Prolog
Ranma - Ushinatta ga, wasurete inai
Prolog
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Nodoka Saotome fühlte sich heute mal wieder sehr schlecht, das
war schon seit sie heute morgen aufgestanden war.
In der Nacht waren ihre Träume von dem Moment erfüllt gewesen
in dem ihr Ehemann Genma mit ihrem Sohn Ranma davon gegangen
war.
Noch heute fühlte sie sich schlecht das sie zugelassen hatte das Genma
Ranma mitnahm, immerhin kannte sie ihren Mann und wusste das er
was das Training anging sehr extrem sein konnte, was jedoch die Schuld
von dem alten Perversen Happosai war.
In der ersten drei Jahren hatte sie ja noch hin und wieder eine kleine Postkarte
bekommen, doch das war dann schnell weniger geworden, und inzwischen
kam gar nichts mehr.
Um sich abzulenken hatte sie damals nach dem Weggang von Genma und
Ranma ihr Studium fortgesetzt und dann auch erfolgreich beendet.
Besonders schwer war ihr das nicht gefallen, auch nach ihrer Heirat hatte
sie weiter gelernt, auch wenn sie da schon nicht mehr Studierte da Genma
es nicht wollte.
Eine Frau gehört ins Haus hinter den Herd, das waren die Worte ihres
Ehemannes gewesen, und sie tat ihm den gefallen damals, heute wusste sie
jedoch das es ein Fehler gewesen war.
Doch dann war er nicht mehr da gewesen, und da musste Nodoka etwas tun,
sie musste Geld verdienen um das Haus halten zu können.
Und nach dem Abschluss ihres Studiums und der Eröffnung ihrer kleinen
Arztpraxis hatte sie deswegen auch keine Probleme mehr.
Leise seufzte sie, neun Jahre würde ihr kleiner Ranma heute werden, vielleicht
fühlte sie sich deswegen so schlecht, weil sie nicht bei ihm sein konnte an
seinem Geburtstag, mal wieder.
Am Liebsten wäre sie ja zu Hause geblieben, doch sie hatte heute drei wichtige
Termine, und sie hatte ja eine Verantwortung gegenüber ihrer Patienten, und da
es heute um Kinder ging, auch gegenüber deren Eltern.
Ihre Praxis lag nur zehn Minuten Fußweg von ihrem Haus entfernt, doch heute
musste sie einen Umweg gehen, wegen einer Baustelle ging Nodoka durch
eine kleine sehr unscheinbare und verwinkelte Nebengasse.
Schon als sie in die Gasse kam, drangen Geräusche an ihr Ohren, welche sie
als Jugendliche erkannte die sich scheinbar Prügelten.
Als sie näher kam sah sie das dass nicht einfach Jugendliche waren, sonder
scheinbar eine Jugendbande die versuchten ein älteres Ehepaar auszurauben,
was aber von einem sehr verwahrlost aussehendem Kind mit Händen und
Füßen verhindert wurde.
Doch das Kind hatte keine wirkliche Chance gegen diese Sieben Jugendlichen,
die fast doppelt so groß, und schwer waren wie es selbst.
Nodoka sah mit Unglauben zu wie das Kind zu Boden ging und mit Tritten
und Schlägen malträtiert wurde, und doch nicht aufgab.
Als dann jedoch Sirenen in der ferne erklangen, stoppte die Jugendlichen, sie
drehten ihre Köpfe auf der Suche nach der anrückenden Polizei, dann machten
sie das sie wegkamen.
Das alte Ehepaar verschwand ebenfalls so schnell es konnte in die andere
Richtung, sie verschwendeten scheinbar keinen Gedanken an jenes Kind, das
ihnen geholfen hatte und nun blutend und verletzt auf der Straße lag.
Mit schnellen Schritten war sie bei dem verletzten Kind, es war unterernährt
und verdreckt, besonders die Haare, sie waren lang und verfilzt.
Sie hatte inzwischen auch erkannt das es sich um einen kleinen Jungen handelte,
ohne Zögern hob sie ihn hoch und war darüber entsetzt wie leicht er war, viel
zu leicht.
„Wer sind sie?“ kam ein leise Stimme von dem Knaben in ihren Armen, der sie
aus kleinen dunklen Augen anblickte.
„Ich heiße Nodoka, und ich bin Ärztin. Ich werde dir helfen.“ antwortet sie
und lächelte dem Jungen ins Gesicht.
Der Weg bis zu ihrer Arztpraxis war nicht weit, Nodoka legte den Jungen
in ihrem Behandlungszimmer ab und prüfte dann ihre Termine, sie hatte
noch Zeit bis ihr erster Termin erscheinen würde.
Das hieß sie hatte genug Zeit um sich um ihren kleinen Helden zu kümmern.
Dieser war jetzt deutlich munterer, er sah sich um, auf Nodoka wirkte er dabei
wie ein scheues Tier.
„Keine Angst mein Junge, dir kann hier nichts geschehen.“ sagte sie leise zu
dem jungen, der zusammen gezuckt ist als sie das sagte.
Es dauerte etwas ehe er sich beruhigt hatte und sie sich um ihn kümmern
konnte.
„So viele Narben, du hast schon lange auf der Straße gelebt, oder?“ fragte sie
während sie ihn verarztete, sie versuchte dabei so vorsichtig und sanft vorzugehen
wie sie konnte.
„Schon immer.“ murmelte der junge deutlich verlegen.
„Und wie heißt du?“
„Kouga, so wurde ich immer genannt.“
„Kouga, das ist ein schöner Name.“ sagte Nodoka und lächelte den jungen an,
das brachte ihn dazu rot zu werden, was sie noch mehr zum lächeln brachte.
Nachdem sie ihn verarztet, und notdürftig sauber gemacht hatte, wobei sie heraus
fand das die Haare eine dunkel violette Farbe hatte, beschloss sie sich noch
etwas mehr um ihn zu kümmern.
Nach ihrer kleinen Reinigungsaktion führte sie den kleinen Helden in einen
Nebenraum der sich als kleine Küche herausstellte.
Mit geübten Handgriffen begann Nodoka etwas zu Essen zuzubereiten.
„Und warum, kleiner Kouga, hast du den alten Leuten da in der Gasse geholfen?
Kanntest du sie etwas?“ fragte sie.
Kouga schüttelte nur leicht mit dem Kopf.
„Und warum dann?“ fragte sie erneut und blickte den jungen dabei an.
Der schien erst einmal zu überlegen, dabei kaute er leicht auf seiner Unterlippe
herum, was Nodoka zum lächeln brachte.
„Na ja, sonst war doch keiner da der den Leuten helfen konnte.“ murmelte
Kouga schließlich und machte sich dann auf dem Stuhl auf dem er saß
regelrecht klein.
Nodoko lies von ihrem tun ab und ging vor dem jungen in die Hocke, langsam
und vorsichtig hob sie das Kinn des jungen an bis er ihr in die Augen sah.
„Was du getan hast war mutig! Aber vor allem war es das einzig richtige!“ sagte
sie zu ihm, dann machte sie weiter und setzte dem Jungen kurz darauf etwas
zu Essen vor.
Kouga sah auf das Essen, seine Augen wurden groß und er blickt auf.
„Nur zu kleiner Held, das ist alles für dich, nur für dich.“
Die Augen des jungen wurden noch größer, es dauerte etwas bis er begann zu
Essen, erst zaghaft und langsam, doch dann schlug er richtig zu.
Das ganze machte Nodoka glücklich, und gleichzeitig traurig.
„Weißt du, ich habe einen Sohn. Er dürfte etwa in deinem alter sein, und wie
ich hoffe würde er genau so handeln wie du. Sicher würden er und du sich
gut verstehen.“
Ihr Blick ging in weite Ferne.
„Und wo ist er jetzt?“ fragte der junge mit vollen Mund und dabei vor sich
hin schmatzend.
Nodoka hob leicht tadelnd einen Finger.
„Man spricht nicht mit vollem Mund Kouga, das tut man nicht. Aber um
deine frage zu beantworten, mein Mann hat meinen Sohn mit auf eine sehr
lange Trainingsreise genommen.“ erklärte sie und blickte den Jungen dabei
an.
„Sag mir Kouga, lebst du gerne auf der Straße? Oder würdest du lieber in
einem Heim aufwachsen, in einer Familie?“ fragte sie.
Kouga schluckte das Essen das er in seinem vollen Mund hatte mit deutlicher
Mühe herunter bevor er antwortet.
„Nur wenn die Leute so nett wären wie sie!“ sagte er dann schnell.
„Kindermund spricht Wahrheit kund.“ konnte Nodoka da nur sagen, aus einem
Impuls heraus legte sie ihre Hand dann auf Kougas Kopf.
Kapitel 01.
Ranma - Ushinatta ga, wasurete inai
Kapitel 01.
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
..'Wortbetonung'..
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Die letzte Nacht war gar nicht schön gewesen, es hatte geschüttet wie
bei der Sintflut, auch wenn es Kouga sogar noch schlimmer vor kam.
Er hatte sein Zelt unter einem recht großen Felsvorsprung aufgestellt
und konnte so auch ein trockenes Stück Boden finden wo er ein
Lagerfeuer entfachen konnte.
