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Der Schwarze Ritter

von

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1. Kapitel: Die Auferstehung

Es ist ein Abend wie jeder andere im Königreich Haradon. Königin Jenny wird von James, ihrem Diener, zu König Frey an den Tisch gebeten, während ihre wunderschöne Tochter, Prinzessin Nuyen, ihr Lieblingsbuch liest und sich die Haare von ihren Zofen machen lässt. Wie jeden Abend bekommt Nuyen ihr Abendmahl in ihr Gemach gebracht.

"Ich danke Euch!", Nuyen.

"Prinzessin, gefällt Euch Euer Haar so wie ich es geflochten habe?", Alice.

"Ja, danke es ist wunderschön! Sagt mir Alice, kennt ihr die Gesichte des Schwarzen Ritters?", Nuyen.

"Es ist mehr eine Legende, aber ja ich kenne sie! Meine Großmutter und später meine Mutter, erzählten sie oft als ich noch ein kleines Mädchen war!", Alice.

"Ich habe sie auch als kleines Mädchen erzählt bekommen! Eine traurige Geschichte!", Lucy.

"Wisst ihr es ist eigenartig, aber in letzter Zeit träume ich immer öfter von ihm! Wie als würde mir dieser Traum sagen wollen, dass etwas Großes geschieht!", Nuyen.

"Ja Prinzessin, es wird etwas Großes geschehen, morgen früh wird Euch ein neuer Prinz vorgestellt!", Alice.

"Was?", Nuyen.

"Alice du solltest es doch nicht sagen!", Lucy.

"Verzeihung.", Alice.

Prinzessin Nuyen sprang aus ihrem Bett und lief zu ihrer Mutter. Nuyen warf die Türen zum Gemach ihrer Mutter auf.

"Mutter wie kannst du nur?", Nuyen.

"Nuyen, Liebling, was ist denn los?", Königin Jenny.

"Ihr habt schon wieder einen neuen Prinzen hier her eingeladen!", Nuyen.

Königin Jenny seufzte einen Moment lang und nahm dann ihre Tochter in den Arm.

"Liebling, du wirst bald 18 Jahre alt und bist somit im Heiratsfähigem Alter! Du bist eine Prinzessin und damit dazu verpflichtet entweder einen Prinzen oder einen Ritter Haradons zum Mann zu nehmen!", Königin Jenny.

"Niemals!! Merkt Euch meine Worte Mutter, sollte ich jemals heiraten dann aus Liebe!", Nuyen.

"Wie kannst du es wagen die Stimme gegenüber deiner Mutter so zu erheben!", Königin Jenny.

Jenny schlug Nuyen mit der flachen Hand auf die Wange und Nuyen rannte danach aus dem Zimmer. Völlig aufgewühlt, fiel sie in ihr Bett. Alice und Lucy verließen das Gemach als sie sahen wie aufgelöst die Prinzessin war. Weinend schlug Nuyen die letzte Seite ihres Buches auf. Auf dieser Seite zeigte ein Bild den Schwarzen Ritter mit seinem treuen Pferd und seinem Drachen.

"Den einzigen Mann den ich jemals heiraten würde, wärest du schwarzer Ritter! Ich habe mich in dich verliebt, obwohl ich weiß, dass du tot bist!", Nuyen.

Nuyen küsste das Bild und sah dann auf die Uhr. Es war bereits Mitternacht. Nuyen ging auf ihren Balkon, sah in den Sternenhimmel und flüsterte: "Alles Gute zum Geburtstag, schwarzer Ritter!"
 

Weit entfernt in einem Gebiet namens Dunkelland, versuchte der Magier Xardas den schwarzen Ritter wieder ins Leben zurück zu holen. Viele Nächte lang versuchte er es und in dieser Vollmondnacht gelang es ihm endlich. Er flüsterte einen Zauber und plötzlich wurde der Himmel von einem hellen Blitz erleuchtet. Man hörte aus einer entfernten Höhle einen lauten Schrei, aber nicht der eines Menschen, sondern eines Drachens. Während der Drache auf den Turm von Xardas zu flog, erhob sich in der Mitte eines Pentagrammes, auf dem Boden, ein junger Mann. Xardas und der Drache blickten den jungen Mann, der sich gerade umdrehte, an.

"Xardas? Draco? Wie ist das möglich? Ich lebe?", der junge Mann.

"Aratorn, mein Freund! Ja es hat gewirkt! Den Göttern sei Dank, es hat gewirkt!", Xardas.

"Was? Ich verstehe nicht!", Aratorn.

