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Hast du das Gefühl schon einmal gehabt...?

Happy Endings Serie 1.2
von

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Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft...

Hallöchen alle zusammen! :)

Willkommen zu meiner Fortsetzung von: "Hast du das Gefühl schon einmal gehabt...?" Ich freue mich, wenn ich meine älteren Leser wieder begeistern, bespaßen oder wie ihr sonst meine Freizeitaktivität nennen wollt, kann, aber freue mich natürlich auch immer über Neuankömmlinge ^-^

Doch meinen neuen Lesern würde ich empfehlen, dass ihr den ersten Teil meiner Happy Endings Serie lesen solltet, da sonst Gewissenslücken entstehen könnten ;) Aber es bleibt jedem selbst überlassen, ob er sich eine Geschichte reinzieht, wo man den Anfang nicht kennt und die meisten Charaktere auch nicht xD Mir macht es nichts, wenn ihr erst hier anfangt zu lesen, doch es ist ein liebevoll gemeinter Ratschlag meinerseits^-^
 

Kleine Anmerkung:

Melora ist in dieser Geschichte wesentlich älter und daher hat sich ihre Schusseligkeit auch etwas verändert ;) Für die Meisten wird das jetzt wohl ein Grund sein, die FF nicht weiterzulesen, aber zu eurer Beruhigung: Ich habe versucht sie trotz der Reifungsphase sie selbst bleiben zu lassen! Doch jeder muss mal erwachsen werden...auch wenn es uns missfällt. Meine Charaktere werden sich jedoch nicht allzu sehr verändern ^-^
 

Jetzt habe ich aber wieder genug von mir gegeben und wünsche euch viel Spaß beim ersten Kapitel meiner Fortsetzung "Hast du das efühl schon einmal gehabt...?",

eurer persönlicher cupcake
 

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Kapitel 1: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft...
 

Ich saß am festlich gedeckten Tafel und zwirbelte eine meiner roten Locken um einen meiner Finger. Ein Seufzen entglitt meinen Lippen und ich ließ meine Haarsträhne wieder von meinem Finger ab, welche sich gleich wieder zu meinen anderen Haaren gesellte und so nun um meine Schultern lag.

Die Jahre sind schnell vergangen. Für meine Verhältnisse etwas zu schnell, wie ich traurig feststellen musste. Naraku und ich waren zwar noch immer glücklich, wenn man die paar kleinen Streiterein außer Acht ließ. Aber welches Paar hatte nicht solche kleinen Tiefs in ihrer Beziehung? Wir hatten viel gemeinsam durchgestanden und es war ein Wunder, dass ich ihn durch seine ganzen Kämpfe, wenn er denn mal selbst daran teilnahm und nicht seine Handlanger vorschickte, noch nicht verloren hatte. Immer wieder kam er mit neuen Plänen, wie er seine Feinde unter die Erde bringen wollte, an und mit den Meisten hatte er sogar Erfolg. Nur bei einer ganz bestimmten Gruppe von Dämonenjägern, welche auch noch einen Halbdömonen und eine Miko mit einschlossen, klappte es nicht so, wie mein Mann es gern wollte. Ein wenig froh war ich ja immer, dass gab ich zu. Wenn Kagome etwas zustoßen würde, könnte ich es mir nie verzeihen. Selbst wenn sie mir den Krieg angesagt hatte, blieb sie trotz allem noch meine Schwester. Naraku hatte mir am Anfang zwar versichert, dass er keine Pläne gegen meine Schwester schmieden würde, doch ausschlaggebend war das letzte Treffen von Kagome und mir, weshalb ich ihn nicht weiter von seinen Ideen, InuYasha zu vernichten, abbringen wollte...
 

Wir hatten uns das letzte Mal vor meinen sechzehnten Geburtstag gesehen. Es war ein geplantes Treffen von uns beiden. Doch am Ende ging alles schief, was schief gehen konnte. InuYasha konnte es nicht ertragen, dass ich nach Naraku roch und die Anderen, außer Kagome, redeten nicht mal ansatzweise mit mir. Sie mieden mich, wie Naraku es mir schon vorrausgesagt hatte. Ich bin sozusagen zur "dunklen Seite" gewechselt und gehörte daher, nach ihren Ansichten, nicht mehr zu ihnen. Ich habe bemerkt, dass es selbst Kagome schwerfiehl, mit mir, ihrer eigenen Schwester, zu reden.

Sie teilte mir mit, dass sie es nicht verstehen würde, wieso ich sie im Stich lassen würde und zu Naraku wechselte. Ich wollte ihr erklären, dass ich sie nie im Stich gelassen hätte. Doch tief in meinem Inneren wusste ich, dass sie recht hatte. Ich hatte ihnen allen vor drei Jahren versprochen, beim Kampf gegen Naraku an ihrer Seite zu stehen, doch befinde mich nun auf der Anderen, vieler Meinungen nach falschen Seite und halte zu meinem Mann, anstatt zu meiner Schwester.
 

Das Treffen endete mit einem riesen Streit und wir erreichten den Punkt, an dem wir uns gegenseitig nur noch beschimpfen konnten. Ich wurde Kagome gegenüber noch nie ausfallend, wie an jenem Abend, im Wald. Naraku hatte mich, aufgrund meiner Bitte, nicht begleitet, weshalb ich allein durch den Wald nach Hause streifen musste. Doch wie ich meinen Gefährten kannte, hatte er mir seine Saimyoushou hinterhergeschickt, wodurch er die ganze Situation, das ganze Treffen mitverfolgen konnte. Er fand mich weinend im Wald wieder und brachte mich zurück nach Haus.
 

Diese Nacht lief mir immer und immer wieder durch den Geist. Ich wünschte ich könnte es vergessen, doch es ging nicht. Kagome hatte mich an diesen einen Abend so enttäuscht, wie noch nie. Sie hatte früher immer so viel Verständnis für meine Entscheidungen, doch anscheinend bin ich ihr mit dieser zu weit gegangen.

