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Die verfluchte Gryffindor

Ausgerechnet Draco ist der Einzige, der der verfluchten Gryffindor Liona helfen und sie von ihrem schon Jahrhunderte dauernden Fluch befreien kann...
von

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Prolog

Vorweg
 

Ich betone vorweg, dass diese Geschichte, wie bei Fanfictions üblich, nur teilweise meinen eigenen Gedanken entspringt und Rahmenhandlung, Orte und Charaktere der Bücher-/Filmreihe Harry Potter in teils veränderter Weise übernommen sind. Sie sind das Eigentum von Joanne K. Rowling.

Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen und die Geschichte gefällt euch. Über hilfreiche Kommentare würde ich mich natürlich sehr freuen, auch wenn es Fehler sind, die beim Tippen entstanden sind.

Eure Chisaku
 

Prolog
 

„Liona, es tut mir so leid Kind. Keiner von uns hätte erwartet, dass er so weit gehen würde.“ Godric Gryffindor sah seine Enkelin betrübt an.

Lionas Blick war in die Ferne gerichtet, während sie zu verstehen versuchte, was vor wenigen Stunden geschehen war. Salazar Slytherin hatte sie verflucht und nur ein über Generationen reinblütiger Slytherin würde seine Tat rückgängig machen können. Als ob so etwas jemals geschehen würde!

Ihre Eltern hatte sie bereits vor zwei Jahren verloren und nun war sie selbst kaum noch mehr als ein Geist.

„Naja, sieh es mal so, du hast immerhin deine Farbe behalten und es besteht eine Chance, dass du wieder erlöst wirst.“ Rowena Ravenclaw saß in einem Sessel und versuchte ganz vernünftig zu bleiben, während Lionas Großvater wie ein Löwe durch den Raum Schritt und darüber nachdachte, wie sie ihr helfen und Salazar bestrafen konnten.

„Rowena! Sei etwas gefühlvoller! Das arme Mädchen ist gerade erst sechzehn und hat ein furchtbares Schicksal zu ertragen! Und das alles nur, weil Salazar den Verstand verloren hat und von seiner kranken Idee vom reinen Blut besessen ist!“ Helga Hufflepuff stand neben Liona und hatte versucht sie tröstend in den Arm zu nehmen, doch sie hatte einfach durch sie hindurchgegriffen. Trotzdem versuchte sie weiterhin ihr aufmunternd zuzureden.

Gemeinsam suchten sie Tag für Tag nach einer Möglichkeit Salazars Fluch rückgängig zu machen. Sie durchforsteten jedes Buch, jedes Pergament und jede Inschrift, die sie finden konnten. Rowena zog los, um andere große Zauberer und Hexen um Rat zu fragen, aber sie waren nun einmal die vier mächtigsten ihrer Zeit gewesen und keiner hatte ihnen helfen können.

Aus Tagen wurden Wochen, dann Monate und Jahre. Schließlich fand Liona sich mit ihrem Schicksal ab und blieb stets treu an der Seite ihres Großvaters, der, gemeinsam mit seinen zwei Freundinnen, nach vielen Jahren immerhin eine kleine Linderung für sie finden konnte. Sie verzauberten Hogwarts ein weiteres Mal, sodass alle Direktoren, Lehrkräfte und Schüler, die das Wesen ihres Hauses vollkommen widerspiegelten, sie sehen und hören konnten.

So hoffte Godric, dass seine geliebte Enkelin nicht vollkommen einsam sein würde und in den Mauern der Schule für alle Zeiten eine Heimat hatte.

An seinem Sterbebett versprach sie ihm, Hogwarts zu schützen und seinen künftigen Leitern hilfreich zur Seite zu stehen.

Und so vergingen die Jahrhunderte für das Mädchen. Sie sah zu, wie Hogwarts und die Menschen darin sich veränderten und weiterentwickelten. Eine Weile hatte sie Spaß daran und es gab immer genügend Schüler, denen sie helfen konnte, mit denen sie reden und manchmal sogar spielen konnte. Sie lernte für kurze Zeit feste Gestalt anzunehmen, doch kostete es sie so viel Kraft, dass es Jahre dauerte, um die Kräfte für ein weiteres Mal zu sammeln.

