Zum Inhalt der Seite

Darkness of Soul

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Memories

Vorwort:

Diese Story schließt an das Ende von "Ocarina of Time" an.

Habe einige neue Charas erfunden, die auch

wichtige Parts in der Story spielen werden.

Lasst euch überraschen! ^.~

Greetz @ all! *knuff*

Angel-chan
 

Mitglied des Zelda-FF-Zirkels

http://animexx.4players.de/shinanimexx/forum.phtml?db_forum=shinanimexx&themen=%2B72&thread=17156&seite=1

Schaut rein! Wir freuen uns immer über neue Leute! ^-^
 

Prolog: Memories

Link schlich sich katzengleich an den Wachen im großen Palastgarten vorbei und trat in den kleinen Innenhof, der von gleißendem Sonnenlicht erhellt wurde. Vor einem Fenster, das Einblick in den Thronsaal gewährte, stand Prinzessin Zelda. Es war genauso, wie es vor sieben Jahren gewesen war. Nein - es wiederholte sich alles. Zelda hatte ihn zurückgeschickt, ihm die sieben verlorenen Jahre geschenkt. Doch etwas war anders, denn Link erinnerte sich an all die schrecklichen Geschehnisse und tief in seinem Innern wusste er, dass er das dunkle Schicksal abwenden musste, das sich in Form eines schwarzen Nebelschleiers erneut auf Hyrule niederzulegen drohte.

Die Erinnerungen der anderen schienen vollends gelöscht worden zu sein, denn auch der heilige Dekubaum hatte Navi erneut zu ihm geschickt. Doch Link hatte sich geweigert, die kleine Fee zum Dekubaum zu begleiten. Er war verwirrt aus seinem Baumhaus geflohen, hatte den Kokiriwald überstürzt verlassen und war über die Hylianische Steppe gerannt, bis sich seine Lungen so krampfhaft zusammenzogen, dass ihm die Luft wegblieb. Erschöpft hatte er sich an einen Baumstamm gelehnt und war am Wegrand ins hohe Gras gesunken. Keuchend hatte er dort gelegen und in den blauen Himmel gestarrt. Seine Hand war zu seinem Gürtel geglitten und hatte sich krampfhaft um die hölzerne Okarina Salias geschlossen. Es erschien ihm selbstverständlich, dass er das Instrument bei sich trug, doch als ihm durch den Kopf schoss, dass es eigentlich nicht hätte sein können, dass er die Okarina besaß, erschauderte er. Vorsichtig zog er das Instrument hervor und betrachtete es. Auf der glatten Unterseite war etwas mit einem scharfen Messer eingeritzt worden:

"Für Link

Auf dass du dich erinnern mögest und

das Schicksal Hyrules abwenden wirst

Zelda"

Link seufzte tief. Er hätte sich ja denken können, dass Zelda ihm eine Nachricht hinterlassen würde. Einige Zeit hatte er noch verträumt dagelegen und auf einem Grashalm gekaut, bis er das Geräusch von Hufen eines großen Pferdes vernommen hatte, das in rasendem Tempo über die Steppe in Richtung Hyrule gedonnert war. Der Reiter des schwarzen Tieres hatte Link keines Blickes gewürdigt, was möglicherweise jedoch daran gelegen hatte, dass er durch die grüne Kleidung, die er trug, förmlich mit der Umgebung verschmolzen war.

Links Atem hatte gestockt, als er den Reiter des Rosses erkannt hatte.

Ganondorf.

Link schüttelte den Kopf, um die dunklen Erinnerungen zu vertreiben. Dort stand er nun, ohne Fee, ohne den Kokirismaragd. Sein Herz verkrampfte sich, als er an den leidenden Dekubaum dachte, doch hätte er ihn von Ganondorfs bösem Fluch erlöst und den Stein erhalten, hätte das Schicksal unweigerlich seinen Lauf nehmen müssen. Nach einigen endlos langen Momenten des Zögerns raffte er sich auf und näherte sich dem jungen Mädchen, das ihm noch immer den Rücken zuwandte. Link streckte sich, versuchte der Prinzessin über die Schulter zu schauen und einen Blick in den Thronsaal zu erhaschen. Aus dieser Entfernung konnte er nichts als eine dunkle Gerudorüstung erkennen, doch das reichte ihm vollends aus.

