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Loveless

One Shot Collection & Nachfolger von "Lovestruck"
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Pairing: Law x Smoker Komplett anzeigen

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Big, big Trouble

Autor: KaoTec

Pairing: Roronoa Zoro x Monkey D. Luffy

Genre: Romanze, Humor, Shonen Ai (Boys Love)

Disclaimer: One Piece, sowie die ganzen Charactere gehören nicht mir sondern Eiichiro Oda. Ich habe keinerlei Rechte daran, und verdiene hiermit auch kein Geld. Sämtliche Geschichten sind rein erfunden und haben keinerlei Bezug zur Realität. Sollten Ähnlichkeiten zu realen Vorkommnissen vorhanden sein, ist das Zufall und nicht beabsichtigt. Dieses Disclaimer gilt auch für alle nachfolgenden One Shots.
 

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Wann genau er es aufgegeben hatte, etwas zu sagen oder zu tun, wusste er schon gar nicht mehr. Fest stand, dass er irgendwann zu der Überzeugung gelangt war, dass dies pure Zeitverschwendung war. Mit der Zeit die er daran verschwendete dem Anderen Predigten über richtiges Verhalten zu geben, konnte er auch getrost etwas anderes anfangen. Schlafen zum Beispiel. Das war wenigstens sinnvoll und erholsam.
 

Und doch zuckte seine Augenbraue gefährlich, als aus der Nachbarwohnung wieder ohrenbetäubender Lärm und Geschepper drang, dass ihn daran hinderte, einfach weiter zu schlafen.

Zoro wohnte nun seit knapp einem Jahr in diesem Wohnblock, der hauptsächlich von Studenten bewohnt wurde. Und inzwischen wunderte es ihn nicht im geringsten, dass die Vormieter seiner Wohnung allesamt ziemlich schnell wieder ausgezogen waren. Bei dem Krach den sein werter Nachbar veranstaltete, und das zu jeder nur denkbaren Uhrzeit, blieb einem gar nichts anderes übrig, als die Flucht zu ergreifen.
 

Normalerweise hätte er das auch getan, wenn er nicht gerade knapp bei Kasse gewesen wäre, und nur genug Geld für diese Bruchbude gehabt hätte.

Der Aufzug ging nur ungefähr einmal im Jahr, das Treppengeländer wankte, so dass man sich daran gar nicht festhalten wollte, außer man bevorzugte einen Sturz vom 7. Stock in den Keller, nur um dann leblos liegen zu bleiben. Die Fenster waren undicht, Schallisolierung war dem Vermieter fremd und die Farbe der Außenfassade war nur noch zu ungefähr 20% vorhanden. Es war wirklich eine Bruchbude.
 

Natürlich hätte er seine Eltern um Geld bitten können, aber dafür war sein Stolz und sein Ego einfach zu groß. Vor allem, da sein Vater ihm prophezeit hatte, dass er irgendwann an gekrochen käme und um Geld bettelte. Allein schon deshalb würde er es nicht tun. Seine Eltern leiteten ein Dojo in dem Kendo unterrichtet wurde. Und ja, er liebte Kendo. Zwar nicht Kendo an sich, aber den Schwertkampf den seine Mutter unterrichtete. Trotzdem wollte er das Dojo nicht übernehmen, und hatte sich mit dieser Aussage den Zorn seines Vaters aufgehalst. Aber er konnte sich nun einmal etwas besseres vorstellen, als den Rest seines Lebens in der Provinz fest zu sitzen nur um irgendwann unter der Erde zu liegen, weil er entweder an Altersschwäche oder Langeweile dahin geschieden war.
 

Zoro studierte Sport an der staatlichen Uni auf Lehramt, gepaart mit Kunstgeschichte. Letzteres interessierte ihn zwar nicht sonderlich, war aber am einfachsten. Und für ein Studium im Lehramt musste er leider Gottes zwei Fächer belegen. Mathematik wäre zwar auch was gewesen, aber das war ihm zu anstrengend und zu hoch.

Neben seinem Studium jobbte er morgens als Zeitungsausträger, was sich hervorragend mit der morgendlichen Joggingrunde verbinden ließ. Abends arbeitete Zoro in einem Restaurant als Kellner. Und ihm war immer noch schleierhaft, wie er das alles gebacken bekam, ohne an Depressionen zu leiden.
 

Mit einem Fluch auf den Lippen stand er auf und knipste das Licht an, ehe er sich durch das Zimmer und den kleinen Flur quälte, nur um die Haustüre auf zu reißen und die zwei Schritte zur Haustür seines Nachbarn zu gehen, wo er schwungvoll dagegen klopfte.
 

„Herrgott Ruffy! Sei endlich leise verdammt! Andere Menschen wollen um 2 Uhr morgens schlafen!“, brüllte er durch die Tür und es kehrte Stille ein, ehe sich die Haustür einen Spalt breit öffnete und sein Nachbar vorsichtig aus dem Spalt lugte.
 

Ruffy war nur ein oder zwei Jahre jünger als er, aber irgendwie...anders. Zoro würde ihn als schmächtig bezeichnen. Und als verrückt. Der Typ hatte ständig ein überbreites Grinsen in der Visage und kannte so etwas wie schlechte Laune anscheinend nicht. Was Ruffy so tat wusste er nicht. Denn bis auf die gelegentlichen Besuche vor seiner Haustür wegen des Lärms, hatte er nicht viel mit dem Kleinen zu tun.
 

„Tschuldigung! Ich hab versucht das Huhn zu fangen.“, kams von hinter der Tür und Zoro entgleisten die Gesichtszüge.

„Das...Huhn...?“

Er musste jetzt nicht verstehen, was für ein Huhn sein werter Nachbar meinte. In diesem Moment ertönte wieder Geschepper aus der Wohnung und der Grünhaarige seufzte geschlagen.

„Brauchst du Hilfe?“, fragte er dann einfach, in der Hoffnung auf Schlaf und Ruffy grinste ihn erfreut an, ehe er die Tür aufriss und Zoro förmlich hinter sich in die Wohnung schliff.
 

„Da!“, kams von ihm und Zoro starrte das weiße etwas an, dass auf einem der Schränke saß.

„Das ist kein Huhn.“, stellte er dann fest und Ruffy blickte ihn so treudoof an, dass Zoro sich kurz fragte ob der Junge wirklich keine Ahnung hatte.

„Nicht?“

Seine Frage hatte sich hiermit beantwortet. Er deutete auf das weiße Federvieh und seufzte. „Gans.“, stellte er dann fest und Ruffy guckte ihn begeistert an.
 

Der Grünhaarige verfluchte sich dafür, dass er Ruffy geholfen hatte. Denn zu seinem Schlaf war er nicht mehr gekommen. Das Einfangen der Gans hatte bis um halb fünf in der Früh gedauert, und das war nun mal der Zeitpunkt, wo er seine Zeitungen austragen musste.

Den Rest des Tages verbrachte er damit, sich literweise Kaffee zu genehmigen, in der Hoffnung nicht während der Seminare einzuschlafen. Das war immerhin schon schwer genug. Auch seinen Job im Restaurant schaffte er nur deswegen, weil ihm sein werter Arbeitskollege Sanji – den er zwar nicht leiden konnte aber respektierte – ihm einen Energydrink nach dem Anderen vor die Nase stellte, wofür Zoro ihm im Stillen wirklich dankbar war.
 

Nachdem er sich endlich die sieben Stockwerke nach oben geschleppt hatte, traf ihn fast der Schlag als er bei seiner Haustür ankam. Vor der hockte nämlich Ruffy und schlief, was Zoro die Augenbraue heben ließ.

Vorsichtig stupste er den Kleinen mit seinem Fuß an, ehe er richtig zu trat, nachdem alles nichts geholfen hatte. Verschlafen wurde er angeblinzelt, ehe Ruffy wieder erfreut grinste, und er Böses ahnte.
 

„Ich hab mich ausgesperrt und Onkel Shanks sagt, er kann erst morgen Abend da sein, weil er angeblich beschäftigt ist. Ich glaub eher er hat wieder einen in der Krone. Kann ich bei dir schlafen?“, ratterte der Schwarzhaarige runter und Zoro blinzelte kurz verwirrt ehe er das Gesicht verzog.