Er hatte sich seinen Weg durch China gesucht und war hier jetzt Mitten
in der Provinz Quinghai, was er als erstes in China gelernt hat war, das
der Name Saotome hier besser nicht laut ausgesprochen wird.
Er musste aus vielen Dörfern flüchten wegen der Erwähnung des
Namens, und auch mehrere mal wegen des Namens Genma, und immer
warf man ihm Rechnungen hinterher die doch wirklich ziemlich hoch
waren.
Aus den Tiefen seines Wanderrucksacks holte er eine Leere Postkarte mit
dem Abbild des Mount Fudji hervor und begann eine kurze Nachricht zu
schreiben das es ihm gut ging und er noch immer auf der Suche war.
Die Postkarte wollte er im nächsten Dorf abschicken, falls das nicht in
der heutigen Nacht davon schwamm, oder möglicherweise er.
Es regnete fast die ganze Nacht durch, doch am nächsten Tag konnte er
weiter ziehen, jedoch fand er nur ein Dorf auf seinem Weg, und um das
machte er einen großen Bogen.
„Nein, keine Amazonen, alles nur das nicht.“ murmelte Kouga während er
einen großen Bogen um das Dorf Joketsuzoku machte war dabei einfach
froh eine gute Karte und einen guten Reiseführer zu haben.
Irgendwann kam er über eine leichte Hügelkuppe und konnte von dort auf
ein mit Quellen übersätes Tal blicken, Jusenkyo.
Sein Reiseführer war relativ neu und warnte vor dem Tal und seinen
verfluchten Quellen.
Er hatte seinen Reiseführer noch in Japan gekauft, bei denen die es in China
gab, stand jedoch das Jusenkyo ein groß angepriesenes Gelände zum
Trainieren für Kampfsportler wäre.
Dieser Unterschied war es auch der ihn beunruhigte.
Mit gemächlichen Schritten ging er hinab in das Tal mit den Quellen, sein
Ziel war eine Hütte aus deren Schornstein Rauch hinauf stieg, was Kouga
sagte das er dort jemanden finden würde der ihm fragen beantworten konnte.
Immer wieder sah der junge Mann zu den Quellen und fragte sich warum da
nicht mal jemand Warnschilder aufgestellt hatte.
Als er an der Hütte ankam hörte er aus dem inneren leise sehr alte Chinesische
Musik, er hob seine Hand und klopfte an.
Kouga hörte wie die Musik stoppte und kurz darauf die Tür geöffnet wurde, ihm
gegenüber stand ein Chinesischer Mann mittleren alters in alter Mao Kleidung.
„Ich grüße sie.“ sagte Kouga sofort in Mandarin, wobei er einen recht starken
Akzent hatte.
„Ich grüße sie auch ehrenwerter Reisender. Willkommen im Ehrwürdigen Tal
von Jusenkyo. Wie kann ich ihnen behilflich sein?“ fragte der JTF freundlich
und professionell und bat Kouga in sein Hütte.
In der Hütte war es spartanisch, es gab drei Räume, eine offene Feuerstelle
über der ein dreibeingestell stand an dem an einer Kette ein alter Teekessel
hing, in einer Ecke stand ein alter Plattenspieler auf dessen Teller sich noch
immer eine Platte drehte.
Der JTF bot seinem Gast einen Tee an, welchen Kouga gerne annahm, so saß
man kurz darauf an der Feuerstelle zusammen.
„Sie können mir in der Tat helfen, ich bin nicht in erster Linie wegen des Tales
hier muss ich gestehen.“ begann Kouga schließlich, aus dem neben sich stehenden
Rucksack holte er ein schon etwas lädiertes Foto hervor.
„Ich bin hier da ich auf der Suche nach zwei Personen bin, Vater und Sohn um
genau zu sein, und hoffe das sie mir weiter helfen können.“ erklärte der
violetthaarige und reichte dem JTF dabei das Foto auf dem ein Mann in einem
weißen Karate Gi und ein kleiner junge zu sehen waren.
„Das Foto ist aber leider etwas älter, jedoch denke ich der Vater dürfte sich eher
weniger verändert haben.“ sagte er während der Mann sich das Foto sehr genau
ansah und dann langsam nickte.
„Ja, ich denke ich weiß wen sie meinen. Dieser Mann kam mit seinem Sohn vor
etwa einem dreiviertel Jahr hierher.“
Kouga horchte auf, denn am Tonfall des Mannes war etwas merkwürdig.
„Einer von beiden ist in einer der Quellen gefallen, oder?“ fragte er deswegen.
„Nein, beide.“ antwortete der JTF und Kougas Kopf sackte nach unten während
er leise Verwünschungen murmelte.
„Der Vater viel in die Quelle des Ertrunkenen Pandas. Der Sohn jedoch viel in die
die Quelle des Ertrunkenen Mädchens.“
Der Jugendliche konnte bei jeden Wort nur mit dem Kopf schütteln, am ende hielt
er sich dabei den Kopf.
Dann jedoch beruhigte er sich etwas und blickte wieder auf zu dem Chinesen.
„Sie können mir wohl nicht sagen was sie nach Jusenkyo gemacht haben?“ fragte
Kouga.
„Nicht genau, ich begleitete beide noch bis zum Dorf Joketsuzoku wo zu dem
Zeitpunkt ein Turnier stattfand. Leider gab es da einen Zwischenfall der dem
Jungen Mann in seiner Jusenkyoform den Kuss des Todes einbrachte und Vater
und Sohn dann flüchten lies.“
„Oh Kami-sama, ich wusste warum ich einen Bogen um dieses Dorf gemacht
habe. Sie haben aber nicht zufällig eine Ahnung wo Vater und Sohn hinwollten?“
fragten er den JTF.
Der verneinte jedoch, was Kouga resignieren lies.
„Sie könnten jedoch die Amazonen fragen.“ sagte der JTF, und sofort sah Kouga
den Mann mit großen Augen an.
„Bitte! Soll ich denn am ende mit dem Kuss der Heirat gestraft werden? Dafür
bin ich noch deutlich zu jung!“ sagte der junge Mann mit leicht schriller Stimme,
was den JTF langsam dann nicken lies.
„Sie haben ja recht, jedoch könnte ich ihnen Helfen und für sie sprechen. Als
Hüter der Quellen von Jusenkyo wird man mich anhören. Oder sie warten hier
etwas bis eine Amazone vorbei kommt die ich dann für sie fragen kann.“ erklärte
der JTF, und als wenn es Schicksal gewesen wäre, konnte man von draußen
Lärm hören.
Der JTF ging hinaus und Kouga folgte ihm, zu erst sah der junge Mann nichts
und niemanden, dann jedoch sah man zwischen den Quellen zwei weibliche
Personen.
Schnell war klar das mindestens eine zu den Amazonen gehörte, denn sie schwang
ein Schwert und jagte die andere die sehr nach Ausländerin aussah.
„Sie sollten aufpassen, bei solchen Gelegenheiten kommt es oft zu Unfällen!“ warnte
ihn der JTF während die beiden Frauen noch immer zwischen den Quellen hacken
schlugen.
Mehr als fünf Minuten dauerte die Jagt nun schon als das Schicksal mal wieder Lust
hatte sich einzumischen, die beiden weiblichen Wesen kamen genau auf Kouga und
den JTF zukam.
Die beiden derzeit einzigen Männlichen Wesen im Tal von Jusenkyo stoben
auseinander und sofort änderten die beiden Frauen die Richtung und hielten
weiter auf Kouga zu.
Egal wie er auswich, die beiden Frauen kamen immer weiter auf ihn zu, deswegen
entschied er sich am ende stehen zu bleiben und dann lieber ganz zum Schluss
auszuweichen.
Die beiden Frauen kamen weiter auf ihn zu, die blonde Frau die gejagt wurde
sah richtig panisch aus und machte hektisch mit Handzeichen klar das Kouga
aus dem Weg gehen sollte.
„LOS WEG DA!“ kreischte sie panisch auf Englisch als sie nur noch einen
Meter entfernt waren, gleichzeitig federte er leicht in den Beinen und sprang
dann über das jagende Duo hinweg.
Leider ging der Schuss nach hinten los, denn ihm kam die Amazone entgegen,
und ihr Winkel war deutlich steiler und sie hatte mehr kraft in den Sprung
gelegt.
Der Aufprall war heftig, und auch wenn die Amazone Kouga nur zum Teil
erwischte, so reichte das.
Der Jugendliche drehte sich und flog im hohen Bogen zur Seite weg, sein Flug
endete im Wasser.
Vor dem Aufprall, noch während er flog, jagte ein einiger Gedanke, ein
einziges Wort durch seinen Geist.
//VERDAMMMT!//
Das Wasser war kalt und er hatte das Gefühl für einen Moment unter Strom zu
stehen.
Prustend kam er wieder an die Wasseroberfläche und kämpfte sich auf die
Beine, als er wieder stand merkte er das dass Wasser ihm bis zu den Hüften
ging.
Geistesgegenwärtig zog er an seinem T-Shirt und atmete erleichtert auf als er
sah das er keine Brüste hatte.
