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Die erste Berührung

Optimus x Sam
von

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Während du schliefst!

Hi liebe Leute,

nun, es ist spät bin völlig fertig mit den Nerven, überarbeitet und doch

juckt es mich in den Fingern dies hier zu schreiben.

Ja, es ist ein seltsames Pairing, aber ich hoffe dass noch andere Gefallen daran

gefunden haben und bin gespannt wie euch die Story zusagt.

Bis bald eure erschöpfte, bekloppte Polaris XD
 

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Totenstille herrschte in der riesigen Halle und wurde nur von den gelegentlichen

schweren Atemzügen eines Menschen unterbrochen.

Die gigantischen Ausmaße des Raumes machten es nahezu unmöglich ihn

vollständig aufzuheizen und durch die lächerlich winzigen Fenster drangen kaum

wärmende Lichtstrahlen. So war es nicht verwunderlich dass sich die feinen

Härchen auf der Haut des jungen Mannes aufrichteten und sich, durch die kühlen

Temperaturen die hier trotz Sommer herrschten, eine zarte Gänsehaut bildete.
 

Sam Witwickys Herz pochte wie wild. Er hatte in seinem jungen Leben schon

sehr viel gesehen, aber etwas wie das hier noch nie.

Vor einem Augenblick noch stand ein riesiger Roboter vor ihm, dann

transformierte er sich -

aber nicht wie üblich in einen fahrtüchtigen Truck.

Fasziniert wurde Sam Zeuge wie aus Kabeln und Metall, Haut und Knochen wurden.

Jetzt, nur einem Wimpernschlag später, stand ein Mensch vor ihm und weitere

Atemzüge durchschnitten die Stille.
 

Ironhide war der Erste der reagierte und zu seinem Anführer eilte. Mit seiner

großen mechanischen Hand reichte er dem Prime eine Decke der sie dankend

annahm und sich darin einhüllte. Gleich darauf gesellte sich Ratchet zu ihnen

und der Medibot betrachtete den neuen Körper skeptisch.

Erschöpft richtete Optimus sich auf und drehte sich auffordernd zu Major Will

Lennox um.
 

Als der Blick des Autobot Anführers ihn traf, musste Lennox schlucken. Diese

kleine Showeinlage hatte ihn wirklich umgehauen und nun versuchte er verzweifelt

seine Fassung zu wahren.

„Und… das habt ihr die ganze Zeit trainiert?“ fragte er schließlich.

Alle Blicke richteten sich auf Optimus als dieser zaghafte nickte. „Ja,

nachdem uns Sam erzählt hatte, dass einer der Decepticons sich als Mensch

tarnen konnte, kamen wir zu dem Schluss dass diese Fähigkeit auch für uns sehr

hilfreich sein könnte. Es ist nicht leicht, aber durchaus machbar.“
 

Unruhig bemerkte der Prime wie ihn die Soldaten musterten. Er mochte es nicht

sonderlich im Mittelpunkt zu stehen und wandte sich unbehaglich unter den

forschen Blicken. Es war zwar ihr gutes Recht sich ein Bild von den neuen

Fähigkeiten der Autobots zu machen, aber mussten sie es gleich so aufdringlich

tun?

Noch während Optimus versuchte sich von seinen Beobachtern abzulenken wurde es

plötzlich schwarz um ihn. Langsam begann der Autobot zu schwanken, doch bevor

er Ohnmächtig auf den Boden stürzte, packten ihn zwei Arme.
 

Unbemerkt war Sam nähergetreten und hatte seinen Freund stumm betrachtet. Als

dieser jedoch plötzlich schwankte, stürmte er vor und fing ihn auf.

Erschrocken realisierte Sam wie schwer Optimus war und er musste seine gesamte

Kraft mobilisieren, damit ihm der Autobot nicht aus den Händen glitt.

Als er sicher war dass er Optimus halten konnte, sah Sam hilfesuchend zu Lennox

der sofort verstand. „Die Krankenstation ist im anderen Gebäude. Ich denke

Optimus wird sich nur etwas ausruhen müssen.“

Ratchet nickte zustimmend. „Diese Form der Transformation hat ihn viel Energie

gekostet, aber er wird bestimmt bald wieder fit… .“ Perplex brach der

Medibot ab. Sam hatte ihm gar nicht zugehört und schleppte dem Prime bereits in

Richtung Krankenstation.

Ironhide blickte fragend zwischen Lennox, Ratchet und dem, in der Ferne kleiner

werdenden, Sam hin und her.

Ratchet drehte sich jedoch gleich darauf schulterzuckend weg und begann den

anderen Autobots Aufgaben zuzuweisen. Nur Major Lennox bemerkte den

überraschten Ausdruck des Waffenexperten.

Gelassen lehnte Will sich an die Wand und wartete darauf das Ironhide seine

Frage stellte.

„Was ist denn mit Sam los?“ tat der Autobot ihm dann den Gefallen.

Nachdenklich strich der Major sich durch die Haare und seufzte leise. „Mikaela

hat ihn verlassen.“

Ironhide nickte und Lennox fuhr fort: „ Ich war zufällig in der Nähe und hab

mitbekommen was sie zu ihm gesagt hat.“

Jetzt wurde der Autobot hellhörig. „Und was hat sie gesagt?“

„Das sie einen Loser wie ihn nicht ertragen könnte!“

Beide sahen sich kurz an, dann hob Ironhide eine Hand vor das Gesicht.

„Autsch!“

Lennox nickte geknickt. „Das kannst du laut sagen.“ Seufzend stieß er sich

von der Wand ab. „Aber Bee und Optimus haben ihm wieder etwas auf die Beine

geholfen, ich schätze mal deswegen möchte er sich jetzt revanchieren.“

Bevor Ironhide noch etwas erwidern konnte, wurden beide von einem aufgebrachten

Ratchet unterbrochen. „Habt ihr zwei nichts zu tun?“

Grinsend trollten sich die beiden zurück an ihre Arbeit.
 

In der Krankenstation angekommen legte Sam Optimus behutsam auf eines der vielen

Betten ab und ließ sich selbst erschöpft auf einen Stuhl fallen.

Nachdenklich wischte er sich den Schweiß von der Stirn und betrachtete seinen

Freund. Es war merkwürdig, nach all den unzähligen Malen wo Optimus ihn

gerettet hatte, den Autobot so schwach zu sehen.

Und doch trotz der Ohnmacht strahlte der Prime noch immer eine gewisse Kraft

aus, auch jetzt in seiner menschlichen Form. Fasziniert ließ Sam seinen Blick

über den neuen Körper gleiten.

Als einige Schmerzenslaute ertönten wurde Sam jedoch aus seinen Gedanken

gerissen und er sprang sofort auf.

Sanft nahm er die Hand des Autobots in seine. „Hast du Schmerzen?“
 

Langsam kam Optimus Prime wieder zu sich und sein Blick wanderte verwundert zu

seiner Hand. Schmerzen hatten ihn wie eine Flutwelle überrollt, doch gleich

darauf hatte er eine sanfte Berührung gespürt. Kribblige Wärme umgab seine

Hand und wanderte allmählich hinauf zu seinem Spark.

Seine Kehle war trocken und lenkte Optimus von dem fremden Empfinden ab. Er

schüttelte leicht den Kopf und versuchte zu sprechen, konnte aber nur wenige

kratzige Laute von sich geben.

Sofort ließ Sam seine Hand los und sah sich nach einem Glas um. „Möchtest du

etwas trinken?“

Der Autobot bedauerte dass ihr Kontakt unterbrochen wurde, aber der Durst

forderte seinen Tribut und Optimus nickte dankbar.

Rasch ging Sam zu einem Wasserspender, füllte einen Becher mit Wasser und

balancierte ihn vorsichtig zurück zum Bett.

Optimus wollte nach dem Becher greifen, aber seine Kräfte verließen ihn und

seine Hand sank schwach auf das Bett. Erneut wurde ihm schwindelig, doch kurz

bevor er seine Augen schloss bemerkte er einen ungewohnten Ausdruck auf Sams

Gesicht. Einen Augenblick später spürte er wie Wasser in seine Kehle floss und

das unangenehme Kratzen verscheuchte.
 

Als Sam bemerkte das Optimus kurz vor einer erneuten Ohnmacht stand, ergriff er

die Initiative.

Rasch setzte er den Becher an und nahm einen großen Schluck Wasser in den Mund.

Langsam näherte er sich Optimus und drückte seinen Mund auf den des Autobots.

Mit seinem Daumen zog er den Unterkiefer etwas nach unten. Vorsichtig, damit er

sich nicht verschluckte, gab Sam das Wasser weiter.

Als er merkte das Optimus instinktiv das Wasser heruntergeschluckt hatte, nahm

Sam einen zweiten Schluck und wiederholte die Prozedur.

Doch diesmal ließ er sich mehr Zeit als nötig. Er genoss das Gefühl von weichen

Lippen auf seinen eigenen und ohne darüber nachzudenken strich er sanft mit

seiner Zunge über Optimus Mund.
 

Als Sam bewusst wurde was er gerade im Begriff war zu tun, schreckte er panisch

hoch.

Keuchend entwich ihm sein Atem und seine Beine wurden zittrig. Als er plötzlich

das Geräusch einer herannahenden Person vernahm, stürzte Sam Hals über Kopf

aus dem Raum. Dass er dabei Major Lennox fast über den Haufen rannte,

interessierte ihn nicht. Niemand durfte erfahren was hier eben vorgefallen war.
 

Lennox sah den jungen Mann irritiert hinterher, doch dann drehte er sich zu dem

Autobot. Ruhig checkte er Optimus Puls und seine Atmung. Grade als

er das Handgelenk des Primes wieder freigab, öffnete dieser seine Augen.

„Wo ist Sam?“ Wollte Optimus wissen.

Lennox musste leicht Grinsen. „Keine Ahnung. Vor ein paar Minuten ist er hier

mit knallroter Birne rausgestürmt und hat mich fast umgerannt. Hat er irgendwas

angestellt?“

Doch der Anführer schüttelte bloß den Kopf. Er konnte sich nicht mehr genau

entsinnen, aber er wusste noch, dass Sam ihm Wasser gegeben hatte. Die

Dunkelheit überrollte Optimus ein drittes Mal und der Autobot ließ sich wieder

matt fallen.

Lennox erhob sich und klopfte dem Prime aufmunternd auf die Schulter. „Ich

werde den anderen Bescheid geben. Ruh‘ dich weiter aus.“ Dann ließ er

Optimus allein zurück.
 

Kurz nachdem der Major das Zimmer verlassen hatte, öffnete Optimus erneut die

Augen und sah sich im Raum um. Sein Blick fiel auf den Becher und er bemerkte

dass dieser vollkommen leer war.

Unweigerlich legte der Autobot einen Finger an seine Lippen. Er erinnerte sich

etwas getrunken zu haben, aber er war sich sicher, nicht den harten Becher,

sondern etwas Weiches an seinem Mund gespürt zu haben.

Verwirrt schloss Optimus die Augen. Menschsein war viel schwerer als er gedacht

hatte.
 

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Bitte schlagt mich nicht, ich hab mir echt Mühe gegeben, nun bin ich gespannt

auf eure Kommis ^^

Verdammt, ich denke nur an dich!!!

Seit Optimus Primes beeindruckender Demonstration der neuerworbenen

Autobot-Transformationsfähigkeiten waren bereits zwei Wochen und vier Tage

vergangen und doch verging die Zeit nicht schnell genug. Zumindest nicht für

den Geschmack von Sam Witwicky.
 

Gelangweilt hockte der junge Mann in seiner Studentenbude und traktierte den

Katzenkalender an der Wand mit durchdringenden Blicken. Doch egal wie sehr er

sich bemühte, die Zeit wollte doch einfach nicht schneller vergehen.

Sam ließ sich rücklings fallen und versuchte sich, zum Gefühlten tausendsten

Mal, mit seinem eigenen Kopfkissen zu ersticken.

Als er nach einer Weile dann doch wieder nach Luft schnappte, kreisten seine

Gedanken aufs Neue um die unangenehme Situation mit Optimus Prime.

Immer und immer wieder ging er es in Gedanken durch und fragte sich wieso er

eine so dämliche Aktion gerissen hatte. Er hatte wirklich eine Menge

bescheuerte Ideen in seinem kurzen Leben gehabt, aber diese krönte sie alle.

Missmutig machte Sam sich klar, dass er nie wieder normal mit Optimus umgehen

könnte. Er brauchte nur an den Namen des großen Autobots zu denken und sofort

schoss ihm die Röte ins Gesicht.

Abrupt schleuderte er das Kissen weg und wischte sich fahrig über das Gesicht.

Er führte sich auf wie ein Teenie in einer Soap!
 

Langsam stütze Sam sich auf seine Ellenbogen auf und sah sich in seinem Zimmer

um. Überall lagen verstreut Dinge herum, absolut nichts schien an seinem Platz

zu sein. Zufrieden nickte er kurz in das Chaos. Für einen jungen Mann seines

Alters gehörte es sich einfach das Zimmer zu verwüsten - zumindest nach Sams

Empfinden.

Als sein Blick zufällig auf den kleinen Tisch fiel, bemerkte er den Pornofilm den er sich von einem Kommilitonen geliehen hatte.

Beschämt stand er auf und nahm die DVD in die Hand. Das Cover zeigte die üblichen willigen Weiber mit überdimensionalen Titten und der Titel bestach durch witzigen Charme. > Zwei Tussis suchen XXX <

Sam zog irritiert eine Augenbraue hoch. Seit wann kam ihm so etwas dermaßen

lächerlich vor?

Hatte er etwa etwas Anspruchsvolleres gefunden, wie…? Hastig schüttelte er

den Kopf und legte die DVD in den Player.

Schnell kontrollierte er ob die Tür verschlossen war, dann setze er sich

zurück auf sein Bett. Vielleicht würde er so etwas Ablenkung finden.
 

Sam zwang sich die Ereignisse im Fernseher zu verfolgen. Gleich nach dem Intro

sah man zwei Frauen die viel zu viel Haut zeigten und durch die Wüste

trampten.

Leicht entspannt lehnte er sich auf seinem Bett zurück und sah sich die

Frauen genauer an. Eine der beiden hatte leichte Ähnlichkeit zu Mikaela und ein

Lächeln huschte über Sams Lippen.

Die beiden Frauen entledigten sich von weiteren ihrer ohnehin

schon spärlich vorhandenen Kleidungsstücke, während sie auf ein

vorbeifahrendes Auto warteten.

Nur wenige Augenblicke später fuhr ein blauer Truck die staubige Straße

entlang und… .
 

Panisch sprang Sam auf und riss den Stecker des Fernsehers aus der Steckdose.

Er keuchte und sein Atem ging viel zu schnell. Sam konnte momentan alles

ertragen – nur keine Trucks! Verdammt, wieso musste er nur ständig an Optimus

denken?
 

Es vergingen weitere Tage in denen Sam Witwicky seine Studentenbude nur verließ

um seine Vorlesungen zu besuchen oder Klausuren zu schreiben. Er vermied jeden

Kontakt zu seinen Eltern und selbst Bumblebee besuchte er nicht mehr.

Je mehr Zeit verging desto schlechter sah Sam aus. Ein Blick in den Spiegel

offenbarte dunkle Ringe unter den Augen und eingefallene Wangen. Es verging kaum

noch eine Nacht in der er nicht von Optimus Prime träumte und beschämt

aufwachte. Nahezu jeder seiner Träume endete damit dass er sich mitten in der

Nacht duschen musste.
 

Jeder weitere Tag den Sam in seiner selbstgewählten Einsamkeit verbrachte

zerrte mehr an ihm. Trotz allem war er nicht bereit sich bei seinen Freunden

oder seinen Eltern zu melden.

Allerdings begann er sich nach ein paar Tagen verwundert zu Fragen warum niemand

außer seinen Eltern überhaupt versuchte ihn zu erreichen. War es Glück oder

Unglück dass ihn scheinbar niemand vermisste? Wollte nicht wenigstens Optimus

wissen wie es ihm ging?
 

Je mehr er grübelte, desto schlechter fühlte sich Sam, aber er erkannte wie

sehr er Optimus vermisste. Er hatte sich an der Seite des Autobots stets sehr

klein und unbedeutend gefühlt, aber auch immer geborgen.

Plötzlich bemerkte Sam dass bereits drei Monate vergangen waren in denen er sich

immer mehr abgekapselte und selbst Leo abwimmelte, wenn dieser versuchte ihn auf

eine Party zu schleppen.

Er stürzte sich auf seine Bücher und versuchte sich durch Lernen abzulenken.

Seine Noten wurden immer besser, seine Stimmung hingegen verschlechterte sich.

Immer häufiger vergaß er zu essen und ließ sich allgemein sehr gehen.
 

Müde schleppte Sam sich mit seinen spärlichen Einkäufen zurück zu seiner

Bude. Grade als er um die Ecke gebogen war, bemerkte er wie ein junger Mann

versuchte die Tür zu seinem Zimmer aufzubrechen.

Am helllichten Tage, direkt vor der Nase von unzähligen Studenten. Genervt

rollte Sam mit den Augen, er wusste die Aufmerksamkeit seiner Kommilitonen schon

immer zu schätzen.

Mit einem Knall ließ er seine Einkäufe fallen und erregte somit die

Aufmerksamkeit des Eindringlings. „Da drin gibt’s nichts zu holen.

Verschwinde oder ich ruf‘ die Polizei.“ Ließ er den Mann wissen.

Doch anders als Sam erwartet hatte flüchtete der Mann nicht. Im Gegenteil, er

drehte sich breit grinsend zu Sam um und riss ihn, bei dem Versuch ihn zu umarmen, beinahe von den Füßen.

Perplex starrte Sam den Fremden an und wartete auf eine Erklärung.

Mit einem eleganten Schwung strich sich der Beinahe-Einbrecher die langen

blonden Haare aus dem Gesicht und strahlte Sam noch etwas breiter an. „Sam,

ich hab dich schrecklich vermisst. Wieso lässt du uns bloß so lange allein?

Optimus und die anderen machen sich schon Sorgen um dich und deine Mutter steht

kurz vor einem Nervenzusammenbruch.“
 

In Sams Kopf ratterte es wie verrückt, doch plötzlich kam ihm ein Gedanke.

„Bee?“, fragte er vorsichtig.

Sein Gegenüber nickte wie ein Wackeldackel und war völlig aus dem Häuschen.

Sam ließ den Kopf hängen. Wie sollte er seinem Freund erklären was in ihm

vorging? Er konnte den Schmerz in seiner Brust ja selbst kaum begreifen.
 

Vorsichtig hob Sam wieder den Kopf und sah Bumblebee in die Augen. „Wieso

kannst du plötzlich wieder sprechen?“, fragte er ausweichend und beschloss

erst einmal nichts von seinem inneren Kampf preiszugeben.

„Ratchet meinte dass meine menschlichen Stimmbänder weniger Energie

benötigen, daher fällt mir das Sprechen deutlich leichter“, antwortete der

Autobot.

Sam nickte verstehend und nahm betrübt Bumblebees Aufregung wahr. Wenn der

Autobot einen Schweif hätte, dann würde er vermutlich in diesem Moment damit

wedeln.

Er wusste dass sein Freund ihn nötigen würde die Semesterferien bei seinen Eltern zu

verbringen. Alles ihn ihm sträubte sich, aber er konnte Bumblebee beim besten Willen

nichts abschlagen.

Optimus' Entscheidung

Es vergingen mehrere Stunden in denen Bumblebee ohne Punkt und Komma auf Sam

einredete. Sam grinste hin und wieder in der Hoffnung, dass der Autobot nicht

merkte, dass er gedanklich ganz wo anders war.

Innerlich verkrampfte sich Bumblebee während er, gespielt ungezwungen, vor sich

her plapperte. Er spürte deutlich dass Sam ihm nicht wirklich zuhörte, doch er

fand nicht den Mut seinen Freund darauf anzusprechen. Sein Spark schmerzte wenn

er daran dachte wie unzertrennlich sie vor kurzem noch waren, doch nun schien

ihm sein Freund so unendlich weit weg.

Verzweifelt überlegte Bumblebee was er tun konnte um zu helfen, aber er

fürchtete sich dass er Sam verletzen könnte wenn er mit der Tür ins Haus

fiel. Traurig entschloss er sich also erst einmal abzuwarten und zu hoffen das

Sam von alleine auf ihn zukam.
 

Judy Witwicky begann gerade den Tisch zu decken, als ihr Mann Ron den Raum

betrat und mit einem Schmunzeln feststellte, dass sie schon wieder für etwa

hundert ausgehungerte Soldaten gekocht hatte.

Zufrieden stemmte Judy die Hände in die Hüfte und begutachtete ihr Werk. Sie

war überglücklich endlich wieder für vier Personen den Tisch decken zu

können. Es hatte sie sehr mitgenommen dass Sam nur noch in den

Semesterferien zuhause war und in ihrer Not hatte sie sogar Bumblebee zum Essen

eingeladen. Der gelbe Flitzer war ihr bei den vielen gemeinsamen Abenden auch

sehr ans Herz gewachsen.

Zappelig starrte sie immer wieder zur Tür und konnte kaum erwarten dass

Bumblebee endlich ihren Sohn nach Hause brachte.
 

Als die Türklingel erklang, stürzte sich Mrs. Witwicky an ihrem Mann vorbei und

öffnete schwungvoll die Tür – nur um sie fast unmittelbar danach wieder

zuzuschlagen und geknickt in Richtung Wohnzimmer davonzuschleichen.

Ron zog verwundert die Augenbrauen hoch. „Was war das denn gerade, Judy?“

Schulterzuckend drehte sich Sam's Mum um. „Lennox und Anhang.“

Mr. Witwicky schüttelte mit leichtem Lächeln den Kopf und ging nun seinerseits

zur Tür um die Soldaten einzulassen.
 

Als die Haustür sich abermals öffnete lächelte Major Lennox Sam's Vater

dankbar an. Bevor er jedoch hineingebeten wurde, merkte er dass der Mann seine

Begleiter neugierig musterte. Rasch trat er ein wenig zur Seite damit Ron einen

besseren Blick auf die Männer hatte.

Irritiert betrachtete Sam's Vater erst den schwarzhaarigen Mann mit den

auffällig breiten Schultern, dann wanderte sein Blick zu dem anderen Mann. Mit

den kurzen braunen Haare, den tiefblauen Augen und dem glatten Gesicht wirkte er

sehr jugendlich und doch strahlte er eine Autorität aus die Ron nur von einer

Person kannte. Optimus Prime. Der Funke des Erkennens flackerte in seinen Augen

auf und plötzlich wurde ihm auch klar dass es sich bei dem anderen Mann um

Ironhide handeln musste.

Verlegen machte Ron einen Schritt zur Seite und forderte die drei Männer mit

einer Geste zum Eintreten auf. „Verzeiht bitte Judys Verhalten, aber...“,

weiter kam er nicht, denn Ironhide wedelte herablassend mit seinem muskulösen

Arm. „...ist immer noch angepisst. Wissen wir.“

Gleich darauf zuckte der Autobot zusammen. Lennox hatte ihm mit einem warnenden

Blick den Ellenbogen in die Seite gerammt. „So etwas sagt man nicht. So etwas

sagt man schon gar nicht wenn betreffende Person sich im Raum befindet. Das

hatten wir doch schon Mal, oder Hide?“, ermahnte Will seinen Freund. Ironhide

grummelte nur etwas unverständliches und drehte sich schmollend weg.

Lächelnd bat Ron seine Gäste am Esstisch Platz zu nehmen, dann stürmte er

schnell in Richtung Küche wo man deutliches scheppern und fluchen hören

konnte.

Grinsend sahen sich die drei Männer an. Sam's Eltern würden sich wohl nie

ändern.
 

Ironhide stützte seinen Kopf schwer in die Hand und seufzte. „Ich frag‘ mich

was Sam ausgefressen hat. Na also, wenn er sich über drei Monate nicht gemeldet

hat, dann muss doch irgendwas faul sein“, fügte er hinzu als er Optimus‘

fragenden Gesichtsausdruck bemerkte.

Ehe der Prime etwas erwidern konnte, mischte Lennox sich ein. „Ich denke nicht

dass er etwas angestellt hat, das ist einfach nicht sein Stil.“

Optimus nickte zustimmend, kam aber nicht dazu etwas zu hinzuzufügen, denn Judy

öffnete die Küchentür schwungvoll mit ihrer Hüfte und beeilte sich drei

weitere Gedecke aufzutragen.

Dann sah sie die drei fragend an. „Bier oder Benzin?“
 

Sam streckte sich gähnend, das lange Sitzen am Bahnhof hatte seine Muskeln

verkrampfen lassen. Den besorgten Seitenblick den Bumblebee ihm dabei zuwarf

bemerkte er jedoch nicht. Dem Autobot gefiel es gar nicht wie müde und

abgemagert der junge Mann aussah. Schnell warf er einen Blick auf die Uhr und

stellte fest dass sie noch ein paar Minuten Zeit hatten, ehe der Bus ankommen würde.

Mit einer Hand fischte der Autobot in seiner Hosentasche und zog ein paar

Münzen hervor, die Judy ihm vor seiner Abreise in die Hand gedrückt hatte.

Nachdem er sichergestellt hatte dass die Summe ausreichen war, ging Bumblebee

schnell zu dem kleinen Bahnhofsimbiss und drückte seine Nase an die Scheibe der

Snackauslage.

Eins der belegten Brötchen lachte den Autobot sympathisch an und er deutete dem

Verkäufer wofür er sich entschieden hatte.

Gerade als er die Tüte mit dem Snack vom Tresen genommen hatte und sich wieder

Richtung Sam wandte, bemerkte er, dass sein Freund sich mit einem riesigen Kerl

unterhielt. Rasch beschleunigte er seine Schritte, doch ehe er wieder bei Sam

war hatten sich die beiden lachend verabschiedet und der Mann war

weitergegangen.

Wieder bei seinem Freund drückte er ihm die Tüte in die Hand und sah dem

Fremden skeptisch hinterher. „Wer war das?“

Sam schob die Tüte kopfschüttelnd beiseite. „Keine Ahnung. Hat sich wohl

verlaufen und wollte den Weg wissen.“

Zufrieden setzte sich Bumblebee wieder neben seinen Freund, dass der Fremde noch

einmal verstohlen um die Ecke linste, hinter der er zuvor verschwunden war,

bemerkte er nicht.
 

