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I don't believe You

Joey x Aki
von

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Prolog

Na super!

Nun sitze ich hier auf der Fensterbank, sehe nach draußen in die verregnete Nacht.

Und alles an was ich denken kann, bist du!

Du verdammter Idiot!

Es ist doch alles nur deine Schuld...
 


 

~ vor zwei Tagen ~

„Party?“ Aki sah Crow entgeistert an. Ein Partymensch war sie nun mal so gar nicht. „Ach, komm schon Aki! Wir müssen doch unseren Sieg feiern!“, versuchte ihr Gegenüber sie umzustimmen. Erst gestern hatten sie ein Turnier gewonnen an dem sie teilgenommen hatten. Da hatten sie ja ‚Glück’, dass ausgerechnet heute im Stadtzentrum eine jährliche Party stattfand. Die junge Frau grummelte. „Ich habe keine Lust auf dieses Getümmel. Ihr könnt auch gerne ohne mich dorthin gehen.“

Yusei, der bis jetzt nur zugehört hatte, mischte sich nun auch ein. Er sah von seinem D-Wheel auf und meinte: „Gib dir einen Ruck Aki!“, und lächelte sie dabei lieb an, „Es wird sicher lustig!“ Die Angesprochene hob eine Augenbraue an und blickte ihm etwas ungläubig ins Gesicht. Sie kannte Yusei jetzt schon lange genug um zu wissen, dass dieser ebenfalls jemand war, der selten zu Feiern ging. So war sich Aki doch ziemlich sicher, dass ihr blauäugiger Freund nur auf Crow achten wollte damit er keinen Unsinn anstellte. Oder sein langjähriger Freund hatte schlicht und einfach solange auf Yusei eingeredet, dass er sich umentschieden hatte .

Die junge Frau seufzte ergeben auf. „Na schön, ihr habt mich überredet...“ Schließlich konnte sie Yusei doch nicht einfach so alleine lassen, das brachte sie nicht übers Herz. „Aber damit eines klar ist: Ich werde keinen Alkohol trinken! Dieses Zeug schmeckt scheußlich!“ Der Orangehaarige klatschte grinsend in die Hände. „Hat ja auch keiner gesagt! Also Leute, um acht Uhr geht’s los!“
 

Um abgemachter Uhrzeit klingelte das Handy von Yusei. Als er das Telefonat entgegen nahm, meldete sich eine verzweifelte Aki. Sie hatte das Problem, welches jede Frau hatte: Sie hatte einfach nichts zum Anziehen! Auch, wenn der Kleiderschrank aus allen Nähten platzte, wie es ein Mann vielleicht denken könnte... Und die Schuhe wollten auch nicht zu ihrem Outfit passen! Da konnte es schon einmal passieren, dass bei ‚nur’ (gefühlten) 100 Paar Schuhen einfach zu nichts passen wollten. Yusei versuchte vergebens die junge Frau zu beruhigen. Er wäre ja schon überfordert und würde den Überblick verlieren, wenn er nur die Hälfte von Akis Sachen besitzen würde. Jedoch schaffte er es sie davon zu überzeugen nicht aufzugeben und weiter zu suchen. Sie war wirklich kein Partymensch. Aber wenn es doch einmal dazu kommen sollte, dass sie feiern ging, so wollte sie auch atemberaubend schön aussehen. Jedes männliche Wesen sollte sich denken: „Verdammt! Wieso ist sie nicht meine Freundin?!“ und jede Frau sollte vor Neid erblassen.

Aus dem besagten ‚acht Uhr’ wurde neun Uhr, als das Handy erneut klingelte. Diesmal war er allerdings erleichtert als er erfuhr, dass sie endlich etwas gefunden hätte und sich nur noch fertig machen müsse. Nur zu dumm, dass er nicht wusste was bei Frauen ‚nur noch fertig machen’ hieß. Nun fing nämlich alles erst richtig an: Duschen, Haare föhnen, anziehen, schminken, Frisur machen, alles in die Handtasche schmeißen was man finden konnte (manche würde sogar eine Bohrmaschine einstecken, wenn es reinpassen würde). Anschließend zur Haustür gehen, nur um gleich wieder zurückzulaufen, weil man vergessen hatte auf die Toilette zu gehen.

Um viertel vor zehn hatte Aki es geschafft und kam endlich bei den Jungs an. Als sie die Werkstatt betrat arbeitete Yusei am Computer und Crow lag schlafend auf dem Sofa. Jedoch schien er das Türschließen gehört zu haben und wachte wieder auf. Verschlafen sah er auf und erblickte Aki. „Hey, Aki! Schon fertig?“, seine Worte trieften nur so vor Ironie. Die junge Frau sah ihn mit Hundeaugen an. „Tut mir leid. Meine Klamotten hassen mich...“ Er seufzte. „Na ja...“, er konnte sich ein Gähnen sich verkneifen. „Sollen wir?“, er schaute Yusei fragend an. „Meinetwegen.“ Er schaltete den PC aus und sie verließen das Haus.