Plötzlich warf Zelda einen Blick über ihre Schulter zurück und wandte sich erschrocken um, als sie den Jungen in grüner Kleidung erblickte.

Lange Zeit starrten die beiden sich an.

In Zeldas Augen spiegelten sich Verwirrung und eine Spur Angst wider, doch Link sah ihr durchdringend in die Augen, durchbohrte sie förmlich mit seinem Blick.

"Was wollt ihr hier?"

Treacherous Ambush

Vorwort:

Also es geht weiter! *gg*

(Wer hätte das gedacht?! *lol*)
 

Widmung:

Allen lieben, lieben Lesern! ^.~
 

1.Chapter - treacherous ambush
 

Zelda blickte den Kokirijungen vor sich an. Anstatt auf ihre Frage zu antworten, hüllte er sich in bedrückendes Schweigen. Es verunsicherte die Prinzessin.

Link hatte erwartet, dass sie wie damals beginnen würde, auf ihn einzureden, ihm alles zu erzählen, was sie bis dahin gewusst hatte, doch sie wirkte nervös.

"Mein Name ist Link, Prinzessin, erinnert ihr euch nicht?", fragte er nach einer Weile.

"Nein", antwortete Zelda schlicht. Sie sah sich panisch um und spielte an dem silbernen Ring, den sie an der linken Hand trug. Link musste lächeln.

Es war wirklich nicht wie damals.

Ein dunkles Wolkenmeer schob sich langsam vor die wärmende Sonne und brachte eine kalte Brise mit sich. Link fröstelte. Ihm war, als habe er den Hauch des Todes in seinem Nacken gespürt, den Atem Ganondorfs. Der keuchende Atmen eines Todgeweihten.

Schaudernd begriff Link, dass etwas nicht so lief, wie er geglaubt hatte. Ihm wurde plötzlich klar, dass nicht mehr viel Zeit blieb. Zeit wofür, wusste er nicht. Er wusste nicht, was geschehen würde, wenn er es nicht schaffen konnte.

"Prinzessin, ich bin gekommen, um euch vor dem Mann zu warnen, der Hyrule in Dunkelheit stürzen wird. Ich bitte euch, versucht nicht, die heiligen Steine zusammenzufügen und bewahrt die Okarina der Zeit gut, denn...", sprach er wild mit den Händen gestikulierend.

Zelda sog scharf die Luft ein, in ihren Blick hatte sich Angst gemischt, wo vorher nur Verwirrung und Neugier waren.

Bevor Link sich überhaupt über ihr Verhalten hatte wundern können, kannte er bereits den Grund dafür, denn ein kräftiger Arm legte sich um seinen Hals und schnürte ihm die Luft ab. Es war Ganondorf.

Der Gerudokrieger, nein, der Gerudokönig, beugte sich leicht nach vorne.

"Du wirst ihr nichts erzählen, kleiner Bastard. Diesmal nicht. Diesmal wirst du nicht meinen Plan durchkreuzen. Nein. Dafür werde ich persönlich sorgen.", flüsterte er heiser.

Link erstarrte. Er war nicht der einzige, dem die Erinnerungen geblieben waren.

Panisch versuchte er sich zu befreien, doch der hochgewachsene Mann verstärkte seinen Griff noch mehr. Der Junge gab seinen Widerstand auf, hing röchelnd in den Armen des Kriegers.

Ganondorf packte ihn am Kragen, hob ihn hoch und schleuderte ihn kraftvoll von sich. Regungslos blieb Link liegen.

Nun wandte sich Ganondorf von Link ab und trat langsam auf Zelda zu.

"Gebt mir die Okarina, Prinzessin Zelda!"

"Das wird sie nicht!", antwortete eine weibliche Stimme an Stelle der völlig verängstigten Prinzessin. Impa sprang fast augenblicklich von einem niedrigen Dach und stellte sich mit ausgebreiteten Armen vor Ganondorf. Ihr Gesicht war wutverzerrt.

