Theaterproject

Love on the first sight

“650 Yen?! Also wirklich! Ist das nicht etwas zu viel für ein unprofessionelles Theaterstück?!!“ meckerte ich.

Jeder andere Mensch hätte das wahrscheinlich als passablen Preis hingenommen. Aber ich, Sakura Haruno, war weder normal noch gehörte ich zu „jeder andere“. Vermutlich achtete ich mit meinen jungen 18 Jahren schon penibel auf mein hart verdientes Geld, da mein „allerliebsten“ Eltern nichts besseres zu tun haben, als ihre kleine pinkhaarige „Prinzessin“ ganz allein zu Hause zu lassen, damit sie um die Welt reisen konnten. Warum sie das taten? Ganz einfach....meine Mutter meint, dass sie für ihre Bilder, die übrigens nichts mit Kunst zu tun hatten und deshalb auch schlecht zu verkaufen waren, Inspiration benötigt....und diese nur durchs reisen bekam. Und mein Vater tut nun mal alles um meine Mutter glücklich zu machen....auch wenn er seine Tochter damit in den Ruin trieb.... Jedenfalls hatte ich seit circa drei Jahren nichts mehr von innen gehört...
 

„So unprofessionell ist es nun wieder auch nicht Sakura. Denk doch einfach mal positiv, Hanabi und Lee werden sich sicher freuen, dass wir gekommen sind. Da hinten sind noch Plätze frei. Lauf, sonst müssen wir noch stehen!“ Hinata zeigte mit ihrem Finger auf zwei freie Stühle in der vierten Reihe.

Wir schafften es gerade noch uns die Plätze zu schnappen, bevor zwei „Barbiepuppen“ sie uns weg nehmen konnten.

Hinata und ich starrten ihnen noch eine Weile hinterher. „Seit wann ist den der „Paris Hilton-Look“ wieder in?! Hab ich was verpasst?“ brachte Hinata nach einer Weile heraus.

„Nicht das ich wüsste, aber ich denke Ino wird sich darüber freuen“ antwortete ich.

Hinata kicherte und machte eine Kopfbewegung in Richtung der Bühne. „Es fängt an.“

Sie hatte recht, die dunkelroten Bühnenvorhänge wurden weggezogen und zum Vorschein kamen viele Mittelschülerinnen, die als Elfen und Feen verkleidet waren. Unter ihnen Hanabi, Hinatas kleine Schwester, und ihre Freundin Moegi. Durch die glitzernden, kunterbunten Kostüme erinnerten sie mich irgendwie an einen Regenbogen. Ich musste grinsen, als sie anfingen einen kleinen Tanz aufzuführen, es sah einfach so niedlich aus.
 

Das war die 650 Yen wert. Definitiv.
 

Als die „Kleinen“ fertig waren tanzten sie davon und ein weiterer Vorhang, der mir zuvor noch nicht aufgefallen war, wurde zurückgezogen und gab den Blick auf einen Holztisch, einen hölzernen Stuhl und auf einen jungen Mann frei.
 

Mir stockte der Atem ...

... das war kein gewöhnlicher Mann

... es war DER Mann

... der Mann MEINER Träume!
 

Ich musste schlucken, als er begann zu sprechen. Seine Stimme war so rauchig, dunkel und passte perfekt zu seinem Ardoniskörper.

Ich stupste Hinata leicht an, sodass sie zu mir sah.

„Hinata, ich glaube, ich bin verliebt ...“

Sie hob eine Augenbraue in die Höhe, die man durch ihren Pony nicht mehr sehen konnte, seufzte und bettete ihr Gesicht in ihre Hände.

„Bitte sag, dass das nicht wahr ist Sakura ... nicht schon wieder!“

Act I - Why me?

„Bitte sag, dass das nicht wahr ist Sakura ... nicht schon wieder!“
 

Ich stand auf wackeligen Beinen vor dem Plakat des Theaterstücks, auf dem die Namen der Hautdarsteller geschrieben waren.

„Kakashi Hatake...“ mein Zeigefinger strich über seinen Namen. Mir war noch nie aufgefallen, wie sehr ein Name zu einem passen konnte. Okay...Sakura passte zwar zu meiner Haarfarbe, aber ansonsten bin ich nicht ansatzweise wie eine Kirschblüte. Zumindest ist das mein eigener Eindruck.
 

Eine Hand legte sich auf meine Schulter, worauf ich mich leicht umdrehte. „Komm jetzt, meine kleine Schwester ist schon fertig.“ Hinata zog mich in Richtung Ausgang, an dem Hanabi schon stand.

Als wir hinaus gehen wollten, rannte ein schwarzhaariges Mädchen an uns vorbei und stieß mich zur Seite.

„Hey! Pass doch auf, wo du hinläufst!!“ rief ich ihr hinterher. Anstatt, dass sie sich bei mir entschuldigte fiel sie einem jungen Mann um den Hals.

>...Nein....NEIN!! Das darf doch nicht wahr sein! Wieso, wieso immer ich?!! Was hab ich verbrochen, dass Gott mich so hasst?!<

Der Typ, den sie...man konnte schon fast sagen „angesprungen“ hatte, war...war Kakashi!!“

Gott hasst mich ganz bestimmt...
 

Hanabi stupste mich leicht an der Taille.
 

„Hm?“
 

„Was starrst du den Kakashi so an?“
 

Um meine Nase bildete sich ein roter Schimmer... „Ich...ich starre ihn überhaupt nicht an. Ich finde es einfach unhöffich, dass mich die Zicke da umrennt und nicht mal Entschuldigung sagt!“ stotterte ich...lügen konnte ich noch nie gut.
 

„Achso, dass tut Shizune immer...sie ist halt ziemlich von sich selbst überzeugt...und das nervt total. Gott sei dank wurde sie nicht in die Theatergruppe aufgenommen....“
 

„Hanabi! So was sagt man nicht hinter dem Rücken anderer!“ mischte sich Hinata nun empört ein.
 

„Ja ja, schon klar...kommt nicht wieder vor...ich geh schon mal zum Auto...“ meinte sie noch genervt.
 

Hinata und ich standen der weil sprachlos da...

„Hinata, ich glaube deine Schwester kommt in die Pubertät“ brach ich die Stille als Erste.

Hinata seufzte. „Na hoffentlich pubertiert sie nicht so extrem wie du in dem Alter.

Ich schnauften hörbar. „Ich war nicht pubertärer als alle anderen! Du hast ja das Glück, dass du die Phase komplett übersprungen hast.“
 

„Ja ich bin echt froh darüber, komm las uns gehen, sonst wird Hanabi noch ungeduldig“
 

Ich schaue noch einmal in Richtung Kakashi und Shizune, wenn ich mich recht erinnere, die gerade Händchen haltend davon gingen...ich hätte kotzen können!
 

„Sakura jetzt beweg dich schon!“ rief Hinata und klang leicht gereizt.
 

„Komme schon!“
 

Als ich Hinata und Hanabi nach hause gebracht und meinen wunderbaren Audi geparkt hatte, stellte ich mich sofort unter die Dusche. Ich musste nachdenken und das warme Wasser hatte mir bis jetzt immer geholfen.

Ich hatte mich verliebt...okay verkuckt würde es besser treffen...soviel war klar...aber wieso? Ich meine ich sehe ihn zehn Sekunden und bin mir sofort sicher, dass Kakashi mein Seelenverwandter ist. Sowas ist doch nicht normal! Und warum habe ich schon die ganze Zeit das Gefühl, dass ich die Zicke von Freundin die er hat, kenne.

Ich drehte das Wasser ab, wickelte mir ein Handtuch um und legte mich in mein Bett. > Vielleicht hilft es, wenn ich eine Nacht darüber schlafe< Mit diesen Gedanken schaffe ich es dann einzuschlafen.
 

„Eine fünf?! Wie kann mir Orochimaru eine fünf in Physik geben?!!“ ,fauchte ich.
 

„Weil du in Physik nun mal nicht besser bist...“ ,meinte Hinata schüchtern.
 

„Tze, wenn du meinst...“
 

Hinata musste lachen. „Du kannst echt keine Kritik vertragen, oder?“
 

„Vielleicht“ auch ich musste lachen, Hinatas Lachen war aber auch zu ansteckend. „Gott sei Dank warten bei mir keine Eltern mit nervigen Fragen zu Hause...sag mal, wollen wir heute zur „Feier“ des Tages einen gemütlichen Abend mit den anderen bei mir machen?“
 

„Ich würde ja gern, aber ich und Naruto haben heute unser zwei Monatiges und deshalb bin ich heute bei ihm...Das nächste mal aber, okay?“ meinte sie entschuldigend.
 

Ich machte einen Schmollmund, doch sie reagierte nicht. „Seit ihr echt erst zwei Monate zusammen?“
 

„Ja...“
 

„Kommt mir irgendwie schon länger vor...ihr passt einfach super zueinander.“
 

„D...Danke“
 

„Immer wieder gern“ ich blickte auf meine Uhr „Ich muss langsam los. Macht dir nen gaaaaanz ganz tollen Abend mit Naruto. Bis Montag.“

Hinata winkte mir noch zum Abschied und rief irgendwas von Spaß...zumindest glaube ich das gehört zu haben.
 

Als ich die Einfahrt zu meiner Wohnung hinauffuhr musste ich etwas stutzen. Warum um Himmels Willen stand da ein zweites Auto in der Garage. Es gehört weder TenTen noch Ino, außerdem würden die beiden erst in ein paar Stunden kommen.

Nach einigen Minuten machte es in meinen Gehirn „Klick!“.

>Nein, dass kann nicht sein!<

Wie von der Tarantel gestochen lief ich in meine Wohnung. Mehrere Koffer standen im Flur.
 

„Mum...Dad?“ Schritte waren aus dem Obergeschoss zu hören. Langsam kam eine zierliche rosahaarige Frau Ende 40 die Treppe hinunter.

Als sie mich erblickte entwich ihrer Kehle ein Freudenschrei.

„Sakura! Tsubasa komm runter, Sakura ist da!“

Sie rannte auf mich zu, sodass ich fast umflog, als sie mich umarmte. Schüchtern erwiederte ich die Umarmung. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Meine Eltern waren wieder hier. Jahre lang waren sie auf reisen und nur zu meinem Geburtstag habe ich eine Karte bekommen, ansonsten herrschte Funkstille zwischen uns.
 

„Mum“, murmelte ich „ich hab dich vermisst.“
 

„Ich dich auch Prinzesschen. Ich dich auch.“

Meine Mutter drückte mich eine Armlänge von sich weg.

„Meine Güte bist du gewachsen! Du bist ja jetzt größer als ich!“
 

„Es ist ja auch nicht schwer größer als du zu sein.“

Ich sah an meiner Mutter vorbei und erblickte meinen grinsenden Vater. Freudentränen stiegen in meinen Augen auf.
 

„Dad“ Ich lies meine Mutter los und umarmte meinen Vater. „Dich hab ich auch vermisst.“
 

„Ich dich auch“ Dad lächelte. Wie sehr hatte ich dieses Lächeln und die Lebensfreude meiner Eltern vermisst. Mit dem Daumen wischte er mir die Tränen aus dem Gesicht. „Nicht weinen Prinzesschen. Wir sind doch wieder da.“
 

Ich schluchzte. „Tut mir Leid, ich freu mich einfach, dass ihr wieder da seid. Wo kommt eigentlich der Sinneswandel her?“
 

Meine Mutter räusperte sich. „Lasst uns doch erstmal Platz nehmen.“ Wir gingen ns Wohnzimmer uns setzten uns auf die Couch, wobei mein Vater den Sessel bevorzugte.
 

„Mein ich das nur, oder sieht’s hier irgendwie anders aus?“ grinste mein Vater „Gefällt mir.“
 

„Ob es hier anders aussieht?! Nein überhaupt nicht, ihr wart ja nur vier Jahre weg und habt euch fast nicht gemeldet.“ Am Ende des Satzes schrie ich schon. Die Wut, die ich bis jetzt verdrängt hatte, kam wieder in mir hoch.
 

Meine Eltern sahen mich schuldbewusst an. „Es tut uns Leid Sakura, aber wir brauchten nur mal Zeit für uns. Aber las der Anruf aus deiner Schule uns erreichte, sind wir in der nächsten Flieger gestiegen, damit wir so schnell wie möglich bei dir sein konnten.
 

Ich sah etwas verwirrt in die Gesichter meiner Eltern. „Die Schule hat euch angerufen?!“
 

„Ja, sie meinte du wirst in der Schule immer ruhiger und redest nur noch mit deinem engsten Freundeskreises, obwohl du früher so hilfsbereit warst. Außerdem sagten sie, dass deine Noten immer schlechter werden. Sie machen sich sorgen, dass du depressiv sein könntest.“
 

„Das haben sie gesagt?“ fragte ich etwas verwirrt.
 

„Ja, besonders in Physik sollst du schlecht sein.“
 

Ich schnaufte einmal stark. Die holen ernsthaft meine Eltern nur weil ich mal nicht lerne und Physik nicht peile?! Also echt jetzt?! Haben die nichts besseres zu tun?!

„Macht euch keine Sorgen, ich bin nicht depressiv, nur etwas gestresst. Beruhigt euch wieder, ich wird das schon schaukeln. Und Physik kapier ich irgendwann auch noch, keine Sorge!!“
 

„Das dachten wir auch, aber anscheinend brauchst du Nachhilfe.“
 

„Was?! Nachhilfe?! Ihr wollt mir doch nicht etwa einen Privatlehrer verschaffen, oder?!!“
 

„Doch und wir haben auch schon einen. Du triffst ihn morgen in der Schule.“
 

„Hallo?!?! Morgen ist Samstag!!!
 

„Na und, du wirst da trotzdem hingehen.“ Mein Vater klang leicht gereizt. Ich hatte ihn noch nie wütend erlebt. Ich stand auf und schritt zur Tür, blieb im Türrahmen aber stehen.
 

„Warum seid ihr nie gekommen, als ICH gesagt habe, dass ihr kommen sollt?!“ Das ich betonte ich besonders.
 

Verärgerst lief ich in mein Zimmer und lies mich auf mein Bett plumpsen. Tränen leifen mir übers Gesicht. Wie konnten sie mir das antun?! Das Glück war wirklich nicht auf meiner Seite. Verzweifelt griff ich nach meinem Handy. Ich musste jetzt dringend reden.
 

„Ja?“
 

„Ino, meine Eltern sind wieder da!“
 

Ich stand in der Schulkantine, mein Kaffee konnte ich noch nicht trinken, da er brühend heiß war. Warum können diese dummen Kaffeeautomaten nichts richtig machen?!
 

Ich starrte Löcher in die Luft, mir war noch nie aufgefallen, wie viele Leute aus meiner Stufe Nachhilfe hatten. Naruto war mir auch über den Weg gelaufen.
 

Langsam wurde ich ungeduldig und tippelte mit den Fingern auf den Tisch. Wie kann mein Nachhilfelehrer es sich leisten eine halbe Stunde zu spät zu kommen?!
 

Als mir jemand von hinten die Hand auf die Schulter legte erschrack ich und lies fast meinen Kaffee fallen. Meine Augen weiteten sich, als ich sah, wer mir die Hand auf die Schulter gelegt hatte.
 

„Bist du Sakura Haruno?“
 

Ich nickte kaum merklich.
 

„Hi ich bin Kakashi Hatake dein Physiknachhilfelehrer.“
 

Ich hätte in Ohnmacht fallen können.

Act II - Past is coming back

Ich rannte. Ich wollte schneller laufen, als ich es jemals getan hatte. Auf eine mir unerklärliche Art und Weise schaffte ich es aber nicht....von wegen mit Willenskraft schafft man alles. Kann Hollywood nicht einmal nicht lügen?!
 

Da ich mit meinen Gedanken mal wieder nicht bei der Sache war, geriet ich ins straucheln, knallte mit dem Fuß gegen den Bordstein und fiel rittlings in den Schneematsch, der noch vom Winter übrig war und auf dem Fußgängerweg lag.
 

„Ahhh!“ stöhnte ich von Schmerzen durchzogen. „Fuck!“
 

Ich richtete mich langsam wieder auf und wischte mir den Nassschnee von den Klamotten. Währenddessen begutachtete ich, ob ich noch komplett vorhanden und alles an seiner Stelle war. Außer meinen linken Knie, an dem mir die Hose leicht aufgerissen war, hatte ich nur ein paar Kratzer hier und da abbekommen. Warum musste ich auch immer so tollpatschig sein?
 

Als letztes schüttelte ich mir noch den Schnee aus den Haaren und dachte nach, weshalb ich noch mal so schnell gerannt bin...ach ja, ich wollte zu Hinata, wegen....

Bevor ich seinen Namen gedacht habe, lief ich schon wieder los.
 

Für die weiteren Passanten musste ich einen ziemlich seltsamen Eindruck gemacht haben, da mich alle mehr als verwirrt ansahen. Hallo? Habt ihr noch nie ein Mädchen gesehen, das stolpert und danach gleicht weiter rennt?!

Ich gaffte zurück.
 

Vor Hinatas Haustür angekommen keuchte ich schwer außer Atem und stützte mich, nachdem ich geklingelt hatte, auf den Knien ab. Erst jetzt bemerkte ich, dass mein Knie blutete.

>Super, jetzt ist meine Hose vollkommen im Eimer...Die ist neue!!!<
 

Als die Tür aufging blickte ich in das verschreckte Gesicht von Hanabi. „Hey Hanabi, ist Hinata da?“
 

„Sakura?! Was ist den mit dir passiert?! Setz dich doch“ , meinte Hinata verwirrt.
 

„Ich bin in den Matsch geflogen“ , antwortete ich, nachdem ich mich auf ihr Bett gesetzt hatte.
 