„NEIN!“, war die schlichte Antwort, bevor er aufschloss und über Ruffy drüber stieg um in die Wohnung zu gelangen, deren Tür er hinter sich schwungvoll zuschlug.
 

Es vergingen einige Stunden, in denen Zoro kurz etwas aß, sich ein Bier genehmigte nur um sich dann im Bett herum zu wälzen. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es inzwischen schon wieder Mitternacht durch war. Zu seinem Glück war morgen Samstag, und er musste weder in die Uni noch im Restaurant arbeiten. Lediglich die Zeitungen verfolgten ihn sieben Tage in der Woche.

Mit einem „Ach verdammt!“, stand er wieder auf und tappte zu seiner Wohnungstüre, die er aufriss, nur um einen vor Kälte schlotternden Ruffy vor sich sitzen zu haben, der zu ihm aufsah.
 

Vielleicht hätte er ihn Mitte Februar nicht vor seiner Wohnungstür sitzen lassen, sondern gleich seiner sozialen Ader nachgeben sollen.

„Komm schon rein.“, murrte er deswegen, ehe er sich umdrehte und das Bad ansteuerte, wo er die Wanne voll laufen ließ, bevor er aus seinem Schrank einen Pullover und eine Hose heraus zog und diese im Bad platzierte.

„Auftauen.“, teilte er seinem Nachbarn mit und deutete aufs Bad.
 

Während Ruffy im Bad rum planschte, legte Zoro sich wieder ins Bett und war auch kurz davor einzuschlafen, ehe er einen Aufschrei des Erschreckens von sich gab, gefolgt von einem Protestlaut.

Der Schwarzhaarige hatte sich zu ihm ins Bett gepackt – was noch okay war -, und die Arme um ihn geschlungen – was nicht okay war -, nur um bei Zoros Protesten zu kichern.

Nach einigem hin und her, schaffte es der Grünhaarige sich von der Seite auf den Bauch zu rollen, um seinen Nachbarn ansehen zu können, wo er lediglich feststellen durfte, dass dieser bereits eingeschlafen war.
 

Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Dieser kleine, miese Parasit benutzte ihn als Kuscheltier. Und er würde ihn jetzt genussvoll aus dem Bett treten, nachdem er sich aus dieser Umklammerung befreit hatte.

Eine Weile sah er Ruffy noch an, ehe er seufzte.

„Ach, mach doch was du willst.“, murrte er und legte sich einigermaßen bequem hin, ehe er die Augen schloss.
 

Der Wecker klingelte und Zoro schlug mehr schlecht als recht danach, ehe er ihn einfach vom Nachttisch fegte, und somit Ruhe einkehrte. Träge öffnete er die Augen, und erlitt den Schock des Tages, da Ruffys Gesicht sich direkt vor seinem befand. Irgendwann zwischen einschlafen und aufwachen, hatte er vergessen, dass er den lärmenden Zwerg bei sich in der Wohnung und zu allem Überfluss auch noch im Bett hatte.

Die Umklammerung hatte der Kleine immer noch nicht gelöst, weswegen Zoro knappe 20 Minuten damit beschäftigt war aus dem Bett zu kommen, damit er seine ach so geliebten Zeitungen an die Menschheit verteilen konnte.
 

Zoro mochte es im Winter die Zeitungen zu verteilen. Es war dunkel, es war kalt und vor allem trieb sich keine Menschenseele auf der Straße herum, mal abgesehen von ihm. Somit hatte er seine Ruhe, und die hatte er wirklich gerne. Zwar war er schon sozial veranlagt, zumindest wenn es darum ging anderen Leuten aus der Patsche zu helfen, aber sonderlich viele Freunde hatte er nicht. Um genau zu sein gar keinen. Wenn man es ganz streng nahm, dann konnte man vielleicht Sanji als Freund bezeichnen, auch wenn sie sich regelmäßig die Köpfe einschlugen. Aber Freunde mit denen er in seiner Freizeit etwas unternehmen konnte oder denen er sein Leid klagte, hatte er nicht. Und meistens ging ihm so etwas auch nicht ab. Nur manchmal, wenn er allein war oder wenn alle seine Kommilitonen darüber sprachen, was sie am Wochenende mit ihren Freunden unternommen hatten.
 

„Scheiße...ist mein Leben langweilig.“, murmelte Zoro vor sich hin, während er die letzte Zeitung des Tages in den Briefkasten warf, und dann zurück zu seinem Wohnblock joggte. Dort angekommen, betrat er seine Wohnung und genehmigte sich erst einmal eine ausgiebige Dusche, während er darüber nachdachte, was er mit dem Gast in seinem Bett anfangen sollte. Irgendwann musste er Ruffy immerhin wieder los werden. Aber wenn dieser Onkel wirklich erst Abends hier antanzte, musste er sich überlegen, wie er einen ganzen freien Tag mit Ruffy überleben sollte.
 

Ein erneuter Schrei des Erschreckens verließ seine Lippen, als die Badtür aufgerissen wurde und Ruffy im Raum stand. Mit einem wenig erfreuten Gesichtsausdruck, lugte Zoro hinter der Duschwand hervor und gab ein Murren von sich.

„Ich hab Hunger!“, stellte der Schwarzhaarige fest und dem Besitzer der Wohnung fiel fast alles aus dem Gesicht.

„Dann mach dir was.“, murrte Zoro zurück.

„Ich kann nicht kochen.“

„Ist das mein Problem?“

„Okay! Ich versuchs!“, grinste sein Nachbar und verschwand, wobei er natürlich die Tür offen stehen ließ.
 

Eine Weile herrschte Ruhe, ehe Zoro seufzte.

„FASS NICHTS AN! ICH KOMM GLEICH!“, brüllte er durch die Wohnung, ehe er auch schon Geschepper und Geklirre hörte und aufstöhnte.

„Was beschwer ich mich eigentlich? Ich bin doch selber Schuld.“, kam es gemurrt von dem Grünhaarigen, während er aus der Dusche stieg, sich abtrocknete und im Rekordtempo seine Klamotten anzog.
 

„Ich hätte mir nie einen kleinen Bruder wünschen sollen.“, seufzte er, ehe er in die Küche ging und vor den Scherben seines Geschirrs stand.

„Tut mir leid!“, nuschelte sein Nachbar reumütig, wohl Aufgrund seines Gesichtsausdrucks, und er seufzte nur während er die Hand ausstreckte, und Ruffy durch die Haare strubbelte.
 

„Dann gehen wir eben erst neues Geschirr kaufen.“, seufzte er und begab sich zur Wohnungstür.

„Huckepack!“, grinste Ruffy ihn an.

„VERGISS ES!“

„ACH BITTEEEEEE!“

„ICH HAB NEIN GESAGT!“

„Du hast mich gar nicht lieb.“
 

Zoros Augenbraue zuckte gefährlich ehe er aufstöhnte. In was hatte er sich bloß reingeritten, als er den Typen in seine Wohnung gelassen hatte.

„Dann hoch.“, murrte er und hatte kurz darauf einen freudestrahlenden Ruffy auf dem Rücken.

„Zoro hat mich lieb.“, kicherte der und der Grünhaarige murrte nur.

„Du bist eine Pestbeule!“

New Future

Autor: KaoTec

Pairing: Ace x Marco

Genre: Romantik, Fluff, Shonen Ai (Boys Love)
 

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Was hatte ihn nur geritten, einfach nach zu geben und tatsächlich mit ihm in eine Wohnung zu ziehen? Eigentlich war er selbst ja eher der Typ Einzelgänger. Er mochte es nicht, dauernd Menschen um sich herum zu haben. Und am wenigsten wollte er mit einem zusammen wohnen. Aber als das junge Gemüse ihn darum gebeten hatte, konnte er einfach nicht nein sagen. Er schob es darauf, dass der Andere halt einfach seinen Dackelblick in den letzten Jahren perfektioniert hatte.
 

