Chaosfaktor Kind

Das Kind

Die Strohhutpiraten rannten über eine Lichtung in Richtung Schiff. "Beeilt euch gefälligst!", hörte man die Navigatorin zetern.

Zorro verdrehte genervt die Augen.

"Du bist doch die, die mit am Langsamsten ist!", entgegnete er.

Am Liebsten hätte sie den Vizen eine Kopfnuss verpasst, doch Zorro trug den Grund ihrer Eile.

Der kleine Kerl, welchen Zorro trug, wurde auch behutsam festgehalten, damit ihm nichts passierte.

Als die Strohhutbande an der kleinen Insel ankamen, hatte die Navigatorin eigentlich mit einem großen Schatz gerechnet, doch wieder einmal sollte das Schicksal ihr einen Strich durch die Rechnung machen.
 

*Flashback*
 

"Da wären wir! Eine neue Insel.", verkündete die Orangehaarige. "Ich bin mir sicher, auf dieser Insel gibt es eine Menge Schätze!" Ihre Augen nahmen die Form von Berrys an.

Zorro gähnte.

"Na, wenn du dich da mal nicht täuscht..", murmelte er und sprang von Deck.

Das Chaotenteam Ruffy, Lysop und Chopper war schon abgedüst.

"Sanji, passt du bitte auf, dass diese Vollidioten keinen Mist bauen?" Nami sprach in ihrem Befehlston. "Ach, und die Schlafmütze kommt mit mir und keine Wiederrede. Du hast noch Schulden abzuarbeiten." Und so zog sie den Schwertkämpfer in Richtung Wald.

"Tks.", gab er nur von sich und folgte er Orangehaarigen.

Blieb dann aber irgendwann verdutzt stehen.

Er spürte eine Aura.

Und diese kam ihm so bekannt vor..

Als sie bemerkte, dass er stehen blieb, drehte sie sich zu ihm um.

"Was ist los?" Irgendwie überkam sie ein schlechtes Gefühl. Immer wenn Zorro diesen Blick im Gesicht hatte, dauerte es nicht lange, bis sie angegriffen wurden.

Zorro's Blick glitt zur Seite.

"Da ist irgendwas...", murmelte er und ging dann recht zielstrebig in diese Richtung.

Entweder, Nami folgte ihm, oder eben nicht.

Er wollte wissen, was dort war.

"Hey, warte auf mich!", schrie sie ihm hinterher. Die Navigatorin musste rennen, um ihn wieder einzuhohlen. Alleine wollte sie an diesem Ort nicht sein und Zorro rannte immer tiefer in den Wald. Sie hatte keine andere Wahl, als ihm zu folgen.

Zorro schielte nur kurz zu ihr, ehe er wieder nach vorn sah.

Nach ewigem Laufen kam man an einer Hütte an, welche dort stand.

Ohne zu Zögern schritt der Grünhaarige auf die Hütte zu und rüttelte an der Tür.

Abgeschlossen.

Als Nami endlich bei ihm ankam war sie außer Atem. Doch als sie verschlossene Tür sah, musste sie seufzen.

"Lass mich mal." Nami begann die Tür mit zwei ihrer Haarspangen zu knacken.
 

In der tiefen Dunkelheit blitzten zwei blaue Augen auf. Sie begannen sich hektisch um zu sehen.

Zorro spürte augenblicklich wieder diese Aura, die ihm so vertraut vorkam.

Langsam betrat er den Raum und langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit.

In einer Ecke kauerte ein kleiner, verängstigter Junge.

Er war abgemagert und hatte die Arme um die Knie geschlungen. Sein Blick war voller Angst auf die beiden Silhouetten gerichtet, die den Raum betraten.

Als die Navigatorin das Kind sah, ging sie auf es zu. "Bist du in Ordnung?", fragte sie dabei.

Doch mit jedem Schritt, den Nami auf ihn zuging, schlang er seine Arme noch mehr um sich und die Angst in seinen Augen wurde größer.

"Warte, Nami.", meinte Zorro an sie gewandt und kam selbst näher.

Einige Schritte von dem Kleinen entfernt ging er in die Hocke.

Dieses Aussehen...

Zorro's sonst grüne Augen leuteten kurz blau auf.

Der Junge erschrak. Doch schon im nächsten Moment streckte er zitternd die Hand nach dem Erwachsenen vor ihm aus.

Nami konnte es nicht fassen.

Seit wann konnte Lorenor Zorro mit verängstigten Kindern umgehen?
 

Sie hatte das Leuchten seiner Augen nicht gesehen..

Zorro sah ihn mit ruhigem Blick an und umfasste die Hand des Jungen, welche er nach ihm ausstreckte.

"Wir holen dich hier raus, mhh?", meinte er mit ruhiger Stimme und einem ganz leichten Lächeln.

Er hab sich hier alle Mühe, den Kleinen nicht noch nachhaltig zu verschrecken.

Der Junge schloss die Augen und kippte zur Seite. Er war bewusstlos geworden.

Nami hielt den Atem an.

Ehe der Junge auf den Boden fiel, fing Zorro ihn ab und zog ihn in seine Arme.

Dann stand er langsam auf.

"Lass uns zum Schiff gehen, Chopper muss sich um den Kleinen kümmern..", meinte er an Nami gewandt und ging Richtung Tür.

Sie nickte nur und holte eine kleine Teleschnecke aus ihrem Ausschnitt.

"Sanji! Du und die Anderen müssen sofort zum Schiff! Wir haben ein Kind gefunden! Chopper muss es verarzten!!", befahl sie, ehe sie los rann.
 

Der Kleine hielt sich in seiner Bewusstlosigkeit sanft mit einer Hand an der Kleidung des Schwertkämpfers fest.

Der Grünhaarige drückte den Kleinen fester an sich, aber achtete auch darauf, dass er ihm nicht weh tat.

Dann lief er Nami hinterher zum Schiff, wo sie auch auf die Anderen trafen.
 

*Flashback Ende*
 

Als Chopper den Jungen sah kreischte er wie ein kleines Schulmädchen.

"In mein Behandlungszimmer. SOFORT!"
 

Nami machte sich große Sorgen. Im Tageslicht sah das Kind noch viel gequälter aus.

Der Vize brachte den Jungen auch gleich in das Krankenzimmer, wo er ihn auf die Krankenliege legte.

"Sei vorsichtig, Chopper. Der Kleine hat einen seelischen Zusammenbruch erlitten.", wandte er sich noch an das Rentier und verließ dann den Raum.

"Dieser arme kleine Junge.. Wer ist so grausam und sperrt ein Kind in einer versteckten Waldhütte ein?" Nami war außer sich vor Wut und Sorge.

Nach etwa zwanzig Minuten verließ Chopper das Behandlungszimmer.

"Der Junge ist total unterernährt! Ich schätze, dass er schon seit einer bis eineinhalb Wochen nichts mehr gegessen hat. Sein Zustand ist im Moment stabil. Wenn er aufwacht, dann sollte er etwas essen.", verkündete der Arzt.

"Was dagegen, wenn ich zu ihm gehe?", fragte Zorro den Arzt.

"Ich glaube kaum, dass er allein sein will, wenn er wach wird.", erklärte er.

Jetzt war alles still. Die ganze Crew sah den Vize entgeistert an.

"Ich habe es auch nicht glauben können, aber Zorro kann wirklich gut mit Kindern."

meinte Nami.

"Das ist eine gute Idee, Zorro.", lächelte der Fellball.

"Wenn er wach wird, sag bitte Bescheid, damit Sanji ihm was zu essen machen kann."

Zorro ignorierte die Blicke der Anderen und nickte Chopper zu.

"Mach ich."

Dann verschwand er ins Krankenzimmer und setzte sich dort auf den Stuhl vor dem Bett.
 

Nami musste lächeln bei dem Gedanken, dass Lorenor Zorro etwa eine Schwäche für Kinder hatte.
 

Ein paar Stunden vergingen, bis sich der kleine Körper wieder regte.

Langsam öffnete er die Augen. Die ungewohnte Helligkeit blendete ihn, bis sich seine Augen langsam daran gewöhnten.

Zorro saß noch immer im Krankenzimmer und sah auf, als der Kleine die Augen öffnete.

"Du bist wach..", murmelte er fest stellend.

Nero

Der Kleine setzte sich so gut auf, wie er konnte. Er wackelte noch etwas hin und her, ehe er Lorenor ansah. Er wusste nicht, wo er war und so machte sich wieder etwas Angst in ihm breit.

"Es ist alles okay...", meinte er beruhigend und wieder leuchteten seine Augen blau auf.

"Dir tut hier keiner was.."

In den Augen des Jungen verschwand die Angst, doch sie hinterließ nur Leere.

Der Junge öffnete leicht den Mund.

"Nero... gut?"

Nero? Das war wohl sein Name.

Der Grünhaarige nickte dann leicht.

"Ich bin Zorro.", stellte er sich dann kurz vor.

"Magst du was essen?"

Nero sah sich etwas im Behandlungszimmer um. Plötzlich deutete er auf ein Spinnennetz in der Ecke.

"... Essen." gab er leise von sich, als sein Magen knurrte.

Doch der Versuch aufzustehen scheiterte schon am Anfang. Er hatte nicht die Kraft, die Bettdecke hoch zu heben.

Zorro folgte seinen Blick und schüttelte dann den Kopf.

"Nein, du kriegst was Ordentliches.", entschied er.

Dann schlug er die Decke weg und hob ihn vorsichtig hoch.

"Na komm, ich bring dich in die Kombüse.."

Nero schien verwirrt. Es geschah so viel auf einmal.

Er hatte doch schon oft dieses Weiße gegessen.

Und normalerweise, wenn ihn jemand berührte, hatte er Schmerzen, aber der Mann, mit den selben Augen wie er, war warm..

Der Schwertkämpfer ging zielstrebig in die Kombüse.

"Kochlöffel! Mach Nero was zu essen.", wandte er sich an den Blonden und setzte den Weißhaarigen auf einen der Stühle.

"Schnauze, Marimo!! Ich bin schon längst fertig!" giftete der Koch.

"Hier Kleiner, lass es dir schmecken." Er stellte dem Jungen einen Teller Suppe hin.

Nero sah den Teller zwar an, aß aber nichts.

"Dein Name ist also Nero? Wie süß.", mischte sich Nami ein, die ihm gegenüber saß.

"Na los, iss etwas!"

Wie auf Knopfdruck verkleinerten sich seine Pupillen und er begann zu zittern.

Ein strafender Blick wurde der Navigatorin zugeworfen.

"Lass dich nicht unter Druck setzten.. Du kannst das aber wirklich ruhig essen, das ist nicht vergiftet oder so.", sagte er ruhig und sah Nero an.

Es war als hätte Nero Zorro nicht gehört. Er aß zwar, ab sehr schnell. Als würde irgendetwas passieren, würde er es nicht tun.

Nami war etwas hilflos. Sie wollte ihm keine Angst machen.

Seufzend schloss er kurz die Augen.

Es würde schwer werden, dieses Trauma wieder aufzuheben.

Als er fertig war, wurden seine Augen wieder leer und er schüttelte kurz den Kopf.

"Alles in Ordnung?", fragte Zorro ihn und sah ihn eine Spur besorgt an.

"Möchtest du noch etwas?"

Nero sah ihn nur verloren an. Er wusste nicht, was er meinte. Er nickte kurz, in der Hoffnung, es wäre richtig.

Zorro nahm den Teller und reichte ihn an Sanji weiter.

"Du hast nie deinen eigenen Willen aufgebaut, mhh? Immer nur das getan, was andere wollten, oder?", fragte er ruhig und sah ihn an.

Nero zitterte etwas und deutete langsam auf seine Augen.

"..immer sehen.. nicht reden.."

Nami hatte wirklich Mitleid mit dem Kleinen. Sanji auch.

"Du darfst nicht reden?", fragte die Navigatorin vorsichtig.

Der Junge schlug sich selbst den Kopf auf die Tischplatte.

Im Gegensatz zu den Anderen wusste Zorro genau, was mit dem 'Sehen' gemeint war.

Hatte schließlich dieselbe Gabe.

Oder eher Fluch...

Zorro's Blick wurde trüb.

Als Nero aber seinen Kopf auf die Tischplatte fallen ließ, zuckte er kurz zusammen und berührte ihn dann an der Schulter.

"Hier musst du nicht sehen.. und du kannst auch reden, wenn du magst...", sprach er zu ihm.

"Und du solltest vielleicht aufhören, dir weh zu tun, mhh?"

Nero sah zu dem Schwertkämpfer hoch.

"Mhm...", nickte er kurz und setzte sich wieder aufrecht hin.

Nami war baff und Sanji fiel sogar die Zigarette aus dem Mund.

Sie stand auf und ging zu Nero.

"Na komm, wir sollten dich mal baden. Du bist ja ganz schmutzig.", gab sie sanft von sich.

Als sie seine Hand berührte, fing Nero wieder an zu zittern.

Zorro legte seine Hand auf den Kopf des Jüngeren.

"Geh ruhig mit Nami mit, die tut dir nichts.", meinte er zu ihm und wuschelte kurz durch seine weiße Mähne.

Nero war dennoch nervös. Er stand auf und ging ein Stück an Nami's Hand.

Zwar taumelnd, aber es ging.

Also brachte Nami den Kleinen in die Wanne.

Zorro seufzte leise und schloss die Augen.

"Koch? Ich will ne Flasche Sake...", murmelte er an Sanji gewandt.

Ausnahmsweise verzichtete der Angesprochene auf einen Streit.

"Respekt.. Wer hätte gedacht, dass DU mit einem Kind umgehen kannst.", war sein einziger Kommentar, als er die Flasche vor dem Vizen abstellte.

"Ich kann nicht mit Kindern umgehen. Ich verstehe nur seine Denkweise.", erwiderte er und öffnete die Flasche, aus welcher er auch gleich einen ordentlichen Schluck nahm.

Bevor Sanji weiter nachfragen konnte, kam Chopper in die Küche.

"Und wie geht es dem Jungen?" war seine Frage.

"Er ist verängstigt, fühlt sich noch immer unterdrückt, hat keinen eigenen Willen..", antwortete Zorro ehrlich.

"Aber er hat etwas gegessen und Nami badet ihn gerade."

"Dass er etwas gegessen hat, ist gut... Ich werde ihn später nochmal untersuchen. Wisst ihr schon warum er eingesperrt war?", wollte er noch wissen.

Zorro nickte.

"Ich weiß es...", nuschelte er und trank weiter aus seiner Flasche.

Dunkelheit

Woher? Der Kleine hat doch kaum etwas gesagt." Sanji war etwas verwirrt.

Chopper setzte sich auf einen Stuhl und sah Zorro an.

"Warum?"

"Sag ich nicht.", blockte Zorro ab und trank unbeirrt weiter.

Sanji seufzte nur. Zu versuchen, ihn zum reden zu bringen, wäre erfolglos, also ließ er es.

"Na los, raus mit euch beiden. Ich muss hier das Abendessen kochen."

Chopper wollte den Grund aber wissen. Er würde Zorro später nochmal darauf ansprechen.

Mit der Sakeflasche bewaffnet verließ er den Raum und lehnte sich an die Reling, wo er den Rest Reiswein trank und die Flasche dann einfach ins Meer pfefferte.

Als Nami kurz über das Deck lief und den Schwertkämpfer sah, musste sie schmunzeln.

Es war schon süß wie er sich Sorgen um Nero machte.

Aber sie hatte noch etwas mit ihm zu besprechen. Also ging sie auf ihn zu.

"Ich hab mich mal an deinem Kleiderschrank bedient.", erklärte sie.

Die Navigatorin hatte ein T-Shirt und eine Boxershort des Grünhaarigen in der Hand.

Zorro nickte leicht.

"Mhmh.. Wird ihm zwar zu groß sein, aber erst mal sollte das reichen.", erwiderte er und seufzte.

"Hat er Probleme gemacht?"

"Na ja, bis auf die Tatsache, dass er in Unterhose in der Wanne sitzt, eigentlich nicht. Fast schon gruselig wie ruhig der Kleine da sitzt.. als hätte ich einer Holzpuppe die Haare gewaschen.." Nami sah etwas traurig zu Boden.

"Ist normal, wenn man bedenkt, was ihm passiert ist...", murmelte er.

"Er traut sich einfach nicht, irgendwas zu tun."

Aus der Nähe der Orangenbäume hörte man ein Krachen.

"Halt mal!" Mit diesen Worten drückte Nami Zorro die Klamotten in die Hand und rannte zu Ruffy, der mal wieder Mist baute.

Den Kopf schüttelnd nahm er ihr die Sachen ab und ging runter zum Bad.

Würde er sich halt weiter um Nero kümmern, Nami war jetzt beschäftigt.

Er klopfte also kurz an und trat dann ein.

Nero sah in Richtung Tür, als sie sich bewegte.

Ein leicht erfreutes Gefühl überkam ihn, als er Zorro erblickte.

Zorro lächelte leicht.

"Na? Willst du noch drin bleiben, oder willst du raus?", fragte er.

Sollte ruhig der Junge entscheiden.

Etwas verunsichert hielt Nero Ausschau nach seinen Klamotten. Immerhin hatte Nami sie mitgenommen und sie waren Nero's einziger Besitz.

Auch, das er selbst entscheiden durfte, überforderte den Jungen etwas.

Aber er stand in der Wanne auf, nur um zu testen, ob das ging.

"Soll ich dir helfen?", fragte er und legte die Sachen erst mal ab.

Für ihn sah es halt so aus, als wenn er aus der Wanne steigen wollte.

Auf den Lippen des Kindes bildete sich ein kleines Lächeln.

Er hatte es geschafft. Er war in der Wanne aufgestanden, weil er nicht mehr im Wasser sein wollte, und das hatte ER allein entschieden.

Leider währte dieser Erfolg nicht lange, bei dem Versuch einen Schritt zu machen, rutschte er aus.

"Ah.."

Zorro machte einen Satz nach vorn und fing ihn ab, ehe er sich noch ernsthaft verletzte.