Am Rande der Quelle standen drei Personen, eine Männliche, zwei Weibliche
und starrten ihn an.
Das etwas nicht stimmte merkte er dann aber, irgendwie hatte sich die Akustik
völlig verändert.
//Vielleicht hab ich ja Wasser in den Ohren?// dachte er sich.
Seine Hände wanderten zu seinem Kopf und dorthin wo eigentlich seine Ohren
sein sollten, jedoch fasste er ins Leere, sofort ruckte sein Kopf hoch und er fixierte
den JTF mit seinem Blick.
„Verehrter Besucher ist in die Quelle des Ertrunkenen Mannes und Fuches gefallen
fürchte ich. Traurige Sache, ein Wanderer der einen verwundeten Fuchs fand und
mit sich nahm, beider ertranken hier vor 1100 Jahren.“
Bei diesen Worten wanderten Kougas Hände in weiser Voraussicht höher an seinen
Kopf und fühlten dann etwas was da nicht hingehörte und mit deutlich Nassem Fell
versehen war.
In seinem Rücken machte sich jetzt auch etwas bemerkbar, unter seinem Shirt
kitzelte ihn etwas das da wohl normal auch nicht hingehörte.
Kouga stampfte zum Rand der Quelle und stieg hinaus, dort befreite er der etwas
aus seinem Shirt und merkte das er wohl knapp über seiner Gürtellinie jetzt
ein neues Körperteil hatte.
„Habe ich den Schweif eines Fuches?“ fragte er obwohl er die Antwort genau
kannte, mit eine vor Wut nur so sprühendem Blick sah er zu den beiden jungen
Frauen, die bei näherer Betrachtung nicht älter als 19 oder 20 waren.
„Die sein Schuld!“ rief dann das Ausländische Mädchen mit einem mal und
man hörte sofort das sie Chinesisch nur am Rand verstand und sprechen konnte,
während sie sprach zeigte sie auf die grünhaarige Amazone.
„Das ist nicht wahr, die Fremde hat es gewagt mich aus einem Versteckt heraus
bei meinem Training zu beobachten und mich mit so einem Neumodischen Ding
aufgenommen.“ erklärte sofort nach der Ausländerin die Amazone und deutete
dabei auf eine kleine Tasche die Kouga als Kameratasche identifizierte.
„Die Fremden kommen hier her und dringen in unsere Welt ein, eine Welt die
sie nicht verstehen und in der sie nichts zu suchen haben.“
Kouga lies seinen Kopf hängen und wandte sich dann an die Ausländerin und
sprach sie in Englisch an.
„Haben sie wirklich diese Amazone gefilmt während sie Trainierte?“ fragte er
einfach.
„Ja das habe ich, ich bin Humanforscherin und wollte die Lebensweise der
Amazonen studieren.“ erklärte sie und holte dabei die Kamera hervor.
Kougas Hand schoss vor und schnappte sich die Kamera, er nahm die Kassette
aus dem Gerät und warf sie der Amazone zu.
„Damit sind deine Geheimnisse sicher.“ sagte er zu der grünhaarigen während
die Ausländerin protestierte.
„Und sie, sie sollten nach Hause gehen bevor sie den Amazonen noch näher
kommen und dann vielleicht doch noch herausfinden wie scharf so eine
Schwertklinge ist.“
Seine Worte klangen zu beiden sehr hart und deutlich wütend, danach drehte
er sich einfach um und ging zurück zur Hütte des JTF.
Mit ziemlicher Gewalt warf er die Tür der Hütte hinter sich zu und ging dann
zu einem an der Wand hängenden Spiegel, um sich selber zu betrachten.
Aus seinem Kopf ragten zwei Spitze Fuchsohren heraus deren Färbung nur etwas
heller war wie die seiner Haare, und der Schweif den er jetzt hatte, hatte die
gleiche Färbung, jedoch waren die Spitzen der Ohren und des Schweifs weiß.
„Na toll. Jetzt hab ich scheinbar einen Fluch, so ein verdammter Mist.“
Die Tür der Hütte öffnete sich wieder und der JTF trat zusammen mit der
Amazone herein.
„Verehrter Besucher, ich habe mit der Amazonenkriegerin gesprochen und ihr
von ihrer Suche berichtet. Und sie ist in der Lage ihnen zu helfen!“ erklärte der
Chinese und klang fast schon fröhlich dabei.
„Mir wurde gesagt du bist auf der Suche nach zwei Personen, und das ich
und mein Stamm dir da helfen können.“ sagte die Amazone nachdem man
sich an die Feuerstelle gesetzt hatte und Kouga sein neues Fell versuchte
mit einem Handtuch zu trocken.
„Ich bin auf der Suche nach einem Vater und seinem Sohn, vom Touristenführer
erfuhr ich das beide hier in Quellen fielen und danach von ihm in das Dorf
Joketsuzoku geführt wurden, eine Panda und ein junges Mädchen. Was ich nun
wissen muss, ist wo sie von euren Dorf aus hingegangen sind.“ erklärte der
neuverfluchte.
„Es ist war, der Stamm von Joketsuzoku kennt beide. Der Vater hat in seiner
Pandaform den Preis eines Turnieres aufgegessen und der Siegerin des Turniers
somit Schande bereitet. Das Mädchen kämpfte danach gegen die Siegerin
um der Ehre willen und besiegte sie, deshalb bekam das unbekannte Mädchen
den Kuss des Todes. Inzwischen wissen wir natürlich das die beiden Opfer von
Jusenkyo waren, Shampoo, die Siegerin folgte dem vermeidlichen Mädchen bis
nach Tokyo wo sie das mit derm Fluch heraus fand und ihm dann den Kuss der
Heirat gab.“
Wieder einmal lies Koug den Kopf fallen und schüttelte ihn dabei.
„Also Tokyo, nur wo genau in Tokyo können sie mir wohl nicht sagen, oder?“
fragte er die Amazon und sah sie mit einem leicht verzweifelten Blick an.
„Gehe nach Tokyo in den Stadtteil Nerima, dort gibt es ein Lokal mit dem Namen
Nekohanten. Es wird von unserer Ehrwürdigen Matriarchin Cologne geführt, denn
ihre Enkelin Shampoo ist es die den Kuss des Todes und der Heirat gegeben hat.
Sie können dir also weiter helfen.“
„Welch Ironie, ich komme von Japan nach China und schlage mich durch das Land
bis hier her, nur um dann wieder nach Tokyo zurück zu gehen.“
Kouga klang einfach nur angefressen, er kramte aus seinem Rucksack eine schwarze
Kappe hervor und eine abgegriffen aussehende olive farbene Militärjacke.
Vom JTF lies er sich warmes Wasser geben und verwandelte sich dann zurück ehe
er die Kappe aufsetzte und die Jacke anzog, als er das getan hatte stand er auf und
schulterte seinen Rucksack wieder.
„Ich mache mich dann wieder auf den Weg, ich muss weit Reisen. Ich wünsche
ihnen noch ein schönes Leben.“ sagte er an die JTF und die Amazone gewandt und
verbeugte sich dann leicht bevor er die Hütte verließ und sich aufmachte das Tal zu
verlassen.
Er war noch keine Fünf Meter gekommen das kam eine Ente angeflogen und
landete in einer Quelle fast direkt neben Kouga, nur das es dann im nächsten
Moment keine Ente mehr war.
#Grrrrooooaaarrrrrr.#
Ein riesiger Bär stieg aus der Quelle und richtete sich dann drohend auf seine
Hintertatzen vor dem jugendlichen auf.
Um Kougas rechtes Auge zuckte es während hinter ihm die Amazone rief
das er laufen sollte.
„Hör zu du Fellball, ich hab nen miesen Tag hinter mir, also verzieh dich
bevor ich dir das Fell abzieh.“ knurrte er dem gut 3 Meter großen Tier zu.
Doch die verwandelte Ente brüllte ihn an und hob dann die mächtigen
Vordertatzen um nach ihm zu schlagen.
Bevor der Schlag jedoch kam trat der violetthaarige zu und schickte den
Bär per Luftfracht Richtung Berge wo er nach wenigen Sekunden schon
nicht mehr zu sehen war.
#################################
Das Wetter war in den letzten Tagen nicht sonderlich gut gewesen, es hatte oft
geregnet und teilweise sogar gestürmt.
Unter ihrem Schirm näherte Nodoka sich ihrer Praxis, schon von weiten konnte
sie sehen das ihre Assistentin bereits da war, denn das Licht im inneren brannte
bereits.
„Guten Morgen Frau Doktor, die Post ist bereits da gewesen. Ich habe alles auf
ihren Tisch gelegt.“ wurde Nodoka dann auch von ihrer Assistentin Megumi
begrüßt.
„Auch einen guten Morgen Megumi.“ erwiderte die braunhaarige und ging dann
durch in ihr Behandlungszimmer wo sie ihren Sachen ablegte bevor sie sich der
Post widmete.
Das meiste war normale Post und eher uninteressant, jedenfalls bis sie eine
Postkarte in Händen hielt mit dem Abbild des Mount Fujji.