Erschöpft seufzte Marco und lies sich noch tiefer in das Sofa sinken, während er die Ruhe genoss, die in der Wohnung herrschte, seit Ace vor vier Stunden zu seinem Nebenjob in einem Schnellimbissrestaurant aufgebrochen war.

Diese Ruhe war einfach himmlisch und relativ selten. Ace schaffte es aus irgendeinem Grund immer, irgendein Chaos zu veranstalten. Selbst die einfachsten Dinge bekam er nicht hin, ohne dass er irgendetwas in Brand steckte oder zerbrach.
 

Vor knapp einem Jahr ließ er sich von Ace erweichen, mit ihm zusammen in eine Wohnung zu ziehen. Ace hielt seinen Großvater nicht mehr aus und war der festen Überzeugung seine eigenen vier Wände zu brauchen. Und ausgerechnet er war auserkoren worden, um mit Ace eine Wohnung zu beziehen.

Warum er ja gesagt hatte, wusste er nicht. Er vermutete einfach immer noch, dass es an dem überaus geübten Welpenblick lag, mit dem Ace ihn gute dreißig Minuten lang angestarrt hatte. Und schon war es beschlossene Sache gewesen.
 

Er wusste von Anfang an, dass ein Zusammenleben mit Ace nicht gerade einfach werden würde. Doch wie anstrengend es genau war, hatte er nicht geahnt. Ace schaffte es aus der einfachsten Sache ein Chaos in der ungefähren Größe des zweiten Weltkrieges zu veranstalten. Selbst dann, wenn es nur darum ging, etwas in der Mikrowelle zu erhitzen.

Und manchmal hasste der Blonde ihn regelrecht dafür. Zumindest bis zu diesem Zeitpunkt, wo Ace ihn wieder mit riesigen Kulleraugen ansah, und er einfach stillschweigend kapitulierte.
 

Erschrocken fuhr Marco hoch, als er die Haustüre knallen hörte. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass Ace eigentlich noch gute 3 Stunden arbeiten müsste. Aber die Schritte auf dem Flur gehörten definitiv dem Schwarzhaarigen. Müde und für alles gewappnet, drehte er seinen Kopf in Richtung Tür, wo auch just in diesem Moment Ace ins Wohnzimmer spazierte. Sein Gesicht sah alles andere als erfreut aus, und Marco hob irritiert eine Augenbraue.
 

Ace hatte nie schlechte Laune. Wirklich nie. Zumindest hatte Marco ihn noch nie mit solcher zu Gesicht bekommen. Zwar hatte er mal gehört, dass Ace wenn er schlechte Laune hatte mit Vorsicht zu genießen war, aber er hatte das als albernen Witz abgetan. Bei der Frohnatur die Ace war, war schlechte Laune wirklich unvorstellbar für ihn. Aber allem Anschein nach, war das tatsächlich möglich.
 

Der Schwarzhaarige ließ sich neben ihn auf das Sofa fallen und schwieg gekonnt, was ebenfalls ungewöhnlich war, aber Marco machte einfach mit und hielt die Klappe. Das ganze funktionierte ungefähr zwanzig Minuten lang, ehe er sich räusperte. Ein Ace der die Klappe hielt war alles, aber vor allem unheimlich.
 

„Willst du reden?“, fragte Marco ganz diplomatisch um nichts spezielles anzusprechen. Wer wusste schon wie der Kleine darauf reagierte? Und wenn die Gerüchte auch nur teilweise stimmten, dann konnte Ace ganz schön gut austeilen und mit Dingen um sich werfen. Aber bei aller Liebe, er hing nun mal an ihrer Wohnungseinrichtung.
 

„Der Arsch hat mich gefeuert! Und das alles nur, weil ich ihm die Pfanne in die Visage gedonnert hab!“, maulte Ace los und Marco hob eine Augenbraue.

Er konnte sich irgendwie gut vorstellen, warum der Chef Ace gefeuert hatte. Wer ließ sich schon gerne mit Pfannen verprügeln? Andererseits...
 

„Aber er weiß doch wie tollpatschig du bist.“, warf er deswegen ein und von Ace kam Schweigen zurück, was ihn kurz überlegen ließ, ehe er seufzte und Ace mit einem Blick ansah der nichts anderes sagte als: 'Sag mir, dass das nicht wahr ist'.

„Es war kein Versehen.“, murrte der Schwarzhaarige dann und guckte stur in die andere Richtung. Ein „Er ist selbst schuld, wenn er mich angrabscht.“, folgte und Marco flog fast alles aus dem Gesicht.
 

Bis gerade eben war er der Meinung gewesen, dass der Chef ein netter Mann war, der gut mit seinen Angestellten umging. Aber anscheinend war er ja ein totaler Perverser. Und aus irgendeinem Grund machte es ihn verdammt wütend, dass dieser Perverse offensichtlich seinen Mitbewohner an die Wäsche gegangen war. Der Blonde hätte in diesem Moment nichts lieber getan, als mit der Pfanne nochmal nach zu legen.
 

Niemand, aber wirklich niemand, fasste Ace an.

Woher dieser Gedankengang kam, dass war ihm etwas schleierhaft, aber er fand sich einfach damit ab. Ace war eben erst zwanzig und so was ähnliches wie sein kleiner Bruder. Zumindest sah er so. Oder dachte eben, dass er es so sah. Andererseits sah er ihn wohl doch nicht so sehr als kleiner Bruder, wenn ihm ab und zu der Gedanke kam, dass Ace einen ziemlich knackigen Hintern hatte, wenn dieser mal wieder mit Shorts bekleidet und noch fast am Schlafen an ihm vorbei schlurfte.
 

Na ja, okay, so ganz jugendfreie Gedanken hatte er bei Ace nicht unbedingt. Er schob es allerdings drauf, dass er einen Großteil seiner Zeit damit zubrachte, darauf zu achten, das sein Mitbewohner nichts in die Luft jagte oder sonstigen Blödsinn verzapfte. Da kam die Liebe schon mal zu kurz, von einer Beziehung ganz zu schweigen. Aber seit Robin ihn verlassen hatte, war da sowieso nicht mehr viel gegangen, und das war immerhin auch schon fast zwei Jahre her.
 

So gesehen, war wohl nicht Ace daran schuld, sondern er selber. Er hatte schon vor ein paar Wochen eingesehen, dass er seinen Arsch einfach nicht hoch bekam. Er wollte weder weggehen, noch sich bei irgendwelchen Partnerbörsen im Internet anmelden, noch wollte er sonst irgendetwas in dieser Richtung unternehmen. Immerhin musste er ja auf Ace aufpassen, und hatte somit keinerlei Zeit dafür.
 

Am Abend war Ace zu seinem Bruder gegangen um mit diesem irgendetwas zu unternehmen. Marco hingegen, hing seitdem Ace die Wohnung verlassen hatte am Telefon und klagte sein Leid jemandem der mindestens genauso blöd war wie er selbst. Zumindest was diese Angelegenheit betraf.
 

Thatch arbeitete als Koch in einer Kantine eines Computerherstellers, und war in Sachen Liebe, Gefühle und Beziehungen mindestens genauso überfordert wie er selbst auch. Es tat einfach gut mit jemandem zu reden, der genau die gleichen Probleme hatte wie er selbst. Man fühlte sich nicht gleich wie der einzige Trottel auf dieser Welt.
 

Und auch wenn sie jedes Mal den Entschluss fassten, mal gründlicher darüber nach zu denken um zu einer Antwort zu kommen, taten sie es dann doch nie. Marco selbst begründete es damit, dass er Ace als Mitbewohner eigentlich nicht verlieren wollte, auch wenn dieser ihm manchmal den letzten Nerv raubte. Und das würde er wohl, wenn er zu dem Schluss kommen sollte, dass er Ace doch lieber mochte, als angebracht war. Zudem war er eigentlich immer der Meinung gewesen, komplett Hetero zu sein.
 

Es war weit nach Mitternacht, als Ace nach Hause kam. Der Blonde bekam nichts davon mit, da er nach dem Telefonat mit Thatch und einem extrem langweiligen Film, auf dem Sofa eingeschlafen war.