"Vorsichtig...", murmelte er, hob ihn dann aus der Wanne und wickelte ein Handtuch um ihn.

Nero war gerade überglücklich. Er wollte noch mehr Dinge tun, ohne das es ihm jemand befahl.

Doch zuerst musste er etwas fragen.

".. Du.... sehen?" Er deutete mit dem Finger auf Zorros Augen.

Zorro nickte leicht.

"Ja, ich kann das auch.. hab es aber schon lange nicht mehr gemacht."

Nicht allein zu sein machte den Jungen glücklich.

Aber kalt wurde es dennoch mit der Zeit.. also suchte er seine Sachen.

Zorro gab ihm seine bereit gelegten Sachen.

"Hier. Zieh das erst mal an."

Nickend nahm er die Sachen entgegen und begann sich das Shirt anzuziehen.

Es war wirklich viel zu groß und glich eher einem Kleid.

Zorro musste grinsen.

Der Kleine konnte gar nicht aufhören, den Stoff zu berühren.

Das Shirt war so weich im Gegensatz zu seinen alten Klamotten.

Zorro grinste weiter.

"Es gibt bald Abendbrot. Hast du Hunger?"

Nero nickte und zog die Boxer auch noch an.

"Tust du mir einen Gefallen, bevor wir in die Kombüse gehen? Sag nichts über das, was wir beide sehen können, ja?", bat er ihn.

"Mhm, Nero.. gut.", nickte das Kind. Er verstand wieso, zumindest dachte er es.

Er wurde wegen seiner Augen eingesperrt und wollte nicht wieder in die Dunkelheit.

"Danke.", nickte er.

"Na komm.."

Sanft legte er seine Hand auf Nero's Schultern und drückte ihn Richtung Tür.

Dieser verließ mit Zorro das Badezimmer und ließ sich von ihm in die Kombüse führen, wo auch schon gegessen wurde.

Sanji stellte Nero eine extra Portion auf den Tisch, so wie er es eigentlich nur für die Frauen tat.

"Komm. Du musst dich nicht mit den Anderen ums Essen schlagen, Nero., sagte er mit einem Lächeln. "Was man von dir aber nicht behaupten kann, Marimo."

"Hab nie gesagt, das ich ne Extraportion will.", grummelte er und schnappte sich etwas zu essen.

Nami musste wieder lächeln. Ihr gefiel der Anblick einfach.
 

Nero verstand nicht, warum Zorro den Kopf des schwarzhaarigen Mannes mit Hut wegdrückte. Aber er konnte auch nach dem Essen nachdenken.

Die übliche Schlacht um's Essen begann und als Ruffy etwas von Nero's Teller klauen wollte, holte Zorro mit seiner Gabel aus und stach zu.

"Behalt deine Pfoten bei dir!!", keifte er.

Nami genoss den Moment. Sie fand schon einige Zeit etwas an dem Schwertkämpfer, aber wenn sie ihn nun sah, wie er sich um dieses Kind kümmerte, empfand sie ihn als immer anziehender.

Jammernd zog Ruffy seine Hand zurück und aß weiter, genauso wie Zorro.

Dieser bemerkte allerdings Nami's Blick und sah sie fragend an.

"Ist was, Nami?"

Etwas erschrocken wedelte sie mit den Händen. "Nein. Nein."

Sie konnte es ja schlecht sagen.

Nero beobachtete mehr, als das er aß. Dennoch leerte sich auch sein Teller.

"Mhh..", nahm er das so hin.

Dann sah er zu Nero.

"Sag mal, magst du in meiner Hängematte pennen? Hab heute eh Nachtwache."

Nero sah Zorro erst schief an, nickte dann aber.

Er fühlte sich unglaublich gut. Vor nur einp aar Stunden war er noch in dieser Hütte, in kalter Dunkelheit, gefangen. Und nun? Alles um ihn war hell, er bekam Essen, man sprach mit ihm, auch wenn er manches nicht verstand, er durfte sprechen, auch wenn er es nicht gut konnte.

Es war ein warmes und wohliges Gefühl.
 

Nami fand es schön dieses Kind lächeln zu sehen.

Auch Zorro fand es toll, dass der Kleine lächelte.

Er selbst hatte ja mal das Gleiche durch machen müssen, aber einige Jahre gebraucht, um sozialen Kontakt zuzulassen..

Er war froh, dass das bei Nero nicht so war.

Als alle mit dem Essen fertig waren, war es Zeit fürs Bett.

Das signalisierte sich nicht nur durch die Uhrzeit, sondern auch durch das süße Gähnen des kleinen Jungen.

"Komm ich zeig dir, wo du schlafen kannst.", lächelte der Koch das Kind an.

Während Nero Sanji aus der Küche folgte, rieb er sich die Augen.

Doch als er sie öffnete überkam ihn ein Schock. Er war wieder in dieser Dunkelheit.

Das wollte er nicht! Er bekam Angst und begann schnell rückwärts zu laufen. Als er wieder in der Kombüse war, stolperte der Junge und landete auf seinen Hintern.

Verdutzt sah Zorro ihn an.

Wollte er nicht schlafen gehen?

Da stimmte doch was nicht..

"Alles in Ordnung?", fragte der Vize und kniete sich neben ihn.

Blaue Augen

Nero zitterte am ganzen Leibe und starrte in die Finsternis außerhalb der Kombüse.

Er hatte Angst.

Angst, das Zorro und die Anderen doch nicht nett waren und ihn wieder ins Dunkle sperren wollten.

Nami traute sich nicht, etwas zu tun, denn sie hatte ihm ja schon genug Angst bereitet.

"Ach so.. weil es draußen dunkel ist, mh?", murmelte Zorro und drückte ihn sanft an sich.

"Hör mal, das ist ganz normal.. Am Tag ist es hell, in der Nacht dunkel.."

Klein Nero zitterte noch immer. Er umklammerte wieder seine Beine und nahm die selbe Haltung ein, in der Nami und Zorro ihn fanden.

Es war ein richtiger Angstzustand.

Nun setzte sich Zorro ganz auf den Boden und zog Nero auf seinen Schoß.

"Es ist alles gut.. hab keine Angst..", versuchte er ihn zu ermutigen, wobei seine Augen wieder blau aufschimmerten.

Ihm war gerade egal, ob das die Anderen sehen konnten.

Hauptsache, Nero beruhigte sich wieder.

Nero sah nach oben in das Gesicht des Erwachsenen. Auch er ließ seine Augen kurz leuchten.

Die gesamte Crew starrte Zorro an.

Was war gerade mit seinen Augen geschehen?

Weshalb waren auch die von Nero aufgeleuchtet?

"Z-Zorro.. was war das?", erhob Ruffy die Stimme.

Zorro strich leicht über den Kopf des Jungen und drückte ihn an sich.

"Alles ist gut...", flüsterte er ihm weiter zu, hob dann aber den Kopf, als Ruffy ihn ansprach.

Seine Augen färbten sich wieder grün.

"Das ist ein Fluch. Wir können Dinge sehen, die Anderen verborgen bleibt."

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fufufu, ich bin ja so böse~

aber den Spaß gönne ich euch noch nicht, dass ihr des Rätsels Lösung erfahrt :P

höhöhö ^^

"Die Zukunft"

Dinge, die Anderen verborgen bleiben?", fragte Chopper "Wurde er deswegen in der Hütte eingesperrt?"

"Etwa Gedanken lesen?", warf der Schütze ein. Nami wurde etwas mulmig zumute, wenn sie daran dachte, dass Zorro vielleicht Gedanken lesen konnte.
 

"Nicht allein... Nicht dunkel." Nero vergrub sein Gesicht in Zorros Shirt, an dem er sich festhielt. "Nicht sehen.."

Zorro schüttelte den Kopf und drückte Nero fester an sich.

"Nein...", murmelte er.

"Keine Gedanken...."

Er strich behutsam über den Kopf des Weißhaarigen.

"Was dann?" war Sanjis Frage.

Der Atem des Jungen wurde langsamer. Er schlief, an Zorro geklammert, ein.

Zorro sah ihn mit leerem Blick an.

"Die Zukunft...", antwortete er dann leise.

"Die Zukunft? Ist das dein Ernst?!" Da war Sanji schon baff.

"Wenn du das auch kannst.. Wieso hast du uns das noch nicht gesagt! Das wäre ein super Vorteil gegenüber der Marine, wenn wir wüssten, wann sie uns angreifen." Lysop fand, dass das ein wichtiger Punkt war.

Zorro senkte den Blick.

Wieso dachte nur jeder so?

Er schüttelte dann den Kopf.

"Nur die Zukunft von einzelnden Menschen."

Es herrschte Stille. Jeder überlegte, Zorro nach der Zukunft zu fragen.

Nami aber verwarf den Gedanken schnell wieder. Zorro hatte es einen Fluch genannt, also musste es auch einen negativen Aspekt geben.

"Wieso hast du von einem Fluch gesprochen? Das ist doch eine unglaubliche Gabe." Sie hoffte stark, ihn mit der Frage nicht zu verletzen.

"Gabe?"

Er sprach das Wort mit solch einer Verachtung aus, wie es nur ging.

"Es ist ein Fluch. Jedes Mal, wenn wir die Zukunft anderer sehen, verlieren wir unseren Willen. Und das nennst du Gabe?!"

"E-Entschuldigung." Nami tat es leid gefragt zu haben.

"Er wurde aus Gier eingesperrt, nicht war?.. Um für Geld Wahrsagungen zu machen und ihn zu einer Marionette ohne eigenen Willen zu machen, oder?"

Sie sah dem Schwertkämpfer in die Augen.

Seine Hände zitterten leicht

"Ja... So wie alle, die diesen Fluch haben...", antwortete er und nickte leicht.

"Ich glaube, wir sollten jetzt erst mal alle ins Bett. Morgen entscheiden wir, wie es weiter geht." Nami konnte Zorro's Zittern als Einzige sehen und wollte Beiden, den Schwertkämpfer und Nero, ein wenig Zeit zum Ausruhen geben.
 

Als alle den Raum verlassen hatten, stellte Nami Zorro eine letzte Frage.

"Wurde dir das auch angetan?"

Zorro blieb sitzen und sah zu Boden, blickte aber auf, als Nami ihn ansprach.

Er nickte leicht.

"J.. ja... Alle wollen wissen, wie ihre Zukunft aussieht.. und dieses Wissen tauschen sie gegen alles ein. Dabei ist ihnen egal, was aus Anderen wird.. Hauptsache, sie kennen ihre Zukunft.."

Nami wusste darauf nichts zu sagen. Zu groß war ihre Sorge etwas Verletzendes von sich zu geben. Auch der Gedanke, das Lorenor Zorro, der größte Sturkopf neben dem Kapitän, seinen Willen verlieren würde, schien so irreal. Doch es war die grausame Realität.

Eines quälte sie dann doch noch.

"Wie lange ist das her?"

"Vor... neun Jahren bin ich entkommen. Als sich dann mein eigener Wille entwickelt hat, wurden meine Haare und Augen grün. Vorher sah ich genauso wie Nero aus.. Weiße Haare, die für keinen Willen standen und blaue Augen, die für die Traurigkeit standen.", erklärte er und strich über Nero's Kopf.

"Aber ich hab mich nicht so schnell wie Nero an andere gehängt. Ich war noch viele Jahre alleine... und hab mich nur einem Mädchen geöffnet gehabt... Sie ist gestorben."

Autsch. Wer hätte gedacht, dass es so schlimm für Zorro gewesen war.

"Das tut mir leid." Nami konnte nicht anders, als sich neben ihn zu knien und ihn von der Seite mal zu umarmen.

"Ich hätte nicht fragen sollen.", gab sie noch hinzu.

Eigentlich dachte sie, dass Zorro sie abblocken würde, aber das er ihr etwas so Persönliches anvertraute, machte sie ein wenig glücklich.

"Des.. deshalb komm ich auch immer so abweisend rüber... ich.. ich habe noch immer Probleme, mich anderen zu öffnen.. die Erinnerungen an damals schwingen einfach immer mit....", murmelte er leise und senkte den Blick wieder.

"Ist schon ok..", sprach die Navigatorin leise und strich langsam durch das grüne Haar des Umarmten. Es fühlte sich schön an. Sie hätte nie gedacht Zorro einmal in einem so 'weichen' Zustand zu sehen.

Klein Nero bewegte sich ein wenig.

"Er träumt.", stellte sie fest.

Langsam schloss er die Augen.

Diese Nähe tat gut..

"Hoffendlich was Gutes...", murmelte er noch auf Nami's Worte hin.

"Bestimmt... Du solltest auch schlafen gehen. Keine Sorge, Sanji wird deine Wache schon übernehmen, wenn ich ihn bitte.", lüsterte sie noch in sein Ohr, bevor sie aufstand.

Sie konnte sich denken, dass Zorro fix und fertig war. Immerhin wurde er durch Nero's Qualen an seine Eigenen erinnert.

Der Grünhaarige sah auf und schnappte dann nach ihrem Handgelenk.

"Bleib.. bitte. Du bist warm...", bat er sie und sah sie erwartungsvoll an.

Nami wurde rot, sehr rot. "Ähm.." Sie wusste nicht einmal was sie sagen sollte.

Also setzte sie sich wieder zu ihm.

Kurz huschte ein Lächeln über seine Lippen.

Er schloss wieder die Augen und lehnte sich an sie.

Keine zwei Minuten später war er eingeschlafen.

Nami musste einfach lächeln. Die Situation war einfach so.. schön.

Zorro lehnte an ihr und schlief und das, nachdem er sie gebeten hatte zu bleiben.

Sie holte noch kurz ihre kleine Teleschnecke und gab Sanji den Befehl, Nachtwache zu halten.

Die Navigatorin strich dem Schwertkämpfer noch ein paar Momente durchs Haar, bevor sie sich selbst in das Land der Träume wagte.

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na? was sagt ihr dazu? :D

Erste Annäherungen

Früh am Morgen wurde Zorro wach und gähnte.

Er hatte so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr.

Sich die Augen reibend schielte er zu Nami, welche genauso wie Nero noch friedlich schlief.

Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

Nami hatte im Schlaf einen von Zorros Armen umarmt und ihren Kopf daran gelehnt.

Der kleine Nero hatte sich wiederum keinen Zentimeter bewegt.

Sein Lächeln wurde zum Grinsen, doch er bewegte sich nicht.

Er wollte die Beiden nicht wecken.

Eigentlich müsste Sanji schon längst in der Küche sein und kochen, aber da er Nachtwache halten musste, würde sich das Frühstück um ein paar Stunden verschieben.

Nach circa zwanzig Minuten öffnete die Navigatorin dann langsam die Augen.

"Na? Ausgeschlafen?", schmunzelte der Schwertkämpfer.

Von wegen, er war ne Schlafmütze!

Nami hatte viel länger als er geschlafen.

Sie kuschelte sich nochmal ein wenig an den Oberarm des Älteren.

Als sie wiederum bemerkte, was sie da tat, machte sie einen gewaltigen Satz zurück.

"Ähm.. ich.." komplett rot angelaufen brachte sie keinen Satz aus ihrem Hals.

Der Schwertkämpfer konnte nur lachen.

"Du was?", grinste er breit.

Nami sah beschämt zur Seite.

"Nichts."
 

Durch das Lachen bewegte sich Nero ein wenig. Er würde in ein paar Minuten wohl aufwachen.

Zorro strich über sein Haar.

Dann sah er wieder Nami an.

"Meinst du, seine Haarfarbe ändert sich auch, wenn er seinen eigenen Willen hat?"

"Vielleicht.." Sie musste kurz kichern. "Am Ende sieht er vielleicht genauso aus wie du."

"Wäre möglich.", grinste er.

"Grün ist die Farbe der Hoffnung."

Nami fasste ihren ganzen Mut und gab Zorro einen kleinen Kuss auf die Schläfe.

Danach lehnte sie sich mit den Rücken an seine Seite, damit er ihr Gesicht nicht sehen konnte.

Sie war rot wie eine Tomate.

"Wer hätte gedacht, dass du so sentimental sein kannst.", gab sie noch von sich.

Auch der Vize lief rot an und wandte den Kopf von ihr weg.

"Werd nicht albern. Ich bin nicht sentimental.."

Nami wollte schon Widerworte geben, beließ es aber dabei.

Lieber würde sie jetzt aufstehen, ehe noch jemand die drei in dieser Lage vorfand.

Also stand sie auf und ging in Richtung Tür.

Zorro schloss wieder die Augen.

Vielleicht konnte er ja noch ein wenig schlafen..

Doch da hatte er falsch gedacht. Nur ein paar Minuten nachdem Nami die Kombüse verlassen hatte, stampfte der Smutje hinein.

"Hey Marimo! Penn gefälligst nicht auf meinem Küchenboden!", maulte er den Vizen an.
 

Nero war auch langsam wach geworden und saß einfach nur noch in seiner Schlafposition.

"Klappe, Gemüseputzer!", knurrte er zurück und blickte dann zu Nero.

"Na? Wach geworden?", lächelte er ihm zu.

Klein Nero nickte und ging von Zorro runter.

Er zeigte in Richtung Tür und dann auf das Jäckchen, welches Nami ihm im Schlaf umgelegt hatte.

Zorro schmunzelte leicht.

"Lass die Jacke ruhig an. Wir fahren auf ne Herbstinsel zu, da wird's kühler."

Der Junge nickte nur.
 

"Das ist ja alles schön und gut.. aber jetzt raus mit euch aus meiner Küche.", warf Sanji dann ein.

Zorro schnaufte leise und stand auch auf.

"Sind ja schon weg, Kringelbraue.", murmelte er und legte seine Hand auf Nero's Schulter.

"Na komm, wir gehen an Deck."

Mit einem Nicken als Antwort ging Nero mit ihm.

An der Reling gelehnt stand Nami und schaute ins tiefe Blau.

Sie dachte über den vergangen Abend nach.

Sollte sie Zorro sagen was sie empfand?

Nein, er würde sie nur auslachen...