Völlig erschöpft stolperte Sam aus dem Bus und nickte Bumblebee dankbar zu als

dieser ihm die Tasche abnahm. Vielleicht sollte er wirklich mal wieder etwas

essen?

Mühselig schleppte er sich zum Haus seiner Eltern, doch ehe seine Finger die

Klingel erreichten, wurde die Haustür aufgerissen und er prompt in eine

schraubstockartige Umarmung gezogen.

Panisch versuchte er sich aus der Umklammerung zu lösen. „Mum? K...kine...

luff!“

Glücklicherweise kam Ron hinzu und bemühte sich seine Frau von seinem Sohn

loszueisen. Dankbar sah Sam seinen Vater an, dann streckte er ihm zur

Begrüßung die Hand entgegen.

Noch während Ron seinen Sohn freudig begrüßte erstarrte Sam schlagartig. Er

sah über die Schulter seines Vaters direkt in intensive, blaue Augen.

Er brauchte nicht nachdenken um zu wissen wem diese Augen gehörten. Er sah

diese Person schließlich jede Nacht in seinen Träumen. Egal ob als gigantischer Roboter, Mensch oder erschreckender Weise sogar als Truck.

Sam stieg die Röte ins Gesicht als sein Vater seine Hand freigab und Optimus

näher trat um ihn zu begrüßen. Verlegen ergriff er die Hand des Autobots,

brachte es aber nicht fertig diesem in die Augen zu sehen.
 

Plötzlich wurde Optimus Prime weggeschoben und Ironhide brach zu Sam durch,

kommentarlos hob er den verdutzten jungen Mann auf die Schultern und trug ihn

ins Wohnzimmer wo er ihn direkt am Esstisch ablud. „Du musst dringend mal

wieder was richtiges Essen, ich kann ja deine Rippen einzeln zählen“,

kommentierte der Waffenexperte sein Verhalten.

Als Judy Ironhides Feststellung hörte, besah sie sich ihren Sohn genauer und

schlug entsetzt die Hand vor den Mund. Der Autobot hatte vollkommen Recht!

„Oh mein Gott, ich wusste es. Das Campus-Essen ist ungenießbar. Ron, wir

ziehen um damit ich Sam bekochen kann.“
 

Bumblebee nutzte es aus dass sich alle mit Sam beschäftigten und trat an Optimus

Prime heran.

Der Scout versuchte die richtigen Worte zu finden, doch Optimus verstand schon

an seinem Blick was in dem Autobot vorging. Mitfühlend klopfte er seinem

Kameraden auf die Schulter. „Es wird sich alles wieder einrenken.“

Bumblebee nickte leicht während er Sam beobachtete. „Jetzt kann ich ihn ja

wieder beschützen.“

Was dann geschah überraschte den Autobot. Optimus nahm ihn sanft am Arm und

schüttelte den Kopf. „Nein, Bee. Fürs Erste werde ich das übernehmen.“

Bevor Bumblebee jedoch Einwände erheben konnte, brüllte Sam plötzlich auf und

hob schützend seine Arme vor den Kopf. „Ist ja schon gut, ich werde essen.

Aber hört bitte auf mich zu löchern.“
 

Entsetzt beobachtete Bumblebee Optimus, wie dieser wiederum Sam

mit einem leichten Lächeln auf den Lippen beobachtete.

Vertraute der Prime ihm nicht mehr? Hatte er etwas falsch gemacht?

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Erst mal danke an die lieben Kommischreiber ^^

Dank den lieben Kommentaren hatte ich richtig Lust weiter zu schreiben.

Chatratgeber und eine hysterische Mutter

Sams Augen wanderten von links nach rechts. Abschätzend musterte er die

Gefahrenzone und versuchte sich möglichst aus dem Schussfeld zu halten. Er

Wusste, jede falsche Bewegung würde unweigerlich die Aufmerksamkeit der Anderen

auf sich ziehen und er könnte gezwungen sein an den lockeren Gesprächen zum

Abendessen teilzunehmen.
 

Deprimiert wanderte sein Blick nach unten, zu seinem überlaufenden Teller. Seine

Mutter hatte es offensichtlich wieder zu gut mit ihm gemeint. Sam nahm die Gabel

in die Hand und versuchte einen Plan auszuarbeiten wie er am besten gegen diese

Lebensmittelheere vorgehen sollte.

Als er endlich den ersten Bissen nahm, spürte er die Blicke aller Anwesenden

auf sich ruhen. Sah er wirklich so schlimm aus?

Ihm war oftmals gar nicht aufgefallen dass er tagelang nichts gegessen

hatte, seine Gedanken waren ja stets woanders gewesen.

Nachdem er sein Essen endlich angerührt hatte, brach das Eis und alle machten

sich über ihre eigenen Portionen her.
 

Langsam stocherte Sam auf seinem Teller herum und ließ seinen Blick erneut

über die Runde schweifen. Die Atmosphäre war entspannt – schon beinahe zu

entspannt. Fast rechnete er damit dass das Fenster in tausend Splitter zerbarst

und ein Decepticon im Kartoffelbrei landete.

Als seine Augen gleich darauf an einem ganz bestimmten Mann hängen blieben, musste

Sam innerlich fluchen. Warum tauchte eigentlich nie ein Feind auf wenn man

gerade eine Ablenkung brauchte?

Immer wieder blitzte sein Blick zu Optimus und jedes Mal fand er ein neues

attraktives Merkmal an dem Autobot. Und warum sah der Mann in dem roten Hemd mit

dem blauen Flammenmuster bloß so verdammt sexy aus? Ganz zu schweigen von dem

schwindelerregenden Anblick den er schon dadurch bot, dass die obersten zwei

Knöpfe geöffnet waren und ein hautenges, schwarzes T-Shirt offenbarten, welches

die Konturen von Optimus trainierter Brust geradezu verboten betonte.

Verzweifelt versuchte Sam an etwas anderes zu denken, aber als er es endlich

schaffte sich seine alten Tennissocken vorzustellen, wurde er plötzlich aus den

Gedanken gerissen. Überrascht wandte er sich seinem Vater zu, der ihn sanft am

Arm geschüttelt hatte.
 

„W-was?“, fragte Sam und sah seinen Vater völlig überrumpelt an. Besorgt

musterte Ron seinen Sohn. „Sam, ich denke du solltest dich nach dem Essen

etwas hinlegen, dein Gesicht wird von Minute zu Minute immer roter.“

Kaum dass Mr. Witwicky ausgesprochen hatte, war Judy aufgesprungen und zu ihrem

Sohn gerannt. Sofort legte sie ihm ihre Hand auf die Stirn. „Du wirst doch

wohl kein Fieber haben?“

Verlegen senkte Sam seinen Kopf und spürte wieder die durchdringenden Blicke

der Anderen auf sich ruhen.

Sanft schob er die Hand seiner Mutter beiseite. „Mir fehlt nichts.“ Rasch

widmete er sich wieder seiner Mahlzeit und bemühte sich seinen Teller so

schnell wie möglich zu leeren. Zufrieden über den anscheinend gesunden Appetit

des jungen Mannes, wandten sich auch die Anderen wieder ihren eigenen Mahlzeiten

zu.

Erleichtert schluckte Sam den letzten Bissen hinunter und er bedankte sich leise

bei seiner Mutter für das Essen. Dann stand er auf und ging direkt in sein altes Zimmer. Zurück blieben nur sechs Personen die ihm fragend hinterher sahen.
 

Sam drehte den Schlüssel herum und Erleichterung durchströmte ihn,

als er sich an die Tür lehnte und an ihr herabrutschte.

Langsam begann Sam sich zu Fragen ob der Splitter vom Allspark ihn allmählich

verrückt machte, aber wenn er es recht bedachte, war das Symbolchaos in seinem

Kopf nicht einmal ansatzweise so schlimm gewesen, wie das Gefühlschaos das

Optimus in ihm auslöste.
 

Mit einem müden Seufzen schloss Sam die Augen und zog die Beine näher an den

Körper. Frustriert versuchte er einen Weg zu finden mit seiner Unruhe

fertig zu werden. Doch wie sollte ihm dies gelingen? Er wusste das Optimus seine

Gefühle wohl kaum verstehen und noch viel weniger erwidern konnte, aber

andererseits konnte er sein Herz auch nicht einfach zwingen für jemand anderen

zu schlagen.

Gott, was würden die anderen sagen, wenn sie wüssten dass er sich in einen

viele Millionen Jahre älteren, männlichen, haushohen Alien-Roboter verliebt

hatte?

Seine Situation war einfach nur noch lächerlich.

Plötzlich kam ihm ein Gedanke. Früher hatte er bei Problemen anonym

gechattet. Das hatte ihm zwar nur selten eine Lösung eingebracht, aber

zumindest hatte er sich aussprechen können. Also genau das was er im Moment gerade

brauchte.
 

Rasch sprang Sam auf und startete seinen alten Rechner. Es kam ihm wie eine

Ewigkeit vor bis das System gebootet und die Internetverbindung hergestellt war.
 

Als er endlich auf einer Chatseite eingewählt war, stach ihm der >Kummer-Raum<

ins Auge und mit einem leisen Seufzen wählte er sich ein.

Sofort erschienen die Textzeilen der anderen User auf seinem Bildschirm.
 

Silberfisch: Mein Freund hat ich wieder betrogen. So'n Arsch :-(

Wildkatze: Verlass ihn endlich ò_ó

Silberfisch: Ich kann nicht. Ich liebe ihn noch!!!! QQ
 

Sam's Finger kribbelten, sollte er wirklich...?

Langsam tippte er seinen Text und drückte dann mit zitternden Händen Enter.
 

Metallfan betritt den Raum

Metallfan: Hi!

Silberfisch: Hi ^____^

Wildkatze: Na, was bedrückt dich?

Silberfisch: Genau, sprich dich aus!!!!
 

Zögernd überdachte Sam seinen nächsten Eintrag.
 

Metallfan: Ich fürchte ich habe mich verliebt. In jemanden den ich nicht lieben

darf!!! ><

Silberfisch: Wieso darfst du nicht?

Wildkatze: Gleiches Geschlecht? Ist doch heute nicht mehr so schlimm!
 

Wenn es doch nur so einfach wäre, dachte Sam und tippte weiter.
 

Metallfan: Er ist sehr viel älter und zudem ganz anders als ich!

Silberfisch: *Kreisch* Wie romantisch!!! Wie eine verbotene liebe zwischen

Lehrer und Schüler!

Wildkatze: Fischi! Du rauchst echt zu viel, ich denke Metall meint was anderes!
 

Sam sah deprimiert zum Bildschirm, er hatte sich mehr erhofft. Als er den

Chatroom schon verlassen wollte tauchte jedoch eine weitere Zeile auf.
 

Wildkatze: Versuch dich abzulenken und wenn du überzeugt bist dass du keine

Chance hast, versuch ihn zu vergessen!!!
 

Frustriert starrte Sam auf die Zeile. Insgeheim hatte er wohl gehofft dass jemand

die perfekte Lösung seines Problems parat hatte.

Er bedankte sich kurz und fuhr den Rechner wieder runter.

Nachdenklich stützte er sein Kinn in die Hand.

Auf andere Gedanken kommen? Wie sollte er das anstellen? Sich etwa

anderweitig... austoben?

Resignierend seufzte er. Die Semesterferien hatte gerade begonnen, überall

wurden wilde Partys gefeiert. Vielleicht sollte er sein Glück dort versuchen?

Wenig überzeugt von seinem eigenen Plan, legte er sich mit verschränkten Armen

auf sein Bett. Etwas Besseres fiel ihm momentan sowieso nicht ein.
 

Als Sam in seinem Zimmer verschwand wurde es still im Wohnzimmer. Dann

plötzlich richteten sich alle Blicke auf Bumblebee und dieser ahnte schon was

gleich kommen würde.

Lennox ergriff als Erster das Wort. „Weißt du was mit Sam los ist?“

Der Autobot konnte nur traurig mit dem Kopf schütteln. Was sollte er schon

sagen? Dass sein bester Freund sich nicht einmal ihm anvertraut hatte?

Ironhide verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich auf dem Stuhl

zurück. „Der Junge benimmt sich wie eine verliebte Femme.“

Skeptisch zog Judy die Augenbrauen hoch. „Er benimmt sie wie?“

Optimus räusperte sich kurz. „Ironhide meint eine Frau, bei uns heißen sie

Femme!“

Das gefährliche Zucken von Judys Augen gab dem Prime deutlich zu verstehen

dass sie jetzt besser aufbrechen sollten.

Hastig bedeutete er Lennox und Ironhide sich zu verabschieden.

Als Ron die Haustür hinter den Dreien schloss, blieb nur Bumblebee zurück und

der Autobot musste über Judys Verhalten schmunzeln. Je älter Sam wurde, desto

stärker versuchte sie ihn zu bemuttern.
 

Nachdenklich blickte Optimus Prime zum Fenster über ihm. Schemenhaft konnte er

die Umrisse von Sam ausmachen und der Autobot schwor sich insgeheim zukünftig

immer ein Auge auf den jungen Mann zu haben.

Zu viel Alkohol, blöde Sprüche und eine Nacht mit folgen!

Es war bereits spät, mitten in der Nacht und die ersten Straßenlaternen gingen an. Nur vereinzelte Zikaden durchbrachen die friedliche Stille mit ihrem leisen zirpen.

Der Sternenhimmel zeigte sich von seiner schönsten Seite, nicht eine Wolke verdeckte die Sicht auf das prachtvolle Funkeln.

Nur ein blauer Truck, der nicht allzu weit vom Haus der Witwickys stand, schien diese Ruhe nicht genießen zu können.

Zu viele Fragen schwirrten ihm durch den Kopf. Was hatte so Sam verändert? Wieso benahm er sich plötzlich so seltsam und vor allem warum schien er soviel besorgter als sonst?

Wie so oft in letzter Zeit konnte Optimus auch keine Antworten auf diese Fragen finden, aber tief in seinen Spark wusste er dass er auf Sam aufpassen musste.

Wenn selbst Bumblebee nicht von dem jungen Witwicky eingeweiht wurde, dann musste etwas faul sein und er würde herausfinden was es war.
 

Während Optimus sich seinen Grübeleien hingab erregte plötzlich etwas seine Aufmerksamkeit. Wachsam ließ er seine Optischen Sensoren über das obere Stockwerk gleiten und wurde gleich darauf verdutzt Zeuge wie der besagte junge Mann sich, wie ein ungehorsamer Teenager, aus dem Fenster davonstahl.

Schweigend beobachtete er wie Sam die Regenrinne herunterkletterte und der Autobot begann sich zu Fragen was der junge Mann geheimnisvolles vorhatte und ein solches Verhalten rechtfertigte.

Gerade als Sam's Füße den Boden berührten wurde der gelbe Flitzer in der Garage darauf aufmerksam, dass sich sein bester Freund ohne ihn davonzuschleichen versuchte. Als Bumblebee jedoch Anstalten machte um ihm zu folgen, bedeutete Optimus ihm mit einer raschen Handbewegung seinen Posten zu halten.

Einen Moment spielte Bumblebee mit dem Gedanken sich dem Befehl seines Vorgesetzten zu widersetzen, blieb dann aber doch unglücklich auf seinem Platz.

Der blaue Autobot startete hingegen leise seinen Motor um Sam, der sich wieder einmal das Damenrad seiner Mutter ausgeliehen hatte, in einiger Entfernung zu folgen.
 

Mit klopfendem Herzen radelte Sam die Straße entlang, das er verfolgt wurde bemerkte er nicht, zu groß war die Aufregung. Immer wieder fragte er sich wie er sein Vorhaben in die Tat umsetzten wollte und wie weit er überhaupt bereit war zu gehen.

Nachdem er etwa eine halbe Stunde durch die Dunkelheit gefahren war, holte Sam einmal tief Luft und blieb kurzentschlossen an einer Bushaltestelle stehen.

Das rosa Damenrad war doch etwas unpassend für den Ort zu dem er wollte und so stellte er beiseite um auf den nächsten Bus zu warten.

Sam hatte Glück. Nur wenige Minuten später bog der Bus um die Ecke und kam vor ihm zum stehen. Mit weichen Knien stieg Sam ein und setzte sich zielstrebig in die hinterste Sitzreihe.

Als der Bus wieder anfuhr begann er nervös seine Hände zu kneten und seine Gedanken kreisten erneut um sein nächtliches vorhaben.

Jetzt war es zu spät um umzukehren, aber was um alles in der Welt tat er bloß da?
 

Optimus Prime beschleunigte sein Tempo als er beobachtete wie Sam in den Bus einstieg. Er wollte ihn um keinen Preis verlieren.

Es dauerte jedoch nicht lange bis der alte Busfahrer nervös bemerkte, dass ein auffällig lackierter 379iger Peterbilt trotz freier Gegenfahrbahn nicht überholte und geradezu verdächtig konstanten Abstand zu dem Bus hielt.

Innerlich schallte sich der Fahrer einen Idioten, aber in einem Winkel seines Gehirns nistete sich die erschreckende Vorstellung ein dass der Truckfahrer ein durchgeknallter Terrorist sein könnte und nur auf die passende Gelegenheit wartete, um den Bus zu rammen.

Nachdem er jedoch unruhig an der nächsten Haltestelle anhielt und ein junger Mann ausgestiegen war, stellte der Busfahrer zu seiner Erleichterung fest, dass der Truck nicht mehr zu sehen war.
 

Sam sah sich in dem bekannten Viertel um. Hier konnte man alles kaufen, von Liebe bis zu Drogen. Einer seiner Kommilitonen hatte ihm von diesem Viertel erzählt, angeblich konnte man hier auch einige nette Bekanntschaften in den Kneipen machen.

Nervös biss er sich auf die Unterlippe und ließ seinen Blick suchend schweifen.

Als er nur einen Moment später eine kleine Kneipe ausmachte, musste Sam hart schlucken.

Er spürte wie sein Herzschlag sich beschleunigte als sein Blick auf den Namensschild, mit der Aufschrift >Böser Junge<, lag.

Mit weichen Knien betrat Sam die Kneipe.
 

Unauffällig transformierte Optimus sich und blickte Sam irritiert hinterher.

Seine umfangreichen Recherchen im Internet machten sich bezahlt, der Autobot wusste genau wo er sich befand und dass man hier auf eher spezielle Vorlieben spezialisiert war.

Allerdings konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen was ausgerechnet Sam hier zu suchen hatte.

Kurzentschlossen setze er seine Verfolgung fort und als er ebenfalls die Kneipe betrat stieg ihm der dumpfe Gestank von hartem Alkohol, Zigarren und etlichen verschiedenen Gerüchen über die er nicht näher nachdenken wollte, in die Rezeptoren.

Am liebsten wäre er auf der Stelle umgedreht, aber seine Sorge um Sam trieb ihn voran.

Er atmete einmal tief ein um sich an den Geruch zu gewöhnen, dann ging er vorsichtig weiter und entdeckte nur einen Augenblick später Sam am Tresen.

Ohne zu zögern durchquerte Optimus den Raum und ließ sich an einem freien Tisch, von dem aus er Sam gut im Auge behalten konnte, nieder.
 

Es dauerte nicht lange bis eine blonde Schönheit, mit auffällig großer Oberweite, Sam ansprach.

„Na Süßer? Das erste Mal hier?“

Sam nickte schüchtern und strich sich verlegen durch die Haare, womit er die Aufmerksamkeit der Barkeeperin erregte.

Grinsend lehnte sie sich über den Tresen. „Keine Angst, dich wird hier keiner fressen. Lass dich einfach fallen und entspann dich.“ Aufmunternd zwinkerte sie ihm zu und stellte ein Glas vor ihm ab. „Der erste Drink geht auch aufs Haus.“

Mutig setze Sam das Glas an und schütte den Inhalt in einem Zug herunter. Der Alkohol hatte seinen Magen noch nicht erreicht als Sam sich schon heftig schütteln musste. Der widerliche Geschmack setze sich auf seiner Zunge fest und Sam rief sich in Erinnerung das er nicht besonders viel vertrug. Als er jedoch merkte das jemand neben ihm Platz nahm, hoffte Sam dass der Alkohol ihn etwas lockerer machen würde.

Langsam drehte er sich um und musterte seinen neuen Platznachbarn der ihn breit grinsend ansah und mit seinem Glas zu prostete. „Na Kleiner, wonach suchst du denn?“

Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Sam's Wangen als er feststellte das der Mann ziemlich attraktiv war. Außerdem bemerkte er Ähnlichkeit zu Optimus Prime, zwar nur geringfügige, aber durchaus vorhanden.
 

Sam versuchte sein erstarrtes Gesicht zu einem Lächeln zu zwingen, ehe ihm das jedoch vollends gelungen war, schob ihm der Fremde ein zweites Glas zu.

„Ich... ich habe nich'...“ setze Sam stotternd an, wurde aber von dem anderen mit einem Grinsen unterbrochen. „Ich lad' dich ein. Trink ruhig, das ist was für echte Kerle!“

Verzweifelt starrte Sam auf das Glas. Dann packte er es kurzentschlossen und schütte sich auch dessen Inhalt in die Kehle. Immerhin war er erwachsen.

„Na siehst du“, kommentierte sein gegenüber und verbreiterte sein Grinsen noch etwas, „aber erzähl doch mal was so ein niedlicher Bursche hier ganz allein macht.“
 

Sam rieb sich mit einer Hand die Stirn und überlegte was er am besten erwidern könnte. „Nichts besonderes.“ entgegnete er schlicht als er zu seinem entsetzen merkte dass er bereits Schwierigkeiten hatte seine Gedanken klar zu halten.

„Glaub ich nicht“, antwortete der Fremde flüsternd.

Als Sam ein drittes Glas gereicht wurde wollte er zunächst ablehnen, aber sein Hals war plötzlich staubtrocken und er trank auch dieses aus.
 

Als der Mann näher rutschte kippte Sam unbewusst das vierte Glas herunter. Gleich darauf stieg eine Hitze in ihm auf, die sich an seinem Bein konzentrierte. Verwundert sah er an sich herunter und bemerkte dass der Fremde eine Hand auf seinen Oberschenkel gelegt hatte und ihn sanft streichelte.

Sam's Blick wurde immer schwammiger, aber er sah dass sich das Grinsen seines Gegenübers ein weiteres Mal verbreitert hatte und er ihm immer näher kam.

Als sein Mund neben Sam's Ohr war erschauderte der junge Witwicky kurz. „Ich denke wir sollte woanders hingehen.“, schnurrte der Mann ihm ins Ohr.

Ohne eine Reaktion abzuwarten zog er Sam hinter sich her, in Richtung der hinteren Räume.

Zufrieden lobte sich der Fremde. Er hatte vermutet das der Junge nichts verträgt.
 

Optimus beobachtete die ganze Szene von seinem Tisch aus. Als der Mann sich neben Sam setze, hatte der Autobot sich anfangs nichts dabei gedacht. Als er dann aber sah wie er etwas unauffällig ins Glas tat und Sam reichte, sprang er alarmiert auf.

Unglücklicherweise hatte er durch sein plötzliches aufstehen den Stuhl zu weit zurückgeschoben und einen anderen Gast getroffen.

Als Optimus jemanden hinter sich fluchen hörte, drehte er sich rasch um und sah sich Vier hasserfüllten Augenpaaren gegenüber.

Diplomatisch wollte er die Situation erklären und sich entschuldigen, aber ehe er auch nur ein Wort sagen konnte wurde er von hinten gepackt und seine Arme auf dem Rücken fixiert.

Der größte der Vier baute sich breit grinsend vor dem Autobot auf. „Wird Zeit dass dir jemand Manieren beibringt.“

Als Optimus gleich darauf eine Faust auf sein Gesicht zurasen sah reagierte er instinktiv. Er lehnte sich nach hinten und stieß sich mit beiden Beinen vom Boden ab. Nun konnte er spielend seinem Angreifer einen Tritt verpassen dass dieser quer durch den Raum geschleudert wurde.

Noch eher sein erster Gegner auf dem Boden zum liegen kam, widmete sich Optimus den anderen dreien.

Geschickt schlängelte er sich aus dem Griff und schickte einem nach den anderen mit einem schlichten Faustschlag zu Boden.

Die bewundernden Blicke der anderen Gäste ignorierend, machte sich der Prime gleich daran Sam und den Fremden wieder zu finden.

Ein ungutes Gefühl beschlich ihn und als leichte Panik in ihm aufstieg wandte er sich direkt an die Barkeeperin. „Verzeihen sie bitte, aber hier saß doch eben noch ein junger Mann...?“

Die Blondine sah den Autobot grinsend an. „Du meine Güte, heute seid ihr aber alle Notgeil! Die sind hinten in den Spielräumen.“

Sie wollte noch etwas hinzufügen, bemerkte aber erstaunt dass Optimus bereits in die angegebene Richtung davonlief.

Lächelnd trocknete sie weiter ihre Gläser. Bestimmt war das nur wieder ein dieser komischen Spielchen zwischen den Männern.
 

Das wievielte Glas war es denn noch mal? Sam versuchte die Gläser die auf dem Boden waren zu zählen, aber seine Gedanken schlugen zu viele Saltos.

Er kicherte leise, als er große, raue Hände an seinen Bauch spürte. „Sieh mich an!“ hörte er eine dunkle Stimme und sah wie befohlen nach oben. Der Kerl von vorhin hatte ihm bereit das Oberteil ausgezogen und streichelte seinen Oberkörper.

„Ich habe einen guten Fang gemacht!“, wisperte er und griff beherzigst in Sams Schritt. Dieser fing an leise zu keuchen, sein Blick wurde glasig und er stöhnte nur sehr leise einen Namen: „Optimus!“

Der Fremde grinste. „Nenn' mich wie du willst, aber glaub mir, wenn ich mit dir fertig bin wirst du nach mehr betteln!“

Er griff nach Sams Gürtel doch dann wurde er unsanft an der Schulter weggezogen.

Prompt drehte er sich um und erblickte hinter sich einen Mann der ihn gefährlich an funkelte.