„Warum das den?“
 

„Weil ich gerannt bin und den Bordstein nicht gesehen hab“
 

„Ach Sakura...du weis ganz genau, wie ich es hasse, dir alles aus der Nase zu ziehen. Also. Erzähl schon die ganze Geschichte!“
 

„Also gut, aber wehe du hörst mir nicht zu.“
 

Flashback
 

„Hi ich bin Kakashi Hatake dein Physiknachhilfelehrer.“
 

Meine Augen waren immer noch weit aufgerissen. Ich musste träumen, anders konnte ich mir die Sache nicht erklären. Oder könnte es sein, dass ich einmal in meinem Leben Glück habe?
 

Schüchtern und zitternd reichte ich ihm meine Hand. „Hi, nett dich kennen zu lernen.“
 

„Die Freude ist ganz meiner Seits.“ Er lächelte dieses süße Lächeln. Gott, wie konnte ein Junge nur so verdammt gut aussehen? Ich wette, dass wegen ihm einige Jungs homosexuell geworden sind...zumindest würde ich diejenigen sehr sehr gut verstehen können.
 

„Ich denke wir sollten uns erstmal ein Zimmer suchen, und dann alles weiter besprechen.“ Okay...der Satz war jetzt aber eindeutig zweideutig, oder bild ich mir schon Sachen ein?!
 

Langsam ging ich ihm hinterher. Vor einer Zimmertür blieb er stehen und sperrte diese auf. Skeptisch blickte ich an ihm vorbei in das Zimmer. Es war mein altes Klassenzimmer aus der 8. Klasse. Nostalgische Gedanken flammten in mir auf. Wie ich dieses Klassenzimmer gelibt hatte.
 

„Kommst du?“
 

Ich erschrak und blickte in das fragende Gesicht von Kakashi. Ich tapste mit wackeligen Schritten in das Zimmer und setzte mich auf meinen alten Platz in der ersten Reihe...leider roch es hier nicht mehr nach Kirschblüten. Kurz darauf setzte sich Kakashi auf den Stuhl neben mich, auf dem Hinata immer gesessen war. Mein Herz find an schneller zu schlagen.
 

Er holte einen Ordner aus seinem Rucksack und legte ihn auf den Tisch. „Also...wie wäre es, wenn wir uns erst gegenseitig vorstellen? Ich bin Kakashi Hatake, 22 Jahre alt und Studiere Physik und Chemie auf Lehramt...Ich lese gerne und spiele ab und zu in einer Theatergruppe. Und du?“
 

„Ich bin Sakura Haruno, bin 18 Jahre alt, mache dieses Jahr meinen Abschluss und habe danach glücklicherweise nie wieder etwas mit Physik zu tun. Ansonsten bin ich gerne mit Leuten unterwegs und singe seit kurzem in einer Band.“
 

„Du scheinst Physik ja wirklich zu mögen.“
 

„Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr.“
 

„Du kannst mich auch duzen wenn du willst, ich bin ja nicht viel älter als du. Außerdem komm ich mir bei dem Sie immer so alt vor.“
 

„Oh! Natürlich...“ >Super Sakura...wieder verkackt...<
 

„Okay, da wir das geklärt haben...wann bist du den dieses Jahr in Physik ausgestiegen?“
 

„Die Frage müsste eher lauten, wann ich dieses Jahr eingestiegen bin?“
 

Kakashi lehnte sich nach hinten und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Langsam kam er wieder nach vorne. „Okay, wir schaffen das schon irgendwie!“ Er hat wir gesagt! „Was habt ihr den zur Zeit als Thema?“
 

„Ähm...ich denke `Elektromagnetische Wechselwirkung´.“
 

„Du denkst?“ er sah mich skeptisch an.
 

„Ich bin mir hundertprozentig sicher.“
 

„Schon besser. Und was kapierst du bei dem Stoff nicht?“
 

„So gut wie alles, außer diese UVW-Regel...aber ich weiß nicht, was die mit der Lorenzkraft zu tun hat...“
 

Kakashi seufzte und stützte seinen Kopf mit den Händen ab. „Ich glaube das kann noch ein laaaanger Tag werden.“
 

1 ½ Stunden später legte ich meinen Kopf auf den Tisch. Ich war fix und alle. Das lernen auch mal so anstrengend sein würde, hätte ich nie gedacht.
 

„Ich kann nicht mehr, mein Kopf raucht schon vor Überlastung.“ Gab ich müde von mir. Ich hätte jetzt in mein kuschelig weiches Bett fallen können.

„Glaub mir, meinem Kopf geht’s auch nicht grad besser....hoffen wir mal, dass du was mitgenommen hast.“
 

„Ich denke schon.“
 

„Du denkst?“
 

Ich musste kichern. „Ich bin mir sicher.“
 

Er fing an, seine Sachen einzupacken, als er plötzlich stoppte. „Ach ja, nächstes mal gehen wir zu mir nach Hause.“
 

Ich starrte ihn perplex an. „Was?“
 

„Hey mach dir keine Sorgen, ich hab nicht vor, mich an dir zu vergreifen. Es ist nur, ich hasse diese Stühle, ich hab sie als Schüler schon gehasst. Wenn man nur 10 Minuten drauf sitz tu einem schon dermaßen der Hintern weh. Und meine Couch ist nun mal definitiv bequemer.“
 

Ich lächelte. „Da bist du nicht der einzige, die ganze Schule beschwert sich schon, dass die Stühle Schrott sind. Deshalb hat der Elternbeirat ja auch die Stuhlpatenschaft eingeführt.“
 

„Stuhlpatenschaft?“
 

„Jup, man kann nen Stuhl `adoptieren´, toll oder?“
 

„Krass...in 3 Jahren hat sich echt viel hier getan...ach du brauchst meine Adresse ja noch...warte kurz.“ Er nahm seinen Kugelschreiber, schreib seine Adresse und Handynummer auf einen Zettel und gab ihn mir. „Hier. Ich hab leider keine Festnetztnummer, aber wenn du bei einer Aufgabe nicht weiter kommst ruf einfach an.“
 

„Danke, wird ich machen.“
 

Flaschback Ende
 

„Naja, und als wir uns verabschiedet haben, bin ich sofort zu dir gerannt...hey Hinata?! Lebst du noch?!“
 

„Schon, aber ich glaub grad nicht, was du mir gesagt hast.“
 

„Ich konnte es auch nicht glauben, aber so ist es nun mal. Hach und er ist so freundlich! Und ich hätte nie gedacht, dass es so einfach wird, seine Handynummer zu bekommen.“
 

Hinata kicherte. „Ich glaube diesmal hast du das Glück auf deiner Seite.“
 

„Ja ich glaube auch, ich kannst gar nicht fassen! Wir sehen uns jetzt einmal die Woche!“
 

„Und außerdem kommst du in seine Wohnung. Du musst mir dann genau berichten, wie es da aussieht, ich will wissen, ob Naruto wirklich nicht gelogen hat und alle Wohnung von `Männern´ etwas dreckig aussehen.“
 

Ich grinste. „Ja wird ich machen, aber ich glaube Naruto ist ein Einzelfall.“ „Ja ich glaub auch“ wir lachten beide ausgelassen, wie schon lange nicht mehr.
 

Daheim lag ich noch mehrere Stunden wach auf meinem Bett. Ich dachte meist über meine nicht vorhandene Beziehung zu Kakashi nach. „Sakura Hatake“ ich wurde rot im Gesicht, als mir Bewusst wurde, was ich da von mir gegeben hatte. Ich kam mir vor, wie eine verliebte 12 jährige. Aber ich muss schon sagen, der Name klingt auch zu geil.
 

Ich seufzte als ich wieder an mein Hindernis Shizune dachte. Warum kam sie mir nur so bekannt vor? Ich musste schon einmal irgendwo gesehen haben, aber wo nur?
 

Plötzlich durchzogen mich die Erinnerungen, die ich Jahre lang erfolgreich verdrängt hatte. Ich saß wie versteinert auf meinem Bett. „Nein…nein…nein…das darf nicht wahr sein...das kann nicht wahr sein!!! NEIN!!!!!!!!“
 

„Sakura, Shizune ist da. Wollt ihr nicht zusammen spielen?“
 

„Nein Mama!! Ich hasse Shizune und das weist du auch!“
 

„Ach komm schon Prinzesschen, so schlimm kann sie doch gar nicht sein. Sie beißt doch nicht!“
 

„Aber Mama!!!“
 

„Nichts aber Mama, du spielst jetzt mit ihr!“
 

Wie oft hatte ich diese Diskussion mit meiner Mutter geführt? 100 oder 1000 mal? Shizune...die Tochter von Kaito und Akemi, den zwei liebsten Menschen aller Zeiten...eine Eigenschaft, die sie ihrer Tochter leider nicht vererbt haben. Kaito und Akemi waren die besten Freunde meiner Eltern und sie dachten, wenn sie Kaffee trinken wollen, sollen wir zwei zusammen spielen, wir werden uns schon verstehen. So war es aber leider definitiv nicht!
 

„AAAUUHHH!!!“ ich flog mit dem Gesicht voraus in eine Matschpfütze. Ich rappelte mich auf, wurde aber sofort wieder auf den Boden gedrückt.
 

„Gib die Lollis her.“
 

„NEIN! Die hab ich von meinem Geld gekauft! Die gehören dir nicht!“
 

„GIB DIE LOLLIS HER!!!“ und ich wurde wieder in die Pfütze getaucht
 

„HEY!!! Das war meine Sandburg!! Wieso hast du sie kaputt gemacht?!“
 

„Oh es tut mir wirklich Leid, aber ich dachte mein Fußball liegt da. Aber ist doch auch egal, die Burg sah eh total dumm und hässlich aus.“
 

Glücklicherweise sind wir nur einmal mit ihnen in den Urlaub gefahren.
 

Shizune hielt mir `Stella´ meine Lieblingsbarbie vors Gesicht. Mein Gesicht war vor Tränen gerötet.
 

„Jetzt hör auf zu heulen! Ich finde sie so viel hübscher! Außerdem war die doch eh dumm! Meine `Bella´ ist viel besser, schau!“
 

Sie hatte Stella mit Eding einen Schnurbart gemalt, ihr die hüftlangen Haare auf Schulterhöhe gekürzt und sie geköpft...GEKÖPFT!!!!
 

Meine Erinnerungen an Shizune waren alles andere als schön. Sie war eine Tyrannin und ich ihre Sklavin! Wusste Kakashi auf was er sich da eingelassen hatte?!
 

Da meine Eltern auf ihre ´Berufsreise` gegangen sind, kamen Kaito und Akemi, also auch Shizune, nicht mehr. Ich war froh, als ich sie endlich los war, und bin es immer noch.
 

Aber diesmal werde ich mich ganz sicher nicht von ihr unterkriegen lassen!
 

Betrübt ging ich die Gänge meiner Schule entlang. Die sechste Stunde war gerade vorübergegangen und leider musste ich mich heute auch noch mit Nachmittagsunterricht quälen...warum erfand das Ministerium eigentlich immer wieder so einen Mist? Meinen die ernsthaft wir können Nachmittags besser lernen?! Haben die ihre komplette Kindheit übersprungen?!

Ich lies mich seufzend auf einen freien Stuhl in der Cafeteria plumpsen. Hinata und Ino hatten sich den ganzen Tag frei genommen da es in irgendeinem überteuerten Laden in Tokyo, was von uns aus drei Stunden entfernt war, ein paar Schuhe gab, die sie unbedingt haben wollten...die zwei fuhren drei Stunden nur für Schuhe!! Was geht?! Naja...war das Geld hat...Ich zumindest hatte es nicht.
 

Jedenfalls saß ich nun mit einem frischen, gut riechenden Latte Macchiato am Fenster und blickte verträumt auf den Schulhof, auf dem ich ein paar Jugendliche rauchen sah. Das unsere Lehrer das durchgehen ließen, fand ich zwar schon immer seltsam,...aber das sie nun auch bei den 13 jährigen nichts mehr sagten, kam mir schon etwas spanisch vor. Wie kamen die eigentlich an die Zigaretten?! An den Automatten sind doch jetzt Ausweiskontrollen...

Ich lachte leicht...wenn sie ihre Gesundheit so aufs Spiel setzten wollten, dann sollten sie das eben tun. Sie würden schon noch sehen, was sie davon haben.
 

Plötzlich schlug eine Hand auf den Tisch vor mir, so das mein Latte Macchiato leicht überschwappte. Na super, jetzt darf ich den Tisch auch noch putzen!

Ich hob meinen Kopf ein paar Zentimeter und blickte in die böse funkelnden Augen von Shizune. Die hatte mir jetzt auch noch gefehlt...der Tag konnte gar nicht besser werden!
 

„Brauchst du irgendwas von mir?“ fragte ich gespielt freundlich.
 

„Nicht direkt, ich wollte dich nur warnen.“ Sie lies sich neben mir nieder. „Lass deine Finger von meinem Freund!“
 

„Von wem?“ ich musste mich stark anstrengen, um nicht auszurasten. Seit wann hatte sie mir zu sagen, was ich tun oder lassen sollte?!
 

„Kakashi! Deinem Nachhilfelehrer! Klingelts da oben?“ sie hämmerte mir an den Kopf. Ich schob ihre Hand weg und nahm einen Schluck meines mittlerweile etwas kühler gewordenen Lattes.
 

„Ach den meinst du! Wie kommst du darauf, dass ich was von ihm will? Er ist nicht mein Typ. Und das solltest du eigentlich wissen, du hast mir meinen Freund ausgespannt...“
 

„Sasuke? Ihr wart zusammen?! Es tut mir Leid, aber das wusste ich nicht. Aber...eigentlich tuts mir nicht Leid, du hattest ihn so oder so nicht verdient. Genauso wenig wie Kakashi! Also lass deine Finger von ihm!“
 

„Und wieso sollte ich auf dich hören?“
 

„Weil....weil du das immer getan hast....Breitstirn!“
 

„Hab ich das?“
 

„Ja hast du!“ sie sah mich finster an, stand wütend auf und stolzierte auf ihren Tussi-High Hells davon. Dabei lief sie in eine 10. Klässlerin, welche ihren Tee auf Shizunes Bluse schüttete. Anscheinend rannte Shizune öfters Leute zusammen. Aber die kleine tat mir Leid, Shizune machte sie gerade dermaßen zur Schnecke. Als sie endlich fertig war rannte sie aufgebracht in die Toilette. Diesmal ging ihr aber jeder aus dem Weg.

Als es zur nächsten Stunde läutete begab ich mich erhobenen Hauptes zum nächsten Klassenzimmer und konnte mir ein fieses Grinsen nicht verkneifen.

>Geschieht dir recht Shizune!<
 

„Leute! Können wir mal anfangen?!“ meckerte TenTen.
 

„Aber Temari erzählt uns gerade von ihrer und Shikamarus Beziehung! Und du weißt wie selten das vorkommt!“ maulte Ino zurück.

TenTen, Hinata, Ino, Temari und ich saßen gerade in der Garage von Inos Haus und lauschten den Worten von Temari. Eigentlich waren wir ja alle hier, weil wir spaßhalber mal wieder zusammen „abrocken“ wollten, wie Ino es formulieren würde. Unsere Instrumente waren zwar alle schon an die Lautsprecher angeschlossen und einsatzbereit....aber ein Teil von uns fand es nun mal interessanter Temari zuzuhören. Es war ja schon selten genug, dass sie in Konoha war! Und Shikamaru war immer zu faul um uns etwas zu erzählen...
 

„Ich denke, TenTen hat recht, wir sollten anfangen zu spielen, sonst haben wir am Schluss noch alles umsonst aufgebaut,“ meinte Temari nach einer Weile.
 

„Zumindest eine hat versanden, was ich meine!“ TenTen streckte uns allen die Zunge heraus.
 

„Also gut, dann stellen wir uns mal auf,“ gab Ino mürrisch von sich.

Etwas wackelig stellten wir uns dann auf. Wie konnten Füße eigentlich so schnell einschlafen?!

Hinata spielte das Keyboard, TenTen das Schlagzeug, Temari den Bass und Ino und ich die Gitarren, wobei ich noch den Text sang. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie lange es dauert beides gleichzeitig auf die Rehe zu bekommen...
 

„Hey Sakura! Penn hier nicht ein!“ rief TenTen „Auf drei.“ Sie schlug ihre Drumsticks drei mal gegeneinander und wir begannen zu spielen.
 

I know what I know

You´ve come to life

I know what we did the other night

I know I can´t stop the fight till it´s over

I know that I rise, when I fall

Cause I fall in love with a certain call

Just can´t find a place to let it all

And it´s over

Cross my heart and truth be told

I tough I fell your Rock ´N´ Roll

But turns are changing part of you

Will I ever
 

And I’m falling with my eyes wide open

And I can´t see that you love me too

And I keep I keep on falling with my eyes wide open

But I still can´t see that you love me too
 

I´m tired of the falling like a shooting star

Then this is out on LA boulevard

I rather close a garden in your yard an come over

Cause my house of guards with kings and queens

Is falling down since I was seventeen

There is no more aces in my sleep

So it´s over
 

And I’m falling with my eyes wide open

And I can´t see that you love me too

And I keep I keep on falling with my eyes wide open

But I still can´t see that you love me too
 

I know what I know

In black and white

I know what I fell is dark and bright

I know I can´t stop the fight

Will I ever
 

Falling in love

I´m falling

I´m falling

I´m falling in love

I´m falling

I´m falling

I´m falling in love

I´m falling

I´m falling

I´m falling

I´m falling

I´m falling in love
 

I keep on falling with my eyes wide open

But I still can´t see that you love me to

Will I ever
 

“Hey, dass war gar nicht so schlecht! Wir werden immer besser!“ rief Temari begeistert, „Sakura, deine Stimme klang total emotional! Hast du an irgendjemanden gedacht?“
 

„Danke, hab mich auch angestrengt....Nein hab ich nicht, sollte ich?“

Hinata sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Ich wusste, dass sie wusste, dass ich log. Aber ich wollte den anderen ja nicht unter die Nase reiben, dass ich verliebt war. Außerdem hatte Ino ein loses Mundwerk und ich wollte nun wirklich nicht, dass Shizune davon Wind bekam.
 

