtete sich im großen Standspiegel.

Ihr weißes Kleid, fiel ihr sanft über die Hüften und schmeichelte ein wenig der noch schlanken Figur der Hyuuga. Am unteren Rand des Kleides befanden sich kleine Glitzersteine, die jedoch kaum auffielen, ihr Kleid jedoch dank ihnen in der Sonne leicht glitzerte.

Ihre dunkelblauen Haare waren zu einer Hochsteckfrisur von Ino höchstpersönlich gesteckt worden und nur eine einzelne Strähne auf der rechten Seite hing leicht gelockt nach unten.

Obwohl sie zuerst gegen einen Schleier war, hatte sie sich doch noch um entschieden und bereute diese Entscheidung kein bisschen. So gefiel ihr das Gesamtbild noch besser und Naruto würde es so sicher auch besser gefallen.

Ihre rosahaarige Freundin war gerade dabei noch das letzte imaginäre Staubkörnchen vom Kleid zu streichen und sah sich zufrieden das Ergebnis im Spiegel an.

„Du bist einfach wunderschön, Hinata.“ lächelte ihre Trauzeugin, bevor sie ebenfalls ein dankbares Lächeln aufsetzte und sich die Haruno im Spiegelbild betrachtete.

Sie trug ein elegantes, schwarzes etwa knielanges Kleid, welches an der Hüfte einen, mit Glitzersteinen besetzten Gürtel enthielt.

„Du siehst auch super aus.“

Die Braut drehte sich zu ihrer besten Freundin um und umarmte sie.

„Ich bin so aufgeregt.“ murmelte sie unsicher.

„Jetzt mach dir mal keine Sorgen. Es wird alles perfekt werden, das verspreche ich dir.“

Genau in diesem Moment ging die Tür des Schlafzimmers auf und eine Blondine mit quietschpinken Kleid betrat das Zimmer.

Ihre Augen waren wie immer auffällig geschminkt und ein rosa Lippenstift betonte ihre Lippen.

Sofort wurden ihre blauen Augen größer, als sie Hinata erblickten.

Mit eiligen Schritten eilte sie zur Braut, was dank ihren Hakenschuhen ein dumpfes Pochen im Raum verursachte.

„Hinata.“ sagte sie erstaunt. „Du bist so wunderschön.“

Ein Kichern entfloh der Braut, während sie ihr nur dankend zulächelte und erneut ihr Aussehen im Spiegel checkte.

„Und du bist mal wieder sehr auffällig gekleidet.“

Sakura zog eine Augenbraue nach oben, indessen sie das Auftreten der Blondine bewertete.

„Ich finde es halt langweilig, wenn alle nur in schwarzen oder beigen Kleidern kommen. So bringe ich ein wenig Farbe mit rein.“ rechtfertigte sich die Yamanaka und verschränkte spielerisch schmollend ihre Arme vor der Brust.

Die Haruno konnte bei diesem Benehmen nur den Kopf schütteln und widmete sich wieder ihrer besten Freundin.

„Ach ja. Ich habe noch was für dich.“ sagte Sakura, kramte in ihrer Handtasche herum und holte eine elegante Mondsteinkette heraus, bevor sie sie der baldigen Uzumaki umlegte.

„Die ist neu, blau und ich leihe sie dir. Die alte Brosche hast du von deiner Mutter. Jetzt fehlt also nur noch ein Glückpfennig im Schuh.“

„Den Pfenning habe ich.“ äußerste sich die Blondine und holte wenige Sekunden später auch schon das gesuchte Stück nach draußen.

„Danke, ihr seid echt die Besten.“
 

~*~
 

Genervt lehnte der Schwarzhaarige an der Wand des europäischen Schlosses und vergrub seine Hände in seine Hosentasche.

Der Bräutigam und gleichzeitig sein bester Freund stand gerade vor dem Eingang des Schlosses und begrüßte alle Gäste.

Eigentlich war er ja ebenfalls ein Teil des Begrüßungskomitees, aber darauf hatte er gerade echt keine Lust. Nach 20 Besuchern wurde es ihm doch etwas zu blöd.

„Sasu-chan.“ hörte er eine bekannte Stimme rufen.

Sofort fasste er sich an die Schläfe und massierte diese, während er gequält die Augen schloss.

Das konnte doch nur…

„Sasu-chan. Der Anzug steht dir wirklich prima.“ lobte Mikoto das Aussehen ihres Sohnes, während sie ihn mit Knuddlern überhäufte.

„Den hast du ja auch entworfen.“

Er wusste genau, was sie hören wollte, weigerte sich aber die Arbeit seiner Mutter zu loben. Klar, sie war eine extrem gute Modedesignerin, aber er hatte ihr schon 5 Mal erklärt, dass er den Anzug prima fand und ein 6. Mal wäre zu viel für ihr Ego.

Leicht schmollend löste sich die Frau von ihrem Sohn und stemmte ihre Hände in die Hüfte.

„Du wirst auch immer kälter, Sasuke.“

„Freut mich, dass du kommen konntest, Tante Mikoto.“

Dankend blickte der Uchiha zu seinem besten Freund, der die missliche Lage anscheinend sofort erkannt hatte und nun fast von Sasukes Mutter erdrückt wurde.

„Oh Naruto-kun. Ich freue mich ja so für dich.“

Leicht stirnrunzelnd kommentierte er das Bild vor sich, bevor er einen leichten Schlag auf den Rücken spürte und sogleich in tiefschwarze Augen blickte.

„Siehst echt klasse aus, mein Sohn.“ erwiderte der lächelnde Mann vor ihm, den er sofort als seinen Vater Fugaku Uchiha erkannte.

„Danke Dad.“ lächelte er zurück, bevor er einen weiteren, freundschaftlichen Schlag auf den Rücken erhielt.

„Na los, komm Liebling. Du kannst Naruto auch später noch totknuddeln. Jetzt müssen wir uns erstmal einen guten Platz ergattern.“

Seufzend ließ sie von dem Blonden ab und schnappte sich sogleich den Anzugärmel ihres Ehemannes.

„Da hast du wohl Recht. Los komm. Es gibt keine Zeit zu verlieren.“

Und schon war das wohl kitschigste Ehepaar der Welt abgezischt.

Der Uchiha beobachtete seine Mutter dabei, wie sie seinen Vater hinter sich her zog, der zwar einen Einspruch einlegte, jedoch gekonnt ignoriert wurde.

Er konnte es nicht glauben, aber diese 2 Menschen waren schon 27 Jahre lang verheiratet. Dazu waren sie so verliebt wie am ersten Tag, auch wenn sich seine Mutter öfter über seinen Dad aufregte.

Und diese Liebe hatte ihn als Teenager öfter mal vom Schlafen abgehalten, da sein Zimmer direkt unter dem seiner Eltern lag.

Und wenn er ins Wohnzimmer gehen wollte, musste er auch zuerst an der Tür lauschen, da er seine Eltern nicht noch einmal dabei erwischen wollte. Dieses Bild verfolgte ihn immer noch in seinen Albträumen.

Es war ein Wunder, dass es nur bei ihm und seinen Bruder geblieben ist, so viel Sex wie die beiden hatten.

Angewidert schüttelte der junge Uchiha seinen Kopf. An diese Bilder wollte er sich wirklich nicht erinnern.
 