„Alter, siehst du nicht dass ich zu tun habe! Nach mir kannst du gerne mal rann!“

Optimus Blick gewann zusätzlich an schärfe und mit einem Ton, der sogar Megatron einen Schauer über die Karosserie gejagt hätte, wandte er sich dem Mann eiskalt entgegen. „Falsche Antwort!“

Die Augen des fremden weiteten sich entsetzt als er Optimus Faust auf sich zurasen sah, aber eher er reagieren konnte hatte der Autobot ihn schon ins Land der Träume geschickt.
 

Besorgt konzentrierte Optimus sich auf Sam der noch am Boden lag. Er half ihm auf die Beine, zog ihm seinen Pullover wieder an und trug ihn dann durch den Hinterausgang raus.

Es dauerte nicht lange bis die kühle Nachtluft Sam's Geist etwas klärte. Wütend entzog er sich Optimus Griff und sah diesen patzig an.

„Ich kann allein auf mich aufpassen“, entfuhr es ihm giftig.

Optimus Reaktion ließ ihn jedoch zusammenfahren ehe er noch weitere Dinge loswerden konnte. „Was ist in dich gefahren?“ fragte Optimus zornig und packte Sam am Arm und zog diesen näher zu sich.

Sam blickte den Autobot jedoch nur trotzig an. Als dieser schon nicht mehr mit einer Antwort rechnete, senkte der junge Mann seinen blick und ließ sich vom Alkohol hinreißen. „Du leider nicht!“
 

Verwirrt starrte der Prime Sam an. Was meint er denn jetzt damit?

Optimus schüttelte den Kopf um seine Gedanken zu ordnen. „Sam, was zum Teufel hattest du da zu suchen?“ verlangte er anschließend mit Nachdruck zu wissen.

Beschämt senkte Sam seinen blick noch weiter ehe er eine zaghafte Erwiderung nuschelte. „Ablenkung.“

„Ablenkung? Wovon?“
 

Sam holte tief Luft und sammelte seinen Mut, dann richtete er sich plötzlich wieder auf und sah dem Autobot tief in die Augen.

Als er merkte das Optimus wieder etwas entgegnen wollte schubste er ihn gegen eine Mauer, stemmte seine Arme links und rechts neben dessen Kopf ab und zwang sich zu einem Geständnis.

„Von dir!“ hauchte er mit leichtem zögern in der Stimme, dann drückte er sanft seinen Mund auf Optimus Lippen.
 

Als Sam diesen Kuss schmeckte wusste er dass er es verdammt noch mal wert war.

Instinktiv drückte er sich fester gegen den Autobot und genoss jeden Zoll den er mehr von ihm spüren konnte.
 

Optimus traute seinen Sensoren nicht, er drückte Sam behutsam weg und sah diesen entsetzt an.

„Was soll das alles werden?“

Nur einen Moment später bemerkte er das er keine Antwort bekommen würde, denn Sam fing an gefährlich zu schwanken.

Bevor er aber ohnmächtig zu Boden stürzte fing Optimus ihn auf und nahm ihn sanft auf die Arme.
 

Noch immer irritiert brachte der Autobot Sam nach Hause. Leise schlich er sich ins Haus und legte den jungen Mann in sein Bett.

Kurz betrachtete er den Schlafenden und fragte sich erneut was um alles in der Welt wohl in ihn gefahren sein könnte. Ohne jedoch der Lösung näher gekommen zu sein, schlich sich Optimus wieder aus dem Haus um direkt von Bumblebee abgefangen zu werden.

„Was ist passiert, Optimus?“

Der Autobot überlegte kurz, dann wandte er sich seinem Scout zu.

„Ich denke er wollte nur Mal was neues ausprobieren. Morgen werde ich mit ihm reden.“

Langsam legte Optimus den Kopf in den Nacken und sah zu Sam's Zimmer hoch.

Er musste unbedingt mit ihm reden. Sam's Worte ließen ihm keine Ruhe mehr. Ob der Junge sie tatsächlich ernst meinte? Vermutlich hatte nur der Alkohol aus ihm gesprochen... . Morgen würde er es erfahren.

Abrupt drehte er sich um. „Nacht Bee.“ Dann marschierte er davon.

Den fragenden Blick von Bumblebee ignorierte er.
 

Am nächsten morgen erwachte Sam mit gewaltigen Kopfschmerzen. Er rieb sich den Schädel und versuchte sich zu orientieren. Als er bemerkte dass er komplett angezogen in seinem Zimmer auf dem Bett lag, versuchte er sich die letzte Nacht in Erinnerung zu rufen.

Nach einigen schmerzhaften Momenten gab er resignierend auf. Er hatte alles vergessen.

Aller guten Dinge sind drei!!!

Missmutig sah Optimus auf den Wecker!

Es war bereits 6 Uhr morgen und doch bekam er kein Auge zu. Immer wieder wälzte er sich von einer Seite auf die andere.

Sam's Worte verfolgten ihn und sobald er die Augen schloss, sah er den jungen Mann vor sich, spürte wie er näher kam und ihn sanft küsste.

Der Autobot wusste was diese sehr menschliche Geste bedeutete, Wikipedia half auch hierbei, aber das Gefühl dass ihn dabei durchströmte konnte er einfach nicht zuordnen. Was hatte es bloß damit auf sich?
 

Der Autobot hatte sich in letzter Zeit vermehrt darum bemüht das menschliche Dasein zu verinnerlichen und zu verstehen, aber je mehr er lernte desto stärker war er davon überzeugt dass das Mensch-sein schwieriger war als seine gesamte Akademische Ausbildung.

Vorsichtig legte Optimus eine Hand an seine Lippen. Wieso hatte er nur den Wunsch Sam jetzt unbedingt wieder zu sehen? Eigentlich sollte er doch verärgert sein über dessen Fehltritt.

Aber wem machte Optimus etwas vor? Er wollte alles über das Küssen wissen. Das Internet konnte einfach nicht jede Frage klären.

Wen könnte er schon Fragen außer Sam? Seine eigenen Leute wussten wohl kaum mehr als er selbst. Vielleicht einen der Soldaten? Aber wer hätte so viel Taktgefühl und war vertrauenswürdig genug...?

Ruckartig setze Optimus sich auf. Major Lennox! Verblüfft über seine eigene Blindheit schüttelte er mich dem Kopf. Warum war er nicht gleich darauf gekommen?

Rasch sprang Optimus unter die Dusche, warf sich gleich darauf ein paar Klamotten über und stürmte aus seinem Quartier. Er wusste das er um diese Zeit Will Lennox bei den Übungsplätzen treffen würde.
 

Optimus konnte den Major schon aus einiger Entfernung ausmachen, während er sich dem Mann näherte stellte er zu seiner Verwunderung fest, dass Will vollkommen alleine an einer Wand lehnte und starr in die Ferne blickte.

Als Major Lennox merkte dass er beobachtet wurde stieß er sich von der Wand ab und drehte sich mit einem Lächeln auf den Lippen Optimus entgegen.

„Na Großer, was ziehst du denn für ein Gesicht?“

Amüsiert registrierte Optimus das Lennox offensichtlich zu viel Zeit mit Ironhide verbrachte. Die beiden hatten schon sehr ähnliche Sprechmuster angenommen.

Als der Autobot vor dem Mann zum stehen kam wurde sein Gesicht jedoch wieder ernster. „Nichts, ich wollte nur etwas mit dir besprechen – etwas privates.“

„Etwas privates?“, wiederholte der Soldat verdutzt.

Optimus stützte sich mit einem Arm an der Wand ab und nickte. „Ratchet hat euch ja über unsere vorm der... Biologie aufgeklärt. Unsere Geschlechter und, wie ihr es nennt, den intimen Dingen.“ Optimus merkte das es ihm schwer viel die richtigen Worte zu finden.

Kaum das der Autobot ausgesprochen hatte verzog Lennox das Gesicht. „Vielen Dank für die Erinnerung. So ein langweiliges Leben wäre für mich undenkbar.“

Beiläufig strich sich der Soldat durch die Haare. „Aber worauf willst du hinaus?“

„Nun, seit ich in diesem Körper unterwegs bin kommt mir vieles seltsam vor.“ Verlegen senkte Optimus den Kopf ehe er leiser fortfuhr. „Und ich würde gern wissen was es genau mit dem Küssen auf sich hat.“

Überrascht riss der Major die Augen auf und hätte fast gelacht, doch dann viel ihm ein dass sein gegenüber so etwas ja auch unmöglich wissen konnte.

Nachdenklich rieb er sich die Stirn und grübelte einen Moment. „Weißt du, wir Menschen küssen aus verschiedenen Gründen. Aus Freundschaft, aus Freude, aber vor allem aus Liebe.“

Er sah zu Optimus der ihm stumm nickend zuhörte. „Ich weiß nicht genau wie ich das Erklären soll“, stockte Lennox. „Wenn sich zwei Menschen gefunden haben, dann wollen sie durch diese Geste ausdrücken wie viel ihnen der andere bedeutet. Worte reichen ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr.

Lennox schüttelte irritiert den Kopf, er hatte nicht vermutet das etwas so banales so schwer zu erklären sein würde. Mit grauen dachte er an die Zeit wo er seine Tochter aufklären müsste.

Optimus nickte zögerlich. „Ich verstehe.“

Erleichtert lächelte Lennox den Autobot an.

„Ihr Menschen seit ganz schön kompliziert“, feixte Optimus und stieß sich von der Wand ab.

„Ach, das sind alles Erfahrungswerte“, erwiderte der Soldat grinsend.
 

Sam saß noch immer wie paralysiert auf seinem Bett. Er war erst gegen Mittag aufgewacht und zutiefst dankbar das seine Eltern mit freunden unterwegs waren. Auch Bumblebee hatte sich zum Glück noch nicht noch nicht blicken lassen.

Zwanghaft versuchte Sam sich die Ereignisse der letzten Nacht ins Gedächtnis zu rufen. Immer wieder ging er in Gedanken durch wie er von zuhause losgefahren ist und die Kneipe betreten hatte. Aber dann – Filmriss.

Er konnte sich nicht mal erinnern wie er nach Hause gekommen war, aber irgendwie glaubte er nicht dass er das alleine fertig gebracht hatte.

Frustriert ließ Sam sich auf sein Bett fallen und beschloss den Rest der Semesterferien in diesen kleinen vier Wänden zu verbringen.

Verkatert schloss er die Augen, riss sie aber im nächsten Moment wieder auf. Er hatte Optimus Gesicht ganz dicht vor sich gesehen, hatte gespürt wie er ihm näher kam.

Grummelig rollte Sam sich vom Bett. Er musste endlich seine Tagträume loswerden.
 

Plötzlich erklang die Türglocke und Sam stolperte notgedrungen zur Treppe. Während er die Stufen hinabging betete er innerlich das es nicht die Polizei war und ihn wegen irgendwelcher, im Suff veranstalteten Dummheiten festnahm.

Doch als er Tür öffnete wünschte er sich plötzlich doch die Ordnungshüter herbei. Sam blickte direkt in zwei ausdrucksstarke blaue Augen die ihn geradezu einluden sich in ihnen zu verlieren.

„Optimus...“, flüsterte Sam leicht erschrocken.

Ohne viel Federlesen schob sich der Autobot an ihm vorbei ins Haus. „Ich denke wir sollten reden, Sam“, meinte meinte er ihm vorbeigehen.

Irritiert deutete Sam auf das Wohnzimmer und bot Optimus mit einer Kopfbewegung an Platz zu nehmen.

Als beide sich gesetzt hatten herrschte kurzzeitig bedrückende stille im Raum. Vorsichtig hob Sam dem Kopf und sah zu dem Autobot. Wie Magnete zogen ihre Augen sich an und obwohl der Blick nur einen Moment gedauert hatte, kam es ihm wie eine Ewigkeit vor.

„Worüber möchtest du reden?“, fragte Sam schüchtern.

„Über gestern Nacht“, antwortete der Autobot direkt und musste grinsen als Sam's Augen sich plötzlich schockiert weiteten.

Ein entschuldigender Ausdruck trat auf das Gesicht des jungen Mannes. „Was hab ich angestellt?“, fragte er kleinlaut.

Innerlich fluchte Sam auf. Wenn Optimus Prime extra deswegen hier auftauchte dann musste er eine Katastrophe von globalen Ausmaßen verursacht haben.
 

„Kannst du dich an nichts Erinnern?“, fragte Optimus verwundert und ließ sich zurück ins Sofa fallen als Sam langsam den Kopf schüttelte.

Optimus wischte sich fahrig über das Gesicht. Wie sollte er das jetzt erklären?

Erschrocken beobachtete Sam wie Optimus blass wurde. Schnell sprang er vom Sofa auf und kniete sich neben den Autobot. „Erzähl mir bitte was ich angestellt hab“, flehte er und ergriff Optimus Hand.

Der Autobot öffnete leicht den Mund, da war wieder dieses kribbeln. Langsam breitete es sich aus und erfüllte seinen ganzen Körper.

Optimus hob sacht den Kopf und sah Sam fest in die Augen. „Du bist beinahe vergewaltigt worden, ich kam grade noch rechtzeitig um das schlimmste zu verhindern.“

Schockiert riss Sam die Augen auf. Er verspürte plötzlich den Drang aufzuspringen, in sein Zimmer zu rennen und sich unter der Bettdecke zu verkriechen. Doch als er spürte wie Optimus seinen griff kurz verstärkte entspannte er sich wieder etwas.

Beschämt sah er zur Seite. „Wer weiß noch davon?“

Optimus schüttelte sanft den Kopf. „Niemand außer mir, aber ich muss gestehen du hast mich gestern Abend ziemlich verwirrt.“

Verwundert sah Sam wieder zu dem Autobot, doch als er dessen nächste Worte vernahm wäre er am liebsten im Erdboden versunken.

„Du hast mich geküsst.“
 

Sam war erstarrt. Er wusste nicht was er machen sollte, am liebsten hätte er sich ein Loch gebuddelt und wäre gleichzeitig noch davongelaufen. Langsam spürte er das seine Augen feuchter wurden und er senkte zutiefst beschämt den Blick.

„Scheiße“, fluchte er leise und drehte sich weg. Er konnte seinem gegenüber nicht mehr in die Augen sehen.

„Sam, ich weiß dass diese Geste bei euch Menschen Zuneigung ausdrückt, darum sag mir bitte ehrlich: Was empfindest du für mich?“

Panisch drehte sich Sam wieder um und starrte Optimus an. Sein Mund öffnete und schloss sich mehrfach, aber kein Wort kam heraus. Dann begannen auf einmal seine Schultern zu zucken und Sam ballte seine Hände zu Fäusten.

Er ging einen Schritt auf den Autobot zu und Optimus rechnete fast damit dass der junge Mann ihn schlagen wollte. Stattdessen schrie er ihm jedoch nur die schmerzhafte Wahrheit entgegen. „VERDAMMT OPTIMUS, ICH HAB MICH IN DICH VERLIEBT!“

Kaum das er ausgesprochen hatte wurden Sam's Knie weich und er hatte mühe sich auf den Beinen zu halten. Ängstlich suchte er wieder den Blick des Autobots, doch als er erneut drohte in den klaren blauen Augen zu versinken traf er kurzentschlossen eine Entscheidung. Wenn er sich hier schon zum Affen machte, dann aber richtig!

Blitzschnell schlang er seine Arme um den Nacken des Autobots und zog ihn näher zu sich heran.
 

Noch bevor Optimus die Situation realisieren konnte legten sich wieder weiche Lippen auf seinen Mund. Das leichte kribbeln das er verspürte wenn ihre Hände sich berührten verstärkte sich plötzlich um ein vielfaches und machte ihn schwindelig.

Einem Impuls folgend legte Optimus seine Hände an Sam's Wangen und zog den jungen Mann noch näher zu sich.

Dann erwiderte er den Kuss zögerlich.
 

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Hi leute, ^^

ich wollte diese zeilen nutzen und mich bei euch zu bedanken,

an alle dir mir tipps geben, und mich aufbauen weiter zu schreiben,#besonders danke ich Imp fürs betalesen,

danke nochmal ^^

Ahoj-Brause

Genau in diesem Moment hielt sich Sam für den glücklichsten Menschen auf diesem Planeten.

Nie hätte er zu träumen gewagt das Optimus Prime seinen Kuss erwidere würde. Wenn man es genau nimmt hatte er sogar fest damit gerechnet innerhalb der nächsten paar Sekunden quer durch den Raum zu fliegen und anschließend bewusstlos die gegenüberliegende Wand herunterzurutschen.
 

Mutig lehnte sich Sam etwas mehr gegen den Autobot, der sich, zu Sam Freude, bereitwillig zurücklehnte um ihm mehr Platz zu gewähren.

Sterne tanzten vor den Augen des jungen Mannes als er erst sein linkes Knie neben Optimus auf den Sessel schob und gleich darauf sein rechtes hinterher zog.

Ein zittern durchfuhr seinen Körper als die Hände des Autobots von Sams Gesicht glitten, über seine Schultern und an seinem Rücken entlang strichen.

Leise stöhnte er auf und vergrub die eigenen Finger in den braunen Haaren seines Angebeteten.

Nach viel zu kurzer Zeit musste Sam den Kuss widerwillig unterbrechen um nach Luft zu schnappen, doch als er Optimus Lippen erneut mit einem Kuss versiegeln wollte, stockte Sam plötzlich der Atem.

Mit offenem Mund starrte er den Autobot an, musterte dessen glasigen Blick und die leicht geöffneten Lippen.

Fasziniert brachte er seinen Mund neben Optimus‘ Ohr und biss leicht ins Ohrläppchen. „Sag… was empfindest du für mich?“, stellte er die Frage die ihm auf der Zunge brannte.
 

Sofort zuckte Optimus zusammen und verkrampfte sich, sagte jedoch kein Wort.

Verwirrt richtete Sam sich etwas auf und blickte erneut in das Gesicht des Autobots. Er legte den Kopf schief und versuchte den Ausdruck darin zu deuten.

Stumm nahm Optimus seine Hände von Sam’s Rücken und unterbrach für einen kurzen Moment verlegen den Blickkontakt.

Nach einer Weile senkte Sam seinen Blick mit einem tieftraurigen Ausdruck in den Augen. Mit jeder Sekunde die verging, bekam er mehr das Gefühl das ihm jemand einen Eiszapfen ins Herz bohrte.

Er stützte sich an der Lehne des Sessels ab und schob sich langsam von Optimus‘ Schoss. Als er wieder auf seinen Beinen stand brach er schließlich mit zittriger Stimme das Schweigen.

„Warum hast du den Kuss erwidert?“
 

Fahrig strich sich der Autobot durch die Haare. Er versuchte Sam in die Augen zu sehen, aber sein Körper weigerte sich ihm zu gehorchen. Als er schließlich antwortete war sein Blick auf einen Punkt neben der Schulter des jungen Mannes, gerichtet.

„Das hier ist alles neu für mich. Ich war überrascht... und da war dieses merkwürdige kribbeln… .“ Verwirrt schüttelte Optimus mit dem Kopf, er wusste einfach nicht wie er sich erklären sollte.

Als ein zucken durch Sam’s Körper fuhr, richtete er nun doch seinen Blick auf ihn, doch ehe er sich ein Bild machen konnte hatte der junge Mann sich weggedreht.

Rasch erhob sich Optimus und legte seinem gegenüber eine Hand auf die Schulter, doch zu seinem Erstaunen wurde sie einfach weggeschlagen.

Verständnislos beobachtete er wie Sam sich ihm wieder halb zuwandte. Seine Schultern bebten und er biss die Zähne so fest zusammen dass die Kiefermuskulatur deutlich hervortrat.

„Was ist los, Sam? Ich verstehe nicht. Habe ich…“, weiter kam Optimus nicht, denn ein überraschender Stoß gegen die Brust ließ ihn beinahe zurück in den Sessel fallen und veranlassten ihn die Augen aufzureißen.
 

Langsam ließ Sam den Arm wieder sinken, sein Atem ging stoßweise und in seinen Augen blitzte es.

„Du hast den Kuss nur erwidert, weil es GEKRIBBELT hat? SEHE ICH AUS WIE EINE PACKUNG AHOJ-BRAUSE?“, fauchte Sam aufgebracht. Der Schmerz in seiner Brust hatte sich plötzlich um ein vielfaches verstärkt und die Luft im Raum schien ihm auf einmal so zäh wie Kaugummi. Er bemühte sich genügend Sauerstoff in seine Lungen zu pumpen, aber es wollte ihm nicht gelingen.

„Verdammt!“ Japsend bemerkte er, dass Optimus plötzlich von oben auf ihn herabsah. Ohne es registriert zu haben musste er auf die Knie gefallen sein. „VERDAMMT“, keuchte er erneut, „weißt… du eigentlich… was du da… sagst?!“ In seiner Wut und Enttäuschung viel es ihm immer schwerer die Worte herauszubringen.

Für einen winzigen Moment hatte er die Hoffnung gehabt das Optimus seine Gefühle erwidern könnte, doch jetzt musste er einsehen das er sich nur etwas vorgemacht hatte.

Plötzlich wurde es schwarz um Sam. Das dumpfe Geräusch, als er auf dem Boden aufschlug, nahm er schon nicht mehr wahr.
 

Im Garten der Witwicky’s vertrieb sich Bumblebee in seiner menschlichen Gestalt, die Zeit indem er die Blumen goss.

Es juckte ihn in den Fingern seinen Freund zu besuchen, aber er hatte Bedenken schon so früh am Mittag einfach bei ihm hereinzuschneien. Also hatte er sich eine Beschäftigung gesucht und so wie Pflanzen hier aussahen konnte es auch nicht schaden ihnen ein bisschen Führsorge entgegen zu bringen.

Gerade als er mit den Dahlien fertig geworden war und sich den Hortensien widmen wollte hörte er plötzlich Sam’s aufgebrachte Stimme im Haus. Der Autobot hatte kein Wort verstanden, schlich sich aber näher zum Wohnzimmerfenster. Vielleicht konnte er noch etwas mitbekommen.

Neugierig spitze Bumblebee die akustischen Sensoren, doch nun herrschte wieder eiserne Stille im Haus.

Vorsichtig lugte er mit seinen blauen Augen durch das Fenster und wurde Zeuge wie Optimus seinen Freund auf das Sofa legte. Entsetzt registrierte er, dass Sam bewusstlos zu sein schien und so schnell er konnte rannte der Autobot um das Haus. In seiner Hast riss er beinahe die Haustür aus den Angeln und stolperte dann ins Wohnzimmer wo er Optimus, neben dem Sofa kniend, vorfand.
 

Verunsichert trat Bumblebee näher und musterte seinen Freund. Er bemerkte das Optimus ihn kurz aus den Augenwinkeln angesehen hatte, sich dann aber wieder Sam zuwandte.

„Wir haben geredet.“ Begann Optimus und Bumblebee wusste das die Worte an ihn gerichtet waren. „Ich weiß nicht weshalb, aber plötzlich wurde er wütend und dann brach er zusammen.“ Nachdenklich erhob sich der Autobot und drehte sich zu seinem Scout um. „Ich denke es wäre das Beste wenn wir Ratchet holen.“
 

Ohne seinen Blick von Sam zu wenden schüttelte Bumblebee mit dem Kopf. „Ich halte das für keine gute Idee. So geschwächt wie er momentan ist sollten wir ihm nicht noch den Stress von Ratchets Untersuchungen zumuten.“

Der Prime erwiderte nichts, also zupfte er ihn vorsichtig am Ärmel. „Optimus, du weißt wie wichtig mir Sam ist. Sag mir bitte was los ist. Hab ich irgendwas falsch gemacht? Warum vertraut er mir nicht mehr?“
 

Bei jedem Wort verspürte Optimus einen Stich in seinem Spark, er hatte vorher nicht bemerkt wie verletzt Bumblebee durch Sam’s, und vermutlich auch seinem Verhalten, war.

Müde strich er sich durch sein Gesicht. Er konnte über Wochen gegen die Decepticons kämpfen, aber dieses zwischenmenschliche Wirrwarr erschöpfte ihn schon nach so kurzer Zeit.

Mit einem Nicken bedeutete er Bumblebee den Raum zu verlassen und nach einem letzten besorgten Blick auf Sam folgte er seinem Scout.
 

Auffordernd starrte Bumblebee seinen Anführer an und hoffte nun endlich ein paar Antworten zu erhalten. Diese verfluchte Unwissenheit machte ihn schon ganz krank.

Verwundert bemerkte er, dass sein Gegenüber anscheinend nicht so recht wusste was er mit seinen Armen anfangen sollte. Immer wieder verschränkte er sie vor der Brust, nur um sie im nächsten Moment doch wieder locker zu lassen. Als er sich schließlich fahrig durch die Haare Strich erkannte Bumblebee das er soeben Zeuge wurde wie >Optimus Prime< verunsichert nach Worten suchte. Ein denkwürdiger Augenblick – würde nicht sein bester Freund bewusstlos im Wohnzimmer auf dem Sofa liegen.

Gerade als er Optimus erneut auffordern wollte rückte dieser von sich aus mit der Sprache heraus.

„Sam und ich… . Nun, wir haben uns anscheinend in eine etwas merkwürdige Sache verstickt.“

Gespannt legte Bumblebee den Kopf schief und wartete auf eine Erklärung.

„Was ich dir jetzt erzählen werde muss unbedingt unter uns bleiben. Ich bin mir sicher das Sam nicht begeistert sein wird wenn du davon erfährst, aber ich weiß dass du ihm niemals Schaden würdest.“
 

Als der Scout zögerlich nickte atmete Optimus einmal tief durch und begann dann die Ereignisse der letzten Tage wiederzugeben. Er berichtete von Sams Ausflug zur Bar, dem Fremden, seinem eigenen einschreiten und den darauffolgenden Kuss. Abschließend berichtete er von den Begebenheiten die sich vor wenigen Minuten hier im Haus der Witwicky’s ereignet hatten.

Als seine Ausführungen endeten stellte der Prime erstaunt fest dass er sich besser fühlte nun wo er bei einem seiner Artgenossen den Spark erleichtern konnte.