Sie war wie hin und her gerissen.

"Oi! Nami!", rief Zorro ihr zu und gesellte sich zu der Orangehaarigen.

"Weißt du schon ungefähr, wann wir bei der Insel ankommen?"

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ich bin freundlich, heute :)

mal kein voll fieser cliff-hanger :3

Geständnisse

Nicht nur, dass er sie erschreckte, sondern auch die Tatsache, dass er sie erwartungsvoll ansah und nah genug bei ihr war, um seinen Atem zu spüren, brachten die Navigatorin dazu, einen Schritt zurück zu machen.

"E- ungefähr in 2 Tagen.. wenn der Wind mitspielt vielleicht sogar schon morgen Abend.", daddelte sie kurz hervor.
 

Nero sah Zorro an, dann wieder Nami und wiederhohlte das ein paar mal.

"Hm. Wollt dich nicht erschrecken..", lächelte er und lehnte sich an die Reling, wobei er aber weiterhin zu ihr rüber sah.

Kurz schielte er auch zu Nero und lächelte diesem zu.

Da Nami nicht zu Nero sah, formte er mit seinen Händen ein Herz und legte den Kopf fragend schief.

"Sch.. schon gut ähm.. ich muss.. mich.. ähmm" Nach einer Ausrede suchend sah sie sich um. "Meine Karten weiter zeichnen." Und schon drehte sie sich um und bewegte sich in Richtung ihres Arbeitszimmers.

Sein Lächeln erstarb, als er das geformte Herz sah.

Augenblicklich lief er so rot an wie eine Tomate und schüttelte den Kopf, als Nami sich umdrehte und gehen wollte.

"Nein, nein, nein, Nero!", versuchte er den Jungen das aus zu reden.

"Das ist nicht wahr!"

Durch die Geräusche hinter sich aufmerksam geworden drehte sie sich nochmal um.

Nero sah etwas traurig aus. Er dachte er hätte verstanden was dieses Zeug namens Liebe war, von dem Sanji während des Abendessens gesprochen hatte. Er formte immer noch das Herz aus seinen Händen und sah es an.

Nami hingegen war mit einem mal niedergeschlagen. Zorro hatte ja anscheinend gerade sein Statement abgegeben.

Zorro bekam ein schlechtes Gewissen.

Er wollte den Jungen doch nicht traurig machen!

"Nero.. hör mal, ich... Nami und ich sind Freunde...", murmelte er und kratzte sich an der Wange.

"Ich.. nur... also...", stotterte er vor sich hin und wurde nur noch röter.

Der Grünhaarige drehte den Kopf beiseite und ging zum Krähennest.

"Ich bin trainieren"

Da Nero nun allein war und es ihm wirklich unangenehm war allein zu sein, lief er Nami nach.

Bei ihr angekommen tippte er sie auch an um die Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Nero? Was ist denn?" Sie kniete sich vor ihn. Ihre Stimmung war niedergeschlagen.

Der kleine Junge zeigte durch die Türschwelle auf Zorro, der gerade die Seile zum Krähennest hochkletterte. Danach schaute er Nami mit schiefen Kopf an und formte wieder das Herz.

Zorro sah nochmal kurz über die Schulter und sah, das Nero auch Nami das selbe fragte.

Er hielt inne.

Wie würde sie reagieren?

Nach einer Antwort suchend sah sie sich um. Nur um Nero dann ins Zimmer zu ziehen und die Tür zu schließen. Schließlich sollte es ja niemand wissen.

Dem Jungen konnte sie es ja erzählen, er konnte sowieso niemanden etwas verraten.

Dachte sie.

Also nickte sie und bejahte seine Frage.

Nero musste darauf lächeln. Er zeigte noch auf eine Orange, die auf Namis Tisch lag.

"Wenn du willst, kannst du dir eine frisch von meinen Bäumen holen.", antwortete Nami auf die stumme Frage.

Ein wenig enttäuscht, dass Nami ihn mitgezogen hatte, seufzte er und kletterte dann hoch ins Krähennest.

Doch auf sein Training konnte er sich nicht konzentrieren.

Erneut seufzend ließ er es sein und sah aus dem Fenster.

Im Orangengarten stand der Kleine und starrte auf das Krähennest. Er konnte nicht erkennen, ob Zorro ihn sah, also winkte er ein wenig.
 

Nami hatte sich auf ihr Bett niedergelassen und dachte nach.

Zorro grinste leicht und hob die Hand.

Schloss dann aber seufzend die Augen.

Ob er Nero fragen sollte, was Nami geantwortet hatte?

Dass er die Augen schloss, war für Nero etwas schlecht und er erkannte auch nicht, ob oder wann er die Augen wieder öffnen würde. Also entschloss sich der Kleine zu versuchen, die Seile hochzuklettern.

Das nahm zwar einige Zeit in Anspruch, doch nach 5 Minuten war er oben. Das Letzte, was ihn noch vom Krähennest trennte, war die Luke im Boden. Er klopfte.

Sein Blick glitt zur Luke, dann kurz nach draußen.

Nero stand dort nicht mehr.

War er etwa hier hoch geklettert?

"Ja?", meinte er daher und sah wieder zu der Luke.

Versperrt hatte er diese nicht.

Nero drückte die Luke mit dem Kopf nach oben. Als er Zorro erblickte, winkte er kurz mit der Hand, bevor er das Krähennest betrat.

Mit einem Lächeln hielt er dem Älteren eine Orange hin.

Etwas überrascht sah er ihn an.

"... Weiß Nami davon? Die mag das gar nicht, wenn man einfach ihre Orangen stibizt.", meinte Zorro, nahm ihm aber mit einem Lächeln die Orange ab.

Der Angesprochene nickte.

Jetzt wurde sein Gesichtsausdruck jedoch etwas nachdenklicher und trauriger.

Sollte er Zorro sagen was Nami meinte? Immerhin hatte er ja nein gesagt.. aber einer von beiden musste ja recht haben, also entschied er sich es zu verraten.

Er zeigte durchs Fenster auf Namis Tür, bildete wieder das Herz und sah Zorro mit einem lächeln an.

Wieder wurde er rot und sah weg.

"Das.. ich... hn!"

Nero würde Nami doch sicher nichts verraten..

"N.. na gut, ja... ich mag sie...", murmelte er und kratzte sich an der Wange.

Klein Nero wollte das genauer wissen. Immerhin hatte Nami ihm 3 Minuten lang jedes einzelne Detail gesagt. Gut, von Zorro wollte er nicht hören das sie z.B. süß aussah, wenn sie schlief.

Er wollte nur eine genauere Antwort.

Und so setzte er einen. 'Und-weiter?'-Blick auf.

Der Kleine war aber auch hartnäckig!

Zorro senkte den Blick.

"Ich.... mag sie nicht nur, sondern... sondern....", stotterte er vor sich hin.

"Ich... liebe sie.", meinte er dann.

Zufrieden lächelte der Kleinere und ging zur Luke.

Er wollte es Nami erzählen, immerhin wurde sie immer trauriger, als sie ihm die Gründe erklärte, warum sie den Grünhaarigen liebte.

Verwirrt sah er ihn an.

"Wo willst du denn jetzt hin?"

Schließlich konnte er ja nicht wissen, dass er zu Nami wollte.

Er grinste und formte wieder das Herz.
 

Nami hatte inzwischen ein wenig ihre Bäume gegossen. Es hatte gut getan jemanden ihre Gefühle zu sagen. Nero war auch ein nettes Kind. Vielleicht war er etwas kaputt, aber er würde nie ein Geheimniss verraten.

Dachte sie.

Dass Nero das schon längst getan hatte, ahnte sie nicht.

Ihr Glück war bloß, dass Zorro das nicht so recht verstanden hatte.

Er hatte es ja bloß als erneute Frage aufgefasst.

"Du... willst es ihr sagen?!", fragte er den Kleinen völlig entsetzt.

Er lächelte ein klein wenig verschwitzt und nickte dann.

Warum Zorro so panisch wurde war ihm ein Rätsel. Er hatte doch gedeutet, dass Nami ihn liebte.

"Das kannst du doch nicht einfach machen! Sie... ich weiß doch überhaupt nicht, wie sie über mich denkt.. Und wenn sie mich nich mag, dann macht das doch alles kaputt..", murmelte er und sah zu Boden.

Nero musste sich einfach mit der Hand an die Stirn schlagen.

Wieso konnte er, was er sagen wollte, nicht aussprechen. Es gab wirklich Nachteile daran, nicht richtig reden zu können.

Aber er hatte schon einen anderen Plan. Wenn der Prophet nicht zum Berg will... Dann musst du ihn eben dazu zwingen.

Also schnappte sich der kleine eines von Zorros Schwertern, die an der Wand standen und ging so schnell es ihm möglich war nach unten auf Deck.

Zorro sah wieder auf.

Das durfte doch nicht wahr sein!!

"Nero! Gib das sofort wieder her!!", keifte er und kletterte hinterher.

Auf Nami zu rennend lächelte Nero.
 

"Nero? Wa-Was zum?? Wieso rennst du mit einem von Zorros Schwertern hier rum??!!", schrie sie schon fast.

Nun holte Zorro den Kleinen auch ein und schnappte sein Schwert zurück.

"Mach das nie wieder!", drohte er ihm.

Der Angesprochene zuckte zusammen, doch Nami sah den Schwertkämpfer erst an und wurde kurz danach etwas rot.

Warum musste er auch immer oben ohne trainieren?

Zorro legte seine Hand auf Nero's Haare und wuschelte durch diese.

"Das Schwert ist mir sehr wichtig, verstehst du?"

Klein Nero nickte.

Wiederum fing er an etwas zu lächeln, sah den Größeren an und zeige auf Nami, die immer röter wurde.

Doch sie bemerkte es nicht richtig, viel zu sehr lenkte sie SEIN Anblick ab.

"Du.... meinst, ich soll ihr.....?", stotterte er und sah zu der Orangehaarigen, welche ihn ja unentwegt ansah.

"Ich.. weiß nicht so recht..."

Nami war nun sehr verunsichert und weil die Situation ihr sehr unangenehm war, versuchte sie sich rauszureden. Verständlich. Immerhin könnte sie ihm ja aus versehen sagen, was sie fühlt.

"Ähhm.. ich.. ich..", stotterte sie und ging rückwärts.
 

Nero konnte das langsam nicht mehr mit ansehen. Er setzte sich hinter Nami, wodurch diese stolperte und rückwärts fiel.

Zorro reagierte auch sofort und packte sie am Handgelenk, damit sie nicht hin fiel.

Langsam zog er sie wieder hoch, bis sie wieder gerade stand.

"Alles in Ordnung?"

Nami verharrte etwas. Alles was sie hörte war ihr Herzschlag und seine Stimme.

Als die Navigatorin antworten wollte, spürte sie etwas an ihrer Hand.
 

Nero hatte Zorros Hand von ihrem Handgelenk gelöst und sie ineinander gelegt.

Er lächelte beide an.

Zorro biss sich leicht in die Unterlippe.

Der Kleine würde nicht nachgeben..

"Du.. also... ich.. ich muss dir was sagen.."

"N-Nero.. wie konntest du? Das.. ich .. ES WAR EIN GEHEIMNISS!!" Nami hatte schon Tränen in den Augen.

Sie dachte Zorro wolle ihr nun schonend klar machen, dass sie umsonst geträumt hatte.

Zorro sah sie verwirrt ein.

"Welches Geheimnis?", fragte er sie, schließlich hatte er es wirklich nicht verstanden, was Nero vorhin gewollt hatte.

Jetzt war Nami schockiert.

Und Nero gab sich einen Facepalm.

Wieso verstanden sie ihn nicht und warum konnten sie es sich nicht einfach sagen?

Also nahm er ihre Hände die sich ja gegenseitig hielten und formte aus ihnen das Herz.

Er fing an unschuldig zu lächeln.
 

"Ä-ähm.. was?... Nero.. meinst du etwa.." Langsam sah Nami wieder zum Gesicht des Schwertkämpfers.

Der Grünhaarige war rot angelaufen.

"Also... was ich.. dir gerade sagen wollte, war.."

Er holte tief Luft und sah ihr dann in die Augen.

"Ich... liebe dich."

Alles ihn ihr fühlte sich plötzlich wundervoll. Sie wusste nur nicht, wie sie es zeigen sollte. Sie stand da wie bestellt und nicht abgehohlt, aber mit einem Lächeln.
 

Der Kleine ließ den Erwachsenen Zeit für sich und verzog sich hinter einen der Orangenbäume.

Zorro zögerte etwas, beugte sich dann aber zu ihr runter und drückte ihr vorsichtig seine Lippen auf.

Sie konnte nicht anders, als zu erwidern und platzierte ihre Hände in seinem Nacken.

An Namis Auge lief eine kleine Träne des Glücks während des Kusses herunter.

Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, als Nami den Kuss erwiderte.

Langsam löste er den Kuss und sah sie an.

"Heißt das.... du liebst mich auch?", fragte er zögerlich.

Mit leichten Tränen in den Augen antwortete sie. "Ich dachte Nero hätte es dir verraten.."

Er schüttelte den Kopf.

"Nein... er hat mich bloß gefragt, ob ich dich liebe und hat dann darauf bestanden, dass ich es dir sage."

Sie lächelte und küsste ihn. "Ich liebe dich.", flüsterte sie Zorro dann ins Ohr.

"Und vielleicht sollten wir uns auch bei unserem kleinen Boten bedanken?"

Er grinste schief.

"Stimmt. Wo ist er denn jetz eigentlich hin?"

Zorro sah sich um.

Nero saß unter einem der Orangenbäume und aß eine Orange.
 

Nami lächelte und ging auf ihn zu.. natürlich mit Zorro an der Hand.

Der Grünhaarige ließ sich einfach mal mit ziehen.

"Hey, Nero!"

Der Angesprochene sah die beiden an und stand auf.
 

"Danke.. du bist so ein Goldsück!" Nami hatte Zorro losgelassen und knuddelte Nero.

"Lass den armen Jungen los.. Er erstickt noch, so feste wie du ihn drückst."

Nami sah hoch zu Zorro und musste grinsen. "Du bist doch nur eifersüchtig.", lachte sie leicht.
 

Nero knuddelte Nami zurück. Er mochte diese Nähe. Und er mochte auch Nami.

Sie war inzwischen die zweite Person, der Nero vertraute.

"Bin ich gar nicht!", stritt er ab und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Na dann..", schmunzelte sie noch, bevor sie Nero einen Kuss auf die Stirn gab.
 

Jetzt sah Nero sie verdattert an und bekam eine fast unsichtbare röte auf den Wangen.

Zorro schüttelte grinsend den Kopf und wuschelte den Beiden durch's Haar.

"Ihr seit mir welche.."

Leicht lachend stand Nami auf.

"Und was machen wir jetzt? Sagen wir es den Anderen?"
 

Nero stand immer noch verdattert da.

"Ach nö, das behalten wir noch für uns", grinste er.

"Na gut.. nicht, dass Sanji dich verhungern lässt.", lächelte sie noch, bevor sie ihren Grünschopf zu sich runter zog um ihn zu küssen.

"Dann krieg' ich bestimmt was von dir ab", schmunzelte er und erwiderte dann den Kuss.

Nami genoss diesen Kuss besonders, er war irgendwie.. anders. Viel dynamischer..

Sie schlang ihre Arme um seinen Hals um ihm näher zu sein.

Er legte seine Hände an ihre Talie und fuhr mit der Zunge über ihre Lippen.

Bat somit um Einlass.

Der wurde ihm auch gewährt. Nami musste etwas lächeln, bei dem Gedanken das Zorro nun wirklich ihr gehörte.

Seine Zunge umkreiste die ihre, aber er löste den Kuss wieder.

"Wir sollten nicht an Deck..."

Etwas traurig sah sie zur Seite. Er hatte recht.

"Ja.. ist wohl besser s-... NERO??!!" Nami starrte den Kleinen an.

Sie hatte ganz vergessen, dass er neben ihnen stand.

Sie hatte gerade mit Zorro vor dem kleinen Kind rum gemacht.

"Was schreist du so?", fragte Zorro sie und musterte die Orangehaarige.

Der kleine sah jetzt Zorro an.
 

"N-nero steht da noch.. wir.. ähm er hat zugesehen..", flüsterte sie dem Größeren ins Ohr.

"Und? Wo liegt das Problem?", fragte er weiter.

"Wir können doch nicht vor dem Kleinem rum machen! Ich meine.." Sie kam Zorro etwas näher. "Wer weiß, wie weit das hier noch gegangen wäre."

Zorro grinste schief.

"Dann hätten wir ihm was beigebracht!"

BAM!

Für den Kommentar hatte Nami Zorro eine ordentliche Kopfnuss verpasst.

"Hast du sie noch alle?!", schrie sie ihn fast an.
 

Nero hatte ein schlechtes Gewissen. Die Navigatorin und der Vize schienen sich wegen ihm zu streiten.

Also ging er zu Zorro und strich sanft über die Beule.

"Ahh! Sag mal, spinnst du?! Das war'n Scherz!", keifte er, hielt aber abrupt inne, als er Nero's Hand an seinem Kopf spürte.

Nero sah traurig auf seinen Kopf und strich über die Beule.

Das wollte er nicht. Er wollte das die beiden glücklich sind, nicht das sie streiten.
 

Nami sah den Kleinen an.

"Schon gut, Nero. Nami macht das öfters, bin's gewohnt.", meinte er.

Nero sah Zorro jetzt etwas verwirrt und verloren an.
 

Nami wollte sich einschalten. "Das stimmt, ich mach das öfter. Es ist aber nicht ernst gemeint."

"Mach dir darüber keine Gedanken, mhh? Ist nichts Ernstes."

"Na komm.." Nami kniete sich neben den Jungen. "Wir haben uns schon wieder vertragen, siehst du." Sie küsste ihren Liebsten.
 

Nero lächelte leicht, gähnte dann aber.

Das ganze Hin- und Hergelaufe, um die Beiden zusammen zu bringen, hatte ihn ziemlich müde gemacht.