Es sind nun drei Jahre in die Länder gezogen und ich habe sie seit jenem Abend nicht noch einmal persönlich getroffen. Ich hatte auch Angst ihr noch einmal gegenüberzustehen. Nicht nur wegen InuYasha, der sich immer in unmittelbarer Nähe Kagome´s aufhielt, sondern auch über ihre jetzige Reaktion. Würde sie mich wie eine Schwester empfangen? Nein, ganz bestimmt nicht. Nicht nach dem, was pasiert war.
 

Ich zwang mich dazu, diese Gedanken zu verdrängen. So wie ich es immer tat, wenn ich bemerkte, dass mich die Vergangenheit einzuholen schien.

Ich richtete meine Gedanken wieder ins Hier und Jetzt. Mir wurde wieder bewusst, warum ich überhaut hier im Speisesaal saß. Ich wartete auf Naraku. Doch wie es schien mal wieder vergeblich. Wir hatten heute unseren dritten Jahrestag und der werte Herr des Schlosses hielt es einmal mehr für nötig, mich sitzen zu lassen. Ich kniff meine Augen etwas vor Verärgerung zusammen und fluchte innerlich.

"Erst bei unserem letzten Abendessen und jetzt schon wieder! Was zu weit geht, geht zu weit!", dachte ich verärgert, doch wurde durch ein Klopfen an der Tür aus meinen unerfreulichen Gedanken gerissen. Ich sah zur Tür, wo Sarana gerade ihren Kopf durch eben diese steckte. Durch ihr immerwährendes Lächeln ging es mir augenblicklich besser. Doch ihr heutiges Lächeln war aufgesetzt. Das bedeutete, dass sie schlechte Neuigkeiten für mich hatte. Ich konnte schon ahnen, was sie mir zu berichten hatte...

»Melora, ich...«

»Du hast schlechte Nachrichten?«, schnitt ich ihr das Wort ab und erhob mich mit einem traurigen Seufzen von meinem Platz.

Sarana trat ein und schloss sachte hinter sich die Tür.

»Ich soll dir von Naraku ausrichten, dass...er es wieder einmal nicht schafft«, sagte sie zögernd und kam dabei ein paar Schritte näher. Sie blieb neben mir stehen und legte mir mitfühlend eine Hand auf die Schulter.
 

Sarana wusste genau, in welchem Tief Naraku und ich uns gerade befanden. Wir hatten schon seit Tagen keine richtigen Sätze miteinander geredet und, wie es heute Abend der Fall war, versetzte er mich andauernd. Ich habe ihn bis jetzt noch nicht darauf angesprochen, da ich keinen Streit provozieren wollte. Doch langsam, aber sicher, reichte es mir wirklich.

Er hatte mich in unserer Hochzeitsnacht zu seiner Gefährtin ernannt und es mit seinem Zeichnen offiziell gemacht. Er hatte lange damit gewartet, weil er sich nicht sicher war, ob ich es denn wirklich wollte. Außerdem gestand er mir, dass er sich auch gedacht hatte, dass ich es mir nach knapp einem Monat schon wieder anders überlegt haben könnte. Doch ich hatte bisher jede einzelne Sekunde mit ihm genossen. Seit jeher ziert eine spinnenförmige kleine Narbe mein rechtes Handgelenk. Ich fand sie eigentlich ganz niedlich. Immer wenn Naraku mal wieder unterwegs war und ich mich einsam fühlte, schaute ich mir mein Handgelenk an und schon trat ein Lächeln auf meine Gesichtszüge. Denn mit der Narbe verband ich auch die schönste Nacht meines Lebens. Naraku hatte wahre Verführungskünste, das musste ich ihm schon lassen. Er war nicht grob, wie es viele erwarten würden, sondern zärtlich und war auf meine Wünsche eingegangen. Es war genauso, wie ich mir mein erstes Mal immer ausgemalt hatte. Wenn nicht sogar noch besser.

Doch seit Wochen waren das alles nur noch schöne Erinnerungen, denn wir hatten jetzt mehr Probleme denn je. Das Juwel der vier Seelen war noch immer zersplittert und Kagome und InuYasha, wie auch Naraku waren immer noch im unerbittlichen Kampf um dieses, meiner Meinung nach, nutzlose Ding. Es verursachte nichts als Streit und Krieg zwischen den Dämonen und Menschen. Ich verstand einfach nicht, wieso alle dieses Juwel haben wollten. Wenn einer es hatte, wurden Attentäte auf einen angesetzt und wenn man hinter diesem Ding her war, musste man in Kauf nehmen, eventuell sogar von seinen Freunden verraten zu werden. Völlig überbewertet.

Doch Naraku ließ sich von seinem Ziel nicht abbringen. Noch nicht einmal von mir...Ich hatte ihm eigentlich genügend Argumente genannt, welche dazu beitragen, dass er auch ohne das Juwel leben könnte. Doch wie ich halt kannte ließ er sich in diese Angelegenheit nicht reinreden.
 

Doch mich persönlich machte es einfach fertig. Viele Dämonen wurden in letzter Zeit immer aufmüpfiger und trauten sich sogar unser Schloss anzugreifen. Naraku war auch öfters unkontzentrierter.....wobei ich so einiges dazu beigetragen hatte. So wurde unser Bannkreis, welcher um das Schloss liegt, nicht genug gefestigt und starke Dämonen schafften es soagr mit vollem Krafteinsatz, zu uns durchzudringen. Es ist zum Glück keinem was passiert. Dank Naraku. Denn er war es, der diese heimatlosen Dämonen dorthin zurückgeschickt hatte, wo sie auch herkamen. Nämlich unter die Erde.

Am Schloss selbst mussten keine größen Schäden beseitigt werden, doch der größte Schaden ist sowieso zwischen Naraku und mir angestellt worden. Er hatte bemerkt, dass ich ihn etwas zu sehr ablenkte und war deshalb einen Schritt kürzer getreten. Sprich: Er fasste mich nicht mehr an. Ging mir aus dem Weg. Mich verletzte diese Tatsache, wie nichts anderes. Welche Frau hatte es schon gern, wenn der eigene Mann einen nicht mehr begehrte? Ich verstand zwar seine Maßnahmen, doch traurig machte es mich schon. Ich konnte nur hoffen, dass dieses verfluchte Juwel der vier Seelen bald verschwand und sich alle wieder enigermaßen in den Griff bekamen.
 

