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Das Mondlicht in der Finsternis

Xemnas/Saix
von

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Saix

'Es war schon wieder so ein sinnloser Tag, an dem wir einfach keinen Schritt weiter gekommen sind. Langsam habe ich das Gefühl, wir würden Kingdom Hearts niemals vollenden.'
 

Seufzend blickte ich von meinen Unterlagen über Twilight Town auf und betrachtete das unvollständige Herz am Himmel, welches unser aller Hoffnung war - Kingdom Hearts.

Mit der Macht von Kingdom Hearts sollten wir - die Organisation XIII - endlich ein Herz bekommen, zumindest sagte das unser Führer, unser Superior Xemnas.
 

Aber ich traute ihm nicht ganz. Wir hatten zwar keine Herzen, aber dennoch können wir Hass, Wut, Trauer, sogar Freundlichkeit und Kameradschaftlichkeit fühlen. Sind solche Gefühle doch eigentlich nur mit einem Herzen möglich - oder?

Axel und Roxas lieben sich sogar. Ein Punkt, den ich mir nie vorstellen konnte. Dazu fehlte mir sowieso die Zeit - zu lieben. Als zweiter Anführer und rechte Hand von Xemnas hatte ich genug zu tun. Zum Beispiel zu planen, wohin ich unsere Mitglieder als nächstes auf Mission schickte.
 

"Ach, das hat doch heute keinen Sinn mehr!", fluchte ich leise und schloss meinen Ordner, ehe ich mir eine blaue Strähne aus dem Gesicht strich. Nachdenklich fuhr ich die feinen, gekreuzten Narben an meiner Stirn mit meinem Finger nach, ehe ich aufstand und mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum machte. Vielleicht würde ich ja ein wenig Ablenkung bekommen. Ich konnte mich heute einfach nicht Konzentrieren.

Es war nicht leicht, wenn man nicht wusste, wo man weiter machen sollte, den Zielen von Xemnas näher zu kommen. Vor allem, wenn es so langsam voran ging. Die Kammer im Schloss des Entfallens musste auch noch gefunden werden. Sie hatte eine hohe Priorität, aber alles andere sollte auch nicht schleifen gelassen werden.
 

Ich war kaum aus meinem Zimmer draussen, als ich hinter mir eine tiefe, kalte Stimme vernahm, die mich zusammenfahren ließ.

"Wohin gehst du, Saix? Hast du all deine Aufgaben schon erledigt?"

Nun, von allen Mitgliedern der Organisation hätte ich IHN am wenigsten erwartet. Ich drehte mich langsam um, innerlich schon panisch nach einer passenden, diplomatischen Antwort suchend, denn erledigt hatte ich meine Aufgaben gewiss noch nicht. Dazu fehlte mir der Kopf im Moment.

Ich blickte in die goldenen Augen unserer Nummer I, Xemnas. Er hatte die Arme verschränkt, und schaute mich arrogant und kalt an, wie er es immer tat. Ich hasste es und mochte es zugleich an ihm. Er strahlte damit den geborenen Anführer aus und allein mit diesem Auftreten wusste man sofort, dass man sich keine Fehler erlauben durfte. Seinen Zorn hatte ich zum Glück noch nicht auf mich geladen. Aber das konnte jeden Moment soweit sein...
 

"Xemnas, Superior!"

Ja, ich versuchte Zeit zu schinden. Nach außen hin ließ ich es mir wohl nicht anmerken, wie nervös ich war. Ich war immer nervös in der Gegenwart dieses Mannes. Ich wusste selbst nicht weshalb. Sooft wir auch schon miteinander geredet hatten, über Missionen, die Organisation, Kingdom Hearts - ich fühlte mich immer noch sehr unbehaglich, wenn ich mit ihm sprach.

Es lag vielleicht daran, dass ich selbst von mir dachte, eine autoritäre Person zu sein und dann kam er und ließ mich fühlen, als sei ich ganz klein und unscheinbar. Dabei tat er nichts - außer einfach nur er selbst zu sein.
 

Xemnas blickte mich wartend an, seine Augen verengten sich und wirkten bedrohlich auf mich, sodass ein kalter Schauder mir über den Rücken lief.

"Ich wollte gerade in den Gemeinschaftsraum, für morgen die Missionen verteilen.", sagte ich schließlich. Ich hatte seine Zeit schon zu lange beansprucht. Ehe ich mich jedoch versah, hatte er mich am Hals gepackt und mich gegen die nächste Wand gedrückt, wo er mich mit Leichtigkeit festnagelte.

Reflexartig wollte ich ihn von mir stoßen, doch in der Bewegung hielt ich gerade noch inne. Ich durfte mich Xemnas nicht widersetzen. Was er tat, war richtig. So wenig es mir auch gefiel... oder?

Seine Augen bohrten sich in meine und mit eiskalter Stimme zischte er:

"Ich hasse es, wenn man mich belügt. Ich weiß, dass du noch nichts für Morgen vorbereitet hast."