"Nach 100 Jahren hatte ich endlich die nötige Macht um dich und deinen Körper aus dem Schattenreich zu befreien!", Xardas.

"100 Jahre? Das letzte an das ich mich erinnern kann, war ein stechender Schmerz in meiner Brust und dann umfiel mich Dunkelheit!", Aratorn.

"Ja, Aratorn du warst tot und nach 100 Jahren konnte ich dich wieder zum Leben erwecken!", Xardas.

"100 Jahre ...", Aratorn.

"Aratorn, alles weitere werde ich dir später erklären! Krieg droht uns! Alergesia gibt es nicht mehr! Es spaltete sich in 3 Teile: Dunkelland, Haradon und Myrdhan! Du bist der Einzige der diesen Krieg verhindern kann!", Xardas.

"Aber wie konnte das nur geschehen?", Aratorn.

"Ein mächtiger schwarzer Magier versteinerte die Herzen der Herzoge, nach deinem Tod. Diese zettelten dann einen Krieg gegen Alergesia an und danach teilte sich das Land. Die Herzoge krönten sich selbst und seither liegt ein Fluch auf dem Königshaus. Jeder der zum König der beiden Länder ernannt wird, dessen Herz erfüllt sich mit Hass und Kriegeslust! Aratorn du musst diesen Krieg aufhalten und die alte Ordnung wieder herstellen! Nur du kannst Frieden bringen und Alergesia und das Land retten!", Xardas.

Berührt von Xardas Worten, willigte Aratorn ein und begrüßte Draco, seinen Drachen. Aratorn wandte sich dann wieder Xardas zu.

"Xardas, du sagtest nur ich kann Alergesia retten, wieso?", Aratorn.

"Ich habe damit gerechnet das dieser Tag kommen wird. Aratorn, du bist nicht nur ein Ritter Alergesias, nein, du bist Thronerbe von Alergesia!", Xardas.

"Was?", Aratorn.

Xardas erzählt Aratorn alles über seine Kindheit und das seine Eltern, das Königspaar von Alergesia, von ihrem Berater ermordet wurden, so dass er König werden konnte. Aratorn begriff schnell warum er sterben musste und das er all die Jahre einem falschen König diente. Trotzdem verstörte ihn das alles sehr. Xardas ging auf einen Schrank zu, öffnete diesen und brach 3 Gegenstände hervor, ein Ring, ein Amulett und ein Schwert. Aratorn blickte fragend auf die Gegenstände.

"Das hier ist der königliche Ring, das königliche Amulett und das Schwert des Königs! Ohne diese Gegenstände kannst du den Thron nicht besteigen und dein rechtmäßiges Erbe antreten. Verlier keines dieser 3 Dinge!", Xardas.

Aratorn nahm zögernd die Gegenstände an und legte sie an.

"Da fällt mir ein, ich habe noch ein Geschenk für dich!", Xardas.

"Wieso?", Aratorn.

"Du hast Geburtstag mein Freund!", Xardas.

Xardas kam mit einer schwarzen Rüstung zurück.

"Mein alte Rüstung! Sie hat all die Jahre überstanden?", Aratorn.

"Nein, wir mussten vieles an ihr reparieren! Aber anlegen solltest du sie noch nicht! Der richtige Augenblick wird sich noch zeigen!", Xardas.

"Wenn ich sie noch nicht anlegen kann, dann besorg mir ein Pferd! Mit Draco würde ich genauso auffallen!", Aratorn.

"Zuerst verstaue ich die Rüstung in die Tasche an Dracos Sattel, die ich angebracht habe! Und dein Pferd steht im Stall, es hört auf den Namen 'Schattenfell'!", Xardas.

Aratorn ging hinunter in den Stall und in der kleinen Box erblickte er einen wunerschönen schwarzen Hengst. Angetan von seiner Schönheit bemerkte Aratorn nicht, dass Xardas auch schon im Stall stand.

"Wie findest du ihn?", Xardas.

"Er ist wunderschön! Wie nanntest du ihn noch gleich?", Aratorn.

"Sein Name ist Schattenfell, aber diesen Namen gab ich ihm nicht!", Xardas.

"Wer dann?", Aratorn.

"Spirit! Schattenfell ist der Nachfahre von ihm.", Xardas.

Aratorn betrachtete noch einen Moment den schönen Hengst und nickte.

"Das Gesicht ist das selbe, nur die Fellfarbe ist anders! Spirits Fell hatte noch einen leichten Braunton, während dieser schöne Hengst pechschwarz ist!", Aratorn.