Außerdem kannte Bumblebee Sam besser als jeder andere Autobot und Optimus ging davon aus, dass er wahrscheinlich am ehesten wissen würde was zu tun war.
 

Bumblebee hörte aufmerksam zu und langsam begriff er warum sein Freund sich so merkwürdig verhalten hatte. Die Entwicklung der Ereignisse überraschte ihn jedoch ziemlich, aber als der Prime über seine eigenen Empfindungen berichtete, fiel der Groschen.

Zwar war Bumblebee der jüngste von den Autobots auf der Erde, aber er nutze seinen menschlichen Körper intensiver für zwischenmenschliches als jeder andere. Er sah sich selbst schon als eine Art Experten für das Mensch-sein an.

Als Optimus geendet hatte musterte Bumblebee seinen Anführer ungläubig. Schließlich packte er ihn an den Schultern und sah ihm tief in die Augen.

„Bei Primus, Optimus verstehst du denn nicht? Du hast dich schon längst in Sam verliebt!“
 

Für den Moment herrschte stillschweigen zwischen den beiden Autobots, dann drehte Optimus verlegend den Kopf zu Seite.

Es gab keinen Grund an Bumblebees Aussage zu zweifeln und er fragte sich beschämt warum er nicht selbst auf diese simple Schlussfolgerung gekommen war. Doch dann rief er sich in Erinnerung dass er unmöglich wissen konnte wie sich Liebe bei Menschen anfühlte. Über dieses Thema gab es nun mal keine wissenschaftlichen Abhandlungen.

Langsam lehnte sich Optimus zur Seite und versuchte einen Blick auf den schlafenden Sam im Wohnzimmer zu erhaschen.

Sollten die Decepticons jemals erfahren wie wichtig Sam ihm geworden war, dann würden sie alles in ihrer Macht stehende tun um ihn in die Finger zu bekommen.

Frustriert ließ Optimus die Schultern hängen. Er fühlte sich jetzt in diesem Moment klarer als zu jedem anderen Zeitpunkt seit ihrer Ankunft auf der Erde, aber er wusste dass es zu riskant war sich seinen Gefühlen zu ergeben.
 

Bumblebee folgte Optimus Blick zu dem jungen Mann. „Was nun?“, fragte er leise

Der Prime blickte kurz zur Decke und schloss, mit einem Seufzen, die Augen. Dann drehte er sich plötzlich um und machte einen Schritt Richtung Haustür. Gleich darauf blieb er wieder stehen und ohne sich umzudrehen teilte er seinen Beschluss mit. „Ich gehe zurück zum Stützpunkt. Ich kann nicht länger mein Training vernachlässigen. Du bleibst hier und passt auf dass er keine Dummheiten macht.“

„Aber Optimus…?“, geschockt sah Bumblebee zu seinem Anführer. „Was wird aus Sam? Wenn du jetzt einfach gehst wird er das nie verkraften.“ Zittrig stützte sich der Autobot an der Wand ab. Er wollte sich nicht ausmalen was das für ein Schock für Sam werden würde.

Optimus ballte seine Hände zu Fäusten. „Es ist das beste. Falls Megatron jemals davon erfahren würde, wäre Sam nie wieder sicher.“ Ohne auf weitere Proteste seines Scouts zu warten verließ Optimus zielstrebig das Haus.

Bumblebee riss sich zusammen und spurtete zur Tür. „Was soll ich ihm sagen wenn er aufwacht?“, brüllte er dem Prime hinterher.

Optimus zögerte kurz. „Sag ihm dass es mir Leid tut und ich wegen eines Auftrags längere Zeit unterwegs sein werde.“
 

Mit quietschenden Reifen kam der schlichte schwarze Militär-Van zum Stehen und eine Tür wurde von innen aufgestoßen.

Überrascht hob Optimus den Kopf, er hatte Major Lennox erst vor ein paar Minuten kontaktiert damit dieser ihn abholte. Der Mann musste sich zufällig bereits in der Gegend aufgehalten haben, denn nun grinste er ihm, gemeinsam mit Ironhide, aus dem Fahrzeug entgegen.

Als Optimus einstieg fiel sein Blick auf etliche prall gefüllte Einkaufstüten. Will musste seinen Blick gespürt haben, denn er drehte gleich darauf seinen Kopf herum und zog entschuldigend die Arme nach oben. „Sorry wegen dem ganzen Kram, wir fahren noch schnell bei meiner Familie vorbei.“

Optimus nickte abgehackt, konnte seinen Blick jedoch nicht von der Großpackung Ahoj-Brause wenden, die vorwurfsvoll aus einer der Tüten lugte.

Ein Schaudern durchfuhr den Prime und gleich darauf bildete sich ein unangenehmer Knoten in seiner Körpermitte.

Hoffentlich tat er das Richtige.

Zuerst die Pflicht und dann kein Vergnügen

Hi leute ^^v

nun ich wollte diese stelle schnell nutzen um euch was zu beichten, neben meiner Rechtschreibschwäche bin ich richitg mies in kampfszenen zu beschreiben, daher ein riesiges lob an Imp die das so toll umgesetzt hatte ^^

p.s

lest auch ihre werke die sind hammergeil XD

so dann stör ich nicht länger bis zum nächsten kap XD

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Optimus Prime beschleunigte seine Fahrt auf das Maximum, unter seinen sechs Rädern wirbelte der feine Saharastaub auf und vernebelte den Blick auf alles was sich hinter dem großen Autobot befand.

Kurz bevor er den fliehenden Decepticon einholte, transformierte sich der Prime, ohne die Geschwindigkeit zu verringern. Mit einem einzigen Stoß seiner kräftigen Beine katapultierte er sich selbst in die Luft und fuhr zeitgleich seine Dual-Energon-Swords aus.

Der Decepticon musste gespürt haben dass sein Verfolger nun nicht mehr unmittelbar hinter ihm war. Suchend drehte er den Kopf, doch als er einer Eingebung folgend in den Himmel sah, wusste er dass er nicht einmal mehr genug Zeit haben würde um sich selbst zu bedauern.

Wie ein Adler stürzte Optimus dem Feind entgegen und noch ehe seine Füße den Boden wieder berührten, schlug er zu und durchtrennte den metallenen Korpus seines Gegners.

Nach einigen wenigen Ausfallschritten kam Optimus Prime zum stehen. Mit einem einen schnappenden Geräusch fuhren seine Klingen wieder ein und er kreiste skeptisch mit seinen Schultern.

Dann warf er einen letzten Blick auf den leblosen Schrotthaufen vor seinen Füßen und als er sich zum gehen wandte machte er zufrieden einen weiteren Gedankenstrich auf seiner bereits sehr langen Liste für besiegte Feinde.
 

Kopfschüttelnd zog Ratchet seinen Kopf wieder unter den Dünenkamm. Er hatte die letzte Attacke seines Anführers beobachtet und auch wenn der Medibot nicht bestreiten konnte das Optimus Kampfstil immer eine gute Show bot, gefiel ihm die Situation ganz und gar nicht.

Seit Optimus vor zwei Monaten von seiner kleinen Auszeit zurückgekehrt war, hatte sich sein Verhalten extrem verändert. Man konnte den Prime zwar noch nie als bequem und nachlässig bezeichnen, aber in letzter Zeit trainierte er mehr, länger und härter. Zudem kämpfte er verbissen und zeigte sich gnadenlos. Hatte er vor kurzem einen Feind noch die Chance gegeben zu fliehen oder sich zu ergeben, konnte sich nun jeder Decepticon, der das Pech hatte unter Optimus optische Sensoren zu geraten, schon einmal überlegen zu was er denn gerne recycelt werden möchte.
 

Seufzend fragte sich Ratchet was ihn letztendlich mehr beunruhigte, die Tatsache das Optimus unweigerlich in Kürze unter diesen Anstrengungen zusammenbrechen musste oder eher seine neue bersekerhafte Gesinnung.

Selbst Ironhide hatte in den letzten Wochen mehr als nur einmal erstaunt auf das ungewohnte Verhalten ihres Anführers reagiert.

Erneut schüttelte Ratchet mit dem Kopf, diesmal aber in der Hoffnung seinen Prozessor damit frei zu bekommen. Schließlich waren sie nicht zum Spaß hier.

Das NEST Team hatte Decepticonaktivität hier in der Sahara lokalisiert und gleich nach ihrer Ankunft hatten sie festgestellt, dass es in der Wüste an vielem mangelte, jedoch nicht an fiesen, Getriebe verschmutzenden Sandkörnern und noch fieseren Decepticons.

Ein Blick über die Schulter offenbarte dem Medibot das Optimus bereits zu den kümmerlichen Ruinen, die mitten aus dem Nirgendwo ragten, zurückgekehrt war und nun neben seinem Waffenexperten an einer Wand hockte.
 

Ironhide lugte vorsichtig über das marode Mauerwerk, problemlos machte er die Position,des beinahe schon antiken, aber gigantischen Panzers aus. Als Optimus an seiner Seite mit einem Nicken seine Bereitschaft signalisierte, hob der Waffenexperte eine Hand und gab das vereinbarte Zeichen.

Nur Sekundenbruchteile später konnte er an einer der Dünen in der unmittelbaren nähe des Decepticons eine Bewegung ausmachen. Er wusste das sich dort nur Mudflap und Skids aufhalten konnten, denn Arcee und Jolt, die ebenfalls auf der Lauer lagen, würden niemals so leichtsinnig ihre Position verraten.

Stumm schickte Ironhide ein Gebet zu Primus und hoffte inständig das die beiden tollpatschigen Zwillinge sich, bei dem jämmerlichen Versuch den Panzer zu erledigen, wenigstens nicht gegenseitig umbringen würden.

Mit einem letzten Blick in die gegenüberliegende Richtung versicherte er sich das Ratchet, Mirage, Roadbuster, Topspin und Leadfoot ebenfalls bereit waren.
 

Ein zufriedenes Knurren entfuhr dem Waffenexperten. Das Energon pulsierte in seinem System und allmählich wünschte er sich nur noch, sich dem Rausch des Kampfes zu ergeben.

Ein starker Gegner war taktisch günstig eingekreist und sein einzig verfügbarer Fluchtweg würde sich als Falle entpuppen, aber das würde der Decepticon erst merken, wenn er bereits in Sideswipes Klinge gelaufen war.

Gerade als er mit einer zweiten Handbewegung den Angriffsbefehl geben wollte ertönte ein lauter Knall und Ironhide zog instinktiv den Kopf ein.
 

Optimus sah auf als der Knall ertönte. Erschrocken stellte er fest das ihr Gegner sie entdeckt und bereits das Feuer auf die Zwillinge eröffnet hatte.

Er feuerte seinerseits eine Salve aus seinem barrage Cannon auf den Decepticon und schwor sich, als er den feindlichen Raketen auswich, dass die halbstarken Zwillinge in Zukunft in der Basis bleiben würden.

Hastig suchte er Deckung hinter einigen Gebäudetrümmern und aktivierte seine Maske und sein rechtes Energon-Sword.

Als er sicher war dass der Decepticon von den panisch umher rennenden Zwillingen ausreichen abgelenkt wurde, sprang er aus der Deckung hervor und deutete seinen Leuten zum Angriff überzugehen.

Beinahe unmittelbar danach umzingelten Ironhide, Ratchet, Arcee und Jolt den Feind und eröffneten das Feuer.

Optimus hingegen nahm ein weiteres Mal an diesem Tag Anlauf.
 

Mit einem Kampfschrei stürzte sich Optimus auf seinen ungleich größeren Gegner. Er nutzte alle seine Kraft um sein Energon-Sword in den Korpus des Decepticons zu stoßen und obwohl die Klinge für einen Moment rutschte, konnte der Prime spüren wie das zähe Metall unter ihm langsam nachgab.

Ein letztes Mal mobilisierte er seine Kräfte und mit einem weiteren brüllen stieß er das Schwert in den Feind. Sofort stemmte er sich dem Kopfmodul des Decepticons entgegen und schritt für schritt kämpfte sich Optimus Prime dem Sieg entgegen.

Als er endlich den Nacken erreichte riss er die Klinge hart herum und ein aufbäumen ging durch den gigantischen Körper unter seinen Füßen.

Schließlich reihte er sich in die lange Schlange von Decepticons, die in Zukunft nur noch als grandioser Sieg des mächtigen Autobot-Anführers Optimus Prime erwähnt würden.
 

Erschöpft öffnete Optimus seine Maske und legte den Kopf für einen Moment in den Nacken. Dann sprang er von dem Ungetüm und gesellte sich zu seinen Kameraden die ihn, wie schon so oft, bewundernde Blicke zuwarfen.

Schwach winkte er mit der Hand. „Ihr habt gut gekämpft, Autobots. Kehrt zurück zur Basis und ruht euch aus.“

Erleichtert drehte sich das Team um und marschierte in Richtung der vereinbarten Koordinaten für ihre Abreise.

Lediglich Ironhide und Ratchet blieben zurück und musterten nachdenklich ihrer Anführer.

„Kommst du nicht mit?“, fragte Ratchet schließlich misstrauisch.

„Ich werde die Gegend nochmal absuchen und komme dann später nach.“ Kam die monotone Erwiderung.

Für einen Moment stand der Mund des Medibots erstaunt auf, dann begannen seine Finger gefährlich zu zucken. „Bei Primus, hat es dir eine Sicherung raus gehauen?! Optimus, du brauchst genauso ruhe wie wir anderen auch. Bei deinem Pensum in den letzten zwei Monaten vermutlich sogar mehr als jeder andere. Dein Verhalten grenzt ja schon fast an Wahnsinn.“ Aufgebracht ballte Ratchet die Fäuste.

Bevor Optimus etwas entgegnen konnte legte sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter. „Ratchet hat recht, du übernimmst dich, Optimus.“ Versuchte Ironhide seinen Freund zu überzeugen.
 

Optimus seufzte und ließ resignierend die Schultern hängen. Offensichtlich war er bereits überstimmt und wenn die beiden Stahlschädel ihn hier wegschaffen wollten, dann würde ihnen das auch gelingen. Notfalls auch mit Gewalt.

„Na gut, Autobots. Auf zu Basis.“ Missmutig folgte er der vorangegangenen Gruppe die bereits das Transportflugzeug kontaktiert hatte.

Als ihre Mitfahrgelegenheit schließlich eintraf und das Team an Bord ging, fragte sich Optimus plötzlich müde warum er sich schon so lange keine Pause mehr gegönnt hatte. Als er jedoch nur Sekunden später ein Gesicht vor seinen geschlossenen Augen sah, erinnerte er sich schmerzhaft an den Grund.

Sam's gedemütigter Blick verfolgte ihn in jeder freien Minute.
 

Starscream wirbelte einiges an Staub auf ehe er landete und seine Tragflächen einzog. Rasch ging er auf die Knie und senkte den Kopf.

„Meister, ich bringe gute Nachrichten.“

Megatron sah kaum auf, knurrte jedoch abwertend. „Dann berichte, du Fehlkonstruktion.“

Nervös zuckte Starscream mit dem Kopf. „Ich habe den Jungen ausfindig gemacht. Aber...?“

„ABER?“, brüllte der Anführer der Decepticons der sich nun von seinem Thron erhoben hatte und gefährlich vor dem Air Commander aufragte.

„Nun... ich würde gern wissen was ihr mit dem Jungen vorhabt? Ich meine, wir wissen zwar dass er das Wissen des Allspark in seinem Kopf hat, aber selbst Scalpel ist überzeugt das wir ihm nicht einfach das Gehirn entnehmen können.“

Beunruhigt versuchte sich Starscream noch etwas kleiner zu machen, er rechnete jeden Moment mit einen Angriff durch seinen Anführer, doch zu seiner Verwunderung lachte Megatron lediglich höhnisch auf.

„Kein Wunder dass du es nie zu etwas bringen wirst, du Blechschädel. Dir fehlt einfach die nötige Fantasie...“

Neugierig horchte Starscream auf. Was hatte Megatron bloß vor...?

Mikaela

das nächste Kapiel wird länger versprochen

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Zappelnd stand Bumblebee an der Tür und wartete darauf das Sam endlich aus dem Badezimmer kam. Die Vorlesung würde in wenigen Minuten beginnen und sie mussten noch den halben Campus überqueren.

Wieso brauchten Menschen morgens nur soviel Zeit um in die Gänge zu kommen?
 

Seit Optimus' krassem Abgang ließ Bumblebee den jungen Mann nicht mehr aus den Augen.

Allein der Gedanke an die Emotionslawine die ihm damals entgegen rollte, löste in dem Autobot den Wunsch aus, die Badezimmertür einzutreten und sich zu vergewissern dass Sam sich nicht mit seinen eigenen Unterhosen strangulierte oder versuchte sich unter der Dusche zu ertränken. Den Rasierer hatte er vorsorglich schon gegen ein elektronisches Modell ausgetauscht.

Schaudernd erinnerte sich Bumblebee wie Sam zu beben begann als er Optimus' Nachricht überbrachte. In den darauffolgenden Minuten wuselten die Gefühlsregungen des jungen Mannes wie Socken im Wäschetrockner durcheinander.

Bumblebee hatte genug Filme gesehen um mit dem Schrei zu rechnen, selbst die Tränen und der anschließende Wutausbruch, dem etliche Vasen zum Opfer gefallen waren, überraschte ihn nicht. Als Sam dann jedoch auf die Knie sank und wie ein geisteskranker anfing zu lachen, packte den Scout das blanke entsetzen.

Zu seiner Schande musste er gestehen dass er beinahe erleichtert war, als Sam zu stummen Tränen überging und seinen Kummer aus sich heraus spülte bis er vor Erschöpfung einschlief.

Sanft hatte er seinen Freund aufgehoben und ihn in sein Bett gelegt.

An diesem Abend und der darauffolgenden Nacht wachte Bumblebee an Sams Seite und jedes Mal wenn der junge Mann gequält im Schlaf aufstöhnte fragte sich der Autobot ob sein Anführer richtig gehandelt hatte.
 

Als der Morgen hereingebrochen war und Sam jeden Moment erwachen musste, war Bumblebee unruhig geworden. Der junge Mann wurde jetzt zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit eiskalt abserviert. Wer konnte schon wissen was das mit seiner Psyche veranstaltete.

Der Autobot hatte das schlimmste erwartet, aber zu seinem grenzenlosen erstaunen war Sam wortlos aufgestanden, hatte sich angezogen und ein Frühstück zubereitet.

Hilflos hatte er mitangesehen wie der junge Mann sich trotzig zwang seinen Toast zu essen als ob es den gestrigen Tag nicht geben hätte. Immer wieder war Bumblebee versucht gewesen seinen Freund anzusprechen, aber er fand weder den Mut noch die passenden Worte.
 

Ein poltern riss den Autobot aus seinen Gedanken und als er sich wieder im hier und jetzt aufhielt, bemerkte er erfreut das Sam endlich startbereit war.

Hastig nahm er seinen Freund am Arm und schob ihn geradezu aus der Tür, als er ihn jedoch an sich vorbei dirigierte musste der Autobot kurz stocken. Allmählich sah man Sam deutlich an dass er seit Wochen nicht mehr ohne Albträume schlafen konnte und seine Mundpartie machte den Eindruck als hätte sie vergessen wie man lächelte.

Als Bumblebee den fragenden Gesichtsausdruck seines Gegenübers bemerkte riss er sich rasch wieder zusammen und nur einen Blick auf die Uhr später, zerrte er Sam wieder in Richtung Hörsaal.
 

Geschickt warf Bumblebee eine Packung Snickers hinter seinem Rücken vorbei, in den Einkaufswagen und griff gleich darauf zu einer Jumbo-Packung Marshmallows die ebenfalls elegant versenkt wurde.

Zufrieden überflog er den Inhalt des Wagens und checkte dann die Einkaufliste. Das einzige was ihm noch fehlte waren diese ominösen Taschentücher. Kopfschüttelnd fragte sich Bumblebee ein weiteres Mal warum die Menschen nicht in der Lage waren ihre Schmiermittel bei sich zu behalten, dann machte er sich summend auf die Suche nach dem betreffenden Regal.
 

Im vorbeigehen schnappte sich der Autobot die neuste Ausgabe vom Nexus aus dem Zeitschriftenstand. Grinsend betrachtete Bumblebee das Titelblatt das mit großen Lettern die ganze Wahrheit über den Roswellabsturz versprach.

Leo würde vor Freude im Dreieck springen und momentan war es außerordentlich wichtig dass Sams Zimmergenosse bei Laune blieb.

Der Möchtegern-Jungunternehmer hatte zwar nicht die geringste Ahnung von den letzten Ereignissen, aber Bumblebee benutzte ihn um Sam, während seiner Abwesenheit, im Auge zu behalten und ihn von seiner Trübseligkeit abzulenken.
 

Suchend kurvte der Autobot mit seinem Einkaufswagen um das nächste Regal und stellte erfreut fest dass er endlich am Ziel war. Jedoch nur einen Moment später seufzte er resignierend auf.

Das halbe Regal war vollgestopft mit Taschentüchern, allerdings von etlichen unterschiedlichen Herstellern. Wie um alles in der Welt sollte er wissen welche Marke er kaufen sollte?

Schließlich griff er wahllos die nächste Packung und zerrte sie aus dem Regal. Das Regal geriet leicht ins schwanken und ein kleines Paket stürzte direkt über Bumblebee herab.

Dank seiner großartigen Reflexe fing der Autobot die Schachtel auf und stellte sich auf die Zehenspitzen um es zurückzustellen. Dabei fiel sein Blick auf zwei junge Frauen die auf der anderen Seite des Regals miteinander sprachen.

Bumblebee verstand nur einen teil des Satzes, aber dieser genügte um seine Aufmerksamkeit zu erregen. „...Mikaela aus der Werkstatt...“
 

Neugierig ließ der Autobot seinen Arm wieder sinken und drückte sich stattdessen näher an das Regal. Sprachen die beiden Frauen etwa tatsächlich von Sams Mikaela?

Böse starrte er die Lautsprecher über seinem Kopf an und wünschte sich dass die verdammte Musik nicht so laut wäre, dann versuchte er sich auf das Gespräch zu konzentrieren.
 

„...keinen wirklich glücklichen Eindruck.“
 

„Aber warum hat sie sich denn von ihrem Freund getrennt?“
 

„Mikaela meinte er hätte sich wohl in jemand anderen verliebt und sie wollte dass er glücklich wird.“
 

„Der Mistkerl hat sie betrogen?“
 

„Das nicht. Sie sagt dass er selbst noch nicht gemerkt hatte. Allerdings wenn du mich fragst, halte ich das für ziemlichen Unsinn.“
 

Erstaunt zuckte Bumblebee zurück. Hatte Mikaela Sam tatsächlich nur den Laufpass gegeben weil sie wusste dass er sich in Optimus verliebte hatte?

Grübelnd zuckte er mit den Schultern und konzentrierte sich dann wieder auf das Gespräch.
 

„... sowieso nicht schade um den Typ. Ich hab nie verstanden was sie an dem Kerl gefunden hat. Der war doch ein absoluter Loser.

Aber ich muss jetzt... .“
 

Knurrend stieß sich Bumblebee von dem Regal ab. Was fällt dieser dummen Kuh eigentlich ein so von seinem Freund zu sprechen?

Mühsam riss sich der Autobot zusammen um nicht wutentbrannt um das Regal zu stürmen und den beiden Klatschbasen die Meinung zu geigen.

Gerade als er sich mühsam dazu zwingen konnte einmal tief durchzuatmen und sich zu entspannen hörte er ein leises Lachen und er öffnete erschrocken die Augen.

Direkt vor ihm stand ein junger Mann und sah ihn grinsend an.

„Na, hat dich deine Flamme gezwungen für sie einzukaufen? Keine Panik Kumpel, da müssen wir alle einmal durch.“ Er klopfte dem Autobot noch kameradschaftlich auf die Schulter und ging dann leise lachend weiter.

Verwirrt starrte Bumblebee dem Fremden hinterher.

Plötzlich bemerkte er dass er die kleine Schachtel noch immer in der Hand hielt. Das kleine aufgedruckte Bild sagte ihm nicht wirklich etwas, auch der Name des Produkts lieferte ihm keinen Hinweis auf die Funktion. Schulterzuckend stellte Bumblebee die Schachtel zurück zu den anderen Schachteln mit der Aufschrift o.b. und machte sich auf den Weg zur Kasse.
 

Während er die Waren auf das Band legte rief er sich den Inhalt von dem belauschten Gespräch ins Gedächtnis.

Es erfreute ihn dass Mikaela letztendlich nicht so herzlos war wie er befürchtet hatte, aber für Sam würde das wohl kaum ein Trost sein.

Besorgt dachte er an die NEST-Weihnachtsfeier in einigen Wochen, zu der Sam und er eingeladen waren.

Bumblebee wusste das, wenn sie beide nicht auftauchen sollten, Will Lennox persönlich vorbeikommen würde um sie abzuholen. Doch wie würde Sam reagieren wenn er Optimus dort über den Weg lief?

Bekümmert starrte er die Packung Marshmallows an und bereute schon nicht mehr davon gekauft zu haben.

Die Weihnachtsfeier

Vereinzelt erklang das durchdringende Geräusch von zerplatzenden Wassertropfen und hallte schauerlich von den baufälligen Wänden der Lagerhalle zurück.

Bei jedem seiner Schritte scheuchte Starscream unzählige Ratten auf, die bösartig quiekend das Weite suchten.

Angeekelt beschleunigte der Air Commander seine Schritte und schloss zu Megatron auf.

Er ließ seinen Blick gedankenverloren schweifen und fragte sich erneut was sie hier eigentlich suchten. Gerade noch rechtzeitig bemerkte er wie Megatron abrupt stehen blieb und konnte so verhindern in seinen jähzornigen Anführer hineinlief.

Nervös lehnte Starscream sich etwas zur Seite um eine bessere Sicht zu bekommen. Sofort fiel sein Blick auf einen Haufen rostige Fässer und auf einen Menschen der es sich auf einem der Fässer seelenruhig bequem gemacht hatte.
 

Der Mann saß nach vorne gelehnt und seine langen dunklen Haare verdeckten sein Gesicht.

Die Glut einer Zigarette flammte kurz auf und flog dann zur Seite, wo sie in der bedrückenden Dunkelheit verschwand.