Er drückte meinen Hals fester zu und ich bekam langsam Schwierigkeiten, noch normal Luft zu holen. Meine Gedanken rasten. Ich hatte eigentlich nur zwei Möglichkeiten offen. Mich hingabevoll für mein Fehlverhalten zu entschuldigen oder mich versuchen aus dem Griff zu befreien und ihm zeigen, dass ich nicht alles mit mir machen lasse.

Sein angedeutetes, arrogantes Lächeln nahm mir die Entscheidung ab.

Mit aller Kraft, die ich aufbringen konnte, riss ich seine Hand weg und drehte mich aus seiner Reichweite. Herausfordernd blickte ich ihn an und meinte, um mein Verhalten direkt wieder zu entschuldigen:

"Es tut mir leid. Ich wollte dir nur keine unnötigen Sorgen bereiten. Und verzeiht, aber ich möchte gerade keinen körperlichen Kontakt mit jemanden. Der Vollmond naht..."

Letzteres war nur eine indirekte Ausrede. Es stimmte, dass die Berührung eines anderen das Tier in mir anregte, aber es machte mir nichts aus, da ich es kontrollieren konnte.
 

"Wie konnte ich das vergessen...", meinte Xemnas leise, lächelte mich undefinierbar an. Seine Augen waren jedoch immer noch so kalt wie vorher, doch irgendwie sah ich für den Bruchteil einer Sekunde ein ungewohntes Funkeln in ihnen. Er schaffte es schon wieder. Er tat nichts und er verwirrte mich dennoch.

"Was willst du eigentlich hier?", fragte ich ihn, um die mich beunruhigende Stille zu vernichten.

"Ich wollte dir einen Besuch abstatten. Ich denke, dass ich dahin gehen kann, wohin ich möchte - meinst du nicht auch?", antwortete er.

"Ja, natürlich", sagte ich verlegen. "So meinte ich das ja nicht. Das Schloss gehört dir. Womit kann ich dir weiterhelfen, Lord Xemnas?"

Die Situation wurde für mich immer unangenehmer. Xemnas war nie ein Freund vieler Worte und benahm sich so geheimnisvoll, wie es nur möglich war. Erneut lief mir ein Schauder über den Rücken, als er langsam auf mich zu lief und mich durchweg mit diesem Blick anschaute, der mich einfach nur lähmte.

Doch er lief nur an mir vorbei, blieb kurz hinter mir stehen, und nahm eine meiner blauen Haarsträhnen zwischen die Finger, während er leise sagte:

"Finde die Kammer."

"Aber ich habe doch-", setzte ich an, doch im nächsten Moment krallte er eine Hand in meine Haare und stieß meine Stirn gegen die Wand, ehe er sich von hinten an mich presste und gegen die Wand drückte.

Seine Stimme vernahm ich dicht neben mir, sein Atem schlug mir gegen die Wange, als er sprach.

"Du lässt nicht gründlich danach suchen! Ich dulde langsam keine Fehlschläge mehr, Nummer VII, zudem wirst du mir gegenüber langsam etwas widerspenstig. Das bereitet mir Sorgen."

Ich begann zu zittern. Mir wurde heiß und kalt abwechselnd, ich hatte Angst vor seinem Zorn und zugleich mochte ich das Gefühl, ihn so dicht an mir spüren. Ja, das klingt vielleicht seltsam, aber es gab mir ein Gefühl, nicht nur ein Niemand zu sein, sondern beachtet zu werden von unserem Superior - und das wurde nicht jeder.

Oder spielte einfach nur mein Kopf verrückt...

"Was ist los, Saix?" Mit seiner Frage riss er mich aus meinen Gedanken.

"Was soll denn sein?", antwortete ich dumpf, da mein Kopf immer noch gegen die Wand gedrückt wurde. "Würdest du mich bitte loslassen?"

Xemnas sagte daraufhin nichts. Stattdessen biss er mir leicht ins Ohr und lachte leise, als ich daraufhin erschrocken und von einem Schauder erfasst, aufkeuchte.

"Stoß mich doch erneut weg. Ich erlaube es dir.", flüsterte er. "Wenn du es denn willst..."

Und wie um mich weich werden zu lassen, leckte er meinem spitzen Ohr entlang und in dem Moment stieß ich mich mit einem leisen erschrockenen Aufschrei von der Wand ab - und Xemnas weg von mir.
 

Ich atmete schnell, fasste mir an die Brust und ballte die Hand zur Faust, während ich ihn entsetzt anblickte. Er spielte ähnliche Spielchen schon des Öfteren, aber so weit war er nun noch nie gegangen. Und zum ersten Mal hatte er es geschafft, mich dermaßen in Verlegenheit zu bringen, dass mir die Röte ins Gesicht stieg.

"Xemnas.", sagte ich mit noch leicht zitternder Stimme und atmete einmal tief durch, um wieder klar denken zu können. "Warum hast du das gerade getan?"

Der Angesprochene lächelte nur düster und doch undefinierbar. Seine Augen blickten in die Meine und ich konnte in diesem Moment nicht sagen, ob er mich wie immer kalt anschaute oder ob da ein Hunger in diesen Augen glänzte, den ich zuvor noch nie an ihm gesehen hatte.
 