Zorro grinste schief und erwiderte kurz den Kuss, ehe er Nero hoch hob.

"Na komm, ich bring dich unter Deck, mhh? Wird eh schon dunkel..“

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kommt es mir nur so vor, oder is das Kapitel voll lang? óo

Dämliche Idee, Robin! >_<

Süß von dir, dass Nero heute Nacht mit dir in einem Bett schlafen darf, Zorro." Lächelte Nami ihren Schwertkämpfer an.
 

Nero rieb sich müde eines seiner Augen und lächelte Zorro wie ein kleines glückliches Kind, welches Nero ja gerade war, an als Nami das mit dem Bett sagte.

Zorro nickte nur.

"Ist selbstverständlich."

Damit verschwand er dann in die Jungskajüte, wünschte Nami aber voher noch eine gute Nacht.

Nami tat es ihm gleich und ging schlafen.

Genau wie der Rest der Mannschaft.

Nero kuschelte sich an den Größeren.

Diese Nähe zu einer Person löste wieder dieses Gefühl aus..

Zorro ließ ihn auf sich drauf schlafen.

Der Kleine schien ja nichts dagegen zu haben.

Leise schnarchend schlief er ein.

Als Nami sich ins Bett lag, bemerkte sie Robins Blicke.

"Ist was Robin?"
 

Nero, schlief friedlich mit Zorro Bauch an Bauch. Der Atemrhythmus des Älteren, sorgte bei ihm für ein beruhigendes auf und ab.

"Du wirkst so glücklich.", meinte die Schwarzhaarige lächelnd.

"Ist was tolles passiert?"

Nami überlegte kurz.

"ach.. ich freu mich einfach darüber, dass es Nero so gut bei uns geht..."

"Aha. Den Kuss mit dem Herrn Schwertkämpfer fandest du also nicht so toll?", schmunzelte sie.

Robin hatte ihre Augen überall!

"R..Robin!!.. wie.. du.. was.. woher.." Nami lief rot an, seufzte dann aber. "Du und deine Teufelskräfte..."

Die Archäologin kicherte.

"Kann er gut küssen?"

Nami musste grinsen.

"Aber hallo!"

Robin schmunzelte.

"Vielleicht könnt ihr euch morgen einen schönen Abend auf der Insel machen?"

Jetzt lief sie wieder rot an. "W-was?.." Sie hatte sich zwar schon öfter so einen 'Schönen Abend' ausgemalt und ein paar nicht ganz jugendfreie Träume gehabt, aber dass Robin so schnell darauf zu sprechen kommen würde..
 

"Naja.. gefallen würde es mir wahrscheinlich schon.. aber.. Zorro hat ständig Nero an der Backe.." Immerhin sprach sie mit Robin, ihr konnte sie alles sagen und Nami wusste sie würde auch nichts verraten.

Robin nickte verstehend.

"Er stört dich ein wenig. mhh?"

"Naja.... immerhin hat der kleine unglaublich schlimmes durchgemacht. Er bleibt bei Zorro, weil er dieselbe Fähigkeit hat wie er.. ein wenig schon..." Sagte sie, während sie mit den Zeigefingern aneinander stupste.

"Ich versteh schon, was du meinst. Du wärst auch mal gern mit Zorro allein"

"Nur mal mit ihm alleine zu sein wäre ganz nett..Naja.. und.. ich meine.. wir.. haben es uns ja vorhin erst gesagt.." Meinte Nami. "wäre das nicht etwas zu früh? Also für ES.. "

Robin schmunzelte vor sich hin.

Die Jüngere war manchmal echt niedlich.

"Nein, das ich nicht zu früh", lächelte sie.

"Meinst du?" Nami sah zur Seite und bekam einen Rotschimmer.

Sie dachte gerade an einen ihrer nicht jugendfreien Träume.

"A-aber.. Nero..."

"Nero würde ich dann nicht da behalten. Vielleicht ja, wenn der Junge schläft?", schlug sie vor.

"Wir sollen wenn.. Robin.. langsam zweifle ich wirklich an denen Ideen.." Seufzte die Jüngere. "Ich glaube ich werde mir morgen schon was einfallen lassen."

Sie legte sich hin und zog die Decke zu sich.

Die Ältere schmunzelte wieder.

"Gute Nacht", sagte sie noch.

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oh mein Gott.. eh, (nicht Enel!!!!!!)

es ist so weit...

Leute..

zum aller ersten Mal...

Ich kann es immer noch nicht fassen...

mein erster Smiley im Kapi-Titel!!!! :O xD

haha, okay, okay.. war unnötig, ich weiß xD

aber musste sein ;D

Die Wette

Am nächsten Morgen wurden Nami und Robin von Sanji mit Frühstück am Bett geweckt.

"Ohh Danke Sanji!" Sagte Nami in dem Ton, in dem sie Sanji immer wieder um den Finger wickelte.
 

Währenddessen schlief Nero noch friedlich auf dem Bauch des Schwertkämpfers.

"Vielen dank Koch-san", lächelte Robin und trank einen Schuck Kaffee.
 

Zorro schlief auch seelenruhig weiter.

Doch das sollte er nicht mehr lange tun.

Sanjis nächstes Ziel war die Jungskajüte.

"Aufwachen ihr Penner!! Frühstück steht auf den Tisch!" Schrie er im Zimmer herum.

"Mnnnhh..."

Gähnend reckte er sich und strich Nero kurz über den Kopf, ehe er ihn hoch hob und selbst aufstand.

Durch das Hochheben wachte der Junge auf. "uh.." Er sah sich um.

Ruffy stürmte aus dem Zimmer und der Rest folgte ihm hektisch.

Gab es ein Problem?

Nero wurde nervös.

"Komm, sonst essen die Anderen alles weg!", grinste er und ging Richtung Kombüse.

Nero folgte ihm auf Schritt und Tritt.

Als der gefrühstückt wurde, warf Lysop irgendwann die Frage ein, wo denn die beiden Damen wären.

"Ich habe Robin-chan und Nami-Maus Frühstück ans Bett gebracht." Tänzelte Sanji umher.

"Das hast du aber nur gemacht, um die Beiden in Nachtzeug zu sehen, Schürzenjäger", provozierte Zorro.

"Wie bitte Marimo?!" Sanji ging bedrohlich auf Zorro zu.
 

Nero bekam in der Situation Angst und klammerte sich an Zorros Bein.
 

Sofort blieb Sanji stehen. Dieser miese Grünschopf! Solange Nero bei ihm war konnte Sanji ihn nicht angreifen.

"Ist doch wahr! Hör doch einfach auf, die Beiden ständig zu belästigen!"

Nebenbei strich er über Nero's Kopf.

Sanji hatte eine Nerv-Ader an der Stirn.

"Im Gegensatz zu dir weiß ich wenigstens wie eine Frau mit und ohne 'Nachtzeug' aussieht." Sanji musste es einfach sagen.

Auch wenn er und Zorro gegenseitige Kopiloten waren und sich auf Inseln gegenseitig hin und wieder zu einem One-Night-Stand verhalfen.

"Lächerlich!", schnaufte er.

"Aber im Gegensatz zu dir bin ich keine Witzfigur, die alle Frauen liebt! Du wirst doch gar nicht ernst genommen!"

"Na gut!" Sanji zog Nero an der Schulter vor sich und hielt ihm die Ohren zu.

"Wir legen heute Abend an der Insel an. Wer sich zuerst was aufreißt gewinnt."

Zorro überlegte.

Er war doch mit Nami zusammen...

Der Vize entschied, einfach weiter zu provozieren und die Herrausforderung zu übergehen.

"Was denn? Kann es sein, dass du dir das von mir abgucken willst?"

"Ohne einen guten Kopiloten bist du doch niemals in der Lage was aufzureißen."

Sanji sah ihn herausfordernd an. "Und kann es sein, dass DU zu viel Schiss hast, meine Herausforderung anzunehmen?"

Er fuhr sich gestresst durch die grünen Haare.

"Nein, hab ich nicht!!! ... Ist es egal, wen man rum kriegen muss?", fragte er.

Sanji gab einen spottenden Laut von sich.

"Was? Willst du etwa einen verzweifelten Fleischklops aufreißen? Vergiss es! Aber solange das Mädel heiß ist und du nichts dafür bezahlst, ist alles erlaubt. also.. Gilt die Wette?" Sanji ließ Neros Ohren los und hielt Zorro die Hand hin.

Zorro grinste.

Nami war sowohl heiß und Geld müsste er ja wohl auch keins bezahlen.

"Die Wette gilt", nickte er und schlug in Sanji's Hand ein.

"Ab wann geht's los?"

"Sobald der Anker gelichtet ist und wir die Insel betreten können."

Sanji lächelte siegessicher.
 

Aber eigentlich machte er sich schon Sorgen, wie er das anstellen sollte.

Er war zwar ein Gentleman und konnte manche Frauen super um den Finger wickeln, aber wenn er sie zu einem Drink einlud wählte er meist den falschen oder verlor den Überblick über alle heißen Mädchen in der Bar die er aufreißen könnte.

Zorro hingegen gab ihm immer wieder kleine Zeichen oder stumme Ratschläge bei wem er am ehesten landen könnte. Ein Trinker wie er erkannte sofort, was jemand am liebsten trank und da der Schwertkämpfer aus Menschen lesen konnte wie aus einem Buch waren passende Ziele für den Smutje kein Problem.

Dafür war Zorro nicht so gut im ansprechen und wurde oft von Sanji mit kleinen Tricks in ein Gespräch vermittelt, welches dann meistens nicht lange dauerte.

Auch Zorro war sich da sehr siegessicher.

Was sollte da schon schief gehen?

"Meinetwegen. Was bekommt der Gewinner?", fragte er breit grinsend.

Sanji zuckte mit den Schultern.

"Mir reicht die Genugtuung dich verlieren zu sehen... obwohl.. schlag was vor.."
 

Nero sah die beiden von unten an.

Wovon hatten sie geredet als Sanji sein Ohren zu hielten?

"Das hättest du wohl gern! ... Mh, der Verlierer muss einen Jungen aus der Crew küssen, Nero ausgeschlossen", grinste er breit.

"Na gut." Sanji schlug nochmal mit Zorro ein und verließ dann die Küche. "Ich hoffe das halbe Frühstück hat dir gereicht Marimo." Sagte er noch, bevor sich die Tür schloss.

Die Anderen sahen Zorro mit großen Augen an. Einer der Beiden müsse morgen früh wohl Einen anderen Kerl küssen.

Der Frühstückstisch leerte sich, immerhin hatten die anderen alles aufgegessen während die Wette abgeschlossen wurde.

Zorro störte das nicht.

Er freute sich schon darauf, dass Sanji, der größte Weiberheld auf Erden, einen Kerl küssen müsste.

Ein Grummeln erfüllte den Raum. Neros Magen knurrte. Er hatte kaum was abbekommen, immerhin hatte Sanji ihm die Ohren zugehalten und er war nicht mehr an seinen Teller gekommen. Ruffy hatte alles gegessen.

Traurig guckte er auf seinen Teller.
 

Nami und Robin hatten fertig gegessen und Nami zog sich an.

Zorro seufzte leise.

"Frag den Kartoffelschnippler, ob er dir noch was macht.", murmelte er und verschwand aus der Kombüse, um zu trainieren.

Nami, die das Geschirr des Fühstücks in die Küche bringen wollte, lief Zorro über den Weg. "Guten morgen." Lächelte sie."Na, Gut geschlafen?"

"Morgen"

Er nickte.

"Ja, hab ich. Du?"

"Wie könnte ich den nicht gut schlafen, bei den gestrigen Geschehnissen." Sie legte ihm eine Hand an die Wange.

Er grinste leicht und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf.

"Sagen wir's den Andren? Heute Abend?", fragte er sie.

"h-..Heute abend?! ist das nicht etwas verfrüht?..können wir das nicht morgen tun?"

Nami wahr sich sehr unsicher.

Mist~

Er hatte sich das leichter vorgestellt.

"Wieso denn nicht? Dann müssen wir's nicht verheimlichen."

"Ja.. aber.. wer weiß was sie von uns denken.. Zorro.. ich bin mir noch nicht sicher.." Sie umarmte ihn leicht, denn es war niemand an Deck. "Bitte gib mir etwas Zeit.. bevor wir es den Anderen sagen."

Hn.

"Okay."

Er nickte zustimmend.

"Danke.."

Nami legte ihren Zeigefinger auf ihre Unterlippe.

"..Wir legen heute Abend an... ich wollte fragen.. ob wir... naja..ein..du weißt schon.. ein.." Sie wurde ein wenig rot.

"Date?", fragte er schmunzelnd und nickte dann.

"Gern"

"Na dann." Sie legte ihre Hände um seinen Hals. "Ich freu mich schon." Sie Zog ihn zu sich runter und küsste ihn.

Er erwiderte den Kuss, löste sich dann aber von ihr.

"Ich geh trainieren. Wir sehn uns heut Abend", grinste er und kletterte hoch zum Krähennest.

Sie sah ihm noch nach, ehe sie sich in die Küche begab.
 

Nero kroch durch die Gegend.

"Nero? Was tust du da?"
 

Im nächsten Moment ertönte ein Schrei.

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und, ihr werdet es geahnt haben: Ein Hoch auf Cliff-Hanger! :D

Spinnen

Alarmiert sprang Zorro sofort wieder aus dem Krähennest und entdeckte Nami in der Kombüse.

"Nami, was ist los?!"

Auch Sanji hatte den Schrei gehört und kam sofort in die Kombüse gestürmt.
 

"N-Nero...!!" Sie zeigte entsetzt auf den Jungen.
 

Nero saß in der Ecke und sah ganz normal zu den anderen. "uh?" Als er den Mund kurz öffnete, krabbelte eine fette Spinne aus diesem. Das Kind drückte die Spinne sofort wieder in sein Mundinneres und hielt ihn sich zu.

Er begann auch zu kauen, während er sich den Mund zu hielt.

Entsetzt starrte er den Kleinen an.

"N-nero, spuck die sofort aus!!!", befahl er ihm schon richtig, denn seine Tonlage duldete keine Wiederworte.

Neros Augen veränderten sich schlagartig. Sie wurden wieder klein, er begann zu zittern und verfiel wieder in den Zustand der willenlosen Marimonette, welche er bis vor 2 Tagen noch war.

Er nahm die halb zerkaute Spinne aus seinem Mund, legte eine seiner Hände an den Kopf und begann damit sich selbst den Kopf gegen die Wand zu schlagen.
 

"N-nero.." Nami war entsetzt, geschockt und traurig zu gleich.

Sie war nicht einmal in der Lage etwas zu tun.

Sanji fiel die Zigarette aus dem Mund.

"Nero.. Nero, hör auf.."

Seine Stimme hatte etwas weiches angenommen.

Er ging zu ihm und legte seine Hand auf seinen Kopf.

"Hör mal.. Spinnen isst man nicht.. Lass dir von der Kringelbraue was ordentliches machen"

Nero sah Zorro nicht einmal an. Er starrte nur gerade aus.

Als der Ältere seinen Kopf so gesehen 'fest hielt' hörte er auf diesen gegen die Wand zu schlagen.

Aber das half nicht um ihn aus seiner Trance zurück zu holen.

Er saß da wie eine Marionette, die auf neue Befehle wartete.
 

Nami traute sich nicht in seinem Zustand etwas zu sagen. Er könnte sonst wieder beginnen sich selbst zu 'bestrafen'.

"He, Nero...", murmelte er und strich durch dessen Haare.

"Tut mir leid.. Ich tu dir nichts.."

Nami packte Sanji an seinem Handgelenk und Zog ihn raus. Keiner der Beiden konnte Nero nun helfen und so wären sie im Weg.
 

Der Junge sah Zorro nun hilflos an. Er wusste nicht was er tun sollte.

Wieso bekam er keine Befehle?

Weshalb hielt Zorro seinen Kopf fest?

Er hatte doch etwas böses getan und sich selbst bestraft..

Er hatte doch gehorcht..

Er wollte doch nur etwas essen.

Er wollte...aber... er durfte doch nicht wollen..

Der Wille ist falsch.. er ist böse..

Wer Willen hat wird bestraft..

Das alles bereitete dem Kind Kopfschmerzen.

Nero hielt sich den Kopf. Es sammelten sich Tränen in seinen leeren Augen und er gab leise schmerzerfüllte Töne von sich.

Schuldgefühle.

Zum ersten Mal seit langem hatte er Schuldgefühle.

Zorro kniete sich vor den Jungen und drückte ihn vorsichtig an sich.

"Schscht... Es tut mir leid.."

Der Atem des Kindes wurde schneller, der Schmerz in seinem Kopf stieg.

Er drückte seinen Kopf an Zorro.

"gehorchen.... nicht wollen...nicht böse.. aber Nero böse.. Strafe.. Kopf."

Er musste seinen Kopf sortieren. Es war die Hölle.

Durch seine Augen befand er sich wieder im Haus, seinem Raum, indem er war seit er denken konnte, in der Dunkelheit.

Doch er hatte den Raum verlassen. Er war böse gewesen.

Warum kamen SIE nicht und bestraften ihn.

"..Zimmer.. weg...böse.. Strafe.." Das letzte Wort war es. Er sprach es mit Angst, Schmerz und einem gewissen Ton, der ihn wie einen Zombie der nach Hirn schrie kleinen lies, aus.

"Nero, dir tut keiner mehr was.. Du bist nicht böse. Hörst du? Du bist nicht böse!", versuchte er ihn zu überzeugen.

Nero bewegte sich kurze Zeit nicht.

Dann hielt er sich langsam an Zorro's Shirt fest.

"Nero... nicht.. böse?... Zo..rro..", murmelte er.

Das Gewicht, welches gegen Zorro lehnte, wurde größer.

Nero war vor Erschöpfung eingeschlafen.

Er strich ihm noch ein-zwei Mal über den Kopf und hob ihn dann langsam hoch.