Habe neue Spur gefunden in Japan
und bin wohl wenn diese Postkarte
ankommt schon so gut wie wieder
im Land. Melde mich Telefonisch
sobald es geht.
Gez. Kouga
Diese Nachricht zauberte ein lächeln auf Nodokas Gesicht, sie hatte sich sorgen
gemacht als er ihr sagte das er gehen würde, doch er hatte sich immer wieder
gemeldet, und würde es weiter tun.
„Ich habe hier einen frischen Tee für sie Doktor.“ sagte Megumi die mit einem
Tee herein kam.
„Gute Nachrichten?“ fragte sie als ihr das lächeln auffiel das ihre Arbeitgeberin
zur Schau stellte.
„Ja das kann man sagen Megumi.“
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Tokyo, er kannte diese Straße mehr als gut, hier war er zu Hause auch wenn jetzt
Anfang November die Temperaturen doch schon sehr niedrig waren.
Die Zeit in China war zwar sehr nett gewesen, es war auch ein gutes Training
gewesen, doch er zog die Stadt dem Land vor.
In seiner Zeit auf der Straße war er auch das eine oder andere mal in Nerima
gewesen, und dort war es nicht leicht, dieser Stadtteil war voller verrückter
und hatte einen entsprechenden Ruf.
Und obwohl er diesen Ruf genau kannte, war er jetzt hier und suchte ein ganz
bestimmtes Restaurant, mit dem Namen Nekohanten.
Er hatte kurz nachdem er in Nerima angekommen war schon die erste
merkwürdige Begegnung.
„HU HU HU HU HU HU HU.“ ein grausiges weibliches Lachen erschallte
das es Kouga die Fußnägel aufrollte und er wie paralysiert stehen blieben
lies.
Eine Sekunde später sprang vor ihm Quer über die Straße eine jugendliche
in einer schwarzen Schüleruniform, dabei warf sie schwarzen Rosenblättern
um sich.
„Von diesem Lachen behalte ich sicher noch was zurück, sicher bekomme
ich die nächsten Tage Alpträume.“ murmelte er als das Mädchen weg war.
Nachdem er auch noch eine lästige Gänsehaut abgeschüttelte hatte, setzte
der jugendliche seinen Weg fort.
Er fragte dann einige Passanten nach dem weg und kam dann schließlich
am Amazonen Restaurant an.
„HU HU HU HU HU HU HU." erklang erneut das Lachen und Kouga brachte
sich schnell in Sicherheit.
Kapitel 02.
Ranma - Ushinatta ga, wasurete inai
Kapitel 02.
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
..'Wortbetonung'..
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Cologne war gut gelaunt, das Restaurant lief wunderbar, ihre bei
den Amazonen schon lange berühmten Nudelgerichte fanden hier
reißenden Absatz.
Leider war das mit der Bedienung nicht ganz so gut, ihre Enkelin
Shampoo machte es zwar gut, doch sobald sie loszog um eine
Telefonische Bestellung abzuliefern und nur noch Mousse hier war,
dann wurde es fast schon zu Chaotisch.
So wie auch jetzt gerade, Mousse eierte ohne seine Brille zwischen
den Tische hin und her und verwechselte immer wieder die Tische,
und Sie durfte das dann wieder ausbaden.
„Aua!“ rief der schwarzhaarige Amazonemann als sein Kopf von
Colonges Stock getroffen wurde und dann glattweg zu Boden ging.
„Das war stärker als ich wollte.“ murmelte die alte Amazone während
sie Mousse in die Küche schleifte und sich dabei bei den Gästen für
die Unannehmlichkeiten entschuldigte.
„Du wirst von Tag zu Tag unnützer Mousse, wenn du dich nicht bald
mehr anstrengst werde ich dich zurück nach China schicken.“ drohte
die Matriarchin.
„Bitte nicht Meisterin Cologne, ich will hier bleiben bei Shampoo, ich
will nicht zurück ins Dorf.“ bettelte der halbblinde und rutschte auf
seinen Knien auf Cologne zu.
„Los, kümmere dich in der Küche um alles.“ sagte Cologne und verließ
dann selbst die Küche um sich weiter um die Gäste zu kümmern.
„HU HU HU HU HU HU HU.“
Jeder im Laden zuckte heftig zusammen, selbst die alt gediente Matriarchin
der Amazonen, jeder hier in der Gegend kannte dieses Lachen und dessen
Verursacherin.
Durch einen Windstoss wurde ein Schwall schwarze Blütenblätter in
den Laden geweht, dem folgte ein junger sich schüttelnder Mann in
dunkler Militärisch wirkender Kleidung und einem großen
Wanderrucksack auf dem Rücken.
„Ja ja, dieses lachen geht einem in Mark und Bein.“ sagte Cologne in
bestem Plauderton nachdem sie neben dem jungen Mann gesprungen
war.
„Ich habe noch immer eine Gänsehaut die sich anfühlt als wenn sie gar
nicht mehr weggehen will.“ erwiderte der und sah sich dann um.
„Verzeihen sie bitte, aber bin ich hier im Restaurant Nekohanten? Und
sind sie womöglich die Ehrwürdigen Matriarchin Cologne?“ fragte der
Cologne unbekannte mit einer leichten Verbeugung.
„Das kann ich beides mit ja beantworten mein junger Reisender, komm,
setzt dich und ich bringe einen Tee der die hilft die Gänsehaut wieder los
zu werden.“ sagte die alte Matriarchiun und führte den jungen Mann zu
einem Tisch direkt am Durchgang zur Küche.
„Mousse, los kümmer dich um die Gäste, und lass bei den Kreisen der
Hölle verdammt noch mal deine Brille auf!“ wies Cologne den halbblinden
Kämpfer in Chinesisch an bevor sie ihn praktisch aus der Küche warf.
+#+
Kouga schmunzelte als er sah wie diese wirklich sehr alt wirkende Frau
den deutlich jüngeren Mann aus der Küche warf und bei all dem auf einem
hölzernen Gehstock balancierte.
Es dauerte etwas, und er trank mehr als einen Tee ehe die alte Frau wieder
zu ihm kam.
„Es tut mir leid, aber es war so viel zu tun, und ohne meine Enkelin musste
ich mich um alles kümmern.“ erklärte sie und ließ sich gegenüber von ihm
nieder und goss sich ebenfalls eine Tasse Tee ein.
„Aus deinen beiden fragen nach mir und dem Restaurant schließe ich das
du mich gesucht hast, habe ich recht?“ fragte Cologne.
„Das ist korrekt Ehrwürdige Matriarchin. Ich erfuhr in China, um genau zu
sein im Tal von Jusenkyo von einer Amazone von diesem Restaurant. Sie
müssen wissen ich bin auf der Suche nach zwei Personen die wohl mit ihnen
und ihrer Enkelin jetzt in Verbindung stehen.“ erklärte Kouge.
„Und was sind das für Personen, und aus welchen Grund suchst du sie?“
„Es handelt sich um Vater und Sohn, Genma und Ranma Saotome. Ich
suche sie für jemand anderen, den ich jetzt hier nicht nennen möchte da
das vertraulich ist.“
Bereits als er die Namen genannt hatte konnte Kouga eine Reaktion
bei der alten Amazone sehen, wenn auch nur Minimal.
„Es stimmt, mir sind beide Personen bekannt. Ranma Saotome ist
sogar der Verlobte meiner Enkelin Shampoo und mein zukünftiger
Schwiegersohn.“
Bei Kouga klingelten sofort sämtliche Alarmglocken als er das hört
und er wusste wem diese Nachricht ganz und gar nicht gefallen
würde.
„Während meiner Reise durch China habe ich einiges über das Stolze
Volk der Amazonen gehört, auch was die Gesetzte angeht. Deswegen
nehme ich an das die Verlobung ihrer geschätzten Enkelin, und Ranma
Saotome gemäß diesen Gesetzen zustande gekommen ist, oder liege ich da
falsch?“ fragte Kouge und nippte dabei an seinem Tee.
„Nein du liegst nicht falsch, nach den Gesetzen unseres Volkes erfolgte
die Verlobung, wie es Tradition war und ist.“ erklärte Cologne und beäugte
Kouga dann doch sehr Kritisch.
„Ich versichere ihnen Ehrenwerte Matriarchin, ich habe keinerlei Antrieb
mich in diese Verlobung einzumischen. Jedoch, muss ich die beiden
Personen finden, und hoffe sie werden mir helfen.“ erklärte Kouga, in
Gedanken graute es ihm aber schon davor Okāsan das ganze zu erzählen.
„Nun gut mein junger Suchender, ich werde dir helfen! Du findest Genma
und Ranma Saotome im Hause der Familie Tendo hier in Nerima.“ erklärte
Cologne ihm dann nach einigen Momenten des Schweigens und teilte
Kouga sogar die Adresse mit.
Der erhob sich und nahm seinen Rucksack dabei auf ehe er sich respektvoll
vor der Amazone verbeugte.