Der silberhaarige Mann drehte sich jedoch ohne mir eine Antwort zu geben um, öffnete ein Portal und ging hinein. Ich konnte nur mitansehen, wie es sich schloss und im weißen Flur nichts zurück blieb - außer einem sehr verwirrten Saix - mich.

Xemnas

Leicht murrend machte ich mich schließlich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Mir passte es nicht, wenn Xemnas mich so aus der Fassung brachte. Das schaffte niemand. Niemand, außer ihm. Vor allem konnte ich mir nicht erklären warum; immerhin hieß es doch, wir können keine Gefühle dergleichen empfinden, warum also konnte ich es in solchen Momenten schon?

"Saiiix!!"

Demyx' freudige Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass ich schon im Gemeinschaftsraum angekommen war. Dort saßen sie alle, die restlichen Mitglieder der Organisation und all ihre Blicke waren auf mich gerichtet.

Ich war es, der ihnen immer Aufgaben erteilte und sie belohnte, wenn sie diese erfolgreich erledigten. Sie hassten mich nicht für die Aufträge, sollten sie auch so unangenehm sein. Letztendlich diente ja alles nur einem Ziel: Kingdom Hearts zu vervollständigen, welches uns Gefühle geben sollte, die wir früher mal hatten, aber jetzt nicht mehr spüren konnten - teilweise zumindest. Leider nur gab es Tage, an denen ich es hasste, diese Arbeiten zu erledigen. Dann wünschte ich mir, selbst auf Xemnas Platz zu sitzen...
 

Demyx versprühte eine Freude und Lebenskraft, dass mir beinahe schon schlecht wurde, wenn ich ihm dabei zusah. Er schaffte es damit die anderen aufzumuntern, aber selbst hatte er dafür vergessen, was Wut, Zorn, Trauer und Hass für Gefühle waren. Was war einem nun wichtiger? Tja, das sollte jeder für sich selbst heraus finden.

Ich selbst bin mir eigentlich sicher, dass ich absolut keine Gefühle mehr in mir hatte. Wobei, wenn ich da an meine Konversationen mit Xemnas denke.... Sofort verwarf ich den Gedanken, noch bevor ich ihn richtig zu Ende gedacht hatte. Ich hatte keine Zeit für einen solchen Gefühlskram.
 

Erst als Demyx mir auf die Schulter klopfte und mich fragte, was denn mit mir los sei, wurde ich wieder in die Realität gerissen. Natürlich, sie warteten darauf, dass ich ihnen Aufgaben gab, oder zumindest etwas sagte. Zumindest schauten sie mich an, als hätte ich den Teufel persönlich gerade getroffen. Wenn ich es recht bedenke, hatte ich das nicht vielleicht sogar?

"Es ist nichts, Demyx.", antwortete ich dem aufgeweckten jungen Mann schließlich und schob mich an ihm vorbei. "Nur viel gearbeitet."

"Du solltest dir eine Pause gönnen, Saix.", sagte Axel, Nummer VIII der Organisation und mein Freund aus der Zeit als Jemand. Ich wusste das nur von Axel selbst, allerdings erinnerte ich mich nicht an meine Zeit als Isa - mein Name von damals. Ab und zu fragte ich mich, ob ich Axel darum beneidete, dass er sich an alles erinnern konnte, doch im nächsten Augenblick kam ich zu dem Entschluss, dass es sicher nur unnötige Erinnerungen waren, die mich jetzt von unserem Ziel ablenken würden.

Mit der fehlenden Erinnerung war auch meine Freundschaft zu Axel gestorben. Er war ein Mitglied, wie jeder andere hier auch.

"Ich kann mir keine Pause gönnen, Axel. Wir arbeiten alle für ein Ziel und irgendwie muss das zu erreichen sein. Und um etwas zu erreichen, muss man auch etwas dafür tun.", sagte ich zu dem Rothaarigen kalt, verschränkte die Arme vor der Brust und begann schließlich mit meiner nahezu alltäglichen Aufgaben die Arbeiten an die elf anderen Mitglieder zu verteilen.

Ich war zwar heute nicht direkt vorbereitet, aber grob wusste ich, wo ich sie alle hinschicken konnte.
 

Nachdem alle zu ihren Auftragsbereichen mittels Portal verschwunden waren, setzte ich mich auf die weiße Ledercouch in der Mitte des Gemeinschaftsraumes und lehnte mich zurück und schloss die Augen. Ich musste darüber nachdenken, was ich mit der versteckten Kammer tun sollte, die gefunden werden musste und mir zugeteilt war. Ich hatte dieses mal niemanden der anderen Mitglieder in das Schloss des Vergessens geschickt.

Xemnas' Befehl war eindeutig an mich gerichtet gewesen.

"Finde die Kammer."

Ich konnte mich so gut an diesen Satz erinnern, dass ich schon Xemnas Stimme vernahm. So sehr hatte sich dieser Befehl also bei mir eingeprägt. Wie erbärmlich, was für eine Wirkung Xemnas doch auf mich hatte. Das hatte niemand sonst! Und es störte mich. Es störte mich richtig, wie mich dieser Mann so leicht manipulieren konnte.