Aki schritt voran, ihre Freunde hinterher. Die beiden tauschten sich vielsagende Blicke aus. Ihre Rückseite war anziehender als ihnen lieb war. Sie trug eine dunkle enge Jeans, die ihren Knackpo mehr als gut zur Geltung brachte. Außerdem schwarze High-Heels, die ihre Beine noch länger machten als sie es ohnehin schon waren. Da vergaß man(n) glatt, dass sie auch noch einen Oberkörper besaß. Sie trug ein beiges trägerloses Oberteil. An der Stelle wo der Busen ist, war alles mit Pailletten besetzt, welche ihre Oberweite noch größer erscheinen ließ. Aki spielte heute sehr mit ihren Reizen...

Beinahe gleichzeitig schüttelten sie ihren Kopf und traten an die Seite der jungen Frau. Die beiden würden schon aufpassen, dass kein Kerl auf die Idee kam Aki anzusprechen. Wenn es doch dazu kommen sollte, dass sie ein Typ blöd von der Seite anmachte, würden sie da sein.
 

Knapp zehn Minuten später kamen sie bei dem jährlichen Fest an. Sie alle hätten nicht gedacht, dass es SO voll wäre. Die drei sahen sich kurz um, als sie eine kleine Spalte fanden um durch die Menge zu kommen. Crow ging voran, nahm Aki an die Hand und diese wiederum Yusei, damit sie sich nicht verlieren konnten und kämpften sich durch das Getümmel. Mittendrin wurde auf einmal Yusei von ihrer Hand gerissen. Als Aki stehen blieb und nach hinten sah, erblickte sie den Schwarzhaarigen mit einem blonden Mädchen, welches ihm stürmisch um den Hals fiel. Er erwiderte die Umarmung, lachte und sprach mit der Blonden. Crow umarmte Aki von hinten und legte seinen Kopf auf ihre Schulter, sah ebenfalls in diese Richtung. „Wer ist das?“, fragte sie. Er schien zu überlegen. „Ich hab keine Ahnung aber sie kommt mir bekannt vor...“ Sie sah ihn komisch von der Seite an, als er es bemerkte meinte er: „Was ist? Ich kenne zwar schon viele Leute, aber er“, er zeigte auf Yusei, „kennt noch mehr! Also wunder dich nicht, wenn wir heute jede Menge alter Freunde wiedertreffen.“ Die junge Frau nickte und schaute wieder zu dem Schwarzhaarigen, der gerade zu ihnen sah und ihnen mit einem Handzeichen zu deuten gab, dass sie ruhig schon ohne ihn weitergehen sollten. Irgendwann würde er sie schon wiederfinden. Somit machten die zwei sich auf den Weg erst einmal ans andere Ende der Menschenmasse zu kommen. Zwischendurch grüßte Crow ein paar Leute mit einem Handschlag oder blieb kurz stehen um mit ihnen zu reden. Als sie endlich aus der Masse kamen, atmeten sie erst einmal durch. Der Orangehaarige sah sie an. „Trinken?“ Sie nickte. „Also noch mal da durch?“ Er schüttelte mit dem Kopf. „Nein, die Bar ist da vorne.“

Nach einer knappen halben Stunde hatten auch sie etwas zu trinken. Hatte es doch so lange gedauert, weil dort eine riesige Schlange war. Sie machten sich auf den Weg zum Rande des Geschehens, wo einige Bänke mit Tischen standen. Von weitem entdeckte Crow alte Freunde aus Satellite und ging mit Aki auf sie zu. Als die zwei noch mehrere Meter entfernt waren, hörte man die Truppe schon grölen. „Crow, altes Haus! Lang nicht mehr gesehen!“ Der Angesprochene hob die Hand zur Begrüßung. „Alles klar Leute?“ Ein dunkelhaariger junger Mann meldete sich zu Wort: „Hey Crow, ist das deine Perle?“ Er grinste. „Nein, sie ist so was wie meine kleine Schwester.“ Sein Gegenüber nickte. „Dachte ich mir schon. Sie ist viel zu hübsch für dich, wäre ja eine Verschwendung, wenn sie mit dir zusammen wäre.“ – „Ihr lasst die Finger von ihr, sonst knallt’s!“ Er hob beschwichtigend die Hände. „Ist ja gut, nicht gleich Morddrohungen rausschicken. Wie heißt du denn Kleine?“ Sie streckte ihm ihre Hand entgegen. „Aki, freut mich.“ Die beiden schüttelten sich die Hände. „Aki, ein sehr schöner Name. Ich bin Yoshitaka. Hey Leute, hört mal her!“, er richtete sich zu den anderen und deutete auf Aki. „Das hier ist Aki und sie ist tabu für uns! Ja, auch für dich Sho! Heißt sie in unserer Familie willkommen!“ Die Meute jubelte und grölte. Sie erhoben ihre Schnapsgläser und tranken aus. Crow beugte sich zu der Rothaarigen herüber. „Daran wirst du dich gewöhnen müssen, das sind alles Säufer...“ – „Sag mal...“, Yoshi wandte sich wieder zu den beiden. „Wo hast du eigentlich deine bessere Hälfte gelassen?“ Crow kratzte sich am Kinn. „Yusei ist.... irgendwo da drin.“, und zeigte auf die Menschenmasse. „Ach so ist das, er hat wieder tausend Leute getroffen.“ Die beiden nickten. „Na los, setzt euch zu uns, wir haben noch genug Platz.“
 