Doch nach einer Weile geriet sie in Vergessenheit und mit der Zeit gab es auch immer weniger Schüler, die so eng in ihre Häuser passten, dass sie sie entdecken konnten. Irgendwann blieben ihr kaum noch mehr Personen als die Lehrer und Geister, die ihrem Wesen so ähnlich zu sein schienen, dass sie ihnen nicht verborgen blieb.

Doch Liona wurde immer trauriger und spürte zunehmend deutlicher, was sie alles verloren hatte. Sie überlebte jeden, der ihr wichtig war. Immer wieder trauerte sie, bis Schmerz und Verlust alles waren, was ihr blieb.

Sie zog sich immer weiter zurück, bis sie gänzlich im Labyrinth des Schlosses verschwand und in einem kleinen Turm einfach einschlief.

Und schlafend wartete sie dort, bis sie jemand finden und wecken würde.

EIn eigenartiges Mädchen

Ein eigenartiges Mädchen
 

Es war kurz vor Weihnachten des sechsten Schuljahres und der Abend nach dem Quidditchspiel Slytherin gegen Gryffindor. Draco stand am Geländer eines der äußeren Türme und starrte in das Schneegestöber hinaus, welches ums Schloss pfiff.

Wie in fast jeder freien Minute dachte er darüber nach, wie er seinen Auftrag erfüllen sollte und lief nach einer Weile ziellos im Schloss umher. Er bemerkte nicht einmal, dass er sich in der Nähe des Gryffindorturms befand und als er in eine dunkle Ecke bog, stand er plötzlich vor einer Wand, die von einem goldenen Löwenkopf verziert wurde. Er betrachtete ihn stirnrunzelnd und fuhr mit der Hand über einen großen Rubin, der an der Stirn des Tieres befestigt war. Plötzlich hörte ein merkwürdiges Klacken und neben ihm schob sich eine andere Wand zur Seite. Dahinter befand sich eine steile Wendeltreppe, die er vorsichtig hinaufstieg. „Lumos.“

Es schien ewig zu dauern, bis er endlich vor einer Tür stand. Er war sich inzwischen sicher, dass er sich in einem der zahlreichen kleinen Türme befinden musste, deren Spitzen man auf dem Schloss erkennen konnte. Zuerst lauschte er an der dicken Eichentür, ob er irgendwelche Geräusche hören konnte, doch es war totenstill auf der anderen Seite. Also drückte er auf die Klinke und die Tür sprang mit einem fürchterlichen Knarren auf.

„Meine Güte hier muss ja ewig keiner gewesen sein.“ Leise vor sich hin murmelnd, trat er vorsichtig ein und kaum war er über die Schwelle getreten, flammte neben der Tür eine Fackel auf, die das Zimmer in ein schwaches warmes Licht tauchte.

Verblüfft sah Draco sich in dem kleinen Raum um. Es schien eindeutig ein Schlafzimmer zu sein, obwohl er nicht wusste, wer hier einsam und allein gewohnt haben sollte. Hogwarts war doch schließlich von Anfang an als Schule gegründet worden, oder hatte er da etwas missverstanden?

Das Zimmer war überwiegend in Rot und Gold gehalten, so wie es auch bei den Gryffindors war. Draco schnaubte darum verächtlich, als er den Schreibtisch vor dem Fenster, den Kosmetiktisch mit Spiegel daneben, einen gewaltigen mit Schnitzereien verzierten Schrank und letztlich ein großes Himmelbett betrachtete.

Die schweren Vorhänge des Bettes waren zugezogen und der Slytherin zog sie neugierig beiseite. Dabei entstand eine gewaltige Staubwolke, die ihm zunächst die Sicht vernebelte und einen starken Hustenreiz verursachte.

Als er schließlich wieder sehen konnte, starrte er zunächst ungläubig auf das weiche Bett vor ihm. Anstatt ein paar leere Kissen vorzufinden, lag vor ihm ein schlafendes Mädchen.