Er trat aus der Kombüse und brachte ihn unter Deck, damit er sich ausruhen konnte.

Nami hatte den Schwertkämpfer aus der Kombüse gehen sehen und folgte ihm ihn die Jungs-Kajüte.

"Und... wie geht es ihm?"
 

Nero schlief und hielt sich an Zorro fest.

Vorsichtig löste er seinen Griff und legte den Jungen auf seine Hängematte.

"Jetzt wieder gut..", seufzte er.

Er musste verhindern, die Befehlsform zu benutzen.

Nami umarmte ihn von der Seite.

"Es war nicht deine Schuld.."

"Doch, war es. Ich hätte es nicht befehlen dürfen", murmelte er betrübt und ließ den Kopf hängen.

"Hey..." Sie küsste ihn auf die Wange und lehnte sich an seine Schulter.

"Es musste sein.. und außerdem wurde er von anderen Sätzen in der Befehlsform nicht in diesen Zustand versetzt.. Du konntest es nicht wissen."

"Doch.. ich hätte es wissen müssen, ich war auch mal in dieser Situation..."

Er fuhr sich gestresst durch die Haare.

"Stress dich nicht so.." Diesmal küsste sie ihn ins Gesicht.

"Er hat doch auch früher den sozialen Kontakt aufbauen können als du.. Da bekommt man doch auch den Gedanken, dass er nicht mehr in diesen Zustand kommt.. Außerdem: Jeder hätte das so gesagt.. das Kind wollte eine Spinne essen!!"

Nami sah Zorro in die Augen.

Zorro seufzte gequält.

"... Vielleicht hast du recht..", nuschelte er leise und rieb sich über die Schläfen.

Er atmete tief durch.

"Komm, wir gehen raus.. Dann kann er in Ruhe schlafen."

Der Grünschopf drehte sich um und ging an Deck.

"In Ordnung." sagte sie leise und folgte ihm.
 

Es vergingen ein paar Stunden bis Nero wieder erwachte.

Die Strohhüte waren gerade beim Abendessen.

"Nami? Nach dem Essen sind wir doch bei der Insel, oder?", fragte Ruffy zwischen zwei Bissen.

"Ja, die Insel heißt Sooth-Island.", antwortete Nami ihm.
 

Sanji stand schon fast in den Startlöchern. Gegen den Marimo würde er nicht verlieren!

Er musste sich nur noch nach dem Essen einen frischen Anzug anziehen.
 

Nero öffnete langsam die Augen. Noch sah er etwas verschwommen.

Zorro grinste ihm siegessicher entgegen.

Auch wenn Nami und er das erst morgen sagen würden, er hatte jetzt schon gewonnen.

Immerhin "gehörte" Nami ihm.

"Gut.. also.. ich bin fertig? Wollen wir anlegen?", fragte Nami in die Runde.

"ähm.. Nami-Maus.. Ich müsste mich noch kurz umziehen..", gab Sanji ab.

Nami konnte darauf nur einen verwirrten Blick geben.

Also ging Sanji sich umziehen.

Als er das Zimmer betrat, versuchte Nero gerade aufzustehen.

"Hey Kleiner.. du kannst liegen bleiben wenn du willst.. einer der Anderen wird dir das Abendessen gleich bringen.", lächelte Sanji ihn an. Auch er versuchte nicht mehr mit dem Imperativ zu arbeiten.

Zorro schüttelte belustigt den Kopf.

"Spinner", meinte er amüsiert und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

"Idiot"

"Gut während sich Sanji umzieht legen wir an!", befahl Nami.

Die Jungs machten ihren Job und begannen anzulegen.
 

Sanji kam auch dazu. "Übrigens; Nero ist aufgewacht.", sagte er noch, bevor er auf die Insel sprang. Immerhin hatte er eine Wette zu gewinnen.

"Und das sagst du Mistkerl erst jetzt?!", keifte Zorro und ging unter Deck, um nach dem Jungen zu sehen.

"Hey..", sagte er und trat ein.

"Wie geht's dir?"

Der Kleine hielt sich den Bauch, der auch gleich ein ordentliches Knurren von sich gab. Verständlich, immerhin hatte er kaum was zum Frühstück und war den Rest des Tages bewusstlos gewesen.

Aber das Kind lächelte trotzdem als es Zorro sah.
 

Nami hatte das Abendessen für Nero geholt und betrat, nach einem Klopfen, die Herren-Kajüte.

"Na wie geht es unserem Patienten?"

"Es scheint ihm wieder gut zu gehen.. aber er hat eindeutig Hunger", grinste er.

"Sag mal, Nero.. Nami und ich wollten auf die Insel. Kannst du vielleicht hier bleiben? Dann kannst du dich ausruhen.."

Nero sah die Beiden an.

Nachdem Nami ihm den Teller Spagetti Bolognese gab, stellte sie sich hinter Zorro und formte das Herz.
 

Nero sah kurz etwas enttäuscht zu Boden, nickte dann aber mit einem Lächeln. Immerhin hatte er den Beiden viel zu verdanken, da hatten sie sich etwas Zeit zu zweit verdient.
 

"Hier. Wenn irgendwas ist musst du nur auf den Knopf drücken, dann kommt Robin und sieht nach dir ok?" Nami gab Nero die Mini-Teleschnecke.

Zorro lächelte ihn dankend an.

Hätte der Kleine den Kopf geschüttelt, hätte er sich in einem Zwiespalt befunden, wo er entweder Nero oder Nami enttäuscht hätte.

"Dir passiert schon nichts.", sagte er noch und veließ dann den Raum, Nami mitziehend.

"Schlaf gut Nero und lass es dir schmecken." Sagte Nami noch zum abschied.

Sie ließ sich von Zorro mitziehen.

"Hey.. wo gehen wir hin?"

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*eine schale voller spinnen hinstell*

wollt ihr mal probieren? xD

Das Date

Sanji hatte inzwischen endlich eine Bar gefunden. Er richtete noch einmal seine Krawatte und betrat die Bar.

Möge die Jagd beginnen.

"Erst mal in die Stadt und dann sehen wir weiter", grinste er und zog sie vom Schiff hinunter an Land und dann Richtung Stadt.

"Wieso läufst du so schnell? Das ist doch kein Wettrennen." lachte sie.
 

Wenn sie nur wüsste.

"Was denn? Darf ich das nicht?", fragte er unschuldig.

"Lust, was zu trinken?"

Er stand vor einer Bar.

Sie seufzte. "Typisch.. aber ja gerne." Also gingen sie rein. Nami war auch nett genug die erste Runde zu zahlen.

Zorro grinste nur.

In der Bar konnte er Sanji ausmachen, der gerade versuchte eine Frau um den Finger zu wickeln.

Belustigt schüttelte er den Kopf.

Nami konzentrierte sich nur auf Zorro.

"Also.. wie sieht der Plan für heute Abend aus?"

Fragte sie ihn mit einem Lächeln.
 

Sanji hatte zu kämpfen, dass war nun schon die 3. die ihn abblitzen ließ.

Zorro überlegte.

"Weiß nicht.. Wir trinken was, gehen was essen und dann spazieren?", schlug er vor.

Nami nickte. "..Aber.. ich glaube das Essen können wir ausfallen lassen.. immerhin gab es vorhin erst Abendessen."

Nami war so glücklich!

Sie hatte ein Date mit Zorro!
 

Sanji war nicht so glücklich..

In dieser Bar würde er wohl nichts mehr aufreißen.

Auf in eine Andere!

Er zuckte mit den Schultern.

"Hätte ja sein können, dass du extra nicht so viel gegessen hast.", meinte er und trank seinen Krug leer.

Nami lächelte. "Ich war nur etwas aufgeregt." Sie küsste ihn. "Immerhin ist das unser erstes Date."

"Mh", schmunzelte er.

"Aufgeregt.."

Er grinste schief.

"Was den?" Fragte sie etwas unverstanden.

"Ach nichts.. Du bist nur niedlich", schmunzelte er.

"..d-danke.." Nami könnte ausflippen. Zorro hatte ihr ein Kompliment gemacht.

Sie trank aus.

"W..wollen wir los?"

"Klar.", nickte er und stand auf.

Hielt allerdings kurz inne und hackte Nami bei sich ein.

Nami wurde wieder rot.

Nachdem sie ein Stück gegangen waren, fühlte Nami sich nicht mehr so ganz wohl.

"Wir sollten zurück zum Schiff.. Ich mache mir sorgen um Nero.. und naja.." sie sah ihn an. "Vielleicht könnten wir da ja noch ein wenig 'reden'?"

Nami fühlte sich etwas beobachtet.

"Wie du willst."

Er sah sich um.

"Wo ging's noch gleich zum Schiff?"

Er hatte ja jetzt seine persönliche Navigatorin!

Nami lachte leicht.

"Da lang du Idiot... Mein Idiot"

Sie ging in die gedeutete Richtung und zog Zorro mit.

"Tze~", gab er gespielt beleidigt von sich und lief neben ihr her.

Das Schiff war schon in Sichtweite, als Nami etwas unbedingt wissen musste.

"Sag mal Zorro.. seit wann.. naja seit wann denkst du so.. über mich?" fragte sie zögerlich.

"Hah? Chrem..."

Er schielte zur Seite.

"Das glaubst mir eh nicht...."

"Doch! Komm schon .. sag es mir.. bitte.." Kuschelte sie sich an seinen Arm.

"Nhhhhh.. Seit... seit Arlongpark..", nuschelte er und sah zu Boden.

"Oh.. da haben wir wohl wieder etwas gemeinsam." Lächelte sie ihn an und küsste ihn kurz auf die Wange.

Perplex blinzelte er sie an.

"Hah? Du auch..?"

"Es hat zwar noch ein paar Tage gedauert bis ich mir sicher war... aber ja.."

Zorro kratzte sich an der Wange.

Da hatte sie das um einiges früher heraus gefunden als er, doch das musste er ihr ja nicht unbedingt auf die Nase binden.

"Hn. Wir hätten das schon viel früher haben können...", stellte er murmelnd fest.

"Ja.. und ohne Nero würden wir es jetzt nicht haben.." Sie drehte sich etwas und legte ihre Hand an seinen Hals. "Aber lassen wir uns jetzt nicht davon runterziehen."

"Ganz deiner Meinung!", nickte er.

Nun standen sie ja gegenüber und Zorro beugte sich zu ihr runter, um sie zu küssen.

Diesen freundlichen Service ließ sie sich gefallen und schob ihre Hand von seinen Hals in den Nacken und legte die andere auf seine Brust.

Der Grünhaarige löste den Kuss aber schnell wieder.

"Lass uns auf'm Schiff weiter machen~", meinte er mit verführerisch tiefer Stimme - wie er das nun mal konnte - und zog sie dann mit sich.

Auf dem Schiff angekommen, warf Nami noch kurz einen Blick in die Aquarium-Bar.

Nero saß auf Robins Schoß und bekam etwas vorgelesen. Nami war ihrer Frundin einen eindeutigen Blick zu, ehe sie sich zu Zorro umdrehte, ihn in einen Kuss verfing und mit ihm in Richtung Damenzimmer wanderte.

Zorro schielte ebenfalls in den Raum und kam um ein Grinsen nicht herum.

Den Kuss erwiderte er natürlich und kam auch freiwillig mit in Nami's Zimmer~

Erwischt hoch 2

Als Nami am nächsten Morgen erwachte, musste sie sofort lächeln.

Zorro sah einfach süß aus wenn er schlief.

Sie fuhr sanft mit ihrem Zeigefinger über seine starke Brust und ließ die vergangene Nacht erneut an ihrem Auge vorbeiziehen.

Ihre kleinen Träume die sie hatte waren nichts gegen den gestrigen Abend gewesen.

"Mnhhnnnnn", grummelte der Morgenmuffel.

Er war einfach nicht dafür gemacht, früh auf zu stehen.

Drehte sich deshalb auch auf den Bauch und kuschelte sich in ihr Bett.

Nami musste grinsen. Er war eben ein Langschläfer.

Sie strich kurz durch sein Haar und gab ihm einen Kuss auf die Schläfe.

"Guten Morgen" sie kam seinem Ohr näher und begann zu flüstern. "Mein Held."

Das er sie so 'ausgrenzte' gefiel ihr aber dennoch nicht und sie zog an einem seiner Arme, in der Hoffnung sie könnte sich darunter kuscheln.

"Nich nill noch nafen.......!", nuschelte er schlaftrunken in ihr Kissen, was man kaum verstehen konnte, doch es sollte ein »Ich will noch schlafen« sein.

Sein Arm legte sich aber trotzdem um sie.

"Das kannst du ruhig.. du hast es dir immerhin verdient.", flüsterte sie in einem eindeutigem Ton.

Sie schob sich noch etwas unter ihn und zwang ihn damit ein wenig seinen Kopf auf ihre Schulter zu legen.

"Ich wollte nur etwas Nähe."

Er hob leicht den Kopf und rieb sich gähnend den Schlaf aus den Augen.

"Mhhh.. Wie spät is'n das?", fragte er dann und sah ihr in ihre Seelenspiegel.

"Ungefähr 8 Uhr, Sanji dürfte bald zum Frühstück rufen. Aber dass," Sie küsste ihn auf die Stirn. "können wir gerne ausfallen lassen, wenn du liegenbleiben willst.", lächelte sie ihn an.
 

Sanji stand schon in der Küche und brachte Robin ihren Kaffee.

"Robin-chan.. warum bist du vorhin aus der Aquarium-Bar gekommen?" Fragte der Smutje. "wann bist du aufgestanden?"
 

"Hm.. nää.. ich hab auch Hunger!", meinte er.
 

"So lange bin ich noch nicht wach, Koch-san. Ich hab Nero etwas vorgelesen und die Fische angeguckt. Bin dort wohl irgendwann eingeschlafen.", lächelte sie.

"Na dann bring ich Nami-chan dann mal ihr Frühstück~", tänzelte Sanji umher.

Noch bevor Robin etwas sagen konnte war er auf dem Weg.

Zum Glück hatte Nami sich und Zorro bis zu seinen Schultern zugedeckt und ihn dazu gebracht seinen Kopf auf ihre Schulter zu legen. So verdeckten seine Breiten Schultern ihr Dekollté.
 

Sanji öffnete die Tür und trat ein. "Guten Morgen Nami-swa-" Er stockte als er die Augen öffnete. Ihm viel der Teller aus der Hand.

Er war schon halb wieder weg gedöst, als die Tür geöffnet wurde und das typische Säuseln Sanji's erklang.

"Klappe, Gemüseputzer... Geh wieder raus!"

Nami war rot angelaufen und starrte Sanji schockiert an.

"S-sanji!!" Sie zog die Decke höher, denn sie war sich nicht sicher, ob ihr Dekollté sichtbar war.
 

Sanji begann rot vor Wut zu werden. Wie konnte dieser Bastard Marimo es nur wagen sich an SEINE Nami ran zu machen. "Sag mal spinnst du?!! Runter von Nami du perverses Schwein!!!", schrie er den Grünhaarigen an.

Zorro funkelte ihn an.

"Was hast du eigentlich zu melden?", brummte er.

"Du hast mir nichts zu befehlen!"

Nur damit das klar war!

Er war doch nicht der Idiot von nebenan.

Sanji ging bedrohlich auf die beiden zu. "Runter von ihr BASTARD!! Wie kannst du es wagen Nami anzufassen?!"
 

Nami selbst wusste nicht was sie tun sollte. Die Situation überforderte sie einfach.

"Also erst mal.. Das geht DICH eigentlich gar nichts an. Und zweitens, Nami HAT sich freiwillig anfassen lassen. Ich hab sie zu nichts gezwungen!"

Jetzt musste er sich schon rechtfertigen!

"Klar.. Und ich bin das Oberhaupt der Marine! Als würde sich Nami freiwillig auf dich einlassen!" Sanji hätte ihm am liebsten ins Gesicht getreten, aber dann könnte er auch Nami treffen.
 

Diese hielt sich einfach nur noch an der Decke fest. Ihr war es so peinlich, dass sie kaum noch auf das Gespräch hörte.

Zorro knurrte bedrohlich.

"Als würde ich sie zu was zwingen! Nami! Sag doch auch mal was!"

Auffordernd sah er zu ihr.

"Sanji verschwinde ich hab nichts an!!", schrie Nami durch den Raum. Sie konnte sich nicht konzentrieren, solange Sanji sie anstarrte. Was er ja eigentlich nicht tat.
 

Sanji sah Nami erschrocken an. "N..nami ich.."
 

"SCHNAUZE!! Wir sind zusammen und jetzt VERPISS DICH!!!" , kreischte sie mit zugekneiften Augen.
 

Jetzt stand der Smutje baff da. Was hatte Nami gerade gesagt? Sie sind zusammen?

Zorro seufzte entnervt und schälte sich aus dem Bett, wobei er seine Boxer aufsammelte und über zog.

Dann legte er seine Hand auf Sanji's Schulter und drückte ihn mit leichter Gewalt nach draußen, den zerbrochenem Teller ausweichend.

"Geh doch einfach raus..!"

Mit diesen Worten stieß er den Blonden aus dem Zimmer und schloss die Tür.

Der Smutje landete auf seinem Hintern. Er zwickte sich selbt mehrere Male um sicher zu gehen dass es kein schlimmer Albtraum war.
 

Nami saß immer noch mit zugekniffenen Augen in ihrer Position und hielt sich die Decke bis zum Mund.

"Der Volltrottel ist draußen", wandte er sich an Nami.

Diese sah dann auch zu ihn hoch.

"Entschuldigung, dass ich mich erst so spät eingeschaltet hab.. aber.. naja.."

sie hatte ihren Blick wieder gesenkt.

"Ist doch okay", lächelte er ihr leicht zu.

"Warst sicher überrumpelt, mhh?"

"Hallo? Sanji kommt einfach rein und ich bin nackt! Wie könnte ich da nicht überrumpelt sein?", rechtfertigte sie sich.

Ein kurzes Seufzen verließ ihre Kehle.

"Wollen wir nicht doch noch etwas liegen bleiben?"