„Sag mal Sakura. Warst du jetzt eigentlich schon bei Kakashi?“ fragte Hinata mit einem fiesen aber zu gleich auch unschuldigen Lächeln.
 

„Wer ist Kakashi?!“ auf einmal, waren drei Gesichter meinem ziemlich dicht vor meinem und blickten mich neugierig an.
 

„Mein...mein Nachhilfelehrer...ihr wisst ja, wie schlecht ich in Physik bin. Und ja war ich, und ich muss dich leider enttäuschen. Naruto ist in Sache Aufräumen ein Einzelfall. Bei Kakashi ist es ziemlich sauber und ich muss sagen Geschmack hat er, was die Einrichtung angeht auch. Im Ganzen ist seine Wohnung ziemlich gemütlich,“ gab ich stotternd aber begeistert von mir.
 

Ino, Temari und TenTen sahen mich skeptisch an. „Dein Nachhilfelehrer...so so“ murmelten sie...langsam bekam ich wirklich Angst vor den drein.
 

Plötzlich klopfte es leicht am Garagentor. Der Kopf jedes einzelnen von uns blickte zur Tür.

„Erwartet jemand von euch noch Besuch?“ fragte Temari. Wir schüttelten den Kopf.
 

Nach kurzem hin und her überlegen ging Ino zur Tür. „Ist wahrscheinlich nur meine Mutter. Sie wollte uns Kekse und Tee bringen.“ Inos Mutter war die liebenswerteste Person die ich kannte. Sie war steht freundlich und lächelte und zuhören konnte sie auch gut. Ab er das beste an ihr war, dass ihr Lachen einfach zu ansteckend war um ihm zu wiederstehen, man musste mit lachen, egal was war.
 

Als Ino jedoch die Tür öffnete stand nicht ihre Mutter sondern ein großgewachsener Mann Ende 40 mit langen weißen Haaren davor. „Entschuldigt für die Störung, aber ich hab eure Musik gehört und musste euch einfach ansprechen. Mein Name ist Jiraiya und ich bin Leiter der Theatergruppe „Kogarasumaru“.“
 

Ich erstarrte. `Kogarasumaru´?!! Das war die Theatergruppe in der Hanabi und Kakashi spielten!! Das war jetzt ein Traum oder?!
 

„Und was wollen sie genau von uns?“ fragte TenTen sachlich.
 

„Naja, wir haben als nächstes Projekt ein Musical geplant. Leider fehlt uns eine gute Sängerin und eine Band....und meiner Meinung nach, währt ihr perfekt für die Aufgabe geeignet,“ meinte Jiraiya aufrichtig.
 

„Hmmm...klingt nicht schlecht. Und wann soll die Aufführung sein?“ meldete sich Temari.
 

„Erst in einem halben Jahr, ihr hättet also noch genug Zeit, alle Stücke einzuproben.“
 

„Und was genau würden wir dann machen?“
 

„Ihr würdet das komplette Stück über mit Musik begleiten.....mit Ausnahme von dir meine Schönheit.“ Er zeigte auf mich.
 

„Was?! Ich?!“ ich zeigte mit dem Finger auf mich.
 

„Ja du. Da es ein Musical werden soll brauchen wir ja auch Schauspieler, die singen können. Und deine Stimme und das Aussehen würden perfekt zum Charakter der Heldin passen.“
 

„Pardon?! Die Hauptrolle?! Ich...ich hab doch gar keine Ahnung von Schauspielerei! Woher wollen Sie wissen, dass ich schauspielern kann?!“
 

„Intuition. Und wenn du es wirklich nicht kannst, bringen wir es dir eben bei.“
 

Ich sah ihn geschockt an. Wie konnte er so optimistisch sein?! Warum ausgerechnet die Hauptrolle?! Ich war Neuling!!!
 

„Also, was sagt ihr? Seit ihr dabei?“
 

Alle sahen mich an. In ihren Blicken konnte ich erkennen, dass sie mitmachen wollten...nur ich war noch unschlüssig. Die Entscheidung lag bei mir...ich hasse es, wenn die Entscheidung bei mir lag. Ich atmete tief durch. Was, wenn ich es nicht packen würde. Wenn ich Lampenfieber bekam....wenn ich auf der Bühne hinflog......ach was sollte ich tun?!Aber...aber die Wahrscheinlichkeit liegt hoch, dass Kakashi die Hauptrolle spielt. Konnte er überhaupt singen?
 

Ich spielte mit meinen Fingern. „Okay....wir machen es. Aber wenn ich nicht schauspielern kann, dann sind Sie schuld!“ stotterte ich.

Einen Versuch war es wert.
 

„Abgemacht?“ Jiraiya lächelte und reichte mir sein Hand.
 

„Abgemacht.“ Ich nahm diese an.
 

„Großartig! Wir proben jeden Mittwoch und Freitag um halb fünf, in der Aula der Konoha High. Kommt einfach zum nächsten Treffen. Dort stell ich euch dann alle vor und erkläre euch das weitere.“ Jiraiya winkte uns noch zum Abschied und verschwand dann durch die Tür.
 

Ino fing so gleich zu kreischen an. „Unser erster Job! Auch wenn wir nicht bezahlt werden! Und...und Sakura spielt die Hauptrolle! Gott, bin ich neidisch auf dich. Nächstes mal sing ich!“
 

„D..danke.“ kicherte ich. War ja mal wieder typisch für Ino.
 

„Also echt jetzt Ino! Sowas sagt man nicht, sowas denkt man,“ lachte Temari, „Viel Erfolg Sakura, ich bin mir sicher, du packst das.“
 

Nachdem mich alle beglückwünscht hatten...wieso haben sie das überhaupt gemacht....und unsere Instrumente abgebaut und verstaut hatten fuhr ich noch mit zu Hinata, da diese mich zum Essen eingeladen hatte.
 

„Wieso hast du eigentlich zugesagt?“ fragte sie mich, als ich die Tür öffnete.
 

„Wieso?“ ich war verwirrt, „Hätte ich es nicht tun sollen?“
 

„Nein! Wir wollen ja alle mit machen....aber du...kriegst doch kein Wort raus, wenn du auf der Bühne stehst...“
 

„Schon...aber ich kriegt das hin...ganz sicher...!“
 

„Du machst das nur wegen Kakashi, stimmts?“
 

„Was?! Wie kommst du da drauf?!“ ich fühlte mich ertappt.
 

Hinata grinste siegessicher. „Sakura...wir kennen uns schon so lange...wer kennt dich den bitte besser als ich? Also, suchen wir Hanabi und fragen sie, welche Rolle Kakashi spielt.“

Ich lächelte verlegen. In meinem ganzen Leben, war ich noch nie so froh gewesen, dass Hinata meine beste Freundin war.
 

~*~*~*~
 

So also...irgendwie is das kapi voll lang geworden o.O eigentlich sollte es nicht so lang werden...also für meine verhältnisse is es lang....

aber was soll man tun? xD

ich muss dazu sagen, ich weiß nicht, ob die lyrics von dem lied richtig sind...ich hab nich jedes einzelne wort verstanden xD und im i-net hab ih sie auch nich gefunden...oder war zu faul gscheid zu suchen =D

naja, falls jemand was findest einfach sagen xD
 

lg

one_tough_cookie

Act III - Just stop shocking me

Mein Herz klopfte. Ich war ziemlich aufgeregt....okay ziemlich war untertrieben, sehr aufgeregt, würde es wohl eher treffen.... Aber wer könnte es mir in meiner Lage vergönnen? Immerhin stand ich vor der Tür des Theaters...und ich wollte da nicht rein! Ich war die Neue und ich hasste es die Neue zu sein. Wie sie einen immer ansehen, mit ihren riesigen, neugierigen Augen...schrecklich.

Ich seufzte einmal traurig. Vielleicht sollte ich es doch bleiben lassen, im Mittelpunkt zu stehen war noch nie wirklich meine Sache...
 

„Hey Pinky!“

Ich zuckte zusammen und lies einen kleinen Aufschrei von mir. Nur eine einzige Person nannte mich Pinky...eine einzige. Langsam drehte ich mich zu der Stimme und deren zugehörigen Körper um. Ich wurde leicht rot. „H..hi Kakashi.“
 

Er stupste mich leicht zur Seite, da ich ihm den Weg zur Tür versperrte. „Na, wie läufts so?“
 

„Etwas nervös, aber ansonsten prächtig, und dir?“
 

„Wieso den das? Wir sind alle lieb und beißen auch nicht...naja...außer vielleicht Anko...aber mal was ganz anderes, wie ist deine Physikarbeit so gelaufen?“
 

„Ich hab ne 4+ geschrieben, die alte Schlange wollte mir den halben Punkt nicht mehr geben....“ ,meinte ich enttäuscht und zugleich sauer, „und dabei haben wir zwei so viel gelernt.“ Ich schniefte leicht.
 

„Na höre mal, eine 4 ist doch schonmal ein Anfang, nächstes mal, schaffst du mindestens ne 3, auch wenn das bedeutet, dass wir noch mehr lernen müssen...und falls es dich tröstest, ich hatte früher in Latein trotz Nachhilfe eine 5...“ er räusperte sich und rieb sich den Kopf beschämt und lächelte dabei noch etwas gequält, was seltsamer Weise niedlich aussah.
 

„Aber Latein ist doch so einfach...“
 

„Schlag dich nicht auch noch auf die Seite von Latein...“ beleidigt drückte er die Klinke der Flügeltür hinunter. Gentelman like hielt er sie mir auf. „Willst du da noch länger Wurzeln schlagen, oder kommst du mit?“
 

Mit gesenkten Kopf trat ich in den großen Vorstellungsraum, in dem sich gerade Handwerker mit den Stühlen zu schaffen machten. „Was machen die hier?“ fragte ich verwirrt.
 

„Die Stühle hier sind schon etwas morsch, deshalb lässt Jiraiya sie auswechseln. Wir müssen hinter die Bühne,“ sagte er schon fünf Meter vor mir.
 

Ich runzelte die Stirn. „Wieso das den? Habt ihr da hinten etwa geheime Räume und unter der Bühne noch ein Schlupfloch für jemanden, der den Text einsagt? Hey...und woher weißt du überhaupt, dass ich jetzt auch in der Gruppe bin?“
 

Er lachte „So was in der Art...nur nicht so Action-Movie haft. Na hör mal, immerhin bin ich Stellvertreter von Jiraiya, außerdem ist Hanabi, was das angeht etwas vorlaut.“
 

„Sei doch nicht so gemein zu Hanabi. Sie ist in der Pubertät, da ist man als Mädchen halt so.“ Mittlerweile waren wir hinter der Bühne und gingen eine kleine Treppe hinunter. „Und wo sind wir jetzt bitte?“
 

„In den Vorbereitungsräumen. Hier lagern wir die Kostüme, Requisiten und den ganzen anderen Rest. Da hinten sind auch noch mehrere Umkleiden und rechts von uns ist die 'Lounge'...eigentlich stehen da nur ein paar Stühle und Couchen rum, aber die jüngeren von uns meinten der Name wäre 'koral'...ich glaube die haben zu viel Spongebob gesehen....“ Er ging auf die Tür zu und hielt sie mir wieder auf.
 

„Du musst mir nicht dauernd die Tür aufhalten.“
 

„Doch muss ich, sonst setze ich dich der Gefahr aus, dass du dagegen läufst,“ er lächelte frech.
 

„Das ist mir nur einmal passiert! Und zu meiner Verteidigung, es war ne Glastür! Willst du mir das ewig vorhalten?!“ In meinen Gedanken verfluchte ich die Glastür, die mir den schönen Nachmittag mit Kakashi total versaut hatte. Es war doch alles so perfekt....okay am Schluss kam Shizune auch noch, aber das war jetzt vollkommen egal.
 

„Ja, werd ich.“ Wir gingen beide in die 'Lounge'...ein paar Stühle und Couchen...zwei Dutzend würde wohl eher passen...entsprechend viele Leute waren auch da. Ich dachte immer eine Theatergruppe würde aus höchstens 20 Leuten bestehen...aber in dem Raum saßen mehr als 60! Die spielen doch nicht alle in dem Stück mit...oder?
 

„Kakashi, da bist du ja endlich und wie ich sehe, hast du Sakura auch gleich mitgebracht. Komm doch mal bitte her.“ Jiraiya winkte mich zu sich, weshalb ich mich auch durch die Masse zu ihm hindurch zwang...der Raum war definitiv zu klein für so viele Menschen. Ich stellte mich neben ihm und konnte die neugierigen Blicke auf mir spüren und das getüschel konnte ich auch schon wieder hören...wie ich es hasste.

„Hey! Seit doch mal alle ruhig!“ ,zischte Jiraiya, „darf ich euch vorstellen, Sakura Haruno. Sie wird voraussichtlich unsere Elphaba spielen.“

„Hi freut mich euch kennen zu lernen“ stotterte ich. Elphaba...Elphaba...der Name kam mir so bekannt vor...
 

„Was?!!!!“ ein blondes Mädchen von einer der Couchen sprang auf und funkelte mich böse an. Sie hatte einen leicht Französischen Akzent und sah mit ihren Angelina Jolie-Lippen auch aus wie eine. „Warum darf sie bitte die Hauptrolle spielen?! Sie ist neu! Und du hast gesagt, dass ich die nächste Hauptrolle spielen darf!“ schrie sie aufgebracht.
 

„Jetzt beruhige dich doch mal wieder Marie. Damals wusste ich auch noch nicht, dass wir ein Musical spielen. Naja und Sakuras Stimme ist nun mal harmonischer als deine und sie passt vom aussehen besser in die Rolle.“ Jiraiya versuchte sein bestes sie ruhig zu stellen.

Jetzt viel es mir wieder ein! Elphaba war die Hexe aus 'Wicked'. Hey...Moment mal! Sollte das etwa heißen, dass ich aussah wie eine Hexe?!
 

„Aber wir wissen noch nicht mal, ob sie schauspielern kann“ giftete Marie zurück.
 

Jiraiya fuhr sich mit den Händen durch die Haare. „Sakura setzt dich doch bitte schon mal,“ seufzte er, „Marie, wir klären das später, okay?“
 

Ich nickte, doch blieb noch einmal kurz stehen. „Ähm...Hinata und die anderen...“
 

„Ja...ich weiß, die haben alle die Grippe. Hat mir Hanabi schon gesagt.“ sagte er kurz und fechtete sich dann wieder verbal mit Marie.
 

Fluchtartig sprang ich von der Bühne und setzte mich zu Hanabi die mir einen Platzt freigehalten hatte. „Ist die immer so?“ fragte ich.
 

„Meistens, sie kommt aus einer sehr wohlhabenden Familie und wird ziemlich verzogen...mach dir nichts draus. Sie hasst jeden von uns und meint sie wäre die beste Schauspielern auf Erden. Aber unter uns, jeder findet sie grausam...sie übertreibt aber auch immer...“ flüsterte sie zurück.
 

„Ach dann...“ fasst so wie Shizune.
 

„Lästert ihr gerade über Marie? Ich will auch mit reden.“

Wie von der Tarantel gestochen schreckte ich auf und blickte in zwei dunkelblaue fast schwarze Augen.
 

„Obito! Belästige nicht dauernd andere Leute!“ Eine braunhaarige Frau mit Rehaugen schlug ihm auf den Kopf.
 

„Au! Ich hab nur versucht Kontakt aufzunehmen.“
 

„Ja ja! Entschuldige bitte, aber Obito verhält sich meistens immer so, wenn er dir auf die Nerven geht sags einfach.“
 

Ich lächelte. „Ach macht doch nichts....ähm..“
 

„Rin, Rin Uchiha und das ist Obito Uchiha“ sie stupste den schwarzhaarigen an.
 

„Ah...Sakura Haruno, freut mich euch kennen zu lernen.“
 

„Ganz meinerseits.“
 

„Ich weiß....“ ,nuschelte ich, „...das ist vielleicht etwas persönlich, aber seit ihr zwei verheiratet?“
 

„Ja sind wir.“ antworteten sie gleichzeitig.
 

„Und du bist...“ ich deutete auf die leichte sichtbare Wölbung ihres Bauches.
 

„Jup“ kicherte sie.
 

Ich schmunzelte. „Ich freu mich für euch. Babys sind so niedlich.“
 

„Ja das sind sie“ ,träumte Rin, „hoffentlich wird es ein Mädchen, dann kann ich ihr viel niedliche Prinzessinnenkleider schneidern.“
 

„Aber...ich will nene Jungen. Wie soll ich den bitte mit dem Mädchen Football spielen?“ protestierte Obito.
 

„Du und dein beklopptes Football!“
 

„Football ist nicht bekloppt! Ich sag auch nichts gegen dein Karaoke!“
 

Jetzt musste ich kichern. Die beiden waren ja so ein typisches Ehepaar... sie erinnerten mich fast an meine Eltern...ich musste ihnen unbedingt ein paar Dinge sagen, die sie niemals machen dürfen...
 

„Wenn ihr zwei euch weiter so streitet, nimmt das schlechten Einfluss auf die Entwicklung des Kindes“ mischte sich nun auch noch Kakashi ein, der links von Obito saß. Wann hatte er sich da hingesetzt? Ich blickte ihn ein paar Momente an und hätte es auch noch länger getan, hätte Rin mich nicht dabei gestört.
 

„Du glühst in an“ flüsterte sie.
 

„Was?“
 

„Du glühst Kakashi an.“
 

Ich wurde rot um die Nasenspitze. „Tu ich überhaupt nicht.“
 

„Warum solltest du sonst so rot werden?“
 

„Ähm...weil...weil...“

Ein Pfiff hallte durch den Raum. „Seit doch endlich mal alle still!“ rief Jiraiya. Danke Jiraiya, danke.

„Na endlich...Also, wie ihr wahrscheinlich alle gesehen habt, werden im Vorstellungsraum gerade sie Stühle und sie Bühne gerichtet, weshalb wir heute auch alle hier unten sind. Jedenfalls werden wir heute mal wieder hier aufräumen, die Räume haben es wirklich nötig.“

Ein Raunen ging durch den Raum.