„Ich danke ihnen für ihre Hilfe Ehrwürdige Matriarchin, und wünsche ihnen
und ihrer Enkelin noch ein erfolgreiches Leben.“
Cologne erwiderte die Verbeugung und Kouga verließ das Nekohanten um
die Adresse auszusuchen die er gerade erhalten hatte, doch zu erst wollte
er zu Hause anrufen, denn der Name Tendo kam ihm irgendwie bekannt vor.
Eine Telefonzelle war schnell gefunden, doch sah diese aus als wäre ein Horde
Schläger über sie hergefallen, das gleiche galt für zwei weitere.
„Das ist doch wie verhext.“ murmelte der violett haarige und machte sich daran
den Stadtteil zu verlassen um wo anders eine Telefonzelle zu suchen.
So kam es das er am frühen Abend zu Hause und nicht in der Praxix anrief.
„Saotome!“
„Hallo Okāsan.“
„Kouga, schön das du dich meldest, bist du also Tokyo?“
„Ja, und es sieht so aus als wenn ich sie gefunden haben.“
„Wirklich? Und wo genau sind sie?“
„Scheinbar sind sie bei einer Familie Namens Tendo, wobei mir der Name
sofort bekannt vor kam.“
„Das verstehe ich Kouga, immerhin habe ich dir von ihm erzählt. Soun Tendo
war der zweite Schüler von Happosai und Genmas ältester Freund. Nur ich
verstehe nicht ganz warum die beiden nun dort sind!“
„Das werde ich herausfinden, das verspreche ich!“
„Dessen bin ich mir sicher mein Junge, doch sag, was gibt es noch zu
berichten?“
Kouga war alles andere als begeistert, doch nach und nach erzählte er was er
bis jetzt alles herausgefunden hatte, besonders die Sache mit dem Fluch und
der Amazonen Verlobten regte Nodoka sehr auf.
Es dauerte etwas bis der violett Haarige erklären konnte wie es zu beiden kam,
das mit der Verlobten war noch am schwersten für Nodoka zu verkraften.
Den Fluch nahm sie hingegen etwas gelassener hin da Kouga ihr sehr deutlich
und einleuchtend erklärte das bei dem Fluch nur der Körper, doch nicht die
Seele verändert wird, und somit Ranma auch in seiner Fluchform immer
Ranma wäre.
„Und da bist du dir wirklich sicher Kouga?“
„Ja Okāsan, das weiß ich aus erster Hand.“
„Oh Nein.“
„Doch leider, ich hatte einen kleinen Unfall und habe jetzt in Fluchform
eine paar Fuchsohren mit passendem Schweif.“
Deutlich erklang ein leises Kichern aus dem Telefonhörer und Kouga gab
ein leises schnauben von sich.
„Entschuldige mein Sohn, aber ich denke einfach das du damit sehr süß
aussehen tust, jedenfalls in meiner Fantasy. Was wirst du jetzt machen?“
„Ich suche mir ein Quartier, bzw. ein Plätzchen wo ich mein Zelt für die
Nacht aufschlage ehe ich mich Morgen auf zur Familie Tendo mache und
versuche herauszufinden was dort vorgeht.“
„Gut Kouga, aber pass auf dich auf.“
„Das mache ich Okāsan.“
Die beiden beendeten das Telefongespräch und Kouga machte sich wieder
auf den weg zurück nach Nerima.
Es war bereits dunkel als er sein Zelt gut Geschützt aufschlug und dann
erst einmal seine wenigen Vorräte zu einem nahrhaften Mahl zusammenfasste.
Leider war die Nacht recht kurz, denn ein Gewitter zog auf und raubte ihm so
seinen Schlaf, und ein kleines Verräterisches Loch im Zelt sorgte dafür das
er Fuchsohren und Schweif aufwachte als die Sonne aufging.
„Verdammter Fluch...aber nicht maulen Kouga...es könnte Schlimmer sein.“
murmelte er während er Wasser über seinem Campingkocher erwärmte um
seine Fuchsmerkmale wieder verschwinden zu lassen.
Zum Warm- und vor allem Wachwerden begann Kouga mit einer Runde
Taijiquan, geschmeidig Bewegte er sich durch die Übungen bis sein Wasser
heiß genug für eine Tasse Tee war.
Während er sich seinen Tee machte, verwandelte er sich auch zurück und
packte schon einmal alles zusammen was er nicht mehr brauchte, so auch
seinen Schlafsack und sein Zelt.
Nach seiner morgendlichen Tasse Tee machte er sich schließlich auf den
Weg zu der Adresse die er von der Matriarchin Cologne bekommen hatte.
Die Adresse stellte sich als ein Haus mit Dojo heraus und Kouga sah sich
sehr genau in der Gegend um ehe er westlich ein altes verfallenes Haus
fand aus dessen Dachgeschoss er über einen anderen Garten bis in den
Garten des Hauses Tendo sehen konnte.
Ungesehen richtete er sich dort ein und benutzte ein kleines Fernrohr um
den Garten und das Haus zu beobachten, Genma entdeckte er dann recht
schnell, denn er hatte sich seit dem Foto das Kouga von ihm hatte so
ziemlich nicht verändert.
Er saß mit einem anderen Mann, von dem der violett Haarige annahm das es
Soun Tendo war, an einem kleinen Tischchen, sie spielten scheinbar Shogi.
Was er dann in den nächsten Stunden zu sehen bekam war erschreckend,
chaotisch und zu großen Teilen sehr peinlich.
Mit einem lauten knurren meldete sich dann irgendwann sein Magen, sein
kleines Versteck verlassend machte er sich auf etwas gegen seinen Hunger
zu tun.
Natürlich war er vorsichtig als er das verlassene Haus verließ, immerhin
wollte er nicht das sein hier sein bemerkt wurde, jedenfalls noch nicht.
Erst gönnte sich Kouga deswegen ein schönes Essen, dann suchte er sich
aber einen Supermarkt um seine eigenen Vorräte soweit wieder aufzufüllen
um ein paar Tage auf seinem Beobachtungsposten bleiben zu können.
Außerdem war so ein Supermarkt ein guter Ort um Informationen zu sammeln,
denn in einem Supermarkt sprechen die verschiedenen Hausfrauen immer
recht ungezwungen miteinander, und für ihn hieß das, dass er dort gut an
Informationen kommen konnte.
Als er den Supermarkt betrat schnappte Kouga sich einen Korb und begann
durch die Regale zu gehen, dabei sah er eine hübsche junge Frau die er
auch im Hause Tendo bereits gesehen hatte, von der er aber sonst nichts
wusste.
Als sie beiden im gleichen Gang waren machte er ihr sofort platz, was sie
mit einem warmen lächeln quittierte das Kougas inneres erwärmte.
„Ah Fräulein Kasumi, wie geht es ihnen den Heute, und wie geht es ihrer
Familie?“
In Gedanken konnte Kouga der älteren Dame nur danken die ihm den
Namen der jungen Frau somit verraten hatte, er spitzte die Ohren um ja
auch nichts zu verpassen.
„Es geht mir gut Frau Sheramie, ebenso meinen Schwestern und meinem
Herrn Vater.“
„Das freut mich zu hören Fräulein Kasumi, und wie geht es mit ihrer
Schwester Akane und ihrem Verbloten voran?“
„Ach, es ist wie immer Frau Sheramie, alles wie immer.“
Für Kouga war das gehörte sehr interessant, jetzt konnte er wenigstens
schon zwei der drei Damen im Hause per Namen benennen, Kasumi
und Akane, doch ein Name fehlte da noch immer.
Eine weitere Hausfrau kam in den Supermarkt, sie war deutlich aufgeregt
und kam auf die ersten beiden zu.
„Fräulein Kasumi, Frau Sheramie, sie ahnen ja nicht was gerade geschehen
ist. Es ist wirklich nicht zu glauben wie der Anstand in unserer Gegend
gesunken ist.“ sagte die neue Hausfrau aufgebracht.
„Gute Güte Frau Akemara, was ist denn geschehen?“ fragte Kasumi Tendo.
„Stellen sie sich vor, bei uns in der Straße wurden von allen Wäscheleinen
die Damenunterwäsche gestohlen.“
„Was für eine Schande Frau Akemara, finden sie nicht auch Fräulein Kasumi!“
Kouga hörte den drei Frauen sehr genau zu und beobachtete noch besser, und
so entging ihm der Ausdruck in den Augen von Kasumi Tendo nicht, Erkenntnis
und Scham, so würde er den Blick interpretieren.
Ein Blick in seinen Korb sagte ihm das er fertig war mit Einkaufen, also würde
er jetzt bezahlen gehen ehe er doch noch auffiel, kurz drauf verließ er den
Supermarkt und kehrte zurück zu dem verlassenen Haus.
Kurz nachdem er wieder in seinem Versteck war sah er wie eine kleine Gestalt,
die Ähnlichkeit mit einem runzeligen Gnom hatte und einen großen Sack auf
dem Rücken trug erschien und sich dann scheinbar einen Streit mit Ranma
lieferte der damit endete das der Gnom den Sack auf Ranma warf.
Kouga sprangen fast die Augen raus als er sah wie der Sack zerplatzte und
Ranma im nächsten Augenblick mit Damenwäschestücken bedeckt war, dann
erschien eine der Tendoschwestern die der violett Haarige nicht Namentlich
benennen konnte und Ranma Saotome bekam durch den Einsatz eines recht
großen Hölzernen Hammers einen Freiflug.