Es verging einige Zeit, es war schon fast Mitternacht. Crow unterhielt sich mit seinen alten Freunden, machte Späße mit ihnen, tanzte oder trank zwischendurch mit ihnen. Aki hatte mittlerweile ein paar Mädchen gefunden mit denen sie quatschte. Sie sah sich ein wenig um und entdeckte Yusei der auf sie zukam. „Mein Gott, da bist du ja endlich!“ Die Augen ihres Freundes weiteten sich ein wenig. „Wow! Ich glaub ich hab jetzt schon eine halbe Flasche Wodka intus...“ Aki sah ihn ungläubig an. „Was? Wieso?“ – „Na ja, mit jedem den ich getroffen habe musste ich einen trinken.“ Fassungslosigkeit stand in ihrem Gesicht geschrieben. „Dafür das du schon soviel getrunken hast, kannst du aber noch sehr gerade gehen und deutlich sprechen...“ – „Wodka halte ich gut aus. Das ist jahrelanges Training!“, er grinste blöd, so als ob das der dümmste Satz war den Aki wohl je von ihm gehört hatte. Vielleicht war es das sogar.

„Du, Crow.“ Der Angesprochene sah seinen Nebenmann Hiroki fragend an. „Wieso kommt mir der Typ da vorne so bekannt vor?“ Crows Blick folgte dem Finger seines Freundes und seine Augen wurden immer größer.
 

~*~
 

Hmm...

Hoffe das erste Kapitel hat gefallen ;(

Nya~ eine bissl gemeine Stelle zum Aufhören, aber im Grunde kann man es sich ja denken, wieso Crow die Augen raus fallen o.O'

Begegnung

„Das... das... gibt’s doch nicht...“, Crows Mund war speerangelweit offen. Mit langsamen Schritten ging er auf die Person zu, die er eben gesehen hatte. Verwundert über das Verhalten seines Freundes schritt Yusei auf Hiroki zu und fragte was er vor hatte. „Keine Ahnung, aber er scheint den da hinten erkannt zu haben.“ Er guckte ebenfalls in die Richtung in die schon Crow zuvor gesehen hatte und ebenfalls weiteten sich seine Augen immer mehr. „Verdammt, wer ist denn das? Er kommt mir so schrecklich bekannt vor!“, Hiroki war schon kurz vor dem Verzweifeln. Yusei wandte seinen Blick nicht von dem Mann ab. „Das ist...“, er musste schlucken. „Das ist Yugi Muto.“ Sein Gesprächspartner schien kurz zu überlegen, bis dann auch bei ihm Unglauben im Gesicht stand. „DER Yugi Muto?! Der ehemalige König der Spiele?! Die Legende von Duell Monsters?!“ Yusei konnte nicht mehr als nicken.
 

Crow war derweil schon fast bei dem kleinen Trupp angekommen, die er jedoch kaum wahr nahm. Außer Yugi natürlich. Direkt vor ihm blieb er stehen und blickte ihn stumm an, nur um sicher zu gehen, dass er es auch wirklich war. Der Mann – welcher nun auch wirklich wie ein Mann aussah und nicht wie ein kleiner unschuldiger Junge – sah ihn ebenfalls an. Nach einer gefühlten Ewigkeit begann Crow endlich zu sprechen. Zwar nichts sinnvolles, was sein Gegenüber nicht selbst wusste, aber er sprach. „Du... du bist Yugi Muto.“ Er nickte. Erst jetzt realisierte Crow, dass er so ein Gespräch nicht aufbauen konnte. „Ich bin-“ – „Crow Hogan, ich weiß. Herzlichen Glückwunsch zu eurem Sieg.“ Dem Orangehaarigen entglitten jegliche Gesichtszüge. „Was ist denn? Ich nehme zwar nicht mehr an Turnieren teil, aber dennoch schaue ich sie mir an.“, er musste auf dessen Reaktion grinsen. Jedoch verschwand dieses Grinsen nach kurzer Zeit als er sah, dass Crow auf einmal kreidebleich wurde, nur noch murmelte „Er kennt meinen Namen...“ und nach hinten umkippte.
 