"Nun denn, Schattenfell und Draco werden dich begleiten! Ich schlage vor du ruhst jetzt erst einmal und heute bei Sonnenaufgang besprechen wir alles weitere!", Xardas.

Kurz nachdem Xardas Aratorns Gemach zeigte, überkam ihn auch schon die Müdigkeit. Er legte sich hin und schlief sofort ein. Prinzessin Nuyen tat es ihm in ihrem Gemach gleich.

2. Kapitel: Der Traum (Kurzkapitel)

Während Aratorn schlief, träumte er von einem Mädchen. Sie lief alleine durch den Wald und beobachtete ihn.

"Wer bist du?", Aratorn.

"Mein Name ist Nuyen! Und wer bist du?", Nuyen.

"Man nennt mich Aratorn.", Aratorn.

"Ich träume öfter von dir, du bist der schwarze Ritter!", Nuyen.

"Woher weißt du das?", Aratorn.

"Aus meinem Buch!", Nuyen.

"Verstehe.", Aratorn.

"Wie kommt es das du mir heute antwortest?!", Nuyen.

"Ich war ein Gefangener meiner Selbst. Aber deine Augen haben etwas vertrautes. Du bist das Mädchen das ich in meinen Träumen baden sah!", Aratorn.

"Ein Gefangener deiner Selbst. Dieses Gefühl kenne ich. Es ist aber schön zu wissen wie angenehm deine Stimme ist, ich stellte sie mir schon öfter vor.", Nuyen.

Aratorn und Nuyen kamen sich näher, als plötzlich Reiter durch das Dickicht kamen, Nuyen packten und davon ritten.

"Hilfe!! ARATORN, hilf mir!!", Nuyen.

"NUYEN!!", Aratorn.

Aratorn wachte Schweiß gebadet auf.

"AHHHH!", Aratorn.

Er sah sich um und erkannte sein Zimmer.

"Was ist los? Wieso hast du geschrien?", Xardas.

"Nichts, ich hatte nur einen Alptraum!", Aratorn.

"Erzähle ihn mir!", Xardas.

Aratorn berichtete von Nuyen, wie wunderschön sie war und wie sie weggeschleppt wurde.

"Nuyen? Du meine Güte! Du hast von Prinzessin Nuyen geträumt!", Xardas.

"Prinzessin?", Aratorn.

3. Kapitel: Myrdhan

Xardas nickte.

"Nuyen ist die Tochter von König Frey und Königin Jenny, das Königspaar von Haradon.", Xardas.

"Die Prinzessin von Haradon! Ich hätte sie fast geküsst!", Aratorn.

"Du darfst heute keinesfalls nach Haradon reiten! Reite zuerst nach Myrdhan! Halte dort den Angriff auf Dunkelland auf! Überzeuge sie von deiner Macht!", Xardas.

"Wie?", Aratorn.

"Rufe deinen Drachen! Die Menschen aus Myrdhan verehren diese wunderbaren Geschöpfe!", Xardas.

Aratorn nickte, zog sich an und ging hinuter in die Stallungen. Er sattelte Schattenfell und stieg auf.

»Was ist mit mir?«, Draco.

Dracos Stimme durchbrach die wirren Gedanken in Aratorns Kopf.

»Wie lange habe ich deine Stimme schon nicht mehr vernommen! Es tut gut dich wieder zu hören!«, Aratorn.

»Eure Stimme habe ich ebenfalls vermisst!«, Draco.

»Es ist ein 3 Tagesritt nach Myrdhan. Am 4. Tag, wenn die Sonne hochsteht werde ich dich rufen! Bis dahin komm nur nachts zu uns und halte dich im Schatten versteckt!«, Aratorn.

»Wie ihr befehlt, Herr!«, Draco.

»Bist du bereit, Schattenfell?«, Aratorn.

»Ja mein Herr, ich bin bereit!«, Schattenfell.

Aratorn nickte und wandte sich an Xardas.

"Was wirst du jetzt tun?", Aratorn.

"Ich werde hier bleiben! Ich erwarte noch etwas! Keine Sorge ich werde nachkommen!", Xardas.

"Wann?", Aratorn.

"Bald!", Xardas.

"Gut, wir werden uns wieder sehen!", Aratorn.

"Geh jetzt!", Xardas.

Aratorn ritt aus den Stallungen und gebot Schattenfell zur Eile. Nach 3 Tagen kamen Schattenfell und Aratorn in Pyromania der Hauptstadt von Myrdhan an.