„Ihr habt mich warten lassen.“ Erklang die spöttische Stimme des Mannes der in aller ruhe aufstand und die Decepticon unbeeindruckt ansah.
 

Starscream klappte verblüfft der Mund auf. Bei soviel Unverfrorenheit malte er sich schon aus wie Megatron diesem 'Insekt' jede Gliedmaße einzeln herausdrehte.

Doch zu seinem erstaunen legte Megatron den Kopf in den Nacken und fing schallend an zu lachen.

Fassungslos machte der Air Commander einen Ausfallschritt nach hinten. Hatte er irgendwas verpasst? Der Decepticonanführer verabscheute doch Menschen - sogar noch mehr als ihn!
 

Plötzlich hob Megatron einen Arm und zeigte dem Fremden den Korpus eines defekten Decepticonsoldaten. Mit einer laschen Handbewegung schmiss er den metallenen Körper geräuschvoll auf den Boden und beugte sich zu dem Mann herunter.

„Ich hatte noch einiges zu erledigen, aber hier hast du, wie versprochen, das Material.“ Noch immer schwang ein amüsierter Unterton in seiner Stimme.
 

Geschockt starrte Starscream auf seinen toten Artgenossen. Er hatte sich schon gefragt aus welchem Grund sie diesen mitschleppten, aber das hier war selbst für Megatrons Verhältnisse ausgesprochen makaber.

Starscream hoffte inbrünstig dass er nicht gleich neben dem Soldaten lag, aber er musste wissen was hier vor sich ging.

„Meister,“ fragte er zaghaft, „wieso überlast ihr diesem Menschen einen von uns?“

Großspurig schlenderte der Mann heran und baute sich vor ihm auf. „Da du offensichtlich nicht wichtig genug bist um von Megatron persönlich eingeweiht zu werden, will ich das mal übernehmen“, meinte er süffisant und quittierte das gefährliche zusammenkneifen von Starscreams Augen lediglich mit einem Grinsen.

„Ich war Wissenschaftler bei Sector 7 und habe die Untersuchungen am Allspark vorgenommen. Vor einigen Jahren sind meine Vorgesetzten aber zu dem lächerlichen Schluss gekommen das meine Arbeit Menschenleben gefährden könnte und haben mir weitere Forschungen untersagt“, fuhr er schließlich unbeeindruckt fort. „Zu ihrem Pech haben sie den dummen Fehler gemacht mich trotzdem für NEST zu verpflichten.“
 

Als Megatron den ratlosen Ausdruck auf Starscreams Gesicht bemerkte, ärgerte er sich nicht seinen nutzlosen Air Commander statt dem Soldaten verschrotten zu haben.

Er widerstand dem Drang dem Wissenschaftler noch weiteres Material zur Verfügung zu stellen und beschränkte sich auf abwertende Blicke unter denen Starscream sich unbehaglich wandte.

„Gomez Staint hat nicht ohne Grund an dem Allspark gearbeitet. Er ist Spezialist für Datentransport. Er wird einen Weg finden um die Informationen aus dem Kopf des Jungen zu holen.“
 

Noch während Megatron sprach ging Staint zu einem Koffer,entnahm einen menschlichen Schädel und warf ihn Starscream zu, der ihn überrascht auffing.

„Wir Menschen benutzen nur etwa 10% unseres geistigen Potentials. Die übrigen 90% bietet damit ein Speicherpotenzial dass seines gleichen sucht. Bisher konnten wir das zwar nicht für technische Zwecke nutzen, aber ich bin sicher dass ich eine Möglichkeit finden werde um das Nervensystem direkt mit einem Computer verbinden zu können.“
 

Nachdenklich ließ der Air Commander den Schädel in seiner Hand kreisen. Allmählich begann das ganze einen Sinn zu ergeben.

„Aber wir brauchen noch den Jungen“, wandte er sich schließlich wieder an Megatron.

Mit einem unguten Gefühl registrierte er wie der Decepticonanführer nähertrat und eine Klaue auf seine Schulter legte.

„Dabei wirst du ins Spiel kommen“, erwiderte Megatron mit einem gefährlichen Unterton und übte immer stärkeren Druck auf Starscreams Schulter aus. „Gomez wird diesem Fleischling einen Sender unterjubeln und sobald er alleine ist wird er ein paar Stromschläge bekommen die ihn lähmen werden. Es wird dann deine Aufgabe sein ihn einzusammeln und zu mir zu bringen. Sogar eine Fehlkonstruktion wie du Starscream, dürfte in der Lage sein einen wehrlosen Gegner zu überwältigen.“
 

~
 

Nervös versuchte Sam einen anständigen Shelby zu knoten. Als er die Krawatte anschließend zu zog, strangulierte er sich jedoch beinahe selbst.

Missmutig zog er das nervige Accessoire über den Kopf und feuerte es beiseite wo es dekorativ auf Bumblebees Kopf hängen blieb.

Gutmütig pflückte der Autobot die Krawatte ab und machte schon einen Schritt auf seinen Freund zu als dieser genervt abwinkte.

„Lass gut sein, Bee. Ich fühle mich in diesen Klamotten auch so schon bieder genug.“

Nachdenklich legte Bumblebee den Kopf schief und besah sich sein Gegenüber genauer. Plötzlich schlich sein ein Grinsen auf sein Gesicht. Sam sah in dem aubergine-farbenen Hemd, dem lockeren Jackett und der schwarzen Hose tatsächlich mal wie ein ernstzunehmender Mann aus.

Dann drehte sich der Autobot um und marschierte in Sam's Schlafzimmer, aus dem er gleich drauf mit einem Paar eleganten schwarzen Schuhen zurückkehrte.

„Dann warte mal ab wie bieder du dich fühlst wenn du die hier, statt deinen ausgelatschten weißen Turnschuhen, trägst“, feixte Bee und deutete auf Sam's Füße.

Genervt rollte der junge Mann mit den Augen, nahm aber die Schuhe entgegen.

Und dieses ganze Theater nur wegen einer Weihnachtsfeier.

Sam zog die Schleife fest und trat prüfend auf. Zufrieden sah er zu Bumblebee und wurde zufällig Zeuge wie der Autobot nun seine eigene Krawatte wieder abnahm und unschuldig guckend ins Schlafzimmer schmiss.

Sam konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Immerhin war er nicht der einzige dem dieses Brimborium auf die Nerven ging.
 

Schweigend verließen die Beiden das Wohnheim und gingen zur Straße. Bumblebee spürte wie Sam sich neben ihm anspannte und er selbst konnte eine leichte Unruhe nicht leugnen.

Was würde bloß passiere wenn Sam und Optimus sich wieder gegenüber standen?
 

Als sie den Campus verließen konnte Bumblebee schon aus einiger Entfernung einen schwarzen GMC Topkick-Pickup ausmachen und hüpfte vor Begeisterung einmal auf. Schnell klopfte er Sam auf die Schulter und rannte dann zu dem Wagen.

Als Sam näher näherkam erkannte er ebenfalls das Auto und musste schmunzeln.

„Das ich mal mit dir fahren würde, Ironhide.“

Normalerweise durften nur Will Lennox und seine Familie den Waffenexperten als Fahrzeug missbrauchen, aber anscheinend wollte Ironhide sicher gehen dass die Beiden auch tatsächlich zur Feier kommen würden und machte dafür sogar eine Ausnahme.

Sams Freude verpuffte schlagartig als ihm bewusst wurde dass er nun keine Chance mehr hatte Optimus zu entgehen. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend und wackligen Knien stieg er ein.
 

Der Abend verlief bisher besser als Sam zu träumen gewagt hatte. Beim aussteigen hatte er noch geglaubt jeden Moment hyperventilierend zu kollabieren, aber nachdem Robert und Will ihn begrüßt hatten und weit und breit keine Spur von Optimus Prime zu sehen war, entspannte Sam sich etwas.

Bumblebee hatte sich vor einiger Zeit zu den anderen Autobots verzogen und warf nur gelegentlich einen Blick in seine Richtung.

Schließlich holte sich Sam vom Buffet ein Glas Fruchtbowle und verzog sich in eine ruhige Ecke, von wo aus er das fröhliche Treiben des NEST-Teams beobachtete.
 

Genervt bahnte sich Optimus Prime einen Weg durch die feiernden Menschen und Autobots, dabei achtete er tunlichst drauf jeder Spur von Grünzeug auszuweichen.

Vorsichtig warf er einen Blick über die Schulter um sich zu vergewissern dass die betrunkenen Frauen mit dem Mistelzweig nicht länger hinter ihm herliefen.

Zufrieden stellte er fest dass er seine Verfolgerinnen abschütteln konnte und wollte direkt weitergehen. Plötzlich tauchte jedoch ein Mann mit kurzen, lockigen Haaren wie aus dem Boden gewachsen, vor ihm auf. „Guten Abend Mr. Simmons“, begrüßte der Autobot den Mann höflich.

Seymour Simmons lachte kurz auf und ließ seinen Blick ungeniert über sein Gegenüber schweifen. „So wie du redest, dürftest du wohl Optimus Prime sein, huh?“

Verdutzt sah der Autobot den Mann an, dann fiel ihm plötzlich ein dass die meisten Leute zwar von seiner neuen Form wussten, aber nur wenige ihn bereits als Mensch gesehen hatten. „Sehr richtig“, bestätigte er schließlich die Vermutung.

„Schön, schön“, brabbelte der ehemalige Agent und sah sich suchend um. „Sag mal, wo sind denn Sam und Mikaela?“

Abrupt versteifte sich Optimus und hatte das Gefühl dass ihm jemand die Brust zuschnürte. Warum hatte ihn niemand informiert das Sam ebenfalls erwartet wurde?

Der Autobot versuchte sich zusammen zu reißen. „Die Beiden sind nicht mehr liiert“, meinte er schließlich mürrisch.

„Na junge Beziehungen sind selten von Dauer“, erwiderte Simmons ohne den veränderten Tonfall des Autobots zu registrieren. „Ich wette aber das Sam hier irgendwo herumlungert und wo der Bursche ist da sind die Decepticons nicht weit. Er zieht Aliens an wie das Licht die Motten.“

Grinsend nickte der Mann Optimus zu und wandte sich dann wieder zum gehen. „Ich will dann mal wieder.“
 

Gedankenverloren starrte Optimus Prime dem ehemaligen Agent hinterher und überlegte wie er jetzt vorgehen sollte. Er wollte auf jeden Fall verhindern, dass er Sam über den Weg lief.

Als der Prime wieder aufblickte fiel sein Blick direkt auf einen elegant gekleideten jungen Mann. Seine Augen weiteten sich als er Sam erkannte und er musste sich mühsam zwingen um nicht panisch das Weite zu suchen.

Als er sich gleich darauf wieder gefasst hatte bemerkte er dass ein großer Mann bei Sam stand und sich angeregt mit ihm unterhielt. Gleich darauf trat auch Bumblebee zu den beiden und der fremde legte Sam kurz eine Hand auf die Schulter, dann verabschiedete er sich und ging davon.

Kopfschüttelnd riss sich Optimus von dem Anblick los und beschloss etwas frische Luft zu schnappen ehe Sam ihn noch bemerkte.
 

Sam nippte an seiner Bowle als im plötzlich jemand auf die Schulter tippte und er sich überrascht umdrehte. Vor ihm stand ein Mann mit schwarzen Haaren, der ihm zwar bekannt vorkam, ihn aber nicht direkt zuordnen konnte.

Einen Moment starrte er den Mann fragend an, dann erinnerte er sich plötzlich woher er ihn kannte. „Sie sind der orientierungslose Typ vom Bahnhof!“, stellte er freundlich fest.

Der Mann lächelte und nickte. „Ganz genau. Ich wusste gar nicht dass du hier auch zu tun hast. Bist du ein Soldat?“

Sam musste grinsen. „Nein, ich hab mir bloß ein Auto gekauft.“

Irritiert sah der Fremde ihn an, fragte aber nicht weiter. Aus den Augenwinkeln hatte er bemerkt wie Bumblebee näher kam und ihn misstrauisch musterte.

Staint spürte dass er rasch handeln musste. Er legte Sam eine Hand auf die Schulter und schob unbemerkt den Sender in dessen Kragen. Anschließend verabschiedete er sich gespielt freundlich und verschwand mit einem diabolischen Grinsen auf dem Gesicht in der Menge.

Verwirrt starrten Sam und Bumblebee dem Mann hinterher.

Plötzlich merkte Sam wie stickig die Luft in dem Raum wurde. Er trank seine Bowle in einem Zug leer und gab Bumblebee Bescheid dass er kurz an die Luft gehen wollte.
 

Optimus schloss die Augen und genoss die kühle Nachtluft in seinem Gesicht. Er spürte wie die Anspannung wieder vom ihm abfiel und seine Gedanken klarer wurden.

Als gleich darauf ein Geräusch hinter ihm erklang riss er jedoch wieder die Augen um und drehte sich reflexartig um.

Er sah eine Person hinter sich stehen und packte instinktiv deren Arm, als er nur einen Moment später Sam erkannte ließ er ihn jedoch wie von der Tarantel gestochen wieder los und machte einen Schritt nach hinten.

Leider hatte Optimus nicht bedacht dass er direkt an der Treppe stand und er verlor das Gleichgewicht.
 

Sam war wie gelähmt als er plötzlich direkt vor Optimus stand. In seinem Kopf explodierten tausend Gedanken und er war nicht in der Lage auch nur einen einzigen davon zu fangen.

Gerade noch rechtzeitig kam er wieder zu sich, um zu sehen wie der Autobot ins schwanken geriet.

Ohne darüber nachzudenken packte er ihn an den Schultern und zog ihn zu sich.

Allerdings hatte er wohl die Zugkraft unterschätzt, denn anstatt nach hinten zu fallen, fiel Optimus nun ihm entgegen und riss ihn mit von den Füßen.

Instinktiv spannte Sam die Muskeln an und machte sich auf den schmerzhaften Aufprall gefasst. Doch ehe er aufkam, packte Optimus ihn nun seinerseits und drehte sich im Sturz unter ihn.
 

Als Sam einen Sekundenbruchteil später auf Optimus' Brust landete, erschauderte er. Er konnte die Hände des Autobots an seinem Rücken spüren wo sie ihn beschützend umklammerten.

Sam biss die Zähne zusammen und versuchte sich seinen Zorn ins Gedächtnis zu rufen. Er wollte wütend werden und auf den Prime einschlagen bis ihn seine Kräfte verließen, aber stattdessen konnte er nur stumm daliegen und die Nähe zu dem Autobot genießen.
 

Optimus erging es nicht anders. Er wollte seine Hände von Sam's Rücken nehmen und sich aufrichten. Doch so sehr er sich auch bemühte, seine Körper weigerte sich zu gehorchen.

Er spürte die Wärme von Sams Körper und plötzlich zählten für ihn nur noch die Augen die er direkt vor seinen sah.
 

Sam's Herz schlug ihm bis zum Hals. Er drohte sich ein weiteres Mal in den Augen des Autobots zu verlieren, doch als Optimus sich ihm langsam näherte wurde er brutal in die Realität gezogen.

Der ganze Schmerz der letzten Monate brach über ihn hinein. Er befreite sich bestimmt aus der Umarmung und kam hastig wieder auf die Beine.

„Du solltest besser aufpassen,“ flüsterte Sam und wollte schon wieder ins Gebäude fliehen, doch der Autobot sprang schnell auf die Beine und hielt ihn zurück.

Sam verzog gequält das Gesicht und bemühte sich stark zu bleiben. Er schüttelte Optimus' Hand ab und sah diesen wütend an.

„Ist noch irgendwas? Deine Zeit dürfte doch wohl zu kostbar sein um sie mit mir zu verschwenden. Ich schätze mal du musst gleich wieder auf eine Mission, huh?“
 

Der Prime erstarrte. Jedes von Sam's Worten hatte deutlich gemacht wie verletzt der junge Mann war und Optimus wurde von einer Welle Schuldgefühlen überrollt.

Mühsam versuchte er Worte zu finden, doch noch bevor er einen Ton von sich geben konnte, explodierten mehrere Steine direkt neben ihnen. Gleich darauf prasselte Laserfeuer auf die Wand wie Regentropfen auf den Asphalt.
 

Hastig schob Optimus Sam hinter sich und sah sich nach den Angreifern um.

Ein ganzes Rudel Decepticons näherte sich ihnen und feuerte dabei unentwegt um ihnen die Fluchtwege abzuscheiden.

„Sam, geh rein!“, brüllte er, dann sprang er über das Treppengeländer und transformierte noch bevor seine Füße wieder den Boden berührten.

Er fuhr seine Dual-Energon-Swords aus und stürzte sich ins Gefecht.

Mit einem gewaltigen Hieb trennte er den Kopf eines Decepticons in Scorpiongestalt ab und benutze seinen Schwung um die zweite Klinge grade in die Sparkkammer eines zweiten zu rammen. Mit aller Kraft riss er seine Arme zurück und drehte sich einmal um die eigene Achse um seine Schwerter wie eine Sense durch die Gegner zu ziehen.

Als er wieder fest stand holte er aus und verpasste dem nächsten Decepticon einen harten Schlag, der ihn wegfegte. Wieder nutze er seinen Schwung und schickte einen weiteren Angreifer mit einem gezielten Tritt hinter dem vorangegangenen hinterher.

Optimus nutze die paar Sekunden, welche die Decepticons brauchten um ihren gefallenen Kameraden auszuweichen, um sicher zu gehen dass Sam seiner Aufforderung nachgekommen war.
 

Verblüfft sah er das Sam noch immer an der Treppe stand und zu ihm herunter sah. Doch gerade als Optimus ihn noch einmal zum hineingehen auffordern wollte, zuckte Sam plötzlich zusammen.

Erschrocken beobachtete der Autobot wie Sam schwankte und schließlich wie ein nasser Sack über das Geländer fiel.

Panisch stürzte Optimus auf ihn zu und sah sich hektisch nach einem weiteren Angreifer um. Er hatte niemanden sehen können, aber jemand musste auf Sam geschossen haben.

Bevor Optimus ihn jedoch erreichen konnte, schoss ein F-22 Raptor Kampfjet über das Gebäudedach und ging in einen Sturzflug über.
 

Augenblicklich erkannte Optimus Starscream. So schnell er konnte zog er seine Energon Sword ein und aktivierte stattdessen seine Barrage Canon.

Gezwungen ruhig versuchte er den Decepticon anzuvisieren, doch als er endlich einen gezielten Schuss auf ihn abgeben konnte, hatte Starscream den bewusstlosen Sam erreicht und zusammen mit diesem wieder einen Steilflug angetreten.

Entsetzt blickte Optimus zu der Stelle wo Sam eben noch gelegen hatte, dann drehte er sich um und nach die Verfolgung auf.

So schnell er konnte rannte er hinter dem Jet her und als er sich einem der zerstörten Decepticonsoldaten näherte, nutzte der Autobot dessen Körper als Sprungbrett. Mit einem gewaltigen Satz federte Optimus in die Luft und er streckte hoffnungsvoll den Arm aus.

Die Spitzen seiner metallenen Hand strichen federleicht über Sam's schlaffen Arm, aber es gelang ihm nicht ihn zu packen.

Fassungslos stürzte Optimus wieder zu Boden und musste hilflos mitansehen wie man Sam Witwicky direkt vor seiner Nase entführte.

Schuldig!

Bumblebee zuckte überrascht zusammen als ein lauter Knall ertönte. Verwirrt sah sich der Autobot nach dem Ursprung des Geräusches um und nur einen Moment später stürmten Lennox und Epps in dem Raum.

Ein ungutes Gefühl beschlich Bumblebee, als die beiden Soldaten die Evakuierung des Gebäudes anordneten.

Hastig schloss er sich dem Menschenstrom an, jedoch nicht um sich in Sicherheit zu bringen, vielmehr wollte er erfahren was hier vor sich ging.

Gerade als Bumblebee auf das Außengelände getreten war, sah er Optimus Prime der sich mühsam aufrappelte und dann gleich darauf wutentbrannt mit seinem Energon Sword einen Decepticon nach dem anderen erledigte.
 

Der Scout spürte das seine Autobotkameraden neben ihn getreten waren und sich in den Robotermodus transformierten. Unverzüglich schloss er sich ihnen an, konnte sich ein Schaudern jedoch nicht verkneifen. Woher kamen bloß all diese Decepticons?

Dann stürzte er sich inbrünstig in den Kampf.
 

Mit jeder Minute die verging wurde Optimus wütender und unberechenbarer. Die Verzweiflung um das Wissen, dass, wenn sie länger hier blieben, jede Spur von Starscream verloren sein würde, machte ihn rasend!

Aus den Augenwinkeln sah Optimus wie Ratchet, von drei dieser Skorpionartigen Biestern, umzingelt wurde.

Sofort nahm der Prime Anlauf und sprang mit aller Kraft in die Luft. Tief trieb er sein Energon Sword in einen Rumpf. Der Decepticon versuchte noch seinen Angreifer wegzustoßen, doch bevor es ihm gelang fiel er zerstört zusammen. Optimus hingegen nutzte seinen Schwung, tauschte rasch seine Waffe gegen zwei Äxte und drehte sich so, dass er direkt die anderen zwei Decepticons erwischen konnte.
 

Ratchet starrte Optimus erstaunt an, bevor er jedoch etwas sagen konnte offenbarte Optimus zerknirscht die Hiobsbotschaft.

„Sie haben Sam!“

Ratlos strich sich der Prime über sein metallenes Gesicht, dann wandte er sich direkt zu dem Medibot. „Schnapp' dir Arcee und häng dich an Starscreams Fersen.“

Langsam nickte Ratchet seinem Anführer zu, dann drehte er sich, um Arcee ausfindig zu machen. Optimus gefährlicher Unterton beunruhigte ihn jedoch sehr.
 

~
 

Bumblebee saß immer noch völlig fertig auf dem Boden und sah überall um sich herum die verschiedensten Metallteile die man nie und nimmer wieder flicken konnte, doch was ihm wirklich die Kraft nahm wieder aufzustehen, war der Anblick dem Optimus Prime ihnen allen bot.

Schwer atmend hatte er den letzten der angreifenden Decepticons erledigt, hielt aber immer noch seine Waffen fest in der Hand, in der Erwartung dass jeden Moment der nächste Gegner auf sie einstürzte.

Er schwankte mehr als das er stand, was dem kleinen Bot auch nicht verwunderte. So wie Optimus gekämpft hatte, musste man schon Mitleid mit seinen Opfern bekommen.
 

In einiger Entfernung konnte Bumblebee Ratchet und Arcee hören. Wenn die beiden jetzt schon zurückkamen dann konnte das nichts Gutes bedeuten.

Als Ratchet sind einige Meter vor Optimus zurück in den Robotermodus transformierte und geknickt den Kopf hängen ließ, wussten alle das sie Sam's Spur verloren hatten.
 

Optimus strich sich wieder durch das Gesicht, dann versuchte er etwas zu sagen, konnte aber kaum mehr als ein Wispern herausbringen.

Er ballte eine seiner großen metallenen Hände zu einer Faust und versuchte wieder zu sprechen, doch erneut versagte seine Stimme.

Dann, zum entsetzen aller Autobots, sank Optimus Prime auf die Knie und hämmerte wie immer wieder auf den splitternden Asphalt ein.
 

Fassungslos starrten die Autobots ihren Anführer an. Optimus zeigte selten destruktive Gefühle und noch nie zuvor hatte er einen solchen Gefühlsausbruch.

Sie konnten nur wortlos mitansehen wie er seinen Zorn entlud. Dann plötzlich erhob sich Optimus ohne Vorwarnung und stampfte Kommentarlos an den anderen vorbei.

Ironhide reagierte als erster und packte ihn bestimmend an der Schulter. „Was hast du vor?“

Mürrisch schon Optimus die Hand beiseite. „Ich werde Sam suchen gehen.“

Für einen Moment herrschte fassungslose Stille, dann ergriff Mirage das Wort. „Du weißt ja nicht mal wo er ist.“

Optimus wirbelte herum und wollte etwas erwidern, doch plötzlich knickte er ein, doch bevor er zu Boden sank wurde er von Bumblebee gepackt und aufrecht gehalten. Verwirrt suchte der Scout den Körper des Primes nach Verletzungen ab, doch Ratchet tippte ihn an und wedelte mit einem Hypospray.

Bumblebee nickte zustimmend. Vielleicht war es wirklich besser wenn ihr Anführer sich erst mal wieder beruhigte.
 

~
 

Tiefer Schmerz durchfuhr seinen Körper. Er fühlte sich so schwach und hilflos, alles um ihn herum war schwarz und kalt.

Doch dann sah er Sams Gesicht direkt vor sich und panisch riss er die Augen auf. Er wollte aufstehen, aber sein mechanischer Körper hatte Schwierigkeiten ihm zu gehorchen.

„Mach langsam! Die Betäubung wirkt noch!“, hörte er eine bekannte Stimme neben sich. Mühselig drehte er den Kopf und sah zu Bumblebee, der in Menschengestalt neben ihm stand und traurig die Schultern hängen ließ.

Es dauerte etwas, dann aber erinnerte er sich wieder an den Schmerz.

Manchmal hasste er Ratchet's Methoden wirklich!

Mühsam versuchte Optimus zu sprechen.

„Hab keine... Zeit...wir müssen...!“

Doch bevor er geendet hatte fiel ihm Bumblebee ins Wort, „die anderen suchen ihn bereits.“

Nachdenklich beugte sich der Scout über seinen Anführer. „Prime! Ich bitte dich. Ich kann ja verstehen was in dir vorgeht, aber du musst versuchen klar zu denken!“

Zu Bumblebees Verwunderung, erhob sich Optimus leicht und stützte sich auf den einen Ellbogen ab.

„Wie willst du das verstehen können? Ich bin schuld das Sam weg ist! Wenn ihm was...“

„Genug!“ Abermals wurde er von Bumblebee unterbrochen. „Glaubst du, du bist der einzige der sich Sorgen macht? Seine Eltern, die anderen Bots und... ich...“, hastig wischte der Scout eine Träne beiseite. „Er ist mein bester Freund, vermutlich der beste den ich in den letzten paar Millionen Jahren hatte..., wenn ich ihm doch bloß gefolgt wäre...“ Kopfschüttelnd sackte Bumblebee zusammen.
 

