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Highway to Hell

von

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Der Auftrag

"Genau so lautet der Auftrag." Itachi runzelte die Stirn während er sich das ganze nochmal durch den Kopf gehen lies. Er sollte also im Klartext einen Mafiaboss im Alter von 70 Jahren umlegen? Ein Seufzen entkam seinen Lippen während er die wenigen Wolken am Himmel musterte. Wieso hasste die Welt ihn so? Das Schicksal schlug ihm immer wieder mit geballter Faust ins Gesicht und Pech lies ihn blindlings in die Realität taumeln. Ohne das er etwas dagegen tun konnte. Unglück klebte förmlich an seinen Schuhsohlen und sein Komplize lachte sich ins Fäustchen, während er neben seinem Studium Aufträge der Mafia entgegen nahm.

Manchmal wollte Itachi meinen, dass alles sei nur ein Traum. Wie konnte ein augenscheinlich vollkommen normaler Student denn bitteschön solche Aufträge erledigen? Wer würde das von einem Jungen wie ihm erwarten? Seine dunklen Iriden fixierten die dunklen ausdruckslosen Iriden seines Gegenüber, welche seinen eigenen so ähnlich waren.
 

Es gab niemanden den er mehr hasste, als den schlanken Mann mit den zerzausten Haaren. Der Ältere griff nach seinem lila Schal und zog ihn damit näher an sich heran, wodurch Itachi sich unweigerlich an dem kleinen Tisch abstützen musste.

Der Stoff um seinen Hals wurde unweigerlich enger und ein unangenehmer Druck übte sich auf seine Kehle aus. Doch noch immer blickte er seinem Gegenüber kühl entgegen.

"Hast du verstanden? Ich dulde nicht... Das du noch einmal durchfällst, mein Junge! Deine Eltern würden nur furchtbar enttäuscht von dir sein und wir beide wissen, wie negativ sich das auf dich auswirkt. Ich denke, wir haben schon lang genug für die Prüfung heute geübt." Seine bedrohliche Stimme veränderte sich von einem Moment auf den anderen und klang beinahe fürsorglich.

Einen Moment blickte Itachi sein Gegenüber irritiert entgegen und fragte sich, was das nun schon wieder werden sollte.

"Hast du verstanden?" harkte der Ältere bedrohlich langsam nach und funkelte ihn böse an. "Verstanden." erwiderte Itachi wodurch sich der Griff um den Schal löste und er sich wieder auf seinen Platz setzte. Nur um kurz daraufhin auch schon seinen engen Schal zu lockern.

"Na sieh mal einer an. Uchiha Obito und sein Schützling, hm." eine dunkle amüsierte Stimme erreichte die beiden Gestalten und Itachi begriff plötzlich den urplötzlichen Wechsel. Als zwei Pranken auf den Tisch knallten und eine hochgewachsene Person sich darauf abstützte, erfasste Itachis Augenmerk das breite Grinsen der Gestalt. Might Gai.
 


 

Oh nein nicht diese Nervensäge. Zum Glück hatte Obito den zu lang geratenen Mann noch erkannt, bevor er seinen Redeschwall fortgesetzt hatte. Ein kühles Lächeln umspielte die Lippen Obitos und er richtete sich kurz auf, ehe er eine leichte Verbeugung andeutete und wieder Platz auf seinen Stuhl nahm.

"Lange nicht gesehen Gai-kun."

Erwiderte er gespielt erfreut, doch eigentlich konnte er beim Anblick dieser gefälschten weißen Zähne erbrechen. Die waren genauso falsch wie er selbst. Es gab keinen Menschen der so überfreundlich und ständig gut drauf sein konnte. Das war schon einmal klar. Obito bezweifelte das der Typ wirklich so war, der gaukelte doch jeden etwas vor.

"Was führt dich in diese Gegend?"

Fragte Obito vorsichtig und hoffte, dass der energiegeladene Yogatrainer schnell wieder das Weite suchen würde, so konnte man schließlich nicht arbeiten und Arbeit hatte eindeutig vor rang als dieses Nervenbündel.

"Ich kam zufällig vorbei und dachte mir, dann Besuch ich mal wieder einen guten Freund. Was für ein Wunder das du nach zehn Jahren immer noch diese Schnellimbissbude besuchst. Haha!"
 

Itachi blinzelte irritiert ehe er sich in seinem Stuhl zurücklehnte. Na ganz toll. Das würde sich sicher noch in die Länge ziehen. Ein Wunder wie schnell Obito vom Auftragskiller zum lässigen Scherzbold umschalten konnte. Er vertraute seinen Onkel nicht, er gab sich vielleicht durchdacht und treuherzig, aber in Wahrheit war er ein kaltblütiger Irrer. Das musste Itachi sehr schnell erkennen und sogar sein Vater hatte ihn damals vor ihm gewarnt.

Welcher normale Mann wäre denn jemals so mit seinem Schützling umgegangen? Noch immer widerhallten sich die Worte des Ältere in seinem Kopf und ihm wurde augenblicklich schlecht.

Ein Schlag auf die Schulter riss Itachi wieder zurück in die Realität und er blinzelte irritiert.

"Kleiner es gibt keinen Grund um nervös zu werden, du schaffst diesen dummen Test mit Sicherheit. Wir haben dafür doch die letzten drei Wochen trainiert!"

Itachi vernahm in der Stimme seines Gegen übers eine trügerische Wärme, viel Zuversicht und der Schlag auf seiner Schulter, der eindeutig harmloser aussah als er war, hinterließ einen roten Handabdruck, welcher jedoch vom dicken Stoff seines schwarzen Pullovers überdeckt wurde. Er kannte das Gefühl gut genug, dafür musste er nicht mal hinsehen.

"Ja..."

Kam es von dem Jüngeren ehe er leicht zusammenzuckte, als er die Hand von Gai auf seiner Schulter spürte.

"Haha! Da musst du durch!" Erwiderte jener zu gut gelaunt, ehe er seinen Daumen hochhielt und ein breites Grinsen seine gefälschten weißen Fänge zum Vorschein brachte. "Aber keine Sorge, mit der Kraft der Jugend wirst du es schon schaffen. Es gibt nichts das einen jungen Menschen aufhalten kann hahahaha! Dennoch würde ich dir von diesem gekratze an deinen Armen abraten das sieht aus als hättest du eine Allergie hahaha!"

Itachi besah sich den Ältere ungläubig. Was sollte er getan haben? Er wand seinen Blick zu Obito, der nur unbeteiligt mit den Schultern zuckte und anschließend eine Kellnerin zum Tisch winkte.

"Tut mir Leid Gai-kun. Wir haben es eilig, der Junge muss noch zum Training."

Eifrig nickte der Angesprochene.

"Dann möchte ich euch mal nicht weiter aufhalten und denk daran was ich gesagt habe, hahahaha!" und mit diesen Worten verschwand der hochgewachsenen Mann in der grünen Leggins auch schon wieder.

Obito verdrehte die Augen, ehe er die Rechnung bestellte und anschließend zu Itachi blickte.

"Das wär´s auch schon, du kannst gerne weiter büffeln."

Resigniert nickte Itachi, ehe er sich langsam vom Stuhl erhob.

"Eh und mach keinen scheiß! Ich erwarte dich dann zur Mittagspause im Park."

Es war keine Anweisung, es war ein klarer Befehl und das erkannte Itachi auch schon an dem bösem funkeln in den Iriden seines Onkels. Dieser wartete nicht mal auf eine Antwort und schritt in eine Bar nebenan wo er sich anschließend eine Schachtel Zigaretten kaufte. Innerlich verdrehte Itachi die Augen, ehe er selbst das Weite suchte.

Er konnte Obitos Mentalität nicht nachvollziehen, fast so als hätte er zwei Gesichter; Einerseits beschwerte er sich darüber wie scheiße Zigaretten doch waren, wie wenig Rücksicht Raucher auf Nicht-Raucher und vor allem Kinder nahmen, andererseits qualmte er bei jeder Gelegenheit.

Fast schon so, als sei er ein Kettenraucher. Oder er tat es dann, wenn er nervös wurde.

Der Treffpunkt

Itachi versteckte die Hände in den Jackentaschen. Es hatte urplötzlich begonnen zu regnen weshalb er sich eine schwarze Daunenjacke angezogen hatte, um sich nicht wieder etwas einzufangen, dass tat er nämlich oft genug. Er wollte Obito nicht schon wieder etwas schuldig sein.

Der Regen durchnässte seine schwarze Mähne und die vereinzelten Strähnen klebten dem Jungen im Gesicht. Es dauerte nicht lange, da kam er schliesslich am gewünschtem Treffpunkt an, um sich dort unter eines der Kirschbäume zu stellen und wenigstens ein wenig Schutz vor dem Regen zu finden.

Sein Lehrer würde sich sicherlich darüber wundern wo er abgeblieben war und es wäre wohl auch besser, wenn Obito nicht noch länger auf sich warten liess. Er wollte nicht mal wissen, weshalb er sich hier überhaupt noch mit ihm treffen musste, schliesslich wurde doch schon alles gesagt.

Erneut durchging Itachi den Auftrag gedanklich, dass würde eindeutig Arbeit mit sich ziehen, viel Arbeit. Einen Mafiaboss zu töten durfte kein leichtes sein, vor allem nicht wenn er ein einflussreicher Mann war, und dass war ein Mafiösi im Alter von siebzig Jahren nun einmal.

Während des Studiums hatte er keine Zeit gefunden um sich damit auseinander zu setzen. Zu erst musste er sich auf seine Arbeiten konzentrieren und beim Essen wurde er schliesslich von ein paar Mitschülern festgehalten und zugetextet, die sich mit aller Selbstverständlichkeit an seinen Tisch gesetzt hatten.

Innerlich seufzte Itachi und schüttelte die Erinnerungen an gerade eben wieder aus seinem Kopf. Nein, dafür hatte er jetzt keine Zeit. Seine Gedanken drifteten wieder zu seinem Auftrag ab, er bemerkte so gar nicht, wie vereinzelte Regentropfen sich einen Weg durch die dicken Kirschblumen errungen und trotzdem auf ihm vielen.

"Itachi-kun."

Riss ihn nach unzähligen Minuten die bekannte dunke Stimme seines Onkels aus den Gedanken. Itachi blickte auf und sah in die ausdruckslosen Augen des Älteren. Hinter ihm befand sich ein hochgewachsener Mann den Itachi anfang dreissig schätzte. Er war sehr kräftig gebaut, überragte die beiden Uchihas locker und machte einen sehr unprofessionellen Eindruck. Er trug eine dünne Sportjacke und der Regen schien dem Fremden noch nicht mal etwas auszumachen.

Was Itachi vor allem an diesem Mann bemerkte, war sein dämliches Grinsen und diese raubtierhaften Augen.

Seit wann brauchte Obito einen Bodyguard?

"Das wird dein neuer Partner."

Erwiderte dieser ohne eine Antwort seitens Itachi zu erwarten. Dieser sah nur relativ perplex drein. Moment! Partner? Er brauchte keinen Partner! Er hatte noch nie einen Partner gehabt und er wollte auch keinen. Er konnte am besten mit sich alleine Arbeiten und er konnte es nicht ab, seine Gedanken anderen Menschen zu öffnen.

"He der kleine Wichser fühlt sich bestimmt wie der Obermacker."

Die Stimme des wuchtigen Mannes war dunkler als Itachi erwartet hatte. Primitiv war das einzige was Itachi sich in diesem Moment über den anderen dachte. Ohne etwas darauf zu erwidern fixierten seine dunklen Irden erneut die seines Onkels. Zweifelte er etwa so an seinen Fähigkeiten?

"Sie sollten meinen Neffen nicht unterschätzen Hoshigaki-san. Er ist vollkommen integriert in die Szene. Sie werden schon verstehen, weshalb ich ihn für diesen Auftrag ausgewählt habe."

Es klang so bitterkalt und ernst, dass es dem Grösseren offensichtlich einen kalten Schauer den Rücken hinab jagte.

"Also meine Herren, ich wünsche euch noch viel Spass zusammen. Erledigt euren Auftrag gefälligst sorgfältig oder es wird das letzte Mal das ihr etwas getan habt. Und denkt ja nicht daran euch gegenseitig zu erschiessen."

Bei letzterem fixierten Obitos Augen eindeutig den hochgewachsenen Mann, welcher dafür nur ein dummes Grinsen übrig hatte.

"Geht klar Boss."