"Wer ist das?", Bauernsohn.

"Ich weiß es nicht! Er sieht aus wie ein Waldläufer! Kinder geht sofort ins Haus!!", Bauer.

Aratorn ritt an dem Bauer und seinen 3 Kindern vorbei, bis er zum Tor kam.

"Wer bist du Fremder?", Wachsoldat.

"Mein Name ist Aratorn! Ich suche eine Unterkunft und etwas zu essen!", Aratorn.

"Geht Gefahr von Euch aus?", Wachsoldat.

"Aber das wisst Ihr doch schon, mein Herr!", Aratorn.

Der Wachsoldat besaß eine seltene Gabe, mit Hilfe dieser Gabe konnte er den Menschen in die Seele blicken um herauszufinden ob sie in guten oder bösen Absichten kamen.

"Woher sollte ich das wissen!", Wachsoldat.

"Besitzt Ihr etwa nicht diese besondere Gabe die Euch gestattet in die Seelen der Menschen zu blicken?", Aratorn.

"Woher wisst Ihr davon?", Wachsoldat.

"Lasst mich passieren und heute Abend werde ich euch alles erklären! Kommt in das Wirtshaus, ich werde dort auf euch warten!", Aratorn.

Der Wachsoldat ließ das Tor öffnen und Aratorn ritt hinein. Er besorgte sich ein Zimmer in einem Gasthaus und gebot Schattenfell in den Wald zu Draco zurück zu kehren.

»Wieso soll ich in den Wald zurück, mein Herr?«, Schattenfell.

»Ich trau den Menschen hier nicht, bitte Schattenfell, ich fürchte um deine Sicherheit!«, Aratorn.

»Verstehe. Ich werde eurer Aufforderung nachkommen, mein Herr!«, Schattenfell.

»Danke! Komm morgen früh zurück!«, Aratorn.

»Ja mein Herr!«, Schattenfell.

Schattenfell galoppierte zurück in den Wald zu Draco, während Aratorn sich auf den Weg ins Gasthaus machte. Aratorn legte sich zuerst zur Ruh bevor er am späten Nachmittag das Wirtshaus aufsuchte. Er setzte sich an einen Tisch in der hintersten Ecke des Wirtshauses und aß etwas gekochtes Fleisch mit Brot. Am Abend kam der Wachsoldat vom Morgen in das Wirtshaus. Er sah Aratorn und setzte sich zu ihm.

"Also, woher wusstet ihr von meiner Gabe?", Wachsoldat.

"Nennt mir zuerst euren Namen!", Aratorn.

"Mein Name ist Revyn!", Revyn.

"Nun gut Revyn. Ich kannte einen Eurer Vorfahren! Sein Name war Heleros!", Aratorn.

"Das kann nicht sein, Heleros ist seit 90 Jahren tot! Ihr müsstet über 100 Jahre alt sein, aber ihr seht mir eher nach 20 aus!", Revyn.

"Was ich Euch jetzt erzähle, dürft Ihr niemanden erzählen! Es muss geheim bleiben!", Aratorn.

Revyn nickte und Aratorn erzählte ihm alles, was er wissen sollte.

"Das heißt Ihr seid mit 19 ermordert worden?", Revyn.

"Ja Revyn und der Magier Xardas konnte mich ins Leben zurück holen!", Aratorn.

"Ich habe als Kind oft Eure Geschichte gehört, sie wurde mir immer erzählt, aber Euch hier zu sehen mit Leib und Seele ist sehr erschreckend!", Revyn.

"Ich bin aber aus einem bestimmten Grund wieder am Leben, Revyn. Ich muss den drohenden Krief aufhalten und die alte Ordnung wieder herstellen! Hilfst du mir dabei?", Aratorn.

Nach kurzem Zögern willigte Revyn ein und verließ kurz darauf das Wirtshaus. Zum Abschied verbeugte er sich vor Aratorn. "Revyn, bevor du gehtst muss ich dich noch um einen Gefallen bitten!", Aratorn.

"Und dieser wäre?", Revyn.

"Schaffst du es, morgen um die Mittagszeit eine Bürgerversammlung einzuberufen?", Aratorn.

"Ich werde es arrangieren! Nun muss ich aber schlafen gehen, gute Nacht mein Herr!", Revyn.

Revyn verbeugte sich erneut und begab sich auf dem Wirtshaus. Natürlich blieb das Verbeugen des Soldaten nicht unbemerkt und auf Aratorn kam ein Bauer zu, der nicht sonderlich gut roch.

