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black gloves

von

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breakup

“Leb wohl~”, sagtest du noch, ehe du vor meinen Augen verschwandest.
 

//Geh nicht~//
 

Alles in mir schrie diese zwei Worte, nur mein Mund, der öffnete sich nicht. Ich wollte dich aufhalten, doch ich konnte es nicht. Ich wusste, dass es deine Entscheidung war, zu gehen und ich hielt diese auch richtig in diesem Moment. Dein ganzes Weltbild wurde komplett zerstört und auch ich war nicht ganz unschuldig daran. Ich konnte nur hoffen, dass du deinen Weg fernab dieser Region finden und dann auch glücklich damit wurdest.
 

Ich verließ dein Schloss mit gemischten Gefühlen und stellte mich weiteren Herausforderungen. Während dieser Zeit war ich vielleicht abgelenkt, aber dennoch waren meine Gedanken stets bei dir. Was ich auch tat, ich konnte dich nicht vergessen. Wo warst du hin? Ging es dir auch gut? Ich hoffte auch, dass du nicht allein warst, so wie ich mich immer mehr fühlte. Niemand konnte meine Sehnsucht stillen, weder Freunde noch meine Mutter. Ich hockte nur noch in meinem Zimmer und starrte an die Decke. Maximal um meinen Pokèmon etwas Auslauf zu verschaffen, ging ich hinaus. Dann spazierte ich stundenlang um das Dorf, manchmal auch weiter und übernachtete draußen. Ich suchte nach Orten, an denen du mir näher warst. Ich war schon Dauergast beim Riesenrad in Rayono City und konnte stundenlang damit fahren. Die Frau am Einstieg kannte mich schon und wusste, dass ich allein sein wollte und ließ mir daher auch eine Kabine für mich.

Danach ging es mir meistens für ein paar Stunden besser, aber das Gefühl der Leere stellte sich so schnell wieder ein, dass es mir umso heftiger den Boden unter den Füßen wegriss. Ich würde bald endgültig zusammenbrechen und es machte mir Angst, dass ich genau das wollte.
 

So ging ich wieder einmal den gleichen Weg zurück nach Hause, wie so oft schon und erwartete wie immer, dass ich weinend zusammenbrach. Aber es passierte nichts dergleichen. Der mir schon liebgewonnene Schmerz blieb aus und ich fragte mich wieso es so war. Alles war wie immer gewesen, nichts hatte sich geändert und doch lag etwas Seltsames in der Luft. Ich lehnte mich an einen Baum und schaute gen Himmel. Die Sterne waren hinter den Wolken verdeckt und selbst der Vollmond hatte es schwer heut Nacht, seine wahre Schönheit zu zeigen.

Ich rutschte den Baum hinab und ignorierte den aufkommenden Schmerz in meinen Rücken. Es war eher angenehm, da es mal eine andere Art von Schmerz war.

Plötzlich und wie aus dem Nichts erschien etwas am Himmel, was ich so noch nie gesehen hatte. Ich konnte es nur shilouettenhaft erkennen, war aber sicher, dass es ein Pokèmon war. Es glitzerte, zumindest sah es für mich so aus und ich war seltsam fasziniert. Dieses Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr gespürt und ich stand schnell auf. Ich sah weiter nach oben und lief in die Richtung, in der das Pokèmon flog. Wie automatisch und ohne das ich es kontrollieren konnte blieb ich dann stehen und sah, dass ich vor einer tiefen Klippe stand. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich wusste plötzlich wusste ich, was ich zu tun hatte. Ich rannte so schnell wie es ging nach Hause und packte sofort meine Sachen zusammen.

Ich wollte dich wiedersehen, also musste ich auch etwas dafür tun. Ich würde dich suchen, überall und wenn es die nächsten 20 Jahre dauern würde. Meiner Mutter sagte ich, dass ich nicht wüsste, wann ich wiederkam und sie ließ mich ziehen.

Ich wusste nicht, wohin mich mein Weg führte, aber mein Ziel, dass kannte ich. Das würdest du sein und ich hoffte, dass ich es bald erreicht hatte~

Ich tat meinen ersten Schritt in die Zukunft, eine Zukunft die ich nur an deiner Seite verbringen wollte. Ich lächelte das erste Mal seid Monaten und es fühlte sich gut und richtig an~
 

Also bitte.. //Warte dieses Mal auf mich..//
 

breakup ~Ende~

weekday

//Geh nicht…//
 

Das sagtest du nicht laut, doch ich war mir sicher, dass du es sagtest. Ich musste gehen, in dem Moment blieb mir keine andere Wahl, denn ich hatte einiges falsch gemacht und auch wenn ein Teil aus Unwissendheit passierte, fühlte ich mich dennoch schuldig und auch ein klein wenig dumm. Mein ganzes Weltbild war ein Trümmerhaufen und mir war klar dass ich diesen Haufen wieder aufbauen musste. Natürlich auf eine andere Weise, wie es mir beigebracht wurde, denn ich hatte meine Fehler eingesehen. Aber es war gar nicht so leicht, allein zu Recht zu finden Ich bemerkte schnell und auf brutale Art und Weise, dass man als normaler Mensch mit vielen zu kämpfen hatte. Ich hatte kein Geld in der Tasche, geschweige denn etwas zu Essen dabei, als ich aufbrach und so musste ich lernen, das man etwas dafür tun musste, wollte man über die Runden kommen. Die ersten Tage begnügte ich mich mit dem, was der Wald mir bot und ich war ohnehin kein großer Esser.
 