~*~
 

Nervös spielte die Hyuuga mit ihren Fingern und ließ ihren Blick immer wieder zur Uhr gleiten. Ino und Sakura waren bereits gegangen und hatten ihr zuvor noch die Daumen gedrückt.

Noch 10 Minuten.

Wie ein Tiger im Käfig lief sie im Kreis herum und spürte bei jedem Schritt den Pfenning in ihrem Schuh, der sie jedoch keinesfalls störte.

Bei jedem Schritt ertönte ein dumpfes Pochen im Raum und um sich leicht abzulenken, entschloss sie das Pochen einfach zu zählen.
 

1

2

3
 

Nein, das hilft auch nicht weiter. Erneut seufzte sie und strich sich langsam über ihren leicht gewölbten Bauch.

Naruto würde sie niemals am Altar stehen lassen. Nicht bei einem gemeinsamen Kind und einem, was noch folgen sollte. Außerdem war Naruto kein schlechter Mensch.

Er hatte sie seit sie ihn kannte nur geholfen und war immer für sie da. Warum machte sie sich also Sorgen? Zwar meinte Sakura, dass dies ganz normal sei, aber es ist Naruto. Der wohl ehrlichste Mensch der Welt.

Kurz lies sich die Braut erneut ihr Ehegelöbnis durch und vernahm wenige Sekunden später auch schon das leise Quietschen der Tür.

„Hinata-chan? Es ist soweit.“

Lächelnd blickte sie ihren Vater Hiashi an und hakte sich bei ihm ein.

„Du siehst wunderschön aus. Naruto ist der Richtige für dich.“ flüsterte er in ihr Haar, was ihr nun gänzlich die Angst nahm.

„Danke, Papa.“
 

~*~
 

Die smaragdgrünen Augen der Haruno blieben am Bräutigam hängen, der nervös seine Hände hinter seinem Rücken verschränkte und auf seiner Unterlippe herumkaute.

Sakura saß neben Sasuke natürlich in der ersten Reihe und wurde allmählich auch ziemlich nervös. Ihre beste Freundin war in weniger als einer Stunde verheiratet.

Sie konnte sich noch genau an den Augenblick erinnern, als sie ihn ihr vorgestellt hatte.

Die Rosahaarige erkannte sofort, dass er ein guter Junge war, der sicher keine unschönen Gedanken hatte.
 

Plötzlich spürte sie eine warme, kräftige Hand auf ihrer, die langsam über ihre Fingerknöchel strich.

Verwirrt schaute sie zum Besitzer der Hand, der ihr tief in die Augen sah, sodass sie das Gefühl hatte, sogleich in ihnen zu versinken.

Aus, Sakura. KONZENTRATION!

„Du brauchst nicht so nervös sein.“ flüsterte er ihr gedämpft zu, führte ihre Hand langsam an seinen Mund und liebkoste ihre Fingerknöchel.

Knallrot wandte die Trauzeugin ihren Blick von ihm ab und murmelte nur ein leises „Ich bin gar nicht nervös.“, bevor sie spürte, wie der Uchiha mit seiner Hand von ihrer abließ, sie jetzt jedoch auf ihren Oberschenkel legte.

„Wenn du meinst.“ lachte er leise, bevor die Band anfing zu spielen und sich alle Blicke nach hinten neigten.
 

Dort stand sie.

Schneeweiß mit roten Rosen in der Hand und einfach nur wunderschön.

Das Lied „Footprints in the Sand“ von Leona Lewis erklang und begleitete die Braut bis zu ihrem Weg vor zum Hochzeitsbogen.

Die Rosahaarige spürte, wie sich kleine Tränen in ihren Augenwinkeln bildeten, sie jedoch sofort verbannte, da sie sonst ihr ganzes Make-up zerstören würden.

Die Rosahaarige wusste, dass die Dunkelblauhaarige ziemlich nervös wegen den ganzen Blicken war, sie ließ es sich jedoch nicht anmerken.

Elegant schritt sie mit ihrem Vater an ihrer Seite zu ihren baldigen Ehemann, der sein schönstes Lächeln aufgesetzt hatte. Sofort legte sich ebenfalls ein schüchternes Lächeln auf das Gesicht der Braut, die wenige Augenblicke schon am Bogen ankam und ihrem Freund übergeben wurde.

Ihr Vater setzte sich auf seinen Platz in der ersten Reihe und die Musik stoppte wenige Sekunden später.
 

„Du bist wunderschön.“ konnte sie den Blonden flüstern hören, bevor der Pfarrer auch sogleich anfing zu sprechen und der Uzumaki seine Hand nicht mehr von seiner baldigen Ehefrau nahm.

Minato saß währenddessen auf den Schoß seiner Großmutter Kushina, die bereits ein Taschentuch zückte und sich sanft das Auge tupfte.
 

Der Pfarrer sprach ein paar seiner Worte, bevor sie zu den Ehegelöbnissen kamen.

Nervös schaute der Blonde seine Braut an und strich ihr sanft über die Fingerknochen.

„Hinata.“ fing er an zu sprechen und man konnte an seiner brüchigen Stimme genau hören, wie aufgeregt er war.

Kurz räusperte er sich und fing erneut an zu sprechen.

„Als ich dich das erste Mal gesehen habe, war ich total fasziniert von dir. Du bist in den Vorlesungsraum gekommen und ich wusste von diesem Augenblick an, dass ich dich unbedingt kennenlernen wollte. Und als wir dann zusammen im Essenssaal aneinander gestoßen sind und ich mein ganzes Essen über dich geschüttet hatte, war das der schönste Augenblick in meinen Leben, denn so konnte ich endlich mit dir reden.“

Leises Lächeln ertönte, während auch Hinata leicht kichern musste.

Erneut schaute sie in seine ozeanblauen Augen.

„Wir haben uns besser kennen und lieben gelernt und an einem Tag vor etwa 4 Jahren, hast du mich zum glücklichsten Mann der Welt gemacht. Du hast mir unseren Sohn geschenkt.“
 

Kurz glitt sein Blick zu Minato, bevor er wieder ganz auf seine Hinata fixiert war.
 

„Die Zeit, die wir bis jetzt zusammen erlebt haben, war die Schönste meines Lebens und ich hoffe, dass diese niemals zu ende geht. Denn ich liebe dich und Minato bedingungslos. Ihr seid das Wichtigste in meinem Leben und ich möchte euch niemals missen. Deswegen schwöre ich jetzt hier, vor unseren Familien, Freunden und Gott, dass ich dich ewig lieben und dir ein guter Ehemann sein werde. Ich werde dich in guten wie in schlechten Zeiten ehren, in Krankheit und Gesundheit bei dir sein. Du bist mein Leben, Hinata Hyuuga und ich möchte meines auf ewig mit dir teilen.“

Kleine Tränen glitzerten in ihren Augen, während im Publikum schon lautes Schluchzen zu hören war. Natürlich von keinen anderen, als von Kushina, Mikoto und Hinatas Mutter.

Fürsorglich reichte der 4-Jährige den 3 Frauen ein Taschentusch.
 

„Naruto.“ fing nun auch die Braut an zu sprechen.

„Die 5 Jahre, in denen wir schon zusammen sind, hast du mir gezeigt, was es bedeutet geliebt zu werden. Vorher habe ich immer nur davon geträumt, einmal zu heiraten, Mutter zu sein und einen perfekten Ehemann zu haben. Doch nun werden meine Träume wahr. Du warst immer für mich da und hast mich unterstützt, wo du nur konntest. Auch bei meiner sehr frühen Schwangerschaft standest du mir zur Seite und hast dich um mich gekümmert. Und du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir dafür bin.“

Kurz stoppte sie und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, bevor sie wieder in das strahlende Gesicht ihres Göttergaten sah.
 