Während der Scout sprach transformierte sich Optimus und stieg langsam aus dem Bett. Mitfühlend zog er Bumblebee in eine tröstende Umarmung und suchte dann den Blick des Scouts.

„Du hast Recht, Bee. Aber was soll ich tun?“
 

Bumblebee suchte drucksend nach einer Antwort, doch plötzlich ertönte hinter ihm ein verlegenes Räuspern.

Lennox, Ironhide und Mirage hatten unbemerkt den Raum betreten und die beiden beobachtet.

Beide Autobots sahen auf und lösten Rasch ihre Umarmung.

„Was gibt es Major?“, fragte Optimus in gewohnter Tonlage.

Der Major nickte und kam direkt zum Punkt.

„Wir wissen wo Sam ist!“

Schmerz!

Hallo Leute, ich wollte fragen ob ihr Interesse an einem unabhängigem Special hättet. xD

Zeitlich würde es irgendwo zwischen den letzten Ereignissen spielen, hätte aber sonst keinen Bezug zu der Story.

Welches Thema würde euch denn interessieren?
 

- Optimus und Bumblebee backen einen Kuchen

- Halloween Special a la Ratchet und Ironhide

- Oder ihr schlägt was vor. Was ich daraus bastle wird dann sicher ... interessant XD
 

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Mechanisches Piepsen und oszillierendes Surren durchschnitt die Dunkelheit.

Aufdringlich verstärkten sich die unharmonischen Klänge, drangen Gewaltsam auf ihn ein und rissen Sam Witwicky schließlich aus der Bewusstlosigkeit.
 

Leichtes Flimmern durchfuhr Sam’s Augenlieder und ganz langsam, als ob Bleigewichte an ihnen hingen, öffnete er seine Augen. Doch nur einen Sekundenbruchteil später kniff er sie wieder zusammen und stieß einen gequälten Schrei aus.

Grelles Licht stach ihm schmerzhaft in die Augen und ein beißender Schmerz zog sich von seinen Handgelenken bis hin zu seinen Schultern.

Panik überflutete Sam und er versuchte sich zwanghaft zu erinnern was geschehen war.

Eben war er noch auf der Weihnachtsfeier. Er hatte etwas frische Luft schnappen wollen und draußen war er Optimus begegnet. Optimus… .

Ein zucken durchfuhr Sam’s Körper als er sich an die darauffolgenden Ereignisse erinnerte und er musste sich zwingen nicht entsetzt die Augen aufzureißen.

Decepticons hatten angegriffen. Viele Decepticons und Optimus hatte sich ihnen allein gestellt.

Sam hatte mit angesehen wie sich gleich drei von diesen scorpionartigen Robotern auf den Prime stürzten, er wollte ihm eine Warnung zurufen, doch plötzlich war alles um ihn herum schwarz geworden. Was um alles in der Welt war bloß passiert?
 

Mühsam drehte Sam den Kopf zur Seite und er öffnete erneut seine Augen, diesmal jedoch nur einen Spalt. Das grelle Licht verwehrte ihm Details, doch Sam konnte mehrere Tische und Regale in seiner Umgebung ausmachen. Er versuchte sich etwas zur Seite zu lehnen und wieder durchfuhr ihn dieser beißende Schmerz.

Zum ersten Mal wurde ihm bewusst dass er auf einem harten Metallstuhl saß, seine Arme schmerzhaft auf den Rücken verdreht waren und eine Fessel die seine Hände fixierte, sich bei jeder Bewegung schmerzhaft tiefer in seine Handgelenke schnitt.

Erneut drohte ihn die Panik zu überrollen, doch irgendwo in seinem Kopf meldete sich plötzlich seine eigene Dickköpfigkeit zu Wort und versuchte ihn zu beruhigen. Zwang ihn seine Atmung zu verlangsamen und objektiv seine Situation zu beurteilen. Bevor er jedoch soweit war, ließ ihn das Geräusch von leisen Schritten erstarren.
 

„Wie ich sehe ist mein Würfelhirn aufgewacht!“, ertönte eine bekannte Stimme und veranlasste Sam hektisch zu überlegen wem sie gehörte.

„Was wollen Sie von mir?“, fragte Sam und verfluchte innerlich die penetrante Lichtquelle vor seinem Gesicht.

Ein höhnisches Lachen erklang nur Zentimeter neben seinem Ohr und plötzlich wusste er wem die Stimme gehörte. Missmutig biss sich Sam auf die Zunge und schwor sich zukünftig mehr auf Bumblebee’s Menschenkenntnis zu hören.

Sam wollte eine weitere Frage stellen, aber gerade als er den Mund aufmachte erlosch das peinigende Licht.

Mit einer Mischung aus Neugierde und Furcht blinzelte Sam einige Male und öffnete dann die Augen, nur um sich gleich darauf zu wünschen es nicht getan zu haben.

Der schwarzhaarige Mann stand direkt vor ihm und grinste ihn bösartig an. In einer seiner Hände hielt er eine lange Nadel, deren scharfkantige Spitze nur wenige Millimeter von seinem rechten Auge entfernt war.

Sam betete still dass jemand diesen Irren aufhielt, bevor dieser anfing mit was auch immer er vorhatte. Zu seiner Erleichterung nahm Gomez die Nadel tatsächlich wieder herunter und verbreiterte stattdessen sein Grinsen. „Du wirst mir helfen in die Geschichte einzugehen.“
 

Sam starrte den Mann fassungslos an. Was hatte das Schicksal gegen ihn dass er ständig in solch aberwitzige Situationen stolpern musste?

Wie ein Karpfen öffnete er immer wieder Mund, aber er konnte Worte finden. Der Mann beobachtete ihn belustigt bei dem Versuch sich zu artikulieren, als er jedoch seinerseits einen Kommentar abgeben wollte, lenkte sein klingelndes Handy die Aufmerksamkeit auf sich.

Gomez nahm den Anruf entgegen, brummte einmal zustimmend und legte dann sofort wieder auf. Rasch ging er in Richtung Tür, blieb dann aber noch einmal stehen und drehte sich höhnisch grinsend zu Sam um. „Ich werde momentan woanders gebraucht... . Bleib artig, bis ich wieder da bin!“
 

Das Geräusch der ins Schloss fallenden Tür war wie ein Startschuss für Sam’s Gedanken. Sofort ließ er seinen Blick, auf der Suche nach Fluchtmöglichkeiten, durch den Raum schweifen.

Der Raum hatte keine Fenster, der einzige Weg hinaus führte also durch eben jene Tür hinter der dieser Kerl eben verschwunden war.

Sam versuchte aufzustehen, blieb aber mit seinen Armen an der Lehne hängen und fiel mit schmerverzerrtem Gesicht wieder zurück. Wütend biss er die Zähne zusammen, versuchte die Qualen, die von seinen überstrapazierten Schultergelenken ausgingen, zu ignorieren und bog seine Arme noch etwas weiter nach hinten. Er setze die Beine etwas weiter auseinander und wagte einen weiteren Versuch aufzustehen, diesmal jedoch um einiges vorsichtiger.

Als Sam endlich aufrecht stand, ließ er seine Arme erleichtert auf den Rücken fallen und er bemühte sich die Hände aus den Fesseln zu befreien, was er jedoch nach einigen Momenten keuchend aufgab.

Seine Schellen mussten aus einem elastischen, aber sehr reißfesten Kunststoff sein. Bei jeder Bewegung zogen sie sich fester, schnitten in sein Fleisch und unterbrachen die Blutzufuhr zu seinen Händen. Sam konnte spüren dass seine Finger bereits stark angeschwollen waren und ein unangenehmes Kribbeln zog sich bis zu den Ellenbogen.
 

Suchend durchstöberte Sam die Regale. Hier musste doch etwas zu finden sein mit dem er seine Fesseln durchtrennen konnte.

Sein Blick glitt über Geräte die er noch nie zuvor gesehen hatte, unzählige Flaschen reihten sich auf, beschriftet mit unaussprechlichen Namen und orangenen Gefahrensymbolen.

Auf einem der Tische häuften sich Zeichnungen von menschlichen Gehirnen und handschriftliche Notizen, irgendwo in der Ecke piepste ein Computer. Dann fiel Sam’s Blick auf ein Tablett mit medizinischen Instrumenten.

Rasch trat Sam näher und untersuchte seinen Fund. Eine ganze Reihe von Nadeln, Skalpellen, Knochensägen und sogar ein Gerät das verdächtig nach einem Akkuschrauber aussah, türmten sich vor ihm auf.

Hektisch drehte Sam sich um und er versuchte mit seinen tauben Fingern eines der Skalpelle zu greifen. Er zuckte kurz zurück als er sich eine Fingerkuppe an einem Sägeblatt verletzte, aber dann gelang es ihm ein Skalpell mit einem Finger zu erreichen. Er zwang sich gleichmäßig ruhig zu atmen, dann zog er das Messer näher bis er es schließlich packen konnte.

Langsam ließ er das Skalpell durch seine Finger gleiten, als ein scharfer Schmerz ihm verriet an welcher Seite sich die Schneide befand.

Sam klemmte sich den Griff zwischen Zeigefinder und Mittelfinger, warf einen hektischen Blick zu Tür und betete inbrünstig dass dieser Irre noch eine Weile beschäftigt sein würde. Dann begann er vorsichtig das Skalpell über seine Fessel zu ziehen.
 

Frustriert ließ Sam das Skalpell fallen. Er versuchte bereits seit Minuten den Strang zu durchtrennen, aber es gelang ihm einfach nicht genug Druck auszuüben um wirklichen Schaden an seiner Fessel zu erzeugen.

Seine Finger wurden von Minute zu Minute unbeweglicher und wenn er nicht bald einen Weg fand sich zu befreien dann wäre er verloren.

In der Hoffnung ein besseres Werkzeug zu finden, ließ er seinen Blick erneut schweifen. Er nahm auch das Tablett erneut in Augenschein, seufzte jedoch gleich darauf resignierend auf. Auch die anderen Werkzeuge würden ihm nicht helfen können.

Sam konnte nicht verhindern dass die Panik wieder überhandnahm, er schluckte trocken und warf einen Blick zu Tür. Sollte er es wagen und mit gefesselten Händen einen Fluchtversuch starten? Wie weit würde er wohl kommen bis ihn der schwarzhaarige Typ einholte und erledigte?

Plötzlich lenkte ein schmaler, qualmender Eimer Sam‘s Aufmerksamkeit auf sich. Irgendwo in seinem Hinterkopf machte sich eine Erinnerung aus seinem Chemieunterricht bemerkbar und identifizierte den Eimer als Dewargefäß.

Nur einen Sekundenbruchteil später weiteten sich Sam’s Augen erstaunt. Wenn seine Fesseln tatsächlich aus Kunststoff bestanden, könnte er dann eventuell…?

Hastig unterbrach Sam seinen eigenen Gedanken und er drehte sich suchend um die eigene Achse. Direkt vor ihm lagen zwei umfangreiche Bücher nebeneinander auf einen Tisch. Hoffnungsvoll ging er zurück zu dem Tablett und kramte darauf herum. Als seine Finger eine der Knochensägen ertasteten, packte er zu und ging mit ihr zurück zu dem Tisch. So gut es ihm, mit verbundenen Händen, möglich war, klemmte er die Säge mit dem Blatt nach oben zwischen die Bücher. Anschließend ging er zurück zu dem Dewargefäß.
 

Unsicher starrte Sam auf den Tisch mit dem rauchenden Eimer. Sein Versuch würde ziemliche schmerzhaft werden, aber momentan sah er einfach keine bessere Alternative.

Er atmete ein paarmal stoßweise ein und aus, dann versetze er dem Tischchen kurzentschlossen einen heftigen Stoß mit der Hüfte.

Das Gefäß begann zu schwanken und stürzte gleich darauf wie geplant um. Sam biss die Zähne zusammen, drehte sich um und ging in die Knie.
 

Als der -196° kalte flüssige Stickstoff über seine Hände ran setzte Sam’s Herz für einen Moment aus. Er wollte schreien, er wollte aufspringen und wegrennen, er war für einen Moment sogar gewillt alles über sich ergehen zu lassen was dieser Typ mit ihm vorhatte, aber dennoch hielt er aus.

Unvorstellbare Schmerzen schlugen Wellen von seinen Händen durch den ganzen Körper. Es fühlte sich an als ob winzige unsichtbare Klauen das Fleisch von seinen Fingern rissen. Kalter Schweiß brach ihm aus und für einen Moment wurde ihm schwarz vor Augen.

Tapfer rief sich Sam das Bild von Optimus vor Augen, erinnerte sich an den Mut des Primes und die Hingabe mit der er jede noch so unangenehme Situation in Kauf nahm um anderen zu helfen. Eisern klammerte er sich an die Hoffnung, dass diese unerträglichen Schmerzen nicht umsonst waren und er einen Weg zurück finden würde. Einen Weg zurück zu Optimus.
 

Sam hustete und spuckte Blut aus. Er musste sich unbewusst auf die Zunge gebissen haben, aber der Schmerz der von seinen Händen ausging, ließ diese Verletzung geradezu lächerlich wirken.

Zitternd versuchte Sam auf die Beine zu kommen. Immer wieder knickten ihm die Knie ein, doch letztendlich gelang es ihm, wenn auch unsicher, zu stehen.

Verbissen kämpfte er gegen eine Ohnmacht an während er die paar Schritte zu der Säge zurücklegte.

Langsam drückte er seine Hände so weit wie möglich nach oben. Das protestierende knirschen seiner überdehnten Schultergelenke nahm er kaum noch wahr, dann ließ er die Arme abrupt fallen.
 

Ein klirrender Ton verriet ihm dass er die Fessel mit dem Sägeblatt getroffen hatte, sofort hob er wieder die Arme und ließ sie ein weiteres Mal fallen. Sam spürte wie sich seine Fessel mit einem Ruck etwas lockerte.

Immer wieder schlug er auf die Säge, bis das spröde gewordene Elastomer schließlich zersprang und seine Hände schlagartig freigab.

Sam stürzte zu Boden. Die Nervenenden in seinen Händen protestierten als plötzlich wieder ungehindert Blut in die Gefäße floss und der ohnehin schon entsetzliche Schmerz vervielfachte sich noch um einiges.
 

Sam versuchte seine Arme anzuziehen um sich vom Boden abstützen zu können, doch sie weigerten sich ihm zu gehorchen. Schließlich kämpfte er sich beharrlich in Richtung Tür, indem er sich mit den Füßen voranschob.

Er fragte sich was für einen jämmerlichen Anblick er wohl bieten musste, jetzt wo er wie eine Made über den Boden kroch, doch dann verdrängte er den Gedanken und konzentrierte sich einzig und allein auf seine Flucht.

An der Tür angekommen warf er seine Schulter nach vorne und schleuderte seinen Arm mehr in Richtung Klinke, als das er ihn streckte.

Erleichterung durchströmte ihn als es ihm tatsächlich gelang den Türgriff zu packen, doch gleich darauf stockte ihm der Atem und eine neue Welle unsäglicher Schmerzen ließ ihn erbeben.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf seine Hand, oder besser gesagt auf das was einmal seine Hand gewesen war.

Der flüssige Stickstoff hatte seine Haut graue und schwarze Blasen werfen lassen. An der Innenseite zeigte sich eine scheußliche Wunde, aus der einige Knochen hervorlugten und unentwegt Blut strömte. Ohne es bemerkt zu haben musste er sich selbst mit der Knochensäge verstümmelt haben.
 

Sam schluckte, dann packte er entschlossen zu und zog sich mit ganzer Kraft auf die Beine. Für einen Moment lehnte er sich mit der Stirn gegen das Türblatt und wartete dass der Schmerz verebbte.

Schließlich drückte er die Klinke nach unten und stieß die Tür auf. Dann rannte er los.
 

Sein Herz raste als er den langen grauen Korridor entlangsprintete und bei jedem seiner Schritte verstärkte sich Sam’s Angst dass seine Beine einfach einknicken könnten. Aber irgendwie gelang es ihm weiterzulaufen.

Sam merkte auf als sich vor ihm im Korridor plötzlich das Licht verstärkte. Er schaffte es sein Tempo noch etwas beschleunigen und nur einen Augenblick später stürmte er aus dem Gebäude hinaus ins Freie.

Ein verdutzter Wachmann ließ seinen Donut fallen und starrte ihm für einen Moment perplex hinterher. Doch dann sprang er pflichtbewusst auf und zog seine Waffe.
 

Sam rannte blindlinks geradeaus, er wollte so viel Abstand zwischen sich und das Gebäude bringen wie irgend möglich. Direkt vor ihm breitete sich eine Straße aus und plötzlich konnte er in einiger entfernen eine Raststätte ausmachen.

Hoffnung durchströmte ihn. In einer Raststätte waren Menschen und wo Menschen waren konnte er Hilfe bekommen.

Gerade als er einen kleinen Schlenker lief um zu dem rettenden Gebäude zu gelangen ertönte hinter Sam ein lauter Knall. Etwas traf ihn am Bein und ließ ihn torkeln. Ein zweiter Knall ertönte und er wurde zu Boden gerissen.
 

Sam knurrte wie ein wildes Tier. Seine Beine verweigerten ihm nun den Dienst, aber unaufhaltsam zog er sich mit seinen zerstörten Händen in Richtung Raststätte. Sie konnten ihn nicht mehr aufhalten… wer auch immer ‚sie‘ waren.
 

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Die Raststätte war wieder einmal brechend voll. Alle Tische waren besetzt und selbst direkt an der Theke war kein einziger Hocker mehr frei.

Gekonnt schlängelte sich Tiffany mit dem vollbeladenen Tablett um die Tische und ließ hier und da die gewünschte Bestellung vor dem entsprechenden Gast zurück.

Als auch das letzte Glas seinen Besitzer erreicht hatte, machte Tiffany eine elegante Drehung und warf einen Blick auf die Uhr an der Wand.

Zufrieden stellte sie fest dass sie endlich Feierabend hatte. Freudig nahm sie die Schürze ab und löste ihren Zopf.

Ihre langen roten Haare wippten als sie mit federndem schritt zur Tür eilte. Einer der Gäste zwinkerte ihr zu und sie kommentierte es mit einem Grinsen. Ohne weiter darauf einzugehen winkte sie ihrer Kollegin und trat schließlich auf die Straße.
 

Langsam schlenderte Tiffany auf ihr Auto zu, gleichzeitig kramte sie in ihrer Tasche nach dem Schlüssel. Vor dem Fahrzeug angekommen blieb sie stehen und sie versuchte immer noch ihren Schlüsselbund unter dem ganzen Krimskrams hervorzuziehen.

Schließlich betrachtete sie zufrieden nickend das Plüschtier mit dem Schlüssel. Gerade als sie den Schlüssel in das Schloss gesteckt hatte hörte sie ein schweren keuchen und erstarrte.

Vorsichtig schob sie ihre Hand wieder in die Tasche und tastete nach dem Pfefferspray, dann trat sie langsam um das Auto herum.
 

Eigentlich hatte Tiffany wieder einen onanierenden Perversling erwartet, aber das was sie stattdessen sah ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.

Ein junger Mann lag verkrümmt auf dem Boden. Aus seinem Mund lief Blut und verschmierte sein Gesicht. Seine Hände waren scheußlich verfärbt und großflächig aufgerissen.

Aber das entsetzlichste war die große Blutlache unter ihm, die konstant von den Verletzungen an seiner Schulter und seinem Oberschenkel genährt wurde.
 

Als der junge Mann erneut keuchte und sich leicht regte wurde Tiffany kalkweiß. Wie konnte ein Mensch in so einem Zustand bloß bei Bewusstsein bleiben?

Sie wollte entsetzt zurückweichen als der Mann auf einmal die Augen aufschlug und sie direkt ansah, aber ihre Beine weigerten sich zu gehorchen. Fassungslos beobachtete sie wie er näher kroch und dann ihr Fußgelenk packte.

Ein leises krächzend entwich seiner Kehle. Er stockte und versuchte dann erneut zu sprechen. „Bitte bringen sie mich zur Militärbasis. Ich muss zu Major Lennox,… bitte. Ich muss… zu… Lennox.“

Bei jedem Wort wurde der Mann leiser und schließlich verlor er das Bewusstsein.

Als sich der Griff des Verletzten löste, kehrte auch wieder das Leben zurück in Tiffany. Einem Impuls folgend griff sie nach ihrem Handy um eine Ambulanz zu rufe, doch mit einem Blick auf den Mann entschied sie sich dagegen. Irgendetwas sagte ihr dass sie besser seiner Bitte nachkommen sollte.
 

Mühsam zerrte Tiffany den jungen Mann in ihr Auto. Als sie sich vorbeugte um seine Verletzen Hände in seinen Schoss zu legen vernahm sie ein leichtes Murmeln. Sie stutzte kurz, doch dann schüttelte sie den Kopf und schloss die Tür. Sie sollte sich lieber beeilen bevor der Mann verblutete.

Rasch lief sie um den Wagen und setzte sich hinter das Steuer, als sie den Motor startete hörte sie wieder etwas. Diesmal war sie sich sicher. Aber was um aller Welt hatte ‚Optimus‘ zu bedeuten?

Nur der Wille zählt

Hallo leute, ^^V

nun,ich wollte mich entschuldigen das es diesmal doch etwas gedauert hat,

aber mir fiel echt nix richitges ein XD

und vor allem ein riesen lob an Imp für ihre geduld, und das sie mir half nichts dummes zu machen XD

danke nochmal

nun viel spaß beim lesen ^^
 

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Tiffanys Finger trippelten wie Regentropfen bei einem Wolkenbruch auf die metallene Tischplatte. Ihre langen Fingernägel machten bei jedem Kontakt ein unschön knirschendes Geräusch als ob sie jeden Moment zu brechen drohten.

Ihr Blick schweifte durch den spartanisch eingerichteten Raum und blieb schließlich an der großen Spiegelfläche hängen.

Sie hatte genug Krimi-Serien gesehen, um sich ausmalen zu können was hinter der Scheibe vor sich ging.

Unbehagliches Schaudern erfasste Tiffany bei dem Gedanken dass skeptische Blicke sie abschätzend musterten und ohne ihr Wissen, fremde Personen über sie diskutierten.

Mühsam zwang sie sich einmal tief durchzuatmen um ruhiger zu werden. Sie lehnte sich auf dem unbequemen Stuhl zurück und drückte ihre Finger an die Schläfen.

Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen als sie in Gedanken noch einmal die letzten Ereignisse durchging.
 

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Verbissen bemühte Tiffany sich ihren Blick nicht ständig zu dem halbtoten jungen Mann neben sich gleiten zu lassen und sich stattdessen auf die Straße zu konzentrieren.

Das gequälte Stöhnen dass ihrem Passagier in unregelmäßigen Abständen entfuhr, machte es ihr jedoch nicht leichter. Besorgt biss sie sich auf die Unterlippe und gab noch ein wenig mehr Gas.
 

Tiffany atmete erleichtert aus als sie endlich den Militärstützpunkt vor sich ausmachen konnte. Besorgt riskierte sie einen erneuten Blick zur Seite und hoffte im Stillen dass es dort jemanden gab der dem Mann noch helfen konnte.

Mit Vollgas bog sie auf das Gelände und verlor um ein Haar die Kontrolle über den Wagen, gerade noch rechtzeitig gelang es ihr zu bremsen und unmittelbar vor der Schranke den Wagen zum Stehen zu bringen.

Leichter Schwindel erfasste Tiffany als ihr Körper einen Stoß Adrenalin durch ihre Venen pumpte.

Hastig löste sie ihren Sicherheitsgurt, doch als sie nach dem Hebel greifen wollte um die Tür zu öffnen, wurde diese bereits aufgerissen.

Verdutzt starrte Tiffany den Soldaten an der sie eingehend musterte und gleich darauf entfuhr ihr ein protestierendes Keuchen als man sie grob aus dem Wagen zerrte und auf die Motorhaube drückte.
 

Während Tiffanys Gesicht unsanft auf das warme Blech gepresst wurde spürte sie die Hektik die plötzlich ausgebrochen war.

Zwei Soldaten hatten die Beifahrertür aufgerissen und den Verletzten aus dem Wagen gehoben.

Feste Schritte kündigten weitere Personen an und aufgebrachte Stimmen riefen wild durcheinander.

„Das ist Sam!“, brüllte einer der Soldaten und Tiffany entspannte sich trotz ihrer unbequemen Lage etwas. Immerhin schien man den jungen Mann hier zu kennen. Sie wollte den Soldaten ansprechen der sie fixierte, doch bevor sie etwas sagen konnte, kamen weitere Soldaten herbeigerannt und versammelten sich um den Verletzten.

„Die Autobots suchen nach ihm!“

„Wir müssen sie zurückrufen!“

„Sinnlos, wir haben keinen Kontakt mehr!“

„Was haben diese Schweine mit Sam gemacht?“

„Wer ist die Frau?“

„Holt endlich den verdammten Arzt!“…
 

Verwirrt lauschte Tiffany den aufgebrachten Soldaten. Was in aller Welt geht hier bloß vor?

Sie wurde hellhörig als jemand anordnete sie zu einem Major Lennox zu führen. Bevor sie jedoch protestieren konnte, zerrte sie der Soldat von der Motorhaube und führte sie grob zu einem Gebäude.
 

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In dem Raum gab es weder Fenster noch eine Uhr. Tiffany konnte nicht bestimmen wie lange sie bereits hier festgehalten wurde. Dreißig Minuten oder vielleicht doch eher drei Stunden?

Allmählich bekam sie ihre Verunsicherung in den Griff und stattdessen machte sich Wut in ihr breit.

Was erlaubten sich diese Militärfutzies eigentlich?

Da macht man sich die Mühe und hilft jemandem und zum Dank wird man eingesperrt!

Aufgebracht hob Tiffany eine Hand und schlug auf die Tischplatte um ihrer Unmut Luft zu machen. Noch während das Geräusch des Schlages durch den Raum hallte, öffnete sich plötzlich die Tür und ein Mann trat ein.