"Was willst du schon gegen mich ausrichten, schwächliche Shieka? Auch wenn du eine der sieben Weisen bist kannst du dich nicht mit mir messen. Spüre meinen Zorn!"

Auf Impas Gesicht traten dunkle Schatten, doch sie wich nicht.

"Dann komm, Großmeister des Bösen", raunte sie zornig.

Als sie sah, wie Ganondorf mit einer Hand eine dunkle Energiekugel zu formen begann, wich sie einige Schritte zurück. Sie erinnerte sich noch allzu gut daran, wie ihre erste Begegnung mit dieser Macht ausgegangen war und Zweifel begannen sie zu plagen.

Links Kopf schmerzte, alles drehte sich um ihn, doch er hielt der drohenden Ohnmacht stand. Er lag betäubt auf dem Boden, bis er wieder imstande war, sich zu bewegen. Krampfhaft gruben sich seine kindlichen Finger in den weichen Untergrund. Durch einen lauten Schmerzensschrei wurde er endgültig in die Realität zurückgeholt. Zitternd stemmte er sich auf die Knie und hob den Kopf. Unmittelbar vor ihm lag Impa in sich zusammengesunken auf dem Boden. Ihr linker Arm war merkwürdig verdreht und blutüberströmt. Link drehte sich der Magen um und er erbrach sich keuchend. Die Übelkeit wallte zwar ab, doch die Benommenheit blieb. Er war nicht imstande aufzustehen oder gar gegen Ganondorf zu kämpfen. Es wäre eine Erniedrigung für ihn gewesen, hätte er mit ansehen müssen, wie Zelda von diesem herrschsüchtigen Dämon verschleppt wird.

(Oje, ich hab keine Ahnung, was für 'ne Zeit im letzten Abschnitt hin muss...Sorry! ^^;)

"Ganondorf!", rief Link. Ihn überraschte die Festigkeit seiner Stimme, wo er sich doch so schwach und ausgelaugt fühlte. Der Großmeister des Bösen wandte sich zu ihm um.

"Oh, die kleine Pestratte lebt noch?", stellte er höhnisch fest. In seiner Hand hielt er die Okarina. Link erhaschte einen Blick auf die Prinzessin. Sie schien unverletzt.

"Nimm mich, an ihrer Stelle", flüsterte der Kokiri leise. Ganondorf verzog überrascht die Augenbrauen. Ein Grinsen umspielte sein Gesicht.

"Wer hat denn gesagt, dass ich die Göre hier mitnehmen werde? Aber...wenn du dich so anbietest, wieso nicht?" Er brach in schallendes Gelächter aus und verpasste Zelda, die direkt hinter ihm stand, einen sanften Tritt, der sie in den breiten Wassergraben stürzen ließ.

"Link! Tu das nicht!", schrie sie hysterisch, doch Link konnte sie nicht mehr hören.

Letztlich hatte die Ohnmacht doch gesiegt. Ganondorf packte ihn grob und schleifte ihn hinter sich her aus dem Innenhof. Die Wachen, die den großen Krieger aufzuhalten versuchten, fegte er durch einfache Schläge zur Seite.

Vor dem Schlossgelände stand sein schwarzer Hengst bereit. Er schwang sich in den Sattel, legte den Jungen vor sich und verkündete mit klarer Stimme:

"Eine neue Ära der Finsternis bricht an!"

Damit gab er dem Tier die Sporen und galoppierte lachend davon.

Vorwort:

Hat zwar etwas gedauert, aber ich hoffe doch, dass es euch wenigstens einigermaßen gefällt! ^^ Sagt mir doch einfach, was ihr denkt! ^.~ *gg*

Ich weiß, es ist etwas kurz, aber ich wollte euch doch nicht so lange warten lassen!