„Du und Minato seid das Wichtigste in meinen Leben und ein Leben ohne euch möchte ich mir gar nicht vorstellen. Denn ich weiß, dass ich ohne euch einfach nicht komplett wäre. Deswegen danke ich dir. Dafür, dass du mir einen Sohn geschenkt hast. Dafür, dass wir heute hier stehen und du mich zu deiner Frau erkennen willst. Und dafür, dass du einfach nur Naruto bist. Mein Naruto.“

Nun spürte auch die Rosahaarige wie ihr langsam Tränen aufstiegen, diese sie auch nicht unterdrücken konnte.

Sie konnte sich auch versehen, aber sie konnte schwören, dass der Uzumaki sich auch zusammenreißen musste nicht in Tränen auszubrechen.

Hochzeiten sind eben sehr emotional.
 

„Und so frage ich Sie, Hinata Hyuuga. Möchten Sie den hier anwesenden Naruto Uzumaki zu ihren Mann nehmen. Ihn lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet? So antworten Sie mit: Ja ich will.“

Sofort lächelte sie, nahm den Ring vom Kissen, das auf der Säule neben ihnen lag und steckte den Uzumaki ihren Ring an.

„Ja ich will.“

„Und so frage ich Sie, Naruto Uzumaki. Möchten Sie die hier anwesenden Hinata Hyuuga zu ihrer Frau nehmen. Sie lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet? So antworten Sie mit: Ja ich will.“

Naruto nahm ebenfalls den Ring vom Kissen und steckte ihn Hinata strahlend an.

„Ja, ich will.“

„Kraft meines Amtes ernenne ich sie zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“

Zufrieden klappte der Pfarrer sein Buch zu und schaute mit Lächeln im Gesicht zum Ehepaar.

„Ich liebe dich.“ flüsterte der Uzumaki zu seiner Ehefrau, bevor er seine Hand auf ihre Wange legte und sie sanft und voller Liebe küsste.

Sofort ertönte lauter Beifall und alle Gäste standen von ihren Plätzen auf.

Sakura schaute überglücklich zu ihrer besten Freundin und ihrem Ehemann, die sich lösten und erneut sanft küssten, bevor sie einen Arm an ihrer Hüfte spürte und verwirrt zum Schwarzhaarigen sah, der sie leicht an sich drückte.

Dieser tat jedoch so, als wäre nichts und schaute ebenfalls strahlend zum Ehepaar.
 

~*~
 

Nachdem das Brautpaar hunderte von Glückwünsche und Umarmungen empfangen hatte (Sasuke und Sakura waren natürlich die Ersten), begaben sie sich zum Feiern in den großen Saal des Schlosses und fingen an sich ihr Mittagessen vom Büffettisch zu fischen.

Der Uchiha und die Haruno hatten natürlich die Ehre neben Hinata und Naruto zu sitzen, wobei gegenüber von ihnen Minato und Sayu saßen, die sich gerade freudig an ihrem Dessert ergötzten.

Sayu trug ein rosanes Kleid, mit einer Blume an ihrer linken Brust, während Minato selbstverständlich denselben Anzug, wie sein Vater trug.

„Das Essen ist wirklich köstlich.“ sprach die Rosahaarige, während sie erneut einen Bissen ihres Schnitzels nahm.

„Stimmt, die Köche haben sich selbst übertroffen.“ stimmte ihr die Uzumaki zu und wurde leicht rot, als ihr Ehemann einen Arm um sie legte und sanft über ihre Seite strich.
 

Die Augen des Uchihas glitten über den gesamten Tisch und blieben an seinem Elternpaar stehen, die sich gerade gegenseitig fütterten. Oh man. Wie kann man nur so kitschig sein?

Der Blick seiner Mutter schweifte von ihrem Ehemann ab und lächelte ihren Sohn entgegen, dem sofort ein guter Einfall kam. Seine Mutter dachte ja noch, dass er und Sakura zusammen seien.

Sogleich nahm er einen Löffel seiner Soße und hielt sie der Rosahaarigen hin.

„Hier du musst das mal versuchen.“ lächelte er ihr freundlich entgegen.

Zuerst sah sie den Uchiha perplex an, entschied sich dann jedoch leicht zögerlich das Angebot des Schwarzhaarigen anzunehmen und nahm den Löffel in den Mund.

Sogleich ließ sie einen zufriedenen Laut heraus.

„Das schmeckt wirklich super.“ erwiderte sie, stand auf und ging zum Büfett, um sich ebenfalls etwas auf den Teller zu tun.

Als der Uchiha erneut seine Mutter anschaute, sah er, dass sein Plan ein voller Erfolg war. Sie kicherte leise und erntete nur ein verwirrtes Gesicht ihres Ehemannes.

Sayu indessen, grinste wie ein Honigkuchenpferd und aß zufrieden ihr Erdbeereis weiter. Anscheinend schien ihr Plan ja doch noch zu funktionieren.

Sie entschied sich dazu, die Erwachsenen mal Erwachsene sein zu lassen, schnappte Minatos Krawatte und zog ihn hinter sich her.

„Hey Sayu. Was ist denn?“ fragte er sofort und versuchte verzweifelt sich aus den Fängen seiner besten Freundin zu befreien.

„Das ist eine Hochzeit, Minato. Da haben wir Kinder nichts bei den Erwachsenen zu suchen.“ erklärte sie ihm und konnte genau erkenne, wie er einen Schmollmund aufsetzte.

Sie seufzte einmal.

„Was hälst du davon, wenn wir Ninja spielen?“

Sofort hellten sich die Gesichtszüge des Uzumakis auf, indessen seine beste Freundin die Worte sofort bereute.

Na super. Jetzt konnte sie wieder das gefangene Mädchen spielen.
 

~*~
 

Nach dem Essen standen die Reden der Angehörigen an. Leicht nervös zupfte der Uchiha an seiner Krawatte und ließ sich die Worte, die er später sagen wollte noch einmal durch den Kopf gehen.

Er hatte zwar schon öfter vor einer Menschenmasse gesprochen, jedoch noch nie so eine emotionale Rede, wie er fand.

Er erinnerte sich in diesem Augenblick an die Worte Sakuras, die sie ihn an ihrem ersten Treffen gesagt hatte. Wie er Naruto kennengelernt hatte und warum er ihn so mochte?

Er kannte Naruto schon sein Leben lang und konnte sich gar nicht mehr so wirklich an die erste gemeinsame Zeit mit ihm erinnern. Sie waren ja immerhin erst ein paar Monate alt.

Und warum er ihn mochte? Das wusste er auch nicht genau. Er war halt ein Idiot und neben ihn konnte sich selbst der größte Trottel intelligent fühlen. Doch das konnte er ja schlecht sagen.

Leicht seufzte er und hielt in seiner Bewegung inne, während er beschloss einfach mal das Nächstbeste zu sagen, was ihm einfiel. Wird schon schiefgehen…
 

Lautes Geklatsche riss den jungen Mann aus seinen Gedanken, als er seinen Blick zur Rosahaarigen gleiten ließ, die gerade die Bühne betrat und kurz ins Mikrofon räusperte. Sie hatte sich dazu bereiterklärt mit der Trauzeugenrede anzufangen, was Sasuke auch nicht störte. Warum auch? So hatte er mehr Zeit sich nochmal Gedanken zu machen.