Sie wollte jetzt nicht raus. Dort würde nur Stress auf sie warten.

Zorro nickte zustimmend.

"Ist gut."

Er legte sich wieder neben sie und zog sie näher an sich ran.

"Bleiben wir noch etwas faul liegen~"

"K.. könntest du mir noch meinen BH geben?" Nami fühlte sich ein wenig unwohl.

"Hm? ...."

Sein Blick glitt über den Boden und er schnappte das gewünschte Kleidungsstück, um ihn ihr zu geben.

"Bitte"

Nami legte ihn an und kuschelte sich danach an ihren Schwertkämpfer.

"Wir müssen es später noch den Anderen sagen, aber jetzt.. will ich erstmal meine Ruhe mit dir haben."

Zorro grinste leicht und drückte ihr einen Kuss auf ihr Haar.

"Was auch immer du möchtest~"

Sie drückte ihren Kopf gegen seine Brust und lies sich in Zorros Umarmung einfangen.

"Ich liebe dich." Flüsterte sie.

"Hn. Ich dich auch", erwiderte er und strich durch ihr welliges Haar.

Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Mitte seiner Brust.

Was die Anderen wohl von ihnen denken werden?

"Kann ich dir was sagen, bevor es Missverständnisse gibt?", durchbrach er die aufgekommene Stille.

"hm?" Jetzt war Nami gespannt.

"Also ... Sanji hat mich gestern zu einer Wette herrausgefordert. Es ging darum, wer zuerst 'ne Frau rum kriegt.", fing er an.

Nami drückte sich von Zorros Brust weg und sah ihn mit einem 'Sag-jetzt-blos-nichts-falsches'-Blick an.

"Was?"

"Nein, es ist jetzt nicht so, wie du denkst!", versuchte er sich zu retten.

"Ich .. ich liebe dich wirklich! Wenn du nicht gewollt hättest, hätte ich die Wette halt verloren.. Du bist mir doch wichtiger als eine Wette! Das musst du mir glauben! Ich wollte bloß, dass du das schon weißt und nicht erst von wem anderes erfahren musst.."

Seine Stimme überschlug sich fast, so schnell hatte er geredet.

Nami seufzte. "Deswegen wolltest du es den Anderen schon Gestern sagen, oder?"

Er nickte leicht.

"Mhmh.. Ich fand einfach gut, was Sanji machen muss, wenn er verliert.. Deshalb hab ich die Wette angenommen."

"Was denn?" Sah sie ihn fragend an.

"Er muss einen der Jungs aus der Crew küssen. Nero davon ausgeschlossen", gluckste er.

Nami lachte leicht. "Ihr Jungs und eure Wetten."

Dann sah sie ihm ernst in die Augen. " achja.. deine Schulden bezahlst du trotzdem!"

"Waaaaaas???? Ich bin dein Freund! Hör mit den doofen Schulden auf!"

"wenn du das so siehst, haben wir also ein gemeinsames vermögen? Na klasse, dann kann ich mir ab jetzt von 2 Schatzanteilen Klamotten kaufen." scherzte sie.

Zorro klappte der Mund auf.

"Sag mal..?! Du musst doch nicht nur Klamotten kaufen!!"

"Stimmt ich brauch auch noch passende Schuhe..", lachte sie.

"Nein Spaß.. vielleicht werde ich dir hin und wieder etwas von deinen Schulden abziehen.. wenn ich gerade in Stimmung dafür bin."

"Also nie...", nuschelte er leise.

Sie zog sich zu ihm hoch und gab ihm einen Kuss auf den Hals.

"Mal sehen."

".. Lass uns aufstehen", nuschelte er und drückte sich mit ihr hoch.

Sie seufzte. Eigentlich hatte sie etwas anderes vorgehabt....

Aber wenn Zorro aufstehen wollte, gab sie eben nach.
 

Nami zog sich an.

Zorro's Magen grummelte.

Auch er stand auf und suchte seine Sachen zusammen, um sie anzuziehen.

"Ob sich Sanji wieder eingekriegt hat?", dachte sie laut.

"Vielleicht.. Ich hoffe nur, er lässt mich nicht hungern.."

Ein erneutes Magenknurren.

Sie küsste ihn einmal. "Selbst wenn. Er ist ein Gentleman, dann bekommst du eben was von mir."

"Mhh. Okay."

Er nahm sie an der Hand znd ging Richtung Kombüse.

Na ja, anfangs jedenfalls.

Dann ging er mal wieder falsch.

Nami musste lachen. "Was willst du denn im Bad?" Sie legte ihre Hand in seinen Nacken. "Etwa Duschen?"

"Ehhhhh"

Er fuhr sich verlegen durch sein Haar.

Nami lehnte sich gegen ihn und begann mit ihrem Finger auf seiner Brust zu kreisen.

"Wenn du willst gerne. Wir haben gestern ordentlich geschwitzt. Nicht das wir stinken."

Sie liebte es schon jetzt seine Hormone zu piesacken.

Der Grünhaarige bekam eine leichte Gänsehaut.

"Hn. Wenn du willst..", nuschelte er und öffnete die Tür.

Nami drückte ihn ins Badezimmer. "Na dann.."

Ein kurzes Grinsen schlich sich auf seine Lippen und er schloss die Tür hinter ihnen.

"Ich hoffe es macht dir nichts aus.." Sie begann ihre Bluse aufzuknöpfen. "Ausnahmsweise mal heiß zu Duschen, Zorro."

Er zog sein Shirt aus.

"Wenn ich so überlege, wäre eine kalte Abkühlung zwar ganz gut... aber weil du's bist."

Nami lächelte und legte ihre Hände wieder auf Zorros Brust.

"Wenn du so dringend willst, kannst du ja etwas länger bleiben und dann eiskalt drehen."

Sie fuhr langsam mit ihren Händen in Richtung Schultern.

"Schon gut.", schmunzelte er und fuhr mit seinen Händen an ihren Rücken, um ihren BH kurzerhand zu öffnen.

Um ihn ein wenig zu necken, krallte sie sich leicht in seinen Nacken.

Seine Nackenhaare stellten sich auf.

"Mh~", machte er leise.

Seine Finger glitten weiter nach unten und friemelten an ihrem Hosenbund herum.

Nami musste grinsen. Sie wanderte selbst auch nach unten, jedoch war Zorros Gürtel für sie kein Problem.

Als er ihre Hose geöffnet hatte, wurde die runter geschoben, während Zorro ihr einen fordernden Kuss aufdrückte.

Nami ließ sich mitreißen. Durch die Wucht die Zorro mitgebracht hatte, verlor sie jedoch das Gleichgewicht und musste seine Hose loslassen.

Zorro grinste leicht und hielt sie zur Sicherheit fest.

Nami hielt sich an seinem Nacken fest und drückte seinen Kopf näher an ihren.

Er konnte aber auch gut küssen...

Er grinste zufrieden vor sich hin und nestelte dann an seiner Hose rum.

Die störte irgendwie~!

Nami half ihm ein wenig und schob seine Hose soweit runter, wie es ging ohne ihr Gesicht von seinem zu lösen.

Die Hose striff er sich mit den Füßen ab, dass klappte so schon.

Zorro biss Nami leicht in die Unterlippe und leckte dann endschuldigend mit der Zunge über die gereizte Stelle.

Als 'Rache' krallte sie sich wieder etwas in seinen Nacken.

Aber sie ließ den Kuss nicht abbrechen, um in Richtung Dusche zu kommen.

Es war gerade zu gut dafür.

Der Grünhaarige grinste vor sich hin und ließ sich von der Navigatorin mit zu der Dusche ziehen.

Bei der Dusche angekommen, stolperte sie und riss den Schwertkämpfer mit sich.
 

Irgendwie war sie am Wasserhahn hängen geblieben, denn aus dem Duschkopf prasselte nun lauwarmes Wasser auf die Beiden.

Es war nicht zu heiß und nicht zu kalt.

Also perfekt~

Zorro ließ sich von dam Wasser auch nicht stören.

Seine Lippen drückten sich weiter gegen ihre, bis er dann ihren Hals hinab küsste.

Nami zitterte. Nicht vor Kälte, es war einfach ein berauschendes Gefühl.

Ihre Hände fuhren durch seine Haare und massierten etwas seinen Nacken.

Von Zorro quitterte sie dafür ein leises zufriedens Geräusch - ähnlich dem Schnurren einer Katze bzw. eines Katers.

Nami setzte ihre Tätigkeit mir einer Hand fort und strich mit der Anderen über seine Schultern.

Seine Hände fanden sich an ihren Brüsten wieder, welche er anfing zu massieren.

Ein Versuch, ihr ein Stöhnen zu entlocken.

Sie gönnte ihm dieses Erfolgserlebnis und ließ ein Stöhnen aus ihrer Kehle entfleuchen.

Ihre Hände wanderten nun tiefer an seinen Rücken, reichten aber noch nicht bis zum Po.

Ein kurzes Grinsen huschte über seine Lippen, ehe er ihr diese wieder auf ihre Haut drückte.

Nami begann im Rhythmus von Zorros Handbewegungen zu atmen.

Ihre Hände nahm sie von seinem Rücken und stütze sich an ihrem Rücken.

Da sie halb in der Dusche lagen, war die Position nicht gerade bequem.

Zorro störte das weniger, aber sie schien es ja zu stören.

Deshalb löste er sich kurz von ihr umd zog sie hoch, nur um sie dann gegen die Wand zu drücken.

Leicht erschrocken sah sie ihm nun in die Augen.

Dieser Blick...

Nami begann zu lächeln und schlang erneut ihre Arme um seinen Nacken.

Der Vize grinste leicht und fuhr dann mit dem fort, mit welchem er aufgehört hatte:

Ihren Körper mit kurzen Küssen zu bedecken und ihre Brüste zu massieren.

Es war unglaublich.

Die Navigatorin konnte an nichts mehr denken.

So gern hätte auch sie ihn zum stöhnen gebracht oder ähnliches.

Doch sie konnte nicht. Alles fühlte sich so gut an.

Sein heißer Atem striff die nassen Stellen ihrer Haut - die das Wasser verursacht hatte - und hinterließ dort eine Gänsehaut.

Nach dem ihr durch seine Aktion ein angenehmer Schauer über den Rücken gelaufen war, drückte sie sich an ihn.

Langsam quälte es sie schon fast, wie gut ihr das alles tat, ohne das sie Zorro Rückmeldung gab.

Dieser war ja schon wegen ihrem Stöhnen zufrieden~

"Hmn. Ich liebe dich~", hauchte er an ihr Ohr.

"Ich weiß. Ich dich auch.. und zwar sehr." flüsterte sie in sein Ohr und ließ kurz ihre Zunge dieses berühren.

Eine Nackenhaare stellten sich auf und er bekam eine leichte Gänsehaut.

"Ist mir bewusst, Süße"

So einige 'Liebesbeweise', 'Kuschelstunden' und eine Dusche später, zog Nami sich wieder an.

Sie gab ihrem Schwertkämpfer, der sich soeben die Hose anzog, einen Kuss.

Der Grünhaarige erwiderte kurz den Kuss und zog sich dann das Shirt an.

"Komm, wenn wir Glück haben, dann kriegen wir noch was vom Frühstück."

"Ja.", antwortete sie kurz bevor sie sich ihre Bluse anzog.

Sie öffnete die Badezimmertür und wollte schon austreten, als sie stock und steif stehen blieb.

Zorro sah sie fragend an.

"Was ist?"

Nami zeigte vor die Tür. "N-nero.."
 

Nero saß friedlich vor der Tür und sah zu den Beiden nach oben.

Zurückversetzt

Nami starb gerade fast innerlich. Wie lange hatte der Junge schon da gesessen?

Was hatte er mitbekommen?

"Hah? ... Ne.. Nero.. Wie lange.. sitzt du da schon?", fragte er und sah ihn an.

Der Kleine zuckte mit den Schultern und deutete dann ins Badezimmer.

"D-du willst rein?"

Nero nickte.

"O-ok"Nami ging einen Schritt zur Seite.

Nero bewegte sich zum Waschbecken und wusch sich die Hände.

Nach dem Frühstück war er auf Toilette gegangen und da das Waschbecken in WC kaputt war wollte er im Bad händewaschen. Als er bemerkte, dass die Tür verschlossen war setze er sich davor und wartete. Er wusste es nicht wie lange er da schon saß.

Eine leichte Röte zierte Zorro's Gesicht und er kratzte sich an der Wange.

"Komm..."

Er nahm Nami bei der Hand und ging mit ihr zur Kombüse.

Auf dem Weg wurde Nami rot. Der Gedanke, dass Nero sie vielleicht gehört hatte, machte ihr ein ungutes Gefühl.

"..Glaubst du.. das.. das Nero uns gehört hat?"

"Ich.. weiß nicht.. wir können ihn ja nachher fragen, mh?"

Er öffnete die Kombüsentür und ließ Nami's Hand los.

In der Kombüse saß nur Robin, die ein Buch laß.

Als sie die Beiden bemerkte lächelte sie, sie an.

"Guten morgen. Ich hoffe die Dusche war angenehm?"
 

Nami lief sofort rot an. "R-robin..."

Zorro versuchte die aufkommende Röte nieder zu kämpfen.

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht", knurrte er dann.

Robin kicherte und ließ eine Reihe Arme wachsen, die einen Teller mit Pfannkuchen zum Tisch brachte.

„Das ist alles was Nero und ich vor Ruffy retten konnten. Ich hoffe sie sind noch warm. Immerhin habt ihr euch etwas Zeit gelassen."
 

Nami war rot wie nichts anderes auf der Welt.

Zorro nahm den Teller entgegen.

Die Pfannkuchen waren noch lauwarm und dufteten so gut~

Sein Magen knurrte wieder.

Er gab den Teller weiter an Nami.

"Hier"

Nami nahm sich 2 Stück und legte sie auf einen Extrateller. "Den Rest kannst du haben." Damit meinte sie die restlichen 4 Stück.

Robin sah die beiden weiterhin an.

"Ist schon okay, iss du mal"

Zorro lächelte ihr kurz zu und gab ihr den Teller zurück.

Nami schlug ihm nur sehr leicht mit der Faust gegen den Kopf. "Iss du Idiot."

Danach begann sie ihre 2 Pfannkuchen zu verputzen.
 

Robin musste lächeln. Manche Dinge würden sich wohl nie ändern.

Schultern zuckend fing er an zu Essen.

"Dann beschwer dich aber nicht, wenn du noch Hunger hast!"

Nur damit das klar war!

"Ja ja." Bekam er als Antwort.
 

Robin musste wieder lächeln.

"Schön zu sehen, dass ihr Beiden endlich zusammengefunden habt. Hat ja immerhin eine weile gedauert."

Zorro hob die Braue und sah zu der Schwarzhaarigen.

"Soll das 'ne Kritik sein?"

"Nein, ich finde es nur schön."

"Hn. Woll'n wir auf die Insel gehen?", wandte er sich dann an Nami.

"Können diesmal ja Nero mitnehmen."

Wie gerufen betrat der kleine Junge den Raum.

"Das ist eine Tolle Idee! Hey Nero, hast du Lust mit uns beiden auf die Insel zu gehen?"
 

Nero guckte nur schief. Er wusste nicht was Nami meinte.

Zorro sah die Ahnungslosigkeit in Nero's Gesicht.

"An Land gehen. Runter vom Schiff"

"Ja, dann kannst du mal sehen wie eine Insel aussieht. Außerdem können wir dir dann richtige Klamotten kaufen. Du wirst sehen, es wird lustig." Lächelte Nami das Kind an.

Nero lächelte.
 

Also gingen die Drei auf die Insel.

Nero lächelte am laufenden Band. Er hatte so etwas noch nie gesehen.

Der Kleine wurde auch links und rechts von Nami und Zorro an die Hand genommen, damit keiner auf mysteriöse Weise verschwand.

Nami musste lächeln, war aber auch irgendwie traurig. Nero war so glücklich, aber auch nur, weil er noch nie eine Insel oder Dinge wie Straßenverkaufsstände gesehen hatte.

Die Drei schlenderten weiter durch die Stadt und hier oder da blieben sie mal stehen.

Langsam näherte man sich dem Stadtrand.

Nami hatte sich bei Zorro eingeharkt und hielt die Hand des Kindes fest. "Hu..?" Nami hatte etwas gespürt. "Nero?" Sie sah das Kind an.

Nero zitterte etwas und sah zu Boden.

Zorro blieb stehen und sah zu drei Typen, welche ihnen den Weg versperrten.

Einer fixierte Nero und sagte dann:

"Komm her!!"

Nero zitterte immer mehr und hielt Namis Hand immer fester. Sie tat das selbe.

Diese Stimme..

Die Stimme aus der Dunkelheit..

Immer wenn er sie hörte wurde er bestraft oder musste sehen..

Aber Zorro sagte doch er müsse nicht mehr sehen..
 

"Wer seid ihr? Was wollt ihr von uns?" Fragte Nami nach.

"Ich will den Jungen! Nero! Komm sofort her!"

"Nero wird gar nichts!", mischte sich Zorro ein und stellte sich vor Nami und den Kleinen.

Nero ließ dennoch Namis Hand los und machte die ersten beiden Schritte in Richtung des Mannes, doch weiter kam er nicht.

Nami hatte sich neben ihn gekniet und drückte das Kind nun an sich.

"Nero komm zu dir.."

"Du bist auch einer von ihnen", grinste der Typ und deutete auf Zorro.

"Kann sein.", brummte er.

"he.. Hey lass mich los!!" Schrie Nami.

Einer der 3 Typen hatte sie von Nero weggerissen und hielt sie fest.

Nero stand nun da. Wieder in seinem Zustand gefangen.

"Lass Nami sofort los!", keifte er.

"Sieh in meine Zukunft! Du bist älter als Nero, deine Gabe ist präzisier!"

"In die Zukunft sehen?! Hast du sie noch alle? Als ob das jemand könnte!!" Nami versuchte zu bluffen.