*fg* *schleim*
 

Widmung:

FF-Freak(y) *gg* *sich schnell duck*
 

2.Chapter -

Die lauten Hufschläge des galoppierenden Pferdes dröhnten in seinen Ohren. Sein Kopf schmerzte fürchterlich und er wurde von den Bewegungen des Tieres durchgeschüttelt. Er war nicht imstande, sich zu erheben, geschweige denn einen Fluchtversuch auszuführen, um Ganondorf zu entkommen. Stöhnend griff er sich mit der rechten Hand an die Stirn. Seine Handfläche kühlte die heiße Haut, doch der Schmerz nahm nicht ab. Ganz im Gegenteil. Das Blut pochte in seinen Schläfen und ließ ihn erneut aufstöhnen.

Der Gerudokrieger blickte auf ihn herab.

"Du bist wach, kleiner Bastard?"

Die dunkle Stimme jagte Link einen Schauer über den Rücken und ließ ihn wie im Fieberwahn zittern. Mit zusammengebissenen Zähnen mobilisierte der Junge seine Kräfte und versuchte einen sichereren Halt zu finden, indem er sich krampfhaft an den ledernen Sattel des Pferdes krallte. Doch just in diesem Moment vollführte das Tier einen kleinen Sprung, was Link völlig aus dem Gleichgewicht brachte. Seine Finger verloren den Halt und er schlug hart mit dem Kinn am Sattel auf. Sein Kiefer knirschte schmerzend und er verzog angewidert das Gesicht, als er sein süßes Blut schmeckte.

"Ich schätze, es wäre ratsamer, wenn du weiterpennen würdest, Kleiner!"

Mit einem höhnischen Lachen verpasste Ganondorf Link einen so harten Schlag in den Nacken, dass der Junge erneut das Bewusstsein zu verlieren drohte. Doch er hielt der nahenden Ohnmacht stand, auch wenn sein Kopf nur noch mehr dröhnte als zuvor. Allerdings sah auch er es als ratsamer an, sich ruhig zu verhalten. Er wusste, wozu der Gerudo imstande war und in dieser schwächlichen Gestalt wollte er lieber nicht dessen Zorn heraufbeschwören. Er war gefangen im Körper eines Kindes, mit der Seele eines erwachsenen Kämpfers. Wie sollte er der dunklen Macht Ganondorfs widerstehen, wenn er schon durch einen einfachen Schlag K.O. zu gehen drohte? Link fühlte sich hilflos. Diese Wendung der Dinge hatte er nicht geahnt und die Situation gefiel ihm gar nicht. Er konnte sich dem Feind nicht erwehren. Kurz: er war Ganondorf hilflos ausgeliefert. Und Link war sich sicher, dass der Gerudo diese Lage ausnutzen würde. Auf grausamste Weise. Links Gedanken schweiften zu Zelda und Impa.

Die Prinzessin erinnerte sich nicht mehr an die Geschehnisse, doch Impa war mit der Situation vertraut. Wieso sonst hätte sie Ganondorf als "Großmeister des Bösen" bezeichnen sollen? Diesen Namen hatte er sich erst verdient gemacht, nachdem er das Triforcefragment der Kraft an sich gerissen hatte. Und soweit Link wusste, war das in dieser Zeitebene noch nicht geschehen. Der stechende Schmerz in seinem Kopf nahm wieder zu und riss ihn aus den Gedanken. Mühsam verkniff er sich ein verratendes Stöhnen.

Was brachte es, sich Gedanken um die anderen zu machen, wo doch zurzeit nur er selbst in Gefahr schwebte? Nach einiger Zeit wich jegliche Spannung aus seinem Körper und er hing über dem Rücken des Pferdes, als sei er wirklich bewusstlos.
 

"Sarathan no ad nailio! Sarathan no ad nailio!"

Link öffnete zaghaft die Augen.

Bis auf zwei Fackeln, die den Raum mit einem seltsamen Geruch zu füllen schienen, gab es keinerlei Lichtquellen. Er musste doch eingeschlafen gewesen sein, denn ansonsten hätte er wohl gewusst, wo er sich eigentlich befand. Gähnend versuchte er sich zu strecken, um wieder Gefühl in seine betäubten Gliedmaßen zu bringen. Er hörte ganz klar das Rasseln von Ketten. Erschrocken riss er den Kopf zur Seite und entdeckte, dass er an den Händen festgekettet war. Er lag auf einem steinernen Boden; um ihn herum eine Ansammlung der verschiedensten Foltergeräte.