Es war schon beinahe ein Klischee, doch Obito war es mittlerweile gewohnt. Er warf noch einen letzten warnenden Blick zu Itachi, ehe er auch schon lässig das Weite suchte.
 

Itachi sah ihm einen Augenblick hinterher. Das konnte ja noch heiter werden, also musste er wohl oder übel mit diesem Deppen zusammenarbeiten. Die raubtierartigen Augen fixierten Itachi und sein Gegenüber grinste ihm frech entgegen. "Musst gleich wieder büffeln, hm?" Innerlich verdrehte Itachi die Augen, ehe er seinem Gegenüber einen kalten Blick zuwarf.

"Ich bin Hoshigaki Kisame." Stellte dieser sich auch schon vor, ehe er es sich nicht nehmen liess, Itachi ausführlicher zu mustern. Der Junge war eindeutig kleiner als er, er war sogar noch ein ganzes Stück kleiner als sein Onkel. Itachi hatte langes Haar, dass durch den Regen an seiner blassen Haut klebte. Seine Augen waren genauso ausdruckslos wie die seines Onkels und finster wie die Nacht. Er hatte wirklich ein attraktives Gesicht. Der Kleinere schien nicht sonderlich kräftig zu sein. Er konnte noch nicht lange in dieser Brunce sein, er würde sich Kisame also anpassen müssen und von ihm lernen wollen.

Sein Grinsen wurde breiter, als er zu der Kenntnis kam, dass Itachi ein leichtes Opfer war. Noch würde er dem Jungen nichts tun und ausharren, doch er würde sich nicht für seine gesundheitliche Verfassung verantwortlich machen.

Auch wenn der Obermacker ihn ihm gerade als Partner zugeteilt hatte, der Kleine musste sich zuerst beweisen, sonst würde er ihn nicht als Partner ansehen. Sicher nicht.
 

Hoshigaki Kisame also... Er hatte noch nie von diesem Typen gehört.

Das breite Grinsen des Hunen machte Itachi sorgen und zugleich begann es ihm auch schon zu nerven. Er spürte wie Hoshigaki ihn deutlich musterte, und bestimmt glaubte er, er sei ihm nun klar überlegen. Nur wenige Sekunden vergangen und sein Gegenüber erhob erneut die Stimme.

"Du kannst noch viel von mir lernen, ich bin schon lange in dieser Szene tätig. Wir sind nun Partner, also müssen wir wohl miteinander klar kommen, denn ich darf dich nicht erschiessen. Dennoch würde ich dir raten mir nicht im Weg zu stehen."

Die Stimme seines Gegenübers wurde dunkler und sollte damit wohl bedrohlicher wirken. Innerlich seufzte Itachi. Nicht wieder einer von dieser Sorte. Wieso glaubten alle eigentlich immer, das ein schlanker junger Mann, der eben keine zwei Meter misste, keiner Fliege etwas anhaben könnte und jemanden wie Hoshigaki klar unterlegen war? Dieses Missverständniss würde Itachi noch früh genug aufklären. Hoshigaki würde schon noch lernen wie er arbeitet. Denn das tat er alleine, ohne einen Partner, ohne Hoshigaki.

"Gleichfalls."

Itachis Stimme war eiskalt und abweisend. Keine Spur von Unsicherheit schwebte in seiner Stimme und Hoshigaki würde sehr schnell bemerken, dass er es hier nicht mit einem Anfänger zu tun hatte, der noch nicht einmal, eine Pistole richtig halten konnte.

"Wir treffen uns hier morgen wieder um die selbe Uhrzeit und besprechen dann die weiteren Schritte."

Ohne auf eine Antwort des anderen zu warten, schritt Itachi auch schon arrogant an diesem vorbei. Seine Hände waren immer noch in seinen Hosentaschen vergraben und er hatte wirklich keine Lust auf ein längeres Gespräch in dem Hoshigaki versuchen würde, die Rangordnung festzulegen.

Denn es missfiel Itachi eindeutig, was Hoshigaki da gerade offensichtlich versuchte.
 

Verdutzt blickte Kisame sein Gegenüber hinterher. Doch als diesen seine Bedrohung anscheinend kalt liess, wurde sein Grinsen breiter. Mit Weicheiern oder Schleimern konnte er nichts anfangen, da war Uchiha wohl genau der Richtige für ihn.

"Eh Uchiha!"

Knurrte dieser ihm auch schon hinterher, wodurch der Angesprochene inne hielt, ohne sich allerdings zu Kisame zu drehen. Zwar gefiel es Kisame das der Junge nicht gleich auf die Knie fiel, allerdings war er äusserst abgeneigt von dieser arroganten Art. Er hasste es wenn Leute ihm den Rücken kehrten und vor allem, wenn jemand anderes als sein Boss ihm Befehle erteilte.

"Nimm dich in Acht und pass auf was du sagst!"

Seine Stimme war leiser geworden und glich viel mehr dem Knurren eines reudigen Köters. Eine Drohung die der Jüngere wohl kapiert haben sollte. Ohne irgendein weiteres Wort, schritt dieser weiter. Kisame blinzelte irritiert und sah seinem Partner hinterher.

Vielleicht musste er ja nun tatsächlich wieder studieren gehen, wobei er das von einem pseudo Killer ja nicht vermutete.
 

Doch genau das war der Fall.

Kaum hatte Itachi Hoshigaki auch schon den Rücken gekehrt und ihn auf morgen verschoben, lief er auch schon wieder zu dem grossen Gebäude. Es dauerte nur zehn Minuten, da war er auch schon wieder da. Vielleicht hatte sein Onkel ja gerade deshalb den Park ausgesucht.

Innerlich überlegte Itachi wer dieser Hoshigaki eigentlich war und versuchte ihn in irgendeine Schublade zu stecken. Vorerst würde er den Älteren in die Abteilung der aufgepumpten Machomattschhirntypen stecken, denn so einer schien er zu sein.

Es wäre leicht Hoshigaki zu zämen und ihm klar zu machen, mit wem er es hier eigentlich zu tun hatte. Das würde er noch vor ihrem Auftrag machen müssen und Itachi hoffte innerlich, dass es möglichst Kugelfrei und ohne Gewalt verlaufen würde.

Er war sich sicher das ersteres nicht der Fall sein würde, denn Obito hatte seinem Anhängsel verboten ihn zu erschienen. Natürlich hatte er es auch Itachi veboten, aber das kam Itachi auch gar nicht erst in den Sinn. Er hasste es Menschen zu töten und er erinnerte sich noch heute an die vielen angstverzerrten Gesichter zurück, denen er das Licht ausknipste.

"Uchiha-san wo sind sie gewesen?"

Der strenge Blick des Weisshaarigen lag auf Itachi und jener seufzte innerlich.

"Entschuldigung ich hatte etwas vergessen und noch schnell abgeholt."

Itachi spürte den prüfenden Blick auf sich lasten.

"Wir haben heute allen Studenten ausdrücklich veboten das Gebäude während der Öffnungszeiten zu verlassen. Dafür wirst du die nächste Stunde im Flur verbringen."

Innerlich seufzte Itachi, wobei er schuldbewusst zu Boden sah und nur resigniert nickte. Er zog ordnungsgemäss seine dicke Jacke und die Schuhe aus, ehe er sich eines der Eimer holte und diesen voll mit kalten Wasser fühlte. Innerlich seufzend stand er seitlich neben der Klassentür und hielt den Eimer zwischen seinen Fingern. Er hasste solche Bestrafungen und seitdem Obito immer mehr kompliziertere Aufträge für ihn hatte, die nicht nur darum gingen jemanden Waren zu überliefern, sondern viel mehr Konflikte zu lösen, wurde er immer öfter von Hatake bestraft.

Während innerhalb der Klasse der Unterricht fortgesetzt wurde, starrte Itachi auf die Tür gegenüber. Lehrerzimmer stand breit auf jener, doch es war nicht nötig, denn Itachi wusste genaustens was das für ein Zimmer war.

Er schloss einen Moment seine Augen während er sich das ganze erneut durch den Kopf gehen liess.

Kleine Brüder und Grinsebacken

Die ersten Sonnenstrahlen drangen durch die Fensterscheibe und schon bald riss ihn das grelle Klirren des Weckers aus seinem Schlaf. Blinzelnd ertastete Itachi sich das Objekt, ehe er den Alarm ausschaltete und wie üblich kurz daraufhin die Beine aus dem Bett schwang, ehe er das Zimmer verlies.

Leise lief er in Richtung Badezimmer und schob hinter sich die Tür zu, ehe er sich entblösste und unter die kalte Dusche trat. Ein Seufzen entkam seinen Lippen und er blinzelte ein paar Mal müde. Das kalte Wasser schüttelte ihn letztendlich wach und er... zuckte zusammen als die Tür plötzlich schwungvoll aufgeschlagen wurde.

"Nii-san!"

Erklang die kindliche Stimme seines kleinen Bruders und Itachi atmete erleichtert auf. Mit Obito konnte man nie wissen ob er nicht vielleicht doch irgendjemanden schicken würde, der ihn abholte um ihm anschliessend eine predigt darüber zu halten, was für eine spitzen Dummnase er sich da gestern entgehen hat lassen. Eigentlich war das alles nur halb so schlimm, er hatte Hoshigaki gesagt das sie sich morgen treffen würden. Er erwartete Hoshigaki und wenn der Riese nicht pünktlich erscheinen würde oder zumindest gar erscheinen würde, dann würde er ihn nicht als Partner anerkennen. Er würde den Auftrag alleine oder gar nicht machen, Obito würde auf seinen Beitrag höchstwahrscheinlich nicht verzichten wollen und töten konnte er ihn nicht wegen Fugaku.

Itachi musterte seinen kleinen Bruder der wohl gerade eben erst aufgestanden war. Der Kleinere entledigte sich schnell seinem Schlafanzug, ehe er zu Itachi in die Dusche hübschte. Schnell drehte Itachi in diesem Moment das Wasser warm auf und der Kleinere lächelte ihm frech an.

"Jetzt müssen wir zusammen duschen, Nii-san~"

Mit stolz geschwollener Brust besah er sich seinen Bruder welcher nur leise aufseufzte und sich anschliessend zu den Jüngeren hinunter beugte, so dass sie auf gleicher Augenhöhe waren.

"Ok Otoutou. Duschen wir gemeinsam!"

Ein freundliches Lächeln legte sich auf seine Lippen, ehe er das Teletubbie Shampoo seines kleinen Bruders nahm und die Flasche öffnete. Fugaku hatte erst gestern das letzte Kindermädchen trotzig entlassen und Itachi bezweifelte das er sich um Sasuke kümmern würde. Dieser war zwar schon sieben Jahre alt, doch er verzichtete darauf sich alleine zu waschen, alleine zu frühstücken oder gar alleine in die Schule zu gehen. Sasuke war in dieser Hinsicht wie ein Kleinkleinkind er wollte nichts alleine machen und er band sich unheimlich stark an seinen älteren Bruder.

Einfach nur weil er ebenfalls nichts hatte, an das er sich binden könnte. Er hatte niemanden ausser seinen grossen Bruder der ihm Liebe und Zuneigung schank, der ihm zuhörte wenn er Probleme hatte und der ihm tröstete wenn er weinte. Fugaku schien mit dem Thema Mikoto abgeschlossen zu haben und wollte davon allem Anschein nach nichts hören.

Seit jenem Tag schien er kaltherziger als sonst zu sein. Er bestrafte Itachi immer öfter und jedes Mal wenn er einen Fehler machte, rutschte seinem Vater die Hand aus.

Kurz nachdem Itachi seinen kleinen Bruder und sich selbst gewaschen hatte, trat er gemeinsam mit ihm aus der Dusche. Er wickelte sich kurz ein Handtuch um die Hüften, ehe er Sasuke selbst in einem grossen Handtuch einwickelte und sein zerzaustes Haar mit einem etwas kleineren trocken rieb. Sein kleiner Bruder schien das ganze ziemlich lustig zu finden und störrte sich gar nicht daran so von seinem Bruder versorgt zu werden.

Itachi trocknete sich deutlich schneller ab, als er den kleineren abgetrocknet hatte und nahm diesen anschliessend mit auf dessen Zimmer, um ihm zu helfen seine Grundschuluniform richtig anzuziehen. Das letzte Mal hatte er das Hemd falsch herum angezogen und irgendwie schaffte er es auch immer wieder, die Sachen verkehrt anzuziehen oder zog sich aus Protest gar das falsche an, weil er keine Lust hatte, es alleine zu machen. In dieser Hinsicht war Sasuke echt anstrengend, aber Itachi nahm es gerne auf sich, er liebte seinen kleinen Bruder und irgendjemand musste ihn ja versorgen und das nicht nur so, dass er viele Spielsachen und genug zum Essen hatte...
 