"Dieser Befehl war ernst gemeint, Saix. Er bedeutet nicht, auf dem Sofa zu sitzen und zu schlafen."
 

So viel zum Thema ich erinnerte mich zu gut an den Satz...

Ich öffnete die Augen, schaute zu dem Superior, welcher, die Arme verschränkt, am Türrahmen zum Gemeinschaftsraum stand und mich mit diesen kalten Augen anblickte, die mich einfach nur in den Bann ziehen konnten.

Doch dieses Mal nicht. Xemnas musste mir meine Unsicherheit ihm gegenüber schon lange bemerkt haben und das konnte ich mir nicht leisen. Ich war seine rechte Hand, sein Stellvertreter und durfte mich deswegen nicht von ihm beeinflussen lassen.

Ich sagte nichts, ich wusste nicht, was ich auf seine Aussage auch erwidern sollte. Es war manchmal gut zu schweigen.

Xemnas schritt in meine Richtung, ließ sich schließlich auf einem Sessel gegenüber von mir nieder und schien mich eingehend zu mustern.

Äußerlich versuchte ich mich neutral zu zeigen und Ruhe zu bewahren, doch innerlich war ich schon wieder so aufgewühlt, dass ich am liebsten aufgesprungen und aus dem Raum gegangen wäre.

So saßen Xemnas und ich einfach nur da, blickten uns gegenseitig mit kalten Blicken an. Nur er schien die Ruhe selbst, während in mir die Anspannung stetig stieg, doch ich schluckte sie innerlich hinunter. Gefühle hatten einfach keinen Platz. Sie störten nur, wie ich gerade jetzt merkte...
 

Xemnas brach schließlich das Schweigen - endlich.

"Was ist los mit dir, Saix?"

Na super, was sollte ich darauf antworten, ohne ihn direkt zu belügen?

"Ich wüsste nicht, wie du darauf kommst, Xemnas.", sagte ich schließlich diplomatisch.

"Ich hatte dir einen Befehl gegeben und nun sitzt du hier."

"Ich wollte am Morgen aufbrechen und bis dahin mir eine Planung im Kopf zurecht legen, wie ich bei der Suche vorgehen werde." Ich war nahezu stolz auf mich selbst, dass dieser unwahre Satz so selbstsicher in Xemnas' Gegenwart von meinen Lippen glitt.

"Umso besser, dass du noch nicht weg bist. Ich wollte dir noch sagen, dass ich dich begleiten werde.", erklärte Xemnas kurzerhand. Bei seinen letztem Satz dachte ich, ich müsste wegrennen.

Warum wollte er mitkommen? Wollte er meine Arbeit überwachen und mich testen? Mich auf Fehler in meiner Vorgehensweise überprüfen und gegebenfalls bestrafen? Gut, würde er letzteres Tun, wäre es wohl zu Recht und auch verdient. Dennoch - ich war nicht gerade erpirscht auf seine Anwesenheit. Und ich beschloss, es ihm auch genauso klar zu machen.

Superior hin oder her, ich arbeitete schon immer allein und das wollte ich mir nicht nehmen lassen!

"Ich ziehe es vor, allein das Schloss zu durchsuchen. Meine Planung beinhaltet keine weitere Person."
 

Die nachfolgende Stille war so intensiv, dass ich mir fast schon wünschte, den Mund gehalten zu haben. Doch ich blickte Xemnas noch genauso kalt und emotionslos an, wie zuvor. Auch in seinem Gesicht zeigte sich keine Regung, wobei ich mir nicht sicher war, ob ich in seinen Augen nicht doch ein verärgertes Funkeln gessehen hatte.

"So, du möchtest also nicht, dass ich mitkomme, Saix?" Xemnas Stimme war bedrohlich und düster. Er stand auf, umrundete langsamen Schrittes den Tisch und blieb direkt vor mir stehen. Mit jedem Schritt hatte er mich weiterhin mit seinen Augen fixiert und nun schien er mich förmlich mit seinem Blick auf die Couch zu fesseln. Doch ich hielt seinem Blick stand, schaute ihn regungslos an und wartete darauf, dass er noch etwas sagte.

Mein Schweigen schien er wohl als ein 'Ja' zu werten.

"Du wirst langsam wirklich sehr rebellisch, Nummer VII. Ich glaube, ich sollte die Leine etwas enger ziehen. Ich gebe dir zu viel Freiheiten."

"Xemnas, ich-"

Sein Schlag in meinen Magen, den ich nicht habe vorhersehen können, raubte mir den Atem. Ich krümmte mich nach vorne, hielt mir mit beiden Händen den Bauch und rang nach Luft, da mir jedigliche aus den Lungen gepresst wurde. Der Schmerz lähmte mich, zimperlich hatte der Superior nicht gerade zugeschlagen.