"Hey Waldläufer! Warum hat sich der Soldat vor dir verbeugt?", Bauer.

"Ich wüsste nicht was Euch das anginge!", Aratorn.

Der Bauer packte Aratorn am Kragen.

"Pass auf wie du mit mir redest, Waldläufer! Deinem Pferd könnte etwas schlimmes zustoßen, ich sehe in deinen Augen das du dich sorgst!", Bauer.

"Wie schon gesagt Herr, es geht Euch nichts an!", Aratorn.

Der Mann ließ Aratorn los, zog sein Schwert und machte sich auf den Weg in die Stallungen. Man hörte aus den Stallungen heraus, wie ein Pferd abgeschlachtet wurde. Dann war Stille und der Mann kehrte mit einem blutverschmierten Schwert zurück. Als Aratorn ihn ansah musste er nur müde darüber lächeln.

"Was gibt es da zu lächeln!", Bauer.

"Ihr habt nicht mein Pferd erschlagen, sondern Euer eigenes! Mein Pferd steht nicht in den Stallungen, ich schickte es nach Ankunft in den Wald und er hat schwarzes Blut, weil er der Fürst der Rassa ist!", Aratorn.

Der Mann rannte in die Stallungen und sah sein eigenes Pferd tot auf dem Boden. Wutentbrannt kehrte er mit erhobenem Schwert zurück und griff Aratorn an! Aratorn zog sein Schwert und hielt den Angriff mit Leichtigkeit auf.

"Was zur Hölle!", Bauer.

"Hört mir jetzt gut zu! Morgen um die Mittagszeit werdet Ihr Eure Antwort bekommen! Habt bis dahin Geduld!", Aratorn.

Aratorn ließ sein Schwert wieder in die Scheide gleiten und verließ das Wirtshaus. Er trottete noch etwas druch die Stadt bevor er sich auf sein Zimmer begab und schlafen legte.

4. Kapitel: Zukunftsblick (Kurzkapitel)

Aratorn schlief bald ein und träumte von dem selben Wald, in dem er Nuyen gesehen hatte.

"Nuyen wo bist du?", Aratorn.

Es kam keine Antwort. Plötzlich raschelte es hinter Aratorn, Aratorn drehte sich um und erblickte Schattenfell mit Draco.

»Aratorn!«, Draco.

»Draco, Schattenfell was macht ihr hier?«, Aratorn.

»Wir sind gekommen um Euch zu helfen Nuyen zu finden, Herr!«, Schattenfell.

Draco, Aratorn und Schattefell gingen gemeinsam in den, immer dichter werdenden, Wald hinein. Nach wenigen Minuten kamen sie aus dem Wald hervor und fanden sich in einem Kampf wieder.

"Oh mein Gott!!", Aratorn.

Ein Reiter kam auf die 3 zu, es war Revyn.

"Aratorn! Ihr müsst uns helfen!", Revyn.

"Revyn? Was geschieht hier?", Aratorn.

Bevor Revyn antworten konnte, traf ihn ein Pfeil direkt ins Herz. Er stürze vom Pferd und fiel tot zu Boden. Aratorn eilte zu seinem Freund, doch es war zu spät. Die Landschaft um ihn herum war zerstört und Leichen von Bauern, Rittern und Kindern, tränkten den Boden mit Blut. Wutentbrannt und voller Trauer sank Aratorn auf die Knie und dann umfing ihn Dunkelheit. Alles war verschwunden, Schattenfell, Draco und auch Revyn.

"Das wird passieren wenn du scheiterst!", Xardas.

Xardas trat aus dem Dunkel hervor.

"Xardas?", Aratorn.

"Das was du gerade gesehen hast, sehe ich jeden Tag! Lass es nicht soweit kommen! Versprich es mir Aratorn! Versprich es!!", Xardas.

Plötzlich verschwand Xardas.

"Xardas? XARDAS!!!! Ich verspreche es!! Ich werde alles tun, dass das nicht geschieht!!", Aratorn.

Aratorn fing zu weinen an und im nächsten Moment wachte er auf.

"Xardas?! Ich werde es nicht soweit kommen lassen!", Aratorn.

5. Kapitel: Die Bürgerversammlung

Die Sonne ging schon auf, als Aratorn Schattenfell und Draco aufsuchte. Er berichtete den beiden was er gesehen hat und das sie keine Zeit verlieren dürften.

»Meint Ihr es kommt soweit?«, Draco.

»Nur wenn ich scheitere!«, Aratorn.