Nero hörte immer und immer wieder den Befehl in seinen Ohren dröhnen.

"Er kann es", knurrte der Mann und ein Messer legte sich an Nami's Hals.

"Mach, oder sie stirbt!"

Willenslos

Nami versuchte sich zu wehren. "Nein! Zorro! wenn... wenn du das tust wirst du deinen Willen verlieren!"

Nami wollte das nicht! Sie wollte nicht das Zorro seinen Willen, den er sich hart erkämpft hatte, nur wegen ihr verlor. Sie liebte ihn so wie er war und da gehörte sein Wille nun einmal dazu!

"Der Blufft doch nur!"
 

Nero sah Nami und den Mann an. Er bedrohte Nami.. Aber Nami war doch gut!

Nami war in Gefahr. Sie hatte ihm ja erzählt, dass Zorro sie schon oft gerettet hatte.

Zorro..

Er mochte Zorro. Er hatte einen eigenen Willen. Das wollte Nero auch. Zorro beschützte Nami und hatte einen eigenen Willen. Würde er einen eigenen Willen bekommen, wenn er Nami auch rettete?

Nero wachte aus seinem 'Schlaf' auf und rannte zu dem Mann. Er biss in sein Bein und schlug währenddessen auf jenes ein.

Er sollte Nami loslassen.

Der Kerl knurrte auf und stieß den Kleinen von sich.

Der Dritte im Bunde richtete seine Pistole auf Nero und drückte ab.
 

"Neiiiin!!! Nero!!"

"Wenn du nicht gehorchst, wird die Frau dran glauben!"

Zorro's Hände zitterten.

"N.. Nami.. ich liebe dich..", murmelte er und seine Haare färbten sich langsam weiß, während seine Augen blau wurden.

Nami schossen Tränen in die Augen. "n-Nero.."

Der Körper des kleinen Junges brach in sich zusammen und es bildete sich langsam eine Blutlache um ihn.

Als Zorro begann sich zu verändern, brach für Nami die Welt zusammen.

"ZORRO!"

Zorro's Augen wurden leer.

Genauso leer wie die von Nero.

Die Welt um sie alle herum schien schien sich zu drehen und dann änderte sich die Umgebung.

Es erschien die Zukunft.

Nami und die Männer waren baff, aus verschiedenen Gründen. Die Männer beobachteten die Zukunft und Nami, wie Zorro in die Knie ging. Der der Nami festhielt hatte sie losgelassen, ohne es zu bemerken. Nami stürmte zu Zorro. Die Zukunft dieses Mistkerles interessierte sie nicht! Sie wollte ihren Zorro zurück.

Die Navigatorin kniete sich neben ihn und drückte seinen Kopf an sie.

"Zorro.. wach auf... wach bitte auf.." Die Tränen flüchteten über ihre Wangen als sie es aussprach.

Er hob langsam den Kopf und sah sie mit den glühend blauen Augen an.

"Ich.. bin doch wach....", meinte er leise.

Als sie in sein Gesicht sah, suchten sich noch mehr Tränen ihren Weg an Tageslicht.

Seine Augen waren leer, seine Stimme klang unglaublich Monoton.
 

Nami wusste es. Nun war die Zeit gekommen in der sie Zorro beschützen musste. Sie stand auf und bildete mit ihrem Klimatacktstock eine Wolke.
 

"Zorro hör auf zu sehen.." Es tat ihr weh das zu sagen. Neros verhalten hatte ihr gezeigt wie sehr das eine Folter für Zorro sein musste.

Es war ein Befehl.

Seine Augen wurden matter und die Zukunft verschwand wieder.

Alles schien wieder normal, nur das Zorro willenslos war, das war nicht normal.

Nami knockte die Typen noch mit einem Thunderbolt tempo aus, bevor sie sich wieder Zorro widmete.

Durch die bekannte Attacke fanden die Strohhutpiraten, welche noch in der Stadt waren schnell zu Nami und konnten Zorro zurück auf Schiff bringen. Sie hatten ihm ein Mittel gegeben, welches ihn schlafen ließ, um ihn nicht wie eine Marionette behandeln zu müssen.

Chopper kümmerte sich um Nero.

Er lebte, aber er würde eine Zeit lang bewusstlos bleiben.
 

Nami war im Damenzimmer. Sie hatte Zorro dorthin bringen lassen. Sie wollte sich um ihn kümmern. Er war im Moment wie eine Marionette.

"Zorro.. darf ich... dich berühren?" Fragte sie leise. Sie wollte möglichst schnell damit anfangen, um für ihn seinen Willen zurück zu erlangen.

"Wenn du das möchtest, dann tu das...", erwiderte er leise und sah nach unten.

Er durfte so was doch nicht entscheiden.

Wieso fragte sie ihn das?

Doch fragen durfte er sie nicht.

Schließlich durfte er nichts wissen wollen.

Er durfte nichts wollen.

"Wenn du nicht willst.. sag es ruhig." Nami fühlte sich schrecklich!

"Das musst du entscheiden.", murmelte er.

Nami bekam wieder Tränen in den Augen. Sie wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, aber das konnte sie nicht. Immerhin sollte er es selbst wollen.

"M..mir ist es egal.. du...du musst es wollen nicht ich.. DU." Nami verzweifelte.

Es war einfach zu viel geschehen.

Nero war noch nicht ganz über dem Berg und Zorro hatte um ihr das Leben zu retten seinen Willen verloren und Nero war nur in diesem Zustand, weil er Nami helfen wollte.

"I... ich? Aber.... das darf ich nicht.."

Seine Stimme zitterte leicht, genauso wie seine Hände.

"Ich darf nicht..."

Wieso verstand sie es nicht?

"ähh.. Doch!" Jetzt musste Nami kurz überlegen. "Du darfst wollen, Zorro. Ich verspreche es dir.. niemand wird dich dafür bestrafen.. du darfst wollen."

Sie sprach sanft und hielt ihm eine ihrer Hände in die Nähe seiner.

Er schüttelte den Kopf.

"Darf ich nicht.."

Wollte sie ihn später dafür bestrafen?

Nami seufzte. Dann kam ihr aber eine blendende Idee.

"Na gut.. dann musst du dich wohl oder übel bestrafen.. willst du das?" Sie stand auf und ging zu einem der Schränke.

"Das darf ich nur, wenn man es mir befielt.", ewiderte er.

Ein Seufzen entrang ihrer Kehle. Naja wenigstens fing er nicht an sich selbst zu bestrafen, das war doch ein Anfang oder?

Nami nahm eine Flasche Sake aus dem Schrank.

Se wusste ja, dass es sein lieblings Getränk war.

"Willst du was?" fragte sie ihn.

"Wenn du sagst, das ich es will, dann ja. Ansonsten nicht.", sagte er wieder und beobachtete sie weiterhin.

Sie war anders als die Anderen.

"Ich habe nicht gefragt ob ich will dass du es willst!... Ich würde gerne wissen ob DU den Sake WILLST..." Nami musste sich zusammenreißen. Sie hätte nie gedacht, wie anstrengend Willenlose sein konnten.

Er zuckte zusammen.

"Aber.. das darf ich doch nicht entscheiden..."

"Doch. Es liegt allein in deiner Entscheidung, was du willst und was nicht. Du bist ein freier Mensch." Nami hatte mit sanfter Stimme gesprochen und ihm mit einem kleinen Lächeln angesehen.

Er blinzelte sie an.

"Woher soll ich denn wissen, was ich möchte? Ich weiß nicht, wie das geht.."

"Doch.. es ist tief in dir versteckt..tief in dir bist du ein richtiger Sturkopf."

"Und wie soll ich da ran kommen? Soll ich mich aufschneiden, damit das wieder raus kommt?"

Nami war sich nicht sicher, ob das ein schlechter Witz oder sein Ernst war. Aus Sicherheit umarmte sie ihn.

"Nein.. dann stirbst du.." Nami verzweifelte langsam.

Zorro ließ die Umarmung geschehen.

Er hätte sich eh nicht wehren dürfen, immerhin wollte sie ihn doch umarmen.

"Ist es schlimm, wenn ich sterbe?", fragte er nach einiger Zeit des Schweigens.

Nami fing leise an zu weinen und nickte in der Umarmung.

Wie konnte er so etwas fragen?!

"Natürlich wäre das schlimm! Zorro... ich liebe dich! Wieso musstest du sehen?! Wieso hast du das getan?! Wieso.." Nami war am Boden zerstört.

Seine Augen wurden dunkler.

"Also.. soll ich nicht sterben?"

Auf ihre ganzen Fragen kannte er keine Antwort, deshalb ging er da auch nicht drauf ein.

Nami konnte nicht mehr.. Heute würde sie wohl nicht mehr viel ausrichten können. Also brachte sie Zorro in ihr Bett und legte sich selbst auf die Couch. Sie wusste Robin würde nichts dagegen haben.
 

Und so vergingen die Tage. Nami versuchte immer wieder Zorros Willen auf zu bauen. Erfolglos.

Zorro's Willen

Tag 12. Es sind nun schon fast 2 Wochen.. Ich mache mir immer mehr Sorgen, dass Zorro seinen Willen nicht mehr bekommt.. Nero geht es langsam besser. Er wird bald aufwachen. Aber Zorro.. Wie kann ich ihm helfen? Was muss ich tun? Jeder meiner Versuche scheitert kläglich.. Langsam weiß ich nicht mehr weiter.

Ich glaube: Ich habe meinen Zorro für immer verloren."
 

Es tropfte eine Träne auf das Papier. Nami legte ihr Tagebuch beiseite.

Sie lag in ihrem Bett. Sein Anblick hatte sie die letzten 2 Tage so deprimiert, dass er wieder in der Herren-Kajüte schlief.

Die Navigatorin rollte sich auf ihrem Bett zusammen und weinte.

Es klopfte leise an der Tür.

Nami wischte sich eine Träne aus dem Auge. "Ja?"

Zorro öffnete langsam die Tür und kam zu ihr rüber.

"Ich.. soll dir das geben.", sagte er monotom wie schon die ganze Zeit über und streckte seine Hand aus.

Dort lagen seine drei Ohrringe.

Nami sah ihn geschockt an. Er hatte seine Ohrringe noch nie, unter keinen Umständen, abgenommen.

"W-wer hat gesagt, dass du das sollst?" Nami fragte vorsichtig.

"Irgendwas da drin..", murmelte er und tippte gegen seine Brust.

"W-wirklich?" Nami nahm die Ohrringe entgegen. Sie wollte ihm schon sagen, dass sie ihm sehr wertvoll waren, aber irgendetwas schien in ihm passiert zu sein.

"Soll ich... dann wieder gehen?", fragte er und sah sie fragend an.

Seine Augen waren mittlerweile ein tiefes Dunkelblau, anstatt des Hellblauen zuvor.

Nami fasste, dass was von ihrem Mut noch übrig war. "Willst du gehen?"

"Hm, ich.... darf das eigentlich nicht entscheiden, aber... ich glaube nein.", murmelte er und kratzte sich an seiner Wange.

Nami konnte es kaum fassen. "w-wenn du willst, kannst du gerne hier bleiben."

Zorro schien gerade zu versuchen etwas zu wollen.

Er nickte leicht und blieb stehen.

Nami schien nichts dagegen zu haben.

"w-wenn du willst.. kannst du dich auch setzten.." Nami war gerade der glücklichste Mensch auf Erden. Zorro hatte etwas gewollt und es getan.

Erneut nickte er und setzte sich langsam auf den Boden.

Langsam konnte Nami wieder Mut fassen.

"Du.. kannst dich auch wo anders hinsetzten.. wenn du willst.. Der Boden ist bestimmt kalt, oder?"

"Ist.. okay so", murmelte er.

Die dunkelblauen Augen färbten sich langsam türkys.

Nami musste ihm noch mehr wollen lassen. Aber ihr viel im Moment nichts neues ein, was sie ihn fragen könnte. Also sah sie sich im Raum um.

Zorro beobachtete sie dabei.

"Suchst du was?"

Nami sah ihn an. Ihr kam eine Idee. "N-nein ist alles in Ordnung. sag mal.. willst du vielleicht.. dass ich mich zu dir setze?" fragte sie während sie ein wenig zur Seite sah und ihre Zeigefingerspitzen sich anstubsten.

"Hm. Ich glaube.. ich habe nichts dagegen..", antwortete er.

Nami stand mitsamt ihrer Kuscheldecke auf und setzte sich neben Zorro.

"Willst du etwas Decke?"Lächelte Nami ihn an und hielt eine Seite offen in seine Richtung.

Auch Zorro fing an langsam zu lächeln und rutschte zu ihr rüber, um unter die Decke zu kommen.

Nami kuschelte sich an ihn. "Ist das OK für dich? Oder soll ich aufhören?"

"Ist.. okay..", meinte er zögerlich.

Sein Kopf lehnte sich gegen ihre Schulter.

Sie verweilten ein paar Stunden so. Bis Nami auf die Uhr sah.

"Es ist schon spät.. wir sollten ins Bett gehen.. Willst du hier schlafen?"

Er überlegte.

"Darf ich denn.. hier schlafen?"

"Wenn du willst, ja" Lächelte sie ihn an.

Sie wusste bereits jetzt, dass sie gut schlafen würde.

Langsam nickte er.

"Okay, dann.. dann bleib ich hier."

"Willst du mit mir in meinem Bett schlafen?" Nami legte ihren Kopf leicht an ihn.

Er zuckte mit den Schultern.

"Entscheide du.."

Nami seufzte, stand auf und setze sich auf ihr Bett.

"Also ich werde hier im Bett schlafen. Wenn du willst kannst du das auch. Es liegt ganz allein in deiner Entscheidung." sie sah ihn an.

Er kratzte sich an der Wange und nickte dann.

"Okay.."

Er stand auf und setzte sich auch auf's Bett.

Nami umarmte ihn und ließ sich mit ihm in die Federn fallen.

Die Decke fummelte sie noch irgendwie über sich beide.

"Gute Nacht, Zorro." Flüsterte sie noch, bevor sie mit dem Kopf an seine Brust gelehnt die Augen schloss.

Sie schlief noch nicht, wollte aber wissen wie er nun reagieren würde.

Zorro lächelte knapp und und schloss die Augen.

"Nacht, Nami..", murmelte er und schlief dann ein.

Nami lies sich auch in das Land der Träume sinken.

Ihre Hoffnungen waren wieder da. Sie glaubte nun fest daran, dass Zorro wieder der Alte werden konnte.

Erst am nächsten Morgen wurde er wieder wach und gähnte.

Nami lehnte noch immer an seiner Brust und schlief.

Er überlegte.

Durfte er das?

Er strich leicht durch ihr Haar.

Ein lächeln tat sich auf den Lippen der schlafenden Nami auf. Sie schmiegte sich noch mehr an ihn.

Es schien sie nicht zu stören, also machte er weiter.

Nami wachte langsam auf. Sie sah nach oben in das Gesicht des Schwertkämpfers.

"guten Morgen, Zorro." Sagte sie sanft. Es war ein etwas anderer Anblick. Zorro ohne seine Ohrringe.

Er lächelte sie an.

"Morgen!"

Seine Augen waren grün, die Haare allerdings noch weiß.

Nami wollte Zorro schon zu sich runter ziehen und Küssen, doch dann bemerkte sie seine Haare. Noch war er nicht wieder er selbst.

"Hast du.. gut geschlafen?"

Zorro nickte.

"Mhmh. Du?"

Nami lächelte. "Auch." antworte sie kurz.

"Zorro.. was glaubst du.. wie lange wird es dauern.. bis du deinen kompletten Willen wieder hast?" Sie zeigte auf seine Haare.

Sie war so direkt, weil er sich langsam wieder so benahm wie früher.

"Das... weiß ich nicht..", murmelte er und seufzte leise.

"Das kann ich dir nicht sagen."

"Schade.. aber immerhin.. den halben Weg haben wir geschafft! Zorro, willst du heute wieder mit mir an deinem Willen üben?" Sie sah ihn an. Sie betete innerlich, dass er nicht wieder sagte sie solle es entscheiden.

"Hnn.. Aber du hast doch bestimmt noch andere Sachen zu erledigen..", murmelte er.

Er wollte ihr doch nicht auf die Nerven gehen..

Sie sah ihm ernst in die Augen. "Zorro, ich liebe dich.. Nur weil ich nicht auf mich aufgepasst habe, bist du in diesem Zustand. Von mir aus kann da Draußen die Welt unter gehen! Ich will dass du wieder so wirst wie früher! Es gibt im Moment keine Aufgabe für mich außer dir deinen Willen zurück zu erkämpfen!"

"Na gut.. dann machen wir das.. aber... können wir vorher was essen?", fragte er sie und wie auf Komando grummelte sein Magen.

Nami musste lachen. "Natürlich, mein Held." Sie gab ihm einen Kuss, bevor sie aufstand.

Nach einem kurzen Moment, fiel Nami ein was sie gerade getan hatte. Sie hatte Zorro geküsst. Das war ja eigentlich nicht weiter schlimm, aber Zorro war im moment nicht er selbst..

Was würde er wohl nun von ihr denken?

Zorro legte seine Finger auf die Lippen und sah sie an.

"Wofür.. war das denn jetzt?"

Er konnte das grade nicht nachvollziehen und starrte sie darum regelrecht an.

Nami wurde etwas nervös. "Naja.." sie wurde rot und suchte nach einer Erklärung.

"Ich liebe dich.. und.. nun ja Liebende küssen sich eben ab und zu.."

"Ah.. verstehe."

Nun stand auch er auf.

"Ist ja nicht schlimm", lächelte er sie an und ging zur Tür.

Jetzt war Nami verwirrt. Zorro verhielt sich fast genauso wie früher.

Hatten seine Haare vielleicht nur etwas mit der Zeit zu tun, wie lange er schon einen Willen hatte?

Sie hielt seine Hand fest. "Warte... bitte.. "

Er drehte sich fragend zu ihr um.

"Was ist los, Nami?"

Nami sah ihn etwas verwirrt und traurig an. "willst du... die hier wieder?."