Jedoch wurden die durch die Worte Sakuras unterbrochen.
 

„Ich kenne Hinata nun schon seit wir klein waren und ich kann mich noch genau daran erinnern, wie wir als kleine Mädchen immer unsere Hochzeiten geplant haben.“ fing sie an zu erzählen und lächelte dem frisch getrauten Ehepaar zu.

„Sie hat mir gesagt, dass sie später mal einen liebevollen, großzügigen Mann heiraten wird, der sie wie seine Prinzessin behandelt. Zwar kam Naruto nicht auf einem pinkfarbenen Einhorn angeflogen, jedoch glaube ich, dass sich alle deine Vorstellungen erfüllt haben. Naruto ist ein großartiger Mensch und ich bin froh meine beste Freundin an ihn zu überreichen. Ich wünsche euch eine wunderbare Ehe und eine unbeschwerte Zeit miteinander. Und pass gut auf Hinata auf, Naruto.“ mahnte sie ihn am Ende mit leicht drohender Stimme und erhielt sofort tosenden Applaus.

Hinata umarmte ihre beste Freundin sogleich, als sie die Bühne verließ und flüsterte ihr ein gedämpftes „Danke“ ins Ohr.

Die Aufmerksamkeit war nun auf den Schwarzhaarigen gerichtet, der die Bühne betrat und leicht unsicher in das Publikum sah.

Er nahm seine Mutter wahr, die ihm die Daumen drückte und am Ende seiner Rede wohl am lautesten klatschen wird. Genauso wie bei seiner Abschlussrede auf der Universität.

Sein Blick glitt von seiner Mutter zu seiner Partnerin, die ihm erst geholfen hatte diese Hochzeit auf die Beine zu stellen. Ohne die Rosahaarige, die ihn gerade innerlich viel Glück wünschte, hätte er das alles wohl gar nicht hinbekommen.
 

Er fing an zu reden.
 

„Ich…habe lange überlegt, was ich hier sagen möchte. Wie ihr alle sicher wisst, ist Naruto mein bester Freund und ich bin stolz auf ihn, dass er endlich mal kein Mädchen vergrault hat.“

Einige fingen an zu lachen, während der Uchiha jedoch todernst blieb.

„Er hat eine Frau verdient, die ihm zeigt, wo es langgeht. Eine Frau, die für ihn da ist. Eine Frau, die er lieben kann und eine Frau, die ihn liebt. Und ich bin mir sicher, dass er diese Frau heute geheiratet hat. Ich bin stolz, sein Trauzeuge zu sein und seine Hochzeit geplant haben zu dürfen. Jedoch möchte ich eine Person dabei nicht außen vor lassen. Ohne diese Frau hätte ich es niemals geschafft, die Hochzeit auf die Beine zu stellen und es wäre sicher nicht so perfekt geworden.“

Kurz unterbrach er seine Rede und blickte die gemeinte Person an, die ihn nur perplex anstarrte.

„Danke, Sakura. Ich weiß, dass man es mit mir nicht leicht hat und ich auch nicht gerade der aktivste Mensch bin, jedoch hast du mich nie aufgegeben.“

Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen, bevor er stürmisch von der angesprochenen Frau umarmt wurde.

„Du bist echt süß.“ flüsterte sie ihm zu und gab ihm einen freundschaftlichen Wangenkuss, während der Uchiha sanft über ihre Wange strich und die aufkommenden Tränen in ihrem Augenwinkel wahrnahm.
 

Das Publikum, total gerührt von dem Bild, das sich ihnen bot, klatschte ebenfalls, während man ein lautes Quietschen Mikotos, ein dumpfes Platschen, das eindeutig von Sayus Puppe kam, die diese vor Schreck fallen gelassen hatte und ein kurzes Schniefen der Braut, die sich gerade die Nase putzte und von ihren Ehemann wissend angegrinst wurde, wahrnahm.

„Ich habe dir doch gesagt, dass zwischen den beiden was läuft.“ raunte der Bräutigam seiner Gattin in die Ohren und erntete nur ein leises Kichern von ihr.

„Stimmt.“
 

~*~
 

Der Abend brach so langsam an und Sasuke und Sakura beobachteten zufrieden, wie ihre beiden besten Freunde aneinander gedrückt und fest umschlungen auf dem Pavillon zu ihrem Lieblingslied tanzten.

Mit einen Sonnenuntergang als Hintergrund.

„Das haben wir doch super hinbekommen.“ seufzte die Haruno erleichtert und lehnte sich gegen die Schlosswand.

„Wenn die Hochzeitstorte jetzt nicht noch runterfällt, war wirklich alles perfekt.“

„Mach mir ja keine Angst.“ sagte sie gespielt zickig und stieß den Uchiha unsanft in seine Seite.

Diese kleine Attacke ignorierte er gentleman-like und beobachtete Sayu und Minato, die im Schlossgarten ein wenig herumtollten.

Wenige Sekunden später glitten seine Augen wieder in den Saal und konnten die anderen Gäste dabei beobachten, wie sie zu einem langsamen Lied einen langsamen Walzer performten.

Unter den Paaren konnte er natürlich auch seine Eltern ausmachen, die sich verliebt anblickten und die Finger gar nicht voneinander lassen wollten.

Von den Augenwinkeln heraus konnte er den verträumten Blick sehen, den Sakura dem Brautpaar zuwarf und räusperte sich einmal kurz.

Sofort schauten die smaragdgrünen Augen der jungen Frau ihn an und er glaubte gleich in ihnen zu versinken.

Lächeln streckte er seine Hand nach ihr aus.

„Lust zu tanzen?“

Die Gesichtsfarbe der Haruno nahm sofort ein zartes Rot an, was den Uchiha leicht zum Schmunzeln brachte. Sie konnte ja so süß sein.

„Gerne.“ antwortete sie, nahm seine Hand und ließ sich in den Hintergarten ziehen, damit sie ungestört waren.

Da dort ebenfalls Lautsprecher waren, konnten sie hier auch zur Musik tanzen und Sakura erkannte das neu gespielt Lied als Thousand Years von Christina Perri.

Oh mein Gott, sie liebte dieses Lied schon seit sie es das erste Mal gehört hatte.
 

Langsam schlangen sich die kräftigen Arme des Uchiha um ihre zierliche Hüfte, binnen Sakura ihre Arme um seinen Hals legte.

Der Schwarzhaarige begann sich im Takt zu bewegen, derweil Sakura seinen Bewegungen folgte und sich von ihm führen ließ.

„Wir haben gute Arbeit geleistet.“ versuchte sie ein Gespräch anzufangen, um das peinliche Schweigen zwischen ihnen zu beenden.

„Hinata und Naruto schienen ganz glücklich zu sein und das war ja immerhin unser Ziel.“

Nun drehte er die Haruno im Kreis, was sie leicht auflachen ließ.

„Ich bin jedenfalls froh, dass ich dich von dieser Stripperinnen-Nummer wegebracht hatte.“

„Naja. Ich hatte genug Weiber beim Junggesellenabschied.“

„Lügner. Du hast doch die ganze Zeit mit mir geschrieben.“ keifte sie ihn gespielt an und trat ihm leicht auf seinen Fuß.