„Nerima ist einfach nur ein großes Irrenhaus.“ murmelte der Beobachter nur
und schüttelte dabei vor Unglauben leicht den Kopf, auf alle Fälle brauchte
Kouga mehr Informationen.
Leider brachte die Nacht eine Überraschung auf die er hätte nur zu gerne
hätte Verzichten können, denn es begann zu Schneien.
„Eigentlich kein Wunder für Ende November.“ murmelte Kouga als er dann
am nächsten morgen aus seinem Zelt kroch und sah das draußen die Welt
in weiß getaucht war.
Er wusste das es jetzt schwieriger werden würde, denn Schnee bedeutete das
man große Sichtbare Spuren hinterließ, aber auch das die Leute eher im Haus
blieben wo es warm ist.
Kouga begann seine Möglichkeiten zu überdenken, am ende kam er zu dem
Schluss das es keinen Sinn hatte hier zu bleiben, deswegen brach er in aller
Ruhe sein Lager ab.
##############
Kasumi zog ihren Schal enger und nahm die vorher abgestellten Einkaufstaschen
dann wieder auf.
Der plötzliche Wetterumschwung über Nacht hatte auch den Haushalt der
Familie Tendo überraschend getroffen, und als Herrin der Küche und des
Haushaltes war es Kasumis Pflicht dafür zu sorgen das genug Vorräte im
Haus waren falls das Wetter noch schlechter werden würde.
Leider war das leichter gesagt als getan, denn das Wetter machte ihr das ganze
mehr als schwer.
Als sie um eine Hausecke bog gab es eine starke Windböe die ihr Tränen in die
Augen trieb, Kasumi kniff die Augen zusammen deswegen und schrie dann
überraschend auf als sie spürte das sie mit ihrem linken Fuß wegrutschte und
nach hinten fiel.
Doch der erwartete Aufprall auf dem Boden blieb dann aber aus, überraschend
öffnete sie ihre Augen und sah halb über sich eine Gestalt in dunkler Kleidung
die sie dann vorsichtig wieder aufrichtete.
„Alles in Ordnung?“ fragte der scheinbar junge Mann mit besorgter Stimme ehe
er begann ihre vorher fallengelassenen Einkäufe wieder aufzusammeln.
„Ja danke sehr, ohne sie wäre es sicher sehr schmerzhaft für mich geworden.“
antwortete Kasumi schließlich auf die frage des unbekannten und begann ebenfalls
damit ihre Einkäufe einzusammeln, dabei sah sie das sie scheinbar auf einer
kleinen gefrorenen Pfütze ausgerutscht war.
„Zum Glück bin ich grade hier vorbei gekommen.“ sagte der unbekannte und
reichte Kasumi dann ihre verbliebenen Einkäufe.
„Noch einmal vielen danke für ihre Hilfe.“
„Schon in Ordnung. Seien sie auf ihrem weiteren Weg aber vorsichtig, beim
nächsten mal bin ich nicht da um ihnen zu helfen.“ entgegnete der junge Mann
und schenkte Kasumi dann ein lächeln ehe er sich leicht verbeugte und ging.
Die älteste Tendoschwester blickte dem unbekannten nach und betrachtete ihn,
erst jetzt viel ihr der schwer aussehende Rucksack auf, sie fand es schön das
es noch so freundliche Leute gab die einem halfen, außerdem hatte er ein schönes
lächeln gehabt.
###############
Nodoka betrachtete mit Sorgen den Wetterumschwung, sie hatte auch vorzeitig
ihre Praxis geschlossen und ihre Helferinnen nach Hause geschickt.
Jetzt saß sie mit einem Buch und einer Tasse Tee auf dem Sofa und überlegte
was sie die nächsten Tage tun sollte, aus diesen Gedanken wurde sie aber
gerissen als es an der Haustür klingelte.
„Kouga!“ kam von ihr als sie die Tür öffnete und sah wer vor der Tür stand.
„Hallo Okāsan.“
Nodoka zog den violett Haarigen ins Haus.
„Bring deine Sachen in dein Zimmer und komm dann in die Küche, ich mache
dir in der Zeit etwas zu Essen.“
Der junge nickte und brachte seine Sachen hoch in sein Zimmer ehe er wieder
nach unten ging und in die Küche trat.
„Tut mir Leid Okāsan, aber das Wetter ist einfach das falsche. Doch wir wissen
wo beide sind und sobald das Wetter wieder besser wird werde ich wieder
zurück gehen.“
„Nur keine Sorge Kouga, gegen das Wetter kann keiner von uns etwas tun, und
wie du sagst wir wissen wo beide sind.“ erklärte Nodoka und setzte Kouga kurz
darauf etwas zu Essen vor.
Nach dem Essen berichtete der junge Mann was er bis jetzt herausgefunden hatte.
„Deine Beschreibung dieses Gnoms hört sich für mich nach Happosai an, bei
ihm solltest du auf alle fälle vorsichtig sein, er ist und bleibt ein Meister der
Kampfkünste. Die Verlobung zwischen den Häusern Saotome und Tendo war
sicher die Idee von Genma und Soun, was mich aber eigentlich nicht wundern
sollte wenn ich bedenke wie nah die beiden sich immer standen.“
„Was werden wir tun Okāsan?“
„Das weiß ich noch nicht Kouga, aber ich werde mir etwas überlegen.“
Kapitel 03.
Ranma - Ushinatta ga, wasurete inai
Kapitel 03.
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
..'Wortbetonung'..
######
Jiao betrachtete das Lokal aus dessen halboffener Ladentür wohlriechende
Düfte auf die Straße zogen, Düfte die Die junge grünhaarige Amazonin
sehr gut kannte.
Sie schüttelte sich um den Schnee auf ihren Schultern loszuwerden
ehe sie das Nekohanten betrat und auf deren altehrwürdige
Besitzerin zu ging.
„Ich grüße euch ehrwürdige Cologne.“ sagte sie und verbeugte
sich dabei vor der Amazonen Matriarchin.
„Jiao? Was machst du denn hier?“ fragte die alte Frau überrascht ehe
sie der jungen Frau einen Platz anbot und sich zu ihr setzte während
im Hintergrund Mousse und Shampoo weiter die Gäste bedienten.
„Ich bin hier auf der Suche nach einem Potenziellen Ehemann ehrwürdige
Cologne, und ich weiß das der Mann auf den ich ein Auge geworfen habe
hier sein müsste da ich ihn hier her geschickt habe.“ erklärte sie.
Cologne setzte einen deutlich verwirrten Gesichtsausdruck auf.
„Im Tal von Jusenkyo traf ich auf einen jungen Japaner der auf der Suche
nach einem Vater und seinem Sohn war, dem gleichen paar wegen dem ihr
ehrwürdige Cologne und Shampoo nun hier sind.“
„Was hast du im Tal von Jusenkyo getan Jiao, du weißt doch ganz genau
wie gefährlich es dort ist.“ sagte Cologne mit deutlich ernster Stimme.
„Das ist mir bewusst ehrwürdige, eine westliche Frau beobachtete mich aus
einem Versteck heraus bei meinem Training und nahm mich mit so einem
neumodischen Kamara Ding auf. Ich jagte die Fremde bis nach Jusenkyo
wo ich auf den jungen Mann traf. Er vernichtete die Aufnahmen meines
Trainings, weswegen ich ihm half seinen Weg zu finden.“
Cologne setzte einen Moment einen Nachdenklichen Blick auf, doch dann
klärte sich ihr Blick.
„Ich weiß von wem du sprichst Jiao, er war hier und ich denke du wirst ihn
wiedersehen wenn du hier bleibst.“ erklärte Cologne und führte Jiao dann
zu den Privaträumen im ersten Stock.
„Du wirst dir ein Zimmer mit Shampoo teilen da wir sonst kaum Platz haben,
ich hoffe das macht dir nichts aus.“
„Nein ehrwürdige.“
„Sehr gut Jiao, zudem hoffe ich das du auch immer beim Sprachunterricht
aufgepasst hast, denn wir sprechen hier in der Regel Japanisch.“
„Das habe ich ehrwürdige Cologne, und ich werde von jetzt an Japanisch
sprechen wenn ihr das wünscht.“
Die alte Amazone lächelte und nickte.
„Sehr gut Jiao, ich werde dafür sorgen das Mousse gleich losgeht und dir
ein gemütliches Bett besorgt, dafür übernimmst du für ihn unten im Laden.“
„Ja ehrwürdige Cologne.“ sagte Jiao und legte ihre Sachen ab ehe sie
Cologne wieder mit nach unten ins Restaurant folgte.
############
Kouga schmollte, seit mehreren Wochen war er jetzt wieder zu Hause und immer
wieder wurde er Nass gemacht damit er ja mit Fuchsohren und Schweif herum
lief, immerhin sah er laut seiner Okāsan ja einfach nur zu süß so aus.
Die meiste Zeit nutzte er jedoch zum Lernen, immerhin wollte er irgendwann
seinen Schulabschluss haben, auch wenn er derzeit Unterwegs war wegen
der Suche nach Genma und Ranma Saotome.