Sie hielt ihm seine Ohrringe hin. Er konnte sich verhalten, wie er wollte. Ohne seine Ohrringe schien er nicht Lorenor Zorro zu sein.

Er schüttelte den Kopf.

"Später.."

Nami wurde immer verwirrter. "Wie später?"

"Später halt.", meinte er und wurde kein Deut konkreter.

Nami seufzte und legte die Ohrringe wieder auf ihren Nachttisch.

Danach bewegte sie sich in Richtung Küche.

Zorro folgte ihr in die Kombüse.

"Morgen.", meinte er an die Anderen gerichtet.

Diese staunten nicht schlecht. "Z-zorro! dir gehts besser!" Chopper freute sich einen Ast ab.

Er grinste.

"Jo, mir geht's gut!"

Irgendwie kam er allen.. zu freundlich und vorallem zu offen rüber.

"hey Marimo sicher, dass du ok bist?" Fragte Sanji.

Er nickte.

"Jap. Hatte ich doch grade gesagt, oder etwa nicht?"

"oookeeyy~" Sanji kam das alles nicht geheuer vor.

So ging es allen.
 

Erst mal wurde gefrühstückt.

Nach dem Frühstück ging dann jeder seinen Tätigkeiten nach.

Als alle den Raum verlassen hatten, Fragte Nami Zorro etwas.

"Also.. was willst du jetzt machen?"

Er zuckte mit den Schultern.

"Meinen Willen trainieren? Wie du's vorgeschlagen hattest."

"Willst DU das auch wirklich?" Harkte Nami nach.

Es konnte ja sein, dass er es wieder wollte nur weil Nami es gesagt hatte.

Er zuckte wieder mit den Schultern.

"Ist mir egal."

Vereinzelte Haarsträhnen färbten sich grün.

Nami begann zu lächeln. Langsam schien er wieder diese gleichgültige Seite zu bekommen.

"Du willst trainieren nicht war?" Fragte sie nun mit einem 'Typisch Du'-Ton. "Und dabei wahrscheinlich deine Ruhe, oder?"

Er grinste schief.

"Hab ich schon lange nicht mehr gemacht."

"Willst du?"

"Hn. Kannst ja mit hoch kommen", schlug er vor.

"Dann bist du nicht so allein."

"Willst du, dass ich mit hoch komme?" Nami nutze jede Gelegenheit aus um seinen Willen zu verstärken.

"Nur wenn du willst. Ich zwinge dich ja nicht."

"..Ich meinte eigentlich.. ob du es willst.. oder ob du es nur auf Höflichkeit sagst."

"Wegen mir kannst du ruhig mitkommen", meinte er grinsend.

"Hab da nichts gegen."

Nami lächelte. "Na gut.. ich komm nach." Nami wollte sich noch die Zeitung mitnehmen.

Zorro nickte das ab und ging vor, kletterte hoch ins Krähennest und fing an zu trainieren.

Als Nami das Krähennest betrat musste sie lächeln. Ihr gefiel der Anblick.

Zorro trainierte, wie immer, oben ohne. Ein paar Schweißperlen saßen bereits auf seinem Körper und wie immer ließ er sich von nichts ablenken.

Also setzte sie sich auf die Bank und begann in der Zeitung zu lesen.

Während er trainierte schielte er hin und wieder zu Nami, machte aber ungestört weiter mit dem Gewichte stämmen.

Nami schielte auch hin und wieder zu ihm. Sie hatte ihn ja schon oft beim trainieren beobachtet, aber nun konnte sie es wirklich genießen. Er war nun ja auch offiziell 'ihr' Zorro.

Mit den kleinen Gewichten angefangen wechselte er zu den 'monströsen' Gewichten und sein Keuchen war ihm Raum zu hören.

Als Nami das Keuchen vernahm sah sie von ihrer Zeitung ab. Sie musste schlucken.

Wenn sie sich nicht verlesen hatte waren das 1,5 Tonnen, die er da mit einer Hand hob und sank.

Ihr wurde wieder klar, wie viel Kraft er doch besaß und wie präzise er sie einsetzten konnte.

Von der Tatsache erstaunt konnte sie ihre Augen kaum noch von ihm ablassen.

Wie nützlich für ihn, das er Blicke auf der Haut spürte wie andere Feuer.

Grinsend sah er zu ihr rüber.

"65.. 66..", nuschelte er leise.

"Stimmt was nicht, Nami? ..70", fragte er seine Freundin.

Nami erschrak leicht und wurde etwas rot. "N-nein.. alles bestens." Sie sah wieder in ihre Zeitung.

Da wurde sie doch glatt beim Gaffen erwischt.

Ein leises Glucksen war von ihm zu hören.

"Hn.. Und ich hatte gedacht, dir würde gefallen, was du siehst.."

Er zwinkerte ihr kurz zu.

Nami sah ihn nun verdaddelt an. Am liebsten hätte sie ihm eine gescheuert, aber irgendwie auch wieder nicht.

"N-natürlich.. gefällt es mir." Flüsterte sie, für sich, in die Zeitung.

Zorro lachte leise.

Wenn er etwas hören wollte, dann verstand er das leiseste Nuscheln.

"Ich glaube.. ich geh dann mal." Nami war die Situation irgendwie unangenehm geworden.

"Hm. Hätte ich das nicht sagen sollen?"

Nami sah ihn an und wurde noch röter. Der fragende Blick ließ ihn irgendwie süß erscheinen. "Nein.. ähm.. ja.. ähmm.." Der Anblick ließ keinen Platz für Gedanken.

Er legte den Kopf schief und sah sie perplex an.

Das Trainig hatte er vorerst eingestellt.

"Was denn nu?"

Sie hatte dieses 'Ich weiß nicht was ich sagen soll'- Gesicht und genau so klang es auch.

"Ähm.. äh.. ich.. ähh.."

Ratlosigkeit spiegelte sich in seinem Gesicht wieder.

"Mit "äh" kann ich wenig anfangen..."

Nami wüsste echt nicht was sie tun sollte.. also ging sie einfach zu ihm und küsste ihn.

Ein etwas überraschter Laut kam aus seiner Kehle.

Achtlos ließ er die Hantel fallen und zog sie näher zu sich, den Kuss nun erwidernd.

Nami hatte aus irgendeinem Grund nicht mit dieser Reaktion gerechnet und biss Zorro deshalb aus versehen auf die Zunge.

"Ngh", war leise von ihm zu hören, löste den Kuss allerdings nicht.

Das wäre ja nicht er..

Als Entschuldigung streichelte die gebissene Stelle mit ihrer Zunge und legte ihre Hände wieder in seinen Nacken, welchen sie zu massieren begann.

Seine Nackenhaare stellten sich verzückt auf.

Seine Zunge umkreiste die ihre und er zog sie näher, auf seinen Schoß um genau zu sein.

Nami hatte in der Eifer des Gefechts gar nicht mitbekommen, wie sie sich hingesetzt hatten. Stören ließ sie sich dennoch nicht. Also küssen konnte er schon wieder wie der Alte.

Zorro's Hand vergrub sich in ihren Haaren und drückte sie weiter zu sich.

Allerdings musste er den Kuss dann irgendwann lösen, um Luft zu holen.

Nami sah ihn an. Er war etwas außer Atem geraten. Sie musste lächeln, denn sie war es nicht. Verstehen tat sie es trotzdem. Er hatte gerade schwer trainiert, da konnte er eben mal außer Atem kommen.

Zorro grinste sie kurz an und ließ sich dann auf den Rücken fallen.

"Ich penn ne Runde...~", meinte er und schloss die Augen.

Nami seufzte. Er war schon fast wieder normal. Sie stand auf und ging in ihr Arbeitszimmer. Sie hatte auf dem Weg dorthin noch in der Damenkajüte vorbeigeschaut und die Ohrringe betrachtet, welche auf ihrem Nachttisch lagen. Er konnte sein wie er wollte, aber ohne sie.. schien er nicht er zu sein.

Warum hatte er sie ihr gegeben? Doch darüber wollte sie sich nun nicht den Kopf zerbrechen.

Sie begann ihre Karten zu zeichnen.

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sooo ^^

ein kapi und einen Epilog gibt's noch, dann is fertisch ;P

So wie früher

Einige Stunden später wachte Zorro wieder auf und gähnte.

"Mhhn.."

Anstatt das der Traum traumlos war, hatte er diesmal von einer gaaaaanz bestimmten Person geträumt.. und das sah man ihm sogar an!

Wie peinlich.

"Scheiße..."

Er kletterte so unbemerkt wie nur möglich aus dem Krähennest und machte sich zum Bad auf.

Zorro wurde die Tür praktisch vor der Nase geöffnet. Sanji stand vor ihm. Er hatte wohl frisch geduscht.

Ein Glück für Zorro, dass Sanji ihm ins Gesicht sah.

"Na wen haben wir denn da? Marimo.. wo haben wir denn das Ausgleichgewicht gelassen? Ansonsten kippt dein halbleerer Kopf in eine Richtung." Das die Ohrringe gemeint waren, dürfte er ja verstanden haben.

"Hab ich abgemacht. 'N Problem damit?"

Er zog Sanji von der Tür weg und wollte dann selbst im Bad verschwinden.

Sanji hielt ihn nicht weiter auf, sondern klopfte ihm als er vorbei ging noch einmal auf die Schulter. "Naja besser als wenn du versuchst dich an Nami-Maus ranzumachen. Viel Spaß Säbelrassler. Ich hoffe du erblindest daran." sagte der Koch ihm noch zu ihm, bevor er ging. Er konnte wetten, dass die verbale Klatsche gesessen hatte.

Als ob er nicht gemerkt hätte, was mit seinem Bro war. Ha!

Zorro lief feuerrot an.

"Arghh~! Halt die Klappe!!", keifte er und verschwand im Bad, doe Tür zu knallend.

Dann verschwand er auch schnell in der Dusche - eiskalt gestellt natürlich.
 

Nami war immer noch am Zeichnen. Sie legte jedoch eine kleine Pause ein. Ihre Stirn legte sich in Sorgenfalten. Laut Chopper war Nero stabil und würde bald aufwachen.

In welchem Zustand würde er dann wohl sein? Und Zorro... um ihn machte sie sich immer noch Sorgen. Er war einfach noch nicht wieder ganz der Alte..

Mit Sorge in ihren Augen betrachtete sie die Ohrringe, welche sie aus ihrem Zimmer mitgenommen hatte.

Wird er je wieder komplett so werden wie früher?

Eine gute halbe Stunde später tapperte Zorro wieder aus dem Bad, mit einem leichten Grinsen ihn Gesicht.

Seine Haare waren wieder wie früher.

Komplett grün.

Sanji hatte das Abendessen aufgetischt. Er wusste Nami wollte nicht bei der Arbeit gestört werden und würde nachkommen.

Als der Schwertkämpfer die Küche betrat, warf ihm der Smutje einen eindeutigen Blick zu. Ich weiß was du getan hast und sei froh wenn ich es nicht anspreche, war die Botschaft darin.
 

Es waren Alle anwesend und jeder freute sich, dass Zorro anscheinend wieder normal war. Jeder? Nein. Es fehlten 2 Personen. Chopper, der bei Nero war und ihn wieder behandelte und Nami.
 

Sie war nach ein Paar Stunden der Arbeit an ihrem Schreibtisch eingeschlafen. Die Navigatorin hatte kaum richtig Zeichen können. Ihre Sorgen lenkten sie zu sehr ab.

In der einen Hand hielt sie ihre Feder in der Anderen die Ohrringe des Schwertkämpfers.

Nach dem Essen warf er Sanji kurz einen dankbaren Blick zu, da dieser nichts gesagt hatte, und nahm einen Teller für Nami.

Diesen würde er ihr bringen.

"Das Essen hat gut geschmeckt..", meinte er dann leise an den Smutje gewandt, als er an ihm vorbei aus der Kombüse ging.

Das war halt sein "Danke".

Sanji schmunzelte leicht über dieses Danke. Es freute ihn auch dass Zorro wieder der Alte war.. aber.. er.. und Nami..

Es machte ihn noch etwas fertig.

Zorro klopfte an Nami's Tür.

Als er keine Antwort bekam trat er ein und schmunzelte, als er Nami schlafend vor fand.

Er rüttelte leicht an ihrer Schulter.

"He.. Nami.. aufwachen."

Die Angesprochene bewegte sich etwas und gab ein paar Laute von sich.
 

Konnte sie nicht noch 5 Minuten schlafen?

Als er das vertraute Klimpern seiner Ohrringe vernahm, musste er grinsen.

Vorsichtig nahm er ihr diese ab und befestigte sie wieder am linken Ohr.

Als Nami dieser 'Schatz' entwendet wurde, öffnete sie langsam die Augen.

"hmm.."

"Guten Abend.", grinste er sie an.

Nami musste sich Zorro erst einen Moment lang ansehen, bis sie begriff was Sache war.

"Z-Zorro!" Ihre Stimme war mit unglaublicher Freude erfüllt und in ihren Augen sammelten sich die Tränen.

Er war es. Der der vor ihr stand war nicht mehr die gebrochene Gestalt sondern der Mann in den sie sich verliebt hatte.

Sie stand auf und umarmte ihn sogleich.

Er legte seine Hand auf ihren Kopf.

"Danke. Danke, dass du an mich geglaubt und um mich gekämpft hast. Und danke, dass du auf die hier aufgepasst hast."

Er deutete auf seinen Ohrschmuck.

Sie nickte. Nami zog ihren Liebsten zu sich runter um ihn einen Kuss zu schenken. Sie wollte ihn nie wieder verlieren.

Zorro schloss seufzend die Augen.

Er war froh, wieder er selbst zu sein..

Umd das hatte er Nami zu verdanken.

Diese war auch froh. Doch eines zerfraß sie immer noch.

Sie löste den Kuss.
 

"Zorro.. warum hast du.. sie mir gegeben?" Sie deutete auf die drei Ohrringe und sah den Vizen in seine nun endlich wieder erfüllten Seelenspiegel.

"Mh? ... Na ja, weißt du.. die Ohrringe haben für mich eine bestimmte Bedeutung: Willen, Stärke und Freiheit. Ich wollte sie halt nicht tragen, als ich das nicht hatte.", erklärte er kurz.

"Aber egal. Dein Teller steht da, hast ja das Abendbrot verpennt. Und wenn du fertig bist, gehen wir schlafen, mh?"

Die Bedeutung der Ohrringe ließ Namis Herz wieder weich werden. Welch schöne Worte.

Also aß sie ihren Teller leer.
 

Nach dem Sie aufgegessen hatte ging es also ins Bett. Jedoch nicht allein..
 

Robin war nachdem Abendessen gleich in die Aquariumbar gegangen und hatte sich ihr Nachtlager fertig gemacht.

Heute Nacht würde sie ja nur den 'Schlaf' der Beiden stören.

Am nächsten Morgen verkündete Chopper beim Frühstück die frohe Kunde:

Nero war aufgewacht.

Nami sprang sofort auf und ging ins Krankenzimmer.

Gefolgt von Zorro.

Immerhin wollte auch er den Kleinen wieder im wachen Zustand sehen!

Und gut, dass er wieder normal war, denn seinen willenslosen Zustand hätte er Nero nicht zumuten wollen.

Nero saß im Krankenbett. Zwar stützte er sich mit seinen zitternden Armen ab, aber er hatte ein kleines Lächeln im Gesicht.
 

"Nero..." Nami hatte das Kind umarmt."Ich hab mir solche Sorgen gemacht.. ich dachte du stirbst.." Sie hatte Tränen in den Augen.

"Ach Quatsch, Nero ist hart im nehmen!"

Grinsend wuschelte er ihm durch's Haar.

Nero lächelte den größeren an.
 

Zorro und Nami hatten vor dem Aufstehen miteinander über Neros Zukunft geredet und sich entschieden.

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so.. nächste woche ist hier dann schluss.. (leider? xD) wird dann nur noch nen epilog geben und dann haben LittleMarimo und ich eine neue ff für euch :D (juhu? xD) wer extra benachrichtigt werden will, wenn sie on gestellt wird: schreibt ins kommi! :D

lg~

Entscheidung

Ein Junge rannte am Strand entlang. Er hatte eine Muschel in der Hand und sich einen Stock an den Rücken gebunden. Sein Ziel war bereits in Sichtweite und so rannte er auf seine Eltern zu. "Sie mal was ich gefunden habe.", schrie er der Orangehaarigen entgegen. "Was denn, mein Schatz?", fragte sie ihn.

Nachdem sie die Muschel erhalten hatte, wuschelte sie durch die grünen Haare des Jungen. "Die ist ja wunderschön!"

"Nero!", ertönte eine tiefere Stimme. Der Junge und die Frau sahen zur Quelle der Stimme. "Du bist spät.", ergänzte der Schwertkämpfer mit einem Lächeln. Nero nickte und folgte Zorro auf eine Lichtung.

Nami sah den beiden hinterher. Es war nun ein Jahr vergangen, seit sie und Zorro den Entschluss gefasst hatten Nero die Eltern zu ersetzten und ihn wie ihr eigenes Kind groß zuziehen. Es war soviel geschehen. Nero hatte richtig zu sprechen gelernt und einen Willen aufgebaut und nun.. nun lernte er auch noch von seinem Vater den Schwertkampf.

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Ich: sooo~ das hier ist dann das ende ^^ ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr lest unsere nächste story :P

*unauffällig zu den kommentaren schiel* fast 200 kommis O_O

wenn ihr euch anstrengt, dann kriegen wir die sogar noch voll xD haha spaß ^^“

solada, das war's dann erst mal~ tüdelü^^
 

LittleMarimo: Und auch von mir ein riesen Danke, fürs lesen und den vielen Kommis. Ich hoffe euch hat diese FF beim Lesen genau so viel Spaß gemacht wie uns beiden beim Schreiben. Ich hoffe wir sehen uns bei der nächsten FF von der lieben NightcoreZorro und mir wieder. Ganz liebe Grüße: Eure LittleMarimo