„Wir haben doch erst letztes Jahr aufgeräumt!“ meldete sich ein braunhaarige Mann, Mitte 20, mit einem Bento im Mund. Ich konnte mir ein Lachen nur schwer verkneifen. Naruto war wohl doch kein Einzelfall, was Aufräumen betraf.
 

„Da liegt ja das Problem, wir müssen mal wieder alles ordnen, aber wenn ihr nicht wollt, ihr seit diejenigen, die sich in dem Saustall zurechtfinden müssen, nicht ich.“
 

Der Braunhaarige brummte. „Na meinetwegen.“
 

Jiraiya lächelte. „Also dann fangen wir an....ach und bevor ich es vergesse. Für die, die noch keine Textbücher haben, habe ich ein paar neben die Tür gelegt.“
 

˜*˜

„Rin, wo soll das hin?“ Ich hielt einen Koffer voller Schminkpinsel in den Händen. Noch nicht einmal in meinen Träumen hätte ich mir vorgestellt, dass es so viel verschiedene Größen von Pinseln gibt.
 

„Stells am besten da hinten in das freie Schrankfach“ es gefiel ihr anscheinend mich herumzukommandieren. Was hatte sie doch für ein Glück schwanger zu sein. Sie musste...nein sie durfte nichts schweres tragen...und diese Pinsel waren mehr als schwer.
 

„Sag mal....du und Obito...ihr seit doch erst Anfang 20....Wie kommts das ihr schon verheiratet seit und ein Kind bekommt?“
 

Sie legte ihren Kopf in den Nacken und schloss ihre Augen. „Hmmm...Obito und ich sind seit der Highschool zusammen, tja... und vor vier Monaten hab ich erfahren, dass ich schwanger bin...da haben wir Hals über Kopf geheiratet. Wir wollten beide nicht, dass es ein uneheliches Kind wird...außerdem fand ich meinen Mädchennamen noch nie wirklich prickelnd. Aber mal was ganz anderes. Kann es sein, dass du eine kleine Schwäche für Kakashi hast?“
 

Ich drehte mich mit dem Kopf wieder zum Regal, um den Koffer in das Fach zu bekommen und um die Röte in meinem Gesicht zu verstecken. „Nein, hab ich nicht. Da musst du dir was eingebildet haben.“
 

„Du hast ihn an geglüht.“
 

„Hab ich nicht!“
 

„Also bitte Sakura, sogar Obito hat mich später gefragt, weshalb du so rot geworden bist. Und er ist, was solche Dinge betrifft äußerst begriffsstutzig.“
 

„Na und? Das beweist gar nichts!“
 

„Was beweist was nicht?“ Erneut fuhr ich zusammen. Mussten wich heute wirklich alle erschrecken?
 

„Sie hat Kakashi angeglüht und meint, dass deine Begriffsstutzigkeit nichts beweist“ gab Rin sicher von sich.
 

„Rin!“ zischte ich.
 

„Ach das. Wa ja wohl kaum zu übersehen, sogar ein Blinder hätte das erkannt.“ Er blickte mich genau an...es sah aus, als würde er über irgend was nachdenken. „Also ich find dich sympathisch und hübsch.....und du bist wesentlich freundlicher als Shizune...von mir aus half ich dir.“
 

„Was?“ ich kapierte gar nichts mehr, mussten er den so verwirrend reden?
 

„Da gebe ich dir Recht, außerdem braucht er mal wieder ne Freundin, die nicht andauernd fremd geht.“ mischte sich Rin wieder ein.
 

„Shizune geht fremd?“ geschockt blickte ich zwischen Rin und Obito hin und her. Wenn das stimmte, war sie wirklich bescheuert.
 

Rin nickte. „Von Anfang an, aber er will uns ja nicht zuhören....“ sie seufzte betrübt.
 

„Ich wusste zwar, dass sie fies ist und einem eiskalt die Lollis klauen kann, aber das hätte ich nicht von ihr gedacht...“
 

„Jaaaaa....Lollis...sie hat dir Lollis geklaut?“ die beiden sahen mich mehr als seltsam an.
 

„Ich war damals fünf....und es waren meine Lollis....und irgendwann hole ich sie mir zurück.“ verteidigte ich mich kindlich.
 

„Was holst du dir irgendwann zurück?“ Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter. Geladen drehte ich mich zu der Person hinter mir um. „Sag mal, macht es euch Spaß, mich dauernd zu erschrecken?!“ giftete ich Kakashi. Augenblicklicht erstarrte ich zu Stein.
 

„Beruhig dich wieder. Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber ich muss leider sagen, dass es Spaß macht“ er grinste mich frech an.
 

„Kakashi ärger sie doch nicht so“ meinte Obito, während er ihm auf die Schulter klopfte.
 

„Aber sie regt sich doch immer so süß auf.“
 

„Da hast du Recht.“
 

Rin schüttelte ihren Kopf. „Ihr beiden...ihr werdet euch wohl nie ändern, oder?“
 

„Nop“ ,meinte Obito, „du hast und doch lieb, so wie wir sind.“
 

„Das hab ich nie gesagt...aber sagt Kakashi, was brauchst du?“ antwortete Rin.
 

Er wendete sich zu ihr. „Muss man einen Grund haben um bei seinen besten Freunden zu sein?“
 

„Nein, aber du hast immer einen.“
 

„Stimmt. Sakura, kann ich kurz mit dir reden?“
 

„Klar, leg los“ sagte ich so gelassen, wie möglich.
 

„Alleine.“
 

„Oh...“ ich musste schlucken. Warum wollte er mit mir alleine reden? Kalter Schweiß lief mir den Rücken hinunter.
 

„Wenn das so ist, lassen wir euch zwei lieber mal in Ruhe...Obito komm, wir gehen.“ Rin griff Obitos Hand und zog ihn hinter sich den Raum hinaus. Bevor sie jedoch die Tür schloss streckte sie ihren Kopf noch einmal hindurch, zwinkerte mir zu und hielt einen Daumen hoch. Ich funkelte sie nur böse an und hätte ihr an die Gurgel springen können....aber dank meiner Agressionstheraphie konnte ich mich im Zaum halten...
 

„Sakura....Sakura“ ,Kakashi wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum, „hörst du mir überhaupt zu?“
 

„Was? Oh tschuldigung, was hast du nochmal gesagt?“ sagte ich, als ich wieder bei Sinnen war.
 

„Ich hab dich gefragt, ob wir die Nachhilfestunde nächste Woche auf Donnerstag verschieben können, ich hab Freitags keine Zeit.“
 

Ich dachte kurz nach. „ Wenns bei dir zwischen zwei und fünf geht, dann schon, danach hab ich Yoga.“
 

„Dann also Donnerstags.“
 

„Jep...war das alles was du wolltest?“
 

„nein, ich wollte dir noch sagen, dass, wenn du irgendwelche Probleme hast, beispielsweise mit dem Text, einfach zu mir kommen kannst, Jiraiya ist da etwas eigen und empfindlich, er erklärt nicht gerne zweimal. Ach und du solltest dich vor Marie in acht nehmen, sie ist ziemlich eifersüchtig und unberechenbar.“
 

„Marie...ach du meinst Frenchy!“
 

„Frenchy?“
 

„Ja...sie kommt doch aus Frankreich, oder?“
 

„Schon, aber auf den Namen wäre ich nicht gekommen....aber er ist gut.“ Es schien so, als hätte er fiese Gedanken...
 

„Dafür bist du auf Pinky gekommen...“
 

„Tja, so was kann halt nur ich, stimmts Pinky“ er streckte mir die Zunge raus.
 

„Eigenlob stinkt.“
 

„Also ich rieche nichts“ ,er schnüffelte an sich, „außer mein Parfum.“
 

„Das überdeckt nur alles, sonst würdest du riechen wie Kuhmist.“
 

„Was für ein Kompliment.“
 

„Immer wieder gern.“ Wir mussten beide lachen. Wie locker man doch werden konnte.
 

„Sag mal, wir spielen doch 'Wicked', oder?“
 

„Ja, warum?“
 

„Nur so....wenn wirst du eigentlich spielen?“
 

„Wahrscheinlich Fiyero, aber du hast ja gesehen, wie schnell Jiraiya seine Meinung ändert...“ In meinem Kopf klingelten mehrere Alarmglocken...war Fiyero nicht der Typ, der anfangs mit Glinda verlobt ist und dann zur Vogelscheuche wird und mit Elphaba durchbrennt...oder so was in der Richtung..
 

„Ist der nicht am Schluss mit Elphaba zusammen?“
 

„Jaaaa.“
 

„Heißt das, wir...“
 

„Jup.“
 

„Oh...“ innerlich sprang ich in die Luft. Ich werde Kakashi küssen! Ich werde Kakashi küssen! Muahaha! Und dann merkt er, dass ich viel besser zu ihm passe als Shizune...oder auch nicht.
 

„Was heißt hier 'Oh'? Sei froh, dass du mich küssen darfst.“ er grinste.
 

„Ich meinte nur, dass Shizune austickt, wenn sie das erfährt...und wir wollen ja, dass du noch länger lebst.“ sagte ich.
 

Er gab ein nachdenkliches 'Oh' von sich. Oh war ja ein so tolles 'Wort'. „Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht...sie wird schon damit klar kommen...aber ich sag es ihr sicherheitshalber nicht...“
 

„Sie erfährt es spätestens bei der Aufführung...“
 

„Sei doch nicht immer so pessimistisch...dann sag ich ihr einfach ein falsches Datum und dann hat sich die Sache..“
 

„Du bist ja nett zu deiner Freundin.“
 

„Sie ist nicht wirklich netter zu mir...“
 

„Wie soll ich das jetzt verstehen?“ ich war sichtlich verwirrt, ich dachte immer ihre Beziehung hatte keinen Knicks, aber was sollte ich erwarten...er war mich Shizune zusammen.
 

„Es ist kompliziert....aber ich will jetzt nicht drüber reden...können wir einfach weiter aufräumen?“ er wirkte betrübt. Es war das erste mal, dass ich ihn traurig sah....am liebsten hätte ich ihn umarmt.
 

„Ja, wäre wohl besser...sonst bekommen wir noch Ärger mit Jiraiya.“
 

„Kannst du die Kiste da alleine tragen?“ er zeigte auf eine ziemlich große Kiste, aus der mehrere Requisiten, wie Schirme, Kunstrasen und Steine herausragten...Moment mal...für was braucht man bitte Steine?! Mit gutem Gefühl ging ich zu der Kiste und konnte meine Wirbelsäule laut knacksen hören, als ich versuchte sie hoch zu heben. „Ähmmm...Kakashi?“
 

„Hmm?“ er drehte sich wieder zu mir und musste grinsen, als er mich beschämt neben der Kiste stehen sah. „Du schaffst es nicht allein?“
 

„Ja...eigentlich nicht so.“
 

„Du klingst schon wie Nakamura-Sensei.“ lachte er.
 

„Ich hab ihn ja auch zitiert.“
 

„Ist der Alte immer noch nicht in Rente?“ fragte er verdutzt.
 

„Leider nein,“ seufzte ich, „er quält uns immer noch mit seinen Schlagern...zum kozen.“
 

„Das so was Lehrer wird ist mir fraglich...“
 

„Na, hoffen wir mal, dass du deine Schüler nicht auch so quälst.“
 

„Schlag mich, wenn ichs tu.“
 

„Mit dem größten Vergnügen.“ Mir kamen vor lauter lachen fast Tränen.
 

„Also, nimmst du die eine und ich die andere Seite?“ fragte Kakashi, als er sich wieder einigermaßen gefasst hatte.

Als wir die Kiste, die mindestens 10 Kilo Steine enthielt, wobei selbst Kakashi nicht wusste, wofür sie waren, und verdammt schwer war, hoch hoben, berührten unsere Finger sch für einen kurzen Augenblick. Und...und seine Hände waren eiskalt.
 

„Deine...deine Finger...“ stotterte ich.
 

„Was ist mit meinen Fingern?“ er blickte mich mit hochgezogener Augenbraue an.
 

„Sie...sie sind eiskalt.“
 

„Ach so... liegt wohl daran, dass ich ein Vampire bin.“ meinte er gelassen.
 

„Was?!“, ich sah ihn geschockt an, „Echt jetzt?“
 

„Nein!! Mir ist vorhin nur was auf die Hände gefallen und ich musste sie kühlen, damit sie nicht anschwellen....du hast echt zu viel 'Twilight' gesehen...“
 

Erleichtert atmete ich einmal kräftig durch. „Ich kann auch nichts dafür, dass Ino den Film so toll findet und wir ihn ungefähr alle zwei Wochen ansehen?“ sagte ich, als wir aus dem Raum gingen. Ich verstand immer noch nicht wirklich, was sie bitte an den Schauspielern fand....aber jedem seine eigenen Meinung.
 

~*~*~*~*~*~
 

Finaly!!! Ich bin fertig mit dem Kapi! Ich dachte wirklich, ich werd nie fertig -.-

Aber ich hab es geschafft...bin zwar nicht wirklich zufrieden damit, aber akzeptieren kann ichs...

zu den dumme Steinen in der Kiste möchte ich hinzufügen, dass ich mal dazu verdonnert wurde, die Räume unserer Schultheatergruppe aufzuräumen....jedenfalls hatten die wirklich tonnenweise Steine in Kisten...und ich weiß bis heute nicht wieso o.Ò

seltsame Leute diese Schauspieler...

Naja und dieses 'Ja eigentlich nicht so' ist ein typischer Spruch von unserem Musiklehrer Hr. N. Der nicht mehr alle Tassen im Schrank hat...meine BF hat sie das Kapi mal zufällig durch gelesen und hat das an der Stelle gesagt...naja und weil ichs lustig fand hab ichs eingefügt :D

Ich hab zwar keine Ahnung, ob alle Franzosen wulstige Lippen haben, aber die meisten Austauschschüler aus unserer Klasse schon xDD deshalb hat Frenchy auch welche :D
 

joah das war eigentlich alles...ach nein...die stelle mit dem Eigenlob stinkt, sollte jemandem bekannt vorkommen ;D
 

lg eure

Cookie

Act IV - Just Sing

Es war einer dieser Tage, an denen man Morgens schon wusste, dass er nichts gutes bringen würde, dass man im Bett bleiben sollte um dem Unglück aus dem Weg zu gehen. Aber warum einfach, wenns auch schwer geht?

Ich seufzte. Meine Beine taten bei jedem Schritt weh... das hatte ich jetzt davon beim 2000 Meterlauf so übertrieben zu haben. Gerade erst war ich ins Restaurant gekommen...und schon hatte ich keine Lust mehr...tja, so schnell kanns gehen.

Nachdem ich meine Jacke, den Schal und die Tasche in die Personalräume gebracht hatte band ich mir eine Schürze um, schnappte mir das bereitliegende Portmonee, stopfte es in die Schürzentasche und machte mich auf zum ersten Tisch.

Es war Freitagabend, was nur Stress bedeutete. Wie ich befürchtet hatte war mal wieder alles bis auf den letzten Tisch voll. Zu meiner Verwunderung waren aber verhältnismäßig viele junge Leute zu Gast. Man konnte nun wirklich nicht sagen, dass wir ein Pub oder ähnliches waren. Normalerweise waren hier nur ältere Ehepaare oder Familien mit Kindern und genossen die 'Stille' des Viertels. Zumindest das was man unter Stille in Konoha verstehen konnte. Meist machten abends Gangs ihre Runden und von dem, was ich gehört hatte, waren diese nicht gerade freundlich und unbewaffnet. Inos Ex war in einer dieser Gangs, den Namen hatte ich schon wieder vergessen, jedenfalls hat er immer ziemlich Radau gemacht, wenn sie mit anderen Jungs redete...ich konnte mich noch gut an Chojis gebrochen Nase erinnern. Wie konnte man so schnell austicken?! Ich meine hallo! Er hat sie nur gefragt, ob wir was in Mathe auf hatten. Naja...wie dem auch sei, dieser kleine Teil der Stadt war der Familien freundlichste von allen. Wenn ich irgendwann einmal Kinder haben werde, werde ich hier her ziehen.

Langsam schritt ich weiter auf meinem Wege, immer im Auge habend, dass ich diesen Job nur wegen meinen äußerst sozialen Eltern, die übrigens schon wieder abgereist waren, machen musste und das ich sie dafür büßen lassen würde. Ich fing leise an zu summen, da mir gerade eine angemessene Strafe eingefallen war.
 

"Sakura? Würdest du dich bitte um Tisch 42 kümmern?" hallte die Stimme meiner Chefin durch das Restaurant.
 

"Schon dabei."

Mittlerweile pfeifend schnappte ich mir ein paar Menükarten, stellte ich mich an Tisch 42 und setzte mein freundlichstes Lächeln auf.

"Schönen guten Abend, mein Name ist Sakura und ich bin heute ihre Bedienung. Kann ich ihnen den schon etwas zu Trinken bringen?" Erst jetzt öffnete ich meine Augen und erkannte, wenn ich da gerade angesprochen hatte. Mir blieb die Spucke weg. Heute war echt ein miserabler Tag. Ich hätte im Bett bleiben sollen...ja das hätte ich machen sollen.
 

"Seit wann bist du den so förmlich Sakura? Passt überhaupt nicht zu deiner sonst so verzogenen Art." Könnten Blicke töten, hätte Shizune mich gerade mindestens 10 mal umgebracht... Ich versuchte weiterhin freundlich zu lächeln. Das Trinkgeld konnte ich heute wohl vergessen.
 

"Jetzt gifte sie doch nicht so an, sie hat dir nichts getan." Ich fand es wirklich lieb von Kakashi, dass er mich vor seiner Freundin verteidigte. Am liebsten würde ich ihm um den Hals springen, aber ich denke das kämme etwas seltsam...innerlich grinste ich. Lieber seltsam, als normal.
 

"Hey ihr zwei, wie gehts euch den so?" Einfach das Thema wechseln, funktioniert immer.
 