»Melora, du solltest schlafen gehen. Du siehst fertig aus und etwas Schlaf könnte dir nicht schaden«, gab Sarana leise von sich und nahm ihre Hand wieder von meiner Schulter. Icg schüttelte leicht den Kopf.

»Nein, ich werde noch nicht schlafen gehen. Dafür habe ichviel zu viele Gedanken, die mich beschäftigen. Ich werde noch mal in die Bibliothek gehen und ein wenig die Zeit totschlagen«, antwortete ich und schenkte ihr ein dankbares Lächeln. Sarana zuckte mit den Schultern.

»Es ist deine Entscheidung, meine Herrin«, lachte Sarana und drehte sich auf dem Absatz um, sodass ihre blonden Haare mit Schwung um ihre Schultern flogen. Ich schüttelte leicht den Kopf über ihre Anrede. Sie wusste genau, dass ich es nicht leiden konnte, wenn mich jemand so ansprach. Ich war zwar Naraku`s Frau, aber wie die Herrin des Schlosses fühlte ich mich einfach noch nicht. Und das würde sich so schnell auch nicht ändern.
 

Ich drehte mich wieder zur gedeckten Tafel und sah auf die einzelne große Kerze, welche in der Mitte stand.

Schnellen Schrittes machte ich mich auf den Weg zu ihr. Ich stützte mich mit beiden Händen auf die feste Holzplatte ab, beugte mich leicht nach vorne und pustete das kleine Licht der weißen Kerzen aus.

Augenblicklich wurde es dunkler als zuvor. Ich sah mich in der Dunkelheit um und stellte mich langsam wieder aufrecht hin. Ich fühlte mich plötzlich wirklich allein gelassen und ich vermisste Naraku´s Nähe. Auch wenn ich eigentlich sauer auf ihn war, wollte ich ihn sehen. Kurzerhand fasste ich einen Entschluss.

Mit einem Lächeln im Gesicht verließ ich den Saal und machte mich auf den Weg zu Naraku.

"Jetzt wird es Zeit, meinem Mann etwas die Leviten zu lesen!"
 


 

Nach kurzer Zeit erreichte ich Naraku´s Lieblingszimmer im ganzen Schloss. Langsam schob ich die Tür zum Verlies auf und betrat mit leisen Schritten den, aus Steinen bestehenden Keller. Ich wusste nicht, wieso, aber Naraku konnte sich hier unten immer entspannen und schmiedete auch meistens seine intriganten Pläne.

Ein langer Gang erstreckte sich vor mir. An den Verlieswänden hingen vereinzelt ein paar Fackeln, die das Dunkel, welches hier unten herrschte, etwas verschwinden ließ. Ich setzte meinen Weg fort, wobei ich an allen Gefängniszellen vorbeihuschte. Naraku hatte mir, als ich hierhergezogen war, erklärt, wofür er diese Verliese benötigte. Die meisten Dämonen, die er bekämpfte, hatten gewaltigte Kräfte in sich. Um diese noch für sich nutzen zu können, ließ er die Dämonen nicht an Ort und Stelle liegen, sondern nahm sie mit hierher, um sie einzusperren. Später entschied er dann, ob er sie sich einverleiben wollte oder sie als neue Handlanger verwendete. Ich bekam jedoch nie etwas davon mit. Und das war auch gut so. Ich konnte es mir noch immer nicht vorstellen, wie Naraku damals Fürst Myosu in sich aufgenommen hatte. Ich war zum Glück erst ein paar Augenblicke später ins Zimmer gekommen und musste es so auch nicht mit ansehen. Naraku würde es sowieso nie zulassen, dass ich ihn bei Kämpfen begleitete oder eben zusehen durfte, wie er sie in sich aufnahm.
 

Immer weiter setzte ich einen Schritt nach dem Anderen nach vorn und bog schließlich um die Ecke. Am Ende des Ganges befand sich eine kleine Tür. Hinter ihr hielt sich Naraku auf. Das wusste ich, da er es mir selbst gesagt hatte. Er hatte mir auch versprochen, dass ich immer hier herrunterkommen könnte, wenn ich etwas von ihm wollte. Also tat ich nichts Verbotenes und er hatte somit auch keinen Grund mir vorzuwerfen, dass ich mich ihm widersetzte.

Noch bevor ich die Tür aufschieben konnte, stand Naraku schon im Türrahmen. Er sah mich aus seinen roten Augen, welche mich immer schwach werden ließen, an und zog eine Augenbraue hoch.

»Melora, was machst du hier unten? Ich habe doch Sarana beauftragt, dir auszurichten, dass ich heute Abend keine Zeit habe.«

»So wie jeden Abend, meinst du? Naraku«, sagte ich leise, wobei ich näher zu ihm trat und ihm eine Hand auf die Brust legte,»das war nun schon das zweite Mal, dass du mich versetzt hast.« Ich sah ihn aus meinen blauen Augen an und konnte sehen, dass er innerlich mit sich kämpfte. Doch so einfach kam er mir diesmal nicht davon. Ich wollte, dass ihm wieder klar wurde, dass er mich nicht einfach von sich stoßen konnte, wenn es ihm gerade in den Kram passte.

»Du weißt, was zur Zeit in den Ländern für Probleme herrschen«, gab er genauso leise von sich. Er hob eine Hand von sich, um diese auf meine zu legen, welche noch immer auf seiner Brust ruhte. Ich senkte meinen Blick etwas.

»Ich weiß nur zu gut, was gerade los ist. Doch...es ist unser dritter Hochzeitstag. Da kannst du mich doch nicht einfach versetzen. Weißt du nicht, wie weh mir das tut?«, erklärte ich ihm noch immer leise, doch meine Stimme gewann zum Ende hin immer mehr an Lautstärke. Ich spürte einen kurzen Druck auf meiner Hand, bevor Naraku seine andere an mein Kinn legte und es sanft nach oben drückte, damit ich ihm in die Augen schauen konnte.

»Mein kleiner Schatz«, fing Naraku an. Diesen Spitznamen verwendete er nicht wirklich oft. Nur wenn er mir etwas schlechtes zu berichten hatte. Ich hatte mal wieder eine dumpfe Vorahnug, was es sein könnte.