Er spürte eine Berührung an seiner Schulter und wachte eigentlich nur deswegen auf, weil derjenige der ihn wach kriegen wollte die ganze Zeit seinen Namen sagte und irgendwann anfing ihn leicht zu schütteln.
 

Müde blinzelnd schlug Marco die Augen auf und sah nach oben, und direkt in das Gesicht von Ace, der schief grinste.

„Du wirst dich morgen nicht mehr bewegen können, wenn du hier schläfst.“, gab dieser von sich, doch der Blonde hörte ihm gar nicht mehr zu.
 

In seinem schlaftrunkenen Zustand, der alles andere als zurechnungsfähig war, griff er nach oben und legte einen Arm in Ace' Nacken um ihm zu sich hinunter zu befördern, was der Kleine etwas irritiert mit sich machen ließ.

Kurze Zeit später trafen Marcos Lippen auf die des Schwarzhaarigen, und keine zwei Sekunden später drückte er Ace reflexartig weg, als er realisierte was für einen Schwachsinn er hier gerade fabrizierte.
 

Gerade als er den Mund aufmachte, kam von Ace ein leises Lachen während dieser sich aufrichtete und Marco amüsiert ansah.

„Was auch immer das für ein Traum war, er muss ja toll gewesen sein.“, lachte er und streckte sich.

Der Blonde saß da und sah Ace schon fast fassungslos an. Der Kleine stellte keine Fragen, bohrte nicht nach und ging auch nicht auf Abstand. Weder körperlich noch auf emotionaler Ebene. Er ging automatisch davon aus, das Marco irgendwas geträumt hatte, was ihn zu dieser Tat animiert hatte.
 

Ace war einfach wirklich viel zu naiv um allein überhaupt nur ansatzweise überleben zu können, soviel stand fest. Der Blonde war darüber schon etwas schockiert, denn jeder Andere hätte nach gebohrt oder hätte sofort die Wohnung verlassen. Und der Kleine nahm das einfach so hin mit einem symbolischen Schulterzucken. Aber eigentlich konnte ihm das ja nur recht sein. Denn so musste er sich nicht rechtfertigen und Ace auch nichts über seine abstrusen Gedankengänge erzählen.
 

„Ich geh mal schlafen. Bis morgen.“, grinste Ace und drehte um, um in den Flur zu gehen und dann sein Zimmer anzusteuern.

Eigentlich war es ganz schön fies Ace nichts davon zu sagen, überlegte Marco. Eigentlich schätzte er den Schwarzhaarigen nicht so ein, dass dieser gleich einen Möbelwagen bestellte und schnellst möglich die Flucht ergriff. Wirklich nicht.

Vielleicht sollte er es ihm doch sagen.
 

„Ace, warte!“, rief er und sprang vom Sofa auf, um dem Kleinen hinterher zu eilen.

Atlantis

Pairing: Mihawk Dulacre x Donquixote Doflamingo

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Was er verbrochen hatte um sich hier zu befinden leuchtete ihm nicht so ganz ein, aber er vermutete stark, dass sich irgendwer an ihm rächen wollte. Dabei hatte er nie etwas getan wofür man sich rächen müsste. Na ja okay, vielleicht hatte er einen gewissen Jemand etwas zu sehr in die Mangel genommen, aber trotzdem musste das Schicksal doch nicht so grausam zu ihm sein, oder?
 


 

„Weißt du überhaupt wo wir sind?“, hakte er nach, nachdem schon fast eine Stunde verstrichen war ohne das einer von ihnen ein Wort gesagt hätte.

„Natürlich!“

Zwar kam die Antwort wirklich überzeugend rüber, aber seine Augenbraue wanderte trotzdem in die Höhe als er sich umsah und weit und breit nur Wasser, Wasser und nochmal Wasser sah.

„Und da bist du dir sicher?“

„Natürlich weiß ich wo wir sind. Ich fahr ja nicht zum ersten Mal übers Meer.“

Das Argument war natürlich gut, aber er hatte so seine Zweifel an der Aussage, zumal der Andere ihn anscheinend nicht ansehen wollte.
 

„Du weißt nicht wo wir sind!“, stellte er dann trocken fest.

Anstatt eines Konter bekam er Schweigen und stöhnte frustriert auf, während er sich die blonden Haare raufte. Das durfte doch nicht wahr sein!

Nicht nur das er mit diesem Eisblock einen Auftrag ausführen sollte, der so gut wie unmöglich zu erfüllen war, nein, sie hatten sich auch noch verirrt.
 

„Ich glaube wir sind vorhin falsch abgebogen.“, kam es ruhig und gelassen von dem Schwarzhaarigen und er knirschte mit den Zähnen.

Falsch abgebogen! Das hörte sich an als würden sie eine Besichtigungstour durch eine Stadt machen und er hätte die Karte falsch gelesen!

„Dann drehen wir eben um!“

„Ich glaube wir sind falsch abgebogen kurz nachdem wir Marine Ford verlassen haben.“

Innerlich schockiert schwieg er erst einmal, ehe er tief Luft holte um sich zu beruhigen, was leider nur mäßig funktionierte.
 

„Verdammt nochmal, Falkenauge! Wir haben Marine Ford vor EINER WOCHE verlassen und dir fällt JETZT auf, dass wir 'falsch abgebogen' sind?“, wetterte er los und verwünschte im Stillen alles und jeden der auf die bescheuerte Idee gekommen war, dass ausgerechnet sie Beide im Teamwork erfolgreich sein würden.

Das einzige was bis jetzt erfolgreich verlaufen war, war das sie immer noch lebten und sich nicht gegenseitig umgebracht hatten. Natürlich nicht zu vergessen, dass sie sich verfahren hatten.

„Beruhig dich wieder! Das ist nicht gut fürs Herz!“

Mit Mihawk auf einem Schiff zu sein war nicht gut für sein Herz! Im Moment wünschte sich Flamingo wirklich überall hin, sogar zu Trafalgar Law! Der Arzt verpasste ihm wenigstens keine grauen Haare oder halbe Schlaganfälle. Er brachte ihn lediglich auf die Palme und das ziemlich erfolgreich ziemlich regelmäßig.
 

Während der Blonde im Stillen vor sich hin fluchte und so gut wie alles und jeden auf dieser Welt verfluchte, fragte er sich wie Mihawk es überhaupt schaffte pünktlich zu den Gipfeltreffen der Samurai zu kommen.

Fuhr er schon zwei Monate vorher los, sollte er sich verfahren? Wohnte er unter Marine Ford im Untergrund? Oder war die Marine so reizend und holte ihn jedes Mal ab, damit er sich nicht verfuhr und pünktlich dort aufkreuzen konnte?

Was auch immer es war, Flamingo fand es jetzt schon lächerlich! Er selbst schaffte es ja auch pünktlich zu sein, und das obwohl die Luftstraßen öfter mal einfach so aufhörten und er sich einen anderen Weg suchen musste!

Verstand einer die Schwertkämpfer, er tat es nicht. Er blickte bei dem Typen aus der Strohhutbande schon nicht durch, bei Law erst recht nicht und Mihawk...da wollte er überhaupt nicht durchblicken. Um Mihawk Dulacre zu verstehen, brauchte man so etwas wie einen Doktortitel. Und nur wegen dem Schwarzhaarigen würde er jetzt nicht anfangen zu studieren, dafür war er seiner Meinung nach zu alt.
 

„Was starrst du so?“

Flamingo blinzelte hinter seiner Sonnenbrille und rollte in deren Schutz mit den Augen während er seufzte.

„Ich sehe mich gezwungen dir zu sagen: Wir werden diesen Auftrag niemals fertig kriegen und uns stattdessen eine ewige Predigt von dem Ziegenliebhaber anhören müssen!“, kams trocken über seine Lippen.

„Mal abgesehen davon, dass du anscheinend keinen Orientierungssinn hast.“

„Ich kann mich sehr gut orientieren. Das fällt dir nur nicht auf.“

„Stimmt! Ich mach auch immer einen zweitägigen Umweg nach Niemandsland und finde mich bestens zurecht.“
 

Wann genau er sich diesen Sarkasmus angewöhnt hatte wusste der Blonde nicht genau, aber es war irgendwann gewesen, als Law zwischen sechzehn und neunzehn Jahre alt gewesen war.