"Warum?", brachte ich gerade so hervor, doch im nächsten Moment spürte ich seine Hand, die sich in meine Haare krallte und meinen Kopf nach oben riss. Es tat weh, ja es tat richtig weh, drum kam ich nicht einmal dazu, meinen schmerzverzerrten Blick zu verbergen. Ich hasste es, Xemnas gegenüber eine Schwäche zu zeigen. Und Schmerz war eine Schwäche.

"Du weisst genau, was ich meine, Saix.", sagte er nur mit seinem Gesicht nahe an meinem.
 

Aber er konnte es nicht wissen. Das waren nur meine Gedanken gewesen, die ich ab und an hege, aber niemals zum Ausdruck gebracht habe.

Es stimmte, dass ich mir oft genug überlegt hatte, einen Weg zu finden, um Xemnas' Platz einzunehmen, aber nur, weil ich mich ebenso für einen guten Anführer hielt. Einige seiner Befehle passten mir nun mal nicht und vor allem, da ich selbst Befehle erteile, hasste ich es noch mehr, solche zu bekommen.

Dennoch... der Gedanke, Xemnas zu stürzen war so tief in meinem Kopf versteckt, dass er selten heraus kam, doch er war da.

"Nein, weiss ich nicht!", zischte ich ihn an und versuchte nun, meine Haare aus seiner Hand zu befreien, doch meine leichte Gegenwehr versetzte mir einen erneuten Hieb in den Magen, den Xemnas mit seiner freien Hand ausführte. Er ließ daraufhin jedoch meine Haare los, packte mich stattdessen am Hals und drückte mich nach hinten gegen die Sofa-lehne.

Seine kalten Augen bohrten sich in die Meinen. Er hatte sich zu mir nach vorne gebeugt und sagte dicht an meinem Ohr:

"Hast du geglaubt, ich merke nicht, wie abfällig du mich manchmal anschaust? Wie du innerlich lieber selbst an meiner Position wärst?"

Ich schüttelte leicht den Kopf, versuchte ihn von mir wegzudrücken, doch er war in dieser Position einfach zu stark und tief im Inneren wollte ich auch nicht wirklich gegen den Superior aufbegehren. Ich schwieg, biss mir auf die Lippe und wartete ab, was Xemnas als nächstes tun würde.

"Dabei hast du von allen Mitgliedern eine Sonderstellung, Saix. Meine rechte Hand, mein Stellvertreter. Und niemand anderes hat es mehr verdient als du, dieser zu sein. Nur, wenn du etwas mehr Vertrauen in mich hättest - dich loyaler zeigst - könnte ich dir noch so viel mehr geben...." Seine Stimme brannte sich in mein Gehirn ein, wie er so in mein Ohr flüsterte. Es passte einfach so zu ihm. Aber was wollte er mir mehr geben, als seine rechte Hand zu sein?

"Xemnas, Superior!", brachte ich schließlich heraus. "Selbst wenn ich solche Gedanken in Momenten habe, in denen du mir einen Befehl gibst, der mir missfällt, so würde ich nie meine Hand effektiv gegen dich erheben!"

"So... Ist das so, hm?", raunte er in mein Ohr, während er mich langsam los ließ. Er richtete sich auf, warf mir einen undefinierbaren Blick zu und schritt anschließend langsam zur Tür. Dort wandte er sich noch einmal zu mir um und sagte:

"Du bist für die nächsten drei Tage freigestellt. Allerdings, erwarte ich dich morgen bei mir im Büro."

"Warum?!", fragte ich sofort, da ich den Zusammenhang absolut nicht verstand.

Xemnas Augen verengten sich zu Schlitzen und mit eisiger Tonlage sagte er:

"Brauche ich einen Grund dazu, dir einen Befehl zu geben?"

Ich schwieg und blickte zur Seite. Natürlich bezog sich mein 'Warum?' nicht darauf, sondern warum ich freigestellt wurde. Doch Xemnas war in einer solch sonderbaren Laune, dass ich beschloss, nicht weiter darauf einzugehen.
 

Als ich erneut aufblickte, stand Xemnas wieder vor mir. Er beugte sich vor, stützte die Hände links und rechts von meinem Kopf an der Rückenlehne ab und kam mit seinem Gesicht ganz nahe. Er wusste, er konnte damit jeden einschüchtern. Ja, selbst bei mir hatte seine Art Wirkung und ich war schon recht abgehärtet, was das betrifft.

Worauf ich jedoch nicht gefasst war, waren seine Lippen, die sich auf meine legten. Für den ersten Moment war ich so geschockt und verwirrt, dass ich mich erst einmal gar nicht rührte, doch im nächsten Moment stieß ich ihn reflexartig von mir. Er taumelte ein paar Schritte zurück - ich hatte wohl doch etwas viel Kraft verwendet - und grinste mich kalt an.

Ich selbst war aufgesprungen, fuhr mir mit dem Handrücken über die Lippen und verließ fluchtartig den Raum, direkt in mein Zimmer.
 

Ich wusste nicht, was ich schlimmer finden soll - dass, was Xemnas getan hatte, oder die Tatsache, dass ich die Hand gegen ihn erhoben hatte und nun wahrscheinlich seinen Zorn zu fürchten hatte.