Sie schien ungefähr so alt wie er zu sein, vielleicht ein wenig kleiner, aber ausgesprochen schön.

Dennoch, was seinen Blick am stärksten anzog, war ihr Kleid. Es sah aus, als gehörte es einer jungen Lady aus dem Mittelalter. Es war aus blutrotem Samt und lag eng an ihrem Oberkörper, erst an der Hüfte fiel es locker bis zu ihren Knöcheln hinab. Um die Taille trug sie einen goldenen Gürtel mit einer Schnalle, die wie ein Löwenkopf aussah. Die Ärmel waren lang, führten bis zu ihrem Mittelfinger und lagen in einer ersten Schicht eng an, während eine zweite am Ellenbogen weiter wurde und am Rand von etwas verziert wurde, das aussah wie ein schmaler Streifen goldenes Fell. Ein solcher Streifen befand sich auch am Rande ihres Ausschnittes, der so verlief, dass er kurz unter den Schlüsselbeinen entlanglief und ein kleines Stück ihrer Schultern frei ließ.

Was zum Teufel machte dieses Mädchen mutterseelenallein und schlafend in einem versteckten Turmzimmer? Zumal ihm bislang noch keine Gryffindor in mittelalterlichen Kleidern über den Weg gelaufen war.

Er lehnte sich über die Matratze und streckte die Hand nach ihr aus, um sie aufzuwecken: „Hey, was machst du hier?“

Sie schlug langsam die Augen auf und sah ihn verschlafen aus kristallklaren blauen Augen an, während er einfach durch sie hindurchgriff, anstatt ihre Schulter zu berühren.

„Wer bist du?“ Ihre Stimme war sehr leise und klang eigenartig monoton. Sie setzte sich auf und musterte ihn verschlafen: „Oh, du bist ein Slytherin. Warum sehen mich immer nur Slytherin?“

Draco zog eine Augenbraue hoch und sah sie skeptisch an: „Ich bin Draco Malfoy, Vertrauensschüler, und du?“

Sie sah ihn einen Moment lang schweigend an, dann krabbelte sie zur Bettkannte und aus dem Bett heraus. Aus Gewohnheit wollte sie nach ihrer Haarbürste vor dem Spiegel greifen, doch sie fuhr mit ihrer Hand einfach hindurch und starrte einfach darauf.

„Mein Name ist Liona Gryffindor, sehr erfreut.“

Lionas Worte klangen, als hätte man sie von einem Band abgespielt und sie starrte schweigend ihr Spiegelbild an. Ihr dunkelbraunes Haar fiel perfekt um Gesicht und Schultern bis auf ihre Hüften hinab, ihr Kleid war faltenfrei und nicht einmal ihre Augen waren vom langen Schlaf noch leicht gerötet, wie sie es aus ihrer Kindheit gewohnt war.

„Gryffindor?“ Draco sah sie an als wäre sie verrückt: „Wie Godric Gryffindor? Bei dir ist wohl irgendein Zauber mächtig schiefgegangen.“

Liona fuhr wütend herum: „Ein Zauber? Könnte man so sagen. Falls man es so nennt, wenn man von einem geistesgestörten Zauberer verflucht wird, weil man ein Halbblut ist! Dein Hausgründer, Salazar Slytherin, hat damals wirklich gute Arbeit geleistet!“

Nun war es der junge Malfoy, der sie kurz sprachlos anstarrte und nach Worten suchte: „Du willst mir sagen, du wärst Salazar Slytherin persönlich begegnet? Was bist du? Ein Geist wäre farblos und würde auch nicht in einem Bett schlafen.“

Liona fuhr mit der Hand durch ihren Spiegel hindurch: „Ja, Geister sind farblos. Ich weiß nicht genau, was ich bin. Ich bin verflucht. Aber ich denke, dass ich einem Geist schon ähnlich bin. Wenn ich mich ein wenig konzentriere, kann ich genauso durch Wände gehen wie sie. Allerdings fliege nicht durch Luft. Das würde sicher Spaß machen. Sag Draco, welches Jahrhundert haben wir?“

„Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts.“

Liona sah ihn verblüfft an. „Ach du meine Güte, ich habe wirklich lange geschlafen. Wie hast du mich gefunden? Der letzte Schüler mit dem ich zu tun hatte, war ein Junge namens Albus Dumbledore. Als er seinen Abschluss hatte, habe ich mich schlafen gelegt.“

Draco fand Liona äußerst eigenartig, aber die Tatsache, dass sie im Staub keine Spuren hinterließ, durch Gegenstände hindurchgriff und aussah als wäre sie direkt aus dem Mittelalter zu ihm gekommen, machte ihre Geschichte äußerst glaubwürdig. Er war mit der Magie aufgewachsen, er wusste, dass eigentlich nahezu alles möglich war.

„Ich bin einfach im Schloss herumgelaufen und habe zufällig die Treppe entdeckt. Sie ist gut versteckt.“

Liona musterte ihn skeptisch von Kopf bis Fuß: „Ein Slytherin verirrt sich also rein zufällig in den innersten Kern des Gryffindorflügels? Also solange ich hier herumgegeistert bin, hatte das immer einen Grund.“

Draco warf ihr einen giftigen Blick zu und knurrte: „Ich war in Gedanken. Das kommt vor!“ Liona seufzte schwer: „Entschuldige bitte, ich bin etwas unleidlich, wenn ich gerade aufgestanden bin. Ich wollte dich nicht beleidigen.“

Sie schenkte ihm ein schwaches Lächeln und in diesem kurzen Augenblick erkannte Draco in ihren Augen die gleiche Hoffnungslosigkeit, die auch ihn von Innen auffraß.

„Also Draco Malfoy, vielen Dank, dass du mich geweckt hast, du kannst wieder gehen, wen du willst. Ich bezweifle, dass du dich über die Gesellschaft einer Gryffindor freust und ich möchte mich ehrlich gesagt nicht beschimpfen lassen. Da du mich sehen und hören kannst, spiegelst du die Charakteristika deines Hauses wieder und im Falle von Slytherin heißt das, du bist zudem reinblütig.“

Im Grunde hatte sie eigentlich Recht, er war nicht scharf auf ihre Gesellschaft. Andererseits wunderte ihre Einstellung ihn und wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann faszinierte sie ihn auch. Sie sah unglaublich schön und zerbrechlich aus und als sie sich ihm näherte, erkannte er im Fackelschein, dass er sogar durch sie hindurchsehen konnte. Sie wirkte wie eine der jungen Prinzessinnen, die in den Kindermärchen von der bösen Hexe verzaubert wurden und dann von einem Prinzen erlöst werden mussten.

„Ach was soll’s. Wenn du magst, kannst du mitkommen, aber wenn du mich nervst, dann verscheuche ich dich schneller als du Gryffindor sagen kannst. Du findest da unten schon noch genügend andere Leute, die du verfolgen kannst.“

Liona fand, dass der Slytherin ausgesprochen arrogant war, aber das waren alle aus dem Haus mit der Schlange, die sie sehen konnten und irgendwie wirkte seine kühle Gelassenheit äußerst aufgesetzt.

Draco drehte sich um und stieg die Treppe wieder hinab, dicht gefolgt von Liona, die äußerst gespannt war, was sie in der der neuen Zeit erwarten würde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2011-11-01T14:43:01+00:00 01.11.2011 15:43
Hy erstmal.
Mir hat dein Prolog und dein erstes Kapitel Super gut gefallen!!!
Schonallein dein Schreibstil ist gut und er verbindet sich super mit deiner Geschichte!!!!

Schreib weiter so!!!!

Lg Duski
Von:  Bunny94
2011-10-30T16:56:55+00:00 30.10.2011 17:56
heyyy

allso erstmal das kappi hat mia sehr gut
gefallen bloß war did einfach zuuu kurz für mein
geschmack aber echt hammer hoffentlich geht das nächste
kappi etwas länger und schneller :D mal gucken wie es weiter
geht bin voll gespannd und hoffentlich bekomme ich ein ENS
geschickt wenns weiter geht
mfg bunny94


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