»Ich weiß, dass es dich verletzt, aber ich kann nicht anders. Meine Feinde warten doch nur auf einen Moment der Schwäche und wen ich ihn ihnen gebe, sind wir dem Untergang geweiht. Ich verspreche dir, dass wir den Abend nachholen werden, wenn sich die Situation etwas beruhigt hat. Doch im Moment geht es nicht anders, und das weißt du.« Ich unterdrückte ein Seufzen und nickte leicht. Er hatte es mal wieder geschafft. Geschafft mich einzulullen, sodass ich ihm nicht meine Meinung an den Kopf werfen konnte. Doch ich wusste, wenn er sagte, dass wir es nachholen würden, war das sein Ernst.
 

»Wir holen es wirklich nach! Und das nächste Mal kommst du mir nicht so einfach davon», lächelte ich ihn an. Naraku setzte sein übliches fieses Lächeln auf und legte jählings einen Arm um meine Taille, um mich an sich zu ziehen. Eruptiv schlang ich meine Arme um seinen Hals, wobei ich ihm unnterbrochen in die Augen sah.

»Das nächste Mal werde ich wohl eher dich nicht so schnell davon kommen lassen«, hauchte er mir ins Ohr und drückte mir augenblicklich seine Lippen auf die Meine. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment in vollen Zügen. Diese Nähe hatte ich seit langem so vermisst, dass ich mich einfach fallen ließ. Sachte spaltete er mit seiner Zunge meine Lippen, sodass ich ihm den Einlass gewährte.

Auch wenn ich wusste, dass in dieser Nacht nicht mehr aus diesem Kuss werden würde, machte es mich froh, zu wissen, dass ich den Platz im Herzen meines Mannes noch immer belegte, wie zuvor...
 

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So meine Lieben,

ich weiß, dass Kapi ist noch nicht wirklich lang. Doch ich hoffe/denke es reicht erst einmal für den Anfang, um euer Intresse zu wecken^-^

Dieses Kapitel hatte vielmehr die Aufgabe, näher zu erläutern, was in den drei Jahren, die Melora nun schon in den kriegerischen Staaten verbracht hat, passiert ist.

Außerdem wurden die Probleme angesprochen, um die es schwerpunktmäßig in der Geschichte geht. Ob sie gelöst werden können...wer weiß ;)
 

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ihr nicht enttäuscht seid. Es kann ja sein, dass sich der Eine oder Andere etwas anderes vorgestellt hat :)
 

Die Kapitel werden sehr unregelmäßig erscheinen. Nur so zur Anmerkung^-^Schule und alles drum und dran sind noch immer nicht verschwunden und somit muss ich die Anstalt für schwerfällige Jugendliche weiter besuchen, wie die Meisten von euch auch. Wir sind einfach zu bemitleiden xD
 

Ich wünsch euch was,

eurer persönlicher cupcake

Besorgniserregende Gerüchte...

Hallöchen alle zusammen! :)

Hier ist nun das zweite Kapitel! Hat doch nicht so lang gebraucht, wie erwartet^-^

Ich möchte mich an dieser Stelle schon mal für die ganzen 7 Favo-Einträge bedanken! Schon so viele und das allein beim zweiten Kapi O.O

Ich liebe euch so *einschleim* xD Ich hab mich wirklich gefreut. Also nochmal ein riesen großes Dankeschön!!

Ich wünsch euch jetzt aber erst einmal viel Spaß beim Lesen,

eurer persönlicher cupcake
 

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Kapitel 2: Besorgniserregende Gerüchte...
 

Der nächste Morgen brach schnell an.

Nachdem mich Naraku wieder in unser Gemach zurückgeschickt hatte, war ich bald darauf in einen tiefen, jedoch traumlosen Schlaf gefallen.
 

Ich streckte mich einmal großzügig und sah mich dann im Zimmer um. Doch wie ich es bereits erwartet hatte, war Naraku nicht anwesend. Er war noch nicht einmal in der Nacht hier gewesen. Dass wusste ich daher, weil ich noch nicht mal einen kleinen Hauch seiner dämonischen Aura spüren konnte und es üblich war, dass ich seine Energie noch ein wenig wahrnahm, wenn sich Naraku im Raum augehalten hatte.
 

Ich zog etwas meine Augenbrauen zusammen.

"Er hatte doch nicht wirklich die ganze Nacht dort unten im Verlies verbracht?" Ich schüttelte den Kopf über solch ein Verhalten. Und er war eigentlich der Ältere von uns beiden. Kaum zu glauben! Zur Zeit benahm er sich eher, wie ein kleiner Junge, der mit sich und der Welt nicht wusste, wohin. Doch ich konnte es ihm auch nicht vorwerfen...ich kannte ja immerhin die Gründe für sein verhalten. Doch er fehlte mir. Der Kuss letzte Nacht war mal eine kleine Abwechslung von dem ganzen Alltagstrott, welcher sich schon um uns gebildet hatte. Jedoch ist nicht mehr passiert. Und das wird sich in der nächsten Zeit auch nicht ändern, das wusste ich.

Ein leises Klopfen an der Tür brachte mich eruptiv dazu, dass ich mich gerade hinsetzte und zur Tür sah. Ich wusste schon, dass es sich um Satomi handelte. Anscheinend hatte ich heute länger geschlafen, als sonst. Denn normalerweise war ich eher auf als sie und somit schon längst in der Bibliothek, um meine Langeweile zu bekämpfen.
 

Auf mein »Herrein!« öffnete sich die Tür meines Gemachs und die kleine braunhaarige Frau, welche mich schon seit Anfang in diesem Schloss begleitete, trat mit einem leichten Lächeln ein. Schnell stand ich vom Futton auf und strich mein schwarzes Nachhemd glatt.

»Guten Morgen, Herr-Melora«, verbesserte sich Satomi schnell, als sie bemerkte, dass mein Gesichtsausdruck ernster geworden war.

»Ich habe Eure Sachen mitgebracht.« Sie hielt mir den Kimono, welchen sie auf ihren Armen trug hin. Ich nahm ihn mit einem dankbaren Lächeln an.