»Es wird nicht geschehen! Wann ist die Bürgerversammlung?«, Schattenfell.

»Am Mittag! Bis dahin ist noch Zeit!«, Aratorn.

»Dann solltet Ihr Euch noch etwas ausruhen, Herr!«[/], Draco.

»Ja das werde ich tun, Draco du wartest hier auf mein Zeichen, Schattefell du begleitest mich jetzt!«, Aratorn.

»Wie Ihr wünscht!«, Schattenfell.

»Ja, Herr! Ich werde auf Euer Zeichen warten!«, Draco.

Aratorn ritt auf Schattenfell zurück nach Pyromania. Überall wo Aratorn hinsah fielen ihm die merkwürdigen Blicke der Leute auf. Der kleine Zwischenfall mit dem Bauer hatte sich wohl sehr schnell verbreitet. Aratorn ging in das Wirtshaus, setzte sich an den selben Tisch wie am Vorabend und bestellte sich ein mageres Frühstück. Nach dem Mahl ging er wieder nach draußen und brachte Schattenfell frisches Heu und Hafer.

»Danke, Herr!«, Schattefell.

Aratorn lächelte und striegelte Schattenfell.

»Herr, da kommt jemand!«, Schattenfell.

Aratorn blickte hinter sich und entdeckte Revyn der auf ihn zukam.

"Guten Morgen!", Revyn.

"Guten Morgen!", Aratorn.

"Es tut mir wirklich Leid, was gestern Abend geschehen ist! Ich wollte Euch nicht in Schwierigkeiten bringen!", Revyn.

"Das hast du nicht! Es ist ja nichts schlimmes geschehen!", Aratorn.

"Ich konnte den König davon überzeugen Euch anzuhören und eine Bürgerversammlung einzuberufen! Aber wie wollt Ihr sie dazu bringen Euch zu glaube?!", Revyn.

"Danke Revyn. Hab Geduld mein junger Freund! Alles zu seiner Zeit!", Aratorn.

Revyn nickte und verschwand sogleich wieder.

»Er sieht Heleros nicht sehr ähnlich!«, Schattenfell.

Aratorn sah Schattenfell etwas erschrocken an, bevor es ihm wieder bewusst wurde das die Fürsten der Rassa ihre Erinnerungen an ihre Nachfolger weitergeben.

»Nein, da hast du Recht. Aber ist ihm dennoch vom Menschlichen her sehr ähnlich!«, Aratorn.

»Es ist gleich Mittag!«, Schattefell.

Aratorn nickte, sattelte Schattenfell und ritt auf den großen Platz in mitten der Stadt. "Bürger von Pyromania! Kommt zusammen! Hier ist Jemand der um Gehör bittet!!", Revyn. Trompeten fingen zu spielen an, als der König von Myrdhan kam, die Untertanen gingne auf die Knie, auch Revyn kniete nieder.

"Nun Soldat Revyn, ist das der Mann der um eine Bürgerversammlung gebeten hat?", König Garwain.

"Ja Mylord! Das ist Aratorn!", Revyn.

"Sprecht schnell Fremder, ich habe nicht viel Zeit!", König Garwain.

"Mylord, Ihr solltet diesem Mann kein Gehör schencken! Er ist nur ein Waldläufer!!", der Bauer vom Vorabend.

"Was sagt ihr da? Aratorn ist keinesfalls ein Waldläufer! Mein Herr, Grimbold spricht nicht die Wahrheit!", Revyn.

"Grimbold hüte deine Zunge!", König Garwain.

"Mylord, wenn ich nun sprechen dürfte?", Aratorn.

Der König winkte ab und wandte sich nun an Aratorn.

"Also schön Fremder, sprecht!", König Garwain.

"Ich möchte Euch bitten den Angriff auf Dunkelland zurück zu ziehen!", Aratorn.

"Wieso sollte ich das tun?", König Garwain.

"Dort ist mein Zuhause! Dunkelland besitzt keine Streitmacht! Dort leben nur Familien die seit Jahren noch an Alergesia glauben! Es sind nur einfache Bauern die sich nicht wehren können! Aber wenn Ihr trotzdem angreifen werdet, werde ich meine Heimat verteidigen!", Aratorn.

"Ihr und welche Armee?", König Garwain.

»Jetzt Draco!«, Aratorn.

Man hörte aus dem naheliegenden Wald einen Schrei und plötzlich tauchte Draco in der Stadt auf. Die Bauern gingen voller Ehrfurcht und Angst auf die Knie. Denn in Myrdhan werden Drachen wie Götter verehrt.