Beim Frühstück kündigte sein mürrischer Vater schliesslich an, dass er einen wichtigen Fall zu bearbeiten hätte und Itachi seinen kleinen Bruder deshalb einfach zur Schule bringen sollte.

Kommentarlos nickte Itachi und ass das Fertigessen, während der Kleinere sich darüber beschwerte, dass alle anderen Kinder von ihren Eltern zur Schule gebraucht wurden.

Itachi sagte nichts dazu, aber irgendwie bemitleidete er den Jüngeren. Sasuke konnte zwar seine Mutter nie richtig kennenlernen, aber es war offensichtlich das sie ihm fehlte. Es war offensichtlich das er nach Aufmerksamkeit strebte und vor allem, dass er gerne etwas mehr Zeit mit seinem Vater verbringen würde.

Er hatte Fugaku früher anders gekannt; Er hatte sich damals keinen besseren Vater wünschen können. Sein Vater war fürsorglich, offen und liebevoll. Er schank ihm all die Aufmerksamkeit die er haben wollte und bemühte sich sehr dafür ihnen ein wundervolles Leben zu ermöglichen.

Seine Familie war sein ein und alles gewesen und seit jenem Tag, war dieser Mann gestorben, sein Vater war gestorben. Das einzige was Itachi noch in ihm sah war ein hart arbeitender Polizist der allem Anschein nach Bindungsprobleme hatte und noch immer seiner Frau hinterher trauerte.

Itachi legte dem kleineren behütsam die Hand auf die Schulter.

"Vater wird dich sicher ein anderes mal in die Schule bringen. Jetzt hat er viel Arbeit, dass musst du verstehen."

Natürlich verstand der Kleinere es nicht und Itachi auch nicht. Itachi musste immerhin auch studieren gehen, zur selben Zeit. Er würde Sasuke einfach mitnehmen und dann in der Schule absetzen und seinen Weg dann fortsetzen. Was war daran so schwer?

Warum konnte sein Vater das nicht machen? Sasuke war nicht Itachis Sohn, Sasuke war sein Sohn!

Sein Vater schien an dem Gerede seines jüngeren Sohnes relativ desinteressiert zu sein. Er ass seinen Teller halbherzig leer und kurz daraufhin verabschiedete er sich mit den Worten "Bringt euch nicht um." sollte wohl ein Zeichen seiner Fürsorglichkeit sein.

Bei diesen Worten durchzog Itachi ein starker Schmerz in seiner Brust und ihm kamen unweigerlich Bilder von allen Gesichtern der Personen, denen er das Leben nahm, vor Augen. Nervös begann er seine Fingernägel in die Handflächen zu kratzen ohne es selbst zu bemerken.

"Nii-san!"

Itachi blinzelte einige Male, ehe er seinen Bruder irritiert ansah. "Ja?"

Der Kleinere hielt einen Moment inne, nur um Itachi an der Hand zu nehmen und ihn mit zu ziehen, was jener natürlich zuliess. "Wir kommen zu spät!"
 

Itachi hasste grosse Menschenansammlungen und für ihm war alles eine grosse Menschenansammlung was mehr als fünf Personen aufwies. Er hielt den kleine Hand, fest in der seinigen, ehe er seinen Otoutou in das Gebäude führte.

"Sasuke-kun lern fleissig und mach Papa stolz, ja?"

Wenigstens einer von ihnen sollte eine erfolgreiche Zukunft haben. Eine Zukunft mit ehrlicher Arbeit. Itachi hatte es gar nicht verdient so einen kleinen Bruder zu haben oder in so einer Familie zu leben. Er hatte es gar nicht verdient den kleinen Mann durch das zerzauste Haar wuscheln zu dürfen; Er war ein kaltblütiger Killer und das nur weil er von seinem Onkel dazu erpresst wurde... Verdammt!

Ein zaghaftes Lächeln umspielte seine Lippen als der Kleinere eifrig nickte und kurz daraufhin auch schon viele weitere Kinder das Gebäude betraten. "Also bis dann Otoutou."

Der Kleinere zog eine Schnute, doch Itachi wand sich um und verlies das Gebäude ohne nochmal über die Schulter zu seinem Otoutou zu blicken, denn er konnte es nicht ertragen, diesen hier stehen zu lassen oder irgendjemanden in die Obhut zu geben.

Da war er sehr misstrauisch, denn was ihm in der Obhut von Obito angetan wurde, wünschte er dem Kleineren oder sonst irgendeinem Menschen sicher nicht. Wobei er sich nicht mehr aus seiner Rolle rausspielen konnte. Er hatte sich reingespielt und nun lebte er auch in dieser. Für immer
 

Auf den Weg zur Universität wurde Itachi schliesslich von einer ihm zu bekannten Person abgefanden. Obito zwang sich ein freundliches Lächeln auf die Lippen und musterte seinen Schützling ausgiebig.

"Du siehst ja wieder einmal echt furchtbar aus."

Begann er zu scherzen und Itachi teilten seinen Humor nicht. "Wie ein Junkie auf Entzug." Fuhr er anschliessend fort und zog seinen Neffen näher an sich heran, ehe er ihm kommentarlos einen kleinen Beutel in die Hand drückte. Itachi verstand schnell und seinen Finger umschlossen den Beutel schliesslich in seiner Faust. "Denk an den Auftrag. Danach bekommst du mehr. Wenn du das platzen lässt, bist du dran." "Wir wissen das es nicht so ist." Ein Knurren seitens Obito deutete Itachi die Klappe zu halten, ohne Widerworte packte er das durchsichtige Beutelchen in seinen Hosentasche und seufzte leise.

"Junge ich verlass mich hier auf dich, enttäusch den Onkel nicht." Itachi hasste es aufgrundtief wenn er so mit ihm sprach, aber er würde wohl nicht drumrum kommen. "Wie ist es mit Hoshigaki gelaufen?" Erkundigte sich dieser und legte einen Arm um Itachis Schulter, wodurch dieser näher an Obito herangezogen wurde.

"Wie soll es schon gelaufen sein?" Diese Antwort oder besser gesagt Verschlossenheit war wohl nicht das was Obito hören wollte, denn er drückte seine Schulter fester und deutete Itachi diese Spielchen besser zu unterlassen."Geht..." Obito kannte seine abgehackte Wortwahl, Itachi war stets darauf beruht nicht zu viel zu verraten und verdammt das Balg konnte das sogar ziemlich gut.

"Und?" harkte Obito nach. "Wir treffen uns später nochmal. Ich brauche keinen Partner!" Letzteres schoss Itachi dem Grösseren eiskalt gegen den Kopf, so wie er eine Kugel ungebremst einen Familienvater durch die Stirn schoss und dessen Hirn auf dem Aspalt verteilte. "Mach was ich dir sage!" Ein Schlag auf den Rücken liess Itachi leicht nachvorne baumeln. "Danach erwarte ich dich in Madaras Kampfsportclub!" Itachi wusste genau was das bedeutete und ohne Wiederrede nickte er stumm. Der andere würde ohnehin kein nein akzeptieren.
 

Der Unterricht verlief wie immer, nur eben das Hatake wieder einmal ein wachsamen Auge auf den Jüngeren hatte. Er schien schon lange irgendetwas über ihn zu wissen oder besser gesagt zu vermuten und Itachi wollte erst gar nicht wissen, was sein Lehrer da vermutete.

Während der Mittagspause stellte er sein Tablet wie gewöhnlich auf eines der leeren Tische und seufzte innerlich. Es dauerte nicht lange, da stand auch schon Inuzuka mit ihrem Freundeskreis um den Tisch und pflanzte sich ungefragt neben ihm. Ein Grinsen umspielte ihre Lippen und Itachi verdrehte innerlich die Augen.

Dieses Mädchen ging ihm auf die Nerven. "Na Uchiha, alles klar?" Entkam es ihr und sie strich sich durch das lange dunkelbraune Haar. "Ja..." murmelte er, während er seinen Blick auf das Essen richtete und nach seinen Stäbchen griff.

"Was hängst du immer alleine ab?"

Inuzuka Hana hatte vielleicht ein sehr attraktives Erscheinungsbild, aber sie nervte. Sie wollte nicht irgendetwas von Itachi, sie wollten ihn tyrannisieren, genau wie Obito. Sie war nicht ernst zu nehmen, einfach ein dummes Mädchen, dass glaubte sich alles erlauben zu können, weil ihre Mutter die führende Leiterin der Ausbildung von Nutzhunden war und damit nicht gerade wenig kassierte.

"Bist Emo eh?" kam es vom Nebenmann und Itachi hätte gerne seinen Kopf auf den Tisch geschlagen... Warum? Warum interessierte man sich immer für Personen, die eigentlich nichts mit einem zu tun haben wollte? Dessen Privatleben einen nichts anging? Hana hatte aufgrund ihrer grossen Oberweite eine wahrhafte Fangemeinschaft und vor allem der Schachclub lag ihr zu Füssen. Die Aussenseiter taten alles was sie wollten, so auch Sabakuno Kankuro, der sich selbst als Marionettenmeister betitelte.

Itachi erwiderte nichts auf den Redeschwall der Leute in seinem Umfeld. Er wollte erstens nicht unhöflich werden und zweitens war es nicht seine Intention hier mit irgendwelchen Leuten Freundschaften zu schliessen. Freunde waren das letzte das er nun brauchen würde.

"Ach Ita-chan~!" Kam es von der Tyrannin und sie grinste ihm verstohlen entgegen.

"Gehen wir doch spie~len" das Mädchen schleckte sich verführerisch langsam über die schön geschwungenen Lippen und Itachi erwiderte nichts darauf. Warum kapierte die nicht, dass er eine Hundehaarallergie hatte und deshalb nichts mit ihr zu tun haben wollte? Ihre Klamotten waren voll mit den kleinen Häärchen und Itachi bekam auf die Häärchen in der Luft Hustanfälle, wie auf so vieles.
 

"Itachi-san" ein Grinsen umspielte wieder einmal die markante Züge des Hunen und Itachi verdrehte innerlich augenblicklich die Augen. Fünf Minuten kam der Kerl zu spät und das anscheinend nur aus Kontrolle.

Der Riese versuchte anscheinend seine Grenzen zu testen und Itachi würde sich jetzt am liebsten einfach umdrehen und gehen. Diese Machtspiele waren etwas das ihm ankotzte. Es nervte ihn etwas mit einer Person besprechen zu müssen und sich auf eine andere Person angewiesen zu sein – So wie auf Obito.

Seine Augen verengten sich und die tiefschwarzen Irden funkelte sein Gegenüber böse entgegen. Bevor er hier aufgetaucht war, hatte er Sasuke noch schnell zu seiner Urgrosstante Uruchi gebracht, wo er sicher gut aufgehoben war, bis Fugaku von der Arbeit zurück kam – Oder eben Itachi.

"Wir könnten Freunde werden." "Ich könnte dich töten." die monotone Antwort seitens Itachi schien Hoshigaki überhaupt nicht zu gefallen. Seine Augen verengten sich aber das dumme Grinsen wich nicht von seinen Lippen. Einen Moment herrschte Stille zwischen den beiden Gestalten ehe der Hune in Gelächter ausbrach. "Klar Puppe. Versuchs doch, aber ich versprech dir dann nicht, dass ich mich nicht wehre. Zeig was du drauf hast, he"

Grinsend pretterte Hoshigaki auf den Kleineren zu, nur um ihn kurz daraufhin auch schon gegen den Baum zu pinnen. Er griff nach seinen unordentlichen Strähnen und zog diese hoch, wodurch Itachi ihm automatisch seinen blanken Hals präsentieren musste. "Huh was ist jetzt, hast du Schiss?" Itachi verdrehte innerlich die Augen. Er hatte das erwartet, aber er erwartete auch, dass Hoshigaki sich auf seine Körperkraft verlies und dementsprechend nicht mit einem Gegenangriff rechnete.

Der Ältere war gross gebaut, er brauchte keine Angst zu haben, viele fürchteten ihn schon alleine deswegen. Ohne etwas darauf zu erwidern, holte Itachi mit geballter Faust aus, während Hoshigaki seinen Faustangriff gekonnt auswich, zog Itachi ihm auch schon die Beine weg und der Hune fiel unsanft zu Boden. Ein Stöhnen entkam seiner Kehle und der Jüngere sah arrogant von oben auf seinen neuen Partner herab.
 