»Dankeschön, aber du kannst mich trotzdem weiterhin mit Du ansprechen. Du weißt genau, dass ich mich nicht wohlfühle, wenn ihr alle plötzlich so förmlich zu mir seid«, sagte ich und drehte mich auf dem Absatz um. Das war Satomi´s Zeichen, dass sie gehen konnte, da ich mich anziehen wollte.
 

Als die Tür hinter ihr ins Schloss fiehl, betrachtete ich den Kimono, welchen ich mir ausgestreckten Armen vor mir in der Luft hielt.

Ich hob eine Augenbraue. Satomi´s und mein Geschmack, was Klamotten anging, spaltete sich schon etwas. Da hatte ich mit Sarana schon mehr gemeinsam. Aber ich versuchte auch was Gutes an dem Kleidungsstück zu finden, welches aus dunkelblauer Seide bestand und mit violetten Bordüren verziert war. Alles im Allen war es ein hübscher Kimono, doch mir missfiehl irgendwie der Schnitt.

Ich legte meinen Kopf schief. Er war mir ein wenig zu lang. Zu lang für den Sommer. Ich würde mich darin ja dumm und dämlich schwitzen!

Ich ließ meine Arme sinken und presste die Lippen etwas zusammen.

"Naja", dachte ich mir,"so schlimm wird es schon nicht werden."
 

Fertig angezogen steckte ich meinen Kopf durch einen kleinen Spalt der Tür. Alles leer. Keine Menschen- oder Dämonenseele in Sicht. Wo waren denn bloß alle?

Ich zuckte mit den Schultern und trat hinaus in den Flur. Irgendwann würde ich schon jemanden begegnen, wie zum Beispiel Sarana. Sie war doch bestimmt, wie jeden Morgen in der Küche! Ich hatte sie seit gestern Abend imSpeisesaal nicht mehr angetroffen. Es tat mir noch immer etwas leid, dass ich ihr gegenüber etwas lauter geworden bin. Doch manchmal war sie mir, obwohl sie auch älter war als ich, etwas zu kindisch. Mir fiehl zu meiner Enttäuschung auf, dass ich generell die Jüngste hier im Schloss war. Halt! Nein. Kagura und Kanna waren noch jünger als ich, aber ich fand sie zählten nicht richtig, da sie nur Abkömmlinge meines Mannes waren. Er war ja sozusagen ihr Vater. Diese Erkenntnis hatte mich einen Tag vor unserer Hochzeit ziemlich geschockt, da ich dachte, dass ich nun, als Naraku´s Frau, die Mutter der Beiden war. Aber das war absurt! Vor allem war ich noch viel zu jung, um Mutter zu sein! Nun gut in dieser Epoche war es üblich, dass man schon früh Kinder bekam, aber ich konnte mir nicht vorstellen, selbst eines zu haben, Auch wenn die Vorstellung, mit Naraku ein eigenes Töchterchen oder einen Sohn zu haben, schon sehr reizend war... Ich blieb wie angewurzelt stehen. In welche Richtung entwickelten sich denn da bitteschön meine Gedanken? Ich schüttelte über meine eigene Dummheit den Kopf und setzte meinen Weg fort.
 

Später saß ich in der Küche und unterhielt mich etwas mit Sarana. Ich entschuldigte mich noch einmal für den gestrigen Abend, was sie zum Glück gut aufnahm.

Danach ging ich, wie immer in die Bibliothek, um die Zeit tot zu schlagen. Für mcih gab es ja nicht sehr viel im Schloss zu tun. Normalerweise unternahm ich immer etwas mit Naraku, doch das ging zur Zeit schlecht und so musste ich mich selbst beschäftigen. Am Anfang habe ich sogar versucht Satomi oder Sarana bei der Arbeit zu helfen, doch wie es immer war, stellte ich mich nicht sehr geschickt an und machte die Arbeit der Beiden komplizierter als sie eigentlich war. Sie haben mir zwar nicht direkt ins Gesicht gesagt, dass ich lieber verschwinden soll, doch ich habe es in ihren Gesichtern gesehen. Ohne mir die Enttäuschng ansehen zu lassen, gab ich auf und ließ sie mit der Arbeit allein. Es war schon Ironie. Vor drei Jahren sollte ich selbst noch eine Dienerin für Naraku sein, doch nun stand ich auf der anderen Seite und konnt enoch nicht mal helfen, weil ich zu blöd dafür war.
 

Ich sah von meinem Buch über Pflanzenheiltechniken auf und ließ sofort meinen Kopf wieder hängen. Ich verstand echt gar nichts. Kagome hatte von Kaede alles über dieses Thema erfahren und kannte alle Heilpflanzen auswendig, genauso auch ihre Nebenwirkungen.

Satomi war auch so. Doch sie konnte es schon seit sie ein kleines Mädchen war, da ihre Mutter selbst eine Miko war. Ich hätte ihr so gern beim Sammeln der ganzen Kräuter gehofen. Doch nach unserem letzten Vorfall beließen wir es lieber dabei, dass ich einfach nur zum Spatziergang mitging. Als ich ihr einmal helfen wollte, hatte ich fast ausschließlich nur giftige Kräuter in den Korb gepackt, da ich sie nicht von den Anderen unterscheiden konnte. Zum Glück hatte Satomi es früh genug bemerkt, bevor wir uns auf den Heimweg begeben hatten. Wenn sie nicht noch einmal nachgesehen hätte, wär ich jetzt vermutlich tot, da ich immer viel von ihrem Heiltee trank, weil ich ihn als lecker empfand, was alle Anderen nicht nachvollziehen konnten, denn er schmeckte etwas bitter. Doch ich mochte ihn. Er erinnerte mich an mein frühreres Zuhause. Meine Mutter hatte mir immer, wenn ich krank war, solch einen ähnlichen Tee zubereitet. Da meine Gedanken wieder einmal in mein früheres Leben gleiten zu schienen, zwang ich mich dazu an etwas Anderes zu denken. An meine Zeit vor den kriegerischen Staaten dachte ich nicht wirklich gern, da ich dann auch unverweigerlich an meinen Abschiedsbrief, sowie auch an den Streit mit Kagome denken musste. Ich wusste von diesem Disput mit meiner Schwester auch, wie meine Mutter den Brief und meine Entscheidung aufgenommen hatte. Ich hatte ihr damit das Herz gebrochen. Sie hatte tagelang durchgeweint, berichtete mir Kagome und sich immer wieder Vorwürfe gemacht, dass sie daran schuld wär, weil sie es zugelassen hatte, dass ich Kagome begleiten durfte und somit in dieses Leben "gerutscht" war.