"Mit diesem Drachen, mein Herr!", Aratorn.

König Garwain sah Draco einen Moment an und nickte.

"Nun gut! Ich werde darüber nachdenken!", König Garwain.

"König Garwain!! Mein Herr!", ein junger Knabe.

Durch das Tor kam ein kleiner Knabe, nicht älter als 15.

"Ja Scapa, was ist geschehen?", König Garwain.

"Mein Herr Garwain, Haradons Streitmacht ist maschiert! Sie wollen uns angreifen, morgen werden sie hier sein!", Scapa.

Scapa sah Aratorn und Draco an, fiel auf die Knie und sah aus den Augenwinkeln König Garwain an.

"Haradon wagt es uns anzugreife?! Drachenreiter Aratorn, helft uns und ich werde Dunkelland nicht angreifen!", König Garwain.

"Ich werde euch beistehen!", Aratorn.

"Revyn versammel unsere Streitmacht, falls der Drachenreiter scheiter, sind wir wenigstens nicht ohne Schutz!", König Garwain.

"Ja mein Herr! Aratorn Ihr dürft nicht scheitern!", Revyn.

"Ich werde nicht scheitern!", Aratorn.

Revyn verschwand und holte alle verfügbaren Ritter und Soldaten zusammen. Aratorn, Draco und Schattenfell zogen sich in den Wald zurück.

»Was wollt Ihr jetzt tun, mein Herr?«, Draco.

»Ich denke ich werde den selben Trick anwenden wie vorhin!«, Aratorn.

»Meint Ihr es wird helfen?«, Draco.

»Ich hoffe es! Aber ich werde die Rüstung anlegen, damit man mein Gesicht nicht sehen kann! Von Haradon sollte lieber niemand wissen wie ich aussehe!«, Aratorn.

»Was ist wenn Prinzessin Nuyen dabei ist?«, Draco.

»Sie wird mein Schlüssel sein! Sie wird den Angriff verhindern!«, Aratorn.

»Und wenn sie es nicht tut?«, Draco.

»Dann werde ich kämpfen!«, Aratorn.

»Ich werde euch begleiten, mein Herr!«, Schattenfell.

»Auch ich werde Euch zur Seite stehen!«, Draco.

»Ich danke euch beiden! Es wird nichts schlimmes geschehen, dass verspreche ich euch!«, Aratorn.

Aratorn kehrte in die Stadt zurück, als Revyn auf ihn zugerannt kam.

"Revyn! Warum so in Eile?", Aratorn.

"Mein Herr Aratorn, ich bin zum Ritter geschlagen worden!", Revyn.

"Freut mich zu hören! Herzlichen Glückwunsch! Nun geh es schnell deiner Familie berichten!", Aratorn.

Revyn wirkte auf einmal geknikt und seine Freude verfiel in Trauer.

"Revyn, ist alles in Ordnung?", Aratorn.

"Wissen Sie mein Herr, ich habe keine Familie mehr, der ich es berichten könnte.", Revyn.

Aratorn hielt einen Moment inne, bevor er seine Hand auf Revyns Schulter tat.

"Dann sieh in mir eine Familie!", Aratorn.

Revyn Augen fingen an zu leuchten und einzelne Tränen kullerten seine Wange hinunter bevor er Aratorn umarmte.

"Ich danke Euch!", Revyn.

Aratorn klopfte auf seine Schulter und schob ihn sachte etwas auf Abstand. Er lächelte Revyn an, wuschelte noch kurz durch seine Haare und wandte sich ab.

"Bereite die Streitmacht so gut es geht vor! Achja bevor ich es vergesse! Komm heute Abend zu mir und Draco in den Wald! Ich will dir etwas zeigen!", Aratorn.

Revyn lächelte, nickte und verschwand wieder ins Milizgebäude.

Aratorn begab sich wieder in das Gasthaus und legte sich noch einmal schlafen.

6. Kapitel: Nostradamus - Königsschloss von Alergesia

Am späten Abend trafen sich Revyn, Aratorn und Draco etwas außerhalb des Waldes.

"Bereit für eine kleine Reise Revyn?", Aratorn.

"Wohin geht es denn?", Revyn.

"Steig auf und du wirst es sehen!", Aratorn.

Aratorn half Revyn nach oben und sie flogen Richtung Osten.

"Wir sind fast da!", Aratorn.

Revyn sah sich um, aber er erkannte keine Landschaft, dafür war es zu dunkel.