Von Weitem sahen Yusei und Hiroki wie Crow umfiel. Sie verzogen kurz schmerzverzehrt ihr Gesicht und machten sich dann schnellen Schrittes auf zu dem Ohnmächtigen. Als sie bei ihnen ankamen lächelte Yusei sie peinlich berührt an und kniete sich zu Crow herunter, wo schon Yugi mit seinem älteren Bruder Atemu in der Hocke saß. „Geht es ihm gut?“, fragte der Ältere. „Er ist einfach umgefallen...“, fügte Yugi noch hinzu. Yusei patschte Crow leicht auf die Wange, um Reaktionen zu testen. Dieser murmelte irgendetwas unverständliches vor sich her. „Es geht ihm gut.“, versicherte Yusei. „Hiroki, hilfst du mir?“ Der Blauäugige nahm Crows Beine in die Hand, Hiroki seine Hände. „Wir gehen dann lieber mal wieder, bevor ich auch noch in Ohnmacht falle.“, grinste Yusei. Damit verschwanden sie wieder.

Als sie wieder bei den anderen waren, legten die beiden Crow auf die Bank. Aki trat auf sie zu. „War das eben Yugi Muto?“ Yusei nickte. „Ja.“

Wenige Minuten später kamen Yugi und sein Trupp – alias Atemu Muto, Joey Wheeler, Tea Gardner und Tristan Taylor – zu ihnen. Die Leute um Crow sahen ihn fragend an und er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Geht es ihm wirklich gut? Ich hab ein total schlechtes Gewissen, ich scheine ihn irgendwie erschreckt zu haben.“ Yoshitaka trat heran. „Ach, natürlich ist alles in Ordnung mit ihm!“, er nahm ein Glas Wasser zur Hand und schüttete es über Crows Kopf aus. Dieser schreckte mit einem mal hoch. „Was zum?!“ Er erblickte Yugi. Doch anstatt wieder in Ohnmacht zu fallen meinte er nur peinlich berührt: „Hi.“ Er lächelte zurück. „Hier, trink was.“, Yoshi reichte ihm ein Glas und Crow trank einen Schluck. „Das ist ja Wodka!“ Sein Freund zuckte mit den Schultern. Crow schüttelte leicht mit dem Kopf. „Ach, was soll’s...?“, und trank das Glas in einem Zug aus. Joey grummelte. „Immer diese Säufer...“ Die anderen sahen ihn verwundert an. Aki jedoch hob eine Augenbraue an und meinte: „Was soll das denn heißen? Als ob DU nie Alkohol trinken würdest.“ Joey sah sie an. „Ich sage nicht „nie“ aber dennoch selten.“ Ihre Freunde schauten die beiden mit merkwürdigem Blick an. Sie ahnten wo das hinführen würde. Yusei und Crow kannten Akis Temperament. Yugi und Co. wussten, dass Joey genug davon besaß. Die junge Frau musste leicht grinsen. „Ach, verträgt der kleine Junge etwa keinen Alkohol? Wie süß!“ Das Temperament von dem man eben noch gesprochen hatte, kroch langsam in ihm hoch, dennoch versuchte er sich zu beherrschen. „Nein, es gibt andere Gründe.“ - „Oh mein Gott! Ich wette ich schaffe mehr als du!“, sie lachte. Joey knurrte. „Soll ich’s dir etwa beweisen, dass es nicht so ist?! Mach dich nicht unglücklich!“ Ehrgeiz brannte in ihren Augen wieder. „Ha! Ich trinke dich unter den Tisch!“ Yusei und Crow sahen sich erschrocken an. „Hey, hey, hey! Jetzt wartet mal!“, die beiden gingen dazwischen. „Aki, wir müssen mal mit dir reden!“, sagte Yusei streng, griff um ihre Beine und warf sie über seine Schulter. „Huch!“, brachte sie nur heraus. Zum vorübergehenden Abschied streckte sie dem Blonden jedoch die Zunge raus. Joey schnaufte. „Sind wir hier denn im Kindergarten?“ – „So benimmst du dich jedenfalls gerade.“, knallte ihm Atemu gnadenlos an den Kopf. „Sie hat doch angefangen!“, versuchte sich Joey zu rechtfertigen. „Und du bist nicht besser, weil du direkt darauf eingehst!“, meinte Tristan. „Ich mein, ist sie überhaupt volljährig? Das solltest du nämlich lieber vorher wissen, wenn du mit ihr ein Wetttrinken veranstalten willst!“ Sein Gegenüber wurde stumm. Daran hatte er noch gar nicht gedacht. „Bin schon am suchen.“, sagte Tea während sie auf ihr Handy starrte. Der ältere der Muto-Brüder umarmte sie von hinten, legte seinen Kopf auf ihre Schulter und sah ebenfalls mit auf das Display. „Hab’s gefunden: Izayoi Aki, Profi-Turboduellantin, 19 Jahre alt. Da hast du wohl noch mal Glück gehabt Joey.“ Tea sah ihn vorwurfsvoll an. Auch wenn die junge Frau vom Gesetz aus Alkohol konsumieren durfte war sie nicht damit einverstanden. Ihr Freund drückte sie noch näher an sich. „Mach dir keine Sorgen.“, er küsste sie kurz am Hals. „Es wird schon nichts passieren.“ Sie lächelte schwach. „Wenn du das sagst.“ Tea konnte dieses miese Gefühl einfach nicht aus ihrem Bauch verbannen.
 