"Du hast keine Ahnung, was sie mir in meiner Kindheit alles angetan hat." oder auch nicht...
 

"Wollt ihr jetzt etwas bestellen, oder nicht?" sagte ich etwas gereizt, ich hatte es mir angewöhnt Pärchenstreitereien einfach zu überspielen.
 

"Habt ihr Vodka?" schnaubte Shizune.
 

"Nein, aber wir haben Wiskey" sprach ich gelassen.
 

Sie seufzte genervt. "Gut, dann eben Wiskey."
 

"Und für dich Kakashi?"
 

"Nur ein Wasser bitte."
 

"Wieso bestellst du eigentlich immer nur Wasser?!" meckerte Shizune "Muss doch total langweilig sein."
 

Kakashi rollte seine Augen halb abwesend. "Wenn du meinst."
 

Tief durchatmend ging ich hinter die Theke, schnappte mir zwei Gläser und füllte sie mit den gewünschten Getränken. Gott, wie ich den Geruch von Alkohol hasste. Wäre ich Raucher müsste ich jetzt wahrscheinlich eine rauchen gehen.

Mit gemischten Gefühlen brachte ich die Getränke zu den beiden, ich hatte wirklich keine Lust mich den ganzen Abend anschnauzen zu lassen. Zu meiner Überraschung saß aber nur noch Kakashi am Tisch.
 

"Wo ist den Shizune?" fragte ich verwirrt.
 

"Auf's Klo. Muss sich frisch machen oder so" antwortete er.
 

Ich sah ihn so genau wie möglich, natürlich ohne das es auffällig war, an, als ich die Getränke abstellte. "Du siehst leicht sauer aus...Ist irgendwas passiert?" fragte ich mit ruhiger Stimme.
 

"Nein überhaupt nichts, außer der Tatsache, dass Shizune nie zu unseren Verabredungen erscheint. Und genau heute muss ich unbedingt mit ihr Essen gehen..." Ich wusste nicht, ob es ihm bewusst war, aber nach und nach wurde seine Stimme immer wütender und seine Augen formten sich zu kleinen Schlitzen.

Ich wette, wenn Shizune genau zu dem Zeitpunkt hier gewesen wäre, hätte er ihr ganz sicher den Hals umgedreht. Was ich jetzt nicht schlimm finden würde...Nein Sakura, an so was solltest du nicht mal ansatzweise denken!
 

"Genau heute! Genau heute, wollte ich was mit Obito und Genma machen. Aber Nein! Fräulein 'Ich-bin-viel-wichtiger-als-deine-Freunde-und-mach-Schluss-wenn-du-nicht-mitkommst" hat sich eingebildet mir mal wieder auf den Keks zu gehen." Spätestens jetzt war er auf 180.
 

"Kakashi beruhige dich wieder."
 

"Warum sollte ich, bringt doch auch nichts!" giftete er zurück, jetzt hatte ich wirklich Angst vor ihm.
 

"Zum einen machst du mir Angst und zum anderen ist Shizune es nicht wert sich so über sie aufzuregen."
 

"Was bin ich nicht wert?" kreischte Shizune.
 

"Ach nichts, vergiss es einfach wieder." meinte Kakashi schnell. Okaaaaaay....das nenne ich mal eine Stimmungsschwankung....
 

"Wenn du das sagst...Du Kakashi...ich muss weg, meine Mum hat angerufen, dass sie mich braucht und du weist ja, wie schlecht es ihr geht..." sie schnappte sich ihr Whiskyglas exte es hinunter, gab Kakashi einen Kuss, sagte noch schnell auf wiedersehen und war dann auch schon weg.

Ich starrte ihr hinterher. Hatte sie gerade wirklich das gemacht, was ich dachte gesehen zu haben....Sie hat ihn eiskalt sitzen lassen...Sie hat Kakashi sitzen lassen. HALLO?!!!!! Gehts der noch gut?!
 

Während dessen saß Kakashi mit knirschenden Zähnen und geballten Fäusten am Tisch und war kurz davor zu explodieren.

Ich setzte mich schnell zu ihm, streichelte ihm über den Rücken und sprach ihn hoffentlich beruhigend klingender Stimme zu ihm. "Tief durchatmen Kakashi. Tief durchatmen. Es ist alles gut."
 

"Warum bist du eigentlich noch mit ihr zusammen, wenn sie dauernd abhaut?" sprach ich, nachdem er aufgehört hatte vor Zorn zu zittern.
 

"Weil ich sie geliebt habe." flüsterte er.
 

"Geliebt? Jetzt nicht mehr?" Ich sah ihn verwirrt und zugleich voller Hoffnung an.
 

"Da bin ich mir nicht mehr so sicher. Sag mal Sakura, ist es schlimm, wenn ich jetzt gehe? Nichts gegen dich, aber es reicht mir für heute echt."
 

"Solange du bezahlst kannst du gehen wann du willst."
 

"Na dann" er legte das Geld für die Getränke, wobei man ihm ansehen konnte, dass es ihn ankotzte auch für Shizune bezahlen zu müssen, und etwas Trinkgeld auf den Tisch und legte mir seine Hand auf die Schulter. "Danke fürs Beruhigen."
 

"Keine Ursache. Bis Montag dann." Im nächsten Moment war er auch schon weg.
 

Mit den Gedanken immer noch bei Kakashi machte ich mich wieder an die Arbeit und hoffte, dass der Abend nun reibungslos vorbei ging. Doch das Glück war heute wirklich nicht auf meiner Seite.
 

Als ich nach Ladenschluss auf dem Weg nach Hause an der Disco vorbeiging, durchfuhr mich ein Schauer. Ich rieb mir die Augen musste aber feststellen, dass ich nicht halluziniert hatte. Da stand wirklich Shizune...wild knutschend mit einem schwarzhaarigen Jungen. Moment! Das...das war Sasuke! Hatte sie nicht gesagt, sie habe mit ihm Schluss gemacht?! Diese miese hinterfotzige Schlampe!!!! Nicht das ich noch etwas für ihn empfinden würde. Es geht rein ums Prinzip! Sie hinterging Kakashi gerade! Und ich war Zeuge!!

Reflexartig griff ich ihn meine Tasche, holte mein Handy heraus und schoss ein Foto von den beiden. Von wegen ihre arme Mutter ist krank! Ich wusste nicht wieso, aber ich musste hinterhältig grinsen...Wenn das Kakashi nicht Beweis genug ist, dann fress ich nen Besen.
 

Gerade als ich mein Handy wieder weggesteckt hatte und noch einen verachtenden Blick zu Shizune und Sasuke warf, starrten mich auch schon die beiden genannten Augenpaare erschrocken an. Im selben Moment wie ich sprintete Shizune los.

Mein Herz fing an schneller zu schlagen. Ich wusste zu genau, wie es enden würde, wenn sie mich einholte. >Verdammt, verdammt, verdammt!< fluchte ich innerlich, meine Beine schmerzten nach dem anstrengenden Arbeitstag und der verkorksten Sportstunde teuflisch.

Als ich um die nächste Ecke bog wagte ich einen flüchtigen Blick nach hinten, um zu sehen wie weit ich von ihr entfernt war. Zu meinem Glück hatte ich heute meine heiß geliebten Chucks an. Shizune hatte in ihren 14 cm Absätzen keine Chance gegen mich, ich lag Meilenweit voraus. Was mich jedoch nicht wirklich beruhigt, ich wusste aus meiner Kindheit nur zu gut, dass man Shizune nicht unterschätzen durfte.

Kurz nachdem auch Shizune um die Ecke gerast kam, hörte ich das Knacken eines abbrechenden Stöckelschuhs und das Aufprallen eines Menschen auf dem Boden.

Abrupt blieb ich stehen und drehte mich um. Sie war rund 100 Meter von mir entfernt und hielt sich mit Schmerz erfülltem Gesicht den Knöchel. Ich konnte sie da doch nicht verletzt liegen lassen, oder? Warum musste sich mein Gewissen immer dann melden, wenn ich es am wenigsten brauchte?! Gerade als ich mich ihr nähern wollte funkelte sie mich vernichtend an. Sofort war mein guter Wille verpufft und als ihr dann auch noch Sasuke zur Hilfe kam, nahm ich die Füße in die Hände und rannte voller Angst davor, dass Sasuke mir hinterher kam, so schnell wie möglich nach Hause.
 

"Das wirst du mir büßen, Haruno!!" schrie Shizune mir noch hinterher, aber ich war schon längst über alle Berge. Das einzige, was ich jetzt machen wollte, war schlafen.
 

~*~
 

Samstagmorgen. Halb Acht. Normalerweise würde ich jetzt noch bequem bis Mittags weiterschlafen, aber heute musste ich mich leider Gottes schon etwas früher mit dem Leben quälen.

Genervt drückte ich mir mein Kopfkissen auf die Ohren, um das widerliche Klingeln meines Weckers verstummen zu lassen. Als er jedoch nicht die Klappe halten wollte und immer lauter wurde, tastete ich mit meiner linken Hand verschlafen mein Nachtkästchen ab, griff den Wecker und schleuderte ihn gegen die Wand. Erleichtert und zufrieden kuschelte ich mich wieder in meine Decke und wollte gerade weiter den Schlaf der Gerechten schlafen, als erneut das nervtötende Klingeln in meinen Ohren schalte. Wütend schlug ich meine Augen auf, kroch aus dem warmen Bett, schaltete den Wecker, der wie ich feststellen musste wirklich hart im nehmen war, richtig aus, stellte ihn wieder auf seinen Platz und hastete schnell ins Bad, um mich frisch zu machen.

Ich war verdammt müde, was man mir, durch die tiefen Ränder unter meinen Augen, auch ansah. Der Abend gestern hatte mir wirklich zugesetzt. Allein die Tatsache, dass ich bis um 23 Uhr arbeiten hatte müssen, war schon schlimm genug, aber das ich mir auch noch eine Verfolgungsjagd mit Shizune leisten musste, gab dem ganzen noch einen bösen Beigeschmack.

Nachdem ich mich in eine Jeans, einen Kapuzenpullover und kuschligwarme Socken gehüllt hatte, machte ich mich daran Frühstück für mich alleine zu machen. Ich hasste diese Stille...ich konnte und wollte mich einfach nicht daran gewöhnen. Ich seufzte...vielleicht sollte ich mir einen Untermieter anschaffen...dann müsste ich nicht mehr so viel arbeiten. Freudig biss ich in mein belegtes Brötchen, als mir mal wieder auffiel, wie intelligent ich doch war. Nein, ich bin kein bisschen selbstverliebt. Während ich genüsslich mein Brötchen verspeiste, warf ich noch einen flüchtigen Blick in die Zeitung, die mir mal wieder mitteilte, dass die nächsten Tage weiterhin so ein schreckliches Wetter herrschen würde. Es regnete aus Kübeln und das unaufhörlich...und es kotzte so was von an...ich wollte die Sonne unbedingt zurück!

Erneut seufzte ich. Nachdem ich aufgegessen und alles weggeräumt hatte zog ich meine Schuhe an, strif mir meine Jacke über und verließ das Haus mit gemischten Gefühlen. Ich war auf dem Weg zum Vorsprechen für das Musical. Eigentlich hatte ich die Rolle schon, aber Jiraiya meinte, ich sollte noch einmal vorsingen, damit auch alle davon überzeugt waren, dass ich die Rolle auch 'verdient' hatte. Ich hatte zwar eigentlich keinen Elan dazu, aber was sollte ich denn tun? Ich wollte die Rolle unbedingt...es sei den irgendjemand außer Kakashi würde die männliche Hauptrolle spielen...dann würde ich das Handtuch werfen, immerhin tat ich das alles nur, wegen ihm. Wieder seufzte ich, heute hatte ich es wirklich mit dem seufzen. Ich war schon öfters verliebt, wie man vielleicht an Hinatas Reaktion erkannt haben konnte...aber ich hatte noch nie so viel gemacht, um einem zu gefallen, oder ihm überhaupt klar zu machen, dass ich lebte. Ich hoffte nur, dass mein Einsatz sich auch lohnen und ich nicht wieder einen Korb bekommen würde.

>Mensch Sakura, denk nicht immer so negativ!< ermahnte ich mich in Gedanken und regelte die Musik meines iPods lauter, damit ich mich vollkommen auf die Musik und auf nichts anderes konzentrieren konnte. Den Text trällernd ging ich weiter und dachte gerade an nichts böses, als mit plötzlich eine Hand vorm Gesicht herum wedelte. Gefasst, da ich mich in den letzten Tagen, dank Obito, daran gewöhnt hatte, erschreckt zu werden nahm ich einen Stöpsel aus dem Ohr und drehte mich zur Seite. Zu meiner Verwunderung stand dort aber nicht Obito, sondern Marie, deren Lippen durch den knallroten Lippenstift noch größer wirkten. „Hey Marie, wie geht’s dir?“ fragte ich so freundlich wie möglich, ich hatte gerade wirklich keine Lust mit irgendwem zu reden.
 

„Gut und dir? Hast du dich auch bestens auf das Vorsingen vorbereitet?“ antwortete sie mit einem gespielten Lächeln, man konnte ihr ansehen, dass sie genauso wenig mit mir, wie ich mit ihr reden wollte.
 

„Ging schon mal besser. Ich denke schon, dass ich mich gut darauf vorbereitet habe, warum fragst du?“
 

„Ach nur so, ich wollte dich nur darauf hinweisen, dass ich es dir nicht leicht machen werde. Ich finde nämlich, dass ich viel besser für die Rolle der Elphaba gemacht bin.“ Sehr von sich selbst überzeugt streckte sie dabei ihre Nase in die Höhe. Am liebsten hätte ich ihr für ihre 'Wunder-wer-ich-bin' – Einstellung eine gescheuert.
 

„Hätte ich auch nicht von dir gedacht, aber glaub mir, ich werds dir auch nicht zu einfach machen. Aber ich wünsche dir viel Glück.“ >Wenn du wüstest, dass ich dir Rolle schon hab...< in Gedanken führte ich einen Freudentanz auf und streckte ihr fast die Zunge heraus, tat es dann aber nicht, sie hätte ja Verdacht schöpfen können.

Gerade als Marie noch etwas sagen wollte unterbrach sie der Schrei von Rin, die hinter uns wie wild mit den Händen herumfuchtelte. „Hey Sakura, Marie! Jetzt bleibt doch endlich mal stehen!“

Ich und Marie blieben stehen und warteten auf Rin und den gähnenden Obito, denn sie hinter sich her schleifte. Kurz bevor sie bei uns waren lehnte sich Marie näher zu mir und flüsterte mir bedrohlich ins Ohr: „Ach, bevor ich es vergesse, ich soll dich warnen, dass du ziemliche Probleme mit Shizune und Sasuke bekommst, wenn du das Foto von gestern Kakashi zeigst.“

Lächelnd, als wäre nie etwas gewesen, winkte sie Obito und Rin und sagte, dass sie schon einmal vor ging.

Geschockt sah ich ihr hinterher. Hatte sie das gerade wirklich gesagt?! Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich realisierte, was sie da gerade von sich gegeben hatte. >Oh Gott, oh Gott, oh Gott!!! Was mach ich jetzt?!< dachte ich verzweifelt. Marie war also mit Shizune befreundet und das auch ziemlich gut, was so viel bedeutete, dass ich mir meinen Plan Kakashi das Foto heute zu zeigen, in den Wind schießen konnte. Sie würde alles merken...ich hätte mir nie erträumt, dass Shizune so einen Einfluss hat. >Aber...aber was zum Geier will sie damit bezwecken? Wenn sie immer noch mit Sasuke zusammen ist...warum will sie dann auf keinen Fall, dass Kakashi davon weiß?!< in meinem Kopf fing sich plötzlich an alles zu drehen. Ich peilte langsam wirklich gar nichts mehr.
 

„Mund zu Sakura, sonst fliegen noch Insekten hinein.“
 

Ich schüttelte meinen Kopf. Mir war gar nicht aufgefallen, dass mein Mund aufgeklappt war. „Danke für die Vorwarnung Obito...“ gab ich genervt von mir.
 

„Gern geschehen.“ er lächelte schon wieder. Obito war wirklich eine Grinsebacke...selbst wenn man ihn einmal an meckerte. Eine Eigenschaft, die ich an ihm wirklich schätzte.
 

„Was wollte den Marie von dir?“ mischte sich nun auch Rin ein.
 

„Ich denke, sie wollte mich einschüchtern, was sie aber nicht geschafft hat.“ meinte ich, in Gedanken zerrissen, ob ich ihnen die Sache mit dem Foto sagen sollte.
 

Obito seufzte. „Das sieht ihr mal wieder ähnlich...sie denkt sie ist die aller beste und wenn sie dann mal Konkurrenz bekommt, versucht sie die schon im voraus zu vernichten.“
 

„'Vernichten'? Obito, wir sind nicht in einem deiner Videospiele...“ Rin knuffte ihn in die Seite.
 

„Hab ich auch nicht behauptet.“

Beide mussten anfangen zu kichern. Die zwei waren echt niedlich und lagen vollkommen auf eine Wellenlinie.
 

„Wir sollten mal rein gehen, sonst bekommen wir noch Ärger mit Jiraiya.“ sagte Rin nach eine Weile Gekicher. Wir stimmten ihr zu und gingen schnellen Schrittes zur Halle, da wir schon zehn schreckliche Minuten zu spät waren.
 

In der Halle erwartete uns schon Jiraiya und die anderen. Ino, Hinata, TenTen und Temari, die extra aus Suna gekommen war, waren schon an ihren Instrument und zwinkerten mir zu. Ich wusste nicht, wie sie das machten, aber sie schafften es alle synchron zu zwinker...ich wette so was verlangt Jahrelange Übung...obwohl eigentlich konnten sie das vom ersten Tag an. Lange Rede kurzer Sinn...jedenfalls sah es total seltsam aus.