"Wir sind da! Willkommen am Königsschloss von Alergesia Nostradamus!", Aratorn.

Draco landete am Hauptplatz vor dem Tor, Aratorn und Revyn stiegen ab. Revyn konnte es nicht glauben das er wirklich vor Nostradamus stand, der Stadt, dem Schloss, das heutzutage nur noch in Legendenmärchen bejubelt wird.

"Das sagenumwogene Schloss! Endlich erblicke ich es! Aber sagt mir, warum führt Ihr mich hier her?", Revyn.

"Revyn, wir sind jetzt eine Familie und eine Familie haust auch zusammen. Das hier wird nach diesem schrecklichen Alptraum auch dein Zuhause werden!", Aratorn.

Revyn traute seinen Ohren nicht und schüttelte nur mit dem Kopf. Dann aber brach er in Tränen der Rührung aus und umarmte Aratorn fest.

"Ich danke Euch! Ich bin Euch so zu Dank verpflichtet!", Revyn.

Aratorn lächelte sanft, wischte die Tränen auf Revyns Wange weg und führte ihn ins Schloss. Aratorn machte mit Revyn eine kleine Rundführung und zeigte ihm den Thronsaal, den Festsaal, die verschiedenen Gemächer, den Hof und den Fluss mit dem Pavillion. Beim Anblick des Flusses wurde Aratorns Blick traurig.

"Bedrückt Euch etwas?", Revyn.

"Vor 100 Jahren traf ich mich hier mit Julia, der Prinzessin von Alergesia!", Aratorn.

"Aber ich dachte Ihr seid der Prinz?!", Revyn.

"Meine Eltern wurden von ihrem Berater verraten und ermordet, sodass er König wurde. Er bekam eine Tochter geschenkt, Julia. Ich erfuhr es auch erst vor wenigen Tagen!", Aratorn.

"Also wurdet Ihr um Euren Thron betrogen und habt einem falschen König gedient!", Revyn.

"Ja, so war es.", Aratorn.

"Aber ich verstehe nicht warum Ihr dann sterben musstet?!", Revyn.

"Zum einen war der König nicht angetan davon das Julia und ich uns in einander verliebt hatten, und zum anderen hatte er Angst davor das ich herausfand wer ich wirklich war und ihn vom Thron stürze!", Aratorn.

"Ich verstehe. Was wurde aus der Prinzessin?", Revyn.

"Das weiß ich leider auch nicht!", Aratorn.

"Ich kann Licht ins Dunkle bringen!", Xardas.

Aratorn und Revyn drehten sich zu Xardas um, der aus dem Schatten hervor trat.

"Xardas! Wie schön dich wieder zu sehen!", Aratorn.

"Es ist auch schön dich wieder zu sehen! Wer ist das?", Xardas.

"Das ist Revyn! Ein guter Freund und meine neue Familie! Er ist der direkte Enkel von Heleros!", Aratorn.

"Verstehe! Mein Name ist Xardas!", Xardas.

"Ihr seid der Magier von dem Aratorn berichtet hat! Ihr habt ihn aus der Schattenwelt zurück geholt!", Revyn.

"Ja dieser Magier bin ich!", Xardas.

Berührt davon das Aratorn Xardas wieder sehen konnte, vergaß er Julia und deren weitere Geschichte.

"Warum bist du hier?", Aratorn.

"Unwichtig! Es ist erledigt!", Xardas.

In Revyn machte sich das Gefühl des Misstrauens bemerkbar und er versuchte in die Seele Xardas´hinein zu blicken, konnte es aber nicht.

"Aratorn?!", Revyn.

"Nicht jetzt Revyn! Xardas wann kommst du nach Pyromania?", Aratorn.

"Schon bald, es dauert noch etwas!", Xardas.

"Aratorn, es ist wirklich wichtig!", Revyn.

"Revyn! Ich unterhalte mich gerade mit Xardas, geh doch ins Schloss und sieh dich noch etwas um!", Aratorn.

"Nein!!", Xardas.

"Warum Nein?", Aratorn.

"Ihr solltet jetzt gehen! Vertrau mir Aratorn!", Xardas.

"Nun denn, Draco! Komm Revyn gehen wir!", Aratorn.

Revyn folgte Aratorn, stieg auf Dracos Rücken, ließ aber keine Sekunde von Xardas ab. Als sie weg waren trat ein weiterer Mann aus dem Schatten.

"Haben sie etwas bemerkt?", Unbekannter.

"Der jüngere vielleicht, Aratorn aber nicht!", Xardas.



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