Währenddessen hatte Yusei Aki wieder abgesetzt. „Was sollte denn das?“, fragte sie halb verwirrt, halb grimmig. Der Blauäugige seufzte und Crow sagte: „Wir können dich nicht davon abhalten oder?“ Sie schüttelte bestimmend den Kopf. „Egal was wir tun?“ Wieder ein Schütteln, ein erneutes Seufzen. „Das dachte ich mir schon.“ Yusei fuhr sich einmal mit der Hand durch sein Haar. „Na gut, wenn wir dir das schon nicht ausreden können, dann werden wir dir helfen!“ Aki sah ihn verdutzt an. „Wie wollt ihr beiden mir denn helfen?“ – „Wir geben dir Tipps.“, sagte Crow. „Als erstes solltest du noch ganz viel fettiges Essen zu dir nehmen. Und wenn ich viel sage, meine ich auch viel!“ Aki nickte. „Sobald ihr anfangt zu trinken musst du immer Wasser nebenbei trinken und etwas Salziges knabbern.“, meinte Yusei. Erneutes nicken. „Und jetzt kommt das Wichtigste.“, sagte Crow. „Wenn du merkst, dass die Bäume auf einmal eine magische Anziehungskraft haben... Um Gottes Willen! Hör auf zu trinken! Das könnte verdammt peinlich enden!“ – „Oh ja...“, zerzog der Schwarzhaarige das Gesicht. „Sehr peinlich...“

„Noch etwas?“, fragte Aki. Die beiden überlegten. „Einen Moment noch.“, sagte Crow und ging schnell zu den anderen zurück. Kurze Zeit später kam er wieder. Aki sah ihn verwirrt an. „Was hast du gemacht?“ – „Uns Zeit verschafft. Na los, wir müssen gehen!“
 