Ich klappte das Buch zu und stand von dem kleinen Sessel auf, welchen Naraku extra für mich anfertigen lassen hatte, da ich ihm immer wieder damit in den Ohren lag, dass ich es satt hatte, auf dem Boden meine Bücher zu lesen. Also hatte er jemanden damit beauftragt, einen Sessel anzufertigen. Somir waren wir die Einzigen in denganzen Ländereien, die so etwas besaßen. Ich lächelte etwas, doch meine Gedanken an meine Mutter wollten mich nicht loslassen. Sie trug überhaupt keine Schuld daran, dass ich nun hier bei Naraku lebte. Ich wünschte mir so sehr, dass ich es ihr persönlich sagen könnte, doch ich konnte und wollte nicht mehr zurück. Wer weiß, ob mich der Brunnen danach wieder hierher zurückließ? Nein, dieses Risiko war mir zu groß, weshalb ich es lieber gleich bleiben ließ.
 

Ich ging ans Regal, um mein Buch wieder zurückzustellen, welches neben einem großen Fenster stand, das Aussicht auf den Innenhof des Schlosses bot. Ich stutze, als ich hinaussah.

Eine große, mir unbekannte Kutsche stand mutterseelenallein dort herum. Ich trat näher an die Glasscheibe und hielt Ausschau nach dem Besitzer, doch wie zu erwarten war, fand ich mit meinen Augen kein Lebewesen.

Ich grübelte weiter. Einer von Naraku´s Geschäftspartnern konnte es auch nicht sein, denn wenn wir Besuch empfingen, wurde ich immer darüber in Kenntnis gesetzt, damit ich mich passend kleiden konnte. Doch diesmal hatte mir niemand etwas darüber ausgesagt, dass an diesem Tag jemand eintreffen würde.

Ich zog meine Augenbrauen etwas zusammen und entschloss mich, der Sache auf den Grund zu gehen. Immerhin hatte ich ein Recht zu erfahren, wer sich in meinem Heim auffhielt und wer nicht. Also begab ich mich kurzerhand zum Ausgang der Bibliothek.
 

Auf dem Weg ... wohin auch immer, suchte ich nach Anhaltspunkten, wer sich hier im Schloss aufhalten könnte. Ich hatte kein bestimmtes Ziel, denn ich wusste nicht, was unser Besucher hier verloren hatte und zu wem diese Person überhaupt wollte.

Mein Weg führte mich zuerst zu Satomi, die wie immer in der Küche damit beschäftigt war Kräuter zuzubereiten. Sie machte auf mich keinen außergewöhnlichen Eindruck. Als hätten wir keinen Besuch und das nichts los war, also beschloss ich einfach weiter zu gehen, da sie mich gar nicht bemerkt hatte, bei ihrer ganzen Arbeit.
 

Mein zweiter Weg führte mich durch Zufall zu Kagura, welche ich über den Weg lief. Doch zu meiner Überraschung wusste selbst sie nicht, was es mit der Kutsche auf sich hatte. Ich verzweifelte etwas, da noch nicht einmal Kagura von der Sache Wind bekommen hatte, obwohl sie doch meistens über alle Termine bescheid wusste.

Ich ließ die Schultern etwas hängen. Kanna brauchte ich dann auch nicht fragen. Die fand man sowieso nur ganz selten und ich hatte gerade keinen Nerv und auch nicht die Zeit dazu, sie ausfindig zu machen.
 

Mein dritter und zu meinem Glück letzter Weg führte mich schließlich in den Speisesaal zu Sarana, die um diese Zeit immer damit beschäftigt war, die Tafel zu decken oder zu putzen. Doch anders als sonst, wenn ich an der großen hölzernen Tür vorbeiging, hörte ich diesmal eine mir fremde weibliche Stimme. Ich stand vo der Tür und wusste nicht, wie ich vorgehen soll. Einfach reingehen, ohne anzuklopfen? Erlauben konnte ich es mir. Immerhin hatte ich hier auch ein wenig das Sagen, doch meine gute Erziehung ließ es nicht zu. Das gehörte sich nicht und immer wenn jemand die Tür ohne Vorwarnung aufmachte, hatte ich sofort wieder das Bild von Naraku´s und meinem ersten Fast-Kuss vor Augen, bei welchem uns Kagura gestört hatte. Obwohl es jetzt keine Seltenheit mehr war, dass Naraku und ich uns küssten, so stieg mir bei dieser Erinnerung noch immer die Röte ins Gesicht, wie bei keinem anderen Ereignis. Das war vielleicht damals peinlich gewesen! Ich schüttelte leicht den Kopf und hob meine rechte Hand, um anzuklopfen.

Sofort verstummte das Getuschel hinter Tür und ich schob bedächtig die Holztür auf. Ich sah mit einem überraschten Gesichtsausdruck auf die zwei Frauen, welche an der Tafel standen und mich genauso überrascht ansahen. Sarana, welche mit dem Rücken zu mir stand, drehte sich nun vollständig um und ihr Gesichtsausdruck wechselte von überrascht zu entgeistert. Die Frau, die vor Sarana stand und der ich somit direkt ins Gesicht sehen konnte, hatte lange schwarze Haare, die mit ein paar Spangen zu einer Hochsteckfrisur zusammengehalten wurden. Ihr Gesicht wurde jeweils auf jeder Seite von einer gelockten Strähne umrahmt. Obwohl sie schwarze Haare hatte, hatte sie nicht wie üblich rehbraune Augen, sondern, so wie ich blaue. Doch ihre waren eine Spur kälter. Man konnte nicht abstreiten, dass sie eine Schönheit war. Doch sie hatte einen sehr arroganten Ausdruck auf ihrem Gesicht. Vielleicht täuschte der Eindruck, doch das konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.