„Aua. Du bist echt gemein.“ lachte der Angesprochene und ließ Sakura erneut eine Drehung vollführten, bevor er sie mit Schwung an seine Brust drückte.

„Du kannst echt gut tanzen.“ murmelte die junge Frau, die ihren Blick stur an seinem Oberkörper haften ließ.

Der Schwarzhaarige jedoch wollte ihr das nicht gönnen, nahm ihr Kinn in seine Hände und zwang sie so in seine Augen zu schauen.

„Warum so schüchtern?“ fragte er sie und kam ihrem Gesicht gefährlich nahe, was der Haruno nur mehr Schamesröte in das Gesicht trieb.
 

Derweil sang Christina Perri ihr Lied weiter.
 

One step closer.
 

Verdammt. Warum musste das Lied gerade so verdammt gut passen?

Peinlich wandte sie ihren Blick von ihm ab und betrachtete lieber die weißen Narzissen, die am Rand des Schlosses angepflanzt worden waren.

„Du bist echt komisch, Sakura.“

Beleidigt prustete die Angesprochene ihre Wangen auf besah den Uchiha empört.

„Warum das denn?“

„In der einen Sekunde bist du frech und in der Nächsten peinlich berührt. Ihr Frauen habt echt oft Stimmungsschwankungen.“

„Ach? Seit wann verstehst du denn was von Frauen?“

„Siehst du? Genau das meine ich.“ lachte er und verstärkte den Druck seiner Arme auf ihren Hüften.

Nun war die Rosahaarige ihm noch näher, ihre Nasenspitzen berührten sich leicht und sie atmeten die selbe Luft ein.

„Warum zum Teufel tust du das?“

„Was denn?“

„Na das hier.“ erwiderte sie etwas lauter als nötig.

„Du meinst den Tanz?“

„Nicht nur den Tanz. Ich meine einfach…alles.“
 

Time stands still.

Beauty in all she is.

I will be brave
 

Langsam verschwand der orangene Ton des Himmels und es fing an langsam dunkler zu werden. Die Sterne schauten schon leicht durch und die Sonne war schon fast vom Himmel verschwunden.

„Du willst wissen, warum ich das mache?“

Bei diesen Worten spürte die Rosahaarige seinen Atem und eine kleine Gänsehaut bildete sich auf ihren Körper. Warum musste er denn nur so verdammt erotisch sein?
 

Every breath.

Every hour has come to this.
 

Seine Hand legte sich auf ihre gerötete Wange und neigte ihren Kopf leicht nach oben.

Schwarz traf auf grün. Grün traf auf schwarz.

Langsam schloss die junge Frau ihre Augen und gab sich ganz dem Gefühl hin, spürte einzig und allein den starken Arm, der sich um ihre Hüfte schlang und die weiche Hand, die sanft über ihre Wange strich.

Der Uchiha schloss ebenfalls die Augen, bevor er ein lautes Pfeifen vernahm, dieses jedoch gekonnt ignorierte und den letzten Abstand zwischen ihm und ihr überbrückte, indem er seine Lippen sanft auf die ihren legte.
 

Ein lauter Knall ertönte währenddessen am Himmel und sämtliche Farben erfüllten ihn mit Leben.

Die Rosahaarige erwiderte den Kuss nicht weniger sinnlich und spielte schelmisch mit seinen kleinen Nackenhaaren.

Sasuke ließ derweil seine Hände in ihre rosafarbenen Haare gleiten, drückte ihren Kopf fester gegen seinen und vertiefte den Kuss.

Leicht strich er mit seiner Zunge über ihre Lippen, die sich wenige Sekunden später leicht öffneten und ihm Einlass gewährten.

Ein wilder Kampf entstand zwischen ihren Zungen, den keiner verlieren wollte.

Spielerisch umschmeichelte er mit seiner Zunge Sakuras und schmeckte ihren Erdbeerlipgloss, den sie heute aufgetragen hatte.

Ihr Geruch stieg in seine Nase, was ihn nur noch wilder und leidenschaftlicher werden ließ.
 

I have loved you for a Thousand Years.

I’ll love you for a thousand more.
 

Ein Feuerwerk erstreckte sich über das küssende Pärchen, während sie zufrieden von einer 4-Jährigen beobachtet wurden, die sich hinter einen der Büsche versteckt hatte.
 

@Shelly-chan

Kapitel 16~Wedding (Deal)

Kurz lösten die beiden Erwachsenen ihren leidenschaftlichen Kuss und blickten sich mit vor Lust glänzenden Augen an.

Beide atmeten nur noch stoßweise, entfernten sich aber nicht mehr als einen Zentimeter voneinander.

„Du bist echt unmöglich.“ keuchte sie und wickelte eine seiner schwarzen Strähnen um ihren Finger.

„Und du bist echt unromantisch.“ erwiderte er ebenfalls schwer atmend und vereinigte ihre Lippen erneut zu einem feurigen Kuss.

„Und du bist romantischer?“ fragte die junge Frau zwischen 2 Küssen und ließ sich in den Armen des Uchihas komplett fallen.

„Ich werde dir gleich zeigen wie romantisch.“

Erneut presste er, diesmal fordernder, seine Lippen auf die ihren und fing an seine Hände ihren Rücken runter bis zu ihren Po wandern zu lassen.

Schelmisch kniff er in ihre Pobacken und ließ danach, in den Kuss grinsend seine Hände unter ihr Kleid fahren.

„Sasuke.“ rief sie empört und wollte gerade seine Hand wegschlagen, als eine kleine Kinderstimme sie daran hinderte.
 

„Onkel Sasuke, Tante Sakura? Was macht ihr denn da?“

Peinlich berührt befreite sich die Haruno aus den Armen des CEOs und lachte einmal nervös auf.

„Ach gar nichts. Onkel Sasuke hat nur mein Kleid gerichtet, da es nicht so ganz saß.“

Oh man…Fiel ihr echt nichts Besseres ein?

Sayu zog sogleich eine Augenbraue nach oben und musterte die beiden Erwachsenen vor sich genau.

„Und das nachdem er dich geküsst hat?“

Sogleich lief die Rosahaarige rot an und schaute verzweifelt zu Sasuke, der jedoch nur mit den Schultern zuckte.

„Ähm…naja…“
 

„Sayu! Kommst du? Wir wollen los!“ vernahm die Rosahaarige eine fremde Männerstimme und drehte sich zu dem Sprecher um.

Auch wenn es schon ziemlich dunkel war, konnte sie erkennen, dass es sich um einen Mann mit langen Haaren handeln musste.

„Komme Papa.“ erwiderte sie neutral und steuerte im Hopserlauf auf ihre Mutter zu, die schon am Eingang des Schlosses stand.

Jetzt wo sie es sah. Er sah Sasuke wirklich ziemlich ähnlich. Also musste das wohl Itachi sein.

Mit den Händen in den Hosentaschen vergraben machte er sich auf den Weg zu den beiden und wuschelte dem Geschäftsmann durchs Haar.

„Na, Brüderchen? Sorry, falls die Kleine euch gestört hat.“

Kurz fixierte er Sakura und zwinkerte ihr zu, bevor er in das wütende Gesicht seines Bruders schaute.

„Nicht sie hat gestört, sondern du störst jetzt.“

„Nett, wie immer, little Bro.“ seufzte der Schwarzhaarige und widmete sich nun der Bürokauffrau, die nur verdattert daneben stand und die Szene auf sich wirken ließ.