Als der Kleine sechzehn wurde hatte er auf mysteriöse Weise einen Sarkasmus entwickelt, der Flamingo bis dahin fremd gewesen war. Dieser Sarkasmus war gewachsen und gediehen bis er ihn fast in den Wahnsinn getrieben hatte. Flamingo gab sich selbst die Schuld daran, immerhin war er selten zu Hause gewesen und Law war mit seiner, nicht ganz so normalen und nicht ganz so kinderfreundlichen, Crew allein zu Hause gewesen. Da konnte man schon mal einen Knacks am Zaun bekommen. Sollte er jemals wieder ein Kind aufziehen würde er alles anders machen.

Fest stand jedoch, dass Sarkasmus alles leichter machte. Sogar solche absurden und äußerst nervtötenden Situationen!

Bei Gelegenheit würde er Law einen Strauß roter Rosen und ein neues Set Skalpelle schenken um ihm für diese Erkenntnis zu danken.
 

„Mit dir zu diskutieren ist sinnlos.“

Er fand es auch sinnlos mit dem Schwertkämpfer zu reden, weshalb er einfach die Klappe hielt. Zwar war das wirklich untypisch für ihn, aber es gab Momente da hielt er es nun einmal für klüger sich in der entgegen gesetzten Richtung seines normalen Verhaltens zu benehmen.

Meistens hatte das auch den gewünschten Erfolg!

Während er in der Ecke der Miniaturausgabe von einem Boot saß und vor sich hin schwieg, schielte Mihawk immer wieder über die Schulter zu ihm, wohl weil es seltsam war das der Blonde einfach so schwieg und keinen Mist verzapfte.

„Sag was!“, forderte der Schwarzhaarige ihn nach weiteren fünf Minuten auf und Flamingo hatte die größte Mühe damit sein Grinsen zu unterdrücken, während er gespielt fragend die Augenbraue hob.
 


 

„Warum müssen wir sie nochmal holen?“, hakte der Blonde leise nach während er versuchte die Sperre an seiner Kehle zu ignorieren.

„Weiß nicht. Vielleicht hoffen sie das wir ihr nicht verfallen.“, kam es genauso leise zurück und Flamingo murrte nur.

Wenn er noch einmal irgendwann so umnachtet war und einfach so mal ja sagte wenn er einen Befehl erhielt, würde er sich freiwillig ins Meer werfen und hoffentlich einigermaßen würdevoll untergehen.

„Donquixote Doflamingo und Mihawk Falkenauge Dulacre. Welche Überraschung! Was tut ihr hier?“

Die Blicke der Beiden wanderten zu der eben gesprochenen Person, die niemand anderes war als Boa Hankock, die Piratenprinzessin.

Wie genau sie diesen Titel bekommen hatte, fragte sich Flamingo schon eine ganze Weile, andererseits erwartete er keine zufriedenstellende Antwort wenn er nachfragen würde, weshalb er erst einmal schwieg.

„Wir sollen dich zu Marine Ford geleiten!“.

Natürlich sprach Mihawk wie eh und je gewählt und äußerst monoton, was den Blonden dazu veranlasste hinter seiner Sonnenbrille mit den Augen zu rollen.

„Eigentlich sollen wir dich eher einsammeln als 'geleiten'!“, kommentierte er und ignorierte den scharfen Blick den ihm der Schwarzhaarige zuwarf.
 

Aber bei aller Liebe, er hielt Boa für nicht so blöd das sie den Unterschied nicht kennen würde. Zwar redete diese Frau zwar nur über ihr Lieblingsthema, den Strohhut, aber das fand Flamingo nicht so schlimm. Wenn er betrunken war redete er auch nur über Law und trieb seine Untergebenen damit in den Wahnsinn. Vielleicht hatte er wirklich einen Knacks durch diesen Verrat bekommen, wer wusste das schon?

„Schön, schön, aber ich werde heute nirgendwo mehr hinfahren. Das Schiff muss fertig gemacht werden und ich brauche meinen Schlaf.“

„Schiff? Sehr gut!“, rief der Blonde aus und klatschte erfreut in die Hände, was ihm wieder einen giftigen Blick des Schwertkämpfers einhandelte.

Aber er fand es nun mal eine hervorragende Idee mit Boas Schiff zu fahren, bevor er wieder mit dieser Nussschale irgendwo am Arsch der Welt landete. Immerhin konnte er es immer noch nicht fassen, dass sie fast zwei Wochen hier her gebraucht hatten. Den richtigen Weg hatten sie auch nur gefunden, weil Flamingo sich dazu durchgerungen und eine vorbei fahrende Piratencrew, mit einem Captain der anscheinend eine Vorliebe für Pelzmäntel und Schminke hatte, nach dem Weg gefragt hatte. Sonst würden sie heute wohl weiß der Geier wo herum schippern.
 

„Dir macht das sicher nichts aus auf einem fünf Quadratmeter großen Stück Wiese zu sitzen und zu warten bis sie irgendwann aufsteht?“, kam nach ungefähr einer Stunde das erste verbale Lebenszeichen von Falkenauge und Flamingo zuckte mit den Schultern.

„Ich kann mir was Besseres vorstellen, als von einer Horde Frauen über die Insel gejagt zu werden.“

Zumal der Blonde Frauen sowieso schon immer irgendwie lästig und unverständlich fand.

Er würde Frauen nie verstehen, das hatte er im Alter von ungefähr zwanzig aufgegeben. Also würde er es jetzt auch nicht mehr versuchen, wo er schon die vierzig überschritten hatte.

„So eine vernünftige Entscheidung hätte ich dir überhaupt nicht zugetraut.“

Flamingo schnaubte und zeigte Mihawk den Mittelfinger.

„Vernünftig wäre es gewesen gleich nach dem Weg zu fragen, anstatt zwei Wochen sinnlos übers Wasser zu schippern.“

„Wir wären schon irgendwann angekommen.“

„Vermutlich an meinem achtzigsten Geburtstag.“, kommentierte Flamingo mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus und musste im nächsten Moment grinsen, als er mitbekam wie der Schwertkämpfer tatsächlich mit den Augen rollte. Eine Reaktion die er bis gerade eben für ziemlich unwahrscheinlich gehalten hatte.
 

„Wie auch immer.“, kommentierte der Blonde nach einer Weile des Schweigens, ehe er sich hinlegte und seinen Federmantel packte, den er Falkenauge auf den Kopf warf, nur um diesem dann den Rücken zu zudrehen und die Augen hinter seiner Sonnenbrille zu schließen.

Mihawks Blick klebte eine Weile am Rücken des Blonden, ehe er sich den Federmantel um die Schultern zog und einfach sitzen blieb während er ins Feuer starrte.
 


 

„Wach endlich auf!“, war das erste was Flamingo hörte, ehe er einen Tritt in den Hintern bekam und somit auf den Bauch rollte wo er murrte und liegen blieb, ehe er nach einer Weile doch den Kopf hob und den Schwertkämpfer ansah.

„Was ist denn?“, nuschelte er und rückte seine Sonnenbrille zurecht, ehe er sich aufsetzte und streckte.

„Ich kann dir sagen was ist! Boa ist weg! Anscheinend schon los gefahren!“

Man konnte sagen was man wollte, aber so schnell war der Blonde noch nie wach gewesen während er ein „WAS?“ ausstieß und dann anfing mit den Zähnen zu knirschen.

„Wir sollten uns beeilen um sie einzuholen!“
 

In Flamingos Kopf bildete sich automatisch die Vorstellung, wie sie absolut orientierungslos Boa Hankock verfolgten und wieder einmal irgendwo am Arsch der Welt landeten, weshalb er das Gesicht verzog während er seinen Mantel über die Schultern warf und kurz daran schnupperte.

Das Ding roch stark nach Rasierwasser und irgendetwas undefinierbarem das er in Gedanken einfach als 'Mihawk' bezeichnete. Aber er hatte ihm den Mantel ja auch geliehen, andererseits hätte er nicht damit gerechnet das der überstolze Schwertkämpfer ihn tatsächlich benutzen würde.