Auf einem Stuhl in der dritten Reihe sah ich Hanabi, die am ganzen Körper zitterte und angespannt auf das Textblatt, das sie in den Händen hielt, starrte. Ich seufzte, hoffentlich bekommt sie die Rolle von Dorothy, sie hatte sich solche Mühe gegeben, außerdem konnte ich mir Moegi, nichts gegen die Kleine, ich mochte sie wirklich...auch wenn sie schon etwas seltsam ist, nicht als Dorothy vorstellen.

Ich kniete mich vor Hanabi, nahm ihre kleinen, zierlichen Hände in meine und lächelte sie an. „Nur nicht den Mut verlieren, Hanabi. Du schaffst das, da bin ich mir absolut sicher. Keine kann so gut schauspielern und singen, wie du.“ Bevor ich mich auf den Stuhl neben ihr setzte drückte ich ihre Hände noch ein klein wenig.
 

Jiraiya schlug plötzlich mit der flachen Hand auf den Tisch, was dieses ekelhafte 'Klatsch' – Geräusch machte. Wie ich dieses Geräusch doch hasste. Aber es hatte seien Zweck erfüllt. Die Aufmerksamkeit lag nun bei Jiraiya.

„Ich bin positiv überrascht, dass so viele von euch gekommen sind. Normalerweise verpennen alle immer die Proben oder ähnliches, besonders zwei gewisse Personen, deren Namen ich jetzt nicht nennen will.“ Er warf Obito und Kakashi einen unübersehbaren giftigen Blick zu, den Kakashi nur mit seiner typischen Geste, sich am Hinterkopf zu kratzen erwiderte. „Wie auch immer...Ich denke wir sollten nicht lange um den heißen Brei herumreden, sondern gleich zur Sache kommen. Wie wäre es also, wenn die Leute, die für die Hauptrollen vorsprechen, als erstes anfangen?“ Ein heftiges Nicken kam von Hanabi. Sie war wirklich nervös. „Also gut...dann fängt doch mal Saku...“
 

„Ich will anfangen!“ Marie hatte ihn mitten im Satz unterbrochen, wofür ich ihr auch ganz dankbar war...ich wusste, welche Person er aufrufen wollte...aber ich war mir ganz sicher, dass diese Person jetzt noch nicht da raus und sich der hungrigen Meute übergeben wollte.

Ohne auf eine Reaktion Seitens Jiraiya zu warten, sprang sie auf und watschelte Richtung Bühne. Und wirklich sie watschelte, wie ein kleiner Pinguin, mit der Ausnahme, dass sie definitiv nicht so niedliche war wie einer. Ich konnte mir ein Lachen nur schwer verkneifen. Neben mir konnte ich ein leicht verklemmtes Lachen vernehmen, anscheinend tat sich Obito genauso schwer wie ich. Als er kurz davor war los zu lachen, verpasste Rin ihm eine Kopfnuss und ich musste mir die Hände vor den Mund halten um mich nicht sofort tot zu lachen. Wer hätte gedacht, dass der Tag noch so lustig werden könnte.
 

Ein Räuspern und der Scherz in meinem Brustkorb, der durch den Schlagen, den mir Hanabi mit ihrem Ellbogen verpasst hatte, wurde ich wieder zurück in die Realität befördert. Leider musste ich feststellen, dass mich Marie tödlich und der Rest der Gruppe gespielt tadelnd anstarrte. Auch wenn sie es nicht zeigen wollten, ich wusste, dass sie auch kurz davor waren los zu lachen...falls jemand heute über seine eigenen Füße stolpert tut er mir jetzt schon Leid.

Jiraiya schnaufte einmal. „Nach dem unser Fräulein Haruno ihren Lachanfall hinter sich gelassen hat, können wir ja nun endlich fortfahren.“ fuhr er fort. „Ich hatte euch ja gebeten euer Lieblingslied vorzusingen, da ich euch erst einmal einschätzen will, damit ich weiß, ob ich mit euch arbeiten kann. Und ja, so was kann ich an eurem Musikgeschmack herausfinden. Na dann Marie, die Bühne gehört dir.“
 

Nachdem Jiraiya von der Bühne gegangen war und sich in einen Stuhl gesetzt hatte, stellte sich Marie vor das Mikrofon, passte es an ihre Größe an, testete, ob es auch an war und wärmte ihre Stimme noch ein wenig, durch wiederholtes 'Mimimi', in verschiedenen Tonlagen auf.

„Ich singe 'Til the World Ends' von Britney Spears...weil ich das Lied einfach toll finde“ sagte sie dann endlich, nach gefühlten Stunden 'Mimimi'. Sie räusperte sich noch einmal und fing dann endlich an zu singen:

„This kitten got your tongue tied in knots 


I see 
Spit it out ’cause

I’m dying for company 


I notice that you got it 


You notice that I want it 


You know that I can take it to the next level, baby


If you want this good bitch 


Sicker than the remix 


Baby, let me blow your mind tonight

I can’t take it, take it, take no more 


Never felt like, felt like this before 


Come on get me, get me on the floor


Dj what you, what you waiting for? 


Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh

Watch me move when I lose, when I lose it hard 


Get you off with the touch 


Dancing in the dark 


You notice what I’m wearing


I’m noticing you’re staring 


You know that I can take it to the next level, baby 


Hotter than the A-list 


Next one on my hit list


Baby, let me blow your mind tonight

I can’t take it, take it, take no more 


Never felt like, felt like this before 


Come on get me, get me on the floor 


Dj what you, what you waitin for?“

Sie nahm das Mikro aus seiner Halterung und fing an auf der Bühne herum zu hüpfen. Das wäre ja kein Problem gewesen, wenn es nicht auf seine eigenen Art professionell aussehen würde. Im nächsten Absatz wurde ihre Stimme noch lauter und heller, weshalb ich mir meine Ohren zuhalten musste, um zu verhindern, dass mein Trommelfell platzt.

„Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh

See the sunlight 


We ain’t stopping 


Keep on dancing till the world ends 


If you feel it let it happen 


Keep on dancing till the world ends 


Keep on dancing till the world ends 


Keep on dancing till the world ends 


Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh 
Whoa-oh-oh-oh-oh-oh-ohh


See the sunlight 


We ain’t stopping 


Keep on dancing till the world ends 


If you feel it let it happen 


Keep on dancing till the world ends“
 

Erleichtert nahm ich meine Hände wieder von den Ohren und stupste Hanabi, die sich ebenfalls die Ohren zugehalten hatte, an, damit sie wusste, dass ihre Ohren außer Gefahr waren. Klatschen und Pfeifen halte durch den großen Raum, als Marie fertig war...und das nicht wegen ihrer Stimme. Man konnte jetzt nichts sagen, dass sie schlecht singt, im Gegenteil, sie singt wirklich gut, aber leider fällt das in den Hintergrund, wenn man wenig anhat und sich dann auch noch bewegt, wie Britney in ihren Videos. Mich schauderte es. Die verlangen doch nicht wirklich von mir, dass ich mich da auf die Bühne stelle und Tanze, oder?! Davon hat mir niemand was gesagt!! Ich kann nicht Tanzen und mach mich da oben zum Idioten! Ich will da nicht hoch, und da Marie jetzt fertig war und sich mit triumphierenden Lächeln wieder hingesetzt hatte, war ich wahrscheinlich die nächste. Ich hatte Angst.....

Verkrampft krallte ich mich an meiner Hose fest, als Jiraiyas Stimme in meinen Ohren wieder hallte: „So, damit uns nicht langweilig wird, machen wir gleich weiter.“ Ich konnte seinen Blick auf mir spüren, ich wollte das jetzt nicht rauf, noch nicht. „Kakashi, würdest du bitte vorkommen?“ Kakashi?! Ich schaute zu Jiraiya hinauf, der mich anlächelte. Er hatte gemerkt, dass ich nervös war und hatte Rücksicht darauf genommen. Ich musste lächeln. Eigentlich hatte ich immer gedacht, dass er ein ziemlich versauter alter Mann war, aber hatte anscheinend auch eine einfühlsame Seite. Ein paar Reihen hinter mir konnte ich das Quietschen eines Stuhles, dass sie immer machen, wenn man sie auf dem Boden herum schiebt, vernehmen. Auf einmal war ich noch nervöser, aber nicht deswegen, weil ich Angst hatte auf die Bühne zu gehen. Okay vielleicht schon ein bisschen, aber hauptsächlich, weil ich Kakashi das erste mal singen hören würde. Gespannt hüpfte ich auf meinem Stuhl herum, bis Hanabi mir wieder in die Rippen schlug. Ich rolle mich schlagartig zu einer Kugel zusammen und zischte vor Schmerz. Seit wann hatte das Mädchen so eine Kraft?! Ich wollte ihr gerade eine Moralpredigt halten, dass man Respekt vor älteren Personen haben soll, als mich Kakashi unterbrach. „Ich sing 'If Today Was Your Last Day' von Nickelback“sagte er knapp, nahm das Mikro in die Hand und fing an zu singen.

„My best friend gave me the best advice

He said each day's a gift and not a given right

Leave no stone unturned, leave your fears behind

And try to take the path less traveled by

That first step you take is the longest stride

If today was your last day

And tomorrow was to late

Could you say goodbye to yesterday

Would you live each moment like your last

Leave old pictures in the past

Donate every dime you have

If today was your last day“

Ich schluckte. Wieso? Wieso musste er alles so perfekt können?! Er sang fast, wie Chad Kroeger (Nickelback Sänger) und hatte auch so einen rauen Unterton in der Stimme, den ich so sexy fand. Ich hätte dahinschmelzen können. Es war einfach unfair, dass eine Person, egal ob Mann oder Frau, die äußerlich und charakterlich schon faszinierend war auch noch singen konnte wie ein Gott. Wie kann man den bitte so einer Person nicht verfallen? Genau. Es war unmöglich.

„Against the grain should be a way of life

What's worth the price is always worth the fight

Every second counts ‘cause there's no second try

So live like you're never living twice

Don't take the free ride in your whole life

If today was your last day

And tomorrow was to late

Could you say goodbye to yesterday

Would you live each moment like your last

Leave old pictures in the past

Donate every dime you have

If today was your last day

And would you call old friends you never see?

Reminisce old memories?

Would you forgive your enemies?

And would you find that one you’re dreaming of?

Swear up and down to god above

That you'll finally fall in love?

If today was your last day

If today was your last day

Would you make your mark on mending a broken heart?

You know it's never too late to shoot for the stars

Regardless of who you are

So do whatever it takes

‘Cause you can't rewind a moment in this life

Let nothing stand in your way

’Cause the hands of time are never on your side

If today was your last day

And tomorrow was to late

Could you say goodbye to yesterday

Would you live each moment like your last

Leave old pictures in the past

Donate every dime you have

If today was your last day

And would you call old friends you never see?

Reminisce old memories?

Would you forgive your enemies?

And would you find that one you’re dreaming of?

Swear up and down to god above

That you'll finally fall in love?

If today was your last day“

Mein Inneres-Ich fing an vor Freude zu hüpfen, als mir klar wurde, dass ich mit Kakashi singen würde, wenn er die Rolle bekommt und mal ganz ehrlich, ich denke nicht, dass einer der Anwesenden besser singen konnte, als er. Ängstlich starrte ich auf meine Füße und atmete tief durch. Ich war die nächste und hätte nicht gedacht, dass ich so Lampenfieber haben würde. Wenn ich jetzt schon so nervös war, wie sollte ich es dann bitte während der Aufführung vor viel mehr Leuten schaffen zu singen?

„Sakura?“ Ich zuckte zusammen. Langsam blickte ich hoch zur Bühne. Mein Herz fing an schneller zu schlagen. „Ja?“, sagte ich so laut, dass mich alle hören konnten.

„Würdest du bitte als nächste singen?“ fragte Jiraiya mit einem so freundlichen Lächeln, dass ich einfach nicht nein sagen konnte, wenn ich es vorgehabt hätte. Es war wirklich eine Schande, dass er bis jetzt noch keine Kinder hatte. Er sollte sich wirklich einmal eine Frau und Kinder zu legen, spätestens jetzt wurde es Zeit.
 

„Sofort.“

Mit kleinen, wackeligen aber dennoch schnellen Schritten ging ich auf die Bühne, stellte mich vor das Mikro, nahm es in die Hand und musste lächeln, als mir bewusst wurde, dass der letzte, der es angefasst hatte Kakashi war. „Also...ich singe You belonge with me von Taylor Swift“ stotterte ich. Ich war so verdammt nervös.

Als die Musik einsetzte riss ich mich zusammen, um meinen Einsatz nicht zu verpassen und schaffte es gerade noch die ersten Worte flüchtig hinter mich zu bringen. Wie immer ein echt geiler Start.

„Your on the phone with your girlfriend

She's upset

She's going on about something, that you sad

She doesn’t get your human like I do

I'm in my room it's a typical Tuesday night

I'm listening to the kind of misc she doesn’t like

And she'll never know your story like I do

She wear's short skirts I wear T-Shirt's

She's cheercaptain and I'm on the bleachers

Dreaming about the day

When you wake up and find that what your looking for

Has been here the whole time

If you could see, that I'm the one who understands you

Been her up all along so why can't you seeeeee

You belong with me You belong with me”

Langsam aber sicher kam ich in den Rhythmus des Liedes und hoffte, dass ich nicht allzu steif und verklemmt wirkte und, das die Person, an die diese Song gerichtet ist, es auch kapiert und sich nicht denkt ich laufe irgend so einem Deppen hinter her. Als ich Blickkontakt mit Kakashi aufbauen wollte, damit er es auch gaaaaaaanz ganz sicher kapiert, musste ich leider feststellen, dass er mit den Gedanken anscheinend wo anders war und mit verschleierten Augen auf den Boden blickte. Es kotzte mich total an, dass er mir nicht einmal, wenn es wichtig ist, seine Aufmerksamkeit schenken konnte. Ich nahm mir vor, den nächsten Absatz etwas kräftiger zu singen, damit er seinen Blick von dem hässlichen beige gepflasterten Boden wendet.

“Walking the streets with you

and your one out jeans

I can not think this is how it ot to bee

laughing on a park bench thinking to my self

Hey isn't this easy“

Anscheinend hatte Rin bemerkt, dass ich verzweifelte versuchte Kakashi zu beeindrucken, dieser aber nicht aufpasste, stupste ihn und flüsterte irgendetwas in sein Ohr, was ihn dazu brachte endlich aufzuschauen. Mein Herz machte einen Freudensprung, als er mir endlich zuhörte.

„And you've got a smile that could light up this whole time

I haven't seen it in a while since she brought you down

You say your fine, I know your better than that

Do what your doing with a girl like that

She wears high heels, I wear sneakers

She's cheercaptain and I'm on the bleachers

Dreaming about the day

When you wake up and find that what your looking for

Has been here the whole time

If you could see, that I'm the one who understands you

Been her up all along so why can't you seeeeee

You belong with me You belong with me

Standing by you waiting at your backdoor

All this time, how could you not know

Maybeeee You belong with meeee“

Er lächelte. Er lächelte!!!

„Ohhh I remember you driving to my house

in the middle of the night

I'm the one that makes you laugh when you know your about to cry

I know your favorite songs and you tell me about your dreams

Think I know where you belong

Think I know it's with me

Can't you see, that I'm the one who understands you

Been her up all along so why can't you seeeeee

You belong with me You belong with me

Standing by you waiting at your backdoor

All this time, how could you not know

Maybeeee You belong with meeee

You belong with me You belong with me

Have you ever though just maybeeee

You belong with me

You belong with me”

Ein paar Strähnen hingen mir im Gesicht, als ich aufgehört hatte zu singen. Ich schnaufte etwas außer Atem und stand immer noch etwas wackelig auf den Beinen. Ich hatte Angst davor, dass sie es schrecklich fanden, dass sie mich auslachen würden. Ich hatte Angst vor Kakashis Reaktion, falls er kapiert haben sollte, was ich für ihn fühle, warum hätte er sonst so gelächelt. Meine Hände fingen wieder an zu schwitzen, weshalb ich das Mikrofon zurück in seinen Halter stecken musste, damit es mir nicht aus der Hand rutschte und auf den Boden knallen konnte. Schüchtern warf ich Ino, Hinata, TenTen und Temari einen Blick zu, doch die waren gerade zu sehr damit beschäftigt, sich von Genma, zumindest denke ich, dass er so heißt, die nächsten Noten geben zu lassen.Es war so verdammt still in der Halle...warum konnten sie mich den nicht einfach ausbuhen, statt einfach nur da zu sitzen und mich anzuschauen.

Aus einer Ecke war auf einmal Klatschen zu hören...Gefasst lies ich meine Augen durch den Raum schweifen. In einer der hinteren Reihen saß Kakashi...und klatschte...und lächelte. Er lächelte mich an! Nach ein paar Sekunden fingen weitere Leute an zu klatschen, worauf hin wieder andere anfingen zu klatschen, bis der ganze Saal applaudierte. Ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Ich wurde nicht ausgebuht. Sie fanden meine Stimme nicht schrecklich, wie mein Musiklehrer, dem man definitiv ins Hirn geschissen hatte...ich denke er hat die 60iger nicht ganz ohne Drogeneinfluss überstanden...aber das gehört jetzt nicht hier her.