„Und du bist?“

„Sakura.“

„Freut mich, Sakura. Ich bin Itachi Uchiha. Sasukes bessere Hälfte.“

Er streckte ihr freundlich die Hand entgegen, die wenige Sekunden später von ihr geschüttelt wurde.

„Soweit ich weiß wartet deine Familie doch auf dich.“

„Ich merke schon, ich bin unerwünscht.“ lachte der ältere Uchiha.

„Ich werde auch sofort verschwinden. Noch einen schönen Abend, Sasu-chan, Sakura.“

Nachdem er den beiden freundlich zugenickt hatte, machte er sich auf dem Weg zu seinem Auto und stieg wenige Augenblicke später auch ein.
 

Ein kalter Windhauch fegte an den Trauzeugen vorbei und ließ die Rosahaarige leicht frösteln.

„Vielleicht sollten wir wieder reingehen.“ meinte der Schwarzhaarige, untypisch fürsorglich und legte sein Jackett über ihre Schultern.

Dankend lächelte die Rosahaarige ihm entgegen und betrat mit ihm erneut das europäische Schloss.
 

Dort warteten schon 2 lachende Frauen auf das vermeintliche Paar und hielten mit ihren Gelächter inne, als sie die beiden erblickten.

„Sasu-chan. Kazumi und ich haben uns gerade über Sakura und dich unterhalten.“ lachte die Uchiha und deutete auf die rosahaarige Frau neben sich.

„Kazumi?“ fragte der Uchiha nur verwundert und zog eine Augenbraue in die Höhe.

Die Worte der Rosahaarigen ließen ihn aber sofort verstehen.

„Mama?“ fragte Sakura verwundert und besah die ältere Frau genauer.

„Was machst du denn hier?“

„Na sage mal. Was ist das denn für eine Begrüßung? Immerhin kenne ich Naruto und Hinata ebenfalls und habe es noch geschafft auf ihre Hochzeit zu kommen.“ Beleidigt stemmte Sakuras Mutter ihre Arme in die Hüfte und sogleich musste der CEO feststellen, wie ähnlich sich die beiden doch waren. Das Temperament hatte Sakura eindeutig von ihrer Mutter geerbt.

„Mikoto und ich haben uns gerade über euch unterhalten. Mensch, Sakura! Du hättest mir doch erzählen können, dass du endlich einen Freund hast.“

„Bitte was?!“

Entsetzt blickte sie zwischen den beiden Frauen her und ließ dann ihren Blick auf dem Schwarzhaarigen ruhen, der ebenfalls mehr als blass war.

Verdammt. Seine Mutter konnte ihre Klappe auch echt nie halten. Er wusste nicht, ob er ihr dafür danken oder sie hassen sollte.

„Ja, mein Sohn ist da auch nicht anders. Ich habe es auch erst vor kurzem erfahren. Unglaublich, aber die heutige Jugend erzählt ihren Eltern auch gar nichts mehr.“

Vollkommen überfordert setzte Sakura zum Reden an, hielt dann jedoch wieder inne und blickte ihre Mutter verständnislos an.

Wie kam sie auf die Idee, dass Sasuke und sie zusammen waren. Oder eher wie kam Mikoto auf die Idee, dass sie mit ihrem Sohn ging? Hatte er…?

„Mama, ich glaube du verstehst da was falsch. Ihr beide versteht da was falsch. Wir sind nicht zusammen.“

„Du brauchst mir das nicht ausreden, Schatz. Ich wette Sasuke ist ein großartiger Mann, der dich sehr glücklich machen wird, richtig?“

Nun ruhten alle Blicke auf dem Schwarzhaarigen, der hart schluckte und nervös auf der Unterlippe herumkaute.

Was sollte er jetzt tun? Er konnte schlecht vor Sakura zugeben, dass die Beiden „zusammen“ waren, aber gleichzeitig konnte er es auch nicht abstreiten. Das würde seinen Plan ruinieren, jetzt wo er schon so weit gekommen war.

„Natürlich, Miss Haruno.“ gab er letztendlich von sich und erntete ein zufriedenes Lächeln der älteren Frau.

„Siehst du, Schatz? Alles bestens.“

Strahlend schlug sie ihrer Tochter auf die Schulter, die nur fassungslos den Mund offen hielt und den Schwarzhaarigen entrüstet ansah.

Was zum Teufel redete er denn da? Er und sie zusammen? Hatte er etwa gemerkt, dass sie ihn sehr mochte und wollte sie jetzt damit ärgern?

Nein, er war zwar nicht dumm, aber in Sachen „Liebe“ konnte man ihn wirklich in die Tonne kloppen.

„Hehe, ja.“ sagte sie unbeholfen und schlang ihre Arme um den rechten Arm ihres „Freundes“.

„Aber entschuldigt uns doch bitte. Ich würde mit meinem Freund jetzt gerne tanzen.“

Den letzten Teil zischte sie nur noch und zog den Schwarzhaarigen grob hinter sich her.

Auf der Tanzfläche blieb sie stehen und schleuderte den Uchiha nach vorne, damit er ihr in die Augen schauen musste.

„Aua, Sakura was ist denn in dich gefahren?“

„In mich? Was ist denn bitte in dich gefahren? Seit wann sind wir denn bitte zusammen?“ zischte die Rosahaarige leise, damit die umstehenden Tanzpärchen ihr Gespräch nicht mitbekamen.

„Jetzt beruhige dich erstmal und spiel mit. Meine Mutter beobachtet uns.“

Zärtlich nahm Sasuke die Hand seiner Gefährtin und küsste kurz ihre Fingerknöchel, während die Frau leicht rot wurde.

Sogleich schlang er seine Arme um die schmalen Hüften seiner Tanzpartnerin und fing an sich leicht im Takt zu bewegen.

Um das Bild wenigstens richtig aussehen zu lassen schlang Sakura ihre Arme um seinen Nacken und sah ihn eindringlich an.

„So und was ist nun? Warum glaubt deine Mutter wir wären ein Paar?“

Kurz ließ er die Rosahaarige im Kreis drehen und drückte sie erneut an sich.

„Sayu hat es meiner Mutter erzählt. Sie hat unsere…Beziehung anscheinend falsch verstanden.“ erklärte der CEO kurz und blickte zu seiner Mutter, die ihre Augen nicht von ihm und Sakura wendete. Na super. Das würde ein langer Tanz werden.

„Sayu? Was versteht eine 4-Jährige denn von Liebe?“

„Sie ist für ihr Alter ziemlich gerissen und hat eine dünne Haut. Und außerdem setzt ihr Itachi ihr immer wieder Flausen in den Kopf, dass ich unfähig sei eine Frau zu finden und sie sich selbst darum kümmern müsse, wenn sie jemals einen Cousin haben will.“

Ein Grinsen bildete sich auf ihren Gesichtszügen.

„So ganz Unrecht hat er da nicht. Wie lange ist denn eine ernste Beziehung mit einer Frau her, mein Lieber?“

Ertappt wich er der Frage aus.

„Das spielt jetzt doch keine Rolle. Wir sollten das Beste aus dieser Situation schließen. Wenn unsere Eltern denken, wir seien zusammen, dann würden sie uns nicht mehr mit dem Beziehungsquatsch nerven.“

„Du willst, dass wir-.“

Entsetzt blickte Sakura ihren Gesprächspartner an.