„Wenn ich daran denke wie du versuchst sie zu verfolgen, bekomm ich ne Gänsehaut.“, stellte er dann fest und streckte sich noch einmal, ehe er anfing zu gähnen.

Das hier war einfach nicht seine Uhrzeit. Er war es wirklich nicht gewohnt so schnell wach werden zu müssen, aber einmal war bekanntlich keinmal.
 

„Das ist absolut übertrieben!“, widersprach der Schwarzhaarige und Flamingo murrte nur etwas unverständliches vor sich hin während er mit den Fingerknöcheln knackte.

„Es ist wahrscheinlicher das du aus Versehen Atlantis findest als das was du suchst.“, kam es trocken über seine Lippen, bevor er breit grinste, zwei Schritte auf den anderen Samurai zu machte und diesen einfach an der Taille packte und ihn sich mehr oder minder unter den Arm klemmte.

„Was hast du...NEIN!“
 

Ein Schrei erfüllte die Insel und Flamingo hatte Mühe damit nicht los zu lachen, weswegen er seine Belustigung auf ein „Du schreist ganz schön laut!“, beschränkte, während Falkenauge sich an seiner Schulter festkrallte und alles andere als glücklich oder emotionslos aussah.

Stattdessen stand ihm seine Panik schon fast ins Gesicht geschrieben.

„Fliegen ist nich wirklich...meins.“, kommentierte er was den Blonden zum lachen brachte.

„Du kannst ja anfangen mich in Scheiben zu schneiden, aber dann musst du wohl baden.“
 

Ein Blick nach unten aufs Meer nahm dem Schwertkämpfer anscheinend die Entscheidung ab, weshalb er sich einfach an Flamingo festhielt in der Hoffnung das dieser ihn nicht fallen ließ. Nie wieder! Nie wieder würde er einfach so zustimmen mit diesem pinken Vogel einen Auftrag zu erledigen! Nie wieder!

Andererseits war der pinke Vogel tatsächlich schön warm, was eine Abwechslung zu dem kalten Flugwind war, weshalb er einfach die Klappe hielt.
 

„So ruhig?“

„Ich will noch nicht absaufen!“, knurrte der Schwarzhaarige zurück und hätte schwören können, dass Flamingo ihn belustigt ansah, wenn er seine Augen hätte sehen können, von denen er bis heute nicht wusste welche Farbe sie eigentlich hatten.

Aber das würde er noch heraus finden. Spätestens wenn sie gelandet waren.

Babysitter

Wie es hierzu gekommen war, war ihm nicht klar, aber wenn er heraus fand welcher Idiot diese Vollpfosten auf sein Schiff gelassen hatte, würde derjenige einen Abgang über die Reling machen während er ihm fröhlich winkend alles Gute wünschen würde.
 


 

Er saß mit einem Ausdruck purer Fassungslosigkeit auf dem Stuhl hinter seinem Schreibtisch und starrte die vor ihm sitzenden Personen einfach nur schweigend an während er versuchte sich einen Reim auf das Ganze zu machen.

Es kam allgemein selten vor das er Patienten in seinem Arztzimmer hatte die nicht gerade zu seiner Crew gehörten oder der Strohhut waren, aber das hier war ein Ding der Unmöglichkeit.

Natürlich, er war Arzt und er hielt sich bei weitem nicht für dumm, aber das hier überstieg seinen Horizont bei weitem.
 

„Sag doch etwas!“, wurde er aufgefordert.

Er sollte also etwas sagen!

Was sollte er denn darauf sagen, dass der kleine Captain Tashigi mit Smoker im Anhang und ein paar Marinesoldaten im Hintergrund in seinem Arztzimmer saßen und ihn tatsächlich baten Smoker zu behandeln. Oder anders ausgedrückt, ihm auf psychologischer Ebene zu helfen.

„Ich bin Arzt, kein Psychologe.“, sagte er also 'etwas' und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

Ehrlich, er würde denjenigen töten der diese Typen auf sein Schiff gelassen hatte, wobei ihm dabei tatsächlich nur ein Idiot einfiel.
 

Mal abgesehen davon das er bei Smoker nicht die geringste Veränderung im Gegensatz zu sonst feststellen konnte, abgesehen davon das die Zigarren fehlten, hielt er seine Berufswahl im Moment für einen Fehler.

Er hätte Jura oder Germanistik studieren sollen, oder vielleicht auch Kunstgeschichte.

Oder aber er hätte wie alle anderen seiner Kommilitonen eine nette, kleine Dorfklinik eröffnen sollen womit er nur noch ältere Damen und Herren als Patienten hätte die sich gegen Rheuma und Arthritis behandeln ließen.

Aber nein, er musste ja ein Pirat werden und den Ruf eines durchgedrehten aber guten Arztes haben. Und dafür konnte er noch nicht einmal Doflamingo die Schuld in die Schuhe schieben, was ihn noch mehr wurmte.
 

„Das ist doch ein und dasselbe.“, kam es von einem der Marinesoldaten.

„Mir wäre es neu das ich Einfühlungsvermögen besitze.“, kommentierte er trocken und erntete sich Schweigen, was er als Bestätigung seiner Aussage auslegte.

„Aber du musst irgendwas tun, du bist Arzt! Irgendwas!“

Sein Blick glitt von der flehenden Tashigi zu Smoker, der immer noch auf seinem Stuhl saß und kein einziges Wort gesagt hatte, seit sie sein Behandlungszimmer gestürmt hatten.

„Ich finde er sieht aus wie immer.“
 

„Tashigi-chan...der Mann macht mir Angst!“

Er nahm alles zurück was er gerade gesagt hatte. Smoker war nicht wie immer!

Nicht nur das er in einer weinerlichen Tonlage sprach und sich dabei an den Arm seines Captains klammerte, nein, er hatte auch noch Angst vor ihm.

Der Typ der ihn auf Punk Hazard versucht hatte nieder zu knüppeln hatte nun Angst vor ihm.

„Ich möchte anmerken: Ich wars nicht!“, kommentierte Law trocken während er sich das Szenario ansah.

Zwar war er in der Lage die Persönlichkeiten von Menschen zu vertauschen, aber seit Punk Hazard hatte er diese Idioten nicht mehr zu Gesicht bekommen, und das war ja nun auch schon eine Weile her. Wie man es drehte und wendete, er wars nicht!
 

„Es war eher ein ziemlich großer Stein der ihn am Kopf getroffen hat.“, kam es reumütig von einem der Soldaten und Laws Augenbraue wanderte in die Höhe während er annahm das dieser Soldat dann wohl dafür verantwortlich war.

„Wie gesagt ich bin kein Psychologe. Aber ich werd mir seinen Schädel mal ansehen.“, gab er dann doch nach und erhob sich um um seinen Schreibtisch herum zu gehen.
 

Smoker wich vor ihm zurück und drücke sich in den Stuhl was der Arzt geflissentlich ignorierte während er den Kopf des Anderen packte und ihn hin und her drehte aber keine Verletzung feststellen konnte, weshalb er die Stirn runzelte.

„Wie lange ist der 'Unfall' her?“

„So ungefähr zwei Monate.“, antwortete der Captain und seine Augenbraue zuckte gefährlich.

Natürlich, er war Pirat und konnte mit der Marine nun wirklich nichts anfangen. Aber er war auch Arzt, und auch wenn es ihn nervte, es brachte ihn auf die Palme wenn man jemanden nicht richtig behandelte. Er war die Art Arzt die vermutlich sogar bei Doflamingo Zuckungen bekommen würde wenn man diesen dilettantisch verarztete.
 

„Und da kommt ihr JETZT?“

„Weißt du wie lange es gedauert hat dich zu finden?“

„Keine Ahnung.“, antwortete er wahrheitsgemäß.

„Bruder, du fährst ein U-Boot. Es ist NICHT einfach dich zu finden.“, rief einer der Soldaten aus die auch schon bei Punk Hazard dabei gewesen waren.

Einer der Gründe warum er die Idee mit dem U-Boot immer noch für die genialste seines Lebens hielt, das aber niemals sagen würde.
 