Nun, auf jeden Fall war ich nicht erpirscht darauf, ihm noch einmal zu begegnen, bevor nicht ein wenig Zeit verstrichen war...

Gefühle

Ich lag auf dem Bett in meinem Zimmer, die Beine hingen über die Bettkante und so betrachtete ich die Decke, doch eigentlich schaute ich nur einen fiktiven Punkt in der Luft an. Ich verstand nichts mehr. Gar nichts mehr.

Wofür kämpften wir in der Organisation eigentlich? Xemnas' Ziel war es doch, Kingdom Hearts zu vervollständigen, damit wir wieder vollkommen werden konnten. Herzen haben, Gefühle...

Aber wozu brauchten wie diese Herzen? Das, was ich spürte, wenn Xemnas mir zu nahe kam, mit mir redete - waren das etwa keine Gefühle? Wie konnte es sein, dass ich 'nervös' wurde? Er mich 'verwirrte'? All das waren doch Gefühle, oder etwa nicht? Oder waren es nur Erinnerungen und mein Kopf sagte mir, ich müsste so agieren, weil ich es in einer Erinnerung schon einmal getan habe?
 

Aber wenn es wirklich Gefühle waren - wofür war dann alles? Es fühlte sich real an...

Dann kam mir der Gedanke. Der einzig logische Gedanke.

Vielleicht hatte Xemnas ganz andere Ziele und belog uns alle nur. Vielleicht redete er uns Niemanden nur ein, gefühllose Wesen zu sein, damit wir alle glaubten und ihm folgten!

Was aber wollte er dann mit Kingdom Hearts anfangen? Woraus bestand es?

Ich kam schneller auf die Lösung, als mir lieb war: Macht. Es bestand aus Macht. Und ja, ich schätzte den Superior so ein, dass er diese Macht für sich wollte.
 

Nach dieser Erkenntnis war mir klar, dass ich Xemnas kaum Vertrauen mehr schenken konnte. Vielleicht sollte ich mir als Ziel setzen, den Weg an die Spitze zu gehen und Xemnas' Platz einzunehmen. Ja, ich hatte es schon des Öfteren gedacht - damit hatte der Superior recht gehabt, doch ich hatte es nie auch nur ernsthaft in Erwägung gezogen. Wozu auch - wir hatten bis zu dem jetzigen Zeitpunkt immer das gleiche Ziel, da brauchte man diese Machtspielchen nicht.

Doch diese Ziele hatten sich gerade geändert.

Gefühle... Wie ich gemerkt hatte, störten sie nur. Selbst wenn etwas wahres daran sein sollte, Kingdom Hearts aufgrund der Gefühle zu erschaffen, so würde ich die Macht von Kingdom Hearts nicht für einen solchen Schwachsinn nutzen.
 

Ich stand auf. Fit war ich nicht. Ich hatte nun die ganze Nacht wach gelegen und darüber nachgedacht, was das in mir war, wenn ich Xemnas traf. Wenigstens hatte sich das Denken gelohnt. Man kam nicht immer auf ein Ergebnis.

Die Nummer I wollte mich sehen, wie er mir am Tag zuvor sagte, also machte ich mich auf den Weg. Ich fragte mich, ob ich nun wirklich drei Tage frei hatte. Begeistert war ich davon nicht gerade, innerlich hatte ich mich darauf vorbereitet, in das Schloss des Vergessens zu gehen, um dort die Kammer zu suchen und nun wurde ich mit Nichtstun bestraft. Andererseits konnte sich Xemnas' Meinung immer noch geändert haben.

An seiner Tür klopfte ich an, wartete auf das Vertraute 'Herein', ehe ich eintrat. Ich schloss die Tür hinter mir und blieb mit vor der Brust verschränkten Armen stehen.

Der Superior stand am Fenster, blickte hinaus zu Kingdom Hearts.

"Saix, kannst du mir sagen, wer der stärkste dieser Organisation ist?", fragte Xemnas, ohne seinen Blick von dem leuchtenden Herzen abzuwenden. Auch ich rührte mich nicht, als ich ihm antwortete:

"Du. Die Nummer I, Anführer der Organisation."

"Und kannst du mir sagen, wer am schwächsten der Organisation ist?"

Das war eine interessante Frage. Sie konnte in vielerlei Hinsicht beantwortet werden.

"Körperlich ist es wohl Zexion. Allerdings haben alle ihre Stärken und Schwächen. Und somit ist es schwer zu sagen, wer tatsächlich am schwächsten ist.", gab ich nun zu und hoffte, dass es die Antwort war, die er hören wollte.

Er wandte sich vom Fenster ab, schritt in die Mitte des Raumes und blieb zu mir gewandt stehen.

"Was ist deine Schwäche, Saix? Glaube mir, du hast eine und ich kenne sie."

Was sollte ich ihm darauf sagen? Ich war aufgrund meiner großen Waffe körperlich etwas langsamer als andere. Doch dafür hatte ich mehr Kraft. Das Mondlicht war keine direkte Schwäche. Im Gegenteil...