 

"Unterschätz mich nicht." Als Hoshigaki nach oben blickte, erblickte er sogleich den Lauf einer Pistole. Er schluckte hart und irgendwie bereute er schon jetzt seine Unachtsamkeit. Er hätte nicht damit gerechnet das Uchiha eine Waffe bei sich trug, er schien nämlich gerade aus der Universität gekommen zu sein, wer würde mit so etwas rechnen? Er dachte nicht das der Typ so Irre war, dass er riskierte von der Polizei aufgefangen zu werden und in den Knast zu wandern.

Auch wenn der Hune es sich nicht eingestehen wollte, sass er nun am kürzeren Hebel. Er hatte eigentlich geglaubt das er den Jungen schiss machen würde, wenn dieser erstmal dessen Kraft zu spüren bekam, doch allem Anschein war dem nicht so.

Wie hatte das Balg es überhaupt geschafft ihn zu Boden zu reissen? "Cool bleiben alta!" Entkam es Hoshigaki und er hob beschwichtigend die Hände. Noch immer war das Grinsen aus seinem Gesicht nicht vergangen und er griff nach Itachis Arm, versuchte ihn so zu entwaffnen.

Ein Schuss liess Hoshigaki zusammenfahren und er fiel zurück auf den Boden, die Augen waren geweitet und er blickte gen Himmel entlang. Seine Trommelfeld schien beinahe zu platzen als die Kugel geschickt an sein Ohr vorbei rasste. Der Typ meinte das ernst. Doch als Kisame wieder zu sich kam, war Uchiha auch schon verschwunden. Wütend knirschte der Ältere mit den Zähnen. So war das also, das Püppchen wollte spielen, dass konnte er gerne haben.

Wütend richtete Kisame sich auf. Nach ein paar Ausfallschritten nach vorne hatte er sich auch schon wieder gesammelt. Er drückte seine Hand auf das rechte Ohr. Entweder das Balg konnte nicht richtig zielen oder es hatte absichtlich nur sein Ohr gestreift. Verdammt! Solche Kerle konnte er nicht ab. Und Uchiha war eindeutig älter als er sich gab. "Blöder Wichser!"
 

Itachi war wirklich kein Mensch der anderen Menschen gerne Leid zufügte. Nervös drückte er seine Fingernägel in seine Handflächen. Nein das mit Hoshigaki würde garantiert nicht klappen. Er hatte keine Lust auf einen Partner, er sah es jetzt schon kommen das ein Partner ihn nur behindern würde und er würde diesen alten Mann und dessen Leibwächter auch ohne ihm ausschalten können.

Es war ja nicht so, als würde Itachi sich mit seinem mörderischem Talent in Ruhm baden, er wollte das ganze einfach schnell hinter sich bringen und anschliessend vergessen.

Er würde keine Spuren hinterlassen und seinem Vater so noch mehr Arbeit verbreiten. Es war eine gute Idee von Obito gewesen Itachi diesen Auftrag zu geben. Sein Vater würde ihn ganz sicher nicht einsperren, selbst wenn er eine Spur entdecken sollte. Hoshigaki allerdings schon.

Itachi seufzte innerlich als die Bedienung kam und ihn aus seinen Gedanken riss.

"Einen Tee bitte."

Ein warmer Tee würde seinen Magen sicherlich beruhigen, denn Itachi war in diesem moment unheimlich schlecht. Er wusste das er sich Hoshigaki da gerade zum Feind gemacht hatte und er setzte dieses Matschhirn insofern ein, dass er wieder kommen würde – bewaffnet.

Es gab eine 50%tige Wahrscheinlichkeit das er Itachi nicht umbringen würde. Aber warum sollte er sich nicht eine Waffe holen, wenn Itachi es tat?
 

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Sorry dass das Upload so lange gedauert hat. Hier das nächste Kapitel und ich hoffe es hat euch dieses mal auch gefallen, es wird nun schneller was neues kommen da ich ja schon eine ziemliche Reihe fertig habe^^

Nein danke!

Die schlanken Finger umschlungen die Tasse mit der warmen Flüssigkeit und führten sie vorsichtig zum Mund. Soeben atmete Itachi noch den warmen Dampf ein, der ihn sichtlich beruhigte, ehe die Tasse auch schon in tausend Einzelteile zersprang und die warme Flüssigkeit sich auf ihm breit machte. Eine Kugel streifte seine Wange und fast schon machinisch bügte Itachi sich gerade noch rechtzeitig unter die darauf folgende hinweg.

Die Personen wurden unruhig und er vernahm das laute Geschrei von allen Seiten. Seine dunklen Irden fixierten die grossen Finger welche am Abschuss lagen. Sein Herz begann schneller zu pumpen und Adrenalien schoss durch seine Adern. Betont langsam richtete Itachi sich auf, nur um kurz daraufhin leicht in die Hände zu klatschen, als würde ihm das ganze nicht interessieren. Als befänden sie sich in einem Film, in dem er nicht in der Realität sterben könnte. Als sei er der geübte Killer, doch genau das war er auch und Hoshigaki sollte es nicht darauf ankommen lassen und seine Geduld auf die Probleme stellen, denn die hatte Grenzen.

"Grandiöser Auftritt Hoshigaki-san."

Dieser blickte ziemlich verdutzt drein und blinzelte einige Male irritiert, war es doch nicht die Reaktion, die er von Itachi erwartet hatte.

"Und nun? Möchten Sie mich erschiessen? Vor so vielen Zeugen und vor allem, vor so vielen Kameras?"

Hoshigaki schien leicht überwältigt von der Situation zu sein. Wenn Itachi richtig lag, dann hatte der Hünne sicher nicht daran gedacht, dass es ab hier vielleicht doch noch weiter gehen würde.

Itachi hielt inne und senkte die Arme, seine Irden fixierten die Finger des anderen. Eine Kugel konnte er nicht abfangen, er konnte ihr genauso wenig ausweichen, aber er konnte die Person dahinter austricksen. Er konnte abschätzen wann die gut erkennbaren Muskeln des grossen Fingers sich anspannte und wann Hoshigaki abdrücken würde. Ja, dass war momentan seine einzige Chance und die Tatsache das hier alles voll mit Augenzeugen war. Hoshigaki würde das mit Sicherheit nicht riskieren und wenn doch, dann war er ein armer Irrer.

Und tatsächlich Hoshigaki senkte die Pistole, grinste seinem neuen Partner frech entgegen.

"Ich denke wir sind nun quitt." Itachi sah recht perplex drein, als der andere den Lauf der Pistole in die Hose klemmte. "Hauen wir ab Uchiha-san, bevor die Penner noch die Bullen rufen."

Das konnte Itachi nun wirklich nicht logisch erklären. War alles etwa nur ein Rachefeldzug seitens Hoshigaki gewesen? Wollte er ihm zeigen, dass auch er mit seiner Waffe umgehen kann? Wenn ja, dann hatte er es geschafft. Noch immer bemerkte Itachi die warme Flüssigkeit nicht die langsam an seinen Händen hinunter lief.

Eigentlich behagte es ihm gar nicht, seinen neuen Partner zu begleiten, er konnte diesen Mann, der kräftigemässig klar im Vorteil war, einfach nicht einschätzen. Aber wen wunderte das schon? Sie hatten ja nur wenige Worte miteinander ausgetauscht.
 

Als die Polizeieinheit von Fugaku im Restaurant ankamen, waren die beiden Gestalten schon wieder verschwunden. Die Augen des Leiters verengten sich, als die Personen von einem grossen Amerikaner sprachen, der einen jungen Japaner mit sich genommen haben sollte.

Sie beschrieben den Amerikaner als sehr männlich und gross. Den Japaner widerrum als recht schlank und elegant. Er hatte schwarzes langes Haar und tiefschwarze Augen. Auffällig waren besonders seine langen Wimpern und das feminine Gesicht, welches trotz allem maskulin wirkte.

Die Beschreibung passte zweiffelslos auf Itachi und Fugaku wollte gar nicht wissen, ob er etwas damit zu tun hatte. Er wollte seinen Sohn nur wohlbehalten auffinden, nicht das jener noch irgendwelche Dummheiten begann.

Wütend schneite der Polizeileiter aus dem Gebäude und zuckte sein Telefon, ehe er die Nummer seines jüngeren Bruders wählte, bestimmt hatte der etwas damit zu tun, da war Fugaku sich schon sicher.

"Hallo Brüderchen~"

Hörte Fugaku die bekannte Stimme im Telefon und er begann wütend zu schnauben. "Wo ist Itachi-kun?" seine Stimme war regelrecht aufgebraucht und Obito sollte bemerken das ihm jetzt nicht zu Spassen war. Auch wenn sie Brüder waren, würde Fugaku nicht davor zurückschrecken die Schande der Familie in den Knast zu bringen, egal wie peinlich das sein sollte.

"Ähm... in der Universität? Der Junge geht doch studieren?"

"Nein da ist er nicht du Schlaumeier! Es gab eine Schiesserei! Hast du etwas damit zu tun?"

Ein heisseres Lachen liess Fugaku beinahe knurren und er sah schon bildlich, wie sein Bruder amüsiert den Kopf schüttelte. "Warum sollte ich? Ich hab besseres zu tun als mit Kindern zu spielen." Fugaku bemerkte schnell, dass dieses Gespräch keinen Sinn machte und beendete er es ohne einen weiteren Kommentar.

Er wählte Itachis Nummer und rufte diesen an. Sein Herz schlug förmlich gegen seine Brust und der Polizeileiter glaubte schon beinahe, dass er bald einen Herzinfarkt bekommen würde. "Itachi ruf an!" murmelte er eher zu sich selbst und die Tatsache, dass statt Itachi der Anrufbeantworter seinen Anruf entgegen nahm, besorgte ihn umso mehr.
 

Kisame beobachtete wie Uchiha sich eine Glasscherbe aus der Handfläche zog und unter dem kurz zusammenzuckte. Grinsend sass er neben Uchiha und musterte jenen vom nahen.

So vom nahen sah er ja noch schöner aus als von der ferne. Er hatte unglaublich lange Wimpern, schön geschwungene Lippen und irgendwo etwas weibliches an sich. Hoshigaki liebte solche Männer und die sah er leider nicht oft genug. Er musterte den kleineren Japaner und musste unter dessen bedrohlichem Blick noch breiter grinsen. Wenn Uchiha wusste, wie sehr ihm dieser Blick antörnte, dann war es das letzte Mal dass Uchiha ihn so mörderisch anfunkelte.

Aber das würde Kisame ihm sicher nicht sagen, schliesslich wollte er das ja gar nicht unterbinden. Der Junge war Mal eine Abwechslung zu dem was er sonst so gehabt hatte. Sein letzter Kollege war ja mittlerweile in den Knast gewandert und den grossteil hatte er umgebracht.

Er konnte nichts mit Feiglingen oder Arschkriechern anfangen und Uchiha hatte bewiesen das er keiner von der Sorte war. Im Gegenteil, er schien rebellischer zu sein als er aussah.

Nachdem der Junge sich alle Glassplitter aus der Hand gezogen hatte, hielt er ein dunkelrotes Tuch in der geballten Faust, anscheinend damit man das Blut, was an seiner Hand hinunter rind nicht erkennen konnte.

Kisame fiel auf, der Uchiha sich schon wieder die Klamotten gewechselt haben musste. Als er ihn das letzte Mal gesehen hatte, trug er einen schwarzen Anzug. Jetzt trägt er einfach nur eine schwarze Jeans und ein etwas zu breites weisses Hemd, dass ihm um einiges normaler wirken liess, als zuvor. Irgendwo in seinen weiten Klamotten müsste er seine Waffe verstecken und Kisame wurde augenblicklich klar, weshalb er wohl zwei Grössen zu gross trug.

"Was?" entkam es seinem Nebenmann monoton und Kisame zuckte unschuldig mit den Schultern. "Was soll schon sein Uchiha-san?" ein amüsierter Unterton begleitete seine Worte, doch der Kleinere erwiderte nichts daraufhin. Stattdessen klingelte sein Handy wie unzählige Male zuvor, doch der Junge schien nicht Mal den Anschein zu machen, abheben zu wollen.

War das vielleicht seine Freundin oder seine Mutter die da gerade anruften? Ach auch egal.