Doch jetzt würde er bald wieder aufbrechen, das neue Jahr war angebrochen
und der Schnee war geschmolzen.
„Kouga, ich habe dir noch etwas zu sagen, kommst du bitte ins Wohnzimmer.“
Der violett Haarige hörte den ruf und ging hinunter ins Wohnzimmer wo er
bereits erwartet wurde.
„Okāsan?“
„Kouga, ich habe mir die letzten Tage einiges Überlegt und dann etwas
entschieden. Ich habe für dich eine kleine möblierte Wohnung in Nerima
gemietet und dich an der Furikan Highschool angemeldet.“ erklärte Nodoka
und reichte Kouga dabei einige Papiere, der Name auf diesen lautete Saejima
Kouga, seine Geburtsnamen.
„Ahnst du warum dort dein Geburtsname steht Kouga?“
„Ja, als Tarnung damit ich einen Grund habe mich ungehindert in Nerima
zu bewegen. Die Wohnung damit ich nicht mehr im freien Schlafe, und die
Schule damit ich nicht noch mehr Unterricht verpasse.“
Nodoka begann zu lächeln.
„Sehr gut Kouga, du hast recht, und ich erwarte das deine Noten auf jeden
Fall nicht schlechter werden. Also strenge dich an.“
„Das werde ich Okāsan, das verspreche ich dir.“
Zwei Tage später packte Kouga erneut seinen Rucksack und zwei Taschen
und machte sich auf den Weg zurück nach Nerima.
Es war früher Abend als er in seiner neuen Wohnung ankam, sie lag in einem
Mehrparteienhaus nur zwei Querstraßen vom Nekohanten entfernt.
Das Haus hatte drei Stockwerke mit Außenfluren an der Vorderseite, sein
neues Heim lag im zweiten Stock und hatte die Nummer 5B, an der Tür war
sogar schon ein Schild mit seinem Namen angebracht.
Die Wohnung war einfach geschnitten, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche
und Bad, alles nicht sehr groß aber ausreichend für ihn.
In aller Ruhe begann er seine Sachen auszupacken, seine Kleidung war
schnell eingeräumt, das gleiche galt für seine Schulbücher.
Aus einer der beiden Taschen holte er dann einen eingetopften und sehr
gepfelgten Bonsai, dieser Baum war eines der ersten Geschenke von seiner
Okāsan.
Morgen würde sein ersten Schultag an der Furikan Highschool sein, er
blickte zu der Uniform seiner alten Schule, er würde sie auf alle Fälle nicht
gegen die der neuen Schule eintauschen.
Nach einem kleinen Abendmahl legte er sich auch gleich Schlafen, denn er
wollte für den morgigen Tag ausgeschlafen sein, und das war er auch, seine
Nacht war ruhig gewesen und er stand früh genug auf.
Nur konnte er nicht Frühstücken, denn er hatte nichts mehr im Haus.
„Egal, ich frühstücke unterwegs und kaufe dann später ein.“ murmelte
Kouga während er gähnend ins Badezimmer schlurfte und seine
Morgentoilette zu erledigen.
Eine halbe Stunde später hatte er seine Schuluniform an, dabei fragte er sich
wie stark sie sich wohl von der Der Furikan unterscheiden würde.
Seine bestand aus einer schwarzen Hose, einem weißen Hemd und der typischen
schwarzen Jacke mit dem engen leicht hochstehenden Kragen, die Knöpfe
der Jacke waren golden und an den rändern der Jacke zog sich ein dünner
roten Streifen durch den Stoff.
Er schloss die schwarze Uniformjacke nur soweit das sie am Hals offen blieb,
noch die am gestrigen Abend gepackte Schultasche geholt und schon konnte
er los.
In einem kleinen Supermarkt holte er sich ein kleines fertig Bento und etwas zu
trinken für die Schulpause ehe er bei einem Bäcker frühstückte.
Danach machte er sich endgültig auf den Weg zur Furikan Highschool, als
Kouga den Schulhof betrat fiel er natürlich sofort auf, und sofort begann
man zu tuscheln und ihn zu beobachten.
Für Kouga war das aber völlig nebensächlich, er blieb ruhig und ging auf
dem Direkten weg zum Direktorat der Schule von wo er von seinem neuen
Klassenlehrer abgeholt wurde.
Schon beim betreten des Klassenraumes sah er Ranma Saotome und eines
der Mädchen aus dem Hause Tendo.
„Lieber Schüler und Schülerinnen, wir haben ab heute einen neuen
Schüler, bitte heißt ihn Willkommen.“ sagte der Lehrer und deutete dabei
auf den neben sich stehenden Kouga, der trat jetzt vor und Verbeugte sich
vor der Klasse.
„Saejima Kouga, erfreut hier zu sein.“ stellte der violett Haarige sich vor.
„Gut Kouga, da hinten sind noch zwei freie Tische, setzt dich doch einfach
wo du möchtest.“ sagte der Lehrer und Kouga ließ sich an dem Platz nieder
von dem er am besten Ranma und das Tendo Mädchen beobachten konnte.
+#+#+#+#+
Mit bedacht massierte Jiao ihre Schläfen, denn hinter ihr waren Shampoo
und Mousse mal wieder dabei zu streiten, denn die Amazonin wollte los
um ihrem Verlobten Ranma Mittagessen zu bringen.
„Oh meine Geliebte Shampoo, ich tue alles was du willst wenn du nur
meine Fr...“ doch Mousse kam nicht dazu seinen Satz zu beenden da sein
Kopf von einem Bonbori getroffen wurde und er zu Boden ging.
„Shampoo jetzt gehen zu Airen und bringen Essen!“
Die grünhaarige Amazone blickte von den am Boden liegenden Mousse
zur alten Cologne die nur ihrer Enkelin nachblickte ehe sie sich wieder
der Küche widmete.
Für Jiau war eines klar, wenn sie den jungen Mann gefunden hatte, dann
würde sie es anders machen als Shampoo, sie würde erst einmal versuchen
ihn richtig kennen zu lernen ehe sie ihn zu einem Kampf herausfordern
würde.
Natürlich musste sie ihn erst einmal finden, aber eines nach dem anderem,
jetzt musste sie erst einmal den bewusstlosen Mousse aus dem Eingangsbereich
des Restaurants ziehen damit die Gäste nicht gestört wurden.
+#+#+#+#+
Kouga hatte das ganz große Bedürfnis seinen Kopf immer und immer
wieder gegen eine Mauer zu schlagen, denn einige seiner neuen Mitschüler
haben ihn über das Furikan Mysterium Ranma Saotome aufgeklärt.
Jetzt wusst er wenigstens wer da alles angeblich mit Ranma Verlobt war,
und das war in seinen Augen einfach nur Wahnsinn.
„Wie soll ich das alles nur Okāsan erklären.“ murmelte er als sich
da vor seinen Augen eine weitere unglaubliche Szene abspielte.
Erst war das klingeln eines Fahrrads zu hören, im nächsten Moment
brach eine jungen Frau auf einem roten Fahrrad durch eine Wand und
landete zielgenau mit dem Vorderrad an Ranmas Hinterkopf.
„Nihau Airen. Shampoo bringen schmackhaftes Essen.“
Damit wurde Kouga bestätigt was er schon bei seinem Besuch in
Nekohanten vermutet hatte, dort hatte er die junge Frau gesehen und
vermutet das es Shampoo war.
„RANMA NO BAKA!“
Es kam dann zu einem Streit zwischen Ranma und Akane Tendo, welcher
damit endete das Ranma durch einen großen Holzhammer geplättet wurde
und dabei sogar einen Krater im Boden hinterließ.
„Das passiert öfter!“ bekam er nur von einem anderen Jungen aus seiner
Klasse gesagt.
Als Ranma gerade dabei war sich wieder aufzurappeln erschien ein weiterer
junger Mann, der ein Boken Holzschwer schwang und auf Ranma losging.
„Schändlicher Saotome, heute wirst du mir nicht entkommen, heute werde
ich, Tatewaki Kuno der Blaue Donner der Furikan Highschool, dich deiner
Gerechten Strafe zuführen.“
Ranma machte jedoch kurzen Prozess mit dem Kendoisten und schickte ihn
auf eine Reise quer über das Schulgelände.
„Das ist auch etwas völlig normales bei uns.“ bekam Kouge erneut erklärt,
der versuchte dann erst einmal sein eigenes Bento zu sich zu nehmen und
das was er bis jetzt hier gesehen und erlebt hat zu verdauen.
//Wenn ich Okāsan von all dem hier erzähle, will ich nicht wissen was sie
macht. Vielleicht fährt sie im nächsten Moment durch das Telefon.// dachte
er nur während er sein Bento aß.
Der restliche Schultag war eigentlich recht ruhig, wenn man darüber hinweg
sah das Ranma zweimal im Unterricht eingeschlafen ist.
Nach dem Unterricht machte Kouga sich auf zu einem Termin den er Laut
der Schule wahrnehmen musste, eine Ärztliche Untersuchung bei einem
lokalen Arzt, deren Ergebnisse in seine Schulakte mussten.