Er ließ den Kopf von Smoker wieder los und starrte überlegend auf ihn herab. Er hatte beim besten Willen keine Ahnung was er da jetzt großartig machen sollte.

„Ich denke er wurde durch einen psychologischen Schock irgendwo in seine Kindheit katapultiert. Ich kann nichts machen.“, kam es gelangweilt über seine Lippen.

Damit war für ihn die Sache gegessen. Und wo er gerade beim Essen war, verspürte er Hunger aber es war auch gleich Zeit fürs Mittagessen.

„Trafalgar! Bitte!“

„Ich mag keine Kinder.“

„Das hat dich nicht davon abgehalten den Kindern von Punk Hazard zu helfen.“

„Das war was komplett anderes.“

„Bitte!“
 


 

Bei näheren Überlegungen kam er zu dem Schluss, dass er dringend an seinem Durchhaltevermögen arbeiten musste. Es konnte ja nicht sein, dass er wegen dem Gebettel eines weiblichen Captain einfach so nachgab.

Aber spätestens als sie den Rest ihrer Würde die sie ihm gegenüber noch besaß über Board und sich an seinen Rücken geworfen hatte, nur um seinen Pullover in ihren Tränen zu ertränken hatte er nachgegeben.

Nicht das er was dagegen hatte wenn Frauen oder Marinekapitäne heulten, aber er hatte zu diesem Zeitpunkt verdammt nochmal Hunger gehabt und wollte zum Essen gehen, was sich mit der Frau auf dem Rücken, und danach an seiner Hüfte als schwieriger heraus gestellt hatte als er angenommen hatte.

Seinem Magen zu Liebe hatte er also nachgegeben und jetzt hatte er den Salat.
 

„Du Onkel, wo fahren wir hin?“

Die Augenbraue des Schwarzhaarigen zuckte gefährlich während er stur aufs Wasser schaute und versuchte zu ignorieren, dass Smoker ihn seit geschlagenen fünf Minuten am Ärmel seines Mantels zupfte und mit dieser Kinderstimme auf ihn einredete.

Wenn der Typ ihn noch einmal 'Onkel' nannte, würde er ausrasten und ihn versenken auf das er nie wieder auftauchte.

„Onkel, sag schon!“

„Verdammt! Ich bin nicht dein Onkel und wir fahren auf eine Insel auf der sich ein Arzt befindet auf das ich dich wieder los bin.“, knurrte er ungehalten während er aus dem Augenwinkel bemerkte, wie seine Crew etwas abrutschte um nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden, sollte er wirklich seine Geduld verlieren.
 

Kurz herrschte Stille, ehe Law minimal zusammen zuckte und das Gesicht verzog, da er sich einbildete ein Geräusch gehört zu haben mit dem er überhaupt nicht umgehen konnte. Als er über seine Schulter sah, sah er in Smokers weinerliches Gesicht in dessen Augenwinkel sich die ersten Tränen bildeten.

Oh Gott! Er konnte mit heulenden Menschen nicht umgehen weshalb er sie geflissentlich ignorierte. Meistens machte es ihm auch nichts aus wenn Menschen heulten, sollten sie halt. Aber es machte ihm etwas aus wenn diese an ihm dran hingen und ihn ansahen als wäre er der Mittelpunkt der Erde.
 

Wann genau Smoker sich so auf ihn versteift hatte war an ihm vorbei gezogen. Aber es musste so in den ersten drei Tagen gewesen sein.

Seitdem konnte er keinen Schritt mehr ohne Smoker tun, immerhin begleitete ihn der 'Kleine', wie Jean Bart ihn nannte, schon ins Bett. Das er noch alleine auf die Toilette konnte verdankte er in erster Linie Tashigi die Smoker dann immer mit irgendetwas ablenkte. Aber das der Typ inzwischen schon in seinem Bett schlief, schlug dem Fass fast den Boden aus.

Einschlafen tat Law prinzipiell allein, aber wenn er morgens aufwachte hatte er wirklich die größte Mühe sich unter dem größeren und breiteren Körper des Anderen hervor zu quälen. Seine Zukunftsprognose sah so aus, dass er irgendwann unter Smoker ersticken würde und es das dann war mit der Samuraikarriere.
 

„Kakao?“, rätselte er dann einfach da ihm nichts besseres einfiel und schon breitete sich ein strahlendes Lächeln auf Smokers Gesicht aus, das Law als 'unheimlich' einstufte.

Er kannte den Typen einfach ganz anders und dieses Lächeln wollte beim besten Willen nicht dazu passen.
 

Murrend schlurfte er mit Smoker am Rockzipfel in die Küche und machte diesem tatsächlich einen heißen Kakao dem er ihm vor die Nase stellte, ehe er sich mit seinem Kaffee vergnügte.

Seit die Marine sein Schiff bevölkerte bekam er noch weniger Schlaf ab als sonst und das sollte etwas heißen. Bis dahin war er eigentlich der Meinung gewesen das seine Crew ihn vollkommen auslastete, aber inzwischen war er der Meinung das er nur sanfte und brave Lämmchen um sich herum hatte. Wenn er diese G5 Typen betrachtete stellten sich im schon die Nackenhaare auf bei der Vorstellung diese Typen würden seine Dusche benutzen.

Sobald er die nämlich wieder los war, würde er eigenhändig mit Desinfektionsmittel bewaffnet auf allen Vieren durch sein Schiff krabbeln um alles wieder klinisch rein zu bekommen, ohne auf Gefahr von Fußpilz nach dem Duschen.
 

Während er Smoker dabei beobachtete wie dieser freudig seinen Kakao trank, kam ihm kurzzeitig die Idee ihm irgendetwas schweres auf den Kopf zu donnern, in der Hoffnung das er dann wieder normal wurde und auf ihn los ging.

Andererseits war er Arzt und verletzte Menschen nicht einfach so. Außer sie kamen ihm in die Quere, standen seinen Plänen im Weg oder ebneten ihn mit diversen 'Spenden' den Weg zum Samurai Titel. Aber ansonsten war er wirklich umgänglich!
 


 

Seine Augenbraue zuckte gefährlich während er die gelben Gummienten um sich herum ignorierte und versuchte sich zu entspannen, was beim besten Willen nicht funktionieren wollte.

Wie auch, wenn er hier mit Smoker zusammen in der Wanne eingequetscht saß und dieser mit Gummienten spielte?

Und warum? Weil der Captain dieser Meute unauffindbar gewesen war, er selbst vermutete ja das sie sich verlaufen hatte, und er deswegen das Gör nicht los wurde das sich dann dreist mit ihm in die Wanne gequetscht hatte.

Nun hatte er schon nicht gerade kurze Beine, aber mit Smoker zusammen in der Wanne stellte sich diese als ziemlich eng heraus, weshalb er kurz im Hinterkopf vermerkte das eine größere Badewanne her musste. Schon allein, damit er sich allein überhaupt mal ausstrecken konnte.
 

„Bleib hier Entchen!“

„Steh nicht auf, du rutscht noch aus und dann...“

Weiter kam der Pirat nicht, da Smoker ausrutschte und noch ehe er etwas tun konnte sah er wie dieser mit dem Kopf gegen die Wand schlug ehe er auf ihm landete wo er den Halt verlor und unter Wasser begraben wurde.

Er konnte keinen verdammten Muskel rühren während Smokers Gewicht ihm fast sämtliche Luft aus den Lungen presste und sein einziger Gedanke galt dem, das er hier in seiner Badewanne ersaufen würde und dass das Ganze ziemlich würdelos war.

Über die Schlagzeile würde sich jeder kaputt lachen!
 

Als er mit einem Ruck nach oben gezogen wurde hing er erst mal eine Weile hustend über dem Wannenrand während er sich schwor nie wieder in seinem Leben auch nur einen einzigen Pfosten der Marine auf sein Schiff zu lassen. Vorher warf er sich von der Reling!

„Verdammt...“, nuschelte er nachdem er fertig gehustet hatte und fuhr sich durch die nassen Haare, ehe er eine Bewegung aus dem Augenwinkel ausmachte bevor sein Arm auf den Rücken gedreht wurde.