Der dunklen Irden erfassten den Amerikaner erneut und dieser schluckte dabei hart als er deutlich spürte, wie seine Hose enger wurde.

"Hoshigaki-san wir haben genügend Zeit um das ganze zu durchdenken."

Uchiha wand seinen Blick von Kisame ab und richtete sich auf.

"Was meins-?"

"Wir treffen uns hier am Wochenende wieder....selbe Uhrzeit."

Kisame blinzelte irritiert. Was sollte das nun werden? Wieso knallten sie den Typen nicht einfach in der Nacht ab? Wollte Uchiha da gerade seine Macht austesten? Das konnte er gerne zurück haben.

"Ich erledige meine Aufträge schnell."

"Und ich sauber."

Kisame öffnete den Mund um etwas darauf zu erwidern, doch er schloss ihn wieder und schien dafür anscheinend keine Antwort zu haben. Dieser Punkt würde wohl an Uchiha gehen...

Prüfung

Das konnte nur ein schlechter Scherz sein. Hatake verkündigte kurz vor Unterrichtsende das sie am Wochenende eine Prüfung schreiben würden.

Dazu kam, dass er die Vorgehensweise um einen Mafiösi umzulegen mit seinem neuen Partner besprechen musste.

Ausserdem musste er sich nach wie vor um seinen kleinen Bruder kümmern, da sein Vater bisher noch kein Kindermädchen gefunden hatte.

In seinem Gesicht war nach wie vor ein Handabdruck sichtbar und seine Augen waren dunkel untermalt. Das Obito ihm bisher noch keinen neuen Stoff gegeben hatte, machte Itachi zu schaffen und ihm wurde klar, dass er das hier schnell beenden musste, wenn er unauffällig an neue Drogen heran kommen wollte.

Aber das schlimmste von allem war. "Hana..." Itachi blickte zu der Person neben ihm welche ihm ein verschlagenes Lächeln schank.

"Also?"

Fragte das Mädchen vorsichtig nach, nur um kurz daraufhin auch schon ihre Brüste in die richtige Position zu bewegen. "Dummer BH!"

Itachi konnte ihr Verhalten nicht nachempfinden, und auch wenn es wohl provozierend sein sollte, achtete er nicht viel weiter darauf. Seine Nase war verstopft und es schien fast so als habe er sich eine Sommergrippe eingefangen, doch Itachi kannte den Grund: Ihren treudoofen Hund.

Natürlich konnte der arme Kerl nichts dafür das Itachi gegen dessen Haare allergisch war, genauso wenig wie er selbst. Itachi hatte sich das nicht ausgesucht und eigentlich mochte er Tiere ja auch, vom fernem, aber es störrte ihm, wie rücksichtlos seine Schulkameradin immer wieder diesen Hund mitnahm und Itachi mit ihm auf die Pelle ruckte.

"Komm schon Ita-chan!"

Itachi war sich sicher, dass selbst wenn sie wusste, dass er ein Mörder war, würde sie immer noch so dreist mit ihm sprechen und ihm so derartig auf die Nerven gehen. Inuzuka hatte heraus gefunden das Itachi Geheimnisse hatte. Seine Art schien sie magisch anzuziehen und sie wollte allem Anschein nach hinter sein Geheimniss kommen.

Er wusste überhaupt nicht wie sie an diese Information gekommen war, aber sie war es und so war sie eine Gefahr für ihn. Wenn jemand Wind davon kriegen würde das er Drogen nahm oder gar Menschen tötete würde er in den Knast wandern oder noch schlimmer die Todesstrafe bekommen.

Auch wenn er sich von seiner Sucht und den Erspressereien von Obito nicht los reissen konnte, er konnte das seinem Otoutou einfach nicht antun. Genauso wenig wie er es sich antun konnte immer diesen Druck auszuhalten. Drogen führten ihn in eine Traumwelt, in eine Welt wie er es wollte, unglaubliche Gefühle überkamen Itachi und er wollte sich aus dieser Welt entreissen, die Realität verdrängen und in dieser Traumwelt gefangen sein.

"Hallo~ho Uchiha ich rede mit dir!"

Ein Schlag auf den Hinterkopf riss Itachi aus seinen Gedanken und er blickte zu Inuzuka. "Tut mir Leid Hana-chan aber ich bin diese Woche schon voll durchplant."

Das Mädchen schien sich damit wohl nicht zufrieden stellen zu lassen und so streichelte sie kurz ihren Hund, ehe sie sich an Itachi heran warf und ihm sanft über die gerötete Wange strich.

Itachi hielt augenblicklich die Luft an und seine Augen weiteten sich, während er Hana innerlich verfluchte.

"Komm schon!"

Sie war genauso schlimm wie ihre Mutter und ihr kleiner Bruder. Er hasste ihre gesamte Familie und er konnte auch ihre Tiere nicht leiden. Er wollte sich von ihr los reissen, doch das war nicht seine Art. Er vergriff sich nicht am anderem Geschlecht, dass war etwas, wovor er zurückschrak.

Das letzte bisschen Menschlichkeit das er sich vorbehielt.

"Morgen?"

Harkte er nach und schnappte nach Luft, als er bemerkte, wie sich seine Lungen zusammenzogen. Hana nickte eifrig, liess dann auch schon von Itachi ab und beobachtete grinsend wie dieser ein knappes "Ok" von sich gab, ehe er auf der Strasse begann zu erbrechen.

Hana konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Vollkommen unschuldig hielt sie ihm sanft die Haare aus dem Gesicht und rufte ihren Hund weiter weg von ihm.

"Alles klar Ita-chan. Wehe du bist morgen krank, du solltest zu Arzt gehen."

Ein bittere Geschmack blieb Itachi im Mund zurück und er schmeckte sein Erbrochenes. Eine Antwort war wohl nicht nötig.

Hana schien sich nicht wirklich daran zu stören, sondern kemmte ihm viel eher durch das seidige schwarze Haar. "Wehe du kommst nicht, ich weiss wo du wohnst!"
 


 

Itachi betrat die öffentlichen Herrentoiletten ehe er sich den Mund ausspühlte. Innerlich bedankte er sich bei Hana für die nette Hilfe, die er eigentlich gar nicht gebraucht hätte, hätte sie sich von ihm fern gehalten. Kurz nachdem er sich den Mund ausgespühlt hatte, wusch es sich das Gesicht aus und es war ihm offen gestanden peinlich gewesen auf der offenen Strasse zu erbrechen.

Viele Blicke hatten ihn getroffen und er war wirklich nicht davon beeindruckt gewesen. Hoffentlich würde sich das nicht herum erzählen und hoffentlich würden diese stupiden Personen das Vorgefallene schnell wieder vergessen, dass konnte er garantiert nicht gebrauchen.

"Sohn..." Erklang plötzlich die dunkle Stimme seines Vaters hinter ihm und er konnte dessen Spiegelbild desinteressiert an ihm vorbei gehen sehen. Der Mann stellte sich neben ein paar andere Männer zu eines der offnene Toiletten und liess ungeachtet los, was er sich wohl die ganze Zeit über verkniffen hatte.

Itachi blickte auf, als sein Vater sich anschliessend die Hände wusch und plötzlich begann zu sprechen.

"Hast du Sasuke-kun abgeholt?"

Irritiert musterte er den Älteren. War das jetzt sein ernst? Sie hatten doch ausgemacht das Fugaku ihn mal ausnahmsweise abholen würde. Warum fragte er ihn dann, ob er Sasuke abgeholt hatte? Stand der etwa immer noch bei der Grundschule und wartete dort auf Fugaku?

"Du wolltest das machen."

Seine Antwort klang kühl und er sah darin nichts provozierendes, doch ehe er sich versah spürte er auch schon die nasse Pranke seines Vaters die sich in seinen Haaren verkrallte und seinen Kopf in dessen Richtung zog. Noch bevor er etwas darauf hätte erwidern können, holte der Ältere aus und schlug ihm die freie Hand flach ins Gesicht. Das Klatschen liess die anderen Männer aufblicken und es war Itachi peinlich, hier von seinem Vater zurecht gewiesen zu werden, wo alle zusehen konnten.

"Sasuke-kun wartet also immer noch in der Grundschule? Du bist wirklich zu nichts fähig. Geh sofort und hol ihm ab, nicht das er noch auf die Idee kommt alleine zurück zu laufen und sich verläuft!"

Einen Augenblick sah Itachi seinem Vater leicht benommen in die Augen. Er verstehte nur die Hälfte von dem gesagten und nachdem keine Antwort erfolgte, spürte er auch schon die nasse Hand in seinem Nacken, ehe der Grössere ihm durchschüttelte. "Hast du verstanden?"

Seine Stimme klang zornig und das beben darin unterschreibte es nur.

"Verstanden."

War das einzige was er daraufhin erwidern konnte. Die Stelle an welcher er von seinem Vater geschlagen wurde lief augenblicklich rot an und viele schaulustige Augenpaare beobachteten das Schauspiel. Schliesslich stand Fugaku hier in seiner Polizeiuniform und Itachi war eindeutig Minderjährig. Wer nicht zuvor richtig aufgepasst hatte, wusste sicher nicht das sie Vater und Sohn waren.

"Huh Probleme?"

Erklang die amüsierte Stimme Obitos hinter den beiden als er den stickegen Raum betrat. Fugaku blickte augenblick auf und funkelte seinen jüngeren Bruder böse entgegen.

"Misch dich nicht ein und lass mich meinen Sohn so massregeln wie ich es für richtig halte!"

Die ganze Situation war Itachi peinlich, aber Obito kannte ihm gut genug und er kannte auch Obito gut genug, so dass er wusste, das jener sich nicht mit seinen gut zehn Jahre älteren Bruder anlegen würde. Er kicherte lediglich amüsiert, ehe er mit federleichten Schritten an ihm vorbei schritt und das Wasser aus dem Wasserhahn trank.

Fugaku sah ihm einen moment skeptisch hinterher, wand sich dann allerdings wieder zu Itachi um. Er wusste das Obito seltsam war, dass stand ausser frage.

"Ich weiss einfach nicht mehr weiter mit dir. Wieso kannst du mich nicht wenigstens ein wenig unterstützen?"

Itachi zog die Augenbrauen zusammen als er sich einbildete leichte Verzweiflung in den böse ausgesprochenen Worten herraus zu hören. Was hiess hier, warum konnte er ihm nicht unterstützen? Das tat Itachi doch. Er kümmerte sich um Sasuke, als sei er sein eigener Sohn. Wenn Fugaku keine Hausfrauen zur Stelle hatte, kümmerte Itachi sich um das gesamte Haus und auch um die Mahlzeit.

Fugaku war doch derjenige, der seine Arbeit anscheinend mehr schätzte als seine eigene Familie und es nicht für nötig sah zumindest etwas Zeit mit Sasuke zu verbringen.

Über das Schweigen von Itachi hinweg rutschte Fugaku erneut seine Hand aus, dieses Mal fester und es schlug Itachis Gesicht zur Seite. Er war sich sicher das auch dieser Abdruck länger erkennbar sein würde als es ihm eigentlich lieb war. Der Abdruck würde jedenfalls auf seiner Seele hängen bleiben, genauso wie alle anderen. Auch wenn er körperlich verschwand.

Itachi bereitete sich auf einen erneuten Schlag vor, doch dieser kam nicht, irritiert blickte er in die dunklen Irden seines Onkels der gekonnt die Hand des anderen festhielt.

"Brüderchen bald finden Turniere statt. Madara-san wird es nicht beglücken wenn sein bester Schüler aussieht wie ein misshandeltes Mädchen."

Seine Stimme klang desinteressiert, doch Itachi wusste das es dem anderem eigentlich nicht um so etwas ging. Es ging ihm wahrscheinlich ums Geschäftliche, denn ein Killer mit so vielen Ohrfeigen konnte nur ein Idiot sein, oder nicht?

Ein Knurren entkam der Kehle seines Vaters und tatsächlich sank er seine Hand. Itachi wusste das er es erst gar nicht bei seinem jüngeren Bruder versuchen würde, immerhin wussten beide wie Obito tickte und der würde nicht davor zurückschrecken ihm aus Notwehr den Arm zu brechen.

"Ich hol nun Sasuke-kun ab."

Itachi warf einen letzten Blick zu Obito, ehe er seinem Vater den Rücken kehrte und kurz daraufhin auch schon verschwand.
 

Tränen sammelten sich in den grossen runden Augen des Jungen während er auf der Treppe vor dem Gebäude sass. Er stützte seinen Kopf auf seine Handfläche ab und wartete ungeduldig darauf das sein Vater kommen würde.