Worauf spielte er an?

Xemnas legte abwartend den Kopf leicht schräg, doch ich konnte ihm die Frage nicht beantworten.

"Komm her." Mein Körper bewegte sich aufgrund des Befehls nahezu automatisch. Es war eine Gewohnheit, die ich nicht mehr so leicht ablegen konnte - Befehlen zu folgen.

Vor Xemnas blieb ich stehen. In meinen Augen stand wohl etwas wie Erwartung und Neugier geschrieben. Es war einfach nicht leugbar. Sie waren da, diese Gefühle... Doch ich zeigte dies nur für einen kurzen Augenblick, ehe mein Ausdruck in meinen emotionslosen, kalten Standard überglitt.
 

Xemnas hob seine Hand und strich damit über meine Wange, fuhr mit dem Finger meine Narben entlang. Ich blieb regungslos, selbst meinen Blick ließ ich unverändert, während in meinem Körper das Blut rauschte und meine Gedanken rasten.

Warum tat er es? Ich verstand ihn nicht.

"Du verstehst es langsam, nicht wahr?", raunte Xemnas mir ins Ohr. Ich erschrak leicht, da ich nicht einmal gemerkt hatte, dass er sich so zu mir hergebeugt hatte.

"Was meinst du?", fragte ich zurück.

Seine Hand glitt nun durch meine Haare, meinen Rücken hinunter. Ehe ich mich versah, hatte er mich mit beiden Armen an sich gedrückt, sein warmer Atem stieß gegen mein Ohr, als er mit dafür kalter Stimme sagte:

"Dass wir in Wirklichkeit Gefühle in uns haben. Sehr starke Erinnerungen, die wir nicht mehr als solche Betrachten, sondern sie so eingeprägt haben, dass wir sie als richtige Gefühle wahr haben."

Wie einfach die Lösung war... Ich hatte die ganze Nacht darüber nachgedacht und nun sagte er es mir und es war so einfach. Doch ich konnte nicht lange darüber nachdenken, denn in meinem Kopf kreisten erneut die seltsamsten Dinge. Ich stand reglos da, hatte die Arme herab hängen und die Umarmung von Xemnas nicht erwidert, so gern ich es auch würde - einfach nur um zu sehen, wie sich 'das' anfühlte. Und von 'fühlen' konnte ich nun wirklich reden.

"Wie kann es sein?", fragte ich schließlich. "Dass ich mich ausgerechnet aber an Gefühle erinnere, die zu meiner Schwachstelle werden?"

"Nun, wen müsstest du beseitigen, um deine Schwachstelle loszuwerden?"

Die Stille, die auf seine Frage hin folgte, erdrückte mich. Wenn ich redete, würde ich mir mein eigenes Grab schaufeln. Ich glaubte langsam sogar, dass Xemnas darauf hinaus wollte. Wenn er doch wusste, dass er meine Schwachstelle war - dass ich wegen ihm all diese Gefühle hatte, die mich verwirrten und zu einer schwachen Person machten , warum tat er dies hier? Ich begann, mich in diesem Moment langsam selbst zu hassen. Ich wollte nichts mehr spüren, ich hasste Schwäche. Ich wollte diese Gefühle am liebsten ablegen.
 

"Ich werde es natürlich nicht zulassen können, Saix, dass du mich beseitigst, wenn du die Macht dazu hättest."

Ich wollte einen Schritt zurück treten, doch kaum, machte ich eine Bewegung, so verhärtete sich Xemnas' Umarmung und wurde eher zu einem festen Griff.

"Am sinnvollsten für mich wäre es eher, dich zu beseitigen.", schloss er und sein tiefes Lachen erklang dicht an meinem Ohr.

Noch immer rührte ich mich nicht. Ich wusste nicht, ob ich ihn wegstoßen oder es einfach geschehen lassen sollte, was hier geschah. Ich konnte mir nicht denken, dass Xemnas das hier bei jemand anderem in der Organisation schon einmal getan hatte.

"... Das würdest du nicht tun.", sagte ich leise, dennoch mit fester Stimme.

"Stimmt." Er drängte mich rückwärts, bis ich mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Dabei hatte er mich losgelassen, doch nun stützte er sich rechts und links von meinem Kopf an der Wand ab und gab mir somit kaum Bewegungsfreiheit. Ich kam mir wie ein gefangenes Reh vor, welches in einer Falle saß.

Ich und ein Reh - toller vergleich...

"Ich kann dich nicht vernichten - auch wenn ich es tun sollte.", sagte er, sein Blick ruhte ernst auf mir und ich fragte mich langsam, wo dieses Gespräch hinführen sollte. Ich wusste nicht, was mich dazu trieb, aber ich musste es fragen, da es gegen Xemnas' Natur war so zu handeln. Wenn ich doch eine Bedrohung für ihn war, wäre es nur sinnvoll, er würde mich beseitigen - nicht, dass ich es wollte, allerdings hatte ich auch keine Lust mehr, mich ständig so schwach in seiner Gegenwart zu fühlen.

"Warum tust du es dann nicht?"