"Aber Meister, das können Sie nicht tun...Er ist schließlich noch ein Kind!"

Die weibliche Stimme kam Link seltsam vertraut vor. Er wandte seinen Kopf in die andere Richtung und erblickte eine Gerudokriegerin, die in ein Gespräch mit Ganondorf verwickelt zu sein schien. Sie hatte ihre Stimme wieder gesenkt und er verstand kein einziges Wort mehr von dem, was die beiden sagten.

"Ganondorf, der Gefangene ist wach. Er ist bereit", verkündeten zwei zitternde Stimmen. Auch ohne die "Frauen" zu sehen, wusste Link sofort, dass es sich um Kotake und Koume handelte. Die beiden Hexen-Zwillinge. Untergebene Ganondorfs.

"Dann wollen wir mit der Zeremonie beginnen!", rief der Gerudokrieger mit klarer Stimme. Die junge Gerudo folgte ihm zaghaft, doch als sie in den Schein einer der Fackeln trat, erkannte Link in ihr Naboru. Sie blickte ihn verzweifelt an. Und genau dieser hilflose Ausdruck in ihren Augen machte ihn unruhig. Wenn eine so starke und stolze Frau wie Naboru eine solche Angst ausstrahlte, konnte es sich hier nicht um einfache Folter handeln. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke und Link konnte erkennen, wie sie mit ihren Lippen die Worte "Sei stark" bildete.

"Naboru, elende Hure, trödel nicht herum!", keifte Ganondorf sie zornig an. Fast schon rennend lief sie auf einen merkwürdigen Mechanismus unmittelbar vor Link zu und begann, an einer großen Kurbel zu drehen. Der Junge spürte, wie sich der Druck an seinen Handgelenken verstärkte und er langsam in die Höhe gezogen wurde.

Jetzt erst bemerkte er, dass er völlig nackt war. Beschämt errötete er. Auf seinen ganzen Körper waren Runen aufgemalt worden, die ihn eher wie einen Dämon als einen normalen Jungen wirken ließen.

"Lasst uns beginnen!"

Naboru kniff krampfhaft die Augen zu, als die beiden Hexen eine kleine schwarze Kugel aus einem Gefäß nahmen und auf Link zugingen.

a painful future?

Vorwort:

Nach beinahe 2 Jahren Schreibpause hatte ich das Bedürfnis, diese FF doch fortzusetzen.

Ich hoffe, es finden sich trotzdem ein paar Leser.

Ganz nebenbei, die nächsten Kapitel werden in den kommenden Tagen folgen, falls es von Interesse sein sollte! ^^

Luv ya all!
 

nAgel
 

Chapter 3 - a future full of darkness?
 

Ein Brennen durchlief seinen Körper, zu heiß, um es ertragen zu können. Er versuchte zu schreien, doch kein Ton trat über seine Lippen. Entsetzen wallte in ihm auf, er wand sich unter Qualen, suchte Halt, den er nicht zu finden vermochte. Alles um ihn war Dunkel, er spürte nichts als den brennenden Schmerz in seinem Innern.

Er verlor jedes Gefühl für Raum und Zeit, doch dann war es vorbei. Der Schmerz klang allmählich ab, er öffnete zögernd die Augen, sah jedoch nur verschwommene Schemen. Er versuchte, die Hand ans Gesicht zu heben, doch ein harter Widerstand und lautes Klirren taten Kund, dass er noch immer angekettet war. Er kniff die Augen zusammen, öffnete sie erneut und ließ den Tränen, die seinen brennenden Augäpfeln Linderung versprachen, einfach freien Lauf. Langsam gewöhnten sich seine blauen Augen an die neuen Lichtverhältnisse und das Bild, das sich ihm eröffnete, wurde klarer.