Er konnte es nicht verstehen warum er ihm einfach sitzen liess und warum er ihm nicht holte. Wollte er Sasuke etwa nicht bei sich haben? Bei diesem Gedanken zogen sich die Mundwinkel des jungen Uchihas automatisch nach unten und er versuchte schnell die Tränen weg zu blinzeln.

"Sasuke-kun dein Vater ist immer noch nicht da." Erklang die Stimme seines Lehrers und Sasuke wischte sich schnell die Tränen vom Gesicht, ehe er zu Umino aufblickte.

"E-Er sagte ich soll allein nach Hause gehen."

Der Lehrer blickte ihm skeptisch entgegen, sperrte dann allerdings die Türen zu und nickte knapp.

"Na gut, wenn er es so will. Pass gut auf dich auf und geh nicht mit Fremden mit."

Mit diesen Worten wuschelte er dem Jungen noch einmal kurz durchs Haar, ehe er seufzend das Weite suchte. Es schmerzte Iruka ein Kind alleine sitzen zu lassen, aber ihm wurde verboten die Kinder bis zum Haus zu begleiten und er musste noch zu einem weiterem Termin. Er kam ohnehin schon zu spät weil er bei Sasuke gewartet hatte.

Nachdem Sasuke bemerkte das Umino verschwudnen war, konnte er die Tränen nicht mehr zurückhalten. Er schnürfte kurz, ehe er sich die Augen rieb und sich langsam aufrichtete.

Er war oft genug alleine nach Hause gelaufen, er würde einfach alleine gehen, den Weg kannte er mehr oder weniger.
 

Nachdem Itachi angekommen war, fehlte jegliche Spur von seinem Otoutou und sein Herz setzte für einen Schlag aus. W-Wo war er? Seine Augen weiteten sich und die dunklen Irden erkundeten die Umgebung nachdem Jungen. "Sasuke-kun bist du da?" Fragt er in die Leere, ehe er zur Tür lief und diese versuchte zu öffnen. Verdammt! schoss es ihm bei der Feststellung das sie abgesperrt wurde durch den Kopf und Panik machte sich in ihm breit.

Warum konnte sein Vater sich nicht einmal an sein Wort halten? - Nein, warum war er so dumm und hatte ihm tatsächlich geglaunt?

Itachi schnappte hektisch nach Luft, ehe er sein Handy aus der Hosentasche heraus zog und die Nummer seines Onkels tippte. "Sasuke ist weg!"

Vertrauensbruch

Nach zwei Stunden hatte letztendlich Tsume den Jungen weinend im Park aufgefunden.

Itachi hätte sterben können und er vermutete das es Fugaku dabei nicht anders ging, wobei Obito das ganze ziemlich gelassen sah und seinem kleinen Neffen für diese Aktion sogar noch ein paar Bomboms schenkte. Itachi vermutete, dass es dies nur getan hatte, um den Jungen zu beruhigen.

Er konnte sich noch daran erinnern, dass immer wenn er aufgebracht war, Obito ihm irgendwelche Süssigkeiten schenkte um ihn wieder zu beruhigen.

Das Glühen in Fugakus Augen sprach nicht gerade dafür das Itachi Morgen unversehrt sein würde, doch obwohl er sich dagegen strebte, folgte er seinem Vater und trug seinen kleinen Bruder nach Hause während er ihm beruhigend den Rücken streichelte.

Eigentlich war nichts sonderliches geschehen. Sasuke hatte sich verlaufen und Tsume hatte ihn schliesslich dank ihren Hunden gefunden, Itachi hätte diese behaarten Monster küssen können als er endlich seinen kleinen Bruder wiedergefunden hatte – und das Wohlauf!

Nachdem sie schliesslich da waren, versuchte Itachi dem Kleineren sachte zu erklären das er immer in der Schule auf sie warten sollte oder zumindest einen Lehrer fragen sollte, ob er ihn nicht nach Hause brachte.

Er hatte seinem Bruder noch schnell etwas zum essen gemacht, ihm bei den Hausaufgaben geholfen, ihn getröstet und schliesslich gegen Abend zu Bett gebracht. Leise trat Itachi aus dem Zimmer heraus und schloss hinter sich die Tür. Er seufzte innerlich, dieser Tag hatte eindeutig an seinen Nerven gezogen. Die Aktion mit Sasuke war dieses Mal noch schlimmer gewesen als seine Verfolgerin oder die Schläge von Fugaku.

Als er sich umdrehte, knallte er gegen den kräftigen Torsor seines Vaters und blickte zögernd auf. Itachi wusste genau das der Ältere ihn für das Verschwinden von Sasuke verantwortlich machen würde und er wusste auch, was die Folgen waren.
 

Am nächsten Morgen war Itachi ohne ein Wort aufgestanden, er hatte sich noch vor der gewohnten Zeit angezogen. Nachdem er Sasuke sein Frühstück hergerichtet hatte, während alle noch schliefen, hatte er sich aus dem Haus geschlichen und war davon gelaufen.

Noch immer spielten die Bilder der letzten Nacht vor seinen Augen, er fühlte die Schläge seines Vaters auf seiner Haut und es kam ihm so vor, als würden sie niemals enden. Er spürte ihm gegenüber keinen Hass, keine Abneigung. Er fragte sich nur eines warum?

Warum tat sein eigener Vater so etwas mit ihm? Es war nicht seine Schuld gewesen und Itachi war sich sicher das er wieder bestraft werden würde, wenn er nach Hause kam. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in seinem Bauchbereich breit als er die Klingel betätigte und der Uchiha schluckte hart.

Er konnte sich einfach nicht auf seinen Auftrag konzenztrieren, nicht so! Er musste einfach einen Grund finden weshalb sein Vater das machte und er musste wissen, wie er es umgehen konnte. Die Gewalt seines Vaters wurde von Tag zu Tag schlimmer und irgendwann würde der Ältere ihm totschlagen, da war er sich sicher. Die Tür öffnete sich und zwei müde Augen musterten Itachi knapp.

"Wer hat denn dich so zusammengeschlagen?"

Itachis Blick war auf den Boden gerichtet und es war ihm peinlich so vor Obito zu stehen. Dieser blinzelte nur irritiert während er seinen Kopf gegen den Türrahmen lehnte und seinen Schützling musterte, doch er konnte schon erahnen, wer es war und es machte ihm wütend.

Wenn Fugaku ihm damit das Geschäft ruinierte würde er ihm eine Kugel durch den Kopf jagen.

"Komm rein..." nuschelte Obito im Halbschlaf und schritt leicht zur Seite, wodruch Itachi die unordentliche Wohnung betrat.

Kommentarlos liess er sich auf die Sofa fallen und vergrub sein Kopf im Rückenkissen, ehe er seine Beine an den schlanken Körper anzog. Das von gestern hatte ihm fertig gemacht und er wollte einfach nur eine Auszeit.
 

Obito liess die Tür wieder zufallen ehe er dem Jüngeren langsam folgte, der sich in der Zwischenzeit auch schon auf die nicht ganz so grosse Sofa gelegt hatte. Hinter der Sofa blieb Obito stehen, nur um sich mit den Armen drauf zu stützen und den anderen erneut kurz zu mustern.

Ohne ein Kommentar bebte der Körper des Jüngeren sichtlich und er kratzte sich nervös an seinem wunden Arm.

"Lass mich raten..."

Itachi hielt ihm nur seine zerkratzte Hand entgegen und die Finger verkrallten sich auch gleich in die Ärmel des Älteren.

"Bitte..."

Kam es hauch leise von dem Jüngeren und Obito verdrehte die Augen. "Hast du den Alten schon umgelegt?" das Schweigen liess Obito mal darauf schliessen, dass es nicht so war. Selbiger seufzte ehe er zum Schrank schritt und aus einer Schublade ein kleines Päckchen heraus krammte.

Mit lässigen Schritten lief er wieder zu Itachi, nur um den Inhalt auf ihm zu entleeren.

"Wenn du dich selbst so zugerichtet hast, dass du Drogen bekommst, dann setzt's was!"

Wütend flog der leere Karton gegen die Wand und Obito drehte sich schwungvoll um. Itachi war ein verlorener Fall und genau das gefiel ihm so an seinem Neffen, der er war nämlich vollkommen auf ihm angewiesen.
 

Am Abend entgegnete Itachi sich seiner nächsten Herrausforderung; Hana.

Zu seinem erstaunen hatte sie ausnahmsweise Mal keinen Hund dabei, sie trug anscheinend ein neues Kleid, denn dieses war nicht voll mit Hundehaaren. "Hübsches Kleid." entkam es dem Jungen so kühl, dass man es wohl kaum noch als kompliment interpretieren konnte. Dennoch lächelte Inuzuka freundlich über das Kompliment und harkte ihren Arm bei Itachi ein.

"Dann wollen wir mal!" ehe er sich besah, betraten die beiden das Kino und Itachi hoffte, dass es nicht wieder so ein dummer Horrorfilm war, er hatte genügend Horror in seinem Leben und wollte nicht wieder sehen, wie Menschen die Eingeweide rausgerissen wurden.

"Was gucken wir uns an?" die dunklen Augenpaare fixierten Hana und selbige lachte nüchtern.

"Keine Angst, es ist was harmloses." Inuzuka schien sich wohl noch genaustens an seiner Kotzaktion mitten im Kino zu erinnern.

Es war beschämend und Itachi war sich ziemlich sicher, dass ihm das Personal wieder erkennen würde.

Schon alleine die grosse Menschenmasse machte ein unangenehmes Gefühl in Itachi breit und ohne es wirklich zu bemerken, begann er an den alten Wunden in seiner Handfläche zu kratzen.

Inuzuka kaufte währenddessen von Itachis Geld zwei Kinokarten und kaum hatte sie diese auch schon gekauft, befanden sie sich vor dem Popkornverkäufer. Innerlich verdrehte Itachi die Augen, doch Hana verzichtete auch hier nicht auf das vollkommen überflüssige und teure Frass.

Sie sassen sich auf ihre Plätze und kaum hatte der Film auch schon begonnen, legte Hana ihre rechte Hand, auf die von Itachi.

Unter dieser Berührung zuckte der Junge kurz zusammen, er hätte nicht mit so etwas gefesselt. Schon nach drei Minuten hatte er es bereut Inuzuka einen Film aussuchen zu lassen, es fielen unheimlich viele Schüsse und das aller schlimmste war, dass es ein 3D Film war.

Bei jedem Schuss zuckte Itachi förmlich zusammen und beim Anblick der ziemlich realitisch dargestellten Leichen wurde ihm schlecht. Blut fliesste wie in Strömen und Itachi begann sich die Verletzungen an seinen Handflächen mit den Fingernägel aufzukratzen.

Wähernd Inuzuka vom Film gefesselt war, begann Itachis Herz schneller zu schlagen und Adrenalien schoss durch seine Adern. Der Uchiha schnappte nach Luft, als im Film die Sicht wechselte und die Pistole somit auf das Publikum gerichtet wurde.

Er erkannte das es sich um eine echte handeln musste und so weiteten sich seine Augen. Der Mann schoss ab und die Kugel schoss in Zeitlupentempo auf das Publikum zu, so wie Itachi oft die Dinge sah.

Kaum war es an einem gewissen Punkt angekommen wechselte die Szene erneut und man sah, wie das Opfer regungslos zu Boden fiel. Grinsend steckte der Bewaffnete sich den Lauf erneut in die Hose und Itachi zog seine Brauen zusammen.

Wie unrealistisch, nach einer Schiesserei wurde der Lauf heiss, keiner würde sich dass dann vorne in die Hose stecken und wirklich nur ein Idiot steckte sich das überhaupt vorne in die Hose. Augenblicklich kamen ihm Bilder des maskulinen Gesichts seines neuen Partners vor Augen und Itachi konnte nur erahnen woher er diesen Unfug hatte.
 

Hana bemerkte wie Uchiha bei jedem Schuss zusammenzuckte. Amüsant fand sie. Diese Seite kannte sie ja gar nicht an ihm. Unauffällig wand sie ihren Blick zu dem Jüngeren, ehe sie ihren Kopf auf dessen Schulter ablehnte und eher desinteressiert den Film mitansah.

Hatte der Typ sich noch nie einen 3D Film angeguckt? Der Uchiha fuhr erneut zusammen und sein Körper bebbte förmlich. Als sie aufblickte bemerkte sie die blässe in seinem Gesicht und vermutete, dass Uchiha jeden Moment anfangen würde, sich zu übergeben.