Die Arztpraxis die er dann betrat war recht klein, kleiner als die seiner Okāsan,
eine ältere Dame die wohl die Arzthelferin war begrüßte ihn freundlich und
fragte nach seinem Anliegen.
„Mein Name ist Saejima Kouga, ich bin seit heute neu an der Furikan
Highschool.“ erklärte er und schon wusste die Arzthelferin Bescheid.
Sie sagte Kouga das er sich einige Zeit gedulden solle da der Arzt derzeit
noch einen anderen Patienten hatte, der lies sich auf einem Stuhl nieder
und begann zu warten.
Gute 10 Minuten musste er warten ehe eine alte Frau aus dem
Behandlungszimmer kam, in Begleitung eines jungen Arztes mit Brille
der dann auch schon Kouga mit einem Wink ins Behandlungszimmer
bat.
„Hallo mein junger Freund, ich bin Doktor Tofu Ono. Wie ich hörte bist
du wegen einer Routineuntersuchung hier für deine Schulakte an der
Furikan Highschool, an die du gewechselt bist.“
„Das ist richtig Doktor.“
„Nun gut, dann werden wir dich mal gründlich Untersuchen.“ erklärte
Doktor Tofu und begann dann Kouga auf Herz und Nieren zu prüfen.
„Du hast eine Menge Narben, darf ich fragen woher du die hast?“ fragte
der Arzt am Ende der Untersuchung.
„Ich habe früher einige Jahre auf der Straße gelebt, bis ich auf eine gute
Frau traf die mir geholfen hat.“ erklärte der junge Mann nach einigem
hin und her, immerhin ging es dabei um eine sehr persönliche Sache.
„Ich danke dir für deine Ehrlichkeit, ich werde den Bericht für die Schule
fertig machen und ihn dann an die Furikan schicken.“
Kouga verbeugte sich vor dem Arzt und bedankte sich ehe er die
Arztpraxis verließ.
Jetzt wollte er erst einmal Einkaufen gehen, dabei konnte er sich
schon mal überlegen was er seiner Okāsan sagen würde.
Er ging wieder in der Supermarkt in dem er bei seinem letzten
Besuch hier in Nerima gewesen war, nur würde er dieses mal
sehr viel mehr frischere Sachen einkaufen damit er auch immer
ein frisches Bento in der Schule dabei hatte.
Während er da durch die Regal reihen wanderte, achtete er auch
nicht weiter auf seine Umgebung, deswegen war er doch sehr
überrascht als er um ein Regal herum trat und einer ihm schon
bekannten Person gegenüberstand.
Er und Kasumi Tendo standen mit einem mal dicht voreinander
und starrten sich an, bis Kouga sich leise räusperte und bei Seite
trat.
„Bitte sehr.“ sagte er leise und deutete mit einer Armbewegung an
das sie vorbei gehen könne.
Die Tendo lächelte ihn an und wurde dabei sogar leicht rot ehe sie
an ihm vorbei ging, obwohl es eher ein vorbei schweben war, dabei
konnte der violett Haarige den Hauch eines feines Duftes wahrnehmen.
Kouga erwischte sich dabei das er der älteren regelrecht hinterher
starrte, er schüttelte leicht den Kopf und versuchte sich dann weiter
auf seinen Einkauf zu konzentrieren, doch immer wieder versuchte
er einen Blick zu erhaschen.
+#+#+#+
Kasumi musste wieder einmal einkaufen gehen, denn Herr Saotome
hatte mal wieder einen Art Fressanfall in dem er in seiner Pandaform
den Kühlschrank fast vollkommen gelehrt hatte.
Nabiki würde das sicher nicht gefallen, denn das Haushaltsgeld für
diesen Monat würde mal wieder sehr schnell weniger werden.
Aber wenigstens kam sie dafür heute wieder einmal aus dem Haus,
auch wenn es nur zum Einkaufen war.
„Guten Tag Fräulein Kasumi.“ wurde sie vom Besitzer des Supermarkts
begrüßt der wie immer hinter der Kasse stand, die älteste Tendo Schwester
nickte mit einem lächeln als Erwiderung.
In aller Ruhe nahm sie einen Einkaufskorb und begann dann ihre Waren
zusammen zu suchen.
Sie hatte gerade einige eingelegte Früchte aus dem Regal genommen und
wollte dieses dann umrunden als ihr jemand entgegen kam.
Auf den ersten Blick sah sie einen jungen Mann mit dunkel violetten Haaren
in einer schwarzen Schuluniformjacke deren oberste Kragenknöpfe offen
waren und man das weiße Hemd darunter sehen konnte.
Dann sah sie jedoch die Augen und erkannte die Augen des jungen Mannes
der sie vor einem schmerzhaften Fall gerettet hatte als der Schnee im letzten
Jahr über die Stadt herein gebrochen war.
Es kam Kasumi vor als würde eine kleine Ewigkeit vergehen in denen sie
sich in die Augen sahen ehe der ihr noch immer unbekannte sich leise
räusperte und ihr platz machte.
Die braunhaarige konnte nicht anders und lächelte ihren Gegenüber an, dabei
merkte sie das sie rot wurde und versuchte ruhig zu bleiben während sie an
ihm vorbei ging und dann so ruhig wie möglich ihren Einkauf fortsetzte.
Während sie weiter einkaufte sah sie sich immer mal wieder so unauffällig
wie möglich um, doch als es darum ging ihren Einkauf zu bezahlen traf
sie wieder auf den violett Haarigen.
Ihr viel auf das er eben so wie sie viele frische Sachen dabei hatte, etwas das
sie nicht gedacht hätte da sie solche Einkäufe eher Hausfrauen und Müttern
zuordnen würde.
Kurz darauf verließen sie beide fast gleichzeitig den Laden.
„Einen schönen Tag wünsche ich ihnen noch.“ sagte er noch zu ihr bevor
er sich nach links bewegte und langsam davon ging.
Kasumi hingegen musste nach rechts, doch sie blieb erst noch stehen und
sah dem unbekanntem nach, so bekam sie mit das der junge Mann sich noch
einmal umdrehte ehe er um eine Ecke verschwand.
Der Weg nach Hause war länger als normal, jedenfalls kam es ihr so vor,
denn sie war die ganze Zeit tief in Gedanken.
Eigentlich kannte Kasumi sich in Nerima sehr gut aus, deswegen fragte
sie sich zu welcher Schule diese Uniform passte.
So in Gedanken kam sie zu Hause an wo sie von Lärm empfangen wurde,
denn der Teilzeitpanda des Hauses wurde von drei Bewohnern des
Haushaltes nach allen regeln der Kunst zusammengefaltet.
Ganze vorne dabei waren Ranma und Akane, Nabiki stand eher daneben
und spekulierte laut darüber was ein Pandafell wohl auf dem freien Markt
bringen würde, oder was ein Panda wohl einbringen würde wenn man ihn
an einen Zoo oder Zirkus verkaufen würde.
Die beiden Verlobten begnügten sich damit den Teilzeitpanda
zusammenzutreten und in Akanes Fall mit dem Holzhammer zu plätten.
Jedoch wurde Kasumi in einer Sache überrascht, denn ihr Vater saß nicht
Heulend da sondern las in aller Ruhe Zeitung, das zeigte ihr nur das auch
ihr Vater alles andere als begeistert war wegen der Aktion seines alten
Freundes.
„Ich bin wieder da.“ meldete Kasumi sich zurück und ging weiter in die
Küche und begann damit die Einkäufe einzuräumen und parallel das
Abendessen vorzubereiten.
„Und, ist irgendetwas besonderes in der Schule passiert heute?“ fragte sie
als ihre Schwestern zu ihr in die Küche kamen.
„Nur das übliche.“ kam von Nabiki als Antwort während sie an den
Kühlschrank ging und sich dann ein Glas Orangensaft eingoss und wieder
verschwand.
„Und bei dir Akane?“
„Eigentlich auch alles wie immer, obwohl, wir haben heute einen neuen
Schüler bekommen, Kouga irgendwas, ein Junge halt. Ich wette der ist so
wie alle anderen, der kam noch nicht einmal in der richtigen Uniform zur
Schule. Aber vielleicht kam er sich in dieser schwarzen Gakuran toll vor.“
Bei Akanes Worten ruckte Kasumis Kopf hoch.
//Konnte es sein, konnte das der Junge aus dem Supermarkt sein?// dachte
die älteste der Tendoschwestern sofort.
###########
Mit einem Seufzen lies Kouga sich auf die Couch in seinem Wohnzimmer
fallen, er hatte gerade noch mit seiner Okāsan Telefoniert und ihr von seinem
Tag erzählt.
Nur die Sache mit Kasumi Tendo hatte er nicht erzählt, denn wenn er das
erzählt hätte, würde Okāsan ihn auf alle Fälle aufziehen, genau so wie mit
seinem Fluch.
Entweder das, oder sie würde ihn bei jedem Gespräch versuchen dazu zu
bringen das er sich mit der älteren Tendo traf.
//Obwohl, wäre das denn wirklich so schlimm?// dachte er dann jedoch und
raufte sich leicht die Haare.