Aber irgendwann brauchte ich dann doch mal ein Bad, denn ich fühlte mich doch sehr unwohl und so suchte ich die nächste Stadt auf. Ich war nicht mehr in Einall, ich wollte an einem fremden ort neu anfangen und so war ich dank Reshirams Hilfe nach Johto gereist. Ich kannte diese Region nur aus Büchern und das auch nur vage, aber mir schien es perfekt zu sein. Hier kannte mich niemand und ich wurde auch nicht seltsam beäugt. Ich kam bei einem alten Ehepaar unter, für die ich nun auch arbeitete. Sie hatten ein paar Felder hinter dem Haus, die ich nun aberntete. Es war anstrengend, sehr sogar, aber ich war ihnen dankbar, dass ich umsonst bei ihnen wohnen und essen konnte. Ich bewohnte das ehemalige Zimmer ihrs Sohnes und genoss es sehr, hier zu sein. Ich lernte viel dadurch, auch alltägliche Dinge wie Brot schneiden und Wäsche waschen. In den Augen anderer war das vielleicht lächerlich, doch für mich war es eine große Herausforderung, die ich auch annahm und versuchte gut zu meistern. So vergingen die Tage hier friedlich und so schnell, dass ich eines Tages erschrak, als ich auf den Kalender sah.
 

“Was ist denn los Junge?”, ertönte einen Stimme von hinten und ich drehte mich um. “Eigentlich nichts Oma Ruby, ich wunderte mich eben nur über das Datum.” Sie kicherte leise und hielt mir dann etwas hin. Ich konnte erst nicht sehen, was es war, doch es entpuppte sich als ein paar selbstgestrickte Handschuhe. “Sind die etwa für mich?”, fragte ich sie und schaute dabei etwas ungläubig. “Sicher mein Junge, es wird bald Winter und dann wird es kalt hier in den Höhen.” Sie lächelte mich an und ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte. Ich war wirklich glücklich, denn ich hatte noch nie ein solches Geschenk bekommen. Ich probierte sie auch gleich an und erfreute mich an dem Anblick. Sie waren aus weicher, schwarzer Wolle gestrickt und passten sich meinen Händen perfekt an.
 

”Vielen, lieben Dank~” Ich umarmte sie kurz, was ich zuvor noch nie getan hatte und nahm mir vor, mich noch mehr anzustrengen. Am Abend sah ich wie so oft aus dem Fenster und betrachtete die Sterne. Oft nickte ich darüber hinweg, da ich durch die ungewohnte Arbeit immer sehr matt und müde war. Heute jedoch war ich von einer Unruhe getrieben, die mich nicht einschlafen ließ. Ich dachte kurz an dich, derjenige der mir die Wahrheit so bitter vorgeführt hatte. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen, wenn ich so an dich dachte und doch war ich froh, erst einmal hier zu sein. So wie ich war, konnte und wollte ich dir nicht unter die Augen treten. Wenn wir uns wiedersehen würden, so wollte ich mich deiner Gesellschaft auch als würdig erweisen. Tief in meinen Herzen wusste ich, dass wir uns wiedersehen würden und das machte mich glücklich. Trotz all der Dinge, die ich dir und deinen Freunden angetan hatte, hegtest du keinen Groll gegen mich und als ich das bemerkte, kam ich mir gleich noch dümmer vor, war aber gleichzeitig auch sehr gerührt.
 

Die Sterne leuchteten sehr hell heut Nacht und ich war mir sicher, dass du sie an einem anderen Ort genau dieselben sehen konntest. Das beruhigte mich, denn es hieß, dass du nicht unerreichbar warst. Weder du für mich, noch ich für dich.

So ging auch dieser Tag zu Ende um genau zu sein, der letzte im Oktober. Die Luft war erfüllt von der kommenden Kälte, doch das störte mich nicht. Ich hatte ja Handschuhe und die Gewissheit, dass deine Anwesendheit mich aufwärmen würde.
 

[b[weekday ~Ende~



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  mor
2011-09-25T11:43:46+00:00 25.09.2011 13:43
^^ freu ^^ ich fiebere das baldige wiedersehen der beiden schon sehr endgegen ^^


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