Was hatte der Typ eigentlich für so ein grosses Problem? Konnte er kein Blut sehen? Als der Uchiha seine Brauen skeptisch zusammenzog blinzelte Hana irritiert. Über was dachte er nach? Beurteilte er gerade den Film, vor dem er sich fast in die Hosen schiss?

Unter dem leichten vibrierenden Bewegungen Itachis, bemerkte sie das seine Armmuskulatur sich immer wieder anspannte. Die braunen Augen musterten den bedeckten Arm, ehe sie an seinen Händen hingen blieben. Was machte der Typ da mit seinen Fingern? Kratzte er sich selbst die Haut auf? Hana bemerkte wie seine Hand kurz zuckte und blinzelte irritiert.

Vorsichtig griff sie nach der Hand des anderen, ehe sie diese in ihre Richtung zog, wodurch Uchiha erneut zusammenzuckte. Bevor sie seine Handflächen sehen konnte, zog er seine Hand auch schon zurück und setzte sich anscheinend bequemer in den Kinosessel. "Was?" kam es ruhiger von Uchiha als er schien.

"Was machst du da mit deinen Händen?"

Hana blinzelte irritiert als Uchiha plötzlich aufsprang und seine dunklen Irden sie monoton kurzfristig musterten. Sie konnte keinen Blick auf seine Handflächen erhaschen, denn ehe sie sich versah waren seine Hände auch schon in seinen Hosentaschen versteckt worden.

Die ersten Beschwerden der Zuschauer kamen und Uchiha verabschiedete sich dann auch schon schnell mit einer banalen Ausrede von Hana.
 

Kaum hatte Itachi auch schon den Raum verlassen atmete er erleichtert auf. Ohne das er es bemerkt hatte, war Inuzuka ihm gefolgt und griff ihm grob am Arm um so zu verhindern das er weglaufen konnte. "Was soll der scheiss he?"

Ihre Augen verengten sich und sie funkelte Itachi böse an, woraufhin dieser schluckte.

"Hana-chan mir gehts nicht gut... Ich geh lieber nach Hause..."

Die Augen des Mädchen wurden noch enger und kurz daraufhin fühlte Itachi wie sie ihre ausgestreckte Hand in sein Gesicht schlug.

"Du verdammtes arrogantes Arschloch! Leck mich doch am Arsch du blöder Wichser!"

Mit einer schnellen Bewegung drehte sich das Mädchen schniefend um, ehe sie aus dem Kino raus rannte. Der Schlag hinterliess einen leichten Handabdruck an Itachis Wange und er sah seiner Mitschülerin mit einem schlechten Gefühl im Bauch hinterher.

Hatte sie etwa tatsächlich mehr gewollt als ihm auf die Palme zu bringen? Herrausfinden würde er es nicht, denn es war nicht Itachis Intention ihr nun nach zu laufen.

So schnell er konnte verliess er anschliessend das Kino. Seine Gedanken lagen ganz wo anders, er war gestresst und konnte sich so keine gute Strategie für den Mord an diesen Typen ausdenken.

Er würde erstmal herausfinden müssen wie er die Probleme mit seinem Vater regelte. Seine gestrigen Worte verfolgten den Jungen immer noch und er vermutete, dass sein Vater das nicht an ihn, sondern viel mehr an seine Mutter richtete, der er so sehr ähnelte.

Konnte es vielleicht sein, dass sein Vater ihm deshalb schlug? War er wütend? Wütend darauf das sie nicht auf ihn gehört hatte? Das er mit ihr gestritten hatte und sie ging, wie er es auch getan hatte?

Itachi seufzte in den nicht vorhandenen Tag während er die dunklen Strassen entlang lief. Wenn das so war, dann konnte er ihm auch nicht weiterhelfen. Itachi war nun einmal ihr Kind gewesen und er hatte nun einmal optisch mehr von Mikoto geerbt als von seinem Vater.

Er hatte seine Haare lang wachsen lassen, weil sie seiner Mutter immer so gut gefallen hatten. Sie hatte sich darum gekümmert und war sehr stolz als sie mittlerweile Schulterlang wurden.

Sie fand schon immer das diese langen Haare gut zu Itachi passten und deshalb sah er auch heute so aus, wie er aussah.

Wenn er so darüber nachdachte hatte er nicht nur die sanften Züge und die schlanke Status von ihr geerbt, sondern auch ihre Essgewohnheiten. Seine Mutter war schon immer eine Löwin gewesen, sie kämpfte für ihre Kinder und sich wie keine andere und selbst heute tat sie es noch.

Itachi seufzte innerlich und versuchte die Erinnerungen aus seinen Kopf zu kriegen. Nein, dafür hatte er jetzt keine Zeit, sie waren einfach zu schmerzhaft.

"Eh Uchiha!"

Erklang eine dunkle Stimme hinter Itachi und er hielt augenblicklich inne. In einer schnellen aber eleganten Bewegung wand er sich zu dem Urheber der Stimme um und musterte diesen knapp.

"Noch so spät unterwegs eh?"

Die Stimme war rau und das Grinsen lag wieder auf dem Gesicht des Hunnen. Eigentlich würden sie sich erst in drei Tagen treffen.

"Was möchtest du?"

Die dunklen Irden fixierten seinen Partner kalt. Mittlerweile hatte Itachi sich damit abgefunden und er war sich sicher, dass er bei den Planung feststellen würde, ob man mit Hoshigaki arbeiten konnte oder nicht.

"Nix ich geh mir nur die Beine vertreten."

Auch wenn Itachi Hoshigaki nicht aus den Augen verlieren würde, so lief er auf die anderen Strassenseite um nicht in dessen Nähe verweilen zu müssen und um kein weiteres Gespräch zu führen. Der Hünne blickte ihm amüsiert hinterher und Itachi ignorierte dies gekonnt.

Was wollte der Typ eigentlich von ihm, dass er ihm so grundlos ansprach?

Kaum das Itachi auf der anderen Strassenseite war, griff er tiefer in die Taschen und seine Finger legten sich um das metallene Objekt, welches unsichtbar zu sein schien.

Hoshigaki schien wirklich keine Interesse auf ein weiteres Gespräch – oder besser gesagt eine weitere Auseinandersetzung zu haben und so suchte auch er schnell das Weite.
 

"Wenn ich es doch sage Aniki ich habe alles im griff!" Obito verschränkte mürrisch die Arme vor der Brust und pustete die Backen auf, was ihm aussehen liess, wie ein zu gross gewordenes Kind.

Er blickte zu seinem Cousin hinunter der daraufhin nur skeptisch eine Augenbraue in die Höhe zog.

"Ach ja?"

Obito grinste dem Älteren frech entgegen, ehe er sich mit dem Oberkörper auf ihm fallen lies und sich leicht an diesen drückte.

"Ja."

Hauchte er dem Mann entgegen und dieser setzte sich dann auch schon auf, wodurch Obito auf dessen Schoss fiel. Ein Grinsen konnte auch Madara sich nicht mehr verkneifen und er fuhr mit den Fingern zaghaft durch das zerzauste Haar.

"Obito-chan..." Kam es absichtlich langsam von dem Mann und sein Grinsen wurde schmutziger. Seine dunklen Irden funkten erregt auf und er drückte Obitos Gesicht gegen den Stoff seiner Hose.

"Dann zeig mir mal wie du alles im Griff hast."

Die schlanken Finger verharkten sich in den zerzausten Haaren des Jüngeren und Madaras erregte Augenpaare fixierten Obito.

Selbiger verdrehte die Augen, nur um kurz daraufhin auch schon in das Gesicht des Älteren zu blicken. Er drehte ihm sein Handgelenk leicht und legte sich mit dem Hinterkopf sanft auf dessen Mitte was Madara ein heissernes Stöhnen entlockte.

"Na willst du?"

Eine Frage die eigentlich ziemlich überflüssig war. Madara befreite sich schnell aus dem Griff seines Cousin und öffnete seine Hose. Der Jüngere blinzelte ein paar Mal, nur um seinen Cousin auch schon vom Bett zu stossen und sich auf dessen Bett breit zu machen.

Er legte sich auf den Bauch und streckte sich gespielt langsam. "Ne keine Lust." Entkam es ihm schliesslich und seine Augen funkelten Madara frech entgegen.

Durch den Aufprall gab Madara ungewollt ein Stöhnen von sich, ehe er aufsah und sein Grinsen breiter wurde.

Dann würde er mal bei Obitos dummen Spielchen mitmachen.

Familiengeschäft

Es war kein Klischee das die Mafia ein Familiengeschäft war. Sie bestand grösstenteils aus Verwandten und guten Freunden denen man vertrauen konnte. Aber nach und nach konnte man jedem dieser Deppen vertrauen, immerhin wollten sie nicht plötzlich einen tragischen Unfall erleben.

Das ganze war ein gutes Geschäft. Die Mafia war förmlich von allen Gesetzen befreit, denn sie bestimmten die Gesetze. Deshalb war Uchiha Fugaku oberster Polizeichef und Uchiha Madara oberster Mafiaboss in ganz Japan. Gerichtsvollzieher waren einige weitere Verwandte und auch einige Uchihas ruhmten sich als Politiker.

Die Familie war praktisch reich und wirklich keiner traute sich zu fragen, woher sie das ganze Geld nahmen.

Deshalb herrschte in der Familie eine gewisse Harmonie. Jeder der nicht für die Arbeit in der Mafia geeignet war, bekam eine Stellung in der Polizei oder in sonstigen politischen Kreisen. Das grösste Problem der reichen Uchiha Familie waren neben familiären Auseinandersetzungen die sich dummerweise nie ganz vermeiden liessen, die Senju Familie. Dumme Chinessen.

Auch sie ruhmten sich in Geld und wirklich keiner wollte wissen, woher sie es hatten und vor allem, keiner wusste genau welche Summe sie monatlich verdienten.

Das ganze war ein laufendes Geschäft und die grössten Probleme waren andere Familien. Die grössten Feinde der Uchiha Familie war die Senju Familie und dessen Verbündete, die Uzumaki Familie. Die anderen Familien waren klein oder unwichtig. Zwar hatte die Hyuuga Familie grosses ansehen, doch interessierten sie sich nicht für Machtkämpfe. Genauso wenig wie die Nara Familie, die Yamanaka Familie oder die Akimichi Familie. Letztere waren drei vollkommen unbedeutene mafiöse Familien die sich aus Machtstreiten ebenfalls raus hielten und eher bekannt für Drogenhandel waren.

Im Geschäft gab es da allerdings noch einige Mitesser die man wohl nicht so einfach beseitigen konnte, dass war die Sarutobi Familie, die Namikaze Familie, unter anderem auch die Senju Familie und zu guter letzt die vollkommen störrische Inuzuka Familie. Letztere hatten nichts mit mafiösen Geschäften zu tun sondern waren eher Kämpfer der Gerechtigkeit die ironischerweise von der Mafia ja aufgestellt wurde um eben jene Gerechtigkeit auszunutzen.

Itachi machte sich viele Gedanken über das gesagte während er in die warme Flüssigkeit blickte, er musste sich jetzt endlich einen Plan ausdenken wie er in Zusammenarbeit mit diesem Riesen einen Mafiaboss töten würde.

Zusammenfassend war das grösste Problem die Überwachungskameras und das Sicherheitssystem. Ein Mann in diesem Alter hatte viele Feinde und deshalb auch eine eigene Security. Itachi musste nicht nur dieses unfassbare Sicherheitssystem bedenken, sondern auch das der Mann sicher ein paar Bodyguards dabei hatte. Wenn es sich bei denen um Kunoichis handelte, dann würden sie mit Sicherheit schlechte Karten haben, es sei denn sie würden diese Frauen sofort erschiessen ergo alle Geishas.

Zum Glück gab es heutzutage Internet. Shimura Danzou also... Er durchsuchte alle Geschäfte und Angebote die dieser Mann am Laufen hatte, es gab einige Gesuche zu ihm und sogar jemand, der diesem Mann an den Kragen wollte. War es vielleicht er, der diesen Auftrag gegeben hatte? Die dunklen Augen des Uchihas wurden enger und ehe er sich versah wurde die Tür aufgeschoben.

Mit verschränkten Armen blieb Obito im Türrahmen stehen und musterte Itachi nachdenklich.