Die schwarzhaarige Frau strich ihren weissen Kimono glatt und ich konnte kurz so etwas, wie Unsicherheit in ihrem Ausdruck ekennen. Ich runzelte dir Stirn und wandte mich Sarana zu:

»Sarana, kann ich dich kurz sprechen?« Sofort nickte die Angesprochene eifrig mit dem Kopf und folgte mir in den Flur.
 

»Wer ist diese Frau dort? Weiß Naraku über sie bescheid?«; fragte ich ohne Umschweife drauf los. Sarana strich sich eine ihrerblonden Strähnen aus dem Gesicht und schaute mich an, wie ein kleines Kind, das beim Klauen erwischt wurde.

» Nein, Naraku weiß nichts von dem Besuch. Das Mädchen da ist meine frühere beste Freundin. Ihr Name ist Catania. Wir haben uns, als ich Fürst Myosu kennenlernte, aus den Augen verloren, da ich mit in sein Schloss gezogen war«, berichtete sie mir. Ich nickte, doch es war immer noch nicht geklärt, was Catania hier verloren hatte und wie sie es geschafft hatte, Naraku´s Bannkreis zu durchbrechen. Also waren das meine beiden nächsten Fragen.

»Catania hat mcih aufgesucht, da es schlechte Neuigkeiten gibt. Sie hat erst vor kurzem davon erfahren, dass Fürst Myosu verstorben ist und hat sich dann sofort auf den Weg gemacht, um mir beizustehen. Doch es hätte sowieso nichts mehr genützt, immerhin ist es schon drei Jahre her.« Sarana´s Miene nahm einen besorgten Ausdruck an, bevor sie mit ihrem Bericht fortfuhr:

»Catania wusste natürtlich nicht, dass ich nun bei Naraku lebe und so ist erst einmal zu meinem alten Hei gefahren, wo Fürstin Itoe nun das Sagen hat. Wie du weißt, war sie immer die nettere von den beiden Fürstinnen und hat somit auch alles gleich aufgeklärt. Was passiert war und wie lange der Tod ihres Mannes schon in der Ferne lag. Itoe hatte Catania dann die Richtung zu Naraku´s altem Schloss bekannt gegeben. Doch dort ist ja heute nichts mehr, also musste sie weiter suchen. Auf ihrer Reise erfuhr sie dann - du weißt doch, was zur Zeit in den ganzen Ländereien los ist, nicht wahr, Melora?«, unterbrach sie sich selbst und sah mich mit großen Augen an. Ich nickte nur und befohl ihr mit einem Blick von mir, weiterzusprechen, was sie sofort verstand.

»Nunja, Catania kam an einem fast völlig zerstörten Dorf vorbei, nachdem sie die Richtung unseres jetzigen Aufenthaltsortes erfahren hatte. Wie sie so ist, hat sie den Leuten ein wenig mit der Arbeit geholfen und nebenbei erfahren, dass das Dorf zuvor viele Juwelensplitter beherbergte. Sie waren der Schatz des ganzen Dorfes, doch nun haben sie alles verloren! Catania hat dann auf dem Weg hierher ein paar Nachforschungen angestellt und herausgefunden , dass...Fürstin Leiko hinter den ganzen Angriffen auf die Dörfer steckt.« Ich konnt enichts anderes als Sarana mit offenem Mund anzustarren. Fürstin Leiko? Über dieses arrogante Stück hatte ich mir seit Jahren keine Gedanken mehr gemacht und nu sollte sie an dem ganzen Chaos schuld sein, was in in den einzelnen Ländern herrscht?

»Moment mal! Heißt das auch, dass Leiko an dem Angriff auf unser Schloss verantwortlich ist?«, fragte ich leise. Ich konnte und wollte es mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet diese Frau unsere ganzen Probleme ausgelöst hatte. Erst machte mir ihr widerwärtiger Mann das Leben schwer und jetz sie? Ist Fürstin Itoe denn wirklich die Einzige von den Dreien, die noch ein wenig Verstand und Vernuft in sich trug?

»Das weiß ich nicht. Doch es wäre möglich.«

»Doch wieso hat Leiko plötzlich so eine gewaltige Macht über Dämonen? Und dann auch noch so starke? Das ergubt alles keinen Sinn«, säuselt ich und lehnte mich mit meinem Rücken gegen die Wand.

»Und wie ist Catania jetzt durch unseren Bannkreis gebrochen?«, fragte ich betrübt und sah sie aus müden Augen an. Sarana sah gen Boden und flüsterte:

»Ich hab sie mit Kagura reingelassen.« Mein Kopf schnellte wieder nach vorn. Kagura hatte mir doch weiß gemacht, dass sie nicht wusste, wer unser Besucher ist und was die Kutsche draußen zu suchen hatte. Jetzt fing sie sogar an, mich zu belügen. Genauso wie sie es auch bei Naraku machte. Ich wusste nicht, ob ich von Kagura enttäuscht oder auf sie wütend sein sollte. Ich verschon diesen Konflikt auf Weiteres und wandte mich erst einmal dem jetztigen Problem zu:

»Ich muss Naraku bescheid geben. Er wird wissen, was zu tun ist«, sagte ich und drehte mich, ohne auf eine weitere Reaktion Sarana´s zu warten, um.

»Melora! Was soll ich denn jetzt mit Catania machen?«, rief sie mir noch hinterher. Ich fluchte leise. Stimmt, was sollten wir jetzt mit ihr machen?

»Ähm...geb ihr erst einmal was zu essen und biete ihr ein Gemach von uns an! Das sollte fürs Erste reichen. Danach wird Naraku über sie entscheiden!«, erwiderte ich und setzte meinen Weg zum Verlies fort.
 