„Ganz genau. Wir werden ihnen das glückliche Paar vorspielen und sie werden uns in Ruhe lassen.“ beendete Sasuke seinen Vorschlag und wartete gespannt auf die Antwort der Rosahaarigen.

Diese konnte sich gerade innerlich für ihre Gefühle für Sasuke ohrfeigen, die ihr diese Idee immer wieder schön redeten.

„Aber das fliegt doch sofort auf. Ich meine, dann müssen wir uns doch küssen und Händchen halten und all sowas.“ äußerte die junge Frau ihre Bedenken und blickte mit geröteten Wangen auf den Boden.

Sie tanzten immer noch und so langsam wurde die Tanzfläche immer voller.

„Ich weiß, aber wir sind doch keine Teenager mehr. Ist doch nichts dabei. Geküsst haben wir uns außerdem schon.“

„Ja, gerade eben vor ein paar Minuten, ich…Ich weiß nicht, Sasuke. Dieses Spiel scheint mir moralisch einfach nicht-.“

„Jetzt hör doch mal auf immer das brave, nette Mädchen sein zu wollen. Du bist eine erwachsene Frau, die machen kann was sie will. Genieße dein Leben doch endlich mal und tu nicht immer nur das, was andere für richtig halten, sondern was du für richtig hälst.“ fiel er ihr ins Wort, während die Rosahaarige ihm leicht geschockt in die schwarzen Augen blickte.

Er hatte Recht. Sie war immer nur das nette Mädchen gewesen, was nie Alkohol getrunken hatte oder auf Partys gegangen war. Sie hatte ihr Leben nie wirklich genossen. Wenn ihre Freundinnen ihren Spaß hatten und mit Jungs geflirtet hatten, war sie zu Hause geblieben und hatte für ihr Studium gelernt. Aufregend nannte man das nicht. Aber deswegen ließ sie sich das nicht von ihm sagen. Sie würde ihm schon zeigen, dass sie alles andere als nur das nette Mädchen sein konnte.

Zögerlich hob sie ihre Hand, als würde eine magische Kraft sie dazu zwingen wollen diesen Pakt anzunehmen. Ihr Kopf sagte eindeutig, dass sie sich nicht darauf einlassen sollte, aber trotzdem war da ein kleines Fünkchen Stolz, dass sich das eben Gesagte vom Uchiha einfach nicht bieten lassen wollte.

„Abgemacht.“

Sie hielt ihm ihre Hand entgegen und konnte erkennen, wie er sie grinsend annahm. Nun war der Teufelspakt besiegelt.

„Abgemacht.“

Sie wusste jetzt schon, dass sie diesen Deal, der nur aufgrund einer Trotzreaktion entstanden war, bald bereuen würde.
 

~*~
 

„Papa?“

„Ja, Sayu?“ fragte der Fahrer des Wagens und schaute seine Tochter im Rückspiegel an, die gerade auf der Rückbank saß und mit dem Handy ihres Vaters ein paar Spiele spielte.

„Darf ich noch eine Weile bei Onkel Sasuke bleiben?“

Verwundert sahen sich die Erwachsenen auf der Vorderbank an, bevor der Fahrer sich wieder auf den Verkehr konzentrierte und leicht verwundert erneut das Spiegelbild seiner Tochter ansah.

„Natürlich, Süße. Hat es dir bei Onkel Sasuke so gut gefallen?“

„Sagen wir mal so. Ich habe eine Mission zu erfüllen.“

Während ihrem Gespräch hatte die kleine Schwarzhaarige nicht von dem Handy aufgesehen und schien gerade wohl sehr vertieft in ihrem „Prinzessin Lillyfee“-Spiel zu sein.

Nun war es ihre Mutter, die das Wort erhob und sich zu der Kleinen umdrehte.

„Eine Mission?“ fragte sie und zum ersten Mal schaute das Mädchen ihre Eltern an.

„Ja, das ist was ganz wichtiges. Außerdem mag ich Tokio schon so sehr, da möchte ich nicht wieder so schnell nach Hause.“

Erstaunt über die Worte ihrer Tochter lehnte sich die Blondine zu ihrem Ehemann und flüsterte ihm etwas ins Ohr.

„Sollten wir als Eltern jetzt Verdacht schöpfen?“

„Ach Quatsch, Liebling. Ich weiß zwar nicht, was Sayu für eine Mission meint, aber Sasuke hat sich die letzten Tage so gut um sie gekümmert, da werden ihn ein paar weitere nichts ausmachen. Und wenn sie bei ihrem Onkel ist, haben wir für ein paar andere Dinge Zeit.“ Verschmitzt grinste der Ältere der beiden Uchiha-Brüder seine Frau an und fuhr langsam über ihre Oberschenkel und den Rand ihres Kleides.

„Okay, okay. Ich habe verstanden, du Perverser.“ zischte sie und zog seine Hand aus ihrem Kleid.

Währenddessen blickte die 4-Jährige weiter auf das Handy in ihrer Hand und hoffte weiterhin, dass ihre Eltern denken würden, sie spielte ein Spiel.

Insgeheim hatte sie die Textdatei ihres Vaters geöffnet und überlegte die ganze Zeit über, wie sie ihrem Onkel helfen konnte. Wenn sie jetzt zurück nach Osaka fahren würden, hätte sie gar keine Gelegenheit mehr dazu Sasuke und ihre zukünftige Tante Sakura zusammenzubringen.

Sie tippte erneut auf den Handy rum und füllte die noch ziemlich leere Datei mit Buchstaben.
 

Misjon 1: Trefen ausspioniren

Misjon 2: Sakura ferfolgen

Misjon 3: Bei Sakura kloppfen und sagen ich habe mich ferlaufen

Misjon 4: Sakura ruft Onkel Sasuke an

Misjon 5: Onkel Sasuke komt mich hohlen

Misjon 6: beide in ein Gesprech ferwickeln
 

Plan B: Oma Mikoto fragen
 

Ja, die Nichte des Schwarzhaarigen war zwar noch nicht in der Schule, aber dafür war sie sehr gerissen und würde nicht eher ruhen, bis sie ihre Mission vollbracht hatte. Jetzt musste sie nur hoffen, dass ihr Onkel es bis dahin nicht vollkommen versauen würde.
 


 

@Shelly-chan



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Kommentare zu dieser Fanfic (81)
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Von: abgemeldet
2016-05-14T01:28:43+00:00 14.05.2016 03:28
Hallöcheeen ♡

Ich habe zwar schon einen Kommentar dar gelassen, aber ich möchte dir gerne mehr Feedback geben! Zuerst wollte ich aber noch fragen, wann denn das nächste Kapitel kommt? Das letzte ist ja schon länger her und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du weiterschreibst. :3

Meinung zur Story / Fanfiktion allgemein:
Mir gefällt die Fanfiktion im ganzen seeeeehr gut.♡ Die Story ist mal was anderes – ich habe so was in der Art jedenfalls noch nicht gelesen. Die Idee, Sakura und Sasuke zusammen für Naruto und Hinatas Hochzeit “arbeiten“ zu lassen, ist genial! Ich liebe Sakura und Sasuke zusammen. Ihre Streitereien sind ziemlich amüsant. Man merkt, dass sie anfangen sich langsam ineinander zu verlieben. Und, oh mein Gooott, es kam sogar schon zu einem Kuss, oho, die beiden konnten ja gar nicht genug voneinander kriegen. Blöd, dass Sayu die beiden unterbrochen hat, aber Sayu wird natürlich verziehen, weil sie toll ist. Ich hatte ein wenig bedenken gehabt, als es mit der Hochzeit soweit war – ich habe mich gefragt, wie es nun mit Sasuke und Sakura weitergehen soll. Immerhin haben die beiden ja nur so viel Zeit miteinander verbracht, weil sie theoretisch gezwungen wurden. Gut, die beiden haben sich angefreundet, aber ob sie sich oft sehen, war fragwürdig.Abeeeer, du hast die zwei ja praktisch wieder gezwungen miteinander Zeit zu verbringen, höhö. Jetzt müssen sie Freund und Freundin spielen. Wie das wohl ablaufen wird? Ich freue mich jedenfalls riesig darauf – ich kann es kaum erwarten, hehe.