Keine zwanzig Minuten später saßen die drei in einer Pizzeria. Vor sich hatte Aki die fettigste Salamipizza, die sie je gesehen hatte. Angewidert besah sie sich ihr Essen. Sie hatte bereits die Hälfte geschafft und sie mochte Pizza wirklich gerne. Aber diese hier hatte mindestens eine ein Zentimeter Käseschicht. Ihr wurde schon von dem Anblick schlecht. „Ich kann nicht mehr.“, meinte Aki. „Wenn du lange durchhalten willst, dann solltest du aber weiteressen.“, sagte Yusei. „Von diesem dicken Käse wird mir schlecht! Ich hatte eigentlich nicht vor mich zu übergeben!“ Sie stand auf und verließ das Restaurant, gefolgt von den anderen. „Ehm Aki?“ Sie blieb stehen und sah Yusei fragend an. „Wir müssten dir vielleicht da noch etwas sagen.“ Ein schlechtes Gefühl machte sich in ihrer Magengrube breit. „Und das wäre?“ Die beiden Männer sahen sich kurz an bis Crow sagte: „Wenn du nachher sehr betrunken bist, werden wir dich zum kotzen bringen...“ – „WAS?! Sag mal, spinnt ihr?! Warum wollt ihr das tun?!“ – „Es geht dir dann besser.“, versuchte es Yusei vorsichtig. „Ich werde mich doch nicht vor euch übergeben!“ Crow seufzte. „Ach, wir haben schon viele Leute kotzen sehen.“ Sein Freund nickte zustimmend. Dem Orangehaarigen schien etwas eingefallen zu sein. „Meinst du, ob Soda jemals wieder Alkohol angerührt hat?“ Er überlegte kurz. „Ich glaube nicht.“ Aki sah die beiden komisch an. „Wer ist Soda?“ Crow fing an zu lachen. „Er ist ein alter Freund von uns. Er hat einmal soviel getrunken, dass er gar nicht mehr aufgehört hat zu reiern!“ Sie verzog das Gesicht. „Leute, hört auf! Sonst übergebe ich mich gleich jetzt schon! Aber wo wir schon mal dabei sind: Wie habt ihr eigentlich vor mich zum...“, sie wollte dieses Wort nicht mehr aussprechen. Crow zuckte mit den Schultern während sie sich langsam auf den Rückweg machten. „Das geht ganz einfach: Als erstes musst du etwas hartes trinken. Wodka!“ – „Oder Korn.“, sagte Yusei. „Tequila, was auch immer! Und dann musst du nur einmal an einer Zigarette ziehen und du musst dich übergeben.“ – „Aber ich rauche doch gar nicht!“ – „Aki, es wird Zeit dir etwas zu sagen.“, meinte Yusei ruhig und legte ihr freundschaftlich einen Arm um die Schulter. „Wenn du betrunken bist machst du viele Dinge, von denen du niemals gedacht hättest das du sie tust.“ – „Zum Beispiel in Unterhosen auf dem Tisch tanzen.“ – „Oder von einem Baum springen wollen, weil du denkst, dass du fliegen kannst.“ Crow lachte. „Zum Glück bist du diesen blöden Baum nicht hoch gekommen!“ Yusei grinste, Aki sah ihn fassungslos an. „Du hast gedacht du kannst fliegen? Nimm doch nächstes Mal gleich ein Hochhaus, dann fliegst du länger.“ Er fing an zu lachen. „Ich versuche dran zu denken.“ Damit bogen sie wieder mitten in das Geschehen des Festes ein.
 

„Also, bist du bereit?“, Joey sah sie herausfordernd an. Die zwei saßen sich am Tisch gegenüber. „Natürlich. Hast du dir schon einen Eimer bereitgestellt?“ Er kniff die Augen zusammen. „Mein Gott! Macht euch nicht gegenseitig fertig, sondern trinkt!“, Atemu fand das alles so kindisch. Doch für seinen Satz bekam er von Tea einen Stoß in die Rippen, er zuckte leicht zusammen. Seine Freundin war immer noch dagegen. Für sie war es dazu ein unfaires Duell. Joey war doch viel größer und schwerer als Aki, er konnte doch viel mehr aufnehmen!

Die beiden tranken ihr erstes Pinnchen – Wodka. Beide verzogen keine Miene und beide hätten am liebsten gehustet oder gewürgt.

Na das würde ja in einem schönen Chaos enden.
 

~*~

Ach ja~ der Baum ist der beste Freund 8D

XDDD

Verwirrung

Sonnenstrahlen kitzelten Aki an der Nasenspitze. Grummelnd machte sie langsam ihre Augen auf. Sie richtete sich leicht auf, verzog das Gesicht und hielt sich den Kopf. Ihr Schädel tat höllisch weh! So ein Mist! Wie viel hatte sie denn gestern getrunken? Gerade als sie sich umdrehen wollte um weiterzuschlafen, schrak sie zusammen.

Neben ihr lag ein blonder Haarschopf – Joey Wheeler.

Vor Schreck ließ sie ihre Decke los und erst jetzt bemerkte sie eines: Sie war nackt.

Und er war auch nackt.

Ihre Augen wurden immer größer. Das konnte doch nicht sein...

Das konnte doch nicht wirklich wahr sein! Sie hatte doch nicht... nicht mit ihm! Sie hatte doch nicht allen Ernstes mit ihm geschlafen!

Neben ihr im Bett raschelte die Decke. Joey drehte sich auf die andere Seite und machte verschlafen seine Augen einen Spalt weit auf. Wie aus Reflex zog Aki die Decke wieder hoch. Er blinzelte ein paar mal, öffnete seine Augen nun weiter. „Aki?“, seine Stimme war ganz rau. Ein Schauer durchzog ihren Körper. Er setzte sich ein wenig auf, sah sich ein bisschen im Zimmer um und schien sehr verwirrt zu sein. Joey stöhnte und hielt sich den Kopf, er hatte wohl am Vortag ebenfalls zu viel gehabt. Noch immer verwirrt sah er an sich herunter und entdeckte seinen nackten Körper. Genauso wie Akis wurden auch seine Augen groß. „Aki? Wieso hab ich nichts an...?“ Sie musste erst einmal hart schlucken bevor Worte aus ihrem Mund kamen. „Ich... ich glaube wir haben... du weist schon!“ Das war nicht das was er hören wollte. Er wollte etwas anderes hören als er gedacht hatte! „Nein...“, seine Gesichtszüge entglitten ihm nun völlig. „Nein. Nein! Verdammte scheiße, nein!“ Mit einem Ruck stand er auf und zog seine Sachen an, die auf dem Boden verteilt waren. „Jetzt beruhig dich doch erst mal!“, meinte Aki. Ihr passte das genauso wenig wie ihm. „Ich soll mich beruhigen?!“, mit angezogener Hose drehte er sich zu ihr um. „Verdammt! Ich habe Mai betrogen!“