Skeptisch musterte Tiffany ihren Besucher. Er war groß und muskulös, wirkte aber momentan sehr ausgelaugt. Dunkle Ringe lagen unter seinen Augen und er ließ erschöpft die Schultern hängen. Trotz allem machte er einen freundlichen Eindruck auf Sie.
 

Der Soldat ließ sich schwer auf einen Stuhl fallen und legte eine Akte vor sich auf die Tischplatte. Anschließend suchte er Tiffanys Blick und musterte sie einen Moment stumm.

„Ich bin Major Lennox“, ergriff er schließlich das Wort. „Ich bin kein Freund von langen reden und will gleich zum Punkt kommen. Wo haben sie Sam gefunden und was wissen sie über seinen Zustand?“
 

Fassungslos starrte Tiffany ihr Gegenüber an. Dann sprang sie plötzlich wutentbrannt auf und schlug ihre Fäuste auf den Tisch.

„Glauben sie etwa ich habe etwas damit zu tun? Sehe ich aus als ob ich so etwas einem Menschen antun könnte?“, knurrte sie Lennox entgegen.

Beschwichtigend hob der Major die Hände, aber Tiffany ignorierte die Geste. Aufgebracht begann sie durch den Raum zu Tigern.

„Ich hab ihn so gefunden und er hat mich gebeten ihr hierher zu bringen. Und das ist jetzt der Lohn? ...“

Tiffany schüttelte ihre rote Mähne und stierte den Soldaten wütend an.

„Sagen sie mir gefälligst was hier abgeht!“
 

Müde erhob sich Lennox von dem Stuhl und sah der Frau direkt in die Augen. „Alles was sie wissen müssen ist, dass der Junge entführt wurde und wir nach ihm gesucht haben. Wir benötigen ihre Kooperation um seinen Entführer dingfest zu machen. Sagen sie uns bitte wo genau sie Sam gefunden haben.“
 

Trotzig schob Tiffany die Unterlippe nach vorne und verschränkte schmollend die Arme. Sie hatte sich die Mühe gemacht den verletzten hierher zu bringen und bekam kein Bitte, kein Danke und nicht mal eine Entschuldigung dafür dass man sie so grob behandelt hatte.

Frustriert biss sie sich auf die Lippe, schluckte dann aber ihren Ärger hinunter.

„Erst will ich wissen wer oder was Optimus ist! …Er hat die ganze Zeit dieses Wort gemurmelt.“

Perplex starrte Will die Frau an. Er hätte sie gern weiter dazu befragt, aber momentan gab es wichtigere Dinge.

„Ein guter Freund…“, erklärte er schließlich kurz, bevor er fast flehend weitersprach. „Bitte, sagen sie uns den Ort, uns läuft die Zeit davon.“
 

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Hektisch rannte Will aus dem Raum und rief nur ein schlichtes Danke über die Schulter. Endlich hatten sie einen Anhaltspunkt.

Beinahe rannte er Epps um, der soeben aus dem Nebenraum getreten war. Mit einem Nicken deutete Will ihm an dass er die nötigen Informationen erhalten hatte, dann setzte er seinen Sprint fort. Er musste so schnell wie möglich zu dem Ort und er musste unbedingt Kontakt zu den Autobots bekommen.

Während Will eine Gruppe Soldaten in einen Jeep scheuchte und sich selbst auf den Beifahrersitz schwang, durchströmte ihn das ungute Gefühl dass die Autobots direkt in eine Falle getappt waren.

Sie folgten der Spur eines kleinen Senders den sie auf dem Hof gefunden hatten, doch diese führte sie genau in die entgegengesetzte Richtung aus der die Frau, Sam zu ihnen gebracht hatte.

Als das Militärfahrzeug von dem Stützpunktgelände rollte, raufte sich Will zum gefühlten hundertsten Mal heute die Haare.

Wie konnte es bloß möglich sein den Kontakt zu einer Handvoll Riesenroboter zu verlieren?
 

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Vorsichtig nahm der Arzt das verletzte Handgelenk des jungen Mannes und tastete nach dem Puls. Zufrieden notierte er den schwachen aber regelmäßigen Wert auf seinem Klemmbrett und musterte seinen Patienten dann genau.

Ein schaudern durchfuhr ihn wenn er den bandagierten Körper betrachtete. Im Vergleich zu dem Anblick den er geboten hatte, als man ihn hier einlieferte, sah er schon deutlich besser aus, aber die Verbände und Kompressen konnten kaum seinen Zustand verbergen.

So achtsam er konnte untersuchte der Mediziner die, bis zu den Knochen aufgerissenen, Hände, die Schusswunden und die Platzwunden am Kopf auf erneute Blutungen.

Mitfühlend legte er dem jungen Mann eine Hand auf den Kopf. Es würde Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern bis er sich von diesen Verletzungen erholt hatte.

Mit einem letzten Blick auf den Infusionsbeutelständer entfernte sich der Arzt um eine Schwester zu bitten eine neue Blutkonserve anzuschließen.
 

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Frustriert kickte Bumblebee einen Stein zu Seite.

Kaum dass sie dieses Lager erreicht hatten, versagte ihre Funkverbindung zur Basis. So sehr sie sich auch bemühten, es gelang ihnen nicht Kontakt mit Major Lennox aufzunehmen.

Verstohlen riskierte der Scout einen Seitenblich auf Optimus.

Der Prime wusste dass sie womöglich in eine Falle tappten, aber er schien zu aufgebracht um tatsächlich Vorsicht walten zu lassen.

Seufzend löste Bumblebee seinen Blick von Optimus und registrierte stattdessen Ironhide der traurig mit dem Kopf schüttelte. Bisher hatten sie noch nicht die geringste Spur von Sam ausfindig machen können.

Als Ratchet neben ihm plötzlich zischend die Luft einsog riss sich der Scout aus seinen trüben Gedanken und folgte dem Blick des Medibots.

Bumblebee erstarrte als er in einiger Entfernung eine Bewegung auf einem Lagerdach ausmachen konnte. Das ungute Gefühl dass sich in seiner Körpermitte breit machte zeigte ihm nur allzu deutlich auf wer ihnen da einen Besuch abstatte.

Sein Kopf ruckte zur Seite als Optimus neben ihn trat und mit Erstaunen registrierte Bumblebee den Zorn in der Stimme des Primes als dieser ihren Besucher erkannte.

„Megatron…!“
 

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Gomez hob das Dewargefäß vom Boden auf und pfiff anerkennend. Wenn er all diese Spuren richtig deutete, dann verfügte der Junge entweder über eine unglaubliche Willensstärke oder war schlicht und einfach ein kranker Masochist.

Überall trockneten kleine Blutpfützen am Boden fest und in einigen von ihnen waren kleine Klumpen zu sehen die ziemlich erschreckend an Knochensplitter erinnerten.

Ein sadistisches Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Wissenschaftlers. Er brauchte nicht lange überlegen um zu wissen wohin der Junge geflüchtet war.

Die Autobots waren zwar noch beschäftigt, aber es war nur eine Frage der zweit bis das Militär hier vor der Tür stand.

Gomez ließ ein letztes Mal den Blick durch den Raum schweifen, dann machte er sich leise lachend auf, um den bald eintreffenden, unwillkommenen Besuchern einen würdigen Empfang zu bereiten.
 

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Gelangweilt tippte der Mediziner seinen Bericht in den Computer, als plötzlich der schrille Schrei einer Frau erklang. Hastig sprang der Mann auf und rannte der Quelle des Geräuschs entgegen.

Als er den Behandlungsraum betrat sah direkt auf die zitternde Schwester die in einer großen Blutlache stand. Vor ihren Füßen lag noch die Folie der geplatzten Blutkonserve.

Er folgte dem Blick der entsetzen Frau und mit einem Schlag wurde sein Gesicht weiß.

Das Bett des schwerverletzen jungen Mannes war verwaist, seine Kleidung fehlte.

Mit zitternden Händen griff der Arzt nach seinem Handy und tippte eine Kurzwahlnummer ein. Als sich gleich darauf eine tiefe Männerstimme meldete musste der Mediziner hart schlucken.

„Sam ist weg!“

Ihm nach!

Die dichten Blätterkronen des Waldes brachen die Sonnenstrahlen wie die Facetten eines Brillanten und erzeugten eine märchenhaft, friedliche Atmosphäre.

Verwirrt blickte Sam sich um und versuchte sich zu erinnern wie er hierher kam. Fahrig strich sich der junge Mann über die Haare und machte einige unsichere Schritte vorwärts. Eine geisterhafte Bewegung die er aus den Augenwinkeln beobachtete, veranlasste ihn ruckartig den Kopf zu drehen.

Schlagartig riss Sam die Augen auf als er in einiger Entfernung Optimus Prime zwischen den Bäumen ausmachte.

Blindlinks rannte Sam los, doch nach wenigen Schritten knickten ihm die Beine ein. Glühender Schmerz schoss durch seinen Körper und drückte ihm die Luft aus den Lungen. Krampfhaft biss Sam die Zähne zusammen und kämpfte zischend um Sauerstoff.

Mit aller Gewalt riss sich der junge Mann zusammen und streckte seine zerstörte, blutverkrustete Hand dem Autobot flehend entgegen. Doch zu seinem Entsetzen bemerkte Sam dass dieser verschwunden war.

„OPTIMUSSSSSSSSSSSS!..“ Gequält schrie er auf und das Echo ließ ihn bei jedem Widerhall zusammenzucken.

Als schließlich auch der letzte Ton verklungen war, begann Sam zu schluchzen, doch plötzlich durchbrach finsteres Gelächter die friedlichen Waldgeräusche.

Das Blut gefror ihm in den Adern als er Megatrons Gelächter vernahm. Zu tiefst geschockt hielt sich Sam den Kopf und erlaubte sich nun endlich sein Entsetzen hinauszuschreien.
 

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Ruckartig schreckte der junge Mann hoch und konnte nur mit Mühe verhindern aus dem Bett zu fallen. Schwindel überkam ihn und die rotierenden Bilder vor seinem Auge lösten den Drang aus sich zu übergeben.

Mühsam zwang er sich ruhig zu atmen und sich zu beruhigen.

Als der pochende Schmerz sich legte und der Raum vor seinen Augen zur Ruhe kam sortierte er die letzten Ereignisse in seiner Erinnerung.

Deutlich erinnerte er sich an die Weihnachtsfeier, an den Angriff der Decepticons und an seine Entführung. Dann wurden die Ereignisse schwammig. Es war ihm gelungen zu fliehen und ganz plötzlich wachte er hier auf.

Frustriert schüttelte Sam den Kopf. Das ganze machte für ihn keinen Sinn.
 

Hallende Schritte erklangen plötzlich auf dem Korridor und ließen ihn zusammenzucken. Gleich darauf erklangen Frauenstimmen in einer angeregten Unterhaltung.

Sam entspannte sich etwas als er die Krankenschwestern erkannte. Neugierig legte er den Kopf schief und versuchte das Gespräch zu belauschen.

„… meinst du der Major fährt dort hin?“

„Ich denke schon, das ist schließlich die einzige Spur und jetzt wo die Roboter der Kontakt verlo…“

Weiter konnte Sam nicht verstehen, die Frauen hatten sich zu weit entfernt, aber das gehörte reichte aus um ein Gewitter verwirrter Gedanken in seinem Kopf auszulösen.

Verzweifelt wollte er aufstehe, doch sein Körper weigerte sich. Er biss so fest auf die Unterlippe, dass Blut hervorquoll.

Unerbittlich kämpfte Sam um die Herrschaft über seinen Körper und schließlich gelang es ihm vom Bett zu gleiten. Jeder Schritt fühlte sich an als ob man ihm glühende Klingen in den Leib rammte, doch entschlossen ging er weiter. Den störenden Stauschlauch des Infusionsbeutels riss er samt Kanüle unachtsam aus seinem Arm und ignorierte das austretende Blut. Zitternd griff er nach seinen Klamotten und zog sich umständlich um.

Die Schmerzen bei jeder Bewegung trieben ihn fast in den Wahnsinn, aber er wusste das Optimus in Gefahr war und dringend seine Hilfe brauchte.
 

Vorsichtig tastete Sam sich voran und spähte auf den Korridor, als er sicher überzeugt hatte dass die Luft rein war schlich er sich heraus.

Er nutze jede Deckung die ihm zur Verfügung stand und gelangte schließlich unbemerkt zur Fahrzeughalle. Von weitem konnte er Major Lennox ausmachen der ein eines der Fahrzeuge stieg.

Kurzentschlossen biss Sam die Zähne zusammen und spurtete so schnell er in seinem Zustand konnte auf den Wagen zu. Er mobilisierte seine letzten Kräfte um sich auf die Ladefläche zu hieven. Kaum dass er die Plane über sich gezogen hatte wurde ihm schwarz vor Augen und eine Ohnmacht drohte ihn zu übermannen.

Als der Wagen schließlich losfuhr betete Sam stumm das seine Annahme richtig und der Major aufgebrochen war um Optimus zur Hilfe zu eilen.
 

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Will Lennox hatte sich gerade gesetzt als das Funkgerät piepsend auf sich Aufmerksam machte und den letzten bestätigten Aufenthaltsort von Optimus Prime verkündete. Mit einem Nicken deutete dem Fahrer loszufahren.

Als der Wagen vom Stützunkt rollte, ertönte Lennox Handy. Genervt zog der Major das nervende Instrument und betrachtete skeptisch das Display. Verwundert nahm er schließlich ab.

„Lennox!... … WAS? Sind sie sicher?... Wie kann das sein? Sie haben doch selbst gesagt das er kaum… Okay, suchen sie Sam!“ Verdattert legte Will auf und strich sich durch die Haare. Sam machte wirklich mehr Ärger als jeder Decepticon.
 

Nach einigen Meilen wies Major Lennox den Konvoi an sich zu trennen. Ein Teil des Teams würde das Labor in dem Sam festgehalten wurde noch einmal unter die Lupe nehmen. Lennox und vier weitere Wagen machten sich hingegen zu den letzten Koordinaten der Autobots auf.
 

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Die Autobots drängten sich Rücken an Rücken zusammen und sahen sich hektisch um. Plötzlich drang Megatrons bösartiges Lachen zu ihnen und offenbarte die Position ihres Feindes.

„Tja, mein verehrter Optimus. Dein Glück hat dich verlassen!“

Wütend knurrte der Prime auf und unterdrückte den Drang sich auf den erst besten Decepticon zu stürzen.

Amüsiert registrierte Megatron die Leidenschaftliche Reaktion seines Erzfeindes und trat näher heran.

Kochend vor Wut trat Optimus seinerseits vor und begann Megatron wie ein Gladiator zu umkreisen. Er spürte die Spannung seiner Kameraden und hoffte inständig dass sie sich nicht einmischen würden. Nicht nur weil es sie vermutlich ihr Leben kosten würde, sondern auch weil er dem Decepticon unbedingt allein den Spark aus der metallenen Brust reißen wollte.
 

„Wo ist Sam?“, fragte der Autobot mit zornbebender Stimme ohne seinen Gegner aus den Augen zu lassen. Unbeeindruckt lachte Megatron erneut auf. „Von welchem Teil sprichst du? Seinem Gehirn? Oder doch eher von dem leblosen Körper?“

Bevor jemand realisieren konnte was geschah, sprang Optimus vor und stürzte sich brüllend auf den Decepticon. Mit einem mächtigen Schlag seines Energon-Swords wollte er seinen Feind zerteilen, doch Megatron konnte den Schlag mit dem Lauf seiner Fusion-cannon abwehren.

Der Aufprall schleuderte die beiden Kontrahenten zurück, aber gleich darauf stürzten sie wieder aufeinander zu.

Fassungslos beobachteten Autobots und Decepticons ihre Anführer die wie Berserker aufeinander losgingen. Noch nie zuvor war ein Kampf der beiden derart leidenschaftlich gewesen.

Der Schuss!

Hi Leute,

es tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, um dieses Kapitel zu schreiben, aber ich hatte echt viel um die Ohren. Des Weiteren wollte ich nochmal erwähnen, dass ich oft per ENS für den Stil gelobt wurde, daher gilt mein HauptdankImp . Ohne sie wäre ich nie so weit gekommen. 10000 Dank ^_____^

Nun aber viel Spaß beim lesen ^^

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Mühsam öffnete Sam seine Augen und wunderte sich über seine liegende Position und den Lärm um ihn herum.

Allmählich wurde ihm klar wo er sich befand und er rollte genervt mit den Augen. Es wäre wirklich erfreulich mal wieder in einem weichen Bett aufzuwachen, anstatt an den unglaublichsten Orten, wie zum Beispiel hier auf dem harten, metallenen Boden eines Militärfahrzeugs.

Plötzlich dämmerte ihm wieder warum er in diesem Auto war und die Sorge um Optimus überkam ihn erneut.

Vorsichtig richtete Sam sich etwas auf und unterdrückte ein ächzen. Er musste wohl ohnmächtig geworden sein und längere Zeit etwas ungünstig gelegen haben. Jeder Muskel in seinem Körper protestierte gegen die Bewegung, doch als er endlich aufrecht saß, bemerkte er dass das Fahrzeug nicht mehr fuhr.

Schlagartig kehrten die Lebensgeister in ihn zurück und er schob hastig die Plane beiseite um vom Wagen zu klettern. Das grell einfallende Licht blendete ihn und Sam musste seine Augen mit einer Hand schützen. Halb blind versuchte er sich mit der anderen Hand einen Weg zu ertasten, doch plötzlich ließ ihn eine Explosion seine Vorsicht vergessen.

Panisch riss er wieder die Augen auf, sprang vom Wagen und rannte instinktiv zu einem kleinen Hügel. Auf allen vieren kroch er über den Boden, auf der Suche nach einem geeigneten Versteck.

Als er sich endlich in Deckung wähnte, lugte er ängstlich aus dem Gestrüpp und realisierte zum ersten Mal die Szene die sich vor ihm abspielte.
 

Soldaten feuerten blindlinks auf Decepticons, dichter Qualm behinderte die Sicht und der Geruch von Blut, Metall und Tod lag in der Luft.

Entsetzt von diesem Anblick hielt Sam die Luft an, doch plötzlich wurde sein Blick magisch vom Zentrum des Kampfes angezogen.
 

Megatron und Optimus kämpften wie Berserker. Ohne Erbarmen schlugen sie aufeinander ein und jeder von ihnen versuchte verbittert die Oberhand zu gewinnen.

Mit offenem Mund beobachtete Sam die beiden Kämpfer und er bemerkte das der Prime nicht in seinem üblichen Stil kämpfte. Er wirkte nicht länger strategisch elegant und wohlüberlegt. Zwar waren seine Bewegungen noch immer anmutig, doch sie erinnerten an das urtümlich, instinktive Verhalten von einem wilden Tier.
 

Schlagartig wurde Sam klar, dass er handeln musste. Aber was könnte er, ein einfacher Mensch ohne eine militärische Ausbildung schon ausrichten? Megatron höflich bitten die Waffen niederzulegen und den Konflikt friedlich bei Tee und Keksen auszudiskutieren? …Wohl eher nicht!

Verzweifelt sah er sich um und hoffte insgeheim dass die Lösung von allein auf ihn zukäme. Dann blieb sein Blick plötzlich an einem der Wagen hängen und während er das festmontierte Maschinengewehr auf dem Dach des Fahrzeugs anstarrte, entwickelte sich ein irrwitziger Plan in seinem Kopf.

Langsam ging Sam auf den Wagen zu und obwohl er sich selbst ständig daran erinnerte dass er noch nie zuvor eine solche Waffe abgefeuert hatte, weigerten sich seine Beine stehen zu blieben.

Ohne nachzudenken Griff Sam nach dem Kolben und zerrte die schwere Waffe mühsam in Position. Immer wieder kontrollierte er die Ausrichtung und betete dass der Kriegsgott ihm beistehen möge, doch bevor er den Abzug betätigen konnte, hörte er plötzlich Optimus Stimme und das Schlachtfeld schallen.
 

Elegant tauchte Optimus unter einen Schlag durch und wich ein paar Schritte zurück. Leider übersah er dabei einen großen Stein und kam ins straucheln.

Während der Anführer der Autobots um sein Gleichgewicht kämpfte, nutzte Megatron schamlos die Gunst der Stunde und stürzte sich erneut auf den abgelenkten Autobot.

Energon pulsierte heiß in seinem Körper, als er mit einem triumphierenden Grinsen seine Faust auf den Gegner niedergehen ließ und dessen Spark ein für alle Mal zerschmettern wollte.

Im letzten Augenblick gelang es Optimus jedoch sich zur Seite zu rollen und der gewaltige Schlag ging ins leere. Der Autobot konnte spüren wie der Boden unter der Wucht des Schlages vibrierte.
 

Mit einem spöttischen Grinsen richtete sich Megatron wieder auf. „ Vermisst du diesen Fleischling so sehr? Von diesem Würmern gibt es Milliarden, wieso also ausgerechnet er?

Nur weil er über das Wissen des Allsparks verfügt?“

Optimus spürte einen schmerzhaften Stich in seinem Spark. Sam war nicht wie die Anderen.

Sicher, es war Zufall oder Schicksal, wie auch immer man es sich verkaufen möchte, aber er hatte sich für ihn entschieden und ja, er liebte diesen chaotischen Terrormagneten von einem Menschen wirklich. Mit letzter Kraft rappelte er sich wieder auf, drehte sich schwungvoll zu Megatron um und blickte ihm fest in die Sensoren.

Langsam hob Optimus eine Hand zu seinem Spark und sein Gesicht bekam einen traurigen Ausdruck.

Er wusste das Megatron neugierig war was er zu sagen hatte und ihm so genug Zeit ließ um die richtigen Worte zu wählen.

„Du willst wissen was Sam mir bedeutet?“ Stolz richtete Optimus sich auf und legte all seine Überzeugung seine Stimme. „Ich habe ihn geliebt! …Und jetzt wo er tot ist, verspüre ich auch nicht mehr den Wunsch zu leben. Lass es uns zu Ende bringen, Megatron. Ein für alle Mal!“
 

Erschrocken richtete sich Lennox auf und starrte in die Richtung aus der Optimus Primes Stimme zu ihm drang. Für einen Moment betäubte ihn Optimus Geständnis, doch gleich darauf schockierte ihn die Erkenntnis dass er noch nicht die Gelegenheit hatte dem Autobot von Sams Rettung zu berichten. Wer weiß wie weit der Prime gehen würde nur weil er überzeugt ist, Sam für immer verloren zu haben.

Als der peitschende Schwanz des wurmähnlichen Decepticons, gegen den er gerade kämpfte, direkt neben ihm einschlug, wurde Will wieder aus den Gedanken gerissen. Hastig sprang er zur Seite und griff nach seinem Funkgerät. Er musste Optimus unbedingt sprechen!

Das monotone Rauschen dass aus dem Handgerät erklang ließ Will ungläubig erstarren. Warum musste ausgerechnet jetzt der Funk versagen?
 

Sam traute seinen Ohren nicht. Für einen Moment setzte sein Herz aus, doch dann rasten seine Gedanken.

Es durfte jetzt nicht enden. Nicht mit einem Streit, nicht ohne noch einmal mit ihm gesprochen zu haben.

Ein letztes Mal kontrollierte er die Ausrichtung, dann schloss er die Augen und betätigte den Abzug.
 

„Du widerst mich an, Prime! STIRB!“, schrie der Decepticon und stürzte sich auf den Autobot.

Optimus reagierte nicht auf die Attacke. Er konzentrierte sich darauf seinen Spark zu überladen um eine Explosion auszulösen die ihn und Megatron vernichten würde.

Stolz hob Optimus den Kopf und starrte direkt in den Lauf von Megatrons Waffe. Die Gefahr die von seinem Gegner ausging beeindruckte ihn nicht mehr im Geringsten. Er war bereit den Tod mit offenen Armen zu empfangen.

Megatron bemerkte nicht welches Ziel der Autobot verfolgte. Ein siegessicheres Grinsen erschien auf seinem Gesicht als er den Finger am Abzug langsam krümmte.

Plötzlich ertönte ein lauter Knall und Megatrons Arm wurde zur Seite geschleudert.
 

Überrascht starrte Optimus auf den verletzten Decepticon. Der Schuss hatte ihn überrascht und kurz von seinem Vorhaben abgelenkt. Er fasste sich jedoch schnell wieder und verzog wütend das Gesicht. Dies war sein Kampf… und es sollte sein letzter Sieg werden.

Er drehte sich herum um dem Schützen wegzuscheuchen, doch statt dem erwarteten NEST-Soldaten erblickte er Sam hinter dem Geschütz.

Optimus erstarrte, er konnte seinen Augen nicht trauen. Er konnte spüren wie Sams Augen auf ihm ruhten und ihn überkam der sehnsüchtige Wunsch zu dem jungen Mann zu laufen.
 

Auf einmal sah der Autobot wie Megatron sich wieder fasste und seinen Arm erneut hob. Er zielte direkt auf den Wagen mit dem Geschütz.

Schlagartig kehrte das Leben zurück in den Prime. Er griff nach dem ausgestreckten Arm, brachte sich in einer hundertachtzig Grad Drehung vor den Decepticon und riss ihn mit einem Ruck über seine Schulter.

Nie wieder würde Optimus zulassen das Sam etwas passierte.
 

Erschrocken rollte sich Megatron zur Seite und entging so knapp einem Schlag. Hastig sprang er wieder auf die Beine und brachte etwas Abstand zwischen sich und den Autobot.

Wütend musste er einsehen dass das Blatt sich gewendet hatte. Mit einer Handbewegung wischte er sich etwas Staub von den Sensoren und machte einen verächtlichen Laut. „Du hast die Schlacht gewonnen, aber der Krieg ist noch lange nicht vorbei, Prime. Ich werde wieder kommen und dir alles wegnehmen was du liebst.“

Dann transformierte er sich und floh dicht gefolgt von seinen Decepticons.
 

Optimus ließ Megatrons Warnung einen Moment auf sich wirken, aber er konnte nichts anderes richtig fassen als die Freude über Sams überleben. Erleichtert wollte er sich zu dem jungen Mann umdrehen, als ihm plötzlich bewusst wurde, dass ihn die Soldaten und Autobots gleichermaßen anstarrten. Beschämt sah er zur Seite und ihm wurde klar dass eine Erklärung von ihm erwartet wurde.