Einzelne Charaktere:

Sakura:
Ichlieeebe deine Sakura. Sie ist temperamentvoll, lieb und unglaublich niedlich. Ich finde es toll, dass sie nicht von Anfang an gefallen an Sasuke hat, sondern erst im Laufe der Zeit. Ich werde wohl nie die Szene vergessen, wo sie Sasukes Handy geschrotet hat. Das war einfach zu genial, um es jemals vergessen zu können, haha. Außerdem war ihre Reaktion auf das Bild von Sayu, wo dargestellt wird, dass sie und Sasuke heiraten, so unfassbar niedlich, oh Gott. ♡
Ich bin schon gespannt, wie sich Sakura gegenüber Sasuke verhalten wird, wenn sie erst einmal Paar spielen müssen. x3

Sasuke:
Ich liebe, sowohl deine Sakura, als auch deinen Sasuke. Er hat mich nicht einmal mit seiner Art genervt. Er ist dir wirklich sehr gut gelungen. Ich liebe die Szenen zwischen ihm und Sakura – er kann nunmal nicht alle sofort bezirzen. Da hat der gute leider Pech gehabt. Mit Sakura ist nicht zu spaßen, wenn sie genervt oder sauer ist – Stichwort: Handy -, aber das weiß er ja jetzt auch. Ich bin gespannt, wann er sich in Sakura verliebt, hm. Bis jetzt hat er, meiner Meinung nach, schon etwas für sie übrig, aber wann er sich dabei im klaren wird... Das könnte spannend werden.

Sayu:
Wer findet dieses kleine Mädchen nicht toll? Sie ist einfach genial und zuckersüß. Noch dazu shippt sie Sasuke mit Sakura, hehe. Ich denke, ich würde mich blendend mit ihr verstehen. :D
Für ihr Alter ist sie wirklich raffiniert, gefällt mir. ♡
Ich freue mich schon auf Sayu und ihren Plänen in den nächsten Kapiteln!

Soo, das war es fürs erste. Ich hoffe, du schreibst bald weiter! :-3

Deine SakuraBlossoms♡
Von: abgemeldet
2015-11-19T10:08:41+00:00 19.11.2015 11:08
Diese Fanfiction ist so toll! 💗
Ich hoffe du schreibst weiter :3
Ich würde mich sehr darüber freuen, hehe. 💕

Deine SakuraBlossoms 🌸
Von:  KazuhaToyama
2015-07-17T07:16:25+00:00 17.07.2015 09:16
Neuer Fan;):)

Die Fanfic ist der Hammer!<3<3
Hiffe das es weiter geht!
Von:  Kleines-Engelschen
2015-01-06T09:20:42+00:00 06.01.2015 10:20
ein tolles kapitel. na das geht ja alles ruckizucki.. erst der kuss und nun spielen sie schon das verliebte paar. ich bin gespannt was daraus wird. mach weiter so

greetz
Antwort von:  Shelly-chan
10.01.2015 10:07
Dankschön ^^

GVLG Shelly-chan
Von:  veyvey-CHAN
2015-01-06T02:37:05+00:00 06.01.2015 03:37
Tolle Ff ich bin sehr begeistert und sogar paar Tränen hatte ich bei manchen stellen!!!
Großes Lob mach weiter so!
LG
Antwort von:  Shelly-chan
10.01.2015 10:08
Danke ^^
Es freut mich, dass es dir gefällt.

GVLG Shelly-chan
Von:  Sakura_Luna
2015-01-05T20:31:14+00:00 05.01.2015 21:31
Oh gott! Die klene ist sooooo genial! Und weil sie ja noch nicht richtig schreiben kann, hat das ganze noch die Form von einem Gag angenommen...weiter so genial!!! Freue mich aufs nächste Kapi
S_L
Antwort von:  Shelly-chan
10.01.2015 10:08
Ja, ich finde Sayu auch total genial XD
Ich werde mich mit dem nächsten Kapitel beeilen :)

GVLG Shelly-chan
Von:  Mei2001
2015-01-05T18:10:19+00:00 05.01.2015 19:10
Mega cooles KApi
Antwort von:  Shelly-chan
10.01.2015 10:09
Dankeschön :)
Von:  Cosplay-Girl91
2015-01-05T16:39:42+00:00 05.01.2015 17:39
Cooles Kapitel.
Mach weiter so.
Schreib schnell weiter, ja? ?
LG
Antwort von:  Shelly-chan
10.01.2015 10:09
Danke ^^
Ich werde versuchen mich zu beeilen :)

GVLG Shelly-chan
Von:  Kaninchensklave
2015-01-05T16:14:55+00:00 05.01.2015 17:14
ein Klasse Kap

hahahahahahahahahahahahahahaha  Sayu sit ja eine ganz shcön gerissene da wird Papa Itachi noch sehr viel Freude haben genauso wie Mikoto denn deise wird mit Ihrer dritten mitverschwörerin Sakus Mutter einen weitern Plan shcmeiden wie sei beiden doch etwas mehr nach Helfen können


diese haben jetzt beshclossen eine Bezeihung den anderen vor zu Spielen aber das wird nciht gut gehen da ebide keine guten Schuaspieler sind und Syu das ganze durch Schauen wird wie es sich gehört
und dann sit die Kacke am Dmapfen das sit so sicher wie das Amen in der Kirche ;)

Ich freue mich shcone cht wie es Sayu schafft ihren Onkel und IHre selbst erwählte Tante zu verkuppeln und das mit gerade mal 4 Jahren dazu kommt noch das Ihre Eltern wohl dann an einem Geschwisterchen basteln können ;)

GVLG
Antwort von:  Shelly-chan
10.01.2015 10:14
Danke :)

Haha, bei den vielen Mitverschwörern haben SasuSaku ja gar keine Chance mehr. Sayu, Mikoto, Sakus Mutter, Naruto, Hinata...
Oh ja, Sayu wird sich sicher nicht so leicht wie Mikoto um den Finger wickeln lassen, das kann ich dir versprechen.

GVLG Shelly-chan
Antwort von:  Kaninchensklave
10.01.2015 10:18
ja een wie wollen sie das schaffen zu entkommen richtig gar nicht xD
Von:  DarkBloodyKiss
2014-12-21T13:47:01+00:00 21.12.2014 14:47
Hi Tagchen ^^

Super mega tolles Kappi !!!!!

Sehr Süß !!!!!

bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!!!

freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!!


glg & einen tollen 4. Advent DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  Shelly-chan
21.12.2014 20:51
Guten Abend :)

Dankeschön ^^
Ich freue mich, dass es dir gefallen hat.

GVLG & dir auch noch einen schönen (restlichen) 4. Advent


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