Plötzlich wurde es sehr still in dem Raum. „Wer ist Mai?“, fragte sie leise. „Sie ist meine Verlobte.“ Aki ließ sich langsam nach hinten sinken. „Scheiße...“, murmelte sie nur.

Nachdem einige Sekunden verstrichen waren, sprang sie mit der Decke umwickelt aus dem Bett. „Verdammt Joey! Das ist doch alles nur deine Schuld!“

Fassungslos sah er sie an. „Was?! Wieso ist das jetzt meine Schuld?! Du hast mich doch mit Sicherheit verführt!“ – „Wieso zum Geier sollte ich dich verführen?! Ich könnte genug andere Kerle haben! Da komme ich doch nicht auf die Idee ausgerechnet DICH auszusuchen! Das warst ganz bestimmt DU!“ – „Ich?! Ich habe eine Freundin! Ich kann Sex haben wann ich will!“ – „Ach ja? Und wo war sie dann gestern?!“

Erneut legte sich Stille über das Zimmer.

Aki wusste, dass sie etwas falsches gesagt hatte. Sie sah zu Boden. „Tut mir Leid. Das geht mich nichts an.“ Joey gab ein tiefes Seufzen von sich und strich sich dabei durch die Haare. „Wir hatten uns gestritten. Meine Freunde wollten mich auf andere Gedanken bringen, deswegen sind wir hierhin gefahren.“ Sie blickte ihn nur fragend an, wollte ihn nicht dazu drängen, dass er ihr erzählte warum die beiden sich gestritten hatten. Er setzte sich wieder auf das Bett. „Ich war eifersüchtig auf so einen Kerl der sie immer anmacht. Sie gibt ihm zwar immer einen Korb aber Mai lächelt ihn immer so an. Kennst du das? Du weißt, dass nichts passieren würde, aber du bist trotzdem neidisch auf diesen Menschen, weil er dieses Lächeln bekommt und nicht du? ... Und jetzt betrüge ich sie auch noch...“ Aki wusste nicht was sie sagen sollte. Sie verstand ihn, aber wie sie ihm jetzt aus dieser Situation helfen konnte wusste sie nicht. Er stand auf und zog sich zu Ende an. „Ich gehe jetzt. Tut mir Leid wegen diesem ganzen Scheiß.“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und dann das Haus.
 