Aus meinen anfänglichen Gehen wurde ein hastiges Rennen. Es konnte nicht alles nochmal von vorn losgehen! Das durfte einfach nicht passieren! Ich wollte mit Naraku endlich unser gemeinsames Leben führen und es hatte bis jetzt auch alles nach einem Happy End ausgesehen, doch Fürstin Leiko machte uns da einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

Mit einem kräftigen Stoß öffnete ich die Tür zu Naraku´s Lieblingszimmer. Alles hier drinnen war dunkel, obwohl es hellichter Tag war. Nur ein paar Kerzen, welche auf einem kleinen Tisch standen, schenken ein wenig Licht, damit man etwas erkennen konnte.

Mein Mann saß im Schneidersitz auf dem Boden und sah mich leicht überrascht an. Seine roten Augen leuchteten geradezu in der Dunkelheit, doch ich durfte mich nicht ablenken lassen. Das rief ich mir immer wieder in den Sinn.

»Melora, was ist denn nun schon wieder. Ich dachte, wir hätten gestern Abend alles geklärt«, sprach Naraku mich mit einem andeutenden Lächeln an. Ich musste mich schon zusammenreißen, um mich nicht sofort auf ihn zu stürtzen, doch ich konnt mich noch in Zaun halten.

»Es ist etwas passiert«, stammelte ich und setzte mich zu ihm an den kleinen Tisch.

Ich begann alles zu berichten, was ich bisher in Erfahrung gebracht hatte. Naraku hörte, wie es von ihm gewohnt war, mit audrucksloser Miene zu. Doch als ich den Namen Leiko aussprach, änderte sich sein Ausdruck etwas. Man hätte es kaum bemerkt, doch ich hatte mich schon lange auf ihn eingestellt, sodass ich unauffällige Gesten von ihm schon fast selbstverständlich wahrnahm.

»Hm, und ich dachte, dass es sich nun mit Fürstin Leiko gehabt hätte«, war alles, was Naraku von sich gab. Ich sah ihn verständnislos an. Ich hatte damit gerechnet, dass er sofort von Racheplänen und Hinrichtungen redete, doch dass er so ocker mit der Sache umging, missfiehl mir ehrlich gesagt. Ein wenig mehr Einsatz hätte ich schon erwartet.

»Das soll´s gewesen sein? Das ist doch nicht dein Ernst, oder?«, fragte ich ihn, woraufhin er ein wenig lächelte.

»Du bist noch genauso süß,wie vor drei Jahren«, erwiderte er auf meine Frage. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf meine Wangen.

»Ich werde mich jetzt erst einmal selbst mit dieser Catania unterhalten. Wer weiß schon, ob sie die Wahrheit sagt. Es könnte auch alles eine Falle sein.Und dass du ihr so einfach ein Zimmer angeboten hast: Damit binich auch nicht wirklich zufrieden, Melora«, sagte Naraku mit einem vorwurfsvollen Unterton in der Stimme und verließ jährlings das kleine dunkle Zimmer. Ich blinzelte, als ich ihm hinterhersah.

Was er sich wohl von diesem Gespräch mit Catania erhoffte? Meine Neugier gewann wieder einmal die Oberhand, woraufhin ich ihm nach oben folgte.
 


 

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So meine Lieben,

das war es schon mit dem zweiten Kapitel^-^

Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich konnte es weiter spannend halten. Hab mir extra Abends mal die Zeit genommen, um mich hinzusetzten, was gerade nicht so einfach ist, da ich fast den ganzen Tag auf Arbeit bin und dann nur noch schlafen will, wenn ich zu Haus bin xD
 

Das dritte Kapitel ist leider noch nicht angefangen und wird auch noch seine Zeit brauchen -.- Doch ich werde mich schon bald ransetzen, großes Ehrenwort! ;)
 

Aber jetzt genug mit meinem Gequatsche. Noch einen schönen Abend oder ne gute Nacht. Ich wünsch euch was,

eurer persönlicher cupcake



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Fanta
2013-11-08T15:47:11+00:00 08.11.2013 16:47
Hier schreiben wir uns schonwieder.
Also eines muss ich loswerden, ich würde nicht mal eine Stunde im Verlies überleben und eine ganze Nacht schon garnicht XD
Respekt! Mach weiter so ;) Ich warte ab bis das nächste Kappi da ist und schlage inzwischen die Zeit tot. *Wecker hau*

Deine Fanta
Antwort von: abgemeldet
08.11.2013 22:40
xD
Ich muss schon sagen, mir gefällt deine Art Kommentare zu schreiben ;D

Du kannst bei mir ruhig alle loswerden, was du willst xD Und ich muss schon zugeben, auch wenn ich unheimliche Orte, wie z.B. Verliese mag, könnte ich auch keine ganze Nacht dort drinnen verbringen^-^ Ichglaub, ich würde mir vor Angst ins Höschen machen XD

O.O D-dein armer Wecker!! Aber wenn es so klappt, dass ich schneller zum Schreiben des neuen Kapitels komme dann: *dich lautstark beim Vermöbeln deines Weckers anfeuer* xD

Dein Kommi hat mich wieder einmal richig gefreut und was ich dir schon länger mal sagen wollte: Ich schau, wenn ich Zeit finde auch mal bei deinen FF`s rein ;) Das ist ein Versprechen! Hab nämlich schon gesehen, dass du auch schreibst^-^
deine Nessa<3
Von:  Fanta
2013-11-05T14:55:04+00:00 05.11.2013 15:55
Hat mir gut gefallen und mein Intersse geweckt ^^
Wie immer schreibst du ganz toll, sodass mir nicht langweilig wird. Mach weiter so, würde mich freuen.

Deine Fanta
Antwort von: abgemeldet
06.11.2013 18:19
Hier ist sofort meine versprochene zweite Antwort xD

Ich dnke dir wieder einmal für deine super lieben Worte*-*
Es freut mich total, dass dir mein Schreibstil gefällt und ich es spannend halten kann. *flüster* It manchmal gar nicht so einfach ;)

Das zweite Kapitel kommt auch bald, doch ich hab zur Zeit ein bisschen was um die Ohren und da kann ich nicht so schnell updaten. Macht aber hoffentlich nichts, dann bist du nicht im Stress mit dem Lesen. HAben nämlich zur Zeit irgendwie sehr viele O.o Ich mit eigeschlossen...

Nochmal einen ganz ganz großen Dank für dein super lieben Kommentar,
deine Nessa<3


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