Gelassener, aber immer noch nervös, verbeugte ich mich kurz und raste dann von der Bühne. Ich war ganz froh, dass ich da runter war. Langsam fragte ich mich, wie ich es über zwei Stunden auf der Bühne aushalten sollte, wenn ich jetzt schon so aufgedreht war. Ich konnte nur die Daumen drücken, dass ich mich während der Proben daran gewöhne. Völlig in Gedanken bemerkte ich nicht, dass auf dem Boden ein Kabel lag und knutschte den Boden, als ich darüber stolperte. Heute war einfach nicht mein Tag, wobei die ganze Woche über war schon nicht mein Tag... Das einzige, was mich in diesem Moment positiv stimmte, war, dass zu meiner Verwunderung nur Marie über meinen Ausrutscher lachte und so gleich wieder verstummte, als alle sie böse anstarrten. Mit kaum merkbaren Schmerz im rechten Handgelenk setze ich mich auf meine Knie und bemerkte eine Hand vor meinem Gesicht. Neugierig blickte ich auf den Körper vor mir, der von meinem Blickwinkel aus wirklich riesig aussah, uns starrte in das Gesicht von Kakashi. Ich nehme alles zurück! Heute ist mein Glückstag! Schüchtern nahm ich seine Hand und hoffte inständig, dass ich nicht mehr schwitzte. Mit ein wenig Schwung zog er mich auf die Beine. Nur leider, nein Gott sei Dank, etwas zu kräftig, sodass ich weiter noch vorne, mitten in seine Arme flog. Hätte ich nicht gewusst, dass er es bestimmt nicht mit Absicht gemacht hatte, hätte ich mir wahrscheinlich Hoffnungen gemacht, aber für den Moment reichte es mir einfach in seinen Arme zu liegen und seinen Geruch zu inhalieren. Widerwillig löste ich mich wieder von ihm, damit es auch ja wie ein Unfall aussah, ich wollte ja nicht, dass jeder wusste, dass ich auf Kakashi stand. Es nervte mich ja schon, dass Rin mich hinter seinem Rücken so verschwörerisch angrinste. Außerdem war Shizunes Spitzel Marie anwesend, was die Situation keines Wegs erleichterte.
 

„Du hast mir gar nicht erzählt, dass du so gut singen kannst“, meinte Kakashi, nachdem wir uns, beide wieder auf eigenen Füßen, auf den Weg zu unseren Plätzen machten.

„Da redet der Richte! Du hast mir auch nichts gesagt.“ >Oh Gott, alle starrten uns hinter her. Wie peinlich!< dachte ich mit leichter Röte im Gesicht.

Ich war heil froh, dass Jiraiya denn nächsten aufrief...wer zum Geier war Asuma?! Ein großer...korrigiere verdammt großer schwarzhaariger Mann, Mitte bis Anfang 20, ging lässig mit den Händen in den Hosentaschen auf die Bühne, gab der Band ein Zeichen und fing an zu 'Life is a Highway' von 'Rascal Flatts' zu singen. Wie ich dieses Lied früher doch geliebt und rauf und runter gehört habe. Ich mochte es immer noch und wippte, nachdem ich mich mit Kakashi gesetzt hatte(wir saßen jetzt neben einander), auf meinem Stuhl leicht zu der Melodie mit.

„Life is a Highway, I wonna ride it all night long“ summte ich den Refrain mit.

„Magst du das Lied?“ fragte Kakashi, nachdem er einmal belustigt geschnauft hatte.

Immer noch völlig in meinem Element antwortete ich und summte dann weiter : „Ich liebe ihn. Mein Vater hat ihn früher immer mit mir gesungen und es war das erste Lied, dass ich auf der Gitarre richtig spielen konnte. If your going my way, I wanna drive it all night long.“ Ich hielt kurz inne. Ich hatte ihm gerade indirekt gesagt, dass ich in mag...irgendwie...anscheinend hatte er es aber nicht gemerkt, denn er sah mich immer noch belustigt an.

„Was ist so lustig?“

„Nichts nichts. Ich finde nur, dass du niedlich aussiehst, wenn du so in Gedanken summst.“

Geschockt sah ich ihn an. Er findet mich niedlich?!! >Cha Cha CHA! Ich bin eben doch die beste< gab mein inneres-Ich von sich.

Die Welt wäre so perfekt gewesen, hätte er seinen Mund gehalten und nicht meine ganzen Illusionen ruiniert : „Schau mich nicht so geschockt an. Das war bloß ein Scherz.“

Wenn er doch nur wüsste, wie sehr dieser Satz doch Schmerzen verursachen konnte.

Die Musik hörte auf und erst jetzt bemerkte ich, dass das Lied schon vorbei war. Schade, ich hätte gern noch weiter in schönen Kindheitserinnerungen geschwebt. Erneut rief Jiraiya ein neues Opfer auf, diesmal war es eine schlanke ungefähr 1,65 große Frau mit schwarzen Haaren und roten Augen, ich glaube mich zu erinnern, dass sie Kurenai hieß. Mit ihren roten Augen, hatte sie mir anfangs etwas Angst gemacht, aber sie war eine recht freundliche, fröhlich gesinnte Frau. Leider überschnitten sich unsere Musikgeschmäcker nicht, da ich 'Cher' hasste und ihr Leiblingssong 'Belive' war...ich hätte so das reiern anfangen können, als ich „Do you belive in a life after love“ hörte. Einige Leute neben, hinter und vor mir, waren anscheinend der gleichen Meinung, da sie die Gesichter verzogen oder einfach nur mit den Augen rollten. Schade das es nicht so lustige Geräusche wie in Comics macht, hätte bestimmt zum Song gepasst.

Als die Musik endlich leiser wurde und die letzte Zeile trällerte „I really don't think you're strong enough“ atmete fast der gesamte Raum erleichtert auf, was Kurenai nicht gerade fröhlich stimmte. Sie wand ihren Kopf angepisst von uns, würdigte keinen einzigen mehr eines Blickes und setzte sich dann grimmig wieder neben Asuma, der verzweifelt versuchte, sie wieder milde zu stellen. Ich konnte gerade noch hören, wie sie etwas von „Kunstbanausen“ maulte, als Jiraiya sich wieder zu Wort meldete und den nächsten ankündigte. Mir wurde schlecht, als er sagte, dass Lee als nächster singen würde. Warum ausgerechnet er, er kann noch nicht mal singen! Musste ich mir das jetzt wirklich geben?! Hilfe suchend blickte ich zu Kakashi der genauso angewidert auf die Bühne starrte, wie ich vor ein paar Sekunden.

Fröhlich wie eh und je raste Lee auf die Bühne, schnappte sich das Mikro, grinste in die Menge, die nur gequält zurück lächeln konnte, und fing aus voller Kehle an zu singen, als die Musik einsetzte.

„Never say never

See I never thought that I could walk through fire.

I never thought that I could take the burn.

I never had the strength to take it higher,

Until I reached the point of no return.

And there's just no turning back,

When your hearts under attack,

Gonna give everything I have,

It's my destiny.

I will never say never! (I will fight)

I will fight till forever! (make it right)

Whenever you knock me down,

I will not stay on the ground.

Pick it up,

Pick it up,

Pick it up,

Pick it up up up,

And never say never.

I never thought I could feel this power.

I never thought that I could feel this free.

I'm strong enough to climb the highest tower.

And I'm fast enough to run across the sea.

And there's just no turning back,

When your hearts under attack,

Gonna give everything I have,

Cause this is my destiny.

I will never say never! (I will fight)

I will fight till forever! (make it right)

Whenever you knock me down,

I will not stay on the ground.

Pick it up,

Pick it up,

Pick it up,

Pick it up, up, up,

And never say never.

Here we go!

Guess who?

JSmith and Jb!

I gotcha lil bro.I can handle him.

Hold up, aight?

I can handle him.

Now he's bigger than me,

Taller than me.

And he's older than me,

And stronger than me.

And his arms a little bit longer than me.

But he ain't on a JB song with me!

I be trying a chill

They be trying to side with the thrill.

No pun intended, was raised by the power of Will.

Like Luke with the force, when push comes to shove.

Like Cobe with the 4th, ice water with blood.

I gotta be the best, and yes

We're the flyest.

Like David and Goliath,

I conquered the giant.

So now I got the world in my hand,

I was born from two stars

So the moon's where I land.

I will never say never! (I will fight)

I will fight till forever! (make it right)

Whenever you knock me down,

I will not stay on the ground.

Pick it up,

Pick it up,

Pick it up,

Pick it up, up, up,

And never say never.

I will never say never! (I will fight)

I will fight till forever! (make it right)

Whenever you knock me down,

I will not stay on the ground.

Pick it up,

Pick it up,

Pick it up,

Pick it up, up, up,

And never say never“
 

Ich musste anfangen zu lachen, als er fertig war, dass war definitiv die schlimmste Performanz, aber dennoch beste Justin Bieber Parodie, die ich in meinem ganzen Leben gesehen hatte. Er konnte nur hoffen, dass keiner der Anwesenden ein Justin Bieber Fan war, ansonsten wäre er ziemlich im Arsch gewesen. Aber wenn kümmerts? Wenn Justin erst mal im Stimmbruch war, wird er sich genauso anhören, wie der krächzende Lee und da ich den Typen Teufel komm raus nicht ausstehen kann ist mir das auch herzlich egal.

Zu Lees Glück muss man sagen, fanden fast alle der Theatergruppe Jus scheiße und fingen alle an vor lachen Tränen in die Augen zu bekommen und zu klatschen, weil er ihn wirklich gut nachmachen konnte. Glücklich und selbstzufrieden stolzierte Lee angeberisch die Bühnentreppen hinunter, zwinkerte in die Menge, weshalb die Mädels gespielt anfingen zu kreischen und in Ohnmacht zu fallen. Ich muss schon sagen, sie waren echt gute Schauspieler, aber ernst nahmen sie die Sache nun wirklich nicht.

Dankbarer Weiße meckerte Jiraiya die Meute an sie nicht so kindisch zu verhalten und rief als nächsten Gai auf, wer auch immer das war.

Neben mir zog Kakashi scharf die Luft ein und sah alles andere als erfreut aus. Kurz Später erfuhr ich auch warum.

„Tja mein ewiger Rivale, sieh zu, wie ich dich mit meinem Goldkelchen in Grund und Boden singe!“ schrie Gai fast schon hysterisch und zeigte mit einem Finger unverkennbar auf Kakashi. Der wiederum schlug sich nur mit der flachen Hand auf die Stirn und antwortete : „Tu dir das nicht an Gai, bitte.“ Diesen wiederum schien es nicht zu interessieren, was er zu sagen hatte und fing an mit schrecklich hoher, quietschender mädchenhaften Stimme zu singen. Ich würde heute hundertpro noch mit Tinnitus nach Hause gehen.

„We are young 


We are strong 


We're not looking for where we belong

We're not cool 


We are free 


And we're running with blood on our knees

We could rule the world 


On a silver platter 


From the wrong to the right light 


To an open stream

With a crash and burn 


We could make it better 


Turn it upside down 


Just you and me

We are the dream 


No other way 
To be

We are young 


We are strong 


We're not looking for where we belong

We're not cool 


We are free


And we're running with blood on our knees“

Ich kannte den Song nur zu gut, weil ich mir mit TenTen Kick Ass ungefähr fünf mal anschauen musste, weil sie ihn so toll fand...das einzige, was ich toll fand, war, dass Nicolas Kache mit gespielt hat. Wo ich so drüber nachdachte, sah Gai Kick Ass mit seinen komplett grünen Klamotten und seinen komischen Moves verdammt ähnlich.

„I could change the world 


I could make it better 


Kick it up and down 


Take a chance on me

When you fake a smile


And you think you're better 


Gonna put it down 


Rip (?) it at your feet



No bridge to burn

Nowhere to turn 
For me“

Der ganze Saal konnte nachvollziehen, weshalb Kakashi gesagt hatte, er solle sich das nicht antun, Gai konnte noch schlechter singen als Lee, was fast unmöglich war, und hielt sich anscheinend für unwiderstehlich. Man sollte ihm echt mal sagen, dass er genau das Gegenteil war und aufhören sollte so seltsam seine fetten Augenbrauen hoch und runter zu ziehen, bevor ich ihm noch eine verpasse. Hoffentlich war der Song bald vorbei, er fing schon wieder an so grell zu kreischen. Konnte ihn nicht einfach jemand erschießen?!

„We are young 


We are strong 


We're not looking for where we belong

We're not cool 


We are free


And we're running with blood on our knees

We are young 


We are strong 


We're not looking for where we belong

We're not cool 


We are free


And we're running with blood on our knees

What do they know about us?


Are they thinking of somebody else?


Are they wondering what we might be?


Are they thinking of you or of me?

We are young 


We are strong 


We're not looking for where we belong

We're not cool 


We are free 


And we're running with blood on our knees“

Gai begann seine Hüften zu bewegen und ich bekam wirklich Schockzustände, als er anfing sich das T-Shirt auszuziehen. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Das war definitiv ekelhaft. Gerade als ich mich wieder beruhigt hatte, machte er sich an den Knöpfen seiner Hose zu schaffen. NEIN! Er würde jetzt nicht das tun, was ich denke, dass er tun wird, oder?!!!

„We are young 


We are strong 


We're not looking for where we belong

We're not cool 


We are free


And we're running with blood on our knees“

„Iiieou...“ Sowohl ich, als auch alle andern Mädchen fingen an, angewidert zu kreischen, während die Jungs sofort auf den Boden starrten und wirklich kurz vom kotzen waren. Ruckartig schloss ich meine Augen, hielt die Hände davor und versuchte krampfhaft an etwas schönes zu denken, um das, was Gai gerade getan hatte, zu vergessen. Eine Blumenwiese? Die sind schön bunt und sie riechen so toll...aber sie sind teilweise so grün, wie Gais Klamotten...also nein. Eine schöne warme Dusche? Nein, die Fliesen in meinem Bad sind hellgrün. Vielleicht Kakashi? Nein...er hat grüne Boxershorts. (Nein, ich hab Kakashis Kleiderschrank nicht nach Unterwäsche durchsucht, damit ich sie als Schlafanzughose benutzen kann.) Aaaargh! Ich hatte das Gefühl, dass ich nie wieder an die Farbe grün denken konnte, ohne an Gai, in grüner, angeblich erotischen, Unterwäsche zu denken. Mich grauste.

„Kann ich die Augen wieder auf machen?“ fragte ich Kakashi vorsichtig.

„Warte...jup, er hat seine Hose wieder an und bekommt eine Moralpredigt. Ich hab doch gesagt er soll den Scheiß nicht durchziehen, aber nein auf mich hört ja keiner.“ antwortete er mir in einem ziemlich gelassenen Ton. Wie konnte er bitte gelassen sein? Ich meine vor ein paar Minuten stand da oben auf der Bühne noch Gai, der sich am Ende des Liedes die Klamotten vom Leib gerissen hatte, weshalb er nur noch in Unterhose vor uns stand, was keines Falls ein angenehmer Anblick war. Wer kommt den bitte auf so verrückte Ideen?!

„Hey Moment! Woher wusstest du, dass er das tun würde?!“

„Na ja...weißt du...vor ein paar Wochen waren ich und ein paar Kumpels in einer Kneipe und ich hab gaaaanz vielleicht etwas zu viel getrunken...Na ja ich...ich hab dann vielleicht auch im angetrunkene Zustand mein Oberteil ausgezogen, weil ein paar Mädchen das wollten...und Gai meinte dann so ungefähr „Was du kannst kann ich schon lange und viel besser“. Er denkt irgendwie seit unserer Kindheit, dass wir die größten Rivalen sind, die es auf Erden überhaupt geben kann...“ versuchte er mir nuschelnd zu erklären. Man merkte, dass ihm die Sache ziemlich peinlich war, da er sich wieder am Hinterkopf kratzte. Ich fand die Geste irgendwie knuffig.

Ich schaute ihn ein paar Momente unglaubwürdig an. „Dass heißt, du bist daran Schuld, dass ich nie wieder koscher an die Farbe grün denken kann und deshalb mein Bad neu streichen darf?“

„So in etwa...aber eigentlich sind ein paar 'Sex on the Beach' und 'Malibu Kirsch' daran schuld...“ fügte er noch leise hinzu.

„Männer...“ seufzte ich. Leider musste ich auch zu geben, dass ich zu gerne auch dabei gewesen wäre, als er sein T-Shirt auszog. >Nein. Böser Gedanke, Sakura. Böööse! Willst du, dass wir in der Öffentlichkeit Nasenbluten bekommen?!< schimpfte ich mich selbst.

„Was heißt hier Männer? Nicht alle Männer sind so wie Kakashi“ meinte nun auch noch Obito. >Leider...< dachte ich nur.

„Du brauchst gar nicht reden Obito. Du warst letztens auf nach zwei 'Blowjobs' dicht.“ mischte sich Rin an. Ich wollte nicht glauben, was sie da gerade gesagt hatte...'Blowjobs'?!!!! Wie kann man davon bitte blau werden? Ratlos und verunsichert schaute ich zwischen Rin und Obito, die sich gerade stritten, hin und her, bis sie wie aus einem Mund „Das ist ein Getränk!“ sagten. Wer nennt bitte ein Getränk 'Blowjob'? Ich meine ist der Erfinder dieses Drinks darauf gekommen, als er sich gerade einen runter holen lies? Das ist so was von e-k-e-l-h-a-f-t!!

Mittlerweile argumentierten Rin und Obito in solch einer Lautstärke, dass der ganze Saal sie hören konnte. Mich wunderte es, dass die beiden noch zusammen waren, immer wenn ich sie sah stritten sie sich. Jedes einzelne mal. Das muss doch mal langweilig werden.

„Hehem...“ räusperte sich plötzlich eine Person weiter vorne, weshalb Rin und Obito für kurze Zeit ihre Klappe hielten.

„Danke Taku. Habt ihr zwei es jetzt dann mal? Ich würde nämlich gerne weiter machen.“ sagte Jiraiya.

Beschämt sagen die beiden auf den Boden. „Ja Jiraiya-sensei.“ Wo kam jetzt auf einmal das Sensei her?

„Ich fasse es nicht, dass wir uns immer noch von ihm fertig machen lassen“ flüsterte Obito Rin zu.

„Ich auch nicht“ antwortete diese.

„Scht!“ zischte ich nun, da ich keine Lust hatte, mich mit Jiraiya anzulegen. Die beiden schnauften als Antwort nur erneut.

„Du ja jetzt alle ruhig sind, können wir weiter machen. Hanabi, würdest du bitte nach vorne kommen?“ meinte Jiraiya.

Hanabi, die sich mittlerweile auf ihren Stuhl ganz klein gemacht hatte, zitterte wie Espenlaub und war definitiv nervöser als ich es war. Langsam stellte sie sich auf ihre dünnen, noch kindlichen Beine, umklammerte ihr Textblatt und ging Schritt für Schritt, als hätte sie gerade erst das laufen gelernt, auf die Bühne zu. „Du packst das schon Hanabi“ flüsterte ich noch, bevor sie außer Hörweite war. Ich glaubte wirklich, dass sie es schaffen würde.