Er antwortete mir nicht, sondern kam nur langsam näher. Ich glaubte, meinen Herzschlag zu hören - es konnte nur eine Erinnerung sein - und die Uhr schien gerade sich in Zeitlupe zu drehen.

Ich schloss reflexartig die Augen, als ich seine Lippen nun zum 2. Mal auf meinen spürte, doch dieses Mal, wollte ich verstehen. Wollte er mir damit zeigen, er konnte mich nicht vernichten, weil ich es war, der Gefühle in IHM weckte? So wie er in mir? Aber ich dachte da von Xemnas - dem Superior! Er und Gefühle?

Ich spürte seine Zunge an meinen Lippen und öffnete unsicher meinen Mund.

Das konnte alles nicht wahr sein. Ich wusste nicht, was ich weniger glauben konnte- dass ich das hier zuließ, dass ich es mochte, oder dass es Xemnas war, der dies gerade tat.

Ich beschloss, meine Skepsis fürs Erste beiseite zu werfen und erwiederte den Kuss. Warum auch nicht? War es Niemanden etwa nicht gegönnt, körperliche Gefühle zu teilen?
 

Doch für mein Empfinden löste sich Xemnas zu schnell von mir, trat einen Schritt zurück. Ich versuchte, emotionslos zu wirken, eine Maske zu zeigen, doch in meinen Augen bemerkte er sicherlich meine Unsicherheit und meine Nervosität. Ich fühlte mich so anders in seiner Gegenwart...

"Verstehst du nun?"

Seine Stimme riss mich zurück in die Realität.

"Ich glaube...", kam meine Antwort nur knapp.
 

Xemnas lachte kurz dunkel, ging dann aber, als sei gerade überhaupt nichts gewesen, zu seinem Regal, in dem Ordner zu allen Welten und Schlössern standen, Bücher über Magie, Kampf - einfach alles.

Er griff sich einen Ordner, legte ihn auf den Tisch.

"Ich möchte, dass du in deinen nächsten beiden freien Tagen noch diesen Ordner hier vervollständigst. Es fehlt nicht mehr viel, aber das Wissen sollte mittlerweile zusammen getragen worden sein."

Mechanisch nickte ich, nahm ihn an mich und fragte:

"Kann ich sonst noch etwas tun,Lord Xemnas?"

"Nein, geh. Wir sehen uns in zwei Tagen wieder. Ich habe zu tun."

Das war es also? Mehr war es nicht?

Ich ging, nutzte die Tür und lief ohne klar denken zu können die Gänge des Schlosses entlang. Dass ich vor meinem Zimmer stand, merkte ich erst, als ich wohl schon gute drei Minuten davor wartete. Den Kopf über mich selbst schüttelnd trat ich ein, und legte den Ordner auf den Tisch. Ich würde ihn mir später anschauen, ich musste nachdenken. Ich wollte verstehen, was da gerade geschehen war, warum Xemnas dann so getan hat, als sei einfach nichts passiert. Meine Gedanken kreisten und rasten in meinem Kopf. Somit ließ ich mich aufs Bett fallen und schloss die Augen.

Ich versuchte, erst einmal auf andere Gedanken zu kommen, um wieder klar denken zu können.
 

Doch es war, als könnte ich immer noch seine Lippen auf den meinen spüren...

Begehren

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TKTsunami
2013-06-06T00:53:21+00:00 06.06.2013 02:53
Ich soltle schlafen
und weil ich noch auf einen Post gewartet habe habe ich doch tatsächlich angefangen das hier zu lesen
jetzt musste ich natürlich zu ende lesen und waaaah >////<
Xemnas ist endsgeil (wieso kriege ich das nicht hin? Meiner is inzwischen so durchschaubar *dringend mal ändern muss*)
*sniff*
Und es ist mies, dass an so ner stelle abgebrochen wird *hau*
Schreib wenigsten an der anderen weiter Q_Q

TK was here
Von:  Skomia
2011-06-24T15:52:38+00:00 24.06.2011 17:52
Ohhhhh! Das ist so ein süßes kapi!
schreib bitte schnell weiter, ja?
Und, falls es nicht zuviel verlangt ist, könntest du mir bescheitgeben, wenn es weitergeht?
Ich liebe diese ff einfach^^

Lg
Skomia
Von:  Godot
2011-05-03T22:52:20+00:00 04.05.2011 00:52
uiii *Q*
um ehrlich zu sein ich liebe es!
du beschreibst es fantastisch deine Wortwahl und dein Sinn es rüber zu bringen es lässt sich fantastisch lesen hoffe du du bleibst dran und ich werde mehr von dir lesen
Favo *Q*
Von: abgemeldet
2011-03-19T19:36:13+00:00 19.03.2011 20:36
Ich bin nicht gerade der Fan vom Pairing Xemnas-Saix
Aber deine FF ist sehr amüsant gestaltet. Ich denke mal dass ich sie im Laufe der Zeit weiterhin lesen werde.
Daumen hoch und weiter so
Wäre schön wenn du bald weiterschreiben könntest =)


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