Wo in seinem Kopf nur wirres Durcheinander herrschte, ordneten sich nun die Gedanken. Die Erkenntnis, dass er sich noch immer im Tempel der Zeit befand, versetzte ihn in leichte Übelkeit. Um ihn herum war es still, nur das Knistern der Fackeln, die die Wände der großen Halle säumten, durchbrachen diese Stille.

Plötzlich stand Koume vor ihm, grinste hämisch und verkündete laut:

"Das war aber noch nicht alles, Kleiner!"

Dem folgte ein zweistimmiges, hysterisch helles Kichern, das Link einen Schauer über den Rücken jagte. Verzweifelt blickte er sich um, in der Hoffnung, sich irgendwie befreien zu können und den Händen der Hexenzwillinge zu entfliehen, doch die Ketten saßen fest, schnitten in sein Fleisch und bei jeder Bewegung durchzog ein unerträglicher Schmerz durch seine Arme, als reißen die Hände jeden Moment ab.

Die Hexe hörte nicht mehr auf zu kichern.

"Du kommst hier nicht weg. Och Kleiner,...wie war doch sein Name? ... Link! Hab doch keine Angst Link, ich werde dir jetzt nur die Haut vom Körper schneiden, nichts weiter",

hörte er Kotake sagen. Das Lachen der Schwestern erfüllte erneut die Halle, das Echo machte die Kulisse noch unheimlicher.

Link begann zu zittern, doch er gab sich keine Blöße. Sein Gesicht war wie versteinert, die Lippen hart aufeinander gepresst und er gab keinen Ton von sich.

Doch als dann Koume mit einem langen Krummdolch vor ihm stand, der mit merkwürdigen Runen überzogen war und die Hexe die Klinge genüsslich ableckte und sich dabei in die Zunge schnitt, sodass ihr Blut über die spiegelnde Klinge lief und auch Kotake es ihr gleich tat, kamen Link Zweifel, ob er diesen Tag überhaupt überleben würde.

Die Hexen begannen, ihm weitere Runen in die Haut zu schnitzen, wo nur noch die blassen Überreste der Farbe waren. Es brannte bestialisch und Links Kehle entrang ein unterdrücktes Keuchen, er biss sich krampfhaft auf die Lippen.

Der Schmerz wurde schlimmer, als die Hexen eine undefinierbare, glänzende Substanz, die an Salz oder Zucker zu erinnern mochte, auf die frischen, blutenden Schnitte streuten. Es war wie Feuer, das durch seinen Körper zog, ihn die Knochen brach und seine Eingeweide nach außen zu stülpen versuchte. Er schrie, seine Stimme versagte, sein Körper und sein Geist erschlafften, doch die Ohnmacht wollte sich nicht einstellen.

Link wünschte sich nichts mehr, als dass er das Bewusstsein verliere, um die Schmerzen nicht länger ertragen zu müssen, doch obwohl er nicht imstande dazu war, einen klaren Gedanken zu fassen oder sich gar zu bewegen, spürte er jeden Schnitt und es kam ihm vor, als könne er jedes Staubkorn auf seiner Haut spüren.

Ein Glühen und Zischen mischte sich in die Geräuschkulisse und plötzlich war es ihm wieder möglich, zu schreien. Die Hexen bemalten, die freien Stellen mit schwarzer und roter Farbe. Doch es schien keine gewöhnliche Farbe zu sein, sie war heiß, beinahe kochend und kleine Brandblasen bildeten sich auf seiner Haut, wo vorher kein Schnitt und kein magisches Salz gewesen waren. Der Geruch verschlug dem kleinen Jungen den Atem, er röchelte, erbrach sich keuchend, schluckte und würgte, dann wurde ihm Schwarz vor Augen.
 

Zelda schüttelte den Kopf, stand mühselig auf und wrang schnell ihr völlig durchnässtes Kleid aus. Mit einiger Mühe kletterte sie aus dem Wassergraben, beschmierte ihr Kleid bei dem Versuch mit Schmutz, ihre Haare waren ohnehin schon zerzaust. Das Mädchen bot einen wirklich Mitleid erregenden Anblick.