Gegen 13 Uhr trudelte Aki bei den Jungs ein. Sie erblickte Crow der mit hochgelegten Beinen auf dem Sofa saß und Zeitung las. Von dieser sah er nun auf und sagte mit kratziger Stimme: „Hey, wie geht’s?“ Die Rothaarige hob eine Augenbraue an. „Ich hab einen riesigen Kater. Und was ist mit dir passiert?“ – „Wenn ich das mal wüsste, ich hab ´nen Black Out.“ Mehr brauchte er nicht zu sagen, sie wusste ja wie er sich fühlte. „Wo ist Yusei?“ – „Er ist- “, der Blauäugige spazierte gerade in die Werkstatt. „-da!“, zeigte er auf ihn. Er bemerkte Aki und lächelte sie an. „Hi, Alkohol gut überstanden?“, er grinste. „Na ja, ich hab einen dicken Schädel. Sag mal weißt du was gestern passiert ist?“, und sah ihn dabei fragend an. „Oh, erster Black Out? An ein paar Dinge kann ich mich noch erinnern. Was willst du denn wissen? Wer gestern gewonnen hat?“ Sie nickte. Er überlegte kurz. „Im Grunde hat gar keiner von euch gewonnen. Mit der Zeit habt ihr euch immer besser verstanden, habt aber trotzdem noch weitergetrunken. Ich glaube irgendwann wollte Joey dich nach Hause bringen und sich dann ein Taxi nehmen.“ – „Wie konntest du das nur zulassen?!“, eigentlich wollte sie ihn gar nicht anschreien. Yusei sah sie erschrocken an. „Was..? Aber... Aki, was ist gestern passiert?“ Sie konnte die Tränen, die sie die ganze Zeit verdrängt hatte, nicht mehr zurückhalten. „Aki...“, Yusei ging schnell zu ihr, nahm sie in den Arm und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. „Ich... wir... Wir haben miteinander geschlafen...“, brachte sie schluchzend hervor. „Was?!“, Yusei ließ sie los, ballte seine Hände zu Fäusten. „Dieser verdammte Penner! Ich schlag ihm den Schädel ein!“, wütete Crow, während Yusei schon dabei war den nächst besten Gegenstand – in diesem Fall ein Besen – in die Hand zu nehmen. Aki sah sie geschockt an. „Er hat dich doch mit Sicherheit dazu gebracht, oder?!“ Die beiden wollten gerade zur Tür hinaus als sie schrie: „Wartet!“ Sie drehten sich zu ihr um. „Er hat mich nicht gezwungen oder so. Ich... Ich glaube, dass ich Schuld bin...“ Noch immer kullerten ihr Tränen die Wange hinunter. „Aber wenn du nicht weißt was passiert ist, wieso bist du dir dann so sicher?“, fragte Crow. „Er ist verlobt.“ – „Oh nein. Und jetzt hast du ein schlechtes Gewissen, dass du ihre Beziehung zerstört haben könntest?“, meinte Yusei was mehr eine Behauptung als eine Frage war. Sie nickte. Erneut überkam sie eine Welle der Tränen. Er ging zu ihr und strich ihr über den Arm. „Aki, wenn die beiden sich wirklich lieben, dann werden sie das schon überstehen. Außerdem ist noch die Frage, ob Joey ihr das überhaupt erzählt.“ Sie versuchte zu lächeln. „Du hast recht. Er wird doch wohl nicht so dumm sein und es ihr sagen.“
 

Als Aki sich beruhigt hatte und wieder Zuhause war, zeigte die Uhr bereits 16:02 an. Sie saß auf ihrer Fensterbank und sah nach draußen auf die Straßen. Doch jegliche Autos die an dem Haus vorbeizogen bemerkte sie gar nicht. Sie dachte nach. Ihr ging Joey nicht mehr aus dem Kopf. Sie machte sich solche Sorgen, dass Mai ihren Verlobten verlassen könnte. Dann war sie Schuld und das würde sie nicht ertragen.

Doch es war nicht nur das. In ihrem Magen hatte sich noch irgendetwas anderes breit gemacht. Etwas das sie wütend machte und ihre Besorgnis zum Teil zur Seite schob. Gedankenverloren spielte sie mit ihrer Kette. Seit heute morgen sah sie Joey in einem ganz anderen Licht. Aki empfand ihn nicht mehr so wie ein Arschloch, trotz des Vorfalls in der Nacht. Entwickelte sie etwa Sympathien für den Blonden? Hatte sie Interesse an ihm? Irgendetwas in der Richtung musste es ja sein, sonst würde die junge Frau sich nicht so viele Gedanken machen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Saedy
2011-06-04T13:55:08+00:00 04.06.2011 15:55
Hallo,

leider kann ich deine Geschichte nicht in die Bewertung des Wettbewerbs ("Aber bitte mit Gefühl") einfließen lassen, da sie nicht abgeschlossen ist.
Aber da du dir die Mühe gemacht hast, die FF anzufangen, gebe ich wie bei den anderen auch mal einen Kommentar dazu ab.
Also, was mir zu deiner Geschichte erst mal einfällt ist: Lebhaft, lustig, chaotisch. Es macht Spaß, sie zu lesen. Nur an manchen Stellen ist sie zu, ich sag mal, sprunghaft. Wo du auf der einen Seite groß beschreibst, wie Akiza ihre Klamotten zusammen suchen muss, gerät sie auf der anderen Seite ganz schnell und irgendwie für mich nicht nachvollziehbar mit Joey aneinander und dann auch genauso schnell in die Kiste.
Aber wie Yuusei und Crow versucht haben, Akiza zu erklären, wie man richtig Alkohol trinkt, war echt witzig. Kann mir zwar Yuusei gar nicht so vorstellen, da er offenbar eher auf Milch steht (da war doch in der Serie mal so eine Folge, wo er in einer Kneipe Milch bestellt hat XD), aber lustig fand ich' s schon.
Rechtschreibung & Grammatik sind, mit Ausnahme einiger kleiner Fehler, auch gut.
Akizas Verhalten schien mir ein manchen Stellen etwas seltsam, da sie in der Original-Serie, hm, doch etwas verschlossener ist.
Hm, mehr kann ich jetzt nicht dazu sagen.
Viel Spaß noch beim Weiterschreiben!

Viele Grüße
Saedy


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