Als sie auf der Bühne war und sich das Mikrofon genommen hatte, versuchte sie sich zu beruhigen. Um sie aufzumuntern hoben Rin und ich die Hände hoch um ihr zu zeigen, dass wir ihr die Daumen drückten, was sie leicht zum lächeln brachte. Als die Musik anfing zu spielen wurde sie wieder leicht nervös und verpasste ihren Einsatz, weshalb Hinata und die anderen noch einmal von vorne begonnen. Mir war bis jetzt noch nicht aufgefallen, was für eine Arbeit sie alle vier leisteten und dass auch noch verdammt gut. Sie konnten jedes Lied fast perfekt spielen.

„I got a pocket, got a pocket full off sunshine

I got a love and I know, that it's all mine. Oh, Oh, Oh

Do, what you want, but you never gonna break me

Sticks an Stones will never gonna shake me. Oh, Oh, Oh

Take me away (take me away)

A secret place (a secret place)

A sweet escape (a sweet escape)

Take me away (take me away)

Take me away (take me away)

To better days (to better days)

Take me away (take me away)

A hiding place (a hiding place)

I got a pocket, got a pocket full off sunshine

I got a love and I know, that it's all mine. Oh, Oh, Oh

Do, what you want, but you never gonna break me

Sticks an Stones will never gonna shake me. Oh, Oh, Oh

I got a pocket, got a pocket full off sunshine

I got a love and I know, that it's all mine. Oh, Oh, Oh

Wish that you could, but you ain't gonna own me

Do anything you can, to control me. Oh, Oh, Oh

Take me away (take me away)

A secret place (a secret place)

A sweet escape (a sweet escape)

Take me away (take me away)

Take me away (take me away)

To better days (to better days)

Take me away (take me away)

A hiding place (a hiding place)

When the slaves that are go

Where nobody knows

Where the rivers flow

and I call it home

When there's no more lies

and darkness is light

and nobody cries

there's only butterflies“

Hanabi hatte mir nie gesagt, dass sie so gut singen konnte. Im allgemeinen sagt sie mir nicht viel über sich selbst, aber zumindest das hätte sie mir sagen können. Ich wusste zwar, dass sie singen konnte, aber sie sang so...so perfekt. Wie ein kleiner Engel. Früher hat sie mich verdammt oft, an einen kleinen Engel erinnert, aber zur Zeit war sie eine Hexe...fast so schlimm, wie ich in ihrem Alter. Man konnte ihr immer noch ansehen, dass sie sich nicht ganz wohl fühlte, auf der Bühne, aber sie war schon weniger steif, als vorhin.

„Take me away (take me away)

A secret place (a secret place)

A sweet escape (a sweet escape)

Take me away (take me away)

Take me away (take me away)

To better days (to better days)

Take me away (take me away)

A hiding place (a hiding place)

Take me away (take me away)

A secret place (a secret place)

A sweet escape (a sweet escape)

Take me away (take me away)

Take me away (take me away)

To better days (to better days)

Take me away (take me away)

A hiding place (a hiding place)

Take me away

I got a pocket full of sunshine

A secret place

I got a love and know, that it's all mine

To better days take me away (take me away)

Take me away

I got a pocket, got a pocket full of sundhine

To better days

I got a love and I know, that it's all mine

Take me away, A hiding place

The sun's on my side

Wave me for a ride

I smile up to the skye

I know i'll be alright

The sun's on my side

Wave me for a ride

I smile up to the skye

I know i'll be alright“

Die Kleine stand komplett verschüchtert da oben, als der ganze Saal anfing zu toben. Alle waren der selben Meinung. Hanabi hatte Talent. Viel Talent sogar. Wenn Jiraiya ihr die Rolle nicht gab, hatte er einen ganz schönen Dachschaden...obwohl...denn hatte er ja schon. Ach, wie auch immer, Hanabi würde die Rolle bekommen, da war ich mir ganz sicher.

Glücklich grinsend nahm sie wieder auf ihrem Stuhl platzt. „Ich hab's hinter mir!“ kicherte sie.

„Ja, dass hast du. Aber wenn du die Rolle bekommst, musst du noch öfters vor so vielen Leuten singen.“ meinte ich

„Nicht so oft, wie du.“ grinste sie. Verdammt...sie hatte recht.
 

„Wunsch mir Glück.“ sagte Obito, der gerade an mir vorbei den Weg zur Bühne einschlug.

„Hau sie alle weg!“

„Danke, ich werds versuchen“ Er drehe sich noch einmal zu uns um und zeigt uns den Gefällt-mir-Daumen. Ja, ja wir waren schon alle irgendwie seltsam.

Als er seinen Arsch endlich auf die Bühne verfrachtet hatte, was Ewigkeiten dauerte, da er die ganze Zeit nur Mist machte und sie benahm wie ein kleines Kind, dass er innerlich ja auch noch war, stellte er seinen Song vor: „Also...ich gebe 'Umbrella' von den 'Baseballs' zum besten.“

„Moment mal...“ meinte Ino, legte ihre Gitarre ab und hüpfte von der Bühne. Was zum Teufel hat sie jetzt schon wieder vor? „...ich kann leider nicht im Stil der 50iger spielen, aber ich kenne eine Person hier, die das kann.“ Mir schwante Böses. Ino kam mir immer näher. Als sie direkt vor mir stand, nahm sie mein Handgelenk und zog mich hinter sich zur Bühne. „Sakura hier, kann in dem Stil spielen, da sie gelenkigere Finger hat als ich, deshalb wird sie jetzt kurz für mich einspringen. Ist das in Ordnung, Jiraiya?“ Während ich auf die Antwort von Jiraiya wartet drückte sie mir schon ihre E-Gitarre in die Hand, setzt sich auf einen Stuhl in der ersten Reihe und grinste mich hinterlistig an.

„Von mir aus.“ sagte Jiraiya nun und nickte Obito und dem Rest von uns zu. Obito grinste mich genauso seltsam an wie Ino...nein! Das haben sie nicht getan! Ich blickte wieder zu Ino, die nur mit dem Kopf nickte. Sie hatten sie Sache geplant! Sie hatten von Anfang an vor, mich spielen zu lassen! Diese.....das würden sie noch bitter bereuen. Sie konnte mich glücklich schätzen, dass ich die Melodie des Songs auswendig konnte, weil ich den Song so lustig fand. Wenn ich mich wegen ihnen vor Kakashi blamiert hätte, wären sie beide tote Menschen.

TenTen schlug wie gewohnt ihre Drumsticks vier mal zusammen und bei vier legten wir los.

Anfangs war ich schon etwas nervös, weil ich den Song schon so lange nicht mehr gespielt hatte, aber sobald ich angefangen hatte, spielte ich automatisch die Richtigen Töne. Jahrelange Übung lohnt sich eben doch.

„You have my heart

And we'll never be worlds apart

Maybe in magazines

But you'll still be my star

Baby cause in the dark

You can see shiny cars

And that's when you need me there

With you I'll always share

Because

When the sun shines, we’ll shine together

Told you I'll be here forever

That I'll always be your friend

Took an oath I'm a stick it out till the end

Now that it's raining more than ever

Know that we still have each other

You can stand under my umbrella

You can stand under my umbrella“

Genau wie bei Kakashi hätte ich nicht gedacht, dass Obito singen konnte. Aber er konnte es! Auf seine Art und Weise. Er sang anders...irgendwie gelassener und viel lustiger. Im allgemeinen einfach freier. Er hatte nicht die beste Stimme, aber sie passt perfekt zu dem Lied.

„These fancy things, will never come in between

You're part of my entity, here for Infinity

When the war has took it's part

When the world has dealt it's cards

If the hand is hard, together we'll mend your heart

Because

When the sun shines, we’ll shine together

Told you I'll be here forever

That I'll always be your friend

Took an oath I'm a stick it out till the end

Now that it's raining more than ever

Know that we still have each other

You can stand under my umbrella

You can stand under my umbrella

You can stand under my umbrella

Hey hey hey hey hey

You can run into my Arms

It's okay don't be alarmed

Come into Me

There's no distance in between our love

Gonna let the rain pour

I'll be all you need and more“

Ich wusste nicht wieso, aber es machte gerade so unglaublich viel Spaß zu spiele. Obito grinste mich wissend an, als er einen Blick zu mir warf. Selbst wenn es Spaß machte, er würde trotzdem dafür bezahlen, dass er mich noch ein mal auf die Bühne gezwungen hatte.

„You can stand, you can stand, you can stand, you can stand, you can can, stand stand

When the sun shines, we’ll shine together

Told you I'll be here forever

That I'll always be your friend

Took an oath I'm a stick it out till the end

Now that it's raining more than ever

Know that we still have each other

You can stand under my umbrella

You can stand under my umbrella

You can stand under my umbrella

Hey hey hey hey hey

When the sun shines, we’ll shine together

Told you I'll be here forever

That I'll always be your friend

Took an oath I'm a stick it out till the end

Now that it's raining more than ever

Know that we still have each other

You can stand under my umbrella

You can stand under my umbrella

You can stand, you can stand, you can stand...

Oh you can stand

You can stand, you can stand, you can stand...

Umbrella“

Ich war leicht beleidigt, dass das Lied schon um war und das mir Ino ihre Gitarre wieder abnahm, damit sie weiter spielen konnte. Fast hätte ich ihr die E-Gitarre nicht wieder gegeben, da ich so viel Spaß wie seit langem nicht mehr hatte. Ich sollte öfter mal mit Obito zusammen spielen...oder versuchen Kakashi dazu zu bringen, denn Song zu singen. Wie er wohl bei ihm klingen würde?

Gerade wollte ich mich mit Obito zurück zu unseren Plätzen begeben, als Jiraiya mich ein weiteres mal an diesem Tag nervte : „Sakura, du kannst gleich auf der Bühne bleiben.“

„Was? Wieso?“ fragte sich sichtlich verwirrt. Ich hatte doch schon gesungen und Ino würde das nächste Lied wieder spielen, warum sollte ich dann noch weiter hier oben bleiben? Fragend blickte ich Ino an, doch selbst sie schien nicht zu wissen, was los war.

Statt meine Fragen zu beantworten rief Jiraiya lieber noch einen glücklichen Kandidaten auf die Bühne : „Kakashi, würdest du bitte auch noch mal hoch kommen?“

WAS GEHT HIER BITTE AB??!!!!!! Noch verwirrter, als ich es vorhin schon war, sah ich Jiraiya erneut an. Dieser grinste mich jedoch nur an. Als Kakashi endlich neben mir stand, eröffnete er uns, weshalb wir hier standen : „Ich hab mir gedacht, dass ich euch beide noch einmal ein Duett singen lasse, da ihr ja vielleicht zusammen singen werdet und es wäre doch wirklich schade, wenn ihr dann nicht zusammenpasst, oder? Deshalb müsst ihr kurz noch einmal 'Broken Strings' von 'James Morrison und Nelly Furtado' singen.“

Ich hätte ihm an die Gurgel springen können! Zum einen hasserfüllt, da ich keine Lust mehr hatte meine Stimme weiter zu strapazieren und zum anderen freudig, weil ich mit Kakashi ein Duett singen werde. Mit Kakashi! Meine Hände fingen wieder an zu schwitzen, wie immer, wenn ich nervös war.

Kakashi sah mich fröhlich an, was mich etwas positiver stimmte. Ich hatte Angst, mich so nahe bei ihm zu blamieren, aber eigentlich...eigentlich schien Kakashi so ziemlich alles peinliche egal zu sein. Es hat ihn noch nicht mal gestört, dass ich über dieses beschissene Kabel gestolpert bin. Ich hasste Kabel abgrundtief.

Nervös nahm ich von Jiraiya das Textblatt entgegen. „Ich hab leider nur eins, deshalb müsst ihr eins zu zweit benutzen.“ meinte er gelassen. Kakashi zuckte nur mit den Schultern. Ihm schien das herzlich egal zu sein...mir aber NICHT!! Wie sollte ich mich bitte auf den Text konzentrieren, wenn mir die ganze Zeit der betörende Geruch von Kakashi in meiner Nähe war?!!

Während ich mir das Mikro aus der Halterung nahm, bekam Kakashi ein neues von Jiraiya. Wir stellten uns so hin, dass der Rest der Theatergruppe, von dem ich wohlgemerkt nicht viel mehr als eine Hand voll kannte, unsere Gesichter sehen konnte, was eigentlich ziemlich unnötig war, da wir so oder so die ganze Zeit nur auf das Blatt starren würden.

„Seit ihr so weit?“ fragte Temari.

Wir nickten beide gleichzeitig, was mir etwas Angst einjagte. Ich war froh, dass Kakashi das Blatt hielt, hätte ich es in der Hand gehalten, würde man nichts lesen können, da es so herum wackeln würde.

„Na dann. Auf Los geht’s los.“

Ich atmete noch einmal tief ein. Eigentlich dachte ich, dass ich leise atme, aber Kakashi bekam es trotzdem mit : „Hey, du brauchst nicht so nervös sein. Weder ich, noch die andern, werden dich umbringen, wenn du mal einen Ton nicht triffst, jedem passiert so was mal. Als stellt dich gerade hin, streck die Brust raus und stell dir einfach alle außer Gai in Unterwäsche vor, dann funktionierts schon.

„Wenn du meinst...“ sagte ich leise, stellte mich gerade hin und dachte, dass alle anderen außer mir, mir Ausnahme von Gai, nur in Unterwäsche dasaßen und komischer Weise funktionierte es. Meine Nervosität verschwand langsam.

„Let me hold you 


For the last time


It´s the last chance to feel again


But you broke me now

I can´t feel anything

When I love you 


It´s so untrue 


I can´t even convince myself 


When I´m speaking 


It´s the voice of someone else

Ohh it tears me up


I tried to hold on 


But it hurts to much


I tried to forgive 


But it´s not enough 


To make it all okay

You can´t play on broken strings 


You can´t feel anything 


But your heart don´t want to feel


I can´t tell you something that ain´t real

Oh the truth hurts 


A lie is worse


I can´t like it anymore 


And I love you a little less than before“

Ich weiß nicht, ob ich mich freuen sollte, dass Kakashi anfangen musste zu singen. Er machte es mal wieder, wie alles andere auch, perfekt, wirkte kein bisschen nervös, während ich als nervliches Wrack neben ihm stand. Warum konnte er alles einfach so gelassen? Es war so unfair. Ich versuchte mich wieder zu beruhigen und einfach nicht darauf zu achten, dass Kakashi neben mir war und einfach mein Ding zu machen. Ich riss mich zusammen und sang so leidenschaftlich, wie ich es konnte:

„Oh what are we doing 


We are turning into dust 


Playing house in the ruins of us“

Warum durfte er eigentlich mehr solo singen, als ich?!

„Running back through the fire 


When there´s nothing left to say 


It´s like chasing the very last train 


When it´s too late

Ohh it tears me up


I tried to hold on 


But it hurts to much


I tried to forgive


But it´s not enough 


To make it all okay

You can´t play on broken strings 


You can´t feel anything 


That your heart don´t want to feel 


I can´t tell you something that ain´t real

Oh the truth hurts 


A lie is worse 


I can´t like it anymore 


And I love you a little less than before“

Ich entspannte mich wirklich! Es gefiel mir mehr als ich es je erwartet hätte mit Kakashi zu singen. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass es solch eine Freude macht, mit der Person, die man liebt(auch wenn man nicht weiß, ob dies einen auch liebt), zusammen zu singe, hätte ich es schon viel eher gemacht, geschweige denn, Kakashi hätte einfach so mit mir gesungen.

Instinktiv drehte ich mich zu Kakashi und blickte ihm tief in die Augen und alles um mich herum verschwand. Es waren nur noch er und ich da. Rin hätte zu meinem Gesichtsausdruck wahrscheinlich eindeutig gesagt, aber wenn kümmerts, was Rin denkt? Wichtig waren jetzt nur noch ich und Kakashi. Als wir uns beide gegenseitig anlächelten, wusste ich, dass es eine kleine aber feine Bindung zwischen uns beiden gab.

„But we´re running through the fire 


When there´s nothing left to say


It´s like chasing the very last train 


When we both know its late

You can´t play on broken strings 


You can´t feel anything 


But your heart don´t want to feel 


I can´t tell you something that ain´t real

Oh the truth hurts 
A lie is worse 


I can´t like it anymore 


And I love you a little less than before

Let me hold you for the last time


It´s the last chance to feel again“

Wir grinsten uns beide breit an. Ich wusste, dass es ihm gefallen hatte, mit mir zu singen und er wusste das gleiche von mir. Heute war definitiv mein Glückstag. Oh ja, dass war er. Wäre Kakashi jetzt noch Singel, wäre die Welt perfekt, so wie er.
 

~*~*~*~

Als aller erstes möchte ich mich bei meiner Beta-Readerin Hachi bedanken, die es wirklich geschafft hat, meine nicht seltenen Rechtschreib- und Grammatikfehler zu verbessern, bedanken :D DAAAAAAAANKE!! *ganz dolle knuddeln tut*

Ich habs geschafft!!! Das Kapitel ist eeeendlich fertig! Es hat mich so viele Nerven gekostet, es fertig zu schreiben, weil ich irgendwann mal mitten drin einfach keine Lust mehr hatte...aber es hat sich gelohnt! Ich meine das Kapiel hat über 10000 Wörter o_O

Zwar ist ein Teil davon Liedtext, aber trotzdem raucht mein Kopf brutalst...ich glaub nicht, dass ich je in meinem Leben noch mal so viel schreiben werde, aber ich lass mich mal überraschen :D

Mir fällt gerade auf, dass das Kapitel an manchen stellen echt kitschig ist...besonders als Kakashi&Sakura zusammen singen....war eigentlich nicht beabsichtigt, aber may...is ja egal xD