Verlegen suchte der Prime nach Worten, doch bevor er den Mund öffnen konnte, waren auf einmal wieder Schüsse zu hören. Hektisch sah er sich nach der Quelle um, doch dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus und er begann sich zu transformieren.
 

Zwanghaft versuchte Sam sich auf den Beinen zu halten. Jetzt wo Megatron geflohen war ließ das Adrenalin nach und die Erschöpfung überkam ihn wieder.

Langsam trieb ihn die Schwäche in die Knie und ohne es zu merken riss er den Kolben des Maschinengewehrs mit sich. Als der Lauf steil in den Himmel zeigte rutschte seine Hand ab und blieb am Abzug hängen.

Verdutzt fragte sich Sam mit halbgeschlossenen Augen woher der Lärm kam, doch nur einen Moment später packe ihn jemand sanft an der Hand und hob ihn auf seine Arme.

Seufzend zog Sam den Duft seines Retters ein und das letzte was er sah bevor er einschlief, war das lächelnde Gesicht des menschlichen Optimus Prime.

Die Nacht

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Nacht

Die Nacht
 

Huhuu ^0^/
 

Nun, ich danke allen Lesern die es bis hierher geschafft haben. Dies wird nun das letzte Kapitel sein und ich danke allen die diese in ihre Favo-Liste genommen haben, allen Kommi Schreibern und besonders meiner Beta-Leserin Imp. Liebe Imp wenn ich wieder so was plane, hoffe ich das du mir weiterhin hilfst, auch wenn ich noch so schlimm schreibe XD
 

Aber nun wünsche ich euch allen viel Spaß beim lesen ^^
 


 


 

Wütende Fäuste knallten mit voller Kraft auf dem Tisch und brachten vereinzelte Tassen zum wackelten.
 

Major Lennox blickte alle im Raum anwesenden Personen der Reihe nach an. Unter Ihnen die obersten Majore, die Soldaten und Vertreter der Autobots, Optimus Prime und Ratchet.
 

„Was soll das heißen, alles ist explodiert?“, zischte Lennox wütend.
 

Es war zum Haare raufen. Kaum dass sich das Nest Team nach dem Kampf wieder soweit berappelt hatte, dass sie ihren Teilsieg bejubeln konnten, kam auch schon per Funk die nächste Hiobsbotschaft. Das Gebäude in dem Sam gefangen gehalten wurde ist samt aller anwesenden Soldaten in die Luft geflogen.
 

„Nun wir vermuten das ein Bewegungssensor im Inneren des Gebäudes eine Ketten Reaktion ausgelöst hat.“, antworte ihm einer der Soldaten und riss Lennox somit aus seinen Gedanken.
 

Erbost schlug Will ein weiteres Mal auf die Tischplatte. „Es wird Zeit das wir Staint in die Finger kriegen!“
 

„Mir macht Megatron weitaus mehr Sorgen“, schaltete sich Epps nachdenklich ein. „Er kennt nun Optimus‘ Schwachpunkt.“
 

„Exakt“, lässig stieß sich der Major von Tischkante ab und lief ein paar Schritte durch den Raum. „Wir sollten unsere Bemühungen auf ihn konzentrieren.“
 

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Zögerlich öffnete Samuel Witwicky seine Augen und versuchte den Hustenreiz zu unterdrücken der von seiner trockenen Kehle ausging.
 

Allmählich schärften sich die Umrisse seiner Umgebung und er erkannte seufzend dass er sich wieder in einem Krankenhaus befand. Leise räuspernd versuchte er sich aufzurichten um sich nach etwas Wasser umzusehen, doch noch bevor er seinen Oberkörper ganz aufgerichtet hatte, packte ihn etwas an den Schultern und drückte ihn zurück auf das Bett.
 

Als sich unmittelbar darauf weiche Lippen auf seinen Mund legten, japste er erschrocken auf und ermöglichte es so seinem „Angreifer“ ihm vorsichtig Wasser einzuflößen.
 

Verdutzt schob Sam die Person von sich weg und wollte schon eine bissige Bemerkung äußern, bis er Optimus erkannte und schlagartig verlegen erstarrte.
 

Der Prime hielt ein Wasserglas in der Hand und blickte schmunzelnd auf den jungen Mann herab. Sam spürte wie ihm die Röte ins Gesicht schoss während sich daran erinnerte dass er Optimus vor nicht allzu langer Zeit auf genau die gleiche Art Wasser gegeben hatte. Anscheinend hatte der Autobot im Krankenbett nicht auf seinen Sensoren gelegen… .
 

Optimus‘ Grinsen verbreiterte sich etwas als er bemerkte das Sam seine Botschaft verstanden hatte, doch dann wurde seine Miene wieder ernst und er ließ sich seufzend auf einem Stuhl nieder.
 

„Sam?“
 

„Ja, Optimus.“
 

„Bitte verzeih mir was ich damals bei dir im Wohnzimmer gesagt habe. Ich wollte dich unbedingt vor Schaden bewahren, aber mir ist erst jetzt klar geworden was ich dir damit angetan habe.“ Beschämt drehte der Autobot seinen Kopf zur Seite.
 

Lächelnd griff Sam nach Optimus‘ Hand und drückte sie sanft. „Das ist jetzt nicht mehr wichtig. Alles was zählt ist dass ich dich liebe.“
 

Vorsichtig drehte sich der Prime wieder dem jungen Mann zu und suchte seinen Blick. Die aufrichtige Zuneigung in seinen Augen ließ Optimus erleichtert ausatmen. Sanft löste er Sams Hand von seiner und hauchte einen leichten Kuss auf die Innenfläche. „ Und ich liebe dich, Sam.“
 

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Mühselig versuchte Bumblebee um sein unhandliches Präsent herumzugreifen damit er die Knöpfe des Fahrstuhls bedienen konnte. Als er es schließlich geschafft hatte und sich die Türen des Aufzuges schlossen, breitete sich wieder ein fröhliches Grinsen auf dem Gesicht des Scouts aus. Zufrieden zuppelte er an dem gigantischen Blumenstrauß und versuchte die einzelnen Blüten optimal zur Geltung zu bringen. Er hatte gelesen dass man kranken Menschen Blumen brachte und ihre positive Wirkung auf den Gemütszustand, sogar die Heilung beschleunigen kann.
 

Skeptisch begutachtete Bumblebee den Strauß. Leider war es sich nicht sicher ob die Anzahl der Blumen bereits für eine erfolgreiche Genesung von Sam ausreichen würde. Vielleicht hätte er besser Ironhide bitten sollen ihn zu begleiten, denn so sehr sich Bumblebee auch bemüht hatte, mehr als die 50 kunterbunten Blumen konnte er allein nicht tragen.
 

Das Klingeln der Aufzugtüren riss den Scout wieder aus den Gedanken. Sofort stürmte Bumblebee den Krankenhausflur entlang und hielt sehnsüchtig nach der richtigen Zimmernummer Ausschau. Plötzlich traf der Autobot auf ein Hindernis und wurde von den Füßen gerissen. Reflexartig stützte Bumblebee sich mit den Händen ab, musste dafür jedoch den riesigen Blumenstrauß loslassen, der sich nun wie ein bunter Teppich über ihm ausbreitete. Verdutzt schüttelte der Scout die Pflanzen von sich ab und sprang wieder auf die Füße, gleich darauf bemerkte er dass das Hindernis sich inzwischen auch schon unter dem Blumenmeer hervorwühlte.
 

Verlegen streckte Bumblebee dem Mann eine Hand entgegen um ihm aufzuhelfen, doch dieser ignorierte sie einfach und erhob sich ohne Hilfe. Wütend fischte der Mann eine pinke Gerbera von seinem langen Mantel und hielt sie Bumblebee erbost unter die Nase. „Pass gefälligst auf wo du hinläufst!“ Dann drehte er sich um und stampfte davon.
 

Verdutzt starrte der Scout dem Mann hinterher, dann zuckte er mit den Schultern und machte sich pfeifend daran die Blumen wieder aufzusammeln.
 

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Erleichtert verließ Sam das Krankenhaus und blickte sich suchend um. Ein breites Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, als er gleich darauf einen sehr auffälligen Truck an der Straße stehen sah.
 

Glücklich endlich entlassen worden zu sein und Optimus wiederzusehen lief er auf den Autobot zu, der sofort eine Tür für ihn öffnete.
 

Doch kaum dass Sam Platz genommen hatte, verspannte er sich. Eben noch konnte er es kaum erwarten mit Optimus allein zu sein, aber nun wurde er unsicher. Den Autobot zu küssen war eine Sache, aber zu einer vertieften Beziehung gehörte schließlich etwas mehr. Allein bei dem Gedanken daran lief Sam wieder Rot an und musste sich verlegen Räuspern. Zum Glück startete Optimus in genau dem Moment und bekam somit nichts mit.
 

„Sam, hörst du mir überhaupt zu?“ Die Frage des Autobots riss Sam aus seinen Gedanken.
 

„Entschuldige Optimus, ich war gerade etwas Abwesend. Was hast du gesagt?“ Erwiderte Sam verdutzt, während ihm plötzlich auffiel das sie beide schon ein ganzes Stück gefahren waren ohne ein Wort gewechselt zu haben.
 

„Schon gut Sam, ich wollte wissen wie es dir geht.“
 

Lachend lehnte sich der junge Mann zurück. „Jetzt wo ich wieder bei dir bin, sehr gut.“
 

Zufrieden konzentrierte sich Optimus wieder auf die Straße. Es war besser wenn Sam sich noch etwas ausruhte.
 

Nervös tippte Sam mit den Fingern auf seinem Oberschenkel. Er war zwar noch etwas erschöpft, aber an Schlaf konnte er Momentan wirklich nicht denken.
 

Vielmehr war er damit beschäftigt jede Einzelheit von Optimus aufzunehmen. Je länger er die wunderschöne Systemtafel, das Lenkrad und die Armaturen betrachtete, desto mehr faszinierende Details fielen ihm auf.
 

Gedankenverloren lehnte sich Sam etwas vor und strich sacht über das Lenkrad. Langsam wanderten seine Finger die Systemtafel entlang, umkreisten das Tachometer und näherten sich unaufhörlich dem Schalthebel.
 

Ein plötzliches Schlingern riss Sam ins hier und jetzt zurück. Schleunigst schloss er seinen Mund und setzte sich wieder aufrecht hin. „Optimus, ist alles in Ordnung?“
 

Überrascht verfolgte Optimus Sams Bewegungen. Er verstand zwar nicht genau was der junge Mann da tat, aber es war nicht unangenehm. Im Gegenteil, er könnte sich daran gewöhnen.
 

Abrupt bremste Optimus seine Fahrt, beinahe hätte er die rote Ampel übersehen. Etwas erschrocken ermahnte sich der Autobot besser auf den Verkehr zu achten, bedauerte aber gleichzeitig das Sam seine Streicheleinheiten abgebrochen hatte. „Ja, ich hab nur fast die Ampel übersehen“, antwortete er schließlich. „Ist mit dir …etwas?“
 

Ertappt zuckte Sam ein weiteres Mal zusammen. „Ja, alles bestens. Ich… da war etwas Staub.“
 

Als die Ampel auf Grün sprang fuhren beide stumm weiter. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
 

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Nach fast zwei Stunden Fahrt kamen sie endlich an ihr Ziel. Erleichtert stieg Sam aus und registrierte amüsiert das seine Eltern wohl am Fenster nach ihm Ausschau gehalten haben mussten, denn sie stürmten sofort aus dem Haus.
 

Während er sich verzweifelt aus der schaubstockartigen Umarmung seiner Mutter zu befreien versuchte, sah er Bumblebee, Ironhide, Skids und Mudflap ebenfalls aus dem Haus kommen. Freudig begrüßten alle die Neuankömmlinge und nachdem Optimus seine menschliche Gestalt angenommen hatte, betraten sie gemeinsam das Haus um Sams Genesung zu feiern.
 

Später am Abend verschiedenen sich die Gäste und ließen die Witwickys zusammen mit Optimus Prime zurück. Als der Autobot jedoch auch Anstalten machte zu gehen, hielt Sam ihn zurück. „Bitte, bleib“, flüsterte der junge Mann leise.
 

„Ich...Sam...und deine Eltern?“, fragte der Prime vorsichtig während er Sam zärtlich durch die Haare strich.
 

Sam schlang seine Arme um Optimus Hals und zog ihn näher zu sich, bis sich ihre Lippen fast berührten, „Sie fahren gleich zu Freunden und bleiben über Nacht“, antwortete er verführerisch. Überrascht starrte Optimus den jungen Mann an. Autobot hin oder her, er konnte nicht leugnen da sich eine Gewisse Spannung zwischen ihnen beiden aufbaute. „Das heißt also wir wären allein“, schlussfolgerte der Prime überflüssigerweise.
 

Das laszive Grinsen das sich auf Sams Gesicht breit machte, jagte Optimus einen Schauer über den Rücken. Er leistete keinen Widerstand als Sam seine Hand nahm und ihn langsam die Treppe hoch führte.
 

Der Prime spürte wie sein Spark aufglühte. Was machte dieser Bursche nur mit ihm?
 

Kaum das sie in seinen Zimmer waren, sperrte Sam die Tür ab und warf Optimus einen unschuldigen Blick zu.
 

Gerade als der Autobot fragen wollte ob etwas nicht stimmte, ergriff Sam wieder das Wort. „Sag mal, kannst du eigentlich deine natürliche Form auch in dieser Größe annehmen?“, fragte Sam mit einer Unschuldsmiene und deutete auf Optimus Scheitel.
 

Verdutzt stockte der Prime und starrte sein Gegenüber einen Moment an. „Es wäre schon möglich, aber wieso sollte ich das machen?“, antwortete er schließlich.
 

Verlegen kratzte sich der junge Mann am Kopf. „Naja, ich würde dich gern mal in deiner wahren Gestalt sehen, allerdings auf Augenhöhe.“
 

Verwirrt zog Optimus eine Augenbraue nach oben, zuckte dann jedoch mit den Schultern und begann sich zu transformieren.
 

Nur einen Moment später stand Optimus in handlicher Roboterform direkt vor Sam.
 

Neugierig umrundete er den Autobot und versuchte jedes noch so kleine Detail aufzunehmen. Das glänzende Metall, die prächtige Lackierung, die langen mechanischen Beine und breiten Schultern. Fasziniert streckte er eine Hand aus und berührte Optimus‘ Korpus. Langsam fuhr er mit seinen Fingern die metallene Brust entlang, den Hals hinauf und strich über die eisernen Lippen. Erstaunt registrierte er wie unterschiedlich warm der Autobot Körper war. Hier und da war er kühl, ja fast schon eisig, aber die Lippen waren warm und direkt über seinem Spark glühte er geradezu.
 

Ohne Vorwarnung versetze Sam dem Prime einen Stoß, so dass dieser rücklings auf das Bett fiel. Sofort zog er nach und setze sich auf Optimus Schoß und bevor dieser Protestieren konnte, legte er seine Lippen sanft auf die des Primes.
 

Der Autobot war vollkommen überrumpelt. Sein Empfindungsvermögen war in dieser Form zwar deutlich eingeschränkter als in seiner menschlichen Gestalt, aber das was er spürte reichte aus um mehr zu wollen.
 

Langsam löste Sam den Kuss und blickte Optimus fest in die optischen Sensoren. Es war ihm wichtig dass der Autobot verstand dass er ihn liebte, egal wie er gerade aussah. Als er sich erneut zu einem Kuss vorbeugte, unterbrach sie die Wirklichkeit.
 

„RON! WO IST MEIN FAHRRAD?“
 

Beide Männer sahen sich an und erinnerten sich plötzlich an ein vergangenes Ereignis. Sam seufzte leise und beim Aufstehen wandte er sich an dem Prime. „Warte hier, ich klär das mal eben“.
 

Einige Minuten später kam Sam zurück. Er hatte seiner Mutter erzählt das er versehentlich das Rad beschädigt hatte und ihr ein neues kaufen wollte, aber Judi war trotzdem sauer. Zum Glück hatten sie sich nun verabschiedet und waren losgefahren um nicht zu spät zu ihren Freunden zu kommen.
 

Gleich nachdem Sam das Zimmer wieder betreten hatte, bemerkte er das Optimus wieder seine menschliche Gestalt angenommen hatte.
 

„Warum hast du dich zurück transformiert?“ , fragte er während er sich neben dem Autobot niederließ.
 

„Weil ich dich so nicht so viele blaue Flecken zufüge.“ , erwiderte dieser beschämt.
 

Nervös rasten die Gedanken des Autobots. Er wusste das Sam Erfahrungen mit Mikaela hatte, aber mit einen Mann? Hatte Sam keine Angst? War er nicht nervös?
 

„Sam, ich will dir nicht wehtun Wenn du daher mehr Zeit brauchst, ...ich geb..........mmmhhhhh!“, Überrumpelt starrte Optimus Sam an. Er hatte sich ihm plötzlich an den Hals geworfen und auf das Bett gedrückt.
 

„Optimus, sei einfach still und genieße!“
 

Der Autobot wollte etwas erwidern, doch Sam legte einen Finger auf seine Lippen. Ahnungslos musste Optimus nun abwarten um zu sehen was der Mann mit ihm vorhatte.
 

Mit kribbelnden Fingern strich Sam über Optimus Gesicht, wanderte langsam seinen Hals hinab und strich in zarten Kreisen über die Brust. Den Fingern folgten die Lippen und er verteilte federleichte Küsse auf Optimus‘ Brust.
 

Genießerisch schloss der Autobot die Augen und gab sich ganz den Liebkosungen hin. Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen. Jede Berührung war wie ein Feuerwerk der Sinne! Es war eine Nacht die beide in vollen zügen genossen.
 

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Glücklich beobachtete Optimus Sam und Bumblebee die vergnügt ein Eis verspeisten. Er konnte spüren dass sich wieder etwas auf der Erde zusammenbraute und die friedliche Stimmung trügerisch war.
 

Aber er würde stets wachsam sein und alle beschützen die er liebte. Allen voran Sam.
 

Denn schließlich ist er OPTIMUS PRIME!
 


 

- Ende -
 


 


 


 


 

So Leute, das war’s von mir. Wenn ich mal irgendwann wieder Lust habe, schreibe ich eine Fortsetzung, aber ich würde mich freuen wenn ihr auch eine machen wollt XD
 

Was könnte Megatron planen? XD
 

Daher lasse ich mich gerne überraschen und hoffe ihr hattet genau so viel Spaß wie ich XD
 

Bis bald ^^d



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Kommentare zu dieser Fanfic (86)
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Von:  _Natsumi_Ann_
2015-03-15T11:09:14+00:00 15.03.2015 12:09
Iwie interessant, ich würde ja eher sam mit Bubblebee pairen aber warum nicht auch so, jeder hat seine Vorlieben. Ich shippe Maggie&Jazz ^^ die blonde aus teil 1 mit dem tranformer der gestorben ist in teil ^^ XD
Also ich muss ja noch einiges lesen wie ich da sehe, werde ich wohl nach und nach nur schaffen, aber auf jedenfall hast du aussergewöhnliche ansätze was ich mag^^ bin gespannt wie es weiter geht^^

danke nochmal für april&leo kommi;D
Von:  Actiongirl
2013-12-18T13:26:53+00:00 18.12.2013 14:26
Ach, ich liebe das Ende...
Ich hab deine FF schon 2-mal gelesen und kann immer noch nicht aufhören weiter zu lesen...
Bitte mach eine Fortsetzung...
(Irgentwie denke ich, dass ich die Fortsetzung eventuell schreiben könnte..., aber sicher bin ich mir nicht...)
Sonst noch alles Gute! :D
Von:  Kantiran
2012-06-24T17:46:55+00:00 24.06.2012 19:46
Soo, das ist also dein letzten Kapitel! Wow, das Ende ist schön. So wie wir das wollen *g*
Aber was lasse ich dir jetzt für einen passenden Kommentar da?
Bee ist so süß und aufmerksam! Und schlichtweg allein, wenn Sam mit Optimus de perfekte Beziehung eingeht. Wer kümmert sich dann um ihn? Wo ist sein Lover, seine bessere, oder sollte ich sagen schlechtere Hälfte?!
Das der Kerl im Krankenhaus so mürrisch war, erinnert mich nun an so viele Leute in unserem Umfeld. Als ob man sich wegen eines Zusammenstoßes so aufregen muss? Armer Gelber Spatz! Muss aber auch wirklich immer alles abbekommen :-(
Das sich Sam wieder auf dem Weg der Besserung befindet und letzten Ende auch so genesen ist, dass er den stolzen Prime verführt, finde ich klasse! Er weiß was er will. Vor allem jetzt, da er den Autobot um Haaresbreite verloren hätte. Das Kapitel ist einfach schön. Es beinhaltet alles, was man sich bei einem guten Happy End wünscht.
Gut gemacht! Hoffentlich dürfen wir von dir bald wieder ein Shonen Ai, Yaoi FF lesen :-)
Von:  Kantiran
2012-06-24T17:12:11+00:00 24.06.2012 19:12
Am Anfang dieses Kapitels musste ich an den Schluss des zweiten Films denken. Sam in der Wüste, will Optimus zum Leben erwecken, hat nur eine Chance seinen Spark zu erreichen und hier: fast so ähnlich. Zum Glück lebt Optimus noch. Ich könnte einen weiteren Tod nicht verkraften! XD Das Sam so fokussiert ist den Prime zu erreichen, ist bemerkenswert. Mal ne andere Frage: Was sind Berserker? Oder lese ich das Wort nur falsch? Oooh, ich liebe es wie du Kampfszenen schreibst. Ich kann es mir so gut vorstellen wie sich die Leiber bewegen, die Spannung in der Luft liegt und Stahl auf Stahl prallt. Lob! Und dafür das Sam noch nie so ein Ding bedient hat, hat er prima geschossen ;-)
Antwort von:  Black_Polaris
15.03.2015 19:55
sams langjährige konsolen spieler erfahrung XD
Von:  Kantiran
2012-06-24T17:01:48+00:00 24.06.2012 19:01
Ich liebe Megatron. Er ist so selten dämlich, dass er schon wieder hinreißend wirkt! Optimus darf sich von ihm nur nicht aus der Reserve locken lassen. Jetzt heißt es: Fingerspitzengefühl beweißen. Gut, dass du ergänzend Sams kleinen Ausbruch geschildert hast. Sein Albtraum hingegen war heftig. Ich warte nur noch darauf, dass er einen Kollaps erleidet. Er macht einfach zu viel mit! Du magst es wohl deine Lieblinge leiden zu sehen, hm? Das macht deine FF aber so sympathisch *g*
Von:  Kantiran
2012-06-24T16:57:38+00:00 24.06.2012 18:57
Na das nenne ich mal zielstrebiges Autofahren! Tiffi gefällt mir, auch wenn ich glaube, dass sie hier keine große Rolle mehr spielen wird. Als Frau kann man wohl am besten nachvollziehen, wie sich Frau in solch einem Verhör fühlen muss. Männer können aber auch richtig undankbar werden! xD Mich wundert in diesem Zusammen hang nur Wills außergewöhnliche Coolness. Fast wirkt er gelassen auf mich. Sams verhalten ist hingegen wie immer unmöglich! Es hätte mich kaum gewundert, wenn er sich nicht aus dem Staub gemacht hätte. Bin gespannt was noch kommt. Übrigens: Schöner Szenenwechsel.
Von:  Kantiran
2012-06-24T16:48:28+00:00 24.06.2012 18:48
Bei dem Namen Gomez muss ich immer an Selena Gomez denken xD‘ Aber nun zum Punkt: Sam macht aber einiges durch! Schon allein die Sache mit seinen Händen. Ich will mir nicht vorstellen wie qualvoll so etwas in echt sein muss. Dieses Kapitel hat mir vom Spannungsfaktor bis jetzt am besten gefallen! Habe mich schon gefragt, ob Sam die Flucht überhaupt gelingen wird, aber dank der beherzten Tiffi, wird es hoffentlich gut ausgehen.
Von:  Kantiran
2012-06-24T10:57:21+00:00 24.06.2012 12:57
Ich kann mich den anderen hier nur anschließen: Optimus scheint in Sachen Sam gebrochen zu sein. So verzweifelt, so niedergeschlagen. Wenigstens stehen ihm seine Freunde zur Seite. Das ist gut. Jetzt bin ich natürlich noch neugieriger: Wo ist Sam und wie können sie ihn zurückholen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sam an einem harmlosen Ort ist. Wehe du lässt Optimus irgendetwas Dummes tun!
Von:  Kantiran
2012-06-24T10:45:16+00:00 24.06.2012 12:45
Ich mag Starscream, auch wenn er es ist, der wie ein Insekt ausschaut. *g* Und Megatrons Machenschaften so schön mit einzubauen, einen Kerl aus Sektor 7 mit überheblichem Charakter, macht das Kapitel schon interessanter. Schade, dass Optimus Sam so gern aus dem Weg gehen möchte. Sieht ihm gar nicht ähnlich den Schwanz einzuziehen. Die Art und Weise wie du das Ende des Kapitels geschrieben hast, lässt mich auf Aktion reiche folge Kapitel schließen. Ich bin gespannt was Sam alles zu ertragen hat und ob es Optimus gelingt ihn aus den Klauen der Feinde zu befreien. Wo waren übrigens die ganzen Weihnachtsgeschenke? xD
Von:  Kantiran
2012-06-20T20:48:16+00:00 20.06.2012 22:48
Bee so einfältig darzustellen ist niedlich. Mikaela ins Negative zu ziehen, ist gelinde gesprochen: gemein. Aber es passt in die Handlung und macht aus Sam Freiwild. Das Sam so labil ist und sich doch sehr von Gefülen leiten und beeinflussen lässt, bereitet mir Kopfschmerzen. wie wahrscheinlich ein paar anderen Lesern auch. Ich hoffe im restlichen Verlauf der FF gewinnt Sam wieder an innerer Stärke und kommt aus dieser Opferrolle heraus. Was Optimus angeht: er muss sich Sam unbedingt wieder zuwenden, sonst ist Bee doch total überfordert!


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