"Also hör zu. Der Typ den ihr töten sollt, ist Shimura Danzou. Der Leiter der Shimura Familie. Er hat ein wirklich hohes Einkommen und hat auf den, der ihn tötet sehr viel Geld ausgesetzt. Doch der, der ihm tot sehen will, hat mehr ausgesetzt. Nun spitz die Lauscher damit ich mich nicht wiederholen muss."

Obito hielt inne und stellte sicher das Itachi ihm auch alle Aufmerksamkeit schank, und ja das tat der Bengel.

"Shimura ist ein gefährlicher Mann. Der Typ ist unheimlich reich und hat sich in seinem gesamten Leben genug Feinde gemacht, deshalb das Kopfgeld auf denjenigen der ihn tötet. Wenn du da rein gehst, musst du am Sicherheitssystem vorbei kommen, so das keiner die Uchiha Familie verdächtigt. Klar?"

Hier waren Obito und Itachi keine Familie mehr, hier waren sie Geschäftspartner und jeder bekam seinen Preis und kam an seine Grenzen. Obito legte hier volles Vertrauen an das Können seines Schützlings und Itachi vertraute darauf das Obito ihn während der Zwischenzeit vor Fugaku in Sicherheit bringen würde.
 

Fugaku wurde von Schuldgefühlen geplagt. Er hätte seinen Frust nicht an Itachi auslassen dürfen.

Er hätte spätestens nachdem Itachi sich am Boden nicht mehr regte aufhören sollen, doch ihm waren seine Sicherungen durchgebrannt und er war wütend darüber geworden, dass Itachi Schwächen zeigte. Ein Uchiha kannte nun einmal keine Furcht!

Fugaku knirschte mit den Zähnen während er sich über die vergangene Nacht Gedanken machte, kein Wunder das Itachi sich nicht mehr traute seinen Arsch hier her zu bewegen, rot genug hatte er ihn schliesslich geschlagen. Ins Gesicht, auf die Brust, auf den Arsch und ja, sogar zwischen die Beine. Etwas, dass Fugaku besonders bereute, denn die Attacken auf den Intimbereich seines Sohnes waren nicht beabsichtig gewesen und er fühlte sich als habe er seinen Sohn vergewaltigt.

Als Itachi letztendlich regungslos auf dem Boden lag und Fugaku in die vernebelten schwarzen Irden blickte, fing er sich wieder. Itachi hatte nicht geschrien, er hatte nicht geweint und er hatte sich auch nicht gewehrt. Er harte einfach aus und hielt den Schmerz aus den sein Vater ihm zukommen liess.

Er hatte ihn seit Mikotos Tod behandelt wie den letzten Dreck und das obwohl Itachi sich so bemüht hatte. Desto mehr ihn die feinen Züge seines Sohnes an Mikoto erinnerten, desto gewaltsamer wurde er und das, wurde dem Familienoberhaupt erst jetzt klar.

Seine Schuldgefühle wurden grösser und die Finger um das Foto seiner Frau verengten sich. "Verdammt Mikoto!" Wisperte er leise und senkte den Blick.

Warum hatten sie streiten müssen? Warum hatte er sie gehen lassen? Alles war seine Schuld. Er hatte ihr das Leben genommen, sie nicht beschützt... Aber nicht nur ihr, er hatte auch sich selbst und das schlimmste, seinen Söhnen das Leben genommen. Sasuke war alleine, Itachi war alleine...

Er hatte den Jungen so oft in der Nacht winseln hören, doch er kam nie auf ihn zu, er redete nie mit ihm über dieses Thema. Weder mit Sasuke, noch mit Itachi.

Die beiden Brüder versuchten sich gegenseitig trost zu schenken und Itachi hatte wohl oder übel Mikotos Rolle eingenommen. Und deshalb verabscheute er seinen Sohn in gewissermassen. Niemand würde ihren Platz einnehmen und schon gar nicht sein eigener Sohn!

Itachi versuchte ihm zu helfen und gerade diese Hilfe war es, die ihm zu diesen Gewalttaten führten. Er würde seinen Sohn nie Hand anlegen und er würde ihn immer als seinen Sohn ansehen. Doch er sah ihn auch als einen gefährlichen Mann an, als einen jungen Mann, der in der Lage war, ihm Sasuke zu nehmen, mit nur wenigen Worten. Ein Mann der ihm eines Tages selbst noch seine Arbeit nehmen würde und dann hatte er gar nichts mehr.

Irgendwann würden Mikotos Fotos verblassen, irgendwann würden seine Söhne gehen und dann war Fugaku alleine. Das war seine grösste Angst und das schlimmste war, dass er wusste, weder Sasuke noch Itachi würden dann jemals wieder an ihm denken.

Ein ziehen durchzog seinen Körper bei den Gedanken das Itachi niemals Kinder haben wollen würde oder das er seine Enkelkinder genauso behandeln würde, wie Fugaku die seinen behandelte.

Reue war das was er in diesem Moment fühlte. Er wollte niemanden sehen und mit niemanden reden. Er wollte sich nur bei Itachi entschuldigen, aber das war jetzt kaum noch möglich und der Familienoberhaupt erkannte, dass wenn es dazu kommen sollte, er zurückschrecken würde.

"Papa?" Erklang eine leise Stimme und Fugaku erhob seinen Blick. Seine dunklen Irden fixierten schnell seinen jüngsten Sohn und der Mann legte seinen Kopf leicht schief, versuchte seine Gefüle zu unterdrücken.

"Sasuke-kun? Komm rein." Seine Stimme klang ruhig und der Ältere erkannte das sich sein Sohn anscheinend vor dem Anblick seines Vaters fürchtete. Die grossen Augen waren leicht wässrig und ohne etwas darauf zu erwidern, schob der kleine Körper sich auch schon gänzlich in den dunklen Raum, nur um sich kurz daraufhin auch schon seinem Vater in die Arme zu fallen. Kleine Tränen kullerten über seine Wangen und er blickte zu dem grossen Mann hinauf. "Ist Nii-san nun bei Mama?" die Augen des Familienoberhauptes weiteten sich und er sah ungläubig zu dem Kleineren erab. Schon alleine der Gedanke daran brachte Fugaku beinahe zum erbrechen.

"Was meinst du?" Fragte er vorsichtig und musterte das weinerliche Gesicht seines jüngsten Sohnes.

"Ihr habt doch gestritten." die Augen des Älteren weiteten sich und er erinnerte sich augenblicklich an jene Nacht zurück, in welcher er sein Leben verlor. Gestritten...

Er hätte nicht gedacht, dass Sasuke sich überhaupt noch daran erinnern konnte und jetzt wo es gesagt wurde, wurde ihm plötzlich tatsächlich vollkommen schlecht. Ja, er hatte mit Mikoto gestritten und so verschwand sie für immer aus seinem Leben. Nun hatte er auch mit Itachi gestritten und er war weg – Für immer?

Behutsam und zögerlich legte Fugaku nach langer Zeit wieder seinen Arm um den kleinen Körper ehe er diesen leicht drückte und seine Hand auf den zerzausten Haaren ruhte. "Nein." Seine Stimme klang angenehm und dennoch fühlte er sich schlecht, weil er nicht wusste wo Itachi war. Vielleicht hatte er nach dieser Prügelattacke immer noch Schmerzen und war gegangen um seine Schande zu verbergen.

Sein Sohn schmiegte sich an ihn heran und kleine Tränen kullerten seinen Wangen hinab während die kleinen Finger sich fest in den Stoff des Pullovers krallten. "Wo ist Mama?" Ein Thema auf das Fugaku lieber nicht zurückkommen wollte. Die verzweifelten Worte des Kleineren schossen immer wieder durch Fugakus Kopf und mehrere Minuten vergingen, bis er es schaffte auch nur einen Ton von sich zu geben. "Immer noch bei uns..."
 

Ein Grinsen umspielte die schön geschwungenen Lippen des Uchihas. Etwas das Obito nur selten bei Itachi zu Gesicht bekam und das mörderische Funkeln in seinen Augen gab dem ganzen ein bestimmtes Etwas. Er selbst verkniff sich blöd mit zu grinsen, der er kannte den Ausdruck in Itachis Augen und Obito war sich sicher, dass das übertalentierte Balg es auch dieses Mal geschafft hatte einen guten Plan für diesen Attentat auszudenken.

Itachi war nun einmal ein reinrassiger Killer und Obito hatte ihm nur geholfen, seinen Weg zu erkennen. Ob er ihn mittels Drogen unter Kontrolle hielt, war ein ganz anderes Thema. Die tiefschwarzen Irden fixierten sein Gegenüber und ein kalter Schauer jagte sich seinen Rücken hinab. "Ich werde meine Strategie noch mit Hoshigaki-san besprechen." Obito nickte knapp. "Hoshigaki-san ist einer meiner besten Männer, unterschätz ihn nicht!" "Bitte hol Madara-san er muss mich auf die Prüfung vorbereiten." Obito verdrehte innerlich die Augen, doch er tat das was Itachi wollte. Er wusste das dem Balg seine Ausbildung sehr wichtig war und er wusste auch, dass wenn er diese vollkommen idiotischen Dinge vernachlässigen musste, der Junge noch hibiliger wurde, als er manchmal sein konnte.

"Katzi will gekrault werden." Obito grinste verschlagen und Madara sah ihm an als sei er der erste Mensch. Anscheinend glaubte dieser nämlich, dass dieses dumme Wortspiel auf seine Eier bezogen war. Obito verdrehte die Augen, ehe er sich seufzend ergänzte. "Itachi-kun braucht deine Hilfe..." Madara verzog die Lippen ehe er sich amüsiert aus dem Bett zog und lässig auf den Jüngeren zuschritt. Er blieb neben ihm stehen nur um Obito zwischen die Beine zu fassen, und das war er erfasste kurz zusammen zu quetschen. Sein Cousin gab ihm augenblicklich einen festen Schlag auf den Hinterkopf und beschwerte sich lautstark, ehe er sich aufs Bett fallen liess und den Fernsehr anschaltet.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser,
ich hoffe euch hat auch dieses Kapitel wieder gefallen und an dieser Stelle wünsche ich euch allen eine schöne - stressfreies - Weihnachtszeit. (=^_^)
Morgen in 10 Tagen beginnt ja dann auch schon das Fest, die Ferienzeit und ich hoffe das ihr alle euch während dieser Zeit erholen könnt. Dann werdet ihr auch das ein oder andere - neue - Kapitel meinerseits zum lesen bekommen und ich hoffe das Kapitel hier konnte euch ein bisschen den Winter versüssen. <3
Wie ihr das Kapitel fandet könnt ihr mir gerne in den Kommentaren schreiben, ich freue mich über jedes Wort das an mich gerichtet wird.
Aufjedenfall viel Spass weiterhin.
LG
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Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen (^_^) Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Reeney
2013-11-05T19:59:46+00:00 05.11.2013 20:59
Hallo,

interessante FF soweit.
Das erste Kapitel hat mir sehr gut gefallen, auch das Zweite, wobei mir bei diesem der Wechsel zwischen den Orten ein wenig zu schnell ging.
Generell finde ich deinen Schreibstil sehr schön. Die FF liest sich sehr flüssig und gut, auch wenn manche Rechtschreib- und Grammatikfehler zu finden sind, aber ein paar schleichen sich ja immer mit rein.^^

Was mich gerade an diesem Kapitel allerdings etwas wundert: Itachi ist schon ein Student auf einer Uni oder anderen Hochschule, oder? Werden da solch seltsame Bestrafungen wirklich durchgeführt?
Wobei ich mich auch generell frage, wie genau diese Bestrafung nun aussieht, das war für mich etwas schwer, mir vorzustellen. Ebenso hätte ich mich gefreut, einen Grund zu hören, wieso den Studenten verboten wurde, das Gebäude während den Öffnungszeiten zu verlassen.

Ansonsten freue ich mich wirklich schon auf das nächste Kapitel!

Grüße
Reeney
Antwort von: abgemeldet
03.12.2013 19:15
Danke für dein Kommi, was die Bestrafung wegen Verlassen des Schulgebäudes anbelangt: Darüber habe ich nun nicht so nachgedacht, es ist halt unerwünscht wenn man den Unterricht schwänzt und Japan hat allgemein ein sehr strenges Schulsystem, vor allem wenn es sich um eine teure Einrichtung handelt ;) LG
Von:  Onlyknow3
2013-08-06T20:28:03+00:00 06.08.2013 22:28
Danke auch hier für dies Ehr Erweisung.Mach das nicht zu oft.Mach weiter so,ich finde das Kapitel super gefallen.Tolle Story.


LG
Onlyknow3


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