Ihre Mundwinkel zuckten verdächtig, als sie die blutende Impa im Hof liegen sah. Viele Soldaten hatten sich um sie versammelt, doch keiner von ihnen wagte, die Zofe der Prinzessin zu berühren, allein schon der Angst halber, ihr Körper könne sich kalt und schlaff anfühlen. Niemand wollte sie noch mehr verletzen, doch die Angst, die Shieka könne gestorben sein, denn sie regte sich nicht, war groß. Alle standen sie da, stumm, mit weit aufgerissenen Augen. Zeldas Kehle entrang ein Schluchzen, sie stürzte auf ihre Vertraute zu, ließ sich vor ihr auf die Knie sinken und strich ihr die verklebten Haarsträhnen aus dem Gesicht.

"Impa...Impa!"

Nun endlich schien die Starre aus den Soldaten zu weichen und sie hoben die Frau behutsam hoch, trugen sie davon. Einer von ihnen, der Hauptmann, um genauer zu sagen, hielt Zelda fest, die darauf bestand, mit Impa zu gehen, doch er ließ es nicht zu. Sollte Impa wirklich tot sein oder bald sterben, wollte er dem ohnehin verstörten Mädchen doch zumindest noch diesen Anblick ersparen. Er blickte hinab in das Gesicht der schluchzenden Prinzessin, der die Tränen wie in Sturzbächen über die Wangen liefen.

Zelda war nicht imstande, einen klaren Gedanken zu fassen. Nur der Name ihrer Zofe kreiste in ihrem Kopf, sie dachte nicht an Link, nicht einmal an Ganondorf. Die einzige Angst, die sich in ihr befand, war, dass die Shieka sterben könnte.

Schluchzend brach sie in sich zusammen, wurde jedoch sanft vom Hauptmann der Palastwache aufgefangen, ohne sich zu verletzen.
 

Nachdem Naboru den kleinen Jungen, dem sie so gern hätte helfen wollen, mit der Kurbel nach oben gezogen hatte, wandte sie sich ab. Sie konnte den Anblick nicht ertragen, ihre Verzweiflung wuchs mit jeden Laut, den Link von sich gab.
 

Den Dekubaum durchzog die Erkenntnis, dass der Auserwählte in die Hände des Feindes geraten war. Doch ihm waren die Hände gebunden, denn der Fluch, den der Fremde aus der Wüste über ihn gelegt hatte, wütete heiß in seinem Innern und zerriss ihn, löste ihn auf.

Seine Kraft schwand bestätig und niemand war mehr da, der ihm helfen konnte.
 

Salia saß auf dem Baumstumpf vor dem Tempel des Waldes und sah bedrückt auf die kleine hölzerne Okarina in ihrer Hand. Sie hatte sie Link damals gegeben, doch als Zelda den Hylianer wieder hatte zurückschicken wollen, war wohl etwas schief gegangen, denn auch sie war wieder hier in den verlorenen Wäldern. Auch der Dekubaum hatte sich an nichts erinnern können, doch bevor sie mit ihm hatte reden können, hatte ihr der alte, weise Baum erzählt, Link sei geflohen, hinaus auf die Hyliansiche Steppe in Richtung Schloß. Salia strich sich eine grüne Strähne aus dem Gesicht und drehte die Okarina in den Händen. Sie wusste nicht was sie tun sollte, denn ihr war klar, dass sich die Ereignisse von damals zwar nicht wiederholen würden, da Link nicht den Kokirismaragd besaß, sondern der Dekubaum ihn nun ihr anvertraut hatte. Eine unbeschreibliche Angst und eine Vorahnung, dass alles noch viel schlimmer kommen könne als damals verunsicherten sie. Sie blickte hinauf zum Tempel des Waldes, dessen Eingang mit dichtem Farngestrüpp verdeckt war.

Seufzend erhob sich Salia. Sie musste etwas tun, egal was. Sie fasste eine dünne Liane, zog sich nach oben und teilte das Gestrüpp mit den Händen. Von ihnen kam ihr ein Wall stickig warmer, leicht moderig stinkender Luft entgegen.