„Wieso sitze ich nackt mit dir in einer Wanne?“

„Ich würde dich jetzt glatt umarmen wenn ich könnte und nicht die Lust verspüren würde dich zu ertränken.“, kommentierte er stattdessen.
 

Er hätte gleich etwas Schweres nehmen und Smoker auf den Kopf knallen sollen, denn anscheinend hatte die Bekanntschaft mit der Wand und sein beinahe Ersäufnis tatsächlich etwas Gutes gehabt.

„Was?“

„Du benimmst dich nicht mehr wie ein siebenjähriges Balg und hängst mir am Rockzipfel. Da muss man sich ja freuen!“

Sein Arm wurde los gelassen und er rieb sich die Schulter ehe er den Marinekapitän mürrisch ansah, der genauso zurück sah.

„Ich kann mich an nichts erinnern.“, stellte dieser dann fest und Law dachte lediglich, dass das wohl gut so war.
 

„Trotzdem: Warum sitze ich nackt mit dir in einer Wanne?“, wurde die Frage wiederholt während Smokers Blick an ihm herunter wanderte und Law aus irgendeinem Grund die Röte ins Gesicht schoss, ehe er dem Anderen einen Schwall Wasser ins Gesicht knallte und die Chance nutzte um förmlich aus der Wanne zu springen und sich ein Handtuch um die Hüften zu binden.

„Perverser!“, knurrte er vor sich hin während er sich mit einem anderen Handtuch die Haare trocken rubbelte.
 

„Du bist der Perverse! Immerhin hast du mich nackt mit dir in eine Wanne gesetzt!“

„WAS? DU stalkst mich doch seit zwei Wochen über mein Schiff und lässt mich fast nicht mal mehr allein aufs Klo!“, fauchte er zurück während er sich zu Smoker umdrehte.

„Das ist eine bösartige Unterstellung!“

„LECK MICH DOCH!“, rief der Arzt aus nachdem er Smoker das Handtuch von seinen Haaren ins Gesicht geschleudert hatte und verließ Tür knallend das Badezimmer, ehe er den Flur entlang stampfte.

Dort begegnete er auch dem Captain der Meute der er ein „Ist wieder normal!“, entgegen knurrte, was diese damit kommentierte das sie quietschte, rot anlief und sich dann die Hände vors Gesicht schlug.

Ob man als weiblicher Captain bei der Marine noch nie einen halb nackten Kerl gesehen hatte entzog sich Laws Kenntnis, aber er wollte das auch gar nicht so genau wissen, weshalb er die Tür zu seiner Kajüte hinter sich zu knallte, nachdem er diese erst einmal erreicht hatte.
 

Irgendwann zwischen sich anziehen und sich immer noch über Smoker aufregend musste er auf seinem Bett eingeschlafen sein, da ihn ein ziemlich bekanntes Geräusch aufweckte.

Das Knarren der Matratzenfedern!

Er machte die Augen auf und hatte sein Katana schneller gezogen als der Andere gucken konnte, ehe dieser einen resignierten Gesichtsausdruck zu Tage trug.

„Du nimmst das Ding mit ins Bett?“

„Das ist das Einzige was in mein Bett kommt! Bis du dich einquartiert hast!“, murrte er ließ das Schwert aber wieder sinken, ehe er sich seufzend erhob um Abstand zwischen sich und Smoker zu bringen.
 

„Tashigi hat deine Geschichte bestätigt!“, kam es Zähne knirschend und Law gab einen triumphierenden Laut von sich während er seinen Oberkörper in seinem Kleiderschrank versenkte um sich einen Pullover heraus zu ziehen, den er überziehen wollte.

„Und ich wollte mich entschuldigen!“

„Und deswegen überfällst du mich nachts?“

„Selbst schuld wenn du schläfst!“

„Kaum zu glauben was? Sogar ich schlafe!“, kommentierte der Arzt sarkastisch und rollte mit den Augen.

„Bei deinen Augenringen tatsächlich kaum zu glauben!“, schoss Smoker zurück und Law murrte unverständliches Zeug vor sich hin, während er seinen Pullover umdrehte.

Er sollte sich angewöhnen das Zeug auf die richtige Seite zu drehen bevor er es in die Wäsche warf!
 


 

Wie es dazu gekommen war das Smoker ihn küsste, wusste er selbst nicht so genau.

Kaum das er seinen Pullover angezogen hatte, hatte er eine Hand auf der Haut an seinem Bauch gespürt bevor er die Gelegenheit gehabt hatte den Pullover richtig zu rücken.

Er war herum gedreht worden und hatte seine Hände im Reflex gegen Smokers Brust gestemmt, seine Finger jedoch in dessen Jacke vergraben als dieser ihn geküsst und er das auch noch erwidert hatte, was ihm einen Schauer über den Rücken gejagt hatte.
 

Dann war die Tür aufgeflogen und in Smokers Rücken gedonnert. Dieser war nach vorne gestolpert, hatte Law dabei mit sich zu Boden gerissen und das Bücherregal war auf sie hinunter gekracht.

Und jetzt lag er hier, begraben unter Smoker der immer noch eine Hand unter seinem Pullover hatte und dem Bücherregal und rieb sich den Kopf während Shachi und Tashigi auf sie hinunter starrten.

Während er sich schon einmal eine Ausrede für dieses Szenario ausdachte hob Smoker den Kopf und rieb sich über den Hinterkopf ehe er ihn ansah und grinste.
 

„Ne Onkel, spielen wir was?“

„Was?“, entfuhr es dem Arzt während er glaubte das sein Herz aussetze.

„Ob wir was spielen? Spielen wir Fangen?“

Tashigi und Shachi blinzelten während ihnen die Farbe aus dem Gesicht wich.

Das durfte doch nicht wahr sein!

„Nicht schon wieder!“, rief Law aus und hätte in diesem Moment am liebsten los geheult, wenn er dafür konzipiert gewesen wäre.
 

So aber warf er Smoker von sich herunter nachdem er mit seiner Teufelskraft das Bücherregal gegen sein Kopfkissen getauscht hatte und packte sich sein Katana, ehe er mit einem „SHACHI!“, hinter diesem her setzte der in weiser Voraussicht die Flucht angetreten hatte.

„ICH MACH DICH KALT!“, brüllte er durch sein Schiff.

Diese ganze Kindernummer würde er nicht noch einmal verkraften. Nicht nachdem Smoker ihn geküsst hatte und er das zu seiner eigenen Schande auch noch toll gefunden hatte!
 

„Smoker-san...“, fing Tashigi an während sie nah an den Tränen war.

„Ist einfacher als gedacht.“, kam es im gewohnten Tonfall zurück, während Smoker aufstand, sich zwei Zigarren anzündete und seine Jacke gerade rückte.

„Sie sind gar nicht...“

„Nein, ich wollte ihn nur auf den Arm nehmen.“, winkte er ab und Tashigi sah zur Tür durch die Law gestürmt war ehe sie darauf deutete.

„Er wird schon nicht seine eigenen Männer umbringen.“, beruhigte sie Smoker, ehe man ein paar Beine vorbei laufen sah, dicht gefolgt von einem Rumpf inklusive Kopf der auf den Händen lief.

„ICH BRING ZUERST DICH UM UND DANN DEINE VERDAMMTEN BEINE! BLEIB STEHN!“, hörte man ehe Law an der Tür vorbei rannte.

„Na ja...vielleicht sollte man doch dazwischen gehen.“, lenkte der Vizeadmiral ein, ehe er dem Piraten und dessen Crewmitglied nach setzte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  NightcoreZorro
2013-09-08T22:25:31+00:00 09.09.2013 00:25
ohhh gott!!!!! *-* so süüüß!!! einfach niedlich <3
Von:  MiniCupcake
2013-05-12T11:45:10+00:00 12.05.2013 13:45
Niiiiieeeedlich~
Ach so langweilig ist dein Leben garnicht Zoro! :D
Freu mich schon auf die nächtsen Kapitel!

*Kekse hinstell*
Tschüü~! lg MiniCupcake x3


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