Der Tempel war lange verschlossen geblieben, doch nun war es an der Zeit, ihn wieder zu öffnen. Sie wusste nicht wieso, doch sie war sich sicher, dass sie das richtige tat.

Zwei Gestalten beobachteten Salia vom Baumstumpf aus, als sie den Tempel betrat. Einer der beiden, eine junge Frau mit silbernem Haar, verzog die Lippen zu einem Lächeln. Ihr Begleiter drehte sich schwungvoll um und er Mantel, den er sich um die Schultern gelegt hatte, fuhr rauschend durch die Luft. Er ging, doch die junge Frau schien nicht einmal davon Kenntnis zu nehmen.

Sie stand da, lächelnd, wie versteinert als ihr Begleiter einen weit aufreifenden Sprung machte und im dichten Gestrüpp des Waldes verschwand.

"Hoffentlich tust du das richtige, Schwester", murmelte er leise



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (16)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-06-30T11:28:31+00:00 30.06.2005 13:28
Cool Story...

Schreib bitte schnell weiter...
^^
Von:  Masik
2005-05-16T00:25:12+00:00 16.05.2005 02:25
Nice Geschichte xDDD~
Von:  Satoshi-kun
2005-02-12T20:18:35+00:00 12.02.2005 21:18
Juhuuu, endlich ein neues Kapitel *freu*
Ich werd es auf jeden Fall weiterlesen ^^ Her mit der Fortsetzung *gg*
Ich bin echt gespannt, was du dir noch einfallen lassen hast ^^
Von: abgemeldet
2004-04-18T21:26:13+00:00 18.04.2004 23:26
°_° Das ist ja voll geil! *ärger das nicht schon früher entdeckt hab*
Schreib unbedingt weiter! *hetz* Das ist total spannend! *kaum aushalt* Will wissen, was die jetzt so grausames (?) machen werden ^^'
Ganondorf 4 eva! ;)
Von: abgemeldet
2003-07-01T16:35:30+00:00 01.07.2003 18:35
HEEEEEY !!!!! Warum hört das hier auf!!!??? Bitte schreib weiter *gespannt sei*
Von:  Satoshi-kun
2003-05-05T16:21:03+00:00 05.05.2003 18:21
Ich find die Story echt gut ... auch ne Idee, wie das nach diesem seltsamen Ende weitergehen könnte *g*
Bin schon auf die Fortsetzung gespannt - hast ja gemein genug aufgehört *g*
Satoshi
Von: abgemeldet
2003-04-26T11:12:41+00:00 26.04.2003 13:12
Holla, spannend OO Ich will sofort weiterlesen! Das ist sooooooooooooooo spannend!!!!!!!!!!!!!!! *quengel, quengel*
XD
Von: abgemeldet
2003-04-26T10:11:24+00:00 26.04.2003 12:11
Du hast diesen Teil an mich gewidmet? *vollgerühtbin* Da bedank ich mich aber mal. Werd ich auch mal bei meinen FF machen.
Jetzt aber zum FF: Ist zwar fies, da aufzuhören,wo was interessantes passiert,aber gefallen hat es mir sehr. Ich hoff, dass du mit Link nicht zuviel anstellst(der Arme...)
Freu mich schon sehr auf den nächsten Teil!
Ja Ne FF-Freak(y) ^-^
Von: abgemeldet
2003-04-05T15:11:55+00:00 05.04.2003 17:11
Wwwwwooooooowwwwwww! Also ich finde das KLASSE ... Du musst sooooooooooo schneeeeeeeeell weiterschreiben. Meine Güte ist das SPANNNED. Dein Schreibstil ist so klasse, und diese Wendung kam echt unexpected. Was heißt Treacherous Ambush? ^^"" Mein armer süßer Link *bangbang* Aber wie gesagt, mein Sadistenherz ... tja ... XD Mir gefällts gut, das pack ich gleich mal unter meine Favs!! ^^
Von:  Poolee
2003-04-04T14:14:25+00:00 04.04.2003 16:14
Ich kenn mich mit Zelda zwar nicht aus, aber ich find's gelungen. Gute Wortwahl und spannend geschrieben!

Mata ne ^_^


Zurück